Gedenken an die große österreichische Friedensaktivistin Bertha von Suttner
"Im Geiste Bertha von Suttners, der visionären Kämpferin für den Frieden, setzt sich die
österreichische Außenpolitik für den Frieden und die Einhaltung der Menschenrechte in aller Welt
ein", so Bundesminister Sebastian Kurz zum Gedenken an die österreichische Friedensnobelpreisträgerin.
Eine Woche vor den Schüssen von Sarajewo, am 21. Juni 1914 und mitten in den Vorbereitungen zum 21. Weltfriedenskongress
im Gebäude des Reichsrats - dem Parlament - an der Wiener Ringstraße starb Bertha von Suttner.
Der Internationale Bertha von Suttner-Verein begeht am 21. Juni 2014 einen Festakt zum 100. Todestag von Bertha
von Suttner im niederösterreichischen Schloss Harmannsdorf, wo die große Friedensaktivistin viele Lebens-
und Schaffensjahre verbrachte. Unter den Festgästen befinden sich der Landeshauptmann von Niederösterreich,
Dr. Erwin Pröll sowie Dr. Steven van Hoogstraten, Präsident der Carnegie-Stiftung in Den Haag, der Stadt
des Friedens und des Rechts und Standort des Friedenspalastes mit dem Internationalen Gerichtshof, dem Ständigen
Schiedshofs und der Haager Akademie für Völkerrecht.
"Die Waffen nieder", der Titel des berühmtesten Romans Bertha von Suttners war zugleich Programm
und wichtigstes Lebensziel dieser bemerkenswerten Frau. Bertha von Suttner war nicht nur die erste Frau, die den
Friedensnobelpreis erhielt, sie war es auch, die ihren Freund und Gönner Alfred Nobel zur Stiftung des Friedensnobelpreises
inspirierte.
Als Schriftstellerin und Vortragende war Bertha von Suttner die Galionsfigur einer weltweiten Friedensbewegung.
Entgegen dem Trend ihrer Zeit stellte sie sich unbeirrbar gegen nationalen Fanatismus, gegen aggressive Parolen
von Kriegstreibern, Hasspredigern und Antisemiten. Sie erkannte die zerstörerische Kraft dieser Ideologien
und meinte prophetisch: "Der nächste Krieg wird von einer Furchtbarkeit sein wie noch keiner seiner Vorgänger".
Der Einsatz für Frieden und Freiheit verbindet Bertha von Suttner mit der Europäischen Union, die die
Einigung Europas erzielte und der es gelang, nach den großen kriegerischen Auseinandersetzungen des 20. Jahrhunderts
eine dauerhafte Friedensordnung zu schaffen. Dadurch wurde die Europäische Union zum erfolgreichsten Friedensprojekt
unserer Zeit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/12306AbmeiaSuttner.htm
Lesen Sie hier auch über einen Festakt in der Sala Terrena des barocken Schüttkastens von Schloss Harmannsdorf,
dem ehemaligen Wohnsitz Bertha von Suttners. Neben Erzählungen und Friedensschriften verfasste sie hier auch
zwischen 1887 und 1889 ihren berühmten Roman "Die Waffen nieder"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/12306AnlkSuttner.htm
Faymann: Gemeinsam Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in Europa stärken
"Wir stehen in der Europäischen Union vor großen Herausforderungen und wichtigen Entscheidungen,
die eine enge Zusammenarbeit aller Mitgliedsländer erfordern. Der heutige Anlass gibt mir Gelegenheit, mich
für diese gute Kooperation zu bedanken. Denn nur gemeinsam kann es uns gelingen, drängenden Problemen
wie der hohen Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 17.06. bei einem
Treffen der Botschafterinnen und Botschafter der EU-Länder in Wien. Die griechische Botschaft hatte anlässlich
des mit Juni zu Ende gehenden Vorsitzes Griechenlands im EU-Rat zu einem gemeinsamen Treffen geladen.
"Das Friedensprojekt EU ist ein großer Erfolg. Diese Errungenschaft ist aber den Bürgerinnen und
Bürgern schwer zu vermitteln, wenn wir auf der anderen Seite mit den Folgen der Wirtschaftskrise, insbesondere
der hohen Jugendarbeitslosigkeit, konfrontiert sind. Daher müssen Maßnahmen für Beschäftigung
und Wachstum sowie die Förderung von Bildung und Forschung ganz oben auf unserer Agenda stehen. Um das notwendige
Wirtschaftswachstum sicherzustellen, muss Europa seine Wettbewerbsfähigkeit stärken und wir müssen
uns immer neue Ziele stecken", so der Bundeskanzler. Auch die griechische Botschafterin, Chryssoula Aliferi,
betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung von Wachstum und Beschäftigung in Europa, gerade mit Blick auf die
Zukunft der jungen Menschen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/41706AbpdFaymann.htm
Spindelegger: Österreichs Banken sind stabil aufgestellt
Österreichs Finanzminister Michael Spindelegger sieht die Entscheidung der Ratingagentur Moody's, Österreichs
Banken im Zusammenhang mit dem Hypo-Sondergesetz abzustufen, als sachlich nicht nachvollziehbar an. "Österreichs
Banken haben in den vergangenen Jahren ihre Risiken minimiert und sind stabil aufgestellt. Sowohl Erste Group als
auch Raiffeisen und die Bawag haben ihre in der Finanzkrise erhaltenen Kapitalhilfen der Republik bereits vollständig
zurückbezahlt. Daher ist diese Entscheidung sachlich nicht nachvollziehbar. Staatliche Unterstützungsleistungen
für diese Banken existieren nicht und können daher auch nicht schwinden. Mit der Umsetzung der Bankenunion
wird dieser Umstand aktuell auch auf europäischer Ebene festgeschrieben und sichergestellt, dass die Steuerzahler
künftig nicht mehr für die Risiken des Bankensystems herangezogen werden müssen."
Die Kritik von Moody's an der geplanten Kostenbeteiligung von Nachranganleihen bei der Hypo Alpe Adria Gläubigerbeteiligung
sei international kein Einzelfall. Auch in anderen Ländern Europas wie Irland oder den Niederlanden wurden
Nachrangkapitalgeber an der Sanierung maroder Banken beteiligt. Die österreichische Bundesregierung hat mehrfach
bekräftigt, dass es sich bei diesem Gesetz um einen eng eingegrenzten Sonderfall zur Causa Hypo Alpe Adria
handelt. Die Republik steht weiter zu all ihren finanziellen Verpflichtungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/12306bmf.htm
Tirol setzt wichtige Akzente für Außenpolitik
Einen Tag nach einem Gipfeltreffen zwischen den drei Landeshauptleuten und den Rektoren der Universitäten
der Europaregion (siehe hier >) - hat LH Günther Platter Bundesminister Sebastian Kurz zu einem Arbeitsgespräch
in Innsbruck empfangen. Dieser zeigte sich von der Dynamik und den Fortschritten in den Arbeitsbeziehungen der
drei Regionen beeindruckt. "Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino ist ein absolutes Vorbild und Vorreiter
für eine dynamische, grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Europa", stellte Kurz fest.
Tirol übt derzeit turnusmäßig die Präsidentschaft der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino
aus. "Wir wollen in den nächsten zwei Jahren als Taktgeber für Ideen und Projekte zwischen den drei
Ländern fungieren und viele gemeinsame Initiativen auf den Weg bringen", steht für LH Günther
Platter fest. Erst kürzlich wurde unter Tiroler Vorsitz ein gemeinsamer Forschungsförderungsfonds ins
Leben gerufen. Das Arbeitsprogramm sieht auch eine stärkere Zusammenarbeit in den Bereichen Verkehr, Energie,
Wirtschaft und Bildung vor.
LH Platter rührte mit Bundesminister Kurz aber zugleich kräftig die Werbetrommel für die Makroregion
Alpen. "Wir haben vor zwei Jahren den Startschuss in Innsbruck gesetzt. Die Europaregion sowie Bayern sind
das Herzstück dieser Allianz von insgesamt 48 Alpenregionen mit über 70 Millionen Einwohnern, davon 14
Millionen im eigentlichen Berggebiet. Gemeinsam sind wir eine starke Stimme in Europa", so LH Platter. Neben
dem Ostseeraum, der Donauregion und dem adriatisch-ionischen Raum ist der Alpenraum die vierte offiziell anerkannte
Makroregion Europas.
Noch im Herbst soll dazu eine politische Konferenz in Innsbruck stattfinden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/31806Atirol.htm
Landtagswahl: Auch AuslandsvorarlbergerInnen sind wahlberechtigt
In der Verordnung der Landesregierung über die Ausschreibung der Vorarlberger Landtagswahl wurde als Stichtag
der 24. Juni 2014 und als Wahltag der 21. September 2014 festgesetzt. Wahlberechtigt bei der Landtagswahl am 21.
September 2014 sind alle österreichischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, welche spätestens
am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Zudem müssen sie
am 24. Juni 2014 in einer Gemeinde Vorarlbergs den Hauptwohnsitz haben oder als ehemalige Vorarlberger Landesbürgerin
bzw. -bürger (AuslandsvorarlbergerInnen) in die Wählerkartei eingetragen sein.
Um als Auslandsvorarlberger in die Wählerkartei aufgenommen zu werden, muss der derzeitige Hauptwohnsitz im
Ausland liegen, der Verzug ins Ausland nicht mehr als zehn Jahre zurückliegen und direkt vor dem Verzug ein
Hauptwohnsitz in einer Gemeinde Vorarlbergs bestanden haben.
http://www.vorarlberg.at/waehlerkartei
Im Ausland lebende ehemalige Landesbürgerinnen und -bürger, die am Stichtag 24. Juni 2014 nicht in
einer Wählerkartei eingetragen sind, können bei jener Gemeinde in Vorarlberg, in der sie zuletzt den
Hauptwohnsitz hatten, schriftlich die Aufnahme in die Wählerkartei beantragen. Ein Antragsformular wird von
den Gemeinden zur Verfügung gestellt bzw. ist im Internet unter http://www.vorarlberg.at/waehlerkartei abrufbar. Um das Wahlrecht bei der am 21. September
2014 stattfindenden Landtagswahl zu erlangen, muss der Antrag auf Eintragung in die Wählerkartei spätestens
bis zum 24. Juli 2014 (30 Tage nach dem Stichtag 24. Juni 2014) bei der Gemeinde gestellt werden.
