Mitterlehner: Exportplus ist positives Signal
Unsere Exporteure sind auch in schwierigen Zeiten eine wichtige Konjunkturstütze", sagt Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner anlässlich der Exportdaten für den Zeitraum Jänner bis November 2014. In diesem
Zeitraum sind die heimischen Ausfuhren um 1,4 Prozent gestiegen, im Monat November waren es sogar 5,3 Prozent.
"Das ist gerade angesichts der vielen geopolitischen Unsicherheiten und der zuletzt eingetrübten Konjunktur
ein positives Signal, das auch die Stimmung in der Wirtschaft verbessern sollte. Weiteren Rückenwind liefert
der schwächere Euro", so Mitterlehner.
Sowohl die Exporte in die Europäische Union als auch jene in Drittstaaten sind insgesamt gestiegen. In die
neuen Märkte wurden sogar mehr Waren ausgeführt als von dort importiert. Die drei wichtigsten Exportländer
außerhalb der EU waren die USA, die Schweiz und China. "Die Maßnahmen und Angebote unserer Förderoffensive
sind derzeit besonders wichtig. Mit 'go international' unterstützen wir vor allem die Erschließung neuer
Zukunftsmärkte mit neuen Produkten und Dienstleistungen. Damit verteilen wir auch das Risiko besser, wenn
es im Handel mit einzelnen Märkten zu Einbrüchen kommt", betont Mitterlehner. Zuletzt wurde das
Programm aufgrund der Folgen des Russland-Ukraine-Konflikts um 2,5 Millionen Euro aufgestockt, damit die Betriebe
noch stärker alternative Auslandsmärkte bearbeiten können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/20602Abmwfw.htm
Leitl: Österreich muss Wachstumsvorsprung zurückgewinnen
"Österreich hatte jahrelang einen Wachstumsvorsprung gegenüber der EU, dieser ist mittlerweile
verloren - Österreich wächst langsamer als der EU-Durchschnitt und als Deutschland", so WKÖ-Präsident
Christoph Leitl zur am 05.02. in Brüssel vorgelegten EU-Wirtschaftsprognose. Die EU-Kommission hat die Wachstumsaussichten
für Österreich gegenüber Herbst deutlich heruntergeschraubt. So wird Österreich für das
laufende Jahr 2015 nur mehr ein Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent prognostiziert, das entspricht innerhalb der
EU nur Rang 25. Im November hatte sie noch 1,2 Prozent vorhergesagt. Für 2016 hält die Kommission an
ihrer bisherigen Prognose fest: Im kommenden Jahr soll das Wachstum wieder auf 1,5 Prozent steigen.
Für EU und Eurozone sieht die Kommission für 2015 eine leichte Verbesserung. Insbesondere der niedrige
Ölpreis und der schwache Euro geben wichtige Impulse für eine konjunkturelle Erholung. Für 2015
werden ein Plus von 1,7 Prozent für die EU und 1,3 Prozent für die Eurozone prophezeit. 2016 soll es
mit 2,1 Prozent für die EU bzw. 1,9 Prozent für die Eurozone weiter aufwärts gehen. Um das Wachstum
weiter zu stützen, muss auf europäischer Ebene die Vertiefung des Binnenmarktes weiter vorangetrieben
werden, insbesondere in den Bereichen Energie, Transport und Digitale Wirtschaft. Hier liegen die größten
Herausforderungen, aber auch die größten Wachstumspotentiale...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/20602ApwkLeitl.htm
Handelsbilanz Jänner bis November 2014
Vorläufiger Ergebnisse von Statistik Austria mit 119,75 Mrd. Euro um 0,9% unter dem Vorjahreswert, die
Ausfuhren von Waren verzeichneten einen Anstieg von 1,4% auf 118,07 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief
sich auf 1,68 Mrd. Euro, nach 4,33 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von
85,44 Mrd. Euro, das entspricht einem Rückgang um 0,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der
in diese Länder versandten Waren betrug 81,42 Mrd. Euro, das ist um 1,1% mehr als in der Periode Jänner
bis November 2013. Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union lag bei 4,02 Mrd. Euro.
Der Außenhandel mit Drittstaaten wies im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Rückgang
bei den Importen von 1,1% auf 34,31 Mrd. Euro sowie einen Zuwachs bei den Exporten von 2,0% auf 36,65 Mrd. Euro
auf. Daraus ergab sich eine positive Handelsbilanz mit Drittstaaten von 2,34 Mrd. Euro; was bedeutet, dass mehr
Waren in Drittstaaten ausgeführt als von dort eingeführt wurden. Die drei wichtigsten Exportländer
außerhalb der EU waren im Berichtszeitraum die Vereinigten Staaten (+9,0%), die Schweiz (+6,3%) und China
(+7,8%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/20602AstatAustria.htm
Ostermayer: Österreichs Filmschaffende stellen bei der Berlinale ihre Vielfalt unter Beweis
"Österreich kann auf seine sehr vitale und lebendige Experimentalfilmszene, auf die vielen international
prämierten Dokumentarfilme und vielfach gewürdigten Großproduktionen sehr stolz sein", so
Kulturminister Josef Ostermayer anlässlich des Berlinale-Auftakts am 06.02. Besonders hervorzuheben seien
jene österreichischen Produktionen, die zum Kurzfilmwettbewerb eingeladen wurden. Weiters ist Österreich
mit sechs Filmen und einer Filminstallation in den renommierten Sektionen "Panorama", "Forum"
und "Perspektive Deutsches Kino" vertreten.
Der österreichische Film werde überall mit großem Interesse wahrgenommen und geschätzt, diese
Wertschätzung zeige sich auch in der Vielfalt der heimischen Produktionen, die weltweit bei internationalen
Filmfestivals reüssieren. Das werde nun auch in Berlin verdeutlicht, wo der Experimentalfilm "THE"
von Billy Roisz und Dieter Kovacic sowie der Kurzfilm "Of Stains, Scrap and Tires" von Sebastian Brameshuber
beim Rennen um den "Goldenen Bären" mitmachen. "Es ist mehr als erfreulich, dass damit Produktionen
zweier Künstler im Kurzfilmwettbewerb stehen, die auch mit öffentlichen Mitteln finanziert wurden",
so Ostermayer. Roisz und Kovacic arbeiten in "THE" mit der Aufhebung von Konkretem und Abstraktem, wobei
sie mit Hör- und Sehgewohnheiten experimentieren. Brameshuber widmet sich in seiner Produktion Autobestandteilen,
die vom Erzberg nach Afrika gebracht werden.
Weltpremiere feiert bei der diesjährigen Berlinale das Melodram "Der letzte Sommer der Reichen"
von Schauspieler und Regisseur Peter Kern. Dieser Film wird im Rahmen des "Panorama" gezeigt. In der
Sparte "Forum" präsentieren sich österreichische Filmschaffende mit zwei Produktionen: "Superwelt"
von Karl Markovics und "Über die Jahre" von Nikolaus Geyrhalter. Zudem ist Österreich im Bereich
"Forum Expanded" mit drei Beiträgen vertreten: "Ruhe auf der Leinwand" von Friedl vom
Gröller, "Dear John" von Hans Scheugl und der filmischen Installation "Invisible Producers:
Panoramis/Paramount/Paranormal" von Constanze Ruhm und Emilien Awada. Und schließlich ist noch Jakob
M. Erwas "Home Sick" in der Rubrik "Perspektive Deutsches Kino" zu sehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/10902AbpdOstermayer.htm
EU-Förderprogramm im bayerisch-österreichischen Grenzraum
Bereits seit Mitte der 1990er-Jahre unterstützt die Europäische Union die grenzüberschreitende
Zusammenarbeit über das Programm Interreg, und dies auch im bayerisch-österreichischen Grenzraum von
Passau bis zum Bodensee. Dieser Raum ist auch mehr oder weniger lückenlos mit Euregios und grenzüberschreitenden
Kooperationsformen abgedeckt. Anlass genug, um die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer
der Euregios kürzlich in Freilassing, dem Sitz der Geschäftsstelle der EuRegio Salzburg - Berchtesgadener
Land - Traunstein, über die Inhalte des neuen Programms zu informieren, mit ihnen aber auch die Anforderungen
und die Umsetzungsmöglichkeiten zu diskutieren. Markus Gneiß vom Amt der Oberösterreichischen Landesregierung
und Leiter der Programm-Verwaltungsbehörde sowie Matthias Herderich vom Bayerischen Wirtschaftsministerium
stellten dabei die Inhalte des neuen Interreg V A-Programms Österreich/Bayern vor.
Das Programm wurde als eines der ersten in Europa am 3. Dezember 2014 von der Europäischen Kommission genehmigt
und auch der Begleitausschuss als Entscheidungsgremium für die Projekte ist mittlerweile offiziell eingesetzt.
Vorgestellt wurden insbesondere die Struktur und die Inhalte des Kooperationsprogramms sowie der aktuelle Stand
der Förderfähigkeitsregeln. Die Kofinanzierungsrate über den Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE) soll 75 Prozent betragen, mit Ausnahme des Spezifischen Ziels 1, in dem es um den Auf- und Ausbau
grenzüberschreitender Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationskapazitäten im Hochschulsektor und bei
Kompetenzzentren geht; hier werden es 85 Prozent sein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/10902AsbgBayern.htm
EU-Ausschuss beschließt kritische Mitteilung an EU-Institutionen
Wie bereits in der Sitzung im Jänner angedacht, nahm heute der EU-Ausschuss des Bundesrats einstimmig
sowohl einen Entschließungsantrag an die Bundesregierung als auch eine Mitteilung an die Kommission an, worin
die Länderkammer auf Verbesserungen der Mitwirkungsrechte nationaler Parlamente und auf mehr Transparenz drängt.
Einmal mehr werden darin die von der Kommission geplanten delegierten Rechtsakte scharf kritisiert.
Grundlage dafür ist ein Bericht der Arbeitsgruppe "Friends of the Presidency Group", die unter italienischem
Ratsvorsitz eingerichtet wurde und noch am 16. Dezember 2014 ihren Bericht vorgelegt hat. Darin wird die bisherige
Arbeitsweise der Union unter die Lupe genommen. Aufgrund dieser Analyse richten nun die Ausschussmitglieder die
Forderung an die Bundesregierung, die Weiterentwicklung der Mitgestaltungsmöglichkeiten der nationalen Parlamente
auszuloten und im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten in einen Diskussionsprozess mit der neu gewählten
Kommission einzubringen.
