Faymann: Frieden, Freiheit und Menschenrechte müssen zentrale Werte in Europa bleiben
"Mit der Unterzeichnung des Staatsvertrages wurde das Fundament für die erfolgreiche Entwicklung
unseres Landes gelegt. Gleichzeitig gab Österreich damit ein klares Bekenntnis gegen Rassismus, Gewalt und
Faschismus ab", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 15.05. zum 59. Jahrestag der Unterzeichnung des Staatsvertrages.
"Wir können heute in Österreich auf eine lange Zeitspanne von Frieden, Freiheit, Demokratie und
Wohlstand zurückblicken", so Faymann. Die im Jahr 1955 zusätzlich zum Staatsvertrag proklamierte
immerwährende Neutralität habe mitgeholfen, eine Perspektive als Land der friedlichen Verständigung
zu entwerfen: "Österreich hat als neutraler Staat eine aktive Rolle gewählt und ist heute ein wichtiger
Ort des Dialogs, der Begegnung und Vermittlung", so Faymann.
Die Mitwirkung am Friedensprojekt Europa sei ein logischer und folgerichtiger Meilenstein für dieses seit
1955 so erfolgreiche Österreich gewesen. "Die Zusammenarbeit in der Europäischen Union ist gelebter
Kompromiss. Dabei dürfen wir nie vergessen, was wir im gemeinsamen Europa bereits erreicht haben. Seit nunmehr
fast sieben Jahrzehnten leben wir in Frieden. Rechtsstaat und Demokratie haben Großmachtdenken und Nationalismus
abgelöst. Es ist die Aufgabe meiner Generation und der nachfolgenden Generationen dafür zu sorgen, dass
Frieden, Freiheit, Menschenrechte und sozialer Ausgleich zentrale Werte in Europa bleiben", so Faymann abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/31505AbpdFaymann.htm
Kurz bei der Podiumsdiskussion "Freizügigkeit in der Europäischen Union"
Zum Thema Freizügigkeit in der Europäischen Union diskutierten im Power Center der Energie AG in
Linz, am 13.05. Integrationsminister Sebastian Kurz, Bundesrat Efgani Dönmez und die beiden Abgeordneten zum
Europäischen Parlament Dr. Paul Rübig und Dr. Josef Weidenholzer, im Rahmen einer Podiumsdiskussion vor
rund 300 interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern.
Nach fast 20 Jahren in der EU hat sich für Österreich einiges verändert. Denn mit der Mitgliedschaft
kamen auch neue Freiheiten hinzu, darunter die Personenfreizügigkeit, die Kapitalverkehrsfreiheit, Dienstleistungsverkehrsfreiheit
und Warenverkehrsfreiheit. Damit kann sich jeder Unionsbürger niederlassen und arbeiten wo er möchte.
Die Schaffung dieser europäischen Staatsangehörigkeit setzt einen Meilenstein, innerhalb der Europäischen
Integration. "Mit der Freizügigkeit der Europäischen Union bietet sich die Chance auf qualifizierte
Zuwanderung nach Österreich. Diese müssen wir auch nützen und darüber hinaus verhindern, dass
qualifizierte Arbeitskräfte aus Österreich auswandern und somit einen Brain Drain verursachen. Mit der
Schaffung einer Willkommenskultur und der Integration von Anfang an, können wir effektiver all jene unterstützen,
die sich Österreich als Wahlheimat suchen und hier heimisch fühlen sollten." so Integrationsminister
Kurz.
Angesprochen wurden auch Themen wie die Eingrenzung des Lohndumpings, sowie die allgemein vorherrschende Stimmung
innerhalb der Europäischen Union, aber auch Perspektiven für die Zukunft. Chancen und Potenziale gibt
es noch viele die bisher ungenützt blieben, aber auch Gefahren die es gilt, in den Griff zu kriegen und zu
minimieren.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/41405AbmeiaKurz.htm
EU-Wahl 2014 - wer schafft die höchste Wahlbeteiligung in Österreich?
"Die Beteiligung an der EU-Wahl war 2009 durchaus unterschiedlich verteilt - sowohl auf Ebene der österreichischen
Bundesländer wie jener der Gemeinde- und Bezirksebene", so Paul Schmidt, Leiter der Österreichischen
Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE). "Aktuell bleibt noch eine Woche, um die 6,4 Millionen Wahlberechtigten
hierzulande zu überzeugen, ihre Stimme am 25. Mai abzugeben."
Bei den letzten Wahlen zum Europäischen Parlament 2009 lag die Wahlbeteiligung österreichweit bei knapp
46 Prozent. Vor fünf Jahren war Niederösterreich mit 56,59 Prozent das Bundesland mit der höchsten
Wahlbeteiligung, dicht gefolgt vom Burgenland mit 55,19 Prozent. Am geringsten war sie in Kärnten (36,10 Prozent)
und Tirol (36,09 Prozent). Weitere Bundesländer: Oberösterreich (51,34 Prozent), Wien (42,88 Prozent),
Salzburg (42,40 Prozent), Steiermark (40,64 Prozent), Vorarlberg (39,98 Prozent).
Auf Bezirksebene war der Bezirk Zwettl mit 64,22 Prozent Wahlbeteiligung Spitzenreiter im Jahr 2009, gefolgt von
Horn (63,73 Prozent) und Lilienfeld (62,03 Prozent) (alle NÖ), am Ende der Skala fanden sich drei Tiroler
Bezirke: Schwaz mit 31,25 Prozent, Reutte (31,61 Prozent) und Imst (31,64 Prozent).
Unter den 20 Bezirken mit der höchsten EU-Wahlbeteiligung waren 2009 vierzehn niederösterreichische,
vier burgenländische und zwei oberösterreichische Bezirke. Vergleichsweise "wahlmüde"
erwiesen sich hingegen manche Bezirke in Kärnten und Tirol - von den 20 Bezirken mit der niedrigsten EU-Wahlbeteiligung
lagen insgesamt fünfzehn in Kärnten (acht) und Tirol (sieben), dazu kamen noch drei steirische Bezirke
sowie je einer aus Wien und Vorarlberg.
Die österreichische Gemeinde mit der höchsten Europa-Wahlbeteiligung 2009 war Bildein im Burgenland mit
76,90 Prozent, gefolgt von Johnsbach (STMK - 76 Prozent) und Schandorf (BGLD - 75,49 Prozent). Im Tiroler Musau
konnten sich dagegen nur 18,37 Prozent zum Wahlgang entschließen, in Weißenbach/Lech (TIR - 19,30 Prozent)
und Hippach (TIR - 19,49 Prozent) lag die Wahlbeteiligung auf ähnlich niedrigem Niveau.
Von den 20 Gemeinden mit der höchsten Wahlbeteiligung 2009 lagen zehn in Niederösterreich und neun im
Burgenland sowie eine in der Steiermark. Die 20 Gemeinden mit der niedrigsten EU-Wahlbeteiligung 2009 fanden sich
in Tirol (siebzehn), in der Steiermark (zwei) und in Kärnten (eine).
"Das EU-Parlament ist die einzige, europäische Institution, die direkt gewählt werden kann. Diesmal
hat das Ergebnis auch unmittelbare Auswirkungen auf die Ernennung des nächsten EU-Kommissionspräsidenten.
Der künftige Kurs der EU wird durch diese Wahl maßgeblich beeinflusst. Gründe genug, sich daran
zu beteiligen", appelliert Schmidt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/11905Aoegfe.htm
Eurobarometer-Umfrage
Laut der am 12.05. veröffentlichten Spezial-Eurobarometer-Umfrage zum Thema Europäerinnen und Europäer
2014 hat die Mehrheit der Befragten ein positives Bild von der EU (34 % EU-weit, 26 % österreichweit). Darüber
hinaus gibt es wachsenden Optimismus im Hinblick auf die Wirtschaftsaussichten in Europa und die Zukunft Europas.
In 20 der 28 EU-Mitgliedstaaten gehen die Befragten davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage in ihrem Heimatland
in den nächsten 12 Monaten verbessern wird. 24 % der Österreicher sind dieser Meinung. Ferner stimmen
44 % der Europäer und 47 % der Österreicher der Aussage zu, dass die Auswirkungen der Arbeitsmarktkrise
ihren Höhepunkt bereits erreicht haben. Die heute veröffentlichte Spezial-Eurobarometer-Umfrage gibt
Auskunft über die Einschätzung der derzeitigen Wirtschaftslage in der Europäischen Union durch die
europäische Bevölkerung, die größten Sorgen der Bürgerinnen und Bürger sowie ihr
Vertrauen in die politischen Institutionen.
Positivere Einschätzung der wirtschaftlichen Aussichten in Europa:
Die Zahl derer, die von einer unveränderten oder verbesserten Wirtschaftslage in ihrem Heimatland in den nächsten
12 Monaten ausgehen, stieg um 5 Prozentpunkte; gleichzeitig ging der Pessimismus bei den Wirtschaftsaussichten
deutlich zurück.
Ferner stimmen 44 % der Aussage zu, dass die Auswirkungen der Arbeitsmarktkrise ihren Höhepunkt bereits erreicht
haben; dies ist ein Zuwachs von 4 Prozentpunkten seit der Umfrage vom Herbst 2013. Allerdings sind einige Herausforderungen
immer noch aktuell: Fast die Hälfte der Europäerinnen und Europäer (49 %) hält die Arbeitslosigkeit
für das wichtigste Problem in ihrem Land...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/51305AecWien.htm
Bundesrat fordert mehr Transparenz bei TTIP-Gesprächen ein
Der Bundesrat griff bei seiner Sitzung vom 15.05. nach einer heftigen Diskussion zum Handels- und Investitionsabkommen
zwischen der EU und den USA (TTIP) in seinem EU-Ausschuss das Thema nochmals auf. In einer Aktuellen Stunde mit
Bundeskanzler Werner Faymann wurde unter dem Titel "Europas Sozial- und Umweltstandards sichern" die
österreichische Position in den TTIP-Verhandlungen erörtert. Faymann hielt fest, Österreich könne
seine hohen Sozial- und Umweltstandards nur gemeinsam mit der EU verteidigen. Er sehe einen völligen Stopp
der Gespräche mit den USA vor dem Hintergrund einer wachsenden globalen Marktwirtschaft als falsch, dränge
aber auf politische Transparenz des Verhandlungsprozesses. Österreichische Interessen wie der Schutz von öffentlicher
Daseinsvorsorge oder das Forcieren Erneuerbarer Energie dürften nicht unterminiert werden.
Rückendeckung erhielt der Kanzler von SPÖ und ÖVP. Beide Parteien halten den Abbau von Handelshemmnissen
zwischen den weltweit größten Wirtschaftsräumen EU und USA gerade für ein exportorientiertes
Land wie Österreich für notwendig. Reinhard Todt (S/W) unterstrich, angesichts der Konkurrenz aufsteigender
Schwellenländer sei das Abkommen eine wichtige Maßnahme zur Ankurbelung der Wirtschaft und der Schaffung
von Arbeitsplätzen. Transparenz und Nachvollziehbarkeit bei den Gesprächen zu TTIP seien allerdings ein
Muss. Dieser Sichtweise stimmte Martin Preineder (V/N) zu und er erinnerte an eine gemeinsame Stellungnahme aller
Bundesländer, in der klare Bedingungen aufscheinen. So sollten Österreichs gesetzliche Standards der
Produktsicherheit, des Arbeitsrechts sowie des Umwelt- und Tierschutzes nicht nach unten nivelliert werden, die
kommunale Selbstbestimmung im Bereich der Daseinsvorsorge - von der Energie bis zum Wasser - sei beizubehalten
und eine Einschränkung des nationalen Handlungsspielraums durch das geplante Investitionssicherheitsprogramm
müsse abgewendet werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/21605ApkTIPP.htm
50 Jahre türkische Migration nach Österreich
Um zurückzublicken auf die letzten 50 Jahre der Arbeitsmigration nach Österreich, veranstaltet das
Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres zwei Symposien im Zeichen der Arbeitsmigration.
Hochkarätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Praxisorientierte diskutieren in einer ersten Runde
morgen in Ankara in den Räumlichkeiten der Hacettepe Universität zu diesem Thema.
Vor genau 50 Jahren, am 15. Mai 1964, unterzeichneten Vertreter aus Österreich und der Türkei das Anwerbeabkommen.
In den Jahren des wirtschaftlichen Aufschwungs war Österreich auf zusätzliche Arbeitskräfte aus
dem Ausland angewiesen. Viele der damals nach Österreich emigrierten, sogenannten "Gastarbeiter"
wollten ursprünglich wieder zurückkehren. Doch letztlich fanden sie in Österreich eine neue Heimat
und entschieden sich ihre Familie nachzuholen. "Österreich hat es lange Zeit verabsäumt ausreichend
Integrationsprogramme anzubieten, weshalb wir heute, 50 Jahre später, noch immer vor großen Herausforderungen
stehen. Dies trifft vor allem für den Bereich Sprache zu. Wir intensivieren daher laufend unsere Förderungen
im Sprachbereich und sind froh, dass das Projekt der sprachlichen Frühförderung verlängert wird.",
so Integrationsminister Sebastian Kurz.
Seit drei Jahren ist Österreich auf dem richtigen Weg, dennoch gibt es noch viel Arbeit. Damit die Integration
in Zukunft erleichtert wird, werden Menschen die in Österreich leben möchten von Anfang an über
die Werte und die Bedeutung des Erlernens der deutschen Sprache informiert. Bereits fast 80% aller Personen mit
türkischem Migrationshintergrund fühlen sich in Österreich zu Hause und eine große Mehrheit
ist mit der Lebensweise hierzulande zufrieden. Obwohl Österreich sich zur Heimat für viele entwickelte,
gibt es noch einige Herausforderungen im Bereich der Integration. Vor allem wenn es um das Zugehörigkeitsgefühl
und die Identität geht, denn noch immer fühlen sich 54% aller Personen mit türkischem Migrationshintergrund
eher der Türkei als Österreich verbunden. Mit gutem Beispiel voran gehen dabei erfolgreiche Migrantinnen
und Migranten auch mit türkischen Wurzeln, die als Teil des Zusammen:Österreich Integrationsbotschafterinnen-
und Botschafter-Teams aufzeigen wollen, wie wichtig Leistung für jede und jeden die etwas erreichen möchte
ist, unabhängig von Herkunft, Religion oder Sprache.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/31505Abmeia.htm
Danninger: Westbalkan bleibt nach wie vor ein bedeutsamer Wirtschaftsfaktor für Österreich
"Die Heranführung des Balkans sowie der gesamten Länder Osteuropas an unsere Wirtschaftsstandards
haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen Wandel hervorgerufen, der sehr eng mit der sozialen Marktwirtschaft
verbunden ist. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) hat seit ihrer Gründung
im Jahr 1991 mittels Milliardenfinanzierungen den Entwicklungsprozess beschleunigt, von dem nicht nur unsere neuen
Partner profitiert haben, sondern auch Österreich und die westlichen Länder", so Finanzstaatssekretär
Mag. Jochen Danninger am 14.05. bei der 23. Jahrestagung der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung
in Warschau.
Österreich ist seit der Gründung der Bank ein stolzer Partner dieser Institution und glaubt fest an die
Kernmission der EBRD, nämlich den Wandel zu marktorientierten Volkswirtschaften zu unterstützen und in
Länder zu investieren, die sich sichtbar der Mehrparteiendemokratie und Rechtsstaatlichkeit verschrieben haben.
"Trotz der schwierigen Bedingungen in vielen Einsatzländern hat die Bank 2013 wieder ihr geplantes Geschäftsvolumen
in Höhe von 8,5 Mrd. Euro erreicht mit einer Rekordzahl von 392 geförderten Projekten", erklärt
Danninger das Investitionsvolumen der EBRD, die zum Zweck gegründet wurde, durch private unternehmerische
Initiativen, den Übergang von ehemaligen zentralistischen Planwirtschaften zur freien Marktwirtschaft zu unterstützen.
"Seit ihrer Gründung wurden Finanzierungen in der Höhe von 84,4 Milliarden Euro vergeben. Zusammen
mit den Kofinanzierungspartnern wurden bisher fast 200 Milliarden investiert", zieht der Finanzstaatssekretär
Bilanz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/31505AbmfDanninger.htm
"Oberösterreichs Jugend - Europa als Chance?
Im Rahmen des Forschungsprojektes "Interesse der oö. Jugendlichen an Politik und deren Einstellung
zur EU" wurden insgesamt n=250 oberösterreichische Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren in einer repräsentativen
Online-Befragung zur Einstellung zur Europäischen Union befragt.
In den 28 Mitgliedsstaaten der EU leben rund 88 Millionen junge Menschen im Alter von 16-25 Jahren. Wahlberechtigt
sind die Jugendlichen in allen anderen EU-Ländern erst mit 18 - allein in Österreich liegt das Wahlalter
bei 16 Jahren.
In Oberösterreich sind demnach bei der EU-Wahl am 25. Mai 172.300 16- bis 25jährige wahlberechtigt -
davon allein sind 89.300 EU-Erstwähler.
"Das künftige Europa wird nicht ohne Beteiligung und Engagement junger Menschen funktionieren. Wir müssen
uns daher fragen: Welches Europa brauchen wir? Welche Chancen und Möglichkeiten kann Europa jungen Menschen
wirklich bieten?", betont Landtagspräsident Viktor Sigl die Wichtigkeit, die nationale und die europäische
Jugendpolitik stärker miteinander zu verzahnen.
Am 12. Juni 1994 sprach sich die österreichische Bevölkerung in einer Volksabstimmung für den Beitritt
zur Europäischen Union aus - bei einer Beteiligung von bundesweit 82 Prozent stimmten 66,6 Prozent für
und 33,4 Prozent gegen den österreichischen EU-Beitritt, Oberösterreich lag bei einer Wahlbeteiligung
von 85 Prozent bei einer Zustimmung von 65,5 Prozent.
Die heutigen Jugendlichen stehen hinter der Entscheidung ihrer Eltern und Großeltern - 59 Prozent sehen den
EU-Beitritt Österreichs als positiv an, nur 26 Prozent beurteilen die EU-Mitgliedschaft als negativ (bei 15
Prozent Unentschiedenen). Die Stimmenthaltungen liegen damit exakt auf dem Niveau des Jahres 1994, auf Basis der
"gültigen Stimmen" votieren die oberösterreichischen Jugendlichen mit 69:31 für die EU-Mitgliedschaft
Österreichs!
Diese positive Stimmungslage fußt auf einer positiven Erwartungshaltung an die Europäische Union - die
jungen Menschen erhoffen sich durch die EU-Mitgliedschaft bessere Zukunftschancen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/51305AooeEU_Jugend.htm
Der Wiener Wohnbau präsentiert sich in Berlin
Der soziale Wiener Wohnbau und der Wiener Gemeindebau im Besonderen gelten in Europa als herausragendes Beispiel
für eine gelungene Wohnungspolitik. "Seit über 90 Jahren wird in Wien der soziale Wohnbau durch
die Maxime des leistbaren, qualitätsvollen Bauens geprägt. Dieser Anspruch galt bereits bei der Errichtung
der ersten Wiener Gemeindebauten und wird heute in der Wiener Wohnbaupolitik in seiner zentralen Bedeutung fortgeführt.
Heute leben etwa 60 Prozent der Wienerinnen und Wiener in den rund 220.000 Gemeindebauwohnungen bzw. in rund 200.000
mit Fördermitteln des Landes Wien errichteten Wohnungen. Dieses große Angebot geförderter Wohnungen,
das weltweit einzigartig ist, hat zudem einen wichtigen, preisdämpfenden Effekt auf den gesamten Wohnungsmarkt
der Stadt. Dadurch sind die Mieten in Wien im Vergleich mit anderen Metropolen relativ moderat.", betonte
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig am Abend des 16.05. im Rahmen der Eröffnung der multimedialen Wanderausstellung
"Gemeinde baut - Wiener Wohnbau 1920 bis 2020" in Berlin.
Die Ausstellung zeigt die Geschichte des sozialen Wohnbaus in Wien von seinen Anfängen in den 1920er Jahren
bis heute und darüber hinaus. Dabei wird auch die Entwicklung der sozialen Wohnbaupolitik im Spannungsfeld
zwischen gesellschaftlicher Veränderung, technischem Fortschritt beim Bau, Stadtplanung und Architektur beleuchtet.
Im Mittelpunkt der Schau stehen die Menschen und ihre unterschiedlichen individuellen Bedürfnisse und Ansprüche
ans Wohnen.
"Der Wiener Gemeindebau ist seit seinen Anfängen eng mit den sozialen Errungenschaften der Stadt Wien
verknüpft. Bereits die ersten errichteten Wohnhausanlagen zeichnen sich durch weitläufige Grünflächen,
viele Freiflächen, wie Loggien und Balkone und die Nähe zu sozialen Einrichtungen, wie Schulen, Kindergärten
oder Bibliotheken aus. Der Gemeindebau hat von Anfang das gesellschaftliche Umfeld maßgeblich mitgeprägt",
so Josef Neumayer, Direktor von Wiener Wohnen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/11905ArkBerlin.htm
Besser leben in Europas Dörfern
Im Rahmen der Teilnahme am Europäischen Dorferneuerungswettbewerb 2014 fand dieser Tage eine Bereisung
von Schattendorf durch eine Delegation der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung statt. Die
zuständige in der Burgenländischen Landesregierung, Landesrätin Verena Dunst, begrüßte
gemeinsam mit Bürgermeister Johann Lotter die Gäste persönlich vor Ort.
29 Dörfer aus 12 verschiedenen Staaten matchen sich um den begehrten Europäischen Dorferneuerungspreis
2014, der unter dem Motto "besser.leben" steht. Die international wie auch interdisziplinär besetzte
Jury hat im Rahmen eines Meetings in Bozen mit dem mehrstufigen Bewertungs-Vorgang begonnen, der in den Monaten
Mai und Juni 2014 mit Vor-Ort-Besichtigungen aller Wettbewerbsteilnehmer seine Fortsetzung findet. Die Entscheidung
fällt Ende Juni in München, die Preisverleihung erfolgt im September dieses Jahres in der Schweiz.
Schattendorf hat burgenlandweit in Sachen Dorferneuerung eine Vorreiterrolle inne. Besonders im Bereich der sozialen
Projekte, wie das Dorfschattl, das seit 2011 den Bewohnern die Mobilität erleichtert, bis hin zum Dorfservice,
welches auf dem Prinzip der Nachbarschaftshilfe beruht. Die Delegation zeigte sich beeindruckt, was Schattendorf
als Gemeinde für ihre Bevölkerung zu bieten hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/51305AblmsDoerfer.htm
-->>> INNENPOLITIK
Faymann: Amt der Bundesregierung ist konkretes Beispiel für Verwaltungsreform
Der Ministerrat hat den Zeitplan für die Einrichtung eines Amts der Bundesregierung beschlossen. Das berichtete
Bundeskanzler Werner Faymann am 13.05. nach dem Ministerrat. "Das ist ein konkretes Beispiel, das in das Kapitel
Verwaltungsreform gehört", betonte Faymann. Das Amt der Bundesregierung soll die zentrale Dienstgeberfunktion
in Bereichen wie Personalwesen, Fuhrparks, IT, Fort- und Weiterbildungen übernehmen, für die derzeit
noch die einzelnen Ministerien zuständig sind. Mit diesem Beschluss starten die Vorbereitungen, mit Anfang
2016 soll "Nägel mit Köpfen" gemacht werden, so der Kanzler. Zum Thema Steuerreform betonte
Faymann, das eine steuerliche Entlastung der ArbeitnehmerInnen das gemeinsame Ziel dieser Bundesregierung sei.
