Ausgabe Nr. 855 vom 28. Juli 2014                        Hier klicken für Abonnement


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>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

 

>> Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des I. Weltkriegs

> Faymann: Demokratische Werte für ein friedliches Zusammenleben stärken
"Am heutigen Tag denken wir nicht nur an die schrecklichen Ereignisse, die anlässlich des Ersten Weltkriegs geschehen sind. Wir müssen uns auch eingestehen, dass wir uns gerade in diesen Tagen und Wochen mit Konfliktherden in Europa und im Nahen Osten konfrontiert sehen, die uns zum wiederholten Male vor große Herausforderungen stellen", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 28.07. anlässlich des Gedenkens an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. "Aber vielleicht sind gerade Ereignisse aus der Vergangenheit, die wir nicht mehr rückgängig machen können, eine Chance, indem wir die richtigen Lehren daraus ziehen und Frieden in jenen Gebieten ermöglichen, wo er derzeit weit entfernt scheint", so Faymann.
"Gerade die Stärkung demokratischer Werte für ein friedliches Zusammenleben hat die Europäische Union zu einem Erfolgsprojekt gemacht. Und eben solche Eigenschaften sind es, die wir in schwierigen Situationen wie derzeit hervorheben müssen. Wenn es gelingt, Konfliktparteien zu einem friedlichen Dialog zu bewegen, kann auch die Deeskalation einer bewaffneten Auseinandersetzung erreicht werden", betonte der Bundeskanzler die Chancen einer europäischen Wertehaltung in schweren Zeiten.
"Die Staaten der Europäischen Union haben in den vergangenen Jahrzehnten bereits viel erreicht. Und gerade jetzt müssen wir diese wertvollen und erfolgreichen Erfahrungen einbringen, wo es Konflikte zu lösen gilt", so Faymann. "Und wir werden weiterhin gegen all jene eintreten, die sich von blindem Nationalismus leiten lassen. Denn auch hier wissen wir aus Erfahrung, wohin ein solcher Weg führen kann", so Faymann abschließend.

> Spindelegger: Die richtigen Lehren aus der Vergangenheit ziehen
"Das Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs erinnert uns heute daran, wie wichtig es ist, die richtigen Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen", hält ÖVP-Bundesparteiobmann Vizekanzler Michael Spindelegger zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor genau 100 Jahren fest. Der Erste Weltkrieg hat Millionen von Menschenleben gekostet und einen tiefen Riss durch Europa und die Welt verursacht. Nationalistische Bestrebungen, Extremismus und geschürter Hass sind auch heute noch eine Gefahr für den Frieden, wie die kriegerischen Auseinandersetzungen vor den Toren Europas zeigen. Daher müsse diesen Strömungen entgegengewirkt und Friedensbemühungen allerorts nach besten Kräften unterstützt werden. Es gelte, das Bewusstsein dafür zu schärfen und das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen.
"Vor allem auch die aktuellen Geschehnisse im Gaza-Streifen und der Ostukraine sind traurige Beweise dafür, dass durch Kriege verursachtes Leid auch im 21. Jahrhundert noch Realität ist. Deeskalation, Unterstützung von Friedensprozessen und die Stärkung des Dialogs zwischen den Staaten sind deshalb oberstes Gebot", unterstreicht der ÖVP-Bundesparteiobmann. Michael Spindelegger hebt abschließend die Bedeutung der Europäischen Union als einzigartiges Friedensprojekt und Brückenbauer innerhalb der internationalen Staatengemeinschaft hervor: "Dass wir heute in einem geeinten und friedlichen Europa leben, ist unbestrittener Verdienst der EU. Es muss uns aber bewusst sein, dass das keine Selbstverständlichkeit ist, sondern das Ergebnis eines langen Integrationsprozesses darstellt, der noch nicht abgeschlossen ist. Daher gilt es, weiterhin gemeinsam an einem friedlichen Miteinander in Europa und der Welt zu arbeiten."

> Kurz: Das europäische Modell ist alternativlos!
Aus Anlass des hundertsten Jahrestages des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges (28. Juli) erinnert Bundesminister Sebastian Kurz an dessen zahlreichen Opfer: "Dieser erste globale Krieg der Geschichte forderte eine bis dahin noch nie da gewesene Anzahl an Opfern - vor allem auch in der Zivilbevölkerung. Durch die moderne Waffentechnik, den Stellungskrieg, das eingesetzte Giftgas und die hervorgerufene Hungersnot verloren über 17 Mio. Soldaten und Zivilisten das Leben. Ihnen gilt im Gedenkjahr 2014 besondere Aufmerksamkeit.
Bundesminister Kurz weiter: "100 Jahre nach Kriegsbeginn gedenken wir in einem vereinten Europa den Kriegskatastrophen des 20. Jahrhunderts. Die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eingeleitete, durch den europäischen Integrationsprozess gefestigte, grundlegende Versöhnung im Westen hat die Grundlage für eine Friedenszone geschaffen, die bis heute wirksam ist und der nach und nach 28 europäische Staaten beigetreten sind." Und Bundesminister Kurz abschließend: "Es steht außer Zweifel, dass das europäische Friedensmodell alternativlos ist!"

Lesen Sie hier Stellungnahmen von den Tanja Windbüchler von den Grünen, Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl, über eine Gedenkveranstaltung in Dellach (Kärnten), in Salzburg, über "Lebende Erinnerungen" in Wien und über den "Blick zurück": Historiker der Uni Graz erforschte die öffentliche Erinnerung an den Ersten Weltkrieg in Österreich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W5/52907A1wk.htm

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>> 94. Salzburger Festspiele offiziell eröffnet

Die 94. Salzburger Festspiele wurden am 27.07. mit einer Festveranstaltung in der Felsenreitschule offiziell eröffnet. Nach der Begrüßung durch Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler folgten Ansprachen von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, Bundesminister Dr. Josef Ostermayer sowie die Eröffnungsrede von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer. Als Festredner verwies der Historiker Prof. Dr. Christopher M. Clark auf Parallelen zwischen den Ereignissen, die vor 100 Jahren zum Ausbruch des Ersten Wettkrieges geführt haben, und der heutigen weltpolitischen Lage. Diesem thematischen Fokus entsprechend bildeten Lesungen von Cornelius Obonya und Schauspielchef Sven-Eric Bechtolf aus Werken von Karl Kraus und Stefan Zweig den Rahmen der Veranstaltung. Für die musikalische Gestaltung zeichnete das Mozarteumorchester Salzburg unter seinem Chefdirigenten Ivor Bolton verantwortlich.

> Haslauer: Kunst und Politik als Wechselspiel
"Die Kunst rettet die Welt nicht. Das müssen wir schon selber besorgen, aber: Ohne Kunst wird es uns das kaum gelingen", stellte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer am Ende seiner Ansprache fest. Die Allianz zwischen Politik und Kunst für die "heilige nationale Sache" gebe es nicht mehr. "Sie hat einer Hassliebe zwischen Kunst und Staat Platz gemacht", so der Landeshauptmann. Diese Beziehung, dieses Aufeinander- Angewiesen- Sein - Kunst kann ohne Öffentlichkeit nicht existieren, auch ohne öffentliche Finanzierung, öffentlich getragene Aufführungsstätten oder Festspiele, aber auch der Staat, die Öffentlichkeit kann und will ohne Kunst nicht sein - gleicht lang verheirateten Ehegatten, die die jeweiligen Angewohnheiten des anderen bis zur Weißglut reizt und dennoch nicht voneinander lassen, nicht ohne einander leben können, unvollständig wären, Bruchwerk sein müssten."
Heute sei die Kunst der würdevolle oder provokante Träger des Himmels in einer Prozession des "Nie wieder", von Humanität und Moralität, ein Himmel, der vor der sengenden Sonne der Wirklichkeit schützen soll. Aber, so Haslauer, "er schützt nicht vor den Raketen, die in Israel einschlagen und den Granaten auf Gaza, er schützt nicht vor einem Krieg in der Ukraine, deren Staatsgrenze von Wien weniger weit als Vorarlberg entfernt liegt. Und dieser Himmel schützt auch nicht den Himmel, aus dem unschuldige Frauen, Kinder, Familien in den Tod geholt werden."

> Ostermayer: Festspiele als Friedenswerk
"In genau diesen Tagen, in denen wir in Salzburg miteinander die Festspiele feiern, hat sich 100 Jahre zuvor auf dramatische Art und Weise das Schicksal Europas entschieden", betonte Dr. Josef Ostermayer, Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und öffentlichen Dienst. "Die Initiatoren der Salzburger Festspiele verstanden 1920, zwei Jahre nach Ende des Krieges, ihr Engagement als 'Friedenswerk", so Ostermayer weiter. Nur wenige Jahre später mussten sie allerdings die Vergeblichkeit ihrer Bemühungen erleben. Denn der Nationalsozialismus - und damit die Ursache für das größte Leid: den Zweiten Weltkrieg, wäre ohne den Ersten nicht möglich gewesen, so der Bundesminister.
Emotionale, menschliche Bewusstmachung entstehe allerdings seltener in Anbetracht globaler Aspekte, sondern öfter anhand einzelner, persönlicher Schicksale. Kunst und Kultur würden den Weg dorthin öffnen. "Von Auge, Ohr und Gehirn, wo wahrgenommen und verstanden wird, zum Rest des Körpers, wo in einem kontemplativen Prozess dafür gesorgt wird, dass Geschichte zuerst emotional und schließlich empathisch verstanden wird. Die Salzburger Festspiele 2014 nehmen sich dieser, unserer Geschichte an und damit eine verantwortungsvolle Aufgabe wahr", sagte Ostermayer.

> Fischer: Entwicklung zum internationalen Rechtsstaat
Bundespräsident Fischer stellte in seiner Eröffnungsansprache fest, dass vor 100 Jahren alle Mechanismen versagt hätten, die den Frieden hätten bewahren können und dass uns dies auch heute noch ratlos zurücklasse. Und auch in den Köpfen vieler Musiker und Komponisten schien Merkwürdiges vor sich gegangen zu sein: Auch die Musik wurde rasch in nationale Einzelsprachen untergliedert.
"Es lässt uns nicht heute noch, sondern heute schon wieder ratlos zurück, wenn wir an das Versagen der Friedensmechanismen in der Ukraine oder an das Perpetuum mobile des Tötens zwischen Israelis und Palästinensern denken - von Syrien, vom Irak, von Afghanistan ganz abgesehen", so das Staatsoberhaupt. "Und es erstaunt mich immer wieder, dass gerade diejenigen, die ein Versagen europäischer und damit auch österreichischer Politik für die schrecklichen und blutigen Entwicklungen außerhalb Europas oder am Rande Europas mitverantwortlich machen, oft nicht viel anderes anzubieten haben, als die alte Politik des Drehens an der Spirale der Gewalt, der Zuspitzung der Feindbilder, der Dialogverweigerung. Die simple Erkenntnis, dass Krieg und Gewalt nicht die Ultima Ratio, sondern die Ultima Irratio sind, ist noch immer nicht weit genug vorgedrungen - und das auf allen Seiten."
Fischer weiter: "Umso mehr bin ich überzeugt, dass die Zukunft der internationalen Politik auf die Entwicklung vom nationalen Rechtsstaat zum internationalen Rechtsstaat und auf eine umfassende judizielle Ahndung von Kriegshandlungen und Kriegsverbrechen hinarbeiten muss. Und Bertha von Suttner wird letzten Endes Recht behalten mit dem Satz: Entweder die Menschheit schafft den Krieg ab oder der Krieg schafft die Menschheit ab."

