Ausgabe Nr. 853 vom 14. Juli 2014                        Hier klicken für Abonnement


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>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

 

Faymann zum Nahen Osten: Deeskalation und friedliche Lösung in den Mittelpunkt stellen
"Die aktuelle Situation und die Entwicklung der Lage im Nahen Osten sind höchst besorgniserregend", so Bundeskanzler Werner Faymann. Neben einem sofortigen Ende der Gewaltspirale gelte es auch, Wege der Deeskalation zu beschreiten, um wieder zurück zu friedlichen Lösungen zu finden. "Nur wenn der Friede im Mittelpunkt steht, ist es möglich, dass der Nahe Osten als Region stabilisiert wird. Eine weitere Destabilisierung nützt nur radikalen Kräften und ist eine besondere Bedrohung für die Schwächsten in der Gesellschaft. Das gilt es zu verhindern."
Faymann unterstrich, dass nur eine 2-Staaten-Lösung dauerhaft für Frieden sorgen könne. "Die friedliche Koexistenz zweier unabhängiger demokratischer Staaten, getragen von Respekt und Sicherheit für beide, ist langfristig die einzige Möglichkeit, um die immer wiederkehrende Gewalt zu beenden."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/11407AbpdFaymann.htm

Kurz fordert sofortiges Ende der Gewalt im Nahen Osten
Bundesminister Sebastian Kurz sprach sich erneut für ein sofortiges Ende der Gewalt im Nahen Osten aus. "Die Eskalationsspirale der letzten Tage ist sehr bedrohlich. Ein sofortiges Ende der Gewalt ist daher das Gebot der Stunde." In diesem Zusammenhang verwies Kurz auch auf die Bedeutung des Fastenmonats Ramadan, der für Muslime auch als Monat des Friedens gilt.
"Mein Mitgefühl gilt jedenfalls den Opfern des Konflikts, insbesondere den Zivilisten. Opfer auf Seiten der Zivilbevölkerung müssen unbedingt vermieden werden. Auch wenn es ein legitimes Sicherheitsinteresse Israels gibt, muss dieses verhältnismäßig sein und im Einklang mit dem humanitären Völkerrecht stehen. Andererseits muss umgehend der fortgesetzte Raketenbeschuss Israels eingestellt werden." Eine weitere Fortsetzung der Gewaltspirale müsse verhindert werden und die Arbeiten an einer Friedenslösung umgehend wiederaufgenommen werden. "Frieden ist möglich", so Kurz abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/11407AbmeiaKurz.htm

Nationalrat: Kurz nimmt Stellung zu Ukraine und Israel
Die aktuellen Krisenherde Ukraine und Israel waren Inhalt zahlreicher Fragen an Außenminister Sebastian Kurz, der am 10.07. im Nationalrat den Abgeordneten Rede und Antwort stand. Kurz war überzeugt davon, dass Gespräche immer mit beiden Seiten geführt werden müssen und Lösungen nur auf dem Verhandlungsweg möglich sind. Weiters in der Fragestunde angesprochen wurden die Schwerpunkte der Außenpolitik, die Maßnahmen im Bereich der Integration, der Auftritt des türkischen Premiers Erdogan in Wien sowie die Mittel für die humanitäre Hilfe und die Entwicklungszusammenarbeit, die von der Opposition als zu gering kritisiert wurden.
Abgeordneter Josef Cap (S) erkundigte sich danach, ob im Sinne einer aktiven Außenpolitik weitere Gespräche mit Russland und der Ukraine geplant sind, um Frieden und Stabilität in dieser Region zu gewährleisten. Außenminister Sebastian Kurz war überzeugt davon, dass Österreich im Rahmen des Europaratsvorsitzes sowie durch die Abhaltung einer Konferenz in Wien, wo die Ukraine und Russland an einen Tisch gebracht wurden, einen positiven Beitrag geleistet hat. Mittlerweile sind die Verhandlungen auf ein anderes Format gehoben worden; es finden nun Gespräche zwischen der Ukraine, Russland, Deutschland und Frankreich statt sowie innerhalb der Kontaktgruppe unter der Federführung der OSZE. Österreich werde weiterhin mit beiden Seiten in Verbindung bleiben und sich für eine langfristige Lösung nach dem Konflikt einsetzen, betonte Kurz. Auch vom ukrainischen Präsidenten Poroschenko, der die Wahl eindrucksvoll gewonnen hat, sind positive Signale ausgegangen, die man anerkennen müsse. Kurz war generell der Meinung, dass in es in der Zukunft eine Art Freihandelszone zwischen Russland und der EU geben sollte, weil davon nicht nur beide Partner profitieren würden, sondern man auch verhindern könnte, dass Länder wie die Ukraine, Moldau, Georgien oder Armenien vor eine Zerreißprobe gestellt würden. Dies sei derzeit zwar noch Zukunftsmusik, räumte der Minister ein, aber gerade in einer Zeit des Konflikts brauche es längerfristige Visionen.
Abgeordnete Christine Muttonen (S) zeigte sich äußerst besorgt über die aktuelle Lage in Israel und wollte wissen, welche Schritte innerhalb der EU geplant sind, um gemeinsam der gegenwärtigen Eskalationsspirale entgegenzuwirken. Dieses Thema werde beim nächsten Ratstreffen der Außenminister am 22. Juli ganz oben auf der Tagesordnung stehen, erklärte Außenminister Sebastian Kurz. Die EU habe nicht nur die Raketenbeschüsse durch die Hamas verurteilt, sondern auch Israel aufgefordert, das berechtigte Sicherheitsinteresse und das Recht auf Selbstverteidigung mit Augenmaß und Verhältnismäßigkeit wahrzunehmen. Entscheidend sei, beide Seiten dazu aufzurufen, die Gewaltspirale nicht weiter voranzutreiben. Eine Lösung des Nahost-Konflikts liege sicher nicht in einer militärischen Auseinandersetzung, sondern nur in Verhandlungen, war Kurz überzeugt. Es sei klar, dass dabei auch die Siedlungspolitik Israels thematisiert werden müsse. Österreich setze sich jedenfalls für die Zwei-Staaten-Lösung ein.
Auf die Frage der ÖVP-Abgeordneten Claudia Durchschlag zum privaten Besuch des türkischen Regierungschefs Erdogan in Wien, der für eine große Unruhe gesorgt hat, erklärte der Außenminister, dass er dies von Anfang an sehr kritisch betrachtet habe. Es bestand die Gefahr, dass dadurch der Wahlkampf nach Österreich getragen wird. Im Rückblick müsse man auch klar sagen, dass dies der Fall war. Als Außen- und Integrationsminister war es ihm ein großes Anliegen, sehr klare Worte zu finden. Er habe versucht, Erdogan die Bedenken Österreichs auch in einem persönlichen Gespräch zu vermitteln und dabei zum Ausdruck gebracht, dass sein Verhalten den Integrationsbemühungen geschadet habe. Denn gerade für Österreicher mit türkischen Wurzeln sei es oft eine Herausforderung, sich in Österreich heimisch zu fühlen und mit der Tatsache umzugehen, verschiedene Identitäten in sich vereinen, hob Kurz hervor. Was die vom Abgeordneten Johannes Hübner angesprochene Problematik angeht, dass offenbar sehr viele Personen nach Zurücklegung ihrer türkischen Staatsbürgerschaft (und der Erlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft) diese neuerlich beantragen, so betreibe sein Ressort eine umfassende Informations- und Aufklärungspolitik in dieser Frage. Sollte ein österreichischer Staatsbürger eine zweite Staatsbürgerschaft annehmen, dann werde ihm die österreichische aberkannt; dies wurde in der Vergangenheit auch immer wieder exekutiert...
Lesen Sie hier über weitere Themen wie humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit, Integration, Burka-Verbot, Alpenraumstrategie und Autobahn-Maut in Deutschland
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/21107ApkKurz.htm

EU-Kommissar Hahn für weitere Funktionsperiode nominiert
Johannes Hahn wird auch in der nächsten Funktionsperiode als österreichisches Mitglied der Europäischen Kommission angehören. Die entsprechende Nominierung erfolgte am 11.07. mehrheitlich im Hauptausschuss mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP nach einem entsprechenden Antrag der Bundesregierung sowie nach einer intensiven Diskussion im vorangegangenen EU-Hauptausschuss, an der auch Hahn teilnahm.
Bundeskanzler Werner Faymann sowie Vizekanzler Michael Spindelegger und Außenminister Sebastian Kurz wiesen auf die hohe Reputation Hahns in Brüssel hin und betonten, dass der österreichische Kommissar für Kontinuität in der zukünftigen Kommission sorgen werde, zumal laut aktuellem Stand nur vier bis fünf der derzeitigen Kommissionsmitglieder ihre Arbeit in der künftigen Funktionsperiode fortsetzen werden. Hahn könne daher seine Erfahrungen einbringen, was eine enorme Unterstützung auch für Jean-Claude Juncker als designierten Kommissionspräsident darstellen werde.
Hahn habe in einem der wichtigsten Bereiche, nämlich der Regionalpolitik, hervorragende Arbeit geleistet, lobte Faymann die Tätigkeit des Kommissars. Dieser habe seine Arbeit immer als eine gemeinsame europäische Aufgabe gesehen. Der Bundeskanzler hob dabei hervor, dass Hahn mit seinen Reformen in der Regionalpolitik dazu beigetragen habe, dem Ziel näherzukommen, überall in der EU durch entsprechende wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen für die Menschen eine lebenswerte Situation zu schaffen. Leider sei man auf diesem Weg durch die Wirtschaftskrise zurückgeworfen worden. Auch habe Hahn darauf geachtet, dass die Fördermittel korrekt eingesetzt werden, merkte Faymann an. Ihm, Faymann, sei vor allem daran gelegen, die Mittel zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, vor allem gegen die Jugendarbeitslosigkeit, einzusetzen.
Die Zusammenarbeit zwischen Bundesregierung und Hahn habe sehr gut funktioniert, unterstrich Vizekanzler Michael Spindelegger. Man habe gemeinsam neue Wege in der Regionalpolitik beschritten. Klein- und Mittelbetriebe könnten nun verstärkt über die EU-Regionalpolitik Förderungen lukrieren. Mit der Entwicklung der Donauraumstrategie habe man in der EU ein Zeichen für eine makroregionale Zusammenarbeit gesetzt, zeigte sich der Vizekanzler zufrieden, der auch den Wunsch und die Hoffnung äußerte, dass Hahn sein Ressort behalten könne. Hahn selbst zeigte ebenfalls Präferenzen dafür, sein bisheriges Aufgabengebiert beibehalten zu können.
EU-Kommissar Hahn äußerte darüber hinaus großes Interesse und die Bereitschaft, die formellen und informellen Gespräche mit dem Österreichischen Parlament zu intensivieren. Dies sei auch vor dem Hintergrund des Vertrags von Lissabon für beide Seiten von enormem Wert, zumal Nationalrat und Bundesrat in der Subsidiaritätskontrolle nunmehr eine starke Rolle innehaben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/11407ApkHahn.htm

Mikl-Leitner: Schulterschluss und gleiche Verteilung in ganz Europa
Unter dem italienischen Vorsitz fand am 8. Juli 2014 ein informelles Innenministertreffen in Mailand statt. Seit 1. Juli 2014 hat Italien die EU-Ratspräsidentschaft inne. Innenministerin Mikl-Leitner diskutierte mit ihren Amtskollegen über Maßnahmen, um die Flüchtlingstragödien im Mittelmeer zu beenden, die Zukunft der inneren Sicherheit auf EU-Ebene sowie Katastrophenschutz.
"Wir müssen den Flüchtlingstragödien im Mittelmeer rasch ein Ende setzen. Menschen, die vor Verfolgung flüchten und Schutz brauchen, müssen eine Möglichkeit haben, lebend nach Europa zu kommen. Damit können wir Leben retten und der Schleppermafia, die ihr Geschäft mit der Not anderer Menschen macht, den Nährboden entziehen", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner. Auch die Mitgliedstaaten seien mit der gegenwärtigen Situation überfordert. 60.000 Menschen seien im ersten Halbjahr über das Mittelmeer nach Europa gekommen.
Die Innenministerin schlug ein gesamteuropäisches Resettlement-Programm vor, das auf zwei Eckpfeilern ruht: "Ein Pfeiler wäre die Prüfung und Auswahl durch UNHCR vor Ort in den Drittstaaten, ob jemand besonders schutzbedürftig ist. Der zweite Pfeiler wäre eine Beteiligung aller EU-Staaten an einer gerechten Verteilung von Flüchtlingen nach einem fixen Schlüssel, unter Beachtung der vorhandenen ungleichen Verteilung", erklärte die Innenministerin. Damit werde tatsächlich Schutzbedürftigen die Möglichkeit gegeben, sicher nach Europa zu kommen. Zugleich würde dadurch der Schleppermafia der Nährboden entzogen, und die Situation auf Malta und Lampedusa entschärft.
Innenministerin Mikl-Leitner forderte ihre Ministerkollegen außerdem auf, zur Analyse des Phänomens der "Foreign Fighters" konsequent nationale Daten an die Analysedatenbank bei Europol zu übermitteln. Europol führt die Daten zusammen und erstellt eine europaweite Auswertung. "Nur wenn alle Mitgliedstaaten ihre Daten teilen, werden wir EU-weit aussagekräftige Analysen über Aktivitäten von ‚Foreign Fighters' bekommen, die eine solide Grundlage für zielgerichtete Gegenmaßnahmen sind", sagte Mikl-Leitner.
Erstmals sprachen die Innenminister auf EU-Ebene über das Thema "Gewalt gegen Frauen". "Die österreichischen Erfahrungen zeigen, dass man zur Verhinderung von Gewalt an Frauen eine bessere Prävention und eine Vernetzung aller relevanten Akteure braucht. In Österreich kann bei Gewalt sofort ein Betretungsverbot der Wohnung verhängt werden, das zuletzt auf Schulen und Kindergärten erweitert wurde", sagte Mikl-Leitner. Aus diesem Grund erfolge in Österreich eine Abstimmung mit Gerichten, der Staatsanwaltschaft, Frauenhäusern, Krankenhäusern und Ärzten. Die Innenministerin schlug die Einrichtung einer internationalen Plattform vor: "Die Plattform könnte jährlich tagen und sollte sich als erstes mit der Harmonisierung der relevanten Daten auseinandersetzen", sagte die Innenministerin. Sie berichtete im Kreis der Innenminister über österreichische Erfahrungen und kündigte an, österreichisches Know-how gerne in die weiteren Arbeiten einzubringen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/31007Abmi.htm

