20 Jahre EU-Volksabstimmung
Spindelegger: Österreich profitiert seit 20 Jahren von EU- Mitgliedschaft
Vor 20 Jahren haben sich die Österreicherinnen und Österreicher klar für den Beitritt zur Europäischen
Union ausgesprochen. "Die Mitgliedschaft Österreichs in der EU brachte den Bürgerinnen und Bürgern
in unserem Land steigenden Wohlstand, nachhaltigen Frieden und wirtschaftlichen Aufschwung. Wir sind ins Zentrum
Europas gerückt und profitieren von Stabilität und unserer aktiven Mitgestaltung der Europapolitik",
so ÖVP-Bundesparteiobmann, Vizekanzler Michael Spindelegger. Kaum ein anderes Land habe von der EU so sehr
profitiert wie Österreich. Insgesamt brachten der EU-Beitritt und die Eurozonen-Mitgliedschaft unserem Land
enorme 375.000 zusätzliche Arbeitsplätze. "Wo stünden wir heute, wenn es diese Arbeitsplätze
nicht gäbe? Wir reden oft vom Nettozahler Österreich und sind uns dabei gar nicht bewusst, dass alleine
der Handelsbilanzüberschuss in die neuen Mitgliedsstaaten vier Mal so groß ist wie unser EU-Saldo",
betont Spindelegger.
Es war die ÖVP, die den österreichischen EU-Beitritt vor 20 Jahren vorangetrieben hat. Vor allem der
damalige Außenminister und Verhandlungsleiter Alois Mock hat dabei eine federführende Rolle eingenommen.
"Alois Mock und mit ihm die ÖVP haben die Zeichen der Zeit damals früh erkannt und die Möglichkeiten
eines EU-Beitritts gesehen. Damals wie heute sind wir die Europapartei Österreichs", so Spindelegger,
und weiter: "Die europäische Idee ist eine weltweit einzigartige Idee des Friedens, der Sicherheit, der
Stabilität. Gemeinsam mit unseren europäischen Partnern können wir für unser Land mehr erreichen.
Gemeinsam können wir Probleme lösen, die für einen Staat allein zu groß sind. Gemeinsam können
wir uns am internationalen Wettbewerb behaupten und ein starker Player in der Welt sein", streicht der ÖVP-Bundesparteiobmann
hervor. "Mit der Entscheidung zum EU-Beitritt vor 20 Jahren haben die Menschen in diesem Land den Grundstein
für diesen gemeinsamen Weg gelegt. Die ÖVP war, ist und bleibt dafür ein zuverlässiger Partner
für ein starkes Österreich in einem gemeinsamen Europa."
Schieder: Österreich hat vom EU-Beitritt profitiert
"Österreich ist heute das zweitreichste Land der EU, hat die niedrigste Arbeitslosenrate und die
zweitniedrigste Jugendarbeitslosigkeit in der EU. Dies alles haben wir auch dem Beitritt Österreichs zur EU
zu verdanken", betonte SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder am 12.06. anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums
der EU-Volksabstimmung am Rande der Nationalratssitzung gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. "Die Bilanz
nach fast 20 Jahren Mitgliedschaft fällt positiv aus: rund 57 Mrd. Euro zusätzliches Wirtschaftswachstum,
rund 375.000 zusätzliche Arbeitsplätze, 123 Mrd. Euro Direktinvestitionen in Österreich seit 1995
etc. Aus diesen Daten folgt nicht nur, dass Österreich vom EU-Beitritt eindeutig profitiert hat; vielmehr
zeigen sie uns auch: Das Ja zum EU-Beitritt 1994 war die einzig richtige Entscheidung für Österreich
und der daraus resultierende EU-Beitritt ein wahrlich großer Schritt der Regierung Vranitzky."
"Die überaus positiven wirtschaftsbezogenen Daten dürfen uns aber nicht vergessen lassen, dass wir
unser Ziel einer sozialen Union im Sinne der Menschen gerade jetzt noch stärker verfolgen müssen. Dies
möchte ich besonders anlässlich der Neugründung einer Rechtsfraktion im Europäischen Parlament
betonen. Hetze und Rassismus können nicht die Antwort auf die weltweite Wirtschaftskrise sein. Wir Sozialdemokratinnen
und Sozialdemokraten stehen für ein gerechtes und soziales Europa, denn: Nicht gegeneinander, sondern miteinander
schaffen wir es aus der Krise", betont Schieder.
"Zu einem Europa, wie wir es uns vorstellen, gehört es auch, den Willen der Bevölkerung, wie er
bei der demokratischen EU-Wahl zum Ausdruck gebracht wurde, anzuerkennen; den Spitzenkandidaten der stärksten
Fraktion als Kommissionspräsidenten zu nominieren und mit der Bildung einer EU-Kommission, die das Wahlergebnis
berücksichtigt, zu beauftragen", so Schieder.
EU-Kommissar Johannes Hahn: Eine Erfolgsgeschichte für Österreich und die EU!
"Am 12.06. jährte sich zum 20. Mal ein Ereignis, das die Zukunft Österreichs nachhaltig veränderte:
die Volksabstimmung zum Beitritt unseres Landes zur Europäischen Union. 20 Jahre danach kann man den ÖsterreicherInnen
zu dieser mit großer Mehrheit getroffenen Entscheidung nur gratulieren. Österreich hat vom EU-Beitritt
wirtschaftlich enorm profitiert. Eine WIFO-Studie weist für Österreich einen Integrationsbonus von gut
26 Mrd EUR aus, seit dem Beitritt haben sich die Exporte in die anderen EU-Länder nahezu verdreifacht. Der
Bestand an Direktinvestitionen im Ausland stieg von 8,6 Mrd (1995) auf 166 Mrd EUR (2012).
Doch nicht nur wirtschaftlich hat unser Land vom EU-Beitritt profitiert: es ist von einer Randlage ins Zentrum
Europas gerückt und es kann alle EU-Programme für wertvolle Investitionen nutzen. Das zeigen nicht nur
tausende erfolgreiche Projekte, die mit Mitteln der EU-Strukturfonds gefördert werden, sondern auch mehr als
60.000 österreichische Studierende, die am ERASMUS-Programm teilgenommen haben.
Nicht zuletzt sei noch ein weiterer wichtiger Vorteil erwähnt: auch als kleines Land können wir die Gestaltung
der EU aktiv mitbestimmen. Und wir tun es auch, indem wir in vielen Bereichen als Vorzeigebeispiel gelten wie etwa
im Bereich der dualen Ausbildung, die maßgeblich für die geringe Arbeitslosigkeit in unserem Lande ist.
Auch in der Außenpolitik kann Österreich mit seinen guten Verbindungen und seiner bekannten diplomatischen
Tradition einen wertvollen Beitrag leisten. Ich bin überzeugt, dass diese Erfolgsgeschichte auch in Zukunft
fortgesetzt werden kann. Österreich ist durch die Europäische Union stärker geworden und wird auch
weiterhin seinen Teil zur Europäischen Integration und zum stärkeren und friedvollen Zusammenwachsen
Europas beitragen."
Lesen Sie hier auch Stellungnahmen von Oberösterreichs Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Wirtschaftskammer-Präsident
Christoph Leitl und Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik
- und über das Erscheinen einer Sondermarke:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/21306A20JahreEU.htm
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Armenien und Österreich
Der armenische Präsident Serzh A. Sargsyan (Sersch Sargsjan) hat am 11,06, in Wien wirtschaftliche Vernunftgründe
als Motiv für den Beitritt seines Landes zur Zollunion mit Russland genannt. Zugleich betonte Präsident
Sargsyan nach einem Meinungsaustausch mit Bundespräsident Heinz Fischer, Armenien "als ein Land mit europäisch-christlichen
Werten wird den Prozess der Zusammenarbeit mit der EU fortführen".
Der "Wunsch" nach einem Beitritt zur Zollunion mit dem großen Nachbarn "beruht auf vernünftigen
Überlegungen", erläuterte der armenische Staatschef vor der Presse in der Hofburg. Ein Drittel der
Produktion Armeniens - vor allem Agrarprodukte - gehe nach Russland.
Zugleich legte der armenische Präsident ein Bekenntnis zu Europa und zur Kooperation mit Europa und EU ab.
"Europa braucht sich nicht zu sorgen. Wir sind ein Volk mit christlichen und europäischen Werten - das
erste Land der Welt, welches das Christentum zur Staatsreligion erklärte." Armenien könne und wolle
"nicht auf die Zusammenarbeit mit Europa verzichten". Das Land wolle Mechanismen entwickeln, die den
bestehenden Regeln nicht widersprechen.
Die Kooperation mit Europa sei "besonders auf die inneren Reformen in Armenien ausgerichtet". Präsident
Sargsyan unterstrich hierbei die Kooperation im Rahmen der Östlichen Partnerschaft der EU, die ebenfalls Gesprächsthema
mit Bundespräsident Heinz Fischer war. Armenien habe sich eine Reformpolitik, gute Regierungsführung
sowie ein unternehmer- und investitionsfreundliches Klima als Ziele gesetzt.
"Österreich ist ein zuverlässiger Partner für Armenien", fügte Sargsyan unter Hinweis
auf die am Mittwoch unterzeichneten bilateralen Abkommen hinzu. Er sprach die Hoffnung aus, dass das am Donnerstag
angesetzt Wirtschaftsforum mit Wirtschaftstreibenden beider Seiten in neue gemeinsame Projekte münden werde.
Der Bundespräsident unterstrich seinerseits unter Hinweis auf das jetzige dritte Treffen mit seinem Amtskollegen
binnen zwei Jahren: "Wir arbeiten mit Erfolg an der Intensivierung unserer guten Beziehungen." Nach einem
gewissen Rückschlag durch die allgemeine Wirtschaftskrise sei jetzt wieder "eine erfreuliche Aufwärtstendenz"
festzustellen, konstatierte der Heinz Fischer. Er begrüßte auch den Beitritt Armeniens zu der in Wien
ansässigen Anti-Korruptions-Behörde und begrüßte Erleichterungen bei der Visavergabe...
Lesen Sie hier auch kurze Berichte über weiter Treffen mit Bundeskanzler Werner Faymann, Nationalratspräsidentin
Barbara Prammer, Verkehrsministerin Doris Bures, Wiens Bürgermeister Michael Häupl und über das
Armenien-Forum der Aussenwirtschaft Austria:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/31206Aarmenien.htm
Kurz betont Rolle der Zivilgesellschaft bei Reformen in Bosnien-Herzegowina
Anlässlich einer Podiumsdiskussion im Außenministerium zur Situation in Bosnien und Herzegowina
betonte Bundesminister Sebastian Kurz vor allem das große Engagement der dortigen Bürgervertreter. "Die
Zivilgesellschaft hat unsere volle Unterstützung darin, den Druck auf die Politik, die sich leider noch zu
wenig an den Interessen des Gesamtstaates orientiert, zu erhöhen."
Gegenüber anderen Ländern des Westbalkans, die teilweise schon gute Fortschritte auf dem Weg nach Europa
gemacht haben, hinkt Bosnien und Herzegowina hinterher. "Bosnien und Herzegowina soll nicht weiter stagnieren
- das hat negative Folgen für die gesamte Region und die EU. Wir möchten gemeinsam mit der lokalen Politik,
der Zivilgesellschaft und der internationalen Gemeinschaft das Land schneller in Richtung Europa bringen. Die heutige
Diskussion ist ein positives Signal, dass wir mit der Zivilgesellschaft einen engagierten und zuverlässigen
Partner für die notwendigen Reformen haben", so Kurz.
Im Zuge der im Februar und März 2014 in zahlreichen bosnisch-herzegowinischen Städten veranstalteten
Protestkundgebungen bildete sich eine dezentrale Bürgerbewegung heraus, die ihre Unzufriedenheit mit der aktuellen
politischen und wirtschaftlichen Situation des Landes zum Ausdruck brachte. Bei der vom Wiener Boltzmann Institut
für Menschenrechte organisierten Veranstaltung diskutierten prominente Bürgervertreter aus allen Landesteilen
gemeinsam mit Experten Möglichkeiten, über ethnische und parteipolitische Grenzen hinweg Änderungen
in der verfahrenen politischen und wirtschaftlichen Situation des Landes zu erreichen. Auch der EU Sondergesandte
für Bosnien und Herzegowina, Peter Sørensen, nahm an der Veranstaltung teil. Im September soll, ebenfalls
in Wien, eine größer angelegte Konferenz zu diesen Themen stattfinden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/21306AbmeiaKurz.htm
Bundesheer produziert millionsten Liter Trinkwasser für Bosnien
Seit dem 30. Mai sind die Bundesheer-Soldaten des AFDRU-Kontingents ("Austrian Forces Disaster Relief
Unit") für die Trinkwasseraufbereitung in Nordbosnien im Einsatz - gestern füllten sie den millionsten
Liter Wasser ab. Täglich bereiten 76 österreichische Soldaten 56.500 Liter an 32 Wasserabgabestellen
in der Region Orasje auf.
AFDRU wird Bosnien auch weiterhin mit Pionieren, Dekontaminationstrupps, Kampfmittelbeseitigern und Analyseteams
unterstützen. Das Wasser in den Überflutungsgebieten ist zwar weitgehend abgeflossen, eine Normalisierung
der Lage ist aber noch nicht absehbar.
