Bundespräsident Heinz Fischer in Budapst
Die EU-Kommission sollte eine rasche Entscheidung über das ungarische Bodengesetz treffen, die dann auch
zu respektieren ist. Das sagte Bundespräsident Heinz Fischer nach einem Gespräch mit seinem ungarischen
Amtskollegen Janos Ader am 15.10. in Budapest.
Die beiden Staatsoberhäupter hatten sich ausführlich über das seit Mai geltende Bodengesetz verständigt.
Österreich befürchtet eine Schädigung österreichischer Landwirte, die in Ungarn Nießbrauchsverträge
abgeschlossen hatten, die nach derzeitiger Gesetzeslage ohne Entschädigung enden sollen.
Ungewöhnlich klare Worte fand Heinz Fischer bezüglich der Dominanz der ungarischen Regierungspartei Fidesz:
Er verwies darauf, dass sich "Regierung und Opposition auf Augenhöhe begegnen müssen". Sie
hätten verschiedene Aufgaben, seien aber beide für den Gesamtstaat wichtig, unterstrich er.
Präsident Ader gab sich zuversichtlich, dass die Streitfragen zwischen den beiden Ländern ausgeräumt
werden könnten. Er verwies auf frühere Diskussionspunkte, die "guten politischen und wirtschaftlichen
Beziehungen" auch nicht geschadet hätten.
Der Bundespräsident besuchte anschließend ein österreichisch-ungarisches Wirtschaftsforum. Dann
traf er Ministerpräsident Viktor Orban und Parlamentspräsident Laszlo Köver. Später traf er
regierungskritische Intellektuelle.
Es ist der erste Besuch Heinz Fischers in Budapest in der Amtszeit Aders. Dieser hatte nach seinem Amtsantritt
2012 seine erste Auslandsvisite nach Wien unternommen. Das heute 55-jährige Urgestein der Regierungspartei
Fidesz hatte früher unter anderem als Parlamentspräsident oder als Fraktionschef gewirkt. Aus dem EU-Parlament
kehrte er 2012 zurück, um die Nachfolge des wegen einer Plagiatsaffäre zurückgetretenen Pal Schmitt
anzutreten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/31610Ahofburg.htm
Faymann: Einigkeit mit unseren Nachbarn beim Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit
Nach dem österreichisch-slowakischen Regierungstreffen am 14.10. in Bratislava, betonte Bundeskanzler
Werner Faymann die gemeinsamen Anstrengungen im Ausbildungsbereich: "Es ist erfreulich, dass österreichische
Unternehmen als wichtige Kooperationspartner für unser Nachbarland im Bereich der Jugendbeschäftigung
fungieren. Dadurch wird die Wiedereinführung der dualen Lehrlingsausbildung in der Slowakei tatkräftig
unterstützt." So könne man dort auch der hohen Zahl an fehlenden Fachkräften in den nächsten
Jahren entgegenwirken.
Die Themen bei diesem Gespräch hätten laut Faymann bewiesen, dass gute bilateralen Beziehungen zwischen
den beiden Ländern in verschiedenen Bereichen bestehen: "Die rege Zusammenarbeit und die vielfältigen
Kooperationen haben unter anderem zur Folge, dass Österreich der zweitgrößte Investor in der Slowakei
ist", verwies der Kanzler auch auf die guten Chancen, die heimischen Firmen in unserem Nachbarland geboten
werden. Auf dem Arbeitsmarkt sei beiden Ländern Fairness wichtig, weshalb man noch besser im Kampf gegen Lohn-
und Sozialdumping kooperieren wolle. Dabei dürfe man nicht vergessen, dass das Wirtschaftswachstum in der
Slowakei deutlich höher sei als im EU-Durchschnitt. Und auch deshalb sei es wichtig, die schon sehr guten
wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter zu vertiefen. "Und das geht nur durch
gemeinsame Investitionen in Ausbildung, Forschung und Entwicklung", so der Kanzler.
Neben den vielen Gemeinsamkeiten unterstrich Bundeskanzler Faymann neuerlich die kritische Haltung Österreichs
bezüglich der Atomenergie: "Wir treten weiterhin für erneuerbare Energien ein und halten die Förderung
von Atomkraft für falsch."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/41510AbpdFaymann.htm
Marktsondierungsreise nach China
Diese Woche bereist Vizekanzler und Bundesminister Reinhold Mitterlehner gemeinsam mit Außenminister
Sebastian Kurz, Umweltminister Andrä Rupprechter und Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl sowie
einer mehr als hundertköpfigen Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation die Volksrepublik China. Es handelt
sich um die bisher größte China-Delegation, die jemals von einer österreichischen Regierung zusammengestellt
wurde. "Wir wollen neue Marktchancen und Perspektiven für heimische Unternehmen, Universitäten,
Studierende und Forscher eröffnen", nennt Mitterlehner die Ziele der Marktsondierungsreise. Schon jetzt
ist China der wichtigste Handelspartner Österreichs in Asien und nach den USA der zweitgrößte Absatzmarkt
außerhalb Europas. Aufgrund seines Wachstums, der steigenden Kaufkraft und des laufenden Strukturwandels
bietet China große Zukunftspotenziale. "Wir sind dort bereits stark präsent, haben aber noch großes
Potenzial. Ziel ist es, das gesamte Handelsvolumen Österreichs mit China bis 2020 auf 20 Milliarden Euro zu
verdoppeln", sagt Mitterlehner. Die Russland/Ukraine-Krise mache es notwendig, noch stärker als bisher,
neue Märkte zu erschließen, um die Exportströme zu diversifizieren.
Laut dem jüngsten "World Economic Outlook" bleibt China unter den Schwellenländern der Wachstumsgarant.
Für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF)
ein Wachstum von 7,4 Prozent in diesem Jahr und von 7,1 Prozent 2015. Im September legten die chinesischen Exporte
um mehr als 15 Prozent zu, während die Importe um sieben Prozent gestiegen sind. Auch die Zahl kaufkräftiger
Konsumenten, die westliche Konsumgüter nachfragen, steigt. Darüber hinaus setzt sich China zum Ziel,
bis 2020 eine Verdopplung des Bruttoinlandsprodukts pro Kopf zu erreichen.
"China hat sich auch zu einem attraktiven FTI-Player entwickelt. Die F&E-Ausgaben haben sich von umgerechnet
74 Milliarden Euro 2009 auf 153 Milliarden Euro im Vorjahr gesteigert", führt Mitterlehner aus Mittlerweile
zähle die Volksrepublik zu den wichtigsten Forschungsnationen weltweit, mit dem Ziel die F&E-Quote auf
2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigern. Österreich nimmt aktiv an diesem Wandel zum Innovationsstandort
teil: Die Zahl der gemeinsamen wissenschaftlichen Publikationen wurde seit 2000 um 530 Prozent auf 2.533 (2011)
gesteigert. Aktuell studieren rund 200 Österreicher in China. "Wissenschaft, Forschung und Innovation
sind international ausgerichtet und geprägt von Zusammenarbeit, aber auch vom globalen Wettbewerb der besten
Köpfe und Ideen", so Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W3/52110Abmwfw.htm
Kurz: Wir dürfen Menschenhandel nicht hinnehmen
"Es ist für viele wohl fast undenkbar, dass es in unserer zivilisierten Welt heute noch Menschenhandel
geben soll. Leider trügt der Schein aber, es gibt Menschenhandel in der EU, und auch in Österreich. Meistens
trifft es die Schwächsten - verzweifelte Menschen aus schwierigen Verhältnissen, vor allem aber auch
Kinder und Jugendliche. Keine Gesellschaft, die auf der Einhaltung der Menschenrechte beruht, darf eine derart
schwerwiegende Verletzung unserer fundamentalen Werte hinnehmen", so Bundesminister Sebastian Kurz zum EU-Tag
gegen Menschenhandel am 18. Oktober.
Das Außenministerium koordiniert seit zehn Jahren die Task Force Menschenhandel, in der Behörden und
NGOs eng zur Bekämpfung des Menschenhandels zusammenarbeiten. "Wir haben einiges erreicht, insbesondere
was den Schutz der Opfer betrifft. Es bleibt aber noch viel zu tun - in Österreich, in den Herkunftsländern,
auf internationaler Ebene. Wir müssen hinschauen, statt wegschauen und Zusammenhänge noch besser verstehen
lernen", zieht Bundesminister Sebastian Kurz Bilanz über die Arbeit.
Österreich setzt sich für die kontinuierliche Stärkung der internationalen Zusammenarbeit gegen
Menschenhandel ein. Dabei will Österreich Synergien zwischen den Organisationen fördern, wie mit dem
in Wien angesiedelten VN-Büro für Verbrechensbekämpfung (UNODC) oder der OSZE. So initiierte Österreich
während des Europarats-Vorsitzes im ersten Halbjahr 2014 eine engere Kooperation zwischen Europarat und OSZE,
zu der es mittlerweile mehrere Folgeveranstaltungen beider Organisationen gegeben hat. Zuletzt fand am 16. Oktober
2014 eine von Österreich und dem Schweizer OSZE-Vorsitz veranstaltete Konferenz in Ottawa statt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W3/52110AbmeiaKurz.htm
Besuch der in Österreich akkreditierten Botschafter in Oberösterreich
Die Exkursion der in Wien akkreditierten Botschafter führte in diesem Jahr nach Oberösterreich. Rund
70 Botschafterinnen und Botschafter aus Ländern von Australien, Brasilien, Chile und Deutschland über
Lettland und Malaysia bis Tadschikistan, Ukraine, Venezuela und Zypern und von allen fünf Kontinenten nahmen
daran teil. Am Besuchsprogramm standen eine Führung durch das Neue Musiktheater, eine Oberösterreich-Präsentation,
eine Stadtrundfahrt und das Ars Electronica Center.
Ziel ist es, die Stärken und Angebote in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Sport, Kultur und Wissenschaft
noch deutlicher ins Bewusstsein der internationalen Öffentlichkeit zu rücken.
"Der Beitritt zur Europäischen Union und die EU-Osterweiterung waren ein Wachstumsmotor für Oberösterreich.
Gerade von der grenzüberschreitende Kooperation mit Tschechien konnte Oberösterreich besonders profitieren",
so Bundesminister Sebastian Kurz am 17.10..
"60 Prozent der oberösterreichischen Bruttowertschöpfung werden im Export erwirtschaftet, jeder
zweite Arbeitsplatz im Land hängt direkt oder indirekt an den Exporterfolgen heimischer Unternehmen. Für
einen kleinen Wirtschaftsraum wie Oberösterreich sind Internationalität und Weltoffenheit daher entscheidende
Wohlstandsgaranten", betont Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer.
"Internationale Kontakte und Verbindungen sind in einer globalisierten Welt unverzichtbar. Die Stadt Linz
pflegt mit 19 Partnerstädten internationale Kontakte. Sowohl in wirtschaftlicher, wissenschaftlicher, kultureller
als auch touristischer Hinsicht ist es unerlässlich, durch einen aktiven Austausch seine Horizonte zu erweitern.
Linz beheimatet hinter Wien die umsatzstärksten Betriebe Österreichs. 62 dieser Unternehmen sind in Linz
angesiedelt. Das zeigt für mich, dass internationaler Weitblick für einen Wirtschaftsmotor von enormer
Bedeutung ist", so Bürgermeister MMag. Klaus Luger...
