Ausgabe Nr. 884 vom 16. Feber 2015                        Hier klicken für Abonnement

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>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

 

Griechenlands Premierminister Alexis Tsipras in Wien

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hat am 09.02. den griechischen Premierminister Alexis Tsipras im Bundeskanzleramt empfangen. Faymann unterstrich die lange Tradition der Beziehungen zwischen Österreich und Griechenland und die politisch gute Zusammenarbeit. Hauptthema des Arbeitsgesprächs war die finanzielle Situation Griechenlands. "Es kann nur ein Ziel geben, das lautet, in der Eurozone Lösungen für Griechenland zu finden", betonte der Bundeskanzler. In Richtung Gegner der neuen griechischen Regierung sagte Faymann, dass die Wahl der GriechInnen zu respektieren sei. "Jetzt die Vorstellungen Tsipras' in die einzuhaltenden bestehenden Verpflichtungen Griechenlands einzuarbeiten, ist eine harte Aufgabe, die zu einem positiven Abschluss zu bringen ist", sagte der Kanzler, für den der Zusammenhalt innerhalbe der Eurozone auch in schwierigen Zeiten gegeben zu sein hat...

Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) betont nach dem Ministerrat: "Nach seiner Regierungserklärung am Sonntag hat der Besuch von Alexis Tsipras gestern in Wien einen anderen Beigeschmack als es vielleicht noch eine Woche zuvor der Fall gewesen wäre." Und weiter: "Denn bedauerlicherweise machen neue Kleider noch keine neue Politik." Es sei kein Ansatz für Reformen oder Neues zu erkennen gewesen, "stattdessen die Erhöhung von Pensionen und Mindestlohn sowie die neuerliche Aufstockung von Beamten". "Wenn schon das bestehende System schon schwer leistbar ist, muss man sich die Frage stellen, ob man nicht andere Maßnahmen treffen sollte", sagt der ÖVP-Bundesparteiobmann. "In der Slowakei bekommen die Arbeiter einen Mindestlohn von 400 Euro, in Griechenland soll er wieder auf 751 Euro angehoben werden. Der kann dort aber nicht erwirtschaftet werden." Die von Tsipras verfolgte Regierungspolitik würde in die gleiche Kerbe schlagen, wie die griechische Politik der vergangenen Jahrzehnte. Von Änderungen sei bisher noch nichts zu erkennen, so Mitterlehner...

FPÖ-Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl stellte fest: "Bundeskanzler Faymann steht es einfach nicht zu, im Alleingang auch nur einen Cent vom österreichischen Steuergeld nach Griechenland zu verschenken. Auch kann er bei den Griechen nicht die Hoffnung wecken, dass sie sich aus dem EU-Kuchen nur die Rosinen herauspicken können."
"Wenn Griechenland über einen Schuldenschnitt reden möchte, dann muss das auch gleichzeitig bedeuten, dass Griechenland aus dem Euro austreten muss - sonst beginnt das Spiel in Kürze wieder von vorne. Auch Faymanns Akzeptanz einer Regierungsbeteiligung einer in der SPÖ-Diktion wohl extrem rechten Partei in Griechenland muss man nun als radikale Richtungsänderung der Sozialdemokratie betrachten. Immerhin waren es die Sozialisten, die im Jahre 2000 bei der Regierungsbeteiligung der FPÖ international sofort Sanktionen gegen Österreich angezettelt haben", erklärte Kickl...

Der Europasprecher der Grünen, Werner Kogler, betonte: "Es hat keinen Sinn, Griechenland weiterhin zum Gegenstand innenpolitischer Auseinandersetzungen zu machen."
"An erster Stelle muss die Bekämpfung von Steuerbetrug und -hinterziehung stehen, die Tsipras angekündigt hat. Hier braucht es auch entschiedenes Vorgehen auf europäischer Ebene", kommentiert Kogler.
"In diesem Zusammenhang fordere ich Bundeskanzler Faymann auf, sein Versprechen, sich auf europäischer Ebene für effektive Maßnahmen gegen Steuerflucht einzusetzen, beim kommenden Treffen der europäischen Staats- und RegierungschefInnen einzulösen. Auch Österreich muss seine bisher bremsende und schädliche Rolle endlich aufgeben. Es braucht jetzt konkrete Taten auf europäischer Ebene und nicht nur Lippenbekenntnisse", fordert Kogler...

Team Stronach Klubobfrau Waltraud Dietrich kritisiert das Zugeständnis Faymanns für ein Entgegenkommen Europas im Schuldenstreit mit Griechenland. "Kanzler Faymann geht auf Kuschelkurs mit den Griechen -und die österreichischen Steuerzahler dürfen für sein Milliarden teures Valentinstags-Geschenk wieder einmal bezahlen."
"Eine Gemeinschaft bedeutet eben nicht nur Rechte sondern auch Pflichten - und diese sind auch von der Syriza-Regierung einzuhalten. Und wenn nicht, dann müssen wir beginnen, das Gesamtkonstrukt Eurozone in Frage zu stellen", so Dietrich.
Für das Team Stronach ist es unverantwortlich, Griechenland weiterhin im Euro zu behalten: "Es darf ganz einfach nicht sein, dass wir scheinbar unverbesserlichen Pleitestaaten unser Geld hinterherwerfen, während in Österreich gleichzeitig das Budgetloch und die Rekordarbeitslosigkeit wächst und wächst", so Dietrich...
Von den Neos war keine diesbezügliche Aussendung verfügbar.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/51002Atsipras.htm

Studie: 53% der Österreicher wollen Austritt Griechenlands aus der Eurozone
Der neue griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hält Europa in Atem. Laut einer aktuellen Studie von http://meinungsraum.at geben 80 Prozent der 500 befragten Österreicher an, die Lage und neue politische Situation in Griechenland medial zu verfolgen. Herbert Kling, Geschäftsführer des Marktforschungsinstitutes meinungsraum.at: "Wie in allen politischen Bereichen steigt das Interesse mit dem Alter der Befragten auch hier signifikant an." Sonst zeigen sich keine demographischen Unterschiede. Dieses Thema bewegt die Menschen aus allen politischen Lagern und aller Bevölkerungsgruppen. Auf die Frage, ob der neue griechische Weg der richtige ist, zeigen sich die Österreicher gespalten: 35 Prozent unterstützen diesen "neuen Weg", eine leichte Mehrheit von 46 Prozent lehnt die Richtung von Tsipras & Co eher ab. Jeder fünfte Österreicher ist in dieser Sache unentschlossen. "Interessant ist die Betrachtung der politischen Lager. Während nur 18 Prozent der ÖVP-Wähler den neuen griechischen Weg unterstützen, sind es bei den FPÖ-Wählern beachtliche 43 Prozent. Hier wirkt der "gemeinsame Feind EU" als Treiber für diese Unterstützung", so meinungsraum.at-Geschäftsführer Kling.
Auf die Frage, ob Griechenland aus der Eurozone austreten solle, sprechen sich 53 Prozent der Befragten für eine Rückkehr Griechenlands zur Drachme aus. Nur 35 Prozent der Österreicher wollen Griechenland im Euro halten. meinungsraum.at-Geschäftsführer Kling: "Wähler beider Regierungsparteien sind mehrheitlich für den Verbleib Griechenlands im Euro. Unter den FPÖ-Wählern befürworten über 80 Prozent einen Austritt Griechenlands aus dem Euro. Ursache hierfür ist, dass FPÖ-Wähler grundsätzlich eine sehr hohe EU- und Euro-Skepsis aufweisen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/11602Achapter4.htm

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Mitterlehner traf tschechischen Vizepremier Babiš
Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat am 12.02. in Wien den Vizepremier und Finanzminister der Tschechischen Republik, Andrej Babiš, zu einem bilateralen Arbeitsgespräch getroffen. Im Mittelpunkt standen neben einer allgemeinen Erörterung der Wirtschaftslage vor allem die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen sowie die aktuelle Entwicklung bei den Ukraine- Friedensgesprächen und die Beziehungen zur Russischen Föderation. "Wir hoffen, dass die heute in Minsk erzielte Vereinbarung zur Deeskalation des Konflikts beitragen wird", sagte Mitterlehner.
Beide Minister waren sich einig, dass die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen weiter vertieft werden sollen. "Die Tschechische Republik zählt zu unseren wichtigsten Handelspartnern. Daher wollen wir unsere Wirtschaftsbeziehungen und die Rahmenbedingungen für Investitionen weiter verbessern", betonte Mitterlehner. Marktpotenziale und Geschäftschancen für österreichische Unternehmen gebe es beispielsweise im Autozulieferbereich. Außerdem könnten heimische Firmen verstärkt dazu beitragen, die steigende Nachfrage nach Öko-Innovationen zu decken und dabei mithelfen, den Energieverbrauch durch intelligentes und energiesparendes Bauen zu dämmen. Zusätzliche Potenziale gebe es im Tourismus.
Ebenfalls auf der Agenda waren der gemeinsame Kampf gegen Steuerflucht auf Ebene der Europäischen Union, die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur sowie die Vorbildwirkung des dualen Ausbildungssystems in Österreich. "Die Lehre hilft den Unternehmen im Wettbewerb und bietet den Jugendlichen selbst in wirtschaftlich turbulenten Zeiten gute Karrierechancen", nannte Mitterlehner wesentliche Vorteile.
Als Exportdestination nimmt Tschechien den 6. Platz der weltweiten österreichischen Exporte ein, als Herkunftsland für importierte Waren Platz 5. In den bisher erfassten ersten elf Monaten 2014 zeichnete sich eine weitere Ausweitung des Warenverkehrs ab: Die Importe stiegen um 2,9 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro und die Exporte um 0,4 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Zudem ist Österreich ein wichtiger Investor: Mit einem geschätzten Bestandsvolumen von 11,3 Milliarden Euro war Österreich 2013 nach Deutschland der zweitgrößte Investor.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/21302Abmwfw.htm

