Ausgabe Nr. 886 vom 02. März 2015                        Hier klicken für Abonnement

ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/AOeWB_WeltweitFreunde.htm


 

>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

 

Faymann begrüßt die aktuelle Diskussion um TTIP und CETA in Deutschland
Die verstärkt kritische Diskussion in Deutschland zu TTIP und CETA ist aus Sicht von Bundeskanzler Werner Faymann zu begrüßen: "Ein grundsätzliches Ja zu Verhandlungen heißt nicht, dass man die Katze im Sack und damit jedes Ergebnis kauft. Auch in Deutschland vertrauen die Menschen mehr ihren nationalen ordentlichen Gerichten als privaten Schiedsgerichten." "Wir nehmen diese Diskussion und die Sorgen der Menschen sehr ernst. Wir brauchen keine privaten Gerichte, denn wir haben eine funktionierende Gerichtsbarkeit."
Der freie Handel sei grundsätzlich zu begrüßen, müsse sich aber trotzdem den Gesetzen der nationalen Parlamente und damit den Interessen der Bürgerinnen und Bürger unterwerfen. Deswegen hält Bundeskanzler Faymann an seinen drei Forderungen für TTIP und CETA eindeutig fest: "Erstens müssen die Verträge durch die nationalen Parlamente ratifiziert werden, zweitens darf es keine Unterwanderung österreichischer Qualitätsstandards geben und drittens werden wir keinen privaten Schiedsgerichten zustimmen, die sich über unsere Rechtsprechung und damit unsere Gesetze stellen wollen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402AbpdFaymann.htm

TTIP - eine Analyse aus europäischer Perspektive
Die multilateralen Freihandelsverhandlungen im Rahmen der Doha-Runde der Welthandelsorganisation (WTO) haben seit 2003 sehr wenige Fortschritte gemacht. Aus diesem Grund hat die EU entschieden, verstärkt auf bilaterale Handelsabkommen zu setzen. Mit dem 2011 in Kraft getretenen Freihandelsabkommen zwischen der EU und Südkorea wurde eine neue Generation von "tiefen" Abkommen geschaffen, die weit über die klassische Handelsliberalisierung durch Abbau von Zollbarrieren für Güter und Dienstleistungen hinausgehen. Wichtige Bestandteile dieser Abkommen sind der Abbau von "nicht-tarifären" Handelshemmnissen durch Harmonisierung von Produktstandards, die Öffnung des öffentlichen Beschaffungswesens für ausländische Anbieter, Investitionsschutz, Schutz von intellektuellen Eigentumsrechten und Freihandel von Energie. Dem Abkommen mit Südkorea folgten weitere mit Singapur (2013) und mit Kanada (2014). Die Verhandlungen mit den USA über das sogenannte Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) wurden im Juni 2013 im Rahmen eines G8-Gipfels aufgenommen. Ein weiteres Freihandelsabkommen mit China steht bereits zur Diskussion. Ursprünglich war geplant, das Abkommen mit den USA noch unter der Kommission Barroso fertig zu verhandeln, aber von einem Abschluss der Verhandlungen ist man nun, zu Beginn des Jahres 2015, noch weit entfernt. Dazu kommt, dass Präsident Obama bislang vom Kongress noch keine "fast track"-Autorität zugesprochen bekommen hat, welche verhindern würde, dass ein bereits fertig verhandeltes Abkommen vom Kongress vor der Ratifizierung nochmals aufgebrochen würde.
Gleichzeitig mehren sich auf beiden Seiten des Atlantiks kritische Stimmen, die einen Abbau von Konsumentenschutz und Produktsicherheit, sowie eine Aufweichung von Umwelt- und Arbeitsstandards durch TTIP befürchten. Wann also die Verhandlungen abgeschlossen sein werden und ob das fertige Abkommen die Zustimmung der europäischen und US-amerikanischen BürgerInnen erhalten wird, ist im Moment noch höchst unklar. Der vorliegende Policy Brief versucht, einige der Argumente für und wider TTIP abzuwägen und darauf basierend eine Handlungsempfehlung abzugeben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/32602Aoegfe.htm

Entschlossenes Vorgehen gegen Steuerbetrug
Am 26.02. präsentierten der österreichische Finanzminister Hans Jörg Schelling und sein französischer Amtskollege Michel Sapin die Ergebnisse ihres vorangegangenen Arbeitsgesprächs bei einer Pressekonferenz im Finanzministerium in Wien. "Wir kennen uns noch nicht sehr lange und obwohl wir beide sehr unterschiedliche Persönlichkeiten sind, konnten wir in den vergangenen Monaten gemeinsam viel erreichen. Es ist gut, dass es so starke Persönlichkeiten wie Hans Jörg Schelling unter den Euro-Finanzministern gibt", betonte der Französische Finanzminister Michel Sapin. Insbesondere die gemeinsame Linie beim Thema Finanztransaktionssteuer wurde von beiden Ministern hervorgehoben: "Frankreich und Österreich wollen bis zum nächsten informellen Finanzministertreffen Ende April in Riga eine entscheidungsfähige Grundlage für die Finanztransaktionssteuer vorlegen", so Schelling. Sapin fügte an: "Hans Jörg Schelling hat sich für die Finanztransaktionssteuer sehr engagiert." Uns ist es ernst mit diesem Projekt", betonte Schelling. Der Finanzminister weiter: "Wir sind nach wie vor im Zeitplan und können so auch Wünsche von anderen beteiligten Ländern berücksichtigen."
Auch beim entschlossenen Vorgehen gegen Steuerbetrug sind die beiden Minister sich einig. Schelling: "Wir können Betrugsszenarien wie Karussellbetrug nur gemeinsam auf europäischer Ebene bekämpfen. Minister Sapin und ich wollen dahingehend auch demnächst eine gemeinsame Initiative setzen", so Schelling. "Wir dürfen die derzeit beliebten Steueroptimierungen für Unternehmen nicht zulassen und müssen die internationalen Schlupflöcher dahingehend schließen. Wir können nicht von den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern ihren Beitrag verlangen und dann bei Unternehmen Betrug zulassen", erklärte Frankreichs Finanzminister Sapin...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702Abmf.htm

Wachstum durch digitale Standortsicherheit
"Für eine nationale und europäische Sicherheitsvorsorge ist es wichtig, dass Europa über Technologien und Produkte verfügt, mit denen aktuelle und künftige Cyberrisiken erfolgreich bewältigt werden können", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner in einem Hintergrundgespräch mit dem EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Günther Oettinger, am 23.02. im Congress Center Messe Wien. Für die Innenministerin sind dabei vor allem drei Faktoren wichtig: Innovation, Kapital und Teamaufstellung.
"Innovative Produkte und Unternehmen sind das A und O einer erfolgreichen nationalen und europäischen Cybersicherheitswirtschaft", sagte Mikl-Leitner. Darum sei es wichtig, Maßnahmen zu setzen, mit denen sich österreichische Cybersicherheitsprodukte im Wettbewerb behaupten können. Als Beispiele nannte Mikl-Leitner den Technologiedialog beim "Forum Salzburg" oder die "Interpol World" in Singapur.
Die österreichische Bundesregierung habe zudem wichtige Hebel in Bewegung gesetzt, um das Start-Up-Unternehmertum in Österreich zu fördern, betonte die Innenministerin. "Um hier weiterzuarbeiten, sollten wir speziell in die Entwicklung von Geschäftsmodellen für Cybersicherheitsprodukte investieren. Sinnvoll wäre auch, wenn private Investoren und staatliche Förderinstanzen einen Technologiefonds für die Cybersicherheitswirtschaft ins Leben rufen", sagte Mikl-Leitner. Dieser Fonds könnte genutzt werden, um Unternehmensgründungen, die Produktentwicklung und -vermarktung sowie die Internationalisierung von Unternehmen zu fördern.
Der Staat sollte auch aktiv seine Möglichkeiten nutzen, um den Unternehmen neue Marktchancen zu eröffnen, betonte Mikl-Leitner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/42502Abmi.htm

Stöger: Rot-weiß-rote Nanosatelliten sind ein voller Erfolg
"Die österreichischen Nanosatelliten zeigen deutlich, dass kleine, kostengünstige Satelliten ausgezeichnete wissenschaftliche Ergebnisse liefern können", betont Weltraumminister Alois Stöger am 2. Jahrestag seit dem Start der beiden österreichischen Satelliten "TUGSAT -1" und "UniBRITE". Die beiden rot-weiß-roten Satelliten sind Teil der internationalen "BRITE-Mission" zur Langzeitbeobachtungen von mehreren, für die Astronomen wichtigen Sternenfeldern. Damit ermöglichen sie auch die Erforschung des Lebenszyklus der Materie. "Ich gratuliere den beiden Teams der TU Graz und der Uni Wien zu dieser hervorragenden Arbeit und freue mich, dass mein Ressort zu diesen Erfolgen beitragen konnte", so Stöger weiter.
Die beiden Satelliten entstanden unter der Leitung von Professor Otto Koudelka an der TU Graz bzw. Professor Werner Weiss an der Uni Wien und wurden durch das Weltraumministerium gefördert. Gemeinsam mit je zwei Satelliten aus Kanada und Polen, messen die österreichischen Nanosatelliten die Helligkeitsschwankungen von Sternen. Die BRITE-Weltraumteleskope ermöglichen erst diese Beobachtungen unter Ausschaltung der störenden Effekte der Erdatmosphäre.
Der an der TU Graz gebaute "TUGSAT-1" und sein Pendant "UniBRITE", der im Auftrag der Uni Wien im Space Flight Laboratory an der Uni Toronto in Kanada gefertigt wurde, sind die ersten Austro-Satelliten. Beide wurden am 25. Februar 2013 von einer indischen Trägerrakete in die Erdumlaufbahn befördert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/32602Abmvit.htm

Priorität für Wachstum und Beschäftigung
Im Jahr 2015 können - erstmals seit Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise - alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit Wirtschaftswachstum rechnen. Zu den guten Nachrichten aus Brüssel gehört auch eine prognostizierte Senkung des nominellen Budgetdefizits auf unter 3% des BIP - auf 2,6% in der EU und auf 2,2% in der Euro-Zone. Stabilisierungsmaßnahmen und eine verbesserte Krisenvorsorge haben die Glaubwürdigkeit der europäischen Wirtschafts- und Budgetpolitik und das Vertrauen in den Euro weitgehend wiederhergestellt. Der Beitritt Litauens bestätigt die Attraktivität der Eurozone, liest man in der finanzpolitischen Jahresvorschau der Europäischen Union, die das Finanzministerium dieser Tage dem Parlament übermittelt hat.
Die Wirtschaft in Europa erholt sich aber nur langsam und bleibt fragil, schreiben Kommission und Rat der Europäischen Union in ihren finanzpolitischen Arbeitsprogrammen für 2015, deren Schwerpunkte folgerichtig auf der Förderung von Wachstum und Beschäftigung liegen. Die Investitionsquote liege zwei Prozentpunkte unter dem langfristigen Durchschnitt und sei so niedrig, dass negative Auswirkungen auf Kapitalqualität, Wachstumspotential, Produktivität und Beschäftigung zu befürchten seien. Daher sieht der schon 2014 konzipierte Europäische Investitionsplan die Einrichtung eines Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) für zusätzliche Investitionen von mehr als 300 Mrd. € vor. Investiert werden soll in Schlüsselprojekte der Infrastruktur, für Bildung, Forschung und Innovation sowie in kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Das Investitionsumfeld soll verbessert und regulatorische Hindernisse beseitigt werden. Aus den Mitgliedsstaaten sind dazu bereits 2000 Projekte, 28 davon aus Österreich, eingelangt. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt 1,3 Billionen € - 500 Mrd. € davon können innerhalb von drei Jahren realisiert werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/42502ApkEU.htm