Oberösterreich pflegt als führendes Export-, Industrie-, Innovations- und Technologieland Österreichs
im Rahmen einer verstärkten regionalen Außenpolitik seit Jahren intensive Beziehungen zu seinen Nachbarn
und Partnern in aller Welt. Wesentliche Gründe dafür sind die exportorientierte, innovative Wirtschaft,
seine technologische Spitzenstellung, etc....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/12010AooeInternational.htm
Konsulate als Beweis für hohen internationalen Stellenwert Salzburgs
Salzburg ist eine Stätte der Begegnung für Menschen aus aller Welt sowie eine kulturelle und politische
Bühne des Dialogs. Daher gibt es auch im Land Salzburg nach der Bundeshauptstadt Wien die meisten konsularischen
Vertretungsbehörden. "Die mittlerweile 51 Berufs- und Honorarkonsulate sind ein Beweis für den hohen
internationalen Stellenwert des Landes Salzburg. Sie beweisen auch das Interesse der Entsendestaaten, in Salzburg
repräsentiert zu sein und am politischen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Die Zusammenarbeit umfasst
behördliche Agenden ebenso wie gegenseitige Unterstützungen bei wissenschaftlichen, wirtschaftlichen,
touristischen und kulturellen Aktivitäten. Die Konsulate sind zudem kompetente Anlaufstellen für in Not
oder Bedrängnis geratene Besucherinnen und Besucher Salzburgs, was für ein Tourismusland von großer
Bedeutung ist", erklärte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer am Abend des 15.10. beim Empfang des Konsularischen
Korps in Salzburg.
Das Land Salzburg habe aufgrund seiner langen Eigenständigkeit, seiner internationalen kulturellen und wirtschaftlichen
Bedeutung schon immer besonderen Wert auf eine eigene aktive regionale Politik, aber auch auf eine initiative Außenpolitik
gelegt, so der Landeshauptmann weiter. Die "Diplomatie" ist an die 3.000 Jahre alt, so alt wie das Staatswesen.
"Aktuell befinden wir uns in einer Zeit, in der die Diplomatie und ihre Wichtigkeit für den Frieden stark
im Mittelpunkt stehen. Gerade Österreich als neutrales Land und Salzburg als gastfreundliches Herz Europas
können hier die wichtige Rolle als Vermittler spielen", so der Landeshauptmann abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/31610AsbgHaslauer.htm
Ludwig mit hochrangiger Wiener Wirtschaftsdelegation in Istanbul
Eine hochrangige Delegation aus Wien besuchte letzte Woche gemeinsam mit Stadtrat Michael Ludwig die Millionenmetropole
Istanbul. Wien und die Stadt am Bosporus verbindet ein starkes städtisches und wirtschaftliches Wachstum.
Bereits seit Jahren pflegen die beiden Städte gemeinsam intensive bilaterale Beziehungen. Im Mai 2011 ist
von Bürgermeister Michael Häupl und dem Istanbuler Oberbürgermeister Kadir Topbas zudem ein Städtekooperationsabkommen
unterzeichnet worden. Stadtrat Michael Ludwig betonte bei seinem Besuch die Bedeutung der Zusammenarbeit von Städten
im globalen Wettbewerb: "Mit der Vertiefung unserer bilateralen Beziehungen und einer verstärkten Kooperation
- insbesondere auch in stadtplanerischen und wirtschaftlichen Fragen - wollen wir gemeinsam von der dynamischen
Entwicklung beider Städte profitieren", so Ludwig.
Ganz im Zeichen des Erfahrungsaustausches stand gleich zu Beginn des mehrtägigen Aufenthalts das Smart-City-Branchenforum,
zu dem die Stadt Wien in Kooperation mit dem Österreichischen Außenwirtschaftscenter und dem türkischen
Städtebund geladen hatte. VertreterInnen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung nutzten die sehr gut besuchte
Tagung um neue Kontakte zu knüpfen und bereits bestehende zu vertiefen. Der gegenseitige Austausch von Know-How
und Praxis-Wissen wurde auch von Verantwortlichen dutzender Städte aus der gesamten Marmara-Region genutzt.
In zahlreichen Zusammentreffen und Gesprächen mit ranghohen Regierungsvertretern wurde zudem die gezielte
Zusammenarbeit beider Städte unterstrichen. Abgerundet wurde das mehrtägige Programm mit Besichtigungen
zahlreicher Großprojekte im Bereich Bildung, Verkehr, Infrastruktur und Wohnbau und mit einem Empfang im
Österreichischen Konsulat. Hier präsentiert sich Wien bis 27. Oktober mit einer internationalen Ausstellung
mit dem Titel "Das Wiener Modell - Wohnbau für die Stadt des 21. Jahrhunderts"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W3/52110ArkLudwig.htm
10 Jahre Austrian Development Agency
"Mit 3.000 Projekten und rund 900 Millionen Euro haben wir in den letzten zehn Jahren dazu beigetragen,
dass es Millionen von Menschen in unseren Partnerländern besser geht", sagt Bundesminister Sebastian
Kurz anlässlich der Jubiläumsfeier der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit, am Abend des 15.10. im Weltmuseum Wien. Die ADA ist in 11 Schwerpunktländern auf
vier Kontinenten aktiv, um Armut zu mindern, Frieden zu sichern und für besseren Umweltschutz zu sorgen.
"In den Bereich Bildung etwa wurden von der ADA in den letzten 10 Jahren 123 Millionen Euro investiert. Der
Fokus liegt dabei auf Hochschulen und Berufsbildung. Denn Bildung ist ein Schlüssel für Entwicklung.
1.500 Kinder und Jugendliche der Roma- und Askhali-Volksgruppen im Kosovo werden durch ein Projekt der ADA mit
Nachhilfe und sportlichen Aktivitäten in die Gesellschaft integriert. In Moldau wiederum sorgen wir dafür,
dass die Ausbildung von rund 600 Jugendlichen praxisnäher und damit qualitativ besser wird. Rund 600 SchülerInnen
in Nisporeni und Leova lernen innovative Anbautechniken kennen und vermarkten Wein, Gemüse und Obst schon
während ihrer Ausbildung ", führt Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development
Agency, aus.
Die ADA hat sich bewährt: "Eines der Argumente für die Gründung der ADA war, die Wirtschaft
als Partner gewinnen zu können, und das gelingt uns zusehends", unterstreicht Bundesminister Sebastian
Kurz. "In den vergangenen 10 Jahren wurden insgesamt 133 Unternehmen mit 26 Millionen Euro gefördert.
Alleine seit 2012 kam dies 380.000 Menschen zugute." Wie geplant ist das Umsetzen von sogenannten Drittmitteln
für die ADA zu einem wichtigen Standbein geworden", führt Sebastian Kurz weiter aus. Außerdem
sei die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit durch die Gründung der ADA in der Programmabwicklung
flexibler geworden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/31610AbmeiaAda.htm
Die Steiermark präsentiert sich in Washington und New York
Zum diesjährigen Nationalfeiertag werden sich das Land Steiermark und die Stadt Graz auf Einladung der
österreichischen Botschaft in Washington erstmals in den USA präsentieren und diesen Auftritt für
eine Vernetzung mit Auslandssteirern nützen. "Das ist eine große Chance für unser Bundesland,
die Steiermark in vielen Facetten zu zeigen und unsere Stärken in Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft darzustellen
sowie gleichzeitig unser Land als ,Genussregion' zu präsentieren", unterstreicht die Zweite Landtagspräsidentin
Ursula Lackner, die in Vertretung von Landeshauptmann Voves diese Woche nach Washington reisen wird. Ebenfalls
in der Delegation vertreten ist die Stadt Graz. Stadtrat Gerhard Rüsch: "Die Landeshauptstadt ist stolz
auf ihre erfolgreichen Expatriates und wir freuen uns sehr über diese positiven, internationalen Botschafter
aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen die der Künstler Oskar Stocker in seiner Ausstellung ,Sehnsucht'
zeigt."
Das Programm beginnt in der österreichischen Botschaft in Washington mit der Eröffnung der Ausstellung
"Sehnsucht/Yearning" des in der Steiermark lebenden Künstlers Oskar Stocker, der zwei Serien mit
je elf Portraits von Auslandssteirern geschaffen hat (in New York wird die Ausstellung ab 16. Dezember 2014 zum
Hanukkah-Fest im österreichischen Generalkonsulat zu sehen sein). Gleichzeitig präsentiert sich die Steiermark
als Wirtschafts-, Wissenschafts- und Tourismusland. Dabei sollen vor allem Auslandsösterreicher - insbesondere
Auslandssteirer - angesprochen werden. "Unsere Landsleute im Ausland repräsentieren einerseits unsere
Kultur und unsere Tradition, andererseits sie sind auch mit ihrer Wertehaltung unsere besten Sonderbotschafter",
hat Landeshauptmann Franz Voves dazu mehrfach seine Wertschätzung für die steirischen Landsleute im Ausland
hervorgehoben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/12010Astmk.htm
Vampire tanzen nun auch in Paris
Am 4. Oktober 1997 hob sich im Raimund Theater erstmals der Vorhang für ein Musical, das einen wahren
Boom auslöste und binnen kürzester Zeit Kultstatus erreichte: TANZ DER VAMPIRE, das Musical von Michael
Kunze (Buch & Lyrics) und Jim Steinman (Musik) feierte seine Welt-Uraufführung.
Von Wien aus eroberte die Produktion die Welt - von Deutschland (Stuttgart, Hamburg, Berlin, Oberhausen), Estland
(Tallinn), die USA (New York, Broadway - hier allerdings in einer anderen Fassung), Finnland (Seinäjoki),
Russland (St. Petersburg), Slowakei (Nitra), Polen (Warschau), Belgien (Antwerpen), Ungarn (Budapest) bis nach
Japan (Tokio, Osaka, Fukuoka) haben bis heute in über 6.700 Vorstellungen 7,3 Millionen Besucher die Abenteuer
des Vampirjägers Professor Abronsius und seines Gehilfen Alfred im düsteren Reich des Grafen Krolock
verfolgt.
Das Pariser Premierenpublikum ist seit dem Abend des 16.10.2014 im "Blutrausch", denn das transsilvanisch
- bissige Grusical fand bei der Frankreich-Premiere in der Regie von Roman Polanski selbst und dem restlichen Original
Leading Team seine geniale Umsetzung. Die Spielzeit in der französischen Hauptstadt ist bis 06.07.2015 geplant.
"Mit Tanz der Vampire knüpfen wir an die Elisabeth Erfolge an. Mit Paris erschließen wir Frankreich
als neuen Exportmarkt für VBW International. Mit Roman Polanski so intensiv zusammenzuarbeiten ist in kreativer
und menschlicher Hinsicht etwas Besonderes." Generaldirektor Thomas Drozda aus Paris...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/12010Avbw.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Ungarn weiter intensiviert
Landeshauptmann Hans Niessl, der Bundespräsident Dr. Heinz Fischer am 15.10. bei seinem offiziellen Besuch
in Ungarn begleitete, traf in Budapest mit Ministerpräsident Viktor Orbán, Präsident Dr. Janos
Áder, Parlamentspräsident László Kövér, sowie Péter Sijjártó,
Minister für Außenwirtschaft und Auswärtige Angelegenheiten zu intensiven Gesprächen zusammen
und unterzeichnete mit Levente Magyar, Staatssekretär für Wirtschaftsdiplomatie, ein gemeinsames Abkommen
zur umfassenden Entwicklung der Verkehrsverbindungen zwischen dem Burgenland und Ungarn. Auf Basis dieses Abkommens
sollen konkrete Projekte und Initiativen in Richtung Umsetzung gebracht und der Grenzraum verkehrsinfrastrukturell
noch besser erschlossen werden.