Im Amt der Bundesregierung sollen verschiedene Aufgaben zusammengeführt werden und so wesentlich zu einer
effizienteren Verwaltung beitragen. "Wir brauchen Effizienzverbesserungen, aber wir müssen auch dafür
sorgen, dass wir unsere Leistungen erbringen und unsere Aufgaben lösen können", betonte Faymann.
Das Amt der Bundesregierung sei ein Mosaikstein einer "sinnhaften Effizienzsteigerung". Der Regierung
sind bereits wesentliche Einsparungen gelungen, etwa im Bereich der Personalentwicklung im Öffentlichen Dienst.
Auch die gelungene Sanierung der Sozialversicherungsträger sei ein Beispiel für "konsequente Kostendämpfung"
und "Ergebnis harter Arbeit der Bundesregierung", so der Kanzler.
Die bereits erfolgten Einsparungen haben dazu beigetragen, dass Österreich in den letzten Jahren und auch
heuer ein "berechenbares Budget" vorlegen konnte und die Prognosen sogar übertroffen habe. In der
letzten Legislaturperiode wurden zudem eine Reihe vermögensbezogene Steuern eingeführt und etwa mit der
Bankenabgabe dafür gesorgt, dass die ArbeitnehmerInnen nicht zusätzlich belastet wurden. Faymann erinnerte
auch an die Durchführung der Steuerreform 2009. "Und auch zu Beginn dieser Periode sagen wir, ja, wir
haben das Ziel, die ArbeitnehmerInnen zu entlasten." Man sei sich in der Koalition in vielen Punkten einig,
es gebe aber noch Diskussionsbedarf, etwa in Bezug auf eine mögliche Millionärssteuer. Nun gehe es darum,
dass die Arbeitsgruppe zur Steuerreform bis Jahresende Vorschläge entwickle, dann werde über den weiteren
Zeitrahmen verhandelt, erklärte der Kanzler.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/41405Pmr.htm
Spindelegger kündigt strikten Budgetvollzug an
Bevor der Budgetausschuss die Gesetzentwürfe für den Bundesfinanzrahmen 2015 bis 2018 und die Bundesfinanzgesetze
2014 und 2015 an das Plenum verabschiedete, erläuterte Finanzminister Michael Spindelegger den Abgeordneten
am 16.05. die acht Untergliederungen (15, 16, 23, 44, 45, 46, 51, 58), aus denen der Voranschlag des Finanzressorts
besteht. Die größten Auszahlungsbeträge findet man 2014 mit 8,97 Mrd. (2015: 9,29 Mrd. ) bei
den Pensionen der BeamtInnen, mit 6,9 Mrd. bei Finanzierungen und Währungstauschverträgen (2015: 6,56
Mrd. ), mit 1,83 Mrd. bei der Umsetzung des Bankenpakets (2015: 0,43 Mrd. ), mit 1,54 Mrd. bei der Verwaltung
des Bundesvermögens (2015: 1,02 Mrd. ), mit 1,1 Mrd. bei der Finanzverwaltung (2015: 1,16 Mrd. ) und mit
1 Mrd. beim Finanzausgleich (2015: 0,99 Mrd. ). Der Zinsaufwand für die Staatsschuld steigt 2014 gegenüber
2013 von 6,4 Mrd. auf 6,9 Mrd. , soll aber im Jahr 2015 wieder auf 6,5 Mrd. zurückgehen.
An Einzahlungen erwartet der Finanzminister 2014 47,88 Mrd. aus öffentlichen Abgaben (2015: 49,2 Mrd. ),
2,28 Mrd. aus Pensionsbeiträgen der BeamtInnen (2015: 2,3 Mrd. ), 2,43 Mrd. an Dividenden und Haftungsentgelten
im Rahmen des Bankenpakets (2015: 0,11 Mrd. ), 1,21 Mrd. aus der Verwaltung des Bundesvermögens (2015:
1,11 Mrd. ) und 1,45 Mrd. aus der Kassenverwaltung (2015: 1,43 Mrd. ). - Fachlich unterstützt wurden die
Ausschussmitglieder vom Budgetdienst des Parlaments, der ökonomische Analysen zu allen Untergliederungen unterbreitete
und dafür von Ausschussvorsitzender Gabriele Tamandl und Sprechern aller Fraktionen gelobt wurde
Die Entwürfe für die beiden Budgets und der Finanzrahmen bis 2018 zielen kurz- bis mittelfristig auf
folgende Ziele ab: Stabilität der Eurozone, leistungsfähige internationale Finanzinstitutionen und wirtschaftliches
Gleichgewicht in Österreich durch geordnete öffentliche Haushalte. Zu verbessern sei die Entwicklungszusammenarbeit.
Das Steuersystem soll einfacher und leistungsgerechter werden, es soll die Steuermoral stärken, das Abgabenaufkommen
wahren und eine bessere Aufteilung der Erwerbsarbeit und der unbezahlten Arbeit auf Frauen und Männer unterstützen.
Die Motivation der MitarbeiterInnen in der Finanzverwaltung soll gewahrt und das E-Government sowie die elektronischen
Serviceleistungen für die BürgerInnen ausgebaut werden. Ein neues Ziel stellt die nachhaltige Finanzierbarkeit
des BeamtInnenpensionssystems bei angemessener Alters- und Pflegeversorgung im Ruhestand dar. Die finanzielle Lage
aller Gebietskörperschaften soll nach dem Vorbild des Bundeshaushaltsrechts vollständig dargestellt werden.
Länder und Gemeinden sollen bei der Finanzplanung sowie bei der Finanzierung ihrer Aufgaben unterstützt
werden. Verbesserungen werden bei der Kinderbetreuung angestrebt. Zudem will das Finanzressort ein effizienteres
Förderwesen und einen neuen Finanzausgleich ab 2016 ausarbeiten. In der Exportwirtschaft soll das Risiko verringert
und in den Aufsichtsräten staatsnaher Betriebe der Frauenanteil erhöht werden. Das Bankenpaket wird weiter
zur Stabilisierung des Finanzsektors eingesetzt und die Finanzschuldenmanager sorgen auch künftig für
Liquidität des Bundes mit möglichst geringen Finanzierungskosten und Risiken...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/11905pkBudget.htm
Bures: Infrastrukturausbau auf Schiene
Vor zwei Wochen hat die Bundesregierung den ÖBB-Rahmenplan und das Vorbelastungsgesetz im Ministerrat
beschlossen. Über den ÖBB-Rahmenplan werden in der Periode 2014-2019 in Summe 13,2 Mrd. Euro investiert.
Die Schwerpunkte liegen auf dem Ausbau der großen Korridore (Südstrecke, Weststrecke, Brenner) sowie
auf Investitionen in das Bestandsnetz und der Erneuerung und dem Ausbau von Bahnhöfen und Güterterminals.
"Der gezielte Ausbau der Infrastruktur macht die Bahn noch schneller, komfortabler und wirtschaftlicher. Das
bringt höhere Kapazitäten im Personen- und Güterverkehr und schafft die Grundlage für einen
österreichweiten integrierten Taktfahrplan", so Infrastrukturministerin Doris Bures.
Die Bahn in Österreich erlebt einen enormen Aufschwung. Auch im Vorjahr wurde mit 274 Mio. Fahrgästen,
plus 12 Millionen gegenüber 2012, ein neuer Rekord aufgestellt. Österreich ist damit, wie auch der ganz
aktuelle Bericht der Europäischen Schienenregulierungsbehörden zeigt, an der Spitze der europäischen
Union. Nur in Frankreich werden pro Einwohner mehr Bahnkilometer zurückgelegt und, wie ein Vergleich der EU
zeigt, hat Österreich im Personenverkehr mit 11 Prozent den höchsten Bahnanteil unter allen EU-Staaten.
Auch beim Güterverkehr ist Österreich Vorreiter in Europa.
Für Infrastrukturministerin Doris Bures ist das ein Ergebnis von Infrastrukturausbau und Angebot. "Wir
investieren konsequent in den Ausbau der Strecken, Bahnhöfe und Güterterminals. Das schafft Werte für
Generationen und stärkt den Standort. Wir sorgen dafür, dass für die Bevölkerung ein attraktives
Angebot an täglichen Verbindungen mit modernen Zügen zur Verfügung steht. Denn wir brauchen die
Bahn als Rückgrat der Mobilität. Kein anderes Verkehrsmittel ist so umweltfreundlich, sicher und leistungsfähig."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/51305bmvit.htm
Volksanwaltschaft verzeichnet 2013 Rekord an Beschwerden
Noch nie hat die Volksanwaltschaft (VA) so viele Beschwerden erhalten wie im Vorjahr, geht aus ihrem Tätigkeitsbericht
für 2013 hervor. Volksanwältin Gertrude Brinek und ihre neu gewählten Kollegen Günther Kräuter
und Peter Fichtenbauer betonen im Bericht, die Volksanwaltschaft bearbeite alle Anliegen im Rahmen des Möglichen,
auch wenn nicht jede Beschwerde in ihren Zuständigkeitsbereich fällt, also die öffentliche Verwaltung
betrifft. 8.003 der insgesamt 19.249 Beschwerden veranlassten die Volksanwaltschaft zu formellen Nachprüfungen.
Spitzenreiter war der Bereich Innere Sicherheit mit 27% der Prüfverfahren, rund ein Viertel entfiel auf den
Sozialbereich, gefolgt von Justiz (18%). 9.161 Prüffälle wurden 2013 abgeschlossen und dabei 1.444 Missstände
in der Verwaltung aufgedeckt.
Mit präventiven Prüfungen hat die Volksanwaltschaft seit 2012 einen weiteren Kompetenzbereich. Um die
Einhaltung von Menschenrechten zu schützen, besuchen Kommissionen der VA öffentliche und private Einrichtungen,
in denen die Freiheit von Menschen beschränkt wird - etwa Justizanstalten oder Pflegeheime. Auch Einrichtungen
für Menschen mit Behinderung werden kontrolliert. 96% der 465 Kontrollbesuche erfolgten 2013 unangekündigt,
dazu kamen noch 65 Einsätze zur Beobachtung von Polizeieinsätzen, vor allem bei Demonstrationen und der
Begleitung von Abschiebungen. Die Protokolle über die präventiven Kontrollen bilden die Grundlage für
Folgeprüfungen und Verbesserungsvorschläge...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/51305pkVA.htm
Pühringer: Klares Bekenntnis zur heimischen Industrie
Ein klares Bekenntnis zur heimischen Industrie legte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer am 15.05. im
Rahmen einer Aktuellen Stunde im Oö. Landtag zum Thema "Standortsicherung" ab. "Es hat sich
gezeigt, dass jene Länder besser durch die Krise der letzten Jahre gekommen sind, die ihren industriellen
Kern erhalten haben. Jene, die De-Industrialisierung zugelassen haben, haben abwandernde Industriebetriebe gegen
hohe Arbeitslosenzahlen eingetauscht", so Pühringer. Oberösterreich habe dagegen immer auf seinen
industriellen Kern geachtet und sieht auch in Zukunft den Wirtschaftsraum Oberösterreich primär als Industriestandort.
"Wer sich zur Industrie bekennt, bekennt sich auch zur Internationalität und internationalen Vernetzung
der Wirtschaft. Diese Vernetzung bedeutet natürlich auch, dass wir uns dem Standortwettbewerb zu stellen haben
und in diesem Wettbewerb nie stehen bleiben dürfen. Vielmehr geht es darum, Jahr für Jahr ein Stück
besser zu werden. Bei diesem Standortwettbewerb sind sowohl die große - europäische Ebene - als auch
die kleine - Bundes- und Landesebene - gefordert.
