Norbert Bischofberger ist Auslandsösterreicher des Jahres 2014
Der gebürtige Vorarlberger Norbert Bischofberger, Vitzepräsident des Biotech-Unternehmens Gilead
bei San Francisco mit weltweit 1800 Mitarbeitern, wurde am Vormittag des 06.09. unter Beisein von Niederösterreichs
Landeshauptmann Erwin Pröll und vielen anderen Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben vom Präsdenten
des Auslandsösterreicher- Welbunds, Gustav Chlestil, als Auslandsösterreicher des Jahres 2014 ausgezeichnet.
Die niederösterreichische Kurstadt Baden ist derzeit Austragungsort des traditionellen Jahrestreffens des
Auslandsösterreicher-Weltbundes. Als Höhepunkt der mehrtägigen Veranstaltung fand heute im Congress
Casino ein großer Festakt mit der Ehrung des "Auslandsösterreichers des Jahres 2014" statt.
In Anwesenheit von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Außenminister Sebastian Kurz wurde diese Auszeichnung
an den in Vorarlberg geborenen und nunmehr in den USA lebenden Dr. Norbert Bischofberger, der u. a. das Grippe-Medikament
"Tamiflu" entwickelt hat, überreicht.
"Sie kommen aus allen Teilen der Welt, und was Sie vereint, ist Ihre Verbundenheit mit unserer Heimat",
sagte Landeshauptmann Pröll zu den zahlreich gekommenen Auslands-Österreichern. "Werden Sie nie
müde, Ihre Tugenden wie Weltoffenheit, Internationalität und Heimatbewusstsein für unsere Heimat
einzubringen", appellierte er an die Tagungsteilnehmer. "Bringen Sie auch weiterhin Ihre Erfahrung ein,
denn wir können Ihre internationale Erfahrung auch für uns nutzen, und wir brauchen Sie als gute Botschafter
unserer Heimat in der Welt", betonte Pröll.
Außenminister Sebastian Kurz meinte, die Tatsache, dass über 500.000 Österreicher im Ausland leben,
sei "eine Riesen-Chance für unser Land", etwa in den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft.
"Auslands-Österreicher sind sehr oft Türöffner und lösen Erfolge aus, die sich dann auch
in Österreich auswirken", so Kurz. Als Außenminister danke er den Auslands-Österreichern auch
dafür, "dass Sie eine wunderbare Visitenkarte für Österreich in der ganzen Welt sind."
Der Präsident des Auslandsösterreicher-Weltbundes Dkfm. Ing. Gustav Chlestil bezeichnete den "Auslands-Österreicher
des Jahres 2014", Dr. Norbert Bischofberger, als "Weltstar der Pharma-Industrie" und "ein Vorbild
für Wissenschaftler auf der ganzen Welt". "Die Schätze Österreichs liegen nicht in unserem
Boden, sondern zwischen unseren Ohren", so Chlestil, Bischofberger sei "das beste Beispiel dafür."
Der Geehrte bedankte sich für die Auszeichnung, die für ihn "eine große Ehre" sei: "Österreich
ist ein tolles Land mit einer langen und reichen Geschichte, viele Österreicher beeinflussen weit über
die Grenzen unseres Landes das Weltgeschehen". Bischofberger, der seit über 30 Jahren in den USA lebt:
"Ein Teil meines Herzens ist in Österreich zurückgeblieben."
"Baden ist seit jeher ein Ort der Begegnung gewesen, es ist uns eine Freude, dass Sie aus allen Teilen der
Welt zu uns gekommen sind", hieß Bürgermeister Kurt Staska die Teilnehmer des diesjährigen
Auslands-Österreicher-Treffens in Baden willkommen.
Der Weltbund veranstaltet jedes Jahr für seine Mitglieder und deren Freunde ein großes, internationales
Treffen in Österreich. Jedes Jahr findet die Tagung in einem anderen Bundesland statt, zuletzt war Niederösterreich
im Jahr 2005 Austragungsort. Neben den Arbeitssitzungen umfasst das Programm auch ein reiches kulturelles Angebot.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/10609A_nlkAOeWB.htm
Lesen Sie den ausführlichen Bericht über das Treffen in der Ausgabe 135 des "Österreich Journal"
pdf-Magazins, das ab dem Abend des 09.10. verfügbar sein wird auf http://www.oesterreichjournal.at
Abschluss des 20. Auslands-NiederösterreicherInnen-Treffens
In den vergangenen Tagen fand an der Donau-Universität Krems und im NÖ Landhaus in St. Pölten
das 20. AuslandsNiederösterreicherInnen-Treffen statt. ?Insgesamt nahmen daran 58 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
aus 15 verschiedenen Ländern und Nationen und von fünf Kontinenten teil. Ihren Abschluss fand die unter
dem Generalthema "Wissenschaftsregion Niederösterreich" stehende Veranstaltung am 04.09. Ziel dieser
Veranstaltung war es, einerseits den Mitbürgerinnen und Mitbürgern im Ausland die Erfolge Niederösterreichs
auf wirtschaftlichem, wissenschaftlichem, bildungspolitischem und kulturellem Gebiet zu präsentieren, andererseits
ging es darum, Anregungen und Ideen zu diskutieren und gemeinsame Projektideen zu entwickeln, die Chancen auf Realisierung
haben.
Mag. Johann Heuras, der Zweite Landtagspräsident, bedankte sich bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dafür,
dass sie sich Zeit genommen haben, an dieser Veranstaltung teilzunehmen, für ihre "Verbundenheit mit
dem Land Niederösterreich" und ihre "blau-gelbe Einstellung". Der Austausch mit den im Ausland
lebenden Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern sei deshalb ?so wichtig, "weil sie dadurch
zu Botschaftern des Landes Niederösterreich werden und geworden sind", so Heuras. Sie würden den
Stellenwert des Landes stärken und die Erfahrungen, die sie draußen in der Welt gemacht hätten,
weitergeben.
"Wer sicheren Schrittes nach vorne in die Zukunft gehen will, muss manches Mal auch zurückschauen",
so der Zweite Landtagspräsident. Die Bürgerinnen und Bürger seien daher gut beraten, sich mit ihrer
Geschichte auseinanderzusetzen. "Wer die Geschichte nicht kennt, versteht die Gegenwart nicht und wer die
Gegenwart nicht versteht, kann die Zukunft nicht gestalten", so Heuras. Gerade im heurigen Jahr spiele die
Geschichte eine besondere Rolle, erinnerte der Landtagspräsident an zahlreiche Jubiläen: 200 Jahre Wiener
Kongress, 100 Jahre Beginn des Ersten Weltkrieges, 75 Jahre Beginn des Zweiten Weltkrieges, 25 Jahre Fall des Eisernen
Vorhangs und zehn Jahre EU-Osterweiterung. "Der Fall des Eisernen Vorhangs war der Beginn einer Entwicklung
von einem Land an der bewaffneten Grenze zu einem Kernland", so Heuras. "Seither hat Niederösterreich
versucht, sich auf die Überholspur zu begeben. Niederösterreich setzt auf das Schlagwort der Innovationen",
so Heuras. Das Bundesland setze daher auf eine Forcierung und ?Betonung von Kunst, Kultur und Wissenschaft in Kombination
mit Wirtschaft und Technologie.
Dr. Joachim Rössl, Leiter der Gruppe Kultur, Wissenschaft und Unterricht im Amt der NÖ Landesregierung,
referierte bei der heutigen Abschluss-Veranstaltung zum Thema "Wissenschaftsinitiative Niederösterreich".
Dabei hob er die Bedeutung von Kunst und Kultur sowie Wissenschaft und Forschung für das Land Niederösterreich
hervor. Die Berichterstatter der Arbeitskreise präsentierten ihre Ergebnisse in den Bereichen "Technologie
und Wirtschaft", "Bildung und Jugend" sowie "Kunst und Kultur".
Die AuslandsNiederösterreicherInnen-Nadel überreichte Landtagspräsident Heuras an die erstmaligen
AuslandsNiederösterreicherInnen-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer: an Erica Frey aus Australien, an Walter Schachenhofer
aus Kanada, an Mag. Brigitte Geretschläger aus Deutschland, an Ingrid Sieder aus Tschechien, an Ing. Dipl.Vw.
Werner Karl Koepf aus Deutschland, an Univ.Doz. Ulrike Jackwerth aus Deutschland und an Fred R. Reinelt aus den
USA. Mag. Herbert Halbwidl wurde zum Ehren-AuslandsNiederösterreicherInnen ernannt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/20509AnlkANOe.htm
Lesen Sie den ausführlichen Bericht über das Treffen in der Ausgabe 135 des "Österreich Journal"
pdf-Magazins, das ab dem Abend des 09.10. verfügbar sein wird auf http://www.oesterreichjournal.at
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Faymann zum 1. September 1939
"Am 75. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs ist die kritische Auseinandersetzung mit dem Zweiten
Weltkrieg ein ganz zentrales gesellschaftspolitisches Anliegen", so Bundeskanzler Faymann zur Bedeutung dieses
Tages aus Sicht der österreichischen Geschichte und Vergangenheit: "Ich glaube, dass es gerade in der
Gegenwart notwendig ist, eine selbstkritische Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg aufrechtzuerhalten, um entsprechende
politische Signale in die Zukunft zu senden. Es ist notwendig, an den Zweiten Weltkrieg zu erinnern und zu thematisieren,
welche entsetzlichen Folgen für die europäischen Gesellschaften damit verbunden waren. Vergessen wir
nicht die über sechs Millionen Opfer der Shoa, darunter 1,5 Millionen Kinder. Denken wir an die rund 80 Millionen
Menschen, denen im Zweiten Weltkrieg das Leben genommen wurde."
"Unser Bestreben muss es immer sein, für den Frieden und die Freiheit der Völker, für Demokratie
und Gerechtigkeit einzutreten. Europa hat aus der Tragödie des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs
gelernt. Die Europäische Union stellt heute das bedeutendste, wichtigste und vor allem auch lebendigste Friedensprojekt
der europäischen Geschichte dar." Und daraus, so Faymann, gelte es auch klare Perspektiven für die
tagespolitische Arbeit zu entwickeln: "Wenn wir heute von der Arbeit gegen den Krieg und für den Frieden
reden, muss dies mit einem unerschütterlichen Bekenntnis zur europäischen Idee verbunden sein - bei aller
kritischen Reflexion tagespolitischer Auffassungen und bei allen sachpolitischen Unterschieden. Es gibt keine Alternative
zum Prozess der europäischen Integration, sondern es kann für uns alle nur die Anstrengung im Vordergrund
stehen, diesen Prozess noch intensiver und verdichteter voranzubringen."
