Treffen des Bundespräsidenten mit bolivianischen Präsidenten Evo Morales
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer empfing am 03.11. den bolivianischen Präsidenten Evo Morales zu
einer Aussprache. Für Morales war es die erste Europareise seit seiner Wiederwahl als Präsident Boliviens.
Er nahm an der UNO-Konferenz der "Landlocked Developing Countries" in Wien Teil.
Morales äußerte sich im Gespräch mit dem österreichischen Bundespräsidenten sehr positiv
über die österreichisch-bolivianischen Beziehungen und erwähnte insbesondere die ausgezeichneten
Leistungen der österreichischen Firma Doppelmayr beim Seilbahnbau in Bolivien. Weitere Aufträge auf diesem
Gebiet seien "durchaus im Bereich des Möglichen", sagte der bolivianische Präsident, der sich
auch für österreichische Kapazitäten auf dem Gebiet der Abfallentsorgung und im Bereich der Spitalstechnologie
(Firma Vamed) beim Bundespräsidenten erkundigte.
Der bolivianische Präsident hat den österreichischen Bundespräsidenten auch zu seiner Inaugurationsfeier
für eine weitere Funktionsperiode eingeladen, die im Jänner stattfinden wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/50411Ahofburg.htm
Faymann: Faire Besteuerung und Kampf gegen Steuerhinterziehung…
"Der Kampf gegen Steuerhinterziehung, Steuerbetrug und Steuerumgehung muss in Europa höchste Priorität
haben. Es kann nicht sein, dass ein Steuerwettbewerb, in dem einzelne Mitgliedsstaaten sich gegenseitig mit Steuergeschenken
und Umgehungskonstruktionen unterbieten, dazu führt, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fleißig
Steuern zahlen, während sich die Konzerne vor allem das Steuerzahlen sparen", so Bundeskanzler Werner
Faymann am 07.11. zur aktuellen Diskussion um Steuerhinterziehung und Steuerumgehung in Luxemburg.
Gleichzeitige betonte der Bundeskanzler, dass er sich klar gegen jede Art der Anschüttung und Diffamierung
von Kommissionpräsident Jean-Claude Juncker ausspreche. Wie vielen anderen, seien auch ihm die Vorwürfe
nur in der medialen Verkürzung bekannt. (Anm.d.Red.: Medien hatten bericht, daß unter Junckers Regierungszeit
großen Konzernen Steuervorteile zulasten anderer EU-Staaten gewährt worden seien, was zur massiven Vorwürfen
an Juncker geführt hat.)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/11011AbpdFaymann.htm
Kurz: Religionsfreiheit ist politisches Schwerpunktthema
Der Einsatz für Menschenrechte und Religionsfreiheit ist und bleibt ein Schwerpunktthema der österreichischen
Regierungspolitik. Das erklärte Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz bei einer Begegnung mit
den Mitgliedern der Österreichischen Bischofskonferenz am Abend des 04.11. im Wiener Erzbischöflichen
Palais. In diesem Bereich gebe es so wie in Fragen der Entwicklungszusammenarbeit oder bei Integrationsthemen bewährte
Kooperationsfelder zwischen Staat und katholischer Kirche. Für Minister Kurz war es das erste Zusammentreffen
mit allen Mitgliedern der Bischofskonferenz, die zuvor im Stephansdom einen Festgottesdienst im Rahmen ihrer Herbstvollversammlung
feierten.
Der Minister verwies in seinen Ausführungen auf die aktuelle Krisenherde in der Ukraine und im Nahen Osten
und die Auswirkungen auf Österreich. Mit Blick auf Europa betonte Kurz Österreichs Bemühungen um
die Integration des West-Balkans in die EU. Derzeit von hoher Aktualität sei der noch in Begutachtung befindliche
Entwurf für ein Islamgesetz. Es sei ein "behutsamer Versuch", vorhandene Probleme zeitgemäß
gesetzlich zu regeln. Es gelte zu beachten, dass der Gesetzesentwurf Rechtssicherheit und deutliche Verbesserungen
für die Muslime in Österreich bringe. Als Beispiele dafür verwies Kurz auf die geplanten Speisevorschriften
und die Feiertags- sowie Friedhofsregelungen.
Kardinal Christoph Schönborn dankte Minister Kurz für dessen Engagement im Bereich der Religionsfreiheit.
Gleichzeitig betonte der Vorsitzende der Bischofskonferenz die Bereitschaft der Kirche, den interreligiösen
Dialog weiter voran zu treiben und dabei mit dem Außenministerium, dem Bundeskanzleramt und dem Kultusamt
eng zusammen zu arbeiten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/40511Akap.htm
Mitterlehner: Exportbetriebe stützen Konjunktur und sichern Arbeitsplätze
"Unsere Exportbetriebe zählen zu den wichtigsten Konjunkturstützen und sichern Wachstum und
Arbeitsplätze in Österreich, wie die neuen Exportzahlen belegen. Obwohl sich das Konjunkturklima heuer
eingetrübt hat, sind die Ausfuhren bisher um ein Prozent gestiegen. Das ist ein positives Signal in einem
anhaltend schwierigen Umfeld, auch wenn sich die Exporte zuletzt eingebremst haben" sagt Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner. Laut Statistik Austria hat Österreich von Jänner bis August Waren im Gegenwert
von 83,4 Milliarden Euro exportiert. Das Handelsbilanzdefizit konnte deutlich verringert werden. Wichtig für
die heimische Wirtschaft ist zudem, dass sich die Exporte des wichtigsten Partners Deutschland vom Einbruch im
August erholt haben und im September auf einen neuen Rekordwert gestiegen sind. "Davon profitieren unsere
Exporteure durch ihre starke Zulieferrolle", so Mitterlehner.
Sowohl die Ausfuhren in die EU-Länder als auch in die Drittstaaten haben sich positiv entwickelt. In die Drittländer
haben österreichische Unternehmen mit einem Volumen von 26 Milliarden Euro sogar mehr Waren exportiert als
von dort importiert wurden, was eine positive Bilanz ergibt. "Die Maßnahmen und Angebote unserer Förderoffensive
greifen. Mit 'go international' unterstützen wir vor allem die Erschließung stärker wachsender
Zukunftsmärkte mit neuen Produkten und Dienstleistungen. Damit verteilen wir auch das Risiko besser, wenn
es im Handel mit einzelnen Märkten, wie aktuell mit Russland, zu spürbaren Einbrüchen kommt",
betont Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/11011AbmwfwExport.htm
Siehe auch:
Jänner bis August 2014: Einfuhren leicht rückläufig (-0,5%), Ausfuhren gestiegen (+1,0%)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/11011AbmwfwExport.htm
Ban Ki-moon und Leitl betonen Brückenfunktion der Wirtschaft
Im Rahmen seines dreitägigen Wienaufenthaltes anlässlich der 2. UN-Konferenz zu Binnenentwicklungsländern
("Second United Nations Conference on Landlocked Developing Countries LLDC"), darunter das Wirtschaftsforum
mit 55 angemeldeten österreichischen Firmen im Vienna International Center, traf UN-Generalsekretär Ban
Ki-moon am 04.11. im Haus der Wirtschaft in Wien mit WKÖ-Präsident Christoph Leitl und einer hochrangigen
Delegation von österreichischen und internationalen Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zusammen.
Unter anderem waren neben etlichen Unternehmensvertretern und Ministern aus ca. der Hälfte der 96 an der UN-Konferenz
teilnehmenden Länder, auch der neue EU-Kommissar für Entwicklung und Kooperation, Neven Mimica, der Präsident
Georgiens, Giorgi Margwelaschwili, der stv. Präsident Burundis, Gervais Rufyikiri, sowie der stv. Premier
Nepals, Prakash Man Singh, beim Businesslunch vertreten.
WKÖ-Präsident Leitl wies in seiner Eröffnungsrede auf die Brückenfunktion der Wirtschaft zwischen
der so genannten ersten Welt und den Entwicklungsländern hin: "Die Wirtschaft ist dabei eine Brücke
in beide Richtungen. Sie bringt einerseits Unternehmen und deren Produkte und Innovationen in die Schwellenländer
und hilft bei der Entwicklung dieser Regionen, gleichzeitig ebnet sie aber auch den Weg von Unternehmen aus diesen
zu uns nach Europa." Ban Ki-moon ging in seinen Ausführungen ebenfalls auf die Brückenfunktion der
Wirtschaft ein und betonte auch die Bedeutung von Konferenzen, wie jener in Wien, die unter dem Motto "Business
Solutions to Development Challenges" steht. Wichtig sei in diesem Zusammenhang für die weitere globale
Entwicklung, so Leitl, dass die Wirtschaft, die Politik und internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen
gemeinsam gegen Spekulationen vorgehen müssen und viel mehr in die Entwicklung der realen Wirtschaft investieren
sollen. Abschließend bedankte sich Leitl beim UN-Generalsekretär für die Auszeichnung der AUSSENWIRTSCHAFT
AUSTRIA der WKÖ als weltweit beste Außenhandelsorganisation vor einem Jahr durch UN und WTO.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/40511ApwkLeitl.htm
Österreichisches High-Tech für Ägyptens Wüsten
Kostengünstige Parabolrinnen-Sonnenkollektoren mit bisher unerreichter Dimension werden jetzt in Ägypten
weiterentwickelt - auf Basis einer in Österreich patentierten Technologie. Das sieht ein aktueller Kooperationsvertrag
zwischen dem ägyptischen Ministerium für Höhere Bildung, der TU Wien und dem österreichischen
Startup Solabolic vor. Kernstück ist dabei eine von Solabolic entwickelte Technologie, die höchste Effizienz
bei geringem Materialaufwand und einfacher Herstellung verleiht. So werden größere Kollektoren als bisher
mit signifikanter Kostenersparnis möglich. Gleichzeitig werden auch die Energiekosten für Hersteller
und Endverbraucher gesenkt. Dass trotz der Weiterentwicklung in Ägypten Solabolic alle Rechte am technologischen
Fortschritt behält, ist dem universitären Gründerservice INiTS zu verdanken, das den gesamten Verhandlungsprozess
konstruktiv begleitete.
Das österreichische Startup Solabolic gab heute die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding mit dem
ägyptischen Ministerium für Höhere Bildung und der TU Wien bekannt. Gegenstand der Kooperation ist
die Weiterentwicklung sogenannter Parabolrinnen-Kollektoren. Diese konzentrieren Sonnenlicht durch Reflexion entlang
einer konkav geformten Rinne auf eine Brennlinie, womit Wärme oder Strom erzeugt wird. Bisherige Bauweisen
ermöglichten eine maximale Breite von ca. 7,5 Metern und beschränkten damit die Kosteneffizienz. Eine
von Solabolic patentierte Bauweise beseitigt nun diese Limitierung und ermöglicht eine Verdoppelung der Breite
bei gleichzeitiger Einsparung von Material- und Herstellungskosten sowie einer Senkung der Energiekosten.
Der Clou dieses technologischen Vorsprungs von Solabolic ist, dass sein Prinzip schon über 100 Jahre alt ist.
Dazu DI Ahmed Adel, Erfinder und Geschäftsführer von Solabolic: "Wir nutzen Prinzipien der Hängebrücken.
