Österreich bei der EXPO 2015
Unter dem Motto "Feeding the Planet, Energy for Life" startet am 1. Mai 2015 die Weltausstellung
EXPO 2015 in Mailand. Österreich präsentiert einen innovativen Beitrag, der in Form eines Naturwaldes
die heimischen Kompetenzen rund um die Themen Öko-Innovationen, lebenswerte Städte von morgen und naturverbundenem
Tourismus transportiert. "Die EXPO bietet eine weltweite Plattform, um das vielfältige Know-how der österreichischen
Wirtschaft zu präsentieren. Zusätzlich verstärken wir mit unserer Teilnahme die Präsenz in
Italien und erhöhen das Interesse für unsere Produkte und Dienstleistungen. Auch der Tourismus wird profitieren",
sagt Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.
Die Vision der Weltausstellung ist eine nachhaltige Zukunft, in der Natur und Entwicklung, Innovation und Tradition
miteinander im Einklang sind. "Österreich hat hier einen Startvorteil, weil unsere Exportbetriebe gerade
bei Energie- und Umwelttechnik und in der Lebensmittelproduktion über weltweit anerkannte Stärken verfügen.
Im Rahmen der EXPO wird es darum gehen, neue Netzwerke aufzubauen und unsere Positionierung weiter zu verbessern.
Damit wollen wir auch die Brückenbauer-Rolle Österreichs stärken", sagt Mitterlehner, der aufgrund
der EXPO-Teilnahme Rückenwind für die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen erwartet. Denn Italien ist nach
Deutschland mit rund 6,5 Prozent aller Importe und Exporte der zweitwichtigste Wirtschaftspartner Österreichs.
Insgesamt lag das Handelsvolumen im Vorjahr bei mehr als 16 Milliarden Euro. Die heimischen Exporte lagen bei 8,2
Milliarden Euro.
"Auch das Tourismusland Österreich kann vom EXPO-Auftritt und den zahlreichen österreichischen Veranstaltungen
rund um die Weltausstellung, die ein vielfältiges und positives Image vermitteln, profitieren", erwartet
Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Jedes Jahr machen mehr als eine
Million italienische Touristen in Österreich Urlaub. Die Nächtigungszahlen lagen im Vorjahr bei 2,8 Millionen.
Leitl: "Bezogen auf die Gästezahl ist Italien der viertwichtigste Herkunftsmarkt, bei den Nächtigungen
ist es der fünfte Platz." Der sorgsame Umgang Österreichs mit seinen natürlichen Ressourcen
- Seen mit Trinkwasserqualität, die einzigartige Alpenregion, Nachhaltigkeit als Leitprinzip - fügt sich
perfekt in das Präsentationsthema ein. "Die EXPO ist daher auch eine Chance, das Qualitätstourismusland
Österreich in die Auslage zu stellen", sagt Mitterlehner. Eine Imageprofilierung im Zuge der EXPO kann
zu einem Plus von jährlich rund 61.000 Nächtigungen führen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/42904Abmwfw.htm
Bures tritt für europäischen Dialog auf parlamentarischer Ebene ein
Zum ersten Mal traf Nationalratspräsidentin Doris Bures am ihren deutschen Amtskollegen Norbert Lammert
zu einem Arbeitsgespräch im Parlament. Hauptthema der Unterredung war das Zusammenspiel von nationalen Parlamenten
und Europäischem Parlament (EP) in Fragen der Unionspolitik. Wie der Bundestagspräsident zeigte sich
die Nationalratspräsidentin überzeugt, dass die jährlichen Konferenzen der EU-ParlamentspräsidentInnen
ein wichtiges Dialogforum zu europäischen Themen darstellen. Lange unterhielten sich die beiden über
die parlamentarische Konferenz zu Finanz- und Stabilitätsfragen im europäischen Raum. Präsident
Lammert und Präsidentin Bures waren einig, dass diese Konferenz sowohl die Wachstumsprognosen der EU-Kommission
als auch die länderspezifischen Empfehlungen beraten solle. Zweiter Nationalratspräsident Karlheinz Kopf,
der ebenfalls am Gespräch im Empfangssalon teilnahm, bezeichnete den Erfahrungsaustausch zwischen den EU-Parlamenten
über gesamteuropäische Vorhaben als vorrangigen Zweck dieser Konferenz.
Generell sprach sich Nationalratspräsidentin Bures dafür aus, den Dialog und Informationsfluss zwischen
dem Europäischen Parlament und den nationalen Parlamenten zu verstärken. Sie verwies auf den Vorschlag
von SPÖ und ÖVP, EU-ParlamentarierInnen künftig in bestimmten Fällen Rederecht im Plenum des
Nationalrats einzuräumen. Aufgrund der größeren Zahl deutscher EP-Mitglieder - insgesamt 95 - hinterfragte
Bundestagspräsident Lammert, wie ein Rederecht europäischer MandatarInnen im Bundestagsplenum umzusetzen
wäre. Er unterstrich aber, jedenfalls den Diskurs über europäische Entwicklungen auf Ebene der nationalen
Parlamente zu unterstützen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/52804ApkBures.htm
Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität
Vertreter des österreichischen Bundeskriminalamts und von Sicherheitsbehörden aus sieben weiteren
Ländern nahmen im April 2015 in Serbien an einem Treffen teil, bei dem die Bekämpfung grenzüberschreitender
Kriminalität geübt wurde. Die Schwerpunkte der Übung lagen in der Bekämpfung des Menschenhandels,
der Schlepperei und des Waffenhandels. Neben dem Informationsaustausch zwischen den einzelnen Ländern und
Behörden war es auch wichtig zu überprüfen, ob die jeweiligen nationalen Gesetze ein einheitliches
Einschreiten von Ermittlern aus verschiedenen Staaten in einem Staat erlauben. Darüber hinaus wurde überprüft,
inwieweit die einzelnen Polizeieinheiten technisch miteinander zusammenarbeiten können. Den Abschluss der
Übung bildete eine simulierte Zugriffs- und Verhaftungsaktion, bei der Schusswaffen für Terrorzwecke
übergeben bzw. Schlepper festgenommen wurden.
Die Übung war Teil der von der Austrian Development Agency (ADA), der Schweizer Direktion für Entwicklung
und Zusammenarbeit (DEZA) und der Europäischen Union (EU) finanzierten ILECU-Projekte, die vom Bundeskriminalamt
in den Ländern Südosteuropas durchgeführt werden. Das Hauptziel dieser Projekte besteht darin, dass
in den teilnehmenden Ländern alle internationalen Polizeiinformationen - sei es von Interpol, Europol, Eurojust,
Frontex und anderen - an einer Stelle zusammenlaufen, analysiert und zu den richtigen Stellen weitergeleitet werden
können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/52804Abmi.htm
Ostermayer: Architekten aus Österreich forschen im CERN
"Das CERN, die europäische Organisation für Kernforschung, beschäftigt sich mit der Frage,
woraus das Universum besteht und wie es funktioniert. Für eine solche Grundlagenforschungseinrichtung ist
es immer auch wichtig, nicht nur die Zusammenhänge zwischen den naheliegenden Bereichen zu suchen und zu erkennen,
sondern oftmals auch jene Zusammenhänge, die sich nicht aufdrängen. Deshalb freut es mich besonders,
dass mit Sandra Manninger und Matias Del Campo zwei renommierte österreichische Architekten mit ihrer Arbeit
die Jury überzeugt haben", so Kulturminister Josef Ostermayer zur Bekanntgabe der heurigen Gewinner des
Accelerate@CERN-Preises.
Jährlich vergibt das CERN im Rahmen des Kulturprogramms Forschungspreise in zwei unterschiedlichen Kunstsparten,
die von zwei Ländern finanziert werden. Heuer sind dies Taiwan (ausgewählt wurde von der dafür zuständigen
Jury ein gemeinsames Projekt der Tänzerin Wenchi Su und der Digital-Künstlerin Pei-Ying Lin) und Österreich
im Bereich Architektur. Die Jury bestand aus Frank Ludin und Kathrin Aste (LAAC Architekten); Marie-Therese Harnoncourt
(the next ENTERprise - architects); John Ellis (CERN Senior Physicist) und Ariane Koek (Founder of Arts@CERN, Head
of Arts@CERN 2010-2015).
Manninger und Del Campo überzeugten die Jury mit den zukunftsweisenden experimentellen Ansätzen ihres
Projektes "Geometry in the light of discoveries at CERN - How do the novel insights in terms of time physics
and space shape our understanding of geometry in architecture"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/10405AbpdOstermayer.htm
Schelling: Der neue Finanzausgleich muss bürgerorientiert, transparenter und einfacher sein
"Wer steuert die Steuern? Chancen und Risiken von Steuerhoheit für Bundesländer" - diese
Frage stellten sich bei der bereits fünften Ausgabe der Diskussionsreihe "Finanz im Dialog" von
Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling auch diesmal hochkarätige Gäste im Finanzministerium.
"Die Quelle allen Geldes sind die Bürger. Daher hat der sorgsame Umgang mit dem Steuergeld für mich
oberste Priorität. Derzeit ist jeder für etwas zuständig, aber niemand für etwas verantwortlich.
Wir müssen daher zu Ergebnissen kommen, Kompetenzen klar definieren und Effizienzpotenziale heben", eröffnete
der österreichische Finanzminister die Veranstaltung und verwies auf die erst kürzlich begonnenen
Hauptrednerin des Abends war Schellings Schweizer Amtskollegin Dr. Eveline Widmer-Schlumpf, die die Podiumsdiskussion
mit ihrem Impulsreferat zum Thema "Steuerföderalismus und Steuerautonomie" einleitete. Dabei präsentierte
sie nicht nur das Schweizer Modell, sondern hob auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Nachbarstaaten
hervor. "Der interkantonale Steuerwettbewerb macht uns auch nach außen hin attraktiver", zeigte
sich die Schweizerin überzeugt. "Wir haben die Aufgaben klar verteilt. Dazu hat es natürlich ein
politisches Commitment zwischen Kantonen und Bund gebraucht", so Widmer-Schlumpf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/33004Abmf.htm
Von gemeinsamen Wurzeln zu guter Nachbarschaft
Salzburgs gemeinsame Geschichte mit dem nachträglich als Rupertiwinkel bezeichneten bayerischen Gebiet
an der heutigen Salzach- und Saalachgrenze bildete kürzlich den Anlass für eine Einladung der Bürgermeister
aus der ehemaligen "Kornkammer" des Fürsterzbistums Salzburg in die Salzburger Residenz. Im kommenden
Jahr 2016 jährt sich die Abtrennung des über Jahrhunderte zu Salzburg gehörenden Teils an Bayern
zum 200. Mal.
"Auch heute noch gibt es zwischen Bayern und Salzburg viele tief verwurzelte Gemeinsamkeiten, lassen so manche
Bezeichnungen diesseits und jenseits unserer Grenze geschichtliche Verbindungen erkennen; bleiben die Bande der
Menschen hüben und drüben der Salzach und der Saalach eng verschmolzen. In vielen Bereichen gehen wir
nachbarschaftlich den gleichen Weg, von der Bewahrung uralter geschichtlicher und kultureller Traditionen angefangen,
bis zu einem offenen selbstbewussten Platz in einem immer größer werdenden gemeinsamen Europa",
erklärte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer bei der Veranstaltung.
