Schweizer Bundespräsidentin bei Bundespräsident Fischer
Das Flüchtlingsdrama und die Personenfreizügigkeit sind am 06.05. beim Treffen zwischen der Schweizer
Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und Bundespräsident Heinz Fischer in Wien im Mittelpunkt gestanden.
"Es ist höchste Zeit für einen solidarischen Verteilungsschlüssel in Europa. Daran wird sich
die Schweiz beteiligen", sagte Bundespräsidentin Sommaruga vor Journalisten in der Hofburg.
"Man kann mehr tun. Es braucht europäische Antworten und eine gerechte Verteilung (...) Es gibt keine
nationalstaatliche Lösung, es braucht europäische Konzepte (...) Europa macht nicht nichts. (...) Es
gibt keine einfachen, raschen Rezepte", so Sommaruga weiter. Bezüglich eines Verteilschlüssels stimmen
Österreich und die Schweiz überein. Im Rahmen von Kontingenten hat sich die Schweiz entscheiden, weitere
3.000 syrische Flüchtlinge aufzunehmen - fast 10.000 Syrer seien bereits im Land.
Österreich unterstützt die Errichtung von Aufnahmelagern in den Herkunftsländern der Flüchtlinge.
Für Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga ist das "nicht die oberste Priorität". Die Rettung
der Flüchtlinge und Stabilisierung der Herkunftsländer seien vorrangig. Die Schweiz beteiligt sich an
der EU-Grenzschutzagentur Frontex und ist Mitglied des Schengen-Abkommens.
Auch für Österreich ist die Aufteilung der Flüchtlinge in Europa "nach einem fairen, vernünftigem
Schema" wichtig, ergänzte Bundespräsident Heinz Fischer. Es müsse auf menschliche und wirtschaftliche
Proportionen geachtet werden. "Nur dann ist es fair." Zudem sei es "wichtig", die Mittel der
Entwicklungszusammenarbeit (EZA) zu erhöhen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705Ahofburg.htm
Faymann empfängt Schweizer Bundespräsidentin Sommaruga
"Die Schweiz und Österreich verbinden ausgezeichnete Beziehungen und unser westliches Nachbarland
wird von den Österreicherinnen und Österreichern sehr geschätzt", sagte Bundeskanzler Werner
Faymann am 06.05. nach einem Arbeitsgespräch mit der Bundespräsidentin der Schweizerischen Eidgenossenschaft,
Simonetta Sommaruga, im Bundeskanzleramt. Die Schweizer Bundespräsidentin war im Rahmen ihres offiziellen
Arbeitsbesuches in Österreich zuvor bei Bundespräsident Heinz Fischer zu Gast.
Ein zentrales Thema des Arbeitsgesprächs sei die Personenfreizügigkeit in der Europäischen Union
gewesen, vor dem Hintergrund der Schweizer Volksabstimmung des Vorjahres, mit der eine Begrenzung der Einwanderung
von der Regierung gefordert wurde. "Die Freizügigkeit ist ein wichtiger Grundpfeiler des europäischen
Gedankens und ein zentrales Element der EU-Politik. Sie bringt vielen Menschen Vorteile, indem sie in anderen Ländern
der Europäischen Union arbeiten oder studieren können", betonte Faymann. Gleichzeitig gäbe
es auch einige Schattenseiten der Freizügigkeit, die aber den zahlreichen Vorteilen gegenüberzustellen
seien.
"Eine Begrenzung der Zuwanderung würde dem geltenden Freizügigkeitsabkommen mit der EU widersprechen.
Aber ich bin überzeugt davon, dass die Schweiz einen konstruktiven Dialog mit der Europäischen Union
zur Lösung dieser Frage führen wird", sagte der Bundeskanzler. Nur gemeinsam könne ein Weg
gefunden werden, um einerseits den Sorgen der Bevölkerung gerecht zu werden und andererseits den EU-Prinzipien
treu zu bleiben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705AbpdFaymann.htm
Schelling: Können nur gemeinsam effektiv gegen Steuerbetrug vorgehen
Âm 04.05. präsentierten der österreichische Finanzminister Hans Jörg Schelling und seine
Amtskollegen Andrej Babiš (Tschechien), Peter Kazimir (Slowakei), Vladislav Goranov (Bulgarien) sowie Mihály
Varga (Ungarn) die Ergebnisse ihres vorangegangenen Arbeitsgesprächs bei einer Pressekonferenz im Finanzministerium
in Wien.
Im Mittelpunkt der Arbeitsgespräche, an denen auch der deutsche Staatssekretär Michael Meister teilnahm,
stand der Startschuss einer EU-weiten Initiative des österreichischen und tschechischen Finanzministers zur
grenzüberschreitenden Steuerbetrugsbekämpfung, insbesondere im Bereich der Umsatzsteuer. "Wir sind
uns alle einig, dass das System in seiner heutigen Form nicht mehr effektiv ist. Die Kompetenz muss an die Mitgliedsstaaten
übertragen werden, damit diese selbst entscheiden können, ob und wie ein Reverse Charge-Verfahren eingesetzt
werden kann", so Finanzminister Schelling.
"Wir wollen eine schnelle Entscheidung seitens der Europäischen Kommission, denn uns ist wichtig, von
Ankündigungen zu Resultaten zu gelangen. Jedes Land kann selbst entscheiden, ob es an der Initiative mitwirken
will. Wichtig ist zunächst, die Frage der Kompetenz zu klären", so der österreichische Finanzminister
weiter. Derzeit liegt die Kompetenz in Fragen des Mehrwertsteuersystems auf EU-Ebene und ist im Artikel 395 der
MwSt-Richtlinie verankert. Dieser soll durch die Initiative, die Schelling und seine Kollegen bis Juni einbringen
wollen, geändert werden. "Wir haben der Kommission bereits signalisiert, dass auch die Möglichkeit
bestünde, dass sich Österreich und Tschechien als Pilotländer zur Verfügung stellen. Das könnten
wir binnen 24 Monaten umsetzen und damit wertvolle Erfahrungswerte sammeln", erklärte Schelling.
Die anwesenden Finanzminister waren sich einig, dass die Probleme des Mehrwertsteuerbetrugs nur gemeinsam gelöst
werden können. "Es geht um viel Geld, das wir in Zeiten hoher Staatsschulden dringend brauchen können",
sagte der slowakische Finanzminister Peter Kazimir abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/50505Abmf.htm
Bundesrat: EU-Ausschuss für Erleichterungen bei EU-Bürgerinitiative
Die Europäische Bürgerinitiative (EBI) ist ein Mittel der direkten Demokratie innerhalb der EU und
kann aufgrund des Vertrags von Lissabon seit 1. April 2012 angewendet werden. Ziel der Bürgerinitiative ist
es, die BürgerInnen stärker in den politischen Willensprozess der EU einzubinden. Mit einer EBI kann
man die Europäische Kommission veranlassen, sich mit einem bestimmten Thema zu befassen, das in den Kompetenzbereich
der Europäischen Union fällt. Der EU-Ausschuss des Bundesrats trat am 06.05. dafür ein, bestehende
administrative Hürden für InitiatorInnen und bei der Unterstützung, die sich in den ersten drei
Jahren herauskristallisiert haben, abzubauen.
Die diesbezügliche Kritik richtet sich vor allem gegen die hohen formalen Anforderungen und das komplizierte
Online-Tool zur Registrierung einer Initiative. So gibt es in jedem Mitgliedstaat unterschiedliche formale Anforderungen,
um eine Petition zu organisieren bzw. zu unterstützen. Dies erschwert den BürgerInnen die Koordination
ihrer Anliegen und die erfolgreiche Registrierung einer Europäischen Bürgerinitiative. Die entsprechende
Analyse hat nun die Kommission vorgelegt.
Grundsätzlich können alle EU-BürgerInnen, die das erforderliche Mindestalter für EU-Wahlen
erreicht haben - in Österreich liegt das Wahlalter bei 16 Jahren, in den anderen EU-Staaten bei 18 - eine
Europäische Bürgerinitiative organisieren oder unterstützen. Eine Europäische Bürgerinitiative
ist dann erfolgreich, wenn sie eine Million UnterstützerInnen hat, wobei in mindestens sieben Mitgliedstaaten
eine Mindestanzahl von Unterstützungsbekundungen erreicht werden muss (die Mindestanzahl in Österreich
beträgt 14.250).
Lesen Sie hier auch über Verbesserungsvorschläge...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705ApkBR.htm
Entwicklungszusammenarbeit: Österreich aktiv im Auftrag der EU
Österreich ist als Mitgliedstaat der Europäischen Union Teil der größten Gebergruppe weltweit.
Die EU stellt 55 Prozent der Gesamtmittel für Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung und trägt
zur Bekämpfung von Armut bei. "Wenn die europäischen Mitgliedsstaaten entwicklungspolitisch an einem
Strang ziehen, können wir wichtige Werte Europas, wie Meinungsfreiheit, Rechtstaatlichkeit oder Frieden und
Sicherheit, auch in unseren Partnerländern stärken. Gemeinsam verbessern wir die Lebensbedingungen von
Millionen Menschen und schaffen durch positive sozialwirtschaftliche Entwicklungen Zukunftsperspektiven",
betont Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development Agency anlässlich des Europatags
am 09.08. Die Austrian Development Agency (ADA), die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit,
wickelt seit sieben Jahren als bewährter Partner Programme und Projekte für die EU ab. "Unser Know-how
wird geschätzt. Rund 67 Millionen Euro haben wir seit der Akkreditierung 2008 für Projekte der EU in
Entwicklungsländern bekommen", erklärt Ledolter. Im Auftrag der Kommission setzt die ADA aktuell
acht Vorhaben um...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105Aada.htm
Der Kaiser-Maximilian-Preis 2015 wurde verliehen
Mit der Verleihung des Kaiser-Maximilian-Preises werden jährlich seit 1998 außerordentliche Leistungen
von Persönlichkeiten und Institutionen aus dem Bereich der europäischen Regional- und Kommunalpolitik
ausgezeichnet. Heuer geht diese Auszeichnung an Mercedes Bresso, Mitglied der Europäischen Union und ehemalige
Präsidentin des Ausschusses der Regionen (AdR) der Europäischen Union. Im Beisein von Landeshauptmann
Günther Platter, Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und Landtagspräsident DDr. Herwig
van Staa nahm Bresso am 08.05. den Preis im Rahmen eines Festaktes in der Hofburg entgegen.
