Faymann sprach mit Putin
Das Bundeskanzleramt informiert über das Telefonat zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin
und Bundeskanzler Werner Faymann vom 18.09. Faymann hat in diesem Gespräch die Position der EU bekräftigt:
Es dürfe keine russischen Soldaten in der Ukraine geben und es sei selbstverständlich, dass die Souveränität
und Integrität der Ukraine gewahrt werden müssen; die Grenzen müssten überwacht und respektiert
werden und Russland müsse den Friedensprozess in der Ukraine unterstützen.
Wladimir Putin erklärte im Gespräch mit dem Bundeskanzler, dass es eine schrittweise positive Entwicklung
der Situation in der Ukraine gebe und er den Beitrag Österreichs für eine friedliche, diplomatische Lösung
zu schätzen wisse. Der russische Präsident brachte außerdem seine Wertschätzung für die
traditionelle Vermittlerrolle Österreichs und die Bedeutung Wiens als Ort internationaler Verhandlungen zum
Ausdruck, ohne dass dabei von konkreten Friedensverhandlungen die Rede war.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/12209AbpdFaymann.htm
Kurz: Aktionsplan in Ukraine wichtig zur Festigung des Waffenstillstandes
Bundesminister Sebastian Kurz betonte in einer ersten Reaktion auf den am 19.09. in Minsk im Rahmen der trilateralen
Kontaktgruppe bestehend aus Ukraine, Russland, der OSZE und Vertretern der Separatisten vereinbarten Aktionsplan,
"Dieser Aktionsplan ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer Festigung des Waffenstillstandes. Wichtig
ist nun die rasche und volle Umsetzung des Aktionsplans. Vor allem dem Abzug aller ausländischen Soldaten
und Söldner sowie der Kontrolle der russisch-ukrainischen Grenze kommt dabei große Bedeutung zu. Daran
wird sich messen lassen, wie ernst es Moskau und den pro-russischen Aufständischen mit dem Frieden ist."
Angesichts des Artilleriebeschusses von Mariupol betonte Kurz weiters, "Die Rebellen und Moskau stehen auch
in der Verantwortung, alle Gruppierungen zur Einhaltung des Waffenstillstands zu verpflichten. Die Menschen in
der Ostukraine haben ein Recht darauf, dass die Kampfhandlungen nicht wieder aufflammen und die dafür Verantwortlichen
sachlich und vernünftig Friedensverhandlungen führen." In diesem Sinne sei auch das vom ukrainischen
Parlament am 16. September beschlossene Gesetz über einen Sonderstatus von Donezk und Luhansk ein wichtiger
Schritt hin zu einer nachhaltigen und friedlichen Lösung.
Ebenso müsse die OSZE bei ihren Bemühungen zur Überwachung des Waffenstillstandes so gut wie möglich
von allen Seiten unterstützt werden. "Die OSZE leistet neben ihrer Vermittlungstätigkeit einen sehr
wichtigen Beitrag durch die Beobachtung des Waffenstillstandes. Es sind auch bereits fünf österreichische
Beobachter vor Ort im Einsatz." Weiters leiste Österreich einen Beitrag mit 700.000 Euro an humanitärer
Hilfe für die Ostukraine und sei grundsätzlich bereit, der OSZE auch weitere Beobachter zur Verfügung
zu stellen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/12209AbmeiaKurz.htm
WIFO-Prognose für 2014 und 2015
Die neuerliche Dämpfung des Welthandels in den letzten Monaten verhindert einen exportgetriebenen Aufschwung
im Euro-Raum und in Österreich. Da viele Länder die Folgen der Finanzmarktkrise noch nicht überwunden
haben, bleibt auch - im Gegensatz zu den USA - die Binnennachfrage schwach. In Österreich wird das reale BIP
heuer daher um nur 0,8% wachsen, 2015 um 1,2%.
2013 gewann der Welthandel etwas an Dynamik und mit ihm der heimische Außenhandel. Der Aufschwung, der durch
die positiven Stimmungsindikatoren angezeigt wurde, festigte sich aber nicht, u. a. da die internationale Exportnachfrage
aufgrund des Kapitalabzuges aus vielen Schwellenländern wieder jäh abnahm. Darüber hinaus entwickelt
sich die Binnennachfrage im Euro-Raum seit der Rezession 2012/13 sehr gedämpft. Die Privatverschuldung ist
seit der Finanzmarktkrise kaum gesunken und schränkt in vielen Ländern die Konsum- und Investitionsmöglichkeiten
ein. Die weitere Lockerung der Geldpolitik durch die EZB erleichtert zwar das Kreditangebot, behebt aber nicht
die Nachfrageschwäche. Für den Euro-Raum wird daher ein geringeres BIP-Wachstum prognostiziert als Ende
Juni 2014 (2014 +0,8%, 2015 +1,1%), die Prognose für die USA wird beibehalten (2014 +2,2%, 2015 +3,1%).
Vor diesem Hintergrund wird der heimische Außenhandel weniger expandieren als im Sommer erwartet. Investitionen
werden wegen der getrübten Absatzperspektiven zurückgehalten. Betroffen sind insbesondere die Ausrüstungsinvestitionen,
die heuer noch stagnieren. In der Herstellung von Waren nimmt neben der Arbeitszeit pro Kopf auch die Beschäftigung
ab. In den Dienstleistungsbranchen steigt sie vor allem aufgrund der Ausweitung von Teilzeitstellen. Für die
Gesamtwirtschaft ergibt sich eine Stagnation des Arbeitsvolumens, sodass das reale Wirtschaftswachstum von 0,8%
2014 und 1,2% 2015 gänzlich auf Produktivitätssteigerungen beruht. Der Rückgang der Beschäftigung
inländischer Arbeitskräfte setzt sich fort, zumal auch deren Arbeitskräfteangebot aus demographischen
Gründen abnimmt. Die Arbeitslosenquote erhöht sich im Prognosezeitraum auf knapp unter 9%. Die Inflationsrate
bleibt mit 1,8% angesichts der Konjunkturschwäche relativ hoch und schmälert neben der zunehmenden Abgabenbelastung
die reale Kaufkraft. Der private Konsum steigt daher weiter nur mäßig. Die Konjunktureintrübung
belastet zwar die öffentlichen Haushalte, gleichzeitig dämpft aber der weitere Rückgang der Zinssätze
die Ausgaben. Ein Risiko für die Konjunktur liegt insbesondere in einer möglichen Verschärfung der
Russland-Krise. Eine Belebung der Konjunktur könnte in Gang kommen, wenn die neue Europäische Kommission
deutliche Stimulierungsmaßnahmen setzt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/21909Awifo.htm
Lesen Sie hier die Prognose des Instituts für Höhere Studien (IHS)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/21909Aihs.htm
"Wichtige Brücke von NÖ hinaus in die ganze Welt"
Aus 15 Ländern und fünf Kontinenten sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen
Auslandsniederösterreicher-Treffens, das vor kurzem zum 20. Mal stattfand, angereist. Mehrere Tage lang haben
sich im Ausland lebende Landsleute in der Heimat getroffen, um sich über die Entwicklung ihres Bundeslandes
zu informieren. Gleichzeitig wurden auch Anregungen und Projektideen intensiv diskutiert. Dieses Treffen sei "eine
gute Gelegenheit, interessante Menschen aus aller Welt kennen zu lernen", meinte Landeshauptmann Dr. Erwin
Pröll dazu am 21.09. in der Radiosendung "Forum Niederösterreich". "Jemand, der den Schritt
ins Ausland wagt, beweist damit sehr viel Mut und sehr viel Weltoffenheit", betonte der Landeshauptmann.
Mit dem Auslandsniederösterreicher-Treffen werde auch "eine wichtige Brücke von Niederösterreich
hinaus in die ganze Welt" gebaut, so Pröll: "Viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben eine
sehr weite Anreise in Kauf genommen. Sie bekennen sich damit nicht nur zu ihren eigenen Wurzeln, sondern sie bekennen
sich damit auch ganz klar zu ihrem Heimatland Niederösterreich."
Die Fähigkeiten und das Wissen der Auslands-Niederösterreicher können durchaus auch für das
Bundesland Niederösterreich genutzt werden, sagte der Landeshauptmann abschließend: "Ihre internationalen
Kontakte und Erfahrungen können für uns eine sehr große Kraftquelle sein, und dadurch leisten die
im Ausland lebenden Niederösterreicher einen wesentlichen Beitrag für die Entwicklung unseres Landes."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/12209AnlkANOe.htm
Lesen Sie in der "Österreich Journal" Magazin-Ausgabe 135 (erscheint am Abend des 09.10.) einen
ausführlichen Bildbericht über das Treffen in St. Pölten und das Auslandsösterreicher-Weltbundtreffen
in Baden bei Wien. Die Fotos der beiden großten Veranstaltungen können Sie bereits jetzt ansehen unter
http://www.oesterreichfotos.at
Entwicklung braucht Wissen
Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung. Unterricht in der Muttersprache, Berufsbildung, Hochschulbildung, bessere
Bildungschancen für Menschen mit Behinderungen und Gruppen am Rand der Gesellschaft - dafür setzt sich
die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit ein.
Obwohl in den letzten Jahren international viel im Bereich Bildung getan wurde, verfügten 2012 weltweit rund
200 Millionen junge Menschen über keinen Grundschulabschluss. Aber wer gebildet ist, kann sich gegen Armut
besser schützen. Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit investierte 2013 fast 12 Millionen Euro,
um Hochschul- und Berufsbildung sowie Wissenschaft zu fördern. Allein für das Hochschulkooperationsprogramm
APPEAR sind für die nächsten sechs Jahre 12 Millionen Euro vorgesehen: Für die Zusammenarbeit in
innovativen Vorhaben von österreichischen Universitäten/Fachhochschulen mit Hochschulen und wissenschaftlichen
Einrichtungen in Partnerländern.
"Gut ausgebildete Menschen decken den Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften und sind bestens für
die Erfordernisse der internationalen Wissensgesellschaft vorbereitet", betont Martin Ledolter, Geschäftsführer
der Austrian Development Agency, der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit: "Die Kooperationen
im wissenschaftlichen Bereich bringen wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung in unseren Partnerländern.
Wenn die Berufsbildung vor Ort gestärkt wird, hat das auch positive Effekte auf das wirtschaftliche Fortkommen
der Region", so Ledolter.
In Burkina Faso zum Beispiel können junge Menschen mit Unterstützung Österreichs eine landwirtschaftliche
Ausbildung in ihrer Muttersprache absolvieren. Bisher haben 152 Schülerinnen und Schüler den Lehrgang
abgeschlossen, die meisten von ihnen haben bereits einen Job gefunden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/12209Aada.htm
Tirol ist treibende Kraft bei der Entwicklung der Alpenraumstrategie
Am 17.09. wurden im Rahmen einer Konferenz in Innsbruck die Eckpunkte der Alpenraumstrategie (EUSALP) betreffend
die politische Führung, Koordinierung und Durchführung diskutiert. "Tirol gilt nicht nur geographisch
als das Herz der Alpen. Uns ist es wichtig, eine zukunftsfähige überregionale Alpenraumstrategie umzusetzen
und aus diesem Grund sind wir eine treibende Kraft und bringen unser Know-how, unsere Netzwerke, aber auch vor
allem unsere konkreten Vorstellungen in dieses Projekt ein", betont LH Günther Platter bei der anschließenden
Pressekonferenz. Da bei der Alpenraumstrategie die speziellen Anliegen und Bedürfnisse der Alpenregionen im
Mittelpunkt stehen, spielen die betroffenen Länder, Provinzen, Kantone und Regionen eine zentrale Rolle bei
der Erarbeitung und Umsetzung. "Gerade in Tirol hat die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Alpenraum
bereits eine lange und erfolgreiche Tradition", stellt Platter klar. Das Land setzte 1972 die Initialzündung
für die Arge Alp, seit 1993 ist es mit Österreich in der Alpenkonvention vertreten und 1998 wurde die
Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino aus der Taufe gehoben.
