Faymann begrüßt die aktuelle Diskussion um TTIP und CETA in Deutschland
Die verstärkt kritische Diskussion in Deutschland zu TTIP und CETA ist aus Sicht von Bundeskanzler Werner
Faymann zu begrüßen: "Ein grundsätzliches Ja zu Verhandlungen heißt nicht, dass man
die Katze im Sack und damit jedes Ergebnis kauft. Auch in Deutschland vertrauen die Menschen mehr ihren nationalen
ordentlichen Gerichten als privaten Schiedsgerichten." "Wir nehmen diese Diskussion und die Sorgen der
Menschen sehr ernst. Wir brauchen keine privaten Gerichte, denn wir haben eine funktionierende Gerichtsbarkeit."
Der freie Handel sei grundsätzlich zu begrüßen, müsse sich aber trotzdem den Gesetzen der
nationalen Parlamente und damit den Interessen der Bürgerinnen und Bürger unterwerfen. Deswegen hält
Bundeskanzler Faymann an seinen drei Forderungen für TTIP und CETA eindeutig fest: "Erstens müssen
die Verträge durch die nationalen Parlamente ratifiziert werden, zweitens darf es keine Unterwanderung österreichischer
Qualitätsstandards geben und drittens werden wir keinen privaten Schiedsgerichten zustimmen, die sich über
unsere Rechtsprechung und damit unsere Gesetze stellen wollen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402AbpdFaymann.htm
TTIP - eine Analyse aus europäischer Perspektive
Die multilateralen Freihandelsverhandlungen im Rahmen der Doha-Runde der Welthandelsorganisation (WTO) haben
seit 2003 sehr wenige Fortschritte gemacht. Aus diesem Grund hat die EU entschieden, verstärkt auf bilaterale
Handelsabkommen zu setzen. Mit dem 2011 in Kraft getretenen Freihandelsabkommen zwischen der EU und Südkorea
wurde eine neue Generation von "tiefen" Abkommen geschaffen, die weit über die klassische Handelsliberalisierung
durch Abbau von Zollbarrieren für Güter und Dienstleistungen hinausgehen. Wichtige Bestandteile dieser
Abkommen sind der Abbau von "nicht-tarifären" Handelshemmnissen durch Harmonisierung von Produktstandards,
die Öffnung des öffentlichen Beschaffungswesens für ausländische Anbieter, Investitionsschutz,
Schutz von intellektuellen Eigentumsrechten und Freihandel von Energie. Dem Abkommen mit Südkorea folgten
weitere mit Singapur (2013) und mit Kanada (2014). Die Verhandlungen mit den USA über das sogenannte Transatlantic
Trade and Investment Partnership (TTIP) wurden im Juni 2013 im Rahmen eines G8-Gipfels aufgenommen. Ein weiteres
Freihandelsabkommen mit China steht bereits zur Diskussion. Ursprünglich war geplant, das Abkommen mit den
USA noch unter der Kommission Barroso fertig zu verhandeln, aber von einem Abschluss der Verhandlungen ist man
nun, zu Beginn des Jahres 2015, noch weit entfernt. Dazu kommt, dass Präsident Obama bislang vom Kongress
noch keine "fast track"-Autorität zugesprochen bekommen hat, welche verhindern würde, dass
ein bereits fertig verhandeltes Abkommen vom Kongress vor der Ratifizierung nochmals aufgebrochen würde.
Gleichzeitig mehren sich auf beiden Seiten des Atlantiks kritische Stimmen, die einen Abbau von Konsumentenschutz
und Produktsicherheit, sowie eine Aufweichung von Umwelt- und Arbeitsstandards durch TTIP befürchten. Wann
also die Verhandlungen abgeschlossen sein werden und ob das fertige Abkommen die Zustimmung der europäischen
und US-amerikanischen BürgerInnen erhalten wird, ist im Moment noch höchst unklar. Der vorliegende Policy
Brief versucht, einige der Argumente für und wider TTIP abzuwägen und darauf basierend eine Handlungsempfehlung
abzugeben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/32602Aoegfe.htm
Entschlossenes Vorgehen gegen Steuerbetrug
Am 26.02. präsentierten der österreichische Finanzminister Hans Jörg Schelling und sein französischer
Amtskollege Michel Sapin die Ergebnisse ihres vorangegangenen Arbeitsgesprächs bei einer Pressekonferenz im
Finanzministerium in Wien. "Wir kennen uns noch nicht sehr lange und obwohl wir beide sehr unterschiedliche
Persönlichkeiten sind, konnten wir in den vergangenen Monaten gemeinsam viel erreichen. Es ist gut, dass es
so starke Persönlichkeiten wie Hans Jörg Schelling unter den Euro-Finanzministern gibt", betonte
der Französische Finanzminister Michel Sapin. Insbesondere die gemeinsame Linie beim Thema Finanztransaktionssteuer
wurde von beiden Ministern hervorgehoben: "Frankreich und Österreich wollen bis zum nächsten informellen
Finanzministertreffen Ende April in Riga eine entscheidungsfähige Grundlage für die Finanztransaktionssteuer
vorlegen", so Schelling. Sapin fügte an: "Hans Jörg Schelling hat sich für die Finanztransaktionssteuer
sehr engagiert." Uns ist es ernst mit diesem Projekt", betonte Schelling. Der Finanzminister weiter:
"Wir sind nach wie vor im Zeitplan und können so auch Wünsche von anderen beteiligten Ländern
berücksichtigen."
Auch beim entschlossenen Vorgehen gegen Steuerbetrug sind die beiden Minister sich einig. Schelling: "Wir
können Betrugsszenarien wie Karussellbetrug nur gemeinsam auf europäischer Ebene bekämpfen. Minister
Sapin und ich wollen dahingehend auch demnächst eine gemeinsame Initiative setzen", so Schelling. "Wir
dürfen die derzeit beliebten Steueroptimierungen für Unternehmen nicht zulassen und müssen die internationalen
Schlupflöcher dahingehend schließen. Wir können nicht von den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern
ihren Beitrag verlangen und dann bei Unternehmen Betrug zulassen", erklärte Frankreichs Finanzminister
Sapin...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702Abmf.htm
Wachstum durch digitale Standortsicherheit
"Für eine nationale und europäische Sicherheitsvorsorge ist es wichtig, dass Europa über
Technologien und Produkte verfügt, mit denen aktuelle und künftige Cyberrisiken erfolgreich bewältigt
werden können", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner in einem Hintergrundgespräch mit
dem EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Günther Oettinger, am 23.02. im Congress Center
Messe Wien. Für die Innenministerin sind dabei vor allem drei Faktoren wichtig: Innovation, Kapital und Teamaufstellung.
"Innovative Produkte und Unternehmen sind das A und O einer erfolgreichen nationalen und europäischen
Cybersicherheitswirtschaft", sagte Mikl-Leitner. Darum sei es wichtig, Maßnahmen zu setzen, mit denen
sich österreichische Cybersicherheitsprodukte im Wettbewerb behaupten können. Als Beispiele nannte Mikl-Leitner
den Technologiedialog beim "Forum Salzburg" oder die "Interpol World" in Singapur.
Die österreichische Bundesregierung habe zudem wichtige Hebel in Bewegung gesetzt, um das Start-Up-Unternehmertum
in Österreich zu fördern, betonte die Innenministerin. "Um hier weiterzuarbeiten, sollten wir speziell
in die Entwicklung von Geschäftsmodellen für Cybersicherheitsprodukte investieren. Sinnvoll wäre
auch, wenn private Investoren und staatliche Förderinstanzen einen Technologiefonds für die Cybersicherheitswirtschaft
ins Leben rufen", sagte Mikl-Leitner. Dieser Fonds könnte genutzt werden, um Unternehmensgründungen,
die Produktentwicklung und -vermarktung sowie die Internationalisierung von Unternehmen zu fördern.
Der Staat sollte auch aktiv seine Möglichkeiten nutzen, um den Unternehmen neue Marktchancen zu eröffnen,
betonte Mikl-Leitner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/42502Abmi.htm
Stöger: Rot-weiß-rote Nanosatelliten sind ein voller Erfolg
"Die österreichischen Nanosatelliten zeigen deutlich, dass kleine, kostengünstige Satelliten
ausgezeichnete wissenschaftliche Ergebnisse liefern können", betont Weltraumminister Alois Stöger
am 2. Jahrestag seit dem Start der beiden österreichischen Satelliten "TUGSAT -1" und "UniBRITE".
Die beiden rot-weiß-roten Satelliten sind Teil der internationalen "BRITE-Mission" zur Langzeitbeobachtungen
von mehreren, für die Astronomen wichtigen Sternenfeldern. Damit ermöglichen sie auch die Erforschung
des Lebenszyklus der Materie. "Ich gratuliere den beiden Teams der TU Graz und der Uni Wien zu dieser hervorragenden
Arbeit und freue mich, dass mein Ressort zu diesen Erfolgen beitragen konnte", so Stöger weiter.
Die beiden Satelliten entstanden unter der Leitung von Professor Otto Koudelka an der TU Graz bzw. Professor Werner
Weiss an der Uni Wien und wurden durch das Weltraumministerium gefördert. Gemeinsam mit je zwei Satelliten
aus Kanada und Polen, messen die österreichischen Nanosatelliten die Helligkeitsschwankungen von Sternen.
Die BRITE-Weltraumteleskope ermöglichen erst diese Beobachtungen unter Ausschaltung der störenden Effekte
der Erdatmosphäre.
Der an der TU Graz gebaute "TUGSAT-1" und sein Pendant "UniBRITE", der im Auftrag der Uni Wien
im Space Flight Laboratory an der Uni Toronto in Kanada gefertigt wurde, sind die ersten Austro-Satelliten. Beide
wurden am 25. Februar 2013 von einer indischen Trägerrakete in die Erdumlaufbahn befördert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/32602Abmvit.htm
Priorität für Wachstum und Beschäftigung
Im Jahr 2015 können - erstmals seit Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise - alle Mitgliedstaaten
der Europäischen Union mit Wirtschaftswachstum rechnen. Zu den guten Nachrichten aus Brüssel gehört
auch eine prognostizierte Senkung des nominellen Budgetdefizits auf unter 3% des BIP - auf 2,6% in der EU und auf
2,2% in der Euro-Zone. Stabilisierungsmaßnahmen und eine verbesserte Krisenvorsorge haben die Glaubwürdigkeit
der europäischen Wirtschafts- und Budgetpolitik und das Vertrauen in den Euro weitgehend wiederhergestellt.
Der Beitritt Litauens bestätigt die Attraktivität der Eurozone, liest man in der finanzpolitischen Jahresvorschau
der Europäischen Union, die das Finanzministerium dieser Tage dem Parlament übermittelt hat.
