Ausgabe Nr. 864 vom 29. September 2014                        Hier klicken für Abonnement


ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/AOeWB_WeltweitFreunde.htm


 

>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

 

Bundespräsident Fischer traf Palästinenser-Präsident Abbas in New York
Bundespräsident Heinz Fischer traf am 25.09. gemeinsam mit Außenminister Sebastian Kurz mit Palästinenser Präsident Abbas und führenden Persönlichkeiten der Palästinenser zu einem Gespräch über das palästinensisch-israelische Problem zusammen.
Präsident Abbas bestätigte und erläuterte die in Kairo getroffene Vereinbarung über eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Fatah und Hamas. Er kündigte an, dass die Palästinenser sich um eine Resolution des Sicherheitsrates bemühen werden, in der zumindest die Zweistaatenlösung und ein Zeitplan für eine solche Lösung festgeschrieben werden soll. Sollte ein solcher Beschluss des Sicherheitsrates nicht erreichbar sein, arbeite man an einem Plan B und einem Plan C für die weitere Vorgangsweise.
Der österreichische Bundespräsident und der österreichische Außenminister bekräftigten übereinstimmend, dass sich Österreich innerhalb der EU aber auch in anderen Gremien um eine Lösung bemühen, deren Kernpunkte darin bestehen, dass Israel und Palästina zwei selbständige Staaten bilden, sich gegenseitig anerkennen, in Frieden nebeneinander leben und ihren Völkern eine sichere Zukunft bieten können.
Bundespräsident Fischer und seine Gattin Margit sind anschließend mit Prof. Henry Kissinger und seiner Frau Nancy zu ihrem traditionellen Mittagessen zusammengekommen. Am Donnerstag Abend (New Yorker Ortszeit) wird der Bundespräsident seinen Aufenthalt bei den Vereinten Nationen beenden und nach Wien zurückkehren.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/22609Ahofburg.htm

Kurz: UN-Menschenrechtsrat setzt Maßnahmen für Sicherheit von Journalisten
Der UNO-Menschenrechtsrat in Genf am 25.09. eine von Österreich eingebrachte Resolution zur Bekämpfung der Straflosigkeit für Übergriffe an Journalisten angenommen. "Weltweit steigt die Zahl der Morde an Journalisten. Nie wurden so viele Journalisten Opfer von Übergriffen und Gewalt wie in den vergangenen drei Jahren Das zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Durch die in der Resolution vorgesehenen konkreten Maßnahmen soll die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten weltweit verbessert und die Strafverfolgung der Täter intensiviert werden", so Bundesminister Sebastian Kurz zur Annahme der österreichischen Resolution.
Damit wurde nach der erstmaligen Behandlung des Themas auf Basis einer österreichischen Initiative im September 2012 nun ein weiterer Schritt hin zu effektiven Maßnahmen durch Staaten gesetzt. Insbesondere die völlige Straflosigkeit für die Täter stellt eines der größten Probleme dar. Mehr als 90% aller gewaltsamen Übergriffe an Journalisten bleiben unaufgeklärt. Die Resolution legt daher ein besonderes Augenmerk auf die Strafverfolgung der Täter, aber auch auf die Prävention von Übergriffen. Gleichzeitig enthält sie eine Liste konkreter Maßnahmen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
"Wir freuen uns, dass die Resolution mit ihren starken Forderungen von 91 Staaten miteingebracht und nach langwierigen Verhandlungen angenommen wurde. Wir werden uns weiterhin für die Sicherheit von Journalisten im Menschenrechtsrat und in anderen internationalen Foren einsetzen", so Sebastian Kurz abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/22609AbmeiaKurz.htm

Russland-Sanktionen der EU als Streitthema im Nationalrat
"Neutralität statt EU-Sanktionen" - Mit dieser Botschaft konfrontierte die FPÖ in am 24.09. der von ihr verlangten Europastunde der Nationalratssitzung Bundeskanzler Werner Faymann. Erneut thematisierte das Plenum damit in einer heftigen Debatte die von 28 EU-Mitgliedsstaaten als Reaktion auf den Ukraine-Konflikt beschlossenen Sanktionsmaßnahmen, nachdem schon die gestrige Sondersitzung davon geprägt war (siehe Parlamentskorrespondenz Nr. 823). Die Freiheitlichen sehen eindeutig Österreichs Neutralität durch das Mittragen der Sanktionen verletzt, weil die Regierung somit Partei im Konflikt ergriffen habe.
FPÖ-Klubobmann Heinz-Christian Strache warnte zudem vor verheerenden wirtschaftlichen Folgen für Österreich, sollte die Europäische Union ihre Politik Russland gegenüber nicht ändern. Gerade angesichts der angespannten Wirtschaftslage sei die Genehmigung der Sanktionen durch die Bundesregierung abzulehnen. Deutlich wies demgegenüber Bundeskanzler Faymann darauf hin, dass nicht die Sanktionen, sondern der Krieg in der Ostukraine Verursacher wirtschaftlicher Probleme ist. Um nach den mehreren Tausend Todesopfern im Konflikt auch die Wirtschaft wieder auf sichere Beine zu stellen, arbeite man an einer diplomatischen Lösung für Frieden in der Region, so der Kanzler...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/32509Apk.htm

Weltweiter Sicherheitshinweis
Vorrangige Anschlagsziele sind Orte mit Symbolcharakter, wie z.B. Regierungs- und Verwaltungsgebäude, Verkehrsinfrastruktur (insb. Flugzeuge, Bahnen, Schiffe), Wirtschafts- und Tourismuszentren, Hotels, Märkte, religiöse Versammlungsstätten sowie generell größere Menschenansammlungen. Es kann dabei zu Sprengstoffanschlägen, Angriffen mit Schusswaffen, Entführungen und Geiselnahmen kommen.
Der Grad der terroristischen Bedrohung ist von Land zu Land unterschiedlich. Erhöhte Anschlagsgefahr besteht insbesondere in Ländern und Regionen, wo bereits wiederholt Terrororganisationen aktiv waren, wo Terroristen über Rückhalt in der lokalen Bevölkerung verfügen oder wo Anschläge mangels effektiver Sicherheitsvorkehrungen vergleichsweise leicht verübt werden können. Informationen über Terrorgefahren finden sich in den länderspezifischen Reise- und Sicherheitshinweisen. Diese werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst.
Das Außenministerium empfiehlt allen Reisenden nachdrücklich ein möglichst sicherheitsbewusstes und situationsgerechtes Verhalten. Reisende sollten sich vor und während einer Reise sorgfältig über die Verhältnisse in Ihrem Reiseland informieren, die örtlichen Medien verfolgen und verdächtige Vorgänge (unbeaufsichtigte Gepäckstücke in Flughäfen oder Bahnhöfen, verdächtiges Verhalten von Personen o.ä.) den örtlichen Polizei- oder Sicherheitsbehörden melden. Auf die Möglichkeit der Reiseregistrierung wird ausdrücklich hingewiesen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/12909AbmeiaWarnung.htm

Klug verabschiedet 31. KFOR-Kontingent in den Kosovo
Am 25.09. verabschiedete Bundesminister Gerald Klug in der Klagenfurter Khevenhüller-Kaserne 382 Soldatinnen und Soldaten des 31. österreichischen Kontingents der KFOR (Kosovo Force) in den Auslandseinsatz im Kosovo. Die restlichen der insgesamt 510 Angehörigen des neuen Kontingents befinden sich bereits vor Ort. Von Oktober dieses Jahres bis April 2015 dauert der Einsatz, bei dem auch acht Frauen beteiligt sind. Erstmals treten 350 Soldatinnen und Soldaten eines Bataillons, des Jägerbataillons 25 in Kärnten, geschlossen einen Auslandseinsatz an.
Minister Klug: "Mit insgesamt 510 Soldatinnen und Soldaten bleiben wir größter Nicht-NATO-Truppensteller im Kosovo. Stabilität im Kosovo ist auch für die Sicherheit des gesamten Balkan und Österreichs von großer Bedeutung."
Unter der Leitung der NATO sind die österreichischen Soldaten im gesamten Landesgebiet des Kosovo eingesetzt. Das Bundesheer-Kontingent besteht aus einem nationalen Führungselement, einer Aufklärungskompanie und einer internationalen Militärpolizeikompanie in Pristina. Außerdem verfügt es über eine Stabskompanie, eine Transportkompanie und ein "Field Human Intelligence Team" in Prizren sowie eine Infanteriekompanie in Pec. Zu den weiteren wichtigen Elementen zählen Stabsoffiziere im Hauptquartier sowie eine Entminungsgruppe und zwei "Liaison Monitoring Teams" in Suva Reka und Orahovac.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/22609Abmlvs.htm

Europaabgeordnete sollen Rederecht im Nationalrat erhalten
Zum Abschluss seiner Sitzung vom 24.09. unterzog der Nationalrat drei Oppositionsanträge einer Ersten Lesung. Zur Diskussion standen die Forderung der NEOS, die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen, ein Antrag der Grünen zur Stärkung des Betriebsrats in Theaterbetrieben sowie ein Antrag der Grünen auf Einräumung eines Rederechts der Europaabgeordneten bei allen EU-Debatten im Nationalrat. Zur Umsetzung der letztgenannten Forderung ist eine Änderung der Geschäftsordnung des Nationalrats notwendig, dafür könnte es, zumindest was die Grundintention des Antrags betrifft, durchaus eine Mehrheit geben, wie die heutige Debatte zeigte. Auch in Bezug auf die geforderte Änderung des Eheparagraphen im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch zeigten die Koalitionsparteien Diskussionsbereitschaft.
Begründet wird die Forderung der Grünen nach einem Rederecht der österreichischen Abgeordneten zum Europäischen Parlament bei EU-Debatten im Nationalrat damit, dass viele BürgerInnen die Entscheidungsfindung auf EU-Ebene als intransparent und nicht nachvollziehbar empfinden. Durch eine intensivere Einbindung der Europaabgeordneten in den innenpolitischen Diskussionsprozess könnte diesem Umstand entgegengewirkt werden, hoffen Klubobfrau Eva Glawischnig-Piesczek und ihre FraktionskollegInnen. Dem vorliegenden Antrag zufolge soll für Europaabgeordnete die gleiche Redeordnung wie für Nationalratsabgeordnete gelten, zudem erachten es die Grünen für notwendig, den Arbeitsplan des Nationalrats mit den Sitzungsterminen des Europäischen Parlaments abzustimmen, um Terminüberschneidungen zu vermeiden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/32509ApkRederecht.htm

Österreicher gedenken dem Holocaust in Norwegen
Ab sofort können Österreichische Zivildienstpflichtige als Holocaust Gedenkdiener auch in Norwegen arbeiten. Gestern wurde offiziell die Kooperation zwischen dem Österreichischen Auslandsdienst (Austrian Service Abroad) und dem HL-Senteret (dt. Zentrum für Holocaust- und Minderheitenstudien) in Oslo gestartet. Das Holocaustzentrum ist ein Forschungs- und Vermittlungszentrum, das sich mit den Themen Holocaust, andere Völkermorde sowie Lebensbedingungen für unterschiedliche Minderheiten befasst. Österreichs Botschafter in Oslo Dr. Thomas Wunderbaldinger zeigte sich vor Ort sehr erfreut über das Österreichische Engagement zum Thema Holocaust und die neue Kooperation in Norwegen. "Auch in Norwegen, wie in vielen anderen Ländern, ist Antisemitismus vorhanden und wir freuen uns über die Mitarbeit des Gedenkdieners an unseren präventiven Projekten", sagte die Direktorin des Osloer Holocaust Zentrums Guri Hjeltnes.
Seit Anfang September ist mit Utku Uzun bereits der erste Auslandsdiener an der neuen Stelle und beschäftigt sich speziell mit Schulklassen um ihnen das Thema Holocaust und Minderheiten auf Augenhöhe näher zu bringen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/12909Aauslandsdienst.htm

