Präsident Andrej Kiska bei Bundespräsident Heinz Fischer
Bundespräsident Heinz Fischer und sein slowakischer Amtskollege Andrej Kiska haben die am 16.07. beschlossenen
EU-Sanktionen gegen Russland als "notwendig" bezeichnet. Zwar müsse der Ukraine-Konflikt "in
erste Linie" durch Dialog stabilisiert werden, aber die gestern erlassenen Strafmaßnahmen seien "Teil
der momentanen Notwendigkeit", so Bundespräsident Heinz Fischer am 17.07. bei einem Besuch Andrej Kiskas
in Wien.
Ähnlich äußerte sich der neue slowakische Präsident. "Was gesagt wird, muss gelten",
sagte er bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Bundespräsidenten. Wenn dies aber nicht eingehalten werde,
erfordere es klare Schritte, so der 51-Jährige im Hinblick auf die Strafmaßnahmen.
Präsident Kiska machte sich im Gegensatz zu seinem slowakischen Regierungschef Robert Fico bisher für
eine härtere Gangart gegenüber Russland stark. Die neuen Sanktionen, die zum ersten Mal auch Firmen betreffen,
bezeichnete er aber als vorerst "ausreichend".
Heinz Fischer informierte seinen slowakischen Kollegen nach eigenen Angaben auch über den Inhalt des Besuchs
des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Wien Ende Juni. Es gelte "klare Schranken zu setzen wenn
internationales Rechte verletz wird", sagte der Bundespräsident angesichts der Annexion der Halbinsel
Krim durch Russland. Gleichzeitig gebe es aber auch keine "Alternative" zu gemeinsamen Bemühungen,
um die "Beziehung zwischen Europa und Russland besser zu organisieren und Vertrauen zu schaffen". Präsident
Kiska habe ihm diesbezüglich zugestimmt.
Neben der Ukraine Krise wurde auch über die EU-Personalien gesprochen. Dass es beim EU-Gipfel am Mittwochabend
noch zu keinen Personalentscheidungen gekommen ist, kam für Heinz Fischer nicht unerwartet. Ein Ergebnis beim
ersten Anlauf hätten nur die "aller größten Optimisten" angenommen. Viel realistischer
sei, dass sich "dieser Prozess durch den Sommer bis in den Herbst hinein erstrecken wird", sagte der
Bundespräsident im Hinblick auf die ersten personellen Entscheidungen für die EU-Kommission, die nach
bisheriger Planung am 1. November ihr Amt antreten soll...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/21807Ahofburg.htm
Faymann trifft neuen slowakischen Präsidenten Kiska in Wien
Bundeskanzler Werner Faymann empfing am 17.07. den neuen slowakischen Präsidenten Andrej Kiska im Bundeskanzleramt.
Bei seinem ersten offiziellen Arbeitsbesuch in Österreich waren vor allem die bilateralen Beziehungen zwischen
Österreich und der Slowakei und die gemeinsamen Aufgaben in Europa Gesprächsthemen.
"Unsere beiden Länder halten nicht nur aufgrund der geografischen Nähe sowohl auf politischer als
auch auf wirtschaftlicher Ebene engen Kontakt. Auch auf europäischer Ebene versuchen wir uns in vielen Bereichen
abzustimmen und uns für gemeinsame Positionen stark zu machen", sagte der Bundeskanzler. So wolle man
in Europa Investitionen in Beschäftigung und Wirtschaftswachstum vorantreiben. "Ein soziales, stabiles
und sicheres Europa ist unser gemeinsames Anliegen. Daher ist es unsere Aufgabe, für Wachstum und Jobs, vor
allem für die Jugend, zu sorgen", so Faymann.
Auch im gestrigen Gespräch zwischen Bundeskanzler Werner Faymann und seinem Amtskollegen Robert Fico standen
die sehr guten bilateralen Beziehungen beider Länder sowie die gemeinsame Arbeit auf EU-Ebene im Mittelpunkt.
Der Kampf gegen Arbeitslosigkeit und für die Stärkung der Wirtschaft sei hingegen nicht nur auf europäischer
Ebene eine Herausforderung: "Österreich ist der zweitgrößte Auslandsinvestor in unserem Nachbarland,
unsere Wirtschaftsbeziehungen verfügen über großes Potenzial. Aus diesem Grund wollen wir noch
in diesem Jahr ein Wirtschaftsforum abhalten. Gerade auf regionaler Ebene ist es wichtig, die Beziehungen zu stärken
und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten", so der Kanzler abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/21807AbpdFaymann.htm
Kurz: Österreich ratifizierte "Kampala"-Änderungen des Statuts des Internationalen Strafgerichtshofes
"Die Bekämpfung der Straflosigkeit und die Stärkung des Internationalen Strafgerichtshofes ist
eine Priorität unserer Außenpolitik", bekräftigte Bundesminister Sebastian Kurz anlässlich
der Ratifikation. "Völkermord, Kriegsverbrechen, Aggressionsakte gegen fremde Staaten oder der Giftgaseinsatz
in Bürgerkriegen dürfen nicht länger straflos bleiben. Daher hat Österreich gestern die "Kampala"-Änderungen
des Statuts des Internationalen Strafgerichtshofes ratifiziert."
Am 17. Juli 2014, dem "International Justice Day", hinterlegte der österreichische UNO-Botschafter
in New York die Ratifikationsurkunden zu den sogenannten "Kampala"-Änderungen des Römer Statuts
des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH).
Durch die auf der Überprüfungskonferenz von Kampala 2010 angenommenen Änderungen sollen folgende
Lücken im Römer Statut geschlossen werden:
Einerseits wird das Verbrechen der Aggression definiert, damit politische oder militärische Anführer,
die eine Angriffshandlung gegen einen anderen Staat leiten, die das Gewaltverbot der UNO-Satzung offenkundig verletzt,
vom IStGH strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden können. Dieser Tatbestand kann durch eine Entscheidung
der Vertragsparteien frühestens im Jahr 2017 aktiviert werden, wenn bis dahin 30 Vertragsparteien diese Änderung
ratifiziert haben. Österreich ist der 15. Vertragsstaat, der diese Änderung ratifiziert.
Die andere Änderung betrifft den Einsatz bestimmter Waffen wie Giftgas und sog. "Dum-Dum"-Geschoße,
der bislang nur in internationalen bewaffneten Konflikten ein Kriegsverbrechen darstellte und nun auch in nicht-internationalen
bewaffneten Konflikten (z.B. Bürgerkriege wie in Syrien) vom IStGH unter Strafe gestellt werden soll...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/21807AbmeiaKurz.htm
Bures bekräftigt nach Gespräch mit Dobrindt: Deutsche "Ausländermaut" ist EU-rechtswidrig
Verkehrsministerin Doris Bures berichtete nach ihrem Treffen mit ihrem deutschen Amtskollegen Alexander Dobrindt
in Sachen "Ausländermaut", dass das Gespräch "freundlich im Ton, aber bestimmt in der
Sache war". Die Ministerin hat dem deutschen Verkehrsminister ein europarechtliches Gutachten von Univ.-Prof.
Walter Obwexer vom Institut für Europarecht und Völkerrecht an der Uni Innsbruck vorgelegt, das unmissverständlich
festhalte, dass die geplante Regelung in Deutschland "den EU-Verträgen widerspricht". Der Grundsatz
der Nichtdiskriminierung werde verletzt. Bures: "Für mich ist das eine Frage von Fairness und Gerechtigkeit
- beides ist für mich nicht verhandelbar."
Beim Gespräch mit Dobrindt, der seine Pläne noch einmal skizziert habe, hat Bures die österreichische
Haltung bekräftigt. Es sei Deutschland unbenommen, seine Straßen zu bemauten; genauso sei die Höhe
der Kfz-Steuer eine nationale Angelegenheit. Aber die Koppelung dieser beiden Materien, wie sie mit der Mautgutschrift
für deutsche Autofahrer geplant ist, sei EU-rechtswidrig. Bures bleibt dabei, dass Österreich alle rechtlichen
Möglichkeiten gegen die deutsche "Ausländermaut" ausschöpfen werde.
Auch wenn sich an den Standpunkten der beiden Seiten nichts geändert habe, sprach die Ministerin von einem
"guten Gespräch, weil ich die Möglichkeit hatte, die österreichischen Bedenken persönlich
zu übermitteln" - zusammen mit dem EU-rechtlichen Gutachten der Uni Innsbruck...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/41607Amaut.htm
LH Pühringer zur deutschen PKW-Maut^
"Wenn die laufenden Gespräche mit der Bundesrepublik Deutschland in der Frage der PKW-Maut für
Ausländer/innen zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führen, wird das Land Oberösterreich den
Klagsweg gehen. Das hat die Landesregierung in ihrer heutigen Sitzung einstimmig beschlossen", berichtet Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer. Die Landesregierung hat den Landeshauptmann beauftragt, dass sich Oberösterreich
dann der Klage eines anderen Landes anschließen wird. Das teilt Pühringer heute in einem Brief dem deutschen
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer mit.
"Europaweit ist die Bundesrepublik jener Nationalstaat, der die meisten Nachbarstaaten hat. Diese Staaten
und Regionen sind nicht nur Nachbarn der Bundesrepublik, sondern auch europäische Partner. Das nun vorgestellte
Konzept für eine Infrastrukturabgabe ab dem Jahr 2016 für Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht,
die das öffentliche Straßennetz in Deutschland benützen, diskriminiert uns damit als Nachbarn und
Partner. Diese Maut ist eine Zusatzbelastung für jene Landesbürger, die in Deutschland ihren Arbeitsplatz
haben, aber auch für Gewerbebetriebe, die dort Aufträge annehmen. Ich verstehe deren Unmut. Oberösterreich
wird diese Mautpläne daher nicht tatenlos hinnehmen. Auch weil sie den jahrelangen Bemühungen, Grenzen
in Europa abzubauen, entgegenwirken und auf deutschen Straßen eine Zweiklassen-Gesellschaft von Verkehrsteilnehmer/innen
bedeuten..."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/51507AooePuehringer.htm
Kurz eröffnet neues österreichisches Konsulat in Bydgoszcz
Außenminister Sebastian Kurz eröffnete am 18.07. gemeinsam mit dem polnischen Außenminister
Radoslaw Sikorski das bereits 6. österreichische Konsulat in Polen in Bydgoszcz (Bromberg). "Die Region
nordwestlich von Warschau hat jahrzehntelange enge wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen zu Österreich,
welche durch das neue Konsulat weiter ausgebaut werden sollen", so Kurz.
Das Mondi-Werk in s'wiecie mit 1.000 Mitarbeitern und die Neupack Polska (Mayr-Melnhof-Gruppe) in Bydgoszcz mit
300 Mitarbeitern sind wirtschaftliche und auch Arbeitsmarkt-relevante Flagships Österreichs in der Region.
Kulturpolitisch unterhält Österreich enge Kooperationen mit den Universitäten von Bydgoszcz und
Torun', dem Polnischen Theater in Bydgoszcz und dem Zentrum für zeitgenössische Kunst in Torun'. Die
Steiermark hat seit einigen Jahren ein Partnerschaftsabkommen mit Kujawien-Pommern, das auch die Unterbringung
des Wojewodschaftsbüros in Brüssel im Steiermarkhaus umfasst.
Das für die Wojewodschaft Kujawien-Pommen zuständige Honorarkonsulat wird vom polnischen Unternehmer
Krzysztof M. Wojtkowiak geleitet, der viele berufliche und private Bindungen in Österreich hat.
"Honorarkonsulate stellen in Zeiten öffentlicher Sparsamkeit und der Wichtigkeit von Human-Netzwerken
ein besonders geeignetes Mittel der österreichischen Diplomatie dar. Ich schätze diese Visitenkarten,
Verlinkungszentren und Notfallbüros Österreichs außerhalb von Hauptstädten sehr. Wir werden
daher die Zahl der Konsulate in Polen auch noch weiter erhöhen." so Kurz.