Die Wirtschaft in Europa erholt sich aber nur langsam und bleibt fragil, schreiben Kommission und Rat der Europäischen
Union in ihren finanzpolitischen Arbeitsprogrammen für 2015, deren Schwerpunkte folgerichtig auf der Förderung
von Wachstum und Beschäftigung liegen. Die Investitionsquote liege zwei Prozentpunkte unter dem langfristigen
Durchschnitt und sei so niedrig, dass negative Auswirkungen auf Kapitalqualität, Wachstumspotential, Produktivität
und Beschäftigung zu befürchten seien. Daher sieht der schon 2014 konzipierte Europäische Investitionsplan
die Einrichtung eines Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) für zusätzliche
Investitionen von mehr als 300 Mrd. € vor. Investiert werden soll in Schlüsselprojekte der Infrastruktur,
für Bildung, Forschung und Innovation sowie in kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Das Investitionsumfeld
soll verbessert und regulatorische Hindernisse beseitigt werden. Aus den Mitgliedsstaaten sind dazu bereits 2000
Projekte, 28 davon aus Österreich, eingelangt. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt 1,3 Billionen
€ - 500 Mrd. € davon können innerhalb von drei Jahren realisiert werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/42502ApkEU.htm
Zentralafrikanische Republik - Bundesheer beteiligt sich an EU-Beratermission EUMAM
Das Österreichische Bundesheer wird sich mit vier Experten an einer EU-Beratermission in der Zentralafrikanischen
Republik beteiligen. Die Mission EUMAM RCA (Military Advisory Mission in the Central African Republic) hat den
Aufbau eines funktionierenden Sicherheits- und Verteidigungssektors zum Ziel. "Wir wollen den Verantwortlichen
vor Ort das Rüstzeug an die Hand geben, Verantwortung für die eigene Sicherheit zu übernehmen",
sagte Verteidigungsminister Gerald Klug. Der entsprechende Ministerratsbeschluss wird am 24.02. erfolgen. Auch
das österreichische Kontingent in Mali wird aufgestockt, statt der Sanitätsversorgung werden künftig
Trainings- und Ausbildungsaufgaben übernommen.
Außenminister Sebastian Kurz betonte die Bedeutung der EU-Mission für die Bevölkerung in Zentralafrika:
"Wir wollen mit unserer Teilnahme den Menschen in dem krisengeschüttelten Land ein Signal der Hoffnung
auf eine friedvolle Zukunft senden. Die Gewalt der letzten Monate und Jahre hat Hunderttausende gezwungen, ihre
Häuser und Dörfer aber auch das Land zu verlassen. Wir wollen dazu beitragen, insbesondere den jungen
Menschen in Zentralafrika eine Zukunftsperspektive in ihrem Heimatland zu geben. Das liegt in unserem gemeinsamen
Interesse", unterstrich Kurz.
Primär sieht die Mission in der Zentralafrikanischen Republik die Beratung von Militärs in den Bereichen
Ressourcenmanagement, Militärreform sowie in sicherheitstechnischen- und rechtsstaatlichen Angelegenheiten
vor. Dazu sollen 60 Experten der EU-Mitgliedsstaaten eingesetzt werden. Die Tätigkeiten der Mission und das
Hauptquartier werden in der Hauptstadt Bangui eingerichtet. Die Mission ist auf 12 Monate befristet. Österreich
hatte sich bereits an der Vorgängermission (EUFOR RCA) mit Stabsoffizieren im Missions-Hauptquartier in Larissa
(Griechenland) beteiligt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402Abmlvs.htm
EXPO 2015: Dachgleiche beim Österreich-Pavillon
"Die Bauarbeiten beim österreichischen Beitrag zur Weltausstellung in Mailand schreiten zügig
voran. Am sechs Meter hohen Gebäude wurde jetzt die Dachgleiche erreicht", berichtet Rudolf Ruzicka,
Leiter des EXPO2015-Büros in Wien. "Täglich konnte man zuletzt dem Wachstum des vorgelagerten Waldes
zusehen: 54 hohe Bäume sowie 12.000 Forst- und Kleingehölze im Innenhof wurden mittlerweile gepflanzt.
Neun innovative Unternehmen aus Österreich kommen nun beim Innenausbau zum Zug."
Bei der Errichtung des Pavillons wurde inzwischen nicht nur der Dachgiebel erreicht, auch die Einfassung in Holzbauweise
für den Wald ist bereits geschlossen. Dafür wurden 180 Laufmeter Holzwände montiert. Als Material
kam hier Brettsperrholz zum Einsatz. Es besteht aus mehreren über Kreuz aufliegenden Schichten, ist dadurch
sehr formstabil und kann rasch auf- und wieder rückgebaut werden. Nach dem Baustart im Dezember 2014 wurde
auf der 2.000 m2 großen Parzelle in zwei Monaten nicht nur der Rohbau fertiggestellt, sondern auch ein kompletter
Wald gesetzt. Dafür wurden 2.000 m3 an mineralischen Schichten aufgebracht. Hydrosaatmaschinen sprühten
mit Druck Spezialsubstrate auf, so konnte auch bei steileren Flanken eine zuverlässige Verfestigung der Landschaft
erreicht werden. Die Gehölze sind nun gepflanzt, jetzt folgen die Strauchschicht sowie Stauden, Farne, Moose
und Kletter-Pflanzen. Hierzu steuern die Österreichischen Bundesforste typische Pflanzen aus heimischen Wäldern
bei. Ruzicka: "Der höchste Punkt des Pavillons wurde eigentlich schon im Dezember 2014 erreicht, als
mit einer Hainbuche der größte Baum gepflanzt wurde. Sie ist knapp zwölf Meter hoch und überragt
nicht nur den Österreich-Pavillon, sondern auch die meisten anderen Bauwerke am EXPO-Gelände." Gemeinsam
mit den weiteren Großgehölzen des Waldes wird sie der Weltausstellung eine besondere Baumwipfel-Skyline
verleihen. Vom ungewöhnlichen Konzept des Österreich-Beitrags zeigt sich auch EXPO-Geschäftsführer
Giuseppe Sala angetan - er zählt den heimischen Pavillon zu den originellsten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/32602Aexpoaustria.htm
Stärkung der Dezentralisierung soll Kandidatenländern auf ihrem Weg in die EU helfen
Die Europäische Kommission sollte sich in ihrer Erweiterungsstrategie detaillierter auf die Situation
der regionalen und kommunalen Selbstverwaltungen in den EU-Beitrittsländern und den potenziellen Kandidatenländer
konzentrieren und sich für weitere Reformen der Dezentralisierung einsetzten, schlägt die Stellungnahme
zur "Erweiterungsstrategie und wichtigste Herausforderungen 2014-2015" vom Ausschuss der Regionen (AdR)
vor, die von der Fachkommission für Unionsbürgerschaft, Regieren, institutionelle Fragen und Außenbeziehungen
(CIVEX) am 24.02. in Brüssel angenommen wurde.
AdR-Berichterstatter und IRE-Vorsitzender Prof. Dr. Franz Schausberger glaubt an die grundlegende Rolle der lokalen
und regionalen Vertreter im Erweiterungsprozess und fordert in seiner Berichterstattung die Beitrittsländer
zu mehr Dezentralisierung und Regionalisierung auf: "Ich glaube, dass die Achtung des Subsidiaritätsprinzips
von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche Erweiterungen ist. Mit der von der Kommission vorgeschlagenen
Konsolidierungsphase, müssen wir sicherstellen, dass die Frist von fünf Jahren nicht in einem Stillstand
endet, sondern zur intensiven Vorbereitung und Annahme der erforderlichen Maßnahmen genutzt wird, zu der
auch die Regionalisierung und Dezentralisierung gehören."
Eine realistische Aussicht auf die EU-Mitgliedschaft ist ein wichtiger Stabilisierungsfaktor für die Kandidatenländer
und potenziellen Kandidatenländer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702Aire.htm
Österreichische Bischofskonferenz tagt erstmals in Deutschland
Erstmals findet eine ordentliche Vollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz in Deutschland
statt: Unter dem Vorsitz von Kardinal Christoph Schönborn werden sich die Bischöfe bei ihren am 02.03.
beginnenden viertägigen Beratungen mit der im Oktober im Vatikan stattfindenden Familiensynode befassen. Tagungsort
für den österreichischen Episkopat ist diesmal das zur Vorarlberger Abtei Wettingen-Mehrerau gehörende
Schloss Maurach in Uhldingen-Mühlhofen am Bodensee.
Wie bei jeder Vollversammlung der Bischofskonferenz werde es auch "Gespräche über aktuelle Themen
in Kirche und Gesellschaft in Österreich" geben, erklärte der Generalsekretär der Bischofskonferenz,
Peter Schipka, gegenüber "Kathpress". Die Situation verfolgter Christen und der Genozid an armenischen
und syrischen Christen vor 100 Jahren werden dabei genauso zur Sprache kommen wie Fragen nach dem Beschluss des
umstrittenen Fortpflanzungsmedizingesetzes oder rund um das Lebensende.
Da die Bischofskonferenz ihre Frühjahrsvollversammlung immer außerhalb der Erzdiözesen Wien und
Salzburg abhält, tagt sie heuer erstmals auf Einladung von Abt Anselm van der Linde, der der Abtei Wettingen-Mehrerau
vorsteht, in einer zum Zisterzienserkloster gehörenden Niederlassung auf der deutschen Seite des Bodensees.
Die bei Bregenz gelegene Abtei hat den kirchenrechtlich besonderen Status einer Territorialabtei und untersteht
somit direkt dem Heiligen Stuhl. Ihr jeweiliger Abt ist in seiner Jurisdiktion einem Diözesanbischof vergleichbar
und aufgrund dieser Stellung automatische Mitglied der Österreichischen Bischofskonferenz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/32602Akap.htm
Gewürzmischungen für mehr als 30 Länder kommen künftig aus OÖ
Rund 25 Millionen Euro investiert die Firma Zaltech in ihr neues Headquarter in Moosdorf (Bez. Braunau) und
übersiedelt von Anthering bei Salzburg nach Oberösterreich. "Damit ist künftig die Produktions-,
Verwaltungs- und Entwicklungszentrale eines Global Players in Oberösterreich angesiedelt", zeigt sich
Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl über den Ansiedlungserfolg erfreut, der rund 50 neue Arbeitsplätze
bringt. Zaltech stellt Gewürzmischungen für die Lebensmittelindustrie her und exportiert in mehr als
30 Länder. "Die Standort-Wahl der Firma Zaltech untermauert einmal mehr Oberösterreichs Wettbewerbsfähigkeit
als Wirtschafts-Standort", so Strugl. Zaltech-Geschäftsführer Helmut Gstöhl: "Wir richten
uns mit dem topmodernen Neubau auf künftiges Wachstum aus. In den vergangenen zehn Jahres haben wir unsere
Produktion bereits versechsfacht." Bei der Standortsuche unterstützt wurde das Unternehmen von der oö.
Wirtschaftsagentur Business Upper Austria.
Der Spatenstich für den Neubau fand am 26.02. in Moosdorf statt, in rund eineinhalb Jahren soll das in modernster
Niedrigenergiebauweise geplante Gebäude fertiggestellt sein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702AooeZaltech.htm
Österreich holt doch noch Oscar
Wir sind doch noch Oscar: Edelguss vom Brauhaus Gusswerk wurde bei den International Brewing Awards in England
als einziges österr. Bier ausgezeichnet, und zwar mit der Bronzemedaille in der Kategorie "Organic Beer".
Edelguss brillierte für seinen Geschmack und sein leicht pilsiges Aroma, wie es in der Begründung hieß.
"Das ist wie im siebenten Brau-Himmel", sagt dazu Braumeister Reinhold Barta stolz, denn der International
Brewing Award stellt den Oscar unter den Bierauszeichnungen dar. Den renommierten Bier- und Ciderwettbewerb gibt
es seit 1886, die Biere werden dabei von einem Panel aus 43 Jurymitgliedern beurteilt. Braumeister Barta's helles,
filtriertes Märzenbier "Edelguss" bewarb sich gemeinsam mit 1000 Bieren aus über 50 Ländern,
die in verschiedenen Kategorien bewertet wurden. Edelguss ist bereits Multichampion: Nach dem "Staatsmeister
der österr. Kleinbrauereien 2009" errang es auch beim internationalen European Beer Star Wettbewerb eine
Siegermedaille...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402Abrauhaus-gusswerk.htm
>>> FüR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Neue Arbeitsmarktinitiative zielt punktgenau auf regionale Bedürfnisse
Eine neue Initiative zur Unterstützung der Beschäftigung der burgenländischen Bevölkerung
hat Soziallandesrat Dr. Peter Rezar am 23.02. vorgestellt. Im Wesentlichen gehe es dabei um zwei Richtungen, erläutert
das Regierungsmitglied: "Einerseits geht es darum, wie bestehende oder neu entstehende Arbeitsplätze
verstärkt mit Burgenländerinnen und Burgenländern besetzt werden können, anderseits darum,
wie Beschäftigung für Menschen geschaffen werden kann, die von der Wirtschaft keine Chance bekommen."