Netzwerk "OÖ International" verzeichnet bereits 750 Mitglieder
Kommerzialrat Helmut Gaisberger, auf den Philippinen lebender Auslandsoberösterreicher, traf kürzlich bei einem seiner regelmäßigen Besuche in der "alten" Heimat mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer zusammen. Begleitet wurde er ins Linzer Landhaus von einem Schulfreund, dem Welser Hotelier Edmund Hubertus Hauser.
Gaisberger ist Mitglied im Netzwerk "OÖ International", dem mittlerweile 750 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher (540 Männer und 210 Frauen) angehören, die derzeit oder auf Dauer im Ausland leben - aktuell in 95 Ländern auf allen Kontinenten. Die Palette reicht vom Dirigenten über Diplomaten und Wissenschafter bis zu bekannten Wirtschaftsgrößen. "Wir wollen die Erfahrungen und die Kontakte der Auslandsoberösterreicherinnen und -oberösterreicher nutzen, um den internationalen Stellenwert unseres Bundeslandes weiter zu steigern. Ihr Wissen wird im Netzwerk ‚OÖ International' gebündelt - unter dem Motto ‚Weltoffenheit leben' und ‚Wissen vernetzen' ", so der Landeshauptmann.
"750 Landsleute sind mittlerweile in allen Teilen der Welt Botschafterinnen und Botschafter ihrer Heimat und tragen dazu bei, die Marke Oberösterreich noch erfolgreicher und bekannter zu machen", freut sich Pühringer über den Erfolg des Netzwerkes "OÖ International"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/51507AooeInternational.htm

Blatnik in Italien: Gedenken an Ersten Weltkrieg
Italien, Österreich, Slowenien und Kroatien gedachten am Sonntagabend gemeinsam in Redipuglia (Friaul) des Ersten Weltkriegs. An der Veranstaltung nahmen der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano sowie seine Amtskollegen aus Kroatien und Slowenien, Ivo Josipovic und Borut Pahor, teil. Die Republik Österreich wurde durch die Präsidentin des Bundesrats, Ana Blatnik, vertreten. Am Rande der Gedenkfeierlichkeiten war ein bilaterales Treffen zwischen Napolitano und Blatnik anberaumt. Im Mittelpunkt stand ein Bekenntnis zur Vertiefung und Dynamisierung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Italien und Österreich. Im Lichte der italienischen EU-Ratspräsidentschaft wurde die europapolitische Bedeutung der zweiten Parlamentskammern erörtert. Bundesratspräsidentin Blatnik hob die besondere Rolle des Bundesrates als Europakammer hervor. Sie verwies darauf, dass der Bundesrat laut einem Ranking aus dem Jahr 2013 unter 39 parlamentarischen Kammern auf Platz zwei liegt, was die Aktivitäten im Zusammenhang mit der EU-Gesetzgebung betrifft.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/50807ApkItalien.htm

Sicherheits- und Verteidigungsbranche mit Großaufträgen in Australien erfolgreich
"Österreichs Sicherheits- und Verteidigungsbranche hat weltweit einen hervorragenden Ruf als hochqualitativer Nischenspezialist. Dieser Industriezweig, dem rund 100 heimische Betriebe angehören, weist eine hohe Forschungs- und Innovationsdichte auf und wirkt daher auch oft weit in den zivilen Bereich hinein", betonte Richard Schenz, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), am 10.07. in einem Pressegespräch.
Jüngste Exporterfolge der Branche wurden in Australien erreicht: Die australischen Streitkräfte haben die Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH (RMMV) mit der Lieferung einer umfangreichen Lkw-Flotte beauftragt. Das Auftragsvolumen liegt bei 1,1 Milliarden Euro.
2.500 Lkw verschiedenster Bauart werden im Werk in Wien Liesing von Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH für die australischen Streitkräftegefertigt. David Gordon Stuart, Australischer Botschafter in Österreich, erläuterte, warum die Wahl auf dieses Unternehmen gefallen ist: "Über die sehr gute technische Ausstattung hinaus legen wir bei der Auftragsvergabe großen Wert auf das Know-how in den Unternehmen, die Fertigkeiten der Mitarbeiter und langfristige Kooperation. All das ist in Österreich gegeben." Australien wiederum habe eine offene, stabile und widerstandsfähige Wirtschaft und ein wettbewerbsfähiges Investitions-Umfeld und stelle daher eine gute Destination für hoch qualitative Produkte und Investitionen aus Österreich dar.
Dies zeigt auch die Größenordnung: Zusammen mit mehr als 2.100 Fahrzeugen von Mercedes (gefertigt in Graz bis Ende 2015) wird das australische Militär mit insgesamt 5.000 Lkw aus österreichischer Produktion beliefert - "dies sind etwa zwei Drittel aller Leichtnutzfahrzeuge der australischen Streitkräfte", so der Botschafter.
Wie Guido Stock, Wirtschaftsdelegierter im AC Sydney, ergänzte, wird Australien 2014/15 um rund 6% mehr im Verteidigungsbereich ausgeben und in den kommenden Jahren durch weiter wachsende Verteidigungsbudgets für spezialisierte österreichische Unternehmen ein immer bedeutenderer Markt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/21107ApwkAustralien.htm

Grenzüberschreitender Hochwasserschutz
Österreich und Deutschland intensivieren die Zusammenarbeit im grenzüberschreitenden Hochwasserschutz. Ein Hochwasser macht weder vor Staats- noch vor Landesgrenzen Halt. Das hat nicht zuletzt die Hochwasserkatastrophe im Juni des vergangenen Jahres gezeigt, von der nicht nur Tirol, sondern auch Teile Bayerns und andere österreichische Bundesländer betroffen waren.
"Die gestrigen Hochwassergespräche in München waren der Auftakt für eine noch stärkere Zusammenarbeit im Hochwasserrisikomanagement", berichtet Tirols Katastrophenschutzreferent LHStv Josef Geisler von einem Treffen auf höchster politischer Ebene. Dabei haben sich die Vertreter Österreichs mit den Bundesländern Tirol, Salzburg und Oberösterreich sowie Deutschlands mit Bayern und Baden-Württemberg in einer gemeinsamen Erklärung klar zu einem grenzüberschreitenden Hochwasserschutz bekannt.
"Der Hochwasserschutz ist eine wichtige Gemeinschaftsaufgabe. Er muss nicht nur über die Gemeindegrenzen, sondern auch über die Landesgrenzen hinweg konzipiert und umgesetzt werden", weiß LHStv Josef Geisler. Die Handlungsfelder wurden bei den Hochwassergesprächen am 8. Juli 2014 klar definiert: Der Ablauf von Hochwasserwellen soll durch zu schaffende Retentionsräume gemildert werden. Dazu soll es eine gemeinsame Studie über Retentionsraumpotenziale geben. Bei der grenzüberschreitenden Hochwasservorhersage will man noch enger zusammenarbeiten. Falls notwendig, werden an Inn und Salzach zusätzliche Messstellen errichtet. Bayern würde sich daran finanziell beteiligen. Ein Thema wird aber auch die Betriebsweise von Kraftwerken sein. Wichtig ist auch der laufende Informationsaustausch...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/31007AtiroHochwasser.htm

Europäischer Dorferneuerungspreis 2014 geht an Moosburg
Die Marktgemeinde Moosburg hat den Europäischen Dorferneuerungspreis für die ganzheitliche, nachhaltige Dorfentwicklung von herausragender Qualität gewonnen. Das Land Kärnten hatte Moosburg nominiert, das Wettbewerbsmotto lautete "besser.leben". Insgesamt hatten 29 Gemeinden aus 12 Nationen am Wettbewerb teilgenommen.
Moosburg zählt damit zu den Gemeinden mit der besten Lebensqualität in Europa. Finanz- und Gemeindereferentin LHStv.in Gaby Schaunig, Agrar- und Kulturreferent LR Christian Benger und Moosburgs Bürgermeister Herbert Gaggl informierten heute, Freitag, über die Details, die zur Preisverleihung führten und über die weitere Entwicklung. Ebenfalls anwesend waren Hartwig Wetschko (Abteilung 3 als Juror sowie der Amtsleiter der Gemeinde Moosburg, Norbert Pichler.
Schaunig und Benger gratulierten zum Europäischen Dorferneuerungspreis und betonten, dass Moosburg eine großartige Entwicklung genommen und damit Beispielwirkung für viele weitere Gemeinden habe. Der Preis sei ein Preis für Moosburg, aber auch für Kärnten, sagte Bürgermeister Gaggl.
Schaunig wies darauf hin, dass sie durch viele Projekte mit Moosburg verbunden sei und dankte auch Wetschko für das Vorantreiben vieler innovativer Projekte. Sie erwähnte, dass das neue Kärntner Raumordnungskonzept in Entwicklung sei, wonach Ortskernen und Innenstädten, insbesondere auch als Wohnraum, neue Bedeutung zukommen soll. Besonders hervorzuheben sei auch der Bildungscampus von Moosburg, sagte die Gemeindereferentin und wies auf mehrere Bildungszentren hin, die zuletzt in Kärnten mit der Zielrichtung eröffnet wurden, aus Lernräumen Lebensräume zu machen. Schaunig, sie ist zusammen mit LR Benger für Bedarfszuweisungen an die Gemeinden zuständig, wünschte der Gemeinde Moosburg zur Weiterentwicklung auch künftig viele zukunftsweisende Initiativen und Projekte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/11407AlpdDorfpreis.htm

Peter Stöger wird "Botschafter des Burgenlandes"
Peter Stöger, der sich mit dem dreifachen Deutschen Meister 1. FC Köln vom 7. bis 13. Juli im AVITA Resort in Bad Tatzmannsdorf auf die kommenden Aufgaben im Oberhaus vorbereitet, wird zum "Botschafter des Burgenlands", denn mit Sommer 2014 gehen Burgenland Tourismus und der Traditionsverein eine strategische Partnerschaft ein, die mehrere Maßnahmen umfasst. Peter Stöger begeisterte in der abgelaufenen Saison die deutsche Fußballwelt - vor allem rund um die Karnevalshochburg Köln. Der Meistertrainer des Fußballklubs Austria Wien setzte bei den Geißböcken seinen Erfolgslauf fort und führte die Kölner zurück in die 1. Deutsche Bundesliga. "Das Burgenland hat im Tourismus mit dem Thema Fußball als perfekte Trainingsdestination äußerst positive Erfahrungen gemacht. Ich begrüße daher diese Partnerschaft sehr und habe mich auch dafür stark gemacht. Ich weiß aus vielen Gesprächen mit Fußballfachleuten, dass unser Burgenland die perfekte Kombination aus Regenerationsmöglichkeiten in Hotels bzw. Thermen und Top-Infrastruktur für den Sport bietet. Es geht aber hier um weit mehr, als um den Sport, denn Köln ist eine Millionenstadt und der 1. FC Köln ein äußerst beliebter Verein. Damit haben wir für das Burgenland optimale Voraussetzungen, unsere Angebote zu präsentieren, denn wir erreichen damit äußerst effizient potenzielle Urlaubsgäste", so der geschäftsführende Präsident von Burgenland Tourismus Sportreferent Landeshauptmann Hans Niessl, der auch Qualitätsmarken aus dem Burgenland über REWE, den Hauptsponsor des 1. FC Köln, in Deutschland positionieren will...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/40907AblmsKoeln.htm

Top-Exporteure made in Graz
Gleich zwei Grazer Unternehmen, die Nextsense GmbH und die Inandout - Distribution GmbH, wurden bei der Exportpreis-Gala 2014 ausgezeichnet. Die Preise werden jedes Jahr von Wirtschaftsminister Mitterlehner und WKÖ-Präsident Leitl an Betriebe mit einem überdurchschnittlichen Export-Engagement verliehen. NextSense und Inandout setzen konsequent auf eine internationale Ausrichtung und konnten so in den vergangenen Jahren ihren Umsatz und die Mitarbeiterzahl stetig steigern.
Graz ist ein besonders fruchtbarer Standort für innovative Export-Betriebe. Das zeigt die Auszeichnung der beiden Unternehmen NextSense GmbH und Inandout - Distribution GmbH bei der diesjährigen Exportpreis-Gala im Wiener MuseumsQuartier. Die Preise wurden von Reinhold Mitterlehner, Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, und Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), in sechs Kategorien verliehen. NextSense konnte die hochkarätige Experten-Jury mit seinen weltweit erfolgreichen Mess- und Prüfsystemen in der Sparte Gewerbe und Handwerk überzeugen. In der Sparte Handel holte sich der Online-Versand Inandout einen der begehrten Preise...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/40907AnextSense.htm


-->>> INNENPOLITIK

>> Wirtschaftsbericht 2014

> Faymann: Steuern senken, um die Nachfrage zu steigern
"Das Bild über Österreichs Wirtschaft ist sehr positiv. Bei der Arbeitslosigkeit und vor allem bei der Jugendarbeitslosigkeit sind wir in Europa unter den Besten. Beim BIP pro Kopf liegt Österreich an zweiter Stelle. Trotz dieser guten Wirtschaftsdaten gibt es aber noch viele Hausaufgaben zu erledigen", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 07.07. bei der Präsentation des Wirtschaftsberichtes 2014 in Wien.
Der Wirtschaftsbericht bestärke den positiven Trend im Bereich des Exports. In den nächsten Jahren gehe man von einer Steigerung auf 50.000 im Export tätigen Betriebe aus. "Dafür entscheidend ist aber, dass Wissen und Bildung eine Hauptrolle spielen. Es geht um die Vorbereitung unserer Jugend auf die Herausforderungen der Arbeitswelt. Die Bereiche Forschung und Innovation sind der entscheidende Faktor, um im Vergleich zu anderen eine Nasenlänge voraus zu sein. Das verlangt, dass wir in der Politik und in der Regierung die Rahmenbedingungen weiter verbessern und für mehr Rückenwind sorgen", so Faymann.
Vor allem Südost- und Osteuropa sind von Bedeutung, da sich Österreich nicht zuletzt als Drehscheibe von Wirtschaft, Dienstleistungssektor und Finanzwelt verstehe. "Unser Engagement in diesem Bereich ist einer der Gründe für unsere Zuwachsraten. Wenn aber gerade in diesen Ländern Schwierigkeiten auftauchen, die sich dämpfend auf die wirtschaftlichen Vorhersagen auswirken und sich die Kaufkrafterwartungen anders entwickeln, dann ist die österreichische Wirtschaft gefordert. Das heißt aber nicht, dass wir diese Funktion als Drehscheibe aufgeben sollen. Ganz im Gegenteil", so der Bundeskanzler.
Diese Länder hätten ein gehöriges Wachstumpotential, das es für die Zukunft zu nutzen gelte. Für die österreichischen Betriebe sei die gegenwärtige Situation jedoch oftmals schwierig, da sich nach den heutigen Prognosen eine erhöhte Nachfrage erst in einigen Jahren einstellen werde. "Ich unterschätze die Herausforderungen nicht. Realitätssinn ist angesagt, man muss sich den Aufgaben stellen und mit Optimismus an diese herangehen. Denn optimistisches Agieren bedeutet, sein Ziel mit Beharrlichkeit zu verfolgen", so Faymann...