Deren Statik beruht auf speziellen Spannungsverhältnissen von Tragseilen statt starren Bauelementen. Gleichzeitig
kann die Spannung auf flexible Reflexionselemente übertragen werden, die so eine optimal parabolische Form
annehmen. Statt teurer und schwerer vorgeformter Glaselemente zur Reflexion der Sonne können nun flexible
Elemente aus Alu-Blech eingesetzt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/50411AprdInits.htm
Spatenstich für grenzüberschreitende Trinkwasserversorgung
Zur gegenseitigen Absicherung der Wasserversorgung haben der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland,
der Wasserverband Mittleres Burgenland und die Stadt Sopron mit dem Soproner Wasserwerk das grenzüberschreitende
EU-Projekt "Aqua Burgenland Sopron" entwickelt. Der Zusammenschluss stellt die Versorgung von rund 300.000
Menschen in der Wachstumsregion Wien, Györ, Bratislava, Sopron und Eisenstadt sicher. Die am 06.11. erfolgte
Grundsteinlegung für die Errichtung der Transportleitung von Neudörfl nach Rohrbach markiert den Start
für das Projekt. Den Spatenstich für diesen ersten Projektabschnitt nahmen Landeshauptmann Hans Niessl,
Landesrat Andreas Liegenfeld und Bgm. Ing. Gerhard Zapfl, Obmann des WLV Nördliches Burgenland und Bgm. Friedrich
Kreischitz, Obmann des WLV Mittleres Burgenland, sowie Dr. Tamas Fodor, Bürgermeister der Stadt Sopron, GD
Laszlo Radonyi, Wasserwerk Sopron, mit weiteren Vertretern der beteiligten Projektpartner vor. 2017 sollen die
Bauarbeiten für diesen Projektabschnitt abgeschlossen sein, die Investitionskosten betragen rund 17 Mio. Euro.
Die Region Wien, Györ, Bratislava, Sopron und Eisenstadt sei von starkem Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum
geprägt. Das EU-Projekt "Grenzüberschreitende Sicherung der Wasserversorgung im Pannonischen Raum
Neusiedler See" ("Aqua Burgenland Sopron") trägt dieser Entwicklung Rechnung. "Der Ausbau
der Infrastruktur ist die Voraussetzung dafür, dass wir die dynamische Entwicklung dieser Region fortsetzen
können. Mit dem Projekt Aqua Burgenland Sopron wird diesem Bestreben modellhaft Rechnung getragen. Das ist
eine Investition in die Sicherheit. Das ist eine Investition in die Lebensqualität und in die Zukunft dieser
Region im Herzen Europas", erklärte Landeshauptmann Hans Niessl. Davon ist auch Agrarlandesragt Andreas
Liegenfeld überzeugt: "Die Burgenländerinnen und Burgenländer schätzen die hohe Qualität
unseres Trinkwassers und zeigen sich auch mit der Versorgung sehr zufrieden. Diesen hohen Standard wollen wir im
Burgenland weiter ausbauen und die Versorgungssicherheit für künftige Generationen sichern. Das grenzüberschreitende
Projekt ‚Aqua Burgenland - Sopron' leistet dazu einen wichtigen Beitrag."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/20711AblmsSopron.htm
"Verdrängte Jahre - Bahn und Nationalsozialismus"
Ohne die Bahn als Transportmittel wären die Kriegslogistik der deutschen Wehrmacht und die Massentransporte
in die Vernichtungslager nicht machbar gewesen. Von 1938 bis 1945 waren die Österreichischen Bundesbahnen
(ÖBB) ein Teil der Deutschen Reichsbahn und eine der wichtigsten Stützen des nationalsozialistischen
Staates. Diesem Zeitabschnitt ist die Themenausstellung "Verdrängte Jahre - Bahn und Nationalsozialismus
in Österreich 1938 - 1945" gewidmet, die diese Woche im Europäischen Parlament in Brüssel zu
sehen ist und in der die österreichischen Bundesbahnen ihr dunkelstes Kapitel aufarbeiten.
Die Ausstellung im Europaparlament nahmen die ÖBB und das Verbindungsbüro der Stadt Wien in Brüssel
zum Anlass und luden gestern, Dienstag, zu einer hochkarätig besetzten Diskussion im Wien-Haus in Brüssel.
Mit ÖBB-Chef Christian Kern diskutierten die Chef-Historikerin der Deutschen Bahn, Susanne Kill und der belgische
Wissenschafter Herbert Ruland. Die Eröffnung nahm Jörg Leichtfried, Mitglied des Europäischen Parlaments,
vor: "Wenn wir heute über die verdrängten Jahre 1938 bis 1945 zurückblicken, hat das mit Vergangenheit
und Zukunft gleichermaßen zu tun. Wir wollen aus der Geschichte lernen - für eine friedliche europäische
Perspektive."
Michaela Kauer, Leiterin des Verbindungsbüros der Stadt Wien, betonte ebenfalls, wie wichtig es immer noch
sei, dass "gerade große Institutionen der Gesellschaft ihre Verantwortung für das Gestern wahrnehmen
und ihre Rolle in der Geschichte aufarbeiten". Die Österreichischen Bundesbahnen seien da ein ausgezeichnetes
Vorbild. "In der heutigen Veranstaltung sehen wir den Schrecken und Terror der NS-Zeit, aber auch die Menschen,
die sich damals dagegen gewehrt und an der Überwindung des Systems gearbeitet haben. Das gilt für die
drei tapferen jungen Männer in Belgien, die am 19. April 1943 den 20. Deportationszug überfielen, genauso
für die vielen Menschen, die jenen, die entkamen, Zuflucht und Schutz boten", sagte Kauer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/30611ArkBruessel.htm
Internationaler Kongress zum Fortschritt der Chirurgie in Linz
Die Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz unter
der Leitung von Prim. Prof. Dr. Klaus Emmanuel versammelt vom 12.-14. November 2014 eine internationale Elite von
Chirurgen im Ars Electronica Center in Linz. Drei Tage lang werden die neuesten, erfolgreichen Operationstechniken
im oberen Verdauungstrakt vorgestellt. Als Höhepunkt der Veranstaltung sind Live-Übertragungen aus drei
Operationssälen des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern in das Ars Electronica Center geplant. Sie werden
begleitet und kommentiert durch international renommierte Spezialisten. Hier sind neben österreichischen Top-Chirurgen,
dem Amerikaner Lee Swanstrom von der Oregon Health and Science University in Portland besonders Univ.-Prof. Dr.
mult. Rüdiger Siewert vom Uniklinikum Freiburg und Prof. Dr. Stein aus dem Klinikum Nürnberg Nord zu
erwähnen. "Der obere Gastrointestinaltrakt, also der Verdauungstrakt von der Speiseröhre über
den Magen bis zum Zwölffingerdarm, ist in der Chirurgie ein ausgesprochen herausfordernder Bereich. Die Operationen
- etwa in der Speiseröhre - oft aufwändig und schwierig und bringen manchmal für die Patienten markante
Folgen für ihr weiteres Leben mit sich. Gleichzeitig gibt es aber gerade hier sehr dynamische Entwicklungen
in Operationsmethodik und Endoskopietechnik. Einige revolutionäre Verfahren werden wir hier in Linz demonstrieren."
erklärt Kongresspräsident Prim. Prof. Dr. Klaus Emmanuel...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/11011Abhs.htm
Hedy Lamarr erhält Ehrengrab der Stadt Wien
Am 9. November 2014 jährt sich der 100. Geburtstag von Hedy Lamarr. Am 07.11., zwei Tage davor, wurde
sie am Zentralfriedhof in einem Ehrengrab der Stadt Wien bestattet. "Hedy Lamarr konnte auf eine unvergleichliche
Schauspielkarriere in Hollywood zurückblicken. Darüber hinaus hat sie sich auch als Erfinderin einer
wichtigen Kommunikationstechnik einen Namen gemacht. Das von ihr mitentwickelte Frequenzsprungverfahren hatte sie
unentgeltlich für den Kampf gegen die NS-Diktatur zur Verfügung gestellt", würdigte Wiens Kulturstadtrat
Andreas Mailath-Pokorny die im Jahr 2000 in Florida verstorbene Künstlerin. Die Stadt Wien ehrte den Hollywoodstar
bereits 2006 mit dem Hedy-Lamarr-Weg, einer Verkehrsfläche in Meidling. Darüber hinaus unterstützte
die Stadt Wien auch die Hedy-Lamarr-Lectures und das Projekt "Curie_Meitner_Lamarr unteilbar", das heuer
im Frühjahr in der Drachengasse aufgeführt wurde...
Lesen Sie hier eine Kurzbigraphie:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/11011ArkLamarr.htm
Lesen Sie ein Portrait über Hedy Lamarr in der Serie "Österreicher in Hollywood" von Rudolf
Ulrich in der "Österreich Journal" pdf-Magazin-Ausgabe 60:
http://www.oesterreichjournal.at/Ausgaben/index_060.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Moderne Landesverfassung für das 21. Jahrhundert
Einigung in allen Punkten zwischen SPÖ und ÖVP bei der Reform der Landesverfassung verkündeten
nach den vorangegangenen Parteiengesprächen Landeshauptmann Hans Niessl, Landeshauptmannstellvertreter Mag.
Franz Steindl und die beiden Klubobmänner Christian Illedits und Rudolf Strommer bei einer gemeinsamen Pressekonferenz
am 06.11. in Eisenstadt. Die Kernpunkte umfassen die Abschaffung des Proporzes, die Einführung eines zweiten
Wahltages, mehr Kontrollrechte der Opposition und Einführung eines direkten Vorzugsstimmenmandates sowie die
Ausdehnung der Prüfkompetenz des Landesrechnungshofes auf alle Gemeinden und die Verkleinerung der Regierung
auf fünf Mitglieder ab 2020. Die Reform soll noch heuer vom Landtag beschlossen werden und 2015 in Kraft treten.
Die Reform bringe "ein Mehr an Demokratie", ist Niessl überzeugt. "Es ist eine moderne Verfassung
für das 21. Jahrhundert, die größte Demokratiereform seit 23 Jahren. Es ist ein guter Kompromiss,
bei dem die Demokratie und die Burgenländerinnen und Burgenländer die Gewinner sind". Zufrieden
mit dem Paket zeigt sich auch Steindl: "Es war ein langer Prozess. Das wesentliche Ziel, die Abschaffung des
Proporzes, wurde erreicht. Das nun vorliegende Paket ist weitreichender, als wir es geplant haben. Ich gehe davon
aus, dass es im Landtag auch einstimmig beschlossen werden wird".
Die derzeitige Hürde von 15 Prozent der Parteistimmen für ein Vorzugsstimmenmandat wird abgeschafft,
ein Abgeordneter pro Bezirk kann mit Vorzugsstimmen direkt gewählt werden. Es wird künftig auch einen
zweiten Wahltag geben. "Das geheime, persönliche Wahlrecht wird damit deutlich aufgewertet", so
Niessl.
Die Prüfkompetenz des Landesrechnungshofes soll auf alle Gemeinden ausgedehnt werden. Gemeindebeteiligungen
sollen erst ab einer 50%-Beteiligung kontrolliert werden können. Damit sei man einer Anregung des Verfassungsdienstes
des Bundeskanzleramtes gefolgt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/20711blmsVerfassung.htm
Vorzeigeeinrichtung gegen Vereinsamung und Isolation
Der Seniorengarten der Diakonie Südburgenland in Oberwart bietet seit dem Jahr 2007 Begleitung für
Menschen mit Demenzerkrankung und deren Angehörige. Zielsetzung ist es, die vorhandene Selbständigkeit
der Betroffenen zu stabilisieren, alle geistigen und praktischen Fähigkeiten zu fördern sowie die Angehörigen
zu begleiten, zu beraten und zu entlasten. "Dieses Pflege- und Betreuungsangebot wird in Zukunft eine sehr
wichtige Rolle spielen. Derzeit gibt es im Burgenland zehn Einrichtungen mit Betriebsbewilligungen für 114
Plätze. Die Diakonie betreibt eine davon hier in Oberwart. Der Vorteil dieser SeniorInnen-Tagesbetreuung ist,
dass das Angebot individuell auf jeden einzelnen Pflegebedürftigen zugeschnitten werden kann. Zusätzlich
wird von den meisten Anbietern ein Hol- und Bringdienst angeboten, der seit heuer auch zur Hälfte gefördert
wird", erläuterte Gesundheits- und Soziallandesrat Dr. Peter Rezar.
