Bundeskanzler Faymann empfing Israels Staatspräsident Shimon Peres
Bundeskanzler Werner Faymann hat am 31.03. Israels Staatspräsident Shimon Peres im Bundeskanzleramt empfangen.
Peres letzte Auslandsreise nach Europa führte ihn nach Wien. "Das ist eine Ehre für Österreich
und ein Zeichen für die jahrzehntelange Freundschaft, die Österreich und Israel verbindet. Shimon Peres
verkörpert wie kaum ein zweiter diese Freundschaft", so Faymann. Einig waren sich Peres und Faymann darin,
dass der "Schlüssel für die Entwicklung der Zukunft der Gesellschaft" die Bereiche Forschung
und Entwicklung seien.
Peres, der zuvor Bundespräsident Heinz Fischer besucht hatte, und Faymann besprachen in einem Vier-Augen-Gespräch
die aktuelle politische Lage in Israel. Gerade weil Peres stets für den Dialog und die friedlichen Wege im
Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern eingetreten war, steht Peres auch für das friedliche Miteinander
zweier Volksgruppen. Der aktuelle Stand dieses Friedensprozesses und die Einschätzung zukünftiger Entwicklungen
waren ebenso Teil des Gespräches wie natürlich auch historische Verbindungen zwischen Österreich
und Israel sowie der gemeinsame Wunsch, dass die sehr guten Kontakte zwischen den beiden Staaten auch in der Zukunft
erhalten und ausgebaut werden können.
Lesen Sie mehr über diesen Staatsbesuch im "Österreich Journal" pdf-Magazin, Ausgabe 129, die
ab dem Abend des 4. April verfügbar sein wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/13103AbpdFaymann.htm
Positive Rückwirkungen des internationalen Engagements Österreichs bestätigt
Österreich positioniert sich vermehrt als internationaler Amtssitz- und Konferenzstandort, als Drehscheibe
für internationale Sicherheit, erneuerbare Energie, Entwicklung und Dialog. Die positiven außenpolitischen
und wirtschaftlichen Auswirkungen des Amtssitzes Österreich nehmen seit Jahren kontinuierlich zu, so Außenminister
Sebastian Kurz anläßlich einer Pressekonferenz. Im Rahmen einer am 31.03. präsentierten aktualisierten
Studie von Ernst & Young über den Standort Wien wies Kurz auf die beeindruckenden wirtschaftlichen Auswirkungen
der Präsenz internationaler Organisationen und Institutionen in Österreich hin. In Zahlen ausgedrückt
ergab sich 2012 für Österreich ein positiver wirtschaftlicher Gesamteffekt von 503,9 Mio. Darüber
hinaus werden durch internationale Organisationen etwa 10.000 Arbeitsplätze in Österreich, vor allem
in Wien und Umgebung, geschaffen. Auch die Anzahl der Kongresstage internationaler Organisationen in Österreich
stieg seit 2008 um etwa 17%. Der Kongresstourismus leistete zuletzt einen Beitrag in Höhe von 229,3 Mio
zum BIP, was gegenüber 2008 einer mehr als 20%igen Steigerung entspricht.
Österreichs aktives Engagement als Brückenbauer zwischen den Ländern und Kulturen trug heuer zu
einer weiteren Stärkung Wiens als Ort des internationalen Dialogs bei. Dazu zählen unter anderem die
mehrfach in Wien geführten E3/EU+3 Gespräche mit dem Iran auf technischer und politischer Ebene. Im Herbst
dieses Jahres finden überdies die Ministerkonferenzen im Rahmen der österreichischen Vorsitze in der
Zentraleuropäischen Initiative sowie im Ministerkomitee des Europarates statt. Schließlich sind zwei
weitere internationale Großkonferenzen zu den Themen humanitäre Konsequenzen von Atomwaffen sowie zur
Unterstützung von Binnen-Entwicklungsländern geplant, so Außenminister Kurz abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/13103AbmeiaKurz.htm
Kurz will Zivilgesellschaft in Bosnien-Herzegowina stärken
Außenminister Sebastian Kurz ist am 27.03. im Rahmen seiner Vorstellungstour am Westbalkan nach Bosnien-Herzegowina
gereist. Ziel der gemeinsamen Reise mit seinem ungarischen Amtskollegen Janos Martonyi sei es die Zivilgesellschaft
in Bosnien zu stärken, so Kurz gegenüber Journalisten auf dem Weg in Sarajevo.
"Wir müssen die Zivilgesellschaft stärken, damit sie nicht randaliert wie bei den jüngsten
Protesten, sondern sich politisch einbringt", sagte Kurz vor dem Abflug nach Sarajevo. Vertreter von zivilgesellschaftlichen
Organisationen, die Kurz am Abend in Sarajevo treffen wollte, sollen daher zu einer Konferenz im Juni in Wien eingeladen
werden. Hier sollen die Vertreter der während der Proteste gebildeten Bürgerforen, von NGOs und Medien
der Gedankenaustausch ermöglicht werden, um eine gemeinsame Plattform zu bilden.
Zunächst stattete Kurz am Donnerstagnachmittag den österreichischen EUFOR-Soldaten in Bosnien einen Besuch
ab und dankte ihnen für ihren Einsatz. Am Militärstützpunkt Camp Butmir traf er den Kommandanten
der EU-Friedenstruppe, den Österreicher Dieter Heidecker. Österreich stellt derzeit rund 200 Soldaten,
im Sommer soll das Kontingent um weitere 130 aufgestockt werden, womit Wien der größte Truppensteller
für die EU-Mission in Bosnien (EUFOR Althea) wird.
Im Anschluss waren Treffen von Kurz und Martonyi mit den Mitgliedern des dreiköpfigen Staatspräsidiums,
mit Außenminister Zlatko Lagumdzija sowie dem Hohen Repräsentanten der internationalen Gemeinschaft
für Bosnien-Herzegowina, den österreichischen Diplomaten Valentin Inzko, geplant.
Den bosnischen Politikern wolle er die Botschaft überbringen, dass Österreich Bosnien-Herzegowina auf
seinem Weg in die EU unterstützen wolle, dies aber nur mit Reformen des politischen Systems möglich sei,
so Kurz. Die jüngsten wochenlangen Proteste, die das Land im Februar erschütterten, seien ein "Weckruf"
für die EU und Bosnien gewesen. "Sie haben gezeigt, dass die bosnische Bevölkerung nicht nur Reformen
verdient, sondern sie auch einfordert."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/22803AbmeiaApa.htm
Rupprechter schmiedet Klima-Allianz in Bonn
Bundesminister Andrä Rupprechter hat am 28.03. auf dem Petersberg bei Bonn am traditionellen Treffen der
vier deutschsprachigen UmweltministerInnen teilgenommen. "Uns muss immer bewusst sein, dass nachhaltiger Umwelt-
und Klimaschutz ein Gemeinschaftsprojekt ist, das über Landes- und Parteigrenzen hinausreicht", so Rupprechter.
Der Minister sprach mit seinen Amtskolleginnen, Barbara Hendricks aus Deutschland, Doris Leuthard aus der Schweiz
und Marlies Amann-Marxer aus dem Fürstentum Liechtenstein, über Klimaschutzpolitik auf internationaler,
europäischer und nationaler Ebene. "Österreich muss seine Allianzen für den Klimaschutz stärken.
Die internationalen Klimaverhandlungen kommen in eine entscheidende Phase. Wir setzen uns mit unseren Partnern
dafür ein, dass das neue Weltklimaschutzabkommen bis Herbst nächsten Jahres fertig verhandelt wird. Dafür
müssen alle an Bord kommen", betont Rupprechter.
Im Hinblick auf die bevorstehende Vertragsstaatenkonferenz der Konvention über biologische Vielfalt in Südkorea
im Oktober stand auch die multilaterale Biodiversitätspolitik auf der Tagesordnung. Aktuell wird in Österreich
eine neue Biodiversitätsstrategie ausgearbeitet, die bis zur 12. Vertragsparteienkonferenz der Biodiversitätskonvention
in Pyeongchang fertig sein wird. Außerdem wurden die Umsetzung der Beschlüsse der UNO-Nachhaltigkeitskonferenz
Rio+20 von 2012 sowie die Revision der EU-Luftreinhaltepolitik besprochen. Über die Zusammenarbeit im Rahmen
der Alpenkonvention und die EU-Alpenstrategie, an der Österreich aktiv involviert ist, fand Austausch statt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/13103Abmlfuw.htm
Ostermayer trifft US-Partner des Festivals "Vienna: City of Dreams" in New York
Zum Abschluss des erfolgreichen Wien-Festivals traf Kunst- und Kulturminister Josef Ostermayer am Wochenende
in New York mit den Verantwortlichen der federführenden Carnegie Hall und des Museum of Modern Art (MoMa)
zusammen.
Das Österreichische Kulturforum mit Direktorin Christine Moser an der Spitze hatte als Mitveranstalter einen
bewusst zeitgenössischen Kontrapunkt gesetzt, mit der von Cosima Rainer kuratierten Gruppenausstellung "Vienna
Complex" als Herzstück. Die darin versammelten Künstlerinnen und Künstler - darunter Heimo
Zobernig, Verena Dengler und Josef Dabernig - thematisieren noch bis Ende Mai die spezifische Verschränkung
zwischen den avantgardistischen Neuerungen in Kunst und Therapie in Wien um 1900. Ein weiterer Schwerpunkt des
Kulturforums war eine zeitgenössische Konzertserie mit rund 30 US-Erstaufführungen, darunter Werke von
Olga Neuwirth, Bernhard Gander und Pierluigi Billone sowie der österreichischen Szene experimenteller Musik.
Die Begegnung mit jungen österreichischen Kunstschaffenden, die in New York leben und arbeiten, wie Sophie
Hirsch, aber auch der Besuch der in New York gezeigten Ausstellungen zu Maria Lassnig, Erwin Wurm und Hans Schabus
rundeten das Programm von Minister Ostermayer ab.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/13103AbpdOstermayer.htm
365 Tage Klagenfurt-Laibach mit neuer "AlpeAdria Linie"
Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der "Kärnten Bus GmbH", Mirko Zeichen-Picej, präsentierte
Verkehrsreferent LR Rolf Holub am 28.03. das neueste Angebot im Öffentlichen Verkehr: Die neue Buslinie "AlpeAdria
Line" verbindet ab morgen, Samstag, Klagenfurt und Laibach/Ljubljana an 365 Tagen im Jahr und bringt damit
die beiden Städte noch näher zueinander.
Holub zeigte sich sehr erfreut über die Einrichtung der neuen Busverbindung, die viermal täglich (auch
an Sonn- und Feiertagen) zwischen den beiden Städten verkehrt: "Wir verbinden damit die Herzen der beiden
Städte und öffnen Kärnten weiter zu seinen Nachbarn. Die überregionale und grenzüberschreitende
Zusammenarbeit und Vernetzung liegt uns am Herzen. Die neue Busverbindung ermöglicht den Kärntnerinnen
und Kärntnern, umweltbewusst und preisgünstig in die slowenische Hauptstadt zu reisen", so Holub.
Gleichzeitig ermögliche sie eine Stärkung des Kärntner Wirtschaftsstandortes. Insbesondere der Tourismus,
die Kultur und der Handel sollen von der neuen Verbindung profitieren. "Es ist auch geplant, attraktive Kombi-Angebote
für slowenische Gäste zu schnüren", gab Holub bekannt.
