Ausgabe Nr. 871 vom 17. November 2014                        Hier klicken für Abonnement


ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

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Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/AOeWB_WeltweitFreunde.htm


 

>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

 

Bundespräsident Heinz Fischer trifft Papst Franziskus
Der Besuch von Bundespräsident Heinz Fischer im Vatikan hat am 13.11. begonnen. Fischer wurde vom Präfekten des Päpstlichen Hauses, Erzbischof Georg Gänswein, empfangen. Danach begann das Vier-Augen-Gespräch des Bundespräsidenten mit Papst Franziskus.
Im Anschluss war auch ein Gespräch mit Kardinal-Staatssekretär Pietro Parolin vorgesehen.
Bei seinem Rom-Besuch wird Heinz Fischer von einer hochrangigen Delegation begleitet, darunter Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) und Bundesratspräsidentin Ana Blatnik (SPÖ).
Bundespräsident Heinz Fischer hatte am 11.11. den italienischen Präsidenten Giorgio Napolitano und Premier Matteo Renzi getroffen. Der Präsident fliegt am Donnerstagnachmittag nach Wien zurück.
Am Nachmittag des 12.11. hatte Heinz Fischer den Sitz der deutschsprachigen katholischen Gemeinde in Rom besucht. In der Kirche des Päpstlichen Instituts Santa Maria dell'Anima wurden das Staatsoberhaupt und seine Frau Margit von dessen Leiter, dem Oberösterreicher Franz Xaver Brandmayr, begrüßt. Anschließend folgte ein kurzer Rundgang durch das um 1523 vollendete Gotteshaus.
Bundespräsident Heinz Fischer ist dann am 13.11. im Vatikan von Papst Franziskus empfangen worden. Bei dem Vier-Augen-Gespräch in der Privatbibliothek des Heiligen Vaters wurden mehrere Themen, darunter die Flüchtlingsproblematik, die Lage der verfolgten Christen und die bevorstehenden Reisen des Papstes angesprochen.
"Es war ein angenehmes und interessantes Gespräch, bei dem viele Themen angeschnitten worden sind", berichtete Heinz Fischer im Gespräch mit österreichischen Journalisten nach seinem Besuch im Vatikan. Der Heilige Vater habe sich bei dem halbstündigen Gespräch unter anderem mit großem Interesse über die Flüchtlingsproblematik in Österreich informiert.
"Der Papst war darüber informiert, dass Österreich 1.500 Syrer außerhalb der offiziellen Flüchtlingsquoten aufgenommen hat. Ich habe dem Heiligen Vater berichtet, dass Österreich rein quantitativ zu den EU-Mitgliedsstaaten zählt, die im Vergleich zur Bevölkerungszahl die meisten Flüchtlings- und Asylanten aufgenommen haben", berichtete der Bundespräsident. Der Papst habe gemahnt, die Not von Flüchtlingen ernst zu nehmen. "Er drängt auf gesamteuropäische Lösungen für die Flüchtlingsproblematik", erklärte Fischer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/21411Ahofburg.htm
Lesen Sie einen Bildbericht in der Ausgabe 137 unseres "Österreich Journal" pdf-Magazins (erscheint am Abend des 01.12.).

Vertiefung der Kooperation zwischen der Tschechischen Republik und Österreich
Um der Kooperation zwischen Österreich und der Tschechischen Republik weitere Impulse zu verleihen, kamen am 11.11. die Außenminister der beiden Länder Sebastian Kurz und S.E. PHDr. Lubomír Zaorálek mit den Landes- und Kreishauptleuten der angrenzenden Regionen Dr. Erwin Pröll (Niederösterreich), Dr. Josef Pühringer (Oberösterreich), JUDr. Michael Hasek (Südmährischer Kreis) und MUDr. Jirí Behounek (Vysocina) sowie in Vertretung von Mgr. Jirí Zimola (Südböhmischer Kreis) Ivana Cervenková zu einem Arbeitstreffen auf Schloss Mikulov in der Tschechischen Republik zusammen.
Landeshauptmann Pröll hielt fest, dass die guten Beziehungen, die sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten entwickelt hätten, "eine gute Fortsetzung finden". "Das ist spürbar", so Pröll. Den gemeinsamen infrastrukturellen Ausbau habe man bereits in vergangenen Gesprächen und Treffen vorbereitet. Was das Atommüll-Endlager betrifft, sagte Pröll: "Das wird uns in den nächsten Jahren und Jahrzehnten noch beschäftigen." Aber auch wenn das Problem noch in der Zukunft läge, müssten bereits jetzt die Vorbereitungen dafür getroffen werden. Der Landeshauptmann betonte, dass "wir alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen werden", wenn notwendig bis zum Europäischen Gerichtshof. Im Gespräch habe sein südmährischer Kollege sehr verständnisvoll darauf reagiert, die Bevölkerung einzubinden und habe gesagt, dass es gegen den Willen der Bevölkerung keine Entscheidung geben werde.
2014 sei ein Jahr, mit dem sich viele historische Ereignisse jährten, so Außenminister Kurz. Der Fall des Eisernen Vorhangs vor 25 Jahren und die Erweiterung der Europäischen Union vor zehn Jahren hätten dazu geführt, "dass die Länder enger zusammenrücken und, dass das Grenzland ein aufblühendes Gebiet geworden ist", so Kurz. Der Außenminister hielt fest, dass Österreich der drittgrößte Investor in Tschechien sei. "Die Beziehungen zu Tschechien haben sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt. Wir sind näher zusammengewachsen", so Kurz. Er betonte, dass es auch wichtig sei, "klar Stellung zu beziehen, wenn es um heikle Themen geht". "Wir wollen kein Atommüll-Endlager in unserer Grenznähe und nützen alle unsere Möglichkeiten", machte Kurz die Position Österreichs klar...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/41211AnlkTschechien.htm

Österreichs Rolle als Brückenbauer weiter gestärkt
"Herzlichen Glückwunsch an Sebastian Kurz, der heute zum Vorsitzenden der EVP-Außenminister ernannt worden ist. Seine Ernennung ist gleichermaßen eine eindrucksvolle Bestätigung seiner profunden Arbeit und ein Zeichen für die hohe Wertschätzung, die ihm in der internationalen Politik entgegengebracht wird", hält ÖVP-Bundesparteiobmann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner am 17.11. fest. Dass Kurz zum Nachfolger des polnischen Parlamentspräsidenten Radoslaw Sikorski als Vorsitzender der EVP-Außenminister bestimmt wurde, reflektiert klar die Kompetenz, die er in seinem Amt an den Tag legt. Die Europäische Volkspartei setze mit der Ernennung des österreichischen Außenministers ein starkes Signal für eine junge Generation an Politikern, so Mitterlehner:
"Außenminister Kurz übernimmt eine verantwortungsvolle Aufgabe in einem herausfordernden internationalen Umfeld, der er mit Sach- und Menschenverstand begegnen wird." Für Österreich sei es von großer Bedeutung, gut in den europäischen Gremien vertreten zu sein. "Österreich genießt innerhalb der internationalen Gemeinschaft einen Ruf als Brückenbauer. Mit der heutigen Bestellung von Sebastian Kurz zum Vorsitzenden der Außenminister der EVP ist dieser Ruf einmal mehr klar bestätigt worden", unterstreicht der ÖVP-Bundesparteiobmann.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W3/51811AvpEVP.htm

Sozialminister Hundstorfer als erster österreichischer Sozialminister auf Staatsbesuch in Israel
Sozialminister Rudolf Hundstorfer stattet derzeit als erster österreichischer Sozialminister Israel einen offiziellen Besuch ab. Im Rahmen seiner 3-tägigen Israelreise wird Hundstorfer Gespräche u.a. mit seinen Amtskollegen, Arbeitsminister Naftali Bennett und Sozialminister Meir Cohen, sowie mit Abgeordneten der Knesset führen. Weiters sind Treffen mit österreichstämmigen Juden in Israel sowie ein Besuch im österreichischen Hospiz in Ostjerusalem, geplant. Außerdem wird Hundstorfer mit dem Vorsitzenden des israelischen Gewerkschaftsbundes zusammentreffen und auch das Sozialversicherungsinsitut Bituach Leum besuchen. Ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und des Israel-Museums werden den Abschluss der Reise bilden.
"Ich will mit meinem Besuch die guten Beziehungen der beiden Länder unterstreichen. Die Begegnung und der Austausch können das Verständnis füreinander und das Lernen voneinander weiter verbessern. Österreich ist sich aber auch seiner Verantwortung gegenüber den Opfern der NS-Herrschaft bewusst. Das Sozialministerium zahlt rund 8.000 Opfern des Faschismus Pensionen und Leistungen der Opferfürsorge und Pflegegeld aus. Zusätzlich werden von österreichischer Seite Plätze in Alters- u. Pflegeheimen für in Israel lebende österreichstämmige Juden und gefördert und Unterstützungszahlungen in Notfällen sozialer und medizinischer Art geleistet", informiert Sozialminister Hundstorfer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/31311Abmask.htm

Wien: Integrations- und Diversitätsmonitor
Bereits zum dritten Mal veröffentlicht die Stadt Wien am 13.11. den Wiener Integrations- und Diversitätsmonitor. "Wir legen die Fakten auf den Tisch", erklärt Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger am Rande einer Fachtagung das Projekt, mit dem sich die Stadt und ihre Integrationsarbeit auf den Prüfstand stellt. "Das umfassende Monitoring macht Herausforderungen für Politik, Verwaltung und die gesamte Gesellschaft sichtbar. Es hilft uns allgemeine Bemühungen und konkrete Projekte sowie deren Stärken aber auch Schwächen genau zu analysieren. Damit tragen wir wesentlich zur Versachlichung der leider oft emotional geführten Integrationsdebatte bei", erklärt die Stadträtin.
"Integrationspolitik ist ein Querschnittsthema und betrifft Sozial-, Arbeitsmarkt-, Bildungs-, Gesundheits- oder Wohnpolitik gleichermaßen", so Frauenberger. Laut den nun vorliegenden Zahlen haben 49 % der WienerInnen einen Migrationshintergrund, wurden also selbst im Ausland geboren oder haben mindestens einen im Ausland geborenen Elternteil. "Diese Zahlen gilt es in Zukunft all jenen vorzuhalten, die einen Keil in die Gesellschaft treiben wollen. Wenn die Hälfte der WienerInnen Migrationshintergrund haben, dann geht es nicht darum, einen Teil in den anderen zu integrieren, sondern die Zukunft unserer Gesellschaft gemeinsam zu gestalten - und das betrifft eben alle Bereiche des täglichen Lebens! Wien ist seit jeher eine Zuwanderungsstadt. In dieser Vielfalt haben wir diese Stadt so erfolgreich aufgebaut und in dieser Vielfalt werden wir sie auch weiterentwickeln...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/31311ArkIntegration.htm

ZUSAMMEN:ÖSTERREICH #stolzdrauf
"Wir können in unserer Heimat Österreich auf vieles stolz sein - auf die Landschaft, Kultur und Werte wie Religionsfreiheit und Demokratie. Diese Werte verbinden uns - egal welche Wurzeln wir haben oder woher wir kommen", erklärte Integrationsminister Sebastian Kurz am 10.11. anlässlich der Präsentation der neuen Ausbaustufe der Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF). Die Kampagne ZUSAMMEN:ÖSTERREICH #stolzdrauf stellt Österreicher/innen mit Migrationsgeschichte vor, die in Österreich erfolgreich Fuß gefasst und ihre Heimat gefunden haben und die stolz auf Österreich sind.
Der Fokus von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH #stolzdrauf liegt auf der Identität von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Die Initiative zeigt, dass Migrant/innen ihre Heimat Österreich aktiv mitgestalten können, betonte Franz Wolf, Geschäftsführer des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF): "Aktuelle Zahlen belegen, dass 69% der Migrantinnen und Migranten Österreich als ihre Heimat betrachten, weitere 8% sehen das Land aus dem sie selbst bzw. ihre Eltern und Großeltern kommen, 10% sowohl Österreich als auch ihr Herkunftsland als Heimat." Vergleichsweise seltener als Heimat angesehen wird Österreich unter jungen Männern. Migrant/innen aus Ländern des ehemaligen Jugoslawiens fühlen sich Österreich stärker zugehörig (76%) als Zuwander/innen aus der Türkei (58%). "Unser Ziel ist es, dass Österreich für alle Menschen, die hier leben, zur Heimat wird, ohne dass sie dafür ihre Wurzeln aufgeben müssen", betonte Kurz.
Ab 12. November sind die mittlerweile mehr als 300 Integrationsbotschafter/innen von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH an Schulen in ganz Österreich unterwegs, um mit Jugendlichen über Heimat und Identität sowie darüber zu diskutieren, worauf sie in Österreich stolz sind...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/51111Aoeif.htm