Um punktgenau auf regionale Bedürfnisse abgestimmte Maßnahmen zu entwickeln, wurde in einem ersten Schritt
das Burgenland hinsichtlich seiner bisherigen Entwicklung genau unter die Lupe genommen. Konkret wurde vom ÖIR-Projekthaus
in Zusammenarbeit mit der PROSPECT Unternehmensberatung eine sogenannte raumstrukturelle Analyse des Burgenlandes
erstellt. Basierend auf den erhobenen Daten werden in Folge gezielt neue Initiativen setzen. Ziel ist, die bestehenden
regionalspezifischen Strukturen mit den Bedürfnissen und Anforderungen der Betriebe und der Arbeitsuchenden
besser abzustimmen sowie die Angebote des Landes, insbesondere im Qualifizierungsbereich, zu optimieren.
Angesichts der seit mehreren Jahren bestehenden konjunkturellen Schwäche der Wirtschaft und der steigenden
Arbeitslosigkeit sei die Unterstützung der Beschäftigung der burgenländischen Bevölkerung eine
der wichtigsten Herausforderungen des Landes, so Rezar. Auch wenn das Burgenland erfolgreicher als die anderen
Bundesländer und die meisten Regionen Europas der nationalen und internationalen Wirtschaftsschwäche
gegensteuert - so nahm die Jugendarbeitslosigkeit im Jänner im Burgenland um 4,9% ab, während sie österreichweit
um 9% wuchs - bleiben Herausforderungen bestehen. So sei eines der zentralen Merkmale des burgenländischen
Arbeitsmarktes die zu geringe Zahl an Beschäftigungsmöglichkeiten für die lokale, arbeitsfähige
Bevölkerung, so der Landesrat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402blmsRezar.htm
Fachhochschul-Standort Pinkafeld "unverzichtbar"
Als "unverzichtbar für die Lehr- und Forschungstätigkeiten der Fachhochschule Burgenland"
bezeichnete Wissenschafts-Landesrat Helmut Bieler den FH-Standort in Pinkafeld bei einer Pressekonferenz. Umfangreiche
Investitionen wurden in der unmittelbaren Vergangenheit getätigt, um diesen weiter aufzuwerten. "Rund
10 Prozent Wachstum bei den Forschungsaktivitäten, topmoderne Forschungsinfrastruktur im Labor und im neuen
Energetikum, zusätzliche Arbeitsplätze und 50 Prozent mehr Studiengänge wurden erreicht", so
Bieler. Auch der weitere Ausbau sei bereits in Planung.
Als "ganz klares Bekenntnis zum FH-Standort in der Bildungsstadt Pinkafeld" will Landesrat Bieler die
vergangenen und derzeitigen Bemühungen verstanden wissen. "Wir möchten sicherstellen, dass dieser
nachhaltig gesichert und weiter ausgebaut wird", so Bieler.
Bieler: Vorsprung durch Investition in die Zukunft der Forschung
Von Mai bis Dezember 2014 wurde um rund 2,24 Mio. Euro das neue Forschungsgebäude "Energetikum"
am Campus Pinkafeld gebaut. Nun kann Ende März die Forschungsarbeit aufgenommen werden. "Das Energetikum
bietet Simulations- und Versuchsräume genauso wie ein topmodernes Zentrum für Managementsimulation. Das
Land hat mit diesem Neubau eine große und bedeutende Investition in die Zukunft der Forschungsaktivitäten
getätigt. Hier in Pinkafeld wird am aktuellen Stand der Wissenschaft geforscht", sagt Bieler. Jetzt schon
wurden drei Projektanträge für FFG-Ausschreibungen eingereicht, bei denen das Energetikum als Technologieträger
mit eingebunden ist. Dies sei wichtig, da Forschung, Innovation und Entwicklung sowohl zentrale Wachstumsquellen
der burgenländischen Wirtschaft, als auch Motoren für neue, hochqualitative Arbeitsplätze sind.
Etwa 16 Personen werden fix im Energetikum arbeiten. Daneben wird es 12 flexible Arbeitsplätze, etwa für
Studenten, die aktiv in Forschungsprojekten mitarbeiten, geben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203fhBgld.htm
Eisenstadt weiter nach vorne bringen
Am 30. November 2011 wurde Mag. Thomas Steiner vom Gemeinderat der Freistadt Eisenstadt zum Bürgermeister
der burgenländischen Landeshauptstadt gewählt. Rund 2,5 Jahre vor der nächsten Kommunalwahl zieht
Bürgermeister Steiner eine mehr als positive Zwischenbilanz: "Die Stadt hat sich gut weiter entwickelt
und zählt zu den lebenswertesten Orten in ganz Österreich."
Eisenstadt zählt seit Jahren zu den Top-3-Städten mit der höchsten Lebensqualität in ganz Österreich:
Sowohl das Jahresbruttoeinkommen als auch die Kaufkraft liegt im österreichischen Spitzenfeld. Moderate Mietpreise
und eine hohe Ärztedichte sowie die geringe Arbeitslosenquote und die niedrige Kriminalitätsrate sprechen
ebenfalls für die burgenländische Landeshauptstadt. Bürgermeister Thomas Steiner lenkt seit 2011
die Geschicke der burgenländischen Landeshauptstadt und arbeitet hart daran, die Stadt weiter nach vorne zu
bringen.
Das umfangreichste und wichtigste Projekt der vergangenen Jahre ist ohne Zweifel die Erstellung des neuen Stadtentwicklungsplans
"Eisenstadt 2030". "Hier wurde eine Weichenstellung für die künftige Entwicklung der Stadt
vorgenommen. In einem Bürgerbeteiligungsprozess der im gesamten Burgenland seinesgleichen sucht, brachte sich
die Eisenstädter Bevölkerung mit zahlreichen Vorschlägen und Ideen ein. Anfang 2013 wurde mit der
Erarbeitung des STEP begonnen, Ende 2014 konnte ein einstimmiger Gemeinderatsbeschluss gefasst werden", weißt
Bürgermeister Thomas Steiner auf die Wichtigkeit des STEP hin.
Gemeinsam mit Gemeindereferent LH-Stv. Mag. Franz Steindl konnte im Vorjahr ebenfalls ein zukunftsweisendes Projekt
auf Schiene gebracht werden: Ein für das Burgenland einmaliges Umweltprojekt stellt das Bürgerbeteiligungsmodell
für die kommunal betriebene PV-Anlage auf dem Dach des Feuerwehrhauses dar. Sieben Bürger beteiligten
sich mit finanziellen Anteilen am Bau der Anlage, die im Sommer 2014 in Betrieb genommen werden konnte. Die Größe
der PV-Anlage beträgt 19,11 kWp und nimmt eine Fläche von 127,67 Quadratmeter ein. Durch die Unterstützung
aus Bedarfszuweisungen ist es möglich, wichtige Projekte in Eisenstadt zu fördern. So unterstützte
LH-Stv. Franz Steindl seit 2011 - unter anderem - die Jugendarbeit im E_Cube, diverse Schul- und Sportprojekte.
"Auch für das diesjährige Jubiläumsjahr ‚90 Jahre Landeshauptstadt' wurden uns eine Jubiläumsgabe
zur Verfügung gestellt", freut sich Bürgermeister Steiner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203eisenstadt.htm
Ehrenzeichen für verdiente Persönlichkeiten
Im Rahmen eines Festakts im Kultur- und Kongresszentrum Eisenstadt zeichnete Landeshauptmann Hans Niessl am
24.02. sieben Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen Lebens für besondere
Verdienste um das Land Burgenland und die Republik Österreich aus. Unter den Gästen waren neben Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. Franz Steindl, den Landesrätinnen Verena Dunst, Mag.a Michaela Resetar, Landesrat Andreas Liegenfeld
auch Landtagspräsident Gerhard Steier, 2. Landtagspräsident Kurt Lentsch, Landesamtsdirektor WHR Dr.
Robert Tauber und zahlreiche Vertreter aus Politik, Kirche, Wirtschaft und Verwaltung. "Der Weg des Burgenlandes
ist eine Erfolgsgeschichte, die durch eine gemeinsame Anstrengung der Menschen in unserem Land möglich wurde.
Die heute geehrten Persönlichkeiten haben mit ihren Leistungen besonders viel dazu beigetragen. Dafür
gebührt ihnen großer Dank und Anerkennung, die wir durch die Ehrungen seitens des Landes nun auch offiziell
zum Ausdruck bringen möchten", betonte Niessl.
Die höchste Auszeichnung des Landes, das Komturkreuz mit Stern des Landes Burgenland, durfte Karl-Heinz Lambertz,
1. Vizepräsident des Ausschusses der Regionen und ehemaliger Ministerpräsident der deutschsprachigen
Gemeinschaft Belgiens, entgegennehmen. Er sei für das Burgenland und seine Anliegen stets ein überaus
wertvoller Unterstützer gewesen - und sei es noch immer - und habe durch diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit
maßgeblich dazu beigetragen, die Europäischen Regionen und somit auch das Burgenland in der Europäischen
Familie zu fördern, begründete Niessl die Auszeichnung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/42502blmsEhrenzeichen.htm
Frühlingsboten: Erste Zugvögel in Österreich eingetroffen
Die ersten Zugvögel sind in Österreich eingetroffen - im burgenländischen Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel
haben Ranger der St. Martins Therme & Lodge mit dem Dunklen Wasserläufer einen der ersten aus den Überwinterungsquartieren
in Afrika und Südeuropa zurückgekehrten Zugvögeln gesichtet. Die Region Neusiedlersee-Seewinkel
ist mit mehr als 340 Vogelarten das größte Vogelparadies Europas.
Die Dunklen Wasserläufer zählen zur Familie der Limikolen, also der Watvögel, und überwintert
in der Sahelzone Afrikas, dem ostafrikanischen Hochland und an der Südküste des Mittelmeeres. Für
die Langstreckenflieger ist der Seewinkel ein wichtiger Rastplatz auf dem langen Weg in die Brutgebiete in der
Arktis, der nördlichen Taiga Skandinaviens und Sibiriens. "Der Dunkle Wasserläufer wird in großer
Zahl erst ab Mitte März erwartet. Hier handelt es sich eher um eine Ausnahme", erklärt die Biologin
Elke Schmelzer, Leiterin des Teams der St. Martins Ranger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702zenker.htm
>>> INNENPOLITIK
Steuerreform
Faymann: Steuerreform muss fair, gerecht und sinnvoll sein
"Wir haben uns in der Regierungssitzung über Griechenland beraten. Wir hoffen, dass die heutige Telefonkonferenz
zu einer konstruktiven Lösung führen kann, sind uns aber bewusst, dass in den kommenden Monaten noch
ausführliche Prüfungen und Diskussionen notwendig sein werden", sagte Bundeskanzler Werner Faymann
am 24.02. beim Pressefoyer nach dem Ministerrat. "Wenn wir bei diesen Verhandlungen auf Basis der Vereinbarungen
zu guten Ergebnissen kommen, ist das ein Zeichen, dass der Wille zueinander zu kommen, stärker ist als so
manche düstere Prophezeiung, das sehe ich sehr positiv."
"In der Ukraine können wir noch nicht die Einhaltung des Friedensplans versprechen. Dies wäre aber
sowohl für die humanitäre Situation der Bevölkerung wie auch wirtschaftlich höchst wünschenswert.