Konkret schlägt der Bundesrat vor, die Abgabe von Stellungnahmen im gesamten Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens
zu ermöglichen. Im Falle substantieller Änderungen von Legislativvorschlägen, die im Zuge der Verhandlungen
auf europäischer Ebene vorgenommen werden, sollte die Europäische Kommission den nationalen Parlamenten
den aktuellen überarbeiteten Entwurf neu vorlegen. Das derzeitige Subsidiaritätsprüfungsverfahren
ist in den Augen der Länderkammer deshalb unzureichend, weil die 8-Wochenfrist zu kurz ist und bei Veränderungen
von Rechtsakten zwischen der Vorlage und der Annahme derzeit keine Mitwirkung der nationalen Parlamente mehr möglich
ist. Was als einziges Mittel bleibt, ist die Subsidiaritätsklage, heißt es im Entschließungsantrag.
Der EU-Ausschuss setzt sich auch dafür ein, auf europäischer Ebene bei der Gesetzgebung die Folgenabschätzung
zu verbessern, um Überregulierungen zu vermeiden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/30502ApkBR-EU1.htm
Wachstumspolitik, digitaler Binnenmarkt, Terrorbekämpfung
Die Europäische Union hat seit Herbst vergangenen Jahres mit Jean-Claude Juncker einen neuen Kommissionspräsidenten
und mit Donald Tusk einen neuen Ratspräsidenten. Ob sich das auf die EU-Politik auswirken wird und wenn ja
wie, ist noch offen. Für 2015 hat die neue EU-Kommission jedenfalls schon ein erstes Arbeitspaket geschnürt.
Welche Prioritäten in diesem Programm verankert sind, welche Schwerpunkte das derzeitige EU-Vorsitzland Lettland
verfolgt und mit welchen weiteren Themen sich die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder heuer vorrangig
beschäftigen werden, darüber hat Bundeskanzler Werner Faymann dem Nationalrat nun einen Bericht vorgelegt.
Gemeinsam mit Kanzleramtsminister Josef Ostermayer informiert er die Abgeordneten über aktuelle EU-Vorhaben
in seinem und Ostermayers Zuständigkeitsbereich. Maßnahmen zur Ankurbelung von Wachstum und Beschäftigung,
die Ausweitung des digitalen Binnenmarkts und der forcierte Kampf gegen den Terror sind demnach einige der Vorhaben,
die auf der EU-Agenda ganz oben stehen.
Laut Bericht wollen die EU-Staats- und Regierungschefs heuer zumindest zu fünf Gipfeltreffen zusammenkommen.
Neben den regulären Tagungen des Europäischen Rates am 19./20. März, am 25./26. Juni, am 15./16.
Oktober und am 17./18. Dezember ist auch ein informelles Treffen am 12. Februar geplant. Bei diesem ersten Meeting
im heurigen Jahr soll es nicht nur - in Reaktion auf die Terroranschläge in Paris - um Maßnahmen zur
Terrorismusbekämpfung gehen, auch die Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion wird eine gewichtige
Rolle spielen. Durch eine besser aufeinander abgestimmte Wirtschafts-, Steuer- und Arbeitsmarktpolitik soll nicht
zuletzt die Stabilität des Euro erhalten werden.
Insgesamt hat die EU-Kommission dem Bericht zufolge zehn Prioritäten für das Jahr 2015 festgelegt. Neben
neuen Impulsen für Arbeitsplätze, Wachstum und Investitionen und einer engeren Koordination der Wirtschaftspolitik
werden unter anderem auch ein vertiefter, fairerer Binnenmarkt mit gestärkter industrieller Basis sowie "ein
vernünftiges und ausgewogenes Freihandelsabkommen" mit den USA genannt. Außerdem strebt die Kommission
eine neue Migrationspolitik sowie mehr Gewicht auf der internationalen Bühne an und will einen stärkeren
Fokus auf Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit legen. Ebenfalls auf der Liste: ein vernetzter digitaler Binnenmarkt
und eine robuste Energie-Union mit einer zukunftsorientierten Klimaschutzpolitik...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/40402ApkEU.htm
Wiener Rotes Kreuz: Projekt PROTECT in Berlin präsentiert
Das Projekt "PROTECT" des Wiener Roten Kreuzes wurde bis Ende 2014 von der Europäischen Union
unterstützt und gemeinsam mit Partnerorganisationen aus Deutschland, Spanien und den Niederlanden umgesetzt.
Für das Jahr 2015 übernimmt das Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres
die Förderung des Projektes. Das Ziel ist, Menschen mit Migrationsgeschichte den Zugang zur "Hilfe im
Notfall" durch speziell konzipierte Workshops zu erleichtern. Bisher wurden 40 Freiwillige, überwiegend
mit Migrationshintergrund, in einer internen Schulung zu TrainerInnen ausgebildet. Sie vermitteln in zweistündigen
Workshops für MigrantInnen "Hilfe im Notfall".
Auf Einladung der Senatsverwaltung für Inneres und Sport von Berlin haben die Projektverantwortlichen Karin
Pointner, Anja Reumann und der Bereichsleiter des Katastrophenhilfsdienstes Karl-Dieter Brückner das Projekt
in Berlin präsentiert. Das Konzept und die Inhalte stießen bei den Verantwortlichen der Senatsverwaltung
der größten Stadt des deutschsprachigen Raumes auf reges Interesse...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/30502ArotesKreuz.htm
CELAC-Gipfel unterstützt Österreichs Aufruf zur nuklearen Abrüstung
Der dritte Gipfel der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC) in Belen, Costa
Rica, endete vergangenen Freitag mit der Annahme einer Deklaration der Staats- und Regierungschefs über die
dringende Notwendigkeit einer Welt ohne Nuklearwaffen. In der von den 33 CELAC Staates- und Regierungschefs verabschiedeten
Gipfelerklärung wurde Österreich für die Initiative und Organisation der Wiener Konferenz zu den
humanitären Auswirkungen von Nuklearwaffen, die vom 8. - 9-. Dezember 2014 stattfand, besonders gelobt und
der Aufruf Österreichs zur nuklearen Abrüstung ausdrücklich unterstützt. Die Unterstützung
der österreichischen Erklärung zur nuklearen Abrüstung durch die gesamte Lateinamerikanische und
Karibische Region ist eine wichtige Anerkennung der aktiven Rolle Österreichs in diesem so bedeutsamen Themenbereich.
Die Wiener Konferenz hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass die humanitären Konsequenzen von Nuklearwaffen
wesentlich schwerwiegender wären, als das bisher bekannt war. Weltweit existieren keine Kapazitäten um
auch nur annähernd auf eine Explosion von Nuklearwaffen reagieren zu können. Ebenso bringt alleine die
Existenz von immer noch mehr als 16000 Nuklearwaffen in den Arsenalen der Atommächte eine große Palette
von Risiken mit sich, die weder kontrollierbar noch abschätzbar sind. Die Unvereinbarkeit eines Einsatzes
von Nuklearwaffen mit dem bestehenden Völkerrecht und die moralische Verwerflichkeit der Drohung mit Massenvernichtungswaffen,
waren ebenfalls zentrale Themen der Wiener Tagung. Papst Franziskus betonte in einer Botschaft an die Konferenz,
dass das Konzept der nuklearen Abschreckung nicht länger als moralisch vertretbar betrachtet werden könne...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/40402Abmeia.htm
Grazer Gedenkdiener im kanadischen TV
Im vergangenen August verabschiedete Bürgermeister Siegfried Nagl zwei junge Gedenkdiener, die ihren Dienst
im Ausland antraten. Einer der beiden heißt Alexander Schelischansky, er ist 19 Jahre alt und arbeitet seit
damals im "Sarah und Chaim Neuberger Holocaust Education Centre" der kanadischen Metropole. Diese Organisation
übernimmt eine wichtige Rolle in der kanadischen Holocaust-Gedenkkultur und baut Brücken zur heutigen
Zivilgesellschaft. Vor kurzem gab es ein mediales Lebenszeichen von Alexander Schelischansky: Der junge Grazer
war zu Gast im kanadischen Nachrichtensender Sun News, wo er ausführlich interviewt wurde. Anlass dazu war
der 70. Jahrestag der Befreiung der KZ-Opfer im Jahr 1945. Befragt zu seinen Erfahrungen der ersten Monate berichtete
Schelischansky, dass es für ihn einen großen Unterschied zwischen der theoretischen Auseinandersetzung
mit dem Holocaust und der konkreten Begegnung mit dessen Opfern gebe - diese habe ihn zutiefst berührt. Was
er in sein Heimatland Österreich mitbringen werde, wenn er im Sommer 2015 heimkehrt? Erfahrungen, Begegnungen
mit sehr interessanten Menschen und das Wissen, dass die Gesellschaft, vor allem junge Menschen, viel aus der Geschichte
lernen können, so seine Antwort...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/10902AgrazGedenkdienst.htm
Leobersdorfer Formen machen weltweit mobil
International gefragt sind die Spritzguss- und Schäumformen des Technischen Konstruktionsbüros Imber
& Pogats OG (TKB ) in Leobersdorf, Bezirk Baden. 90 Prozent dieser Formen gehen in die Automotive-Industrie.
TKB Geschäftsführer Thomas Imber betont im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst, dass
die Auftragslage derzeit mehr als stabil sei und die Zwei-Mann-Firma 2014 sogar ein Umsatzplus von 26 Prozent auf
300.000 Euro erwirtschaften konnte. Für 2015 rechnet Imber abermals mit einem kräftigen Plus.
"Wir merken, dass mehr Geld für die Entwicklung neuer Automobile freigegeben wird, was die Nachfrage
nach neuen Formteilen ankurbelt", schildert Imber die derzeit sehr gute Geschäftslage. Positiv wirken
sich auch Aufträge im Kompositformenbau für die Herstellung von Carbonteilen aus, die vor allem in der
Formel 1 eingesetzt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/10902Anoewpd_tkb-ip.htm
Der böhmische Traum
Wenn Musiker und Musikerinnen aus unterschiedlichsten Musik- und Himmelsrichtungen sich vereinen, um gemeinsam
im Rahmen eines Großkonzerts zahlreiche musikalische Highlights der Blasmusik erklingen zu lassen, dann wird
der "Böhmische Traum" der Trachtenkapelle Brand Wirklichkeit.
