Gedenkveranstaltung "Gemeinsam gegen den Terror"
"Wir sind heute hier zusammengekommen, um gemeinsam ein Zeichen der Betroffenheit und der Solidarität
zu setzen", so die Worte zu Beginn der gemeinsamen Erklärung der österreichischen Bundesregierung,
vorgetragen von Elisabeth Orth und Peter Matic', am 10.01. vor dem Bundeskanzleramt. "Unser Mitgefühl
gilt allen Menschen in Frankreich, das in den vergangenen Tagen Schauplatz von verabscheuungswürdiger Gewalt
war."
Und weiter: "Genauso wie in Frankreich stehen auch hier und heute viele Menschen, die durchaus unterschiedliche
Herkunft, Schicksale, Überzeugungen und Lebensweisen haben: Menschen mit unterschiedlicher politischer Gesinnung,
Menschen mit verschiedenen Religionsbekenntnissen, Menschen jeden Alters und Menschen verschiedener Nationalitäten.
Was uns alle verbindet: Wir wollen in Frieden, in Freiheit und in Solidarität leben. Die Bollwerke der Freiheit
und der Demokratie lauten: Rechtsstaatlichkeit, Menschenwürde, Solidarität, Respekt - aber auch: Furchtlosigkeit.
Wir stehen heute in Österreich und in ganz Europa einig und geschlossen, wenn es um den Respekt gegenüber
allen Menschen geht."
12.000 Menschen waren am Sonntag-Nachmittag in die Wiener Innenstadt auf den Ballhausplatz gekommen, um sich mit
Frankreich nach den schrecklichen Ereignissen der letzten Tage solidarisch zu zeigen. Bundeskanzler Werner Faymann
und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner hatten im Namen der Bundesregierung gemeinsam mit Vertretern aller Glaubensgemeinschaften
jene zur Kundgebung eingeladen, die ein Zeichen gegen Terrorismus und Hass setzen wollten. Unter anderen nahmen
auch Bundespräsident Heinz Fischer, mehrere Landeshauptleute sowie Vertreter der Sozialpartner, verschiedener
Interessenverbände und politischer Parteien teil.
Die Ensemble-Mitglieder des Burgtheaters Dorothee Hartinger, Sabine Haupt, Michael Heltau, Roland Koch, Peter Matic',
Cornelius Obonya, Elisabeth Orth und Caroline Peters lasen Texte von Bertold Brecht, David Grossmann, Peter Handke,
Ernst Jandl, Navid Kermani, György Konrad, Gotthold Ephraim Lessing und Arnold Schönberg sowie Ausschnitte
aus der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte. Musikalisch wurde die Veranstaltung vom Chor der Wiener
Staatsoper umrahmt.
Abschließend gedachten alle Teilnehmenden in einer Schweigeminute der Opfer der Anschläge sowie deren
Familien.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/11201AbpdGedenken.htm
"Entschlossenheit und Geschlossenheit zeigen"
Innenministerin Mag.a. Johanna Mikl-Leitner nahm am 11.01.am internationalen Treffen im Kampf gegen den Terrorismus
in Paris teil, zu dem der französische Innenminister Bernard Cazeneuve nach dem blutigen Anschlag auf die
Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" geladen hatte. "Der schreckliche Anschlag in Paris war ein Anschlag
auf das Wertegefüge unserer europäischen Demokratien. Ein Anschlag auf unsere Toleranz, die Pluralität
unserer Gesellschaft, unsere Rechtsstaatlichkeit und unsere Grundfreiheiten", sagte Innenministerin Johanna
Mikl-Leitner, bei ihrem Arbeitsbesuch in Paris. "Die freie Welt trifft sich dort, wo sie es für richtig
hält und lässt sich nicht von Mördern einschüchtern. Wir brauchen Entschlossenheit und Geschlossenheit
aller Staaten, denen Freiheit und Toleranz wichtig ist."
Die Innenministerin setzte sich in Paris für eine europaweite Kommunikationsstrategie ein. "Damit werden
wir unsere Werte und Grundrechte, die uns verbinden, egal welcher Religion wir angehören, noch besser und
proaktiv kommunizieren."
Die EU- und US-Innen- und Justizminister haben bei ihrem Besuch in Paris außerdem festgehalten, dass Radikalisierung
auch über das Internet bekämpft werden müsse. "Wir müssen das Internet als wichtiges Forum
der freien Meinungsäußerung schützen, zugleich aber sicherstellen, dass es nicht als Motor für
Hass und Hetze missbraucht wird", betonte Mikl-Leitner.
Auch der Schengener Grenzkodex und das Schengener Informationssystem (SIS) sollen bestmöglich genützt
werden, um Foreign Fighters zu erkennen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/11201Abmi.htm
Abrüstungspersönlichkeit des Jahres 2014
Abteilung für Abrüstungsfragen im Bundesminsterium für Europa, Integration und Äußeres,
zur Wahl als ´Abrüstungspersönlichkeit des Jahres 2014´. "Bei der Wiener Konferenz über
die humanitären Folgen von Nuklearwaffen ist es gelungen, die internationale Diskussion über das Thema
Atomwaffen und ihre schrecklichen Folgen zu verändern. Ohne den großen persönlichen Einsatz von
Botschafter Kmentt wäre das nicht gelungen - er hat sich diese Auszeichnung durch seinen Fleiss, seine Expertise
und sein Engagement erarbeitet".
Dieser Preis wird seit dem Jahr 2007 jährlich von einem der führenden Abrüstungs-Think-Tanks, der
Arms Control Association, vergeben. Unter den bisherigen GewinnerInnen finden sich u.a. der ehemalige norwegische
Außenminisiter Jonas Gahr Støre, die Journalistin Kathi Lynn Austin und der US-Senator Richard Lugar.
Botschafter Alexander Kmennt setzte sich in der weltweit durchgeführten Online-Wahl gegen weitere prominente,
von den Mitgliedern der Arms Control Association nominierte MitbewerberInnen durch, darunter u.a. Papst Franziskus;
die Organisation Human Rights Watch und das Team des Generalsekretärs der Organisation für das Verbot
Chemischer Waffen (OPCW).
Bostchafter Alexander Kmentt ist der Leiter der Abteilung für Abrüstung, Rüstungskontrolle und Non-Proliferation
im Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres. Er war federführend für die
Organisation der Konferenz über die humanitären Folgen von Nuklearwaffen, die am 8.-9. Dezember 2014
in Wien stattfand, verantwortlich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/20901AbmeiaKurz.htm
Jänner bis Oktober 2014: Einfuhren rückläufig (-0,8%), Ausfuhren gestiegen (+0,6%)
Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis Oktober 2014 laut vorläufiger Ergebnisse
von Statistik Austria mit 108,59 Mrd. Euro um 0,8% unter dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten
einen leichten Anstieg von 0,6% auf 106,38 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich auf 2,21 Mrd. Euro,
nach 3,72 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von
77,34 Mrd. Euro, das entspricht einem Rückgang um 0,9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der
in diese Länder versandten Waren betrug 73,20 Mrd. Euro, das ist um 0,1% mehr als in der Periode Jänner
bis Oktober 2013. Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union lag bei 4,14 Mrd. Euro.
Der Außenhandel mit Drittstaaten wies im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Rückgang
bei den Importen von 0,7% auf 31,25 Mrd. Euro sowie einen Zuwachs bei den Exporten von 1,6% auf 33,18 Mrd. Euro
auf. Daraus ergab sich eine positive Handelsbilanz mit Drittstaaten von 1,92 Mrd. Euro; was bedeutet, dass mehr
Waren in Drittstaaten ausgeführt als von dort eingeführt wurden. Die Russische Föderation, als viertwichtigster
Handelspartner Österreichs unter den Drittstaaten, zeigte massive Rückgänge sowohl bei den Importen
(-20,8% auf 19,94 Mrd. Euro) als auch bei den Exporten (-7,7% auf 27,28 Mrd. Euro)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/20901AstatAustria.htm
Österreichs Wintersportindustrie verzeichnete gutes Vorordergeschäft in den USA
"Die US-Wintersaison 2013/14 war ein Rekordjahr und ist schwer zu toppen. Wintersportprodukte im Wert
von 3,6 Mrd. USD gingen über den Ladentisch, um 7% mehr als in der Saison zuvor", sagt Rudolf Thaler,
österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles. Für 2,7 Mrd. USD setzte der Einzelhandel Bekleidung
und Zubehör um, darunter 4 Mio. Mützen, 5 Mio. Paar Handschuhe und 3,5 Mio. Oberteile als Verkaufsschlager.
Action Cameras waren mit 121.000 Stück und 41 Mio. USD beliebtestes Zubehör, und wurden um ein Fünftel
mehr als in der Saison zuvor nachgefragt. Tourenausrüstungen stiegen um 8%, obwohl im wichtigsten Markt Kalifornien
Schneemangel herrschte. Alpine Hybridschuhe, die sowohl zum Gehen als auch Schifahren verwendet werden können,
stiegen um 21% und Schischuhe um 16%.
Thaler: "Die österreichische Wintersportindustrie verzeichnete ein gutes US-Vorordergeschäft, wenngleich
die Saison 2014/15 mit einem Umsatz von 698,7 Mio. USD im Zeitraum August bis Oktober (-1% unter dem Vorjahreswert)
einen langsamen Start hatte." Allerdings legten Spezial- und Kettengeschäfte um 4% bzw. 8% zu, in denen
vorwiegend Premium-Produkte "Made in Austria" verkauft werden. Rückläufig war das Onlinegeschäft.
"Die erste Verkaufs-Zwischenzeit ist erfahrungsgemäß aber wenig aussagekräftig, entscheidend
sind die Verkäufe bis Jahresende und vor allem genug Schnee in den Schigebieten", so Thaler. Das Weihnachtsgeschäft
lief generell in den USA durch eine starke Wirtschaft und steigendes Konsumentenvertrauen so gut, wie schon seit
Jahren nicht mehr. Weiters stimmen sinkende Temperaturen und Schneefälle in weiten Teilen der USA optimistisch,
dass die Skisaison 2014/15 "weltmeisterlich" wird.
Über die Verkaufsauswirkungen der Ski-WM scheiden sich indes die Geister. US-Schiläufer sind fun-orientiert
und nicht rennbegeistert wie z.B. Schiläufer in den Alpenländern, wo sich Rennerfolge in Verkaufszahlen
niederschlagen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/30801ApwkLAWinter.htm
Mailath ehrt Ari Rath mit Goldenem Ehrenzeichen
Ari Rath feierte am 05.01. seinen 90. Geburtstag. Aus diesem Anlass lud das "Bruno-Kreisky-Forum für
internationalen Dialog" ihm zu Ehren zu einem Fest. 150 FreundInnen und WeggefährtInnen aus dem In- und
Ausland. folgten dieser Einladung. Auch Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler a. D. Franz Vranitzky
und Bundesminister a. D. Rudolf Scholten gratulierten dem Jubilar persönlich. Die würdige Feier wurde
von Bela Koreny, Andrea Ecker und Cornelius Obonya künstlerisch begleitet.