Bei Bedarf kann das Bundesheer pro Tag bis zu 240.000 Liter reinigen und rund 50.000 Menschen versorgen. Das Wasser
wird nach österreichischen Hygiene- und Lebensmittelstandards freigegeben. AFDRU ist eine der wenigen Organisationen
im Gebiet, die das Wasser nicht nur herstellen, sondern auch selbst mittels Tank-LKWs und Falttanks verteilen können.
Das Bundesheer koordiniert darüber hinaus auch die Trinkwasserversorgung der internationalen Hilfsteams des
EU-Katastrophenstabs. Hierzu zählen Deutschland, Belgien, Schweden, Frankreich und Dänemark.
Das Bundesheerkontingent besteht aus drei Wasseraufbereitungsgruppen, einem Führungs- und Versorgungselement,
einem Expertenstab, einer Sanitäts- sowie Dekontaminationsgruppe, Pionieren und Minenexperten. AFDRU wurde
seit 1997 bereits elf Mal auf drei Kontinente zur Trinkwasseraufbereitung bzw. zu Rettungs- und Bergeeinsätzen
nach Erdbeben und Überschwemmungen entsendet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606Abmlvs.htm
Rupprechter: Österreich bleibt frei von Gentechnik
Die EU-Mitgliedsstaaten sollen den Anbau von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) im eigenen Land
verbieten dürfen. Der Umweltminister-Rat hat am 12.06. den entsprechenden Kommissionsvorschlag zum Selbstbestimmungsrecht
angenommen.
Für Umweltminister Andrä Rupprechter ist das ein "Durchbruch für ein gentechnikfreies Europa
und damit für sichere, qualitativ hochwertige Lebensmittel."
Rupprechter hat sich massiv für die rechtliche Absicherung von nationalen Anbauverboten eingesetzt. "Es
mangelt nicht an starken Argumenten gegen die Gentechnik, das Selbstbestimmungsrecht ist gesichert. Das ist ein
großer Erfolg - sowohl für die österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten als auch für
unsere Landwirtschaft", betont der Minister.
Der Kommissionsvorschlag war jahrelang von großen Mitgliedsstaaten blockiert worden. Im März ist es
gelungen, Großbritannien umzustimmen, wodurch eine Mehrheit gesichert war. Inzwischen sind auch Deutschland
und Frankreich nachgezogen.
Der beschlossene Vorschlag geht auf eine österreichische Initiative zurück. Er erlaubt den Mitgliedsstaaten
den Anbau von GVO auf rechtlich sicherer Basis zu beschränken bzw. zu untersagen. "Ich habe keine Zweifel
daran, dass wir durch diesen Kompromiss sicherstellen können, dass auch in Zukunft keine genetisch veränderten
Organismen in Österreich angebaut werden", bekräftigt Rupprechter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/21306Abmlfuw.htm
Festspiele Europäische Wochen Passau
Die 62. Europäischen Wochen Passau finden dieses Jahr vom 20. Juni bis zum 27. Juli statt. Das Drei-Länder-Festival
mit Austragungsorten in Ostbayern, Oberösterreich und Böhmen steht diesmal unter dem Motto "Ohne
Grenzen - Bis an den Bosporus" und kommt auch 2014 wieder mit vier Veranstaltungen nach Oberösterreich.
"Kunst und Kultur überschreiten Grenzen, das wird seit Jahrzehnten in Oberösterreich gelebt. Die
Europäischen Wochen Passau sind ein wichtiger Teil dieser grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, die Oberösterreich
mit Bayern pflegt, und Garant für Veranstaltungen höchster Qualität im vielfältigen Kultursommer-Programm
in Oberösterreich", so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer.
Das Land ist im Rahmen der Europäischen Wochen fest verankert: Neben Aistersheim und Engelhartszell sind auch
Reichersberg und Schärding Austragungsorte des Kulturereignisses. "Die Spielstätten in Oberösterreich
sind wirklich sensationell und eine große Bereicherung für die Festspiele. Wir kommen immer wieder gerne
her, haben hier großartige Kooperationspartner und genießen das begeisterungsfähige Publikum.
Auf der anderen Seite bin ich mir aber auch sicher, dass wir mit unseren hochkarätigen Programm den Kultur-Sommer
in Oberösterreich bereichern können", sagt Intendant Peter Baumgardt.
Einer dieser Höhepunkte wird sicherlich LebiDerya sein. Am 21. Juni um 20 Uhr gibt die Mannheimer Band im
Innenhof des Wasserschlosses in Aistersheim ihr Programm "Am Rande des Ozeans" zum Besten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606AooePassau.htm
Wien auf Marketing-Offensive in Japan und Südkorea
Mit einer Neuinterpretation des Wiener Salons stimmte der WienTourismus Japans Medien und Reisebranche auf
das 150-Jahre-Jubiläum der Ringstraße 2015 ein. Seinen Auftakt zur systematischen Marktbearbeitung von
Südkorea setzte er mit Kochprofi Kim Sohyi als Testimonial wirkungsvoll in Szene. Beide Asien-Auftritte fanden
im Zuge einer Wirtschafts-Delegationsreise von Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner statt.
Rund 60 Gäste aus der japanischen Reise- und Medienbranche begrüßten Vizebürgermeisterin Mag.a
Renate Brauner, Präsidentin des WienTourismus, und Tourismusdirektor Norbert Kettner am 09.06. in der Tokioter
"Daikanyama T-Site Garden Gallery" und ließen sie das Flair eines klassischen Wiener Salons erleben.
Als Key-Note Speaker des Abends fungierte Dr. Tadashi Saito, Architekturhistoriker und Professor an der Yamaguchi
Prefectural University, der als Wien-Kenner seine ganz persönlichen Eindrücke von der Ringstraße
mit dem Publikum teilte. Seine teilweise auch kulinarischen Erinnerungen passten perfekt zu den servierten Wiener
Süßigkeiten aus dem Café Landtmann Tokio. Die japanische Autorin Mitsuyo Kakuta las aus ihrem
Beitrag zum Buch "1865, 2015. 150 Jahre Wiener Ringstraße", das der WienTourismus über den
Metroverlag herausgegeben hat, und zu dem 13 internationale AutorInnen Texte zum Thema Ringstraße beigetragen
haben. Mit dem Format des um einige moderne Akzente ergänzten Wiener Salons stimmt der WienTourismus die internationale
Tourismusindustrie heuer schon auf sein Themenjahr 2015 "150 Jahre Ringstraße" ein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606AwienJapanKorea.htm
Hollywood: Österreichische Filminnovationen sind gefragt
Die Erfolge Österreichs in Hollywood werden in erster Linie mit den jüngsten Oscar-Auszeichnungen
von Michael Haneke und Christoph Waltz assoziiert - oder mit Megastar Arnold Schwarzenegger und Starkoch Wolfgang
Puck. "Vielfach unbekannt sind hingegen die innovativen Produkte und Technologien österreichischer Unternehmen,
die sich in der US-Filmwirtschaft behaupten", betont Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter
in Los Angeles. Die Rede ist von den Firmen, die beispielsweise heuer bei der weltgrößten Messe für
Film und Entertainment, der NAB 2014 der National Association of Broadcasters im April in Las Vegas, und der Expo
für Film, Video und Digital Media, der Cine Gear Expo 2014 im Juni in den Paramount Studios in Hollywood ihre
Innovationen präsentierten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/41106ApkwLA.htm
Österreich für gut ausgebildete MigrantInnen attraktiver machen!
"Österreich muss für gut ausgebildete Menschen mit internationalem Background attraktiver werden!",
zeigen sich Georg Kraft-Kinz und Ali Rahimi, Obleute des Vereins Wirtschaft für Integration, anlässlich
einer Pressekonferenz am 10.06. "Gegen brain drain aus Österreich" der Wirtschaftskammer Österreich,
des Österreichischen Integrationsfonds und des Arbeitsmarktservices überzeugt (siehe hier >)
"Viele zugewanderte Menschen arbeiten unter ihrem Qualifikationsniveau, nur 17 % der ausländischen Studierenden
bleiben laut OECD nach ihrem Studium in Österreich. Das spricht nicht gerade für die Attraktivität
unseres Landes als Arbeitsplatz für gut Ausgebildete und Hochqualifizierte - ganz im Gegenteil! Wenn die Chemikerin
als Taxifahrerin arbeiten muss und wenn wir junge Menschen, die hier an den Universitäten ausgebildet werden,
nach ihrem Studienabschluss nicht in Österreich halten können, geht unserem Land und insbesondere der
österreichischen Wirtschaft wertvolles Potenzial verloren. Hier besteht dringender Handlungsbedarf!",
so Kraft-Kinz und Rahimi weiter.
"Projekte und Initiativen, die Menschen mit Migrationsgeschichte beim Einstieg in den österreichischen
Arbeitsmarkt unterstützen, wie das vom Verein Wirtschaft für Integration initiierte PatInnenprogramm
'KONNEX' oder das von der Wirtschaftskammer Österreich, dem Österreichischen Integrationsfonds und dem
Arbeitsmarktservice getragene 'Mentoring für MigrantInnen', sind deshalb ein wichtiger Schritt in die richtige
Richtung", so Kraft-Kinz und Rahimi weiter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/41106Avfwi.htm
"Sarajevo 1914 - 2014: One Century Revisited In Three Acts"
Ganz im Sinne seiner Aktivitäten als Mehrspartenhaus gedachte das Österreichische Kulturforum New
York am 03.06. der folgenreiche Ereignisse in Sarajewo vor 100 Jahren mit einer multimedialen Performance in drei
Akten. KünstlerInnen und ExpertInnen verschiedenster Disziplinen setzten sich mit der Ermordung des österreichischen
Thronfolgers, den Jahrzehnten danach sowie mit der aktuellen Lage im heutigen Bosnien und Herzegowina auseinander.
Zum literarisch-musikalischen Auftakt lasen der Kärntner Slowene Janko Ferk (auf Deutsch und Slowenisch) und
der US-Übersetzer Adrian West (auf Englisch) aus Ferks Sarajewo Roman "Der Kaiser schickt Soldaten aus".
Untermalt wurde dies vom bosnisch-herzegowinischen Musiker Atilla Aksoj und Archivaufnahmen aus Sarajewo des Jahres
1914. Im Anschluss daran moderierte der Balkan-Korrespondent des ECONOMIST, Tim Judah, eine Podiumsdiskussion zur
aktuellen Lage in Bosnien und Herzegowina mit Damir Arsenijevic', Daniel Serwer, Atilla Aksoj und Wolfgang Petritsch.
Videos und Dokumentationen u.a. von der bosnischen Künstlerin Šejla Kameric' ("1395 days") setzten
sich in der Galerie des ÖKF New York vor allem mit den 1990er Jahren sowie der rezenten Flutkatastrophe in
der Region auseinander. Der erstmals via Livestream auch über das Internet präsentierte Abend klang mit
dem Rock-Duo "Zoster" aus Mostar aus, das sephardisch-jüdische Tradition, traditionelle bosnische
Folklore wie auch Rockiges bot.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606AbmeiaNY.htm
Tiroler Schützen gedenken in Sarajewo
In Gedenken an der Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Gemahlin
Herzogin Sophie von Hohenberg sind Tiroler Schützen nach Sarajewo angereist, um am Ort des Verbrechens, der
Österreich und Europa ins Verderben gestürzt hatte, zu gedenken. Für die schneidigen und farbenprächtigen
dreisprachigen* "Alt Tyroler Schützen-Andreas Hofer" stellen Franz Ferdinand und Sophie die ersten
Opfer der europäischen Urkatastrophe dar!
In der Nähe der Lateinerbrücke, an jener Stelle an der ein vom Hass verblendeter serbischer Nationalist
das Attentat verübt hatte, legten die dreisprachigen Alt Tyroler Schützen-Andreas Hofer (ATS) einen Kranz
nieder und hielten im Gebet inne. Die Tiroler Schützenfahne wurde zu diesem Anlass zusätzlich mit einer
in Handarbeit und Goldfäden gefertigten Schleife versehen. Der darauf verfasste Schriftzug lässt über
die sprichwörtliche Tiroler Treue gegenüber dem Haus Habsburg-Lothringen keinen Zweifel aufkommen: "Erzherzog
Franz Ferdinand von Österreich u. Sophie von Hohenberg -unvergessen und immerwährend geliebt - (1914
Sarajewo 2014)".