"Bis vor 20 Jahren verlief gut 30 Kilometer südlich von Innsbruck die Brennergrenze, die Österreich
von Italien trennte. Vor zwei Jahrzehnten sind die Grenzbalken gefallen, die noch bestehenden Grenzen in unseren
Köpfen und Herzen zu beseitigen bleibt eine ständige Herausforderung. Es gilt, die vielfältigen
grenzüberschreitenden Netzwerke zu nützen und zu bündeln, um einen spürbaren Mehrwert für
unsere Bürgerinnen und Bürger zu erzielen", betont Landeshauptmann Günther Platter: "Das
versuchen wir in Tirol gemeinsam mit Südtirol und dem Trentino in der Europaregion. Wir sind dabei so weit
wie nie. Diesen Einsatz für die Interessen der Regionen Europas und ihrer Bürgerinnen und Bürger
hat sich auch Mercedes Bresso in ihrem gesamten politischen Wirken verschrieben. Dafür wird ihr heute der
Kaiser-Maximilan-Preis verliehen, wozu ich ihr von ganzem Herzen gratuliere."
Innsbrucks Stadtoberhaupt Mag.a Christine Oppitz-Plörer sieht die Preisträgerin als Vorbild in der regionalen
und kommunalen Politik: "Nur eine starke Formierung der Gemeinden, Städte und Regionen vermag es, die
Interessen und Bedürfnisse auf übergeordneter Ebene zu vertreten und weiter zu entwickeln. Dafür
braucht es engagierte und weitblickende Politikerinnen und Politiker, die sich als konstituierende Elemente in
der Vereinigung ‚Europa' einbringen. Mercedes Bresso lebt ihren politischen Alltag im Sinne des Gemeinschaftswesens.
Sie ist stets bemüht die Regionen in ihrer kulturellen Verwurzelung und deren Individualität zu stärken
und gut in den Zusammenschluss des gemeinsamen Europas zu führen.
Dafür danke ich Mercedes Bresso und gratuliere ihr zur Verleihung des Kaiser-Maximilian-Preises, mit dem das
Land Tirol und die Stadt Innsbruck alljährlich ein deutliches Zeichen für die europäische Einigung
setzen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105AtirolMaximilianPreis.htm
JKU-Prof. Widmer erhält "ERC Advanced Grant"
JKU-Professor Gerhard Widmer wurde dieser Tage vom European Research Council (Europäischer Forschungsrat,
ERC) mit einem mit mehr als 2.3 Millionen Euro dotierten "ERC Advanced Grant" ausgezeichnet. Die JKU
verfügt nun über bereits 5 ERC-Grants, welche die bedeutendste Förderung der EU für Grundlagenforschung
sind. Prof. Widmers Forschungsprojekt "Getting at the Heart of Things: Towards Expressivity-aware Computer
Systems in Music" ("Con Espressione") verfolgt das revolutionäre Ziel, Computern beizubringen,
den musikalischen Ausdruck bzw. die Essenz von Musik zu erkennen und selbständig anzuwenden.
Prof. Widmer ist Leiter des Instituts für Computational Perception (Computerwahrnehmung) an der Johannes Kepler
Universität (JKU) Linz und Leiter einer Forschungsgruppe am Österreichischen Forschungsinstitut für
Artificial Intelligence (OFAI) in Wien. Er wurde bereits mit den beiden wichtigsten österreichischen Wissenschaftspreisen
ausgezeichnet (Wittgenstein-Preis 2009, START-Preis 1998) und zählt zu den international renommiertesten Computerwissenschaftlern
Österreichs. Prof. Widmer ist nicht nur einer der Pioniere in der Welt der Grundlagenforschung im Schnittbereich
zwischen Computern, künstlicher Intelligenz und Musik, sondern kann gleichzeitig mit seinen Forschungsteams
auch viele kommerzielle Anwendungen (und Patente) in der Musik- und Audioindustrie vorweisen.
"Ich gratuliere Prof. Widmer und seinem Team sehr herzlich zur Erlangung des ERC Advanced Grants. Es ist dies
der 5. ERC-Grant für die JKU und der erste in der Informatik. Mit dieser Förderzusage wird zugleich die
hohe Qualität der Informatik an der JKU bestätigt und die internationale Sichtbarkeit unserer Forschungsleistungen
gesteigert", freut sich JKU-Rektor Richard Hagelauer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805Ajku.htm
Außenhandel weiterhin rückläufig
Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis Februar 2015 laut vorläufiger Ergebnisse
von Statistik Austria mit 21,15 Mrd. Euro um 1,6% unter dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten
einen Rückgang von 1,4% auf 19,87 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich auf 1,27 Mrd. Euro,
nach 1,35 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von
14,17 Mrd. Euro, das entspricht einer Abnahme um 4,9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der in diese
Länder versandten Waren betrug 13,82 Mrd. Euro, das ist um 1,1% weniger als in der Periode Jänner bis
Februar 2014. Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union lag bei 0,35 Mrd. Euro. Die wichtigsten
EU-Partnerländer Deutschland (Einfuhr -5,0% auf 7,44 Mrd. Euro, Ausfuhr -2,1% auf 6,02 Mrd. Euro) und Italien
(Einfuhr -6,6% auf 1,17 Mrd. Euro, Ausfuhr -2,5% auf 1,31 Mrd. Euro) verzeichneten Rückgänge weit über
dem globalen Durchschnitt.
Der Außenhandel mit Drittstaaten wies im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Zuwachs bei
den Importen von 5,8% auf 6,97 Mrd. Euro sowie einen Rückgang bei den Exporten von 2,0% auf 6,05 Mrd. Euro
auf. Daraus ergab sich ein Handelsbilanzdefizit mit Drittstaaten von 0,92 Mrd. Euro; was bedeutet, dass weniger
Waren in Drittstaaten ausgeführt als von dort eingeführt wurden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805AstatAustria.htm
Wien dankt seinen Kongressveranstaltern
Einmal im Jahr ehrt die Stadt Wien Kongressveranstalter, die im Vorjahr einen internationalen Kongress nach
Wien gebracht haben. Bereits zum 26. Mal wurde heuer zu diesem Fixpunkt der Wiener Kongress-Szene ins Rathaus geladen.
Die Präsidentin des WienTourismus Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Tourismusdirektor Norbert Kettner,
der Leiter des Vienna Convention Bureau Christian Mutschlechner und sein Team dankten mehr als 340 Kongressveranstaltern,
die der Einladung ins Wiener Rathaus gefolgt waren, für ihren Beitrag zum Erfolg der Wiener Kongresswirtschaft
im Jahr 2014. Der Anteil der durch Kongresse generierten Nächtigungen am gesamten touristischen Aufkommen
Wiens betrug im Vorjahr 11 Prozent, die Wertschöpfung erreichte rund 900 Millionen Euro und 17.000 Ganzjahresarbeitsplätze
in Österreich konnten durch Wiens Kongresswirtschaft gesichert werden.
Dekan ao. Univ.-Prof. Germain Weber, Mitglied des Executive Board und Vizepräsident der "International
Association on the Scientific Study on Intellectual and Developmental Disabilities" (IASSIDD) für Europa,
nahm stellvertretend für alle Veranstalter seine Ehrenurkunde von Vizebürgermeisterin Brauner entgegen.
Webers Einsatz ist es zu verdanken, dass mit dem 4. IASSIDD-Kongress im Jahr 2014 die internationale Elite im Forschungsbereich
zu intellektueller Beeinträchtigung nach Wien geholt wurde. Der Kongress fand von 14. bis 17. Juli in den
Räumlichkeiten der Universität Wien statt und wurde von rund 900 TeilnehmerInnen besucht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805ArkKongresse.htm
Gewerbe und Handwerk: Offensive für mehr Betriebe im Export
"Die zuletzt veröffentlichten Zahlen der KMU Forschung Austria zeigen, dass die heimischen Gewerbe-
und Handwerksbetriebe einen Fuß in der Tür des heimischen Exports haben. Wir wollen aber, dass die Exporttür
weiter aufgestoßen wird und planen daher eine Offensive, damit mehr Gewerbe und Handwerksbetriebe ihren Erfolg
im Ausland suchen", betonte die Obfrau des Bundessparte Gewerbe und Handwerk, Renate Scheichelbauer-Schuster,
am 06.05. Rund 7,7 Prozent ihres Umsatzes haben die Betriebe der Sparte im Ausland erwirtschaftet, eine Steigerung
im langjährigen Schnitt um rund 50 Prozent, den bisher lag dieser Wert bei rund 5 Prozent. Trotzdem gelte
es nun Anreize zu setzen, damit mehr innovative Betriebe von der Exportinitiative "go international"
profitieren können und sich am Weltmarkt etablieren.
"Mit einem Umsatz von 6,2 Mrd. Euro im Ausland weisen die Gewerbe-und Handwerksbetriebe solide Zahlen aus.
Bei einem Gesamtvolumen von 127,9 Mrd. Euro der heimischen Wirtschaft gilt es weitere Potentiale zu heben, denn
starke Werte im Export bedeuten eine zusätzliche Konjunkturstütze", so die Gewerbe- und Handwerksobfrau.
Waren 2005 lediglich 5 Prozent der Betriebe im Export aktiv, sind es aktuell 16 Prozent. "Aus unserer Sicht
eine echte Erfolgsstory, aber die Zahl soll weiter steigen: In den kommenden 4 Jahren peilen wir einen Wert von
20 Prozent der Betriebe an, die im Außenhandel aktiv sind. Damit sollte der Anteil am Umsatz auf etwa 10
Prozent steigen. Das sind echte Benchmarks, die wir erreichen wollen. Unsere Produkte und Dienstleistungen sind
qualitativ hochwertig und innovativ. Dies müssen wir mehr in den Vordergrund rücken", unterstreicht
Scheichelbauer-Schuster...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705Apwk.htm
Studiengruppe des Holocaust Education Centre Toronto in Wien
Der Jewish Welcome Service (JWS) führt neben dem Besuchsprogramm für vertriebene jüdische Bürgerinnen
und Bürger und vielen anderen Aktivitäten seit einigen Jahren auch Programme für die jüngere
Generation durch. Neben Kooperationen mit amerikanischen Organisationen (AJC ACCESS, ADL, Hillel Baltimore ) gibt
es seit 2011 eine Kooperation mit der Jewish Federations of Canada.
2014 konnte der JWS ein erfolgreiches Programm für Young Professionals (zwischen 25-35) in Kooperation mit
dem Sarah and Chaim Neuberger Holocaust Centre Toronto und dem Österreichischen Auslandsdienst etablieren.
Vom 27. April - 6. Mai war nun zum zweiten Mal eine Gruppe auf Wien-Besuch. Ziel ist das Kennenlernen von Wien
als moderne, europäische Metropole und einer vielfach engagierten Jüdischen Gemeinde.
Die Gruppe absolvierte ein vielfältiges Programm. Es gab einen regen Gedankenaustausch im Außenministerium
u.a. mit Gesandten Martin Weiss, sowie eine Führung durchs Parlament. Ein Höhepunkt war auch der Besuch
im Wiener Rathaus, wo sich Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny viel Zeit für die Gäste und ihre Fragen
nahm. Im Programm durfte natürlich eine Tour durch Wien mit Schloss Schönbrunn und Prater nicht fehlen.
