Ausgabe Nr. 896 vom 11. Mai 2015                        Hier klicken für Abonnement

ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/AOeWB_WeltweitFreunde.htm

 


Weltbund-Tagung / Auslandsösterreichertreffen 2015
von 3. - 6. September 2015 in Klagenfurt am Wörthersee, Kärnten
Der Weltbund veranstaltet jedes Jahr für seine Mitglieder und deren Freunde ein großes, internationales Treffen in Österreich, anlässlich dessen auch die Generalversammlung abgehalten wird. Es ist Tradition, dass diese Weltbund-Tagung im Wechsel immer in einem anderen Bundesland abgehalten wird. Neben den Arbeitssitzungen umfasst das Programm ein reiches kulturelles Angebot und wird durch repräsentative Empfänge der offiziellen Stellen abgerundet.
Sie haben die Möglichkeit, sich hier über Internet für die Weltbund-Tagung Auslandsösterreichertreffen 2015 in Klagenfurt am Wörthersee anzumelden.
Hier finden Sie auch alle Anmeldemöglichkeiten für Tagungen und das Rahmenprogramm sowie Informationen zu den einzelnen Hotels.

21. AuslandsniederösterreicherInnen-Treffen 2015
Heuer wird das 21. AuslandsniederösterreicherInnen-Treffen vom Sonntag, 6. September bis Dienstag, 8. September 2015 im NÖ Landhaus in St. Pölten stattfinden. Das Land Niederösterreich möchten Sie dazu ganz herzlich einladen und die Geschäftsstelle für AuslandsniederösterreicherInnen hofft, dass Sie Zeit finden, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
Für den zweitägigen Aufenthalt werden gerne die Kosten (Hotel und Teilnahme am Programm) übernommen.
Auch dieses Jahr hat man sich bemüht, ein interessantes Programm unter dem Generalthema: "Hidden Champions - Niederösterreichs Jugend für die Welt" zu gestalten.
Passend zum Generalthema ist für Montag, den 7. September 2015, eine "Praktikabörse" - Informationsveranstaltung über Auslandsaufenthalte und -praktika für Jugendliche in Niederösterreich geplant. In diesem Zusammenhang wendet sich das Land mit einer Bitte an Sie: Falls Sie in Ihrem Umfeld Unternehmen oder Institutionen kennen, die Praktikastellen für junge NiederösterreicherInnen anbieten, nennen Sie diese bitte bis spätestens Ende Mai und teilen Sie bitte mit, ob Sie Interesse haben, Praktikamöglichkeiten aus Ihrem Land den jungen NiederösterreichernInnen im Zuge der Praktikabörse kurz vorzustellen.
Weitere Informationen über das Programm und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf der Seite der Geschäftsstelle für AuslandsniederösterreicherInnen

 


Fest der Freude in Wien – Gedenk- und Befreiungsfeier in Mauthausen

Mehr als 15.000 BesucherInnen hörten die Worte der Zeitzeugin Helga Emperger und führender PolitikerInnen sowie das Konzert der Wiener Symphonikern am 8. Mai 2015 am Wiener Heldenplatz. Das vom Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) zum dritten Mal veranstaltete Fest der Freude ist jenem Tag vor genau 70 Jahren gewidmet, an dem der nationalsozialistischen Herrschaft in Österreich ein Ende gesetzt wurde.
"Zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus feiern wir heute unter Anwesenheit zahlreicher Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ein stimmungsvolles und würdiges Fest der Freude am Wiener Heldenplatz. Wir danken allen Beteiligten, speziell dem ORF für die Übertragung und seinen Programmschwerpunkt dazu", so Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen Komitees Österreich.
Vor dem offizielen Beginn wurden Statements von ZeitzeugInnen auf LED-Wänden gezeigt. Eröffnet wurde das Fest der Freude mit Videobotschaften von den BotschafterInnen der Befreiungsnationen sowie dem Präsidenten des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, Rudolf Edlinger, und dem Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Oskar Deutsch. Während des Konzerts der Wiener Symphoniker erinnerten die Widerstandskämpferin Helga Emperger, Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann, Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner, Wiens Vizebürgermeisterin Mag.^(a) Maria Vassilakou, Wiens Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny und MKÖ-Vorsitzender Willi Mernyi an die Opfer des Nationalsozialismus. Durch die Veranstaltung führte die Schauspielerin Katharina Stemberger.
Unter der Leitung ihres Chefdirigenten Philippe Jordan eröffneten die Wiener Symphoniker das Fest der Freude mit "Sokol Fanfare" aus der Sinfonietta von Leoš Janác(ek. Passend zum 70. Jahrestag der Befreiung vom nationalsozialischen Regime spielte das Orchester die Symphonie Nr. 9 "Ode an die Freude" von Ludwig van Beethoven begleitet vom Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde unter der Chorleitung von Johannes Prinz. SolistInnen waren Michaela Kaune (Sopran), Anke Vondung (Mezzosopran), Burkhard Fritz (Tenor) und Gábor Bretz (Bass).
Der Festakt wurde live-zeitversetzt im Programm von ORF III ebenso übertragen wie das Konzert der Wiener Symphoniker. Das Fest der Freude mit dem Gratiskonzert der Wiener Symphoniker ist in der ORF-TVthek http://TVthek.ORF.at bis 15.08. als Video-on-Demand kostenlos abrufbar.
Am 8. Mai 1945 kapitulierte die Deutsche Wehrmacht bedingungslos vor den alliierten Truppen, damit war der verbrecherische Angriffs- und Vernichtungskrieg des nationalsozialistischen Regimes in Europa beendet. Das Ende der nationalsozialistischen Herrschaft bedeutete gleichzeitig das Ende der Konzentrationslager. Dazu finden anlässlich der 70. Wiederkehr der Befreiung der Häftlinge in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen sowie an seinen ehemaligen Außenlagern Gedenk- und Befreiungsfeiern mit internationaler Beteiligung am Sonntag, dem 10. Mai 2015, statt. Der Schwerpunkt der diesjährigen Gedenkfeiern ist dem Thema "Steinbruch und Zwangsarbeit" gewidmet...

In Erinnerung an die Befreiung der Häftlinge aus dem Konzentrationslager Mauthausen am 5. Mai 1945 wurde heute diesem Ereignis im Rahmen der alljährlichen Internationalen Befreiungs-und Gedenkfeier gedacht. Laut Polizei nahmen am 70. Jahrestag über 22.000 BesucherInnen aus dem In- und Ausland teil. Organisiert wurde die Gedenk- und Befreiungsfeier vom Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) in enger Zusammenarbeit mit der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen (ÖLM) und dem Comité International de Mauthausen (CIM).
Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen Komitees Österreich: "In einer Zeit, in der Intoleranz und Diskriminierung sowohl in Österreich als auch weltweit noch immer ein Thema sind, ist es umso wichtiger, sich vor Augen zu halten, zu welchen Konsequenzen diese Haltung vor 70 Jahren geführt hat: nämlich zur Vernichtung von Millionen Menschenleben und zu einem entwürdigenden Umgang mit Menschen."
Anlässlich des 70-Jahre-Jubiläums wurde der Gedenkzug über den Appellplatz dieses Jahr von internationalen Chören - aus Österreich, Italien, Deutschland, Russland, Tschechien und Frankreich - unter der Leitung von Alfred Hochedlinger sowie der Militärmusik Oberösterreich begleitet. Neben den Begrüßungsworten von Willi Mernyi, dem Vorsitzenden des Mauthausen Komitees Österreich, rezitierten die Schauspielerinnen Konstanze Breitebner und Mercedes Echerer Texte von ehemaligen KZ-Häftlingen während des Gedenkzuges.
Angeführt wurde der Gedenkzug von Überlebenden, die im KZ Mauthausen und in den Außenlagern gefangen gehalten wurden und den Grausamkeiten des NS-Regimes ausgesetzt waren. Zahlreiche hochrangige VertreterInnen und MinisterInnen aus dem In- und Ausland gedachten ebenfalls der Befreiung vor 70 Jahren, darunter Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, Nationalratspräsidentin Doris Bures, Bundeskanzler Werner Faymann, Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner, Ihre Königliche Hoheit Erbgroßherzog Guillaume und Erbgroßherzogin Stéphanie von Luxemburg, Ministerpräsident der Tschechischen Republik Bohuslav Sobotka, Präsidentin des griechischen Parlaments Zoi Konstantopoulou, Präsident der Abgeordnetenkammer Belgien Siegfried Bracke u.v.m...

Vor diesen beiden großen Veranstaltungen legte Bundespräsident Heinz Fischer im Gedenken an das Kriegsende bei den sowjetischen Soldatengräbern am Zentralfriedhof mit militärischen Ehren einen Kranz nieder und Bundeskanzler Werner Faymann lud zu einem Staatsakt zum Gedenken an die Befreiung vom Nationalsozialismus und die Beendigung des Zweiten Weltkriegs in Europa ins Bundeskanzleramt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105P70Jahre.htm

"Unermesslich ist der Dank, den wir ihnen schulden"
"Als das Konzentrationslager Mauthausen errichtet wurde, war ich fast zwei Jahre alt. Als die letzten Überlebenden von der US-Armee befreit wurden, war ich acht Jahre alt. Man könnte also denken, dass in meinen Erinnerungen an diese Jahre das KZ-Mauthausen kein Thema wäre. Dem ist aber nicht so." Mit diesen Worten eröffnete die Schriftstellerin Christine Nöstlinger ihre Rede bei der Gedenkveranstaltung gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus im Historischen Sitzungssaal des Parlaments am 05.05. Die Veranstaltung stand heuer - am 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen - im Zeichen der Überlebenden der NS-Verbrechen.
Neben Christine Nöstlinger sprachen Nationalratspräsidentin Doris Bures und Bundesratspräsidentin Sonja Zwazl zu den rund 600 Gästen. Im Anschluss wurden Lebensgeschichten der NS-Überlebenden Rudolf Gelbart, Lucia Heilman, Suzanne-Lucienne Rabinovici und Ari Rath vorgetragen - teils von den Überlebenden selbst, teils von SchauspielerInnen des Burgtheaters. Die Aufführung fand im Rahmen der eigens für das Parlament adaptierten Fassung der Burgtheater-Produktion "Die letzten Zeugen" statt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/40605pkGedenken.htm
Und hier können Sie die Rede von Nationalratspräsidentin Doris Bures zum Gedenktag 2015 im Wortlaut lesen:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/50505pkBures.htm
Lesen Sie mehr darüber in unserem umfassenden Bildbericht in der Ausgabe 143 unseres "Österreich Journal" pdf-Magazins, das ab dem Abend des 28.05. verfügbar sein wird.

 


 

>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

> "..." am Ende einiger Meldungen bedeutet, dass weiterer Text bzw. u.U. ein Verweis unter dem angegebenen Link verfuegbar ist...

 

Schweizer Bundespräsidentin bei Bundespräsident Fischer
Das Flüchtlingsdrama und die Personenfreizügigkeit sind am 06.05. beim Treffen zwischen der Schweizer Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und Bundespräsident Heinz Fischer in Wien im Mittelpunkt gestanden. "Es ist höchste Zeit für einen solidarischen Verteilungsschlüssel in Europa. Daran wird sich die Schweiz beteiligen", sagte Bundespräsidentin Sommaruga vor Journalisten in der Hofburg.
"Man kann mehr tun. Es braucht europäische Antworten und eine gerechte Verteilung (...) Es gibt keine nationalstaatliche Lösung, es braucht europäische Konzepte (...) Europa macht nicht nichts. (...) Es gibt keine einfachen, raschen Rezepte", so Sommaruga weiter. Bezüglich eines Verteilschlüssels stimmen Österreich und die Schweiz überein. Im Rahmen von Kontingenten hat sich die Schweiz entscheiden, weitere 3.000 syrische Flüchtlinge aufzunehmen - fast 10.000 Syrer seien bereits im Land.
Österreich unterstützt die Errichtung von Aufnahmelagern in den Herkunftsländern der Flüchtlinge. Für Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga ist das "nicht die oberste Priorität". Die Rettung der Flüchtlinge und Stabilisierung der Herkunftsländer seien vorrangig. Die Schweiz beteiligt sich an der EU-Grenzschutzagentur Frontex und ist Mitglied des Schengen-Abkommens.
Auch für Österreich ist die Aufteilung der Flüchtlinge in Europa "nach einem fairen, vernünftigem Schema" wichtig, ergänzte Bundespräsident Heinz Fischer. Es müsse auf menschliche und wirtschaftliche Proportionen geachtet werden. "Nur dann ist es fair." Zudem sei es "wichtig", die Mittel der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) zu erhöhen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705Ahofburg.htm

