Anfechtungsklage gegen BayernLB
Finanzminister Dr. Hans-Jörg Schelling erklärte in einer Pressekonferenz, dass die Republik Österreich
am 19.12. eine Anfechtungsklage gegen die Notverstaatlichungs- vereinbarung gegen die Bayerische Landesbank (BayernLB)
eingebracht hat. "Wir haben alle Optionen geprüft und dem Land Bayern zahlreiche Vergleichsmöglichkeiten
vorgeschlagen. Nach acht Wochen des Wartens auf eine Antwort, die leider nicht erfolgte, mussten wir den Weg über
eine Anfechtungsklage wählen. Wir haben diese sorgfältig vorbereitet, unter Federführung der Finanzprokuratur
und unter Beiziehung renommierter Rechtsexperten", erklärte der Finanzminister.
Die Rechtsvertretung der Republik, die Finanzprokuratur, hat heute Früh die Anfechtungsklage gegen die Notverstaatlichungsvereinbarung
in der Höhe von 3,5 Milliarden Euro gegen die Bayerische Landesbank beim Handelsgericht Wien eingebracht.
"Wir sind den österreichischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern verpflichtet und müssen ihre
Interessen bestmöglich vertreten. Nachdem wir in zahlreichen Gesprächen und Verhandlungsrunden mit dem
bayerischen Finanzminister leider keine Vergleichslösung gefunden haben, ist die Klage nun der nächste
Schritt, um zu unserem Recht zu kommen", betonte der Finanzminister weiter.
Dass eine Lösung nur auf dem nun eingeschlagenen Gerichtsweg zu finden sei, bedauere Schelling sehr. Der Finanzminister
räumte dazu aber auch ein: "Unsere Gesprächsbereitschaft gegenüber unserem Nachbarn Bayern
bleibt selbstverständlich aufrecht. Ein gemeinsamer und akzeptabler Vergleich ist nach wie vor möglich.
Der Ball liegt bei Bayern", so Schelling.
Die eingebrachte Klage stütze sich auf zahlreiche Gutachten, die eindeutig darauf hinweisen, dass Bayern zum
Zeitpunkt des Verkaufs die katastrophale wirtschaftliche Lage der Hypo Alpe Adria nicht offengelegt habe. Die Klage
stützt sich auch darauf, dass die BayernLB unmittelbar vor der Verstaatlichung rechtswidrig 600 Millionen
Euro an dringend benötigter Liquidität abgezogen habe. Die BayernLB wäre besonders verpflichtet
gewesen, die Republik über den wahren wirtschaftlichen Zustand aufzuklären. "Das hat sie nicht getan",
so Schelling.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212Abmf.htm
Blatnik: Ich wollte keine Utopien entwerfen, sondern Brücken bauen
Vom letzten halben Jahr seien ihr wertvolle Erfahrungen geblieben, zog Bundesratspräsidentin Ana Blatnik
in der Sitzung vom 18.12. Resümee über die Zeit ihres Vorsitzes in der Länderkammer, die mit Ende
Dezember endet. Sie habe dieses Amt auch nicht übernommen, um Utopien zu entwerfen, vielmehr habe sie sich
vorgenommen, mit dem Bundesrat Brücken zu bauen, etwas zu bewegen und einen Schritt nach vorne zu machen.
Blatnik brachte dafür selbst die besten Voraussetzungen in ihrer Person als Kärntner Slowenin mit. Durch
die Verwendung der deutschen und slowenischen Sprache auch im Parlament hat sie ein Zeichen gesetzt. "Die
Zeit war reif für eine Präsidentin mit mehr als zwei Identitäten, die nicht Enge, sondern Öffnung
über die Grenzen hinweg signalisiert", unterstrich sie im Rahmen ihrer Abschiedsrede.
Als eine Premiere bezeichnete sie in diesem Sinne auch die Diskussion von drei zweisprachigen Jugendlichen und
Vertretern der mit dem Europäischen Bürgerpreis ausgezeichneten Konsensgruppe, über die von der
Historikerin Brigitte Entner wissenschaftlich begleiteten Wanderausstellung "Zwangsweise Aussiedlung slowenischer
Familien aus Kärnten 1942".
Mit ihrem Appell an den Geist des Miteinanders verbindet die Bundesratspräsidentin vor allem auch ein Miteinander
über die nationalen Grenzen hinaus. Österreich liege im Herzen eines Gefüges voller politischer,
sprachlicher, kultureller, wissenschaftlicher und sozioökonomischer Vielfalt. Das sei ein Geschenk und eine
Verantwortung zugleich, betonte Blatnik. Die Notwendigkeit von Versöhnung, Rechtsstaatlichkeit, Infrastruktur
und wirtschaftlichem Aufschwung für eine friedliche Zukunft in einem geeinten Europa habe sich auch in der
internationalen Konferenz "Balkan als Chance" in Klagenfurt widergespiegelt, so Blatnik...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912ApkBlatnik.htm
Bundesrat debattiert Neuerungen im Wehrrecht und die Außenpolitik
Die drei Vorsitzenden der von neun auf elf Mitglieder erweiterten Parlamentarischen Bundesheerkommission -
zuständig für Beschwerden von SoldatInnen - müssen künftig aktive Abgeordnete sein. Außerdem
wird der Zugang von Soldatinnen zu Milizübungen erleichtert. Diese vom Bundesrat mehrheitlich befürworteten
Änderungen im Wehrgesetz standen am 18.12. an der Spitze der Tagesordnung seiner letzten Sitzung im Jahr 2014.
Einhellig stimmten die Ländervertreter dem Beitritt Österreichs zum Rahmenabkommen des Europarats über
den Wert des Kulturerbes und der Ratifikation des revidierten Europäischen Übereinkommens zum Schutz
des archäologischen Erbes zu. Ebenfalls einstimmig votierten die BundesrätInnen für den Rücktritt
Österreichs vom Gemeinsamen Rohstofffonds, weil sich dieser als zu wenig operativ erwiesen habe. Beiträge
von mehr als 1,5 Mio. € kann Österreich zurückgewinnen. Gelegenheit zu einer außenpolitischen Tour
d'horizon bot die Debatte über die Außenpolitischen Berichte 2012 und 2013. Der Schwerpunkt dieser Debatte
lag auf den Krisenherden im Nahen Osten und in der Ukraine...
Europäische Übereinkommen zum Wert des Kulturerbes und zum Schutz des archäologischen Erbes gaben
Gottfried Kneifel (V/O) Gelegenheit, die Bedeutung der Kultur für die Identität Europas herauszustreichen.
Diese Übereinkommen erleichtern Projekte wie jene des Landes Oberösterreich, das Landesausstellungen
zum "Welterbe Donaulimes" und über "Pfahlbauten in Oberösterreich" plane. "Europa
ist mehr als ein gemeinsamer Markt und eine gemeinsame Währung", sagte Kneifel. Stefan Schennach (S/W)
stimmte zu und unterstrich die Teilhabe der Menschen am kulturellen Erbe als ein Menschenrecht, was insbesondere
für sozial Benachteiligte gelte. "Das Kulturerbe ist der Schlüssel für eine friedliche und
demokratische Entwicklung", sagte Schennach. Aus Wiener Sicht kritisierte Reinhard Pisec (F/W) die mangelnde
Rücksichtnahme der rot-grünen Stadtverwaltung auf das kulturelle Erbe der Stadt. Barockhäuser, Jugendstilvillen
blieben unsaniert, sagte Pisec, der sich gegen Hochhausprojekte in Wien wandte. Für problematisch hielt es
Heidelinde Reiter (G/S), dass das Transatlantische Freihandelsabkommen keinerlei Bestimmungen zum Schutz des archäologischen
Erbes enthalte, umso mehr deshalb, weil die USA ein entsprechendes UNESCO-Abkommen nicht ratifiziert haben. Reiter
befürchtet Auseinandersetzungen mit potenten Investoren.
Allgemein war der Debatte über die Außenpolitischen Berichte der letzten beiden Jahre das gemeinsame
Lob für die informativen Werke. Gerd Krusche (F/St) allerdings wünschte sich tiefergehende Analysen und
Einschätzungen. Seine Kritik galt in erster Linie einer "blauäugigen" österreichischen
Syrien- und Maghreb-Politik. Der Islamische Staat (IS) sei gefährlicher als etwa die Taliban in Afghanistan
und Pakistan, sagte Krusche und warnte vor den Expansionsbestrebungen des Kalifats über die Region hinaus.
Demgegenüber hänge eine "planlose EU-Außenpolitik" am Gängelband der USA, sagte
Krusche und warnte vor einer außenpolitischen Bedeutungslosigkeit Europas.
Die effiziente Erledigung außenpolitischer Aufgaben durch das Ressort würdigte Günther Köberl
(V/St) und sah das weltumspannende Netz der Vertretungsbehörden als wichtigen Service für ÖsterreicherInnen
weltweit und insbesondere in Krisenregionen. Köberl konzentrierte sich auf die Intensivierung der europäischen
und bilateralen Beziehungen zum EZA-Schwerpunktland Moldawien, die in der Einrichtung einer Botschaft gipfelten.
Lob erhielt Außenminister Sebastian Kurz auch für die aktive Mitgestaltung der europäischen Außenpolitik,
insbesondere im Ukraine-Russland-Konflikt. Dass sich Verhandlungen lohnten, zeige die aktuelle Annäherung
der jahrzehntelangen Feinde USA und Kuba...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912ApkBrWehrrecht.htm
Mitterlehner: EU-Investitionsprogramm möglichst rasch umsetzen und auf Forschung setzen
ÖVP-Bundesparteiobmann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner hat sich im Rahmen seiner Teilnahme am Treffen
der Europäischen Volkspartei in Brüssel für eine möglichst rasche Umsetzung des geplanten EU-Investitionspaketes
eingesetzt. "Das Programm muss unter Einbindung der Mitgliedsstaaten möglichst rasch und unbürokratisch
zum Leben erweckt werden. Ziel muss es sein, sinnvolle Projekte im Interesse der Bürgerinnen und Bürger
umzusetzen, die nachhaltige Investitionen, Wachstum und Arbeitsplätze sichern", betont der Vizekanzler,
der beim EVP-Treffen unter anderem EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, Deutschlands Bundeskanzlerin
Angela Merkel und Donald Tusk, den Präsidenten des Europäischen Rates, getroffen hat.
Zudem fordert Mitterlehner gemeinsam mit sechs anderen EU-Ländern eine deutlich stärkere Forschungsförderung
im Rahmen des Wachstumsplans. "Investitionen in Forschungsprojekte sollten einen Schwerpunkt bilden. Innovationen
sind der Schlüssel für unsere Wettbewerbsfähigkeit", so Mitterlehner. Was etwaige Subventionen
für Atomprojekte anbelangt, kommt von Mitterlehner ein klares Nein. "Nuklearenergie ist weder nachhaltig
noch zur Bekämpfung des Klimawandels geeignet", bekräftigt Mitterlehner die österreichische
Position.
Zu den Verhandlungen über das Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA betont Mitterlehner die
dabei gebotene Transparenz. "Von einem gut umgesetzten Freihandelsabkommen haben bisher immer beide Seiten
profitiert. Aufgabe der EU-Kommission ist es jetzt, die Bedeutung und den Nutzen, den das Abkommen den Bürgerinnen
und Bürgern bringt, aufzuzeigen", unterstreicht Mitterlehner. Im Fokus der weiteren Verhandlungen müssten
"Fairness, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie" stehen, sagt Mitterlehner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912AvpMitterlehner.htm
Österreich ist mit dem Euro zufrieden
Jüngste Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher mit dem Euro
zufrieden ist und sich dessen Fortbestehen wünscht. Die Befragten befürworten eine vertiefte Zusammenarbeit
innerhalb der Europäischen Union (EU), um die Stabilität der gemeinsamen Währung zu stärken.
In Anbetracht der nach wie vor schwierigen Wirtschafts- und Finanzlage in Europa ist dieses Ergebnis sehr erfreulich.
Die Ergebnisse des Euro-Barometers zeigen, dass die Einstellung der österreichischen Bevölkerung zum
Euro mehrheitlich positiv ist. 64 % der Befragten sind mit dem Euro zufrieden. Darüber hinaus wird der Euro
von einer überwiegenden Mehrheit auch durchwegs als stabil eingeschätzt: 86 % der Befragten rechnen damit,
dass es den Euro auch noch in fünf Jahren geben wird und 77 % halten dies auch für wünschenswert.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Verunsicherung hinsichtlich des Fortbestehens der gemeinsamen Währung in den
letzten drei Jahren deutlich rückläufig ist. Während Ende 2011 noch rund ein Drittel der Bevölkerung
eine eigene nationale Währung befürwortete, ist es heute nur mehr ein Fünftel.
