Moody's verleiht Österreich wieder Top-Bonität
Die US-Ratingagentur Moody's hat der Republik Österreich am 28.02. erneut die Bestnote "AAA"
verliehen. Der Ausblick wurde von "negativ" auf "stabil" hinaufgesetzt. "Nach der Bestätigung
der Bestnote durch die Agentur Fitch vergangene Woche hat nun auch die Agentur Moody's Österreich erneut eine
Top-Bonität bescheinigt. Das zeigt, dass unsere Arbeit zur Budgetsanierung Früchte trägt",
betont Finanzminister Dr. Michael Spindelegger. Am Ziel, 2016 ein strukturelles Nulldefizit zu erreichen, werde
man festhalten.
Trotz der aktuellen Herausforderung betreffend die weitere Zukunft der Hypo Alpe Adria hat Moody's den Ausblick
wieder auf "stabil" angehoben. Als Gründe dafür werden sinkende finanzielle Risiken in der
Eurozone, eine Stärkung der budgetären Situation sowie sinkende Risiken für weitere Banken-Stabilisierungsmaßnahmen
genannt.
Finanzminister Spindelegger: "Die Anhebung des Ausblicks ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass wir auf
einem guten Weg sind bei der Bewältigung der Folgen aus der Finanz- und Schuldenkrise. Neben hohem Investorenvertrauen
und stark aufgestellter Wirtschaft bescheinigt uns Moody's auch eine glaubwürdige und effektive Politik. Unser
klarer Kurs wird offenbar von den Agenturen und den Investoren hoch geschätzt. Mit diesem Rating bleibt Österreich
weiter eine der besten Adressen in Europa."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/10303Abmf.htm
Kurz sicherte Serbien Unterstützung auf Weg der EU-Annäherung zu
Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat Serbien die weitere Unterstützung Österreichs auf
dem Weg der EU-Annäherung versichert. "Dort wo wir können, werden wir jederzeit unterstützend
tätig sein" sagte Kurz am 26.02. bei seinem Antrittsbesuch in Belgrad.
Kurz betonte, dass Österreich die EU-Annäherung Serbiens nicht nur befürworte, weil diese gut für
Serbien sei, sondern auch wegen der wirtschaftspolitischen und sicherheitspolitischen Interessen Österreichs.
Der Außenminister verwies vor österreichischen Journalisten in diesem Zusammenhang auf die sogenannte
Balkanroute über die nach wie vor organisierte Kriminalität und illegale Migration ablaufe. In Sachen
Wirtschaft ist Österreich der größte Auslandsinvestor in Serbien. Seit dem Ende des Milosevic-Regimes
in Belgrad haben österreichische Firmen in Serbin 2,9 Mrd. Euro angelegt.
Kurz traf mit Staatspräsident Tomislav Nikolic und dem ersten Vizepremier Alexander Vucic zusammen. Vucic
erklärte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Kurz, er habe um die weitere Unterstützung Österreichs
in Brüssel gebeten: Er wolle aber auch von Österreich auf "Schwierigkeiten, Fehler und Langsamkeiten"
beim Integrationsprozess hingewiesen werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/32702AbmeiaapaKurz.htm
Österreich friert heimische Konten von 18 Ukrainern ein
Vor dem Hintergrund möglicher Menschenrechtsverletzungen rund um den blutigen Machtkampf in der Ukraine
und/oder Korruptionsverdacht friert Österreich auf Ersuchen der neuen Regierung in Kiew die Konten von 18
Ukrainern bei heimischen Banken bis auf Weiteres ein. Das teilte das Außenministerium am 28.02. der APA mit.
Die Kontensperren erfolgen demzufolge nach Absprache sowohl mit dem Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD)
in Brüssel als auch mit dem Bundeskanzleramt und dem Finanzministerium in Wien. "Diese Maßnahme
ist eine vorläufige Sicherungsmaßnahme konzipiert sein, bis entsprechende EU-Maßnahmen in Kraft
treten", erklärte das Außenamt.
Die EU hat nämlich grundsätzlich Sanktionen gegen Angehörige der früheren Regierung um Präsident
Viktor Janukowitsch beschlossen; die konkrete Umsetzung samt Annahme einer Liste von Personen lässt aber auf
sich warten. Laut Beobachtern zögern mehrere EU-Staaten nach dem mittlerweile erfolgten Sturz Janukowitschs
nunmehr damit. Es sei derzeit nicht abschätzbar, wann es zur Umsetzung des Sanktionsbeschlusses auf EU-Ebene
kommen wird, erläuterte das Außenministerium den "unilateralen Schritt" Österreichs.
Konkret hat sich die Bundesregierung an die Österreichische Nationalbank (OenB) gewandt, die dann wiederum
eine Verordnung an die Banken erlässt, die Konten einzufrieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/22802AbmeiaApa.htm
Hauptausschuss fixiert 25. Mai als Termin für die Europawahl
Der 25. Mai 2014 steht nun endgültig als Termin für die Wahlen zum Europäischen Parlament fest.
Der Hauptausschuss genehmigte am 25.02. einstimmig eine diesbezügliche Verordnung der Bundesregierung. Als
Stichtag wurde der 11. März 2014 bestimmt. Die Kandidatenlisten müssen spätestens am 11. April um
17.00 Uhr beim Innenministerium eingereicht werden.
Die Mitglieder des Europäischen Parlaments werden in den 28 EU-Ländern alle fünf Jahre neu gewählt
und repräsentieren im EU-Rechtsetzungsprozess die BürgerInnen der Union. Dies ist umso wichtiger, als
nach Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon 95% aller EU-Rechtsakte vom Europäischen Parlament gleichberechtigt
mit dem Rat der EU beschlossen werden.
Bei der kommenden Wahl haben die EU-BürgerInnen aller Mitgliedstaaten drei Tage - vom 22. bis 25. Mai - Zeit,
die 751 Abgeordneten zu wählen. In Österreich findet der Wahlgang eben am Sonntag, dem 25. Mai statt.
Österreich entsendet künftig 18 Abgeordnete. Derzeit sind noch 19 österreichische Abgeordnete im
Europäischen Parlament vertreten. Bedingt durch den Beitritt Kroatiens im Vorjahr und die vertraglich festgelegte
Höchstanzahl von EU-Abgeordneten kommt es nun zu einer neuen Verteilung der Sitze unter den Mitgliedstaaten.
Die Aufteilung der Mandatszahl unter den einzelnen Ländern gewährleistet eine gewisse Balance zwischen
den EU-Staaten, da kleinere und mittlere Länder im Europäischen Parlament proportional stärker vertreten
sind als die größeren. So kommen beispielsweise auf ein österreichisches Mandat rund 350.000 BürgerInnen,
in Deutschland, das über 96 Sitze verfügt, vertritt ein Mandatar bzw. eine Mandatarin rund 400.000 BürgerInnen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/42602ApkEUWahl.htm
Mitterlehner und Leitl erwarten neue Exportrekorde
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und WKO-Präsident Christoph Leitl erwarten auf Basis aktueller
Prognosen sowohl für das Vorjahr als auch für 2014 neue Exportrekorde. "Der Aufwärtstrend spricht
für die Stärke und Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Exportbetriebe, die sich in einem schwierigen
weltweiten Umfeld tagtäglich bewähren müssen. Die Exportwirtschaft zählt zu den wichtigsten
Konjunkturstützen und sichert Wachstum und Arbeitsplätze in Österreich", sagte Mitterlehner.
"Wir verdienen gemessen am BIP sechs von zehn Euro jenseits der österreichischen Grenzen. Das sichert
Wachstum, Wertschöpfung und soziale Sicherheit im Land", sagte Leitl.
Gemäß Prognosen der Außenwirtschaft Austria ist das Waren-Exportvolumen im Vorjahr um rund 1,5
Prozent auf erstmals über 125 Milliarden Euro gewachsen. Auch für heuer wird ein deutliches Plus erwartet.
Ebenfalls positiv entwickeln sich die Dienstleistungsexporte, wodurch das gesamte Exportvolumen im Vorjahr erstmals
175 Milliarden Euro ausmachen könnte. "Ein zentraler Erfolgsfaktor ist die breite Basis der heimischen
Exportwirtschaft, die wir mit 'go international' weiter ausbauen. Allein im Vorjahr ist die Zahl der Exporteure
um 3.000 auf 47.000 Unternehmen gestiegen. Schon 2015 könnten wir die Marke von 50.000 überspringen",
betont Mitterlehner. Bis 2018 soll die Zahl der Exporteure gemäß Regierungsprogramm auf 55.000 steigen.
Zur Unterstützung wird die Internationalisierungsoffensive "go international", deren aktuelle Periode
mit 31 Millionen Euro dotiert ist, weiter fortgeführt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/10303Abmwfj.htm
Image der Europäischen Union im Burgenland nahezu stabil
Im Gegensatz zu Österreich und den EU-27 insgesamt ist das Image der Europäischen Union im Burgenland
stabil. Mittlerweile ist die Bewertung positiver, als in Österreich und auf EU-Ebene. Wenngleich das Burgenland
seit nunmehr fast 20 Jahren von EU-Förderungen profitiert, hat sich in der Bevölkerung kein "Gewöhnungseffekt"
eingestellt. Nach wie vor ist die Zustimmung zu und die Bedeutung von EU-Förderprogrammen hoch. Die Einstellung
zur EU ist nach wie vor eine Bildungsfrage - je höher die Ausbildung, desto positiver die Einstellung. Etwa
ein Drittel der Burgenländer ist prinzipiell für die EU, ein Drittel grundsätzlich dagegen. Nur
etwa ein Drittel hat sich noch keine endgültige Meinung gebildet und urteilt aufgrund zeitnaher Entwicklungen.
Das sind die Kernaussagen einer Analyse über die Meinung und Einstellung der BurgenländerInnen zur Europäischen
Union, die im Auftrag des Regionalmanagement Burgenland durchgeführt und am 24.02. von Landeshauptmann Hans
Niessl, Mag. (FH) Harald Horvath, Geschäftsführer des Regionalmanagements Burgenland, sowie Studienautor
Mag. Andreas Kreutzer, Geschäftsführer des Marktforschungs-Instituts Kreutzer, Fischer & Partner,
der Öffentlichkeit präsentiert wurde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/52502AblmsEU.htm
Ausstellung "Vienna Complex" in New York
Mit einer Reihe hochkarätiger Veranstaltungen im und um das Österreichische Kulturforum New York
hat Ende Februar 2014 das mehrwöchige Festival "Vienna: City of Dreams" begonnen. Federführend
ist die New Yorker Carnegie Hall, die unter anderem die Wiener Philharmoniker und die Wiener Staatsoper nach New
York eingeladen hat. Als wichtigster Mitveranstalter setzt das ÖKF New York in seinem Programm einen zeitgenössischen
Kontrapunkt.