Faymann empfängt Schweizer Bundespräsidentin Sommaruga
"Die Schweiz und Österreich verbinden ausgezeichnete Beziehungen und unser westliches Nachbarland wird von den Österreicherinnen und Österreichern sehr geschätzt", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 06.05. nach einem Arbeitsgespräch mit der Bundespräsidentin der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Simonetta Sommaruga, im Bundeskanzleramt. Die Schweizer Bundespräsidentin war im Rahmen ihres offiziellen Arbeitsbesuches in Österreich zuvor bei Bundespräsident Heinz Fischer zu Gast.
Ein zentrales Thema des Arbeitsgesprächs sei die Personenfreizügigkeit in der Europäischen Union gewesen, vor dem Hintergrund der Schweizer Volksabstimmung des Vorjahres, mit der eine Begrenzung der Einwanderung von der Regierung gefordert wurde. "Die Freizügigkeit ist ein wichtiger Grundpfeiler des europäischen Gedankens und ein zentrales Element der EU-Politik. Sie bringt vielen Menschen Vorteile, indem sie in anderen Ländern der Europäischen Union arbeiten oder studieren können", betonte Faymann. Gleichzeitig gäbe es auch einige Schattenseiten der Freizügigkeit, die aber den zahlreichen Vorteilen gegenüberzustellen seien.
"Eine Begrenzung der Zuwanderung würde dem geltenden Freizügigkeitsabkommen mit der EU widersprechen. Aber ich bin überzeugt davon, dass die Schweiz einen konstruktiven Dialog mit der Europäischen Union zur Lösung dieser Frage führen wird", sagte der Bundeskanzler. Nur gemeinsam könne ein Weg gefunden werden, um einerseits den Sorgen der Bevölkerung gerecht zu werden und andererseits den EU-Prinzipien treu zu bleiben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705AbpdFaymann.htm

Schelling: Können nur gemeinsam effektiv gegen Steuerbetrug vorgehen
Âm 04.05. präsentierten der österreichische Finanzminister Hans Jörg Schelling und seine Amtskollegen Andrej Babiš (Tschechien), Peter Kazimir (Slowakei), Vladislav Goranov (Bulgarien) sowie Mihály Varga (Ungarn) die Ergebnisse ihres vorangegangenen Arbeitsgesprächs bei einer Pressekonferenz im Finanzministerium in Wien.
Im Mittelpunkt der Arbeitsgespräche, an denen auch der deutsche Staatssekretär Michael Meister teilnahm, stand der Startschuss einer EU-weiten Initiative des österreichischen und tschechischen Finanzministers zur grenzüberschreitenden Steuerbetrugsbekämpfung, insbesondere im Bereich der Umsatzsteuer. "Wir sind uns alle einig, dass das System in seiner heutigen Form nicht mehr effektiv ist. Die Kompetenz muss an die Mitgliedsstaaten übertragen werden, damit diese selbst entscheiden können, ob und wie ein Reverse Charge-Verfahren eingesetzt werden kann", so Finanzminister Schelling.
"Wir wollen eine schnelle Entscheidung seitens der Europäischen Kommission, denn uns ist wichtig, von Ankündigungen zu Resultaten zu gelangen. Jedes Land kann selbst entscheiden, ob es an der Initiative mitwirken will. Wichtig ist zunächst, die Frage der Kompetenz zu klären", so der österreichische Finanzminister weiter. Derzeit liegt die Kompetenz in Fragen des Mehrwertsteuersystems auf EU-Ebene und ist im Artikel 395 der MwSt-Richtlinie verankert. Dieser soll durch die Initiative, die Schelling und seine Kollegen bis Juni einbringen wollen, geändert werden. "Wir haben der Kommission bereits signalisiert, dass auch die Möglichkeit bestünde, dass sich Österreich und Tschechien als Pilotländer zur Verfügung stellen. Das könnten wir binnen 24 Monaten umsetzen und damit wertvolle Erfahrungswerte sammeln", erklärte Schelling.
Die anwesenden Finanzminister waren sich einig, dass die Probleme des Mehrwertsteuerbetrugs nur gemeinsam gelöst werden können. "Es geht um viel Geld, das wir in Zeiten hoher Staatsschulden dringend brauchen können", sagte der slowakische Finanzminister Peter Kazimir abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/50505Abmf.htm

Bundesrat: EU-Ausschuss für Erleichterungen bei EU-Bürgerinitiative
Die Europäische Bürgerinitiative (EBI) ist ein Mittel der direkten Demokratie innerhalb der EU und kann aufgrund des Vertrags von Lissabon seit 1. April 2012 angewendet werden. Ziel der Bürgerinitiative ist es, die BürgerInnen stärker in den politischen Willensprozess der EU einzubinden. Mit einer EBI kann man die Europäische Kommission veranlassen, sich mit einem bestimmten Thema zu befassen, das in den Kompetenzbereich der Europäischen Union fällt. Der EU-Ausschuss des Bundesrats trat am 06.05. dafür ein, bestehende administrative Hürden für InitiatorInnen und bei der Unterstützung, die sich in den ersten drei Jahren herauskristallisiert haben, abzubauen.
Die diesbezügliche Kritik richtet sich vor allem gegen die hohen formalen Anforderungen und das komplizierte Online-Tool zur Registrierung einer Initiative. So gibt es in jedem Mitgliedstaat unterschiedliche formale Anforderungen, um eine Petition zu organisieren bzw. zu unterstützen. Dies erschwert den BürgerInnen die Koordination ihrer Anliegen und die erfolgreiche Registrierung einer Europäischen Bürgerinitiative. Die entsprechende Analyse hat nun die Kommission vorgelegt.
Grundsätzlich können alle EU-BürgerInnen, die das erforderliche Mindestalter für EU-Wahlen erreicht haben - in Österreich liegt das Wahlalter bei 16 Jahren, in den anderen EU-Staaten bei 18 - eine Europäische Bürgerinitiative organisieren oder unterstützen. Eine Europäische Bürgerinitiative ist dann erfolgreich, wenn sie eine Million UnterstützerInnen hat, wobei in mindestens sieben Mitgliedstaaten eine Mindestanzahl von Unterstützungsbekundungen erreicht werden muss (die Mindestanzahl in Österreich beträgt 14.250).
Lesen Sie hier auch über Verbesserungsvorschläge...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705ApkBR.htm

Entwicklungszusammenarbeit: Österreich aktiv im Auftrag der EU
Österreich ist als Mitgliedstaat der Europäischen Union Teil der größten Gebergruppe weltweit. Die EU stellt 55 Prozent der Gesamtmittel für Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung und trägt zur Bekämpfung von Armut bei. "Wenn die europäischen Mitgliedsstaaten entwicklungspolitisch an einem Strang ziehen, können wir wichtige Werte Europas, wie Meinungsfreiheit, Rechtstaatlichkeit oder Frieden und Sicherheit, auch in unseren Partnerländern stärken. Gemeinsam verbessern wir die Lebensbedingungen von Millionen Menschen und schaffen durch positive sozialwirtschaftliche Entwicklungen Zukunftsperspektiven", betont Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development Agency anlässlich des Europatags am 09.08. Die Austrian Development Agency (ADA), die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, wickelt seit sieben Jahren als bewährter Partner Programme und Projekte für die EU ab. "Unser Know-how wird geschätzt. Rund 67 Millionen Euro haben wir seit der Akkreditierung 2008 für Projekte der EU in Entwicklungsländern bekommen", erklärt Ledolter. Im Auftrag der Kommission setzt die ADA aktuell acht Vorhaben um...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105Aada.htm

Der Kaiser-Maximilian-Preis 2015 wurde verliehen
Mit der Verleihung des Kaiser-Maximilian-Preises werden jährlich seit 1998 außerordentliche Leistungen von Persönlichkeiten und Institutionen aus dem Bereich der europäischen Regional- und Kommunalpolitik ausgezeichnet. Heuer geht diese Auszeichnung an Mercedes Bresso, Mitglied der Europäischen Union und ehemalige Präsidentin des Ausschusses der Regionen (AdR) der Europäischen Union. Im Beisein von Landeshauptmann Günther Platter, Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa nahm Bresso am 08.05. den Preis im Rahmen eines Festaktes in der Hofburg entgegen.
"Bis vor 20 Jahren verlief gut 30 Kilometer südlich von Innsbruck die Brennergrenze, die Österreich von Italien trennte. Vor zwei Jahrzehnten sind die Grenzbalken gefallen, die noch bestehenden Grenzen in unseren Köpfen und Herzen zu beseitigen bleibt eine ständige Herausforderung. Es gilt, die vielfältigen grenzüberschreitenden Netzwerke zu nützen und zu bündeln, um einen spürbaren Mehrwert für unsere Bürgerinnen und Bürger zu erzielen", betont Landeshauptmann Günther Platter: "Das versuchen wir in Tirol gemeinsam mit Südtirol und dem Trentino in der Europaregion. Wir sind dabei so weit wie nie. Diesen Einsatz für die Interessen der Regionen Europas und ihrer Bürgerinnen und Bürger hat sich auch Mercedes Bresso in ihrem gesamten politischen Wirken verschrieben. Dafür wird ihr heute der Kaiser-Maximilan-Preis verliehen, wozu ich ihr von ganzem Herzen gratuliere."
Innsbrucks Stadtoberhaupt Mag.a Christine Oppitz-Plörer sieht die Preisträgerin als Vorbild in der regionalen und kommunalen Politik: "Nur eine starke Formierung der Gemeinden, Städte und Regionen vermag es, die Interessen und Bedürfnisse auf übergeordneter Ebene zu vertreten und weiter zu entwickeln. Dafür braucht es engagierte und weitblickende Politikerinnen und Politiker, die sich als konstituierende Elemente in der Vereinigung ‚Europa' einbringen. Mercedes Bresso lebt ihren politischen Alltag im Sinne des Gemeinschaftswesens. Sie ist stets bemüht die Regionen in ihrer kulturellen Verwurzelung und deren Individualität zu stärken und gut in den Zusammenschluss des gemeinsamen Europas zu führen.
Dafür danke ich Mercedes Bresso und gratuliere ihr zur Verleihung des Kaiser-Maximilian-Preises, mit dem das Land Tirol und die Stadt Innsbruck alljährlich ein deutliches Zeichen für die europäische Einigung setzen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105AtirolMaximilianPreis.htm

JKU-Prof. Widmer erhält "ERC Advanced Grant"
JKU-Professor Gerhard Widmer wurde dieser Tage vom European Research Council (Europäischer Forschungsrat, ERC) mit einem mit mehr als 2.3 Millionen Euro dotierten "ERC Advanced Grant" ausgezeichnet. Die JKU verfügt nun über bereits 5 ERC-Grants, welche die bedeutendste Förderung der EU für Grundlagenforschung sind. Prof. Widmers Forschungsprojekt "Getting at the Heart of Things: Towards Expressivity-aware Computer Systems in Music" ("Con Espressione") verfolgt das revolutionäre Ziel, Computern beizubringen, den musikalischen Ausdruck bzw. die Essenz von Musik zu erkennen und selbständig anzuwenden.
Prof. Widmer ist Leiter des Instituts für Computational Perception (Computerwahrnehmung) an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz und Leiter einer Forschungsgruppe am Österreichischen Forschungsinstitut für Artificial Intelligence (OFAI) in Wien. Er wurde bereits mit den beiden wichtigsten österreichischen Wissenschaftspreisen ausgezeichnet (Wittgenstein-Preis 2009, START-Preis 1998) und zählt zu den international renommiertesten Computerwissenschaftlern Österreichs. Prof. Widmer ist nicht nur einer der Pioniere in der Welt der Grundlagenforschung im Schnittbereich zwischen Computern, künstlicher Intelligenz und Musik, sondern kann gleichzeitig mit seinen Forschungsteams auch viele kommerzielle Anwendungen (und Patente) in der Musik- und Audioindustrie vorweisen.
"Ich gratuliere Prof. Widmer und seinem Team sehr herzlich zur Erlangung des ERC Advanced Grants. Es ist dies der 5. ERC-Grant für die JKU und der erste in der Informatik. Mit dieser Förderzusage wird zugleich die hohe Qualität der Informatik an der JKU bestätigt und die internationale Sichtbarkeit unserer Forschungsleistungen gesteigert", freut sich JKU-Rektor Richard Hagelauer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805Ajku.htm

