Visegrad-Gipfel in Prag
Man wolle in Zukunft nicht mehr abhängig sein "von irgendwelchen politischen Manövern",
so Bundespräsident Dr. Heinz Fischer zum gemeinsamen Ziel eines raschen Ausbaus grenzüberschreitender
Energienetze. Der Präsident stellte am 12.12. anlässlich des Treffens der Visegrad Staaten (Tschechische
Republik, Slowakei, Ungarn und Polen) in Prag fest, an dem Österreich und Slowenien zum ersten Mal teilnahmen,
dass dieses Treffen eine gute Gelegenheit war, Fragen der Verkehrs- und Energiepolitik in Zentraleuropa zu besprechen.
Was das Problem Energie betreffe, gehe es darum, die Energieversorgung durch stärkere Diversifizierung von
Energiequellen und -routen sicherzustellen, und zwar unabhängig von politischen Manövern.
Bezüglich Verkehrsinfrastruktur stellte der Bundespräsident fest, dass es nach dem Fall des Eisernen
Vorhangs einen großen Nachholbedarf gegeben habe. In den letzten Jahren habe es aber bei Bahn und Straße
einige Fortschritte gegeben, die Verkehrswege mit der Tschechischen Republik, Slowenien, Ungarn, Polen und der
Slowakei wurden sukzessive ausgebaut, was einer engeren Zusammenarbeit insbesondere auf dem Gebiet der Wirtschaft
dienlich war.
Ein wichtiges Thema beim Visegrad Treffen in Prag war auch das Thema Energieeffizienz. In diesem Zusammenhang betonte
der Bundespräsident den positiven Beitrag von Energie-Effizienzmaßnahmen zur Reduktion des Energiebedarfs.
Für Österreich wies er auf den großen Anteil erneuerbarer Energie hin, der auch in Zukunft weiter
ausgebaut werden soll.
Der Österreichische Bundespräsident traf im Rahmen des Besuches in Prag auch zu einem bilateralen Gespräch
mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Bohuslav Sobotka zusammen. Im Mittelpunkt dieses Gespräches
standen Fragen im Zusammenhang mit den tschechischen Kernkraftwerken und die Positionen zum Konflikt zwischen Israel
und den Palästinensern im Nahen Osten im Lichte der jüngsten Entwicklungen.
Bundespräsident Heinz Fischer traf am Rande des Visegrad Treffens auch zu bilateralen Gesprächen mit
dem slowenischen Präsidenten Borut Pahor sowie mit dem Gastgeber Milos Zeman zusammen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512Ahofburg.htm
Bures: Gutes Zusammenlaben braucht regen Meinungsaustausch
Aus Anlass des 35 Jahr-Jubiläums empfing Nationalratspräsidentin Doris Bures am 12.12. eine Delegation
des Bundesverbands der "Serbischen Gemeinschaft in Österreich" im österreichischen Parlament.
Es werde nicht das letzte Gespräch sein, versicherte Bures ihren Gästen und betonte in diesem Zusammenhang
die Bedeutung enger Kontakte und eines regen Meinungsaustauschs im Interesse des guten Zusammenlebens. Dieses Treffen
sah sie auch als ein politisches Signal für die Wertschätzung, die dem Dachverband entgegen gebracht
werde. Die Anerkennung des Dachverbands ist ein Anliegen, das seitens des Präsidenten des Bundesverbands Zoran
Aleksic mit Nachdruck an die Präsidentin sowie an SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder in seiner Funktion
als Vorsitzender der bilateralen parlamentarischen Gruppe Österreich-Serbien herantrug.
In Österreich lebt eine große Zahl von BürgerInnen serbischer Herkunft, die zur Entwicklung Österreichs
und der gemeinsamen Zukunft ihren Beitrag geleistet haben, sagte Aleksic. Die Vereine und Dachverbände, die
es in allen Bundesländern gibt und deren VertreterInnen bei diesem Gespräch ebenfalls anwesend waren,
hätten sich zum Ziel gesetzt, zu einem optimalen und gemeinsamen Zusammenleben beizutragen. Vor allem soll
auch die politische Partizipation gefördert werden. Es sei aber auch Anliegen, die serbische Sprache und Kultur
sowie die Wahrung der Identität zu erhalten. Man wolle daher transparenter und anerkannter Partner sein, um
entsprechende Projekte umsetzen zu können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512ApkBures.htm
Kurz und Schelling setzen ein wichtiges Zeichen für globale Verantwortung Österreichs
"2015 ist das europäische Jahr für Entwicklung, daher ist es doppelt zu begrüßen,
dass Außenminister Sebastian Kurz und Finanzminister Hans Jörg Schelling sicherstellen, dass es nicht
zu den geplanten 16,6 Millionen Euro Kürzungen bei der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit kommt und damit
der Austrian Development Agency 2015 zusammen mit EU-Förderungen insgesamt 107 Millionen Euro für Programme
und Projekte zur Verfügung stehen. Angesichts der angespannten Budgetsituation weiß ich um die Schwierigkeit
für diese Budgetmaßnahme und bin sehr froh, dass dies gelungen ist", sagt der ÖVP-Sprecher
für Entwicklungszusammenarbeit, Dr. Franz-Joseph Huainigg.
"Das Dreijahresprogramm, das unter Federführung des Außenministeriums im Sinne einer Gesamtstrategie
der Bundesregierung ausgearbeitet wird, erhält durch die Möglichkeit der Auflösung von Rücklagen
des BMEIA neuen Schwung, da Projekte fortgesetzt oder neu entwickelt werden können" so Huainigg und ergänzt:
"Durch die Einbindung aller Ressorts bei der Erstellung des Dreijahresprogramms wird die Basis für die
weitere Finanzierung der Entwicklungszusammenarbeit gelegt. Der im Regierungsprogramm vorgesehen Stufenplan kann
nur durch eine Gesamtverantwortung aller Ressorts umgesetzt werden."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512AvpHuainigg.htm
Für eine Welt ohne Atomwaffen
Das weltweite Engagement gegen Atomwaffen braucht auch parlamentarischen Rückenwind. Am Rande der derzeit
tagenden Wiener Konferenz über die humanitären Auswirkungen von Kernwaffen diskutierten MandatarInnen
und VertreterInnen von NGOs am 09.12. im Hohen Haus über die Frage, wie das globale Abrüstungs- und Nichtverbreitungsregime
auch auf parlamentarischer Ebene gestärkt werden kann. Das Treffen, zu dem die Interparlamentarische Union
(IPU) und das Parlamentarische Netzwerk für nukleare Abrüstung und Nichtverbreitung (PNND) einluden,
geht dabei von der grundsätzlichen Überzeugung aus, dass ParlamentarierInnen eine besondere Verantwortung
haben, die Rolle der nuklearen Abschreckung aus Sicherheitsdoktrinen zu verbannen und für eine Welt ohne Atomwaffen
zu kämpfen.
Abgeordnete Christine Muttonen, die als Ko-Präsidentin des PNND die zahlreichen Gäste begrüßte,
rief in Erinnerung, dass das Parlamentsgebäude am Ring schon einmal als Tagungsort für den Internationalen
Friedenskongress ausersehen war. Auf Initiative der beiden österreichischen Friedensnobelpreisträger
Bertha von Suttner und Alfred Hermann Fried hätte das Forum für die Zeit vom 15. bis zum 19. September
1914 einberufen werden sollen. Die Geschichte hatte anders entschieden. Heute, 100 Jahre und zwei Weltkriege später,
sei die Welt immer noch weit entfernt von Stabilität, Sicherheit und Frieden, meinte sie und sprach dabei
vor allem die permanente Gefahr an, die von den über 16.000 Atomwaffen ausgeht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/41012ApkAtomwaffen.htm
Zukunftsdialog der Europaregion Donau-Moldau in Niederösterreich
Sieben Regionen, drei Länder, zwei Sprachen -sechs Millionen Menschen leben in der 2012 gegründeten
Europaregion Donau-Moldau (EDM), zu der auch das Waldviertel und das Mostviertel gehören. Die sieben Regionen
aus Bayern, Niederösterreich und Tschechien arbeiten seither in Wissensplattformen länderübergreifend
an der Entwicklung von sieben Zukunftsthemen zusammen. Ziel ist dabei stets der Mehrwert für die gesamte Europaregion.
Jede Region ist für ein Thema hauptverantwortlich, so ist etwa das Waldviertel federführend beim Thema
"Energie". Weitere wichtige Anliegen sind unter anderen die Belebung des Arbeitsmarktes und die Verbesserung
der Mobilität - sowohl in den einzelnen Regionen als auch über Regions- und Ländergrenzen hinweg.
Auf Einladung von Landesrätin Mag. Barbara Schwarz, die in Niederösterreich für EU-Regionalpolitik
zuständig ist, traf in der Woche 50 erstmals eine Runde von niederösterreichischen Expertinnen und Experten
aus allen Wissensplattformen der Europaregion Donau-Moldau in St. Pölten zusammen, um themenübergreifend
über die Chancen zu diskutieren, die sich durch die Zusammenarbeit in der Europaregion speziell für Niederösterreich
ergeben.
"Die trilaterale Zusammenarbeit macht in verschiedensten Bereichen Sinn für alle Beteiligten. Etwa wenn
es um grenzüberschreitende Infrastrukturmaßnahmen oder Ausbildungswege für die Jugend geht",
so Schwarz in ihrer Begrüßungsrede. Bei allen Zukunftsthemen gehe es darum, von den Erfahrungen der
anderen Regionen zu profitieren und gemeinsame Zukunftsstrategien zu entwickeln...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512AnlkDonau.htm
Sauberer Treibstoff für die Weltraumfahrt
Gerade erst ging die Sonde "Rosetta" durch die Medien. Sie war 15 Jahre lang unterwegs, um den Kometen
"Tschuri" zu erkunden. Womit wird aber so eine Sonde angetrieben? "Mit den beiden Treibstoffen Monomethylhydrazin
und Nitrogentetroxid", erklärt Carsten Scharlemann, Leiter des Masterstudiengangs Aerospace Engineering
an der Fachhochschule Wiener Neustadt. "Diese Treibstoffe sind allerdings hochgiftig und sogar krebserregend.
Das macht zum Beispiel das Tanken zu einem gefährlichen und kostenintensiven Vorgang." Um diesem Dilemma
entgegen zu wirken, wird jetzt an neuen, umweltfreundlichen Möglichkeiten geforscht.
Die Fachhochschule Wiener Neustadt und deren Forschungstochter FOTEC sind dabei Teil eines internationalen Konsortiums,
dem unter anderem der Luftfahrtriese Airbus, das Deutsche Zentrum für Luft- sowie Raumfahrt (DLR) sowie der
Wiener Anbieter für Hochleistungskeramik Lithoz angehören. Finanziert wird das Projekt im Rahmen des
europäischen Forschungsprogramms Horizon 2020.
"Es gibt bereits aussichtsreiche Kandidaten, die als ungiftige Alternativtreibstoffe zum Einsatz kommen könnten.
Darum liegt unsere Hauptaufgabe darin, Triebwerke für diese Stoffe zu optimieren und zu testen", so Scharlemann.