> Spindelegger: Reformen vorantreiben Vereinfachung der Lohnverrechnung soll Unternehmen entlasten
Stabile Staatsfinanzen und eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes standen im Mittelpunkt der Rede von Finanzminister Dr. Michael Spindelegger anlässlich der Präsentation des Wirtschaftsberichts 2014. "Österreich steht laut dem Bericht gut da. Wir haben das zweithöchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Europa. Aber wir dürfen uns nicht auf Erfolgen ausruhen. Wir müssen Reformen vorantreiben, um noch besser zu werden", erklärte Spindelegger. Seine Aufgabe als Finanzminister sei es, auf einen stabilen Staatshaushalt zu achten. Das sei auch der Anlass gewesen für die Budgetgespräche zum Halbjahr: "Wir warten nicht, bis Abweichungen eintreten. Wir steuern jetzt gegen, um das Budget wieder in die richtige Spur zu bringen."
Die Bundesregierung habe aber kein reines Spar-Budget geschnürt. Bis 2018 investiere man in Summe 3,6 Milliarden Euro in den Standort Österreich. Mit der Senkung der Lohnnebenkosten, der Abschaffung der Gesellschaftssteuer und dem Abbau von Bürokratie habe man wichtige Schritte für die Entlastung der Unternehmen und die Ankurbelung der Wirtschaft gesetzt. Weitere Schritte sollen folgen, so Spindelegger: "Ich will die Lohnverrechnung vereinfachen. Es kann nicht sein, dass die Lohnverrechung aufgrund von vielen Sonder- und Ausnahmebestimmungen selbst für Spezialisten kaum mehr umsetzbar ist." Als Beispiel nennt der Finanzminister etwa eine Zusammenfassung der mehr als 360 Sozialversicherungs-Beitragsgruppen sowie die Angleichung von sozialversicherungsrechtlicher und lohnsteuerlicher Bemessungsgrundlage. Spindelegger abschließend: "Die Vereinfachung der Lohnverrechnung kann helfen, Unternehmen weiter zu entlasten. Hier sind Einsparungen bis zu 300 Millionen Euro möglich."...
Lesen Sie hier auch Stellungnahmen von den Grünen und der Arbeiterkammer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/50807Pwirtschaftsbericht.htm

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Fünf Fraktionen einigen sich auf U-Ausschuss als Minderheitsrecht
Die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses als ein Recht der parlamentarischen Minderheit ist nun fix. Fünf der sechs Fraktionen - SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne und NEOS - haben sich am 10.07. nach langen und schwierigen Verhandlungen auf eine Punktation geeinigt, die im Wesentlichen keine Fehlinterpretation für die nun folgende legistische Ausarbeitung zulässt, wurde seitens der Klubobleute betont. Es handle sich um einen guten Kompromiss, um eine Balance zwischen Minderheits- und Mehrheitsrechten.
Geplant ist, bis zum September einen entsprechenden Gesetzentwurf vorzulegen, um diesen möglichst noch heuer beschließen zu können. Damit stünde einem Hypo-Untersuchungsausschuss noch in diesem Jahr nichts mehr im Wege.
Künftig wird ein Viertel der Abgeordneten einen Untersuchungsausschuss einsetzen können. Weitere U-Ausschüsse können parallel mit Mehrheitsbeschluss eingesetzt werden. Die Beweisaufnahme im U-Ausschuss soll nicht länger als 12 Monate dauern, der Abschlussbericht ist innerhalb von 14 Monaten nach Einsetzung im Plenum des Nationalrats zu behandeln. Es besteht jedoch Übereinkunft, den U-Ausschuss zwei Mal um jeweils drei Monate verlängern zu können.
Die U-Ausschüsse sollen permanent tagen, in der Regel sind mindestens vier Sitzungen pro Monat vorgesehen. Um zu verhindern, dass Verhandlungen in U-Ausschüssen in den Wahlkampf hineingezogen werden, wurde vereinbart, den Bericht eines U-Ausschusses spätestens am 83. Tag vor dem letztmöglichen Wahltag im Plenum zu behandeln. Sollte die Gesetzgebungsperiode vorzeitig beendet werden, hat die Berichterstattung im Plenum spätestens vier Wochen nach dem Auflösungsbeschluss des Nationalrats zu erfolgen.
Den Vorsitz wird die Präsidentin bzw. der Präsident des Nationalrats führen, eine Vertretung durch die beiden anderen PräsidentInnen ist möglich. Sollte das Präsidium verzichten, wird von diesem ein/e VertreterIn bestimmt.
Es ist ferner dafür gesorgt, dass nicht nur die Einsetzung eines U-Ausschusses als Minderheitsrecht ausgestaltet ist, sondern der Minderheit auch im Verfahren Rechte bei der Ladung von Auskunftspersonen sowie bei der Anforderung von Beweismitteln gesichert werden. Auskunftspersonen können auch auf Verlangen eines Viertels der Ausschussmitglieder geladen werden, mit der Einschränkung, dass ein und die selbe Person nicht mehr als zwei Mal zum Kommen aufgefordert werden darf. Eine dritte Ladung soll nur mit Mehrheit zulässig sein.
Ähnliches gilt für die Anforderung von Beweismitteln, die ebenfalls einem Viertel der Ausschussmitglieder zusteht. Sollte die Mehrheit die Auffassung vertreten, dass kein sachlicher Zusammenhang zwischen den angeforderten Beweismitteln und dem Untersuchungsgegenstand besteht, so wird der Verfassungsgerichtshof als Streitschlichtungsstelle herangezogen. Dieser soll rasch entscheiden.
Zudem wird für den U-Ausschuss ein/e VerfahrensrichterIn bestellt, der/die im Auftrag des bzw. der Vorsitzenden die Erstbefragung der Auskunftspersonen durchführt und mit beratender Stimme im Ausschuss anwesend ist. Er/Sie sorgt vor allem für Sachlichkeit und Rechtskonformität. Um die Grund- und Persönlichkeitsrechte der Auskunftspersonen zu schützen, wird auch in Zukunft ein Verfahrensanwalt bzw. eine Verfahrensanwältin dem Ausschuss zur Verfügung stehen. Bei den Auskunftspersonen wird zwischen "öffentlichen Personen" und "nichtöffentlichen Personen" unterschieden, wobei letztere einen besonderen Schutz genießen. Die U-Ausschüsse bleiben wie bisher medienöffentlich.
Die Immunität der Abgeordneten soll bei wissentlicher Verleumdung und Geheimnisverrat nicht mehr gelten. Dieser Punkt war in den Verhandlungen ein besonders sensibler, da von Seiten der Opposition Befürchtungen bestanden, Abgeordnete mundtot machen zu wollen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/21107pkU-Ausschuss.htm

Volksanwaltschaft übernimmt verantwortungsvolle Rolle bei U-Ausschüssen
Die Vorsitzende der Volksanwaltschaft, Gertrude Brinek, zeigt sich erfreut darüber, dass sich die Parlamentsparteien auf eine Reform der Untersuchungsausschüsse geeinigt haben. "Untersuchungsausschüsse stellen ein wichtiges parlamentarisches Kontrollinstrument dar. Die verantwortungsvolle Rolle der parlamentsinternen Schiedsstelle werden wir gerne wahrnehmen", so die Volksanwältin.
Die Untersuchungsausschussreform sieht vor, dass künftig ein Viertel der Abgeordneten einen U-Ausschuss beantragen kann. Damit werden U-Ausschüsse zu einem Minderheitenrecht. Streitigkeiten sollen per Eilverfahren vom Verfassungsgerichtshof, hausinterne Unstimmigkeiten von der Volksanwaltschaft gelöst werden.
Die Volksanwaltschaft fungiert damit als parlamentsinterne Schiedsstelle, an die man sich wenden kann, wenn man mit Entscheidungen des Vorsitzenden des U-Ausschusses bezüglich der Zulässigkeit von Fragen beim Beweiserhebungsverfahren nicht einverstanden ist. Die Volksanwältinnen und Volksanwälte müssen dabei einstimmig entscheiden. "Den Mitgliedern des Untersuchungsausschusses wurde damit ein weiteres Rechtsmittel zur Verfügung gestellt", schließt Brinek.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/11407VA.htm

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>> Pensionsmonitoring
Hundstorfer: Antrittsalter steigt bis Ende Mai um 8,5 Monate - Sind auf dem richtigen Weg
Wie angekündigt präsentierte Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 11.07. das Pensionsmonitoring. "Wir setzen das Pensionsmonitoring um, so wie wir es ursprünglich mit dem Koalitionspartner vereinbart haben", unterstrich der Minister. Das Monitoring betrachtet die ersten fünf Monate des Jahrs 2014, die Zahlen für das erste Halbjahr liegen im August vor und werden gesondert präsentiert. "Das Pensionsmonitoring zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und in allen Pensionsarten ein Anstieg des Antrittsalters zu verzeichnen ist, bei den Alterspensionen ist der Anstieg leicht (0,8 Monate), bei der Invaliditätspension stark (16,6 Monate). In Summe ergibt sich ein Anstieg bei den Pensionen von 8,5 Monaten", unterstrich der Sozialminister. In den Monaten Jänner bis Mai wurden rund 40.000 Direktpensionen (ohne Hinterbliebenenpensionen) zuerkannt; das sind um rund ein Prozent weniger, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Zuerkennungen von Invaliditätspensionen sanken sogar um 10,2 Prozent - "hier spüren wir die Verschärfungen beim Tätigkeitsschutz und die Abschaffung der befristeten I-Pensionen für unter 50-jährige stark", so der Minister. "Wir können nach den ersten fünf Monaten einen Anstieg des tatsächlichen Pensionsantrittsalters feststellen", so Hundstorfer. ****
In den ersten Monaten ist bei der Hacklerregeung noch kein signifikanter Rückgang zu erkennen, weil es hier von 2013 auf 2014 zu "Aufschubeffekten" gekommen ist. Die Abschaffung dieser Regelung wird erst im 2. Halbjahr auch in den Zahlen sichtbar werden. "Bis Ende des Jahres rechnen wir bei der Hacklerregelung mit einem Rückgang von über 21 Prozent von 25.554 Zuerkennungen 2013 auf 20.130 Prozent 2014", so Hundstorfer...