Das "Blasmusikfestival der anderen Art" im oberen Waldviertel (Österreich) lädt bereits zum
6. Mal zum Mitmachen ein. Denn beim "Böhmischen Traum" werden Zuschauer zu Mitwirkenden - jeder,
der ein Instrument mitbringt, ist eingeladen, sich aktiv zu beteiligen. Dies verleiht dem Festival einen ganz eigenen,
einzigartigen Charakter.
Die Veranstaltung findet auch heuer am mittlerweile traditionellen Termin zu Pfingsten von 22. - 24. Mai 2015 unter
der Schirmherrschaft der Blasmusiklegende Ladislav Kubeš jun. statt. Ziel ist es, im idyllischen Waldviertel in
Brand bei Gmünd auch heuer wieder so viele Musikerinnen und Musiker aus Mitteleuropa wie möglich zu versammeln
und zahlreiche musikalische Highlights der böhmischen Blasmusik gemeinsam erklingen zu lassen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/10902Abrand.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
20 Jahre-Gedenkfeier für die Opfer des Bombenattentats von Oberwart
Mit einem Trauergebet gedachte Bischof Ägidius Zsifkovics gemeinsam mit hunderten Menschen und zahlreichen
Vertretern der Politik am Abend des 04.02. der vier jungen Roma, die 1995 in Oberwart von einer Bombe aus dem Leben
gerissen wurden. Mit einem Lichterzug und einer Gedenkfeier haben gestern in Oberwart mehrere hundert Menschen
des Ereignisses gedacht, das 1995 die Republik Österreich erschütterte. Gemeinsam mit Superintendent
Manfred Koch und Altbischof Paul Iby gedachte Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics der Toten und bat Gott
um Erbarmen für das Versagen des Menschen durch Intoleranz, Hass und Gewalt.
Der Eisenstädter Bischof brachte in seinem Gebet auf Deutsch und in der Sprache der Opfer, auf Romanes, die
Wut und gleichzeitig die Ohnmacht zum Ausdruck angesichts dessen, was Menschen einander antun. Auf die Frage, wo
Gott war, "als Josef Simon, Peter Sarközi, Karl und Erwin Horvath aus der Volksgruppe der Roma vor 20
Jahren hier in Oberwart Opfer eines feigen Attentats wurden", aber auch, "als sich in Auschwitz, in Dachau,
in Mauthausen und an vielen anderen Orten die Hölle öffnete", so Zsifkovics wörtlich, ertöne
wie ein Echo die Frage Gottes, "wo der Mensch war, wo sein Mitleid, seine Barmherzigkeit, seine Vernunft,
seine Gnade." Angesichts menschlicher Intoleranz, des Hasses und der Gewalt bat Zsifkovics Gott um Erbarmen:
"Sende vom Himmel Dein Mitleid gegen unsere Gleichgültigkeit, Deine Barmherzigkeit gegen unsere Herzlosigkeit,
Deine Vernunft gegen unsere Angst und Unsicherheit, Deine Gnade gegen unser Versagen!"
Landeshauptmann Hans Niessl fand neben seiner Trauer auch kritische Worte und stellte die Frage, was sich seit
dem schrecklichen Ereignis an der gesellschaftlichen Situation der Roma geändert habe. Auch wenn eine Verringerung
früherer sozialer Gegensätze bemerkbar sei, seien Ausgrenzung und Geringschätzung der Roma immer
noch ein Thema. Stefan Horvath, Vater des damals ermordeten Peter Sarközi, bestätigte diese Einschätzung.
Er erinnerte an die 200-jährige Tradition der Roma-Siedlungen in Oberwart, die immer außerhalb der Stadt
gelegen seien, stets gemieden worden seien und für die es auch noch heute kein klares Bekenntnis von den Verantwortlichen
der Politik, aber auch von den Bewohnern selbst gebe.
Bundespräsident Heinz Fischer verwies in seiner Rede auf den historischen Hintergrund rassistischer Ideologie,
die in Österreich "ein gewisses Ausmaß an Gift und Vergiftung" hinterlassen und zum Attentat
von 1995 geführt habe.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/20602dioezeseEisenstadt.htm
"Konjunkturpaket 2015" für Wachstum und Beschäftigung geschnürt
Rund 98.500 Beschäftigte gab es im Burgenland im Jahresdurchschnitt 2014 - das ist ein Plus von 1,39%
gegenüber dem Jahr 2013. Damit konnte das Burgenland - hinter Vorarlberg - die zweithöchste Steigerung
bei den Beschäftigten erreichen. Anfang dieser Woche wurden die aktuellen Arbeitsmarktdaten des Monats Jänner
veröffentlicht: Der Anstieg der Arbeitslosigkeit fällt im Burgenland mit 4,9 Prozent nur halb so hoch
aus, wie im Österreich-Durchschnitt mit 9,8 Prozent. Die Arbeitslosigkeit in der Baubranche nahm im Jänner
im Burgenland mit + 0,9% im Vorjahresvergleich leicht zu, bleibt aber weit unter dem Österreich-Schnitt. "Dennoch
ist jeder Arbeitslose einer zu viel! Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, das Jahr 2015 zum ‚Jahr der Beschäftigung'
zu erklärt. Der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit, mehr Beschäftigung für Burgenländerinnen
und Burgenländer, stehen dabei im Vordergrund. Deshalb freut es mich, dass es heute im Rahmen eines Baugipfels,
zu dem ich eingeladen habe, gelungen ist, gemeinsam mit den Partnern der Initiative ‚Wir bauen Burgenländisch'
Maßnahmen im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit am Bau zu erarbeiten und ein ‚Konjunkturpaket 2015 - für
Wachstum und Beschäftigung' zu schnüren.
Ganz besonders wichtig ist mir, so der Landeshauptmann wörtlich, das Baugewerbe und Baunebengewerbe, denn
jeder 11. Beschäftigte im Burgenland ist dort tätig. Ausländische Billig-Konkurrenz bringt qualitativ
hochstehende heimische Unternehmen und Arbeitnehmer in der Baubranche unter immer größeren Druck. Daher
haben wir im Vorjahr die Initiative "Wir bauen Burgenländisch" gestartet. Die regionale Vergabe
steht im Vordergrund, um heimische Betriebe zu stärken und burgenländische Arbeitsplätze zu schützen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/20602blmsWachstum.htm
Vom Weltmarktführer bis zu regionalen Dienstleistern
"Wir waren mit dem Staatssekretär bei drei tollen Betrieben, die zum einen perfekt zu seinen Zuständigkeiten
passen, andererseits aber auch sehr gut die Breite der burgenländischen Wirtschaft dokumentieren", erklärte
Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth anlässlich des Besuchs von Staatssekretär Dr. Harald Mahrer
im Bezirk Neusiedl/See. "Vom exportorientierten Industrieunternehmen, der Firma Mareto, über die Firma
Weinlagerlogistik von Andreas Leithner in Parndorf, einem Betrieb, der sich mit einem sehr traditionellen Produkt
in völlig neuer, innovativer Weise beschäftigt, bis hin zur Firma Insyde, einem sehr erfolgreichen Start
Up - war das ein Ausschnitt der Vielfalt der burgenländischen Wirtschaft. Das Burgenland kann nicht mit Größe
oder Dominanz punkten. Bei uns zählen Kreativität, hohe Standortqualität und Vernetzung", so
Nemeth...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/30502wkbgld.htm
Musik als Bindeglied ohne Grenzen
Gemeinsam mit dem Dirigenten und Projektleiter Maestro Anton Gabmayer, dem Amtsführenden Präsidenten
des Landesschulrates für Burgenland, Mag. Heinz Zitz, Bürgermeister WHR Mag. Klaus Mezgolits sowie Direktorin
Isabella Radatz-Grauszer präsentierte Kulturreferent Landesrat Helmut Bieler am 05.02. in Steinbrunn den 16.
Musikworkshop des Vereins zur Förderung klassischer Musik. Seit 2006 haben bereits 15 Orchesterworkshops mit
rund 9000 teilnehmenden SchülerInnen als aktiv Mitwirkende oder als ZuseherInnen aus mehr als 40 teilnehmenden
Schulen stattgefunden. Grundintention der Workshops ist die aktive Einbindung von Projektarbeiten der SchülerInnen
und die anschließende gemeinsame Vorstellung für Schulklassen, Eltern und interessierte Gäste,
womit eine öffentliche Präsentation der Leistungen der SchülerInnen und der Schule nach außen
möglich ist. Die Projektdauer beträgt in der Regel rund drei Monate. Das Projekt wird vom Land Burgenland,
dem BMUKK und der Gemeinde Steinbrunn gefördert.
Bieler dazu: "Bei diesem Projekt wurde fächer-, altersgruppen- und kulturübergreifend gearbeitet.
Wir unterstützen die Musik- und Orchesterworkshops von Dirigent Gabmayer weil diese Initiative schulische,
außerschule, künstlerische und vor allem auch humanitäre Aspekte vereint! Das Konzept stellte eine
neue Methode der Musikvermittlung - verknüpft mit außermusikalischen schulischen Wissensgebieten, die
von SchülerInnen selbst erarbeitet werden, dar. In der Folge kommt es zu einer Verbindung dieser Arbeiten
mit der Musik, begleitet von professionellen Musikern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/20602blmsMusik.htm
>>> INNENPOLITIK
Faymann zum Gedenken an die Anschläge von Oberwart vor 20 Jahren
Zum Gedenken an die vier ermordeten Roma, die in der Nacht vom 4. auf den 5. Februar 1995 einem heimtückischen
Rohrbomben-Anschlag zum Opfer fielen, erinnert Bundeskanzler Werner Faymann an die Verantwortung, entschlossen
gegen Verhetzung und extremistisches Gedankengut vorzugehen. "Dieser schwerste politische Anschlag seit 1945
hat uns gezeigt, dass wir wachsam gegenüber autoritären und antidemokratischen Tendenzen sein müssen.
Das ist heute aktueller denn je", betonte Faymann. Man lasse es nicht zu, dass extreme Gruppierungen einen
Keil in die Gesellschaft treiben. Österreich sei eine Nation der Vielfältigkeit, genau darin bestehe
ihre Kraft.
"Jede Volksgruppe hat das Recht auf einen fairen, gerechten und respektvollen Umgang", unterstrich der
Bundeskanzler weiter. Kein Mensch dürfe durch seine Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe, wegen seines
Glaubens oder seiner Rasse schlechter behandelt werden. Die Volksgruppe der Roma, die Ziel des Anschlags von Oberwart
war, wurde während der NS-Zeit systematisch verfolgt, 17.000 ihrer Angehörigen im Zuge des Holocausts
im so genannten "Zigeunerlager" in Auschwitz umgebracht. Seit dem Jahr 1993 ist sie in Österreich
als Volksgruppe anerkannt.