Kopf: Gute Beziehungen brauchen offene Worte
Der Zweite Nationalratspräsident Karlheinz Kopf befindet sich derzeit auf einem Arbeitsbesuch in Ungarn. Bei Gesprächsterminen heute, Mittwoch, unter anderem mit dem Vizepräsidenten der Ungarischen Nationalversammlung Gergely Gulyás, dem Staatssekretär für Wirtschaftsdiplomatie Levente Magyar, dem Präsidenten des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten Richárd Hörcsik, sowie mit Zsolt Németh, dem Präsidenten des auswärtigen Ausschusses des Ungarischen Parlaments, standen insbesondere wirtschafts- und europapolitische Themen im Mittelpunkt.
"Ungarn und Österreich verbindet eine lange gemeinsame Historie. Nicht nur war man jeweils Teil einer Doppelmonarchie, auch die jüngere Geschichte, wie der Ungarn-Aufstand 1956 und schließlich der Fall des Eisernen Vorhanges 1989 waren gemeinsam als Nachbarn unmittelbar erlebte Geschichte. Gerade deshalb muss auch ein offenes Wort unter guten Freunden und Nachbarn möglich sein", erklärte Kopf.
So wurden bei den Gesprächen in Budapest auch die zur Zeit problematischen wirtschaftspolitischen Themen wie das Ungarische Bodengesetz behandelt. Die langen und sehr intensiven Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Ungarn sieht Kopf im Allgemeinen durch manche "unvorhersehbare wirtschaftspolitische Entscheidungen Ungarns" beeinträchtigt. Vor allem österreichische Banken erlitten aufgrund ungarischer Sondersteuern besonders hohe Verluste und aktuell droht dem Lebensmittelhandel eine existenzbedrohende Sondersteuer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/31311ApkKopf.htm

Pühringer: Gemeinsames österreichisch-tschechisches Geschichtsbuch…
Als wichtiges Zukunftsprojekt bezeichnet Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer die Erarbeitung eines gemeinsamen österreichisch-tschechischen Geschichtsbuches. "Unsere Vergangenheit ist nicht unbelastet, etwa durch die Benes-Dekrete, auf deren Grundlage die Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Das betrifft natürlich auch jene Generationen, die bereits in der neuen Heimat aufgewachsen sind. Auch die Kinder und Enkel der Vertriebenen haben das Bedürfnis nach Klärung und vor allen Dingen nach Wahrheit.
Für Wahrheiten, die in Osteuropa 40 Jahre lang nicht gesagt werden konnten, für Wahrheiten, die für viele Menschen im Osten erst nach dem Fall des Eisernen Vorhangs schmerzhaft ans Tageslicht gekommen sind.
Gemeinsames Erinnern bringt Respekt, Partnerschaft und Achtung. Wahrheit, Erinnerung, nicht vergessen zu werden, das wünschen sich die Opfer, in welchem Land auch immer. Genau das wünschen sich aber auch die deutschsprachigen Heimatvertriebenen.
Ein gemeinsames Geschichtsbuch soll die Zielsetzungen einer genauen Geschichtsforschung mit jenen einer Geschichte, die sich als Gerechtigkeits- und Friedenswissenschaft begreift, verbinden. Damit kann ein gemeinsames Geschichtsbuch ein großer Beitrag dazu werden, die letzten Reste des Eisernen Vorhangs in den Köpfen und Herzen zu überwinden", so Pühringer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/11711AooeGeschichtsbuch.htm

Einbürgerungen stiegen in den ersten drei Quartalen 2014 um 6,4%
In den ersten neun Monaten des Jahres 2014 wurde laut Statistik Austria die österreichische Staatsbürgerschaft an insgesamt 5.671 Personen verliehen, darunter an 38 Personen mit einem Wohnsitz im Ausland. Das waren um 340 Einbürgerungen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (+6,4%). Damit setzte sich der seit dem Jahr 2011 beobachtbare Trend steigender Einbürgerungszahlen fort, wobei im ersten Quartal 2014 um +5,4%, im zweiten Quartal 2014 um +0,5% und im dritten Quartal um 14,8% mehr Personen eingebürgert wurden als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2013.
Fünf Bundesländer wiesen in den ersten drei Quartalen 2014 höhere Einbürgerungszahlen auf als von Jänner bis September 2013. Die stärksten Zuwächse gab es im Burgenland (+34,7%) und in der Steiermark (+25,3%), gefolgt von Salzburg (+17,8%), Niederösterreich (+7,7%) und Wien (+7,5%). In Oberösterreich (-2,9%), in Vorarlberg (-2,5%) sowie in Tirol (-1,2%) und in Kärnten (-0,8%) gab es in den ersten neun Monaten 2014 dagegen weniger Einbürgerungen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/31311AstatAustria.htm

ORF-Videoarchiv "Die Geschichte Niederösterreichs" präsentiert
Im ORF Landesstudio NÖ in St. Pölten wurde am 13.11. das neue Videoarchiv "Die Geschichte Niederösterreichs" vorgestellt. Es zeichnet anhand von Sendungen und Beiträgen ein facettenreiches Bild wichtiger Geschehnisse, Entwicklungen und Persönlichkeiten der vergangenen Jahrzehnte in Niederösterreich.
Landesrätin Mag. Barbara Schwarz sagte: "Die Lehrer und Schüler werden sehr glücklich darüber sein, als Unterrichtsmaterial auch den Film einsetzen zu können. Die neuen Online-Videoarchive zeigen ganz deutlich, wie sich die Geschichte des Landes Niederösterreich entwickelt hat. Wir haben als Bundesland Niederösterreich die technische Ausstattung in unseren Pflichtschulen vorangetrieben und viele Klassen mit Laptops ausgestattet." Die moderne Technik mache vor dem Schulbetrieb nicht halt und müsse im Sinne einer lebendigen Unterrichtsgestaltung zur besseren Wissensvermittlung eingesetzt werden, so die Landesrätin weiter. Dass nun auch die vielseitige Geschichte Niederösterreichs im Videoarchiv abrufbar sei und auch für Lehrzwecke zugänglich gemacht werde, komme dem Technikbewusstsein junger Menschen sehr entgegen, führte Schwarz aus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/21411AnlkORF.htm

Pristec AG unterzeichnet Abkommen über den Einsatz von "cold cracking technolgy" in China
Mit der Unterzeichnung eines Vertrages über den Einsatz von "cold cracking" Anlagen in China gelang für die beteiligten Firmen Pristec AG und China National Petroleum Corperation (CNPC) ein entscheidender Durchbruch im Bereich der Schwerölförderung/-veredelung/-aufbereitung/-verarbeitung.
Das am 07.11. in Peking unterzeichnete Abkommen hat ein Volumen von mehreren Milliarden US$ und ist nach einem 90-tägigen Testlauf der "Pristec Cold Cracking" Anlagen in allen Raffinerien der CNPC für einen Zeitraum von 20 Jahren ausgelegt. Zum Einsatz kommt das Verfahren sowohl in der VR China als auch in all jenen Ländern, in denen die CNPC Erdöl fördert oder verarbeitet. Bereits in 6 Monaten soll mit der Inbetriebnahme erster Anlagen im größten Chinesischen Raffineriekomplex, die CNPC mit lokalen Schwerölen betreibt, begonnen werden.
Bei dem als "cold cracking" bezeichneten Verfahren handelt es sich um eine neue, bahnbrechende Technologie mit dem Ziel, Schweröle sowie Raffinerierückstände ohne Einsatz von chemischen oder thermischen Methoden effizienter zu verarbeiten und gleichzeitig verwertbare Betriebsstoffe in weit über den bislang bekannten Qualitätsanforderungen zu gewinnen. Dieses Verfahren ist nicht nur kostengünstig, sondern auch umweltfreundlich und unterscheidet sich damit grundlegend von Methoden, die derzeit großflächig in der Förderung und Verarbeitung von Erdöl eingesetzt werden.
Das in Wien ansässige Unternehmen Pristec AG wurde im Jahr 2006 gegründet, hält die erforderlichen Patente weltweit und forscht seither an diesem Projekt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W3/51811Apristec.htm


>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN

Die Erinnerung wach halten und dem Vergessen entgegenwirken
Der Burgenländische Landtag, die Mitglieder der Burgenländischen Landesregierung und der Landesfonds für die Opfer des Krieges und Faschismus gedachten am 13.11. mit einer feierlichen Kranzniederlegung beim Mahnmal vor dem Landhaus in Eisenstadt, die musikalisch vom Klassenchor der 4.C Klasse der NMS Theresianum Eisenstadt unter der Leitung von Dipl. Päd. Gabriela Pollak gestaltet wurde, jenen Burgenländerinnen und Burgenländer, die aus politischen, religiösen und rassischen Gründen dem Naziregime zum Opfer gefallen sind.
"Als Teil einer lebendigen Auseinandersetzung mit der Geschichte, aber auch mit den antidemokratischen und menschenverachtenden Krisenherden unserer Zeit, sind wir es diesen Menschen schuldig, die Erinnerung wach zu halten und dem Vergessen entgegenzuwirken. Gleichzeitig sind wir es aber auch unserer Jugend und den zukünftigen Generationen schuldig, dass diesem Gedankengut aus der Vergangenheit Einhalt geboten wird. Denn die Schicksale der Opfer, denen wir heute gedenken, mahnen uns, dass das Heute unter Mühen, Leid, Qualen und dem Opfer des Lebens geschichtlich gewachsen und Frieden, Freiheit und Demokratie keine Selbstverständlichkeit sind. Diese Schicksale vermitteln uns die Botschaft, mit Aufklärungsarbeit und Bewusstmachung der Wiederholung dieses Unrechts, das zu Krieg und Faschismus, zu Hass, Intoleranz und Völkerfeindschaft geführt hat, mit aller Entschlossenheit zu begegnen", betonten Landtagspräsident Gerhard Steier und Soziallandesrat Dr. Peter Rezar unisono in ihren Ansprachen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/31311blmsErinnern.htm

Bartholomaios im Burgenland: "Großer Schritt in Richtung Einheit"
Im Zeichen der Einheit der Kirchen stand das diesjährige Martinsfest in der Diözese Eisenstadt. Bischof Ägidius Zsifkovics konnte zum Festgottesdienst am Vormittag des 11.11. den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. im Eisenstädter Martinsdom begrüßen. Mit dem Patriarchen waren auch Metropolit Arsenios (Kardamakis) und weitere Metropoliten des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel nach Eisenstadt gekommen, Superintendent Manfred Koch vertrat die Evangelische Kirche. Die Diözese Eisenstadt hat der Griechisch-orthodoxen Kirche in Österreich ein kirchliches Grundstück in St. Andrä am Zicksee zur Verfügung gestellt. Dort soll das erste orthodoxe Kloster Österreichs entstehen.
Im Rahmen des Gottesdienstes wurde die Stiftungsurkunde für das neue Kloster in deutscher und griechischer Sprache verlesen. Mit dem Kloster soll den orthodoxen Christen Pannoniens eine spiritueller Ort geschenkt werden, heißt es in der Urkunde. Das neue Kloster solle "einen Raum gelebter, von Nächstenliebe und Respekt getragener Ökumene zwischen orthodoxen und katholischen Christen" ermöglichen. Ein Exemplar der Urkunde überreichte Bischof Zsifkovics an Patriarch Bartholomaios, das zweite Exemplar an Metropolit Arsenios.
Die Christen müssten gemeinsam den Herausforderungen der Gegenwart begegnen, zeigte sich Bartholomaios überzeugt. "Trotz der scheinbaren Freiheit, der Entfaltung der Würde der sogenannten Menschenrechte, der Religionsfreiheit und der Identität des Menschen kommt es in den letzten Jahre zum irrationalen Aufkommen des religiösen Fanatismus, zu Intoleranz, zu Leiden auf Grund mangelnder Bruderliebe und zu Rachegelüsten." Diesen Problemen entgegenzutreten sei Aufgabe aller Christen. Eindringlich rief der Patriarch zu einem "guten Klima der Versöhnung und der Zusammenarbeit zwischen den Kirchen" auf.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/41211Akap.htm

