Ausgabe Nr. 876 vom 22. Dezember 2014                        Hier klicken für Abonnement


ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/AOeWB_WeltweitFreunde.htm


 

>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

 

Anfechtungsklage gegen BayernLB
Finanzminister Dr. Hans-Jörg Schelling erklärte in einer Pressekonferenz, dass die Republik Österreich am 19.12. eine Anfechtungsklage gegen die Notverstaatlichungs- vereinbarung gegen die Bayerische Landesbank (BayernLB) eingebracht hat. "Wir haben alle Optionen geprüft und dem Land Bayern zahlreiche Vergleichsmöglichkeiten vorgeschlagen. Nach acht Wochen des Wartens auf eine Antwort, die leider nicht erfolgte, mussten wir den Weg über eine Anfechtungsklage wählen. Wir haben diese sorgfältig vorbereitet, unter Federführung der Finanzprokuratur und unter Beiziehung renommierter Rechtsexperten", erklärte der Finanzminister.
Die Rechtsvertretung der Republik, die Finanzprokuratur, hat heute Früh die Anfechtungsklage gegen die Notverstaatlichungsvereinbarung in der Höhe von 3,5 Milliarden Euro gegen die Bayerische Landesbank beim Handelsgericht Wien eingebracht. "Wir sind den österreichischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern verpflichtet und müssen ihre Interessen bestmöglich vertreten. Nachdem wir in zahlreichen Gesprächen und Verhandlungsrunden mit dem bayerischen Finanzminister leider keine Vergleichslösung gefunden haben, ist die Klage nun der nächste Schritt, um zu unserem Recht zu kommen", betonte der Finanzminister weiter.
Dass eine Lösung nur auf dem nun eingeschlagenen Gerichtsweg zu finden sei, bedauere Schelling sehr. Der Finanzminister räumte dazu aber auch ein: "Unsere Gesprächsbereitschaft gegenüber unserem Nachbarn Bayern bleibt selbstverständlich aufrecht. Ein gemeinsamer und akzeptabler Vergleich ist nach wie vor möglich. Der Ball liegt bei Bayern", so Schelling.
Die eingebrachte Klage stütze sich auf zahlreiche Gutachten, die eindeutig darauf hinweisen, dass Bayern zum Zeitpunkt des Verkaufs die katastrophale wirtschaftliche Lage der Hypo Alpe Adria nicht offengelegt habe. Die Klage stützt sich auch darauf, dass die BayernLB unmittelbar vor der Verstaatlichung rechtswidrig 600 Millionen Euro an dringend benötigter Liquidität abgezogen habe. Die BayernLB wäre besonders verpflichtet gewesen, die Republik über den wahren wirtschaftlichen Zustand aufzuklären. "Das hat sie nicht getan", so Schelling.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212Abmf.htm

Blatnik: Ich wollte keine Utopien entwerfen, sondern Brücken bauen
Vom letzten halben Jahr seien ihr wertvolle Erfahrungen geblieben, zog Bundesratspräsidentin Ana Blatnik in der Sitzung vom 18.12. Resümee über die Zeit ihres Vorsitzes in der Länderkammer, die mit Ende Dezember endet. Sie habe dieses Amt auch nicht übernommen, um Utopien zu entwerfen, vielmehr habe sie sich vorgenommen, mit dem Bundesrat Brücken zu bauen, etwas zu bewegen und einen Schritt nach vorne zu machen.
Blatnik brachte dafür selbst die besten Voraussetzungen in ihrer Person als Kärntner Slowenin mit. Durch die Verwendung der deutschen und slowenischen Sprache auch im Parlament hat sie ein Zeichen gesetzt. "Die Zeit war reif für eine Präsidentin mit mehr als zwei Identitäten, die nicht Enge, sondern Öffnung über die Grenzen hinweg signalisiert", unterstrich sie im Rahmen ihrer Abschiedsrede.
Als eine Premiere bezeichnete sie in diesem Sinne auch die Diskussion von drei zweisprachigen Jugendlichen und Vertretern der mit dem Europäischen Bürgerpreis ausgezeichneten Konsensgruppe, über die von der Historikerin Brigitte Entner wissenschaftlich begleiteten Wanderausstellung "Zwangsweise Aussiedlung slowenischer Familien aus Kärnten 1942".
Mit ihrem Appell an den Geist des Miteinanders verbindet die Bundesratspräsidentin vor allem auch ein Miteinander über die nationalen Grenzen hinaus. Österreich liege im Herzen eines Gefüges voller politischer, sprachlicher, kultureller, wissenschaftlicher und sozioökonomischer Vielfalt. Das sei ein Geschenk und eine Verantwortung zugleich, betonte Blatnik. Die Notwendigkeit von Versöhnung, Rechtsstaatlichkeit, Infrastruktur und wirtschaftlichem Aufschwung für eine friedliche Zukunft in einem geeinten Europa habe sich auch in der internationalen Konferenz "Balkan als Chance" in Klagenfurt widergespiegelt, so Blatnik...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912ApkBlatnik.htm

Bundesrat debattiert Neuerungen im Wehrrecht und die Außenpolitik
Die drei Vorsitzenden der von neun auf elf Mitglieder erweiterten Parlamentarischen Bundesheerkommission - zuständig für Beschwerden von SoldatInnen - müssen künftig aktive Abgeordnete sein. Außerdem wird der Zugang von Soldatinnen zu Milizübungen erleichtert. Diese vom Bundesrat mehrheitlich befürworteten Änderungen im Wehrgesetz standen am 18.12. an der Spitze der Tagesordnung seiner letzten Sitzung im Jahr 2014.
Einhellig stimmten die Ländervertreter dem Beitritt Österreichs zum Rahmenabkommen des Europarats über den Wert des Kulturerbes und der Ratifikation des revidierten Europäischen Übereinkommens zum Schutz des archäologischen Erbes zu. Ebenfalls einstimmig votierten die BundesrätInnen für den Rücktritt Österreichs vom Gemeinsamen Rohstofffonds, weil sich dieser als zu wenig operativ erwiesen habe. Beiträge von mehr als 1,5 Mio. € kann Österreich zurückgewinnen. Gelegenheit zu einer außenpolitischen Tour d'horizon bot die Debatte über die Außenpolitischen Berichte 2012 und 2013. Der Schwerpunkt dieser Debatte lag auf den Krisenherden im Nahen Osten und in der Ukraine...
Europäische Übereinkommen zum Wert des Kulturerbes und zum Schutz des archäologischen Erbes gaben Gottfried Kneifel (V/O) Gelegenheit, die Bedeutung der Kultur für die Identität Europas herauszustreichen. Diese Übereinkommen erleichtern Projekte wie jene des Landes Oberösterreich, das Landesausstellungen zum "Welterbe Donaulimes" und über "Pfahlbauten in Oberösterreich" plane. "Europa ist mehr als ein gemeinsamer Markt und eine gemeinsame Währung", sagte Kneifel. Stefan Schennach (S/W) stimmte zu und unterstrich die Teilhabe der Menschen am kulturellen Erbe als ein Menschenrecht, was insbesondere für sozial Benachteiligte gelte. "Das Kulturerbe ist der Schlüssel für eine friedliche und demokratische Entwicklung", sagte Schennach. Aus Wiener Sicht kritisierte Reinhard Pisec (F/W) die mangelnde Rücksichtnahme der rot-grünen Stadtverwaltung auf das kulturelle Erbe der Stadt. Barockhäuser, Jugendstilvillen blieben unsaniert, sagte Pisec, der sich gegen Hochhausprojekte in Wien wandte. Für problematisch hielt es Heidelinde Reiter (G/S), dass das Transatlantische Freihandelsabkommen keinerlei Bestimmungen zum Schutz des archäologischen Erbes enthalte, umso mehr deshalb, weil die USA ein entsprechendes UNESCO-Abkommen nicht ratifiziert haben. Reiter befürchtet Auseinandersetzungen mit potenten Investoren.
Allgemein war der Debatte über die Außenpolitischen Berichte der letzten beiden Jahre das gemeinsame Lob für die informativen Werke. Gerd Krusche (F/St) allerdings wünschte sich tiefergehende Analysen und Einschätzungen. Seine Kritik galt in erster Linie einer "blauäugigen" österreichischen Syrien- und Maghreb-Politik. Der Islamische Staat (IS) sei gefährlicher als etwa die Taliban in Afghanistan und Pakistan, sagte Krusche und warnte vor den Expansionsbestrebungen des Kalifats über die Region hinaus. Demgegenüber hänge eine "planlose EU-Außenpolitik" am Gängelband der USA, sagte Krusche und warnte vor einer außenpolitischen Bedeutungslosigkeit Europas.
Die effiziente Erledigung außenpolitischer Aufgaben durch das Ressort würdigte Günther Köberl (V/St) und sah das weltumspannende Netz der Vertretungsbehörden als wichtigen Service für ÖsterreicherInnen weltweit und insbesondere in Krisenregionen. Köberl konzentrierte sich auf die Intensivierung der europäischen und bilateralen Beziehungen zum EZA-Schwerpunktland Moldawien, die in der Einrichtung einer Botschaft gipfelten. Lob erhielt Außenminister Sebastian Kurz auch für die aktive Mitgestaltung der europäischen Außenpolitik, insbesondere im Ukraine-Russland-Konflikt. Dass sich Verhandlungen lohnten, zeige die aktuelle Annäherung der jahrzehntelangen Feinde USA und Kuba...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912ApkBrWehrrecht.htm

Mitterlehner: EU-Investitionsprogramm möglichst rasch umsetzen und auf Forschung setzen
ÖVP-Bundesparteiobmann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner hat sich im Rahmen seiner Teilnahme am Treffen der Europäischen Volkspartei in Brüssel für eine möglichst rasche Umsetzung des geplanten EU-Investitionspaketes eingesetzt. "Das Programm muss unter Einbindung der Mitgliedsstaaten möglichst rasch und unbürokratisch zum Leben erweckt werden. Ziel muss es sein, sinnvolle Projekte im Interesse der Bürgerinnen und Bürger umzusetzen, die nachhaltige Investitionen, Wachstum und Arbeitsplätze sichern", betont der Vizekanzler, der beim EVP-Treffen unter anderem EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel und Donald Tusk, den Präsidenten des Europäischen Rates, getroffen hat.
Zudem fordert Mitterlehner gemeinsam mit sechs anderen EU-Ländern eine deutlich stärkere Forschungsförderung im Rahmen des Wachstumsplans. "Investitionen in Forschungsprojekte sollten einen Schwerpunkt bilden. Innovationen sind der Schlüssel für unsere Wettbewerbsfähigkeit", so Mitterlehner. Was etwaige Subventionen für Atomprojekte anbelangt, kommt von Mitterlehner ein klares Nein. "Nuklearenergie ist weder nachhaltig noch zur Bekämpfung des Klimawandels geeignet", bekräftigt Mitterlehner die österreichische Position.
Zu den Verhandlungen über das Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA betont Mitterlehner die dabei gebotene Transparenz. "Von einem gut umgesetzten Freihandelsabkommen haben bisher immer beide Seiten profitiert. Aufgabe der EU-Kommission ist es jetzt, die Bedeutung und den Nutzen, den das Abkommen den Bürgerinnen und Bürgern bringt, aufzuzeigen", unterstreicht Mitterlehner. Im Fokus der weiteren Verhandlungen müssten "Fairness, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie" stehen, sagt Mitterlehner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912AvpMitterlehner.htm

Österreich ist mit dem Euro zufrieden
Jüngste Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher mit dem Euro zufrieden ist und sich dessen Fortbestehen wünscht. Die Befragten befürworten eine vertiefte Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union (EU), um die Stabilität der gemeinsamen Währung zu stärken. In Anbetracht der nach wie vor schwierigen Wirtschafts- und Finanzlage in Europa ist dieses Ergebnis sehr erfreulich.
Die Ergebnisse des Euro-Barometers zeigen, dass die Einstellung der österreichischen Bevölkerung zum Euro mehrheitlich positiv ist. 64 % der Befragten sind mit dem Euro zufrieden. Darüber hinaus wird der Euro von einer überwiegenden Mehrheit auch durchwegs als stabil eingeschätzt: 86 % der Befragten rechnen damit, dass es den Euro auch noch in fünf Jahren geben wird und 77 % halten dies auch für wünschenswert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verunsicherung hinsichtlich des Fortbestehens der gemeinsamen Währung in den letzten drei Jahren deutlich rückläufig ist. Während Ende 2011 noch rund ein Drittel der Bevölkerung eine eigene nationale Währung befürwortete, ist es heute nur mehr ein Fünftel.
Der Großteil der Bevölkerung hält nicht den Euro für die Ursache der anhaltenden Wirtschafts- und Finanzkrise. Vielmehr werden von den Befragten die hohe Staatsverschuldung einiger EU-Länder (83 %) sowie internationale Finanzspekulationen (80 %) verantwortlich gemacht.
Demgemäß erwartet auch nur eine Minderheit eine Verbesserung der wirtschaftlichen und budgetären Situation Österreichs durch einen Ausstieg aus der Währungsunion. Zwei Drittel der Befragten hält nichts von einem Ausstieg aus dem Euroraum, wobei dieser Anteil in den vergangenen drei Jahren stetig gestiegen ist.
Die Österreicherinnen und Österreicher (77 %) plädieren vielmehr dafür, dass die EU-Länder noch stärker als bisher an einem gemeinsamen Strang ziehen, um die Stabilität des Euro zu sichern. Innerhalb der letzten Monate hat sich diese Sichtweise noch erhöht (+ 5 Prozentpunkte)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912Aoenb.htm