Dem Festakt folgen bilaterale Gespräche beider Außenminister im Landhaus des polnischen Außenministers
in Chobielin bei Bydgoszcz. Außenminister Kurz dazu abschließend: "Österreich ist genauso
wie Polen ein Teil Mitteleuropas. Wir haben daher viele gemeinsame Interessen und werden die bilaterale Zusammenarbeit
noch weiter vertiefen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/12107AbmeiaPolen.htm
Leitl: Beitritt macht sich bis heute bezahlt
"Vor genau 25 Jahren hat der damalige Außenminister Alois Mock den berühmten ‚Brief nach Brüssel'
übergeben. Die Wirtschaft war der zentrale Treiber hinter dieser Entscheidung der Bundesregierung. Und das
aus guten Gründen: Die EU-Mitgliedschaft macht sich für unser Land bis heute bezahlt. Österreich
ist einer der größten Nutznießer der europäischen Integration", betont Wirtschaftskammer-Präsident
Christoph Leitl anlässlich des 25. Jubiläums der Übergabe des österreichischen Beitrittsantrages
an den damaligen französischen Außenminister und amtierenden EG-Ratspräsidenten Roland Dumas am
17. Juli 1989.
"Österreich verdankt der EU-Integration ein Mehr an Wachstum, ein Mehr an Beschäftigung und ein
Mehr an Wohlstand. Das sagt nicht die Wirtschaft, das belegen zahlreiche Studien", so Leitl. "Jeden Euro,
den Österreich netto an Mitgliedsbeitrag an die EU überweist, bekommen wir dreifach in Form von mehr
Wertschöpfung zurück." Natürlich seien einzelne Branchen unmittelbar nach dem Beitritt 1995
auch mit Strukturanpassungsproblemen konfrontiert gewesen. "Die waren aber vorhersehbar und wurden von den
Betrieben gut bewältigt. All das ist längst kein Thema mehr."
"Als Land im Zentrum Europas hat Österreich dank der EU-Mitgliedschaft durch eine Erweiterung seiner
Identität profitiert. Wenn unsere Betriebe heute nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt erfolgreich
sind und im Export von einem Rekord zum nächsten gehen, so haben wir das insbesondere auch unserer Verankerung
in der europäischen Wirtschafts- und Wertegemeinschaft zu verdanken...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/21807ApwkLeitl.htm
STRABAG errichtet Stahlwerk in Russland für € 300 Mio.
Der börsenotierte Baukonzern STRABAG SE wurde von der russischen Tula-Steel Company, mit der Errichtung
eines Stahl- und Walzwerkkomplexes in Tula - rund 200 km südlich von Moskau - beauftragt. Das Werk wird in
unmittelbarer Nähe zum bereits bestehenden Eisenwerk von Tulachermet errichtet. Das Auftragsvolumen beträgt
€ 300 Mio. Die Bauarbeiten werden im Herbst 2014 beginnen und voraussichtlich 36 Monate dauern.
"STRABAG hat bereits in den vergangenen Jahren drei Stahlwerke ähnlicher Größenordnung und
Komplexität errichtet. Dieser neue Auftrag unterstreicht unsere Kompetenz im Industriebau", so der STRABAG
SE Vorstandsvorsitzende Thomas Birtel, der auch im Vorstand für den russischen Markt verantwortlich zeichnet.
Der Auftrag beinhaltet die schlüsselfertige Erstellung der Werkshallen und eines Verwaltungsgebäudes,
die Montage der Produktionsanlagen, den Bau eines Bahnanschlusses sowie von Zufahrtsstraßen und Außenanlagen
einschließlich aller Ver- und Entsorgungseinrichtungen und die Montage der von der Kundin beigestellten Produktionsanlagen
des konverterbasierten Stahlwerkes mit angeschlossener Kuppelstranggießanlage und zwei Feinstahlwalzwerken.
Das Stahlwerk wird auf eine jährliche Produktionskapazität von 1,5 Mio. Tonnen Feinstahl, Stabstahl und
Draht ausgelegt sein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/51507Astrabag.htm
Kapsch CarrierCom erwirbt Prodata Mobility Systems NV
Kapsch CarrierCom hat am 17.07. die Akquisition von Prodata Mobility Systems NV, einer Division der Prodata
Technology Group mit Hauptsitz in Zaventem bei Brüssel, Belgien, bekanntgegeben. Durch die Integration dieses
Unternehmens macht Kapsch CarrierCom einen essenziellen Schritt in Richtung seines Ziels, End-to-End-Lösungen
für Betreiber im öffentlichen Personennahverkehr anzubieten.
2012 gründete Kapsch CarrierCom den Geschäftsbereich Public Transport, der sich auf unternehmenskritische
Telekommunikationsnetze auf Basis der TETRA- Bündelfunktechnologie für den öffentlichen Personennahverkehr
konzentriert. Mit dieser strategischen Akquisition erweitert das Unternehmen sein Angebot und bietet seinen Kunden
mit Systemen zur automatischen Fahrpreiseinhebung (Automated Fare Collection - AFC) und mit Intelligent Transportation
Systems (ITS) nunmehr auch eine zentrale Anlaufstelle für Infrastruktur, Anwendungen und Services.
Die weltweit zunehmende Urbanisierung führt zu einem steigenden Bedarf an Informations- und Kommunikationstechnologien
zur Optimierung des Verkehrs- und Transportflusses. Die Kapsch Group ist ein wichtiger Global Player im ITS-Bereich,
und Kapsch TrafficCom ist ein führender Anbieter von elektronischen Mautsystemen und intelligenten Lösungen
zum Management des Individualverkehrs.
Mit dieser Akquisition erweitert Kapsch CarrierCom sein Portfolio in Richtung ITS im öffentlichen Personennahverkehr.
Dank der AFC-Lösungen können Kunden aus dem öffentlichen Verkehrssektor aus einem perfekten Mix
von Verkaufskanälen wählen - von integrierten und eigenständigen POS-Lösungen und Fahrscheinautomaten
bis hin zu Onlinelösungen und mobilen Portalen. Dank neuer ITS-Lösungen können die Kunden von Kapsch
CarrierCom durch Fahrzeugortung und -verfolgung in Echtzeit, durch Streckeninformationen und Meldungen an den Dispatcher
ihre operative Effizienz und Leistung steigern - und eine breite Palette an ITCS-Funktionen (Intermodal Transport
Control System) anbieten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/21807Akapsch.htm
FACC unterzeichnet Arbeitspakete für Airbus A320 Familie
Die FACC baut ihre Position als Tier-1 Lieferant von Airbus erfolgreich aus: Der österreichische Luftfahrtzulieferer
FACC Operations GmbH, ein Tochterunternehmen der börsennotierten FACC AG, und Airbus gaben am 16.07. die Unterzeichnung
eines weiteren Vertrags über ein Arbeitspaket für die A320 Flugzeugfamilie bekannt. Der Auftrag beinhaltet
die Second-Source-Fertigung der Sharklets an den Flügelenden des Schmalrumpfflugzeugs von Airbus.
Erst kürzlich wurde FACC von Airbus für das Redesign und die Fertigung der Gepäckablagen, Himmelplatten
und Lichtbandabdeckungen sowie für die Fertigung der Flügel-Rumpf-Verkleidung für die A320 Familie
unter Vertrag genommen. Das gesamte Auftragsvolumen der drei Arbeitspakete beträgt nach aktuellem Stand der
Flugzeugorders rund 450 Mio. US-Dollar und sieht Lieferungen für einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren vor.
In Rahmen des Sharklet-Retrofit-Programms von Airbus ist die Erstauslieferung der Sharklets ist für Mitte
2015 geplant. FACC wird die Bauteile in ihrem Aerostructures Werk in Ort im Innkreis fertigen.
"Die A320 Familie ist die weltweit meistverkaufte Flugzeugfamilie, nicht zuletzt auch deshalb, weil das Programm
laufend modernisiert und auf den neuesten technologischen Stand gebracht wird", sagte Walter Stephan, Vorstandsvorsitzender
der FACC AG. "Umso mehr freut es uns, dass Airbus auf die starke Positionierung der FACC als anerkannter Technologie-
und Qualitätsführer im Bereich der Faserverbundanwendungen setzt. Die Beauftragung ist ein weiterer Beweis
für unsere hohe Kompetenz und gibt uns die Möglichkeit, mit neuen Lösungen zur Effizienzsteigerung
der A320 beizutragen."
Sharklets sind große, von Airbus entwickelte Flügelspitzen, die aus leichten Faserverbundwerkstoffen
gefertigt werden. Sie werden von Airbus als Option für die A320 Familie und als Standardausstattung bei allen
Modellen der neuen A320neo Familie angeboten. Sharklets bringen den Airlines im Langstreckensegment eine Einsparungen
von 4 Prozent beim Treibstoffverbrauch und bieten die Flexibilität, entweder die Reichweite um 100 Meilen
oder die Nutzlast um bis zu 450 kg zu erhöhen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/31707Afacc.htm
Teuerstes Auto der Welt rollte durch Schladming-Dachstein
Das teuerste Auto der Welt rollte am vergangenen Wochenende durch die österreichische Urlaubsregion Schladming-Dachstein.
Im Rahmen des Oldtimerfestivals "Ennstal-Classic" chauffierte Lord Irvine Laidlaw einen Ferrari GTO 1963
durch die steirische Bergwelt. Nur 36 Stück wurden von diesem unter Sammlern als das wertvollste Automodell
geschätzten Wagen gebaut. Sein aktueller Marktwert liegt weit jenseits der 30 Mio. Euro-Marke.
Insgesamt mehr als 100.000 Zuschauer lockte die dreitägige Ennstal-Classic Rallye wieder an die Strecke, welche
durch vier österreichische Bundesländer führte, mit Start und Ziel in Gröbming. Mit exklusiven
Autos und automobilen Raritäten wurde dabei nicht auf schnelle Rundenzeiten gefahren, sondern ein Gleichmäßigkeitsrennen
durchgeführt. Rund 200 Teams starteten mit Autos der Baujahre 1922 bis 1972. Die Marken umspannen Luxus- und
Sportwägen wie Rolls Royce, Jaguar, Ferrari oder Bentley aber auch Rallye-Klassiker wie den legendären
Mini-Cooper.
"Die Ennstal Classic ist für die Urlaubsregion Schladming-Dachstein eine der größten und wichtigsten
Veranstaltungen des Jahres", betont Tourismuschef Mathias Schattleitner. "Neben zahlreicher Prominenz
zieht sie viele tausende Gäste an." Die Legenden-Dichte der Ennstal Classic war auch heuer wieder extrem
hoch. Die Rallye mobilisierte auf ihrer Dreitages-Bühne das "Who is Who" der internationalen Renn-,
Sport-, TV und Management-Szene. Dieses Jahr waren im Fahrerfeld aus 18 Nationen unter anderem mit dabei: Sir Stirling
Moss, Ferdinand und Wolfgang Porsche, Hans Joachim Stuck, Hannes Arch, Walter Röhrl und Jacky Ickx.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/51507Aschladming.htm
-->>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Stärkstes Exportplus für Burgenland: Kurs der Internationalisierung zeigt Wirkung
"Der Internationalisierungskurs des Burgenlandes zeigt Wirkung. Die burgenländische Wirtschaft wächst
nicht nur stärker als die der anderen Bundesländer, wir holen auch beim Export deutlich auf. Das ist
ein weiterer Beweis dafür, dass wir bei der Modernisierung des Wirtschaftsstandortes richtig liegen und nachhaltig
erfolgreich sind", sagt Landeshauptmann Hans Niessl zu den am 15.07. veröffentlichen Außenhandelsdaten
der Statistik Austria. Demnach hat das Burgenland 2013 seinen Exportanteil um 8,9 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro
verbessern können und damit prozentuell den höchsten Zuwachs aller Bundesländer erzielt.
"Immer mehr burgenländische Betriebe punkten international mit Qualität, Know-How und hochwertigen
Dienstleistungen. Das ist eine erfreuliche Entwicklung, die für die Zukunft des Burgenlandes von größter
Bedeutung ist: Denn höherer Export bedeutet höheres Wachstum und letztlich mehr hochwertige Arbeitsplätze",
so LH Niessl. Dieser Erfolg sei in erster Linie ein Verdienst der Wirtschaft und der ArbeitnehmerInnen. Die Landespolitik
unterstütze die Internationalisierung aber durch die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen: "Mit der
Durchsetzung einer weiteren EU-Förderperiode ist gewährleistet, dass wir weiter in die Modernisierung
der Betriebe und die Qualifizierung der Mitarbeiter investieren können. Außerdem entwickeln wir mit
der Dachmarke Burgenland ein eigenes Gütesiegel, mit dem das Burgenland und seine Angebote international noch
wirkungsvoller auftreten können", betont Niessl, der auch auf den gezielten Ausbau der wirtschaftspolitischen
Außenkontakte in den letzten Jahren verweist.