Danninger: Pensionsmonitoring offenbart akuten Handlungsbedarf
ÖVP-Finanzstaatssekretär appelliert an den Sozialminister, die Fakten als Auftrag zu sehen
Wien (övp-pd) - Das im Regierungsprogramm festgeschriebene und am 11.07. erstmals präsentierte Pensionsmonitoring des Sozialministers belegt für ÖVP-Finanzstaatssekretär Jochen Danninger deutlich, das akut Handlungsbedarf bei den Pensionen besteht. Die Pensionszahlen bewegen sich marginal bis gar nicht in die gewünschte Richtung. "Wenn nicht bald Maßnahmen ergriffen werden, wird unser ohnehin schon sehr belastetes Bundesbudget zu einem Pensionsbudget", so Danninger in Richtung des Sozialministers.
"Es erweist sich als richtige Entscheidung, dass wir uns zur Durchführung eines halbjährlichen Pensionsmonitorings entschieden haben. Nun haben wir eine klare Faktenlage. Die Zahlen sind leider ernüchternd und belegen einmal mehr, dass wir bei den Pensionen handeln müssen", betont der Finanzstaatssekretär.
Positiv sei zu erwähnen, dass die mit 1. Jänner 2014 in Kraft getretenen Pensionsregelungen langsam greifen. "Dennoch brauchen wir mehr Mut, um die Pensionen in den Griff zu bekommen. Der Bundeszuschuss bei den Pensionen liegt jetzt schon bei rund 19 Milliarden Euro mit steigender Tendenz. Es geht hier um Fairness gegenüber der jungen Generation, für die der Pensionsrucksack immer schwerer wird", erinnert Danninger.
Der Finanzstaatssekretär erwartet sich jetzt, dass der Sozialminister dies zum Anlass nimmt und weitere Schritte zur Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters setzt. "Wir können uns nicht von einem Monitoring zum nächsten hinausreden. Wegschauen gilt nicht. Jetzt braucht es Akzente, die wirken und die steigenden Kosten eindämmen", betont
Danninger...
Lesen Sie hier auch eine Stellungnahmen der Arbeiterkammer:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/11407Ppensionen.htm

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Sobotka: Große Finanzdisziplin bei Ländern und Gemeinden
Über Entwicklungen aus dem Finanz-Ressort und erste Überlegungen zu den Finanzausgleichsverhandlungen wurde am 11.07. im Rahmen eines Pressegespräches in St. Pölten informiert. "In der aktuellen Lage ist es die Finanzdisziplin der Länder und der Gemeinden, die ein Budgetdefizit von unter drei Prozent ermöglicht. Der Bund macht 88 Prozent der gesamten Schulden der Republik, 11 Prozent machen Länder und Gemeinden und ein Prozent der Schulden machen die Sozialversicherungen", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka. "Im Jahr 2010 hatte Niederösterreich einen Schuldenstand von 3,961 Milliarden Euro im Rechnungsabschluss verzeichnet und 2013 einen Schuldenstand von 3,288 Milliarden Euro. Das entspricht einer Reduktion der Schuldenlast von 17 Prozent", so der Landeshauptmann-Stellvertreter. "Das Bruttoinlandsprodukt Österreichs ist in dieser Zeitspanne um 9,8 Prozent gestiegen, der Anteil der niederösterreichischen Schulden am Bruttoinlandsprodukt ist seit 2010 um 24 Prozent gesunken", führte Sobotka weiter aus.
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Die großen Eckpunkte beim Finanzausgleich, der 2016 ausläuft, seien die Finanzierung der Krankenanstalten, das Problem mit den Gastpatienten, die Finanzierung der Universitätskliniken und die Umsetzung des Zielsteuerungsvertrags. Im Bereich der Wohnbauförderung fließe jeder Euro des Bundes in den Wohnbau, wobei Niederösterreich noch weitere rund 150 Millionen Euro hinzugibt, so der Landeshauptmann-Stellvertreter abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/11407nlkSobotka.htm

Wie tickt Oberösterreichs Jugend?
Die aktuelle OÖ Jugendstudie - durchgeführt von IMAS im Auftrag von Jugend- Landesrätin Doris Hummer und des JugendReferates des Landes OÖ - erlaubt einen umfassenden Einblick in die Lebenswelten und Meinungen oberösterreichischer Jugendlicher im Alter von 14 bis 22 Jahren. Somit ist die Jugendstudie ein wichtiges Arbeitsinstrument für die Jugendpolitik in OÖ, bei der die Anliegen der jungen Menschen stets mitgedacht und berücksichtigt werden. Die Mehrheit der Jugendlichen in OÖ (65%) blickt optimistisch in die Zukunft. Wie schon bei den vorhergehenden Studien stehen auch 2014 Freunde und Bekannte (84%) sowie Gesundheit (81%), ein harmonisches Familienleben (68%), eine gute Ausbildung (68%) und ein sicherer Arbeitsplatz (67%) ganz oben im Ranking dessen, was junge Menschen im Leben als besonders erstrebenswert erachten. Mit gesellschaftlichem Fortschritt verbinden die Jugendlichen v.a. wissenschaftliche Erkenntnisse (53%) und technische Neuerungen wie z.B. bessere Smartphones (50%). Abgesehen davon gelten für die Befragten aber beispielsweise auch ein gesünderes Leben (46%), eine intakte Umwelt (46%) oder ein größeres Angebot an erfüllenden beruflichen Tätigkeiten als fortschrittlich (44%).
Im Vergleich zum Jahr 2012 zeigt sich ein verstärkter Kontakt zwischen Jugendlichen aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Damit Zusammenleben und Integration gelingen kann, sind für OÖ Jugendliche vor allem Sprachkenntnisse (74%) und gegenseitige Toleranz (54%) von zentraler Bedeutung.
Die Angebote des Landes OÖ erfreuen sich bei Jugendlichen großer Beliebtheit. So kennen 8 von 10 Jugendlichen die 4youCard, die Jugendkarte des Landes OÖ, und schätzen die Vorteile, die sie bietet wie z.B. Ermäßigungen im öffentlichen Verkehr (56%). Auch das JugendService des Landes OÖ genießt als Informationsstelle einen ähnlich hohen Bekanntheitsgrad: Drei Viertel der Jugendlichen (75%) haben bereits von diesem Angebot gehört...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/21107ooeJugend.htm

Graz auf dem Weg zur barrierenfreien Stadt
Graz fängt ja nicht bei Null an, was den Abbau von Barrieren betrifft, sondern nahm in den vergangenen Jahrzehnten stets eine Vorreiterrolle ein. Bereits 1964 gab es in Graz einen Gemeinderatsbeschluss für barrierefreie Wohnungen. Seither gab es verschiedene Beschlüsse und Erklärungen (z.B. Salamanca Erklärung oder die Erklärung von Graz), durch die die Stadt Graz den Abbau von Barrieren vorantrieb. Bei der Entwicklung eines Maßnahmenpakets zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ist Graz auf Betreiben von Sozialstadträtin und Bürgermeisterstellvertreterin Dr.in Martina Schröck jetzt ganz vorne dabei und die steirische Landeshauptstadt ist österreichweit überhaupt die erste Kommune die den Bereich offensiv angeht. Der Umsetzungsplan soll dazu beitragen, dass die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung umgesetzt wird.
In jüngster Vergangenheit wurden aktuelle Vorschläge erarbeitet, die Eingang in den Umsetzungsplan finden werden. "Schließlich haben der Behindertenbeirat, der Behindertenbeauftrage Mag. Wolfgang Palle gemeinsam mit dem Sozialamt ja schon ein ganzes Paket an Ideen und Vorschlägen dazu weiterentwickelt", gibt sich Sozialstadträtin und Bürgermeisterstellvertreterin Martina Schröck überzeugt davon, dass "wir schon seit Jahren einen guten Weg eingeschlagen haben, die Stadt barrierefrei zu machen, und wir jetzt dabei sind, noch mehr Gefahren, Stolpersteine und Hindernisse aus dem Weg zu räumen."
Bei der heutigen Gemeinderatssitzung wurde der Grundsatzbeschluss zur Erstellung des Maßnahmenplans gefällt: Nicht nur dem klaren Bekenntnis zum Abbau von Barrieren stimmten die Mitglieder des Grazer Gemeinderat zu, sondern sie erteilten auch den Auftrag an das Sozialamt einen Maßnahmenplan für das ganze "Haus Graz" zu erstellen. Barrieren sollen nach dem neuesten Stand der Technik für alle Behinderungsarten und in allen Teilen des Hauses Graz vermieden bzw. beseitigt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/40907grazBarrierefrei.htm


-->>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN

Größtmögliche Sicherheit erfordert reibungslose Zusammenarbeit auf regionaler Ebene
"Bezirk Güssing in sicherer Hand" lautete das Motto einer Pressekonferenz von Landeshauptmann Hans Niessl und Landesrätin Verena Dunst mit Vertretern der Bezirkshauptmannschaft Güssing und aller Sicherheitsorganisationen am 14.07. in Güssing. Sicherheit erfordere eine koordinierte Vorgehensweise und das Zusammenspiel der Sicherheitskräfte im Land vor allem auf regionaler Ebene, das zeigten nicht zuletzt die verheerenden Hochwasserschäden im Südburgenland in den letzten Jahren. "Regionale Einsatzkräfte wissen am besten, wie man mit Katastrophen im Bezirk umgeht. Die Menschen haben zu den Institutionen vor Ort auch das höchste Vertrauen. Sicherheit darf nicht zentralisiert werden, deshalb wird es auch keine Zusammenlegungen von Bezirkshauptmannschaften geben", betonte Niessl.
Bezirkshauptmannschaften: Zusammenlegungen im Burgenland kein Thema
Die Bezirkshauptmannschaft Güssing sei wichtig für die Region, der Bezirkshauptmann Einsatzleiter in Katastrophenfällen. Eine Zusammenlegung der Bezirkshauptmannschaften Güssing und Jennersdorf stehe nicht zur Debatte. "Sehr wohl soll es bezirksübergreifende Zusammenarbeit zwischen den beiden Behörden geben, um Synergien zu gewinnen. Es muss weniger Geld in die Verwaltung und mehr Geld in Qualitätssteigerung fließen", fordert Niessl. Es sollten "Kompetenzschwerpunkte" an einzelnen BHs geschaffen werden. So werden etwa die Bereiche Soziales und Jugendwohlfahrt von jeweils einem Referatsleiter der BH Güssing bzw. Jennersdorf für beide Bezirke verwaltet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/51507blmsSicherheit.htm

31. Internationale ÖSFK-Sommerakademie Friedensburg Schlaining eröffnet
"Gewalt für den Frieden? - vom widersprüchlichen Umgang mit der Rechtfertigung militärischer Intervention" ist der Titel der 31. Internationalen ÖSFK-Sommerakademie - erstmals unter der Leitung von ÖSFK-Präsident Dr. Peter Kostelka - vom 6. bis 11. Juli 2014 auf der Friedensburg Schlaining. Vertreter aus Wissenschaft, Politik, aus den Medien und der Zivilgesellschaft erörtern Fragen, die sich aus militärischen Interventionen zum - oft vorgeblichen - Schutz von Menschenleben oder unter dem Deckmantel der Gerechtigkeit ergeben, und suchen nach Lösungsansätzen. Am 07.07. fand die offizielle Eröffnung durch Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn in Anwesenheit von Dr. Hubert Würth, Luxemburgs Botschafter in Österreich, Kulturlandesrat Helmut Bieler und zahlreichen internationalen Tagungsteilnehmern statt.
Die Botschaft, die von Schlaining aus in die Welt getragen werden solle, lasse sich in einem Satz zusammenfassen: "Krieg ist kein Mittel, Konflikte zu lösen!", sagte Landesrat Bieler. "Es stehen uns andere Formen zur Verfügung, die wir uns aber ständig erarbeiten müssen. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, uns die Hintergründe für die Entstehung von Gewalt bewusst zu machen, und neue Formen zur Bewältigung von Konflikten zu erarbeiten", so Bieler. Schlaining leiste dafür einen wertvollen Beitrag...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/40907AblmsSchlaining.htm

Was Wirtschaft und Arbeitnehmer denken, hoffen und fordern
Niedrigere Steuern und Abgaben, dafür mehr Geld in Forschung, Technologie und Innovation. Sorgen um den Arbeitsplatz, aber eine grundsätzlich positive Sicht auf den Wirtschaftsstandort Burgenland. - Das sind die hervorstechendsten Ergebnisse des "Wirtschaftsradar Burgenland". Die Studie wurde im Frühjahr vom Institut für Strategieanalysen im Rahmen eines Projekts der Fachhochschule Burgenland und der Wirtschaftsservice Burgenland (WiBAG) durchgeführt. Mehr als 300 Unternehmer und über 900 Arbeitnehmer wurden befragt. Die nächste Befragungswelle startet im Herbst.
Landeshauptmann Hans Niessl nimmt die Präsentation zum Anlass, um neuerlich eine Steuerreform mit 1. Jänner 2015 mit Nachdruck einzufordern: "Wir brauchen eine rasche und spürbare Entlastung des Mittelstandes. Das jetzige Steuersystem ist wachstumshemmend und leistungsfeindlich." Dass sich nicht weniger als 94 Prozent der befragten Unternehmen für eine Steuerentlastung aussprechen, "ist ein Ergebnis, das klarer gar nicht sein kann", sagt Niessl: "Dieser Wert ist kräftiger Rückenwind und eine Bestätigung dafür, dass eine weitreichende Steuerreform für den Mittelstand unerlässlich ist."
Die Lage am Eisernen Vorhang hat dem Wirtschaftstandort Burgenland lange Zeit schwer zugesetzt. Mit dem Fall der Grenzen und dem späteren Beitritt zur Europäischen Union habe aber eine bemerkenswerte Entwicklung stattgefunden. "Der Aufholprozess geht weiter", ist der Landeshauptmann überzeugt. Schließlich weise das Burgenland für das vorige Jahr mit einem Plus von 3,1 Prozent das höchste Wirtschaftswachstum aller Bundesländer aus (Österreich: 0,4 Prozent), der Tourismus floriere, ebenso die Exporte.
Mit 101.000 Beschäftigten im Juni 2014 verzeichne das Burgenland - abermals - Rekordbeschäftigung. Gleichzeitig ist aber auch die Arbeitslosigkeit gestiegen. "Wir werden daher alles tun, um pro Jahr 1.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen und insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit wirksam einzudämmen", unterstreicht Niessl. "Dazu braucht das Burgenland eine dynamische, innovative Wirtschaft."
Die im Rahmen des "Wirtschaftsradar Burgenland" gewonnenen Daten seien deswegen wertvoll, weil sie die Verbindungen zwischen strategischen Vorhaben, Fördermaßnahmen und Umsetzungsschritten deutlich machen. Laut "Wirtschaftsradar" hat lediglich jedes fünfte Unternehmen (21 Prozent) eine Förderung für ein Forschungsvorhaben in Anspruch genommen - vier von fünf Unternehmen eben nicht (78 Prozent). Hauptgrund für den geringen Grad: 43 Prozent bezeichnen den Aufwand für eine Antragsstellung als "zu hoch".
"Für mich ist daher ganz klar, dass wir das Service für Unternehmen verbessern werden", sagt Niessl: "Es muss unkomplizierter und verständlicher werden, und es soll möglich machen, Fördergelder und -programme weitestgehend auszuschöpfen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/21107fhBgld.htm