Ari Rath ist seiner Geburtsstadt Wien gerade in den letzten Jahren wieder eng verbunden: Er wirkte als Zeitzeuge,
hielt zahlreiche Vorträge und war auch bei den Wiener Vorlesungen zu Gast. Vor einigen Jahren hat er Wien
wieder zu seinem Lebensmittelpunkt gemacht. Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny überreichte Ari Rath
im Rahmen der Feierlichkeiten das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien.
"Ari Rath ist ein leuchtendes Beispiel für Dialog und Verständigung. Als Journalist setzte er sich
immer dafür ein, die Sichtweise des anderen zu respektieren. Ari Rath hat damit erkannt, dass Friede und Zusammenleben
nur dann möglich sind, wenn man die Absichten seines Gegenübers verstehen lernt. Damit hat Ari Rath einen
wichtigen Beitrag zur Verständigung geleistet".
"In meinen wildesten Träumen hätte ich mir nicht gedacht, dass die Stadt, die mich vertrieben hat,
mir so eine große Ehre erweist", bedankte sich Ari Rath für die Auszeichnung.
Ari Rath wurde am 6. Januar 1925 als Sohn einer jüdischen Familie in Wien geboren, wo er auch seine Bar Mitzwah
feierte. Die Mutter starb bereits 1929. Der Einmarsch Hitlers 1938 zwang die Familie dann zur Flucht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/30801ArkAriRath.htm
Neues SOS-Kinderdorf für Haiti
Port-au-Prince/Wien/Innsbruck (sos kinderdorf) - Am 10.01. wurde in Le Cayes im Südwesten Haitis das dritte
SOS-Kinderdorf des Landes feierlich seiner Bestimmung übergeben - fast auf den Tag genau fünf Jahre nach
dem Erdbeben (12.1.2010). Es war mit 220.000 Toten und 1,5 Millionen Obdachlosen eine schreckliche Katastrophe
und immense Belastung für die Menschen in einem der ärmsten Länder der Welt. Die Eröffnung
des neuen SOS-Kinderdorfes steht für die Philosophie der Nothilfeprogramme von SOS-Kinderdorf, die nach rascher
Soforthilfe in mittelfristige und dauerhafte Projekte übergehen.
Unmittelbar nach dem Beben wurden 400 alleinstehende Kinder ins -dank stabiler Bauweise nur leicht beschädigte
- SOS-Kinderdorf Santo nahe der Hauptstadt Port-au-Prince gebracht, darunter auch die 33 von amerikanischen Missionaren
"entführten" Kinder, deren Geschichte für internationales Aufsehen sorgte. Diese und viele
andere Kinder konnten wieder mit ihren Familien vereint werden. Von den 106 verbliebenen Kindern wurden 43 auf
die zwei bestehenden SOS-Kinderdörfer Santo und Cap Haitien aufgeteilt, während für die restlichen
ein neues SOS-Kinderdorf im Süden des Landes gebaut wurde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/11201AsosKinderdorf.htm
Sternsinger/innen bringen Segenswünsche für 2015 ins Europaparlament
"Vielen, vielen Dank für eure schönen Lieder und euren Besuch. Es macht Spaß und ist ein
freudiges Ereignis für uns und mittlerweile schon eine längere Tradition", bedankte sich EU-Parlamentspräsident
Martin Schulz bei den Sternsingern. Am 06.01. empfing er Sternsinger-Delegationen aus sieben europäischen
Nationen im Brüsseler Europaparlament. Die Mädchen und Jungen kamen aus Deutschland, Österreich,
Ungarn, Rumänien, Serbien, Belgien und Südtirol/Italien. Vier Mädchen und Jungen aus der Pfarrgemeinde
St. Maria Magdalena in Gernsheim (Bistum Mainz) vertraten die deutschen Sternsinger; die österreichischen
Kinder kamen aus der Pfarre Maria Saal in Kärnten, die italienischen aus der Pfarrei Mauls (Sterzing) in Südtirol
und die belgischen aus dem Pfarrverband Büttgenbach in Ost-Belgien. Bereits zum siebten Mal seit 2008 waren
die Sternsinger im Europaparlament zu Gast...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/30801Adka.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Interesse an politischen und gesellschaftlichen Prozessen steigern
Die Bilanz von 12 Monaten intensiver und erfolgreicher Arbeit präsentierte der Landtagspräsident
des burgenländischen Landtags, Gerhard Steier, am 09.01. Als Schwerpunkte für das Jahr 2015, das bis
Ende Mai ganz im Zeichen der Landtagswahl am 31. Mai steht, nannte Steier neben der gesetzgebenden Tätigkeit
des Landtags die Forcierung des Angebotes bei der politischen Bildung, vor allem im Bereich der Jugend, aber auch
die Modernisierung des Auftritts des Burgenländischen Landtages nach außen mit dem Ziel, die Öffentlichkeit
verstärkt in das Geschehen des Landtages einzubinden.
Als besonders erfreulich bezeichnet Steier das bereits bestehende rege Interesse der Burgenländerinnen und
Burgenländer, aber auch zahlreicher hochrangiger Delegationen und Gästegruppen an der Arbeit des Landtags.
Im Jahr 2014 wurden rund 3.500 Besucher begrüßt. Dabei handelte es sich vor allem um Schulklassen aller
Altersstufen.
2014 hat der Burgenländische Landtag in zwölf Sitzungen 124 Tagesordnungspunkte behandelt; in zehn Fragestunden
wurden von den Regierungsmitgliedern insgesamt 45 mündliche Anfragen der Abgeordneten beantwortet.
Außerdem wurden 38 Gesetzesanträge - davon acht selbständige Anträge - abschließend
behandelt; davon wurden 25 einstimmig und 13 mehrheitlich angenommen. "Das ist eine sehr schöne Quote
und zeigt, dass auch die Opposition in der Regel mitstimmt", so Steier. Hervorzuheben seien die Änderung
der Burgenländischen Landesverfassung, die Geschäftsordnung des Landtages, das Burgenländische Landes-Rechnungshofgesetzt
oder die Burgenländische Landtagswahlordnung sowie das Volksbegehrensgesetz. Die Diskussionen um die Abschaffung
des Proporzes, den Steier als demokratiepolitischen Meilenstein sieht, hätten das Jahr 2014 geprägt.
Ein "Meilenstein" sei auch die Einigung darauf, dass der Landesrechnungshof pro Jahr zehn Gemeinden einer
Prüfung unterziehen kann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/11201blmsSteier.htm
Welt der Buchstaben als Fundament der Zukunft
Weltweit sind rund 781 Millionen Menschen von Analphabetismus betroffen. In Österreich können 15
von 100 Erwachsenen nur unzureichend lesen oder schreiben. "Im Burgenland sind etwa 21.000 Menschen davon
betroffen. Daher müssen wir bei den Kindern ansetzen und ihnen diese für das Leben und den Beruf so grundlegende
Fertigkeit vermitteln. Das Land unterstützt deshalb bereits zum achten Mal die flächendeckende Aktion
mini-PHILIPP' zur vorschulischen Lese- und Sprachförderung mit einem Betrag von insgesamt 12.000 Euro",
so Landesrätin Verena Dunst, zuständiges Regierungsmitglied für Familienangelegenheiten, im Rahmen
einer gemeinsamen Pressekonferenz mit MEP a.D. Christa Prets, Vorsitzende des österreichischen Buchklubs der
Jugend.
Das Vorlese- und Spielebuch "mini-PHILIPP", das vom Familienreferat des Landes Burgenland in Kooperation
mit dem Österreichischen Buchklub der Jugend entwickelt wurde und bei der bevorstehenden Schuleinschreibung
an etwa 2500 burgenländische Kindern überreicht werden wird, stellt für die elementare Bildung einen
immens wichtigen Beitrag dar, denn Kinder mit Sprachdefiziten haben es schwerer, den steigenden Anforderungen der
Schule gerecht zu werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/20901blmsDunst.htm
4.168 Euro Spendengelder gesammelt
Im Rathaus ging am 08.01. die 42. Auflage des Eisenstädter Neujahrsempfangs über die Bühne.
Rund 500 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, und Gesellschaft sowie Vertreter der Eisenstädter
Vereine und Institutionen folgten der Einladung von Bürgermeister Mag. Thomas Steiner.
Jährlich lädt der Bürgermeister der burgenländischen Landeshauptstadt am zweiten Donnerstag
im neuen Jahr die Vertreter der wichtigsten Institutionen, Vereine und Geschäftspartner der Freistadt Eisenstadt
ins Rathaus zum traditionellen Neujahrsempfang. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgte das Bläserensemble
der Stadt- und Feuerwehrkapelle Eisenstadt.
...
Wie auch in den letzten Jahren war der Neujahrsempfang des Bürgermeisters gleichzeitig ein Charity-Fest. Gesammelt
wurden bisher insgesamt 4.168 Euro (2.384 Euro per aufgestellter Spendenbox und 1.784 Euro per Überweisung
auf das Spendenkonto). Die Summe wird sich erfahrungsgemäß in den nächsten Wochen noch erhöhen,
da viele Gäste erst nach der eigentlichen Veranstaltung Spenden mittels Zahlschein überweisen. Nutznießer
der Charity-Aktion war heuer SOS Kinderdorf. Die Spendengelder sollen der Angebotserweiterung in Eisenstadt dienen:
Neben der Mobilen Familienarbeit sollen weitere Angebote zur Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien
in schwierigen Lebenslagen entstehen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/11201eisenstadt.htm
7 Mio Euro für Burg Forchtenstein
Die Burgmaus FORFEL lädt Kinder und Familien im heurigen Juli nun schon das 19. Mal erfolgreich zu "Burg
Forchtenstein Fantastisch" ein. Im Durchschnitt hat das beliebte Festival jährlich rund 21.000 Besucher;
in der Saison 2014 konnte nach 18 Jahren der insgesamt 400.000 Besucher begrüßt werden. Gemeinsam mit
der Esterhazy Privatstiftung plant der Verein Burg Forchtenstein Fantastisch die jetzt Zukunft des beliebten Familienformates.
Im Jänner wurde von beiden Seiten die Veranstaltungsvereinbarung für drei weitere Saisonen bis 2017 unterzeichnet.
FORFEL wird 2015 von 11. Juli bis 2. August wieder an den Wochenenden auf der Burg Einzug halten. Neu in dieser
Saison ist die Ausweitung des Spielplans auf zwei Freitage (17. und 24. Juli) -bislang fand das Festival ausschließlich
an Samstagen und Sonntagen statt. Zusätzlich wird zu Halloween am 31. Oktober ein gemeinsames Kinderprogramm
stattfinden.