Nicht-österreichische Unionsbürgerinnen und -bürger, welche ihren Hauptwohnsitz in einer Vorarlberger
Gemeinde haben, sind bei den Landtagswahlen nicht wahlberechtigt. Ihnen kommt ein Wahlrecht nur bei Wahlen und
Abstimmungen auf Gemeindeebene sowie bei EU-Wahlen zu.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/12306AvlkWahl.htm
LH Pühringer: 200.000 Euro Soforthilfe für Flutkatastrophe…
Die drei Länder: Bosnien, Serbien und Kroatien waren von der Flutkatastrophe vor wenigen Wochen massiv
betroffen. Drei Millionen Menschen, darunter mehr als 500.000 Kinder, mussten unter dieser Jahrhundertkatastrophe
leiden. Allein in Serbien wurden 34.000 Menschen evakuiert. Insgesamt sind in Serbien 1,4 Millionen Menschen von
der Flut betroffen. 2.260 Gebäude wurden überschwemmt, davon etwa 1.800 schwer beschädigt. In Bosnien-Herzegowina
sind ca. 1,5 von den 3,8 Millionen Einwohner betroffen. Mehr als 950.000 Menschen wurden evakuiert.
Das Land Oberösterreich gewährt daher als Soforthilfe für Hilfsmaßnahmen 200.000 Euro an Unterstützung.
Es werden Projekte der Caritas Oberösterreich und vom Roten Kreuz Oberösterreich mit je 90.000 Euro unterstützt.
Weitere Hilfsorganisationen erhalten in Summe 20.000 Euro.
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer: "In Zeiten der Not, müssen wir zusammenhalten. Oberösterreich
hat bei den Hochwasserkatastrophen 2002 und 2013 eine enorme Solidarität aus anderen EU-Mitgliedsstaaten erfahren.
Daher haben wir auch entschieden aus Solidaritätsgründen und im Sinne der Menschlichkeit, den Menschen
in den meist betroffenen Regionen wie Serbien und Bosnien zu helfen. Mit diesen Hilfsmaßnahmen der Caritas
Oberösterreich und des Roten Kreuzes Oberösterreich werden die Leute mit jenen notwendigen Dingen versorgt,
die sie am dringendsten benötigen."
"Durch die Hochwasserkatastrophe in unserem Bundesland wissen wir sehr genau, was die Menschen als Hilfsmaßnahmen
brauchen und daher ist eine Zusammenarbeit mit den beiden größten Hilfsorganisationen von Oberösterreich,
die wiederum direkte Partner in den betroffenen Regionen haben, am zweckmäßigsten. So kommt unsere Unterstützung
dort an, wo sie am besten gebraucht wird", erklärt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/12306AooePuehringer.htm
Hohe Kaufkraftvorteile für österreichische Touristen im Osten Europas
Aktuelle Berechnungen von Statistik Austria über die Preisniveaus in den beliebtesten Reisezielen und
die damit verbundene Kaufkraft der Österreicherinnen und Österreicher belegen weiterhin starke Kaufkraftvorteile
in den Ländern Osteuropas. In Bulgarien, der preisgünstigsten Destination, bekommt man für sein
Geld praktisch das Doppelte an Waren und Dienstleistungen, nämlich für 100 "österreichische"
Euro Waren im Gegenwert von 207 Euro. Ebenfalls hohe Kaufkraftvorteile gibt es in Rumänien (184 für 100
Euro), Ungarn (181) und Tschechien (174). Von den außereuropäischen Reisedestinationen ist vor allem
Mexiko (164) preiswert. In den drei teuersten europäischen Reisezielen Schweiz, Dänemark und Schweden
erhält man für 100 in Österreich verdiente Euro hingegen lediglich Waren und Dienstleistungen zu
einem Gegenwert zwischen 75 und 81 Euro. Signifikante Kaufkraftgewinne gegenüber dem Vorjahr konnten vor allem
für Australien (von 70 auf 82 Euro) sowie für die Türkei (von 129 auf 149 Euro, +15%) beobachtet
werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/22006AstatAustria.htm
Graz als Hotspot der Pharmaindustrie
Beim International Congress on Pharmaceutical Engineering (ICPE) diskutieren 200 Teilnehmer aus 17 Nationen
über aktuelle Trends in der Pharmabranche. Der gemeinsam mit dem Institut für Prozess- und Partikeltechnik
der TU Graz veranstaltete Kongress findet vom 16.-17.06.2014 in der Alten Technik in Graz statt.
Der Kongress, der erstmalig 2007 durchgeführt wurde, hat sich mittlerweile zu einem der wichtigsten internationalen
Kongresse im Feld der Pharmazeutischen Verfahrenstechnik, etabliert, bei dem sich auch zahlreiche Vertreter der
Pharmaindustrie wie bspw. Bayer, Baxter, GlaxoSmithKline, GL Pharma, Merck oder Zeta Biopharma einfinden, um sich
über die neuesten Erkenntnisse aus der Wissenschaft zu informieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/41706Arcpe.htm
Zeit des Gedenkens
Führende europäische Politiker werden am 28. Juni in Sarajevo zusammentreffen, um des Ausbruchs des
Ersten Weltkriegs in einem symbolträchtigen Konzert der Wiener Philharmoniker zu gedenken, das von den öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalten übertragen wird.
Diese Koproduktionsveranstaltung der Eurovision findet zwei Tage nach der Gedenkveranstaltung mit den Staats- und
Regierungschefs der EU in Ypern, Belgien, zu Beginn des europäischen Gipfels im Juni statt.
Der österreichisch-ungarische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand wurde am Sonntag, dem 28. Juni 1914, vor
der Nationalbibliothek in Sarajevo - wo das Konzert stattfindet - ermordet. Dieser Vorfall löste eine Kette
von Ereignissen aus, welche die Großmächte der Welt in einen Krieg einer bislang unbekannten Größenordnung
verwickelten, der Europa und die Welt jahrelang mit Zerstörung überzog.
Hundert Jahre später wirft das Konzert ein Schlaglicht auf den unglaublichen Wandel Europas von einem Kriegsschauplatz
zu einem von Frieden und Versöhnung geprägten Kontinent.
Auf dem Programm des von Franz Welser-Möst dirigierten Konzerts stehen Werke von Komponisten aus Österreich,
Deutschland und Frankreich: Joseph Haydn, Franz Schubert, Alban Berg, Johannes Brahms, Maurice Ravel und Josef
Strauss...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/22006Aeurovision.htm
Internationaler Award-Regen für Raiffeisen Centrobank
Gleich drei führende internationale Branchenmagazine haben die Raiffeisen Centrobank (RCB) in den vergangenen
Wochen mit ihren traditionellen Preisen ausgezeichnet. Für das Acquisition International Magazin ging die
RCB im Rahmen der M&A Awards als "Dealmaker of the Year" in der Türkei sowie als "Best
Investmentbank" in Österreich hervor. Bei den ACQ Global Awards 2014 wurde die RCB zum zweiten Mal in
Folge als "Lead M&A Advisory of the Year" in Zentral- und Osteuropa ausgezeichnet. Darüber hinaus
wurden im Rahmen der EMEA Finance Awards zwei Meilenstein-Transaktionen der RCB aus dem vergangenen Jahr, nämlich
der Erwerb der Anteile an der türkischen Aras Kargo durch die österreichische Post AG sowie die Privatisierung
türkischer Versorgerunternehmen, als "Best Deal in CEE" bzw. als "Best Privatisation"
prämiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/12306Arcb.htm
"Österreich Park" in Berlin feiert einjähriges Jubiläum
Ende Mai feierte die ÖW Deutschland gemeinsam mit rund 3.500 Berlinerinnen und Berlinern den ersten Geburtstag
des Österreich Parks in Charlottenburg-Wilmersdorf, für den sie im Vorjahr im Rahmen der Allianz der
Zehn (der Arbeitsgemeinschaft der ÖW und den neun Bundesländern) eine dreijährige Patenschaft übernommen
hatte. Standen am ersten Tag ein Picknick im Grünen mit Live-Musik und ein Walzertanzkurs auf dem Programm,
drehte sich am zweiten Tag alles um die jüngsten Gäste. Impressionen des "Geburtstagsfestes"
des Österreich Parks in Berlin gibt es in diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=2E9kdi8FJJ0
Nicht nur das sommerliche Wetter, auch das abwechslungsreiche musikalische Programm garantierte an diesem Wochenende
unter den Gästen gute Stimmung. Kärntner Reggae, klassische Salonmusik und Elektro-Musik des Wiener DJs
7 Citizens sorgten für entspannte Atmosphäre, die Interessierte beim Walzertanzkurs ausleben konnten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/41706AoewBerlin.htm
-->>> INNENPOLITIK
Schieder/Lopatka: Enquete-Kommissionen zu Demokratie und zu Würde am Ende des Lebens sind startbereit
Den aktuellen Stand der Vorbereitungen für die geplanten Enquete- Kommissionen haben die Klubobmänner
von SPÖ und ÖVP, Andreas Schieder und Reinhold Lopatka, am 20.06. in einer gemeinsamen Pressekonferenz
präsentiert. Unter dem Titel "parlament.aktiv" sind die beiden Enquete-Kommissionen zu "Stärkung
der Demokratie in Österreich" und "Würde am Ende des Lebens" Teil der Initiative der Parlamentsklubs
von SPÖ und ÖVP für ein lebendigeres Parlament. Wie Lopatka und Schieder heute informierten, wird
sich die Enquete zu Fragen eines würdevollen Lebensendes bereits vor dem Sommer konstituieren. Die Enquete-Kommission
zu den Themenfeldern direkte Demokratie und Parlamentarismus wird bis Jahresende ihre Arbeit aufnehmen.
Die Enquete-Kommission zu Demokratie soll Vorschläge zur Aufwertung direktdemokratischer Instrumente und zur
Modernisierung parlamentarischer Abläufe erarbeiten. "Wir wollen einen neuen Weg der Beteiligung gehen,
nämlich die Bürgerinnen und Bürger direkt in die Enquete einbinden", erklärte Schieder.
"Es gibt als Novum acht Bürgerinnen und Bürger mit Rederecht", betonte der SPÖ-Klubobmann.
Die interessierten Bürgerinnen und Bürger können sich über die Parlamentshomepage als Kommissions-Mitglieder
bewerben; Männer und Frauen aller Altersgruppen werden dann aus den Bewerbungen gezogen. Neben den 18 stimmberechtigen
Mitgliedern aus allen Parlamentsparteien werden auch ständige oder themenbezogene Expertinnen und Experten
Teil der Kommission sein. Den Vorsitz führen die Nationalratspräsidentin und ihre Stellvertreter. Die
Einsetzung und Konstituierung dieser Kommission soll bis Ende 2014 erfolgen, ist aber zeitlich der Enquetekommission
"Würde am Ende des Lebens" nachgestellt.