Ostermayer: Heimische Filmszene wird bereits weltweit geschätzt
"Ob bei der Berlinale, in Cannes oder kürzlich in Riga beim Filmpreis des europäischen Films - überall, wo ich hinkomme, werden österreichische Filme interessiert gesehen, geschätzt und immer öfter auch ausgezeichnet. Dafür möchte ich allen Kreativen und Förderern danken", sagte Kulturminister Josef Ostermayer beim Pressegespräch zur Bekanntgabe der Nominierungen für den Österreichischen Filmpreis 2015 im Wiener Ringturm, bei dem unter anderem auch ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner, der Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, die Regisseure Harald Sicheritz, Josef Aichholzer und Stefan Ruzowitzky, letzterer ist Präsident der Akademie, am Podium Platz genommen hatten.
"Obwohl sich die österreichische Filmszene zu einem bedeutenden, auch Arbeitsplätze schaffenden, wirtschaftlichen Faktor entwickelt hat, muss die Filmbranche weiter unterstützt und vor einem globalen Markt, der rein nach wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten funktioniert, geschützt werden. Damit auch Filme, deren Aufgabe mehr eine künstlerische und kulturelle als eine wirtschaftliche ist, produziert werden können", so Ostermayer weiter. Zum Schutz der österreichischen Filmförderung seien im Jahr 2014 wichtige Schritte gesetzt worden, so etwa die explizite Herausnahme des audiovisuellen Bereichs aus den TTIP-Verhandlungen. Zudem sei das Film-Fernseh-Abkommen mit dem ORF in der Höhe von acht Millionen Euro abgesichert worden, das Österreichische Filminstitut werde jährlich mit 20 Millionen Euro gefördert, der innovative Film mit zusätzlichen zwei Millionen Euro sowie Programm- und Regionalkinos mit weiteren 400.000 Euro unterstützt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912AbpdOstermayer.htm

Ratingagentur Standard & Poor´s bestätigt Rating AA+ für Oberösterreich
Die internationale Ratingagentur Standard & Poor´s hat die Beurteilung der oberösterreichischen Landesfinanzen mit AA+ bestätigt. Laut einer neuen EU-Vorgabe müssen generell Ratings für Länder, und damit auch für Oberösterreich, zweimal jährlich erfolgen. Nachdem die Hauptprüfung durch Standard & Poor´s immer im Juni erfolgt, hat Standard & Poor´s die Bestätigung des derzeitigen Rankings heute veröffentlicht.
Der Ausblick bleibt stabil, was bedeutet, dass eine Abstufung für diese Ratingagentur kein Thema ist. Die Bestnote Triple AAA bekommt Oberösterreich nur deshalb nicht, weil kein Bundesland besser bewertet werden kann als der Gesamtstaat.
Positiv hervor gehoben wurde von Standard & Poors nach der soliden, nachhaltigen Finanzpolitik auch die Verwaltungs- und Spitalsreform.
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer verweist darauf, dass neben nachhaltiger Finanzpolitik und strukturellen Reformen auch die Tatsache positiv hervorgehoben wurde, dass Oberösterreich auf eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in der Eurozone verweisen kann, was für die internationale Wirtschaftsexperten "zum starken ökonomischen Profil Oberösterreichs" beitrage.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212AooeRating.htm

117 Millionen Euro für Zusammenarbeit im Alpenraum^
Das neue Kooperationsprogramm Alpenraum wurde von der Europäischen Kommission genehmigt. Im Zeitraum 2014 bis 2020 stehen dem Programm aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) Fördergelder der EU in Höhe von rund 117 Millionen Euro für die Umsetzung von regionsüberschreitenden Projekten im Alpenraum zur Verfügung. Dies gab Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer am 19.12. bekannt.
Das Alpenraum-Programm wird nun schon zum dritten Mal in Folge vom Land Salzburg, Wirtschaftsabteilung, koordiniert. "Dort konnten in den vergangenen 15 Jahren wertvolles Knowhow und viele Kontakte im Bereich internationaler Zusammenarbeit aufgebaut werden, auf welche die Partnerstaaten des Programms und vor allem auch Salzburger Projektpartner zurückgreifen können", so Europareferent Hauslauer. Am Alpenraumprogramm nehmen Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Slowenien, die Schweiz und Liechtenstein teil.
Das neue Alpenraumprogramm wird Kooperationsprojekte von mindestens vier Partnern aus drei Staaten fördern. Die Projektpartner können vom Erfahrungsaustausch in einem breiten Netzwerk profitieren, professionelle Partnerschaften knüpfen und gleichzeitig eigene Lösungsansätze für ihre Region und ihren Wirtschaftszweig entwickeln. Abhängig vom jeweiligen Förderschwerpunkt können verschiedene Akteure als Projektträger auftreten wie zum Beispiel lokale, regionale oder nationale Verwaltungen, Agenturen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Interessenvertretungen oder Nichtregierungsorganisationen. Insbesondere spricht das neue Programm auch den privaten Sektor an...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212AsbgAlpenraum.htm

Wien: November-Nächtigungen erstmals über 1 Million
Auf den bisher nächtigungsstärksten November kann Wiens Tourismuswirtschaft heuer zurückblicken: Mit 1.015.000 Gästenächtigungen wurde der im Vorjahr erzielte November-Bestwert um 4,5 Prozent übertroffen. Von Jänner bis November 2014 gab es insgesamt 12,3 Millionen Nächtigungen, das sind um 6,0 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2013, und damit ist ein neuerliches Rekord-Jahr bereits absehbar. Der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie liegt für Jänner bis Oktober 2014 vor und beläuft sich auf rund 550 Mio. EURO (+ 10,2 Prozent).
Im November 2014 wurde in Wien mit 1.015.000 Gästenächtigungen bzw. einem Zuwachs von 4,5 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2013 erstmals die 1-Millionen-Marke geknackt. Von den zehn Hauptherkunftsländern gab es Steigerungen aus Deutschland, Österreich, Italien und Spanien im einstelligen Bereich, aus den USA und Großbritannien im zweistelligen Bereich. Russland, die Schweiz, Frankreich und Japan erreichten ihre Vorjahreswerte nicht. Tschechien (+ 23 Prozent, 16.000 Gästenächtigungen) und die Türkei (+ 43 Prozent, 10.000) brachten im November ebenso erfreuliche Zuwächse wie auch Südkorea (+ 23 Prozent, 10.000) oder Brasilien (+ 44 Prozent, 8.000). Alle Hotelkategorien profitierten von den Nächtigungszuwächsen im November, und die Betten der Wiener Hotellerie waren in dem Monat durchschnittlich zu 51,3 Prozent ausgelastet (11/2013: 51,1 Prozent), die Zimmerauslastung blieb mit rund 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gleich. Wien hatte im heurigen November mit 60.900 Hotelbetten um 2.170 Betten mehr anzubieten als im vorjährigen (+ 3,7 Prozent)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912ArkTorurismus.htm

Kooperation zwischen accent Gründerservice und CERN
Dem akademischen Gründerservice accent ist es gelungen, einen Kooperationsvertrag mit dem Forschungszentrum CERN abzuschließen. Dieser neue Vertrag erlaubt es, Wissen des weltweit größten Forschungszentrums vielen Jungunternehmen in Niederösterreich einfach zugänglich zu machen. Als gemeinsame Grundlage wurde das Austrian Business Incubation Center (BIC) gegründet.
"In unserer Wirtschaftsstrategie spielen Unternehmensgründungen eine wichtige Rolle. Dabei wollen wir akademische Jungunternehmer mit Wachstumspotenzial verstärkt begleiten und fördern", meinte heute Landesrätin Dr. Petra Bohuslav bei einer Pressekonferenz in Wiener Neustadt. "Diese neue Kooperation ist eine hervorragende Ergänzung des bestehenden Unterstützungsangebotes von jungen Start-Ups aus der angewandten Forschung."
CERN hat im Jahr 2012 damit begonnen, in Europa nach geeigneten Partnern zu suchen, um Start-Up's mit ihrem Know-how zu unterstützen. In Großbritannien wurde die erste Technologiekooperation für Jungunternehmer gestartet. Nach den Niederlanden und Norwegen konnte sich zuletzt das accent, der niederösterreichische Inkubator für Technologie Start-Ups, für diese Kooperation qualifizieren. Für das accent und seine Gründerinnen und Gründer ermöglicht die Zusammenarbeit mit den CERN-Wissenschaftern ihren Technologievorsprung weiter auszubauen und sich damit einen entscheidenden Marktvorsprung mit diesen Schlüsseltechnologien zu sichern. Schwerpunktthemen sind beispielsweise die Bereiche Big Data, Datenanalyse, Kryotechnologie sowie Magnet- und Materialforschung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912AnlkCern.htm

"Eurovision Village" am Wiener Rathausplatz
Die offizielle Fanmeile des Eurovision Song Contests 2015, das "Eurovision Village", wird auf dem Wiener Rathausplatz stattfinden. Es ist der "Hotspot" der Veranstaltung im Herzen der Stadt mit Live-Auftritten der TeilnehmerInnen, DJs und Public Viewing - vom 17. bis 23. Mai 2015.
Wiens Bürgermeister Michael Häupl: "Der Rathausplatz im Herzen der Stadt bietet die perfekte Bühne, um im Sinne einer Völkerverständigung gemeinsam zu feiern, die Shows zu verfolgen und der Welt zu zeigen, dass in Wien sowohl Tradition als auch Moderne gelebt werden."
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: "Mit dem Wiener Rathausplatz wurde die ideale Location gefunden, um für Fans, Wienerinnen und Wiener und alle Gästen der Stadt einen lebendigen Ort der Begegnung während der ESC-Finalwoche zu schaffen."
In der Song Contest-Finalwoche gehen insgesamt neun Shows in der Wiener Stadthalle über die Bühne. Ergänzend dazu gibt es das "Eurovision Village" - dieses gibt einer breiten Öffentlichkeit die Gelegenheit, Teil des Song Contests zu werden. Getreu dem Veranstaltungsmotto "Building Bridges" kommen dann am Wiener Rathausplatz Menschen aus aller Welt zusammen, um gemeinsam ein Fest der Musik, der Völkerverständigung und der Toleranz zu feiern. Die Besucherinnen und Besucher können hier die aktuellen InterpretInnen persönlich live auf der Bühne sehen und die beiden Semifinali sowie das große Finale beim Public Viewing miterleben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/41712ArkORF.htm


>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN

EU-Kommission beschließt EFRE-Programm 2014-2020
Die Europäische Kommission hat wichtige Weichen zur Zukunft der europäischen Strukturpolitik gestellt und das Programm EFRE 2014-2020 beschlossen. Darüber erfreut zeigt sich Landeshauptmann Hans Niessl: "Der Beschluss ist ein wichtiger Impuls für Wachstum und Beschäftigung. Jetzt gilt es, die Förderungen gezielt zu nutzen, um das pannonische Wirtschaftswunder fortsetzen zu können. Unser Ziel ist klar: Wir wollen mehr Arbeitsplätze für Burgenländerinnen und Burgenländer im Burgenland schaffen." Dem Burgenland steht in der Förderperiode 2014-2020 eine dreiviertel Milliarde Euro an Fördergeldern zur Verfügung. Ein wichtiger Teil davon sind die Mitteln aus dem nun beschlossenen EFRE-Programm.
Fließen sollen die Mittel bis 2020 schwerpunktmäßig in die Stärkung von Forschung, technologische Entwicklung und Innovation - durch den Ausbau der Infrastruktur zum Beispiel bei der Fachhochschule oder überbetriebliche F&E- und Verbundprojekte - bzw. durch Förderung von Investitionen der Unternehmen in Forschung und Innovation. Weitere Schwerpunkte sind die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen und die Förderung der Bestrebungen zur Verringerung der CO2-Emissionen in allen Branchen der Wirtschaft.
"Das Burgenland hat von allen Bundesländern die besten Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Vorrang haben Investitionen in Wachstum und Beschäftigung. Wir werden den eingeleiteten wirtschaftlichen Aufholprozess des Burgenlandes fortsetzen und die bisher getätigten Investitionen in unsere Wirtschaft und den Arbeitsmarkt nachhaltig absichern." Vorrang habe auch der Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912AblmsEFRE.htm