Ein Gedenktag wie der heutige, so Bundeskanzler Faymann, müsse dazu anhalten, das Gemeinsame über das
Trennende zu stellen, das Miteinander in den Vordergrund zu stellen. Daher würden er und mit ihm die Mitglieder
der österreichischen Bundesregierung alles tun, um autoritären Tendenzen in unserer Gesellschaft mit
ganzer Kraft entgegen zu treten. "Wir brauchen keine Ausgrenzung, wir brauchen keine Verhetzung, wir brauchen
keine Herabsetzung der menschlichen Würde - wir müssen unsere Verpflichtung aus der Geschichte des Landes
und aus der Geschichte Europas erkennen und verantwortungsvoll die Zukunft gestalten", so der Bundeskanzler
abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/50209AbpdFaymann.htm
Kurz: Zivilgesellschaft einbinden für Stabilisierung Bosnien-Herzegowinas
"Es ist wichtig, dass die politischen Eliten in Bosnien und Herzegowina auf die Anliegen ihrer Bürgerinnen
und Bürger hören", so Bundesminister Sebastian Kurz am Abend des 07.09. anlässlich der feierlichen
Eröffnung der Konferenz "Civil Society as a factor for Change". "Wir bieten eine Plattform,
um Ideen auszutauschen und dadurch die Zivilgesellschaft im Land zu stärken", erklärte Sebastian
Kurz weiter.
"Wir dürfen nicht zulassen, dass das Land weiter stagniert, weil dies negative Folgen für die gesamte
Region und auch die EU haben wird. Unser Bemühen geht dahin, gemeinsam mit der lokalen Politik, der Zivilgesellschaft
und der internationalen Gemeinschaft das Land schneller in Richtung Europa zu bringen", so Kurz.
Im Zuge der im Frühjahr 2014 in zahlreichen bosnisch-herzegowinischen Städten veranstalteten Protestkundgebungen
bildete sich eine dezentrale Bürgerbewegung heraus, die ihre Unzufriedenheit mit der aktuellen politischen
und wirtschaftlichen Situation des Landes zum Ausdruck brachte.
Die Konferenz, die vom 7. bis 10. September vom Boltzmann Institut für Menschenrechte in Zusammenarbeit mit
dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres und dem Renner Institut organisiert wird,
konzentriert sich auf die aus den Bürgerprotesten gewonnenen Erfahrungen, auf die zentralen Zukunftsthemen
für die Zivilgesellschaft sowie auf die Verabschiedung eines gemeinsamen Aktionsplans. Eingeladen wurden engagierte
Bürgervertreter aus allen Landesteilen sowie Experten aus der Region und aus Österreich, die über
ethnische und parteipolitische Grenzen hinweg Änderungen in der verfahrenen politischen und wirtschaftlichen
Situation des Landes erreichen wollen.
"Die Zivilgesellschaft verdient unsere Unterstützung, damit diese den Druck auf die Politik, die sich
seit dem Ende des Krieges zu sehr an partikularen ethnischen und parteipolitischen Interessen und weniger an den
Interessen des Gesamtstaates orientiert, erhöht", erklärte Sebastian Kurz abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/10809AbmeiaKurz.htm
Grundsteinlegung für Wiener Wiesenthal Zentrum (VWI)
Am 09.09. wurde der Grundstein für das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust Studien (VWI) am
Rabensteig durch Bundeskanzler Werner Faymann, Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny, Präsident Oskar Deutsch und
Ariel Muzicant gelegt. Nach einer Sanierung des Gebäudes soll das VWI im November 2015 in Vollbetrieb gehen.
Mit dem Simon Wiesenthal Zentrum wird einer großen Persönlichkeit gedacht und es wird der Grundstein
für ein internationales Forschungszentrum für Holocaust-Studien gelegt: "Simon Wiesenthal ist es
immer um Aufarbeiten gegangen, damit sich diese grauenhaften Verbrechen nie mehr wiederholen können und dürfen.
Das Wiesenthal Forschungszentrum steht darum für Demokratie, Solidarität, Dialog und den ehrlichen Umgang
mit unserer Geschichte", so Bundeskanzler Werner Faymann.
"Das Wiener Wiesenthal Institut ist als Teil einer nachhaltigen Erinnerungskultur zu betrachten, wie sie in
Wien durch den Straßennamenbericht oder dem neuen Deserteursdenkmal praktiziert wird. Das Institut stellt
darüber hinaus auch einen starken Impuls für die Wissenschaft dar: Das Forschungszentrum wird Wien in
den kommenden Jahren zu einem der weltweit führenden Standorte für Holocaust-Studien machen", betonte
Wiens Kultur- und Wissenschaftsstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
"Sinn und Zweck ist es, zu verstehen, wie es überhaupt damals zum Mord an Juden, Roma und Sinti, Homosexuellen
und politisch Andersdenkenden kommen konnte. Auf der anderen Seite ist die heutige Politik und Zivilgesellschaft
gefragt, sowohl gegen den traditionellen, als auch gegen den neuen islamischen Judenhass verstärkt aufzutreten",
so Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien...
Vollbetrieb ab 2015: Das Wiener Wiesenthal Institut beherbergt den Großteil der Dokumente von Simon Wiesenthal,
shoarelevante Teile des Archivs der IKG und ca. 11.000 Bände zum Thema. Das Institut wurde 2008 nach dem Tod
Wiesenthals gegründet. Derzeit befindet es sich am Desider-Friedmann-Platz. Derzeit werden die neuen Räumlichkeiten
am benachbarten Rabensteig 3 in der Inneren Stadt adaptiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W2/50909Aikg.htm
Österreich und Bayern für neue Energieversorgung
Österreichs Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner und Bayerns Staatsministerin für
Wirtschaft, Medien, Energie und Technologie Ilse Aigner haben sich am 05.09. - begleitet von einer Expertendelegation
- in Kaprun getroffen, um eine engere energiepolitische Zusammenarbeit zu vereinbaren. Am Programm standen auch
die Besichtigung des Pumpspeicherkraftwerks Limberg II sowie der Besuch der Lehrwerkstätte Kaprun des Kraftwerkbetreibers
VERBUND. Bei dem Treffen unterzeichneten die beiden Minister eine Gemeinsame Erklärung zur Stärkung der
Zusammenarbeit bei der Energieversorgung. Darüber hinaus erfolgte ein intensiver Austausch, wie die aktuellen
Herausforderungen gemeinsam gelöst werden können: "Eine langfristig gesicherte, finanzierbare und
nachhaltige Energieversorgung ist für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaftsstandorte Österreich
und Bayern entscheidend", betonen Mitterlehner und Aigner in der Gemeinsamen Erklärung. "Wir bekennen
uns daher zu einem weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien und zur Verbesserung der Energieeffizienz."
Auch die Chance als "grüne Batterie" Europas zu agieren, möchten beide Länder verstärkt
nutzen. "Neben starken Netzen leisten dafür vor allem Pumpspeicherkraftwerke einen wesentlichen Beitrag,
weil sie durch ihre kurzfristige Verfügbarkeit Schwankungen von Photovoltaik und Wind ausgleichen. Die Alpenregion
verfügt damit über das Potenzial, zur Energiedrehscheibe Europas zu werden", sagt Mitterlehner.
Bayern und Österreich haben zum Ziel, die Versorgungssicherheit auch weiterhin in nachbarschaftlicher Kooperation
möglichst kostengünstig und umweltverträglich für die Bevölkerung und die Wirtschaft zu
gewährleisten. Relevante Themen dabei sind: die grenzüberschreitende Bereitstellung von Kapazitäten
zur Erhöhung der Versorgungssicherheit in Österreich und Bayern, die Beibehaltung der gemeinsamen Preiszone
im Interesse der Stromkunden und der Ausbau der Strom-Infrastruktur. Denn der massive europaweite Ausbau der Erneuerbaren
Energieträger erfordert auch einen Ausbau der Leitungsnetze.
"Bei der Energiewende in Bayern gilt die Devise: Stromversorgung sicher, bezahlbar und sauber. Da ist Österreich
der ideale Partner. Vor allem im Zusammenhang mit Pumpspeicherkraftwerken rechne ich mit noch engerer Zusammenarbeit.
Pumpspeicherkraftwerke sind für uns derzeit besonders wichtig, um die Stromnetze zu stabilisieren", so
Staatsministerin Aigner.
"Bayern und Österreich pflegen schon seit vielen Jahren eine intensive Energiepartnerschaft. Mit dem
neuen Kooperationsabkommen wollen wir die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter vertiefen und wichtige
Themen gemeinsam vorantreiben. Auch europaweit muss die Energiewende besser abgestimmt werden, um nachhaltig erfolgreich
zu sein", sagt Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W2/50909Abmwfw.htm
Leitl: Exportbilanz positiv - Unterstützungsmaßnahmen müssen aber weitergeführt werden
"Österreichs Exporte entwickelten sich im ersten Halbjahr trotz schwierigerer Rahmenbedingungen insgesamt
positiv. Durch den moderaten Anstieg der Exporte um 1,2% sowie den geringeren Anstieg der Importe um 1% im Vergleich
zur Vorjahresperiode konnte das Handelsbilanzdefizit weiter verringert werden", sagt Wirtschaftskammer-Präsident
Christoph Leitl anlässlich der am 05.09. veröffentlichten Außenhandelszahlen für das erste
Halbjahr 2014 durch die Statistik Austria.
Innerhalb Europas hat sich die Außenhandelsentwicklung wieder stabilisiert und liegt mit einem Zuwachs von
1,5% bei den Exporten in die übrigen EU-Staaten leicht über dem Durchschnittswert. Während die Exportbilanz
nach Deutschland mit einem Plus von 0,9% quasi stagniert, konnten zu anderen wichtigen EU-Handelspartnern zum Teil
sogar starke Zugewinne verzeichnet werden: Frankreich (+5,7%), Niederlande (+18,4%), Großbritannien (+11,6%),
Spanien (+8,3%), Polen (+6,5%), Tschechien (+4%), Slowakei (+4,8%), Ungarn (+7,1%).
Auch mit den meisten Überseedestinationen kann im ersten Halbjahr eine positive Exportbilanz gezogen werden:
Amerika (+2,6%), Asien (+4%), Naher- und Mittlerer Osten (+4,8%), Australien & Ozeanien (14,8%). Einzelne Länder
stechen dabei besonders hervor: USA (+6%), Kanada (+12,4%), Saudi-Arabien (+10,6%), VAE (+21,6%), Malaysia (+11,7%),
Singapur (+9,3%) oder China (+12,2%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/10809ApwkLeitl.htm
StS Steßl traf Schweizer Finanz-StS De Watteville
Sonja Steßl, Staatssekretärin im Bundeskanzleramt, traf am 05.09. im Rahmen eines Arbeitsbesuches
in Bern den schweizerischen Staatssekretär für Internationale Finanzen, Jacques de Watteville. Im Mittelpunkt
der Gespräche standen Themen wie der automatische Informationsaustausch in Steuerfragen, das Steuerabkommen
zwischen Österreich und der Schweiz sowie die Modelle der kantonalen Vermögenssteuern und schließlich
Fragen der Eigenkapitalausstattung von Banken.