Der Großteil der Bevölkerung hält nicht den Euro für die Ursache der anhaltenden Wirtschafts-
und Finanzkrise. Vielmehr werden von den Befragten die hohe Staatsverschuldung einiger EU-Länder (83 %) sowie
internationale Finanzspekulationen (80 %) verantwortlich gemacht.
Demgemäß erwartet auch nur eine Minderheit eine Verbesserung der wirtschaftlichen und budgetären
Situation Österreichs durch einen Ausstieg aus der Währungsunion. Zwei Drittel der Befragten hält
nichts von einem Ausstieg aus dem Euroraum, wobei dieser Anteil in den vergangenen drei Jahren stetig gestiegen
ist.
Die Österreicherinnen und Österreicher (77 %) plädieren vielmehr dafür, dass die EU-Länder
noch stärker als bisher an einem gemeinsamen Strang ziehen, um die Stabilität des Euro zu sichern. Innerhalb
der letzten Monate hat sich diese Sichtweise noch erhöht (+ 5 Prozentpunkte)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912Aoenb.htm
Ostermayer: Heimische Filmszene wird bereits weltweit geschätzt
"Ob bei der Berlinale, in Cannes oder kürzlich in Riga beim Filmpreis des europäischen Films
- überall, wo ich hinkomme, werden österreichische Filme interessiert gesehen, geschätzt und immer
öfter auch ausgezeichnet. Dafür möchte ich allen Kreativen und Förderern danken", sagte
Kulturminister Josef Ostermayer beim Pressegespräch zur Bekanntgabe der Nominierungen für den Österreichischen
Filmpreis 2015 im Wiener Ringturm, bei dem unter anderem auch ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner, der Wiener
Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, die Regisseure Harald Sicheritz, Josef Aichholzer und Stefan Ruzowitzky,
letzterer ist Präsident der Akademie, am Podium Platz genommen hatten.
"Obwohl sich die österreichische Filmszene zu einem bedeutenden, auch Arbeitsplätze schaffenden,
wirtschaftlichen Faktor entwickelt hat, muss die Filmbranche weiter unterstützt und vor einem globalen Markt,
der rein nach wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten funktioniert, geschützt werden. Damit auch Filme,
deren Aufgabe mehr eine künstlerische und kulturelle als eine wirtschaftliche ist, produziert werden können",
so Ostermayer weiter. Zum Schutz der österreichischen Filmförderung seien im Jahr 2014 wichtige Schritte
gesetzt worden, so etwa die explizite Herausnahme des audiovisuellen Bereichs aus den TTIP-Verhandlungen. Zudem
sei das Film-Fernseh-Abkommen mit dem ORF in der Höhe von acht Millionen Euro abgesichert worden, das Österreichische
Filminstitut werde jährlich mit 20 Millionen Euro gefördert, der innovative Film mit zusätzlichen
zwei Millionen Euro sowie Programm- und Regionalkinos mit weiteren 400.000 Euro unterstützt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912AbpdOstermayer.htm
Ratingagentur Standard & Poor´s bestätigt Rating AA+ für Oberösterreich
Die internationale Ratingagentur Standard & Poor´s hat die Beurteilung der oberösterreichischen
Landesfinanzen mit AA+ bestätigt. Laut einer neuen EU-Vorgabe müssen generell Ratings für Länder,
und damit auch für Oberösterreich, zweimal jährlich erfolgen. Nachdem die Hauptprüfung durch
Standard & Poor´s immer im Juni erfolgt, hat Standard & Poor´s die Bestätigung des derzeitigen
Rankings heute veröffentlicht.
Der Ausblick bleibt stabil, was bedeutet, dass eine Abstufung für diese Ratingagentur kein Thema ist. Die
Bestnote Triple AAA bekommt Oberösterreich nur deshalb nicht, weil kein Bundesland besser bewertet werden
kann als der Gesamtstaat.
Positiv hervor gehoben wurde von Standard & Poors nach der soliden, nachhaltigen Finanzpolitik auch die Verwaltungs-
und Spitalsreform.
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer verweist darauf, dass neben nachhaltiger Finanzpolitik und strukturellen
Reformen auch die Tatsache positiv hervorgehoben wurde, dass Oberösterreich auf eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten
in der Eurozone verweisen kann, was für die internationale Wirtschaftsexperten "zum starken ökonomischen
Profil Oberösterreichs" beitrage.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212AooeRating.htm
117 Millionen Euro für Zusammenarbeit im Alpenraum^
Das neue Kooperationsprogramm Alpenraum wurde von der Europäischen Kommission genehmigt. Im Zeitraum 2014
bis 2020 stehen dem Programm aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) Fördergelder
der EU in Höhe von rund 117 Millionen Euro für die Umsetzung von regionsüberschreitenden Projekten
im Alpenraum zur Verfügung. Dies gab Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer am 19.12. bekannt.
Das Alpenraum-Programm wird nun schon zum dritten Mal in Folge vom Land Salzburg, Wirtschaftsabteilung, koordiniert.
"Dort konnten in den vergangenen 15 Jahren wertvolles Knowhow und viele Kontakte im Bereich internationaler
Zusammenarbeit aufgebaut werden, auf welche die Partnerstaaten des Programms und vor allem auch Salzburger Projektpartner
zurückgreifen können", so Europareferent Hauslauer. Am Alpenraumprogramm nehmen Österreich,
Deutschland, Frankreich, Italien, Slowenien, die Schweiz und Liechtenstein teil.
Das neue Alpenraumprogramm wird Kooperationsprojekte von mindestens vier Partnern aus drei Staaten fördern.
Die Projektpartner können vom Erfahrungsaustausch in einem breiten Netzwerk profitieren, professionelle Partnerschaften
knüpfen und gleichzeitig eigene Lösungsansätze für ihre Region und ihren Wirtschaftszweig entwickeln.
Abhängig vom jeweiligen Förderschwerpunkt können verschiedene Akteure als Projektträger auftreten
wie zum Beispiel lokale, regionale oder nationale Verwaltungen, Agenturen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen,
Interessenvertretungen oder Nichtregierungsorganisationen. Insbesondere spricht das neue Programm auch den privaten
Sektor an...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212AsbgAlpenraum.htm
Wien: November-Nächtigungen erstmals über 1 Million
Auf den bisher nächtigungsstärksten November kann Wiens Tourismuswirtschaft heuer zurückblicken:
Mit 1.015.000 Gästenächtigungen wurde der im Vorjahr erzielte November-Bestwert um 4,5 Prozent übertroffen.
Von Jänner bis November 2014 gab es insgesamt 12,3 Millionen Nächtigungen, das sind um 6,0 Prozent mehr
als im Vergleichszeitraum 2013, und damit ist ein neuerliches Rekord-Jahr bereits absehbar. Der Netto-Nächtigungsumsatz
der Wiener Hotellerie liegt für Jänner bis Oktober 2014 vor und beläuft sich auf rund 550 Mio. EURO
(+ 10,2 Prozent).
Im November 2014 wurde in Wien mit 1.015.000 Gästenächtigungen bzw. einem Zuwachs von 4,5 Prozent gegenüber
dem Vergleichsmonat 2013 erstmals die 1-Millionen-Marke geknackt. Von den zehn Hauptherkunftsländern gab es
Steigerungen aus Deutschland, Österreich, Italien und Spanien im einstelligen Bereich, aus den USA und Großbritannien
im zweistelligen Bereich. Russland, die Schweiz, Frankreich und Japan erreichten ihre Vorjahreswerte nicht. Tschechien
(+ 23 Prozent, 16.000 Gästenächtigungen) und die Türkei (+ 43 Prozent, 10.000) brachten im November
ebenso erfreuliche Zuwächse wie auch Südkorea (+ 23 Prozent, 10.000) oder Brasilien (+ 44 Prozent, 8.000).
Alle Hotelkategorien profitierten von den Nächtigungszuwächsen im November, und die Betten der Wiener
Hotellerie waren in dem Monat durchschnittlich zu 51,3 Prozent ausgelastet (11/2013: 51,1 Prozent), die Zimmerauslastung
blieb mit rund 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gleich. Wien hatte im heurigen November mit 60.900 Hotelbetten
um 2.170 Betten mehr anzubieten als im vorjährigen (+ 3,7 Prozent)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912ArkTorurismus.htm
Kooperation zwischen accent Gründerservice und CERN
Dem akademischen Gründerservice accent ist es gelungen, einen Kooperationsvertrag mit dem Forschungszentrum
CERN abzuschließen. Dieser neue Vertrag erlaubt es, Wissen des weltweit größten Forschungszentrums
vielen Jungunternehmen in Niederösterreich einfach zugänglich zu machen. Als gemeinsame Grundlage wurde
das Austrian Business Incubation Center (BIC) gegründet.
"In unserer Wirtschaftsstrategie spielen Unternehmensgründungen eine wichtige Rolle. Dabei wollen wir
akademische Jungunternehmer mit Wachstumspotenzial verstärkt begleiten und fördern", meinte heute
Landesrätin Dr. Petra Bohuslav bei einer Pressekonferenz in Wiener Neustadt. "Diese neue Kooperation
ist eine hervorragende Ergänzung des bestehenden Unterstützungsangebotes von jungen Start-Ups aus der
angewandten Forschung."
CERN hat im Jahr 2012 damit begonnen, in Europa nach geeigneten Partnern zu suchen, um Start-Up's mit ihrem Know-how
zu unterstützen. In Großbritannien wurde die erste Technologiekooperation für Jungunternehmer gestartet.
Nach den Niederlanden und Norwegen konnte sich zuletzt das accent, der niederösterreichische Inkubator für
Technologie Start-Ups, für diese Kooperation qualifizieren. Für das accent und seine Gründerinnen
und Gründer ermöglicht die Zusammenarbeit mit den CERN-Wissenschaftern ihren Technologievorsprung weiter
auszubauen und sich damit einen entscheidenden Marktvorsprung mit diesen Schlüsseltechnologien zu sichern.
Schwerpunktthemen sind beispielsweise die Bereiche Big Data, Datenanalyse, Kryotechnologie sowie Magnet- und Materialforschung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912AnlkCern.htm
"Eurovision Village" am Wiener Rathausplatz
Die offizielle Fanmeile des Eurovision Song Contests 2015, das "Eurovision Village", wird auf dem
Wiener Rathausplatz stattfinden. Es ist der "Hotspot" der Veranstaltung im Herzen der Stadt mit Live-Auftritten
der TeilnehmerInnen, DJs und Public Viewing - vom 17. bis 23. Mai 2015.
Wiens Bürgermeister Michael Häupl: "Der Rathausplatz im Herzen der Stadt bietet die perfekte Bühne,
um im Sinne einer Völkerverständigung gemeinsam zu feiern, die Shows zu verfolgen und der Welt zu zeigen,
dass in Wien sowohl Tradition als auch Moderne gelebt werden."
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: "Mit dem Wiener Rathausplatz wurde die ideale Location gefunden, um
für Fans, Wienerinnen und Wiener und alle Gästen der Stadt einen lebendigen Ort der Begegnung während
der ESC-Finalwoche zu schaffen."
In der Song Contest-Finalwoche gehen insgesamt neun Shows in der Wiener Stadthalle über die Bühne. Ergänzend
dazu gibt es das "Eurovision Village" - dieses gibt einer breiten Öffentlichkeit die Gelegenheit,
Teil des Song Contests zu werden. Getreu dem Veranstaltungsmotto "Building Bridges" kommen dann am Wiener
Rathausplatz Menschen aus aller Welt zusammen, um gemeinsam ein Fest der Musik, der Völkerverständigung
und der Toleranz zu feiern. Die Besucherinnen und Besucher können hier die aktuellen InterpretInnen persönlich
live auf der Bühne sehen und die beiden Semifinali sowie das große Finale beim Public Viewing miterleben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/41712ArkORF.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
EU-Kommission beschließt EFRE-Programm 2014-2020
Die Europäische Kommission hat wichtige Weichen zur Zukunft der europäischen Strukturpolitik gestellt
und das Programm EFRE 2014-2020 beschlossen. Darüber erfreut zeigt sich Landeshauptmann Hans Niessl: "Der
Beschluss ist ein wichtiger Impuls für Wachstum und Beschäftigung. Jetzt gilt es, die Förderungen
gezielt zu nutzen, um das pannonische Wirtschaftswunder fortsetzen zu können. Unser Ziel ist klar: Wir wollen
mehr Arbeitsplätze für Burgenländerinnen und Burgenländer im Burgenland schaffen." Dem
Burgenland steht in der Förderperiode 2014-2020 eine dreiviertel Milliarde Euro an Fördergeldern zur
Verfügung. Ein wichtiger Teil davon sind die Mitteln aus dem nun beschlossenen EFRE-Programm.