Von allen Politikebenen muss die Botschaft ausgehen: Industriebetriebe sind willkommen. Zu dieser Botschaft gehört
aber auch, jeden Politikbereich und jede Politikebene nach potenziellen Industrievertreibungsmaßnahmen zu
untersuchen."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/21605ooeIndustrie.htm
Gemeinsames Ländermodell macht Pflegeausbildung fit für die Zukunft
Die seit 2007 stattfindende Diskussion zur Ausrichtung der Pflegeberufe hat bei der LandesgesundheitsreferentInnenkonferenz
vom 14.05. eine erfreuliche Weiterentwicklung erfahren. Die Wiener Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja
Wehsely zeigt sich nach der erfolgreichen Verhandlung auf Länderebene über das einstimmig beschlossene
Modell zur Neuausrichtung der Pflegeberufe höchst erfreut. "Dieser weitreichende Beschluss der Länder
stellt eine Innovation in der Ausrichtung der Pflegeberufe dar und ist ein wichtiger Fortschritt für die Gesundheitsversorgung
dieses Landes."
Bundesländermodell sieht zukünftig drei Säulen der Pflegeberufe vor
Die drei Säulen führen von der Pflegehilfe über Pflegeassistenz zum zukünftig tertiär
ausgebildeten gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege. Durch das neue Modell ist eine klare Regelung
der Tätigkeitsbereiche und Aufgabengebiete der einzelnen Berufsgruppen sichergestellt. Besonders wichtig scheint
in diesem Zusammenhang auch die bundesweit einheitliche Lösung des Modells, welches gestern die Zustimmung
aller neun Länder gefunden hat.
Durch die besondere Durchlässigkeit dieses Modells wird es in Zukunft auch möglich sein, sich von der
Pflegehilfe zur Pflegeassistentin bis hin zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege, welcher
tertiär ausgebildet wird, weiterzuentwickeln. Die geplante neue Säule der Pflegeassistenz soll definierte
Tätigkeiten des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege eigenständig übernehmen
können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/31505rkWehsely.htm
Stadt Salzburg: Hohe Wohnzufriedenheit, aber auch hohe Wohnkosten!
Eine repräsentative Umfrage des Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstituts SORA (1005 Interviews) bringt
es an den Tag: 92 Prozent der Salzburgerinnen und Salzburger schätzen ihre Lebensqualität hoch bis sehr
hoch ein. Neun von zehn Befragten sind mit Wohnung und Wohnumgebung zufrieden. Insbesondere die Anbindung an öffentliche
Verkehrsmittel, die Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf, Grünflächen in der
näheren Umgebung und die Sauberkeit des Wohnviertels werden als Pluspunkte genannt.
Problematisch sind jedoch die hohen Wohnkosten: 44 Prozent, also fast die Hälfte der in der Stadt Salzburg
lebenden Menschen, stöhnen darunter. Besonders betroffen sind Mieterinnen und Mieter privater Wohnungen. Über
die Hälfte (58 %) geben an, dass die Wohnkosten für sie sehr bzw. ziemlich belastend sind. Am meisten
beeinträchtigt: Familien mit Kindern, Singles und Personen mit geringem Einkommen. Hinzu kommt, dass unter
den aktiv Wohnungssuchenden 84 % (!) sagen, dass es in der Stadt Salzburg "sehr schwer ist, eine leistbare
Wohnung zu finden".
Bürgermeister Heinz Schaden: "So sehr wir uns darüber freuen, dass die Lebensqualität und die
Wohnzufriedenheit generell in der Stadt Salzburg sehr hoch sind: Bei den Wohnkosten müssen wir eingreifen
und gegensteuern." Mit einem Bündel von Maßnahmen will das Stadtoberhaupt gemeinsam mit Sozial-Vizebürgermeisterin
Anja Hagenauer die Situation verbessern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/21605sbgStadtWohnen.htm
-->>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
EU-Förderungen als Turbo für Wirtschaft und Arbeitsmarkt im Burgenland
Den Umsetzungsbericht der Phasing Out-Programme und deren Auswirkungen auf die burgenländische Wirtschaft
präsentierten Landeshauptmann Hans Niessl, Regionalmanagement Burgenland (RMB)-Geschäftsführer Mag.
Harald Horvath und Dr. Anna Kleissner vom Wirtschaftsforschungsinstitut Economica am 13.05. in Rust. Die Bilanz
kann sich sehen lassen: Insgesamt 6.466 Projekte wurden von 2007 bis 2013 genehmigt und dafür 345 Mio. Euro
aus EFRE- und ESF-Mitteln bereitgestellt. In Summe wurde dabei ein Fördervolumen von 907,54 Mio. ausgelöst,
rund 10.000 Arbeitsplätze konnten geschaffen und abgesichert werden. "Der Bericht zeigt, dass die Förderungen
angekommen sind und es eine nachhaltige positive Entwicklung des Burgenlandes gibt. Die Kaufkraft und Einkommen
der Burgenländerinnen und Burgenländer sind gestiegen, und in den Bereichen Bruttowertschöpfung
und Wirtschaftswachstum ebenso wie beim Zuwachs an Arbeitsplätzen liegt das Burgenland deutlich über
dem österreichischen Durchschnitt. Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, um auch in Zukunft diese gute
Position behaupten zu können", erklärte Niessl. Für die Phasing Out-Periode 2014-2020 stehen
72,3 Mio. Euro zur Verfügung, über das Additionalitätsprogramm sollen vom Bund weitere Gelder lukriert
werden.
Das Burgenland habe in allen Bereichen tolle Ergebnisse liefern können. Und mit 3,1 % Wirtschaftswachstum
im Jahr 2013 lag das Burgenland weit über dem österreichischen Durchschnitt von 0,4 %. "Diese Entwicklung
haben wir, neben dem Fleiß der Burgenländerinnen und Burgenländer, auch der Europäischen Union
zu verdanken, mit deren Hilfe wir diesen Turbo zünden konnten."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/41405AblmsEU.htm
Der Süden des Burgenlandes auf Überholspur
Die wirtschaftliche Aufholjagd des Burgenlandes wird nicht zuletzt vom Südburgenland getragen. Zwischen
2007 und 2011 wuchs die Wirtschaftsleistung um 12,4 Prozent und damit rascher als in den meisten Regionen Österreichs.
Die rote Laterne als die wirtschaftlich schwächsten Regionen Österreichs wurde mittlerweile an das Mühl-
und das Weinviertel abgegeben. "Diese Entwicklung haben wir dem Fleiß der Burgenländerinnen und
Burgenländer, aber auch der Europäischen Union zu verdanken, mit deren Hilfe wir diesen Turbo zünden
konnten", betonte Landeshauptmann Hans Niessl am 15.05. bei einer Pressekonferenz in Güssing. Bei dieser
Gelegenheit wurde auch die "smartflower energy technology GmbH" vorstellen, ein Paradebeispiel für
die Innovationskraft des Südburgenlandes, die mit Hilfe von EU-Förderungen im Burgenland angesiedelt
werden konnte.
Dazu Landesrätin Verena Dunst: "Die beiden südlichsten Bezirke Güssing und Jennersdorf haben
in der letzten EU-Förderperiode eine dynamische, innovationsbegleitete und vor allem nachhaltige Entwicklung
durchlebt. Alleine im Bezirk Güssing wurden fast 600 Projekte mit einem Gesamtprojektvolumen von über
61 Millionen Euro bis Ende 2013 ausgelöst. Bei 25 Millionen Euro an Gesamtförderung liegt Güssing
mit einer Förderquote von 41% an der Spitze", so Landesrätin Verena Dunst zur Sonderauswertung der
Studie "Evaluierung der volkswirtschaftlichen Effekte der Förderungen des Phasing Out-Programms 2007-2013"
für das Südburgenland, die im Auftrag der Regionalmanagement Burgenland GmbH von Mag. Andreas Kreutzer,
GF Kreutzer, Fischer & Partner, durchgeführt wurde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/21605blmsEvaluierung.htm
Eisenstadt: Nächtigungsplus von 78 % in den ersten 3 Monaten
Schon lange nicht ist Eisenstadt so gut in das Tourismus-Jahr gestartet wie 2014. In den ersten drei Monaten
kann ein Anstieg bei den Nächtigungen von 78 % verzeichnet werden. In absoluten Zahlen: von Jänner bis
März wurden um 4.203 Nächtigungen mehr gezählt als im Vergleichszeitraum 2013. Mit 9.622 Nächtigungen
liegt Eisenstadt damit nach den ersten drei Monaten auf Platz acht aller burgenländischen Gemeinden.
Seit September 2013 zeichnet sich nach einer langen Durststrecke ein Aufwärtstrend bei den Nächtigungszahlen
ab, was sehr positiv für die wärmere Jahreszeit stimmt: Sind doch die Monate Juli, August und September
die traditionellen Spitzenzeiten für den Nächtigungs- und Tagestourismus in der burgenländischen
Landeshauptstadt.
"Auch wenn wir den Erfolg im Tourismus nicht nur an den Nächtigungen messen wollen - denn gerade in Eisenstadt
hat der Tagestourismus eine besondere Bedeutung - sind die vorliegenden Zahlen sehr ermutigend", sagt Bürgermeister
Thomas Steiner. Dazu ergänzt Kultur- und Tourismusstadtrat Walter Laciny: "Ich möchte mich besonders
bei den Unternehmern im Tourismusbereich, bei der Hotellerie und den Restaurantbetreibern für die tolle Arbeit
bedanken, denn sie betreuen unsere Gäste auf höchstem Niveau."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/51305eisenstadtTourismus.htm
Mattersburg: Verkehrskonzept wurde präsentiert
Bei einer Bürgerversammlung im Florianihof wurde von den beiden Experten DI Andreas Neukirchen und DI
Martin Schild das neue Mattersburger Verkehrskonzept präsentiert. Die Bevölkerung konnte sich dabei mit
Ideen und Anregungen einbringen.
Wichtige Punkte im neuen Verkehrskonzeptes sind die Erhöhung von Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs,
Temporeduktionen, eine Erhöhung des Parkplatzangebotes sowie die Errichtung von Einbahnen und Begegnungszonen
zur Verkehrsberuhigung. Weiters ist die Adaptierung des öffentlichen Verkehrs und die Gestaltung des Radwegenetzes
angedacht. "Die nächste Stufe ist jetzt die Erarbeitung einer Prioritätenliste, wobei die Anregungen
der BürgerInnen eingearbeitet werden, dann folgen weitere Gespräche," erklärt Bgm. Ingrid Salamon.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/51305mattersburg.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Österreichs Wirtschaft auch im I. Quartal 2014 nur wenig gewachsen
Die Schnellschätzung des WIFO für das Wirtschaftswachstum im I. Quartal 2014 ergab einen Anstieg
der gesamtwirtschaftlichen Produktion um real 0,3% gegenüber der Vorperiode (IV. Quartal 2013 revidiert +0,4%).
Konsum und Investitionen nahmen nur wenig zu, während der außenwirtschaftliche Impuls etwas stärker
ausfiel.
Erste Berechnungen für das Wirtschaftswachstum im I. Quartal 2014 weisen auf einen Anstieg der gesamtwirtschaftlichen
Produktion um 0,3% hin. Damit war nach wie vor keine Beschleunigung der Konjunktur festzustellen. Im IV. Quartal
2013 hatte sich das BIP laut den revidierten Daten real um 0,4% erhöht. Für das Jahr 2013 ergibt sich
damit insgesamt ein Wirtschaftswachstum von 0,3%.
Die Erholung der österreichischen Wirtschaft kam auch Anfang 2014 nur sehr zaghaft voran. Die Binnennachfrage
wächst zwar beständig, jedoch weiterhin nur sehr träge. Der Konsum der privaten Haushalte expandierte
abermals real um nur 0,1% gegenüber der Vorperiode, jener der öffentlichen Haushalte nahm um 0,4% zu.