Stöger: 2024 mit der Bahn um 25 Minuten schneller in Prag
25 Minuten schneller mit der Bahn von Wien nach Prag. Das ist das wichtigste Ergebnis des Treffens des tschechischen Verkehrsministers Dan Tok mit sei-nem österreichischen Kollegen Alois Stöger am 12,02, in Wien, dem auch der tschechi-sche Vizepremier und Finanzminister Andrej Babiš beiwohnte. In einer beiderseitigen Ver-einbarung verpflichtet sich Österreich zum Ausbau der Strecke Wien-Breclav und Tschechi-en zum Ausbau der Strecke Breclav-Prag.
"Die tschechische Seite verpflichtet sich, die Fahrtzeit zwischen Praha und Breclav um 15 Minuten auf drei Stunden zu verkürzen. Dies wollen wir durch eine Fertigstellung von Schienen-Knotenpunkten und eine Modernisierung bisher nicht erneuerter Streckenabschnitte erreichen", erklärte Verkehrsminister Dan Tok.
"Wenn im Jahr 2024 die Bauarbeiten beendet sind, dauert die Fahrt von Wien nach Prag nur mehr drei Stunden und 45 Minuten", so Verkehrsminister Stöger. "Österreich verpflichtet sich, die Fahrzeit von Wien bis Breclav um zehn Minuten zu verringern. Das Jahr 2024 wird damit einen Meilenstein in der Entwicklung unseres Schienenverkehrs darstellen, da in diesem Jahr auch neue Hochgeschwindigkeitsabschnitte auf der Südtrasse Wien-Graz-Villach in Betrieb gehen. Die heute abgeschlossene Vereinbarung schafft die Voraussetzungen für einen direkten Anschluss dieser Verbindung in Richtung Süden", so Stöger nach dem Treffen im bmvit...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/21302Abmvit.htm

Kurz: Verstärkte kulturelle und wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Bulgarien
Bundesminister Sebastian Kurz und sein bulgarischer Amtskollege Daniel Mitow haben am 12.02. in Sofia ein neues Abkommen zwischen Österreich und Bulgarien über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kultur, Bildung, Wissenschaft und Jugend unterzeichnet. "Das Kulturabkommen schafft eine zeitgemäße Basis für den Ausbau und die Vertiefung der kulturellen Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern" betonte Sebastian Kurz.
Das unterzeichnete Abkommen ersetzt das "Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Volksrepublik Bulgarien über die Zusammenarbeit auf den Gebieten der Kultur, Wissenschaft und Erziehung" aus dem Jahr 1974. Damit wird eine neue Basis für Kooperationen bei der Förderung des Sprachunterrichts, der Literatur, Geschichte und Landeskunde geschaffen. Das Abkommen enthält auch Vereinbarungen zum Austausch von Expertinnen und Experten im Bildungsbereich sowie Aktivitäten und Initiativen bei der Bildung von Lehrerinnen und Lehrern. Ein weiteres wesentliches Element des neuen Abkommens ist ein verstärkter Erfahrungsaustausch von Künstlerinnen und Künstlern, die Zusammenarbeit im Bereich des Denkmalschutzes sowie Kooperationen der österreichischen Bundesmuseen mit den bulgarischen staatlichen Museen.
Wichtige Träger der kulturellen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Österreich und Bulgarien sind unter anderem die Österreichische Botschaft in Sofia, die drei Österreich-Bibliotheken in Russe, Sofia und Veliko Tarnovo sowie das bulgarische Kulturinstitut "Haus Wittgenstein" in Wien.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/21302AbmeiaKurz.htm

Aktuelles Fitch-Rating bringt keine Auswirkungen für Österreich
Zur am 13.02. veröffentlichten Bewertung der Ratingagentur Fitch nimmt das Bundesministerium für Finanzen wie folgt Stellung: "Nach der Neuberechnung des Schuldenstandes nach dem europäischen System und der aktiven Aufarbeitung der Verbindlichkeiten aus diversen Bankenrestrukturierungen kommt es zu einem temporären Anstieg des Staatsschuldenstandes. Es handelt sich dabei um eine Spitze, die 2015 erreicht wird und in den Folgejahren zurückgehen wird. Dieser Effekt wirkt sich auch auf die aktuelle Ratingbewertung von Fitch aus. Wir sehen im aktuellen Rating keine negativen Auswirkungen in Österreich, da die statistischen Effekte die generelle Finanzsituation des Bundes nicht beeinträchtigen. Österreich bleibt auch in Zukunft eine der besten Adressen für Investoren."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/11602AbmfFitch.htm

Unterstützung aus Österreich für Europäische Staatsanwaltschaft
"Österreich unterstützt den Vorstoß der EU-Kommission eine Europäische Staatsanwaltschaft einzurichten", bekräftigte Justizminister Brandstetter am 12.02. bei einem ersten Arbeitsgespräch mit der neuen Justizkommissarin Vera Jourova in Wien. "Zur Verfolgung von Fördergelder-Missbrauch braucht die EU eine schlagkräftige und zentrale Einheit. Davon sind schließlich auch österreichische Steuergelder betroffen", so Brandstetter weiter.
Die Kommission sieht vor, eine europäische Strafverfolgungsbehörde einzurichten und mit der Bekämpfung von Straftaten zum Nachteil der finanziellen Interessen der EU zu beauftragen. Österreich befürwortet die Errichtung einer europäischen Staatsanwaltschaftund wird sich in den Verhandlungen für die Effizienz dieser neuen Behörde und die Verfahrensrechte von Betroffenen einsetzen. Unter den Mitgliedsstaaten gibt es unterschiedliche Positionen zur Europäischen Staatsanwaltschaft. Wann die Verhandlungen zu einem Abschluss kommen werden, ist derzeit noch offen.
Brandstetter und Jourova berieten unter anderem über Vorschläge für eine Richtlinie zur Änderung der Aktionärsrechte-Richtlinie, über eine Änderung der EU-Bagatellverordnung und der EU-Mahnverordnung.
Vera Jourova ist als Kommissionsmitglied unter Präsident Jean-Claude Juncker seit 1. November 2014 für Justiz, Verbraucherschutz und Gleichstellung zuständig. Zuletzt war Jourova als Ministerin für Regionalentwicklung der Tschechischen Republik tätig.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/21302Abmj.htm

NÖ intensiviert Kooperation mit Forschungszentrum CERN
Nachdem im Herbst des vergangenen Jahres das Forschungszentrum CERN mit dem NÖ accent Gründerservice eine Kooperation eingegangen ist, besuchte Technologie-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav kürzlich das Forschungszentrum CERN bei Genf. Am Programm standen u. a. der Besuch beim weltgrößten Teilchenbeschleuniger, der die Vorgänge bei der Entstehung des Universums erforscht, sowie ein Treffen mit Forschenden aus Niederösterreich, die derzeit am CERN arbeiten. Derzeit arbeiten 20 österreichische Forscherinnen und Forscher im CERN, davon auch zehn aus Niederösterreich.
"Forschung und Entwicklung sind wichtige Säulen der Wirtschaftsstrategie Niederösterreich 2020. Die Kooperation mit einem weltweit führenden Forschungszentrum, in dem Spitzenkräfte der Wissenschaft tätig sind, ist für Niederösterreich ein wichtiger Meilenstein", unterstreicht Landesrätin Bohuslav die Bedeutung dieser Kooperation...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/31202AnlkCern.htm

Hohe UN-Funktion für Österreicher
Bundesminister Sebastian Kurz gratuliert Dr. Volker Türk, der am 13.02. von VN-Generalsekretär Ban Ki-moon zum Beigeordneten Hochkommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge mit der Zuständigkeit für Schutzfragen ernannt wurde. Bei dieser Funktion handelt es sich um die dritthöchste Position im VN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) in Genf. "Mit Volker Türk hat wieder ein Österreicher eine UN-Spitzenposition erhalten, nachdem er seit mehr als zwanzig Jahren für das UNHCR in zentralen Funktionen tätig gewesen ist. Es ist eine Anerkennung für einen hochqualifizierten Österreicher, der als junger Akademiker von Österreich den Vereinten Nationen für kurze Zeit über das "Junior Professional Officer" Programm zur Verfügung gestellt wurde und dann seinen überaus erfolgreichen Weg im UN-System gegangen ist."
Dr. Türk leitete bereits seit 2009 die UNHCR-Abteilung für Internationale Schutzfragen und war zuvor in zahlreichen Positionen sowohl im Hauptquartier in Genf als auch in Malaysia, Kosovo, Bosnien und Herzegowina, der Demokratischen Republik Kongo und Kuwait tätig.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/11602AbmeiaKurzUN.htm


>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN

Schnell und mit mehr Komfort im Nahverkehr
Ab Dezember 2015 werden die neuen, schnellen und komfortablen ÖBB cityjets im Nahverkehr auf Österreichs Schienen unterwegs sein. Damit sie für die Fahrgäste bei allen Witterungen zuverlässig und sicher aufgegleist sind, werden die modernen Züge von A wie Außenlautsprecher bis Z wie Zugangstüren bei Sonne, Schnee und Sturm im Klima-Wind-Kanal getestet. Alois Stöger, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, Christian Kern, Vorstandsvorsitzender ÖBB Holding AG, Landeshauptmann Hans Niessl, Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Arnulf Wolfram, Head of Mobility, Siemens AG Österreich, und Ulrich Puz, Geschäftsführer SCHIG mbH, machten sich am 10.02. selbst ein Bild vom wetterfesten cityjet im Klima-Wind-Kanal in Wien. Dieser Klima-Wind-Kanal ist die weltweit größte Testanlage für Fahrzeuge und kann auf einer Teststreckenlänge von 100 Metern Windstärken bis zu 300 km/h und Temperaturen zwischen -45 und +60 Grad simulieren.
"Ein wichtiger und verlässlicher Partner des Burgenlandes im Bereich öffentlicher Verkehr ist die ÖBB. Die ÖBB steht im Land für Pünktlichkeit, Komfort und Zuverlässigkeit. Mit dem neuen cityjet setzt die ÖBB neue Qualitätsmaßstäbe im Nahverkehr. Daher freut es mich sehr, dass der neue cityjet auch im Burgenland zum Einsatz kommen wird. Diese neue Zug-Generation, die modernste Technik, exklusiven Fahrgastkomfort und edles Design in Rot-Weiß-Rot verspricht, wird eine spürbare Qualitätsverbesserung für unsere PendlerInnen sein und eine weitere Attraktivierung des Bahnverkehrs im Burgenland mit sich bringen", erklärte dazu Landeshauptmann Hans Niessl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/41102blmsBahn.htm