"Es ist ein zentrales wirtschaftspolitisches Ziel des Landes, die Exportquote weiter zu erhöhen",
so der Landeshauptmann. Dazu gelte es vor allem, zusätzliche Anreize für Forschung und Entwicklung in
den Betrieben zu schaffen. Auch der flächendeckende Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinternet-Infrastruktur
sei für die weitere wirtschaftliche Entwicklung wichtig. "Außerdem muss die Steuerbelastung reduziert
werden - das steht laut aktuellem Wirtschaftsradar auch bei den Wirtschaftstreibenden ganz oben auf der Forderungsliste.
Eine rasche Steuerreform ist ein Wachstumsmotor, auf den wir nicht verzichten dürfen", betont LH Niessl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/41607AblmsExport.htm
Größtmögliche Sicherheit erfordert reibungslose Zusammenarbeit auf regionaler Ebene
"Bezirk Güssing in sicherer Hand" lautete das Motto einer Pressekonferenz von Landeshauptmann
Hans Niessl und Landesrätin Verena Dunst mit Vertretern der Bezirkshauptmannschaft Güssing und aller
Sicherheitsorganisationen am 14.07. in Güssing. Sicherheit erfordere eine koordinierte Vorgehensweise und
das Zusammenspiel der Sicherheitskräfte im Land vor allem auf regionaler Ebene, das zeigten nicht zuletzt
die verheerenden Hochwasserschäden im Südburgenland in den letzten Jahren. "Regionale Einsatzkräfte
wissen am besten, wie man mit Katastrophen im Bezirk umgeht. Die Menschen haben zu den Institutionen vor Ort auch
das höchste Vertrauen. Sicherheit darf nicht zentralisiert werden, deshalb wird es auch keine Zusammenlegungen
von Bezirkshauptmannschaften geben", betonte Niessl.
Die Bezirkshauptmannschaft Güssing sei wichtig für die Region, der Bezirkshauptmann Einsatzleiter in
Katastrophenfällen. Eine Zusammenlegung der Bezirkshauptmannschaften Güssing und Jennersdorf stehe nicht
zur Debatte. "Sehr wohl soll es bezirksübergreifende Zusammenarbeit zwischen den beiden Behörden
geben, um Synergien zu gewinnen. Es muss weniger Geld in die Verwaltung und mehr Geld in Qualitätssteigerung
fließen", fordert Niessl. Es sollten "Kompetenzschwerpunkte" an einzelnen BHs geschaffen werden.
So werden etwa die Bereiche Soziales und Jugendwohlfahrt von jeweils einem Referatsleiter der BH Güssing bzw.
Jennersdorf für beide Bezirke verwaltet.
Auf die erfreuliche Entwicklung im Bezirk Güssing verwies Dunst: "Güssing war laut Kriminalstatistik
2012 und 2013 der sicherste Bezirk im Burgenland, und kann mit 66,8% im vergangenen Jahr auch die höchste
Aufklärungsrate vorweisen. Das zeigt, dass die Exekutive hier im Bezirk hervorragende Arbeit leistet".
Im Burgenland liegt die Aufklärungsquote trotz Grenzöffnung mit 52,9% im Jahr 2013 weit über dem
Österreich-Schnitt mit 43,1%. "Dieser Erfolg fällt nicht vom Himmel, sondern muss hart erarbeitet
werden", so der Landeshauptmann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/51507blmsSicherheit.htm
Wirtschaftskammer Burgenland stellt neues Startpaket vor
Ab sofort bietet die Wirtschaftskammer Burgenland für alle Neugründer ein Startpaket, zugeschnitten
auf die Branche und Zielgruppe des Gründers. Dieses Startpaket enthält alle Informationen zu Serviceleistungen,
Ansprechpartnern, Förderungen sowie ein Notizbuch für die ganz persönliche Erfolgsgeschichte.
Allein im vergangenen Jahr haben sich im Burgenland 1.093 Personen selbständig gemacht. "Das Burgenland
ist für Jungunternehmer noch attraktiver geworden. Es freut uns sehr, dass immer mehr Menschen im Burgenland
den Schritt in die Selbständigkeit machen wollen. Das neue Startpaket liefert dafür wichtiges Rüstzeug
", sagt Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth.
Das Gründerservice und die Regionalstellen der Wirtschaftskammer Burgenland bietet an sieben Standorten Gründern
und Nachfolgern Service und Unterstützung beim Start in die Selbständigkeit. "Unternehmer bieten
Arbeitsplätze und sichern so Wohlstand und Lebensqualität", erklärt Nemeth.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/52207wkbgld.htm
Haydnmedaille für Fujiko Oshima
Jahrelang hat sich die japanische Dolmetscherin Fujiko Oshima um den Tourismus in der burgenländischen
Landeshauptstadt verdient gemacht. Nun erhielt sie für ihre Tätigkeit die Haydnmedaille von Bürgermeister
Thomas Steiner verliehen. Die in Japan geborene und jahrelang in Österreich lebende Dolmetscherin Fujiko Oshima
war viele Jahre ein zentraler Bestandteil des touristischen Lebens in Eisenstadt. Nicht nur wurden zahlreiche japanische
Reisegruppen von ihr als Stadtführerin durch die Haydnstadt geführt, Oshima begleitete auch immer wieder
Reisen nach Japan in Eisenstadts Partnerstadt Sanuki (damals Shido) und kümmerte sich um den Schriftverkehr
zwischen den beiden Städten.
Auch wenn die Städtepartnerschaft seit der Gründung Sanukis (vier Gemeinden, darunter Shido, wurden 2002
zu einer großen Stadt zusammengeführt) ruhend gestellt ist, so hat Fujiko Oshima ihre Liebe zu Eisenstadt
nie verloren und sich stets weiter um die guten Verbindungen bemüht. Weiterhin fungierte sie auch als Dolmetscherin
und Fremdenführerin für japanische Reisgruppen und unterhielt stets zahlreiche Freundschaften in der
Haydnstadt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/51507Aeisenstadt.htm
Josefa Bolech feierte 102. Geburtstag
Am 19.07. feiert die Eisenstädterin Josefa Bolech ihren 102. Geburtstag. Landeshauptmann-Stv. Mag. Franz
Steindl und Bürgermeister Mag. Thomas Steiner überbrachten der langjährigen Mesnerin der Eisenstädter
Dom- und Stadtpfarre die Glückwünsche des Landes Burgenland und der Heimatstadt Eisenstadt.
Die im Jahr 1912 geborene Eisenstädterin Josefa Bolech lebt im Kreise ihrer Familie in Eisenstadt. Sie war
von 1939 bis 1992 - also 50 Jahre - bis zu ihrem 80. Geburtstag als Mesnerin der Dompfarre Eisenstadt tätig.
Dort erlebt sie aus erster Reihe das Eisenstädter Pfarrleben und das Entstehen der Diözese Eisenstadt.
In ihrer langen aktiven Zeit erlebte sie zwei Bischofsweihen, etliche Priesterweihen und einige Primizen. Höhepunkt
war der Papstbesuch mit dem großen Festgottesdienst in Trausdorf, wo sie vom Hl. Vater die hl. Kommunion
empfangen durfte.
Frau Josefa Bolech erhielt für Ihre langjährige Tätigkeit Auszeichnungen der Stadt Eisenstadt, der
Dompfarre Eisenstadt und der Diözese.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/12107eisenstadt.htm
-->>> INNENPOLITIK
Spindelegger und Brandstetter: Bürokratie abbauen - Familien und Unternehmen entlasten
Vizekanzler Finanzminister Michael Spindelegger und Justizminister Wolfgang Brandstetter präsentierten
am 18.07. bei einem Pressefrühstück im Wiener Justizpalast konkrete Vorschläge für Bürokratiereformen
und geplante Neuerungen im Erbrecht. Spindelegger betonte in Sachen Bürokratieabbau: "Es geht um eine
neue Kultur in Österreich - einen modernen, schlanken Staat. Die Verwaltung muss schlanker, besser, schneller
werden - und damit günstiger für den Steuerzahler." Spindelegger schlägt dabei eine Art "Ablaufdatum"
für Verordnungen, das der Regelungsflut Einhalt gebietet. So soll jede Verordnung zu einem fixen Zeitpunkt
überprüft und gegebenenfalls wieder abgeschafft werden. Betroffen dabei sollen neue Verordnungen im Kompetenzbereich
der Bundesminister sein. Weiters möchte er die Lohnverrechnung vereinfachen und Strukturen in der Verwaltung
verbessern. Konkrete Arbeitsgruppen dazu sind bereits eingesetzt und werden noch heuer erste Ergebnisse liefern.
Doppelgleisigkeiten von Behördenstrukturen sowie eine ineffiziente Aufteilung von Kompetenzen sollen künftig
vermieden werden.
Im Justizressort gibt es mittlerweile umfangreiche Vorarbeiten für eine Erbrechtsreform. Die Reform des Erbrechts
wird ein wichtiges Projekt gleich nach dem Sommer. Im Herbst soll es Arbeitsgruppen zu den Vorschlägen der
Experten im Ministerium geben, im Winter dann einen Begutachtungsentwurf.
"Es geht uns darum", so Brandstetter, "die besten Bedingungen für die Wirtschaft und somit
Arbeitsplätze zu schaffen. Da spielt auch das Erbrecht eine entscheidende Rolle. Besonders im oft diskutierten
Bereich des Pflichtteilsrechts brauchen wir eine Modernisierung", betont der Justizminister. "Ein Problem,
dass wir lösen müssen ist, dass Familienbetriebe häufig zerschlagen werden, weil ein Erbe die Miterben
nicht auszahlen kann. Wir wollen damit Familien und mittelständischen Unternehmen schlicht und einfach das
Leben erleichtern - ein Todesfall in der Familie ist ja Last genug." Beim Pflichtteil ist beispielsweise die
Möglichkeit geplant, die Zahlung zu stunden oder Ratenzahlungen zu vereinbaren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/12107bmfbmj.htm
Klug: Trotz Sparvorgabe in Katastrophenhilfe investieren
Das Österreichische Bundesheer investiert 2014 und 2015 rund 140 Millionen Euro in die Katastrophenhilfe.
"Trotz des Sparzwangs ist es mir wichtig, die Katastrophenhilfe weiter zu stärken. Die österreichische
Bevölkerung kann sich auch in Zukunft auf die rasche Hilfe des Bundesheeres verlassen", sagt Verteidigungsminister
Gerald Klug.
- Zeltsysteme im Wert von 25 Millionen Euro werden derzeit in Salzburg und Melk
getestet. Die luftdichten Zelte können etwa als Notspital oder Notunterkunft verwendet werden. Das Besondere:
Sie sind zwischen minus 32 und plus 49 Grad einsetzbar.
- 18 Pionierboote erhielten unter anderem die drei Pionierbataillone in Villach,
Salzburg und Melk bereits im März 2014. Im Herbst 2014 sollen weitere 20 Pionier- und Flachwasserboote an
das Bundesheer übergeben werden. Insgesamt haben die 38 neuen Boote einen Wert von knapp 10 Millionen Euro.
- 23 Hubschrauber vom Typ Agusta Bell 212 werden bereits jetzt auf den aktuellen
Stand gebracht. Ihr Update kostet etwa 81,6 Millionen Euro. Auch in Fahrzeuge wird investiert: ABC-Dingos für
Chemieunfällen werden noch heuer einsatzbereit sein. Ihr Wert: 10,5 Millionen Euro.
- Um 15 Millionen Euro sollen bis Ende des Jahres 2014 sechs Drohnensysteme mit
je drei Drohnen angeschafft werden. Sie können Verunglückte nach Überschwemmungen oder Waldbränden
aufspüren.
- 12.500 Soldatinnen und Soldaten stehen permanent für die Katastrophenhilfe
bereit. Das Bundesheer gelangt nach Assistenzanforderung über die Landeswarnzentrale zum Einsatz. Während
eines Hochwassers beispielsweise kann das Bundesheer mittels Hubschrauber Personen aus den Katastrophengebieten
evakuieren und Gebiete erkunden. Auch nach Naturkatastrophen ist die Hilfe des Bundesheeres gefragt, etwa um die
Infrastruktur wieder herzustellen.