Das Land Burgenland hat 2012 zu einem runden Tisch zum Thema Seniorinnen- Tagesbetreuung geladen. "Dabei ist
ganz klar herausgekommen, dass die SeniorInnen- Tagesbetreuung als Einrichtungsform Zukunft hat. Es ist aber auch
herausgekommen, dass es burgenlandweit genügend freie Kapazitäten gibt und dass wir alle zusammen daran
arbeiten müssen, dass diese Kapazitäten auch genutzt werden, denn wenn wir den hohen Grad an Angehörigenpflege
auch weiterhin aufrechterhalten wollen, müssen wir auch attraktive Entlastungsangebote für diese pflegenden
Angehörigen schaffen", so Rezar...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/20711blmsDiakonie.htm
Jugend-Fotowettbewerb zum Thema Dorferneuerung^
Die Zukunft der Dörfer hängt nicht zuletzt auch von den Möglichkeiten für junge Menschen
zur aktiven Mitgestaltung ab. Die für Dorferneuerung zuständige Landesrätin Verena Dunst will deshalb
in der kommenden EU-Förderperiode verstärkt auf die Anliegen von Jugendlichen Bedacht nehmen. Bei einem
Pressetermin in Siegendorf mit Bürgermeister Rainer Porics und Mag.a Hrabanek-Bunyai, Geschäftsführerin
des Vereins Dorferneuerung, stellte Landesrätin Verena Dunst am 04.11. als ersten Schritt einen landesweiten
Fotowettbewerb für Jugendliche vor. "Damit laden wir Jugendliche ein, sich mit ihrem Lebensort und dem
Dorfleben - durchaus auch kritisch - fotografisch auseinanderzusetzen", erklärte Dunst. Einsendeschluss
ist der 23. November 2014, alle Fotos werden auf einer Fotogalerie im Internet veröffentlicht.
Mit 9,8 Mio. Euro war die burgenländische Dorferneuerung in der letzten EU-Förderperiode dotiert; insgesamt
400 Einzelprojekte wurden landesweit zur Förderung eingereicht. 140 von 171 Gemeinden haben für sich
ein Leitbild erstellt, wobei alle Alters- und sozialen Schichten vertreten waren. Dunst wünscht sich eine
noch stärkere Einbindung der Jugend: "Die Dorferneuerung bietet die Chance, jungen Menschen zu zeigen,
dass sie eine oft unbefriedigende Situation in ihrem Dorf nicht einfach hinnehmen müssen, sondern an der aktiven
Gestaltung ihres eigenen und dörflichen Lebensraums teilhaben können".
Siegendorf sei eine solche "sehr aktive Vorzeigegemeinde für Dorferneuerung, auch, wenn es darum geht,
die Jugend ins aktive Dorfleben miteinzubinden", so Dunst. 100.000 Euro hat die Gemeinde in der EU-Förderperiode
2007-2013 aus Mitteln der Dorferneuerung erhalten. Kofinanziert wurde damit unter anderem das im Dezember 2012
im Rathauskeller eröffnete Jugendzentrum. "Das Jugendzentrum erfreut sich großer Beliebtheit, wobei
wir Wert auf die Begleitung und Betreuung der Jugendlichen legen", so Bürgermeister Rainer Porics...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/40511blmsFoto.htm
>>> INNENPOLITIK
Budget 2014: Leichte Verbesserung gegenüber 2013 zu erwarten
Aktuelle Berichte des Finanzressorts zum Budgetvollzug mit Stand Ende September 2014 lassen für das Gesamtjahr
ein gegenüber 2013 leicht verbessertes Ergebnis erwarten. Das Plus bei den Einzahlungen liegt bei 3,8% gegenüber
dem Ergebnis nach drei Quartalen im Vorjahr. Maßgeblich dafür waren neben der Rückzahlung von Partizipationskapital
der Banken stark zunehmende Erlöse aus Lohn-, Einkommen- und Kapitalertragsteuern sowie aus der Alkoholsteuer
und der motorbezogenen Versicherungssteuer. Da die Zunahme bei den Auszahlungen mit 0,6% deutlich geringer ausfiel,
sank der Nettofinanzierungsbedarf (=Defizit) gegenüber Ende September des Vorjahres um 1,529 Mrd. € oder 27,6%.
In der Ergebnisrechnung, die Erträge und Aufwendungen verbucht, verbesserte sich der Saldo im Jahresvergleich
um 845,5 Mio. € oder um 20,1%, vor allem wegen stark steigender Erträge bei den öffentlichen Abgaben
(+1,524 Mrd. € oder 4,7%).
Auffällig entwickeln sich derzeit die Kosten für die Finanzierung der steigenden Staatsschuld. Trotz
niedriger Zinssätze nahmen die Auszahlungen in den ersten drei Quartalen 2014 im Jahresvergleich um 534,6
Mio. € oder 9,9% zu. Als Ursache nennt der Parlamentarische Budgetdienst geringere Aufschläge bei der Ausgabe
von Bundesanleihen. Sinkende Renditen der Bundespapiere vermindern das Agio, das Käufer beim Erwerb von Bundesanleihen
bezahlen. Diese Einnahmen werden den Auszahlungen für Zinsen gegengerechnet. Nehmen sie ab, erhöht sich
der Saldo der Auszahlungen in der Untergliederung "Finanzierungen, Währungstauschverträge".
Aussagekräftiger ist an dieser Stelle der Ergebnishaushalt, der den Aufwand bei Finanzierungsgeschäften
wirtschaftlich periodengerecht zuordnet. Für die Monate Jänner bis September 2014 weist die Ergebnisrechnung
bei den Aufwendungen für die Finanzierung der Staatsschuld gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres
einen Rückgang um 329,9 Mio. € oder um 6,1% aus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/20711pkBudget.htm
ExpertInnen fordern flächendeckendes Palliativ- und Hospizangebot
In ihrer ersten öffentlichen Sitzung ging am 07.11. die Enquete-Kommission zum Thema "Würde
am Ende des Lebens" auf die komplexe inhaltliche Dimension der Fragestellung ein. Wie aktuell und brisant
diese ist, zeigte sich nicht nur an den mehr als 600 im Vorfeld eingegangenen Stellungnahmen und am voll besetzten
Plenarsaal des Nationalrats, sondern auch an den am Beginn stehenden Impulsreferaten. Sie bescheinigten der österreichischen
Gesetzgebung, grundsätzlich für gute und klare Regelungen gesorgt zu haben, bedauert wurde allerdings,
dass Instrumente wie die Patientenverfügung oder die Vorsorgevollmacht in Gesundheitsangelegenheiten viel
zu wenig genützt werden. Kritik gab es an der mangelnden Versorgung mit Hospiz- und Palliativangeboten, verbunden
mit dem Appell, so rasch wie möglich finanzielle und strukturelle Hürden zu überwinden. Aktive Sterbehilfe,
wie sie in anderen europäischen Ländern erlaubt ist, wurde von keiner und keinem der ExpertInnen befürwortet.
Eingestimmt auf das Thema wurden die Anwesenden durch einen Film mit berührenden Bildern aus dem Hospiz "Göttlicher
Heiland".
Die Notwendigkeit, dieses sensible Thema im Parlament breit und öffentlich zu diskutieren, unterstrichen eingangs
die Vorsitzende der Enquete-Kommission Gertrude Aubauer (V) sowie Nationalratspräsidentin Doris Bures, die
die Anwesenden auch persönlich begrüßte und damit die Bedeutung dieses Themas unterstrich.
Der Tod gehöre zu den letzten großen Tabus in unserer Gesellschaft, sagte sie. Es stelle sich die Frage,
wie wir sicherstellen, dass Menschen ihren individuellen Bedürfnissen gemäß den Lebensabend in
Würde verbringen können und ob sich Würde in diesem Zusammenhang allgemein verbindlich definieren
lässt, umriss Bures die Themenpalette der Enquete-Kommission. Weiters sei zu klären, welchen Beitrag
die Hospiz- und Palliativmedizin leisten kann, ob die Patientenverfügung bestmöglich geregelt ist oder
ob es einen Nachbesserungsbedarf gibt. Nicht zuletzt stelle sich auch die Frage, ob es ein selbstbestimmtes Leben
ohne selbstbestimmtes Sterben geben kann, aber auch, wo das Recht auf Selbstbestimmung beginnt und wo es enden
soll.
Derartige Themen können und sollen nur in einer gefestigten Demokratie mit einer ausgeprägten Rechtsstaatlichkeit
wie in Österreich diskutiert werden, stellte Bures fest. Ihr sei es daher ein großes Anliegen, diesen
politischen Diskussionsprozess nicht hinter verschlossenen Türen zu führen, sondern in breiter Öffentlichkeit.
Sie verband damit die Hoffnung, auch wieder mehr Menschen für Politik und demokratische Partizipation begeistern
zu können.
"Niemand soll alleingelassen werden", bekräftigte die Vorsitzenden der Enquete-Kommission Gertrude
Aubauer. Es sei höchst an der Zeit, sich damit eingehend auseinanderzusetzen, wie man mit Menschen in ihrer
letzten Lebensphase würdevoll umgeht.
Die Impulsreferate beleuchteten das Thema aus den unterschiedlichsten Perspektiven - von der juristischen Seite
über die ärztlich-pflegerische Seite bis hin zur ethischen Seite...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/11011pkEnquete.htm
Bessere soziale Absicherung für pflegende Mütter und Väter
Eine deutliche Verbesserung in der sozialen Absicherung wird es für pflegende Mütter und Väter
von behinderten Kindern geben, kündigte Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 04.11. nach dem Ministerrat an.
"Wer ein behindertes Kind zu pflegen hat, konnte sich genauso wie Menschen, die sonstige nahe Angehörige
pflegen, pensionsversichern. Die Beiträge zur Pensionsversicherung werden dabei von der öffentlichen
Hand getragen. Zwischen diesen beiden Gruppen gibt es aber bisher wesentliche Unterschiede: wer nahe Angehörige
pflegt, dem werden vom Sozialministerium die Beiträge für eine Pensions-Beitragsgrundlage in der Höhe
von 1.649,84 Euro bezahlt. Wer hingegen Kinder mit Behinderung pflegt, erhält über den Familienlastenausgleichsfonds
lediglich eine Beitragsgrundlage in der Höhe von 1.105,50 Euro. Mit dem heute im Ministerrat vorgestellten
Gesetzesentwurf soll dieser Unterschied schrittweise bis 2019 ausgeglichen werden", unterstrich der Sozialminister.
"Mehr als 3.500 Mütter und auch Väter von behinderten Kindern, die eine erhöhte Familienbeihilfe
beziehen, werden von dieser sozialpolitischen Verbesserung profitieren", so der Minister. Ab kommendem Jahr
wird die Beitragsgrundlage der pflegenden Eltern behinderter Kinder für die Pensionen jährlich um ca.
100 Euro erhöht, sodass 2019 die pflegenden Angehörigen in beiden Gruppen die gleiche Pensionsgrundlage
in der Höhe von 1.649,84 Euro (dieser Betrag wird jährlich wertangepasst) haben. Die Mehrkosten betragen
dann pro Jahr ca. vier Millionen Euro, die vom Sozialministerium getragen werden....
Familienministerin Sophie Karmasin begrüßt die Gesetzesvorlage von Sozialminister Rudolf Hundstorfer
in Bezug auf die §18a/18b ASVG: "Gemeinsam können wir eine echte Verbesserung für Familien
gewährleisten die einen Pflegefall in ihren Reihen haben. Durch die Novelle wird eigener Verdienst durch Erwerbstätigkeit
der Betroffenen möglich und wir leisten einen wertvollen Beitrag zur Verhinderung von Altersarmut durch die
höhere Beitragsgrundlage und zusätzliche Möglichkeit einer Erwerbstätigkeit", erklärte
Karmasin.
Künftig soll die Pflege von behinderten Kindern gleich viel wert sein wie die Pflege von Erwachsenen. Das
Erfordernis des gemeinsamen Haushalts mit dem behinderten Kind wird nicht mehr zwingend sein und die Zulässigkeit
der Ausübung einer Erwerbstätigkeit neben der Pflege führt zu einer weiteren Verbesserung. Die zusätzlichen
Mittel werden zum Teil auch über den Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) bereitgesellt.