Die Enquetekommission "Stärkung der Demokratie in Österreich", so führte Schieder aus,
soll Vorschläge zu folgenden Themenbereichen formulieren: Weiterentwicklung der direkten Demokratie im Bund
und in den Ländern; Evaluierung direkter Demokratie in anderen Staaten; Meinungsbild der organisierten Zivilgesellschaft,
Interessensgemeinschaften, NGOs; Politik - Medien - Bürgerinnen und Bürger; Parlamente in anderen Staaten;
politische Schlussfolgerungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/22006schiederLopatka.htm
Österreichs Erdgasspeicher sind gut gefüllt
"Bei uns muss niemand beunruhigt sein. Unsere Speicher sind mit derzeit 65 Prozent überdimensional
aufgefüllt und reichen bis mindestens Februar. Die Versorgung aus Russland ist nicht eingeschränkt. Wir
werden voll beliefert und ich erwarte auch keinen Rückgang der Lieferungen", sagte Wirtschafts- und Energieminister
Reinhold Mitterlehner am 17.06. beim Pressefoyer nach dem Ministerrat.
Eine problematische Situation würde aber eintreten, wenn die Ukraine für Westeuropa bestimmtes Gas entnähme.
"Wenn das Gas nicht ankommt, dann haben wir mittelfristig ein Versorgungsproblem. Dies stellt für die
Haushalte keine große Schwierigkeit dar, dafür aber umso mehr für die Industrie", so Mitterlehner.
"Ich rechne aber damit, dass wir das Fenster nutzen, um zur Konfliktlösung mit der Ukraine beizutragen.
Die Ukraine wird keine Sonderrabatte mehr für Gas bekommen. Seitens der EU müssen wir uns aber darüber
klar sein, dass wir die Ukraine unterstützen werden müssen. Zudem ist eine politische Lösung für
die Ostukraine zu suchen", so Mitterlehner.
"In Österreich sind wir bei der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Quellen europaweit Spitzenreiter. Ganz
auf Gas verzichten können wir aber nicht. Die Stahlbranche zum Beispiel braucht es. Wir müssen auch die
Ressourcen besser nutzen. Dafür benötigen wir das Energieeffizienzgesetz, das wir hoffentlich demnächst
beschließen können. Wir verhandeln derzeit und hoffen auf eine vernünftige Lösung", so
Mitterlehner.
"Ich sehe derzeit noch keine Auswirkungen auf die Konjunktur. Wenn wir aber keine Lösung finden, sind
die uns prognostizierten Wachstumsraten nicht haltbar", sagte Mitterlehner weiter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/41706bmaskbmwfw.htm
Bundesregierung legt Bericht des ERP-Fonds vor
Mit den zinsgünstigen ERP-Krediten wurden 2013 Investitionen von rund 1,1 Mrd. € unterstützt. Wie
aus dem nunmehr dem Parlament vorliegenden ERP-Bericht der Bundesregierung hervorgeht, konnte im abgelaufenen Jahr
das Vergabevolumen vollständig ausgeschöpft werden, wobei der Fonds unter dem Motto "Unternehmen
im Umbau: Wachstumspotenziale stärken!" vor allem Gründungen, Innovationen sowie die Entwicklung
und den Einsatz von ökologisch nachhaltigen und ressourceneffizienten Verfahren und Produkten förderte.
Das ERP-Jahresprogramm war 2013 mit 600 Mio. € aus Mitteln des ERP-Fonds und der OeNB dotiert. Volumenmäßig
herausragend ist dabei in der Leistungsbilanz das Industrieprogramm mit 473 Mio. €, bei der Anzahl der Anträge
wiederum sticht das ERP-Kleinkreditprogramm mit fast 1.000 Förderungen hervor. Die ERP-Zinssätze wurden
angesichts des niedrigen Marktzinsniveaus aus förderungspolitischen Überlegungen auf dem niedrigen Niveau
von 2012 belassen (0,5 % in der tilgungsfreien Zeit, 1,0 % in der Tilgungszeit). Bei Krediten mit langen Laufzeiten
wurde der variable Zinssatz von 1,75 % auf 1,5 % gesenkt.
Im Einzelnen wurde im Wirtschaftsjahr 2013 ein Kreditvolumen von rund 593 Mio. € für 1.221 Projekte vergeben.
Dazu kommen noch 8 Mio. € für Entwicklungszusammenarbeit mit dem Ziel, die wirtschaftliche und soziale Struktur
in ausgewählten Entwicklungsländern zu stärken. 96,5 % der Zusagen und 62.9 % der Förderungsleistung
gingen an kleine und mittlere Unternehmen. Im Bereich Industrie und produktionsnahe Dienstleister konnte, wie der
Bericht unterstreicht, bei 221 Projekten die Schaffung von rund 2.300 neuen Arbeitsplätzen unterstützt
werden, mehr als die Hälfte davon in benachteiligten Regionen. Insgesamt lagen die Schwerpunkte der Förderungstätigkeit
im Regionalprogramm und im ERP-KMU-Programm, auf die insgesamt 92 % aller genehmigten Projekte im Sektor Industrie
entfielen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/12306pkERPfonds.htm
Fachkräftemangel kann ab 2016 spürbar werden
Bei vergleichsweise guten Werten der Jugendbeschäftigung könnte in Österreich bereits ab 2016
Facharbeitermangel spürbar werden. Dieses Resümee zieht ein Forschungsbericht zur Situation der Jugendbeschäftigung
und Lehrlingsausbildung in Österreich 2012-2013. Er wurde im Auftrag des Bundesministers für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft vom Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) und dem Österreichischen
Institut für Berufsbildforschung (öibf) erstellt. Trotz internationaler Finanz-, Wirtschafts- und Schuldenkrise
habe Österreich seine EU-weit sehr gute Position im Bereich der Jugendbeschäftigung halten können,
wird in der Studie festgestellt. Dennoch sei unübersehbar, dass die Wirtschaftskrise im Bereich der Jugendbeschäftigung
auch in Österreich Spuren hinterlassen hat und dass Jugendliche von Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt in der
Regel zuerst betroffen sind.
Die beiden Institute unterstreichen in ihrer Studie besonders die zukünftigen Herausforderungen angesichts
des demographischen Wandels und des drohenden Fachkräftemangels. Bereits jetzt gebe es demographisch bedingt
einen Rückgang bei der Zahl der Lehrlinge und Lehrbetriebe. Daher sei in besonderem Maße dafür
Sorge zu tragen, dass das bewährte und erfolgreiche duale System der Lehrlingsausbildung auch im Verhältnis
zu anderen Ausbildungswegen keine strukturelle Schwächung erfährt, stellen die Studienverfasser fest
und formulieren zahlreiche Empfehlungen dazu. In den letzten Jahren habe die Lehrlingsausbildung vor allem im Vergleich
zur AHS auch anteilsmäßig an Jugendlichen verloren. Es gelte, die im Vergleich zu anderen Ländern
sehr erfolgreiche Ausbildungsintegration von praktisch begabten Jugendlichen und die Sicherung des zukünftigen
Fachkräftebedarfs zu gewährleisten. Vor allem müsse hier das Potenzial der Jugendlichen mit Migrationshintergrund
besser genutzt werden, denn diese sind in der Lehrlingsausbildung bisher unterrepräsentiert, so die Experten
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/31806pkFachkraefte.htm
Brauner präsentiert Rechnungsabschluss 2013
Vizebürgermeisterin und Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Mag.a Renate Brauner hat am 23.06. den
Rechnungsabschluss 2013 im Wiener Gemeinderat präsentiert: "Dieser Rechnungsabschluss ist der Erste,
der unter den Vorgaben des von uns im vergangenen Jahr beschlossenen Landesgesetzes zur risikoaversen Finanzgebarung
beschlossen wurde. Dementsprechend wurde ihm heuer auch erstmals ein neu erstellter Finanzschuldenbericht beigelegt,
in dem Finanzierungsaktivitäten, Schuldenstand, Verschuldungsstrukturen und Zinsaufwand, aber auch die dafür
getätigten Investitionen umfassend dargestellt werden", erklärte Brauner.
Der Wiener Rechnungsabschluss weist für das Jahr 2013 bei einem Ausgabenvolumen von 12,471 Milliarden Euro
Einnahmen in der gleichen Höhe aus. Das Maastricht Ergebnis erreicht mit einem Saldo von Minus 135,04 Millionen
Euro deutlich die Vorgaben des innerösterreichischen Stabilitätspaktes. Der Schuldenstand erhöhte
sich um 285 Millionen Euro auf nunmehr 4,635 Milliarden Euro, darin enthalten sind auch unsere Anleihe- und Darlehensaufnahme
für innovative Formen der Wohnbaufinanzierung im Wert von 475 Millionen Euro, denen auch entsprechende Forderungen
gegenüberstehen.
Brauner verwies darauf, dass sie als Teil der Verhandlungsgruppe der Bundesländer für den anstehenden
neuen Finanzausgleich auch ein neues modernes Gemeindehaushaltsrecht verhandeln will: "Was wir brauchen ist
ein für Gemeinden und Länder passendes, vernünftiges und modernes Haushaltsrecht. Wien wird gemeinsam
mit den anderen Bundesländern ein neues Gemeindehaushaltsrecht verhandeln, das auf der Grundlage der Drei-Komponenten-Rechnung
beruht, also auch eine sinnvolle Vermögensbewertungen enthalten wird."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/12306spwBrauner.htm
-->>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Burgenländische Wirtschafts- und Tourismusdelegation in München
Eine burgenländische Wirtschafts- und Tourismusdelegation, angeführt von Landeshauptmann Hans Niessl,
absolviert seit 23.06. einen zweitägigen Arbeitsbesuch in München. Anlass des Münchenaufenthalts
ist der Jahresempfang der österreichischen Wirtschaft in Bayern. Mit an Bord sind unter anderen auch Wirtschaftskammerpräsident
Ing. Peter Nemeth und Burgenland Tourismus-Direktor Mario Baier. Bereits am Vormittag fand ein erstes Treffen mit
dem Wirtschaftsdelegierten der Stadt München, Dr. Michael Scherz, und namhaften Vertretern der Stadt München
im AußenwirtschaftsCenter München statt. Ziel ist es, die bestehenden Beziehungen in den Bereichen Wirtschaft,
Handel, Kultur und Gesundheitswesen weiter zu intensivieren sowie den Wirtschaftsstandort und das Tourismusland
Burgenland zu präsentieren.