- Grundwehrdiener in ganz Österreich leisten seit Beginn dieses Jahres das
Katastrophenhilfs-Modul. Die Ausbildung ist auf die Zusammenarbeit des Österreichischen Bundesheeres mit zivilen
Behörden und Organisationen im Rahmen von Assistenzleistungen ausgerichtet. Während ihrer Basisausbildung
errichten Rekruten beispielsweise "Wassersperren" an Gebäuden und Dämmen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/12107bmlvs.htm
Rupprechter: Startschuss für österreichischen Fairnesspakt
Damit sich Österreichs Konsumenten weiterhin auf hohe Lebensmittelstandards verlassen können, strebt
Bundesminister Andrä Rupprechter einen breit angelegten Fairnesspakt an. Darin sollen Grundsätze für
eine verantwortungsbewusste und erfolgreiche Zusammenarbeit entlang der gesamten Lebensmittelkette definiert werden.
"Bauern, Verarbeiter und Handel arbeiten für ein lebenswertes Österreich, indem sie die Bevölkerung
mit sicheren und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln versorgen. Der Fairnesspakt soll diese Partnerschaft verstärken
und die Versorgung mit heimischen Qualitätsprodukten auch langfristig sicherstellen", betont Rupprechter.
Um dieses Vorhaben so bald wie möglich umsetzen zu können, lud der Minister die wichtigsten Akteure am
gestrigen Dienstag zu einem Runden Tisch. Dieser Einladung folgten die Landwirtschaftskammer Österreich, die
Wirtschaftskammer mit der Bundessparte Handel und dem Fachverband der Nahrungs- und Genussmittelindustrie, die
AMA Marketing sowie die Vertreter des Handels: REWE International AG, SPAR Österreichische Warenhandels AG,
C+C Pfeiffer GmbH, Lidl Österreich GmbH, MPreis Warenbetriebs GmbH und das Handelshaus Kiennast.
Thema dieses ersten Treffens waren Strategien und Grundsätze für eine, von gegenseitigem Vertrauen getragene,
Partnerschaft auf Basis der von der EU empfohlenen Prinzipien. Es wurde vereinbart, eine hochrangige Arbeitsgruppe
einzusetzen, um gemeinsame Perspektiven und Potenziale zu identifizieren. "Gestern war der Auftakt zu einer
konstruktiven und positiven Diskussion und zur gemeinsamen Erarbeitung des Fairnesspaktes. Wir setzen auf die Vorbildwirkung
von ,best practice' Beispielen, um die erfolgreiche Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Handel zu betonen",
so Minister Rupprechter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/31707bmlfuw.htm
Hundstorfer: Sammelaktion zur Rückforderung von Zahlscheinentgelten
Der Oberste Gerichtshof hat in einem vom Verein für Konsumenteninformation (VKI) im Auftrag des Sozialministeriums
geführten Verbandsklageverfahren bestätigt, dass die Verrechnung von Zusatzentgelten für Zahlungen
mittels Online- oder Zahlscheinüberweisung unzulässig ist. "Ich freue mich, dass dieser jahrelange
Rechtsstreit endlich beendet ist. Das bereits seit 1.November 2009 bestehende gesetzliche Verbot ist eindeutig
und europarechtlich zulässig. Umso wichtiger ist es nun, dass Betroffene rasch und unkompliziert entschädigt
werden", betont Hundstorfer. KonsumentInnen, denen seit 1.11.2009 ungerechtfertigte Zusatzentgelte für
Zahlungen mittels Online-Überweisung, Zahlschein oder Kreditkarte verrechnet wurden, können diese 30
Jahre lang zurückverlangen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/51507bmask.htm
Land NÖ beschließt Hochwasserschutzmaßnahmen
Zuletzt trat in Niederösterreich im heurigen Mai ein Hochwasserereignis im Voralpenraum ein, das Gesamtschäden
von rund 15 Millionen Euro verursacht hat. Auch zahlreiche Schutzanlagen und Uferabschnitte wurden dabei in Mitleidenschaft
gezogen und müssen nun wieder saniert werden. Dazu Landesrat Dr. Stephan Pernkopf: "Der Schutz der Menschen
und ihr Eigentum haben höchste Priorität. Mit den heute beschlossenen Hochwasserschutzprojekten können
wir Niederösterreich wieder ein Stück sicherer und lebenswerter gestalten."
Für die Behebung dieser Schäden an Flüssen und Hochwasserschutzanlagen sind in Summe rund 3,1 Millionen
Euro erforderlich. Das Land Niederösterreich stellt dafür rund 1,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Der Rest wird durch Bund, Gemeinden und Wasserverbände aufgebracht. Die Kosten der jeweiligen Projekte belaufen
sich auf 30.000 Euro für den Gamingbach in Gaming,75.000 Euro für die Kleine Ybbs in Ybbsitz, 45.000
Euro für die Obere Piesting, 30.000 Euro für die Pielach, 105.000 Euro für den Zöbernbach,850.000
Euro für den Oberlauf Zubringer der Pielach, 390.000 Euro für den Zubringer der Traisen, 1,3 Millionen
Euro für den Oberlauf Zubringer für die Ybbs und 260.000 Euro für den Zubringer des Zöbernbachs.
Die Umsetzung dieser Projekte erfolgt noch im Jahr 2014...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/41607nlkPernkopf.htm
Salzburg: Gemeinsam auf budgetärem Sanierungskurs
Nach eingehenden Beratungen haben sich nunmehr die Koalitionsparteien der Salzburger Landesregierung auf die
von Finanzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Dr. Christian Stöckl vorgeschlagenen Richtlinien für
das Budget 2015 geeinigt. "Wir sind auf Kurs, wenn es um die Erreichung des Ziels geht, ab Ende 2016 ein Budget
vorzulegen, das ohne neue Schulden auskommt. Im Budget 2015 wird die Neuverschuldung von mehr als 50 Millionen
Euro auf 30 Millionen Euro gedrückt. Obwohl die finanzielle Situation des Landes weiterhin angespannt ist
und der notwendige Sanierungskurs viele Bereiche trifft, werden auch weiterhin klare Schwerpunkte möglich
sein - beispielsweise werden die Bereiche Forschung und Entwicklung, Kinderbetreuung und der Sozialbereich im ordentlichen
Haushalt mit wesentlich mehr Geldern ausgestattet", sagte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer zum Beschluss
der Budgetrichtlinien und bedankte sich bei Finanzreferent Dr. Christian Stöckl und bei der Finanzabteilung
für die gute Vorbereitung.
"Schon bei der Erstellung des Budgets 2014 wurde ein ambitionierter Konsolidierungskurs eingeschlagen, der
im Jahr 2015 weiter fortgesetzt werden muss. Die Landesregierung strebt deshalb an, die Neuverschuldung im ordentlichen
Haushalt im Jahr 2015 auf 30 Millionen Euro zu begrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind große Anstrengungen
in allen Ressortbereichen unvermeidbar", so Stöckl. Ab dem Jahr 2015 bis inklusive 2018 sollen dann endfällige
Kredite in der Höhe von 600 Millionen Euro abgebaut werden. "Damit wird sich der Schuldenberg wesentlich
reduzieren", betonte der Finanzreferent...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/12107sbgSanierungskurs.htm
Kurze Gewerbeverfahren in Tirol
Der Abbau bürokratischer Schranken und Kosten wirkt wie ein kostenloses Wachstumsprogramm für die
regionale Wirtschaft. "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bemüht, die Verfahren so rasch als
möglich abzuwickeln. Sind die Unterlagen vollständig, dauern die Verfahren in Tirol im Schnitt 54 Tage.
Insgesamt konnten im vergangenen Jahr 62 Prozent aller Verfahren innerhalb von drei Monaten erledigt werden",
zeigt Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf einen absoluten Pluspunkt für den Standort Tirol
auf, der auch von ausländischen Unternehmern sehr gelobt wird. Damit arbeiten die Tiroler Behörden sehr
schnell. Zum Vergleich dauerten die Verfahren im Jahr 2008 noch durchschnittlich 68 Tage. Insgesamt wurden im Jahr
2013 bei den Gewerbebehörden 1.745 Anträge eingebracht.
LRin Zoller-Frischauf: "Es liegt im gemeinsamen Interesse der Behörden wie der Unternehmen, dass Verfahren
so rasch als möglich entschieden werden. Damit schaffen und sichern wir Arbeitsplätze und ermöglichen
unseren Tiroler Unternehmerinnen und Unternehmern, dass sie wirtschaften und investieren können." Die
Vorinformation der Projektwerber, welche Unterlagen für die Antragstellung benötigt werden, ist ein entscheidender
Bereich, um die Verfahren noch effizienter zu machen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/41607tirolGewerbe.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Mitterlehner: Österreich-Tourismus profitiert von der Festspiel-Saison
"Sommerzeit ist Festspielzeit, davon profitiert mehr denn je auch der heimische Tourismus", betont
Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner anlässlich der voll angelaufenen Festspielsaison.
Schon fast jeder zehnte Sommerurlaubsgast besucht ein Festival oder einen Kulturevent, das sind umgerechnet rund
zwei Millionen Gäste. "Der Kulturtourismus boomt und zählt zu den großen Trendthemen der nächsten
Jahre. Dabei hat Österreich als Kulturnation mehrere Wettbewerbsvorteile, die wir auch im Tourismusmarketing
verstärkt einsetzen", verweist Mitterlehner auf aktuelle Schwerpunkte der Österreich Werbung sowie
die Tourismusstrategie des Bundes.
Das Angebot der insgesamt rund 200 heimischen Festivals und Kulturevents ist enorm vielfältig, von renommierten
Festspielen bis hin zu kleinen, feinen Festivals in der Region. "Nicht nur große Städte profitieren,
sondern auch kleinere Städte und ländliche Regionen. Festspiele erhöhen die Attraktivität und
den Bekanntheitsgrad einer Region und sind gerade im Sommer ideal, um Kultur mit Erholung zu verbinden", so
Mitterlehner. Kulturtourismus biete zudem eine gute Möglichkeit, um internationale Gäste aus Fernmärkten
zu gewinnen.
Kulturinteressierte Touristen beleben Hotellerie, Gastronomie und Gewerbe und erhöhen die touristische Wertschöpfung.
Befragungen zeigen, dass die Tagesausgaben von Kulturtouristen im Schnitt höher sind (125 Euro pro Tag vs.
99 Euro/Tag Sommerurlauber allgemein) und diese auch bevorzugt in höheren Hotelkategorien nächtigen.
Laut einer Studie des Zentrums für Zukunftsstudien der FH Salzburg bringen beispielsweise die Salzburger Festspiele
eine volkswirtschaftliche Wertschöpfung von 280 Millionen Euro pro Jahr. Für die Bregenzer Festspiele
bezifferte das IHS in einer früheren Studie die Wertschöpfungseffekte mit 100 Millionen Euro, der gesamtwirtschaftliche
Mehrumsatz liege im Schnitt bei 167 Millionen Euro pro Jahr.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/12107bmwfw.htm
Trotz Zeichen der Verbesserung im zweiten Halbjahr könnte Wirtschaftspolitik gefordert sein
Der Bank Austria Konjunturindikator erreichte im Juni einen Wert von 0,8 und blieb damit im Verlauf des ersten
Halbjahrs 2014 relativ konstant: "Die Stimmung der österreichischen Wirtschaft präsentiert sich
im Sommer zwar deutlich besser als noch vor einem Jahr, sie konnte sich jedoch seit Jahresbeginn nicht mehr verbessern
und an den Aufschwung des zweiten Halbjahres 2013 anschließen" meint Bank Austria Chefökonom Stefan
Bruckbauer in seiner Einschätzung der Konjunktur Österreichs zu Mitte des Jahres. Auch wenn der Bank
Austria Konjunkturindikator sich seit Jahresbeginn nicht wesentlich verbessern konnte liegt er mit 0,8 doch deutlich
über den Wert vom Sommer 2013 von -0,1, damals stagnierte Österreichs Wirtschaft.