In die Forschungsarbeit sind auch Studierende des Studiengangs "Aerospace Engineering" involviert. Gemeinsam
mit den ForscherInnen der FOTEC kümmern sie sich zum Beispiel um die Tests der Katalysatoren. In fünf
bis zehn Jahren könnte der neue Antrieb schon zum Einsatz kommen, schätzt Scharlemann.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/31112AfhWrNeustadt.htm
"Todeswalzer" im Wien-Haus in Brüssel
Am 11.12. war der beliebte Wiener Krimiautor Gerhard Loibelsberger erneut zu Gast im Wien-Haus in Brüssel,
um aus seinem Roman "Todeswalzer", der 2013 als Buch, 2014 als Hörbuch erschien, zu lesen. Rund
100 Gäste waren der Einladung des Verbindungsbüros der Stadt Wien zur 6. Wiener Kriminacht in Brüssel
gefolgt. In "Todeswalzer" ermittelt erneut Loibelsbergers Protagonist Inspektor Joseph Maria Nechyba
und lässt die Leserin und den Leser in das Wien des Jahres 1914 eintauchen. Fast gleichzeitig mit der Ermordung
des Thronfolgers Franz Ferdinand wird ein junger Mann getötet. Während der Ermittlungen wird die kriegerische
Stimmung, die damals in der Hauptstadt herrschte, deutlich.
Das Publikum kam an diesem Abend auch in den Genuss einer kleinen Weltpremiere, als sich der Autor spontan entschied,
aus seinem neuen, noch nicht erschienenen Kriminalroman einige Kostproben zu geben. "Henker von Wien"
spielt 1916 in Wien und hat als Hintergrund der Ermittlungsarbeit von Nechyba die große Hungersnot, bei der
Schieber und Schwarzmarkthändler ihr Unwesen treiben.
Michaela Kauer, Leiterin des Verbindungsbüros der Stadt Wien, wies darauf hin, dass die heurige Kriminacht
in Brüssel die dritte Veranstaltung des Wien-Hauses im Kontext des Gedenkjahres 1914-2014 sei...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512ArkBruessel.htm
Salzburg präsentierte sich in London
Großer Andrang um Salzburg in Londons Nobelbezirk Kensington. Im urigen Österreicherlokal Bodo's
Schloss mit "Après-Ski-Flair" präsentierten sich Stadt und Land Salzburg vor zahlreichen
Entscheidungsträgern der britischen Meeting-, Incentive- und Kongressbranche. Mehr als 150 Manager wollten
unbedingt dabei sein, die 80 größten und wichtigsten Londoner Firmen, Eventagenturen und Kongressveranstalter
schafften es schließlich auf die Gästeliste.
"Nach der gelungenen Premiere unserer Veranstaltung 'Alpine & Urban Après Work Event' im Vorjahr
konnten wir uns heuer der Anfragen kaum erwehren" freut sich Gernot Marx, Leiter des Salzburg Convention Bureau
(SCB), das für die Vermarktung von Stadt und Land als Event-Destination verantwortlich zeichnet. "Gemeinsam
mit unseren mitgereisten Partnern haben wir den Briten so richtig Lust auf Österreich, und natürlich
speziell auf Salzburg gemacht."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/21212Asalzburg.htm
USA: Österreichische Wintersportindustrie ist "Big Player" bei kommender Ski-WM
Am vorvergangenen Wochenende fand in Beaver Creek auf der anspruchsvollen "Birds of Prey" - Rennstrecke
die erfolgreiche WM-Generalprobe für die im Februar 2015 stattfindende Ski-Weltmeisterschaften statt. Der
ORF ist das Maß der Dinge bei TV-Wintersportübertragungen und betreut neben den World Cup Rennen für
den Organisator auch die kommende Ski-WM. "Bei den Übertragungen kamen und kommen auch die Seilkameras
von CamCat Systems zum Einsatz, dem Gewinner des WirtschaftsOskar 2013", berichtet Rudolf Thaler, österreichischer
Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles. Die Kombibahn von Doppelmayr ist die längste ihrer Art in Nordamerika
wurde mit Saisonstart in Beaver Creek in Betrieb genommen. Auch die österreichische Wintersportindustrie ist
in den USA ein Big Player. Thaler: "Schi, Schuhe und Mützen 'Made in Austria' sind in den Shops in Beaver
Creek omnipräsent. Vom Verleihtrend profitiert außerdem Kantenschleifer Wintersteiger, der seine Automaten
an die großen Verleihfirmen verkauft."
Die kommenden Weltmeisterschaften bieten generell das Potential, auf den Schisport aufmerksam zu machen, so Thaler:
"Alle österreichischen Hersteller sind mit auf den US-Markt maßgeschneiderten Produkten präsent
und im Premium Segment angesiedelt. Allerdings erfordert es gezielter Maßnahmen, um den generellen stagnierenden
Trend im US-Wintersportsegment abzufangen, Interessierte 'abzuholen' und neue Kundenschichten anzusprechen. Schifahren
ist ein teurer Sport und die Konkurrenz mit den amerikanischen Lieblingssportarten groß."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/31112ApwkLA.htm
Bischof Erwin Kräutler erhält den Ehrenpreis...
Der diesjährige Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln
geht an Bischof Erwin Kräutler. Er wird vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB) und dem
Fachverband Buch- und Medienwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) gemeinsam verliehen. Die
mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird Anfang Mai 2015 im Rahmen von Kräutlers nächstem Besuch in
Österreich überreicht.
"Bischof Erwin Kräutler kämpft kompromisslos und beharrlich für die Menschen am Amazonas,
deren Lebensraum durch die Abholzung von Regenwäldern und die Regierungspläne zur Errichtung des Staudammes
Belo Monte massiv bedroht ist. Der Vorarlberger versteht sich als Sprachrohr all jener Menschen, die von der Politik
vernachlässigt und deren Rechte beschnitten werden. Trotz ständiger persönlicher Gefährdung
setzt Bischof Kräutler sich unermüdlich für Menschenrechte ein. Seine zahlreichen Bücher geben
einen umfassenden Einblick in sein von Mitmenschlichkeit geprägtes Lebenswerk", begründete die Jury
die Wahl des diesjährigen Ehrenpreisträgers.
Erwin Kräutler, geboren 1939 in Vorarlberg, trat in den Orden der Missionare vom Kostbaren Blut ein. Er studierte
Theologie und Philosophie in Salzburg und ist seit seiner Priesterweihe 1965 als Missionar in Brasilien tätig,
seit 1981 ist er Bischof der Prälatur Xingu. Für seinen Einsatz für die Umwelt und die indigenen
Völker wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Romero-Preis, mehreren Ehrendoktoraten sowie 2010 mit
dem Alternativen Nobelpreis...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/31112Ahvb.htm
ZUR ERINNERUNG: "Neujahrskonzert 2015" live im ORF
Am Donnerstag, dem 1. Jänner 2015, findet das weltberühmte musikalische Großereignis "Neujahrskonzert
der Wiener Philharmoniker" statt. Als traditionellen Höhepunkt seines Feiertagsprogramms überträgt
der ORF das Konzert der Konzerte auch diesmal wieder live um 11.15 Uhr in ORF 2 und Ö1 aus dem Goldenen Saal
des Wiener Musikvereins, wo die technischen Vorbereitungsarbeiten des ORF bereits angelaufen sind. Zum fünften
Mal schon steht der indische Stardirigent Zubin Mehta am Pult, den mit dem Orchester eine mehr als 50-jährige
Zusammenarbeit verbindet. Neben Kompositionen der Strauß-Familie werden u. a. auch Werke von Franz von Suppé
und Hans Christian Lumbye, dem "Strauß des Nordens", aufgeführt. Im Rahmen des Neujahrskonzerts
gewürdigt werden 650 Jahre Universität Wien, 200 Jahre Technische Uni und 150 Jahre Wiener Ringstraße
- u. a. in Form ausgewählter Werke im Konzertprogramm, durch zwei bereits aufgezeichnete Balletteinlagen,
die in der Universität Wien am Ring getanzt wurden, oder den "Pausenfilm" über den Wiener Prachtboulevard.
Das ORF-Rahmenprogramm zum Neujahrskonzert bietet außerdem eine Dokumentation über Johann Strauß
Vater, ein neues Porträt über Zubin Mehta sowie einen Blick hinter die Kulissen des Konzerts...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/41012Aorf.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Photovoltaik-Initiative gestartet
Landeshauptmann Hans Niessl hat am 09.12. den Startschuss für die neue, ausgebaute Photovoltaikförderung
des Landes Burgenland gegeben. Und er hat eine gute Nachricht für private Häuselbauer in petto: Die bereits
bestehende Förderung für Photovoltaikanlagen wird ausgebaut - konkret werden nun Anlagen bis zu einer
Leistung von 5kWp gefördert, bisher lag die Fördergrenze bei 3 kWp. Ganz neu ist die Förderung von
Stromspeicheranlagen. Gefördert werden Anlagen mit einer förderbaren Höchstleistung von 5kWh. Umweltbewusste
Hausbesitzer können zwischen zwei Varianten wählen - einem Barzuschuss oder einem Darlehen. Die maximale
Fördersumme beträgt 2.750 Euro.
Mit der Photovoltaikinitiative verfolgt das Land Burgenland mehrere Ziele, sagt Landeshauptmann Hans Niessl: "Wir
wollen in Zukunft die Sonnenergie verstärkt nutzen. Die Initiative ist aber nicht nur ein wichtiger Beitrag,
um die angestrebte Energieautarkie zu erreichen. In Zeiten einer Konjunkturdelle ist sie ein wichtiger wirtschaftlicher
Impuls für die burgenländischen Betriebe. Damit sichern wir Arbeitsplätze im Burgenland ab."
Auch die Umwelt profitiert, so Niessl: "Der Klimawandel findet statt." Die Initiative sei ein Konjunkturimpuls
ebenso wie ein Beitrag zum Klimaschutz und zum Ausbau der erneuerbaren Energie.
Förderwerber können zwischen zwei Fördervarianten wählen: dem Barzuschuss oder einem Darlehen.
Beim Barzuschuss werden Photovoltaik-Anlagen in privaten Haushalten bis zu einer Leistung von 5 kWp in der Höhe
275 Euro pro kWp gefördert. Das ergibt eine maximale Fördersumme von 1.375 Euro zur Errichtung einer
Photovoltaikanlage...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/41012blmsPhotovoltiak.htm
Nachhaltige Integration von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt
Die Arbeitslosigkeit ist im November 2014 in Österreich um nahezu 10 % gestiegen - mit einer großen
Ausnahme: dem Burgenland! Hier konnte die Arbeitslosigkeit de facto stabil gehalten werden, denn der Anstieg betrug
nur 0,9 %. Besonders positiv ist die Entwicklung für junge Menschen bis zum 24. Lebensjahr, denn die Jugendarbeitslosigkeit
ist im Land um weitere 7,3 % gesunken, die Zahl der Lehrstellensuchenden sogar um 10,1 %. Zum Vergleich: Im Österreich-Durchschnitt
stieg die Jugendarbeitslosigkeit um 4,8 %, die Zahl der Lehrstellensuchenden um 4,3 %. "Diese Entwicklung
zeigt eindrucksvoll, dass die Maßnahmen des Landes zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit erste Früchte
tragen! Aber, und das möchte ich ganz deutlich betonen, jeder jugendliche Arbeitslose ist einer zu viel! Wir
konnten heuer im ‚Jahr der Jugend' bereits sehr viele Aktivitäten - ganz besonders im Bereich der Bildung
und Ausbildung - erfolgreich umsetzen. Das Land Burgenland selbst geht hier mit seinen landesnahen Betrieben bereits
mit gutem Beispiel voran, indem 1000 Lehrlinge durch die öffentliche Hand ausgebildet werden", so Landeshauptmann
Hans Niessl.