"Ich freue mich, dass Sozialminister Hundstorfer Familien mit pflegebedürftigen Kindern diese Aufwertung
zuteilwerden lässt, das ist ein wesentlicher Schritt gegen die Benachteiligung von Familien!", so die
Familienministerin.
Lesen Sie hier auch Stellungnahmen von FPÖ, Grünen und ÖGB:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/40511Ppflege.htm
Reinhold Mitterlehner mit 99,1 Prozent zum ÖVP-Bundesparteiobmann gewählt
Vizekanzler und Bundesminister Reinhold Mitterlehner ist am 08.11. vom 36. Ordentlichen Bundesparteitag der
Österreichischen Volkspartei mit dem starken Ergebnis von 99,1 Prozent zum ÖVP-Bundesparteiobmann gewählt
worden. "Ich bedanke mich im Namen meines gesamten Teams. Das gute Wahlergebnis ist eine Bestätigung
für die gute Stimmung innerhalb der Volkspartei und es ist ein klarer Auftrag, gemeinsam die kommenden Herausforderungen
anzugehen", unterstreicht Reinhold Mitterlehner. Nun sei die zentrale Aufgabe zu zeigen, dass die Stärke
der ÖVP in der Gemeinsamkeit liege. "Die Partei ist großartig organisiert und zeitgemäß
ausgerichtet. Die Zukunft steht jetzt ganz im Zeichen der gemeinsamen Arbeit", betont der ÖVP-Bundesparteiobmann.
Der Vorsitzende der Wahlkommission, OÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer, der das
Ergebnis verlautbart hat, hebt hervor, dass dieses Wahlergebnis das Beste der vergangenen 30 Jahre für einen
ÖVP-Bundesparteiobmann ist. Auch die Stellvertreterinnen und Stellvertreter des Bundesparteiobmanns und der
Bundesfinanzreferent erzielten starke Ergebnisse: Innenministerin Johanna Mikl-Leitner erreichte 92,9 Prozent,
Europaabgeordnete Elisabeth Köstinger 94,7 Prozent, Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz 98,4
Prozent und ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka 94,9 Prozent. Der neue Bundesfinanzreferent, Wirtschaftsbund-Generalsekretär
Peter Haubner, wurde mit einem Resultat von 97,1 Prozent gewählt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/11011vpMitterlehner.htm
20 Jahre Bürgermeister Michael Häupl
Am 7. November 1994 hat Michael Häupl das Amt des Bürgermeisters und Landeshauptmannes von Wien von
seinem Amtsvorgänger Helmut Zilk übernommen. Diesen Freitag, am 7. November 2014, feiert Bürgermeister
Häupl sein 20jähriges Amtsjubiläum. Wien hat sich in der Amtszeit von Michael Häupl zu einer
modernen, weltoffenen Metropole entwickelt. Insbesondere wurden die Chancen genutzt, die sich aus dem Fall des
Eisernen Vorhanges und dem EU-Beitritt ergaben. Keine andere Stadt hat so vom Beitritt profitiert wie Wien. Die
Position als Ost-West-Drehscheibe rückte Wien politisch und wirtschaftlich in das Zentrum Europas. Dieser
gut gemanagte Prozess war einer der Faktoren für die Erfolgsgeschichte, die Wien zu einer der attraktivsten
und lebenswertesten Städte der Welt gemacht hat.
So attraktiv, dass Wien jährlich um bis zu 25.000 Menschen wächst und im nächsten Jahrzehnt die
2-Millionen-Marke überschreiten wird. Und die Menschen fühlen sich wohl in ihrer Stadt. Laut der Studie
"Leben in Wien" (Sample 8.600) leben 97 Prozent der Menschen sehr gerne / gerne hier.
Hier einige aktuelle Eckpunkte der Wiener Stadtpolitik sowie Bilanzzahlen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/20711rkHaeupl.htm
>>> WIRTSCHAFT
Mitterlehner: Österreich braucht seinen Mittelstand
Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner betonte am 07.11. in seiner Keynote beim "1.
Österreichischen Mittelstandskongress" die enorme Bedeutung der mittelständischen Unternehmen für
Gesellschaft, Staat und Wirtschaftsstandort: "Sie sind der Beschäftigungsgarant, schaffen Wertschöpfung
und können stolz auf ihre Krisenresistenz sein. Wenn es uns nicht gelingt, den Mittelstand - und das sind
alle, die für die Gesellschaft etwas beitragen wollen - gemeinsam zu aktvieren, bekommen wir Probleme",
sagte Mitterlehner bei der Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen. Dabei verwies Mitterlehner auch auf die
fließenden Grenzen zwischen Unternehmern und ihren Mitarbeitern. "Sie sind die Leistungsträger
Österreichs, die wir gemeinsam stärken müssen."
Ein zentraler Punkt für die Entlastung des Mittelstandes sei der Bürokratie-Abbau. "Wir müssen
den Unternehmern das wirtschaftliche Handeln erleichtern", betonte Mitterlehner und verwies darauf, dass die
Regierung bereits 30 Entlastungs-Maßnahmen vereinbart hat: Dazu gehören die Reduktion der Beauftragten,
Erleichterungen bei der Arbeitszeitaufzeichnung oder auch die Einführung eines einheitlichen Gewerbeinformationssystems.
"Der unternehmerische Mittelstand braucht vor allem auch qualifizierte Mitarbeiter. Die Lehrlinge von heute
sind die Fachkräfte von morgen. Die Förderung von Qualifikation, Lehre im Betrieb und Fachkräfteausbildung
muss daher unser aller Ziel sein. Ohne Humankapital werden wir in Zukunft nicht wettbewerbsfähig sein",
verdeutlichte der Wirtschaftsminister.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/11011bmwfw.htm
Leitl: Soziales Sicherheitsnetz für Selbständige verdichtet
Im Ministerrat vom 04.11. wurden einige Maßnahmen auf den Weg gebracht, die den heimischen Betrieben
Erleichterungen bringen. Ein wichtiger Punkt: Die Einigung über ein Maßnahmen-Paket zur Erleichterung
für SVA-Versicherte. Wirtschaftskammer- Präsident Christoph Leitl: "Die heute beschlossenen Maßnahmen
verdichten soziale Netz für Selbständige und erhöhen die Servicequalität. Die Beitragszahlung
wird flexibler, und es wird weiterhin Unterstützungen für Selbständige, die unverschuldet in finanzielle
Engpässe geraten sind, geben."
Konkret können SVA-Versicherte nun ihre vorläufige Beitragsgrundlage auf eigenen Wunsch erhöhen.
Damit können Selbständige zeitnah entsprechend ihrer aktuellen Einkommenssituation im Hinblick auf die
Entrichtung der Sozialversicherungsbeiträge agieren. Zudem können die SV-Beiträge künftig auch
monatlich eingehoben werden.
Die heuer als Pilotprojekt installierte Überbrückungshilfe ermöglicht KMU, die unverschuldet in
Not geraten, Zuschüsse zu den Beiträgen zur Pensions- und Krankenversicherung. Diese Regelung wird nun
ins Dauerrecht übernommen. Leitl: "Auch mit diesem Schritt konnte die WKÖ im Sinne der Betriebe
eine wichtige Hilfestellung fixieren. Unsere Unternehmer erbringen tagtäglich Spitzenleistungen für ihren
Betrieb, ihre Beschäftigten und den Standort Österreich. Daher ist es unerlässlich, für Härtefälle
vorzusorgen".
In der Künstlerversicherung wird der Zugang zu Leistungen etwas erleichtert und ein Fonds für Künstler
in Notlagen eingerichtet. "Wichtig ist, dass wir diese Verbesserung ohne Belastung der Wirtschaft erreichen.
Die bis Ende 2017 befristete Beitragssenkung wird sogar bis Ende 2020 verlängert", begrüßt
Leitl die Einigung und die konstruktiven Gespräche mit Kanzleramtsminister Josef Ostermayer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/40511pwkLeitl.htm
Erfolgreiche Unternehmensübergaben gewinnen an Bedeutung für Österreichs Wirtschaft
Unternehmensübergaben haben in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Gemäß
einer vom Wirtschaftsministerium und der WKÖ beauftragten Studie der KMU-Forschung Austria ist die Zahl der
Übergaben seit 2003 um 17 Prozent auf zuletzt rund 6.900 pro Jahr gestiegen. Auch für die nächsten
Jahre sei unter anderem aufgrund des demographischen Wandels mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. "Erfolgreiche
Übergaben sichern Wachstum, Arbeitsplätze und Wertschöpfung und gewinnen an Bedeutung für Österreichs
Wirtschaft. Umso wichtiger ist die gezielte Unterstützung der vielen Übernehmer im Land", sagen
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und WKO-Präsident Christoph Leitl zur Studie "Unternehmensübergaben
und -nachfolgen in Österreich".
Demnach stehen in den kommenden zehn Jahren 45.700 kleine und mittlere Arbeitgeberbetriebe vor der Herausforderung,
eine geeignete Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu finden, der ihr Unternehmen weiterführt. "Erfolgreiche
Übergaben würden in diesem Zeitraum über 450.000 Arbeitsplätze sichern, das sind 30 Prozent
aller in KMU Beschäftigten. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig der Weiterbestand der Betriebe ist. Daher
wollen wir Übernehmer auf mehreren Ebenen verstärkt fördern, sei es mit maßgeschneiderten
Finanzierungsangeboten, gezielten Beratungen oder der Stärkung des Unternehmergeistes im Land. Aufgrund des
demographischen Wandels gibt es jedenfalls einen erhöhten Handlungsbedarf", betont Mitterlehner.
Leitl zeigt sich erfreut, dass 38 Prozent der Unternehmer nach der Übernahme die Mitarbeiteranzahl steigern
und immerhin 55 Prozent die Zahl der Beschäftigten konstant halten konnten. Weitere positive Effekte für
künftige Nachfolger erwarte man sich durch die im April 2013 beschlossene Novelle zum Anlagenrecht, die den
Freiraum für Betriebsnachfolger und Anlagenbetreiber erweitert und den Verwaltungsaufwand reduziert. Erfreulich
ist zudem, dass immer mehr Frauen Betriebe übernehmen. "Erstmals haben gleich viele Frauen wie Männer
Unternehmen übernommen - gegenüber nur 31 Prozent vor 15 Jahren", so Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/20711bmwfw.htm
20 Jahre Privatkonkurs - Neustart für 110.000 Menschen
Am 1.1.1995 trat das Gesetz für einen Privatkonkurs in Österreich in Kraft. Es war ein Meilenstein
im Kampf gegen Überschuldung, weil es einen Neustart für Menschen bietet, die nicht mehr in der Lage
wären, ihre hohen Schulden zu Lebzeiten gänzlich zurückzuzahlen. Seit 1995 haben fast 110.000 Personen
Privatkonkurs angemeldet.
Zuletzt sorgten sinkende Privatkonkurs-Zahlen für Schlagzeilen. Hans W. Grohs, Geschäftsführer der
Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen, asb, relativiert: "Nach 20 Jahren pendeln sich
die Zahlen langsam auf fast 10.000 Privatkonkurse im Jahr ein. Zu dem erzählen sinkende Zahlen auch von tausenden
Betroffenen, für die die Hürden eines Privatkonkurses immer noch zu hoch sind - denen der Neustart somit
verwehrt bleibt."
Die Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen lädt heute Vormittag zu einem Festakt anlässlich
20 Jahre Privatkonkurs ins Justizministerium im Palais Trautson. Ausgehend von der soliden Arbeit der Schuldenberatungen
und der Justiz belegen ExpertInnen aus diesen Bereichen sowie aus Soziologie und Armutsforschung die große
Bedeutung der Schuldenregulierung für Betroffene und die Gesellschaft. Parallel lädt heute die SPÖ
zu einer Klubenquete zu Schulden, Kreditklemme und Privatinsolvenz ins Parlament, bei der ebenfalls Vertreter der
Schuldenberatungen ihre Expertise beisteuern.