Ausgehend von Laibach/Ljubljana bestünden im Bereich des Öffentlichen Verkehrs weitere Anschlüsse
Richtung Südosten, sowohl per Flugzeug als auch per Bus- und Bahnverkehr. "Damit erhöhen sich die
Verbindungen in viele Regionen des Balkans per Öffis schlagartig", informierte Holub. Die neue "AlpeAdria
Line" sei eine ideale Ergänzung zum bestehenden Angebot: "Nicht nur der neue Bus stellt eine attraktive
Verbindung nach Laibach/Ljubljana her, sondern auch die Bahn fährt täglich mehrere Verbindungen von München
und Villach ausgehend über Laibach/Ljubljana und Zagreb bis nach Belgrad und retour"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/22803AlpdLaibach.htm
In vier Stunden per Bahn vom Burgenland nach Zagreb
Das internationale Projekt "SETA - South Eastern Transport Axis" sieht die Verbindung des Großraums
Wien-Bratislava mit den Häfen der oberen Adria über einen hochrangigen Bahnkorridor vor. Vom Anschluss
soll auch das Burgenland profitieren. Elf Partner aus sechs Staaten - Österreich, Slowakei, Ungarn, Slowenien,
Kroatien und Italien, das Burgenland als Initiator und Lead Partner, sind daran beteiligt. Nach mehr als drei Jahren
Projektlaufzeit wurden die Projektergebnisse vor kurzem bei einer Abschlusskonferenz in Rijeka vorgestellt. In
einem Memorandum of Unterstanding haben die Partner die bestmögliche Unterstützung zur Umsetzung der
empfohlenen Maßnahmen zugesichert. Nach Umsetzung der erforderlichen infrastrukturellen Voraussetzungen bis
2020 steht so dem Burgenland eine leistungsfähige Verkehrsverbindung zu den Adriahäfen und zum Balkan
zur Verfügung. Das Projekt wurde über das South East Europe Programm der EU zu 85% kofinanziert. Am Donnerstag
präsentierte Landeshauptmann Hans Niessl mit dem SETA-Projektkoordinator Andreas Friedwagner, Andreas C. Zimmer,
Projektmanager UNECE TER, und dem Verkehrskoordinator des Burgenlandes, Mag. Peter Zinggl, das Projekt und die
weiteren Schritte.
"Im Hinblick auf die Stärkung und weitere Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Burgenland wollen und
müssen wir noch entschiedener den Weg der Internationalisierung gehen. Dazu gehören insbesondere die
Schaffung leistungsfähiger, attraktiver Bahnverbindungen und die Anbindung an internationale Bahnnetze. Und
wir müssen alles unternehmen, um den wachsenden Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu
bringen; das ist auch im Sinne der Umwelt und der Lebensqualität der Bevölkerung. Das SETA-Projekt sehe
ich als einen weiteren wichtigen Schritt, von dem das Burgenland nachhaltig profitieren kann", erklärte
Landeshauptmann Hans Niessl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/32703AblmsZagreb.htm
Wien richtet FußgängerInnenkonferenz "Walk21" aus
Mit der Abhaltung der größten Fachkonferenz zum Thema "Zu-Fuß-Gehen", der "Walk21",
reiht sich Wien 2015 - nach Metropolen wie London, Vancouver und Sydney - zu jenen Städten, die das Zu-Fuß-Gehen
in den Mittelpunkt ihrer Politik stellen. Als Gastgeber der Konferenz holt sich Wien internationales Know-How über
neueste Entwicklungen zum Fußverkehr und der entsprechenden Gestaltung öffentlicher, urbaner Räume.
Der fachliche Dialog liefert der Stadt Wien neue Impulse für Stadt- und Verkehrsplanung. Die Konferenz belebt
außerdem den wichtigen Dialog zwischen Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Verwaltung. Zur Konferenz werden
BürgermeisterInnen, WissenschaftlerInnen, EntscheidungsträgerInnen und NGO-VertreterInnen zum Wissensaustausch
eingeladen.
"Das Zu-Fuß-Gehen in Städten erfährt eine globale Renaissance. Denn erstmals leben weltweit
mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Auf diesen Trend müssen Politik, Verwaltung und Stadtplanung
in den kommenden Jahrzehnten eine Antwort finden und reagieren. Es geht darum, eine Stadt der kurzen Wege zu erschaffen,
die es ermöglicht, den Großteil der alltäglichen Wege auch zu Fuß zu erledigen", so
Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. "Wo Fußverkehr gefördert wird, bleiben Menschen
gesünder, gibt es mehr soziale Beziehungen, profitiert der Einzelhandel, steigt das Sicherheitsgefühl
und wird das Klima geschont. Wenn sich mehr Menschen dazu entschließen, kurze Strecken zu Fuß zurück
zu legen, können verstopfte Straßen und öffentliche Verkehrsmittel entlastet werden."
Jim Walker, Präsident "Walk21": "Wien wird regelmäßig unter die lebenswertesten
Städte der Welt gereiht. Umso mehr freut es mich, dass die Stadt alles daran setzt, noch besser zu werden.
Gerade Städte mit starkem Bevölkerungswachstum sind gut beraten, dem Thema Zu-Fuß-Gehen viel Aufmerksamkeit
zu widmen. Es geht darum, unsere Städte so zu gestalten, dass die wir gerne und viel zu Fuß Gehen, mit
positiven Folgen für Gesundheit, Umwelt und die Wirtschaft."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/32703ArkVassilakou.htm
Prinz Albert II. von Monaco in Seefeld ausgezeichnet
Anlässlich des "Star Team for Children"-Charity Events, das zahlreiche internationale Sportgrößen
in Seefeld versammelte, wurde Prinz Albert II. von Monaco mit dem "Best of the Alps"-Award ausgezeichnet.
"Best of the Alps"- Präsident Markus Tschoner, der die Verleihung vornahm, beschreibt warum die
renommierten Mountain-Ressorts in diesem Jahr Prinz Albert II. auszeichnen: "Der Award würdigt seinen
Einsatz und die Liebe zu den Bergen, zum Wintersport, sein Engagement im Umweltschutz und im Sozialen. Als Staatsoberhaupt
des Fürstentums Monaco war und ist Prinz Albert II seit seiner Kindheit durch Skiurlaube in den Alpen mit
dem Wintersport verbunden. 14 Sportarten hat er ausprobiert, beim Bobsport ist er geblieben und hat sein Land hier
sogar mehrmals bei olympischen Spielen vertreten. 'Best of the Alps' ehrt mit Prinz Albert II. einen Botschafter
der Alpen, dessen Herzlichkeit und Bescheidenheit die typischen Charaktereigenschaften der Alpenbevölkerung
wiederspiegelt", so Tschoner weiter.
Seine Erfahrungen im Sport nutzt das monegassische Staatsoberhaupt heute auch als Mitglied in zahlreichen Institutionen
wie z.B. dem internationalen olympischen Komitee, zusätzlich engagiert er sich auch sehr stark für Umwelt-
und Sozialthemen. Trotz seiner vielen Aufgaben als Staatsoberhaupt des Fürstentums Monaco ist es ihm nach
wie vor wichtig, den Kontakt zu seinen Freunden in den Bergen zu pflegen und mit dem Sport verbunden zu bleiben;
sei dies bei Bobfahrten in St. Moritz oder beim Skifahren in Lech/Zürs...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/13103Aseefeld.htm
Erster Avenio für Den Haag verlässt das Werk in Wien Simmering
Die erste Straßenbahn vom Typ Avenio für Den Haag hat das Produktionswerk in Wien Simmering verlassen,
wo sie auch gebaut wurde. Die Fahrwerke der neuen Straßenbahn kommen aus dem Grazer Werk. Sie wird ins Prüf-
und Validationcenter Wegberg-Wildenrath gebracht, wo die dynamischen Prüfungen auf dem Programm stehen. Anschließend
erfolgen die Abnahmetests in Den Haag. Die Auslieferung der ersten von insgesamt 40 bestellten Straßenbahnen
an den Betreiber HTM ist noch für dieses Jahr vorgesehen. Erst kürzlich orderte der Kunde aus einer bei
der Ursprungsbestellung im November 2011 vereinbarten Option weitere 20 Straßenbahnen.
Der Avenio wird auf den Linien 9, 11, 15 und 17 eingesetzt werden. Die Avenio-Trams auf der Linie 9 werden künftig
die Fahrgäste vom Hauptbahnhof bis zum Strand an der Nordseeküste in Scheveningen bringen. Diese Linie
sowie die Linien 15 und 17 werden von den täglichen Berufspendlern zu den in Den Haag ansässigen Ministerien
genutzt. Mit den Linien 15 und 17 erreichen die Fahrgäste den Hauptbahnhof und den Bahnhof Den Haag Hollands
Spoor, so dass eine Anbindung an das Nah- und Fernverkehrsnetz gegeben ist. Die Linie 11 verbindet den Hafen von
Scheveningen mit dem Bahnhof Den Haag Hollands Spoor. Die kürzlich neu georderten 20 Straßenbahnen werden
auf der ältesten Linie von Den Haag, der Linie 1, unterwegs sein. Diese Linie verbindet Den Haag mit der Stadt
Delft und ist seit 1866 in Betrieb...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/32703Asiemens.htm
Hotelsterne für Israel aus Österreich
Zur Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Hotellerie in Israel hat die israelische Regierung
mit Tourismus-Minister Dr. Uzi Landau im Jahr 2013 beschlossen, die Hotelklassifizierung in Israel einzuführen.
Der Wunsch nach größerer Transparenz, leicht zugänglicher und objektiver Information sowie einem
guten Preis-Leistungsverhältnis bilden die Eckpfeiler, um das hier zu Lande und in Europa erfolgreiche System
auch in Israel zu implementieren und etablieren. Dazu wurde vom Tourismusministerium ein internationaler Wettbewerb
ausgeschrieben. Dr. Klaus Ennemoser, Geschäftsführer der Ennemoser Wirtschaftsberatung GmbH, Bundes-Obmann
des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich und Vorstand der Hotelstars Union freut sich
besonders, für dieses außergewöhnliche Projekt ausgewählt worden zu sein: "Zukünftig
sollen Hotels in Israel ähnlich dem bestehenden und äußerst erfolgreichen System der Hotelstars
Union klassifiziert werden. Das Rating-System der Hotelstars Union wird derzeit in 15 europäischen Ländern
angewandt." Für Ennemoser, Mitbegründer der Hotelstars Union in Österreich, liegen die Vorteile
eines einheitlichen Standards auf der Hand: Zum einen bieten Hotelsterne Vorteile und Sicherheit für die Konsumenten,
welche Leistung sie in der jeweiligen Kategorie erwartet, zum anderen sind Hotelsterne auch eine Marke für
das Hotel und dienen als Leistungsversprechen. "Vor allem für die Gäste, aber auch für die
Hoteliers wird dadurch eine größere Transparenz geschaffen und Vergleichbarkeit ermöglicht",
unterstreicht Ennemoser.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/52503Aennemoser.htm
-->>> INNENPOLITIK
Spindelegger begrüßt stabiles Rating von Standard & Poors
Nach Moodys und Fitch hat nun auch die dritte große Ratingagentur Standard & Poors Österreich
eine hohe Bonität bescheinigt. Finanzminister Dr. Michael Spindelegger begrüßt das stabile Rating
von S&P und sagt: "Die Bestätigung unserer AA+ Bonität mit stabilem Ausblick durch die Ratingagentur
Standard & Poors sehe ich als eine Bekräftigung dafür, dass wir mit unseren Maßnahmen den richtigen
Weg eingeschlagen haben."
"Die Fortschritte der Bundesregierung bei der Budgetkonsolidierung werden von S&P ausdrücklich gewürdigt.
Wichtige Teilziele auf dem Weg zum strukturellen Nulldefizit für 2016 sind bereits erreicht", spricht
Spindelegger Kürzungen bei den Ermessensausgaben sowie die Verabschiedung des Abgabenänderungsgesetzes
an.
In die Bewertung eingeflossen seien auch die finanziellen Auswirkungen der Hypo Alpe Adria-Entscheidung und die
damit verbundene Erhöhung der Staatsschulden: "Die Ratingagentur hat die Erhöhung unseres Schuldenstandes
auf Grund der Causa Hypo in ihr Gutachten miteinbezogen. Dass das Urteil von S&P trotzdem mit einem stabilen
Ausblick ausgefallen ist, zeigt, dass die Regierung mit der angestrebten Lösung die richtige Entscheidung
getroffen hat", betonte Spindelegger.
"Gelobt wurden wir für unsere seit Jahren stabile Finanzpolitik, unsere kontinuierlichen Bemühungen
zum Schuldenabbau sowie unsere Maßnahmen zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums und unserer Wettbewerbsfähigkeit.