Friedennobelpreisträgerin am UNO-Weltfriedenstag in Leoben und Trofaiach
Unter den Klängen des "Primavera"-Chors aus St. Stefan ob Leoben und in Begleitung der Jugendlichen, die eine Woche am europäischen Friedenscamp in Trofaiach teilgenommen hatten, marschierte Leymah Gbowee unter tosendem Applaus des Publikums am 21. September - dem Weltfriedenstag der Vereinten Nationen - in die Pfarrkirche in Leoben-Donawitz ein, die bis auf den letzten Platz gefüllt war.
Sie war der Einladung der Initiative "Art of Reconciliation" (Kunst der Versöhnung) nach Österreich gefolgt, um einerseits die Jugendlichen beim Friedenscamp im Trofaiacher Stockschloss zu besuchen, andererseits in der Pfarrkirche Donawitz anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Pfarre über ihr Leben und über ihren Kampf für den Frieden zu referieren. Zudem diskutierte sie an diesem Tag auch noch mit hochkarätigen Topmanagern und Führungskräften aus Österreich im Rahmen der Veranstaltungsreihe "The Lounge", wie man Konflikte auflöst.
"Es war ein Traum von Desmond (Doyle) und mir, junge Menschen mit der Friedensnobelpreisträgerin zusammen zu bringen - und der Traum ist in Erfüllung gegangen", sagte der Initiator und Organisator der Veranstaltung, Hannes Missethon.
60 Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren aus Bosnien, Slowenien, Mazedonien und Österreich beteiligten sich eine Woche lang im Trofaiacher Stockschloss am Projekt "Jugend für den Frieden" um herauszufinden, "was ich als Einzelner für den Frieden beitragen kann". Ihre Ergebnisse präsentierten sie dann voller Begeisterung Leymah Gbowee, die sich sehr beindruckt zeigte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/52309Apr-luki.htm

108 Verlage aus Österreich präsentieren sich auf der Frankfurter Buchmesse 2014
Finnland ist Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2014, die von 8. bis 12. Oktober stattfindet. Österreich ist beim wichtigsten Branchentreffen des Herbstes mit 108 Verlagen vertreten, davon präsentieren sich 29 Aussteller am österreichischen Gemeinschaftsstand.
108 österreichische Aussteller nützen dieses Jahr die Frankfurter Buchmesse als Forum, um ihre Neuerscheinungen vorzustellen und mit Medien, Geschäftspartnern und dem Publikum ins Gespräch zu kommen. Am österreichischen Gemeinschaftsstand (Halle 4.1 A50) sind 29 Verlage vertreten, 79 Aussteller aus Österreich präsentieren sich mit einem eigenen Messestand der Öffentlichkeit. Die Ausstellerzahl ist im Vergleich zu 2013 von 130 auf 108 gesunken.
Der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB), die Außenwirtschaft Österreich und der Fachverband der Buch- und Medienwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreichs (WKO) betreiben gemeinsam den österreichischen Gemeinschaftsstand. Die feierliche Eröffnung erfolgt am ersten Messetag, dem 8. Oktober, um 11.00 Uhr durch Kulturminister Dr. Josef Ostermayer. Weiters sprechen HVB-Präsident Benedikt Föger und der Wirtschaftsdelegierte der WKO in Frankfurt, Michael Love.
Am Abend lädt das Bundeskanzleramt um 19.30 Uhr zum traditionellen Empfang in die Villa Bonn, der sich seit langem als beliebter Treffpunkt von AutorInnen, Buchhandel, Medien und Verlagen aus den deutschsprachigen Ländern etabliert hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/32509Abuecherat.htm

Haus im Ennstal zum schönsten Dorf Europas gewählt
Die Gemeinde Haus im Ennstal in der steirischen Urlaubsregion Schladming-Dachstein (www.schladming-dachstein.at) freut sich über eine besondere Auszeichnung. Die 2.400 Einwohner-Gemeinde ist Sieger beim diesjährigen europäischen Blumenschmuck- und Lebensqualität-Wettbewerbs "Entente Florale" und wurde in der Kategorie "Dorf" mit Gold ausgezeichnet. Damit gehört Haus im Ennstal zu den schönsten Dörfern in Europa.
Besonders stolz zeigt sich der Hauser Bürgermeister Gerhard Schütter, der den Preis gemeinsam mit einer 77-köpfigen Hauser Abordnung bei der gestrigen (Freitag, 26.9.) Schlussveranstaltung im ungarischen Százhalombatta entgegen genommen hat: "Unsere umfangreichen Bemühungen haben sich gelohnt. Für unseren kleinen Ort ist das eine große Auszeichnung. Besonderer Dank gilt den Hauser Gemeindebürgern, die voll hinter unserer Bewerbung gestanden sind und aktiv an der Verschönerung unseres Ortes mitgewirkt haben."
Die Gemeindebürger von Haus im Ennstal haben sich über viele Monate intensiv auf den Wettbewerb vorbereitet und konnten vor allem mit Blumenschmuck, kreativen Grünräumen, Sauberkeit und Nachhaltigkeitsprojekten vor einer internationalen Fachjury punkten. So will Haus im Ennstal bis 2015 eine plastikfreie Gemeinde werden und hat dazu ein Stoffsackerlprojekt im Kindergarten und im Haus der Senioren umgesetzt. Weitere innovative Projekte sind: Die Volksschule betreibt mehrere Gemüsehochbeete und hat einen Baum- und Strauchwanderweg mit alten heimischen Gehölzen angelegt. In der Studie "Schule ohne Stress" geht es um die Auswirkung von Vollholz auf Konzentration und Gesundheit der Schüler...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/12909Aschladming.htm


>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN

Landesvoranschlag 2015 vom Landtag beschlossen
Nach zweitägiger Debatte hat der Burgenländische Landtag am 25.09. den Landesvoranschlag 2015 beschlossen. Dieser sieht Einnahmen und Ausgaben in gleicher Höhe von 1,1 Milliarden Euro vor. "Nicht weiter in die Krise hineinsparen, sondern hinausinvestieren, das ist der erfolgreiche burgenländische Weg. Nicht umsonst hatten wir zwei Jahre in Folge das größte Wirtschaftswachstum aller Bundesländer", erklärte Finanzlandesrat Helmut Bieler. Ausgabenseitig konnten 120 Millionen Euro eingespart werden; bereits ab 2015, ein Jahr früher als vom Bund gefordert, wird es keine Neuverschuldung mehr geben. Das Burgenland ist bundesweit Vorreiter bei der Konsolidierung. "Die Weiterführung der Konsolidierung und Investitionen in Wachstum sind daher auch gleichrangige Ziele im Landesbudget 2015. Wir loten laufend Sparpotenziale aus und schaffen damit Freiräume für notwendige Investitionen", so Bieler.
Im Zeichen der Nachhaltigkeit steht die Finanzplanung für das kommende Jahr. "Jeder fünfte Euro des Budgets wird für nachhaltige Maßnahmen investiert, die Investitionsquote konnte im Vergleich zum Vorjahr weiter gesteigert werden und liegt nun bei 20 Prozent. Das Burgenland liegt damit im Österreichvergleich im Spitzenfeld", so der Finanzlandesrat. Die Gesamtausgaben im Landesvoranschlag betragen 1.102,2 Mio. Euro. Davon werden rund 219,5 Mio. Euro für Investitionen bzw. für investitionsfördernde Maßnahmen aufgewendet, das sind um 12,5 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Das außerordentliche Budget sieht Ausgaben von rund 20,2 Mio. Euro vor. Bieler: "Zwei Drittel aller Ausgaben 2015 entfallen auf die Bereiche Bildung, Gesundheit, Soziales und Wohnbauförderung und kommen somit direkt den Menschen im Lande zugute. Allein 250 Millionen Euro werden in die Bildung der Burgenländerinnen und Burgenländer investiert"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/22609blmsVoranschlag.htm

Hilfspaket des Landes für Hochwasserschäden
Durch den Klimawandel ausgelöste Naturkatastrophen treten in immer kürzeren Abständen auf. Wie schon in vorangegangenen Jahren war das Burgenland auch in den letzten Monaten von Hochwasserereignissen massiv betroffen, mit zum Teil beträchtlichen Schäden für private Hausbesitzer, Landwirtschaft und Gemeinden. Neben dem Katastrophenfonds des Bundes bietet das Land Betroffenen finanzielle Unterstützung. In einer gemeinsame Pressekonferenz stellten Landeshauptmann Hans Niessl, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl, Finanzlandesrat Helmut Bieler und Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld am 23.09. die Fördermöglichkeiten vor. "Es ist Aufgabe der Regierung, rasch zu reagieren, wenn es Katastrophen gibt. Es hat beträchtliche Schäden gegeben. Wir wissen, dass wir nur einen kleinen Beitrag leisten können, aber es soll ein spürbarer Beitrag sein. Wir wollen Menschen in Krisensituationen rasch und unbürokratisch helfen", betonte Niessl.
Einen "Schulterschluss der Regierung" nannte Niessl die beschlossenen Maßnahmen. Als eine der Hilfsmaßnahmen sollen die Kreditzinsen für Katastrophenschäden an privaten Häusern zur Gänze vom Land übernommen werden, informierte der Landeshauptmann. Die Kredit- und Förderabwicklung erfolgt über die Abteilung 6 des Amtes der Burgenländischen Landesregierung. Nicht rückzahlbare Zuschüsse für Private und die Landwirtschaft gibt es weiters aus dem Katastrophenfonds des Landes; zuständig dafür ist die Abteilung 4 a der Landesregierung.
Neben der Katastrophenhilfe des Landes wird auch Geld für in Mitleidenschaft gezogene Infrastruktur der Gemeinden - Kindergarten, Schulen, Gemeindestraßen etwa - und deren ausgelagerte Gesellschaften aus den Bedarfszuweisungsmitteln in Form von Zweckwidmungen bereitgestellt. "Die Höhe der Zweckwidmung wird von Gemeinde zu Gemeinde individuell bewertet, je nach Schadensausmaß. Diese Unterstützung aus den Bedarfszuweisungsmitteln kommt dann zum Einsatz, wenn die Bundesmittel - sprich der Katastrophenfonds - nicht greifen", so Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/42409blmsHochwasser.htm

40 Highlights mit der Gans im Burgenland
Es ist wieder Zeit für die kulinarischen Genüsse im Burgenland: "Gans Burgenland" heißt jetzt die kulinarisch hochwertige Devise. "Die traditionelle Weidegans ist es, die jetzt die Küchen und vor allem die Speisekarten der ausgezeichneten Gastronomie dominiert", sagt Burgenlands oberster Tourismuswerber, Mario Baier. Und er spricht dabei das ganze kulinarische Spektrum rund um den Neusiedler See bis hin ins Südburgenland an. Die burgenländischen Gastgeber haben dazu kreative Programme und Pauschalen auch für nächtigende Gourmets gezaubert. 40 attraktive Angebote und Veranstaltungen rund um das gefiederte pannonische Wahrzeichen laden ein, Österreichs kulinarisches Bundesland genussvoll zu entdecken.
"Heuer ganz neu im Rahmen unseres kulinarischen Schwerpunkts", erläutert Mario Baier, "ist das dreitägige 'Gans Burgenland Genuss Festival' in Rust, das von 10. bis 12. Oktober 2014 im wahrsten Sinne des Wortes über die Bühne gehen wird. Die historische Innenstadt von Rust wird sich in eine ebenso malerische wie abwechslungsreiche Genussoase verwandeln". Neben der Gans stehen weitere Spezialitäten, die Kultur, natürlich der Wein und die Tradition im Mittelpunkt. Produzenten und Gastronomen von Nord bis Süd präsentieren ihre Produkte. Workshops, Verkostungen, Vorträge sowie ein kulturelles Rahmenprogramm runden das Angebot ab...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/22609burgenland.htm