"Die Grenze zwischen Österreich und Ungarn ist eigentlich eine Grenze zwischen dem Burgenland und Ungarn,
die im Laufe der vergangenen Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zu einer partnerschaftlich Verbindung geworden
ist. Auf der Basis von bis dato gemeinsam realisierten Projekten, wie dem Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel,
dem Weltkulturerbe, der Naturparke bzw. der Initiativen im Bereich der Wasserversorgung, des Feuerwehrwesens und
anderer erfolgreicher Impulse, wollen wir auch die grenzüberschreitende Mobilität in dieser Region, die
für eine weitere positive Entwicklung von Bedeutung ist, nachhaltig verbessern", so Landeshauptmann Hans
Niessl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/31610AblmsUngarn2.htm
Landesverteidigung beginnt in den Köpfen
Ein Seminar zum Thema "Politische Bildung und Geistige Landesverteidigung" fand am 16.10. auf Einladung
der Österreichischen Gesellschaft für Landesverteidigung und Sicherheitspolitik (ÖGLVSP), Landesgesellschaft
Burgenland, in Eisenstadt statt. Teilnehmer waren Leiter bzw. Sicherheitsbeauftragte der Bezirkshauptmannschaften
des Burgenlandes, Vertreter des Landesschulrates, des Zivilschutzverbandes, der Landessicherheitszentrale und des
Österreichischen Bundesheeres. Soziallandesrat Dr. Peter Rezar, Präsident der Gesellschaft, eröffnete
die Veranstaltung.
"Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, politische Bildung, geistige Landesverteidigung und allgemeine wehr-
und sicherheitspolitische Maßnahmen im Zuge von Veranstaltungen zu vermitteln. Es war und ist uns immer wieder
ein Anliegen, auch im Bereich der Schulen gerade im Bereich der politischen Bildung aktiv mitzugestalten, um schon
bei den jungen Menschen Bewusstseinsbildung zu fördern", sagte Rezar bei der Eröffnung.
Im Mittelpunkt des Seminars standen die Entwicklung, aktuelle Lage und Zukunftsperspektiven sowie die sicherheitspolitische
Lage Europas. Mag. Georg Pfeifer, Leiter des Informationsbüros Österreich des Europäischen Parlaments,
und Brigadier Walter Feichtinger, Leiter des Institutes für Friedenssicherung und Konfliktmanagement an der
Landesverteidigungsakademie, hielten zu diesen Themen Impulsreferate. Am Nachmittag stand eine Exkursion nach Wiener
Neustadt mit einem Besuch des EKO Cobra auf dem Programm...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/21710blmsRezar.htm
Wettbewerb fördert junge Klaviertalente
Der dritte "Internationale Jenö Takács- Klavierwettbewerb" wird vom 5. bis 9. November
2014 in Oberschützen ausgetragen. Veranstalter sind das Institut Oberschützen der Kunstuniversität
Graz und die Jenö-Takács-Stiftung in Kooperation mit der Kulturabteilung des Landes. Details dazu gaben
die Veranstalter mit Kulturlandesrat Helmut Bieler an der Spitze am 17.10. in Bad Tatzmannsdorf bekannt. Mit dem
Wettbewerb soll das Werk des großen burgenländischen Pianisten und Pädagogen Jenö Takács
geehrt werden. Aufstrebende Nachwuchstalente präsentieren dabei ihr Können vor einer hochkarätigen
internationalen Jury. Preisgelder von insgesamt 9.000 Euro sind ausgeschrieben.
"Seit Jahren veranstalten wir Seite ns des Landes eine Vielzahl von Kunst- und Kulturwettbewerben, wobei wir
insbesondere junge Talente fördern wollen, indem wir diesen eine Bühne für ihr Können bieten
und ihre Beiträge veröffentlichen. Auch Jenö Takács lag die musikalische Förderung junger
Talente zeitlebens besonders am Herzen - der Wettbewerb steht damit voll und ganz in seinem Sinne", erklärte
dazu Kulturlandesrat Helmut Bieler, der auch auf die große Bedeutung des burgenländischen Komponisten
für die Musikwelt hinwies: "Takács' Schaffen verkörpert wie kaum ein anderes auch das Wesen
und die Identität seiner Heimatregion und hat die Entwicklungen der Musik im 20. Jahrhundert maßgeblich
mitgestaltet. Mit dem Wettbewerb soll ihm in gebührender Weise Reverenz erwiesen werden".
Für den Wettbewerb haben sich 42 PianistInnen aus 17 Nationen angemeldet, aus Ägypten, Deutschland, Frankreich,
Indien, Italien, Japan, Kroatien, Mazedonien, Österreich, Rumänien, Russland, Serbien, Süd Korea,
Taiwan, Ukraine, Ungarn, USA...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/12010blmsBieler.htm
>>> INNENPOLITIK
>> Nach dem Ministerrat
Faymann: Österreich weiter auf stabilem Budgetkurs
"Wir haben uns heute ausführlich über den Budgetpfad für das Jahr 2015 unterhalten, da die
weitere Entwicklung an die Europäische Kommission zu melden ist", sagte Bundeskanzler Werner Faymann
am 15.10. beim Pressefoyer nach dem Ministerrat. "Trotz verschlechterter Wirtschaftsdaten unternehmen wir
alle Anstrengungen für einen stabilen Budgetpfad und halten diesen auch. Große Sorge bereiten uns die
europaweiten Prognosen für nächstes Jahr, wenngleich Österreich besser als viele andere europäische
Staaten dasteht. Aber wenn es den anderen schlecht geht, betrifft das auch uns. Daher ist es wichtig, dass die
Spielräume, die in den europäischen Regelwerken möglich sind, für Investitionen genutzt werden",
so Faymann. Eine solche Vorgangsweise würde eine wichtige politische Weichenstellung für Europa darstellen...
Mitterlehner: Budgetvollzug auf Schiene - Schulen werden unterstützt
Nach dem Ministerrat am 15.10. nahm Vizekanzler und Bundesminister Reinhold Mitterlehner zum Budgetvollzug und
zur Budgetplanung für das Jahr 2015 Stellung: "Wir verändern unsere Ziele beim Budgetvollzug nicht
und arbeiten daran, ab 2016 beim Gesamthaushalt ein ausgeglichenes Budget zu erreichen. Zudem forcieren wir Investitionen
im Bereich Wissensgesellschaft, in Universitäten, Forschung und Entwicklung und Infrastruktur. Und wir arbeiten
wie geplant an der Reform bei den Pensionen, im Gesundheitssystem, der öffentlichen Verwaltung und den Förderungen."
Die Budgetplanung für 2015 wird jetzt an die EU-Kommission geschickt. Was die Beurteilung der Planungen der
einzelnen Länder durch die EU-Kommission betrifft, will Mitterlehner den Austausch mit der Kommission über
die sich laufend ändernden Berechnungen intensivieren. Es brauche diesbezüglich mehr Kontinuität.
"Wir müssen unsere eigenen Vorstellungen bei der Berechnung stärker einbringen", betont Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/31610Pmr.htm
Sozialministerium: Pensionskommission legt Richtwert der Pensionsanpassung mit 1,7 Prozent fest
Die Pensionskommission hat am 16.10. den Richtwert für die Pensionsanpassung 2015 mit 1,7 Prozent beschlossen.
Dieser Wert ergibt sich aus den Inflationsraten von August 2013 bis Juli 2014. Die Ausgleichszulage wird ebenfalls
mit 1,7 Prozent angepasst und beträgt für das Jahr 2015 somit 872,31 Euro. Der Richtsatz für Verheiratete
beträgt 1.307 Euro und die Höchstbeitragsgrundlage für Versicherte im ASVG wird 2015 4.650 Euro
betragen.
Die von der Pensionskommission beschlossene Pensionsanpassung mit einem Richtwert von 1,7 Prozent wird von Karl
Blecha, Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs als "wichtiger Teil der Lebensstandardsicherung
für Österreichs Pensionistinnen und Pensionisten" begrüßt. "Jetzt muss aber rasch
eine spürbare Steuerentlastung folgen, damit den Menschen von der Pensionsanpassung auch wirklich spürbar
und tatsächlich 'Mehr Geld im Börsel' bleibt!", stellt der Präsident der größten
und mitgliederstärksten Seniorenorganisation Österreichs unmissverständlch klar...
Zu den vorgelegten Ergebnissen der Kommission zur langfristigen Pensionssicherung hält Univ.-Prof. Dr. Andreas
Khol, Bundesobmann des Österreichischen Seniorenbundes und amtsführender Präsident des Österreichischen
Seniorenrates fest: "Wir halten gemeinsam mit der Bundesregierung, was wir vor den Wahlen versprochen haben!
Schon im März 2012 schloss der Österreichische Seniorenrat - die gesetzlich anerkannte überparteiliche
Interessenvertretung der mehr als zwei Millionen Seniorinnen und Senioren Österreichs - einen 4-Jahres-Vertrag
mit der Bundesregierung: 2013 wurde die Teuerungsabgeltung um ein Prozent reduziert, 2014 nochmals um 0,8 Prozent.
In beiden Fällen wurden Ausgleichszulagen (sog. Mindestpensionen) als Mittel der wichtigen Armutsbekämpfung
von der Verkürzung ausgenommen. Die Senioren haben somit in den letzten zwei Jahren schon eine Vorleistung
von 1,8 Prozent geleistet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/21710Ppensionen.htm
Reform der U-Ausschüsse: Fünf-Parteienantrag liegt vor
Die Reform der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse, auf die sich fünf Parlamentsparteien bereits
vor dem Sommer geeinigt haben, nimmt nun konkrete Gesetzesform an. SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne und
NEOS haben nach intensiven Verhandlungen über komplexe Detailfragen einen Antrag vorgelegt, der die Reformziele
in einen legistischen Text gießt. Der Gesetzesantrag soll am 22.10. in der Plenarsitzung eingebracht werden,
sodass er noch am 23.10. im Rahmen der gesetzlich vorgesehene Ersten Lesung diskutiert und dem Geschäftsordnungsausschuss
zur Beratung zugewiesen werden kann. Somit steht einer rechtzeitigen Beschlussfassung vor Weihnachten nichts mehr
im Wege. Die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses wird ab 2015 ein parlamentarisches Minderheitsrecht sein.
Künftig kann ein Untersuchungsausschuss auch aufgrund eines Verlangens von einem Viertel - das heißt
von 46 - der Abgeordneten eingesetzt werden. Bisher war dafür eine Mehrheit notwendig. Ein Abgeordneter, der
ein solches Minderheitsverlangen auf Einsetzung eines U-Ausschusses unterstützt hat, darf allerdings bis zur
Beendigung der Tätigkeit dieses U-Ausschusses kein weiteres Einsetzungsverlangen unterstützen. Daneben
können U-Ausschüsse weiterhin jederzeit mit Mehrheitsbeschluss eingesetzt werden.
Den Vorsitz wird die Präsidentin des Nationalrats führen. Sie kann sich jedoch durch die beiden anderen
Präsidenten in der Vorsitzführung vertreten lassen und ihnen auch sonst einzelne Aufgaben übertragen.
Im Einzelfall können auch von der Präsidentin und den Präsidenten nominierte StellvertreterInnen
die Vorsitzführung übernehmen, diese dürfen jedoch nicht Mitglied des Ausschusses sein. Die Nationalratspräsidentin
vertritt den Ausschuss nach außen und informiert die Öffentlichkeit.
Die Zusammensetzung des U-Ausschusses legt der Geschäftsordnungsausschuss des Nationalrats fest, er bestellt
VerfahrensrichterIn, Verfahrensanwalt bzw. -anwältin und fasst den grundsätzlichen Beweisbeschluss. Ihm
fällt auch die Aufgabe zu, Anträge und Verlangen auf Einsetzung eines U-Ausschusses im Vorfeld zu beraten.
Die Beweisaufnahme im U-Ausschuss soll nicht länger als 12 Monate dauern, der Abschlussbericht ist spätestens
14 Monate nach Einsetzung im Plenum des Nationalrats zu behandeln. Der Nationalrat kann aber nach einem Verlangen
eines Viertels der Abgeordneten den U-Ausschuss um drei Monate verlängern, eine weitere Verlängerung
um drei Monate ist nur durch einen Mehrheitsbeschluss möglich.