"Es ist unsere Pflicht, gegen jede Form von Terror und Diskriminierung vorzugehen und einen fairen und gerechten
Umgang mit allen Volksgruppen herzustellen. Gerade die jüngsten Anschläge von Paris haben gezeigt, dass
man wachsam bleiben muss", erklärte der Bundeskanzler abschließend.
Mitterlehner: Oberwart-Attentat ist Mahnmal gegen Fremdenhass und Extremismus
"Das Rohrbomben-Attentat von Oberwart, bei dem vor 20 Jahren vier Roma ermordet wurden, ist bis heute
ein Mahnmal gegen Fremdenhass und Extremismus. Daher gedenken wir nicht nur der Opfer dieses Angriffs, sondern
stellen uns auch gegen Rassismus, Hetze und Radikalismus, die in unserer Gesellschaft keinen Platz haben dürfen",
sagt Vizekanzler und ÖVP-Bundesparteiobmann Reinhold Mitterlehner anlässlich des heutigen Gedenkens an
die Anschläge vom vierten Februar 1995, die auch den Anfang einer weiteren Briefbombenserie markierten.
"Damals hat sich gezeigt, wohin Fremdenhass und Extremismus in letzter Konsequenz führen können.
Umso wichtiger ist es, dass wir in Österreich konsequent für Toleranz, Respekt, Menschenrechte und ein
friedliches Miteinander eintreten. Auch die jüngsten Anschläge von Paris haben einmal mehr verdeutlicht,
dass wir gemeinsam für die Grundwerte unserer Gesellschaft eintreten und sie entschlossen gegen Terroristen
verteidigen müssen", sagt Mitterlehner.
Lesen Sie hier weiters Stellungnahmen der Grünen, vom Team Stronach und den NEOS, außerdem über
eine Buchpräsentation der Bundesrats-Vizepräsidentin Posch-Gruska im Parlament...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/40402Poberwart.htm
Über die 20 Jahre-Gedenkfeier der Diözese Eisenstadt lesen Sie hier:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/20602dioezeseEisenstadt.htm
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Bildungstreffen mit BM Gabriele Heinisch-Hosek
"Bildung" stand beim Kärnten-Besuch von Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek am 04.02.
im Mittelpunkt. Neben Besuchen in mehreren Klagenfurter Bildungseinrichtungen (u.a Gymnasium und HTL Mössingerstraße,
Kindergarten Kneippgasse, Volksschule 11 St. Ruprecht, NMS Kneippgasse) stand eine Diskussion gemeinsam mit Bildungsreferent
Landeshauptmann Peter Kaiser, Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger und mit Kärntner Bildungsexperten
im Spiegelsaal auf dem Programm. Thema dabei: "Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung an Schulen".
"Bildung ist der mit Abstand wichtigste Rohstoff, den wir unseren Kindern und Jugendlichen zur Verfügung
stellen. Darin liegen alle Chancen für eine positive Zukunft. Gleichzeitig ist Bildung eine permanente gesellschaftliche
Herausforderung. Sie ist für mich die Hauptspeise im gesellschaftspolitischen Lebensmenü", stellte
der Landeshauptmann bei der Begrüßung fest. Er sprach sich einmal mehr für den weiteren Ausbau
von flächendeckenden Ganztagesschulen mit verschränktem Unterricht aus und verlieh seiner Hoffnung Ausdruck,
dass die von der Bundesregierung eingesetzte Bildungs-Reformarbeitsgruppe, in der er selbst vertreten ist, tatsächlich
entscheidende Weichenstellungen vornehmen werde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/30502lpdHeinisch-Hosek.htm
BMF: Neues Service am Transparenzportal Unfallversicherungsauszug ab sofort möglich
Seit Ende Jänner können Bürgerinnen und Bürger am Transparenzportal zusätzlich zu
der bekannten Transparenzportalabfrage einen elektronischen Nachweis von Leistungen ihrer Unfallversicherung beziehen,
wenn sie am Transparenzportal angemeldet sind und ihre erhaltenen Leistungen abfragen. Der Unfallversicherungsauszug
enthält alle im gewählten Jahr empfangenen Bezüge der Unfallversicherungen und dient den Versicherten
als gültiger Nachweis von Unfallversicherungsleistungen zur Vorlage bei Behörden bzw. Institutionen.
Bestätigungen über Geldbezüge aus der Unfallversicherung wurden bisher von den Trägern der
Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA), der Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB), der Versicherungsanstalt
öffentlich Bediensteter (BVA) sowie der Versicherungsanstalt Eisenbahn und Bergbau (VAEB) auf Anfrage der
versicherten Personen ausgestellt und per Post versendet. Seit der Umstellung auf das Transparenzportal stellen
die Unfallversicherungsträger keine solchen Bestätigungen mehr aus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/40402bmf.htm
Selbsthilfe in Niederösterreich wird 2015 weiter ausgebaut
"Mehr als 39.000 Betroffene erhalten in rund 390 Selbsthilfegruppen in Niederösterreich wertvolle
Hilfe und Unterstützung. Mittlerweile sind alle NÖ Landeskliniken wichtige Partner der Selbsthilfebewegung
und mit dem Gütesiegel 'Selbsthilfefreundliches Krankenhaus' ausgezeichnet. Selbsthilfe unterstützt die
Krankheitsbewältigung, stärkt die Gesundheitskompetenz und nicht zuletzt die Lebensqualität der
Betroffenen", freut sich Landeshauptmann-Stellvertreter und NÖGUS-Vorsitzender Mag. Wolfgang Sobotka
über die erfolgreiche Jahresbilanz 2014.
Der NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) unterstützt schon seit Jahren die Arbeit des Dachverbandes
und der Selbsthilfegruppen in Niederösterreich: "Für das Jahr 2015 stellt der NÖGUS wieder
über 320.000 Euro für die Arbeit in der Selbsthilfe zur Verfügung. Zusätzlich fördern
wir Projekte der einzelnen Selbsthilfegruppen sowie Projekte im Bereich der Sekundär- und Tertiär-Prävention.
Selbsthilfegruppen können ab sofort wieder die Chance nutzen und Förderungen für ihre Projekte beantragen",
so Sobotka.
Selbsthilfegruppen sind nicht nur eine wirksame Ergänzung zur medizinischen Behandlung, sondern tragen zur
Stärkung der Gesundheitskompetenz der Teilnehmer bei...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/40402nlkSobotka.htm
OÖ: AUA will Wien-Flüge streichen
Vehement protestieren Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl
gegen die am 02.02. bekanntgewordene Entscheidung der AUA, ab April vier von fünf Flügen zwischen Linz
und Wien zu streichen: "Dieser Schritt ist nicht einzusehen und wurde ohne jegliche Abstimmung und Absprache
mit dem Land Oberösterreich getroffen. Es ist wieder einmal eine Entscheidung aus der Sicht Wiens. Oberösterreich
wird damit als Wirtschaftsstandort abgewertet und vollkommen falsch beurteilt", erklärt Landeshauptmann
Pühringer. "Wir sind das Export-Bundesland Nr.1 und haben eine Reihe von Firmenzentralen in unserem Land.
Wir brauchen daher auch funktionierende Flugverbindungen. Dieser Schritt ist aber auch deshalb unverständlich,
weil sich die AUA damit ins eigene Fleisch schneidet: Denn die AUA kappt so auch die Zubringerflüge für
ihre eigenen Linienflüge, was sich sicherlich negativ auf ihre Passagierzahlen auswirken wird", unterstreicht
Landesrat Strugl.
Der Landeshauptmann erwartet sich einen umfangreichen Diskussionsprozess zu dieser Entscheidung: "Einmal aufgehoben
heißt nicht, dass es auch in Zukunft immer aufgehoben sein muss", betont Pühringer. Er werde die
Flughafenleitung anhalten, die Marketingmaßnahmen für den Standort zu verstärken, denn es dürfe
nicht sein, dass sich der Linzer Flughafen in Richtung reinen Charterflughafen entwickle. Darüber werde es
natürlich auch Gespräche mit dem Miteigentümer Stadt Linz geben.
"Die Entscheidung der AUA ist ein Schlag ins Gesicht des Landes Oberösterreich, dem wir sicher entgegen
halten werden", stellt Pühringer abschließend fest.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/50302ooeAUA.htm
Wiener Gipfel zur Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping
Ende 2014 hat der Nationalrat eine Gesetzesnovelle zur Bekämpfung von Lohn-und Sozialdumping beschlossen,
die seit 1. 1. 2015 in Kraft ist. Um zu gewährleisten, dass das Gesetz in Wien so effizient wie möglich
umgesetzt werden kann, haben Sozialminister Rudolf Hundstorfer und die Wiener Vizebürgermeisterin Renate Brauner
am 09.02. zu einem Sozialpartnergipfel eingeladen. Am Gipfelgespräch nahmen neben den Sozialpartnern die kontrollierenden
Behörden Finanzpolizei, Wiener Gebietskrankenkasse, Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse - BUAK sowie
VertreterInnen des Magistrats der Stadt Wien teil. Ziel dieses Treffens war es, gemeinsam die neuen Möglichkeiten
zur Bekämpfung von Sozialbetrug und Wettbewerbsverzerrung zu erörtern und gleichzeitig die verstärkte
Zusammenarbeit aller Verantwortlichen in die Wege zu leiten.
"Lohn- und Sozialdumping ist Betrug an der Allgemeinheit. Schwarzarbeit und schwarzes Unternehmertum sind
nicht zu tolerieren. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass durch Schwarzarbeit nicht
weitere Arbeitsplätze vernichtet werden, sondern dass die Menschen anständige Jobs mit guter Entlohnung
und sozialer Absicherung bekommen", betont Vizebürgermeisterin Renate Brauner. "Bei der Bekämpfung
von Sozialdumping geht es zum einen um die Selbstverständlichkeit, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
ein Recht auf die ihnen zustehende kollektivvertragliche Entlohnung haben. Wir wollen zum anderen auch im Interesse
der Wiener Wirtschaft verhindern, dass sich einzelne Unternehmen durch Lohn- und Sozialdumping einen Wettbewerbsvorteil
gegenüber seriösen Unternehmen verschaffen. Deswegen ist es uns enorm wichtig, in einem Schulterschluss
zwischen Bund, Stadt und Sozialpartnern gemeinsam Strategien festzulegen, damit die neuen gesetzlichen Bestimmungen
in Wien auch voll greifen können", so die Wiener Vizebürgermeisterin.