Nicht nur die Ukraine sondern auch der gesamte Wirtschaftsraum mit Russland und Südosteuropa braucht Frieden
und Stabilität. In Österreich hat die Ukrainekrise laut einer Studie der Österreichischen Nationalbank
ein um 0,3 Prozent geringeres Wirtschaftswachstum verursacht. Wir müssen uns also auch aus wirtschaftlichen
Gründen weiterhin für eine friedliche Lösung einsetzen", so Faymann...
Mitterlehner: Antworten sind auf dem Spielfeld zu geben
In der Frage der Steuerreform sei es "nicht zielführend, dass jeder in der Öffentlichkeit seine
Vorschläge abgibt, und von der ÖVP verlangt wird, dies ebenfalls zu tun". "Um es mit einer
Fußball-Metapher auszudrücken: Die Antwort ist auf dem Spielfeld zu geben. Und das Spielfeld sind die
Verhandlungen", stellt ÖVP-Bundesparteiobmann Vizekanzler Reinhold Mitterlehner klar. Deshalb wolle man
von Seiten der ÖVP nicht an die Öffentlichkeit treten, "und etwas vorstellen, das von Experten zerpflückt
oder von der eigenen Partei konterkariert wird". Ein "wirklich vernünftiges Ergebnis" sei einzig
am Verhandlungstisch zu erzielen, betont der Vizekanzler: "Wir erleben außerdem derzeit eine Kaskade
von Besitzstandswahrern, die verkünden: 'Steuerreform ja, aber Einsparungen in meinem Bereich auf keinen Fall.'"
Man müsse derzeit alles daran setzen, die Budgetkonstellation in den Griff zu bekommen. Daher sei es nur logisch,
dass man nicht einfach "einen Betrag von sechs Milliarden in den Raum stellen" könne, "nach
dem Motto: Freut euch des Lebens und gebt aus, niemand muss das bezahlen - das Geld muss ja auch irgendwo wieder
hereinkommen", stellt der Vizekanzler klar...
Rösch: Steuerreformpläne von SPÖVP sind "Schmähparade"
Als "Schmähparade", bezeichnete der Bundesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) LAbg.
Bernhard Rösch die Steuerreformideen der Bundesregierung. "Es muss endlich echte Reformen geben. Nach
dem SPÖ-ÖVP-Modell steckt man der arbeitenden Bevölkerung Geld in die rechte Jackentasche, um es
ihnen im selben Augenblick gleich wieder aus der linken Jackentasche herauszunehmen. Damit zahlt die Mittelschicht
die 'Reformen' selbst", kritisierte Rösch.
"Es fehlt den Regierungsverantwortlichen allein der Wille echte Reformen umzusetzen", sagte Rösch,
der auch auf Ex-Rechnungshof Präsident Fiedler verwies, der ebenfalls sagt: "Ich erwarte mir keinen großen
Wurf bei der Steuerreform". Oder auch Burgenlands Landeshauptmann, der gar von einer "Schmähparade"
spricht.
10,5% der Österreicher seien mit Ende Jänner ohne Job. Ebenso würden rund 87.000 Ausländer
in Österreich, oder im angrenzenden Ausland, AMS-Zuwendungen in Anspruch nehmen. Das sei der Höchststand
an Arbeitslosen seit den 50-iger Jahren. Dennoch sehe Arbeitslosenminister Hundsdorfer keinen Handlungsbedarf für
eine "Sozialpolizei", um den Sozialmissbrauch in unserm Land einzudämmen, so Rösch...
Kogler: SPÖ soll nun Steuerbeitrag von Millionenerben durchsetzen
"Erwartungsgemäß rückt die SPÖ-Spitze von der Vermögenssteuer im klassischen
Sinne ab. Das macht den Raum und die Verhandlungsköpfe frei für die wirklich entscheidende Komponente
eines Beitrags der Reichen und Superreichen zur notwendigen Gegenfinanzierung einer Einkommenssteuersenkung: Eine
Abgabe auf Millionenerbschaften", reagiert der stellvertretende Klubobmann der Grünen, Werner Kogler,
auf die in der SPÖ aufgekommene Debatte zur Steuerreform.
"Jetzt ist entscheidend, dass die SPÖ bei dieser praktikablen und durchsetzungsfähigen Steuerpflicht
für Millionenerben nicht wieder umfällt", betont Kogler. Die Grünen erwarten einen fairen Beitrag
von Millionenerben zur teilweisen Gegenfinanzierung der Einkommensteuersenkung.
"Bei einem wirtschaftlich vernünftigen und auch gerechten Konzept wäre die Steuerbeitragsleistung
von Millionenerbschaften durchaus ergiebig, wie Berechnungen der Grünen auf Basis von Daten der Nationalbank
und des WIFO ergeben", meint Kogler.
Dietrich: Es braucht dringend eine Entlastung für alle
"Das Ergebnis der Steuerreform steht bereits fest", stellt Team Stronach Klubobfrau Waltraud Dietrich
klar und betont. "Es wird keine Steuerreform ohne Erhöhung der Abgaben geben. Den Menschen wird noch
weniger im Börsel bleiben als bis jetzt!" Die Diskussion welche Steuern und Abgaben neu eingeführt
werden müssen, um eine Steuerreform zu finanzieren, zeigt eindeutig welches Klientel die Regierungsparteien
zu befriedigen haben. Dietrich: "Wir haben kein Einnahmen- sondern ein Ausgabenproblem. Eine Steuerreform
muss ohne neue Steuern auskommen und soll endlich die Verschwendungssucht der Regierung bremsen. Es braucht dringend
eine Entlastung für alle."
Einsparungspotential sieht Dietrich vor allem im Verwaltungsbereich. Das Einsparungspotential liege laut Rechnungshof
bei 10 Mrd. Euro. Dietrich appellierte an die Regierung, den Stillstand und ständigen Zick-Zack-Kurs jetzt
zu beenden und Verwaltungs- und Strukturreformen jetzt umsetzen. "Das ist das, was die Bürger wollen
- eine Steuerreform ohne neuen Steuern und Abgaben. Damit den Menschen endlich mehr im Börsel bleibt",
so Team Stronach Klubchefin Dietrich.
Anderl: Großgrundbesitzer müssen nicht gleich den Teufel an die Wand malen
Das Timing ist perfekt: Während in Salzburg die Armutskonferenz stattfindet, um über Verbesserungen
und Lösungen für die Situation Armutsbetroffener zu diskutieren, haben Millionäre nichts Besseres
zu tun als in Wien gegen mehr Steuergerechtigkeit in Österreich zu protestieren, kommentiert ÖGB-Vizepräsidentin
und Bundesfrauenvorsitzende Renate Anderl die für angekündigten Protestversammlungen. "Weniger als
600 Euro monatlich zum Leben, kein Geld für Heizung, Essen und Kleidung - das sind echte Probleme mit denen
viele Menschen tagtäglich konfrontiert sind. Eine Lohnsteuersenkung wäre das richtige Signal, um endlich
auch die GeringverdienerInnen in Österreich, die die Krise schon mit Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Einkommensverlusten
und Milliarden von Steuergeldern bezahlt haben, spürbar zu entlasten. Es ist höchste Zeit, dass sich
auch Vermögende solidarisch zeigen und ihren Beitrag leisten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/42502Pmr.htm
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Hypo-Untersuchungsausschuss hat Arbeit aufgenommen
Der Hypo-Untersuchungsausschuss hat seine Arbeit aufgenommen. Nur einen Tag nach der offiziellen Einrichtung
des Ausschusses traten die Abgeordneten unter dem Vorsitz von Nationalratspräsidentin Doris Bures am 26.02.
zur konstituierenden Sitzung zusammen, um Ausschussfunktionen zu wählen und erste technische Beschlüsse
zu fassen. Sobald die ersten angeforderten Akten im Parlament eingelangt sind, können die ParlamentarierInnen
dann mit der eigentlichen Arbeit beginnen.
Untersuchen wird der Hypo-U-Ausschuss drei Themenblöcke. So wird es zunächst um die Jahre 2000-2008,
also den Zeitraum vor der Notverstaatlichung der Hypo Alpe Adria gehen. Die Abgeordneten wollen unter anderem klären,
ob die spätere Schieflage der Bank schon damals absehbar war und den Aufsichtsbehörden Versäumnisse
anzulasten sind. Im zweiten Untersuchungsabschnitt werden dann die öffentlichen Finanzhilfen für die
Bank ab dem Jahr 2008 sowie die Notverstaatlichung im Dezember 2009 unter die Lupe genommen. Schließlich
stehen im dritten Untersuchungsabschnitt das Krisenmanagement der Regierung nach der Notverstaatlichung und die
letztendlich erfolgte Errichtung der Abwicklungseinheit HETA auf dem Prüfstand. Insgesamt enthält der
von FPÖ, Grünen und NEOS formulierte Untersuchungsgegenstand 52 einzelne Prüfkapitel.
Erste Aktenanforderungen sind bereits auf dem Weg zu den Adressaten: Gemäß dem vom Geschäftsordnungsausschuss
des Nationalrats gefassten "grundsätzlichen Beweisbeschluss" müssen insgesamt 24 Stellen Akten
und sonstige Unterlagen an das Parlament liefern, angefangen vom E-Mail-Verkehr bis hin zur handschriftlichen Notiz.
Neben sämtlichen Ministerien sind das die Finanzprokuratur, die Finanzmarktaufsichtsbehörde, der Rechnungshof,
die Kärntner Landesregierung, der Kärntner Landtag, der Landesrechnungshof Kärnten, der Fiskalrat,
die Österreichische Nationalbank, die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur, die Finanzmarktbeteiligungs-AG
(FIMBAG) und die Landesholding Kärnten. Die Übermittlung der Akten und Unterlagen hat binnen vier Wochen
zu erfolgen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/32602pkHypo.htm
Hundstorfer: Sehr hohes Beschäftigungsniveau bei anhaltend hoher Arbeitslosigkeit
"Ende Februar ist die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr um 23.000 Personen gestiegen.
Damit sind aktuell 3,46 Millionen Personen unselbständig beschäftigt, ein Niveau wie es noch nie zuvor
um diese Jahreszeit erreicht wurde", berichtete Sozialminister Rudolf Hundstorfer anlässlich der Präsentation
der Arbeitsmarktdaten für den Monat Februar. Insgesamt drängen aber mehr Menschen auf den Arbeitsmarkt.
Als Folge dieser Entwicklung sind nunmehr 397.589 Personen beim österreichischen Arbeitsmarktservice arbeitslos
registriert. Das bedeutet eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 40.844 Personen bzw. um 11,4 Prozent. Knapp
40 Prozent davon ist auf rückläufige Schulungszahlen zurückzuführen. Nicht zuletzt durch die
Schwerpunktsetzung des Arbeitsmarktservice auf nachhaltigere Kursmaßnahmen liegt aktuell der Bestand an SchulungsteilnehmerInnen
um 15.461 Menschen bzw. um 18,4 Prozent unter dem vergleichbaren Niveau des Vorjahres. In Summe ergeben sich damit
Ende Februar 466.226 Personen die entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungsmaßnahmen des Arbeitsmarktservice
sind. Mit einer Arbeitslosenquote nach Eurostat von 4,9 Prozent hat Österreich weiterhin die zweitniedrigste
Quote an Arbeitslosen. "Der österreichische Arbeitsmarkt bleibt aber weiterhin sehr dynamisch: Seit Jahresbeginn
konnte das AMS rund 90.000 Menschen wieder an einen Arbeitsplatz vermitteln. Arbeitsmarktpolitik allein wird allerdings
die gegenwärtige Entwicklung nicht drehen können. Vordringlichste Voraussetzung für sinkende Arbeitslosigkeit
ist die Erholung der internationalen und damit auch der österreichischen Wirtschaft", so Hundstorfer.