Die am 26.02. eröffnete Ausstellung "Vienna Complex", kuratiert von Cosima Rainer, nimmt die spezifische
Verschränkung von avantgardistischen Neuerungen in Kunst und Therapie in Wien um 1900 zum Anlass eines Rückblicks
und versammelt dazu Arbeiten zeitgenössischer KünstlerInnen. Prominente AusstellungsbesucherInnen, darunter
Startenor Placido Domingo, oder Nobelpreisträger Eric Kandel haben sich bei der Eröffnung bereits auf
die "Liège" von Franz West gelegt, die als Leihgabe des Wiener Sigmund Freud Museums ebenfalls
gezeigt wird. Der Klarinettist der Wiener Philharmoniker, Matthias Schorn, gastierte mit einem Programm von eigens
für ihn komponierten Werken im Kulturforum, und Zeithistoriker Oliver Rathkolb leitete am 02.03. ein Mini-Symposium
in dem die Wiener Moderne von renommierten internationalen WissenschaftlerInnen reflektiert wurde. In Anwesenheit
der österreichischen Künstlerin VALIE EXPORT wurde die umfassende Wien-Filmschau im New Yorker Museum
of Modern Art eröffnet, die Filmmuseums-Direktor Alexander Horwath ko-kuratiert hatte - die Links finden Sie
auch hier:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/10303AbmeiaNY.htm
Österreich Werbung und WienTourismus bespielen große New Yorker Bühne
Für drei Wochen ist Wien kultureller Mittelpunkt der New Yorker Kulturszene. Unter dem Titel "Vienna:
City of Dreams" läuft von 21. Februar bis 16. März ein von der berühmten Carnegie Hall organisiertes
Kulturfestival. Die Österreich Werbung (ÖW) und der WienTourismus nutzen diesen Kulturschwerpunkt gemeinsam
als Bühne, um für Urlaub in Österreich zu begeistern.
Noch bis 16. März haben kulturinteressierte New Yorker im Rahmen des Festivals "Vienna: City of Dreams"
die Möglichkeit, die kulturelle Vielfalt Wiens kennenzulernen. Neben einem Wien-Film-Zyklus im Museum of Modern
Art, Ausstellungen, Vernissagen und Diskussionsrunden mit namhaften Größen wie dem Nobelpreisträger
Eric Kandel, spielt vor allem Musik eine große Rolle. Fünf Konzerte mit den Wiener Philharmonikern sowie
zwei Gastauftritte der Wiener Staatsoper bilden den Höhepunkt des Festivalprogramms in der Carnegie Hall.
Veranstaltungen wie ein Schubert "Discovery Day", ein Sonaten-Zyklus von Beethoven oder die Premiere
eines neuen Werkes des österreichischen Komponisten Friedrich Haas runden das vielseitige Kulturprogramm ab.
Für den Region Manager der Österreich Werbung in New York, Michael Gigl, ist das Festival "eine
hervorragende Chance, die es zu nutzen gilt." Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner betont dazu: "In
einer Stadt wie New York ist es kostspielig, nachhaltige Werbewirkung zu erzielen, doch die Investitionen von Österreich
und Wien gemeinsam bei diesem partnerschaftlichen Auftritt vervielfachen den Impact für beide Seiten."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/22802Aoew.htm
3000. Strauss-Vorstellung der "Salome"
Im Rahmen des Festivals "Vienna * City of Dreams" gastieren derzeit die Wiener Staatsoper und die
Wiener Philharmoniker in der New Yorker Carnegie Hall. Nach der mit großer Begeisterung aufgenommenen ersten
gemeinsamen Aufführung, Beethovens 9. Symphonie am 25.02. unter der musikalischen Leitung von Franz Welser-Möst
und mit den Solisten KS Ricarda Merbeth, Zoryana Kushpler, KS Peter Seiffert und Günther Groissböck folgte
am 26.02. eine konzertante Vorstellung von "Wozzeck". Es dirigierte Franz Welser-Möst, Matthias
Goerne verkörperte die Titelpartie, Evelyn Herlitzius die Marie, Herbert Lippert den Tambourmajor, KS Wolfgang
Bankl den Doktor, KS Herwig Pecoraro den Hauptmann und Norbert Ernst den Andres.
Am 01.03. präsentierte die Wiener Staatsoper ihre 3000. Aufführung einer Strauss-Oper mit einer konzertanten
Vorstellung von "Salome" in der Carnegie Hall: Es dirigierte Andris Nelsons, es sangen Gun-Brit Barkmin
die Salome, Tomasz Konieczny - anstelle des erkrankten KS Falk Struckmann - den Jochanaan, Gerhard A. Siegel den
Herodes, Jane Henschel die Herodias und Carlos Osuna den Narraboth.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/10303Astaatsoper.htm
TYROLIT übernimmt Mehrheit an der südafrikanischen Grinding Techniques
Seit 21. Jänner 2014 ist die TYROLIT Gruppe mit rd. 51 Prozent an der Grinding Techniques (Pty) Ltd mit
Sitz in Krugersdorp, Südafrika beteiligt und fasst somit erstmals mit einer eigenen Gesellschaft auf dem afrikanischen
Kontinent Fuß. Die Zukunft des Standortes in Krugersdorp ist gesichert, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen
vereinbart.
Die TYROLIT Gruppe stärkt durch die Übernahme ihre Division Handel. Erstmals ist die Unternehmensgruppe
in Afrika mit einer eigenen Produktion vor Ort vertreten. "Für uns entstehen durch diese Übernahme
Synergien, die eine ambitionierte, lokale Wachstumsstrategie ermöglichen. Neben dem Markteintritt in angrenzende
Länder soll die Akquisition die bestehenden Marktanteile von Grinding Techniques (Pty) Ltd in Südafrika
nicht nur festigen, wir glauben mit unserem breiten Produktsortiment einerseits und dem gut ausgebauten Vertriebsnetz
der Grinding Techniques (Pty) Ltd andererseits, deutlich Marktanteile hinzugewinnen zu können", unterstreicht
das Executive Board der TYROLIT Gruppe. Die bisherigen Eigentümer, Andre Bezuidenhout und William Rudolph
Bezuidenhout, bleiben als Gesellschafter und Geschäftsführer im Unternehmen und wollen den künftigen
Weg gemeinsam mit der TYROLIT Gruppe bestreiten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/10303Atyrolit.htm
-->>> INNENPOLITIK
Abgabenänderungsgesetz beschlossen
Der Nationalrat hat das von der Regierung geschnürte Steuerpaket endgültig auf Schiene gesetzt. Die
Abgeordneten stimmten in der Sitzung des Nationalrats vom 24.02. mit SPÖ-ÖVP-Mehrheit dem Abgabenänderungsgesetz
zu. Zwar zeigten sich nicht alle Koalitionsabgeordneten mit dem gefundenen Kompromiss hundertprozentig zufrieden,
letztendlich war die erforderliche Mehrheit aber nicht gefährdet. Im letzten Augenblick wurden auch noch einige
Änderungen, etwa bei der Gruppenbesteuerung, vorgenommen.
Die Opposition stimmte geschlossen gegen das Gesetz. Zahlreiche von den Oppositionsfraktionen eingebrachte Abänderungs-
und Entschließungsanträge blieben in der Minderheit. Auch ein Antrag der Grünen, das Gesetz an
den Finanzausschuss zur neuerlichen Vorberatung zurück zu verweisen, fand keine Mehrheit. Nach Meinung der
Opposition wird das heimische Steuersystem durch das Abgabenänderungsgesetz weder einfacher noch gerechter,
sie erwartet sich außerdem im Gegensatz zu den Regierungsparteien keine Lenkungseffekte.
Das Abgabenänderungsgesetz 2014 und die damit verbundenen Steuererhöhungen sollen Bund, Ländern
und Gemeinden bis 2018 5,4 Mrd. € Mehreinnahmen bringen. Höhere Abgaben kommen für Alkohol, Tabak und
verbrauchsstarke Autos, für Banken, Gehaltszahlungen über 500.000 € jährlich sowie für "Golden
Handshakes". Die Gruppenbesteuerung wird räumlich eingegrenzt, Gewinnverschiebungen beschränkt,
die Solidarabgabe für hohe Einkommen unbefristet verlängert, eine angemessene Besteuerung konzerninterner
Zinsen und Lizenzzahlungen sichergestellt und der Kampf gegen Steuerbetrug, Geldwäsche und illegales Glückspiel
verschärft. Unternehmen können Verwaltungsvereinfachungen und eine Entlastung um 100 Mio. € jährlich
durch Abschaffung der Gesellschaftsteuer ab 2016 erwarten. Dazu kommen eine EWR-konforme Regelung der Steuervorteile
für SpenderInnen, attraktivere Lebensversicherungen für Menschen über 50 Jahre und Anpassungen im
Zusammenhang mit dem EU-Beitritt Kroatiens.
Abänderungen, die der Finanzausschuss am Regierungsentwurf vornahm, sichern Unternehmern den Gewinnfreibetrag
nicht nur bei realen Investitionen, sondern auch beim Erwerb von Wohnbauanleihen. Im GmbH-Gesetz entfällt
die Verpflichtung zur Bildung einer Gründungsrücklage. Bestehende GmbH mit weniger als 35.000 € Stammkapital
müssen keine Kapitalaufstockungsrücklage bilden. Die Normverbrauchsabgabe wird mit 32% des Kaufpreises
gedeckelt, wobei für Fahrzeuge mit mehr als 250 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer eine Sondersteuer von
20 € pro Gramm eingehoben wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/52502pkAbgaben.htm
Am 27.02. Abgabenänderungsgesetz passiert den Bundesrat mehrheitlich:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/32702pkbrBudget.htm
Hundstorfer: Lage am Arbeitsmarkt weiter schwierig - leichte Anzeichen der Besserung bemerkbar
Ende Februar 2014 sind 356.745 Personen arbeitslos vorgemerkt, das ist eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr
um 9,3 Prozent bzw. ein Plus von 30.344. Inklusive der Schulungsteilnahmen beträgt die Zahl der vorgemerkten
Arbeitssuchenden 440.843. Damit steigt der Bestand aktuell um 9,1 Prozent bzw. 36.837 Personen. "Für
die Arbeitssuchenden bleibt es wohl nur ein geringer Trost, dass Österreichs im europäischen Vergleich
weiterhin die geringste Arbeitslosigkeit aufweist. Mit einer internationalen Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent
und einer Jugendarbeitslosenquote von 10,5 Prozent liegt die Performance des österreichischen Arbeitsmarktes
nach wie vor im europäischen Spitzenfeld", unterstrich Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 03.03. anlässlich
der Arbeitsmarktdaten für den Monat Februar.