Im Rahmen des Münchenbesuches wird ein umfangreiches Programm absolviert. Geplant sind Treffen und Gespräche
mit hochrangigen politischen Repräsentanten sowie vor allem Wirtschaftsgespräche. "Das Burgenland
ist dabei, sich neu zu positionieren. Wir haben das größte Wirtschaftswachstum aller österreichischen
Bundesländer, die Exporte burgenländischer Unternehmen wachsen konstant, und Deutschland ist ein wichtiger
Exportmarkt. Und natürlich ist auch der deutsche Gast der wichtigste Urlaubsgast für uns. Deshalb ist
auch der Jahresempfang der österreichischen Wirtschaft in Bayern eine ausgezeichnete Plattform, unser Heimatland
umfassend zu präsentieren. Das gilt in besonderem Maße im Hinblick auf unsere Bemühungen, die Internationalisierung
des Burgenlandes weiter voranzutreiben", so Niessl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/12306AblmsMuenchen.htm
50 Jahre Künstlerdorf Neumarkt an der Raab
Das Künstlerdorf Neumarkt an der Raab, das in den vergangenen Jahrzehnten ein sehr gefragtes kulturelles
Angebot etablieren konnte, durch ein erstklassiges musikalisches und literarisches Programm besticht, aber auch
durch die bildende und darstellende Kunst weit über die Grenzen des Burgenlandes hinaus zu einem Begriff und
fixen Bestandteil des Kulturlebens geworden ist, feierte am 19.06. sein 50jähriges Bestandsjubiläum.
"Dieses Künstlerdorf ist eine einzigartige Institution, die in den vergangenen 50 Jahren für unzählige
Künstlerinnen und Künstler kreative Heimat geworden ist. 50 Jahre Künstlerdorf heißt aber
auch 50 Jahre künstlerisches Wachstum mit allen Höhen und Tiefen, die man in einem halben Jahrhundert
erleben kann", sagte Kulturminister Dr. Josef Ostermayer anlässlich seines Besuches beim Festakt im Dreiländereck
des südlichen Burgenlandes.
Das Künstlerdorf wurde 1964 von Bildhauer und Maler Feri Zotter gemeinsam mit dem Schriftsteller Eduard Sauerzopf
und dem damaligen Landeskonservator Alfred Schmeller begründet. Sie wollten ursprünglich den Abriss eines
alten Rauchkuchl-Hauses verhindern. Zotter machte daraus das erste Atelierhaus und legte damit den Grundstein zum
"Künstlerdorf". Dazu Landeshauptmann Hans Niessl: "Das Künstlerdorf verbindet Vergangenes
mit Modernen, es verbindet regionale Tradition mit interkultureller Innovation, es verbindet die Menschen der Region
mit der Kreativität der internationalen Künstler, die hier ihren Beitrag geleistet haben! Daher leistet
dieses Künstlerdorf einen besonderen Beitrag zur ohnehin herausragenden Kulturgeschichte des Burgenlandes!"
Viele Künstler kamen, um hier zu arbeiten. So auch Peter Handke, der "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter"
hier begann oder Peter Turrini und Wilhelm Pevny, die hier die "Alpensaga" verfassten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/22006blmsNeumarktRaab.htm
Eisenstadt: Gemeinsam Zukunft schreiben
Rund 130 Personen fanden sich am 17.06. im E_Cube ein, um bei der Präsentation der ersten Zwischenergebnisse
des neuen Stadtentwicklungsplans dabei zu sein. Der 80 Seiten umfassende Zwischenbericht kann im Rathaus abgeholt
werden und ist auch im Internet als Download verfügbar.
Ende Juni 2013 endete für die Bevölkerung die erste Phase der Erarbeitung des STEP "Eisenstadt 2030".
Sämtliche in den verschiedenen Workshops gesammelten Ideen wurden im sogenannten Ideenpool von Experten und
Planern bearbeitet. Der daraus entstandene Zwischenbericht wird nun am 17. Juni 2014 der breiten Öffentlichkeit
präsentiert.
"Die Beteiligung der Bevölkerung an der Erarbeitung des STEP war unglaublich groß und übertraf
sämtliche Erwartungen", freut sich Bürgermeister Mag. Thomas Steiner über den regen Zuspruch
der Bevölkerung. Sowohl die Workshops in den einzelnen Stadtbezirken sowie der mehrstündige STEP-Workshop
als auch der zweitägige BürgerInnenbeirat wurden sehr gut angenommen. Per "Ideenpostkarten"
(wurden dem Amtsblatt im Frühjahr 2013 beigelegt und konnten bei den Workshops ausgefüllt werden) kamen
über 400 Ideen zusammen.
In der nun startenden Feedback-Phase bekommen dann alle Bürgerinnen und Bürger wieder die Gelegenheit,
auf den präsentierten Zwischenbericht zu reagieren und verbliebene Diskussionspunkte zu besprechen. Der Feedback-Prozess
soll wie geplant im Sommer dieses Jahres abgeschlossen sein. Der so entstandene Stadtentwicklungsplan wird dann
Ende 2014 dem Gemeinderat zur Abstimmung vorgelegt.
Alle Informationen zur Bürgerbeteiligung und zum Stadtentwicklungsplan, inklusive der Protokolle der einzelnen
Workshops sowie den Zwischenbericht als Download sind auf der Homepage der Freistadt Eisenstadt zu finden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/31806eisenstadt.htm
20 Jahre BFI Eisenstadt
In Eisenstadt wurde am 16.06, das 20 jährige Bestehen der BFI Servicecenter Eisenstadt gefeiert. Sozial-
und Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar, einer von zahlreichen Gästen, gratulierte zum runden Jubiläum
und wies auf die zentrale Rolle des BFI Burgenland im Bereich der Ausbildung und Qualifizierung von Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmern hin: "Das BFI Burgenland zählt zu den innovativsten und erfolgreichsten Institutionen
im Bereich der Aus- und Fortbildung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ist bei den Tätigkeitsbereichen
Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik ein zuverlässiger Partner der burgenländischen Landespolitik."
"Die Krise der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt macht immer mehr deutlich, dass Wissen, Ausbildung und Qualifikation
der Schüssel für einen Arbeitsplatz, für dauerhafte Beschäftigung ist. Das BFI leistet auf
diesem Gebiet sehr wertvolle Arbeit - hier im Bezirk Eisenstadt seit nunmehr 20 Jahren", so Rezar...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/41706blmsBfi.htm
Digitale Stadtinformation für Oberwart
Am Wochenende ein freies Hotelzimmer suchen? Zu später Stunde über aktuelle Veranstaltungen in der
Stadt erkundigen oder Hilfe vom Bürgerservice in Anspruch nehmen? In Oberwart kein Problem. Denn seit Anfang
Juni können BürgerInnen und TouristInnen Informationen der Stadt Oberwart schnell, aktuell und einfach
über Touch Screen auf einer modernen Digilight-Säule einholen. Am Hauptplatz direkt vor dem Rathaus steht
diese von 7 Uhr morgens bis 23 Uhr am Abend zur Verfügung.
Die Stadtgemeinde Oberwart ist neben Neusiedl am See und Oberpullendorf die dritte Gemeinde im Burgenland, die
das digitale Stadtinformationssystem in Kooperation mit der österreichischen Firma "Digilight Werbe-und
Netzwerk GmbH" verwendet.
Bürgermeister Georg Rosner ist begeistert: "Mit der Digilight-Säule bieten wir Einheimischen als
auch Besuchern eine zusätzliche Serviceleistung, die nahezu rund um die Uhr abrufbar ist. Über den Touchscreen
können Benutzer relevante Informationen gezielt suchen und auch auf ein Smartphone downloaden. Die Stadtgemeinde
Oberwart ist modern und geht mit der Zeit."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/22006oberwart.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Standort Österreich gemeinsam weiterentwickeln
Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat gemeinsam mit der Industriellenvereinigung
und den Vorstandschefs führender Unternehmen eine neue Standortstrategie für heimische Leitbetriebe lanciert.
In die Erarbeitung sind mehr als 20 CEOs direkt eingebunden, darunter als eigene Themenfeldleiter Sabine Herlitschka,
Vorstandsvorsitzende von Infineon Technologies Austria, Peter J. Oswald, CEO Mondi Europe & International,
Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, Geschäftsführerin Fronius International GmbH, Günther
Apfalter, President Magna International Europe sowie voestalpine-Generaldirektor Wolfgang Eder. Die erste Arbeitssitzung
hat am 23.06. stattgefunden. "Starke Leitbetriebe sichern Wachstum, Beschäftigung und Innovation und
sind in der Wertschöpfungskette eng mit hunderten kleinen und mittleren Unternehmen vernetzt. Daher müssen
wir die Rahmenbedingungen für sie schrittweise verbessern, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein",
begründet Mitterlehner die neue Initiative, die auch im Regierungsprogramm vorgesehen ist. "Wir wollen
damit eine differenzierte Aufarbeitung der Herausforderungen ermöglichen und den Standort gemeinsam weiterentwickeln.
Das sichert Wachstum, Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Land", so Mitterlehner.
"Österreich liegt mit einem Industrieanteil von 18,3 Prozent deutlich über dem EU-Schnitt von 15,2
Prozent, hat aber noch viel Potenzial nach oben. Zudem wird der internationale Wettbewerb mit anderen, stärker
wachsenden Weltregionen außerhalb der EU immer schärfer. In diesem Sinne müssen wir das Umfeld
für Leitbetriebe in Österreich und Europa verbessern und haben die Strategie bewusst international ausgerichtet.
Inhaltlich geht es dabei auch um neue Trends wie zum Beispiel Industrie 4.0", so Mitterlehner. Ein besonders
wichtiger Aspekt ist darüber hinaus, dass 80 Prozent der Leitbetriebe regelmäßig mit Fachhochschulen
und Universitäten kooperieren, die ihre wichtigsten Forschungspartner darstellen. "Daher wollen wir auch
den Innovationszyklus gezielt stärken und dafür die Chancen unserer neuen Ressortstruktur nützen",
betont Mitterlehner.
Am 24.06. wird das Strategiekonzept dem Ministerrat zur Beschlussfassung vorgelegt, die Ergebnisse der neuen Strategie
sollen dann im Herbst vorliegen: "Die Standortstrategie soll auf allen Ebenen gelebt werden und nicht nur
als Anspruch am Papier stehen bleiben. Neben konkreten Maßnahmen geht es uns auch darum, die Wertschätzung
für Leitbetriebe in der Gesellschaft zu heben", so Mitterlehner.