Zentralafrikanische Republik - Bundesheer beteiligt sich an EU-Beratermission EUMAM
Das Österreichische Bundesheer wird sich mit vier Experten an einer EU-Beratermission in der Zentralafrikanischen Republik beteiligen. Die Mission EUMAM RCA (Military Advisory Mission in the Central African Republic) hat den Aufbau eines funktionierenden Sicherheits- und Verteidigungssektors zum Ziel. "Wir wollen den Verantwortlichen vor Ort das Rüstzeug an die Hand geben, Verantwortung für die eigene Sicherheit zu übernehmen", sagte Verteidigungsminister Gerald Klug. Der entsprechende Ministerratsbeschluss wird am 24.02. erfolgen. Auch das österreichische Kontingent in Mali wird aufgestockt, statt der Sanitätsversorgung werden künftig Trainings- und Ausbildungsaufgaben übernommen.
Außenminister Sebastian Kurz betonte die Bedeutung der EU-Mission für die Bevölkerung in Zentralafrika: "Wir wollen mit unserer Teilnahme den Menschen in dem krisengeschüttelten Land ein Signal der Hoffnung auf eine friedvolle Zukunft senden. Die Gewalt der letzten Monate und Jahre hat Hunderttausende gezwungen, ihre Häuser und Dörfer aber auch das Land zu verlassen. Wir wollen dazu beitragen, insbesondere den jungen Menschen in Zentralafrika eine Zukunftsperspektive in ihrem Heimatland zu geben. Das liegt in unserem gemeinsamen Interesse", unterstrich Kurz.
Primär sieht die Mission in der Zentralafrikanischen Republik die Beratung von Militärs in den Bereichen Ressourcenmanagement, Militärreform sowie in sicherheitstechnischen- und rechtsstaatlichen Angelegenheiten vor. Dazu sollen 60 Experten der EU-Mitgliedsstaaten eingesetzt werden. Die Tätigkeiten der Mission und das Hauptquartier werden in der Hauptstadt Bangui eingerichtet. Die Mission ist auf 12 Monate befristet. Österreich hatte sich bereits an der Vorgängermission (EUFOR RCA) mit Stabsoffizieren im Missions-Hauptquartier in Larissa (Griechenland) beteiligt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402Abmlvs.htm

EXPO 2015: Dachgleiche beim Österreich-Pavillon
"Die Bauarbeiten beim österreichischen Beitrag zur Weltausstellung in Mailand schreiten zügig voran. Am sechs Meter hohen Gebäude wurde jetzt die Dachgleiche erreicht", berichtet Rudolf Ruzicka, Leiter des EXPO2015-Büros in Wien. "Täglich konnte man zuletzt dem Wachstum des vorgelagerten Waldes zusehen: 54 hohe Bäume sowie 12.000 Forst- und Kleingehölze im Innenhof wurden mittlerweile gepflanzt. Neun innovative Unternehmen aus Österreich kommen nun beim Innenausbau zum Zug."
Bei der Errichtung des Pavillons wurde inzwischen nicht nur der Dachgiebel erreicht, auch die Einfassung in Holzbauweise für den Wald ist bereits geschlossen. Dafür wurden 180 Laufmeter Holzwände montiert. Als Material kam hier Brettsperrholz zum Einsatz. Es besteht aus mehreren über Kreuz aufliegenden Schichten, ist dadurch sehr formstabil und kann rasch auf- und wieder rückgebaut werden. Nach dem Baustart im Dezember 2014 wurde auf der 2.000 m2 großen Parzelle in zwei Monaten nicht nur der Rohbau fertiggestellt, sondern auch ein kompletter Wald gesetzt. Dafür wurden 2.000 m3 an mineralischen Schichten aufgebracht. Hydrosaatmaschinen sprühten mit Druck Spezialsubstrate auf, so konnte auch bei steileren Flanken eine zuverlässige Verfestigung der Landschaft erreicht werden. Die Gehölze sind nun gepflanzt, jetzt folgen die Strauchschicht sowie Stauden, Farne, Moose und Kletter-Pflanzen. Hierzu steuern die Österreichischen Bundesforste typische Pflanzen aus heimischen Wäldern bei. Ruzicka: "Der höchste Punkt des Pavillons wurde eigentlich schon im Dezember 2014 erreicht, als mit einer Hainbuche der größte Baum gepflanzt wurde. Sie ist knapp zwölf Meter hoch und überragt nicht nur den Österreich-Pavillon, sondern auch die meisten anderen Bauwerke am EXPO-Gelände." Gemeinsam mit den weiteren Großgehölzen des Waldes wird sie der Weltausstellung eine besondere Baumwipfel-Skyline verleihen. Vom ungewöhnlichen Konzept des Österreich-Beitrags zeigt sich auch EXPO-Geschäftsführer Giuseppe Sala angetan - er zählt den heimischen Pavillon zu den originellsten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/32602Aexpoaustria.htm

Stärkung der Dezentralisierung soll Kandidatenländern auf ihrem Weg in die EU helfen
Die Europäische Kommission sollte sich in ihrer Erweiterungsstrategie detaillierter auf die Situation der regionalen und kommunalen Selbstverwaltungen in den EU-Beitrittsländern und den potenziellen Kandidatenländer konzentrieren und sich für weitere Reformen der Dezentralisierung einsetzten, schlägt die Stellungnahme zur "Erweiterungsstrategie und wichtigste Herausforderungen 2014-2015" vom Ausschuss der Regionen (AdR) vor, die von der Fachkommission für Unionsbürgerschaft, Regieren, institutionelle Fragen und Außenbeziehungen (CIVEX) am 24.02. in Brüssel angenommen wurde.
AdR-Berichterstatter und IRE-Vorsitzender Prof. Dr. Franz Schausberger glaubt an die grundlegende Rolle der lokalen und regionalen Vertreter im Erweiterungsprozess und fordert in seiner Berichterstattung die Beitrittsländer zu mehr Dezentralisierung und Regionalisierung auf: "Ich glaube, dass die Achtung des Subsidiaritätsprinzips von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche Erweiterungen ist. Mit der von der Kommission vorgeschlagenen Konsolidierungsphase, müssen wir sicherstellen, dass die Frist von fünf Jahren nicht in einem Stillstand endet, sondern zur intensiven Vorbereitung und Annahme der erforderlichen Maßnahmen genutzt wird, zu der auch die Regionalisierung und Dezentralisierung gehören."
Eine realistische Aussicht auf die EU-Mitgliedschaft ist ein wichtiger Stabilisierungsfaktor für die Kandidatenländer und potenziellen Kandidatenländer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702Aire.htm

Österreichische Bischofskonferenz tagt erstmals in Deutschland
Erstmals findet eine ordentliche Vollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz in Deutschland statt: Unter dem Vorsitz von Kardinal Christoph Schönborn werden sich die Bischöfe bei ihren am 02.03. beginnenden viertägigen Beratungen mit der im Oktober im Vatikan stattfindenden Familiensynode befassen. Tagungsort für den österreichischen Episkopat ist diesmal das zur Vorarlberger Abtei Wettingen-Mehrerau gehörende Schloss Maurach in Uhldingen-Mühlhofen am Bodensee.
Wie bei jeder Vollversammlung der Bischofskonferenz werde es auch "Gespräche über aktuelle Themen in Kirche und Gesellschaft in Österreich" geben, erklärte der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, gegenüber "Kathpress". Die Situation verfolgter Christen und der Genozid an armenischen und syrischen Christen vor 100 Jahren werden dabei genauso zur Sprache kommen wie Fragen nach dem Beschluss des umstrittenen Fortpflanzungsmedizingesetzes oder rund um das Lebensende.
Da die Bischofskonferenz ihre Frühjahrsvollversammlung immer außerhalb der Erzdiözesen Wien und Salzburg abhält, tagt sie heuer erstmals auf Einladung von Abt Anselm van der Linde, der der Abtei Wettingen-Mehrerau vorsteht, in einer zum Zisterzienserkloster gehörenden Niederlassung auf der deutschen Seite des Bodensees. Die bei Bregenz gelegene Abtei hat den kirchenrechtlich besonderen Status einer Territorialabtei und untersteht somit direkt dem Heiligen Stuhl. Ihr jeweiliger Abt ist in seiner Jurisdiktion einem Diözesanbischof vergleichbar und aufgrund dieser Stellung automatische Mitglied der Österreichischen Bischofskonferenz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/32602Akap.htm

Gewürzmischungen für mehr als 30 Länder kommen künftig aus OÖ
Rund 25 Millionen Euro investiert die Firma Zaltech in ihr neues Headquarter in Moosdorf (Bez. Braunau) und übersiedelt von Anthering bei Salzburg nach Oberösterreich. "Damit ist künftig die Produktions-, Verwaltungs- und Entwicklungszentrale eines Global Players in Oberösterreich angesiedelt", zeigt sich Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl über den Ansiedlungserfolg erfreut, der rund 50 neue Arbeitsplätze bringt. Zaltech stellt Gewürzmischungen für die Lebensmittelindustrie her und exportiert in mehr als 30 Länder. "Die Standort-Wahl der Firma Zaltech untermauert einmal mehr Oberösterreichs Wettbewerbsfähigkeit als Wirtschafts-Standort", so Strugl. Zaltech-Geschäftsführer Helmut Gstöhl: "Wir richten uns mit dem topmodernen Neubau auf künftiges Wachstum aus. In den vergangenen zehn Jahres haben wir unsere Produktion bereits versechsfacht." Bei der Standortsuche unterstützt wurde das Unternehmen von der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria.
Der Spatenstich für den Neubau fand am 26.02. in Moosdorf statt, in rund eineinhalb Jahren soll das in modernster Niedrigenergiebauweise geplante Gebäude fertiggestellt sein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702AooeZaltech.htm

Österreich holt doch noch Oscar
Wir sind doch noch Oscar: Edelguss vom Brauhaus Gusswerk wurde bei den International Brewing Awards in England als einziges österr. Bier ausgezeichnet, und zwar mit der Bronzemedaille in der Kategorie "Organic Beer". Edelguss brillierte für seinen Geschmack und sein leicht pilsiges Aroma, wie es in der Begründung hieß. "Das ist wie im siebenten Brau-Himmel", sagt dazu Braumeister Reinhold Barta stolz, denn der International Brewing Award stellt den Oscar unter den Bierauszeichnungen dar. Den renommierten Bier- und Ciderwettbewerb gibt es seit 1886, die Biere werden dabei von einem Panel aus 43 Jurymitgliedern beurteilt. Braumeister Barta's helles, filtriertes Märzenbier "Edelguss" bewarb sich gemeinsam mit 1000 Bieren aus über 50 Ländern, die in verschiedenen Kategorien bewertet wurden. Edelguss ist bereits Multichampion: Nach dem "Staatsmeister der österr. Kleinbrauereien 2009" errang es auch beim internationalen European Beer Star Wettbewerb eine Siegermedaille...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402Abrauhaus-gusswerk.htm