Außenminister Sebastian Kurz begrüßte das Engagement der Alpenregionen und der Zivilgesellschaft
bei der Vorbereitung der Strategie: "Dank des Engagements der Regionen unter maßgeblicher Mitwirkung
Tirols und von Vertretern der Zivilgesellschaft bietet diese Strategie neue Chancen für Österreich und
Europa", so der Außenminister. "Wir sehen die Alpen als integrierten Lebens-, Wirtschafts-, Natur-und
Kulturraum. Mit der EU-Alpenraumstrategie sollen ein nachhaltiges und sozial gerechtes Wachstum durch eine Stärkung
der Wettbewerbsfähigkeit und Innovation sowie die Förderung der ökologischen Mobilität und
digitalen Vernetzung ermöglicht," so Kurz und lud zu einer breiten Beteiligung beim bis Mitte Oktober
laufenden Bürgerbeteiligungsverfahren zur Ausarbeitung der Alpenraumstrategie ein.
EU-Kommissar Johannes Hahn verweist auf das langfristige Ziel, die Alpenregionen mit ihren speziellen Anliegen
auf EU-Ebene als einen politischen Körper wahrzunehmen: "Der Alpenraum umfasst insgesamt 70 Millionen
Menschen. Diese große Bevölkerungsanzahl wird europaweit gehört und ist für mich eine Dimension
für die Zukunft". Hahn sieht vor allem in der Zusammenarbeit im Tourismus - immerhin der drittgrößte
Wirtschaftsfaktor der EU - große Potentiale und kann sich eine globale Vermarktung der Alpen als größte
zusammenhängende Tourismusdestination vorstellen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/31809AtirolAlpenraum.htm
95 Jahre Wiener Kinder
Am 16.09. feierte die Österreichisch Dänische Gesellschaft im alten Wiener Rathaus in der Wipplingerstraße
das 95-jährige Jubiläum der Hilfsaktion für Wiener Kinder nach den beiden Weltkriegen. Vor hundert
Jahren brach der erste Weltkrieg aus. Fünf Jahre nach Kriegsbeginn kam am 16.09.1919 der erste Zug mit 500
Wiener Kindern in Dänemark an. In Österreich war die Nahrungsmittelversorgung zusammengebrochen und es
herrschte Hunger, die Kinder hatten Dank der Unterstützung dänischer Familien die Möglichkeit sich
zu erholen. Die Aktion "Wiener Kinder" wurde auch in der Zwischenkriegszeit und nach dem zweiten Weltkrieg
weitergeführt.
Der Präsident der Österreichisch Dänischen Gesellschaft Franz Haberhauer lud anlässlich des
95-jährigen Jubiläums zu einem Festakt im alten Wiener Rathaus. Mit dabei waren etwa 100 ZeitzeugInnen
und deren Angehörige, sowie die dänische Botschafterin Liselote K. Plesner und der Wiener Bildungs- und
Jugendstadtrat Christian Oxonitsch: "Die Initiative, die auf eine freiwillige Mitarbeit dänischer Familien
aufbaute, ist beispiellos an Humanität und sozialem Denken. Man darf nicht vergessen, dass auch die Menschen
in Dänemark unter dem Krieg gelitten haben und Entbehrungen erdulden mussten. In dieser Situation die Hand
nach Wien auszustrecken und Kinder aufzunehmen ist wirklich eine beeindruckende Leistung. Im Namen der Stadt Wien
und aller Wiener Kinder möchte ich an dieser Stelle dem Land Dänemark, vertreten durch Botschafterin
Plesner, meinen tiefsten Dank aussprechen", so Oxonitsch bei der Veranstaltung.
Im Rahmen des Festaktes wurde auch das Buch "Wiener Kinder -Kindheit im Schatten des Krieges" der dänischen
Autorin Susanne H. Knudsen vorgestellt, dass bei der Österreichisch Dänischen Gesellschaft jetzt auch
in deutscher Sprache erhältlich ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/31809ArkDaenemark.htm
Neue 10-€-Banknote ist im Umlauf
Die 10-€-Banknote der Europa-Serie wurde mit 23.09. in Umlauf gegeben "Es ist unabdingbar, dass jeder,
der Euro-Banknoten verwendet, dies auch weiterhin vertrauensvoll tun kann. Deshalb führen wir die Europa-Serie
ein", so Yves Mersch, der im EZB-Direktorium für Banknoten zuständig ist.
Die neue 10-€-Banknote verfügt ebenso wie der neue 5-€-Schein über eine Reihe verbesserter Sicherheitsmerkmale
und ein aktualisiertes Design. Im Hologramm und im Wasserzeichen der neuen Banknote ist ein Porträt der Europa
zu erkennen, einer Gestalt aus der griechischen Mythologie. Der Geldschein ist zudem mit einer Smaragd-Zahl ausgestattet.
Beim Kippen des Scheins wird auf dieser glänzenden Zahl ein Lichtbalken sichtbar, der sich auf und ab bewegt.
Außerdem verändert die Zahl ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau. Durch diese und weitere Merkmale
lässt sich der neue 10-€-Schein ganz einfach nach dem Prinzip "Fühlen-Sehen-Kippen" auf seine
Echtheit überprüfen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/52309Aoenb.htm
Steirischer Fleischerlehrling im internationalen Spitzenfeld
Grund zum Jubeln hatte Hannes Griesser vom Lehrbetrieb Spar Internationale Warenhandels AG Graz. Der österreichische
Fleischerlehrling erreichte beim Internationalen Wettbewerb der Fleischerjugend vom 12. bis 13.09.2014 in Bazenheid/Schweiz
gegen internationale Konkurrenz, die sich sehr stark präsentierte, den ausgezeichneten 2. Gesamtrang. Platz
1 und 3 gingen an die Niederlande.
Der Wettbewerb besteht aus sechs Teildisziplinen, wobei Hannes Griesser in der Teildisziplin "Ausbeinen eines
Hinterviertels" den 1. Platz, in der Disziplin "Terrinen, Pasteten, Galantinen" den 2. Platz und
in der Disziplin "Herstellen und Präsentieren eines Hauptgerichts mit Fleisch" den 3. Platz belegte.
"Hannes Griesser hat eindrucksvoll gezeigt, dass die österreichische Fleischerjugend im internationalen
Wettbewerb mit Kompetenz, handwerklichem Können und Kreativität ganz vorne dabei sein kann", erklärt
Rudolf Menzl, Innungsmeister der Fleischer Österreichs. Der Internationale Wettbewerb der Fleischerjugend
ist ein wichtiges Aushängeschild für das Fleischerhandwerk Europas. Insgesamt nahmen sechs europäische
Länder mit elf Kandidaten teil.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/21909ApwkWettbewerb.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Burgenland bekommt die modernste Landesverfassung Österreichs
Die Regierungsparteien SPÖ und ÖVP haben sich auf Reform der Landesverfassung geeinigt, dessen zentrales
Thema die Abschaffung des Proporzes ab 2015 ist. Das gaben Landeshauptmann Hans Niessl und Landeshauptmannstellvertreter
Mag. Franz Steindl am 16.09. im Technologiezentrum Güssing im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit
den beiden Klubobmännern Christian Illedits und Rudolf Strommer bekannt. Niessl nennt die wichtigsten Ziele
der Verfassungs- und Demokratiereform: "Mehr Demokratie, mehr Kontrolle und mehr Persönlichkeitsrecht.
Gemeinsam ist es gelungen, die modernste Landesverfassung Österreichs auf den Weg zu bringen. Gewinner sind
nicht die Parteien sondern die Burgenländerinnen und Burgenländer. Wir haben einen sehr modernen, zeitgemäßen
und demokratischen Weg eingeschlagen." Die Kernpunkte der Reform sind: Der Proporz wird ab 2015 abgeschafft,
das Persönlichkeitswahlrecht wird ebenso gestärkt wie die Kontroll- und Minderheitenrechte im Landtag
- mit der Konsequenz, dass die Einsetzung eines Untersuchungsausschuss zum Minderheitenrecht wird. Die Prüfkompetenz
des Landes-Rechnungshofes wird auf alle Gemeinden ausgedehnt. Die Änderungen sollen bis Ende des Jahres beschlossen
werden und Anfang 2015 in Kraft treten.
Mit der Verfassungsreform sei ein großer Wurf gelungen, ist Steindl überzeugt. "Das Gesamtpaket
stimmt. Der Landtag wird aufgewertet, die Oppositionsrechte und die direkte Demokratie werden gestärkt. Das
bedeutet mehr Wettbewerb, verhindert politische Blockaden und ermöglicht eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
Die Politik wird bunter und vielfältiger."
Erfreut zeigen sich Niessl und Steindl vom konstruktiven Gesprächsklima bei den Verhandlungen zwischen den
Parteien. "Wer nicht konsensfähig ist, ist nicht demokratiefähig. Wir haben auch Ideen der Opposition
mit eingebunden", ergänzt KO Christian Illedits. So sei der Vorschlag zur Einführung einer Karenz
für Landtagsabgeordnete unter Entfall der Bezüge im Pflegefall oder bei Schwangerschaft übernommen
worden. Vor allem Frauen solle damit der Weg in den Landtag erleichtert werden, erklärt Illedits...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/41709blmsVerfassung.htm
5 Jahre Projekt "Erinnerungszeichen"
Die 14 jüdischen Friedhöfe des Burgenlandes gehören zu den letzten steinernen Zeugen der ab
1938 von den Nationalsozialisten systematisch zerstörten jüdischen Kultur. Die im Jahr 2010 ins Leben
gerufene Projektinitiative "Erinnerungszeichen" vereinigt Bewusstseinsarbeit mit Jugendlichen mit Themen
der jüdischen Kultur, Geschichte und Shoa und wurde von Landeshauptmann Hans Niessl und der Israelitischen
Kultusgemeinde Wien initiiert. Projektträger dieser österreichweit einzigartigen Initiative ist der Verein
Re.F.U.G.I.U.S. - Rechnitzer Flüchtlings- und Gedenkinitiative und Stiftung. Sämtliche Arbeiten werden
in enger Abstimmung mit der Israelitischen Kultusgemeinde und unter Einhaltung sämtlicher religiöser
Vorschriften getätigt. "Die jüdischen Gemeinden sind Zeugen einer ehemals blühenden jüdischen
Kultur im Burgenland. Wir haben aufgrund unserer Geschichte eine besondere Verantwortung, die Erinnerung für
kommende Generationen wach zu halten", erklärte dazu Landeshauptmann Hans Niessl am Jüdischen Friedhof
in Frauenkirchen.
Das Projekt steht im Zusammenhang mit dem Washingtoner Abkommen und der darin definierten Verpflichtung der Republik
zur Pflege der jüdischen Friedhöfe. Seit 2010 wurden auf fast allen Friedhöfen des Burgenlandes
Sanierungs- und Pflegearbeiten durchgeführt. Die Friedhöfe befinden sich in Kittsee, Frauenkirchen, Gattendorf,
Eisenstadt (2), Mattersburg, Bad Sauerbrunn, Lackenbach, Kobersdorf, Deutschkreutz, Stadtschlaining, Rechnitz,
Oberwart und Güssing. Einen wichtigen Anteil an der Pflege der Friedhöfe tragen auch die jeweiligen Gemeinden
und Städte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/21909blmsErinnerung.htm
90 Jahre Landeshauptstadt
Im kommenden Jahr jährt sich die Ernennung Eisenstadts zum Sitz der Burgenländischen Landesregierung
und damit de facto zur Landeshauptstadt des Burgenlandes zum 90. Mal. 2015 wird es zahlreiche Veranstaltungen und
Projekte geben, um dieses Jubiläumsjahr gebührend zu feiern. Eines der Projekte startet bereits heuer:
Gemeinsam mit Wein Burgenland und der Weinbauschule Eisenstadt entsteht in Kooperation mit der Sektkellerei Szigeti
ein Jubiläumsekt.
Seit einigen Wochen beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aller vier Gemeinderatsparteien unter
der Leitung von Kulturstadtrat Walter Laciny mit den Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr 2015. "Mit
eingebunden sind von Anbeginn auch Vertreter von Eisenstädter Organisationen und Vereinen aus den Bereichen
der Kultur und Musik, dem Sport, der Erwachsenenbildung und der Weinwirtschaft", erklärt Bürgermeister
Mag. Thomas Steiner.