Unterstützt durch den frühen Frühlingsbeginn, aber vor allem auch durch die langsam anziehende internationale
Konjunktur, zeigen sich auch erste Anzeichen von Entspannung. So konnten seit Jahresbeginn mit 91.567 um 5.051
mehr Arbeitssuchende in Beschäftigung vermittelt werden als im vergangenen Jahr, und dem Arbeitsmarktservice
wurden im Lauf des Februars um 3,6 Prozent mehr offene Stellen gemeldet, so Hundstorfer. Weiterhin positiv entwickelt
sich die Zahl der Arbeitsplätze. Mit 3.437.000 unselbständig Beschäftigten beträgt der Anstieg
gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert rund 22.000 bzw. 0,6 Prozent. "Nach wie vor sind es vor allem
die Dienstleistungsbranchen und hier vor allem der Einzelhandel, das Unterrichtswesen, der Tourismus, die Gebäudebetreuung
und das Gesundheits- und Sozialwesen, die für steigende Nachfrage nach Arbeitskräften sorgen", sagte
der Sozialminister.
Ende Februar gibt aber vor allem auch die Baubranche ein spürbares Lebenszeichen. Mit einem Minus von 2,1
Prozent bzw. 1.431 Personen ist im Baubereich erstmals seit zwei Jahren die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen
wieder rückläufig. Ursache dafür ist vor allem der frühe Saisonstart auf Grund des ausnehmend
milden Wetters.
Lesen Sie hier Stellungnahmen von ÖVP, FPÖ und Team Stronach sowie vom ÖGB, der WKO, AK, AMS und
IV:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/10303Parbeit.htm
Bures: Offensive für schnelle Netze
Infrastrukturministerin Doris Bures bekräftigt das Ziel der Breitbandstrategie: Bis 2020 sollen für
österreichische Haushalte und Unternehmen flächendeckend ultraschnelle Verbindungen von mindestens 100
Mbit/s verfügbar sein. Für Bures geht es darum, allen Menschen in Österreich, unabhängig von
Wohnort, Alter oder Einkommen, Zugang zu schnellem Internet zu ermöglichen. Mit der Digitalen Offensive will
Bures die digitale Kluft schließen und die Infrastruktur für das enorme Wachstum der Datenmengen fit
machen. Alle eineinhalb Jahre verdoppelt sich die Menge der Information, die über Festnetz oder mobil übertragen
wird. Die Ministerin stellt dazu zwei neue Produkte des BMVIT-Breitbandbüros vor.
Unter http://www.breitbandatlas.info zeigt der neue "Breitbandatlas" für jeden Punkt bzw. jede Adresse
in Österreich, welche Bandbreiten im Festnetz verfügbar sind und welche Anbieter von Telekommunikationsdiensten
es im ausgewählten Bereich gibt.
Mit dem "Planungsleitfaden Breitband" legt das BMVIT eine technische Anleitung vor, die gezielt für
die Anforderungen von Gemeinden, Bauträgern und Planungsbüros erstellt wurde und zeigt, wie man Breitband
am besten und effizientesten, nach dem aktuellen Stand der Technik, plant und errichtet. Denn wenn man Telekommunikations-Leerrohr-Infrastruktur
gemeinsam mit anderen Netzerneuerungen (z.B. Kanal, Wasser oder Fernwärme) plant und errichtet, kann man beim
Rollout sehr viel Geld sparen.
Im Frühjahr wird Bures Branchen-VertreterInnen (Unternehmen, Interessenverbände, wissenschaftlichen ExpertInnen)
zu Gesprächen einladen, um gemeinsam mit ihnen die Prioritäten und die Zeitpläne der Breitbandoffensive
zu entwickeln...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/10303bmvit.htm
Rupprechter: Müssen mit weniger Mitteln mehr erreichen
Bei der Nationalratssitzung zum "Grünen Bericht 2013" am 25.02. betonte Landwirtschafts- und
Umweltminister Andrä Rupprechter dessen Bedeutung als eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Agrarpolitik.
Der Bericht zeigt einen Rückgang der bäuerlichen Einkünfte um 7% im Vergleich zum Vorjahr bei gleichzeitigem
Sinken des Agrarbudgets auf. Die Ursachen dafür sind vielfältig und reichen von niedrigeren Erträgen
wegen unberechenbarer Wetterkapriolen bis hin zu höheren Betriebsmittelkosten. Umso wichtiger ist für
Minister Rupprechter deswegen die rasche Weichenstellung bei der Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik in Österreich.
"Wir sind bei der Ausgestaltung der Programme schon sehr weit und haben die vielfältigen Interessen bestmöglich
berücksichtigt. Wir waren besonders behutsam bei Einsparungen", betont der Minister. Die Debatte werde
noch vor dem Sommer im Hohen Haus zu Ende gebracht werden - rasch, aber nicht überhastet - um den Bäuerinnen
und Bauern wieder Planungssicherheit zu geben.
Der Minister unterstrich auch die Verhandlungserfolge auf europäischer Ebene. Die 50-prozentige Kofinanzierung
in der Ländlichen Entwicklung ist gesichert. Der drohende Kahlschlag wurde verhindert, zusätzliche Mittel
stehen aber keine zur Verfügung. "Es gibt nicht mehr Geld. Meine Aufgabe ist es, mit weniger Mitteln
mehr zu erreichen", erklärte Rupprechter.
Besonders betonte Rupprechter die Bedeutung der Biolandwirtschaft in Österreich: "Ich sehe die Biolandwirtschaft
als unser Flaggschiff. Wir werden den Biosektor stärken und die Mittel in diesem Bereich ausbauen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/42602bmlfuw2.htm
EU-Hochwasserhilfe für Oberösterreich
Das Land Oberösterreich war vom Hochwasser im Juni 2013 schwer betroffen. Aus dem Solidaritätsfonds
der Europäischen Union erhält Oberösterreich nun 2,9 Millionen Euro an Hochwasserhilfe. Innenministerin
Johanna Mikl-Leitner und Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer unterzeichneten eine diesbezügliche
Vereinbarung.
Das Hochwasser vom Juni 2013 hat in Österreich Schäden von etwa 870 Millionen Euro verursacht. Das Innenministerium
hat im Vorjahr bei der Europäischen Kommission einen Antrag auf eine Beihilfe aus dem Solidaritätsfonds
der Europäischen Union eingebracht, der, nach Prüfung durch die Kommission, einem Nachtragshaushaltsverfahren
und dem Abschluss einer Umsetzungsvereinbarung im Februar an Österreich ausbezahlt wurde. Österreich
erhielt knapp 22 Millionen Euro von der Europäischen Kommission, die zur Finanzierung der Wiederherstellung
von zerstörten Hochwasserschutzbauten eingesetzt werden können. Der Betrag wird zwischen Bund und den
betroffenen Bundesländern aufgeteilt.
Das Land Oberösterreich, das vom Hochwasser im Juni 2013 schwer betroffen war, erhält 2,9 Millionen Euro
an Hochwasserhilfe von der EU. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und Landeshauptmann Josef Pühringer unterzeichneten
hierzu eine entsprechende Vereinbarung, mit der die Beihilfe an das Land Oberösterreich sichergestellt wird.
"Mir war von Anfang an wichtig, dass die Bundesländer an der Beihilfe entsprechend beteiligt werden",
sagte Innenministerin Mikl-Leitner anlässlich der Vertragsunterzeichnung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/10303bmi.htm
-->>> FüR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Territorialer Beschäftigungspakt Burgenland
Verknüpfung der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik mit anderen Politikbereichen, um zur Verbesserung
der Arbeitsmarktlage in den Regionen beizutragen. In allen neun österreichischen Bundesländern wurden
Kooperationsvereinbarungen im Rahmen der TEPs geschlossen. Der "Territorial Employment Pact" (TEP), der
Burgenländische Beschäftigungspakt, der seit dem Jahr 2001 besteht, hat mit dem Land Burgenland und dem
Arbeitsmarktservice Burgenland zwei Hauptvertragspartner sowie zahlreiche unterstützende Partner. TEP konzentriert
sich hauptsächlich auf die Zielgruppe der arbeitsmarktfernen Personen, auf Frauen, Ältere und auch auf
Jugendliche.
"In den letzten Jahren wurde hauptsächlich die Zielgruppe der Jugendlichen, aber auch der benachteiligten
Jugendlichen berücksichtigt, denn die Jugendarbeitslosigkeit ist ein großes Thema - nicht nur bei uns,
sondern in der gesamten Europäischen Union", betonte Landeshauptmann Hans Niessl in einer gemeinsamen
Pressekonferenz mit Landesrat Dr. Peter Rezar, Mag.ª Tina Wurm und Kerstin Redl, MSc, beide RMB Burgenland
GmbH (TEP). Die Jugendarbeitslosenquote liegt aktuell innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten bei 23,2 Prozent. Dabei
sind Spanien und Griechenland von der Jugendarbeitslosigkeit am meisten betroffen, denn hier ist jeder zweite Jugendliche
arbeitslos. Österreichweit lag die Jugendarbeitslosenquote 2013 bei 8,1 Prozent. In Wien war sie 2013 mit
12,1 Prozent, gefolgt von Kärnten mit 10,3 Prozent, am höchsten. Im Burgenland lag sie bei 10 Prozent,
wobei sie aktuell im Jänner 2014 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 127 jugendliche Arbeitnehmer
zurückgegangen ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/42602blmsBeschaeftigung.htm
Insolvenzstiftung als neues Auffangnetz
Am heimischen Arbeitsmarkt herrschen turbulente Zeiten. Die Gründe dafür sind einerseits die Konjunkturflaute
aufgrund der Wirtschafts- und Finanzkrise, andererseits wird die Situation durch die Grenzlage des Landes und dem
so entstandenen Verdrängungswettbewerb verschärft. "Wir haben mit sehr guten Rahmenbedingungen,
einer sehr guten Förderkulisse für Unternehmen und einer aktiven Arbeitsmarktpolitik neue Beschäftigungsrekorde
erzielt - dennoch steigt die Arbeitslosigkeit. Zusätzlich wird die Situation im Burgenland durch Betriebsabsiedlungen,
wie Triumph im vergangenen Jahr, oder durch die Insolvenz von Unternehmen, wie Daily und Alpine im Jahr 2013 oder
von MA-Tec Anfang 2014 speziell hier im Bezirk Oberpullendorf zusätzlich verschärft. Die neuesten Konjunkturdaten
für Europa und Österreich geben Hoffnung, dass sich 2014 und 2015 die Wirtschaft erholen wird. Davon
werden auch der Arbeitsmarkt und damit auch die Arbeitsuchenden profitieren. Doch darauf können und wollen
wir nicht warten. Deshalb steuern wir dieser Arbeitslosigkeit mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dementsprechend
entgegen", so Landesrat Dr. Peter Rezar, der im AMS in Oberpullendorf die Eckdaten einer Arbeitsmarktstiftung
präsentierte, die das Land Burgenland, das AMS und die Sozialpartner für jene Personen installierten,
die durch eine Insolvenz ihres Unternehmens den Arbeitsplatz verloren haben. Mit diesem Instrument soll die Reintegration
in den Arbeitsmarkt größtmöglich unterstützt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/10303blmsRezar.htm
Stadtentwicklungsplan "Eisenstadt 2030"
Ein sehr wichtiger Bestandteil des neuen Stadtentwicklungsplans "Eisenstadt 2030" - der Grundlagebericht
zur Siedlungsentwicklung - wurde in der vergangenen Sitzung des Gemeinderates einstimmig beschlossen. Kern des
Stadtentwicklungsplanes ist es, für die Zukunft festzulegen, wie sich die Siedlungsgebiete in Eisenstadt weiterentwickeln
sollen und welche Grün- und Freiräume für eine hohe Lebensqualität wichtig sind. Daher wurden
für den Stadtentwicklungsplan "Eisenstadt 2030" (STEP) im Vorjahr unabhängig voneinander zwei
Studien in Auftrag gegeben. Das "Grün- und Freiraumkonzept" wurde von KnollConsult Umweltplanung
ZT GmbH, DI Thomas Knoll, durchgeführt. Den "Grundlagenbericht zur Siedlungsentwicklung" hat die
A.I.R. Kommunal- und Regionalplanung GmbH, DI Josef Schmidtbauer, erstellt. In der Endphase wurden beide Arbeiten
gemeinsam mit dem Geschäftsbereich Technik im Magistrat abgestimmt und mit dem STEP-Fachbeirat zu einem vorläufigen
Endergebnis zusammengefasst.