Im Burgenland gab es eine Vielzahl an Institutionen, die sich mit dem Thema Bildungs- und Berufsorientierung (BBO)
auseinandersetzen. Allerdings waren diese Institutionen nicht ausreichend miteinander vernetzt und viele nicht
bekannt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/21212blmsArbeitsmarkt.htm
Mattersburg: Neuer Vizebürgermeister angelobt
Bei der Gemeinderatssitzung am 11.12. wurde Otmar Illedits (SPÖ) als neuer Vizebürgermeister angelobt.
Er folgt Parteikollegen Helmut Marban nach. Ebenfalls ausgeschieden aus dem Gemeinderat ist Gerald Haider (SPÖ).
Die beiden neuen Mandate werden von Verena Tschida und Mag. Werner Zechmeister besetzt.
Das Budget 2015 wurde bei der Gemeinderatssitzung am 11. Dezember einstimmig beschlossen. Trotz eines gedämpften
Wirtschaftswachstums stellt sich die finanzielle Situation der Stadtgemeinde Mattersburg für das Finanzjahr
2015 solide dar. Dank der sorgsamen Budgetführung in den vergangenen Jahren können die Schulden der Stadt
plangemäß weiter verringert werden. Darüber hinaus wird die örtliche Wirtschaft durch Investitionen
in Höhe von € 932.000,- ganz wesentlich unterstützt. Die Stadtgemeinde erzielt in der laufenden Gebarung
einen Überschuss von € 1,44 Mio., wodurch eben diese positive Entwicklung möglich ist.
"Natürlich liegt der Schwerpunkt unserer Maßnahmen weiterhin auf einem sehr sparsamen Budgetvollzug,
trotzdem wollen wir in Zeiten der Wirtschaftsflaute auch expansive Maßnahmen zur Unterstützung der Beschäftigung
und zur Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung setzen," betonen Bgm. Ingrid Salamon und
Finanzstadtrat Hubert Lang.
Das Budget weist insgesamt € 14.420.000,- an Einnahmen und Ausgaben auf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/21212mattersburg.htm
Von Göttern, Mördern & Freimaurern
Mystische und bedrohliche Gestalten, deren Taten lange Schatten werfen, bevölkern heuer die Museen des
Landes. Das Landesmuseum wirft einen Blick auf antike Götter, die uns heute täglich als Werbebotschafter
gegenübertreten, und auf die schaurigsten Mordfälle der burgenländischen Kriminalgeschichte. Welche
Rolle die mächtigen Freimaurer in Haydns Schaffen spielten, hinterfragt die Sonderausstellung im Haydn-Haus.
Die Landesgalerie Burgenland widmet sich großen Künstlerpersönlichkeiten, schönen Erinnerungen
und innovativem Design.
"Land im Krieg" hat die Ausstellungssaison 2014 geprägt. Kein Wunder: kaum ein Gast dieser Ausstellung,
der nicht persönliche Erinnerungen oder Erzählungen der Großeltern mit den Ausstellungstücken
verbinden konnte. Begleitende Aktivitäten, wie der Leihgebertag, Filmabende, Fachvorträge oder Gemeindetage
lockten viele Besucher zu einem intensiven Austausch ins Landesmuseum. Zahlreiche Briefe, Tagebücher und Postkarten,
wertvolle Zeitdokumente, wurden in einem digitalen Archiv für die Nachwelt erhalten. Insgesamt konnte das
Landesmuseum sehr erfreuliche 13.731 BesucherInnen zählen. Insgesamt waren in den Museen & Galerien über
40.000 Personen zu Gast...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512blmsKultur.htm
>>> INNENPOLITIK
SPÖ legte Konzept für Steuerreform vor
Für die Sozialdemokratie ist klar: Die Steuerreform 2015 soll der krisengebeutelten Konjunktur auf die
Sprünge helfen, die Kaufkraft stärken, Beschäftigung schaffen und mehr Gerechtigkeit bringen. Diese
Senkung der Lohnsteuer für kleine und mittlere Einnahmen soll mitunter durch gerechte, das heißt vermögensbezogene
Einnahmen sowie sinnvolle Sparmaßnahmen gegenfinanziert werden.
"Wir werden unsere ganze Kraft für eine Steuerreform einsetzen, um die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
zu entlasten und um ihre Kaufkraft zu steigern. Denn die Stärkung der Kaufkraft ist ein wesentlicher Beitrag
zum Wirtschaftswachstum", so SPÖ-Vorsitzender, Bundeskanzler Werner Faymann.
Die SPÖ fordert, dass im Zuge der Steuerreform auch kleinere Einkommen und Pensionen berücksichtigt werden:
mit einer Negativsteuer, wie es auch das ÖGB-Modell vorsieht. Denn, so Faymann: "Leistungsträger
sind für mich auch jene, die ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet haben und trotzdem oft nur eine kleine
Pension bekommen. Diese Leute, Menschen mit einem niedrigen Einkommen oder einer kleinen Pension, lassen wir nicht
im Stich. Sie können sich auf uns verlassen."
Die SPÖ hat sich entschlossen, das Reformkonzept des Gewerkschaftsbundes und der Arbeiterkammer in die Verhandlungen
einzubringen. Die wichtigsten Eckpunkte im Überblick:
* Einen niedrigeren Eingangssteuersatz: 25 statt derzeit 36,5 Prozent.
* Der Spitzensteuersatz bleibt bei 50 Prozent und gilt ab 80.000 Euro steuerpflichtigem Jahreseinkommen.
* Gleichmäßiger und gerechter Steuerverlauf: sechs statt derzeit drei Steuerstufen
* Höhere Absetzbeträge für ArbeitnehmerInnen: Arbeitnehmerabsetzbetrag und Verkehrsabsetzbetrag
insgesamt 450 Euro jährlich.
* Diese 450 Euro gelten auch als Negativsteuer: Wer keine Lohnsteuer zahlt, weil er/sie zu wenig verdient, bekommt
eine Steuergutschrift ausbezahlt.
* Auch für Pensionistinnen und Pensionisten soll es erstmals eine Negativsteuer geben (110 Euro jährlich).
* Dauerhafte Entlastung: ArbeitnehmerInnen rutschen bei kollektivvertraglichen Lohn-/Gehaltserhöhungen in
eine höhere Steuerstufe, auch wenn die Kaufkraft ihres Einkommens nicht gestiegen ist. Damit die Lohnsteuerentlastung
auf Dauer wirkt, sollen die Auswirkungen dieser "kalten Progression" verhindert werden.
Lesen Sie hier mehr dazu, auch Stellungnahmen der anderen Parteien:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/41012PspSteuerreform.htm
ÖVP legte Konzept für Steuerreform vor
Wir können heute mit einer Neuigkeit aufwarten: Wir schlagen den Bürgerinnen und Bürgern eine
Steuerentlastung im Ausmaß von sieben Milliarden Euro vor. Damit gehen wir über das Volumen, das wir
in Schladming bei der Regierungsklausur vereinbart haben, um zwei Milliarden hinaus", betont ÖVP-Bundesparteiobmann
Vizekanzler Reinhold Mitterlehner am 10.12. bei der gemeinsamen Präsentation des ÖVP-Steuerreformkonzepts
mit Finanzminister Hans Jörg Schelling. Konkret sieht das ÖVP-Konzept eine echte Steuerreform und ehrliche
Entlastung in zwei Schritten vor: Im ersten Schritt soll es ab 2016 fünf Milliarden Euro Entlastung geben,
im zweiten Schritt sollen ab 2020 weitere zweiMilliarden Euro folgen, die an den Mut zu baldigen Reformen und zur
Umsetzung tatsächlicher Reformen am Arbeitsmarkt und im Pensionsbereich geknüpft sind. "Der große
Unterschied zu anderen Überlegungen ist, dass unser Konzept ein echtes Steuerreformkonzept ist", stellt
Reinhold Mitterlehner klar.
Als Basis für das ÖVP-Steuerkonzept dienen Beschlüsse bei der Regierungsklausur, Empfehlungen der
OECD sowie Vorschläge von Wirtschaftsforschern. "Unsere Reform von Lohn- und Einkommenssteuer entlastet
auf der einen Seite Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, auf der anderen Seite Selbstständige und Landwirte.
Des Weiteren werden wir Familien und Wirtschaft entlasten", so Mitterlehner zum ÖVP-Vorschlag, der am
1. Jänner 2016 in Kraft treten soll. Der ÖVP-Bundesparteiobmann betont weiter: "Von Seite der ÖVP
sind wir mit unserem Konzept sehr gut aufgestellt und ich traue mich zu sagen, dass es qualitativ das beste Konzept
ist."
Dass der Regierungspartner eine Steuerreform rückwirkend für 2015 einführen möchte, hält
der ÖVP-Bundesparteiobmann für unrealistisch. "Das Vertragsrecht und der Stabilitätspakt auf
EU-Ebene stehen dem entgegen. Wir haben für 2015 ein beschlossenes Budget und müssen uns an EU-Vorgaben
halten. Eine Finanzierung aus Budgetüberschüssen oder gar Überschuldung ist daher nicht möglich."
Reinhold Mitterlehner betont, dass die ÖVP ein echtes Steuerreformkonzept vorlegt, und nicht wie der Regierungspartner
ein "aus der rechten Tasche in die linke Tasche-Konzept, dass diejenigen noch mehr belastet, die schon jetzt
den größten Teil der Steuerlast tragen", nämlich den Mittelstand. "Es ist ein 'Millionärsillusionskonzept'
wenn man glaubt durch eine angebliche Millionärssteuer eine Steuerreform gegenfinanzieren zu können."
Lesen Sie hier mehr dazu, auch Stellungnahmen der anderen Parteien:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/31112PvpSteuerreform.htm
Reform der Untersuchungsausschüsse fix
Der Nationalrat beschloss am 10.12. mit breiter und verfassungsmäßig erforderlicher Zweidrittelmehrheit
von SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grünen und NEOS die Reform der Untersuchungsausschüsse, in deren Mittelpunkt
die Einsetzung dieses Kontrollinstruments als Minderheitsrecht steht. Ein Viertel der Abgeordneten - das sind 46
- kann in Hinkunft die Einsetzung eines U-Ausschusses erzwingen. Auch im U-Ausschuss wird das Minderheitsrecht
gewährleistet, etwa bei der Anforderung von Beweismitteln oder bei der Ladung von Auskunftspersonen. Damit
wird einer jahrelangen Forderung der Opposition Rechnung getragen und ein Kontrollinstrument für die Parlamentsminderheit
eröffnet, das es außer in Deutschland in keinem anderen europäischen Land gibt.
Die Regierungsparteien wiederum haben dieses Minderheitsrecht mit einer umfassenden Verfahrensreform verknüpft,
um vor allem die Rechte der Auskunftspersonen besser zu schützen. Man wolle verhindern, dass U-Ausschüsse
zu einem öffentlichen Tribunal ausarten, hieß es. VerfahrensanwältInnen sollen nun für den
entsprechenden Schutz der Grund- und Persönlichkeitsrechte sorgen, VerfahrensrichterInnen unterstützen
die vorsitzführende Nationalratspräsidentin bzw. ihre Stellvertreter, den Zweiten und den Dritten Nationalratspräsidenten,
bei der Leitung der U-Ausschüsse. Der Verfassungsgerichtshof entscheidet bei Unstimmigkeiten, etwa im Hinblick
auf die angeforderten Beweismittel, auf die Ladung von Auskunftspersonen oder im Falle der Klassifizierung von
Unterlagen. Die VolksanwältInnen wiederum sind als parlamentarische Schiedsstelle aufgrund eines Verlangens
eines Viertels der Ausschussmitglieder aufgerufen, über die Rechtmäßigkeit der Feststellung der
bzw. des Vorsitzenden hinsichtlich der Unzulässigkeit einer Frage zu entscheiden.