"Wir haben eine offene Grenze zwischen Saalach und Salzach, über die durch Jahrzehnte hindurch viel geschmuggelt
und viel geheiratet wurde. Es ist unsere gemeinsame Herkunft, Geschichte, Lebensart und gegenseitiges Verständnis,
die wir in so vielen Bereichen immer wieder fühlen, empfinden und respektieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/10405AsbgBayern.htm
Nicht Menschen, sondern Daten sollen wandern
Die Frage des Ausbaus leistungsfähiger Breitbandverbindungen ist entscheidend für die Standortqualität
einer Region oder einer Kommune. Nur mit hochbitratigen Breitbandanschlüssen bleiben Fachkräfte die den
Regionen und Kommunen, und vor allem abgelegene ländliche und Grenzregionen bleiben so wettbewerbsfähig.
Zu diesem Thema organisierte das Institut der Regionen Europas (IRE) mit Hauptsitz in Salzburg, am 28.04. die Fachkonferenz
"Breitbandversorgung in den Regionen und Städten als wichtige Voraussetzung für den Abbau regionaler
Disparitäten" im Power Tower der Energie AG in Linz.
Seitens der Europäischen Union, der nationalen Regierungen, der Länder und Regionen sowie der Gemeinden
und Städte müsse alles getan werden, dass es zu keiner Zwei-Klassen-Gesellschaft in der digitalen Versorgung
komme, erklärte Vorsitzender des Instituts der Regionen Europas (IRE) Univ. Prof. Dr. Franz Schausberger,
ehemaliger Landeshauptmann von Salzburg, bei der IRE-Fachkonferenz. Die Versorgung entlegener und ländlicher
(Rand-) Regionen mit zuverlässigen und ultraschnellen Datenautobahnen sei heute eine ebenso wichtige gesellschafts-
und strukturpolitische Notwendigkeit und gehöre zur klassischen Aufgabe der Daseinsvorsorge wie die flächendeckende
Versorgung aller Gebiete mit Telefonverbindungen in den 70-er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Die öffentlichen Verwaltungen bieten im Rahmen des E-Governments immer mehr Dienste Online an. Das Ziel muss
sein, dass diese Dienste von allen Bürgerinnen und Bürgern in gleicher Weise und rasch überall in
Anspruch genommen werden können, sagte Schausberger. Zudem sei die schnelle Internet-Verbindung wichtig für
die Touristen, sie fragen sofort nach W-LAN. Bei der Anmietung oder beim Kauf von Wohnungen ist heute der schnelle
Internetanschluss oftmals wichtiger als Garagen oder Stellplätze...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/42904Aire.htm
6,2 Milliarden Exportumsatz im Gewerbe
Laut aktueller Erhebung der KMU Forschung Austria haben die österreichischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe
7,7% ihres Jahresumsatzes 2014 im Ausland erzielt. Bei einem Gesamtumsatz von 80,6 Milliarden Euro lag das Exportvolumen
bei 6,2 Milliarden Euro. Das sind sehr beeindruckende Exportleistungen, urteilt Walter Bornett, Direktor der KMU
Forschung Austria. Die Exporte werden allerdings von nur wenigen Unternehmen getragen. Lediglich 16% der Gewerbe-
und Handwerksbetriebe waren 2014 auch im Ausland aktiv. Da zeigt sich ein enormes Potenzial, meint Bornett. Das
Gewerbe und Handwerk zeichnet sich durch qualitativ hochwertigste Produkte und Dienstleistungen mit generell sehr
guten Chancen auf internationalen Märkten aus. Diese Chancen werden aber sowohl regional als auch branchenspezifisch
sehr unterschiedlich genutzt.
Im Bundesländerranking führt Vorarlberg, wo 42% der Betriebe Umsätze mit ausländischen Kunden
realisierten. Demgegenüber waren z.B. in der Steiermark nur 7% der Betriebe exportorientiert. Die Exportquote
der exportierenden Unternehmen betrug in Kärnten 37,4 %, im Burgenland hingegen nur 11%. Bezogen auf alle
Gewerbe- und Handwerksbetriebe (auch nicht exportierende) lag die durchschnittliche Exportquote in Vorarlberg bei
16,3%, im Burgenland bei 3%.
Eine noch größere Bandbreite zeigt sich nach Branchen. So erwirtschafteten z. B. 76% der Kunststoffverarbeiter
35,9% ihres Umsatzes im Ausland. Im Bekleidungsgewerbe exportierten hingegen lediglich 23% der Betriebe, bei den
Tischlern waren es 18% und bei den Bäckern nur 6%...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/10405AkmuForschung.htm
Herzschwäche: Internationales Forscherteam entschlüsselt Therapieansatz
Die Herzinsuffizienz ist mit mehr als 20 Millionen Betroffenen europaweit eine der häufigsten internistischen
Erkrankungen. Weltweit bildet die Herzschwäche eine der führenden Todesursachen und die Prognose ist
trotz optimaler Therapie vor allem im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung schlechter als bei vielen Tumorerkrankungen.
Internationale WissenschafterInnen identifizierten nun ein Schlüsselmolekül (PDE9), dessen medikamentöse
Hemmung in naher Zukunft die Behandlung der Herzschwäche optimieren könnte.
Aktuelle Statistiken weisen die Herzinsuffizienz als eine der häufigsten internistischen Erkrankungen aus.
Allein in Europa gibt es mehr als 10 Millionen Betroffene, weitere 10 Millionen leiden bereits an Herzschwäche,
jedoch derzeit symptomlos. Männer sind im Vergleich mit gleichaltrigen Frauen 1,5-fach häufiger betroffen,
wobei die Gefahr einer Herzinsuffizienz mit zunehmendem Lebensalter generell ansteigt. Die Ursachen der Herzinsuffizienz
sind vielfältig. "Die molekularen Ursachen der kardialen Hypertrophie - eine Verdickung des Herzmuskels
- und der daraus resultierenden Herzschwäche stellen ein bereits vielfach beforschtes Gebiet dar", berichtet
Dr. Peter Rainer, Klinische Abteilung für Kardiologie der Med Uni Graz und Teil der internationalen Forschungsgruppe
an der Johns Hopkins University, Baltimore, USA.
Peter Rainer forschte einige Jahre in den USA und baut seit seiner Rückkehr an die Med Uni Graz im Vorjahr
eine eigenständige grundlagenwissenschaftliche Forschungsgruppe auf. Der Fokus seiner Forschungsgruppe an
der Med Uni Graz liegt auf den molekularen Mechanismen, welche den verschiedenen Herzerkrankungen zu Grunde liegen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/52804AmeduniGraz.htm
Waldviertler Goldschmied punktet mit Rasiermessern in Amerika
Rasiermesser für 178 bis 2.000 Euro liefert der 27jährige gelernte Goldschmied Ulrik Beyer bis nach
Amerika. Der gebürtige Wiener hat das ehemalige Tonlager seines Urgroßvaters, eines Hafnermeisters,
in Klein-Pöchlarn zur Werkstatt umgebaut. Zuerst galt sein Interesse Küchen- und Jagdmessern. "Eher
durch Zufall habe ich mich einmal an einem Rasiermesser versucht und bin dann über Kunden, die sich mit dem
Messer rasieren, auf die große Nassrasur-Szene aufmerksam gemacht worden", berichtet Beyer dem NÖ
Wirtschaftspressedienst. "Mit der Zeit ist der Anteil an Rasiermessern in meiner Produktion immer höher
geworden, bis ich schließlich komplett auf Rasiermesser umgesattelt habe."
Im Jahr 2014 hat der sympathische Messermacher an die 150 Messer und 100 Klingen verkauft. "Denn viele Kunden
wollen die Heftschalen selber basteln. Heuer werden es aber mit Sicherheit schon zwischen 300 und 400 Messer und
rund 150 Klingen sein, die ich fertige." Es spricht sich eben herum, dass im Waldviertel Rasiermesser hergestellt
werden. Ihr Durchschnittspreis liegt bei etwa 350 Euro.
"Es kommt immer auf die Wünsche des Kunden an", sagt Beyer. Den Großteil seiner Messer exportiert
er. "An die 50 bis 60 Prozent gehen nach Deutschland. Viele sende ich auch nach Holland und Belgien. Vereinzelt
welche nach Kanada, nach England, Spanien, Frankreich, die Schweiz und nach Italien." Neuester Coup des Klein-Pöchlarners:
"Da ich demnächst über eine Händlerin größere Stückzahlen in die USA liefern
werde, wird dieser Markt sicher noch stark wachsen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/10405AnoewpdKoorat.htm
Neues Videoarchiv zur "Politischen Geschichte der Zweiten Republik"
Ab sofort steht im Rahmen des trimedialen ORF-Programmschwerpunktes zu den Republiksjubiläen auf der ORF-TVthek
das neue "ORF-TVthek goes school"-Videoarchiv "Politische Geschichte der Zweiten Republik"
bereit. Das neue Archiv bietet historisches, auch speziell für die Nutzung im Unterricht geeignetes Videomaterial,
umfasst insgesamt 120 Beiträge und Sendungen des ORF aus den vergangenen Jahrzehnten (Stand 27. April 2015)
und ist auf http://TVthek.ORF.at/archive zeitlich unbefristet abrufbar.
Das Videoarchiv bereitet die "Politische Geschichte der Zweiten Republik" in den insgesamt sieben Themenbereichen
"Nachkriegszeit" (7 Beiträge), "Der Fall Borodajkewycz" (5 Beiträge), "Vom Staatsvertrag
bis zum EU-Beitritt" (18 Beiträge), "Parteien, Wahlen und Koalitionen" (32 Beiträge),
"Die Sozialpartnerschaft" (7 Beiträge), "Persönlichkeiten" (31 Beiträge) und
"Skandale und Aufreger" (20 Beiträge) auf.
Ing. Michael Götzhaber, ORF-Direktor für Technik, Online und neue Medien: "Die Verbindung von teilweise
Jahrzehnte altem Filmmaterial mit der neuen Technologie Internet zum Videoarchiv ‚Politische Geschichte der Zweiten
Republik' ermöglicht eine einzigartige multimediale Rückschau auf die ebenso dramatischen wie identitätsstiftenden
Ereignisse der ersten Jahre unserer Republik sowie auf die Entwicklungen der nachfolgenden Dezennien."
Thomas Prantner, ORF-Onlinechef: "Mit dem neuen ‚ORF-TVthek goes school'-Archiv zur ‚Politischen Geschichte
der Zweiten Republik' setzen wir unsere Strategie fort, vor allem jungen Menschen Zeitgeschichte mittels hochkarätigem
ORF-Archiv-Videomaterial näherzubringen. Die auf der ORF-TVthek bereitgestellten Videobeiträge und -sendungen
machen die Entstehungsgeschichte der Zweiten Republik, den schwierigen Weg zu Demokratie und Freiheit sowie weitere
wichtige Etappen und Ereignisse der vergangenen Jahrzehnte multimedial nachvollziehbar."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/10405Aorf.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Steier: Mehr Chancen durch mehr Demokratie
Bei der Landtagswahl 2015 gibt es erstmals einen zweiten Wahltag. Dieser wird am Freitag, 22. Mai, stattfinden.
"Der zweite Wahltag neben dem bestimmenden Wahlsonntag ist eine Reverenz an die Wählerinnen und Wähler.