Als erster Vorbote für das kommende Jahr ist die Schöpfung des Jubiläumssektes zu verstehen. "90
Jahre Eisenstadt als Landeshauptstadt des Burgenlandes - ein feierlicher Anlass, den man natürlich gebührend
feiern soll. Dabei darf natürlich etwas Prickelndes im Glas nicht fehlen und dies nicht nur des Feiern wegens,
sondern auch aufgrund der langen weinbaulichen Historie der Stadt", weiß Christian Zechmeister, Geschäftsführer
von Wein Burgenland: "Weinbau hat eine lange Tradition in Eisenstadt. Aus diesem Grund hat man sich entschlossen
für das Jubiläumsjahr einen hochwertigen Qualitätssekt zu produzieren, der bei allen Events und
Festen im Jubiläumsjahr ausgeschenkt sowie in den Restaurants der Stadt erhältlich sein soll. Die Trauben
für diesen edlen Schaumwein stammen sowohl aus Eisenstadt als auch aus beiden Ortsteilen St. Georgen und Kleinhöflein,
für die Vinifikation zeichnet das Landesweingut Burgenland verantwortlich. Der Öffentlichkeit soll dieser
Sekt zum Jahreswechsel präsentiert werden, damit man das neue Jahr (und zugleich das Jubiläumsjahr) prickelnd
beginnt."
Nicht nur Wein und Eisenstadt gehen Hand in Hand, auch Joseph Haydn ist untrennbar mit seiner Wirkungsstätte
verbunden. Folgerichtig wird natürlich das Musikgenie einen wichtigen Part im Jubiläumsjahr einnehmen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/21909eisenstadt.htm
>>> INNENPOLITIK
>> Vorarlberg hat gewählt
Bei der Vorarlberger Landtagswahl am 21. September 2014 erreicht die OeVP laut vorlaeufigem Ergebnis 41,8 Prozent
(minus -9 Prozentpunkte), die FPOe 23,4 Prozent (- 1,7 Prozentpunkte), die Gruenen 17,2 (plus 6,6 Prozentpunkte)
und die SPOe 8,8 (minus 1,3 Prozentpunkte). Die erstmals kandidierenden NEOS kommen auf 6,9 Prozent. Unter den
weiteren antretenden Parteien erreicht die Piratenpartei 0,5 Prozent, die Maennerpartei 0,4 Prozent, WIR 0,6 Prozent
und die CPOe 0,5 Prozent. 2014 waren insgesamt 36 Mandate zu vergeben: Von diesen erhaelt die OeVP 16 (minus 4),
die FPOe 9 (+/-0), die Gruenen 6 (plus 2) die SPOe 3 (+/-0) und die NEOS 2. Die uebrigen Listen erzielten weder
ein Grundmandat noch kamen sie ueber die 5-Prozent-Huerde und stellen keine Sitze im neuen Vorarlberger Landtag.
Insgesamt wurden fuer diese Landtagswahl 25.030 Wahlkarten beantragt, wobei die Briefwahl und damit der groesste
Teil der Wahlkarten bereits mit der Urnenwahl gemeinsam am Wahlabend ausgezaehlt wurde. Fuer die Ermittlung des
am 23.9. erwarteten amtlichen Endergebnisses sind noch jene (wenigen) Wahlkarten-Stimmen zu ergaenzen, die vor
Ort in einem der Wahllokale abgegeben wurden. Das hier dargestellte vorlaeufige Ergebnis enthaelt bereits die ORF/SORA
Wahlkartenprognose:
Stimmverteilung:
2014 2009 + / - Prozentpunkte
OeVP 41,80 51,80 - 9,00
FPOe 23,40 25,10 - 1,70
Gruene 17,20 10,60 + 6,60
SPOe 10,00 8,80 - 1,20
NEOS* 6,90 ----- + 6,90
Pirat 0,47 ----- + 0,47
Maenner* 0,40 ----- + 0,40
WIR 0,63 0,36 + 0,27
CPOe* 0,49 ----- + 0,49
* = erstmals angetreten
Anm. d. Red.: Wir bitten den Tippfehler bei der Differenz bei der FPÖ in unser gestrigen Auflistung zu entschuldigen
- nicht 1,4, sondern 1,7 Prozentpunkte waren der Verlust
Doch nun zur Analyse, die von SORA auf Basis der Daten der Wählerstromanalyse sowie der ORF/SORA/ISA Wahltagsbefragung
unter 1.231 Wahlberechtigten erstellt wurde.
> Durchwachsene Stimmung im Land
Vorarlberg spürt verstärkt den Wandel: Im Vergleich zur sehr positiven Stimmung der Bevölkerung
im Vorfeld der Landtagswahl 2009 zeigt die ORF/SORA/ISA Wahltagsbefragung unter 1.231 Wahlberechtigten eine Eintrübung:
38% der Befragten sagen aktuell, dass sich das Land in den letzten fünf Jahren positiv entwickelt habe. Rund
ein Fünftel (21%) sehen hingegen eine negative Entwicklung, 39% sagen, dass sich nichts verändert hat.
Dabei blickt mit 54% die Mehrheit weiterhin zuversichtlich in die Zukunft Vorarlbergs; rund drei von zehn (29%)
geben jedoch an, sich Sorgen zu machen.
>> Wichtigste Themen im Wahlkampf
Die Gegenstände dieser Sorgen zeigt der Blick auf die bedeutendsten Themen in der Wahlauseinandersetzung.
Diese waren für die VorarlbergerInnen allen voran die Kosten des täglichen Lebens, gefolgt von Zuwanderung
und Integration, Arbeitsplätzen sowie Wirtschaft und Wohnen/Mieten: Jeweils 50% oder mehr haben diese Themen
im Wahlkampf "sehr häufig diskutiert".
>> Wer hat wen gewählt?
Ausgeprägte Unterschiede nach Geschlecht und Altersgruppen
Einmal mehr zeigt die Wahltagsbefragung, dass die FPÖ überwiegend (vor allem jüngere) Männer
ansprechen konnte, während die Grünen - und auch die SPÖ - überwiegend weibliche Wählerinnen
haben.
Bei den WählerInnen über 60 Jahre hat insbesondere die ÖVP sehr stark abgeschnitten, sie kam hier
auf 60 Prozent. Bei den jungen WählerInnen unter 30 Jahren rutschte sie hingegen auf den vierten Platz zurück,
hier erzielten FPÖ, Grüne und NEOS klar bessere Ergebnisse. Die Grünen konnten zudem auch in der
Altersgruppe der 30- bis 59-Jährigen ein überdurchschnittliches Resultat erreichen. Die SPÖ konnte
nur bei älteren WählerInnen ein leicht besseres Ergebnis verzeichnen.
> Zufriedene wählten ÖVP, Unzufriedene FPÖ
Einen massiven Stimmungsunterschied zeigt die Wahltagsbefragung zwischen ÖVP- und FPÖ-WählerInnen:
So erreicht die ÖVP in der Gruppe derer, die eine positive Entwicklung Vorarlbergs sehen, 63% (FPÖ 10%).
In der Gruppe derer, die eine negative Entwicklung sehen, liegt hingegen die FPÖ mit 54% voran (ÖVP 9%).
Wer sagt, dass sich seit der letzten Wahl nichts verändert hat, wählte in etwa wie der Durchschnitt (ÖVP
40%, FPÖ 21%, Grüne 19%, SPÖ 10%, Neos 8%).
>> Wahlmotive
> Verbleibender ÖVP-Kern von Zufriedenen
Über acht von zehn ÖVP-WählerInnen bei dieser Wahl sind StammwählerInnen (haben auch 2009 ÖVP
gewählt). Sie blicken mehrheitlich zuversichtlich in die Zukunft Vorarlbergs und sehen eine positive Entwicklung
des Landes. Gewählt haben sie ihre Partei vor allem wegen des Spitzenkandidaten, der bisher geleisteten Arbeit
und des Programms. Inhaltlich sehen die ÖVP-AnhängerInnen die Volkspartei führend bei den Themen
Wirtschaft gefolgt von Arbeitsplätzen sowie Sicherheit/Kriminalität.
> FPÖ spricht Besorgte an
Während unter den ÖVP-WählerInnen drei Viertel zuversichtlich sind, überwiegt in der FPÖ-Wählerschaft
die Sorge (54% geben an, besorgt zu sein). Wichtigste Wahlmotive für die FPÖ waren die Kontrolle von
Missständen und das beste Programm (jeweils 81% Zustimmung) sowie Spitzenkandidat Dieter Egger. Inhaltlich
überzeugte die FPÖ mit ihren Konzepten zu Zuwanderung/ Integration, Sicherheit/ Kriminalität und
- mit einigem Abstand in der Zustimmung - den Kosten des täglichen Lebens und den Arbeitsplätzen.
> Grüne überzeugen mit Kontroll-Motiv und inhaltlichen Konzepten
Im Vergleich zur Landtagswahl 2009 konnten die Grünen diesmal auch in der bevölkerungsstarken Altersgruppe
der 30- bis 59-Jährigen überdurchschnittlich abschneiden und ehemalige ÖVP-WählerInnen für
sich gewinnen. Wichtigste Gründe für eine Stimme für die Grünen waren das Kontrollmotiv (88%
Zustimmung), gefolgt vom "besten Programm" (80% Zustimmung). Inhaltlich überzeugte die Partei ihre
WählerInnen mit Konzepten zu den Themen Umweltschutz, Bildung/Schule und Verkehr.
> SPÖ-WählerInnen von Sozialthemen bewegt
Spitzenkandidat Ritsch und das "beste Programm" waren die wichtigsten Motive für SPÖ-WählerInnen
bei dieser Wahl. Im Vordergrund standen dabei die Themen Arbeitsplätze und Wohnen/Mieten gefolgt von den Themen
Gesundheit/Pflege und den Kosten des täglichen Lebens.
> NEOS sollen für frischen Wind sorgen
Wichtigstes Wahlmotiv für die NEOS waren mit Abstand die "frischen und neuen Ideen für die Politik
in Vorarlberg" - fast alle NEOS-WählerInnen stimmten diesem Motiv zu. Weitere wichtige Motive waren die
Kontrolle von Missständen sowie das "beste Programm". Inhaltlich schreiben allerdings nur bei den
Themen Bildung/Schule sowie Wirtschaft eine knappe Mehrheit der NEOS-WählerInnen ihrer Partei die "besten
Konzepte" zu.
> Mitterlehner: Respektables Ergebnis in herausforderndem Umfeld
"41,8 Prozent sind ein respektables Ergebnis in einem herausforderndem Umfeld. Der Verlust der absoluten
Mehrheit ist natürlich unerfreulich. In Zeiten, in denen solche Mehrheiten absolute Seltenheit sind, ist ein
Ergebnis mit einem deutlichen Abstand von rund 20 Prozent zum politischen Mitbewerb auch entsprechend hoch zu bewerten",
betont der designierte Bundesparteiobmann Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner zum Ergebnis der Vorarlberger Landtagswahl.
Mit völlig neuen Konstellationen und einer wirtschaftlich herausfordernden Situation seien die Rahmenbedingungen
für diese Wahl nicht einfach gewesen. "Die Vorarlberger Volkspartei ist als klare Nummer eins bestätigt
worden und hat damit den eindeutigen Gestaltungauftrag im Land erhalten", so Mitterlehner.
Die ÖVP in Vorarlberg habe einen sehr eigenständigen Wahlkampf geführt, der voll und ganz auf das
Land und die Gegebenheiten vor Ort zugeschnitten war. Zu den kommenden Gesprächen zur Bildung einer Koalition
in Vorarlberg betont der Bundesparteiobmann:
"Landeshauptmann Wallner und sein Team werden alle Möglichkeiten ausschöpfen um das Land weiter
voranzubringen und die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen."
> Darabos: Schmerzliches Ergebnis trotz engagiertem Wahlkampf von Michael Ritsch und seinem Team
"Zuerst einmal möchte ich betonen, dass Michael Ritsch und sein Team einen sehr engagierten Wahlkampf
geführt haben. Trotzdem ist es ein schmerzliches Ergebnis, da ist nichts Schönzureden, ein Minus ist
ein Minus", sagte Norbert Darabos am 21.09. in einer ersten Reaktion zur Landtagswahl in Vorarlberg. "Bemerkenswert
ist vor allem, dass die absolute Mehrheit der ÖVP in Vorarlberg seit 1999 erstmals wieder gebrochen wurde
- und zwar sehr deutlich", betonte Darabos gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Das klare Minus der ÖVP
zeige, "dass die Unzufriedenheit mit der 'absolutistisch herrschenden' Volkspartei doch sehr stark ist und
eine Regierung auf breiterer Basis gewünscht wird". Vergessen dürfe man jedenfalls nicht, dass auch
die FPÖ deutlich verloren habe, fügte Darabos hinzu.