Spitalsärztliche PatientInnenversorgung als oberste Priorität
Die Burgenländische Krankenanstaltengesellschaft (KRAGES) konnte im Burgenland mittels einer erzielten Einigung mit der Ärztevertretung die offenen Fragen rund um die Reduktion der Arbeitszeit erfolgreich einer Lösung zuführen. "Vermutlich kein anderes Arbeitszeitgesetz war so in aller Munde wie die Novelle zum Krankenanstalten Arbeitszeitgesetz. Die wöchentliche Ärztearbeitszeit wird bis 2020 schrittweise auf 48 Stunden pro Woche und überlange Wochenenddienste auf 25 Stunden reduziert. Diese Änderung wird die PatientInnensicherheit erhöhen. Es muss nicht mehr befürchtet werden, von einer übermüdeten Ärztin oder einem übermüdeten Arzt behandelt zu werden", beurteilte der Aufsichtsratsvorsitzende der Burgenländischen Krankenanstaltengesellschaft (KRAGES) Gesundheits- und Soziallandesrat Dr. Peter Rezar die kommende Änderung. Mit der geplanten Änderung des Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetzes (KAAZG) werden sich die Arbeitsbedingungen von Ärztinnen und Ärzten nachhaltig verbessern und der Beruf wird dadurch attraktiver gemacht.
Die Geschäftsführung der KRAGES hat unter der Leitung des Geschäftsführers in Sondierungsgesprächen mit der Ärztekammer und der Personalvertretung einen Maßnahmenkatalog erarbeitet, der vor wenigen Tagen vom Eigentümer genehmigt wurde. Das bisherige Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetz entspricht nicht der Richtlinie 2003/88/EG. Die Europäische Kommission hat mit Schreiben vom 21. Februar 2014 Österreich aufgefordert, die Unionsrechtskonformität herzustellen, da andernfalls in letzter Konsequenz eine Klage vor dem EUGH eingereicht wird. Die größten Probleme: Die durchschnittlich mögliche Wochenarbeitszeit von 60 Stunden widerspricht dem EU-Recht, selbst wenn die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer so viel arbeiten will. Die Ausgleichsruhezeit für verlängerte Dienste gemäß § 7 Abs. 3 KA-AZG muss sofort genommen werden, und nicht wie derzeit innerhalb der nächsten 17 Kalenderwochen. Die Ausgleichsruhezeiten sind unmittelbar an die Arbeitszeit anzuschließen, deren Ausgleich sie dienen, um eine Ermüdung oder Überlastung des Arbeitnehmers durch die Kumulierung aufeinanderfolgender Arbeitsperioden zu verhindern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W3/51811blmsRezar.htm

Die Kriegergräber von Mattersburg und Sigleß
Der Friedhof von Mattersburg, der 2010 entdeckt wurde, wurde heuer erstmals in größerem Umfang archäologisch untersucht. "Auf engstem Raum (etwa 300 m²) konnten bislang 52 Gräber des ausgehenden 8. und beginnenden 9. Jahrhunderts n. Chr. d. h. aus der Zeit der Erstnennung von Mattersburg lokalisiert werden, darunter überraschend viele Waffengräber", erklärt Grabungsleiterin Dr. Dorothea Talaa.
Bei den Grabinhabern handelt es sich um awarische Bogenschützen und Schwertkämpfer und deren Familien, die mit ihren Waffen, Pfeilen unterschiedlicher Typen, Bogen, Kampfbeil Schwert, und im Falle der Frauen und Mädchen mit ihrem Schmuck, Perlenketten, Ohrgehängen, Fingerringen aus Silber und Bronze begraben wurden.
Von herausragender Bedeutung, weil äußerst selten sind die aus Bein geschnitzten Endverstärkungen eines awarischen Reflexbogens und die bandförmige, ebenfalls aus hauchdünnem Bein geschnitzte, mit Darstellungen von Raubvögel und storchenartigen Vögel verzierte Verstärkung des dazugehörigen Köchers.
Erwachsene und Kinder erhielten Gefäße und Beigaben in Form von gekochten und gebratenen Fleischspeisen als Wegzehrung für die Reise ins Jenseits, Eier als Symbol der Wiederauferstehung, sowie dem Totengott geopferte Hühner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/31311mattersburg.htm

"Der Burgenländische Musikant"
Der Musikverein Stegersbach ist einer der ältesten Musikvereine im Land, im Jahr 1866 wurde er mit 9 Musikanten gegründet. Viele Generationen haben seither die Tradition des Musizierens in Stegersbach hochgehalten. In den letzten Jahren hat der Musikverein erfolgreich an Konzertwertungen in der Stufe C und an Marschmusikbewertungen in der Stufe E teilgenommen. Nun erhielt der Musikverein Stegersbach den "Ehrenpreis des Landeshauptmannes".
"Die Blasmusik ist eine sehr wichtige, wertvolle Bereicherung für das kulturelle Leben des Landes und Teil der burgenländischen Identität. Der Musikverein Stegersbach zeichnet sich durch eine besonders aktive Mitarbeit im Verbandsleben aus und auch die Zusammenarbeit zwischen dem Musikverein, dem Bezirksverband und dem Bgld. Blasmusikverband ist ausgezeichnet", sagte LH Niessl bei der Überreichung des Ehrenpreises. Der Bgld. Blasmusikverband umfasst derzeit 90 Vereine mit rund 4.000 aktiven Mitgliedern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/51111blmsMusikant.htm


>>> INNENPOLITIK

>> Ministerrat: Wohnrechtsnovelle, Steuerreform, Russiand-Ukraine-Konflikt

Faymann: Leistbares Wohnen muss uns zentrales Anliegen sein
Weitere Themen im Ministerrat - Steuerreform und Russland-Ukraine-Konflikt
Wien (bpd) - "Die Regierung hat heute eine Reihe wichtiger Beschlüsse gefasst, darunter eine Novelle des Wohnrechts, also eines Bereichs, von dem viele Menschen betroffen sind. Hier stehen in Zukunft weitere, umfassende Änderungen an. Die heutige Einigung sehe ich daher als ein gutes Zeichen für Fortschritte bei weiteren Verhandlungen", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 11.11. beim Pressefoyer nach dem Ministerrat im Bundeskanzleramt.
Zu den weiteren politischen Zielen in den Bereichen Mietrecht und Wohnbau sagte Faymann: "Leistbares Wohnen muss uns ein zentrales Anliegen sein und wir können hier auf zwei Ebenen ansetzen. Einerseits müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen stimmen, da kann bei den Mietobergrenzen und beim Konsumentenschutz angesetzt werden. Andererseits muss auch an der Angebotsseite weiter gearbeitet werden, in dem bewusst in den Wohnungsbau investiert wird." Man müsse dabei gerade auch junge Menschen im Auge haben, die sich ihren Wohnraum erst schaffen müssten und dabei häufig mit höheren Mieten konfrontiert seien.
Auch beim Thema Steuerreform sei es notwendig, mit "aller Ernsthaftigkeit an einem Ergebnis zu arbeiten". Die Umsetzung der Reform sei eine entscheidende Frage für die Koalition und auch zentraler und notwendiger Bestandteil einer erfolgreichen Wirtschaftspolitik. "Wir werden die Zeit bis März intensiv für Verhandlungen nutzen. Klar ist, dass dabei eine Entlastung für die Steuerzahlenden von mindestens fünf Milliarden Euro herauskommen muss", bekräftigte der Bundeskanzler...

Mitterlehner: Wohnrechtsnovelle schafft Rechtssicherheit für Bürger
Im Ministerrat am 11.11. hat die Bundesregierung zahlreiche Gesetzesvorlagen beschlossen. "Das dokumentiert, dass die Regierung inhaltlich mit Volldampf arbeitet und Novellen und Gesetze umsetzt, die den Bürgern spürbare Vorteile bringen", so Vizekanzler und Bundesminister Reinhold Mitterlehner nach der Ministerratssitzung. So wird im Wohnungseigentumsgesetz (WEG) ein rechtlicher Graubereich beseitigt. "Wir haben derzeit die Problematik, dass Zubehör zum Miethauptobjekt, wie Kellerabteile, Tiefgaragenplätze und Gartenanteile, die nicht im Grundbuch eingetragen waren, als allgemeiner Teil der Liegenschaft gelten. Das führt zu rechtlichen Problemen bei der Benutzung dieser Flächen, von der rund eine Million Wohnungseigentümer betroffen sind", legt der Vizekanzler die Problematik dar. Mit der neuen Regelung wird sichergestellt, dass künftig die Begründung von Zubehör-Wohnungseigentum keiner gesonderten Eintragung im sogenannten B-Blatt des Grundbuchs bedarf. Voraussetzung ist, dass die Zuordnung der Zubehörobjekte zur Wohnung sich aus den im Grundbuch einliegenden Urkunden, wie Wohnungseigentumsvertrag oder ein Nutzwertgutachten, eindeutig ergibt. Mitterlehner: "Mit dieser Novelle schaffen wir sowohl eine Verwaltungserleichterung als auch eindeutige Rechtssicherheit..."

Fuchs: Steuerentlastung wird sich in Luft auflösen
"Das Volumen der vollmundig angekündigten Steuerreform der Regierung schmilzt von Tag zu Tag - Monate, bevor auch nur eine einzige konkrete Maßnahme beschlossen wurde. Fix scheint aber, dass es Steuererhöhungen geben wird, womit sich die Entlastung völlig in Luft auflösen wird. Die Regierung ist nicht erst im März, sondern bereits jetzt rücktrittsreif", so FPÖ-Finanzsprecher NAbg. DDr. Hubert Fuchs zu den Aussagen von Vizekanzler Mitterlehner in der ZIB2 vom 10.10.
Von den ursprünglich angekündigten fünf Milliarden Euro Entlastung allein für Arbeitnehmer gebe es nach derzeitigem Stand nur mehr 3,5 Milliarden Euro. "Bis zur Beschlussfassung im März werden davon nur mehr Spurenelemente vorhanden sein. Und wenn der Herr Vizekanzler Steuererhöhungen nicht ausschließt, heißt das auf Deutsch: Die Österreicher werden sicher zur Kasse gebeten", warnt Fuchs. Gleichzeitig lasse die Koalition - seit Jahren - Milliarden Euro an an Einsparungspotenzialen durch Strukturreformen brachliegen.
Steuerexperte Fuchs verweist erneut auf das freiheitliche Entlastungsmodell, welches unter www.steuernrunter.at abrufbar ist. "Unser Modell würde eine deutliche Entlastung für Arbeitnehmer, Unternehmen, Familien und Sparer bringen. Dieser Regierung hingegen fällt offenbar nichts Anderes ein, als das, was sie den einen gibt, den Anderen doppelt und dreifach wegzunehmen. Im Sinne der Fairness gegenüber den österreichischen Steuerzahlern sollte die Regierung zurücktreten - und zwar besser heute als morgen", so Fuchs.

Rossmann: Vergisst Faymann bei Steuerreform auf 2,5 Millionen Erwerbstätige?
Irritiert zeigt sich Bruno Rossmann, Budgetsprecher der Grünen, über die Aussagen von Bundeskanzler Faymann, in denen er auf eine Entlastung der niedrigen Einkommensgruppen völlig vergisst: "Den Eingangssteuersatz zu senken ist längst überfällig -das steht außer Frage. Gleichzeitig ist es genauso zentral, jene Personengruppe, die nicht lohn- und einkommensteuerpflichtig ist, spürbar zu entlasten. In diese niedrige Einkommensgruppe fallen 2,5 Millionen Erwerbstätige - darunter besonders viele Frauen."
Wie heute bekannt wurde, weist der WIFO-Frühindikator auch im Oktober auf eine abwärtsgerichtete Entwicklung hin. "Insbesondere vor diesem Hintergrund muss etwas für die Konjunkturbelebung getan werden - und zwar rasch und nicht in Etappen. Eine Entlastung der niedrigen und mittleren Einkommen fördert das Wirtschaftswachstum, während eine Entlastung der oberen in den Sparstrumpf wandert. Es sollte also klar sein, dass der Fokus der Steuerentlastung auf den unteren und mittleren Einkommen liegen muss - auf 2,5 Millionen Erwerbstätige darf nicht vergessen werden", sagt Rossmann.
Lesen SIe hier auch Stellungnahmen von Sozialminister Rudolf Hundstorfer und der Wirtschaftskammer Österreich:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/41211Pmr.htm

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Faymann zum Gründungstag der Republik
"Es ist ein wichtiges Anliegen, nicht auf den Geist und den Gedanken der Gründung der Ersten Republik zu vergessen", sagte Bundeskanzler und SPÖ-Bundesparteivorsitzender Werner Faymann am 12. November bei der Kranzniederlegung anlässlich der Gründung der Republik Österreich am 12. November 1918 beim Republik-Denkmal in Wien. Die Erste Republik Österreich konnte der Krise der 1930er Jahre nicht standhalten. Damals drängten sich FaschistInnen in den Vordergrund. Die Geschichte zeige, wie wichtig der soziale Zusammenhalt für die Demokratie ist. Dieser soziale Zusammenhalt, so Faymann, werde am besten gesichert, wenn "ein Stück Gerechtigkeit in den Herzen der Menschen schlägt".
"Mit Stolz können die GenossInnen auf wichtige soziale Errungenschaften, die mit der Gründung der Ersten Republik unter Viktor Adler und später mit Reumann und Hanusch einhergingen, zurückblicken", betonte der Kanzler. Faymann nannte als Beispiele das Verbot von Kinderarbeit und wichtige Arbeitsrechte wie etwa den Kollektivvertrag oder den Mindestlohn. "Es ist in Europa wieder die Stunde gekommen, für diese sozialen Verhältnisse zu streiten und sich für die damit verbundene Demokratie und Freiheit einzusetzen", konstatierte Faymann. Die große Arbeitslosigkeit gerade unter jungen Menschen, auch in vielen Teilen der sogenannten reichen Europäischen Union, mache dies deutlich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/41211skFaymann.htm