>>> FüR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN

Neue Arbeitsmarktinitiative zielt punktgenau auf regionale Bedürfnisse
Eine neue Initiative zur Unterstützung der Beschäftigung der burgenländischen Bevölkerung hat Soziallandesrat Dr. Peter Rezar am 23.02. vorgestellt. Im Wesentlichen gehe es dabei um zwei Richtungen, erläutert das Regierungsmitglied: "Einerseits geht es darum, wie bestehende oder neu entstehende Arbeitsplätze verstärkt mit Burgenländerinnen und Burgenländern besetzt werden können, anderseits darum, wie Beschäftigung für Menschen geschaffen werden kann, die von der Wirtschaft keine Chance bekommen." Um punktgenau auf regionale Bedürfnisse abgestimmte Maßnahmen zu entwickeln, wurde in einem ersten Schritt das Burgenland hinsichtlich seiner bisherigen Entwicklung genau unter die Lupe genommen. Konkret wurde vom ÖIR-Projekthaus in Zusammenarbeit mit der PROSPECT Unternehmensberatung eine sogenannte raumstrukturelle Analyse des Burgenlandes erstellt. Basierend auf den erhobenen Daten werden in Folge gezielt neue Initiativen setzen. Ziel ist, die bestehenden regionalspezifischen Strukturen mit den Bedürfnissen und Anforderungen der Betriebe und der Arbeitsuchenden besser abzustimmen sowie die Angebote des Landes, insbesondere im Qualifizierungsbereich, zu optimieren.
Angesichts der seit mehreren Jahren bestehenden konjunkturellen Schwäche der Wirtschaft und der steigenden Arbeitslosigkeit sei die Unterstützung der Beschäftigung der burgenländischen Bevölkerung eine der wichtigsten Herausforderungen des Landes, so Rezar. Auch wenn das Burgenland erfolgreicher als die anderen Bundesländer und die meisten Regionen Europas der nationalen und internationalen Wirtschaftsschwäche gegensteuert - so nahm die Jugendarbeitslosigkeit im Jänner im Burgenland um 4,9% ab, während sie österreichweit um 9% wuchs - bleiben Herausforderungen bestehen. So sei eines der zentralen Merkmale des burgenländischen Arbeitsmarktes die zu geringe Zahl an Beschäftigungsmöglichkeiten für die lokale, arbeitsfähige Bevölkerung, so der Landesrat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402blmsRezar.htm

Fachhochschul-Standort Pinkafeld "unverzichtbar"
Als "unverzichtbar für die Lehr- und Forschungstätigkeiten der Fachhochschule Burgenland" bezeichnete Wissenschafts-Landesrat Helmut Bieler den FH-Standort in Pinkafeld bei einer Pressekonferenz. Umfangreiche Investitionen wurden in der unmittelbaren Vergangenheit getätigt, um diesen weiter aufzuwerten. "Rund 10 Prozent Wachstum bei den Forschungsaktivitäten, topmoderne Forschungsinfrastruktur im Labor und im neuen Energetikum, zusätzliche Arbeitsplätze und 50 Prozent mehr Studiengänge wurden erreicht", so Bieler. Auch der weitere Ausbau sei bereits in Planung.
Als "ganz klares Bekenntnis zum FH-Standort in der Bildungsstadt Pinkafeld" will Landesrat Bieler die vergangenen und derzeitigen Bemühungen verstanden wissen. "Wir möchten sicherstellen, dass dieser nachhaltig gesichert und weiter ausgebaut wird", so Bieler.
Bieler: Vorsprung durch Investition in die Zukunft der Forschung
Von Mai bis Dezember 2014 wurde um rund 2,24 Mio. Euro das neue Forschungsgebäude "Energetikum" am Campus Pinkafeld gebaut. Nun kann Ende März die Forschungsarbeit aufgenommen werden. "Das Energetikum bietet Simulations- und Versuchsräume genauso wie ein topmodernes Zentrum für Managementsimulation. Das Land hat mit diesem Neubau eine große und bedeutende Investition in die Zukunft der Forschungsaktivitäten getätigt. Hier in Pinkafeld wird am aktuellen Stand der Wissenschaft geforscht", sagt Bieler. Jetzt schon wurden drei Projektanträge für FFG-Ausschreibungen eingereicht, bei denen das Energetikum als Technologieträger mit eingebunden ist. Dies sei wichtig, da Forschung, Innovation und Entwicklung sowohl zentrale Wachstumsquellen der burgenländischen Wirtschaft, als auch Motoren für neue, hochqualitative Arbeitsplätze sind. Etwa 16 Personen werden fix im Energetikum arbeiten. Daneben wird es 12 flexible Arbeitsplätze, etwa für Studenten, die aktiv in Forschungsprojekten mitarbeiten, geben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203fhBgld.htm

Eisenstadt weiter nach vorne bringen
Am 30. November 2011 wurde Mag. Thomas Steiner vom Gemeinderat der Freistadt Eisenstadt zum Bürgermeister der burgenländischen Landeshauptstadt gewählt. Rund 2,5 Jahre vor der nächsten Kommunalwahl zieht Bürgermeister Steiner eine mehr als positive Zwischenbilanz: "Die Stadt hat sich gut weiter entwickelt und zählt zu den lebenswertesten Orten in ganz Österreich."
Eisenstadt zählt seit Jahren zu den Top-3-Städten mit der höchsten Lebensqualität in ganz Österreich: Sowohl das Jahresbruttoeinkommen als auch die Kaufkraft liegt im österreichischen Spitzenfeld. Moderate Mietpreise und eine hohe Ärztedichte sowie die geringe Arbeitslosenquote und die niedrige Kriminalitätsrate sprechen ebenfalls für die burgenländische Landeshauptstadt. Bürgermeister Thomas Steiner lenkt seit 2011 die Geschicke der burgenländischen Landeshauptstadt und arbeitet hart daran, die Stadt weiter nach vorne zu bringen.
Das umfangreichste und wichtigste Projekt der vergangenen Jahre ist ohne Zweifel die Erstellung des neuen Stadtentwicklungsplans "Eisenstadt 2030". "Hier wurde eine Weichenstellung für die künftige Entwicklung der Stadt vorgenommen. In einem Bürgerbeteiligungsprozess der im gesamten Burgenland seinesgleichen sucht, brachte sich die Eisenstädter Bevölkerung mit zahlreichen Vorschlägen und Ideen ein. Anfang 2013 wurde mit der Erarbeitung des STEP begonnen, Ende 2014 konnte ein einstimmiger Gemeinderatsbeschluss gefasst werden", weißt Bürgermeister Thomas Steiner auf die Wichtigkeit des STEP hin.
Gemeinsam mit Gemeindereferent LH-Stv. Mag. Franz Steindl konnte im Vorjahr ebenfalls ein zukunftsweisendes Projekt auf Schiene gebracht werden: Ein für das Burgenland einmaliges Umweltprojekt stellt das Bürgerbeteiligungsmodell für die kommunal betriebene PV-Anlage auf dem Dach des Feuerwehrhauses dar. Sieben Bürger beteiligten sich mit finanziellen Anteilen am Bau der Anlage, die im Sommer 2014 in Betrieb genommen werden konnte. Die Größe der PV-Anlage beträgt 19,11 kWp und nimmt eine Fläche von 127,67 Quadratmeter ein. Durch die Unterstützung aus Bedarfszuweisungen ist es möglich, wichtige Projekte in Eisenstadt zu fördern. So unterstützte LH-Stv. Franz Steindl seit 2011 - unter anderem - die Jugendarbeit im E_Cube, diverse Schul- und Sportprojekte. "Auch für das diesjährige Jubiläumsjahr ‚90 Jahre Landeshauptstadt' wurden uns eine Jubiläumsgabe zur Verfügung gestellt", freut sich Bürgermeister Steiner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203eisenstadt.htm

Ehrenzeichen für verdiente Persönlichkeiten
Im Rahmen eines Festakts im Kultur- und Kongresszentrum Eisenstadt zeichnete Landeshauptmann Hans Niessl am 24.02. sieben Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen Lebens für besondere Verdienste um das Land Burgenland und die Republik Österreich aus. Unter den Gästen waren neben Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl, den Landesrätinnen Verena Dunst, Mag.a Michaela Resetar, Landesrat Andreas Liegenfeld auch Landtagspräsident Gerhard Steier, 2. Landtagspräsident Kurt Lentsch, Landesamtsdirektor WHR Dr. Robert Tauber und zahlreiche Vertreter aus Politik, Kirche, Wirtschaft und Verwaltung. "Der Weg des Burgenlandes ist eine Erfolgsgeschichte, die durch eine gemeinsame Anstrengung der Menschen in unserem Land möglich wurde. Die heute geehrten Persönlichkeiten haben mit ihren Leistungen besonders viel dazu beigetragen. Dafür gebührt ihnen großer Dank und Anerkennung, die wir durch die Ehrungen seitens des Landes nun auch offiziell zum Ausdruck bringen möchten", betonte Niessl.
Die höchste Auszeichnung des Landes, das Komturkreuz mit Stern des Landes Burgenland, durfte Karl-Heinz Lambertz, 1. Vizepräsident des Ausschusses der Regionen und ehemaliger Ministerpräsident der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, entgegennehmen. Er sei für das Burgenland und seine Anliegen stets ein überaus wertvoller Unterstützer gewesen - und sei es noch immer - und habe durch diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit maßgeblich dazu beigetragen, die Europäischen Regionen und somit auch das Burgenland in der Europäischen Familie zu fördern, begründete Niessl die Auszeichnung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/42502blmsEhrenzeichen.htm

Frühlingsboten: Erste Zugvögel in Österreich eingetroffen
Die ersten Zugvögel sind in Österreich eingetroffen - im burgenländischen Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel haben Ranger der St. Martins Therme & Lodge mit dem Dunklen Wasserläufer einen der ersten aus den Überwinterungsquartieren in Afrika und Südeuropa zurückgekehrten Zugvögeln gesichtet. Die Region Neusiedlersee-Seewinkel ist mit mehr als 340 Vogelarten das größte Vogelparadies Europas.
Die Dunklen Wasserläufer zählen zur Familie der Limikolen, also der Watvögel, und überwintert in der Sahelzone Afrikas, dem ostafrikanischen Hochland und an der Südküste des Mittelmeeres. Für die Langstreckenflieger ist der Seewinkel ein wichtiger Rastplatz auf dem langen Weg in die Brutgebiete in der Arktis, der nördlichen Taiga Skandinaviens und Sibiriens. "Der Dunkle Wasserläufer wird in großer Zahl erst ab Mitte März erwartet. Hier handelt es sich eher um eine Ausnahme", erklärt die Biologin Elke Schmelzer, Leiterin des Teams der St. Martins Ranger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702zenker.htm


>>> INNENPOLITIK

Steuerreform
Faymann: Steuerreform muss fair, gerecht und sinnvoll sein
"Wir haben uns in der Regierungssitzung über Griechenland beraten. Wir hoffen, dass die heutige Telefonkonferenz zu einer konstruktiven Lösung führen kann, sind uns aber bewusst, dass in den kommenden Monaten noch ausführliche Prüfungen und Diskussionen notwendig sein werden", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 24.02. beim Pressefoyer nach dem Ministerrat. "Wenn wir bei diesen Verhandlungen auf Basis der Vereinbarungen zu guten Ergebnissen kommen, ist das ein Zeichen, dass der Wille zueinander zu kommen, stärker ist als so manche düstere Prophezeiung, das sehe ich sehr positiv."
"In der Ukraine können wir noch nicht die Einhaltung des Friedensplans versprechen. Dies wäre aber sowohl für die humanitäre Situation der Bevölkerung wie auch wirtschaftlich höchst wünschenswert. Nicht nur die Ukraine sondern auch der gesamte Wirtschaftsraum mit Russland und Südosteuropa braucht Frieden und Stabilität. In Österreich hat die Ukrainekrise laut einer Studie der Österreichischen Nationalbank ein um 0,3 Prozent geringeres Wirtschaftswachstum verursacht. Wir müssen uns also auch aus wirtschaftlichen Gründen weiterhin für eine friedliche Lösung einsetzen", so Faymann...