Auch die einzelnen Komponenten des Indikators zeigen ein ähnliches Bild: verbessert gegenüber dem Sommer
2013 aber kaum verbessert gegenüber dem Jahresbeginn 2014. "Die Stimmung der Industrie in Österreich
und bei unseren Exportpartnern hat sich im ersten Halbjahr 2014 kaum gebessert, liegt aber trotzdem besser als
vor einem Jahr und deutet weiterhin auf Wachstum hin" so Bruckbauer weiter. Lediglich das Verbrauchervertrauen
hat sich im ersten Halbjahr leicht eingetrübt und liegt damit ähnlich hoch wie im Sommer 2013.
Nach Meinung der Ökonomen der Bank Austria ist jedoch die Enttäuschung über die wirtschaftliche
Entwicklung im ersten Halbjahr etwas überzeichnet, da das besonders schwache 1. Quartal stark von Besonderheiten
geprägt war und das Wetter dabei eine spezielle Rolle spielte, nicht nur in den USA sondern auch in Europa
und in Österreich. "Ohne die wetterbedingte schwache Energienachfrage im ersten Quartal in Österreich
wäre das Wachstum im ersten Quartal doppelt so hoch ausgefallen" schätzt Bruckbauer. Ähnliches
gilt für viele Länder der Eurozone.
Allerdings hat auch die schwache Importnachfrage vieler Schwellenländer zur Enttäuschung im ersten Halbjahr
beigetragen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/51507ba.htm
Inflation steigt im Juni 2014 leicht auf 1,9%
Die Inflationsrate für Juni 2014 betrug nach Berechnungen von Statistik Austria 1,9% (Mai 1,8%). Als hauptverantwortlich
für den leichten Anstieg erwiesen sich unter anderem die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie"
sowie eine erhöhte Preisdynamik bei Beherbergungsdienstleistungen. Die Veränderungsrate bei Nahrungsmitteln
lag im Juni 2014 mit +1,8% erstmals seit April 2012 wieder unter der Gesamtinflationsrate.
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2010 (VPI 2010) für den Monat Juni 2014 lag bei 110,1 (Mai 110,0).
Gegenüber dem Vormonat (Mai 2014) stieg somit das durchschnittliche Preisniveau um 0,1%.
Ohne Ausgaben für Wohnen hätte die Inflation 1,5% betragen
Den stärksten Einfluss (+0,35 Prozentpunkte) auf die Inflationsrate hatten im Jahresabstand die Preisanstiege
in der Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" (durchschnittlich +1,9%). Ausschlaggebend dafür
waren höhere Wohnungsmieten (insgesamt +3,8%) sowie Preisanstiege für die Instandhaltung von Wohnungen
(durchschnittlich +2,4%). Haushaltsenergie verteuerte sich insgesamt moderat (durchschnittlich +0,5%; feste Brennstoffe
+4,9%, Fernwärme +1,2%, Strom +0,2%, Heizöl -0,1%, Gas -0,5%).
In der Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (durchschnittlich +3,3%; Einfluss: +0,28 Prozentpunkte)
kosteten Bewirtungsdienstleistungen im Jahresvergleich durchschnittlich um 3,1% mehr...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/31707statAustria.htm
Plattform Industrie 4.0 macht Oberösterreich fit für (R)Evolution der Produktion
Mit einer groß angelegten Befragung von Produktionsunternehmen in OÖ und einer Analyse der Stärkefelder
Oberösterreichs in Wirtschaft und Wissenschaft hat die Plattform Industrie 4.0 die Grundlage für die
nächsten Schritte in der (R)Evolution der Produktion geschaffen. "Die Umfrage unter 645 produzierenden
Unternehmen zeigt, dass Industrie 4.0 für 95 Prozent aller Befragten relevant ist und es daher auch für
den Produktionsstandort Oberösterreich entscheidend ist, hier koordiniert und strukturiert vorzugehen",
fasst Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl die Intention der Plattform Industrie 4.0 zusammen.
Bei der konstituierenden Sitzung am 18.07. in Linz standen daher auch die nächsten Schwerpunkte auf der Agenda:
1) Errichtung einer Modellfabrik Industrie 4.0.
Die Johannes-Kepler-Uni, Fachhochschulen, außeruniversitäre Forschung, Ausbildungsstätten wie HTL
und natürlich ein starker produzierender Sektor mit innovativen Unternehmen - Oberösterreich bringt alle
Voraussetzungen mit, um bei den mit Industrie 4.0 verbundenen Technologien erfolgreich zu sein. Mit einer Modellfabrik
sollen all diese unterschiedlichen Kompetenzen der Akteure in Oberösterreich vernetzt und sichtbar gemacht
werden. Interessierte Unternehmen können herausfinden, wie sie Industrie 4.0 in den eigenen Fabriken umsetzen
können. Forschungseinrichtungen soll mit der Modellfabrik eine Testumgebung zum Experimentieren geboten werden
und nicht zuletzt soll die Modellanlage auch als Aus- und Weiterbildungsplattform dienen.
2) Innovationsassistenten als Umsetzungsunterstützung
Schon seit vielen Jahren läuft in Oberösterreich das erfolgreiche Förderprogramm "Innovationsassistenten/innen
und Innovationsberatern/innen für KMU". Dabei werden Jungakademiker/innen zur Umsetzung von Innovationsprojekten
in KMU aufgenommen, was das Innovationsmanagement systematisieren und professionalisieren soll. Zusätzlich
gibt es eine externe Beratung durch die CATT Innovation Management. Das Land OÖ fördert sowohl die Personalkosten
als auch die Beratung. Diese Fördermöglichkeit soll auch für den Bereich Industrie 4.0 forciert
werden, um die Erst-Umsetzung von Industrie 4.0-Maßnahmen in den Unternehmen zu unterstützen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/12107ooeIndustrie.htm
FFG: 286 Millionen für Projekte von der Starthilfe bis zur Spitzenforschung
Eine erfreuliche Zwischenbilanz ziehen die Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft
FFG, Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, über das erste Halbjahr 2014: Bis Anfang Juli wurden bereits 286
Millionen Euro für 2.200 Projekte an Förderungen zugesprochen (zum Vergleich: im ganzen Jahr 2013 waren
es 486 Mio. Euro für 3.014 Projekte). "Die Statistik zeigt: Wir konnten eine Vielzahl interessanter Projekte
unterstützen. Der Bedarf nach kontinuierlicher Unterstützung für innovative Ideen ist aber auch
weiterhin ungebrochen", so die beiden Geschäftsführer. Allein aus den Basisprogrammen, dem größten
Förderangebot der FFG, wurden bis Anfang Juli 160 Millionen Euro an Gesamtförderung vergeben, davon allein
über 43 Millionen Euro bei der letzten Beiratssitzung am 3. Juli. "Besonders erfreulich ist dabei der
hohe Anteil an Kleinen und Mittleren Unternehmen. Sie stellen 84 Prozent der Antragsteller", berichten Egerth
und Pseiner.
Gefördert werden Projekte aus allen Größenklassen und von verschiedenen Organisationen. So wurden
allein bei der letzten Beiratssitzung 7,1 Millionen Euro für Projekte an der Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher
Grundlagenforschung und experimenteller Entwicklung vergeben (Bridge-Programm), 7,5 Millionen Euro für Leitbetriebe
(Frontrunner) aber ebenso Förderungen für Start Up, klinische Studien und Markteinführungsprojekte.
"Wir unterstützen unsere Kunden entlang der gesamten Innovationskette: Von der Starthilfe bis zur Spitzenforschung",
erläutert FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/31707ffg.htm
Neuer Halbjahres-Rekord für Wien
Mit 6 Millionen Gästenächtigungen von Jänner bis Juni 2014 übertraf Wien seinen vorjährigen
Halbjahres-Rekord um 5,8 Prozent. Dies teilte Tourismusdirektor Norbert Kettner bei einer Pressekonferenz des WienTourismus
am 21.07. mit. Erst für Jänner bis Mai bekannt, ist der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie,
doch nachdem er in diesem Zeitraum mit 232,4 Millionen Euro um 9 Prozent über dem Vergleichswert 2013 liegt,
ist auch hier ein Höchststand für das Halbjahr schon abzusehen. Um die Erlössituation der Hotellerie
in Wien darzustellen, veröffentlicht der WienTourismus ab sofort auch die Kennzahl "RevPAR", den
Umsatz pro verfügbarem Zimmer.
"Wien liegt mit 6 Millionen Gästenächtigungen im ersten Halbjahr 2014 um 5,8 Prozent über seinem
Halbjahres-Rekord vom Vorjahr", gab Kettner einleitend bekannt und ging danach auf folgende Details ein: "Unter
den 30 nächtigungsstärksten Ländern gibt es nur fünf mit Rückgängen, dafür aber
neun mit zweistelligen Zuwachsraten. Bei Russland, unserem heurigen Sorgenkind, zeichnet sich auch schon eine Erholung
ab: Im Mai noch mit einem Nächtigungsrückstand von 26 Prozent, hat das Minus im Juni nur mehr 2 Prozent
betragen, und wir hoffen, dass dies - trotz der aktuellen Situation in der Region -eine Trendwende anzeigt. Äußerst
üppig ist die Entwicklung aus den Hauptmärkten USA und Italien, aber auch aus China, dessen Nächtigungen
um 19 Prozent auf 97.000 gestiegen sind. Die größte Steigerung unter allen 55 von uns erfassten Märkten
gab es aus unserem 'neuen' Markt Südkorea: Es hat mit einem Plus von 27 Prozent 67.000 Nächtigungen zum
Halbjahres-Ergebnis beigesteuert."
Ein Rekord im Juni mit 1.211.000 Nächtigungen (+ 7 %) leistete einen kräftigen Beitrag zur heurigen Halbjahres-Bilanz.
In dieser zeigen unter Wiens Hauptmärkten nur zwei Nächtigungsrückgänge: wie erwähnt,
Russland (322.000 Nächtigungen, - 12 %), sowie Japan (130.000, - 4 %). Zweistellige Zuwächse erbrachten
die USA (319.000, + 16 %) und Italien (289.000, + 18 %). Zugelegt haben auch Deutschland (1.213.000, + 6 %), Österreich
(1.157.000, + 4 %) und Großbritannien (213.000, + 5 %) sowie die Schweiz (187.000, + 2 %), Frankreich (168.000,
+ 2 %) und Spanien (135.000, + 1 %)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/52207rkTourismus.htm
-->>> CHRONIK
"Alles Kaiser! Oder??"
Mit viel Charme, ein wenig Nostalgie und einer gesunden Prise ironischer Unterhaltung serviert die Kaiserstadt
rund um den Geburtstag von Kaiser Franz Joseph einen bunten Cocktail gastfreundlicher Festlaune. Prominente Gratulanten
des heurigen Sommers sind u.a. Franz Klammer, Hubert Neuper, Peter Rapp und Gregor Glanz.
Darin liegt die wahre Gastfreundschaft des Salzkammergutes: seine Traditionen wichtig, aber nie so ganz ernst zu
nehmen, alte Feste mit jungen Ideen zu feiern und dabei über seinen Gästen ein wahres Füllhorn an
festlichen Attraktionen auszuschütten. Mit dem Höhepunkt des Kaisergeburtstages am 18. August präsentiert
Bad Ischl heiter-farbenfrohe Sommerfesttage unter einem bewährten majestätischen Motto. Liebevoll mischt
sich hier Historisches und Modernes, Anekdotisches und Prominentes, glanzvolle Kostüme und echte Tracht, und
vereint die Stadt mit ihren illustren Gästen zu einem besonderen Jubiläum.
Bereits zum zehnten Mal lädt der Tourismusverband Bad Ischl zu "Alles Kaiser! Oder??"
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/21807badIschl.htm
Immer weniger Schwarzfahrer bei Wiener Linien
Der Anteil an Schwarzfahrern im Netz der Wiener Linien ist im ersten Halbjahr 2014 weiter zurückgegangen.
Weniger als 2,3 Prozent der kontrollierten Fahrgäste wurden von Jänner bis Juni beim Schwarzfahren erwischt.
Das ergibt die neueste Auswertung der Wiener Linien. Insgesamt wurden etwas über 83.000 Fahrgäste ohne
gültigen Fahrschein erwischt. Täglich sind im gesamten Netz durchschnittlich rund 100 Kontrollore gleichzeitig
unterwegs. Im ersten Halbjahr 2014 wurden über 3,7 Mio. Fahrgäste kontrolliert.