Mit Februar wurde nunmehr der Saisonhöhepunkt überschritten, der Bestand an vorgemerkten Arbeitssuchenden
liegt damit um 6.313 bzw. 1,3 Prozent unter dem Wert des Vormonats. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert
ist es allerdings ein Anstieg um 25.383 Personen bzw. 5,8 Prozent...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203bmask.htm
Häupl/Vassilakou: Wiener Gemeinderatswahl am 11. Oktober 2015
Die Wienerinnen und Wiener werden am 11. Oktober 2015 einen neuen Gemeinderat und Landtag wählen. Darauf
haben sich Bürgermeister Michael Häupl und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou am 23.02. im Rahmen
des Koalitionsausschusses geeinigt. "Diese Regierung hat noch Arbeit zu tun. Es gibt daher keinen Grund, vor
dem gesetzlich vorgesehenen Ablauf der Regierungsperiode neu zu wählen. Die Regierung hat bis dato erfolgreich
zusammengearbeitet und wird dies bis zum 11. Oktober 2015 weiter tun", der Bürgermeister und die Vizebürgermeisterin
unisono.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402rkWahl.htm
Bundespräsident würdigt Amtsvorgänger Dr. Adolf Schärf zum 50. Todestag
Anlässlich der 50. Wiederkehr des Jahrestages des Ablebens von Bundespräsident Dr. Adolf Schärf
am 28. Februar 2015 hat Bundespräsident Dr. Heinz Fischer im Gedenken an seinen Verewigten Amtsvorgänger
bei der Präsidentengruft auf dem Wiener Zentralfriedhof einen Kranz niedergelegt. An der Zeremonie nahmen
auch Familienangehörige des Bundespräsidenten Dr. Adolf Schärf teil.
Dr. Adolf Schärf (1890-1965) war der dritte Bundespräsident der Zweiten Republik Österreich. Bereits
im Jahr 1945 war er als Vertreter der Sozialdemokratie maßgeblich an der Wiedererrichtung eines freien und
demokratischen Österreich beteiligt und gehörte in den Jahren 1945 bis zu seiner Wahl zum Bundespräsidenten
im Jahr 1957 als Vizekanzler mehreren österreichischen Bundesregierungen an. Nach sechsjähriger Amtszeit
wurde Bundespräsident Dr. Schärf im April 1963 mit überzeugender Mehrheit neuerlich zum Bundespräsidenten
gewählt. Während seiner knapp achtjährigen Amtszeit als österreichisches Staatsoberhaupt hat
er maßgeblich zur Erweiterung und Vertiefung der Beziehungen Österreichs zur internationalen Staatengemeinschaft
beigetragen. Er war Gastgeber bei den Besuchen bedeutender ausländischer Staatsmänner in Österreich.
Als erster Bundespräsident der Zweiten Republik hat Dr. Schärf Staatsbesuche im Ausland absolviert und
u.a. die Sowjetunion, mehrere skandinavische Staaten und die Benelux-Länder besucht.
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer wies anlässlich des Gedenkens an seinen Amtsvorgänger darauf hin,
dass "Österreich Bundespräsident Dr. Adolf Schärf für sein Wirken zu großem Dank
verpflichtet ist und ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren wird."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203hofburg.htm
>>> WIRTSCHAFT
Mitterlehner: Österreichs Wintertourismus auf Erfolgskurs
"Der Tourismus hat die erste Hälfte der Wintersaison trotz mehrerer Herausforderungen mit neuen Rekorden
abgeschlossen. Das zeigt die Wettbewerbsfähigkeit und Leistungskraft der Betriebe und ist ein positives Signal
für den Tourismus-Standort Österreich", sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner
anlässlich der am 27,02, veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria. Aus heutiger Sicht ist Mitterlehner
auch für den weiteren Saisonverlauf zuversichtlich: "Dank guter Pistenverhältnisse dürfte auch
der Februar in vielen Regionen ordentlich gelaufen sein. Dazu fällt der Ostertermin heuer günstig",
so Mitterlehner.
Von November 2014 bis Jänner 2015 nahm die Zahl der Nächtigungen um 0,6 Prozent auf 29 Millionen zu,
die Ankünfte stiegen um 5,3 Prozent auf 8,3 Millionen. Damit wurden jeweils neue Höchstwerte erreicht.
"Österreich ist nach wie vor eine der weltweit attraktivsten Winterdestinationen, obwohl das Ausbleiben
der russischen Gäste dem Tourismus sehr zugesetzt hat. Dafür gab es aber deutliche Zuwächse aus
anderen Märkten", betont Mitterlehner. Denn während die russischen Nächtigungen um 26,3 Prozent
gesunken sind, gab es Steigerungen bei den Nächtigungen aus der Schweiz (+3,6 Prozent), aus Großbritannien
(+5,8 Prozent), Italien (+11,2 Prozent), Polen (+18,9 Prozent) und Tschechien (+6,8 Prozent).
"Über den endgültigen Erfolg der Saison entscheiden die Februarbilanz und die Buchungen in den Osterferien.
Aber mit diesem positiven Zwischenergebnis können wir nächste Woche bei der Berliner ITB, der weltweit
größten Tourismusmesse, wieder selbstbewusst für Urlaub in Österreich werben", betont
Mitterlehner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702bmwfwTourismus.htm
29,0 Mio. Nächtigungen; 8,3 Mio. Gäste
In der ersten Hälfte der Wintersaison 2014/15 (November 2014 bis Jänner 2015) nahm laut vorläufigen
Ergebnissen von Statistik Austria die Zahl der Nächtigungen um 0,6% auf 29,01 Mio. zu, jene der Ankünfte
stieg um 5,3% auf 8,30 Mio. Damit wurden in der ersten Winterhälfte sowohl bei Ankünften als auch bei
Nächtigungen neue Höchstwerte erreicht.
Die Nächtigungszahl ausländischer Gäste stieg um 0,5% auf 22,12 Mio., jene der inländischen
Gäste um 0,8% auf 6,88 Mio. Nächtigungszuwächse wurden in der laufenden Wintersaison in den Monaten
November (+0,9% auf 4,29 Mio.) und Dezember 2014 (+1,5% auf 10,87 Mio.) festgestellt, während im Jänner
2015 ein leichter Nächtigungsrückgang von 0,3% gemeldet wurde.
Differenziert entwickelten sich die Gästenächtigungen nach Herkunftsländern: Der wichtigste Herkunftsmarkt
Deutschland war in der ersten Hälfte der Wintersaison 2014/15 um 1,1% auf 11,39 Mio. rückläufig,
die Niederlande als zweitwichtigster Herkunftsmarkt blieben mit 1,91 Mio. Nächtigungen weitgehend unverändert
(+0,1%). Die Nächtigungen von Gästen aus der Schweiz und Liechtenstein (+3,6)%) sowie aus dem Vereinigten
Königreich (+5,8) und Italien (+11,2) entwickelten sich positiv, während Russland mit -26,3% einen hohen
Nächtigungsrückgang aufwies.
Betrachtet nach Unterkunftskategorien entwickelte sich die Zahl der Nächtigungen besonders in der 5-/4-Stern
Kategorie (+1,2%) und den gewerblichen Ferienwohnungen (+5,3%) überdurchschnittlich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702statAustria.htm
Aufschwung in Österreichs Industrie lässt noch auf sich warten
Die Lage der heimischen Industrie hat sich im Februar gegenüber dem Vormonat kaum verändert. Weiterhin
ist keine Aufhellung der Konjunktur, wie sie im Rest Europas bereits spürbar ist, in Sicht. "Der Bank
Austria EinkaufsManagerIndex ist im Februar auf 48,7 Punkte gestiegen. Er signalisiert damit jedoch weiterhin leichte
Wachstumseinbußen gegenüber dem Vormonat", meint Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer.
Der Indikator, der auf einer monatlichen Umfrage unter Einkaufsmanagern österreichischer Produktionsbetriebe
basiert, liegt mittlerweile ein halbes Jahr unterhalb der Wachstumsschwelle. "Kräftige Auftragseinbußen
führten zur erneuten Zurücknahme der Produktion im Februar. Die Beschäftigung wurde verringert und
trotz stark sinkender Preise die Einkaufsmenge reduziert. Auch in der Lagerhaltung wird weiterhin vorsichtig agiert",
zählt Bruckbauer einige Detailergebnisse der aktuellen Umfrage auf.
Die österreichischen Industriebetriebe schätzen die Aussichten für die weitere Geschäftsentwicklung
offenbar weiterhin sehr zurückhaltend ein. "In einzelnen Details des Bank Austria EinkaufsManagerIndex
vom Februar lassen sich Anzeichen für eine beginnende Stabilisierung der Industriekonjunktur erkennen. Der
Rückgang der Produktionsleistung hat sich gegenüber dem Vormonat klar verlangsamt, was sowohl dem Konsum-
als auch dem Vorleistungs- und Investitionsgüterbereich zu verdanken ist. Mit 49,6 Punkten erreicht der Produktionsindex
nunmehr fast den neutralen Bereich", meint Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Auch bei den Neuaufträgen
hat sich das Tempo des Rückgangs eingebremst, wozu insbesondere die Exportaufträge beigetragen haben.
Der nur wenig verringerte Rückgang der Auftragspolster weist hingegen eindrücklich auf die bestehenden
Kapazitätsüberhänge in der heimischen Industrie hin...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/32602bankaustria.htm
Die österreichische Wirtschaft hat gewählt
Die Mitglieder der Wirtschaftskammern Österreichs haben in sogenannten Urwahlen die Mitglieder in den
Fachgruppenausschüssen und die Fachvertreter gewählt. Ausgehend von den Urwahlergebnissen, die von den
Landeskammern jeweils für ihren Bereich aggregiert wurden, ergibt sich das folgende vorläufige aggregierte
bundesweite Gesamtergebnis:
Gewählt wurde in 857 Wahlkörpern. Dabei konnten 629.025 Wahlrechte ausgeübt werden.
Abgegeben wurden 244.576 Stimmen. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 38,9 %. Gegenüber den Wahlen 2010
bedeutet das ein Minus von 2,4 %.
n Stimmen entfielen auf
- den ÖWB 156.333 oder 66,6 %, das bedeutet Minus von 4,3 % gegenüber
der Wahl 2010,
- den SWV 25.231 oder 10,8 %, das bedeutet ein Minus von 1,0 %,
- den RFW (ohne RFW Wien und Salzburg, mit FPÖ und FWS) 22.030 oder 9,4 %,
das bedeutet ein Plus von 1,0 %,
- die Grüne Wirtschaft 21.264 oder 9,1 %, das bedeutet ein Plus von 3,3 %,
- die UNOS 4.752 oder 2,0 % (haben das letzte Mal nicht kandidiert) sowie
- Sonstige 5.166 oder 2,2 %, das bedeutet ein Minus von 1,0 %.
In Mandaten (inklusive bekannter Zurechnungen) sieht das Ergebnis wie folgt aus:
- ÖWB 6.160 oder 69,3 %, das bedeutet ein Minus von 3,4 %,
- SWV 783 oder 8,8 %, das bedeutet ein Minus von 0,9 %,
- RFW (ohne RFW Wien und Salzburg, mit FPÖ und FWS) 749 oder 8,4 %, das bedeutet
ein Plus von 0,4 %,
- Grüne Wirtschaft 553 oder 6,2 %, das bedeutet ein Plus von 2,8 %,
- Industrieliste 317 oder 3,6 %, das bedeutet ein Minus von 0,6 %,
- UNOS 76 oder 0,9 % (haben das letzte Mal nicht kandidiert),
- Sonstige 253 oder 2,9 %, das bedeutet ein Plus von 0,9 %. (SR)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203pwkWahl.htm
Private Verschuldung in Österreich: Wenn, dann richtig hoch...