Der Aufmarsch der Tiroler Schützen in ihren farbenprächtigen Trachten brachte Farbe in den grauen Alltag
von Sarajewo. Die sympathischen Tiroler beindruckten mit ihrem zackigen Auftreten Serben, Kroaten und Bosniaken
gleichermaßen. Von der über 100 Jahre anhaltenden Treue der Tiroler Schützen gegenüber dem
alten Kaiserhaus zeigten sich viele Stadtbewohner Sarajevos tief berührt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606Aprantl.htm
Österreichische Marionettenspielkunst gastiert in China
Dank einer Tournee-Bühne und zweier Ensembles trägt das Marionettentheater Schloss Schönbrunn
die österreichische Tradition der Marionettenspielkunst regelmäßig in die Welt hinaus. Auszeichnungen,
wie etwa der 1. Preis beim World Festival of Puppet Art in Prag, zeugen vom internationalen Engagement. Von 3.
bis 8. Juli 2014 gastieren Theaterleiter Werner Hierzer und sein Team beim Festival MISA in Shanghai. Auf dem Programm
stehen die kinderfreundlichen Marionettenfassungen von Mozarts "Zauberflöte" und der Märchenoper
"Hänsel und Gretel". Währenddessen geht der Theaterbetrieb im Stammhaus in Schönbrunn
ungehindert weiter, sodass auch das Wiener Publikum jederzeit in diese Zauberwelt eintauchen kann.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/41106Akailuweit.htm
STRABAG Tochter Züblin A/S mit Bau einer neuen Metrostrecke in Kopenhagen beauftragt
Züblin A/S, ein Tochterunternehmen des börsenotierten Baukonzerns STRABAG SE, wird als Federführerin
einer Arbeitsgemeinschaft für den Bau der neuen U-Bahnlinie zwischen Østersøgade und der ebenfalls
neuen U-Bahnstation Nordhavn in Kopenhagen verantwortlich sein. Der Auftrag umfasst einen rund zwei Kilometer langen,
zweiröhrigen U-Bahn-Tunnel, der den zurzeit im Bau befindlichen "Metro Cityringen" mit dem neuen
Kopenhagener Entwicklungsgebiet Nordhavn verbinden soll. Das Auftragsvolumen beträgt ca. € 150 Mio., wobei
ca. € 90 Mio. auf Züblin entfallen.
Neben der Planung und dem Bau der beiden Vortriebstunnel wird die Errichtung der Station Nordhavn in offener Bauweise
erfolgen und sämtliche Installationsarbeiten beinhalten. Die Planung des Projektes beginnt umgehend, die ersten
Bauarbeiten starten Ende 2014. Die Übergabe an die Auftraggeberin Metroselskabet ist für 2019 geplant.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/41106Astrabag.htm
Österreichische Krebsforscher erhalten erstmals Novartis-Preis
Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Lukas Kenner hat den diesjährigen Novartis-Preis der Deutschen Gesellschaft
für Pathologie e.V. (DGP) für ihre Forschungsarbeit "PDGFR blockade is a rational and effective
therapy for NPM-ALK-driven lymphomas" gewonnen. Somit wurde ein Novartis-Preis zum ersten Mal an ein österreichisches
Forscherteam vergeben.
Der Novartis-Preis der Deutschen Gesellschaft für Pathologie zeichnet innovative grundlagenorientierte oder
translationale Forschungsarbeiten aus, die einem besseren Verständnis von Tumorerkrankungen als Voraussetzung
der personalisierten Medizin dienen. Der Preis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000,- Euro dotiert.
Er wird im Rahmen der 98. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie (12. Juni bis 15. Juni 2014)
in Berlin verliehen, bei der die Preisträger die ausgezeichnete Forschungsarbeit mit einem Vortrag vorstellen.
Prof. Dr. Lukas Kenner ist stellvertretender Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Krebsforschung (LBI
CR) und zudem Abteilungsleiter für Labortierpathologie am klinischen Institut für Pathologie der Medizinischen
Universität Wien (MUW) sowie am Institut für Pathologie und gerichtliche Veterinärmedizin der Veterinärmedizinischen
Universität Wien (VetMedUni) beschäftigt. Seine Arbeitsgruppe setzt sich aus Wissenschaftler/innen des
LBI CR sowie der MUW und VetMedUni zusammen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/21306Albg.htm
-->>> INNENPOLITIK
Ministerrat beschließt Sondergesetz zu Hypo Alpe Adria
Der Ministerrat hat sich am 11.06. auf ein Sondergesetz zur Abwicklung der notverstaatlichten Hypo Alpe Adria
geeinigt. Das Gesetz soll im Interesse des Steuerzahlers die bestmögliche Verwertung der Vermögenswerte
der Bank sowie eine Beteiligung von Alteigentümern und Nachranggläubigern an den Kosten der Hypo-Lösung
gewährleisten.
Um eine effiziente Vermögensverwertung sicherzustellen, werden mit dem Gesetz eine Abbaubeteiligungs-AG ohne
Banklizenz und eine Abbau-Holdinggesellschaft für die Italien-Töchter der Hypo errichtet sowie die Hypo
SEE Holding AG aus der alten Hypo herausgelöst.
Gleichzeitig wurde eine Beteiligung von Alteigentümern und Nachranggläubigern beschlossen: Mit dem geplanten
Gesetz über Sanierungsmaßnahmen für die Hypo Alpe Adria Bank International, kurz HaaSanG, werden
Risikokapitalgeber und Alteigentümer mit insgesamt rund 1,69 Milliarden Euro zu Beiträgen für den
Hypo-Abbau herangezogen. Zu den Sanierungskosten herangezogen werden Nachrangverbindlichkeiten mit Länderhaftung
Kärntens im Ausmaß von 890 Millionen Euro. Die Landeshaftung für diese spezifischen Verbindlichkeiten
erlischt durch das Gesetz. Für die übrigen Anleihegläubiger bleibt die Landeshaftung bestehen und
somit alles beim Alten.
Ebenso herangezogen werden 800 Millionen Euro an Darlehen der BayernLB, die nach der Gewährung von staatlichem
PS-Kapital am 29.12.2008 an die Hypo Alpe Adria vergeben wurden. Weitere in diesem Zusammenhang strittige Verbindlichkeiten
sowie darauf entfallende Zinsen werden bis zumindest 30.06.2019 gestundet, so dass die HB Int. innerhalb der kommenden
fünf Jahre ohne Zeitdruck Vermögenswerte bestmöglich verwerten kann. Von der Stundung betroffen
sind rund 1,5 Milliarden Euro an Darlehen der BayernLB, die vor der Gewährung von Staatshilfe durch die Republik
Österreich an die Hypo Alpe Adria ausgereicht wurden.
Die Regelungen des vorgelegten Gesetzes berühren das Ziel der Republik Österreich nicht, einen angestrebten
Generalvergleich mit der BayernLB in der Causa Hypo Alpe Adria zu erreichen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/41106bmf.htm
Spindelegger: AAA-Rating ist Vertrauensbeweis in Österreich
Die Rating-Agentur DBRS hat der Republik Österreich am 13.06. die höchste Bonität bescheinigt.
Finanzminister Michael Spindelegger sieht sich dadurch in seinem Budgetkurs bestärkt: "Das AAA-Rating
ist ein weiterer Vertrauensbeweis in Österreich. DBRS begründet die Entscheidung mit einer eingeleiteten
Trendwende bei den Staatsschulden und einem stabilen Finanzhaushalt. Mit dem Budget 2014/15 haben wir dafür
die Grundlage gelegt."
DBRS attestiert der Bundesregierung eine "stabile und vorhersagbare Wirtschaftspolitik" sowie einen soliden
Staatshaushalt. Positiv hervorgehoben werden die Bemühungen der Bundesregierung für die Sanierung des
Staatshaushaltes. Dieser Kurs müsse weiter verfolgt werden, so die Ratingagentur. Als Herausforderungen werden
eine mögliche Eskalation der Ukraine-Krise sowie die stark steigenden Kosten für das Pensionssystem angeführt.
Michael Spindelegger: "Die Anpassung des tatsächlichen an das gesetzliche Pensionsantrittsalter bleibt
eine große Aufgabe. Die Bundesregierung hat sich ambitionierte Ziele gesetzt, deren Erreichung im Reformprozess
nun engagiert angegangen werden muss. Die Bemühungen werden auch von internationalen Investoren und Ratingagenturen
anerkannt. Mit dem AAA von DBRS verleihen in Summe 3 von 4 Ratingagenturen Österreich die Höchstnote."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606bmf.htm
Alle wollen Steuerentlastung - das Wie bleibt umstritten
Der in der Öffentlichkeit zwischen den Parteien ausgebrochene Zwist um eine Steuersenkung und Steuerreform
fand am 12.06. im Nationalrat seine Fortsetzung. Nachdem sich das Team Stronach in einer Dringlichen Anfrage an
Finanzminister Michael Spindelegger mit Nachdruck gegen Vermögenssteuern ausgesprochen hatte, legten die Parteien
ihre Standpunkte nochmals dar, wobei auch die unterschiedlichen Auffassungen der beiden Regierungsparteien einmal
mehr deutlich wurden.
Finanzminister Spindelegger bekräftigte in seiner Antwort, keine neuen Steuern einführen zu wollen, und
plädierte hingegen für eine Entlastung des Mittelstands. Für eine Steuerreform und Steuersenkung
müsse erst der nötige Spielraum geschaffen werden. Im Gegensatz dazu machten sich die RednerInnen der
SPÖ dafür stark, bei der Debatte über eine Steuerreform auch über eine stärkere Besteuerung
von Kapital und Vermögen nachzudenken. Auch die Opposition war sich uneinig. Während sich die Grünen
ebenfalls für eine Besteuerung von Kapital und Vermögen aussprachen, warnten neben dem Team Stronach
auch die FPÖ und die NEOS vor weiteren Steuern und forderten umgehende Strukturreformen ein.
Über die Parteigrenzen hinweg war man sich aber einig, dass die derzeitige Steuerbelastung zu hoch sei. Konsens
bestand auch darin, dass man den Eingangssteuersatz senken, die Steuerkurve abflachen und die Besteuerung des Faktors
Arbeit entlasten müsse. Mehrmals wurde betont, dass im Jahr 2014 erstmals die Einnahmen aus Lohn- und Einkommensteuer
jene aus der Umsatzsteuer übersteigen. "Wir leben von der Substanz", so der Tenor.
Dennoch erhielten die in der Debatte eingebrachten Entschließungsanträge nicht die erforderliche Mehrheit.
So sprach sich die FPÖ in Anlehnung an die Forderungen der Arbeiterkammern von Tirol und Vorarlberg dafür
aus, den Eingangssteuersatz in der Lohn- und Einkommensteuer auf 25% zu senken sowie eine gesamte strukturelle
Steuerreform einzuleiten. In einer namentlichen Abstimmung blieb der Antrag mit 64 Ja- und 91 Nein-Stimmen in der
Minderheit.
Ebenso wenig kamen die Grünen mit ihrem Antrag durch, in dem sie die Entlastung des Faktors Arbeit und die
Senkung des Eingangssteuersatzes auf 25% forderten. Auch die Idee des Team Stronach, eine Steuerverschwendungshotline
einzurichten, bei der BürgerInnen anonym mögliche Unregelmäßigkeiten bzw. drohende Steuerverschwendungen
aufzeigen können, fand keine ausreichende Unterstützung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/21306pkSteuerreform.htm
61. Österreichischer Gemeindetag in Oberwart
In Oberwart wurde am 13.06. der tags zuvor begonnene 61. Österreichische Gemeindetag, das größte
kommunalpolitische Ereignis des Jahres, fortgesetzt. Rund 2.000 Gemeindevertreter aus ganz Österreich hatten
bei dieser zweitägigen Veranstaltung über Zukunftsfragen der Gemeinden beraten und diskutiert. Hochrangige
Gastredner am Vormittag des 13.06. waren Bundespräsident Heinz Fischer, Landeshauptmann Hans Niessl sowie
Außenminister Sebastian Kurz. Verwaltungsreformen, Finanzausgleich und Bürokratieabbau standen inhaltlich
im Mittelpunkt der Haupttagung. Landeshauptmann Niessl betonte einmal mehr die Notwendigkeit zur Stärkung
des ländlichen Raumes und sprach sich für einen fairen Finanzausgleich - die Vorgabe ist, dass jeder
Bürger gleich viel wert sein muss - und den Ausbau der Breitbandinfrastruktur im ländlichen Raum aus.
Eine scharfe Absage erteilt der Landeschef Liberalisierungs- bestrebungen bei der Daseinsvorsorge: "Müllentsorgung,
Wasser als öffentliches Gut oder auch weitere Infrastruktureinrichtungen, zum Beispiel die Kanalisation, werden
zur Gänze oder zum Teil von den Gemeinden verwaltet. Ich sage hier ganz klar: Qualitätssicherung in diesen
Bereichen wird nur gelingen, wenn eben diese Bereiche in der öffentlichen Hand bleiben."
Der Gemeindetag findet jedes Jahr in einem anderen Bundesland statt, heuer waren die heimischen Kommunalpolitiker
in der burgenländischen Messestadt Oberwart zu Gast.