Fließen sollen die Mittel bis 2020 schwerpunktmäßig in die Stärkung von Forschung, technologische
Entwicklung und Innovation - durch den Ausbau der Infrastruktur zum Beispiel bei der Fachhochschule oder überbetriebliche
F&E- und Verbundprojekte - bzw. durch Förderung von Investitionen der Unternehmen in Forschung und Innovation.
Weitere Schwerpunkte sind die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen und
die Förderung der Bestrebungen zur Verringerung der CO2-Emissionen in allen Branchen der Wirtschaft.
"Das Burgenland hat von allen Bundesländern die besten Fördermöglichkeiten zur Verfügung.
Vorrang haben Investitionen in Wachstum und Beschäftigung. Wir werden den eingeleiteten wirtschaftlichen Aufholprozess
des Burgenlandes fortsetzen und die bisher getätigten Investitionen in unsere Wirtschaft und den Arbeitsmarkt
nachhaltig absichern." Vorrang habe auch der Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912AblmsEFRE.htm
Antrittsbesuch von BM Schelling im Burgenland
Landeshauptmann Hans Niessl konnte am 19.12. Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling zu seinem Antrittsbesuch
im Burgenland im Landhaus begrüßen. "Wir haben ein sehr konstruktives Arbeitsgespräch geführt",
so der Landeshauptmann. Ein wesentlicher Schwerpunkt sei dabei das Thema Steuerreform gewesen, wobei das Land bereit
sei, seinen Beitrag zu leisten. Weiters sei das Burgenland auch ein wichtiger Partner bei der Verwaltungsreform
und Vorreiter in Sachen Doppik im Land und in den Gemeinden, wofür der Finanzminister Anerkennung zollte.
Schelling bestätigte zudem, dass der Bund die Mittel für die Kofinanzierung der EU-Förderungen in
der neuen Förderperiode freigibt. Niessl: "Bis 2020 stehen damit in Summe 750 Millionen Euro an Förderungen
zur Verfügung. Diese Gelder werden dazu beitragen, dass sich das Burgenland weiterhin erfolgreich entwickelt
und mehr Beschäftigung von Burgenländerinnen und Burgenländern erreicht wird." Angesprochen
hat der Landeshauptmann auch die kolportierte Erhöhung der Mehrwertsteuer für den Ab Hof-Verkauf von
Wein. Niessl setzt sich dafür ein, dass der verminderte Mehrwertsteuersatz bleibt, "weil eine Erhöhung
insbesondere die kleinen Weinbaubetriebe treffen würde".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212blmsSchelling.htm
Eisenstadt: Gemeinderat beschließt Voranschlag für 2015
Am Abend des 16.12. hat der Gemeinderat der Freistadt Eisenstadt neben vielen anderen Punkten mit den Stimmen
der ÖVP Gemeinderäten und der Grünen den Jahresvoranschlag 2015 beschlossen. Der Beschluss für
den neuen Stadtentwicklungsplan "Eisenstadt 2030" wurde im Gemeinderat einstimmig gefasst.
"Die letzte Sitzung des Gemeinderates ist jährlich eine der bedeutendsten und für die Stadtverwaltung
maßgeblichsten Sitzungen. Es freut mich, dass weitgehend Übereinstimmung bei den Beschlüssen gefunden
wurde. Insbesondere der einstimmige Beschluss des Stadtentwicklungsplanes zeigt, dass die weitere Entwicklung von
allen Gemeinderäten mitgetragen werden", so Bürgermeister Mag. Thomas Steiner.
Ein Hauptaugenmerk wird 2015 auf die ersten Umsetzungsschritte, die sich aus dem neuen Stadtentwicklungsplan (kurz
STEP) ergeben. Im Budget 2015 wurde eine Rücklage von 2 Millionen Euro eingestellt, die etwa zur Hälfte
für die Umsetzung von Projekten aus dem STEP vorgesehen sind. "Konkret gehen wir in die Detailplanung
für die Installierung eines Mikro ÖV Systems in Eisenstadt. Außerdem wird entlang des Krautgartenweges
ein neuer Radweg mit einer Länge von ca. 700 Metern errichtet und es wird ein Projekt zur Belebung von Oberberg
bzw. dem Jüdischen Viertel gestartet. Auch soll die Erstellung des Planes "Barrierefreies Eisenstadt"
intensiv weiter gehen", erklärt Bürgermeister Steiner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812eisenstadt.htm
Oberwart: Budget beschlossen
Bei der Gemeinderatssitzung am 16.12. hat Bürgermeister Georg Rosner den Voranschlag für das Jahr
2015 zur Diskussion und Beschlussfassung vorgelegt. Mit großer Mehrheit wurde das Budget 2015 beschlossen.
"Es ist uns gelungen, ein gutes Zahlenwerk vorzulegen, das unsere Stadt auf die Zukunft bestens vorbereitet",
erklärte der Stadtchef in seiner Budgetrede. Gleichzeitig bedankte er sich bei den Mitarbeitern der Verwaltung
für die Vorbereitung des Budgets und bei den Gemeinderäten für die Zusammenarbeit im abgelaufenen
Jahr. "Natürlich gehen die Meinungen über einige Vorgehensweisen manchmal auseinander. Jeder hat
eine andere Vorstellung davon, was "das Beste" für Oberwart ist, aber das ist die Natur der Politik.
Ich weiß, dass wir unsere Arbeit sehr gut machen und ich bin immer bemüht, andere Meinungen anzuhören
und Vorschläge meiner politischen Mitbewerber aufzugreifen und umzusetzen", bekräftigte der Bürgermeister.
16.695.200 Euro Ausgaben/Einnahmen Einer der größten Brocken ausgabenseitig betrifft hier die Gruppe
Unterricht, Erziehung, Sport und Wissenschaft. 4,6 Millionen Euro wurden dafür budgetiert. Konkret betrifft
das Volksschule, NMS, Sonderschule und Polytechnische Schule. Denn die Stadtgemeinde Oberwart ist zum einen Schulerhalter,
zum anderen werden Verwaltungsmitarbeiter, Schulwarte und Reinigungskräfte von der Kommune gestellt. Ein weiterer
großer Posten sind Dienstleistungen, die insgesamt 5,4 Millionen Euro an Ausgaben ausmachen. Das betrifft
Punkte wie die Müllbeseitigung, Park-, Garten- und Kinderspielplätze, das Freibad oder die öffentliche
Beleuchtung und den Wirtschaftshof. Aber auch die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung fallen in diese
Gruppe...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812oberwart.htm
Umfahrung Schützen am Gebirge freigegeben
Am 19.12. wurde die Umfahrung Schützen am Gebirge für den Verkehr freigegeben. Die 5,2 Kilometer
lange Entlastungsstraße wurde mit Gesamtkosten von 20 Millionen Euro in einer Bauzeit von zwei Jahren und
drei Monaten um fast ein halbes Jahr früher als geplant fertiggestellt. Das Baulos wurde von der burgenländischen
Landesstraßenverwaltung mit der Firma Granit umgesetzt. "Die Ortsdurchfahrt durch Schützen am Gebirge
war die meist befahrene Ortsdurchfahrt des Burgenlandes. Die Umfahrung bringt eine signifikante Verbesserung der
Verkehrssicherheit und der Lebensqualität für die Schützenerinnen und Schützener. Das war auch
der Grund, warum wir uns für die Umfahrung so eingesetzt haben. Heute steht die Bevölkerung im Mittelpunkt.
Die Verkehrsfreigabe der Umfahrung Schützen ist ein Erfolg für alle, die sich dafür eingesetzt haben",
so Landeshauptmann Hans Niessl, der von einem wichtigen Vorhaben für die Bevölkerung, die Gemeinde und
dem Burgenland sprach. "Ein lange währendes Projekt ist nun umgesetzt worden. Wir halten unser Versprechen
und entlasten die Bevölkerung von einer enormen Verkehrslawine", betonte Straßenbaulandesrat Helmut
Bieler, der darauf hinwies, dass die vorher gemessenen Tagesspitzen von 18.400 Fahrzeugen pro Tag durch die Umfahrung
auf durchschnittlich 2.900 Fahrzeuge pro Tag gesenkt werden....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212blmsSchuetzen.htm
>>> INNENPOLITIK
Nach dem Ministerrat
Bundeskanzler Werner Faymann nutzte den Ministerrat am 16,12,, um die letzten 12 Monate zu bilanzieren: "Rückblickend
kann man sagen, dass wir uns in Österreich - im Unterschied zu sehr vielen anderen europäischen Ländern
- in einer ausgesprochen stabilen Situation befinden. Man soll sich immer an den Besten orientieren", betonte
der Kanzler und führte Deutschland an. "Es zeigt sich, dass Österreich beim Beschäftigungswachstum
stärker ist als Deutschland. Bei der Frage der Arbeitslosigkeit und der Jugendbeschäftigung lösen
sich Deutschland und Österreich in der Führungsrolle ab", sagte Faymann und verwies gleichzeitig
auf die positiven Kennzahlen bei Standortinvestitionen und bei der Entwicklung der Zinsen auf Staatsanleihen, das
"entscheidende Zeugnis für Stabilität". "In dieser harten Zeit der Wirtschaftskrise stehen
wenige Länder gut da -Österreich gehört neben Deutschland dazu", betonte Faymann.
"Das ist ein Verdienst der vielen Maßnahmen der letzten Jahre, ein Verdienst der Betriebe, der Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer", sagte Faymann. Hervorzuheben seien etwa das Arbeitsmarktpaket, die Maßnahmen gegen
Lohn- und Sozialdumping, soziale gesundheitspolitische zusätzliche Maßnahmen wie die Gratiszahnspange
oder die höhere Familienbeihilfe, den Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten, die Breitbandmilliarde und die
Finanzierung der Universitäten...
Vizekanzler und Bundesminister Reinhold Mitterlehner zog nach dem Ministerrat vom 16.12. eine Bilanz über
die Arbeit der Bundesregierung nach einem Jahr Amtszeit. "Die Vorzeichen haben sich entgegen der wirtschaftlichen
Prognosen verändert. Die Bundesregierung hat daher vor einem Krisenhintergrund und nicht vor einer Schönwetterkulisse
gearbeitet. Trotzdem haben wir nicht nur Krisenmanagement
betrieben, sondern auch wichtige Akzente gesetzt und damit Investitionen und Konsum stimuliert", sagt Mitterlehner.
"Zum Beispiel haben wir die Familienbeihilfe erhöht und auch die Kinderbetreuung weiter ausgebaut. Damit
haben wir trotz schwieriger budgetärer Rahmenbedingungen gehalten, was wir versprochen haben", so Mitterlehner.
Als aktuelles Reformbeispiel nannte Mitterlehner dabei den Ministerrats-Beschluss für mehr Bewegung und Qualität
in Ganztagsschulen.
Ausgesprochen wichtig für die Zukunft des Standorts seien zudem Wissenschaft und Forschung. "Daher unterstützen
wir die Wissensgesellschaft mit zusätzlichen Mitteln für Hochschulen und Spitzenforscher. Das bringt
auch mehr Transparenz und Planungssicherheit", so Mitterlehner. Insgesamt hat die Bundesregierung heuer 78
Bundesgesetze als Regierungsvorlagen im Ministerrat beschlossen. "Klar ist, dass hier nicht Quantität,
sondern Qualität im Vordergrund steht. Aber wir haben in dem einen Jahr viel Wichtiges auf den Weg gebracht",
so Mitterlehner. Obwohl es noch viel zu tun gebe und kein Anlass für tatenlose Selbstzufriedenheit bestehe,
sei die bisherige Bilanz positiv...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/41712Pmr.htm
Hundstorfer: Investitionsprogramm für leistbares Wohnen…
Als innovativ mit einer "zwingenden Logik" bezeichnete Sozialminister Rudolf Hundstorfer das am 17.12.
von den Sozialpartnern und den gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften vorgestellte Investitionsprogramm für
leistbares Wohnen. "Mit dieser Initiative, die gemeinsam vom Sozialministerium und Wohnbauexperten entwickelt
wurde, kann es durch die Kooperation von Staat und Privat möglich werden, 30.000 Wohnungen zu errichten, 150.000
Jahresarbeitsplätze und bis zu 20.000 Dauerarbeitsplätze zu schaffen", sagte der Minister. Mit diesem
Investitionsprogramm, das sich nicht belastend auf den Bundeshaushalt auswirken würde - im Gegenteil, die
Staatsverschuldung würde dadurch sogar sinken -, würden die extrem niedrigen Kapitalmarktzinsen für
Wohnbauinvestitionen genützt. Durch die Nutzung der Bonitätsvorteile des Staates könnte in den nächsten
fünf Jahren ein Gesamtinvestitionsvolumen von 6,5 Milliarden Euro bereitgestellt werden", unterstrich
Hundstorfer.