Die Gruppe besuchten auch die Albertina wie das Österreichische Filmmuseum. Dort präsentierte Ingo Zechner
Filme aus dem historischen Archiv. Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch des Dokumentationsarchivs des österreichischen
Widerstands, wo die sie mit dem wissenschaftlichen Leiter Gerhard Baumgartner ein sehr interessantes und informatives
Gespräch führen konnte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705Asegal.htm
"DER PRIVATE JOSEF HOFFMANN. Wohnungswanderungen"
ie Ausstellung "DER PRIVATE JOSEF HOFFMANN: Wohnungs- wanderungen" im Josef Hoffmann Museum, Brtnice,
gewährt intime Einblicke in die Lebensräume des populären Architekten und Designers. Mit dieser
zehnten gemeinsamen Ausstellung auf den Spuren Josef Hoffmanns (1870-1956) rücken die Mährische Galerie
und das MAK noch nie gezeigte Objekte und kaum bekannte Fotografien aus dessen persönlichem Nachlass in den
Mittelpunkt. Die präsentierten Exponate offenbaren den privaten Wohnstil des Vorzeige-Architekten der Wiener
Moderne und langjährigen Lehrers an der Wiener Kunstgewerbeschule und zeichnen so ein sehr persönliches
Porträt des Ausnahmetalents, das sehr zurückgezogen lebte. Gleichzeitig werden im Rahmen der Ausstellung
zeitgenössische Design-Positionen gezeigt, die sich in Objektinterventionen gezielt mit der Handschrift Hoffmanns
und dem traditionellen Formenkanon der Wiener Werkstätte auseinandersetzen und so eine gestalterische Neuinterpretation,
ein "Update", arrivierter Klassiker vornehmen.
Im Sinne von Adolf Loos' "Wohnungswanderungen" können sich die BesucherInnen auf eine Entdeckungsreise
durch die Ausstellung begeben und neben den zeitgenössischen fotografischen Dokumenten und privaten Erinnerungsfotos
Josef Hoffmanns noch nie gezeigte Objekte aus dessen Privatbesitz, die als Inspiration, Hausrat und Sammelobjekte
dienten, unter die Lupe nehmen. So kann erstmals die Wohnsituation Hoffmanns und seiner Familie über ein privates
Fotoalbum nachvollzogen werden, das Ann Marie Hoffmann-Beerens, eine Schwiegertochter des Architekten, dem Josef
Hoffmann Museum und der Gemeinde Brtnice als Geschenk überlassen hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/40605Amak.htm
Goldener Rathausmann für Yvonne Jurmann
Am 04.05. verlieh Stadtrat Christian Oxonitsch der Witwe des Wiener Komponisten Walter Jurmann den Goldenen
Rathausmann im Roten Salon des Rathauses. "Ich möchte Ihnen, Frau Jurmann, im Namen der Stadt unseren
Dank für die Bereicherung der heimischen Kulturszene aussprechen. Wir werden in Zusammenarbeit mit der Konservatorium
Wien Privatuniversität alles daran setzen, das Vermächtnis Ihres Mannes auch in Zukunft zu würdigen",
so Stadtrat Christian Oxonitsch bei der Verleihung.
Yvonne Jurmann, die unlängst ihren 90. Geburtstag feierte, wuchs in Budapest auf und emigrierte im Jahr 1948
mit ihrer Mutter in die Vereinigten Staaten. Dort lernte sie ihren Mann Walter Jurmann (1903-1971), den wohl bekanntesten
Schlager- und Filmkomponisten (u. a. Veronika, der Lenz ist da) der Goldenen Zwanzigerjahre kennen. Yvonne Jurmann
hat sich als Modeschöpferin einen Namen gemacht und lebt zurzeit in Los Angeles...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/50505ArkJurmann.htm
Lesen Sie mehr über Walter Jurmann in der Ausgabe 25 unseres "Österreich Journal" pdf-Magazins
vom 3. August 2004, Seiten 35 bis 37:
http://www.oesterreichjournal.at/Ausgaben/index_025.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Burgenland beim Wirtschaftswachstum 2014 mit Top-Platzierung
Zwei Jahre in Folge konnte das Burgenland das höchste Wirtschaftswachstum aller Bundesländer erzielen.
Laut der heute veröffentlichten Bank Austria-Bundesländer-Analyse nimmt das Burgenland mit dem 2. Platz
auch im Jahr 2014 eine Top-Platzierung ein. Und in der Ostregion konnte das Burgenland mit einen Wachstum von 1,2
Prozent einen weit besseren Wert erreichen als Niederösterreich (+0,2 Prozent) und Wien (+ 0,1 Prozent). Landeshauptmann
Hans Niessl: "Diese Zahlen bestätigen einmal mehr, dass das Burgenland in wirtschaftlich schwierigen
Zeiten besser bestehen kann als andere Länder." Um die positive Entwicklung des Burgenlandes fortsetzen
und das Wachstum steigern zu können, seien neue Wege und eine moderne Wirtschaftspolitik erforderlich. Niessl
hat in den vergangenen Tagen bereits seine Vorstellungen und Pläne einer "Wirtschaftspolitik des 21.
Jahrhunderts" zur Stärkung der regionalen Wirtschaft und für mehr Beschäftigung für Burgenländerinnen
und Burgenländer präsentiert.
"Das Burgenland hat sich erfolgreich entwickelt, wir sind gut aufgestellt. Aber es gibt auch Probleme",
spricht Niessl den Anstieg der Arbeitslosigkeit an. Ein Investitionspaket von rund 2,8 Milliarden Euro soll es
ermöglichen, dass im Rahmen der Förderprogramme, der Wohnbauförderung und des Infrastrukturausbaus
kräftige wirtschaftliche Impulse gesetzt und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Zu den weiteren Schwerpunkten
zählen die Internationalisierung des Burgenlandes mit der "Qualitätsmarke Burgenland" sowie
der weitere Abbau von Bürokratie. Heimische Klein- und Mittelbetriebe sollen gestärkt, Forschung, Entwicklung
und Innovation forciert werden. Niessl: "Wir brauchen eine moderne Wirtschaftspolitik für ein höheres
Wachstum, das auch mehr Beschäftigung für die Menschen im Land bringt."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105blmsWachstum.htm
Gemeinden erhalten mehr Geld für Dorfbusse
Das Land greift den Gemeinden bei der Realisierung sogenannter Micro-ÖV-Systeme - darunter versteht man
kleinräumige Verkehrskonzepte wie zum Beispiel Dorfbusse - künftig noch kräftiger unter die Arme
und stockt die Förderungen auf. Konkret wird die Abgangsförderung bis zu 50% je nach Bedarfskategorie
erhöht, kündigte Landesrätin Verena Dunst bei einem Pressegespräch in Kleinmürbisch an.
Zusätzliche Förderungen können sich die Gemeinden über die Dorferneuerung abholen. Diese werden
ebenfalls aufgestockt. Die Förderung von Mobilitätskonzepten wird von 60% auf 85% bei gemeindeübergreifenden
Projekten erhöht, wobei die Förderhöhe mit 10.000 Euro gedeckelt ist. Die Anschaffung von Bussen
wird mit 50% oder maximal 15.000 Euro unterstützt (bisher 35%, maximal 12.000 Euro). Bereits im Jahr 2009
haben die Gemeinden Kleinmürbisch, Inzenhof, Tschanigraben und Großmürbisch im Rahmen eines gemeindeübergreifenden
Dorferneuerungsprozesses das Projekt "Dorf-Bus" ins Leben gerufen. Seit 2011 ist auch die Gemeinde Neustift
bei Güssing eingebunden. "Gerade für das Südburgenland ist ein funktionierendes öffentliches
Verkehrsnetz für Pendlerinnen und Pendler, für die Lebensqualität in der Region und für die
Wirtschaft unabdingbar. Der Dorfbus in Kleinmürbisch ist ein Vorzeigeprojekt und zeigt, wie man kleinräumig
die Mobilität erhöhen kann. Mit den nun besseren Fördermöglichkeiten ist das Angebot für
Gemeinden so gut wie nie zuvor", betont Dunst.
"Micro-ÖV-Systeme machen es möglich, gerade in dünn besiedelten Gebieten mit vielen Streusiedlungen
punktgenau auf die Bedürfnisse der Bevölkerung einzugehen", betont Verkehrskoordinator Peter Zinggl.
Zielgruppe sind Pendler und Menschen, die an den öffentlichen Verkehr angewiesen sind. In Kooperation mit
der PanMobile Verkehrsplanung wurde eine Informationsoffensive gestartet, um die Gemeinden über Modell- und
Betriebsvarianten sowie Fördermöglichkeiten zu informieren. "Wichtig ist, dass die Gemeinden bis
hin zur Realisierung begleitet werden", so Dunst...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705blmsDunst.htm
Unternehmerabend für Barrierefreiheit
Der Magistrat der Freistadt Eisenstadt arbeitet eifrig daran, die Barrierefreiheit in den städtischen
Gebäuden und im öffentlichen Raum zu erhöhen und schrittweise umzusetzen. Um auch die lokale Wirtschaft
mit in den Prozess einzubeziehen lud Bürgermeister Thomas Steiner am Abend des 05.05. die Unternehmer der
Stadt ein, sich über das Thema zu informieren und sich aktiv mit der Barrierefreiheit auseinanderzusetzen.
Am 1. Jänner 2006 trat das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG) in Kraft. Es regelt generell die
Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen. Das gilt grundsätzlich auch für
öffentlich zugängliche Gebäude und den Zugang zu und die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen.
Bis 31. Dezember 2015 müssen bestehende Gebäude möglichst barrierefrei gestaltet sein. Neubauten
müssen immer barrierefrei gestaltet werden
"Es wird der Stadt sehr viel nutzen, wenn auch die Unternehmen bei der Umsetzung von Barrierefreiheit mitmachen.