Das demokratische Wahlrecht wird erweitert. Wer am Wahlsonntag nicht wählen kann, hat eine zusätzliche
Möglichkeit von seinem direkten Wahlrecht vor einer Wahlkommissionen Gebrauch zu machen", so Landtagspräsident
Gerhard Steier. Ziel ist es, die Wahlbeteiligung zu erhöhen.
Damit mehr Bürger das geheime und persönliche Wahlrecht als Alternative zur Briefwahl nutzen können,
besteht die Möglichkeit, am vorletzten Freitagabend vor der Wahl zu wählen. "Jede Gemeinde muss
ein Wahllokal zumindest zwei Stunden offen halten, jedenfalls aber von 18 bis 19 Uhr. Die Gemeinden haben bis 17.
Mai Zeit, Wahllokal und Zeit festzulegen. Wir rechnen damit, dass sich die Zeiten zwischen 17 und 20 Uhr einpendeln",
erklärt Landeswahlleiter Erich Hahnenkamp. In der Steiermark habe man bereits gute Erfahrungen mit dem zweiten
Wahltag gemacht. Vier Prozent der steirischen Wahlberechtigten haben diese Möglichkeit genutzt. Stimmen werden
am zweiten Wahltag nicht ausgezählt, so Hahnenkamp: "Die Stimmzettel bleiben versiegelt bis zum eigentlichen
Wahltag in den Gemeinden und werden dann gemeinsam mi den anderen Stimmzettel vor Ort in den Gemeinden ausgewertet.
Das gilt auch für die per Briefwahl abgegebenen Stimmen. Damit bleibt das Wahlgeheimnis gewahrt."
"Wir werden rund 250.600 Wahlberechtigte haben, das ist ein Plus von 2000 Wahlberechtigten im Vergleich zur
Wahl 2010", so der Wahlleiter. Die endgültige Zahl der Wahlberichtigten steht erst fest, wenn sämtliche
Einsprüche vom Landesverwaltungsgericht behandelt wurden. 2010 waren 248.694 Burgenländerinnen und Burgenländer
wahlberechtigt. Ziel des zweiten Wahltages ist es auch, die Wahlbeteiligung zu steigern. Diese lag 2010 bei 77,3
Prozent, 2005 bei 81,38 Prozent...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/10405blmsSteier.htm
Studie belegt Erfolgsgeschichte Burgenland
Burgenlands Wirtschaft ist um 15% rascher gewachsen, als Österreich total, sie ist in allen Sektoren überdurchschnittlich
Steigerungsraten, der Export boomt, die Österreicher stehen - touristisch gesehen - aufs Burgenland, die Gehälter
der burgenländischen ArbeitnehmerInnen sind am schnellsten gestiegen, das Burgenland verzeichnet die höchste
Maturaquote, es gibt nirgends mehr Eigenheimbesitzer, wie im Burgenland, die Mieten sind im Burgenland exorbitant
günstiger, als anderswo, und die BurgenländerInnen leben um 17 Jahre länger, als zu Beginn der 60er-Jahre.
Das sind die in Zahlen gegossenen Fakten und wesentlichsten Kernaussagen der Studie "Arbeit.Leben.Wirtschaft.",
die einen Überblick über die Entwicklung des Burgenlandes seit dem Jahr 2000 gibt. Erarbeitet wurde diese
Studie im Auftrag des Landes von der Fachhochschule Burgenland unter wissenschaftlicher Begleitung des Instituts
Kreutzer, Fischer & Partner.
"Diese beeindruckenden Zahlen zeigen: Der Wohlstand ist im Burgenland angekommen! Das Burgenland konnte sich
in der Vergangenheit in vielen wichtigen Bereichen äußerst positiv entwickeln und in allen Sektoren
ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichnen. Das Burgenland hat beispielsweise den höchsten Anteil
an Einfamilienhäusern und die bei weitem niedrigsten Durchschnittsmieten. Wohnen im Burgenland heißt
somit leistbar wohnen. Diese Studie zeigt aber auch, dass es seit dem Jahr 2000 fast 20.000 Beschäftigte mehr
im Burgenland und seit dem Jahr 2008 netto 1000 Arbeitsplätze pro Jahr mehr im Burgenland gibt. 2014 gab es
ein Plus von 1,4 Prozent. Besonders bemerkenswert ist, dass die Jugendarbeitslosigkeit im Jahresschnitt um 4 Prozent
zurückgegangen ist", so Landeshauptmann Hans Niessl in einer gemeinsamen Pressenkonferenz mit Mag. Georg
Pehm, GF Fachhochschule Burgenland, und Mag. Andreas Kreutzer, Kreutzer, Fischer & Partner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/42904blmsStudie.htm
Forum Burgenland: So klug kann Wachstum sein
Das "Forum Burgenland" widmete sich einen Tag lang in einer hochkarätig besetzten Veranstaltung
dem Thema kluges Wachstum. Nationale und internationale Referenten regten mit ihren Beiträgen zu Diskussionen
an, motivierten zum Umdenken und zeigten Alternativen zu "Schneller-höher-mehr" auf. Dabei wurden
auch positive Beispiele aus der Wirtschaft, die sich am Prinzip "Weniger ist das neue Mehr" orientieren,
aufgezeigt. "Im Burgenland haben wir - früher als die meisten - verstanden, dass Nachhaltigkeit und Qualität
wichtiger sind als unhinterfragtes Wachstum", so Landeshauptmann Hans Niessl.
Das Burgenland hat sich mit der Dachmarke Burgenland dem klugen Wachstum verschrieben. Wesentlich ist dabei, das
Land, seine Ressourcen, die Natur und die Lebensqualität der Menschen nicht nur nach ökonomischen Gesichtspunkten
zu bewerten. Dass Burgenland liegt damit voll im internationalen Trend. "Das Burgenland ist als europäische
Modellregion für kluges Wachstum über die eigenen Grenzen hinweg bekannt und Delegationen aus ganz Europa
halten im Burgenland Nachschau - etwa beim ‚Forum Burgenland 2020'", informierte Landeshauptmann Hans Niessl
bei der heutigen Veranstaltung in Raiding. Mit der Dachmarke Burgenland kann sich das Burgenland in Europa mit
dem Thema "kluges Wachstum" profilieren - nun will man den nächsten Schritt gehen und neue Wege
des klugen Wachstums erkunden und die Leidenschaft für kluges Wachstum über die Grenzen des Bundeslandes
hinaustragen. Das hochkarätig besetzte Forum war ein Startschuss in diese Richtung und soll dazu einen wesentlichen
Beitrag liefern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/10405blmsRaiding.htm
Land übernimmt die Bahnstrecke Oberwart-Friedberg
Das Land Burgenland übernimmt die Bahnstrecke Oberwart - Friedberg. Damit soll die Verkehrsversorgung
der Betriebe entlang der Bahn gewahrt werden, gaben Infrastrukturminister Alois Stöger, Landeshauptmann Hans
Niessl, Finanzlandesrat Helmut Bieler und ÖBB-Vorstandsvorsitzender Mag. Christian Kern bei einem Pressegespräch
am 29.04. in Oberwart bekannt. "Nach intensiven Verhandlungen mit den Österreichischen Bundesbahnen und
dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie wurde eine mehr als zufriedenstellende Lösung
gefunden", so Niessl. In der Praxis wird die rund 28 Kilometer lange Strecke künftig im Eigentum einer
Projektgesellschaft stehen, einer 100-Prozent Tochter des Landes. Nach der Sicherung der Strecke für den Güterverkehr
wurde als Ziel der Vollausbau auch für den Personenverkehr genannt. Eine Voraussetzung dafür ist die
Realisierung des Projekts "GrenzBahn".
Die Übernahme der Strecke Oberwart-Friedberg ist Teil einer umfassenden Infrastrukturoffensive im Burgenland.
Niessl: "Darüber hinaus werden im Burgenland in diesem Jahr zahlreiche Projekte in den Bereichen Straßen-
und Schieneninfrastruktur umgesetzt. In Summe umfassen dies Maßnahmen Investitionen von rund 120 Millionen
Euro. Diese Investitionen sind von großer Bedeutung für die Stärkung der regionalen Wirtschaft,
für mehr Beschäftigung sowie für die burgenländischen Pendlerinnen und Pendler."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/33004blmsBahn.htm
Vom Barockjuwel zur Landeshauptstadt
Anlässlich des Jubiläums "90 Jahre Landeshauptstadt" widmet das Diözesanmuseum der
burgenländischen Landeshauptstadt eine Sonderausstellung. In Kooperation mit dem Burgenländischen Landesarchiv
und der Burgenländischen Landesbibliothek konnten die Freistadt Eisenstadt und das Diözesanmuseum zahlreiche
Dokumente und Ausstellungsstücke aus der umfangreichen Geschichte Eisenstadts zusammen tragen.
Die Ausstellung umfasst zwei Teile: Im ersten Teil geht es vorwiegend um die bildenden Künstler und Handwerker
der Barockzeit, die das Stadtbild von Eisenstadt maßgeblich geprägt haben. Dafür bildet das jüngst
erschienene Werk von Harald Prickler die wissenschaftliche Grundlage. Daneben werden wertvolle und selten zu sehende
Exponate wie die Urkunde über die Freistadterhebung Eisenstadts von 1648 oder Einrichtungsgegenstände
der historischen Stadtpfarrkirche - des heutigen Martinsdomes - ausgestellt. Der zweite Teil ist den jüngsten
90 Jahren Eisenstadts als Sitz der Landesregierung bzw. Landeshauptstadt gewidmet und lässt die Zeitgeschichte
anhand von interessanten Fotos, Kunstwerken und Dokumenten Revue passieren. Die feierliche Eröffnung der Jubiläumsausstellung
nahmen Diözesanbischof Dr. Ägidius J. Zsifkovics und Bürgermeister Mag. Thomas Steiner in Anwesenheit
des Apostolischen Nuntius Dr. Peter Zurbriggen, am 29.04. vor.
