Faymann: Konstruktive Zusammenarbeit mit künftiger griechischer Regierung
"Ich gratuliere Alexis Tsipras zum Wahlerfolg", so Bundeskanzler Werner Faymann in seiner ersten
Reaktion nach den Wahlen in Griechenland. Noch liegt kein Endergebnis vor, aber die Exit Polls sehen Syriza klar
an erster Stelle.
Die Bundesregierung wird auch mit der nun zu bildenden griechischen Regierung konstruktiv zusammenarbeiten: "Ich
bin überzeugt, dass man in der Europäischen Union als Schicksalsgemeinschaft ?im Kampf gegen Arbeitslosigkeit
und Armut eine gemeinsame Basis finden muss", betonte Faymann. Er fügte jedoch hinzu: "Ich gehe
davon aus, dass sich auch die zukünftige griechische Regierung an die Vereinbarungen mit der EU halten wird."
Abschließend machte der Bundeskanzler deutlich, dass "ein stabiles Griechenland in einer gemeinsamen
Währungszone ?im Interesse von uns allen ist."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/12601AbpdFaymann.htm
Mitterlehner beim 45. Weltwirtschaftsforum in Davos
Vizekanzler Reinhold Mitterlehner hat Österreich beim 45. Weltwirtschaftsforum in Davos vertreten und
dort über die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und die künftigen Innovationstrends diskutiert.
Mit dem EU-Kommissar für die Energieunion, Maroš Šefcovic, hat Mitterlehner über die Energieversorgung
in Österreich und Europa gesprochen. Zudem soll eine High Level Group gegründet werden, die sich mit
alternativen Gasrouten und Gasquellen nach dem Stopp von South Stream durch Russland beschäftigt.
Mit dem türkischen Premierminister Ahmet Davutoglu hat Mitterlehner ebenfalls die Gasversorgung besprochen.
Sie waren sich zudem einig, dass es zum Islam mehr Dialog braucht.
Mitterlehner hat zudem in einem Panel zum Thema Innovation referiert. Dass Österreich in einem Ministerium
die gesamte Wertschöpfungskette - von Wissenschaft über die Forschung bis zur Wirtschaft -, wurde von
den Diskutanten positiv aufgenommen. "Forscher und Unternehmer müssen noch enger zusammenarbeiten. Denn
die möglichst rasche Umsetzung neuer Ideen sichert Arbeitsplätze und unterstützt die Erschließung
neuer Märkte", sagt Mitterlehner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/22301Abmwfw.htm
Keine Fördergelder für britisches Atomkraftwerk
Österreich klagt beim Europäischen Gericht gegen die Entscheidung der Europäischen Kommission,
Staatsbeihilfen für die Errichtung des britischen Atomkraftwerkes Hinkley Point zu gewähren. Bundeskanzler
Werner Faymann unterstrich in einer Stellungnahme die österreichische Position: "Es kann nicht sein,
dass die EU-Kommission Fördergelder für die Subvention von Atomkraftwerken bewilligt."
Bereits im Oktober kündigte die Bundesregierung rechtliche Schritte an, da Österreich sich gegen jede
Förderung der Atomkraft und die Energieproduktion im Nuklearbereich ausspricht.
Das Ansuchen um Förderung des britischen Kraftwerks ist nach Faymanns Ansicht rechtswidrig. Bundeskanzler
Werner Faymann: "Erneuerbare Energie sieht anders aus. Diese Entscheidung passt keinesfalls zu den Vorhaben
der EU. Beihilfen sind dazu da, neue Technologien zu entwickeln - das trifft bei Atomkraft wohl in keiner Weise
zu". Außerdem, so der Bundeskanzler, seien Atomkraftwerke weder umweltpolitisch noch wirtschaftlich
zu verantworten.
Abgesehen vom Fehlen einer rechtlichen Grundlage, stehe die Verhältnismäßigkeit der AKW-Förderungen
in keiner Relation zu Maßnahmen zur alternativen Energiegewinnung. Bundeskanzler Werner Faymann: "Im
Vergleich zur Windenergie würde die EU dieses Atomkraftwerk doppelt so hoch fördern und zudem mit 35
Jahren Laufzeit deutlich länger unterstützen. Österreich steht für Kostenwahrheit, für
umweltfreundliche und erneuerbare Energie statt Atomkraftwerken."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/22301Abka.htm
Stöger: Einheitliches Patentgericht der EU bekommt lokale Kammer in Österreich
Das einheitliche europäische Patentgericht bekommt eine lokale Kammer in Österreich. Das hat der
Ministerrat am 20.01. auf Antrag von Technologieminister Alois Stöger beschlossen. Für Stöger geht
es darum, heimischen Unternehmen die besten Rahmenbedingungen für das künftige einheitliche EU-Patent
zu bieten. Der Vorteil: Dank einer lokalen Kammer in Österreich können Verfahren, also zum Beispiel Patentverletzungsklagen,
im Land und in der Landessprache geführt werden. Das spart sehr viel Aufwand und Kosten, zudem sichert es
den Innovationsstandort mit Know-how im Bereich spezialisierter Rechtsdienstleistungen.
Eingerichtet wird die lokale Kammer des Einheitlichen Patentgerichts in den Räumlichkeiten des Österreichischen
Patentamts, die Kosten dafür trägt das Technologieministerium.
Struktur des Einheitlichen Patentgerichts mit Zentralkammer in Paris und regionalen und lokalen Kammern in den
Mitgliedsstaaten
Das EU-Patent wird durch ein europaweit einheitliches Rechtsschutzsystem mit einem Einheitlichen Patentgericht
ergänzt. Damit wird eine einheitliche Rechtsprechung in Patentangelegenheiten sichergestellt. Das Einheitliche
Patentgericht wird für Verfahren in Bezug auf bestehende europäische Patente und für das künftige
europäische Patent mit einheitlicher Wirkung zuständig sein, das heißt unter anderem für Patentnichtigkeitsklagen
(derzeit in Österreich: Nichtigkeitsabteilung des Österreichischen Patentamts) und für Patentverletzungsklagen
(derzeit in Österreich: das Handelsgericht Wien). Strukturell soll die Erstinstanz aus einer Zentralkammer
(mit Hauptsitz in Paris und Nebensitzen in London und München) und mehreren lokalen beziehungsweise regionalen
Kammern in den Mitgliedstaaten bestehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/42101Abmvit.htm
Pühringer: Arbeit des Konsularischen Korps ist wertvoller Beitrag zur Friedenssicherung im Kleinen
Auf den hohen Stellenwert der Arbeit des Konsularischen Korps für menschliche Verbundenheit, wies heute
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer beim traditionellen Neujahrsempfang von Land Oberösterreich und Stadt
Linz für das Konsularische Korps hin.
"Honorarkonsulen bauen Brücken zwischen den Ländern, die sie vertreten und Oberösterreich und
leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Friedenssicherung im Kleinen. Sie stehen damit für eine Welt, die
immer enger miteinander verbunden ist. Für eine Welt, in der tagtäglich neue Kontakte über Grenzen
hinweg geknüpft werden. Sie stehen aber auch für eine Welt, die weiß, dass man internationale Zusammenarbeit
gerade in schwierigen Zeiten besonders braucht. Oberösterreich setzt daher auf Weltoffenheit und auf Völkerverständigung.
Daran können auch terroristische Anschläge in Europa nichts ändern.
Gerade in einem Jahr, in dem wir großer historischer Ereignisse - 70 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs, Gründung
der Zweiten Republik und 60 Jahre Staatsvertrag - gedenken, betonen wir unseren Willen, eine friedliche, weltoffene
und tolerante Gesellschaft zu sein und zu bleiben, die sich für das friedliche Miteinander entschieden hat
und sich gegen jede Form von Extremismus ausspricht", so Pühringer.
Landeshauptmann Pühringer und der Linzer Bürgermeister MMag. Klaus Luger dankten dem Konsularischen Korps
für die Arbeit im abgelaufenen Jahr und ihr Engagement Brücken zwischen den Menschen in vielen Bereichen
von der Wirtschaft bis zur Kultur zu bauen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/42101AooeCC.htm
Steiermark: Marktoffensive Schweiz gestartet
Wenn aus Griaß di Grüezi wird, dann hat die Marktoffensive von Steiermark Tourismus mit seinen Partnern
in der Schweiz begonnen. 13 steirische Touristiker haben soeben mit einem Steiermark-Abend für die Schweizer
Reisebranche, Verkehrsträger und die Presse in Zürich auf die weiteren folgenden Maßnahmen eingestimmt.
Bei allen gemeinsamen Aktivitäten geht es darum, Schweizer Gästen die Urlaubsmöglichkeiten im Bereich
Regeneration & Wellness, Städteurlaub in Graz und Genuss im Grünen Herz ans Herz zu legen.
LH-Stv. Hermann Schützenhöfer: "Unser Ziel für die nächsten 5 Jahre ist es, den Anteil
internationaler Gäste in der Steiermark zu erhöhen, um die Auslastung und Wertschöpfung im steirischen
Tourismus zu steigern. Mit der Marketingkampagne Schweiz ist ein erster Schritt getan."
Erich Neuhold, GF von Steiermark Tourismus: "Der Markt Schweiz hat für die Steiermark hohes Potenzial.
Vor allem mit den Urlaubsangeboten rund um Wellness, Städteurlaub und Genuss wollen und können wir bei
den Schweizern punkten. Schweizer sind reisefreudig, qualitätsbewusst und haben eine hohe Kaufkraft."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/22301Astmk.htm
Wiens touristische Rekordserie setzte sich 2014 fort
"Wie seit längerem schon absehbar", resümierte Brauner, "hat die Wiener Tourismuswirtschaft
2014 wiederum ein Rekordergebnis vorgelegt. Die Nächtigungen haben dabei mit einer Steigerung von 6,3 % erstmals
die 13-Millionen-Grenze nicht nur erreicht, sondern mit insgesamt mehr als 13,5 Millio-nen gleich sehr deutlich
überschritten. Noch stärker war die positive Dynamik des Netto-Nächtigungs-umsatzes der Wiener Hotellerie.
Die Dezember-Zahlen dafür liegen zwar noch nicht vor, doch von Jänner bis November 2014 betrug das Wachstum
9,6 %, in absoluten Zahlen wurden 602,3 Millionen EURO erwirtschaftet, und nachdem im Dezember ein Nächtigungshöchststand
zu verzeichnen war, darf auch von hervorragenden Umsatzzahlen ausgegangen werden. Apropos Nächtigungshöchststand
sei angemerkt, dass im vergangenen Jahr alle Monate mit Ausnahme des März Rekordwerte aufgewiesen haben. Außerdem
haben sich die Monate, in denen es mehr als 1 Million Nächtigungen in Wien gegeben hat, um einen vermehrt,
nämlich den November, sodass es von April bis Dezember eine durchgehende Kette so aufkommensstarker Monate
gegeben hat. - Großer Dank für dieses erfolgreiche Jahr an alle Akteure im Tourismus unserer Stadt,
insbesondere der Hotellerie, die so effizient für das Wohlbefinden unserer Gäste sorgt. Wer Partner wie
sie hat, darf sich auch an das ambitionierte Ziel einer Nächtigungssteigerung um 40 % auf 18 Millionen in
den kommenden fünf Jahren heranwagen, wie es die Wiener Tourismusstrategie 2020 formuliert."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/42101AWienTourismus.htm
Bürgerpreis des Europäischen Parlaments verliehen
Am 23.01. fand im Haus der Europäischen Union in Wien die Verleihung des Europäischen Bürgerpreises
an die drei österreichischen Preisträger statt. "Die Preisträgerinnen und Preisträger
erfüllen unser aller Auftrag", sagte die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Ulrike
Lunacek in ihrer Eröffnungsrede, "denn wo Werte wie Solidarität, Akzeptanz und Respekt ins Wanken
geraten, müssen wir gegenlenken und als Bürgerinnen und Bürger etwas ändern".