"Mit dem Lohn- und Sozialdumpinggesetz unterbinden wir unlauteren Wettbewerb und schaffen faire Bedingungen
für alle in Österreich aktiven Betriebe", so Sozialminister Rudolf Hundstorfer. Mit der Novelle
wird Lohn- und Sozialdumping noch besser als bisher bekämpft werden. Unterentlohnung ist kein Kavaliersdelikt
und gehört mit aller gebotenen Härte verfolgt."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/10902bmask.htm
>>> WIRTSCHAFT
Zweite Jahreshälfte 2014 geprägt von Stagnation der österreichischen Wirtschaft
Die Weltwirtschaft entwickelt sich zwar uneinheitlich, jedoch erwies sich die Konjunktur zuletzt vor allem
in großen Volkswirtschaften wie den USA und Großbritannien als robust. Im Euro-Raum war die Dynamik
dagegen verhalten. Die österreichische Wirtschaft stagnierte im 2. Halbjahr 2014. Aufgrund der etwas günstigeren
Konjunkturlage im Frühjahr sowie eines Wachstumsüberhanges aus dem Jahr 2013 ergibt sich für das
Jahr 2014 insgesamt ein Anstieg des BIP von 0,3%. Das Bild der Vorlaufindikatoren ist weiterhin trüb. Vor
diesem Hintergrund dürfte trotz der aktuell vorteilhaften Entwicklung der Rohölpreise und des schwächeren
Euro-Kurses auch das I. Quartal 2015 von einem trägen Konjunkturverlauf geprägt sein.
Die Schwäche der Binnennachfrage, der Rückgang der Exporte sowie der Wertschöpfung in der Sachgütererzeugung,
im Handel und im Bauwesen prägten die Entwicklung der österreichischen Wirtschaft im IV. Quartal 2014.
Die träge Entwicklung der Vorquartale setzte sich damit zum Jahresende fort. Im Vorjahresvergleich sank die
gesamtwirtschaftliche Produktion im IV. Quartal um 0,1%. Für das Jahr 2014 ergibt sich insgesamt ein Wirtschaftswachstum
von 0,3%.
Die der Wirtschaftsentwicklung vorlaufenden Indikatoren zeigen für die kommenden Monate eine anhaltend flaue
Entwicklung an. Noch liegen kaum Anzeichen für eine Belebung der Dynamik vor. Im Gegensatz dazu verläuft
die internationale Konjunktur günstiger. Die Weltwirtschaft entwickelt sich zwar uneinheitlich, jedoch erwies
sich die Konjunktur zuletzt vor allem in großen Volkswirtschaften wie den USA und Großbritannien als
robust. In der Eurozone war die Dynamik dagegen eher verhalten, jedoch besser als im Frühjahr 2014.
Dem europäischen Trend folgend verlangsamte sich der Preisauftrieb auch in Österreich weiter. Die Inflationsrate
betrug im Dezember 2014 auf Basis des VPI 1,0%. Die durchschnittliche Inflationsrate für das gesamte Jahr
2014 war mit 1,7% niedriger als in den Vorjahren. Auf die Jahresinflation übten die Wohnungsmieten mit einer
Preissteigerung von 4,0% großen Einfluss aus. Der Anstieg der administrierten Preise (2014 insgesamt +2,9%)
lag ebenfalls deutlich über der allgemeinen Inflationsrate des Jahres 2014. Gemessen am HVPI war der Preisauftrieb
2014 trotz der schwächeren Konjunkturdynamik in Österreich deutlich stärker als im Durchschnitt
des Euro-Raumes (rund +1 Prozentpunkt).
Die Konjunkturschwäche stand bislang in Österreich einer anhaltenden Ausweitung des Arbeitskräfteangebotes
nicht im Weg. Die Zahl der unselbständig aktiv Beschäftigten stieg 2014 kontinuierlich und lag im Jänner
2015 um knapp 26.000 über dem Vorjahresniveau (auf Basis vorläufiger Daten). Wie aus einer Erhebung von
Statistik Austria hervorgeht, waren im Jahresdurchschnitt 2014 mit 62.400 um rund 4% weniger offene Stellen verfügbar
als im Jahr zuvor (2013: 65.000). 54% der erhobenen offenen Stellen waren auch dem AMS gemeldet. Im Jänner
registrierte das AMS 406.200 Arbeitslose. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote betrug damit 8,6%.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/10902wifo.htm
Mitterlehner: Starke Förderimpulse für forschungsintensive Klein- und Mittelbetriebe
Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zieht eine positive Bilanz über
die jüngste Ausschreibungsrunde des Eurostars-Programms: "Wir können zwölf innovative Projekte
mit österreichischer Beteiligung mit 3,4 Millionen Euro unterstützen. Das ist das bisher beste Ergebnis
bei einer einzelnen Eurostars- Ausschreibung", sagt Mitterlehner. Das gesamte Projektvolumen, inklusive der
internationalen Partner, liegt bei 21 Millionen Euro. "Gerade für hochinnovative kleine und mittlere
Unternehmen ist die internationale Vernetzung oftmals besonders wichtig, um mit neuen Produkten Markterfolge zu
erzielen", erläutert Mitterlehner die Vorteile.
Eurostars ist eine gemeinsame Initiative der Forschungsinitiative EUREKA und der EU-Kommission. Das transnationale
Förderprogramm, an dem 34 Länder teilnehmen, fokussiert speziell auf forschungsintensive KMU als Projektkoordinatoren
und ist als "Initiative mehrerer Mitgliedstaaten" gemäß Lissabon Vertrag organisiert. Als
Projektpartner können auch Großunternehmen und Forschungsinstitute teilnehmen. 75 Prozent der Fördermittel
kommen vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, 25 Prozent von der Europäischen
Union.
Bemerkenswert ist, dass erstmals ein Projekt mit österreichischer Konsortialführung als bestbewertetes
Projekt das internationale Ranking anführt, welches insgesamt 89 geförderte Projekte umfasst...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/10902AbmwfwKMU.htm
Einzelhandel 2014 mit geringfügigem Absatzplus
Die österreichischen Einzelhandelsunternehmen (ohne Kfz-Handel) erzielten im Jahr 2014 nach vorläufigen
Berechnungen von Statistik Austria ein nominelles Umsatzplus von 1,1%. Unter Berücksichtigung der Preisentwicklung
wurde ein geringes Plus im Absatzvolumen von 0,4% verzeichnet. Grund dafür waren positive Ergebnisse für
das 2. Quartal und ein leichter Anstieg im Weihnachtsgeschäft 2014. Die Preissteigerung im Einzelhandel mit
durchschnittlich +0,7 Prozentpunkten entwickelte sich um einen Prozentpunkt niedriger als der Verbraucherpreisindex
2014.
Betrachtet man das Ergebnis nach Handelsbereichen, zeigt sich bei gleicher Anzahl von Verkaufstagen für den
Einzelhandel mit Lebensmitteln ein Umsatzzuwachs von 1,9%. Durch die höhere Preissteigerung im Lebensmittelbereich
(im Gegensatz zur Entwicklung des gesamten Einzelhandels) ergibt dies ein stagnierendes Absatzvolumen im Jahresvergleich.
Der Einzelhandel mit Nicht-Nahrungsmitteln verzeichnete sowohl nominell (+1,0%) als auch real (+0,6%) geringe Zuwächse
für das Gesamtjahr 2014...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/40402statAustria.htm
22 Firmeninsolvenzen pro Werktag
Die endgültigen Zahlen der Creditreform Firmeninsolvenzstatistik für das Gesamtjahr 2014 zeigen eine
Stagnation der Gesamtzahl der Firmeninsolvenzen bei 5.600 Verfahren. Während die Zahl der eröffneten
Verfahren leicht um 0,8% auf 3.288 Fälle gestiegen ist, ist die Zahl der mangels kostendeckenden Vermögens
abgewiesenen Fälle um 2,2% auf 2.312 gesunken. Der Rückgang an Insolvenzen hat sich damit gegenüber
dem Jahr 2013, wo die Zahl der Insolvenzen um rund 10% gesunken war, deutlich abgeflacht.
Laut Creditreform-Untersuchung liegen die Hauptursachen bei 2/3 der Insolvenzen in Managementfehlern, gefolgt vom
Kapitalmangel. Mehr als 55% der Insolvenzen gehen auf die angespannte Wirtschaftslage zurück, Tendenz angesichts
der aktuellen Prognosen der Wirtschaftsforscher steigend. Die Stagnation der heimischen Wirtschaft in den letzten
beiden Quartalen 2014 sowie die unsicheren Aussichten für die kommenden Monate schlagen sich vor allem auf
Klein- und Kleinstunternehmen durch. Insolvenzpassiva (rund 3 Mrd.) und betroffene Dienstnehmer (rund 18.000) als
auch die Zahl der Gläubiger (rund 72.000) sind stark zurückgegangen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/50302creditreformFirmen.htm
kika Leiner stellt sich neu auf und investiert 65 Millionen Euro
Die im Herbst 2013 von der südafrikanischen Steinhoff Holdings Ltd. übernommene kika Leiner Gruppe
startet das neue Jahr erfolgreich. Nach 400 Neueinstellungen steigt die Zahl der MitarbeiterInnen auf derzeit rund
7.500. Mit einer Investition von 65 Millionen Euro renoviert die Gruppe unter anderem einen Großteil ihrer
Standorte. In den letzten Monaten wurden insgesamt 120.000 m2 Ausstellungsfläche erneuert. Weitere Planungen
werden realisiert. Der derzeitige Totalumbau des Einrichtungshauses kika in Wien in der Laxenburgerstraße
zeigt, wohin die Reise geht.
Die Umstrukturierungen der kika Leiner Gruppe fanden seit der Übernahme nicht immer und überall Begeisterung.