Die Ausstellung läuft bis zum 11. November 2015 und kann zu den Öffnungszeiten des Diözesanmuseum
besichtigt werden: von Mittwoch bis Samstag von 10:00-13:00 und 14:00-17:00 Uhr und an Sonn- und Feiertag für
Gruppen gegen Voranmeldung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/10405stMartinus.htm
"Der Freischütz" von Carl Maria von Weber auf Schloss Tabor
Liebe und Tod sind seit jeher die faszinierenden Sujets der Opernwelt. In "Der Freischütz" von
Carl Maria von Weber, die jOPERA jennersdorf festivalsommer auf Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach im Festivaljahr
2015 zur Aufführung bringt, bekommt der Jägerbursche Max Agathe, die Tochter des Erbförsters, nur
dann zur Frau, wenn er als Jäger erfolgreich ist. Beim Probeschießen versagt er. Aberglaube und wilde
Zeremonien sind allgegenwärtig. Ein vom Teufel gelenkter Probeschuss verfehlt das Ziel, macht aber den Weg
frei zum umjubelten Happy End. Premiere ist am 06.08. "Der südlichste Teil des Burgenlandes hat durch
die Nachbarschaft zu Ungarn, Slowenien und zur Steiermark die besondere Möglichkeit und Chance, sich als Schnittpunkt
verschiedener kultureller Einflüsse einen Namen zu schaffen. jOPERA jennersdorf festivalsommer, der seit der
Gründung im Jahr 2003 höchste künstlerische Qualität in einzigartiger Atmosphäre bietet,
ist ein wichtiger Teil dieser Bemühungen. Umrahmt von der bezaubernden Kulisse von Schloss Tabor werden jährlich
Opernaufführungen mit internationaler Starbesetzung angeboten. Mit dem jOPERA jennersdorf festivalsommer hat
sich ein mittlerweile sehr gefragtes Festival etablieren können, das alljährlich durch eine erstklassige
musikalische Bühnendarbietungen besticht und bereits weit über die Grenzen unseres Landes hinaus ein
Begriff und fixer Bestandteil des Kulturlebens geworden ist", so Kulturlandesrat Helmut Bieler am 29.04. im
Rahmen einer Pressekonferenz im Klavierhaus Förstl in Wien anlässlich der Präsentation des Spielplans
2015 mit Intendant Dietmar Kerschbaum...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/33004blmsJennersdorf.htm
>>> INNENPOLITIK
Hundstorfer: Rekordbeschäftigung trotz steigender Arbeitslosigkeit
"Der Trend mit steigendem Arbeitskräftepotential, weiter zunehmender Beschäftigung aber auch
steigender Arbeitslosigkeit setzt sich Ende April 2015 fort. Rund 64.000 Arbeitskräfte sind Ende dieses Monats
mehr auf dem Arbeitsmarkt als noch ein Jahr zuvor. 20.000 haben im Jahresabstand in Österreich zusätzlich
eine Stelle gefunden. Damit haben 3.494.000 Personen eine unselbständige Beschäftigung, so viele wie
noch nie zuvor in einem April", unterstrich Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 04.05. anlässlich der
Präsentation der Arbeitsmarktzahlen für den Monat April. Unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen
bleibt weiterhin die Nachfrage der österreichischen Betriebe nach zusätzlichen Arbeitskräften hinter
dem erhöhten Angebot zurück. Ende April zeigt sich das am Anstieg der vorgemerkten Arbeitslosen um 14,5
Prozent auf nunmehr 351.985. Inklusiver der TeilnehmerInnen an Schulungsangeboten des Arbeitsmarktservice sind
aktuell 419.875 Personen vorgemerkt. Das ist eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 7,6 Prozent bzw. 29.586
Personen. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet dies einen saisonbedingten Rückgang um 8.644 Menschen bzw. 2,1
Prozent. Die Definition gemäß EUROSTAT ergibt für Österreich eine Arbeitslosenquote von 5,6
Prozent. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition beträgt Ende April 2015 9,1 Prozent.
"Die Zahl der offenen Stellen geht erstmals seit längerer Zeit nicht mehr zurück", wies der
Minister auf erste lichte Streifen am Konjunkturhorizont hin. Ende April waren beim Arbeitsmarktservice 27.707
freie Arbeitsplätze gemeldet. Gegenüber dem Vorjahreswert sind das um 52 bzw. 0,2 Prozent mehr. Im Verlauf
des gesamten April 2015 wurden dem AMS von den Betrieben 37.117 Stellen angegeben. Das bedeutet sogar einen Anstieg
um 8,0 Prozent. Vor allem von Arbeitskräfteüberlassern werden nach monatelangem Rückgang nunmehr
wieder deutlich mehr Stellen angeboten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/10405bmask.htm
Start der Finanzausgleichsverhandlungen
Die Verhandlungen zum Finanzausgleich zwischen Bund, Ländern und Gemeinden sind am 27.04. im Bundesministerium
für Finanzen offiziell eröffnet worden. Neben der Verteilung der Steuereinnahmen, geht es vor allem um
grundlegende Reformen. Mehr Effizienz und Transparenz. "Alles Geld kommt vom Bürger", so Schelling.
Man sollte daher darüber reden, wie das Geld so effizient und bürgernah wie möglich eingesetzt werden
kann. Aus diesem Grund hat sich Finanzminister Hans Jörg Schelling auch bis Mitte 2016 für den Abschluss
der Verhandlungen Zeit genommen.
Auf der Agenda steht unter anderem auch eine mögliche Steuerautonomie für die Bundesländer. Ziemlich
unbestritten ist außerdem, das äußerst komplexe System Finanzausgleich durch eine stärkere
Aufgabenorientierung transparenter zu machen.
Finanzminister Schelling gab sich vor Beginn der Gespräche inhaltlich ergebnisoffen. "Der heutige Tag
ist, anlässlich des 70. Jubiläumstags der Wiedererrichtung der Republik, ein guter Termin, um über
die Zukunft Österreichs zu sprechen. Diese erste Runde werden wir nutzen, um uns auf Arbeitsgruppen und weitere
Termine zu verständigen", erklärt Finanzminister Schelling.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/52804bmf.htm
LandesverkehrsreferentInnenkonferenz 2015
Am 30.04. haben die VerkehrsreferentInnen der Länder in Innsbruck getagt, bei der Konferenz wurden wesentliche
verkehrspolitische Weichenstellungen vorgenommen. Die VerkehrsreferentInnen der Bundesländer treffen sich
einmal im Jahr. Die Gastgeberin, LHStvin Ingrid Felipe und der nächste Gastgeber, der niederösterreichische
Verkehrslandesrat Karl Wilfing, stellten nach der dreistündigen Sitzung die Ergebnisse der VerkehrsreferentInnenkonferenz
2015 vor, zu der auch Verkehrsminister Alois Stöger und ÖBB-Vorstandsvorsitzender Christian Kern begrüßt
werden konnten. "Wir sind sehr froh über die gute und konstruktive Sitzung", sagten Felipe und Wilfing
bei der Pressekonferenz nach Ende der Konferenz. Im Folgenden sind die wesentlichen Ergebnisse der Konferenz zusammengefasst:
Gemeinsame Tarife und Tickets: Langfristig soll es österreichweit gültige Öffi-Tickets geben, zunächst
ist dafür jedenfalls sicherzustellen, dass die elektronischen Ticketsysteme gemeinsam von allen Verkehrsverbünden
und -organisationen vorbereitet werden.
Mauten: Die Arbeit der Arbeitsgruppe, die im Laufe des letzten Jahres im Auftrag der LandesverkehrsreferentInnen-Konferenz
die Grundlagen zu einer flächendeckenden LKW-Maut erarbeitet hat, wurde für hilfreich in der Weiterentwicklung
befunden. Die Arbeitsgruppe wurde deshalb beauftragt, bis zur nächsten VerkehrsreferentInnenkonferenz die
Einbindung in die europäische Judikatur zu erarbeiten und ein mögliches Vertragswerk vorzubereiten. Die
Länder legten sich fest, dass im Falle einer Umsetzung der flächendeckenden LKW-Maut 25 Prozent der Einnahmen
jedenfalls in den öffentlichen Personennahverkehr zu fließen hätten. Zur PKW-Mautproblematik durch
Mautflucht, die bei zahlreichen Ballungsräumen und in Grenzgebieten für Ausweichverkehr führen,
wird eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die bis zur Konferenz im nächsten Jahr Alternativen prüfen soll
- die Gastgeberin erwähnte hier etwa die Abschaffung der PKW-Vignette bei gleichzeitiger Erhöhung der
Mineralölsteuer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/10405tirolKonferenz.htm
Rupprechter: Die Vielfalt vor der Haustür entdecken
"Österreich ist artenreich. Biodiversität findet man direkt vor der Haustüre - auch in
der Millionenmetropole Wien. Ich möchte die jungen Menschen in unserem Land auf zeitgemäße Art
für diese spannende Naturvielfalt begeistern", betont Umweltminister Andrä Rupprechter bei der Präsentation
der neuen Smartphone-App "Artenkompass" des BMLFUW in den Katakomben des Wiener Stephansdoms gemeinsam
mit Dompfarrer Toni Faber und Stadträtin Ulli Sima.
Der Artenkompass lädt ein, Vielfalt in Wien zu entdecken: vom St.-Stephans-Kugelspringer, einer Springschwanzart
im Stephansdom, zum Heupferd im Burggarten bis zur bunten Wiese mit dem Steppensalbei in Margareten. An zehn Standorten
in Wien wird mit Tafeln auf das Projekt und die Art hingewiesen. Über einen QR-Code und Link können vor
Ort tiefergehende Informationen und multimediale Inhalte abgerufen und auch die Route zu den anderen Standorten
berechnet werden.
Neben einer Responsive-Website als multimediale Arten-Datenbank wird auch die in Österreich entwickelte Wikitude-App
eingesetzt. Damit setzt der Artenkompass auf innovative heimische Technologie. Mit Wikitude werden die Standorte
der Tafeln in Augmented Reality mit Richtung und Entfernung angezeigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/42904bmlfuw.htm
Sektenbericht: Von Esoterik bis Scientology
Einen fundierten Einblick in den "Supermarkt" der Weltanschauungen und spirituellen Bewegungen, die
auch in Österreich eine Relevanz haben, liefert der jährliche Sektenbericht des Familienministeriums
( III-160 d.B.). Im Jahr 2013 haben sich insgesamt 1.008 Personen an die Bundesstelle für Sektenfragen gewandt,
wobei folgende Bereiche bzw. Gruppierungen und Gemeinschaften am häufigsten thematisiert wurden: Scientology,
Bruno Gröning-Freundeskreis (geistige Heilungen), Esoterik, Yoga im täglichen Leben (Maheshwarananda)
und Sahaja Yoga. In den Aufgabenbereich der acht MitarbeiterInnen dieser zentralen Anlaufstelle fällt neben
der objektiven Information und Dokumentation, die vertrauliche Beratungstätigkeit von Betroffenen und Bezugspersonen
sowie die Präventionsarbeit, was u.a. in zahlreichen Veranstaltungen mit SchülerInnen und Workshops mit
MultiplikatorInnen zum Ausdruck kommt (http://www.bundesstelle-sektenfragen.at).
Zentrale Servicestelle bietet umfangreiches Beratungs- und Hilfsangebot
Die Bundesstelle für Sektenfragen steht seit 1998 österreichweit als Servicestelle in Sachen "Sogenannte
Sekten" und Weltanschauungsfragen allen Privatpersonen, Institutionen und staatlichen Einrichtungen zur Verfügung.
In ihrer täglichen Arbeit sind die MitarbeiterInnen mit Fragen zu alternativen religiösen Bewegungen,
Esoterik, spezifischen Seminarangeboten (Lebenshilfemarkt), Geist- und Wunderheilungen, fundamentalistischen Strömungen,
Guru-Bewegungen, Okkultismus, Satanismus oder Weltanschauungsgemeinschaften konfrontiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/33004pkSekten.htm
Startschuss für neue Primärversorgung in Wien
Am 18. Mai eröffnet in der Bundeshauptstadt das erste Primärversorgungs- zentrum "PHC Medizin
Mariahilf". Patientinnen und Patienten erwartet umfassende Betreuung unter Einbindung unterschiedlicher Gesundheitsberufe
- mindestens 50 Stunden pro Woche, 52 Wochen im Jahr. Es ist ein breiter Schulterschluss, der anlässlich der
Eröffnung des ersten Primärversorgungszentrums in Wien demonstriert wird: Gesundheits- und Sozialstadträtin
Sonja Wehsely, Ingrid Reischl, Obfrau der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK), Johannes Steinhart, Vizepräsident
der Ärztekammer Wien, Markus Rumelhart, Bezirksvorsteher des 6. Wiener Gemeindebezirkes sowie das Ärzteteam
Wolfgang Mückstein, Franz Mayrhofer und Fabienne Lamel präsentieren gemeinsam das Pilotprojekt "Primary
Health Care (PHC) Medizin Mariahilf", das im Zuge der Gesundheitsreform umgesetzt wird. Dahinter steht ein
neues Modell, mit dem die Bundeshauptstadt ihre Vorreiterrolle in Sachen innovativer und moderner Versorgung einmal
mehr unter Beweis stellt.