> Festredner Clark: Es häuft sich das Risiko
Festredner Christopher Clark stellte die Ereignisse, die vor 100 Jahren zum Ausbruch des Ersten Wettkrieges geführt haben, der weltpolitischen Lage von heute gegenüber. Sein Resümee: "Wir befinden uns, wie im Jahre 1914, in einer Phase des Umbruchs. Die Konturen des alten Systems sind im Auflösen begriffen, die neuen Konstellationen sind noch nicht klar erkennbar. Gerade in solchen Momenten, wo das Gleichgewicht ins Wanken kommt, häuft sich das Risiko." Die Katastrophe des Jahres 1914 sei eine Mahnung, wie furchtbar die Folgen sein können, wenn die Politik versagt, die Gespräche versiegen und kein Kompromiss mehr möglich ist.
"Ob wir heute in der Lage sind, dieser Falle zu entkommen ist noch nicht klar", so Clark weiter. Wir sind nicht unbedingt klüger oder weiser als unsere Vorfahren. Aber wir haben, jedenfalls in Europa, bessere Strukturen. Hier hat man aus den Ruinen zweier verheerender Weltkriege eine Wirtschafts- und Friedensordnung hergestellt, die weltweit einmalig ist. Es ist nicht nur, dass durch die EU ein Krieg zwischen den Staaten Europas unvorstellbar geworden ist, sondern dass dieses transnationale Gebäude für die ganze Welt ein Modell bietet für die friedliche Schlichtung von Interessenkonflikten." Die EU habe zurzeit vor allem innerhalb Europas eine schlechte Presse. Sie und ihre Werte würden auch innerhalb der Union von populistischen Bewegungen in Frage gestellt. Aber wer die EU wie ich von außerhalb betrachtet sehe in ihr einen Akt transnationalen politischen Willens, der zu den größten Errungenschaften der Geschichte der Menschheit gehöre, so Clark.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807AsbgFestspiele.htm

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Österreich hilft Kindern in Kriegsregionen
Bundesminister Sebastian Kurz sagt EU-Kommissarin Kristalina Georgieva Unterstützung in der Höhe von 250.000 Euro für humanitäre Bildungsprojekte für Kinder in Kriegsregionen zu. Heute lebt eine Milliarde Kinder in Gebieten, wo bewaffnete Konflikte Alltag sind; 300 Millionen davon sind jünger als fünf Jahre. Sie brauchen dringend Hilfe.
"Krieg ist kein Kinderspiel. Österreich hat eine Verantwortung für Kinder in Ländern wie Syrien, der Demokratischen Republik Kongo, Somalia oder Äthiopien, die unter bewaffneten Konflikten leiden. Ganz besonders wichtig ist es, diesen traumatisierten Kindern so schnell wie möglich wieder eine Schule zur Verfügung zu stellen: Sie brauchen einen sicheren Ort, um ihre schrecklichen Erlebnisse zu verarbeiten und wieder eine tägliche Routine im sozialen Zusammensein zu erleben. Positives wird in Flüchtlingscamps oder befriedeten Gebieten erreicht. Wir wollen dazu beitragen", sagt Bundesminister Sebastian Kurz anlässlich der Förderzusage Österreichs in der Höhe von 250.000 Euro an die Children of Peace Initiative der Generaldirektion Humanitarian Aid and Civil Protection der Europäischen Kommission (ECHO), vertreten durch EU-Kommissarin Kristalina Georgieva.
Die Europäische Kommission widmet das Preisgeld des Friedensnobelpreises von 2012 humanitären Projekten, die Kindern in Konfliktgebieten Zugang zu Bildung ermöglichen. Dafür wurde die "EU Children of Peace Initiative" vom Europäischen Rat, der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament ins Leben gerufen. Bis dahin standen nur drei Prozent der humanitären EU-Hilfsgelder speziell zur Förderung von Bildung für Kinder in bewaffneten Konflikten zur Verfügung. Zu wenig, um die Basis für eine friedvolle Zukunft zu schaffen. Seit Gründung der Initiative floss das gesamte Preisgeld von 930.000 Euro in humanitäre Bildungsprojekte für Kinder. Heute sind die EU-Mittel auf 6 Mio Euro angewachsen. "Österreich steuert aktuell 250.000 Euro bei. Wir freuen uns, dass hier Kräfte der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit an einem Strang ziehen, um Kindern, die unter Kriegszuständen leiden, zu helfen. Diese Beteiligung entspricht auch dem Schwerpunkt der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit zur Förderung von Frieden und Sicherheit sowie Kinderrechten", sagt Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development Agency, der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Der Vertrag wird zwischen der ADA und ECHO unterzeichnet.
Die Children of Peace Initiative (in englischer und französischer Sprache) hat bisher 28.000 Kinder in Konfliktregionen erreicht. In neun weiteren Ländern ermöglichen nun neue Projekte zusätzlichen 80.000 Kindern durch Schulen und Bildung die Hoffnung auf eine friedvolle Zukunft.
http://ec.europa.eu/commission_2010-2014/georgieva/hot_topics/eu_children_of_peace_en.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/42307AbmeiaKinder.htm

Eurobarometer: Bürger beurteilen Zukunft der EU positiver
Die erste EU-weite Meinungsumfrage seit den Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai zeigt positive Entwicklungen: Laut dem heute (Freitag) veröffentlichten Standard-Eurobarometer sehen die Bürgerinnen und Bürger die Zukunft der EU wieder optimistischer. Dank der Debatten bei den Europawahlen haben auch immer mehr Menschen den Eindruck, dass ihre Stimme in der EU zählt.
1. Immer mehr Menschen haben den Eindruck, dass ihre Stimme zählt
Nach den Wahlen zum Europäischen Parlament ist die Zahl der Bürgerinnen und Bürger, die der Ansicht sind, dass ihre Stimme in der EU zählt, von 29 Prozent im November 2013 auf 42 Prozent gestiegen. Dies ist der höchste Stand seit diese Frage vor zehn Jahren in die Standard-Eurobarometer-Umfrage aufgenommen wurde. Zudem fühlen sich nun 65 Prozent der Europäer als EU-Bürger, verglichen mit 59 Prozent in der letzten Eurobarometer-Umfrage vom Herbst...
2. Wirtschaftslage und Zukunft der EU werden zunehmend positiv beurteilt
Zum ersten Mal seit dem Beginn der Finanzkrise vor sieben Jahren glauben wieder mehr Europäer, dass sich die wirtschaftliche Lage in den nächsten 12 Monaten verbessern wird, und fast drei Viertel rechnen nicht mit einer negativen Entwicklung. Und zum ersten Mal seit Jahren ist der Anteil der Europäer, die der Auffassung sind, dass die Auswirkungen der Krise auf den Arbeitsmarkt ihren Höhepunkt erreicht haben, größer als der Anteil derjenigen, die befürchten, das Schlimmste stehe noch aus.
Der Euro findet immer breitere Unterstützung. Während Litauen sich für die Einführung der einheitlichen europäischen Währung bereitmacht, ist die Zahl der Litauer, die dem Euro positiv gegenüberstehen, (seit dem letzten Herbst) um 10 Prozentpunkte gestiegen. Diese Entwicklung ist auch in anderen Ländern der EU zu beobachten: +10 Prozentpunkte in Lettland und Zypern, +5 Prozentpunkte in Portugal und Griechenland.
Und schließlich sehen die EU-Bürgerinnen und -Bürger die Zukunft der EU optimistischer. Seit November letzten Jahres hat die Zahl derer, die die Zukunft der EU positiv beurteilen, um fünf Prozentpunkte zugenommen, während die Zahl der Pessimisten um fünf Prozentpunkte gesunken ist (siehe Punkt 6 der Anlage). Mehr als die Hälfte der Menschen sind nun optimistisch eingestellt, und nur zwei von fünf teilen diese Einschätzung nicht in vollem Umfang.
50 % der Österreicher sind der Meinung, dass ihre Stimme in der EU zählt. Zudem fühlen sich nun 65 % der Europäer und 77 % der Österreicher als EU-Bürger. 67 % der Österreicher und 55 % der Europäer unterstützen den Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807AecEurobarometer.htm

Mitterlehner: Österreich leistet wichtigen Beitrag zu EU-Energiezielen
Die Europäische Kommission veröffentlichte am 23.07. die Überprüfung der Energieeffizienz-Richtlinie. Ihre Analysen zeigen, dass die EU das indikative 20 Prozent Ziel bis zum Jahr 2020 erreichen wird: mit den gemeldeten Maßnahmen und Zielen der Mitgliedstaaten werden 18-19 Prozent realisiert, die restlichen 1-2 Prozent Energieeinsparung sollen erreicht werden, indem alle Mitgliedstaaten die bestehenden gesetzlichen Bestimmungen in vollen Umfang umsetzen und ihre Anstrengungen intensivieren. "Das im Juli beschlossene Bundes-Energieeffizienzgesetz, mit dem Österreich die Energieeffizienz-Richtlinie umsetzt, leistet einen wichtigen Beitrag zu der Erreichung des gemeinsamen europäischen Ziels. Der Beschluss dieses Gesetzes war daher ein richtiger Schritt, mit dem einerseits die Vorgaben der EU erfüllt und gleichzeitig die berechtigten Interessen der betroffenen Unternehmen berücksichtigt werden", erklärt Energieminister Reinhold Mitterlehner.
"Die Steigerung der Energieeffizienz ist die wichtigste Herausforderung für eine nachhaltige zukünftige Energieversorgung und damit für eine erfolgreiche Energiewende", erläutert Minister Mitterlehner. Vor dem Hintergrund der Ukraine-Russland-Krise ist es wichtig, die Importabhängigkeit der EU zu senken und Energie effizienter einzusetzen. Der Trend in Richtung eines möglichst energieeffizienten Energiesystems eröffnet auch neue Chancen, damit kann die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und des Wirtschaftsstandortes grundsätzlich gestärkt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/32407Abmwfw.htm

Nachwahlanalyse zur Europawahl
Die Europawahl wird in Österreich nach wie vor als Wahl zweiter Ordnung wahrgenommen. Daran hat sich auch bei der vergangenen Wahl am 25.05. - trotz hoher Erwartungen - nichts geändert. Diesen Schluss lässt eine aktuelle Umfrage zu, die im Auftrag der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE) und der "Österreichischen Nationalen Wahlstudie an der Universität Wien" (AUTNES) im Anschluss an die Europawahl durchgeführt wurde.
Neben der - im Vergleich zu den Nationalratswahlen - geringen Wahlbeteiligung bei der Europawahl waren auch die Motive für die Wahlentscheidung unterschiedlich. Die 45,4 Prozent, die bei der Europawahl wählten, taten dies aus Pflichtgefühl (92 Prozent). Aber auch, weil sie die zukünftige Ausrichtung der EU mitbestimmen wollten (78 Prozent) und weil sie das Europäische Parlament als eine wichtige Institution erachten (54 Prozent). Letztgenannter Grund trifft insbesondere auf WählerInnen der ÖVP, der SPÖ, der Grünen und der NEOS zu. Die FPÖ-WählerInnen wiederum geben häufig "Protest gegen die Bundesregierung" als Grund für ihre Wahlteilnahme an.
Die Motive der Nicht-WählerInnen bei der Europawahl sind ebenso vielfältig: kein Vertrauen in die Politik (60 Prozent), Protestverhalten (51 Prozent), gefolgt von "Österreich hat in der EU nichts zu sagen" (47 Prozent). Nur eine Minderheit nahm aus Desinteresse (21 Prozent) oder "Unwichtigkeit der Europawahl" (20 Prozent) nicht teil. Die Gründe der Nichtteilnahme divergieren kaum zwischen den ParteianhängerInnen. Der größte Anteil an EU-Wahlenthaltungen fand sich unter traditionellen FPÖ-WählerInnen. Sie sind vergleichsweise stärker davon überzeugt, dass ihre Stimme bedeutungslos sei.
Der Großteil der WählerInnen stimmte bei der Europawahl für dieselbe Partei wie bei den Nationalratswahlen. 72 Prozent der ÖVP-WählerInnen haben diese auch am 25. Mai unterstützt, bei der FPÖ waren es gar 80 Prozent. Bei SPÖ und Grünen waren es 65, die NEOS erzielten mit 43 Prozent den geringsten Wert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/42307Aoegfe.htm

Wehsely eröffnet Einrichtung für minderjährige Flüchtlinge
Sozialstadträtin Sonja Wehsely hat am 23.07. das zehnte Quartier für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Wien eröffnet. Das Haus "Sidra" des Arbeitersamariterbundes wurde mit 160.000 Euro des FSW saniert und bietet Platz für 30 Jugendliche.
Jahr für Jahr flüchten tausende Jugendliche allein, ohne ihre Eltern, aus den Krisenregionen der Welt. Im Haus "Sidra", einem Wohnhaus für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) des Samariterbundes Wien, finden einige von ihnen ein neues Zuhause. "Sidra" bedeutet "Familie" in der Sprache Tigrinya, die in Eritrea gesprochen wird und steht für die Gemeinschaft, in der die Jugendlichen im Wohnhaus leben.
"Jedes Kind hat ein Recht auf Kindheit. Auch wenn wir diesen geflüchteten Waisen und verlassenen Jugendlichen ihre wahrscheinlich nicht mehr ganz zurückgeben können, so müssen wir zumindest alles versuchen, ihre Gesundheit zu verbessern, ein Stück Lebensfreude und Sicherheit zu spenden und ihnen eine Zukunft wieder zu ermöglichen", sagt Gesundheits- und Sozialstadträtin Mag.a Sonja Wehsely. "Wien ist eine lebenswerte Stadt, weil wir uns um die kümmern, die uns brauchen. Das ist mein Grundverständnis einer sozialen, solidarischen und lebenswerten Gemeinschaft."
Im Rahmen der Grundversorgung wurden hier in der Kerschensteinergasse in Wien Meidling insgesamt 30 Plätze für Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren geschaffen. "Viele von ihnen haben Traumatisches erlebt. Wir bieten den jungen Menschen eine altersadäquate Unterbringung und Betreuung. Unsere MitarbeiterInnen helfen ihnen auch, ihre einschneidenden Erlebnisse zu verarbeiten", erklärt Dkfm. Dr. Sigfried Sellitsch, Präsident des Samariterbundes Wien. Im Mittelpunkt der sozialpädagogischen und psychosozialen Betreuung, die rund um die Uhr erfolgt, stehen neben der Strukturierung des Tagesablaufs integrationsfördernde Maßnahmen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/32407ArkWehsely.htm