Darüber hinaus hat Standard & Poors hervorgehoben, dass Österreich innerhalb der Eurozone das zweithöchste
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf vorweisen kann", berichtete der Finanzminister weiter. "Daher bleibe ich
meinem Hauptziel weiterhin treu: Solide Finanzen als Basis für ein erfolgreiches Österreich. Daher wird
sich das Ziel des strukturellen Nulldefizits 2016 auch in den Budgetplänen 2014 und 2015 widerspiegeln",
schloss Spindelegger.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/22803bmf.htm
Rupprechter stellt Programm für Ländliche Entwicklung bis 2020 vor
Bundesminister Andrä Rupprechter stellte am 26.03. die Details des neuen Programms für die Ländliche
Entwicklung 2014-2020 vor. "Pro Jahr werden 1,1 Milliarden Euro für Maßnahmen bereit gestellt",
betonte Rupprechter. Die EU stellt 562,5 Millionen Euro bereit, der Bund wird insgesamt 323,5 Mio. Euro zur Verfügung
stellen und die Bundesländer 214 Mio Euro.
"Mit dieser Gesamtdotierung wird es möglich sein, auch weiterhin einen starken, innovativen Ländlichen
Raum zu erhalten. Österreich geht mit dem Programm der Ländlichen Entwicklung EU-weit voran", erklärte
Rupprechter. Er verwies auf die Herzstücke der neuen Ländlichen Entwicklung: So wird es weiterhin einen
flächendeckenden Ansatz für umweltgerechte Landwirtschaft geben. Der Bio-Sektor wird gestärkt und
die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete wird auch weiterhin dafür sorgen, dass die flächendeckende
Bewirtschaftung gesichert werden kann.
Zudem öffnete das Landwirtschaftsministerium bereits die Investitionsförderung für das Übergangsjahr
2014. Österreich hat sich bei der Europäischen Kommission erfolgreich dafür eingesetzt, dass Bäuerinnen
und Bauern ihre Anträge so früh wie möglich stellen können. "Dringende Investitionen können
nun umgehend in Angriff genommen werden. Das ist ein wichtiger Impuls für die regionale Wirtschaft",
sagt Rupprechter.
Investitionen sind ein wichtiger Punkt des für den Zeitraum von 2014 bis 2020 neu ausgearbeiteten Programms
für Ländliche Entwicklung. Pro Jahr sind knapp über 100 Millionen Euro von EU, Bund und Ländern
für diesen zentralen Programmbestandteil reserviert. Im Vergleich zur vergangenen Periode werden die Obergrenzen
für Förderungen deutlich erhöht. Auf diese Weise wurde auf den gestiegenen Investitionsbedarf reagiert.
Ein neues Auswahlverfahren sortiert Projekte nach ihrer Wirkung. Strategische Schwerpunkte können dadurch
gezielt gestärkt werden. "Gezielte Investitionen ermöglichen es unseren Landwirtinnen und Landwirten,
sich nachhaltig für die Zukunft zu rüsten", unterstreicht Rupprechter.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/32703bmffuw.htm
Opposition macht weiter Druck für Hypo-Untersuchungsausschuss
Auch nach der von der Regierung angekündigten Untersuchungskommission in Sachen Hypo bleibt die Opposition
geschlossen bei ihrer Forderung nach parlamentarischer Aufklärung. Rückenwind verspürten FPÖ,
Grüne, NEOS und Team Stronach dabei durch die Online-Petition, die bereits von etwa 100.000 Bürgerinnen
und Bürgern unterstützt wurde. Ein in der Sitzung vom 27.03. erneut eingebrachter gemeinsamer Antrag
auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses wurde allerdings einmal mehr abgelehnt, nachdem eine kurze Debatte
keine wesentliche Annäherung der Positionen von Regierungsparteien und Opposition gebracht hatte.
Team Stronach-Sprecher Robert Lugar begrüßte die mehr als 100.000 elektronischen Unterstützungserklärungen
als erfreuliches Signal, meinte aber, es sei eigentlich eine Schande, dass sich das Parlament bei der Bevölkerung
Unterstützung organisieren muss, um etwas zu tun, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte
- nämlich die Regierung zu kontrollieren. Die von Finanzminister Spindelegger eingesetzte Untersuchungskommission
lehnte er mit dem Argument ab, es gehe nicht an, dass sich die Regierung selbst aussucht, von wem sie sich prüfen
lässt. Klar war für Lugar, dass eine Aufklärung nur im Wege eines Untersuchungsausschusses erfolgen
könne. SPÖ und ÖVP werde es auf Dauer aber nicht gelingen, den Untersuchungsausschuss zu blockieren,
war Lugar überzeugt und appellierte an die Bevölkerung, die Opposition weiter zu unterstützen und
das Parlament zu stärken.
Die Regierungsparteien würden mit ihrer Weigerung, dem U-Ausschuss zuzustimmen, die Demokratie mit Füssen
treten, verschärfte FPÖ- Abgeordneter Elmar Podgorschek den Ton der Debatte, stellte aber gleichzeitig
fest, die Basis spiele da nicht mehr mit, es gebe bereits erste Stimmen aus SPÖ und ÖVP für die
Einsetzung eines U- Ausschusses. In der von Finanzminister Spindelegger angekündigten Untersuchungskommission
sah weder Podgorschek noch NEOS- Budgetsprecher Rainer Hable ein probates Mittel zur Aufklärung. Die Kommission
verfüge nicht über die Instrumente eines Untersuchungsausschusses und könne keine Zeugen vorladen
oder Akten anfordern, gab Hable zu bedenken, der zu dem Schluss kam, die politische Aufklärung gehöre
ins Parlament. Die Regierung wolle keine Kontrolle, es gehe ihr vielmehr um Vertuschung, vermutete namens der Grünen
Werner Kogler, wobei er an die Erfahrungen aus der Vergangenheit erinnerte und feststellte, SPÖ und ÖVP
hätten die Untersuchungsausschüsse immer dann abgedreht, wenn es interessant wurde. Deshalb sollten nicht
die Klubobleute, sondern die Bürgerinnen und Bürger über den U-Ausschuss entscheiden, "denn
die 100.000 haben Recht".
Einen Untersuchungsausschuss braucht niemand, konterte hingegen der Finanzsprecher der Sozialdemokraten Kai Jan
Krainer. Vor der Abwicklung der Bank könnte ein U-Ausschuss den Verkauf der Osteuropa- Töchter gefährden
und damit noch größeren Schaden für die Steuerzahler auslösen, warnte er ebenso wie ÖVP-Klubobmann
Reinhard Lopatka. Krainer wies auch auf die nach wie vor ungelöste Frage der Verfahrensordnung sowie auf die
derzeit laufende Prüfung durch den Rechnungshof hin, die es abzuwarten gelte, und betonte, eine Prüfung
durch die Expertenkommission sei die bessere Variante. Lopatka wiederum bekannte sich mit Nachdruck zur Aufklärung
und versicherte, die Regierungsparteien würden alles tun, damit die Justiz ihrer Arbeit nachgehen kann. Erfahrungen
der Vergangenheit hätten aber gezeigt, dass sich die Parallelität von Gerichtsverfahren und Untersuchungsausschuss
als nachteilig auswirkt. Es sei deshalb sinnvoller, bei der Untersuchung auf Experten zu setzen, stimmte Lopatka
mit Krainer überein.
Der Antrag der Oppositionsparteien wurde schließlich abgelehnt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/22803pkHypo.htm
Bundeskriminalamt präsentiert Kriminalitätsentwicklung 2013 in Österreich
Bei einem Pressegespräch präsentierten der Generaldirektor für die Öffentliche Sicherheit
Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler und der Direktor des Bundeskriminalamtes General Franz Lang am 27.03. die kriminalpolizeilichen
Herausforderungen und Maßnahmenpakete für 2014. Basis dieses Bündels an Maßnahmen ist die
aktuelle Kriminalitätsentwicklung der Jahre 2004 bis 2013, die ebenfalls präsentiert wurde.
Vergleicht man die Jahre 2004 bis 2013 zeigt sich, dass mit der Entwicklung neuer Strategien die Gesamtkriminalität
in Österreich 2010 deutlich gesenkt und dieses Niveau bis Ende 2013 gehalten werden konnte. Es kann daher
nach wie vor von einer kontinuierlich rückläufigen Kriminalitätsentwicklung in Österreich gesprochen
werden. Wurden im Jahr 2004 noch über 643.648 Fälle und fünf Jahre später, 2009, noch rund
591.597 Fälle angezeigt, so wurden im Jahr 2013 546.396 Fälle zur Anzeige gebracht. Im Vergleich zum
Vorjahr 2012 ist ein geringer Rückgang um 0,3 Prozent oder in absoluten Zahlen um 1.631 Anzeigen zu beobachten.
Im abgelaufenen Kalenderjahr 2013 konnte mit 43,1 Prozent die zweithöchste Aufklärungsquote der letzten
zehn Jahre erreicht werden. Lediglich im Jahr 2011 lag sie um 0,3 Prozentpunkte höher (43,4 Prozent). Im Vergleich
zum Vorjahr 2012 ist sie um 0,5 Prozentpunkte angestiegen.
Kogler führt dazu an: "Wir haben langfristig gesehen in Österreich einen klaren Rückgang der
Gesamtkriminalität bei einer gleichzeitig steigenden Aufklärungsquote. Seit 2010 halten wir die Gesamtkriminalität
auf einem niedrigen Niveau gegenüber den Vorjahren. Und dies trotz ständig neuer kriminalpolizeilicher
Entwicklungen wie zum Beispiel auf dem Gebiet von Cybercrime und sich einem dadurch ständig änderndem
Kriminalitätsumfeld. Diese Ergebnisse und Zahlen bestätigen die professionelle Polizeiarbeit. Aber für
uns als größten Sicherheitsdienstleister in Österreich bedeutet das nicht "Zurücklehnen"
sondern wir sehen das als Herausforderung und wollen noch besser werden!"
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/22803bmi.htm
Öffentliche Finanzen 2013
Die Staatshaushalte waren 2013 laut Statistik Austria von einer Reduktion des Defizits gekennzeichnet. Die
vorläufigen Daten für das Berichtsjahr 2013 zeigen im Vergleich zum Jahr 2012 steigende Staatseinnahmen
um 3,4% bzw. 5,1 Mrd. Euro sowie steigende Staatsausgaben um 1,2% bzw. 1,9 Mrd. Euro, sodass sich ein Defizit von
1,5% des BIP bzw. 4,8 Mrd. Euro für das Jahr 2013 ergibt (2012 (revidiert): 2,6% bzw. 7,9 Mrd. Euro). Der
Schuldenstand betrug mit Ende des Jahres 2013 74,5% des BIP bzw. 233,4 Mrd. Euro (2012 (revidiert): 74,4% bzw.
228,4 Mrd. Euro).
Die Staatseinnahmen 2013 in Höhe von insgesamt 155,7 Mrd. Euro stiegen im Vergleich zum Jahr 2012 um 5,1 Mrd.
Euro oder 3,4% an. Gut 90% der Staatseinnahmen stammten aus Steuern und Sozialbeiträgen, die 2013 in Summe
140,9 Mrd. Euro ausmachten (Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr 3,2% bzw. 4,4 Mrd. Euro). Bei den
Produktions- und Importabgaben (darin enthalten ist die Mehrwertsteuer) lag die Steigerungsrate 2013 bei 1,1% bzw.
0,5 Mrd. Euro. Die Einnahmen aus Einkommen- und Vermögenssteuern stiegen im Jahr 2013 um 4,5% an. Weitere
zusätzliche Steuereinnahmen brachte die Abgeltungssteuer aus dem Steuerabkommen zwischen Österreich und
der Schweiz (717,1 Mio. Euro).