Teilergebnisse beider Studien wurden der Steuerungsgruppe zur Zustimmung vorgelegt und einstimmig beschlossen.
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt beschloss in seiner Sitzung am Dienstag, dem 18 Feber
2014, die dauerhafte Siedlungsgrenze ebenfalls einstimmig. Diese Siedlungsgrenze (siehe Plan im Anhang der Presseinfo)
dient als Grundlage für die Feedbackphase 2014 im STEP Bürgerbeteiligungsprozess. Wie im Plan aufgezeigt,
soll diese dauerhafte Grenze Richtung Norden, Osten und Westen nicht mehr nach außen verschoben werden. Kleinräumige
Veränderungen nach innen können im Rahmen der Feedbackphase diskutiert werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/52502eisenstadt.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Österreichs Industrie setzt Aufschwung fort
Den siebten Monat in Folge ist Österreichs Industrie im Aufwind. "Der Bank Austria Einkaufsmanagerindex
hat im Februar auf 53 Punkte leicht nachgegeben. Österreichs Industrie bleibt damit trotzdem deutlich im Wachstumsbereich,
konnte aber, ähnlich wie in Deutschland, vorläufig das Tempo nicht erhöhen", meint Bank Austria
Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer. Die aktuelle Umfrage unter den Einkaufsmanagern österreichischer Industriebetriebe
unterstreicht in fast allen Details eine leichte Verlangsamung des Aufwärtstrends im heimischen Produktionssektor.
Der Februar war in der Industrie von einer nachlassenden Steigerungsrate der Neuaufträge gekennzeichnet, die
Auftragspolster nahmen langsamer zu, das Produktionswachstum fiel moderater aus und die nachteiligen Preistrends
im Ein- und Verkauf verschärften sich noch etwas. "Auch wenn einige Aspekte auf eine leichte Verlangsamung
des Tempos hinweisen, sind die angestiegenen Lieferzeiten doch ein Indiz für ein weiterhin reges Erholungstempo,
das auch in den kommenden Monaten anhalten sollte", so Bruckbauer.
Der ruhigere Konjunkturverlauf der österreichischen Industrie im Februar war ganz wesentlich vom etwas geringeren
Zuwachs der Nachfrage nach "Made in Austria" gekennzeichnet. Insgesamt blieb aber sowohl die Binnennachfrage
als auch das Exportneugeschäft gut in Schwung. "Während die anhaltend robuste Nachfrage aus unserem
Nachbarland Deutschland für kräftige Impulse sorgte, entwickelten sich die Neubestellungen aus den Schwellenländern
zurückhaltender. Folglich fiel die Steigerung der Produktion im Februar etwas geringer aus als in den vergangenen
vier Monaten. Mit 54,9 Punkten liegt der Index für die Produktionsleistung aber weiter über dem langjährigen
Durchschnittswert", meint Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Das Auftrags- und Produktionswachstum
war im Februar so stark, dass sich die Auftragspolster den siebten Monat in Folge erhöhten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/32702ba.htm
Mitterlehner: Wintertourismus mit erfolgreicher erster Halbzeit
Österreichs Tourismus ist mit neuen Bestwerten in die Wintersaison gestartet, obwohl gerade der von Wetterkapriolen
geprägte Jänner eine große Herausforderung für die Betriebe war. "Die erste Winter-Halbzeit
hat die Tourismuswirtschaft mit neuen Rekorden gewonnen. Über eine erfolgreiche Gesamtsaison entscheiden jetzt
vor allem der Februar und die Buchungslage für die Osterferien, nachdem der Jänner bei den Nächtigungen
wetterbedingt wie schon im Vorjahr schwächer abgeschlossen hat", sagt Wirtschafts- und Tourismusminister
Reinhold Mitterlehner. "Insgesamt bleibt der Tourismus eine wichtige Konjunkturstütze, die Wachstum und
Arbeitsplätze im Land sichert."
Von November 2013 bis Jänner 2014 ist die Zahl der Nächtigungen leicht auf 28,8 Millionen gestiegen,
während die Ankünfte in diesem Zeitraum um 2,4 Prozent auf 7,9 Millionen zulegten. "Die Zuwächse
bei ausländischen und inländischen Gästenächtigungen bestätigen die Attraktivität
Österreichs als Winterdestination. Immer wichtiger wird auch der heimische Städtetourismus", betont
Mitterlehner. "Mit diesem positiven Ergebnis können wir nächste Woche auf der ITB in Berlin, der
größten Tourismusmesse der Welt, selbstbewusst für Urlaub in Österreich werben", so Mitterlehner
abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/32702bmwfj.htm
28,8 Mio. Nächtigungen, 7,9 Mio. Gäste
In der ersten Hälfte der Wintersaison 2013/14 (November 2013 bis Jänner 2014) nahm laut vorläufigen
Ergebnissen von Statistik Austria die Zahl der Nächtigungen um 0,4% auf 28,83 Mio. leicht zu, jene der Ankünfte
stieg um 2,4% auf 7,87 Mio. Sowohl bei Ankünften als auch bei Nächtigungen wurden somit in der ersten
Winterhälfte neue Höchstwerte erreicht.
Die Nächtigungszahl ausländischer Gäste stieg um 0,4% auf 22,00 Mio., jene der inländischen
Gäste um 0,6% auf 6,83 Mio. Nächtigungszuwächse wurden in der laufenden Wintersaison in den Monaten
November (+2,1% auf 4,25 Mio.) und Dezember 2013 (+5,1% auf 10,71 Mio.) festgestellt, während im Jänner
2014 ein Nächtigungsrückgang von 3,3% gemeldet wurde.
Differenziert entwickelten sich die Gästenächtigungen nach Herkunftsländern: Der wichtigste Herkunftsmarkt
Deutschland konnte in der ersten Hälfte der Wintersaison 2013/14 um 0,9% auf 11,51 Mio. zulegen, die Niederlande
als zweitwichtigster Herkunftsmarkt verzeichneten einen Rückgang (-3,6% auf 1,90 Mio.). Die Nächtigungen
von Gästen aus der Schweiz und Liechtenstein (+3,2%) sowie aus Russland (+4,2%) legten zu, während weniger
Gäste aus dem Vereinigten Königreich (-0,1%), Italien (-2,3%), Ungarn (-1,1%) und Belgien (-0,7%) in
Österreich nächtigten.
Betrachtet nach Unterkunftskategorien entwickelte sich die Zahl der Nächtigungen besonders in der 5-/4-Stern
Kategorie (+2,0%) und den gewerblichen Ferienwohnungen (+4,1%) überdurchschnittlich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/32702statAustria.htm
Weinernte 2013 betrug trotz Wetterkapriolen 2,4 Millionen Hektoliter
Die Weinproduktion im Jahr 2013 (Stichtag 30. November) betrug 2.391.900 hl und lag damit laut Statistik Austria
annähernd im Durchschnitt (-1% zum Fünfjahresschnitt). Im Vergleich zum Weinjahr 2012, das von erheblichen
Spätfrostschäden betroffen war, wurde sogar ein Ernteplus von 11% verzeichnet. 2013 sorgten ungünstige
Witterungsbedingungen zur Weinblüte (rasche Abfolge von sehr warmer und feucht-kalter Witterung) für
eine uneinheitliche Befruchtung mit teils hohen Ausfällen (Verrieselungsraten). Besonders betroffen war die
Hauptsorte "Grüner Veltliner" in Teilen Niederösterreichs. Ein Jahrhundertsommer mit ungewöhnlich
hohen Temperaturen beeinträchtigte die weitere Traubenentwicklung besonders dort, wo Trockenheit und ungünstige
Bodenbeschaffenheit ohne Bewässerung zusammenwirkten (nord-östliche Landesteile). Letztendlich glichen
optimale herbstliche Witterungsbedingungen die regionalen Defizite weitgehend aus, was bei Rotweinen letztendlich
sogar zu einer überdurchschnittlichen Ertragslage führte (909.900 hl; +4% zum Fünfjahresschnitt).
Auch die Ausfälle (Verrieselung) bei Weißwein (1,5 Mio. hl; -3% zum Fünfjahresschnitt) waren geringer
als vorerst befürchtet.
Trotz Zuwächsen (+18%) gegenüber dem "Frostjahr" 2012 verbuchte Niederösterreich im Bundeslandvergleich
als einzige Region ein unterdurchschnittliches Ernteergebnis (1,5 Mio. hl; -4% zum Fünfjahresschnitt). Speziell
Weißwein (1,0 Mio. hl) lag - vornehmlich aufgrund der Ausfälle beim "Grünen Veltliner"
- um 6% unter dem Ernteschnitt, während Rotweine (440.200 hl) leicht zulegen konnten (+1% zum Fünfjahresschnitt).
Insgesamt gab es besonders hohe Weinernteabschläge in den Gebieten Thermenregion (-11% zum Fünfjahresschnitt),
Kamptal (-7% zum Fünfjahresschnitt) und Weinviertel (-5% zum Fünfjahresschnitt), während das Weinbaugebiet
Wagram (+6%) deutlich zulegen konnte. Der Anteil Niederösterreichs an der Gesamternte steigerte sich gegenüber
dem Vorjahrestief um 4 Prozentpunkte auf 61%...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/10303statAustriaWein.htm
Handwerkerbonus im Ministerrat beschlossen
Es ist beschlossene Sache: Der Handwerkerbonus wird heuer mit Mitte des Jahres in Kraft treten. Darauf einigte
sich die Regierung im Ministerrat vom 25.02. Jetzt muss das neue "Bundesgesetz über die Förderung
von Handwerkerleistungen" nur noch den Nationalrat passieren - "grünes Licht" soll dafür
bei der Sitzung am 26. März erteilt werden. Eine Entwicklung, die WKÖ-Präsident Christoph Leitl
sehr begrüßt: "Impulse zur Konjunkturbelebung sind absolut notwendig. Der Handwerkerbonus ist eine
sinnvolle Maßnahme, um die Wertschöpfung im Land zu fördern und die Schwarzarbeit zurückzudrängen,
wovon letztlich der Fiskus profitiert."