Kapsch; Vollelektronisches Mautsystem für den New York State Thruway
Kapsch TrafficCom hat von der New York State Thruway Authority die Auftragsfreigabe für die Entwicklung, die Errichtung und den technischen Support eines vollelektronischen Mautsystems (All Electronic Tolling - AET) erhalten. Dank des neuen Systems müssen die Verkehrsteilnehmer bei den Mautstationen nicht anhalten oder ihre Fahrt verlangsamen. Da die Mauteinhebung bei unvermindertem Autobahntempo erfolgt, trägt das AET-System auf den mehrspurigen Fahrbahnen zu einem ungehindert fließenden Verkehr bei und minimiert die Staugefahr. Die daraus resultierende Emissionsreduktion der Fahrzeuge wirkt sich unmittelbar positiv auf die Umwelt aus. Das Projekt wird vom Kapsch TrafficCom North America-Standort in Kingston, New York, aus gesteuert. Der Auftragswert beläuft sich auf 18,6 Millionen USD (rund 13,7 Millionen EUR), das System wird voraussichtlich im dritten Quartal 2015 in Betrieb gehen.
Der ursprüngliche Projektumfang umfasst Mautzonen an den vorläufigen und endgültigen Mautpunkten der New NY Bridge, an den Ausfahrten der Harriman Route 17 und an der Mautstation des Nahverkehrsabschnittes bei Yonkers. Der Projektauftrag enthält auch eine Option für die Ausstattung weiterer Thruway-Mautstationen mit dem vollelektronischen Mautsystem. Mit diesem Projekt realisiert die Thruway Authority ihre Vision für einen reibungslos fließenden Verkehr auf einer zentralen Verbindungsstrecke für Warentransporte und Pendler zwischen den größten Städten im Staat New York und dem gesamten Nordosten der USA. Die derzeit noch benutzte Tappan Zee-Brücke, die durch die New NY Bridge ersetzt wird, weist dabei das größte Verkehrsaufkommen (mehr als 25 Millionen Fahrzeuge im Jahr 2013) im gesamten Thruway-System auf, das rund 920 Kilometer umfasst...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/52207Akapsch.htm

Norwegisches Skisprung-Team fliegt auf OMV
Zum Auftakt des Sommer Grand Prix am 25.07. in Wisla/Polen tritt das norwegische Nationalteam der Skispringer erstmals mit dem neuen Sponsor OMV offiziell auf. Norwegen ist eines der wichtigsten Wachstumsgebiete der OMV. Der Fokus des internationalen Sportsponsorings der OMV liegt beim Skispringen. Mit dem Engagement in Norwegen unterstützt das Unternehmen das lokale Geschäft und trägt zur Starkung der Bekanntheit vor Ort bei.
"Seit 25 Jahren sind wir Partner des Österreichischen Skisprungteams und engagieren uns auch in den Nationalteams anderer Länder. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um den Athletinnen und Athleten Spitzenleistungen zu ermöglichen. Wir unterstützen auch schwerpunktmässig die Nachwuchsförderung", stellt OMV Generaldirektor Gerhard Roiss fest und erganzt: .Norwegen ist für die OMV ein Land mit grossem Potenzial bei Exploration und Produktion von Öl und Gas. Wir sind dort seit acht Jahren tätig und haben im Vorjahr unsere Position massiv ausgebaut. Das Logo der OMV ist kunftig auf Sprunganzug und Trainingsbekleidung der norwegischen Athletinnen sowie auf Helm, Ski und Trainingsbekleidung der Athleten zu finden. Weiterer Bestandteil der Kooperation ist die gezielte Förderung von Nachwuchsprojekten in Norwegen. Der Vertrag lauft bis Juni 2016."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/52207Aomv.htm


>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN

Burgenlands Politspitze bei den Bayreuther Festspielen
Richard Wagners "Tannhäuser" in der Regie von Sebastian Baumgarten stand am 25.07. am Programm des Eröffnungstags der Bayreuther Festspiele 2014. Im Rahmen der Kulturpartnerschaft des Landes Burgenland mit der bayrischen Metropole waren Landeshauptmann Hans Niessl und Kulturreferent Landesrat Helmut Bieler als Ehrengäste von Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe zur Festveranstaltung geladen. Die seit 1990 bestehende Kulturpartnerschaft gründet in der Verbindung von Bayreuth zu Raiding, dem Geburtsort von Richard Wagners Schwiegervater Franz Liszt, und wird durch Kooperationen in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Forschung und Tourismus geprägt. "Bayreuth und das Burgenland verbindet über die Zusammenarbeit hinaus eine langjährige Freundschaft, die durch auch durch gegenseitige Besuche wie hier bei den Wagner-Festspielen oder beim Liszt-Festival in Raiding gepflegt wird. Die großartige Musik von Liszt und Wagner ist damit Wegbereiter und Bindeglied der Partnerschaft und Freundschaft", erklärten Niessl und Bieler vor der Premiere...
Die Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth ist verpflichtet, das Festspielhaus zur Durchführung der Festspiele an den Festspielunternehmer zu vermieten. Seit 1986 ist das die Bayreuther Festspiele GmbH, die - mit Vertrag auf Lebenszeit - von Richard Wagners Enkel Wolfgang Wagner als Gesellschafter-Geschäftsführer geleitet wurde. Wolfgang Wagner selbst ist am 31. August 2008 von seinem Amt zurückgetreten. Als Nachfolger wurden vom Stiftungsrat seine beiden Töchter Eva und Katharina Wagner bestimmt. 2013 erhielten die beiden Intendantinnen des Festspielhauses der Bayreuther Festspiele für ihre Verdienste um die Partnerschaft Burgenland-Bayreuth vom Land Burgenland das Große Ehrenzeichen des Landes.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807AblmsBayreuth.htm

Deutliches Nächtigungsplus im Burgenland
Das Burgenland konnte im ersten Halbjahr 2014 ein deutliches Plus bei den Ankünften und Nächtigungen erzielen. Bei den Ankünften gab es im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 ein Plus von 7,1 Prozent, bei den Übernachtungen gab es von Jänner bis Juni ein Plus von 4,6 Prozent. 414.740 Ankünfte (+ 27.622) sowie 1.241.028 Übernachtungen (+ 54.211) konnten gezählt werden. Besonders stark fällt das Plus mit 15,4 Prozent bei den Übernachtungen für den Monat Juni aus.
Landeshauptmann Hans Niessl, Präsident von Burgenland Tourismus, zeigt sich erfreut über das positive Halbjahresergebnis: "Die aktuellen Zahlen zeigen, dass das Burgenland aktuell nicht nur mit dem höchsten Wirtschaftswachstum und dem stärksten Exportplus punkten kann. Auch im Tourismus legen wir zu und erreichen im Vergleich zu den anderen Bundesländern Topwerte. Wir müssen jedoch auch die Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung schaffen."
Dies geschehe insbesondere durch weitere Investitionen in die Qualität des touristischen Angebots, durch die zunehmende Internationalisierung des Burgenlandes sowie durch das neue Tourismusgesetz, das schlankere Strukturen und einen effizienteren Mitteleinsatz ermöglichen wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W5/52907blmsTorismus.htm

Neue Qualität und Barrierefreiheit
Komfortabler, umweltfreundlicher, sicherer und barrierefrei! Auf Basis dieser Aspekte verleihen die ÖBB dem Bahnhof Neusiedl am See in knapp eineinhalb Jahren Bauzeit mittels einer komplett umgestalteten Verkehrsstation ein völlig neues Gesicht. "Moderne Bahnhöfe sind die Drehscheiben für umweltfreundliche Mobilität. Jeder Bahnhof, den wir für die Fahrgäste modernisieren, erneuern und barrierefrei gestalten, ist ein wichtiger Schritt, um das Zugfahren so angenehm und einfach wie möglich zu gestalten. Das Verkehrsministerium stellt gemeinsam mit den ÖBB und den Ländern den Bahnfahrerinnen ein möglichst attraktives Angebot zur Verfügung. Immer mehr Fahrgäste nehmen dieses Angebot an, denn die Bahn in Österreich verzeichnet Jahr für Jahr neue Fahrgastrekorde. Zugleich sorgen unsere Investitionen für sichere Arbeitsplätze in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Der Ausbau der Schiene bringt in den Regionen starke Impulse für neues Wachstum und Beschäftigung", so Doris Bures, Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie, die gemeinsam mit Landeshauptmann Hans Niessl, ÖBB-Vorstandsvorsitzender Christian Kern und Bürgermeister LAbg. Kurt Lentsch am 21.07. mit einem feierlichen Spatenstich offiziell das Projekt startete. Die Fertigstellung ist für Oktober 2015 vorgesehen. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 16,9 Millionen Euro...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/52207blmsBahn.htm

Eisenstadt - Ein Ort zum Leben
Das Nachrichtenmagazin "trend" suchte in einem großangelegten Test die lebenswertesten Bezirke Österreichs. Alle 117 österreichischen Bezirke standen in insgesamt 16 Kategorien auf dem Prüfstand. Eisenstadt-Stadt schafft es in diesem Lebensqualitäts-Index auf Platz 3 und ist damit hinter zwei Wiener Bezirken der lebenswerteste Ort Österreichs.
Vor der burgenländischen Landeshauptstadt konnten sich nur die beiden Wiener Bezirke Innere Stadt und Josefstadt platzieren, die nächsten Städte findet man im trend-Ranking auf Platz 7 (Graz und Klagenfurt), der nächste burgenländische Bezirk (Eisenstadt- Umgebung) befindet sich auf Platz 19. In einigen der 16 Kategorien erreicht Eisenstadt Top-Werte: Das Jahresbruttoeinkommen (35.458 Euro) ist in keiner anderen Landeshauptstadt so hoch wie in Eisenstadt und auch die Kaufkraft ist im österreichischen Spitzenfeld. Moderate Mietpreise und eine hohe Ärztedichte sowie die geringe Arbeitslosenquote und die niedrige Kriminalitätsrate sprechen ebenfalls für die burgenländische Landeshauptstadt.
"Nach dem NEWS-Ranking des Vorjahres (ebenfalls Platz 3) ist dies ein weiterer Beweis für den stetigen Aufstieg der Landeshauptstadt und die hohe Lebensqualität in unserer Stadt", freut sich Bürgermeister Thomas Steiner: "Dieser Aufwärtstrend ist für mich ein Zeichen, dass wir nicht nur mit dem Wirtschaftsstandort Eisenstadt auf dem richtigen Weg sind, sondern uns auch im Bildungs- und Ärzteangebot nicht vor einem österreichweiten Vergleich scheuen müssen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W5/52907eisenstadt.htm

Die awarischen Kriegergräber von Mattersburg
Der zur awarischen Siedlung gehörende Friedhof im Ried Stückl, der 2010 gefunden wurde, wurde jetzt im Auftrag der Stadtgemeinde erstmals in größerem Umfang archäologisch untersucht. Bei den Grabungen unter der Leitung von Dr. Dorothea Taala konnten zahlreiche überraschende und teilweise spektakuläre Funde zu Tage gefördert werden.
Auf engstem Raum (etwa 300 m²) konnten bislang 39 Gräber lokalisiert werden, darunter überraschend viele Waffengräber. Bei den zahlreichen Bestattungen awarischer Bogenschützen und Schwertkämpfer fanden sich die entsprechenden Waffen: ansonsten äußerst seltene Hieb- und Stichschwerter, Kampfmesser- und beile, Pfeilspitzen unterschiedlicher Typen, aber auch aus Bein geschnitzte, mit Raubvogeldarstellungen verzierte und teilweise rot bemalte Bogenverstärkungen und Köcherbestandteile. Teilweise wurden diesen Kriegern auch ihre Waffengürtel mit vergoldeten, verzierten Beschlägen und Riemenzungen mitgegeben.,
"Die Frauen und Mädchen wurden mit Schmuck, Perlenketten, Ohr- und Fingerringen aus Silber und Bronze beigesetzt. Erwachsene und Kinder erhielten Gefäße und Speisebeigaben, sowie dem Totengott geopferte Hühner", erklärt Dr. Taala.
Der Friedhof stammt nach bisherigen Erkenntnissen aus der 2. Hälfte des 8. und beginnenden 9. Jahrhundert n. Chr., d. h. aus der Zeit der Erstnennung von Mattersburg. Aufgrund unterschiedlicher Bestattungsriten und Grabtypen dürften in der zugehörigen großen Siedlung verschiedene Bevölkerungsgruppen nebeneinander gelebt haben.
Dr. Taala und ihr Team graben seit 7 Jahren im Bereich Mattersburg und Sigless.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807mattersburg.htm