Infolge der Erfahrungen mit den letzten U-Ausschüsse wird zudem eine Bestimmung aufgenommen, wonach die Befragungen
von Auskunftspersonen in der Regel nicht länger als drei Stunden dauern sollen und nach längstens vier
Stunden vom Vorsitzenden für beendet zu erklären sind. Sollten Auskunftspersonen eine Ladung nicht befolgen
oder eine Aussage ungerechtfertigter Weise verweigern, so können durch das Bundesverwaltungsgericht Beugestrafen
verhängt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/31112pkU-Ausschuss.htm
Wachstum schwächelt, Budgetvollzug wird schwieriger
Der neugestaltete Bundesrechnungsabschluss 2013, die Haushaltsplanung 2015, die Verlängerung des geltenden
Finanzausgleichs bis 2016 und das neue Eigenmittelsystem der EU, das bis 2020 gelten soll - das waren die teils
gewichtigen Dokumente zur Budgetpolitik, die die Nationalratsabgeordneten samt dazugehörigen Analysen des
Parlamentarischen Budgetdienstes am 11.12. im Nationalrat debattierten. Inhaltlich konzentrierten sich die Parlamentarier
in der Debatte mit Finanzminister Hans Jörg Schelling auf die Frage, wie die Budgetziele angesichts der Wachstumsschwäche
erreicht und eine Steuerreform mit einer deutlichen Entlastung der ArbeitnehmerInnen finanziert werden kann. Dabei
ging es in der Diskussion vorab um das ökonomisch richtige Verhältnis zwischen wachstumsfördernden
Ausgaben und Strukturreformen zur Fortsetzung der Budgetkonsolidierung.
Zunächst stand die Umsetzung des Budgets 2015 zur Debatte. Der im Mai 2014 beschlossene Bundesvoranschlag
2015 baute auf einer BIP-Prognose von 1,7% auf und sah ein gesamtstaatliches Maastricht-Defizit von 1,4% sowie
eine Senkung des strukturellen Defizits um 0,1% auf 0,9% des BIP vor. Die deutlich ungünstigere Konjunktur
- die BIP-Wachstumsprognose lautet nunmehr auf 1,2% - dürfte das gesamtstaatliche Maastricht-Defizit auf 1,9%
des BIP erhöhen. Aufrecht bleibt das Ziel der Regierung, ab 2016 einen strukturell ausgeglichenen Haushalt
des Gesamtstaates und eine sukzessive Senkung der Staatsschuldenquote zu erreichen, erklärte Finanzminister
Hans Jörg Schelling den Abgeordneten anhand der Übersicht zur Haushaltsplanung 2015. Die Kenntnisnahme
des Berichts erfolgte nach lebhafter Debatte mehrheitlich. Ein Entschließungsantrags der Grünen zum
Thema "Goldene Regel für Investitionen blieb in der Minderheit...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/21212pkWachstum.htm
Mikl-Leitner: Menschenrechtsschutz als Kernaufgabe des Innenministeriums
"Die Bediensteten des Innenressorts arbeiten täglich für die Freiheit und Sicherheit der Menschen
in Österreich", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner anlässlich des Tages der Menschenrechte
am 10.12. Im Bereich der Generaldirektion für öffentliche Sicherheit fördert das INNEN.SICHER-Projekt
"Polizei.Macht.Menschen.Rechte" die Einhaltung und den Schutz der Menschenrechte in der täglichen
Polizeiarbeit. "Leben, Gesundheit, körperliche Integrität, Freiheit und Eigentum - der Schutz dieser
menschenrechtlichen Werte ist die primäre Aufgabe des Ressorts. Wo diese Werte durch Dritte verletzt werden,
schreitet die Polizei aktiv ein. Die Ausübung des Gewaltmonopols muss besonders verantwortungsvoll erfolgen."
Ziel des Projektes ist, das Berufsbild der Polizei unter besonderer Berücksichtigung menschenrechtlicher Kriterien
neu zu definieren. "In der Polizeiausbildung steht neben der theoretischen Vermittlung von Menschenrechten
das praktische Handlungstraining im Fokus", betont Mikl-Leitner. "Die Polizeischülerinnen und Polizeischüler
lernen, wie Einsätze unter Wahrung der Menschenrechte erfolgen sollen." Die Sensibilisierung für
den Umgang mit Randgruppen, die Vernetzung von Polizei und Zivilbevölkerung sowie Beschwerde- und Fehlermanagement
sind dabei zentral. Das Projekt fußt auf einer Empfehlung des Menschenrechtsbeirats. Führungskräfte
des Innenministeriums erarbeiten regelmäßig im Dialog mit Polizistinnen und Polizisten sowie externen
Menschenrechtsexpertinnen und -experten Empfehlungen, die laufend in die Organisation und Ablaufprozesse der Polizei
eingearbeitet werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/41012bmi.htm
Prognose: Gemeindefinanzen bis 2018
Die österreichischen Gemeinden (ohne Wien) werden 2014 einen Überschuss der laufenden Gebarung schreiben,
der 15 Prozent unter dem Jahr 2007 liegt. Die Investitionen sind gestiegen (liegen jedoch noch immer unter dem
Wert von 2007). Die Schulden und Haftungen sind gleichermaßen angewachsen. Die nächsten Jahre sind von
Ungewissheit geprägt.
Den Gemeinden (ohne Wien) wird aus der laufenden Gebarung im Jahr 2014 ein Überschuss von voraussichtlich
1,6 Mrd. Euro verbleiben. Dieser Spielraum für Investitionen und Schuldentilgungen liegt in realen Werten
um 15 Prozent unter dem Vor-Krisenjahr 2007. Seit 2007 sind zwar die Ertragsanteile um 1,28 Mrd. Euro gestiegen,
gleichzeitig nahmen die laufenden Transfers an Träger des öffentlichen Rechts (Krankenanstalten-, Sozialhilfe-
und Landesumlage) um 0,88 Mrd. Euro zu. Lediglich 30 Prozent des Anstiegs der Ertragsanteile verblieben somit bei
den Gemeinden. Dies ist zu wenig, um neben den steigenden Ausgaben aufgrund des Ausbaus der Kinderbetreuung auch
mehr Mittel für Investitionen und Schuldentilgungen zu erwirtschaften...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/21212staedtebund.htm
Cybersecurity-Planspiel 2014
Das "Kuratorium Sicheres Österreich", das Innenministerium und die Wirtschaftskammer Österreich
(WKÖ) veranstalteten am 09.12. ein Cybersecurity-Planspiel, bei dem in Zusammenarbeit von Ministerien und
Wirtschaft ein Internet-Kollaps durchgespielt wurde.
"Technologische Entwicklungen bergen für die Behörden und die Wirtschaft neben Chancen auch Sicherheitsrisiken.
Das Internet ist dabei zu einer wichtigen Komponente geworden. Ein Schlüssel, um die Cyber-Sicherheit zu stärken,
ist die Intensivierung der Kommunikation und Kooperation zwischen Unternehmen und Behörden, weshalb ein enger
Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern des Staates und der Wirtschaft notwendig ist. Dafür sind
jedoch auch technische und rechtliche Fragen zu erörtern, wofür das heutige Planspiel die Grundlage bildet",
sagte Mag. (FH) Konrad Kogler, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit im Innenministerium, anlässlich
des diesjährigen Cybersecurity-Planspiels, das am 9. Dezember 2014 gemeinsam von Innenministerium, Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ) und dem "Kuratorium Sicheres Österreich" (KSÖ) veranstaltet wurde.
Die 2013 von der Bundesregierung verabschiedete nationale Cyber-Sicherheitsstrategie definiert die Zusammenarbeit
von Staat, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft im Cybersecurity-Bereich als gesamtstaatliches Ziel.
Als erstes Ergebnis der Strategie wurden Prozesse für die Kommunikation und Kooperation von Unternehmen und
Behörden entwickelt, die nun im Rahmen von Planspielen erprobt werden sollen. Dadurch wird sichergestellt,
dass die zukünftigen Schritte nahe an den in der Realität relevanten Cyber-Sicherheitsherausforderungen
ausgerichtet sind...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/31112bmi.htm
Statistisches Jahrbuch der Stadt Wien jetzt online und als Buch
334 Seiten geballte Information über die Bundeshauptstadt: Das "Statistische Jahrbuch der Stadt Wien
2014" ist ab sofort erhältlich. Die Publikation deckt alle Bereiche der amtlichen Statistik ab. Sie beschreibt
anhand von Eckdaten die geografischen, demografischen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse Wiens und
zeigt zugleich Entwicklungstendenzen auf.
Neben Tabellen und Abbildungen enthält das Kompendium erklärende Texte und Analysen, die das Datenangebot
vertiefen. Zusätzlich informieren 23 Bezirksporträts interessierte Bürgerinnen und Bürger über
ihre unmittelbare Umgebung.
Das Statistische Jahrbuch 2014 steht als kostenloser PDF-Download zur Verfügung:
http://www.wien.gv.at/statistik/publikationen/jahrbuch.html
Als Publikation (32,70 Euro, ISSN 0259-6083) erhältlich ist es bei der Magistratsabteilung 23: 2., Meiereistraße
7, Sektor B; Montag bis Freitag jeweils 8.00 bis 14.30 Uhr; Telefon 01/4000-83059, Bestellung per E-Mail an post@ma23.wien.gv.at.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512rkStatHandbuch.htm
>>> WIRTSCHAFT
Mitterlehner: Tourismuskredite erreichen Rekordniveau
Die im Wirtschaftsministerium angesiedelte ERP-Fachkommission für den Tourismus hat am 11.12. 19 Kredite
in Höhe von insgesamt 31,26 Millionen Euro frei gegeben. "Damit ist das für die Tourismuswirtschaft
vergebene Kreditvolumen heuer auf einen Rekordwert von 75,6 Millionen Euro gestiegen. Mit den ERP-Krediten stellen
wir den Betrieben eine zinsgünstige Finanzierung für qualitäts- und angebotsverbessernde Maßnahmen
zur Verfügung", sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner. Die heuer vergebenen Kredite
ermöglichen beispielsweise die Modernisierung von Gästezimmern und Wellness-Einrichtungen, die Optimierung
der Hotelinfrastruktur sowie die Errichtung zusätzlicher Personalzimmer.