Wie kika Leiner Geschäftsführer Hermann Wieser mitteilt, sei die Talsohle durchschritten. Wieser: "Beide
Vertriebslinien erzielen mit Jahresbeginn eine positive Entwicklung. Die letzten Monate erforderten viel Einsatz
von unseren Mitarbeitern/-innen, die ihrerseits einen wertvollen Beitrag bei der Neuausrichtung und Stärkung
unseres Unternehmens geleistet haben. Wir sind davon überzeugt, dass wir den richtigen Weg für eine erfolgreiche
Zukunft eingeschlagen haben."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/50302kikaLeiner.htm
>>> CHRONIK
Meilenstein für den Naturschutz: Obere Drau ist Ramsar-Gebiet
Am Welt-Feuchtgebietstag wurde am 02.02. das Europaschutzgebiet "Obere Drau" mit einer Festveranstaltung
in Sachsenburg zum "Ramsar-Gebiet" ernannt. Aus den Händen von Umweltreferent LR Rolf Holub erhielten
die Vertreterinnen und Vertreter der 13 Gemeinden entlang der Oberen Drau diese besondere Auszeichnung. "Die
Obere Drau gilt ab heute als ein Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung nach dem Ramsar-Übereinkommen.
Ich bin außerordentlich erfreut darüber, 13 Gemeinden mit diesem ‚Naturschutz-Oscar' auszeichnen zu
können", so Holub im Rahmen der Veranstaltung. Das neue Ramsar-Gebiet entspricht dem Europaschutzgebiet
"Obere Drau" und umfasst einen rund 68 Kilometer langen, frei fließenden Drau-Flussabschnitt zwischen
Oberdrauburg und dem Draustau bei Paternion östlich von Spittal an der Drau. Kärnten verfügt damit
ab heute neben der Moor- und Seenlandschaft in Keutschach-Schiefling, dem Sablatnigmoor, dem St. Lorenzener Hochmoor
und dem Hörfeld-Moor über ein fünftes Ramsar-Gebiet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/50302lpdRamsar.htm
Erbhoftitel an Brunnkehrergut verliehen
Agrarreferent Landesrat Dipl.-Ing. Dr. Josef Schwaiger überreichte kürzlich dem Ehepaar Michaela
und Johannes Greischberger vom Brunnkehrergut in Neumarkt eine Erbhoftafel und verlieh damit den Titel "Erbhof".
Mit dem Jahr 2015 ist der Hof nunmehr nachweislich seit genau 200 Jahren im Besitz der Familie und erfüllt
damit die nötige Voraussetzung nach dem Salzburger Erbhöfegesetz. Für den jungen Bauern war dies
auch ein Geburtstagsgeschenk. Er feierte am nächsten Tag seinen 40. Geburtstag.
"Erbhöfe stehen für eine nachhaltige Bewirtschaftung, die sich nicht an kurzfristigem Profit, sondern
an langfristiger positiver Weiterentwicklung orientieren. Nur wenn Betriebe so geführt werden - und das über
viele Generationen, ist es möglich, über Jahrzehnte und Jahrhunderte etwas zu bewahren und an Kinder
und Enkelkinder weiterzugeben. Besonders in einer schnelllebigen Zeit, in der vieles vergänglich ist, sind
intakte Familienbetriebe Anker, die einer Gesellschaft Halt geben", so Landesrat Schwaiger.
Der Milchviehbetrieb der Familie Greischberger liegt in Neumarkt auf einer Seehöhe von rund 780 Meter und
wird bereits in der neunten Generation von dieser bewirtschaftet. Die Landwirtschaft umfasst rund 22 Hektar Grünland
und acht Hektar Wald. Zusätzlich werden rund 22 Hektar Grünland gepachtet. Im Nebenerwerb betreibt die
Familie zudem eine Schlosserei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/30502sbgErbhof.htm
>>> PERSONALIA
Ostermayer zum Tod von Filmemacher Micha Shagrir
"Nachdem er bereits bald nach seiner Geburt aus Linz Richtung Israel vertrieben wurde, zeichnete Micha
Shagrir neben seinen Leistungen als Regisseur seine kritische Auseinandersetzung mit Österreich aus",
sagte Kanzleramtsminister Josef Ostermayer zum Ableben des Filmemachers Micha Shagrir, der 1938 mit seinen Eltern
nach Palästina emigrierte. In seinem Dokumentarfilm "Bischofstraße, Linz" setzte sich Shagrir
mit seiner Familiengeschichte und der jüngeren Geschichte Österreichs auseinander. Dem Festival "Crossing
Europe" in Linz sei es zu verdanken, dass seinem Werk auch hierzulande bereits zu Lebzeiten verdienterweise
Beachtung geschenkt wurde.
"Mit seinem filmischen Schaffen ist es Micha Shagrir gelungen, einen Brückenschlag mit seiner alten Heimat
und zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu machen", so Ostermayer, der der Familie des Verstorbenen sein
Mitgefühl ausdrückte.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/30502AbpdOstermayer.htm
Hohe Bundesauszeichnung für Innsbrucker Ethnologen und Sagenforscher
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde an der Universität Innsbruck wurde am 04.02. einer verdienten Persönlichkeit
des wissenschaftlichen Lebens in Tirol, em. Univ.-Prof. Leander Petzoldt, im Beisein des Rektors Tilmann Märk
von Landtagspräsidenten Herwig van Staa stellvertretend für den Bundespräsidenten das Österreichische
Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst verliehen. "Ich kenne und schätze Professor Petzoldt schon
seit vielen Jahren als herausragenden Ethnologen und Literaturwissenschaftler, der vor allem im Bereich der Märchen-
und Sagenforschung internationale Anerkennung erfahren hat", so LTP van Staa in seiner Laudatio. "Das
Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ist ein Zeichen des Dankes der Republik Österreich für das
langjährige und verdienstvolle Wirken von Leander Petzoldt und für sein gesamtes Lebenswerk"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/20602tirolPetzoldt.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Zeit im Universum messen
Bedeutende astrophysikalische Ereignisse in unserer Milchstraße, wie kosmische Explosionen, können
mithilfe radioaktiver Isotope zeitlich zugeordnet werden. ForscherInnen der Universität Wien, der Technischen
Universität Wien, der Australian National University (ANU) und des Paul-Scherrer-Instituts in der Schweiz
ist es gelungen, die Halbwertszeit des radioaktiven Eisen-60-Isotops genau zu bestimmen. Damit legen sie den Grundstein
für eine präzise astronomische Uhr zur Erfassung von Zeitabläufen im Universum. Die Arbeit war Teil
eines experimentellen Astrophysikprogramms an der Beschleunigeranlage VERA der Universität Wien und wurde
zu einem Highlight des renommierten Fachjournals "Physical Review Letters" gewählt.
Das radioaktive Isotop Eisen-60 ist ideal dafür geeignet, als astrophysikalische Uhr Informationen über
Supernovae, Elementbildung in Sternen und auch über das frühe Sonnensystem zu liefern. "Eisen-60
erlaubt es uns, die Bildung von chemischen Elementen in massiven Sternen sozusagen 'live' zu verfolgen. Dafür
benötigen wir jedoch eine genaue Kenntnis der Halbwertszeit - also der Lebensdauer dieses Isotops", erklärt
Anton Wallner, der die aktuelle Studie an der Fakultät für Physik der Universität Wien und später
als Gruppenleiter an der australischen Nationaluniversität (ANU) in Canberra geleitet hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/20602uniWien.htm
Kombinationstherapie gegen resistente Tumorzellen erforscht
Lungentumore gehen mit der höchsten Sterblichkeit aller bekannten Tumorerkrankungen einher. Neben dem
Zigarettenrauch sind vor allem Schadstoffe in der Luft an der Entstehung mitverantwortlich. WissenschafterInnen
an der Med Uni Graz konnten nun einen neuen Therapieansatz identifizieren, der die Aktivierung des programmierten
Zelltodes in Tumorzellen deutlich vorantreibt.
Tabakrauch stellt die häufigste Ursache zur Ausbildung eines Lungentumors dar. Auf Grund des gesteigerten
Tabakkonsums steigt die Tendenz an einem Lungenkarzinom zu erkranken bei Frauen aktuell an, wohingegen bei Männern
ein leichter Rückgang beobachtet werden kann. "Neben dem Zigarettenrauch sind es vor allem Feinstaub
und schädliche chemische Verbindungen in der Atemluft, welche die Entstehung von Lungentumoren begünstigen",
erklärt Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Andelko Hrzenjak, Klinische Abteilung für Pulmonologie der Med Uni
Graz. Gemeinsam mit KollegInnen vom Grazer Ludwig Boltzmann Institut für Lungengefäßforschung veröffentlichte
der Wissenschafter kürzlich einen neuen Therapieansatz zur Aktivierung des programmierten Zelltodes in Tumorzellen.
Wie alle Körperzellen benötigen auch Tumorzellen Sauerstoff um zu wachsen, wobei diese Zellen durch ein
besonders schnelles und unkontrolliertes Wachstum gekennzeichnet sind. Tumorzellen können sich an niedrige
Sauerstoffkonzentrationen gut anpassen und sogar bei einer Sauerstoffsättigung von unter 1% noch überleben
(Hypoxie). Unter diesen hypoxischen Bedingungen werden verschiedene Tumorzellen widerstandsfähiger und können
Resistenzen gegen die Chemotherapie ausbilden. "PatientInnen sprechen dann oftmals auf die gängige Chemotherapie
mit platinhaltigen Chemotherapeutika wie Cisplatin, wie sie bei Lungentumoren standardmäßig angewendet
wird, nicht mehr an, so Andelko Hrzenjak...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/40402medunigraz.htm
"Spezialisierte" Ribosomen für gesundes Altern…
Zwei österreichische Forscherteams, eines an der Universität Salzburg unter Leitung von Lore Breitenbach-Koller
und eines der Universität für Bodenkultur unter Leitung von Johannes Grillari und Markus Schosserer,
haben herausgefunden, dass eine kleine Änderung an den Ribosomen, den molekularen Maschinen für die Proteinsynthese,
zu einer Umprogrammierung dieser Proteinsynthese führt, sodass Fruchtfliegen, Fadenwürmer und Bierhefe
länger leben. Diese Studie unter Beteiligung mehrerer Partner im In- und Ausland wurde soeben im renommierten
Wissenschaftsjournal "Nature Communications" veröffentlicht.
Markus Schosserer und Johannes Grillari vom Department für Biotechnologie der Universität für Bodenkultur
Wien haben diese Studien initiiert. Dabei haben sie ein wenig beforschtes Gen, NSUN5 ausgeschaltet, sodass in allen
höheren Zellen ein einziger von tausenden Bausteinen des Ribosoms nicht mehr verändert werden kann.