Die burgenländische Kommunalpolitik und die Bürgermeister des Landes hätten mit ihren Leistungen
entscheidend zum Aufstieg des Burgenlandes vom ehemaligen, durch seine Lage entlang des Eisernen Vorhanges benachteiligten,
wirtschaftlichen Nachzügler zur aufstrebenden Herzregion in Europa beigetragen, betonte Landeshauptmann Hans
Niessl in seiner Begrüßungsrede: "Die Kommunalpolitik und die Bürgermeister haben zu dieser
erfolgreichen Entwicklung nicht nur im Burgenland, sondern in der gesamten Republik Österreich große
Beiträge geleistet." Daran könne man ermessen, wie wichtig auch in Zukunft die Stärkung des
ländlichen Raumes sei, das gelte umso mehr, weil "die Anforderungen an die Gemeinden in den letzten Jahren
immer mehr geworden sind", so der Landeshauptmann. So hätten die Gemeinden viel zum Ausbau des Gesundheits-
und Sozialwesens beigetragen, seien heute eine wesentliche Säule im Schul- und Bildungswesen und würden
auch sehr viel für den Ausbau der kommunalen Infrastruktur, für die elementare Daseinsvorsorge leisten
- mit der Konsequenz, dass "ohne diese Leistungen der Gemeinden nicht dieses hohe Maß an Lebensqualität
in unserem Land vorhanden wäre...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606blmsGemeindetag.htm
Bures: Mit neuem Hauptbahnhof rückt Wien ins Herzen Europas
Mit Dezember 2014 werden die ersten Fernverkehrszüge den neuen Wiener Hauptbahnhof verlassen, ein Jahr
später werden die ÖBB ihren gesamten Fernverkehr über das neue Bahnhofsystem Wien Hauptbahnhof und
Wien Meidling führen. "Der neue Hauptbahnhof ist mehr als ein Bahnhof. Mit ihm wird Wien zu einem der
wichtigsten Verkehrsknotenpunkte im Herzen Europas", betonte Verkehrsministerin Doris Bures am 10.06. bei
einem gemeinsamen Pressegespräch mit ÖBB-Vorstandsvorsitzendem Christian Kern. "Umweltfreundliche
Mobilität und moderne Verkehrsmittel sind ein entscheidendes Kriterium für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort",
führte die Ministerin weiter aus. Der neue Hauptbahnhof, der "ohne Zweifel das Herzstück unserer
Infrastrukturinvestitionen ist", sei wichtig für ganz Österreich im Hinblick auf Wachstum, Tourismus
und Arbeitsplätze.
"Wir investieren mehr als eine Milliarde Euro in den Neubau", erläuterte Bures. Das sei "unbestritten
sehr viel Geld", das Projekt bringe aber genauso unbestritten einen sehr hohen wirtschaftlichen Nutzen. "Es
löst Folgeinvestitionen von rund drei Milliarden Euro aus", betonte Bures. "Ein ganz neues Stadtviertel
entsteht" mit rund 20.000 Arbeitsplätzen und 5.000 Wohnungen. Beim gesamten Projekt wurde auf ein "strenges
Controlling bei den Investitionen" geachtet, denn "Bauen ist kein Selbstzweck", betonte Bures.
Der neue Hauptbahnhof ist eines der größten verkehrspolitischen Projekte der letzten Jahre, insgesamt
ist der Ausbau der umweltfreundlichen Schiene auch das "größte Umweltprojekt", betonte Bures.
"Die Lebens- und Umweltqualität wird steigen, in Wien, in der Region und in ganz Österreich",
unterstrich die Ministerin. Ressourcenschonung und Energieeffizienz standen daher auch beim Bau der Gebäude
im Mittelpunkt. So wurden moderne Technologien wie Photovoltaik und Geothermie zur Anwendung gebracht. Beim Bau
wurde darauf geachtet, Transportwege zu minimieren. Wie effizient das Projekt umgesetzt wird, zeigt, dass die "Anlagenproduktivität
verdoppelt wurde, der Flächenbedarf halbiert", erklärte die Ministerin
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/41106skBures.htm
Wallner: 340-Millionen-Euro-Paket mit ÖBB geschnürt
Die wichtigsten Projekte und deren gemeinsame Finanzierung im ÖBB-Rahmenplan für die Jahre 2014 bis
2019 waren am 12.06.Gegenstand des Gesprächs von Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz
Rüdisser mit ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Christian Kern. "Der öffentliche Personenverkehr in
Vorarlberg befindet sich auf der Überholspur", betonten Wallner und Rüdisser im anschließenden
Pressegespräch. Die ÖBB im Auftrag des Verkehrsministeriums und das Land Vorarlberg ziehen an einem Strang,
damit immer mehr Vorarlbergerinnen und Vorarlberger auf Bus und Bahn umsteigen.
"Die gemeinsam geplanten Infrastrukturprojekte sind wichtige Investitionen in den Lebensraum, von denen Bevölkerung
und Vorarlberger Wirtschaft gleichermaßen profitieren werden", betonte der Landeshauptmann. Im ÖBB-Rahmenplan
für die Jahre 2014 bis 2019 stehen wichtige Bauprojekte auf dem Programm. Das Land Vorarlberg und die ÖBB
im Auftrag des Verkehrsministeriums werden über 340 Millionen Euro in den Ausbau der Bahninfrastruktur investieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/21306vlkBahn.htm
Pioniertat: Bewohnerparkplätze im gesamten 1. Bezirk
Die Parkplatzmisere der Bewohner des ersten Bezirks findet ein Ende. Ohne Übertreibung lässt sich
sagen, dass mit der Einführung von Bewohnerparkplätzen im gesamten ersten Bezirk eine der wichtigsten
verkehrspolitischen Maßnahmen seit Jahren gesetzt wird, die zwingend notwendig wurde, weil sich die Parkraumbewirtschaftung
als nachteilig für die Bewohner herausgestellt hat. Die Innere Stadt spielt hier eine führende Rolle
für Wien: Erstmals erhalten Bewohner, die ein Parkpickerl besitzen, innerhalb eines gesamten Bezirks rund
um die Uhr eigens für sie gekennzeichnete PKW-Stellplätze zum Nulltarif.
Ab dem 1. Juli 2014 werden knapp 1.000 Bewohnerparkplätze mit Verkehrsschildern gekennzeichnet
Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel: " Für mich war es wichtig, dass die Schaffung von Bewohnerparkplätzen
von allen Fraktionen mitgetragen wird, damit der Mehrwert für Bewohner vor parteipolitischem Hick-Hack steht.
Ich habe aus diesem Grund einen Arbeitskreis eingesetzt, der unter der Leitung von Architekt Mag. Stephan Unger
(Bezirksrat) nach Vorliegen der entsprechenden Zählungen und Erhebungen durch das Verkehrsplanungsbüro
TRAFFIX rasch und effizient Empfehlungen für die Lokalisierung der Bewohnerparkplätze ausgearbeitet hat".
Die zuständigen Magistratsdienststellen werden nunmehr, basierend auf den Empfehlungen des Bezirks, die konkrete
Umsetzung der Bewohnerparkplätze in die Wege leiten - u.a. durch das Aufstellen von Verkehrsschildern und
Bodenmarkierungen. Das Budget für die Implementierung der ersten ca. 1.000 Bewohnerparkplätze in der
Höhe von rund 200.000,-- Euro ist seitens des Bezirks bereitgestellt. Die zweite Tranche von rund 600 weiteren
Bewohnerparkplätzen wird 2015 eingerichtet. Die bis dahin gewonnenen Erfahrungen werden entsprechend gegebenenfalls
berücksichtigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/21306bvWien1.htm
-->>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Windkraft im Burgenland - ein Modell für ganz Österreich
Das Burgenland erlebte in den letzten 15 Jahren eine beispiellose Entwicklung in Bezug auf die Nutzung erneuerbarer
Energien, allen voran die Windkraft. Das kleine österreichische Bundesland hat sich in dieser Zeit vom reinen
Energieimporteur zur rechnerisch stromautarken Vorzeigeregion entwickelt - obwohl diese Region ein ökologisch
höchst sensibles als auch touristisch bedeutsames Gebiet ist. Dennoch konnte der Ausbau der Windkraft im Einklang
dieser verschiedenen Interessen stattfinden. Das Modell Burgenland ist für den WWF ein Vorzeigemodell für
den Ausbau erneuerbaren Energien in ganz Österreich, bei dem auch der Naturschutz mitberücksichtigt wird.
Das ist das Resümee der am 16.06.in Frauenkirchen stattfindenden Tagung, auf der die neue WWF-Studie zu ökologisch
verträglicher Windkraft im Burgenland präsentiert wurde.
Entscheidend dafür waren ein klares Bekenntnis der politischen Entscheidungsträger zu erneuerbaren Energien
und zum Naturschutz, ein regionales Rahmenkonzept, die Einbeziehung der Vertreter der Raumordnung und anderer Akteure
sowie die positive Haltung in der Bevölkerung zu Investitionen in Energieversorgung und Naturschutz. Auch
die Nutzung von EU-Fördermechanismen, die Expertise und strategisch gestaltende Rolle der Naturschutzbehörden
des Landes und des Landesumweltanwalts, der Vertreter des Nationalparks und der relevanten Umweltorganisationen
wie Birdlife und WWF trugen zum Erfolg bei.
Schon in den 1990er Jahren begannen Politik, Raumplanung und Naturschutz an längerfristigen Konzepten für
die Windkraftentwicklung zu arbeiten. Das Ökostromgesetz 2002 war ein wichtiger Rückenwind für diese
Entwicklung und im gleichen Jahr wurde das erste regionale Rahmenkonzept für Windenergie vorgestellt. Das
regionale Rahmenkonzept war innovativ und konsensorientiert. Die Eignungszonen für Windkraftanlagen wurden
von Behörden, Raumplanern und Naturschutzorganisationen gemeinsam erarbeitet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606wwfBurgenland.htm
Chinesische Delegation zu Besuch im Burgenland
Gesundheits- und Soziallandesrat Dr. Peter Rezar traf in seiner Funktion als Präsidentschaft der Gesellschaft
zur Förderung freundschaftlicher und kultureller Beziehungen zur Volksrepublik China am 13.06. in Eisenstadt
im Beisein von Landesamtsdirektor WHR Dr. Robert Tauber mit Yu Laishan, Ständiger Vizepräsident des Landtages
von Hunan, an der Spitze einer 23 köpfigen Wirtschafts, Agrar- und Verwaltungsdelegation der südchinesischen
Provinz, zusammen. Im Mittelpunkt stand dabei die Unterzeichnung eines Memorandums, mit dem die Intensivierung
und Optimierung der bisherigen partnerschaftlichen Beziehungen besiegelt wurde. Rezar dazu: "Konkret ging
es darum, die beim Vorjahresbesuch einer Delegation in Hunan - vor allem in den Bereichen wirtschaftliche Entwicklung,
Kultur und Tourismus, Weinwirtschaft sowie Umwelttechnologie und Erneuerbare Energie - geknüpften Kontakt-
und Kooperationsmöglichkeiten größtmöglich auszuweiten und dementsprechend zu intensivieren."
Die Beziehungen des Burgenlandes zu China haben bereits eine sehr lange Tradition. Die ersten Kontakte zwischen
dem heutigen Burgenland und China bestanden bereits in der Zeit des Barocks. Eine langjährige Freundschaft
entwickelte sich auch zwischen der Chinesischen Botschaft in Wien und dem Burgenland. Unter Landeshauptmann Karl
Stix kam es dann zu einer Partnerschaft des Burgenlandes mit der südchinesischen Provinz Hunan mit dem Ziel,
die Verständigung und die Freundschaft der beiden Völker zu vertiefen, um eine verstärkte Zusammenarbeit
zu entwickeln. Unterzeichnet wurde dieses Übereinkommen im Jahr 2000 in Peking. Auf Basis dieses Übereinkommens
übernahm Landesrat Dr. Peter Rezar die Präsidentschaft der Gesellschaft zur Förderung freundschaftlicher
und kultureller Beziehungen zur Volksrepublik China. Die bisherigen Kontakte und Anknüpfungspunkte sind ein
nachweislicher Beleg für diese gelebte Partnerschaft.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606AblmsChina.htm
Qualitätvoller Kulturgenuss vor der Haustür
Das Theaterprogramm der Burgenländischen Kulturzentren für die Saison 2014/15 präsentierten
Kulturlandesrat Helmut Bieler, KUZ-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Kuzmits und die Vorstände von Sponsor
Energie Burgenland, Vorstandssprecher Mag. Michael Gerbavsits und Vorstandsdirektor Dr. Alois Ecker, am 16.06.
13 Produktionen in insgesamt 20 Vorstellungen decken ein breites Angebotsspektrum für alle Altersstufen ab.
Mit speziellen Stücken soll vor allem junges Publikum angelockt werden. "Seit mehr als drei Jahrzehnten
bieten die burgenländischen Kulturzentren qualitätvolles, leistbares Theaterprogramm - und das wohnortnah
und für ein Publikum vom Kindergartenkind bis zum Pensionisten", erklärte Bieler. 211.000 BesucherInnen
und 1.900 Veranstaltungen in der vergangenen Saison belegen, dass das Angebot bestens angenommen wird.
Seit 2000 trägt der Landesenergieversorger als Sponsor maßgeblich dazu bei, dass in den heimischen Kulturzentren
hochwertiges Theater mit vielen prominenten Akteuren und renommierten Regisseuren geboten wird...
"Künstlerische Breite ist das Credo der Kulturzentren", erklärte KUZ-Geschäftsführer
Wolfgang Kuzmits. Hohe künstlerische Qualität, kulturelle Vielfalt und attraktive Veranstaltungen - diesen
Weg will Kuzmits mit den Kulturzentren auch weiter gehen. "Und wir wollen verstärkt auf Kinder zugehen".
Neue, noch attraktivere Werbemittel in handlicher Form, Folder und Broschüren speziell auch für Kindergarten,
sollen die Publikumssparten noch gezielter ansprechen.
Die Bandbreite des Theaterprogramms für die kommende Saison reicht vom Publikumshit im Kino über großes
Drama und schwungvoller Komödie bis zum Musikerporträt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606blmsKultur.htm
Musikalischer Geburtstagsgruß für den Landeshauptmann
Das Militärkommando Burgenland mit Militärkommandant Brigadier Johann Luif und die Landespolizeidirektion
Burgenland mit Landespolizeidirektor Mag. Hans Peter Doskozil an der Spitze überbrachten am Vormittag des
12.06. Landeshauptmann Hans Niessl den bereits traditionellen Geburtstagsgruß. Umrahmt wurde die Gratulation
zum heutigen 63. Geburtstag des Landeschefs von gemeinsam dargebrachten Musikstücken der Militärmusik
und der Polizeimusik Burgenland im Garten des Landhauses in Eisenstadt.