Papst begrüsst 350 Wallfahrer aus dem Burgenland
Papst Franziskus hat am 11.02. im Rahmen der Generalaudienz die Wallfahrer der Diözese Eisenstadt herzlich begrüßt. "Ich freue mich sehr, dass ihr da seid mit Eurem Bischof! Ich schließe Euch in meine Gebete ein. Denkt beim Beten bitte auch an mich!", sagte der Papst und erteilte allen Anwesenden seinen Apostolischen Segen. Bischof Ägidius Zsifkovics, der die Wallfahrt anführt, zeigte sich nach der Audienz erfreut über den herzlichen Empfang durch Papst Franziskus: "Man spürt die Menschennähe dieses Papstes, sein Herz für die jungen Menschen, deren Darbietungen er mit strahlendem Lächeln aufmerksam verfolgt hat."
Papst Franziskus dankte Bischof Zsifkovics bei der Audienz für die Ermöglichung der Gründung des ersten orthodoxen Klosters Österreichs. Die Diözese Eisenstadt hatte im vergangenen Jahr ein entsprechendes Grundstück in St. Andrä am Zicksee an die Orthodoxe Kirche in Österreich gestiftet. Der Eisenstädter Bischof überreichte Papst Franziskus ein besonderes Bild in Kreuzesform, das Werden und Weg des orthodoxen Klosters als Zeichen lebendiger Ökumene zeigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/31202Amartinus.htm

Land Burgenland und landesnahe Betriebe nehmen 69 zusätzliche Lehrlinge auf
"Die Lehrlingsoffensive des Landes und landesnaher Betriebe wird weiter ausgebaut. Konkret werden zusätzlich 69 Lehrlinge aufgenommen", gibt Landeshauptmann Hans Niessl bekannt. Mit dem heutigen Tag startet die Ausschreibung. Infos zu den Lehrberufen, zu den Ausbildungsbetrieben und zur Bewerbung findet man auf http.//www.wirsuchenlehrlinge.at.
Rechnet man die Lehrwerkstätten und Behindertenwerkstätten dazu, bilden Land und landesnahe Betriebe in Summe 1.066 Lehrlinge aus. Im Zuge der aktuellen Lehrlingsoffensive steigt die Zahl auf 1.135 an. "Wir hatten zuletzt im Burgenland einen positiven Trend bei der Jugendarbeitslosigkeit. 2014 ist die Jugendarbeitslosigkeit im Jahresschnitt um 4 Prozent gesunken. Im Dezember 2014 betrug das Minus sogar 9 Prozent. Und dieser positive Trend setzt sich fort. Im Jänner ist die Jugendarbeitslosigkeit im Burgenland wieder um 1,2 Prozent gesunken. Das zeigt: Die Anstrengungen, die wir im Burgenland unternehmen, zeigen Wirkung", so Niessl.
Im Rahmen der neuen Lehrlingsoffensive werden im Landesdienst zusätzlich 18 Lehrlinge aufgenommen. "Jede dritte Lehrstelle im Land wird von der öffentlichen Hand finanziert. Dazu nehmen wir jährlich sieben Millionen Euro in die Hand. Ich habe im Jänner auch die Tourismusbetriebe eingeladen, wobei ich die Einrichtung einer Lehrlingsstiftung angeregt habe. Es sollen damit auch im Tourismus vermehrt Lehrlinge ausgebildet werden."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/11602blmsLehrlinge.htm


>>> INNENPOLITIK

Sozialbericht: Handlungsbedarf bei Einkommensentwicklung
Österreich sei relativ gut durch die Finanz- und Wirtschaftskrise gekommen und konnte trotz der angespannten budgetären Lage die aktiven arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen noch verstärken, hob Bundesminister Rudolf Hundstorfer im heutigen Sozialausschuss hervor. Anhand von drei Themenblöcken - Arbeit und Beschäftigung, Soziales sowie Internationales und Grundsatzangelegenheiten - befassten sich die Abgeordneten mit den verschiedensten Aspekten und Herausforderungen der Sozialpolitik. Grundlage für die ausführliche Diskussion war der aktuelle Sozialbericht 2013-2014, der auf fast 400 Seiten nicht nur über die Tätigkeiten des Ressorts informiert, sondern auch zahlreiche Studien enthält, die u.a. die Entwicklung und Verteilung der Einkommen in Österreich, die Lebensbedingungen, die Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung sowie die Auswirkungen der Krise zum Inhalt haben. Der Bericht wurde von SPÖ, ÖVP und Grünen im Ausschuss mehrheitlich zur Kenntnis genommen, Team Stronach und NEOS waren bei der Abstimmung nicht zugegen.
Bundesminister Rudolf Hundstorfer ging auf die Eckpunkte des Berichts ein und informierte vor allem über die Schwerpunktsetzungen im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Die in die Wege geleiteten Maßnahmen zeigen Wirkung, war der Minister überzeugt, so konnten etwa 92.000 Personen über 50 Jahre wieder eine Beschäftigung finden. Weitergeführt werden auch die Programme für die jungen Menschen (z.B. Job- und Lehrlingscoaching, Ausbildungsassistenz); die in Österreich eingeführte Ausbildungsgarantie sei mittlerweile sogar ein Best-Practice-Modell und Grundlage für die EU-Initiative "Jugendgarantie". Erfreulich sei zudem, dass trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen die sozialen Angebote ausgebaut werden konnten, wie etwa durch die Einführung eines Umschulungsgeldes, die Bildungsteilzeit, das Fachkräftestipendium oder die Ausdehnung der Pflegekarenz. Als weitere Erfolge führte der Ressortchef die Anhebung des Pensionsantrittsalters um 13 Monate, den Rückgang bei den Invaliditätspensionen um 15 %, die Verringerung bei armuts- und ausgrenzungsgefährdeten Menschen (minus 127.000) sowie die stabile Sozialquote an.
Die Regierung werde sich auf den Erfolgen nicht ausruhen, sondern weitere Schritte unternehmen, um vor allem die steigende Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, kündigte Hundstorfer an. Neben der Umsetzung einer Steuerreform und einem weiteren Bürokratieabbau soll bald ein neues Wohnbauprogramm vorgestellt werden, das wichtige wirtschaftliche Impulse setzen wird. Vorstellen könne er sich auch die Einführung eines Bonus-Malus-Systems, um die Anstellung von älteren ArbeitnehmerInnen zu fördern.
Abgeordnete fordern weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/21302pkSoziales.htm

Bioethikkommission: Stellungnahme zu "Sterben in Würde"
"Wir haben in den letzten Monaten eine sehr intensive Diskussion geführt, die sich unter Einbeziehung von Experten den wichtigsten Fragen, die die Würde am Ende des Lebens betreffen, stellt. In dieser Woche haben wir eine gemeinsame Stellungnahme beschlossen", sagte Christiane Druml, Vorsitzende der Bioethikkommission bei der Pressekonferenz anlässlich der Verabschiedung ihrer Stellungnahme zu "Sterben in Würde: Empfehlungen zur Begleitung und Betreuung von Menschen am Lebensende und damit verbundenen Fragestellungen" im Bundeskanzleramt, die sie gemeinsam mit dem Leiter der Arbeitsgruppe, Intensivmediziner Andreas Valentin, dem Strafrechtsexperten Alois Birklbauer sowie dem Mediziner und Moraltheologen Walter Schaupp abhielt. "Diese Stellungnahme ist weitgehend übereinstimmend beschlossen worden, keine Übereinstimmung konnten wir bei dem Punkt 'assistierter Suizid' erreichen, beide Voten sind in der Stellungnahme nachlesbar."
Die Kommission fordere jedenfalls einheitlich und dringend eine Stärkung der Palliativ- und Hospizversorgung sowie deren bundesweiten und flächendeckenden Ausbau. "Die Versorgung darf nicht vom Wohnort oder den finanziellen Möglichkeiten der Betroffenen abhängig sein", unterstrich Druml. Weiteres sehe sie die Priorisierung von universitärer und außeruniversitärer Lehre und Forschung in "Palliative Care" als unabdingbar an.
Einhellig werde eine weitere Senkung der finanziellen und formalen Hürden für die Errichtung von Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht und eine Stärkung des Verantwortungsbewusstseins der Bevölkerung für die Vorsorge im Sinne eines "Advance Care Planning", also einer individuellen gesundheitlichen Vorausplanung gefordert.
"Als ganz besonders wichtig sieht die Kommission ihre Empfehlungen zur Vermeidung von unverhältnismäßigen medizinischen Interventionen an", so Valentin. Mit der Forderung nach einer größeren Rechtssicherheit in diesem Bereich solle sichergestellt werden, dass medizinische Interventionen ohne Nutzen oder mit einer höheren Belastung als dem eventuellen Nutzen für Patienten am Lebensende vermieden werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/21302bpdBioethik.htm

Oberhauser und Hundstorfer starten Demenz-Initiative "Gut leben mit Demenz"
Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser und Sozialminister Rudolf Hundstorfer haben am 11.02. die Auftaktveranstaltung "Gut leben mit Demenz" zur Entwicklung einer Demenzstrategie eröffnet. Ausgangsbasis dafür ist der aktuelle Demenzbericht, der im Rahmen der vom Gesundheits- und Sozialministerium organisierten ExpertInnenveranstaltung in der Wiener Urania erstmals präsentiert wurde.
Rund 1,2 Prozent der Bevölkerung in Österreich leidet an Demenz. Aufgrund des kontinuierlichen Altersanstiegs in der Bevölkerung wird sich diese Anzahl bis zum Jahr 2050 verdoppeln, denn das Risiko an Demenz zu erkranken steigt mit dem Alter an. Demenz gilt bis heute als unheilbar. Die Versorgung von Menschen mit Demenz stellt somit eine der größten zukünftigen Herausforderungen für unsere Gesellschaft dar. Die Bundesregierung hat deshalb in ihrem aktuellen Regierungsprogramm die Erarbeitung einer Demenzstrategie verankert, in deren Rahmen Empfehlungen für eine notwendige öffentliche Bewusstseinsbildung, Versorgungsstrukturen, Prävention und Früherkennung sowie Schulung und Unterstützung von pflegenden Angehörigen erarbeitet werden sollen.
Als erster Schritt wurde der vorliegende Demenzbericht 2014 im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit, in Zusammenarbeit mit dem Sozialministerium und einer interdisziplinären und multiprofessionellen ExpertInnengruppe von der Gesundheit Österreich GmbH erstellt. Er liefert eine umfassende Bestandsaufnahme der Versorgungssituation und kompakte epidemiologische Aussagen zur Häufigkeit von Demenz in Österreich. Der Demenzbericht befasst sich mit Gender- und rechtlichen Aspekten sowie mit zukünftigen Herausforderungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/31202bmaskbmg.htm