Außenhandel weiterhin rückläufig
Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis Februar 2015 laut vorläufiger Ergebnisse von Statistik Austria mit 21,15 Mrd. Euro um 1,6% unter dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten einen Rückgang von 1,4% auf 19,87 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich auf 1,27 Mrd. Euro, nach 1,35 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von 14,17 Mrd. Euro, das entspricht einer Abnahme um 4,9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der in diese Länder versandten Waren betrug 13,82 Mrd. Euro, das ist um 1,1% weniger als in der Periode Jänner bis Februar 2014. Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union lag bei 0,35 Mrd. Euro. Die wichtigsten EU-Partnerländer Deutschland (Einfuhr -5,0% auf 7,44 Mrd. Euro, Ausfuhr -2,1% auf 6,02 Mrd. Euro) und Italien (Einfuhr -6,6% auf 1,17 Mrd. Euro, Ausfuhr -2,5% auf 1,31 Mrd. Euro) verzeichneten Rückgänge weit über dem globalen Durchschnitt.
Der Außenhandel mit Drittstaaten wies im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Zuwachs bei den Importen von 5,8% auf 6,97 Mrd. Euro sowie einen Rückgang bei den Exporten von 2,0% auf 6,05 Mrd. Euro auf. Daraus ergab sich ein Handelsbilanzdefizit mit Drittstaaten von 0,92 Mrd. Euro; was bedeutet, dass weniger Waren in Drittstaaten ausgeführt als von dort eingeführt wurden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805AstatAustria.htm

Wien dankt seinen Kongressveranstaltern
Einmal im Jahr ehrt die Stadt Wien Kongressveranstalter, die im Vorjahr einen internationalen Kongress nach Wien gebracht haben. Bereits zum 26. Mal wurde heuer zu diesem Fixpunkt der Wiener Kongress-Szene ins Rathaus geladen. Die Präsidentin des WienTourismus Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Tourismusdirektor Norbert Kettner, der Leiter des Vienna Convention Bureau Christian Mutschlechner und sein Team dankten mehr als 340 Kongressveranstaltern, die der Einladung ins Wiener Rathaus gefolgt waren, für ihren Beitrag zum Erfolg der Wiener Kongresswirtschaft im Jahr 2014. Der Anteil der durch Kongresse generierten Nächtigungen am gesamten touristischen Aufkommen Wiens betrug im Vorjahr 11 Prozent, die Wertschöpfung erreichte rund 900 Millionen Euro und 17.000 Ganzjahresarbeitsplätze in Österreich konnten durch Wiens Kongresswirtschaft gesichert werden.
Dekan ao. Univ.-Prof. Germain Weber, Mitglied des Executive Board und Vizepräsident der "International Association on the Scientific Study on Intellectual and Developmental Disabilities" (IASSIDD) für Europa, nahm stellvertretend für alle Veranstalter seine Ehrenurkunde von Vizebürgermeisterin Brauner entgegen. Webers Einsatz ist es zu verdanken, dass mit dem 4. IASSIDD-Kongress im Jahr 2014 die internationale Elite im Forschungsbereich zu intellektueller Beeinträchtigung nach Wien geholt wurde. Der Kongress fand von 14. bis 17. Juli in den Räumlichkeiten der Universität Wien statt und wurde von rund 900 TeilnehmerInnen besucht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805ArkKongresse.htm

Gewerbe und Handwerk: Offensive für mehr Betriebe im Export
"Die zuletzt veröffentlichten Zahlen der KMU Forschung Austria zeigen, dass die heimischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe einen Fuß in der Tür des heimischen Exports haben. Wir wollen aber, dass die Exporttür weiter aufgestoßen wird und planen daher eine Offensive, damit mehr Gewerbe und Handwerksbetriebe ihren Erfolg im Ausland suchen", betonte die Obfrau des Bundessparte Gewerbe und Handwerk, Renate Scheichelbauer-Schuster, am 06.05. Rund 7,7 Prozent ihres Umsatzes haben die Betriebe der Sparte im Ausland erwirtschaftet, eine Steigerung im langjährigen Schnitt um rund 50 Prozent, den bisher lag dieser Wert bei rund 5 Prozent. Trotzdem gelte es nun Anreize zu setzen, damit mehr innovative Betriebe von der Exportinitiative "go international" profitieren können und sich am Weltmarkt etablieren.
"Mit einem Umsatz von 6,2 Mrd. Euro im Ausland weisen die Gewerbe-und Handwerksbetriebe solide Zahlen aus. Bei einem Gesamtvolumen von 127,9 Mrd. Euro der heimischen Wirtschaft gilt es weitere Potentiale zu heben, denn starke Werte im Export bedeuten eine zusätzliche Konjunkturstütze", so die Gewerbe- und Handwerksobfrau. Waren 2005 lediglich 5 Prozent der Betriebe im Export aktiv, sind es aktuell 16 Prozent. "Aus unserer Sicht eine echte Erfolgsstory, aber die Zahl soll weiter steigen: In den kommenden 4 Jahren peilen wir einen Wert von 20 Prozent der Betriebe an, die im Außenhandel aktiv sind. Damit sollte der Anteil am Umsatz auf etwa 10 Prozent steigen. Das sind echte Benchmarks, die wir erreichen wollen. Unsere Produkte und Dienstleistungen sind qualitativ hochwertig und innovativ. Dies müssen wir mehr in den Vordergrund rücken", unterstreicht Scheichelbauer-Schuster...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705Apwk.htm

Studiengruppe des Holocaust Education Centre Toronto in Wien
Der Jewish Welcome Service (JWS) führt neben dem Besuchsprogramm für vertriebene jüdische Bürgerinnen und Bürger und vielen anderen Aktivitäten seit einigen Jahren auch Programme für die jüngere Generation durch. Neben Kooperationen mit amerikanischen Organisationen (AJC ACCESS, ADL, Hillel Baltimore ) gibt es seit 2011 eine Kooperation mit der Jewish Federations of Canada.
2014 konnte der JWS ein erfolgreiches Programm für Young Professionals (zwischen 25-35) in Kooperation mit dem Sarah and Chaim Neuberger Holocaust Centre Toronto und dem Österreichischen Auslandsdienst etablieren. Vom 27. April - 6. Mai war nun zum zweiten Mal eine Gruppe auf Wien-Besuch. Ziel ist das Kennenlernen von Wien als moderne, europäische Metropole und einer vielfach engagierten Jüdischen Gemeinde.
Die Gruppe absolvierte ein vielfältiges Programm. Es gab einen regen Gedankenaustausch im Außenministerium u.a. mit Gesandten Martin Weiss, sowie eine Führung durchs Parlament. Ein Höhepunkt war auch der Besuch im Wiener Rathaus, wo sich Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny viel Zeit für die Gäste und ihre Fragen nahm. Im Programm durfte natürlich eine Tour durch Wien mit Schloss Schönbrunn und Prater nicht fehlen. Die Gruppe besuchten auch die Albertina wie das Österreichische Filmmuseum. Dort präsentierte Ingo Zechner Filme aus dem historischen Archiv. Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands, wo die sie mit dem wissenschaftlichen Leiter Gerhard Baumgartner ein sehr interessantes und informatives Gespräch führen konnte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705Asegal.htm

"DER PRIVATE JOSEF HOFFMANN. Wohnungswanderungen"
ie Ausstellung "DER PRIVATE JOSEF HOFFMANN: Wohnungs- wanderungen" im Josef Hoffmann Museum, Brtnice, gewährt intime Einblicke in die Lebensräume des populären Architekten und Designers. Mit dieser zehnten gemeinsamen Ausstellung auf den Spuren Josef Hoffmanns (1870-1956) rücken die Mährische Galerie und das MAK noch nie gezeigte Objekte und kaum bekannte Fotografien aus dessen persönlichem Nachlass in den Mittelpunkt. Die präsentierten Exponate offenbaren den privaten Wohnstil des Vorzeige-Architekten der Wiener Moderne und langjährigen Lehrers an der Wiener Kunstgewerbeschule und zeichnen so ein sehr persönliches Porträt des Ausnahmetalents, das sehr zurückgezogen lebte. Gleichzeitig werden im Rahmen der Ausstellung zeitgenössische Design-Positionen gezeigt, die sich in Objektinterventionen gezielt mit der Handschrift Hoffmanns und dem traditionellen Formenkanon der Wiener Werkstätte auseinandersetzen und so eine gestalterische Neuinterpretation, ein "Update", arrivierter Klassiker vornehmen.
Im Sinne von Adolf Loos' "Wohnungswanderungen" können sich die BesucherInnen auf eine Entdeckungsreise durch die Ausstellung begeben und neben den zeitgenössischen fotografischen Dokumenten und privaten Erinnerungsfotos Josef Hoffmanns noch nie gezeigte Objekte aus dessen Privatbesitz, die als Inspiration, Hausrat und Sammelobjekte dienten, unter die Lupe nehmen. So kann erstmals die Wohnsituation Hoffmanns und seiner Familie über ein privates Fotoalbum nachvollzogen werden, das Ann Marie Hoffmann-Beerens, eine Schwiegertochter des Architekten, dem Josef Hoffmann Museum und der Gemeinde Brtnice als Geschenk überlassen hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/40605Amak.htm

Goldener Rathausmann für Yvonne Jurmann
Am 04.05. verlieh Stadtrat Christian Oxonitsch der Witwe des Wiener Komponisten Walter Jurmann den Goldenen Rathausmann im Roten Salon des Rathauses. "Ich möchte Ihnen, Frau Jurmann, im Namen der Stadt unseren Dank für die Bereicherung der heimischen Kulturszene aussprechen. Wir werden in Zusammenarbeit mit der Konservatorium Wien Privatuniversität alles daran setzen, das Vermächtnis Ihres Mannes auch in Zukunft zu würdigen", so Stadtrat Christian Oxonitsch bei der Verleihung.
Yvonne Jurmann, die unlängst ihren 90. Geburtstag feierte, wuchs in Budapest auf und emigrierte im Jahr 1948 mit ihrer Mutter in die Vereinigten Staaten. Dort lernte sie ihren Mann Walter Jurmann (1903-1971), den wohl bekanntesten Schlager- und Filmkomponisten (u. a. Veronika, der Lenz ist da) der Goldenen Zwanzigerjahre kennen. Yvonne Jurmann hat sich als Modeschöpferin einen Namen gemacht und lebt zurzeit in Los Angeles...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/50505ArkJurmann.htm
Lesen Sie mehr über Walter Jurmann in der Ausgabe 25 unseres "Österreich Journal" pdf-Magazins vom 3. August 2004, Seiten 35 bis 37:
http://www.oesterreichjournal.at/Ausgaben/index_025.htm


>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN

Burgenland beim Wirtschaftswachstum 2014 mit Top-Platzierung
Zwei Jahre in Folge konnte das Burgenland das höchste Wirtschaftswachstum aller Bundesländer erzielen. Laut der heute veröffentlichten Bank Austria-Bundesländer-Analyse nimmt das Burgenland mit dem 2. Platz auch im Jahr 2014 eine Top-Platzierung ein. Und in der Ostregion konnte das Burgenland mit einen Wachstum von 1,2 Prozent einen weit besseren Wert erreichen als Niederösterreich (+0,2 Prozent) und Wien (+ 0,1 Prozent). Landeshauptmann Hans Niessl: "Diese Zahlen bestätigen einmal mehr, dass das Burgenland in wirtschaftlich schwierigen Zeiten besser bestehen kann als andere Länder." Um die positive Entwicklung des Burgenlandes fortsetzen und das Wachstum steigern zu können, seien neue Wege und eine moderne Wirtschaftspolitik erforderlich. Niessl hat in den vergangenen Tagen bereits seine Vorstellungen und Pläne einer "Wirtschaftspolitik des 21. Jahrhunderts" zur Stärkung der regionalen Wirtschaft und für mehr Beschäftigung für Burgenländerinnen und Burgenländer präsentiert.
"Das Burgenland hat sich erfolgreich entwickelt, wir sind gut aufgestellt. Aber es gibt auch Probleme", spricht Niessl den Anstieg der Arbeitslosigkeit an. Ein Investitionspaket von rund 2,8 Milliarden Euro soll es ermöglichen, dass im Rahmen der Förderprogramme, der Wohnbauförderung und des Infrastrukturausbaus kräftige wirtschaftliche Impulse gesetzt und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Zu den weiteren Schwerpunkten zählen die Internationalisierung des Burgenlandes mit der "Qualitätsmarke Burgenland" sowie der weitere Abbau von Bürokratie. Heimische Klein- und Mittelbetriebe sollen gestärkt, Forschung, Entwicklung und Innovation forciert werden. Niessl: "Wir brauchen eine moderne Wirtschaftspolitik für ein höheres Wachstum, das auch mehr Beschäftigung für die Menschen im Land bringt."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105blmsWachstum.htm