Landeshauptmann Hans Niessl hob in seiner Dankesrede die ausgezeichnete Zusammenarbeit sowohl mit dem Österreichischen
Bundesheer als auch mit der Polizei hervor. Der Gleichklang der Musikkapellen stehe auch symbolisch für deren
harmonische Zusammenarbeit, so Niessl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/31206blmsNiessl.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Nach schwachem Jahresbeginn Wachstumsprognose 2014 auf 1,5 Prozent gesenkt
Nach dem moderaten Start ins Jahr 2014 mit einem Anstieg des BIP um 0,2 Prozent zum Vorquartal zeichnet sich
vorerst weiter keine kräftigere Konjunkturbelebung in Österreich ab. "Der Bank Austria Konjunkturindikator
hat sich auch im Mai mit aktuell 0,9 Punkten gegenüber dem Vormonat nicht verändert", meint Bank
Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer und ergänzt: "Seit mittlerweile neun Monaten stagniert der
Indikator auf einem Niveau, das aber ungebrochen eine Erholung der heimischen Wirtschaft mit verhaltenem Tempo
anzeigt. Auch bis zur Mitte des zweiten Quartals 2014 hat sich am ruhigen Konjunkturverlauf nichts geändert,
die nach wie vor erwartete kräftige Auffrischung hat noch nicht eingesetzt."
"Einzelne Komponenten des Bank Austria Konjunkturindikators stärken jedoch die Aussicht auf eine bald
lebhaftere Wirtschaftsentwicklung. Sowohl die Industriestimmung in der Europäischen Union als auch die Zuversicht
der heimischen Industriebetriebe haben sich im Mai spürbar erhöht. Ein Anstieg des Bank Austria Konjunkturindikators
wurde nur durch die stärkere Verunsicherung der österreichischen Konsumenten verhindert", erklärt
Bruckbauer. Die Verbraucherstimmung in Österreich ist in der Vergangenheit zudem mitunter vom tatsächlichen
Verhalten der Konsumenten abgewichen. Bisher vorliegende Einzelhandelsdaten sowie eine leichte Bewegung am Kreditmarkt
sprechen trotz der vorhandenen Skepsis für eine Stärkung des Konsums. In Kombination mit den günstigeren
Aussichten für die Industrie ist eine Belebung der Konjunktur bereits im laufenden Quartal in Sicht. "Für
das zweite Quartal 2014 erwarten wir nach dem verhaltenen Start zu Jahresbeginn dank positiver Exportentwicklung,
aber auch eines etwas lebhafteren Konsums ein kräftigeres BIP-Wachstum von 0,6 Prozent zum Vorquartal",
so Bruckbauer.
"Die Entwicklung der heimischen Wirtschaft blieb in der ersten Jahreshälfte hinter unseren Erwartungen,
die wir zu Jahresbeginn hatten, zurück. Wir haben daher unsere Wachstumsprognose für 2014 um ½
Prozentpunkt auf 1,5 Prozent gesenkt. Dahinter steht vor allem die noch schwache Auslandsnachfragedynamik aufgrund
der nachlassenden Konjunktur in den Schwellenländern, die die Investitionstätigkeit in Österreich
zurückhaltender als von uns erwartet ausfallen ließ", so Bruckbauer. Doch die Ökonomen der
Bank Austria sind weiterhin optimistisch, denn die Erholungstendenz der heimischen Wirtschaft ist intakt. Der Bedarf
an Ersatzinvestitionen ist aufgrund des Investitionsstaus der vergangenen zwei Jahre hoch und in einem Umfeld,
das zunehmend von mehr Exportnachfrage und anhaltend günstigen Finanzierungsbedingungen gekennzeichnet ist,
werden auch Erweiterungsinvestitionen verstärkt erfolgen. Zudem wird der private Konsum seine leichte Aufwärtstendenz
in den kommenden Monaten beibehalten können. Die niedrige Inflation und die steigende Beschäftigung werden
nach dem leichten Rückgang im Vorjahr 2014 wieder ein Wachstum des Konsums ermöglichen. Obwohl die Investitionen
und der Konsum im laufenden Jahr abermals zum BIP-Anstieg beitragen werden, sollte die Auslandsnachfrage 2014 der
wichtigste Träger der andauernden Erholung der heimischen Wirtschaft werden.
Erst 2015 werden die Investitionen gemeinsam mit dem privaten Konsum die anhaltend kräftige Auslandnachfrage
als wichtigste Stütze des Wirtschaftswachstums in Österreich ablösen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606bankAustria.htm
Mitterlehner: Österreich für etwaige Gas-Liefereinschränkungen gut gerüstet
"Wir beobachten die Lage genau, aber Österreich wäre für eine eventuelle Verknappung bei
Erdgas gut gerüstet, weil es deutlich mehr Speicher und auch mehr Bezugsquellen gibt als noch 2009. Aus der
damaligen Gaskrise haben wir wichtige Lehren gezogen", sagt Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner
anlässlich der aktuellen Entwicklung im Gaslieferungskonflikt zwischen der Ukraine und der Russischen Föderation.
So könnte russisches Gas jetzt - anders als früher - auch über die Nord-Stream-Pipeline und im Anschluss
über die Opal-Leitung von Deutschland nach Österreich kommen. Zusätzlich wurde das reverse-flow-System
an mehreren Stellen erfolgreich umgesetzt. Über Deutschland (Überackern und Oberkappel) bzw. über
Italien (Arnoldstein) kann Österreich das Gassystem in beide Richtungen betreiben.
Insbesondere kann Österreich Gas aus den massiv ausgebauten heimischen Speichern entnehmen, die mit aktuell
rund 65 Prozent deutlich stärker gefüllt sind als zu dieser Jahreszeit in den Vorjahren. Das entspricht
5,3 Milliarden Kubikmetern Erdgas. Aus heutiger Sicht würden unsere Vorräte selbst bei einem völligen
Importstopp rechnerisch bis Februar 2015 reichen, also mehr als acht Monate. Die Versorgungssicherheit für
Österreichs Haushalte und Wirtschaft ist somit langfristig gewährleistet", betont Mitterlehner.
Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang auch, dass Österreich bei Gas einen Eigenversorgungsgrad
von rund 20 Prozent hat. Rund 60 Prozent des heimischen Gasverbrauchs werden durch Gas aus Russland gedeckt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606bmwfw.htm
GUESS-Studie: Aktuelle Erhebung über Gründungsaktivitäten unter Studierenden
Während direkt nach Studienabschluss drei von vier Studierenden in Österreich eine unselbständige
Tätigkeit aufnehmen möchten und nur 3 Prozent zu diesem Zeitpunkt unternehmerisch tätig sein wollen,
zeigt sich nach einigen Jahren der beruflichen Erfahrung ein gänzlich anderes Bild: fünf Jahre nach Studienabschluss
wollen 22 Prozent der Befragten selbständig tätig sein. Dies geht aus den aktuellen Ergebnissen der internationalen
Erhebung GUESSS (Global University Entrepreneurial Spirit Students' Survey 2013) hervor, die Gründungsintentionen
und -aktivitäten von Studierenden an Hochschulen erhoben hat. Weltweit beteiligten sich über 100.000
Studierende aus 34 Ländern. Für Österreich führte die Linzer Johannes Kepler Universität
(JKU) die Studie durch. An der Online-Erhebung nahmen bis Anfang 2014 insgesamt 4.220 Studierende von 23 österreichischen
Universitäten und Fachhochschulen teil. 60 Prozent der antwortenden Studierenden sind jünger als 24 Jahre.
50 Prozent sind im Bachelorstudium, 9 Prozent im Doktoratsstudium. Zwei Drittel der Befragten sind Frauen.
"Hochschulen, die bereits einen Fokus auf unternehmerischer Ausbildung haben, weisen ein höheres Gründungsinteresse
ihrer Studierenden und auch ausgeprägtere Gründungsaktivitäten auf", fasst Prof. Norbert Kailer
von der JKU zusammen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/21306pwkGuess.htm
Leichter Anstieg der Inflation auf 1,8% im Mai 2014
Die Inflationsrate für Mai 2014 betrug nach Berechnungen von Statistik Austria 1,8% (April 1,7%). Ausschlaggebend
für den Anstieg war unter anderem ein beschleunigter Preisauftrieb in der Ausgabengruppe "Restaurants
und Hotels". Nach wie vor wies die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" die größte
Preisdynamik auf.
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2010 (VPI 2010) für den Monat Mai 2014 lag bei 110,0 (April 109,7).
Gegenüber dem Vormonat (April 2014) stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,3%.
Die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" mit einer durchschnittlichen Teuerung von 1,7% im Jahresvergleich
übte den stärksten Einfluss (+0,33 Prozentpunkte) auf die Inflation aus. Hauptverantwortlich dafür
waren höhere Wohnungsmieten (durchschnittlich +3,6%) sowie Teuerungen für die Instandhaltung von Wohnungen
(+2,2%). Haushaltsenergie kostete demgegenüber insgesamt nur um 0,3% mehr (feste Brennstoffe +4,9%, Fernwärme
+1,0%, Strom +0,2%, Gas -0,5%, Heizöl -1,2%).
In der Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (Einfluss: +0,26 Prozentpunkte) stiegen die Preise gegenüber
dem Vorjahr durchschnittlich um 3,0%. Im April hatte das Plus noch 2,5% betragen. Bewirtungsdienstleistungen verteuerten
sich um 3,2% (April: +2,7%), Beherbergungsdienstleistungen um 3,1% (April: +2,2%).
Für die Teuerungen in der Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (durchschnittlich
+2,0%; Einfluss: +0,25 Prozentpunkte) waren höhere Preise für Nahrungsmittel ausschlaggebend (durchschnittlich
+2,1%; Milch, Käse und Eier insgesamt +5,7%, Fleisch +1,7%, Brot und Getreideerzeugnisse +1,9%, Obst +2,1%,
jedoch Gemüse -2,5%). Alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 1,8% (Bohnenkaffee +1,7%).
In der Ausgabengruppe "Verkehr" (durchschnittlich +0,7%; Einfluss: +0,12 Prozentpunkte) stiegen die Preise
im Zwölfmonatsvergleich für die motorbezogenen Versicherungssteuer durchschnittlich um 12,9% und für
die Instandhaltung und Reparaturen privater Verkehrsmittel um 3,0%. Bei Treibstoffen fielen die Verbilligungen
gegenüber dem Vorjahr im Mai (-1,3%) geringer aus als im April (-2,6%), bei Flugtickets hingegen größer
(Mai: -12,1%, April: -4,3%).
Die Ausgabengruppe "Bekleidung und Schuhe" erwies sich als moderater Preisdämpfer im Jahresabstand
(durchschnittlich -0,2%; Einfluss: -0,01 Prozentpunkte). Bekleidungsartikel kosteten um 0,5% weniger als vor einem
Jahr, Schuhe um 0,3% weniger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606statAustria.htm
Wiener Börse und CEESEG-Börsenkonzern...
Die Holdinggesellschaft CEESEG AG, unter deren Mantel die Beteiligungen an den Börsen Wien, Prag, Budapest
und Laibach zusammengefasst sind, zieht eine erfolgreiche Bilanz für das Geschäftsjahr 2013. Das präsentierten
die CEESEG und die Wiener Börse bei ihrer Hauptversammlung am 12.06. Das operative Konzernergebnis (EBIT)
der CEESEG belief sich auf 27 Millionen Euro, ein Plus von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr (EBIT 2012: 20,2
Millionen Euro). Darin ist ein Einmaleffekt von 4,2 Millionen Euro aus der Auflösung einer Rückstellung
enthalten. "Damit haben wir unsere Position als größte Börsengruppe in Zentral- und Osteuropa
weiter gefestigt", sagen die Vorstände der CEESEG Michael Buhl und Petr Koblic. Die Rechnungslegung des
Konzerns wurde im Jahr 2013 per Stichtag 01.01.2012 auf IFRS umgestellt.
Die Börsengruppe betreibt insgesamt vier Wertpapierbörsen sowie drei Warenbörsen und ist an fünf
Clearing-Systemen (CCPs) und zwei Zentralverwahrern (CSDs) beteiligt. Mit Stichtag 31.12.2013 beschäftigte
die Börsengruppe insgesamt 243 Mitarbeiter. Stärkster Umsatzbringer im Börsekonzern ist die Wiener
Börse, gefolgt von der Prague Stock Exchange Group und den Börsen Budapest und Laibach.
"Unser klares Ziel ist es, die Harmonisierung innerhalb unserer Börsengruppe voranzutreiben und dadurch
für einen einfachen Markt-Zugang und hohe Qualitätsstandards zu sorgen. Das zieht internationale Investoren
an und stärkt die regionalen Kapitalmärkte", sagen Buhl und Koblic. "2013 sind in dieser Hinsicht
zwei Meilensteine erreicht worden: Die Einführung einer einheitlichen Handelsplattform und die Segmentierung
in Prime Market und Standard Market an allen vier Partner-Börsen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/21306wrBoerse.htm
Absatzrekord für "Weinviertel DAC"
Bei den Konsumenten immer beliebter werden die Grünen Veltliner aus dem Weinviertel, die unter der Dachmarke
"Weinviertel DAC" vermarktet werden. Im Jahr 2013 konnten die rund 620 produzierenden Winzerbetriebe
in Summe erstmals mehr als vier Millionen Flaschen "Weinviertel-DAC" verkaufen, das ist ein neuer Rekord.