Eine steuerliche Entlastung soll es ab 1. Juli 2014 für Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsarbeiten
im privaten Haushalt geben. 20 Prozent der Arbeitskosten sind absetzbar, nicht aber das Material. Pro Förderungswerber
und Jahr können maximal 3.000 Euro geltend gemacht werden. Ohne Umsatzsteuer gerechnet, sind das somit 600
Euro. Insgesamt sind für diese Förderungen Mittel im Ausmaß von 10 Mio. Euro für 2014 und
20 Mio. Euro für 2015 vorgesehen.
Vom Handwerkerbonus erwartet man sich auch ein deutliches Signal gegen Schwarzarbeit. Die Schattenwirtschaft verursacht
in Österreich einen großen volkswirtschaftlichen Schaden. Im Handwerksbereich liegt sie laut Wirtschaftsforschern
bei rund 7,5 Mrd. Euro. Eine Verminderung um 100 bis 200 Mio. Euro könnte die angestrebte Maßnahme bringen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/42602pwk.htm
Wiener Qualitätssiegel für TOP Lehrbetriebe kommt
Die Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien Brigitte Jank, die Wiener Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin
Renate Brauner und AK-Präsident Rudolf Kaske haben am 27.02. im Rahmen eines Pressegesprächs das Wiener
Qualitätssiegel für TOP Lehrbetriebe präsentiert. Einmal im Jahr sollen damit Wiener Lehrbetriebe,
die in der Lehrausbildung vorbildliche Standards setzen, ausgezeichnet werden. Das spezielle Qualitätszertifikat
ist von der Wirtschaftskammer Wien, der Arbeiterkammer Wien, dem Österreichischen Gewerkschaftsbund und der
Industriellenvereinigung Wien ins Leben gerufen worden. Als Bekenntnis zur Bedeutung des Wiener Qualitätssiegels
haben Brauner, Jank und Kaske sowie ÖGB Präsident Erich Foglar und IV-Wien Präsident Wolfgang Hesoun
auch ein entsprechendes Memorandum unterzeichnet. Ab sofort bis Mitte Juni läuft die Antragsfrist für
die Wiener Lehrbetriebe.
Brauner: "Höchste Qualität in der Lehrausbildung sichert jungen WienerInnen gute Berufschancen und
bringt Wirtschaft top Fachkräfte für morgen"
Die Wiener Wirtschaftsstadträtin, Vizebürgermeisterin Renate Brauner begrüßt die Initiative
der Sozialpartner ausdrücklich: "Gute Ausbildungsbetriebe sind das zentrale Erfolgskriterium unseres
dualen Berufsausbildungssystems. Je qualitätvoller und hochwertiger junge Menschen dort ausgebildet werden,
umso besser sind ihre beruflichen Entwicklungschancen und umso bessere Fachkräfte bekommt die Wirtschaft."
Mit dem Qualitätssiegel, wolle man bewusst Betriebe vor den Vorhang holen, die Schrittmacher in der Lehrausbildung
sind, so Brauner. "Es ist eine Anerkennung für deren Engagement zur Sicherstellung einer hochwertigen
Lehrausbildung. Unter den Wiener Lehrbetrieben soll damit auch ein Wettbewerb in Sachen Ausbildungsqualität
angestoßen werden", unterstreicht Brauner.
Für 15.000 junge Menschen sichert die Wirtschaft eine qualifizierte Ausbildung, die in den Betrieben und den
Berufsschulen erfolgt. "Die betriebliche Lehrausbildung zur stark nachgefragten Fachkraft bietet den jungen
Menschen einen idealen Start in das Berufsleben. Jedoch wird es für viele Unternehmen immer schwieriger ihre
offenen Lehrstellen zu besetzen", sagt Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/22802rkBrauner.htm
-->>> CHRONIK
DC-Tower: Österreichs höchstes Gebäude eröffnet
250 Meter hoch, 60 Stockwerke und ein "Knick" in der Fassade - am 26.02. wurde Österreichs höchstes
Gebäude eröffnet. Der DC Tower 1, entworfen vom französischen Architekten Dominique Perrault, steht
in der Donau City und beeindruckte auch Bürgermeister Michael Häupl, der der Eröffnung beiwohnte:
"Der DC-Tower setzt neue Maßstäbe und ist Symbol für den lebendigen, modernen Standort Wien."
Thomas Jakoubek, der Vorstand des Bauträgers WED wies darauf hin, dass Effizienz, Funktionalität und
Architektur bei diesem Projekt im Vordergrund standen. Eingehüllt in eine schwarze Glasfassade beherbergt
der Tower unter anderem Büros internationaler Unternehmen, ein Hotel, ein Restaurant und in den obersten Stockwerken
eine Bar. Auch auf Nachhaltigkeit wurde Wert gelegt: Das Gebäude erfüllt mit ausgeklügelter Haustechnik,
geringen Betriebs- und Energiekosten sowie innovativer Gebäudetechnologie die "Green Building"-Standards
der EU-Kommission.
Der DC Tower 1 übertrifft nunmehr das ehemals höchste Gebäude Österreichs - den Millennium-Tower
- mit einer Gesamthöhe von 202 Metern. Das höchste Bauwerk Österreichs bleibt der Donauturm mit
252 Metern. Zur Eröffnung erschienen neben Bürgermeister Häupl und Architekt Perrault unter anderem
Rudy Giuliani, New Yorks ehemaliger Bürgermeister und der zweite Mensch am Mond, US-Astronaut Buzz Aldrin.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/32702rkDCTower.htm
Mehr Überblick im Wiener Stadtverkehr
Insgesamt 20 moderne Outdoor-Kameras an hochfrequentierten Standorten in ganz Wien liefern seit kurzem rund
um die Uhr Bilder zur aktuellen Verkehrslage. In der Desktop-Version des Stadtplans auf wien.at können die
einzelnen Standorte abgerufen werden. "Das vereinfacht die Routenplanung und hilft, Staus zu vermeiden. Die
Stadt Wien erweitert damit ihr umfangreiches Serviceangebot und unterstützt die Bürgerinnen und Bürger
beim sicheren und zügigen Vorankommen im Stadtverkehr. Durch die Kameras lassen sich die im Tagesverlauf wechselnden
Verkehrsströme besser überblicken und Fahrzeiten können besser eingeschätzt werden", so
Wiens Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou.
Echtzeitbilder von hochfrequentierten Verkehrsknoten
Vor rund zwei Jahren wurde mit den detaillierten Planungen für das Projekt zur Einrichtung der Verkehrskameras
begonnen. Die MA 46 Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten erarbeitete das Konzept und evaluierte
die verkehrsorganisatorischen Rahmenbedingungen. Die technische Umsetzung erfolgte durch ITS Vienna Region. Als
Ergebnis dieser guten Zusammenarbeit konnten im vergangenen Jahr 12 Webcams online gehen. Vor kurzem wurde das
Angebot erweitert, sodass derzeit 20 Webcams Bilder zur aktuellen Verkehrslage im Internet zeigen.
Die Verkehrskameras sind an hochfrequentierten Verkehrsknoten und Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen positioniert
und über ganz Wien verteilt. An mehreren Standorten sind zwei Webcams installiert, um den Verkehr aus unterschiedlichen
Perspektiven abzubilden, beispielsweise auf der Triester Straße stadteinwärts und stadtauswärts...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/10303rkVerkehr.htm
Steiermark: Bereits über ein Drittel Singlehaushalte
Die Anzahl der steirischen Haushalte steigt, immer mehr Steirerinnen und Steirer leben allerdings alleine:
Das ist eine der Erkenntnisse aus der aktuellen "Kleinen Steiermark-Datei 2014", die soeben von den steirischen
Landesstatistikern herausgegeben wurde. Dort finden sich, neben einem geschichtlichen Überblick, knapp zusammengefasst
die neuesten Daten über Bevölkerung, Privathaushalte, Familien, Beschäftigung und Arbeitsmarkt,
Wirtschaft, Außenhandel. Bruttoinlandsprodukt und Einkommen. Aktuelle Zahlen über Industrie, Gewerbe,
Handel, Betriebe, das Bauwesen, Land- und Forstwirtschaft, Umwelt, Verkehr und Tourismus sind ebenso nachzulesen
wie Informationen über das Wohnungswesen, Bildung, Kultur, das Gesundheitswesen oder die Sozialhilfe...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/52502stmkStatistik.htm
-->>> RELIGION UND KIRCHE
Bundeskanzleramt übernimmt Religionsangelegenheiten
Historischer Wechsel in der ministeriellen Zuständigkeit für die Kirchen und Religionsgemeinschaften
in Österreich: Mit Inkrafttreten des neuen Bundesministeriengesetzes am 1. März ist Kanzleramtsminister
Josef Ostermayer auch für Angelegenheiten des Kultus zuständig und übernimmt somit Agenden, die
seit 1849 im Bereich des Unterrichtsministeriums angesiedelt waren. Die Angelobung des Ministers für die Bereiche
Kultur und Kultus durch Bundespräsident Heinz Fischer erfolgte am Nachmittag des 26.02.
Das Kultusamt, die für Religionsagenden zuständige oberste staatliche Behörde, wandert damit in
den Zuständigkeitsbereich des Bundeskanzleramtes. Das Gesetz sieht zudem vor, dass der neue Kanzleramtsminister
für den Denkmalschutz und die kirchlichen Stiftungen und Fonds verantwortlich ist.
Dem nunmehr im Bundeskanzleramt angesiedelten Kultusamt obliegt so wie bisher die Aufgabe, die staatlichen religionsrechtlichen
Vorschriften zu vollziehen. Als oberste Kultusbehörde ist es insbesondere für die Entscheidung über
Anträge zur Registrierung religiöser Bekenntnisgemeinschaften und die Anerkennung von Kirchen und Religionsgesellschaften
zuständig. Letztere haben die Stellung einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Insgesamt gibt
es mit der katholischen Kirche 16 anerkannte Kirche und Religionsgesellschaften in Österreich, sowie als Vorstufe
dazu sieben "eingetragene religiöse Bekenntnisgemeinschaften".