Dann wird Eisenstadt für die Bevölkerung und den Tourismus noch attraktiver. Wir haben sie beim Unternehmerabend
auch über die gesetzlichen Vorschriften und Anforderungen informiert, die natürlich einen größtmöglichen
Grad an Barrierefreiheit auch von Anbietern von Waren und Dienstleistungen fordern", erklärt Bürgermeister
Steiner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805eisenstadt.htm
"...jetzt geht was weiter!" - neue Projekte
Bei der Präsentation des neuen Logos im März wurde auch die Aktion "...jetzt geht was weiter!"
der Stadtgemeinde Oberwart gestartet. Im Stadtgebiet stehen Tafeln mit der Aufschrift "...jetzt geht was weiter!",
die über aktuelle Projekte informieren - und zwar genau an Ort und Stelle, wo gearbeitet wird bzw. wo ein
Projekt umgesetzt wurde. Dazu erklärt Bürgermeister Georg Rosner: "Diese Aktion ist mir ein besonderes
Anliegen, denn in unserer Stadt passiert sehr viel, es geht was weiter. Es sind nicht immer nur die großen
Projekte, sondern auch Kleinigkeiten wie zum Beispiel der Tausch von Straßenlampen oder die Sanierung eines
kleinen Straßenstücks. Die Oberwarter/-innen sollen mit diesen Tafeln darüber informiert werden,
was hier passiert." Die Tafeln wurden von der Firma Barabas in Anlehnung an das neue Design der Stadtgemeinde
Oberwart gestaltet. "…jetzt geht was weiter!" findet auch in den Stadtnachrichten Oberwart Aktiv und
auf der Homepage der Stadtgemeinde Platz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805oberwart.htm
Skulpturen im Park
Ein neues Kunsthighlight auf Schloss Halbturn verbindet das einzigartige Ambiente des Barockschlosses erstmals
mit zeitgenössischer Objektkunst und lädt unter "Skulpturen im Park" zu einem Kunstspaziergang
durch die Gartenanlage des Schlosses ein, bei dem sich Kunst, Natur und Geschichte auf besondere Weise ergänzen.
Dieses neue Projekt ermöglicht eine Zusammenschau von etablierten bis hin zu jüngeren Positionen und
eine Präsentation neuer Tendenzen in der Skulptur. Bei einem Spaziergang haben Sie die Möglichkeit, die
Skulpturen zu erleben und das Barockschloss und seine Geschichte in Verbindung mit zeitgenössischer Kunst
wieder aus einem anderen Blickwinkel wahrzunehmen. Aktuell sind Skulpturen folgender Künstler zu sehen: Daniel
Bucur, Johann Feilacher, Thomas Gänszler, Franz Gyolcs, Julie Hayward, Tomas Hoke, Talos Kedl, Markus Redl,
Max M. Seibald, Kurt Spitaler...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105halbturn.htm
>>> INNENPOLITIK
Hundstorfer: Neues wirksames Paket gegen Sozialbetrug ging in Begutachtung
"Mit dem Gesetzespaket zur Bekämpfung des Sozialbetrugs geht heute ein Maßnahmenmix in Begutachtung,
wodurch es vor allem im Baubereich wesentlich schwieriger wird, betrügerische Praktiken auf dem Rücken
der Allgemeinheit zu begehen", unterstrich Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 06.05., nachdem das Gesetzespaket
in Begutachtung gegangen ist. "Mit diesem Paket wird nach dem Lohn- und Sozialdumpingbekämpfungsgesetz
und dem gerade in Begutachtung befindlichen Vergaberecht ein weiterer wichtiger Schritt für faire Wettbewerbsbedingungen
in Österreich gesetzt", so der Minister. Als wesentliche Inhalte des Sozialbetrugsbekämpfungspakets
nennt Hundstorfer das Aufdecken und Zurückdrängen von Scheinfirmen wie auch des sogenannten Anmeldekaufs.
Ein wichtiger Punkt dabei ist die verbesserte Zusammenarbeit der Behörden und der damit verbundene rasche
Datenaustausch. Die Verfahren sollen beschleunigt werden, wenn der Verdacht hinsichtlich eines Scheinunternehmens
vorliegt. Außerdem soll durch Mystery Shopping bei Ärzten ein Missbrauch von Krankenständen stärker
unterbunden sowie Sanktionen verstärkt werden, wenn Kontrollen zur Unterbindung von E-Card Missbräuche
nicht ausreichend erfolgen. Die Begutachtungsfrist wird vier Wochen betragen, Mitte Juni soll das Paket im Ministerrat,
im Juli dann im Nationalrat beschlossen werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705bmask.htm
Karmasin und Rupprechter: Neue Perspektiven für das Land
Immer mehr Pflegebedürftige, die Zunahme an psychischen Erkrankungen, die schwierige Arbeitsmarktsituation
vor allem für junge und ältere Menschen, sinnvolle Beschäftigung für Menschen mit besonderen
Bedürfnissen und auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie - all diese Herausforderungen erfordern neue,
innovative Lösungsansätze.
Eine Antwort ist die Green Care Strategie in der Land- und Forstwirtschaft. In Kooperation mit Sozialträgern
und Institutionen nutzt "Green Care - wo Menschen aufblühen" die Ressource Bauernhof für innovative
soziale Dienstleistungen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege und Betreuung sowie Arbeit und Beschäftigung.
Kinderbetreuung und Schule am Bauernhof gehören genauso zu den Angeboten wie die Betreuung von Demenzkranken
oder Menschen mit Behinderung, tiergestützte Therapie für psychisch Kranke oder die Reintegration von
Langzeitarbeitslosen.
Für die bäuerlichen Betriebe stellt Green Care eine zusätzlich Einkommensmöglichkeit dar.
...
Das Projekt "Green Care - Wo Menschen aufblühen" wurde 2011 von der Landwirtschaftskammer Wien initiiert.
Inzwischen wurde das in anderen europäischen Ländern erfolgreiche Projekt auf alle Bundesländer
ausgeweitet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805bmlfuw_bmfj.htm
Erstmals Hochaltrigenstudie in Österreich
Das öffentliche Bild hochaltriger Menschen und die Einstellung zu ihnen zu korrigieren, hat sich die Gesundheits-
und Sozialpolitik zum Ziel gesetzt. Die Basis dafür liefert die erste Österreichische Interdisziplinäre
Hochaltrigenstudie (ÖIHS), die gängige gesellschaftliche Klischees widerlegt. Hohes Alter ist demnach
keineswegs nur mit Gebrechlichkeit und Pflegebedürftigkeit, sondern sehr wohl auch mit Selbstbestimmung und
Vitalität verbunden.
"Die Gruppe der hochaltrigen Bevölkerung wird in den kommenden Jahrzehnten signifikant zunehmen. Laut
Eurostat wird sich der Anteil von Menschen über dem 80. Lebensjahr in Europa bis 2030 fast verdoppeln",
erläutert Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser. "Ich sehe es als Aufgabe der Gesundheitspolitik, für
die steigende Zahl der hochaltrigen Personen in Österreich notwendige gesundheitspolitische Strategien zu
entwickeln", so Oberhauser weiter.
Die Österreichische Interdisziplinäre Hochaltrigenstudie (ÖIHS) untersucht erstmals in Österreich
die Gesundheits-, Lebens- und Betreuungssituation hochaltriger Menschen. Trotz zunehmender demografischer und gesundheitspolitischer
Relevanz liegen bis dato nur sehr wenige Daten vor. Die Studie ist ein Kooperationsprojekt, das vom Bundesministerium
für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, dem Bundesministerium für Gesundheit, dem Ressorts für
Wissenschaft & Forschung, Gesundheit und Pflegemanagement des Landes Steiermark und dem Hauptverband der österreichischen
Sozialversicherungsträger finanziert und von der Österreichischen Plattform für Interdisziplinäre
Alternsfragen (ÖPIA) durchgeführt wurde. Befragt wurden 410 Personen in Wien und in der Steiermark im
Alter zwischen 80 und 85 Jahren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/40605bmg.htm
Landeshauptleute-Konferenz im Landhaus in St. Pölten
Die Themen Asyl und Finanzen standen im Zentrum der Landeshauptleute-Konferenz, die am 06.05. unter dem Vorsitz
von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Landhaus in St. Pölten abgehalten wurde. Im Rahmen einer Pressekonferenz
informierten Landeshauptmann Pröll, Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner, der oberösterreichische
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer sowie der Landeshauptmann Kärntens, Dr. Peter Kaiser, über die
Ergebnisse.
Der Flüchtlingsstrom nach Österreich sei nach wie vor ungebrochen und dies sei "eine große
Herausforderung", betonte Pröll. Derzeit seien rund 35.000 Flüchtlinge in Österreich zu betreuen,
aufgrund der Beschlüsse der letzten Landeshauptleute-Konferenz in Wien habe sich aber einiges verbessert,
sagte er. Die Aufteilung der Flüchtlinge zwischen den Bundesländern funktioniere gut und die beschleunigten
Verfahren hätten dazu geführt, "dass wir wesentlich rascher mit diesen Problemfeldern fertig werden
können", so Pröll. In Bezug auf den Kosovo würden die Maßnahmen der Innenministerin greifen:
"Im Februar hatten wir noch rund 500 Kosovo-Flüchtlinge pro Woche, jetzt sind es 20 pro Woche."
Auch die Konzeption der Verteilerzentren sei "am Weg", man sei "hoffnungsfroh", dass der Termin
1. Juli eingehalten werden könne, informierte Pröll.
"Zusätzlichen Handlungsbedarf" gebe es allerdings bei den unbegleiteten Minderjährigen, betonte
der niederösterreichische Landeshauptmann. Daher habe man heute entsprechende Beschlüsse gefasst, so
Pröll. So sollen die unbegleiteten Minderjährigen wie die übrigen Flüchtlinge je nach Bevölkerungszahl
auf die Bundesländer aufgeteilt werden, mit Funktionstüchtigkeit der Verteilerquartiere sollen auch die
unbegleiteten Minderjährigen in dieser Form behandelt werden. Die Tagsätze für die Betreuung der
unbegleiteten Minderjährigen von derzeit 77 Euro seien zu niedrig, meinte Pröll, der auch betonte: "Für
das gesamte Flüchtlingsproblem ist eine europäische Lösung notwendig."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705nlkLHKonferenz.htm
Hearing zeigt unterschiedliche Einschätzungen zur Budgetpolitik
Die Debatte zur mittelfristigen Budgetplanung bis 2019 startete der Budgetausschuss am 07.05. traditionsgemäß
mit einer Analyse durch namhafte Experten. Den Abgeordneten standen in einem öffentlichen Hearing der ehemalige
Weltbank-Ökonom Kurt Bayer, Vizedekan Gottfried Haber von der Universität Krems, die Leiterin des Hayek-Instituts,
Barbara Kolm, der Budget- und Konjunkturfachmann von WIFO und Arbeiterkammer, Markus Marterbauer, Professor Paolo
Rondo-Brovetto von der Universität Klagenfurt und der Leiter des Parlamentarischen Budgetdienstes, Helmut
Berger, für Fachauskünfte zum Entwurf für ein Bundesfinanzrahmengesetz 2016 bis 2019 zur Verfügung.