"Als Industriellenvereinigung widmen wir uns seit zehn Jahren intensiv dem Thema Leitbetriebe, deren Bedeutung
in unzähligen Studien belegt wird. Internationale Leitbetriebe sind das Herzstück der innovativen Industrie
und Kernsubstanz der Volkswirtschaft. Jeder Leitbetrieb unterhält Kooperationsbeziehungen mit durchschnittlich
900 verbundenen KMU", hebt Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV) hervor.
So würden 33 ausgewählte, weltmarktführende Leitbetriebe in Österreich unter anderem für
eine gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung von 15 Milliarden Euro sowie 214.000 Arbeitsplätze stehen, ebenso
für 1,1 Milliarden Euro an Ausgaben für Forschung und Entwicklung und jeden sechsten Euro, der in Österreich
durch Export erwirtschaftet wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/12306bmwfwStandort.htm
Steiermark und Red Bull als perfekte Gastgeber
Das erste Formel 1-Wochenende nach der Rückkehr der Königsklasse des Automobilsports in die Steiermark
nach Spielberg ist Geschichte. Die Landeshauptleute Franz Voves und Hermann Schützenhöfer zogen daher
eine sehr positive Bilanz: "Die Steiermark und die Veranstalter von Red Bull haben sich der Weltöffentlichkeit
als perfekte Gastgeber präsentiert. Diese Werbung für unser Land ist unbezahlbar!"
Der Dank der Landeshauptmänner gilt besonders den regionalen Verantwortungsträgern, allen Behörden
und Sicherheitskräften, den Gastgebern und Menschen des Murtals, den Mitarbeitern von Red Bull und dem Projekt
Spielberg und natürlich auch allen Gästen, die diesen Grand Prix am letzten Wochenende zu so einem großartigen
und einzigartigen Ereignis gemacht haben. Der größte Dank gebührt aber natürlich dem frisch
gebackenen Ehrenringträger der Steiermark, Dietrich Mateschitz.
"Mateschitz hat auf allen Gebieten Wort gehalten. Er hat den Red Bull-Ring in die Steiermark gebracht, er
hat in der Region für einen Aufbruch gesorgt, dessen positive Auswirkungen immer noch nicht hoch genug eingeschätzt
werden können. Dafür gilt ihm der Dank des Landes", so die Landeshauptleute Voves und Schützenhöfer
unisono.
Landeshauptmann und Sportreferent Franz Voves schwärmte nach dem Rennen von einem "perfekt organisierten
Grand Prix, der von einem motorsportbegeisterten Publikum, wie man es kaum wo findet, getragen wurde. Ein großes
Dankeschön an Didi Mateschitz". Ebenso begeistert war LH-Vize Schützenhöfer: "Ich bin
fasziniert und überglücklich, der Grand Prix hat meine Erwartungen übertroffen. Was Dietrich Mateschitz
hier hingestellt hat, ist weltweit einzigartig. Wir sind ihm außerordentlich dankbar für seine Initiativen!"
Der Charme und die Herzlichkeit der Steiermark werde vor allem von den Rennfahrern und Journalisten gewürdigt
und gelte daher als Alleinstellungsmerkmal in dieser Dimension.
Auch der wirtschaftliche Erfolg für die Steiermark durch die Formel 1 ist unbestritten. Wirtschaftslandesrat
Christian Buchmann hat zuletzt von knapp 500 Vollzeitarbeitsplätzen durch das Projekt Spielberg und Investitionen
nur durch den Grand Prix von über 60 Millionen Euro für die Region Murtal berichtet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/12306stmkSpielberg.htm
Wirtschaftspolitische Gespräche
Steuern sollten einfach, effizient und fair sein. In der Realität wirken sich Steuern wesentlich auf das
Verhalten von Haushalten und Unternehmen aus. Daher ist die Frage nicht, was zu besteuern ist, sondern was nicht
besteuert werden soll. Zu diesen Themen diskutierten am 16.06. im Rahmen der Wirtschaftspolitischen Gespräche
der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und des Instituts für Höhere Studien (IHS) im Haus der
Wirtschaft die international renommierten Ökonomen Professor Martin Feldstein von der Harvard University,
Professor James Poterba vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Professor Christian Keuschnigg vom
IHS.
WKÖ-Präsident Leitl betonte in seiner Eröffnungsrede, dass "Steuerreformen derzeit das Thema
Nummer eins sind. Dabei geht es darum, wie Besteuerungen zu Wachstum beitragen können." Dies sei besonders
in der aktuellen Situation in Österreich und generell in Europa - mit nur moderaten Wachstumsraten und steigender
Arbeitslosigkeit - wichtig. Priorität müsse sein, die Perspektiven der nächsten Generationen zu
sichern und deren Vertrauen auch in die Politik wieder zu erhöhen. IHS-Chef Christian Keuschnigg skizzierte
unterschiedliche Wege, um Steuern zu reformieren: "Das Ziel lautet: geringere Steuersätze und höhere
Fairness. Die Streichung von selektiven Begünstigungen verbreitert die Steuerbasis und erlaubt niedrigere
Steuersätze. Zusätzliche Einsparungen auf der Ausgabenseite und ein beschleunigter Antritt des Ruhestandsalters
ermöglichen eine Absenkung der Steuerquote und erzeugen stärkere Wachstumsimpulse als eine aufkommensneutrale
Reform mit neuen Steuern anderswo."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/41706Apwk.htm
Wien: Nächtigungsrekord im Mai, trotz Russen-Tief
Obwohl im heurigen Mai das Aufkommen aus Russland um ein Viertel einbrach, übertraf Wien mit 1.277.000
Gästenächtigungen das Rekordergebnis des Vergleichsmonats 2013 um 2,8 %. Für Jänner bis Mai
2014 ergibt dies 4,8 Millionen Nächtigungen, das ist ein Zuwachs um 5,5 % gegenüber dem Vergleichszeitraum
2013. Der erst für Jänner bis April 2014 vorliegende Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie
beträgt 169,2 Millionen EURO und ist um 7,6 % höher als in den ersten vier Monaten des Vorjahres.
Der Anstieg von Wiens Nächtigungen um 2,8 % auf 1.277.000 im heurigen Mai ist der besonders starken Entwicklung
einiger Haupt-, aber auch mittelgroßer Märkte zu verdanken. Der Einbruch aus Russland wurde allein schon
durch zweistellige Steigerung aus den USA, Italien und Großbritannien mehr als kompensiert. Positive Beiträge
leisteten unter den Top-Ten auch Österreich, Frankreich und Spanien, während das Aufkommen aus Deutschland,
der Schweiz und Japan unter dem Ergebnis im Mai 2013 blieb. Hervorstechend sind die Zuwachsraten aus asiatischen
Ländern: China (+ 20 % auf 20.000 Nächtigungen,), Südkorea (+ 15 % auf 13.000), Südostasien
(+ 23 % auf 13.000). Doch auch die Türkei legte kräftig zu (+ 28 % auf 12.000) ebenso die skandinavischen
Märkte Schweden (+ 18 % auf 13.000), Finnland (+ 27 % auf 8.000) und Norwegen (+ 33 % auf 7.000)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/22006rkNaechtigungen.htm
Gute Öffi-Verbindung nach Wien treibt Baugrundstückspreise hinauf
In Niederösterreich sind die Preise für Baugrundstücke auch 2013 wieder gestiegen. Wie aus dem
jüngsten Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer Österreich hervorgeht, gab es im Vorjahr einen
Zuwachs um 2,7 Prozent auf durchschnittlich knapp 127 Euro je Quadratmeter. Im Vergleich der Bundesländer
am stärksten sind die Grundstückspreise in Vorarlberg mit einem Plus von 11,6 Prozent nach oben geklettert.
"In durchschnittlicher Wohnlage verzeichnen die Städte Tulln, Krems, Hollabrunn und Gänserndorf
die höchsten Preisanstiege", erklärt Georg Edlauer, Fachgruppenobmann der Immobilienmakler in der
NÖ Wirtschaftskammer. Diese Städte würden von ihrer voll ausgestatteten Infrastruktur und der sehr
guten Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz profitieren. Insbesondere gelte das für die Stadt Tulln,
streicht Edlauer hervor.
Wie der NÖ Wirtschaftspressedienst erfahren hat, ist der Bezirk Mödling das teuerste Pflaster im Land.
In den Gemeinden südlich von Wien muss man für einen Quadratmeter Baugrund durchschnittlich 401 Euro
bezahlen. Vergleichsweise billig kommen Grundstückkäufer hingegen im Waldviertel davon. Laut Immobilienpreisspiegel
kostet der Quadratmeter in Waidhofen/Thaya nur 26,7 Euro, in Gmünd 28,4 Euro und in Horn 42,5 Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/12306noewpd.htm
-->>> CHRONIK
Hohe Zufriedenheit der Fahrgäste mit den Wiener Öffis
Wie jedes Jahr ließen die Wiener Linien auch 2013 eine für die Wiener Bevölkerung repräsentative
Umfrage der deutschen Firma Omnitrend zum Mobilitätsverhalten und der Zufriedenheit mit dem Öffentlichen
Verkehr durchführen. Dafür wurden 2.000 Wienerinnen und Wiener über verschiedene Aspekte des öffentlichen
Verkehrs befragt. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Rund 98% aller Befragten sind mit dem Angebot und
Service der Wiener Linien zufrieden und bewerten es mit "sehr gut", "gut" bzw. "eher gut".
Die Befragten bewerten die Wiener Linien mit der sehr hohen Durchschnittsnote 1,8.
Verbesserungen zeigen sich z.B. bei der Beurteilung der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit von U-Bahn,
Bim und Bus sowie bei der Sauberkeit in den Fahrzeugen. Auch das Auftreten der Fahrer und das Platzangebot erhielten
mehr Zuspruch als im Jahr davor. 71% der Befragten sind der Meinung, dass sich der öffentliche Verkehr in
Wien in den letzten vier Jahren verbessert hat. Fast zwei Drittel glauben an weitere Verbesserungen in der Zukunft.
Aktuell investieren die Wiener Linien sowohl in den Ausbau des Netzes (U1-Verlängerung bis Oberlaa, Modernisierungsprojekte
an der U6 und U4) als auch in neue Fahrzeuge.