"20 Jahre Privatkonkurs sind durchaus ein Grund zu Feiern", sagt Hans W. Grohs. "Nun müssen
wir gemeinsam und interministeriell daran arbeiten, um das Verfahren treffsicherer zu machen, noch mehr Menschen
einen Neustart zu ermöglichen und somit das EU-Ziel der Verringerung von Armut zu unterstützen. Dies
entspricht auch den Zielvorgaben im Regierungsprogramm."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/40511schuldenberatung.htm
ERP-Fonds senkt Zinssätze
Als Beitrag zur Konjunkturbelebung senkt der ERP-Fonds ab sofort seine Zinssätze und schafft somit neue
Investitionsanreize für Österreichs Wirtschaft. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) kann nun Kleinkredite
bis 100.000 Euro sowie alle Kredite bis 7,5 Millionen mit kurzer Laufzeit (bis 6 Jahre) zu einem fixen Zinssatz
von 0,75 Prozent vergeben. Darüber hinaus kann sie Kredite bis 7,5 Millionen Euro mit langer Laufzeit (10
bis 15 Jahre) zu einem Zinssatz von 1,125 Prozent anbieten. "Der ERP-Fonds fördert Projekte mit starken
Impulsen für Wachstum, Beschäftigung und Innovation", hebt Wirtschaftsminister Mitterlehner hervor.
"Die günstigen erp-Kredite beleben den technologischen Fortschritt", betont zudem Technologieminister
Alois Stöger.
Der ERP-Fonds senkt aufgrund der jüngsten Konjunkturprognosen seine Kreditzinsen. Die fixen Zinssätze
des aws erp-Kredits liegen nun in der tilgungsfreien Phase bei 0,5 Prozent und in der Tilgungsphase bei den Kleinkrediten
und Krediten mit kürzerer Laufzeit bei 0,75 Prozent. Bei Krediten mit längerer Laufzeit wird der Zinssatz
von 1,5 Prozent auf 1,125 Prozent gesenkt. Die Zinssätze des ERP-Fonds liegen somit deutlich unter dem Marktzinssatz
und bieten finanzielle Vorteile gegenüber herkömmlichen Krediten kommerzieller Banken.
"Angesichts einer herausfordernden Konjunkturentwicklung sind diese Zinssenkungen ein besonders positives
Signal für die heimische Wirtschaft. Die zinsgünstigen erp-Kredite ermöglichen Klein- und Mittelbetrieben
wichtige Investitionen und unterstützen Gründer bei der Umsetzung ihrer Ideen. Der ERP-Fonds leistet
somit einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung des Standorts und stärkt Wachstum und Beschäftigung
in Österreich", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, der aufgrund der Zinssenkung eine weiter
steigende Nachfrage von Unternehmen erwartet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/30611awsg.htm
OÖ: easy2innovate unterstützt KMU von der Idee bis zum Markteintritt
Mit 01.07.2014 erfolgte der Start des Förderprogramms easy2innovate - OÖ Kooperationsförderung
für KMU neu mit den Programmlinien easy2research und easy2market. So wird für KMU in OÖ ein durchgängiges
Förder- und Unterstützungsangebot gewährleistet - von der Produktidee bis zur Marktreife. easy2research
fördert Produkt- und Verfahrensentwicklungen in Zusammenarbeit mit einer Forschungseinrichtung. Im Anschluss
unterstützt easy2market bei der Markteinführung der Ergebnisse aus dem vorangegangenen easy2research-Projekt.
Unternehmen können bei easy2innovate neu eine Förderung von bis zu 35.000 EURO für ihr F&E-Projekt
abholen (easy2research: max. €25.000, easy2market: max. €10.000). Darüber hinaus wurden die Hilfestellungen
wie z.B. Muster, Vorlagen, Checklisten ausgeweitet, um für die oö. Klein- und Mittelunternehmen eine
optimale Unterstützung zu gewährleisten.
Bisher wurden im Förderprogramm easy2innovate 49 Projekte genehmigt, mit denen 1,255 Mio. Euro F&E-Volumen
in KMU und Forschungseinrichtungen ausgelöst wurden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/30611ooeEasy2innovate.htm
September 2014: Absatzvolumen im Einzelhandel +3,1%
Die österreichischen Einzelhandelsunternehmen (inkl. Tankstellen, ohne Handel mit Kfz) erzielten im September
2014 nach vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria sowohl nominell (+3,6%) als auch real (+3,1%) Zuwächse
gegenüber dem Vorjahresmonat. Mit 26 Verkaufstagen hatte der Berichtsmonat allerdings einen Einkaufstag mehr
als der September 2013.
Der Lebensmitteleinzelhandel konnte ein Umsatzplus von 5,2% erwirtschaften; unter Berücksichtigung der Preissteigerung
ergibt dies eine Absatzzunahme von 3,1%. Im Einzelhandel mit Nicht-Nahrungsmitteln lagen die Umsätze nominell
um 3,2% und real um 3,4% über dem September des Vorjahres.
Im Zeitraum Jänner bis September 2014 wurde für den gesamten Einzelhandel ein Umsatzplus von 1,3% erreicht.
Dies bedeutet einen Anstieg im Absatzvolumen um 0,4%...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/40511statistik.htm
>>> CHRONIK
"Licht ins Dunkel"-Auftakt in der Wiener Hofburg
In der Wiener Hofburg fand am Vormittag des 06.11. der offizielle Auftakt der 42. Kampagne von "Licht
in Dunkel" mit einem Empfang beim Bundespräsidenten und Schirmherrn der Aktion, Dr. Heinz Fischer, statt.
An der feierlichen Eröffnung, zu der das Staatsoberhaupt gemeinsam mit ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz
geladen hatte, nahmen zahlreiche Repräsentanten der Hilfsorganisationen, des Bundesheeres, Sponsoren, prominente
Unterstützer, Medienvertreter und Mitarbeiter/innen der Aktion teil: ORF-Hörfunkdirektor Karl Amon, ORF-Technikdirektor
Ing. Michael Götzhaber, Direktorin des ORF-Landesstudios Wien, Dr. Brigitte Wolf, "Licht ins Dunkel"-Verantwortliche
des ORF, Sissy Mayerhoffer, Präsident des Vereins "Licht ins Dunkel", Kurt Nekula, Geschäftsführerin
Eva Radinger, Altpräsident KR Erik Hanke, Christine Tschürtz-Kny, die die Geschäftsführung
im Vorjahr übergeben hat, Diakonie-Präsident Dr. Roland Siegrist, Diakonie-Direktor Mag. Michael Chalupka,
Caritas-Generalsekretär MMag. Bernd Wachter, Generalstabschef des österreichischen Bundesheeres, Mag.
Othmar Commenda, Militärkommandant von Wien Brigadier Mag. Kurt Wagner, Kommandant der Garde, Oberstleutnant
Stefan Kirchebner, Gewista-Generaldirektor KR Karl Javurek, Mag. Bettina Glatz-Kremser von den Österreichischen
Lotterien, "Licht ins Dunkel"-Begründer Kurt Bergmann, Maria Marboe, Inge Klingohr, Jörg Ruminak
sowie zahlreiche ORF-Prominenz und "Licht ins Dunkel"-Protagonisten wie Roland Adrowitzer, Birgit Fenderl,
Claudia Reiterer, Christoph Feurstein Andreas Onea, Doris Appel und viele andere Unterstützerinnen und Unterstützer
der Aktion, darunter auch Eurovisions-Song-Contest-Gewinnerin Conchita Wurst, die für die aktuelle "Licht
ins Dunkel"-Kampagne den Song "My Lights" eingesungen hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/20711orf.htm
45 Jahre U-Bahn-Bau
An ein Leben ohne U-Bahn ist in Wien kaum mehr zu denken. Die U-Bahn ist auch ein Grund warum Wien bereits
seit fünf Jahren in Folge als lebenswerteste Stadt weltweit angesehen wird. Die Wiener U-Bahn besticht mit
Vorteilen wie Schnelligkeit, Sicherheit und Umweltfreundlichkeit. Diese Vorteile genießen die Wienerinnen
und Wiener jedoch erst seit 45 Jahren. Denn erst am 3. November 1969 startete der Bau der Wiener U-Bahn, mit Arbeiten
an gleich drei U-Bahn-Linien parallel. Die Wiener Linien haben seitdem den Ausbau des U-Bahn-Netzes stetig vorangetrieben
und mittlerweile ein umfangreiches Netz mit 104 U-Bahn-Stationen aufgebaut.
Bei dem knapp 80 Kilometer langen U-Bahn-Netz in Wien, ist kaum zu glauben, dass dieses erst vor 45 Jahren Baubeginn
feierte. Die Wiener U-Bahn hat jedoch eine weit ältere Geschichte. Bereits 125 Jahre vor dem Beginn des U-Bahn-Baus
plante Wien bereits an seiner U-Bahn. Im Jahr 1844 wurden die ersten Pläne zu einer Frühform der Wiener
U-Bahn vorgestellt. Bis 1873, dem Jahr der Wiener Weltausstellung, gab es schon über 20 konkrete Projektentwürfe
zu einer U-Bahn. Der Schwarze Freitag und der darauffolgende Börsencrash verhinderten jedoch jegliche Bauvorhaben
bis auf weiteres.
Das 19. Jahrhundert ist als das große U-Bahn-Zeitalter bekannt. Wien war bestrebt sich in die Riege der Topstädte
weltweit einzureihen. Großstädte wie London, New York und Paris planten und bauten ihre U-Bahnen. Die
erste U-Bahn wurde im Jahr 1863 in London feierlich eröffnet. 1898 nahm Wien statt der U-Bahn jedoch die Wiener
Stadtbahn in Betrieb. Jegliche Pläne und konkrete Finanzierungsgespräche zur Wiener U-Bahn wurden in
weiterer Folge aufgrund des 1. und 2. Weltkrieges auf Eis gelegt. Die Prioritäten der Wienerinnen und Wiener
verschoben sich deutlich. So war in diesen wirtschaftlich schweren Zeiten nicht an den Bau einer U-Bahn zu denken.
Stattdessen waren die Fahrgäste mit Stadtbahn, Straßenbahn, Schnellbahn und Bus unterwegs...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/50411rkUBahn.htm
Innsbruck: Der schwerste Christbaum aller Zeiten
Gewachsen ist das Prachtstück im Pradler Saggen, An der Furt 8. Die sieben Mitarbeiter des städtischen
Forstamtes hatten alle Hände voll zu tun, um den 6,5-Tonner zu fällen. An zwei Seilen wurde der Baum
gesichert und nach den aufwändigen Vorarbeiten innerhalb von vier Minuten gefällt. Auch das Verladen
der 21 Meter langen Tanne auf den bereitstehenden Tieflader erfolgte durch das routinierte Vorgehen der städtischen
Forstarbeiter problemlos.
"Dank unserer qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Einsätze auch unter schwierigen Bedingungen
kein Problem", lobte Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer den Einsatz der Truppe.
Für den Transport musste das Geäst an den Stamm gebunden werden, da die Tanne mit den ausladenden Ästen
einen Durchmesser von über acht Metern erreichte. Die Fahrt in die Altstadt wurde von Mitarbeitern der Mobilen
Überwachungsgruppe (MÜG) des Stadtmagistrates begleitet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/40511ibkChristbaum.htm
>>> PERSONALIA
Mitterlehner: Mit Heinrich Treichl verlieren wir einen großen Österreicher und Bankier von Weltformat
"Mit Heinrich Treichl verlieren wir einen großen Österreicher und einen Bankier von Weltformat.
Er hat den Wirtschafts- und Industriestandort Österreich entscheidend mitgestaltet und war eine der prägendsten
Persönlichkeiten der Zweiten Republik", sagt Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner
zum Ableben Heinrich Treichls. "In seinen zahlreichen Funktionen, vor allem als Generaldirektor der Creditanstalt,
hat er sich stets durch einen hochkompetenten, verantwortungsvollen und weitsichtigen Arbeitsstil ausgezeichnet.