Mitterlehner: Antworten sind auf dem Spielfeld zu geben
In der Frage der Steuerreform sei es "nicht zielführend, dass jeder in der Öffentlichkeit seine Vorschläge abgibt, und von der ÖVP verlangt wird, dies ebenfalls zu tun". "Um es mit einer Fußball-Metapher auszudrücken: Die Antwort ist auf dem Spielfeld zu geben. Und das Spielfeld sind die Verhandlungen", stellt ÖVP-Bundesparteiobmann Vizekanzler Reinhold Mitterlehner klar. Deshalb wolle man von Seiten der ÖVP nicht an die Öffentlichkeit treten, "und etwas vorstellen, das von Experten zerpflückt oder von der eigenen Partei konterkariert wird". Ein "wirklich vernünftiges Ergebnis" sei einzig am Verhandlungstisch zu erzielen, betont der Vizekanzler: "Wir erleben außerdem derzeit eine Kaskade von Besitzstandswahrern, die verkünden: 'Steuerreform ja, aber Einsparungen in meinem Bereich auf keinen Fall.'"
Man müsse derzeit alles daran setzen, die Budgetkonstellation in den Griff zu bekommen. Daher sei es nur logisch, dass man nicht einfach "einen Betrag von sechs Milliarden in den Raum stellen" könne, "nach dem Motto: Freut euch des Lebens und gebt aus, niemand muss das bezahlen - das Geld muss ja auch irgendwo wieder hereinkommen", stellt der Vizekanzler klar...

Rösch: Steuerreformpläne von SPÖVP sind "Schmähparade"
Als "Schmähparade", bezeichnete der Bundesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) LAbg. Bernhard Rösch die Steuerreformideen der Bundesregierung. "Es muss endlich echte Reformen geben. Nach dem SPÖ-ÖVP-Modell steckt man der arbeitenden Bevölkerung Geld in die rechte Jackentasche, um es ihnen im selben Augenblick gleich wieder aus der linken Jackentasche herauszunehmen. Damit zahlt die Mittelschicht die 'Reformen' selbst", kritisierte Rösch.
"Es fehlt den Regierungsverantwortlichen allein der Wille echte Reformen umzusetzen", sagte Rösch, der auch auf Ex-Rechnungshof Präsident Fiedler verwies, der ebenfalls sagt: "Ich erwarte mir keinen großen Wurf bei der Steuerreform". Oder auch Burgenlands Landeshauptmann, der gar von einer "Schmähparade" spricht.
10,5% der Österreicher seien mit Ende Jänner ohne Job. Ebenso würden rund 87.000 Ausländer in Österreich, oder im angrenzenden Ausland, AMS-Zuwendungen in Anspruch nehmen. Das sei der Höchststand an Arbeitslosen seit den 50-iger Jahren. Dennoch sehe Arbeitslosenminister Hundsdorfer keinen Handlungsbedarf für eine "Sozialpolizei", um den Sozialmissbrauch in unserm Land einzudämmen, so Rösch...

Kogler: SPÖ soll nun Steuerbeitrag von Millionenerben durchsetzen
"Erwartungsgemäß rückt die SPÖ-Spitze von der Vermögenssteuer im klassischen Sinne ab. Das macht den Raum und die Verhandlungsköpfe frei für die wirklich entscheidende Komponente eines Beitrags der Reichen und Superreichen zur notwendigen Gegenfinanzierung einer Einkommenssteuersenkung: Eine Abgabe auf Millionenerbschaften", reagiert der stellvertretende Klubobmann der Grünen, Werner Kogler, auf die in der SPÖ aufgekommene Debatte zur Steuerreform.
"Jetzt ist entscheidend, dass die SPÖ bei dieser praktikablen und durchsetzungsfähigen Steuerpflicht für Millionenerben nicht wieder umfällt", betont Kogler. Die Grünen erwarten einen fairen Beitrag von Millionenerben zur teilweisen Gegenfinanzierung der Einkommensteuersenkung.
"Bei einem wirtschaftlich vernünftigen und auch gerechten Konzept wäre die Steuerbeitragsleistung von Millionenerbschaften durchaus ergiebig, wie Berechnungen der Grünen auf Basis von Daten der Nationalbank und des WIFO ergeben", meint Kogler.

Dietrich: Es braucht dringend eine Entlastung für alle
"Das Ergebnis der Steuerreform steht bereits fest", stellt Team Stronach Klubobfrau Waltraud Dietrich klar und betont. "Es wird keine Steuerreform ohne Erhöhung der Abgaben geben. Den Menschen wird noch weniger im Börsel bleiben als bis jetzt!" Die Diskussion welche Steuern und Abgaben neu eingeführt werden müssen, um eine Steuerreform zu finanzieren, zeigt eindeutig welches Klientel die Regierungsparteien zu befriedigen haben. Dietrich: "Wir haben kein Einnahmen- sondern ein Ausgabenproblem. Eine Steuerreform muss ohne neue Steuern auskommen und soll endlich die Verschwendungssucht der Regierung bremsen. Es braucht dringend eine Entlastung für alle."
Einsparungspotential sieht Dietrich vor allem im Verwaltungsbereich. Das Einsparungspotential liege laut Rechnungshof bei 10 Mrd. Euro. Dietrich appellierte an die Regierung, den Stillstand und ständigen Zick-Zack-Kurs jetzt zu beenden und Verwaltungs- und Strukturreformen jetzt umsetzen. "Das ist das, was die Bürger wollen - eine Steuerreform ohne neuen Steuern und Abgaben. Damit den Menschen endlich mehr im Börsel bleibt", so Team Stronach Klubchefin Dietrich.

Anderl: Großgrundbesitzer müssen nicht gleich den Teufel an die Wand malen
Das Timing ist perfekt: Während in Salzburg die Armutskonferenz stattfindet, um über Verbesserungen und Lösungen für die Situation Armutsbetroffener zu diskutieren, haben Millionäre nichts Besseres zu tun als in Wien gegen mehr Steuergerechtigkeit in Österreich zu protestieren, kommentiert ÖGB-Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende Renate Anderl die für angekündigten Protestversammlungen. "Weniger als 600 Euro monatlich zum Leben, kein Geld für Heizung, Essen und Kleidung - das sind echte Probleme mit denen viele Menschen tagtäglich konfrontiert sind. Eine Lohnsteuersenkung wäre das richtige Signal, um endlich auch die GeringverdienerInnen in Österreich, die die Krise schon mit Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Einkommensverlusten und Milliarden von Steuergeldern bezahlt haben, spürbar zu entlasten. Es ist höchste Zeit, dass sich auch Vermögende solidarisch zeigen und ihren Beitrag leisten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/42502Pmr.htm

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Hypo-Untersuchungsausschuss hat Arbeit aufgenommen
Der Hypo-Untersuchungsausschuss hat seine Arbeit aufgenommen. Nur einen Tag nach der offiziellen Einrichtung des Ausschusses traten die Abgeordneten unter dem Vorsitz von Nationalratspräsidentin Doris Bures am 26.02. zur konstituierenden Sitzung zusammen, um Ausschussfunktionen zu wählen und erste technische Beschlüsse zu fassen. Sobald die ersten angeforderten Akten im Parlament eingelangt sind, können die ParlamentarierInnen dann mit der eigentlichen Arbeit beginnen.
Untersuchen wird der Hypo-U-Ausschuss drei Themenblöcke. So wird es zunächst um die Jahre 2000-2008, also den Zeitraum vor der Notverstaatlichung der Hypo Alpe Adria gehen. Die Abgeordneten wollen unter anderem klären, ob die spätere Schieflage der Bank schon damals absehbar war und den Aufsichtsbehörden Versäumnisse anzulasten sind. Im zweiten Untersuchungsabschnitt werden dann die öffentlichen Finanzhilfen für die Bank ab dem Jahr 2008 sowie die Notverstaatlichung im Dezember 2009 unter die Lupe genommen. Schließlich stehen im dritten Untersuchungsabschnitt das Krisenmanagement der Regierung nach der Notverstaatlichung und die letztendlich erfolgte Errichtung der Abwicklungseinheit HETA auf dem Prüfstand. Insgesamt enthält der von FPÖ, Grünen und NEOS formulierte Untersuchungsgegenstand 52 einzelne Prüfkapitel.
Erste Aktenanforderungen sind bereits auf dem Weg zu den Adressaten: Gemäß dem vom Geschäftsordnungsausschuss des Nationalrats gefassten "grundsätzlichen Beweisbeschluss" müssen insgesamt 24 Stellen Akten und sonstige Unterlagen an das Parlament liefern, angefangen vom E-Mail-Verkehr bis hin zur handschriftlichen Notiz. Neben sämtlichen Ministerien sind das die Finanzprokuratur, die Finanzmarktaufsichtsbehörde, der Rechnungshof, die Kärntner Landesregierung, der Kärntner Landtag, der Landesrechnungshof Kärnten, der Fiskalrat, die Österreichische Nationalbank, die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur, die Finanzmarktbeteiligungs-AG (FIMBAG) und die Landesholding Kärnten. Die Übermittlung der Akten und Unterlagen hat binnen vier Wochen zu erfolgen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/32602pkHypo.htm

Hundstorfer: Sehr hohes Beschäftigungsniveau bei anhaltend hoher Arbeitslosigkeit
"Ende Februar ist die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr um 23.000 Personen gestiegen. Damit sind aktuell 3,46 Millionen Personen unselbständig beschäftigt, ein Niveau wie es noch nie zuvor um diese Jahreszeit erreicht wurde", berichtete Sozialminister Rudolf Hundstorfer anlässlich der Präsentation der Arbeitsmarktdaten für den Monat Februar. Insgesamt drängen aber mehr Menschen auf den Arbeitsmarkt. Als Folge dieser Entwicklung sind nunmehr 397.589 Personen beim österreichischen Arbeitsmarktservice arbeitslos registriert. Das bedeutet eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 40.844 Personen bzw. um 11,4 Prozent. Knapp 40 Prozent davon ist auf rückläufige Schulungszahlen zurückzuführen. Nicht zuletzt durch die Schwerpunktsetzung des Arbeitsmarktservice auf nachhaltigere Kursmaßnahmen liegt aktuell der Bestand an SchulungsteilnehmerInnen um 15.461 Menschen bzw. um 18,4 Prozent unter dem vergleichbaren Niveau des Vorjahres. In Summe ergeben sich damit Ende Februar 466.226 Personen die entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungsmaßnahmen des Arbeitsmarktservice sind. Mit einer Arbeitslosenquote nach Eurostat von 4,9 Prozent hat Österreich weiterhin die zweitniedrigste Quote an Arbeitslosen. "Der österreichische Arbeitsmarkt bleibt aber weiterhin sehr dynamisch: Seit Jahresbeginn konnte das AMS rund 90.000 Menschen wieder an einen Arbeitsplatz vermitteln. Arbeitsmarktpolitik allein wird allerdings die gegenwärtige Entwicklung nicht drehen können. Vordringlichste Voraussetzung für sinkende Arbeitslosigkeit ist die Erholung der internationalen und damit auch der österreichischen Wirtschaft", so Hundstorfer.
Mit Februar wurde nunmehr der Saisonhöhepunkt überschritten, der Bestand an vorgemerkten Arbeitssuchenden liegt damit um 6.313 bzw. 1,3 Prozent unter dem Wert des Vormonats. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert ist es allerdings ein Anstieg um 25.383 Personen bzw. 5,8 Prozent...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203bmask.htm