Besonders zufrieden sind die Wiener mit der Fahrtenhäufigkeit der U-Bahn (97%), dem Linien- und Streckennetz
(93%) sowie der Verfügbarkeit von Sitzplätzen in den Fahrzeugen (ca. 90%). "Die Wiener Bevölkerung
stellt dem öffentlichen Nahverkehr auch heuer wieder ein sehr gutes Zeugnis aus. Das bestätigt, dass
die laufenden Investitionen und der Ausbau des Angebots richtig und notwendig sind", so Öffi-Stadträtin
Renate Brauner. 39 Prozent aller Wege in Wien wurden 2013 laut Modal Split mit den Öffis zurückgelegt,
vor 20 Jahren waren es nur 29 Prozent...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/22006rkWrLinien.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Proteine im Harn könnten wichtige Rolle bei Belastungs-Inkontinenz spielen
Inkontinenz ist die häufigste chronische Erkrankung weltweit. Rund zehn Prozent der ÖsterreicherInnen
sind betroffen. Dennoch ist dieses Thema nach wie vor tabu: Zwei von drei Betroffenen sprechen nicht darüber
und stehen damit einer erfolgreichen Behandlung im Weg. Die Belastungs-Inkontinenz, bei der es zu unwillkürlichem
Harnabgang etwa beim Husten, Lachen oder Niesen kommt, ist mit 60 Prozent aller Fälle die häufigste Form.
Wie sie entsteht, ist weitgehend unerforscht. WissenschafterInnen der MedUni Wien konnten nun zeigen, dass Proteine
im Harn eine wichtige Rolle spielen könnten.
ForscherInnen der Universitätsklinik für Frauenheilkunde, der Core Facilities Proteomics und des Instituts
für Labormedizin (KILM) der MedUni Wien untersuchen in laufenden Studien das Proteom im Harn, also die Gesamtheit
aller Proteine - im Vergleich von Menschen mit und ohne Belastungs-Inkontinenz. Das erste Ergebnis: "Menschen
mit Harn-Inkontinenz haben mehr und andere Proteine. Es zeigt sich auch, dass gewisse Entzündungsmechanismen
eine Rolle spielen und dass Proteine beteiligt sind, die auf eine vorangegangene Zellumwandlung hinweisen",
sagt Heinz Kölbl, Leiter klinischen Abteilung für Allgemeine Gynäkologie und gynäkologische
Onkologie an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde der MedUni Wien.
Diagnostisch könnte das zukünftig dazu führen, dass man im Proteom ablesen könnte, wer gefährdet
ist, eine Harn-Inkontinenz zu entwickeln und wer nicht. "Aber hauptsächlich erwarten wir uns darüber
Aufschlüsse, wie diese Krankheit überhaupt entsteht", sagt Kölbl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/31806meduniWien.htm
Laserphysik auf den Kopf gestellt
Ein System aus gekoppelten Lasern wurde an der TU Wien hergestellt, das sich völlig paradox verhält:
Bei verstärkter Energiezufuhr schaltet sich das Laserlicht aus und bei weniger Energie schaltet es sich ein.
Schallwellen verhallen, Wasserwellen verebben, ein Lichtstrahl wird von einer Wand verschluckt. Dass Wellen absorbiert
werden ist ein ganz alltägliches Phänomen. Trotzdem erkannte die Physik erst in den letzten Jahren, welche
neuen Möglichkeiten sich ergeben, wenn man diesen Verlust von Energie nicht als lästiges Ärgernis,
sondern als erwünschten Effekt betrachtet. An der TU Wien wurde nun ein System aus zwei gekoppelten Lasern
hergestellt, bei dem die Balance aus Energiezufuhr und Verlust zu einem paradoxen Verhalten führt: Zusätzliche
Energie kann den Laser ausschalten, oder eine Reduktion der Energie den Laser einschalten. Auf diese Weise könnte
man logische Schaltungen bauen, die mit Licht funktionieren. Im Fachjournal "Nature Communications" wurde
das entsprechende Experiment nun präsentiert.
"Normalerweise hängt die Lichtintensität eines Lasers auf recht einfache Weise von der Energie ab,
die man hineinsteckt", sagt Prof. Stefan Rotter vom Institut für Theoretische Physik der TU Wien. "Führt
man zu wenig Energie zu, geschieht gar nichts. Überschreitet man eine kritische Schwelle, beginnt der Laser
zu leuchten, und je mehr Energie man zuführt, umso stärker leuchtet er."
Doch es geht auch anders. Zwei mikroskopisch kleine kreisförmige Laser wurden an der TU Wien miteinander gekoppelt,
sodass ein Gesamtsystem entsteht, in dem die komplizierte Balance von Energiezufuhr und Energieverlust erstaunliche
physikalische Effekte hervorruft: Zwei Laser, die sonst leuchten würden, schalten sich gegenseitig aus, wenn
man sie koppelt. Mehr Energie führt dann nicht zu mehr Licht, sondern zu völliger Dunkelheit. Umgekehrt
kann auch eine Reduktion der Energiezufuhr dazu führen, dass plötzlich das Licht angeht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/41706tuWien.htm
Die Angst, der Feind und Wir
Sowohl staatstragende Entscheidungen als auch spontane Reaktionen einfacher Soldaten werden von Gefühlen
mitbestimmt. Dieser Einfluss ist allerdings bislang in der soziologischen Forschung kaum berücksichtigt worden.
Ass.-Prof. Dr. Sabine A. Haring und Ao.Univ.-Prof. i.R. Dr. Helmut Kuzmics vom Institut für Soziologie der
Uni Graz haben Regimentsgeschichten, Tagebücher, Biographien, Autobiographien und literarische Quellen rund
um dem Ersten Weltkrieg detailliert analysiert und facettenreich dokumentiert, welche Rolle Emotionen spielen.
In diesem Zusammenhang wurden unter anderem der Umgang mit Angst und Gefahr, mit Freundschaft und Verlust sowie
die Loyalität zu Kameraden, zum Regiment sowie zu Kaiser und Vaterland untersucht. "Wie vermeidet man
Angst? Welche Funktion hat Scham im Kriegsalltag? Die mehr oder minder bewusste Kontrolle dieser Gefühle ist
bedeutsam für die Erklärung der wichtigsten Vorgänge in Schlacht und Stellungskrieg", erläutert
Helmut Kuzmics. Sie bestimmt die schlachtenentscheidende "Tapferkeit", den begründeten oder unbegründeten
Rückzug, die "Härte" und "Ausdauer" von Soldaten und die Klarheit und Glaubwürdigkeit
des Führungsverhaltens von Offizieren. "Diese Aspekte sind relevant, um menschliches Verhalten besser
zu verstehen und auch vorhersagen zu können", unterstreicht der Soziologe die Bedeutung der Analyse...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/12306uniGraz.htm
Drei START-Preise an Universität Innsbruck
Die Mikrobiologin Sigrid Neuhauser, die Mathematikerin Karin Schnass und der Informatiker René Thiemann
erhalten für ihre Forschung den START-Preis. Die beiden Forscherinnen und der Forscher erhalten für ihre
Projekte eine finanzielle Starthilfe von jeweils bis zu 1,2 Millionen Euro. Der vom Fonds zur Förderung der
wissenschaftlichen Forschung (FWF) vergebene START-Preis ist die höchste Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftler
in Österreich.
Am 16.06. wurden die Preisträgerinnen und Preisträger des START-Preises in Wien bekannt gegeben. Von
den acht jungen Forscherinnen und Forschern, die diese höchste Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftlerinnen
und -wissenschaftler in Österreich erhalten, stammen drei von der Universität Innsbruck. Ihnen stehen
jeweils bis zu 1,2 Millionen Euro für ihre Forschung zur Verfügung. "Drei START-Preise für
unsere Universität von insgesamt acht - das macht mich sehr stolz und zeigt auch die hohe Qualität der
Arbeit unseres wissenschaftlichen Nachwuchses. Trotz teilweise schwieriger Rahmenbedingungen sind wir in der Lage,
unseren Forscherinnen und Forschern ein ausgezeichnetes Umfeld zu bieten", hält Rektor Tilmann Märk
fest...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/41706uniIbk.htm
Universität Wien: Leistungsbericht & Wissensbilanz 2013
Am 17.06. legte die Universität Wien ihren Leistungsbericht 2013 vor. Mit Rektor Heinz W. Engl präsentierten
der Aerosolphysiker Paul Winkler und die Mikrobielle Ökologin Dagmar Wöbken die Leistungen aus Forschung
und Lehre.
Die Universität Wien hat eine zweifache volkswirtschaftliche Verantwortung - sie ist die größte
und vielfältigste Forschungsinstitution sowie die größte Bildungseinrichtung Österreichs:
Mit 12.600 AbsolventInnen 2013 hält die Universität Wien einen neuen Ausbildungsrekord. Im Jahr 2013
betrug das Gesamtbudget EUR 572 Mio. und setzt sich vor allem zusammen aus: EUR 417 Mio. Zuweisungen aus dem Globalbudget
(Bund), EUR 46 Mio. Studienbeitragsersätze (Bund) sowie EUR 77 Mio. Drittmittelerlöse, die seitens der
WissenschafterInnen national und international erfolgreich eingeworben wurden. "Obwohl die FWF-Mittel insgesamt
zurückgingen, gelang der Universität Wien eine weitere Steigerung dieser kompetitiven Mittel auf EUR
40,5 Mio.", kommentiert Heinz W. Engl, Rektor der Universität Wien, und weiter: "In fünf ERC
Grants im Jahr 2013 spiegelt sich unsere Stärke in der Grundlagenforschung wider, damit sind wir international
gut positioniert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/41706uniWien.htm
-->>> KULTUR
Sammellust
Im Jahr 2014 jährt sich der Geburtstag von Erzherzog Leopold Wilhelm (1614-1662) zum 400. Mal. Mit seiner
außergewöhnlichen und umfassenden Sammeltätigkeit leistete er einen wesentlichen Beitrag zur Fülle
und Vielfalt der heutigen weltberühmten Sammlungen des Kunsthistorischen Museums. Aus diesem Anlass widmet
das Museum diesem in der Öffentlichkeit wenig bekannten Mitglied des Hauses Habsburg seine sechste Intermezzo-Ausstellung.
Als jüngster Sohn Kaiser Ferdinands II. wurde Leopold Wilhelm bereits als Kind für den geistlichen Stand
bestimmt. Zur finanziellen Absicherung wurden ihm schon im Alter von 12 Jahren die Bistümer Passau und Straßburg
übertragen; weitere geistliche Würden folgten. Sein Leben war aber vor allem durch den Dreißigjährigen
Krieg geprägt, da Leopold Wilhelm in zwei Perioden den Oberbefehl über die kaiserlichen Truppen führte.