"Ich freue mich, dass wir uns mit all unseren Partnern auf die Umsetzung dieses Primärversorgungszentrums
verständigen konnten", erklärt WGKK-Obfrau Ingrid Reischl. Die Vorteile für die Patientinnen
und Patienten fasst sie wie folgt zusammen: "Die wöchentliche Mindestöffnungszeit beträgt 50
Stunden. Damit sind auch die Tagesrandzeiten abgedeckt, die gerade für berufstätige Personen so wichtig
sind. Außerdem ist eine umfangreiche und abgestimmte Betreuung chronisch kranker Menschen gewährleistet."
Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely schlägt in die gleiche Kerbe: "Mit der Eröffnung
des "PHC Medizin Mariahilf" bringen wir ein weiteres wichtiges Projekt der Gesundheitsreform auf Schiene.
Die Wienerinnen und Wiener werden unmittelbar davon profitieren: durch längere Öffnungszeiten, kürzere
Wartezeiten und ein interdisziplinäres Team". Durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Gesundheitsberufe
werden die Patientinnen und Patienten eine verbesserte Koordination im Gesundheitssystem erfahren und werden damit
noch stärker als bisher durch das Gesundheitssystem begleitet und geleitet, so Wehsely...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/52804rkMedizin.htm
>>> WIRTSCHAFT
Österreichische Wirtschaft zu Jahresbeginn 2015 weiterhin ohne Dynamik
Gemäß der aktuellen Schnellschätzung des WIFO wuchs die österreichische Wirtschaft im
I. Quartal 2015 gegenüber dem Vorquartal um 0,1%. Damit setzte sich die Schwächephase des Jahres 2014
fort (I. und II. Quartal +0,1%, Stagnation im III. und IV. Quartal). Das geringe Wachstum wurde hauptsächlich
von der Konsumnachfrage getragen, doch auch diese blieb verhalten. Keinen positiven Wachstumsbeitrag lieferten
erneut die Investitionen. Die Industriekonjunktur verläuft anhaltend schwach.
Die heimische Wirtschaftsleistung stieg im I. Quartal gegenüber der Vorperiode um 0,1% (nach einer Stagnation
im III. und IV. Quartal 2014). Das unbereinigte BIP lag um 0,4% über dem Niveau des Vorjahres.
Getragen wurde dieses geringe Wachstum hauptsächlich von der Konsumnachfrage, die Investitionen schrumpften
erneut. Die Ausweitung der Importe drückte den Beitrag des Außenhandels zum Wirtschaftswachstum. Sowohl
die Exporte (+0,7%) als auch die Importe (+0,8%) zogen etwas an, doch reicht die Belebung nicht aus, um die heimische
Wirtschaft anzukurbeln.
Die Konsumnachfrage wuchs weiterhin träge (private Haushalte +0,1% gegenüber der Vorperiode, öffentliche
Haushalte +0,3%). Auch die Investitionszurückhaltung der heimischen Unternehmen hielt an: Die Bruttoanlageinvestitionen
(Ausrüstungs- und Bauinvestitionen) wurden um 0,6% eingeschränkt.
Die Schwäche der Nachfrage nach Waren dämpft die Industriekonjunktur. Im produzierenden Bereich sank
die Wertschöpfung um 0,6%, in der enger abgegrenzten Sachgütererzeugung um 0,4%. Auch in der Bauwirtschaft
war die Wertschöpfung erneut rückläufig (-0,3%).
Positive Beiträge zum Wirtschaftswachstum lieferte hingegen der Dienstleistungsbereich: Die Wertschöpfung
stieg im Bereich Handel und Kfz, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie insgesamt um 0,2%. Im Sektor Information
und Kommunikation wurde sie um 0,9% ausgeweitet, im Kredit- und Versicherungswesen und den sonstigen wirtschaftlichen
Dienstleistungen um jeweils 0,3%.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/33004wifo.htm
Österreichs Industrie zeigt erste Zeichen der Erholung
Die Talfahrt der österreichischen Industrie hat gestoppt, die Industriekonjunktur hat sich stabilisiert.
"Der Bank Austria EinkaufsManagerIndex zieht im April spürbar nach oben und signalisiert ein Ende des
Rückgangs. Mit 50,1 Punkten zeigt der Indikator erstmals seit acht Monaten keinen Rückgang in der österreichischen
Industrie mehr an", analysiert Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Damit verbessert sich die Industriekonjunktur
erstmals seit Herbstbeginn 2014 auf breiterer Basis. "Die österreichische Industrie hat die Produktionsleistung
hochgefahren, da sie aus dem In- und Ausland wieder mehr Aufträge erhält. Der deutliche Rückgang
der Verkaufslager und die Stabilisierung der Verkaufspreise sind weitere Anzeichen für eine sich langsam erholende
Nachfrage. Allerdings setzt sich der Jobabbau in der österreichischen Industrie derzeit noch fort", fasst
Bruckbauer die wichtigsten Detailergebnissen der monatlichen Umfrage unter österreichischen Einkaufsmanagern
zusammen.
Die steigende Nachfrage aus den USA und aus Europa bescherten der heimischen Industrie im April höhere Auftragseingänge.
Auch die Bestellungen aus dem Inland zogen erstmals seit fast einem Jahr wieder an. Dies sorgte für eine Ausweitung
der Produktionsleistung durch die heimischen Sachgütererzeuger. "Die verbesserte Auftragslage und die
Erhöhung der Produktion waren vor allem bestimmend für die klare Verbesserung des Bank Austria Einkaufsmanagerindex
im April. Der Produktionsindex erreichte mit 51,7 Punkten den höchsten Wert seit August vorigen Jahres und
der Index der Neuaufträge ist mit 50,6 Punkten sogar auf dem höchsten Stand seit einem Jahr", meint
Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Aufgrund der anziehend Neu- und Folgeaufträge beginnen sich die
Auftragspolster zu stabilisieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/42904ba.htm
Kreativwirtschaftsbericht zeigt: Branche wächst weiter dynamisch
Weiterhin dynamisch unterwegs ist die heimische Kreativwirtschaft. Das belegt eindrucksvoll der neue Kreativwirtschaftsbericht
der creativ wirtschaft austria, der heute, Dienstag, in seinem sechsten Jahrgang präsentiert wird. Die Zahl
der Kreativwirtschafts- unternehmen stieg von 2008 bis 2012 um acht Prozent, die Zahl der Beschäftigten und
der Umsatz der Branchen sogar um zehn Prozent. An die 140.000 Menschen sind heute in Österreich in der Kreativwirtschaft
beschäftigt und 15 Prozent der Umsätze werden mit internationalen Kunden gemacht.
Europa braucht weitreichende Maßnahmen um vorne mitzuspielen
"Die Entwicklung der heimischen Kreativwirtschaft spricht für die Dynamik der Branche. Ihre Leistungen
tragen dazu bei Produkte und Dienstleistungen attraktiver zu gestalten, deren Vermarktung zu fördern, Geschäfts-
und Produktionsprozesse neu zu denken und die Digitalisierung der Wirtschaft voranzutreiben. Die Kreativwirtschaft
wird daher immer mehr zum Innovationstreiber in etablierten Industrien", betont Staatssekretär Harald
Mahrer. Fakt sei, dass das Match in der Innovationsszene nicht USA gegen Europa sondern USA gegen China laute.
Europa müsse daher weitreichende Maßnahmen ergreifen, um Innovationen Raum und Platz bieten. "Dann
spielen wir wieder vorne mit", so Mahrer.
Eine Lanze für die heimischen Unternehmen der Branche bricht die Vizepräsidentin der WKÖ, Martha
Schultz: "Die Leistungen der Kreativwirtschaft sind immer öfter der Schlüsselfaktor, mit dem sich
erfolgreiche Unternehmen aller Branchen im Wettbewerb bessere Chancen sichern." Im Wettbewerb von morgen müssen
Unternehmen neue Wege beschreiten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/52804pwk.htm
Finanzverhalten der privaten Haushalte im Jahr 2014
Das Geldvermögen der österreichischen Haushalte erhöhte sich im Jahr 2014 um 2,7 % (oder 15,1
Mrd EUR) auf 572,4 Mrd EUR. Dieser Anstieg setzt sich zu 9,7 Mrd EUR (bzw. 1,7 %) aus der Geldvermögensbildung
(Transaktionen) an sich und zu 5,4 Mrd EUR primär aus Bewertungseffekten durch das positive Umfeld auf den
Wertpapiermärkten zusammen. Zum Ultimo Ende 2014 war jeder fünfte Euro des Geldvermögens der privaten
Haushalte entweder Bargeld oder er lag in täglich fälligen Einlagen.
Das nominell verfügbare Einkommen von privaten Haushalten (gemäß den Berechnungen von Statistik
Austria) stieg um 2,2 % im Jahr 2014. Die Sparquote lag mit einem Wert von 7,5 % etwas über jenen für
das Jahr 2013 (7,3 %), und führte auch zu einer leichten Erhöhung der Geldvermögensbildung der Haushalte
auf 9,7 Mrd EUR bzw. 1,7 % ihrer bisherigen Vermögenswerte (lt. Daten der Gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung
der OeNB).
Die Entwicklung der Geldvermögensbildung war von deutlichen Umschichtungen geprägt, die teilweise auch
schon 2013 verzeichnet wurden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/52804oenb.htm
Kommerzieller Luftverkehr
Die Anzahl an beförderten Passagieren (inkl. Transit) auf den sechs österreichischen Flughäfen
betrug 2014 laut Statistik Austria 27,0 Millionen (Mio.) und stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,4%. Davon entfielen
25,5 Mio. Passagiere auf den Linienverkehr und 1,5 Mio. auf den Gelegenheitsverkehr. Während der Linienverkehr
gegenüber 2013 um 3,1% zunahm, verzeichnete der Gelegenheitsverkehr Rückgänge um 8,0%. Weiters wurden
im Berichtsjahr 238.843 Tonnen (t) an Gütern und 12.608 t an Luftpost befördert, was einer Zunahme von
13,5% (Luftfracht) und 7,6% (Luftpost) gegenüber 2013 entsprach.
Insgesamt wurden für das Jahr 2014 auf den Flughäfen in Wien, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz und Salzburg
290.930 Starts und Landungen im Linien- und Gelegenheitsverkehr gezählt. Die Anzahl der Flugbewegungen blieb
mit einem Plus von 449 Starts und Landungen im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert (+0,2%). Aufgrund
des gestiegenen Passagieraufkommens wurden 2014 durchschnittlich 92,7 Personen pro Flug befördert, was einer
Zunahme von 2,3% im Vergleich zum Vorjahr (90,7 Personen) entsprach. Damit wurde auch 2014 der seit Jahren beobachtete
kontinuierliche Anstieg der durchschnittlich pro Flug beförderten Personen fortgesetzt.