Sebastian Pfann aus Kleinhöflein ist bester Russisch-Schüler Österreichs
Der beste Russisch-Schüler Österreichs kommt aus Kleinhöflein und heißt Sebastian Pfann. Der 17-Jährige nahm im Juni an der Internationalen Russisch-Olympiade in Moskau teil und erzielte in seiner Altersklasse den dritten Platz.
Sebastian Pfann besuchte (vor Ferienbeginn) die siebente Klasse des Eisenstädter Gymnasiums an der Kurzwiese. Als Bundesland-Sieger nahm er bereits am größten österreichischen Fremdsprachenwettbewerb, der 20. Sprachmania, Anfang April in Wien teil. Dort holte sich der Kleinhöfleiner den 3. Platz und sicherte sich so sein Ticket für den Internationalen Wettbewerb in Moskau. Insgesamt 185 Teilnehmer aus 23 Ländern waren bei der Russisch-Olympiade vertreten.
Bürgermeister Thomas Steiner empfing Sebastian Pfann kürzlich im Rathaus, um dem Ausnahmetalent gemeinsam mit Stadtbezirksvorsteher Josef Weidinger zu seiner Leistung zu gratulieren: "Ich gratuliere Sebastian von ganzem Herzen und freue mich über diesen großen Erfolg, der gleichzeitig ein Beweis für den ausgezeichneten Schulstandort Eisenstadt ist."
Als kleine Aufmerksamkeit erhielt Sebastian Pfann Gutscheine des Stadtmarketings sowie jeweils eine Musik-CDs der Gruppe "The Orange Blues Club" und des Bläserensembles "Haydnbrass". In seiner Freizeit beschäftigt sich der 17-Jährige Sebastian neben Fremdsprachen noch mit Musik und ist Mitglied der Winzerkapelle Kleinhöflein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/50807eisenstadt.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Schleppende Konjunkturerholung in Österreich
Die Erholung der heimischen Wirtschaft verläuft aufgrund außenwirtschaftlicher Unsicherheiten und einer geringen Dynamik der Binnenkonjunktur nach wie vor schleppend. Gemäß den Ergebnissen des OeNB-Konjunkturindikators wird die österreichische Wirtschaft im zweiten und dritten Quartal 2014 um jeweils +0,4 % gegenüber dem Vorquartal wachsen. Damit bleiben die Wachstumsraten knapp unter dem langjährigen Durchschnitt und deutlich niedriger als in vergangenen Aufschwungsphasen. Im Vergleich zur letzten Veröffentlichung des OeNB-Konjunkturindikators im März wurde die Prognose für das zweite Quartal 2014 um 0,1 Prozentpunkte nach unten revidiert. Die Prognoserisiken sind mehrheitlich nach unten gerichtet.
Der Start in das Jahr 2014 fiel für die österreichische Wirtschaft verhalten aus. Mit einem Wachstum von +0,2 % im ersten Quartal blieb das Wirtschaftswachstum unter den Erwartungen. Gegenüber dem vierten Quartal 2013 hat die Konjunktur sogar etwas an Schwung verloren. Zur Jahresmitte 2014 haben sich die Wachstumsaussichten nur wenig aufgehellt. Dies ist nicht zuletzt auf das schwierige außenwirtschaftliche Umfeld zurückzuführen.
Die österreichische Exportwirtschaft sieht sich weiterhin mit ungewissen Absatzchancen konfrontiert. Die in Folge geopolitischer Risikofaktoren zunehmende Unsicherheit hat auf wichtige europäische Konjunkturindikatoren zuletzt dämpfend gewirkt. So liegen sowohl der Einkaufsmanagerindex für Europa als auch der ifo-index für die deutsche Wirtschaft nur mehr knapp über ihren langfristigen Durchschnittswerten. Die Ergebnisse des auf Fahrleistungsdaten der ASFINAG beruhenden OeNB-Exportindikators sowie die Entwicklung der Auslandsaufträge lassen zwar auf einen intakten Wachstumstrend, aber auf kein weiteres Anziehen der Exportkonjunktur schließen.
In Folge ist auch die aktuelle Investitionsbereitschaft der heimischen Unternehmen gering. Die konjunkturreagiblen Ausrüstungsinvestitionen gingen im ersten Quartal sogar zurück. Im weiteren Jahresverlauf sollten sie aufgrund notwendiger Ersatzinvestitionen jedoch wieder zunehmen. Die Wohnbauinvestitionen profitieren von günstigen Finanzierungsbedingungen, steigenden Immobilienpreisen und hohem Wohnraumbedarf. Nach drei Jahren mit negativen Wachstumsbeiträgen sollten ab der Jahresmitte auch vom Lageraufbau wieder positive Konjunkturimpulse ausgehen.
Der private Konsum entwickelt sich seit mehreren Quartalen trotz guten Beschäftigungswachstums sehr verhalten. Aktuell werden nur im vergleichsweise schlechter bezahlten Dienstleistungssektor zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, während in der Industrie Arbeitsplätze verlorengehen. In den kommenden Monaten sollten steigende Reallöhne aber die Haushaltseinkommen stützen, wodurch sich für die privaten Haushalte der Spielraum für eine Erhöhung ihrer Konsumausgaben verbessert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/21107oenbIndikator.htm

CEE reitet auf globaler Liquiditätswelle
"In Österreich konnte sich die Konjunkturerholung des zweiten Halbjahrs 2013 im ersten Quartal 2014 vorerst nicht fortsetzen. Das BIP-Wachstum pro Quartal schwächte sich von 0,4 Prozent im vierten Quartal 2013 auf 0,2 Prozent im ersten Quartal 2014 ab. Der Außenhandel spielt dabei für Österreich weiterhin eine zentrale Rolle, während die Belebung der Binnennachfrage ins Stocken geraten ist", beginnt Peter Brezinschek, Chefanalyst von Raiffeisen Research der Raiffeisen Bank International AG (RBI), seine Präsentation der "Strategie Österreich & CEE" für das dritte Quartal 2014.
"Die Vorlaufindikatoren signalisieren für Österreich zwar weiterhin einen Konjunkturaufschwung, allerdings dürfte dieser insgesamt geringer ausfallen als in den vorangegangenen Phasen. Daher mussten wir unsere BIP-Schätzungen für 2014 und 2015 nun um jeweils 0,2 Prozentpunkte auf real 1,3 Prozent bzw. 2,1 Prozent zurücknehmen. Damit entwickelt sich Österreich nur mehr im Schnitt der Eurozone und fällt gegenüber Deutschland und der Schweiz weiter zurück. Um wieder auf einen langfristigen Wachstumspfad zu kommen, wäre es notwendig, die Reformfelder Steuer- und Abgabenlast, Pensionen, Staats-, Verwaltungs- und Gesundheitsreform in Angriff zu nehmen. Auch wir sehen eine berechtigte Forderung der steuerlichen Entlastung des Faktors Arbeit, doch hat die Finanzierung im Wesentlichen über Ausgabenkürzungen zu erfolgen. Österreich hat mit 45,3 Prozent bereits die fünfthöchste Steuer- und Abgabenquote Europas und damit selbst Schweden schon hinter sich gelassen. Diese hohe Steuer- und Abgabenquote stellt sich sowohl als Wettbewerbsnachteil als auch als Wachstumsbremse gegenüber Deutschland und der Schweiz dar", so Brezinschek weiter...
Im bisherigen Jahresverlauf hinkte die Performance des österreichischen ATX und der osteuropäischen Aktienindizes etwas den etablierten Westmärkten und dem US-Markt hinterher. Im ersten Halbjahr verlor der Wiener Leitindex knapp 2 Prozent, die Hauptmärkte Osteuropas notierten nahezu unverändert. Als positiver Ausreißer zeigte sich der rumänische BET mit einem Zugewinn von 8 Prozent. Die Westmärkte konnten im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Als Hauptgrund für die etwas schwächere Entwicklung sieht der stellvertretende Chefanalyst der Raiffeisen Centrobank (RCB), Bernd Maurer, den negativen Effekt der Spannungen in der Ukraine auf die gesamte Region. Für die Sommermonate gehen die Analysten für Österreich und Osteuropa von einer leicht positiven Performance aus. Haupttreiber stellt das sich weiter verbessernde volkswirtschaftliche Umfeld sowie das anhaltend niedrige Zinsniveau dar. Nach volatilen Sommermonaten erwartet die RCB einen Anstieg des ATX auf 2.750 Punkte. Auch wenn die aktuelle Bewertung der Indizes im langfristigen historischen Vergleich nicht günstig erscheint, zeigt der relative Vergleich weiterhin die Attraktivität der
Asset-Klasse Aktien im aktuellen Niedrigzinsumfeld. Österreichische und osteuropäische Aktienmärkte erscheinen im Vergleich mit anderen etablierten Märkten und Emerging Markets darüber hinaus als attraktiv bewertet. Zusätzliche Impulse für den Aktienmarkt kommen von verstärkter M&A-Tätigkeit in den letzten Monaten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/11407rzb.htm

Bures: 7,5 Millionen für heimische Leitbetriebe stärken Österreichs Wettbewerbsfähigkeit
Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) unterstützt acht österreichische Unternehmen, die in ihrem Segment zu den Technologie- oder Marktführern gehören, im Rahmen des "Frontrunner"-Programms mit insgesamt 7,5 Millionen Euro für ihre innovativen Projekte. "Die geförderten Projekte stärken die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Österreichs", so Technologieministerin Doris Bures. Schwerpunkte der geförderten Projekte liegen in den Bereichen Automobilzulieferung, aber auch Materialforschung, Informationstechnologie und "Industrie 4.0" sind vertreten. Die Entscheidung über die Auswahl der Projekte wurde im Rahmen einer Vergabesitzung am 2. Juli getroffen.
"Mit dem Frontrunner-Programm unterstützen wir gezielt jene österreichischen Unternehmen, die sich in ihrer Branche als weltweite Technologie- oder Marktführer positionieren konnten", so Bures. "Diese Unternehmen sind für den Industriestandort Österreich von besonderer Bedeutung. Sie beschäftigen rund sechs Prozent der unselbständig Erwerbstätigen in Österreich, erzielen neun Prozent der Wertschöpfung und stehen für 41 Prozent aller Forschungsausgaben heimischer Unternehmen." Rund 400 Unternehmen zählen Studien zufolge zur Gruppe der Frontrunner.
Im laufenden Jahr stellt das Technologieministerium (BMVIT) über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG insgesamt 17 Millionen Euro für Frontrunner-Projekte zur Verfügung. Obwohl der Einreich-Start erst Anfang Mai dieses Jahres erfolgte, wurden bisher bereits 16 Anträge mit Gesamtkosten in Höhe von 42 Millionen Euro beantragt. Acht dieser Projekte bekommen jetzt eine Förderzusage. "Die starke Nachfrage und die hohe Qualität der eingereichten Projekte zeigen uns, dass wir mit der Frontrunner-Initiative an der richtigen Stelle ansetzen, um den Produktionsstandort Österreich international konkurrenzfähig zu halten", so Bures. "Das Ziel unsere Initiative ist es, neue Frontrunner zu etablieren und bereits erreichte Frontrunner-Positionen weiter abzusichern."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/31007bmvit.htm

Ab 1. August gilt nur noch die IBAN
Mit 1. August 2014 verabschieden sich Kontonummer und Bankleitzahl für immer aus dem österreichischen Zahlungsverkehr. Künftig reicht die IBAN (International Bank Account Number), um Euro-Überweisungen und Euro-Lastschriften zu beauftragen. Sechs Monate nach der Einführung des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraumes SEPA (Single Euro Payments Area), endet mit 1. August 2014 die verlängerte Übergangsfrist auf das neue Zahlungssystem. Banken können und dürfen ab diesem Zeitpunkt von ihren Kunden keine Zahlungsaufträge mit Kontonummer und Bankleitzahlen mehr annehmen.
In den letzten Monaten haben alle Marktteilnehmer intensiv an der SEPA-Umstellung gearbeitet. Die erfolgreiche Kooperation der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) mit den österreichischen Banken, Wirtschaftstreibenden und dem Konsumentenschutz spiegelt sich in den Mai-Transaktionszahlen wider: Bereits 87 % aller Überweisungen und 92 % aller Lastschriften wurden im SEPA-Format abgewickelt.
"Die aktuell vorliegenden Zahlen bestätigen, dass unsere Empfehlung zur raschen und zeitgerechten Umstellung von den meisten Unternehmen beherzigt wurde", zeigt sich Dr. Kurt Pribil, OeNB-Direktoriumsmitglied, erfreut. Für Konsumenten besteht allerdings kein Handlungsbedarf, da Kreditinstitute die Kundenkonten in der Regel automatisch umstellen. Dank der Verwendung der IBAN stehen den Kunden alle SEPA-Vorteile zur Verfügung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/21107oenb.htm

Flughafen Wien: Plus 3,5 % im Juni 2014 bei den Passagieren
Die Anzahl der abgefertigten Passagiere stieg im Juni 2014 im Vergleich zum Juni 2013 um 3,5 % auf insgesamt 2.135.354 Fluggäste. Das Frachtaufkommen nahm um 0,5 % zu, die Flugbewegungen verzeichneten einen Anstieg von 1,4 % und das Höchstabfluggewicht (Maximum Take Off Weight) stieg um 3,4 %.
Bei den Transferpassagieren verzeichnete der Flughafen Wien im Juni 2014 einen Rückgang von 2,2 % gegenüber dem Juni 2013. Die Anzahl der Lokalpassagiere ist im selben Zeitraum um 5,5 % gestiegen.
Die Anzahl der Passagiere nach Westeuropa stieg im Juni 2014 um 5,7 %, Osteuropa verzeichnete bei den Passagierzahlen einen Rückgang von 2,7 %. Der Nahe und Mittlere Osten verzeichnete im Juni 2014 einen Passagieranstieg von 2,1 % und in den Fernen Osten erhöhte sich die Anzahl der Passagiere um 16,4 %. Ebenfalls zugenommen hat das Passagieraufkommen nach Nordamerika mit einem Plus von 8,0 % im Vergleich zum Juni 2013.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/31007vie.htm