Mit den "Weinviertel-DAC"-Weinen des Jahrgangs 2013 wollen die niederösterreichischen Winzer ihren
schon bisher eindrucksvollen Markterfolg weiter ausbauen. "Obwohl die gesamte Veltliner-Ernte witterungsbedingt
mengenmäßig schwach ausgefallen ist, wird es auch heuer genug Weinviertel-DAC-Wein geben", versichert
Landesrat Dr. Stephan Pernkopf. Gerade die Sorte Grüner Veltliner habe ja im Weinjahr 2013 unter starken Verrieselungsschäden
zu leiden gehabt.
Das DAC-System bringt auch einen wesentlichen Vorteil im Export. "Früher litten Österreichs Weinexporte
darunter, dass es auf Grund der hauptsächlich eher kleinen Familienbetriebe nur den wenigsten Weingütern
möglich war, die Märkte kontinuierlich zu beliefern. Mit dem Begriff 'Weinviertel DAC' wissen sowohl
Händler als auch Weinfreunde, was sie erwartet", so Pernkopf.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/21306nlkPernkopf.htm
-->>> CHRONIK
Stift & Stadt feierten "900 Jahre Stift Klosterneuburg"
Bei strahlendem Sonnenschein nahmen ca. zehntausend Besucher am gemeinsamen Jubiläumsfest des Stiftes
und der Stadt Klosterneuburg teil. "900 Jahre Stift Klosterneuburg" und ein buntes Programm waren der
Anlass, der zahlreiche Familien, aber auch Prominenz aus der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik nach Klosterneuburg
lockte.
Ein großes Fest für und mit den Menschen, das war der Wunsch und Auftrag von Abtprimas Bernhard Backovsky
für das 900 Jahre Jubiläumsfest. Denn vor 900 Jahren wurde durch den Babenberger Markgraf Leopold III.
der Grundstein zur Stiftskirche des Stiftes Klosterneuburg gelegt. Zu diesem bedeutenden Anlass, dem 900-jährigen
Jubiläum, fand am 15.06. ein ganz besonderes Stiftsfest statt und über 10.000 Festgäste kamen. Die
Stadt Klosterneuburg und das Stift feierten gemeinsam mit vielen Highlights für die ganze Familie. Das Programm
war breit gefächert und reichte von der Familien-Festmesse mit einem Kinderchor aus Bergen/Norwegen in der
Stiftskirche bis zum Festumzug von über 40 geschmückten Wägen durch die Obere Stadt Klosterneuburg.
Der Startschuss erfolgte um 10.00 Uhr mit einem Frühschoppen auf der Sonnenterrasse vor der Sala-terrena mit
Live-Musik und einem feinen Kulinarik-Angebot. Zu Mittag erfolgte eine symbolische Grundsteinlegung und Segnung
durch Abtprimas Propst Bernhard Backovsky Can. Reg.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606prplus.htm
3. Vorarlberger Sommerfest in Wien
Zum bereits dritten Mal wurde von Landeshauptmann Markus Wallner am Abend des 12.06. in Wien eine Persönlichkeit
mit dem Preis "Vorarlberger/in des Jahres z'Wian" gewürdigt. Ehrenurkunde sowie Bronzeskulptur gingen
an Michael Linhart, der in der Bundeshauptstadt seinen Lebensmittelpunkt hat und seit Dezember 2013 im Bundesministerium
für Europa, Integration und Äußeres das Amt des Generalsekretärs für auswärtige
Angelegenheiten bekleidet. Die Verleihung erfolgte im Rahmen des diesjährigen Vorarlberger Sommerfestes im
Justizcafé des Justizpalastes.
Seit 2012 wird von Landesseite einmal jährlich in Wien ein Sommerfest veranstaltet, um mit den Landsleuten,
die in der Bundeshauptstadt leben und arbeiten, in engem Kontakt zu bleiben. "Im Mittelpunkt der Begegnungstreffen
steht der offene Meinungs- und Gedankenaustausch. Vorarlberg profitiert von dieser Perspektive von außerhalb",
betonte der Landeshauptmann. In diesem Jahr waren der Einladung des Landes rund 200 Personen gefolgt. Neben Landsleuten,
die in Wien ihren Lebensmittelpunkt haben, begrüßte Wallner auch Gäste mit einem ganz speziellen
Vorarlberg-Bezug....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/21306vlkWien.htm
-->>> PERSONALIA
Architekturzentrum Wien trauert um Architekt Helmut Richter
Helmut Richter (13. Juni 1941 - 15. Juni 2014) war einer der bedeutendsten Architekten Österreichs sowie
Lehrender an verschiedenen Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland. 1976 nahm er mit der Gründung
seines Ateliers in Wien seine freischaffende Tätigkeit als Architekt auf, zunächst gemeinsam mit Heidulf
Gerngross. Daneben war Richter als Ausstellungsarchitekt u.a. in Paris, Venedig, Wien und Krems tätig.
Von 1971 bis 1975 als Professor für Architektur an der École nationale supérieure des beaux-arts
de Paris tätig, war er anschließend Lektor an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Darüberhinaus
lehrte er als Gastprofessor an der Gesamthochschule Kassel (heute Universität Kassel). Von 1991 bis 2007 hatte
er die Lehrkanzel an der Abteilung für Hochbau 2 an der Technischen Universität Wien inne. Während
seiner Lehrtätigkeit an der TU Wien betreute er mehr als 500 Diplomarbeiten. Jakob Dunkl, ehemaliger Student
und Mitarbeiter im Büro Richter: "Er hat mehrere Studentengenerationen stark geprägt. Einer der
radikalsten Architekten dieses Landes hat sich für immer verabschiedet."
Als sich Helmut Richter 2007 nach 16 Jahren Lehrtätigkeit an der TU Wien von der durch ihn legendär gewordenen
Abteilung Hochbau 2 verabschiedete, fand Friedrich Achleitner treffende Worte: "Richters Welt des Möglichen
ist keine abgehobene, utopische Welt, sie ist eine gerade noch mögliche, eine in Reichweite der Wirklichkeit
stehende und eine die Wirklichkeit herausfordernde."
Als erstes, frühes Hauptwerk in einer Reihe von für Österreich untypisch kompromisslosen Bauten
gilt das Haus Königseder in Oberösterreich, das auch international viel Beachtung fand. Zwei der meistpublizierten
Wiener Bauten um 1990 stammen ebenfalls aus seinem Oeuvre: die Wohnhausanlage in der Brunner Straße in Wien
23 (1986-1990) und die Hauptschule am Kinkplatz in Wien 14 (1992-1994). An der Wohnhausanlage in der Brunner Straße
fasziniert auch 25 Jahre später noch die 160 m lange rahmenlose Glasfassade...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606azw.htm
Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Franz Küberl
Am 16.06. haben die Landeshauptleute Franz Voves und Hermann Schützenhofer den steirischen Caritas-Direktor
Franz Küberl mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit dem Stern geehrt. Zur Ehrung
in den Weißen Saal der Grazer Burg waren viele Wegbegleiter und auch Ehrengäste gekommen. Unter ihnen:
Bischof Egon Kapellari, Landtagspräsident Franz Majcen, LH-Stv. Siegfried Schrittwieser, die Landesräte
Bettina Vollath und Christian Buchmann, LH a.D. Josef Krainer, Altbischof Johann Weber, die Klubobleute Walter
Kröpfl und Claudia Klimt-Weithaler sowie die Grazer Vize-Bürgermeisterin Martina Schröck und viele
andere.
Landeshauptmann Voves betonte, dass es "in einer Zeit, in der sich viele darüber beklagen, dass es kaum
Menschen mit klaren Werthaltungen gibt, eine "besondere Ehre und Freude sei, jemanden wie Franz Küberl
ehren zu dürfen". Er sei ein Mensch, der wie kaum ein anderer Toleranz, Menschlichkeit und Nächstenliebe
vorlebt, und somit ein gutes Vorbild darstellt. "Franz Küberl hat in seinem Herzen das Gespür für
die konkrete Situation jedes Einzelnen und in der Öffentlichkeit bringt er auf den Punkt, was die Menschen
bewegt. Er lehnt sich als Mahner aus Fenstern, in deren Nähe viele von uns sich gar nicht wagen. In seiner
Arbeit ist er in jeder Facette authentisch bemüht, die Gesellschaft gerechter, toleranter, friedlicher und
menschlicher zu machen", so Voves abschließend...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606stmkKueberl.htm
Hohes Ehrenzeichen des Landes NÖ für Burkhard Hofer
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überreichte an 16.06. dem ehemaligen Generaldirektor und jetzigen
Aufsichtsratsvorsitzenden der EVN, Dr. Burkhard Hofer, das "Silberne Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens
für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich".
Das Bundesland Niederösterreich gratuliere damit nicht nur zum 70. Geburtstag, sondern bedanke sich damit
auch für die Leistungen, die Hofer im Laufe der vergangenen Jahrzehnte erbracht habe, betonte Landeshauptmann
Pröll in seiner Laudatio. Hofer zeichne sich "durch Unternehmenstreue, Loyalität und Herzblut"
aus und sei "ein intensiver Begleiter" des Unternehmens EVN "am Weg zu einem internationalen Rang",
hob Pröll die Bedeutung der EVN für Versorgungssicherheit, Arbeitsplatzsicherheit und Innovation hervor.
Der Landeshauptmann bedankte sich bei Hofer auch für dessen "tiefe Verbundenheit mit dem Bundesland Niederösterreich":
"Wo immer du tätig bist, hast du die wirtschaftliche Dynamik und die Arbeitsplätze der Landsleute
im Auge."
Hofer bedankte sich für die hohe Auszeichnung, er habe "große Freude" damit. Seine Tätigkeit
sei stets durch das besondere Bedürfnis nach Zusammenarbeit und das "Prinzip Bewegung" geprägt
gewesen, so Hofer: "Wer nicht nach Besserem strebt, hört auf, gut zu sein."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606nlkHofer.htm
Auszeichnung für Grande Dame der Wiener Kultur
Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny überreichte am 12.06. im Steinernen Saal des Wiener Musikvereins
Regierungsrätin Hildegarde Waißenberger, langjährige Generalsekretärin der Wiener Festwochen
und Kuratoriumsmitglied der Wiener Symphoniker, den Goldenen Rathausmann. Die Überreichung fand im Rahmen
der Kuratoriumssitzung der Wiener Symphoniker statt. "Hildegarde Waißenberger war über Jahrzehnte
hinweg eine Konstante im Wiener Kulturleben. Sie war keine, die sich vor den Vorhang drängte, vielmehr hat
sie mit Kompetenz, Hingabe und Seriosität im Hintergrund gewirkt", betonte Mailath...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/21306rkMailath.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Dem Auslöser von Parkinson auf der Spur
Eine Studiengruppe am Zentrum für Hirnforschung der Medizinischen Universität Wien untersuchte die
Funktion einer intrazellulären Dopaminpumpe bei Parkinson-Erkrankten im Vergleich mit einer gesunden Testgruppe.
Es stellte sich heraus, dass diese Pumpe das Dopamin in den Gehirnzellen bei Parkinson-Erkrankten schlechter abpumpt
und einspeichert. Wenn Dopamin aber nicht ordnungsgemäß gespeichert wird, kann es zur Selbstzerstörung
der betroffenen Nervenzellen führen.
Im Gehirn vermittelt Dopamin den Informationsaustausch zwischen verschiedenen Neuronen und wird dazu an den Kontaktstellen
der entsprechenden Nervenzellen kontinuierlich neu gebildet, in sogenannten Vesikeln (intrazelluläre Bläschen)
gespeichert und nach Bedarf zur Wirkung freigesetzt. Bei Parkinsonkranken führt ein Absterben dieser Nervenzellen
zum Dopaminmangel und dieser wiederum zu den bekannten Bewegungsstörungen wie motorischer Verlangsamung, Steifigkeit
der Muskulatur und Zittern.
Dass die Krankheit Parkinson durch Dopaminmangel in bestimmten Regionen des Gehirns verursacht wird, wurde bereits
vor mehr als 50 Jahren am Institut für Pharmakologie der Universität Wien (heute MedUni Wien) von Herbert
Ehringer und Oleh Hornykiewicz entdeckt. Dank dieser Erkenntnis konnte von Hornykiewicz die Aminosäure L-DOPA
in die Parkinsontherapie eingeführt werden, welche das Dopamin substituiert und Krankheitssymptome für
Jahre beherrschbar macht. Die Gründe für das Absterben der Nervenzellen bei der Parkinsonerkrankung sind
jedoch noch nicht aufgeklärt, weshalb auch die Entstehung der Erkrankung bis heute nicht verhindert werden
kann. Tatsache jedoch ist, dass Dopamin selbst, wenn es nicht in Vesikeln ordnungsgemäß gespeichert
wird, zur Selbstzerstörung der betroffenen Nervenzellen führen kann.