Die aus der Marshallplan-Hilfe stammenden ERP-Finanzierungen zeichnen sich durch tilgungsfreie Zeiten von zwei
Jahren und niedrige Fixzinssätze aus. Die mit 1. November erfolgte Zinssenkung von 1,5 auf 1,125 Prozent bei
für den Tourismus maßgeblichen langfristigen Krediten wird die positive Investitionstendenz zusätzlich
unterstützen. Denn während sich andere Wirtschaftszweige weniger investitionsfreudig zeigen, stellt der
Tourismus weiterhin einen Konjunkturmotor dar. Wurden 2013 Gesamtinvestitionskosten in Höhe von 593 Millionen
Euro gefördert, konnten heuer über alle von der ÖHT abgewickelten betrieblichen Tourismusförderungsaktionen
Investitionen von 683 Millionen Euro unterstützt werden. Neben verbesserten Angeboten und positiven Wertschöpfungseffekten
sind dadurch auch rund 2.300 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/21212bmwfw.htm
Heimische Agrareinkommen 2014 das dritte Jahr in Folge rückläufig
Die heimischen Agrareinkommen waren 2014 - trotz gestiegener Erntemengen und höherer Milchproduktion -
das dritte Jahr in Folge rückläufig, wie erste Ergebnisse von Statistik Austria im Rahmen der landwirtschaftlichen
Gesamtrechnung zeigen. Hauptgründe dafür sind Preiseinbußen in der pflanzlichen Erzeugung sowie
für Schweine und Rinder, witterungsbedingte Ertragsausfälle im Weinbau und geringere Agrarförderungen.
Das landwirtschaftliche Einkommen je Arbeitskraft (gemessen als Faktoreinkommen, d. h. als Nettowertschöpfung
zu Faktorkosten) sank gegenüber dem Vorjahr im Durchschnitt real um 2,4%, nach einem Rückgang um 10,4%
im Jahr 2013.
Den vorläufigen Berechnungen zufolge produzierte die heimische Landwirtschaft 2014 Güter und Dienstleistungen
im Wert von rund 7,0 Mrd. Euro. Der Produktionswert des landwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs lag damit geringfügig
unter dem Vorjahresniveau (-0,5%).
Dem Volumen nach nahm die landwirtschaftliche Produktion 2014 zu. Zu diesem Anstieg trug vor allem der Pflanzenbau
bei, dessen Ergebnis im Jahr zuvor unter Dürreschäden gelitten hatte. Die Erntemengen fielen bei einer
Reihe von pflanzlichen Kulturen deutlich höher aus als 2013. Eine Ausnahme stellte dabei jedoch insbesondere
der Weinbau dar. Zugleich hatten der feuchtkühle Sommer bzw. der niederschlagsreiche Herbst einen erhöhten
Krankheits- und Schädlingsdruck sowie teilweise Qualitätsminderungen zur Folge. Die Erzeugerpreise gaben
im Pflanzenbau zum Teil deutlich nach, u. a. bei Zuckerrüben, Kartoffeln und Ölsaaten sowie für
eine Reihe von Erzeugnissen des Obst- und Gemüsebaus. Beim Getreide waren vor allem der Körnermais und
Futtergetreide von Preisrückgängen betroffen. Wertmäßig fiel die pflanzliche Produktion damit
trotz überdurchschnittlicher Erntemengen etwas niedriger aus als im Vorjahr (-0,8%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512statAustria.htm
Österreichs Energieverbrauch 2013
Aufbauend auf den Arbeiten des WIFO zu den Perspektiven für das Energiesystem 2030 wurde auch die aktuelle
Energiebilanz 2013 analysiert. Demnach war der Energieverbrauch 2013 um rund 9% höher als der im Energieeffizienzgesetz
festgelegte Zielwert. Das Gesetz sieht einen Rückgang des Endverbrauches bis 2020 auf 1.050 PJ vor.
2013 war der energetischen Endverbrauch mit 1.119 Petajoule (PJ) um 1,8% höher als im Vorjahr, obwohl die
Wirtschaftsleistung gemessen am realen Bruttoinlandsprodukt nahezu stagnierte (+0,2%) und die Zahl der Heizgradtage
aufgrund des milden Winters um 2,4% unter dem langfristigen Trend lag. Bereinigt um den Einfluss der Konjunktur
und des Wetters ergibt sich ein Normalwert für den energetischen Endverbrauch von 1.143 PJ, der deutlich über
dem Zielwert von 1.050 PJ für 2020 liegt.
Aus dem Energie- und Klimapaket der EU von 2008 ergibt sich für Österreich auch das Ziel, den Anteil
der erneuerbaren Energieträger am Bruttoendenergieverbrauch auf 34% zu erhöhen und die Treibhausgasemissionen
in den Sektoren, die nicht dem Emissionshandel unterliegen, gegenüber 2005 um 16% zu verringern.
Die geforderte Steigerung des Anteils erneuerbarer Energie erscheint realisierbar. Bereits 2013 wurden 32,5% des
Bruttoendenergiebedarfs durch erneuerbare Energie bereitgestellt, mit steigender Tendenz.
Um das Ziel der Erhöhung der Energieeffizienz und damit eine Verringerung des Endverbrauches bis 2020 zu erreichen,
sind erhebliche zusätzliche Anstrengungen erforderlich. Die Erreichung dieses Zieles beeinflusst auch die
Ziele für erneuerbare Energie und Treibhausgasemissionen: Unterstellt man bereits für 2013 den Zielwert
des Endenergieverbrauches für 2020 von 1.050 PJ, dann würde der Anteil erneuerbarer Energie am Endverbrauch
mit dem 2013 realisierten Volumen statt 32,5% bereits 34,6% betragen. In diesem Fall wäre auch das Emissionsziel
erreicht worden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/21212wifo.htm
13. Dezember bringt europaweit umfassende Information über Lebensmittel
"Umfassende Information der Konsumenten ist und bleibt wichtig. Am 13.12. trat nach drei Jahren Übergangsfrist
die Lebensmittelinformations- Verordnung europaweit in Kraft. Konsumentinnen und Konsumenten haben damit die Gelegenheit,
noch mehr über ihre Lebensmittel zu erfahren - egal ob diese verpackt oder unverpackt angeboten werden. Bei
verpackten Lebensmitteln gibt es mehr Information zu Allergenen, zu Nährwerten oder bei frischem Fleisch zur
Herkunft. Erstmals wurde auch die Schriftgröße für die Lebensmittelinformation festgelegt. Die
Umsetzung dieser Verordnung hat der Lebensmittelindustrie in Österreich bisher rund 80 Mio. Euro nur für
die Umstellung der Etiketten gekostet," erklärt Mag. Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin
des Fachverbandes der Lebensmittelindustrie. "Dazu kommen noch Kosten für Personal, Verpackungen, Datenbanken
für den Onlinehandel und zum Teil für Rezepturanpassungen. Immer stehen für die Lebensmittelhersteller
Sicherheit, Qualität und der Genuss der Lebensmittel im Vordergrund."
Ein wesentlicher Aspekt der Lebensmittelinformations-Verordnung ist ihre europaweite Gültigkeit. Dadurch entstehen
einerseits verstärkte Klarheit für die Konsumenten und andererseits für die Hersteller eine Vergleichbarkeit
der Bedingungen. "Für stark exportorientierte Betriebe ist das ein Vorteil, weil es den innergemeinschaftlichen
Handel fördert. Österreichs Lebensmittelindustrie exportiert rund 60 % der hier hergestellten Lebensmittel
im Wert von rund 5,4 Milliarden Euro in 180 Länder rund um den Globus, die unsere Qualität in Rot-Weiß-Rot
schätzen," so Koßdorff weiter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512dielebensmittel.htm
Mehr ältere Erwerbstätige im 3. Quartal 2014…
Im 3. Quartal 2014 waren laut Statistik Austria 4.263.400 Personen in Österreich erwerbstätig und
222.300 arbeitslos (internationale Definition). Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Jahresabstand insgesamt
um 32.700, was auf ein deutliches Plus bei älteren Erwerbstätigen (55 Jahre und älter: +45.600)
zurückzuführen ist und ein leichtes Minus bei Jüngeren bedeutete. Die Zahl der Teilzeiterwerbstätigen
(+38.700) erhöhte sich dem langfristigen Trend entsprechend, während die Zahl der Vollzeiterwerbstätigen
geringfügig zurückging. Die Anzahl der Arbeitslosen (222.300) und die Arbeitslosenquote (5,0%) befanden
sich im 3. Quartal 2014 leicht über dem Vorjahresniveau (213.400 bzw. 4,8%). Diesen arbeitslosen Personen
standen 66.200 offene Stellen gegenüber, etwas mehr als im 3. Quartal des Vorjahres (60.900).
Der Anteil der Erwerbstätigen an der Wohnbevölkerung im Haupterwerbsalter (15 bis 64 Jahre) blieb mit
73,4% im Jahresvergleich nahezu unverändert. Bei der Zahl älterer Erwerbstätiger gab es Anstiege,
die nicht nur auf dem demografischen Wandel basierten. Mit dem Zuwachs von +38.600 Erwerbstätigen im Alter
von 55 bis 64 Jahren stiegen auch die Erwerbstätigenquoten in dieser Altersgruppe deutlich - von 45,1% im
3. Quartal 2013 auf 48,0% im aktuellen Quartal (Frauen: +2,6 Prozentpunkte auf 38,8%, Männer: +3,1 Prozentpunkte
auf 57,7%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/21212statAustria.htm
Meisterbrief als Türöffner zu Universitäten
Für LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka und Sonja Zwazl, die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich
(WKNÖ), sollen handwerkliche Meisterbriefe grundsätzlich Türöffner zu Universitäten sein.
"Ich bin der festen Überzeugung, dass die Ausbildungsformen durchlässiger und modularer sein müssen.
So soll es einmal selbstverständlich sein, dass man mit einem Meisterbrief in der Hand auch noch weiterstudieren
kann", so Sobotka bei einem gemeinsamen Besuch mit Berufs-Europameister Julian Schönbichler, er hat bei
den Euroskills 2014 die Goldmedaille bei den Sanitär- und Heizungstechnikern gewonnen, im neuen Zentrum für
Technologie und Design (tede-Z) in St. Pölten. Und Zwazl: "Es geht um einen grundsätzlich neuen
Ansatz im Bildungskanon, in dem sich die hochqualifizierte Lehre, Matura und Universität auf Augenhöhe
begegnen und mit dem eine Meisterprüfung jedenfalls auch den Weg auf die Universitäten öffnen muss."
Mit dem neuen tede-Z hat die WKNÖ gleichermaßen ein Bildungszentrum für traditionelles Handwerk
wie für universitäre Ausbildungen geschaffen. WIFI-Werkstätten sind hier ebenso beheimatet wie die
"New Design University" (NDU). Mit dem Lehrgang "Manual Material Culture" wurde an der NDU
überdies bereits ein Angebot geschaffen, das klassisches Handwerk und Universitätsstudium in moderner
Weise ganz konkret verknüpft. "Das Motto ‚Meister meets Master' führt hier schnurgerade zum richtigen
Mix von "Meister und Master", den wir in unserer Wirtschaft brauchen", so Zwazl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512wknoe.htm
Mit dem Fernzug zum Airport
Künftig wird der Flughafen Wien von Fernzügen aus dem Westen Österreichs und darüber hinaus
angefahren werden können. Möglich wird das durch den neuen erweiterten Bahnhof am Airport, der am 12.12.
von Alois Stöger, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, sowie den Vorständen von
Flughafen Wien und ÖBB gemeinsam eröffnet wurde. Der erste Sonderzug ist heute am Airport eingetroffen,
regelmäßig sollen die Fernzüge ab Fahrplanwechsel am Sonntag, 14.12. zum Flughafen Wien fahren.
Mit einer Premierenfahrt in einem Sonderzug wurde der neue und erweiterte Bahnhof am Flughafen Wien eröffnet.