>>> INNENPOLITIK

Breitbandoffensive startet
Die Breitbandoffensive startet - das ist das Ergebnis des Runden Tischs zum Breitbandausbau vom 23.07. Vizekanzler und Finanzminister Michael Spindelegger und Infrastrukturministerin Doris Bures haben heute Vormittag gemeinsam mit Vertretern von Ländern, Gemeinden und der Branche den Startschuss für den Breitbandausbau in Österreich gegeben. Demnach werden bereits 2015 die ersten Ausschreibungen in Höhe von 200 Millionen Euro erfolgen, budgetwirksam werden die Förderungen im Jahr 2016.
"Bund, Länder, Gemeinden und die Vertreter der unterschiedlichen Anbieter ziehen an einem Strang, um den Ausbau von ultraschnellen Datennetzen voranzutreiben", betonen der Finanzminister und die Infrastrukturministerin nach ihrem Treffen. Finanzminister Spindelegger: "Breitband ist eine entscheidende Infrastruktur für den Standort. Ich sehe dies als wichtigen Impuls für Österreichs Regionen, den die öffentliche Hand und die Branche hier gemeinsam setzen. Diese Einigung bedeutet den Startschuss für die flächendeckende Versorgung Österreichs mit ultraschneller Breitband-Infrastruktur und eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Regionen." Doris Bures: "Ich bin sehr erfreut über die Einigung, die eine Versorgung mit ultraschnellem Breitband in ganz Österreich zum Ziel hat. Wir setzen jetzt unseren Plan um und beginnen 2015 mit den Ausschreibungen."
Konkret kann das Förderprogramm unverzüglich nach positiver Entscheidung des laufenden Verfahrens vor dem Verwaltungsgerichtshof gegen die Lizenzvergabe sowie einer allfälligen EU-Notifizierung der detaillierten Förderpläne starten.
Die beiden Minister abschließend: "Hochleistungsbreitband ist eine entscheidende Infrastruktur für Wachstum, Beschäftigung und gesellschaftlichen Fortschritt. Deshalb ist der Ausbau der Netze für die österreichischen Bundesregierung eines der zentralen Zukunftsthemen."
"Bis 2020 werden wir eine Milliarde Euro investieren, das bedeutet, ultraschnelles Internet flächendeckend in ganz Österreich", betont Bures. "Ich freue mich, dass unser Plan umgesetzt wird. Denn der Breitbandausbau bringt auch einen enormen Wachstumsschub für Österreich mit zehntausenden zusätzlichen Arbeitsplätzen."
"Das WIFO schätzt, dass Investitionen von 1,5 Mrd. Euro für den Breitbandausbau einen Beschäftigungseffekt von 64.200 Vollzeitarbeitsplätzen haben. Das heißt, dass wir mit einer Milliarde Euro Förderung bei einer Förderquote von 50 Prozent einen Beschäftigungseffekt von über 85.000 Arbeitsplätzen erzielen", erläutert die Ministerin...
Lesen Sie hier einige weitere Stellungnahmen:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/32407Pbreitband.htm

Rupprechter: Weitere Stärkung von E-Mobilität
Ab sofort sind die sieben bestehenden Modellregionen für E-Mobilität des Klima- und Energiefonds sowie Organisationen, Unternehmen oder Forschungseinrichtungen aufgerufen, ihre Projektideen zur Förderung einzureichen. Gesucht werden Projekte, die dazu beitragen, das Thema Elektromobilität - z.B. durch Test- und Verleihaktionen - in den Köpfen der Bevölkerung zu verankern. Neue Modellregionen für E-Mobilität werden nicht gesucht.
Umweltminister Andrä Rupprechter: "Um die Klimaerwärmung auf 2GradC zu stabilisieren, müssen bis 2050 mindestens 80 bis 95 % der Treibhausgase eingespart werden. Verkehr und E-Mobilität ist dabei ein zentraler Ansatzpunkt, in den Modellregionen zeigt sich, wie E-Mobilität gelebt werden kann."
Der Klima-und Energiefonds hat seit 2008 sieben Modellregionen für Elektromobilität in ganz Österreich initiiert. Ziel war es dabei stets, in unterschiedlichen Regionen unterschiedliche Nutzungsmodelle für E-Mobilität zu entwickeln, Elektromobilität in den Alltag der EinwohnerInnen zu integrieren und erlebbar zu machen. Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth: "Die Regionen sind nun -dank der kontinuierlichen Arbeit vor Ort - aufgebaut und haben die Konzeptphase verlassen. Sie zeigen, wie emissionsarmer Verkehr - auch außerhalb von Modellregionen - rasch in Österreich Fuß fassen kann."
Ziel der am 22.07. gestarteten Förderaktion ist es, die bestehenden Modellregionen weiter zu stärken und das Thema Elektromobilität weiter zu verbreiten. Dazu sollen im Rahmen der Förderprojekte Entscheidungshilfen für NutzerInnengruppen der Elektromobilität erarbeitet werden und durch gezielte Qualifizierungs- und Bewusstseinsbildungsmaßnahmen die Marktdurchdringung von Elektromobilität erhöht werden.
Die Ausschreibung ist bis 23.10.2013 geöffnet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/42307klimafonds.htm

Bundesrat: Kärnten übernahm Vorsitz
Im Beisein von Landeshauptmann Peter Kaiser übernahm Ana Blatnik am 24.07. in Wien offiziell die Präsidentschaft des Bundesrates. In seiner Ansprache bekräftigte Kaiser die Schwerpunkte, die er in den kommenden Monaten als Vorsitzender der Landeshauptleute-Konferenz setzen werde. Nach dem Leitsatz "Starke Länder für ein soziales Österreich in einem gemeinsamen Europa" unterstrich Kaiser seine Aufgabe, in einem föderalen System gemeinsam mit dem Bund und der EU positive Entwicklungen für die Menschen voranzutreiben.
Die Stärke der Länder sieht der Landeshauptmann nicht als politische Macht, sondern als Vorteil durch die Nähe zu den Menschen vor Ort, wo Probleme früher erkannt würden und Gegenmaßnahmen ergriffen werden könnten. "Ich stehe voll und ganz zum Föderalismus, sehe dabei aber auch die Gefahr, wenn Nähe und Sensibilität zu einem Nachteil werden können", so Kaiser, der sich in dem Zusammenhang klar gegen eine Steuerhoheit der Länder aussprach, "weil dadurch die Gefahr von Steuerdumping in den Bundesländern und damit ein Nachteil für Gesamtösterreich drohe".
...
Nach dem Motto "Erinnern, Versöhnen, Zukunft gestalten" richtet die neue Bundesratspräsidentin Ana Blatnik ihren Vorsitz in der Länderkammer aus. Blatnik ist die erste Kärntner Slowenin in dieser Funktion.
In ihrer sechsmonatigen Amtszeit ist unter anderem eine Konferenz geplant, an der unter dem Titel "Balkan als Chance" Referentinnen und Referenten aus Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien und Bosnien-Herzegowina teilnehmen werden. "Zukunft gestalten in einer modernen, offenen, sozialen Gesellschaft bedeutet, sich in einer Zeit, in der die Kluft zwischen arm und reich wächst und Gleichstellung zwischen Mann und Frau nach wie vor nicht realisiert ist, sich konsequent für Chancengleichheit einzusetzen", erklärte Blatnik.
Sie werde während ihrer Präsidentschaft auch den Blick auf den Bildungsbereich lenken. Speziell sollen Frauen für technische und naturwissenschaftlich ausgerichtete Ausbildungszweige sensibilisiert werden. Frauen neue Chancen zu eröffnen, bedeute, ein adäquates Kinderbetreuungsangebot zur Verfügung zu stellen. "Eine Enquete mit dem Schwerpunkt "duale Ausbildung" soll alle Facetten dieser Problematik beleuchten und Impulse für Veränderungen geben", kündigte Blatnik an. Zudem solle ein eigener Ausschuss eingerichtet werden, der sich mit dem Thema Kinderrechte beschäftigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/22507lpdBlatnik.htm
und
Kaiser appelliert, das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/22507pkKaiser.htm
und
Blatnik: Erinnern, Versöhnen, Zukunft gestalten
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/32407pkBlatnik.htm

Auch Bundesrat sagt Ja zur nachhaltigen Sanierung des Parlaments
Nach dem Nationalrat hat am 24.07. auch der Bundesrat einhellig seine Zustimmung zur gesetzlichen Grundlage für die Sanierung des Parlamentsgebäudes gegeben. Das Parlament kann nun nachhaltig saniert werden. Dabei ist nicht nur die Behebung aller Schäden und Mängel vorgesehen, das Gebäude soll auch in einen gesetzeskonformen Zustand gebracht werden. Darüber hinaus ist man übereingekommen, Verbesserungen im Betrieb, bei den Abläufen und der Nutzung des Gebäudes vorzunehmen, etwa durch die Erschließung vorhandener Raumreserven. Auch die Kosten sind mit dem Parlamentsgebäudesanierungsgesetz (PGSG) geregelt.
Zum diesbezüglichen Tagesordnungspunkt meldeten sich die Bundesräte Martin Preineder (V/N) und Reinhard Pisec (F/N). Sie konnten quasi für die gesamte Länderkammer ihrer Zufriedenheit mit der gegenständlichen gesetzlichen Grundlage Ausdruck verleihen. Preineder sprach von einem "guten Vorschlag" und verband damit die Hoffnung, dass die Sanierung ein Zeichen zur Stärkung des Parlamentarismus wird, in dem auch der Bundesrat seinen Platz hat. Besonderen Dank sagte er - auch im Namen von Reinhard Todt (S/W) - Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und ihren MiterbeiterInnen für deren Einsatz und die umfangreichen Vorarbeiten, die zum Gelingen des einhelligen Beschlusses beigetragen haben. Sein Dank galt auch Gottfried Kneifel (V/O), der die Interessen des Bundesrats im Baukomitee vertreten hat.
...
Während der Sanierungsarbeiten soll der Parlamentsbetrieb für drei Jahre aus dem Parlamentsgebäude abgesiedelt werden. Geplant ist dabei, die bestehenden Räumlichkeiten der Parlamentsklubs beziehungsweise der Parlamentsdirektion außerhalb des Parlamentsgebäudes weiterhin zu nutzen. Außerdem werden alle Klubs in die weiteren Vorbereitungen zur frühestens 2017 beginnenden Sanierung eingebunden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/22507pkBR_Sanierung.htm


>>> WIRTSCHAFT

Trend zu Urlaub im eigenen Land bei Österreichern, aber auch Deutschen
Eine Zwischenbilanz über den Saisonverlauf 2014 und einen Rückblick über 2013 präsentierte Klaus Ennemoser, Bundes-Obmann des Fachverbands Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), am 22.07. in einer Pressekonferenz. Ein wesentlicher Eckpunkt dieser Saison aus seiner Sicht: "Die Österreicher haben vergangenes Jahr mehrheitlich erkannt, dass ihr Heimatland das schönste Urlaubsland ist", so Ennemoser. Dies zeige, dass sich die Inlandskampagne der ÖW bezahlt gemacht habe. "Dennoch: Es gibt hier noch Potential nach oben, wie die Anteile von Inländernächtigungen in anderen Ländern wie etwa Deutschland zeigen".
Deutscher Binnenmarkt als Hauptkonkurrent
Ein wichtiger Trend betrifft die nach wie vor wichtigste Gästegruppe für den heimischen Tourismus: Die Deutschen entdecken zunehmend den Urlaub im eigenen Land - und das bekommen die rot-weiß-roten Beherbergungsbetriebe zu spüren (Langfristtrend insgesamt -2,5 Millionen Winternächtigungen seit 2000). Ennemoser: "Der deutsche Binnenmarkt ist die größte Konkurrenz der Tourismusdestination Österreich. Aufgrund der Mehrwertsteuersenkung auf 7% ist Deutschland als Investitionsstandort für den Tourismus attraktiver geworden. Der Deutschlandtourismus boomt nicht nur bei den Deutschen sondern auch bei den ausländischen Gästen". Durch die Steuersenkung entstanden bei unseren deutschen Nachbarn laut DEHOGA-Umfrage knapp 25.000 neue Jobs im Beherbergungsbereich und es wurden 2,26 Milliarden Euro investiert. Auch die Zulieferindustrie profitiert davon.
In diesem Zusammenhang warnte der Branchensprecher davor, in Österreich einen gegenläufigen Trend einzuschlagen und die Besteuerungslast zu erhöhen. "Wir dürfen nicht in den Giftschank der Steuererhöhungen beziehungsweise neuer Steuern greifen. Das gefährdet den gesamten Wirtschaftsstandort". Schon jetzt sei die heimische Hotellerie durch überbordende Bürokratie, zu hohe Lohnnebenkosten oder hohe Betriebskosten an der Grenze der Belastbarkeit.´
Konzertierte Bewerbung Österreichs und neue Marketingstrategie
Unterstützung braucht es auch durch eine nachhaltige Bewerbung Österreichs. Daher fordert der Fachverband Hotellerie ein höheres Budget der Österreich Werbung, um potentiellen nationalen und internationalen Gästen die Attraktivität des Landes schmackhaft zu machen. Ennemoser: "Auch wenn ich ein Fan deutscher Gäste bin: Wir sollten hier unsere Abhängigkeit verringern und eine Langfrist-Strategie entwickeln, um auch Potenziale anderer Märkte zu heben, wie etwa China. Dazu brauchen wir einen konzertierten Auftritt von Österreich, Deutschland und der Schweiz"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/42307pwkHotellerie.htm