Der gestiegene Qualitätsanspruch der Gäste aus dem In- und Ausland hat bereits vor drei bis vier Jahren
gezeigt, dass ein Neubau des Restaurants auf der Burg notwendig ist. Mehrere Planungen wurden beauftragt, die am
Ende die untere oder so genannte Rote Bastei als idealen Standort ergaben, wo sich schon in den 90er Jahren eine
einfache Taverne befand. 2014 konnte die Burg mit rund 85.000 Besuchern ein absolutes Spitzenergebnis erzielen
- eine Steigerung von mehr als 20% gegenüber dem Vorjahr. In der unteren Bastei wurde daher im Herbst des
Vorjahres mit dem großzügigen Bau des modern ausgestatteten Restaurants in die historische Bastei-Anlage
begonnen. Teile der Stahlkonstruktion sind bereits fertiggestellt, der Dachstuhl der historischen Bausubstanz wurde
erneuert und eingedeckt, die Rohinstallationen für Elektrik, Heizung und Sanitäranlagen können laut
Bauzeitplan bereits im Frühjahr erfolgen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/11201esterhazy.htm
>>> INNENPOLITIK
Mitterlehner: Neues Finanzierungspaket für die Konjunkturstütze Tourismus
Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner hat am 08.01. gemeinsam mit dem Vizepräsidenten
der Europäischen Investitionsbank (EIB), Wilhelm Molterer, ein neues Finanzierungspaket für die Tourismuswirtschaft
vorgestellt. "Wir haben erreicht, dass heimische Tourismusbetriebe bis 2020 auf ein besonders zinsgünstiges
Kreditvolumen von 250 Millionen Euro zugreifen können. Als wichtige Konjunkturstütze sichert der Tourismus
Wachstum und Arbeitsplätze im Land" sagte Mitterlehner. "Der Tourismus ist krisenerprobt und investiert
auch in schwierigen Zeiten stärker als die Gesamtwirtschaft, steht allerdings vor mehreren Herausforderungen.
Einerseits aufgrund des schwierigen internationalen Umfeldes, geprägt von geopolitischen Problemen wie der
Russland-Ukraine-Krise. Andererseits wegen der Basel-III-Richtlinien und der höheren Eigenkapitalerfordernisse
der Banken. Daher ist unser Angebot gerade jetzt besonders wichtig", betonte Mitterlehner.
Basis für die Kooperation mit der EIB ist eine Ausweitung des Haftungsrahmens im KMU-Förderungsgesetz.
Schon heuer ist eine erste Tranche von 63 Millionen Euro bei der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank
(ÖHT) abrufbar, ab 2016 sind es 38 Millionen Euro pro Jahr. Für Molterer war die Relevanz der Branche
mitausschlaggebend für die Darlehenszusage: "Der Tourismus stellt für Österreich nicht nur
eine Schlüsselbranche dar, er hat sich auch in Krisenzeiten als besonders robust und wachstumsstark erwiesen.
Gerade die Klein- und Mittelbetriebe spielen bei der Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen eine herausragende
Rolle. Trotzdem stellt für viele Betriebe die Beschaffung langfristiger Kapitalmarktfinanzierungen nach wie
vor eine Herausforderung dar. Gemeinsam mit unserem langjährigen Partner ÖHT wollen wir auch künftig
Darlehen anbieten, die den Finanzierungsbedürfnissen der Unternehmen entsprechen", so Molterer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/20901bmwfw.htm
LH-Konferenz: Vorsitzwechsel von LH Kaiser auf LH Pröll
Am 09.01. fand im Palais Niederösterreich in Wien die Übergabe des Landeshauptleutekonferenz-Vorsitzes
von Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser auf Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll statt.
Unter den vielen Gästen befanden sich auch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Justizminister Wolfgang Brandstetter
sowie OGH-Präsident Eckart Ratz, Rechnungshof Präsident Josef Moser, Wiens Bürgermeister Michael
Häupl und internationale Gäste. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde durch die Militärmusik
Niederösterreich.
Landeshauptmann Kaiser unterstrich nochmals das zukunftsweisende Motto der bisherigen Landeshauptleutekonferenz,
das "Starke Länder für ein soziales Österreich in einem gemeinsamen Europa" lautete. In
seinem Fazit wies er auf die Schwerpunkte Asylpolitik und Bildungspolitik hin. Es habe drei Tagungen der Flüchtlingsreferenten
gegeben und es sei gelungen, die Flüchtlingsproblematik politisch außer Streit zu stellen. Kärnten
selbst bemühe sich intensiv, die vereinbarte Quote zu erfüllen. Dies sei angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen
auch immer schwieriger. Immer sei aber darauf zu achten, dass es sich um Menschen handle, die auf der Flucht und
in Not seien, und dass es eine Frage der Humanität sei, ihnen zu helfen.
Die Bildungspolitik skizzierte Kaiser als große Chance für Österreich. Es müssten die Weichenstellungen
erfolgen, um geistige, soziale, manuelle Intelligenz in den Mittelpunkt zu stellen. Er wünsche sich mehr Konzentration
auf die Elementarpädagogik und ihre enorme Bedeutung. Klar sei auch, dass jeder investierte Euro in die Bildung
einen achtfachen Nutzen erzeuge. Zur Bildung erwarte er sich auch von der Reformkommission, der er auch selbst
angehöre, wesentliche Fortschritte. Es müssten Ziele außer Streit gestellt werden, ingesamt müsse
ein Ruck durch die Bildungspolitik gehen.
Zudem sprach Kaiser auch noch das wichtige Thema Steuerreform an. Hier seien sich alle Landeshauptleute einig,
dass es zu einer steuerlichen Entlastung und Kaufkraftstärkung kommen müsse. Er sei optimistisch, dass
derzeit noch Trennendes überwunden werden könne...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/11201lpdLHKonferenz.htm
Pröll: Dialog zwischen Bund und Ländern verstärken
Bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit ÖVP-Bundesparteiobmann Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und ÖVP-Generalsekretär
Gernot Blümel im Anschluss an den ÖVP-Jahresauftakt 2015 am 12.01. betonte der Vorsitzende der Landeshauptleutekonferenz,
Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll: "Wir wollen auf einen stärkeren Dialog zwischen
Bund und Ländern setzen, um die Reformvorhaben für das heurige Jahr gemeinsam angehen zu können."
Dies sei ein Signal dafür, dass man auf Augenhöhe miteinander umgehe, "auch in schwierigen Reformvorhaben",
so Pröll, der klarstellt, dass die Länder im Rahmen der Diskussionen um die Steuerreform ihren Beitrag
leisten wollen. Das Aufteilungsverhältnis des Budgets zwischen den Bundesländern und den Gebietskörperschaften
solle als Orientierungshilfe im Rahmen der Steuerreform-Gespräche angesehen werden. "Das bedeutet, dass
die Bundesländer anteilig die Reform mittragen werden", betont Pröll.
Zum Thema Bildungsreform verweist der Landeshauptmann auf das von der Landeshauptleutekonferenz beschlossene Frauenkirchner
Abkommen. Dieses schlage vor, dass der Bund Ziele und Lehrinhalte vorgibt, die Länder die Bildungsverwaltung
organisieren. "So könnten wir einen konstruktiven Beitrag zur Reform der Bildungspolitik in Österreich
beitragen", betont Pröll. Insgesamt solle die Diskussion zur Bildungsreform "möglichst frei
von ideologischen Ansichten" geführt werden, so der Landeshauptmann. Er zeigt sich überzeugt, dass
"ein ordentlicher Schritt" in Richtung einer klaren Kompetenzaufteilung zwischen Bund und Ländern
im Bereich Bildung gelingen kann, denn, so Pröll: "Wir könnten damit einem wesentlichen finanzpolitischen
Grundsatz Rechnung tragen: Wer anschafft soll auch zahlen." Eine klare organisatorische Definition im Bereich
der Lehrerfinanzierung wäre ein wichtiger Schritt, um Konflikte mit dem Bund auszuräumen. "Die Bundesländer
sind an Reformarbeit in diesem Bereich stark interessiert", so Pröll abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/11201nlkProellVorsitz.htm
Oö. Bevölkerung schickt 18.000 Vorschläge für Deregulierung
Knapp 18.000 Vorschläge haben die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher im Zuge der Deregulierungsinitiative
des Landes zurückgeschickt. "Dieses große Interesse zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger
sich aktiv Gedanken machen und bereit sind, ihre Ideen und Vorschläge uns mitzuteilen", freut sich Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer. Derzeit wird die große Menge der Vorschläge nach Themenbereichen gesammelt
und die Möglichkeit der Umsetzung überprüft. Jene Vorschläge, die den Bund oder die Europäische
Union betreffen, werden mit Nachdruck an die zuständigen Stellen weitergeleitet. "Es gibt bereits einen
Übergabetermin im März an die Deregulierungskommission des Bundes und wir werden auch auf EU-Ebene die
Vorschläge der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher für eine Deregulierung deponieren",
betont Pühringer.
Ziel dieser Aktion ist eine Verringerung des Bestands an verbindlichen Rechtsvorschriften und damit eine raschere
Abwicklung in Behördenverfahren sowie eine Konzentration der Ressourcen. "Es muss uns einfach gelingen,
mit weniger Paragrafen auszukommen. Wir wollen nicht nur bei neuen Verordnungen und Gesetzen kritisch hinterfragen,
ob diese notwendig sind, sondern auch die bestehenden entrümpeln. Wir brauchen wieder mehr Mut zur Lücke
und müssen den Bürgerinnen und Bürgern wieder mehr Eigenverantwortung geben", stellt Pühringer
abschließend fest.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/11201ooePuehringer.htm
1.844 wahlwerbende Listen bei NÖ Gemeinderatswahl 2015
Laut den kundgemachten Wahlvorschlägen kandidieren bei der NÖ Gemeinderatswahl 2015 insgesamt 1.844
wahlwerbende Listen. Das ist im Vergleich zur Gemeinderatswahl 2010 ein Plus von 89. Das gab die Wahlkommission
unter Vorsitz von Landtagspräsident Hans Penz im Anschluss an die heutige Sitzung bekannt.
Bei der Wahl am 25. Jänner 2015 sind in 570 niederösterreichischen Gemeinden insgesamt 1.519.491 Personen
wahlberechtigt (733.404 Männer und 786.087 Frauen), um 60.712 mehr als 2010.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/30801nlkWahl.htm
Felipe: Wir sorgen für sinkende Transitzahlen ab 2016
Angesichts der am 07.01. veröffentlichten Transit-Zahlen für das Jahr 2014 will LHStvin Ingrid Felipe
bei der Umsetzung des sektoralen Fahrverbots aufs Tempo drücken. Mit 1,85 Mio. LKW-Fahrten und insgesamt 12,5
Mio. Brenner-Querungen ist der Höchststand seit 2007 erreicht. "Ich bin angesichts dieser Zahlen froh,
dass wir mit der Einführung des sektoralen Transitfahrverbots noch dieses Jahr einen wichtigen Entlastungsschritt
machen. Das wird ab 2016 für sinkende Transitzahlen sorgen", betont LHStvin Felipe. Ziel der Tiroler
Landesregierung sei die größte Entlastung Tirols vom Transitverkehr seit dem Beitritt der Republik Österreich
zur Europäischen Union.