Rechnungshof durchleuchtet Spekulationen mit öffentlichem Geld
Ursachen und Auswirkungen sowie Konsequenzen des Salzburger Finanzskandals auf Bundesebene beschäftigten den Rechnungshofausschuss am Schluss seiner Sitzung vom 13,11. 300 Bankkonten, 120 davon in fremder Währung führten Landesbedienstete in Salzburg und setzten darauf allein im Jahr 2012 9,5 Mrd. € um, ohne dass Landesbuchhaltung und Landtag davon wussten. Fakten wie diese entnahmen die Abgeordneten dem Prüfbericht über die finanzielle Lage Salzburgs ( III-22 d.B.), den der Ausschuss einhellig Richtung Plenum verabschiedete.
Was auf Bundesebene zu ändern sei, um eine Wiederholung solcher Vorfälle zu verhindern, lautete die Frage, mit der Sigrid Maurer von den Grünen die Debatte mit Rechnungshofpräsident Josef Moser einleitete. Für unglaublich hielt Dorothea Schittenhelm (V), was in Salzburg passierte und wies darauf hin, dass die Österreichischen Bundesfinanzierungsagentur nicht geprüft habe, ob Bundesgelder, die diese dem Land Salzburg zur Verfügung stellte, auch im Sinne des Rahmenvertrags zwischen OeBfA und Salzburg verwendet wurden. "Wie war es möglich, dass einzelne Personen hunderte Konten öffnen und schließen konnten, ohne dass diese Geschäfte vom Rechnungswesen des Landes erfasst wurden", fragte Schittenhelm weiter. Erfreulich sei, dass die OeBfA mittlerweile die Anleitungen des Rechnungshofes umgesetzt hat.
Angesichts der Tatsache, dass der Rechnungshof die Spekulationsgeschäfte in Salzburg nicht prüfen konnte, weil ihm Unterlagen nicht zur Verfügung gestellt wurden, hielt es Martina Schenk (N) für überlegenswert, derartiges Verhalten unter Sanktionen zu stellen. Für dringend notwendig hielt die Abgeordnete auch ein Spekulationsverbot auf Bundesebene ein. Ein solches Spekulationsverbot sei in der vorigen Gesetzgebungsperiode mangels Zweidrittelmehrheit im Nationalrat nicht zustande gekommen, erinnerte Philip Kucher (S). Stattdessen bestehen mittlerweile unterschiedliche Spekulationsverbote in den einzelnen Ländern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/21411pkRH.htm

Diskussion im Parlament: "Faire Vergaben sichern Arbeitsplätze"
Für eine gerechtere und fairere Vergabepraxis tritt eine Sozialpartner-Initiative ein, die u.a. die generelle Anwendung des Best- statt des Billigstbieterprinzips sowie Maßnahmen gegen die Gründung von Scheinfirmen und gegen Preis-, Lohn- und Sozialdumping verlangt. Auf Einladung von Nationalratspräsidentin Doris Bures wurde am 11.11. im Parlament über den insgesamt sechs Punkte umfassenden Forderungskatalog dieser Initiative diskutiert, deren primäres Ziel es ist, die heimischen Arbeitsplätze sowie die Wertschöpfung im Inland abzusichern.
Neben Stellungnahmen von namhaften Vertretern der Sozialpartner, wie ÖGB-Chef Erich Foglar und Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl, standen Fachreferate zu den verschiedenen Aspekten des Vergaberechts auf dem Programm. Abschließend gibt es Statements von Sozialminister Hundstorfer und Staatssekretär Mahrer sowie Schlussfolgerungen der Sozialsprecher von SPÖ und ÖVP sowie des Bundesinnungsmeisters für das Baugewerbe.
Nationalratspräsidentin Doris Bures eröffnete die Diskussion, bei der es ihrer Meinung nach um eine der allerwichtigsten Herausforderungen für Österreich als auch für ganz Europa geht - die Sicherung der Arbeitsplätze und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Die heutige Veranstaltung, die von einem breiten Bündnis getragen wird, sieht sie als Auftakt für weitere politische Gespräche, die in einer möglichen Gesetzesinitiative münden können. Ihrer Ansicht nach sollte die öffentliche Vergabepraxis derart gestaltet werden, dass heimische Arbeitsplätze gesichert sind und somit die Wertschöpfung im Inland bleibt.
Die Klubobleute von SPÖ und ÖVP, Andreas Schieder und Reinhold Lopatka, freuten sich über den regen Zuspruch und die aktive Beteiligung an der heutigen Veranstaltung, die als Unterstützung für die parlamentarische Arbeit gesehen wird. Gemeinsam mit den Stakeholdern sollen Lösungsvorschläge entwickelt werden, um im Laufe des Jahres 2015 einen Gesetzesentwurf vorlegen zu können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/41211pkVergaben.htm

Neugestalteter Internetauftritt des Parlaments
Durch einen Relaunch der Startseite wird der Internetauftritt des Österreichischen Parlaments nun zeitgemäßer und attraktiver gestaltet. Eine klare, übersichtliche Struktur und der vermehrte Einsatz von Bildelementen ermöglichen UserInnen damit ab heute eine bessere Orientierung im Webangebot des Hohen Hauses.
Anstelle der bisherigen Aneinanderreihung der Themenbereiche werden die Informationsangebote auf der neuen Startseite zusammengefasst. Eine Slideshow über die gesamte Seitenbreite im oberen Bereich bietet aktuelle redaktionelle Informationen. Links wiederum führen zu einer Übersicht aller Nachrichten und zu den Meldungen der Parlamentskorrespondenz.
An Sitzungstagen wird "Parlament Live" mit Links zum Livestream, der Tagesordnung und dem Sitzungsüberblick angezeigt. Findet keine Sitzung statt, ist "Ihre Abgeordneten" standardmäßig geöffnet. Unterhalb sind einzelne Themen mit Foto und Kurztexten eingeblendet.
Auch der Teaserbereich bietet größere Übersichtlichkeit. Bildteaser führen zu den Jugendangeboten und der Margaretha Lupac-Stiftung. Der Frageteaser bleibt erhalten. Die Angebote "Online zustimmen" und "Aktuelle Fotos" sind nun prominenter platziert.
http://www.parlament.gv.at
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W3/51811pkHomepage.htm


>>> WIRTSCHAFT

Konjunktur steht still: Belebung 2015 benötigt frische Impulse
Die österreichische Wirtschaft hat seit Mitte des Jahres deutlich an Schwung verloren. "Der Bank Austria Konjunkturindikator hat sich im Oktober zwar leicht verbessert und den negativen Wertebereich verlassen. Mit einer schwarzen Null weist der Indikator im Oktober jedoch weiterhin nur auf eine anhaltende Stagnation der heimischen Wirtschaft hin", fasst Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer zusammen.
Nach dem Nullwachstum der heimischen Wirtschaft im dritten Quartal dürfte sich der konjunkturelle Stillstand auch im vierten Quartal fortsetzen. "Zwar zeigen alle Stimmungskomponenten des Bank Austria Konjunkturindikators im Oktober eine marginale Verbesserung gegenüber dem Vormonat, jedoch bremst die pessimistische Grundstimmung die heimische Wirtschaft. Das Risiko nimmt somit zu, dass sich der Konjunkturstillstand in Österreich nun einzuzementieren beginnt", so Bruckbauer. Die Russland/Ukraine-Krise setzt der österreichischen Industrie weiter zu, zumal dadurch auch die Wachstumsaussichten für einige wichtige Handelspartnerländer Mittel- und Osteuropas schwinden. Nicht nur in einigen CEE-Ländern sieht die Industrie die Geschäftsaussichten sogar zurückhaltender als vor einem Monat, auch im Nachbarland Deutschland ist im Oktober die Skepsis gestiegen. Der mit dem österreichischen Außenhandel gewichtete europäische Vertrauensindex hat sich trotz spürbarer Stimmungsverbesserung in den meisten westeuropäischen Märkten daher nur wenig nach oben bewegt. Etwas stärker verbessert hat sich allerdings die Stimmung der österreichischen Konsumenten, die aber weiterhin schlechter als die Stimmungslage in Europa ist. "Weder unter Österreichs Konsumenten noch im Produktionssektor lässt die aktuelle Stimmung derzeit auf eine bevorstehende Verbesserung der Konjunktur in Österreich schließen. Zumindest bis zum Jahresende bewegt sich die österreichische Wirtschaft am Rande einer Rezession. Dank der moderaten Erholung in der ersten Jahreshälfte wird das Wirtschaftswachstum im Gesamtjahr 2014 jedoch etwa 0,5 Prozent betragen", prognostiziert Bruckbauer.
Ausschlaggebend für die aktuelle konjunkturelle Schwäche sind vor allem zwei Entwicklungen: Einerseits die anhaltende Investitionszurückhaltung - insbesondere die Ausrüstungsinvestitionen kommen ungeachtet des niedrigen Zinsniveaus nicht in Schwung. Andererseits bremste der Außenhandel. Die zähe Erholung in Europa sowie die Russland/Ukraine-Krise und die angespannte Lage im Nahen Osten, die seit Monaten die Stimmung in der heimischen Wirtschaft belastet, manifestiert sich mittlerweile in einer sinkenden Exportnachfrage. In diesem Umfeld wird die Konjunkturflaute in Österreich vorerst auch über den Jahreswechsel hinaus anhalten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/11711ba.htm

Mitterlehner: Wettbewerb um talentierteste Jugendliche wird härter
"Als exportstarkes Land ist Österreich im internationalen Wettbewerb besonders auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen. Daher müssen wir das international anerkannte Erfolgsmodell Lehre weiterentwickeln und noch attraktiver machen", sagte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am Montag zum Auftakt der Enquete zur Zukunft der dualen Berufsausbildung in Österreich. Obwohl die Lehre beste Karrierechancen biete, habe sie gegenüber anderen Ausbildungen teilweise noch ein Imageproblem. "Daher muss das öffentliche Bewusstsein für die Vorteile der Lehre verbessert werden. Wir brauchen nicht nur Akademiker, sondern auch einen qualifizierten Mittelstand", so Mitterlehner.
Als größte Herausforderung nannte Mitterlehner den demographischen Wandel. "Obwohl sich nach wie vor rund 40 Prozent eines Jahrgangs für eine Lehre entscheiden, sinken die Lehrlingszahlen aufgrund geburtenschwacher Jahrgänge. Gleichzeitig steigt der Wettbewerb der Unternehmen mit den weiterführenden Schulen um die talentiertesten Jugendlichen. Daher müssen wir nicht nur die Erfolgsquote der Ausbildung verbessern, sondern auch neue Zielgruppen für die Lehre erschließen", sagte Mitterlehner. Eine wichtige Initiative dafür ist das Coaching-Programm für Lehrlinge und Betriebe, das bis Sommer 2015 österreichweit ausgerollt wird. "Damit wollen wir beispielsweise auch Jugendliche mit Migrationshintergrund stärker für eine Lehre begeistern, um deren Talente zu nützen", so Mitterlehner.
Ein Maßnahmenschwerpunkt ist die laufende Modernisierung der Ausbildungsinhalte. "Im nächsten Jahr werden 17 Lehrberufe modernisiert und neu gestaltet. Das ist eines der größten Lehrberufspakete seit den 1980er Jahren. Wir legen zum Beispiel einen Schwerpunkt auf die Mechatronik, die mit den Modulen Medizingerätetechnik, alternative Antriebe und Robotik aufgewertet wird. Und mit dem Einzelhandel wird der am stärksten nachgefragte Lehrberuf modernisiert", so Mitterlehner. Darüber hinaus setzt sich Mitterlehner dafür ein, dass die Berufsorientierung in den Schulen verstärkt wird. "Viele wissen gar nicht, dass über 200 Lehrberufe zur Wahl stehen", bekräftigt Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/51111bmwfw.htm