Geld ist Hauptanreiz für Jobwechsel in Österreich
Der offensichtlichste Anreiz für einen Jobwechsel ist in Österreich auch der bedeutendste: 62% aller österreichischen Berufstätigen würden den Job wechseln, wenn sie anderswo mehr Geld erhielten. Zu diesem Schluss kommt der Randstad Workmonitor für das zweite Quartal 2014 bei der Befragung von 800 österreichischen Arbeit- und DienstnehmerInnen. Die Verbesserung der eigenen Karrierechancen (56%) spielt beim Gedanken an einen Job-Wechsel dabei zusätzlich ebenso eine Rolle wie das Bestreben danach, einen Job zu finden, der besser zum eigenen Ausbildungsprofil passt (47%). Allerdings sind 77% der Befragten der Ansicht, dass letzteres im derzeitigen Job bereits der Fall ist.
Dabei liegt Österreich mit dem Anteil "materialistisch veranlagter" ArbeitnehmerInnen im internationalen Vergleich noch auf den Schlussrängen und unter dem weltweiten Durchschnitt von 75%. Spitzenreiter ist hierbei Mexiko: 93% der Befragten würden den Job für eine höhere Bezahlung wechseln. In Indien sind hingegen Karrierechancen (91%) und passendes Ausbildungsprofil (88%) wichtiger.
Demnach hat auch für nahezu jeden zweiten österreichischen Arbeitnehmer (47%) der Job lediglich die Funktion, den eigenen Lebensunterhalt zu sichern - und sonst keine weitere Bedeutung. Insbesondere bei den jüngeren Berufstätigen von 18-34 ist die Zustimmung mit 50-56% besonders hoch, wobei Männer (52%) diese Auffassung deutlich häufiger teilen als Frauen (41%). Trotzdem ist die allgemeine Job-Zufriedenheit hoch: 60% bejahen die Aussage, den "perfekten Job" zu haben.
"Man sieht ganz klar, dass das traditionelle Paradigma vergangener Generationen 'leben um zu arbeiten' durch die zeitgemäßere Auffassung 'arbeiten um zu leben' verdrängt wurde. Insbesondere jüngere Menschen äußern vermehrt ein Bedürfnis nach Teilzeit-Jobs, Flexibilität und einer besseren Work-Life-Balance. Die klassische Karriereleiter ist immer öfter nicht mehr das angestrebte Ziel der Selbstverwirklichung. Vielmehr möchten junge Menschen nicht nur genügend Geld sondern auch genügend Zeit haben, um ihr Leben zu leben.", fasst Mag. Michael Wottawa, Managing Director von Randstad Austria die Situation zusammen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807randstad.htm

Einzelhandel mit 1,7 % mehr Beschäftigten
"Stabilität kennzeichnet die Zwischenbilanz des heimischen Einzelhandels für das laufende Jahr", analysierte Bettina Lorentschitsch, Obfrau der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), am 24.07. vor Medienvertretern die Ergebnisse der aktuellen Erhebung der KMU Forschung Austria zur Konjunkturentwicklung.
Demnach konnte der Einzelhandel in Österreich im ersten Halbjahr 2014 ein nominelles Umsatzplus von 1 % gegenüber der ersten Jahreshälfte 2013 erwirtschaften. Real, d.h. unter Berücksichtigung der Preiseffekte im Einzelhandel, erreichen die Einzelhandelsumsätze erstmals seit dem ersten Halbjahr 2011 wieder das Niveau des vorangegangenen Jahres. Absolut liegt der Umsatz im stationären Einzelhandel in der ersten Jahreshälfte 2014 damit bei rund 26,5 Milliarden Euro.
Erfreut zeigte sich Handelsobfrau Lorentschitsch ob der Tatsache, dass die durchschnittlichen Verkaufspreiserhöhungen im 1. Halbjahr im Einzelhandel mit 1 % weniger stark als die Inflationsrate ausfielen. Der Preisauftrieb im Einzelhandel ist in der ersten Jahreshälfte 2014 gegenüber vorangegangenen Halbjahren deutlich zurückgegangen: "Das zeigt, dass der österreichische Einzelhandel die allgemeinen Preissteigerungen erneut nicht eins zu eins auf die Kunden überwälzt."
KMU Forschung Austria-Handelsforscher Ernst Gittenberger erläuterte die Detailergebnisse mit Blick auf die einzelnen Handelsbranchen: "Der Einzelhandel mit kosmetischen Erzeugnissen hat sich im ersten Halbjahr 2014 sowohl nominell mit +4,8 % als auch real mit +5,4 % am besten entwickelt. Auch der Schuheinzelhandel verzeichnet in der ersten Jahreshälfte einen nominellen und realen Zuwachs von 2,8 % bzw. 2,9 %." Bei nomineller Betrachtung entwickelt sich zudem der Einzelhandel mit Bau- und Heimwerkerbedarf mit einem Plus von 1,5 % besser als der Einzelhandel insgesamt, der um 1 % zulegen konnte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/22507pwkHandel.htm

Steirische Umwelttechnik legt weiter zu
Die Cluster-Unternehmen der ECO WORLD STYRIA sind im Vorjahr erneut gewachsen. Mit 3,5 Mrd Euro hat der Umwelttechnik-Umsatz um 6,5 % zugelegt. Dieses grüne Wachstum hat den Unternehmen, welche meist auch in anderen Wirtschaftsbereichen tätig sind, zu einer insgesamt moderaten Steigerung von 3,2 % auf 9,4 Mrd Euro verholfen. Ergeben hat dies die Konjunkturerhebung für 2013 des steirischen Umwelttechnik-Clusters ECO WORLD STYRIA, der jährlich die Kennzahlen der 170 Partner-Unternehmen ermittelt.
Deutlich erhöht haben sich auch die Jobs in der Umwelttechnik auf 19.300. War das Wachstum zuvor eher von Kleinen und Mittleren Betrieben getragen, so haben 2013 insbesondere Großunternehmen ihren Umwelttechnik-Bereich verstärkt.
Die Forschungsausgaben sind ebenfalls um 6 % mitgewachsen, die Forschungs- und Entwicklungsquote liegt damit stabil bei 4,7 %. Auffallend ist auch, dass höhere F&E-Aufwendungen den Unternehmen sogar ein zweistelliges Umsatzwachstum bescheren. Innovation zahlt sich also aus.
"Die Steiermark hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Wirtschaftsstandort von internationalem Format entwickelt, Jeden Tag überwinden unsere Unternehmen die Grenzen im Denken und Handeln. Sie punkten mit neuen Produkten und Dienstleistungen auf globalen Märkten und machen die Steiermark in jeder Hinsicht zu einer grenzüberschreitenden Region, einer ,region unlimited' ", so Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann.
Die Exportquote der steirischen Umwelttechnik-Unternehmen hat sich weiter erhöht. Mittlerweile werden 9 von 10 Euro im Ausland erwirtschaftet. "Die Märkte unserer Firmen sind eindeutig international ausgerichtet und auch künftig sind dort die größten Wachstumschancen zu finden", so ECO WORLD STYRIA-Geschäftsführer Bernhard Puttinger. "Deshalb unterstützen wir unsere Partner-Unternehmen besonders beim Innovieren und Internationalisieren." Erst kürzlich wurde das Service des Clusters mit der Green Tech Service Alliance global auf das zehnfache ausgeweitet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807Aeco.htm

24 Insolvenzen pro Werktag
Die endgültigen Zahlen der Creditreform Firmeninsolvenzstatistik für das 1. Halbjahr 2014 zeigen einen steten Rückgang bei der Zahl der Firmeninsolvenzen um minus 4,5% auf unter 3.000 Verfahren. Die Zahl der eröffneten Verfahren ist dabei um 6,3% auf 1.669 Fälle, die mangels Vermögen abgewiesenen Insolvenzen um 2,1% auf 1.267 gesunken.
War das 1. Halbjahr des Vorjahres geprägt von vielen bekannten Insolvenzfällen (Niemetz, Niedermeyer, Alpine), so sind in den ersten sechs Monaten diesen Jahres die Großpleiten ausgeblieben. DiTech war mit Passiva von rund 34 Mio. und 254 betroffenen Mitarbeitern die namhafteste und größte Insolvenz. Der Durchschnitt ist kleiner und unbedeutender - das Gasthaus nebenan, der kleine Spediteur oder ein Subbauunternehmen. So waren rund 10.000 Arbeitsplätze betroffen, die Insolvenzverbindlichkeiten betrugen ca. 1 Mrd. Euro.
Dazu Creditreform-Geschäftsführer Rainer Kubicki: "Die aktuellen Zahlen lassen sich mit jenen des vergangenen Jahrs aufgrund der Alpine-Insolvenz nur bedingt vergleichen. Fakt bleibt aber, dass das Gros der Insolvenzen auf Fehler der Geschäftsführung zurückzuführen ist. Mangelndes kaufmännisches Talent und Risikomanagement, Verkennen des Wettbewerbs und des Marktes sowie oft leider auch das Fehlen einfacher unternehmerischer Kenntnisse und Fähigkeiten sind ursächlich für das Scheitern."
Entgegen dem bundesweiten Trend sind in Vorarlberg (+20,3%) und in der Steiermark (+7,2%) die Insolvenzen stark gestiegen. Die stärksten Rückgänge verzeichnen die Bundesländer Burgenland (-12,7%), Kärnten (-9,4%) und Wien (-9,3%).
Die höchste relative Insolvenzbetroffenheit herrschte in Wien mit mehr als 10 Insolvenzen pro 1.000 Unternehmen. Österreichweit wurden im Durchschnitt 8 Insolvenzen pro 1.000 Unternehmen gezählt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/52207creditreform.htm

In St. Pölten lassen Besucher die Kassen klingeln
Der Aufschwung des Tourismus in St. Pölten macht sich nicht nur mit den stetig wachsenden Nächtigungszahlen bemerkbar. Die Besucher der Landeshauptstadt geben während der Zeit ihres Aufenthaltes auch immer mehr Geld aus. So sind nach einer Studie der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), die dem NÖ Wirtschaftspressedienst vorliegt, die Gesamtumsatzerlöse aus dem Beherbergungs- und Gaststättenwesen in St. Pölten von 2011 auf 2012 um 4,7 Prozent von 86,8 auf 90,9 Millionen Euro gestiegen. Dabei wuchsen die Erlöse aus der Verabreichung von Speisen und Getränken von 75,5 auf 79 Millionen Euro, die Erlöse aus der Beherbergung von 6,0 auf 6,2 Millionen Euro.
Auch weitere von der ÖHV erhobene Kennzahlen stellen der Tourismusbranche in St. Pölten ein gutes Zeugnis aus. Demnach gab es 2012 in der NÖ Landeshauptstadt 202 Beherbergungsbetriebe aller Kategorien, die 1.892 Leute beschäftigt haben. 2011 waren es erst 188 Beherbergungsbetriebe mit 1.801 Beschäftigten gewesen. Damit ist im Jahresvergleich die Zahl der einschlägigen Unternehmen um 7,4 Prozent, die Zahl der dort Beschäftigten um 5,1 Prozent gestiegen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807noewpd.htm