Erste Ergebnisse zu Staatshaftungen...
Erstmals von Statistik Austria erfasste Daten zu Eventualverbindlichkeiten zeigen für Österreich Staatshaftungen von 112,9 Mrd. Euro (davon 52% von Ländern und Gemeinden getragen), notleidende Darlehen im Wert von 0,3 Mrd. Euro, Off Balance Sheet Public Private Partnerships von 0,1 Mrd. Euro, Verbindlichkeiten öffentlicher Unternehmen in der Höhe von 116,8 Mrd. Euro, Aktiva von 182,1 Mrd. Euro sowie Beteiligungen im Ausmaß von 37,5 Mrd. Euro.
Ziel dieser Indikatoren ist ein Monitoring möglicher Einflüsse auf die Staatshaushalte, die über die traditionellen Maastricht-Kennzahlen Defizit und Schuldenstand hinausgehen. Grundlage dafür ist die Haushaltsrichtlinie der sogenannten EU-Six-Pack-Gesetzgebung (RL 2011/85). Diese Richtlinie legt detaillierte Vorschriften für die haushaltspolitischen Rahmen der Mitgliedstaaten fest und ist Teil der haushaltspolitischen Überwachung in der EU. Damit soll sichergestellt werden, dass die Mitgliedstaaten ihre Verpflichtungen aus dem Stabilitäts- und Wachstumspakt einhalten. Zeitgleich mit den hier präsentierten nationalen Daten veröffentlicht die Europäische Kommission die Ergebnisse aller Mitgliedstaaten auf der Eurostat-Webseite.
Das Ausmaß an Haftungen steht Ende 2013 bei 112,9 Mrd. Euro und verteilt sich mit 68,0 Mrd. Euro auf nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften und mit 45,0 Mrd. Euro auf finanzielle Kapitalgesellschaften. Von den 54,0 Mrd. Euro Haftungen des Bundes beziehen sich 49,2 Mrd. Euro auf nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften, wobei 34,3 Mrd. Euro Haftungen im Rahmen der Exportförderung darstellen. 10,0 Mrd. Euro Haftungen wurden im Bereich Infrastruktur und Verkehr vergeben (dies betrifft vor allem die ASFINAG)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/51002statAustria.htm

Februar 1934
Die Februarkämpfe 1934 gegen das austrofaschistische Regime unter Engelbert Dollfuß haben hunderte Tote und zahlreiche Verletzte gefordert. Neun aufrechte Sozialdemokraten wurden standrechtlich hingerichtet, mehr als 1.200 eingekerkert. Die Sozialdemokratie gedenkt jener Frauen und Männer, die vor 81 Jahren gegen dieses Unrechtsregime Widerstand leisteten und dafür mit Unterdrückung, Freiheitsstrafen oder ihrem Leben bezahlen mussten. "Nie wieder darf es dazu gekommen, dass die Demokratie ausgehebelt und durch ein diktatorisches Regime ersetzt wird. Die Ausschaltung des Parlaments 1933 und die Ereignisse des Februar 1934 müssen uns eine Mahnung sein, gegenüber autoritären und hetzerischen Tendenzen wachsam zu bleiben", betonen SPÖ-Vorsitzender, Bundeskanzler Werner Faymann und SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos.
Der Nährboden für die faschistischen Regimes in Europa und den daraus resultierenden Krieg hat sich maßgeblich aus Krisen, Armut und Perspektivenlosigkeit zusammengesetzt. Eine wesentliche Lehre aus der damaligen Zeit sei daher, "Arbeitslosigkeit und Armut konsequent zu bekämpfen sowie Demokratie und Mitbestimmung auszubauen. Ganz besonders den jungen Menschen müssen wir Perspektiven in unserer Gesellschaft bieten. Wer das Gefühl hat, keinen Platz in dieser Welt zu haben, wird anfällig für 'einfache Lösungen' rechter und religiös motivierter Hetzer", so Faymann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/31202sk1934.htm


>>> WIRTSCHAFT

Erste leise Signale für Verbesserung der Konjunktur in Österreich
Zu Beginn des Jahres 2015 hat sich das Konjunkturklima in Österreich etwas aufgehellt. Darauf weist der leichte Anstieg des Bank Austria Konjunkturindikators im Jänner hin. Allerdings war die Aufwärtsbewegung gerade einmal stark genug, um den negativen Wertebereich zu verlassen. "Der aktuelle Bank Austria Konjunkturindikator liegt bei genau 0 Punkten. An der trägen Konjunkturentwicklung der vergangenen Monate hat sich somit zu Beginn des Jahres 2015 kaum etwas verändert", meint Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Die wirtschaftlichen Aussichten für das erste Quartal 2015 sind trotz der leichten Stimmungsverbesserung weiterhin überschaubar. Eine nachhaltige Festigung der Konjunktur ist in den aktuellen Daten noch nicht erkennbar.
"Wir erwarten eine moderate Belebung der Konjunktur ab dem Frühjahr. Der Rückenwind aus dem Ausland wird die österreichische Wirtschaft stützen", ist Bruckbauer überzeugt. Die Stimmung in der europäischen Industrie zeigt im Jänner bereits leicht nach oben. Der mit den österreichischen Handelsanteilen gewichtete Vertrauensindikator liegt aktuell bereits klar über dem langjährigen Durchschnittswert. In Österreich ist die Stimmung in der Industrie zwar spürbar schlechter als im langjährigen Mittel, aber die Verbesserung in Europa beeinflusst offenbar die Geschäftseinschätzung der österreichischen Produzenten bereits positiv. Auch die Stimmung unter den Verbrauchern hat sich zu Jahresbeginn geringfügig verbessert, trotz der weiterhin schwierigen Lage am Arbeitsmarkt.
Eine anhaltende Aufhellung der Stimmung der Konsumenten sollte der klare Rückgang der Inflation erwirken. Bis zur Jahresmitte wird die Inflation in Österreich auf etwa 0,5 Prozent sinken. Aufgrund des mit durchschnittlich knapp über 50 US-Dollar pro Barrel deutlich niedrigeren Ölpreises als im Vorjahr erwarten die Ökonomen der Bank Austria nur noch eine Inflationsrate von 0,9 Prozent im Jahresdurchschnitt 2015. "Die niedrige Inflationsrate sorgt für ein reales Einkommensplus und zudem schafft der Verfall des Ölpreises zusätzliche Kaufkraft, die dem privaten Konsum mehr Schwung verleihen wird. Ein durchschnittlicher Haushalt in Österreich wird sich 2015 im Vergleich zum Vorjahr etwa 300 Euro an Treibstoffkosten ersparen und ein Haushalt, der mit Heizöl heizt, weitere 400 Euro", errechnet Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/11602bankaustria.htm

Firmeninsolvenzen 2014: Weiterhin rückläufiger Trend
Trotz der lauen Konjunktur war die Insolvenzentwicklung in Österreich im Jahr 2014 weiterhin rückläufig, wie aktuelle Zahlen von Bisnode D&B belegen. Nachdem die Unternehmenskonkurse von 2012 auf 2013 um sechs Prozent zurückgegangen waren, reduzierten sie sich gemäß der Analyse von Europas führendem Wirtschaftsinformationsdienstleister von 2013 auf 2014 erneut um einen Prozent. Im Vorjahr mussten rund 5.500 Unternehmen in Österreich Insolvenz anmelden. Das entspricht gut einem Hundertstel der gesamten heimischen Firmenlandschaft. Dass die Anzahl der Unternehmen trotz nach wie vor sehr zurückhaltender Wirtschaftsprognosen wächst, verdeutlicht die Zahl der Neugründungen 2014, welche mit rund 37.000 die Zahl der Pleiten bei weitem überwiegt.
Keine Überraschungen gibt es bei den für Konkurse anfälligsten Branchen. Wie auch schon 2013 führt der Bereich von Dienstleistung, Handel und Gewerbe das Feld an. Über 24 Prozent der Firmenpleiten entfielen 2014 auf diese Branchen. Mit Respektabstand folgen das Gast- und Schankgewerbe (17 Prozent) sowie der Einzelhandel (knapp 15 Prozent). Auch bei den Plätzen zwei und drei des Podests gab es somit keine Veränderung gegenüber 2013. Als relativ krisensicher erwiesen sich 2014 wie auch schon in den Jahren davor die herstellenden Branchen, Unternehmen in den Bereichen Finanz, Versicherung, Immobilien und Investments sowie - für einige sicher überraschend -das Baugewerbe. Diese Bereiche zeichnen für jeweils circa fünf Prozent der Insolvenzen verantwortlich.
Österreich weist eine sehr stark von Klein- und Kleinstunternehmen geprägte Firmenlandschaft auf. Demnach scheint es auch auf der Hand zu liegen, dass rund 55 Prozent der gesamten Konkurse auf nicht protokollierte Einzelfirmen entfallen. Wie aber Bisnode D&B zeigt, ist es mit der GesmbH eine Kapitalgesellschaft, die die höchste Insolvenzquote hat. Die Quote entsteht aus der Anzahl der insolvent gewordenen GesmbHs in Relation zur Gesamtanzahl von GesmbHs...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/31202bisnode.htm

Linz Tourismus mit Rekordergebnis!
So viele Gäste wie 2014 lagen noch nie in Linzer Hotelbetten: Die Beherbergungsbetriebe konnten im Vorjahr ein Rekordergebnis von 460.725 Ankünften verzeichnen. Das ist ein Plus von rund 19.000 Nächtigenden. Der Tourismusverband Linz zieht für das vergangene Jahr positive Bilanz: "Trotz des Rückgangs von Betten in der Hotellerie konnte der Linzer Tourismus mit 775.514 Übernachtungen die Nächtigungszahlen auf einem hohen, positiven Niveau halten", so Tourismusdirektor Georg Steiner. Die Touristiker blicken auf das zweitbeste Nächtigungsergebnis seit über 15 Jahren. Der Wert ist weitgehend mit jenem aus dem Jahr 2013 vergleichbar.
"Obwohl Linz seit dem Jahr 2009 knapp 600 Betten verloren hat, haben wir in den letzten sechs Jahren ein sattes Plus von 100.000 Übernachtungen erzielt", freut sich Tourismusdirektor Georg Steiner. Derzeit befindet sich die Landeshauptstadt auf dem Betten-Stand vor dem Kulturhauptstadtjahr, den Gästen stehen aktuell 5.131 "Schlafplätze" zur Verfügung.
Zu den touristische Highlights, die im vergangenen Jahr besonders viele Besucher nach Linz lockten zählte der Höhenrausch im OK, das Ars Electronica Center, das Brucknerhaus, das neue Musiktheater und die Tutanchamun-Schau in der Tabakfabrik. Besuchermagnete waren auch das Linzer Schlossmuseum und die zahlreichen Festivals in der Stadt sowie die Hafenrundfahrten. Zudem stieg die Zahl der Tagungsgäste weiter an. Viele der namhaften Kongresse fanden im gut gebuchten Design Center statt.
"Betrachtet man die Linz-Region, die die Stadt und seine angrenzenden Umlandgemeinden umfasst, haben auch wir unter der Berücksichtigung der für die Dezember noch ausstehenden Zahlen, voraussichtlich die Nächtigungsmillion erreicht", so der Vorsitzende des Tourismusverbandes Manfred Grubauer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/51002linztourismus.htm