"Die derzeit sehr niedrigen Zinsen ermöglichen günstige Wohnkosten auch ohne Wohnbauförderung.
Durch die Haftung des Bundes für einen Teil der Kapitalaufbringung würde die Gemeinnützigen Wohnungsunternehmen
(GBV) Zugang zum internationalen Kapitalmarkt zu Konditionen ähnlich der Republik Österreich erhalten.
Das Haftungsrisiko für die Republik wäre dabei äußerst gering", erläuterte der Sozialminister.
Durch dieses Investitionsprogramm könnte jährlich ein zusätzliches Wirtschaftswachstum in der Höhe
von 0,4 Prozent erreicht werden, leistbare Wohnungen für 68.000 Menschen geschaffen und eine generelle Dämpfung
der Mieten bewirkt werden. Zudem würde sich das Programm positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken. "Durch
die Wirtschaftskrise der letzten Jahre gingen alleine im Baubereich fast 12.000 Vollarbeitszeitplätze verloren.
Mit dem Investitionsprogramm für leistbares Wohnen könnten wir effektiv gegensteuern und auch Dauerarbeitsplätze
über den Baubereich hinaus schaffen", so Hundstorfer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812bmask.htm
BMF veröffentlicht Bericht der Steuerreformkommission
Die Bundesregierung hat im Juni 2014 eine technische Arbeitsgruppe zur Steuerreform eingesetzt. Der über
200 Seiten starke Endbericht wurde am 16-12- vom Leiter der Steuerreformgruppe, Sektionschef Univ.-Prof. DDr. Gunter
Mayr, Mag. Andreas Zakostelsky, Leiter des Finanzausschusses im Nationalrat sowie vom Direktor der Arbeiterkammer,
Mag. Werner Muhm, an die Regierung übergeben. Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling und SPÖ-Klubobmann
Mag. Andreas Schieder bedanken sich bei den Mitgliedern der Arbeitsgruppe ausdrücklich für die "umfassende
und fundierte Arbeit der vergangenen Monate". Der vorliegende Endbericht soll der Bundesregierung als Grundlage
für ein Steuerreformkonzept dienen. Die Entscheidung darüber, welche dieser Punkte in ein Gesamtkonzept
zur Steuerreform münden, fällt die von der Bundesregierung eingesetzte politische Steuerreformgruppe.
Der Bericht der Steuerreformkommission wird der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt:
https://www.bmf.gv.at/karussell/Bericht_Steuerreformkommission.html
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/41712bmf.htm
Koralmbahn: ÖBB starten mit Tunnelkette Granitztal weiteres Millionenprojekt in Kärnten
Die ÖBB investieren in Kärnten massiv in die Schieneninfrastruktur, schaffen und sichern damit auch
Wertschöpfung und hochwertige Arbeitsplätze. Bereits Anfang Jänner starten die Bauarbeiten zur Herstellung
der rund 6,1 Kilometer langen Tunnelkette Granitztal bei St. Paul im Lavanttal, bis 2020 sollen die Rohbauarbeiten
um rund 140 Mio. Euro abgewickelt werden. Landeshauptmann Peter Kaiser zeigt sich erfreut über diesen weiteren
großen Schritt im Zukunftsprojekt Koralmbahn. Er dankt den ÖBB als größtem Investor in Kärnten,
der hier allein heuer 170 Mio. Euro für die Erneuerung und den Neubau von Infrastrukturanlagen aufgewendet
hat.
"Die Koralmbahn ist Teil eines großartigen europäischen Projektes - der Baltisch-Adriatischen Achse.
Sie vernetzt Länder, Regionen, Städte, die Häfen der Nordsee und Adria und vor allem verbindet sie
Menschen. Sie wird enorme wirtschaftliche und logistische Chancen eröffnen und Europa als gesamtes stärken",
ist Kaiser überzeugt. Er freut sich, dass im ersten Quartal 2015 nicht nur die großen Bauarbeiten der
ÖBB im Bereich Jaun-, Granitz- und Lavanttal beginnen, sondern auch in St. Kanzian sowie zwischen Klagenfurt
und Althofen Bauarbeiten für die Koralmbahn am Programm stehen. Laut Vorstandsdirektor Franz Bauer von der
ÖBB-Infrastruktur AG bedeutet dies ein Bauvolumen von insgesamt 300 Mio. Euro. Bis 2019 fließen laut
ÖBB sogar rund 1,7 Milliarden Euro nach Kärnten, um moderne Schieneninfrastrukturen zu errichten. Der
Landeshauptmann hebt auch die Bemühungen der ÖBB hervor, die Bahnhöfe und Haltestellen barrierefrei
und komfortabler zu machen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/41712lpdOeBB.htm
Gemeindefusion: Höchstrichter weisen Aufhebungsanträge zurück
Die steirischen Reformpartner Landeshauptmann Franz Voves und Landeshauptmann-Stv. Hermann Schützenhöfer
nahmen anlässlich der aktuellen Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes (VfGH) am 16.12. im Weißen
Saal der Grazer Burg zur Gemeindestrukturreform Stellung.
LH Voves und LH-Vize Schützenhöfer betonten: "Mit seiner heutigen Entscheidung hat der VfGH unseren
Reformkurs endgültig bestätigt und auch die noch verbliebenen Anträge auf Aufhebung abgewiesen.
Der Verfassungsgerichtshof hat erkannt, dass in keinem Fall Unsachlichkeit vorliegt. Somit wird klar, dass sachliche
und transparente Parameter Entscheidungsgrundlage für Gemeindezusammenlegungen waren und wir jegliche Parteilichkeit
hintangestellt haben."
Nachdem auf den Tag genau heute vor vier Jahren das große Projekt der steirischen Reformpartnerschaft gestartet
wurde, handle es sich heute um einen historischen Tag. "Mit der Gemeindestrukturreform können wir Heimat
in den Regionen erhalten. Am Lebensumfeld der Menschen wird sich durch die neuen Strukturen nichts ändern.
Durch neue Synergieeffekte in den größeren Einheiten sichern wir auch in Zukunft Wertschöpfung
und Arbeitsplätze in den Regionen", so Voves.
Ziel des Reformkurses der vergangenen vier Jahre war es, die steirischen Gemeinden zu stärken und nicht zu
schwächen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/41712stmkGemeinden.htm
Positiver UVP-Bescheid für Linzer Westring
Nach umfangreicher Prüfung aller Rahmenbedingungen wurde im bmvit am Montagmorgen die Genehmigung für
das Bauvorhaben A26 erteilt. Der Bescheid zur Umweltverträglichkeitsprüfung umfasst etwa 400 Seiten.
Verkehrsminister Alois Stöger: "Ich bedanke mich bei der UVP-Abteilung des bmvit für die sorgfältige
Prüfung der Materie. Der Westring wird den oberösterreichischen Pendlerinnen und Pendlern eine spürbare
Erleichterung bringen."
Die Strecke vom Knoten Linz/Hummelhof (A7) bis zur Anschlussstelle Donau Nord ist 4,7 Kilometer lang, davon verlaufen
etwa vier Kilometer unterirdisch. Durch die Verlagerung des Verkehrs in den Tunnel werden die Lärm- und Schadstoffbelastungen
im Stadtgebiet verringert. Zur Überquerung der Donau sowie der Westbahn werden zwei Brücken errichtet.
Gebaut wird in drei Etappen. Mit den Bauvorbereitungen der ersten Etappe (Donaubrücke) soll im zweiten Halbjahr
2015 begonnen werden. Für die Stadt Linz ist durch die A26 eine Verkehrsreduktion um acht Prozent zu erwarten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212bmvit.htm
Präsident Penz informierte über die NÖ Gemeinderatswahl 2015
In St. Pölten informierte Landtagspräsident Ing. Hans Penz in seiner Funktion als Vorsitzender der
Wahlkommission am 19.12. über die Gemeinderatswahl in 570 niederösterreichischen Gemeinden am Sonntag,
25. Jänner 2015.
"Dabei sind in Summe 1.519.491 Personen wahlberechtigt - um rund 60.000 mehr als bei der letzten Gemeinderatswahl,
davon sind 733.404 Männer und 786.087 Frauen, was ein Plus von jeweils rund 30.000 bedeutet. Insgesamt werden
11.725 Mandate vergeben, das sind um 56 mehr als im Jahr 2010. Dieses Plus an 56 Mandaten resultiert aus einem
Plus von 120 Mandaten in 45 Gemeinden sowie einem Minus von 64 Mandaten in 23 Gemeinden", führte Penz
aus.
In Bezug auf die Wählerverzeichnisse hätten sich 19 Gemeindewahlbehörden an das Landesverwaltungsgericht
gewendet, so der Landtagspräsident weiter. Von den insgesamt 431 Beschwerden seien rund 10 Prozent zurückgewiesen
worden, in etwa 40 Prozent der Fälle seien die Entscheidungen bestätigt worden, in den restlichen 50
Prozent seien Streichungen im Wählerverzeichnis angeordnet worden, wovon ca. 200 Personen betroffen seien.
Angesichts des Veröffentlichungsdatums der wahlwerbenden Listen per 1. Jänner 2015 um 16 Uhr präzisierte
Penz den bisherigen Stand dahingehend, dass die VP in allen 570 Gemeinden, die SP in 559, die FP in 341, die Grünen
in 126 sowie die Neos in 45 Gemeinden antreten werden, dazu kämen 247 Namenslisten: "Nach derzeitigem
Stand bedeutet das, dass es um rund 130 Listen mehr als 2010 geben wird. Insgesamt ist davon auszugehen, dass am
25. Jänner 1.888 wahlwerbende Listen antreten werden, so viele wie noch nie."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212nlkPenz.htm
Ludwig: Moderne Mitbestimmungsrechte in den Wiener Gemeindebauten treten mit 1. Jänner 2015 in Kraft
Die Stadt Wien - Wiener Wohnen räumt den BewohnerInnen der Wiener Gemeindebauten umfassende Mitbestimmungsrechte
ein. Nach über einem Jahrzehnt geltender und gelebter Praxis ist das MieterInnenmitbestimmungsstatut nunmehr
in wesentlichen Punkten überarbeitet worden. Das neue Mitbestimmungsststoatut wurde am 19.12. im Wiener Gemeinderat
beschlossen. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig hob in diesem Zusammenhang die konstruktive Zusammenarbeit der Hausverwaltung
Wiener Wohnen und ihrer MitarbeiterInnen mit den vielen ehrenamtlich tätigen MietervertreterInnen hervor:
"Ein Mitbestimmungsstatut in dieser Form ist europaweit einzigartig. Die Stadt Wien als Vermieterin und Eigentümerin
räumt ihren Bewohnerinnen und Bewohnern umfassende Rechte der Mitbestimmung und Beteiligung ein. Mit der am
1. Jänner in Kraft tretenden Neufassung der geltenden Mitbestimmungsmöglichkeiten, die in einem intensiven
Überarbeitungsprozess ausgearbeitet wurde, konnten wir weitere Verbesserungen und auch eine Ausweitung erreichen.
Das neue Mitbestimmungsstatut stellt ein verbindliches und präzisiertes Regelwerk dar, das auf die aktuellen
Gegebenheiten abgestimmt ist, und zudem weitreichende demokratische Beteiligungsmöglichkeiten sowie Entscheidungsfindungen,
als auch eine bessere Kommunikation zwischen Hausverwaltung und Bewohnern ermöglicht".
Obwohl in der Form ein Recht auf MieterInnenmitbestimmung in Österreich in keinem Gesetz verankert ist, bietet
die Stadt Wien -Wiener Wohnen auf freiwilliger Basis diese verbindliche Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung
in städtischen Wohnhausanlagen. Im Jahr 1988 hat die Stadt Wien erstmals - als einzige Weltstadt - die Mitbestimmung,
Gleichberechtigung und Mitverantwortung der GemeindemieterInnen in einem Statut festgeschrieben. In den vergangenen
zwei Jahren wurden die geltenden Regelungen einem intensiven Überarbeitungsprozess unterzogen. Gemeinsam mit
einer ExpertInnengruppe sowie VertreterInnen des Mieterbeirates wurde das Statut auf aktuelle Anforderungen angepasst
und teilweise neu ausformuliert. "Das neue Mitbestimmungsstatut umfasst attraktive Beteiligungsmöglichkeiten
für alle Bewohnerinnen und Bewohner und unterstützt den generationenübergreifenden Interessensaustausch",
so Stadtrat Michael Ludwig. Insbesondere wurde die Möglichkeit der Mitbestimmung für Jugendliche verstärkt
und auch der Geltungsbereich ausgeweitet. Das neue Mitbestimmungsstatut berücksichtigt verstärkt die
Interessen aller BewohnerInnen einer Wohnhausanlage...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212rkLudwig.htm
>>> WIRTSCHAFT
Weiterhin verhaltene Kreditdynamik in Österreich
Das Wachstum des von österreichischen Banken an heimische nicht-finanzielle Unternehmen vergebenen Kreditvolumens
hat sich - nach einem Rückgang in der Zeit von 2012 bis Mitte 2014 - seit Juni dieses Jahres wieder kontinuierlich
erholt. Im Oktober 2014 kam die Jahreswachstumsrate der Unternehmenskredite schließlich bei 1,1 % zu liegen.