Jetzt ist man in der Ursachenforschung möglicherweise einen Schritt weiter gekommen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606meduniWien.htm
IMBA-Direktor Josef Penninger erhält den Wittgenstein-Preis 2014
Josef Penninger, wissenschaftlicher Direktor am IMBA - Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften, erhält den diesjährigen Wittgenstein-Preis der Österreichischen Bundesregierung.
Mit 1,5 Millionen Euro ist dies diebedeutendste und am höchsten dotierte Auszeichnung für Wissenschaftler
in Österreich.
In seiner langjährigen und außergewöhnlichen Forscherkarriere sind dem leidenschaftlichen Wissenschaftler
bereits einige durchschlagende Erfolge gelungen. Zu seinen herausragendsten Leistungen zählt sicher die Entdeckung,
dass das Eiweiß RANKL der Hauptregulator für Osteoporose ist. Auch ein stark erhöhtes Brustkrebsrisiko
nach der Einnahme synthetischer Sexualhormone,etwa bei einer Hormonersatztherapie, konnte Penninger mit RANKL in
Verbindung bringen.
Zur Behandlung von akutem Lungenversagen, wie auch bei den Viruserkrankungen SARS und Vogelgrippe, konnten Wissenschaftler
unter Penningers Leitung ebenfalls einen äußerst wertvollen Beitrag leisten. Sie entdeckten, dass diese
Krankheiten das Enzym ACE2 und damit dessen Funktion, die Lunge vor dem Eindringen von Wasser zu schützen,
blockiert. Das Organ "ertrinkt" sozusagen. ACE2 wurde von den Forschern gentechnisch nachgebildet und
konnte bei Mäusen ein akutes Lungenversagen abwenden. Derzeit laufen klinische Studien am Menschen, deren
Ergebnisse bereits Ende 2014 erwartet werden.
Im Jahr 2011ließ Penninger mit einer wissenschaftlichen Sensation aufhorchen. Sein Team hatte eine Methode
entwickelt, Stammzellen mit nur einem Chromosomensatz zu züchten (haploide Stammzellen). So lassen sich genetische
Veränderungen besser studieren, weil kein zweiter Chromosomensatz mehr "im Weg" ist, der das Ergebnis
verfälschen könnte. Die neue Methode wird die moderne Genetik revolutionieren und hat eine riesige Bandbreite
möglicher Anwendungen. Beispielsweise könnte man die Wirkung von Chemotherapeutika, wie sie in der Krebstherapie
verwendet werden, untersuchen.
Zu Beginn dieses Jahres stellte Penningers Team eine "Pille gegen Metastasen" vor. Die Forscher zeigten,
dass ein Protein namens Cbl-b eine Art molekulare Bremse für Immunzellen darstellt. Löst man diese Bremse,
können die so genannten natürlichen Killerzellen Tumormetastasen hocheffektiv bekämpfen. Bereits
heuer soll mit klinischen Studien begonnen werden. Weitere Themenfelder in Penningers Labor sind Immunologie und
Herzregeneration.
Josef Penninger freut sich sehr über den Wittgensteinpreis als Anerkennung für seine Arbeit. "Dieser
Preis wäre aber ohne die fantastische Arbeit meines Team nicht möglich gewesen. Daher möchte ich
mich bei all meinen Leuten für ihre kreativen Ideen und ihren tollen Einsatz bedanken! Wesentlich für
den Erfolg war sicher auch die großzügige Unterstützung durch die Österreichische Akademie
der Wissenschaften, sowie auch die gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern am Vienna Biocenter, allen voran unserem
Kooperationspartner IMP."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606imba.htm
Neues "Geburtsszenario" für Satellitengalaxien
Die unsere Milchstraße und den Andromeda-Nebel umgebenden Systeme von Satellitengalaxien zeigen charakteristische
Eigenschaften, die der weit akzeptierten Theorie der Existenz Kalter Dunkler Materie (CDM) als dominierende Masse
im Universum widersprechen. Auch die aktuellste, bereits von vielen Verfechtern der CDM propagierte Lösung
konnte einer genauen Analyse verschiedener Simulationen der Strukturbildung des Universums nicht standhalten. Durchgeführt
wurde diese Studie, die im Fachjournal "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society" erscheinen
wird, von Marcel Pawlowski von der Case Western Reserve University in Cleveland gemeinsam mit einer internationalen
ForscherInnengruppe. Von der Universität Wien ist der Astrophysiker Gerhard Hensler beteiligt.
KosmologInnen berufen sich bei vielen ansonsten unerklärlichen dynamischen Phänomenen auf die "Dunkle
Materie". "Dennoch ist bislang nicht direkt nachgewiesen, dass es diese rätselhafte Substanz überhaupt
gibt", erklärt Gerhard Hensler, Astrophysiker an der Universität Wien. Und selbst wenn es sie gäbe,
würde sie längst nicht alle Abweichungen oder Widersprüche zwischen den Messungen und den theoretischen
Vorhersagen beseitigen.
Das heute unter den meisten AstrophysikerInnen akzeptierte Standardmodell, das sogenannte "Lambda Cold Dark
Matter Model" (CDM) besagt, dass Satellitengalaxien, die als massearme ("nur" rund 100.000 und 1
Mrd. mal der Sonnenmasse) Zwerggalaxien große Muttergalaxien wie die Milchstraße und den Andromeda-Nebel
umgeben, bestimmte Eigenschaften zeigen sollten: "Die leuchtenden Sternsysteme müssen selbst in CDM eingebettet
sein, zu Tausenden weit verteilt und unorganisiert die Muttergalaxien umlaufen", so Pawlowski: "Wir beobachten
aber etwas anderes: Die Satellitengalaxien sind auf riesige Scheiben konzentriert und bewegen sich darin in die
gleiche Richtung, so wie die Planeten die Sonne umkreisen. Dieser Befund ist unerwartet und stellt ein wirkliches
Problem dar."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/31206AuniWien.htm
Chemischer Sensor auf einem Chip
An der TU Wien ist es gelungen, mit miniaturisierter Lasertechnik auf einem wenige Millimeter großen
Chip einen Sensor zu bauen, der die chemische Zusammensetzung von Flüssigkeiten messen kann.
Man kann sie nicht sehen, aber sie eignen sich perfekt zur Untersuchung von Flüssigkeiten und Gasen: Laserstrahlen
im Infrarotbereich werden von unterschiedlichen Molekülen unterschiedlich stark absorbiert. Dieser Effekt
wird beispielsweise bei der Messung der Sauerstoffkonzentration in Blut verwendet. An der TU Wien hat man dieses
einfache Prinzip aufgegriffen und auf dieser Basis einen neuen Sensor-Prototyp realisiert.
Speziell designte Quantenkaskaden-Laser und Lichtdetektoren werden an der TU Wien im selben Herstellungsprozess
auf einem Chip gefertigt. Der Abstand zwischen Laser und Detektor beträgt nur 50 Mikrometer. Dieser wird mit
einem sogenannten Oberflächenplasmonen-Wellenleiter aus Gold und Siliziumnitrid überbrückt. Dieser
neue Ansatz ermöglicht die einfache und kostengünstige Produktion winziger Flüssigkeitssensoren
für verschiedenste Einsatzzwecke.
Gewöhnliche Kristall-Laser, etwa der bekannte rote Rubinlaser, bestehen aus nur einem bestimmten Material.
Quantenkaskaden-Laser hingegen sind aus einer perfekt optimierten Abfolge unterschiedlicher Materialschichten zusammengesetzt.
Dadurch kann man wichtige Eigenschaften des Lasers gezielt steuern, etwa die Wellenlänge seines Lichts. Wenn
man an die künstlich erzeugte Schichtstruktur eine elektrische Spannung anlegt, beginnt der Laser zu leuchten.
Man kann die Schichtstruktur allerdings auch in umgekehrter Richtung als Detektor verwenden: Wenn man sie mit Licht
bestrahlt, entsteht ein elektrisches Signal.
An der TU Wien wurde eine Methode entwickelt, aus derselben Schichtfolge einen Laser und einen Detektor gleichzeitig
auf einem Chip herzustellen - und zwar so, dass die Wellenlänge des Laserlichtes genau der Wellenlänge
des Detektors entspricht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/41106tuWien.htm
Quanten-Rechnen: Fragil und doch fehlerfrei
In enger Zusammenarbeit haben spanische und österreichische Physiker im Labor ein Quantenbit in verschränkten
Zuständen mehrerer Teilchen kodiert und damit erstmals einfache Rechnungen durchgeführt. Das siebenteilige
Quantenregister könnte als Grundbaustein für einen Quantencomputer dienen, der beliebige Fehler korrigieren
kann. Die Forscher berichten darüber in der Fachzeitschrift Science.
Auch Computer sind fehleranfällig. Schon kleine Störungen können gespeicherte Informationen verändern
und das Rechenergebnis verfälschen. Deshalb nutzen Computer spezielle Verfahren, mit denen Fehler laufend
entdeckt und korrigiert werden können. Auch ein zukünftiger Quantencomputer benötigt eine Fehlerkorrektur:
"Quantenphysikalische Phänomene sind sehr fragil und störungsanfällig, Fehler können sich
rasch ausbreiten und einen Rechner aus dem Tritt bringen", sagt Thomas Monz aus der Forschungsgruppe um Rainer
Blatt vom Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck. Gemeinsam mit Markus Müller
und Miguel Ángel Martín-Delgado vom Institut für Theoretische Physik der Complutense-Universität
in Madrid haben die Innsbrucker Physiker ein neues Fehlerkorrektur-Verfahren entwickelt und im Labor erprobt. "Ein
Quantenbit ist nicht nur sehr komplex und kann nicht einfach kopiert werden, sondern darüber hinaus sind Fehler
in der Quantenwelt vielfältiger und schwieriger zu bekämpfen als in heutigen Computern," betont
Monz. "Um allgemeine Fehler in einem Quantencomputer erkennen und korrigieren zu können, bedarf es sehr
ausgefeilter, sogenannter Quanten-Fehlerkorrekturcodes." Der im aktuellen Experiment verwendete topologische
Code wurde von der Gruppe um Martín-Delgado in Madrid vorgeschlagen und ordnet die Teilchen auf einem zweidimensionalen
Gitter an, wo sie mit ihren jeweiligen Nachbarn wechselwirken können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/21306uniIbk.htm
-->>> KULTUR
"Face to Face. Die Kunst des Porträts"
Durch die seit 1976 hier dauerhaft aufgestellte Habsburger Porträtgalerie ist Schloss Ambras Innsbruck
prädestiniert, der Kunst des Porträts eine eigene Schau zu widmen. Die Sonderausstellung stellt das Thema
in einem weiten chronologischen Überblick vor und konzentriert sich auf die wesentlichen Porträtkategorien,
die sich seit der Antike entwickelt haben und bis in die Gegenwart kontinuierlich erweitert wurden.
Das Bildnis als (vermeintlich) objektive Darstellung eines Individuums, als dauerhaftes Abbild des Vergänglichen,
als "zweites Ich", als Ausdruck der eigenen Selbstdarstellung und als Momentaufnahme, als familiäres
Erinnerungszeichen und als Freundschaftsgabe, als Investition in den Nachruhm und die Memoria über den Tod
hinaus - die Facetten des Porträts sind vielschichtiger als auf den ersten Blick gedacht.
Anhand von charakteristischen Beispielen werden in der Ausstellung repräsentative Bildnisse von Herrschern
und Mächtigen, private bürgerliche Porträts, Bilder von Paaren, Geschwistern und Familien, Bildnisserien
und bebilderte Chroniken ebenso gezeigt wie diverse Sonderformen, z. B. Künstlerselbstporträts und Totenbildnisse.
Der Ausstellungsbesucher wird konfrontiert mit den verschiedenen Erscheinungsformen des Porträts in seiner
alltäglichen Umgebung, die gerade in heutiger Zeit auch durch die neuen Medien omnipräsent sind.
Neben Werken aus Renaissance, Barock und Aufklärung - von Lukas Cranach d. Ä., Hans Holbein d. J., Sofonisba
Anguissola, Rembrandt Harmensz. van Rijn, Joshua Reynolds und anderen - sind auch Künstler des 19. und 20.
Jahrhundert vertreten, so etwa Hans Makart, Pablo Picasso, Andy Warhol, Alex Katz und Manfred Baumann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/31206schlossambras.htm
Love Story - Sammlung Anne & Wolfgang Titze
Unter dem Titel "Love Story" feiert die Sammlung Anne und Wolfgang Titze vom 15. Juni bis 5. Oktober
2014 ihre Ausstellungspremiere in zwei Häusern des Belvedere: im 21er Haus und im Winterpalais, das erst kürzlich
als neue Dependance des Museums der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Dem prunkvollen Ambiente
der ehemaligen Residenz des Prinzen Eugen von Savoyen entsprechend werden im Winterpalais nicht nur historische,
insbesondere barocke Exponate gezeigt, sondern in Kombination mit zeitgenössischer Kunst auch neue Perspektiven
eröffnet. Zum Auftakt dieser spannungsvollen Gegenüberstellungen ist es gelungen, Anne und Wolfgang Titze
für die erstmalige Präsentation ihrer umfangreichen Sammlung internationaler Gegenwartskunst zu gewinnen.