Der Bürgerpreis zeichnet seit 2008 außergewöhnliches Engagement für ein besseres gegenseitiges
Verständnis und Integration in der EU aus. Ausgezeichnet werden auch Initiativen für bessere grenzüberschreitende
Zusammenarbeit innerhalb Europas und die praktische Anwendung der Werte der EU-Grundrechtscharta (Gastfreundschaft,
Toleranz, Solidarität). Der Preis wird heuer europaweit an 47 BürgerInnen, Gruppen, Vereine und Organisationen
vergeben, davon Folgende aus Österreich:
Respekt.net...
Wiener Volkshochschule Alsergrund...
und
das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ)...
Die Ehrung aller 47 PreisträgerInnen findet am 25. und 26. Februar in Brüssel statt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/12601Aep.htm
bauMax setzt auf neues Vertriebskonzept
bauMax startet mit zwei zukunftsweisenden Entscheidungen in das neue Jahr: Auf Grund des großen Erfolges
des neuen Vertriebskonzeptes, das im Oktober 2014 am Standort Tulln vorgestellt wurde, werden die Märkte in
Österreich, in Tschechien und in der Slowakei umgestellt. Gestartet wird damit im Herbst 2015. Um dieses Vorhaben
zügig und parallel zur laufenden Restrukturierung umsetzen zu können, werden alle Ressourcen und finanziellen
Mittel auf diese drei Länder konzentriert. Dies bedeutet, dass sich bauMax auch aus dem ungarischen Markt
zurückzieht.
Das neue Vertriebskonzept von bauMax setzt ganz auf Kundenservice und neue Sortimentsgestaltung und es verbindet
traditionellen Handel mit der neuen Online-Welt. Dies trifft genau den Puls der Zeit. Die Kennzahlen und Parameter
zeigen bereits nach dreimonatigem Betrieb deutlich nach oben: Die Kunden sind zufriedener und der Umsatz pro Quadratmeter
ist um 15 % gestiegen. Die Kunden finden sich schnell im Markt zurecht und kaufen im Durchschnitt um 7,4 % mehr
ein. Sie sind vom Sortiment, der Einfachheit und dem neuen Tempo begeistert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/32201Abaumax.htm
Rudolf Zechner erhält Louis-Jeantet-Preis für Medizin 2015
Univ.-Prof. Dr. Rudolf Zechner vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Karl-Franzens-Universität
Graz erhält für seinen Beitrag zum Verständnis der wichtigen Rolle des Lipidstoffwechsels bei der
Entstehung bestimmter Krankheiten den Louis-Jeantet-Preis für Medizin 2015. Die Auszeichnung ist mit 700.000
Schweizer Franken, derzeit rund 700.000 Euro, dotiert. Verliehen wird der Preis am 22. April 2015 in Genf.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit und Typ II-Diabetes sind Krankheiten, die sich zu weltweiten Epidemien
ausgebreitet haben und oft auf Störungen des Fettstoffwechsels zurückzuführen sind. Rudolf Zechner
und seine KollegInnen erforschen Mechanismen, die den Lipidstoffwechsel regulieren, und konzentrieren sich dabei
seit 15 Jahren im Besonderen auf fettspaltende Enzyme, die Lipasen. 2004 entdeckten sie ein neues Enzym, die Adipose
Triglyzerid Lipase (ATGL), das eine zentrale Aufgabe beim Abbau von Lipiden hat: Es spaltet gespeicherte Fette
in Körperzellen und versorgt auf diese Weise Gewebe und Organe mit Energie. Außerdem konnte Zechner
mit seiner Arbeitsgruppe das ATGL-regulierende Protein CGI-58 identifizieren. Dieses und andere biologische Moleküle
sind für den Abbau zellulärer Lipidspeicher verantwortlich. Deren Entdeckung hat das Wissen über
den Fettabbau grundlegend verändert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/42101AuniGraz.htm
Kostbare Wagen reisen nach Amerika
Eine große Wanderausstellung mit Meisterwerken aus den ehemaligen Habsburgischen Sammlungen bringt ab
Februar 2015 imperiale Pracht in die USA: im Minneapolis Institute of Art (15.2. -10.5.2015), dem Museum of Fine
Arts, Houston (14.6. - 13.9.2015), und dem High Museum of Art, Atlanta (18.10.2015 - 17.1.2016), werden kostbare
Leihgaben des Kunsthistorischen Museums zu sehen sein, die zum Teil noch nie zuvor in den USA gezeigt wurden.
Im Zentrum der großen KHM-Ausstellung wird ein barocker Festzug mit prächtigen Fahrzeugen und Pferdegeschirren
aus dem Besitz Kaiserin Maria Theresias zu sehen sein. Am 22. und 23. Jänner 2015 werden die kostbaren Gefährte,
eine viersitzige Kutsche und ein goldener Schlitten, in den Depots der Kaiserlichen Wagenburg für die Reise
verpackt. Der riesige Wagen, der Österreich noch nie verlassen hat, muss dafür in seine Bestandteile
zerlegt und in mehrere maßgefertigte Klimaboxen gebettet werden. Die einmalige Aktion wurde von den Restauratoren
der Sammlung in monatelanger Präzisionsarbeit geplant und vorbereitet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/12601Akhm.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
LH Niessl: Burgenland führend bei "Innovativer Energie"!
Die von der Regionalmanagement Burgenland GmbH (RMB) beauftragte Studie zur Energiesituation im Burgenland
belegt die Führungsposition des Burgenlands in Sachen "Innovative Energie". Die Ergebnisse konstatieren
eine ausgezeichnete Performance in den Bereichen Windkraft und Wärmepumpen. Handlungsbedarf besteht bei Photovoltaik
und Solarthermie.
Überdurchschnittliche Performance bei Windkraft und Wärmepumpen
"Bei Strom aus Windkraft liegt das Burgenland im EU-Vergleich an der Spitze", zeigt sich Landeshauptmann
Hans Niessl von den Ergebnissen der Studie beeindruckt. Demnach befinde sich 46% der in Österreich installierten
Windkraftleistung im Burgenland und decke damit den gesamten Strombedarf aller privaten Haushalte ab. Besonders
freue sich der aus Zurndorf stammende Niessl über die Tatsache, dass diese herausragende Marktposition u.a.
einem dort ansässigen burgenländischen Unternehmen zu verdanken sei.
Die Studie zeige weiters eine im österreichischen Vergleich überdurchschnittliche Nutzung von Wärmepumpen,
die mit Strom aus Windkraft betrieben werden. "Dieser positive Trend sollte unbedingt beibehalten werden",
so Niessl. Im privaten Bereich sei die Nachfrage aufgrund attraktiver Fördermöglichkeiten doppelt so
hoch wie im bundesweiten Durchschnitt, dennoch solle der Ausbau auch künftig stark forciert werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/12601blmsEnergie.htm
Frauenbeschäftigung und Gleichstellung 2015 im Fokus
Einen Ausblick auf die Aktivitäten des Referats für Frauenangelegenheiten in diesem Jahr gab Frauenlandesrätin
Verena Dunst am 21.01, Beschäftigungsprojekte und weitere Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Familie
und Beruf sind die Schwerpunkte im "Jahr der Beschäftigung". "Die Frauenbeschäftigung
konnte in den letzten Jahren deutlich erhöht werden, und auch die Einkommensschere schließt sich langsam.
Dennoch haben Frauen am Arbeitsmarkt mit vielen Problemen zu kämpfen, vor allem, was die Vereinbarkeit von
Familie und Arbeit betrifft. Diesen Themen werden wir uns heuer verstärkt widmen", kündigte Dunst
an. Für die laufende EU-Förderperiode 2015 bis 2020 stehen für Frauenprojekte insgesamt 2,7 Millionen
Euro zur Verfügung.
Noch 1995 waren knapp 33.000 Frauen im Burgenland unselbständig beschäftigt, 2013 waren es bereits mehr
als 46.000, verweist Dunst auf eine konstant positive Entwicklung. Auch die Einkommensschere schließe sich
langsam: "Im Jahr 2004 lag sie im Burgenland noch bei 28,1 %, österreichweit bei 27,3 %. 2014 lag sie
nur mehr bei 22 %, österreichweit bei 22,7 %. Wir sind aber noch nicht zufrieden, die Schere muss sich weiter
schließen", fordert die Frauenlandesrätin. Eine Voraussetzung sei die bessere Vereinbarkeit von
Beruf und Familie. "Wir haben ein sehr gutes Kinderbetreuungsangebot im Burgenland, dennoch wollen wir dieses
weiter ausbauen. Das Motto lautet: ‚bedarfsorientiert und flexibel'"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/32201blmsDunst.htm
Balance zwischen Innovation und Tradition
Das Burgenland setzt - nach dem generellen Schwerpunkt "Volkskultur" im Jahr 2004, dem Jahr der "Volkskultur
- Burgenland tanzt" im Jahr 2010 und "Burgenland singt" im Jahr 2013 mit "Burgenland musiziert"
2015 nunmehr bereits zum vierten Mal den Volkskulturbereich als Jahresthema in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten.
"Wir zeigen damit, dass dem Burgenland das Thema Volkskultur wichtig ist. Die ausgewogene Balance zwischen
der Förderung von kulturellen Traditionen und jener von neuen Innovationen, zwischen der Pflege des kulturellen
Erbes und der Ermöglichung neuer Entwicklungen steht auch im Jahr 2015 im Zentrum unseres Tuns. Diese Balance
ist auch an unseren Projekten und Veranstaltungen abzulesen, denn das Jahr 2015 ‚Burgenland musiziert' wird zeigen,
dass Tradition und zeitgenössische Kunst nicht im Widerspruch stehen, sondern Synergien ergeben, die burgenländische
Identität stärken und die Kunst- und Kulturszene des Burgenlandes beleben", betonte Kulturlandesrat
Helmut Bieler in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Karin Ritter vom Burgenländischen Volksliedwerk und
Klaus Wukovits, der als Szeneninsider für die Koordination der Jugendevents verantwortlich zeichnet.