Heinrich Treichl hat damit großen Anteil am Aufschwung und am internationalen Standing des Finanzplatzes
Österreich", so Mitterlehner.
Heinrich Treichl zeichnete sich auch durch sein hohes soziales Engagement aus, unter anderem als langjähriger
Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes oder als Leiter der Österreichischen Multiple Sklerose
Gesellschaft. "Sowohl seine fachlichen als auch seine persönlichen Qualitäten werden uns allen in
Erinnerung bleiben. Unser Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden der Familie und den Hinterbliebenen Heinrich
Treichls", kondoliert Vizekanzler Mitterlehner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/40511bmwfw.htm
Ostermayer: Maria Bill ist eine wunderbar vielseitige Künstlerin
"Maria Bill ist eine wunderbare Künstlerin und ich freue mich, sie heute mit dieser hohe Auszeichnung
der Republik Österreich für die vielen bewegenden Momente, die sie uns schon beschert hat, danken zu
können", sagte Kulturminister Josef Ostermayer am 07.11. bei der Verleihung des Berufstitels "Kammerschauspielerin"
an die Schauspielerin und Sängerin Maria Bill.
Maria Bill, 1948 in der Schweiz geboren, ist eine der profiliertesten Schauspielerinnen und Sängerinnen Österreichs.
Vom Schauspielhaus Wien fasziniert, wechselte sie nach Wien, wo ihr mit der Verkörperung der Edith Piaf im
Jahr 1982 der große Durchbruch gelang. Mit "Piaf" unter der Regie ihres langjährigen Lebenspartners
Michael Schottenberg, feierte sie nicht nur in Wien Triumphe, sondern hatte auch großen Erfolg in Deutschland
und in der Schweiz. In der Folge trat sie an den wichtigsten Bühnen Österreichs auf: im Burgtheater,
am Theater in der Josefstadt oder bei den Salzburger Festspielen. 1995 holte sie Emmy Werner an das Wiener Volkstheater,
dem Maria Bill bis heute die Treue hält...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/11011bpdOstermayer.htm
LH Pühringer gratuliert ältestem Oberösterreicher Günter Fronius zum 107. Geburtstag
Dem ältesten Oberösterreicher, Unternehmer Ing. Günter Fronius, gratulierte Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer bei einem Besuch am Wochenende zu dessen 107. Geburtstag am 11. November 2014. Der Jubilar
begeht seinen Geburtstag auf eigenen Wunsch in aller Stille. "Günther Fronius ist ein großer Unternehmer
und tatkräftiger Baumeister des Wirtschaftslandes Oberösterreich," würdigt Pühringer den
ältesten Landesbürger.
"Die Erfolgsgeschichte der Firma Fronius von einem kleinen Gewerbebetrieb in einer Garage bis hin zum Marktführer
in vielen Bereichen ist nicht nur ein Stück Wirtschafts- sondern auch Landesgeschichte. Denn Günter Fronius
gehört zu jenen vielen Heimatvertriebenen, die nach dem Krieg nach Oberösterreich gekommen sind und hier
dieses Land mit aufgebaut haben. Ihr Fleiß und unternehmerisches Talent hat zur Erfolgsgeschichte unseres
Bundeslandes ganz entscheidend beigetragen", so der Landeshauptmann, der Günter Fronius für seine
herausragenden Leistungen für die Wirtschaft und den Aufbau des Landes auch nochmals persönlich dankte.
Besonders engagiert habe sich Fronius auch immer für die Heimatvertriebenen, vor allem für die Landsmannschaft
der Siebenbürger Sachsen.
Ing. Günter Fronius wurde am 11.11.1907 in Hermannstadt, dem heutigen Sibiu, in Siebenbürgen geboren.
Im Zuge des 2. Weltkriegs musste er mit seiner Familie aus seiner Heimat fliehen, im Mai 1945 kam er nach Pettenbach
ins Almtal. Bereits am 10. Juni 1945 meldete er bei der Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf seine geplante Firma Fronius
Elektrobau an...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/51111ooeFronius.htm
LH Pröll: Peter Turrini steht "für Offenheit, gegen Einengung"
"Du hast dich dem Beschreiben verschrieben und bist einer, der nicht nur berichtet und erzählt, sondern
gleichzeitig auch aufzeigt und aufrüttelt", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 06.11. im Zuge
des "Abends für Peter Turrini", der aus Anlass des 70. Geburtstags des Autors in Krems veranstaltet
wurde.
Turrini sei "ein kritischer Geist und ein geistiger Kritiker", in dessen Arbeit "sehr viel Gefühl
und Emotion" stecke, betonte der Landeshauptmann in seiner Laudatio: "Du stehst für Offenheit gegen
Einengung und für Pluralität gegen Vereinheitlichung. Und du stehst für künstlerische Freiheit
gegen Verfolgung."
Turrini habe in Niederösterreich einige "äußerliche Anker gefunden", meinte Pröll
weiters: "Du hast deine Wirkstätte in Retz und eine Werkstätte hier im Archiv der Zeitgenossen.
Jede Begegnung mit dir vertieft den Eindruck, du bist gerne hier bei uns, du fühlst dich hier wohl und du
genießt die Lebenskultur und das Kulturleben hier bei uns." Er wünsche ihm, "dass dieses Gefühl
Tag für Tag weiter wächst", so der Landeshauptmann zum Jubilar.
Im Zuge der Veranstaltung im "Kino im Kesselhaus" - und damit in unmittelbarer Nähe zum "Archiv
der Zeitgenossen" - wurde an die an der Donau-Universität Krems angesiedelte Sammlungsstätte auch
ein besonderes Geburtstagsgeschenk übergeben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/11011nlkTurrini.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Evolutionäre Erfolgsgeschichte der Insekten enträtselt
Sie krabbeln, kriechen oder fliegen: Insekten haben die Welt erobert und sind die mit Abstand artenreichste
Tiergruppe. WissenschafterInnen des internationalen Großprojekts 1KITE ist es gelungen, mit einem molekularen
Datensatz von 1.478 Genen und neu entwickelten Analysenverfahren den Stammbaum der Insekten aufzuklären und
deren evolutionäre Erfolgsstory zu enträtseln. Von Seiten der Universität Wien ist ein Team rund
um den Evolutionsbiologen Günther Pass beteiligt. Die ersten Ergebnisse wurden aktuell in der renommierten
Fachzeitschrift "Science" publiziert.
Insekten sind vor rund 480 Millionen Jahren aus marinen Vorfahren hervorgegangen und haben sich zur vielfältigsten
und erfolgreichsten Tiergruppe entwickelt. Auf dem Land stellen sie den größten Anteil der tierischen
Biomasse und haben dadurch die terrestrischen Lebensräume entscheidend geprägt. Um die stammesgeschichtliche
Entwicklung der Insekten zu klären und zu datieren, haben sich WissenschafterInnen aus den verschiedensten
Disziplinen zum Großprojekt 1KITE (1000 Insect Transcriptome Evolution) zusammengefunden.
"Biologische Stammbäume sind der notwendige Erklärungshintergrund und elementare Voraussetzung für
sehr viele Forschungsfragen, man könnte sogar sagen deren Rückgrat", erklärt Günther Pass
vom Department für Integrative Zoologie der Universität Wien. Aus Österreich sind an diesem internationalen
Projekt neun WissenschaftlerInnen der Universität Wien und des Naturhistorischen Museums beteiligt.
Anhand der Häufigkeiten von Mutationen im Genom kann man das Alter von Aufspaltungen im Stammbaum grob abschätzen.
Im 1KITE-Projekt wurde diese "molekulare Uhr" in einer richtungsweisenden Form mit Hilfe von Fossilien
kalibriert, wodurch die Verlässlichkeit der Altersangaben stark verbessert wird. Demnach traten Insekten schon
vor rund 480 Millionen Jahren erstmals auf, zeitgleich mit den ersten Landpflanzen. Bereits 100 Millionen Jahre
später eroberten Insekten als erste Tiere den Luftraum und blieben für fast 200 Millionen Jahre die alleinigen
Herrscher der Lüfte. Viele der heute noch lebenden Insektengruppen entstanden schon im Erdaltertum. Auch die
Evolution von Insekten mit einem Puppenstadium in ihrer Entwicklung begann bereits vor etwa 350 Millionen Jahren.
Insekten erreichten damit ihre erste Blütezeit lange vor dem Auftreten der Dinosaurier oder gar von Vögeln
und Säugetieren. Die enorme Entwicklung der Artenvielfalt der Insekten erfolgte aber erst in der Kreidezeit
in enger Verbindung mit der Evolution der Blütenpflanzen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/20711uniWien.htm
Neuartiges Laser-System zur Produktion von Röntgenstrahlung
Röntgenstrahlen werden heute in vielen Bereichen der Medizin oder der Materialwissenschaft eingesetzt.
Um ein gebrochenes Bein abzubilden, genügt ein kontinuierlicher Strom von Röntgenstrahlen. Um allerdings
zeitabhängige Phänomene auf extrem kurzen Zeitskalen untersuchen zu können, braucht man kurze Röntgenpulse.
Eine Möglichkeit, solche Pulse zu erzeugen, ist das Beschießen eines Metalls mit kurzen Laserblitzen.
Der Laser reißt Elektronen aus den Atomen und lässt sie dann Röntgenstrahlung aussenden. Elektrotechnikern
der TU Wien gelang es nun gemeinsam mit einem Team aus Berlin, den Strom an Röntgen-Photonen mit Hilfe eines
neuentwickelten Infrarot-Lasers drastisch zu erhöhen. Die neuartige Röntgenquelle hat eine überschaubare
Größe, sie lässt sich auf einem einzigen Tisch aufbauen und soll nun präzisere Messungen in
vielen Forschungsbereichen ermöglichen. Die neue Methode wurde nun im Journal "Nature Photonics"
publiziert.
Harte Röntgenstrahlung hat eine Wellenlänge im Picometer-Bereich - viel kürzer als die Wellenlänge
des sichtbaren Lichts. Aber um diese extrem kurzwellige Strahlung zu erzeugen, beginnt das Team von Prof. Audrius
Baltuska (Institut für Photonik, TU Wien) zunächst mit einer ganz anderen Art von Licht: Die Forschungsgruppe
entwickelte ein Lasersystem, das hochintensive Strahlung mit einer Wellenlänge von vier Mikrometern erzeugt
- diese Wellenlänge ist weit größer als die von sichtbarem Licht.
Das Licht des Lasers im mittleren Infrarot Bereich trifft eine Kupferplatte. Die Intensität des Laserstrahls
ist so hoch, dass Elektronen aus den Atomen gerissen werden. Das elektrische Feld des Laserlichts kehrt ihre Richtung
um, beschleunigt sie und lässt sie schließlich mit sehr hoher Energie wieder auf das Kupfer treffen.
Bei diesem Zusammenstoß der zurückkehrenden Elektronen mit dem Kupfer entsteht die kurzwellige Röntgenstrahlung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/51111tuWien.htm
Schlaganfall: Spezialtraining schult Motorik und Gehirnfunktion
Erkrankungen des Nervensystems haben oft weitreichende Folgen, welche die Handlungsfreiheit des Erkrankten
stark einschränken können. Der Neurorehabilitation kommt die wichtige Aufgabe zu, Erkrankte bestmöglich
zu unterstützen sowie den Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu ebnen. Die Medizinische Universität
Graz ist von 06. bis 08.11.2014 Gastgeberin der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Neurorehabilitation
(OeGNR). Grazer ForscherInnen präsentieren aktuelle Studienergebnisse, die zeigen, dass auch nach Beendigung
einer Standard-Rehabilitation weitere Verbesserungen in Mobilität und Gehirnleistung bei SchlaganfallpatientInnen
möglich sind.