Gemeinden erhalten mehr Geld für Dorfbusse
Das Land greift den Gemeinden bei der Realisierung sogenannter Micro-ÖV-Systeme - darunter versteht man kleinräumige Verkehrskonzepte wie zum Beispiel Dorfbusse - künftig noch kräftiger unter die Arme und stockt die Förderungen auf. Konkret wird die Abgangsförderung bis zu 50% je nach Bedarfskategorie erhöht, kündigte Landesrätin Verena Dunst bei einem Pressegespräch in Kleinmürbisch an. Zusätzliche Förderungen können sich die Gemeinden über die Dorferneuerung abholen. Diese werden ebenfalls aufgestockt. Die Förderung von Mobilitätskonzepten wird von 60% auf 85% bei gemeindeübergreifenden Projekten erhöht, wobei die Förderhöhe mit 10.000 Euro gedeckelt ist. Die Anschaffung von Bussen wird mit 50% oder maximal 15.000 Euro unterstützt (bisher 35%, maximal 12.000 Euro). Bereits im Jahr 2009 haben die Gemeinden Kleinmürbisch, Inzenhof, Tschanigraben und Großmürbisch im Rahmen eines gemeindeübergreifenden Dorferneuerungsprozesses das Projekt "Dorf-Bus" ins Leben gerufen. Seit 2011 ist auch die Gemeinde Neustift bei Güssing eingebunden. "Gerade für das Südburgenland ist ein funktionierendes öffentliches Verkehrsnetz für Pendlerinnen und Pendler, für die Lebensqualität in der Region und für die Wirtschaft unabdingbar. Der Dorfbus in Kleinmürbisch ist ein Vorzeigeprojekt und zeigt, wie man kleinräumig die Mobilität erhöhen kann. Mit den nun besseren Fördermöglichkeiten ist das Angebot für Gemeinden so gut wie nie zuvor", betont Dunst.
"Micro-ÖV-Systeme machen es möglich, gerade in dünn besiedelten Gebieten mit vielen Streusiedlungen punktgenau auf die Bedürfnisse der Bevölkerung einzugehen", betont Verkehrskoordinator Peter Zinggl. Zielgruppe sind Pendler und Menschen, die an den öffentlichen Verkehr angewiesen sind. In Kooperation mit der PanMobile Verkehrsplanung wurde eine Informationsoffensive gestartet, um die Gemeinden über Modell- und Betriebsvarianten sowie Fördermöglichkeiten zu informieren. "Wichtig ist, dass die Gemeinden bis hin zur Realisierung begleitet werden", so Dunst...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705blmsDunst.htm

Unternehmerabend für Barrierefreiheit
Der Magistrat der Freistadt Eisenstadt arbeitet eifrig daran, die Barrierefreiheit in den städtischen Gebäuden und im öffentlichen Raum zu erhöhen und schrittweise umzusetzen. Um auch die lokale Wirtschaft mit in den Prozess einzubeziehen lud Bürgermeister Thomas Steiner am Abend des 05.05. die Unternehmer der Stadt ein, sich über das Thema zu informieren und sich aktiv mit der Barrierefreiheit auseinanderzusetzen.
Am 1. Jänner 2006 trat das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG) in Kraft. Es regelt generell die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen. Das gilt grundsätzlich auch für öffentlich zugängliche Gebäude und den Zugang zu und die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen. Bis 31. Dezember 2015 müssen bestehende Gebäude möglichst barrierefrei gestaltet sein. Neubauten müssen immer barrierefrei gestaltet werden
"Es wird der Stadt sehr viel nutzen, wenn auch die Unternehmen bei der Umsetzung von Barrierefreiheit mitmachen. Dann wird Eisenstadt für die Bevölkerung und den Tourismus noch attraktiver. Wir haben sie beim Unternehmerabend auch über die gesetzlichen Vorschriften und Anforderungen informiert, die natürlich einen größtmöglichen Grad an Barrierefreiheit auch von Anbietern von Waren und Dienstleistungen fordern", erklärt Bürgermeister Steiner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805eisenstadt.htm

"...jetzt geht was weiter!" - neue Projekte
Bei der Präsentation des neuen Logos im März wurde auch die Aktion "...jetzt geht was weiter!" der Stadtgemeinde Oberwart gestartet. Im Stadtgebiet stehen Tafeln mit der Aufschrift "...jetzt geht was weiter!", die über aktuelle Projekte informieren - und zwar genau an Ort und Stelle, wo gearbeitet wird bzw. wo ein Projekt umgesetzt wurde. Dazu erklärt Bürgermeister Georg Rosner: "Diese Aktion ist mir ein besonderes Anliegen, denn in unserer Stadt passiert sehr viel, es geht was weiter. Es sind nicht immer nur die großen Projekte, sondern auch Kleinigkeiten wie zum Beispiel der Tausch von Straßenlampen oder die Sanierung eines kleinen Straßenstücks. Die Oberwarter/-innen sollen mit diesen Tafeln darüber informiert werden, was hier passiert." Die Tafeln wurden von der Firma Barabas in Anlehnung an das neue Design der Stadtgemeinde Oberwart gestaltet. "…jetzt geht was weiter!" findet auch in den Stadtnachrichten Oberwart Aktiv und auf der Homepage der Stadtgemeinde Platz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805oberwart.htm

Skulpturen im Park
Ein neues Kunsthighlight auf Schloss Halbturn verbindet das einzigartige Ambiente des Barockschlosses erstmals mit zeitgenössischer Objektkunst und lädt unter "Skulpturen im Park" zu einem Kunstspaziergang durch die Gartenanlage des Schlosses ein, bei dem sich Kunst, Natur und Geschichte auf besondere Weise ergänzen.
Dieses neue Projekt ermöglicht eine Zusammenschau von etablierten bis hin zu jüngeren Positionen und eine Präsentation neuer Tendenzen in der Skulptur. Bei einem Spaziergang haben Sie die Möglichkeit, die Skulpturen zu erleben und das Barockschloss und seine Geschichte in Verbindung mit zeitgenössischer Kunst wieder aus einem anderen Blickwinkel wahrzunehmen. Aktuell sind Skulpturen folgender Künstler zu sehen: Daniel Bucur, Johann Feilacher, Thomas Gänszler, Franz Gyolcs, Julie Hayward, Tomas Hoke, Talos Kedl, Markus Redl, Max M. Seibald, Kurt Spitaler...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105halbturn.htm


>>> INNENPOLITIK

Hundstorfer: Neues wirksames Paket gegen Sozialbetrug ging in Begutachtung
"Mit dem Gesetzespaket zur Bekämpfung des Sozialbetrugs geht heute ein Maßnahmenmix in Begutachtung, wodurch es vor allem im Baubereich wesentlich schwieriger wird, betrügerische Praktiken auf dem Rücken der Allgemeinheit zu begehen", unterstrich Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 06.05., nachdem das Gesetzespaket in Begutachtung gegangen ist. "Mit diesem Paket wird nach dem Lohn- und Sozialdumpingbekämpfungsgesetz und dem gerade in Begutachtung befindlichen Vergaberecht ein weiterer wichtiger Schritt für faire Wettbewerbsbedingungen in Österreich gesetzt", so der Minister. Als wesentliche Inhalte des Sozialbetrugsbekämpfungspakets nennt Hundstorfer das Aufdecken und Zurückdrängen von Scheinfirmen wie auch des sogenannten Anmeldekaufs. Ein wichtiger Punkt dabei ist die verbesserte Zusammenarbeit der Behörden und der damit verbundene rasche Datenaustausch. Die Verfahren sollen beschleunigt werden, wenn der Verdacht hinsichtlich eines Scheinunternehmens vorliegt. Außerdem soll durch Mystery Shopping bei Ärzten ein Missbrauch von Krankenständen stärker unterbunden sowie Sanktionen verstärkt werden, wenn Kontrollen zur Unterbindung von E-Card Missbräuche nicht ausreichend erfolgen. Die Begutachtungsfrist wird vier Wochen betragen, Mitte Juni soll das Paket im Ministerrat, im Juli dann im Nationalrat beschlossen werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705bmask.htm

Karmasin und Rupprechter: Neue Perspektiven für das Land
Immer mehr Pflegebedürftige, die Zunahme an psychischen Erkrankungen, die schwierige Arbeitsmarktsituation vor allem für junge und ältere Menschen, sinnvolle Beschäftigung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen und auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie - all diese Herausforderungen erfordern neue, innovative Lösungsansätze.
Eine Antwort ist die Green Care Strategie in der Land- und Forstwirtschaft. In Kooperation mit Sozialträgern und Institutionen nutzt "Green Care - wo Menschen aufblühen" die Ressource Bauernhof für innovative soziale Dienstleistungen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege und Betreuung sowie Arbeit und Beschäftigung. Kinderbetreuung und Schule am Bauernhof gehören genauso zu den Angeboten wie die Betreuung von Demenzkranken oder Menschen mit Behinderung, tiergestützte Therapie für psychisch Kranke oder die Reintegration von Langzeitarbeitslosen.
Für die bäuerlichen Betriebe stellt Green Care eine zusätzlich Einkommensmöglichkeit dar.
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Das Projekt "Green Care - Wo Menschen aufblühen" wurde 2011 von der Landwirtschaftskammer Wien initiiert. Inzwischen wurde das in anderen europäischen Ländern erfolgreiche Projekt auf alle Bundesländer ausgeweitet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805bmlfuw_bmfj.htm

Erstmals Hochaltrigenstudie in Österreich
Das öffentliche Bild hochaltriger Menschen und die Einstellung zu ihnen zu korrigieren, hat sich die Gesundheits- und Sozialpolitik zum Ziel gesetzt. Die Basis dafür liefert die erste Österreichische Interdisziplinäre Hochaltrigenstudie (ÖIHS), die gängige gesellschaftliche Klischees widerlegt. Hohes Alter ist demnach keineswegs nur mit Gebrechlichkeit und Pflegebedürftigkeit, sondern sehr wohl auch mit Selbstbestimmung und Vitalität verbunden.
"Die Gruppe der hochaltrigen Bevölkerung wird in den kommenden Jahrzehnten signifikant zunehmen. Laut Eurostat wird sich der Anteil von Menschen über dem 80. Lebensjahr in Europa bis 2030 fast verdoppeln", erläutert Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser. "Ich sehe es als Aufgabe der Gesundheitspolitik, für die steigende Zahl der hochaltrigen Personen in Österreich notwendige gesundheitspolitische Strategien zu entwickeln", so Oberhauser weiter.
Die Österreichische Interdisziplinäre Hochaltrigenstudie (ÖIHS) untersucht erstmals in Österreich die Gesundheits-, Lebens- und Betreuungssituation hochaltriger Menschen. Trotz zunehmender demografischer und gesundheitspolitischer Relevanz liegen bis dato nur sehr wenige Daten vor. Die Studie ist ein Kooperationsprojekt, das vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, dem Bundesministerium für Gesundheit, dem Ressorts für Wissenschaft & Forschung, Gesundheit und Pflegemanagement des Landes Steiermark und dem Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger finanziert und von der Österreichischen Plattform für Interdisziplinäre Alternsfragen (ÖPIA) durchgeführt wurde. Befragt wurden 410 Personen in Wien und in der Steiermark im Alter zwischen 80 und 85 Jahren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/40605bmg.htm

Landeshauptleute-Konferenz im Landhaus in St. Pölten
Die Themen Asyl und Finanzen standen im Zentrum der Landeshauptleute-Konferenz, die am 06.05. unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Landhaus in St. Pölten abgehalten wurde. Im Rahmen einer Pressekonferenz informierten Landeshauptmann Pröll, Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner, der oberösterreichische Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer sowie der Landeshauptmann Kärntens, Dr. Peter Kaiser, über die Ergebnisse.
Der Flüchtlingsstrom nach Österreich sei nach wie vor ungebrochen und dies sei "eine große Herausforderung", betonte Pröll. Derzeit seien rund 35.000 Flüchtlinge in Österreich zu betreuen, aufgrund der Beschlüsse der letzten Landeshauptleute-Konferenz in Wien habe sich aber einiges verbessert, sagte er. Die Aufteilung der Flüchtlinge zwischen den Bundesländern funktioniere gut und die beschleunigten Verfahren hätten dazu geführt, "dass wir wesentlich rascher mit diesen Problemfeldern fertig werden können", so Pröll. In Bezug auf den Kosovo würden die Maßnahmen der Innenministerin greifen: "Im Februar hatten wir noch rund 500 Kosovo-Flüchtlinge pro Woche, jetzt sind es 20 pro Woche." Auch die Konzeption der Verteilerzentren sei "am Weg", man sei "hoffnungsfroh", dass der Termin 1. Juli eingehalten werden könne, informierte Pröll.
"Zusätzlichen Handlungsbedarf" gebe es allerdings bei den unbegleiteten Minderjährigen, betonte der niederösterreichische Landeshauptmann. Daher habe man heute entsprechende Beschlüsse gefasst, so Pröll. So sollen die unbegleiteten Minderjährigen wie die übrigen Flüchtlinge je nach Bevölkerungszahl auf die Bundesländer aufgeteilt werden, mit Funktionstüchtigkeit der Verteilerquartiere sollen auch die unbegleiteten Minderjährigen in dieser Form behandelt werden. Die Tagsätze für die Betreuung der unbegleiteten Minderjährigen von derzeit 77 Euro seien zu niedrig, meinte Pröll, der auch betonte: "Für das gesamte Flüchtlingsproblem ist eine europäische Lösung notwendig."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705nlkLHKonferenz.htm