Projektpartner Nummer 1 ist - wie bereits im Jahr 2013 bei "Burgenland singt" - das Burgenländische
Volksliedwerk mit Karin Ritter an der Spitze, das die Projektabwicklung übernommen hat. Weitere wichtige Projektpartner
sind der Landesschulrat für Burgenland und das Musikschulwerk, der Burgenländische Blasmusikverband sowie
alle burgenländischen Medien - insbesondere das ORF Landesstudio, das sich mit einer eigenen Reihe im Rahmen
der Sendung "Burgenland heute" diesem Jahresschwerpunkt widmet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/32201blmsBieler.htm
>>> INNENPOLITIK
Gemeinderatswahlen in Niederösterreich^
In einem ersten Statement gratuliert Landesparteiobmann LH Dr. Erwin Pröll den Kandidatinnen und
Kanidaten der Volkspartei Niederösterreich zu ihrem Erfolg bei den Gemeinde-Wahlen vom 25.01. und zieht auch
ein kurzes Resüme über das Ergebnis der Gemeinde-Wahlen. "In Zeiten wie diesen ist es keine Selbstverständlichkeit,
dass man Wahl-Ergebnisse um die 50 Prozent erreicht. Daher bin ich im Großen und Ganzen mit dem heutigen
Ergebnis sehr zufrieden. In den ländlichen Gemeinden haben wir unser Vertrauen gehalten, im städtischen
Bereich gezeigt was möglich ist und in SPÖ-Hochburgen deutlich zugelegt. Das ist der Beweis, dass die
ÖVP in Ballungszentren und im städtischen Bereich gute Ergebnisse erzielen kann. Insgesamt hat sich gezeigt,
dass unsere Kandidatinnen und Kandidaten hervorragenden Einsatz gezeigt haben. Jemand der 5 Jahre hart und konsequent
arbeitet, der braucht sich vor einer Zeugnisverteilung nicht fürchten", so Pröll...
SPÖ Landesparteivorsitzender Mag. Matthias Stadler und Landesgeschäftsführer Robert Laimer
gratulieren allen FunktionärInnen und MandatarInnen zu ihren Ergebnissen in den NÖ Gemeinden. Die Ergebnisse
sind sehr unterschiedlich, es gibt sowohl Verluste, als auch Zugewinne von Mandaten - beispielsweise in Ober Grafendorf,
Traismauer, Trumau, Traiskirchen, Rabensburg, Dietmanns, St. Georgen am Ybbsfelde oder Hirtenberg. "Es zeigt,
dass die gute, engagierte Arbeit unserer FunktionärInnen Früchte trägt", so Stadler, der allen
WählerInnen für ihr Vertrauen in die Sozialdemokratie dankt.
"Wir freuen uns aber auch über den riesigen Erfolg von Nationalrat Johann Hell und seinem Team in Böheimkirchen
- ihm ist es gelungen, in einer bäuerlich geprägten Gemeinde die Stimmenmehrheit zu erreichen. Damit
wird die Gemeinde sozialdemokratisch!", freut sich Stadler: "Das Ergebnis war kein Zufall, sondern Hell
war der Einzige, der sich Gedanken über die Herausforderungen der Zukunft gemacht und ein fundiertes Wirtschaftskonzept
vorgelegt hat!"...
"Ein herzliches Dankeschön an unsere Wähler und ebenso herzlichen Dank an unsere vielen Kandidaten
und Mitstreiter, die sich bereit erklärt haben, trotz massiver Anfeindungen, für die FPÖ - und damit
für mehr Demokratie und Kontrolle - in den Wahlkampf zu ziehen", so der freiheitliche Landesparteiobmann
Dr. Walter Rosenkranz zum vorläufigen Ergebnis der GR-Wahlen.
Nach derzeitigem Auszählungsstand sei es der FPÖ bei den heutigen Wahlen gelungen, die magische Zahl
von 600 Gemeinderatsmandataren zu überspringen. Besondere Wahl-Highlights waren unter anderem Waidhofen an
der Thaya mit Klubobmann Gottfried Waldhäusl, Guntramsdorf mit dem gf. Landesparteiobmann Christian Höbart
an der Spitze, Kaumberg, die Heimat von Landesparteisekretär Christian Hafenecker und Blindenmarkt. "Gemeinden
mit über 30 Prozent Stimmenanteil bestätigen uns und unseren Kurs, das ist ein fulminantes Ergebnis,
worüber wir uns mehr als freuen können", so der Landesobmann.
"Bedauerlicherweise ist es uns leider nicht gelungen, flächendeckend antreten zu können, sonst wäre
das Ergebnis ein noch deutlicheres. Dennoch wurde heute das Fundament für eine erfolgreiche Landtagswahl 2018
gelegt", so Rosenkranz abschließend...
"Der Kurs des nachhaltigen Wachstums der Grünen setzt sich auch bei den Gemeinderatswahlen im Flächenbundesland
Niederösterreich fort. Die Regierungsarbeit hat sich bezahlt gemacht, der Trend in Richtung grünes Gestalten
setzt sich fort. Ich gratuliere den niederösterreichischen Grünen zu diesem Erfolg. Damit wurde die Basis
für Grüne Politik erweitert. Der Kampf für Umweltschutz, für Radewege und Lebensqualität
hat sich gelohnt, aber auch für Transparenz und Kontrolle", betont Eva Glawischnig, Bundessprecherin
und Klubobfrau der Grünen.
Besonders erfreulich ist, dass die Grünen in Breitenfurt bei Wien 31,2 Prozent erreicht haben und nun
die Chance besteht in Zukunft den Bürgermeister zu stellen. Ein sensationelles Ergebnis haben auch die Schwechater
Grünen erzielt, sich von vier auf acht Mandate verdoppelten. Die Mödlinger Grünen erzielten fast
24 Proeznt, damit erzielten die Grünen in sieben Gemeinden mehr als 20 Proeznt. In mehreren Bezirkshauptstädten
wurden die Grünen zweitstärkste Partei wie etwa in Melk, Bad Vöslau oder Langenlois. Insgesamt werden
die Grünen auf mehr als 300 Gemeinderäte kommen, das sind etwa 90 zusätzliche Gemeinderäte.
"Das zeigt, dass die Grünen auch in der Fläche punkten und zulegen können", so Glawischnig.
NEOS ist erstmals bei Gemeinderatswahlen in Niederösterreich in 43 von 570 Gemeinden angetreten. Das
Ergebnis stimmt zuversichtlich für das Superwahljahr 2015. "Wir kommen an. Wir haben aufs Neue bewiesen,
dass mit NEOS auf allen Ebenen zu rechnen ist. In weit mehr als der Hälfte der Gemeinden, wo NEOS erstmals
angetreten ist, haben wir auf Anhieb den Einzug geschafft. Auch in Niederösterreich gibt es ein klares Bedürfnis
nach Erneuerung", zeigt sich NEOS Bundesgeschäftsführer Feri Thierry erfreut.
"Unser Erfolg in NÖ ist ein Ruf nach mehr Bürgerbeteiligung und offene Amtsstuben in Niederösterreich.
Wir kommen Schritt für Schritt. Das ist ein wichtiges Signal auch in Richtung der anstehenden Wahlen in Kärnten,
Vorarlberg, Burgenland, Steiermark, Wien und Oberösterreich - gegen Stillstand, für Erneuerung",
schließt Thierry.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/12601PgrNOe.htm
Die detaillierten Ergebnisse finden Sie auf den den Seiten der NÖ Landesregierung:
http://www.noel.gv.at/Politik-Verwaltung/Wahlen/NOe-Gemeinderatswahlen/Gemeinderatswahl2015IT.html
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Hundstorfer zu Sozialbericht: Österreich hat Krise im Vergleich besser gemeistert
Der alle zwei Jahre erscheinende Sozialbericht fasst die wichtigsten Maßnahmen und Entwicklungen im Sozialressort
zusammen. Darüber hinaus enthält der aktuelle Bericht fünf Studien zu den Themenfeldern Entwicklung
und Struktur der Sozialausgaben, Entwicklung und Verteilung der Einkommen, Lebensbedingungen, Armut und Ausgrenzungsgefährdung
sowie soziale und wirtschaftliche Lage sechs Jahre nach Krisenbeginn, die vom Wirtschaftsforschungsinstitut, der
Statistik Austria und dem Sozialministerium erstellt wurden. "Im Vergleich zu anderen EU-Staaten haben sich
in Österreich die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise bislang relativ moderat ausgewirkt. Dies ist sowohl
auf wirtschafts-, fiskal- und beschäftigungspolitische Maßnahmen als auch wohlfahrtsstaatliche Strukturen
und die Sozialausgaben als konjunkturstabilisierende Faktoren zurückzuführen", unterstrich Sozialminister
Rudolf Hundstorfer 21.01. "Die Studien zeigen jedoch viele Herausforderungen auf", so der Sozialminister.
So steigen etwa seit drei Jahrzehnten die Unternehmens- und Vermögenseinkommen stärker als die Einkommen
aus Arbeit. Auch die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen zählen zu den höchsten der
EU und bei Wohnen und Wohnkosten gibt es große Unterschiede. Der Sozialbericht ist auf der Homepage des Sozialministeriums
www.sozialministerium.at veröffentlicht.****
Diese Ergebnisse des Sozialberichts verdeutlichen, dass eine Steuerreform unumgänglich sei. "Die niedrigen
Einkommen müssen spürbar profitieren. Diese Menschen leben in schwierigen Lebensverhältnissen und
müssen entlastet werden", so der Minister. Ebenso wichtig sei eine Wohnbauoffensive, um eine Entspannung
am Wohnungsmarkt zu erreichen. Menschen mit geringen Einkommen müssen laut dem Sozialbericht bis zu 40 Prozent
ihres Einkommens fürs Wohnen ausgeben. Durch eine Wohnbauoffensive, die die niedrigen Zinsen auf den internationalen
Kapitalmärkten nutzt, könnte ein Investitionsvolumen von 6,5 Mrd. Euro ohne zusätzliche Staatsverschuldung
lukriert werden. Dadurch könnten 30.000 zusätzliche Wohnungen und pro Jahr 30.000 Arbeitsplätze
geschaffen werden, unterstrich Hundstorfer. "Um für die Jugendlichen bessere Arbeitsmarktchancen zu verwirklichen
wird in dieser Legislaturperiode die Ausbildung bis 18 Jahre umgesetzt. Fehlende Qualifikationen sind die Hauptursachen
für mangende Chancen am Arbeitsmarkt und bereiten damit den Weg in die Armut", sagte der Minister. Ebenso
wichtig sei das flächendeckende qualitativ hochwertige Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen, um vor allem
Frauen eine Erwerbstätigkeit zu ermöglichen. Auch hier zeigt der Sozialbericht, dass vor allem Frauen
in Teilzeit arbeiten und dass viele von ihnen auch mehr arbeiten würden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/42101bmask.htm
Mitterlehner: Neues Finanzierungspaket unterstützt heimische Wirtschaft
Auf Antrag von Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat der Ministerrat am 20.01. das
ERP-Jahresprogramm 2015 mit einem zinsgünstigen Kreditvolumen von insgesamt 600 Millionen Euro beschlossen.