Mit 22.482.884 Fluggästen (inkl. Transit) konnte der Flughafen Wien im Jahr 2014 einen Passagierzuwachs von
2,2% (+483.064 Passagiere) gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Mit Ausnahme des Flughafens Klagenfurt wurde
im Berichtsjahr auch auf den anderen Flughäfen ein gestiegenes Passagieraufkommen registriert; der Zuwachs
betrug in Salzburg 9,4% (+156.686 Passagiere), in Linz 2,1% (+11.334 Passagiere), in Graz 1,8% (+15.606 Passagiere)
und in Innsbruck 1,0% (+10.238 Passagiere). Der Flughafen Klagenfurt meldete wie schon in den Vorjahren einen Rückgang
der Passagierzahl: 2014 betrug das Passagieraufkommen um 12,9% (-33.494 Passagiere) weniger als 2013...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/33004statAustria.htm
Zurück zu den Wurzeln: KÄSTLE Ski geht nach Hohenems
Der Premium-Skihersteller KÄSTLE verlegt seinen Hauptsitz dorthin wo alles begann: nach Hohenems. Für
den Aufbau des neuen Kompetenzzentrums in Vorarlberg hat KÄSTLE bereits mit der Suche nach qualifiziertem
Personal begonnen. Im ehemaligen Stammhaus werden künftig die Geschäftsführung samt Verwaltung und
Marketing sowie die Entwicklung angesiedelt sein. Die Vertriebslogistik bleibt am Standort Wels.
"Mit der Neueröffnung in Hohenems wird KÄSTLE wieder zu einer Vorarlberger Marke", erklärte
Rudolf Knünz, Mehrheitseigentümer der KÄSTLE GmbH. Seit ihrer Wiederbelebung durch eine Investorengruppe
rund um Rudolf Knünz im Jahr 2007 erlangte die Skifirma ein Top-Image unter ambitionierten Wintersportlern
auf der Piste und im Gelände. Auch in den USA, wohin inzwischen ein Drittel der KÄSTLE-Skiproduktion
exportiert wird, genießt Kästle einen erstklassigen Ruf.
Gleichzeitig mit der Übersiedlung der Zentrale aus Salzburg übernehmen die KÄSTLE-Eigentümer
auch die Mehrheit an der Differences GmbH (Hohenems), einem Hersteller von Ski und hochwertigen Composite Produkten.
Die Kleinserienkompetenz von Differences wird es KÄSTLE erlauben, mit individuell gefertigten Ski und maßgefertigtem
Design auf den Markt zu kommen. Rainer Nachbaur, Gründer und Entwicklungsleiter von Differences, behält
einen 25%-Anteil, womit die Innovationskraft des erfolgreichen Kleinbetriebes auch künftig zur Verfügung
steht. Beide Marken - KÄSTLE und Differences - bleiben nebeneinander bestehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/10405rief.htm
Waldviertler Goldschmied punktet mit Rasiermessern in Amerika
Rasiermesser für 178 bis 2.000 Euro liefert der 27jährige gelernte Goldschmied Ulrik Beyer bis nach
Amerika. Der gebürtige Wiener hat das ehemalige Tonlager seines Urgroßvaters, eines Hafnermeisters,
in Klein-Pöchlarn zur Werkstatt umgebaut. Zuerst galt sein Interesse Küchen- und Jagdmessern. "Eher
durch Zufall habe ich mich einmal an einem Rasiermesser versucht und bin dann über Kunden, die sich mit dem
Messer rasieren, auf die große Nassrasur-Szene aufmerksam gemacht worden", berichtet Beyer dem NÖ
Wirtschaftspressedienst. "Mit der Zeit ist der Anteil an Rasiermessern in meiner Produktion immer höher
geworden, bis ich schließlich komplett auf Rasiermesser umgesattelt habe."
Im Jahr 2014 hat der sympathische Messermacher an die 150 Messer und 100 Klingen verkauft. "Denn viele Kunden
wollen die Heftschalen selber basteln. Heuer werden es aber mit Sicherheit schon zwischen 300 und 400 Messer und
rund 150 Klingen sein, die ich fertige." Es spricht sich eben herum, dass im Waldviertel Rasiermesser hergestellt
werden. Ihr Durchschnittspreis liegt bei etwa 350 Euro...
Da man ein Rasiermesser bei guter Pflege bis zu 200 Jahren in der Familie weiterreichen kann, ist es vor allem
die Nachhaltigkeit, die Ulrik Beyer fasziniert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/10405AnoewpdKoorat.htm
>>> PERSONALIA
Faymann ehrte Dagmar Koller
"Dagmar Koller ist mit ihrem großen Talent und auch mit ihrer stets strahlenden Herzlichkeit eine
Botschafterin Österreichs in der ganzen Welt", sagte Bundeskanzler Werner Faymann bei der Verleihung
des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich an die Sängerin, Tänzerin
und Schauspielerin Dagmar Koller, die als Operetten- und Musicaldarstellerin weltweit große Erfolge feierte.
"Schon Marcel Prawy meinte, dass sie der erste, letzte und einzige Musicalstar Österreichs sei. Dagmar
ist aber nicht nur eine hervorragende Künstlerin, sondern sie engagiert sich auch gleichzeitig für Toleranz
und Offenheit und ist damit ein Vorbild für viele junge Künstlerinnen und Künstler."
Kulturminister Josef Ostermayer berichtete, dass das Ansuchen um die Verleihung des Ehrenzeichens von Volksoperndirektor
Robert Meyer gekommen war, nicht zuletzt weil Dagmar Koller dem Haus, trotz internationaler Erfolge, immer treu
geblieben war. "Bundeskanzler Faymann und ich haben keinen Moment lang gezögert, diesem Ansinnen zu folgen."
Koller, im Jahr 1939 in Klagenfurt geboren, besuchte schon als Kind eine Ballettschule und hatte 16-jährig
ihr erstes Engagement an der Wiener Volksoper. Später studierte sie an der Wiener Akademie für Musik
und Darstellende Kunst Gesang und Schauspiel. Als Au-pair-Mädchen in London und Paris nahm sie zudem Tanzunterricht
an berühmten Ballettschulen. 1964 gelang ihr in der Rolle der chinesischen Prinzessin in Lehárs Operette
"Land des Lächelns" der entscheidende Durchbruch...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/33004bpdFaymann.htm
Hohe Ehrung für Bundesministerin a.D. Lore Hostasch
Vizebürgermeisterin Renate Brauner überreichte am 28.04. in Anwesenheit zahlreicher hochrangiger
Gäste aus Politik und Gewerkschaft Bundesministerin a.D. Lore Hostasch das Große Goldene Ehrenzeichen
für Verdienste um das Land Wien. Brauner würdigte Hostasch für ihre besonderen Leistungen für
die Gewerkschaft, die Frauen in der Gesellschaft, das Rathaus und die Bundesregierung.
In einer sehr persönlichen Rede betonte Brauner, dass Lore Hostasch immer an Konfliktlösungen durch persönliche
Kommunikation interessiert gewesen sei. Sie habe sehr viel für die Arbeiterkammer geleistet, z.B. für
die Jugend- und Frauenförderung und den KonsumentInnenschutz.
Auch als Ministerin habe sie stets die Bereitschaft zu behutsamen Veränderungen gezeigt. Abschließend
würdigte Brauner das liebenswerte und freundliche Wesen von Lore Hostasch.
Lore Hostasch bezeichnete die Ehrung auch als Auszeichnung für ihre Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter im
Laufe ihrer zahlreichen politischen Tätigkeiten. Sie erzählte sehr launig aus ihrem abwechslungsreichen
beruflichen Leben. Wien sei in ihrem Arbeitsleben immer der Inbegriff für Freundschaft und Zusammenarbeit
gewesen. Man solle sich bewusst sein, dass die hohe Lebensqualität in Wien keine Selbstverständlichkeit
sei. Somit schloss sie mit den Worten: "Ich bin stolz auf Wien, unsere Stadt."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/42904rkHostasch.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Neues Material zur Herstellung künstlicher Blutgefäße
Verschlossene Blutgefäße können rasch gefährlich werden. Oft ist es notwendig, ein Blutgefäß
zu ersetzen - entweder durch ein körpereigenes Blutgefäß oder aber durch künstlich hergestellte
Gefäßprothesen. Die TU Wien und die Medizinische Universität Wien entwickelten nun gemeinsam künstliche
Blutgefäße aus einem speziellen Elastomer-Material, das ausgezeichnete mechanische Eigenschaften hat.
Diese künstlichen Blutgefäße werden im Laufe der Zeit durch körpereigenes Material ersetzt.
Am Ende dieses Umbauprozesses ist wieder ein natürliches, vollständig funktionsfähiges Blutgefäß
entstanden. Bei Ratten hat sich die Methode bereits bewährt.
Zu den häufigsten Todesursachen in Industrienationen gehören arteriosklerotische Gefäßerkrankungen.
Eine Bypass-Operation ist dann oft die einzige Lösung. Normalerweise entnimmt man dafür Blutgefäße
des Patienten und setzt sie statt des geschädigten Blutgefäßes ein. Dank eines gemeinsamen Projekts
von TU Wien und Medizinischer Universität Wien sollen in Zukunft auch künstlich hergestellte Gefäße
vermehrt zum Einsatz kommen.
Entscheidend dabei ist, ein passendes Material zu finden. Die künstlichen Materialien, die man bisher verwendete,
vertragen sich nicht optimal mit dem körpereigenen Gewebe. Es kann dann leicht zu einem Verschluss des Blutgefäßes
kommen, besonders wenn der Durchmesser gering ist.
An der TU Wien wurden daher neue Polymere entwickelt. "Es handelt sich um sogenannte thermoplastische Polyurethane",
erklärt Prof. Robert Liska vom Institut für angewandte Synthesechemie der TU Wien. "Durch die Auswahl
ganz bestimmter molekularer Bausteine gelang es uns, ein Polymer mit den gewünschten Eigenschaften zu synthetisieren."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/52804tuWien.htm
Kombination von Immun- und Chemotherapie wirkt bei Prostata-Tumoren
Chemotherapien wirken sehr effektiv bei kleinen Prostata-Tumoren. In größeren Tumoren unterdrücken
bestimmte Immunzellen jedoch die köpereigene Immunantwort und tragen so, trotz Behandlung, zum Tumorwachstum
bei. Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der Vetmeduni Vienna, der MedUni Wien und des Ludwig
Boltzmann Instituts für Krebsforschung zeigte nun, dass eine neuartige Kombinationstherapie auch größere
Prostata-Tumoren bekämpfen kann. Dabei werden immunsuppressive Zellen im Tumor blockiert oder entfernt. Eine
Kombination dieser Immuntherapie mit einer konventionellen Chemotherapie führte in Mäusen bei fortgeschrittenem
Prostatakrebs zur nahezu vollständigen Heilung. Die Studie wurde im renommierten Journal Nature veröffentlicht.
Die B-Lymphozyten, kurz: B-Zellen, kommen in metastasierenden Prostatakarzinomen wesentlich häufiger vor als
in kleinen Tumoren und wirken zudem immunsuppressiv. Diese Zellen halten das Immunsystem in Schach, wodurch die
gängigen Therapien nicht wirken und es den bösartigen Tumoren ermöglicht wird, unkontrolliert weiter
zu wachsen.
Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der University of California, der San Diego School of Medicine,
der Charité Berlin, der Vetmeduni Vienna, des Ludwig Boltzmann Instituts für Krebsforschung (LBI-CR)
und der MedUni Wien zeigte, dass die Effekitivität eines gängigen, in der Chemotherapie eingesetzten
Wirkstoffes (Oxaliplatin), in Kombination mit einer Immuntherapie auch im sonst therapieresistenten, fortgeschrittenen
Prostata-Krebs wirkt. Dies wird erreicht, wenn die Aktivität und Funktionalität der B-Zellen zuvor blockiert
wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/33004vetmeduni.htm
Aufgedeckt: Molekularer Timer in der Krebstherapie
Die Kombination bereits angewandter Krebstherapeutika wie Paclitaxel/Taxol und neu entwickelten Hemmern der
BCL2 Familie (BH3-Mimetika) verspricht eine bessere Wirksamkeit in der Behandlung bestimmter Krebsformen. Das belegen
Innsbrucker Forscher der Sektion für Entwicklungsimmunologie am Biozentrum in ihrer neuen Forschungsarbeit,
in der sie auch einen neuen Sensor in der Krebstherapie entlarven. Das Wissenschaftsjournal Nature Communications
berichtet darüber in seiner jüngsten Ausgabe.
Der programmierte Zelltod (Apoptose) - ein genetisches Programm, das jeder Zelle innewohnt und dazu dient, entartete,
schlecht funktionierende oder überalterte Zellen gezielt zu entfernen - ist das zentrale Forschungsgebiet
des Teams um Univ.-Prof. Dr. Andreas Villunger, der am Innsbrucker Biozentrum die Sektion für Entwicklungsimmunologie
leitet. Im Fokus stehen dabei vor allem die zelltodfördernden Proteine der BCL2-Familie. Diese haben einen
relevanten Einfluss auf die Regulation der Apoptose und liefern damit eine bedeutende Angriffsfläche für
die Entwicklung gezielter Therapien von Tumoren und Autoimmunerkrankungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/33004i-med.htm
Hochschule Heiligenkreuz eröffnet und geweiht
Im Beisein von Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und zahlreichen geistlichen Würdenträgern wurde
am 30.04. der Um- und Ausbau der "Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz"
offiziell eröffnet und gesegnet. Die Weihe wurde vom Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn vorgenommen.
Landesrätin Schwarz freut sich über den starken Zustrom an Studenten und zeigt sich beeindruckt: "Es
ist natürlich auch im Interesse des Landes Niederösterreich, historische Kulturjuwele wie das Stift Heiligenkreuz
zu erhalten. Umso wichtiger sehe ich dies an, als die Hochschule die größte Priesterausbildungsstätte
im deutschsprachigen Raum darstellt. Die Hochschule Stift Heiligenkreuz ist ein wichtiger Teil der Bildungslandschaft
in Niederösterreich."
Die Wurzeln der Hochschule Stift Heiligenkreuz gehen auf eine mehr als 200-jährige Geschichte zurück:
1802 entstand hier die Ausbildungsstätte der Zisterzienser für den Ordensnachwuchs. Mittlerweile werden
rund 270 Studenten gezählt, die in Heiligenkreuz ihre Ausbildung absolvieren. Der Zustrom der Studenten steigt
kontinuierlich an, was eine Erweiterung und Modernisierung der Räumlichkeiten notwendig machte. So wurde die
Hochschule um Hörsäle, Seminarräume, Büroräume, eine Studienbibliothek und ein Medienkompetenzzentrum
erweitert. Das Land Niederösterreich förderte den Um- und Neubau mit einer Summe von rund 400.000 Euro.
Ein beträchtlicher Teil der Gesamtkosten, die sich auf 5,8 Millionen Euro belaufen, wurde von mehr als 10.000
Spendern beigetragen.
"Es ist für Niederösterreich von großer Bedeutung, seine internationale Stellung als Wissenschaftsland
zu behalten und zu stärken. Bildung und Wissenschaft bedeuten Fortschritt und eine Entwicklung in eine positive
Zukunft mit hoher Lebensqualität", so Schwarz.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/10405nlkHeiligenkreuz.htm
"Blindenschuh" aus dem Weinviertel ist auf dem Sprung zur Marktreife
Das Team der Tec-Innovation GmbH mit Sitz in Hautzendorf im Bezirk Mistelbach hat einen Schuh-Prototyp mit
integrierter Elektronik entwickelt, die mit Sensoren kombiniert ist. "Das Produkt wurde konzipiert, um blinden,
sehschwachen oder mobil eingeschränkten Menschen den Lebensalltag zu vereinfachen und Sicherheitsorganisationen,
wie Feuerwehr und Bundesheer, den Job zu erleichtern", erklärte Geschäftsführer Kevin Pajestka,
dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Mit seinem blinden Geschäftspartner Markus Raffer, der ebenfalls als
Geschäftsführer fungiert, und vier engagierten, freiwilligen Mitarbeitern, hatte er den ersten "WALKASSIST"
entwickelt, der Hindernisse erkennt.
Das in Schuhen eingebaute Warnsystem enthält Abstandsensoren, eine Verarbeitungseinheit und Feedbac-Karten.
Damit können die Schuhe während der Bewegung Hindernisse erkennen und den Benutzer davor warnen. Die
Warnung kann akustisch, visuell oder per Vibration erfolgen. Das ganze System, mit der eigens entwickelten Elektronik,
Hardware und Software, wurde in einem Alltagsschuh eingebau...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/10405noewpd.htm
>>> KULTUR
Ostermayer: Werte wie Demokratie und Menschenrechte nicht als selbstverständlich erachten
"Vor 70 Jahren wurde in der 'Österreichischen Unabhängigkeitserklärung' die Zweite Republik
ausgerufen und eine provisorische Staatsregierung etabliert. Damit begann ein erfolgreicher Weg zu einer neuen
Stabilität, den die Österreicherinnen und Österreicher beschritten haben", sagte Bundesminister
Josef Ostermayer anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "1945. Zurück in die Zukunft. 70
Jahre Ende Zweiter Weltkrieg" in der Österreichischen Nationalbibliothek. "Mit dieser Ausstellung
untermauert die Nationalbibliothek einmal mehr ihre Funktion als zentrale Wissens- und Gedächtnisinstitution
unseres Landes", so Ostermayer.
Die von Oliver Rathkolb kuratierte Ausstellung beleuchtet in 17 Themeninseln die zentralen politischen, wirtschaftlichen
und kulturellen Weichenstellungen der ersten Nachkriegsjahre. "In der Ausstellung wird deutlich, dass Werte
wie Demokratie, Menschenrechte und Meinungsfreiheit nicht als Selbstverständlichkeit betrachtet werden können",
betonte Kulturminister Ostermayer die Wichtigkeit solcher Ausstellungsprojekte bei der diskursiven Auseinandersetzung
mit unserer jüngsten Vergangenheit. "Das gilt vor allem für jene Generationen, die zu den dunklen
Phasen unseres Landes keinen persönlichen Bezug durch Zeitzeuginnen und Zeitzeugen haben. Für sie ist
die kritische Darstellung unserer Geschichte auf Basis eines offenen Zugangs besonders wichtig", so der Bundesminister.
Die Ausstellung leiste in ihrer Themenvielfalt einen wesentlichen Beitrag dazu und ist auch ein Schritt zur Realisierung
eines Hauses der Geschichte.
"1945. Zurück in die Zukunft. 70 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg" ist vom 28. April bis 10. Mai 2015
im Camineum der Österreichischen Nationalbibliothek zu sehen. Danach werden Teile der Ausstellung vom 26.
Juni bis 12. September 2015 in der Oberösterreichischen Landesbibliothek in Linz präsentiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/52804bpdOstermayer.htm
"Haydn 2032" am Originalschauplatz
Was im vergangenen Herbst erfolgreich auch in Eisenstadt startete - das internationale Musikprojekt "Haydn
2032" - erfährt am 9. Mai seine Fortsetzung: Giovanni Antonini und sein Spitzenensemble Il Giardino Armonico
gastieren wieder bei den Haydn Festspielen, um sich in der besonderen Aura des Originalschauplatzes dem symphonischen
Schaffen Joseph Haydns zu widmen.
In der Musikwelt bekannt für seinen unverstellten Blick und sein anpackendes Musizieren, wird Giovanni Antonini
mit seinen italienischen Musikerkollegen den Symphonien Haydns wieder einmal neuen Atem einhauchen.
Am Samstag, 9. Mai 2015, steht um 19.30 Uhr im Haydnsaal des Schlosses Esterházy Joseph Haydns Symphonie
Nummer 22 "Il Filosofo" im Vordergrund und um diese herum gruppieren sich seine Symphonien Nummer 47
"Das Palindrom" und 46 sowie eine des ältesten Bach-Sohns Wilhelm Friedemann (Sinfonia F-Dur, F67).
Dieser war einer der ersten, der versuchte die Symphonie von ihrem Dasein als Opereinführung loszulösen
und zu einem eigenständigen Leben zu verhelfen. Damit passt seine Sinfonia wunderbar ins Programm, in dem
Haydn dann einmal mehr zeigt, wozu die Symphonie als eigene Gattung fähig ist und Giovanni Antonini, wie modern
und unkonventionell sie heute noch klingen kann.
Das privat finanzierte Musikprojekt Haydn 2032 wurde ins Leben gerufen, um eine Vision lebendig werden zu lassen:
Unter der musikalischen Leitung Giovanni Antoninis werden bis zum 300. Geburtstag Joseph Haydns im Jahr 2032 alle
107 Symphonien in einem einzigartigen Konzertzyklus europaweit aufgeführt und auf Tonträger veröffentlicht.
Das dritte Konzert dieser Reihe findet am 17. November 2015 im Musikverein (Brahms-Saal) statt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/42904haydnfestival.htm
Waves Vienna 2015
Von 30. September bis 4. Oktober 2015 verknüpft diese musikkulturelle Initiative renommierte Clubs und
außergewöhnliche Off-Locations entlang der Wiener Ringstraße zu einem Konzert- und Performance-Reigen.
Im Jubiläumsjahr wartet Waves Vienna auch mit einigen Neuerungen auf.
Neben komplett neuer Grafik, einer Öffnung des Programm-Schemas, dem neuen Friends of Waves Ticket, einer
Jubiläumspublikation, die im November erscheinen wird, neuem großen Workshop-Programm am Samstag und
Sonntag und einem Nachmittags-Programm bei freiem Eintritt an den Festivaltagen konnte mit Ottakringer ein neuer
Hauptsponsor gewonnen werden mit dem Waves Vienna gemeinsam ein eigenes Festival-Bier kreiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/52804wavesVienna.htm
THEATERFEST Niederösterreich 2015
Ein einzigartiges THEATERFEST präsentieren 23 niederösterreichische Bühnen diesen Sommer. 29
Premieren stehen auf dem Spielplan: die Festspielbühnen laden zu Oper, Schauspiel, Musical und Operette an
stimmungsvollen Plätzen im ganzen Land.