Erstmals seit dem I. Quartal 2012 nahm die Investitionsnachfrage wieder zu: Die Bruttoanlageinvestitionen wurden
gegenüber dem Vorquartal real um real 0,1% ausgeweitet, nachdem im IV. Quartal 2013 ein Rückgang um 0,2%
zu beobachten war. Die Zugewinne konzentrierten sich auf den Baubereich (+0,4%), während die Investitionen
in Ausrüstungen weiterhin rückläufig waren (-0,3%). Die Zunahme der Nachfrage nach Fahrzeugen glich
hier die nach wie vor schlechte Entwicklung der Maschineninvestitionen nicht aus.
Wesentliche Impulse für die heimische Wirtschaft kamen im I. Quartal 2014 ausschließlich vom Außenhandel,
jedoch waren auch sie relativ verhalten: Zwar erhöhte sich der Export i. w. S. gegenüber der Vorperiode
real um 1,5% und damit etwas stärker als im IV. Quartal 2013 (+1,3%), jedoch zog zugleich der Import an (+1,1%
nach 0,7%).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/31505wifo.htm
Wirtschaft im 1. Quartal stärker
"Der Bank Austria Konjunkturindikator blieb im April bei 1,0 Punkten, damit gibt es keine Veränderung
gegenüber dem Vormonat. Kein Teilsegment des Indikators zeigt derzeit eine wesentliche Stimmungsveränderung
an, weder positiv noch negativ", meint Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Unsicherheitsfaktoren,
wie unter anderem die Ukraine-Krise, haben sich in den Vertrauensindikatoren damit kaum niedergeschlagen oder wurden
offenbar durch positive Einflüsse, etwa aus der europäischen Peripherie, aufgewogen. Einzig die österreichische
Industrie hat trotz Rückenwind aus Europa etwas an Zuversicht verloren.
Nach der Schwäche im 2. Halbjahr 2013 hat sich der Bank Austria Konjunkturindikator im ersten Quartal 2014
wieder erholt und deutet auf beschleunigtes Wachstum von Jänner bis März hin. "Zu Beginn des zweiten
Quartals signalisiert der aktuelle Indikatorwert zwar weiter Wachstum, die von uns erwartete zusätzliche Beschleunigung
lässt jedoch vorläufig auf sich warten", so Bruckbauer.
Obwohl weiterhin Signale einer deutlichen Beschleunigung fehlen, wird sich das Wachstum der österreichischen
Wirtschaft im zweiten Quartal nochmals leicht erhöhen. "Nach 0,3 Prozent Ende 2013 ist die österreichische
Wirtschaft im ersten Quartal 2014 nach unseren Berechnungen saisonbereinigt um rund ½ Prozent zum Vorquartal
gewachsen. Eine solide Investitions- und Exportkonjunktur aber auch eine Verbesserung des privaten Konsums waren
die treibenden Kräfte der Auffrischung", meint Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Obwohl die
Exportwirtschaft eine günstigere Auftragsentwicklung nutzen konnte, legte gleichzeitig auch die Importnachfrage
zu, so dass der Außenbeitrag nur wenig zum BIP-Anstieg beitragen konnte. Maßgeblich war dagegen die
Erholung der Investitionen, sowohl von Ausrüstungen als auch wetterbedingt begünstigt vom Bauwesen. Zudem
lassen die vorliegenden Einzelhandelsdaten auf mehr Schwung des privaten Konsums schließen, wobei Vorziehkäufe
aufgrund der Steueranhebungen im März unterstützten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/41405ba.htm
CEE-Bankensektor: 2014 stellt Diversifikation der Banken auf den Prüfstand
"1989, das Jahr der europäischen Wiedervereinigung, war ein Schlüsseljahr für den europäischen
Kontinent und der Beginn enormer politischer, sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung - vor allem in Zentral-und
Osteuropa (CEE)1. Als 2008 die ersten Anzeichen der größten Finanzkrise der jüngeren Geschichte
vom Westen in den Osten überschwappten, wurde dieser Aufschwung vorübergehend gestoppt. Obwohl sich die
Märkte heute wieder stabilisiert haben und die wirtschaftlichen Prognosen zuversichtlich sind, geben die aktuellen
Spannungen in der Ukraine und die zahlreichen neuen Bankenregulierungen speziell in der Eurozone Anlass zu Sorge
und Verunsicherung. Ich glaube, dass 2014 ein entscheidendes Jahr für den europäischen Bankensektor werden
wird, in dem die Diversifizierungsstrategien der in der CEE-Region tätigen Banken auf den Prüfstand gestellt
werden. Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass die meisten CEE-Länder heute stärker und stabiler sind
als noch vor rund sechs Jahren", sagte Karl Sevelda, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Bank International
AG (RBI).
Seine Einschätzung beruht auf den wichtigsten Erkenntnissen der neuesten Ausgabe des jährlich erscheinenden
CEE Banking Sector Report - einer gemeinsamen Publikation der RBI und der Raiffeisen Centrobank AG (RCB). Der Report
wurde im Rahmen der Jahresversammlung der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) am
15. Mai in Warschau präsentiert.
"Die aktuellen Entwicklungen im Verhältnis von Aktiva zu BIP zeigen einen deutlichen Unterschied zwischen
CEE und der Eurozone. In letzterer war im Zeitraum von 2011 bis Jahresende 2013 ein Rückgang der Gesamtbilanzsumme
von rund 2.000 Milliarden zu verzeichnen. Im gleichen Zeitraum wuchs die Gesamtbilanzsumme in CEE um rund 350
Milliarden auf insgesamt 2.400 Milliarden. Obwohl der gesamte CEE-Bankenmarkt noch immer nur einen Bruchteil
des Bankensektors der Eurozone ausmacht, stieg der Anteil der CEE-Bilanzsumme im Verhältnis zu der der Eurozone
signifikant an. Zum Ultimo 2013 entsprach die CEE-Bilanzsumme 9,7 Prozent der gesamten Bilanzsumme innerhalb der
Eurozone, was einem Anstieg von 0,8 Prozentpunkten im Jahresvergleich entspricht. Daher ist der Aufholprozess des
CEE-Bankensektors, gemessen am relativen Anstieg zur Bilanzsumme der Eurozone, der insgesamt zweitgrößte
seit dem Anstieg von 1,3 Prozentpunkten im Jahr 2012", erklärte Gunter Deuber, Leiter der Abteilung für
CEE Bond und Currency Research bei der RBI und Hauptautor des CEE Banking Sector Report...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/21605rzb.htm
5,8 Milliarden Exportumsatz im Gewerbe
Laut aktueller Erhebung der KMU Forschung Austria haben die österreichischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe
7,4 % ihres Jahresumsatzes 2013 im Ausland erzielt. Bei einem Gesamtumsatz von 78,3 Milliarden Euro lag das Exportvolumen
bei 5,8 Milliarden Euro. Das sind sehr beeindruckende Exportleistungen, urteilt Walter Bornett, Direktor der KMU
Forschung Austria. Die Exporte werden allerdings von nur wenigen Unter-nehmen getragen. Lediglich 13 % der Gewerbe-
und Handwerksbetriebe sind auch im Ausland aktiv. Da zeigt sich ein enormes Potenzial, meint Bornett. Das Gewer-be
und Handwerk zeichnet sich durch qualitativ hochwertigste Produkte und Dienstleistungen mit generell sehr guten
Chancen auf internationalen Märkten aus. Diese Chancen werden aber sowohl regional als auch branchenspezifisch
sehr unterschiedlich genutzt.
Im Bundesländerranking führt Vorarlberg, wo 36 % der Betriebe Umsätze mit aus-ländischen Kunden
realisieren. Demgegenüber sind z. B. im Burgenland oder in der Steiermark nur 6 % der Betriebe exportorientiert.
Die Exportquote der exportie-renden Unternehmen beträgt in Kärnten 42,6 %, in der Steiermark hingegen
nur 17,8 %. Bezogen auf alle Gewerbe- und Handwerksbetriebe (auch nicht exportie-rende) liegt die durchschnittliche
Exportquote in Vorarlberg bei 15,3 %, im Burgen-land bei 4,4 %.
Eine noch größere Bandbreite zeigt sich nach Branchen. So erwirtschaften z. B. 69 % der Kunststoffverarbeiter
48,6 % ihres Umsatzes im Ausland. Bei den Tisch-lern exportieren hingegen lediglich 18 % der Betriebe, im Bekleidungsgewerbe
sind es 11 % und im Baugewerbe nur 2 %...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/51305kmufoschrung.htm
Inflation bleibt im April 2014 bei 1,7%
Die Inflationsrate für April 2014 betrug nach Berechnungen von Statistik Austria 1,7% und blieb damit
gleich hoch wie im März (1,7% revidiert). Die größte Preisdynamik im Jahresvergleich ging von der
Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" aus. Der Preisauftrieb für Nahrungsmittel und Bewirtungsdienstleistungen
war schwächer als im März. Pauschalreisen verteuerten sich wieder, die Preise für Treibstoffe gingen
nicht mehr so deutlich zurück wie noch in den Vormonaten.
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2010 (VPI 2010) für den Monat April 2014 lag bei 109,7 (März
109,6 revidiert). Gegenüber dem Vormonat (März 2014) stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,1%.
Den stärksten Einfluss (+0,29 Prozentpunkte) auf die Inflationsrate hatten die Teuerungen in der Ausgabengruppe
"Wohnung, Wasser, Energie" (durchschnittlich +1,7%). Hauptverantwortlich dafür waren höhere
Wohnungsmieten (insgesamt +3,6%) sowie Teuerungen für die Instandhaltung von Wohnungen (durchschnittlich +2,2%).
Im Durchschnitt preisstabil erwiesen sich die Ausgaben für Haushaltsenergie (+0,1%), was jedoch auf die gegensätzlichen
Preisentwicklungen der einzelnen Energiearten zurückzuführen ist (feste Brennstoffe +5,2%, Fernwärme
+1,1%, Strom +0,2%, Gas -0,5%, Heizöl -3,0%).
In der Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (durchschnittlich +2,1%; Einfluss:
+0,24 Prozentpunkte) stiegen die Preise für Nahrungsmittel gegenüber dem Vorjahr geringer als zuletzt
(April durchschnittlich +2,3%, März durchschnittlich +2,9%). Insbesondere die Preisentwicklung bei Fleisch
(April -0,7%, März +0,4%) und Fisch (April +3,6%, März +10,6%) war dafür ausschlaggebend. Im Zwölfmonatsabstand
verteuerten sich weiters Milch, Käse und Eier insgesamt um 6,9%, Obst um 4,9%, Brot und Getreideerzeugnisse
um 1,7% sowie Gemüse um 1,3%. Alkoholfreie Getränke kosteten um durchschnittlich 0,4% mehr.
Zu den durchschnittlichen Preisanstiegen von 2,6% in der Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (Einfluss:
+0,21 Prozentpunkte) trugen vor allem Bewirtungsdienstleistungen bei, die sich im Jahresabstand um 2,7% verteuerten.
Im März waren sie noch um 2,9% gestiegen. Beherbergungsdienstleistungen kosteten insgesamt um 2,2% mehr (März
+4,0%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/31505statAustria.htm
Heimischer Wirtschaft entgehen durch illegalen Abfallexport wertvolle Rohstoffe
Abfälle dienen als wertvolle Quelle zur (Wieder-)Gewinnung von Rohstoffen - dies ist nicht nur den Mitgliedern
des Fachverbands Abfall- und Abwasserwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) bewusst, sondern
dringt auch mehr und mehr in die Köpfe der Konsumenten vor. Kein Wunder, schließlich ist Österreich
eines der Länder mit der am besten ausgebauten Infrastruktur zur Sammlung und Verwertung von Abfällen.
Dennoch werden Jahr für Jahr (teils gefährliche) Abfälle auf illegale Weise ins Ausland verbracht.
Das Abfallwirtschaftsgesetz 2002 sagt aus, dass Abfälle an einen befugten Sammler oder Behandler übergeben
werden müssen. Die Konsumenten sind sich scheinbar dieser Verpflichtung jedoch noch nicht genug bewusst.