Bundespolitische Rückschlüsse auf das Landtagswahlergebnis können aus Sicht des SPÖ-Bundesgeschäftsführers
keine gezogen werden. "Bundeswahlen sind Bundeswahlen und Landtagswahlen sind Landtagswahlen. Da sind in den
jeweiligen Bundesländern sehr spezifische Rahmenbedingungen zu berücksichtigen", betonte Darabos,
der etwa auch auf den neuen Mitbewerber am politischen Markt, die NEOS, verwies.
> Strache: Respektables Ergebnis für Vorarlberger FPÖ
Als respektabel bezeichnete FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache das Ergebnis der Vorarlberger FPÖ bei
der Landtagswahl. Das wichtigste Wahlziel, nämlich die absolute Mehrheit der ÖVP zu brechen, sei erreicht
worden. Die Freiheitlichen seien in Vorarlberg von einem historisch hohen Niveau aus gestartet und hätten
dieses mit nur einem leichten Minus bei den Stimmen auch halten können. Bei den Mandaten sei man stabil geblieben.
Zudem habe es einen neuen politischen Mitbewerber gegeben, der von den Medien ausgesprochen hofiert worden sei.
Gerade in Anbetracht dieser Rahmenbedingungen sei das Ergebnis umso höher zu bewerten.
Strache gratulierte Dieter Egger und dessen Team, die einen sehr guten Wahlkampf geführt hätten. "Ein
Plus ist natürlich immer besser als ein Minus. Das ist aber nur ein Ansporn, das nächste Mal einen noch
intensiveren Wahlkampf zu führen."
> Glawischnig: "Wunderschöner Wahlerfolg"
Die Bundessprecherin der Grünen, Eva Glawischnig, freut sich angesichts des sensationellen Ergebnisses
von 17,1% - das ist ein satter Gewinn von 6,5% - bei der Vorarlberger Landtagswahl über einen "wunderschönen
Wahlerfolg". In Vorarlberg sollte jetzt eine Schwarz-Grüne Koalition gebildet werden. Auch Spitzenkandidat
Johannes Rauch sieht das Ergebnis als einen "klaren Auftrag" für Schwarz-Grün in Vorarlberg.
Das positive Wahlergebnis stärkt die Grünen in der Frage, wie es in Vorarlberg weitergehen soll. Wir
sind auf jeden Fall offen für eine Grüne Regierungsbeteiligung! Denn eine Grüne Regierungsbeteiligung
erzeugt Vertrauen bei den Menschen, was man an den fünf erfolgreichen Grünen Regierungsbeteiligungen
in Tirol, Salzburg, Wien, Kärnten und Oberösterreich ablesen kann.
Ein Schwarz-Grünes Vorarlberg wäre aus Sicht der Grünen ein wichtiger Schritt nach vorne - eine
Koalition der ÖVP mit der FPÖ dagegen ein klarer Schritt zurück. Auch der Wechsel vieler ÖVP-WählerInnen
zu den Grünen ist ein klares Zeichen dafür, welche Koalition gewünscht werde. Der Wählerwille
sei "schon sehr deutlich zum Ausdruck gekommen", und es sei "ein gutes Gefühl, wenn man merkt,
das Vertrauen der Bevölkerung wächst", sagt die Bundessprecherin.
> Thierry: Wir bringen Bewegung rein
"Der heutige Tag ist der vierte Meilenstein auf unserem Weg, Österreich zu erneuern. Nach dem Einzug
der NEOS in den Nationalrat, in den Salzburger Gemeinderat sowie in das Europaparlament führt uns die vierte
Wahl innerhalb eines Jahres nun in den Vorarlberger Landtag. Hier zieht mit den NEOS zum ersten Mal seit 30 Jahren
eine neue Kraft ein", so NEOS-Bundesgeschäftsführer Feri Thierry in einer ersten Reaktion.
"Wir haben ein großes Potenzial, denn viele Menschen sind unzufrieden mit dem Stillstand in Österreich.
Mit unserem jungen Team schaffen wir es noch nicht, dieses Potenzial auch auszuschöpfen. Jedoch: Die NEOS
gibt es in Vorarlberg gerade einmal ein halbes Jahr - und auf Anhieb sind wir in den Landtag eingezogen. Das ist
ein großer Erfolg. Wir stehen erst am Anfang unseres Weges uns freuen uns sehr darauf das Ländle zu
erneuern. Ich gratuliere hiermit auch den Kolleginnen und Kollegen von den Grünen zu ihrem tollen Ergebnis",
so Thierry zum vorläufigen Wahlergebnis.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/12209Pvorarlberg.htm
> Landeshauptmann beginnt mit Sondierungsgesprächen
Wie schon am Wahlabend angekündigt, hat Landeshauptmann Markus Wallner am 22.09. alle in der kommenden
Legislaturperiode im Vorarlberger Landtag vertretenen Parteien für 23.09. zu Sondierungsgesprächen eingeladen.
Alle Fraktionen haben zugesagt. Dem Wahlergebnis entsprechend wurde die Reihenfolge der Zusammentreffen festgelegt
- den Auftakt macht die FPÖ um 10.30 Uhr, dann folgen die Grünen um 12.00 Uhr, die SPÖ um 14.00
Uhr und schließlich die Neos um 15.00 Uhr.
> LTP Nußbaumer: Wertschätzende Zusammenarbeit im Landtag
Am 15.10. wird die Konstituierende Sitzung des neu gewählten Vorarlberger Landtags stattfinden. Ihm werden
zahlreiche neue Abgeordnete und mit den Neos auch eine neue Fraktion angehören.
Um einen reibungslosen Beginn der Legislaturperiode zu gewährleisten und die zukünftigen Abgeordneten
bestmöglich auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorzubereiten, sind Gespräche im Gange. "Transparenz
und Offenheit haben im Vorarlberger Landtag einen hohen Stellenwert", sagt Landtagspräsidentin Gabriele
Nußbaumer. Dies gelte gegenüber der Bevölkerung genauso wie den politischen Neuzugängen. "Dass
im Landesparlament eine wertschätzende Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg praktiziert wird, haben
wir in der zu Ende gehenden Periode bewiesen. Dies werden wir auch weiter fortführen", betont Landtagspräsidentin
Nußbaumer.
In der Konstituierenden Sitzung des Vorarlberger Landtags zu Beginn der neuen Gesetzgebungsperiode wählen
die Abgeordneten das Landtagspräsidium und - eine Übereinkunft bei den Koalitionsverhandlungen vorausgesetzt
- auch die Landesregierung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/52309Pvorarlberg.htm
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ÖGB/AK- und ÖAAB-Papiere zur Steuerreform
"Mit unserer Kampagne haben wir 'Lohnsteuer runter!' zum Thema Nummer eins in Österreich gemacht",
sagt ÖGB-Präsident Erich Foglar, "und mehr als 570.000 Unterschriften für eine Lohnsteuersenkung
geben uns Recht. Diese hohe Unterstützung haben tausende BelegschaftsvertreterInnen möglich gemacht,
die über den Sommer für unsere Kampagne vor allem in den Betrieben und auf den Dienststellen geworben
haben. Besonders freut mich, wie sich die Diskussion dadurch entwickelt hat - viele Skeptiker haben dank der Überzeugungsarbeit
des ÖGB, der Gewerkschaften und der FunktionärInnen in den vergangenen Wochen und Monaten ihre Meinung
geändert: Eine Steuerreform ist genau jetzt nötig und machbar!"
Über den Sommer haben ÖGB- und AK-ExpertInnen ein Entlastungsmodell für ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen
ausgearbeitet, das am 16.09. sowohl vom ÖGB-Bundesvorstand als auch vom BAK-Vorstand beschlossen wurde. "Mit
unserem ÖGB/AK-Modell sollen sich die Menschen wieder mehr leisten können. Das schafft mehr Kaufkraft,
mehr Wachstum und mehr Beschäftigung. Jetzt ist die Regierung dran, unser Modell aufzugreifen und umzusetzen",
sagt Foglar.
AK Präsident Rudi Kaske betont, dass "das ÖGB/AK-Modell eine wesentliche Entlastung für alle
ArbeitnehmerInnen-Gruppen" bringen wird. "Den Menschen wird spürbar mehr Geld im Börsel bleiben,
das sie dringend für das tägliche Leben brauchen. Denn schließlich werden Lebensmittel, Energie
und Wohnen immer teurer." Es ist an der Zeit, dass jetzt die arbeitenden Menschen in diesem Land an der Reihe
sind. Kaske: "Im heurigen Jahr überholen die Einnahmen aus der Lohnsteuer sogar die Einnahmen aus der
Mehrwertsteuer. Die ArbeitnehmerInnen sind bereit, ihren Teil beizutragen, aber sie sind nicht die Lastesel der
Nation. Sie haben sich eine Entlastung mehr als redlich verdient. Die Politik ist gefordert, unser Modell in die
Tat umzusetzen."...
ÖAAB-Bundesobfrau-Stellvertreterin Gabriele Tamandl und ÖAAB-Generalsekretär August Wöginger
haben am 16.09. die ÖAAB-Vorschläge für eine Entlastung der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler sowie
der Familien präsentiert und Finanzminister Hans Jörg Schelling als Beitrag für die Steuerreformkommission
übergeben.
"Wir wollen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie die Familien steuerlich deutlich entlasten. Vor allem
den Mittelstand, denn er ist es, der die Hauptsteuerlast trägt", betont ÖAAB-Bundesobfrau-Stellvertreterin
und ÖVP-Budgetsprecherin Gabriele Tamandl. "Die derzeitige Lohnsteuer ist nicht nur zu hoch, sondern
durch die Stufen auch ungerecht. Verschärft wird diese Situation durch die kalte Progression, d.h. Lohnerhöhungen
kommen größtenteils nicht beim Arbeitnehmer an, sondern werden durch die kalte Progression aufgefressen."
Deshalb hat der ÖAAB das Gleittarif-Modell entwickelt: "Mit dem Gleittarif wird zum einen die Steuer-
und Abgabenquote deutlich gesenkt und zum anderen wird das Steuersystem durch die punktgenaue Berechnung auch gerechter.
Die Stufen werden abgeschafft und so die kalte Progression entschärft. Von mehr Brutto bleibt endlich auch
mehr Netto!", so Tamandl. "Und der Gleittarif hat noch einen weiteren Vorteil: Es profitieren alle -
die Arbeitnehmer, die Selbständigen und die Pensionisten." Ein Beispiel: Eine Angestellte, die monatlich
3.100 Euro Brutto verdient, spart mit dem Gleittarif 1.978,85 Euro Steuern pro Jahr, das entspricht einem Netto-Monatseinkommen...
Lesen Sie hier auch Stellungnahmen der Parteien, Wirtschaftskammer, Pensionistenverband, Seniorenbund und Industriellenvereinigung:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/41709Psteuerreform.htm
Große Pflege-Enquete eröffnet
Im Rahmen der heutigen Enquete zum Thema "Gibt es zu viele Pflegebedürftige oder gibt es zu viele
Pflegestrukturen?" im Parlament gaben nach den Grußworten der Frau Nationalratspräsidentin Doris
Bures die Präsidenten Dr. Andreas Khol und Karl Blecha am 22.09. ein erstes Eröffnungs-Statement ab.
Präsident Dr. Andreas Khol: "Fast auf den Tag genau vier Jahre ist es her - da hat der Österreichische
Seniorenrat hier im Parlament eine solche Enquete schon abgehalten. Das damalige Thema war die Zukunft der Pflege
- das Ergebnis der Tagung war die einhellige Festlegung auf den Pflegefonds, wie er nur sechs Monate später
von Bund und Ländern beschlossen wurde. In unserer heutigen Enquete werden wir uns jenem Teil intensiv widmen,
der aus den damaligen Vereinbarungen noch offen ist: Die Reform der verzopften Strukturen bei den Pflegesachleistungen,
der Neuaufstellung der Pflegeberufe und derer Kompetenzen und der Schaffung eines bundesweiten Pools für Pflege-Hilfsmittel
und Heilbehelfe. Das Geld muss zum Menschen -nicht in den Strukturen versickern. Mögen die Ergebnisse der
heutigen Enquete ebenso erfolgreich umgesetzt werden wie jene vor vier Jahren!"