Lore Breitenbach-Koller hatte mit ihrer Gruppe bereits in Kooperation mit Johann W. Bauer vom EB-Haus Austria,
der Salzburger Forschungsstätte für die Schmetterlingskinder, gezeigt, dass "spezialisierte"
Ribosomen erzeugt werden können. Hier allerdings durch Veränderungen an anderen Bausteinen, den ribosomalen
Proteinen. Dabei wurden fast alle zellulären Aufgaben weiter erfüllt, aber manche Proteine wurden bevorzugt
vermehrt oder vermindert produziert. So konnten die Salzburger Forscher für eine Form der Krankheit der Schmetterlinsgkinder
ein ribosomales Protein identifizieren, das zur Reparatur des kranken Proteins eingesetzt werden kann. Das ist
von zentralem Interesse für neue Therapieansätze von seltenen und häufigen Krankheiten, wo die Synthese
eines bestimmten Proteins korrigiert werden muss...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/50302AuniSbg.htm
Fukushima: TU Wien untersucht Japans Lebensmittelsicherheit
Noch nie wurden so viele Daten über Radioaktivität von Lebensmitteln gesammelt wie in Japan seit
dem Reaktorunglück von Fukushima. Über 900.000 Proben wurden untersucht, die Messergebnisse wurden von
den japanischen Behörden online zugänglich gemacht. Eine systematische Analyse dieser Daten fehlte bisher
allerdings, deshalb nahmen sich nun Spezialisten der TU Wien dieser Aufgabe an. Die Bemühungen Japans werden
gelobt, trotzdem werden zusätzliche Messungen empfohlen: Strontium-90 wurde bisher in den Analysen nicht berücksichtigt,
langfristig könnte dieses Nuklid aber eine wichtige Rolle spielen.
"Die Bemühungen der japanischen Behörden waren gigantisch und im Wesentlichen auch sehr erfolgreich",
sagt Georg Steinhauser (Colorado State University / TU Wien). "Auch die Entscheidung, die Daten online zugänglich
zu machen, ist sehr begrüßenswert." Allerdings ist das bloße Sammeln von Daten ohne eine
fundierte Interpretation wenig hilfreich. Steinhauser analysierte daher gemeinsam mit Stefan Merz (TU Wien) die
Radiocäsium-Daten, die im ersten Jahr nach dem Unglück gemessen wurden.
Insgesamt überschritten im ersten Jahr nach dem Unfall japanweit 0,9% der gemessenen Proben die Grenzwerte
(in der Präfektur Fukushima waren es 3,3%). In der letzten zur Verfügung stehenden Beobachtungsperiode
vom 1. April 2014 bis 31. August 2014 waren es japanweit 0,2% (Präfektur Fukushima: 0,6%). "Das sind
allesamt relativ niedrige Prozentsätze", meint Georg Steinhauser...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/50302AtuWien.htm
Pröll: "NÖ Bildungsatlas" ist seit heute online
Die neue niederösterreichische Homepage "Bildung4you - Der NÖ Bildungsatlas" ist seit 09.02.
online abrufbar. Es ist die Weiterentwicklung der Bildungsplattform www.bildung4you und soll einen Überblick
über alle niederösterreichische Bildungseinrichtungen geben. Erstmals sind auch alle Kindergärten
auf dieser Homepage abrufbar. Gedacht ist die neue Seite als Serviceeinrichtung für Eltern und Kinder.
"Bildung ist der wichtigste Baustein für die Zukunft unserer Kinder und der Grundstein für ihren
weiteren Lebensweg, den es bestmöglich zu unterstützen gilt. Wir wollen allen Kindern und Jugendlichen
die Chance geben, in ihrer Heimat eine optimale Bildung und Ausbildung zu erlangen. Dazu gehört die Auswahl
der richtigen Schule. Unser erklärtes Ziel ist es, Niederösterreich zur Heimat der Talente und zum Land
der Patente zu machen", erklärt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.
Die neue Bildungshomepage der NÖ Landesakademie umfasst insgesamt 2.382 Bildungseinrichtungen. Konkret heißt
das: 1.049 Landeskindergärten, 38 private Kindergärten, 1.080 Pflichtschulen (= Volksschulen, Allgemeine
Sonderschulen, Neue Mittelschulen, Polytechnische Schulen), 59 allgemeinbildende höhere Schulen, 156 berufsbildende
Schulen und berufsbildende höhere Schulen (HTL, Handelsakademien, Handelsschulen, Höhere wirtschaftliche
Lehranstalten, Fachschulen, Landwirtschaftliche Schulen, Sozial- und Kindergartenpädagogikschulen, Krankenpflegeschulen,
Schulen für Sozialberufe, Werkmeisterschulen, Berufsschulen). "Mit dem NÖ Bildungsatlas ermöglichen
wir erstmals einen Überblick über den gesamten Bildungsschatz - vom Kindergarten bis zur höheren
Schule -Niederösterreichs", so Bildungs-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/10902nlkProell.htm
>>> KULTUR
Vienna for Art's Sake!
Contemporary Art Show von 27. Februar bis 31. Mai 2015 im Winterpalais des Belvedere
Im Rahmen der Ausstellung kontrastiert zeitgenössische Kunst für drei Monate das prunkvolle Ambiente
der ehemaligen Residenz des Prinzen Eugen von Savoyen. Auf Einladung des Designers und Ausstellungsmachers Peter
Noever treten 13 zeitgenössische Künstler in Dialog mit 13 der barocken Säle des Winterpalais.
Ausgangspunkt für dieses Projekt ist , der österreichische Beitrag zu Luciano Benettons Kunstprojekt
Imago Mundi. Als Sammler und Kunstliebhaber zeitgenössischer Kunst lädt der prominente italienischer
Modeunternehmer und Präsident der Benetton Group, dafür seit Jahren weltweit etablierte und aufstrebende
Künstler ein, sich mit einer Leinwand im Postkartenformat 10 x 12 cm künstlerisch auseinanderzusetzen.
Aktuell kann Benetton in seiner stetig wachsenden Bestandsaufnahme der zeitgenössischen Kunst auf mehr als
12.000 Werke aus 50 Ländern blicken. Im Unterschied zu anderen Länderarchiven von Imago Mundi hat Peter
Noever das Archive Austria nicht nur für Künstler, sondern auch für Architekten und Designer geöffnet,
die in Wien arbeiten, leben oder einen bedeutenden Beitrag hinterlassen haben ungeachtet ihrer geografischen und
nationalen Zugehörigkeit. Die 161 Arbeiten des Archive Austria bilden die Basis für die aktuelle Ausstellung
und sind als Primary Exhibition vom 27. Februar bis 31. Mai 2015 in der Sala terrena des Winterpalais zu sehen.
Die speziell für die 13 Räume des Paradeappartements geplanten und entwickelten Interventionen der 13
Künstler, die aus dem Archive Austria ausgewählt wurden, setzen sich mit der Bedeutung zeitgenössischer
künstlerischer Produktion auseinander und machen die ungebrochene Kraft von Denkern und Visionären sichtbar.
Zu sehen sind Installationen von Vito Acconci, Zaha Hadid, Magdalena Jetelová, Michael Kienzer, Hans Kupelwieser,
the next ENTERprise, Hermann Nitsch, Eva Schlegel, Kiki Smith, Iv Toshain, Joep van Lieshout, Koen Vanmechelen
und Manfred Wakolbinger.
Die Wiener Ausstellung ist die erste, die im großen Maßstab zeigt, welche maßgebenden Künstlerpositionen
hinter dem Postkartenformat 10 x 12 cm stehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/10902belvedere.htm
ANGEWANDTE KUNST. HEUTE: Alfredo Barsuglia. Cabinet
In seiner raumgreifenden architektonischen Installation "Cabinet" verknüpft der Künstler
Alfredo Barsuglia (* 1980 in Graz) Elemente des Gewohnten und des Unerwarteten. Im Rahmen der Ausstellungsreihe
ANGEWANDTE KUNST. HEUTE, einer Kooperation von MAK und Universität für angewandte Kunst Wien, transformiert
Barsuglia die MAK GALERIE in eine komplexe Abfolge vermeintlich privater Wohnräume, die im titelgebenden "Cabinet"
kulminieren. Die Installation lotet Grenzzonen und Übergänge zwischen öffentlichem und privatem
Raum aus, sensibilisiert bewusst und beweist angesichts des gegenwärtigen Privatsphäre-Diskurses rund
um das Web 2.0 absolute Aktualität.
"Cabinet" ist ein artifizielles Setting inmitten des Museums, das mit eigens für die MAK-Ausstellung
entworfenen Möbelstücken und Alltagsgegenständen den Ausschnitt einer realen Wohnung simuliert.
Wie ein Regisseur inszeniert Barsuglia mit gezielt gesetzten Ein- und Ausblicken das räumliche und gedankliche
Eindringen in die Privatsphäre fiktionaler BewohnerInnen, vielleicht sogar in die des Künstlers selbst.
Die vielschichtig verwobene Installation gibt keine Handlung vor und lässt immer wieder neue individuelle
Assoziationen entstehen. Innerhalb dieses akribisch arrangierten Mikrokosmos schaffen Fensterausblicke in unterschiedliche
Umgebungsszenarien gezielte Realitätsbrüche, die durch einen Blick "hinter die Kulissen" auch
leicht als solche enttarnt werden können.
Der Begriff "Cabinet" wurde im 18. Jahrhundert im Kontext der strengen Abfolge von Repräsentationsräumen
in der französischen Barockarchitektur geprägt und ist im österreichischen Sprachgebrauch als "Kabinett"
bis heute gängig. In unmittelbarer Nachbarschaft zum privaten Schlafzimmer gelegen, galt das "Cabinet"
als intimer Raum für den Mann, der analog zum feminin konnotierten "Boudoir" dem privaten Gebrauch
vorbehalten war und als Arbeitszimmer oder Rückzugsraum diente...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/40402mak.htm
Kunst Haus Wien: Programm 2015
Das Programm der aktuellen Saison des Kunst Haus Wien, einem Unternehmen der Wien Holding, setzt auf Erneuerung
und Erweiterung. Mit neuen Ausstellungsflächen und Formaten wird das "Grüne Museum" von Friedensreich
Hundertwasser weiterentwickelt. Im Rahmen des Fotografieschwerpunkts zeigt es neben Retrospektiven und etablierten
Positionen erstmals junge, kritische und experimentelle Fotografie.