Europavergleich: relativ viele Österreicher frei von privaten Schulden. Topwerte allerdings bei der Höhe
der Schulden. Alarmierendes Detail: 75% der Verschuldeten kennen die Konditionen für ihren Konsumkredit oder
Kontoüberziehungen nicht. Banken sind in Aufklärungsarbeit gefragt.
Im Rahmen der aktuellen Umfrage der ING-DiBa Direktbank Austria (als Teil der ING International Survey) wurden
Menschen in 13 europäischen Ländern nach ihren Privatschulden gefragt (dezidiert ausgenommen davon: Hypothekarkredite).
Im Durchschnitt sind den Angaben zufolge 49% frei von Privatschulden. In Österreich sind es demnach sogar
57%. Nur die Niederländer konnten dieses Ergebnis mit 68% noch toppen. Andererseits: Jene Österreicher,
die Privatschulden machen, gehen ziemlich aufs Ganze. Die durchschnittliche Höhe der Schulden beträgt
hierzulande 15.600 Euro. Im Durchschnitt der befragten Länder sind es aber nur 8.000 Euro. Die Schuldenstände
der Deutschen betragen eigenen Angaben zufolge durchschnittlich 10.300 Euro, die der Niederländer z.B. 8.000
Euro.
Gleich vorweg: über die genaue Höhe ihrer Privatschulden wollten 34% der Befragten keine genaue Auskunft
geben. 14% gaben an, ihren persönlichen Schuldenstand gar nicht zu kennen. Der Rest gewährte aufschlussreiche
Einblicke...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203ing-diba.htm
Steiermarkflasche: Eine Erfolgsgeschichte
In der Steiermark werden jährlich rund fünf Millionen Steiermarkflaschen mit Qualitätsweinen
befüllt und verkauft. Rund 300 steirische Weinbauern verwenden diese hochwertige Glasflasche für ihre
Weine. Bei einmaligem Gebrauch würden daraus 2.500 Tonnen Altglas entstehen. Die Reinigung in Waschanlagen
verbraucht im Vergleich zur Produktion einer neuen Flasche ein Zehntel an Energie. Aufgrund des hohen Wertes -
der Neupreis pro Flasche liegt bei zirka 45 Cent - ist eine gereinigte und wiederbefüllte Flasche für
den Weinbaubetrieb gegenüber einer neu produzierten Flasche auch kostengünstiger. Aus diesen Gründen
startete die Nachhaltigkeitsabteilung des Landes Steiermark vor rund drei Jahren die Aktion "Allweg-Steiermarkflasche".
"Bereits rund 60 Weinbauern nehmen die leeren Steiermarkflaschen wieder zurück und geben dafür pro
Flasche eine 10-Cent-Gutschrift auf einen Weineinkauf", unterstreicht Projektleiter Erich Gungl von der Abteilung
14 - Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit, auch den finanziellen Nutzen für den Konsumenten.
Testweise konnten die Konsumenten die leeren Steiermarkflaschen bisher auch in einigen Spar-Filialen zurückgeben.
"Ab sofort ist das in allen 100 Spar-Filialen in der Steiermark möglich", erzählt Gungl, der
sich sehr darüber freut, das Spar Steiermark die Rücknahme, wenn auch ohne Vergütung, ausweitet.
Die zurückgegebenen Steiermarkflaschen kommen von den einzelnen Filialen ins Zentrallager nach Graz und können
dort von den Weinbauern zur Wiederbefüllung abgeholt werden. Aktuell werden zirka zwei Millionen Flaschen
gereinigt und auch wieder befüllt. "Der Weinbautrieb Silberberg in Seggauberg bei Leibnitz macht seit
der ersten Stunde mit. Vor der Aktion wurden rund 15.000 Flaschen im Jahr zur Wiederbefüllung übernommen,
jetzt sind es bereits 30.000", unterstreicht Gungl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702stmkFlasche.htm
>>> CHRONIK
Ein Phänomen: Die hundertjährige Hilde Josefa Ebergaßner
"Der liebe Herrgott mag mich und hilft mir immer!", sagt Hilde Josefa Ebergaßner beim Geburtstagsbesuch
von Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer. Am 24.02. wird die äußerst rüstige Seniorin 100 Jahre
alt. Sie lebt allein in einer modern eingerichteten Wohnung in Lehen, braucht niemanden zum Putzen oder für
sonstige Hilfe und ist bei fast jedem Wetter noch mit ihrem Gehroller unterwegs. Das einzige, was ihr fehlt, ist
"die Ansprache".
Vizebürgermeisterin Hagenauer, die sich mit einem Geschenkkorb und Blumen bei der vitalen Jubilarin einstellte,
versprach rasch Abhilfe: "Das Schlimmste im Alter ist bei vielen Menschen das Alleinsein. Das darf nicht sein.
Frau Ebergaßner wird noch diese Woche vom Besuchsdienst der Diakonie kontaktiert werden." Das mache
sie "sehr, sehr glücklich", freute sich die Hundertjährige.
Hilde Josefa Ebergaßner hat zwei Söhne, die in Wien leben. Ihr Mann verstarb 1998. Als Abteilungsleiterin
der Firma Quelle war sie für den Verkauf von Elektrogeräten, insbesondere Näh- und Waschmaschinen,
zuständig. Und sie ist heute noch stolz darauf, seinerzeit den höchsten Umsatz dieser Sparte in ganz
Österreich erwirtschaftet zu haben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402salzburgEbergassner.htm
Neue direkte Zug-Frühverbindung zwischen Mallnitz und Salzburg
Gute Nachrichten für den Öffentlichen Verkehr in Oberkärnten teilte heute, Freitag, Verkehrsreferent
Rolf Holub mit: Ab kommenden 02.03. gibt es eine neue direkte Zug-Frühverbindung zwischen Mallnitz und Salzburg:
"Dieser Direktanschluss von Mallnitz über Böckstein und Gastein weiter nach Salzburg war ein vielfacher
Wunsch der Bevölkerung. Wir konnten bei der ÖBB erreichen, dass diese Verbindung jetzt umgesetzt wird",
teilte Holub am 27.02. mit. Bisher mussten die Fahrgäste nach der Tauernschleuse in Böckstein mit dem
Bus weiter nach Bad Gastein fahren.
Das neue Angebot erleichtert die Fahrt über Bad Gastein nach Salzburg erheblich. Der Zug verlässt Mallnitz
um 5:50 Uhr und kommt um 7:48 Uhr in Salzburg an. Mit der ÖBB habe man einen einjährigen Probebetrieb
vereinbart um die wirtschaftliche und verkehrspolitische Rentabilität seriös abschätzen zu können.
"Von Seiten des Landes werden dafür 22.000 Euro investiert", betonte der Verkehrsreferent.
Holub zeigt sich sehr optimistisch, dass die direkte Verbindung auch nach dem Probejahr weitergeführt werden
kann: "Von dem neuen Angebot profitieren vor allem Pendlerinnen und Pendler, Schülerinnen und Schüler
sowie Touristinnen und Touristen. Ich freue mich, dass die Oberkärntnerinnen und Oberkärntner jetzt die
Möglichkeit haben diese umweltfreundliche Frühverbindung nach Salzburg zu nutzen", so Holub.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702lpsHolub.htm
>>> PERSONALIA
Zum Tod von Franz Hums: Verlieren einen großen Sozialdemokraten
SPÖ-Vorsitzender, Bundeskanzler Werner Faymann, Sozialminister Rudolf Hundstorfer und SPÖ-Bundegeschäftsführer
Norbert Darabos sind tief betroffen über das Ableben von Franz Hums. "Mit Franz Hums verlieren wir einen
großen Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Unser ganzes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen",
sagten Faymann, Hundstorfer und Darabos am 01.03 gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Franz Hums war von April
1995 bis Jänner 1997 Bundesminister für Arbeit und Soziales und außerdem langjähriger Nationalratsabgeordneter
und Vorsitzender der Gesellschaft der Eisenbahner.
"In Erinnerung bleiben wird uns Franz Hums als unermüdlicher Kämpfer für die Rechte der ArbeitnehmerInnen",
betonte Faymann. Darabos unterstrich: "Für sein großes soziales Engagement hat er sich breite Anerkennung
verdient." Als Fahrdienstleiter bei den ÖBB hat Hums von Anfang an die Sorgen der ArbeitnehmerInnen kennengelernt
und als Gewerkschafter später immer die Interessen des kleinen Mannes vertreten. Als Sozialminister habe er
"wichtige soziale Errungenschaften" vollbracht und beispielsweise dafür gesorgt, dass Werkverträge
in die Sozialversicherung miteinbezogen wurden. "Wir werden Hums als bescheidenen Menschen und engagierten
ArbeitnehmerInnenverterter in bester Erinnerung behalten", sagte Hundstorfer.
Franz Hums wurde 1937 in Mitterndorf an der Fischa geboren und hat sich in seiner Heimatgemeinde bis zuletzt ins
Gemeindeleben eingebracht. Ab 1955 war Hums Bediensteter der ÖBB, von 1984 bis 1990 Obmann der Versicherungsanstalt
der österreichischen Eisenbahnen und ab 1989 Vorsitzender der Gewerkschaft der Eisenbahner und des Zentralausschusses
der ÖBB-Bediensteten. Von 1990 bis 1994 und von 1997 bis 1999 war Hums Abgeordneter zum Nationalrat. Von 1995
bis 1997 bekleidete er das Amt des Sozialministers.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203skHums.htm
Mailath zum Ableben von Charles Kálmán
Mit großem Bedauern erfuhr Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny vom Ableben von Charles Kálmán:
"Die Musikstadt Wien verliert mit Charles Kálmán einen großen Komponisten. Als Kind vor
den Nazis emigriert, blieb Kálmán seiner Heimatstadt bis zuletzt verbunden - obwohl er hier nur die
ersten acht Jahre seines Lebens verbringen konnte. Seine Liebe zu Wien spiegelt sich in zahlreichen seiner beliebten
Operettenlieder wider, die ihn zum letzten 'Grandseigneur' der Unterhaltungsmusik machen. Auch als Liedkomponist
für Größen wie Harald Juhnke oder Margot Werner konnte der 'Ur-Wiener' Kálmán reüssieren.
Musicals aus seiner Feder wie 'Quasimodo' oder 'Der blaue Engel'erfreuen bis heute ein internationales Publikum.
Sein Werk, sein künstlerischer Enthusiasmus und sein warmherziges Auftreten bleiben uns für immer in
Erinnerung", so Mailath abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402rkMailath.htm
Charles Kálmán erhielt im Dezember 2014 das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien - siehe hier:
>
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1214/W3/41712rkKalman.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Mitterlehner: Forschung sichtbar machen und Innovationspotential heben
"Innovation ist der Schlüssel für gesellschaftliche Stabilität und wirtschaftliches Wachstum.
Wir müssen das generierte Wissen unserer Universitäten und Forschungsinstitutionen stärker nutzbar
und für die Gesellschaft zugänglich machen", so Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 25.02.
anlässlich der Vorstellung des "Jahres der Forschung". Der Sprung zu den Innovationsführern
ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch, ob das System optimal aufgestellt ist. Daher hat das Bundesministerium
für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) einen Forschungsaktionsplan ausgearbeitet, der in den nächsten
ein bis zwei Jahren umgesetzt werden soll. Der Vergleich mit anderen Ländern zeigt, dass es mehr Dynamik braucht:
Dänemark und Schweden haben beide eine ähnlich hohe Forschungsquote wie Österreich, sind aber trotzdem
die innovativsten Länder Europas (2013: Dänemark Platz 1 im Innovation Union Scoreboard und 3,1 Prozent
F&E-Quote; Schweden Platz 2 und 3,2 Prozent F&E-Quote; Österreich Platz 10 und 2,8 Prozent F&E-Quote).