Die Auszahlungsobergrenzen für die Bundesbudgets bis 2019 zielen auf ein nachhaltiges strukturelles Nulldefizit
ab 2016 und zugleich auf wachstumsorientierte Zukunftsinvestitionen ab. Nach einstimmiger Annahme eines Sechs-Parteien-
Abänderungsantrages, der die Kosten für die Sanierung des Parlamentsgebäudes berücksichtigt,
lauten die neuen Auszahlungsobergrenzen - in Mio. € - wie folgt - 2016: 76.541,249; 2017: 77.508,966; 2018: 78.991,045;
2019: 80.388,203. Seine mittelfristige Budgetpolitik hatte Finanzminister Hans Jörg Schelling dem Nationalra
t bereits im Rahmen einer Ersten Lesung präsentiert und dabei mit der Ansage aufhorchen lassen, er werde dem
Nationalrat im Herbst 2016 "kein Wohlfühlbudget" vorlegen. Die Empfehlung an das Plenum, die vorgeschlagenen
Auszahlungsobergrenzen anzunehmen, erfolgte mit SPÖ-ÖVP-Mehrheit nach mehrstündigen Beratungen.
Mit derselben Mehrheit nahm der Ausschuss auch das erneuerte Österreichische Stabilitätsprogramm 2014
bis 2019 zur Kenntnis...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805pkBudget.htm
Städtebund: Verkehrsplanung muss Stadtgrenzen überschreitend sein!
Bundeminister Alois Stöger, selbst Oberösterreicher, ist am 06.05. in Linz zu Gast beim 100. Ausschuss
für Verkehrsangelegenheiten des Österreichischen Städtebundes, das ist das Treffen der städtischen
VerkehrsplanerInnen und VerkehrspolitikerInnen aus ganz Österreich.
"Wir freuen uns sehr, dass der Herr Bundesminister den 100. Verkehrsausschuss zum Anlass genommen hat, sich
persönlich über die Anliegen der Städte im Verkehrsbereich zu informieren. Das ist ein sehr deutliches
Zeichen, dass die Städte verstärkt wahrgenommen werden," freut sich die Linzer Vizebürgermeisterin
Karin Hörzing, die auch Vorsitzende des Fachausschusses ist. "Wir sind wichtige Aufgabenträger im
Öffentlichen Verkehr und befördern in den 10 großen Österreichischen Stadtregionen 60 Prozent
der Fahrgäste mit Öffis" -so Karin Hörzing weiter.
"Die österreichischen Städte zahlen, bestellen und betreiben Öffentlichen Verkehr. Aus diesem
Grund ist eines unserer zentralen Anliegen, bei Entscheidungen auf gleicher Augenhöhe mit Ländern und
Bund zu verhandeln. Das muss in den betreffenden Gesetzen endlich klar geregelt werden. Derzeit planen Bund und
Länder leider zu oft an den Städten vorbei." sagt Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen
Städtebundes...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705rkStaedtebund.htm
>>> WIRTSCHAFT
Welthandel zu Jahresbeginn 2015 wieder schwach
Die Schwäche der chinesischen Volkswirtschaft, die markante Dollaraufwertung und der Konjunktureinbruch
in Russland dämpften zu Jahresbeginn das Wachstum des Welthandels. Die Erholung der Wirtschaft in einigen
Ländern an der Peripherie des Euro-Raumes, die Expansion der Binnennachfrage in Deutschland und die Belebung
der Industrieproduktion in Osteuropa begünstigen zur Zeit die Konjunktur in der EU. Die Terms-of-Trade-Verbesserung
aufgrund der Rohölverbilligung stimulierte die heimischen Importe. Dies drückte zwar die Entwicklung
der Nettoexporte, jedoch erhöhte sich im gleichen Ausmaß die Inlandsnachfrage. Der Investitionsrückgang
ließ etwas nach. Das reale BIP wuchs kaum, und die Arbeitslosenquote stieg weiter.
Mehrere Faktoren waren für die neuerliche Abschwächung des Welthandels Anfang 2015 bestimmend: Die chinesische
Volkswirtschaft wuchs im I. Quartal 2015 so langsam wie zuletzt während der Wirtschaftskrise, die markante
Dollaraufwertung hemmte den Export der USA, und in Russland und Brasilien verschlechterte sich die Konjunktur weiter.
Eine breite Erholung der Industrieproduktion zeigte sich in den vergangenen Monaten lediglich in Osteuropa; dies
schließt die Russland-Ukraine-Krise als Ursache der Investitionsflaute im übrigen Europa aus. Im Euro-Raum
liegt die Konjunkturschwäche vielmehr an der unzureichenden Binnennachfrage. Das zeigt sich u. a. in der Abwärtstendenz
der Kerninflationsrate (März 2015: 0,6%) und hängt mit der restriktiven Fiskalpolitik zusammen. Insgesamt
deuten die Stimmungsindikatoren für die EU und für den Euro-Raum auf eine anhaltend geringe Expansion
hin.
Der negative Effekt der Welthandelsdämpfung für die österreichischen Exporte wurde im I. Quartal
2015 durch die Euro-Abwertung teilweise kompensiert, sodass die Ausfuhr die mäßige Dynamik von Ende
2014 beibehielt. Hingegen folgte der Verbesserung der Terms-of-Trade aufgrund des Rohölpreisverfalls 2014
zu Jahresbeginn 2015 die verzögerte Stimulierung der Importe. Im Gegensatz zum Vorquartal lieferten die Nettoexporte
insgesamt daher keine nennenswerten Wachstumsbeiträge. Da die Investitionen aber nicht mehr so stark schrumpften,
stagnierte das reale BIP im I. Quartal lediglich (+0,1% gegenüber der Vorperiode). Die beschleunigten Mietpreissteigerungen
und die aufgrund der kalten Progression 2014 überproportional gestiegene Abgabenbelastung hielten die Zunahme
des privaten Konsums flach. Eine Stütze der Konjunktur blieben allerdings die Dienstleistungen; insbesondere
im Mobilfunkbereich belebten sich die Umsätze. Aufgrund der anhaltenden Konjunkturschwäche stieg die
saisonbereinigte Arbeitslosenquote im April 2015 auf 9,2%.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105wifo.htm
Gute Entwicklung im Tourismus federt Rückgang in Leistungsbilanz ab
Österreichs Leistungsbilanz erzielte 2014 im Umfeld geringen Wachstums sowie einer schwachen Entwicklung
des Welthandels weiterhin einen Überschuss in Höhe von 2,6 Mrd EUR oder knapp einem Prozent des BIP.
Im Verlauf der Finanz- und Wirtschaftskrise zeigte sich jedoch ein rückläufiger Trend. 2014 stand einem
gestiegenen Güterdefizit sowie einem rückläufigen Überschuss aus unternehmensbezogenen Dienstleistungen
neuerlich ein hervorragendes Reiseverkehrsergebnis gegenüber. 25 Millionen Gästeankünfte aus dem
Ausland bedeuteten zum fünften Mal in Folge einen neuen Rekordwert. Die Reiseverkehrsbilanz verzeichnete mit
7,4 Mrd EUR die zweithöchsten jemals registrierten Nettoeinnahmen. Österreichs grenzüberschreitende
Kapitalströme stagnierten weiterhin auf geringem Niveau. Direktinvestoren zogen netto erstmals Eigenkapital
aus dem Ausland ab, woraus zu schließen ist, dass sie ihre Beteiligungen derzeit konsolidieren.
"Die aktuelle Außenwirtschaftsstatistik zeichnet grundsätzlich ein positives Bild des Wirtschaftsstandorts
Österreich", eröffnete Vize-Gouverneur Mag. Andreas Ittner am 8. Mai 2015 die Pressekonferenz der
Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) zur Zahlungsbilanz 2014. "Erfreulicherweise befindet sich Österreich
weiterhin im überschaubaren Kreis jener Länder, die Leistungsbilanzüberschüsse erzielen, eine
positive Vermögensposition gegenüber dem Ausland aufweisen und die Stabilitätskriterien der EU-Kommission
abgesehen von der Staatsschuldenquote nahezu vollständig erfüllen", so Ittner weiter.
Mit +2,6 Mrd EUR fällt das Plus in der Leistungsbilanz jedoch geringer aus als vor Ausbruch der Finanz- und
Wirtschaftskrise im Jahr 2008 (+13,2 Mrd EUR)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805oenb.htm
Allianz Geldstudie: Gut leben beginnt bei 3.000 Euro im Monat
Im Durchschnitt verdienen Herr und Frau Österreicher im Laufe ihres Lebens durch ihre Arbeit rund eine
Million Euro. Dennoch schätzen 90 Prozent der Menschen ihr Einkommen als niedrig oder bestenfalls durchschnittlich
ein, den Weg zum Reichtum sehen die Meisten eher über Erbschaft oder einen Gewinn im Lotto. Um gut leben zu
können, würde man sich rund 3.000 Euro im Monat wünschen, beinahe das Doppelte vom tatsächlichen
durchschnittlichen Nettoverdienst. Dies geht aus einer aktuellen Allianz Studie hervor, die sich mit den Einstellungen
und Perspektiven rund um das Thema Geld beschäftigt.
"88 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher sind der Ansicht, Geld regiert die Welt'. Eine
klare Mehrheit der Bevölkerung empfindet Geld als Mittel zur gesellschaftlichen Statuserhöhung. Und jeder
Zweite glaubt daran, dass man mit genügend Geld sorgenfrei leben kann", berichtet Martin Bruckner, Chief
Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich über die Ergebnisse der Umfrage. Mit harter Arbeit
oder guter Ausbildung sei es freilich kaum möglich, finanziell unabhängig zu werden und sich alles leisten
zu können, fürchten viele. Familiäre Zuwendungen, aber auch eine clevere Berufswahl, gelten hierfür
als deutlich Erfolg versprechender.
Nur rund 9 Prozent der Berufstätigen definieren ihr aktuelles persönliches Einkommen als hoch, praktisch
überhaupt niemand als sehr hoch. Während in Vorarlberg und der Steiermark die Gehaltszufriedenheit über
dem Durchschnitt liegt, ist man in Kärnten und Niederösterreich besonders unzufrieden. Konsequenzen zieht
man daraus kaum. "Im Alltag wird selten über Geld oder Investment gesprochen. Jeder Sechste gab sogar
an, sich überhaupt nicht über finanzielle Belange zu informieren", so Bruckner. Falls doch, wendet
man sich an den Bank- und Versicherungsberater (48 Prozent) oder das Internet mit seinen Blogs und Foren (30 Prozent)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/50505allianz.htm
"Made in Vienna"
170.000 Menschen arbeiten für die Wiener Industrie. Um das darzustellen, wurde das Ernst Happel Stadion
zum Graben verlegt -und das gleich 3-fach. Mit einer 6 Meter hohen Installation wird unter dem Motto "Made
in Vienna" die erste von Stadt Wien, Industriellenvereinigung Wien und Wirtschaftsagentur Wien initiierte
Standortkampagne beworben. Offiziell präsentiert wurde die gemeinsame Standortinitiative am 05.05. im Beisein
von Bürgermeister Michael Häupl, Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner, IV-Wien-Präsident Wolfgang
Hesoun sowie Spitzenvertretern der 15 beteiligten Unternehmen.