Häupl/Vassilakou: Wiener Gemeinderatswahl am 11. Oktober 2015
Die Wienerinnen und Wiener werden am 11. Oktober 2015 einen neuen Gemeinderat und Landtag wählen. Darauf haben sich Bürgermeister Michael Häupl und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou am 23.02. im Rahmen des Koalitionsausschusses geeinigt. "Diese Regierung hat noch Arbeit zu tun. Es gibt daher keinen Grund, vor dem gesetzlich vorgesehenen Ablauf der Regierungsperiode neu zu wählen. Die Regierung hat bis dato erfolgreich zusammengearbeitet und wird dies bis zum 11. Oktober 2015 weiter tun", der Bürgermeister und die Vizebürgermeisterin unisono.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402rkWahl.htm

Bundespräsident würdigt Amtsvorgänger Dr. Adolf Schärf zum 50. Todestag
Anlässlich der 50. Wiederkehr des Jahrestages des Ablebens von Bundespräsident Dr. Adolf Schärf am 28. Februar 2015 hat Bundespräsident Dr. Heinz Fischer im Gedenken an seinen Verewigten Amtsvorgänger bei der Präsidentengruft auf dem Wiener Zentralfriedhof einen Kranz niedergelegt. An der Zeremonie nahmen auch Familienangehörige des Bundespräsidenten Dr. Adolf Schärf teil.
Dr. Adolf Schärf (1890-1965) war der dritte Bundespräsident der Zweiten Republik Österreich. Bereits im Jahr 1945 war er als Vertreter der Sozialdemokratie maßgeblich an der Wiedererrichtung eines freien und demokratischen Österreich beteiligt und gehörte in den Jahren 1945 bis zu seiner Wahl zum Bundespräsidenten im Jahr 1957 als Vizekanzler mehreren österreichischen Bundesregierungen an. Nach sechsjähriger Amtszeit wurde Bundespräsident Dr. Schärf im April 1963 mit überzeugender Mehrheit neuerlich zum Bundespräsidenten gewählt. Während seiner knapp achtjährigen Amtszeit als österreichisches Staatsoberhaupt hat er maßgeblich zur Erweiterung und Vertiefung der Beziehungen Österreichs zur internationalen Staatengemeinschaft beigetragen. Er war Gastgeber bei den Besuchen bedeutender ausländischer Staatsmänner in Österreich. Als erster Bundespräsident der Zweiten Republik hat Dr. Schärf Staatsbesuche im Ausland absolviert und u.a. die Sowjetunion, mehrere skandinavische Staaten und die Benelux-Länder besucht.
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer wies anlässlich des Gedenkens an seinen Amtsvorgänger darauf hin, dass "Österreich Bundespräsident Dr. Adolf Schärf für sein Wirken zu großem Dank verpflichtet ist und ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren wird."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203hofburg.htm


>>> WIRTSCHAFT

Mitterlehner: Österreichs Wintertourismus auf Erfolgskurs
"Der Tourismus hat die erste Hälfte der Wintersaison trotz mehrerer Herausforderungen mit neuen Rekorden abgeschlossen. Das zeigt die Wettbewerbsfähigkeit und Leistungskraft der Betriebe und ist ein positives Signal für den Tourismus-Standort Österreich", sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner anlässlich der am 27,02, veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria. Aus heutiger Sicht ist Mitterlehner auch für den weiteren Saisonverlauf zuversichtlich: "Dank guter Pistenverhältnisse dürfte auch der Februar in vielen Regionen ordentlich gelaufen sein. Dazu fällt der Ostertermin heuer günstig", so Mitterlehner.
Von November 2014 bis Jänner 2015 nahm die Zahl der Nächtigungen um 0,6 Prozent auf 29 Millionen zu, die Ankünfte stiegen um 5,3 Prozent auf 8,3 Millionen. Damit wurden jeweils neue Höchstwerte erreicht. "Österreich ist nach wie vor eine der weltweit attraktivsten Winterdestinationen, obwohl das Ausbleiben der russischen Gäste dem Tourismus sehr zugesetzt hat. Dafür gab es aber deutliche Zuwächse aus anderen Märkten", betont Mitterlehner. Denn während die russischen Nächtigungen um 26,3 Prozent gesunken sind, gab es Steigerungen bei den Nächtigungen aus der Schweiz (+3,6 Prozent), aus Großbritannien (+5,8 Prozent), Italien (+11,2 Prozent), Polen (+18,9 Prozent) und Tschechien (+6,8 Prozent).
"Über den endgültigen Erfolg der Saison entscheiden die Februarbilanz und die Buchungen in den Osterferien. Aber mit diesem positiven Zwischenergebnis können wir nächste Woche bei der Berliner ITB, der weltweit größten Tourismusmesse, wieder selbstbewusst für Urlaub in Österreich werben", betont Mitterlehner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702bmwfwTourismus.htm

29,0 Mio. Nächtigungen; 8,3 Mio. Gäste
In der ersten Hälfte der Wintersaison 2014/15 (November 2014 bis Jänner 2015) nahm laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria die Zahl der Nächtigungen um 0,6% auf 29,01 Mio. zu, jene der Ankünfte stieg um 5,3% auf 8,30 Mio. Damit wurden in der ersten Winterhälfte sowohl bei Ankünften als auch bei Nächtigungen neue Höchstwerte erreicht.
Die Nächtigungszahl ausländischer Gäste stieg um 0,5% auf 22,12 Mio., jene der inländischen Gäste um 0,8% auf 6,88 Mio. Nächtigungszuwächse wurden in der laufenden Wintersaison in den Monaten November (+0,9% auf 4,29 Mio.) und Dezember 2014 (+1,5% auf 10,87 Mio.) festgestellt, während im Jänner 2015 ein leichter Nächtigungsrückgang von 0,3% gemeldet wurde.
Differenziert entwickelten sich die Gästenächtigungen nach Herkunftsländern: Der wichtigste Herkunftsmarkt Deutschland war in der ersten Hälfte der Wintersaison 2014/15 um 1,1% auf 11,39 Mio. rückläufig, die Niederlande als zweitwichtigster Herkunftsmarkt blieben mit 1,91 Mio. Nächtigungen weitgehend unverändert (+0,1%). Die Nächtigungen von Gästen aus der Schweiz und Liechtenstein (+3,6)%) sowie aus dem Vereinigten Königreich (+5,8) und Italien (+11,2) entwickelten sich positiv, während Russland mit -26,3% einen hohen Nächtigungsrückgang aufwies.
Betrachtet nach Unterkunftskategorien entwickelte sich die Zahl der Nächtigungen besonders in der 5-/4-Stern Kategorie (+1,2%) und den gewerblichen Ferienwohnungen (+5,3%) überdurchschnittlich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702statAustria.htm

Aufschwung in Österreichs Industrie lässt noch auf sich warten
Die Lage der heimischen Industrie hat sich im Februar gegenüber dem Vormonat kaum verändert. Weiterhin ist keine Aufhellung der Konjunktur, wie sie im Rest Europas bereits spürbar ist, in Sicht. "Der Bank Austria EinkaufsManagerIndex ist im Februar auf 48,7 Punkte gestiegen. Er signalisiert damit jedoch weiterhin leichte Wachstumseinbußen gegenüber dem Vormonat", meint Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Der Indikator, der auf einer monatlichen Umfrage unter Einkaufsmanagern österreichischer Produktionsbetriebe basiert, liegt mittlerweile ein halbes Jahr unterhalb der Wachstumsschwelle. "Kräftige Auftragseinbußen führten zur erneuten Zurücknahme der Produktion im Februar. Die Beschäftigung wurde verringert und trotz stark sinkender Preise die Einkaufsmenge reduziert. Auch in der Lagerhaltung wird weiterhin vorsichtig agiert", zählt Bruckbauer einige Detailergebnisse der aktuellen Umfrage auf.
Die österreichischen Industriebetriebe schätzen die Aussichten für die weitere Geschäftsentwicklung offenbar weiterhin sehr zurückhaltend ein. "In einzelnen Details des Bank Austria EinkaufsManagerIndex vom Februar lassen sich Anzeichen für eine beginnende Stabilisierung der Industriekonjunktur erkennen. Der Rückgang der Produktionsleistung hat sich gegenüber dem Vormonat klar verlangsamt, was sowohl dem Konsum- als auch dem Vorleistungs- und Investitionsgüterbereich zu verdanken ist. Mit 49,6 Punkten erreicht der Produktionsindex nunmehr fast den neutralen Bereich", meint Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Auch bei den Neuaufträgen hat sich das Tempo des Rückgangs eingebremst, wozu insbesondere die Exportaufträge beigetragen haben. Der nur wenig verringerte Rückgang der Auftragspolster weist hingegen eindrücklich auf die bestehenden Kapazitätsüberhänge in der heimischen Industrie hin...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/32602bankaustria.htm

Die österreichische Wirtschaft hat gewählt
Die Mitglieder der Wirtschaftskammern Österreichs haben in sogenannten Urwahlen die Mitglieder in den Fachgruppenausschüssen und die Fachvertreter gewählt. Ausgehend von den Urwahlergebnissen, die von den Landeskammern jeweils für ihren Bereich aggregiert wurden, ergibt sich das folgende vorläufige aggregierte bundesweite Gesamtergebnis:
Gewählt wurde in 857 Wahlkörpern. Dabei konnten 629.025 Wahlrechte ausgeübt werden.
Abgegeben wurden 244.576 Stimmen. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 38,9 %. Gegenüber den Wahlen 2010 bedeutet das ein Minus von 2,4 %.
n Stimmen entfielen auf

  • den ÖWB 156.333 oder 66,6 %, das bedeutet Minus von 4,3 % gegenüber der Wahl 2010,
  • den SWV 25.231 oder 10,8 %, das bedeutet ein Minus von 1,0 %,
  • den RFW (ohne RFW Wien und Salzburg, mit FPÖ und FWS) 22.030 oder 9,4 %, das bedeutet ein Plus von 1,0 %,
  • die Grüne Wirtschaft 21.264 oder 9,1 %, das bedeutet ein Plus von 3,3 %,
  • die UNOS 4.752 oder 2,0 % (haben das letzte Mal nicht kandidiert) sowie
  • Sonstige 5.166 oder 2,2 %, das bedeutet ein Minus von 1,0 %.