Hummer: Land OÖ setzt auf duale Ausbildung
"Oberösterreich ist Spitzenreiter bei der "Lehre mit Matura". Theorie und Praxis fließen hier perfekt zusammen. Es öffnen sich Türen zu neuen Bildungs- und Karrierechancen. Auch die Berechtigung für ein anschließendes Universitätsstudium ist damit verbunden. Die "Lehre mit Matura" ist eine tolle Kombination, die Jugendliche nicht länger vor die Entscheidung zwischen Berufserfahrung oder weiterer Schulbildung stellt. Was wir an Wissen und Begabungen in unseren Köpfen haben, sind die Tickets zu einem erfolgreichen und erfüllten Leben. Je besser die Ausbildung, desto größer die Berufschancen!" ist Bildungs- und Jugend-Landesrätin Mag.a Doris Hummer überzeugt.
Oberösterreich hat ein hervorragendes duales Ausbildungssystem. Etwa 40 Prozent der oö. Jugendlichen wählen für ihre Erstausbildung den dualen Weg, der maßgeblich Anteil am wirtschaftlichen Erfolg unseres Bundeslandes hat. In Oberösterreich gibt es an 14 Standorten insgesamt 26 Berufsschulen mit 28.000 Schüler/innen (Stand: 2013).
Der Erfolg der dualen Ausbildung spiegelt sich ganz aktuell im erfolgreichen Abschneiden Österreichs bei den EuroSkills in Lille wieder. Von insgesamt 19 Auszeichnungen gehen neun nach OÖ - darunter der Titel "Best of Europe".
OÖ ist außerdem österreichweit absoluter Spitzenreiter bei "Lehre mit Matura". Von den österreichweit über 10.477 Teilnehmer/innen am Programm Lehre mit Matura (Stichtag Mai 2014) sind ca. 25 % aus Oberösterreich.
Dass duale Ausbildung und Lehre nicht an Wert verlieren, beweisen die Ergebnisse der OÖ Maturant/innenstudie. Derzeit absolvieren in Oberösterreich bereits 127 junge Menschen eine Lehre nach der Matura, die Hälfte von ihnen mit verkürzter Lehrzeit. "Durch die Entwicklung sogenannter "Dualer Traineeprogramme" mit je nach Ausbildungsberuf verkürzter Lehrzeit für Maturant/innen wollen wir dieses Angebot weiter ausbauen" so Landesrätin Hummer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/31311ooeHimmer.htm

Sofort verfügbare Finanzierungsinstrumente dominieren weiterhin die Vermögensbildung der Haushalte
Angesichts geringer Einkommenszuwächse sowie des niedrigen Zinsniveaus wurde zwischen Juli 2013 und Juni 2014 jeder vierzehnte Euro (7,4 %) des nominell verfügbaren Einkommens gespart. Ein Jahr davor waren es nur 6,1 %. Vor dem Hintergrund dieser (im historischen Vergleich) geringen Sparquote war die Möglichkeit bzw. Bereitschaft finanzielle Veranlagungen vorzunehmen eingeschränkt: Im aktuellen Beobachtungszeitraum der letzten zwölf Monate machten die Nettoneuinvestitionen in Finanztitel 9,3 Mrd EUR aus. Haushalte entschieden sich überwiegend für sofort verfügbare Veranlagungen wie Bargeld oder täglich fällige Einlagen bei Banken und schichteten ihr Vermögen zulasten gebundener Einlagen um. Gleichzeitig rückten Investmentzertifikate wieder verstärkt in den Anlagefokus der Haushalte. Auch Vorsorgeprodukte spielen weiterhin eine wichtige Rolle für den Aufbau des Geldvermögens, das in den letzten zwölf Monaten um 3,4 % auf 566 Mrd EUR stieg.
Vize-Gouverneur Mag. Ittner sowie Dr. Turner, Direktor der Hauptabteilung Statistik, erläuterten im Rahmen einer Pressekonferenz der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) das aktuelle Finanzverhalten der privaten Haushalte. Gemäß aktuellsten Daten der Gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung (GFR) stieg das Geldvermögen in den letzten zwölf Monaten um 3,4 % bzw. 18 Mrd EUR. Knapp mehr als die Hälfte (9,3 Mrd EUR) dieses Anstiegs kam aus den Nettoneuveranlagungen, während die buchmäßigen Wertsteigerungen der Wertpapierdepots sowie der Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionskassen ebenfalls für einen Anstieg des Geldvermögens sorgten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/41211oenb.htm

Inflation bleibt im Oktober 2014 bei +1,6%
Die Inflationsrate für Oktober 2014 betrug nach Berechnungen von Statistik Austria +1,6% und war damit gleich hoch wie im September (+1,6%). Als bedeutendster Preistreiber erwies sich nach wie vor die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie". Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2010 (VPI 2010) für den Monat Oktober 2014 lag bei 110,1. Gegenüber dem Vormonat (September 2014) ging das durchschnittliche Preisniveau um 0,1% zurück.
Den stärksten Einfluss (+0,28 Prozentpunkte) auf die Inflationsrate hatten im Jahresabstand die Preisanstiege in der Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" (durchschnittlich +1,5%). Hauptverantwortlich dafür waren vor allem höhere Wohnungsmieten (insgesamt +4,6%). Die Instandhaltung von Wohnungen kostete durchschnittlich um 1,7% mehr. Haushaltsenergie verbilligte sich hingegen durchschnittlich um 0,8% (Heizöl -7,6%, Strom -0,9%, Gas +0,6%, feste Brennstoffe +4,0%, Fernwärme +4,8%).
Für die durchschnittliche Teuerung von 2,8% in der Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (Einfluss: +0,25 Prozentpunkte) waren in erster Linie Preisanstiege bei Bewirtungsdienstleistungen ausschlaggebend (insgesamt +2,9%).
Beherbergungsdienstleistungen verteuerten sich um 3,8%. Die Preise in der Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (Einfluss: +0,19 Prozentpunkte) stiegen durchschnittlich um 1,5%. Die Zwölfmonatsveränderungsrate für Nahrungsmittel (durchschnittlich +1,6%) war im Oktober deutlich geringer als noch im September (durchschnittlich +2,4%), hauptverantwortlich dafür war die moderate Preisentwicklung bei Fleisch (Oktober +0,5%, September +2,4%). Im Jahresvergleich stiegen die Preise für Milch, Käse und Eier insgesamt um 4,9%, für Brot und Getreideerzeugnisse um 1,7%, sowie für Gemüse um 1,4%. Obst verbilligte sich hingegen um 1,3%. Alkoholfreie Getränke verteuerten sich um durchschnittlich 1,1%...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/21411statAustria.htm

Energieeffizienz-Gesetz: Chancen und Herausforderungen für die Wirtschaft
Auf sehr großes Interesse stieß das "Energie.Effizienz.Symposium 2.0", das die Wirtschaftskammer Österreich am 12.11. veranstaltete. Rund 800 Unternehmensvertreter, Interessierte und Experten sind ins Haus der Wirtschaft gekommen oder haben sich via Live Stream dazu geschaltet, um sich über den Status Quo der Umsetzung des Energieeffizienzgesetzes zu informieren, das der Nationalrat im Juli 2014 verabschiedet hat.
Das Gesetz regelt die von der EU-Kommission vorgeschriebenen Effizienzverbesserungen beim Energieverbrauch bis 2020. Um dies zu erreichen, setzt das Gesetz auf eine Mischung aus strategischen Maßnahmen und einem Verpflichtungssystem. Wie diese konkret aussehen und was das für die einzelnen Betriebe als Energiekonsumenten beziehungsweise für Energielieferanten bedeutet, wird derzeit konkretisiert.
"Der bewusstere Einsatz von Energie ist ein entscheidender Faktor, um eine sichere, nachhaltige und leistbare Versorgung zu erreichen. Umso wichtiger ist das Energieeffizienzgesetz, gerade weil es im Sinne der Energiewende nicht das kurzfristig angenehm erscheinende, sondern das mittelfristig Nützliche ermöglicht", sagte Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner in seiner Rede. "Es geht dabei nicht um stupides Sparen, sondern darum, das Verhältnis von Input zu Output zu verbessern und neue Wachstumschancen zu ermöglichen."
Bis 2020 muss Österreich die Energieeffizienz um 20 Prozent steigern, damit die Vorgaben der EU-Kommission erreicht werden. "Um Energieeffizienz in der Praxis zu leben, brauchen wir ein System und nicht nur punktuelle Maßnahmen. Daher glaube ich, dass unser Weg, sowohl die Lieferanten mit ins Boot zu holen, als auch strategische Maßnahmen wie die thermische Sanierung und die Wohnbauförderung zu berücksichtigen, richtig ist", so Mitterlehner. Österreich zählt damit im EU-Vergleich zu den Vorreitern, wobei derzeit über die Hälfte der EU-Mitglieder ebenfalls ein Verpflichtungssystem, wenn auch mit unterschiedlichen Akzenten, plant. "Unser Ziel ist eine möglichst unbürokratische und praxistaugliche Umsetzung", bekräftigte Mitterlehner. In diesem Sinne habe man auch Klein- und Mittelbetriebe von Verpflichtungen ausgenommen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/31311pwkEnergie.htm

Flughafen Wien eröffnet modernisierten Pier West mit neugestalteten C-Gates
Ein wichtiges Schlüsselprojekt für die Modernisierung der Flughafen-Infrastruktur ist nun abgeschlossen: Der Pier West und die C-Gates wurden neu gestaltet und mit einem neuen Gastronomiekonzept von DO & CO ausgestattet. Am 14.11. wurde dieser Terminalbereich offiziell von den Flughafen Wien-Vorständen Mag. Julian Jäger und Dr. Günther Ofner gemeinsam mit Attila Dogudan (CEO DO & CO) und Christian Lesjak (Geschäftsführer NIKI) eröffnet.
"Die Modernisierung des Pier West war eines der wichtigsten Projekte im Rahmen unserer Qualitätsstrategie und das Ergebnis ist gelungen: Passagiere erleben ab sofort einen weitläufigen, durchgängigen Gate-Bereich, ein hochwertiges Gastronomieangebot und insgesamt eine hellere, angenehmere Atmosphäre im Terminal. Dieses Projekt wird als Benchmark für künftige Modernisierungsvorhaben in der Terminalinfrastruktur am Standort dienen.", freut sich der Vorstand der Flughafen Wien AG, Mag. Julian Jäger. Sein Vorstandskollege Dr. Günther Ofner ergänzt: "Das Projekt wurde im Zeit- und Kostenrahmen umgesetzt und darauf sind wir sehr stolz. Das ist vor allem der guten Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen, von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Flughafen Wien AG, sowie den Planungs- und ausführenden Firmen über die Geschäftspartner bis zu den Behörden, zu verdanken".
"Die Gastronomie am neuen Pier West hat internationales Top Niveau und bietet allen Passagieren ein besonders reichhaltiges kulinarisches Angebot. Wir freuen uns sehr über die Intensivierung unserer Zusammenarbeit mit dem Flughafen Wien, die betreffend Qualität, Innovation und individueller Dienstleistung auf gleichem Verständnis beruht", erläutert Attila Dogudan, CEO von DO & CO.
"Mit dem erneuerten Pier West erfahren unsere Fluggäste ein Bodenprodukt, das vom kulinarischen Entertainment, den Shoppingmöglichkeiten und der Übersichtlichkeit neue Standards setzt. Schon der Aufenthalt am Wiener Flughafen wird damit Teil des Reiseerlebnisses, das keinen internationalen Vergleich scheuen muss. NIKI und der Flughafen Wien werden damit ein noch überzeugenderer Transferpunkt der airberlin group.", stellt Christian Lesjak, Geschäftsführer NIKI fest...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/11711viennaAirport.htm