Die Initiative "Stopp dem illegalen Abfallexport" hat es sich zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung,
Behörden und Gesetzgeber über die wahren Hintergründe des illegalen Abfallexports zu informieren
und schließt weitestgehend sämtliche, von der Problematik betroffenen Branchen ein. Neben Infokampagnen
für Konsumenten setzt man vor allem auf Aufklärung von Kommunen und Exekutive. "Vor Sammelstellen
lagern oft Abfallsammler aus Osteuropa und bedrängen Konsumenten regelrecht, ihnen Altgeräte mitzugeben
statt diese bei der Sammelstelle abzuliefern", beschreibt Helmut Ogulin, Obmann des Fachverbandes Abfall-
und Abwasserwirtschaft, die Situation. "Dies hat zur Folge, dass die Menschen sich inzwischen unsicher fühlen
und den Sammelstellen bzw. Kommunen wertvolle und auch lukrative Stoffe entgehen."
Wie wichtig eine fachgerechte Entsorgung im eigenen Land ist, wird am Beispiel von Elektroaltgeräten deutlich.
Studien gehen von bis zu 15.000 Tonnen Elektroaltgeräten aus, die jährlich illegal über die Grenze
wandern. Die Wertstoffe, die darin enthalten sind, stellen einen Wert von über 10 Millionen Euro dar - Erträge
die der heimischen Wirtschaft verloren gehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/31505pwk.htm
-->>> CHRONIK
27. Kitzbüheler Alpenrallye
Eine der schönsten Classic-Car-Veranstaltungen der Alpen lockt Jahr für Jahr Oldtimerfans aus ganz
Europa in die Hahnenkammstadt: Die Kitzbüheler Alpenrallye, deren 27. Auflage von 28. bis 31. Mai 2014 in
Szene geht. Es ist Erfolgsmix, der die Alpenrallye zu einer so außergewöhnlichen Oldtimerrallye macht:
herrliche Alpenrouten, die einmalige Bergwelt, die schönsten Klassiker der Automobilgeschichte, das einzigartige
Flair Kitzbühels - und viele prominente Oldtimerfans. So wird Stratosphären-Rekordspringer Felix Baumgartner
heuer erstmals bei der Alpenrallye an den Start gehen.
Ebenfalls im Teilnehmerfeld: TV-Kochstar Johann Lafer, Ski-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch mit Ehemann Marcus
Höfl, das Schauspieler-Trio Herbert Knaup, Heikko Deutschmann und Axel Pape, die rennfahrenden Söhne
von Alpenrallye-Ehrenpräsident "Strietzel" Stuck, Johannes und Ferdinand Stuck, TV-Moderatorin Tamara
Gräfin von Nayhauss, Ex-Rennfahrer Manuel Reuter, Tennis-Manager Ronnie Leitgeb, Schlager-Produzent und Sänger
Bernie Paul.
Vieles ist neu bei der 27. Alpenrallye: Ein strafferes Programm mit 30-Sekunden-Start bei allen Etappen, mehr Prüfungen
und die neue Baujahrgrenze 1985. Die Alpenrallye wird damit noch zuschauerfreundlicher und attraktiver für
Teilnehmer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/31505alpenrallye.htm
bahnorama-Team begrüßt 300.000ste Besucherin
Ein Wien-Ausflug mit Freundinnen brachte Emilie Haider aus Illmitz (Burgendland) unerwartetes Glück: Als
300.000ste Besucherin des bahnorama konnte die 63jährige am Vormittag des 12.05. als Ehrengast begrüßt
werden. Vertreter der Stadt Wien und der ÖBB überreichten der Burgenländerin einen Blumenstrauß,
einen Fotoband über die Geschichte der Wiener Südbahnhofs, wie auch zwei Jahreskarten für den bahnorama-Turm,
der nur noch bis Ende des Jahres! allen Interessierten offen steht.
Seit Eröffnung im August 2010 hat sich die Ausstellung mitsamt 66 Meter hohen Holzturm zu einem Publikumsmagneten
und Fixpunkt im 10. Bezirk entwickelt. Die Besucherzahlen und die zahlreich gelösten Jahreskarten sind Beweis
für die Beliebtheit.
Das - als Baustelleneinrichtung konzipierte - Infozentrum bahnorama mit Aussichtsplattform schließt wie geplant
am 31. Dezember 2014 seine Türen. Das gesamte Ausstellungsgebäude wird Anfang 2015 wieder abgebaut...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/51305rlBahnorama.htm
-->>> PERSONALIA
Ring der Stadt Salzburg für Helmut Mödlhammer
Für seine Verdienste um die Stadt Salzburg verlieh Salzburgs Stadtoberhaupt Heinz Schaden am 12-05- in
seinem Amtszimmer im Schloss Mirabell Gemeindebund-Präsidenten Helmut Mödlhammer den "Ring der Stadt
Salzburg".
Mödlhammer wurde am 26. November 1951 in Salzburg geboren, besuchte die Volksschule in Guggenthal und dann
das Akademische Gymnasium in Salzburg, wo er 1969 maturierte. Ab 1970 studierte er Publizistik und Politikwissenschaft
an der Universität Salzburg (ohne Abschluss). 1972 begann er seine Tätigkeit bei der Salzburger Volkszeitung
(SVZ) als Redakteur. 1978 wechselte er als Chefredakteur zum Salzburger Volksblatt, um 1980 als stellvertretender
Chefredakteur und Verlagskoordinator zur SVZ zurückzukehren. Von 1994 bis Ende 2004 war er Chefredakteur der
SVZ und arbeitete nebenbei an mehreren Publikationen zu den Themen Landwirtschaft, Brauchtum und Lokalpolitik mit...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/51305sbgMödlhammer.htm
"Gold" für Schmidleitner und Wagner-Trenkwitz
Mit Michael Niavarani als Laudator und den Geehrten Albert Schmidleitner und Christoph Wagner-Trenkwitz hielt
der Humor Einzug in den Stadtsenatssitzungssaal des Wiener Rathauses: Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny
zeichnete Albert Schmidleitner, Simpl- und Vindobona-Chef, sowie Christoph Wagner Trenkwitz, Direktionsmitglied
und Chefdramaturg der Wiener Volkoper, mit dem "Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien" aus. Zahlreiche
WeggefährtInnen nahmen an der Feierstunde teil, u. a. Stadtrat a. D. Franz Mrkvicka, GR Tanja Wehsely, Hannes
Derfler, Bezirksvorsteher des 20. Bezirks, Volksoper-Direktor Kammerschauspieler Robert Meyer, Rainer Schubert,
Vizedirektor Volksoper, Karl Hohenlohe, Erich Schindlecker, Christoph Fälbl und Stefano Bernardin
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/21605rkGold.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Neue Erkenntnisse in der Hirnforschung beim Weltkongress Musiktherapie
Von 7. bis 12. Juli 2014 diskutieren rund 1.000 internationale ExpertInnen am 14. Weltkongress der Musiktherapie
an der IMC FH Krems unter dem Gesichtspunkt der "kulturellen Diversität" die Zukunft der Musiktherapie.
Im Mittelpunkt stehen die national und international brennendsten Themen: die PatientInnenorientierung, die Überwindung
der Kluft zwischen Forschung und Praxis sowie die Frage, wie Musiktherapie wirkt. Auf Letzteres gibt nun eine neue
IMC FH Krems-Studie Antwort. Jene Wachkoma-PatientInnen, die zusätzlich zu herkömmlichen Therapien Musiktherapie
über einen Zeitraum von fünf Wochen erhalten hatten, zeigten eine deutlich höhere Gehirnaktivität
von 34 Prozent als Wachkoma-PatientInnen ohne zusätzliche Musiktherapie mit einer Gehirnaktivitätssteigerung
von nur 4 Prozent.
Niederösterreich hat schon vor vielen Jahren das große Potenzial der Musiktherapie als Unterstützung
im Heilungsprozess erkannt und hier eine internationale Vorreiter- und Vorbildfunktion eingenommen. "Die Auswahl
der IMC FH Krems als Veranstaltungsort für den Weltkongress der Musiktherapie ist eine wichtige Bestätigung
und Anerkennung für die hohe Qualität der Forschung und Lehre in Niederösterreich", freut sich
Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka.
Derzeit werden in zehn Niederösterreichischen Landeskliniken (Allentsteig, Amstetten, Hochegg, Hollabrunn,
Mauer, Mistelbach, Gänserndorf, St. Pölten, Tulln, Wr. Neustadt, Zwettl) Musik-therapeutInnen erfolgreich
in den Bereichen Intensivmedizin, Neonatologie, Palliativpflege und Krebstherapie eingesetzt. Ein weiterer Bereich
ist die Jugendpsychiatrie. Forschung und Praxis arbeiten hier Hand in Hand, indem aktuelle Forschungsthemen der
IMC FH Krems auch in den Klinikalltag einfließen. "Unser Ziel ist es, die wissenschaftliche Auseinandersetzung
und die evidenzbasierte Umsetzung von Musiktherapie in der medizinischen Praxis voranzutreiben", betont Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. Wolfgang Sobotka.
"PatientInnen sollen die Möglichkeit haben, sich - wo immer möglich - aktiv mitgestaltend an der
Therapie beteiligen zu können", fordert FH-Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Gerhard Tucek als Weltkongress-Präsident
und IMC FH Krems-Forschungsbereichsleiter Department Health Sciences sowie Studiengangsleiter "Musiktherapie".
"Im Sinne einer Weiterentwicklung des Gesundheitssystems gilt es heute, den PatientInnen eine Stimme zu geben
und neben einer exzellenten körperlichen Behandlung auch auf die psychische Befindlichkeit einzugehen. Ziel
ist es, den PatientInnen die Möglichkeit zu eröffnen, aus der Rolle der 'geduldig Wartenden' herauszutreten
und sie zu aktiv am Heilungsprozess Mitwirkenden zu machen", so Tucek. Die Musiktherapie stellt den Menschen
in den Mittelpunkt. Die Hinwendung zum Patienten/zur Patientin ist auch deshalb wichtig, weil ein großer
Teil der Wirkung vom Patienten/von der Patientin selbst abhängt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/21605AfhKrems.htm
Startschuss für österreichische Bioökonomie-Strategie
"Winterreifen aus Löwenzahn-Latex, Kleider aus Milchprotein oder Cremes mit biotechnologisch hergestellten
Enzymen - Bausteine aus dem Werkzeugkasten der Natur, hergestellt aus nachwachsenden Rohstoffen, sollen zukünftig
solche aus fossilen Rohstoffen ersetzen. Ihr Einsatz reduziert nicht nur Treibhausgasemissionen, sondern vor allem
auch die Abhängigkeit von teilweise politisch unsicheren Ländern Das ist der Ansatz der Bioökonomie.
Und genau diesen Ansatz wollen wir verstärkt auch in Österreich verfolgen, um eine echte Alternative
zu Erdöl zu haben", so der Präsident des Ökosozialen Forums Stephan Pernkopf anlässlich
der gemeinsamen Veranstaltung mit BIOS Science Austria "Rohstoff trifft Hightech" am 16.05. in Wien.
Bei der im November letzten Jahres stattgefundenen Präsentation des Bioökonomie-Positionspapiers wurde
bereits auf die Wichtigkeit von Pilotanlagen für die Forschung erinnert und daran, dass derzeit 82 % der weltweiten
Energieversorgung noch immer aus fossilen Quellen stammen. In den wichtigen Sektoren der Bioökonomie verfügt
Österreich schon heute über interessante Forschungsansätze und innovative Unternehmen, die es in
einer Gesamtstrategie zu koordinieren und gezielt weiter zu entwickeln gilt.