Ein Rückgang der Schwarzfahrer-Quote lässt sich seit Jahren erkennen. 2013 lag der Wert noch bei etwa
2,4 Prozent. Im Vergleich zu 2004 konnte der Schwarzfahrer-Anteil sogar halbiert werden. Schwarzfahren kostet seit
2012 bei Sofortzahlung bzw. per Erlagschein binnen drei Tagen 103 Euro.
"Schwarzfahren ist allen zahlenden Fahrgästen gegenüber unfair, die mit einem gültigen Ticket
unterwegs sind. Außerdem ist Schwarzfahren definitiv die teuerste Art mit den Öffis unterwegs zu sein",
so Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/31707wienerlinien.htm
-->>> PERSONALIA
Heinz Zemanek 1920 - 2014
Dass Österreich einen Platz in der frühen Geschichte der Computertechnik einnimmt, ist ganz maßgeblich
Prof. Heinz Zemanek zu verdanken: Der Computerpionier, der in den 1950er Jahren einen der ersten mit Transistoren
betriebenen Computer baute und später Computersprachen mitentwickelte, verstarb am 16.07. in Wien, im Alter
von 94 Jahren.
Zemanek forschte an der TU Wien und später auch in dem von ihm aufgebauten Wiener IBM Labor. Mit seiner Alma
Mater und dem auf seine Initiative hin gegründeten Institut für Computertechnik blieb er bis zu seinem
Tod eng verbunden. Sechzig Jahre lang - von 1947 bis 2007 - hielt er an der TU Wien Vorlesungen. Die TU Wien verliert
mit ihm einen ihrer bedeutendsten Wissenschaftler.
"Mit Prof. Heinz Zemank verliert die Technische Universität Wien einen herausragenden Techniker und Visionär",
sagt Rektorin Sabine Seidler. "Mit seinem Innovationsgeist hat er Technikgeschichte geschrieben und bleibt
dadurch der Scientific Community in höchst respektvoller Erinnerung. Das gesamte Kollegium verabschiedet sich
in tiefer Trauer und wird das Wirken und Forschen Heinz Zemaneks in ehrenvollem Andenken weitertragen."
Heinz Zemanek studierte an der TU Wien und schloss sein Studium 1944 mit der Diplomarbeit "Über die Erzeugung
von kurzen Impulsen aus einer Sinusschwingung" ab. Von 1947 bis 1961 arbeitete er an der TU Wien. Während
dieser Zeit promovierte er (1950) und habilitierte sich schließlich 1958.
"Ich bin meinem Kern nach ein Ingenieur - und das heißt: wahr ist, was funktioniert."
Heinz Zemanek sah sich selbst nicht in erster Linie als Theoretiker, sondern als Mann der Praxis: Unter seiner
Führung wurde an der TU Wien von Mai 1956 bis Mai 1958 das "Mailüfterl" gebaut - einer der
weltweit ersten Computer, die nicht mit Röhren, sondern ausschließlich mit Transistoren arbeiteten.
Der Name "Mailüfterl" wurde von Zemanek in Anspielung auf die amerikanischen Röhrenrechner
dieser Zeit gewählt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/21807AtuZemanek.htm
Schauspieler und Moderator Dietmar Schönherr gestorben
Der Schauspieler, Moderator und Autor Dietmar Schönherr ist tot. Er starb in der Nacht zum Freitag (18.07.ß)im
Alter von 88 Jahren auf Ibiza, wo er die letzten Jahre gelebt hatte. Einem breiten Publikum bekannt wurde der Österreicher
ab 1966 durch seine Hauptrolle in der ersten und bis heute beliebtesten deutschen Science Fiction-Fernsehserie
"Raumpatrouille - die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion". Später moderierte Schönherr
unter anderem gemeinsam mit seiner Frau Vivi Bach die Fernsehshow "Wünsch Dir was" und ab 1973 die
erste Talkshow im deutschsprachigen Fernsehen "Je später der Abend". Er wirkte in über 100
Kinofilmen mit, machte Hunderte von Fernsehproduktionen, stand auf unzähligen Theaterbühnen und tat sich
darüber hinaus als Synchronsprecher, Schriftsteller und Regisseur hervor.
Wichtiger noch als sein künstlerisches Schaffen war Schönherr selbst sein soziales Engagement. Nachdem
er Anfang der 1980er Jahre die deutsche Friedensbewegung unterstützt hatte, engagierte er sich vor allem in
Nicaragua. In dem mittelamerikanischen Land, das zu den ärmsten der Welt gehört, baute er gemeinsam mit
dem Dichter Ernesto Cardenal in der Stadt Granada die "Casa de los Tres Mundos" auf, ein Kulturzentrum
für Kinder und Jugendliche.
Das Haus gehört heute zu den bekanntesten Einrichtungen seiner Art in Mittelamerika und gilt als Musterprojekt
für kulturelle Entwicklungszusammenarbeit. Um das Projekt zu finanzieren, gründete Schönherr eine
Stiftung, aus der 1994 der Verein Pan y Arte hervorging. Dessen Name ("Brot und Kunst") geht auf ein
Zitat Schönherrs zurück: "Brot und Kunst sind die wichtigsten Lebensmittel des Menschen. Wir kümmern
uns um beides."
Seit der Vereinsgründung übernahm und initiierte Pan y Arte viele weitere Projekte in Nicaragua. Nach
dem verheerenden Hurrikan Mitch im Herbst 1998 formulierte Schönherr einen flammenden Hilfsaufruf in der Wochenzeitung
"Die ZEIT". Mithilfe der daraufhin eingehenden Spenden konnte der Verein das Dorf Los Ángeles
in Malacatoya neu aufbauen und damit mehr als 1.300 Menschen ein Dach über dem Kopf geben.
Pan y Arte setzt unter seinem Vorsitzenden Henning Scherf und mit prominenten Unterstützern wie dem Schauspieler
Matthias Brandt das Lebenswerk Dietmar Schönherrs fort...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/12107Agrupo-sal.htm
Die Österreichischen Bundestheater trauern um Lorin Maazel und Gert Voss
"Mit Lorin Maazel und Gert Voss verliert die Kunstwelt nicht nur zwei prägende Persönlichkeiten
der letzten Jahrzehnte, sondern vor allem zwei außergewöhnliche Menschen, die mit Hingabe für ihre
Leidenschaft, die Musik und das Theater, gelebt haben. Lorin Maazel als Direktor und Dirigent der Wiener Staatsoper
und Gert Voss als herausragender Charakterdarsteller und Ehrenmitglied des Burgtheaters schrieben ein bedeutendes
Stück Wiener Musik- und Theatergeschichte. Die Österreichischen Bundestheater trauern um zwei große
Künstler", so Mag. Othmar Stoss, derzeitiger interimistischer Geschäftsführer der Bundestheater-Holding
GmbH, zum Tod von Lorin Maazel und Gert Voss.
Lesen Sie hier kurze Stellungnahmen von Bundeskanzler Werner Faymann, Kulturminister Josef Ostermayer und Wiens
Kulturstadtrat Andreas Milath-Pokorny...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/51507bundestheater.htm
Großes Goldenes Ehrenzeichen für Gaston Glock
Im Rahmen einer großen Feier erhielt Ing. Gaston Glock am 17.07. im Beisein seiner Gattin Kathrin das
Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten durch Landeshauptmann Peter Kaiser überreicht. Die
Verleihung an der seitens der Landesregierung auch Landesrat Gerhard Köfer teilnahm, fand im Glock Horse Performance
Center in Treffen statt. Glock wurde auch seitens des Bundesheeres geehrt.
Der Landeshauptmann dankte Gaston Glock namens des Landes für seine herausragenden Leistungen und vielen Verdienste.
Besonders hervorzuheben seien seine zahlreichen sozialen Projekte und Unterstützungen sowie die Förderung
des nationalen und internationalen Reitsports auf der supermodernen Reitsportanlage in der Marktgemeinde Treffen.
Neben den vielen karitativen und humanitären Leistungen ist Glock auch Honorarkonsul des Rumänischen
Konsulates in Klagenfurt und damit ein Brückenbauer zwischen den Rumänien und Kärnten und Förderer
guter Beziehungen zwischen den Bewohnern. Auch dafür gebühre Glock Dank und Anerkennung, so Kaiser, der
ihm namens des Landes auch zum 85. Geburtstag herzlich gratulierte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/21807lpdGlock.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Neue Theorie ermöglicht Blick ins Innere der Erde
Unter extremem Druck kann es zu Phasenübergängen kommen, die sich mit herkömmlichen Methoden
nicht berechnen lassen. Durch eine neue Theorie, entwickelt an der TU Wien und der Universität Wien, wird
eine genauere Analyse seismischer Wellen und ein Einblick in die innersten Eigenschaften unserer Erde möglich.
Ins Innere unseres Planeten zu gelangen ist eine schwierige Aufgabe - das hat schon Jules Verne in seinem berühmten
Roman "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" beschrieben. Auch heute noch können wir nur indirekt
durch seismische Messungen Information über Struktur und Zusammensetzung der Erde gewinnen. Um solche Daten
allerdings richtig interpretieren zu können, braucht man eine exakte Beschreibung der Materialien im Erdinneren.
Einem Team von Wissenschaftlern der TU Wien und der Universität Wien unter Führung des theoretischen
Physikers Andreas Tröster (TU Wien) gelang es nun mit Hilfe quantenphysikalischer Berechnungen, bestimmte
Phasenübergänge, wie sie bei hohem Druck im Erdinneren stattfinden, mit bisher noch nie dagewesener Präzision
zu beschreiben. Die neue Theorie wurde nun im Fachjournal "Physical Review X" publiziert.
Das Innere unserer Erde ist bis heute noch nicht vollständig erforscht. Bekannt ist, dass rund 60 Prozent
der Erde aus siliziumhaltigen Materialien - sogenannten Perowskit-Strukturen - bestehen, der mächtige untere
Mantel sogar zu 93 Prozent. Diese Mineralien sind in der Erde einem enorm großen Druck ausgesetzt. Der im
Zentrum herrschende Druck von 360 Giga-Pascal entspricht einem Gewicht von zehn Millionen Elefanten auf einer Fläche
von einem Quadratmeter. "Dadurch kann es unter bestimmten Bedingungen zu Hochdruckphasenübergängen
kommen, bei denen sich die innere Struktur der Mineralien ändert" erklärt Trösters einstiger
Doktorvater, der Materialphysiker Wilfried Schranz von der Arbeitsgruppe "Physik Funktioneller Materialien"
der Universität Wien.
Die Struktur des Erdkörpers wird untersucht, indem man seismische Wellen analysiert. Ihr Ausbreitungsverhalten
wird durch die elastischen Eigenschaften der Materialien im Erdinneren festgelegt. "Diese elastischen Eigenschaften
können sich in der Nähe von strukturellen Phasenübergängen als Funktion von Druck und Temperatur
stark ändern", erklärt Schranz. "Bis heute gibt es aber leider keinen veröffentlichten
experimentellen Datensatz zu den elastischen Eigenschaften der Materialien im Erdmantel bei realistischen Druck-
und Temperaturbedingungen, geschweige denn von Materialien im tiefen Erdinneren." Man ist daher auf Berechnungen
angewiesen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/12107tuWien.htm
Implantation einer Blutpumpe mit Pulserzeugung
An der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie des AKH Wien und der MedUni Wien wurde im Juni 2014 einem
68-jährigen Patienten aus Niederösterreich mit fortgeschrittener Herzschwäche nach einem schweren
Herzinfarkt eine neuartige, miniaturisierte linksherzunterstützende Blutpumpe (Thoratec Heartmate III LVAD)
implantiert.
Im Unterschied zu verschiedenen Vorgängermodellen, die einen kontinuierlichen Blutfluss erzeugten und folglich
die Patienten im Weiteren ein "pulsloses" Leben führten, wird bei der neuen Technik ein künstlicher
Puls erzeugt. Die Blutpumpe wird dabei von einem in einem Magnetfeld schwebenden Rotor betrieben, wodurch es zu
keinen Verschleißerscheinungen kommen wird. Die neuartige Blutpumpe soll in Zukunft die Nebenwirkungen dieser
Therapie reduzieren und stellt gleichzeitig eine Alternative zur Herztransplantation dar.