>>> INNENPOLITIK

Regierungsklausur in Schladming
> Faymann: Volumen der Steuerentlastung soll mindestens fünf Milliarden Euro betragen
Gemeinsam mit Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Finanzminister Schelling präsentierten Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Mitterlehner am 27.09. in einer gemeinsamen Pressekonferenz zum Abschluss der Regierungsklausur in Schladming, die Einigungen in den Themenbereichen Steuerreform und Bildung. Das Ausmaß der Steuerentlastung solle, so Faymann, mindestens fünf Milliarden Euro betragen. "Wir haben uns auf einen gemeinsamen Arbeitsmodus und Zeitpläne geeinigt", zeigte sich der Bundeskanzler erfreut. Für die Ausarbeitung der Details wird eine politische Steuerungsgruppe eingesetzt, die bis März eine Beschlussvorlage für den Ministerrat erarbeiten soll. Im Juni 2015 könne die Beschlussfassung im Nationalrat erfolgen, erklärte Faymann. Die Steuerungsgruppe habe außerdem den Auftrag, "ein noch höheres Entlastungsvolumen" zu prüfen. Erklärtes Ziel der Bundesregierung sei die Senkung des Eingangssteuersatzes in Richtung 25 Prozent.
Die politische Steuerungsgruppe, in der auch VertreterInnen aus den Bundesländern eingebunden sein werden, soll "aus allen Möglichkeiten nicht nur die richtigen, sondern auch die durchsetzbaren Maßnahmen" erarbeiten, erklärte Faymann. Falls sich im Zuge des Arbeitsprozesses zusätzliche Potenziale auftun, könne das Entlastungsvolumen noch ansteigen, betonte der Bundeskanzler...

> Mitterlehner: Wir stellen die Kinder ins Zentrum
Vizekanzler und Bundesminister Reinhold Mitterlehner hat am zweiten Tag der Regierungsklausur (27.09.) das Sechs-Punkte-Programm "Der Weg zur besten Bildung" präsentiert. "Wir haben ein ganzheitliches Bildungskonzept mit einem klaren Zeitplan entwickelt. Damit setzen wir qualitative Schritte für die bestmögliche Bildung in Österreich und stellen die Kinder ins Zentrum der künftigen Bildungspolitik", unterstreicht Reinhold Mitterlehner. Das Bildungsprogramm der Bundesregierung gliedert sich in die Bereiche "Schulstart NEU - Bildung beginnt bei den Kleinsten", "Sprach- und Leseförderung - von Anfang an", "Schulautonomie stärken - Möglichkeiten erweitern", "Qualitätsoffensive für ganztägige Schulformen - mehr Chancen für Kinder", "Jeden Tag Bewegung - neue Möglichkeiten schaffen" sowie "Initiative Erwachsenenbildung - Lernen hört nach der Schule nicht auf" Es sei der Regierung damit gelungen, die Diskussion im Bildungsbereich von einzelnen Begriffen, wie etwa der Gesamtschule zu lösen, zu entkrampfen und in Richtung der wesentlichen Fragestellungen und zu einer ganzheitlichen, zukunftsorientierten Bildungspolitik hinzuführen...

> Schelling: Entbürokratisieren, entlasten und Wachstum ankurbeln
"Die Zielsetzungen der Steuerreform sind klar: Vereinfachen und entbürokratisieren, entlasten sowie Wachstum und Beschäftigung ankurbeln", betont Finanzminister Hans Jörg Schelling bei der gemeinsamen Pressekonferenz im Anschluss an die Regierungsklausur. Wichtig und wesentlich sei, dass zuerst die Ziele und darauf aufbauend die konkreten Maßnahmen definiert werden. Die Zielgröße der Steuerreform wurde mit fünf Milliarden Euro festgelegt. Die Bundesregierung hat sich darauf verständigt, die Budgetkonsolidierung nicht zu gefährden und auch die EU-Fiskalregeln einzuhalten. Schelling: "Wir wissen nicht, in welche Richtung sich die Konjunktur entwickelt. Der Zeitplan und das Volumen der Steuerreform sind sehr ambitioniert." Im ersten Quartal 2015 wird auf Basis der Ergebnisse der Expertengruppen ein Modell für die Steuerreform erarbeitet. Der Ministerrat wird dann im März 2015 die Steuerreform beschließen. Bis zum Sommer sind die Behandlung und Beschlussfassung des Steuerreformpakets im Parlament vorgesehen...

> Rosenkranz: FPÖ wird "Schulstart Neu" der Regierung kritisch beobachten
"Bei den auf der Regierungsklausur beschlossenen Maßnahmen im Bildungsbereich handelt es sich teils um alte Hüte und teils um vollmundige Ankündigungen, die mehr Fragen hinterlassen als Antworten", so FPÖ-Bildungssprecher NAbg. Dr. Walter Rosenkranz zu den von Unterrichtsministerin Heinisch-Hosek und Vizekanzler Mitterlehner veröffentlichten Plänen. Einfach zu sagen, dass nach zwei Jahren Test der Schuleingangsphase diese Änderung - quasi ohne die Evaluierungsergebnisse zu kennen - flächendeckend kommen solle, führe jede Testphase ad absurdum, betont Rosenkranz.
"Beim 'Österreich-Leseplan' muss das oberste Ziel sein, dass am Ende der Schulzeit alle lesen können, nicht, dass man bei PISA besser dasteht", so Rosenkranz weiter. Die plötzlich zur Verfügung stehenden 45 Millionen Euro für Sprachförderkurse ließen auch befürchten, dass das Geld wieder bei der Förderung der guten Schüler eingespart werde. "Die FPÖ wird die Umsetzung dieser Pläne kritisch beobachten und nicht zögern, gegen Fehlentwicklungen anzukämpfen", kündigt Rosenkranz an.

> Kogler: Neues Bemühen bringt trotzdem keinen Neustart
Zur zu Ende gegangenen Regierungsklausur in Schladming ist aus Grüner Sicht "positives und negatives festzuhalten", wie es der Vizeklubobmann der Grünen im Parlament, NAbg. Werner Kogler, formuliert: "Positiv ist zunächst der vermittelte Eindruck, dass die Bemühungen um Konsens und Zusammenarbeit nicht andauernd von wechselseitiger Missgunst und Blockaden behindert werden."
Denn: "Ein kleines Paket zur Unterstützung der ländlichen Regionen ist sicherlich begrüßenswert. Dass Finanzminister Schelling die Bundesländer in die Maßnahmen zu mehr Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit etwa über die Haushaltsrechtsreformen und mehr finanzieller Transparenz einbinden will, ist ein ambitioniertes aber umso notwendigeres Vorhaben", so Kogler.
Die erwartungsgemäße Verkündigung von fünf Milliarden Euro als Volumen für Maßnahmen im steuerlichen Bereich ist aus grüner Sicht plausibel. "Umso unverständlicher ist es aber, dass die damit angepeilte Entlastung in der Lohn- und Einkommenssteuer erste 2016 in Kraft treten soll", so der Grüne Vizeklubobmann: "Das widerspricht nicht nur den Mantra artigen Rufen der SPÖ nach einer Einführung schon 2015, sondern vor allem auch dem behaupteten Ziel der Konjunkturbelebung. Diesem Ziel gemäß müssten Maßnahmen, die die Konsummöglichkeiten der unteren EinkommensbezieherInnen verbessern -wie auch vom WIFO vorgeschlagen - ja sofort ergriffen werden."...

> Nachbaur: Kein Ergebnis für die Steuerzahler
"Die Regierung hat ihren eigenen Arbeitsauftrag der Klausur "Steuern und Abgaben nachhaltig zu senken" auf eine politische Steuerungsgruppe übertragen und in das Frühjahr 2015 vertagt", zeigt sich Team Stronach Klubobfrau Kathrin Nachbaur enttäuscht über die Aussagen von Finanzminister Jörg Schelling im heutigen Ö1-Journal zu Gast".
"Weder werden neue Steuern ausgeschlossen noch zeichnet sich ab, wie die mit dem heutigen Tag lediglich angekündigte Reform von 5 Milliarden Euro, in mehreren Etappen ab 2016, finanziert werden soll. Die Uneinigkeit der Koalition wird fortgeschrieben wenn seitens der SPÖ auch zur Gegenfinanzierung bereits wieder eine Erhöhung des Defizits im Raum steht", kritisiert Nachbaur.
"Wir vom Team Stronach erwarten uns von der Bundesregierung eine Garantie, dass keine neuen Steuern und Abgaben und keine neuen Vermögenssteuern eingeführt werden. Die Politiker eines Landes haben für die Menschen zu arbeiten anstatt weiter Schulden zu machen. Wir brauchen einen Reformstart und zwar jetzt", fordert Nachbaur.

> Hable: Transparenz und Reformwille sehen anders aus
"Es bleibt also bei Überschriften und Ankündigungen, das kennen wir schon aus dem Regierungsprogramm", kommentiert NEOS Finanzsprecher Rainer Hable die mageren Ergebnisse der Regierungsklausur punkto Steuerreform. Bürgerinnen und Bürger sollen also in Höhe von fünf Milliarden Euro entlastet werden. Weder das wann, noch das wie, noch die Frage, wie das finanziert werden könne, wurde beantwortet. "Das ist eine interessante Rechnung - man kennt vorher das Ergebnis und überlegt sich nachher, wie man da hinkommt. Es scheint so, als würden den Bürgerinnen und Bürger unbequeme Wahrheiten vorenthalten werden - nämlich die der Finanzierung. Um Einigkeit zu demonstrieren, hat die Regierung die offensichtlichen Streitthemen einfach auf später verschoben. Transparenz und Reformwille sehen anders aus", kritisiert Hable...