Neurologische Erkrankungen betreffen das Gehirn, das Rückenmark sowie das periphere Nervensystem und können
sehr vielschichtig auftreten. Der Katalog an Krankheiten reicht dabei von chronischen Kopf- und Rückenschmerzen
bis hin zu Tumoren oder Schlaganfällen. "PatientInnen sind durch Erkrankungen des Nervensystems in ihrer
Lebensqualität oftmals stark eingeschränkt und benötigen besondere Möglichkeiten der Rehabilitation",
weiß Assoz.-Prof. PD Dr. Christian Enzinger von der Universitätsklinik für Neurologie der Med Uni
Graz und Tagungspräsident. Eine Grazer Forschergruppe rund um ihn konnte belegen, dass durch intensives Training
auch ein älteres Gehirn in seiner Funktionalität positiv beeinflusst werden kann. "Besonders der
Einsatz bildgebender Verfahren wird es zukünftig ermöglichen, individuelle Trainingsprogramme zu konzipieren",
so Christian Enzinger vorausschauend.
Bildgebende Verfahren, wie beispielsweise die Magnetresonanztomographie (MRT) sind in der Lage, Ort und Ausmaß
der Hirnschädigung durch einen Schlaganfall genau einzugrenzen. "Daraus abgeleitet ergeben sich konkrete
individuelle Therapiemaßnahmen, um eine Funktionsverbesserung des geschädigten Gehirns zu erreichen",
ergänzt Christian Enzinger. Zu diesem Zweck wird der Einsatz der MRT in der Neurorehabilitation an der Med
Uni Graz intensiv beforscht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/30611meduniGraz.htm
Bestnoten für interuniversitäres Netzwerk "netpol"
Das internationale und interuniversitäre Netzwerk "Politische Kommunikation netpol" wurde 2010/11
mit Unterstützung des Landes Niederösterreich als Zusammenarbeit der Donau-Universität Krems und
der Karl-Franzens-Universität Graz mit der Andrássy Universität in Budapest, der Deutschen Universität
für Weiterbildung in Berlin, der Babes-Bolyai-Universität im rumänischen Cluj sowie externen Netzwerkpartnern
aus dem tertiären Bildungssektor konzipiert. Am 10.11. präsentierten Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll,
Univ.Prof. Dr. Peter Filzmaier und Rektor Mag. Friedrich Faulhammer die erfolgreiche Evaluierung des Projektes:
Zwei internationale Gutachter vergaben Bestnoten in den Bereichen Forschung, Lehrtätigkeit sowie Organisation
und Kommunikation.
"netpol" habe "hohen Innovationscharakter mit Alleinstellungsmerkmal" und "erweitert unsere
wissenschaftliche Kompetenz", sagte Landeshauptmann Pröll in seiner Stellungnahme. Das Bundesland Niederösterreich
habe das Jahr 2014 zum "Jahr der Wissenschaft" ausgerufen, verwies der Landeshauptmann etwa auf das Promotionsrecht
für die Donau-Universität. "Wir setzen verstärkt auf die Internationalisierung Niederösterreichs",
man wolle "Niederösterreich als Region im Herzen Europas international vernetzen" und das Bundesland
"als internationale Drehscheibe" nutzen. Das Projekt "netpol" ermögliche dabei den Austausch
wissenschaftlichen Personals und internationale Aktivitäten, so Pröll: "Das stärkt auch die
Standortqualität im internationalen Wettbewerb." Darüber hinaus leiste "netpol" auch "einen
wichtigen gesellschaftlichen Beitrag", weil man sich hier mit Themen wie Demokratieverdrossenheit, gesellschaftliche
Konflikte und wirtschaftliche Ängste intensiv auseinandersetze, betonte er...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/51111nlkNetpool.htm
1. Passivhaussanierung eines bewohnten Gründerzeithauses in Europa
In Wien ist europaweit erstmals die Passivhaussanierung eines Gründerzeithauses in bewohntem Zustand gelungen.
Die Stadt Wien hat die ambitionierte Sanierung des Wohngebäudes in der Eberlgasse, bei der auch eine deutliche
Steigerung des Wohnkomforts erzielt wurde, mit Mitteln aus der Wiener Wohnbauförderung unterstützt. Der
Heizwärmebedarf im Wohngebäude Eberlgasse wurde im Zuge eines ganzen Bündels von Maßnahmen
um enorme 140,16 kWh/(m2a) - von 151,27 kWh/(m2a) auf den Passivhausstandard 11,11 kWh/(m2a) - gesenkt. Am 07.11.
luden Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Bezirksvorsteher Karlheinz Hora sowie Hauseigentümer Andreas Kronberger
zu einer Besichtigung des Wiener Vorzeigeprojekts ein.
"Jedes erfolgreiche Pilotprojekt setzt große Anstrengungen voraus. So auch bei der Passivhaussanierung
des Gründerzeithauses Eberlgasse, die von Hauseigentümer Andreas Kronberger mit großem Einsatz
betrieben und von den Mieterinnen und Mietern mitgetragen wurde. Dass die Sanierungsmaßnahmen bei aufrechten
Mietverhältnissen durchgeführt wurden, entspricht nicht nur dem sozial orientierten Wiener Weg der ,Sanften
Stadterneuerung', sondern fügt diesem nun ein weiteres Highlight hinzu", betonte Wohnbaustadtrat Michael
Ludwig. Er hielt außerdem fest: "Die Stadt Wien hat den Erfolg des Projekts durch finanzielle und ideelle
Unterstützung - durch beträchtliche Fördermittel und durch die engagierte und kompetente fachliche
Betreuung seitens des wohnfonds_wien - ermöglicht. Umso mehr freut es mich, dass wir heute ein äußerst
erfreuliches Ergebnis präsentieren können, das nicht nur hierzulande, sondern auch weltweit auf großes
Interesse stößt. Eine umfassende Evaluierung des Pilotprojekts wird weitere Erkenntnisse zur Passivhaussanierung
bewohnter Gründerzeitgebäude liefern."
Konkret leistet die Stadt Wien zum Pilotprojekt einen nicht rückzahlbaren Zuschuss im Ausmaß von rund
143.000 Euro, ein günstiges Landesdarlehen im Umfang von rund 292.000 Euro sowie Annuitätenzuschüsse
auf die Dauer der Förderung (15 Jahre), die insgesamt 368.000 Euro ausmachen. Die Gesamtsanierungskosten betragen
rund 1,6 Mio. Euro.
"Dass die erste Passivhaussanierung eines bewohnten Gründerzeithauses in Wien-Leopoldstadt gelungen ist,
erfüllt mich natürlich mit Freude und Stolz. Besonders hervorheben möchte ich aber nicht nur den
einzigartigen innovativen Charakter des Projekts, sondern auch, dass es im besten Einvernehmen zwischen Hauseigentümern
und Mieterinnen und Mietern durchgeführt wurde. Auch das macht das Gründerzeithaus Eberlgasse zu einem
Beispiel mit Vorbildwirkung", unterstrich Bezirksvorsteher Karlheinz Hora.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/11011rkPassivhaus.htm
Kooperation zwischen Baxter und IMC FH Krems
Das Pharma- und Biotechunternehmen Baxter und die IMC Fachhochschule Krems haben eine langfristige Kooperation
im Forschungsbereich abgeschlossen. Das Land Niederösterreich wird dafür Räumlichkeiten in der Niederösterreichischen
Gründeragentur (RIZ) Nord in Krems entsprechend adaptieren und ausstatten. Im Zuge der Kooperation wird ein
eigenes Institut, das "Forschungsinstitut für Angewandte Bioanalytik und Wirkstoffentwicklung",
innerhalb der Fachhochschule Krems gegründet. Am 07.11. wurden bei einer Pressekonferenz in Krems die Inhalte
und Zielsetzungen der Forschungskooperation vorgestellt.
"Unser Bundesland hat sich national und international als hochkarätiger Technologie- und Forschungsstandort
etabliert. Die Zusammenarbeit zwischen Baxter und der Fachhochschule Krems ist nicht nur ein Meilenstein für
Niederösterreich und den Forschungsstandort Krems, sondern zeigt eindrucksvoll, wie gut es gelungen ist optimale
Rahmenbedingungen für internationale High-Tech-Forschung zu schaffen", hielt dazu Landesrätin Dr.
Petra Bohuslav fest. "Die Zusammenarbeit mit Baxter und die damit einhergehende Einrichtung des neuen Forschungsinstituts
für Angewandte Bioanalytik und Wirkstoffentwicklung wird regional neue Arbeitsplätze im Hochtechnologiesektor
schaffen und eröffnet damit den Biotech-Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule Krems hervorragende
Karrieremöglichkeiten", so Bohuslav...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/11011nlkIMC.htm
>>> KULTUR
Volle Zustimmung zu Festspiel-Programm 2015
Die Salzburger Festspiele haben 2014 die budgetierten Karteneinnahmen um 2,3 Millionen Euro netto übertroffen.
Besonders erfolgreich war die Oper, aber auch das Schauspiel und das Konzert haben die Erwartungen übererfüllt.
Dies konnte das Festspiel-Kuratorium unter Vorsitz von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer am 04.11. bekanntgeben.
Durch eine strikte Budgetdisziplin und eine verbesserte Disposition ist es den Festspielen gelungen, mehr als 2,35
Millionen Euro der budgetierten Personalkosten einzusparen. Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Kosten sogar um
2,75 Millionen Euro gesenkt werden. Dies wurde vom Kuratorium besonders anerkannt. Das endgültige Bilanzergebnis
wird zu Jahresende vorliegen und in einer Kuratoriumssitzung im Februar 2015 beschlossen. Der dann von den Wirtschaftsprüfern
testierte Jahresabschluss wird vom Kuratorium in einer Sitzung im Februar 2015 beschlossen werden.
Das Direktorium legte dem Kuratorium die zweite Fassung des Spiel- und Haushaltsplans 2015 vor. Durch die in der
238. Kuratoriumssitzung am 2. Juni 2014 beschlossene Erhöhung der Neuzuwendungen von 13,5 Millionen Euro auf
16 Millionen Euro, die Reduzierung des Budgetvolumens von 64,7 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 59,6 Millionen Euro
im laufenden Geschäftsjahr und durch eine behutsame Reduzierung des Spielplans kann für 2015 ein ausgeglichenes
Budget vorgelegt werden.
Landeshauptmann Haslauer fasste die Meinung der anwesenden Mitglieder des Kuratoriums zusammen: "Wir sind
sicher, dass das von Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler und Intendant Sven-Eric Bechtolf für
2015 vorgeschlagene Programm die Gewähr für einen ganz besonderen Festspielsommer bietet." Kuratoriumsvorsitzender
Haslauer konnte auch den neuen Geschäftsführer des österreichischen Bundestheaterverbandes, Dipl.-Ing.
Günter Rhomberg, in Nachfolge von Dr. Georg Springer als neues Kuratoriumsmitglied begrüßen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/40511sbgFestspiele.htm
Weltstars, Jubiläen und Eurovision Song Contest
Der Eurovision Song Contest kommt nach 48 Jahren wieder in die österreichische Hauptstadt und findet mit
dem Finale am 23. Mai 2015 in der Wiener Stadthalle seinen Höhepunkt. Insgesamt wird es Tickets für neun
Live-Shows geben, (für die beiden Semifinal-Shows, das Finale und jeweils 2 Proben). Dabei werden die Stadt
Wien, der ORF und die Wiener Stadthalle zusammenarbeiten, um Wiens Ruf als Hauptstadt der Musik zu erneuern. "Wir
sind stolz darauf, dass die Stadt Wien mit der Wiener Stadthalle Gastgeberin für den 60. Eurovision Song Contest
ist. Kaum eine andere Stadt wäre besser dafür geeignet, die europäische Idee und den völkerverbindenden
Charakter dieses bunten Festes der Toleranz in die Welt zu tragen. Ganz im Sinne des Mottos "Building Bridges"
wollen wir ein starkes Signal aussenden für ein friedliches Zusammenleben ohne Ausgrenzung und für ein
Miteinander über alle Grenzen hinweg. Wien im Herzen Europas, als moderne, weltoffene Metropole und als Welthauptstadt
der Musik, wird ein ausgezeichneter Gastgeber sein", so Vizebürgermeisterin Renate Brauner.