Informative und beratende Aufgaben hat das Kultusamt gegenüber allen anderen Behörden wie Ministerien,
Landesregierungen, Gerichte, Behörden und Ämter, wenn diese beim Vollzug ihrer Vorschriften mit Religionsgemeinschaften
in Kontakt kommen oder mit religiösen Angelegenheiten der Staatsbürger berührt werden. Geleitet
wird das Kultusamt von Oliver Henhapel.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/32702kap.htm
-->>> PERSONALIA
Kaiser-Maximilian-Preis 2014 geht an DDr. Herwig van Staa
Der Kaiser-Maximilian-Preis, eine Auszeichnung für außerordentliche Leistungen in der Europäischen
Regional- und Kommunalpolitik, geht 2014 an den Präsidenten des Tiroler Landtages DDr. Herwig van Staa - das
entschied eine international besetzte Jury am 28. Februar. Der Preis besteht aus einer Urkunde und einer Medaille
(Schautaler von 1509 Kaiser Maximilian I.) sowie einem Geldpreis in der Höhe von 10.000 Euro.
Das Land Tirol und die Stadt Innsbruck haben den "Europapreis für Regional- und Kommunalpolitik des Landes
Tirol und der Stadt Innsbruck" 1997 gestiftet. Anlass war die Vollendung des 85. Lebensjahres des langjährigen
Bürgermeisters der Stadt Innsbruck und Präsidenten des Tiroler Landtages DDr. Alois Lugger. Der Kaiser-Maximilian-Preis
ist Anerkennung seiner Verdienste um Europa. Erster Preisträger im Jahr 1998 war der Präsident von Katalonien,
Jordi Pujol. Letztes Jahr ging die Auszeichnung an Karl-Heinz Lambertz, Ministerpräsident der Deutschsprachigen
Gemeinschaft Belgiens...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/10303tirolvanStaa.htm
Hohes Ehrenzeichen des Landes NÖ an Josef Pleil
Der ehemalige Präsident des Österreichischen Weinbauverbandes und ehemalige Vizepräsident der
NÖ Landes-Landwirtschaftskammer, Ökonomierat Dipl.-HLFL-Ing. Josef Pleil, bekam am 25.02. von Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll das "Silberne Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich"
überreicht.
Der Landeshauptmann bezeichnete den Geehrten in seiner Laudatio als "unverzichtbaren Botschafter des niederösterreichischen
Weins" und "unbeugsamen Kämpfer für die Interessen des niederösterreichischen Weinbaus".
Der Weinbau sei Grundlage für vielfältige Entwicklungen in Niederösterreich und "etwas Prägendes
für die Lebensart und die Lebenskultur in unserem Land", so Pröll. Für ihn persönlich
sei Pleil stets ein "treuer Wegbegleiter" und "wertvoller Ratgeber, der den Wein von der Pike auf
kennt", gewesen.
Pleil, der von 1990 bis 2013 das Amt des Präsidenten des Österreichischen Weinbauverbandes bekleidete,
richtete seine Worte "an alle Wegbegleiter und Mitarbeiter" und dankte ihnen für die gemeinsame
Arbeit "über viele Jahre".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/42602nlkPleil.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Medizinische Fakultät in Linz fixiert!
Ein Zukunftsprojekt für Oberösterreich und die Johannes Kepler Universität (JKU) wird Realität:
Am 24. Februar beschloss der Nationalrat die Errichtung einer Medizinischen Fakultät in Linz. Am 26.02. folgte
der Bundesratsbeschluss. Schon am 01.03. startet das Aufnahmeverfahren. Als erste österreichische Universität
bietet die JKU ab Oktober 2014 ein Humanmedizin-Studium im Bachelor-Master-System an. Das vorklinische Studium
(4 Semester) wird anfangs an der Medizinischen Universität Graz (Med Uni Graz) absolviert. Es werden zunächst
60 Studienplätze angeboten.
Nach jahrelangen Vorbereitungen und Verhandlungen wird die Medizinische Fakultät an der JKU Linz nun Wirklichkeit.
Vergangenen Am 23.02. erfolgte der Beschluss im Nationalrat, womit eine wichtige Hürde genommen wurde. Mit
dem Bundesratsbeschluss vom 26.02. ist somit der Gesetzgebungsprozess abgeschlossen.
Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Mitterlehner: "Wichtiger Beschluss zur Weiterentwicklung
des tertiären Sektors"
"Der Beschluss im Bundesrat ist eine wichtige Weichenstellung auf dem Weg zur Medizinischen Fakultät
in Linz sowie für die Weiterentwicklung des gesamten tertiären Sektors. Der Bundesanteil der neuen Fakultät
ist für die nächste Jahre ausfinanziert ohne die Budgets der anderen Universitäten zu belasten.
Mit dem heutigen Beschluss bekommen alle Beteiligten Rechts- und Planungssicherheit. Die ersten Aufnahmeverfahren
können damit schon am kommenden Samstag starten. Die Medizinische Fakultät in Linz ist nicht nur für
den Uni-Standort, sondern auch für den Wirtschaftsstandort Linz und Oberösterreich eine wichtige Einrichtung."
Landeshauptmann Pühringer: "Wichtiges Zukunftsprojekt für Oberösterreich": "Die Medizinische
Fakultät ist für Oberösterreich ein enorm wichtiges Zukunftsprojekt: Sie ist eine Chance für
unsere Jugend, für den Wissenschafts- und Forschungsstandort und ein wichtiger Schritt auf dem Weg der JKU
zur Volluniversität, die wir natürlich anstreben. Sie wird mit ihren beiden Forschungsschwerpunkten ‚Klinische
Altersforschung' und ‚Versorgungsforschung' zu einer Weiterentwicklung des Gesundheitssystems zum Wohl der Patientinnen
und Patienten beitragen. Und nicht zuletzt bedeutet sie eine Stärkung und große Aufwertung für
den Gesamtstandort Oberösterreich. Die Medizinische Fakultät steht aber auch dafür, dass wir gemeinsam
für Oberösterreich sehr viel erreichen können. Herzlichen Dank an alle Partner und Beteiligten!"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/32702ooeJKU_Medizin.htm
Neues aus der Welt des Kleinsten
Es ist eins der großen Geheimnisse der Chemie: Obwohl eine Vielzahl von Molekülen in zwei räumlichen
Formen vorliegen können, welche einer Bild zu Spiegelbild Beziehung entsprechen, liegt in der Natur sehr häufig
nur eine Spezies vor. Warum die Natur auf das Spiegelbild gerne verzichtet, ist immer noch nicht ausreichend geklärt.
Wie man dieses Phänomen synthetisch am besten adressiert, wird aber derzeit an der Johannes Kepler Universität
(JKU) Linz erforscht.
"Im Alltag gibt es eine Vielzahl wichtiger Bild/Spiegelbild-Beziehungen ", weiß Prof. Mario Waser
vom Institut für Organische Chemie. Das beste Beispiel: Unsere Hände. Die sind zwar prinzipiell gleich
aufgebaut, aber eben nicht überlagerbare Spiegelbilder (sog. Enantiomere). Im Gegensatz kommen einige der
wichtigsten molekularen Bausteine des Lebens wie die Proteine, Enzyme sowie RNA und DNA allerdings nur in einer
Form vor (man spricht daher von "Homochiralität der Natur"). Dies bewirkt dass bei kleine Molekülen
wie z.B. Geruchsstoffe oder pharmazeutische Wirkstoffe die dem menschlichen Körper zugeführt werden Bild
und Spiegelbild oft, trotz aller Ähnlichkeit, sehr unterschiedliche physiologische Eigenschaften aufweisen
können.
Contergan-Problem"Beim Ionon-Molekül hat eine Form einen eher holzigen Geruch während die Spiegelbild-Form
nach Veilchen riecht", zeigt Waser die große Wirkung kleiner Unterschiede auf. Das kann freilich auch
entsetzliche Auswirkungen haben: Beim Medikament Contergan wurde der - an sich harmlose - molekulare Aufbau im
Körper zu seinem Spiegelbild "umgebaut" - mit den bekannten Folgen. Wissenschaftlich formuliert
bedeutet das, dass die jeweiligen Enantiomere unterschiedliche physiologische Eigenschaften besitzen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/10303jku1.htm
Grenzenlos im Fernstudium und höchste Qualität für Studierende
Die Organisation und Abwicklung von akademischen Lehrgängen erfordert ein hohes Maß an Qualität.
Als international agierender Anbieter von Lehrgängen zur Weiterbildung im Fernstudium sind neben inhaltlicher
Qualität und der Einhaltung formaler Voraussetzungen und gesetzlicher Vorgaben auch höchste Professionalität
und Kundenorientierung erforderlich. Daher hat sich das AIM im vergangenen Jahr entschlossen, ein Qualitätsmanagementsystem
aufzubauen. Dieses ist nun nach spezifischen Normen für Bildungsdienstleister durch den TÜV AUSTRIA zertifiziert.
Am 28.02. fand in Eisenstadt die feierliche Zertifikatsübergabe statt. "Wir haben diesen Schritt gesetzt,
weil Dienstleistungsqualität eine wesentliche Basis für einen Studienanbieter und ein wichtiges Entscheidungskriterium
für unsere Studierenden ist", erklärt Geschäftsführerin Daniela Schuster bei der Übergabe
der Zertifikate.
Stefan Wallner, Geschäftsführer der TÜV AUSTRIA CERT GmbH, betonte dabei die hohe Professionalität
und Serviceorientierung, die die Mitarbeiter des AIM auszeichnet. "Man merkt sofort, dass hier erfahrene Experten
arbeiten, die nicht nur mit Know-How sondern auch mit viel Herz bei der Sache sind. Ihre Erfahrung und ihr Einsatz
garantieren den Studierenden ein umfassendes Studienangebot auf internationalem Niveau ebenso wie eine optimale
Betreuung und Begleitung während der Ausbildung".
Für die FH Burgenland ist der Einstieg in eine hochqualitative Weiterbildung über seine 100-prozentige
Tochtergesellschaft AIM ein wichtiger strategischer Schritt: "Wir unterstreichen damit unsere hohe Kompetenz
in den Wirtschaftswissenschaften und eröffnen unseren über 4.500 Absolventinnen und Absolventen neue
Wege", argumentiert Georg Pehm, Geschäftsführer der Fachhochschule Burgenland. Wesentlich sei, dass
auch die Weiterbildungslehrgänge zu allererst von inhaltlicher Qualität getragen werden. "Diesen
Anspruch sichert ein wissenschaftlicher Beirat, der aus fünf renommierten Persönlichkeiten besteht",
erläutert Pehm: "Damit ist garantiert, dass ein MBA das bringt, was auch drauf steht."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/10303fhBgld.htm
Wie entwickeln sich lebensfreundliche Planeten?
Eine soeben in der Fachzeitschrift "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society" erschienene
Studie hilft bei der anhaltenden Suche nach erdähnlichen, habitablen Planeten. Helmut Lammer vom Institut
für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften erklärt, warum die
Planetenentstehung und der dabei eingefangene Wasserstoff dafür verantwortlich sind, ob sich auf Planeten
lebensfreundliche Bedingungen entwickeln.