"Um in die Gruppe der Innovation Leader zu kommen, müssen wir einen Ruck nach vorne machen und in den
nächsten Jahren Gas geben. Dazu müssen wir Forschung sichtbarer machen und vorhandene Potentiale besser
nutzen", so Mitterlehner.
Rund 75 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen in befristeten Dienstverhältnissen
und haben geringe Aussichten auf eine fixe Anstellung. Im Rahmen der aktuellen Verhandlungen zu den Leistungsvereinbarungen
an den Universitäten und im Zuge einer UG-Novelle werden daher gemeinsam mit den Institutionen Maßnahmen
verankert, um Forscherkarrieren zu erleichtern. "Wir wollen mehr Forscherkarrieren und stärkere Durchlässigkeit
im System schaffen, um möglichst vielen Nachwuchswissenschaftlern Entfaltungsmöglichkeiten zu geben.
Die Zahl der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung soll langfristig um rund zehn Prozent steigen",
sagt Mitterlehner. Derzeit sind rund 108.000 Personen in diesem Bereich beschäftigt. Geplant sind die Einführung
eines gesamthaften, integrativen Personalmanagements an Universitäten und eine Weiterentwicklung der bestehenden
Kettenvertragsregelung sowie eine Reduktion des Anteils befristeter Dienstverhältnisse. Zudem sollen die rechtlichen
und organisatorischen Rahmenbedingungen weiter verbessert werden (Richtung Tenure Track-System)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/32602bmwfw.htm
650 offene Türen für die WissenschafterInnen der Zukunft
2015 begeht die Universität Wien ihren 650. Geburtstag und diesen sollen auch die jüngsten Studierenden
Österreichs mit einem ganz besonderen Jahresprogramm mitfeiern: das Projekt "650 offene Türen"
öffnet 650 Mal unterschiedlichste Türen der Universität Wien für Kinder und Jugendliche. Organisiert
wird das kunterbunte Programm vom Kinderbüro der Universität Wien.
Eröffnet wird der Veranstaltungsreigen zu den 650 offenen Türen am Sonntag, 22. März 2015 um 11
Uhr von Rektor Heinz W. Engl. Der Historiker Christoph Gnant erzählt von der Geschichte der Universität
und Nuno Maulide lässt Kinder in die Welt der Wissenschaft eintauchen und macht Chemie im Audimax der Universität
Wien erlebbar. Bis zu 650 junge Studierende haben an diesem Vormittag die Möglichkeit, Universitätsluft
im größten Hörsaal der Universität Wien zu schnuppern. Die Anmeldung ist ab Dienstag, 3. März
unter http://kinderuni.at möglich
Bis Oktober 2015 werden immer wieder Türen der Universität Wien geöffnet: von Workshops in der Grünen
Schule im Botanischen Garten oder beim Wiener Töchtertag über Führungen durch die Universität
Wien, die Universitätssternwarte und durch verschiedene Jubiläumsausstellungen bis zu einer spannenden
Forschungsrallye im Rahmen des Campus Festivals im Juni ist für jede/n etwas Passendes dabei. Die Anmeldungen
sind laufend möglich - ob für Familien, kids only oder für ganze Schulklassen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/42502kinderuni.htm
Checkpoint für das Fett
Fett ist angesichts moderner Zivilisationskrankheiten wie Diabetes Typ 2 oder Adipositas zunehmend in Verruf
geraten. Dabei erfüllt Fett aber auch ganz wichtige Funktionen im Organismus. Unter anderem ist es für
das Zellwachstum essenziell, wie Univ.-Prof. Dr. Sepp-Dieter Kohlwein mit seiner Arbeitsgruppe am Institut für
Molekulare Biowissenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz 2009 erstmals nachweisen konnte. Nun hat das
Team weitere Details zur Rolle des Fettstoffwechsels im Zellzyklus geklärt. Die ForscherInnen identifizierten
das Enzym Swe1 als Checkpoint, der die Zellteilung bremst, wenn zu wenig Fett in Form von Sphingolipiden vorhanden
ist. Die neuen Erkenntnisse wurden soeben im renommierten US-Wissenschaftsjournal Proceedings of the National Academy
of Sciences (PNAS) online veröffentlicht.
Damit sich Zellen teilen können, brauchen sie Fett. Aus Triglyzeriden werden durch fettspaltende Enzyme, so
genannte Lipasen, Diglyzeride, Monoglyzeride und Fettsäuren freigesetzt, die von den Zellen verwertet werden
können. Stehen nicht genug Fettsäuren zur Verfügung, verlangsamt sich der Zellteilungs-Zyklus. Störungen
im Zellwachstum können beim Menschen zu schwerwiegenden Erkrankungen führen. So steht auch unkontrolliertes
Wachstum von Krebszellen in sehr engem Zusammenhang mit Fettstoffwechselstörungen.
Sepp-Dieter Kohlwein und seine Arbeitsgruppe, allen voran Dr. Neha Chauhan, ist es nun gelungen herauszufinden,
welches Abbauprodukt im Fettstoffwechsel Signalwirkung für die Zellteilung hat, welcher Checkpoint in der
Zelle dieses Signal auffängt und dementsprechend reagiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402uniGraz.htm
Lungenfunktion messen mit dem Elektrodengurt
Künstliche Beatmung ist in der Intensivmedizin oft unverzichtbar - sie kann aber an sich zu einer weiteren
Lungenschädigung führen. Es ist daher wichtig, insbesondere bei Patienten mit dem akuten Lungenversagen,
die Beatmung optimal anzupassen. Ein neuartiger, bettseitig einsetzbarer Monitoringansatz soll in Zukunft ermöglichen,
die mechanische Beatmung individuell auf den Patienten zuzuschneiden. Abgeleitete Bioimpedanzdaten aus einem Elektrodengurt,
kombiniert mit Computertomographie-Bildern, stellen innovative Parameter regionaler Lungenfunktion in Aussicht.
Ein gemeinsames interdisziplinäres Forschungsprojekt aus Anästhesisten und Radiologen der Medizinischen
Universität Wien und Ingenieuren der Technischen Universität Wien startet nun mit Hilfe einer Förderung
des Wiener Wissenschafts- Forschungs- und Technologiefonds WWTF.
"Mit Computertomographie kann man räumlich hochauflösende Bilder erzeugen. Doch den zeitlichen
Verlauf der Lungenfunktion kann man damit nicht kontinuierlich beobachten", sagt der Elektrotechniker Prof.
Eugenijus Kaniusas vom Institut für Electrodynamics, Microwave and Circuit Engineering der TU Wien. Normalerweise
werden Computertomogaphien höchstens im Abstand von einigen Tagen durchgeführt, um zu sehen, welche Areale
der Lunge funktionieren und welche nicht. Für die Überwachung der Beatmung würde man sich allerdings
Daten mit einer zeitlichen Auflösung im Sekunden-Bereich wünschen.
Eine ganz andere Methode ist die Überwachung der Lungenfunktion mit Hilfe von Elektroden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402tuwien.htm
>>> KULTUR
Wally Neuzil
Das Gemälde "Wally" des Wiener Leopold Museum zählt zu den bekanntesten Werken Egon Schieles.
Die Ausstellung begibt sich auf die Spuren Wally Neuzils, der Person hinter diesem berühmten Bildnis. Die
Schau im Leopold Museum nähert sich Walburga "Wally" Neuzil (1894-1917) anhand von Kunstwerken,
Autografen, Fotos und Dokumenten. Zu sehen sind bedeutende Schiele Gemälde wie "Tod und Mädchen",
eine wichtige Leihgabe aus dem Belvedere, sowie andere Zeichnungen und Aquarelle des Künstlers, für die
Wally Modell stand. Die Ausstellung umfasst Werke des Leopold Museum, der Leopold Privatsammlung sowie Leihgaben
aus nationalen und internationalen Sammlungen.
Die Schau widmet sich den Lebensstationen Wallys, ihren Berufen, vom Modell bis zur Krankenpflegerin, und
schildert das Schicksal einer Frau im Wien der Jahrhundertwende, zwischen Aufopferung und Selbstverwirklichung,
zwischen Tabulosigkeit und tiefer Mitmenschlichkeit.
Walburga/Wally Neuzil war seit Anfang 1911 nicht nur als Modell für Egon Schiele tätig, sondern
zugleich bis ins Frühjahr 1915 hinein seine Freundin und treue Gefährtin. Zunächst nur eines von
mehreren Modellen spielte sie im Leben und Werk Schieles bald eine Schlüsselrolle. Während er mit seinem
Werk sich selbst, seine Vision vom Künstler, erschuf, erschloss ihm Wally doch zugleich vieles dafür
Notwendige: eine offene Sexualität, die sich aus allen Zwängen und Gefährdungen des Jugendlichen
herausentwickelte; das heißt, Emotionalität auf Augenhöhe, Beziehungsfähigkeit und damit auch
ein stabileres, verlässliches Selbst.
Während Wally für Schiele Modell stand, war sie darüber hinaus auch noch als Verkäuferin, Kassiererin
und Vorführdame in einem Bekleidungsgeschäft tätig. Mit Schiele ging sie im Frühjahr 1911 nach
Krumau, übersiedelte mit ihm im August 1911 nach Neulengbach, stand ihm während seines Gefängnisaufenthaltes
im April 1912 zur Seite, vertraute auf seine Integrität und besorgte tatkräftig Hilfe in dieser Krisensituation.
So blieb sie bis Anfang 1915 seine wichtigste Bezugsperson.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203leopoldmuseum.htm
MQ: Ausstellung "united nations extended - The Vienna Dialog
"united nations extended - The Vienna Dialog" gibt einen Einblick in das Spannungsfeld zwischen Kunst
und Politik am Beispiel der Vereinten Nationen. Kuratiert von Signe Theill und Peter Winkels setzt sich die Schau
im freiraum quartier21 INTERNATIONAL im MuseumsQuartier Wien mit bildlichen und symbolischen Akten der Politik
auseinander. Die Ausstellung zeigt neben kritischen Stellungnahmen zeitgenössischer KünstlerInnen auch
poetische und dokumentarische Arbeiten sowie Installationen im öffentlichen Raum des MQ wie z.B. am Dach des
Leopold Museums. Eröffnung ist am 12. März um 19 Uhr, bereits am 11. März findet um 10 Uhr ein Presserundgang
statt, im Rahmen dessen Abbas Akhavans Arbeit "Study for a Blue Shield" am Dach des Leopold Museums installiert
wird.
Die Politikfelder, die die KünstlerInnen ins Visier nehmen, reichen vom Palästina-Konflikt über
den Irakkrieg, den Völkermord in Ruanda, den Bürgerkrieg in Bosnien, das Flüchtlingsdrama an den
EU-Grenzen bis hin zu Verbindungen von Privatem und Politischem im Umkreis der UN. Die ersten Positionen stammen
aus den 90er Jahren, die aktuellsten werden eigens für die Ausstellung gefertigt und erstmalig gezeigt.
"Study for a Blue Shield" ist die Installation des Künstlers Abbas Akhavan (CAN). Seine Arbeiten
basieren auf einer Bildsprache zwischen Abstraktion und Repräsentation, zwischen Malerei und Skulptur. Abbas
Akhavan nimmt dieses Spiel auf und verwendet ein Symbol, das im Zuge der Haager Konvention (1954) geschaffen wurde,
um Kulturgüter in militärischen Konflikten besser schützen zu können. Das "Blaue Schild"
ist das kulturelle Äquivalent zum "Roten Kreuz". Der Grad der Abstraktion macht es zu einem starken
Symbol, das universell verständlich ist. "Study for a Blue Shield" wird sowohl in der Ausstellung
als auch am Dach des Leopold Museums präsentiert und so von der Luft aus als Zeichen für den Schutz von
kulturellen Gütern und gegen militärische Gewalt zu sehen sein.