Wiener Stadtwerke: 5,7 Mrd. Euro Wertschöpfung und 64.300 Arbeitsplätze für Wien
Die Wiener Stadtwerke tragen über direkte und dadurch ausgelöste Wertschöpfung rund sechs Prozent zur wirtschaftlichen Leistung Wiens und fünf Prozent zum Wiener Arbeitsmarkt bei. Dies ist das zentrale Ergebnis einer volkswirtschaftlichen Studie, die Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner und Wiener Stadtwerke-Generaldirektor Martin Krajcsir am 12.02. gemeinsam präsentierten. In Zahlen ausgedrückt: Die rund 16.000 MitarbeiterInnen der Wiener Stadtwerke lösen eine Wertschöpfung von 5,7 Mrd. Euro sowie in Summe 64.300 gesicherte Arbeitsplätze in Österreich aus. "Die Wiener Stadtwerke sind Wiens wichtigster Partner, wenn es um Erhalt und Ausbau der Lebensadern der Stadt geht", unterstrich die Vizebürgermeisterin die Bedeutung des Unternehmens.
In der Studie selbst wird vom "Stadtwerke-Effekt" gesprochen, wie Generaldirektor Krajcsir ausführte: Die über 16.000 Beschäftigten generierten 2013 einen Umsatz von 3 Mrd. Euro und damit eine geschätzte Wertschöpfung von 1,627 Mrd. Euro. Dieser direkte Effekt aus dem laufenden Betrieb erhöht sich laut den Wirtschaftsforschern um rund 3,2 Mrd. Euro bzw. 35.000 Beschäftigte - ausgelöst durch Wertschöpfung bei Zulieferern und die gestiegene Konsumnachfrage. Macht in Summe rund 4,8 Mrd. Euro Wertschöpfung und 50.700 Beschäftigte. Darüber hinaus investieren die Wiener Stadtwerke durchschnittlich mehr als 767 Mio. Euro im Jahr in die Infrastruktur, was laut Wirtschaftsforschern weitere 900 Mio. Euro und 13.600 Arbeitsplätze auslöst. In Summe ergibt das für das Jahr 2013 eine Wertschöpfung von 5,724 Mrd. Euro und 64.300 Arbeitsplätzen in Österreich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/21302rkStadtwerke.htm

SVA-Obmann Leitl fordert Gleichstellung…
"Wir können Selbständigen das wirtschaftliche Risiko nicht abnehmen, das soziale aber schon", sagte SVA Obmann Christoph Leitl am 09.02. bei einer Pressekonferenz der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft. "Wir wollen keine Privilegien, aber auch keine Diskriminierung von Selbständigen gegenüber Unselbständigen."
Während ein Angestellter mit einem Einkommen von monatlich 440 Euro insgesamt 837 Euro pro Jahr für seine Sozialversicherung bezahle, müsse ein Selbständiger mit dem selben Einkommen 2.340 Euro pro Jahr für seine soziale Absicherung bezahlen.
"Vor diesem Hintergrund und angesichts der laufenden Verhandlungen zur Steuerreform haben wir eine klare Forderung", so Leitl weiter. "Ich möchte eine Gleichbehandlung von Selbständigen und Unselbständigen bezüglich der Sozialversicherungsbeiträge und der Besserstellung von Niedrigverdienern. Ein Beitragszuschuss oder eine Absenkung der Mindestbeitragsgrundlage kann Selbständigen mit geringem Einkommen eine wichtige Entlastung bringen - und damit die Gleichstellung mit Arbeitnehmern."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/51002svaLeitl.htm

E-Control ortet viel Potenzial für Erdgasautos
Mit Erdgas betriebene Fahrzeuge könnten aus Sicht von E-Control-Vorstand Walter Boltz in Österreich weit stärker verbreitet sein. "Erdgasautos sind im Betrieb wesentlich günstiger und um einiges umweltfreundlicher als herkömmliche Diesel- oder Benzinfahrzeuge." Auch die Anschaffungskosten sind mit herkömmlichen Fahrzeugen vergleichbar. "Es braucht sich auch niemand Sorgen machen, mit dem Erdgasauto irgendwo stecken zu bleiben", betont Boltz. Das Netz an Erdgastankstellen ist mittlerweile in Österreich flächendeckend ausgebaut. Der Vorstand des Strom- und Gasregulators sieht daher "noch viel Potenzial für mehr Erdgasautos." Ein Erdgasauto sei ökonomisch sinnvoll für den jeweiligen Fahrer und bringe durch die geringeren Umweltbelastungen auch der Gesellschaft einen deutlichen Nutzen, erläutert Boltz.
Der vermehrte Einsatz von Erdgasautos hätte zudem vor allem im städtischen Bereich einen preissenkenden Effekt auf die Kosten für das Gasnetz. Denn in den vergangenen Jahren sank in Österreich der Gasverbrauch, gleichzeitig steigen dadurch die Netzkosten für das Gasnetz. Denn weniger Abnehmer für Gas bedeuten, dass die Kosten für das Gasnetz auf weniger Köpfe verteilt werden müssen - damit steigt die Belastung des Einzelnen. "Durch den höheren Gasverbrauch würden die Kosten für das Netz sinken", erläutert Boltz den positiven Effekt einer steigenden Zahl von Erdgasautos.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/31202e-control.htm

Warnung vor betrügerischen Rechnungen an Hinterbliebene
Die Mitteilungen häufen sich, dass in ganz Österreich Angehörige Verstorbener betrügerische Schreiben einer "Traueranzeiger Ges.m.b.H." erhalten, in denen sie aufgefordert werden, Zahlungen zu leisten. In den Anschreiben wird dabei konkret auf den Trauerfall eingegangen, die Daten hierfür dürften von aus dem Internet kopierten Traueranzeigen stammen. Erste Fälle stammen aus Niederösterreich (Wiener Neustadt), zwischenzeitlich dürfte es Fälle aus ganz Österreich geben.
Der Bundesverband der Bestatter weist ausdrücklich darauf hin, dass die "Traueranzeiger Ges.m.b.H." über keine gewerberechtliche Zulassung verfügt - wobei es auch keinen gegenständlichen Firmensitz in Krems geben dürfte. Vielmehr deutet der den Anschreiben beigelegte Zahlschein und die darauf vermerkte Kontonummer (IBAN beginnt mit ES) auf einen Sitz in Spanien hin. Hier wird weiters eine Media Verlag S.L. angegeben. Aus anderen Fällen ist zwischenzeitlich auch ein deutsches Konto bekannt, auf das die betrügerischen Zahlungen angewiesen werden sollen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/31202pwkWarnung.htm


>>> CHRONIK

Wien so schnell gewachsen wie noch nie
Dass Wien wächst, ist keine Neuigkeit. Dennoch: 2014 ist die Stadt so schnell gewachsen, wie "noch nie in der zweiten Republik" - um 33.000 EinwohnerInnen. Im Jahr 2029 wird Wien wieder zwei Millionen EinwohnerInnen vermelden. Das hat Klemens Himpele, Leiter der Magistratsabteilung Wirtschaft, Arbeit und Statistik (MA 23) am 13.02. im Rahmen eines Pressegesprächs im Ernst-Happel-Stadion, Sitz der Abteilung, gesagt.
Begründet liegt das Wachstum laut Himpele im Zuzug aus den Bundesländern, aus dem europäischen Ausland und einem Geburtenplus. Die Entwicklung sei eine "relativ neue", so Himpele, denn 1987 lag Wien unter 1,5 Millionen EinwohnerInnen. Die Konsequenz: Wien sei die siebent größte Stadt der Europäischen Union. Wien habe Hamburg, Warschau und Budapest überholt, vor Wien lägen nur Metropolen wie etwa London, Berlin oder Paris. Die Stadt sei damit nicht nur "wieder Metropole im Zentrum Europas", sondern auch eine Stadt in der Unternehmen investieren und "High Potentials" leben wollten. Dies zeige sich in diversen Städte-Rankings. Wien sei eine "smarte Stadt". Im Bereich Start-ups "steht Wien im Vergleich zu Berlin gut da". Himpele, selbst Deutscher und "neuer Wiener", sagte: "Ein großes Kompliment an die Stadt".
Wien sei "sehr bunt", es gebe den Zuzug betreffend "keine stark dominierende Gruppe". Aus neun, vorwiegend europäischen Staaten gebe es mehr als 1.000 Menschen, die nach Wien gezogen seien. Zu nennen seien als "Top 5" Rumänien, Ungarn, Polen, Bulgarien und Deutschland - Rumänien aufgrund des liberalisierten Arbeitsmarktes im Jahr 2014, Syrien wegen der "krisenhaften Situation".
Die Zuwanderung ist laut Himpele "jung und europäisch". Im Erwerbsalter gebe es mit 27 Prozent dieselbe AkademikerInnenquote wie bei ÖsterreicherInnen, hier sei nicht von einem "Brain Drain" sondern von einem "Brain Gain" zu sprechen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/11602rkChronik.htm

Steiermark: Singlehaushalte weiter im Vormarsch
Die Anzahl der steirischen Haushalte steigt, immer mehr Steirerinnen und Steirer leben allerdings alleine: Das ist eine Erkenntnis aus der aktuellen "Kleinen Steiermark Datei 2015", die bereits zum 25. Mal von den steirischen Landesstatistikern herausgegeben wird. Dort finden sich, neben einem geschichtlichen Überblick, knapp zusammengefasst die neuesten Daten über Bevölkerung, Privathaushalte, Familien, Beschäftigung und Arbeitsmarkt, Wirtschaft, Außenhandel. Bruttoinlandsprodukt und Einkommen. Aktuelle Zahlen zu Industrie, Gewerbe, Handel, Betriebe, das Bauwesen, Land- und Forstwirtschaft, Umwelt, Verkehr und Tourismus sind ebenso nachzulesen wie Informationen über das Wohnungswesen, Bildung, Kultur, das Gesundheitswesen oder die Sozialhilfe.
"Laut den aktuellsten Daten gibt es in der Steiermark mit fast 518.000 bereits weit mehr als eine halbe Million Privathaushalte. Davon sind mehr als ein Drittel (genau 34,7 Prozent) Einpersonenhaushalte, 30 Prozent Zweipersonenhaushalte, in jedem sechsten Haushalt leben drei und in weniger als 19 Prozent der Haushalte mindestens vier Personen", so Martin Mayer, Leiter der Landesstatistik. Damit leben bereits fast 180.000 Steirerinnen und Steirer alleine, also mehr als jede(r) Siebente. In Zukunft wird die Zahl der Privathaushalte weiter ansteigen, besonders die Einpersonen- oder Singlehaushalte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/41102stmkStatistik.htm