Antrittsbesuch von BM Schelling im Burgenland
Landeshauptmann Hans Niessl konnte am 19.12. Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling zu seinem Antrittsbesuch im Burgenland im Landhaus begrüßen. "Wir haben ein sehr konstruktives Arbeitsgespräch geführt", so der Landeshauptmann. Ein wesentlicher Schwerpunkt sei dabei das Thema Steuerreform gewesen, wobei das Land bereit sei, seinen Beitrag zu leisten. Weiters sei das Burgenland auch ein wichtiger Partner bei der Verwaltungsreform und Vorreiter in Sachen Doppik im Land und in den Gemeinden, wofür der Finanzminister Anerkennung zollte.
Schelling bestätigte zudem, dass der Bund die Mittel für die Kofinanzierung der EU-Förderungen in der neuen Förderperiode freigibt. Niessl: "Bis 2020 stehen damit in Summe 750 Millionen Euro an Förderungen zur Verfügung. Diese Gelder werden dazu beitragen, dass sich das Burgenland weiterhin erfolgreich entwickelt und mehr Beschäftigung von Burgenländerinnen und Burgenländern erreicht wird." Angesprochen hat der Landeshauptmann auch die kolportierte Erhöhung der Mehrwertsteuer für den Ab Hof-Verkauf von Wein. Niessl setzt sich dafür ein, dass der verminderte Mehrwertsteuersatz bleibt, "weil eine Erhöhung insbesondere die kleinen Weinbaubetriebe treffen würde".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212blmsSchelling.htm

Eisenstadt: Gemeinderat beschließt Voranschlag für 2015
Am Abend des 16.12. hat der Gemeinderat der Freistadt Eisenstadt neben vielen anderen Punkten mit den Stimmen der ÖVP Gemeinderäten und der Grünen den Jahresvoranschlag 2015 beschlossen. Der Beschluss für den neuen Stadtentwicklungsplan "Eisenstadt 2030" wurde im Gemeinderat einstimmig gefasst.
"Die letzte Sitzung des Gemeinderates ist jährlich eine der bedeutendsten und für die Stadtverwaltung maßgeblichsten Sitzungen. Es freut mich, dass weitgehend Übereinstimmung bei den Beschlüssen gefunden wurde. Insbesondere der einstimmige Beschluss des Stadtentwicklungsplanes zeigt, dass die weitere Entwicklung von allen Gemeinderäten mitgetragen werden", so Bürgermeister Mag. Thomas Steiner.
Ein Hauptaugenmerk wird 2015 auf die ersten Umsetzungsschritte, die sich aus dem neuen Stadtentwicklungsplan (kurz STEP) ergeben. Im Budget 2015 wurde eine Rücklage von 2 Millionen Euro eingestellt, die etwa zur Hälfte für die Umsetzung von Projekten aus dem STEP vorgesehen sind. "Konkret gehen wir in die Detailplanung für die Installierung eines Mikro ÖV Systems in Eisenstadt. Außerdem wird entlang des Krautgartenweges ein neuer Radweg mit einer Länge von ca. 700 Metern errichtet und es wird ein Projekt zur Belebung von Oberberg bzw. dem Jüdischen Viertel gestartet. Auch soll die Erstellung des Planes "Barrierefreies Eisenstadt" intensiv weiter gehen", erklärt Bürgermeister Steiner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812eisenstadt.htm

Oberwart: Budget beschlossen
Bei der Gemeinderatssitzung am 16.12. hat Bürgermeister Georg Rosner den Voranschlag für das Jahr 2015 zur Diskussion und Beschlussfassung vorgelegt. Mit großer Mehrheit wurde das Budget 2015 beschlossen. "Es ist uns gelungen, ein gutes Zahlenwerk vorzulegen, das unsere Stadt auf die Zukunft bestens vorbereitet", erklärte der Stadtchef in seiner Budgetrede. Gleichzeitig bedankte er sich bei den Mitarbeitern der Verwaltung für die Vorbereitung des Budgets und bei den Gemeinderäten für die Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr. "Natürlich gehen die Meinungen über einige Vorgehensweisen manchmal auseinander. Jeder hat eine andere Vorstellung davon, was "das Beste" für Oberwart ist, aber das ist die Natur der Politik. Ich weiß, dass wir unsere Arbeit sehr gut machen und ich bin immer bemüht, andere Meinungen anzuhören und Vorschläge meiner politischen Mitbewerber aufzugreifen und umzusetzen", bekräftigte der Bürgermeister.
16.695.200 Euro Ausgaben/Einnahmen Einer der größten Brocken ausgabenseitig betrifft hier die Gruppe Unterricht, Erziehung, Sport und Wissenschaft. 4,6 Millionen Euro wurden dafür budgetiert. Konkret betrifft das Volksschule, NMS, Sonderschule und Polytechnische Schule. Denn die Stadtgemeinde Oberwart ist zum einen Schulerhalter, zum anderen werden Verwaltungsmitarbeiter, Schulwarte und Reinigungskräfte von der Kommune gestellt. Ein weiterer großer Posten sind Dienstleistungen, die insgesamt 5,4 Millionen Euro an Ausgaben ausmachen. Das betrifft Punkte wie die Müllbeseitigung, Park-, Garten- und Kinderspielplätze, das Freibad oder die öffentliche Beleuchtung und den Wirtschaftshof. Aber auch die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung fallen in diese Gruppe...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812oberwart.htm

Umfahrung Schützen am Gebirge freigegeben
Am 19.12. wurde die Umfahrung Schützen am Gebirge für den Verkehr freigegeben. Die 5,2 Kilometer lange Entlastungsstraße wurde mit Gesamtkosten von 20 Millionen Euro in einer Bauzeit von zwei Jahren und drei Monaten um fast ein halbes Jahr früher als geplant fertiggestellt. Das Baulos wurde von der burgenländischen Landesstraßenverwaltung mit der Firma Granit umgesetzt. "Die Ortsdurchfahrt durch Schützen am Gebirge war die meist befahrene Ortsdurchfahrt des Burgenlandes. Die Umfahrung bringt eine signifikante Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität für die Schützenerinnen und Schützener. Das war auch der Grund, warum wir uns für die Umfahrung so eingesetzt haben. Heute steht die Bevölkerung im Mittelpunkt. Die Verkehrsfreigabe der Umfahrung Schützen ist ein Erfolg für alle, die sich dafür eingesetzt haben", so Landeshauptmann Hans Niessl, der von einem wichtigen Vorhaben für die Bevölkerung, die Gemeinde und dem Burgenland sprach. "Ein lange währendes Projekt ist nun umgesetzt worden. Wir halten unser Versprechen und entlasten die Bevölkerung von einer enormen Verkehrslawine", betonte Straßenbaulandesrat Helmut Bieler, der darauf hinwies, dass die vorher gemessenen Tagesspitzen von 18.400 Fahrzeugen pro Tag durch die Umfahrung auf durchschnittlich 2.900 Fahrzeuge pro Tag gesenkt werden....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212blmsSchuetzen.htm


>>> INNENPOLITIK

Nach dem Ministerrat
Bundeskanzler Werner Faymann nutzte den Ministerrat am 16,12,, um die letzten 12 Monate zu bilanzieren: "Rückblickend kann man sagen, dass wir uns in Österreich - im Unterschied zu sehr vielen anderen europäischen Ländern - in einer ausgesprochen stabilen Situation befinden. Man soll sich immer an den Besten orientieren", betonte der Kanzler und führte Deutschland an. "Es zeigt sich, dass Österreich beim Beschäftigungswachstum stärker ist als Deutschland. Bei der Frage der Arbeitslosigkeit und der Jugendbeschäftigung lösen sich Deutschland und Österreich in der Führungsrolle ab", sagte Faymann und verwies gleichzeitig auf die positiven Kennzahlen bei Standortinvestitionen und bei der Entwicklung der Zinsen auf Staatsanleihen, das "entscheidende Zeugnis für Stabilität". "In dieser harten Zeit der Wirtschaftskrise stehen wenige Länder gut da -Österreich gehört neben Deutschland dazu", betonte Faymann.
"Das ist ein Verdienst der vielen Maßnahmen der letzten Jahre, ein Verdienst der Betriebe, der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer", sagte Faymann. Hervorzuheben seien etwa das Arbeitsmarktpaket, die Maßnahmen gegen Lohn- und Sozialdumping, soziale gesundheitspolitische zusätzliche Maßnahmen wie die Gratiszahnspange oder die höhere Familienbeihilfe, den Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten, die Breitbandmilliarde und die Finanzierung der Universitäten...

Vizekanzler und Bundesminister Reinhold Mitterlehner zog nach dem Ministerrat vom 16.12. eine Bilanz über die Arbeit der Bundesregierung nach einem Jahr Amtszeit. "Die Vorzeichen haben sich entgegen der wirtschaftlichen Prognosen verändert. Die Bundesregierung hat daher vor einem Krisenhintergrund und nicht vor einer Schönwetterkulisse gearbeitet. Trotzdem haben wir nicht nur Krisenmanagement
betrieben, sondern auch wichtige Akzente gesetzt und damit Investitionen und Konsum stimuliert", sagt Mitterlehner. "Zum Beispiel haben wir die Familienbeihilfe erhöht und auch die Kinderbetreuung weiter ausgebaut. Damit haben wir trotz schwieriger budgetärer Rahmenbedingungen gehalten, was wir versprochen haben", so Mitterlehner. Als aktuelles Reformbeispiel nannte Mitterlehner dabei den Ministerrats-Beschluss für mehr Bewegung und Qualität in Ganztagsschulen.
Ausgesprochen wichtig für die Zukunft des Standorts seien zudem Wissenschaft und Forschung. "Daher unterstützen wir die Wissensgesellschaft mit zusätzlichen Mitteln für Hochschulen und Spitzenforscher. Das bringt auch mehr Transparenz und Planungssicherheit", so Mitterlehner. Insgesamt hat die Bundesregierung heuer 78 Bundesgesetze als Regierungsvorlagen im Ministerrat beschlossen. "Klar ist, dass hier nicht Quantität, sondern Qualität im Vordergrund steht. Aber wir haben in dem einen Jahr viel Wichtiges auf den Weg gebracht", so Mitterlehner. Obwohl es noch viel zu tun gebe und kein Anlass für tatenlose Selbstzufriedenheit bestehe, sei die bisherige Bilanz positiv...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/41712Pmr.htm

Hundstorfer: Investitionsprogramm für leistbares Wohnen…
Als innovativ mit einer "zwingenden Logik" bezeichnete Sozialminister Rudolf Hundstorfer das am 17.12. von den Sozialpartnern und den gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften vorgestellte Investitionsprogramm für leistbares Wohnen. "Mit dieser Initiative, die gemeinsam vom Sozialministerium und Wohnbauexperten entwickelt wurde, kann es durch die Kooperation von Staat und Privat möglich werden, 30.000 Wohnungen zu errichten, 150.000 Jahresarbeitsplätze und bis zu 20.000 Dauerarbeitsplätze zu schaffen", sagte der Minister. Mit diesem Investitionsprogramm, das sich nicht belastend auf den Bundeshaushalt auswirken würde - im Gegenteil, die Staatsverschuldung würde dadurch sogar sinken -, würden die extrem niedrigen Kapitalmarktzinsen für Wohnbauinvestitionen genützt. Durch die Nutzung der Bonitätsvorteile des Staates könnte in den nächsten fünf Jahren ein Gesamtinvestitionsvolumen von 6,5 Milliarden Euro bereitgestellt werden", unterstrich Hundstorfer.
"Die derzeit sehr niedrigen Zinsen ermöglichen günstige Wohnkosten auch ohne Wohnbauförderung. Durch die Haftung des Bundes für einen Teil der Kapitalaufbringung würde die Gemeinnützigen Wohnungsunternehmen (GBV) Zugang zum internationalen Kapitalmarkt zu Konditionen ähnlich der Republik Österreich erhalten. Das Haftungsrisiko für die Republik wäre dabei äußerst gering", erläuterte der Sozialminister. Durch dieses Investitionsprogramm könnte jährlich ein zusätzliches Wirtschaftswachstum in der Höhe von 0,4 Prozent erreicht werden, leistbare Wohnungen für 68.000 Menschen geschaffen und eine generelle Dämpfung der Mieten bewirkt werden. Zudem würde sich das Programm positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken. "Durch die Wirtschaftskrise der letzten Jahre gingen alleine im Baubereich fast 12.000 Vollarbeitszeitplätze verloren. Mit dem Investitionsprogramm für leistbares Wohnen könnten wir effektiv gegensteuern und auch Dauerarbeitsplätze über den Baubereich hinaus schaffen", so Hundstorfer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812bmask.htm