Nach Ankunft des Zuges gegen 10.30 Uhr und kurzen Statements von Alois Stöger, Bundesminister für Verkehr,
Innovation und Technologie, Christian Kern, CEO der ÖBB Holding AG und den Vorständen der Flughafen Wien
AG Mag. Julian Jäger und Dr. Günther Ofner wurde der Bahnhof von Vertretern der vier Weltreligionen (Weihbischof
Franz Scharl, Erzdiözese Wien und Bischofsvikar der Kategorialen Seelsorge, Superintendent Hansjörg Lein,
Evangelische Kirche in Wien, Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg, Israelitische Kultusgemeinde Wien und Erich Mohammad
Waldmann, Islamisches Zentrum Wien) gesegnet.
"Die Vernetzung verschiedener Verkehrsträger wie Luft und Schiene ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft
der Mobilität. Heute bekommt die Bahn Flügel und damit verbessern wir nicht nur den Luftverkehrsstandort,
sondern auch das Service für die Kundinnen und Kunden der Bahn.", so Verkehrsminister Alois Stöger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512viennaairport.htm
>>> CHRONIK
Anglöckeln in Salzburg als vorweihnachtlicher Brauch
Das Anglöckeln ist heute in allen Landbezirken Salzburgs ein beliebter vorweihnachtlicher Brauch, den
vor allem Kinder und Jugendliche an den drei Donnerstagen vor Weihnachten (Klöpfelnächte) ausüben.
Als Hirten verkleidet, gehen sie von Haus zu Haus, singen Adventlieder, wünschen Glück und Segen und
kündigen damit auch die Geburt von Jesus Christus an. Dabei erhalten sie oft kleine Gaben.
"Das war jedoch nicht immer so", erklärte Dr. Ulrike Kammerhofer, Leiterin des Salzburger Landesinstitutes
für Volkskunde âm 11.12. Das Anglöckeln oder Anklöckeln (von klöcken = anklopfen) war
im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit für viele Menschen überlebensnotwendig. Auch ging
es beim Anglöckeln nicht immer friedlich zu, es gab sogar Tote, und die Obrigkeit verbot mancherorts das Anglöckeln.
Belege für das Anglöckeln gehen bis ins frühe 17. Jahrhundert zurück, vor allem in Mitteldeutschland,
Bayern bis hin nach Salzburg, Tirol und Südtirol ist dieser Brauch heute nach wie vor besonders auf dem Land
verbreitet.
"Das Anglöckeln weist in Salzburg vielfältige Formen, die sich oft mit Herbergsuche und Perchtenumzug
vermengen oder eng mit dem 'Heischen' verbunden sind, auf", so Kammerhofer. Aus Quellen geht hervor, dass
Ende des 19. Jahrhunderts im Rauriser Tal die Anglöckler "schiachvermummt" von Hof zu Hof zogen
und in Reimen das Verhalten der Hofbewohnerinnern und Hofbewohner kritisierten, aber auch Glück wünschten.
Dafür erhielten sie Nüsse. Ihr Kommen bedeutete den Bauersleuten Glück und Fruchtbarkeit. Im übrigen
Pinzgau waren die Anglöckler ebenfalls vermummt, so trugen einige zu den Larven auch Bischofsmützen -
ein deutlicher Bezug auch zum Nikolausspiel.
Im Gasteinertal führten die Anglöckler lange Stöcke mit sich, mit denen sie an Fenster und Türen
klopften. In Knittelversen führten sie Frage- und Rätseldialoge mit den Hausleuten. Im Pongau erscheint
- singend und spielend - ein ganzer Perchtenzug. Bei den sogenannten vermummten "Klezi-Klezi" aus St.
Georgen bei Oberndorf und im Rupertiwinkl (auch Kletz-Kletz) stehen und standen Gabenbitten und Wünsche sowie
ein gereimtes Rätselwettspiel, das für "Gaudi" sorgte, auf dem Programm...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/21212sbgAngloeckeln.htm
Hauptwege am Naschmarkt werden nach Frauen benannt
Der Bezirk einigt sich in der Bezirksvertretungssitzung auf sechs Frauennamen für den Naschmarkt. Die
beiden Hauptwege, unterbrochen von der Schleifmühlbrücke, werden nach Minerl, Sopherl, Mariedl und Reserl
benannt. Die kleinen Plätze vor der Kapelle am Naschmarkt und bei der Kettenbrücke werden Johanna-Bauer-Platz
und Maria-Welser-Platz heißen. "Die sechs Namenpatinnen helfen den Gästen, sich am Markt besser
zurechtzufinden", meint Markus Rumelhart, Bezirksvorsteher des 6. Bezirkes. "Durch die Benennung mit
Frauennamen wird die Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum erhöht. Gerade am Naschmarkt haben
historisch Frauen eine große Rolle gespielt, die so auch anerkannt wird", so Stadträtin Sandra
Frauenberger.
Die Benennungen werden voraussichtlich im Frühjahr 2015 vorgenommen. Die neuen Bezeichnungen sind keine offiziellen
Straßennamen. Die bisherigen Postadressen der StandbetreiberInnen müssen nicht geändert werden
Stellenwert der Frauen am Naschmarkt sichtbar machen
Die weiblichen Namen haben alle einen Bezug zum Markt. Sie sind geschichtlich mit der Gegend stark verbunden. Ihr
Lebensweg prägt das "kulinarische Zentrum" an der Wienzeile. So war Johanna Bauer (1872-1937) eine
bekannte Großhändlerin. Im Wien des 19. Jahrhunderts war "Haverschesser Mariedl" eine bekannte
Fratschlerin (Obstverkäuferin)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512rkFrauenberger.htm
>>> PERSONALIA
Ostermayer ehrt Kunstkurator Lóránd Hegyi
"Lorand Hegyi hat seine Verdienste nicht nur als Museumsdirektor hier im Land erworben, er war und ist
bis heute - und ich hoffe auch in Zukunft - als Botschafter österreichischer Kunst international wirkungsvoll
tätig. Dafür dankt ihm heute die Republik mit diesem Ehrenzeichen", sagte Kulturminister Josef Ostermayer
am 12.12. anlässlich der Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I.
Klasse an den Kunsthistoriker, Kunstkurator und langjährigen MUMOK-Direktor Lóránd Hegyi.
Hegyi, 1954 in Budapest geboren, studierte Kunstgeschichte und Ästhetik und widmete sich der klassischen Avantgarde,
vor allem dem Konstruktivismus, dem Dadaismus und der funktionalistische Architektur. Dazu lernte er italienisch,
deutsch, französisch, englisch und russisch. Heute spricht er fünf Sprachen und schreibt seine zahlreichen
Texte und Publikationen in vielen Sprachen, die meisten aber in Deutsch. In Rahmen einer österreichisch-ungarischen
Forschungsgruppe lernte er in jungen Jahren zahlreiche österreichische Künstler und Kunsttheoretiker
kennen, darunter Peter Weibel, Franz Pichler oder Erwin Wurm, die er in der Folge in Budapest zeigte, ebenso wurde
zeitgenössische Kunst aus Mittel- und Osteuropa in Östereich und in anderen Ländern Europas ausgestellt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512bpdOstermayerHegyi.htm
"Silbernes Komturkreuz" des Landes NÖ für Botschafter Trauttmansdorff
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überreichte am 09.12. das "Silberne Komturkreuz des Ehrenzeichens
für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich" an Botschafter Dr. Ferdinand Trauttmansdorff.
Der Geehrte sei eine Persönlichkeit, die "einen wohlklingenden Namen in der Diplomatie weltweit"
habe, betonte der Landeshauptmann in seiner Laudatio. Trauttmansdorff habe in den vergangenen Jahren "unglaublich
viel für die Republik Österreich geleistet", so Pröll, und sei ein Vermittler, der "mit
viel Sensibilität ans Werk geht" und "mit beiden Beinen am Boden steht". Der Landeshauptmann
bedankte sich beim Botschafter auch "für das persönliche Wohlwollen und Verstehen" sowie die
"unkomplizierte Art und Weise des Zusammenarbeitens".
Botschafter Trauttmansdorff betonte in seinen Dankesworten, er wolle das Ehrenzeichen "mit meinen Mitarbeitern
an der Botschaft teilen". Weiters bedankte er sich bei seiner Familie und "allen, die uns auf der anderen
Seite der Grenze unterstützen".
Der im Jahr 1950 geborene Dr. Ferdinand Trauttmansdorff ist seit Jänner 2010 österreichischer Botschafter
in Prag. Im Zuge seiner diplomatischen Laufbahn war er u. a. Botschafter in Kairo (von 1999 bis 2004) und Lissabon
(2004 - 2005), weiters war er auch an den Botschaften in Genf, Bukarest, Washington und Budapest tätig.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/41012AnlkTrauttmansdorff.htm
St. Florianer Stiftsarchivar, -bibliothekar und Kustos ausgezeichnet
as Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse überreichte Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer kürzlich im Rahmen einer Feierstunde im Stift St. Florian an den Archivar, Bibliothekar
und Kustos der Sammlungen des Stiftes St. Florian sowie emeritierten Professor an der Katholisch-Theologischen
Privatuniversität Linz Konsulent Konsistorialrat Em.Univ.Prof. DDr. Karl Rehberger CanReg.
"Du bist ein Ordensmann mit höchster Kompetenz und Gründlichkeit. Du hast bemerkenswert und wesentlich
die theologische, kulturelle und geschichtliche Tradition der oberösterreichischen Stifte und Klöster,
im Besonderen St. Florian, vertreten und bist wichtiger Ansprechpartner für Studenten, Kunst- und Geschichtsinteressierte.
Der ‚Herr' über rund 150.000 Bände der Stiftsbibliothek, 800 Handschriften des Archives und die reiche
Kunstsammlung aus allen Kunstepochen des Stiftes St. Florian ist aber auch ein sehr bescheidener und liebenswürdiger
Mensch, den wir alle seit vielen Jahren schätzen", so der Landeshauptmann in seiner Laudatio.
Geboren am 5. Dezember 1934 in Feldkirchen, maturierte Prof. Rehberger am Stiftsgymnasium Wilhering und trat 1955
als Novize in das Augustiner Chorherrenstift St. Florian ein. In den folgenden Jahren absolvierte er die philosophischen
und theologischen Studien in Salzburg und St. Florian, legte 1959 die ewige Profess ab und wurde 1961 vom damaligen
Bischof Franz Zauner zum Priester geweiht. Weiterführende Studien schloss er 1964 mit der Promotion zum Dr.
theol. an der Universität Salzburg sowie 1968 zum Dr. phil. an der Universität Wien ab...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/41012ooeRehberger.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Ein Teleskop für Hedy Lamarr
Mit der Umbenennung des "Vienna Quantum Space Link" in "Hedy Lamarr Quantum Communication Telescope"
ehren ÖAW-Präsident Anton Zeilinger und Heinz W. Engl, Rektor der Universität Wien, die große
österreichische Erfinderin Hedy Lamarr. Das Hedy Lamarr Telescope am Dach des Instituts für Quantenoptik
und Quanteninformation (IQOQI) ist eine von vier europäischen Bodenstationen, die im Zuge eines österreichisch-chinesischen
Forschungsprojekts die Quantenkommunikation mit einzelnen Photonen zu Satelliten testet.