Präsident Karl Blecha zeigte sich ebenso erfreut, dass wichtige Forderungen des Seniorenrates im Bereich der
Pflege in den letzten Jahren bereits umgesetzt wurden und hob hervor, dass nachhaltige Absicherung und Ausbau der
Pflege die großen Herausforderungen der Zukunft sind. "Bis 2050 wird sich die Zahl der pflegebedürftigen
Menschen in Österreich auf fast 900.000 verdoppeln. Pflege wird in JEDER Familie ein Thema sein! Das österreichische
Pflegesystem - das derzeit zu den weltbesten gehört - muss sehr rasch an die künftigen Erfordernisse
angepasst und finanziell nachhaltig gesichert werden. Altern in Würde ist ein Menschenrecht. Jede Österreicherin
und jeder Österreicher - unabhängig von Wohnort und Geldbörsel - soll qualitativ hochwertige und
leistbare Pflege und Betreuung erhalten, wenn sie/er sie benötigt. Die Politik muss die nötigen Rahmenbedingungen
schaffen und die Pflegestrukturen in Österreich effizienter und nachhaltiger gestalten. Mit der heutigen Enquete
wollen wir einen maßgeblichen Beitrag für ein Pflegesystem leisten, welches den neuen Herausforderungen
entspricht. Denn Pflege geht uns alle an!"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/52309seniorenrat.htm
Lesen Sie hier auch: Hundstorfer: Pflege wird auch in Zukunft steuerfinanziert
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/52309pkSeniorenrat.htm
>>> WIRTSCHAFT
FFG FORUM 2014: Innovations- und Technologiestandort Österreich stärken
Mit welchen Strategien sich der Standort Österreich im internationalen Wettbewerb behaupten und zu den
Innovationsführern aufschließen kann, stand im Zentrum des diesjährigen FFG FORUMs, das am 16.09.
im Wiener Museumsquartier stattfand. Gemeinsam mit über 700 Gästen diskutierten Wissenschafts-, Forschungs-
und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, Technologieminister Alois Stöger und Spitzenvertreter aus Wissenschaft
und Wirtschaft über bisherige Erfolge und künftige Herausforderungen für den Innovationsstandort
Österreich. Dabei wurde auch das zehnjährige Bestandsjubiläum der FFG gefeiert.
"Wir müssen die Wissensgesellschaft leben und auf allen Ebenen ausbauen. Dafür braucht es eine entsprechende
Finanzierung und Unterstützung der heimischen Forschungseinrichtungen und Hochschulen. Darüber hinaus
ist es eine unserer wichtigsten Aufgaben, mehr Jugendliche für eine Forscherkarriere zu begeistern",
sagte Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Mitterlehner will zudem die Zusammenarbeit
von Wissenschaft und Wirtschaft weiter vertiefen, wozu insbesondere die FFG mit ihren Programmen und Angeboten
einen entscheidenden Beitrag leistet. Weitere Maßnahmen sind zum Beispiel die neuen Wissenstransferzentren
und die Prototypenförderung PRIZE. Als neuer Schwerpunkt des Wirtschaftsministeriums wird die Umstellung auf
Industrie 4.0 mit zusätzlichen Fördermitteln unterstützt.
"Der Standort Österreich hat im Ausland einen guten Ruf. Unsere Aufgabe ist es, diese Chancen zu nützen.
In der Informationstechnologie, im Maschinenbau, ganz besonders auch im Bereich der Energie sind österreichische
Unternehmen, Forscherinnen und Forscher ganz vorne mit dabei ", sagte Technologieminister Alois Stöger.
"Wir müssen den Bereich der industriellen Technologie stärken und wir müssen Forschungsergebnisse
rascher in die Umsetzung bringen." Wie auch bei den anderen Ressortagenden Verkehr, Telekommunikation und
Infrastruktur gehe es auch in der Forschung ganz zentral um die Vernetzung. "Wir brauchen in Österreich
den Mut, etwas Neues zu tun. Das braucht auch den Mut, Widerstände zu überwinden und gemeinsam neue Wege
zu gehen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/21909bmwfwFFG.htm
Leitl zu Wachstumsprognosen: Konjunkturimpulse und vertrauensbildende Maßnahmen notwendig!
Anlässlich der von WIFO und IHS (siehe oben) präsentierten schwachen Wachstumsprognosen für
das laufende und kommende Jahr, fordert WKÖ-Präsident Christoph Leitl vertrauensbildende Maßnahmen
und Impulse für mehr Wachstum und Beschäftigung. Leitl unterstreicht, wie notwendig es ist, die Konjunktur
bestmöglich anzukurbeln: "1 Prozent weniger Wachstum bedeutet in etwa 3 Milliarden Euro weniger an Wertschöpfung,
25.000 Arbeitsplätze weniger und rund 1,5 Milliarden an geringeren Steuereinnahmen."
Die österreichische Wirtschaft wird laut den aktuellen Prognosen im Jahr 2014 um weniger als ein Prozent wachsen.
Sowohl WIFO als auch IHS erwarten für 2014 ein reales BIP-Wachstum von 0,8 Prozent. Ausschlaggebend für
die Revision der Wachstumsprognosen nach unten ist laut Wirtschaftsforschern eine schwächere Entwicklung der
Exporte und Investitionen. Vor allem die Investitionszurückhaltung der Unternehmen ist nach wie vor stark
ausgeprägt. "Investitionen sind ein wichtiger Wachstumsfaktor. Jedoch lieferten die Bruttoanlageinvestitionen
in Österreich seit der Krise nur im Jahr 2011 einen wesentlich positiven Beitrag zum BIP-Wachstum. Unternehmen
brauchen mehr Planungssicherheit, denn Vertrauen in die Zukunft ist die Basis für Investitionsentscheidungen",
so der Wirtschaftskammer-Präsident. Eine Verschärfung der Russland-Ukraine-Krise und die damit einhergehende
erhöhte Unsicherheit sowie der Krieg im Nahen Osten könnten sich zusätzlich negativ auf die Investitionstätigkeit
der Unternehmen und auf die Exportentwicklung auswirken.
WKÖ-Präsident Leitl wiederholte die Forderung nach Wachstumsimpulsen, etwa die Anhebung der Abschreibungsgrenze
für geringwertige Wirtschaftsgüter, nach einer nachhaltigen Etablierung der Internationalisierungsoffensive
oder einer Ankurbelung des Wohnbaus mittels Ausschöpfung aller vorhandenen Wohnbau-Förderungsmittel.
Und er begrüßt ausdrücklich den Plan von EU-Kommissionspräsident Juncker, 300 Milliarden Euro
in ein europäisches Investitionsprogramm zu pumpen: "Je rascher das kommt, desto besser!"
Und mittelfristig müsse Österreich, so der WKÖ-Chef, so wie andere europäische Staaten auch
seine Hausaufgaben bei den anstehenden Struktur- und Bürokratiereformen machen, um an zusätzlicher Wettbewerbsfähigkeit
zu gewinnen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/21909pwkLeitl.htm
4,8 Milliarden Euro für die Zukunft Österreichs
Seit ihrer Gründung am 1. September 2004 hat die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft
über 24.000 Projekte mit einer Gesamtförderung von insgesamt 4,8 Milliarden Euro unterstützt. Das
gesamte Projektvolumen aller von der FFG geförderten Vorhaben betrug rund zehn Milliarden Euro. "Damit
konnten wir einen wichtigen Beitrag für die Weiterentwicklung der österreichischen Wissenschaft und Wirtschaft
leisten", so die FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. "Mit ihrem breiten
Angebot ist die FFG jene Förderagentur in Österreich, die Innovationen von der Grundlagenforschung bis
zum Markteintritt systematisch begleitet und innovative Projekte aller Organisationen unterstützt."
Die FFG entstand am 1. September 2004 durch den Zusammenschluss von vier Vorgängerorganisationen, dem Forschungsförderungsfonds
der gewerblichen Wirtschaft (FFF), der Technologie Impulse Gesellschaft (TIG), dem Büro für internationale
Forschungs- und Technologiekooperation (BIT) und der Austrian Space Agency (ASA). Sie steht im Eigentum des Bundesministeriums
für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung
und Wirtschaft (BMWFW) und wird von beiden zum überwiegenden Teil finanziert.
"Entscheidend ist der Output, also das, was wir in zehn Jahren mit den uns übertragenen Budgets erreichen
konnten", ziehen die FFG-Geschäftsführer Bilanz. "Aus den jährlichen Projekt-Evaluierungen
wissen wir: Ein Fördereuro der FFG bewirkt mittelfristig mehr als zehn Euro an zusätzlichen Umsätzen
bzw. Lizenzerlösen. Vier Fünftel der Projekte wären ohne Förderung nicht oder nur in deutlich
geringerem Ausmaß realisiert worden. Unsere Förderungen haben daher eine entscheidende Hebelwirkung
für die innovative österreichische Wirtschaft." Besonders erfreut sind die FFG-Geschäftsführer,
dass es mit dem in den letzten Jahren ausgebauten Förderangebot gelungen ist, die Anzahl der forschungsaktiven
Unternehmen in Österreich deutlich zu steigern. So hat sich laut Statistik Austria ihre Zahl von 1.942 im
Jahr 2002 auf 3.384 im Jahr 2011 um drei Viertel erhöht. Ebenso ist die Zahl der Beschäftigten in Forschung
und Entwicklung in Österreich im gleichen Zeitraum von rund 39.000 auf über 61.000 gestiegen.
Ebenfalls deutlich gestiegen ist seit der FFG-Gründung die Zahl der Beteiligungen an geförderten Projekten.
Konnte die FFG im Jahr 2004 noch 1.380 Beteiligungen zählen, so stieg diese Zahl auf knapp 5.000 im Jahr 2013...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/21909ffg.htm
Stabile Eigenkapitalausstattung der heimischen KMU
Die letzten Jahre waren somit gekennzeichnet von einer stabilen Eigenkapitalbasis bei KMU sowie einem Anstieg
bei Großunternehmen. Im langfristigen Vergleich ist eine deutliche Steigerung der Eigenkapitalquote bei KMU
feststellbar (um rd. 10%-Punkte); die Großbetriebe haben diesbezüglich wieder das (vergleichsweise hohe)
Vorkrisenniveau erreicht.
Kleinstunternehmen wiesen 2012/2013 eine durchschnittliche Eigenkapitalquote von 21% auf, Kleinunternehmen von
27% und die Mittelunternehmen in der Höhe von 32%.
Eine differenzierte Analyse zeigt eine breite Streuung dieses Indikators: So konnten 30% der heimischen KMU hervorragende
Eigenkapitalquoten von 40% und mehr aufweisen, während 14% der KMU stark überschuldet waren (Eigenkapitalquoten
von -30% und weniger).
Insgesamt verfügten knapp drei Viertel der KMU über positives Eigenkapital, was vice versa bedeutet,
dass etwas mehr als ein Viertel der kleinen und mittleren Unternehmen in Österreich ein negatives Eigenkapital
aufwies. Im Allgemeinen kann bei diesen Unternehmen vom Vorliegen einer Restrukturierungsnotwendigkeit ausgegangen
werden.
Da das Eigenkapital ein wichtiger Risikopolster ist, zu einer geringeren Krisenanfälligkeit sowie zu einer
verbesserten Bonität beiträgt, sollte ein wichtiges Unternehmensziel die Optimierung der Finanzierungsstruktur
des eigenen Unternehmens sein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/21909kmuForschung.htm
Plus 7,7 Prozent Nächtigungen brachten Wien neuen August-Bestwert
Wiens traditionell nächtigungsstärkster Monat, der August, weist heuer mit 1.457.000 Gästenächtigungen
einen neuerlichen Bestwert auf, der jenen von 2013 um 7,7 Prozent übersteigt. Das 13-prozentige Minus aus
Russland wurde allein durch den enormen Anstieg des Aufkommens aus Saudi Arabien nahezu völlig wettgemacht.