Die Staatsausgaben stiegen im Jahr 2013 um 1,2% oder 1,9 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr an. Dabei flossen
2,1 Mrd. Euro im Rahmen des Bankenpakets in die Position "Förderungen" ein (siehe Tabelle 1). Ausgabenmindernd
wirkten sich 2013 die Erlöse aus dem Verkauf von Mobilfunklizenzen in Höhe von 2,0 Mrd. Euro bei den
Investitionen aus. Rund 50% der Ausgaben des Staates entfielen auf Sozialausgaben, die 2013 eine Steigerung von
3,7% gegenüber dem Vorjahr auswiesen. Die nächstgrößeren Positionen waren mit einigem Abstand
der Personalaufwand mit rund 18% der Staatsausgaben (Anstieg +0,6% bzw. rund 200 Mio. Euro) und Förderungen
mit rund 17% der Staatsausgaben (Anstieg +1,1% bzw. rund 300 Mio. Euro). Aufgrund der Nulllohnrunde bei den Öffentlich
Bediensteten fiel 2013 die Steigerung des Personalaufwandes mit 0,6% deutlich geringer aus als im Vorjahr (Anstieg
2012: +2,9%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/13103statAustria.htm
Häupl: Gemeinsam für ein demokratisches Europa kämpfen
"Das AK-Wahl-Wahlergebnis ist sehr wichtig für die gesamte sozialdemokratische Familie und bricht
mit einer in einigen Medien verbreiteten, nämlich, dass jugendliche ArbeitnehmerInnen nur den Strache wählen.
Einen Schmarrn tun sie das in Wien!" erklärte der Vorsitzende der SPÖ Wien, Bürgermeister Dr.
Michael Häupl, gleich zu Beginn seiner Rede im Rahmen der Klubtagung der SPÖ Wien im burgenländischen
Rust und erntete dafür viel Applaus. "Mit diesem Ergebnis ist diese These ein für alle Mal falsifiziert."
Mit einer rhetorischen Frage wandte sich Häupl an die versammelten GenossInnen stellvertretend für alle
WienerInnen: "Was hat die große EU eigentlich mit uns, mit Wien zu tun?" Die Antwort lieferte er
postwendend: "Wenn wir durchsetzen wollen, dass 80 Prozent der Bevölkerung in Europas Städten auch
tatsächlich in der EU gehört werden, dann ist das EU-Parlament unser wichtigster Bündnispartner!"
Der Wiener Bürgermeister verwies auf seine langjährige Erfahrung im Rat der Gemeinden und Regionen Europas
(RGRE). "Es ist das Parlament, das in allen Ebenen - vom Lissabon-Vertrag bis hin zur Sicherung der Daseinsvorsorge
und den Wettbewerbsrichtlinienveränderungen beim sozialem Wohnbau - ein konstruktiver Partner für die
Städte ist." Kompromisse seien zugegebenermaßen nicht immer einfach, "ein niederländischer
Sozialdemokrat denkt in vielerlei Hinsicht anders wie einer der Labour-Party". Umso wichtiger sei es einen
gemeinsamen inhaltlichen Nenner zu finden und Bündnisse beim gemeinsamen internationalen Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit,
für verbesserte Finanzregelungen usw. zu schmieden.
"Es ist wichtig, dass wir uns in Europa einmischen. 80 Prozent der Gemeinderatsthemen sind EU-relevant",
berichtete Häupl weiter mit Verweis auf das Subsidiaritätsprinzip. "Wir werden jeden Tag um dieses
Subsidiaritätsprinzip kämpfen müssen, dass es tatsächlich Realität wird, wie man an der
neuen Wettbewerbsrichtlinie zum sozialen Wohnbau gut sieht. Man muss hart und mit viel Geduld daran arbeiten, dass
es nicht wieder ausgehebelt wird." Es sei wichtig diese Möglichkeiten des Gemeinschaftsrechts auch zu
nutzen, um sie effektiv zu kämpfen. Auch mit der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) hätte
sich ein weiteres Tor aufgetan...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/13103spTagung.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Konjunktur nimmt langsam Fahrt auf
Die österreichische Konjunktur nimmt langsam, aber beständig Fahrt auf. Nachdem die heimische Wirtschaft
in der zweiten Jahreshälfte 2012 und der ersten Jahreshälfte 2013 praktisch stagnierte, ist seit dem
dritten Quartal 2013 ein leichter Aufwärtstrend erkennbar. Im vierten Quartal 2013 stieg das reale Bruttoinlandsprodukt
- gestützt auf anziehende Exporte - um 0,3 % (zum Vorquartal, saison- und arbeitstägig bereinigt). Gemäß
den Ergebnissen des OeNB-Konjunkturindikators wird sich das Wachstum der österreichischen Wirtschaft kontinuierlich
beschleunigen und für die ersten beiden Quartale 2014 +0,4 % bzw. +0,5 % betragen.
Erholung der Weltwirtschaft stützt Exporte
Die österreichischen Exporteure profitieren von der Erholung der internationalen Wirtschaft. Das reale Exportwachstum
beschleunigt sich zusehends und erreichte im vierten Quartal 2013 mit +1,1 % (zum Vorquartal) bereits wieder Werte
knapp unter dem historischen Durchschnitt, womit die zweijährige Schwächephase überwunden ist. Das
Exportwachstum wurde dabei in erster Linie von den mittel- und osteuropäischen Ländern getragen, während
sich die Exporte in den Euroraum gedämpft entwickelten. Darüber hinaus lassen die Ergebnisse des auf
Fahrleistungsdaten der ASFINAG beruhenden OeNB-Exportindikators sowie die gestiegenen Auslandsaufträge ein
Anhalten dieses Aufwärtstrends erwarten.
Die sich verbessernden Absatzperspektiven im Export werden zu einer Erholung der Investitionstätigkeit führen
und der seit zwei Jahren stagnierenden Industriekonjunktur neue Impulse verleihen. Der Teilindex Auftragseingänge
des Bank Austria Einkaufsmanagerindex hat sich seit seinem Höchststand von Anfang des Jahres zwar etwas zurückentwickelt,
liegt aber immer noch klar über der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Die Unternehmen haben in der letzten
Zeit ihre Lagerbestände abgebaut. Im Zuge der anziehenden Nachfrage ist daher für die nächste Zeit
mit einem Lageraufbau zu rechnen, der die Produktion stützt. Der Wohnbau entwickelte sich in der letzten Zeit
günstiger als der Tiefbau. Die kräftig steigenden Baubewilligungen deuten auf eine Fortsetzung dieses
Trends hin. Der ungewöhnlich milde Winter begünstigte im ersten Quartal 2014 die Bautätigkeit.
Der private Konsum stagnierte im Jahr 2013 aufgrund einer schwachen Entwicklung der verfügbaren Haushaltseinkommen.
Im Verlauf des Jahres kam es bei einem sich abschwächenden Beschäftigungswachstum zu einem Anstieg der
Arbeitslosigkeit. In den ersten beiden Monaten 2014 beschleunigte sich das Beschäftigungswachstum jedoch wieder,
was die Einkommen und in Verbindung mit sinkenden Inflationsraten den privaten Konsum stützen sollte. Die
Anfang März in Kraft getretene Anhebung der Normverbrauchsabgabe hat im Februar zu starken Vorzieheffekten
bei den PKW-Neuanmeldungen geführt. Dies sollte den privaten Konsum im ersten Quartal zusätzlich stärken.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/32703oenb.htm
WIFO-Prognose für 2014 und 2015
"Gegen Jahresende belebte sich die Konjunktur in Osterreich wie auch in Europa insgesamt. Die Beschleunigung
wird allerdings weiterhin verhalten sein: Viele Lander haben die Finanzmarktkrise noch nicht uberwunden, und die
Notwendigkeit der Konsolidierung der offentlichen Haushalte dampft die Aufwartsentwicklung. Die osterreichische
Wirtschaft wird 2014 und 2015 um jeweils 1,7% wachsen { zu wenig, um die Arbeitslosigkeit zuruckzudrangen. Die
Inflationsrate ist zwar rucklaufig, bleibt aber im Vergleich mit den anderen EU-Landern hoch.
Die Wirtschaft der Schwellenlander, die bislang die Weltkonjunktur stimulierte, entwickelt sich seit dem Vorjahr
sehr verhalten, allerdings mit grosen regionalen Unterschieden. In den USA befindet sich die Wirtschaft hingegen
nach wie vor auf einem stabilen, aufwartsgerichteten Wachstumspfad und sollte dort 2014 und 2015 verstarkt wachsen.
Im Euro-Raum erholt sich die Konjunktur nur schleppend. Die Finanzmarktkrise ist nach wie vor nicht uberwunden,
und die Fiskalpolitik erfordert in den meisten Mitgliedslandern Ausgabenzuruckhaltung. Nach Uberwindung der Rezession
im Jahr 2013 ist heuer mit einem geringfugigen Wachstum von rund 1% zu rechnen, welches sich 2015 leicht auf 1,5%
verstarken sollte. Die fur Osterreichs Wirtschaft bedeutsamen Markte in Ostmitteleuropa entwickeln sich seit 2013
wieder gunstiger. Die hohe Verschuldung des privaten Sektors bremst allerdings die Expansion, sodass der Aufholprozess
schwacher ist als vor der Krise.
In diesem Umfeld masiger ausenwirtschaftlicher Impulse kann die exportorientierte heimische Wirtschaft kaum deutliche
Produktionssteigerungen erzielen. Der Warenexport wird zwar 2014 real mit +5.% doppelt so stark wachsen wie 2013,
damit jedoch deutlich hinter vergangenen Aufschwungphasen zuruckbleiben. Obwohl die Masnahmen zur Konsolidierung
der offentlichen Haushalte die Binnennachfrage dampfen, werden Konsum und Investitionen an Dynamik gewinnen. Nach
einem leichten Ruckgang der Konsumausgaben der privaten Haushalte um real 0,2% im Vorjahr und der Bruttoanlageinvestitionen
um 0,9% ist 2014 wieder mit einem Zuwachs von 0,8% bzw. 3% zu rechnen. 2015 werden die Konsumausgaben starker anziehen,
wahrend das Wachstum der Investitionen wieder etwas an Schwung verlieren wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/32703wifo.htm
Lohnnebenkosten sinken um 200 Millionen Euro
Nach dem Parlamentsbeschluss vom 26.03. über den Handwerkerbonus konnte nun eine weitere Entlastung der
heimischen Betriebe erzielt werden. Der Nationalrat fixierte am 27.03. eine Senkung der Lohnnebenkosten. Der erste
Schritt dazu erfolgt ab 1. Juli 2014, mit einer Senkung um 0,1 Prozent im Bereich der AUVA-Beiträge. Mit 1.
Jänner 2015 ist dann eine weitere Senkung um 0,1 Prozent bei den Insolvenzentgeltfonds-Beiträgen vorgesehen.
Damit werden die Arbeitszusatzkosten der österreichischen Betriebe um insgesamt 200 Millionen Euro pro Jahr
verringert.
Anreiz für mehr Beschäftigung Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich,
begrüßt dieses Ergebnis: "Diese Senkung der Arbeitskosten ist ein erster wichtiger Impuls. Die
nunmehr beschlossenen Kostensenkungen helfen der Wirtschaft, weil dadurch Anreize für mehr Beschäftigung
geschaffen werden und die Konkurrenzfähigkeit der Betriebe gestärkt wird." Für den WKÖ-Präsidenten
war es höchste Zeit, dass die Arbeitszusatzkosten sinken. Bei den Lohnnebenkosten liegt Österreich seit
Jahren im Spitzenfeld Europas. Seither wiesen die Lohnnebenkosten nur in eine Richtung: nach oben. "Ich weiß,
dass die Senkung der Lohnnebenkosten um insgesamt 200 Millionen Euro pro Jahr nur ein erster Schritt in die richtige
Richtung ist. In budgetären und wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist das für Unternehmer und Investoren
aber ein wichtiges Signal der Regierung und des Parlaments. Für diese Trendwende bin ich dankbar", so
Leitl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/22803pwkLeitl.htm
Bisherige Wintersaison 2013/14
In der bisherigen Wintersaison 2013/14 (November 2013 bis Februar 2014) sank laut vorläufigen Ergebnissen
von Statistik Austria die Zahl der Nächtigungen um 3,1% auf 44,37 Mio., jene der Ankünfte blieb mit 11,34
Mio. hingegen nahezu unverändert (-0,1%). Der Nächtigungsrückgang ist auf ausländische Gäste
zurückzuführen, denn mit 34,04 Mio. wurden um 4,1% oder 1,46 Mio. weniger Übernachtungen aus dem
Ausland registriert als im Vergleichszeitraum ein Jahr davor. Da ausländische Gästenächtigungen
mehr als drei Viertel der Gesamtnächtigungen ausmachen, konnte die leicht gestiegene Zahl inländischer
Nächtigungen (+0,4% auf 10,33 Mio.) den Gesamtrückgang nur unwesentlich abschwächen.