Damit befindet sich das Wachstum der Unternehmenskredite derzeit in etwa auf demselben Niveau wie vor einem Jahr.
Weit schlechter stellt sich hingegen die Lage im Euroraum-Durchschnitt dar, für den die Veränderungsrate
der Unternehmenskredite bereits seit mehr als 2 Jahren negativ ist und im Oktober 2014 bei -1,8 % lag.
Nach Wirtschaftssektoren betrachtet zeigt sich in Österreich in der Warenerzeugung sowie im Groß- und
Einzelhandel ein bereits länger anhaltender Rückgang der Kreditvergabe. In den Sektoren Beherbergung
und Gastronomie sowie Verkehr und Lagerei ist die Kreditdynamik erst in den letzten beiden Monaten negativ, während
die anderen volkswirtschaftlich bedeutenden Sektoren durchwegs Zuwächse bei der Kreditvergabe aufweisen.
Das Wachstum der Kredite österreichischer Banken an private Haushalte ist bereits seit Mai des Vorjahres tendenziell
angestiegen. Der höchste Wert der Wachstumsrate im laufenden Jahr wurde im August mit 1,6 % registriert, danach
ging sie bis Oktober leicht auf 1,3 % zurück. Ebenso wie bei den Unternehmenskrediten liegt Österreich
damit deutlich über dem Euroraum, wo im Oktober die Haushaltskredite um -0,4 % im Jahresabstand rückläufig
waren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212oenb.htm
Mitterlehner verdoppelt Budget für Kreativwirtschaftsscheck
Aufgrund der großen Nachfrage verdoppelt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner das Budget für
den Kreativwirtschaftsscheck auf drei Millionen Euro. "Damit können wir 600 Projekte fördern, die
zur stärkeren Vernetzung von Kreativen mit Klein- und Mittelbetrieben aus zahlreichen anderen Branchen beitragen.
Denn die Kreativwirtschaft ist ein zunehmend wichtiger Erfolgsfaktor für den Standort Österreich, weil
sie neue Märkte und Wachstumschancen eröffnet. Das leben die rund 38.000 Unternehmen mit ihren mehr als
130.000 Beschäftigten tagtäglich vor", sagt Mitterlehner. Die für die aktuelle Aufstockung
notwendigen Mittel können aus Umschichtungen im vorhandenen Budgetrahmen gedeckt werden.
"Kreativität und Innovation sind der Dünger für eine blühende Wirtschaft. Die Verdoppelung
des Kreativwirtschaftsschecks ist in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine richtige Maßnahme, um Arbeitsplätze
und Wertschöpfung zu schaffen", so Staatssekretär Harald Mahrer und führt weiter aus: "Die
Vernetzung von KMUs mit der Kreativwirtschaft ist ein wichtiger Schritt, um Österreich wieder nach vorne zu
bringen", so Mahrer.
Der mit je 5.000 Euro dotierte Kreativwirtschaftsscheck richtet sich an Klein- und Mittelbetriebe, die ein Innovationsvorhaben
planen und dazu für Ideengenerierung, Entwicklung oder Umsetzung Leistungen aus den Bereichen Design, Architektur,
Werbewirtschaft, Grafik und ähnlichem suchen. Die Förderaktion wird im Auftrag des Bundesministeriums
für Wissenschaft-, Forschung und Wirtschaft von der Austria Wirtschaftsservice (aws) abgewickelt. "Der
Scheck bietet einen zusätzlichen Anreiz für die Zusammenarbeit von KMU mit Kreativen und soll die Nachfrage
auch regional verbreitern", erläutert Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212bmwfwKreativ.htm
Bundesrat begrüßt Entbürokratisierungsschritte für die Wirtschaft
Bürokratische Entlastungen sowie Einsparungen für die Unternehmen bringen zwei Gesetze, die am 18.12.
im Bundesrat die letzte parlamentarische Hürde nahmen. Zum einen sollen durch die Einführung eines Gewerbeinformationssystems
(GISA) die Gewerbeverfahren bundesweit vereinheitlicht werden, zum anderen ermöglichen Änderungen im
Maß- und Eichgesetz Vereinfachungen und Einsparungen. Die Bedeutung der Klein- und Mittelbetriebe für
die österreichische Volkswirtschaft hob in diesem Zusammenhang auch der einstimmig zur Kenntnis genommene
Mittelstandsbericht 2014 hervor. Abgerundet wurde der Wirtschaftsteil der Sitzung durch die Genehmigung eines Abkommens
zwischen der EU und Kamerun, das dem zentralafrikanischen Staat verbesserten Zugang zu den europäischen Märkten
ermöglichen soll.
Gewerbe können in Zukunft online angemeldet werden, das neue zentrale Gewerbeinformationssystem (GISA) ermöglicht
zudem einheitliche Gewerbeverfahren. Diese Kernpunkte der entsprechenden Änderungen der Gewerbeordnung wurden
von allen Fraktionen als wesentliche Erleichterungen für die heimischen Unternehmen begrüßt.
So erwartete sich Christian Poglitsch (V/K) vor allem Entlastungen für Klein- und Mittelbetriebe sowie für
JungunternehmerInnen und rechnete dabei mit Einsparungen für die Wirtschaft in der Höhe von 30 Mio. €.
Das Gesetz sei somit ein Schritt in die richtige Richtung, im Bereich der Entbürokratisierung müssen
allerdings noch weitere Anstrengungen gesetzt werden, betonte er ebenso wie Reinhard Pisec (F/W). Zustimmung kam
auch von Günther Novak (S/K), der wiederum den Umstand als besonders positiv hervorhob, dass nunmehr 14 verschiedene
Gewerberegister in ein zentrales Register zusammengefasst werden. Auch Heidelinde Reiter (G/S) begrüßte
die Einführung des Gewerbeinformationssystems als Fortschritt für die Unternehmen, gab aber zu bedenken,
die Gewerbeordnung sei nach wie vor ein Mühlstein um den Hals der KMU, eine Entrümpelung wäre angebracht.
So sei etwa nicht einzusehen, dass Nageldesigner nicht auch Fußnägel pflegen dürfen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912pkBrWirtschaft.htm
Energieeinsparungen und Restrukturierungen stärken europäischer Industrie den Rücken
Europa hat die Entscheidung getroffen, importierte fossile Brennstoffe sukzessive mit erneuerbaren Energiequellen
zu ersetzen und in weiterer Folge die CO2-Emissionen kostenwirksam zu senken. Langfristig sichern diese Energiesparziele
ein nachhaltiges Energieangebot in Europa. Kurzfristig gerät jedoch in dieser Umstellungsphase der europäische
Energiemarkt immer wieder aus dem Gleichgewicht, was die Gefahr erhöht, insbesondere für energieintensive
Branchen wettbewerbsschädigend zu sein. Zusätzlich dazu hat die Energiepreisdiskussion in Europa in den
letzten Jahren an Brisanz gewonnen - auf der einen Seite stehen die EU-Klimaziele und die kostenintensive europäische
Energiewende, auf der anderen Seite der Schiefergasboom in den USA. Ob, und wenn in welchem Ausmaß die Konkurrenzfähigkeit
der europäischen Industrie unter den Turbulenzen am Energiemarkt leidet, untersuchen die Bank Austria Volkswirte
in einer aktuellen Analyse.
Tatsache ist, dass im ersten Halbjahr 2014 ein EU-Industrieunternehmen für Strom und Gas umgerechnet weit
mehr als doppelt so viel zahlen musste als die US-Konkurrenz. Gleichzeitig vergrößerte sich der internationale
Preisabstand sukzessive..
Bei der Energiepreisdiskussion hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie stehen
Elektrizität und Erdgas im Fokus, da deren Preise auf regionaler, meist nationaler Ebene gebildet werden.
Erdöl spielt eine geringere Rolle in dieser Diskussion, da der Rohstoff im Wesentlichen dem weltweiten Preisniveau
folgt. Insbesondere bei Elektrizität ist Europa mit großen innergemeinschaftlichen Preisunterschieden
konfrontiert, die in erster Linie die Folge unterschiedlich hoher Steuer- und Abgabenbelastungen insbesondere für
die Förderung erneuerbarer Energien sind. So bezahlte im ersten Halbjahr 2014 ein Industrieunternehmen mit
mittlerem Energieverbrauch für eine Kilowattstunde Elektrizität in Italien und Deutschland durchschnittlich
16,5 Cent, im EU-28-Durchschnitt 12,3 Cent und in Schweden und Bulgarien 7,2 Cent; im Vergleich dazu in Österreich
11 Cent je Kilowattstunde. Dazu Bank Austria Ökonom Günter Wolf: "Aus europäischer Sicht sind
die im internationalen Vergleich hohen Energiepreise sicher problematischer als die innergemeinschaftlichen Preisunterschiede,
die den Standortwettbewerb in der EU verschärft haben. Auch wenn sich die Energiepreise der EU und der USA
mittelfristig wieder annähern werden - vor allem aufgrund steigender Produktionskosten in der Schiefergasförderung
- passiert das bestenfalls langsam und gefährdet die preisliche Wettbewerbsfähigkeit noch über Jahre
hinaus."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812bankaustria.htm
Regionales BIP, verfügbares Einkommen und Beschäftigung 2013
2013 verzeichneten alle Bundesländer nominelle Zuwächse des Bruttoregionalprodukts (BRP) zwischen
+2,9% (Vorarlberg) und +0,3% (Kärnten) - bei einer nominellen BIP-Steigerung Österreichs von +1,7%. Beim
BRP je Einwohner rangierte Wien im Bundesländervergleich mit 47.200 Euro unverändert vor Salzburg (45.000
Euro) und Tirol (40.000 Euro), wie Daten von Statistik Austria zu den Regionalen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
nach ESVG 2010 für das Jahr 2013 zeigen.
Das höchste verfügbare Einkommen pro Kopf 2013 verzeichneten erneut die niederösterreichischen privaten
Haushalte mit 22.800 Euro. Vorarlberg erreichte mit 22.700 Euro das zweithöchste verfügbare Einkommen
pro Kopf. Unter dem Österreichschnitt von 21.900 Euro lagen die Einkommen im Burgenland, in Wien, der Steiermark,
Tirol und Kärnten.
Zum starken BRP-Wachstum Vorarlbergs trugen sowohl der produzierende Bereich, vor allem die Herstellung von Waren
(+3,5%), als auch der Dienstleistungssektor (Verkehr und Lagerei sowie Beherbergung und Gastronomie) bei. Das überdurchschnittliche
BRP-Wachstum Vorarlbergs spiegelte sich auch auf dem Arbeitsmarkt wider. Die Beschäftigung stieg um +1,2%
oder circa 2.300 Beschäftigungsverhältnisse im Vergleich zum Vorjahr. Beschäftigungsimpulse kamen
aus der Herstellung von Waren und hier vor allem aus der Herstellung von Metallerzeugnissen und dem Maschinenbau.
Diese beiden Wirtschaftsbereiche waren auch dafür verantwortlich, dass Vorarlberg seit 2000 entgegen dem nationalen
Trend keinen Beschäftigungsrückgang in der Herstellung von Waren zu verzeichnen hatte. Darüber hinaus
erzielten die Vorarlberger Haushalte 2013 als einziges Bundesland ein im Vergleich zum Vorjahr höheres Pro-Kopf-Einkommen
(+0,5%), während für die österreichischen Haushalte insgesamt ein Rückgang um -0,5% zu beobachten
war.