Seine wahre Leidenschaft galt aber nicht dem Krieg, sondern in erster Linie den Künsten. Selbst inmitten der
Kriegswirren schrieb Leopold Wilhelm mit Hingabe italienische Poesie. In einem Gedicht bezeichnete ihn ein Zeitgenosse
als Kämpfer "mit Degen und Feder". Ebenso bekannt war seine Liebe zur Musik.
1647 trat Leopold Wilhelm die Statthalterschaft in den spanischen Niederlanden an. Damals explodierte förmlich
seine Begeisterung für Kunst, und er begann - zur rechten Zeit am rechten Ort und in der Tradition seiner
Vorgänger - leidenschaftlich zu sammeln. Durch die politischen Umbrüche in England - Cromwell übernahm
die Macht, und König Karl I. wurde hingerichtet - kamen zahlreiche englische Sammlungen zum Verkauf, u.a.
in Antwerpen und Brüssel. Leopold Wilhelm erwarb - nicht nur aus dem englischen Angebot - über 500 Kunstkammerstücke
aus Marmor, Bronze und Elfenbein, Skulpturen, Tapisserien, rund 1400 Gemälde und 350 Zeichnungen. Die Sammlung
beeindruckte sowohl durch ihre Quantität, als auch durch ihre Qualität. So gelangten zahlreiche bedeutende
Meisterwerke, u.a. von Jan van Eyck, Francesco Laurana, Giorgione, Tizian, Antico, Raffael und Rubens, in die Sammlung
des Habsburgers. Dabei machte er sich auch als Förderer der damals zeitgenössischen Barockmalerei und
-bildhauerei einen Namen. Mehr als 60 Künstler ließ er in seinem Auftrag arbeiten, darunter bedeutende
Flamen wie David Teniers d.J., Jan Davidsz. de Heem oder Jérôme II. Duquesnoy...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/31806khm.htm
Jüdisches Museum Wien: Stoffe und Geschichten
Das Jüdische Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, präsentiert in der neuen Ausstellung "Stoffe
und Geschichten. Textilien aus den Sammlungen des Jüdischen Museums", ausgewählte Zeremonialobjekte
und sakrale Textilien aus dem Bestand des Museums, wie z.B. Tora-Mäntel und Tora-Vorhänge. Diese können
aufgrund der fragilen Beschaffenheit nicht ständig gezeigt werden. Die Ausstellung, die ab 18. Juni im Extrazimmer
am Standort Dorotheergasse zu sehen ist, widmet sich nun diesen besonderen Objekten.
Frauen hatten bis zum Auftreten der Reformbewegung in der Synagoge zumeist keine aktive Funktion inne, sie spielten
und spielen bis heute jedoch in traditionellen Gemeinden als Stifterinnen von Textilien eine wichtige Rolle. Oft
fertigten sie Tora-Vorhänge, Tora-Mäntel oder andere sakrale Textilien in Handarbeit an. Manche arbeiteten
sogar ihre Hochzeitrobe zu einem Tora-Mantel um, was als besonders wohltätig galt. Die gestickten hebräischen
Inschriften "erzählen" von den Stifterinnen und ihren Familien, von persönlichen und historischen
Ereignissen. Die Textilien des Jüdischen Museum Wiens bilden einen der größten Bestände innerhalb
der hauseigenen Sammlung. Aus konservatorischen Gründen können diese jedoch nicht ständig gezeigt
werden. Daher macht es sich diese Ausstellung nun zur Aufgabe, ausgewählte Stücke des textilen Bestands
zu zeigen und ihre Bedeutung für das Museum deutlich zu machen. Die ausgestellten Objekte im Jüdischen
Museum Wien geben nicht nur historisches Zeugnis von ihrer Entstehungszeit ab, sondern bergen auch die oft spannenden
Geschichten ihrer Stifterinnen.
Im jüdischen Kultus dienen Textilien primär zum Verhüllen von Gottes Wort, denn durch sie wird es
von allem Profanen getrennt. Die aufwendige dekorative Gestaltung der Stoffe bringt die Verehrung Gottes zum Ausdruck
und soll gleichzeitig den Gläubigen an die Erfüllung seiner Pflichten erinnern. Textilien für den
kultischen Gebrauch gelangten und gelangen auch heute noch meist als Spende in den Besitz einer Gemeinde, oft treten
Privatpersonen, Ehepaare oder ganze Familien als StifterInnen hervor. Die Spende gilt als Ausdruck der Frömmigkeit
des Donators und wird häufig aus einem privaten Anlass wie einer Bar Mizwa, eines Jubiläums, aber auch
zu Feierlichkeiten innerhalb der Gemeinde angefertigt. Frauen waren und sind oft monate- oder auch jahrelang mit
der Herstellung beschäftigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/41706rkJmw.htm
Martha Jungwirth-Retrospektive
Die Kunsthalle Krems widmet der 1940 in Wien geborenen, großen Einzelgängerin der österreichischen
Kunstszene die erste Retrospektive mit Werken aus fünf Jahrzehnten. Nach ihrem Studium an der Hochschule für
angewandte Kunst in Wien (1956-1963) tritt sie mit Arbeiten in unterschiedlichen Medien wie Bleistiftzeichnungen,
Aquarellen sowie Arbeiten in Öl und Tusche an die Öffentlichkeit. Bereits früh folgen Auszeichnungen
wie der "Theodor-Körner-Preis" (1964) oder der "Joan-Mirò-Preis" (1967). 1968 zählt
sie als einzige Frau zu den Gründungsmitgliedern der losen Gruppe der "Wirklichkeiten". Allerdings
beschritt Jungwirth mit ihrer bereits damals zwischen gestisch-abstrakten und gegenständlichen Kompositionen
hin und her oszillierenden Malerei konsequent einen eigenständigen und unverwechselbaren Weg.
Thematisch kreiste ihr zeichnerisches Werk anfänglich um das soziokulturelle Umfeld der Frau. Zyklen mit Titeln
wie "Hausfrauen-Maschinen" (1975) oder "Die Schwarze Küche" (1976) lassen feministische
Ansätze vermuten; vielmehr jedoch faszinierte Jungwirth dabei das Innenleben von Alltagsgeräten, nicht
zuletzt inspiriert durch die Strenge der Architekturzeichnungen eines Mies van der Rohe. Mit diesen wie Röntgenbilder
anmutenden Zeichnungen von Haushaltsgeräten rückte Jungwirth 1977 auf der documenta 6 in Kassel erstmals
in den Blickpunkt der internationalen Kunstszene.
Neben Alltagsgegenständen sind reale Vorlagen wie Stadt- oder Landschaftsdarstellungen eine Inspirationsquelle
oder - wie die Künstlerin es formulierte - ein "Vorwand", um persönliche, visuelle Eindrücke
festzuhalten. Jungwirths Werke haben immer eine in der Realität vorgefundene Situation zur Grundlage, die
als Stimulus fungiert und aus deren Seherlebnis die Künstlerin ihren Schaffensprozess generiert. Dabei geht
es ihr nie um eine Rekonstruktion, sondern immer um eine Reflexion auf die Wirklichkeit...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/12306kunsthalleKrems.htm
steirischer herbst 2014
"I prefer not to … share!" Ich ziehe es vor, nicht zu teilen. Wenn der steirische herbst mit seinem
Leitmotiv 2014 Anleihen an Herman Melvilles Verweigerer Bartleby nimmt, dann weil wir zerrissen sind - zwischen
dem Wissen, dass wir mehr teilen und gleichzeitig auf mehr verzichten müssen, wenn wir das Auseinanderdriften
der Reichsten und Ärmsten auf diesem Planeten stoppen wollen. Wir wissen, dass wir selbst im Konkreten und
Privaten umkehren müssen, unsere Konsumgewohnheiten, das Ausbildungs- und Karrieredenken für unsere Kinder
einem ethischen Realitätscheck unterziehen müssen. Und wir müssen uns fragen, wie weit wir bereit
sind, Konsequenzen aus unseren politischen Überzeugungen auch im Alltag zu ziehen.
Teilen kann auch Zwang sein. Sharen heißt das in Zeiten von Social Media. Das Nicht-Teilen ist im digitalen
Heute nicht mehr vorgesehen. "Gefällt mir"? Wohin gehe ich heute, wenn ich nicht teilen will, wenn
ich mich nicht mitteilen, nicht vernetzen will, wenn ich raus will aus der Großgemeinschaft vermeintlicher
Freunde und Communitys? Diese Gedanken durchziehen einmal offensichtlicher, dann wieder versteckter oder um die
Ecke kommend den steirischen herbst 2014.
Communitys werden schon am Eröffnungstag erprobt: Die legendäre Needcompany unter Jan Lauwers und Grace
Ellen Barkey gestaltet eine Performance-Nacht - eine Festivaleröffnung als Drahtseilakt ohne Netz, ein singuläres
Ereignis, in dem die Grenzen zwischen Kunst und Unterhaltung verschwimmen werden - "All Tomorrow's Parties
I+II". Oder im Festivalzentrum, das am Tag darauf eröffnet, heuer im Palais Wildenstein in der Paulustorgasse.
Ein Ort, der von allen geteilt wird - Künstlern, Publikum, Festivalmachern. Er wird von den Grazer Architekten
Supersterz + .tmp architekten gestaltet, wobei eines ihrer Hauptmotive der Hinterhof sein wird, als "Fortress
of Backyards" wird er zum Spielraum für persönliche Tätigkeiten und Rituale, für neue
und ungewohnte Nachbarschaften, zum Schauplat! z von Handwerkern, Pfuschern und Tüftlern. Auch die herbst-Ausstellung
2014 ist im Festivalzentrum untergebracht: "Forms of Distancing. Repräsentative Politik und die Politik
der Repräsentation", kuratiert von Luigi Fassi und Stefano Collicelli Cagol, widmet sich einem speziellen
Aspekt des Leitmotivs, nämlich dem Abstand-Nehmen, dem Verzicht, zu allem sofort Stellung zu nehmen und dadurch
unabhängigem Denken mehr Platz einzuräumen. Gegenüber wird in der Antoniuskirche Dennis Fesers Filminstallation
"Rauhnacht" eröffnet, die das Festival heuer auch an seine Stationen außerhalb von Graz begleiten
wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/22006steirischerHerbst.htm
"Die schöne Helena oder Homers Albtraum"
Am 22. Juni feiert das Sommertheater auf der Franzensburg Premiere. Gezeigt wird die Komödie "Die
schöne Helena oder Homers Albtraum" frei nach J. Offenbach. Die Freiluftbühne in Laxenburg steht
heuer wieder ganz im Zeichen der Komödienspiele. In diesem Jahr bringt Intendant Adi Hirschal das Publikum
mit "Die schöne Helena oder Homers Albtraum" zum Lachen. Darin erhält Homer, der Dichter-Superstar
seiner Zeit, von der Liebesgöttin Venus höchstpersönlich den Auftrag, eine Liebesgeschichte zu schreiben.