Kirche prüft Ausstieg aus Bankhaus Schelhammer & Schattera
Die Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs prüft als Mehrheitsaktionär den Ausstieg aus dem Bankhaus Schelhammer & Schattera. Das bestätigte der Generalsekretär der Superiorenkonferenz, Pater Erhard Rauch, am 12.07. gegenüber "Kathpress" und nahm damit Bezug auf einen aktuellen Bericht der Tageszeitung "Die Presse". "Spätestens bis Herbst wollen wir eine Entscheidung über die Neubesetzung des Vorstands und über den teilweisen oder ganzen Verkauf unserer Beteiligungen treffen", so Rauch, der auch ein Halten der Beteiligung im bisherigen Umfang nicht ausschloss. Schon seit einiger Zeit liefen Sondierungen, die "absolut ergebnisoffen sind, weil auch kein aktueller Druck oder wirtschaftlicher Anlass gegeben ist."
Als Grund für die laufende Neuorientierung nannte Rauch den "zunehmende Regulierungsdruck", der zu "überproportionalen Belastungen bei kleinen Privatbanken und damit zu überbordenden massiven Kosten" führe. Von daher wollten die Ordensgemeinschaften die Führung des Bankhauses abgeben und einen strategischen Partner suchen. Ziel sei die Aufrechterhaltung des Geschäftsmodells als "Spezialist und Marktführer im Bereich ethischer-nachhaltiger Finanzprodukte"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/11407kap.htm


-->>> CHRONIK

Gardemusik-Ständchen für Oberbefehlshaber
Am 08.07. gratulierte das Bundesheer, an der Spitze Verteidigungsminister Gerald Klug, Bundespräsident Heinz Fischer zum zehnjährigen Amtsjubiläum. Im Inneren Burghof spielte die Gardemusik dem Oberbefehlshaber ein Jubiläumsständchen.
Minister Klug nutzte die Gelegenheit, sich beim Bundespräsidenten zu bedanken: "Als Oberbefehlshaber bist Du über Deinen militärischen Mitarbeiterstab ständig über die militärische Lage weltweit informiert und von der gesamten Truppe hoch geschätzt. Wir möchten Dir heute zum zehnten Jahrestag dafür herzlich Danke sagen, dass Du dich intensiv und mit vollem Herzen für unsere Soldatinnen und Soldaten einsetzt", so Klug.
An der Feier nahmen auch der Generalstabschef, Othmar Commenda, und weitere hochrangige Vertreter des Bundesheeres teil. Zur musikalischen Umrahmung gab die Gardemusik Stücke wie den Dr.-Heinz-Fischer-Marsch zum Besten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/40907blmvs.htm

Mit Österreichs höchstgelegener Eisenbahn Entschleunigung erleben
"Dank der Taurachbahn kann man Entschleunigung mit allen Sinnen erleben", so Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer am 12.07. im Bahnhof Mauterndorf bei der Feier zum 25-Jahr-Jubiläum der Wiederaufnahme des Sommerbetriebs der Taurachbahn, der höchstgelegenen Schmalspurbahn Österreichs.
Keineswegs aus Nostalgie-Gründen, sondern aus klaren regionalpolitischen und tourismuspolitischen Überlegungen sei es ihm als Wirtschafsreferent des Landes wichtig, notwendige Sanierungen an der Taurachbahn mit Geldern aus dem Tourismus-Förderungsfonds des Landes Salzburg maßgeblich zu unterstützen. Zudem habe die Taurachbahn eine besondere Vorbildwirkung: "Die Bahn nimmt ihre Fahrt nur auf Grund des Einsatzes von Ehrenamtlichen auf", so Haslauer, der sich bei allen Mitgliedern des "Clubs 760" für ihr Engagement bedankte. Diesem engagierten Team ist es auch zu verdanken, dass 1988 der Sommerbetrieb der Taurachbahn wieder aufgenommen werden konnte, nachdem die Bahn jahrelang stillgelegt war.
"Es hat auch mit Nostalgie zu tun, wenn man seine Geschwindigkeit auf der gemütlichen Bahnfahrt zwischen Mauterndorf über Mariapfarr bis St. Andrä und zurück von einer altehrwürdigen Dampflok bestimmen lässt. Denn kommt die Langsamkeit 'zum Zug', hat der Alltag automatisch Pause", so der Landeshauptmann, der allen Fahrgästen eine schöne erholsame Fahrt in den Lungauer Bergen wünschte.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/11407sbgTaurachbahn.htm


-->>> PERSONALIA

Die Österreichischen Bundestheater trauern um Lorin Maazel und Gert Voss
"Mit Lorin Maazel und Gert Voss verliert die Kunstwelt nicht nur zwei prägende Persönlichkeiten der letzten Jahrzehnte, sondern vor allem zwei außergewöhnliche Menschen, die mit Hingabe für ihre Leidenschaft, die Musik und das Theater, gelebt haben. Lorin Maazel als Direktor und Dirigent der Wiener Staatsoper und Gert Voss als herausragender Charakterdarsteller und Ehrenmitglied des Burgtheaters schrieben ein bedeutendes Stück Wiener Musik- und Theatergeschichte. Die Österreichischen Bundestheater trauern um zwei große Künstler", so Mag. Othmar Stoss, derzeitiger interimistischer Geschäftsführer der Bundestheater-Holding GmbH, zum Tod von Lorin Maazel und Gert Voss.
"Mit Gert Voss haben wir einen einzigartigen Charakterdarsteller und ganz Großen der deutschsprachigen Bühne verloren", sagte Bundeskanzler Werner Faymann anlässlich der Nachricht vom Tod des Kammerschauspielers Gert Voss. "Als Ensemblemitglied des Burgtheaters hat er dem heimischen Publikum unzählige berührende Theaterabende geschenkt. In seinen vielfältigen Rollen hat er es immer verstanden, die Menschen in seinen Bann zu ziehen." Gert Voss habe die deutschsprachige Theaterwelt entscheidend mitgeprägt. "Für seine große schauspielerische Leistung und seinen Einsatz und sein Engagement im Dienste des Wiener Burgtheaters schulden wir ihm unseren Dank und unsere Anerkennung", so der Bundeskanzler, der in diesen schwierigen Stunden der Familie von Gert Voss viel Kraft wünschte.
Mit großer Bestürzung hat Bundesminister Ostermayer die Nachricht vom Tod des einzigartigen Schauspielers Gert Voss aufgenommen. "Gert Voss prägte wie kaum ein anderer Schauspieler die deutschsprachige Theaterwelt. Mit seiner markanten Stimme und seinem unverwechselbaren Schauspiel vermochte er es, in jeder Rolle persönlich aufzugehen und Publikum wie Kritiker gleichermaßen zu verführen und zu begeistern. Nahezu majestätisch beherrschte er die Bühne und entführte die Zuschauer in das Reich der Kunst", so Bundesminister Ostermayer.
"Speziell in der schwierigen Phase der Findung einer interimistischen Burgtheaterdirektion, im Frühling dieses Jahres, war mir Gert Voss ein guter und wichtiger Ratgeber. Ich danke ihm, dass er sich bis zuletzt - auch im Rahmen der Findungskommission - mit vollem Herzen für sein Haus, das Burgtheater, eingesetzt hat. Ich bin glücklich und dankbar für die persönlichen Begegnungen, die ich noch mit Gert Voss haben durfte. Unsere guten Gedanken gehen heute vor allem an seine Frau, Dr. Ursula Voss, seine Tochter, seine Familie, seine Freunde und Wegbegleiter, denen ich in diesen schweren Stunden viel Kraft und Zuversicht wünsche", so Ostermayer.
Kammerschauspieler Gert Voss war Ehrenmitglied des Burgtheaters, Träger der Kainz-Medaille und Nestroy Preisträger.
"Mit Gert Voss verliert das Burgtheater den prägendsten Schauspieler der letzten Jahrzehnte", reagierte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny tief betroffen auf das unerwartete Ableben des Ausnahmekünstlers. "Er war ein unnachahmlicher Bühnendarsteller, ein hellwacher Träumer, der das Geheimnis seiner Schauspielkunst in der restlosen Verwandlung suchte. Die Haltlosigkeit, mit der sich Gert Voss in seine Arbeit stürzte, war beispiellos. Er lebte für das Theater und das Theater lebte durch ihn. Claus Peymann brachte ihn nach Wien, wo er die Herzen des schauspielerverrückten Burgtheaterpublikums im Sturm eroberte und wo er sich immer wieder auch in gesellschaftspolitische Fragen einbrachte. Wann immer man in den letzten Jahrzehnten am Burgtheater Innovationskraft wahrnahm, war Voss nicht nur Beteiligter, sondern maßgeblicher Gestalter des Bühnengeschehens. Gemeinsam mit Theatergrößen wie Bernhard, Tabori, Zadek, Bondy oder auch Kirsten Dene und Ignaz Kirchner machte er das Burgtheater zu einer der wichtigsten Bühnen der gesamten Theaterwelt", schloss Mailath. Die Stadt Wien bietet der Familie die Beisetzung in einem Ehrengrab an.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/51507bundestheater.htm

Günter Rhomberg neuer Geschäftsführer der Bundestheater-Holding GmbH
Wie Bundesminister Ostermayer im Rahmen der Fragestunde am 08.07. dem Parlament mitteilte, wird DI Günter Rhomberg, der ehemalige Festspielpräsident der Bregenzer Festspiele und derzeitige ehrenamtliche Stiftungsvorstand der Theater in der Josefstadt Privatstiftung, ab 1. September 2014 bis längstens 31. Dezember 2015 die interimistische Geschäftsführung der Bundestheater-Holding übernehmen.
"Ich freue mich sehr, dass mit Günter Rhomberg ein profunder Kenner der Kulturlandschaft und erfahrener Betriebswirt die Verantwortung im Bundestheater Konzern übernimmt", so Bundesminister Ostermayer. "Die kommenden eineinhalb Jahre werden als Übergangszeitraum wichtige Entscheidungen über die neue Struktur der Österreichischen Bundestheater bringen. Günter Rhomberg wird als Geschäftsführer durch seine jahrzehntelange Erfahrung in der österreichischen Kulturszene, aber auch durch seinen Blick von außen, einen wertvollen Beitrag zur Neugestaltung der Österreichischen Bundestheater leisten."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/40907bpdOstermayer.htm

LH Pühringer gratuliert Anneliese Ratzenböck zum 80. Geburtstag
In wenigen Tagen feiert Anneliese Ratzenböck ihren 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass luden die oö. Goldhaubengemeinschaft und das OÖ. Forum Volkskultur am 12.07. zu einem Fest für Anneliese Ratzenböck in das Schloss Zell an der Pram. Die Laudatio auf Anneliese Ratzenböck hielt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. Er würdigte in seiner Laudatio Anneliese Ratzenböck als prägende "Wegbereiterin der oberösterreichischen Volkskultur": "Das Motto‚ 'Liebe zum Alten - Mut zum Neuen' stand immer im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Anneliese Ratzenböck hat als Landesobfrau die Goldhaubengemeinschaft zu einer prägenden Säule der Volkskultur in Oberösterreich entwickelt, das OÖ. Forum Volkskultur mitbegründet, und ist unzähligen Vereinen und Verbänden in der oberösterreichischen Volkskultur und weit darüber hinaus mit Rat und Tat wegweisend zur Seite gestanden.
Nicht zu vergessen ihr großartiges sozial-karitatives Engagement, insbesondere als Obfrau des Forums der Freunde der Caritas. Daneben stand sie lange Zeit der Multiple Sklerose Gesellschaft vor und wirkte an der Gründung der Lebenshilfe mit. Initiativen wie Licht ins Dunkel, Kinderkrebshilfe, Erholungsaktionen für Tschernobyl-geschädigte Kinder, Hilfsgütertransporte nach Weißrussland, Textilsammlungen für Peru und das ehemalige Jugoslawien, Hilfe für Kosovo und Afrika fanden in Anneliese Ratzenböck eine tatkräftige Unterstützerin.
Für ihr intensives sozial-karitatives Engagement wurde sie 2010 mit dem Menschenrechtspreis des Landes Oberösterreich ausgezeichnet.", so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/11407ooeRatzenboeck.htm


-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Neue Technologie für die Diagnose von Krebszellen entwickelt
In der Pathologie werden Zellen und Zellkerne üblicherweise mit Hilfe des Mikroskops auf Biomarker-Expressionen in Tumoren untersucht. Auf Basis dieser Analyse werden die Therapieoptionen für den Betroffenen, etwa bei einer Krebserkrankung, abgewogen. Die diagnostische Sicherheit hängt dabei sehr vom einzelnen Pathologen ab. In einer Studie der MedUni Wien am klinischen Institut für Pathologie sowie am Ludwig Boltzmann Institut für Krebsforschung (LBI-CR) und an der Vetmeduni Vienna unter der Leitung von Lukas Kenner wurde gezeigt, dass sich zwei unabhängige Pathologen nur bei jeder dritten Diagnose einig waren. Eine nun gemeinsam entwickelte, neue Computer-Software hilft dabei, künftig die diagnostische Sicherheit zu verdoppeln.
Das ist das Ergebnis der aktuellen Studie, die nun im Top-Magazin PlosOne veröffentlicht wurde. Die WissenschafterInnen untersuchten und analysierten dabei 30 Leberzellkarzinome und konnten diese mit Hilfe der gemeinsam von MedUni Wien und der Wiener Firma "Tissuegnostics" entwickelten Software eindeutig in die jeweiligen Kategorien von "negativ" bis "hochgradig positiv" einordnen.
In der vorliegenden Arbeit wurde dazu die Expression der Proteine STAT5AB und JUNB in einem aggressiven T-Zell-Lymphom gemessen. Die Software bedient sich dabei bestimmter Algorithmen und hochsensibler Digitalfotografie und kann die Matrix der Zellen und des Zellkerns besser darstellen als unterm Mikroskop. STAT5 spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Leukämien und von Leberkrebs. Das JUNB-Gen ist an der Entstehung von Tumoren im Lymphdrüsengewebe beteiligt.
Genauere Spezifikation der Veränderung in der Krebszelle möglich
Kenner: "Das neue Programm ersetzt natürlich die PathologInnen nicht, ist aber eine ergänzende Methode, die die Sicherheit bei der Diagnose deutlich erhöht." Der MedUni Wien-Experte rechnet auch damit, dass die neue Technologie dazu beitragen wird, die derzeit in vier Kategorien eingeteilte Veränderung der Krebszelle künftig noch viel genauer spezifizieren zu können. Zukünftig könnte es eine deutlich feinere Kategorisierung geben und damit ein weiteres Tool, um die exakt richtige und individualisierte Therapie-Option wählen zu können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/11407meduniWien.htm