> Foglar und Kaske: Signal in Richtung Steuerentlastung der ArbeitnehmerInnen
Als Signal in Richtung Steuerentlastung der ArbeitnehmerInnen und der PensionistInnen werten ÖGB-Präsident Erich Foglar und AK Präsident Rudi Kaske die Einigung der Regierung auf konkrete Schritte zur Steuerreform. "Wir bringen unser Modell zur Steuerentlastung ein und erwarten, dass darüber verhandelt wird", sagen Foglar und Kaske. Bis zum heutigen Tag haben bereits fast 720.000 in Österreich für die Forderung "Lohnsteuer runter!" unterschrieben. Das zeige, dass den Menschen eine steuerliche Entlastung unter den Nägeln brennt und dass es dabei keine Verzögerungen geben dürfe.
Positiv sehen Foglar und Kaske, dass es jetzt einen ambitionierten Zeitplan zur Ausarbeitung der Steuersenkung gibt. Die Regierung solle das ÖGB/AK-Modell aufgreifen.
Foglar: "Mit unserem Modell sollen sich die Menschen wieder mehr leisten können. Das schafft mehr Kaufkraft, mehr Wachstum und mehr Beschäftigung." Kaske: "Den Menschen soll mehr Geld im Börsel bleiben. Es ist an der Zeit, dass jetzt die arbeitenden Menschen in diesem Land an der Reihe sind."
Lesen Sie hier auch noch eine Stellungnahme der Industriellenvereinigung
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/12909Pklausur.htm

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AK und ÖGB übergeben Steuermodell an Regierungsspitze
"Unser Konzept liegt auf dem Tisch. Es ist gerecht und machbar. Jetzt muss es rasch und konsequent umgesetzt werden", erklären ÖGB-Präsident Erich Foglar und AK-Präsident Rudi Kaske. Die Arbeitnehmervertreter haben das ÖGB/AK-Modell zur Senkung der Lohnsteuer bei einem Termin im Parlament am 23.09. an die Regierungsspitze übergeben, die sich den Vorschlägen gegenüber offen zeigte. Dass die Senkung der Steuern auf Arbeit nun ganz oben auf der Regierungsagenda steht, ist für Foglar und Kaske ein wichtiges Signal. "Jetzt liegt es an der Bundesregierung, unser Modell aufzugreifen, zu diskutieren und umzusetzen. Wir erwarten von der Regierung, dass sie Politik für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer macht".
Über den Sommer haben ÖGB- und AK-ExpertInnen ein gerechtes, spürbares und machbares Entlastungsmodell für ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen ausgearbeitet und beschlossen. Inzwischen haben bereits mehr als 700.000 UnterzeichnerInnen die Kampagne "Lohnsteuer runter! unterstützt.
AK Präsident Rudi Kaske hält fest, dass das ÖGB/AK-Modell für alle ArbeitnehmerInnen wesentliche Entlastungen bringen wird: "Die Beschäftigten haben es sich redlich verdient, dass von ihrem Lohn mehr netto bleibt". Daher schlagen AK und ÖGB auch wirksame Maßnahmen gegen die kalte Progression vor, "damit die hohen Lohnsteuern und die Teuerung zusätzliche Euros nicht sofort wieder auffressen." So soll sichergestellt werden, dass die Entlastung der ArbeitnehmerInnen auch dauerhaft abgesichert bleibt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/42409akOegb.htm

Industrie legt Reformkonzept zum Steuer- und Abgabensystem vor
"Das heimische Steuersystem ist widersprüchlich, unausgewogen und für die Unternehmen kaum noch administrierbar. Die Steuerlast ist viel zu hoch, der Faktor Arbeit bei weitem zu stark belastet. Wir verlieren so immer mehr an Wettbewerbsfähigkeit - die Gefährdung von Arbeitsplätzen ist die Folge. Als Industrie legen wir daher mit unserem weiterentwickelten Konzept 'FAIRSteuern' eine umfassende Reform zum Steuer- und Abgabensystem vor, die zu mehr Wachstum beitragen und bis 2020 rund 168.000 zusätzliche Arbeitsplätze in Österreich schaffen soll", erklärte der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Georg Kapsch, in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit IV-Generalsekretär Mag. Christoph Neumayer am 25.09. in Wien. Kapsch weiter: "Wir müssen Menschen und Unternehmen endlich spürbar entlasten - schrittweise finanziert durch Strukturreformen. Nur so können wir ein nachhaltiges, faires, transparentes Steuersystem für Österreich schaffen." Die österreichische Abgabenquote liege derzeit bei 45,3 Prozent und damit mehr als vier Prozent über dem europäischen Durchschnitt (41 Prozent). "Von 100 Prozent, die Unternehmerinnen und Unternehmer an Löhnen bezahlen, kommen nur 50,9 Prozent direkt bei der Arbeitnehmerin bzw. dem Arbeitnehmer an. Im OECD-Durchschnitt beträgt die Gesamtlast an Steuern und Abgaben nur 35,9 Prozent der Arbeitskosten. Wir wollen, dass den Menschen endlich mehr Netto in der Geldbörse bleibt", so der IV-Präsident.+
"Wir wollen ein Steuersystem, das schlank, fair und leistungsfähig ist, das Erwerbstätigkeit fördert - unabhängig von Alter, Qualifikation und Geschlecht, das Generationengerechtigkeit, Chancengleichheit und soziale Ausgewogenheit sicherstellt sowie Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand für die Zukunft sichert", stellte der IV-Präsident klar. Ziel der Industrie sei es, den Faktor Arbeit spürbar zu entlasten und die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Unternehmensbesteuerung wieder herzustellen, um den Standort zu stärken und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die steuerlichen Entlastungsschritte müssten dabei Zug um Zug mit substanziellen ausgabenseitigen Strukturreformen einhergehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/22609iv.htm

Khol und Blecha bringen Vorschläge zur Steuerreform ein
Die Schwerpunkte der Sitzungen des Österreichischen Seniorenrates am 24.09. bildeten vom u.a. die Themen Steuerreform, Stimmrecht in den Organen der Selbstverwaltung und Kostenfalle IBAN-Fehler. Bereits zur Jahresmitte 2014 hätte das erste Frühpensionsmonitoring umgesetzt werden sollen. Mit diesem Pensionsmonitoring eng verbunden sollte in Folge das Beschäftigungsmonitoring erfolgen, mit dem die Beschäftigungsquoten 50plus je Branche erhoben werden. Sie sollen Grundlage für die Feststellungen liefern, welche Arbeitgeber einen Bonus bzw. welche Arbeitgeber einen Malus erhalten sollen. Nicht einigen konnten sich die "herkömmlichen" Sozialpartner auch auf die versprochene Aufschub-Bonuspension.
Der Seniorenrat fordert dazu das sofortige Ende der Blockade einer Sozialpartner-Seite. Zahlreiche ältere Arbeitnehmer benötigen die im Regierungsprogramm vereinbarten Reformschritte dringend.
Im Sinne jener Seniorinnen und Senioren, die ihren Arbeitsplatz bis zum gesetzlichen Pensionsantrittsalter - und darüber hinaus -behalten können und wollen, ist der Weg für ein modernes und einheitliches Pensionssystem endlich zu ebnen.
Der Österreichische Seniorenrat unterstützt das Vorhaben der Elektronischen Gesundheitsakte aus voller Überzeugung und hat von Anfang an die Einführung dieses Systems gefordert, das mehr Sicherheit für Patientinnen und Patienten bringt. Die Verunsicherung von älteren Menschen durch betroffene Interessengruppen lehnen wir ab.
Selbstverständlich sind datenschutzrechtliche Bedenken genau zu prüfen. Der Seniorenrat betrachtet ELGA aber jedenfalls als wichtigen Fortschritt im Gesundheitssystem, der Doppelbefundungen vermeidet und schnellere Behandlungsmöglichkeiten bringt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/22609seniorenrat.htm

Hundstorfer: Pflege wird auch in Zukunft steuerfinanziert
Die Sicherung der Pflege sei ein Schlüsselthema der österreichischen Sozialpolitik. Das betonte Nationalratspräsidentin Doris Bures am 22.09. zum Auftakt einer Enquete des Seniorenrats zum Thema "Gibt es zu viele Pflegebedürftige oder gibt es zu viele Pflegestrukturen?" im Parlament. Auf Basis von statistischen Daten und Erfahrungen in der Praxis diskutieren PolitikerInnen und ExpertInnen über die Zukunft der Pflege, Reformpotentiale bei den staatlichen Leistungen und bei den Pflegstrukturen sowie die Rolle der Pflegekräfte.
Was das Ziel betrifft, seien sich alle einig, sagte Bures, es gehe um die bestmögliche Unterstützung von Pflegebedürftigen. Die Menschen hätten ein Recht auf Lebensqualität und Würde im Alter. So klar die Zieldefinition sei, so komplex seien aber die Herausforderungen. Sie freue sich daher, dass der Seniorenrat sich diesem wichtigen Zukunftsthema widmet. Der Bedarf an Pflege und Betreuung werde in den nächsten Jahren stark steigen, gab Bures zu bedenken. Für sie ist klar, der Fokus der Politik muss auf den pflegebedürftigen Menschen liegen. Man dürfe aber auch die pflegenden Angehörigen und die professionellen BetreuerInnen nicht vergessen, die unverzichtbare Arbeit leisten. Dass das Parlament als Gastgeber für die Enquete fungiert und die Debatte im Sitzungssaal des Nationalrats stattfindet, hat für Bures auch Symbolcharakter. Es sei wichtig, dass Themen der Zeit im Nationalrat diskutiert würden...
Sozialminister Rudolf Hundstorfer bekannte sich in seinem Einleitungsstatement dezidiert zum steuerfinanzierten Pflegesystem. Dieses System sei für die Betroffenen leistbar und zudem in der Lage, die demographische Dynamik und konjunkturelle Schwankungen auszugleichen, bekräftigte er. Eine Pflegeversicherung ist für ihn keine sinnvolle Alternative. Es gebe auch international keine privaten Anbieter mehr, die Langzeitpflege versichern.
Dass das österreichische Pflegesystem vorbildlich ist, versuchte Hundstorfer mit Zahlen zu untermauern. Ihm zufolge beziehen 5,2 % der Bevölkerung Pflegegeld, und damit so viele wie in keinem anderen Land der Welt. Dafür werden 1,3 % des BIP aufgewendet. 50% der PflegegeldbezieherInnen kaufen keinerlei Pflegeleistung zu, sondern werden ausschließlich von Angehörigen betreut bzw. setzen auf Nachbarschaftshilfe. Das Pflegegeld werde unabhängig vom Einkommen und vom Vermögen gewährt, unterstrich Hundstorfer, "das soll auch so bleiben"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/52309pkSeniorenrat.htm

Budget 2015: Die Steiermark ist zukunftsfit!
Erstmals seit vielen Jahrzehnten gibt es keine Neuverschuldung mehr - das ist die Kernbotschaft der Reformpartner Landeshauptmann Franz Voves und Landeshauptmann- Stv. Hermann Schützenhöfer, die am 25.09. nach der Sitzung der Steiermärkischen Landesregierung mit Finanzlandesrätin Bettina Vollath, Landesrat Christian Buchmann sowie den Klubobleuten Walter Kröpfl und Barbara Eibinger das Landesbudget 2015 den Medien präsentierten.
"Die tiefgreifenden Reformen waren notwendig, nur so konnten wir die Steiermark zukunftsfit machen. Um auf Kurs zu bleiben, ist es wichtig, auch in der nächsten Legislaturperiode den Weg des Miteinanders zu gehen," sind sich die Landeshauptleute Voves und Schützenhöfer einig. Voves: "Wichtig ist mir, dass wir diesen Weg unter Einhaltung der sozialen Ausgewogenheit gegangen sind und auch weiter gehen werden." Schützenhöfer stellte klar: "Wir haben mit diesem Budget ein solides Fundament für eine gute Zukunft der Steiermark gelegt. Somit können wir nachfolgenden Generationen ein gutes Stück Zukunft anstelle eines Schuldenbergs hinterlassen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/22609stmkBudget.htm