BMF veröffentlicht Bericht der Steuerreformkommission
Die Bundesregierung hat im Juni 2014 eine technische Arbeitsgruppe zur Steuerreform eingesetzt. Der über 200 Seiten starke Endbericht wurde am 16-12- vom Leiter der Steuerreformgruppe, Sektionschef Univ.-Prof. DDr. Gunter Mayr, Mag. Andreas Zakostelsky, Leiter des Finanzausschusses im Nationalrat sowie vom Direktor der Arbeiterkammer, Mag. Werner Muhm, an die Regierung übergeben. Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling und SPÖ-Klubobmann Mag. Andreas Schieder bedanken sich bei den Mitgliedern der Arbeitsgruppe ausdrücklich für die "umfassende und fundierte Arbeit der vergangenen Monate". Der vorliegende Endbericht soll der Bundesregierung als Grundlage für ein Steuerreformkonzept dienen. Die Entscheidung darüber, welche dieser Punkte in ein Gesamtkonzept zur Steuerreform münden, fällt die von der Bundesregierung eingesetzte politische Steuerreformgruppe. Der Bericht der Steuerreformkommission wird der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt:
https://www.bmf.gv.at/karussell/Bericht_Steuerreformkommission.html
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/41712bmf.htm

Koralmbahn: ÖBB starten mit Tunnelkette Granitztal weiteres Millionenprojekt in Kärnten
Die ÖBB investieren in Kärnten massiv in die Schieneninfrastruktur, schaffen und sichern damit auch Wertschöpfung und hochwertige Arbeitsplätze. Bereits Anfang Jänner starten die Bauarbeiten zur Herstellung der rund 6,1 Kilometer langen Tunnelkette Granitztal bei St. Paul im Lavanttal, bis 2020 sollen die Rohbauarbeiten um rund 140 Mio. Euro abgewickelt werden. Landeshauptmann Peter Kaiser zeigt sich erfreut über diesen weiteren großen Schritt im Zukunftsprojekt Koralmbahn. Er dankt den ÖBB als größtem Investor in Kärnten, der hier allein heuer 170 Mio. Euro für die Erneuerung und den Neubau von Infrastrukturanlagen aufgewendet hat.
"Die Koralmbahn ist Teil eines großartigen europäischen Projektes - der Baltisch-Adriatischen Achse. Sie vernetzt Länder, Regionen, Städte, die Häfen der Nordsee und Adria und vor allem verbindet sie Menschen. Sie wird enorme wirtschaftliche und logistische Chancen eröffnen und Europa als gesamtes stärken", ist Kaiser überzeugt. Er freut sich, dass im ersten Quartal 2015 nicht nur die großen Bauarbeiten der ÖBB im Bereich Jaun-, Granitz- und Lavanttal beginnen, sondern auch in St. Kanzian sowie zwischen Klagenfurt und Althofen Bauarbeiten für die Koralmbahn am Programm stehen. Laut Vorstandsdirektor Franz Bauer von der ÖBB-Infrastruktur AG bedeutet dies ein Bauvolumen von insgesamt 300 Mio. Euro. Bis 2019 fließen laut ÖBB sogar rund 1,7 Milliarden Euro nach Kärnten, um moderne Schieneninfrastrukturen zu errichten. Der Landeshauptmann hebt auch die Bemühungen der ÖBB hervor, die Bahnhöfe und Haltestellen barrierefrei und komfortabler zu machen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/41712lpdOeBB.htm

Gemeindefusion: Höchstrichter weisen Aufhebungsanträge zurück
Die steirischen Reformpartner Landeshauptmann Franz Voves und Landeshauptmann-Stv. Hermann Schützenhöfer nahmen anlässlich der aktuellen Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes (VfGH) am 16.12. im Weißen Saal der Grazer Burg zur Gemeindestrukturreform Stellung.
LH Voves und LH-Vize Schützenhöfer betonten: "Mit seiner heutigen Entscheidung hat der VfGH unseren Reformkurs endgültig bestätigt und auch die noch verbliebenen Anträge auf Aufhebung abgewiesen. Der Verfassungsgerichtshof hat erkannt, dass in keinem Fall Unsachlichkeit vorliegt. Somit wird klar, dass sachliche und transparente Parameter Entscheidungsgrundlage für Gemeindezusammenlegungen waren und wir jegliche Parteilichkeit hintangestellt haben."
Nachdem auf den Tag genau heute vor vier Jahren das große Projekt der steirischen Reformpartnerschaft gestartet wurde, handle es sich heute um einen historischen Tag. "Mit der Gemeindestrukturreform können wir Heimat in den Regionen erhalten. Am Lebensumfeld der Menschen wird sich durch die neuen Strukturen nichts ändern. Durch neue Synergieeffekte in den größeren Einheiten sichern wir auch in Zukunft Wertschöpfung und Arbeitsplätze in den Regionen", so Voves.
Ziel des Reformkurses der vergangenen vier Jahre war es, die steirischen Gemeinden zu stärken und nicht zu schwächen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/41712stmkGemeinden.htm

Positiver UVP-Bescheid für Linzer Westring
Nach umfangreicher Prüfung aller Rahmenbedingungen wurde im bmvit am Montagmorgen die Genehmigung für das Bauvorhaben A26 erteilt. Der Bescheid zur Umweltverträglichkeitsprüfung umfasst etwa 400 Seiten. Verkehrsminister Alois Stöger: "Ich bedanke mich bei der UVP-Abteilung des bmvit für die sorgfältige Prüfung der Materie. Der Westring wird den oberösterreichischen Pendlerinnen und Pendlern eine spürbare Erleichterung bringen."
Die Strecke vom Knoten Linz/Hummelhof (A7) bis zur Anschlussstelle Donau Nord ist 4,7 Kilometer lang, davon verlaufen etwa vier Kilometer unterirdisch. Durch die Verlagerung des Verkehrs in den Tunnel werden die Lärm- und Schadstoffbelastungen im Stadtgebiet verringert. Zur Überquerung der Donau sowie der Westbahn werden zwei Brücken errichtet. Gebaut wird in drei Etappen. Mit den Bauvorbereitungen der ersten Etappe (Donaubrücke) soll im zweiten Halbjahr 2015 begonnen werden. Für die Stadt Linz ist durch die A26 eine Verkehrsreduktion um acht Prozent zu erwarten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212bmvit.htm

Präsident Penz informierte über die NÖ Gemeinderatswahl 2015
In St. Pölten informierte Landtagspräsident Ing. Hans Penz in seiner Funktion als Vorsitzender der Wahlkommission am 19.12. über die Gemeinderatswahl in 570 niederösterreichischen Gemeinden am Sonntag, 25. Jänner 2015.
"Dabei sind in Summe 1.519.491 Personen wahlberechtigt - um rund 60.000 mehr als bei der letzten Gemeinderatswahl, davon sind 733.404 Männer und 786.087 Frauen, was ein Plus von jeweils rund 30.000 bedeutet. Insgesamt werden 11.725 Mandate vergeben, das sind um 56 mehr als im Jahr 2010. Dieses Plus an 56 Mandaten resultiert aus einem Plus von 120 Mandaten in 45 Gemeinden sowie einem Minus von 64 Mandaten in 23 Gemeinden", führte Penz aus.
In Bezug auf die Wählerverzeichnisse hätten sich 19 Gemeindewahlbehörden an das Landesverwaltungsgericht gewendet, so der Landtagspräsident weiter. Von den insgesamt 431 Beschwerden seien rund 10 Prozent zurückgewiesen worden, in etwa 40 Prozent der Fälle seien die Entscheidungen bestätigt worden, in den restlichen 50 Prozent seien Streichungen im Wählerverzeichnis angeordnet worden, wovon ca. 200 Personen betroffen seien.
Angesichts des Veröffentlichungsdatums der wahlwerbenden Listen per 1. Jänner 2015 um 16 Uhr präzisierte Penz den bisherigen Stand dahingehend, dass die VP in allen 570 Gemeinden, die SP in 559, die FP in 341, die Grünen in 126 sowie die Neos in 45 Gemeinden antreten werden, dazu kämen 247 Namenslisten: "Nach derzeitigem Stand bedeutet das, dass es um rund 130 Listen mehr als 2010 geben wird. Insgesamt ist davon auszugehen, dass am 25. Jänner 1.888 wahlwerbende Listen antreten werden, so viele wie noch nie."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212nlkPenz.htm

Ludwig: Moderne Mitbestimmungsrechte in den Wiener Gemeindebauten treten mit 1. Jänner 2015 in Kraft
Die Stadt Wien - Wiener Wohnen räumt den BewohnerInnen der Wiener Gemeindebauten umfassende Mitbestimmungsrechte ein. Nach über einem Jahrzehnt geltender und gelebter Praxis ist das MieterInnenmitbestimmungsstatut nunmehr in wesentlichen Punkten überarbeitet worden. Das neue Mitbestimmungsststoatut wurde am 19.12. im Wiener Gemeinderat beschlossen. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig hob in diesem Zusammenhang die konstruktive Zusammenarbeit der Hausverwaltung Wiener Wohnen und ihrer MitarbeiterInnen mit den vielen ehrenamtlich tätigen MietervertreterInnen hervor: "Ein Mitbestimmungsstatut in dieser Form ist europaweit einzigartig. Die Stadt Wien als Vermieterin und Eigentümerin räumt ihren Bewohnerinnen und Bewohnern umfassende Rechte der Mitbestimmung und Beteiligung ein. Mit der am 1. Jänner in Kraft tretenden Neufassung der geltenden Mitbestimmungsmöglichkeiten, die in einem intensiven Überarbeitungsprozess ausgearbeitet wurde, konnten wir weitere Verbesserungen und auch eine Ausweitung erreichen. Das neue Mitbestimmungsstatut stellt ein verbindliches und präzisiertes Regelwerk dar, das auf die aktuellen Gegebenheiten abgestimmt ist, und zudem weitreichende demokratische Beteiligungsmöglichkeiten sowie Entscheidungsfindungen, als auch eine bessere Kommunikation zwischen Hausverwaltung und Bewohnern ermöglicht".
Obwohl in der Form ein Recht auf MieterInnenmitbestimmung in Österreich in keinem Gesetz verankert ist, bietet die Stadt Wien -Wiener Wohnen auf freiwilliger Basis diese verbindliche Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung in städtischen Wohnhausanlagen. Im Jahr 1988 hat die Stadt Wien erstmals - als einzige Weltstadt - die Mitbestimmung, Gleichberechtigung und Mitverantwortung der GemeindemieterInnen in einem Statut festgeschrieben. In den vergangenen zwei Jahren wurden die geltenden Regelungen einem intensiven Überarbeitungsprozess unterzogen. Gemeinsam mit einer ExpertInnengruppe sowie VertreterInnen des Mieterbeirates wurde das Statut auf aktuelle Anforderungen angepasst und teilweise neu ausformuliert. "Das neue Mitbestimmungsstatut umfasst attraktive Beteiligungsmöglichkeiten für alle Bewohnerinnen und Bewohner und unterstützt den generationenübergreifenden Interessensaustausch", so Stadtrat Michael Ludwig. Insbesondere wurde die Möglichkeit der Mitbestimmung für Jugendliche verstärkt und auch der Geltungsbereich ausgeweitet. Das neue Mitbestimmungsstatut berücksichtigt verstärkt die Interessen aller BewohnerInnen einer Wohnhausanlage...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212rkLudwig.htm