"Damit unterstützen wir die Finanzierung der Unternehmen und ermöglichen wichtige Investitionen
in Wachstum und Arbeitsplätze. Aufgrund der schwierigen Konjunkturentwicklung, der Folgen des Basel-III-Pakets
und der höheren Eigenkapitalanforderungen der Banken ist dieses Paket die Antwort auf gleich mehrere Herausforderungen",
sagt Mitterlehner. Das für Unternehmen abrufbare Volumen bleibt auf der Höhe des Vorjahres und damit
auf dem im Krisenjahr 2009 erhöhten Niveau. Dazu gibt es in diesem Jahr drei neue Vorteile: "Erstmals
können zusätzlich zum Schwerpunkt Industrie und Gewerbe auch Handels- und Dienstleistungs-Unternehmen
auf ERP-Kredite zugreifen. Darüber hinaus stocken wir das Kleinkredite-Programm auf und verdreifachen dort
die Kreditobergrenze", erläutert Mitterlehner.
Im Detail steigt das im Rahmen des Jahresprogramms für Kleinkredite verfügbare Volumen von bisher 50
auf 75 Millionen Euro. Zudem wird die Kreditobergrenze von 100.000 Euro auf 300.000 Euro erhöht. "Dadurch
können zusätzliche Projekte gefördert werden. Mit den Kleinkrediten unterstützen wir vor allem
kleinere Unternehmen und Ein-Personen-Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Ideen. Sie können ihren Betrieb
modernisieren oder erweitern und neue Produkte und Verfahren entwickeln", betont Mitterlehner. Der Vorteil
besteht in einem vereinfachten Abwicklungsverfahren und besonders niedrigen Fix-Zinsen in der Tilgungsphase von
derzeit 0,75 Prozent. Zum Vergleich: Bei normalen bzw. höheren ERP-Krediten mit längerer Laufzeit liegt
der Zinssatz aktuell bei 1,125 Prozent...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/42101Pmr.htm
Verfassungsrechtliches Verbot der Sterbehilfe umstritten
Der Forderung, ein Verbot der Tötung auf Verlangen in die Verfassung zu schreiben, standen am 23.01. in
der Enquete-Kommission "Würde am Ende des Lebens" die Rechtsexperten und -expertinnen weitgehend
skeptisch gegenüber. Verfassungsrechtler Bernd-Christian Funk bezweifelte, dass die Verfassung einen nennenswerten
Beitrag dazu leisten könne, das Ende des Lebens physisch und psychisch erträglich zu machen, Leid zu
vermeiden und zu minimieren, Angst zu nehmen und die Würde zu wahren. Mehrmals wurde seitens der ExpertInnen
betont, dass es sich bei dieser Frage in erster Linie um eine politische Entscheidung handelt, die man der Politik
nicht abnehmen könne. Ewald Wiederin (Universität Wien) warnte die Abgeordneten davor, schwierige Problembereiche
in das Bundes-Verfassungsgesetz zu schreiben und diese damit an den Verfassungsgerichtshof abzuschieben. Er sprach
in diesem Zusammenhang sogar von einer "partiellen Selbstentmachtung des Parlaments".
Auch was die Verankerung eines sozialen Grundrechts auf ein würdevolles Sterben betrifft, zeigten sich die
RechtswissenschaftlerInnen nur bedingt überzeugt. Es bestehe die Gefahr, Ziele festzuschreiben, die Erreichung
dieser Ziele aber schuldig zu bleiben, gab Katharina Pabel von der Universität Linz zu bedenken, denn ein
derartiges Grundrecht gewinne nur dann rechtlich an Gewicht, je konkreter man es fasst. Formuliert man jedoch genaue
durchsetzbare Leistungsansprüche, dann verliere der Gesetzgeber die nötige Flexibilität, warf auch
Michael Mayrhof von der Universität Linz ein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/12601pkSterbehilfe.htm
Gut vernetzt
Im Rahmen eines Pressegespräches wurde am 20.01. im Rathaus Wiener Neustadt vom Wiener Bürgermeister
und Landeshauptmann Michael Häupl, dem Burgenländischen Landeshauptmann Hans Niessl und dem Wiener Neustädter
Bürgermeister Bernhard Müller ein richtungsweisender Kooperationsvertrag geschlossen. Die vertraglich
vereinbarte Zusammenarbeit zwischen MA 31 - Wiener Wasser, den Wiener Neustädter Stadtwerken und dem Wasserleitungsverband
Nördliches Burgenland erhöht die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser in der Ostregion. Die Umsetzung
obliegt den Leitern der Wasserversorgungen in Wien, Wiener Neustadt und dem nördlichen Burgenland. Bürgermeister
Häupl zur Interkommunalen Zusammenarbeit: "Das Thema Sicherheit wird immer wichtiger. Es ist daher Aufgabe
der Kommune, für unser wichtigstes Lebensmittel auch bei außergewöhnlichen Ereignissen vorzusorgen.
Ein großer und wichtiger Schritt dazu ist die nunmehr vereinbarte Kooperation zwischen der Stadt Wiener Neustadt,
dem Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland und der Stadt Wien. Neben dem Austausch von Know-How bedeutet
die gegenseitige Bereitstellung von Trinkwasser in Notsituationen eine wesentliche Verbesserung der Versorgungssicherheit."
Landeshauptmann Hans Niessl ergänzte: "Diese länderübergreifende Kooperation ist eine wichtige
Weichenstellung, um auch in Zukunft die Wasserversorgung in der Ostregion Österreichs sicher zu stellen. Mit
dieser Zusammenarbeit wird ein wichtiger Beitrag für die Lebensqualität der aufstrebenden Wirtschaftsregion
geleistet. Der Schutz des Wassers ist uns sehr wichtig, das haben wir auch erst kürzlich in der Landesverfassung
verankert. Diese gegenseitige Absicherung ist ein Vorzeigeprojekt und die beste Antwort auf die derzeitigen Liberalisierungstendenzen
im Bereich Daseinsvorsorge."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/42101rkWasser.htm
Städtebund: Städte sind attraktiver denn je
"Der Zuzug in Österreichs Städte ist seit Jahren ungebremst. Das hohe Niveau an Lebensqualität
ist beträchtlich - so nehmen die Arbeitsplatzmöglichkeiten (auch für Frauen) stetig zu, der öffentliche
Nahverkehr wird immer attraktiver, die Gesundheitseinrichtungen sind gut ausgebaut - und wie sich 2014 zeigt -
kommt die qualitative Verbesserung der Kinderbetreuung bei der Bevölkerung sehr positiv an", sagt Thomas
Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes, anlässlich der Pressekonferenz
"Österreichs Städte in Zahlen 2014", die gemeinsam mit der Statistik Austria, am 23.01. veranstaltet
wurde.
"Städte und ihre Umlandgemeinden sind wirtschaftliche Magneten, sind Zentren für Forschung, Technologie
und Innovation (FTI) und bieten durch ihre intensiven Investitionen auf für Unternehmen ein hervorragendes
Umfeld. Österreichs Städte wachsen überdurchschnittlich - bereits jetzt leben mehr als die Hälfte
der Bevölkerung in Gemeinden ab 5.000 EinwohnerInnen", macht Weninger deutlich und sagt weiter: "Vor
allem Ballungszentren werden auch zunehmend "smart" - sie nutzen unsere gemeinsamen Ressourcen intelligent
und effizient, setzen innovative Technologien ein und agieren umweltschonend."
Der Zuwachs durch Binnenwanderung ist - neben vier Landeshauptstädten (Graz, Klagenfurt, Wien und Linz) -
in Wiener Neustadt (+323 Personen), in Stockerau (+280 Personen), in Klosterneuburg (+266 Personen) und in Krems
an der Donau (+235 Personen) am größten. In diesen Städten ist der Zuzug aus dem Ausland zudem
geringer als der Binnenzuzug. Von Krems an der Donau zogen im Jahr 2013 sogar mehr Personen ins Ausland als von
dort zuzogen.
Bei den in der Publikation beschriebenen 240 Städten zeigen die kleinen Städte (bis 5.000 Einwohnerinnen
und Einwohner) den größten Anteil mit sowohl negativer Wanderungs- als auch Geburtenbilanz. Am deutlichsten
ist diese negative Bilanz in Eisenerz. Hier lebten 1971 noch mehr als 11.600 Personen, 2014 waren es nur noch 4.520
Personen - der Bevölkerungsrückgang betrug somit 61%. In der Größenklasse der Städte
ab 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner zeigt Knittelfeld eine ebensolche Entwicklung. Im Durchschnitt aller 240
Städte lag das Wachstum im Jahr 2013 bei +0,70% und damit nur geringfügig über dem österreichischen
Durchschnitt von 0,66%...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/12601rkStaedtebund.htm
>>> WIRTSCHAFT
Niedriger Ölpreis und Euroabwertung als Lichtblicke in eingetrübtem Konjunkturumfeld
Das Wirtschaftswachstum in Österreich fiel im Lauf des Jahres 2014 enttäuschend aus. Die sich in
der ersten Jahreshälfte abzeichnende Erholung realisierte sich aufgrund der geopolitischen Spannungen und
einer Abschwächung der internationalen Konjunktur nicht. Nach einem Wachstum von 0,1 % in den beiden ersten
Quartalen 2014 (jeweils zum Vorquartal) schrumpfte die österreichische Wirtschaft im dritten Quartal leicht
(-0,1 %). Die Ergebnisse des OeNB-Konjunkturindikators vom Jänner signalisieren für das vierte Quartal
2014 ein Wachstum um 0,1 % gegenüber dem Vorquartal. Ein Abgleiten in eine technische Rezession mit einer
sinkenden Wirtschaftsleistung in zwei aufeinander folgenden Quartalen zeichnet sich damit nicht ab, ist aber nicht
gänzlich auszuschließen. Für das Gesamtjahr 2014 ergibt sich damit ein Wachstum von +0,5 %. Für
das erste Quartal 2015 wird nicht zuletzt aufgrund der niedrigen Rohölpreise und dem schwachen Eurowechselkurs
eine leichte Beschleunigung auf +0,3 % erwartet.
Zahlreiche Faktoren bremsten zuletzt die österreichische Konjunktur: Österreichs Exporteure sind vor
allem durch die schwache Nachfrage der europäischen Handelspartner betroffen. So wurden in den ersten zehn
Monaten 2014 nach Frankreich (-6,1 %), Italien (-0,7 %) und Deutschland (-0,1 %) weniger Güter geliefert.
Darüber hinaus dämpfte der Rückgang der Ausfuhren nach Russland (-7,7 %) die gesamte Exportaktivität.
Für die Monate November (+1,7 %) und Dezember (+2,3 %) deutet der OeNB-Exportindikator auf eine leichte Beschleunigung
des Exportwachstums hin. Für das Gesamtjahr 2014 ergibt sich damit ein Wachstum der nominellen Güterexporte
um 0,8 %. Der Wertverlust des Euro hat schon in den ersten zehn Monaten des Jahres 2014 zum deutlichen Plus der
Ausfuhren in die USA (+7,9 %) und das Vereinigte Königreich (+6,7 %) beigetragen. Dieser positive Impuls für
die österreichische Exportwirtschaft sollte auch in den kommenden Monaten bestehen.