>>> CHRONIK

So tickt Österreichs Jugend
"Es wächst eine wertkonservative Generation mit hohem Bewusstsein heran, die sich an den Wertekonstrukten ihrer Eltern orientiert. Drogenkonsum ist kein Thema und mit Sexualität geht die Jugend von heute offen, aber bewusst um", fasst DocLX Holding-Eigentümer Alexander Knechtsberger den vorliegenden Jugend Trend Monitor zusammen. Dieser wurde gemeinsam mit Marketagent.com erhoben und befragte von Juli bis September 2014 3.073 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 29 Jahren. Bereits zum vierten Mal wird die Studie durchgeführt, mit der aktuelle Trends und Entwicklungen der Jugendkultur erhoben werden. Die Studie ist eine relevante Basis für Entscheidungen im Jugendmarketing. "Die Ergebnisse der Studie deckt sich mit den Erfahrungen, die wir jährlich mit über 300.000 jugendlichen Gästen auf Events und Maturareisen sammeln", so Knechtsberger.
"Die Ergebnisse des aktuellen Jugend Trend Monitors spiegeln die Meinungen einer Generation wider, die zwischen Internet-Boom, Wirtschaftskrise, Globalisierung und Medialisierung aufwächst. Wir haben es mit Menschen zu tun, die sehr bewusst mit sich selbst und ihrer Umwelt umgehen", kommentiert Marketagent.com-Gründer Thomas Schwabl.
Einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Erwachsenen von morgen hat die Elterngeneration: Knapp 54 Prozent der Befragten sehen ihre Eltern als Vorbilder. "Dieses Ergebnis erkennen wir in zahlreichen Studien: Bei den Jugendlichen von heute handelt es sich um eine sehr familienorientierte Generation", bestätigt Schwabl. Ein Umstand, der kürzlich auch in einem von der Wochenzeitung Die Zeit veröffentlichten Artikel unterstrichen wurde: Solider familiärer Background und stabile persönliche Bindungen werden als Erfolgsfaktor für das berufliche Weiterkommen angesehen.
63 Prozent der Respondenten erkennen an sich starke Ähnlichkeiten in Charakter und Persönlichkeit mit ihren Eltern. Über 60 Prozent sind der Überzeugung, dass sie ähnliche Werte, Meinungen und Einstellungen vertreten. Noch 42 Prozent sehen Überschneidungen bei Lebenszielen und -führung.
Trotzdem möchten über 77 Prozent der Jugendlichen nicht so wie ihre Eltern werden. Besonders hoch ist diese Einstellung hinsichtlich Familie und Beruf sowie Verhaltensweisen. Dieser Wert unterstreicht, dass auf Arbeitgeber eine neue Generation mit anderen Anforderungen zukommt, die die Arbeitswelt vor neue Herausforderungen stellen wird. "Nach Workaholics kommt nun eine gut ausgebildete Generation mit hohem Bewusstsein für Work-Life-Balance auf den Arbeitsmarkt zu. Neben Anerkennung, Geld und Karriere gewinnt vor allem die Ausgewogenheit mit Freizeit und Familie oder Freunden an Bedeutung", weiß Knechtsberger aus der Praxis zu berichten, der selbst rund 30 Mitarbeiter führt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/31311leisure.htm

Zahl der Geburten stieg von Jänner bis September 2014 um 3,8%
Die vorläufige Zahl der Neugeborenen in Österreich lag laut Statistik Austria in den ersten neun Monaten 2014 mit 60.058 um 2.171 bzw. +3,8% über den Ergebnissen des gleichen Vorjahreszeitraums (Jänner bis September 2013: 57.887). Die Unehelichenquote (Anteil der unehelich geborenen Kinder an allen Lebendgeborenen) stieg im bisherigen Jahresverlauf 2014 auf 41,5% (1. bis 3. Quartal 2013: 41,1%) und war mit 52,8% in Kärnten am höchsten.
In den letzten zwölf Monaten (Oktober 2013 bis September 2014) war die vorläufige Summe der Neugeborenen mit 80.274 um 2.614 bzw. +3,4% höher als in der vorangegangenen Zwölfmonatsperiode (Oktober 2012 bis September 2013: 77.660). Den deutlichsten Geburtenanstieg registrierte in diesem Zeitraum Salzburg mit +6,1%. Die Unehelichenquote kletterte im Zwölfmonatsabstand von 41,5% auf 41,7% und war wie auch zuvor mit 53,0% in Kärnten am höchsten.
Von Jänner bis September 2014 verzeichneten alle Bundesländer mehr Geburten als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die stärksten Zunahmen registrierte Vorarlberg (+8,8%), gefolgt von Oberösterreich (+6,4%) und Salzburg (+5,0%). Unterdurchschnittlich stiegen die Geburtenzahlen dagegen in Wien (+3,7%), in Niederösterreich (+3,2%), in Tirol (+2,9%) sowie in der Steiermark (+1,4%), im Burgenland (+1,3%) und in Kärnten (+0,1%).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/51111statAustriaGeburten.htm

Mariahilfer Straße Neu
Am 19. Mai 2014 erfolgte mit einem "Spatenstich für alle" der Startschuss für die Neugestaltung der Mariahilfer Straße im 6. und 7. Bezirk. Rund sechs Monate später wurde am 14. November 2014 mit einem "Grätzl-Fest für alle" die neugestaltete Mariahilfer Straße zwischen Kaiserstraße und Kirchengasse feierlich von Politik und Stadt eröffnet.
Heuer wurde zwischen 19. Mai und 14. November der erste Abschnitt der Mariahilfer Straße zwischen Mariahilfer Gürtel und Kirchengasse im 6. und 7. Bezirk umgestaltet, dieser umfasst die Bereiche der Begegnungszone und der FußgängerInnenzone (Andreasgasse bis Kirchengasse). Nächstes Jahr wird bis Juli der verbliebene Abschnitt zwischen Kirchengasse und Getreidemarkt neugestaltet und als Begegnungszone ausgebildet.
2014 wurden insgesamt 432 Meter FußgängerInnenzone errichtet, 459 Meter Begegnungszone umgestaltet, 2 Wassertische, 5 Lounges, 15 Baumgärten und 45 unterschiedliche Sitzgelegenheiten realisiert sowie insgesamt 116 Leuchtmasten modernisiert und unzählige Radabstellanlagen errichtet. Weiters wurde wien.at Public WLAN (zwischen Getreidemarkt und Gürtel) eingerichtet, das bereits seit Ende Oktober den Besucherinnen und Besuchern der Mariahilfer Straße kostenlos zur Verfügung steht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/11711rkMaHue.htm


>>> PERSONALIA

LH Pühringer gratuliert ältestem Oberösterreicher Günter Fronius zum 107. Geburtstag
Dem ältesten Oberösterreicher, Unternehmer Ing. Günter Fronius, gratulierte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bei einem Besuch am Wochenende zu dessen 107. Geburtstag am 11. November 2014. Der Jubilar begeht seinen Geburtstag auf eigenen Wunsch in aller Stille. "Günther Fronius ist ein großer Unternehmer und tatkräftiger Baumeister des Wirtschaftslandes Oberösterreich," würdigt Pühringer den ältesten Landesbürger.
"Die Erfolgsgeschichte der Firma Fronius von einem kleinen Gewerbebetrieb in einer Garage bis hin zum Marktführer in vielen Bereichen ist nicht nur ein Stück Wirtschafts- sondern auch Landesgeschichte. Denn Günter Fronius gehört zu jenen vielen Heimatvertriebenen, die nach dem Krieg nach Oberösterreich gekommen sind und hier dieses Land mit aufgebaut haben. Ihr Fleiß und unternehmerisches Talent hat zur Erfolgsgeschichte unseres Bundeslandes ganz entscheidend beigetragen", so der Landeshauptmann, der Günter Fronius für seine herausragenden Leistungen für die Wirtschaft und den Aufbau des Landes auch nochmals persönlich dankte. Besonders engagiert habe sich Fronius auch immer für die Heimatvertriebenen, vor allem für die Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen.
Ing. Günter Fronius wurde am 11.11.1907 in Hermannstadt, dem heutigen Sibiu, in Siebenbürgen geboren. Im Zuge des 2. Weltkriegs musste er mit seiner Familie aus seiner Heimat fliehen, im Mai 1945 kam er nach Pettenbach ins Almtal. Bereits am 10. Juni 1945 meldete er bei der Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf seine geplante Firma Fronius Elektrobau an...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/51111ooeFronius.htm

Die älteste Innsbruckerin ist 107 Jahre alt
Innsbrucks älteste Bewohnerin, Maria Mair, feierte am 01.11. ihren mittlerweile 107. Geburtstag. Zu diesem Anlass stattete ihr Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer wieder einen Besuch ab, um dem Geburtstagskind persönlich die besten Glückwünsche und einen bunten Blumenstrauß zu überbringen.
"Wir kennen uns nun schon seit vielen Jahren, und ich freue mich jedes Jahr aufs Neue, Sie besuchen zu dürfen. Als älteste Bewohnerin unserer Stadt sind Sie mit Ihren stolzen 107 Jahren schon eine Berühmtheit", meint das Innsbrucker Stadtoberhaupt schmunzelnd und fügt hinzu: "So alt zu werden ist ein Privileg, und es ist schön zu sehen, dass es Ihnen noch immer so gut geht."
Maria Mair wurde 1907 in Wilten geboren, lebte lange Zeit in Südtirol und später in Absam. Ihre Kinder und Enkelkinder hinderten die Innsbruckerin nicht daran, berufstätig zu sein. Auch wenn sie sich bereits vor 30 Jahren von ihrem Ehemann verabschieden musste, hat Maria Mair nie ihre Zuversicht und Lebensfreude verloren. Berggehen und Wandern zählten früher zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Mehrtägige Touren in die Bergwelt Südtirols, aber auch in Österreich, Deutschland und Frankreich, bereicherten ihren Alltag.
Bis zu ihrem 103. Lebensjahr lebte die Seniorin noch in ihrer eigenen Wohnung. Erst im September übersiedelte sie in das ISD-Wohnheim Hötting. Ihre Familie, zu der inzwischen auch zehn UrenkelInnen und zwei Ururenkelkinder zählen, besucht sie dort regelmäßig.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/41211ibk107.htm


>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

MedAustron: Erster Teilchenstrahl in Behandlungsraum geleitet
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll startete am 13.11. per Knopfdruck den ersten Teilchenstrahl, der in einen Behandlungsraum von "MedAustron" in Wiener Neustadt geleitet wurde. Damit wurde "ein bedeutender Meilenstein am Weg zum ersten Patienten bei MedAustron", gesetzt, wie im Zuge einer Pressekonferenz mit Landeshauptmann Pröll, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der EBG MedAustron Mag, Klaus Schneeberger und dem CEO von MedAustron Dr. Bernd Mößlacher betont wurde.
In seiner Stellungnahme sprach der Landeshauptmann von einer "historischen Stunde", MedAustron sei "ein Leuchtturmprojekt für Wissenschaft und Forschung in Niederösterreich" und heute erfolge "der nächste große Meilenstein", mit dem MedAustron nunmehr "in der Zielgeraden" eingelangt sei. Der heutige Tag zeige zudem, "dass wir voll auf Schiene sind", sowohl was den technischen als auch was den wirtschaftlichen Bereich betreffe, so Pröll: "Das Investitionsvolumen beträgt 200 Millionen Euro, und auch diesbezüglich legen wir eine Punktlandung hin."
600 Millionen Euro habe das Land Niederösterreich in den vergangenen Jahren im Zusammenhang mit Wissenschaft und Forschung investiert, verwies der Landeshauptmann neben "MedAustron" auch auf Projekte wie den Campus Krems, das IST Austria und das UFZ Tulln. Gerade MedAustron unterstreiche auch "die Internationalität unserer Wissenschafts- und Forschungsarbeit", betonte er: "MedAustron hat als eines von vier Projekten weltweit ein Alleinstellungsmerkmal." Darüber hinaus gebe das Projekt in Wiener Neustadt auch wesentliche Impulse für den Arbeitsmarkt: "Mittlerweile arbeiten 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier, im Endausbau werden es 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein."...
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Wie man einem Plastikfilm das Sehen lehrt
Den weltweit ersten biegbaren und transparenten Bildsensor hat das Institut für Computergrafik der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz bereits 2013 der Öffentlichkeit vorgestellt. Nun hat das Team um Institutsvorstand Prof. Oliver Bimber den nächsten Durchbruch geschafft: Ein neuartiges Machine-Learning-Verfahren ermöglicht die Rekonstruktion von fast gestochen scharfen Bildern.
Der Bildsensor besteht aus einem dünnen und transparenten Polycarbonat-Film, der mit fluoreszierenden Partikeln angereichert ist. Licht, das den Film durchdringt, wird teilweise im Inneren absorbiert, in einer anderen Wellenlänge emittiert und zum Filmrand transportiert. Dort wird mit einer ausgeklügelten Technik ein zweidimensionales Lichtfeld vermessen (d.h. der Anteil des transportierten Lichtes, der an jeder Stelle den Rand in alle Richtungen verlässt). Aus diesem Lichtfeld lässt sich genau das Bild errechnen, das auf der Filmoberfläche optisch abgebildet wird.
Die bisherigen Bildrekonstruktionsansätze verfolgten dabei ähnliche mathematische Ansätze, wie man sie auch in der Computertomografie nutzt. Die Bildauflösung ist bei solch einem rein rechnerischen Ansatz allerdings stark beeinträchtigt. Das neue Verfahren errechnet die Bilder nicht länger einfach aus den gemessenen Lichtsignalen. Vielmehr wird der Sensor einmalig mit vielen tausenden von Zufallsbildern trainiert, um eine deutlich bessere Bildrekonstruktion zu erlernen. Diese Bilder stammen aus öffentlichen Online-Bilddatenbanken, wie z.B. Flickr oder Picasa. Nach ausgiebigem Training ist der Sensor dann in der Lage, mit dem angeeigneten Wissen über den Zusammenhang von Bild- und Lichtsignalen beliebig neue Bilder zu rekonstruieren - auch solche, die nicht trainiert wurden. Da sich aus dem Training Informationen ableiten lassen, die so komplex sind, dass sie sich rein mathematisch nicht (oder nur sehr schwer) beschreiben lassen, wird die Bildqualität mit dem Lernansatz deutlich verbessert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/11711jku.htm