"Wiener Unternehmen müssen sich tagtäglich im weltweiten Wettbewerb behaupten - das gilt auch für
den Standort Wien. Ich bin stolz, dass sich 15 große und wichtige Unternehmen finanziell an dieser Kampagne
beteiligen. Das ist nicht selbstverständlich in Zeiten wie diesen und zeigt, dass alle gemeinsam an einem
Strang ziehen, wenn es um die Stärkung des Standortes geht", so Bürgermeister Michael Häupl
und Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner.
IV-Wien-Präsident Wolfgang Hesoun betonte: "Die Rolle des Industriesektors ist mitentscheidend für
den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolg einer Stadt. Die Bedeutung der Industrie geht über den
direkten Wertschöpfungsbeitrag hinaus. Sie zeigt sich an ihrem Anteil an Wachstum, Wohlstand, Beschäftigung
und Wettbewerbsfähigkeit. Dies basiert unter anderem auch auf den Exporterfolgen der Wiener Unternehmen und
deren Innovationsintensität. Mit der gemeinsamen Kampagne verfolgen wir daher das Ziel, die Öffentlichkeit
über die Kompetenz der Unternehmen am Standort Wien zu informieren und zu sensibilisieren."Die IV-Wien
legt daher auch zeitgleich einen Informationsfolder zum Standort Wien auf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/40605rkMadeInVienna.htm
Umsatz- und Absatzplus für österreichischen Einzelhandel im März 2015
Die österreichischen Einzelhandelsunternehmen (ohne Handel mit Kfz; inkl. Tankstellen) setzten im März
2015 nach vorläufigen Auswertungen von Statistik Austria nominell um 1,9% und real um 1,4% mehr um als im
Vorjahresmonat. Beide Monate hatten mit 26 Einkaufstagen die gleiche Anzahl an Verkaufstagen. Ein kleiner Anteil
des Ostergeschäftes fiel allerdings schon in den Monat März, während 2014 das gesamte Ostergeschäft
im April enthalten war. Im Vergleich zum Februar 2015 lag das Umsatzvolumen im März 2015 kalender- und saisonbereinigt
um 0,5% niedriger.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren verzeichnete im März 2015 ein Umsatzplus
von 4,0%, dies bedeutet einen Anstieg im Absatz von 2,3%. Im Einzelhandel mit Nicht-Nahrungsmitteln fiel das Plus
mit nominell 1,4% und real 0,6% geringer aus.
Im 1. Quartal 2015 erzielte der Einzelhandel (ohne Handel mit Kfz; inkl. Tankstellen) gegenüber dem Vorjahresquartal
sowohl ein Umsatz- als auch ein Absatzplus von 1,9%. Die ersten drei Monate des Jahres 2015 hatten die gleiche
Anzahl von Verkaufstagen wie der Vorjahreszeitraum (75).
Die errechneten vorläufigen Einzelhandelsumsätze für März 2015 erfolgten auf Basis von 49%
des Umsatzvolumens im Einzelhandel.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/40605statAustria.htm
Meilenstein für das Digitale Österreich
Die elektronische Zustellung ist ein wesentlicher Bestandteil einer modernen, serviceorientierten Verwaltung.
Die E-Zustellung ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern den zeitsparenden, komfortablen und kostenlosen
Zugriff auf Schriftstücke von Behörden und Unternehmen und hat Rechtsgültigkeit wie eine eingeschriebene
Postzustellung. Die Bank Austria ist das erste Unternehmen der Privatwirtschaft, das die E-Zustellung aktiv für
alle Kundinnen und Kunden anbietet, die dieses Service auf freiwilliger Basis nutzen wollen. Durch das innovative
Bankident-Verfahren ist zudem erstmals in Österreich eine rein elektronische Registrierung für die E-Zustellung
ohne Postbrief möglich. Die E-Zustellung mit einem elektronischen Postkorb beim Kooperationspartner Postserver
bedeutet ein einziges Annahmefach für Schriftstücke von Behörden und Unternehmen. Das neue Bankident-Verfahren
ermöglicht darüber hinaus die ebenso einfache wie sichere Freischaltung der Handy-Signatur, womit die
eindeutige Identifikation im Netz möglich ist und somit Dokumente von Behörden rechtsgültig empfangen
werden können.
Staatssekretärin Sonja Steßl ist im Bundeskanzleramt unter anderem für E-Government und IKT zuständig.
Sie betont: "Die Digitalisierung sämtlicher Lebensbereiche schreitet rasch voran. Elektronische Medien
setzen sich auch in der öffentlichen Verwaltung sowie in der Wirtschaft verstärkt durch. Ein wesentlicher
Vorteil für die Anwenderinnen und Anwender ist dabei, dass Kontakte mit Behörden zeit- und ortsunabhängig
abgewickelt werden können. Aber auch die öffentliche Verwaltung profitiert vom verstärkten Einsatz
von Dienstleistungen wie der der elektronischen Zustellung, da Papiererledigungen und Portokosten eingespart werden
können. Nicht zuletzt wird auch die umweltgerechte Nutzung von Ressourcen verbessert."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105bankaustria.htm
>>> CHRONIK
Häupl und Ruck eröffnen Saison 2015 an der Alten Donau
Den traditionellen Saisonauftakt an der Alten Donau läuteten Bürgermeister Michael Häupl und
Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck am 04.05. ein. Die Alte Donau sei fast wie eine "kontemplative"
Heimat, meinte Häupl: "Auf der Donauinsel ist was los, viel Party. Hier hingegen ist es eher ruhig und
man kann toll segeln lernen. Große Segler haben hier begonnen."
Nach einer gemeinsamen Bootsrunde betonte der Bürgermeister die enge Zusammenarbeit der Stadt Wien mit der
Wirtschaftskammer, um dafür zu sorgen, dass es der Stadt wirtschaftlich gut gehe und möglichst viele
Menschen Arbeit hätten.
"Die Lieblingsaktivitäten der Wienerinnen und Wiener in der Natur sind allesamt sportliche Aktivitäten,
die perfekt in und um die Alte Donau ausgeübt werden können. Und auch das kulinarische Angebot kommt
an der Alten Donau nicht zu kurz", erklärte Ruck. Rund 1,5 Millionen Erholungssuchende besuchen jährlich
das etwa acht Kilometer und eine große Insel umfassende Freizeitparadies. Die Alte Donau erwirtschafte mit
etwa 40 Gastronomiebetrieben und zahlreichen Freizeiteinrichtungen 24 Millionen Euro pro Jahr. 500 Segel-, Tret-und
Ruderbote runden das Angebot ab.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/50505rkAlteDonau.htm
90 Jahre historische Prangerschützen Goldegg
Mit einem Festtag und einem einzigartigen Salven-Wertungsschießen des Bezirksschützenbataillons
Pongau/Salzburg begingen die historischen Prangerschützen Goldegg am 10.05.ihr 90-jähriges Bestehen.
"Die Prangerschützen engagieren sich vorbildlich, erinnern an die Landesgeschichte und rufen den nachfolgenden
Generationen ins Gedächtnis, dass Freiheit, Friede und Wohlstand keine Selbstverständlichkeit sind",
betonte Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer beim
Festakt.
Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Dr. Christian Stöckl, selber gebürtiger Goldegger, verwies auf das
von großem Idealismus getragene Engagement der Prangerschützen und auf die große und lange Tradition
des Schützenwesens im Land Salzburg. "Das Schützenwesen zählt zum festen Bestandteil des öffentlichen
Lebens in den Gemeinden. Die Schützen beteiligen sich an den kirchlichen und weltlichen Festen und leisten
einen wertvollen Beitrag, die Vereins- und Dorfgemeinschaft zu pflegen, zu erhalten und zu stärken",
so Stöckl.
Landesrat Hans Mayr fühlt sich sowohl als langjähriges Mitglied und ehemaliger Obmann der Trachtenmusikkapelle
Goldegg als auch als ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde den Prangerschützen besonders verbunden: "Tradition
und Brauchtum, wie sie hier gelebt werden, sind wichtige Säulen einer dörflichen Struktur", so Mayr...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105sbgHalsuaer.htm
>>> PERSONALIA
Hohe Ehrung für Bischof Michael Bünker
Landeshauptmann Michael Häupl überreichte am 04.05. dem Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in
Österreich, Michael Bünker, das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien.
Die Laudatio hielt Stadtrat Michael Ludwig. An der Ehrung nahmen zahlreiche hochrangige Vertreter der verschiedenen
in Österreich etablierten Religionsgemeinschaften teil.
Stadtrat Michael Ludwig bezeichnete Bischof Michael Bünker als moralische Instanz, er sei nicht nur Wissenschafter
und theologischer Experte, sondern sein Engagement für das Zusammenführen der verschiedenen Religionen
und sein Einsatz für die Menschrechte seien besonders zu würdigen. Bei seinem sozialen Engagement gegen
Armut sei z.B. die Aktion "Brot für die Welt" hervorzuheben. Gerade in einer Großstadt wie
Wien sei es wichtig, dass sich Menschen wie Bischof Bünker gegen Terror, Rassismus und Antisemitismus einsetzen.
Bischof Michael Bünker drückte seine Freude darüber aus, dass so viele Vertreter der Ökumene
gekommen seien, denn gemeinsame Arbeit solle auch durch gemeinsames Feiern gekrönt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/50505rkBuenker.htm
Gertraud Jesserer und Peter Kubelka vergoldet
Zwei Koryphäen des österreichischen Kulturlebens wurden am 06.05. im Wiener Rathaus ausgezeichnet:
Kammerschauspielerin Gertraud Jesserer erhielt die "Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold";
Filmkünstler Peter Kubelka das "Goldene Ehrenzeichen des Landes Wien". Zahlreiche Persönlichkeiten
aus Kunst und Kultur haben sich als Gratulanten eingestellt, darunter die Kammerschauspieler Otto Schenk und Helmut
Lohner, Peter Matic, Barbara Coudenhove-Kalergi, Werner Schneyder, Klaus Maria Brandauer, Peter Simonischek, Friedrich
Achleitner, Hanno Pöschl, Arnulf Rainer und Gerhard Rühm.
"Gertraud Jesserer hat das ganze Spektrum abgebildet, das die darstellende Kunst zu bieten hat. Peter Kubelka
hat das Medium Film entkleidet und auch das Kochen zur Kunstform erhoben Beiden gemeinsam ist, dass sie das Medium,
für das sie tätig sind, auf das wesentliche reduziert und von Kitsch befreit haben".