Die ausländischen Nächtigungsrückgänge waren vorwiegend auf die zwei wichtigen Herkunftsmärkte
Deutschland (-5,6% auf 16,52 Mio.; maßgeblich beeinflusst durch eine Ferienverschiebung im Februar) und Niederlande
(-9,3% auf 4,03 Mio.) zurückzuführen. Insgesamt wurden allein aus diesen beiden Ländern in den ersten
vier Monaten der Wintersaison 2013/14 um rund 1,4 Mio. Übernachtungen weniger gezählt.
Die Zahl der Nächtigungen in Hotelbetrieben war in der ersten Winterhälfte in allen Stern-Kategorien
rückläufig, wenngleich 5-/4-Stern Betriebe mit einem unterdurchschnittlichen Rückgang von 1,1% ihren
Marktanteil weiter ausbauen konnten und derzeit 55,5% aller Hotelnächtigungen für sich beanspruchen.
Dies geschah vor allem zu Lasten der 2-/1-Stern Betriebe, die mit einem Nächtigungsrückgang von 5,9%
einen Anteil von 12,7% halten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/32703statAustria.htm
OÖ: 31,7 Mio. Ausflüge im eigenen Bundesland
Die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher unternahmen im letzten Tourismusjahr hochgerechnet
insgesamt 31,7 Millionen Tagesausflüge. Rund zwei Drittel davon (21,4 Millionen) führten zu Zielen im
eigenen Bundesland. Mit dem Konsum in der Gastronomie, Snacks, Treibstoff, Eintritten bei Freizeit-Attraktionen
und vielem mehr geben die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher rund 480,8 Millionen Euro bei ihren
Tagesausflügen in Oberösterreich aus.
Besonders wichtig sind den Oberösterreichern dabei die Landschaft, die schöne Natur und das Panorama
- wenn möglich begleitet von schönem Wetter. Zudem wird auf ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis
Wert gelegt. Und man will einen harmonischen, angenehmen Tag mit der Familie bzw. mit Freunden verbringen. Dafür
holen sich Ausflüglerinnen und Ausflügler vor dem Start in die Freizeit ihre Informationen überwiegend
aus dem Internet. Alleine der Bekanntheitswert der Ausflugsplattform des Oberösterreich-Tourismus, www.ausflugstipps.at,
stieg unter den Befragten innerhalb von drei Jahren signifikant von 13 Prozent auf 32 Prozent.
Dem entsprechend nimmt die Online-Plattform eine zentrale Rolle im Tagesausflugs-Marketing des Oberösterreich
Tourismus ein. Seit Jahresanfang präsentiert sich die Seite in neuem Design. Hier wurden auf Basis der Marktforschungs-Ergebnisse
Service und Zielgruppen-Orientierung verbessert. Die Menüführung verläuft entlang der Ausflugsgewohnheiten
der Oberösterreicher, die gerne alleine, zu zweit, mit der Familie oder im Freundeskreis unterwegs sind. Darauf
abgestimmt bietet die Seite als Neuerung auch redaktionelle Tipps für Freizeitaktivitäten in Oberösterreich
an.
Ganz wesentlich für das attraktive Ausflugsangebot sind die rund 2.000 gewerblichen Freizeit- und Sportbetriebe
in Oberösterreich. Denn erst die Professionalität der Dienstleistung und insbesondere die fachliche Qualifikation
der Unternehmerinnen und Unternehmer stellen das ungetrübte Freizeitvergnügen für die Gäste
sicher...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/52503ooeStrugl.htm
KWF Bilanz 2013
424,1 Mio. EUR (+ 8 % gegenüber der Vergleichsperiode Ø 2009-2012) beträgt das Investitionsvolumen,
das durch die 648 vom KWF geförderten Projekte der Kärntner Unternehmen ausgelöst wird. 49,6 Mio.
EUR (+ 9 %) an Förderbarwert* wurden genehmigt, 14.617 bestehende Arbeitsplätze werden dadurch abgesichert
und 1.640 planen die Unternehmen im Zuge ihrer Investitionsprojekte zu schaffen.
Mit 437 Förderfällen entfielen über zwei Drittel aller Förderfälle auf das Geschäftsfeld
"Beratung und Basisförderung", das nach dem Auslaufen der Konjunkturpakete mit insgesamt 3,5 Mio.
EUR an Förderungen deutlich weniger Mittel binden konnte. Gemessen am Förderbarwert und getragen durch
zwei Großprojekte war das Geschäftsfeld "Technologiefonds Kärnten" mit 27,0 Mio. EUR
die dominierende Förderschiene des KWF. Auch das Geschäftsfeld "Infrastruktur und Regionalentwicklung"
spielte mit 13,6 Mio. EUR eine zentrale Rolle im Fördergeschehen. Das Geschäftsfeld "Unternehmensgründung
und Betriebsansiedlung" lag mit einer Summe von 4,5 Mio. EUR an Förderungen in etwa im langjährigen
Vergleich. Auf das Geschäftsfeld "Restrukturierung und Rettungsbeihilfen" entfielen mit sechs Fällen
2 % der Fördermittel (1,0 Mio. EUR).
Entsprechend der Kärntner Wirtschaftsstruktur richtet sich das Förderangebot des KWF primär an Kleinst-,
Klein- und Mittelunternehmen (KMU). 599 Förderfälle (92 %) entfielen 2013 auf diese Unternehmenskategorie,
die mit 17,7 Mio. EUR knapp die Hälfte des Förderbarwerts - bezogen auf Einzelunternehmen** - binden
konnte. Bedingt durch zwei Großprojekte mit einem Barwert von insgesamt 20,2 Mio. EUR (u. a. "Lakeside
Park 2.0") wurden im abgelaufenen Jahr Großunternehmen und der Bereich "Sonstige" überdurchschnittlich
stark gefördert. Es wurden 13 Großunternehmen mit insgesamt 18,7 Mio. EUR unterstützt. Umgerechnet
beträgt die Förderung je Arbeitsplatz bei Großunternehmen 2.656,- EUR (bei Kleinst- 3.819,- EUR,
bei Klein- 4.957,- EUR und bei Mittelunternehmen 934 EUR)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/13103kwf.htm
Österreichs Lehrlinge auf Weltklasseniveau
81 Tourismus-Lehrlinge aus ganz Österreich ritterten vom 25.-27. März 2014 um die Medaillenränge
bei den Staatsmeisterschaften der Lehrlinge in Tourismusberufen. Die Veranstaltung, die in diesem Jahr unter dem
Motto "Kulinarisches Österreich" in Eisenstadt über die Bühne ging, fand heuer bereits
zum 50. Mal statt. Der touristische Nachwuchs überzeugte während drei intensiver Wettbewerbstage in den
Kategorien "Küche", "Service" und "Hotel- und Gastgewerbeassistent/-in" die
Fachjury mit Topleistungen: 24 Gold-, 36 Silber- und 18 Bronze-Medaillen wurden vergeben. Die Staatsmeister können
an der Vorentscheidung zu den internationalen bzw. europäischen Berufsmeisterschaften "Worldskills 2015"
in Sao Paulo bzw. "Euroskills 2016" in Göteborg teilnehmen.
"Staatsmeister-Gold" holten Franziska Kaltner (Hotel Europäischer Hof, Bad Gastein) im Service,
Martin Eder (Hotel Heitzmann, Zell am See) in der Küche und Miriam Grädler (Schloss Hotel Pichlarn) im
Bereich Hotel- und Gastgewerbeassistent/-in. Der Titel für das beste Bundesland ging an Salzburg.
"Die Leistungen bei diesen Staatsmeisterschaften waren einer Weltmeisterschaft würdig", zeigten
sich die Bundes-Obmänner der Fachverbände Gastronomie und Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich
(WKÖ), Helmut Hinterleitner und Klaus Ennemoser, vom Engagement der jungen Fachkräfte beeindruckt. "Die
Teilnehmer haben - dank ihres Könnens und ihrer Fähigkeiten - eindrucksvoll bewiesen, dass die hohe Qualität
der österreichischen Tourismusbetriebe gesichert ist", sprachen Ennemoser und Hinterleitner den jungen
Touristikern ihre Anerkennung aus. Der Dank für den Erfolg gebühre neben den Teilnehmern, deren Eltern
und Familien vor allem auch den Ausbildungsbetrieben, die die jungen Menschen begleitet und gecoacht haben, so
die obersten Branchenvertreter.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/13103pwkTourismus.htm
-->>> CHRONIK
2014: 100 Jahre nach der Ermordung des Thronfolgers in Sarajevo
2014 ist nicht nur für die Nachkommen von Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este und Herzogin
Sophie von Hohenberg ein denkwürdiges Jahr! Ganz Europa (die ganze Welt?) wird des Geschehens vom 28. Juni
1914 in Sarajevo und dessen weitreichenden Folgen gedenken. Die Ermordung der beiden entfachte bekanntlich den
Ersten Weltkrieg, der wiederum die Wurzel für den Zweiten war, wodurch uralte Machtstrukturen aufgelöst
wurden. Ist es vermessen, ja frevelhaft zu behaupten, dass "Erzherzog Franz Ferdinand und Herzogin Sophie
für ein geeintes, friedvolles Europa starben"?? Denn erstmalig in der europäischen Geschichte dürfen
wir Zentraleuropäer seit beinah 70 Jahren in ununterbrochenem Frieden leben! Dieses Novum und die dafür
nötigen Bemühungen wurden 2012 auch mit der Verleihung des Friedensnobelpreises an die Europäische
Union gewürdigt.
2014 präsentiert das Ausstellungsteam rund um Anita Hohenberg und den aus Australien stammenden Kurator Kerry
R.J. Tattersall (ehemals Professor für Geschichte in seiner Heimat, seit Jahrzehnten in Österreich ansässig
und bereits in seiner Funktion als Marketingleiter der Münze Österreich im Ausstellungswesen tätig)
in der Sonderausstellung "Regieren & Verlieren" einen Rückblick auf Erzherzog Franz Ferdinands
Neffen und Österreichs letzten Kaiser Karl I. 1916 übernahm der damals 29jährige ein Reich von mehr
als 50 Millionen Bewohnern, das mitten in einem verheerenden Krieg steckte, der nicht zu gewinnen war
Seine Versuche,
der Monarchie den heiß ersehnten Frieden zu bringen, schlugen fehl. - Hätte Erzherzog Franz Ferdinands
Vision der "Vereinigten Staaten von Groß-Österreich" den Frieden erhalten können? - Innenpolitisch
vollbrachte Kaiser Karl wertvolle Reformen, aber Hungersnot und Mangel an Ressourcen bewirkten den totalen Zusammenbruch
der Monarchie...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/22803artstetten.htm
Dachgleiche am Wiener Hauptbahnhof
31.000 Quadratmeter Fläche, 7.000 Tonnen Stahl, 286.000 Bleche, knapp 340.000 Schraubengarnituren. Mit
der Fertigstellung des imposanten Rautendaches geht der Bau des neuen Hauptbahnhofes ins Finale. Am 14. Dezember
wird der Bahnhof eröffnet. "Alles liegt im Zeitplan", bestätige der ÖBB Gesamtprojektleiter
Karl Hartig am 27.03. im Rahmen einer Presseführung.
Der Bau des Daches sei eine logistische Herausforderung gewesen: "7.000 Tonnen Stahl, das entspricht in etwa
der Tonnage des Eiffelturms", verdeutlichte Matthias Unger der "Unger Steel Group" die Dimensionen
des Bauwerkes. Das Dach ist 200 Meter lang, 120 Meter breit und besteht aus 14 individuellen Rauten. Architekt
Albert Wimmer lobte den Hauptbahnhof als "Teamwork vieler nationaler wie internationaler Architekten, die
viel Erfahrung in das Projekt mitbrachten". Der Bahnhof erfülle den Anspruch der "Gleichwertigkeit",
denn in keine Richtung gebe es eine Rückseite.