In Mandaten (inklusive bekannter Zurechnungen) sieht das Ergebnis wie folgt aus:

  • ÖWB 6.160 oder 69,3 %, das bedeutet ein Minus von 3,4 %,
  • SWV 783 oder 8,8 %, das bedeutet ein Minus von 0,9 %,
  • RFW (ohne RFW Wien und Salzburg, mit FPÖ und FWS) 749 oder 8,4 %, das bedeutet ein Plus von 0,4 %,
  • Grüne Wirtschaft 553 oder 6,2 %, das bedeutet ein Plus von 2,8 %,
  • Industrieliste 317 oder 3,6 %, das bedeutet ein Minus von 0,6 %,
  • UNOS 76 oder 0,9 % (haben das letzte Mal nicht kandidiert),
  • Sonstige 253 oder 2,9 %, das bedeutet ein Plus von 0,9 %. (SR)

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203pwkWahl.htm

Private Verschuldung in Österreich: Wenn, dann richtig hoch...
Europavergleich: relativ viele Österreicher frei von privaten Schulden. Topwerte allerdings bei der Höhe der Schulden. Alarmierendes Detail: 75% der Verschuldeten kennen die Konditionen für ihren Konsumkredit oder Kontoüberziehungen nicht. Banken sind in Aufklärungsarbeit gefragt.
Im Rahmen der aktuellen Umfrage der ING-DiBa Direktbank Austria (als Teil der ING International Survey) wurden Menschen in 13 europäischen Ländern nach ihren Privatschulden gefragt (dezidiert ausgenommen davon: Hypothekarkredite). Im Durchschnitt sind den Angaben zufolge 49% frei von Privatschulden. In Österreich sind es demnach sogar 57%. Nur die Niederländer konnten dieses Ergebnis mit 68% noch toppen. Andererseits: Jene Österreicher, die Privatschulden machen, gehen ziemlich aufs Ganze. Die durchschnittliche Höhe der Schulden beträgt hierzulande 15.600 Euro. Im Durchschnitt der befragten Länder sind es aber nur 8.000 Euro. Die Schuldenstände der Deutschen betragen eigenen Angaben zufolge durchschnittlich 10.300 Euro, die der Niederländer z.B. 8.000 Euro.
Gleich vorweg: über die genaue Höhe ihrer Privatschulden wollten 34% der Befragten keine genaue Auskunft geben. 14% gaben an, ihren persönlichen Schuldenstand gar nicht zu kennen. Der Rest gewährte aufschlussreiche Einblicke...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203ing-diba.htm

Steiermarkflasche: Eine Erfolgsgeschichte
In der Steiermark werden jährlich rund fünf Millionen Steiermarkflaschen mit Qualitätsweinen befüllt und verkauft. Rund 300 steirische Weinbauern verwenden diese hochwertige Glasflasche für ihre Weine. Bei einmaligem Gebrauch würden daraus 2.500 Tonnen Altglas entstehen. Die Reinigung in Waschanlagen verbraucht im Vergleich zur Produktion einer neuen Flasche ein Zehntel an Energie. Aufgrund des hohen Wertes - der Neupreis pro Flasche liegt bei zirka 45 Cent - ist eine gereinigte und wiederbefüllte Flasche für den Weinbaubetrieb gegenüber einer neu produzierten Flasche auch kostengünstiger. Aus diesen Gründen startete die Nachhaltigkeitsabteilung des Landes Steiermark vor rund drei Jahren die Aktion "Allweg-Steiermarkflasche". "Bereits rund 60 Weinbauern nehmen die leeren Steiermarkflaschen wieder zurück und geben dafür pro Flasche eine 10-Cent-Gutschrift auf einen Weineinkauf", unterstreicht Projektleiter Erich Gungl von der Abteilung 14 - Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit, auch den finanziellen Nutzen für den Konsumenten.
Testweise konnten die Konsumenten die leeren Steiermarkflaschen bisher auch in einigen Spar-Filialen zurückgeben. "Ab sofort ist das in allen 100 Spar-Filialen in der Steiermark möglich", erzählt Gungl, der sich sehr darüber freut, das Spar Steiermark die Rücknahme, wenn auch ohne Vergütung, ausweitet. Die zurückgegebenen Steiermarkflaschen kommen von den einzelnen Filialen ins Zentrallager nach Graz und können dort von den Weinbauern zur Wiederbefüllung abgeholt werden. Aktuell werden zirka zwei Millionen Flaschen gereinigt und auch wieder befüllt. "Der Weinbautrieb Silberberg in Seggauberg bei Leibnitz macht seit der ersten Stunde mit. Vor der Aktion wurden rund 15.000 Flaschen im Jahr zur Wiederbefüllung übernommen, jetzt sind es bereits 30.000", unterstreicht Gungl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702stmkFlasche.htm


>>> CHRONIK

Ein Phänomen: Die hundertjährige Hilde Josefa Ebergaßner
"Der liebe Herrgott mag mich und hilft mir immer!", sagt Hilde Josefa Ebergaßner beim Geburtstagsbesuch von Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer. Am 24.02. wird die äußerst rüstige Seniorin 100 Jahre alt. Sie lebt allein in einer modern eingerichteten Wohnung in Lehen, braucht niemanden zum Putzen oder für sonstige Hilfe und ist bei fast jedem Wetter noch mit ihrem Gehroller unterwegs. Das einzige, was ihr fehlt, ist "die Ansprache".
Vizebürgermeisterin Hagenauer, die sich mit einem Geschenkkorb und Blumen bei der vitalen Jubilarin einstellte, versprach rasch Abhilfe: "Das Schlimmste im Alter ist bei vielen Menschen das Alleinsein. Das darf nicht sein. Frau Ebergaßner wird noch diese Woche vom Besuchsdienst der Diakonie kontaktiert werden." Das mache sie "sehr, sehr glücklich", freute sich die Hundertjährige.
Hilde Josefa Ebergaßner hat zwei Söhne, die in Wien leben. Ihr Mann verstarb 1998. Als Abteilungsleiterin der Firma Quelle war sie für den Verkauf von Elektrogeräten, insbesondere Näh- und Waschmaschinen, zuständig. Und sie ist heute noch stolz darauf, seinerzeit den höchsten Umsatz dieser Sparte in ganz Österreich erwirtschaftet zu haben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402salzburgEbergassner.htm

Neue direkte Zug-Frühverbindung zwischen Mallnitz und Salzburg
Gute Nachrichten für den Öffentlichen Verkehr in Oberkärnten teilte heute, Freitag, Verkehrsreferent Rolf Holub mit: Ab kommenden 02.03. gibt es eine neue direkte Zug-Frühverbindung zwischen Mallnitz und Salzburg: "Dieser Direktanschluss von Mallnitz über Böckstein und Gastein weiter nach Salzburg war ein vielfacher Wunsch der Bevölkerung. Wir konnten bei der ÖBB erreichen, dass diese Verbindung jetzt umgesetzt wird", teilte Holub am 27.02. mit. Bisher mussten die Fahrgäste nach der Tauernschleuse in Böckstein mit dem Bus weiter nach Bad Gastein fahren.
Das neue Angebot erleichtert die Fahrt über Bad Gastein nach Salzburg erheblich. Der Zug verlässt Mallnitz um 5:50 Uhr und kommt um 7:48 Uhr in Salzburg an. Mit der ÖBB habe man einen einjährigen Probebetrieb vereinbart um die wirtschaftliche und verkehrspolitische Rentabilität seriös abschätzen zu können. "Von Seiten des Landes werden dafür 22.000 Euro investiert", betonte der Verkehrsreferent.
Holub zeigt sich sehr optimistisch, dass die direkte Verbindung auch nach dem Probejahr weitergeführt werden kann: "Von dem neuen Angebot profitieren vor allem Pendlerinnen und Pendler, Schülerinnen und Schüler sowie Touristinnen und Touristen. Ich freue mich, dass die Oberkärntnerinnen und Oberkärntner jetzt die Möglichkeit haben diese umweltfreundliche Frühverbindung nach Salzburg zu nutzen", so Holub.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702lpsHolub.htm


>>> PERSONALIA

Zum Tod von Franz Hums: Verlieren einen großen Sozialdemokraten
SPÖ-Vorsitzender, Bundeskanzler Werner Faymann, Sozialminister Rudolf Hundstorfer und SPÖ-Bundegeschäftsführer Norbert Darabos sind tief betroffen über das Ableben von Franz Hums. "Mit Franz Hums verlieren wir einen großen Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Unser ganzes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen", sagten Faymann, Hundstorfer und Darabos am 01.03 gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Franz Hums war von April 1995 bis Jänner 1997 Bundesminister für Arbeit und Soziales und außerdem langjähriger Nationalratsabgeordneter und Vorsitzender der Gesellschaft der Eisenbahner.
"In Erinnerung bleiben wird uns Franz Hums als unermüdlicher Kämpfer für die Rechte der ArbeitnehmerInnen", betonte Faymann. Darabos unterstrich: "Für sein großes soziales Engagement hat er sich breite Anerkennung verdient." Als Fahrdienstleiter bei den ÖBB hat Hums von Anfang an die Sorgen der ArbeitnehmerInnen kennengelernt und als Gewerkschafter später immer die Interessen des kleinen Mannes vertreten. Als Sozialminister habe er "wichtige soziale Errungenschaften" vollbracht und beispielsweise dafür gesorgt, dass Werkverträge in die Sozialversicherung miteinbezogen wurden. "Wir werden Hums als bescheidenen Menschen und engagierten ArbeitnehmerInnenverterter in bester Erinnerung behalten", sagte Hundstorfer.
Franz Hums wurde 1937 in Mitterndorf an der Fischa geboren und hat sich in seiner Heimatgemeinde bis zuletzt ins Gemeindeleben eingebracht. Ab 1955 war Hums Bediensteter der ÖBB, von 1984 bis 1990 Obmann der Versicherungsanstalt der österreichischen Eisenbahnen und ab 1989 Vorsitzender der Gewerkschaft der Eisenbahner und des Zentralausschusses der ÖBB-Bediensteten. Von 1990 bis 1994 und von 1997 bis 1999 war Hums Abgeordneter zum Nationalrat. Von 1995 bis 1997 bekleidete er das Amt des Sozialministers.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203skHums.htm

Mailath zum Ableben von Charles Kálmán
Mit großem Bedauern erfuhr Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny vom Ableben von Charles Kálmán: "Die Musikstadt Wien verliert mit Charles Kálmán einen großen Komponisten. Als Kind vor den Nazis emigriert, blieb Kálmán seiner Heimatstadt bis zuletzt verbunden - obwohl er hier nur die ersten acht Jahre seines Lebens verbringen konnte. Seine Liebe zu Wien spiegelt sich in zahlreichen seiner beliebten Operettenlieder wider, die ihn zum letzten 'Grandseigneur' der Unterhaltungsmusik machen. Auch als Liedkomponist für Größen wie Harald Juhnke oder Margot Werner konnte der 'Ur-Wiener' Kálmán reüssieren. Musicals aus seiner Feder wie 'Quasimodo' oder 'Der blaue Engel'erfreuen bis heute ein internationales Publikum. Sein Werk, sein künstlerischer Enthusiasmus und sein warmherziges Auftreten bleiben uns für immer in Erinnerung", so Mailath abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402rkMailath.htm
Charles Kálmán erhielt im Dezember 2014 das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien - siehe hier: >
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/41712rkKalman.htm