>>> WIRTSCHAFT

Weiterhin verhaltene Kreditdynamik in Österreich
Das Wachstum des von österreichischen Banken an heimische nicht-finanzielle Unternehmen vergebenen Kreditvolumens hat sich - nach einem Rückgang in der Zeit von 2012 bis Mitte 2014 - seit Juni dieses Jahres wieder kontinuierlich erholt. Im Oktober 2014 kam die Jahreswachstumsrate der Unternehmenskredite schließlich bei 1,1 % zu liegen. Damit befindet sich das Wachstum der Unternehmenskredite derzeit in etwa auf demselben Niveau wie vor einem Jahr. Weit schlechter stellt sich hingegen die Lage im Euroraum-Durchschnitt dar, für den die Veränderungsrate der Unternehmenskredite bereits seit mehr als 2 Jahren negativ ist und im Oktober 2014 bei -1,8 % lag.
Nach Wirtschaftssektoren betrachtet zeigt sich in Österreich in der Warenerzeugung sowie im Groß- und Einzelhandel ein bereits länger anhaltender Rückgang der Kreditvergabe. In den Sektoren Beherbergung und Gastronomie sowie Verkehr und Lagerei ist die Kreditdynamik erst in den letzten beiden Monaten negativ, während die anderen volkswirtschaftlich bedeutenden Sektoren durchwegs Zuwächse bei der Kreditvergabe aufweisen.
Das Wachstum der Kredite österreichischer Banken an private Haushalte ist bereits seit Mai des Vorjahres tendenziell angestiegen. Der höchste Wert der Wachstumsrate im laufenden Jahr wurde im August mit 1,6 % registriert, danach ging sie bis Oktober leicht auf 1,3 % zurück. Ebenso wie bei den Unternehmenskrediten liegt Österreich damit deutlich über dem Euroraum, wo im Oktober die Haushaltskredite um -0,4 % im Jahresabstand rückläufig waren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212oenb.htm

Mitterlehner verdoppelt Budget für Kreativwirtschaftsscheck
Aufgrund der großen Nachfrage verdoppelt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner das Budget für den Kreativwirtschaftsscheck auf drei Millionen Euro. "Damit können wir 600 Projekte fördern, die zur stärkeren Vernetzung von Kreativen mit Klein- und Mittelbetrieben aus zahlreichen anderen Branchen beitragen. Denn die Kreativwirtschaft ist ein zunehmend wichtiger Erfolgsfaktor für den Standort Österreich, weil sie neue Märkte und Wachstumschancen eröffnet. Das leben die rund 38.000 Unternehmen mit ihren mehr als 130.000 Beschäftigten tagtäglich vor", sagt Mitterlehner. Die für die aktuelle Aufstockung notwendigen Mittel können aus Umschichtungen im vorhandenen Budgetrahmen gedeckt werden.
"Kreativität und Innovation sind der Dünger für eine blühende Wirtschaft. Die Verdoppelung des Kreativwirtschaftsschecks ist in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine richtige Maßnahme, um Arbeitsplätze und Wertschöpfung zu schaffen", so Staatssekretär Harald Mahrer und führt weiter aus: "Die Vernetzung von KMUs mit der Kreativwirtschaft ist ein wichtiger Schritt, um Österreich wieder nach vorne zu bringen", so Mahrer.
Der mit je 5.000 Euro dotierte Kreativwirtschaftsscheck richtet sich an Klein- und Mittelbetriebe, die ein Innovationsvorhaben planen und dazu für Ideengenerierung, Entwicklung oder Umsetzung Leistungen aus den Bereichen Design, Architektur, Werbewirtschaft, Grafik und ähnlichem suchen. Die Förderaktion wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft-, Forschung und Wirtschaft von der Austria Wirtschaftsservice (aws) abgewickelt. "Der Scheck bietet einen zusätzlichen Anreiz für die Zusammenarbeit von KMU mit Kreativen und soll die Nachfrage auch regional verbreitern", erläutert Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212bmwfwKreativ.htm

Bundesrat begrüßt Entbürokratisierungsschritte für die Wirtschaft
Bürokratische Entlastungen sowie Einsparungen für die Unternehmen bringen zwei Gesetze, die am 18.12. im Bundesrat die letzte parlamentarische Hürde nahmen. Zum einen sollen durch die Einführung eines Gewerbeinformationssystems (GISA) die Gewerbeverfahren bundesweit vereinheitlicht werden, zum anderen ermöglichen Änderungen im Maß- und Eichgesetz Vereinfachungen und Einsparungen. Die Bedeutung der Klein- und Mittelbetriebe für die österreichische Volkswirtschaft hob in diesem Zusammenhang auch der einstimmig zur Kenntnis genommene Mittelstandsbericht 2014 hervor. Abgerundet wurde der Wirtschaftsteil der Sitzung durch die Genehmigung eines Abkommens zwischen der EU und Kamerun, das dem zentralafrikanischen Staat verbesserten Zugang zu den europäischen Märkten ermöglichen soll.
Gewerbe können in Zukunft online angemeldet werden, das neue zentrale Gewerbeinformationssystem (GISA) ermöglicht zudem einheitliche Gewerbeverfahren. Diese Kernpunkte der entsprechenden Änderungen der Gewerbeordnung wurden von allen Fraktionen als wesentliche Erleichterungen für die heimischen Unternehmen begrüßt.
So erwartete sich Christian Poglitsch (V/K) vor allem Entlastungen für Klein- und Mittelbetriebe sowie für JungunternehmerInnen und rechnete dabei mit Einsparungen für die Wirtschaft in der Höhe von 30 Mio. €. Das Gesetz sei somit ein Schritt in die richtige Richtung, im Bereich der Entbürokratisierung müssen allerdings noch weitere Anstrengungen gesetzt werden, betonte er ebenso wie Reinhard Pisec (F/W). Zustimmung kam auch von Günther Novak (S/K), der wiederum den Umstand als besonders positiv hervorhob, dass nunmehr 14 verschiedene Gewerberegister in ein zentrales Register zusammengefasst werden. Auch Heidelinde Reiter (G/S) begrüßte die Einführung des Gewerbeinformationssystems als Fortschritt für die Unternehmen, gab aber zu bedenken, die Gewerbeordnung sei nach wie vor ein Mühlstein um den Hals der KMU, eine Entrümpelung wäre angebracht. So sei etwa nicht einzusehen, dass Nageldesigner nicht auch Fußnägel pflegen dürfen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912pkBrWirtschaft.htm

Energieeinsparungen und Restrukturierungen stärken europäischer Industrie den Rücken
Europa hat die Entscheidung getroffen, importierte fossile Brennstoffe sukzessive mit erneuerbaren Energiequellen zu ersetzen und in weiterer Folge die CO2-Emissionen kostenwirksam zu senken. Langfristig sichern diese Energiesparziele ein nachhaltiges Energieangebot in Europa. Kurzfristig gerät jedoch in dieser Umstellungsphase der europäische Energiemarkt immer wieder aus dem Gleichgewicht, was die Gefahr erhöht, insbesondere für energieintensive Branchen wettbewerbsschädigend zu sein. Zusätzlich dazu hat die Energiepreisdiskussion in Europa in den letzten Jahren an Brisanz gewonnen - auf der einen Seite stehen die EU-Klimaziele und die kostenintensive europäische Energiewende, auf der anderen Seite der Schiefergasboom in den USA. Ob, und wenn in welchem Ausmaß die Konkurrenzfähigkeit der europäischen Industrie unter den Turbulenzen am Energiemarkt leidet, untersuchen die Bank Austria Volkswirte in einer aktuellen Analyse.
Tatsache ist, dass im ersten Halbjahr 2014 ein EU-Industrieunternehmen für Strom und Gas umgerechnet weit mehr als doppelt so viel zahlen musste als die US-Konkurrenz. Gleichzeitig vergrößerte sich der internationale Preisabstand sukzessive..
Bei der Energiepreisdiskussion hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie stehen Elektrizität und Erdgas im Fokus, da deren Preise auf regionaler, meist nationaler Ebene gebildet werden. Erdöl spielt eine geringere Rolle in dieser Diskussion, da der Rohstoff im Wesentlichen dem weltweiten Preisniveau folgt. Insbesondere bei Elektrizität ist Europa mit großen innergemeinschaftlichen Preisunterschieden konfrontiert, die in erster Linie die Folge unterschiedlich hoher Steuer- und Abgabenbelastungen insbesondere für die Förderung erneuerbarer Energien sind. So bezahlte im ersten Halbjahr 2014 ein Industrieunternehmen mit mittlerem Energieverbrauch für eine Kilowattstunde Elektrizität in Italien und Deutschland durchschnittlich 16,5 Cent, im EU-28-Durchschnitt 12,3 Cent und in Schweden und Bulgarien 7,2 Cent; im Vergleich dazu in Österreich 11 Cent je Kilowattstunde. Dazu Bank Austria Ökonom Günter Wolf: "Aus europäischer Sicht sind die im internationalen Vergleich hohen Energiepreise sicher problematischer als die innergemeinschaftlichen Preisunterschiede, die den Standortwettbewerb in der EU verschärft haben. Auch wenn sich die Energiepreise der EU und der USA mittelfristig wieder annähern werden - vor allem aufgrund steigender Produktionskosten in der Schiefergasförderung - passiert das bestenfalls langsam und gefährdet die preisliche Wettbewerbsfähigkeit noch über Jahre hinaus."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812bankaustria.htm

Regionales BIP, verfügbares Einkommen und Beschäftigung 2013
2013 verzeichneten alle Bundesländer nominelle Zuwächse des Bruttoregionalprodukts (BRP) zwischen +2,9% (Vorarlberg) und +0,3% (Kärnten) - bei einer nominellen BIP-Steigerung Österreichs von +1,7%. Beim BRP je Einwohner rangierte Wien im Bundesländervergleich mit 47.200 Euro unverändert vor Salzburg (45.000 Euro) und Tirol (40.000 Euro), wie Daten von Statistik Austria zu den Regionalen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen nach ESVG 2010 für das Jahr 2013 zeigen.
Das höchste verfügbare Einkommen pro Kopf 2013 verzeichneten erneut die niederösterreichischen privaten Haushalte mit 22.800 Euro. Vorarlberg erreichte mit 22.700 Euro das zweithöchste verfügbare Einkommen pro Kopf. Unter dem Österreichschnitt von 21.900 Euro lagen die Einkommen im Burgenland, in Wien, der Steiermark, Tirol und Kärnten.
Zum starken BRP-Wachstum Vorarlbergs trugen sowohl der produzierende Bereich, vor allem die Herstellung von Waren (+3,5%), als auch der Dienstleistungssektor (Verkehr und Lagerei sowie Beherbergung und Gastronomie) bei. Das überdurchschnittliche BRP-Wachstum Vorarlbergs spiegelte sich auch auf dem Arbeitsmarkt wider. Die Beschäftigung stieg um +1,2% oder circa 2.300 Beschäftigungsverhältnisse im Vergleich zum Vorjahr. Beschäftigungsimpulse kamen aus der Herstellung von Waren und hier vor allem aus der Herstellung von Metallerzeugnissen und dem Maschinenbau. Diese beiden Wirtschaftsbereiche waren auch dafür verantwortlich, dass Vorarlberg seit 2000 entgegen dem nationalen Trend keinen Beschäftigungsrückgang in der Herstellung von Waren zu verzeichnen hatte. Darüber hinaus erzielten die Vorarlberger Haushalte 2013 als einziges Bundesland ein im Vergleich zum Vorjahr höheres Pro-Kopf-Einkommen (+0,5%), während für die österreichischen Haushalte insgesamt ein Rückgang um -0,5% zu beobachten war.
Ausschlaggebend für das schwache Wachstum der Wiener Wirtschaft im Jahr 2013 (+1,3%) waren der stärkste nominelle Rückgang der Bruttowertschöpfung (BWS) aller Bundesländer im Handel und der zweitniedrigste nominelle Zuwachs aller Bundesländer in den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, dem Grundstücks- und Wohnungswesen und den wirtschaftlichen Dienstleistungen (ÖNACE-Abschnitte K bis N). Die Daten zur Entwicklung der Wiener Beschäftigung zeigten hingegen ein deutlich positiveres Bild. In absoluten Zahlen stieg das Wiener Beschäftigungsniveau um 8.600 Verhältnisse (+0,9%) an...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912statAustria.htm