Der Eurovision Song Contest stellt den Höhepunkt eines auch sonst sehr abwechslungsreichen Saisonprogramms
dar. Neben anderen runden Jubiläen heißt die Wiener Stadthalle zahlreiche Weltstars willkommen, macht
Theater und präsentiert Kino mit Live-Charakter.
"Die Wiener Stadthalle ist eines der Flaggschiffe der Kulturbetriebe der Wien Holding. Mehr als eine Million
BesucherInnen, rund 300 Veranstaltungen und eines der besten wirtschaftlichen Ergebnisse der letzten Jahre machen
die Wiener Stadthalle auch in der vergangenen Saison zu einer der erfolgreichsten Hallen in Europa. Vor dem Hintergrund
der weltweiten Wirtschaftskrise ist das keine Selbstverständlichkeit, sondern der Lohn für die ausgezeichnete
Arbeit, die unsere MitarbeiterInnen genauso wie die Veranstalter als unsere Partner täglich leisten. Das zeigt
auch das Programm der kommenden Saison mit jeder Menge großer Stars, großer Shows und großer
Gefühle", so Wien Holding-Geschäftsführer Peter Hanke...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/20711rkStadthalle.htm
Wilhelm Thöny
Der in Graz geborene Maler Wilhelm Thöny ist ein Hauptvertreter der österreichischen Moderne. In
Zusammenarbeit mit der Steiermärkischen Sparkasse entstand in der Neuen Galerie Graz nun die weltweit umfangreichste
und qualitätsvollste Dauerpräsentation seines Werks. In den nächsten Jahren werden seine Arbeiten
in der Neuen Galerie Graz im Joanneumsviertel im Rahmen der Dauerausstellung zu sehen sein - erstmals, wenn Teile
der Sammlung in Beziehung zu Werken anderer, zeitgenössischer Künstler/innen gesetzt werden. Weitere
Präsentationen in veränderter Zusammenstellung werden zukünftig folgen.
Die Neue Galerie Graz kam nicht zuletzt durch die Thea-Thöny-Stiftung 1966 in den Besitz hervorragender Gemälde
und Grafiken von Wilhelm Thöny. Heute besitzt sie mit rund 100 Exponaten die umfangreichste Sammlung an Werken
dieses Künstlers. Die Steiermärkische Sparkasse, die schon die große Thöny-Restrospektive
2013 in der Neuen Galerie Graz als Hauptsponsor unterstützte und neben der dafür notwendigen Forschungsarbeit
auch den 528 Seiten starken Katalog (Kerber Verlag, Bielefeld) finanzierte, erweiterte den Bestand nun großzügigerweise
um 13 Dauerleihgaben. "Die Steiermärkische Sparkasse engagiert sich bereits seit 1825 für den Stellenwert
der Kultur in der Steiermark. Als Sponsorpartner leisten wir gerne einen finanziellen Beitrag, um die lebendige
Kunst- und Kulturszene in der Steiermark zu erhalten", so Georg Bucher, Vorstandsdirektor der Steiermärkischen
Sparkasse. Die Dauerleihgaben stammen aus allen Schaffensperioden Thönys: Der frühen Zeit in München
und Graz, seiner Zeit in Paris und Südfrankreich, wo er sich intensiv mit der Kunstgeschichte und der zeitgenössischen
Kunst - so beispielsweise mit Munch, Kubin, van Gogh und Cézanne - auseinandersetzte und den Bruch der Moderne
mit der Tradition zu überbrücken wusste, sowie seiner späten Zeit in New York, wo er auch zahlreiche
weitere seiner bekannten Städtebilder malte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/11011museumJoanneum.htm
Nachlass von Gerhard Bronner
Die Österreichische Nationalbibliothek erhielt den umfangreichen Nachlass des berühmten Kabarettisten
Gerhard Bronner. Diese großzügige Schenkung seiner Erben umfasst zahlreiche Texte und Bilder aus seinem
Leben und seiner jahrzehntelangen künstlerischen Laufbahn, darunter Materialien zur legendären Radio-Kabarettserie
"Guglhupf" mit Peter Wehle, Kurt Sobotka und Lore Krainer. Die Dokumente sind ein wichtiges Quellenmaterial
zur Kulturgeschichte Österreichs nach 1945.
Gerhard Bronner gehört zweifellos zu den Großmeistern der österreichischen Kleinkunst. Geboren
1922 in Wien, musste der Sohn jüdischer Eltern 1938 aus Österreich fliehen. Nach Aufenthalten in der
Tschechoslowakei und Palästina kehrte er 1948 nach Wien zurück, wo seine Karriere als Musiker, Komponist
und Autor begann. Zahlreiche Auftritte mit Helmut Qualtinger, Lore Krainer, Georg Kreisler, Felix Dvorak, Carl
Merz oder Peter Wehle machten ihn berühmt. Neben Arbeiten für Radio und Fernsehen leitete er auch einige
Theaterbühnen, von 1979 bis 1988 etwa das Kabarett Fledermaus. Als Gerhard Bronner 2007 starb, wurde er in
der alten israelitischen Abteilung des Wiener Zentralfriedhofs neben Arthur Schnitzler und Friedrich Torberg beigesetzt,
bei den Trauerfeierlichkeiten sprach u. a. Bundespräsident Dr. Heinz Fischer.
Der nun übergebene Nachlass Bronners umfasst insgesamt elf große Kartons mit Texten aus berühmten
Fernseh-, Radio- und Bühnen-Produktionen wie "Dampfradio", "Guglhupf" und "Das Zeitventil".
Zudem sind Gemeinschaftsarbeiten mit Elfriede Ott, Eva Pilz, Michael Kehlmann und vielen anderen dokumentiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/11011onb.htm
Kulturpreisgala im Festspielhaus St. Pölten
Von Respekt, Dank und Anerkennung seitens des Landes Niederösterreich sprach Landeshauptmann Dr. Erwin
Pröll bei der Kulturpreisgala am 07.11. im Festspielhaus St. Pölten, bei der traditionell die niederösterreichischen
Kulturpreise überreicht werden: "Dieser Abend ist ein Mutmacher, der möglichst viele motivieren
und anregen soll. Niederösterreich hat in den letzten Jahrzehnten in Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung
sehr viel vorangebracht, eine Vielzahl an Ressourcen liegt aber noch vor uns. Deshalb müssen wir mit fester
Überzeugung Schritt für Schritt in dem Weg weitergehen, eine kreative und innovative Generation heranzuziehen".
Dabei sei es enorm wichtig, so Pröll weiter, Berührungsängste gegenüber Kunst und Kultur abzubauen
und unkomplizierte Zugänge zu schaffen: "Sind die Berührungsängste erst einmal abgebaut, dann
steigt auch der Mut zur eigenen Kreativität und Entfaltung seiner Talente".
In Bezug auf die Bestrebungen des Landes Niederösterreich, Kulturarbeit und Geschichtsbewusstsein miteinander
zu verknüpfen, meinte der Landeshauptmann, indem er dezidiert die zu Ende gehende Ausstellung auf der Schallaburg
und das geplante Haus der Geschichte in St. Pölten ansprach, er glaube nicht, dass die Menschheit nicht aus
der Geschichte lernen könne: "Kultur ermöglicht den einfachsten Zugang zur Geschichte, sie beschreibt
ihre Bruchstellen, charakterisiert ihre Epochen, symbolisiert Freiheit und das Hochhalten von Werten und ist damit
ein wichtiger Beitrag für ein friedliches Miteinander"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/11011nlkFestspielhaus.htm
"Don Camillo und Peppone"
Im Sommer 2015 verwandelt sich Stockerau in das kleine italienische Städtchen Boscaccio, wo der schlagkräftige
und schlitzohrige Priester Don Camillo auf den revolutionären, kommunistischen Bürgermeister Giuseppe
Bottazzi, genannt Peppone, trifft. Die weltberühmte Komödienpaarung garantiert einen heftigen Schlagabtausch
und einen Frontalangriff auf die Lachmuskeln.
Die seit den 1950er Jahren anhaltende Begeisterung für "Don Camillo und Peppone" beweisen jährlich
50.000 Besucher im Ort Brescello, welcher als Kulisse für die berühmten Filme mit Fernandel und Gino
Cervi diente.
Der Platz vor der barocken Stadtpfarrkirche in Stockerau eignet sich ideal für die wunderbare Komödie,
die im dritten Jahr seiner Intendanz wieder von Zeno Stanek inszeniert wird.
Zusätzlich wird das Festspielprogramm durch vier große Sommernachtskonzerte, Aperitifkonzerte um 18.30
Uhr vor den Vorstellungen und das kulinarische Begleitprogramm "Brot-Wein-Käse" abgerundet. Spezialitäten
aus der Region zum Genießen!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/20711contentEvent.htm
Reise in die Urgeschichte Salzburgs
Der Halleiner Dürrnberg gilt europaweit als herausragender urgeschichtlicher Fundort. Ab sofort wird diesem
Umstand mit einer eigenen Ausstellung zur Urgeschichte des Landes Salzburg Rechnung getragen. Gleichzeitig wird
mit der Eröffnung der Urgeschichteausstellung in Hallein das zentrale Projekt der 2012 beschlossenen Betriebsführungsvereinbarung
zwischen der Salzburg Museum GmbH und dem Keltenmuseum Hallein umgesetzt.
"Ich bin stolz, heute hier als Landtagspräsidentin und Mitglied des Kuratoriums beider hier verantwortlich
zeichnenden Museen bei der Präsentation dieser Ausstellung dabei sein zu dürfen. Die urgeschichtlichen
Schätze des Salzburgs Museums werden im Keltenmuseum- als prädesdinierten Ort ausgestellt und zur Geltung
gebracht. Das Keltenmuseum schärft dadurch sein Profil als Archäologiemuseum des Landes Salzburg und
bringt die Objekte zum Glänzen", so Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf am 06.11. bei der Eröffnung
der Ausstellung Urgeschichte Land Salzburg im Keltenmuseum Hallein, die auch die Grüße von Landeshauptmann
Dr. Wilfried Haslauer überbrachte, unter dessen Zuständigkeit die Kooperation der beiden Museen gestartet
wurde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/20711sbgKeltenHallein.htm
Romanische Figuren der Sonnenburger Triumphkreuzgruppe temporär wieder in Tirol
"Zu Gast aus aller Welt" nennt sich ein neue Präsentationsreihe im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum,
in dem die Dauerausstellung zum Schauplatz einmaliger Begegnungen wird. Leihgaben renommierter Museen oder bisher
verborgene Zimelien aus Privatbesitz treten mit hauseigenen Exponaten in Dialog und eröffnen neue Perspektiven.
Den Auftakt bilden zwei hochkarätige Leihgaben aus dem Museum Schnütgen in Köln: Die romanischen
Assistenzfiguren der Triumphkreuzgruppe aus dem ehemaligen Benediktinerinnenstift Sonnenburg bei St. Lorenzen im
Pustertal kehren temporär nach Tirol zurück. Die überlebensgroßen Skulpturen sind Ende des
12. Jahrhunderts entstanden und stellen Maria und Johannes dar. Im Roten Saal werden sie mit stilistisch eng verwandten
Schätzen des Ferdinandeum bis 1. März 2015 präsentiert.
Dr. Moritz Woelk, Direktor des Museum Schnütgen in Köln, war schnell für die Idee zu gewinnen, die
beiden Figuren der Sonnenburger Triumphkreuzgruppe vier Monate lang gemeinsam mit dem Gaaler Kruzifix und den Wenner
Propheten aus den Beständen des Ferdinandeum auszustellen", zeigt sich PD Dr. Wolfgang Meighörner,
Direktor der Tiroler Landesmuseen, über die neue Präsentation im Roten Saal erfreut. "Mit unserem
neuen Format ,Zu Gast aus aller Welt' zeigen wir herausragende Leihgaben, die in Bezug zu unseren Sammlungen stehen.
Spannende Aspekte der Kunstgeschichte unseres Landes werden dadurch greifbar", so Meighörner weiter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W1/11011tlm.htm
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