Derzeit sei man intensiv mit dem Innenausbau beschäftigt, erklärte Hartig weiter. Estrich und Böden
würden verlegt, die Haustechnik-Zentrale und Geschäfte fertig gestellt. Teils seien Shops schon übergeben
und somit mit der Einrichtung im Innenbereich begonnen worden. Auch die Tiefgarage sei zum größten Teil
fertiggestellt. Ebenso werde an der Gestaltung des Vorplatzes gearbeitet - auch dieser sei bis 14. Dezember fertig.
Street Art in der Eingangshalle...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/22803rkBahnhof.htm
Wien-Karte nun auch in Kurzversion für 48 Stunden
Die Wien-Karte bekommt mit 1. April 2014 eine "kompakte" Variante: Sie bietet für 18,90 EURO
48 Stunden freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im Stadtgebiet und 3 Tage lang mehr als 210 Vergünstigungen
in allen großen Museen, bei diversen Sehenswürdigkeiten, Konzert- und Theater-Aufführungen, Geschäften,
Restaurants, Heurigen und vielem mehr. Erhältlich ist sie (ebenso wie die 72-Stunden-Variante mit freier Fahrt
und 4 Tage lang Vorteilen um 21,90 EURO) in der zentralen Tourist-Info am Albertinaplatz, in der Tourist-Info am
Flughafen sowie in den Wiener Hotels. Zusätzlich ist sie unter anderem über die Vorverkaufsstellen der
Wiener Linien, in den Vienna AirportLines und online unter http://www.wienkarte.at erhältlich. "Mit dem
Angebot der Wien-Karte für 48 Stunden reagieren wir auf den globalen Trend im Tourismus zu kürzeren Aufenthalten",
erklärt Tourismusdirektor Norbert Kettner. "2013 betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Wien
2,18 Nächtigungen pro Ankunft - die kleine Version kommt jenen BesucherInnen entgegen, die Wien einen Kurzbesuch
abstatten und trotzdem ein Maximum erleben wollen." Die Wien-Karte für 48 Stunden bietet dieselben Vorteile
wie jene für 72 Stunden.
Die Wien-Karte hat der WienTourismus seit 1995 im Programm. Sie ist nicht nur Österreichs erfolgreichste Gästekarte,
erst 2012 wurde sie in einem Test von 18 europäischen Autofahrerclubs auch zur besten Gästekarte Europas
gekürt. Pro Jahr werden mehr als 300.000 Stück verkauft, bislang gingen rund 4,5 Millionen Exemplare
über den Ladentisch. Ihren Erfolg führt Kettner auf die langjährige Kooperation des WienTourismus
mit den Karten-Partnern zurück: "Dazu gehören die Wiener Linien, die sozusagen das 'Rückgrat'
der Karte sind, Anbieter von Vorteilen sowie die Vertriebspartner - das sind neben den Hotels auch Reisebüros
und die ÖBB.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/32703rlWienKarte.htm
-->>> RELIGION UND KIRCHE
Fischer: Religion wesentliches Element der Gesellschaft
Bundespräsident Heinz Fischer hat im Rahmen einer internationalen Tagung in Stift Heiligenkreuz die Leistungen
der Kirchen gewürdigt. Auch außerhalb des religiösen Bereiches hätten sie im Laufe der Jahrhunderte
viel für das Gemeinwohl vollbracht - "im Sozialwesen, in Unterricht, Kultur und vielen anderen Bereichen
der Gesellschaft", so der Bundespräsident. Er hob im Besonderen auch die Leistung der Stifte und Klöster
hervorhob.
Fischer äußerte sich anlässlich der Fachtagung "Macht Glaube Politik? Aspekte politischer
Verantwortung im Europa nach 1914" und gab in seinen Grußworten auch Einblicke in sein persönliches
Verhältnis zu Glaube und Religion.
Er selbst sei kein Mitglied einer Religionsgemeinschaft und werde oft als "Agnostiker" bezeichnet, gab
der Bundespräsident an. Vergleichbar mit Goethes Darstellung in "Faust" sehe er, dass dem Kosmos
ein "Logos" - eine "Schöpfungskraft" - immanent sei. Die Glaubenssätze der verschiedenen
Religionen wie auch die Bibeltexte seien dabei aber "ein Weg, den ich nicht nachvollziehen kann".
Dies heiße jedoch nicht, dass er den Religionen gegenüber ablehnend gegenüberstehe, vielmehr sei
er überzeugt, dass Religion weltweit ein "wichtiger Begleiter der Menschheit in allen Phasen" ist.
Der Bundespräsident wörtlich: "Ich halte Religion für ein wesentliches und wichtiges Element
in der Gesellschaft. Viele existenzielle Fragen sind für viele Menschen ohne Religion nicht lösbar und
plausibel beantwortbar."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/22803Akap.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Eine neue Niere ohne Nebenwirkungen
Die Transplantation eines Organs geht für PatientInnen mit einer lebenslangen medikamentösen Behandlung
einher. Diese Medikamente unterdrücken die Immunabwehr des Körpers, weil dieser sonst das implantierte
Gewebe als Fremdkörper erkennen und abstoßen würde. Oft kommt es dabei zu beträchtlichen Nebenwirkungen.
Forschungsteams der MedUni Wien verzeichnen nun erste Erfolge, wie auf immunsuppressive Medikamente verzichtet
werden kann.
Die Einnahme immunsuppressiver Medikamente ist für PatientInnen, denen ein Organ eingesetzt wurde, ein notwendiges
Übel. Sie müssen ihr Leben lang täglich Medikamente zu sich nehmen, die teilweise erhebliche Nebenwirkungen
mit sich bringen. So leiden TransplantationspatientInnen langfristig häufig an erhöhten Infekt- und Tumorraten,
Diabetes, Bluthochdruck, und trotz der Medikamenteneinnahme kann es zur schleichenden Abstoßung der transplantierten
Organe kommen. "Solche begleitenden Medikamente nicht mehr zu benötigen, würde die Lebensqualität
der Patientinnen und Patienten enorm steigern", berichtet der Transplantationsimmunologe Thomas Wekerle von
der MedUni Wien.
Dass das eines Tages Realität werden könnte, zeigt ein aufsehenerregender Fall eines jungen Patienten,
der nach einer Knochenmark- und anschließenden Nierentransplantation vollständig auf immunsuppressive
Medikamente verzichten kann. Dieser Patient litt an einer Tumor-Erkrankung und erhielt im St. Anna Kinderspital
eine Knochenmarktransplantation. Jahre später machte ein Nierenversagen eine Organtransplantation im AKH Wien
nötig. Bemerkenswert dabei: Sowohl Knochenmark als auch Spenderniere stammten vom gleichen Spender. Durch
die vorhergehende Transplantation des Knochenmarks vom selben Spender wurde der Patient immunologisch tolerant
gegenüber der Niere. Da dadurch keine Abstoßung drohte, konnte auf immunsuppressive Medikamente gänzlich
verzichtet werden. Der Patient ist seither beschwerdefrei und benötigt keine immunsuppressiven Medikamente...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/13103akh.htm
Weltweit erster biegbarer und transparenter Bildsensor sieht nun auch in die Tiefe
Erst 2013 haben Prof. Oliver Bimber und Alexander Koppelhuber M.Sc. vom Institut für Computergrafik an
der JKU eine Weltneuheit präsentiert: Den ersten biegbaren und völlig transparenten Bildsensor. Nun haben
die beiden Linzer Forscher in Kooperation mit Microsoft Research noch einen Durchbruch draufgesetzt: Mit dem Bildsensor
kann man nun sogar die Tiefe von Objekten berechnen. "Auf die Sprünge" geholfen hat den JKU-Forschern
ein Vorbild aus der Natur: Die Sprungspinne. Das Ergebnis wird nun im renommierten "Optics Express Journal"
veröffentlicht.
Sprungspinnen haben eine interessante Eigenschaft: Sie haben einen statischen Fokus. Während im menschlichen
Auge der Fokus je nach Distanz zum Objekt eingestellt wird, entstehen bei den Sprungspinnen je nach Entfernung
Unschärfe auf der Netzhaut. Die Tiere ermitteln nun einfach die Distanz aus dem Grad der Unschärfe -
und sind so extrem erfolgreiche Jäger. "Dieses Prinzip der Tiefenwahrnehmung haben wir übernommen",
erklärt Prof. Bimber. Ähnlich wie bei den Spinnen wird die Tiefenwahrnehmung quasi aus der Unschärfe
rekonstruiert.
Die Multitalent-Folien sind damit um eine Facette reicher. Im Prinzip handelt es sich um eine durchsichtige Folie,
die mit fluoreszierenden Partikeln dotiert ist. Sie absorbiert Licht einer bestimmten Wellenlänge, das dann
in geringerer Frequenz wieder abgegeben und an den Rand der Folie transportiert wird. Mit Photosensoren und einem
speziellen optischen Trick können die Lichtanteile gemessen werden, die den Folienrand an jeder Stelle und
aus jeder Richtung erreichen. Bei den vermessenen Daten handelt es sich um ein zwei-dimensionales Lichtfeld, welches
innerhalb der Folie transportiert wird. Ähnlich wie bei der Computer-Tomografie kann aus diesen Daten das
Bild - und nun auch die Tiefe - des aufgenommenen Objektes rekonstruiert werden. Dies ist möglich, weil die
neuentwickelte Folie - ganz ohne Linsen - ihren Fokusabstand senkrecht zur Filmoberfläche verschieben kann.
Aus diesen Fokusinfomationen wird anschließend die Tiefe errechnet. "Unsere Technik bietet aber neben
der Tiefenrekonstruktion noch eine weitere Neuheit: Sie ermöglicht eine multifokale Aufnahme." Das bedeutet,
dass ohne Linsen viele Bilder mit unterschiedlichem Fokus gleichzeitig erzeugt werden können. Das ist keine
rein theoretische Forschung, sondern ermöglicht unter anderem eine neue Generation von Touchscreens - sie
wird man in Zukunft gar nicht mehr berühren müssen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/13103jku.htm
Ultradünne Lichtdetektoren
Eine neue, extrem dünne Art von Lichtdetektoren wurde an der TU Wien hergestellt. Dabei kombinierte man
erstmals zwei ganz unterschiedliche Technologien: Metamaterialien und Quantenkaskaden-Strukturen. Ihr subtiles
Wechselspiel von Elektronen und Licht macht sie technologisch so interessant: Ultradünne Schichtsysteme aus
verschiedenen Halbleitermaterialien können verwendet werden, um mit Hilfe von elektrischer Spannung Licht
zu erzeugen, sie können aber auch umgekehrt aus Licht elektrischen Strom machen und als Lichtdetektoren dienen.
Bisher war es allerdings schwierig, das Licht überhaupt an diese Halbleiter-Schichtsysteme anzukoppeln. Mit
einem besonderen Trick gelang das nun an der TU Wien: Man verwendete Meta-Materialien, die aufgrund ihrer besonderen
mikroskopischen Struktur das Licht im Terahertz-Bereich auf ganz spezielle Weise manipulieren.
"Ultradünne Schichtsysteme aus Halbleitermaterialien haben den großen Vorteil, dass man ihre elektronischen
Eigenschaften sehr gut beeinflussen kann", erklärt Prof. Karl Unterrainer vom Institut für Photonik
der TU Wien. Durch die Auswahl der Materialien, der Schichtdicke und Geometrie lässt sich beeinflussen, wie
sich die Elektronen in diesen Systemen verhalten. So kann man etwa Quanten-Kaskaden-Laser bauen, in denen Elektronen
von Schicht zu Schicht hüpfen und jedes Mal ein Photon aussenden, oder man kann Detektoren herstellen, deren
Empfindlichkeit auf eine bestimmte Licht-Wellenlänge optimiert ist.