>>> PERSONALIA

Ostermayer ernennt Elisabeth Orth zur neuen Burgtheater-Doyenne
"Elisabeth Orth ist die neue Burg-Doyenne: Sie beeindruckt durch ihr außerordentliches künstlerisches Schaffen, ihr großes Verantwortungsbewusstsein und ihre Haltung. Dabei ist vor allem ihr Einsatz gegen Fremdenfeindlichkeit und gegen jegliche Form von Diskriminierung hervorzuheben", so Kulturminister Josef Ostermayer am Abend des 15.02. anlässlich der Ernennung von Elisabeth Orth zur neuen Doyenne des Wiener Burgtheaters. Die Kammerschauspielerin folgt damit der im November vergangenen Jahres verstorbenen Annemarie Düringer nach.
Kulturminister Josef Ostermayer und Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann nahmen die offizielle Verleihung des Ehrentitels "Doyenne" direkt im Anschluss an die Festaufführung von Ewald Palmetshofers "die unverheiratete" im Wiener Akademietheater vor. Männliches Pendant zu Orth ist derzeit Schauspielkollege "Doyen" Michael Heltau.
Doyenne bzw. Doyen des Wiener Burgtheaters können Schauspielerinnen und Schauspieler werden, die mindestens seit zehn Jahren an der Burg arbeiten und das 50. Lebensjahr vollendet haben. Sie zeichnen sich durch herausragende künstlerische Leistungen aus und vertreten das Haus nach außen.
Elisabeth Orth ist Trägerin zahlreicher Auszeichnungen und Ehrungen wie der Kainz-Medaille, des Grillparzer-Rings und des Liselotte-Schreiner-Rings. 2006 wurde ihr das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien und im Jahre 2011 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse verliehen. Erst im Oktober 2014 erhielt Orth die Ehrenmitgliedschaft des Burgtheaters.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/11602bpdOstermayer.htm

Wappenmedaille in Gold für LH a.D. Dr. Franz Schausberger
Die Stadt Salzburg ehrte am 09.02. Landeshauptmann a.D. Franz Schausberger mit der Wappenmedaille in Gold für besondere Verdienste. Bürgermeister Heinz Schaden bezeichnete das Museum der Moderne, das Haus für Mozart, die Vereinbarung zur Finanzierung von Kulturstätten im Ausmaß von 100 Millionen €, das neue Stadion sowie den Unipark Nonntal als besondere Hebeübungen in der Ära Schausberger. Als Besonderheit hob das Stadtoberhaupt außerdem hervor, dass der ehemalige Landeshauptmann seine Habilitation erfolgreich abschließen konnte, während er "voll im politischen Geschäft gestanden ist".
"Die Wissenschaft war für mich eine Lockerungsübung", antwortete Schausberger darauf mit einem Bonmot. Ihm sei klar gewesen, dass ohne den Bund nichts durchzubringen sei. Deshalb habe er erfolgreich seine Kontakte in Wien spielen lassen. "Jeder Politiker versucht zu gestalten. Ohne die gute Zusammenarbeit von Stadt und Land wären viele Projekte nicht möglich gewesen." Anders als in anderen Bundesländern habe die Stadt Salzburg, mit rund einem Drittel der Bevölkerung im Zentralraum, eine dominierende Rolle auch in der Landespolitik. "Die Landespolitik kann und darf sich daher nicht von der Stadtpolitik abkoppeln", so Schausberger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/51002salzburgSchausberger.htm

Tobias Moretti erhält den Großen Diagonale-Schauspielpreis 2015
Im Rahmen der Eröffnung der Diagonale 2015 wird in Kooperation mit der VDFS - Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden zum bereits achten Mal der Große Diagonale-Schauspielpreis für Verdienste um die österreichische Filmkultur vergeben. Die Diagonale freut sich bekannt zu geben, dass diese Auszeichnung 2015 an Tobias Moretti geht. Der gebürtige Tiroler wird den Preis, ein Kunstwerk von Heimo Zobernig, in Graz persönlich entgegennehmen.
"Es gibt weder gute noch schlechte Menschen, nur interessante", hat Tobias Moretti einmal in einem Interview erklärt. Interessante, facettenreiche Charaktere hat Moretti in einer schier unüberblickbaren Vielzahl an Filmen verkörpert und es dank seiner virtuosen darstellerischen Fähigkeiten und seines Charismas immer wieder aufs Neue verstanden, seinen Figuren Profil und zugleich Tiefe zu verleihen. Tobias Moretti zählt heute zu den beliebtesten und gefragtesten deutschsprachigen Schauspielern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/21302diagonale.htm

Großes Goldenes Ehrenzeichen für Michael Kuhn
In Anwesenheit zahlreicher Prominenz aus der Welt des Sports und der Medien erhielt Michael Kuhn am 10.02. in St. Pölten aus den Händen von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich.
Kuhn habe den Sportjournalismus sowohl hinter dem Mikrophon als auch als Printjournalist mannigfach geprägt und sei in seinen 44 Jahren als Sportchef der Krone und vier Jahren als deren Chefredakteur über Jahrzehnte in einer verantwortungsvollen Position tätig gewesen, betonte dabei der Landeshauptmann. "Beruf und Leidenschaft haben bei ihm eine Berufung ergeben, die ihn nie mehr losgelassen hat. Sein Credo war dabei immer Meinungsbildung statt Meinungsmache. Er hat es geschafft, dem Sport und den Sportlern einen unglaublich hohen gesellschaftlichen Stellenwert zu verschaffen", meinte Pröll.
Wenn sich der Sport durch die ihm innewohnenden Faktoren des Teamgeists, der Völkerverständigung, des Antriebs für Körper und Geist und nicht zuletzt der Zukunftsperspektiven für die Jugend als wahre Schule des Lebens erweise, dann sei der Sport damit auch ein wichtiges Gegengift gegen das Gift der Zeit in Form von Drogen und Alkohol, so der Landeshauptmann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/41102nlkKuhn.htm


>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Hunde können Emotionen in menschlichen Gesichtern unterscheiden
KognitionsforscherInnen der Vetmeduni Vienna wiesen erstmals nach, dass Hunde zwischen fröhlichen und zornigen Menschengesichtern unterscheiden können. Voraussetzung dafür: Die Hunde müssen diese Emotionen zuvor beim Menschen gelernt haben. Diese Fähigkeit könnte das Resultat der engen Mensch-Tier-Beziehung sein, in der Hunde gelernt haben, Aspekte der nonverbalen Kommunikation der Menschen zu verstehen. Die Ergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift Current Biology veröffentlicht.
Hunde können die Gesichter verschiedener Menschen auf Bildern unterscheiden. Diese Fähigkeit haben die Forschenden des Messerli Forschungsinstitutes bereits 2013 nachgewiesen. (Link zur Studie) Ob Hunde auch Emotionen in Gesichtern von Artfremden wahrnehmen können, wurde bisher noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen.
Corsin Müller und Ludwig Huber vom Messerli Forschungsinstitut haben diese Fähigkeit gemeinsam mit Kolleginnen im Clever Dog Lab an der Vetmeduni Vienna erforscht. Sie präsentierten 20 Hunden jeweils ein fröhliches und ein zorniges Frauengesicht nebeneinander auf einem Touch-Screen.
Hunde der einen Testgruppe wurden in der Übungsphase darauf trainiert, nur fröhliche Gesichter anzustupsen. Eine andere Gruppe sollte nur zornige Gesichter auszuwählen.
Um auszuschließen, dass sich die Tiere lediglich an auffälligen Bildunterschieden wie den hervorscheinenden Zähnen oder den Zornesfalten zwischen den Augen orientieren, zerteilten die Forschenden die Bilder horizontal. Die Hunde bekamen währen der Trainingsphasen also entweder nur die Augen- oder die Mundpartie zu sehen.
Und tatsächlich waren die Treffer nicht zufällig. Die meisten Hunde lernten zwischen fröhlichen und zornigen Gesichtshälften zu unterscheiden und schafften anschließend die korrekte Zuordnung auch spontan für komplett neue Gesichter, ebenso wie für die Gesichtshälften, die sie in der Übungsphase nicht zu sehen bekommen hatten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/21302meduniWien.htm

Grazer BiologInnen entschlüsseln Bakteriengemeinschaften auf Flechten
Flechten sind robuste symbiotische Gemeinschaften von Algen und Pilzen. Sie können unter schwierigsten Bedingungen und extremen Verhältnissen existieren; es gibt Flechten, die sogar tausende Jahre schadlos überdauern. Sichtbar werden sie entweder auf Baumrinden oder besonders im Hochgebirge auf Steinen und Boden. Bakterien spielen in diesem komplexen System eine wichtige Rolle, nur welche genau, war der Wissenschaft bislang nicht ganz klar. ForscherInnen der Karl-Franzens-Universität Graz rund um den Biologen Ao.Univ.-Prof. Dr. Martin Grube haben nun gemeinsam im Rahmen der naturwissenschaftlichen Lehr- und Forschungskooperation NAWI Graz mit KollegInnen der TU Graz - Arbeitsgruppe von Univ.-Prof. Gabriele Berg -und der deutschen Universität Greifswald versucht, die bakterielle Besiedelung auf Flechten besser zu verstehen. Dazu haben sie das Metagenom (die DNA aller beteiligten Organismen) sowie das Metaproteom (die Gesamtzusammensetzung der Proteine) analysiert und die Daten miteinander verglichen. "Wir konnten erstmals in einer umfassenden Erhebung sehen, welche Funktionen von Bakterien für die Flechtensymbiose von Bedeutung sind", erklärt Grube. Die Ergebnisse dieser im Rahmen eines FWF-DACH-Projekts durchgeführten Entschlüsselungsarbeit wurden nun in einem featured article des renommierten "ISME Journals" publiziert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/51002uniGraz.htm