Die österreichisch-französische Sammlung umfasst Schlüsselwerke der Minimal Art, etwa Lichtinstallationen
von Dan Flavin, Bodenarbeiten von Carl Andre, spezifische Wandobjekte von Donald Judd, ein Felt Piece von Robert
Morris, serielle Kuben von Sol LeWitt wie auch Reliefs von Fred Sandback. Wegbereiter der Reduktion der 1950er
Jahre sind mit Positionen wie Agnes Martin und Frank Stella ebenso vertreten wie deren europäische Zeitgenossen
Piero Manzoni, Giulio Paolini und Lucio Fontana. Stilbildende Protagonisten der deutschen Nachkriegskunst wie Gerhard
Richter, Georg Baselitz, Günther Uecker und Anselm Kiefer treffen in der Ausstellung auf Stars der amerikanischen
Szene, etwa Wade Guyton, Seth Price, Sterling Ruby, Kelley Walker, und Christopher Wool. Internationale Ausnahmekünstlerinnen
und -künstler wie Matthew Barney, Olafur Eliasson, Anish Kapoor, Yayoi Kusama, Sarah Lucas, Gabriel Orozco
und Jeff Wall spiegeln die Vielfalt einer globalisierten Kunstwelt wider. In einem reizvollen Zusammenspiel mit
dem barocken Interieur des Innenstadtpalais und der modernen Pavillonarchitektur des 21er Haus lassen sich jüngste
Tendenzen und ihre Wurzeln in Malerei, Skulptur, Grafik und Fotografie nachvollziehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/21306belvedere.htm
VIENNAFAIR The New Contemporary
Zu ihrer zehnjährigen Jubiläumsausgabe versammelt Österreichs größte Messe für
zeitgenössische Kunst die wichtigsten heimischen Galerien sowie eine Auswahl internationaler etablierter und
junger Galerien aus der westlichen und östlichen Hemisphäre. Als Marktplatz für Kunst und künstlerische
Ideen bezieht die VIENNAFAIR The New Contemporary auch in diesem Jahr lokale wie internationale Institutionen mit
ein und schafft so ein unvergleichliches künstlerisches Klima in der Stadt Wien, das vom kunstinteressierten
Publikum ebenso geschätzt wird wie von den internationalen KunstsammlerInnen und KuratorInnen. Das von departure,
dem Kreativzentrum der Wirtschaftsagentur Wien organisierte und geförderte Projekt "curated by_vienna
2014" im Rahmen dessen 20 Wiener Galerien Ausstellungen zeigen, die von internationalen Kuratorinnen und Kuratoren
konzipiert werden, ist ebenso auf der VIENNAFAIR The New Contemporary präsent wie österreichische und
internationale Kunstinstitutionen und Museen, speziell aus Ost- und Südosteuropa.
Damit strahlt die VIENNAFAIR The New Contemporary in das kulturelle Klima der Stadt und bietet der heimischen Kunstszene
neue Möglichkeiten der Vernetzung und den Galerien Kontakte zu internationalen Institutionen und KunstsammlerInnen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/21306kunstnet.htm
Junge MusikerInnen beim 20. Bundeswettbewerb prima la musica
Am 15.06. fand der diesjährige Musikwettbewerb prima la musica mit dem traditionellen PreisträgerInnenkonzert
und der feierlichen Preisverleihung seinen musikalischen Höhepunkt. Wie jedes Jahr wurden die besten jungen
MusikerInnen Österreichs eingeladen, ihre musikalischen Leistungen im Rahmen eines Konzerts darzubieten. Für
einige junge KünstlerInnen bot sich somit die Gelegenheit, sich auf der Bühne zu präsentieren. Die
jungen Talente im Alter von zehn bis 19 Jahren zeigten im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses ihr beeindruckendes
Können und begeisterten die zahlreichen ZuhörerInnen mit einem abwechslungsreichen Programm. Die BesucherInnen
konnten Klänge von Bach, Brahms und Händel und erlebten neben beliebten Instrumenten wie Klavier, Violine
und Gitarre auch weniger verbreitete wie Zither und Harfe. Aber auch Gesang sowie Kammermusik für Blechblasinstrumente
waren vertreten.
Das Konzert wurde von ORF Wien/Ö1 live mitgeschnitten, ein Ausschnitt daraus wird am Freitag, dem 20. Juni,
ab 10.05 Uhr in Ö1 in der Sendung "Intrada" ausgestrahlt. Vom Förderverein MUSIK DER JUGEND
wird der Mitschnitt als Dokumentations-CD aufgelegt werden.
Insgesamt wurden 233 1. Preise an 162 SolistInnen und 71 Ensembles, 234 2. Preise an 149 SolistInnen und 85 Ensembles
sowie 125 3. Preise an 102 SolistInnen und 23 Ensembles vergeben. Am Wettbewerb nahmen weiters 17 jugendliche Begleitungen
teil, die mit Prädikaten (mit ausgezeichnetem, sehr gutem und gutem Erfolg teilgenommen) ausgezeichnet wurden.
Neben den prima la musica-Urkunden erhalten alle 1., 2. und 3. PreisträgerInnen eine MUSIK DER JUGEND-Medaille
sowie ganz besonders hervorragende MusikerInnen Sonderpreise in Form von Auftritten, Geldpreisen oder Orchestercampplätzen.
Im Anschluss an das Konzert überreichten Bildungs- und Jugendstadtrat Christian Oxonitsch und Univ.-Prov.
Paul Roczek, Gesamtvorsitzender der Jury prima la musica 2014, Urkunden und Sonderpreise an die anwesenden PreisträgerInnen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/11606rkMusikderjugend.htm
Naturmaschine Waldviertel
Unter dem Motto "Naturmaschine" bietet das Viertelfestival NÖ vom 10. Mai bis 10. August 68
Kunstprojekten eine Bühne "vor der Haustür". Das "Viertelfestival NÖ - Waldviertel
2014" findet vom 10. Mai bis 10. August 2014 im Waldviertel. Unter dem diesjährigen Festival-Motto "Naturmaschine"
werden 68 Kunst- und Kulturprojekte - davon sind 15 Schulprojekte - umgesetzt. Die Projekte befassen sich künstlerisch
mit den Besonderheiten der Region und zeichnen sich durch experimentelle Zugänge und Originalität aus.
"Das Viertelfestival NÖ leistet einen entscheidenden Beitrag zum kulturellen Selbstbewusstsein unserer
Landesviertel. Die Bündelung der Kreativität zahlreicher Künstler und Veranstalter zu einem einzigartigen
Festival des regionalen Kulturgeschehens, verbunden mit einem sehr einfachen Zugang zur Kultur ohne jegliche Hemmschwellen,
ist längst unverzichtbar geworden.", erklärt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. "Damit ist
und bleibt "Kultur vor der Haustür" auch in Zeiten großer Festivals etwas ganz Besonderes",
so der oberste Kulturchef des Landes.
Das diesjährige Festival-Motto lautet "NATURMASCHINE". Auf den ersten Blick ist der Begriff "Naturmaschine"
ein Widerspruch: Die Natur ist organisch, anpassungsfähig, vom Menschen unabhängig und sich selbst reproduzierend;
die Maschine dagegen ist vom Menschen abhängig, mechanisch, unflexibel. Doch der Mensch will "die Natur"
an seine Bedürfnisse anpassen, modifiziert sie und verlangt von ihr, Waren zu liefern - wie in der industriellen
Produktion. Bis die Natur selbst zur vermarkteten Ware wird, zum verlässlichen Tourismusmotor - obwohl es
sich dabei meist um eine vom Menschen gestaltete Kulturlandschaft handelt. Das Viertelfestival sucht dazu Zugänge,
die die Ansprüche der Menschen kritisch unter die Lupe nehmen und Vorschläge für mögliche neue
Sichtweisen machen....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/41106viertelfestival.htm
Das 5. Popfest Wien präsentiert sein Programm
"Bereits zum 5. Mal geht dieses Jahr das Popfest über die Bühne: Das bedeutet gute Musik, dynamische
KünstlerInnen, traumhafte Locations bei freiem Eintritt: Eigentlich kein Wunder, dass das Popfest auf Anhieb
eine Erfolgsstory wurde - mit rund 60.000 BesucherInnen im letzten Jahr. Damit trägt das Popfest seit seiner
Gründung zu einer merkbaren Aufwertung der heimischen Musikszene bei. Gerade im Hinblick auf die aktuelle
Quotendiskussion im Rundfunk beweist das Popfest, welche Vielfalt und Qualität die heimische Popmusik zu bieten
hat", so Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
Popfest 2014: Noch mehr Programm und mehr Veranstaltungsorte an 4 Tagen
"Zu seiner 5. Ausgabe präsentiert sich das Popfest zunehmend größer und noch bunter als zuvor.
Mit großem Einsatz und guten Kooperationspartnern wie etwa dem MuseumsQuartier oder der Red Bull Music Academy
können wir heuer unserem geschätztem Publikum bei gleichgebliebenen Budget noch mehr KünstlerInnen
an noch mehr Locations präsentieren", freut sich Festivalleiter Christoph Möderndorfer. "Mit
dem diesjährigen Programm ist es unseren KuratorInnen Violetta Parisini und Wolfgang Schlögl zudem beeindruckend
gelungen, Originalität und künstlerische Qualität der heimischen Musikszenen auf ihre spezielle
Weise abzubilden."
Dazu das KuratorInnen-Duo Parisini/Schlögl: "Die Vielseitigkeit österreichischer Popmusik ist ein
Grund zur Freude, aber gleichzeitig ist die schiere Menge an Bands, MusikerInnen und deren Netzwerken schwer zu
überblicken. Dieses Jahr wollten wir verstärkt einen Einblick in diese verschiedenen musikalischen Biotope
und ihre Randbereiche gewähren: von formalen Experimenten bis zu Pop-Songs in aller Farbenpracht und Eingängigkeit.
Schmökert durch unser Programm, feiert den Sommer vor der Seebühne und dem Red Bull Brandwagen und findet
vielleicht eure nächste Lieblingsband in den special Locations am Kunstplatz Karlsplatz oder anderswo: lebt
mit uns die Popkultur in Wien!"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/31206rkPopfest.htm
50 Jahre Festspiele Stockerau
Zum offiziellen 50-Jahr-Jubiläum der Festspiele Stockerau präsentiert Intendant Zeno Stanek mit "Einer
flog über das Kuckucksnest" von Dale Wasserman nach dem Roman von Ken Kesey ein Stück aus der Entstehungszeit
der Festspiele.
Die Konzertreihe querfeld1 bringt in den Sommernachtskonzerten heimische Stars auf die große Festspielbühne.
Zu Gast sind der Entertainer Mario Pecoraro mit einem "Tribute to Elton John" (12. Juli), Marianne Mendt
(19. Juli), Erwin Steinhauer & Roland Neuwirth mit den Extremschrammeln (26. Juli) sowie Karl Markovics &
Wolf Bachofner mit den Neuen Wiener Concert Schrammeln und Alexander Kukelka (2. August).
In den Aperitifkonzerten Do und Fr ab 18.00 Uhr musizieren junge MusikerInnen bei freiem Eintritt in verschiedenen
Lokalen von Stockerau...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/21306contentEvent.htm
1984-2014: 30 Jahre Posthof
Alt ist nur die äußere Hülle. Am Puls der Zeit verläuft im Posthof seit anno 1984 die
Feldforschung aus Musik, Tanz, Theater, Kleinkunst und Literatur! Die Mission im uralten Gemäuer der ehemaligen
Poststallmeisterei am Linzer Hafen: gepflegte kulturelle Nahversorgung mit heimischen und internationalen Größen
nebst Förderung der jungen Szene. Das Zwischenresultat nach drei Dekaden: erstaunlich vielfältig (bislang
6500 durchgeführte Veranstaltungen), hochattraktiv (2 Millionen BesucherInnen). Rundes Jubiläum für
Zeitkultur am Linzer Hafen - feiern Sie mit!
Punktgenau zum Reinfeiern in den 30. Posthof-Geburtstag am 1.9. eröffnet die legendäre Hamburger Indiepop-Band
Blumfeld in Originalbesetzung bereits am 31.8. eine Reihe von außergewöhnlichen Sondervorstellungen,
die den gesamten Herbst und bis in den Winter hinein das Saisonprogramm dominieren werden. Die hochkarätige
Klammer bilden dabei die einmaligen Gastspiele des britischen Universal-Musikgenies Elvis Costello am 26.10. und
der italienischen Hollywood-Diva Isabella Rossellini am 10.1.15. Weitere Highlights sind so unterschiedliche Acts
wie das Wavepop-Trio Future Islands aus Baltimore, der heimische Klangbotschafter Hubert von Goisern, die unvergleichlich
wandelbare, niederländische Tänzerin Sabine Molenaar, das eigene 30-jährige Jubiläum der britischen
Avantgardetheater-Pioniere Forced Entertainment und des Bremer Dada-Kabaretts Theatre du Pain oder auch das kabarettistisch/musikalische
Gipfeltreffen von Stermann & Grissemann mit Oliver Welter (Naked Lunch).
Parallel zu den Einzelterminen des Jubiläumsprogramms und neben einer Neuauflage der bestehenden Sparten-Abos
aus Musik bzw. Tanz/Theater/Kleinkunst/Literatur wird erstmals auch ein eigenes Crossover-Jubiläumsabo mit
Schmankerln aus dem gesamten "Posthof-Universum" angeboten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W2/31206linzPosthof.htm
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