>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Mitterlehner: Forschung sichtbar machen und Innovationspotential heben
"Innovation ist der Schlüssel für gesellschaftliche Stabilität und wirtschaftliches Wachstum. Wir müssen das generierte Wissen unserer Universitäten und Forschungsinstitutionen stärker nutzbar und für die Gesellschaft zugänglich machen", so Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 25.02. anlässlich der Vorstellung des "Jahres der Forschung". Der Sprung zu den Innovationsführern ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch, ob das System optimal aufgestellt ist. Daher hat das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) einen Forschungsaktionsplan ausgearbeitet, der in den nächsten ein bis zwei Jahren umgesetzt werden soll. Der Vergleich mit anderen Ländern zeigt, dass es mehr Dynamik braucht: Dänemark und Schweden haben beide eine ähnlich hohe Forschungsquote wie Österreich, sind aber trotzdem die innovativsten Länder Europas (2013: Dänemark Platz 1 im Innovation Union Scoreboard und 3,1 Prozent F&E-Quote; Schweden Platz 2 und 3,2 Prozent F&E-Quote; Österreich Platz 10 und 2,8 Prozent F&E-Quote). "Um in die Gruppe der Innovation Leader zu kommen, müssen wir einen Ruck nach vorne machen und in den nächsten Jahren Gas geben. Dazu müssen wir Forschung sichtbarer machen und vorhandene Potentiale besser nutzen", so Mitterlehner.
Rund 75 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen in befristeten Dienstverhältnissen und haben geringe Aussichten auf eine fixe Anstellung. Im Rahmen der aktuellen Verhandlungen zu den Leistungsvereinbarungen an den Universitäten und im Zuge einer UG-Novelle werden daher gemeinsam mit den Institutionen Maßnahmen verankert, um Forscherkarrieren zu erleichtern. "Wir wollen mehr Forscherkarrieren und stärkere Durchlässigkeit im System schaffen, um möglichst vielen Nachwuchswissenschaftlern Entfaltungsmöglichkeiten zu geben. Die Zahl der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung soll langfristig um rund zehn Prozent steigen", sagt Mitterlehner. Derzeit sind rund 108.000 Personen in diesem Bereich beschäftigt. Geplant sind die Einführung eines gesamthaften, integrativen Personalmanagements an Universitäten und eine Weiterentwicklung der bestehenden Kettenvertragsregelung sowie eine Reduktion des Anteils befristeter Dienstverhältnisse. Zudem sollen die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen weiter verbessert werden (Richtung Tenure Track-System)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/32602bmwfw.htm

650 offene Türen für die WissenschafterInnen der Zukunft
2015 begeht die Universität Wien ihren 650. Geburtstag und diesen sollen auch die jüngsten Studierenden Österreichs mit einem ganz besonderen Jahresprogramm mitfeiern: das Projekt "650 offene Türen" öffnet 650 Mal unterschiedlichste Türen der Universität Wien für Kinder und Jugendliche. Organisiert wird das kunterbunte Programm vom Kinderbüro der Universität Wien.
Eröffnet wird der Veranstaltungsreigen zu den 650 offenen Türen am Sonntag, 22. März 2015 um 11 Uhr von Rektor Heinz W. Engl. Der Historiker Christoph Gnant erzählt von der Geschichte der Universität und Nuno Maulide lässt Kinder in die Welt der Wissenschaft eintauchen und macht Chemie im Audimax der Universität Wien erlebbar. Bis zu 650 junge Studierende haben an diesem Vormittag die Möglichkeit, Universitätsluft im größten Hörsaal der Universität Wien zu schnuppern. Die Anmeldung ist ab Dienstag, 3. März unter http://kinderuni.at möglich
Bis Oktober 2015 werden immer wieder Türen der Universität Wien geöffnet: von Workshops in der Grünen Schule im Botanischen Garten oder beim Wiener Töchtertag über Führungen durch die Universität Wien, die Universitätssternwarte und durch verschiedene Jubiläumsausstellungen bis zu einer spannenden Forschungsrallye im Rahmen des Campus Festivals im Juni ist für jede/n etwas Passendes dabei. Die Anmeldungen sind laufend möglich - ob für Familien, kids only oder für ganze Schulklassen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/42502kinderuni.htm

Checkpoint für das Fett
Fett ist angesichts moderner Zivilisationskrankheiten wie Diabetes Typ 2 oder Adipositas zunehmend in Verruf geraten. Dabei erfüllt Fett aber auch ganz wichtige Funktionen im Organismus. Unter anderem ist es für das Zellwachstum essenziell, wie Univ.-Prof. Dr. Sepp-Dieter Kohlwein mit seiner Arbeitsgruppe am Institut für Molekulare Biowissenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz 2009 erstmals nachweisen konnte. Nun hat das Team weitere Details zur Rolle des Fettstoffwechsels im Zellzyklus geklärt. Die ForscherInnen identifizierten das Enzym Swe1 als Checkpoint, der die Zellteilung bremst, wenn zu wenig Fett in Form von Sphingolipiden vorhanden ist. Die neuen Erkenntnisse wurden soeben im renommierten US-Wissenschaftsjournal Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) online veröffentlicht.
Damit sich Zellen teilen können, brauchen sie Fett. Aus Triglyzeriden werden durch fettspaltende Enzyme, so genannte Lipasen, Diglyzeride, Monoglyzeride und Fettsäuren freigesetzt, die von den Zellen verwertet werden können. Stehen nicht genug Fettsäuren zur Verfügung, verlangsamt sich der Zellteilungs-Zyklus. Störungen im Zellwachstum können beim Menschen zu schwerwiegenden Erkrankungen führen. So steht auch unkontrolliertes Wachstum von Krebszellen in sehr engem Zusammenhang mit Fettstoffwechselstörungen.
Sepp-Dieter Kohlwein und seine Arbeitsgruppe, allen voran Dr. Neha Chauhan, ist es nun gelungen herauszufinden, welches Abbauprodukt im Fettstoffwechsel Signalwirkung für die Zellteilung hat, welcher Checkpoint in der Zelle dieses Signal auffängt und dementsprechend reagiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402uniGraz.htm

Lungenfunktion messen mit dem Elektrodengurt
Künstliche Beatmung ist in der Intensivmedizin oft unverzichtbar - sie kann aber an sich zu einer weiteren Lungenschädigung führen. Es ist daher wichtig, insbesondere bei Patienten mit dem akuten Lungenversagen, die Beatmung optimal anzupassen. Ein neuartiger, bettseitig einsetzbarer Monitoringansatz soll in Zukunft ermöglichen, die mechanische Beatmung individuell auf den Patienten zuzuschneiden. Abgeleitete Bioimpedanzdaten aus einem Elektrodengurt, kombiniert mit Computertomographie-Bildern, stellen innovative Parameter regionaler Lungenfunktion in Aussicht.
Ein gemeinsames interdisziplinäres Forschungsprojekt aus Anästhesisten und Radiologen der Medizinischen Universität Wien und Ingenieuren der Technischen Universität Wien startet nun mit Hilfe einer Förderung des Wiener Wissenschafts- Forschungs- und Technologiefonds WWTF.
"Mit Computertomographie kann man räumlich hochauflösende Bilder erzeugen. Doch den zeitlichen Verlauf der Lungenfunktion kann man damit nicht kontinuierlich beobachten", sagt der Elektrotechniker Prof. Eugenijus Kaniusas vom Institut für Electrodynamics, Microwave and Circuit Engineering der TU Wien. Normalerweise werden Computertomogaphien höchstens im Abstand von einigen Tagen durchgeführt, um zu sehen, welche Areale der Lunge funktionieren und welche nicht. Für die Überwachung der Beatmung würde man sich allerdings Daten mit einer zeitlichen Auflösung im Sekunden-Bereich wünschen.
Eine ganz andere Methode ist die Überwachung der Lungenfunktion mit Hilfe von Elektroden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402tuwien.htm


>>> KULTUR

Wally Neuzil
Das Gemälde "Wally" des Wiener Leopold Museum zählt zu den bekanntesten Werken Egon Schieles. Die Ausstellung begibt sich auf die Spuren Wally Neuzils, der Person hinter diesem berühmten Bildnis. Die Schau im Leopold Museum nähert sich Walburga "Wally" Neuzil (1894-1917) anhand von Kunstwerken, Autografen, Fotos und Dokumenten. Zu sehen sind bedeutende Schiele Gemälde wie "Tod und Mädchen", eine wichtige Leihgabe aus dem Belvedere, sowie andere Zeichnungen und Aquarelle des Künstlers, für die Wally Modell stand. Die Ausstellung umfasst Werke des Leopold Museum, der Leopold Privatsammlung sowie Leihgaben aus nationalen und internationalen Sammlungen.
Die Schau widmet sich den Lebensstationen Wallys, ihren Berufen, vom Modell bis zur Kranken­pflegerin, und schildert das Schicksal einer Frau im Wien der Jahrhundertwende, zwischen Aufopferung und Selbstverwirklichung, zwischen Tabulosigkeit und tiefer Mitmenschlichkeit.
Walburga/Wally Neuzil war seit Anfang 1911 nicht nur als Modell für Egon Schiele tätig, ­sondern zugleich bis ins Frühjahr 1915 hinein seine Freundin und treue Gefährtin. Zunächst nur eines von mehreren Modellen spielte sie im Leben und Werk Schieles bald eine Schlüsselrolle. Während er mit seinem Werk sich selbst, seine Vision vom Künstler, erschuf, erschloss ihm Wally doch zugleich vieles dafür Notwendige: eine offene Sexualität, die sich aus allen Zwängen und Gefährdungen des Jugendlichen herausentwickelte; das heißt, Emotionalität auf Augenhöhe, Beziehungsfähigkeit und damit auch ein stabileres, verlässliches Selbst.
Während Wally für Schiele Modell stand, war sie darüber hinaus auch noch als Verkäuferin, ­Kassiererin und Vorführdame in einem Bekleidungsgeschäft tätig. Mit Schiele ging sie im Frühjahr 1911 nach Krumau, übersiedelte mit ihm im August 1911 nach Neulengbach, stand ihm während seines Gefängnisaufenthaltes im April 1912 zur Seite, vertraute auf seine Integrität und besorgte tatkräftig Hilfe in dieser Krisensituation. So blieb sie bis Anfang 1915 seine wichtigste Bezugsperson.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203leopoldmuseum.htm

MQ: Ausstellung "united nations extended - The Vienna Dialog
"united nations extended - The Vienna Dialog" gibt einen Einblick in das Spannungsfeld zwischen Kunst und Politik am Beispiel der Vereinten Nationen. Kuratiert von Signe Theill und Peter Winkels setzt sich die Schau im freiraum quartier21 INTERNATIONAL im MuseumsQuartier Wien mit bildlichen und symbolischen Akten der Politik auseinander. Die Ausstellung zeigt neben kritischen Stellungnahmen zeitgenössischer KünstlerInnen auch poetische und dokumentarische Arbeiten sowie Installationen im öffentlichen Raum des MQ wie z.B. am Dach des Leopold Museums. Eröffnung ist am 12. März um 19 Uhr, bereits am 11. März findet um 10 Uhr ein Presserundgang statt, im Rahmen dessen Abbas Akhavans Arbeit "Study for a Blue Shield" am Dach des Leopold Museums installiert wird.
Die Politikfelder, die die KünstlerInnen ins Visier nehmen, reichen vom Palästina-Konflikt über den Irakkrieg, den Völkermord in Ruanda, den Bürgerkrieg in Bosnien, das Flüchtlingsdrama an den EU-Grenzen bis hin zu Verbindungen von Privatem und Politischem im Umkreis der UN. Die ersten Positionen stammen aus den 90er Jahren, die aktuellsten werden eigens für die Ausstellung gefertigt und erstmalig gezeigt.
"Study for a Blue Shield" ist die Installation des Künstlers Abbas Akhavan (CAN). Seine Arbeiten basieren auf einer Bildsprache zwischen Abstraktion und Repräsentation, zwischen Malerei und Skulptur. Abbas Akhavan nimmt dieses Spiel auf und verwendet ein Symbol, das im Zuge der Haager Konvention (1954) geschaffen wurde, um Kulturgüter in militärischen Konflikten besser schützen zu können. Das "Blaue Schild" ist das kulturelle Äquivalent zum "Roten Kreuz". Der Grad der Abstraktion macht es zu einem starken Symbol, das universell verständlich ist. "Study for a Blue Shield" wird sowohl in der Ausstellung als auch am Dach des Leopold Museums präsentiert und so von der Luft aus als Zeichen für den Schutz von kulturellen Gütern und gegen militärische Gewalt zu sehen sein.
Ebenfalls im öffentlichen Raum, am MQ Vorplatz, wird eine Aktion der Künstlergruppe "Zentrum für Politische Schönheit" (GER) zu sehen sein, die mit ihrer Aktion "Erster Europäischer Mauerfall", die Gedenkfeierlichkeiten zum 25. Jahrestags des Falls der Berliner Mauer zum Anlass nahm, um auf den vor wenigen Wochen fertiggestellten neuen Grenzzaun in Bulgarien hinzuweisen. Europa feiert den Fall der Mauer und betreibt die eigene Selbsteinmauerung auf hohem Niveau und unter Hochdruck...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203mq.htm