IWF-Wissenschaftler Helmut Lammer und sein Team studierten im Detail die Ansammlung von Wasserstoff aus dem protoplanetaren
Nebel um Planeten, die sich innerhalb der habitablen Zone (HZ) eines sonnenähnlichen Sterns befinden. Danach
berechneten die Forscher die Flucht von Wasserstoff in den Weltraum durch die hohe extreme ultraviolette Strahlung
(EUV) während der aktiven Frühphase des Sterns. Es stellte sich heraus, dass frühe Planeten mit
erdähnlichen Dichten und Massen kleiner als 0,5 Erdmassen nicht viel Gas aus der Scheibe einfangen. Planeten
mit etwa einer Erdmasse können eine beträchtliche Menge an Gas ansammeln, aber im Laufe der folgenden
100 Millionen Jahre meist wieder in den Weltraum verlieren, da der EUV-Fluss dann bis zu 100-mal höher ist
als bei der heutigen Sonne.
Schwerere Planeten wie Super-Erden enden aber sehr wahrscheinlich als Mini-Neptune. "Wir haben herausgefunden,
dass Super-Erden wie Kepler-62e und 62f, die sich innerhalb der HZ ihres Sternes befinden, riesige Mengen an Wasserstoff
einfangen können, aber nur einige Prozente im Laufe von Milliarden Jahren verlieren", erläutert
Lammer die wichtigsten Resultate der Studie. "Der Oberflächendruck ist mehrere 100-mal höher als
auf der Erde. Daher werden solche Planeten nicht lebensfreundlich sein, auch wenn sie sich in der HZ befinden."
Die Entdeckung von Super-Erden mit geringen Dichten unterstützt diese Erkenntnis.
Die Studie wurde von Wissenschaftlern im Rahmen des vom FWF geförderten Österreichischen Forschungsnetzwerkes
"Wege zur Habitabilität" durchgeführt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/32702oeawGraz.htm
FHWien der WKW Nummer 1 unter Österreichs Fachhochschulen
Im jährlich durchgeführten Fachhochschul-Ranking des "Industriemagazins" gibt es einen
neuen Sieger: die FHWien der WKW konnte sich gegen die anderen Fachhochschulen des Landes behaupten und wurde von
Österreichs Führungskräften zur besten FH des Landes gekürt. Auf den Plätzen 2 und 3 landeten
die FH Oberösterreich und das MCI Innsbruck.
Auch die einzelnen Studiengänge der FHWien der WKW konnten großteils exzellente Plätze im Ranking
einnehmen: so belegt der Bachelor-Studiengang Finanz-, Rechnungs- und Steuerwesen Platz 1 unter den Studiengängen
aus dem Bereich Finanzierung / Rechnungswesen. Die Studiengänge aus den Bereichen Marketing und Kommunikation
konnten sich ebenfalls wieder auf hervorragenden Positionen behaupten.
"Wir sehen das Ergebnis als klare Bestätigung unseres Weges, Wissenschaft und Wirtschaft auf Top-Level
zu verknüpfen und unsere AbsolventInnen bestmöglich auf die konkrete Praxis in den Unternehmen vorzubereiten.
Diese Strategie basiert auf laufender und intensiver Qualitätssicherung in den Bereichen Lehre, Forschung
und Management - und das ist nun eindeutig auch bei unseren Partnern in der Wirtschaft angekommen", betont
Michael Heritsch, Geschäftsführer der FHWien der WKW, die heuer 20 Jahre am Markt ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/42602hfwien.htm
-->>> KULTUR
Damien Hirst / Arnulf Rainer
Das Arnulf Rainer Museum im Frauenbad Baden zeigt erstmals Malerei des britischen Künstlers Damien Hirst
in Österreich. Damien Hirsts Serie "Two Weeks One Summer" werden ausgewählten Arbeiten Arnulf
Rainers aus 6 Jahrzehnten gegenüber gestellt. Expressionistische, selbstreflexive Stillleben Damien Hirsts
aus den Jahren 2010 bis 2012 treffen auf Arnulf Rainers energische Fingermalereien, aktionistische Face Farces
und kontemplative Übermalungen der frühen 50er Jahre.
Die Ausstellung DAMIEN HIRST / ARNULF RAINER entspinnt einen künstlerischen Dialog zwischen zwei der einflussreichsten
lebenden Künstler über Generationsgrenzen hinweg. Arnulf Rainer (*1929) und Damien Hirst (*1965) arbeiten
beide konsequent an der Erweiterung ihres künstlerischen Vokabulars und finden dennoch einen gemeinsamen Nenner
in ihrer Wertschätzung und Anerkennung der erneuernden Kraft der Malerei.
Der Niederländische Kurator der Ausstellung Rudi Fuchs gilt als einer der international renommiertesten Ausstellungsmacher.
In den architektonisch anspruchsvollen Räumen komponiert er eine sorgfältige Zusammenführung von
über 80 Werken der beiden Ausnahmekünstler. Arnulf Rainers und Damien Hirsts Arbeiten wechseln einander
stetig ab und entwickeln, gleich einer literarischen Erzählung oder musikalischen Komposition, ein schöpferisches
Zwiegespräch.
Die Bilder Damien Hirsts entstanden in einem Zeitraum von zwei Jahren in zurückgezogener Konzentration in
Devon, England. Im Gegensatz zu den großen skulpturalen und seriellen Werken, die mit Mitarbeitern in der
fabrikgleichen Atmosphäre seines Studios entstehen, hat sich Damien Hirst in dieser Serie von Gemälden
persönlich einem der wesentlichsten Medien und Genres der Kunstgeschichte gestellt: Stillleben und Ölmalerei...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/32702arm.htm
Zweites Kuratorium zur Restaurierung von Stift Göttweig
Anlässlich der zweiten Kuratoriumssitzung zur Restaurierung von Stift Göttweig luden der Vorsitzende
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Abt Columban Luser vom Benediktinerstift Göttweig und Mag. Erwin Hameseder,
Präsident des Fördervereins, am 25.02. zum Pressegespräch ins Sommerrefektorium des Stiftes ein.
"Im vergangenen Jahr fand die erste Sitzung, das Gründungskuratorium statt, bei dem die Gesamtrenovierung
des Stiftes beschlossen wurde", erinnerte der Landeshauptmann. Von der Dachsanierung, die es im Jahr 2013
zu bewältigen galt, sprach Pröll von einer "besonderen Herausforderung", insbesondere aufgrund
der Fläche des Daches. "2013 ist ganz im Zeichen des Beginns der Renovierungsarbeiten gestanden",
zog Pröll eine erste Bilanz. Aufgewendet wurde im vergangenen Jahr eine Million Euro. Eine Förderung
in der Höhe von 25 Prozent (in absoluten Zahlen: 250.000 Euro) gab es vom Land Niederösterreich.
Nachdem nun im vergangenen Jahr die gesamte Kirche und die Hälfte des Chorkapellentraktes mit neuen Dachziegeln
ausgestattet wurden, steht im Jahr 2014 nun die zweite Bauetappe von insgesamt sechs bevor. "Wir werden die
Dachsanierung fortsetzen", so Pröll. Realisiert werden soll heuer der 150 Meter lange Oststrakt, der
der Wohnbereich der Mönche ist und im Zentrum die historische Bibliothek beherbergt. "Wir werden heuer
ein Gesamterfordernis von insgesamt 1,2 Millionen Euro zu bewältigen haben", so der Landeshauptmann.
Das Land Niederösterreich werde dabei wieder einen Anteil von 25 Prozent (in absoluten Zahlen: 300.000 Euro)
an Förderungen leisten. Pröll appellierte betreffend Förderungen an den Bund, sich in einer derartigen
Höhe zu beteiligen, immerhin stehe es in der gemeinsamen Verantwortung, die Kulturschätze des Landes
miteinander weiterzutragen. Der Anteil der öffentlichen Hand, nämlich Bund und Land, sei normalerweise
gleich hoch. "Im Jahr 2013 sind die Förderungen von 25 Prozent beim Bund auf 10,5 Prozent abgesunken",
so der Landeshauptmann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/42602nlkGoettweig.htm
OÖ. Bühnenkunstpreise an "Kult:Das neue Mühlfestival" und Verein SILK Flügge
"Kult: Das neue Mühlfestival", gegründet 2011 von Ulf Dückelmann, Susanna Bihari und
Christian Merten, wurde am 28.02. von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer mit dem Bühnenkunstpreis des
Landes ausgezeichnet. Der Anerkennungspreis wurde an den Verein SIlK Flügge, initiiert von der Linzer Tänzerin
Silke Grabinger, übergeben. Die Feier fand im Salzhof Freistadt statt. Dotiert ist der Bühnenkunstpreis
mit 7.500 Euro, der Anerkennungspreis mit 3.000 Euro.
In seiner Laudatio auf die Ausgezeichneten hob Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer die Bedeutung von Theater
hervor: "Theater schafft immer wieder dieses gewisse Klima, das Neugier und die Freude an Innovation wachhält.
Deshalb finde ich diese Kunstform so unverzichtbar für eine offene demokratische Gesellschaft." Pühringer
verwies auch auf die besondere Rolle des Bühnenkunstpreises unter den Kulturpreisen des Landes: es gibt keine
Einreichungen, die Mitglieder der Jury beobachten jeweils für ein Jahr die Theaterszene im Land, und schlagen
besonders herausragende Produktionen, Einzelpersonen oder Gruppen für den Preis vor...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/10303ooeBuehnenpreis.htm
Neuaufstellung der "Türkenkammer" in Schloss Ambras
Schloss Ambras besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen von Gegenständen osmanischer Herkunft aus dem
16. Jahrhundert, die von Erzherzog Ferdinand II. in der "Türkenkammer" - einem eigenen Raumabschnitt
innerhalb der Rüstkammern - präsentiert wurden. Die Sammlung, die der Erzherzog zusammentrug, entsprach
einer an europäischen Fürstenhöfen dieser Zeit weit verbreiteten "Türken-mode" und
umfasste orientalische und orientalisierende, in Europa gefertigte Objekte.
Eine besondere Rarität ist eine Serie von Ledermosaiken, die kürzlich an der Universität für
angewandte Kunst Wien, Institut für Konservierung und Restaurierung, untersucht und restauriert wurden. Sie
zählen zu den selten erhaltenen original osmanischen Objekten dieser Art und sind im ältesten Inventar
der Ambraser Sammlungen von 1596 identifiziert. Somit stellen die Ambraser Ledermosaike einen wesentlichen und
äußerst kostbaren Bestand des Museums dar.