Um zu verhindern, dass Verhandlungen in U-Ausschüssen in den Wahlkampf hineingezogen werden, wurde vereinbart,
dass die Berichterstattung eines U-Ausschusses im Plenum bis spätestens zum Tag vor dem Stichtag zur nächstfolgenden
Nationalratswahl zu erfolgen hat. Sollte die Gesetzgebungsperiode vorzeitig mit Gesetzesbeschluss beendet werden,
hat der Untersuchungsausschuss die Beweisaufnahme mit Kundmachung des entsprechenden Bundesgesetzes zu beenden
und die Berichterstattung im Plenum spätestens vier Wochen nach dem Auflösungsbeschluss des Nationalrats
zu erfolgen.
Die U-Ausschüsse sollen permanent tagen, in der Regel sind mindestens vier Sitzungen pro Monat vorgesehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W3/52110pkReform.htm
Vorarlbergs neue schwarz-grüne Landesregierung gewählt und angelobt
Die europäische Spitzenposition Vorarlbergs festigen und, wo möglich, weiter ausbauen. Diese ambitionierte
Zielsetzung hat Landeshauptmann Markus Wallner am 15.10. in seiner Grundsatzerklärung vor dem neu konstituierten
Vorarlberger Landtag ausgegeben. Daran, dass dieses Ziel auch erreichbar ist, ließ der Landeshauptmann keine
Zweifel. Schon jetzt sei Vorarlberg in vielen Bereichen Vorreiter. "Das Land hat sehr vieles, vielleicht sogar
alles, was es braucht, um die Herausforderungen der Zukunft gut zu bewältigen", betonte Wallner.
Als zentrale Vorarlberger Stärken führte der Landeshauptmann das große Potenzial an qualifizierten
und engagierten Menschen an, die bildungswillige Jugend, die innovativen und erfolgreich wirtschaftenden Vorarlberger
Betriebe mit Weltruf, die attraktive Natur- und Kulturlandschaft, die starke bäuerliche Landwirtschaft, die
gut entwickelten regionalen Sicherheitsstrukturen sowie das ausgesprochen hohe Maß an freiwilligem Engagement.
Gerade auch deshalb sieht Wallner für Vorarlberg sehr positive Entwicklungschancen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/31610vlkLandtag.htm
LH Wallner von Bundespräsident Fischer angelobt
Zwei Tage nach seiner Wiederwahl zum Landeshauptmann durch den Vorarlberger Landtag ist Markus Wallner am 17.10.
von Bundespräsident Heinz Fischer angelobt worden. Dem feierlichen Akt in der Hofburg wohnte Finanzminister
Hans Jörg Schelling bei sowie in Vertretung von Bundeskanzler Werner Faymann die Staatssekretärin Sonja
Steßl. Landeshauptmann Markus Wallner wurde von seiner Gattin Sonja in die Hofburg begleitet.
Das verlesene Gelöbnis bekräftigte der Landeshauptmann mit Handschlag und Unterschrift. Bundespräsident
Heinz Fischer wünschte Wallner nach seiner Wiederwahl für die Zukunft "weiter alles Gute und viel
Erfolg".
Wallner steht seit Dezember 2011 an der Spitze der Vorarlberger Landesregierung. Mit seinen 47 Jahren ist Wallner
der jüngste Regierungschef in Österreich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/12010vlkWallner.htm
>>> WIRTSCHAFT
Konjunkturabkühlung zu Herbstbeginn
Nach dem schwierigen Jahr 2013 hat sich Österreichs Wirtschaft Anfang 2014 kurzfristig auf breiter Front
erholt. Aber schon zur Jahresmitte sind die Zuwächse in den meisten Sektoren wieder verschwunden. "Aktuelle
Konjunkturumfragen im Herbst 2014 bestätigten den Trend, den die Daten im Juli und August ankündigten:
Aus den Reihen der industriellen Schwergewichte kommen nur mehr von der Fahrzeugerzeugung und der Elektroindustrie
nennenswerte Wachstumsimpulse, die Nahrungsmittel- und Getränkeerzeugung wächst stabil aber auf tiefem
Niveau, während die Konjunktureinschätzungen der Metallwarenhersteller wie der Maschinenbauer pessimistischer
geworden sind. Die Bauwirtschaft kann sich noch auf Zuwächse im Tiefbau stützen, im Hochbau sind aber
bereits Produktionseinbußen zu verzeichnen. Letztendlich überwiegt seit Herbstbeginn der Pessimismus
im Handel, im Fremdenverkehr und bei den meisten wirtschaftsnahen Dienstleistungssparten - mit Ausnahme der IT-Branche",
fasst Stefan Bruckbauer, Chefvolkswirt der Bank Austria den aktuellen Branchenüberblick zusammen.
Österreichs Industrie kann sich 2014 vom Produktionsminus des Vorjahres in Höhe von 0,6 Prozent erholen.
Bis Juli ist die Produktion noch um durchschnittlich 2,6 Prozent gestiegen. Allerdings kühlte der starke Aufschwung
der Industriekonjunktur zu Jahresbeginn im zweiten Quartal wieder ab und hat sich seitdem nicht wieder erholt.
Bis Jahresende 2014 sind zwar weitere Rückschläge aber kein schwerer Konjunktureinbruch zu erwarten,
wie die Ergebnisse der Unternehmensbefragungen und wie die Entwicklung des Konjunkturindikators der Bank Austria
zeigen. Im Gesamtjahr 2014 wird die Industrieproduktion daher bestenfalls um 2 Prozent zulegen.
Stärkere Impulse kommen noch von der Fahrzeugerzeugung und der Elektroindustrie. Diese beiden Industrieschwergewichte
tragen 22 Prozent zur Sektorwertschöpfung bei. Bank Austria Ökonom Günter Wolf erwartet, dass "die
heimische Fahrzeugerzeugung ihre Position an der Wachstumsspitze der österreichischen Industrie 2014 nicht
abgeben wird. Der Anteil optimistischer Produktionserwartungen war auch noch im September überdurchschnittlich
hoch." Mit einem Produktionszuwachs von durchschnittlich 8 Prozent bis Juli beweist die Branche auch dieses
Jahr einmal mehr ihre Konkurrenzfähigkeit und Ausnahmestellung im Industrievergleich,. Auch in der Elektroindustrie
hat sich im September der Konjunkturoptimismus noch verstärkt. Ausschlaggebend dürften anhaltende Exporterfolge
mit Elektrotechnik aus Österreich sein und vermutlich auch höhere Infrastrukturinvestitionen im Inland...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/12010bankaustria.htm
Sonderbelastungen beeinträchtigen Erträge der Kreditinstitute
Im 1. Halbjahr 2014 fiel das konsolidierte Periodenergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen in Höhe
von -0,59 Mrd EUR negativ aus. Der Rückgang um 1,7 Mrd EUR im Vergleich zum 1. Halbjahr 2013 erklärt
sich folgendermaßen: Neben den Auswirkungen des anhaltend niedrigen Zinsumfeldes schlugen vor allem hohe
Aufwendungen im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf von Auslandstochterbanken der Hypo Alpe Adria sowie hohe
Wertminderungen einer anderen Großbank negativ zu Buche. Positiv wirkten sich hingegen die deutlich zurückgegangenen
Risikovorsorgen für das Kreditgeschäft aus. Ohne den Verlust der Hypo Alpe Adria würde das konsolidierte
Periodenergebnis der in Österreich meldepflichtigen Kreditinstitute einen Wert in Höhe von 1,08 Mrd EUR
annehmen.
Im anhaltend niedrigen Zinsumfeld fiel das Nettozinsergebnis im 1. Halbjahr 2014 verglichen mit dem 1. Halbjahr
2013 geringer aus. Da die Zinserträge einen stärkeren Rückgang als die Zinsaufwendungen auswiesen,
musste bei der wichtigsten Ertragskomponente eine Verringerung um 2,2% auf 9,14 Mrd EUR gegenüber dem 1. Halbjahr
2013 festgestellt werden. Ebenfalls rückläufig zeigte sich das Provisionsgeschäft, das um 3,6% auf
3,66 Mrd EUR zurückging.
Beim Handelserfolg (d.h. Handelsergebnis, sonstige Bewertungsergebnisse nach den International Financial Reporting
Standards (IFRS) und realisierte Gewinne aus Finanzgeschäften) war eine leichte Verbesserung im Vergleich
zum 1. Halbjahr 2013 zu verzeichnen. In Summe stieg der Handelserfolg im 1. Halbjahr 2014 um rund 5,8% auf 0,85
Mrd EUR. Die Komponenten des Handelserfolgs entwickelten sich jedoch differenziert: Beim Handelsergebnis verzeichneten
die Kreditinstitute einen signifikanten Anstieg von 0,17 Mrd EUR auf 0,5 Mrd EUR. Im Gegenzug verringerten sich
die realisierten Gewinne aus Finanzgeschäften um 39,1% auf 0,22 Mrd EUR. Zudem lag der Gewinn der sonstigen
Bewertungsergebnisse nach IFRS (d.h. Währungsbewertung, Bewertung von Sicherungsbeziehungen und sonstigen
Vermögenswerten) mit 0,13 Mrd EUR um 68,9% unter dem Vorjahresvergleichswert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/31610oenb.htm
Resilienz - Unternehmen machen sich stark für Krisenzeiten
Schnelllebigkeit und ständiger Wandel führen zu neuen Anforderungen an Unternehmen und deren Mitarbeiter/innen.
Resilienz ist hier gefragt. Darunter versteht man die Widerstandsfähigkeit von Systemen oder Menschen gegenüber
Störungen bzw. Krisen. "Menschen, die mit Veränderungen umgehen können, bringen nachhaltigen
Erfolg", betont Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl. Das haben auch die Unternehmen Aumayr GmbH, B7 Arbeit
und Leben, Count IT Group, DPx Fine Chemicals Austria GmbH & Co KG, Silber Fensterbau GmbH und Soziale Initiative
Gemeinnützige GmbH erkannt. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes des Netzwerks Humanressourcen (NHR) haben
sie erarbeitet, welche Resilienzfaktoren über Erfolg oder Misserfolg in Organisationen entscheiden und welche
Konsequenzen daraus für die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter/innen resultieren. Anschließend wurden
Maßnahmen zur Umsetzung entwickelt. Die unterschiedlichen Branchen und Unternehmensgrößen der
teilnehmenden Betriebe brachten vielfältige Perspektiven. Die Verbesserung der Resilienz soll langfristig
dazu führen, dass die Unternehmen mit "Störungen" besser umgehen können und aus Krisen
(von innen und von außen) gestärkt hervorgehen.
Bei den Maßnahmen setzte man auf die Stärkung der wichtigsten Resilienzfaktoren: Führung, Mitarbeitereinbindung,
Wissen, Lösungsorientierung, Beziehungsgestaltung, Selbstregulierung, Verantwortung, Zukunftsgestaltung, Optimismus
und Situationsbewusstsein. Konkrete Maßnahmen von Aumayr sind die Installation einer Informations- und Kommunikationsplattform
für Verbesserungsvorschläge sowie die Einführung eines Führungskräfte-Entwicklungsprogramms.
Auf ähnliche Themen setzt COUNT IT: Die Führungskräfte kommen künftig aus den eigenen Reihen
und erhalten ein Führungskräftehandbuch. Die Mitarbeiter/innen werden mehr eingebunden und zu Botschaftern
der Unternehmensmarke gemacht. Die SOZIALE INITIATIVE entwickelt ein Führungskräfte-Schulungsprogramm,
führt Mitarbeiterbefragungen und Qualitätsentwicklungsgruppen ein. Durch die Überarbeitung des Intranets
wird das vorhandene Wissen noch besser verfügbar gemacht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/51410ooeStrugl.htm
Inflation sinkt im September 2014 leicht auf +1,6%
Die Inflationsrate für September 2014 betrug nach Berechnungen von Statistik Austria +1,6% (August +1,7%).