Diese optische Bodenstation ist ein Unikat: Sie empfängt Informationen in Form von Lichttornados; sie dient
für eine Reihe unterschiedlichster Experimente; sie ist essentieller Bestandteil der österreichisch-chinesischen
quantenphysikalischen Experimente im Weltall; und sie ist die einzige ihrer Art im Zentrum einer europäischen
Millionenmetropole. Im Mai 2013 ging sie schlicht als "Vienna Quantum Space Link" auf dem Dach des Instituts
für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) in Betrieb. Nun tauften sie ÖAW-Präsident Anton
Zeilinger und der Rektor der Universität Wien, Heinz W. Engl, offiziell "Hedy Lamarr Quantum Communication
Telescope".
"Mit dieser Namensgebung ehren wir eine große österreichische Erfinderin", so ÖAW-Präsident
Anton Zeilinger. 1940 entwickelte Lamarr gemeinsam mit dem Komponisten George Antheil eine Funkfernsteuerung für
Torpedos. Durch gleichzeitig selbsttätig wechselnde Frequenzen wäre die Fernsteuerung schwer anzupeilen
und damit weitgehend störungssicher gewesen. Trotz der Bewilligung als US-Patent im Jahr 1942 kam das Frequenzsprungverfahren
während des Zweiten Weltkriegs nicht mehr zur Anwendung. Dafür spielt das "frequency hopping"
heute in der Mobilfunktechnik (etwa bei Bluetooth-Verbindungen oder auch in der GSM-Technik) eine zentrale Rolle...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512oeaw.htm
Neues in Grün
ChemikerInnen der Uni Graz haben ein neues, kostengünstigeres und umweltfreundlicheres Verfahren zur Herstellung
des wichtigsten Grundbausteins für Nylon-6 entwickelt. Mit Hilfe sechs verschiedener Enzyme aus der Natur,
sogenannter Biokatalysatoren, kann der Nylonbaustein ohne den Einsatz konzentrierter Säuren und Wasserstoffperoxid
erzeugt werden. Die "grüne" Methode wurde in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift
"Angewandte Chemie" veröffentlicht.
4,2 Millionen Tonnen des Polymerbausteins epsilon-Caprolactam werden jährlich produziert, um damit Nylon-6
herzustellen. Ausgangsbasis dafür ist Erdöl. Bei der Erzeugung kommen konzentrierte Säuren zur Anwendung
und es fallen giftige Abfallprodukte an. Am Institut für Chemie der Karl-Franzens-Universität Graz hat
nun ein Team unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kroutil eine Lösung gefunden, wie sich ein alternativer
Nylonbaustein umweltfreundlicher und gleichzeitig kosten- und ressourcensparender produzieren lässt. "Wir
haben einen Reaktionsweg konstruiert, bei dem unter Einsatz von sechs verschiedenen Enzymen der Polymerbaustein
entsteht", erklärt Kroutil. Die Biokatalysatoren lösen eine Kaskadenreaktion aus - sechs Reaktionen,
die alle gleichzeitig in einem einzigen Gefäß ablaufen.
"Der große Vorteil der neuen Methode ist, dass deutlich weniger Abfall- und Nebenprodukte entstehen
und vor allem der Einsatz konzentrierter Säuren vermieden werden kann", so Kroutil...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/21212uniGraz.htm
Biomechatronik - Was wir von Frosch und Eidechse lernen können
Die Natur verändert sich und selektioniert seit Milliarden von Jahren. Dabei entstehen "Erfindungen",
welche die Wissenschafter inspirieren. So auch Prof. Werner Baumgartner und sein Team vom Institut für Medizin-
und Biomechatronik der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz. Ein Schwerpunkt der Forschung betrifft hier
die Oberflächeninteraktion zwischen Organismen und ihrer Umgebung. Dabei schauen die Wissenschafter unter
anderem auch Fröschen und Eidechsen auf die Füße.
Der Sandfisch ist ein interessantes Tier: Zum einen ist er kein Fisch, sondern eine Eidechse. Zum anderen lebt
er vergraben im Wüstensand und kann unter der Oberfläche mit einer Geschwindigkeit von 1,5 Körperlängen
pro Sekunde schwimmen. Erstaunlicherweise werden seine Schuppen dabei nicht abgerieben, sondern glänzen immer
wie neu - dieses Phänomen weckte das Interesse des JKU-Forscherteams rund um Prof. Baumgartner.
"Die Schuppen des Sandfischs haben mit Sandpartikeln die geringste uns bekannte Reibung. Ein Materialpaar
reagiert immer spezifisch, so hat selbst Teflon, das eine sehr geringe Oberflächenenergie hat, immer noch
einen doppelt so hohen Reibungswiderstand", erklärt Prof. Baumgartner.
In mühevollen - aber tierschonenden - Untersuchungen fanden die JKU-Forscher den Grund: Ein spezieller Zucker
in den Schuppen des Tieres verhindert das Wirken von Anhaftungskräften und damit auch Reibung. Den JKU-Forschern
ist es bereits gelungen, diesen Zucker aus den Schuppen der Tiere zu analysieren und in Labormengen zu gewinnen.
"Die Eidechsen häuten sich zum Glück, wir müssen dazu also keine Tiere töten", versichert
Baumgartner. Anwendungen gibt es reichlich. Der Zucker wurde unter anderem chemisch an Kunststoffe gebunden, z.
B. an einen Autolack, der rund 30 Prozent weniger Reibung aufweist als der unmodifizierte Lack...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/41012jku.htm
Der Himmel über Wien & der Weihnachtsstern
Welche Sterne kann man am Wiener Nachthimmel erkennen? Wo liegen Orion-Nebel, Milchstraße und Andromeda-Nebel?
Im Digitalen Planetarium des Naturhistorischen Museum Wien erklären Astronomen die Stellarkonstellation über
Wien und präsentieren himmlische Objekte in fernen Galaxien. Als Highlight in der Weihnachtszeit stehen auch
der Stern von Bethlehem sowie der damalige Sternenhimmel im Fokus der Liveshow.
Gab es den Weihnachtsstern wirklich? Und wenn ja, welche astronomischen Phänomene oder historischen Erklärungen
stecken hinter dem "Stern von Bethlehem"? Diesen Fragen gehen Astronomen im NHM Wien während der
Adventszeit im Rahmen der Liveshow "Der Himmel über Wien und der Weihnachtsstern" auf den Grund.
Da auch am Wiener Nachthimmel in jeder Jahreszeit eigene Sternkonstellationen funkeln, präsentieren die Astronomen
die aktuell über Wien sichtbaren Sternenbilder und zeigen den Besuchern, wie man diese erkennen kann. Darüber
hinaus führt die Liveshow zu außergewöhnlichen Objekten wie dem Orionnebel im Sternbild des Orion
oder der Nachbargalaxie unserer Milchstraße, dem Andromeda-Nebel, in 2,54 Millionen Lichtjahren Entfernung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/31112nhm.htm
>>> KULTUR
Ostermayer veröffentlicht Bundestheater-Analyse
Die im Juli von Bundesminister Josef Ostermayer an die "Integrated Consulting Group" in Auftrag gegebene
Studie zur Optimierung der Struktur der Bundestheater Holding GmbH wurde am Nachmittag des 11.12. dem Kulturministerium
übermittelt. Die Analyse mehrerer künftiger Organisationsmodelle ergab eine klare inhaltliche Präferenz
für das Modell "Strategische Management Holding", das eine Stärkung der Funktion der Bundestheater
Holding zur Führung, Aufsicht und Kontrolle des größten Theaterkonzerns der Welt vorsieht. Ähnliche
Modelle wurden bereits erfolgreich national wie international, zum Beispiel im Rahmen der "Opernstiftung Berlin"
oder der "Bühnen Graz", etabliert.
Bundesminister Ostermayer: "Ich werde noch vor Weihnachten Gespräche mit der Holding und den Theatern
führen, um die Ergebnisse dieser Analyse und deren Umsetzung zu besprechen. Anfang nächsten Jahres werden
dann die notwendigen legistischen Schritte mit dem Koalitionspartner und dem Parlament diskutiert, um alle Vorkehrungen
zu treffen, damit die 'Bundestheater Holding Neu' so bald wie möglich an den Start gehen kann. Das Ziel muss
sein, auch aus den Erfahrungen der Vergangenheit lernend, eine Verbesserung von Aufsicht und Kontrolle im Konzern
und eine wirtschaftliche Optimierung der Arbeitsabläufe, bei gleichzeitiger Sicherung der künstlerischen
Freiheit der Theater, zu ermöglichen", so Bundesminister Ostermayer abschließend.
Der gesamte 78 Seiten umfassende Bericht der ICG-Analyse steht im Internet unter http://kunstkultur.bka.gv.at zum Download bereit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512bpdOstermayer.htm
Lust am Schrecken
Eine außergewöhnliche Ausstellung verleiht dem Trubel der Vorweihnachtszeit noch zusätzlich
Spannung. Von 12. Dezember 2014 bis 15. März 2015 verführt die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden
Künste Wien ihre Besucher zur vergnüglichen Lust am Schrecken. Die große Sonderschau widmet sich
Faszination und Schönheit des Grauens in der Kunst von der Renaissance bis zum Klassizismus.
Dass exzellente Darstellungen grauenvoller Geschichten gleichzeitig erschrecken und erfreuen können, ist eine
Tatsache, die in all ihrer Widersprüchlichkeit schon Aristoteles festschreibt - und die etwa Liebhaber von
Kriminalromanen und Gruselfilmen heute nach wie vor fasziniert. Wenn Kunst in Italien um 1600 dolcissimo orrore
vermittelt, man um 1690 in England von delightful horror spricht und im aufgeklärten Frankreich terreur agréable
empfindet, dann ist es den Künstlern jeweils gelungen, eigentlich schreckliche Themen so wiederzugeben, dass
sie ästhetisch befriedigen und die Seele berühren.
Die Schau zeigt rund siebzig Exponate, darunter zahlreiche internationale Leihgaben, und bittet zur genüsslichen
Hingabe an die Schönheit des Schreckens und zur Freude an seinen vielfältigen Erscheinungsformen. Die
Versuchung des heiligen Antonius von Joos van Craesbeeck, die berühmte Laokoongruppe, Hieronymus Boschs Weltgericht,
die Gorgo Medusa von Peter Paul Rubens oder die Judit von Artemisia Gentileschi lassen auch heute nicht unberührt.
Ausstellungsdauer: 12. Dezember 2014 bis 15. März 2015
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/21212kailuweit.htm
Programmgespräch Museen der Stadt Linz: Hallo 2015
Das Ausstellungsjahr 2015 beginnt Mitte März mit einer Ausstellung über Mode und Kunst, die gemeinsam
mit Gastkuratorin Ursula Guttmann im LENTOS entwickelt wird. Bei den alten Fragen, wie die beiden Bereiche einander
beeinflussen und ob Mode Kunst ist, hält sich Love & Loss nicht auf. Vielmehr werden ähnliche Reaktionen
auf die Umbrüche der Zeitgeschichte vor 25 Jahren untersucht: Melancholie, schwarzer Humor und der Flirt mit
dem Tod finden sich bei DesignerInnen wie bildenden KünstlerInnen gleichermaßen. Ein Großteil
der vielgestaltigen Entwürfe und Kunstwerke wird zum ersten Mal in Österreich zu sehen sein.