Hearing zeigt unterschiedliche Einschätzungen zur Budgetpolitik
Die Debatte zur mittelfristigen Budgetplanung bis 2019 startete der Budgetausschuss am 07.05. traditionsgemäß mit einer Analyse durch namhafte Experten. Den Abgeordneten standen in einem öffentlichen Hearing der ehemalige Weltbank-Ökonom Kurt Bayer, Vizedekan Gottfried Haber von der Universität Krems, die Leiterin des Hayek-Instituts, Barbara Kolm, der Budget- und Konjunkturfachmann von WIFO und Arbeiterkammer, Markus Marterbauer, Professor Paolo Rondo-Brovetto von der Universität Klagenfurt und der Leiter des Parlamentarischen Budgetdienstes, Helmut Berger, für Fachauskünfte zum Entwurf für ein Bundesfinanzrahmengesetz 2016 bis 2019 zur Verfügung.
Die Auszahlungsobergrenzen für die Bundesbudgets bis 2019 zielen auf ein nachhaltiges strukturelles Nulldefizit ab 2016 und zugleich auf wachstumsorientierte Zukunftsinvestitionen ab. Nach einstimmiger Annahme eines Sechs-Parteien- Abänderungsantrages, der die Kosten für die Sanierung des Parlamentsgebäudes berücksichtigt, lauten die neuen Auszahlungsobergrenzen - in Mio. € - wie folgt - 2016: 76.541,249; 2017: 77.508,966; 2018: 78.991,045; 2019: 80.388,203. Seine mittelfristige Budgetpolitik hatte Finanzminister Hans Jörg Schelling dem Nationalra t bereits im Rahmen einer Ersten Lesung präsentiert und dabei mit der Ansage aufhorchen lassen, er werde dem Nationalrat im Herbst 2016 "kein Wohlfühlbudget" vorlegen. Die Empfehlung an das Plenum, die vorgeschlagenen Auszahlungsobergrenzen anzunehmen, erfolgte mit SPÖ-ÖVP-Mehrheit nach mehrstündigen Beratungen. Mit derselben Mehrheit nahm der Ausschuss auch das erneuerte Österreichische Stabilitätsprogramm 2014 bis 2019 zur Kenntnis...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805pkBudget.htm

Städtebund: Verkehrsplanung muss Stadtgrenzen überschreitend sein!
Bundeminister Alois Stöger, selbst Oberösterreicher, ist am 06.05. in Linz zu Gast beim 100. Ausschuss für Verkehrsangelegenheiten des Österreichischen Städtebundes, das ist das Treffen der städtischen VerkehrsplanerInnen und VerkehrspolitikerInnen aus ganz Österreich.
"Wir freuen uns sehr, dass der Herr Bundesminister den 100. Verkehrsausschuss zum Anlass genommen hat, sich persönlich über die Anliegen der Städte im Verkehrsbereich zu informieren. Das ist ein sehr deutliches Zeichen, dass die Städte verstärkt wahrgenommen werden," freut sich die Linzer Vizebürgermeisterin Karin Hörzing, die auch Vorsitzende des Fachausschusses ist. "Wir sind wichtige Aufgabenträger im Öffentlichen Verkehr und befördern in den 10 großen Österreichischen Stadtregionen 60 Prozent der Fahrgäste mit Öffis" -so Karin Hörzing weiter.
"Die österreichischen Städte zahlen, bestellen und betreiben Öffentlichen Verkehr. Aus diesem Grund ist eines unserer zentralen Anliegen, bei Entscheidungen auf gleicher Augenhöhe mit Ländern und Bund zu verhandeln. Das muss in den betreffenden Gesetzen endlich klar geregelt werden. Derzeit planen Bund und Länder leider zu oft an den Städten vorbei." sagt Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705rkStaedtebund.htm


>>> WIRTSCHAFT

Welthandel zu Jahresbeginn 2015 wieder schwach
Die Schwäche der chinesischen Volkswirtschaft, die markante Dollaraufwertung und der Konjunktureinbruch in Russland dämpften zu Jahresbeginn das Wachstum des Welthandels. Die Erholung der Wirtschaft in einigen Ländern an der Peripherie des Euro-Raumes, die Expansion der Binnennachfrage in Deutschland und die Belebung der Industrieproduktion in Osteuropa begünstigen zur Zeit die Konjunktur in der EU. Die Terms-of-Trade-Verbesserung aufgrund der Rohölverbilligung stimulierte die heimischen Importe. Dies drückte zwar die Entwicklung der Nettoexporte, jedoch erhöhte sich im gleichen Ausmaß die Inlandsnachfrage. Der Investitionsrückgang ließ etwas nach. Das reale BIP wuchs kaum, und die Arbeitslosenquote stieg weiter.
Mehrere Faktoren waren für die neuerliche Abschwächung des Welthandels Anfang 2015 bestimmend: Die chinesische Volkswirtschaft wuchs im I. Quartal 2015 so langsam wie zuletzt während der Wirtschaftskrise, die markante Dollaraufwertung hemmte den Export der USA, und in Russland und Brasilien verschlechterte sich die Konjunktur weiter. Eine breite Erholung der Industrieproduktion zeigte sich in den vergangenen Monaten lediglich in Osteuropa; dies schließt die Russland-Ukraine-Krise als Ursache der Investitionsflaute im übrigen Europa aus. Im Euro-Raum liegt die Konjunkturschwäche vielmehr an der unzureichenden Binnennachfrage. Das zeigt sich u. a. in der Abwärtstendenz der Kerninflationsrate (März 2015: 0,6%) und hängt mit der restriktiven Fiskalpolitik zusammen. Insgesamt deuten die Stimmungsindikatoren für die EU und für den Euro-Raum auf eine anhaltend geringe Expansion hin.
Der negative Effekt der Welthandelsdämpfung für die österreichischen Exporte wurde im I. Quartal 2015 durch die Euro-Abwertung teilweise kompensiert, sodass die Ausfuhr die mäßige Dynamik von Ende 2014 beibehielt. Hingegen folgte der Verbesserung der Terms-of-Trade aufgrund des Rohölpreisverfalls 2014 zu Jahresbeginn 2015 die verzögerte Stimulierung der Importe. Im Gegensatz zum Vorquartal lieferten die Nettoexporte insgesamt daher keine nennenswerten Wachstumsbeiträge. Da die Investitionen aber nicht mehr so stark schrumpften, stagnierte das reale BIP im I. Quartal lediglich (+0,1% gegenüber der Vorperiode). Die beschleunigten Mietpreissteigerungen und die aufgrund der kalten Progression 2014 überproportional gestiegene Abgabenbelastung hielten die Zunahme des privaten Konsums flach. Eine Stütze der Konjunktur blieben allerdings die Dienstleistungen; insbesondere im Mobilfunkbereich belebten sich die Umsätze. Aufgrund der anhaltenden Konjunkturschwäche stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im April 2015 auf 9,2%.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105wifo.htm

Gute Entwicklung im Tourismus federt Rückgang in Leistungsbilanz ab
Österreichs Leistungsbilanz erzielte 2014 im Umfeld geringen Wachstums sowie einer schwachen Entwicklung des Welthandels weiterhin einen Überschuss in Höhe von 2,6 Mrd EUR oder knapp einem Prozent des BIP. Im Verlauf der Finanz- und Wirtschaftskrise zeigte sich jedoch ein rückläufiger Trend. 2014 stand einem gestiegenen Güterdefizit sowie einem rückläufigen Überschuss aus unternehmensbezogenen Dienstleistungen neuerlich ein hervorragendes Reiseverkehrsergebnis gegenüber. 25 Millionen Gästeankünfte aus dem Ausland bedeuteten zum fünften Mal in Folge einen neuen Rekordwert. Die Reiseverkehrsbilanz verzeichnete mit 7,4 Mrd EUR die zweithöchsten jemals registrierten Nettoeinnahmen. Österreichs grenzüberschreitende Kapitalströme stagnierten weiterhin auf geringem Niveau. Direktinvestoren zogen netto erstmals Eigenkapital aus dem Ausland ab, woraus zu schließen ist, dass sie ihre Beteiligungen derzeit konsolidieren.
"Die aktuelle Außenwirtschaftsstatistik zeichnet grundsätzlich ein positives Bild des Wirtschaftsstandorts Österreich", eröffnete Vize-Gouverneur Mag. Andreas Ittner am 8. Mai 2015 die Pressekonferenz der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) zur Zahlungsbilanz 2014. "Erfreulicherweise befindet sich Österreich weiterhin im überschaubaren Kreis jener Länder, die Leistungsbilanzüberschüsse erzielen, eine positive Vermögensposition gegenüber dem Ausland aufweisen und die Stabilitätskriterien der EU-Kommission abgesehen von der Staatsschuldenquote nahezu vollständig erfüllen", so Ittner weiter.
Mit +2,6 Mrd EUR fällt das Plus in der Leistungsbilanz jedoch geringer aus als vor Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 (+13,2 Mrd EUR)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805oenb.htm

Allianz Geldstudie: Gut leben beginnt bei 3.000 Euro im Monat
Im Durchschnitt verdienen Herr und Frau Österreicher im Laufe ihres Lebens durch ihre Arbeit rund eine Million Euro. Dennoch schätzen 90 Prozent der Menschen ihr Einkommen als niedrig oder bestenfalls durchschnittlich ein, den Weg zum Reichtum sehen die Meisten eher über Erbschaft oder einen Gewinn im Lotto. Um gut leben zu können, würde man sich rund 3.000 Euro im Monat wünschen, beinahe das Doppelte vom tatsächlichen durchschnittlichen Nettoverdienst. Dies geht aus einer aktuellen Allianz Studie hervor, die sich mit den Einstellungen und Perspektiven rund um das Thema Geld beschäftigt.
"88 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher sind der Ansicht, Geld regiert die Welt'. Eine klare Mehrheit der Bevölkerung empfindet Geld als Mittel zur gesellschaftlichen Statuserhöhung. Und jeder Zweite glaubt daran, dass man mit genügend Geld sorgenfrei leben kann", berichtet Martin Bruckner, Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich über die Ergebnisse der Umfrage. Mit harter Arbeit oder guter Ausbildung sei es freilich kaum möglich, finanziell unabhängig zu werden und sich alles leisten zu können, fürchten viele. Familiäre Zuwendungen, aber auch eine clevere Berufswahl, gelten hierfür als deutlich Erfolg versprechender.
Nur rund 9 Prozent der Berufstätigen definieren ihr aktuelles persönliches Einkommen als hoch, praktisch überhaupt niemand als sehr hoch. Während in Vorarlberg und der Steiermark die Gehaltszufriedenheit über dem Durchschnitt liegt, ist man in Kärnten und Niederösterreich besonders unzufrieden. Konsequenzen zieht man daraus kaum. "Im Alltag wird selten über Geld oder Investment gesprochen. Jeder Sechste gab sogar an, sich überhaupt nicht über finanzielle Belange zu informieren", so Bruckner. Falls doch, wendet man sich an den Bank- und Versicherungsberater (48 Prozent) oder das Internet mit seinen Blogs und Foren (30 Prozent)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/50505allianz.htm

"Made in Vienna"
170.000 Menschen arbeiten für die Wiener Industrie. Um das darzustellen, wurde das Ernst Happel Stadion zum Graben verlegt -und das gleich 3-fach. Mit einer 6 Meter hohen Installation wird unter dem Motto "Made in Vienna" die erste von Stadt Wien, Industriellenvereinigung Wien und Wirtschaftsagentur Wien initiierte Standortkampagne beworben. Offiziell präsentiert wurde die gemeinsame Standortinitiative am 05.05. im Beisein von Bürgermeister Michael Häupl, Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner, IV-Wien-Präsident Wolfgang Hesoun sowie Spitzenvertretern der 15 beteiligten Unternehmen.
"Wiener Unternehmen müssen sich tagtäglich im weltweiten Wettbewerb behaupten - das gilt auch für den Standort Wien. Ich bin stolz, dass sich 15 große und wichtige Unternehmen finanziell an dieser Kampagne beteiligen. Das ist nicht selbstverständlich in Zeiten wie diesen und zeigt, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen, wenn es um die Stärkung des Standortes geht", so Bürgermeister Michael Häupl und Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner.
IV-Wien-Präsident Wolfgang Hesoun betonte: "Die Rolle des Industriesektors ist mitentscheidend für den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolg einer Stadt. Die Bedeutung der Industrie geht über den direkten Wertschöpfungsbeitrag hinaus. Sie zeigt sich an ihrem Anteil an Wachstum, Wohlstand, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit. Dies basiert unter anderem auch auf den Exporterfolgen der Wiener Unternehmen und deren Innovationsintensität. Mit der gemeinsamen Kampagne verfolgen wir daher das Ziel, die Öffentlichkeit über die Kompetenz der Unternehmen am Standort Wien zu informieren und zu sensibilisieren."Die IV-Wien legt daher auch zeitgleich einen Informationsfolder zum Standort Wien auf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/40605rkMadeInVienna.htm