>>> CHRONIK

"Mäderlwirtschaft" im oö. LH-Büro
Eine echte "Mäderlwirtschaft" herrscht im Büro von Landeshauptmann Josef Pühringer: Eine Mitarbeiterin und vier Mitarbeiter konnten sich innerhalb eines Jahres über Nachwuchs freuen - gleich fünf Mädchen. Die jungen Damen - Annika (17 Monate), Helena (14 Monate), Theresa (13 Monate), Lea (11 Monate) und Johanna (5 Monate) - haben kürzlich auf Einladung des Landeshauptmanns den Arbeitsplatz der Mama bzw. der Papas im Linzer Landhaus besucht. Pühringers Büro wurde kurzerhand zum Spielplatz umfunktioniert, den Fototermin absolvierte das Fünfmäderlhaus ganz professionell.
Der Landeshauptmann freut sich über den "Kindersegen" in seinem Büro, denn mittlerweile erwarten drei weitere Mitarbeiterinnen ein Baby. "Oberösterreich ist ein Land, in dem Kinder willkommen sind. Ziel unserer Familienpolitik ist es, jungen Menschen Mut zu Kindern zu machen und sie in allen Lebensbereichen bestmöglich zu unterstützen, dass Familie auch gelingen kann", betont er.
2013 konnte Oberösterreich einen leichten Anstieg bei den Geburten verzeichnen. Im Vorjahr erblickten in unserem Bundesland 13.777 Kinder das Licht der Welt. Im Vergleich zum Jahr 2012 stiegen die Geburten damit um 0,3 Prozent. In den ersten drei Monaten des Jahres 2014 ist die Zahl der Geburten im Jahresvergleich sogar um 5,1 Prozent gestiegen, der zweithöchste Anstieg unter den Bundesländern nach dem Burgenland (+5,2 Prozent).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807ooeNachwuchs.htm

Schützen sind Garant für Tradition, Heimat und Zusammenhalt
"Die Schützenvereine im Land Salzburg sind ein Garant dafür, dass Werte wie Zusammenhalt, Tradition, Heimat und Gemeinschaft nach wie vor ihre Gültigkeit haben und wirklich gelebt und weitergegeben werden. Das Schützenwesen in Salzburg hat eine große Tradition, hat viele Höhen und Tiefen überstanden und ist heute fester Bestandteil des öffentlichen Lebens in unseren Gemeinden. Die Schützen beteiligen sich an den kirchlichen und weltlichen Festen und leisten einen wertvollen Beitrag, die Vereins- und Dorfgemeinschaft zu pflegen, zu erhalten und zu stärken. Das stolze 400-Jahr-Jubiläum der Historischen Schützenkompanie Thalgau bietet eine willkommene Gelegenheit, den Schützenvereinen aus nah und fern und heute ganz besonders der jubilierenden Historischen Schützenkompanie Thalgau für ihr von großem Idealismus getragenes Engagement zu danken." Das sagte Landeshauptmann- Stellvertreter Mag. Dr. Christian Stöckl am 27.07. beim Festakt anlässlich des Jubiläums "400 Jahre Historische Schützenkompanie Thalgau" in der Marktgemeinde Thalgau. Stöckl überbrachte dabei die Gruß- und Dankesworte des Landes Salzburg...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807sbgStoeckl.htm


>>> RELIGION UND KIRCHE

Faymann lädt aus aktuellem Anlass zu Religionsdialog
"Das friedliche Zusammenleben aller Religionen ist mir besonders wichtig. Dieses friedliche Klima darf durch nichts und niemanden gefährdet werden", erklärte Bundeskanzler Werner Faymann, der am 25.07. die obersten Vertreter der Israelitischen Kultusgemeinde, der Islamischen Glaubensgemeinschaft, der römisch-katholischen Bischofskonferenz sowie die anderen Oberhäupter der in Österreich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften für den 25.08. zum Dialog ins Bundeskanzleramt eingeladen hat.
Der Bundeskanzler will mit diesem Zusammentreffen "ein Zeichen setzen und gemeinsam den Einsatz für ein gedeihliches Zusammenleben unterstreichen." Bereits in den letzten Jahren haben regelmäßig Treffen aller Glaubensgemeinschaften im Bundeskanzleramt stattgefunden. "Die aktuellen Anlässe sollten wir in dieser bewährten Form besprechen, um klar zum Ausdruck zu bringen, dass es uns allen ein großes Anliegen ist, das friedliche Miteinander der Religionen in Österreich zu stärken", so Faymann.
Unter anderem wird für den 25. August um 16:30 Uhr im Bundeskanzleramt die Teilnahme des Vorsitzenden der römisch-katholischen Bischofskonferenz Österreichs, Kardinal Christoph Schönborn, des Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Oskar Deutsch und, in Vertretung des Vorsitzenden der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreichs, des Landtagsabgeordneten Omar Al-Rawi erwartet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807bpdFaymann.htm


>>> PERSONALIA

ÖAW gratuliert Hans Tuppy zum 90. Geburtstag
Zum Anlass seines 90. Geburtstages übermittelt die ÖAW Hans Tuppy die besten Wünsche und spricht ihm als einem ihrer profiliertesten und aktivsten Mitglieder ihren Dank aus. Hans Tuppys Ehrentag gibt die Gelegenheit, Rückschau auf ein an Höhepunkten reiches Leben als Wissenschaftler, Wissenschaftsmanager und -politiker zu halten.
Seit der Promotion zum Dr. phil. im Februar 1948 an der Universität Wien galt Hans Tuppys besonderes Interesse der Polypeptid- und Proteinchemie. Seine Aufgeschlossenheit für neue Ideen und Methoden und seine Überzeugung von der Universalität, Internationalität und Dynamik der Wissenschaft, nicht zuletzt stimuliert durch die traumatisierenden Erlebnisse der dunklen Jahre 1938-1945, waren treibende Kräfte für seine internationale Ausrichtung als Wissenschaftler. Ein Stipendium des British Council ermöglichte im Herbst 1949 einen einjährigen Aufenthalt im Biochemischen Institut der Universität Cambridge bei Frederick Sanger und die Mitarbeit an der Aufklärung der Aminosäuresequenz des Insulins, ein Meilenstein der Biochemie, für den Sanger 1958 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Im Rahmen einer nachfolgenden halbjährigen Tätigkeit in der zytochemischen Abteilung des Carlsberg-Laboratoriums in Kopenhagen konnte Hans Tuppy seinen methodischen Horizont in Mikrochemie, Zytochemie und Enzymologie erweitern. 1951 als Universitätsassistent an das II. Chemische Institut nach Wien zurückgekehrt, begann er seine Arbeiten über Struktur und Funktion von Oxytocin, Cytochrom c und anderen Cytochromen. Die Cytochrom-Studien führten zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Nobel-Institut in Stockholm. Die Arbeiten über Blutgruppensubstanzen haben seine internationale Anerkennung weiter gefestigt. Zahlreiche Publikationen bezeugen Hans Tuppys wissenschaftliche Produktivität und Originalität. Vortragseinladungen führten ihn an zahlreiche prominente Universitäten und Forschungsstätten in Europa, den USA und Südamerika. Mit seinen Aktivitäten hat er somit bereits in jungen Jahren zum Wiedereintritt Österreichs in die internationale Wissenschaftsgemeinschaft beigetragen
Mit seiner Berufung auf den Lehrstuhl für Biochemie der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (1958) und der Übernahme der Leitung des neu gegründeten Instituts für Biochemie brachte Hans Tuppy als ein von den Studierenden besonders geschätzter akademischer Lehrer frischen Wind in die Grundausbildung der angehenden Ärzte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/42307oeaw.htm

LH Pühringer würdigt verstorbenen Heinz Pöttinger senior
Den am vergangenen 24.07. im 90. Lebensjahr verstorbenen Kommerzialrat Heinz Pöttinger würdigt heute Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer: "Oberösterreich und Österreich haben einen großen Unternehmer verloren."
"Heinz Pöttinger senior hat gerade im ländlichen Raum für Arbeit und Ausbildung enorm viel geleistet. Im Bereich der Landtechnik war er ein wirklicher Pionier, der immer seiner Zeit voraus war", so Pühringer.
Daneben habe er auch immer große Leistungen für das Gemeinwohl erbracht. Das Technologiezentrum Grieskirchen konnte in enger Zusammenarbeit mit der Firma Pöttinger entstehen.
Heinz Pöttinger senior trat 1939 als Lehrling in das von seinem Großvater Franz 1871 in Grieskirchen gegründete Unternehmen ein. 1956 übernahm er die Landmaschinenfabrik Pöttinger mit seinen Brüdern Alois und Hans und war damit verantwortlich für den weiteren Ausbau des Unternehmens zu einem international tätigen Landmaschinenhersteller. 1991 übergab er an die heutige Geschäftsführung. Pöttinger erwirtschaftet heute mit mehr als 1.000 Mitarbeitern rund 300 Millionen Euro Umsatz, mehr als 80 Prozent davon im Ausland.
"Wir werden der Unternehmerpersönlichkeit und dem Menschen Heinz Pöttinger senior stets ein ehrendes Andenken bewahren", schließt der Landeshauptmann.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807ooePuehringer.htm


>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Wachs macht Asphalt umweltfreundlicher
Die TU Wien forscht an umweltfreundlicheren Gussasphaltmischungen: Mit Hilfe von Wachs und innovativen Technologien könnte viel Energie gespart werden. Das Forschungsprojekt wird mit dem Wirtschaftskammerpreis 2014-Projektförderung der Wirtschaftskammer Wien unterstützt.
Zum Straßenbauen braucht man Hitze. Das Bitumen, die klebrige Substanz, die das Gestein im Asphalt zusammenhält, lässt sich nur bei hohen Temperaturen bearbeiten. Durch die Beimengung von Wachs kann die notwendige Arbeitstemperatur allerdings spürbar gesenkt werden, ohne die Qualität des Asphalts negativ zu beeinflussen. An der TU Wien wird derzeit untersucht, welche Asphalt-Rezepturen bei Gussasphalt die besten Ergebnisse liefern. Messungen zeigen, dass eine Absenkung der Temperatur um 30 Grad möglich ist, damit ließen sich 20% der nötigen Energie und 20% der Treibhausgase einsparen. Die Wiener Wirtschaftskammer unterstützt das Projekt nun mit einem Förderpreis.
4,2 Petajoule an Energie werden jedes Jahr in Österreich für die Produktion von Asphalt aufgewendet - das entspricht der jährlichen Stromproduktion eines mittelgroßen Flusskraftwerks. Im Straßenbau wird meist Walzasphalt verwendet, der zähflüssig aufgetragen und dann mit schweren Maschinen verdichtet wird. Oft ist das aber nicht möglich, etwa bei Brücken, aber auch bei kleinen Gehsteigen und engen Innenstadtbaustellen, die für große, schwere Verdichtungsmaschinen schwer zugänglich sind. In diesen Fällen verwendet man Gussasphalt, der vor dem Aushärten dünnflüssiger ist als Walzasphalt und dann nicht mehr verdichtet werden muss. Allerdings sind hier noch deutlich höhere Temperaturen von etwa 230 bis 250 Grad notwendig.
"Bei Walzasphalt hat es sich bewährt, der Mischung etwas Wachs beizufügen", berichtet Bernhard Hofko vom Institut für Verkehrswissenschaften der TU Wien. Dadurch lässt er sich bereits bei dreißig Grad tieferen Temperaturen verarbeiten, seine Haltbarkeit wird dadurch nicht beeinträchtigt. "Unterhalb einer kritischen Temperatur kristallisiert das Wachs aus, dann wirkt es sogar eher versteifend und verringert die Anfälligkeit des Asphalts zur Spurrinnenbildung", sagt Bernhard Hofko. Er hat sich mit seinem Team das Ziel gesetzt, eine solche Temperaturabsenkung mit Hilfe von Wachs auch bei Gussasphalt möglich zu machen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807tuWien.htm

Berechnende Kunst
"Die Kunst bedient sich schon seit Jahrzehnten mathematischer Strukturen, um neue Formen zu finden", erklärt Univ.-Prof. Dr. Klemens Fellner vom Institut für Mathematik und Wissenschaftliches Rechnen der Karl-Franzens-Universität Graz. Größen wie Zaha Hadid benützen algorithmische Design Software, um ihre spektakulären Gebäude zu entwerfen. Komponisten wie Jannis Xenakis oder György Ligeti bedienten sich der Mathematik, um ihre Klänge zu kreieren. "Manche der verwendeten Modelle sind allerdings so unkontrollierbar komplex, dass sie die Gestaltungsfähigkeit schon wieder einschränken", schildert Fellner. Im Team mit seiner Kollegin Univ.-Prof. Dr. Karin Baur und Univ.-Prof. Dr. Gerhard Eckel vom Institut für Elektronische Musik und Akustik der Kunstuni Graz analysiert er nun verschiedene Systeme mit hoher künstlerischer Inspirationskraft, die sich gezielt regulieren lassen. "Wir orientieren uns beispielsweise an Gleichungen, die beschreiben, wie sich Fischschwärme arrangieren", so Fellner. "Manipuliert man das Verhalten einzelner Individuen, ergibt sich immer noch eine große Bandbreite an verschiedenen Ausdrucksformen, sie wird aber kontrollierbarer", ergänzt Karin Baur. Trotz eingebauter Kontrollgrößen bleibt also die Palette an kreativen Möglichkeiten breit.
Das innovative Projekt soll nicht nur die Kunst fördern, sondern auch der Mathematik weiterhelfen. "Wir erwarten uns durch den Dialog mit MusikerInnen und ArchitektInnen neue Perspektiven und Erkenntnisse, die auch das Verständnis komplexer mathematischer Strukturen erleichtern", erhofft sich Baur einen Mehrwert.
Das Vorhaben wird als unkonventionelle Forschung von der Karl-Franzens-Universität Graz für drei Jahre mit rund 180.000 Euro gefördert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/32407uniGraz.htm