Dazu braucht es neben der Eintrittskarte durch den fixen Luft-100er auf weiten Teilen der Tiroler Autobahnen auch
einen Stufenplan für den Ersatz alter LKW durch neue, schadstoffärmere Modelle. Das Land Tirol arbeite
hier einerseits mit Anreizen durch ein Förderungsmodell für die Umrüstung und andererseits mit einem
stufenweisen Auslaufen der Genehmigungen für alte LKW. "Ich bin zuversichtlich, dass wir hier möglichst
wenig Spielraum für Klagen gegen das sektorale Transitfahrverbot aufmachen", sagt Felipe.
Die Rollende Landstraße (RoLa) zwischen Wörgl und Brenner bzw. Trento hat in diesem Jahr 9 Prozent Zuwachs
zu verzeichnen, 144.136 LKW-Fahrten sind 2014 auf der Schiene statt auf der Straße abgewickelt worden. Das
entspricht dank der RoLa 395 LKW weniger pro Tag auf der Straße (2013: 131.044, 359 Fahrten pro Tag). Im
Rekordjahr 2010 wurden 245.000 LKW auf der RoLa transportiert, damals allerdings mit sektoralem Transitfahrverbot...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/30801tirolFelipe.htm
Frauenberger: Fünf Jahre Eingetragene Partnerschaft
Die Möglichkeit für gleichgeschlechtliche Paare, offiziell ihre Partnerschaft zu beurkunden, gibt
es in Österreich seit 1.1.2010. Die damit verbundene rechtliche Absicherung stellte einen großen Schritt
im Kampf gegen Diskriminierung dar. Dennoch zeigt sich die für Antidiskriminierung zuständige Stadträtin
Sandra Frauenberger noch nicht zufrieden. "Ich setze mich für die Öffnung der Ehe ein, denn es gibt
keine Paare zweiter Klasse. Ziel muss die völlige Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren mit heterosexuellen
Paaren sein.", betont Frauenberger.
Insgesamt wurden in Wien seit Einführung der Eingetragenen Partnerschaft 1.137 Partnerschaften, davon 180
im Jahr 2014, begründet. "JA" zueinander sagten 748 männliche und 389 weibliche Paare. War
im ersten Jahr noch die Gruppe der 41 bis 50-jährigen jene, die die Möglichkeit der Verpartnerung am
häufigsten in Anspruch genommen hatte, ist es seit 2011 die Gruppe der 31 bis 40-jährigen. Die beliebtesten
Verpartnerungsmonate der vergangenen fünf Jahre waren Mai (131 Verpartnerungen), August (124 Verpartnerungen)
und Juni (123 Verpartnerungen).
Insgesamt haben seit Einführung der Eingetragenen Partnerschaft 1.137 Paare in Wien offiziell "JA"
zueinander gesagt. Wien ist, nicht zuletzt Dank des bereits 2009 beschlossenen Wiener Verpartnerungspaketes, nach
wie vor eine der beliebtesten Verpartnerungsstädte Österreichs. Das Wiener Verpartnerungspaket ermöglicht
gleichgeschlechtlichen Paaren eine individuelle und stimmungsvolle Zeremonie an all jenen Orten, an jenen auch
eine feierliche Eheschließung im Rahmen einer Traumhochzeit stattfinden kann. Die Palette hierfür umfasst
Wiener Sehenswürdigkeiten, prunkvolle Schlösser ebenso wie verschiedene Restaurants oder Schiffe. "Leider
ist das noch nicht in ganz Österreich möglich. Was hier in Wien schon lange möglich ist, muss endlich
per gesetzlicher Grundlage überall gelten.", fordert Frauenberger.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/30801rkFrauenberger.htm
Neugestalteter Förderungsbericht bringt mehr Informationen
Die Summe aller Förderungen stieg 2013 in Österreich gegenüber dem Vorjahr von 18,46 Mrd.
auf 18,62 Mrd. . Die direkten Förderungen betrugen 5,16 Mrd. (2012: 4,64 Mrd. ). Die indirekten Förderungen,
der Einnahmenausfall durch Steuerausnahmen, machte 13,46 Mrd. (2012: 13,82 Mrd. ) aus, wovon 8,97 Mrd. auf
den Bund und der Rest auf die Länder entfielen. Der Förderungsbericht 2013, den die Bundesregierung dem
Parlament kürzlich in geänderter Form vorlegte, stellt die direkten Förderungen in Übereinstimmung
mit Haushaltsreform, Transparenzdatenbank und geplanter Förderreform dar.
Bei den indirekten Förderungen informiert der Bericht nicht nur über den Einnahmenausfall, sondern geht
auf die Förderungen detaillierter als bisher ein. Veränderungen bringt auch die Generalrevision der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnung im Zusammenhang mit dem neuen Europäischen System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung
2010 (bisher ESVG 1995) mit sich. Förderungen für Krankenhäuser und Verkehrsunternehmen, die nunmehr
zum Sektor Staat zählen, gelten nicht mehr als Förderungen, sondern als innerstaatliche Transfers. Infolgedessen
sank der Betrag der Subventionen und Vermögenstransfers zugunsten von Unternehmen in Österreich gegenüber
der bisherigen Darstellung um mehr als die Hälfte. Förderungen an Unternehmen gingen von 2012 auf 2013
von insgesamt 8,934 Mrd. auf 8,765 Mrd. zurück (in der bisherigen Darstellung laut ESVG 1995 hätten
die Beträge auf 20,36 Mrd. und 19,42 Mrd. gelautet). Der internationale Vergleich der Daten entfällt
im Förderungsbericht 2013, da noch nicht alle europäischen Daten verfügbar sind. Schon der Förderungsbericht
2014 wird wieder eine "Internationale Einordnung" enthalten, kündigt die Regierung an...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/11201pkBericht.htm
>>> WIRTSCHAFT
Immobilienverkäufe in Österreich 2014 auf Rekordniveau
Mit einem Plus von über 15% im Jahr 2014 kann man durchaus von einem boomenden Immobilienmarkt sprechen:
Wesentlich mehr Verkäufe und damit mehr Verbücherungen verzeichnet das Grundbuch. RE/MAX, die Nummer
1 in der Immobilienvermittlung in Österreich, konnte die vorherrschende Marktsituation optimal nutzen und
das Umsatz-Ergebnis des Vorjahres um +17% übertreffen.
Das Jahr 2014 brachte einen spürbaren Anstieg an Immobilienverkäufen. Die endgültigen Zahlen wird
der RE/MAX ImmoSpiegel im März 2015 offenbaren. Mehr als 15% Plus ergeben derzeit die Hochrechnungen. "Der
Immobilienmarkt ist 2014 auch mengenmäßig wieder gut in Schwung gekommen. Die Angebotssituation führte
in vielen Regionen zu Preiskorrekturen. Ein größeres Objektangebot war im Vergleich zu 2013 in allen
Bundesländern zu verzeichnen. Auch 2015 ist weiter mit einem leicht steigenden Immobilienangebot zu rechnen.
Dies führt dazu, dass auch im kommenden Jahr kaum Preisanstiege zu erwarten sind, im Gegenteil, in vielen
Regionen ist mit weiteren - wenn auch moderaten - Preisrückgängen zu rechnen", so Bernhard Reikersdorfer,
MBA, Geschäftsführer von RE/MAX Austria.
...
Die prognostizierte Stimmung am Immobilienmarkt für 2015 in Österreich spricht für die Immobilienkäufer
und Mieter: Die Nachfrage nach Häusern, Wohnungen und Grundstücken bleibt nahezu unverändert (-0,1%),
das Angebot an Immobilien steigt deutlicher als im Vorjahr, nämlich um +2,4% und der Preis sinkt um -2,3%.
"Die Immobilien-Großwetterlage für 2015 lautet wie bereits 2014: Das Immobilien-Angebot wird steigen
und bei einer insgesamt gleichbleibenden bis leicht rückläufigen Immobilien-Nachfrage werden generell
die Immobilienpreise eher sinken. Das sagt die Summe der Erwartungen der 500 RE/MAX-Immobilien-Experten für
2015. Je nach Immobilientyp, Preissegment, Lage und Bundesland gibt es natürlich erhebliche Unterschiede.
Darum haben wir heuer wieder die 17 wichtigsten Kombinationen aus Lage und Immobilien-Typ separat nach Angebot,
Nachfrage, Preis und Bundesland analysiert", erklärt Mag. Anton E. Nenning, RE/MAX Managing Director.
Im oberen Preissegment sinkt die Immobilien-Nachfrage um -4,9%, das Angebot steigt leicht mit +0,8% und der Immobilien-Preis
sinkt um -3,8%. "Diese Nachfrage- und Preis-Prognose für die gehobene Preisklasse ist für 2015 wiederum
deutlich pessimistischer als für 2014 - und die war schon pessimistischer als für 2013. Jahr für
Jahr sinken die Nachfrage- und Preiserwartungen um jeweils minus 2 Prozentpunkte, allerdings sind die Erwartungen
jetzt schon wieder besser als im Sommer 2014", erläutert Nenning...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/30801remax.htm
Automobilhersteller sehen ihre Position für die nächsten zehn Jahre gesichert
Trotz einer vermehrt technologiebasierten Industrie und einer hart umkämpften Branche, ist davon auszugehen,
dass die Premiummarken und Großanbieter auch in den kommenden zehn Jahren marktbeherrschend sein werden.
Diese Meinung vertreten Führungskräfte der Automobilbranche, die im Zuge der jährlich durchgeführten
KPMG Studie "Global Automotive Executive" zu ihrer Einschätzung befragt wurden.
Mehr als die Hälfte der Automobilfirmen glaubt nicht an einen Umbruch in den kommenden fünf Jahren. Nur
jeder Zehnte erwartet größere Veränderungen innerhalb der Branche. Dieser Optimismus wird von drei
Viertel der Befragten geteilt, die bis 2025 ihre Position gesichert sehen. Für 67 Prozent ist es durchaus
möglich, dass Elektroautos in Zukunft eine führende Rolle einnehmen.
Den Druck spürt die Automobilbranche von zwei Seiten. "Regulierungen, die eine Optimierung der traditionellen
Antriebstechniken und Investitionen in neue Technologien verlangen, werden immer höher. Auf der anderen Seite
stehen die Konsumenten mit zunehmend technischem Know-how, die innovative Leistungen nicht nur erwarten sondern
auch fordern", erklärt Klaus Mittermair, Partner bei KPMG.