Rekord: 469.879 Pakete an einem Tag
Auch in diesem Jahr verzeichnet die Österreichische Post einen Rekord bei der Paketzustellung. Knapp 470.000 Pakete wurden an einem Dezembertag in Österreich zugestellt, das sind 40.000 Pakete mehr als im Vorjahr. Vor allem der Online-Handel sorgt für Zuwächse bei den Paketmengen. An einem durchschnittlichen Tag im Jahr werden rund 250.000 Pakete zugestellt. Ab November steigt die Menge kontinuierlich an und erreicht vor Weihnachten Tageswerte bis zu 400.000 Pakete. In der Weihnachtszeit werden Pakete auch an Samstagen zugestellt. Am 24. Dezember sind die Paketzusteller bis zum Nachmittag unterwegs und sorgen dafür, dass alle Pakete rechtzeitig ankommen.
"Unsere Mitarbeiter leisten einen hervorragenden Job und das merken unsere Kunden. Wir optimieren kontinuierlich unsere Logistikinfrastruktur, um die steigenden Paketmengen zu bewältigen. Dazu gehört auch das neue und moderne Logistikzentrum in Allhaming bei Linz. Und mit den Innovationen und Services, wie die Paketumleitung am Handy oder die Empfangsboxen, machen wir das Empfangen von Sendungen noch einfacher", sagt DI Peter Umundum, Vorstand Paket & Logistik der Österreichischen Post.
Die Paketaufgabe innerhalb Österreichs ist bis zum 19. Dezember erforderlich, um eine Zustellung bis zum 24. Dezember sicherzustellen, EMS-Sendungen können noch bis zum 22. Dezember abgegeben werden. EMS ist auch die erste Wahl, wenn Pakete noch vor Weihnachten im Ausland zugestellt werden sollen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812post.htm

Inflation steigt im November 2014 auf +1,7%
Die Inflationsrate für November 2014 betrug nach Berechnungen von Statistik Austria +1,7% (Oktober +1,6%). Ausschlaggebend für diesen leichten Anstieg waren Ausgaben für "Freizeit und Kultur", die sich im Jahresabstand stärker als im Oktober verteuerten. Als Hauptpreistreiber erwies sich weiterhin die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie".
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2010 (VPI 2010) für den Monat November 2014 lag bei 110,3. Gegenüber dem Vormonat (Oktober 2014) stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,2%.
Im Jahresabstand übte die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" (durchschnittlich +1,6%) den stärksten Einfluss (+0,28 Prozentpunkte) auf die Inflation aus. Hauptverantwortlich dafür waren vor allem höhere Wohnungsmieten (insgesamt +5,0%). Die Instandhaltung von Wohnungen kostete durchschnittlich um 1,6% mehr. Haushaltsenergie verbilligte sich hingegen insgesamt um 1,1% (Heizöl -9,7%, Strom -0,9%, Gas +0,6%, feste Brennstoffe +3,3%, Fernwärme +5,9%).
In der Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (durchschnittlich +3,2%; Einfluss: +0,27 Prozentpunkte) kosteten Bewirtungsdienstleistungen im Jahresabstand um 3,0% mehr. Beherbergungsdienstleistungen verteuerten sich insgesamt um 4,8%.
Zu den durchschnittlichen Preisanstiegen von 2,1% in der Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" (Einfluss: +0,24 Prozentpunkte) trugen vor allem Pauschalreisen bei, die sich im Zwölfmonatsabstand um 5,3% verteuerten. Im Oktober hatten sie nur um 2,3% mehr gekostet. Außerdem verbilligten sich elektronische Geräte (Audiovisions-, Fotografie-, EDV-Geräte) im November nur um 0,2%, im Oktober waren es noch -2,4% gewesen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/41712statAustria.htm


>>> CHRONIK

Mobilität: Wien setzt ab 2015 alles auf eine Karte
Ab 1. März 2015 ist man mit der WienMobil-Karte einfach, bequem und kostengünstig in ganz Wien unterwegs. Mit nur einer Karte nutzt und bezahlt man ganz einfach die Wiener Linien, Wipark-Garagen, Wiener Lokalbahnen, Tanke-Ladestationen der Wien Energie sowie die Partner Taxi 31300, 40100 und Citybike. Konkret heißt das: Mit dem Elektroauto von zu Hause in die Garage, das Auto dort an die Ladestation anhängen, mit der U-Bahn weiter und dann mit dem Citybike oder mit dem Taxi bis ans Ziel - alles mit nur einer Karte. Im zweiten Ausbauschritt sollen sobald wie möglich weitere Angebote hinzukommen; vor allem Carsharing-Angebote sind eine sinnvolle Ergänzung. Die WienMobil-Karte kostet 377 Euro pro Jahr.
"Wien wächst und das Mobilitätsverhalten in der Stadt verändert sich. Auf diese Bedürfnisse wollen wir aktiv eingehen. Mit der neuen Mobilitätskarte der Wiener Stadtwerke bieten wir daher ab März erstmals ein innovatives Produkt für jene Kundinnen und Kunden, die mehrere Mobilitätsangebote miteinander verknüpfen wollen. Klares Ziel ist, dieses Angebot in den nächsten Wochen und Monaten sukzessive zu erweitern", so Öffi-Stadträtin und Vizebürgermeisterin Renate Brauner. Und weiter: "Die neue WienMobil-Karte wird dabei nur ein erster Schritt hin zu weiteren intelligenten Angeboten der Stadt sein. In den nächsten Jahren soll sie um eine Mobilitäts-App ergänzt werden, die auf der gerade gemeinsam mit den ÖBB und weiteren Partnern durchgeführten Plattform smile aufbaut."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212wrstadtwerke.htm

Salzburgs Bevölkerung wächst stärker als erwartet
Im Land Salzburg lebten am 1. Jänner 2014 exakt 534.270 Menschen. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von 2.372 Personen oder 0,45 Prozent und bedeutet damit den größten Bevölkerungsanstieg seit 2006. ie jüngste Bevölkerungsprognose zeigt, dass Salzburgs Bevölkerung in den kommenden Jahren stärker wachsen wird als noch zuletzt angenommen. Bis etwa zur Mitte des Jahrhunderts wird die Bevölkerung weiter ansteigen und einen Stand von rund 572.000 erreichen. Das entspricht einem Anstieg gegenüber 2014 um zirka 38.000 Personen beziehungsweise 7,1 Prozent. Dabei wird Salzburg auf Grund der positiven Wanderungsbilanz (Saldo aus Zu- und Abwanderungen) weiter wachsen, während die Geburtenbilanz (Differenz aus Geburten und Sterbefällen) nur noch rund 15 Jahre einen positiven Beitrag zum Bevölkerungswachstum leisten wird.
Die Zunahme der Bevölkerung erfolgt jedoch nicht gleichmäßig über alle Altersgruppen, sondern ist vor allem auf Personen im Alter von über 65 Jahren begrenzt. Dies hat in der Folge starke Auswirkungen auf die Altersstruktur der Bevölkerung. So wird der Jugendanteil von aktuell 20,6 Prozent auf bis zu 18,2 Prozent in 40 Jahren sinken, der Seniorenanteil von 17,7 Prozent auf 28,2 Prozent steigen. Ab 2020 werden in Salzburg voraussichtlich mehr 65-Jährige und Ältere als 20-Jährige und Jüngere leben.
Österreichweit beträgt das Wachstum in den nächsten 20 Jahren voraussichtlich 9,1 Prozent, Salzburg liegt mit 6,2 Prozent an siebenter Stelle. Wien liegt mit 16,5 Prozent an erster, Kärnten, das als einziges Bundesland ein Minus von 1,3 Prozent verbuchen muss und vermutlich im Jahr 2022 von Salzburg als bevölkerungsmäßig sechstgrößtes Bundesland abgelöst wird, an letzter Stelle...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912sbgStatistik.htm

83.900 Führerscheinneulinge im Jahr 2013, 7% weniger als 2012
Im Jahr 2013 wurden rund 83.900 Personen erstmals Besitzer eines Führerscheines mit einer oder mehreren Lenkberechtigungen. Damit ging nach Auswertungen von Statistik Austria der Daten des Führerscheinregisters die Zahl der Führerscheinneulinge im Vergleich zu 2012 um 7% zurück. Nach Bundesländern gegliedert liegen die Rückgänge zwischen 4% in Salzburg und 10% in Wien. Bei den 18-Jährigen - jener Altersstufe mit den meisten Führerscheinneulingen - kam es zu einem zwölfprozentigen Rückgang. Die meisten neuen Führerscheinbesitzerinnen und -besitzer gab es mit jeweils rund 16.200 in Oberösterreich und mit 15.700 in Niederösterreich, gefolgt von Wien mit 12.900 und der Steiermark mit 12.300.
Jeder Führerscheinneuling erwarb eine oder mehrere Berechtigungen zum Lenken von Kraftfahrzeugen der verschiedenen Fahrzeugklassen auf öffentlichen Straßen. So wurden von ihnen 80.100 Berechtigungen zum Lenken von Pkw erworben, um rund 6.800 oder 8% weniger als im Jahr 2012 (86.900). Mit der 14. Novelle zum Führerscheingesetz wurde ab 19. Jänner 2013 die 3. Führerscheinrichtlinie der EU in Österreich umgesetzt, wodurch es zu umfassenden Neuerungen, insbesondere im Bereich der Motorradklassen, kam...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/51612statAustria.htm


>>> PERSONALIA

Udo Jürgens an Herzversagen verstorben
Am 21.12. ist der Sänger und Komponist Udo Jürgens bei einem Spaziergang in Gottlieben TG bewusstlos zusammengebrochen. Trotz sofortigen Wiederbelebungs-Massnahmen ist Udo Jürgens nach der Überführung im Kantonsspital Münsterlingen am Sonntagnachmittag um 16.25 Uhr an einem akuten Herzversagen verstorben. Udos Manager Freddy Burger, Pepe Lienhard und das ganze Management- und Tourneeteam sind geschockt und in grosser Trauer. Nach den gemeinsamen triumphalen Konzerterfolgen der aktuellen Tournee sind alle erschüttert und fassungslos über den unerwarteten und plötzlichen Tod ihres Freundes und grossartigen Künstlers. Sie sprechen der Familie und den Angehörigen ihr tief empfundenes Beileid aus...
Lesen Sie in der "Österreich Journal"-Ausgabe 138, die ab dem Abend des 23.12. verfügbar sein wird, einen mehrseitgien, detaillierten Lebenslauf von Udo Jürgens.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212UdoJuergens.htm

Ostermayer ehrt Regisseur Otto Retzer
"Otto Retzers Karriere ist ein Beispiel für den ungewöhnlichen Lebensweg eines Kindes aus einfachsten Verhältnissen im Kärntner Löllinger Graben zum meistgesehenen Regisseur des deutschsprachigen Raumes. Das beweist große Lernbereitschaft, Talent und starken Lebenswillen", sagte Kulturminister Josef Ostermayer am 16.12. anlässlich der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich an Regisseur, Produzent und Autor Otto Retzer. "Er hat seinen harten Weg auch nicht vergessen, war immer Ratgeber für Jüngere und hat sich stets in den Dienst karitativer Einrichtungen gestellt. Nicht zuletzt war er ein hervorragender Botschafter seiner Heimat Kärnten. Daher hat ihn Landeshauptmann Peter Kaiser auch für die Ehrung vorgeschlagen." Kaiser war ebenso zur Ehrung gekommen.
Retzer, 1945 in Meiselding in Kärnten geboren, verdingte sich nach seiner Berufsausbildung zum Koch und Kellner am Wörthersee und in internationalen Hotels, ehe er 1970 zur Lisa-Film stieß und dort eine beispiellose Karriere vom Mädchen für alles bis zum Produktionsleiter und Regisseur vorlegte. Er wirkte bei rund 90 Filmen der Lisa-Film mit und drehte als Regisseur noch einmal rund 80 Filme. Bekannt wurde er vor allem mit den Fernsehserien "Ein Schloss am Wörthersee", "Klinik unter Palmen", "Pfundskerl" oder "Das Traumhotel". Im Film "14 Stühle" mit Otto Schenk und Tobias Moretti nimmt er sich der Migrationsthematik an, hat er doch selbst die Ausgrenzung seiner aus Mauritius stammenden Frau Shirley miterlebt. Unter seinem Motto "Wir kommen alle aus Ländern" schlüpfte er unter anderem selbst in die Rolle des Gastarbeiters Josip im Schlosshotel...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/41712bpdOstermayer.htm

Häupl: Friederike Mayröcker soll Ehrenbürgerin der Stadt Wien werden!
"Friederike Mayröcker ist eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen und Lyrikerinnen im deutschsprachigen Raum. Mit ihrem beeindruckenden Gesamtwerk hat sie einen unschätzbaren Beitrag für das Wiener Kulturleben geleistet. Ich werde daher den zuständigen Gremien vorschlagen, sie zur Ehrenbürgerin der Stadt Wien zu ernennen", so Wiens Bürgermeister Michael Häupl anlässlich des bevorstehenden 90. Geburtstages von Friederike Mayröcker.
Die Ehrenbürgerschaft ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Wien zu vergeben hat; sie wird sehr selten an ausgewählte Persönlichkeiten verliehen. Unter den Ehrenbürgern der letzten Jahre befinden sich Teddy Kollek, Eric Pleskow und Carl E. Schorske.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212rkMayrioecker.htm