Staatssekretärin Steßl nach dem informellen Arbeitsgespräch: "Mir ist der Dialog zwischen
unseren beiden Ländern sehr wichtig, er läuft für beide Seiten auch sehr gut. Finanz- und Steuerfragen
spielen dabei natürlich eine wesentliche Rolle. Die Gespräche mit Staatssekretär De Watteville waren
höchst interessant, vor allem was Verhandlungsstand und Vorbereitungen für den automatischen Informationsaustausch
als Standard betrifft. Ebenso wichtig waren für mich die Informationen darüber, wie das System der schweizerischen
Vermögensbesteuerung in der Praxis funktioniert - mit der Selbstdeklaration durch die Steuerpflichtigen, mit
den verschiedenen Bemessungsgrundlagen, Freibeträgen, Höchstgrenzen und Steuersätzen in den Kantonen."
Es sei im Gespräch betont worden, dass für die Schweiz Vermögens- und Erbschaftssteuern etwas völlig
Selbstverständliches wären und die Administration einwandfrei liefe.
Zum Thema Steuerabkommen zwischen Österreich und der Schweiz bestätigte der eidgenössische Staatssekretär
die heimischen Berechnungen: 735 Millionen Euro wurden bisher aus der Nachversteuerung eingenommen, 26 Millionen
sind laufende Einnahmen (Quellensteuer)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/10809AbkaStessl.htm
Oscar-Fieber mit Austro-Western und WirtschaftsOskar
Österreich schickt "Das finstere Tal" von Andreas Prochaska ins Oscar-Rennen, ein Austro-Western
im Stil großer Hollywoodproduktionen. Am 15. Jänner wird von der Academy of Motion Pictures Arts and
Sciences in Hollywood bekannt gegeben, ob "Das finstere Tal" einer der fünf ausgewählten Filme
in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" ist. Parallel dazu nominiert das AußenwirtschaftsCenter
Los Angeles der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) bereits zum fünften Mal österreichische
Unternehmen für den US-A-Biz Award 2015, den WirtschaftsOskar für Spitzenleistungen in den USA. Der Award
holt das Außergewöhnliche und Herausragende auf dem hart umkämpften und riesigen US-Markt auf den
roten Teppich und in das mediale Rampenlicht.
"Zum Kreis der nominierten Unternehmen gehörten bereits global agierende Großunternehmen wie Red
Bull und Voestalpine, aber auch kleine, meist in Österreich unbekannte Unternehmen, die in ihrer Nische "Big
Player" sind", sagt Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles. Am 22.
Februar, dem Tag der Oscar-Verleihung, heißt es, nach dem grandiosen Erfolg von Michael Hanekes "Amour",
hoffentlich wieder "Wir sind Oscar" für Österreich. Mit Sicherheit wird die österreichische
Exportwirtschaft "Wir sind WirtschaftsOskar" feiern können, wenn die Gewinner in den Kategorien
"Spektakuläres", "Start-up", "Marktdurchdringung", "Investition" und
"Innovation" ausgezeichnet werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/20509ApwkLA.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
LH Niessl initiiert permanenten Wirtschaftsbeirat
Der Export läuft, die Arbeitsplätze sind gesichert! Burgenländische Unternehmen sind zum gegenwärtigen
Zeitpunkt noch nicht unmittelbar von den EU-Sanktionen gegen Russland im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise betroffen.
Dennoch wächst die Sorge, dass sich in nächster Zukunft eine neue Situation ergibt, die Einfluss auf
die Auftragslage nehmen könnte. Das ist der Tenor eines Zusammentreffens, zu dem Landeshauptmann Hans Niessl
wichtige burgenländische Unternehmer eingeladen hatte. Gemeinsam wurde im Landhaus in Eisenstadt die aktuelle
Problematik und die weitere Vorgehensweise diskutiert, wobei - trotz der getroffenen Vorsorge auf einen möglichen
Liefer- oder Warenausfall - die Hoffnung auf einen konstruktiven Dialog mit dem Ziel einer diplomatischen und humanitären
Lösung im Vordergrund stand. "Österreich hat als neutrales Land hier die Verantwortung, in diesem
Konflikt vermittelnd zu agieren. Ohne konstruktive Gespräche kann diese Krisensituation nicht gelöst
werden", betonte Landeshauptmann Hans Niessl.
In Zukunft will Niessl durch einen sogenannten "Permanenten Wirtschaftsbeirat" die Kontaktnahme zu den
burgenländischen Unternehmen noch intensiver als bis dato gestalten: "Um den Standort Burgenland weiter
zu stärken und gute Rahmenbedingungen für eine auch hinkünftig positive wirtschaftliche Entwicklung
zu haben, ist es mir ein persönliches Anliegen, Informationen aus erster Hand zu bekommen." Diesem "Permanenten
Wirtschaftsbeirat", der bereits Anfang Dezember dieses Jahres zu einer ersten Sitzung zusammentrifft, sollen
- neben diesem Personenkreis der burgenländischen Unternehmer - auch Vertreter der Wirtschaftskammer, der
Industriellenvereinigung, der Klein- und Mittelbetriebe sowie der Landesverwaltung angehören. "Mein konkretes
Ziel ist es, durch eine kompetente und effiziente Landesverwaltung, durch klare Vorgaben, den Bürokratieabbau
voranzutreiben, Förderungen ehestmöglich bereitzustellen und die Bereiche Forschung, Entwicklung und
Innovation maßgeblich zu stärken", so der Landeshauptmann.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/20509Ablms.htm
Wer Äpfel isst, hat mehr in der Birne!
Eine Initiative des Landeshauptmanns Hans Niessl und des Landesrates Andreas Liegenfeld soll auf die regionale
Köstlichkeit aufmerksam machen. Insbesondere der Aspekt der gesunden Jause für Kinder steht im Fokus,
aber auch die Unterstützung heimischer Bauern. "Uns ist wichtig, dass sich die BurgenländerInnen,
insbesondere die Kinder, gesund ernähren. Man kann nie früh genug mit der richtigen Ernährung beginnen
- gerade deswegen sind uns solche Aktionen sehr wichtig!", so Landesschulratspräsident Landeshauptmann
Hans Niessl. "Die Unterstützung heimischer Bauern ist uns ebenfalls sehr wichtig, denn die Produkte sind
von hervorragender Qualität!", sagt Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld.
Die Initiative rund um die gesunde Ernährung hat pünktlich zum Schulbeginn gestartet: alle Volksschulkinder
im Burgenland bekommen zum Schulstart einen Apfel geschenkt. Insgesamt stehen 12.000 Äpfel vom Dachverein
Genuss Burgenland zur Verfügung, die von regionalen Obstbauern stammen. Die Volksschulen werden vom Landesschulrat
informiert, wo sich die Verteilstellen befinden, von denen die Äpfel abgeholt werden können. Im Laufe
der ersten Schulwoche erfolgt die Verteilung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/50209blmsAepfel.htm
8. Mattersburger Weinlesefest
Auch heuer wird am 20. September 2014 beim 8. Mattersburger Weinlesefest der Kreativgruppe Mattersburg ein
vielseitiges Programm geboten. Vor Ort kann man die Weintrauben selbst pressen und den frischen Traubensaft verkosten.
Dazu gibt es eine Weingartenjause mit bodenständigen Weinen und vor Ort gebackenem Gebäck. Auch das beliebte
Maskottchen der Bauermühle, Willi der Wulkafrosch, hat seinen Besuch angesagt. Für musikalische Stimmung
sorgen wie immer die "Harmonierer".
Außerdem kann man die Flugschau des Parndorfer Drachenvereins genießen. Kinder dürfen dabei auch
selber einen Drachen basteln.
Wer will, kann sich mit einem Bummelzug vom Florianhof ins Gelände bringen lassen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/20509matterburg.htm
>>> INNENPOLITIK
Nationalrat wählt Doris Bures mit 117 Stimmen zu seiner Präsidentin
In einer Trauerminute gedachten die Nationalratsabgeordneten eingangs der Sitzung vom 02.09. ihrer vor genau
einem Monat verstorbenen Präsidentin Barbara Prammer. Dann wählten die Abgeordneten unter der Leitung
des Zweiten Präsidenten Karlheinz Kopf "aus ihrer Mitte", wie es in der Geschäftsordnung des
Nationalrats heißt, Doris Bures auf Vorschlag der SPÖ als stärkster Fraktion zu ihrer neuen Präsidentin.
Zuvor übernahm die langjährige Wiener Abgeordnete, die zuletzt als Ministerin für Verkehr, Infrastruktur
und Technologie der Regierung angehörte, das Nationalratsmandat ihrer Fraktionskollegin Sabine Oberhauser,
die ihrerseits als Gesundheitsministerin auf die Regierungsbank wechselte. Das freie Mandat von Barbara Prammer
besetzt der Oberösterreicher Walter Schopf, der ebenfalls eingangs der Sitzung angelobt wurde. SprecherInnen
aller Fraktionen dankten dem Zweiten Nationalratspräsidenten Karl Heinz Kopf für die professionelle und
umsichtige Führung des Hauses in den schwierigen Wochen nach dem Tod Barbara Prammers und für die würdige
Vertretung des Parlaments nach außen.
Bei der Wahl gaben 175 Abgeordnete ihre Stimme geheim in Wahlzellen ab, davon waren 150 gültig. Auf Doris
Bures entfielen 117 Stimmen, 33 Stimmzettel lauteten auf andere Abgeordnete. Die somit gewählte Präsidentin
des Nationalrats dankte den Abgeordneten für das in der Debatte von SprecherInnen aller Fraktionen ausdrücklich
bekundete Vertrauen und skizzierte vom Präsidium aus in einer Ansprache an das Plenum ihre Ziele als Parlamentspräsidentin.
Doris Bures: Ich will Präsidentin für alle Abgeordneten sein
Sie sei bestrebt, eine gute, faire und überparteiliche Präsidentin zu sein, sagte die neu gewählte
Nationalratspräsidentin in ihrer Antrittsrede (siehe Parlamentskorrespondenz Nr. 776) und unterstrich die
Rolle des Parlaments als Haus des Volkes und als Zentrum der parlamentarischen Demokratie. Die Bereitschaft und
Fähigkeit zum Kompromiss sei dabei keine Schwäche, sagte Bures und trat dafür ein, sich mit Fairness,
Toleranz und Respekt auf einen Wettstreit der Ideen einzulassen. Was die Parlamentssanierung betrifft, äußerte
sie den Wunsch, auch die weiteren Entscheidungen für das Großprojekt in gleicher Geschlossenheit treffen
zu können. Außerdem sei sie sich ihrer besonderen Verantwortung als Vorsitzende in künftigen Untersuchungsausschüssen
bewusst, die U-Ausschuss-Reform stelle auf jeden Fall eine Weiterentwicklung der demokratischen Spielregeln dar.
"Was ich mir wünsche, ist ein offenes, ein lebendiges und ein arbeitendes Parlament", so Bures.