Bioökonomie bedeutet, dass man auf Basis von wissenschaftlicher Forschung biologische Rohstoffe nützt,
um Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren bereitzustellen. Ziel ist ein zukunftsfähiges
Wirtschaftssystem, das die "Grand Challenges" des 21. Jahrhunderts wie die nachhaltige Versorgung der
wachsenden Weltbevölkerung mit qualitativen und sicheren Lebensmitteln, die Reduktion von Treibhausgasemissionen
und die Verknappung von Ressourcen bewältigt werden. Konkret geht es um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft
und eine kaskadenartige Nutzung der Biomasse, wodurch Rohstoffe langfristig und nachhaltig gesichert werden und
darüber hinaus die Langlebigkeit der Produkte gesteigert wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/21605boku.htm
Antibiotikum aus der Muttermilch
Die zunehmende Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika fordert von der Wissenschaft, Alternativen zur Bekämpfung
von Infektionen zu finden. Viel versprechend sind neue Erkenntnisse der Arbeitsgruppe um Assoz. Prof. Dr. Karl
Lohner am Institut für Molekulare Biowissenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz. Den ForscherInnen
ist es gelungen, das in der Muttermilch vorkommende Lactoferricin in seiner natürlichen antibakteriellen Aktivität
zu verstärken und dessen Wirkmechanismen aufzuklären. Die Studie, die einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung
innovativer Antibiotika leistet, wurde im renommierten Fachjournal PLOS ONE veröffentlicht.
"Körpereigene Peptide - kleine Eiweißmoleküle - haben in der Abwehr von Bakterien einen Vorteil
gegenüber herkömmlichen Antibiotika: Sie wirken direkt und schnell auf die Zellmembran, die Hülle
des Bakteriums, und zerstören diese, noch bevor sich Resistenzen bilden können", erklärt Ass.-Prof.
Dr. Dagmar Zweytick vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Uni Graz. Die Forscherin aus dem Team
von Karl Lohner ist Hauptautorin der vorliegenden Studie zu Lactoferricin. Dieses antibakterielle Peptid kommt
in der Muttermilch vor. Allerdings ist es in seiner natürlichen Form zu schwach, um schwere Infektionen erfolgreich
zu bekämpfen, daher wurde es im Rahmen eines EU-Projektes um Karl Lohner modifiziert. In Kooperation mit KollegInnen
der Universitäten Ljubljana und Houston/Texas hat Dagmar Zweytick beigetragen die Wirkmechanismen der Peptidvarianten
aufzuklären...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/51305meduniGraz.htm
Life Science
Mit dem "Core Facility und Service Provider Netzwerk - Corefacilitynet", entsteht Österreichs
größte interuniversitäre Plattform für den Austausch von Serviceleistungen und Expertenwissen
im Bereich Life Sciences Technologien. Die drei Medizinischen Universitäten Graz, Innsbruck und Wien, sowie
das Austrian Institute of Technologies (AIT), die Veterinärmedizinische Universität Wien und die FAW
GmbH Hagenberg beteiligen sich am Aufbau dieses "Shared Technology Space" und vernetzen bestehende Technologien
im Wert von rund 30 Mio. und das Fachwissen von mehr als 80 SpezialistInnen aus vier Kernbereichen - OMICS-Technologien,
Bildgebende Verfahren, Biocomputing und Funktionelle Biomodelle. Neben dem Forschungsinfrastruktur-Netzwerk wird
ein universitätsübergreifender postgradueller Weiterbildungs- und Trainingskalender besonders dem wissenschaftlichen
Nachwuchs zur Verfügung stehen und soll früh zum "Netzwerken" anregen. Die offizielle Eröffnung
der Forschungsinfrastruktur Plattform "corefacilitynet" ist für Juli 2014 geplant. In weiterer Folge
soll das Netzwerk durch Aufnahme neuer Partner-Institutionen verdichtet und erweitert werden.
Das Projekt, mit einer Gesamtprojektsumme von mehr als 520,000 , wurde im Rahmen der Hochschulraumstrukturmittel-Förderung
bewilligt und wird mit 152,000 vom BMWFW gefördert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/41405meduniGraz.htm
Lehre und Forschung an oö. Hochschulen wird international!
Internationalisierung ist für den Wirtschafts-, Forschungs- und Bildungsstandort Oberösterreich ein
strategischer Wettbewerbsfaktor. Dazu müssen auch Forschung und Lehre international ausgerichtet sein: "Wir
haben in unserem Strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogramm die Internationalisierung von Forschung und
Lehre mittels Exzellenzstipendien des Landes Oberösterreich festgeschrieben und in den letzten Jahren in Summe
104 Gastprofessor/innen und 146 Studierende aus dem Ausland an unsere Hochschulen geholt", erklärt Landesrätin
Doris Hummer und macht klar: "Diese Internationalisierungsoffensive muss weiter wachsen".
Die Hintergründe: Die gestiegene Mobilität und die weltweiten Fortschritte in den Informations- und Kommunikationstechnologien
führen zu einem Wettbewerb um die "besten Köpfe" in der Bildung wie auch auf den Arbeitsmärkten.
Oberösterreich muss hier Anreize setzen, um einerseits die besten Köpfe im Land zu halten und andererseits
für ausländische Studierende und Forscher/innen attraktiv zu sein. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist,
dass die oö. Wirtschaft in weiterer Folge auf Absolvent/innen zugreifen kann, die die Internationalisierungsaktivitäten
der Unternehmen positiv unterstützen können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/31505ooeHummer.htm
Technisches Museum Wien und TU Wien unterzeichnen Kooperationsvertrag
Durch die künftige Kooperation wird das Profil beider Partner gestärkt: die Technische Universität
(TU) Wien erhält mit dem Technischen Museum Wien (TMW) eine Plattform zur Präsentation ihrer Forschungsleistungen
für ein breites Publikum. Das Technische Museum profitiert durch das Wissen der TU-WissenschaftlerInnen und
dem Zugang zu aktueller Forschung und Entwicklung. Der Rahmenvertrag wird vorerst auf fünf Jahre mit der Aussicht
auf Verlängerung abgeschlossen.
In Planung sind Projekte und Formate, die einerseits darauf abzielen, die Kooperation für die MitarbeiterInnen
beider Einrichtungen erlebbar zu machen, und andererseits TU-Studierende, die BesucherInnen des TMW und die breite
Öffentlichkeit über gemeinsame Aktivitäten zu informieren. Beide Partner beabsichtigen die wechselseitige
Einbindung von ExpertInnen im Rahmen von Exkursionen, Lehrveranstaltungen, Vorträgen, Veranstaltungen und
Ausstellungsprojekten. "Wir wollen voneinander lernen und beide Häuser mit unseren Angeboten für
die Menschen interessant machen", bestätigt Rektorin Sabine Seidler ihre Absicht. Mit den Studierenden
der TU Wien soll zudem das bestehende Besuchersegment des TMW erweitert und im Rahmen des Studiums ein ergänzendes
Diskussionsforum zum Verständnis von Technik und Gesellschaft angeboten werden. "Wir freuen uns sehr
über eine noch intensivere, befruchtende Zusammenarbeit mit der TU Wien zum beiderseitigen Nutzen", meint
Direktorin Gabriele Zuna-Kratky.
Die TU Wien feiert im Jahr 2015 ihr 200-jähriges Jubiläum, das Technische Museum Wien (TMW) konnte im
Jahr 2009 seinen 100-jährigen Bestand begehen. Bereits bisher bestand zwischen beiden Institutionen eine enge
Zusammenarbeit...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/51305tmw.htm
-->>> KULTUR
Faymann dankt Conchita: "Ein Sieg für Toleranz, Liebe und Frieden"
"Der Sieg beim Europäischen Song Contest ist ein Sieg, auf den die Österreicherinnen und Österreicher
stolz sein können. Denn er enthielt auch eine Botschaft an die Menschen in Richtung Toleranz, Liebe und Lebensfreude.
Die Botschaft richtet sich ganz eindeutig gegen Hass und für den Frieden, darauf bin ich als Bundeskanzler
sehr stolz", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 17.05. beim Empfang von Conchita Wurst im Bundeskanzleramt.
"Ich habe großen Respekt vor Ihrer künstlerischen Leistung, aber ganz besonders danke ich Ihnen
für Ihr Signal, für Ihre Ausstrahlung und das Image, das nun auch auf Österreich zurückwirkt."
Kulturminister Ostermayer berichtet von seinem Besuch bei den Filmfestspielen in Cannes, bei denen er fast nur
zu Conchita Wurst befragt und beglückwünscht wurde. "Ich gratuliere herzlich und bin stolz, dass
Sie uns heute hier im Bundeskanzleramt die Ehre geben."
Conchita Wurst selbst dankte für die Ehre der Einladung ins Bundeskanzleramt. "Ich freue mich, dass ich
diesen Sieg nach Hause bringen und unsere Botschaft hinaustragen durfte. Er ist für die Gemeinschaft ein wichtiges
Zeichen des Fortschritts, der Offenheit, des Friedens und der Freiheit."
Im Anschluss trat Conchita Wurst auf die Bühne vor dem Kanzleramt auf dem Ballhausplatz und sang vor mehreren
tausend Fans unter anderem den Song-Contest-Siegertitel "Rise like a Phoenix."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/11905bpdConchita.htm
Meisterwerke im Fokus: Franz Barwig der Ältere
Der Künstler Franz Barwig der Ältere (1868-1931) wird heute vor allem mit virtuos gestalteten Tierfiguren
in Verbindung gebracht. In diesem Genre erlangte der österreichische Bildhauer schon zu Lebzeiten internationale
Anerkennung, er galt und gilt als bedeutender Vertreter der Tierplastik. Die Reihe "Meisterwerke im Fokus"
zeigt vom 16. Mai bis 7. September 2014 die Ausstellung "Franz Barwig der Ältere" und stellt damit
das Oeuvre dieses vielseitigen Bildhauers, der auch besondere Werke auf den Gebieten der Genre- und der Aktskulptur
hinterließ, nach exakt 45 Jahren wieder in den Mittelpunkt des Interesses. Die bislang einzige große
Retrospektive des Künstlers fand im Jahr 1969 im Belvedere statt. Nach dem Rückzug von seiner Professur
an der Wiener Kunstgewerbeschule und seinem unerwarteten Ableben - Franz Barwig d. Ä. wählte im Alter
von 63 Jahren den Freitod - geriet er zunehmend in Vergessenheit. Mit dieser Ausstellung ruft das Belvedere das
Werk des Künstlers wieder einem breiten Publikum in Erinnerung.
Franz Barwigs Werke wurden schon früh international ausgestellt und europaweit von bedeutenden Museen und
Sammlern angekauft. Den hohen künstlerischen Stellenwert seiner Arbeiten belegen darüber hinaus die zahlreichen
Publikationen in internationalen Kunstzeitschriften sowie die vielen positiven Rezensionen seiner Ausstellungsbeteiligungen.
"Die Bandbreite seines Schaffens reichte von kleinen Spielfiguren bis zu den riesigen ephemeren Skulpturen,
die er für den kaiserlichen Huldigungsfestzug 1908 entwickelte. In ihrer eigenständigen Modernität
zählen diese Werke wie die Tierfiguren zu den herausragenden Beispielen der österreichischen Bildhauerei
jener Zeit", erläutert Agnes Husslein-Arco, Direktorin des Belvedere. Mit den für ihn charakteristischen
Tierskulpturen erwies sich Barwig als früher Vorreiter des Art déco, in seinen menschlichen Akten griff
er hingegen bewusst auf das klassisch-antike Formenideal zurück, das er im modernen Sinne weiterentwickelte.