Hauptverantwortlich für diesen leichten Teuerungsrückgang waren Bekleidungsartikel, die sich im Jahresabstand
mit -3,1% stärker verbilligten als noch im August (-1,8%). Hauptpreistreiber blieb weiterhin die Ausgabengruppe
"Wohnung, Wasser, Energie".
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2010 (VPI 2010) für den Monat September 2014 lag bei 110,2. Gegenüber
dem Vormonat (August 2014) stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,6%.
Die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" mit einer durchschnittlichen Teuerung von 1,7% im Jahresabstand
übte den stärksten Einfluss (+0,32 Prozentpunkte) auf die Inflation aus. Als ausschlaggebend dafür
erwiesen sich vor allem höhere Wohnungsmieten (insgesamt +4,5%). Die Instandhaltung von Wohnungen kostete
durchschnittlich um 1,8% mehr als vor einem Jahr. Haushaltsenergie blieb hingegen mit insgesamt +0,1% fast preisstabil
(Fernwärme +5,1%, feste Brennstoffe +4,3%, Strom +0,8%, Gas -0,5%, Heizöl -6,4%).
In der Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (durchschnittlich +2,2%; Einfluss:
+0,26 Prozentpunkte) stiegen die Preise für Nahrungsmittel gegenüber dem Vorjahr etwas stärker als
zuletzt (September durchschnittlich +2,4%, August durchschnittlich +1,9%). Insbesondere die Preisentwicklung bei
Fleisch (September +2,4%, August +1,3%) war dafür ausschlaggebend. Im Zwölfmonatsabstand verteuerten
sich weiters Milch, Käse und Eier insgesamt um 5,3%, Brot und Getreideerzeugnisse um 1,9%, sowie Gemüse
um 2,0%. Obst verbilligte sich hingegen leicht (-0,7%). Alkoholfreie Getränke kosteten um durchschnittlich
0,4% mehr...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/31610statAustria.htm
NÖ Unternehmen blicken zuversichtlich in die Zukunft
Die Stimmungslage der niederösterreichischen Exportwirtschaft stand am 15.10. bei einer Pressekonferenz
in Wien im Mittelpunkt. Der Befragung, die von Dr. David Pfarrhofer vom market Institut Anfang Mai durchgeführt
wurde, lagen 305 telefonische Interviews bei niederösterreichischen Exportbetrieben zugrunde. Für die
Zusatzumfrage "Aktuelles Stimmungsbild bei Russland-Exporteuren" wurden zwischen 15. September und 7.
Oktober insgesamt 101 telefonische Interviews mit niederösterreichischen Export-Betrieben durchgeführt.
Beide Studien wurden gemeinsam von Wirtschaftskammer Niederösterreich und Wirtschaftsagentur ecoplus International
in Auftrag gegeben.
"Die Stimmungslage unter den niederösterreichischen Unternehmen ist ausgesprochen gut. Rund 40 Prozent
unserer niederösterreichischen Betriebe sehen bessere Exportaussichten für die Zukunft. Besonders die
Industriebetriebe, gefolgt von Gewerbe- und Handwerksbetrieben und den Dienstleistungsunternehmen sind besonders
positiv eingestellt. Allerdings brauchen Klein- und Mittelbetriebe mit geringer Exportquote in Zukunft noch mehr
Unterstützung", hob Landesrätin Dr. Petra Bohuslav hervor. "Innovation gepaart mit der hohen
Qualität der Produkte sowie gut ausgebildete Mitarbeiter tragen wesentlich zum Exporterfolg unter den Unternehmern
bei.
Westeuropa mit Deutschland, Italien, Schweiz und Frankreich nehmen als bevorzugtes Exportgebiet immer noch eine
führende Position ein. Wichtige Märkte sind aber auch die osteuropäischen Staaten Slowakei, Ungarn,
Tschechien, Rumänien und Polen. Die gute Stimmung unter den heimischen Unternehmen begründet sich auch
aufgrund der geografischen Lage mit Niederösterreich als Schnittpunkt der West-Ost-Achse im europäischen
Wirtschaftsraum. Gerade was neue Märkte, auch Fernmärkte betrifft, schlummert noch großes Potenzial
im Export. Das trifft auch auf United Kingdom zu", führte die Landesrätin weiter aus
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/31610nlkBohuslav.htm
Wiens Gästenächtigungen stiegen im September um 5,3 Prozent
Das bisher beste September-Ergebnis für Wien lieferte 2014 mit 1.250.000 Nächtigungen, was einem
Plus von 5,3 Prozent zum Vorjahr entspricht. In den Monaten Jänner bis September des heurigen Jahres sind
insgesamt 10.002.000 Nächtigungen zu verzeichnen, um 6,3 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2013. Der
Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie stieg in den Monaten Jänner bis August 2014 um 9,2 Prozent
auf 403 Mio. Euro.
Von Wiens 10 stärksten Herkunftsmärkten gab es im September 2014 ausschließlich aus Russland Rückgänge,
dafür zweistellige Zuwächse aus Österreich, den USA und Großbritannien sowie ein einstelliges
Plus aus Deutschland, Italien, Spanien, der Schweiz, Frankreich und Japan. Erwähnenswerte Zuwächse brachten
unter anderem auch China (24.000 Nächtigungen, + 15Prozent), Brasilien (17.000, + 17Prozent), Schweden (17.000,
+ 58 Prozent), Südkorea (14.000, + 20 Prozent) und Indien (8.000, + 36Prozent). Die positive Nächtigungsentwicklung
im September schlug auf alle Hotelkategorien durch, ausgenommen die 5-Sterne-Häuser. Gestiegen ist im September
die Auslastung der Hotellerie: Deren Betten waren durchschnittlich zu 61,9 Prozent belegt (9/2013: 60,1 Prozent),
die Zimmer zu rund 78,2 Prozent (9/2013: rund 76 Prozent). Wiens Bettenstand erhöhte sich von September 2013
auf 2014 um 770 Betten auf 61.100 (+ 1,3 Prozent)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W3/52110rkTourismus.htm
E-Control: Österreicher können sich auch künftig auf sichere Stromversorgung verlassen
Österreich verfügt über eine hohe Versorgungszuverlässigkeit mit Strom. 2013 betrug die
durchschnittliche Dauer ungeplanter Stromausfälle etwa aufgrund von Sturmschäden, Blitzeinschlägen
oder Anlagenausfällen gerade einmal 33,36 Minuten. Damit liegt Österreich im EU-Vergleich im Spitzenfeld.
"Die Sicherstellung der Versorgungs- sicherheit wird unter anderem durch die größeren Strommengen
aus stark schwankenden Quellen wie Wind und Sonne herausfordernder, Österreich liegt aber auf einem guten
Niveau", betonen Walter Boltz und Martin Graf, die Vorstände der Regulierungsbehörde E-Control.
Auch zukünftig werden sich die Österreicherinnen und Österreicher auf eine sichere und qualitätsvolle
Stromversorgung verlassen können. Allerdings gäbe es innerhalb Österreichs eine unterschiedlich
hohe Qualität bei der Zuverlässigkeit der Stromversorgung, so die Vorstände. "Hier besteht
in einigen Gebieten Nachholbedarf."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/31610e-control.htm
Entwicklung des Immobilienmarktes im 1. Halbjahr 2014
Der Immobilienmarkt ist zur Normalität zurückgekehrt. Die starken Preissteigerungen der letzten Jahre
sind - bis auf Weiteres - Vergangenheit. Im 1. Halbjahr 2014 setzt sich die grundsätzliche Entwicklung des
zweiten Halbjahres 2013 somit fort. "Während sich der Gesamtmarkt weiterhin stabil zeigt, sehen wir einige
spannende Mikro-Trends im Eigentumsbereich, wie etwa die Erweiterung des Speckgürtels oder den Trend zu Haus
statt Wohnung", so Dr. Patrick Schenner, Geschäftsführer von immobilien.net. Das ist das Ergebnis
der aktuellen ImmoDEX-Immobilienmarktanalyse von immobilien.net, einer Tochter von ImmobilienScout24. "Bei
den Mieten gehen wir davon aus, dass wir in den kommenden Jahren einen Preisanstieg bei den Neuvermietungen sehen
werden, da Zuzug und Landflucht den Bedarf an neuem urbanen Wohnraum steigern werden", so Schenner weiter.
Während die Preisentwicklung sich insgesamt und österreichweit relativ stabil zeigte, wies die Preiskurve
für Häuser im ersten Halbjahr in allen Bundesländern nach oben. Auch die gestiegene Nachfrage bestätigt
diesen Trend zum "Eigenheim mit Eigendach" und zur Bereitschaft, mehr in ein eigenes Haus zu investieren.
Spitzenreiter beim Preis-anstieg für neuwertige Häuser ist Salzburg mit einem Plus von 11 Prozent vor
Kärnten (+10 Prozent), dem Burgenland (+8 Prozent) und Oberösterreich (+6 Prozent). Der Preis für
gebrauchte Einfamilienhäuser stieg vor allem in Tirol (+7 Prozent), aber auch in der Steiermark (+5 Prozent),
wo allerdings noch ein relativ niedriges Preisniveau vor-herrscht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/21710immobiliennet.htm
Energie Steiermark eröffnet ersten Windpark
Die Energie Steiermark eröffnete am 16.10. auf der Freiländeralm in der Gemeinde Kloster (Bezirk
Deutschlandsberg) ihren ersten Windpark mit Bürgerbeteiligung. Insgesamt drei Hochleistungs-Windräder
mit einer Höhe von 145 Meter und einer Leistung von je zwei Megawatt erzeugen ab sofort 13 Millionen Kilowattstunden
"grünen" Strom pro Jahr und versorgen damit rund 3.500 Haushalte in der Region. Dies bedeutet eine
Einsparung von etwa 5.100 Tonnen CO2 pro Jahr. Die Bauzeit für den Windpark betrug ein Jahr. Über eine
rund 16 Kilometer lange Leitung wird der Windstrom in das Umspannwerk St. Martin eingespeist.
"Der Dialog mit Anrainern und den betroffenen Gemeinden bei der Errichtung war überaus konstruktiv, wir
haben für dieses Projekt einen positiven Rückenwind aus der Region bekommen", so DI Christian Purrer,
Vorstandssprecher der Energie Steiermark. "Diese faire Partnerschaft ist für uns ein wesentliches Fundament,
um neue Erzeugungsprojekte im Bereich Erneuerbarer Energie als Beitrag zum Klimaschutz auf die Beine stellen zu
können". Die vom Land Steiermark ausgewiesenen Vorrangzonen für Windenergie seien dafür eine
transparente Hilfestellung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/21710e-stmk.htm
>>> CHRONIK
Eurofighter trainieren österreichweit Überschallflüge
Eurofighterpiloten des Österreichischen Bundesheeres trainieren von 20. bis 31. Oktober den Überschallflug.
Geflogen wird über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg. Auch die Landeshauptstädte
und der Raum Villach werden ausgespart. Überflüge im Unterschallbereich können allerdings in ganz
Österreich erfolgen. Pro Tag werden maximal zwei Überschallflüge zwischen 8 und 16 Uhr durchgeführt.
Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Lärmpegel möglichst
gering zu halten, werden die Flüge zwischen 12.500 bis 15.200 Metern Höhe absolviert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/21710bmlvs.htm
>>> PERSONALIA
Ostermayer bestellt Karin Bergmann für weitere drei Jahre
Im Rahmen einer Pressekonferenz im Burgtheater verkündete Bundesminister Josef Ostermayer am 14.10. die
Bestellung von Karin Bergmann als künstlerische Direktorin des Burgtheaters für weitere drei Jahre.
"Karin Bergmann hat nicht nur in den letzten Monaten klar bewiesen, dass sie eine hervorragende Krisenmanagerin
ist, sondern auch im Rahmen des Auswahlverfahrens mit ihrem künstlerischen Konzept klar überzeugt",
so Kulturminister Ostermayer. "Ich freue mich sehr, dass sie nun für die Zeitspanne einer vollen Funktionsperiode
dem Haus zur Verfügung steht. Sie hat das Burgtheater in der wahrscheinlich schwierigsten Phase seiner Geschichte
übernommen und gemeinsam mit dem kaufmännischen Direktor Thomas Königstorfer einerseits wirtschaftlich
stabilisiert und andererseits Weichen für eine gute Zukunft gestellt. Ich danke der Findungskommission für
ihren leidenschaftlichen, ehrenamtlichen Einsatz - ganz im Speziellen dem viel zu früh von uns gegangenen
Gert Voss - und ich danke den vielen großen Theaterpersönlichkeiten, die sich in den letzten Monaten
für das Burgtheater stark gemacht haben und sich stets in Sorge und Zuneigung zu dem Haus und seinen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, zum Wohle der Burg eingesetzt haben", so Ostermayer abschließend.
Der Kulturminister hat vor seiner Entscheidung Gespräche mit der Findungskommission sowie Bewerbungsgespräche
mit der vorgeschlagenen Kandidatin und dem vorgeschlagenen Kandidaten geführt, den Aufsichtsrat angehört
und Vertreterinnen und Vertreter des Ensembles zu Gesprächen eingeladen. Karin Bergmann wird das Burgtheater
als künstlerische Geschäftsführerin bis 31. August 2019 leiten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/41510bpdOstermayer.htm
Mailath zum Tod von Wolfgang Hutter
"Wir trauern um einen großen auch international bekannten Künstler und einen der bedeutendsten
Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus", reagierte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny
betroffen auf den Tod von Wolfgang Hutter.
Wolfgang Hutters Schaffensprozess war geprägt durch seine bedingungslose Liebe zur Kunst. Seine Bilder erschufen
märchenhafte Welten von unglaublicher Sensibilität und großer Stärke. Mit seinem leichten
Stil und seiner überbordenden Phantasie hat er Mythen und Märchen mit neuem Leben gefüllt. Wolfgang
Hutter hat als Künstler in Wien viele Spuren hinterlassen, u.a. gestaltete er den Mosaikboden des Theaters
an der Wien sowie zahlreiche Bühnenbilder, die sein umfangreiches grafisches Werk ergänzten. Wie seine
Weggefährten Arik Brauer und Ernst Fuchs hat auch er die Grenzen der Malerei überschritten und als Lehrer
an der Universität für angewandte Kunst über drei Jahrzehnte lang sein Wissen an die nachfolgenden
Generationen weitergegeben. Als Künstler war er mit seinem Werk immer am Puls der Zeit, doch seine Kunst bleibt
durch ihre Nachhaltigkeit zeitlos", schloss Mailath. Wolfgang Hutter wurde von der Stadt Wien 2011 für
sein Schaffen mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien geehrt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/12010rkMailath.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Gewinnen durch Verlust
Was zunächst wie eine mathematische Kuriosität aussah ist nun zur neuen Laser-Technologie geworden.
Vor zwei Jahren wurde von Physikern der TU Wien ein paradoxer Laser-Effekt vorhergesagt: In bestimmten Situationen
kann man einen Laser einschalten, indem man ihm nicht mehr Energie zuführt, sondern ihm stattdessen Energie
entnimmt. Erste experimentelle Anzeichen für diesen Effekt wurden vor kurzem an der TU gefunden; nun konnte
der paradoxe Laser-Effekt in Zusammenarbeit mit Teams von der Washington University in St. Louis, USA und von RIKEN,
Japan auf ein weiteres Laser-System übertragen und dort präzise vermessen werden. Die Ergebnisse wurden
im Fachjournal "Science" veröffentlicht.
Matthias Liertzer und Prof. Stefan Rotter stießen zunächst in Computersimulationen auf den Effekt: "Wenn
man zwei kleine, gleichartig gebaute Laser in engen Kontakt zueinander bringt, dann können sich diese auf
eine Weise beeinflussen, die auf den ersten Blick jeder Erwartung widerspricht", erklärt Stefan Rotter.
"Normalerweise leuchtet ein Laser, wenn man ihm mehr Energie zuführt. Doch bei geeigneter Laser-Kopplung
kann eine Energiezufuhr die beiden Laser abschalten und ein Energieverlust kann die Laser zum Leuchten bringen."
In einem Laser werden Lichtteilchen vervielfältigt, es kommt zu einer Kettenreaktion die letztendlich kräftige
Strahlung erzeugt. Normalerweise ist dabei jeder Lichtverlust höchst unerwünscht. Wenn zu viel Licht
verlorengeht, etwa durch eine schlecht verspiegelte Außenwand des Lasers, dann kann die Lichtproduktions-Kettenreaktion
nicht aufrecht erhalten werden und der Laser erlischt.
"Die Eigenschaften der Laser kann man durch mathematische Gleichungssysteme sehr gut beschreiben und verstehen",
erklärt Matthias Liertzer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/12010tuWien.htm
GenetikerInnen evaluieren kostengünstige Genomanalyse
Leben heißt Veränderung. Das gilt auch für Gene. Damit sich Lebewesen veränderten Umweltbedingungen
anpassen können, braucht es ein flexibles Genom. Christian Schlötterer und sein Team vom Institut für
Populationsgenetik an der Vetmeduni Vienna erforschen die Genome gesamter Populationen. Die Forschenden wollen
wissen, warum sich Individuen voneinander unterscheiden und was diese Unterschiede bewirken. Sie zeigen in zwei
Übersichtsartikeln in Nature Reviews Genetics und im Journal Heredity, dass die DNA-Sequenzierung gesamter
Gruppen effizient und kostengünstig diese Fragen beantworten kann.
Seit der vollständigen Sequenzierung des humanen Genoms im Jahr 2001 ist die DNA-Analyse immer effizienter
und kostengünstiger geworden. Dennoch muss man mit etwa 1.000 US Dollar pro sequenziertem Genom rechnen. Möchte
man nun etwa den genetischen Code hunderter Individuen sequenzieren, ist das sehr teuer und aufwändig. Forschende
stoßen dabei rasch an die Grenzen der Machbarkeit.
Die Lösung dieses Problems nennt sich Pool-Sequenzierung (Pool-Seq). Schlötterer und sein Team sequenzieren
ganze Gruppen von Individuen, nämlich Fruchtfliegen (Drosophila melanogaster), in einer einzigen Reaktion
anstelle von vielen einzelnen Sequenzierungen. So können die genetischen Informationen zwar nicht auf das
einzelne Individuum zurückgeführt werden, der gesamte Datensatz liefert dennoch alle wichtigen genetischen
Informationen der gesamten Population.
Schlötterer und seine KollegInnen zeigen in ihrer aktuellen Veröffentlichung, welche Fragestellungen
mit Pool-Seq beantwortet werden können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/21710vetmeduni.htm
Startsignal zum Ablesen gestresster Gene identifiziert
Was passiert in einer Zelle, wenn sie gestresst ist? Dieser Frage gingen Christian Seiser und sein Team von
den Max F. Perutz Laboratories (MFPL) der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien in
ihrer aktuellen Studie nach. Sie bestimmten, welche Gene einer Zelle durch Stress aktiviert werden, fanden dass
über die Hälfte dieser Gene ein gemeinsames Markenzeichen tragen und beschrieben den molekularen Mechanismus,
wie dieses als Startsignal zum Ablesen der Stress-aktivierten Gene führt. Ihre Ergebnisse könnten dazu
beitragen, Therapeutika zur Behandlung stressbedingter Krankheiten zu entwickeln. Sie wurden im renommierten Fachjournal
Genome Research veröffentlicht.
Wenn der Volksmund von Stress redet, ist meist eine zu hohe Belastung im Job oder im Privatleben gemeint. In der
Biologie ist der Begriff Stress weiter gefasst: Im Jahr 1936 entdeckt und durch den Wiener Mediziner und Biochemiker
Hans Selye erstmals beschrieben, bezeichnet Stress "eine durch äußere Reize hervorgerufene psychische
und physische Reaktion, die am Anfang als körperlicher Ausdruck einer allgemeinen Mobilmachung der Verteidigungskräfte
im Organismus" verstanden wird. Zu den Auslösern von Stress, den sogenannten Stressfaktoren, gehören
hierbei nicht nur emotionale Belastung, sondern auch physikalische Faktoren wie Hitze, Kälte, oder zu viel
Sonne, Infektionen, Verletzungen, und giftige Substanzen - zum Beispiel im Zigarettenrauch.
Gestresste Gene zeichnen sich durch ein Markenzeichen am Histon H3 aus
Einige der körperlichen Reaktionen auf Stress kennt jeder aus eigener Erfahrung: das Herz schlägt schneller,
man fühlt sich heiß oder schwitzt. Was passiert jedoch in unseren Zellen, den Bausteinen des Körpers?
Dieser Frage ging Anna Sawicka als Doktorandin im Labor von Christian Seiser an den Max F. Perutz Laboratories
(MFPL) der MedUni Wien nach. "Werden Zellen gestresst, zum Beispiel durch bestimmte Chemikalien, aktivieren
sie sehr schnell ein spezielles Transkriptionsprogramm. Das heißt, bestimmte Gene werden angeschaltet, und
zwar nach einem genau regulierten Modus, der festlegt, wann welches Gen für wie lang aktiviert wird",
erklärt Anna Sawicka. Die Experimente der ForscherInnen zeigten, dass gut die Hälfte aller sofort durch
Stress aktivierten Gene ein gemeinsames Markenzeichen haben: ganz an ihrem Anfang, dem Promotor, ist das Protein
Histon H3 durch einen Phosphatrest spezifisch markiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/41510meduniWien.htm
Klinische Lehre und Forschung am Gesundheitsstandort Oberösterreich
Medizinische Lehre und Forschung braucht eine Krankenanstalt als Partner (Klinischer Bereich). Das Universitätsgesetz
sieht vor, dass eine Medizinische Universität bzw. Fakultät jeweils nur mit einer Krankenanstalt im sog.
Klinischen Bereich kooperiert. Das war ein wesentlicher Anlass für die Zusammenführung von AKh Linz,
Landes-Frauen- und Kinderklinik und Landesnervenklinik Wagner-Jauregg zum gemeinsamen Kepler- Universitätsklinikum.
Denn nur an einer Krankenanstalt, der Universitätskrankenanstalt, können Universitätskliniken mit
Lehrstühlen eingerichtet werden.
Ungeachtet dieser gesetzlichen Vorgaben verfügen neben dem Kepler-Universitätsklinikum auch die weiteren
Krankenhäuser in Oberösterreich über ein hohes Lehr- und Forschungspotenzial. Mehr als 65 habilitierte
ÄrztInnen arbeiten hier in moderner Infrastruktur mit sehr guten Voraussetzungen für medizinische Lehre
und Forschung. Die JKU ist daher an einer nachhaltigen Einbindung der Spitäler in Oberösterreichinteressiert.