Cisco Studie: Mobiler Datenverkehr steigt in Westeuropa um das Siebenfache
In Westeuropa steigt der mobile Datenverkehr von 2014 bis 2019 um das Siebenfache. Damit wächst er dreimal schneller als der Verkehr über feste IP-Leitungen. Im gleichen Zeitraum erhöht sich der Anteil von Videos im mobilen Daten-Traffic von 56 auf 74 Prozent und nimmt um das 9,3-Fache zu. In vier Jahren übermitteln Smartphones 71 Prozent des gesamten mobilen Datenverkehrs, Tablets 15 Prozent. Dies ergab der aktuelle Cisco Visual Networking Index (VNI) Global Mobile Data Traffic Forecast.
Laut der Studie tragen unter anderem die Verbreitung von leistungsfähigeren Mobilgeräten und Maschine-zu-Maschine (M2M)-Verbindungen sowie der verstärkte Zugang zu schnelleren Mobilnetzwerken zum Datenwachstum bei. Weitere Wachstumstreiber sind mehr mobile Nutzer, schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten und die Zunahme von mobilen Videos. In Westeuropa werden bereits heute mehr 3G- als 2G-Verbindungen genutzt, in Zentral- und Osteuropa wird die Schwelle in diesem Jahr überschritten. In Westeuropa haben Smartphones die klassischen Handys weitgehend abgelöst und erzeugen heute fast zwei Drittel des mobilen Datenverkehrs. Zudem werden immer mehr Tablets sowie Tablet-ähnliche Notebooks mobil genutzt.
Achim Kaspar, General Manager Cisco Austria: "Tablets, Smartphones und Co. - mobile Geräte werden immer leistungsfähiger und ermöglichen den Usern Multimedia-Konsum in höchster Qualität sowie das Nutzen von Cloud-Diensten. Der Trend zu Internet of Things (IoT) bzw. Internet of Everything (IoE) macht sich bereits heute in der Zunahme von M2M-Kommunikation bemerkbar und wird sich weiterhin verstärken. Für Service-Provider bedeutet diese Entwicklung zwar neue Herausforderungen aber auch viele Möglichkeiten, mobile Dienste und Services sowohl für Konsumenten als auch für Business User anzubieten."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/21302skills.htm

Landwirtschaftliche Schulen sind Vorreiter bei webbasiertem Lernmanagement
Das webbasierte Lernmanagementsystem "Lernen Mit System" (LMS) ist seit einigen Jahren fixer Bestandteil an den österreichischen Schulen. "Die Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen in Niederösterreich sind bundesweit das erste Schulsystem, wo LMS flächendeckend von den Lehrerinnen und Lehrern im Unterricht zur Anwendung kommt. Schülerinnen und Schüler und deren Eltern verfügen ab diesem Schuljahr über einen eigenen Zugang und sind somit über den aktuellen Notenstand, Mitarbeit, Heftführung, Tests und schriftliche Arbeiten bestens informiert. Dies sorgt für mehr Transparenz im Schulalltag", betont Bildungs-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz.
LMS kann jedoch mehr als Auskunft über die Noten zu geben. "Die Lernplattform ist auch ein virtuelles Schulbuch, denn Unterrichtsmaterialen können hier von den Lehrerinnen und Lehrern abgelegt werden, auf die die Schülerinnen und Schüler jederzeit zugreifen können. So können abwesende Schüler die notwendigen Nacharbeiten erledigen oder sich selbständig, gezielt auf die Schularbeiten vorbereiten", betont Schwarz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/31202nlkSchwarz.htm

Rocket Science
Eine innovative, expansionsfähige Geschäftsidee entwickeln und gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien abheben. So lautet ab sofort die Devise für 17 innovative Startup-Unternehmer im Forum [EPU KMU]. Mit Rocket Science, der neuen Workshop-Reihe der Wirtschaftskammer Wien, bekommen zukünftige Unternehmer das unternehmerische Know-how von Profis vermittelt. Dabei steht vor allem eines im Vordergrund: Die innovative Idee auf Schiene zu bringen, um möglichst rasch den Markteintritt zu schaffen, zu wachsen und weit über die Grenzen Österreichs zu expandieren. "Die beste Idee funktioniert nur selten ohne wirtschaftliches Know-how. Mit der neuen Startup-Akademie wollen wir den künftigen Unternehmern den wirtschaftlichen Background vermitteln. Die Vortragenden der Startup-Akademie sind dabei die optimalen Begleiter für unsere Teilnehmer. Denn sie haben langjährige Expertise zu Wirtschaft und Startups und können die künftigen Unternehmer ausgezeichnet auf den unternehmerischen Werdegang vorbereiten", so Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien. Die Workshops wurden in Kooperation mit dem Verein AustrianStartups entwickelt. Rocket Science ist mit 17 Teilnehmern bereits ausgebucht. Es besteht aber schon jetzt die Möglichkeit, sich für die 2. Startup-Akademie unter wko.at/wien/startup zu bewerben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/31202wkw.htm

Habilitationsstipendien für Medizin zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in OÖ
Unter der Schirmherrschaft von Landeshauptmann und Gesundheitsreferent Dr. Josef Pühringer und Bildungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer werden in Oberösterreich 2015 zum dritten Mal Stipendien für Habilitandinnen und Habilitanden in Humanmedizin vergeben. Insgesamt stehen wieder 60.000 Euro zur Verfügung, die je zur Hälfte vom Bildungs- und vom Gesundheitsressort des Landes getragen werden. Die Ausschreibung der Stipendien erfolgt mit 2. März 2015.
Die Themen der im Vorjahr ausgewählten Forschungsarbeiten reichten von onkologischen Erkrankungen des blutbildenden Systems über Weiterentwicklungen in der Labordiagnostik von Infektionskrankheiten bis zu modernen Aspekten in der Klassifikation der Endometriose.
"Vor allem im Hinblick auf die Medizinische Fakultät wollen wir damit für Ärztinnen und Ärzte einen Anreiz schaffen, ihre hohe Qualifikation weiter zu entwickeln. Ziel ist es, den hoffnungsvollen Nachwuchs im Land zu halten und damit die wissenschaftliche Kompetenz im Bereich der Medizin in Oberösterreich zu stärken", so Pühringer und Hummer über die Stipendien. Denn wer mit einem Stipendium unterstützt wird, erkläre sich bereit, noch drei Jahre oder mindestens bis zur Erlangung der Lehrberechtigung in Oberösterreich ärztlich tätig zu sein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/41102ooeHabilitation.htm


>>> KULTUR

ARTISTS AND POETS
Ugo Rondinone ist nicht nur einer der international renommiertesten zeitgenössischen Schweizer Künstler, er ist zudem in den letzten Jahren überaus erfolgreich als Kurator in Erscheinung getreten, wobei er seine kuratorischen Projekte in erster Linie als Erweiterung seiner künstlerischen Praxis versteht.
Artists and Poets ist nach the third mind (Palais de Tokyo, Paris, 2007) und the spirit level (Gladstone Gallery, New York, 2011) die dritte Ausstellung, die Rondinone im weitesten Sinne der Beziehung zwischen Kunst und Lyrik widmet und mit der er seiner Überzeugung von der spirituellen und transzen-dentalen Macht der Kunst Ausdruck verleiht. Indem er die Begriffe "Künstler" und "Dichter" mit großer Selbstverständlichkeit zusammenbringt, betont Rondinone das Gemeinsame ihrer beiden Tätigkeits-felder, getragen von dem festen Glauben, dass schöpferische Leistung - sei es in Form eines Gedichts, einer Skulptur oder eines Gemäldes - etwas im Menschen bewirken kann.
(Fast) vergeblich sucht man allerdings in Artists and Poets eine "wörtliche" Verbindung zum Titel. Mit Ausnahme von John Giornos Dial-A-Poem gibt es in der Ausstellung weder Werke Konkreter Poesie noch andere sprach- und textbezogene Arbeiten. Rondinone postuliert einmal mehr, dass Kunstwerke - wie Gedichte - gefühlt und intuitiv verstanden werden können und keiner vorgefertigten Interpretation bedürfen.
Jede Erklärung reduziert das Gedicht und das Kunstwerk auf das Sagbare, wo jedes Gedicht und jedes Kunstwerk grundsätzlich das Unsagbare umfasst.
Mit Werken von Justin Matherly, Bob Law, Michaela Eichwald, Giorgio Griffa, Fritz Panzer, Gerwald Rockenschaub, Heimo Zobernig, Donald Evans, Andra Ursuta, Michael Williams, Fritz Hartlauer, Tamuna Sirbiladze, Andrew Lord, Gustav Klimt und John Giorno.
Dass es ihm um vorrangig das Zeigen von Kunst geht, macht er in der großzügigen Form der Präsen-tation deutlich: Alle KünstlerInnen sind mit größeren Werkgruppen vertreten und werden jeweils paarweise in einen Dialog und miteinander in Beziehung gesetzt.
Die Auswahl der 15 KünstlerInnen durch Rondinone erfolgte intuitiv, subjektiv und durchwegs unkonventionell - geografisch wie zeitlich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/21302secession.htm

Landscape in my Mind im Bank Austria Kunstforum Wien
"Landscape in my Mind. Landschaftsfotografie heute. Von Hamish Fulton bis Andreas Gursky" ist eine Bilder-Reise durch die Landschaftsräume der aktuellen Kunstfotografie. Die Ausstellung vereint aktuelle Positionen der internationalen Landschaftsfotografie von Hamish Fulton bis Andreas Gursky. Landschaft, stets ein Beziehungsgeflecht zwischen Mensch und Natur, zeigt sich dabei als mentale Projektionsebene der Wahrnehmung unserer Umgebung.
Die Kunstwerke fungieren als "verzerrter" Spiegel der gesehenen Realität; sie sind keine reinen Dokumentationen mittels Kameraklick, sondern hybride Tableaus zwischen Fiktion und Abstraktion, Metaphern des Blicks auf die Welt und darüber hinaus. Diese Fotografien sind zumeist "mit der Kamera gemalte Bilder" im großen Format, die das Selbstbewusstsein der Neuen Fotografie ausstrahlen. Effekte der Unschärfe sowie kompositorische Qualitäten steigern den malerischen und piktorialen Wert der Tableaus.
Künstler wie Elger Esser oder Jörg Sasse sehen sich dadurch mehr als "Bildermacher" denn als Fotografen. Anstelle einer sachlichen Perzeption von Landschaft, wie wir sie etwa bei Thomas Struth finden, stellt sich ein emotionales Empfinden beim Betrachter ein, das Gefühle von Überwältigung, Melancholie, Unbehagen und schönen Schauder miteinschließt. Fotografie als "großes Kino im Kopf": waghalsige Erstbesteigungen der 8000er, turbulente Schiffsfahrten auf hoher See, Expeditionen ans Ende der Welt, Missionen ins Weltall - das fixierte Bild als Möglichkeitsraum. Dabei wechseln stets die Wahrnehmungsperspektiven: Inmitten der Monsterwellen, verstrickt im Dickicht des Urwaldes, ins Tal herabblickend oder auf Distanz zu den Dingen dieser Welt, über die MegaCitys, die Inselatolle der Ozeane und Krater der Marslandschaft hinwegschwebend...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/41102baKunstforum.htm