Die Operation wurde vom Leiter des Kunstherzprogramms Ass. Prof. Priv. Doz. Dr. Daniel Zimpfer an der Klinischen
Abteilung von Prof. Dr. Günther Laufer durchgeführt und verlief komplikationslos, ebenso der bisherige
postoperative Spitalsaufenthalt.
Die Implantation an der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie stellt zusammen mit einer am Vorabend durchgeführten,
identen Operation am Universitätsklinikum Hannover eine Weltpremiere dar und unterstreicht die Vorreiterrolle
der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie und des AKH Wien / MedUni Wien auf dem Gebiet der mechanischen
Herzunterstützung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/21807akhWien.htm
Mit Strom gegen den Krebs
Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz setzt als Onkologisches Leitspital erstmals in OÖ eine
neuartige Form der Krebstherapie bei Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs ein. Die sogenannte Irreversible
Electroporation (IRE) mittels NanoKnife kommt bei Patienten mit fortgeschrittenen, operativ nicht entfernbaren
Leber- oder Pankreastumoren zum Einsatz. Das Tumorgewebe wird dabei mit kurzen, mehrere tausend Volt starken elektrischen
Impulsen abgetötet.
Der Goldstandard in der Therapie bei Leber- und Bauspeicheldrüsenkrebs ist nach wie vor die operative Entfernung.
Für den Erfolg des chirurgischen Eingriffes spielen dabei mehrere Faktoren wie Allgemeinzustand und Funktionsreserve
des Organs, Anzahl der Tumoren sowie mögliche Sicherheitsabstände zu umliegenden Gefäßen eine
entscheidende Rolle. Bei ausgeprägten Erkrankungsbildern mit Metastasen-Bildung ist eine Operation oft nicht
mehr möglich. Lokal wirkende, mikrotherapeutische Maßnahmen sind demgegenüber auch in fortgeschrittenen
Krankheitsstadien einsetzbar.
Am KH der Barmherzigen Schwestern Linz wird nun erstmals in OÖ ein neuartiges Verfahren, das sogenannte NanoKnife,
eingesetzt. Durch dieses Instrument wird das Tumorgewebe mit fließendem Strom abtötet. Chirurgen und
Interventionelle Radiologen arbeiten hier Seite an Seite. Prim. Prof. Dr. Klaus Emmanuel, Vorstand der Abteilung
für Allgemein- und Viszeralchirurgie zeigt sich von den neuen Möglichkeiten der Methode überzeugt:
"Bei den bisher eingesetzten sogenannten thermischen Verfahren, die auf Hitze-Zufuhr basieren, kann es zur
Schädigung von umliegendem, gesunden Gewebe kommen. Diese Einschränkung haben wir beim NanoKnife nicht.
Wir können nun effizienter arbeiten und bei betroffenen Patienten ein weitaus besseres Ergebnis erzielen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/31707bhs-linz.htm
Österreichische Nationalbibliothek erwirbt Nachlass des letzten Kriegsministers von Österreich-Ungarn
Die Österreichische Nationalbibliothek erwarb vor kurzem einen Teilnachlass von Rudolf Stöger-Steiner.
Rudolf Freiherr Stöger-Steiner von Steinstätten (1861-1921) war k. u. k. Generaloberst und ab April 1917
letzter Kriegsminister Österreich-Ungarns. Zwar erlangte die Armee unter seiner Führung die höchste
Truppenstärke, am verlustreichen Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zerfall der Habsburgermonarchie änderte
dies allerdings nichts mehr. Anfang November 1918 legte er sein Amt nieder und starb wenige Jahre später in
Graz.
Zu dem umfangreichen Konvolut gehören Tagebücher von Stöger-Steiner aus den Jahren 1916 bis 1920,
eine kleine Sammlung von Fotografien sowie ein großer Bestand von Akten vor allem aus den Jahren 1917 bis
1918. Sie enthalten neben zahlreichen Unterlagen zur Organisation der Armee einige Berichte von Vertrauenspersonen
aus Berlin und dem Reichstag. Bemerkenswert sind Dokumente und Akten zu Hans Kelsen: Der bedeutende Rechtsgelehrte
und Architekt der österreichischen Bundesverfassung von 1920 war von Stöger-Steiner als Rechtsberater
ins Kriegsministerium berufen worden.
Der Teilnachlass Stöger-Steiners kann hier online über den Katalog der Österreichischen Nationalbibliothek
aufgerufen werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/21807onb.htm
Das größte PacMan-Labyrinth der Welt
Wenn Pac-Mans Welt plötzlich aus 10 Bildschirmen besteht und noch dazu über eine Handy-App gesteuert
wird, dann haben sich die Informatik-Studierenden an der FH Wiener Neustadt ausgetobt. In ihren Projektwochen am
Semesterende haben sie sich ausgiebig mit einem der ältesten Videospiele befasst und neue Wege der Steuerung
und Programmierung für mehrere Bildschirme gefunden. "PacMans Labyrinth ließe sich so sogar über
beliebig viele Bildschirme betreiben", erzählt Betreuer Markus Safar. Der Spaß beim Ausprobieren
kam jedenfalls zum Semesterende genau richtig.
Übrigens kann man sich noch für das Informatik-Studium an der FH Wiener Neustadt anmelden. Wer schon
im Herbst 2014 durchstarten möchte, kann sich bis 20. August bewerben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/31707fhWrNeustadt.htm
-->>> KULTUR
Mexikanisches Museumsprojekt "Casa de la Música Viena"
Seit vielen Jahren bietet das Haus der Musik in Wien, ein Museum der Wien Holding, neue und innovative Zugänge
zum Thema Musik. Ein wesentliches Ziel ist es, vor allem Kindern und Jugendlichen Freude an der Musik zu vermitteln
und erste Impulse zu geben für ein Leben mit Musik. Dieser Ansatz wird nun auch international fortgeführt.
Nach dem Vorbild des Wiener Klangmuseums entsteht im mexikanischen Puebla das "Casa de la Música Viena".
Der Standort des neuen "Casa de la Música Viena" liegt rund 9 km nördlich des historischen
Zentrums von Puebla, in La Constancia Mexicana, auf dem Areal einer ehemaligen Textilfabrik, und ist zugleich der
Hauptsitz der mexikanischen Kinder- und Jugendorchesterinitiative Orquestas Sinfónicas Esperanza Azteca.
Mit dem Transfer des bewährten interaktiven Ausstellungs- und Musikvermittlungskonzepts aus dem Wiener Haus
der Musik nach Puebla, verbinden die Projektpartner die sozialpolitische Aufgabe, v.a. Kindern und Jugendlichen,
für die Musik nicht selbstverständlicher Teil ihres Lebens ist, durch musikalische Bildung und Ausbildung
bessere Möglichkeiten für ihren weiteren Lebensweg zu erschließen. Die Eröffnung des "Casa
de la Música Viena" ist für Mitte 2015 geplant.
Musik entdecken, genießen, befragen, erkennen, selber machen: Das Haus der Musik will nicht nur so früh
wie möglich die Neugier für Musik wecken, sondern Kindern auch Spaß am Musizieren bringen.
"Das 'Haus der Musik für Mexiko' ist ein Projekt, auf das die Wien Holding gleich in doppelter Hinsicht
stolz sein kann. Zum einen ist es uns als erstes österreichisches Museum gelungen, auf Basis eines Lizenzvertrages
unser Konzept und unser Know-how zu exportieren. Zum anderen ist es eine große Chance, die Kultur- und Musikstadt
Wien international zu positionieren und auch die Idee des Haus der Musik weltweit weiterzutragen, nämlich
Kinder und junge Menschen durch kreatives und spielerisches Erleben von Klängen und Geräuschen für
das Thema Musik zu begeistern", so Komm.-Rat Peter Hanke, Geschäftsführer der Wien Holding.
Initiatoren des Projekts sind der Direktor des Haus der Musik, Simon K. Posch, und der mexikanische Diplomat, Autor
und Journalist Andrés Roemer, Enkel des 1938 nach Mexiko emigrierten österreichischen Dirigenten Ernesto
Roemer.
"Ziel des Haus der Musik ist es, vor allem Kindern und Jugendlichen Begeisterung, Aufgeschlossenheit und Wissen
im Umgang mit Musik zu vermitteln. Die Errichtung des Casa de la Música in Mexiko ist eine unvergleichliche
Chance, diese Idee weiterzutragen. Das Haus der Musik vermittelt eine Botschaft der Kultur, der Lebensfreude und
der Menschlichkeit, die weit über Wien hinausstrahlt, und ermöglicht einen Zugang zur Kultur über
die Musik, über jede Grenz- und Sprachbarriere hinweg", so Simon K. Posch, Direktor des Haus der Musik
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/31707Ahdm.htm
1685 - ein gutes Jahr für die Musik
Gleich drei der bedeutendsten (Barock-)Komponisten wurden im Jahr 1685 geboren, das als Motto über den
Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 2014 steht: Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Domenico
Scarlatti. Ihnen ist das Programm des opulenten Festivals gewidmet.
Bei Georg Friedrich Händels "Almira - Königin von Kastilien", entstanden noch vor Händels
prägender Reise nach Italien, erlebt das Publikum ein eindrucksvolles Spektakel aus französischem Orchesterstil,
deutschen und italienischen Arien und Balletmusik. Domenico Scarlattis Oper "Narciso" ist nicht zuletzt
deshalb eine reizvolle Wahl, weil Scarlattis szenische Werke im Gegensatz zu seinen Cembalo-Stücken eher selten
gespielt werden.
Der dritte Musikgenius Johann Sebastian Bach ist mit Kantaten, Suiten, Motetten, gesungen vom Arnold Schoenberg
Chor im Barockstift Stams, der h-Moll-Messe und - beim Wandelkonzert am 28. August - mit der geheimnisumwobenen
Chaconne aus der Partita für Violine BWV 1004 vertreten. Viel Abwechslung und große Namen finden sich
auch bei den weiteren Konzertereignissen: Sei es das halbszenisch aufgeführte "Duello amoroso" oder
"Farinelli und seine Rivalen" mit dem Countertenor David Hansen, die "Odisea Negra" mit Musik
aus Afrika und Südamerika oder der "Cantar Lontano", dessen Sänger im Raum verteilt auftreten.
Als Sprungbrett für junge Sänger auf dem Weg zu internationaler Anerkennung bewährt sich der Gesangswettbewerb
Antonio Cesti. Im Rahmen der Barockoper:jung. präsentieren sich die Preisträger in "L'Orontea"
von Pietro Antonio Cesti, der ersten Komödie der Operngeschichte.
Ab EUR 69,- pro Person erlebt man mit dem Innsbrucker Festwochen-Package eine Aufführung der Wahl, inkl. 1
Übernachtung mit Frühstück. Auch der Gratis-Shuttle zu den Konzerten auf Schloss Ambras sowie Ermäßigungen
auf Eintritte zu den Sammlungen auf Schloss Ambras, in der Kaiserlichen Hofburg sowie den Tiroler Landesmuseen
ist im Preis inbegriffen.
Almira - Königin von Kastilien ist eine Co-Produktion mit der Hamburgischen Staatsoper. Georg Friedrich Händels
frühe Oper ist einer der Höhepunkte der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/12107ibkAlteMusik.htm
Mähren - Bauten o Menschen o Wege
Die neue Ausstellung der Reihe "Architektur im Ringturm" des Wiener Städtischen Versicherungsvereins
setzt seine Reise fort und macht diesmal in der Tschechischen Republik und ihrer historisch bedeutsamen Region
Mähren halt. Die Besonderheiten der mährischen Stadtensembles bilden den Mittelpunkt der Schau. Darüber
hinaus wird der sogenannte Stadtorganismus als gesamtheitliches Werk thematisiert. Es wird gezeigt, wie die urbanen
Strukturen die Zeit überdauerten und dabei lebenswert geblieben sind.