Umsatz- und Absatzplus für österreichischen Einzelhandel im März 2015
Die österreichischen Einzelhandelsunternehmen (ohne Handel mit Kfz; inkl. Tankstellen) setzten im März 2015 nach vorläufigen Auswertungen von Statistik Austria nominell um 1,9% und real um 1,4% mehr um als im Vorjahresmonat. Beide Monate hatten mit 26 Einkaufstagen die gleiche Anzahl an Verkaufstagen. Ein kleiner Anteil des Ostergeschäftes fiel allerdings schon in den Monat März, während 2014 das gesamte Ostergeschäft im April enthalten war. Im Vergleich zum Februar 2015 lag das Umsatzvolumen im März 2015 kalender- und saisonbereinigt um 0,5% niedriger.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren verzeichnete im März 2015 ein Umsatzplus von 4,0%, dies bedeutet einen Anstieg im Absatz von 2,3%. Im Einzelhandel mit Nicht-Nahrungsmitteln fiel das Plus mit nominell 1,4% und real 0,6% geringer aus.
Im 1. Quartal 2015 erzielte der Einzelhandel (ohne Handel mit Kfz; inkl. Tankstellen) gegenüber dem Vorjahresquartal sowohl ein Umsatz- als auch ein Absatzplus von 1,9%. Die ersten drei Monate des Jahres 2015 hatten die gleiche Anzahl von Verkaufstagen wie der Vorjahreszeitraum (75).
Die errechneten vorläufigen Einzelhandelsumsätze für März 2015 erfolgten auf Basis von 49% des Umsatzvolumens im Einzelhandel.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/40605statAustria.htm

Meilenstein für das Digitale Österreich
Die elektronische Zustellung ist ein wesentlicher Bestandteil einer modernen, serviceorientierten Verwaltung. Die E-Zustellung ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern den zeitsparenden, komfortablen und kostenlosen Zugriff auf Schriftstücke von Behörden und Unternehmen und hat Rechtsgültigkeit wie eine eingeschriebene Postzustellung. Die Bank Austria ist das erste Unternehmen der Privatwirtschaft, das die E-Zustellung aktiv für alle Kundinnen und Kunden anbietet, die dieses Service auf freiwilliger Basis nutzen wollen. Durch das innovative Bankident-Verfahren ist zudem erstmals in Österreich eine rein elektronische Registrierung für die E-Zustellung ohne Postbrief möglich. Die E-Zustellung mit einem elektronischen Postkorb beim Kooperationspartner Postserver bedeutet ein einziges Annahmefach für Schriftstücke von Behörden und Unternehmen. Das neue Bankident-Verfahren ermöglicht darüber hinaus die ebenso einfache wie sichere Freischaltung der Handy-Signatur, womit die eindeutige Identifikation im Netz möglich ist und somit Dokumente von Behörden rechtsgültig empfangen werden können.
Staatssekretärin Sonja Steßl ist im Bundeskanzleramt unter anderem für E-Government und IKT zuständig. Sie betont: "Die Digitalisierung sämtlicher Lebensbereiche schreitet rasch voran. Elektronische Medien setzen sich auch in der öffentlichen Verwaltung sowie in der Wirtschaft verstärkt durch. Ein wesentlicher Vorteil für die Anwenderinnen und Anwender ist dabei, dass Kontakte mit Behörden zeit- und ortsunabhängig abgewickelt werden können. Aber auch die öffentliche Verwaltung profitiert vom verstärkten Einsatz von Dienstleistungen wie der der elektronischen Zustellung, da Papiererledigungen und Portokosten eingespart werden können. Nicht zuletzt wird auch die umweltgerechte Nutzung von Ressourcen verbessert."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105bankaustria.htm


>>> CHRONIK

Häupl und Ruck eröffnen Saison 2015 an der Alten Donau
Den traditionellen Saisonauftakt an der Alten Donau läuteten Bürgermeister Michael Häupl und Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck am 04.05. ein. Die Alte Donau sei fast wie eine "kontemplative" Heimat, meinte Häupl: "Auf der Donauinsel ist was los, viel Party. Hier hingegen ist es eher ruhig und man kann toll segeln lernen. Große Segler haben hier begonnen."
Nach einer gemeinsamen Bootsrunde betonte der Bürgermeister die enge Zusammenarbeit der Stadt Wien mit der Wirtschaftskammer, um dafür zu sorgen, dass es der Stadt wirtschaftlich gut gehe und möglichst viele Menschen Arbeit hätten.
"Die Lieblingsaktivitäten der Wienerinnen und Wiener in der Natur sind allesamt sportliche Aktivitäten, die perfekt in und um die Alte Donau ausgeübt werden können. Und auch das kulinarische Angebot kommt an der Alten Donau nicht zu kurz", erklärte Ruck. Rund 1,5 Millionen Erholungssuchende besuchen jährlich das etwa acht Kilometer und eine große Insel umfassende Freizeitparadies. Die Alte Donau erwirtschafte mit etwa 40 Gastronomiebetrieben und zahlreichen Freizeiteinrichtungen 24 Millionen Euro pro Jahr. 500 Segel-, Tret-und Ruderbote runden das Angebot ab.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/50505rkAlteDonau.htm

90 Jahre historische Prangerschützen Goldegg
Mit einem Festtag und einem einzigartigen Salven-Wertungsschießen des Bezirksschützenbataillons Pongau/Salzburg begingen die historischen Prangerschützen Goldegg am 10.05.ihr 90-jähriges Bestehen.
"Die Prangerschützen engagieren sich vorbildlich, erinnern an die Landesgeschichte und rufen den nachfolgenden Generationen ins Gedächtnis, dass Freiheit, Friede und Wohlstand keine Selbstverständlichkeit sind", betonte Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer beim Festakt.
Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Dr. Christian Stöckl, selber gebürtiger Goldegger, verwies auf das von großem Idealismus getragene Engagement der Prangerschützen und auf die große und lange Tradition des Schützenwesens im Land Salzburg. "Das Schützenwesen zählt zum festen Bestandteil des öffentlichen Lebens in den Gemeinden. Die Schützen beteiligen sich an den kirchlichen und weltlichen Festen und leisten einen wertvollen Beitrag, die Vereins- und Dorfgemeinschaft zu pflegen, zu erhalten und zu stärken", so Stöckl.
Landesrat Hans Mayr fühlt sich sowohl als langjähriges Mitglied und ehemaliger Obmann der Trachtenmusikkapelle Goldegg als auch als ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde den Prangerschützen besonders verbunden: "Tradition und Brauchtum, wie sie hier gelebt werden, sind wichtige Säulen einer dörflichen Struktur", so Mayr...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105sbgHalsuaer.htm


>>> PERSONALIA

Hohe Ehrung für Bischof Michael Bünker
Landeshauptmann Michael Häupl überreichte am 04.05. dem Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich, Michael Bünker, das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Die Laudatio hielt Stadtrat Michael Ludwig. An der Ehrung nahmen zahlreiche hochrangige Vertreter der verschiedenen in Österreich etablierten Religionsgemeinschaften teil.
Stadtrat Michael Ludwig bezeichnete Bischof Michael Bünker als moralische Instanz, er sei nicht nur Wissenschafter und theologischer Experte, sondern sein Engagement für das Zusammenführen der verschiedenen Religionen und sein Einsatz für die Menschrechte seien besonders zu würdigen. Bei seinem sozialen Engagement gegen Armut sei z.B. die Aktion "Brot für die Welt" hervorzuheben. Gerade in einer Großstadt wie Wien sei es wichtig, dass sich Menschen wie Bischof Bünker gegen Terror, Rassismus und Antisemitismus einsetzen.
Bischof Michael Bünker drückte seine Freude darüber aus, dass so viele Vertreter der Ökumene gekommen seien, denn gemeinsame Arbeit solle auch durch gemeinsames Feiern gekrönt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/50505rkBuenker.htm

Gertraud Jesserer und Peter Kubelka vergoldet
Zwei Koryphäen des österreichischen Kulturlebens wurden am 06.05. im Wiener Rathaus ausgezeichnet: Kammerschauspielerin Gertraud Jesserer erhielt die "Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold"; Filmkünstler Peter Kubelka das "Goldene Ehrenzeichen des Landes Wien". Zahlreiche Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur haben sich als Gratulanten eingestellt, darunter die Kammerschauspieler Otto Schenk und Helmut Lohner, Peter Matic, Barbara Coudenhove-Kalergi, Werner Schneyder, Klaus Maria Brandauer, Peter Simonischek, Friedrich Achleitner, Hanno Pöschl, Arnulf Rainer und Gerhard Rühm.
"Gertraud Jesserer hat das ganze Spektrum abgebildet, das die darstellende Kunst zu bieten hat. Peter Kubelka hat das Medium Film entkleidet und auch das Kochen zur Kunstform erhoben Beiden gemeinsam ist, dass sie das Medium, für das sie tätig sind, auf das wesentliche reduziert und von Kitsch befreit haben".
Michael Horowitz, Journalist, Fotograf, Autor und Verleger, bezeichnete Gertraud Jesserer in seiner Laudatio als "Schauspielerin mit magischer Ausstrahlung" und eine der "größten Menschendarstellerinnen dieser Stadt": "Sie ist eine Frau voller Zauber, die Empfindungen in ihre Rollen zu legen vermag - Angst, Staunen, Glück".
"Peter Kubelka ist einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts", sagte Alexander Horwath, Direktor des Filmmuseums Wien in seiner Laudatio auf den "Zeitverdichter und Zeitsprenger" Peter Kubelka. "Es ging ihm darum, das Medium Film vom Geschichtenerzählen zu befreien - und das ist ihm gelungen." Er habe 8 Filme, 80 Konzerte, 800 Vorträge und 8000 Speisen geschaffen und alle seien miteinander verbunden.
Lesen Sie hier Kurzbiograpien der beiden:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705rkEhrungen.htm