Mein Körper ist das Ereignis
Ab 6. März 2015 zeigt das mumok seinen Sammlungsschwerpunkt Wiener Aktionismus im Kontext der internationalen Entwicklungen performativer Kunst. Hatten die bisherigen Präsentationen im mumok stets die bildhaften Artefakte der Wiener Aktionisten einbezogen, liegt der Fokus nun auf den performativen Aspekten ihres Schaffens.
Den Aktionen von Günter Brus, Otto Muehl, Hermann Nitsch und Rudolf Schwarzkogler werden Arbeiten wichtiger internationaler ProtagonistInnen der Performancekunst gegenübergestellt - darunter Werke von Marina Abramovic, Chris Burden, Tomislav Gotovac, Ion Grigorescu, Paul McCarthy, Ana Mendieta, Bruce Nauman, Yoko Ono, Gina Pane, Neša Paripovic, Ewa Partum, Carolee Schneemann oder von VALIE EXPORT.
Untergliedert in mehrere Themenbereiche, verfolgt die Ausstellung Fragestellungen, welche generell weite Teile der Aktionskunst der 1960er- und 1970er-Jahre bestimmten. Im Spiegel internationaler Parallelerscheinungen wird deutlich, dass die Wiener Künstler nicht nur auf der Höhe ihrer Zeit standen, sondern in mehrfacher Hinsicht Vorreiterpositionen einnahmen.
Im Rahmen eines Symposiums thematisieren namhafte ExpertInnen auf dem Gebiet der performativen Künste von der Ausstellung aufgeworfene Fragen zum Geschehen im Wien der 1960er-Jahre und gleichzeitigen sowie späteren internationalen Entwicklungen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/41102mumok.htm

Schaulust. Die erotische Fotografie von Alfons Walde
Alfons Waldes Schneelandschaften und Wintersportmotive sind so populär wie gesucht und haben das Bild Tirols und insbesondere Kitzbühels als mondänes Mekka für Wintersportler geprägt. Kaum bekannt dagegen ist Waldes Passion für die Fotografie, die er vor dem Ersten Weltkrieg für sich entdeckte. Sie ist Thema einer Sonderausstellung, die ab 15. Februar 2015 im Museum Kitzbühel zu sehen ist.
Unter dem Titel "Schaulust. Die erotische Fotografie von Alfons Walde" bietet die von Peter Weiermair und Rebekka Reuter für das Wiener Fotomuseum Westlicht kuratierte Schau einen Einblick in das fotografische Archiv des Künstlers, dessen Fokus auf dem weiblichen Akt liegt. Klassische Posen aus der kunsthistorischen Tradition wechseln dabei mit aufreizenden, eher spielerischen Inszenierungen. Gegenüberstellungen mit Zeichnungen und Gemälden zeigen, dass Walde den damals neuen Farbfilm von Agfa und die Leica als fotografisches Skizzenbuch für seine Malerei nutzte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/21302museumWalde.htm

Linz erinnert sich
"Zeitgeschichte an der Donau", wird ein Schwerpunkt im Jahresthema Donau beim Tourismusverband Linz 2015 sein. Auch das LINZ.VERÄNDERT, Magazin widmet sich in der ersten Ausgabe in diesem Jahr dem Thema und allem, was darum herum in Linz und Umgebung zu sehen ist.
In der Geschichte Europas wird der Donau eine große Rolle zuteil, sie diente abwechselnd als Trennlinie und Bindeglied - als Symbol der Hoffnung. Besonders in der Stadt Linz wurde dies immer wieder spürbar: So verliefen etwa im 20. Jahrhundert nach dem Zweiten Weltkrieg die Grenzen der Besatzungszonen entlang des zweitgrößten Flusses Europas und machten Linz zur geteilten Stadt. Im Gedenkjahr 2015 hat der Tourismusverband daher den (zeit-)geschichtlichen Aspekt des zweitgrößten Flusses Europas gemeinsam mit den Museen zum Schwerpunktthema auserkoren.
Heuer wird gleich mehrerer historischer Ereignisse gedacht: dem Ende des zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren, der Unterzeichnung des Staatsvertrages vor 60 Jahren und der 20jährigen Zugehörigkeit Österreichs zur Europäischen Union. "Mit der Aufarbeitung der Thematik im kulturellen Bereich setzen wir den Kurs von Linz09 fort, gehen mutig an die Historie des 20. Jahrhunderts heran, denn die Zeitgeschichte an der Donau hat durchaus auch touristische Relevanz", erklärt der Linzer Vizebürgermeister und Tourismusreferent Bernhard Baier.
Schon im Kulturhauptstadtjahr 2009 hat man dieser Epoche einen großen Programmteil gewidmet: etwa mit der Ausstellung "Kulturhauptstadt des Führers, Kunst und Nationalsozialismus in Linz und Oberösterreich" oder dem Kunstprojekt "IN SITU" das Linz in der NS-Zeit gezeigt hat. Gäste haben in den vergangen Jahren viel Interesse an den Themen bekundet und sehr dankbar die vom Tourismusverband aufgelegten Geschichte-Broschüren und Informationen angenommen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/51002linztourismusG.htm

50 Jahre Diskurs
Die gebaute Umwelt geht uns alle an, und Fragen des Bauens und der Architektur brauchen eine kritische Öffentlichkeit. Diese Diagnose führte 1965 zur Gründung der Österreichischen Gesellschaft für Architektur. 50 Jahre später hat sie nichts an Dringlichkeit verloren. In ihrem großen Jubiläumsprogramm blickt die ÖGFA gleichermaßen zurück wie nach vorne.
Unter dem Motto "Fünfzig Jahre Diskurs" greift die ÖGFA 2015 zentrale Fragestellungen aus ihrer Geschichte auf und konfrontiert sie mit gegenwärtigen Diskussionen. Dazu gehören der Umgang mit der architektonischen Moderne und die Rolle des Denkmalschutzes, aber auch die kritische Beleuchtung von Planungs- und Beteiligungsprozessen. Als Veränderungen in den letzten 50 Jahren treten besonders der Stellenwert des Konzeptes Freiraum und der Kampf um den öffentlichen Raum, aber auch die Definition von Nachhaltigkeit in den Vordergrund. Einen der Höhepunkte des ÖGFA-Jubiläumsjahres wird von 16. bis 18. Oktober 2015 ein internationales Symposium zu Verantwortung und Kritik in Architektur und Stadtplanung bilden. Dabei wird das Thema in gewohnt interdisziplinärer Form reflektiert, von philosophischen Konzepten der Kritik über die Veränderung des kritischen Zeitgeistes in Architektur und Architekturausbildung seit den 1960er Jahren bis zu Ethik und Moral im heutigen Planungsgeschehen.
Als unabhängige Plattform hat sich die ÖGFA seit ihren Anfängen nicht nur der theoretischen Reflexion verschrieben, sondern sich immer wieder akut eingemischt. Legendär sind Rettungsaktionen bedrohter Baudenkmale wie des Wittgenstein-Hauses im Jahr 1970 oder des Kassasaals der Postsparkassa von Otto Wagner 1973/74. Auch heute ist die ÖGFA immer wieder mit Stellungnahmen zu aktuellen Eingriffen in die erhaltenswürdige Bausubstanz, speziell auch der Nachkriegsmoderne, sowie mit Kritik an problematischen Bauvorhaben initiativ. Eine ganz konkrete Auseinandersetzung mit 50 Jahren Baukultur bieten 2015 die Jubiläumsbauvisiten. Dafür werden aus jedem Bestandsjahrzehnt der ÖGFA signifikante Projekte ausgewählt, gemeinsam besucht und in ihrer historischen und gegenwärtigen Bedeutung diskutiert. Zusätzlich wird es weiterhin die beliebten Visiten zu aktuellen Bauprojekten geben, außerdem die Stadtdiskursvisiten, die neuralgische Orte des Umbaus in der wachsenden Stadt kritisch unter die Lupe nehmen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/31202oegfa.htm

Altes Handwerk erlernen
Eine imposante Trommel bauen, einen meisterhaften Bogen schnitzen oder ein Gefäß aus Birkenrinde fertigen - in den Handwerkskursen des MAMUZ Schloss Asparn/Zaya können Sie an acht Wochenenden im Juli und August Ihre handwerkliche Ader ausleben und ein individuelles Werkstück gestalten.
Aus einem unförmigen Stück Holz entsteht ein Bogen. Im Feuer wird rohes Eisen zu einem Messer geschmiedet. Aus einem unscheinbar aussehenden Stück Birkenrinde entstehen praktische Gefäße. Es ist ein aufregender Moment, wenn das eigene Werkstück am Ende des Kurses fertig ist und altes Handwerk wieder aufersteht.
Die Kurse im Urgeschichtemuseum MAMUZ Schloss Asparn/Zaya basieren auf historischen Handwerkstechniken, die es - je nach Kurs - von der Steinzeit bis ins Mittelalter gab.
Die Kursleiter sind Spezialisten auf ihrem Gebiet. Jahrelanges Uben, Experimentieren und aus den Erfahrungen lernen hat sie dazu gemacht. Es ist ihnen ein Anliegen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen an ihre KursteilnehmerInnen weiterzugeben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W2/21302mamuz.htm

 


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 139 <<<

Unser neues "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 139 im Umfang von 100 Seiten ist seit dem Abend des 29.01. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (9,2 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/139_290115/139_290115_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (3,6 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/139_290115/139_290115_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (8,5 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/139_290115/139_290115_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (3,2 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/139_290115/139_290115_072dpi_Lt.pdf

 

--->>> SPORT

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