Kleines Sonnenkraftwerk auf Rädern kommt aus Guntramsdorf
Eine unabhängige Energieversorgung mit mobiler Photovoltaik - kostenlos und emmissionsfrei - liefert das von der 1stLevelSolar GmbH in Guntramsdorf entwickelte SunDrops Mobil. Wie Geschäftsführer Peter Frey dem NÖ Wirtschaftspressedienst mitteilt, habe er seine Entwicklung auf Anregung eines Bio-Landwirtes gemacht. Dieser wollte zur Bewässerung seiner Anbauflächen keine Dieselgeneratoren verwenden, sondern den dafür erforderlichen Strom ökologisch erzeugen. SunDrops ist modular aufgebaut und kann dadurch genau auf die jeweiligen Bedürfnisse des Anwenders abgestimmt werden.
"Mit der Entwicklung von SunDrops wollte ich etwas für die Umwelt tun, zumal die Sonne gratis scheint und man überall dort, wo ein Photovoltaik-Modul steht, emissionsfrei Strom erzeugen kann", betont Frey. 300.000 Euro habe er investiert, "um ein markttaugliches, einfach handzuhabendes und auch in der Anwendung flexibles Gerät zu entwickeln."
SunDrops ist ab 14.000 Euro erhältlich. Die Startversion besteht aus sechs Modulen und kann auf neun und zwölf Module erweitert werden. Die Module sind schwenkbar auf einem Anhänger montiert. Dazu kommen noch die jeweiligen Pumpen oder Trinkwasseraufbereitungen sowie sonstigen Funktions-Module. Die Anlage liefert 230 Volt und 3.000 Watt. Da es sich um eine Hybridanlage mit Batterie handelt, kann der erzeugte Strom auch zu Hause ins eigene Netz eingespeist sowie als Notstrom verwendet werden. Insellösungen für Gebäude ohne Stromanschluss sind ebenfalls möglich.
Verwendet wird SunDrops bereits u.a. von der Erdbeerwelt Biohof Radl in Hirschstetten und vom Bio-Bauernhof der Familie Sam in Seibersdorf. Diese Anlage speist die Drei-Kilowatt-Bewässerungsanlage für 7,3 Hektar und kann als Referenzanlage besichtigt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W5/52907noewpdSolar.htm

Computer-Olympiade in Wien: "Logischer Sieg" für die JKU
Erstmals wurden heuer an der TU Wien die "Olympischen Spiele der Logik" ausgetragen. Computerprogramme aus aller Welt traten im Rahmen des "Vienna Summer of Logic" gegeneinander an. In 14 Disziplinen mussten sich die Programme messen - am Ende gab es einen klaren Sieger: Prof. Armin Biere vom Institut Formale Modelle und Verifikation der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz räumte sechs von 43 möglichen Medaillen ab und wurde damit am Abend des 21.07. zum mehrfachen Logik-Olympiasieger gekürt. Einen weiteren Sieg holte sich Assist.-Prof. Martina Seidl, die am selben JKU-Institut tätig ist.
Schnelligkeit, Anpassungsfähigkeit und (künstliche) Intelligenz waren bei diesem Großereignis gefragt. Die Programme wurde auf Herz und Niere, oder besser: Auf intelligentes Datenmanagement und perfektes Zusammenspiel von Hardware und Software geprüft. Außerdem mussten sie sich schöpferisch beweisen: In der Disziplin Software-Synthese mussten die Programme sogar selbst programmieren. Derart ausgerüstet mussten die Programme Aufgaben lösen, z.B. logische Fehler in Computerchips finden. Die Olympischen Spiele der Logik sind ein Zusammenschluss einer ganzen Reihe etablierter Wettbewerbe und sollen künftig alle vier Jahre stattfinden. Der Stellenwert des Bewerbs in der Fachwelt ist hoch.
All das unter einen Hut zu bringen - ein guter Theoretiker als auch ein guter Ingenieur zu sein - und auch noch hervorragende Ergebnisse zu erzielen, gelang Prof. Biere unter allen Teilnehmern am besten. Prof. Biere holte sich vier Siege in der Disziplin SAT (Satisfiability; hier geht es um die Frage, ob logische Aussagen durch irgendeine Wahl von Variablen erfüllbar sind), einen in der verwandten Disziplin SMT (Satisfiability Module Theories) gemeinsam mit seinen Doktoranden Matthias Preiner und Aina Niematz sowie einen Sieg in der Disziplin CSSC (Configurable SAT Solver Challenge)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/42307jku.htm

Premiere: FH Burgenland veröffentlicht erste Gemeinwohlbilanz
Die Fachhochschule Burgenland hat als erste Hochschule Österreichs seit 24.07. eine Gemeinwohlbilanz. "Als gemeinnützige, öffentliche Bildungs- und Wissenschaftseinrichtung sind wir nicht auf Gewinn gerichtet und engagieren uns für öffentliche Anliegen", erklärt Geschäftsführer Georg Pehm die Motivation für diesen Schritt. Beteiligt am Prozess waren Mitarbeiter und Studierende der Hochschule sowie zwei externe Berater. Auch Christian Felber, Gründer der Gemeinwohl-Bewegung, unterstützt das Pilotprojekt der Burgenländer.
Bei der Gemeinwohlökonomie handelt es sich um ein "Wirtschaftsmodell der anderen Art", das statt auf Gewinnorientierung und Profitmaximierung auf allgemeingültige Werte setzt.
Mit der Erstellung einer Gemeinwohlbilanz nimmt die FH Burgenland wieder eine Vorreiter-Rolle ein. Sie ist die erste Fachhochschule Europas und die erste Hochschule Österreichs, die sich mit dem Prozess der Bilanzerstellung auseinandergesetzt hat.
"Wir sind eine gemeinnützige Organisation des Landes Burgenland, die allen Studierenden eine Höherqualifikation ohne Studiengebühren ermöglicht. Das Konzept der Gemeinwohlökonomie ist für uns ein logischer Schritt", so Geschäftsführer Georg Pehm. "Wir machen uns mit der Erstellung einer Gemeinwohl-Bilanz auch in diesem Sinne fit für die Zukunft." Ausdrücklicher Dank geht dabei an all jene, die dieses einzigartige Vorzeigeprojekt mitgetragen und unterstützt haben. Dabei waren neben Mitarbeitern und Studierenden der FH Burgenland auch die beiden Berater Anja Haider-Wallner und Roland Gutmann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/22507fhBurgenland.htm

"An Meine Völker!"
Die Österreichische Nationalbibliothek stellt ihre erfolgreiche Ausstellung "An Meine Völker! Der Erste Weltkrieg 1914-1918" ins Netz. Über 80 herausragende Exponate, die im Original noch bis Anfang November 2014 im Prunksaal gezeigt werden, sind seit kurzem auch auf dem Ausstellungsportal der europäischen digitalen Bibliothek Europeana zu sehen.
Johanna Rachinger, Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek: "Ich freue mich, dass durch diese Kooperation mit Europeana unsere große Ausstellung zum Ersten Weltkrieg jetzt auch im Internet besucht werden kann: Wichtige Bestände zum "Großen Krieg" sind damit für jeden Interessierten weltweit zugänglich."
Die virtuelle Ausstellung "An Meine Völker!" ist ein wichtiger Teil des Crowdsourcing-Projektes "Europeana 1914-1918", das derzeit private Erinnerungsstücke zum Ersten Weltkrieg in einem digitalen Archiv öffentlich zugänglich macht. Mehr als 130.000 digitale Objekte aus 20 Ländern sind bereits unter www.europeana1914-1918.eu recherchierbar. Am 1. August 2014 wird erstmals auch in Österreich ein Crowdsourcing-Aktionstag stattfinden. Im ORF RadioKulturhaus in Wien können sich Privatpersonen mit der Digitalisierung ihrer Fotos, Briefe, Feldpostkarten, Tagebücher, Filme, Tonaufnahmen oder Alltagsobjekte an Europeana 1914-1918 beteiligen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/42307onb.htm


>>> KULTUR

69. Bregenzer Festspiele eröffnet
Bundespräsident Heinz Fischer hat am Vormittag des 23.07. die 69. Bregenzer Festspiele eröffnet. Im Rahmen eines Festaktes im Festspielhaus überreichte das österreichische Staatsoberhaupt dem scheidenden Intendanten David Pountney, der nach Ende dieser Saison nach elf Jahren die Leitung an die Grazer Opernchefin Elisabeth Sobotka weitergibt, das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse. Die rund 2.000 Gäste im Großen Saal erhoben sich von ihren Sitzen und spendeten dem sichtlich gerührten Engländer langanhaltenden Applaus.
Pountney habe "den Bregenzer Festspielen einen besonderen, unverwechselbaren Stempel aufgedrückt", so der Bundespräsident, der die abwechslungsreiche und engagierte Programmauswahl lobte: "Seit zehn Jahren sind meine Frau und ich regelmäßig hier. Und kein Jahr ist noch vergangen, in dem wir nicht auch über das Programm und einzelne Aufführungen der Festspiele diskutiert hätten." Der Festspielchef habe Team und Publikum mit Engagement, Leidenschaft und ansteckender Begeisterung motiviert und verzaubert. "Übrigens habe ich in all den Jahren über ihn kein schlechtes Wort gehört. Entweder ich war blind und taub oder er ist ein Ausnahmeexemplar."
Festspielpräsident Hans-Peter Metzler dankte dem abtretenden Intendanten, lobte dessen "Gespür und Vision" und verwies auf die 24 Ur- und 21 Erstaufführungen, die es unter seiner Festspielleitung gegeben habe. Der Festspielpräsident wies aber im Hinblick auf seine Forderung nach einer Subventionsanpassung auch auf die immer prekären Rahmenbedingungen hin, durch die nicht nur regionale Kulturversorgung, sondern auch innovative Arbeit gefährdet sei.
Kulturminister Josef Ostermayer verwies auf die Aktualität der programmierten Stücke, die sich im Rahmen der Programmreihe Kunst aus der Zeit auf heutige Arbeitswelt (Das Leben am Rande der Milchstraße), den Arabischen Frühling (Trans-Maghreb) oder bei der Oper im Festspielhaus Geschichten aus dem Wiener Wald auf Zeiten der politischen und wirtschaftlichen Krisen bezögen.
Das von David Pountney gestaltete künstlerische Programm der Eröffnung bot einen Vorgeschmack auf die heuer unter dem Motto Wien zartbitter stehenden Festspiele, die bis 25. August weit über 200.000 Besucher erwarten. Mit dem Johann Strauß-Walzer Geschichten aus dem Wienerwald und dem Lied von der Wachau aus der Oper Geschichten aus dem Wiener Wald war auch die abendliche Eröffnungs-Premiere musikalisch vertreten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/52207wienersymphoniker.htm
Über die Eröffnung der Salzburger Festspiele lesen Sie hier:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807AsbgFestspiele.htm