Das Problem dabei ist allerdings: Die Quantentheorie verbietet Photonen mit bestimmten Schwingungsrichtungen (Polarisation),
mit den Elektronen des Schichtsystems zu wechselwirken. Licht, das frontal auf die Schichtfläche fällt,
hat auf die Elektronen im Schichtsystem gar keine Auswirkung. Man benötigt daher eine Methode, die Polarisationsrichtung
des einfallenden Lichts zu drehen, damit es in den Halbleiterschichten detektiert werden kann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/52503tuWien.htm
Aktionsplan "Wien ist schlauer"
Wien geht österreichweit voran und führt die Schulpolitik in die Zukunft: Bürgermeister Michael
Häupl und Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch präsentieren bei der Klubklausur in Rust eine neue Wiener
Förderoffensive an Schulen im Bereich der Pflichtschule: Unter dem Titel "Förderung 2.0" werden
400 zusätzliche LehrerInnen an 367 Standorten eingesetzt, die künftig all jene SchülerInnen unterstützen,
die Hilfe beim Lernen und bei den Hausaufgaben brauchen. Im Mittelpunkt stehen Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaften
und Fremdsprachen. Für Eltern bedeutet das im Schnitt rund 600 Euro Ersparnis pro Jahr und Kind. Das macht
die Förderoffensive - so wie der Gratiskindergarten - zu einem großen finanziellen Entlastungspaket
für Familien.
"Es ist ja kein großes Geheimnis, dass österreichweit in der ÖVP-Bildungspolitik aus politisch-taktischen
Gründen wenig bis gar nichts weitergeht. In Wien können und wollen wir nicht länger zusehen, wie
durch Blockaden und mangelnden Entscheidungswillen die Zukunft und die Chancen der Kinder und Jugendlichen aufs
Spiel gesetzt werden", erklären Häupl und Oxonitsch. "Wien ist schlauer: Wir nehmen mit der
Förderoffensive "Förderung 2.0" die Verantwortung für alle uns anvertrauten Kinder wahr
- vom Kindergarten bis zum Ende der allgemeinen Schulpflicht. Denn eines ist klar: Die Erwachsenen von Morgen sind
unsere Zukunft. Wir treten mit dieser Maßnahme in Vorleistung für den Bund."
Von der Volksschule bis zur Neuen Mittelschule: 400 zusätzliche LehrerInnen und Lehrer, zwei Förderstunden
pro Woche
Konkret bedeutet die Maßnahme 400 zusätzliche LehrerInnen an 210 Wiener Volksschulen, 93 Neuen Mittelschulen
und 64 AHS. "Damit bekommen Kinder und Jugendliche, die es brauchen, zwei zusätzliche Stunden Stütz-
und Förderunterricht pro Woche", betont Christian Oxonitsch. Die Schwerpunkte dabei sind die Unterstützung
bei Hausaufgaben - mit der Erziehungsberechtigte oft zeitlich und auch inhaltlich überfordert sind - sowie
die spezielle Förderung in den wichtigsten Hauptfächern: Deutsch/Lesen, Mathematik/Naturwissenschaften
sowie Spracherwerb Deutsch plus Fremdsprachen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/22803rkSchule.htm
Diabetes Management App von Wiener Start-up weiterentwickelt
Das "Diabetes-Monster" in den Griff bekommen - das ist das Ziel der Handy-Apps der mySugr GmbH. Dieses
Ziel zu erreichen, ist nach dem aktuellen Update noch einfacher geworden. Gemeinsam mit Sanofi-Aventis, einem der
weltweit größten Pharmaunternehmen, hat mySugr eine umfangreiche Erweiterung der Software in den App
Store gebracht. Nun ist es möglich, ein Blutzuckermessgerät direkt mit dem iPhone zu verbinden und so
die Messergebnisse unmittelbar in die App zu laden. Die erfolgreiche Umsetzung ihrer ersten Diabetes-Apps mit Registrierung
als Medizinprodukt gelang vor allem auch dank der Unterstützung der INiTS Universitäres Gründerservice
Wien GmbH, die von Beginn an beratend zur Seite stand und entscheidende Kontakte in den medizinischen Bereich ermöglichte.
Blutzucker messen, Broteinheiten berechnen, Insulin spritzen - für mehr als 200.000 Österreicher und
1,8 Millionen Deutsche gehören diese Dinge genauso zum Alltag wie ihr Smartphone. Ebenso smart ist die Companion
App von mySugr, mit der Diabetiker Daten zu Ernährung, Sport und Gesundheitszustand in einem digitalen Tagebuch
speichern, verwalten und analysieren können. Jetzt sind die Entwickler der Software noch einen Schritt weiter
gegangen: In Zusammenarbeit mit Sanofi-Aventis, einem der größten Insulinproduzenten der Welt, haben
sie dem mySugr Companion einen weiteren Feinschliff gegeben. Diabetiker in Deutschland können nun ihre Daten
vom iBGstar, einem mit dem iPhone-kompatiblen Blutzuckermessgerät von Sanofi-Aventis, direkt in den Companion
übertragen....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/52503prd.htm
-->>> KULTUR
Ars Electronica Festival 2014
Von 4. bis 8. September wird die diesjährige Ars Electronica stattfinden. Unter dem Motto "C
what
it takes to change" beschäftigt sich das Festival diesmal mit der Frage, welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen
es braucht, damit sich gesellschaftliche Innovation und Erneuerung entfalten und wirksam werden können. Im
Mittelpunkt steht dabei das Konzept "Kunst als Katalysator". Recherchiert, diskutiert und provoziert
wird wie gewohnt mit reger Beteiligung zahlreicher KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen aus aller Welt.
Anerkannte Geistesgrößen treffen dabei auf junge QuerdenkerInnen, ExpertInnen auf interessierte Laien
und nicht zuletzt PionierInnen der digitalen Revolution auf Shootingstars der aktuellen Medienkunstszene. Von 4.
bis 8 September wird Ars Electronica damit einmal mehr zur Plattform des gegenseitigen Austausches und der Vernetzung,
zu einem einzigartigen Forum, in dem Ansichten und Meinungen verhandelt und in Form von Vorträgen, künstlerischen
Installationen, Performances und Interventionen präsentiert werden. Stattfinden wird all dies wieder an zahlreichen
Locations in der ganzen Stadt, in etablierten Kunsthäusern genauso wie im öffentlichen Raum.
1835 entdeckt Jöns Jakob Berzelius, dass eine Vielzahl chemischer Reaktionen nur dann erfolgt, wenn jeweils
ganz bestimmte Stoffe zugeführt werden, Stoffe, die er "Katalysatoren" nennt. Genau 60 Jahre danach
beginnt der spätere Nobelpreisträger Wilhelm Ostwald seine Definition eines Katalysators folgendermaßen:
"Ein Katalysator ist ein Stoff, der die Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion erhöht, ohne selbst
dabei verbraucht zu werden
"
Doch was hat das nun mit der Ars Electronica, was hat dies mit (Medien-)Kunst zu tun? Nun, genau wie es in vielen
chemischen Prozessen einen Stoff braucht, der es allen anderen anwesenden Elementen erst möglich macht, sich
auf einander einzulassen, leisten KünstlerInnen ihren Beitrag dazu, um gesellschaftliche Transformationsprozesse
und Erneuerung anzustoßen oder zu beschleunigen. KünstlerInnen, die verkrustete Strukturen aufzubrechen
helfen, indem sie unsere gewohnte Wahrnehmung der Welt hinterfragen, Zweifel nähren oder uns mit völlig
neuen Interpretationen provozieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/52503aec.htm
LH Pröll: 38 Millionen für "Museum NÖ" und "Galerie NÖ"
Über eine wesentliche "Zukunftsperspektive im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung der kulturellen
Szenerie des Bundeslandes" berichtete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 27.03. im Zuge einer Pressekonferenz
in St. Pölten. Dabei stellte der Landeshauptmann gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt St. Pölten,
Mag. Matthias Stadler, dem Bürgermeister der Stadt Krems, Dr. Reinhard Resch, sowie dem Leiter der Gruppe
Kultur, Wissenschaft und Unterricht, Dr. Joachim Rössl, die Vorhaben "Museum NÖ" und "Galerie
NÖ" vor. Demnach werden drei Millionen Euro in ein "Haus der Geschichte" im Landesmuseum Niederösterreich
sowie 35 Millionen Euro in die Erweiterung der Kunstmeile Krems investiert.
Das Land Niederösterreich verfüge über ein "riesiges Vermögen" an Sammlungen, diese
würden aber zu einem guten Teil im Depot lagern, weil zu wenig Ausstellungsfläche bereit stünde.
Ebenso gebe es derzeit keine umfassende Darstellung der Geschichte Niederösterreichs. Nach einer Empfehlung
des Kultursenats komme es nun zu einer Neustrukturierung der Ausstellungsflächen an den beiden Standorten
St. Pölten und Krems, skizzierte Landeshauptmann Pröll die Ausgangslage.
In der Landeshauptstadt werde daher ein "Museum NÖ" mit einem "Haus der Geschichte" entwickelt,
kündigte Pröll an. Dabei soll die historische Entwicklung des Bundeslandes weitreichend aufgearbeitet
werden, weil man zum einen "großes Interesse der Bevölkerung an der Zeitgeschichte" orte und
zum anderen es für wichtig halte, "das Geschichtsbewusstsein auf breitester Ebene wach zu halten",
so der Landeshauptmann: "Dadurch wird auch die regionale Identität gestärkt."
Für das "Haus der Geschichte" sollen 2.000 zusätzliche Quadratmeter an Ausstellungsfläche
im Landesmuseum entstehen, die Kosten für die Neugestaltung werden sich auf drei Millionen Euro belaufen.
2015 soll die Konzeption erfolgen, 2016 die Neugestaltung in Angriff genommen und 2017 das "Haus der Geschichte"
offiziell eröffnet werden, beschrieb Pröll den Zeitplan.
Neben dem "Museum NÖ" in St. Pölten soll in Krems die "Galerie NÖ" entwickelt
werden, da in Krems seit Jahrzehnten ein Schwerpunkt für bildende Kunst etabliert worden sei. Dadurch solle
die "Sammlung des Landes Niederösterreich stärker öffentlich zugänglich werden",
sagte Pröll.
Für die "Galerie NÖ" soll die Kunsthalle um rund 3.700 Quadratmeter an Ausstellungsfläche
erweitert werden. Die Kosten belaufen sich laut Pröll auf rund 35 Millionen Euro, 2015 wird der internationale
Architektenwettbewerb abgewickelt, 2016 wird mit dem Bau begonnen, 2017 soll die Eröffnung stattfinden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/22803nlkProellKultur.htm
Hans Hollein - 80. Geburtstag
"Was ist Architektur?" Diese Frage beschäftigte den Künstler, Architekten, Designer, Ausstellungsmacher
und Theoretiker Hans Hollein, der am 30. März 2014 seinen 80. Geburtstag feiert, von Beginn seiner Tätigkeit
an. "Alles ist Architektur" - so die Antwort des mit dem Pritzker-Preis hochdekorierten Hollein. Waren
es zu Beginn seiner Laufbahn in den späten 1950er- und 1960er-Jahren wegweisende theoretische Schriften zur
Architektur und auf der Höhe der internationalen Avantgarde stehende visionäre Architekturentwürfe,
in denen Raum, Baukörper, Stadt und Kommunikation neu gedacht wurden, folgten danach spektakuläre Bauten
wie das Museum Abteiberg in Mönchengladbach und das Museum für Moderne Kunst Frankfurt. Mit ihnen und
dem Haas-Haus in unmittelbarer Nachbarschaft des Wiener Stephansdoms avancierte Hollein in den 1980er-Jahren zum
Star der internationalen Architekturszene. In den 1990er- und frühen 2000er-Jahren entstanden weitere wichtige
Bauten wie die Zentrale der Banco Santander in Madrid, das Europäischen Zentrum für Vulkanismus in der
französischen Auvergne bei Clermont-Ferrand, die österreichische Botschaft in Berlin, die Centrum Bank
in Vaduz, das Headquarter der Interbank in Lima und das Bürogebäude Media Tower (Generali Tower) in Wien.
Zu den in den letzten fünf Jahren fertiggestellten Projekten zählen Hochhäuser in Peru und Taiwan.
Aktuell in Bau befindet sich das 200 Meter hohe Bürohochhaus SBF Tower im chinesischen Shenzhen.