Zwei Drittel der Befragten setzen in ihrer Strategie weiter auf Wachstum. An zweiter Stelle stehen der Aufbau der
Wertschöpfungskette und Diversifikation (54 Prozent). Die Zusammenarbeit mit Industrieunterunternehmen (49
Prozent) nimmt hinsichtlich der Marktbearbeitung einen höheren Stellenwert ein als die Partnerschaft mit anderen
Automobilherstellern (45 Prozent). Auch hierdurch wird die zunehmende Bedeutung der Technologie ersichtlich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/40701kpmg.htm
Plus bei Prämienvolumen und Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Österreichs Versicherungsunternehmen haben im dritten Quartal 2014 ein Prämienvolumen von Euro 3,85
Milliarden verbucht. Dies entspricht einer Steigerung um 3,1% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Für die ersten neun Monate betrug das Prämienvolumen Euro 13,10 Mrd., ein Plus von 2,25% gegenüber
dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies geht aus dem heute von der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA veröffentlichten
Bericht über das dritte Quartal der österreichischen Versicherungswirtschaft hervor.
Aufgesplittet nach Versicherungssparten stiegen die Prämieneinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung
um 1,41% auf Euro 6,75 Mrd. in der Lebensversicherung um 3,17% auf Euro 4,94 Mrd. und in der Krankenversicherung
um 3,16% auf Euro 1,41 Mrd.
Die Steigerung des versicherungstechnischen Ergebnisses um 9,1% auf Euro 464,2 Mio. und die Zunahme beim Finanzergebnis
um 0,4% auf Euro 2,51 Mrd. führten dazu, dass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
in den ersten neun Monaten um rund Euro 102 Mio. oder 8,9% auf Euro 1,24 Mrd. zunahm.
Die Summe aller Assets (inklusive Kapitalanlagen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhte
sich geringfügig auf Euro 107,34 Mrd. (+0,41%).
Die stillen Nettoreserven (Saldo aus stillen Reserven und stillen Lasten) zeigten Ende des abgelaufenen Quartals
eine Zunahme zum Vorquartal um 5,67% auf Euro 20,45 Mrd. Das entspricht einer Reservequote bei den Kapitalanlagen
von 23,4%.
Die Kernaktienquote (Aktien notiert, Aktienfonds, Aktienrisiko in gemischten Fonds) legte im dritten Quartal 2014
gegenüber dem Vorquartal von 3,50% auf 3,55% leicht zu. Die erweiterte Aktienquote (zusätzlich Aktien
nicht notiert inkl. Beteiligungen, strukturierte Schuldverschreibungen ohne Kapitalgarantie und Darlehen ohne Kapitalgarantie)
änderte sich im Vergleich zum letzten Stichtag nicht und lag weiterhin bei 17,33%.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/30801fma.htm
20 Prozent mehr Darlehen für Tiroler Unternehmen
Das Land Tirol verlängert die Kooperation mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft
FFG und stellt dadurch Zusatzdarlehen für Tiroler Unternehmen zur Verfügung. "Durch die Landesförderung
erhalten die Unternehmen im Durchschnitt rund 20 Prozent mehr an Darlehensunterstützung", erläutert
Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. "Damit steigt die Finanzierung durch die FFG gemeinsam
mit dem Land Tirol insgesamt auf rund 70 Prozent der Projektkosten."
Durch die Unterstützung der FFG werden die Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Tiroler Betrieben gefördert
und der Wirtschaftsstandort Tirol gestärkt. LRin Zoller-Frischauf: "Tirol ist darüber hinaus auch
ein starkes Exportland - so wurden im vergangenen Jahr Waren von über elf Milliarden Euro ausgeführt."
Dazu tragen Unternehmen bei, die innovative Produkte und Leistungen anbieten.
Durch die seit einem Jahr erfolgreich laufende Kooperation konnten 52 Projekte im Basisprogramm der FFG mit zusätzlichen
Darlehen des Landes unterstützt werden.
So wird mit den Geldern z.B. die Entwicklung von Akustikpanelen in Kombination mit Leuchten vorangetrieben oder
eine Beschichtung für Holz, die aus organischen Stoffen besteht, umgesetzt. Durch die Realisierung der jeweiligen
Projekte können die Unternehmen ihr Produktsortiment erweitern sowie ihre Marktposition festigen.
"Diese Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern
und Forschung und Innovation innerhalb der Unternehmen zu stärken", ist LRin Zoller-Frischauf überzeugt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/11201tirolWirtschaft.htm
Gesetzesnovelle soll Nationalpark Thayatal-Podyji touristisch beleben
Eine geplante Novellierung des 22 Jahre alten tschechischen Nationalpark-Gesetzes soll mehr touristische Nutzung
der Naturschutzgebiete zulassen und könnte damit der Zusammenarbeit der benachbarten Nationalparke Thayatal
in Österreich und Podyji in Tschechien einen entscheidenden Impuls verleihen. Wie Umweltminister Richard Brabec
ankündigt, ist geplant, in Hinkunft auch die Kernzonen der Nationalparke für Besucher zu öffnen.
Derzeit ist in den vier Nationalparken des Nachbarlandes das Betreten von Flächen abseits markierter Wege
verboten.
"Wenn man die Regeln eindeutig festlegt, sind Touristen keine Bedrohung für die Natur", meint Brabec.
Sein Gesetzesentwurf sieht ein Vier-Zonen-Modell vor: Naturzone, naturnahe Zone, Zone dauerhafter Naturpflege und
Kulturlandschaft. Setzt sich der Umweltminister mit seinen Plänen durch, können die bestehenden Routen
im Nationalpark Podyji besser mit jenen im Nationalpark Thayatal vernetzt oder überhaupt neue erschlossen
werden.
Denn zurzeit läuft die touristische Zusammenarbeit zwischen den Öko-Schutzgebieten dies- und jenseits
des Grenzflusses Thaya noch eher holprig. Zwar gibt es auf tschechischer Seite Wege, die durch den Wald direkt
ans Thaya-Ufer führen. Ein für gemütliche Wanderer attraktiver Rundkurs fehlt aber 25 Jahre nach
dem Fall des Eisernen Vorhangs ebenso wie eine zweite Brücke, die in Verbindung mit der bestehenden in Hardegg
interessante Touren entlang des Flusses ermöglichen würde. Jedenfalls haucht das neue tschechische Nationalpark-Gesetz
der alten Idee, einen zusätzlichen Thaya-Übergang auf Höhe der Burgruinen Neuhäusel (Novy Hradek)
und Kaja oder stromauf von Hardegg zu errichten, wieder Leben ein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/11201noewpdThayatal.htm
>>> CHRONIK
Jeder dritte Salzburger kam außerhalb des Landes zur Welt
Exakt 534.270 Personen lebten Anfang 2014 im Land Salzburg. Rund 358.000 (67,1 Prozent) davon wurden auch in
Salzburg geboren. Jeder dritte Einwohner beziehungsweise jede dritte Einwohnerin kam also außerhalb der Landesgrenzen
zur Welt, wobei viele davon aus der unmittelbaren Nachbarschaft stammen. So stellen die in Oberösterreich
Geborenen mit knapp 30.000 Personen die größte Gruppe dar und haben sich vor allem in der Stadt Salzburg
und den Flachgauer Gemeinden niedergelassen. Dies gab die Landesstatistik Salzburg unter der Leitung von Dr. Gernot
Filipp am 08.01. bekannt.
Strobl am Wolfgangsee sticht mit 49,6 Prozent dabei aufgrund der Nähe zum Salzkammergut-Klinikum in Bad Ischl
besonders hervor. Auch Sankt Gilgen am Wolfgangsee (23,7 Prozent) und Straßwalchen (13,9 Prozent) weisen
einen hohen Anteil an "zugroasten" Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern auf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/30801sbgChronik.htm
Sternsinger bei Bürgermeister Häupl
Rund 85.000 Sternsingerinnen und Sternsinger in ganz Österreich sammeln jedes Jahr im Rahmen der Dreikönigsaktion
der Katholischen Jungschar der Erzdiözese Wien für bedürftige Menschen in Asien, Afrika und Lateinamerika.
Daher hat auch der Besuch der Heiligen Drei Könige bei Wiens Bürgermeister Michael Häupl bereits
Tradition. Am 08.01. empfing sie der Bürgermeister und spendete einen Geldbetrag als solidarisches Zeichen
der Unterstützung der rund 500 Hilfsprojekte, dieses Jahr speziell für Bolivien. Für die Sternsingerinnen
und Sternsinger, die die Friedensbotschaft und die Segenswünsche für das Jahr 2015 überbrachten,
gab es Schokolade. Heuer war es bereits die 61. Sternsingeraktion. Bürgermeister Häupl erzählte,
dass er auch in seiner Jugend am Land als Sternsinger unterwegs war.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/20901rkHaeupl.htm
>>> PERSONALIA
Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien an Roland Hirtl
Roland Hirtl hat wesentlich zur Hebung der Verkehrssicherheit beigetragen. Der langjährige - nun pensionierte
- ARBÖ-Mitarbeiter hat mit enormem Engagement Fahrsicherheitskurse für körperbehinderte Kraftfahrer
organisiert und individuell beraten. In über 25 Jahren organisierte Roland Hirtl insgesamt 33 Fahrsicherheitstrainings
für körperbehinderte Kraftfahrer und nahm somit hunderten Menschen die Angst vor der Mobilität.
Über 27.000 Menschen beriet Hirtl individuell und half so manchem beim Start in ein neues Leben. In der mehrfach
aufgelegten Broschüre "Mobilität für körperbehinderte Kraftfahrer" fasste er wertvolle
Tipps und Informationen zusammen. "Mobilität ist ein wesentlicher Bestandteil persönlicher Freiheit.
Roland Hirtl hat diese Freiheit zigtausend Menschen zurückgegeben, die in ihrer körperlichen Mobilität
eingeschränkt sind", würdigte Landtagspräsident Prof Harry Kopietz jenen Menschen, der so vielen
anderen die Lebensqualität verbesserte.
Am 09.01.hat Landtagspräsident Harry Kopietz, unter Anwesenheit zahlreicher Gäste, dem langjährigen
Behindertenberater Roland Hirtl das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien überreicht. Roland Hirt begann
1973 beim ARBÖ als Pannenfahrer und war ab 1976 als Techniker im Prüfzentrum Ottakring tätig. Im
Jahr 1986 sollte sich sein Leben ändern: Nach einem Verkehrsunfall erlitt Hirtl eine Querschnittslähmung.