Ostermayer verleiht den Staatspreis für Europäische Literatur
Im Rahmen der Salzburger Festspiele wurde am Vormittag des 26.07. der "Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur" von Kunst- und Kulturminister Josef Ostermayer an Ljudmila Ulitzkaja verliehen. Ziel des 1965 ins Leben gerufenen Preises ist es, Schöpfer bedeutender literarischer Werke zu würdigen und damit einen Beitrag zur kulturellen Verständigung und zum kulturellen Austausch in Europa zu leisten.
"In Zeiten, in denen neue Konflikte entstehen und alte wieder neu entflammen, in denen unschuldige Menschen, ob in der Ukraine oder im Nahen Osten, sterben, wenn Nationalismus, Hetze und Antisemitismus erstarken, ist es wichtig dagegen zu halten. Für antisemitische Attacken, ob auf Fußballplätzen oder woanders, darf kein Platz sein. Auch das Abbauen von Kunst, die an die dunkle Zeit der NS-Diktatur erinnert, in Graz, ist ein völlig falsches Zeichen." - so Bundesminister Ostermayer. "Ljudmila Ulitzkaja hat in ihrem herausragenden Werk stets mutig und voll von Courage einen Beitrag dafür geleistet, dass die Kanäle stets offenbleiben und die Kommunikation nie versiegt. Dafür möchte ich ihr herzlich danken. Wenn die Geschichte über den Roman des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts geschrieben werden wird, wird Ljudmila Ulitzkaja ein wichtiges Kapitel gewidmet sein."
Laudator Karl-Markus Gauß zitierte die Preisträgerin mit den Worten "Ich kann Politik nicht leiden, aber die Situation zwingt mich politisch zu sein" und bezeichnete die Romane Ljudmila Ulitzkajas "nicht nur als bittere Bilanzen von staatlichem Unrecht und persönlichem Versagen, sondern auch als ermutigende Aufrufe, ein Leben frei von Angst und nationalem Dünkel zu wagen."
Die Preisträgerin hielt eine beeindruckende Rede, in der sie die Situation der literarischen Zensur, der Würdelosigkeit und staatlichen Unterwerfung der Epoche der 60er und 70er Jahre in der ehemaligen UdSSR beschrieb und drückte die Hoffnung aus, dass sich die raschen gesellschaftlichen Veränderungsprozesse unserer Zeit aus Neugier, Wissensdurst und Streben nach Erkenntnis, nicht nur über viele Kanäle, sondern auch durch neue Möglichkeiten der Rezeption von Kultur vervielfachen.
Ulizkajas Erzählungen und Romane wurden in 17 Sprachen übersetzt, sie ist Trägerin zahlreicher Auszeichnungen, so unter anderem des Prix Médicis, des Penne Prize Italien, Giuseppe-Acerbi-Preis, Russischer Booker Prize, Iwanuschka Prize, Grinzane Cavour Italien, des Alexandr-Men-Preis für interkulturelle Vermittlung zwischen Russland und Deutschland oder des Globus-Literaturpreis der russischen Zeitschrift "Znamja", zusammen mit Michail Chodorkowski.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807AbpdOstermayer.htm

Grenzen überschreiten, Genres und Zeiten verbinden
Im Museum der Moderne wurden am 26.07. zwei Ausstellungen, die Grenzen überschreiten und Genres und Zeiten verbinden im Museum der Moderne eröffnet: die Ausstellung "Kunst/Geschichten" und "Simone Forti - Mit dem Körper denken". "Beide Ausstellungen überschreiten kreativ und produktiv Grenzen", stellte Kulturreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn bei der Eröffnung der Ausstellungen fest.
Die große Künstlerin, Tänzerin und Choreographin Simone Forti habe sich in ihrem Leben und Werk beispiellose Freiheiten genommen, bestehende Grenzen überschritten, und ihre Kunst als Verbindung unterschiedlichster Genres und Disziplinen gelebt. Die erste große internationale Retrospektive hier im Museum der Moderne vermittle dem Publikum dieses Wesenselement von Simone Fortis Kunst ganz hervorragend, so der Kulturreferent.
Schellhorn freut sich auch darüber, dass in die Konzeption der Ausstellung die Zusammenarbeit mit der Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD) eingebunden sei. SEAD Studierende würden die Performances der Künstlerin auf dem Mönchsberg und im öffentlichen Raum in der Stadt Salzburg aufführen. "Auch damit werden wieder Grenzen kreativ überschritten, von der Ausstellung im Museum auf dem Mönchsberg in die Stadt hinunter und von der Künstlerin zu den Studierenden. Die Performances wurden unter der Leitung der Künstlerin selber einstudiert. Ich mag mir gut vorstellen, dass das für die jungen Tänzerinnen und Tänzer des SEAD ein wunderbares Erlebnis war. So ein Design macht Ausstellungen lebendig und verbindet ein Museum mit der Stadt und dem Publikum. Ich hoffe sehr und gehe davon aus, dass die Performances in der Stadt auch zusätzliche Aufmerksamkeit für die Ausstellung schaffen", so Schellhorn.
Ebenso produktiv Grenzen überschreitend sowie Zeiten und Genres verbindend ist die Ausstellung "Kunst/Geschichten". 40 Künstlerinnen und Künstler aus 19 Ländern werfen in 230 Werken aus fünf Jahrhunderten ihren jeweiligen Blick auf zeitgeschichtliche Ereignisse. Diese Medien sind, auch der historischen Dimension entsprechend, faszinierend vielfältig, von Druckgrafik, Zeichnungen und Malerei über Fotografie, Film und Video bis zu Installationen und Textilarbeiten. "Die Ausstellung erstreckt sich über beide Häuser, Museum der Moderne und Rupertinum", zeigte sich Schellhorn erfreut...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807sbgSchellhorn.htm

JazzFest Kirchberg - Festivalpremiere im Fesitritztal
"Wirtshausmusik auf höchstem Niveau" - das verspricht das JazzFest Kirchberg, wenn vier Tage und Nächte lang lokale, regionale und internationale Jazzgrößen in der 2400-Seelen-Gemeinde Kirchberg am Wechsel aufspielen.
Als Top-Acts wurden verpflichtet: Karl Hodina Trio, Karl Ratzer International Sextet, Gansch&Roses, 5 In Love und das Jesse Davis Quartet aus den USA. Zusätzlich treten sämtliche ortsansässige JazzmusikerInnen und viele regionale Größen wie die traditionsreiche Barrelhouse Jazzband auf.
Jazzgeiger und Festival-Initiator Mic Oechsner freut sich über die Unterstützung von Land Niederösterreich, Gemeinde Kirchberg und lokalen Förderern, und Vereins-Mitbegründer und Mitorganisator Peter Köck betont: "Die Region Kirchberg war schon immer musikalisch sehr fruchtbar und für alle Musikrichtungen offen."
Dem Verein Jazz Kirchberg ist es damit gelungen, ein überregional wirksames Kulturevent auf die Beine zu stellen. Das JazzFest Kirchberg bietet zusammen mit der lokalen Gastronomie eine einzigartige Melange aus hochwertiger Musik und guter Küche in entspannter Atmosphäre.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/32407jazzkirchberg.htm

Grafenegg Festival 2014
Das Grafenegg Festival 2014 wird heuer von Jörg Widmann eröffnet, dem Composer in Residence: Der Uraufführung seiner "Eröffnungsfanfare" geht sein Vortrag "Schöne Stellen - Betrachtungen über die Musik der Gegenwart und der Vergangenheit" voraus. Das Abendkonzert mit dem Tonkünstler- Orchester und Chefdirigent Andres Orozco-Estrada steht ganz im Zeichen von Richard Strauss, dessen 150. Geburtstag 2014 gefeiert wird. Auf "Don Juan" folgen Szenen aus "Capriccio" und "Der Rosenkavalier" mit den Vokalsolisten Kate Royal, Daniela Fally, Marina Prudenskaja und Thomas Tatzl. Bis zum 7. September finden insgesamt 48 Veranstaltungen statt. Im Mittelpunkt des Grafenegg Festivals stehen Orchesterkonzerte international führender Klangkörper. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Œuvre Jörg Widmanns, Composer in Residence 2014.
2014 werden in Grafenegg folgende Orchester zu hören sein: Die Wiener Philharmoniker, das London Symphony Orchestra, das City of Birmingham Symphony Orchestra, das Freiburger Barockorchester, das Seoul Philharmonic Orchestra, Rotterdam Philharmonic sowie die Tschechische Philharmonie. Ihr Debut in Grafenegg geben u. a. das Toronto Symphony Orchestra, die St. Petersburger Philharmoniker und die Filarmonica della Scala di Milano. Mit fünf Abendkonzerten und zahlreichen Preludes prägt das Tonkünstler-Orchester als Grafenegg Festival-Orchester maßgeblich das Programm.
Am Dirigentenpult stehen u. a. Gustavo Dudamel, Sir Antonio Pappano, Andris Nelsons, Yannick Nezet-Seguin, Kent Nagano, Myung-Whun Chung und Daniel Harding. Andres Orozco-Estrada wird das Eröffnungskonzert sowie das Konzert am 06.09. mit Igor Strawinskis "Le sacre du printemps" mit seinem Tonkünstler-Orchester leiten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807noe.htm

Sprechende Bilder, Soundinstallationen, Kunst&Spiele
Versteckte Klanginstallationen in den MQ Höfen, innovative Nutzung von Klang und Musik in Computerspielen oder musikalische Live-Performances im MQ Haupthof - der "MQ Summer of Sounds" bietet im August ein abwechslungsreiches Programm. Kinder erwarten neben "Sprechenden Bildern" die Vertonung eines Trickfilms oder Workshops mit KünstlerInnen aus aller Welt.
Nach dem "MQ Summer of Fashion" 2012 setzt das MuseumsQuartier im Sommer 2014 erneut einen Themenschwerpunkt, im Rahmen dessen die zahlreichen Kunst- und Kulturinstitutionen im MuseumsQuartier gemeinsam ein vielfältiges Programm präsentieren: der "MQ Summer of Sounds" beschäftigt sich unter dem Motto "the relationship of sound to space" mit dem Verhältnis von Raum und Klang. Neben allen Museen, Ausstellungs- und Veranstaltungshäusern im MQ sowie zahlreichen Kulturinitiativen des quartier21 gibt es Kooperationen mit externen Partnern wie der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, dem Popfest Wien oder FM4...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/42307mqWien.htm

Wir lieben und wissen nichts
Ein hochamüsanter Balanceakt nahe am Abgrund - und das, obwohl man doch nur für zwei Monate von Berufs wegen die Wohnung tauschen wollte... Zwei Paare aus dem Bildungsbürgertum, selbst in den besten Jahren, flexibel, dynamisch und am Puls der Zeit, wie der heutige Mensch eben gewünscht und zusammengeschustert ist, prallen in Moritz Rinkes Komödie "Wir lieben und wissen nichts" aufeinander. Heillos in ihren Selbststilisierungen verheddert, begegnen sie sich in einer der zwei Wohnungen, die es aus beruflichen Gründen für zwei Monate zu tauschen gilt. Dass sich der Tausch auf die Frauen ausweiten könnte, war zwar nicht so ganz geplant, aber wer will schon behaupten, dass man sich gegen den Zufall versichern kann? Guntram Brattia wird Rinkes meisterlich real-absurdes neues Stück im Kranewitter Stadl auf die Bühne bringen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/12807volksschauspiele.htm

Mit den Kulturbuddies Hand in Hand zu Kulturveranstaltungen
"Hunger auf Kunst und Kultur" und Erste Bank erweitern Kulturbuddy-Projekt der Caritas. Kulturbuddies ermöglichen leichteren Zugang zu Kunst, Kultur und Freizeitaktivitäten für BewohnerInnen von sozialen Einrichtungen. Für Herbst 2014 werden neue Kulturbuddies gesucht. Ziel des Kulturbuddy-Projekts der Caritas der Erzdiözese Wien ist es, dass Menschen ihre Freizeit und ihre Erfahrung mit Menschen teilen, die hierfür aus den unterschiedlichsten Gründen Unterstützung brauchen. Als freiwillige MitarbeiterInnen organisieren Kulturbuddies für die BewohnerInnen einzelner Sozialeinrichtungen kulturelle oder auch sportliche Unternehmungen: Sie besichtigen beispielsweise mit BewohnerInnen eines Flüchtlingshauses die Secession, besuchen ein Konzert oder eine Theatervorstellung oder bilden eine Fußballmannschaft, die bei der Integrationsfußball-WM mitspielt.
Das Projekt wurde 2012 vom Freiwilligen Engagement der Caritas Wien ins Leben gerufen. Mit "Hunger auf Kunst und Kultur" als Kooperationspartner und dank finanzieller Unterstützung im Rahmen des MehrWERT Sponsoringprogrammes der Erste Bank kann das Projekt nun ausgebaut werden und auch anderen sozialen Einrichtungen zu Gute kommen.
Für Herbst 2014 werden neue Kulturbuddies gesucht, die Lust haben, Inklusion als individuellen, ständigen und wechselseitigen Prozess zu erleben und spürbar zu machen. Im September veranstaltet die Caritas Informationsabende für alle Interessierten, der Startworkshop findet am 11. und 12.10.2014 statt.
Der Kulturpass der Initiative "Hunger auf Kunst und Kultur" schafft einen Zugang zu Musik, Theater, Kunst und Kultur für alle, die es sich gerade nicht leisten können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0714/W4/22507skyunlimited.htm

 


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 132 <<<

Unser neues "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 132 im Umfang von 110 Seiten ist seit dem Abend des 01.07. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (14,5 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/132_010714/132_010714_300dpi_A4.pdf

> A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (4,6 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/132_010714/132_010714_072dpi_A4.pdf

> US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (13,4 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/132_010714/132_010714_300dpi_Lt.pdf

> US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (4,6 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/132_010714/132_010714_072dpi_Lt.pdf

 

 

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