Von 14. Juni bis 19. September bieten 23 Spielorte des THEATERFEST Niederösterreich Festspiel-Vielfalt aller
Genres - von beschwingten Komödien, opulenten Musicals, hochkarätigen Opern und Operetten bis zum Tragödienklassiker.
Heuer werden wieder rund 200.000 Besucherinnen und Besucher das sommerliche Angebot nützen. Das treue und
neue Publikum schätzt neben der künstlerischen hohen Qualität auch das besondere Ambiente der THEATERFEST-Bühnen:
Imposante Burgen und Schlösser, romantische Theaterhäuser, stimmungsvolle Open-Air-Bühnen und einzigartige
Theaterräume werden zu Spielstätten für Kulturgenuss in ganz Niederösterreich. "Kultur
ist für Niederösterreich zu einem Markenzeichen geworden. Das Theaterfest ist dabei ein bedeutender Teil
und bringt ein breites Spektrum an Bühnenkunst in alle Regionen des Landes", so Landeshauptmann Dr. Erwin
Pröll. Werner Auer, Obmann des THEATERFEST Niederösterreich freut sich auf die zahlreichen Premieren:
"Letzten Sommer konnten wir das 20-jährige Jubiläum des THEATERFEST Niederösterreich feiern
und unseren 4-milllionsten Besucher begrüßen. Das macht uns stolz und wird auch heuer alle Beteiligten
auf und hinter der Bühne zu Höchstleistungen motivieren."
Tickets für alle Spielorte des THEATERFEST Niederösterreich sind unter der gemeinsamen Ticket-Line 01
96096-111 erhältlich. Die Broschüre mit allen Informationen kann kostenlos über die Website http://www.theaterfest-noe.at
bestellt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/33004skyunlimited.htm
Nach Picasso.
Pablo Picasso gilt als einer der bedeutendsten und einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Im
Gegensatz zu früheren Generationen scheint er bei vielen jüngeren Künstlerinnen und Künstlern
aber keine unmittelbare Rolle mehr zu spielen.
Gleichzeitig hat vieles, das uns heute in der Kunst als selbstverständlich und kanonisiert gilt, seinen Ursprung
im 20. Jahrhundert und häufig bei Picasso. Seine vielfältigen malerischen Experimente zwischen Figur
und Abstraktion, seine revolutionäre Auffassung der Skulptur, sein Mut, ständig neue Wege einzuschlagen
und sich stilistisch immer wieder neu zu erfinden, aber auch seine kämpferische politische Seite, seine Selbstinszenierung
und sein Marketingtalent wirken bis heute nach.
Die Ausstellung möchte weniger Künstlerinnen und Künstler vorstellen, die sich auf Picasso als Vorbild
berufen, sondern vielmehr den unzähligen Spuren nachgehen, die er in der Kunst - in diesem Fall in der jungen
österreichischen Kunst - immer noch hinterlässt. Sie versucht aufzuzeigen, wie seine formalen und inhaltlichen
Ideen in das Werk junger österreichischer Künstlerinnen und Künstler bewusst - etwa als Zitat oder
auch Inspirationsquelle -, oft aber auch unbewusst Eingang gefunden haben. Die Bezüge und Parallelen zu Picasso
sind dabei manchmal offensichtlich und gleich erkennbar, bisweilen aber auch versteckt und assoziativ. Eine Entdeckungsreise
mit vermutlich einigen überraschenden Erkenntnissen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/33004forumfrohner.htm
"Lessing zeigt Lessing"
Das Jüdische Museum Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, zeigt ab 29. April am Standort Judenplatz
Bilder des österreichischen Fotografen Erich Lessing in der neuen Ausstellung "Lessing zeigt Lessing".
Zum Schwerpunkt 1945/2015, den das Jüdische Museum Wien mit der Ausstellungsschiene "Wien und die Welt
nach 1945" begeht, hat Hannah Lessing, Generalsekretärin des Österreichischen Nationalfonds und
Tochter Erich Lessings, gemeinsam mit Museumsdirektorin Danielle Spera eine sehr persönliche Auswahl von Bildern
getroffen.
Die Bilder des österreichischen Fotografen Erich Lessing gingen um die Welt. Sein legendäres Foto anlässlich
des österreichischen Staatsvertrages wurde zu einer Ikone des neuen Österreich. Erich Lessing erlebte
als jüdisches Kind die Verfolgung und Deportation seiner Familie aus Wien, seine Mutter und Großmutter
wurden in Auschwitz und Theresienstadt ermordet, ihm selbst gelang die Flucht nach Palästina. Bald wurde sein
Hobby aus der Jugendzeit zu seinem Beruf. Er begann als Fotograf zu arbeiten und wurde nach seiner Rückkehr
nach Österreich 1947 Fotoreporter bei Associated Press, Mitglied bei Magnum Photos und 1956 zum fotografischen
Chronisten des ungarischen Volksaufstandes.
Erich Lessing dokumentierte zentrale politische Ereignisse und hielt die aktuellen Protagonistinnen und Protagonisten
auf unvergleichliche Weise mit seiner Kamera fest. Obwohl er von sich selbst sagt, dass er kein Porträtfotograf
ist, hat er einzigartige Bilder der wichtigsten Politikerinnen und Politiker unserer Tage geschossen. Neben zeithistorischen
Bildreportagen mit Blick auf das Österreich und Europa der Nachkriegszeit, werden auch zahlreiche seiner Bilder
der israelischen Landschaften, die er über viele Jahre hinweg dokumentierte, in der Ausstellung zu sehen sein,
die die Betrachter und Betrachterinnen in biblische Szenerien versetzen. "Lessing zeigt Lessing" im Museum
Judenplatz bietet einen sehr privaten Einblick in die Arbeit des großen österreichischen Fotografen
von seinen politischen Dokumentarfotos bis zu den Girls of the Sixties...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/42904rkJmw.htm
VALIE EXPORT Vorlass kommt nach Linz
Linz erwirbt das VALIE EXPORT Archiv. Dazu gab der Gemeinderat am 23. April 2015 mit großer Mehrheit
seine Zustimmung. Der Vorlass besteht aus Kunstwerken, Skizzen, Entwürfen, Negativen und weiteren umfangreichen
Archivmaterialien aus dem Schaffen der in Linz geborenen Künstlerin. Das Archiv wird in den Sammlungsbestand
des LENTOS Kunstmuseum eingebracht, das damit die größte Erweiterung seit Ankauf der Sammlung Gurlitt
in den 1950er-Jahren erfährt. Mit diesem Schritt legt die Stadt Linz gleichzeitig den Grundstein für
den Betrieb eines VALIE EXPORT Centers, einer internationalen Forschungsstätte für Medien- und Performancekunst.
"Linz hat sich durch seine Pionierrolle in der digitalen Medienkunst ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet.
Mit dem Ankauf des VALIE EXPORT Archivs gehen wir nun einen Schritt weiter. Unsere Stadt hat dadurch die Chance,
einerseits eine großartige Künstlerin auf diesem Gebiet zu würdigen und andererseits international
noch stärker als Stadt der Innovation sowie der Kreativität wahrgenommen zu werden", betont Bürgermeister
Klaus Luger.
Vizebürgermeister und Kulturreferent Bernhard Baier ergänzt: "Gerade im Hinblick auf die letztjährige
Ernennung unserer Stadt zur ‚UNESCO City of Media Arts' ist der Erwerb des Vorlasses daher nach Ars Electronica
ein weiterer, ganz wichtiger Meilenstein zur Weiterentwicklung der Stadt als internationales Zentrum der Medienkunst".
Mit dem Ankauf des VALIE EXPORT Archivs und der Gründung des VALIE EXPORT Centers bietet sich für die
Stadt Linz die Chance, zu einer international wahrnehmbaren Stätte des Werks von VALIE EXPORT sowie der Medien-
und Performancekunst seit 1945 zu werden. Außerdem wird dadurch ein deutliches Zeichen für mehr Gendergerechtigkeit
gesetzt und das kontinuierliche Engagement für mehr Repräsentanz von Frauen im kulturellen Leben der
Stadt wesentlich unterstützt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/33004lentos.htm
"Das Wissen der Dinge"
Am 05.05. präsentieren die Universität Wien und das Naturhistorische Museum Wien die Gemeinschaftsausstellung
"Das Wissen der Dinge". Die Schau widmet sich dem Thema Lehre und Forschung in den Naturwissenschaften
von 1755 bis heute und zeigt zahlreiche Objekte aus den Sammlungen der Universität Wien.
Die Schau gliedert sich in zwei Teile - einen thematischen und einen historischen: Im thematischen Teil werden
anhand historischer Instrumente, Geräte, Apparate und Präparate wissenschaftliche Praktiken der letzten
250 Jahre veranschaulicht. Dabei steht die Frage nach deren Funktion und Aufgabe im Vordergrund: Welches Wissen
konnte den Forschungsobjekten mit Hilfe der Geräte entlockt werden? Wie sahen die Bilder bzw. Informationen
aus, die diese Apparate produzierten? Die historischen bildlichen Darstellungen werden aktuellen Bildern derselben
Forschungsobjekte gegenübergestellt und damit wird der Blick auf die heutige Forschung um ihre historische
Dimension erweitert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/42904nhm.htm
JOSEF STRAUS
Josef Straus experimentelle künstlerische Praxis entwickelt sich aus dem geschriebenen Wort. In seinen Installationen
schafft er vielfältige Verbindungen zwischen Text und Objekt. Die Texte selbst sind dabei zum einen durch
das typografische Spiel mit Text und Leerstellen gekennzeichnet, zum anderen durch Straus spezifischen Schreibstil,
der schnell und spielerisch seinem Bewusstseinsstrom folgt. Zwischen dem Bedeutenden und Bedeutungslosen changierend,
verbindet er alltägliche Geschichten urbaner Szenen mit persönlichen Blickwinkeln und literarischen Motiven.
In seiner Ausstellung in der Secession wie auch in der begleitenden Publikation nimmt Josef Strau Bezug auf ein
altes literarisches und kinematografisches Motiv: den Künstler als Träumer, als Schildkröte, als
eingekapselter Beobachter und Protokollant seiner städtischen Umgebung. Er wählt damit jenen Künstlertypus,
der sich in den Protagonisten von Roberts Bresson Film Vier Nächte eines Träumers (Quatre nuits d'un
rêveur, 1971) und seiner literarischen Vorlage Weiße Nächte von Fjodor Dostojewski widerspiegelt.
Strau fokussiert auf einen konkreten Moment während der Vorbereitung seiner Ausstellung: Die Komponistin Marina
Rosenfeld hatte ihn beauftragt, einen Text für ihr neues Album zu schreiben. Zusammen mit ihr und dem Künstler
und Musiker Stefan Tcherepnin verbrachte er einige Tage damit, ausgewählte Musik zu hören und über
das Leben und Werk anderer großer amerikanischer KomponistInnen zu diskutieren. Indem er sie als Fiktion
anlegt, favorisiert er eine Idee der künstlerischen Produktivität, welche sich abgrenzt von einer als
Notwendigkeit betrachteten Betriebsamkeit, die heute auch das Künstlersein kennzeichnet. Die Beschreibungen
und Aufnahmen dieser besonderen Tage "romantischer" Arbeit in der New Yorker Winterlandschaft wurden
in fragmentarischen Formen in den Ausstellungsraum transferiert
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0415/W4/42904secession.htm
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