"Durchbruch" im Industrieviertel
Das "Viertelfestival NÖ - Industrieviertel 2015" findet vom 9. Mai bis 9. August 2015 statt. Unter dem diesjährigen Festival-Motto "Durchbruch" werden 60 Kunst- und Kulturprojekte - 11 davon sind Schulprojekte - umgesetzt. Die Projekte befassen sich künstlerisch mit den Besonderheiten der Region und zeichnen sich durch experimentelle Zugänge und Originalität aus.
"Das Viertelfestival NÖ verfolgt seit seiner Gründung konsequent eine ungewöhnliche Positionierung. Abseits von Mainstream- und Eventkultur hat sich das Festival als unverzichtbarer Impulsgeber für kulturelle Initiativen der Region profiliert" erklärt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. "Als Spezialitätenladen mit seiner festen regionalen Verankerung trägt das Viertelfestival auch abseits urbaner Zentren als wichtiger Impulsgeber zur Stärkung von Identität und Selbstbewusstsein in den Regionen bei" so der für Kultur zuständige Landeshauptmann.
Das diesjährige Festival-Motto lautet "DURCHBRUCH". Es fordert dazu auf, sich mit dem Lebensraum Industrieviertel auseinanderzusetzen. Dieser Teil Niederösterreichs hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, geprägt von einem rasanten Aufstieg als Technik- und Industriestandort und einem schleichenden Niedergang nach zwei Weltkriegen (nach 1945). Heute beheimatet das Viertel sowohl prosperierende Wirtschaftsräume als auch Gebiete mit unklaren Entwicklungsprognosen. Die Projekte sollen mit den Mitteln von Kunst und Kultur die aktuelle Position und seine Chancen und Risiken für die kommenden Jahre und Jahrzehnte bewerten. Haben die Region und ihre Menschen das Potential für eine positive Entwicklung, für einen "Durchbruch" hin zu neuen Themenfeldern?
Vor diesem Hintergrund befassen sich viele Kunstschaffende mit der Bedeutung von Technik und den Folgen des technischen Fortschritts. Auch der respektvolle Umgang mit Rohstoffen und menschlichen Ressourcen, Fragen ökologischer Energiegewinnung oder Aspekte regionaler Arbeits- und Wirtschaftsgeschichte werden thematisiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702kulturvernetzung.htm

Innsbruck: Neuer Orchestersaal eröffnet
Vergangene Woche wurde in den Ursulinensälen der neue Orchesterprobesaal der Musikschule Innsbruck eröffnet. Im Beisein aller MusikschullehrerInnen freute sich auch Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer über das neue Schmuckstück: "Wenn ich mich erinnere, wie kahl der Saal noch vor der Renovierung ausgesehen hat, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass ich jetzt noch im gleichen stehe. Das Ambiente ist wunderschön und die Nähe zur Musikschule ein unschlagbarer Vorteil."
Die Generalprobe hat der neue Saal bereits bestanden: Bei einer Bläserprobe war von außen nichts zu hören, die Schalldämmung funktioniert also. Darüber freute sich auch Direktor MMag. Dr. Wolfram Rosenberger, dem besonders die Akustik ein großes Anliegen war. Mit einer Nachhallzeit von 0,8 bis einer Sekunde ist der neue Raum ab sofort auch für das Proben mit großen Ensembles bestens gerüstet. Das war im alten Saal nämlich nur eingeschränkt möglich.
Im neuen Orchestersaal wurde die Aufnahmetechnik gleich integriert. So ist es jederzeit möglich, Probemitschnitte oder qualitätvolle Musikaufnahmen zu machen. Außerdem bietet der neue Raum in den Ursulinensälen bei Bedarf auch ausreichend Platz für Workshops oder ähnliche Veranstaltungen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/42502ibkOrchestersaal.htm

The Missing Image - Eine Installation von Ruth Beckermann
Das 1988 von Alfred Hrdlicka geschaffene "Mahnmal gegen Krieg und Faschismus" wird durch eine temporäre Installation von Ruth Beckermann neu kontextualisiert. Die Installation "The Missing Image" bezieht sich auf die als Erinnerung an den Anschluss-Pogrom im März 1938 geschaffene Bronzefigur eines liegenden bärtigen Mannes mit einer Bürste in der Hand, die einen straßenwaschenden Juden darstellen soll. Dieser Figur fügt Ruth Beckermann die fehlenden Bilder der lachenden Zuseher hinzu. Mit scharfer Lauge und Bürsten, manchmal auch mit Zahnbürsten, mussten Juden die Symbole und Parolen des Sta¨ndestaates vom Gehsteig waschen. Diese Aktionen wurden "Reibpartien" genannt und waren eine Erfindung der Wiener Antisemiten.
Es sind bewegte Bilder des einzigen bisher bekannten Filmclips einer "Reibpartie", der kürzlich im österreichischen Filmmuseum gefunden wurde. Der fünf Sekunden kurzen Clip wurde bearbeitet und geloopt. Er erzählt eine Wiener Geschichte: Eine Menge lachender Menschen sieht zu, wie zwei bürgerlich gekleidete junge Juden kniend das Pflaster reinigen. Ein SA-Mann hält den Besen in der Hand einer jungen jüdischen Frau in die Kamera. Die Zuseher haben "a Hetz". Sie genießen das Machtgefühl, auf Menschen, die am Boden kriechen, herab sehen zu können.
Durch die Einschreibung der Filmszenen in das Mahnmal treffen nun drei Körper und drei unterschiedliche Materien aufeinander. Die Bronzefigur des Opfers, die in einer Zweikanal-Inszenierung auf LED-Screens projizierten Körper der historischen Täter und die realen Körper der Passanten, die sich jenen gegenüber sehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/42502segal.htm

Vienna Blues Spring 2015
Der Vienna Blues Spring geht heuer bereits in seine elfte Auflage und zeigt damit, dass er sich inzwischen in der Reihe der großen europäischen Genre-Festivals fix etabliert hat. Nach der traditionellen Open House Blues Session am 19. März folgt eine geballte Ladung internationaler und nationaler Bluesgrößen. Es werden rund 300 MusikerInnen aus zwölf Nationen erwartet, mit einem besonders hohen Anteil starker Bluesfrauen. Der Vienna Blues Spring findet wie gewohnt von 20. März bis 30. April statt und ist damit das längste Blues-Festival der Welt. Die Wien Holding-Museen Haus der Musik und Mozarthaus Vienna sind auch 2015 wieder Spielstätten des Vienna Blues Spring.
"Es freut mich sehr, dass das Haus der Musik und das Mozarthaus Vienna den nationalen und internationalen Blues-Größen auch heuer wieder als Bühne dienen können. Denn Veranstaltungen wie diese tragen entscheidend zur kulturellen Vielfalt in Wien bei und daher sind wir stolz, mit unseren Museen auch heuer wieder mit dabei sein zu dürfen", so Komm.-Rat Peter Hanke, Geschäftsführer der Wien Holding.
Der "Reigen" bleibt mit 35 Konzertabenden auch heuer wieder der "Hauptstützpunkt" des Vienna Blues Spring und steht ganz im Zeichen von "Blues and Beyond". Hier wird ein dichtes, abwechslungsreiches und vielschichtiges Programm geboten mit Topstars des Genres wie Buddy Whittington & Band, Zakiya Hooker und Delta Moon. Berührend wird auch die "Rückkehr" einer der bedeutendsten Bluesmusikerinnen der Gegenwart, Candye Kane. Vor ihrer schweren Krebserkrankung war sie regelmäßiger, gefeierter Gast des Vienna Blues Spring und auch heuer ist sie wieder mit dabei. Aber auch zahlreiche Neuentdeckungen werden geboten wie Grainne Duffy, Wille & the Bandits oder Miss Kaytie. Mit Natascha Flamisch & Back to Blues, Meena Cryle & The Chris Fillmore Band und Herby Dunkel ist auch die heimische Szene gut vertreten.
Auch das Radiokulturhaus ist eine der Spielstätten des Vienna Blues Spring 2015. Hier findet am Donnerstag, den 16. April um 19:30 Uhr eine "Boogie Night an 2 Bösendorfern" mit Martin und Sabine Pyrker, Dana Gillespie, Joachim Palden und Martin Winning statt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402bluesspring.htm

Projektidee: Wie kann man klassische Musik Kindern näher bringen?
In "Zeitlos" ist der Name Programm, und das auf zweierlei Wegen: Erstens, weil Künstler und Kinder zusammen in eine zeitlose Welt eintauchten, nämlich in die der Musik. Und zweitens, weil sie die Grenzen der Zeit mit Hilfe einer Zeitmaschine hinter sich ließen!
KünstlerInnen und Kinder der 4C der Volksschule Weikersdorf entwickelten zusammen ein Musiktheaterstück. Mittels einer Zeitmaschine reisten die DarstellerInnen an verschiedene Orte in verschiedene Epochen und lernten dort typische Klänge, Stücke und Instrumente kennen. Die Grundlage für das so entstandene Stück waren stets die Ideen, Einfälle und ganz allgemein das kreative Potential der Kinder. Wohin die Reise ging, blieb also ganz den Kindern überlassen - an 8 Vormittagen arbeiteten sie zusammen mit dem Musikpädagogen Simon Kriese (Biondekbühne) und ihrer Klassenlehrerin Elisabeth Hornyik-Herold an theatralen Szenen.
Sicher war in jedem Fall: Beim Reisen lernt man Leute kennen - und bei "Zeitlos" trafen die Kinder gleich ein ganzes Symphonieorchester, die Musikfreunde Baden unter der künstlerischen Leitung von Andjelko Igrec. Jenes sorgte für die passende musikalische Untermalung der Reise und war ab dem 14. Februar bei den Proben anwesend. Die Kinder hatten somit die Möglichkeit, nicht nur ein Orchester aus der Nähe kennenzulernen, sondern aktiv in die musikalische Gestaltung einzugreifen, etwa in Form von mit den Pädagogen zusammen erstellten Liedern oder dem Spielen einfacher instrumentalen Passagen. Des Weiteren fanden Interviews und ein spielerisches Kennenlernen des Dirigenten, der einzelnen Orchestermusiker und ihrer Instrumente statt.
Am Ende des kreativen Austauschs standen zwei Aufführungstage, an denen das zusammen Gestaltete sowohl allen Schülerinnen und Schülern der Schule als auch einem öffentlichen Publikum präsentiert wurde … und die Gewissheit: Dies war für alle eine unglaubliche Bereicherung und bleibt nicht nur den Kindern in großartiger Erinnerung!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402baden.htm

 


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 140 <<<

Unser neues "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 140 im Umfang von 111 Seiten ist seit dem Abend des 02.03. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

> A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (13,7 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/140_020315/140_020315_300dpi_A4.pdf

> A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (5,7 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/140_020315/140_020315_072dpi_A4.pdf

> US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (14,3 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/140_020315/140_020315_300dpi_Lt.pdf

> US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (6,4 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/140_020315/140_020315_072dpi_Lt.pdf

 

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