Mit den Erlösen aus dem im Dezember 2013 veranstalteten Fundraisingkonzerts Drei Kön'ge wandern aus Morgenland
(Georg Lehner, Bariton, und Wolfgang Praxmarer, Laute) für die Neueinrichtung der Ambraser "Türkenkammer"
und Dank zahlreicher zusätzlicher Spenden konnten neue Spezialvitrinen, die den aktuellen konservatorischen,
sicherheitstechnischen und ästhetischen Standards entsprechen, angeschafft und damit der erste Teilabschnitt
der "Türkenkammer neu" abgeschlossen werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/32702khmAmbras.htm
Land Tirol fördert Kunst im öffentlichen Raum
Auch 2014 fördert das Land Tirol im Rahmen der Aktion "Kunst im öffentlichen Raum" sowohl
permanente als auch temporäre Kunstprojekte mit insgesamt 80.000 Euro. "Die Projekte müssen die
besonderen Bedingungen des jeweiligen Ortes in Tirol künstlerisch reflektieren und das interessante und spannungsreiche
Verhältnis von Kultur, Mensch und Landschaft beleuchten", sagt Kulturlandesrätin Beate Palfrader.
Die Ausschreibung richtet sich international an KünstlerInnen, KuratorInnen, Kunst- und KünstlerInnenvereine,
die im Bereich der zeitgenössischen visuellen Kunst tätig sind. Als Träger von Kunstprojekten können
sich auch Gemeinden an der Ausschreibung beteiligen. Die Auswahl der zu fördernden Projekte trifft eine Jury,
der die Künstlerin, Kuratorin und Kunsthistorikerin Franziska Weinberger, der Architekturkritiker und -theoretiker
Bart Lootsma und die Künstlerin Maria Anwander angehören. Ausgewählte Projekte müssen innerhalb
von zwei Jahren nach der Zusage realisiert werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/22802tirolKunst.htm
NÖ Osterfestivals
Loisiarte - An vier Abenden stehen bei der "Loisiarte" wieder handverlesene internationale erfolgreiche
Musiker auf der Bühne. Auch in diesem Jahr spielt die zeitgenössische Musik dabei eine wichtige Rolle:
nach mehreren Portraits österreichischer Komponisten in den vergangenen Jahren möchten wir 2014 ausgewählte
Werke der finnischen Komponisten Kalevi Aho und Olli Mustonen zur Aufführung bringen. Beide Künstler
zählen zu den herausragendsten musikalischen Persönlichkeiten Finnlands.
Den Werken von Kalevi Aho und Olli Mustonen werden - inspiriert von den vier Himmelsrichtungen - Kompositionen
von Franz Schubert, Claude Debussy, Luigi Boccherini und Felix Mendelssohn Bartholdy sowie Texte von Octave Mirbeau,
Jesús Moncada und Alex Capus gegenübergestellt.
Es spielen Christian Altenburger, Dalia Dedinskaite, Thomas Selditz, Patrick Demenga, Reinhard Latzko, Oliver Triendl,
Lydia Altenburger, Clara Schwaiger, Franz Bartolomey, Josef Niederhammer, Egle Urbonaviciute, Janne Rättyä,
der Arnold Schoenberg Chor unter Erwin Ortner. Für die Rezitation sorgen Maria Happel, Joachim Bißmeier
und Joseph Lorenz.
27. bis 30. März
Imago Dei 2014 - Im Inneren der Minoritenkirche Krems.
Jedes Jahr in den Wochen vor Ostern lädt "Imago Dei" in den mittelalterlichen Klangraum Krems Minoritenkirche
zu einem vielschichtigen Programm, das mit zeitlos gültiger Musik aus verschiedenen Ethnien, Epochen und Religionen,
mit literarischen Texten, mit philosophisch- theologischen Diskursen, mit Filmen und Performances jeweils einem
Thema rund um das Osterritual und das Frühlingserwachen nach den langen dunklen Wintermonaten gewidmet ist.
Die 15. Ausgabe steht heuer unter dem Motto "Sehnsucht. Paradies" und versucht damit die Utopie einer
menschlichen Existenz ohne Beschwerlichkeiten, Missstände und Nöte in den Mittelpunkt des Programms zu
stellen. Seit Menschengedenken existiert der ewige Wunsch nach einer Vervollkommnung des Lebens, welcher im christlichen
Abendland erstmals in der alttestamentarischen Geschichte von Adam und Eva dargestellt ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/10303noeOsterfestivals.htm
Land Salzburg kauft auch heuer wieder Kunstwerke an
Das Land Salzburg wird auch heuer wieder von zeitgenössischen Künstlern Werke der Gattungen Zeichnung,
Malerei, Fotografie, Skulpturen, Objekte und Keramik ankaufen. "Damit will das Land seine Künstlerinnen
und Künstler nicht nur finanziell unterstützen, sondern vor allem dazu beitragen, deren künstlerisches
Schaffen publik zu machen. Deshalb verschwinden die Werke auch nicht in Depots, sondern werden in Büros und
Sitzungszimmern, die öffentlich zugänglich sind, aufgehängt bzw. aufgestellt", sagte Kulturreferent
Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn am 25.02.
Bewerbungen sind mit Biografie samt Telefonnummer und E-Mail-Adresse bis spätestens 27. Juni an die Abteilung
12, Referat Kunstförderung, Kulturbetriebe und Kulturrecht des Landes, Postfach 527, 5010 Salzburg, zu richten.
Einzureichen sind Fotos oder/und gute Computerausdrucke und Kataloge. Die zum Ankauf angebotenen Werke sind mit
Angabe von Titel, Entstehungsjahr, Technik, Format und Preis zu beschriften. Da die Werke in öffentlichen
Räumen ausgestellt werden, können große Rauminstallationen und aufwändig zu betreuende Werke
nicht angekauft werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/42602sbgSchellhorn.htm
Ausstellung: "Spaziergang zwischen zwei Welten"
ine gemeinsame Ausstellung von Werken zweier burgenländischer Künstlerinnen eröffnete Frauenlandesrätin
Verena Dunst 26.02. im Landhaus in Eisenstadt. Unter dem Motto ‚Spaziergang zwischen zwei Welten' präsentiert
der erste "FRAUEN.KUNST.RAUM" im Jahr 2014 Radierungen, Aquarelle und Strickkunst von Brigitte Stolovitz
und Sylvia Feigler. "Die hier ausgestellten Arbeiten bilden einen kleinen Ausschnitt aus der kreativen Bandbreite
der beiden Künstlerinnen ab. Mit ihren individuellen Zugängen und Ausdrucksmitteln spannen sie einen
reizvollen Bogen zwischen unterschiedlichen Bereichen künstlerischer Gestaltung", so Dunst. Mit einer
Lesung aus ihren selbstverfassten Gedichten stimmte Hobbyliteratin Elisabeth Mendoza aus Mattersburg auf die Ausstellung
ein.
Brigitte Stolovitz, in Schwarzenbach in der Buckligen Welt geboren, lebt in Mattersburg und Eisenstadt. Bereits
als Jugendliche autodidaktisch als Zeichnerin und Malerin aktiv, vervollkommnete sie in Malwochen, Seminaren und
Kursen verschiedene Techniken. Ihr künstlerisches Spektrum umfasst Aquarell, Acryl, Öl, Pastellkreide,
Akt, Bleistiftgrafik, Tusche, Linolschnitt, Radierungen und Objektgestaltung. Sie ist Mitglied und Leiterin mehrerer
Kreativgruppen, von Mal- und Kreativkursen an der VHS und im BFI und organisiert Mal- und Kreativkurse für
Erwachsene, Kinder und Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Daneben schreibt sie Gedichte und Kurzgeschichten
und veranstaltet Lesungen. Seit 2002 werden ihre Werke regelmäßig bei Ausstellungen im Inland und im
Ausland - England, Italien und Ungarn - gezeigt. Im FRAUEN.KUNST.RAUM präsentiert Stolovitz Radierungen und
Aquarelle...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0214/W4/32702blmsDunst.htm
-->>> OeJ-BUCHTIP
Hier haben wir ein neues Buch fuer Sie, das kommende Woche auf den Markt kommen wird:
"Tafeln mit dem Kaiser"
Alltag und Geschichte rund um das Schönbrunner Menübuch von Mai 1913 bis Januar 1914 - von Hannes
Etzlstorfer und Franz Karl Ruhm.
Tagespolitik zwischen Wiener Rostbraten und Milchrahmstrudel - Was dinierte der Kaiser und wie wirkten sich politische
und gesellschaftliche Ereignisse auf seine Mahlzeiten aus?
Das Schönbrunner Menübuch gibt Aufschluss. Oft gab es des Kaisers Lieblingsspeise, Tafelspitz. Bei großen
Banketten, z.B. für den deutschen Kaiser Wilhelm oder für Graf Zeppelin, wurden raffinierte zehngängige
Menüs samt erlesener Weine aufgetragen. Auf Grundlage des Menüheftes von Mai 1913 bis Januar 2014, das
der legendäre Fernsehkoch Franz Karl Ruhm von einem der Hofköche Kaiser Franz Josephs erhielt und das
im Buch auszugsweise im Faksimile abgedruckt wird, verwebt Kunst- und Kulturhistoriker Hannes Etzlstorfer das kulinarische
Tagesprotokoll mit aktuellen Ereignissen und der Welt der großen Politik.
Die Eröffnung der Adria-Ausstellung, die schließlich 560.000 Besucher anzog, ist ebenso Thema wie der
Auftritt Enrico Carusos in der Wiener Hofoper, der Besuch des spanischen Königs Alfonso ebenso wie die diplomatischen
Bemühungen um eine Beendigung der Balkan-Kriege. Letztere kulminierten natürlich in einem prunkvollen
Galadiner, das Hannes Etzlstorfer detailliert beschreibt.
Garniert wird das Buch mit ausgewählten Rezepten aus der k.u.k.-Hofküche - wie wäre es, bei der
nächsten Einladung zu Hause einmal ein "Diner à la Kaiser Franz Joseph" zu servieren?
Die Autoren:
Dr. Hannes Etzlstorfer, geboren 1959, ist Kunst- und Kulturhistoriker, Ausstellungskurator und Kulturjournalist
in Wien. Konzeption und Mitarbeit an mehr als 60 Ausstellungen zur Kunst- und Kulturgeschichte im In- und Ausland.
Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher.
Franz Karl Ruhm, Sohn des legendären Kochs Franz Ruhm, stellte dem Verlag das Original der "Menüs
Sr. K. und K. Apost. Majestät v. 5. Mai 1913 - 29. Jänner 1914, Schönbrunn" aus dem Archiv
seines Vaters zur Verfügung und verfasste das Vorwort zu diesem Buch.
Hannes Etzlstorfer/Franz Karl Ruhm
Tafeln mit dem Kaiser
Alltag und Geschichte rund um das Schönbrunner Menübuch von Mai 1913 bis Januar 1914
Format 16 x 24 cm
224 Seiten, durchgehend sw illustriert
Efalin, Schutzumschlag
ISBN 978-3-218-00907-2
€ (A, D) 24,-; SFr 34,50
Erscheint am 15. März
Verlag Kremayr & Scheriau
Auch als E-Book erhältlich
Das Buch kann hier bei thalia.at gekauft werden:
http://partners.webmasterplan.com/click.asp?ref=682206&site=9139&type=text&tnb=1&pid=9783218009072
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