Spin-off der TU Wien bringt optisches Mikrofon zur Marktreife
Mit Licht Schallwellen messen - das klingt vielleicht auf den ersten Blick merkwürdig, könnte die akustische Mess- und Aufnahmetechnik aber in vielen Bereichen verändern. An der TU Wien erfand Balthasar Fischer im Rahmen seiner Dissertation am Institut für Photonik (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik) ein Lasermikrofon, mittlerweile entwickelt er seine patentierte Erfindung in der Startup-Firma Xarion weiter. Dass sich mittlerweile sowohl internationale Großkonzerne als auch Nobelpreisträger für die Erfindung interessieren, ist kein Wunder. Die Schallmessung mit Laserlicht hat viele entscheidende Vorteile.
In herkömmlichen Mikrofonen wird eine Membran vom Schall in Schwingung versetzt, und diese Schwingung wird dann aufgezeichnet. Dadurch ist das Mikrofon aber auch anfällig für äußere Vibrationen oder Wind und kann akustische Signale manchmal verzerren. Das Mikrofon von Balthasar Fischer kommt ganz ohne Membran aus.
Schallwellen sind nichts anderes als kleine Luftdruckschwankungen. Ändert sich der Luftdruck im Mikrofon, dann ändert sich dort auch die Wellenlänge des Lichts ein kleines bisschen. "Wir verwenden ein ausgeklügeltes Spiegelsystem, das die Lichtwellen eines Laserstrahls nur in einem sehr engen Wellenlängen-Bereich durchlässt. So kann man minimale Wellenlängenänderungen präzise messen", erklärt Balthasar Fischer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/41211tuWien.htm

Neuartiges Laser-System zur Produktion von Röntgenstrahlung
Röntgenstrahlen werden heute in vielen Bereichen der Medizin oder der Materialwissenschaft eingesetzt. Um ein gebrochenes Bein abzubilden, genügt ein kontinuierlicher Strom von Röntgenstrahlen. Um allerdings zeitabhängige Phänomene auf extrem kurzen Zeitskalen untersuchen zu können, braucht man kurze Röntgenpulse.
Eine Möglichkeit, solche Pulse zu erzeugen, ist das Beschießen eines Metalls mit kurzen Laserblitzen. Der Laser reißt Elektronen aus den Atomen und lässt sie dann Röntgenstrahlung aussenden. Elektrotechnikern der TU Wien gelang es nun gemeinsam mit einem Team aus Berlin, den Strom an Röntgen-Photonen mit Hilfe eines neuentwickelten Infrarot-Lasers drastisch zu erhöhen. Die neuartige Röntgenquelle hat eine überschaubare Größe, sie lässt sich auf einem einzigen Tisch aufbauen und soll nun präzisere Messungen in vielen Forschungsbereichen ermöglichen. Die neue Methode wurde nun im Journal "Nature Photonics" publiziert.
Harte Röntgenstrahlung hat eine Wellenlänge im Picometer-Bereich - viel kürzer als die Wellenlänge des sichtbaren Lichts. Aber um diese extrem kurzwellige Strahlung zu erzeugen, beginnt das Team von Prof. Audrius Baltuska (Institut für Photonik, TU Wien) zunächst mit einer ganz anderen Art von Licht: Die Forschungsgruppe entwickelte ein Lasersystem, das hochintensive Strahlung mit einer Wellenlänge von vier Mikrometern erzeugt - diese Wellenlänge ist weit größer als die von sichtbarem Licht.
Das Licht des Lasers im mittleren Infrarot Bereich trifft eine Kupferplatte. Die Intensität des Laserstrahls ist so hoch, dass Elektronen aus den Atomen gerissen werden. Das elektrische Feld des Laserlichts kehrt ihre Richtung um, beschleunigt sie und lässt sie schließlich mit sehr hoher Energie wieder auf das Kupfer treffen. Bei diesem Zusammenstoß der zurückkehrenden Elektronen mit dem Kupfer entsteht die kurzwellige Röntgenstrahlung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/51111tuWien.htm

Risikomanagement im Tierreich
Eltern wollen für ihre Nachkommen nur das Beste. Ob das tatsächlich immer der Realität entspricht, haben Forschende der Vetmeduni Vienna an Blaumeisen untersucht. Sie gingen der Frage nach, ob die Vögel wirklich alles riskieren, um ihre Jungen vor Feinden zu schützen. Das Resultat: Eltern wägen ab. Nicht nur das Risiko für die Jungen, sondern auch das eigene Risiko spielen für die Eltern bei der Nestverteidigung eine Rolle. Die Ergebnisse sind im "Journal Proceedings of the Royal Society B" veröffentlicht.
Wie sehr sich Eltern für ihren Nachwuchs aufopfern, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Gefahr, die für Junge und Eltern von sogenannten Nesträubern ausgeht. Auch der Geburtszeitpunkt der Nachkommen spielt eine Rolle.
Man weiß aus früheren Studien, dass spät in der Saison geborene Vögel von ihren Eltern eher geschützt werden, da die Eltern oft keine Möglichkeit haben, sich ein weiteres Mal fortzupflanzen. Außerdem werden ältere Küken tendenziell eher beschützt als jüngere, da bereits viel mehr elterliche Fürsorge und Energie in sie investiert wurde.
"Es gibt bereits einige Studien zum Risikoverhalten bei Vögeln, jedoch kaum welche in denen man mehrere Faktoren gleichzeitig in einem Experiment untersucht hat. Wir zeigen erstmals, wie Eltern unterschiedlich alter Küken reagieren, wenn sie mehr oder weniger gefährlichen Feinden ausgesetzt sind", erklärt die Erstautorin Katharina Mahr...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/41211vetmeduni.htm

Über den Wolken
Die globalen Windfelder in der freien Atmosphäre haben wesentlichen Einfluss auf das Klima der Erde. Veränderungen der Zirkulationsströme stehen in engem Zusammenhang mit weltweiten Klimatrends. WissenschaftlerInnen am Wegener Center der Karl-Franzens-Universität Graz ist es erstmals gelungen, globale Windfelder in ihrer dreidimensionalen Ausdehnung zu beobachten - mit der satellitengestützten Methode der Radio-Okkultation. Damit haben die ForscherInnen einen weiteren Meilenstein im Klima-Monitoring gesetzt. Die neuen Erkenntnisse wurden kürzlich im renommierten Fachjournal Geophysical Research Letters veröffentlicht.
Abhängig von Schwankungen der Meeresoberflächentemperatur verändern und verschieben sich die globalen Windfelder. Wird zum Beispiel im Atlantik vor Westafrika das Wasser wärmer, dehnen sich die Zirkulationszellen über den Tropen und Subtropen aus. Das bringt mehr Niederschlag in Europa.
Bisher kannte man keine Methode, um Windfelder in ihrer dreidimensionalen Ausdehnung global zu beobachten beziehungsweise zu messen. Stattdessen wurden sie mit Hilfe von Modellen und einem Mix unterschiedlichster Daten berechnet. ForscherInnen vom Wegener Center für Klima und Globalen Wandel der Uni Graz konnten nun erstmals zeigen, dass sich Windfelder mittels Radio-Okkultation abbilden lassen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/21411uniGraz.htm


>>> KULTUR

Stift Klosterneuburg - Botschafter Niederösterreichs
as Stift Klosterneuburg ist nicht nur kulturelles Erbes des hl. Leopold für die Augustiner-Chorherren, sondern auch für die Stadt Klosterneuburg, das Land Niederösterreich, die österreichische Kirche und für den österreichischen Staat. Die Erhaltung dieses Erbes ist eine wichtige Aufgabe und zugleich Bestandteil des kulturellen Bewusstseins der Menschen in diesem Land. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, muss die denkmalgeschützte Bausubstanz generationsübergreifend gepflegt und erhalten werden.
Abtprimas Propst Bernhard Backovsky zeigte sich von der Notwendigkeit überzeugt, die uns anvertrauten "kulturellen Aufgaben" nicht nur zu erfüllen, sondern auch jeder Generation in zeitgemäßer Art und Weise zu übermitteln. "Die Jubiläumsausstellung Hic et nunc war z.B. einer dieser neuen Wege, die wir mit dem Land NÖ gemeinsam realisieren konnten", so Propst Bernhard Backovsky. "Dafür danke ich Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll besonders."
"Es ist für uns eine selbstverständliche Verpflichtung, dieses einzigartige Kulturgut für die nächsten Generationen zu erhalten", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. Bereits im Jahr 1974 habe das erste Kuratorium im Zusammenhang mit der Sanierung des Stiftes stattgefunden, so Pröll: "In diesen 40 Jahren wurden insgesamt 32 Millionen Euro investiert, davon hat das Land Niederösterreich 8,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt." Der Landeshauptmann: "Wir haben als jetzige Generation die Verantwortung, dieses wertvolle Kulturgut so zu bewahren, dass wir es gut an die nächsten Generationen weitergeben können."Dabei verwies der Landeshauptmann auf eine Analyse der durch die letzte Sanierungsetappe ausgelösten Wertschöpfung. So habe diese Analyse ergeben, dass Investitionen von rund 9,6 Millionen Euro Umsätze von rund 12,5 Millionen Euro ausgelöst haben. "Davon sind 61%im Land Niederösterreich geblieben", so Pröll: "Rund fünf Millionen Euro sind auf die Einkommen der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher entfallen und gehen damit direkt in die Kaufkraft ein." Rund 160 Arbeitsplätze seien durch die Investitionen gesichert und Steuereinnahmen in der Höhe von 1,8 Millionen Euro ausgelöst worden, so weitere Ergebnisse der Studie. Der Landeshauptmann verwies in seiner Stellungnahme auch auf die touristische Bedeutung des Stiftes, das pro Jahr rund 100.000 Besucher/innen zähle, sowie auf den Schwerpunkt "Kunst im öffentlichen Raum", der im Jubiläumsjahr gesetzt wurde. Damit zeige das Stift, "dass es ein lebendiger Ort der Begegnung ist" und gebe auch "ein klares Bekenntnis zur Freiheit der Kunst"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/11711prPlus.htm

Gesamt.Kunst.Werk: Arik Brauer im Leopold Museum
Das Leopold Museum widmet dem bedeutenden österreichischen Universalkünstler und Protagonisten der Wiener Schule des Phantastischen Realismus Arik Brauer von 14. November 2014 bis 16. Februar 2015 eine umfassende Retrospektive. "Nach der vor kurzem eröffneten Schau, die uns den ganzen Giacometti zeigt, sieht man nun im Leopold Museum den ganzen Brauer", verkündete Franz Smola, Museologischer Direktor des Leopold Museum, stolz anlässlich der Pressekonferenz zur Ausstellung.
Gesamt.Kunst.Werk: Querschnitt durch Brauers Schaffen
Unter dem Titel "ARIK BRAUER. Gesamt.Kunst.Werk" präsentieren die Kuratoren Franz Smola und Alexandra Matzner einen beeindruckenden Querschnitt durch Brauers Schaffen, von der Akademiezeit bis zur Gegenwart, von den Werken der Pariser Jahre bis zu den in Israel entstandenen Arbeiten. Gezeigt werden rund 270 Objekte, darunter ca. 85 Gemälde, aber auch Zeichnungen, Skulpturen, Keramik, Schmuck und Gobelins. Darüber hinaus geben Dokumente, Fotografien von Bühnenbildern und den von Brauer gestalteten Bauwerken sowie ausgewählte Brauer-Bücher und Schallplatten und ein eigens produzierter Film Einblick in das vielseitige Oeuvre des Gesamtkünstlers. Viele der gezeigten Gemälde aber auch eine Gruppe von mythologischen Zeichnungen.
Die Gestaltung der außergewöhnlichen Ausstellungsarchitektur der Brauer-Schau des Leopold Museum stammt aus der Feder des herausragenden Architekten Gustav Peichl.
2009 hatte Peichl bereits die Ernst Barlach-Ausstellung des Leopold Museum mittels einer "Barlach-Avenue" gekonnt in Szene gesetzt. Für die Brauer-Ausstellung kreierte er nun die "Brauer-Plaza" im Unteren Atrium des Museums, für die er den "Pavillon" - eine prismatische Turmkonstruktion - und mehrere pyramidenförmige Vitrinen gestaltete, die sich "sehr dem Betrachter zuneigen" (Peichl). Die Installation wird durch am Boden angebrachte blaue Orientierungslinien vernetzt. Peichl verwies bei der Pressekonferenz auf seine vielfältigen internationalen Ausstellungsgestaltungen, u.a. in Deutschland und Frankreich, hob in diesem Konnex die Zusammenarbeit mit dem Leopold Museum als "besonders angenehm" hervor. Er verstehe seine Beteiligung an diesem Ausstellungsprojekt als uneingeschränkte Hommage an den Studienkollegen, den humorvollen Freund, "sinnvollen Maler" und Weggefährten Arik Brauer, der "ein Künstler der Zukunft" sei und mit Sicherheit in die Kunstgeschichte eingehen werde.
Im Inneren des Turmes befindet sich ein Kino, in dem ein eigens für die Ausstellung produzierter Film Szenen aus dem Leben und Schaffen Arik Brauers zeigt. Arik Brauer bemalt die sechs Wände des Pavillons an sechs Sonntagen live mit Szenen zur Schöpfungsgeschichte (23.11., 07.12., 14.12.2014, 18.01., 01.02., 08.02.2015). An jedem dieser Sonntage haben die Ausstellungsbesucher drei Stunden lang, von 10 bis 13 Uhr, die Möglichkeit der Entstehung eines "Schöpfungstag-Bildes" mitzuerleben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/21411leopoldmuseum.htm