Angesichts der gesetzlichen Vorgaben hat die JKU gemeinsam mit den internistischonkologischen Abteilungen (AKh
Linz, Barmherzige Schwestern, Elisabethinen, Klinikum Wels-Grieskirchen) und der radio-onkologischen Abteilung
der Barmherzigen Schwestern ein innovatives Pilotprojekt aufgesetzt: Die zuständigen Primarärzte entwickelten
gemeinsam mit Projektleiter Dekan Meinhard Lukas das Konzept für ein fakultätsunmittelbares, onkologisches
Forschungsinstitut.
Das Ergebnis des Pilotprojektes gilt mittlerweile als Vorbild für die Entwicklung weiterer universitärer
Forschungsinstitute (kardiovaskuläres, neurowissenschaftliches und biomechanisches Forschungsinstitut) und
bietet die Möglichkeit einer breiten Einbindung der wissenschaftlich aktiven Ärztinnen und Ärzte
am Standort. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie am Kepler-Klinikum, an einer anderen Krankenanstalt am Standort
oder an einem nichtklinischen Institut der Medizinischen Fakultät tägig sind...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/12010ooeMedizin.htm
Neue Zuflussregelung A7
Mit einer intelligenten Ampel an der A 7 Auffahrt Franzosenhausweg ist ein im Ausland bewährtes System
zur Staubekämpfung seit heute auch in Österreich aktiv. Sobald es auf der Autobahn in Richtung Knoten
Linz/A 1 staut, tritt die neue Signalanlage auf den Plan und "dosiert" den über die Rampe auf die
Hauptfahrbahn drängenden Verkehr. Vor Ort erfolgte heute die Inbetriebnahme des innovativen Systems durch
Verkehrsminister Alois Stöger, Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl, den Linzer Bürgermeister Klaus
Luger und ASFINAG Vorstand Alois Schedl. Mittels rascher Abfolge von Rot-Gelb-Grün wird zu den Stoßzeiten
jedes einzelne Fahrzeug kurz angehalten und somit das Auffahren ganzer Pulks verhindert: Die Verkehrsteilnehmer
finden leichter eine Lücke zum zügigen Einordnen vor. Ziele des Gemeinschaftsprojekts von Land Oberösterreich
und ASFINAG: Weniger Stau und Emissionen, besserer Verkehrsfluss und mehr Verkehrssicherheit im Ballungsraum Linz.
Am 16.10. ging die neue Zuflussregelung (ZFR) für die Mühlkreisautobahn an der Auffahrt Franzosenhausweg
in Richtung A 1 in Betrieb. Eine Ampel mit je nach Bedarf blitzschnell angepassten Rot-oder Grünphasen sorgt
künftig - sobald es auf der A 7 stadtauswärts staut - für etwas mehr Abstand zwischen den bislang
fast zeitgleich auffahrenden Autos. So fallen das Einordnen leichter und viele staufördernde Ausweichmanöver
vom rechten auf den linken Fahrstreifen weg. Eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit, weniger Rückstau
und somit weniger Unfallhäufung in den neuralgischen Tunnel Niedernhart und Bindermichl sind die positiven
Folgen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/21710ooeAsfinag.htm
Wien Kanal: Mit 415 PS durch Simmering
Seit September 2013 laufen die Arbeiten am derzeit größten Kanalbauprojekt Europas in Wien-Simmering
auf Hochtouren. Für den ersten von zwei leistungsfähigen Transportkanälen war am 17.10. Bohrbeginn
am Sportplatz in der Haidestraße 10. "Mit diesem Projekt schaffen wir die Voraussetzungen, bei den zunehmenden
Starkregenereignissen, die gigantischen Wassermengen zukünftig kontrolliert zur ebswien hauptkläranlage
zu leiten", erklärt Umweltstadträtin und Tunnelpatin Ulli Sima das ehrgeizige Projektziel.
Im Verbund mit einem neuen Speicherbecken schützen die beiden Kanäle "Unter der Kirche" und
"Florian-Hedorfer-Straße" den 11. Bezirk bei Starkregenereignissen vor Überschwemmungen. Die
30 Millionen Euro teuren unterirdischen Bauwerke haben ein Fassungsvermögen von mehr als 34 Millionen Liter
Regenwasser. Das Wasser wird zwischengespeichert und nach dem Regenereignis, bei freien Abflusskapazitäten
in der Kanalisation, der Hauptkläranlage in Simmering zugeleitet. "Das künftige Speicherbecken in
der Haidestraße 10 und die beiden Transportkanäle sind die letzten Bausteine einer in der Folge insgesamt
86 Millionen Liter Regenwasser fassenden Speicherkette in und um den 11. Bezirk. Wir reagieren damit auf die Folgen
des längst auch bei uns spürbaren Klimawandels, der extreme Wetterkapriolen und Niederschläge mit
sich bringt", so Sima weiter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/12010rkKanal.htm
>>> KULTUR
"Henri de Toulouse-Lautrec - Der Weg in die Moderne"
Aus Anlass des 150. Geburtstags von Henri de Toulouse-Lautrec (1864-1901) zeigt das Bank Austria Kunstforum
Wien die erste umfassende Retrospektive dieses Aufsehen erregenden Künstlers in Österreich. Leihgaben
aus internationalen Sammlungen, darunter das Musée Toulouse-Lautrec in Albi, das Metropolitan Museum New
York, das Musée d'Orsay in Paris, das J. Paul Getty Museum in Los Angeles oder das Pushkin Museum in Moskau,
präsentieren Toulouse-Lautrecs vielfältiges und von ungewöhnlicher Beobachtungsgabe geprägtes
Werk in den unterschiedlichsten Medien.
Die Ausstellung orientiert sich an den von Toulouse-Lautrec bevorzugten und immer wiederholten Sujets, die sein
durchgängiges Interesse an der Charakterisierung seines Gegenübers spiegeln; Themen, die zu Beginn seiner
künstlerischen Laufbahn im ländlichen Ambiente eines der ältesten französischen Adelsgeschlechter
in der südfranzösischen Provinz Tarn verwurzelt sind und die in der Folge immer mehr die in die Zukunft
gerichtete Metropole Paris mit der vibrierenden Atmosphäre des Fin des Siècle einfangen. Tatsächlich
ist Toulouse-Lautrecs Bilderwelt ein Abbild des schnellen vergänglichen Lebens in der Metropole um 1890 und
Lautrec der zeitgemäße Chronist dieser neuen "vie moderne".
Gleichzeitig feiert die Ausstellung Toulouse-Lautrecs künstlerische Ausdruckskraft. So ist neben den großen
"lauten" Plakaten für die Vergnügungslokale des Montmartre, die den internationalen Ruhm des
Künstlers begründeten, hier auch der unbekanntere Toulouse-Lautrec zu entdecken: Gemälde in gedeckten
Farben, die eine intime Form der Erfassung der menschlichen Psyche ermöglichen, die Zeichnung mit Feder und
Stift, geeignet zur pointierten Charakterisierung des Gegenübers. Verbindung und Gegenüberstellung der
unterschiedlichen Ausdrucksweisen, Themen und Konzepte gleichen einer Spiegelung der komplexen Figur des Künstlers
an der Kippe zwischen zwei Jahrhunderten. Eine außergewöhnliche Schau, die neue Aspekte zu einem der
großen Protagonisten zu Beginn der Moderne beleuchtet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/31610leisure.htm
Der teuerste Bildhauer der Welt: Alberto Giacometti im Leopold Museum
Alberto Giacometti, dem bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts widmet das Leopold Museum von 17. Oktober
2014 bis 26. Jänner 2015 eine spektakuläre Retrospektive, die am 16. Oktober von seinem "Künstlerkollegen"
und Meister des erweiterten Skulpturbegriffes Erwin Wurm eröffnet wird. Anhand von rund 150 Objekten stellt
die Ausstellung "Alberto Giacometti Pionier der Moderne" in umfassender Weise die einzelnen Schaffensphasen
des Künstlers vor, von den Arbeiten der Frühzeit über Werke der kubistischen und der surrealistischen
Phase bis hin zu den unverwechselbaren Skulpturen des Spätwerks. Ergänzt wird die Schau durch herausragende
Werke von Giacomettis Weggefährten und Zeitgenossen von Picasso bis Pollock. Die Schau vereint Arbeiten von
insgesamt 35 Künstlern.
Der Schweizer Alberto Giacometti (geb. 1901 in Borgonovo bei Stampa, gest. 1966 in Chur) zählt zu den wichtigsten
Künstlern des 20. Jahrhunderts und gilt vielen als der bedeutendste Bildhauer seiner Zeit. Giacomettis Werke
erzielen heute Rekordpreise am internationalen Kunstmarkt. Seine Skulptur "L'homme qui marche I" (Schreitender
I) wurde 2010 bei Sotheby's für rund 104 Millionen Dollar (74 Millionen Euro) verkauft und hält damit
bis heute den weltweiten Rekord für Skulpturen. Jüngst wurde bekannt, dass Sotheby's für eine bevorstehende
Auktion Giacomettis "Chariot" anbietet. Der Schätzwert des "Wagens" beträgt rund
100 Millionen Dollar (80 Millionen Euro), ein weiterer Rekord scheint in Reichweite. Von dieser Skulptur wurden
insgesamt sechs Stück produziert. Nummer 2 wird am 4. November in London versteigert, Nummer 3 ist ab sofort
im Leopold Museum zu Gast.
Einblick in alle Schaffensphasen
Die Giacometti-Ausstellung im Leopold Museum bietet einen umfassenden Blick auf das beeindruckende Oeuvre des bedeutenden
Schweizer Künstlers. In Wien waren Werke Alberto Giacomettis zuletzt in großer Bandbreite in der von
Toni Stooss kuratierten Retrospektive der Kunsthalle Wien im Jahr 1996 zu sehen. Rudolf Leopold (1925-2010) war
es, der 2010 mit der Ausstellung "Cézanne - Picasso - Giacometti Meisterwerke aus der Fondation Beyeler"
erstmals auch Werke Giacomettis ins Leopold Museum brachte, die er in Basel persönlich ausgesucht hatte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/21710leopoldmuseum.htm
Jubiläumsausstellung "Rainer Universalis" im Arnulf Rainer Museum
Im Rahmen der Ausstellung Rainer Universalis werden Arnulf Rainers 85. Geburtstag sowie das 5-jährige
Bestehen des Arnulf Rainer Museums im Frauenbad Baden zelebriert. Eine Auswahl an Schlüsselwerken aus den
bisherigen Ausstellungen des Museums wird erstmals einer großen Zahl an übermalten Büchern, Arnulf
Rainers erklärten Lieblingen seines Oeuvres, gegenüber gestellt. Mehrere hundert Bücher hat Rainer
bisher überarbeitet, oder deren Bildmaterial als Grundlage für Bildzyklen verwendet. Thematisch reichen
diese überarbeiteten, historischen Bände im weitesten Sinn von Kunstbüchern, über romantische
Bildbände bis hin zu naturwissenschaftlichen Publikationen über Anatomie, Anthropologie, Zoologie, Botanik
und Paläontologie, deren Bildteile mit hochqualitativen Radierungen, Stichen und Lithografien illustriert
sind.
Die einzigartige Architektur des Museums im historischen Frauenbad erlaubt es, die ausgestellten Arbeiten gemäß
den Werkgruppen räumlich aufzubereiten und die stilistische wie emotionale Wandelbarkeit im Schaffen dieses
großen Künstlers zu demonstrieren.
Die kunsthistorische Bedeutung des 1929 in Baden geborenen Arnulf Rainers ist unwiderruflich. Er gilt als Begründer
des Informel in Österreich; die in den 50er Jahren entwickelten Übermalungen machen ihn weit über
die Landesgrenzen hinaus bekannt und im internationalen Kollegenkreis berühmt. Seine intensive Suche nach
neuen Wegen der Malerei und die stetige Weiterentwicklung seiner künstlerischen Strategien, begleitet von
performativen Arbeiten und umfangreichen Schriften, lassen Arnulf Rainer zu einem der einflussreichsten lebenden
Künstler der Gegenwart werden.