Bettina Leidl, Direktorin des Kunst Haus Wien, zum ersten, unter ihrer Leitung konzipierten, Ausstellungsprogramm:
"Das Kunst Haus Wien ist von Hundertwassers Ideen geprägt und hat sich über große Fotografieausstellungen
etabliert. Das Kunst Haus Wien wird sich nun verstärkt als zentrale Plattform für die Auseinandersetzung
mit dem Medium Fotografie positionieren. Große Retrospektiven und Fotoausstellungen von internationalem Format
werden dieses Jahr gezeigt, aber auch junge zeitgenössische Positionen finden im Kunst Haus Wien Platz.
Eine neue Programmreihe widmet sich dem verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Natur. Friedensreich Hundertwassers
nuancierte Wachstumskritik, sein Plädoyer generationenübergreifend zu denken und zu handeln, dient als
Ausgangspunkt. Mit dem "Grünen Museum" zeigen wir in Ausstellungen, Diskussionen und Vorträgen
auf, wie sich Künstlerinnen und Künstler, Designerinnen und Architektinnen mit den zentralen ökologischen
Fragestellungen heute visionär auseinandersetzen.
Schwerpunkt Fotografie. Das Kunst Haus Wien versteht sich als zentrale Plattform für die Auseinandersetzung
mit dem Medium Fotografie. Mit zwei Personalen werden die rund 800 m2 Sonderausstellungsfläche diesem Medium
gewidmet sein. Vorgestellt werden aktuelle internationale Positionen, sowie Positionen der österreichischen
Fotografieszene. Öffentliche Diskussionsrunden und Vorträge von internationalen ExpertInnen begleiten
die Ausstellungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/30502rkKunsthausWien.htm
Klassik in Klagenfurt findet auch 2015 statt
Der Verein Klassik in Klagenfurt macht mit seinen Konzertreihen im Klagenfurter Burghof und in der Johanneskirche
im Lendhafen seit Jahren auf Grund der hohen Qualität der Konzerte auf sich aufmerksam. Seit 2011 werden die
beiden Standorte bespielt, klassische Musik steht ebenso am Programm wie der karitative Anspruch der Konzerte.
Auch 2015 werden mit der Unterstützung aus dem Kulturreferat acht Konzerte im Burghof stattfinden und weitere
zwei in der Johanneskirche, berichtete Kulturreferent LR Christian Benger am 07.02.
"Die Kombination aus Kultur von hoher Qualität und einem Stadtbummel zeichnet die Idee von Reiseunternehmer
Michael Springer aus. So entstehen Synergien, weil auch die Innenstadt-Betriebe profitieren können",
sagt der Kulturreferent. Die Unterstützung aus dem Kulturreferat bleibe gleich wie im Vorjahr. Zum einen sei
sie finanzieller Natur in Höhe von 4.000 Euro, zum anderen erfolge die Benützung des Burghofes kostenlos,
so Benger.
Der Überschuss, der erwirtschaftet werde, komme zudem unterschiedlichen Projekten zu Gute, wie beispielsweise
in der Vergangenheit einem Kinderheim.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/10902lpdKlassik.htm
Offene Bühne Burgenland wird "DELUXE"
Die Offene Bühne Burgenland geht in die zweite Runde! Am 21. Februar 2015 eröffnet die Veranstaltungsreihe
mit einem XL-Auftakt in der KUGA Großwarasdorf ihre neue Spielsaison. Aufgrund der erfreulichen Bilanz des
vergangenen Jahres - sowohl was den kulturellen Wert als auch den Unterhaltungsfaktor betrifft - bekommt die Veranstaltungsreihe
ab sofort den Zusatz "DELUXE". Damit soll dem Publikum das hohe und sehenswerte Niveau verdeutlicht und
gleichzeitig der Respekt vor den auftretenden Künstlern unterstrichen werden.
Als die Offene Bühne Burgenland Ende 2013 ihre Arbeit aufnahm, war es der sprichwörtliche Sprung ins
kalte Wasser. Harald Pomper, selbst kein Veranstalter sondern aktiver Kleinkünstler, störte die Tatsache,
dass es im Burgenland keine unkomplizierten Auftrittsmöglichkeiten gab, wo die Kleinkünstler des Landes
ohne großen Aufwand auftreten und sich miteinander vernetzen konnten. Dies sollte sich mit der Offenen Bühne
Burgenland ändern. "Als Harald Pomper zu mir gekommen ist, wussten wir beide, dass so eine Idee auch
Risiken birgt. Gibt es genügend interessierte Kleinkünstler im Burgenland und ist so ein Konzept, das
sich bisher nur in Millionenstädten etabliert hat, auch in einem Flächenland realisierbar?", erinnert
sich Landesrat Helmut Bieler. Mit einem speziell auf das Burgenland und seinen enormen Distanzen von Nord nach
Süd abgestimmten Konzept kann die Veranstaltungsreihe nun auf eine erste erfolgreiche Bilanz zurückblicken.
"Die Idee, eine offene "Wanderbühne" auf die Beine zu stellen - und immerhin ist dies die einzig
"wandernde" Offene Bühne weltweit - ist neben viel Know-how und sehr viel Herzblut sicher ein Faktor
für diese positive Entwicklung", betonte Bieler...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/10902blmsBuehne.htm
Ausstellung zu Carl Goldmark
Der 1830 in Keszthely am Plattensee geborene Carl Goldmark, dessen Todestag sich am 2. Jänner 2015 zum
hundertsten Mal jährte, zählte Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts in Wien zu den angesehensten
und meistgespielten zeitgenössischen Komponisten. Sein Ruhm gründet sich insbesondere auf den Erfolg
seiner ersten Oper, "Die Königin von Saba" (1875), deren opulente Klanglichkeit als Gegenstück
zu Hans Makarts Monumentalgemälden angesehen wurde. Die Ausstellung untersucht anhand zahlreicher Exponate
aus dem Bestand der Wienbibliothek die Stellung Goldmarks inmitten dreier Spannungsfelder: Komponist der jüdischen
Nationaloper versus Repräsentant des angepassten Judentums im Wien der Ringstraßenzeit, "Wagnerianer"
oder "Brahmine", (Deutsch-)Österreicher oder Ungar.
Goldmark war Sohn eines jüdischen Kantors und blieb dem Glauben seiner Vorfahren ein Leben lang treu. Sein
größter Erfolg, die Erstlingsoper "Die Königin von Saba", greift auf eine Episode aus
dem Ersten Buch der Könige zurück. Goldmark ging es allerdings nicht um eine historisch getreue Darstellung,
sondern um die der Oper innewohnende, vom Textdichter Salomon Hermann Mosenthal erfundene Liebestragödie.
Von manchen als jüdische Nationaloper angesehen, ist der einstige Siegeszug des Werks eng mit dem geistigen
Klima der -ausgehenden - liberalen Ära in Wien verbunden.
Goldmark verbrachte seine Jugend im damals zu Ungarn gehörenden Deutschkreutz. Seine Reifezeit durchlebte
er hingegen, von alljährlichen Sommeraufenthalten in Gmunden am Traunsee unterbrochen, in Wien. Dort erklangen
auch fast alle seiner Kompositionen zum ersten Mal. Goldmark, der ungarischen Sprache nicht mächtig, sah sich
selbst als deutscher Komponist. Dem Land seiner Kindheit und Jugend, wo auch jene Familienmitglieder lebten, die
nicht in die USA ausgewandert waren, fühlte er sich trotzdem zeitlebens innig verbunden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/30502rkWienbibliothek.htm
Osterfestival PSALM 2015 - Licht aus dem Osten
Das Grazer Osterfestival PSALM schaut 2015 gen Osten, woher das Licht kommt: die Sonne, aber auch das Licht
der Weisheit, wie man einst überzeugt war. Angesichts der momentanen Entwicklungen in der Welt, die den Osten
eher mit islamischen Schreckensherrschaften, deren Ausläufer bis Europa reichen, in Verbindung bringen, ist
PSALM auch wieder einmal direkt am Puls der Zeit. Es spannt in seinem Programm einen Bogen von der orientalischen
Weisheit früherer Jahrhunderte über den nationalistisch motivierten furchtbaren Genozid an den Armeniern
vor hundert Jahren bis zum immer wieder zentral im Fokus aller drei großen Buchreligionen stehenden Sehnsuchtsort
Jerusalem.
Sechs der sieben Veranstaltungen von Palmsonntag, 29. März, bis Ostermontag, 6. April, sind in der diesmal
mit Tribüne ausgestatteten Helmut List Halle angesiedelt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/50302styriarte.htm
Gmünd hat sich selbst zum Kulturzentrum gemacht
Mit seinem Ganzjahreskulturprogramm hat sich Gmünd zur Künstlerstadt entwickelt und als solche etabliert.
"Gmünd gehört mit dem Programm zu den wichtigsten Kulturveranstaltern Kärntens", betont
Kulturlandesrat Christian Benger. Durch die Initiative habe sich Gmünd laut Benger zu einem lebendigen Kulturzentrum
für die gesamte Region entwickelt und sei mittlerweile auch über die Grenzen hinaus bekannt. "Die
Vernetzung von Kunst und Kultur mit dem Tourismus ist in Gmünd beispielhaft gelungen. Gmünd ist auch
österreichweit ein Best Practice Beispiel für regionale Stadtentwicklung", so Benger weiter.
240 Veranstaltungs- und Ausstellungstage werden Kulturinteressierten in Gmünd geboten. Immerhin ist es auch
gelungen, 20 Häuser in der Altstadt für Kulturinteressierte wieder zu eröffnen. Der Schwerpunkt
liegt auf zeitgenössischer bildender Kunst- und auf Kunstdesign. Über 11.000 Besucher zählen die
Veranstaltungen und über 64.000 die Ausstellungen im Jahr.
In einem persönlichen Gespräch des Kulturlandesrates mit der Geschäftsführerin der Kulturinitiative
Gmünd, Erika Schuster, wurde das Programm 2015 erläutert. Vor allem die Mischung sei es, die Gmünd
ausmacht. Denn kulturelles Erbe wurde von den Initiatoren mit Neuem, Modernem, vereint.
"Mit finanziell vergleichbar geringem Aufwand ist es den rund 350 Vereinsmitgliedern gelungen, ein Maximum
an Kulturarbeit zu leisten", so Benger. Außerdem hat Gmünd für seine Kulturinitiative bereits
mehrere Preise erhalten wie den Europäischen Nachhaltigkeitspreis Eden Award, oder den Tourismusaward. Aus
dem Kulturreferat wird die Kulturinitiative Gmünd mit 45.000 Euro unterstützt. Die Gesamtkosten liegen
bei über 320.000 Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W1/10902lpdGmuend.htm
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