Siehe: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/40309pkNR2.htm
Vor der Debatte, in der SprecherInnen aller Fraktionen Person und Wirken der verstorbenen Präsidentin Barbara
Prammer in zum Teil sehr persönlichen Worten würdigten und ihre Arbeit für den Parlamentarismus
sowie ihr Eintreten für die Rechte der Frauen, ihren Antifaschismus und ihren Kampf gegen den Antisemitismus
hervorhoben, erinnerte Zweiter Präsident Kopf daran, dass das Parlament nach der Amtszeit von Präsidentin
Barbara Prammer nicht mehr dasselbe sei wie vorher. "Wir haben an Selbstbewusstsein gewonnen und sollten den
Weg, den Barbara Prammer uns vorgezeichnet hat, weitergehen", sagte Kopf. Konkret geht es Kopf darum, die
Gestaltungs- und Kontrollmöglichkeiten des Parlaments zu erweitern sowie die Entscheidungsabläufe effizienter
und für die Bevölkerung nachvollziehbarer zu gestalten.
"Das Parlament ist der Ort, an dem gesellschaftliche Konflikte ausgetragen und gute politische Kompromisse
erreicht werden, zitierte SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder die verstorbene Nationalratspräsidentin Barbara
Prammer und gab seiner Überzeugung Ausdruck, dass Doris Bures für die wichtigen Aufgaben einer Nationalratspräsidentin
bestens geeignet sei. Als langjährige Mandatarin, sowohl als Regierungs- als auch als Oppositionsabgeordnete,
als MieterInnen-Vertreterin, als Frauen- und als Infrastrukturministerin habe Bures gezeigt, dass sie den Aufgaben
einer objektiven und überparteilichen Verhandlungsführung gewachsen sei, zeigte sich Schieder überzeugt.
Auch der SPÖ-Klubobmann bekannte sich dazu, den Parlamentarismus weiterzuentwickeln, die einstimmig beschlossene
Sanierung des Parlamentsgebäudes umzusetzen, Nationalrat und Europäisches Parlament besser zu vernetzen
und das Hohe Haus weiter für die Bevölkerung zu öffnen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/40309pkNR1.htm
Neue Ressortchefs bekennen sich zu modernen Leistungen und Effizienz
Die Sondersitzung am 02.09. bot den drei neu angelobten MinisterInnen Gelegenheit, vor den Abgeordneten des
Nationalrats zu aktuellen Fragen ihres Ressorts kurz Stellung zu nehmen. Sabine Oberhauser betonte als Nachfolgerin
von Minister Stöger im Gesundheitsressort, dass sie sich für die Erhaltung eines allen zugänglichen
Gesundheitssystems einsetzen werde. Finanzminister Hans Jörg Schelling bekräftigte die Notwendigkeit
von Budgetdisziplin und sagte, der Fahrplan für die Steuerreform werde eingehalten. Alois Stöger, der
als neuer Verkehrsminister bestellt wurde, gab Erklärungen zu den Schwerpunkten seines nunmehrigen Ressorts
ab, wie etwa Breitbandnetze und Mobilität.
* Gesundheitsministerin Oberhauser will solidarisches Gesundheitssystem bewahren
Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser unterstrich in ihrer Stellungnahme ihre Erfahrungen in verschiedenen Bereichen
des österreichischen Gesundheitssystems und ortete die Zunahme der Bürokratie als eines seiner Hauptprobleme.
Es müsse in Zukunft wieder mehr Zeit für die PatientInnen zur Verfügung stehen, meinte sie. Grundsätzlich
dürfe es nicht dazu kommen, dass der Zugang zu medizinischen Leistungen von der individuellen Finanzkraft
abhänge, wie es in anderen Ländern oft der Fall sei. Sie werde sich mit allen Kräften für den
Erhalt des solidarischen Systems der Gesundheitsversorgung in Österreich einsetzen, sagte die neue Gesundheitsministerin...
* Finanzminister Schelling: Verwaltungsreform ist Vorsetzung für Steuerreform
Finanzminister Hans Jörg Schelling stellte fest, dass angesichts der Verschlechterung der Wirtschaftsprognosen
eine Einhaltung des Budgetpfads und Budgetkonsolidierung nur mit Ausgabendisziplin möglich sei. Grundsätzlich
sei die Politik den BürgerInnen einen sorgsamen Umgang mit Steuergeldern schuldig. Die staatlichen Ausgaben
müssten sich deshalb an den Einnahmen orientieren. Sein Ziel sei ein schlanker, effizienter und gleichzeitig
bürgernaher Staat, erklärte der Finanzminister.
Spielräume für eine Steuerreform müssten vor durch eine Verwaltungsreform geschaffen werden, hielt
Schelling fest. Was den Fahrplan für die Steuerreform anging, bekräftigte der Minister, dass dieser eingehalten
und noch diesen Herbst ein Konzept vorliegen werde. Es soll im Frühjahr 2015 reif zur Beschlussfassung sein,
betonte er und lud alle Fraktionen zur Mitwirkung ein. Er werde alle Vorschläge, woher auch immer sie kommen,
ernst nehmen, sagte der Finanzminister...
* Verkehrsminister Stöger: Mobilität im ländlichen Raum stärken
"Ich übernehme ein exzellent aufgestelltes Haus", sagte Verkehrsminister Alois Stöger und sprach
etwa die Verbesserungen in den ÖBB an, die schneller, komfortabler und wirtschaftlicher geworden seien. In
der Diskussion gehe es mitunter auch darum, wie man die wirtschaftliche Kraft Österreichs ausnützen und
verstärken könne. Dazu brauche es moderne Leistungen, wie etwa Breitbandnetze, um vor allem Menschen
in ländlichen Regionen die Möglichkeit zu geben, ihre wirtschaftliche Kraft zu entfalten. Hierfür
sei bessere Mobilität eine wichtige Voraussetzung, merkte er zudem an und äußerte sein Anliegen,
auch im Sinne der Umweltziele beim Klimaschutz mitdenken und mitwirken zu wollen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/40309pkNR3.htm
Nationalrat: Steßl und Mahrer am Prüfstand
Neben den neuen Ressortchefs nahmen am 02.09. auch die beiden Staatssekretäre in der Sondersitzung des
Nationalrats Stellung zu ihren Aufgaben. Sonja Steßl übernimmt von nun an das Amt der Staatssekretärin
für Verwaltung und öffentlichen Dienst und wechselt vom Finanzministerium ins Bundeskanzleramt, Harald
Mahrer wird Staatssekretär im Wirtschafsministerium.
* Steßl: In der Verwaltung bestehen Effizienzpotentiale
Staatssekretärin Sonja Steßl versicherte, dass sie ihre neue Aufgabe mit demselben Optimismus und Elan,
aber auch mit großem Respekt und Demut begegnen wird. Die politische Spiegelungsfunktion zum Finanzminister
gehöre nach wie vor zu ihrem Aufgabenbereich, im Bundeskanzleramt werde sie aber hauptsächlich für
die Verwaltung und den öffentlichen Dienst zuständig sein. Weitere Agenden, die sie betreuen wird, betreffen
die Koordinierung der Steuerreform und andere budgetpolitische Vorhaben, das Verwaltungsmanagement und E-Government
sowie Angelegenheiten der Struktur- und Regionalpolitik. In der Verwaltung bestehen Effizienzpotentiale, unterstrich
sie, gab aber auch zu bedenken, dass der Staat optimal verwaltet werden müsse. So sei eines der Reformprojekte
das Amt der Bundesregierung, erläuterte Steßl und sah dieses als eines der Leitprojekte der Bundesregierung
neben der Steuerreform, der Neuordnung von Bund, Ländern und Gemeinden sowie der Budgetstrategie...
* Mahrer: Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation sichern
In seiner Antrittsrede bezeichnete Staatssekretär Harald Mahrer das Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium
als ein Zukunfts- und Schlüsselressort auf dem Weg zu einem modernen und menschlichen Österreich. In
seiner politischen Arbeit gehe es ihm um die Balance zwischen Freiheit, sozialer Verantwortung und Ökologie,
wobei er auf die ökosoziale Marktwirtschaft als Leitmodell setze. Als kleines Land müsse Österreich
in großen Zusammenhängen denken und handeln, sagte Mahrer und betonte die Bedeutung der Innovationskraft
für die Wettbewerbsfähigkeit der Exportwirtschaft. Den Bildungssektor sah Mahrer vom Kindergarten bis
zur Universität gefordert, wobei er Partikularinteressen eine Absage erteilte, wenn es darum gehe, die Wettbewerbsfähigkeit
zu sichern. Der neue Staatssekretär will unternehmerisches Denken verstärkt im Bildungssystem verankern
und die Start-up-Kultur verbessern. Bildung, Forschung und eine starke Wirtschaft ermöglichten die Entlastung
der Menschen und die Vergrößerung ihres persönlichen Freiraums. "Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft
müssen gemeinsam an den Herausforderungen der Zukunft arbeiten", schloss Staatssekretär Mahrer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/40309pkNR4.htm
>>> WIRTSCHAFT
EZB-Leitzinssatzsenkung zeigt erste Auswirkungen
Die EZB-Leitzinssatzsenkung vom 11. Juni 2014 wirkte sich relativ schnell auf die Geldmarktzinssätze sowie
folglich auch auf die von Banken gebotenen Kundenzinssätze in Österreich aus. Bei neu vergebenen Einlagen
an private Haushalte gingen die Zinssätze auf neue historische Tiefststände zurück. So lag der Zinssatz
bei neu vergebenen langfristigen Einlagen (Laufzeit über zwei Jahre) im Juni nur noch bei 1,4 %. Private Haushalte
und Unternehmen konnten im 2. Quartal von günstigeren Kreditkonditionen profitieren, wenngleich es - anders
als bei neu vergebenen Einlagen - zu keinen neuen Tiefstständen kam.
Die EZB-Leitzinssatzsenkung vom 11. Juni 2014 auf das historisch geringe Niveau von 0,15 % zeigte bereits im Juni
erste Auswirkungen auf die Geldmarktzinssätze und folglich auch auf die von Banken gebotenen Kundenzinssätze
in Österreich. Der 3-Monats-Euribor - häufig in Kreditverträgen als Referenzzinssatz angeführt
- ging im Juni verglichen zum Vorquartal um 6 Basispunkte auf 0,24 % zurück, lag damit jedoch noch immer geringfügig
(3 Basispunkte) über dem Vorjahreswert.
Auf der Einlagenseite war - sowohl in Österreich als auch im Euroraum-Durchschnitt - ein rückläufiges
Zinsniveau auf neue Tiefststände zu verzeichnen. So bekamen österreichische Haushalte bei Neuabschlüssen
langfristig gebundener Einlagen (Laufzeit über zwei Jahre) nur noch einen Zinssatz von durchschnittlich 1,4
%. Auch bei kurzfristig gebundenen Einlagen (Laufzeit bis ein Jahr) wurde in Österreich mit einem Zinssatz
von 0,6 % ein neuer Tiefstand erreicht. Im Euroraum-Durchschnitt lag das Zinsniveau bei neu vergebenen Einlagen
mit 1,35 % (Bindungsfrist bis ein Jahr) bzw. 1,74 % (Bindungsfrist über zwei Jahre) weiterhin über jenem
in Österreich. Trotz geringer Zinssätze stieg das Einlagenvolumen österreichischer privater Haushalte
im Jahresvergleich um 2,2 % und damit geringfügig stärker als im Euroraum insgesamt (2,1 %) an.