>>> WIRTSCHAFT

Industriekonjunktur zeigt zu Herbstbeginn erkennbare Schwäche
Nach vereinzelten Schwächesignalen in den vergangenen Monaten hat sich mit Beginn des Herbstes die österreichische Industriekonjunktur klar abgekühlt. "Der Bank Austria EinkaufsManagerIndex ist im September auf 47,9 Punkte zurückgegangen. Mit dem Unterschreiten der 50er-Grenze weist der Indikator auf ein Schrumpfen der Industrie im Vergleich zum Vormonat hin. Damit ist die österreichische Industrie erstmals seit dem Sommer vorigen Jahres klar vom Wachstumskurs abgekommen", erklärt Bank Austria Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer. Die Wachstumseinbuße der österreichischen Industrie erstaunt angesichts der in den vergangenen Monaten immer stärker belastenden geopolitischen Risiken zwar nicht, allerdings überrascht das Ausmaß der aktuellen Verschlechterung des Bank Austria EinkaufsManagerIndex. "Der Bank Austria EinkaufsManagerIndex hat im September den stärksten Rückgang seit rund dreieinhalb Jahren verzeichnet. Damit sticht die Entwicklung der österreichischen Industrie im europäischen Vergleich negativ heraus. Zwar ist der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone auch gesunken, allerdings nur um moderate 0,2 auf 50,5 Punkte. Damit liegt der Indikator im Wertebereich, der auf ein zumindest leichtes Wachstum in Europa hinweist", so Bruckbauer.
Die Abkühlung der österreichischen Industriekonjunktur zu Beginn des Herbstes zeigt sich vor allem in einer schwachen Auftragslage. In den vergangenen Monaten hatte die Nachfrage aus dem Ausland noch für Unterstützung sorgen können. "Im September entwickelte sich sowohl die Binnen- als auch die Exportnachfrage rückläufig, was insgesamt zu den stärksten Auftragsverlusten seit knapp zwei Jahren führte. Der Mangel an Neuaufträgen veranlasste die heimischen Industriebetriebe die Produktionsleistung erstmals seit mehr als einem Jahr zurückzufahren", fasst Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl zusammen. Die fehlende Auslastung der Kapazitäten führte auch zu einer Beschleunigung des Rückgangs der Auftragsbestände.
Nach einem moderaten Aufwärtstrend ab Jahresbeginn hat die Beschäftigung in der Industrie während des Sommers nur noch stagniert. Aufgrund der schwachen Auftragsentwicklung und der folgenden Verringerung der Produktion haben die heimischen Industriebetriebe im September ihre Personalkapazitäten reduziert. Mit durchschnittlich 583.000 ist die Beschäftigung in der Verarbeitenden Industrie Österreichs im laufenden Jahr bisher weitgehend gleich hoch wie im Vorjahr. Die Anzahl der Arbeitslosen liegt allerdings um durchschnittlich rund neun Prozent über dem Vorjahr...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/12909bankaustria.htm

Österreichs Wirtschaft 2013: Gedämpftes Wachstum von 0,2%
Nach Berechnungen von Statistik Austria wuchs die österreichische Wirtschaft im Jahr 2013 real um 0,2%. Das Wachstum verlor damit weiter an Dynamik (2011: +3,1%; 2012: 0,9%), jedoch war die Dämpfung der Konjunktur 2013 auch im internationalen Umfeld deutlich zu beobachten. Die Europäische Union insgesamt verzeichnete nach bisher vorliegenden Ergebnissen nur ein leichtes reales Wachstum von 0,1%, im Euroraum (-0,4%) war die reale Wirtschaftsentwicklung sogar leicht rückläufig. Die deutsche Wirtschaft (+0,1%) entwickelte sich 2013 ähnlich wie die österreichische (Quellen: Destatis, Eurostat; September 2014).
Das österreichische Bruttoinlandsprodukt zu laufenden Preisen lag 2013 bei rund 323 Mrd. Euro (+1,7%), was einem Wert von 38.050 Euro pro Einwohner entspricht.
Eine detaillierte Betrachtung des Produktionsansatzes nach Wirtschaftsbereichen zeigt, dass die Energie- und Wasserversorgung 2013 das mit Abstand kräftigste reale Wachstum von 6,8% erzielte, gefolgt vom Realitätenwesen mit einem realen Plus von 3,0%. Die Entwicklungen in allen übrigen Wirtschaftsbereichen waren durchwegs schwach und zum Teil auch rückläufig. So sank etwa die Bruttowertschöpfung im Handel und in den Informations- und Telekommunikationsdienstleistungen real um jeweils 1,6%. Das reale Wachstum im Dienstleistungsbereich insgesamt entsprach mit 0,2% dem gesamtwirtschaftlichen Trend, der Produzierende Bereich wuchs real um 1,2%.
Verwendungsseitig entwickelte sich die Exportnachfrage mit einem realen Wachstum von 1,4% am kräftigsten, wobei der Zuwachs damit zwar knapp über jenem des Vorjahres (+1,3%) lag, aber noch deutlich hinter der Entwicklung der Jahre 2010 (+12,8%) und 2011 (+6,6%) zurückblieb. Die Konsumnachfrage war schwach, nur die Konsumausgaben des Staates (+0,7%) und der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck (+1,0%) legten real leicht zu, die realen Konsumausgaben der privaten Haushalte gingen um 0,2% zurück. Auch von der Investitionsgüternachfrage gingen keine wesentlichen Impulse aus. Der stärkste reale Zuwachs war bei den immateriellen Anlagegütern zu beobachten (Forschung und Entwicklung: real +0,4; sonstiges geistiges Eigentum; real +0,3%). Die Investitionen in Maschinen sanken real um 2,0%, jene in Fahrzeuge um 1,0%. Die Bauinvestitionen insgesamt gingen real um 2,2% zurück, was vor allem an der Entwicklung im Nichtwohnbau (real -3,3%) lag, während der Rückgang bei den Wohnbauinvestitionen mit einem realen Minus von 0,6% weniger stark ausfiel...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/52309statAustria.htm

Trotz Minus für Juli-August hatte bisherige Sommersaison 2014 50 Mio. Nächtigungen
Für die bisherige Sommersaison 2014 (Mai bis August) wurden nach vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria 50,02 Mio. Nächtigungen gemeldet - ein Zuwachs von 0,8% gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Ankünfte erreichte mit 14,77 Mio. (+2,9%) einen neuerlichen Höchstwert.
Trotz des Rückgangs der Nächtigungszahl in den Hauptsommermonaten Juli und August (insgesamt -1,2% gegenüber Juli-August 2012) liegt die bisherige Sommersaison mit 50,02 Mio. Nächtigungen aufgrund der Zuwächse der Sommervorsaison (+5,0% im Zeitraum Mai-Juni) auf dem höchsten Niveau seit 1995 (Mai-August: 50,7 Mio). Vor allem der Zuwachs ausländischer Gästenächtigungen (+1,0% auf 34,97 Mio.) trug zu diesem positiven Zwischenstand bei. Die Zahl der inländischen Gästenächtigungen blieb mit 15,05 Mio. im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weitgehend unverändert (+0,3%). Übernachtungen von Gästen aus dem wichtigsten ausländischen Herkunftsmarkt Deutschland gingen leicht zurück (-0,3% auf 18,34 Mio.), ebenso jene niederländischer Gäste (-0,2% auf 3,17 Mio). Auch russische Gäste nächtigten um 8,2% weniger oft in Österreich. Zum insgesamt positiven ausländischen Nächtigungsergebnis trugen u. a. Herkunftsländer wie die USA (+10,8%), Polen (+8,7%), Ungarn (+7,0) und die Tschechische Republik (+5,9) bei. Die Zahl der Ankünfte erreichte mit 14,77 Mio. (+2,9%) einen neuerlichen Höchstwert, wobei die Zahl der ausländischen Besucher um 3,2% auf 9,76 Mio. und jene der inländischen Gäste um 2,3% auf 5,0 Mio. anstieg.
Der wichtigste Sommermonat August (auf ihn entfallen etwas mehr als ein Viertel der Sommernächtigungen) schloss mit 18,46 Mio. Nächtigungen ab, um 1,6% mehr als noch im August des Vorjahres. Damit liegt der Wert zwar deutlich unter dem höchsten jemals erhobenen Augustwert vom Jahr 1981 mit 25,21 Mio., erreicht aber den besten Wert seit 1994 (19,79 Mio). Die Zahl ausländischer Gästenächtigungen konnte um 3,7% auf 13,80 Mio. zulegen, inländische Nächtigungen verzeichneten hingegen ein Minus von 4,3% (4,66 Mio). Nach Herkunftsländern betrachtet dominierte erwartungsgemäß Deutschland mit 7,73 Mio. Nächtigungen (+4,7% gegenüber August 2013), gefolgt von den Niederlanden mit einem Zuwachs von 9,9%...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/12909statAustria.htm

Umfassender Gesamtüberblick über den Wohnungsmarkt
Der Wohnungsmarkt in Österreich boomt: 15.797 Wohnungsverkäufe wurden im ersten Halbjahr 2014 im Österreichischen Grundbuch verbüchert. Das sind um +20,9% mehr als im Vorjahreszeitraum 01-06 2013 und sogar um +2,5% mehr als im Rekordjahr 2012. Der Wert der im ersten Halbjahr gehandelten Wohnungen stieg dabei um 675 Mio. Euro - oder +27,1% -auf 3,17 Mrd. Euro. Damit macht der Wohnungsmarkt derzeit zahlen -wie wertmäßig 38,5% aller Immobilienverkäufe in Österreich aus.
Zu diesem Ergebnis kommt RE/MAX, Österreichs größtes Immobilienexperten-Netzwerk, im RE/MAX ImmoSpiegel. Die Statistik-Daten beruhen auf der Kaufvertrags-Sammlung von IMMOunited - Roland Schmid und beinhalten alle in ganz Österreich verkauften und verbücherten Eigentumswohnungen.
"Der Markt für Eigentumswohnungen in Österreich bewegt sich nach der Anzahl der verkauften Wohnungen im ersten Halbjahr 2014 knapp über dem All-Time-High von 2012. Abgesehen von steigenden Eigentumswohnungspreisen hat sich in den letzten Jahren vor allem auch die Wohnungsgröße geändert. Die Preise für Eigentumswohnungen haben - im Gegensatz zu Mietwohnungen und Einfamilienhäusern - im Jahresvergleich nochmals angezogen, aber auch hier gibt es seit geraumer Zeit deutliche Signale einer Entspannung", sagt der Geschäftsführer von RE/MAX Austria, Bernhard Reikersdorfer, MBA...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/52309reichlpartner.htm

350 Jahre Familienunternehmen Welser in Gresten gefeiert
Bereits in elfter Generation wird im Unternehmen der Familie Welser Stahl verarbeitet. Die Wurzeln des Unternehmens finden sich im Jahr 1664 im Ybbsitzer "Haus in der Au" -unweit dem heutigen Welser-Technologiezentrum. Mit 2.000 Mitarbeitern und Gästen, unter ihnen Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Wirtschaftskammer-Präsident Dr. Christoph Leitl und ÖGB-Präsident Erich Foglar feierte die Familie am 26.09. das 350-Jahr-Jubiläum ihres erfolgreichen Unternehmens.
Das Unternehmen Welser sei "ein Leitbetrieb, nicht nur für das Mostviertel, sondern für das gesamte Bundesland Niederösterreich", so Landeshauptmann Pröll. "Ein Land lebt von derartigen Unternehmen und von der Innovationskraft eines Unternehmens. Hier muss von Generation zu Generation unglaublich viel an Innovationskraft gewesen sein, sonst gäbe es das Unternehmen nicht so lange", so Pröll. Die Standortqualität in Niederösterreich müsse entsprechend entwickelt werden, um neue Unternehmen im Land anzusiedeln. Es brauche eine entsprechende Infrastruktur und auch eine entsprechende Bildungsstruktur, so der Landeshauptmann.
"Die Bildungspolitik ist ein ganz wesentlicher Faktor, um Arbeitskräfte zu binden, die dieses Unternehmen braucht", so Pröll. Niederösterreich sei "reich an Köpfen", daher gelte es "Talente zu erkennen und zu fördern". Ziel sei es, "das Image des Handwerks nach oben zu tragen", so Pröll. Dafür müsse der Schnittpunkt zwischen Schule und Wirtschaft enger werden und die Freude am Handwerk vor Ort geweckt werden. Dafür sei die Firma Welser ein Lehrbeispiel, denn hier werde den jungen Menschen schon von Anfang an gezeigt, in einem Unternehmen qualifiziert mitzuarbeiten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/12909nlkWelser.htm