>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Neue Ansätze zum Sehen mit Mikrochips bieten Chancen für Blinde
Chip-basierte Retina-Implantate erlauben bisher nur eine rudimentäre Wiederherstellung der visuellen Wahrnehmung. Anpassungen ihrer elektrischen Impulse könnten das aber ändern. Diesen Schluss lassen erste veröffentlichte Ergebnisse eines Projekts des FWF zu. Diese zeigen, dass zwei spezielle Sehzell-Typen unterschiedlich auf bestimmte elektrische Signale reagieren - ein Effekt, der das Sehen von Hell-Dunkel-Kontrasten verbessern könnte.
"Blinde richtig sehend machen - das wird noch dauern", sagt Frank Rattay vom Institut für Analysis und Scientific Computing an der Technischen Universität Wien. "Doch bei bestimmten Erkrankungen des Auges gelingt es schon, ihnen mit Retina-Implantaten ein noch stark eingeschränktes Sehen zurückzugeben."
Dazu werden mittels - im Auge implantierten - Mikrochips Lichtsignale in elektrische Impulse umgewandelt, die anschließend Zellen der Netzhaut stimulieren. Ein großes Problem dabei: Zelltypen, die in einem funktionsfähigen Auge unterschiedlich auf Lichtreize reagieren werden gleichmäßig stimuliert. Damit wird die Wahrnehmung von Kontrast stark vermindert. "Doch könnte es gelingen", so Rattay, "durch spezielle elektrische Impulse die eine Zellart mehr als die andere zu stimulieren und so die Wahrnehmung von Kontrast zu steigern." Erste Ansätze dazu fand er mit seinem Team im Rahmen eines FWF-Projekts. Mit den Partnern Shelley Fried von der Harvard Medical School und Eberhard Zrenner von der Universitätsklinik Tübingen werden die simulierten Ergebnisse durch experimentelle Befunde unterstützt.
Tatsächlich konnten Rattay und sein Team in einer ausgeklügelten Computersimulation zweier Zelltypen des Auges Spannendes entdecken. So zeigte sich, dass bei Auswahl spezieller elektrischer Impulse tatsächlich unterschiedliche biophysikalische Vorgänge in den beiden Zelltypen aktiviert werden konnten. Eine sogenannte monophasische Stimulation - bei der die elektrische Polarität des Signals vom Retina-Implantat nicht wechselte - führte bei einem Zelltyp zu einer deutlichen Depolarisierung. Dazu Rattay: "Depolarisierung bedeutet, dass die in Zellen vorherrschende negative Ladung kurzfristig in eine positive übergeht. So werden Nervenimpulse weitergeleitet." In dem anderen Zelltyp war diese Ladungsumkehr deutlich schwächer. Weiters konnte das Team anhand der Simulation auch zeigen, dass die Konzentration an Kalzium in den beiden Zelltypen bis zu vierfach unterschiedlich auf ein monophasisches Signal reagierte...
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Neue Technik ermöglicht nie da gewesene Präzision in der Krebsbehandlung
Ein innovatives System zur exakten Positionierung von Patienten in der Strahlentherapie hat bereits bei seiner Markteinführung 2014 für Aufsehen gesorgt. Nun wurde das erste System bei MedAustron, einem österreichischen Zentrum für Ionentherapie, abgenommen und wird dort erstmals im klinischen Betrieb zur Anwendung kommen. Patienten können damit besser denn je positioniert und punktgenau bestrahlt werden.
Unerlässlich für eine erfolgreiche Ionentherapie-Behandlung - eine besonders präzise und effektive Form der Strahlentherapie - ist die millimetergenaue Ausrichtung des Patienten zum Strahl und die permanente Überwachung während der Bestrahlung.
MedAustron wird das erste Ionentherapiezentrum weltweit sein, das für diese Aufgaben neuartige medizintechnische Systeme einsetzt: Das exacure System der Reutlinger BEC GmbH sowie den Imaging Ring des Salzburger Unternehmens medPhoton. Beide Systeme erfüllen die besonderen Anforderungen der Ionentherapie und gewährleisten damit ein hohes Maß an Sicherheit für die Patienten. Gemeinsam ermöglichen sie eine schnelle, korrekte und hoch-präzise Behandlung der Patienten in der modernsten Form.
Speziell für den medizinischen Einsatz adaptierte Industrieroboter von KUKA bilden den Kern des exacure-Systems. Das Besondere ist die Deckenmontage, wodurch der Roboter erstmals im medizinischen Einsatzbereich über sieben unabhängige Bewegungsrichtungen verfügt. So kann nicht nur in allen drei Raumrichtungen und 6 Freiheitsgraden positioniert, sondern das gesamte System entlang der Decke zum oder vom Strahlauslass bewegt werden und damit den Patienten noch flexibler positionieren. Ein weiterer Vorteil der Deckenbefestigung: ein optisches Überwachungssystem kontrolliert 500 Mal pro Sekunde die Position der Patientenliege und korrigiert diese bei Bedarf in Echtzeit, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen...
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Überraschung aus der Tiefsee
Archaea gehören zusammen mit Bakterien zu den ersten Lebewesen auf der Erde. Es gab diese Mikroorganismen schon hunderte Millionen Jahre bevor sich die höheren Organismen, d.h. Pflanzen und Tiere, sog. Eukaryoten, entwickelten. Ein internationales ForscherInnen-Konsortium um Christa Schleper vom Department für Ökogenomik und Systembiologie der Universität Wien hat nun bei der Analyse von tiefen Meeressedimenten eine Gruppe von Archaea entdeckt, die unmittelbare Verwandte der Eukaryoten sind: Ihre Gene zeigen überraschenderweise Ähnlichkeiten mit den Vorfahren der heutigen Eukaryoten auf. Die Ergebnisse der Studie erscheinen in der aktuellen Ausgabe von "Nature".
Wie entstanden die ersten eukaryotischen Zellen mit ihren Organellen, aus denen alle komplexeren Organismen hervorgegangen sind? Zu dieser fundamentalen Frage, die sehr kontrovers diskutiert wird, gibt es viele Hypothesen, aber nur wenige Antworten. Es gilt heute als unumstritten, dass Bakterien von einer Vorläuferzelle aufgenommen wurden und hieraus die Mitochondrien, die energieliefernden Organellen der Eukaryoten, entstanden sind. Die Genomforschung zeigt auch, dass insbesondere Archaea eine wichtige Rolle in der Evolution der höheren Organismen spielten. Hat also ein Ur-Archaeon ein Bakterium verschluckt und daraus formte sich die Mutterzelle aller Eukaryoten? "Dies wird tatsächlich von vielen Forschern heute angenommen", so Christa Schleper vom Department für Ökogenomik und Systembiologie der Universität Wien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805uniWien.htm

Hauptkläranlage Wien testet Erfindung von Vienna Water Monitoring
Eine neue Methode aus Österreich stellt 190-fach schneller als die Standardmethode fest, ob Wasser mit Fäkalkeimen belastet ist. Herkömmliche Untersuchungen im Labor dauern bis zu 48 Stunden - die vom österreichischen Startup Vienna Water Monitoring GmbH (VWM) entwickelte Methode schafft es in 15 Minuten. Dank der Unterstützung des universitären Gründerservice INiTS konnten bereits erste Messgeräte hergestellt werden, die nun erfolgreich in einem gemeinsamen Projekt mit der TU Wien und der Hauptkläranlage der Stadt Wien getestet werden.
Wasserversorgung und -aufbereitung sind komplexe Prozesse und müssen laufend überwacht werden, um sicherzustellen, dass kein verschmutztes Wasser in Umlauf gerät. Mit einer Erfindung des österreichischen Startups Vienna Water Monitoring GmbH (VWM) gelingt dies nun einfacher und schneller als bisher. Der von VWM entwickelte ColiMinder liefert rasche und automatisierte Ergebnisse über die bakterielle Belastung des Wassers - und das bei einer Größe von nur 33 cm und 14 kg Gewicht. Die Messung erfolgt vollautomatisch und kann via Internet gesteuert und verfolgt werden. Acht ColiMinder in den Ausführungen Laborgerät, Industriegerät, Messstation und mobiles Gerät sind derzeit an verschiedenen Orten im Einsatz. Unter anderem werden zwei Geräte im Zuge eines Versuchsprojekts der Technischen Universität (TU) Wien in der Hauptkläranlage der Stadt Wien erfolgreich getestet. Das universitäre Gründerservice INiTS trug maßgeblich zum schnellen Erfolg des ColiMinder bei. Durch die intensive Beratung und die finanziellen Mittel des INiTS konnte der Prototyp des ColiMinder gebaut und schließlich zum Patent angemeldet werden...
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Weltweit modernster Schweißroboter geht in Betrieb
Am Siemens Mobility Standort Graz, dem Weltkompetenzzentrum für Fahrwerke, wurde eine neue Investition feierlich in Betrieb genommen:
Die neue Doppelarm-Schweißroboteranlage ist die weltweit modernste in der Fahrwerksfertigung von Schienenfahrzeugen und wurde am 08,05, eingeweiht. Teilnehmer des Festaktes waren Christian Buchmann, steirischer Landesrat für Wirtschaft, Europa und Kultur, Markus Grob, Vorstand Cloos Schweißtechnik, Arnulf Wolfram, Leiter Mobility, Siemens AG Österreich und Thomas Graetz, Leiter des Mobility Standortes Graz.
Eisenbahnfahrwerke sind Präzisionsmaschinen, die unglaublichen Belastungen in jahrzehntelangem Einsatz ausgesetzt werden. Das erfordert Engineering und Fertigung auf höchstem Niveau. Mit einer neuen High-Tech-Anlage schafft es Siemens Österreich am Standort Graz weiterhin am Weltmarkt erfolgreich zu operieren. Der Doppelarm-Schweißroboter bietet neue technische Möglichkeiten, die Prozesszeiten bei der Produktion von Fahrwerken zu minimieren. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt 3,5 Millionen Euro....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105siemens.htm

Wiener Experten revolutionieren Verknüpfung von TV und Internet
Das nahtlose Zusammenspiel von Fernsehen und Internet hat jetzt eine Gruppe von internationalen Medienexperten aus acht Ländern ermöglicht, deren Arbeit von Wien aus wissenschaftlich koordiniert wurde. Mit der Applikation LinkedNews zeigen sie erstmals das volle Potenzial eines optimal aufeinander abgestimmten Zusammenspiels von TV und Internet. Eine maßgeschneiderte Applikation für mobile Endgeräte bietet dabei perfekt ausgewählte Zusatzinformationen und Hintergrundberichte zu knapp zusammengefassten TV-News. Der deutsche Regionalsender RBB beteiligte sich bereits an der Entwicklung der Applikation und zeigt das große Interesse etablierter TV-Stationen. Denen stellt das mit EU-Mitteln unterstützte Team nicht "nur" fertige Applikationen zur Verfügung sondern auch umfangreiche Technologien zur Entwicklung eigener Formate zur inhaltlichen Integration von TV und Internet.
Der TV-User des 21. Jahrhunderts sitzt nicht passiv auf dem Sofa, sondern hat sein mobiles Endgerät immer in Reichweite. Langweilige Fernseh-Passagen oder Werbeblöcke werden genutzt, um Mails zu checken, soziale Netzwerke zu besuchen oder eine Pizza zu bestellen - und der Zuschauer ist für die TV-Station nicht mehr "auf Sendung". Dieses geistige Abwandern durch smarte Nutzung des Online-Universums zu verhindern, ist den Fernsehsendern bis heute nicht gelungen. Ein europaweites Team hat nun unter der wissenschaftlichen Koordination des Medientechnologie-Experten Dr. Lyndon Nixon genau das geschafft.
Mit der Entwicklung von LinkedNews ist es der Gruppe gelungen, TV-Zuschauern ein umfassendes Angebot an Informationen auf einem mobilen Endgerät zu bieten, durch die TV-News nahtlos ergänzt werden. So werden aus passiven Zuschauern aktive Nachrichten-User. Diese können nun Hintergründe zu Personen oder Orten aufrufen, die in der knappen TV-Berichterstattung nicht geboten werden: "Wer ist die Person neben Kanzlerin Merkel?" oder "Wann und wo war das letzte Treffen der EU-Finanzminister?" - Ein Klick genügt zukünftig und die Info erscheint auf dem Tablet oder Smartphone. Doch tatsächlich ist diese gemeinsam mit dem deutschen Regionalsender Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) entstandene Applikation "nur" das Front-End einer umfangreichen Technologieentwicklung. Diese erfolgte seit dem Jahr 2011 über knapp vier Jahre in dem EU-Projekt "LinkedTV", in dem zwölf Experten aus acht europäischen Ländern zusammenarbeiteten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705AprdMODUL.htm


>>> KULTUR

MAK zeigt "CHRISTOPH NIEMANN. Unterm Strich"
Christoph Niemann ist einer der gefragtesten Grafiker der Welt. Seit Jahren gestaltet er Cover für THE NEW YORKER, The New York Times, das TIME Magazine, für WIRED oder das ZEITmagazin, prägt Werbekampagnen, illustriert Texte, produziert Apps oder schreibt Kinderbücher. Das MAK widmet dem vielfach ausgezeichneten Meister seines Fachs eine Ausstellung und zeigt im Kunstblättersaal unter dem Titel "CHRISTOPH NIEMANN. Unterm Strich" mit 170 Illustrationen, Grafiken, Siebdrucken, Tusche- und Bleistiftzeichnungen, Büchern, Apps und Animationen einen Überblick über sein breites Schaffen.
Nach seinem Studium an der Stuttgarter Akademie der Bildenden Künste zog Christoph Niemann (*1970 in Waiblingen, Deutschland) nach New York, wo er zwischen 1997 und 2008 rasant in den Olymp des Grafikdesigns aufstieg. Mittlerweile lebt er wieder in Deutschland und zeichnet in seinem Berliner Studio für AuftraggeberInnen auf der ganzen Welt. Wie kein Zweiter setzt er ernste Themen zum Zeitgeschehen, aber auch banale Alltagsszenen mit Witz und Ironie in Szene. Bevorzugt mischt Niemann traditionelle Techniken wie Feder und Stift mit Digitalem. Immer wieder bringt er seine kreativen Ideen aber auch mit unkonventionellen visuellen Hilfsmitteln wie Teig, Laub, Spielzeug, Büroklammern, Kleiderbügeln, Kaffeetassen oder Salzstreuern, die er in mitunter groteske Zusammenhänge stellt, auf den Punkt.
Mit dem Sujet "Brooklyn Bridge" erregte Christoph Niemann im Jahr 2013 Aufsehen. Zwei Hände formen wie bei dem populären Kinderspiel aus einem Faden das weltbekannte New Yorker Wahrzeichen. Der deutsche Bundespräsident Gauck schenkte US-Präsident Barack Obama bei dessen Berlin-Besuch 2013 einen Siebdruck der Arbeit, die mit ihrer pointierten Aussage stellvertretend für Niemanns Hang zur Reduktion steht. Ähnlich "liest" sich sein Buchprojekt "I Lego New York" (2009), das mit den kleinen, abstrakten Lego-Steinen nachgebaute, typische New Yorker Szenen zeigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/50505mak.htm