Im Kreditbereich führte die Senkung des Leitzinssatzes im Juni in fast allen Kategorien ebenfalls zu einem
Rückgang des gebotenen Zinssatzes, wenngleich anders als bei den Einlagen keine neuen Tiefststände aufgewiesen
wurden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/50209Aoenb.htm
BUWOG neu im ATX
Das ATX-Komitee hat in seiner heutigen Sitzung über Änderungen in österreichischen Indices entschieden.
Die Änderungen werden am 22. September wirksam. Die Aktien der BUWOG AG werden künftig die Aktien der
Mayr-Melnhof Karton AG im österreichischen Leitindex ATX ersetzen. Das auf österreichische und deutsche
Wohnimmobilien spezialisierte Unternehmen notiert seit 28. April 2014 im prime market der Wiener Börse. Die
Gründe für die Aufnahme in den ATX sind die gute Entwicklung des Börseumsatzes und die Höhe
der Streubesitzkapitalisierung der BUWOG AG.
Auch im ATX five kommt es zu einem Wechsel: Die Aktien der Andritz AG ersetzen aufgrund der höheren Streubesitzkapitalisierung
die Aktien der Immofinanz AG. Der ATX five setzt sich zukünftig aus Erste Group Bank AG, Raiffeisen Bank International
AG, OMV AG, voestalpine AG und Andritz AG zusammen.
Weiters kam es zu Veränderungen des Streubesitzes durch die geänderte Beteiligung institutioneller Investoren.
Im ATX wird sich der Streubesitzfaktor der Andritz AG von 0,8 auf 0,7 und in der Telekom Austria AG von 0,5 auf
0,3 verändern. Im ATX Prime kommt es zu einer Erhöhung des Streubesitzfaktors der Valneva SE von 0,7
auf 0,8.
Das Indexkomitee entscheidet zweimal jährlich über die Neuzusammensetzung der österreichischen Indizes.
Als Entscheidungsgrundlage für eine Indexaufnahme dienen der tägliche Durchschnittsumsatz sowie die Streubesitzkapitalisierung
der Unternehmen. Der Streubesitz ist jener Anteil der Aktien, der sich an der Börse im Umlauf befindet und
auf eine Vielzahl von Anlegern aufgeteilt ist. Einmal im Monat wird die "ATX-Beobachtungsliste" veröffentlicht.
Weiters entscheidet das Komitee über die Anpassung von Gewichtungsfaktoren im Index. Im Indexkomitee bringen
Vertreter der institutionellen Investoren, der Handelsmitglieder an der Wiener Börse, der Wissenschaft sowie
der Wiener Börse ihre Erfahrung ein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/40309boersewien.htm
RBI zahlt Partizipationskapital vollständig zurück
Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) zahlt nun auch das privat platzierte Partizipa-tionskapital vollständig
zurück. Bereits am 6. Juni 2014 wurde der von der Republik Österreich gezeichnete Teil des Partizipationskapitals
im Nominale von € 1,75 Milliarden zurückgezahlt. Am 10. September wird auch die Rückzahlung des noch
ausstehenden restlichen Volumens des Partizipationskapitals der RBI im Nominale von € 0,75 Milliarden an die privaten
Investoren folgen.
Die Rückzahlung erfolgt vor dem Hintergrund einer soliden Kapitalausstattung sowie eines geänderten regulatorischen
Umfelds, in dem das Partizipationskapital in einer Übergangsphase nur noch teilweise und danach gar nicht
mehr dem harten Kernkapital zurechenbar ist. Die Basis der Rückzahlung bereitete eine Stammkapitalerhöhung
um € 2,78 Milliarden am Jahresanfang. Per 30. Juni 2014 betrug die harte Kernkapital-quote (Common Equity Tier
1 Ratio) der RBI 12,1 Prozent (bzw. 10,4 Prozent "fully loaded" - nach Auslaufen aller Basel-III-Übergangsregeln).
Das Partizipationskapital der RBI erwies sich rückblickend für die Kapitalgeber als aus-gezeichnetes
Investment. Inklusive der Dividendenzahlung für das Jahr 2013 zahlte die RBI der Republik Österreich
Dividenden in Höhe von € 700 Millionen auf das Partizipa-tionskapital. Die privaten Zeichner des Partizipationskapitals
erhielten bislang Dividenden - inklusive jener für das Jahr 2013 - von € 300 Millionen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W2/50909rbi.htm
42 Mio. Pakete an 4 Mio. Kunden
Kreutzer Fischer & Partner hat im Auftrag der Österreichischen Post eine Studie zum österreichischen
B2C (Unternehmen an Privatpersonen) Paketmarkt durchgeführt. Die Ergebnisse über Volumen, Struktur und
Zufriedenheit der Paketempfänger hat die Österreichische Post heute veröffentlicht.
In der internetaffinen Altersgruppe der 15 bis 30-Jährigen kaufen bereits mehr als 90 % zumindest einmal im
Halbjahr online ein. Für alle Altersgruppen beträgt die Quote knapp 70 %, das bedeutet, dass mehr als
zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher regelmäßig im Versandhandel einkaufen.
Bestellt werden im Wesentlichen Bekleidung, Schuhe und Lederwaren mit 41 % aller Bestellungen, 31 % Medien wie
Bücher, CDs, Videos und Software sowie 19 % Elektrogeräte und Computer. Und der B2C Paketmarkt mit 42
Millionen Paketen wächst kontinuierlich, zuletzt mit 1,5 %. Steigende Bestellmengen erhöhen auch die
Retouren. Rund 9 Millionen Pakete schicken die Österreicherinnen und Österreicher jedes Jahr zurück,
davon sind 80 % Bekleidung. Die kontinuierlich steigenden Mengen sind eine Herausforderung für die Paketdienstleister
hinsichtlich der Erstzustellquote und Retourenabwicklung.
Rund 71 % der Pakete werden beim ersten Zustellversuch übergeben. Gut 75 % der Pakete werden direkt an den
Empfänger zugestellt, 9 % beim Nachbarn hinterlegt und 14 % in der Filiale abgeholt. Um die Erstzustellquote
weiter zu erhöhen, weitet die Österreichische Post ihren Service aus. So hat die Post bereits rund 7.300
Empfangsboxen in Wohnanlagen installiert. Das sind, ähnlich wie Briefkästen, größere Boxen
in denen Pakete sicher eingelegt werden und nur vom Empfänger mittels RFID-Chip geöffnet werden können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W2/50909post.htm
Spatenstich für neues Volvo Group Truck Center
Auf vollkommen neue Beine will die Volvo Group Austria mit ihren beiden Lkw-Marken Renault Trucks und Volvo
Trucks die Werkstättenaktivitäten im Linzer Zentralraum stellen. Ehrgeiziger Zeitplan inklusive. "Wir
werden das neue Volvo Group Truck Center Weißkirchen nach einer Bauzeit von nur 10 Monaten im Frühsommer
nächsten Jahres in Betrieb nehmen", kündigt Volvo Group Austria Geschäftsführer Herbert
Spiegel beim Spatenstich für das Großbauvorhaben an. 7,3 Millionen Euro werden in den Neubau, der unweit
der Autobahnabfahrt Weißkirchen/Marchtrenk Ost der Welser Autobahn (A25) liegen wird, fließen. "Die
Lage in unmittelbarer Nähe einer Autobahnabfahrt wird für unser Werkstättengeschäft zunehmend
wichtiger", erklärt Volvo Group Austria Aftermarket Manager Heinz Gossmann. Denn durch die wachsende
Anzahl an sektoralen Fahrverboten sind auch Lkw-Betreiber aus dem Nah- und Baustellenverkehr gezwungen, bei regionalen
Fahrten vermehrt auf Autobahnen auszuweichen.
"Mit Unternehmen wie der Volvo Group Austria, die in unserem Bundesland zukunftsorientiert in ihr Netzwerk
investieren, wird Oberösterreich seine Vorreiterrolle als Wirtschaftsbundesland Nummer 1 weiter ausbauen können",
sagt der oberösterreichische Wirtschaftslandesrat Dr. Michael Strugl. Er vergleicht die Investition in das
neue Volvo Group Truck Center mit den Aktivitäten, die das Bundesland Oberösterreich 2014 gezielt am
Arbeitsmarkt setzt. "Auch wir investieren mit zahlreichen Maßnahmen in eine aktive Arbeitsmarktpolitik,
um die Wirtschaft in unserem Bundesland auf Touren zu halten."
Der Bürgermeister von Weißkirchen an der Traun, Norbert Höpoltseder, sieht durch die Standortwahl
der Volvo Group Austria seine Bemühungen bestätigt, seine Gemeinde als attraktiven Wirtschaftsstandort
zu positionieren. "Unsere Lage mitten im oberösterreichischen Zentralraum macht Weißkirchen zu
einem attraktiven Wirtschaftsstandort zwischen der Landeshauptstadt Linz und der Stadt Wels."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/40309renault-trucks.htm
>>> CHRONIK
50 Jahre SOS-Kinderdorf in Salzburg
53 Kinder und Jugendliche leben derzeit im SOS-Kinderdorf in Seekirchen, das 1964 gegründet wurde und
am 5. September 2014 seinen 50. Geburtstag feiert. Seit der Gründung vor fünf Jahrzehnten hat sich viel
getan: Häuser wurden renoviert, ein Sportplatz errichtet und das pädagogische Konzept auf den aktuellsten
Stand moderner Erziehungswissenschaften gebracht. In Richtung moderne Ökologie und Ökonomie gibt es für
die Zukunft das Vorhaben, ein barrierefreies und energieautarkes Dorf zu schaffen sowie ein Haus in eine Therapiestätte
umzubauen.
Im Mai 1969 war Königin Elisabeth II mit ihrem Gatten Prinz Philipp und Tochter Anne zu Besuch im Dorf. Damals
musste eine SOS-Kinderdorf-Mutter noch Single sein und betreute bis zu zehn Kinder in ihrem Haus, heute sind es
im Schnitt fünf. Die pädagogischen Herausforderungen an die Mütter sind gestiegen, denn es leben
in den Kinderdörfern kaum noch Waisenkinder im klassischen Sinn, sondern "Sozialwaisen", also Kinder,
die aus unterschiedlichsten Gründen nicht in ihrem Elternhaus aufwachsen können. Viele haben traumatische
Erfahrungen hinter sich und benötigen daher entsprechend viel Aufmerksamkeit, Betreuung und Therapien, um
einmal ein selbstständiges Leben führen zu können.
1997 heiratete in Salzburg die erste SOS-Kinderdorf-Mutter in Österreich. Heute leben im Dorf verschiedene
Familienformen zusammen - Ehepaare, Lebensgemeinschaften, alleinstehende Kinderdorfmütter. Eigene Kinder können
in die Kinderdorffamilie mitgebracht und integriert werden.