Insgesamt sind die Absatzerwartungen aber weiterhin von einer hohen Unsicherheit geprägt. Die österreichischen
Unternehmen sind daher sehr zurückhaltend bei ihrer Investitionstätigkeit...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/52001oenb.htm
Wirtschaftspolitische Gespräche: Mehr Geld für Start-ups nötig
Österreich fehlt es an Risikokapital aber auch die Risikokultur, also das Umfeld und die Bereitschaft
in junge, innovative Unternehmen zu investieren, sei noch nicht ausreichend ausgebaut. So lautete der Tenor der
"Wirtschaftspolitischen Gespräche", am 19.01. in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Christian Keuschnigg, Professor an der Universität St. Gallen und früherer IHS-Chef, betonte gleich zu
Beginn die Wichtigkeit von "Venture Capital", denn dieses ermögliche die Realisierung von rentablen
Investitionen, die sonst mangels Zugang zu Kapital nicht stattfinden würden. Damit würden Beteiligungsunternehmen
mit strategischer Beratung und Kontrolle auf Wachstumskurs getrimmt. "Ein aktiver Markt für Wagniskapital
befeuert das gesamtwirtschaftliche Wachstum, in dem er Kapital dort zum Einsatz bringt, wo die volkswirtschaftliche
Rentabilität am höchsten ist und am meisten zukunftsträchtige Beschäftigung entsteht",
so Keuschnigg.
Matthew Rhodes-Kropf, Professor an der Harvard University, unterstrich in seinem Vortag "Money drives innovation",
wie schwierig es für Start-ups sein könne, eine entsprechende Finanzierung zu erhalten. In Amerika würden
mehr Leute im Lotto gewinnen, als dass Beträge von über 1 Million Dollar an Start-ups als Venture Capital
gingen. Sogenannte "Early-Stage-Finanzierungen" seien zwar sehr riskant, aber gleichzeitig auch die ertragsreichsten
Innovationen. Deswegen sei Wagniskapital für den Kapitalmarkt essentiell, weil dadurch Investitionskapital
innovativen Start-ups zugutekomme, die sich trotz ihres hohen Potentials nicht allein mit Bankkrediten finanzieren
können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/52001pwkGespraeche.htm
NÖ: Wieder Rekord bei Betriebsansiedlungen
Mit 112 Ansiedlungs- und Erweiterungsprojekten, die von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich,
begleitet und positiv abgeschlossen wurden, konnte im Jahr 2014 wieder ein Rekord erreicht werden. "Die neu
angesiedelten Betriebe sehen dabei die sehr gute Infrastruktur, die verkehrsgünstige Lage und die ausgezeichnete
Erreichbarkeit für Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten als besondere Vorteile", hielt dazu Landesrätin
Dr. Petra Bohuslav am 23.01. im Palais Niederösterreich in Wien bei einer Pressekonferenz fest.
"Die geopolitische Lage Niederösterreichs im Zentrum Europas und die hochqualifizierten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sorgen für die hohe Nachfrage nach Betriebsstandorten in Niederösterreich", so Bohuslav.
Niederösterreich sei mittlerweile die Wirtschaftsdrehscheibe im Herzen Europas. "Immer mehr Betriebe
übersiedeln von Wien nach Niederösterreich, weil die Unternehmen in unserem Bundesland die verfügbaren
Betriebsflächen zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis bekommen", führte die Landesrätin
aus. "Wir haben eine gute Verkehrsinfrastruktur und eine hohe Lebensqualität mit guter Kinderbetreuung,
hoher Wohnqualität sowie einem umfassenden Kultur- und Sportangebot", erinnerte Bohuslav...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/12601nlkBohuslav.htm
Bregenz knackt 2014 erstmals die 330.000 Nächtigungen
Die Anzahl der Übernachtungen lag 2013 bei 331.731 Übernachtungen, was einem Plus von 2,32 % gegenüber
2013 entspricht, tatsächlich sind das ca. 7.500 Nächtigungen mehr. "Bregenz präsentierte sich
auch 2014 als hochwertige Urlaubsdestination, was mit Sicherheit mit dem dichten und hochwertigen Kulturprogramm
einhergeht, aber auch für den Naherholungsraum Pfänder wie auch den wunderbaren Bodensee als Anziehungspunkt
für Menschen aus nah und fern spricht", so der Bregenzer Bürgermeister Dipl.-Ing. Markus Linhart.
Für den Geschäftsführer der Bregenz Tourismus & Stadtmarketing GmbH, Christoph Thoma, der auf
sein erstes Jahr als Chef des Stadtmarketings zurückblickt, ist dies "eine sehr erfreuliche Entwicklung,
da im Gegenzug die Bettenanzahl nicht gestiegen ist, was auch einer Auslastungssteigerung der Häuser entspricht".
Es gilt auf diesen Erfahrungen aufzubauen, Bregenz weiter zu positionieren, und gemeinsam mit der Hotellerie, der
Gastronomie und dem vielfältigen Angebot die Landeshauptstadt Bregenz als Kultur- und Festspielstadt und hochwertigen
Formaten am touristischen Markt zu positionieren und weitere Angebote v.a. in den Monaten November, Jänner
und Februar zu entwickeln.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/22301bregenz.htm
Informationsoffensive für die Wiener Wirtschaft
Beim ersten Fördertag im Wiener Rathaus am 11. Februar können sich Wirtschaftstreibende umfassend
und individuell über das gesamte Förderangebot der Wirtschaftsagentur Wien informieren. "Wir wollen
Unternehmerinnen und Unternehmer heuer intensiv über die vielfältigen Leistungen informieren, die für
sie bereit stehen, und gleichzeitig der Bevölkerung zeigen, was die Wiener Wirtschaft und die Unternehmen
leisten", so Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner. 2015 bietet die Wirtschaftsagentur Wien 20 unterschiedliche
Förderprogramme in den Bereichen Dienstleistung, Nahversorgung, Kreativwirtschaft, Forschung, Produktion und
Standortmaßnahmen, die von Unternehmen aller Größen, von Gründerinnen, Gründern und
Start-ups abgerufen werden können. Für die Projekte steht ein Fördertopf von rund 40 Millionen Euro
bereit. Die Förderungen reichen von 5.000 Euro bis zu 1,5 Millionen Euro - für hochkomplexe Forschungsprojekte.
Mit dem Thema "Social Entrepreneurship" wird heuer ein völlig neuer thematischer Förderschwerpunkt
gesetzt. "Wir unterstützen Unternehmen, die mit ihren Ideen soziale Probleme nachhaltig lösen und
gleichzeitig damit Geld verdienen", erklärt Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner.
Nach dem Erfolg des ersten "Gründen in Wien"-Tages mit über 3.000 Besucherinnen und Besuchern,
veranstaltet die Wirtschaftsagentur Wien heuer im Juni wieder einen Tag der offenen Tür für die Wiener
Start-up Szene. Bereits jetzt sind junge Unternehmen aufgerufen, ihre Projekte beim Start-up Award Vienna einzureichen.
Es winkt ein Preisgeld von 6.000 Euro und die Möglichkeit, eine hochkarätige Runde von Business Angels
(Hansi Hansmann, Oliver Holle Selma Prodanovich und Christoph Prinz) vom eigenen Projekt zu überzeugen. "Wir
halten das Thema Start-ups nicht nur am Köcheln, sondern am Kochen und das nicht nur lokal, sondern auch global",
so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. Insgesamt werden heuer 5 Vienna Start-up
Packages an internationale Start-ups vergeben. Mit dem großen Wiener Forschungsfest am Rathausplatz bietet
sich am ersten Oktoberwochenende für alle Wienerinnen und Wiener die Möglichkeit, Forschung aus Wien
mit allen Sinnen zu erleben. Hochkomplexe Fragestellungen und Produkte werden einfach und verständlich erklärt,
Forscherinnen und Wissenschaftler geben selbst Auskunft über ihre Tätigkeit. Gemeinsam mit der Industriellenvereinigung
Wien arbeitet die Wirtschaftsagentur auch an der Umsetzung einer Informationskampagne, die die Leistungen der produzierenden
Betriebe in der Stadt in den Mittelpunkt stellt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/32201rkWirtschaft.htm
9 Mio. Bankomatkarten in Österreich
Payment Services Austria (PSA) - ein Tochterunternehmen der österreichischen Banken und für die stabile
und sichere Abwicklung des Bankomat- und Bankomatkartengeschäfts zuständig - blickt auf ein sehr positives
Geschäftsjahr zurück. Dem Trend der Vorjahre folgend, hat sich der Bankomatkartenmarkt auch 2014 weiterhin
erfreulich entwickelt...
"Die Entwicklung des Bankomat- und Bankomatkartenmarktes zeigt, dass die Österreicherinnen und Österreicher
immer öfter auch kleine Beträge bargeldlos bezahlen. Die Maestro Bankomatkarte ist dabei das beliebteste
Zahlungsmittel. Diesem Trend leisten wir verstärkt Folge, indem wir seit April 2013 zusätzlich die Möglichkeit
des kontaktlosen Zahlens mit Bankomatkarte anbieten."
Kontaktloses Bezahlen hat sich seit der Einführung vor knapp zwei Jahren zu einer Selbstverständlichkeit
im Alltag der Menschen entwickelt. Durch die NFC-Technologie (NFC steht für "near field communication")
können Beträge bis 25 Euro bezahlt werden, ohne dabei die Karte aus der Hand zu geben und ohne eine PIN
eintippen zu müssen. Lediglich nach jeder fünften kontaktlosen Transaktion ist eine PIN-Eingabe nötig.
(Beträge über 25 Euro können ebenfalls kontaktlos mit Eingabe einer PIN bezahlt werden.) Geschwindigkeit,
Bequemlichkeit und Sicherheit dieser Bezahlmethode sprechen eindeutig für den weiteren Ausbau, der bis Ende
2015 erfolgen wird. Dazu werden in den nächsten Monaten zu den bereits in Umlauf befindlichen 5,7 Mio. NFC-fähigen
Bankomatkarten rund 3,3 Mio. weitere hinzukommen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/12601psa.htm
>>> CHRONIK
Österreichs Städte in Zahlen 2014
Seit Anfang der 2000er Jahre hält der Zuzug nach Österreich, und insbesondere nach Wien und in die
Landeshauptstädte, konstant an, wie die aktuelle Publikation "Österreichs Städte in Zahlen
2014" von Statistik Austria zeigt. Die positive Außenwanderungsbilanz sorgt für ein kontinuierliches
Bevölkerungswachstum. Die Geburtenbilanz war 2013 bereits das zweite Jahr in Folge negativ und trug somit
in diesem Zeitraum nicht zum Bevölkerungswachstum bei. Insgesamt ist die Anzahl der Einrichtungen zur Betreuung
von Kindern deutlich angestiegen, die Anzahl der Schließtage von Krippen und Kindergärten nimmt mit
zunehmender Stadtgröße ab.