Michael Horowitz, Journalist, Fotograf, Autor und Verleger, bezeichnete Gertraud Jesserer in seiner Laudatio als
"Schauspielerin mit magischer Ausstrahlung" und eine der "größten Menschendarstellerinnen
dieser Stadt": "Sie ist eine Frau voller Zauber, die Empfindungen in ihre Rollen zu legen vermag - Angst,
Staunen, Glück".
"Peter Kubelka ist einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts", sagte Alexander Horwath,
Direktor des Filmmuseums Wien in seiner Laudatio auf den "Zeitverdichter und Zeitsprenger" Peter Kubelka.
"Es ging ihm darum, das Medium Film vom Geschichtenerzählen zu befreien - und das ist ihm gelungen."
Er habe 8 Filme, 80 Konzerte, 800 Vorträge und 8000 Speisen geschaffen und alle seien miteinander verbunden.
Lesen Sie hier Kurzbiograpien der beiden:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705rkEhrungen.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Neue Ansätze zum Sehen mit Mikrochips bieten Chancen für Blinde
Chip-basierte Retina-Implantate erlauben bisher nur eine rudimentäre Wiederherstellung der visuellen Wahrnehmung.
Anpassungen ihrer elektrischen Impulse könnten das aber ändern. Diesen Schluss lassen erste veröffentlichte
Ergebnisse eines Projekts des FWF zu. Diese zeigen, dass zwei spezielle Sehzell-Typen unterschiedlich auf bestimmte
elektrische Signale reagieren - ein Effekt, der das Sehen von Hell-Dunkel-Kontrasten verbessern könnte.
"Blinde richtig sehend machen - das wird noch dauern", sagt Frank Rattay vom Institut für Analysis
und Scientific Computing an der Technischen Universität Wien. "Doch bei bestimmten Erkrankungen des Auges
gelingt es schon, ihnen mit Retina-Implantaten ein noch stark eingeschränktes Sehen zurückzugeben."
Dazu werden mittels - im Auge implantierten - Mikrochips Lichtsignale in elektrische Impulse umgewandelt, die anschließend
Zellen der Netzhaut stimulieren. Ein großes Problem dabei: Zelltypen, die in einem funktionsfähigen
Auge unterschiedlich auf Lichtreize reagieren werden gleichmäßig stimuliert. Damit wird die Wahrnehmung
von Kontrast stark vermindert. "Doch könnte es gelingen", so Rattay, "durch spezielle elektrische
Impulse die eine Zellart mehr als die andere zu stimulieren und so die Wahrnehmung von Kontrast zu steigern."
Erste Ansätze dazu fand er mit seinem Team im Rahmen eines FWF-Projekts. Mit den Partnern Shelley Fried von
der Harvard Medical School und Eberhard Zrenner von der Universitätsklinik Tübingen werden die simulierten
Ergebnisse durch experimentelle Befunde unterstützt.
Tatsächlich konnten Rattay und sein Team in einer ausgeklügelten Computersimulation zweier Zelltypen
des Auges Spannendes entdecken. So zeigte sich, dass bei Auswahl spezieller elektrischer Impulse tatsächlich
unterschiedliche biophysikalische Vorgänge in den beiden Zelltypen aktiviert werden konnten. Eine sogenannte
monophasische Stimulation - bei der die elektrische Polarität des Signals vom Retina-Implantat nicht wechselte
- führte bei einem Zelltyp zu einer deutlichen Depolarisierung. Dazu Rattay: "Depolarisierung bedeutet,
dass die in Zellen vorherrschende negative Ladung kurzfristig in eine positive übergeht. So werden Nervenimpulse
weitergeleitet." In dem anderen Zelltyp war diese Ladungsumkehr deutlich schwächer. Weiters konnte das
Team anhand der Simulation auch zeigen, dass die Konzentration an Kalzium in den beiden Zelltypen bis zu vierfach
unterschiedlich auf ein monophasisches Signal reagierte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105fwf.htm
Neue Technik ermöglicht nie da gewesene Präzision in der Krebsbehandlung
Ein innovatives System zur exakten Positionierung von Patienten in der Strahlentherapie hat bereits bei seiner
Markteinführung 2014 für Aufsehen gesorgt. Nun wurde das erste System bei MedAustron, einem österreichischen
Zentrum für Ionentherapie, abgenommen und wird dort erstmals im klinischen Betrieb zur Anwendung kommen. Patienten
können damit besser denn je positioniert und punktgenau bestrahlt werden.
Unerlässlich für eine erfolgreiche Ionentherapie-Behandlung - eine besonders präzise und effektive
Form der Strahlentherapie - ist die millimetergenaue Ausrichtung des Patienten zum Strahl und die permanente Überwachung
während der Bestrahlung.
MedAustron wird das erste Ionentherapiezentrum weltweit sein, das für diese Aufgaben neuartige medizintechnische
Systeme einsetzt: Das exacure System der Reutlinger BEC GmbH sowie den Imaging Ring des Salzburger Unternehmens
medPhoton. Beide Systeme erfüllen die besonderen Anforderungen der Ionentherapie und gewährleisten damit
ein hohes Maß an Sicherheit für die Patienten. Gemeinsam ermöglichen sie eine schnelle, korrekte
und hoch-präzise Behandlung der Patienten in der modernsten Form.
Speziell für den medizinischen Einsatz adaptierte Industrieroboter von KUKA bilden den Kern des exacure-Systems.
Das Besondere ist die Deckenmontage, wodurch der Roboter erstmals im medizinischen Einsatzbereich über sieben
unabhängige Bewegungsrichtungen verfügt. So kann nicht nur in allen drei Raumrichtungen und 6 Freiheitsgraden
positioniert, sondern das gesamte System entlang der Decke zum oder vom Strahlauslass bewegt werden und damit den
Patienten noch flexibler positionieren. Ein weiterer Vorteil der Deckenbefestigung: ein optisches Überwachungssystem
kontrolliert 500 Mal pro Sekunde die Position der Patientenliege und korrigiert diese bei Bedarf in Echtzeit, um
ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805Amedaustron.htm
Überraschung aus der Tiefsee
Archaea gehören zusammen mit Bakterien zu den ersten Lebewesen auf der Erde. Es gab diese Mikroorganismen
schon hunderte Millionen Jahre bevor sich die höheren Organismen, d.h. Pflanzen und Tiere, sog. Eukaryoten,
entwickelten. Ein internationales ForscherInnen-Konsortium um Christa Schleper vom Department für Ökogenomik
und Systembiologie der Universität Wien hat nun bei der Analyse von tiefen Meeressedimenten eine Gruppe von
Archaea entdeckt, die unmittelbare Verwandte der Eukaryoten sind: Ihre Gene zeigen überraschenderweise Ähnlichkeiten
mit den Vorfahren der heutigen Eukaryoten auf. Die Ergebnisse der Studie erscheinen in der aktuellen Ausgabe von
"Nature".
Wie entstanden die ersten eukaryotischen Zellen mit ihren Organellen, aus denen alle komplexeren Organismen hervorgegangen
sind? Zu dieser fundamentalen Frage, die sehr kontrovers diskutiert wird, gibt es viele Hypothesen, aber nur wenige
Antworten. Es gilt heute als unumstritten, dass Bakterien von einer Vorläuferzelle aufgenommen wurden und
hieraus die Mitochondrien, die energieliefernden Organellen der Eukaryoten, entstanden sind. Die Genomforschung
zeigt auch, dass insbesondere Archaea eine wichtige Rolle in der Evolution der höheren Organismen spielten.
Hat also ein Ur-Archaeon ein Bakterium verschluckt und daraus formte sich die Mutterzelle aller Eukaryoten? "Dies
wird tatsächlich von vielen Forschern heute angenommen", so Christa Schleper vom Department für
Ökogenomik und Systembiologie der Universität Wien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805uniWien.htm
Hauptkläranlage Wien testet Erfindung von Vienna Water Monitoring
Eine neue Methode aus Österreich stellt 190-fach schneller als die Standardmethode fest, ob Wasser mit
Fäkalkeimen belastet ist. Herkömmliche Untersuchungen im Labor dauern bis zu 48 Stunden - die vom österreichischen
Startup Vienna Water Monitoring GmbH (VWM) entwickelte Methode schafft es in 15 Minuten. Dank der Unterstützung
des universitären Gründerservice INiTS konnten bereits erste Messgeräte hergestellt werden, die
nun erfolgreich in einem gemeinsamen Projekt mit der TU Wien und der Hauptkläranlage der Stadt Wien getestet
werden.
Wasserversorgung und -aufbereitung sind komplexe Prozesse und müssen laufend überwacht werden, um sicherzustellen,
dass kein verschmutztes Wasser in Umlauf gerät. Mit einer Erfindung des österreichischen Startups Vienna
Water Monitoring GmbH (VWM) gelingt dies nun einfacher und schneller als bisher. Der von VWM entwickelte ColiMinder
liefert rasche und automatisierte Ergebnisse über die bakterielle Belastung des Wassers - und das bei einer
Größe von nur 33 cm und 14 kg Gewicht. Die Messung erfolgt vollautomatisch und kann via Internet gesteuert
und verfolgt werden. Acht ColiMinder in den Ausführungen Laborgerät, Industriegerät, Messstation
und mobiles Gerät sind derzeit an verschiedenen Orten im Einsatz. Unter anderem werden zwei Geräte im
Zuge eines Versuchsprojekts der Technischen Universität (TU) Wien in der Hauptkläranlage der Stadt Wien
erfolgreich getestet. Das universitäre Gründerservice INiTS trug maßgeblich zum schnellen Erfolg
des ColiMinder bei. Durch die intensive Beratung und die finanziellen Mittel des INiTS konnte der Prototyp des
ColiMinder gebaut und schließlich zum Patent angemeldet werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/50505prd.htm
Weltweit modernster Schweißroboter geht in Betrieb
Am Siemens Mobility Standort Graz, dem Weltkompetenzzentrum für Fahrwerke, wurde eine neue Investition
feierlich in Betrieb genommen:
Die neue Doppelarm-Schweißroboteranlage ist die weltweit modernste in der Fahrwerksfertigung von Schienenfahrzeugen
und wurde am 08,05, eingeweiht. Teilnehmer des Festaktes waren Christian Buchmann, steirischer Landesrat für
Wirtschaft, Europa und Kultur, Markus Grob, Vorstand Cloos Schweißtechnik, Arnulf Wolfram, Leiter Mobility,
Siemens AG Österreich und Thomas Graetz, Leiter des Mobility Standortes Graz.