Laufzeit der Ausstellung Rainer Universalis: 19.10.2014-30.4.2015 jeweils 10:00-17:00 Uhr
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/31610rainerMuseum.htm
Verleihung des Österreichischen Museumsgütesiegels
Im Rahmen des österreichischen Museumstages fanddie jährliche Verleihung des Österreichischen
Museumsgütesiegels statt. Das österreichische Museumsgütesiegel weist besonders ausgezeichnete Museumsarbeit
aus und wird gemeinsam von den beiden Verbänden ICOM Österreich und Museumsbund Österreich vergeben.
Qualitätsvolle und nachhaltige Museumsarbeit sichtbar zu machen, ist ein wesentliches Ziel des Österreichischen
Museumsgütesiegels. In Österreich ist der Begriff "Museum" rechtlich nicht geschützt und
an keinerlei Auflagen gebunden. Grundlage der Museumsarbeit ist der "Code of Ethics" der Internationalen
Museumsgemeinschaft ICOM.Es ist eine Selbstverpflichtung jeder Institution und jeder Mitarbeiterin/jedes Mitarbeiters,
sich an diese Richtlinien zu binden und sie in der täglichen Museumsarbeit mit unserem kulturellen Erbe bewusst
und mit Sorgfalt anzuwenden.
Die Richtlinien für das Österreichische Museumsgütesiegel basieren auf diesemCode of Ethics, das
Museumsgütesiegel ist also ein Committment der österreichischen Museumsgemeinschaft zu diesen ethischen
Richtlinien.
Das Österreichische Museumsgütesiegel wird für jeweils fünf Jahre zuerkannt.
Heuer wurde 40 österreichischenMuseen das Museumsgütesiegel bis 2019 verliehen, 11 Anträge mussten
leider aufgrund der Nichterfüllung von Kriterien abgelehnt werden. Das Museumsgütesiegel von 83 Museen
wurde für weitere fünf Jahre verlängert.Fünf Gütesiegel wurden ruhend gestellt, drei aberkannt.
Dazu Juryvorsitzender WoIfgang Meighörner, Direktor Tiroler Landesmuseen: "Das Museumsgütesiegel
ist ein international als vorbildlich anerkanntes Instrument zur Qualitätssicherung im Museumswesen. Dieses
Jahr haben wir eine besonders große Anzahl von Neueinreichungen: 51 Museen haben sich um das Gütesiegel
beworben. Nach intensiver Begutachtung und Prüfung vor Ort konnten wir 40 Einrichtungen das Gütesiegel
bis 2019 verleihen. Dass 11 Bewerbungen abschlägig beschieden wurden, macht deutlich, dass die Messlatte hoch
liegt. Das ist gut und wichtig, um den Wert des Gütesiegels auch künftig in unser aller Interesse und
vor allem im Interesse der Besucherinnen und Besucher aufhohem Niveau zu halten."
Finden Sie hier die Liste der ausgezeichneten Museen mit Links...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/51410museumsbund.htm
Bundestheater: Neue Struktur soll bis nächstes Jahr stehen
Die zukünftige Organisation der Bundestheater steht noch nicht fest. Ob die Theater weiter unter der Bundestheater-Holding
als Dachgesellschaft verbleiben sollen, werde derzeit evaluiert, fasste Kanzleramtsminister Josef Ostermayer am
16.10. im Kulturausschuss des Nationalrats den Stand der Reform der Bundestheaterstruktur zusammen. Ende November
oder Anfang Dezember soll dann eine Entscheidungsgrundlage vorliegen.
In welcher Form es mit Burgtheater und Co. allgemein weitergehen soll, darüber diskutierten die Ausschussmitglieder
eingehend auf Grundlage des Kulturberichts 2013, der einstimmig angenommen und zur Weiterbehandlung ins Nationalratsplenum
geschickt wurde. Sorge bereitet den Abgeordneten allerdings die Frage, inwieweit die Finanzgebarung der Kulturinstitutionen
des Bundes tatsächlich einer sicheren Kontrolle unterliegen. Mit einem gemeinsamen Antrag treten SPÖ,
ÖVP und FPÖ deswegen dafür ein, die Controllingverantwortung für diesen Bereich klar zu definieren
und fanden damit breite Zustimmung. Schon im gestrigen Rechnungshofausschuss stand die Finanzmisere des Burgtheaters
im Zentrum des Interesses.
Abseits der Aufarbeitung des Burgtheater-Skandals befasste sich der Kulturausschuss mit der geplanten Novelle des
Buchpreisbindungsgesetzes, die damit auch für E-Books gelten soll. Der dazu eingebrachte Initiativantrag von
SPÖ, ÖVP und FPÖ fand Zustimmung bei allen Fraktionen.
Die Debatte über Österreichs Kunstförderung eröffnete eine Regierungsvorlage zur erleichterten
Abwicklung von Filmsubventionen, die der Ausschuss einstimmig befürwortete. Eine Petition, die einen Teil
der ORF-Gebühren zur Finanzierung des österreichischen Films einfordert, wurde bis zur Einholung einer
Stellungnahme des ORF vertagt. FPÖ und NEOS preschten schließlich für vermehrtes privates Sponsoring
der Kunst in Österreich vor; auch ihre Anträge dazu wurden vertagt.
Die Abläufe rund um das Burgtheater hätten gezeigt, wie wichtig Public Governance gerade auch bei den
Kulturinstitutionen des Bundes ist, hielt Kulturminister Josef Ostermayer in der Debatte zur Situation der Bundestheater
fest. Diese Grundsätze der Unternehmens- und Beteiligungsführung seien daher laufend in Umsetzung, erwiderte
er auf Nachfrage von ÖVP-Kultursprecherin Maria Fekter (V). Neubestellungen würden beispielsweise künftig
immer über Ausschreibungen erfolgen. Auch seien die Arbeiten für gemeinsame Standards der Bilanzierung
schon beinahe abgeschlossen. Auf Fekters Anmerkung, es gebe konkret am Burgtheater noch zu hohe Personalkosten
durch Bedienstete außerhalb des Ensembles, replizierte Ostermayer, Personalabbau und Effizienzsteigerung
seien unterschiedliche Dinge. Er erläuterte das anhand des Dekorations- und Kostümunternehmen "Art
for Art", das 90% seiner Aufträge von drei Bundestheatern erhalte. Sobald diese ihre Produktionen reduzierten,
sank das Auftragsvolumen und Dienstverträge beim Bühnenbildunternehmen wurden beendet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/21710pkKultur.htm
Neues Kulturleitbild 2014 der Stadt Salzburg^
Im Juli 2001 hat sich die Stadt Salzburg mit dem Kulturleitbild einen verbindlichen Rahmen für kulturpolitische
Entscheidungen gegeben. Die Maßnahmen aus dem begleitenden Entwicklungsplan wurden mittlerweile weitestgehend
realisiert. Im Auftrag von Kulturressortchef Bürgermeister Heinz Schaden hat die Kulturabteilung daher Ende
2012 ein Projekt zur Aktualisierung und Weiterentwicklung des Kulturleitbildes gestartet - wieder in einem breit
angelegten, kooperativen Prozess mit den Akteurinnen und Akteuren der Salzburger Kulturlandschaft.
Die aktuellen Zielsetzungen und Leitlinien für die Kulturpolitik der nächsten Jahre sind nun im neuen
Kulturleitbild 2014 festgehalten. Die Implementierung dieser kulturpolitisch verbindlichen Grundlagen soll noch
heuer im Gemeinderat beschlossen werden.
"Diese aktuelle Auflage des Kulturleitbildes ist mir aus mehreren Gründen so wichtig", betont Ressortchef
Heinz Schaden. "Kunst und Kultur sind lebendige, wandelbare Bereiche. Da müssen sich auch die Rahmenbedingungen
mitentwickeln. Zugleich brauchen Kunst und Kultur aber verlässliche Partner und einen stabilen Kurs, der die
nötigen Freiräume offen hält. Und die sind für Salzburg als Kultur- und Wissensstadt zu wertvoll,
um sie der kurzfristigen, parteitaktisch motivierten Diskussion zu überlassen."
Im Kulturleitbild 2001 wurden wesentliche Elemente für das Profil der Kulturstadt Salzburg mit einer zeitlichen
Perspektive von zehn Jahren beschlossen - von der Verpflichtung zur öffentlichen Finanzierung von Kunst und
Kultur über die Rolle der Kulturverwaltung als serviceorientierte Partnerin von Kunstschaffenden und Kultureinrichtungen
bis hin zur Betonung der zeitgenössischen Kultur...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/21710salzburgKultur.htm
Austrian Books Online
Die Österreichische Nationalbibliothek macht ihren urheberrechtsfreien Buchbestand nun auch über
Europeana öffentlich zugänglich. Die Werke, die derzeit in einer Public-Private-Partnerschaft mit Google
digitalisiert werden, sind damit nicht nur über die WebSeite der Österreichischen Nationalbibliothek
und über Google Books, sondern auch über die europäische Kulturplattform Europeana online verfügbar.
Die Sammlung beinhaltet Meilensteine der neueren Geistesgeschichte wie zum Beispiel Texte von Martin Luther, aber
auch Zeugnisse aus dem Alltag wie historische Kochbücher und Fibeln für Kinder. Ein weiterer Höhepunkt
ist die Bibliothek des Prinzen Eugen von Savoyen, einem der erfolgreichsten Feldherren der europäischen Neuzeit
und einem der leidenschaftlichsten Büchersammler seiner Zeit.
Über Austrian Books Online, die Public Private-Partnership zwischen der Österreichischen Nationalbibliothek
und Google, wird derzeit der gesamte urheberrechtsfreie Buchbestand der Österreichischen Nationalbibliothek
vom 16. bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts digitalisiert und online zugänglich gemacht. Rund
600.000 Werke werden insgesamt zur Verfügung stehen, die ersten 150.000 Titel sind jetzt auch online...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W2/41510onb.htm
Marathonlesung Karl Kraus war ein großer Erfolg
Der 30 Stunden Karl Kraus Marathon in der VHS Hietzing (13., Hofwiesengasse 48) ist vorbei. Mehr als 71 Personen
haben von Freitag, 17. Oktober ab 9 Uhr bis Samstag, 18. Oktober um 15 Uhr durchgehend gelesen. Kurz vor Schluss
wurden von Dr. Lore Brandl-Berger die letzten Worte gesprochen. "Die Stimme Gottes: Ich habe es nicht gewollt."
Die Veranstaltung, die zur Gänze parallel auf Facebook und Twitter zu verfolgen war wurde in einem Livestream
von rund 100 Personen auch im Internet mitverfolgt. Gerade durch diesen Medienmix war der Zuspruch vor allem bei
Jugendlichen sehr groß. Ein berührender Moment war die Lesung der beiden Flüchtlinge aus dem Haus
"Sidra" des Arbeitersamariterbundes, die seit 8 Monaten Deutsch lernen.
Die 71 Einzellesungen zu je 20 Minuten werden in Kürze online zur Verfügung gestellt. "Alle Beteiligten
können sich nun als Mitglieder jenes "Marstheaters" bezeichnen, dass "Die letzten Tage der
Menschheit" zur Gänze aufführen kann", so die Organisatoren VHS Hietzing Direktor Robert Streibel
sowie Kursleiter Gerald Buchas. Auch 2015 wird es wieder eine derartige große Leseförderung der VHS
Wien in der VHS Hietzing geben.
Den Rückblick zur Lesung finden Sie unter: https://www.youtube.com/watch?v=PGXd-bHjRjE&feature=youtu.be
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1014/W3/52110rkVHS13.htm
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