Die kumulierten Nächtigungen der ersten acht Jahresmonate 2014 liegen mit 8,7 Millionen um 6,4 Prozent über
der Vorjahreszahl, und der erst für Jänner bis Juli erfasste Netto-Nächtigungsumsatz der Hotellerie
erhöhte sich um 9,2 Prozent auf 347,6 Millionen Euro.
Von Wiens Hauptmärkten gab es im August 2014 Rückgänge aus Russland und dem heuer ebenfalls schwächelnden
Japan, hingegen zweistellige Zuwächse aus Deutschland, den USA, Großbritannien und Spanien sowie einstellige
Steigerungen aus Österreich, Italien, der Schweiz und Frankreich. Enorm zugelegt haben nach dem im Juli beendeten
Ramadan die Nächtigungen aus dem arabischen Raum: Saudi Arabien kam mit einem Plus von 31 Prozent auf 28.000
Nächtigungen, 25.000 wurden aus den Vereinigten Arabischen Emiraten verzeichnet (+ 7 Prozent) und 45.000 aus
den anderen arabischen Ländern in Asien (+ 33 Prozent). Weiterhin stark steigend ist das Aufkommen aus Südkorea,
das 19.000 Nächtigungen zur August-Bilanz beitrug (+ 31 Prozent). Die positive Nächtigungsentwicklung
im August schlug auf alle Hotelkategorien durch, ausgenommen die 5-Sterne-Häuser. Deutlich gestiegen ist die
August-Auslastung der Hotellerie: Deren Betten waren durchschnittlich zu 69,9 Prozent belegt (8/2013: 65,5 Prozent),
die Zimmer zu rund 88 Prozent (8/2013: rund 83 Prozent). Wiens Bettenstand erhöhte sich vom vorjährigen
auf den heurigen August um 800 Betten auf 60.800 (+ 1,3 Prozent).
Wiens Nächtigungsergebnis von Jänner bis August liegt 2014 mit 8,7 Millionen um 6,4 Prozent über
dem von 2013. Die durchschnittliche Bettenauslastung in dieser Periode betrug 55,0 Prozent (1-8/2013: 53,2 Prozent),
die der Zimmer rund 70 Prozent (1-8/2013: rund 67 Prozent). Der für den Zeitraum Jänner bis Juli erfasste
Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie erhöhte sich um 9,2 Prozent auf 347,6 Millionen Euro.
Details sehen Sie hier:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/21909rkTourismus.htm
Umfassender Gesamtüberblick über den Wohnungsmarkt
Der Wohnungsmarkt in Österreich boomt: 15.797 Wohnungsverkäufe wurden im ersten Halbjahr 2014 im
Österreichischen Grundbuch verbüchert. Das sind um +20,9% mehr als im Vorjahreszeitraum 01-06 2013 und
sogar um +2,5% mehr als im Rekordjahr 2012. Der Wert der im ersten Halbjahr gehandelten Wohnungen stieg dabei um
675 Mio. Euro - oder +27,1% -auf 3,17 Mrd. Euro. Damit macht der Wohnungsmarkt derzeit zahlen -wie wertmäßig
38,5% aller Immobilienverkäufe in Österreich aus.
Zu diesem Ergebnis kommt RE/MAX, Österreichs größtes Immobilienexperten-Netzwerk, im RE/MAX ImmoSpiegel.
Die Statistik-Daten beruhen auf der Kaufvertrags-Sammlung von IMMOunited - Roland Schmid und beinhalten alle in
ganz Österreich verkauften und verbücherten Eigentumswohnungen.
"Der Markt für Eigentumswohnungen in Österreich bewegt sich nach der Anzahl der verkauften Wohnungen
im ersten Halbjahr 2014 knapp über dem All-Time-High von 2012. Abgesehen von steigenden Eigentumswohnungspreisen
hat sich in den letzten Jahren vor allem auch die Wohnungsgröße geändert. Die Preise für Eigentumswohnungen
haben - im Gegensatz zu Mietwohnungen und Einfamilienhäusern - im Jahresvergleich nochmals angezogen, aber
auch hier gibt es seit geraumer Zeit deutliche Signale einer Entspannung", sagt der Geschäftsführer
von RE/MAX Austria, Bernhard Reikersdorfer, MBA...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/52309reichlpartner.htm
>>> CHRONIK
Eröffnung des Stadtsaales "Danubium" in Tulln
Jahrzehntelang war der alte Stadtsaal in der Donaustadt Tulln Austragungsort vieler erinnerungsträchtiger
Veranstaltungen. Gestern, Dienstag, wurde das nächste Kapitel in der Geschichte des Tullner Stadtsaales geschrieben:
Nach weniger als zwei Jahren Bauzeit eröffnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll den neuen Stadtsaal unter
dem klingenden Titel "Danubium - der Stadtsaal in Tulln". Diese moderne Location macht die Donaustadt
nun während des ganzen Jahres zu einem Veranstaltungsort der Extraklasse. Überraschungsgast Christina
Stürmer und Swing von "The Rats are back" sorgten bei der Eröffnungsveranstaltung für
ausgelassene Stimmung.
Landeshauptmann Pröll sprach ein "großes Kompliment an die Stadt" aus: "Tulln hat sich
wirklich unglaublich toll entwickelt." Die Donaustadt könne sich nicht nur in Niederösterreich sehen
lassen, sondern weit über Niederösterreich hinaus und habe auch unglaublich viele Facetten. "Der
Facettenreichtum dokumentiert sich in einer Reihe von Zukunftsperspektiven", so der Landeshauptmann. So sei
Tulln Messe-, Wissenschafts- und Kulturstandort. "Das Danubium hat beste Voraussetzungen dafür, ein Kommunikationszentrum
zu werden", so Pröll. Es brauche wieder "Orte, wo die Menschen einander treffen können."
Gerade in der heutigen technisierten Welt sei es wichtig, diese Facette zu stärken.
Pröll betonte, dass es ihm ein besonderes Anliegen sei, "dass auch das Kabarett in Niederösterreich
einen Stellenwert bekommt"....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/41709nlkTulln.htm
Kaiserliches Kulturjuwel
Seit 300 Jahren bereits thront die ehemalige Jagdhütte "Bärenriedlau" auf rund 1.300 Meter
Seehöhe an einem der schönsten Aussichtsplätze im südlichen Sengsengebirge des Nationalparks
Kalkalpen. "Kaiserlich" war auch ihre Verwendung: Um 1900 avancierte sie zur bevorzugten Jagdhütte
des passionierten Jägers und Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este. Die Österreichischen
Bundesforste (ÖBf) haben nun die unter Denkmalschutz stehende Berghütte gemeinsam mit dem Nationalpark
Kalkalpen und dem Land Oberösterreich vor dem Verfall gerettet, aufwendig renoviert und am Wochenende der
Öffentlichkeit in neuem Glanz präsentiert. "Die Bundesforste betreuen und erhalten allein im Nationalpark
Kalkalpen mehr als 50 verschiedenste Gebäude. In das 18. Jahrhundert zurückreichende Berghütten,
wie jene auf der Bärenriedlau, sind heute in schwer zugänglichen hochalpinen Gebieten bereits zu Raritäten
geworden. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es unser Ziel, dieses historische Kulturjuwel auch für kommende
Generationen zu erhalten und gleichzeitig für Besucherinnen und Besucher zu öffnen", erklärt
Bundesforste-Vorstand Georg Erlacher die Beweggründe für das Renovierungsprojekt. Nationalpark Direktor
Erich Mayrhofer unterstreicht die touristische Bedeutung für den Nationalpark Kalkalpen: "Die frisch
renovierte Bärenriedlau-Hütte ist eine weitere Bereicherung für unser Besucher-Angebot. Sie wird
in Zukunft unter anderem als wichtiger Ausgangspunkt für Wanderungen und Wildtierbeobachtungen im entsprechend
kulturhistorischen Rahmen dienen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/51609bundesforste.htm
Lipdub in Kapfenberg brachte 6.000 Menschen zum Mitsingen!
Mit den Worten "na-na-na-na-na" auf den Lippen tanzte eine ganze Region zum neuen Musikvideo von
Opus' Welthit "Live is life". Durch das Zusammenwirken von über 100 verschiedenen Gruppen, Schu-len,
Betrieben und Vereinen aus dem obersteirischen Raum wurde ein neuer Weltrekord aufgestellt. Noch nie haben Kindergartenkinder
gemeinsam mit Schülern, Cheerleadern, Senioren, Tänzern, Musi-kern, Sanitätern, Sportlern, Feuerwehrlern
und viele mehr ein Musikvideo performt, bei dem alle syn-chron die Lippen dazu bewegt haben. So ist ein einzigartiges
und vielseitiges Video entstanden, das der Welt zeigt, was die Hochsteiermark und im Speziellen Kapfenberg zu bieten
haben. Gleich nach Abschluss des Videodrehs am 19. September um 17 Uhr wurde das neue Musikvideo ins Internet gestellt
und ist seitdem für die ganze Welt unter http://www.youtube.com/opus verfügbar.
Dieses Event hat jedoch nicht nur die Menschen einer ganzen Region vereint, sondern auch über die Landesgrenzen
hinaus für großes Aufsehen gesorgt. Die größte schwedische Fernsehanstalt SVT, die für
ihr besonderes Faible für Opus bekannt sind, wollten sich dieses außergewöhnliche Ereignis nicht
entgehen lassen. Auch alle großen österreichischen Fernsehstationen waren live vor Ort in Kapfenberg,
als es hieß: "Live is life"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/12209rkLajuna.htm
>>> PERSONALIA
Ostermayer ehrte Sänger und Entertainer Peter Kraus
"Ich freue mich, dass wir in Österreich so eine große Vielfalt an Kunst- und Kulturformen haben
und Platz und Raum für Hochkultur ebenso wie für Populärkultur finden", sagte Bundesminister
Josef Ostermayer am 17.09. anlässlich der Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft
und Kunst an Peter Kraus im Kongresssaal des Bundeskanzleramtes. "In diesem Raum wurde heute der österreichische
Beitrag zur Kunstbiennale 2015 in Venedig vorgestellt, wenige Stunden später ehren wir nun die Rock 'n' Roll-Legende
Peter Kraus. So wie dieser Kongresssaal Zeuge für Vielfalt und Offenheit ist, steht auch Österreich für
eine offene und tolerante Gesellschaft, in der niemand unterdrückt werden darf."
Der Bundesminister: "Peter Kraus ist als Sänger, Schauspieler, Rock 'n' Roller und Entertainer seit den
fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts fixer Bestandteil des österreichischen Kulturlebens. Mit seiner
ungeheuren Dynamik begeistert er uns noch heute." Und Ostermayer überbrachte auch eine Grußbotschaft
von Conny Froboess, der langjährigen Film- und Gesangspartnerin von Kraus: "Schön, dass Du es geschafft
hast, dass die ungestüme Musik unserer Jugend als Kunst anerkannt wird", schrieb sie...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/31809bpdOstermayer.htm
Ein Fest für Tuppy
Er war Professor, Dekan, Rektor der Universität Wien, Präsident des FWF, Präsident der Akademie
der Wissenschaften (ÖAW) und Wissenschaftsminister. Eine einzigartige Laufbahn, beeindruckend in jeder Hinsicht.
Und Eindruck hat Hans Tuppy im Laufe seiner wissenschaftlichen Karriere weit über "akademische"
Kreise hinaus gemacht. Am 22.09. findet im Festsaal der ÖAW zu Ehren Hans Tuppys eine Feier statt.