Nach hartem Kampf und einer langwierigen Rehabilitation fasste Hirtl neuen Mut und war von da an für die Menschen
da, mit denen er ein ähnliches Schicksal teilte. Nur zwei Jahre nach seinem folgenschweren Unfall startete
er 1988 beim ARBÖ mit der Beratung körperbehinderter Kraftfahrer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/11201rkHirtl.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Netzwerke des Gehirns spiegeln die individuelle Geschlechtsidentität wider
Unser Gefühl, dem weiblichen oder männlichen Geschlecht anzugehören, ist fester Bestandteil
des menschlichen Identitätsempfindens. In der Regel stimmen Geschlechtsidentität und körperliches
Geschlecht überein. Ist das nicht der Fall, spricht man von Transidentität oder auch Transsexualität.
In einer aktuellen Studie konnte der Hirnforscher Georg S. Kranz von der Universitätsklinik für Psychiatrie
und Psychotherapie der MedUni Wien zeigen, dass sich die ganz persönliche Geschlechtsidentität jedes
Menschen in der Vernetzung zwischen Hirnregionen widerspiegelt und nachweisbar ist.
Während sich das biologische Geschlecht in der Regel im körperlichen Erscheinungsbild manifestiert, ist
die individuelle Geschlechtsidentität nicht direkt beobachtbar und primär in der Psyche des Menschen
verankert. Da das Gehirn für unser Denken, Fühlen und Handeln verantwortlich ist, sind weltweit mehrere
Forschungsinstitutionen der neuronalen Repräsentation der Geschlechtsidentität auf der Spur.
In einer im renommierten Magazin "Journal of Neuroscience" publizierten Studie unter der Leitung von
Rupert Lanzenberger (http://www.meduniwien.ac.at/neuroimaging/)
von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien konnten nun neuronale Korrelate
(Entsprechungen) des Identitätsempfindens in der Vernetzung des Gehirns nachgewiesen werden.
Mittels diffusionsgewichteter Magnetresonanz-Tomographie (MRT) wurden sowohl Transgenderpersonen, als auch weibliche
und männliche KontrollprobandInnen untersucht. Dabei fanden sich signifikante Unterschiede in der Mikrostruktur
der Hirnverbindungen zwischen weiblichen und männlichen Kontrollprobanden. Transgenderpersonen nahmen eine
Mittelstellung zwischen beiden Geschlechtern ein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/40701AmeduniWien.htm
BOKU-Forschung zeigt Netzwerke zwischen unter- und oberirdischen Organismen auf
Dieser abstrus anmutenden Frage ging ein Forscherteam unter der Leitung der Universität für Bodenkultur
Wien (BOKU) nach. Zugrundeliegend war die Überlegung, dass Regenwürmer und Mykorrhizapilze Nährstoffe
im Boden aufbereiten, die von Pflanzenwurzeln aufgenommen werden. Blattläuse, die an diesen Pflanzen saugen
nehmen diese Nährstoffe auf und sollten demnach mit Bodenorganismen in einer funktionellen Beziehung stehen.
In einem Experiment gelang jetzt der Nachweis dieser Beziehung durch Markierung der Regenwürmer mit stabilen
Isotopen. Netzwerke zwischen unterirdischen und oberirdischen Organismen könnten damit aufgezeigt werden,
wie die Wissenschafter kürzlich im Fachmagazin "Pedobiologia" bekanntgaben.
Selbst in einer grundsätzlich systemischen Wissenschaftsdisziplin wie der Ökologie wird voneinander abgeschottet
in Teildisziplinen gedacht und gearbeitet - wie etwa der Pflanzenökologie, der Tierökologie oder der
Bodenökologie. "Es ist jedoch klar, dass alle Organismen untereinander und mit der Umwelt in Beziehung
stehen", formuliert Studienleiter Johann Zaller vom BOKU Institut für Zoologie den Ausgangspunkt zu den
Untersuchungen. "Wir haben uns deshalb überlegt, wie wir nachweisen können, dass es Interaktionen
zwischen im Boden lebenden und oberirdisch lebende Organismen gibt. Pflanzen nehmen dabei eine Art Vermittlerrolle
ein, da Wurzeln im Boden und Blätter oberirdisch wachsen", so Zaller weiter.
Umgesetzt wurde die Überlegung im BOKU-Forschungsglashaus in großen Pflanztöpfen mit symbiontischen
Mykorrhizapilzen, Pflanzen und Blattläusen. "Zu diesem vereinfachten Ökosystem haben wir dann mit
stabilen Stickstoffisotopen gefütterte Regenwürmer zugesetzt und nach mehreren Tagen versucht, diese
Isotopenmarkierung in unterschiedlichen Teilen des Systems wiederzufinden: im Regenwurmgewebe, in Regenwurmhäufchen,
in den Pflanzenwurzeln, den Blättern und in den Blattläusen", erklärt Andrea Grabmaier, Erstautorin
der Studie. In der Natur kommt Stickstoff in verschiedenen Varianten, den sog. Isotopen vor, die sich nur durch
das Gewicht ihrer Atomkerne voneinander unterscheiden. Die Verhältnisse dieser Isotope werden auch zur Herkunftsbestimmung
von Lebensmitteln herangezogen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/20901boku.htm
Das Pikometer-Mikroskop: Hochpräzise Messung elektrischer Felder
Moderne Elektronenmikroskope können nicht nur Atome sichtbar machen, sondern sogar das elektrische Feld
dazwischen hochauflösend vermessen. Eine neue Methode soll nun helfen, atomare Strukturen besser zu verstehen.
"Die Fortschritte in der Elektronenmikroskopie waren in den letzten Jahren enorm", sagt Prof. Peter Schattschneider
(TU Wien). Es ist heute nicht nur möglich, einzelne Atome abzubilden, man kann mit fokussierten Elektronenstrahlen
sogar subatomare Auflösung erreichen. In einer deutsch-österreichisch-belgischen Kooperation wurde nun
eine "Picodiffraktions-Methode" entwickelt, mit der sich die elektrischen Felder zwischen den Atomen
Punkt für Punkt messen lassen. Die Methode wurde nun im Journal "Nature Communications" vorgestellt.
Mittlerweile kann man Elektronenstrahlen auf Bereiche von etwa 50 Pikometern fokussieren - das ist ein Bruchteil
des Abstandes zwischen zwei benachbarten Atomen in einem Kristall. Ein Pikometer ist ein Billionstel eines Meters
(10^-12 m). Mit einem derart präzise fokussierten Strahl lässt sich ein Material Punkt für Punkt
abrastern. Das elektrische Feld, das zwischen den Atomen herrscht, beeinflusst den Pfad der Elektronen.
"Zunächst erwartete man, dass die Elektronen durch das elektrische Feld einfach abgelenkt und die Messpunkte
dadurch verschoben werden", sagt Stefan Löffler (TU Wien). "Doch ganz so einfach ist das nicht."
Zwischen den Atomen ändert sich das elektrische Feld auf minimalen Distanzen sehr stark. Durch diese extreme
Ungleichförmigkeit des Feldes wird der Elektronenstrahl nicht nur abgelenkt, wie das mit dem Elektronenstrahl
in einem Röhrenmonitor geschieht, sondern auf kompliziertere Weise gestört.
Die experimentellen Untersuchungen wurden in Antwerpen (Belgien) durchgeführt. Der Elektronenstrahl wurde
auf verschiedene Stellen eines Strontiumtitanat-Kristalls geschossen. Der Strahl durchdrang den Kristall und wurde
auf der anderen Seite von einem Detektor aufgezeichnet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/30801tuWien.htm
Mitterlehner: Wolfgang Baumjohann ist starkes Sprachrohr für Wissenschaft und Technik
"Durch seine Arbeit leistet Wolfgang Baumjohann einen wichtigen Beitrag zur hohen Reputation, die sich
Österreich auf dem Gebiet der Weltraumforschung erarbeitet hat. Mit seinen Publikationen und Auftritten ist
er zudem seit Jahren ein starkes Sprachrohr für die Welt von Wissenschaft und Technik", gratuliert Wissenschafts-
Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner dem Direktor des Instituts für Weltraumforschung
in Graz (IWF) zur Wahl zum "Wissenschaftler des Jahres" durch den Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten.
Baumjohann leitet das Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften seit 2004. Gemeinsam mit seinem
Team entwickelt er Instrumente für den Einsatz im All. Bei der viel beachteten "Rosetta-Mission"
wurden fünf der 21 Messinstrumente in Graz entwickelt. "Neben den wissenschaftlichen Erkenntnissen ist
es Wolfgang Baumjohann bei dieser Mission gelungen, die Leistungen österreichischer Forscherpersönlichkeiten
vor den Vorhang zu holen und einem breiten Publikum näherzubringen. Das erhöht auch die Akzeptanz von
Wissenschaft und Forschung in der Gesellschaft", sagt Mitterlehner.
Auch an der Merkur-Mission, die 2016 zum Merkur starten soll, ist das Grazer Institut für Weltraumforschung
beteiligt. Vor der Leitung des IWF war Baumjohann unter anderem am Münchner Max-Planck-Institut für extraterrestrische
Physik und an Forschungsinstitutionen in den USA und Japan tätig. Er ist wirkliches Mitglied der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/30801bmwfw.htm
Innovativer NÖ Betrieb startet mit Anti-Schimmel-Weltpatent
Eine nachhaltige Art der Schimmel- und Algenentfernung an Bauwerken hat die BMB Gebäudehygiene GmbH aus
Dross, Bezirk Krems Land, entwickelt. Wie Geschäftsführer Manfred Belik dem NÖ Wirtschaftspressedienst
mitteilt, ist dieses patentierte Verfahren weltweit einzigartig.
"Wir machen eine Tiefensanierung der betroffenen Stellen in mehreren Phasen. So können wir nicht nur
die Schimmelpilze abtöten, ihnen die Nahrungsgrundlage entziehen, sondern auch noch die jeweiligen Stellen
desinfizieren und damit vor Neubefall schützen", erklärt Belik. Dieses weltweit patentierte Verfahren
bewirke eine tiefe Durchdringung des Mauerwerkes, ohne dass es zu einer Staubbelastung komme. Diese könnte
nämlich wie beim Abfräsen die Schimmelsporen wieder verteilen.
Da gut 90 Prozent des Schimmelbefalls in Wohnräumen durch falsches Lüften zustande kommen, sollte man
sich einschlägig informieren und zumindest täglich gut lüften, lautet Beliks Ratschlag.
Jede Sanierung beginnt mit einer Begehung, um die Ursachen des Schimmel- und Algenbefalls festzustellen und im
Bedarfsfall auch die baulichen Sanierungsmaßnahmen in die Wege zu leiten. Derzeit macht das Unternehmen jeden
Tag eine Sanierung. Heuer peilt man einen Anstieg auf drei bis vier an. Kunden sind derzeit Firmen und Hausverwaltungen
in Ostösterreich. Geplant ist, diese Dienstleistung auf ganz Österreich auszuweiten. Grundsätzlich
sieht Manfred Belik Marktchancen in Europa und auch noch darüber hinaus überall dort, wo der Schimmelbefall
ein Thema ist.