Österreichischer Museumspreis 2014 geht an das Webereimuseum im Textilen Zentrum Haslach (OÖ)
Bereits zum 21. Mal wird der Österreichische Museumspreis verliehen. Neben dem mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreis für das Webereimuseum im Textilen Zentrum Haslach (OÖ) wird der mit 10.000 Euro dotierte Förderungspreis an den Stollen der Erinnerung unter dem Schloss Lamberg im Stadtzentrum von Steyr sowie der mit 5.000 Euro dotierte Würdigungspreis an das Jüdische Museum Wien vergeben. Darüber hinaus werden drei weitere österreichische Museen für besondere Verdienste in den Bereichen Sammlung, Vermittlung und Bewahrung mittels Anerkennungsurkunden ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 03.12. im Webereimuseum in Haslach statt.
Bundesminister Josef Ostermayer: "Mit dem Österreichischen Museumspreis weisen wir sichtbar auf die Qualität der vielfältigen österreichischen Museumslandschaft hin, und regen viele andere Museen dazu an, es den ausgezeichneten Häusern nachzumachen. Die prämierten Museen präsentieren, vermitteln und bewahren das kulturelle Erbe Österreichs und dokumentieren die kulturelle Vielfalt unseres Landes in herausragender Weise. Die facettenreiche Museumslandschaft mit ihren vielen regionalen Museen ist lebendiger Ausdruck unseres kulturellen Bewusstseins."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/51111bpdOstermayer.htm

Wien: Ausbildung für Musicalnachwuchs eröffnet
Die Gasometer Music City eröffnet ein weiteres Ausbildungsinstitut für den Musiknachwuchs. Nach der Popakademie, dem Konservatorium für Jazz und Popularmusik, einer Akademie für elektronische Musik eröffnet nunmehr offiziell Österreichs größter privater Ausbildner in Tanz, Gesang und Schauspiel mit Musicalschwerpunkt, das Perfoming Center Austria. Damit verfügt die Gasometer Music City über einen einzigartigen Musikcluster mit einschlägigen Fachgeschäften für Musikequipment, Ausbildungsinstituten für Welt- und Popularmusik, Bühnentanz sowie Auftrittsmöglichkeiten vor großem und kleinem Publikum.
"Wien ist die Hauptstadt der Kultur und der Musik. Umso wichtiger ist, dass junge Talente die passende Infrastruktur und hervorragende Ausbildungs- und Auftrittsmöglichkeiten für zeitgenössische Musik und Bühnentanz vorfinden", so Vizebürgermeisterin Renate Brauner, "es freut mich als Wirtschaftsstadträtin natürlich besonders, dass mit dem Performing Center Austria die Entwicklung der Gasometer Music-City einen weiteren wichtigen Impuls erfährt. Damit werden die Gasometer als Standort und als Wirtschaftsfaktor weiter aufgewertet." Mit der Positionierung des Performing Center Austria steigt das Angebot an Musikgeschehen in der Gasometer Music-City auf rund 10.000 m2. Davon entfallen rund 1.700 m2 auf den Unterricht und das Studium von Popular- und Weltmusik, 1.600 m2 auf die Bühnentanzausbildung, 3.000 m2 auf die zweitgrößte Veranstaltungshalle Wiens "Bank Austria"-Halle Planet, 3.500 m2 auf das Musikfachgeschäft "Klangfarbe" und rund 120 m2 auf den Spielraum für Proben- und Kleinauftritte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/21411rkTanzGasometer.htm

Zehn Jahre Vienna Art Week
Wie emsige Bienen Gebilde formen, so rastlos gestalten Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten. Diesen Prozess will das diesjährige Motto "Running Minds" der zehnten Vienna Art Week abbilden. 2004 vom Dorotheum als Treffpunkt für Kunstfachleute initiiert, der zeigen sollte, dass im historischen Wien junge kreative Kunstschaffende leben und arbeiten, ist die Vienna Art Week mittlerweile ein international beachtetes Festival.
Eine Woche geballtes Wiener Kunstgeschehen
"Einmal im Jahr arbeiten die Wiener Museen, Kunstuniversitäten, Galerien und freie Kunstinitiativen gezielt zusammen und kreieren gemeinsam das Festivalprogramm", so Robert Punkenhofer, der Künstlerische Leiter der Vienna Art Week, die heuer von 17. bis 23.11. in Wien veranstaltet wird. Geboten werden Ein- und Überblicke über das aktuelle Kunstgeschehen in der Stadt. Mit dabei sind Kunstinstitutionen und Mitglieder des Art Cluster Vienna wie zum Beispiel Akademie der bildenden Künste, Filmmuseum, KunstHausWien, MAK, Wien Museum, Secession, ebenso die Häuser im MuseumsQuartier wie Leopold Museum, mumok und Architekturzentrum Wien, aber auch departure und das Kreativzentrum der wirtschaftsagentur sowie KÖR -Kunst im öffentlichen Raum.
Im Vorjahr haben rund 35.000 Kunstinteressierte die mehr als 180 Veranstaltungen der Vienna Art Week besucht. Heuer gibt es wieder viel zu sehen: Ausstellungseröffnungen, von KuratorInnen oder KünstlerInnen geführte Rundgänge durch Museen und Galerien, Kunstfilmvorführungen, Performances, Touren zu architektonischen Kunstwerken und Arbeiten im öffentlichen Raum, Gespräche mit MuseumsdirektorInnen sowie Diskussionen
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/21411rkViennaArtWeek.htm

Tanz der Hände
Ausgehend von einem Tanzabend bei den Salzburger Festspielen mit den beiden Solotänzerinnen Tilly Losch und Hedy Pfundmayr beleuchten das Museum der Moderne Salzburg und das Photoinstitut Bonartes in der Ausstellung Tanz der Hände den Händekult der 1920er-Jahre.
"Diese Ausstellung unterstreicht ein weiteres Mal die Internationalität des Museumsstandortes Salzburg", so Kulturreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn am 13.11. bei der Ausstellungseröffnung im Rupertinum. Schellhorn bedankte sich bei der Direktorin des Museums, Dr. Sabine Breitwieser, für das Zustandekommen der Ausstellung und der Leiterin des Photoinstituts Bonartes, Dr. Monika Faber, für die wissenschaftliche Aufarbeitung und kuratorische Betreuung dieser ersten Präsentation eines ungewöhnlichen Aspekts in der Kunst der Zwischenkriegszeit. "Die Fotografie war und ist ein Schwerpunkt im Museum der Moderne", so Schellhorn.
Das Museum der Moderne Salzburg und das Photoinstitut Bonartes in Wien organisieren gemeinsam eine Ausstellung über die Ergebnisse einer interdisziplinären Spurensuche zum Thema Fotografie und Hände, die in den 1920er-Jahren zu einer besonders fruchtbaren Symbiose zusammenfanden. Ausgangspunkt ist ein Tanzabend bei den Salzburger Festspielen im Jahr 1927. Die beiden Solotänzerinnen der Wiener Staatsoper, Tilly Losch (1903 bis1975) und Hedy Pfundmayr (1899 bis 1965), zeigten ungewöhnliche Choreographien, bei denen sie nur die Hände bewegten. "Für beide sollten jene Tänze zum Markenzeichen werden, ihr Auftreten in Fotografie und Film inspirieren und damit die Wahrnehmung in einer breiten Öffentlichkeit prägen", erklärte Dr. Monika Faber, die auch Ko-Kuratorin der Ausstellung ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/21411sbgRupertinum.htm

Kunstgenuss Essen im LENTOS
Riesen-Erdäpfel als Skulptur, Käse und Schokolade an die Wand gehängt, eine Küche aus Draht als plastische Zeichnung, saftige Früchte, üppige Speisereste, tanzende Würste, Rezepte zum Kunstwerk erhoben und gemeinsames Essen und Kochen als neue Kunstform - Essen aus einem neuen Blickwinkel betrachtet.
Essen ist Lebensnotwendigkeit, es verbindet den Menschen auf elementarste Weise mit der Welt, es vergegenwärtigt den ewigen Zyklus von Leben und Tod. Essen ist aber auch als sozial normierte und kulturell geprägte Handlung fundamentaler Bestandteil gesellschaftspolitischer Prozesse wie religiöser Riten. Als Teil unserer kulturellen Identität ist Essen daher seit jeher eine Inspirationsquelle für kreatives Schaffen. Die virtuose malerische Wiedergabe von Essbarem war seit dem 16. Jahrhundert dem Stillleben vorbehalten. Saftige Früchte, pralles Gemüse und üppige zum Verzehr angerichtete Speisen dienen aber nicht nur dem Augenschmaus, sondern symbolisieren im metaphorischen Sinn Körperlichkeit und Leben, Vergänglichkeit und Tod. Die diesem Verfall innewohnende Schönheit verdeutlichen die Fotografien toter Schweine von Madame d'Ora ebenso wie die Abfallbilder von Frenzi Rigling oder die düster atmosphärischen Früchte- und Gemüsepolaroids von Sabine Jelinek
Seit den 1960er Jahren ist Essen nicht mehr nur Darstellungsgegenstand, sondern wird zum Kunstmittel, seine Verarbeitung und Bearbeitung zum künstlerischen Prozess und seine Zubereitung zur Kunstaktion. Auf die Symbolkraft von Essen in der christlichen Tradition verweisen die Tierschlachtungen des Orgien-Mysterien-Theaters von Hermann Nitsch, und mit dem Teilen eines Brotlaibs unmittelbar auf ihrem Bauch rückt VALIE EXPORT in ihrer Kunstperformance, Homo Meter II Fragen nach Fruchtbarkeit, Geburt und Vergänglichkeit in den Mittelpunkt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/21411nordico.htm

Zwölf Chöre mit 341 Sängern im Wettstreit
Beim vierten Wertungssingen des Chorverbandes nahmen dieses Jahr insgesamt zwölf Chöre mit 238 Sängerinnen und 103 Sängern teil. "Die künstlerische Qualität und die Freude, mit der im Bundesland Salzburg gesungen und musiziert wird, ist besonders hoch", so Landes-hauptmann Dr. Wilfried Haslauer am 15.11. beim Abschlusskonzert im Großen Saal des Mozarteums. Musik baut zudem Brücken aus Klang zwischen Welten, zwischen Menschen und zwischen musikalischen Traditionen und der Gegenwart, auch das gelingt im Musikland Salzburg beispielgebend", so der Landeshauptmann, der auch dem Chorleiter, Organisten und Komponisten Andreas Gassner von "Vox cantabilis" zu seinem 50. Geburtstag gratulierte. "Andreas Gassner hat mit 'Vox cantabilis' Chorgeschichte geschrieben. Zahlreiche nationale und internationale Preise in den vergangenen Jahren für seinen Chor und auch für ihn persönlich als Chorleiter sind sichtbare Belege dafür", so Haslauer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W2/11711sbgChoere.htm


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 136 <<<

Unser neues "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 136 im Umfang von 115 Seiten ist seit dem Abend des 15.10. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualitaet (12,0 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/136_061114/136_061114_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualitaet (4,2 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/136_061114/136_061114_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualitaet (11,2 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/136_061114/136_061114_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualitaet (4,1 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/136_061114/136_061114_072dpi_Lt.pdf

 

 

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