Nach Jahren in Cambridge und Kopenhagen schafft Tuppy ab 1958 an der Universität Wien eine "kleine Oase
in der österreichischen Forschungslandschaft" (Gottfried Schatz in "Feuersucher") und beginnt
sich über seinen Fachbereich hinaus zu engagieren. In der Universitätspolitik; als Experte, der wesentlichen
Anteil am Forschungsförderungsgesetz hat; als Neuerer in der Forschungspolitik - die anonyme Begutachtung
von Förderungsanträgen durch hoch qualifizierte, ausländische Gutachter, das ist eine Initiative
Tuppys. Wie denn auch das Vienna Biocenter maßgeblich auf seine Arbeit, seine Kontakte, seine Bemühungen
zurückgeht. "Hans Tuppy hat unsere Universität und Forschungskultur nachhaltig weiterentwickelt
und zählt zu jenen Personen, welche die österreichische Forschung durch wesentliche eigene Beiträge
und Schüler sowie die Hochschul- und Forschungspolitik wie kaum jemand anderer seit 1945 maßgeblich
mitgestaltet haben. Zu seinem 90. Geburtstag gratuliere ich ihm herzlich", so Heinz W. Engl, Rektor der Universität
Wien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/21909oeaw.htm
Goldener Rathausmann an Conchita Wurst
Bürgermeister Michael Häupl hat am Nachmittag des 17.09. im Roten Salon des Wiener Rathauses den
"Goldenen Rathausmann" an Conchita Wurst verliehen. Er, Häupl, sei zwar kein Spezialist für
Musik, könne aber das Engagement und die Botschaft für Toleranz, Respekt und Miteinander beurteilen.
Dies sei "ganz fantastisch". Zudem dankte der Bürgermeister der Siegerin des Song Contests für
ihren Mut, ihr Anliegen "durchzustehen". Der "Goldene Rathausmann" ist laut Häupl als
kleines Dankeschön von ihrer Wahlheimat gedacht.
Conchita Wurst, die sich für die Anerkennung bedankte: "Meine Wahlheimat hat mich vom ersten Tag an mit
offenen Herzen empfangen". Die Stadt pulsiere von Menschen, die einander schätzen und respektieren. Sie
habe derzeit "den Luxus, viel von der Welt zu sehen". "Wien wurde noch nicht geschlagen", so
Conchita Wurst abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/31809rkHaeupl.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Die ersten modernen Menschen in Mitteleuropa
Die ersten modernen Menschen kamen vermutlich etwa vor 43.500 Jahren während einer kalten klimatischen
Episode ins heutige Österreich. Ein multinationales Team unter der Leitung von Bence Viola (Universität
Wien und Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie, Leipzig) und Philip Nigst (University of
Cambridge und MPI Evolutionäre Anthropologie) analysierte Artefakte, die während einer erneuten Ausgrabung
der Venusfundstelle Willendorf in der Wachau entdeckt wurden. Die
Ergebnisse erscheinen in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift PNAS.
Laut Bence Viola und Philip Nigst - beide studierten an der Universität Wien - gehört das gefundene Material
zum sogenannten Aurignacien. Dabei handelt es sich um eine Kultur, die den ersten modernen Menschen in Europa zugeschrieben
wird. Radiokarbon-Daten sowie die Stratigraphie - also die im vertikalen Profil feststellbare Abfolge von Schichten
- erlauben, die Artefakte auf etwa 43.500 Jahre vor heute zu datieren. Damit sind die gefundenen Steingeräte
erheblich älter als andere Aurignacien-Inventare. "Anhand des Bodens sowie der Mollusken-Fossilien können
wir ein relativ kaltes Klima rekonstruieren. Die Vegetation war eine Kaltsteppe mit verstreuten Nadelbäumen
in den Flusstälern. Die Artefakte sind der älteste, gut datierte Nachweis von Menschen mit modernem Verhalten
in Europa", erklärt Paläoanthropologe Viola und weiter: "Die Funde weisen darauf hin, dass
diese Menschen vor 43.500 Jahren mit Neandertalern, die in anderen Teilen Europas lebten, relativ lange koexistierten.
Es zeigt auch, dass diese modernen Menschen, die aus wärmeren Gebieten in Südosteuropa einwanderten,
schon gut an relativ unterschiedliche Klimabedingungen angepasst waren."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/52309uniWien.htm
Mitterlehner/Stöger: Spitzenforschung unter der Erde
In der Steiermark wird mit dem Forschungs-"Zentrum am Berg" (ZaB) eine Einrichtung von internationalem
Format entstehen, auf die entsprechende gemeinsame Finanzierung haben sich das Wissenschafts- Forschungs- und Wirtschaftsministerium,
das Infrastrukturministerium, das Land Steiermark und die Montanuniversität Leoben geeinigt. Für die
Errichtung des großteils in Tunneln untergebrachten Forschungszentrums am steirischen Erzberg stellen alle
Partner in Summe 30 Millionen Euro zur Verfügung.
"Der gemeinsame Schulterschluss von Bund, Land und der Montanuniversität Leoben zeigt den hohen Stellenwert
dieses Projekts und stärkt den Forschungsstandort Österreich. Das Zentrum am Berg wird auch als Schnittstelle
zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fungieren, weil hier sowohl Grundlagen- als auch gezielte Auftragsforschung
von Unternehmen durchgeführt werden sollen", sagt Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner,
dessen Ressort insgesamt bis zu sechs Millionen Euro für dieses Projekt zur Verfügung stellen wird. "Die
Forschungsergebnisse ermöglichen unter anderem Fortschritte in der Geotechnik, der Rohstoff-Gewinnung und
im Berg- und Tunnelbau", erläutert Mitterlehner.
Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) steuert so wie das BMWFW sechs Millionen
Euro bei. "Hier zeigt sich einmal mehr, dass Forschungspolitik auch Standortpolitik ist. Österreich ist
im Tunnelbau weltweit führend und hat in diesem Bereich sehr großes Know-how", sagt Technologieminister
Alois Stöger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/41709bmwfwBmvit.htm
Neue Einblicke in die Welt der Quantenmaterialien
In Innsbruck haben Physiker um Francesca Ferlaino in einem Experiment beobachtet, wie anisotrope Eigenschaften
von Teilchen die Fermi-Fläche eines Quantengases deformieren. Die nun in der Fachzeitschrift Science veröffentlichte
Arbeit legt den Grundstein für neue Untersuchungen darüber, wie die Geometrie der Wechselwirkung von
Teilchen die Quanteneigenschaften von Materialien beeinflussen kann.
Das Verhalten eines Materials wird von dessen energetischer Struktur bestimmt. Ein wichtiges Konzept der Festkörperphysik
zur Beschreibung der Energiezustände zum Beispiel der Elektronen eines Metalls stellt die nach dem italienischen
Physiker Enrico Fermi benannte Fermi-Fläche dar. Elektronen sind wie Quarks oder Neutrinos Fermionen und gehorchen
dem Paulischen Ausschlussprinzip, wonach zwei Fermionen nicht gleichzeitig am gleichen Ort einen identischen Quantenzustand
besetzen können. Für Elektronen und andere fermionische Teilchen mit isotropen - also richtungsunabhängigen
- Wechselwirkungen ergibt sich eine Fermi-Fläche in der Form einer Kugel. "Das ist in der Natur der Normalfall
und bildet die Basis vieler physikalischer Phänomene", sagt Francesca Ferlaino vom Institut für
Experimentalphysik der Universität Innsbruck. "Ist die Wechselwirkung der Teilchen anisotrop - also von
der Richtung des Zusammentreffens abhängig -, so verändert dies das physikalische Verhalten eines Systems
vollständig. Die anisotrope Wechselwirkung deformiert die Fermi-Fläche zu einem Ellipsoid." Genau
eine solche Deformation konnte die von Ferlaino geleitete experimentelle Arbeitsgruppe nun zum ersten Mal beobachten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/21909uniIbk.htm
20 Jahre Fachhochschule OÖ - Eine Erfolgsgeschichte
Vor 20 Jahren war die FH Oberösterreich noch eine Vision, nun hat sie sich zu einem absoluten Erfolgsmodell
entwickelt. Im Studienjahr 1994/95 waren es 166 Studierende, inzwischen ist die FH OÖ mit mehr als 5.000 Studierenden
und rund 11.900 Absolvent/innen die größte Fachhochschule in Österreich. Dass die FH Oberösterreich
mittlerweile fest und im positiven Sinne in den Köpfen der Unternehmer/innen verankert ist, ergibt eine aktuelle
Studie von Spectra.
Die wesentlichen Studienergebnisse im Überblick:
* 63 Prozent der befragten Unternehmen beschäftigen FH OÖ Absolvent/innen.
* 86 Prozent loben die Fachkenntnisse, 82 Prozent die analytischen Fähigkeiten.
* 94 Prozent der Unternehmen, die die FH OÖ kennen, sind voll und ganz sowie teilweise der Meinung, dass die
FH OÖ innovativ und die Qualität der Ausbildung sehr hoch ist.
* 92 Prozent der Firmen bewerten die Zusammenarbeit mit der FH OÖ mit Sehr gut oder Gut.
* Für über 80 Prozent ist die Rekrutierung von FH-Absolvent/innen für offene Positionen sehr interessant
oder eher interessant.
"Das Bildungskonzept Fachhochschule Oberösterreich ist voll aufgegangen. Das Land OÖ hat seit Bestehen
der Fachhochschule rund 269 Millionen Euro investiert! Die hohe Zufriedenheit unserer Unternehmen und der Studierenden
ist die Bestätigung für diesen Weg", freuen sich Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Bildungs-Landesrätin
Mag.a Doris Hummer.
Die FH Oberösterreich ist heute mit über 5.000 Studierenden die größte und in Forschung und
Entwicklung erfolgreichste Fachhochschule Österreichs. "Mit der FH Oberösterreich setzten wir national
wie auch über die Grenzen Österreichs hinaus beachtenswerte Bildungsstandards. Als Oberösterreicher
bin ich darauf sehr stolz, was in Lehre und Forschung an den vier Fakultäten geleistet wird", so Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer.
"Das Bildungskonzept Fachhochschule ist voll aufgegangen. Heute bieten wir an der FH OÖ über 50
Bachelor- und Masterstudien an, zwei Drittel davon im technischen und naturwissenschaftlichen Themenbereich - gestartet
sind wir 1994 mit zwei Studiengängen. So gut wie alle Absolvent/innen - laut AMS 99 Prozent - haben einen
Job! Sehr erfreulich ist auch der geringe Drop out der Studierenden: mehr als neun von zehn Studienanfänger/innen
schließen ihr FH-Studium erfolgreich ab", zieht Pühringer weiter Bilanz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/31809fhOOe.htm
>>> KULTUR
Josef Dobrowsky - Wahrnehmung und Farbe
Der österreichische Maler Josef Dobrowsky (1889-1964) zählt zweifelsohne zu den maßgebenden
österreichischen Künstlern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bis zu seinem Tod im Jahr 1964
schuf Dobrowsky ein umfassendes Oeuvre, für das er mehrfach ausgezeichnet wurde. Erstmals seit 55 Jahren zeigt
nun mit dem Belvedere wieder eine staatliche Institution eine Einzelausstellung Dobrowskys und setzt sich mit dem
Werk dieses bedeutenden heimischen Künstlers auch wissenschaftlich auseinander. Die Ausstellung "Meisterwerke
im Fokus: Josef Dobrowsky - Wahrnehmung und Farbe" zeichnet vom 17. September 2014 bis 18. Jänner 2015
Dobrowskys Entwicklung vom Landschafts- und Porträtmaler, der beide Weltkriege erlebt hat, zu einem entscheidenden
Akademieprofessor und Vorbereiter der österreichischen Nachkriegsmoderne nach und präsentiert diesen
bislang unzulänglich gewürdigten Künstler in seiner gesamten Bandbreite.
"Obwohl Dobrowsky zweimal (1936 und 1962) den Großen Österreichischen Staatspreis erhielt und zwischen
1932 und 1956 fünfmal auf der Biennale in Venedig vertreten war, ist er in den letzten Jahren ein Künstler
der Experten und des Kunstmarktes gewesen - einem breiteren und auch internationalen Publikum ist sein umfangreiches
Werk jedoch bislang eher unbekannt geblieben. Es freut mich daher, dass nun im Rahmen der Reihe Meisterwerke im
Fokus Dobrowskys Bedeutung für die österreichische Malerei wiederentdeckt und der bedeutende Stellenwert
des Künstlers in seiner Zeit nachvollzogen werden kann", erläutert Belvedere-Direktorin Agnes Husslein-Arco.