Es entsteht eine komödiantische Parodie über die Phänomene Schicksal, Vorbestimmung und WeissagungsKraft.
Die Vorstellungen des Kultursommer Laxenburg finden jeweils
Samstag und Sonntag von 22. Juni bis 24. August 2014 um 16:30 Uhr statt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/31806wienholding.htm
1.300 MusikerInnen beim 8. Jugendmusikfestival "Summa Cum Laude"
Österreichs größtes internationales Jugendmusikfestival für Chöre, Orchester und
Symphonic Bands findet vom 4. bis 9. Juli 2014 zum achten Mal in den schönsten Konzertsälen Wiens und
den umliegenden Regionen statt. Über 1.300 junge Musiker und Musikerinnen aus 16 Ländern und 5 Kontinenten
machen das Festival zu einem der bedeutendsten Festivals seiner Art in Europa. An 5 Tagen treten 32 Orchester,
Chöre und Symphonic Bands in Wien, Niederösterreich und im Burgenland sowie in den Nachbarländern
Slowakei, Tschechien und Ungarn auf.
"Wir sind stolz darauf, die musikalische Jugend der Welt von Australien bis Südafrika an den ersten Wiener
Musikadressen, wie dem Musikverein, dem Konzerthaus, dem Haus der Musik, dem Stephansdom, der Hofburg und dem MuTh
präsentieren zu können." freut sich der künstlerische Leiter Jürgen Partaj.
Vom 5. bis 7. Juli werden im MuTh, dem Konzertsaal der Wiener Sängerknaben, ganztägig Konzerte von Chören,
Orchestern und Bands aus Australien, Neuseeland, Kanada, USA, Israel, Malaysia, Russland, Singapur, Südafrika
und diversen europäischen Ländern zu hören sein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/31806scl.htm
Waves Vienna & Waves Bratislava
Von 1. bis 5. Oktober 2014 findet Wiens Club- und Showcase-Festival Waves Vienna zum vierten Mal statt - Waves
Bratislava nun zum zweiten Mal. 12 Bühnen im ersten Wiener Gemeindebezirk entlang des Rings und 10 Bühnen
in der Innenstadt von Bratislava werden 4, respektive 2 Tage lang von neuen Talenten und bereits etablierten
Acts bespielt.
Dabei wird Waves heuer wieder zwei Gastländer willkommen heißen. Getreu dem Motto ?East Meets West"
werden im Live-Programm verstärkt Acts aus Kroatien und den Niederlanden auftauchen. Darüber hinaus widmet
die Waves Music Conference einen Teil ihres Programms den Musikmärkten und -szenen dieser beiden Länder.
Die Waves Music Conference wird am Donnerstag, den 2. Oktober an der Universität für Musik und darstellende
Kunst in Wien, gemeinsam mit den Vienna Music Business Research Days, und am Freitag, den 3. Oktober im Hotel Crowne
Plaza in Bratislava stattfinden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/22006AwavesVienna.htm
Ringturmverhüllung im Zeichen zweier Jubiläen
Das Stift Klosterneuburg und der Wiener Städtische Versicherungsverein sind seit langem in Partnerschaft
verbunden. Anlässlich der heurigen Jubiläen 900 Jahre Stift Klosterneuburg und 190 Jahre Wiener Städtische
Versicherungsverein wurde mit der Ringturmverhüllung in Wien von Prof. Arnulf Rainer ein Kunstwerk geschaffen,
das die Verbindung dieser beiden Institutionen sichtbar macht. Eröffnet wurde die Verhüllung des Ringturms
am 16.06. im Beisein von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Landeshauptmann Dr. Michael Häupl, Bürgermeister
von Wien, Bundesminister Dr. Josef Ostermayer, Dr. Günter Geyer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen
Versicherungsvereins, Abtprimas Propst Bernhard Backovsky und Margit Fischer.
Landeshauptmann Pröll bedankte sich für die Einladung, der er aufgrund der beiden Jubiläen sehr
gerne nachgekommen sei. Es scheine, als ob man es mit einem Widerspruch zu tun hätte, da Verhüllung bedeute,
etwas zu verstecken, hier sei aber durch die Kunstaktion das Gegenteil der Fall. Diese Kunstaktion sei "zweifelsohne
symbolhaft". Sie sei "Bekenntnis zu einer sehr wechselvollen Geschichte". "Gerade das Stift
Klosterneuburg hat für uns im Land Niederösterreich eine besondere Bedeutung, da es die Landesidentität
dokumentiert", so der Landeshauptmann. Diese gebe "am Weg nach vorne Orientierung". Pröll hielt
fest, dass wir die Aufgabe hätten, "das Erbe so zu hegen und zu pflegen, um es an die kommenden Generationen
weiterzugeben".
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/41706nlkRingturm.htm
Mailath: Vergessene Autorinnen sichtbar machen
"Autorinnen feiern Autorinnen" lautet der Titel einer neuen Initiative der Stadt Wien, die sich gegen
die Dominanz von männlichen Autoren in der Literaturgeschichtsschreibung wendet und ihren Blick gezielt auf
das OEuvre von Wiener Autorinnen wirft. Bei der Auftaktveranstaltung am 18.06. im Wiener Rathaus würdigte
Marlene Streeruwitz in einer rund einstündigen Rede das außergewöhnliche Werk und Wirken der großen
Bertha von Suttner (1843-1914), die als erste Frau den Friedensnobelpreis erhielt und deren Tod sich am 21. Juni
2014 zum 100. Mal jährt. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
"Bertha von Suttner gilt heute als Utopistin, die eine überragende Rolle sowohl in der österreichischen
Geschichte als auch international einnimmt", erklärte Mailath. "Die Schriftstellerin, Politikerin,
Journalistin und Pazifistin setzte sich unermüdlich für den Weltfrieden ein. Bertha von Suttners pazifistischer
Roman 'Die Waffen nieder', im Geburtsjahr von Adolf Hitler verfasst, besitzt leider immer noch traurige Aktualität,
wenn wir beispielsweise heute in die Ukraine blicken. Der heutige Abend ist daher neben der Würdigung einer
großen Frau auch das gemeinsame Bekenntnis zu Friede, Kunst, Kultur und Demokratie", so der Kulturstadtrat.
Anlass für die Initiative "Autorinnen feiern Autorinnen" ist die überproportionale Benennung
von Auszeichnungen, Veranstaltungen oder Vereinigungen im Literaturbereich nach renommierten männlichen Künstlern.
So erhielten in den letzten zwanzig Jahren zum Beispiel 15 Männer und nur sechs Frauen den Preis für
Literatur; mit dem H.C. Artmann Preis wurden bisher überhaupt nur Männer ausgezeichnet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/31806rkMailath.htm
Literatur-Sommer in Klagenfurt beginnt
Transparente und pinke Liegestühle mit Zitaten bekannter Autoren verraten es bereits: in wenigen Tagen
beginnt die literarische Hochsaison in Klagenfurt. Bereits im Vorfeld der "Tage der deutschsprachigen Literatur"
um den von der Stadt Klagenfurt gestifteten Ingeborg Bachmann-Preis findet in der Kärntner Landeshauptstadt
ein breit gefächertes Kulturprogramm statt - die Stadt wird zum großen Leseplatz!
Wie schon in den Vorjahren stößt man im Vorfeld der "Tage der deutschsprachigen Literatur"
in der Innenstadt auf Schritt und Tritt auf Literatur: Oberkopfbehänge mit Zitaten bekannter Schriftsteller,
Liegestühle mit Bachmannzitaten und Literaturveranstaltungen im öffentlichen Raum prägen das Stadtbild.
Auch die städtische Kulturabteilung setzt im Sommer 2014 ihren Fokus wieder auf Literatur und bringt sie,
sofern das Wetter hält, auf die Straße.
Gerade erst bezog die neue Stadtschreiberin Nadine Kegele, Publikumspreisgewinnerin der TDDL 2013, das Stadtschreiberatelier
und erhielt Antonio Fian den neu ins Leben gerufenen Humbert-Fink-Literaturpreis, werden schon weitere Literaturschaffende
- die Teilnehmer des 18. Klagenfurter Literaturkurses - erwartet. Auch das literatur.pic.nic. hat sich bestens
etabliert und zieht zahlreiche Literaturfans in den Norbert-Artner-Park.
Ein besonderer Höhepunkt ist die bereits zum vierten Mal vom kulturRaum Klagenfurt veranstaltete Lesereihe
"Literatur after work"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/31806klagenfurt.htm
Vertragsverlängerung von Rudolf Buchbinder um drei Jahre
Rudolf Buchbinder wird bis Ende 2018 künstlerischer Leiter von Grafenegg bleiben. Buchbinders Vertrag
wurde dieser Tage um vorerst weitere drei Jahre verlängert und beinhaltet die künstlerische Leitung der
Sommernachtsgala, der Sommerkonzerte, sowie des Grafenegg Festivals.
"Wir haben viel erreicht und uns für die Zukunft noch mehr vorgenommen. Nach dem Ausbau des Festivals
im Vorjahr, der Gründung des European Music Campus in diesem Sommer, planen wir intensiv an der Jubiläumssaison
2016 und darüber hinaus. Ich habe in Grafenegg einen Ort, ein Team und Rahmenbedingungen gefunden, die ideal
zu meinen künstlerischen Ideen passen und deren Potential noch lange nicht erschöpft ist. Mein erstes
Ziel, in Grafenegg eines der bedeutendsten Orchesterfestivals Europas entstehen zu lassen, habe ich erreicht. In
den nächsten Jahren möchte ich in Grafenegg ein internationales Musikzentrum aufbauen, mit dem European
Music Campus setzen wir heuer einen entscheidenden Schritt. Ich brenne darauf, diese Ideen in Grafenegg umsetzen
zu können", blickt Rudolf Buchbinder entschlossen in die gemeinsame Zukunft...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0614/W3/41706grafenegg.htm
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