Auch bei der Arbeit mit den Herkunftsfamilien der Kinder hat sich viel verändert: 1980 beschränkten sich
die Besuche noch auf zwei bis drei Termine jährlich, heute sind vierzehntägige Besuche möglich bzw.
wird nach individuellen Lösungen zum Wohle des Kindes gesucht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/20509sos-kd.htm
>>> RELIGION UND KIRCHE
Burgenland: Superintendent Manfred Koch wiedergewählt
Mit großer Mehrheit ist Manfred Koch, Superintendent der Diözese Burgenland, in seinem Leitungsamt
bestätigt worden. Nach Ablauf der ersten Amtsperiode hatte sich der Superintendent am 06.09. in Stoob der
Wahl durch die Superintendentialversammlung gestellt, die sich aus den Delegierten aller evangelischen Pfarrgemeinden
des Burgenlands zusammensetzt. Koch erhielt im ersten Wahlgang 46 von 58 abgegebenen Stimmen, zwei Stimmen waren
ungültig. Koch war der einzige Kandidat, der sich der Wahl gestellt hatte.
Die Arbeit als Superintendent habe Koch in den vergangenen 12 Jahren große Freude bereitet, viel Positives
hätte erreicht werden können. "In den vergangenen elf Jahren konnte in der evangelischen Diözese
Burgenland viel erreicht werden, wobei dies nicht primär mein Verdienst ist, sondern aus dem sehr guten Miteinander
vieler haupt- und ehrenamtlicher MitarbeiterInnen erwachsen ist", so Koch vor den Delegierten der Superintendentialversammlung.
Der wiedergewählte Superintendent erwähnte in diesem Zusammenhang etwa die Schaffung einer 50-Prozent-Pfarrstelle
für die diözesane Konfirmandenarbeit, die aktive Frauenarbeit im Burgenland, den Erfolg des evangelischen
Wimmer-Gymnasiums in Oberschützen, das diakonische Engagement in der Diözese oder die guten Beziehungen
zu den Nachbarländern Ungarn, Slowakei und Slowenien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/10809epdoe.htm
Hohes Ehrenzeichen für Superintendent Hansjörg Lein
Stadtrat Christian Oxonitsch durfte am 09.09. in Vertretung des Bundes das große Goldene Ehrenzeichen
für Verdienste um die Republik Österreich an den Superintendenten der Evangelischen Superintendenz A.B.
Wien, Mag. Hansjörg Lein, verleihen. Die Laudatio hielt Ministerialrat Dr. Karl Schwarz.
Schwarz würdigte in seiner Rede Superintendent Lein als "besondere Persönlichkeit", die das
ökumenische Profil der Evangelischen Kirche maßgeblich mitbestimmt und das Bild einer ökumenisch-offenen
Kirche unter den schwierigen Bedingungen einer Großstadt geprägt habe.
Als Pfarrer in Floridsdorf, als Senior in der diözesanen Kirchenleitung und schließlich als Superintendent
in Wien habe Lein seine Kirche mit großem Engagement in der Öffentlichkeit vertreten und sich für
ihre Werte eingesetzt. "Ein besonderes Anliegen ist ihm auch das konfessionelle Schulwesen, das in Wien über
beachtenswerte Einrichtungen verfügt und das eine besondere Visitenkarte der Evangelischen Kirche in Wien
darstellt", betonte Schwarz. "Dank seiner Sensibilität, seiner Seriosität in der Amtsführung,
aber auch seiner gewinnenden Liebenswürdigkeit hat sich Superintendent Lein besonderes Ansehen innerhalb und
außerhalb seiner Diözese und seiner Kirche erworben. Für die staatliche Kultusverwaltung und für
die Schulverwaltung ist Mag. Lein ein hochgeachteter Partner."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W2/50909rkOxonitsch.htm
>>> PERSONALIA
Ostermayer ehrt Maria Luise Sternath-Schuppanz
"Es ist besonders wichtig für Österreichs Kulturinstitutionen, treu und loyal verbundene Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen zu haben. Schließlich geht es um die Sicherung unseres kulturellen Erbes. Maria Luise
Sternath-Schuppanz ist seit fast vierzig Jahren, ohne Unterbrechung, für die Albertina tätig", sagte
Kulturminister Josef Ostermayer am 04.09. anlässlich der Verleihung des Ehrenkreuzes für Wissenschaft
und Kunst 1. Klasse an die Leiterin und Chefkuratorin der Sammlungen der Albertina, die auch die Funktion der stellvertretende
Direktorin und Prokuristin innehat.
Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder und Kuratoriumsvorsitzender Christian Konrad zählten ebenfalls
zu den Laudatoren beim heutigen Festakt.
"Wenn man in die Geschichte der Albertina der letzten Jahrzehnte blickt, fällt auf, dass wichtige und
erfolgreiche Eckpfeiler der Albertina immer wieder von oder gemeinsam mit Sternath-Schuppanz realisiert wurden,
etwa die Albrecht-Dürer-Ausstellung 2003, die Biedermeier-Ausstellung 2007 oder die Erstpräsentation
der Sammlung Batliner 2007",
erklärte Schröder.
"In der Kombination aus inhaltlicher und organisatorischer Kompetenz, aus Fachwissen und Liebe zur Kunst hat
sie die Herzen der Mitarbeiter und des Publikums berührt. Dafür dankt ihr die Republik Österreich
heute mit dieser hohen Auszeichnung", schloss Minister Ostermayer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/20509bpdOstermayer.htm
Goldenes Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich für ASMAG-Gründer Johann Vielhaber
Im Rahmen der Feier zum 30-jährigen Firmenjubiläum der ASMAG Anlagenplanung und Sondermaschinen GmbH
in Scharnstein überreichte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer kürzlich an den Gründer und
Geschäftsführer Ing. Johann Vielhaber aus Grünau das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich.
Johann Vielhaber, der in diesen Tagen seinen 60. Geburtstag feiert, gründete 1984 das heute international
aufgestellte Unternehmen ASMAG, das Anlagen und Hochleistungs-Maschinen für die Stahlrohr- und Buntmetallindustrie
plant und baut und heute mehr als 200 Mitarbeiter/innen beschäftigt.
"Die Stärke des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich ist eng verbunden mit der hohen Innovationskraft
der heimischen Unternehmen. Eines davon ist zweifelsohne die ASMAG in Scharnstein", betonte der Landeshauptmann
in seiner Laudatio.
Pühringer dankte Firmengründer Vielhaber für seine großen beruflichen Leistungen, unter anderem
in der Lehrlingsausbildung, aber auch für sein Engagement für den Cumberland-Wildpark Grünau, die
Unterstützung vieler Schulprojekte und der "Kinderuni Almtal", das Sponsoring des Schivereines Grünau
oder die Unterstützung des Roten Kreuzes Scharnstein und der umliegenden Feuerwehren.
"Sie geben Beispiel und Vorbild, was durch Engagement, Motivation und Innovation alles möglich ist",
so Pühringer abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W2/50909ooeAsmag.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Mitterlehner: Stärkung und Ausbau der Wissensgesellschaft als zentrale Herausforderung
Erstmals in seiner zusätzlichen Funktion als Vizekanzler hat Wissenschafts- und Forschungsminister Reinhold
Mitterlehner am 04.09. an der Sitzung der Hochschulkonferenz teilgenommen und dort auch über die aktuelle
Regierungsumbildung berichtet. "Die Stärkung und der Ausbau der Wissensgesellschaft ist eine zentrale
Herausforderung für die Zukunft, der wir uns gemeinsam stellen müssen. Aus diesem Grund habe ich mich
bewusst für einen Verbleib in meinem bisherigen Ressort und für die Installation eines Staatssekretärs
entschieden. Damit gibt es in der Bundesregierung künftig einen weiteren Fürsprecher für die Anliegen
von Wissenschaft und Forschung", sagt Minister Mitterlehner.
Harald Mahrer wird als Staatssekretär sowohl für Wissenschaft und Forschung als auch Wirtschaft zuständig
sein. Einer seiner Schwerpunkte soll unter anderem die Weiterentwicklung der Forschungspolitik an der Schnittstelle
von Wissenschaft und Wirtschaft sein. "Harald Mahrer kennt aufgrund seiner persönlichen Tätigkeit
die unternehmerische Sichtweise und verfügt auch über Erfahrungen im Hochschulbereich. Er verkörpert
die Neugier in der Wissensgesellschaft, und gemeinsam werden wir an der Weiterentwicklung des österreichischen
Bildungs- und Hochschulsektors arbeiten", so Mitterlehner über seinen neuen Staatssekretär. Eine
zentrale Herausforderung für das Wissenschaftsressort werden die im Herbst anstehenden Budgetverhandlungen
mit dem Finanzminister, um zusätzliche Mittel für Universitäten und Fachhochschulen zu erreichen.
"Die handelnden Personen haben sich teilweise geändert, aber die Herausforderungen sind gleich geblieben.
Um im internationalen Wissenswettbewerb mitzuhalten, müssen wir die Hochschulen weiter stärken, und dafür
braucht es die entsprechenden finanziellen und strukturellen Rahmenbedingungen", erklärt Mitterlehner.
Bereits in Vorbereitung sind die inhaltlichen Vorarbeiten für die 2015 beginnenden Verhandlungen zu den Universitäts-Leistungsvereinbarungen,
die vor allem die Schwerpunkte Internationalisierung, Profilbildung und Kooperation stärker betonen sollen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/20509bmwfw.htm
AIT und TU Wien entwickeln innovative Methode zur molekularen Bildgebung
Im renommierteren Journal "Angewandte Chemie" erschien eine gemeinsame wissenschaftliche Veröffentlichung
von ForscherInnen der TU Wien und des AIT Austrian Institute of Technology. Die Studie eröffnet neue Anwendungsgebiete
in der Diagnostik und Therapie von Krankheiten.
Die Wiener ForscherInnen der TU Wien und des AIT konnten damit einen wertvollen Beitrag für die nicht-invasive
bildliche Darstellung von molekularen Prozessen leisten. In der wissenschaftlichen Veröffentlichung, die in
der Fachzeitschrift "Angewandte Chemie" publiziert worden ist, geht es um die rasche und zuverlässige
Bildgebung von biologischen Prozessen in Geweben oder Organen mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET).
Für eine schnelle und gezielte Behandlung ist die frühzeitige Erkennung von Krankheiten unerlässlich.
Mithilfe neuartiger Verfahren der molekularen Bildgebung ist es möglich, biologische Prozesse ohne Eingriff
auf zellulärer Ebene darzustellen. Damit können Krankheiten noch früher erkannt und gezielter therapiert
werden.