>>> CHRONIK

Mit 200 Zügen pro Tag schlägt den Semmering nur der Schweizer Gotthard
Auch nach dem Bau des "Semmering-Bahntunnels neu" wird die 160 Jahre alte Ghega-Bergstrecke über den Semmering-Pass, die die UNESCO 1998 zum Weltkulturerbe ernannt hat, erhalten bleiben. Das versichert Verkehrsminister Alois Stöger in Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage. "Die historische Ghega-Bahn wird während notwendiger Tunnelinstandhaltungsarbeiten, bei Störfällen oder als Ausweichstrecke auch in Zukunft unbedingt benötigt. Darüber hinaus dient sie dem Regionalverkehr", betont Stöger. Die bestehende Bahnstrecke über den Semmering und der geplante Semmering-Basistunnel seien als "Funktionseinheit" konzipiert.
In diesem Zusammenhang müsse man auch beachten, dass der Semmering-Basistunnel nach seiner Fertigstellung die Ghega-Bergstrecke spürbar entlasten wird. "Zurzeit fahren pro Tag durchschnittlich 200 Züge über den Semmering, davon etwa 100 Güterzüge sowie 30 Dienst- und Lokzüge", gibt der Verkehrsminister bekannt. 2013 sei der Semmering nach dem Gotthard in der Schweiz der am zweitstärksten von Eisenbahnen befahrene Pass im gesamten Alpenbogen gewesen.
Diese starke Verkehrsbelastung macht einen hohen Instandhaltungsaufwand an der Ghega-Strecke erforderlich. "Die Erhaltungskosten belaufen sich jedes Jahr auf rund 5,7 Millionen Euro. Dazu kommen die Kosten der Renovierungs- und Verbesserungsarbeiten bis zur Inbetriebnahme des Semmering-Basistunnels in Höhe von 85 Millionen Euro", rechnet Stöger vor. 2013 wurden auf der Südbahn über den Semmering-Pass Waren mit einer Gesamtmenge von 11,9 Millionen Tonnen befördert. Das waren um 8,2 Prozent mehr als im Jahr davor.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/12909noewpdStoeger.htm

Wiener Wiesn-Fest
Das größte Brauchtums- und Volksmusikfest Österreichs, das Wiener Wiesn-Fest, wurde am 25.09. unter dem Ehrenschutz des Wiener Bürgermeisters Dr. Michael Häupl auf der Kaiserwiese im Wiener Prater feierlich eröffnet. Bereits mehr als 500.000 Gäste besuchten das Fest in den ersten drei Jahren, das heuer vom 25. September bis 12. Oktober 2014 seine Pforten geöffnet hat. Auch 2014 gibt es einiges Neues: So gesellen sich neben den drei Festzelten, der ORF Alm und dem Winzer Stadl zwei neue Almen zum Wiesn-DORF, das erste Trachten Clubbing feiert Premiere und Österreichs Nachbarländer präsentieren sind an den Kronländer-Tagen.
"18 Tage, 3 Festzelte, 4 Almen und 400 Stunden Live-Musik - auch die vierte Auflage des Wiener Wiesn-Fests verspricht Lebensfreude und Gaudi pur in Tracht", stimmt Geschäftsführerin Claudia Wiesner auf das größte Brauchtums- und Volksmusikfest Österreichs ein. Das Wiener Wiesn-Fest öffnete heute auf der Kaiserwiese im Wiener Prater seine Pforten, wo es bis 12. Oktober mit Brauchtum, Volksmusik und Tracht für Stimmung sorgen wird. Täglich ab 11:30 Uhr startet der Wiesn-Fest TAG mit viel Musik und zünftigem Frühschoppen. Alle Festzelte können bis 18:00 Uhr bei freiem Eintritt besucht werden, ab 18:30 Uhr feiert die Wiesn-Fest PARTY im Gösser-Zelt, Wiesbauer-Zelt und Wojnar's Kaiserzelt bei bester Live-Volksmusik.
"Wir freuen uns, heuer noch mehr Sitzplätze für unsere Besucherinnen anbieten zu können", berichtet Wiesner. Im größten Festzelt, dem Gösser-Zelt, gibt es dieses Jahr 1.000 Sitzplätze mehr. Ein neuer Balkon ermöglicht rund 200 Gästen ganz besondere Ausblicke auf die Bühne und das Geschehen im Zelt. "Heuer bieten auch zwei neue Almen Platz für zünftige Gaudi: Die Austria Trend Heuboden Alm direkt neben dem Winzer Stadl alias "Großarltal Alm" und die Oxxenkracherl Alm vom Penny gegenüber der ORF Alm. Somit gibt es für die Besucher noch mehr zu entdecken", fasst Claudia Wiesner das erweiterte Angebot zusammen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/22609purtscher.htm


>>> PERSONALIA

Mitterlehner vergibt Wissenschaftspublizistikpreis an Andreas Novak
"Wissenschaftsjournalisten sind wichtige Vermittler, wenn es darum geht, komplexe Inhalte und neueste Erkenntnisse in die Gesellschaft zu transportieren. Von dieser Multiplikatorfunktion profitieren sowohl die Wissenschaft als auch die Bevölkerung, weil wir uns insgesamt auf einem höheren Informationsniveau bewegen", so Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 22.09. anlässlich der Preisverleihung des Österreichischen Staatspreises für Wissenschaftspublizistik an den ORF-Journalisten Andreas Novak. Der Förderpreis geht an Karin Krichmayr von der Tageszeitung "der Standard", und mit Verena Ahne erhält erstmals eine freie Journalistin den "Sonderpreis zur Unterstützung wissenschaftsjournalistischer Vielfalt".
"Die heutigen Preisträger haben die Fähigkeit, andere Menschen für Wissenschaft und Forschung zu motivieren, und ich bedanke mich bei allen drei für ihre Arbeit", sagt Mitterlehner. Der Österreichische Staatspreis für Wissenschaftspublizistik wird nach Vorschlag einer unabhängigen Fachjury durch den Wissenschaftsminister vergeben und ist mit 5.500 Euro dotiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/52309bmwfwNovak.htm

"Großes Goldenes Ehrenzeichen" für Wilhelm Wadl
Er gilt als profunder Historiker und Archivar, der in allen geschichtlichen Perioden versiert ist, stets relevante Fragen zur Kärntner Geschichte stellt und seine Forschungsergebnisse für jede und jeden verstehbar präsentieren kann. Am 3. August feierte der Direktor des Kärntner Landesarchivs, Wilhelm Wadl, seinen 60. Geburtstag. Aus diesem Anlass luden der Geschichtsverein für Kärnten und das Landesarchiv am 24.09. zu einem Empfang in seine Wirkungsstätte. Landeshauptmann Peter Kaiser verlieh dem Jubilar dabei gemeinsam mit Kulturlandesrat Christian Benger und LR Rolf Holub das "Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten". Von der Stadt Klagenfurt wurde er mit der "Goldenen Medaille" ausgezeichnet und vom Verlag des Geschichtsvereins wurde anlässlich seines Geburtstages eine Festschrift mit dem Titel "Archivwissen schafft Geschichte" herausgegeben.
Kaiser dankte Wadl und dessen exzellenten Team für das Wissen, das sie täglich zur Verfügung stellen würden. Er charakterisierte den Geehrten als "Hüter wertvollen Papiers", der stets verantwortungsvoll und akribisch als Archivar, Wissenschaftler und selbst Publizierender wirke. Der Landeshauptmann nahm in seiner Rede auf einen Zeitungsartikel Bezug, der Wadl als "Kärntner des Tages" vorstellte. In diesem werde er als "Landesbediensteter, der immer seine Willensfreiheit bewahrte" beschrieben und es werde geschildert, wie ihm unlängst der Reißwolf Konkurrenz machte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/32509lpdWadl.htm

Eva Langheiter erhielt Goldene Wiener Auszeichnung
Nach der Uraufführung von "Die Kümmerinnen in: Leuchtkraftformel" verabschiedete sich Eva Langheiter am 22.09. nach 26 erfolgreichen Jahren als Leiterin des Theaters Drachengasse in den Ruhestand. Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny nahm dies zum Anlass und würdigte Eva Langheiter im Rahmen eines Abschiedsfestes mit dem "Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien". Gleichzeitig wurde auch die neue Leiterin Katrin Schurich willkommen geheißen. Zahlreiche FreundInnen und WeggefährtInnen fanden sich in der Drachengasse ein, um mit der vorangegangenen und der neuen Leitung zu feiern.
"Die lange Kontinuität, Konsequenz und Loyalität, mit der Eva Langheiter das Haus über Jahrzehnte geprägt hat, formten ein Haus mit klarem Profil und hoher künstlerischer Qualität. Unter ihrer Leitung wurde alle Aspekte des gesellschaftlichen Lebens aus einer emanzipatorischen Grundhaltung heraus betrachtet", betont Mailath...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/42409rkMailath.htm


>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Strategie zur Reduktion von Nebenwirkungen in der modernen Krebstherapie
Einem interdisziplinären ForscherInnenteam der Universität Wien (Institut für Anorganische Chemie) und der Medizinischen Universität Wien (Institut für Krebsforschung) ist es gelungen, eine neue Strategie zur Reduktion der oft schweren Nebenwirkungen für eine wichtige Klasse moderner Krebstherapeutika (Tyrosinkinase-Inhibitoren) zu entwickeln. Der Wirkstoff soll sich möglichst selektiv auf den bösartigen Tumor beschränken.
Das Auftreten von schweren Nebenwirkungen sowie Resistenzentwicklung gehören zu den größten Problemen der modernen Krebstherapie. Auch neueste zielgerichtete Krebsmedikamente, wie z.B. die Tyrosinkinase-Inhibitoren Tarceva oder Sutent sind von diesen Problemen betroffen, was sogar zum Therapieabbruch führen kann. Die Wirkung dieser Klasse von Inhibitoren beruht auf einer gezielten Hemmung von Proteinen, die in Krebszellen überaktiviert sind und das krankhafte Zellwachstum antreiben. Jedoch stellte sich in der klinischen Praxis heraus, dass, bedingt durch die physiologischen Funktionen dieser Proteine im gesunden Gewebe, die Hemmung zu schweren Nebenwirkungen führen kann. Daher besteht für diese vielversprechenden neuen Therapeutika akuter Bedarf nach Strategien, ihre Wirkung selektiver auf den bösartigen Tumor zu beschränken.
Ziel der Forschungen war die Entwicklung eines verbesserten Tyrosinkinase-Inhibitors, der eigentlich inaktiv ist und nur selektiv im krankhaften Gewebe aktiviert wird. Dadurch soll die Schädigung von gesundem Gewebe verhindert und somit die Nebenwirkungen in den PatientInnen minimiert werden. Im Rahmen der Arbeit, die im renommierten Journal "Angewandte Chemie, International Edition" publiziert wurde, konnte erfolgreich ein neuer Inhibitor synthetisiert und an Cobalt(III) koordiniert werden. Dies führt dazu, dass das Medikament vorerst seine Wirkung verliert und unter normalen physiologischen Bedingungen keine Aktivität aufweist. Nur im Tumorgewebe, wo aufgrund des schnellen Wachstums ungewöhnlich sauerstoffarme Bedingungen vorherrschen, wird die inaktive Cobalt(III)-Verbindung zu Cobalt(II) reduziert und als Folge der aktive Wirkstoff freigesetzt. Diese tumorselektive Wirksamkeit konnte sowohl in der lebenden Zelle als auch im tumortragenden Organismus nachgewiesen werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/12909uniWien.htm