Mehr Abwanderung in kleinen Städten
Der Zuwachs durch Binnenwanderung ist - neben vier Landeshauptstädten (Graz, Klagenfurt, Wien und Linz) -
in Wiener Neustadt (+323 Personen), in Stockerau (+280 Personen), in Klosterneuburg (+266 Personen) und in Krems
an der Donau (+235 Personen) am größten. In diesen Städten ist der Zuzug aus dem Ausland zudem
geringer als der Binnenzuzug. Von Krems an der Donau zogen im Jahr 2013 sogar mehr Personen ins Ausland als von
dort zuzogen. Den weitaus stärksten Wegzug in das übrige Bundesgebiet verzeichneten im letzten Jahr Traiskirchen,
bedingt durch das Erstaufnahmezentrum (-742 Personen), die Stadt Salzburg (-289 Personen), Ansfelden (-227 Personen),
Kapfenberg (-226 Personen) und Steyr (-218 Personen).
Bei den in der Publikation beschriebenen 240 Städten zeigen die kleinen Städte (bis 5.000 Einwohnerinnen
und Einwohner) den größten Anteil mit sowohl negativer Wanderungs- als auch Geburtenbilanz. Am deutlichsten
ist diese negative Bilanz in Eisenerz. Hier lebten 1971 noch mehr als 11.600 Personen, 2014 waren es nur noch 4.520
Personen - der Bevölkerungsrückgang betrug somit -61%. In der Größenklasse der Städte
ab 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner zeigt Knittelfeld eine ebensolche Entwicklung. Im Durchschnitt aller 240
Städte lag das Wachstum im Jahr 2013 bei +0,70% und damit nur geringfügig über dem österreichischen
Durchschnitt von 0,66%.
Neben der Binnen- und Außenwanderungsbilanz wurden auch die Umzüge innerhalb der Gemeindegrenzen beobachtet.
Abgesehen von den Landeshauptstädten zogen die meisten Personen in Wels (4.499) und Villach (4.210) um, die
wenigsten in den beiden kleinsten Städten Rattenberg (393 Einwohner, 6 Umzüge) und Schrattenthal (853
Einwohner, 5 Umzüge).
Der Anteil der Bevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit lag am 1.1.2014 bei 12,5%. In allen
Landeshauptstädten lag dieser Anteil deutlich höher als im jeweiligen Bundesland, in Wien war er mit
24,2% am höchsten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/22301statAustriaStaedte.htm
Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind beim Einkommensvergleich an der Spitze
"Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind beim Einkommensvergleich an der Spitze.
Das ist ein hervorragendes Zeugnis für die Qualifikation unserer unselbständig Erwerbstätigen im
Land. Außerdem ist es auch ein Ergebnis der vorausschauenden und durchdachten Wirtschafts-, Arbeitnehmer-
und Standortpolitik durch das Land Niederösterreich", freut sich VP-Klubobmann LAbg. Mag. Klaus Schneeberger
im Vorfeld der Jänner-Sitzung des NÖ Landtags.
Laut dem Rechnungshof betrug das mittlere Einkommen der niederösterreichischen unselbstständig Beschäftigten
in den Jahren 2012 und 2013 28.579 Euro brutto im Jahr. Der Österreichschnitt liegt bei 25.767 Euro. "Nach
dem Rekord von 112 Betriebsansiedlungen bzw. -erweiterungen im Vorjahr, gibt dieser Bericht ein weiteres gutes
Zeugnis über unsere Wirtschafts- und Arbeitnehmerpolitik", so Schneeberger weiter.
Ebenfalls ein gutes Zeugnis durch den Rechnungshof erhalten das Land Niederösterreich und die NÖ Gemeinden,
was die Umsetzung von RH-Empfehlungen betrifft: "Wir sind Musterschüler bei der Umsetzung von Empfehlungen
des Rechnungshofs. So setzte das Land rund 72 Prozent der Empfehlungen um bzw. sagte die Umsetzung zu. Bei den
Gemeinden ist dieser Wert noch höher - so werden 86,5 Prozent aller Empfehlungen umgesetzt bzw. befinden sich
in Umsetzung. Damit zeigt sich wieder einmal, dass sowohl die Gemeinden als auch das Land Niederösterreich
die Arbeit des Rechnungshofs als Kontrollorgan ernst nehmen und den Großteil der Empfehlungen auch für
künftige Vorhaben umsetzt", erklärt VP-Klubobmann Schneeberger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/32201noi.htm
>>> PERSONALIA
Wien verabschiedet sich von Udo Jürgens
"Die Volkshalle im Wiener Rathaus ist der richtige und würdige Ort, um eine Persönlichkeit zu
verabschieden, die mit dem Volk eng verbunden war", sagte Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny am
22.01. in seiner Rede im Rahmen der Trauerfeier für Udo Jürgens in Wien. "Udo Jürgens war ein
Mensch, der über ein ganz besonderes Gespür verfügte, über das feinfühlige Wahrnehmen
des Künstlers. Er war erfüllt von einer tiefen Empathie zu den Menschen, die wir auch aus seinen Liedern
kennen. Er war authentisch, sehr nahe am Leben, immer er selbst - und daher auch nahe an den Millionen Menschen,
die ihn hörten", so Mailath.
"Für Udo Jürgens hatte Unterhaltung auch mit Haltung zu tun. Er war ein zutiefst politischer Mensch,
der zu gesellschaftlichen Themen Stellung bezog, sowohl in der Öffentlichkeit als auch in seiner Musik. Von
seiner Familiengeschichte geprägt, setzte er sich bis zuletzt für eine offene, liberale Gesellschaft
ein. Udo Jürgens wird fehlen - als Musiker, als Künstler, als Sänger, als Teilnehmer am gesellschaftlichen
Leben, als Mensch. Seine Lieder werden bleiben", schloss der Wiener Kulturstadtrat.
Die Familie von Udo Jürgens, hochrangige VertreterInnen der Politik, allen voran Bundespräsident Heinz
Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann, Bundesminister Josef Ostermayer, der Kärntner Landeshauptmann Peter
Kaiser und Wiens Bürgermeister Michael Häupl, sowie 150 enge Freunde und Weggefährten sind im Wiener
Rathaus zusammengekommen, um dem großen Künstler und Entertainer die letzte Ehre zu erweisen.
Seine Fans hatten zwei Tage die Möglichkeit, in der Volkshalle des Wiener Rathauses Abschied vom beliebten
Sänger und Entertainer zu nehmen und sich ins Kondolenzbuch einzutragen. Die Urne von Udo Jürgens wird
im Frühjahr im privaten Kreis in einem Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt. Damit kommt die Stadt
Wien dem testamentarisch verfügten Wunsch des Sängers nach.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/22301rkUdoJuergens.htm
>>> RELIGION UND KIRCHE
Bundespräsident Fischer gratuliert Kardinal Schönborn zum Geburtstag
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer hat Kardinal Dr. Christoph Schönborn zum 70. Geburtstag ein Glückwunschschreiben
übermittelt. Er dankt ihm für sein verdienstvolles Wirken im Dienst der Kirche und der Republik Österreich
sowie den zahlreichen Gesprächen und Begegnungen im vergangenen Jahr.
"Ich danke Ihnen in diesem Zusammenhang im Namen der Republik Österreich und auch ganz persönlich
für Ihre stets klaren und mutigen Worte, die Sie als Oberhirte und als Vorsitzender der österreichischen
Bischofskonferenz gesprochen haben und mit denen Sie immer bemüht sind, Ihren Gläubigen Orientierungshilfe
in schwierigen Zeiten zu bieten. Ihre Worte finden weit über den Kreis der Ihnen unmittelbar Anvertrauten
und auch weit über die Grenzen der Katholischen Kirche Österreichs hinaus Gehör.
Es ist mir daher auch ein besonderes Bedürfnis, einmal mehr meine hohe persönliche Wertschätzung
für Ihre Arbeit und meine persönliche Verbundenheit mit Ihnen zu unterstreichen", so der Bundespräsident
in seinem Schreiben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/
!2015/0115/W3/22301hofburg.htm
Bischof Kapellari gibt baldigen Rücktritt bekannt
In wenigen Tagen endet die mittlerweile 33-jährige Amtszeit von Bischof Egon Kapellari. Wie der Grazer
Diözesanbischof in einem am 24.01. veröffentlichten Hirtenbrief mitteilte, wird Papst Franziskus "in
wenigen Tagen" dem "wiederholten Ersuchen um Entpflichtung" vom Amt entsprechen, so der dienstälteste
Bischof Österreichs in seinem "letzten offiziellen Schreiben". Gleichzeitig gibt er bekannt, dass
der Papst jetzt noch keinen neuen Bischof ernennen wird, und dass daher das Grazer Domkapitel für die Zeit
der Sedisvakanz einen Diözesanadministrator wählen wird.
In dem Hirtenwort mit dem Titel "Ein Wort zum Abschied" verweist Kapellari darauf, dass er bereits vor
vier Jahren mit Vollendung seines 75. Lebensjahres um seine Entpflichtung gebeten habe. Papst Benedikt XVI. habe
damals dieses Gesuch "nunc pro tunc" ("jetzt für später") angenommen und zugleich
wurde seine Amtszeit um zwei Jahre verlängert. Diese Frist sei aber "kein verbindlicher Rahmen"
gewesen und auch die Zeit seither "wurde keineswegs als Provisorium gestaltet". Inzwischen im 80. Lebensjahr
stehend und aufgrund einiger gesundheitlicher Probleme habe er "erneut eindringlich um Entpflichtung gebeten".
Dem werde nun entsprochen und die bischöfliche Amtszeit endet mit dem Datum der Veröffentlichung der
päpstlichen Entscheidung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/12601kap.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Mensch oder Affe? Der Unterschied liegt in der Hand
In vielen Punkten sind wir unseren affenartigen Vorfahren recht ähnlich - aber unsere Hände benutzen
wir auf ganz andere Weise als sie. Wenn sich Affen von Ast zu Ast schwingen oder wenn sie gestützt auf die
Fingerknöchel auf allen Vieren laufen, dann werden die Handknochen dabei ganz anders beansprucht als beim
Werkzeuggebrauch. Das lässt sich auch nach Millionen Jahren noch an Knochenfossilien feststellen.
Ein Forschungsprojekt, geleitet von der Universität Kent in Großbritannien, konnte nun zeigen, dass
der Australopithecus africanus vor zwei bis drei Millionen Jahren seine Hände schon ganz ähnlich benutzte
wie wir und die Fähigkeit zur Benutzung von Werkzeugen hatte. Einen wesentlichen Beitrag zu dem Ergebnis leistete
die TU Wien, wo spezielle Computeralgorithmen für die Auswertung von Computertomographie-Aufnahmen von Knochen
entwickelt wurden. Ebenfalls am Projekt beteiligt waren das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie
in Leipzig und das University College London. Die Forschungsergebnisse wurden nun im Journal "Science"
veröffentlicht.