Die entwickelte Strategie unterscheidet sich grundlegend von den bisher üblichen PET-Methoden, wo eine einzelne
radioaktiv markierte Substanz verabreicht wird. Dem Team gelang es, ein neues Fluor-18-markiertes Tetrazin herzustellen,
das unter anderem auch die Blut-Hirn-Schranke problemlos zu passieren scheint. Eine solche Substanz ist für
die Entwicklung von bioorthogonalen Methoden von grossem Wert. Wie die ForscherInnen berichten, wird dabei zuerst
ein nicht-radioaktives Molekül verabreicht, das sich an gewünschte molekulare Strukturen bindet und sich
somit anreichert, gefolgt von dem für die Bildgebung radioaktiv markiertem Tetrazin. Die drauffolgende Reaktion
dieser beiden Substanzen im lebenden Organismus ermöglicht das Abbilden und Beobachten des Zielgewebes im
Körper mittels PET. Dies erweitert das Anwendungsspektrum erheblich, da die sonst nur mit kurzlebigen Radionukliden
durchgeführten Untersuchungen nicht in der Lage sind, langsame biologische Prozesse mit hoher Sensitivität
bzw. hohem Kontrast darzustellen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/10809tuWien.htm
Upper Austrian Research
Seit Mitte 2010 nimmt die Upper Austrian Research GmbH (UAR) die Aufgaben der Forschungsleitgesellschaft des
Landes OÖ wahr. Die aktuelle Evaluierung durch Technopolis gemeinsam mit dem WIFO und der Fraunhofer Gesellschaft
stellt der UAR ein exzellentes Zeugnis aus. Wesentliche Kennzahlen im Projektbereich, beim Forschungspersonal sowie
des Wissenstransfers konnten seit der Neupositionierung deutlich erhöht werden.
"Das Ergebnis der externen Evaluierung bestätigt, dass sich die Stärkung der außeruniversitären
Forschung in Oberösterreich durch eine dynamische Forschungsholding als richtig erwiesen hat. Die Upper Austrian
Research GmbH ist viel beachteter Player in der Forschungslandschaft und unterstützt Prozesse im Rahmen von
Forschungsstrategien und Forschungsprogrammen", so Forschungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer.
Im betrachteten Zeitraum 2010-2013 - unberücksichtigt der strategischen Beteiligung an der PROFACTOR GmbH
im Jahr 2014 - konnte die UAR-Gruppe durch die Performance ihrer Forschungsbeteiligungen beachtliche Steigerungen
erzielen:
* Gesamteinnahmen der Forschungsbeteiligungen von 38 Mio. € auf 54 Mio. €
* Leistungserlöse/Barleistungen aus der Wirtschaft von 17 Mio. € auf 23 Mio. €
* Anteil an internationalen Projekten von 12 % auf 21 %
* Anteil an Kooperationspartnern außerhalb von OÖ (Österreich und international) von gesamt 54
% auf 60 %
* Anzahl an Publikationen mit internationalen Co-Autoren um 20 %
* Anzahl der Mitarbeiter/innen in den Beteiligungsgesellschaften um 15 % auf 530 MA
* Anzahl der weiblichen Forscherinnen um 19 %
* Anzahl an internationalen Forscher/innen um 18 %
Mittlerweile werden jährlich 1.200 Projekte mit 750 Firmenpartnern realisiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W2/50909ooeForschung.htm
Warum Champignons leicht braun werden
ChemikerInnen erforschen Verderb von Lebensmitteln Annette Rompel und ihr Team vom Institut für Biophysikalische
Chemie der Universität Wien erforschen die "Bräunungsreaktion" beim Verderb von Champignons.
Die ForscherInnen konnten nachweisen, dass das dafür zuständige Enzym bereits gebildet wird, wenn der
Pilz noch gar nicht verdorben ist. Die Studie erscheint aktuell online in den renommierten Fachjournalen Phytochemistry
und Acta Crystallographica.
Das Verständnis der Wirkungsweise des Pigmentierung-Enzyms Tyrosinase ist sowohl von medizinischem, als auch
technologischem Interesse. Das Kupfer enthaltende Enzym gilt bei Tieren und Menschen als unentbehrlich für
den Schutz vor UV-Strahlung und liefert zugleich auch Informationen zur Verhinderung des Verderbs von Lebensmitteln.
Champignons sind dabei aufgrund ihrer niedrigen Kosten und der guten Verfügbarkeit eine wertvolle Quelle für
die WissenschafterInnen. Vor allem wegen ihres hohen Enzymgehaltes werden die Pilze für Untersuchungen an
der Tyrosinase geschätzt. Die Champignons dienen daher auch als Modellorganismus zur Untersuchung von Bräunungsreaktionen.
Seit 2012 ist bekannt, dass sechs verschiedene Tyrosinasen (PPO1 bis 6) im Champignon existieren, von denen zwei
in größeren Mengen vorkommen (PPO3 und PPO4). Das für die Bräunungsreaktion verantwortliche
Enzym wird dabei in sogenannten Eukaryoten (Lebewesen, die einen Zellkern besitzen) in einer inaktiven Vorstufe
des Entwicklungsprozesses gebildet. Diese Vorstufe wird dann durch eine Spaltung aktiviert. Dabei wird der das
aktive Zentrum abdeckende Teil des Enzyms entfernt und die Substrate (Tyrosin und andere Monophenole) können
umgesetzt werden.
Neuer Isolierungsweg und eine außergewöhnliche Reagenz führten zum Erfolg
Keiner der bis dahin in der Literatur bekannten Isolierungswege konnte für PPO4 erfolgreich angewendet werden.
Im Institut für Biophysikalische Chemie wurde nun eine Methode entwickelt, die es erstmals erlaubt, die latente
Tyrosinase aus deren natürlicher Quelle zu isolieren. Die Enzym-Charakterisierung fand in enger Zusammenarbeit
mit dem Massenspektrometriezentrum der Universität Wien der Fakultät für Chemie unter der Leitung
von Andreas Rizzi statt. Nachdem genügend große Mengen von reinem PPO4 extrahiert werden konnten, gelang
es den WissenschafterInnen, Kristallisationsbedingungen zu finden und zu optimieren, unter denen das Protein Einkristalle
bildet. Dieses gelang nur unter dem Einsatz eines relativ außergewöhnlichen Co-Kristallisation Reagenz,
einem Polyoxometallat des Anderson-Typs...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W2/50909uniWIen.htm
Glückliche Österreicher - Statistik oder Tatsache?
Erhebungen zu Glück und Zufriedenheit fallen grundsätzlich eher positiv aus, da individuelle Probleme
nur sehr schlecht erfasst werden. Das ist das Ergebnis einer umfassenden Untersuchung an der MODUL University Vienna.
Mit der Studie wurden in Hunderten von Interviews, Gruppendiskussionen, Tagebuchauswertungen und speziellen Fragebögen
jene persönlichen Lebensaspekte identifiziert, die sich positiv oder negativ auf die Zufriedenheit von ÖsterreicherInnen
auswirken. Aspekte, die in offiziellen Analysen aus Gründen der Vereinfachung nicht berücksichtigt werden
(können). Die große Differenziertheit der Studie an der MODUL University ließ dabei einige Überraschungen
zu Tage treten: So sind "Hausmänner" deutlich glücklicher als "Hausfrauen" und RaucherInnen
nicht nur ungesünder, sondern auch unglücklicher. Diese und weitere Ergebnisse der Studie werden nun
auch im Herbst auf einer öffentlichen Veranstaltung der MODUL University präsentiert.
80 Prozent der ÖsterreicherInnen geben an, zufrieden bis sehr zufrieden zu sein. Das ist erfreulich - und
Statistik. Tatsächlich ist das Lebensgefühl vieler BürgerInnen aber weniger ungetrübt als diese
Zahl vermuten lässt, was jedoch in bisherigen Umfragen normalerweise nicht berücksichtigt wird. Das ist
nicht unbedingt böse Absicht oder politisch motiviert, sondern liegt in den logistischen Anforderungen an
solche Umfragen, wie Prof. Ivo Ponocny, Leiter des Department of Applied Statistics and Economics der MODUL University
Vienna, ausführt: "Umfragen zum Wohlbefinden der BürgerInnen verwenden geschlossene Fragen. Diese
sind mit vorgegebenen Alternativen zu beantworten. Anders wäre die Auswertung extrem zeitaufwendig. Unter
solchen Bedingungen neigt man aber dazu, kritische Gesamtbewertungen des eigenen Lebens zu vermeiden. Dies lässt
sich anhand zahlreicher Beispiele belegen. Positive Zahlen dürfen daher nicht als ungetrübtes Glück
fehlgedeutet werden."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/50209prd.htm
>>> KULTUR
Josef Dobrowsky. Wahrnehmung und Farbe
Der österreichische Maler Josef Dobrowsky (18891964) zählt zweifelsohne zu den maßgebenden
österreichischen Künstlern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bis zu seinem Tod 1964 schuf
Dobrowsky ein umfassendes Oevre, für das er mehrfach ausgezeichnet wurde - zuletzt 1962 mit dem Großen
Österreichischen Staatspreis. Erstmals seit 55 Jahren zeigt nun mit dem Belvedere wieder eine staatliche Institution
eine Einzelausstellung des Künstlers.
Die Ausstellung Meisterwerke im Fokus: Josef Dobrowsky Wahrnehmung und Farbe zeichnet vom 17. September 2014 bis
18. Jänner 2015 Dobrowskys Entwicklung vom Landschafts- und Porträtmaler, der beide Weltkriege erlebt
hat, zu einem entscheidenden Akademieprofessor und Vorbereiter der österreichischen Nachkriegsmoderne nach
und präsentiert diesen bislang unzulänglich gewürdigten Künstler in seiner gesamten Bandbreite.
Schon sehr früh setzte sich Dobrowsky mit den Themen Farbe, Bildkomposition und Kunsttheorie auseinander.
Seine Bilder zeigen virtuos, dass die malerische Tradition nicht übergangen wird und zugleich die Errungenschaften
der Moderne mitgedacht werden. So sind in seinem Werk, im Umgang mit Formen und Farben, die Themen der österreichischen
Nachkriegsavantgarde bereits vorhanden: der Aufbau eines Bildes aus dem Eigenwert der Farben heraus, der Anspruch
auf künstlerische Autonomie und die Überwindung des Akademismus.
Von Experten geschätzt, blieben seine Arbeiten einem breiten Publikum bislang jedoch eher unbekannt. Die Ausstellung
im Belvedere, die von Axel Köhne kuratiert wird, will daher den hohen Stellenwert Josef Dobrowskys in seiner
Zeit wieder in Erinnerung rufen. Die Werke aus der Sammlung des Belvedere stehen dabei im Mittelpunkt der Ausstellung.
Gezeigt werden vor allem Entwicklungslinien innerhalb seines Oevres und dem Spätwerk bis hin zu seinem Einfluss
auf die österreichische Nachkriegsmoderne. Ölgemälde, Zeichnungen und Grafiken zeigen das breite
Spektrum von Dobrowskys Schaffen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/40309belevedere.htm
Blutorgel. Adolf Frohners Anfänge im Wiener Aktionismus
Das besondere Jubiläum des 80. Geburtstages des im Jahr 2007 früh verstorbenen Künstlers Adolf
Frohner - er wäre dieses Jahr 80 Jahre alt geworden - nimmt das Forum Frohner zum Anlass ihn mit der Schau
"Blutorgel. Adolf Frohners Anfänge im Wiener Aktionismus" zu würdigen. Neben dokumentarischen
Zeugnissen der Aktion "Blutorgel" sind in der Ausstellung zentrale Materialarbeiten Frohners aus den
frühen 1960er-Jahren zu sehen.
Am 06.09. eröffneten der Direktor des Forum Frohner, Dieter Ronte, Kuratorin Elisabeth Voggenender sowie der
Präsident des NÖ Landtages Hans Penz die Schau, bei der der erste Band des Werkverzeichnisses "Adolf
Frohner Plastik" exklusiv präsentiert wurde, der auf das plastische Schaffen Frohners fokussiert.