Ausschlaggebend für das schwache Wachstum der Wiener Wirtschaft im Jahr 2013 (+1,3%) waren der stärkste
nominelle Rückgang der Bruttowertschöpfung (BWS) aller Bundesländer im Handel und der zweitniedrigste
nominelle Zuwachs aller Bundesländer in den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, dem Grundstücks-
und Wohnungswesen und den wirtschaftlichen Dienstleistungen (ÖNACE-Abschnitte K bis N). Die Daten zur Entwicklung
der Wiener Beschäftigung zeigten hingegen ein deutlich positiveres Bild. In absoluten Zahlen stieg das Wiener
Beschäftigungsniveau um 8.600 Verhältnisse (+0,9%) an...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912statAustria.htm
Rekord: 469.879 Pakete an einem Tag
Auch in diesem Jahr verzeichnet die Österreichische Post einen Rekord bei der Paketzustellung. Knapp 470.000
Pakete wurden an einem Dezembertag in Österreich zugestellt, das sind 40.000 Pakete mehr als im Vorjahr. Vor
allem der Online-Handel sorgt für Zuwächse bei den Paketmengen. An einem durchschnittlichen Tag im Jahr
werden rund 250.000 Pakete zugestellt. Ab November steigt die Menge kontinuierlich an und erreicht vor Weihnachten
Tageswerte bis zu 400.000 Pakete. In der Weihnachtszeit werden Pakete auch an Samstagen zugestellt. Am 24. Dezember
sind die Paketzusteller bis zum Nachmittag unterwegs und sorgen dafür, dass alle Pakete rechtzeitig ankommen.
"Unsere Mitarbeiter leisten einen hervorragenden Job und das merken unsere Kunden. Wir optimieren kontinuierlich
unsere Logistikinfrastruktur, um die steigenden Paketmengen zu bewältigen. Dazu gehört auch das neue
und moderne Logistikzentrum in Allhaming bei Linz. Und mit den Innovationen und Services, wie die Paketumleitung
am Handy oder die Empfangsboxen, machen wir das Empfangen von Sendungen noch einfacher", sagt DI Peter Umundum,
Vorstand Paket & Logistik der Österreichischen Post.
Die Paketaufgabe innerhalb Österreichs ist bis zum 19. Dezember erforderlich, um eine Zustellung bis zum 24.
Dezember sicherzustellen, EMS-Sendungen können noch bis zum 22. Dezember abgegeben werden. EMS ist auch die
erste Wahl, wenn Pakete noch vor Weihnachten im Ausland zugestellt werden sollen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812post.htm
Inflation steigt im November 2014 auf +1,7%
Die Inflationsrate für November 2014 betrug nach Berechnungen von Statistik Austria +1,7% (Oktober +1,6%).
Ausschlaggebend für diesen leichten Anstieg waren Ausgaben für "Freizeit und Kultur", die sich
im Jahresabstand stärker als im Oktober verteuerten. Als Hauptpreistreiber erwies sich weiterhin die Ausgabengruppe
"Wohnung, Wasser, Energie".
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2010 (VPI 2010) für den Monat November 2014 lag bei 110,3. Gegenüber
dem Vormonat (Oktober 2014) stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,2%.
Im Jahresabstand übte die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" (durchschnittlich +1,6%) den
stärksten Einfluss (+0,28 Prozentpunkte) auf die Inflation aus. Hauptverantwortlich dafür waren vor allem
höhere Wohnungsmieten (insgesamt +5,0%). Die Instandhaltung von Wohnungen kostete durchschnittlich um 1,6%
mehr. Haushaltsenergie verbilligte sich hingegen insgesamt um 1,1% (Heizöl -9,7%, Strom -0,9%, Gas +0,6%,
feste Brennstoffe +3,3%, Fernwärme +5,9%).
In der Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (durchschnittlich +3,2%; Einfluss: +0,27 Prozentpunkte)
kosteten Bewirtungsdienstleistungen im Jahresabstand um 3,0% mehr. Beherbergungsdienstleistungen verteuerten sich
insgesamt um 4,8%.
Zu den durchschnittlichen Preisanstiegen von 2,1% in der Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" (Einfluss:
+0,24 Prozentpunkte) trugen vor allem Pauschalreisen bei, die sich im Zwölfmonatsabstand um 5,3% verteuerten.
Im Oktober hatten sie nur um 2,3% mehr gekostet. Außerdem verbilligten sich elektronische Geräte (Audiovisions-,
Fotografie-, EDV-Geräte) im November nur um 0,2%, im Oktober waren es noch -2,4% gewesen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/41712statAustria.htm
>>> CHRONIK
Mobilität: Wien setzt ab 2015 alles auf eine Karte
Ab 1. März 2015 ist man mit der WienMobil-Karte einfach, bequem und kostengünstig in ganz Wien unterwegs.
Mit nur einer Karte nutzt und bezahlt man ganz einfach die Wiener Linien, Wipark-Garagen, Wiener Lokalbahnen, Tanke-Ladestationen
der Wien Energie sowie die Partner Taxi 31300, 40100 und Citybike. Konkret heißt das: Mit dem Elektroauto
von zu Hause in die Garage, das Auto dort an die Ladestation anhängen, mit der U-Bahn weiter und dann mit
dem Citybike oder mit dem Taxi bis ans Ziel - alles mit nur einer Karte. Im zweiten Ausbauschritt sollen sobald
wie möglich weitere Angebote hinzukommen; vor allem Carsharing-Angebote sind eine sinnvolle Ergänzung.
Die WienMobil-Karte kostet 377 Euro pro Jahr.
"Wien wächst und das Mobilitätsverhalten in der Stadt verändert sich. Auf diese Bedürfnisse
wollen wir aktiv eingehen. Mit der neuen Mobilitätskarte der Wiener Stadtwerke bieten wir daher ab März
erstmals ein innovatives Produkt für jene Kundinnen und Kunden, die mehrere Mobilitätsangebote miteinander
verknüpfen wollen. Klares Ziel ist, dieses Angebot in den nächsten Wochen und Monaten sukzessive zu erweitern",
so Öffi-Stadträtin und Vizebürgermeisterin Renate Brauner. Und weiter: "Die neue WienMobil-Karte
wird dabei nur ein erster Schritt hin zu weiteren intelligenten Angeboten der Stadt sein. In den nächsten
Jahren soll sie um eine Mobilitäts-App ergänzt werden, die auf der gerade gemeinsam mit den ÖBB
und weiteren Partnern durchgeführten Plattform smile aufbaut."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212wrstadtwerke.htm
Salzburgs Bevölkerung wächst stärker als erwartet
Im Land Salzburg lebten am 1. Jänner 2014 exakt 534.270 Menschen. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr
einer Zunahme von 2.372 Personen oder 0,45 Prozent und bedeutet damit den größten Bevölkerungsanstieg
seit 2006. ie jüngste Bevölkerungsprognose zeigt, dass Salzburgs Bevölkerung in den kommenden Jahren
stärker wachsen wird als noch zuletzt angenommen. Bis etwa zur Mitte des Jahrhunderts wird die Bevölkerung
weiter ansteigen und einen Stand von rund 572.000 erreichen. Das entspricht einem Anstieg gegenüber 2014 um
zirka 38.000 Personen beziehungsweise 7,1 Prozent. Dabei wird Salzburg auf Grund der positiven Wanderungsbilanz
(Saldo aus Zu- und Abwanderungen) weiter wachsen, während die Geburtenbilanz (Differenz aus Geburten und Sterbefällen)
nur noch rund 15 Jahre einen positiven Beitrag zum Bevölkerungswachstum leisten wird.
Die Zunahme der Bevölkerung erfolgt jedoch nicht gleichmäßig über alle Altersgruppen, sondern
ist vor allem auf Personen im Alter von über 65 Jahren begrenzt. Dies hat in der Folge starke Auswirkungen
auf die Altersstruktur der Bevölkerung. So wird der Jugendanteil von aktuell 20,6 Prozent auf bis zu 18,2
Prozent in 40 Jahren sinken, der Seniorenanteil von 17,7 Prozent auf 28,2 Prozent steigen. Ab 2020 werden in Salzburg
voraussichtlich mehr 65-Jährige und Ältere als 20-Jährige und Jüngere leben.
Österreichweit beträgt das Wachstum in den nächsten 20 Jahren voraussichtlich 9,1 Prozent, Salzburg
liegt mit 6,2 Prozent an siebenter Stelle. Wien liegt mit 16,5 Prozent an erster, Kärnten, das als einziges
Bundesland ein Minus von 1,3 Prozent verbuchen muss und vermutlich im Jahr 2022 von Salzburg als bevölkerungsmäßig
sechstgrößtes Bundesland abgelöst wird, an letzter Stelle...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912sbgStatistik.htm
83.900 Führerscheinneulinge im Jahr 2013, 7% weniger als 2012
Im Jahr 2013 wurden rund 83.900 Personen erstmals Besitzer eines Führerscheines mit einer oder mehreren
Lenkberechtigungen. Damit ging nach Auswertungen von Statistik Austria der Daten des Führerscheinregisters
die Zahl der Führerscheinneulinge im Vergleich zu 2012 um 7% zurück. Nach Bundesländern gegliedert
liegen die Rückgänge zwischen 4% in Salzburg und 10% in Wien. Bei den 18-Jährigen - jener Altersstufe
mit den meisten Führerscheinneulingen - kam es zu einem zwölfprozentigen Rückgang. Die meisten neuen
Führerscheinbesitzerinnen und -besitzer gab es mit jeweils rund 16.200 in Oberösterreich und mit 15.700
in Niederösterreich, gefolgt von Wien mit 12.900 und der Steiermark mit 12.300.
Jeder Führerscheinneuling erwarb eine oder mehrere Berechtigungen zum Lenken von Kraftfahrzeugen der verschiedenen
Fahrzeugklassen auf öffentlichen Straßen. So wurden von ihnen 80.100 Berechtigungen zum Lenken von Pkw
erworben, um rund 6.800 oder 8% weniger als im Jahr 2012 (86.900). Mit der 14. Novelle zum Führerscheingesetz
wurde ab 19. Jänner 2013 die 3. Führerscheinrichtlinie der EU in Österreich umgesetzt, wodurch es
zu umfassenden Neuerungen, insbesondere im Bereich der Motorradklassen, kam...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/51612statAustria.htm
>>> PERSONALIA
Udo Jürgens an Herzversagen verstorben
Am 21.12. ist der Sänger und Komponist Udo Jürgens bei einem Spaziergang in Gottlieben TG bewusstlos
zusammengebrochen. Trotz sofortigen Wiederbelebungs-Massnahmen ist Udo Jürgens nach der Überführung
im Kantonsspital Münsterlingen am Sonntagnachmittag um 16.25 Uhr an einem akuten Herzversagen verstorben.
Udos Manager Freddy Burger, Pepe Lienhard und das ganze Management- und Tourneeteam sind geschockt und in grosser
Trauer. Nach den gemeinsamen triumphalen Konzerterfolgen der aktuellen Tournee sind alle erschüttert und fassungslos
über den unerwarteten und plötzlichen Tod ihres Freundes und grossartigen Künstlers. Sie sprechen
der Familie und den Angehörigen ihr tief empfundenes Beileid aus...
Lesen Sie in der "Österreich Journal"-Ausgabe 138, die ab dem Abend des 23.12. verfügbar sein
wird, einen mehrseitgien, detaillierten Lebenslauf von Udo Jürgens.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212UdoJuergens.htm
Ostermayer ehrt Regisseur Otto Retzer
"Otto Retzers Karriere ist ein Beispiel für den ungewöhnlichen Lebensweg eines Kindes aus einfachsten
Verhältnissen im Kärntner Löllinger Graben zum meistgesehenen Regisseur des deutschsprachigen Raumes.
Das beweist große Lernbereitschaft, Talent und starken Lebenswillen", sagte Kulturminister Josef Ostermayer
am 16.12. anlässlich der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich
an Regisseur, Produzent und Autor Otto Retzer. "Er hat seinen harten Weg auch nicht vergessen, war immer Ratgeber
für Jüngere und hat sich stets in den Dienst karitativer Einrichtungen gestellt. Nicht zuletzt war er
ein hervorragender Botschafter seiner Heimat Kärnten. Daher hat ihn Landeshauptmann Peter Kaiser auch für
die Ehrung vorgeschlagen." Kaiser war ebenso zur Ehrung gekommen.
Retzer, 1945 in Meiselding in Kärnten geboren, verdingte sich nach seiner Berufsausbildung zum Koch und Kellner
am Wörthersee und in internationalen Hotels, ehe er 1970 zur Lisa-Film stieß und dort eine beispiellose
Karriere vom Mädchen für alles bis zum Produktionsleiter und Regisseur vorlegte. Er wirkte bei rund 90
Filmen der Lisa-Film mit und drehte als Regisseur noch einmal rund 80 Filme. Bekannt wurde er vor allem mit den
Fernsehserien "Ein Schloss am Wörthersee", "Klinik unter Palmen", "Pfundskerl"
oder "Das Traumhotel". Im Film "14 Stühle" mit Otto Schenk und Tobias Moretti nimmt er
sich der Migrationsthematik an, hat er doch selbst die Ausgrenzung seiner aus Mauritius stammenden Frau Shirley
miterlebt. Unter seinem Motto "Wir kommen alle aus Ländern" schlüpfte er unter anderem selbst
in die Rolle des Gastarbeiters Josip im Schlosshotel...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/41712bpdOstermayer.htm
Häupl: Friederike Mayröcker soll Ehrenbürgerin der Stadt Wien werden!