Wir Menschen verwenden unsere Hände für kraftvolles Greifen und Präzisionsbewegungen, etwa wenn
wir einen Schlüssel benutzen. Solche Belastungen beeinflussen den ständigen Knochenumbau und hinterlassen
somit ihre Spuren in den sogenannten Trabekeln, feinen Strukturen im schwammartig aufgebauten Innenbereich des
Knochens, welche Millionen von Jahren überdauern. "Diese Strukturen richten sich im Lauf der Zeit so
aus, dass sie die täglich auftretenden Belastungen möglichst gut aufnehmen können", sagt Prof.
Dieter Pahr vom Institut für Leichtbau und Struktur-Biomechanik der TU Wien. Neben anderen Einflussfaktoren
ist die mechanische Belastung hauptsächlich für die Veränderung des Knochens beim einzelnen Individuum
verantwortlich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/22301tuWien.htm
Nanopartikel aufspüren durch neue Kombination von Messmethoden
Ob ein Impfstoff aus den richtigen Bestandteilen zusammengesetzt ist oder ob Lebensmittel bestimmte Nanopartikel
enthalten, lässt sich oft nur durch sehr komplexe Messungen feststellen. An der TU Wien wurde nun ein neues
Kombinationsverfahren entwickelt, das unterschiedliche bestehende Technologien verknüpft und damit eine genauere
Analyse von BioNanopartikeln im Bereich von fünf bis zweihundert Nanometern ermöglicht.
"Der Bedarf nach Analysemethoden für vom Menschen hergestellte Bio-Nanopartikel ist sehr groß",
sagt Prof. Günter Allmaier vom Institut für Chemische Technologien und Analytik der TU Wien. "In
vielen Bereichen, von der Medizin bis zur Nahrungsmittelindustrie, hat man es oft mit komplexen Mischungen zu tun
- dazu können etwa Antikörper zählen, Viren, oder Proteinaggregate." Das Ziel ist, die vielen
verschiedenen Partikel genau zu sortieren, zuverlässig zu detektieren und zu quantifizieren.
An der TU Wien gelang es nun, zwei ganz unterschiedliche Analysemethoden zu verbinden: Die Kapillarzonenelektrophorese
(CZE), bei der die geladenen Partikel einer Flüssigkeit in einer dünnen Kapillare voneinander getrennt
werden, und eine Art der Gasphasen-Elektrophorese (GEMMA), bei der Partikel in der Gasphase nach ihrer Größe
sortiert werden können. "Der entscheidende Schritt bei unserer Arbeit war es, diese beiden Methoden direkt
zu verknüpfen. Die Trennung der Nanopartikel findet bei uns also sowohl in der flüssigen als auch in
der gasförmigen Phase statt", erklärt Günter Allmaier...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/52001tuWien.htm
Gründungsakt des Kepler Universitätsklinikums
Am 20.01. fand im Steinernen Saal des Linzer Landhauses um 16 Uhr der feierliche Gründungsakt für
das Kepler Universitätsklinikum statt. "Mit der Gründung des Kepler Universitätsklinikums setzen
wir einen weiteren wesentlichen Meilenstein für die medizinische Infrastruktur, medizinische Ausbildung und
Versorgung in Oberösterreich", betont Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer.
"Aus einer Bündelung der Kompetenzen der Landesfrauen- und Kinderklinik, der Landesnervenklinik Wagner
Jauregg und des AKh Linz entsteht in unserem Bundesland ein neues Zentrum für Spitzenmedizin. Das neue Zentrum
für Spitzenmedizin wird das zweitgrößte Krankenhaus der Republik sein und bedeutet den größten
Veränderungsprozess in der österreichischen Spitalslandschaft. Im Mittelpunkt steht dabei ein Miteinander
von Forschung und Lehre auf höchstem Niveau, sowie kompetenter und wertschätzender Betreuung und Begleitung
von Patientinnen und Patienten.
Für den Linzer Bürgermeister MMag. Klaus Luger "bereichert die Kepler Universitätsklinik den
Bildungsstandort Linz. Als Ergänzung zu den bereits bestehenden Universitäten und Fachhochschulen in
der Landeshauptstadt schließt sie eine wesentliche Lücke im Bildungsbereich. Die neuen Schwerpunkte
Klinische Altersforschung sowie Versorgungsforschung bieten eine große Chance und eine wertvolle Ergänzung
zu den bereits bestehenden Studienangeboten. Darüber hinaus unterstreicht das Kepler Universitätsklinikum
mit seinem zukünftigen Campus am Areal des Linzer AKh die wirtschaftliche Bedeutung von Linz."
Die Geschäftsführung des Kepler Universitätsklinikums, Dr.in Elgin Drda und Dr. Heinz Brock, präsentierten
im Zuge des Festakts ihre Ziele. Daneben kamen aber auch Vertreter der Projektgruppen zu Wort, die seit 1 1/2 Jahren
an der Errichtung dieses Klinikums arbeiten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/42101ooeKepler.htm
Neues Forschungszentrum ASSIC sichert Spitzenposition in Europa
Großartiger Erfolg für das außeruniversitäre Forschungszentrum Carinthian Tech Research
(CTR-AG) und den Wirtschaftsstandort Kärnten. Im Rahmen des neuen COMET-Förderprogramms wurde mit ASSIC
ein neues Exzellenzzentrum bewilligt, das den Standort Villach als eine der führenden europäischen Regionen
im Forschungsbereich Mikroelektronik und Systemintegration weiter ausbaut.
"Mit dem Ausbau der Forschungsaktivitäten im Bereich Mikro- und Nanotechnologien wird in Kärnten
die internationale Sichtbarkeit der CTR-AG sowie auch der anderen Forschungseinrichtungen weiter erhöht und
die Wettbewerbsfähigkeit des Technologiestandortes Kärntens und Österreichs gestärkt",
betonte LHStv.in Gaby Schaunig am 21.01. im Rahmen einer Pressekonferenz bei der Eröffnung des COMET Exzellenzentrums
ASSIC.
"Dem Land Kärnten ist die Forschung ein sehr großes Anliegen, denn ein laufender Innovationsprozess
ist im härter werdenden Wettbewerb besonders auch für Kärnten immer wichtiger", unterstrich
die Finanz- und Technologiereferentin. "In der kleinstrukturierten Kärntner Wirtschaft gilt es, ein innovationsförderndes
Umfeld zu schaffen und Unternehmen bei Innovation sowie ihren Forschungs- & Entwicklungsvorhaben zu unterstützen",
so Schaunig...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/32201lpdSchaunig.htm
"Junior Science Club 2015" wurde im Stadtschulrat gestartet
Der "Junior Science Club 2015" des Wiener Stadtschulrats wurde am 20.01. mit dem Vortrag "Wann
der Mensch gelebt haben wird: eine kurze Geschichte" gestartet. Als prominente Vortragende referierte Univ.
Prof.in Dr.in Renée Schroeder. Nahezu 150 SchülerInnen nahmen an der Auftaktveranstaltung teil.
Der "Junior Science Club" will Jugendliche auf unterhaltsame Art und Weise für wissenschaftliche
Fragestellungen begeistern. Im Rahmen der Veranstaltungen referieren international anerkannte WissenschaftlerInnen
zu Themen aus den Bereichen Naturwissenschaften, Technik, Medizin oder auch Geschichte/Archäologie.
Weitere Science Club Veranstaltungen finden in den kommenden Monaten zu den Themen "Experimentelle Wildtierbiologie",
"Kann die Technik von Tricks aus dem Pflanzenreich lernen?", "Leben und Tod im mykenischen Griechenland",
"Zivilisation hoch 2 = Verkehrschaos. Warum im Verkehrswesen die Probleme größer statt kleiner
werden", "Wenn unser Immunsystem verrückt spielt", "Nanomaterialien ganz groß",
"Schnupfen: warum alle Jahre wieder?", "Ein gutes Leben - was ist das? Und was hat diese Frage mit
Nachhaltigkeit zu tun?", "Mischen, Trennen, Stoff erkennen", "Zu Fuß zu Pferd auf einem
Schiff? Reisen am Mittelmeer vor 1000 Jahren", "Die ältesten Schriftzeugnisse Europas", "Von
der Ausgrabung zum Buch: Funde aus dem Land der Pharaonen und was Wissenschaftler/innen daraus ableiten können"
statt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/42101rkJuniorClub.htm
>>> KULTUR
FRANZ XAVER ÖLZANT. IDEE - PROZESS - FORM
Franz Xaver Ölzant nimmt mit seinem innovativen Konzept des Plastischen in der österreichischen Bildhauerei
der Gegenwart eine wichtige Position ein. Die von ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH im Landesmuseum Niederösterreich
ausgerichtete große Werkschau gibt nun einen umfassenden Überblick über das Schaffen des 1934 geborenen
Künstlers.
Als Student der Klasse für Bildhauerei bei Hans Knesl an der Hochschule für angewandte Kunst beschäftigt
sich Ölzant zunächst mit Fragen der figuralen Darstellung, wobei er aufgrund seiner intensiven Auseinandersetzung
mit der Entwicklung der internationalen Kunst bald zu höchst eigenständigen Lösungen gelangt: "Wichtig
war für mich, den biologischen Akzent in der Form zu erkennen und das sogenannte klassische Prinzip des Figuralen
zu hinterfragen.", so der Künstler. 1958 kehrt Ölzant an den Ort seiner Kindheit, nach Pfaffenschlag
im nördlichen Waldviertel zurück, wo er bis heute jene Konzentration für seine Arbeit findet, die
- wie er rückblickend meint - in einem urbanen Umfeld nicht möglich gewesen wäre.
In den 1960er-Jahren beginnt sich Ölzant zunehmend mit biomorphen Formen zu beschäftigen, um sie mit
der Rhythmik des Ornaments und Versatzstücken des Figurativen zu verbinden. Der Versuch, die komplexen Prozesse
der Natur in die Sphäre der Kunst zu transferieren und sie in eine abstrakte Bildsprache zu übersetzen,
ist seither ein zentraler Aspekt seines Schaffens. Mitunter arbeitet er über Jahre an der Ausformung eines
Werks, greift eine Fragestellung mehrmals auf und experimentiert mit verschiedenen Materialien und Konstellationen.
Charakteristisch für Ölzant ist auch, dass er sich bei seiner Arbeit gleichermaßen additiver wie
subtraktiver Verfahren bedient und oft auch modulare Prinzipien anwendet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/22301kunstnet.htm
"Tales of 2 Cities"
Das Jüdische Museum Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, präsentiert ab 21. Januar 2015 am Standort
Judenplatz die neue Ausstellung "Tales of 2 Cities", die in Kooperation mit dem Memorial Moskau und dem
Österreichischen Kulturforum Moskau entstanden ist.