"Alles ist Architektur" schließt jedoch auch Holleins Arbeit als Designer und Künstler mit
ein: Hollein entwarf Geschäftslokale, Möbel, Lampen, Schmuck, Skulpturen, Installationen und opulente
Ausstellungsinszenierungen. Als Universitätsprofessor in Österreich, Deutschland und den USA, Österreich-Kommissär
der Kunstbiennale Venedig, Präsident des Österreichischen Kunstsenats sowie der ZV Zentralvereinigung
der Architekten Österreichs hat Hans Hollein weit über das eigene künstlerische Werk hinaus den
kulturellen Diskurs und die zeitgenössische Architektur geprägt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/52503apovnik.htm
Symbolischer Abschluss der Stifts-Renovierung
Einer langen Tradition folgend wurde zum erfolgreichen Abschluss der Restaurierungsarbeiten des barocken Stiftes
am 27.03. das Wappen des amtierenden Propstes, mit Angabe der Restaurierungszeit, am Stiftsgebäude angebracht.
Als Dank für den erfolgreichen Abschluss der Renovierungsarbeiten und als Zeichen der Verbundenheit mit dem
Stift Klosterneuburg überreichte der Steinmetzmeister Wolfgang Ecker dem Propst des Stiftes, Abtprimas Bernhard
Backovsky, dessen Prälatenwappen aus Stein. Das Wappen wurde aus Wienerwald-Flyschsandstein aus dem Steinbruch
Greifenstein gefertigt und im Eingangsbereich des Barockstiftes angebracht.
Im Stift Klosterneuburg ist es seit Jahrhunderten Tradition, dass zum Abschluss umfangreicher Restaurierungsarbeiten
das Wappen des amtierenden Propstes mit Angabe der Restaurierungszeit am Gebäude angebracht wird. Das Prälatenwappen
enthält folgende Informationen: B.IV.B.P.C.; RENOV 2010-2103. Dies bedeutet: Bernhadus IV., Backovsky Präpositus
Claustroneoburgensis.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/22803stiftKlosterneuburg.htm
OÖ: 15 Jahre Landesbibliothek - 240 Jahre "bibliotheca publica"
Die Oö. Landesbibliothek feiert mit dem Jahreswechsel 2013/14 ihr 15-jähriges Bestehen als Landesbibliothek
und ihr 240-jähriges Bestehen als "bibliotheca publica". Natürlich ist auch der Begriff "Studienbibliothek"
in den Köpfen der Bevölkerung immer noch stark verankert. Ab etwa 1850 bis 1999 wurde die Bibliothek
unter dem Namen "Studienbibliothek" geführt - für nahezu alle Maturaschüler/innen in Linz
war sie unter diesem Namen ein Begriff, fixer Anlaufpunkt und vielfach auch der erste Kontakt mit dem wissenschaftlichen
Arbeiten des akademischen Nachwuchses.
Die Landesbibliothek begeht dieses Jubiläum mit einer Reihe von Veranstaltungen: Zu Jahresbeginn bis Mitte
Februar wurde die Videoinstallation von Peter Hans Felzmann "Schrift ist" auf die Fassade am Schillerplatz
projiziert. Das war die Kurzversion einer multimedialen Installation zum Thema "Geschichte der Schrift",
die als Dauerausstellung im "Erlebnisraum Altes Buch" für hohe Aufmerksamkeit bei den Besucherinnen
und Besuchern sorgt. Mit der Projektion an die Fassade wurde auch das Interesse des Laufpublikums an der Landstraße
auf das gelenkt, was sich hinter der Fassade der Bibliothek verbirgt, nämlich die Folianten aus der Klosterkultur
und der Frühzeit des Buchdrucks in Oberösterreich.
Vergangenen Sonntag war die letzte Vorstellung der viel bejubelten Gesellschaftskomödie "Der Vorname"
der Theatergruppe "theater@work" im Atrium der Oö. Landesbibliothek und am 28.03. fand ein Festakt
mit LH. Dr. Josef Pühringer statt.
Etwa 25 auf das Buch und das Lesen bezogene Veranstaltungen stehen heuer alle besonders im Zeichen des Jubiläums.
Kein Zweifel, die Bibliothek ist längst kein reiner "Bücherverleihbetrieb" mehr, sondern ein
aktiver Faktor im Kulturleben des Landes, wo es neben den Büchern selbst zahlreiche Veranstaltungen rund um
das Thema "Buch" gibt und wo Bücher nicht nur einen Platz im Regal haben, sondern über Präsentationen,
Lesungen und Vorträge unmittelbar für die Besucher/innen erlebbar werden. Dabei geht es keineswegs darum,
einen weiteren "Eventbetrieb" zu etablieren, sondern neben den Bibliotheksdienstleistungen, den Leserinnen
und Lesern auch den Kontakt zu Autorinnen und Autoren zu ermöglichen und so Literatur - aber auch Sachthemen
- eine zusätzliche Aufmerksamkeit zu bieten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/13103ooeBibliothek.htm
PROSTOR OBLIK
Die Nationalgalerie Bosnien und Herzegowina ist seit Herbst 2011 aufgrund fehlender Subventionen geschlossen.
Eine Wanderausstellung im Ferdinandeum macht auf diese unhaltbare Situation aufmerksam. Die Tiroler Landesmuseen
möchten so das Museum der Innsbrucker Partnerstadt unterstützen. Die Schau rückt das Künstlerkollektiv
Prostor Oblik ins Scheinwerferlicht. Die Gruppe umfasst neun Künstler aus Sarajevo, die sich in den 1970er
und 80er Jahren mit ihrem gewagten künstlerischen Ansatz gegen die Tradition der sozialistisch-realistischen
Malerei richteten. Ihre ausschließlich abstrakten Bilder markierten eine neue künstlerische Ausdrucksform
im ehemaligen Jugoslawien. Heute zählen diese neun Künstler zu den Klassikern in Bosnien und Herzegowina.
Die 1946 gegründete Nationalgalerie Bosnien und Herzegowina verfügt über eine beeindruckende, umfangreiche
Sammlung bosnisch-herzegowinischer und jugoslawischer Kunst, beginnend vom späten 19. Jahrhundert bis zur
Gegenwart. Eine besondere Rolle kommt der Entwicklung der abstrakten Kunst im Lande zu. Ähnlich wie in Slowenien,
Kroatien oder Serbien führte im sozialistischen Jugoslawien die ausgesprochen intensive Rezeption westlicher
kultureller Diskurse zu einer kritischen Auseinandersetzung, aus der eigenständige, individuelle künstlerische
Positionen erwachsen konnten. Der mutige Ansatz einer völlig gegenstandsfreien Kunst durch das Künstlerkollektiv
Prostor Oblik in den 1970er Jahren veränderte nicht nur die Tradition der sozialistisch-realistischen Malerei,
sondern bereicherte darüber hinaus die Kultur des frühen Jugoslawien mit neuen künstlerischen Ausdrucksformen.
Die Wanderausstellung des Kunstmuseum Liechtenstein und der Nationalgalerie Bosnien und Herzegowina wurde von Ivana
Udovic(ic' kuratiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/32703Atlm.htm
"Adalbert Stifter - weniger Bekanntes"
Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Sammlungen des Regionalmuseums Ceský Krumlov / Krumau und
des Stiftergeburtshauses in Horní Planá / Oberplan. Adalbert Stifters Name wurde in seinem Heimatland
Böhmen lange Zeit beinahe totgeschwiegen. Das Stigma deutscher Herkunft und der deutschen Muttersprache ließ
ihn und eine ganze Reihe bedeutender Persönlichkeiten (Kafka, Rilke, Schiele, Freud, Mahler) nach dem 2. Weltkrieg
für den Zeitraum von zwei Generationen verschwinden. Bei Stifter war die ihm über so lange Jahre hinweg
erwiesene Ignoranz ein mehrfach nicht zu entschuldigender Umstand. Er war ein Dichter, der seine böhmische
Heimat geliebt hat und literarisch immer wieder in sie zurückgekehrt ist. Wie kaum ein anderer österreichischer
Schriftsteller hat er sich intensiv mit der tschechischen Geschichte beschäftigt, er hat den aufkommenden
Nationalismus strikt abgelehnt und "Grenzen" nicht akzeptiert.
Erst vor 25 Jahren, seit dem November 1989, hat sich die Einstellung zur großen Tradition deutschsprachiger
Künstler und Wissenschaftler, die in den Ländern des heutigen Tschechiens gelebt oder gewirkt haben,
glücklicherweise grundlegend geändert. Das Regionalmuseum von Ceský Krumlov/Krumau mit seiner
Nebenstelle, dem Adalbert-Stifter-Geburtshaus in Horní Planá/Oberplan, waren von der ersten Stunde
an um volle und notwendige Rehabilitierung bemüht. Die international renomierte Kooperationsausstellung "Adalbert
Stifter - Schrecklich schöne Welt", welche zwischen 1990 und 2000 mit großem Erfolg auf 18 Stationen
in Tschechien, Österreich (Linz, Schloss Weitra, Waidhofen an der Thaya), Deutschland, Belgien, Holland, Italien,
Polen und Rußland gezeigt wurde, bewies nicht nur das anhaltende Interesse am literarischen Werk Adalbert
Stifters, sondern vermag auch einen wesentlichen kulturpolitischen Beitrag zur Wiederannäherung von Nachbarn
zu leisten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/32703Akautzen.htm
Kobersdorf bringt Nestroys Meisterwerk auf die Bühne
Bei den Schloss-Spielen Kobersdorf steht im elften Jahr der Intendanz von Wolfgang Böck von 1. bis 27.
Juli 2014 mit "Der Zerrissene" nicht nur eines der erfolgreichsten Stücke von Johann N. Nestroy
am Programm, sondern auch eines seiner besten. "Nestroys Werk ist ein dramatisch aktuelles Stück, aber
dennoch voller Komik und Wortwitz", so Kulturlandesrat Helmut Bieler. Das Stück handelt von den menschlichen
Deformationen und Entfremdungen, die ein allzu großer Wohlstand erzeugt und erzählt über die Sinnleere
und die Sehnsucht nach einem anderen, erfüllten Leben. Intendant Wolfgang Böck wird auch diesmal wieder
mit auf der Bühne stehen. Inszeniert wird die Posse von Christine Wipplinger, Erich Uiberlacker zeichnet für
das Bühnenbild und die Lichtgestaltung verantwortlich, Gerti Rindler-Schantl für die Kostüme und
Erna Wipplinger für die Dramaturgie. Produktionsleiterin ist Mag. Karin Gollowitsch, musikalischer Leiter
ist Andreas Radovan. Mit diesem Stück wollen die Schlossspiele Kobersdorf an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen.
Die Latte liegt hoch: Im Vorjahr waren die Schloss-Spiele zu 98,3 % ausgelastet. "Intendant Wolfgang Böck
hat in den zehn Jahren seiner Intendanz sowohl in der Auswahl der Stücke, des Ensembles und als auch in der
grandiosen Umsetzung die Schlossspiele Kobersdorf zu einem Ort kultureller Begegnung gemacht", so Bieler.
Novum heuer ist die bis zur Premiere fertiggestellte neue Tribüne. Neuer Geschäftsführer der Schloss-Spiele
Kobersdorf ist Mag. Thomas Mersich.
Seit 1972 stehen die Schloss-Spiele Kobersdorf im Mittelburgenland als Garant für erstklassige Theatervorstellungen.
Im romantischen Innenhof des Renaissanceschlosses haben bemerkenswerte Inszenierungen dieser Bühne weit über
die Landesgrenzen hinaus Anerkennung gebracht. Wolfgang Böck ist seit mittlerweile elf Jahren für die
künstlerische Leitung verantwortlich und auf der Bühne als Schauspieler zu sehen. "Dieser Erfolg
wäre ohne die Unterstützung unserer Sponsoren nicht möglich", betont Intendant Wolfgang Böck.
Die wichtigsten Sponsoren sind Energie Burgenland und der burgenländische Getränkeerzeuger "Waldquelle",
den größten finanziellen Beitrag leistet das Land Burgenland...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0314/W4/32703blmsBieler.htm
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