Als Start-up-Unternehmen peilt die BMB Gebäudehygiene - sie ist ein Spin-off der Brandner Hygiene GmbH in
Dross sowie der B & M Industrie- und Gebäudereinigung GmbH in Wien - für das Geschäftsjahr 2015/16
mit fünf Mitarbeitern einen Umsatz von 350.000 Euro an.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W5/10501noewpdBMB.htm
>>> KULTUR
Oö. Kultur 2015
Das Kulturland Oberösterreich setzt 2015 viele Impulse -um die Bandbreite kultureller Arbeit sichtbar
zu machen, und um vielfältige Angebote für Menschen aller Generationen zu schaffen. Darüber hinaus
wird mit der Eröffnung des Neubaus der Anton Bruckner Privatuniversität des Landes die große kulturelle
Bauoffensive Oberösterreichs abgeschlossen. Für das Jahr 2015 stehen für die Kultur des Landes Oberösterreich
insgesamt 187,986.800 Euro zur Verfügung.
Das Land Oberösterreich erinnert mit einem zentralen Festakt am 8. Mai 2015 im Musiktheater an das Ende des
Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren und den Abschluss des Staatsvertrages vor 60 Jahren.
Von 25. Februar bis 29. November 2015 widmet sich das Schlossmuseum in Kooperation mit dem Oberösterreichischen
Landesarchiv dem Thema "Oberösterreich 1945 bis 1955. Verfolgung/Flucht/Vertreibung".
Die Landesgalerie Linz zeigt von 16. April bis 16. August 2015 die Ausstellung "Aus der Sammlung: Kunst in
Oberösterreich 1945 - 55".
Landessonderausstellung Gallneukirchen "Hilfe. LebensRisken LebensChancen"
Am 29. April 2015 wird in Gallneukirchen im "Mutterhaus Bethanien" des Diakoniewerks die bis 2. November
2015 geöffnete Landessonderausstellung "Hilfe. LebensRisken LebensChancen." gezeigt. In der Ausstellung
geht es im Wesentlichen um die Entstehung und Ausformung der sozialen Sicherung in unserem Land. Als Ausrichter
dieser Ausstellung fungiert die Direktion Kultur, Partner bei der Umsetzung und beim Betrieb sind das Diakoniewerk
Gallneukirchen und die Stadtgemeinde Gallneukirchen.
Vom 25. Juni bis 4. Juli 2015 wird "SCHÄXPIR", das internationale Theaterfestival für junges
Publikum, zum achten Mal veranstaltet. SCHÄXPIR ist mittlerweile weltweit eines der größten internationalen
Theaterfestivals für junges Publikum. Mit einem neuen Konzept und Förderangebot für die Regionen
will das Festival, das in Linz stattfindet, 2015 seine Rolle als kultureller Nahversorger ausbauen. Zusätzlich
zum Festival gibt es ein umfangreiches Vermittlungsangebot, das bereits im April startet und sich in erster Linie
an oberösterreichische Schulen wendet. Ein Versuch, Schülerinnen und Schülern die Theaterkunst auf
ganz besondere Art und Weise näher zu bringen.
Wenn Sich der Himmel über Linz heuer vom 28. Mai bis zum 28. Oktober zum fünften Höhenrausch öffnet,
stehen Vögel im Mittelpunkt der künstlerischen Auseinandersetzung. Als faszinierende Wesen zwischen Himmel
und Erde sind sie seit jeher Projektionsfläche für Träume und Fantasien. Internationale Künstlerinnen
und Künstler wurden eingeladen, sich forschend dem vielschichtigen Thema zu nähern - von speziell gezüchteten
Hühnern über Vogelstimmen bis zur Verhaltensforschung reicht das Spektrum.
Höhepunkte: Der voestalpine open space wird zur einer riesigen Voliere für sprechende Graupapageien und
im Saal-Geschoss des OK versammelt der amerikanische Künstler Mark Dion hunderte Objekte aus Trödlerläden,
heimischen Museen, Kunsthäusern: Eine Wunderkammer Oberösterreich zum Thema ALLES WAS FLIEGT.
Außenstellen des Höhenrausch 2015 (mit Kunstinstallationen) sind die Energie AG und die ÖAMTC Zentrale.
Kooperationspartner ist das Biologiezentrum (mit Vogelkompetenz).
2003 hat die UNESCO das Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes beschlossen, 2009 wurde
das Übereinkommen von Österreich ratifiziert und die Österreichische UNESCO-Kommission mit der nationalen
Umsetzung des Übereinkommens und der Erstellung eines Österreichischen Verzeichnisses des Immateriellen
Kulturerbes betraut. Seither wurden mehr als 60 Traditionen und Bräuche in das österreichische Verzeichnis
aufgenommen, darunter 19 aus Oberösterreich bzw. mit Bezug zu Oberösterreich. Um dieses Brauchtum einer
breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, veranstaltet die OÖ. Volkskultur am 13./14. Juni 2015 in St.
Wolfgang ein landesweites Fest, in dessen Rahmen das immaterielle Kulturerbe mit Bezug zu Oberösterreich präsentiert
wird. Das OÖ. Landesmuseum zeigt zudem die historischen Wurzeln dieses Brauchtums und Kulturerbes im Rahmen
einer Ausstellung im Sumerauerhof St. Florian.
Der Neubau der Anton Bruckner Privatuniversität (ABPU) ist im Zeit- und Finanzplan. Die Universität wird
das Gebäude im Juli 2015 übernehmen und mit Beginn des Wintersemesters 2015/16 den Vollbetrieb aufnehmen.
Die feierliche Eröffnung ist für November 2015 geplant. Mit der Eröffnung der ABPU findet auch die
große kulturelle Bauoffensive des Landes ihren Abschluss.
Ein zentrales Projekt der Förderung zeitgenössischer Kunst ist das Festival der Regionen, das von 19.
bis 28. Juni 2015 unter dem Motto "Schichtwechsel" in Ebensee stattfindet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/20901ooeKultur.htm
Jasper Johns: Regrets
Mit Jasper Johns: Regrets präsentiert das Obere Belvedere vom 13. Jänner bis 26. April 2015 nicht
nur einen der bedeutendsten und vielseitigsten US-amerikanischen Künstler, sondern zeigt erstmals eine Zusammenschau
seiner neuesten Arbeiten, die in den vergangenen eineinhalb Jahren entstanden sind. Die Besucher haben damit die
außergewöhnliche Gelegenheit, eine der wichtigsten Serien im zeitgenössischen Werk von Jasper Johns
zu sehen. Präsentiert werden rund 30 Werke, darunter zwei Gemälde, Zeichnungen und Drucke. Beide zur
Serie gehörigen Gemälde tragen den Titel Regrets. Die Idee dazu kam von einem Stempel, den der Künstler
vor rund fünf Jahren produzierte, um mittels Aufdruck rasch den Strom der Anfragen und Einladungen, die ihn
erreichten, abzulehnen. Als Siebdruck vergrößert ist der Schriftzug nun in der rechten oberen Bildecke
zu sehen, wo er gleichsam als Signatur des Künstlers wie als Werktitel dient. Im Juni 2012 entdeckt Jasper
Johns ein altes Foto des Künstlers Lucian Freud in einem Auktionskatalog, das als Teil einer Serie von dem
britischen Fotografen John Deakin 1964 aufgenommen wurde. Der junge Maler Freud sitzt darauf auf einem Bett und
hält die rechte Hand in einer Geste der Müdigkeit und Verzweiflung vor seine Stirn. Jasper Johns ließ
sich nicht nur von der Szenerie inspirieren, sondern auch von den Schäden, die die Fotografie selbst im Laufe
der Jahre erlitten hatte. In den folgenden Monaten wurde das Foto zum Ausgangspunkt seiner Regrets-Serie. Darin
führte er das Bild durch eine Folge von Kombinationen mit einer Vielzahl von Medien und Techniken.
Jasper Johns bearbeite das Foto von Lucian Freud in einer Abfolge von Cross-Media- Permutationen, inklusive kleinformatiger
Bleistiftskizzen, eines Sets von vier Tinte-auf-Plastik-Zeichnungen und zweier Drucke. Jedes Werk wird in Gegenüberstellung
mit einer Auswahl von Entwürfen bzw. Erstversionen präsentiert. Johns bezog allerdings nicht nur das
Foto von Lucian Freud (das oft als gespiegeltes Bild vorkommt) in seine Arbeit ein, sondern auch die materiellen
Eigenschaften des originalen Schwarz-Weiß-Drucks, den Freud im Zuge seiner Studioarbeit stark beschädigt
hatte. Der Verlust des Originalfotos spielt innerhalb der Serie ebenfalls eine zentrale Rolle, wenn dadurch eine
dominante dunkle Form in der Mitte des Bildes kreiert wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/40701belvedere.htm
ABORIGINAL ART
Mit ABORIGINAL ART präsentiert das Essl Museum ab 30. Jänner 2015 eine umfangreiche Ausstellung mit
Werken der Aboriginal Art, der Kunst der Ureinwohner Australiens. Es werden Werke der Sammlung Essl von bedeutenden
und einflussreichen Künstlerinnen und Künstlern zu sehen sein, darunter Arbeiten von Emily Kame Kngwarreye,
Rover Julama Thomas und Queenie McKenzie Nakarra sowie auch jüngere Positionen, wie Destiny Deacon.
Das Essl Museum besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen von Aboriginal Art in Europa. Die Grundlagen dazu bilden
mehrere Reisen des Sammlers Karlheinz Essl nach Australien, im Rahmen derer er sich mit der Kunst und Kultur der
Aboriginal People intensiv auseinandersetzte. Das Essl Museum gab mit den von Michael Eather kuratierten Ausstellungen
>Dreamtime< (2001) und >Spirit & Vision< (2004) bereits tiefe Einblicke in die zeitgenössische
Aboriginal Art.
ABORIGINAL ART zeigt erstmals ausschließlich Werke aus Sammlungsbeständen in einem neuen inhaltlichen
Kontext: Der besondere Fokus wird auf das Spannungsfeld zwischen Tradition, Überlieferung und künstlerischer
Innovation vor dem Hintergrund der großen spirituellen Kraft der Arbeiten gelegt.
Die Ausstellung beginnt mit den frühen Werken der Aboriginal Art der 1970-er Jahre...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/20901esslMuseum.htm
"Quer/Gesehen" und "Wechselwirkung - Wirkungswechsel"
Das NÖ Dokumentationszentrum für Moderne Kunst, die Kulturabteilung des Amtes der NÖ Landesregierung
und das Stadtmuseum St. Pölten laden heute, Freitag, 9. Jänner, zur Eröffnung der Ausstellung "Wechselwirkung
- Wirkungswechsel" in das Stadtmuseum St. Pölten; Beginn ist um 18 Uhr. Zu sehen sind die Arbeiten von
Clemens Fuertler, Tomas Hoke, Gerhard Kaiser und Karl Vonmetz bis 8. Februar. Öffnungszeiten: Mittwoch bis
Sonntag von 10 bis 17 Uhr.