1.000 Stunden für die Medizintechnik
Von 30. Juni bis 6. Juli 2014 fand in Raabs an der Thaya zum zweiten Mal die MedTec Summer Academy statt. 24 Studierende aus dem In- und Ausland tüftelten eine Woche lang gemeinsam an Projekten aus Wirtschaft und Forschung. Unterstützt wurde die MedTec Summer Academy vom Land Niederösterreich. Organisiert wird die Veranstaltung von der LLL Academy, der Aus- und Weiterbildungsakademie der Fachhochschule Technikum Wien.
"Es ist erstaunlich, wie schnell sich die Studierenden in neue Themenstellungen eingearbeitet haben. Die Gruppendynamik und das Lernen voneinander hat jede Gruppe zu wahren Höchstleistungen motiviert", zeigt sich Johannes Martinek, der fachliche Leiter der MedTec Summer Academy, mit den Projekt-Ergebnissen zufrieden. "Neben der intensiven Arbeit am Projekt schweißen auch gemeinsame Aktivitäten wie Floßbauen und Grillabende zusammen. Der Teamspirit und die Lösungsorientierung während der Woche ist einfach einzigartig", ergänzt Johannes Martinek.
Medizintechniklösungen für Menschen mit Behinderungen
Die MedTec Summer Academy ist für Studierende konzipiert, die abseits der Uni oder FH an konkreten Projekten arbeiten möchten. Heuer stand die Entwicklung von IT-Lösungen für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen im Fokus. So wurde beispielsweise open-source-Spiele für Kinder mit Muskeldystrophie - einer Erbkrankheit, die zu Muskelschwund führt - adaptiert. Statt mit Maus und Cursor können die Spiele nun mit Gesichtsbewegungen und Lippenmaus bedient werden. Eine andere Gruppe beschäftigte sich damit, wie ein eShoe - ein Schuh mit einer Einlage, die als Messinstrument dient - körperliche Aktivitäten messen und darstellen kann. Die Ergebnisse können z. B. bei der Betreuung von alten Menschen hilfreich sein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/40907feei.htm

Physiker öffnen Tür in die Welt der Quasiteilchen
Quasiteilchen sind keine echten physikalischen Teilchen, und doch kann man mit ihnen physikalische Phänomene in Festkörpern sehr gut erklären. Nun haben Innsbrucker Physiker in einem Quantensystem Quasiteilchen erzeugt und dabei erstmals die Ausbreitung quantenmechanischer Verschränkung in einem Vielteilchensystem beobachtet. Sie berichten darüber in der Fachzeitschrift Nature.
Die Physiker um Christian Roos vom Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Innsbruck haben im Labor eine neue experimentelle Plattform etabliert, um Quantenphänomene zu studieren. In einer Kette aus gefangenen, ultrakalten Ionen können sie Quasiteilchen erzeugen und deren Eigenschaften sehr exakt kontrollieren und vermessen. "Quasiteilchen sind ein bewährtes Konzept der Physik, mit ihnen lässt sich das kollektive Verhalten von Teilchen vereinfacht sehr gut beschreiben", sagt Christian Roos.
Im Labor nutzen die Physiker zwischen sieben und fünfzehn Kalziumionen, die in einer Vakuumkammer gefangen und wie an einer Schnur aufgefädelt sind. Mit Hilfe von Lasern lassen sich die Quantenzustände der einzelnen Ionen präparieren. "Jedes Teilchen verhält sich wie ein kleiner Quantenmagnet, die sich dann auch gegenseitig beeinflussen", erklärt Petar Jurcevic, Erstautor einer aktuellen Studie. "Wenn wir eines der Teilchen gezielt anregen, werden die anderen Teilchen dadurch beeinflusst. Das kollektive Verhalten beschreiben wir als Quasiteilchen." Diese Quasiteilchen bewegen sich vom Ort der Anregung in beiden Richtungen entlang der Ionenkette. Dabei entstehen Korrelationen zwischen den Teilchen. Die Ausbreitung von Anregungen wurde in den vergangenen Jahren bereits in Experimenten mit neutralen Atomen erforscht. Dabei konnte auch die Entstehung von Korrelationen zwischen den Teilchen gezeigt werden. "Wir haben nun erstmals nachgewiesen, dass es sich hierbei um Quantenkorrelationen handelt", sagt Roos. "Durch die Messung dieser Korrelationen können wir die Quantenverschränkung der Teilchen quantifizieren." So konnten die Physiker erstmals zeigen, wie sich die Verschränkung der Teilchen in einem Quantensystem ausbreitet.
Im Gegensatz zu den bisherigen Experimenten ist es den Innsbrucker Forschern erstmals auch möglich, die Reichweite der wechselseitigen Beeinflussung der Teilchen genau einzustellen: vom nächsten Nachbarn bis ins Unendliche. So können sie immer neue, andere Quasiteilchen in dem Quantensystem entstehen lassen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/31007oeaw.htm

Blütenentwicklung in 3D: Es kommt aufs Timing an
Entwicklungsprozesse bei Mensch, Tier und Pflanze werden von Genen gesteuert. Gleichzeitig unterliegen lebendige Organismen einem permanenten Stoffwechsel. Der Systembiologe Wolfram Weckwerth und sein Team haben diese Wechselwirkung von Stoffwechsel und Entwicklungsprozessen bei Blütenpflanzen (Angiospermen) untersucht - diese 300.000 Arten umfassende Pflanzengruppe ist eine der wichtigsten, da sie einerseits in Form von Obst, Gemüse und Getreide die Grundlage unserer Ernährung bildet und andererseits auch maßgeblich zur Vielfalt von Ökosystemen beiträgt. In seiner Studie verknüpft er erstmals die Änderungen des Stoffwechsels mit genauen computertomographischen Daten der Blütenentwicklung.
In enger Kooperation mit Jürg Schönenberger und Yannick Städler vom Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien hielten die ForscherInnen die Blütenentwicklung von Arabidopsis thaliana (Ackerschmalwand) von der Blühinduktion bis hin zur Bildung von reifen Samen mittels eines Computer-Tomographen in 3D-Bildern fest. Von den gleichen Proben wurden Stoffwechselprofile mittels Massenspektrometrie gemessen.
"So konnten wir kleinste Veränderungen der einzelnen Blütenorgane direkt mit den entsprechenden Stoffwechselaktivitäten vergleichen. Wir sahen signifikante Unterschiede des Stoffwechsels in den unterschiedlichen Phasen der Blütenentwicklung und insbesondere während der Entwicklung einzelner Organe der Blüte", erklärt Wolfram Weckwerth, Leiter des Departments für Ökogenomik und Systembiologie. Ausgeprägte Phasen unterschiedlicher Stoffwechselaktivitäten geben einen Hinweis darauf, wie Stoffwechsel und Entwicklungsprozesse interagieren können. Die Integration von kompletten Stoffwechsel-Profilen und dreidimensionalen tomographischen Daten ist in dieser Form zum ersten Mal durchgeführt worden und eröffnet ein neues Forschungsfeld für entwicklungsbiologische, anatomische und metabolische Studien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/51507uniWien.htm

Energie Steiermark startet in Graz Österreichs größte Solaranlage
Auf dem Areal des Fernheiz-Kraftwerks in der Grazer Puchstraße entsteht in den kommenden Monaten Österreichs größte Solaranlage - mit einer Kollektoren-Fläche von insgesamt 7000 Quadratmeter. Die Energie Steiermark hat mit dem steirischen Innovations-Unternehmen SOLID jetzt einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Mit der Umsetzung wurde bereits begonnen. "Wir wollen jede Möglichkeit nützen, die Fernwärme-Versorgung für Graz noch ökologischer zu machen", so Vorstandssprecher Christian Purrer von der Energie Steiermark.
In Erweiterung einer bereits bestehenden Solar-Anlage am Nachbargebäude wird das Gelände des Fernheiz-Werks mit High-Tech-Kollektoren bestückt, die speziell für einen Hochtemperaturbereich zwischen 70 und 90 Grad Celsius konzipiert sind.
Mit der Gesamt-Anlage können ab Herbst jährlich mehr als 3,5 Millionen Kilowattstunden Fernwärme erzeugt werden. Das heiße Wasser wird von der Energie Steiermark direkt in das Leitungsnetz eingespeist.
"Wir können mit Sonnenenergie den Bedarf von über 500 Haushalten decken", so Purrer, "damit werden Jahr für Jahr mehr als 750 Tonnen CO2 eingespart".
Verstärkte Wärmedämmung, spezielles Solarglas und Detail-Optimierungen bringen gegenüber bisherigen Anwendungen deutlich mehr Ertrag: "Wir gehen von einer wesentlichen Verbesserung des Wirkungsgrades gegenüber den ersten Pilotversuchen im Jahr 2007 aus", so Geschäftsführer Franz Radovic von Solid. Die Kosten für die Investition, welche vom Klima- und Energiefond unterstützt wird, liegen bei rund 1 Millionen Euro...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/21107e-steiermark.htm

Zukünftig größtes Aufdach-Bürgersolarkraftwerk Wiens
LGV-Frischgemüse und Wien Energie nahmen auf dem Dach der LGV-Zentrale in Wien Simmering eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 300 Kilowattpeak offiziell in Betrieb. Zusammen mit einer zweiten Anlage, die im Laufe des Jahres fertiggestellt und über eine Leistung von 575 Kilowattpeak verfügen wird, entsteht das größte Aufdach- Bürgersolarkraftwerk Wiens. Beide Photovoltaikanlagen werden die Sortier- und Kühlanlagen für Österreichs größten Gemüseanbieter mit sauberem Strom versorgen.
Der Vorstand der LGV-Frischgemüse Gerald König zeigt sich über die Eröffnung der Anlage erfreut: "Wir von LGV-Frischgemüse arbeiten seit Jahren auf allen Ebenen daran, unseren Energiebedarf umweltfreundlich und nachhaltig zu decken. Aus unserer langjährigen Zusammenarbeit mit Wien Energie entsteht nun das größte Aufdach-Bürgersolarkraftwerk Wiens, das es uns ermöglicht, einen Großteil der in der Zentrale benötigten Energie ökologisch aus Sonnenkraft zu gewinnen. Für uns ergänzt die neue Photovoltaikanlage perfekt unseren Weg zu einer vollständig nachhaltigen Gemüsewertschöpfungskette - im Interesse unserer Gärtner und Kunden".
"Mit dem neuen Bürgersolarkraftwerk wird die Versorgung mit frischem Gemüse in Wien noch ökologischer. Über 1.200 Paneele sorgen dafür, dass die gesamte Sortierlogistik der LGV ab sofort mit Sonnenstrom betrieben werden kann. Nach der Erweiterung der Anlage auf 3.500 Paneele erfolgt in wenigen Monaten auch die Kühlung des Gemüselagers mit sauberem Strom. Dann können rund 60 % des gesamten Strombedarfs in den kommenden 25 Jahren aus Sonnenenergie am Standort gedeckt werden", erklärt Wien Energie-Geschäftsführerin Susanna Zapreva. "Der Ausbau der Bürgerbeteiligungs-Kraftwerke von Wien Energie schreitet zügig voran. Mit dem Beispiel hier zeigen wir, wie Verbrauch und Produktion optimal aufeinander ausgerichtet werden können, damit ist eine zuverlässige, effiziente und ökologische Stromversorgung zur Zufriedenheit unserer Kunden möglich ist", so Zapreva weiter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/21107rkEnergie.htm

LH Pühringer ehrte "Einser"-Maturant mit 16 Jahren
Unter den Maturanten, die die Reifeprüfung mit Auszeichnung absolviert haben und von Landeshauptmann Dr. Pühringer im Landhaus geehrt wurden, war am 09-07- auch Daniel Herzog aus Linz, der mit erst 16 Jahren die Matura mit Auszeichnung absolviert hat. Der hochtalentierte Schüler hat die erste Klasse Volksschule übersprungen und jetzt im Alter von 16 Jahren die Reifeprüfung bestanden. Wie in allen vorher gehenden Jahres­zeugnissen ist auch im Maturazeugnis von Daniel Herzog in allen Gegenständen die Beurteilung "sehr gut" zu finden.
Insgesamt haben 7.058 junge Oberösterreicherinnen und Oberösterreich in diesem Jahr die Reife- und Diplomprüfung abgelegt. 1.508 oder 21,3% davon mit "ausgezeichnetem Erfolg". Das ist eine Steigerung gegenüber dem Schuljahr 2012/13, (19,94%). Auch bei den Maturanten mit "gutem Erfolg" gab es eine Steigerung von 20,7% auf 21,6%.
"Ich freue mich mit jeder jungen Oberösterreicherin und jedem jungen Oberösterreicher, der in diesem Jahr die Matura bestanden hat", so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. "Besonders stolz bin ich natürlich, wenn ein Landesbürger, wie Daniel Herzog, zu den jüngsten Maturanten in ganz Österreich gehört. Als Land, das im internationalen Wettbewerb auf seine hellen Köpfe setzen muss, sind wir auf Talente wie ihn besonders angewiesen. Ich freue mich in diesem Zusammenhang auch, dass er sich entschieden hat, im Herbst an der Johannes Kepler-Universität ein Technik-Studium zu inskribieren."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/31007ooePuehringer.htm