"Besonders Barwigs Frühwerk, das um 1903 mit den ersten geschnitzten Genreskulpturen einsetzt, zeigt
ihn als virtuosen Beherrscher von Material und Form, der imstande war, hochmoderne Kunstwerke in einem ganz eigenen,
durch formale Reduktion und secessionistische Flächigkeit gekennzeichneten Stil zu schaffen", so Agnes
Husslein-Arco...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/31505belvedere.htm
Sammlung Leopold zu Gast im Gauermann Museum
Eine repräsentative Auswahl an Werken Friedrich Gauermanns aus dem Wiener Leopold Museum ist ab 17. Mai
2014 erstmals im Gauermann Museum zu Gast. Leopold Museum-Direktor Dr. Franz Smola: "Friedrich Gauermann (Miesenbach/Scheuchenstein
1807 - 1862 Wien) ist einer der bedeutendsten österreichischen Landschafts- und Genremaler des 19. Jahrhunderts
und in der Sammlung Leopold mit wichtigen Beispielen vertreten. Insgesamt umfasst der Bestand des Leopold Museum
30 Ölgemälde sowie Original- und Druckgrafiken aus allen Schaffensperioden des Künstlers. Franz
Smola: "Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit dem Gauermann Museum und dem Kunst- und Kulturvererein
Gauermann. Namentlich danken möchte ich Vereinsobmann Mag. Andreas Enne und dem Künstler Bernhard Kratzig
für die Projektbetreuung und die Hängung der Werke."
Leopold Museum als Leihgeber, international und innerhalb Österreichs
Die Meisterwerke des Leopold Museum sind international als Leihgaben heiß begehrt. Die Sammlung war seit
Gründung der Stiftung in zahlreichen bedeutenden Städten zu Gast, u.a. in New York, Mailand, Athen, Oslo,
Hannover, Hamburg und Budapest. Im Herbst werden bedeutende Werke von Egon Schiele im Kunsthaus Zürich und
im Londoner Courtauld Institute zu sehen sein. Auch österreichische Museen und Institutionen unterstützt
die Leopold Museum-Privatstiftung immer wieder mit ausgewählten Werken, seit 2012 auch regelmäßig
das in Kooperation mit dem Leopold Museum entstandene Gustav Klimt-Zentrum am Attersee.
Leopold Museum-Gründer und Sammler Prof. Rudolf Leopold (1925-2010) schätzte nicht nur die Werke von
Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka oder Richard Gerstl. Schon zu Beginn seiner Sammeltätigkeit lag
sein Augenmerk auch auf der österreichischen Malerei des 19. Jahrhunderts. Er erwarb im Laufe seiner fünf
Jahrzehnte umfassenden Sammeltätigkeit Gemälde von Friedrich Gauermann, Ferdinand Georg Waldmüller,
Anton Romako, Carl Schuch oder Emil Jakob Schindler...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/41405leopoldMuseum.htm
Barocke Visionen aus der Sammlung Rossacher
Die Ausstellung "Prima Idea", die von 17. Mai bis 26. Oktober im Salzburger Dommuseum zu sehen ist,
spiegelt das Werden der Sammlung Rossacher wider. Ziel der Ausstellung ist es, die Vielfältigkeit von Entwürfen,
ihre Spontaneität, ihre verschieden weit ausgereiften Stadien, das scheinbar Unvollendete und ihren späteren
Verwendungszweck zu vermitteln.
"Die Sammlung Rossacher wird im restaurierten Nordoratorium im DomQuartier neu präsentiert und der Blick
wird auf das Barock gelenkt, das Salzburg in Architektur und Kunstgeschichte prägt", so Landeshauptmann
Dr. Wilfried Haslauer am 15.05. bei der Vernissage der Sammlung Rossacher. "Mit der Ausstellung und dem Dialog
zwischen Barock und Gegenwart gelingt es dem Salzburg Museum, eine Brücke über Jahrhunderte zu spannen",
so Haslauer, der Direktor Dr. Martin Hochleitner und Sammlungsleiterin Dr. Regina Kaltenbrunner sowie dem gesamten
Team zur Ausstellung gratulierte.
Prima Idea bezieht sich auf jene erste Idee, die Künstler zu einem neuen Kunstwerk haben. Sie halten ihre
Gedanken fest - entweder auf Papier, Leinwand oder in Ton. Kleinformatige Ölskizzen als Annäherung an
ein neues Kunstwerk, die nach dessen Fertigstellung erhalten blieben, gab es erst ab dem späten 16. Jahrhundert.
Bis dahin wurden Entwürfe 1:1 angelegt und "überarbeitet". Die Ölskizze ist also ein hochbarockes
Arbeitsmaterial.
Besucherinnen und Besucher dieser Ausstellung werden Zeugen eines schöpferischen Aktes. Im "Entwurf"
steckt das künstlerische "Hinauswerfen", das Sichtbarmachen einer Idee, einer Vision. Entwürfe
sind die intimste und unmittelbarste Auseinandersetzung eines Künstlers mit einem Auftrag. Gleichzeitig kann
ein Entwurf aber auch ein knochentrockener juristischer Formalakt sein, nämlich die Grundlage für einen
Künstlervertrag.
Der zweite Ausstellungsschwerpunkt folgt dem Werdegang eines Kunstwerks, er spürt diesem Weg von der Idee
zur Ausführung nach. Den Auftakt bildet eine sogenannte Grisaille, eine Ton-in-Ton gemalte Skizze, die Spontanität
und Expressivität treffend ins Bild setzt. Weder Künstler noch Zweck dieser Arbeit sind bekannt. Diese
zum Teil anonymen Kunstwerke stellen eine Herausforderung an die Wissenschaftler, aber auch an die Besucher/innen
dar. Von einigen der ausgestellten Kunstwerke sind die Ausführungen als Kupferstiche, Tafelbilder oder Deckenfresken
sehr wohl bekannt. Eine dritte Kategorie bilden schließlich jene Ölskizzen, deren Ausführungen
heute wieder verloren sind. Ihnen kommt eine besondere dokumentarische Bedeutung zu...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/21605sbgDommuseum.htm
Schleier der Agnes
Mit dem Werk "Schleier der Agnes" von Arnulf Rainer setzt der Wiener Städtische Versicherungsverein
die Verhüllung des Ringturmes mit einem großflächigen Kunstwerk fort. Ab dem 16. Juni ist die Arbeit
über die Sommermonate an der Fassade des Ringturmes zu sehen. Die weithin sichtbare Kunstaktion, die heuer
zum siebenten Mal stattfindet, stellt ein Bekenntnis zur traditionsreichen Verbindung zwischen Wiener Städtische
Versicherungsverein und Stift Klosterneuburg dar.
Der Wiener Städtische Versicherungsverein und das Stift Klosterneuburg sind seit langem in Partnerschaft verbunden.
Der damalige Propst des Stiftes, Gaudenz Dunkler, zählte zu den Gründungsvätern der 1824 entstandenen
"Wechselseitige k.k. priv. Brandschaden-Versicherungs-Anstalt", aus der der Wiener Städtische Versicherungsverein
und in späterer Folge die Wiener Städtische Versicherung bzw. die Vienna Insurance Group hervorgegangen
sind. Auch in schwierigen Zeiten, wie nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche
Reich, als die Kirche großem, politischem Druck ausgesetzt war, blieb die Wiener Städtische treue Partnerin.
Heute spiegelt sich der gemeinsame Weg der Wiener Städtischen mit dem Stift Klosterneuburg in einer umfassenden
Unterstützung der vielfältigen kulturellen Aktivitäten des Stiftes wider.
Der nach Plänen von Erich Boltenstern erbaute Ringturm wurde im Jahr 1955 als erstes Bürohochhaus in
Österreich eröffnet und gilt als ein Meilenstein der österreichischen Architektur. Heute ist der
Ringturm ein Ort der Begegnung und Kommunikation und steht für das vielfältige Sozial-, Kunst- und Kulturengagement
des Wiener Städtische Versicherungsvereins. "Mit der diesjährigen Ringturmverhüllung wird die
traditionsreiche Verbindung zwischen dem Wiener Städtische Versicherungsverein und dem Stift Klosterneuburg
mit einen farbenfrohen Bildwerk gewürdigt, das sich mit der Gründungsgeschichte des Stifts, der sogenannten
Schleierlegende rund um den Heiligen Leopold III. und seine Gattin Agnes, auseinandersetzt. Ich freue mich, dass
wir für die Umsetzung den international renommierten Künstler Arnulf Rainer gewinnen konnten und auf
diese Weise der langjährigen Verbundenheit der beiden Institutionen einen so starken Ausdruck verleihen",
so Dr. Günter Geyer, Generaldirektor des Wiener Städtische Versicherungsvereins.
Seine in den 1950er Jahren entwickelten "Übermalungen" machen den Begründer des Informel in
Österreich weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und im internationalen Kollegenkreis berühmt.
Arnulf Rainers intensive Suche nach neuen Wegen der Malerei und die stetige Entwicklung neuer künstlerischer
Strategien, begleitet von performativen Arbeiten und umfangreichen Schriften, ließen ihn zu einem der einflussreichsten
lebenden Künstler der Gegenwart werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/41405kunstnet.htm
Theaterfest NÖ geht heuer ins 20. Jahr
Das Theaterfest Niederösterreich feiert in diesem Jahr das 20-jährige Jubiläum. Bis jetzt konnte
man dabei insgesamt 3,9 Millionen Besucher verzeichnen, heuer will man die 4-Millionen-Marke erreichen, sagten
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Theaterfest-Obmann Werner Auer am 15.05. im Zuge der Programmpräsentation
für das Theaterfest 2014 im Novomatic-Forum in Wien.
"Die Kultur ist für Niederösterreich ein Markenzeichen geworden", meinte Landeshauptmann Pröll
dabei im Gespräch mit Moderatorin Mag. Nadja Mader-Müller. "Dort, wo eine rege Kulturlandschaft
zu Hause ist, dort ist auch Innovationskraft zu Hause", betonte Pröll. Der Kulturtourismus habe für
Niederösterreich eine besondere Bedeutung erlangt, so der Landeshauptmann: "1,5 Millionen Menschen pro
Jahr kommen auf Grund unserer Kulturereignisse und Kulturstätten nach Niederösterreich." Dadurch
würden auch rund 200 Millionen Euro an Kaufkraft nach Niederösterreich kommen, informierte Pröll.
"Vor zwei Jahrzehnten haben sich die erfolgreichsten und bekanntesten Sommertheater Niederösterreichs
zusammengeschlossen und damit den Grundstein für das Theaterfest Niederösterreich gelegt", so Obmann
Werner Auer, der sich auch heuer auf "ein spannendes und abwechslungsreiches Jahr" freut.
Das Novomatic-Forum in Wien habe sich als "Ort der Begegnung" und auch als "Ort mit Geschichte und
moderner Infrastruktur" etabliert, meinte Gastgeber Dr. Franz Wohlfahrt, Generaldirektor von Novomatic. 23
Spielorte beteiligen sich am Theaterfest 2014, vom 18. Juni bis 14. September präsentieren sie Festival-Vielfalt
in allen Genres, von komödiantisch bis tragisch, von zeitgenössisch bis klassisch, vom Sprechtheater
bis zur Oper...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/21605nlkTheaterfest.htm
ISRAEL.STÜCKE.AKTUELL
Vom 20.-23. Mai findet im Theater Nestroyhof Hamakom ein viertägiges Festival zur israelischen Gegenwartsdramatik
statt. Es werden vor allem Stücke von jungen israelischen AutorInnen vorgestellt. Das Festival wird am 20.
Mai mit einem Stück des 1999 verstorbenen israelischen Dramatikers Hanoch Levin eröffnet. Hanoch Levin
gilt als führender Autor israelischer Gegenwartsdramatik.
Die vorgestellten Stücke reflektieren in schonungsloser Offenheit die politische Situation Israels und zeigen
wie beweglich und radikal der gesellschaftliche Diskurs in Israels dramatischer Literatur geführt wird. Abseits
aller Tagespolitik ist hebräisches Schreiben für das Theater immer auch ein Spiegel universeller Themen.
Das Theater wird in Israel geliebt und als ein wichtiges gesellschaftliches Medium verstanden. Aufführungsserien
von 300 Vorstellungen sind keine Seltenheit. Mit den vorgestellten Stücken und AutorInnen möchte das
Theater Nestroyhof Hamakom eine Kostprobe dieser großen Vielfalt dramatischen Schaffens einem österreichischen
Publikum näherbringen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0514/W2/51305artphalanx.htm
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