Am Sonntag, 11. Jänner, geht dann im Landesmuseum Niederösterreich in St. Pölten die erste Veranstaltung
des heurigen Jahres über die Bühne: Im Rahmen der Vermittlungsreihe "Quer/Gesehen", bei der
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Kunst, Kirche, Gesellschaft
und Wissenschaft in Begleitung des künstlerischen Leiters Mag. Carl Aigner durch das Museum führen, ist
diesmal Mag. Toni Faber, Dompfarrer des Wiener Stephansdoms, zu Gast in St. Pölten. Ab 11 Uhr bekommt man
dabei nicht nur Einblicke in seinen bemerkenswerten, weil ungewöhnlichen Lebenslauf, sondern auch in seine
Begeisterung für die Kunst, seine eigene Museumsarbeit und seine persönlichen Begegnungen mit Museen,
Sammlungsschätzen und Ausstellungsthemen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/20901nlkKultur.htm
Die Albertina baut um
Die Albertina steht im Jahr 2015 vor strukturellen Veränderungen, die sowohl bauliche als auch inhaltliche
Konzepte des Hauses betreffen werden. Zwölf Jahre nach der aufsehenerregenden Wiedereröffnung der damals
um tausende Quadratmeter erweiterten Albertina stehen nochmals Neuerungen an: Erstmals schafft das Museum unter
Direktor Klaus Albrecht Schröder Ausstellungsräume, die von nun an ausschließlich der Präsentation
der Kunst der Zeichnung und Druckgrafik gewidmet sein werden.
In den vergangenen zwei Monaten wurde etwa ein Drittel der bisherigen Kahn Galleries - rund 450 Quadratmeter -
von diesen abgetrennt, umgebaut und den neuesten technischen Standards angepasst, um hier einen Ausstellungstypus
etablieren zu können, der seit langem zu den Desiderata des Hauses zählt. Die Schaffung der neuen, ausschließlich
der Zeichnung und Druckgrafik gewidmeten Räume war Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder ein besonderes
Anliegen: "Obwohl wir seit der Wiedereröffnung 2003 die Gelegenheit hatten, wie nie zuvor in der Geschichte
der Albertina Retrospektiven großer Künstler wie Dürer, Michelangelo, Rubens oder Rembrandt, Schiele
oder Picasso unter den besten Bedingungen zeigen zu können, hat mir immer ein Raum gefehlt, in dem wir sehr
konzentrierte Ausstellungen, die von unserer Grafischen Sammlung konzipiert werden, präsentieren können.
Fokussierte Ausstellungen, die nicht derart riesige Hallen brauchen, wie aktuell etwa Miró oder ab Ende
Jänner die Schau großer Meisterwerke aus dem Musee d'Orsay mit den Pastellen und Zeichnungen von Degas,
Cezanne und Seurat. Die neuen Räume werden nach endgültigem Abschluss der Umbauphase am 13. Februar mit
einer Elaine Sturtevant Ausstellung eröffnet werden. Ich habe mich bewusst für eine Künstlerin entschieden,
die hierzulande erst noch entdeckt werden muss, obwohl sie eine Vorläuferin und Gründerfigur der sogenannten
Appropriation Art ist."
Mit den neuen Räumen möchte die Albertina nicht nur strukturell ein Zeichen setzen. Die sich derzeit
noch in Diskussion befindende Benennung der Galleries for Prints and Drawings soll zukünftig eine der verdienstvollsten
Persönlichkeiten der Geschichte der Albertina ehren. Namensgeber soll dezidiert kein Sponsor des Hauses sein,
sondern eine Person, die entscheidend zur Entwicklung des Museums beigetragen hat.
Neue Lichttechnik
Die neuen Ausstellungshallen werden auch eine völlig neue Lichttechnik aufweisen - vergleichbar den spektakulären
Lichtumbauten in der Sixtinischen Kapelle, die es erlauben Michelangelos Fresken erstmals mit zehnfach erhöhter
Lichtmenge zu erhellen, ohne konservatorische Schäden der so lichtempfindlichen Arbeit zu riskieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/30801albertina.htm
Orchesterakademie Kärnten wird Realität
Im Medienraum des Amtes der Kärntner Landesregierung präsentierten Bildungsreferent LH Peter Kaiser
und Kulturreferent LR Christian Benger am 07.01. gemeinsam mit Peter Töplitzer (Unterabteilung Koordination
Musikschulen und Konservatorium) und Musikvereins-Vorstand Christian Liebhauser Karl die neue Orchesterakademie
Kärnten. Die Grundidee von ihr: Das Land will jungen Nachwuchsmusikerinnen und -musikern in Kärnten und
im Alpen-Adria Raum die Chance bieten, eine nachhaltige und hochqualifizierte Ausbildung im Orchestermusizieren
zu bekommen.
"Mit der Orchesterakademie Kärnten soll bewiesen werden, dass Kärnten nicht nur ein Land der Sänger,
sondern auch ein Orchesterland ist. Wir wollen junge Musiker nachhaltig fördern, gleichzeitig die Internationalität
der Musik im Alpen-Adria Raum forcieren und eine Plattform des Dialoges und des kulturellen Austausches schaffen",
sagte der Landeshauptmann. Gleichzeitig betonte er, dass bereits vorhandene Synergien in neuen Strukturen zusammengefasst
würden und man damit jungen Leuten, die sich der Musik verschrieben haben, eine Perspektive geben wolle. "Ich
bin mir sicher, dass sich mit der Akademie die orchestrale Qualität erhöhen wird. Das Konzept, welches
auf drei Ausbildungsstufen aufgebaut ist, ist gut durchdacht. Für das vorerst auf drei Jahre ausgelegte Projekt
sind finanzielle Mittel von 144.000 Euro vorgesehen. Für die Eltern fallen keine Kosten an.", so Kaiser.
Für Kulturlandesrat Christian Benger wird mit der Orchesterakademie eine Kärntner Talenteschmiede geschaffen."
Kärntner musikalische Rohdiamanten werden ab nun hier geschliffen. Wir wollen mit ihr die musikalische Jugend
fordern und fördern". Der Kulturlandesrat ist sich sicher, dass für einige Musikerinnen und Musiker
sogar eine professionelle Musikerkarriere möglich sei. Benger hob auch die regionalen Gegebenheiten der Akademie
hervor. Die Regionalorchester seien besonders wichtig, da es vorrangiges Ziel sein müsse, das kulturelle Leben
in den Regionen aufrecht zu erhalten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/30801lpdOrchester.htm
Das Fenster zur Welt.
Unter dem Motto der Internationalen Funkausstellung in Düsseldorf 1953, "Fenster zur Welt",
präsentiert das Karikaturmuseum Krems im IRONIMUS-Kabinett das Phänomen Fernsehen anhand von Karikaturen
der letzten 60 Jahre. 1955 startete das Fernsehen in Österreich und heute ist es weltweit immer noch das beliebteste
und meistgenutzte Medium. Das Fernsehen selbst und auch das gezeigte Programm stehen aber seit jeher im Kreuzfeuer
der Kritik. Information, Unterhaltung, Spielball von Politik und anderen Manipulationen, Propaganda und Werbung
oder bloße Berieselung - alle Funktionen und Aufgaben des Fernsehens werden in Karikaturen thematisiert,
ebenso unsere gesellschaftliche Entwicklung, die kontinuierliche Veränderung des Fernsehens und die Konkurrenz
durch neue Medien. Fernsehen beeinflusst unseren Alltag, unser politisches, soziales und gesellschaftliches Verständnis
und hat enorme Wirkung auf unseren Meinungsbildungsprozess. Karikaturist(inn)en verwenden das Medium Fernsehen
in ihrer Symbolsprache und verraten in ihren Zeichnungen vieles über unsere Fernsehgewohnheiten.
Die Ausstellung im Karikaturmuseum Krems präsentiert mit über 40 historischen bis aktuellen Karikaturen
das Medium und die Entwicklung des Fernsehens und zeigt Sternstunden österreichischer und internationaler
Fernsehgeschichte.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/30801karikaturmuseum.htm
16. Internationales Akkordeon Festival 2015
Nicht nur im Rock´n´Roll ist die (sweet little) "16" eine besondere Zahl, auch im Bezug
auf das Akkordeon - das auf seine Art "rockt" und "rollt" (unter anderem) - und dessen Wiener
Festival von Weltruf verspricht sie einiges. Es sind zwei Programmschwerpunkte, die das Festival 2015 (mit)prägen
werden:
"Akkordeonistinnen 2015", ein bewusst pragmatisch betiteltes Spotlight auf herausragende Künstlerinnen
und deren essentielle Beiträge zur vielfältigen globalen Akkordeonkultur.
Die "Achse Berlin" zieht sich als zweite Konstante durch das Akkordeonfestival 2015,
als Tribute an die von Akkordeonfestival-Gestalter Friedl Preisl so geschätzte (Musik-)Stadt.
Die Belgierin Sophie Cavez wird mit ihrem Partner Baltasar Montanaro am 21.2. die erste Eröffnungsgala bestreiten,
gemeinsam mit dem Duo Otto Lechner & Stefan Heckel; die künstlerische Galionsfigur des Festivals, Otto
Lechner, wird an diesem Abend auch mit Band in Erscheinung treten und als Vorstand von Das Ziehharmonische Orchester
Wien am 22.3. im Metropol die zweite Abschlussgala zum Ereignis werden lassen.
Mehr Akkordeonistinnen 2015: AnniKa von Trier mit ihrem Programm "Berlin, es ist Zeit" (nicht nur hier
werden die beiden Programmschwerpunkte zusammengeführt) am 23.2. im Vindobona, Sher On A Shier mit Franka
Lampe am 26.2. in der Kirche Gaußplatz,
Die Quetschenweiber am 2.3. im Kosmos Theater, Sanne Möricke mit Tulipane und das Balcony Players Girls Duo
am 3.3. im Schutzhaus Zukunft und Christina Zurbrügg am 8.3. im Schwarzberg. Am 16.3. gibt sich im Stadtsaal
die finnische Akkordeonistin Maria Kalaniemi mit dem Pianisten Timo Alakotila die Ehre - berühmt nicht nur
als Musikerin des legendären Accordion Tribe. Den ersten Teil des Abends bestreiten Atanas Dinovski &
Paul Schuberth...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W1/40701gamuekl.htm
Neue Wien-Fotos auf oesterreichfotos.at
Wir haben auf unserer Seite "Österreich Fotos" vor ein paar Tagen 84 neue Fotos aufgenommen.
Sie zeigen verschiedene Motive, die bei unseren vielen Spaziergängen durch Wien entstanden sind:
http://www.oesterreichfotos.at/galerien/wien/bei-tag/
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