-->>> KULTUR

Carinthischer Sommer feierlich eröffnet
Der Carinthische Sommer (CS) ist Kärntens bedeutendstes Musik- und Kulturfestival. Am Abend des 12.07. wurde es in Ossiach feierlich eröffnet. Zum Festakt kamen zahlreiche Ehrengäste, die von Intendant Thomas Daniel Schlee herzlich begrüßt wurden, an der Spitze Bundespräsident Heinz Fischer und Landeshauptmann Peter Kaiser. Alle Redner betonten den hohen Stellenwert und ihre Wertschätzung gegenüer dem CS.
Bundespräsident Fischer sagte im Hinblick auf die zeitgenössische Musik, dass das Erbe von morgen heute geschaffen werden müsse. Es sei unsere Pflicht, Künstlerinnen und Künstler des 21. Jahrhunderts zu unterstützen, ihnen die Aufmerksamkeit, die ihnen zustehe, zu geben und ihnen Anerkennung und Dank auszusprechen. "Ein reiches kulturelles Erbe fällt nicht vom Himmel, es muss erarbeitet werden", so Fischer. Die meisten Festivals stehen unter starkem wirtschaftlichen Druck und sind dazu gezwungen, Altbewährtes in den Vordergrund zu stellen. Hier in Kärnten haben schon Alban Berg, Gustav Mahler und Gottfried von Einem neue Wege beschritten. Von diesem Gedanken ist der CS geprägt. Fischer dankte Schlee für sein Engagement für die zeitgenössische Musik und gratulierte zur Auswahl des Programms.
Landeshauptmann Kaiser dankte der Militärmusik Kärnten und versprach, auch als Vorsitzender der LH-Konferenz alles zu tun, damit dieses akustische Vergnügen weiterhin bestehen bleibt. "Der Carinthische Sommer ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Kärntner Kultur und wichtig für die Internationalität und kulturelle Bedeutung des Landes Kärnten", so Kaiser. Er werde alles tun, die Unterstützung so zu gestalten, dass es hier zu einer Überwindung des Stillstandes und zu Verbesserungen kommen werde. Er wies in diesem Zusammenhang auf das Auftaktwerk von Nikolaus Fheodoroff hin, das in Würdigung seines Wirkens aufgeführt wird und das auch zeigen soll, dass der finanzielle Stillstand nur temporär sein dürfe und für die Zukunft überwunden werden müsse.
Kulturreferent Landesrat Christian Benger unterstrich, dass der CS Aushängeschild der Kärntner Kulturlandschaft sei. Deswegen habe er sofort ja zur Zukunft des CS gesagt. In diesem Zusammenhang dankte er dem Bundespräsident für das Engagement und das Bekenntnis des Bundes, das in neuen Förderzusagen ausgedrückt worden ist. Mit weniger Geld müsse wegen des Sparkurses dasselbe erreicht werden. Die Landessubvention sei für drei Jahre fixiert worden, damit sei die Zukunft des CS abgesichert. Das zeige auch das klare Bekenntnis Kärntens zum CS, so Benger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/11407lpdCarintihischerSommer.htm

Eröffnung der Salzkammergut Festwochen Gmunden 2014
Am 13. Juli, um 18 Uhr, eröffnen die Salzkammergut Festwochen Gmunden unter der Intendanz von Jutta Skokan ihre 28. Spielsaison. Der Philosoph Konrad Paul Liessmann wird im Rahmen seiner Eröffnungsrede über Kunst im Spannungsfeld von öffentlichem Interesse und individueller Leidenschaft sprechen. Das musikalische Programm dieses Abends gestalten die koreanischen Schwestern Sunok Lee und Yoo Soon Lee. Die junge Starviolonistin Sunok Lee aka Korea Lee wird im ersten Teil u.a. das beliebte koreanische Volkslied Arirang spielen. Im Anschluss an die offizielle Eröffnung findet ein Konzert mit beiden Schwestern an Violine und Klavier u.a. mit Werken von Igor Frolov und César Franck statt.
Aus terminlichen Gründen findet in diesem Jahr der Sport Eingang in das Eröffnungsprogramm der Festwochen. Das Finale der Fußballweltmeisterschaft wird im Anschluss an die feierliche Eröffnung live und zeitgleich zum Empfang im Stadttheater Gmunden übertragen. Über das Verwandte von Sport und Kultur wird Intendantin Jutta Skokan im Rahmen der Feierlichkeiten sprechen. Sie wird aber auch auf einen wichtigen Themenschwerpunkt dieses Sommers verweisen, der dem Ersten Weltkrieg gewidmet ist.
"Der Krieg kommt hier in erster Linie als Herausforderung der Literatur vor. Wie ist der Krieg darstellbar, wie stellt die Literatur einen Zivilisationsbruch dar, wo doch die Literatur selbst der Zivilisation angehörte, die in Brüche ging." (Jutta Skokan)
Der Literaturschwerpunkt der Salzkammergut Festwochen Gmunden 2014 wird dem Tiroler Erfolgsautor Felix Mitterer gewidmet sein. Der dicht programmierte Literaturschwerpunkt von 24. bis 27. Juli bietet eine einzigartige Gelegenheit, dem Schriftsteller an mehreren Tagen zu begegnen und sein Werk unmittelbar zu erleben. Felix Mitterer wird bei der Eröffnung anwesend sein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/21107gmunden.htm

Der 27. Juli steht ganz im Zeichen der Festspieleröffnung
Die Eröffnung der Salzburger Festspiele findet heuer am Sonntag, 27. Juli, in der Felsenreitschule statt. Die Festveranstaltung zur Festspieleröffnung wird live ab 11.00 Uhr auf ORF 2 und 3Sat übertragen. Prof. Dr. Christopher Clark wird die Festrede halten.
1960 in Sydney, Australien, geboren, studierte Clark Geschichte an der University of Sydney, der Freien Universität Berlin und schlussendlich an der University of Cambridge, wo er 1991 promovierte und die philosophische Doktorwürde in "History" erlangte. Seit 2008 lehrt er an der Elite-Universität als Professor für Modern European History mit dem Forschungsschwerpunkt auf der Geschichte Deutschlands und Kontinentaleuropas des 19. Jahrhunderts. Zudem ist Clark bereits seit zwei Jahrzehnten Fellow des St. Catherine's College sowie heute dessen Director of Studies in History.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/21107sbgFestspiele.htm

Freischütz-Premiere in Gars
Gars/Wien. "Wir werden spannend, aufregend und frech - so wie das Waldviertel selbst ist. Die Waldviertler sollen sagen können: Wo wir sind, ist oben, und wo wir sind, ist Oper", hat sich Intendant Dr. Johannes Wildner vorgenommen.
Der promovierte Musikwissenschafter, der unter anderem Chefpositionen als Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen, als Erster Ständiger Dirigent der Oper Leipzig und als Erster Gastdirigent des BBC-Concert Orchestra inne hatte, wird am 18. Juli 2014 mit dem Orchester der Oper Burg Gars, der "Klangvereinigung Wien", das Festival eröffnen.
Mit einem für die Oper außergewöhnlichen Ansatz will Wildner das Publikum in mehrfacher Weise integrieren: unter anderem, indem die Bühne komplett entfernt wurde und das Publikum eingeladen ist, mitzusingen.
Die von Intendant Wildner gestellten Herausforderungen hat der österreichische Regisseur Georg Schütky, der zuletzt am Staatstheater Mainz inszenierte, angenommen: "Wir mussten die Burg in jedem Schritt mitdenken, weil sich dadurch auch Mischmengen ergeben, die die Sache spannungsvoller machen. Die Sänger haben sich sofort mit einer überwältigenden Selbstverständlichkeit darauf eingelassen."
Wildners Anliegen ist es, eine "Garser Dramaturgie" zu entwickeln: OT Johannes Wildner: Hier zu spielen ist ein Austausch, bei dem sich die Natur auch immer wieder einmischt. Aber meist mit jenen Dingen, die wir ohnehin in der musikalischen Ausgestaltung einer Oper imitieren: Wind, Vogelgezwitscher, das Rauschen von Blättern. Hier wird uns nahegebracht, wie Natur an uns herantritt, mit diesem Ausgeliefertsein arbeitet auch die deutsche romantische Oper, und so riskieren wir bloß, die Dinge so zu erleben, wie sie wirklich sind. Wir haben all diese Gegebenheiten in etwas einfließen lassen, das man die "Garser Dramaturgie" nennen kann; sie schließt jede Beliebigkeit aus. Diese "Garser Dramaturgie" ist ein Bekenntnis zur Burg Gars und dem historischen Geschehen, das an diesem Ort stattgefunden hat. Die Burg selbst ist so der wesentliche kontinuierliche Teil der Aussage, nicht nur des "Freischütz", sondern auch der Opernprojekte der kommenden Jahre...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/31007operburggars.htm

Festival für digitale Kunst stellt intime Fragen
"Intimacy" also Vertrautheit, Intimität zwischen Menschen und digitalen Geräten sowie Technologie ist das Motto des 9. "paraflows" - Festival für digitale Kunst und Kulturen im MuseumsQuartier (7., Museumsplatz 1, Raum D, quartier 21). Von 12. September bis 12. Oktober steht der Umgang mit Daten im Mittelpunkt und was Menschen damit machen. "Seit unseren Anfängen sind wir gewachsen und gereift. Unser Festival wird von der Stadt Wien gefördert und wir haben den Bank Austria Kunstpreis erhalten", sagte Festivalleiter Günther Friesinger beim heutigen Pressegespräch. Heuer setze sich paraflows zum dritten Mal mit politischen, relevanten Themen auseinander. "Edward Snowden hat uns die Augen geöffnet, wie Institutionen mit unseren Daten umgehen. Und auch der 11. September erinnert an ein Ereignis, das die Welt verändert hat", so Friesinger.
Eröffnung im Künstlerhaus
Am 11. September 2014 um 19 Uhr wird die Ausstellung zum Festival im Künstlerhaus (1., Karlsplatz 5) eröffnet. "Gezeigt werden insgesamt 15 künstlerische Positionen zum Festival-Thema. Zum Beispiel bringt die israelische Künstlerin Maajan Scheleff den Roboter Frankie ein. Diese interaktive Installation zeigt, was passiert, wenn ein Roboter Menschen interviewt, um herauszufinden, was sie zu Menschen macht", so Ausstellungsleiterin Judith Fegerl. Mit der Tatsache, dass Menschen altern hat sich der in Wien lebende Künstler Peter Wehinger auseinandergesetzt. Er hat Selfies von nackten älteren Männern aus sozialen Foren in respektvolle Zeichnungen mit Augenzwinkern umgesetzt. Und die amerikanische Künstlerin Maria Petschnig macht über ihre Videos ihr Publikum zum Voyeur intimer Alltagsgesten. Die Ausstellung läuft von 12. September bis 12. Oktober. Der Kooperationspartner Künstlerhaus ist von 18. bis 21. September auch Schauplatz der Konzertreihe, die heuer wieder neue Kompositionen elektronischer Musik enthält...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/21107rkParaflows.htm

WIEN MODERN 2014
WIEN MODERN, das Festival für Musik der Gegenwart, setzt 2014 auf Georg Friedrich Haas, die Uraufführung einer Sitcom-Oper und den Themenschwerpunkt "on screen". Das Festival mit über 60 Veranstaltungen an 19 Spielorten findet von 29. Oktober bis 21. November statt, das gesamte Programm ist azf http://www.wienmodern.at bereits online.
Schwerpunktkomponist des diesjährigen Festivals WIEN MODERN ist Georg Friedrich Haas. Auftakt ist die Eröffnung am 29. Oktober im Wiener Konzerthaus mit der Auftragskomposition "concerto grosso Nr. 2" mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter der Leitung von Cornelius Meister. Haas' Schaffen zieht sich durch das gesamte Festival, es werden Werke unterschiedlicher Entstehungszeiten und Stilrichtungen zu hören sein, gespielt von SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Klangforum Wien, Ensemble Kontrapunkte, PHACE und oenm. Eine zweite Auftragskomposition von Georg Friedrich Haas kommt am 4. November im Musikverein zur Aufführung: "concerto grosso Nr.1" für vier Alphörner und Orchester, gespielt vom ORF Radio-Symphonieorchester Wien und dem hornroh modern alphorn quartet. Auch das Arditti Quartet, das heuer sein 40jähriges Jubiläum feiert, widmet seine Wiener Auftritte auch Georg Friedrich Haas: es präsentiert heuer an zwei Abenden komprimiert alle seine Streichquartette. Dieser Komponisten-Schwerpunkt wird von der Ernst von Siemens-Musikstiftung unterstützt.
Ab 31. Oktober 2014 präsentiert WIEN MODERN ein neues Musiktheater-Format: die siebenteilige Sitcom-Oper "Das Leben am Rande der Milchstraße" des österreichischen Komponisten Bernhard Gander. Die Auftragsproduktion wird im Berio-Saal des Wiener Konzerthauses aufgeführt. Strukturell aufgebaut wie eine Sitcom mit Guckkasten und Couch als wichtigstes Requisit des Bühnenbildes wird das Publikum in sieben Folgen zu jeweils ca. 25 Minuten humoristisch mit gesellschaftspolitischen Fragen- und Problemstellungen konfrontiert. Matthias Lošek, künstlerischer Leiter von WIEN MODERN, hat Bernhard Gander mit der Aufgabe betraut, für dieses neu entwickelte Format Oper und Sitcom musikalisch miteinander zu vereinen. Das Libretto haben Johannes Heide und Christa Salchner geschrieben, es spielt das Ensemble PHACE unter der Leitung von Simeon Pironkoff, für die Inszenierung zeichnet Nicola Raab verantwortlich. Die Sitcom-Oper ist eine Produktion von WIEN MODERN und PHACE, in Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen und dem Wiener Konzerthaus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W2/50807skyunlimited.htm

 


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 131 <<<

Unser neues "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 130 im Umfang von 135 Seiten ist seit dem Abend des 05.05. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (14,5 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/132_010714/132_010714_300dpi_A4.pdf

> A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (4,6 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/132_010714/132_010714_072dpi_A4.pdf

> US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (13,4 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/132_010714/132_010714_300dpi_Lt.pdf

> US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (4,6 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/132_010714/132_010714_072dpi_Lt.pdf

 

 

--->>> SPORT

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