Josef Dobrowsky gilt nicht nur als wichtiger Künstler der Zwischenkriegszeit, sondern auch als Wegbereiter
der Nachkriegsmoderne in Österreich, zumal in seinem Werk die Themen der formalen und gestischen Abstraktion
schon angelegt sind. In diesem Zusammenhang wird besonders die Hinwendung zur Farbe als autonomem Ausdrucks- und
Kompositionsmittel wichtig. Schon sehr früh setzte sich Dobrowsky mit den Themen Farbe, Bildkomposition und
Kunsttheorie auseinander. Seine Bilder zeigen virtuos, dass die malerische Tradition nicht übergangen wird
und zugleich die Errungenschaften der Moderne mitgedacht werden. So sind in seinem Werk, im Umgang mit Formen und
Farben, die Themen der österreichischen Nachkriegsavantgarde bereits vorhanden: der Aufbau eines Bildes aus
dem Eigenwert der Farben heraus, der Anspruch auf künstlerische Autonomie und die Überwindung des Akademismus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/41709belvedere.htm
Hermann Nitsch - arena - werk aus dem werk
Die Ausstellung "arena - werk aus dem werk" präsentiert erstmals Arbeiten aus der renommierten
Sammlung Morra des Museo Nitsch Neapel im nitsch museum in Mistelbach. Das Museo Nitsch Neapel wurde 2008 vom Sammler
Peppe Morra gegründet und widmet sein Hauptaugenmerk insbesondere den in Österreich weniger gezeigten
Aktionsrelikten des Orgien Mysterien Theaters. Parallel werden im Austausch im neapolitanischen Museum in der Ausstellung
"Malaktionismus - Exzess und Sinnlichkeit" Aktionsmalereien aus der Sammlung des nitsch museum, Mistelbach,
gezeigt (Eröffnung 25. Oktober 2014).
Die Ausstellung ermöglicht es die Werke Nitschs, von den Anfängen in den sechziger Jahren bis heute,
in einer Art Zeitreise möglichst unmittelbar aus der Perspektive des Orgien Mysterien Theaters zu erleben.
In diesem Zusammenhang sind besonders die für Nitsch charakteristischen "Relikte" von Bedeutung,
da sie unlöslich mit den Aktionen, aus denen sie hervorgegangen sind, verbunden sind. Als Übersetzungen,
als neue formale Interpretationen, verweisen die verwendeten Substanzen auf die starken malerischen Bezüge
der Aktionen. Das Relikt ist folglich ein Kunstwerk, das aus und mit einem Werk entsteht und somit selbst als "werk
aus dem werk" Eigenständigkeit gewinnt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/52309nitsch.htm
Museum der Moderne Salzburg: Ausstellungsprogramm Herbst 2014
Das Museum der Moderne Salzburg feiert in diesem Herbst das zehnjährige Bestehen des Neubaus am Mönchsberg.
Zu diesem Anlass präsentieren wir fünf hochkarätige Ausstellungen an beiden Museumsstandorten, davon
vier am Mönchsberg. Nur knapp einen Monat später, am 30. November 2014, wird der Amalie-Redlich-Turm,
ein Zentrum für Kunstvermittlung mit einer Artist-in-Residence-Studiowohnung - dank einer großzügigen
Spende der Familie Jorisch - feierlich eröffnet.
"Seit ihrer beeindruckenden Präsentation auf der letzten documenta in Kassel ist die Arbeit der libanesischen
Künstlerin und Schriftstellerin Etel Adnan in aller Munde und in Ausstellungen auf der ganzen Welt präsent.
Ich freue mich daher, dass wir ihr als erste Institution in Österreich im Herbst eine umfangreiche Ausstellung
widmen können", kündigt Sabine Breitwieser, Direktorin des Museum der Moderne Salzburg, eines der
Highlights an. "Außerdem stellen wir eine brandneue Gruppe von zwanzig Werken der gefeierten deutschen
Bildhauerin Isa Genzken vor, die diese eigens für diese erstmalige Präsentation in Salzburg geschaffen
hat."
Parallel dazu eröffnet die zweite Sammlungsausstellung unter dem Titel Systeme & Subjekte frische Einblicke
in unsere Bestände: Gezeigt werden Werke aus der Sammlung Generali Foundation sowie Neuerwerbungen aus großzügigen
Schenkungen, die mit Druckgrafiken und Arbeiten aus der Sammlung MAP in Dialog gebracht werden. Nach der ersten
Station im Austrian Cultural Forum in New York wird die Schau Selbstauslöser mit Werken aus der Fotosammlung
des Bundes in erweiterter Fassung in Salzburg gezeigt. Im Rupertinum führt die Ausstellung Tanz der Hände
in die Zwischenkriegszeit und erzählt - ausgehend von einem "Tanz der Hände" bei den Salzburger
Festspielen - vom damaligen Faible für Hände und Posen in Fotografie und Tanz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/51609mdmSbg.htm
Festspielhaus St. Pölten: Saison-Auftakt
Das Festspielhaus St. Pölten startet in die neue Saison mit einer ungewöhnlichen "Zauberflöte".
Die Königin der Nacht als Riesenspinne, überdimensionale Blumen, die sich Wände hinauf ranken, und
Elefanten in Cocktailgläsern - so haben Sie "Die Zauberflöte" noch nie gesehen! Mit dem internationalen
Sensationserfolg der Komischen Oper Berlin, die damit zur "Oper des Jahres" ausgezeichnet wurde, startet
Brigitte Fürle in die Festspielhaus-Saison 2014/2015.
In der multimedialen Inszenierung des britischen Künstlerduos "1927" (Suzanne Andrade, Paul Barritt)
und des Intendanten des Opernhauses, Barrie Kosky, interagieren SängerInnen und DarstellerInnen mit Trickfilmanimationen
und schaffen dadurch zauberhafte Fantasiewelten, in denen der Vogelfänger Papageno auch schon mal auf einem
rosafarbenen fliegenden Elefanten reitet.
In Berlin von Presse und Publikum mit Begeisterung aufgenommen, wird diese Zauberflöte zu einem "optisch-inszenatorischen
Feuerwerk erster Güte … das den Begriff ‚Zauberoper' völlig neu belebt" (Albrecht Piper, rbb). Im
Festspielhaus St. Pölten wird die Inszenierung gemeinsam mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
erstmals in Österreich aufgeführt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/12209noe.htm
Sigmund Freud und das Spiel mit der Bürde der Repräsentation
Das 21er Haus nimmt den 75. Todestag von Sigmund Freud im September 2014 zum Anlass für eine Ausstellung,
die an das Erbe dieses bedeutenden Protagonisten des 20. Jahrhunderts erinnert. Dies aber, wie stets, aus einer
zeitgenössischen Perspektive, mit der Fragen der Repräsentation, Freud'scher Theorie und bildender Kunst
ins Spiel gebracht werden. "Es ist eine besondere Ehre, Joseph Kosuth für dieses Projekt gewonnen zu
haben, einen der amerikanischen Pioniere der Konzeptkunst, der in vielfacher Weise mit Freud, der Psychoanalyse
wie auch Wien verbunden ist," freut sich Direktor Agnes Husslein-Arco über das Kooperationsprojekt mit
dem Sigmund Freud Museum.
Sigmund Freuds Bild des menschlichen Geistes, seine Theorie des Mentalen, hat mit und durch die Psychoanalyse als
sprachbasierter Erkenntnismethode dessen, was zuvor unzugänglich und buchstäblich unbewusst war, den
Blick auf das Selbst und das Denken an sich revolutioniert. In zahlreichen Disziplinen und über deren Grenzen
hinweg wurden diese neuen Perspektiven und Ansätze aufgenommen und weiterentwickelt. Nicht zuletzt ist es
aber die bildende Kunst, in der grundlegende Einflüsse der Psychoanalyse von Beginn an manifest geworden sind
- handelt es sich doch bei beiden um Felder, die sich mit der Macht der Bilder und ihrer symbolischen Bedeutung
beschäftigen.
Joseph Kosuths radikal analytische künstlerische Praxis basiert nicht primär auf Objekten, sondern ganz
wesentlich auf Sprache und lässt sich als Reflexion über Wahrnehmung und den Prozess des Wahrnehmens
selbst verstehen. Die Schriften Sigmund Freuds zur sprachbasierten Psychoanalyse waren insbesondere für Kosuths
Arbeiten der 1980er-Jahre essenziell. Seine langjährige Auseinandersetzung fand 1989 zum 50. Todestag Freuds
mit der Rauminstallation Zero & Not in der Berggasse 19, wo der Psychoanalytiker bis zu seiner Vertreibung
1938 gelebt und gearbeitet hatte - dem heutigen Sigmund Freud Museum -, einen Höhepunkt. Sie war sieben Jahre
lang in situ zu sehen. Mit diesem Projekt wurde zudem der Grundstein für die Contemporary Art Collection des
Museums gelegt, an deren Aufbau Kosuth maßgeblich beteiligt war und in der heute herausragende internationale
Positionen vertreten sind...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/21909_21erHaus.htm
Österreichische Nationalbibliothek erwirbt Briefe von Paul Federn, einem der ersten Schüler Freuds
Am 23. September 2014 jährt sich der Todestag Sigmund Freuds zum 75. Mal. Die Österreichische Nationalbibliothek
konnte nun die umfangreiche Korrespondenz von einem seiner ersten Schüler, dem Wiener Psychoanalytiker Paul
Federn aus dem Nachlass von dessen Sohn Ernst Federn erwerben. Die Schriftstücke stammen aus den Jahren 1940
bis 2003 und beinhalten v. a. Briefwechsel mit Anna Freud, Freuds Enkelkindern W. Ernest Freud und Miriam Sophie
Löwenstein-Freud sowie dem Freud-Schüler Hermann Nunberg.
Die Briefe aus dem engsten Umfeld Sigmund Freuds befassen sich mit der Veröffentlichung der Protokolle der
1908 gegründeten "Wiener Psychoanalytischen Gesellschaft", der ersten psychoanalytischen Organisation
der Welt. Freud war von 1911 bis 1938 ihr Vorsitzender, Paul Federn von 1924 bis 1938 sein Stellvertreter. Die
Korrespondenzstücke dokumentieren den mühevollen Prozess der Übersetzung und Herausgabe einer der
wichtigsten Schriften aus der Frühzeit der Psychoanalyse...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/21909onb.htm
OMV neuer Generalsponsor der Wiener Staatsoper
Mit der OMV hat die Wiener Staatsoper ab der Saison 2014/2015 neben Lexus einen neuen Generalsponsor: Der Vertrag
zwischen der OMV und der Direktion der Wiener Staatsoper wurde soeben auf zunächst drei Jahre abgeschlossen.
"Zwischen der OMV und der Wiener Staatsoper gibt es eine lange und fruchtbare Zusammenarbeit. Mit Generaldirektor
Gerhard Roiss und dem OMV Management hatten wir immer schon ein sehr freundschaftliches Verhältnis und freuen
uns deshalb besonders, dass die OMV nun die Wiener Staatsoper als Generalsponsor begleiten und diese finanziell
nachhaltig unterstützen wird. Gleichzeitig ermöglicht diese neue Verbindung eine gegenseitige Bereicherung
auf internationaler Ebene. Und es ist ein starkes Zeichen, dass gerade in Zeiten wie diesen ein großes österreichisches
Industrieunternehmen als wesentlicher Partner einer großen österreichischen Kulturinstitution auftritt",
so Staatsoperndirektor Dominique Meyer.
Gerhard Roiss, OMV Generaldirektor: "Die Wiener Staatsoper ist eine Kulturinstitution von Weltrang. Sie ist
Botschafterin des kulturellen Renommees von Österreich sowie von Wien als Stadt der Musik. Internationale
Spitzenleistungen benötigen jedoch auch ein starkes finanzielles Fundament. Die OMV hat sich als international
erfolgreiches Unternehmen mit österreichischen Wurzeln daher entschlossen, ihre Partnerschaft mit der Wiener
Staatsoper zu verstärken und Generalsponsor des Hauses zu werden. Wir möchten die Vorstellungen der Wiener
Staatsoper möglichst vielen Menschen zugänglich machen und freuen uns auf eine intensive Zusammenarbeit."
Die OMV ist seit Herbst 2013 auch Hauptsponsor des Livestreaming-Angebots WIENER STAATSOPER live at home und unterstützt
die Wiener Staatsoper seit vielen Jahren als Donator. Kulturaustausch und die Förderung des kulturellen Dialogs
stehen im Mittelpunkt der Kultursponsoringaktivitäten des internationalen, integrierten Öl- und Gasunternehmens
mit Sitz in Wien.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W3/41709staatsoper.htm
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