Ebenfalls im öffentlichen Raum, am MQ Vorplatz, wird eine Aktion der Künstlergruppe "Zentrum für
Politische Schönheit" (GER) zu sehen sein, die mit ihrer Aktion "Erster Europäischer Mauerfall",
die Gedenkfeierlichkeiten zum 25. Jahrestags des Falls der Berliner Mauer zum Anlass nahm, um auf den vor wenigen
Wochen fertiggestellten neuen Grenzzaun in Bulgarien hinzuweisen. Europa feiert den Fall der Mauer und betreibt
die eigene Selbsteinmauerung auf hohem Niveau und unter Hochdruck...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/10203mq.htm
"Durchbruch" im Industrieviertel
Das "Viertelfestival NÖ - Industrieviertel 2015" findet vom 9. Mai bis 9. August 2015 statt.
Unter dem diesjährigen Festival-Motto "Durchbruch" werden 60 Kunst- und Kulturprojekte - 11 davon
sind Schulprojekte - umgesetzt. Die Projekte befassen sich künstlerisch mit den Besonderheiten der Region
und zeichnen sich durch experimentelle Zugänge und Originalität aus.
"Das Viertelfestival NÖ verfolgt seit seiner Gründung konsequent eine ungewöhnliche Positionierung.
Abseits von Mainstream- und Eventkultur hat sich das Festival als unverzichtbarer Impulsgeber für kulturelle
Initiativen der Region profiliert" erklärt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. "Als Spezialitätenladen
mit seiner festen regionalen Verankerung trägt das Viertelfestival auch abseits urbaner Zentren als wichtiger
Impulsgeber zur Stärkung von Identität und Selbstbewusstsein in den Regionen bei" so der für
Kultur zuständige Landeshauptmann.
Das diesjährige Festival-Motto lautet "DURCHBRUCH". Es fordert dazu auf, sich mit dem Lebensraum
Industrieviertel auseinanderzusetzen. Dieser Teil Niederösterreichs hat eine wechselvolle Geschichte hinter
sich, geprägt von einem rasanten Aufstieg als Technik- und Industriestandort und einem schleichenden Niedergang
nach zwei Weltkriegen (nach 1945). Heute beheimatet das Viertel sowohl prosperierende Wirtschaftsräume als
auch Gebiete mit unklaren Entwicklungsprognosen. Die Projekte sollen mit den Mitteln von Kunst und Kultur die aktuelle
Position und seine Chancen und Risiken für die kommenden Jahre und Jahrzehnte bewerten. Haben die Region und
ihre Menschen das Potential für eine positive Entwicklung, für einen "Durchbruch" hin zu neuen
Themenfeldern?
Vor diesem Hintergrund befassen sich viele Kunstschaffende mit der Bedeutung von Technik und den Folgen des technischen
Fortschritts. Auch der respektvolle Umgang mit Rohstoffen und menschlichen Ressourcen, Fragen ökologischer
Energiegewinnung oder Aspekte regionaler Arbeits- und Wirtschaftsgeschichte werden thematisiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/22702kulturvernetzung.htm
Innsbruck: Neuer Orchestersaal eröffnet
Vergangene Woche wurde in den Ursulinensälen der neue Orchesterprobesaal der Musikschule Innsbruck eröffnet.
Im Beisein aller MusikschullehrerInnen freute sich auch Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer
über das neue Schmuckstück: "Wenn ich mich erinnere, wie kahl der Saal noch vor der Renovierung
ausgesehen hat, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass ich jetzt noch im gleichen stehe. Das Ambiente ist wunderschön
und die Nähe zur Musikschule ein unschlagbarer Vorteil."
Die Generalprobe hat der neue Saal bereits bestanden: Bei einer Bläserprobe war von außen nichts zu
hören, die Schalldämmung funktioniert also. Darüber freute sich auch Direktor MMag. Dr. Wolfram
Rosenberger, dem besonders die Akustik ein großes Anliegen war. Mit einer Nachhallzeit von 0,8 bis einer
Sekunde ist der neue Raum ab sofort auch für das Proben mit großen Ensembles bestens gerüstet.
Das war im alten Saal nämlich nur eingeschränkt möglich.
Im neuen Orchestersaal wurde die Aufnahmetechnik gleich integriert. So ist es jederzeit möglich, Probemitschnitte
oder qualitätvolle Musikaufnahmen zu machen. Außerdem bietet der neue Raum in den Ursulinensälen
bei Bedarf auch ausreichend Platz für Workshops oder ähnliche Veranstaltungen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/42502ibkOrchestersaal.htm
The Missing Image - Eine Installation von Ruth Beckermann
Das 1988 von Alfred Hrdlicka geschaffene "Mahnmal gegen Krieg und Faschismus" wird durch eine temporäre
Installation von Ruth Beckermann neu kontextualisiert. Die Installation "The Missing Image" bezieht sich
auf die als Erinnerung an den Anschluss-Pogrom im März 1938 geschaffene Bronzefigur eines liegenden bärtigen
Mannes mit einer Bürste in der Hand, die einen straßenwaschenden Juden darstellen soll. Dieser Figur
fügt Ruth Beckermann die fehlenden Bilder der lachenden Zuseher hinzu. Mit scharfer Lauge und Bürsten,
manchmal auch mit Zahnbürsten, mussten Juden die Symbole und Parolen des Sta¨ndestaates vom Gehsteig waschen.
Diese Aktionen wurden "Reibpartien" genannt und waren eine Erfindung der Wiener Antisemiten.
Es sind bewegte Bilder des einzigen bisher bekannten Filmclips einer "Reibpartie", der kürzlich
im österreichischen Filmmuseum gefunden wurde. Der fünf Sekunden kurzen Clip wurde bearbeitet und geloopt.
Er erzählt eine Wiener Geschichte: Eine Menge lachender Menschen sieht zu, wie zwei bürgerlich gekleidete
junge Juden kniend das Pflaster reinigen. Ein SA-Mann hält den Besen in der Hand einer jungen jüdischen
Frau in die Kamera. Die Zuseher haben "a Hetz". Sie genießen das Machtgefühl, auf Menschen,
die am Boden kriechen, herab sehen zu können.
Durch die Einschreibung der Filmszenen in das Mahnmal treffen nun drei Körper und drei unterschiedliche Materien
aufeinander. Die Bronzefigur des Opfers, die in einer Zweikanal-Inszenierung auf LED-Screens projizierten Körper
der historischen Täter und die realen Körper der Passanten, die sich jenen gegenüber sehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/42502segal.htm
Vienna Blues Spring 2015
Der Vienna Blues Spring geht heuer bereits in seine elfte Auflage und zeigt damit, dass er sich inzwischen
in der Reihe der großen europäischen Genre-Festivals fix etabliert hat. Nach der traditionellen Open
House Blues Session am 19. März folgt eine geballte Ladung internationaler und nationaler Bluesgrößen.
Es werden rund 300 MusikerInnen aus zwölf Nationen erwartet, mit einem besonders hohen Anteil starker Bluesfrauen.
Der Vienna Blues Spring findet wie gewohnt von 20. März bis 30. April statt und ist damit das längste
Blues-Festival der Welt. Die Wien Holding-Museen Haus der Musik und Mozarthaus Vienna sind auch 2015 wieder Spielstätten
des Vienna Blues Spring.
"Es freut mich sehr, dass das Haus der Musik und das Mozarthaus Vienna den nationalen und internationalen
Blues-Größen auch heuer wieder als Bühne dienen können. Denn Veranstaltungen wie diese tragen
entscheidend zur kulturellen Vielfalt in Wien bei und daher sind wir stolz, mit unseren Museen auch heuer wieder
mit dabei sein zu dürfen", so Komm.-Rat Peter Hanke, Geschäftsführer der Wien Holding.
Der "Reigen" bleibt mit 35 Konzertabenden auch heuer wieder der "Hauptstützpunkt" des
Vienna Blues Spring und steht ganz im Zeichen von "Blues and Beyond". Hier wird ein dichtes, abwechslungsreiches
und vielschichtiges Programm geboten mit Topstars des Genres wie Buddy Whittington & Band, Zakiya Hooker und
Delta Moon. Berührend wird auch die "Rückkehr" einer der bedeutendsten Bluesmusikerinnen der
Gegenwart, Candye Kane. Vor ihrer schweren Krebserkrankung war sie regelmäßiger, gefeierter Gast des
Vienna Blues Spring und auch heuer ist sie wieder mit dabei. Aber auch zahlreiche Neuentdeckungen werden geboten
wie Grainne Duffy, Wille & the Bandits oder Miss Kaytie. Mit Natascha Flamisch & Back to Blues, Meena Cryle
& The Chris Fillmore Band und Herby Dunkel ist auch die heimische Szene gut vertreten.
Auch das Radiokulturhaus ist eine der Spielstätten des Vienna Blues Spring 2015. Hier findet am Donnerstag,
den 16. April um 19:30 Uhr eine "Boogie Night an 2 Bösendorfern" mit Martin und Sabine Pyrker, Dana
Gillespie, Joachim Palden und Martin Winning statt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402bluesspring.htm
Projektidee: Wie kann man klassische Musik Kindern näher bringen?
In "Zeitlos" ist der Name Programm, und das auf zweierlei Wegen: Erstens, weil Künstler und
Kinder zusammen in eine zeitlose Welt eintauchten, nämlich in die der Musik. Und zweitens, weil sie die Grenzen
der Zeit mit Hilfe einer Zeitmaschine hinter sich ließen!
KünstlerInnen und Kinder der 4C der Volksschule Weikersdorf entwickelten zusammen ein Musiktheaterstück.
Mittels einer Zeitmaschine reisten die DarstellerInnen an verschiedene Orte in verschiedene Epochen und lernten
dort typische Klänge, Stücke und Instrumente kennen. Die Grundlage für das so entstandene Stück
waren stets die Ideen, Einfälle und ganz allgemein das kreative Potential der Kinder. Wohin die Reise ging,
blieb also ganz den Kindern überlassen - an 8 Vormittagen arbeiteten sie zusammen mit dem Musikpädagogen
Simon Kriese (Biondekbühne) und ihrer Klassenlehrerin Elisabeth Hornyik-Herold an theatralen Szenen.
Sicher war in jedem Fall: Beim Reisen lernt man Leute kennen - und bei "Zeitlos" trafen die Kinder gleich
ein ganzes Symphonieorchester, die Musikfreunde Baden unter der künstlerischen Leitung von Andjelko Igrec.
Jenes sorgte für die passende musikalische Untermalung der Reise und war ab dem 14. Februar bei den Proben
anwesend. Die Kinder hatten somit die Möglichkeit, nicht nur ein Orchester aus der Nähe kennenzulernen,
sondern aktiv in die musikalische Gestaltung einzugreifen, etwa in Form von mit den Pädagogen zusammen erstellten
Liedern oder dem Spielen einfacher instrumentalen Passagen. Des Weiteren fanden Interviews und ein spielerisches
Kennenlernen des Dirigenten, der einzelnen Orchestermusiker und ihrer Instrumente statt.
Am Ende des kreativen Austauschs standen zwei Aufführungstage, an denen das zusammen Gestaltete sowohl allen
Schülerinnen und Schülern der Schule als auch einem öffentlichen Publikum präsentiert wurde
… und die Gewissheit: Dies war für alle eine unglaubliche Bereicherung und bleibt nicht nur den Kindern in
großartiger Erinnerung!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0215/W4/52402baden.htm
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