>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

AKH Wien: Neueste Lasertechnik
Im Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus werden pro Jahr über 600 Hornhautoperationen durchgeführt. Dabei kommt den Patientinnen und Patienten seit Dezember 2014 die neueste Lasertechnologie zu Gute. Ein Femtosekundenlaser ermöglicht noch präzisere Hornhautschnitte mit beliebigen Schnittprofilen. So kann beispielsweise bei einer Hornhauttransplantation bei einer Schnitttiefe von 0,5 Millimeter eine exakte Stufenform angelegt werden. Das bringt entscheidende Vorteile für die Größe der Berührungsfläche zwischen der eigenen Hornhaut und dem Transplantat und damit für den Heilungsverlauf.
Bei sogenannten lamellären Hornhauttransplantationen - hier wird nur eine Schicht der Hornhaut ersetzt - bietet der Femtosekundenlaser völlig neue operative Möglichkeiten, die bis dato nicht durchgeführt werden konnten. Weitere Einsatzgebiete sind Hornhautschnitte zur Korrektur von Hornhautverkrümmungen, das Schneiden von Hornhauttaschen zum Einsetzen von Ringsegmenten in die Hornhaut, das Abtragen von Hornhautnarben und Schnitte im Rahmen einer LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis), bei der die Linse zur Korrektur von Fehlsichtigkeit mittels eines Excimer-Lasers (niederenergetischer als der Femtosekundenlaser) behandelt wird. Für die hauseigene Hornhautbank können mit dem Femtosekundenlaser außerdem extrem dünne Hornhauttransplantate, die unter einem zehntel Millimeter dick sind, erstellt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212akhWien.htm

Stammzellentherapie gibt erste Hoffnung für Schmetterlingskinder
Epidermolysis bullosa (EB) ist eine unheilbare Hauterkrankung, bei der die Patientinnen und Patienten an belasteten Stellen Blasen entwickeln. Bislang war es nur möglich, die Begleitumstände zu therapieren. Nun gibt es erste Erfolge im Sinne einer Behandlung der Ursache mit Gentherapie und damit eine neue Hoffnung für "Schmetterlingskinder". Bei EB-Patientinnen und -Patienten sind bestimmte Abschnitte im Gen, welche für die Produktion bestimmter Proteine zuständig sind, krankhaft verändert. Mithilfe der Genschere-Technologie wird ein krankhafter Genabschnitt "herausgeschnitten" und durch einen gesunden Genabschnitt ersetzt. Im EB- oder "Schmetterlings"-Haus in Salzburg werden solche Genschere-Moleküle hergestellt, die dann mithilfe eines Trägers in die Stammzellen des Patienten eingebracht werden. Aus so korrigierten Stammzellen werden dann Hautstücke gezüchtet, die dem Patienten transplantiert werden können.
Diese Stammzellentherapie bildet die Grundlage für Forschungen im InterregIV-Projekt Italien-Österreich. "Das Schmetterlingshaus-Salzburg leistet seit Jahren einen wichtigen Beitrag, um diese neuartige Therapieform für alle EB-Patienten zu etablieren. Umso wichtiger ist es mir, diese Forschung und Behandlung weiterhin finanziell zu unterstützen", erklärte Landesrätin Mag. Martina Berthold am 15.12. bei einem Besuch im Schmetterlingshaus.
Für die Projektfinanzierung müssen insgesamt 953.750 Euro aufgebracht werden. Davon werden 60 Prozent vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 40 Prozent national von Österreich und Südtirol finanziert. Das Land Salzburg beteiligt sich mit 114.000 Euro aus Wissenschaftsgeldern. Das Projekt wurde bereits drei Jahre lang unterstützt. Landesrätin Martina Berthold hat kürzlich die Unterstützung für weitere drei Jahre zugesichert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/51612sbgStammzellen.htm

Comeback von Luchs, Wolf, Braunbär und Vielfraß
Das Aussterben bedrohter Arten macht regelmäßig Schlagzeilen. Umso erfreulicher sind Erfolgsmeldungen. Jetzt zeigt eine Studie im Journal Science, unter der Beteiligung der Vetmeduni Vienna, dass die großen Beutegreifer - Luchs, Wolf, Braunbär und Vielfraß - auch im dicht besiedelten Europa wieder geeigneten Lebensraum finden.
Als Konkurrenten und Schädlinge wurden die großen Beutegreifer lange Zeit verfolgt. Ihr Lebensraum, der Wald, wurde großflächig abgeholzt und ihre Nahrungsgrundlage, die wilden Huftierbestände, großflächig ausgerottet oder auf ein Minimum reduziert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren Luchs und Co. weitgehend ausgerottet. Restpopulationen konnten sich nur in den südlichen, östlichen und nördlichen Randgebieten Europas oder in wenig zugänglichen Bergregionen halten. Die Anwesenheit großer Beutegreifer wurde zum Synonym für unberührte Wildnis.
Nun zeigt sich, dass die großen Beutegreifer viel anpassungsfähiger sind, als geglaubt. In den letzten zwei Jahren hat ein Team von 76 WissenschafterInnen aus 26 Ländern unter der Schirmherrschaft der "IUCN - Large Carnivore Initiative for Europe" den Status und die Verbreitung der großen Beutegreifer in Europa zusammengestellt. Das Ergebnis präsentiert das AutorInnenteam jetzt im Wissenschaftsjournal Science unter der Federführung von Guillaume Chapron von der Schwedischen Universität für Landwirtschaft. Petra Kaczensky, Georg Rauer und Felix Knauer vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien waren ebenfalls maßgeblich an der Studie beteiligt.
Ein Drittel Europas, das sind etwa 1,5 Millionen Quadratkilometer, ist heute wieder von mindestens einem der vier großen Beutegreifer besiedelt. Auf 600.000 Quadratkilometer kommen sogar mindestens drei der vier Beutegreifer gemeinsam vor. Fast alle Bestände sind stabil oder ansteigend. Insgesamt beherbergt Europa heute wieder 17.000 Bären, 12.000 Wölfe, 9.000 Luchse und 1.250 Vielfraße in seinen dicht besiedelten Kulturlandschaften...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212vetmeduniWien.htm

"Große Augen" beim Einkaufen
Nicht nur Kinder machen in der Vorweihnachtszeit "große Augen" beim Einkaufen. Psychologen der Universität Wien rund um Arnd Florack zeigen, dass ImpulskäuferInnen mit einer Vergrößerung der Pupillen auf Einkaufssituationen reagieren - aber nicht nur eine beeindruckende Shopping-Erlebniswelt löst dieses Reaktion aus, sondern auch schon ein schlichtes Supermarktregal. Dazu publizieren die Forscher aktuell in PLOS ONE.
Einkaufen ist längst mehr als einfach nur die nötigsten Dinge zu besorgen. Das Erlebnis "Einkaufen" ist für viele ein beliebter Zeitvertreib geworden. Doch was passiert in uns, wenn wir einkaufen gehen? Die Psychologen Benjamin Serfas, Oliver Büttner und Arnd Florack von der Universität Wien untersuchten physiologische Reaktionen auf Einkaufssituationen.
Ein Einkaufserlebnis ist mit Aufregung, Erregung und Begeisterung verbunden. Jeder kennt aus eigener Erfahrung, wie es sich anfühlt, ein lang ersehntes Produkt zu kaufen: Voller Vorfreude begibt man sich in das Geschäft und erlebt ein Glücksgefühl, wenn man es erwirbt. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit lässt sich auch folgende Situation öfters beobachten: Kinder stehen mit großen Augen vor einem Produkt. "Große Augen" ist in diesem Fall wörtlich zu nehmen, denn die freudige Erregung und das Verlangen nach etwas führen zu physiologischer Erregung, und damit weiten sich die Pupillen.
Natürlich reagieren nicht alle Menschen in gleicher Weise und auf die gleichen Reize. Prinzipiell reagieren die meisten KonsumentInnen nur auf sehr ausgewählte und für sie besonders interessante Produkte auf diese Art und Weise. "Die Vermutung liegt nahe, dass bei Konsumenten mit einer starken Neigung zu Impulskäufen diese eigentlich sehr spezifische Reaktion auf Einkaufssituationen auch im allgemeinen zutrifft" erklärt Benjamin Serfas...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212uniWien.htm

JKU-Vizerektorin für Forschung erhält ACM-Informatik-Wissenschaftspreis
Prof. Gabriele Anderst-Kotsis, Vizerektorin für Forschung der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz, wurde im Dezember 2014 mit dem renommierten "ACM Distinguished Scientists Award" für ihre herausragenden Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Informatik ausgezeichnet.
"Diese Auszeichnung ist auch eine große Ehre für die JKU, deren InformatikerInnen Spitzenforschung auf höchstem Niveau betreiben. Die JKU ist z.B. in Österreich führend auf dem Gebiet des Pervasive Computing; hat in Kooperation mit Oracle Teile des Java-Compilers (ein Programmiersprachenübersetzer) entwickelt, der auf mehr als 3 Milliarden Computern rund um den ganzen Globus läuft; hat den weltweit schnellsten SAT-Solver (eine Programm-Beweismaschine) und ist Zentrum der Musikanalyse mittels Computer, wofür Prof. Widmer 2009 den Wittgenstein-Preis, den höchsten Forschungspreis Österreichs, erhalten hat", freut sich Anderst-Kotsis.
Die ACM (Association for Computing Machinery) mit Sitz in New York (USA) ist die weltweit größte Informatik-Vereinigung mit mehr als 100.000 MitgliederInnen der führenden akademischen Institutionen und Forschungseinrichtungen.
Der "ACM Distinguished Scientist Award" zählt in der Informatik zu den international bedeutendsten Wissenschaftspreisen. Er wird an WissenschafterInnen verliehen, die über mindestens 15 Jahre Berufserfahrung verfügen, bahnbrechende Forschungsleistungen erbrachten und so großen Einfluss auf Entwicklungen in der Informatik ausüben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/12212jku.htm


>>> KULTUR

Landespolitik steht zum Landestheater
Die Landespolitik steht zum Landestheater. Auch das lässt sich unter anderen in Zahlen ausdrücken. "Wir konnten die Förderung des Landes von 5.791.400 Euro im Jahr 2014 auf 6.079.400 im Budget für 2015 anheben, immerhin eine Steigerung um 288.000 Euro. Gleichzeitig haben wir Altlasten und während der letzten Regierung entstandene Ungleichheiten gegenüber dem Förderpartner Stadt Salzburg im Gesamtausmaß von 442.000 Euro bereinigt. Die Probebühne als wichtiges, sinnvolles und lange gewünschtes Vorhaben wird dadurch mitermöglicht", erklärte Kulturreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn am 18.12. bei einer Pressekonferenz zur Jahresbilanz des Salzburger Landestheaters.
Bei der Kultur werde gerne übersehen, dass sie in Salzburg tausende Arbeitsplätze repräsentiert, die - so lange es die Nachfrage gibt - krisenfest sind, und auch nicht ausgelagert werden können. "Allein im Landestheater gibt es 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das ist für Salzburg eine beachtliche Größe. Auch das - so ehrlich muss man sein - macht es der Politik leichter, Steuergelder in die Kunst zu investieren", so der Landesrat weiter.
Selbstverständlich sei es nicht, so Schellhorn, dass sich in Zeiten der Omnipräsenz bewegter Bilder das Theater nicht nur behauptet, sondern seine Stellung sogar noch ausbaut. "Wir stellen mit Freude fest, dass das so ist, und dass es für modischen Kulturpessimismus wieder einmal keinen Anlass gibt. Publikumsakzeptanz ist nicht alles und wirklich nicht das einzige Kriterium in der Kunst. Aber 166.000 Besucherinnen und Besucher in der Spielzeit 2013/14 im Salzburger Landestheater sprechen eine deutliche Sprache. Das Theater wird von Salzburgerinnen und Salzburgern als Ort der Kunst, der Unterhaltung, der Reflexion und der Kritik gesehen und geliebt."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912sbgLandestheater.htm