"Friederike Mayröcker ist eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen und Lyrikerinnen im deutschsprachigen
Raum. Mit ihrem beeindruckenden Gesamtwerk hat sie einen unschätzbaren Beitrag für das Wiener Kulturleben
geleistet. Ich werde daher den zuständigen Gremien vorschlagen, sie zur Ehrenbürgerin der Stadt Wien
zu ernennen", so Wiens Bürgermeister Michael Häupl anlässlich des bevorstehenden 90. Geburtstages
von Friederike Mayröcker.
Die Ehrenbürgerschaft ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Wien zu vergeben hat; sie wird sehr
selten an ausgewählte Persönlichkeiten verliehen. Unter den Ehrenbürgern der letzten Jahre befinden
sich Teddy Kollek, Eric Pleskow und Carl E. Schorske.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212rkMayrioecker.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
AKH Wien: Neueste Lasertechnik
Im Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus werden pro Jahr über
600 Hornhautoperationen durchgeführt. Dabei kommt den Patientinnen und Patienten seit Dezember 2014 die neueste
Lasertechnologie zu Gute. Ein Femtosekundenlaser ermöglicht noch präzisere Hornhautschnitte mit beliebigen
Schnittprofilen. So kann beispielsweise bei einer Hornhauttransplantation bei einer Schnitttiefe von 0,5 Millimeter
eine exakte Stufenform angelegt werden. Das bringt entscheidende Vorteile für die Größe der Berührungsfläche
zwischen der eigenen Hornhaut und dem Transplantat und damit für den Heilungsverlauf.
Bei sogenannten lamellären Hornhauttransplantationen - hier wird nur eine Schicht der Hornhaut ersetzt - bietet
der Femtosekundenlaser völlig neue operative Möglichkeiten, die bis dato nicht durchgeführt werden
konnten. Weitere Einsatzgebiete sind Hornhautschnitte zur Korrektur von Hornhautverkrümmungen, das Schneiden
von Hornhauttaschen zum Einsetzen von Ringsegmenten in die Hornhaut, das Abtragen von Hornhautnarben und Schnitte
im Rahmen einer LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis), bei der die Linse zur Korrektur von Fehlsichtigkeit mittels
eines Excimer-Lasers (niederenergetischer als der Femtosekundenlaser) behandelt wird. Für die hauseigene Hornhautbank
können mit dem Femtosekundenlaser außerdem extrem dünne Hornhauttransplantate, die unter einem
zehntel Millimeter dick sind, erstellt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212akhWien.htm
Stammzellentherapie gibt erste Hoffnung für Schmetterlingskinder
Epidermolysis bullosa (EB) ist eine unheilbare Hauterkrankung, bei der die Patientinnen und Patienten an belasteten
Stellen Blasen entwickeln. Bislang war es nur möglich, die Begleitumstände zu therapieren. Nun gibt es
erste Erfolge im Sinne einer Behandlung der Ursache mit Gentherapie und damit eine neue Hoffnung für "Schmetterlingskinder".
Bei EB-Patientinnen und -Patienten sind bestimmte Abschnitte im Gen, welche für die Produktion bestimmter
Proteine zuständig sind, krankhaft verändert. Mithilfe der Genschere-Technologie wird ein krankhafter
Genabschnitt "herausgeschnitten" und durch einen gesunden Genabschnitt ersetzt. Im EB- oder "Schmetterlings"-Haus
in Salzburg werden solche Genschere-Moleküle hergestellt, die dann mithilfe eines Trägers in die Stammzellen
des Patienten eingebracht werden. Aus so korrigierten Stammzellen werden dann Hautstücke gezüchtet, die
dem Patienten transplantiert werden können.
Diese Stammzellentherapie bildet die Grundlage für Forschungen im InterregIV-Projekt Italien-Österreich.
"Das Schmetterlingshaus-Salzburg leistet seit Jahren einen wichtigen Beitrag, um diese neuartige Therapieform
für alle EB-Patienten zu etablieren. Umso wichtiger ist es mir, diese Forschung und Behandlung weiterhin finanziell
zu unterstützen", erklärte Landesrätin Mag. Martina Berthold am 15.12. bei einem Besuch im
Schmetterlingshaus.
Für die Projektfinanzierung müssen insgesamt 953.750 Euro aufgebracht werden. Davon werden 60 Prozent
vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 40 Prozent national von Österreich und Südtirol
finanziert. Das Land Salzburg beteiligt sich mit 114.000 Euro aus Wissenschaftsgeldern. Das Projekt wurde bereits
drei Jahre lang unterstützt. Landesrätin Martina Berthold hat kürzlich die Unterstützung für
weitere drei Jahre zugesichert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/51612sbgStammzellen.htm
Comeback von Luchs, Wolf, Braunbär und Vielfraß
Das Aussterben bedrohter Arten macht regelmäßig Schlagzeilen. Umso erfreulicher sind Erfolgsmeldungen.
Jetzt zeigt eine Studie im Journal Science, unter der Beteiligung der Vetmeduni Vienna, dass die großen Beutegreifer
- Luchs, Wolf, Braunbär und Vielfraß - auch im dicht besiedelten Europa wieder geeigneten Lebensraum
finden.
Als Konkurrenten und Schädlinge wurden die großen Beutegreifer lange Zeit verfolgt. Ihr Lebensraum,
der Wald, wurde großflächig abgeholzt und ihre Nahrungsgrundlage, die wilden Huftierbestände, großflächig
ausgerottet oder auf ein Minimum reduziert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren Luchs und Co. weitgehend ausgerottet.
Restpopulationen konnten sich nur in den südlichen, östlichen und nördlichen Randgebieten Europas
oder in wenig zugänglichen Bergregionen halten. Die Anwesenheit großer Beutegreifer wurde zum Synonym
für unberührte Wildnis.
Nun zeigt sich, dass die großen Beutegreifer viel anpassungsfähiger sind, als geglaubt. In den letzten
zwei Jahren hat ein Team von 76 WissenschafterInnen aus 26 Ländern unter der Schirmherrschaft der "IUCN
- Large Carnivore Initiative for Europe" den Status und die Verbreitung der großen Beutegreifer in Europa
zusammengestellt. Das Ergebnis präsentiert das AutorInnenteam jetzt im Wissenschaftsjournal Science unter
der Federführung von Guillaume Chapron von der Schwedischen Universität für Landwirtschaft. Petra
Kaczensky, Georg Rauer und Felix Knauer vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie an der
Veterinärmedizinischen Universität Wien waren ebenfalls maßgeblich an der Studie beteiligt.
Ein Drittel Europas, das sind etwa 1,5 Millionen Quadratkilometer, ist heute wieder von mindestens einem der vier
großen Beutegreifer besiedelt. Auf 600.000 Quadratkilometer kommen sogar mindestens drei der vier Beutegreifer
gemeinsam vor. Fast alle Bestände sind stabil oder ansteigend. Insgesamt beherbergt Europa heute wieder 17.000
Bären, 12.000 Wölfe, 9.000 Luchse und 1.250 Vielfraße in seinen dicht besiedelten Kulturlandschaften...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212vetmeduniWien.htm
"Große Augen" beim Einkaufen
Nicht nur Kinder machen in der Vorweihnachtszeit "große Augen" beim Einkaufen. Psychologen
der Universität Wien rund um Arnd Florack zeigen, dass ImpulskäuferInnen mit einer Vergrößerung
der Pupillen auf Einkaufssituationen reagieren - aber nicht nur eine beeindruckende Shopping-Erlebniswelt löst
dieses Reaktion aus, sondern auch schon ein schlichtes Supermarktregal. Dazu publizieren die Forscher aktuell in
PLOS ONE.
Einkaufen ist längst mehr als einfach nur die nötigsten Dinge zu besorgen. Das Erlebnis "Einkaufen"
ist für viele ein beliebter Zeitvertreib geworden. Doch was passiert in uns, wenn wir einkaufen gehen? Die
Psychologen Benjamin Serfas, Oliver Büttner und Arnd Florack von der Universität Wien untersuchten physiologische
Reaktionen auf Einkaufssituationen.
Ein Einkaufserlebnis ist mit Aufregung, Erregung und Begeisterung verbunden. Jeder kennt aus eigener Erfahrung,
wie es sich anfühlt, ein lang ersehntes Produkt zu kaufen: Voller Vorfreude begibt man sich in das Geschäft
und erlebt ein Glücksgefühl, wenn man es erwirbt. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit lässt sich
auch folgende Situation öfters beobachten: Kinder stehen mit großen Augen vor einem Produkt. "Große
Augen" ist in diesem Fall wörtlich zu nehmen, denn die freudige Erregung und das Verlangen nach etwas
führen zu physiologischer Erregung, und damit weiten sich die Pupillen.
Natürlich reagieren nicht alle Menschen in gleicher Weise und auf die gleichen Reize. Prinzipiell reagieren
die meisten KonsumentInnen nur auf sehr ausgewählte und für sie besonders interessante Produkte auf diese
Art und Weise. "Die Vermutung liegt nahe, dass bei Konsumenten mit einer starken Neigung zu Impulskäufen
diese eigentlich sehr spezifische Reaktion auf Einkaufssituationen auch im allgemeinen zutrifft" erklärt
Benjamin Serfas...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212uniWien.htm
JKU-Vizerektorin für Forschung erhält ACM-Informatik-Wissenschaftspreis
Prof. Gabriele Anderst-Kotsis, Vizerektorin für Forschung der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz,
wurde im Dezember 2014 mit dem renommierten "ACM Distinguished Scientists Award" für ihre herausragenden
Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Informatik ausgezeichnet.
"Diese Auszeichnung ist auch eine große Ehre für die JKU, deren InformatikerInnen Spitzenforschung
auf höchstem Niveau betreiben. Die JKU ist z.B. in Österreich führend auf dem Gebiet des Pervasive
Computing; hat in Kooperation mit Oracle Teile des Java-Compilers (ein Programmiersprachenübersetzer) entwickelt,
der auf mehr als 3 Milliarden Computern rund um den ganzen Globus läuft; hat den weltweit schnellsten SAT-Solver
(eine Programm-Beweismaschine) und ist Zentrum der Musikanalyse mittels Computer, wofür Prof. Widmer 2009
den Wittgenstein-Preis, den höchsten Forschungspreis Österreichs, erhalten hat", freut sich Anderst-Kotsis.
Die ACM (Association for Computing Machinery) mit Sitz in New York (USA) ist die weltweit größte Informatik-Vereinigung
mit mehr als 100.000 MitgliederInnen der führenden akademischen Institutionen und Forschungseinrichtungen.
Der "ACM Distinguished Scientist Award" zählt in der Informatik zu den international bedeutendsten
Wissenschaftspreisen. Er wird an WissenschafterInnen verliehen, die über mindestens 15 Jahre Berufserfahrung
verfügen, bahnbrechende Forschungsleistungen erbrachten und so großen Einfluss auf Entwicklungen in
der Informatik ausüben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212jku.htm
>>> KULTUR
Landespolitik steht zum Landestheater
Die Landespolitik steht zum Landestheater. Auch das lässt sich unter anderen in Zahlen ausdrücken.
"Wir konnten die Förderung des Landes von 5.791.400 Euro im Jahr 2014 auf 6.079.400 im Budget für
2015 anheben, immerhin eine Steigerung um 288.000 Euro. Gleichzeitig haben wir Altlasten und während der letzten
Regierung entstandene Ungleichheiten gegenüber dem Förderpartner Stadt Salzburg im Gesamtausmaß
von 442.000 Euro bereinigt. Die Probebühne als wichtiges, sinnvolles und lange gewünschtes Vorhaben wird
dadurch mitermöglicht", erklärte Kulturreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn am 18.12. bei
einer Pressekonferenz zur Jahresbilanz des Salzburger Landestheaters.
Bei der Kultur werde gerne übersehen, dass sie in Salzburg tausende Arbeitsplätze repräsentiert,
die - so lange es die Nachfrage gibt - krisenfest sind, und auch nicht ausgelagert werden können. "Allein
im Landestheater gibt es 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das ist für Salzburg eine beachtliche Größe.
Auch das - so ehrlich muss man sein - macht es der Politik leichter, Steuergelder in die Kunst zu investieren",
so der Landesrat weiter.
Selbstverständlich sei es nicht, so Schellhorn, dass sich in Zeiten der Omnipräsenz bewegter Bilder das
Theater nicht nur behauptet, sondern seine Stellung sogar noch ausbaut. "Wir stellen mit Freude fest, dass
das so ist, und dass es für modischen Kulturpessimismus wieder einmal keinen Anlass gibt. Publikumsakzeptanz
ist nicht alles und wirklich nicht das einzige Kriterium in der Kunst. Aber 166.000 Besucherinnen und Besucher
in der Spielzeit 2013/14 im Salzburger Landestheater sprechen eine deutliche Sprache. Das Theater wird von Salzburgerinnen
und Salzburgern als Ort der Kunst, der Unterhaltung, der Reflexion und der Kritik gesehen und geliebt."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912sbgLandestheater.htm
Universität für angewandte Kunst Wien: Design acts!