Im Anschluss werden die Bildwelten von Cathy Wilkes den großen Saal einnehmen. Mit der Ausstellung setzt
das LENTOS nach Glam! die gelungene Zusammenarbeit mit Tate Liverpool fort. Nachdem die Solo-Präsentation
der 1966 in Nordirland geborenen Künstlerin dort im Frühjahr 2015 zu sehen ist, wird Wilkes mit der Linzer
Destination erstmals in Österreich ausgestellt. Im Anschluss wandert die Ausstellung weiter nach Mönchengladbach
ins Museum Abteiberg, dem dritten Partner dieser internationalen Kooperation. Wilkes war 2008 für den Tuner
Prize nominiert und 2013 in der Hauptausstellung der Biennale in Venedig vertreten.
Nach der erfolgreichen Themenausstellung Der nackte Mann nimmt sich das LENTOS 2015 wieder eines virulenten gesellschaftspolitischen
Themas an. Diesmal stehen Mütter im Fokus des bewährten Kuratorinnen-Trios, Sabine Fellner, Elisabeth
Nowak-Thaller und Stella Rollig. Der bewusst kritisch und mit einem Augenzwinkern gewählte Titel Rabenmütter.
Zwischen Kraft und Krise: Mütterbilder von 1900 bis heute weist auf die Bandbreite der bearbeiteten Themen
und die Erforschung von mehr als einem Jahrhundert hin. Masterpieces der klassischen Moderne sind ebenso zu erwarten
wie Highlights der jüngeren und zeitgenössischen Kunstgeschichte.
Der museumseigene Kunstbestand ist ganzjährig umfassend in elf Räumen des Obergeschoßes zu sehen.
Die 2013 entwickelte Ausstellung Die Sammlung mit fünf KünstlerInnenräumen und sechs von den Sammlungsleiterinnen
des Hauses gestalteten Räumen repräsentiert das Herzstück des LENTOS.
Ergänzt wird das Ausstellungsprogramm mit kleineren Präsentationen im Untergeschoß...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/31112linzMuseen.htm
Galerie im Andechshof zeigt David Steinbacher
Die Ausstellung der städtischen Galerie im Andechshof (Innrain 1) nennt sich "Bilder einer glücklichen
Landschaft" und zeigt Arbeiten von David Steinbacher. Der Künstler will den BetrachterInnen nur vordergründig
eine glückliche Natur vorlegen. Sonnendurchflutete Bäume in Kleinformat. Abgehoben von jeglichen störenden
Elementen und herausgehoben aus ihrem Umfeld. Es soll eine neue Welt der Betrachtung erschaffen werden, durch Manipulation
des Wirklichen und gezielt angewendete Verfremdung.
David Steinbacher kontrastiert Studio und Natur, also ausgefeilte fotografische Technik wider scheinbar unberührter
Landschaft. Und: Fotografie als vermittelndes Moment zwischen Realität und subjektiver Wirklichkeit.
Kulturausschussobfrau und Gemeinderätin Univ.- Prof.in Dr.in Patrizia Moser meinte dazu: "Es ist beeindruckend
mit welcher Ganzheitlichkeit aber auch Detailverliebtheit David Steinbauer seine Werke umsetzt", und findet
für die Ausstellung in der Andechsgalerie lobende Worte: "Die Auswahl der präsentierten Künstler
ist unglaublich abwechslungsreich. Die Andechsgalerie trägt so einen wesentlichen Beitrag zur kulturellen
Vielfalt in unserer Landeshauptstadt bei."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/21212ibkAndechsgalerie.htm
Wohltemperierte Stimmen aus Salzburg
Der Salzburger Bachchor zählt zu den führenden Vokalensembles Österreichs und entwickelte sich
seit seiner Gründung im Jahr 1984 zu einem festen Bestandteil des Salzburger Musiklebens. "Wer seit seiner
Gründung die hervorragende Pflege des Bachrepertoires erwartete, wurde nicht enttäuscht. Und das Repertoire
dieses Vokalensembles erstreckt sich weit darüber hinaus - sowohl in den Bereich der Kammermusik, wie auf
die großen Chor- und Orchesterwerke sämtlicher Epochen der Musikgeschichte - bis hinein in den Jazz
und in die gehobene Volksmusik", sagte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer am 11.12. beim Jubiläum
30-Jahre Salzburger Bachchor in der Salzburger Neuen Residenz.
Der Salzburger Bachchor ist regelmäßig Mitwirkender bei der Internationalen Mozartwoche und auch bei
den Salzburger Festspielen sowie zu Pfingsten und auch zu Ostern. Und der Bachchor ist immer wieder Gast der Salzburger
Kulturvereinigung. Hinzu kommen erfolgreiche Gastspiele in Deutschland, Frankreich, Italien, Griechenland, Rumänien,
in den Niederlanden, Spanien und in der Türkei, wohin 2015 neuerlich eine Konzertreise führen soll. Einer
der Höhepunkte war unter anderem die erstmalige Aufführung von Beethovens "Missa Solemnis"
in Istanbul...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/21212sbgBachchor.htm
Erfolgreiche Saisonbilanz der Schallaburg
Mit 168.836 BesucherInnen war die Ausstellung "JUBEL & ELEND.Leben mit dem Großen Krieg 1914-1918"
auf der Schallaburg die erfolgreichste Ausstellung zumErsten Weltkrieg im Gedenkjahr 2014 in Österreich. Der
Christkindlmarkt auf der Schallaburg, der am 14.12. mit 7.920 Gästen zu Ende ging, war stimmungsvoller Höhepunkt
einer erfolgreichen Saison mit insgesamt 181.868 BesucherInnen, in der auch die Region ganz intensiv zusammengewachsen
ist.
"Die Schallaburg zählt zu den stärksten Umsatzträgern in der Region", berichtet Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll. "Die Gruppenbuchungen über den Mostviertel Tourismus zeigen, dass zu jedem Schallaburg-Besuch
ein Besuch in der Wachau dazugehört und zu jedem Wachau-Besuch ein Besuch der Schallaburg. Die Schallaburg
zusammen mit Schloss Artstetten war heuer anlässlich der Ausstellungen zum Ersten Weltkrieg eine besonders
beliebte Kombination. Das heißt,die internationale Strahlkraft der Schallaburg ist ein ganz wesentlicher
Motor für das Mostviertel", so der für Kulturagenden zuständige Landeshauptmann.
"Mit dem Tag der St. Pöltner und dem Tag der Loosdorfer haben wir verstärkt den Menschen aus der
Region das Kulturjuwel vor ihrer Haustüre schmackhaft gemacht", ergänzt Kurt Farasin, Geschäftsführer
der Schallaburg. "Die Kooperation mit den Sommerspielen Melk und der Stadt Melk war ebenfalls für alle
gewinnbringend, da wir auch hier ein wesentlich breiteres Publikum ansprechen konnten. Diese Zusammenarbeit soll
daher ebenso wie jene mit St. Pölten und Loosdorf in der kommenden Saison fortgesetzt werden. Zusätzlich
arbeiten wir mit Maßnahmen wieder Verlängerung der Wachau-Buslinie WL 1 oder mit einer Qualitätsoffensive
im Restaurant konsequent an der Attraktivierung des Standortes", so Farasin...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512schallaburg.htm
Museum zur Erinnerung mit Dauerausstellung "Für das Kind" eröffnet
Am Abend des 10.12. wurde das Museum zur Erinnerung mit der Dauerausstellung "Für das Kind"
in der Radetzkystraße 5 im dritten Bezirk feierlich eröffnet. Museum und Ausstellung dienen zum Gedenken
an die über 10.000 jüdischen Kinder, die in den Jahren 1938 und 1939 ihre Familien zurückließen
um von den Nazis in Österreich, Deutschland, der Tschechoslowakei und Polen nach Großbritannien zu fliehen.
Unter den Gästen waren u.a. der Bundesminister für Kunst und Kultur Josef Ostermayer, der das Museum
und die Ausstellung eröffnete, die Generalsekretärin des Nationalfonds Hannah M. Lessing, der Präsident
der Israelitischen Kultusgemeinde Wien Oskar Deutsch und Jugendstadtrat Christian Oxonitsch: "Es ist schwer
sich vorzustellen was diese Kinder durchmachen mussten. Viele von ihnen waren zu klein um zu verstehen warum ihre
Eltern sie nach England schickten. Als der Krieg vorbei war waren die meisten Angehörigen von den Nazis ermordet
worden. Dieser Ort ist dem Gedenken all dieser schlimmen Schicksale gewidmet, aber er steht auch für außergewöhnliches
Engagement und Zivilcourage. Die Menschen die die Kindern nach England brachten setzten ihr Leben aufs Spiel und
mussten außerdem für jedes Kind eine Pflegefamilie finden."
Ausstellung mit gerahmten Drucken und einer Skulptur
Die von den Künstlerinnen Rosie Potter und Patricia Ayre gestalteten 23 Drucke der Ausstellung zeigen jeweils
ein Köfferchen mit den verschiedenen Besitztümern der Kinder. Jedes Kind durfte nur einen Koffer mitnehmen.
Der Inhalt war streng vorgeschrieben. Es durften keine Schmuck- oder Wertgegenstände, kein Geld, Musikinstrumente
oder Kameras mitgenommen werden. Meist fuhren die Züge mitten in der Nacht ab, und die Eltern erfuhren von
dem Termin erst kurz davor. So gab es keine Zeit für lange Verabschiedungen. Mehr als zwei Drittel der geretteten
Kinder haben ihre Eltern nie wieder gesehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/21212rkSegal.htm
Wien: Neues Förderprogramm "SHIFT"
"In Wien leben Künstlerinnen und Künstler, die das Heute gestalten, erforschen, befragen, erneuern,
die vordenken und nicht zuletzt bekannte Wege und gesellschaftliche Verhältnisse in Frage stellen. Personen,
die diesen Weg beschreiten, haben in den etablierten Institutionen der Stadt nicht immer den Raum, den sie benötigen,
um ihre Projekte umzusetzen. Das neue Förderprogramm SHIFT schafft einen solchen Raum und ist somit ein starker
Impuls für Kreative und Kulturschaffende - und gleichermaßen auch für die Stadt", so Wiens
Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und Klaus Werner-Lobo, Kultursprecher der Wiener Grünen, am 15.12.
bei der Präsentation des neuen Programms. "Wir sehen darin auch das Potenzial, weniger privilegierten
Gruppen und die soziale und geografische Peripherie aufzuwerten und ihnen mehr Sichtbarkeit im Wiener Kulturleben
zu verschaffen."
"Wien ist eine Stadt mit einer sehr interessanten Kulturszene. SHIFT ist ein Instrument, um künstlerische
Projekte mit Innovationspotenzial zu ermöglichen, für die es bisher weder ausreichende Plattformen noch
Förderung gab. Damit möchte SHIFT neue, experimentellere Ansätze anregen, die Wien nachhaltig prägen
können", so die Jurymitglieder Natalie Bayer, Eva Jantschitsch und Chris Müller.
Die Stadt Wien schreibt mit SHIFT ein Programm zur Förderung innovativer Kunst in der Höhe von 1,5 Mio.
Euro jährlich aus. Die Finanzierung ist durch Zusatzmittel auf drei Jahre gesichert. Die Abwicklung und Administration
des Projektes übernimmt Basis Kultur Wien. Die Initiative richtet sich an KünstlerInnen und Kulturschaffende
aller Kunstrichtungen sowie an interdisziplinäre und spartenübergreifende Projekte. Auch Kunst- und Kulturinstitutionen
ist die Einreichung möglich. Die Projektausschreibung erfolgt im Jänner 2015. Bis zur Einreichfrist am
30. April 2015 können bei der fünfköpfigen Jury Konzepte eingereicht werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W2/11512rkShift.htm
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