Universität für angewandte Kunst Wien: Design acts!
"Design acts!" Die Galerie Freihausgasse in Villach stellt Arbeiten vor, die verschiedene Produktionsfelder, Zugänge und Arbeitsweisen sichtbar machen und die zeigen, wie Designerinnen und Designer an soziale, ästhetische, ökonomische und ökologische Themen herangehen. Zu sehen sind Arbeiten von Lehrenden und Studierenden der Angewandten aus den Bereichen Grafik Design, Industrial Design, Mode, Architektur, (applied) Foreign Affairs, textil, DAE (Design, Architektur, Environment) und Social Design.
Was ist Design? Die Begriffsbestimmungen sind nicht nur vielfältig, sondern auch divergent. Sprechen wir von Design, denken wir an Produkte mit "guter Form" und bester Funktionalität, an technische und formale Innovationen. An Design als Kommunikation. An Design als Prinzip und Prozess. An Design für den gesellschaftlichen Wandel. "Design als kreativer Prozess und Katalysator für Transformation spielt seit jeher eine Schlüsselrolle in der gesellschaftlichen Entwicklung. Design heißt immer Entwicklung und Erneuerung. Und Design lebt nicht in abstrakten Räumen, sondern in ganz konkreten Bezügen und Kontexten", erläutert Barbara Putz-Plecko, Vizerektorin der Universität für angewandte Kunst Wien, anlässlich der gestrigen Ausstellungseröffnung in Villach.
Die Ausstellung "Design acts!" bietet Einblick in die Arbeit von jungen Designerinnen und Designern und lädt dazu ein, designerische Praxis in ihren unterschiedlichen Ausrichtungen und bezogen auf ganz unterschiedliche Problemstellungen aus der Nähe kennenzulernen. Ein attraktives Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812dieangewandte.htm

Land NÖ fördert die Restaurierung der Okenfus-Orgel in der Pfarrkirche Poysdorf
Die einzige erhaltene Orgel von Orgelbaumeister Wenzel Okenfus in Poysdorf wird restauriert. Die NÖ Landesregierung hat in ihrer Sitzung vom 16.12. auf Initiative von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll einen Finanzierungsbeitrag in der Höhe von 139.000 Euro beschlossen. "Die Okenfus-Orgel ein einzigartiges barockes Klangjuwel. Durch die denkmalgerechte Restaurierung und Rekonstruierung soll dieses Musikdenkmal nicht nur erhalten bleiben, sondern auch im ursprünglichen Klang präsentiert werden können", so Landeshauptmann Pröll.
Die wertvolle Barockorgel stammt aus dem Jahr 1796. Auf dem Dachboden des Pfarrhofes wurden die originalen 226 Metallpfeifen und 25 Holzpfeifen entdeckt. Gemeinsam mit der Originalklaviatur erlaubt dieser Fund eine Rückführung zum Orgelinstrument von Wenzel Okenfus.
Die historischen Pfeifen, die Klaviatur und das Orgelgehäuse sollen fachkundig restauriert und fehlende Orgelteile in solcher Weise neu hergestellt werden, dass die Orgel wieder der Klangwelt des ausgehenden 18. Jahrhunderts entspricht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812nlkPoysdorf.htm

Jüdisches Museum Wien: Danielle Spera als Direktorin bestätigt
Danielle Spera wird auch die kommenden fünf Jahre das Jüdische Museum Wien leiten, das gab am 18.12. die Wien Holding bekannt. Gemäß Stellenbesetzungsgesetz des Bundes wurde im Oktober die Geschäftsführung für das Jüdische Museum Wien neu ausgeschrieben, da der bestehende Vertrag von Danielle Spera mit Ende Juni 2015 ausgelaufen wäre. Nach dem Abschluss des Stellenbesetzungsverfahrens wurde Spera in ihrem Amt bestätigt und der Vertrag bis Juli 2020 verlängert.
"Danielle Spera hat in den vergangenen Jahren das Jüdische Museum mit zahlreichen interessanten und aktuellen Ausstellungen zu einem spannenden Publikumsmagneten gemacht. Im Rahmen der Sanierung wurde nicht nur die Dauerausstellung neu konzipiert, auch wurden umfassende neue Vermittlungsprogramme für Kinder, Jugendliche und Erwachsene initiiert. Der Standort am Judenplatz ist ebenso fester Bestandteil der Wiener Museumslandschaft geworden. Ein erfolgreicher Weg, der auch in den nächsten Jahren fortgesetzt wird", so Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
"Ich freue mich, dass Danielle Spera auch in Zukunft für das Jüdische Museum Wien verantwortlich zeichnen wird. In den letzten fünf Jahren hat sie mit ihrem Team das Haus als neuen jüdischen Kraftplatz mitten in Wien positioniert. Deshalb macht es mich auch sehr stolz, dass erst Anfang Dezember das Jüdische Museum Wien im Rahmen des Österreichischen Museumspreises 2014 mit dem Würdigungspreis ausgezeichnet wurde, weil das auch die Leistungen Danielle Speras ganz besonders unterstreicht", so Wien Holding-Geschäftsführer Peter Hanke...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912rkJmwSpera.htm

Karikaturmuseum Krems präsentiert Jahresprogramm 2015
Einzigartig in der Museumslandschaft Österreichs zählt das Karikaturmuseum Krems zu den wichtigsten europäischen Museen seiner Art. Es widmet sich in thematischen und monografischen Ausstellungen der satirischen Zeichnung in ihrer außergewöhnlichen Bandbreite. Ausgehend von politischer Karikatur und Cartoon bis hin zu Comic, Graphic Novel und Illustration wird auch im Jahr 2015 ein umfangreicher Einblick in das Schaffen internationaler und österreichischer Künstler(innen) gewährt.
Mit "Das Fenster zur Welt" präsentiert das Karikaturmuseum Krems von 25. Jänner 2015 bis 10. Jänner 2016 im IRONIMUS-Kabinett das Phänomen Fernsehen anhand von Karikaturen der letzten 60 Jahre.
Das weltweit noch immer beliebteste und meistgenutzte Medium - das Fernsehen - sowie das gezeigte Programm stehen aber seit Beginn im Kreuzfeuer der Kritik. Karikaturist(inn)en verwenden das Medium Fernsehen in ihrer Symbolsprache und verraten in ihren Zeichnungen vieles über unsere Fernsehgewohnheiten. Die Ausstellung im Karikaturmuseum Krems zeigt mit über 40 historischen bis aktuellen Karikaturen das Medium und die Entwicklung des Fernsehens und zeigt Sternstunden österreichischer und internationaler Fernsehgeschichte.
Ab 8. März zeigt das Karikaturmuseum Krems erstmals in Österreich den Meister des wortlosen Humors, MORDILLO (bis 22. November), der mit seinen sprachlosen Figuren mit großen Knollnasen einer der bekanntesten Zeichner ist und dessen Bildgeschichten auf der ganzen Welt verstanden werden. Die international heiß ersehnte Ausstellung entführt mit über 100 Originalen aus dem großen Familienschatz des argentinischen Künstlers in dieses farbenfrohe Mordillo-Universum. Mordillo wird in verschiedenen Themengebieten als kritischer Beobachter seiner Zeit gezeigt, dessen bunte Zeichnungen sich auf den zweiten Blick oft als kritisch und hintergründig offenbaren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/21912karkikaturKrems.htm

Kunst VHS: Erfolgreiches Bildungsjahr konnte 2014 über 1.700 WienerInnen für Kunst begeistern
Für die Kunst VHS (KVH) geht ein erfolgreiches Bildungsjahr zu Ende. Über 1.700 Teilnehmende konnten aus über 700 Angeboten von Malerei bis Buchbinden wählen. Zum Jahresbeginn 2015 erwarten Kunstinteressierte die nächsten Highlights: Am 27. Jänner, 18 Uhr steht byzantinische Ikonenmalerei im Mittelpunkt. Gezeigt werden nicht nur fertige Ikonen, sondern auch deren Entstehungsprozess, untermalt von griechischer Gitarrenmusik. Mit ihren intensiven Rot- und Goldtönen kündigt die Ikonenmalerei das Schwerpunktthema des kommenden Frühjahrs an: Farben. "Farben sind wesentlicher Bestandteil des künstlerischen Schaffens. Daher widmen wir unser Augenmerk neben der künstlerischen Anwendung auch der Herstellung und der physikalischen Beschaffenheit unterschiedlicher Farben und Pigmente", so die Direktorin der Kunst VHS, Monika Reif. Es werden Vorträge, Exkursionen, Kurse sowie am 6. Mai eine Lesung über "Rot" von dem Autor Michael Stavaric geboten. Passend zum Themenschwerpunkt ist die erste Vernissage der Kunst VHS im neuen Jahr: Unter dem Titel "Coloreamore" zeigen Kursteilnehmende von Sybille Uitz am 16. Jänner, 18:30 Uhr eine Auswahl ihrer Acryl-Arbeiten.
Einen zweiten Fokus legt die Kunst VHS 2015 auf Kurse und Veranstaltungen rund um Up-Cycling, Re-Use und Selbermachen, kurz DIY. Es geht um die Wiederverwendung von Materialien, Zweckentfremdung und den kreativen Umgang mit scheinbar kaputten oder wertlosen Gegenständen, die sonst weggeworfen werden. Herzstück des Angebots ist im Jänner ein Workshop mit der Wiener Designergruppe BreadedEscalope, die in ihren Arbeiten die Nachhaltigkeit von Geschaffenem in den Vordergrund stellen. Im Juni findet in der Lazarettgasse außerdem eine "Top-Swap"-Kleidertauschparty von Cloed Priscilla Baumgartner statt. Das ist das Initialevent für das Textil-Labor der Sommerakademie, bei der TeilnehmerInnen in zahlreichen Kursen textiler Gestaltung in allen Ausprägungen nachgehen können.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812rkVhs.htm

Kärntner Löwen für Kärntner Musikkapellen
"Mein Herz ist offen von der Freien Szene bis hin zur Volkskultur. Alle Musikerinnen und Musiker unserer Kapellen und Vereine tragen wesentlich zur gelebten Kultur im Land bei", sagte LR Christian Benger anlässlich der Verleihung der Kärntner Löwen. Zehn Musikkapellen wurden am Abend des 17.12. vom Kulturlandesrat im Spiegelsaal der Landesregierung ausgezeichnet für ihre Leistungen bei zahlreichen Wertungsspielen. "Der Wettbewerb untereinander spornt an, zeigt die Leistungsbereitschaft und vor allem die Qualität", so Benger.
Gerade die Vielfalt zeichne Kärnten in jeder Hinsicht aus. Diese Vielfalt spiegle sich laut Benger auch in den ausgezeichneten Kapellen und Musikvereinen wider.
"Ohne die Leistungsbereitschaft jeder und jedes Einzelnen, würde es
unsere Musikvereine nicht geben. In tausenden ehrenamtlichen Stunden wird geprobt, organisiert, an Wettkämpfen teilgenommen. Diese Auszeichnung ist auch ein Akt der Wertschätzung dieser Leistung gegenüber", betonte Benger.Immerhin sei jeder fünfte Kärntner in der Volkskultur aktiv, trage und lebe damit die heimische Alltagskultur und das vielfältige Brauchtum. Diese Mühen und das Herzblut garantieren laut Benger auch die Weitergabe an die Jugend und damit das Weiterbestehen der Tradition.
"Daher werden wir trotz Sparstift nicht bei den Mitteln für die Vereine sparen. Das Ehrenamt muss uns etwas wert sein, weil es das Gefüge in den Tälern und Gemeinden zusammenhält", sagte Benger.
So nennt er als einen Schwerpunkt im Jahr 2015 das Jahr des Brauchtums. "Ich will die Kärntnerinnen und Kärntner, unsere Gäste und insbesondere unsere Jugend für unsere Heimat, für unsere Kultur, begeistern. Identität und Stolz aufs eigene Land sind wichtig", so Benger. Ein wesentlicher Bereich im Jahr des Brauchtums würden daher die Aus- und Weiterbildung sowie die Initiativen der Jugend sein.
Im Spiegelsaal erhielten die zehn Musikkapellen ihre Auszeichnung in Form eines Löwen aus Messing...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/31812lpdMusik.htm


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 137 <<<

Unser neues "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 137 im Umfang von 110 Seiten ist seit dem Abend des 01.12. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualitaet (12,0 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/137_011214/137_011214_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualitaet (4,2 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/137_011214/137_011214_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualitaet (11,2 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/137_011214/137_011214_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualitaet (4,1 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2014/137_011214/137_011214_072dpi_Lt.pdf

 

 

--->>> SPORT

Die besten Sportnachrichten finden Sie bei http://www.laola1.at - dem größten Sportportal und führenden Sportcontentanbieter Österreichs.

 

zurück