Abgerundet wurde die Eröffnung mit einer Lesung des Schauspielers Karl Markovics, der Texte von Adolf Frohner
vortrug. Musikalisch untermalt wurde die Eröffnungsfeier von Dobrek Bistro, die das Publikum ebenso wie Karl
Markovics begeisterten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/10809kunsthalleKrems.htm
Sammlung Essl und Essl Museum gerettet
Entgegen anders lautender Pressemeldungen in diesen Tagen wird die Sammlung Essl keineswegs zerstört,
sondern auf Dauer erhalten und weitgehend in bisherigem Umfang ausgestellt und betreut. Die Familienstiftungen
Haselsteiner und Essl haben den Kaufpreis für die Sammlung Essl aufgebracht. Die Kunstwerke wurden in die
neu gegründete "SE-Sammlung Essl GmbH" eingebracht, an der Haselsteiner 60% und Essl 40% halten.
Zur Rekapitalisierung gelangt ein Werkblock von 44 Arbeiten (vorwiegend internationale Kunst) am 13. Oktober bei
Christie's in London zur Auktion.
Ziel ist es, die Sammlung in den wesentlichen Teilen zusammenzuhalten und den Schwerpunkt der Sammlung, die österreichische
Kunst, in ihrer Bedeutung zu erhalten. Eventuelle weitere gezielte Verkäufe dienen neben der Rekapitalisierung
ausschließlich dem Erhalt und Betrieb des Essl Museums.
Die künstlerische Leitung bleibt wie bisher in den bewährten Händen des Sammlerehepaares Agnes und
Karlheinz Essl.
Damit konnte eine österreichische Lösung für eine langfristige Ausrichtung der Sammlung gefunden
werden, mit dem Ziel, die Bestände der Sammlung in immer wieder neuen Zusammenhängen der Öffentlichkeit
im Essl Museum und als Leihgaben in internationalen Museen zu präsentieren.
Die Familien Essl und Haselsteiner verbinden ein gemeinsames Interesse an Gegenwartskunst sowie ein hoher Grad
an sozialer und kultureller Verantwortung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/40309essmuseum.htm
Les Fleurs du Mal
Mitglieder des St. Pöltner Künstlerbundes und Gäste wurden eingeladen, über Titel oder
Inhalt des Gedichtzyklus von Charles Beudelaire bildnerisch zu reflektieren. Unterschiedlichste Bilder, Fotografien
und Objekte sind entstanden und werden in der dritten Ausstellung des Jahres im KUNST:WERK präsentiert.
Es nehmen teil: Eva Bakalar | Manfred Büttner (Gast) | Anton Ehrenberger (Gast) | Hermann F. Fischl | Edith
Haiderer (Gast) | Marcus Hufnagl (Gast) | Alois Junek |Elisabeth Kallinger | Hermine Karigl-Wagenhofer | Ernest
A. Kienzl | Herbert Kraus | Ingetraut Maier-Schlager | Hannelore Mann | Mark Rossell | Cosima Roth (Gast) | Kurt
Schönthaler | Friedrich Martin Seitz | J. F. Sochurek | Margareta Weichhart-Antony
Kurator: Ernest A. Kienzl.
Die Ausstellung ist vom 11. 9. bis 12. 10. 2014, jeweils Donnerstag und Freitag von 16.00 bis 18.30 Uhr, sowie
Samstag und Sonntag von 10.30 bis 13.00 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Zu den Öffnungszeiten ist jeweils
eine Ausstellungs-Teilnehmerin / ein -Teilnehmer anwesend und gerne zu Gesprächen bereit.
Am Samstag, 13. 9., ist die Ausstellung während des Höfefestes von 14.00 bis 19.00 Uhr geöffnet
(vormittag geschlossen), am Samstag, 4. 10., ist sie im Rahmen der "Langen Nacht der Museen" zu besichtigen.
Im Rahmen des Höfefests zeigt Herbert Kraus im Hof die Installation "Rotholz"
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/10809kuenstlerbund.htm
Programm von "Wachau in Echtzeit" präsentiert
Zum dritten Mal findet heuer in der Wachau das Kulturprogramm "Wachau in Echtzeit" von Ursula Strauss
statt. Dieses präsentierte sie am 09.09. gemeinsam mit Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Alexander
Hauer, dem künstlerischen Leiter der Wachau Kultur Melk GmbH, im Prandtauerhof in Joching. Er wolle damit
"ein Signal setzen, wie wichtig 'Wachau in Echtzeit' mittlerweile geworden ist", denn es sei "eine
ordentliche Zukunftsperspektive vorhanden", um aus "Wachau in Echtzeit" eine Institution machen
zu können, so Pröll.
"Das Hauptanliegen besteht darin, die Wachau auch zu jenem Zeitpunkt zu beleuchten, wo man es nicht vermutet.
Die mystische Wachau, die Wachau in den Wintertagen ist ein unglaublich schönes Bild", so der Landeshauptmann.
"Was mich freut ist, dass wir mit 'Wachau in Echtzeit' authentisch zeigen können, was Kunst und Kultur
leisten kann", so Pröll. Das Besondere seien daran Persönlichkeiten wie Ursula Strauss, die mit
der Wachau verbunden sei und mit der das Programm ein "realistisches Leben" bekomme.
Im Tourismus könne man auf den Kulturtourismus mittlerweile nicht mehr verzichten. Laut einer Studie würden
durch die Kulturtouristen jährlich 200 Millionen Euro an Wertschöpfung in Niederösterreich bleiben,
so Pröll.
In Niederösterreich biete die offizielle Kulturpolitik des Landes einen Schutzmantel für die Kunst. "Diese
gibt die Garantie, dass ein liberales Klima vorherrscht, wo sich die Einzelne oder der Einzelne entwickeln kann",
so der Landeshauptmann. Zudem brauche es eine "notwendige kulturelle Infrastruktur" - in diesem Bereich
sei in den vergangenen Jahren sehr viel getan worden. Das Festival werde sich in der Wachau gut weiterentwickeln.
Diese biete einzigartige landschaftliche Schönheiten, historische Wurzeln und gastronomisch enorm Vieles an
Attraktivität...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W2/50909nlkWachau.htm
Wien im Rosenstolz 2014
Im Spannungsfeld zwischen augenzwinkernder Spiellust mit altehrwürdiger Tradition und modern pulsierendem
Lebensgefühl im urbanen Singer-Songwritertum ist eine neue Musiker-Generation gewachsen. Das neue Wienerlied
hat sich eigenständig etabliert und feiert nach 13 Jahren animierender Atmosphäre bei Nuschin Vossoughis
Musikfestival Wien im Rosenstolz von 3. bis 31. Oktober 2014 mit den Stars der Wiener Szene.
Eröffnungskonzert und Jam Session bei freiem Eintritt am 3. Oktober, ab 17.00 Uhr, vor dem und im Theater
Sieben Ensembles fächern am Eröffnungsabend rund um das Theater am Spittelberg in ihrer ganzen musikalischen
Vielfalt auf und stimmen inklusive Jam Session auf die Bandbreite des 14. Festivals Wien im Rosenstolz ein: Da
kommt dreifach urig Spiellustiges mit Stippich/ Havlicek in besonderer Panier mit Pfiff daher. Da geigen die wien.ton.schrammeln
klassisch mit einem Hauch von Exotik auf, schicken die Wiener Frauen Schrammeln picksüße Klänge
auf die Reise, erfinden Ramsch & Rosen sowie Tesak & Blazek Altes neu, präsentiert sich Gmischda Soz
im Best of, findet Wiener Blond den Loop...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W2/50909rosenstolz.htm
Lucid Peninsula
Als eine von acht künstlerischen Positionen bespielt das Linzer Kunstkollektiv Time's Up ein Hotelzimmer
im Hotel Altes Kloster im niederösterreichischen Hainburg. Von der Realität des Träumens und dem
Albtraum der Realität - so der Untertitel des diesjährigen Festivals. Time's Up interpretiert das Hotelzimmer
als einen manifesten "Rastplatz", den es - wie auf einer realen Reise von hier nach dort - auch auf dem
Weg zwischen Traum und Wachheit gibt bzw. geben sollte. Als Ausgangsüberlegung dient dabei die Denkweise des
chinesischen Philosophen und Dichters Zhuang Zhou (um 365 v. Chr. - 290 v. Chr.), der womöglich - wäre
er Futurist gewesen - fragen würde: "Wenn ich von einem Traum über die Zukunft erwache, lebe ich
dann jetzt und träume Zukünftiges oder bin ich aus der Zukunft und träume vom Jetzt?"
Lucid Peninsula (in Anlehnung an die englische Bezeichnung für einen sogenannten Klartraum: "lucid dream")
zeigt einen fragmentarisch dargestellten Ausschnitt einer in der Zukunft liegenden, imaginären Welt, die unserer
nicht unähnlich ist. Bei genauerem Hinsehen aber werden wesentliche Unterschiede zu unserem gegenwärtigen
Alltag deutlich ersichtlich: u.a. scheint sich die atmosphärische Umgebung vor allem für menschliche
Bedürfnisse negativ verändert zu haben, denn Personen bedürfen, um den Anforderungen im Freien gerecht
zu werden, längerer und ausgiebiger Regenerationsphasen.
Das von Time's Up bespielte Hotelzimmer dient offenbar als ein dafür vorgesehener Ruheraum: Pflanzen, zum
Zweck der Luftreinigung oder ein mobiles Beatmungsgerät scheinen darauf ebenso hinzuweisen wie vorzufindende
Dinge des täglichen Gebrauchs und Privatgegenstände, die entlang ihrer Gestalt eine komplexe Umwelt vermuten
lassen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W1/10809Atimsesup.htm
The Big Draw | Das Große Zeichnen in Graz
Die ersten Spuren des BIG DRAW sind in Graz schon sichtbar: An der Litfaßsäule am Grieskai, auf
Höhe des Nikolaiplatzes, brachten die Künstlerinnen Andrea und Nina Markart soeben eine Zeichnung an.
Bis zum 4. Oktober sind alle begeisterten Zeichnerinnen und Zeichner eingeladen, die weißen Plakate an insgesamt
20 Litfaßsäulen - vom Hasnerplatz über die Kaiserfeldgasse bis zum Jakominigürtel - mit ihren
Zeichnungen zu gestalten.
Wer lieber auf kleinerem Format zeichnet, kann sich eine BIG-DRAW-Karte im Kunsthaus Graz abholen und sie nach
Lust und Laune gestalten. Jede abgegebene Karte wird Teil einer BIG-DRAW-Ausstellung im Friendly Alien und ermöglicht
den kostenlosen Besuch der Ausstellungen im Kunsthaus Graz.
Das Zeichenfestival findet am 4. Oktober an fünf Standorten in Graz statt und bei Workshops mit lokalen Künstlerinnen
und Künstlern wird den ganzen Tag lang gezeichnet - denn dabei sein ist alles!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W2/50909joanneum.htm
|