Die heutige Tschechische Republik besteht historisch betrachtet aus den drei Teilen Böhmen, Tschechisch-Schlesien
sowie Mähren. Diese Regionen weisen in ihren landschaftlichen Gegebenheiten, ihren meteorologischen Bedingungen,
der historischen Gewachsenheit und auch vom Menschentyp - bis hin zu dessen kultureller oder religiöser Grundeinstellung
- große Unterschiede auf. Speziell die mährischen Stadtensembles inmitten der fruchtbaren und landschaftlich
reichen Weite des namensgebenden Flusses March (Morava) sind einzigartig und lassen in ihrer Gesamtheit wesentliche
Unterschiede zu jenen in Böhmen deutlich werden. Mähren war als Einzugsgebiet junger und gebildeter Zuwanderer
auch für die Entwicklung der Wiener Kultur des Fin de Siècle von großer Bedeutung. Durch die
bewahrte Substanz bilden Böhmen und Mähren im internationalen Kontext bislang wenig bekannte, aber herausragende
Beispiele für über Jahrhunderte gewachsene und immer noch funktionierende Stadtorganismen. Diese lassen
sich jeweils als eine Art "Skulptur" lesen, deren gestalterischer Wert, einem anonymen Kunstwerk gleich
wird. So steht weniger das bauliche Einzelobjekt (Bürgerhäuser, Klöster, Schlösser, Wehranlagen,
Friedhöfe) im Brennpunkt der Ausstellung, sondern vielmehr das Stadtgefüge als Ganzes. Dieses wird -
physisch-real ebenso wie geistig-abstrakt - in seiner gewachsenen, dreidimensionalen Einheit als architektonisches
Werk verstanden Heute noch gelten die teilweise als UNESCO-Weltkulturerbe gelisteten Gebäude als steinerne
Zeugen einer vergangenen Kultur. Sie spannen einen Bogen von der über Jahrhunderte der Prosperität gewachsenen,
historischen Bausubstanz zu den auf hohem architektonischem Niveau stehenden Bauten der ersten Hälfte des
zwanzigsten Jahrhunderts...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/31707Avig.htm
Was Kunst und die Galerie im Traklhaus können
"Die Kunst vermag uns immer wieder zu überraschen. Sie erreicht und berührt uns mit Gefühlen
von Erstaunen, Interesse, Neugier, Heiterkeit, Bewunderung oder Verstörung", so Kulturreferent Landesrat
Dr. Heinrich Schellhorn am 15.07. anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Hier steht ein Sessel
- Sessel, Stuhl, Hocker in der Kunst."
Mit dieser Ausstellung sei wieder so eine Überraschung gelungen. "Wir sehen, was Kunst kann. Nur die
Kunst kann sich so facettenreich einem Thema annähern."
Die Zusammenstellung mit vielen großen Namen, von Ai Weiwei bis Joseph Beuys, sei beeindruckend. Zu bestaunen
sei die künstlerische Thematisierung von Sitzgelegenheiten über drei Jahrhunderte mit Grafiken, Bildern,
Fotografien, Videos und Objekten, vom Biedermeier Bild bis zum elektrischen Stuhl.
Es gelte also zu präzisieren. Es sei nicht allein die Kunst, die uns immer wieder zu überraschen vermöge.
Diese müsse auch zusammengestellt, präsentiert und kuratiert werden. Die Galerie im Traklhaus setze damit
nach Schuhen, Essen und Tieren ihre 2006 begonnene Tradition der Ausstellungen zu klar definierten Themen fort...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/41607sbgTraklhaus.htm
Sensationsfund auf Schloss Hof
Bei Befundungsarbeiten zur geplanten Wiederherstellung der Großen Kaskade, dem Hauptbrunnen im barocken
Terrassengarten von Schloss Hof, konnten zahlreiche Teile der originalen Steinreliefs, Ornamente und Skulpturenstücke
geborgen werden. Dabei überraschte nicht nur die Vielzahl der skulpturalen Fundstücke, die bei der Abtragung
des Brunnens und Errichtung einer neuen Stützmauer im 19. Jahrhundert verbaut wurden, sondern vor allem ihr
guter Erhaltungszustand. Die Darstellungen - zu erkennen sind Gesichter, mythologische Wesen wie Satyr oder Pegasus,
Bestandteile von Uniformen und Waffen, und sogar eine osmanische Festung - lassen auf ein repräsentatives
Bildprogramm im Zuge der prunkvollen Ausgestaltung der barocken Gartenanlagen unter Prinz Eugen von Savoyen (1730er
Jahre) schließen. Der Zustand der Objekte lässt den künstlerischen Anspruch und die hohe Qualität
der Steinmetzarbeit, der Werkstatt des Bildhauers Johann Christoph Mader zugeschrieben, deutlich erkennen. Die
Grabungen förderten ebenfalls zahlreiche Teile der Beckeneinfassungen und Wandsteine zu Tage, von denen viele
nahezu unbeschädigt und vollständig vorliegen. Aus der Zusammensetzung dieser Einzelteile lassen sich
wichtige Informationen zur ursprünglichen Dimensionierung der Brunnenanlage ableiten, die eine wesentliche
Grundlage für die Rekonstruktion darstellen.
Die Wiederherstellung der Großen Kaskade von Schloss Hof ist ein Projekt von internationaler Bedeutung. Der
barocke Garten des Marchfeldschlosses samt seiner sieben Brunnenanlagen und des Skulpturenprogramms zählen
zu den bedeutendsten Barockensembles Europas. Dabei stellt die Große Kaskade das Zentrum im siebenterrassigen
Garten dar. Zur Zeit des Barock war die Wasserversorgung enorm kostspielig. Aus diesem Grund wurde der Reichtum
des Schlossbesitzers auch an der Anzahl der Brunnen und der Reichhaltigkeit der Wasserspiele gemessen. Sie wurden
umrahmt vom repräsentativen Figurenschmuck, der in Schloss Hof auf die Verherrlichung Prinz Eugens als ruhmreichen
Feldherrn, bedeutenden Staatsmann und Förderer der schönen Künste ausgelegt ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/31707schlosshof.htm
Salotto.Vienna - Wiener Kunstsalon in Triest präsentiert vom MAK
Für 33 Nächte verwandelt die Wiener Kunst- und Kulturszene die ehemalige Triester Fischhalle (Ex
Pescheria - Salone degli Incanti) zum Katalysator für inspirierende Begegnungen der kulturellen Akteure Wiens
und Triests. Auf Einladung der Stadt Triest eröffnet dort am 1. August 2014 der "Wiener Kunstsalon"
(Salotto.Vienna), ein Kunstsommer unter der künstlerischen Schirmherrschaft des MAK, kuratiert von Jürgen
Weishäupl und seinem interdisziplinären artprojects-Team. Der Wiener Kunstsalon transferiert die vibrierende
Atmosphäre der Belle Époque ins beginnende dritte Jahrtausend.
BesucherInnen sind eingeladen, durch Ausstellungen und Installationen zu spazieren, Performances zu erleben, sich
Diskussionen zu stellen, zur Musik zu tanzen oder in den österreichischen Kurzfilm von heute einzutauchen.
Im Mittelpunkt steht der Dialog, die Lust an Konversation und gegenseitigem Austausch.
Die Städte Wien und Triest verbindet eine lange gemeinsame Geschichte sowie Kultur und Architektur und damit
verbunden eine international orientierte, kulturelle Vielfalt. Nicht immer verlief die Beziehung reibungslos, doch
die Stadt Triest ist überzeugt, dass ein steter kultureller und wirtschaftlicher Austausch eine Chance für
eine Vertiefung der positiven Verbindung im Herzen Europas bietet und dass es die zeitgenössische Kunst vermag,
das Gemeinsame der beiden Städte zu unterstreichen.
"Es ist von großer Bedeutung für die Stadt Triest, die zeitgenössische Kunst wieder in den
Mittelpunkt zu stellen, wobei Innovation, Forschung und Experiment die Grundlagen nicht nur für die kulturelle,
sondern auch für die wirtschaftliche Entwicklung bilden", sagt der Bürgermeister von Triest, Roberto
Cosolini. Und weiter: "Daher erschien es mir geradezu ideal, ein Museum wie das MAK für dieses Projekt
zu gewinnen. Das MAK realisiert interdisziplinäre Kunstprojekte auf höchstem Niveau und wir glauben an
die Idee, die Beziehungen mit Wien ausgehend von solchen Projekten wieder zu einer neuen Blüte zu führen.
Dies umso mehr in einem Jahr, in dem wir das 100. Jubiläum eines so tragischen Ereignisses wie des Beginns
des 1. Weltkriegs begehen. Daher wollten wir ein positives Zeichen setzen, das in die Zukunft blickt und nicht
nur an die Tragödien der Vergangenheit erinnert", so Cosolini...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/51507Amak.htm
Kunsthalle Krems: Jungwirth und Schmoll
Die Kunsthalle Krems widmet Martha Jungwirth, der großen Einzelgängerin der österreichischen
Kunstszene, die erste Retrospektive mit Werken aus fünf Jahrzehnten. Neben Alltagsgegenständen sind reale
Vorlagen wie Stadt- oder Landschaftsdarstellungen eine Inspirationsquelle oder - wie die Künstlerin es formulierte
- ein "Vorwand", um persönliche, visuelle Eindrücke festzuhalten. Jungwirths Werke haben immer
eine in der Realität vorgefundene Situation zur Grundlage, die als Stimulus fungiert und aus deren Seherlebnis
die Künstlerin ihren Schaffensprozess generiert. Dabei geht es ihr nie um eine Rekonstruktion, sondern immer
um eine Reflexion auf die Wirklichkeit.
In diesem Schöpfen aus dem eigenen Erleben bannt sie Spiegelbilder menschlichen Seins auf die Bildträger.
Dies geschieht aus einer Kombination energiegeladener Spontaneität und zeitgleicher Kontrolle ihrer ästhetischen
Prinzipien. In diesem Spannungsfeld zwischen Gestik, Form, Spur und Farbe untersucht Jungwirth die Grundprinzipien
malerischer Parameter.
Dies entspricht einem ständigen Experimentieren mit offenem Ausgang: Spontanen Eingebungen folgend, setzt
Jungwirth energiegeladene Markierungen auf Leinwand oder Papier, die sich zugleich durch Schichtung, Überlagerung
oder Verwischung wieder entziehen und durch diesen ambivalenten Akt des Zeigens und Verbergens das Bildfeld in
Bewegung und zugleich in einen Schwebezustand versetzen.
Ihr resoluter Arbeitsprozess bleibt nachvollziehbar, nichts wird kaschiert oder verschönt, im Gegenteil, der
Zufall und das energisch Intuitive mit all den Korrekturen, Flecken, Schlieren und Rinnsalen des Malerischen bleibt
sichtbar und schafft eine Atmosphäre der Offenheit, Leichtigkeit und Transparenz.
Bis 2. November 2014...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/12107noe.htm
Tiroler Ehrenbuch der Gefallenen des Ersten Weltkriegs ist online
Anlässlich des 100-jährigen Gedenkens an den Ersten Weltkrieg stellt das Land Tirol das "Tiroler
Ehrenbuch" der Gefallenen von 1914 bis 1918 online zur Verfügung. Ab sofort sind auf der Website der
Tiroler Landesmuseen Recherchen in einer Datenbank möglich. "Mit der Digitalisierung der Tiroler Ehrenbücher
kann das Land Tirol diese einzigartige historische Quelle zu einem einschneidenden, prägenden Zeitabschnitt
im 20. Jahrhundert einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Jede Tirolerin, jeder Tiroler mit
Internetzugang kann jetzt schnell und unkompliziert Informationen über Vermisste und Gefallene im Ersten Weltkrieg
herausfinden. Die Tiroler Ehrenbücher ermöglichen eine dauerhafte Erinnerung an die Kriegsteilnehmer.
Das beauftragte Historikerteam hat hier profunde, akribische Arbeit geleistet", hält Landesrätin
Dr.in Beate Palfrader fest.
In den Tiroler Ehrenbüchern sind die Namen vermisster, gefallener und verstorbener Kriegsteilnehmer aus Alt-Tirol
von 1796 bis 1945 festgehalten. Sie umfassen insgesamt 158 Bände. 120 Bände alleine beziehen sich auf
die Zeit des Ersten Weltkriegs. Neben biografischen Daten wie Geburts- und Sterbedatum beinhalten die Tiroler Ehrenbücher
viele Sterbe- und Andenkenbilder, in einigen Fällen sogar Feldpostbriefe oder kurze Lebensskizzen. Ein Teil
der Ehrenbücher befindet sich in der Landesgedächtniskapelle im TIROL PANORAMA mit Kaiserjägermuseum.
Die anderen Originale werden im Tiroler Landesarchiv aufbewahrt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W3/51507tlm.htm
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