Das Jüdische Museum Wien und die Geschichts- und Menschenrechtsgesellschaft "Memorial" in Moskau
eint die Funktion, zentrale Orte der Dokumentation und der Vergegenwärtigung von Geschichte zu sein. Beide
Institutionen beherbergen Sammlungen, die von verdrängten oder an den Rand gedrängten Geschichten erzählen
und verfügen über einen reichen Schatz an Objekten. Für "Tales of 2 Cities" wurden sechs
KünstlerInnen, Zenita Komad & the Unity Operators, Ekaterina Shapiro-Obermair, Hans Weigand aus Wien und
Olga Jitlina, Haim Sokol und Alisa Yoffe aus Moskau mit einer Auswahl an Objekten und Archivalien aus beiden Sammlungen
konfrontiert. Es ging einerseits darum, deren Geschichte kennenzulernen und andererseits durch die künstlerische
Reflexion einen ganz neuen Blick auf die Objekte zu werfen und diese in einen aktuellen Kontext zu stellen.
Mit den Mitteln der künstlerischen Recherche und im Dialog mit den KuratorInnen der Sammlungen identifizierten
sie Objekte, die zum Ausgangspunkt für neue künstlerische Projekte bzw. Objekte wurden. So entstanden
für die Ausstellungen in Moskau (16.09. bis 5.10.2014, Moscow Museum of Modern Art) und Wien neue Arbeiten,
die einerseits die Geschichte und Geschichten dieser Museumsbestände künstlerisch reflektieren, andererseits
selbst neue Geschichten, und nicht zuletzt neue (Erinnerungs-)Objekte erschaffen. Zahlreiche spannende Lebens-
und Objektgeschichten wurden zum Vorschein gebracht und auf diese Weise ein neues künstlerisches Projekt geschaffen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/42101stalzer.htm
Landscape in my Mind
Im Frühjahr 2015 präsentiert das Kunstforum Wien eine umfassende Ausstellung mit Positionen zeitgenössischer
Landschaftsfotografie. "Landscape in my Mind" ist eine mentale Reise durch unterschiedliche bildliche
Artikulationen des Landschaftsbegriffs. Dabei wird ein Fokus auf zeitgenössische neopiktorialistische Strategien
gelegt: Malerische Tableaus im monumentalen Format kontrastieren mit der sachlichen Objektivität des konventionellen
Schwarzweißfotos.
So sieht sich etwa Elger Esser, einer der führenden Proponenten des Genres Landschaft, nicht in erster Linie
als Künstlerfotograf sondern als Bildermacher und Landschaftsmaler, der seine Arbeiten mit fotografischen
Mitteln realisiert. Verwandtschaften zur historischen Landschaftsmalerei von der Romantik bis zum Impressionismus
erschließen sich. Pittoreske Flusslandschaften wie auch Küstengebiete mit peitschenden Wellen sind favorisierte
Motive. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung ist die Landschaft als Erfahrungsraum, der mit der Kamera dokumentiert
wird. Dabei sehen sich die Fotografen, wie zum Beispiel der Land Art-Künstler Hamish Fulton oder der ehemalige
Becher-Schüler Axel Hütte, als Wanderer und Reisende durch die Welt. Weite Panoramen sowie dichte Urwaldsituationen
entstehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/52001bakunstforum.htm
Krieg an Tirols Grenzen
Der Alt-Kaiserjägerclub und die Bergiselstiftung beschäftigen sich in ihrer diesjährigen Sonderausstellung
im TIROL PANORAMA mit Kaiserjägermuseum mit dem Ersten Weltkrieg. Thematisiert werden die Landesbefestigung
im alten Tirol ab 1830, der Aufbau der Verteidigung Tirols ab dem Sommer 1914 sowie der Frontverlauf am Kriegsschauplatz
Tirol. Die Schau ist vom 23. Jänner bis 27. Dezember 2015 unter dem Titel "Krieg an Tirols Grenzen"
am Bergisel zu sehen.
1914, im Auftaktjahr des Ersten Weltkrieges, liegt das Kriegsgebiet weitab von Tirols Grenzen in Galizien und am
Balkan. Erst mit der Kriegserklärung Italiens an Österreich-Ungarn am 23. Mai 1915 werden die südlichen
Landesteile Alt-Tirols bis November 1918 zum unmittelbaren Frontgebiet. Seit dem Verlust der Lombardei und Venetiens
ist die Tiroler Landesgrenze auch die Außengrenze des Reiches. Mit bisher unveröffentlichtem Archivmaterial
- bestehend aus Bildern, Fotos und Landkarten - führt die Sonderausstellung des Alt-Kaiserjägerclubs
und der Bergiselstiftung die Besucherinnen und Besucher zu den militärischen Ereignissen vor 100 Jahren. Sie
beschäftigt sich mit Festungsbauten, Verteidigungsvorbereitungen und dem Frontverlauf am Kriegsschauplatz
Tirol. Die Konzeption und Gestaltung der Ausstellung im Kaiserjägermuseum erfolgte durch ein Team von Ehrenamtlichen
unter der Koordination von Mag. Ing. Josef Ammann, seit 2008 ehrenamtlicher Kustos des Kaiserjägermuseum...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/22301tlm.htm
Das Fenster zur Welt im Karikaturmuseum Krems eröffnet
Am 24.01. eröffnete das Karikaturmuseum Krems die Schau "Das Fenster zur Welt. Fernsehen in der Karikatur
aus den letzten 60 Jahren". Der Direktor des Hauses und Kurator der Präsentation, Gottfried Gusenbauer,
nahm in seinen Eröffnungsworten zur aktuellen Situation rund um den Terroranschlag in Paris Stellung: "Aufgrund
des Attentats in Paris haben wir uns dazu entschlossen, in der Ausstellung zum Thema Fernsehen eine Karikatur des
Künstlers Ruben L. Oppenheimer auf einem digitalen Monitor zu präsentieren, die zur Konzeption der Schau
passt, um zu zeigen, dass Zeichner auf diesen Anschlag auf der ganzen Welt sofort und zahlreich reagiert haben.
Diese Morde sind ein klarer Gewaltakt gegen Demokratie und Menschenrechte sowie Meinungs- und Pressefreiheit -
in diesem Fall hat es Journalisten und Zeichner getroffen, doch hätte es auch andere Berufsgruppen treffen
können. Das Karikaturmuseum hat bereits in der Vergangenheit und wird auch in der Zukunft gesellschaftspolitische
Fragestellungen in seinen Präsentationen aufwerfen und behandeln. Wir sind als Museum jedoch einer wissenschaftlichen
Aufarbeitung verpflichtet und diese muss gewissenhaft erfolgen, um wichtige Tendenzen und Entwicklungen im Bereich
der Karikatur und Bildsatire fundiert aufzeigen zu können. Wir tragen den aktuellen Entwicklungen mit einer
Zeichnung in der aktuellen Präsentation sowie mit verstärkten Aktivitäten im Bereich der Kunstvermittlung
Rechnung, es wird jedoch im Karikaturmuseum Krems keine Ausstellung zu Charlie Hebdo geben", so Gusenbauer
abschließend...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/12601karikaturmuseum.htm
Pierre Bismuth. Der Kurator, der Anwalt und der Psychoanalytiker
Der Kurator, der Anwalt und der Psychoanalytiker ist der Titel der ersten umfangreichen Personale des französischen
Künstlers Pierre Bismuth. Die Schau stellt das komplexe, alle Medien umspannende OEuvre des Künstlers
vor, das sich auf ebenso experimentelle wie humorvolle Weise konzeptuellen Methoden nähert. Die Ausstellung
umfasst etwa 60 Arbeiten, die zwischen 1988 und 2014 entstanden sind, sowie ein neues Werk, das Bismuth eigens
für die Präsentation in der Kunsthalle Wien entwickelt.
In Der Kurator, der Anwalt und der Psychoanalytiker macht Pierre Bismuth den Akt der Auswahl zu einer konzeptuellen
Geste. Die gezeigten Arbeiten werden nicht vom Künstler selbst ausgesucht, sondern von drei Personen mit unterschiedlichem
Hintergrund: einem Kurator (Luca Lo Pinto), einem Rechtsanwalt (Laurent Caretto) und einem Psychoanalytiker (Angel
Enciso). Pierre Bismuth bat jeden der drei, eine gewisse Zahl von Werken aus seinem gesamten OEuvre auszuwählen
und ersuchte sie, einen kurzen, ihre Entscheidung erklärenden Text zu schreiben. Diese Texte werden als Bildtexte
den ausgestellten Werken zur Seite gestellt. Durch diesen Prozess versucht Bismuth nicht nur die Rolle des Künstlers
und des Kurators, sondern das übliche kuratorische Szenario per se in Frage zu stellen.
Pierre Bismuth betrachtet seine künstlerische Praxis als Mittel, unsere Sichtweise der Wirklichkeit einer
Prüfung zu unterziehen. Indem er regulierende Zeichensysteme verändert und Unsicherheit in scheinbar
definierte Situationen einbringt, stellt er ernst und zugleich spielerisch festgelegte Regeln der Wahrnehmung in
Frage und bringt den Betrachtern verborgene oder unbemerkte Momente der Realität ins Bewusstsein. "Mich
interessiert nicht die Bedeutung des Lebens, sondern wie das Leben Bedeutung herstellt", fasst der Künstler
seinen Zugang zusammen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/42101kunsthalleWien.htm
Kinder- und Jugendbuchpreise 2015
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2015
stehen fest. Die Preise werden jährlich vom Bundeskanzleramt vergeben und sind mit je 6.000 Euro dotiert.
Bundesminister Josef Ostermayer wird die Auszeichnungen am 18. Mai im Kultur- und Kongresszentrum in Eisenstadt
überreichen.
"Der österreichische Kinder- und Jugendbuchpreis ist eine ganz besonders wichtige Auszeichnung. Bei diesem
Preis geht es darum, junge Menschen auf österreichische Literatur aufmerksam zu machen. Umso früher es
gelingt bei Kindern und Jugendlichen die Leselust zu wecken, desto länger hält diese an. Auch heuer hat
die Jury wieder 14 herausragende Bücher für junge und jugendliche Leserinnen und Leser ausgewählt,
die auch für uns Erwachsene die eine oder andere Überraschung bereithalten. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen
und Preisträgern und freue mich schon auf die Preisverleihung in Eisenstadt", so Kulturminister Josef
Ostermayer.
Eine fünfköpfige Jury, bestehend aus Clemens Heider, Klaus Nowak, Silke Rabus, Christina Ulm und Elisabeth
Wildberger, wählte aus 62 Einreichungen von 23 Verlagen jene Bücher aus, die aufgrund ihrer herausragenden
künstlerischen Qualität nominiert wurden.
"Auf hohem Niveau überzeugen die ausgezeichneten Bücher einerseits durch ihre sprachliche Präzision
und erzählerische Dichte und andererseits durch das gelungene Zusammenspiel von Illustration, Text und Gestaltung.
Die in die Kollektion aufgenommenen Titel bieten zudem einen breiten Einblick in die kreative Vielfalt der literarischen
Produktion - vom Bilderbuch über das Kinder- und Jugendbuch bis hin zum Sachbuch", so das Statement der
Jury...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0115/W3/32201bpdOstermayer.htm
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