Raffinierten Strategien von Krebszellen auf der Spur
"Vielseitig, geschickt, erfinderisch, kommunikativ", so beschreibt die Molekularbiologin Julia Höfer Zellen des Prostatakarzinoms. Die Nachwuchsforscherin (32) an der Medizinischen Universität Innsbruck ist den raffinierten Strategien von Krebszellen auf der Spur. Diese Feinarbeit im Labor zielt auf lange Sicht darauf ab, neue Wege im Kampf gegen den Krebs der Vorsteherdrüse (Prostata) zu eröffnen. An dieser "Männerkrankheit Nummer 1" sterben alleine in Österreich pro Jahr 1200 Betroffene.
Prostatakrebs ist bisher nur im Frühstadium sehr gut zu behandeln. In dieser Phase kann der Tumor durch eine Herausnahme der Prostata oftmals komplett entfernt werden. Sobald der Krebs jedoch die Organgrenzen überschreitet, sind die Behandlungsmöglichkeiten begrenzt. Es kommt nach kurzer Zeit zu Therapieresistenzen. "Grund dafür ist die Raffinesse von Tumorzellen. Diese passen sich über vielschichtige Signalwege an die durch eine Hormon- oder Chemotherapie veränderten Gegebenheiten im Körper an. Anschließend wachsen sie ungebremst weiter. Wenn wir daher jene Signalketten besser verstehen, die in unkontrolliertes Wachstum münden, sind dies potenzielle Angriffspunkte für eine effizientere Behandlung", erklärt Höfer.
Die Wissenschaftlerin vom Team um Ao. Univ.-Prof. Dr. Zoran Culig an der Innsbrucker Universitätsklinik für Urologie (Direktor: Prof. Wolfgang Johannes Horninger) stößt bei ihrer Feinarbeit im Mikrokosmos von Krebs auch auf Überraschendes". Bestimmte Botenstoffe im Körper - so genannte "Zytokine" - und Wachstumsfaktoren vermitteln über verschiedene Signalkaskaden ihre wachstumsfördernde Wirkung. In gesunden Zellen werden diese durch "endogene Inhibitoren" gehemmt. Solche Inhibitoren sind z. B. SOCS (Suppressor of Cytokine Signaling) und PIAS (Protein Inhibitor of Activated STAT). Diese Inhibitoren sorgen für die korrekte Regulation des Zellwachstums. "Man müsste also annehmen, dass eine hohe Expression solcher Proteine gut für den Patienten ist, sprich unkontrolliertes Wuchern verhindert," sagt Höfer. Die Forscherin wies allerdings das Gegenteil nach...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/42409scinews.htm

Die ersten modernen Menschen in Mitteleuropa
Die ersten modernen Menschen kamen vermutlich etwa vor 43.500 Jahren während einer kalten klimatischen Episode ins heutige Österreich. Ein multinationales Team unter der Leitung von Bence Viola (Universität Wien und Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie, Leipzig) und Philip Nigst (University of Cambridge und MPI Evolutionäre Anthropologie) analysierte Artefakte, die während einer erneuten Ausgrabung der Venusfundstelle Willendorf in der Wachau entdeckt wurden. Die
Ergebnisse erscheinen in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift PNAS.
Laut Bence Viola und Philip Nigst - beide studierten an der Universität Wien - gehört das gefundene Material zum sogenannten Aurignacien. Dabei handelt es sich um eine Kultur, die den ersten modernen Menschen in Europa zugeschrieben wird. Radiokarbon-Daten sowie die Stratigraphie - also die im vertikalen Profil feststellbare Abfolge von Schichten - erlauben, die Artefakte auf etwa 43.500 Jahre vor heute zu datieren. Damit sind die gefundenen Steingeräte erheblich älter als andere Aurignacien-Inventare. "Anhand des Bodens sowie der Mollusken-Fossilien können wir ein relativ kaltes Klima rekonstruieren. Die Vegetation war eine Kaltsteppe mit verstreuten Nadelbäumen in den Flusstälern. Die Artefakte sind der älteste, gut datierte Nachweis von Menschen mit modernem Verhalten in Europa", erklärt Paläoanthropologe Viola und weiter: "Die Funde weisen darauf hin, dass diese Menschen vor 43.500 Jahren mit Neandertalern, die in anderen Teilen Europas lebten, relativ lange koexistierten. Es zeigt auch, dass diese modernen Menschen, die aus wärmeren Gebieten in Südosteuropa einwanderten, schon gut an relativ unterschiedliche Klimabedingungen angepasst waren."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/52309uniWien.htm

Die neuen Dimensionen des Forschens
Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet unaufhaltsam voran. Sie beeinflusst Lebens- und Konsumgewohnheiten, sie sorgt für Kontroversen, und - sie revolutioniert die Forschung. Zum Beispiel im Bereich der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Hier verändern und bereichern digitale Methoden und Technologien die Forschung nachhaltig. Durch das an der ÖAW angesiedelte "Zentrum für Digitale Geisteswissenschaften" (ACDH) werden die neuen Möglichkeiten, die sich durch die digitale Erfassung und wissenschaftliche Bearbeitung von Texten und Artefakten bieten, vermehrt genutzt. Das Zentrum hat eine starke europäische und internationale Anbindung, da es unter anderem die österreichische Koordination für beide von der Europäischen Kommission eingesetzte geisteswissenschaftliche Forschungsinfrastrukturkonsortien DARIAH (Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities) und CLARIN (Common Language Resources and Technology Infrastructure) innehat. Diese arbeiten intensiv am Aufbau europäischer Infrastrukturnetzwerke für die Geistes- und Kulturwissenschaften.
Im Rahmen der Anfang 2014 gestarteten Digitalisierungsinitiative werden jetzt fünf hervorragende geisteswissenschaftliche Projekte durchgeführt. An dem österreichweit ausgeschriebenen Call, der von der ÖAW und dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) durchgeführt wird, beteiligten sich insgesamt 36 Antragsteller/innen. Die Auswahl wurde von einem unabhängigen international zusammengesetzten Expertengremium getroffen.
Ziel dieser Digitalisierungsinitiative ist die Intensivierung innovativer Forschung in den digitalen Geisteswissenschaften in Österreich. Unterstützt werden somit Projekte, in denen die wissenschaftliche Digitalisierung von Materialien aller Art einen integralen Bestandteil der Forschungstätigkeit darstellen und bei denen die langfristige Verfügbarkeit der Digitalisate und der dazu erstellten Forschungsdaten (Metadaten, Annotationen, Dokumentation etc.) in dynamischer und innovativer Form gewährleistest wird. Die Initiative wird als Teil der österreichischen Aktivitäten im Rahmen der beiden europäischen Infrastrukturkonsortien DARIAH und CLARIN durchgeführt und soll als Anstoß für mehr digital gestützte Forschung im Lande dienen. Bemerkenswert ist insbesondere auch die große Bandbreite an unterschiedlichen Themen und Methoden, die sowohl in den eingereichten als auch den akzeptierten Anträgen reflektiert wurden.
Finden Sie Sie hier einen Überblick über die Projekte:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/32509oeaw.htm

Korkenzieher-Elektronen: Landau-Zustände im freien Raum
Was macht ein Elektron, wenn es in ein Magnetfeld gerät? Es ändert seine Richtung und kann dadurch beispielsweise in eine Kreis- oder Spiralbahn gezwungen werden. In der Quantenphysik spielt das eine große Rolle: Nur ganz bestimmte Kreisradien sind erlaubt, alle anderen Kreisbewegungen sind physikalisch unmöglich. Diese erlaubten Elektronenzustände bezeichnet man als "Landau-Zustände". Einem Team der TU Wien gelang es nun mit Unterstützung einer Forschungsgruppe aus Japan, solche Landau-Zustände mit Hilfe eines Elektronenmikroskops im freien Raum herzustellen.
Die Landau-Zustände wurden zwar schon in der Frühzeit der Quantentheorie Anfang der 1930erjahre mathematisch beschrieben, doch direkt beobachten konnte man sie bis heute nicht. Auf Landau-Zuständen beruht unter anderem der Quanten-Hall-Effekt, der für Hochpräzisions-Messungen eingesetzt wird und für dessen Entdeckung 1985 der Nobelpreis vergeben wurde. "Normalerweise tritt die Landau-Quantisierung in Festkörpern auf, bei Elektronen, deren Bewegung man auf zwei Dimensionen beschränken kann", sagt Prof. Peter Schattschneider vom Zentrum für Transmissions-Elektronenmikroskopie (USTEM) und Institut für Festkörperphysik der TU Wien.
Nun gelang es allerdings, die Landau-Zustände nicht bloß in einem Festkörper, sondern direkt im freien Raum herzustellen und sie dadurch sichtbar zu machen. Indem man einen Elektronenstrahl auf eine speziell gefertigte Gittermaske schießt, spaltet man ihn in mehrere Elektronenstrahlen auf, die dann eine Eigenrotation aufweisen können. "Man muss sich das vorstellen wie einen Wirbelsturm, bei dem sich die Teilchen der Luft auch korkenzieherartig um die zentrale Achse bewegen", erklärt Stefan Löffler vom USTEM an der TU Wien. "Wenn man nun den Durchmesser dieses Elektronenstrahls verändert, sodass er genau zu den quantenmechanisch erlaubten Radien der Landau-Zustände passt, dann hat man einen Landau-Zustand im freien Raum erzeugt."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/12909tuWien.htm


>>> KULTUR

Henri de Toulouse-Lautrec. Der Weg in die Moderne
Der 150. Geburtstag des aufsehenerregenden Künstlers gibt Anlass zu dieser Ausstellung. Leihgaben aus internationalen Sammlungen, darunter das Musée Toulouse-Lautrec in Albi, das Metropolitan Museum New York, das Musée d'Orsay in Paris, das J. Paul Getty Museum in Los Angeles, das Pushkin Museum in Moskau oder das Statens Museum in Kopenhagen, präsentieren Toulouse-Lautrecs vielfältiges und von ungewöhnlicher Beobachtungsgabe geprägtes Werk in den unterschiedlichsten Medien.
Die Ausstellung orientiert sich an den von Toulouse-Lautrec bevorzugten und immer wiederholten Sujets, die sein durchgängiges Interesse an der menschlichen Psyche spiegeln; Themen, die zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn im ländlichen Ambiente eines der ältesten französischen Adelsgeschlechter in der Provinz Tarn verwurzelt sind und die im Laufe seiner Entwicklung immer mehr die in die Zukunft gerichtete Metropole Paris mit ihrer vibrierenden Atmosphäre des Fin des Siècle einfangen. Tatsächlich ist Toulouse-Lautrecs Bilderwelt ein Abbild des schnellen vergänglichen Lebens in der Metropole um 1890 und Lautrec der zeitgemäße Chronist dieser neuen "vie moderne". Gleichzeitig feiert die Ausstellung Toulouse-Lautrecs künstlerische Ausdruckskraft. So ist neben den großen "lauten" Plakaten für die Vergnügungslokale des Montmartre, die den internationalen Ruhm des Künstlers begründeten, hier auch der unbekanntere Toulouse-Lautrec zu entdecken: Gemälde in gedeckten Farben, die eine intime Form der Erfassung der menschlichen Psyche ermöglichen, die Zeichnung mit Feder und Stift, geeignet zur pointierten Charakterisierung des Gegenübers. Verbindung und Gegenüberstellung der unterschiedlichen Ausdrucksweisen, Themen und Konzepte gleichen einer Spiegelung der komplexen Figur des Künstlers an der Kippe zwischen zwei Jahrhunderten. Eine außergewöhnliche Schau, die neue Aspekte zu einem der großen Protagonisten zu Beginn der Moderne beleuchtet.
Von 16. Oktober 2014 - 25. Jänner 2015 im Bank Austria Kunstforum Wien
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/22609leisure.htm