"Design acts!" Die Galerie Freihausgasse in Villach stellt Arbeiten vor, die verschiedene Produktionsfelder,
Zugänge und Arbeitsweisen sichtbar machen und die zeigen, wie Designerinnen und Designer an soziale, ästhetische,
ökonomische und ökologische Themen herangehen. Zu sehen sind Arbeiten von Lehrenden und Studierenden
der Angewandten aus den Bereichen Grafik Design, Industrial Design, Mode, Architektur, (applied) Foreign Affairs,
textil, DAE (Design, Architektur, Environment) und Social Design.
Was ist Design? Die Begriffsbestimmungen sind nicht nur vielfältig, sondern auch divergent. Sprechen wir von
Design, denken wir an Produkte mit "guter Form" und bester Funktionalität, an technische und formale
Innovationen. An Design als Kommunikation. An Design als Prinzip und Prozess. An Design für den gesellschaftlichen
Wandel. "Design als kreativer Prozess und Katalysator für Transformation spielt seit jeher eine Schlüsselrolle
in der gesellschaftlichen Entwicklung. Design heißt immer Entwicklung und Erneuerung. Und Design lebt nicht
in abstrakten Räumen, sondern in ganz konkreten Bezügen und Kontexten", erläutert Barbara Putz-Plecko,
Vizerektorin der Universität für angewandte Kunst Wien, anlässlich der gestrigen Ausstellungseröffnung
in Villach.
Die Ausstellung "Design acts!" bietet Einblick in die Arbeit von jungen Designerinnen und Designern und
lädt dazu ein, designerische Praxis in ihren unterschiedlichen Ausrichtungen und bezogen auf ganz unterschiedliche
Problemstellungen aus der Nähe kennenzulernen. Ein attraktives Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812dieangewandte.htm
Land NÖ fördert die Restaurierung der Okenfus-Orgel in der Pfarrkirche Poysdorf
Die einzige erhaltene Orgel von Orgelbaumeister Wenzel Okenfus in Poysdorf wird restauriert. Die NÖ Landesregierung
hat in ihrer Sitzung vom 16.12. auf Initiative von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll einen Finanzierungsbeitrag
in der Höhe von 139.000 Euro beschlossen. "Die Okenfus-Orgel ein einzigartiges barockes Klangjuwel. Durch
die denkmalgerechte Restaurierung und Rekonstruierung soll dieses Musikdenkmal nicht nur erhalten bleiben, sondern
auch im ursprünglichen Klang präsentiert werden können", so Landeshauptmann Pröll.
Die wertvolle Barockorgel stammt aus dem Jahr 1796. Auf dem Dachboden des Pfarrhofes wurden die originalen 226
Metallpfeifen und 25 Holzpfeifen entdeckt. Gemeinsam mit der Originalklaviatur erlaubt dieser Fund eine Rückführung
zum Orgelinstrument von Wenzel Okenfus.
Die historischen Pfeifen, die Klaviatur und das Orgelgehäuse sollen fachkundig restauriert und fehlende Orgelteile
in solcher Weise neu hergestellt werden, dass die Orgel wieder der Klangwelt des ausgehenden 18. Jahrhunderts entspricht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812nlkPoysdorf.htm
Jüdisches Museum Wien: Danielle Spera als Direktorin bestätigt
Danielle Spera wird auch die kommenden fünf Jahre das Jüdische Museum Wien leiten, das gab am 18.12.
die Wien Holding bekannt. Gemäß Stellenbesetzungsgesetz des Bundes wurde im Oktober die Geschäftsführung
für das Jüdische Museum Wien neu ausgeschrieben, da der bestehende Vertrag von Danielle Spera mit Ende
Juni 2015 ausgelaufen wäre. Nach dem Abschluss des Stellenbesetzungsverfahrens wurde Spera in ihrem Amt bestätigt
und der Vertrag bis Juli 2020 verlängert.
"Danielle Spera hat in den vergangenen Jahren das Jüdische Museum mit zahlreichen interessanten und aktuellen
Ausstellungen zu einem spannenden Publikumsmagneten gemacht. Im Rahmen der Sanierung wurde nicht nur die Dauerausstellung
neu konzipiert, auch wurden umfassende neue Vermittlungsprogramme für Kinder, Jugendliche und Erwachsene initiiert.
Der Standort am Judenplatz ist ebenso fester Bestandteil der Wiener Museumslandschaft geworden. Ein erfolgreicher
Weg, der auch in den nächsten Jahren fortgesetzt wird", so Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
"Ich freue mich, dass Danielle Spera auch in Zukunft für das Jüdische Museum Wien verantwortlich
zeichnen wird. In den letzten fünf Jahren hat sie mit ihrem Team das Haus als neuen jüdischen Kraftplatz
mitten in Wien positioniert. Deshalb macht es mich auch sehr stolz, dass erst Anfang Dezember das Jüdische
Museum Wien im Rahmen des Österreichischen Museumspreises 2014 mit dem Würdigungspreis ausgezeichnet
wurde, weil das auch die Leistungen Danielle Speras ganz besonders unterstreicht", so Wien Holding-Geschäftsführer
Peter Hanke...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912rkJmwSpera.htm
Karikaturmuseum Krems präsentiert Jahresprogramm 2015
Einzigartig in der Museumslandschaft Österreichs zählt das Karikaturmuseum Krems zu den wichtigsten
europäischen Museen seiner Art. Es widmet sich in thematischen und monografischen Ausstellungen der satirischen
Zeichnung in ihrer außergewöhnlichen Bandbreite. Ausgehend von politischer Karikatur und Cartoon bis
hin zu Comic, Graphic Novel und Illustration wird auch im Jahr 2015 ein umfangreicher Einblick in das Schaffen
internationaler und österreichischer Künstler(innen) gewährt.
Mit "Das Fenster zur Welt" präsentiert das Karikaturmuseum Krems von 25. Jänner 2015 bis 10.
Jänner 2016 im IRONIMUS-Kabinett das Phänomen Fernsehen anhand von Karikaturen der letzten 60 Jahre.
Das weltweit noch immer beliebteste und meistgenutzte Medium - das Fernsehen - sowie das gezeigte Programm stehen
aber seit Beginn im Kreuzfeuer der Kritik. Karikaturist(inn)en verwenden das Medium Fernsehen in ihrer Symbolsprache
und verraten in ihren Zeichnungen vieles über unsere Fernsehgewohnheiten. Die Ausstellung im Karikaturmuseum
Krems zeigt mit über 40 historischen bis aktuellen Karikaturen das Medium und die Entwicklung des Fernsehens
und zeigt Sternstunden österreichischer und internationaler Fernsehgeschichte.
Ab 8. März zeigt das Karikaturmuseum Krems erstmals in Österreich den Meister des wortlosen Humors, MORDILLO
(bis 22. November), der mit seinen sprachlosen Figuren mit großen Knollnasen einer der bekanntesten Zeichner
ist und dessen Bildgeschichten auf der ganzen Welt verstanden werden. Die international heiß ersehnte Ausstellung
entführt mit über 100 Originalen aus dem großen Familienschatz des argentinischen Künstlers
in dieses farbenfrohe Mordillo-Universum. Mordillo wird in verschiedenen Themengebieten als kritischer Beobachter
seiner Zeit gezeigt, dessen bunte Zeichnungen sich auf den zweiten Blick oft als kritisch und hintergründig
offenbaren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912karkikaturKrems.htm
Kunst VHS: Erfolgreiches Bildungsjahr konnte 2014 über 1.700 WienerInnen für Kunst begeistern
Für die Kunst VHS (KVH) geht ein erfolgreiches Bildungsjahr zu Ende. Über 1.700 Teilnehmende konnten
aus über 700 Angeboten von Malerei bis Buchbinden wählen. Zum Jahresbeginn 2015 erwarten Kunstinteressierte
die nächsten Highlights: Am 27. Jänner, 18 Uhr steht byzantinische Ikonenmalerei im Mittelpunkt. Gezeigt
werden nicht nur fertige Ikonen, sondern auch deren Entstehungsprozess, untermalt von griechischer Gitarrenmusik.
Mit ihren intensiven Rot- und Goldtönen kündigt die Ikonenmalerei das Schwerpunktthema des kommenden
Frühjahrs an: Farben. "Farben sind wesentlicher Bestandteil des künstlerischen Schaffens. Daher
widmen wir unser Augenmerk neben der künstlerischen Anwendung auch der Herstellung und der physikalischen
Beschaffenheit unterschiedlicher Farben und Pigmente", so die Direktorin der Kunst VHS, Monika Reif. Es werden
Vorträge, Exkursionen, Kurse sowie am 6. Mai eine Lesung über "Rot" von dem Autor Michael Stavaric
geboten. Passend zum Themenschwerpunkt ist die erste Vernissage der Kunst VHS im neuen Jahr: Unter dem Titel "Coloreamore"
zeigen Kursteilnehmende von Sybille Uitz am 16. Jänner, 18:30 Uhr eine Auswahl ihrer Acryl-Arbeiten.
Einen zweiten Fokus legt die Kunst VHS 2015 auf Kurse und Veranstaltungen rund um Up-Cycling, Re-Use und Selbermachen,
kurz DIY. Es geht um die Wiederverwendung von Materialien, Zweckentfremdung und den kreativen Umgang mit scheinbar
kaputten oder wertlosen Gegenständen, die sonst weggeworfen werden. Herzstück des Angebots ist im Jänner
ein Workshop mit der Wiener Designergruppe BreadedEscalope, die in ihren Arbeiten die Nachhaltigkeit von Geschaffenem
in den Vordergrund stellen. Im Juni findet in der Lazarettgasse außerdem eine "Top-Swap"-Kleidertauschparty
von Cloed Priscilla Baumgartner statt. Das ist das Initialevent für das Textil-Labor der Sommerakademie, bei
der TeilnehmerInnen in zahlreichen Kursen textiler Gestaltung in allen Ausprägungen nachgehen können.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812rkVhs.htm
Kärntner Löwen für Kärntner Musikkapellen
"Mein Herz ist offen von der Freien Szene bis hin zur Volkskultur. Alle Musikerinnen und Musiker unserer
Kapellen und Vereine tragen wesentlich zur gelebten Kultur im Land bei", sagte LR Christian Benger anlässlich
der Verleihung der Kärntner Löwen. Zehn Musikkapellen wurden am Abend des 17.12. vom Kulturlandesrat
im Spiegelsaal der Landesregierung ausgezeichnet für ihre Leistungen bei zahlreichen Wertungsspielen. "Der
Wettbewerb untereinander spornt an, zeigt die Leistungsbereitschaft und vor allem die Qualität", so Benger.
Gerade die Vielfalt zeichne Kärnten in jeder Hinsicht aus. Diese Vielfalt spiegle sich laut Benger auch in
den ausgezeichneten Kapellen und Musikvereinen wider.
"Ohne die Leistungsbereitschaft jeder und jedes Einzelnen, würde es
unsere Musikvereine nicht geben. In tausenden ehrenamtlichen Stunden wird geprobt, organisiert, an Wettkämpfen
teilgenommen. Diese Auszeichnung ist auch ein Akt der Wertschätzung dieser Leistung gegenüber",
betonte Benger.Immerhin sei jeder fünfte Kärntner in der Volkskultur aktiv, trage und lebe damit die
heimische Alltagskultur und das vielfältige Brauchtum. Diese Mühen und das Herzblut garantieren laut
Benger auch die Weitergabe an die Jugend und damit das Weiterbestehen der Tradition.
"Daher werden wir trotz Sparstift nicht bei den Mitteln für die Vereine sparen. Das Ehrenamt muss uns
etwas wert sein, weil es das Gefüge in den Tälern und Gemeinden zusammenhält", sagte Benger.
So nennt er als einen Schwerpunkt im Jahr 2015 das Jahr des Brauchtums. "Ich will die Kärntnerinnen und
Kärntner, unsere Gäste und insbesondere unsere Jugend für unsere Heimat, für unsere Kultur,
begeistern. Identität und Stolz aufs eigene Land sind wichtig", so Benger. Ein wesentlicher Bereich im
Jahr des Brauchtums würden daher die Aus- und Weiterbildung sowie die Initiativen der Jugend sein.
Im Spiegelsaal erhielten die zehn Musikkapellen ihre Auszeichnung in Form eines Löwen aus Messing...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812lpdMusik.htm
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