Hubert Schmalix im Bank Austria Kunstforum Wien
Das Bank Austria Kunstforum Wien widmet Hubert Schmalix (geb. 1952 in Graz, lebt und arbeitet in Wien und Los Angeles) im Frühsommer 2015 eine umfangreiche Werkschau. Aktuelle Gemälde bilden neben ausgewählten älteren Arbeiten den Schwerpunkt der Ausstellung. Schmalix' Werk der frühen 1980er-Jahre zählt zur internationalen Bewegung der Neuen Wilden, später wird der Malvorgang konstruktiv-konzentrierter. Der Künstler versteht die Bildfläche als Arrangement von Farbflächen zwischen Figuration und Abstraktion. Grazile Figuren werden zu formalen Inseln, umgeben von großzügigen, monochromen Zonen. Schmalix' Verabschiedung von der "neuen wilden Malerei" eröffnet ihm neue Möglichkeiten, seine bildliche Syntax auszubauen, sein Vokabular zu konzentrieren und in immer neuen "Bild-Texten" durchzuspielen. Ein planer Farbauftrag und ein klar durc! hdachtes Bildgefüge, das um die Möglichkeiten der Dekoration genau so weiß wie um subtile Manierismen und mit dem Reiz einer mechanisch anmutenden Machart ebenso spielt wie mit deren subtiler Durchbrechung, geht damit einher.
Von Beginn an nimmt der Akt eine zentrale Rolle in der Bildwelt des Malers ein, erotisch, oftmals sogar lasziv und mit der Pornografie kokettierend. Die sinnlich-einladende Dimension untergräbt Schmalix jedoch, indem er diese mit seiner flächigen Malerei bricht und den illusionären Schein des Objekts relativiert. Die Protagonistinnen werden zu malerischen Zeichen, zu Schablonen, die sich seriell durch die Bilder des Künstlers ziehen - separiert oder als eine Art Modul im größeren Bildverband, gepaart mit Floralem, Ornamentalem oder Landschaftlichem...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/50505lcg.htm

FRONT - HEIMAT - Tirol im Ersten Weltkrieg
Mit dem Kriegseintritt Italiens am 23. Mai 1915 wird auch Tirol Schauplatz des seit Sommer 1914 tobenden Ersten Weltkriegs. An der Ostfront haben zu diesem Zeitpunkt bereits Tausende Tiroler ihr Leben gelassen. Im Mittelpunkt der Ausstellung "Front - Heimat" im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum steht das Alltagsleben während des Ersten Weltkriegs in Tirol. Die Besucherinnen und Besucher werden sowohl in die Welt der Soldaten an der Front als auch der Zivilbevölkerung im Hinterland versetzt. Die Schau beleuchtet sozialhistorische, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte. Alltags- und Ausrüstungsgegenstände, Fotos, Briefe, Plakate, Flugblätter sowie Bilder von Künstlern wie Albin Egger-Lienz, Oskar Kokoschka und Alfons Walde vermitteln ein differenziertes Bild der Geschehnisse vor 100 Jahren.
"In dieser kulturgeschichtlichen Ausstellung möchten wir aufzeigen, welche Aspekte des Ersten Weltkriegs speziell für Tirol prägend sind. Zu nennen sind hier vor allem die Nähe zwischen Kriegsgebiet und Heimat, die Entstehung des ersten realen Hochgebirgskriegs mit seinen Auswirkungen auf die Soldaten sowie die Teilung Tirols. Sie schlagen tiefe Wunden in die Gesellschaft. Deren Spuren sind zum Teil noch heute sichtbar", hält PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen, fest.
"Neben Objekten aus den Sammlungen der Tiroler Landesmuseen und dem Tiroler Kaiserschützenmuseum sowie hochkarätigen Leihgaben aus Museen in Wien, Trient, Bozen und Lienz sind für die Ausstellung die vielen privaten Exponate, die die Tirolerinnen und Tiroler zur Verfügung gestellt haben, von großer Bedeutung", hebt Dr. Claudia Sporer-Heis, Kustodin der Historischen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen und Kuratorin der Ausstellung, hervor. "In einer Sammelaktion haben wir Alltagsgegenstände, Spielzeug, Fotos, Dokumente und Briefe, die mit einem persönlichen Schicksal aus der Zeit des Ersten Weltkriegs verbunden sind, zusammengetragen. Durch sie werden die Geschehnisse vor 100 Jahren leichter fassbar. Zudem zeugen sie von einer lebendigen Erinnerungskultur", so Sporer-Heis...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805tlm.htm

Anmerkungen zum Beginn des kurzen 20. Jahrhunderts
Mit aktuellen Werken europäischer KünstlerInnen zum Ersten Weltkrieg eröffnet am 02.06. um 19 Uhr die von Andrea Domesle und Frank Eckhardt (GER) kuratierte Ausstellung "Anmerkungen zum Beginn des kurzen 20. Jahrhunderts" im freiraum quartier21 INTERNATIONAL im MuseumsQuartier Wien. "Anmerkungen zum Beginn des kurzen 20. Jahrhunderts" begibt sich auf den Weg, die geschichtlichen Spuren des Ersten Weltkrieges in der Gegenwart darzulegen und den Umgang mit ihnen zu reflektieren. Was bedeutet diese Zeit, was bedeuten diese lange zurück liegenden Geschehnisse für uns? Was fordert eine heutige Stellungnahme und gegenwärtige künstlerische Auseinandersetzung heraus? Wie und wo lässt sich der geschichtliche Einfluss in Kunstwerken greifen? Welche Intentionen und Bildpolitiken stehen hinter den unterschiedlichen Formen der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit?
Die Ausstellung geht der Frage nach, inwieweit es zeitgenössischer Kunst zwischen Konstruktion, Referenz und Abbild möglich ist, das kulturelle Gedächtnis zu erweitern, zu korrigieren oder gar zu einer Wirklichkeitsfindung von Geschichte beizutragen. Gleichzeitig zeigen die Exponate veränderte, nicht gesellschaftskonforme Geschichtsbilder und verdeutlichen die Unterschiede von nationalen Erzählungen und Erinnerungskulturen über den Krieg.
So werden in der Diashow "Reparatur. 5 Akte" (2012) von Kader Attia (FRA) der europäische Umgang mit dem Ersten Weltkrieg und die Kolonialgeschichte mit der aktuellen Migrationspolitik sowie europäische Kunstgeschichte und afrikanische Kultgegenstände miteinander verknüpft. Die österreichische Künstlerin Deborah Sengl (AUT) zeigt die Skulptur "In-Chlor-Ious Basterd" zum Chemiker Fritz Haber, der als "Vater des Gaskrieges" gilt. Die Künstlerinnen Olga Alia Krulisova & Jana Morkovska (CZE) wiederum stellen das Attentat von Sarajevo filmisch nach und reflektieren darüber, wie Augenzeugen ein Ereignis wahrnehmen, das das Leben von Millionen Menschen von Grund auf verändert hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/40605mqw.htm

Landestheater NÖ ist 2015/2016 "Looking for a heart of gold"
Unter dem Motto "Looking for a heart of gold" steht die Spielzeit 2015/2016 am Landestheater Niederösterreich in St. Pölten, die vierte und - vor ihrem Abgang nach Salzburg - letzte von Bettina Hering. Das Programm mit zwölf Premieren, darunter drei Ur- und zwei österreichische Erstaufführungen, stellte die künstlerische Leiterin des Landestheaters am 06.05. in St. Pölten vor und versicherte dabei: "Es wird nicht primär eine Abschiedsspielzeit. Die Träne im Knopfloch heben wir uns ganz bis zum Schluss auf".
Erster Programmpunkt 2015/2016 ist wieder ein "Open House" am 18. und 19. September, bei dem Jugendliche u. a. die Möglichkeit haben, im Theater zu übernachten. Auftaktinszenierung ist "Ein Sommernachtstraum" von William Shakespeare in der Regie von Sebastian Schug am 2. Oktober, gefolgt von "Ernst ist das Leben (Bunbury)" von Oscar Wilde in der Übersetzung von Elfriede Jelinek (Regie: Maaike van Langen), einer Koproduktion mit der Bühne Baden, die ab 10. Oktober in St. Pölten zu sehen sein wird. Ebenfalls noch im Oktober, am 15., erfolgt die Wiederaufnahme von Maxim Gorkijs "Sommergäste" in der Regie von Michael Sturminger.
Am 27. November gibt Thomas Jonigk mit einer Dramatisierung von Stefans Zweigs Roman "Ungeduld des Herzens" sein Regiedebut am Landestheater. Ab 9. Jänner 2016 beschäftigt sich Ana Zirner in ihrem Uraufführungs-Projekt "Flammende Reden, brennende Plätze" in der Theaterwerkstatt mit globalen Aufständen. Fritz Hochwälders bissige Komödie "Der Himbeerpflücker", laut Hering Herzstück des Spielplans, wird von Cilli Drexel in Szene gesetzt; ab 15. Jänner 2016 sind dabei u. a. Eva Maria Marold und Raimund Wallisch Gäste im Ensemble...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705nlkLandestheater.htm

Programm "WIR SIND WIEN.FESTIVAL 2015"
"Wien bewegt" - unter diesem Motto tourt das "Wir sind Wien.Festival" bereits zum siebten Mal durch ganz Wien. Ab 1. Juni wird das Publikum eingeladen, 23 Tage lang die Stadt zu Fuß, per Rad oder per Straßenbahn zu erkunden und neue Perspektiven kennen zu lernen.
"Wien ist mit mehr als 80 Festivals eine Festivalstadt", erklärt Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. "Das ‚Wir sind Wien.Festival' liegt mir besonders am Herzen, da es ein vielfältiges und spannendes Programm für alle bietet - und das zum Nulltarif. Das Festival fungiert auch als Talenteschmiede und bietet NachwuchskünstlerInnen eine erste Chance".
"Basis.Kultur.Wien ist mit seinem Programmangebot am Puls der Zeit. Ganz besonders wichtig ist uns, dass wir dabei alle Generationen ansprechen und Menschen die kostenlose Teilnahme am Kulturleben der Stadt Wien ermöglichen", so der Präsident von Basis.Kultur.Wien, Prof. Harry Kopietz.
Die Festivalleiterin Anita Zemlyak lädt ein auf eine "bewegende Reise" durch die 23 Wiener Bezirke: "Die Vielfalt der Wiener Kulturszene im Programm sichtbar zu machen und dabei dem Publikum immer Neues zu bieten und sie für Kunst und Kultur zu begeistern, ist eine Herausforderung, der wir uns jedes Jahr mit großer Freude stellen"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805rkWirsindwien.htm

Vorbereitungen für Tosca-Premiere vollem Gange
Im Rahmen eines Pressefrühstücks in Wien informierte Maren Hofmeister, die neue Intendantin der Oper im Steinbruch gemeinsam mit dem leitenden Team der Produktion "Tosca" über das aktuelle Geschehen hinter den Kulissen. In den Werkstätten von Art for Art arbeiten alle intensiv am eindrucksvollen "Tosca-Engel", der Kulisse für Puccinis "Tosca" im Steinbruch St. Margarethen. Augenscheinlich ist, dass ein Bühnenbild der Superlative entsteht: Ein 25,7 Meter hoher Engel mit einem 1.600 m2 umspannenden Flügelkleid aus mehr als 670 einzelne Federn. Öffnen sich die Flügel, ergeben sich faszinierende Räume, in denen die Geschichte um Liebe, Verrat, Begehren und Mord ihren Lauf nimmt. Bildgewaltige Projektionen auf 340 m2 LED-Fläche werden das Publikum in Staunen versetzen und den Protagonisten des Opernkrimis eine eindrucksvolle Spielfläche bieten. Doch nicht nur optische Opulenz, auch musikalische Qualität prägen die kommende Produktion im Steinbruch von St. Margarethen.
Es wurden erstklassige Sängerinnen und Sänger, die an den renommiertesten Opernhäusern der Welt auf der Bühne stehen, engagiert. Mit Michael Güttler liegt die musikalische Leitung bei einem versierten Operndirigenten, der bereits mit Open-Air-Produktionen beste Erfahrungen gesammelt hat. Unter seiner Leitung gastieren erstmals das Orchester der Staatsoper Prag und der Philharmonia Chor Wien im Steinbruch St. Margarethen. Der polyglotte Maestro freut sich über den großartigen Aufbruchsgeist, der die Produktion begleitet: "Es wird ein Neuanfang. Gemeinsam wollen wir die Oper künstlerisch, gesanglich und musikalisch auf das höchste Niveau heben. Dafür stehen die besten Sänger und ein hervorragendes Orchester bereit."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805arenia.htm

 


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 142 <<<

Unser neues "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 141 im Umfang von 120 Seiten ist seit dem Abend des 31.03. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

> A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (18,1 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/142_300415/142_300415_300dpi_A4.pdf

> A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (7,1 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/142_300415/142_300415_072dpi_A4.pdf

> US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (18,4 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/142_300415/142_300415_300dpi_Lt.pdf

> US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (8,4 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/142_300415/142_300415_072dpi_Lt.pdf


Die Ausgabe 143 erscheint am Abend des 28.05.

 

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