arena - werk aus dem werk
Im Rahmen eines neapolitanischen Festes eröffnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 27.09. gemeinsam mit Hermann Nitsch, Mag. Michael Karrer, Leiter des Nitsch Museum Mistelbach, und Giuseppe Morra, Direktor des Museo Nitsch Neapel, die Ausstellung "arena - werk aus dem werk" in Mistelbach. Diese präsentiert erstmals Arbeiten aus der renommierten Sammlung von Morra. Parallel dazu werden in Neapel in der Ausstellung "Malaktionismus - Exzess und Sinnlichkeit" Aktionsmalereien aus der Sammlung des Nitsch Museum Mistelbach gezeigt.
"Die Künstlerinnen und Künstler sind das Salz der Erde", so Landeshauptmann Pröll. Egal, woher die Zugänge kämen, es müssten alle Zugänge offen bleiben. "Das führt zu einer lebendigen kulturellen Szenerie und zu einer innovativen Gesellschaft", so Pröll. Der Kulturtourismus habe in Niederösterreich mittlerweile eine große Dimension erreicht, durch die Kultur strahle Niederösterreich weit über die Grenzen des Landes hinaus. Zur Verbindung mit Neapel sagte Pröll, dass beide Landschaften von einer langen Geschichte, Tradition und Kultur geprägt seien und auch die Lebensfreude viele Parallelitäten ausstrahle.
Auf die Frage, ob monografische Einrichtungen noch zeitgemäß wären, sagte Pröll: "Wir gehen in Niederösterreich einen doppelten Weg." Das Land habe sich zu monografischen Museen bekannt, führe aber auch monografische Ausstellungen durch. "Die Galerie Krems solle eine Heimstätte für zeitgenössische Künstler werden, wo Künstler auch ihr Werk präsentieren können", so Pröll.
Karrer sagte, dass es zwei monografische Museen von Hermann Nitsch gebe, eines in Mistelbach und eines in Neapel. Mit "arena - werk aus dem werk" werde heute erstmals eine länderübergreifende Ausstellung eröffnet. "Bereits in vier Wochen wird im Museo Nitsch Neapel die Ausstellung 'Malaktionismus - Exzess und Sinnlichkeit', kuratiert vom Nitsch Museum Mistelbach, eröffnet", so Karrer. Im Museum in Neapel liege der programmatische Schwerpunkt auf dem Aktionismus und der privaten Sammlung von Morra, in Mistelbach stünden die Schüttbilder von Nitsch im Zentrum...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/12909nlkMistelbach.htm

Gotthard Fellerer: Der lange Atem
Unter dem Ehrenschutz des Landeshauptmannes von Niederösterreich, Dr. Erwin Pröll wird das Festival der "Der lange Atem", zum 70. Geburttag des Multiartkünstlers Gotthard Fellerer mit der Ausstellung 10-Bildatmen am 1. Oktober 2014, 19.00 Uhr im Barocksaal des Österreichischen Kulturzentrums, Palais Palffy, 1010 Wien, Josefsplatz 6, eröffnet.
Eröffnungsredner ist Univ. Prof. Dr. Hubert Christian Ehalt. Eröffnet wird die Ausstellung von Abg. z. NR Ewald Sacher, Obmann des NÖ Kulturforums.
Gleich den Künstlern der Renaissance, die sich möglichst vielen Zweigen der Wissenschaft und Kunst widmeten und nach Vielfalt strebten ist Gotthard Fellerer Maler, Autor, Verleger, Multiplikator, Philosoph und Musikant.
Aus aktuellem Anlass sei hier - beispielhaft für seinen künstlerischen Geist und Spürsinn - die Erstpublikation der Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek (bereits 1970) in seiner Kunststreitschrift "707" (jetzt "BravDa") erwähnt.
Der Kulturwissenschaftler Univ. Prof. Dr. Christian Hubert Ehalt definiert Gotthard Fellerer als eine polyhistorische Performance: "Gotthard Fellerer ist eine Art Anti-Oblomow. Ständig arbeitet er an neuen Projekten. Ständig erhalten seine Freunde und Freundinnen Einladungen zu künstlerischen und intermedialen Aktivitäten. Gotthard Fellerer gehört zu den wenigen Persönlichkeiten mit einer ausgeprägten Dreifachbegabung als bildender Künstler, als Autor und als Musiker. Seine Projekte und Werke stehen eindrucksvoll für sich allein, sie ergänzen und kommentieren sich jedoch auch gegenseitig. Fellerer denkt ständig über Wege, Ziele und Bedeutungen des Künstlerischen in der Gesellschaft nach: "Kunst bedeutet für mich weiterführen und ergänzen der visuell erfahrbaren Realität, das heißt, die Offenlegung des Nicht-Sichtbaren. Kunst ist jenes dynamische Prinzip, das am meisten zur inneren und äußeren Befreiung des Menschen beiträgt."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/32509fellerer.htm

Joseph Anton Koch. Der erste Nazarener?
Joseph Anton Koch ist vor allem durch seine beeindruckenden Landschaftsdarstellungen berühmt. Die Ausstellung im Ferdinandeum richtet den Fokus auf einen bisher nur wenig aufgearbeiteten Bereich in Kochs Schaffen: auf seine religiös motivierten Bilder und sein Verhältnis zu den Nazarenern. Entsprechend dem Zeitgeist des 19. Jahrhunderts ist Kochs Werk durch die Rückbesinnung auf das Mittelalter geprägt. Revolutionär für seine Zeit ist allerdings, wie er klassizistische Vorbilder, alte Meister wie Giotto und Raffael, Mittelalterliches und Zeitgenössisches verbindet und die damaligen künstlerischen Konventionen auf den Kopf stellt. Als einen weiteren Aspekt erörtert die Schau die politische Dimension des aufkommenden Nationalismus im 19. Jahrhundert - und wirft einen kritischen Blick auf die Rolle des Mythos "Tirol" in dieser Entwicklung.
Tobende Wasserfälle und scharfkantige Berge. Liebliche Almen und unberührte Wälder. Joseph Anton Kochs romantisch-heroische Landschaftsdarstellungen gewähren großzügige Naturansichten. Sie sind Ikonen des Auflebens der Wertschätzung der sogenannten altdeutschen Malerei und haben den Historienmaler berühmt gemacht. "Mit dieser Ausstellung wollen wir Kochs Werke religiösen Inhalts in den Mittelpunkt stellen und eine bislang eher unbeachtete Entwicklung schlüssig präsentieren. Den reichen Bestand des Ferdinandeum an Zeichnungen Kochs sowie herausragende Gemälde des Künstlers stellen wir in Kontext mit Arbeiten der Nazarener. Zudem beleuchten wir natürlich auch die als bekannt geltenden Werke und kommen zu teilweise neuen Bewertungen", hält PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen, fest...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/22609tlm.htm

"Musik für Genießer"
Klassische Musik höchster Qualität an besonderen Orten, abseits des Mainstreams und nicht ausschließlich gewinnorientiert: das bieten die vier Konzertreihen des Landes:
- Alte Musik im Linzer Schloss
- vokal.isen
- Sonntagsmusik im Salon
- Orgelkonzerte in der Minoritenkirche.
Ihre Aufgabe ist es, Preziosen aus der Musikgeschichte in den Mittelpunkt zu stellen, Künstlerinnen und Künstlern Aufführungsmöglichkeiten zu schaffen und dem Publikum besondere Hörerlebnisse zu bieten. Die vier Konzertreihen legen ihren Fokus auf die Vielfalt des musikalischen Geschehens, das sich in oftmals verborgenen Nischen der Musikgeschichte entdecken lässt. Das Kultur- und Musikland Oberösterreich versteht sich hier eindeutig als Impulsgeber, um mit besonderen künstlerischem Anspruch und in einzigartigem Ambiente von Kulturräumen, die üblicherweise nicht als Konzertsäle dienen, Musikgenuss zu ermöglichen.
Im Rahmen aller vier Konzertreihen werden von 3. Oktober 2014 bis 19. Juni 2015 21 Konzerte angeboten. Zwar geplant, aber noch nicht endgültig terminisiert, sind die Orgelkonzerte in der Minoritenkirche für 2015...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/22609ooeLandeskonzerte.htm

TanzKosmos 14: egal - equal
Ende November wird das KosmosTheater wieder zum TanzKosmos! Die renommierte Salzburger Choreografin Editta Braun hat für die 3. Ausgabe des Festivals zehn Arbeiten österreichischer und internationaler ChoreografInnen eingeladen bzw. in Auftrag gegeben.
Unter dem Motto egal - equal stehen gleichberechtigt nebeneinander - weil's "wurst" ist! - Männer und Frauen, Heteros, Lesben und Schwule aus Wien oder anderswo, präsentieren Tanz, Akrobatik oder Performance, mit Text oder ohne, als Solo oder gemeinsam, improvisiert oder durchchoreografiert…
Egal! Equal: gleichwertig, aber alles andere als gleichgültig!
Egal, ob die Bilderwelten Alter Meister oder Gedichte eines englischen Romantikers als Inspiration zum Tanz dienen; ob Demokratie hinterfragt wird, Übersättigung, Käuflichkeit oder das Frauenbild; egal auch, welcher künstlerische Weg gewählt wird: Was zählt, ist, dass wir es tun. Etwas zu sagen haben. Es in Form bringen. Suchen. Finden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/42409kosmostheater.htm

Ostermayer: Bekanntgabe der Burgtheaterdirektion bis Mitte Oktober
Im Rahmen der einer Anfragebeantwortung im Parlament hielt Bundesminister Josef Ostermayer am 23.09. einmal mehr fest, dass er für eine vollständige und transparente Aufarbeitung der Vergangenheit der Vorgänge rund um das Burgtheater steht.
"Ich habe für die Veröffentlichung des Endberichtes der forensischen Untersuchung gesorgt, den Rechnungshof um umfassende Prüfung gebeten und dem Parlament sämtliche Themen und Tagesordnungspunkte der Aufsichtsratssitzungen der letzten Jahre übermittelt", so Bundesminister Ostermayer. "Es steht jedem Abgeordneten frei, im Rahmen des Interpellationsrechtes dazu detaillierte Anfragen zu stellen. Allerdings endet Transparenz dort, wo anderen - ob Dritten im Rahmen ihrer Persönlichkeitsrechte, oder Unternehmen im Rahmen ihrer Wettbewerbssituation - ein Schaden entsteht. Unter Berücksichtigung dieser Punkte werden alle Anfragen des Parlaments ausführlich beantwortet werden."
Neben der Aufarbeitung der Vorgänge der Vergangenheit, geht es Bundesminister Ostermayer jetzt vor allem darum, für eine gute Zukunft der Bundestheater zu sorgen: "Ich erwarte für Ende November ein Ergebnis der von uns in Auftrag gegebenen Organisationsanalyse der Bundestheater Holding. Eine Neustrukturierung wird auch eine Neufassung des Bundestheaterorganisationsgesetzes mit sich bringen. Zusätzlich werde ich in den nächsten Wochen die Findungskommission für die künstlerische Direktion, den Aufsichtsrat und Mitglieder des Ensembles zu persönlichen Gesprächen treffen und die Entscheidung für die künstlerische Direktion des Burgtheaters bis Mitte Oktober bekannt geben."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/0914/W4/42409bpdOstermayer2.htm 


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 134 <<<

Unser neues "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 134 im Umfang von 125 Seiten ist seit dem Abend des 01.09. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (12,0 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/134_010914/134_010914_300dpi_A4.pdf

> A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (4,2 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/134_010914/134_010914_072dpi_A4.pdf

> US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (11,1 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/134_010914/134_010914_300dpi_Lt.pdf

> US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (4,1 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/134_010914/134_010914_072dpi_Lt.pdf

 

 

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