Eisenbahnfahrwerke sind Präzisionsmaschinen, die unglaublichen Belastungen in jahrzehntelangem Einsatz ausgesetzt
werden. Das erfordert Engineering und Fertigung auf höchstem Niveau. Mit einer neuen High-Tech-Anlage schafft
es Siemens Österreich am Standort Graz weiterhin am Weltmarkt erfolgreich zu operieren. Der Doppelarm-Schweißroboter
bietet neue technische Möglichkeiten, die Prozesszeiten bei der Produktion von Fahrwerken zu minimieren. Das
gesamte Investitionsvolumen beträgt 3,5 Millionen Euro....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105siemens.htm
Wiener Experten revolutionieren Verknüpfung von TV und Internet
Das nahtlose Zusammenspiel von Fernsehen und Internet hat jetzt eine Gruppe von internationalen Medienexperten
aus acht Ländern ermöglicht, deren Arbeit von Wien aus wissenschaftlich koordiniert wurde. Mit der Applikation
LinkedNews zeigen sie erstmals das volle Potenzial eines optimal aufeinander abgestimmten Zusammenspiels von TV
und Internet. Eine maßgeschneiderte Applikation für mobile Endgeräte bietet dabei perfekt ausgewählte
Zusatzinformationen und Hintergrundberichte zu knapp zusammengefassten TV-News. Der deutsche Regionalsender RBB
beteiligte sich bereits an der Entwicklung der Applikation und zeigt das große Interesse etablierter TV-Stationen.
Denen stellt das mit EU-Mitteln unterstützte Team nicht "nur" fertige Applikationen zur Verfügung
sondern auch umfangreiche Technologien zur Entwicklung eigener Formate zur inhaltlichen Integration von TV und
Internet.
Der TV-User des 21. Jahrhunderts sitzt nicht passiv auf dem Sofa, sondern hat sein mobiles Endgerät immer
in Reichweite. Langweilige Fernseh-Passagen oder Werbeblöcke werden genutzt, um Mails zu checken, soziale
Netzwerke zu besuchen oder eine Pizza zu bestellen - und der Zuschauer ist für die TV-Station nicht mehr "auf
Sendung". Dieses geistige Abwandern durch smarte Nutzung des Online-Universums zu verhindern, ist den Fernsehsendern
bis heute nicht gelungen. Ein europaweites Team hat nun unter der wissenschaftlichen Koordination des Medientechnologie-Experten
Dr. Lyndon Nixon genau das geschafft.
Mit der Entwicklung von LinkedNews ist es der Gruppe gelungen, TV-Zuschauern ein umfassendes Angebot an Informationen
auf einem mobilen Endgerät zu bieten, durch die TV-News nahtlos ergänzt werden. So werden aus passiven
Zuschauern aktive Nachrichten-User. Diese können nun Hintergründe zu Personen oder Orten aufrufen, die
in der knappen TV-Berichterstattung nicht geboten werden: "Wer ist die Person neben Kanzlerin Merkel?"
oder "Wann und wo war das letzte Treffen der EU-Finanzminister?" - Ein Klick genügt zukünftig
und die Info erscheint auf dem Tablet oder Smartphone. Doch tatsächlich ist diese gemeinsam mit dem deutschen
Regionalsender Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) entstandene Applikation "nur" das Front-End einer umfangreichen
Technologieentwicklung. Diese erfolgte seit dem Jahr 2011 über knapp vier Jahre in dem EU-Projekt "LinkedTV",
in dem zwölf Experten aus acht europäischen Ländern zusammenarbeiteten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705AprdMODUL.htm
>>> KULTUR
MAK zeigt "CHRISTOPH NIEMANN. Unterm Strich"
Christoph Niemann ist einer der gefragtesten Grafiker der Welt. Seit Jahren gestaltet er Cover für THE
NEW YORKER, The New York Times, das TIME Magazine, für WIRED oder das ZEITmagazin, prägt Werbekampagnen,
illustriert Texte, produziert Apps oder schreibt Kinderbücher. Das MAK widmet dem vielfach ausgezeichneten
Meister seines Fachs eine Ausstellung und zeigt im Kunstblättersaal unter dem Titel "CHRISTOPH NIEMANN.
Unterm Strich" mit 170 Illustrationen, Grafiken, Siebdrucken, Tusche- und Bleistiftzeichnungen, Büchern,
Apps und Animationen einen Überblick über sein breites Schaffen.
Nach seinem Studium an der Stuttgarter Akademie der Bildenden Künste zog Christoph Niemann (*1970 in Waiblingen,
Deutschland) nach New York, wo er zwischen 1997 und 2008 rasant in den Olymp des Grafikdesigns aufstieg. Mittlerweile
lebt er wieder in Deutschland und zeichnet in seinem Berliner Studio für AuftraggeberInnen auf der ganzen
Welt. Wie kein Zweiter setzt er ernste Themen zum Zeitgeschehen, aber auch banale Alltagsszenen mit Witz und Ironie
in Szene. Bevorzugt mischt Niemann traditionelle Techniken wie Feder und Stift mit Digitalem. Immer wieder bringt
er seine kreativen Ideen aber auch mit unkonventionellen visuellen Hilfsmitteln wie Teig, Laub, Spielzeug, Büroklammern,
Kleiderbügeln, Kaffeetassen oder Salzstreuern, die er in mitunter groteske Zusammenhänge stellt, auf
den Punkt.
Mit dem Sujet "Brooklyn Bridge" erregte Christoph Niemann im Jahr 2013 Aufsehen. Zwei Hände formen
wie bei dem populären Kinderspiel aus einem Faden das weltbekannte New Yorker Wahrzeichen. Der deutsche Bundespräsident
Gauck schenkte US-Präsident Barack Obama bei dessen Berlin-Besuch 2013 einen Siebdruck der Arbeit, die mit
ihrer pointierten Aussage stellvertretend für Niemanns Hang zur Reduktion steht. Ähnlich "liest"
sich sein Buchprojekt "I Lego New York" (2009), das mit den kleinen, abstrakten Lego-Steinen nachgebaute,
typische New Yorker Szenen zeigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/50505mak.htm
Hubert Schmalix im Bank Austria Kunstforum Wien
Das Bank Austria Kunstforum Wien widmet Hubert Schmalix (geb. 1952 in Graz, lebt und arbeitet in Wien und Los
Angeles) im Frühsommer 2015 eine umfangreiche Werkschau. Aktuelle Gemälde bilden neben ausgewählten
älteren Arbeiten den Schwerpunkt der Ausstellung. Schmalix' Werk der frühen 1980er-Jahre zählt zur
internationalen Bewegung der Neuen Wilden, später wird der Malvorgang konstruktiv-konzentrierter. Der Künstler
versteht die Bildfläche als Arrangement von Farbflächen zwischen Figuration und Abstraktion. Grazile
Figuren werden zu formalen Inseln, umgeben von großzügigen, monochromen Zonen. Schmalix' Verabschiedung
von der "neuen wilden Malerei" eröffnet ihm neue Möglichkeiten, seine bildliche Syntax auszubauen,
sein Vokabular zu konzentrieren und in immer neuen "Bild-Texten" durchzuspielen. Ein planer Farbauftrag
und ein klar durc! hdachtes Bildgefüge, das um die Möglichkeiten der Dekoration genau so weiß wie
um subtile Manierismen und mit dem Reiz einer mechanisch anmutenden Machart ebenso spielt wie mit deren subtiler
Durchbrechung, geht damit einher.
Von Beginn an nimmt der Akt eine zentrale Rolle in der Bildwelt des Malers ein, erotisch, oftmals sogar lasziv
und mit der Pornografie kokettierend. Die sinnlich-einladende Dimension untergräbt Schmalix jedoch, indem
er diese mit seiner flächigen Malerei bricht und den illusionären Schein des Objekts relativiert. Die
Protagonistinnen werden zu malerischen Zeichen, zu Schablonen, die sich seriell durch die Bilder des Künstlers
ziehen - separiert oder als eine Art Modul im größeren Bildverband, gepaart mit Floralem, Ornamentalem
oder Landschaftlichem...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/50505lcg.htm
FRONT - HEIMAT - Tirol im Ersten Weltkrieg
Mit dem Kriegseintritt Italiens am 23. Mai 1915 wird auch Tirol Schauplatz des seit Sommer 1914 tobenden Ersten
Weltkriegs. An der Ostfront haben zu diesem Zeitpunkt bereits Tausende Tiroler ihr Leben gelassen. Im Mittelpunkt
der Ausstellung "Front - Heimat" im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum steht das Alltagsleben während
des Ersten Weltkriegs in Tirol. Die Besucherinnen und Besucher werden sowohl in die Welt der Soldaten an der Front
als auch der Zivilbevölkerung im Hinterland versetzt. Die Schau beleuchtet sozialhistorische, wirtschaftliche
und kulturelle Aspekte. Alltags- und Ausrüstungsgegenstände, Fotos, Briefe, Plakate, Flugblätter
sowie Bilder von Künstlern wie Albin Egger-Lienz, Oskar Kokoschka und Alfons Walde vermitteln ein differenziertes
Bild der Geschehnisse vor 100 Jahren.
"In dieser kulturgeschichtlichen Ausstellung möchten wir aufzeigen, welche Aspekte des Ersten Weltkriegs
speziell für Tirol prägend sind. Zu nennen sind hier vor allem die Nähe zwischen Kriegsgebiet und
Heimat, die Entstehung des ersten realen Hochgebirgskriegs mit seinen Auswirkungen auf die Soldaten sowie die Teilung
Tirols. Sie schlagen tiefe Wunden in die Gesellschaft. Deren Spuren sind zum Teil noch heute sichtbar", hält
PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen, fest.
"Neben Objekten aus den Sammlungen der Tiroler Landesmuseen und dem Tiroler Kaiserschützenmuseum sowie
hochkarätigen Leihgaben aus Museen in Wien, Trient, Bozen und Lienz sind für die Ausstellung die vielen
privaten Exponate, die die Tirolerinnen und Tiroler zur Verfügung gestellt haben, von großer Bedeutung",
hebt Dr. Claudia Sporer-Heis, Kustodin der Historischen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen und Kuratorin der Ausstellung,
hervor. "In einer Sammelaktion haben wir Alltagsgegenstände, Spielzeug, Fotos, Dokumente und Briefe,
die mit einem persönlichen Schicksal aus der Zeit des Ersten Weltkriegs verbunden sind, zusammengetragen.
Durch sie werden die Geschehnisse vor 100 Jahren leichter fassbar. Zudem zeugen sie von einer lebendigen Erinnerungskultur",
so Sporer-Heis...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805tlm.htm
Anmerkungen zum Beginn des kurzen 20. Jahrhunderts
Mit aktuellen Werken europäischer KünstlerInnen zum Ersten Weltkrieg eröffnet am 02.06. um 19
Uhr die von Andrea Domesle und Frank Eckhardt (GER) kuratierte Ausstellung "Anmerkungen zum Beginn des kurzen
20. Jahrhunderts" im freiraum quartier21 INTERNATIONAL im MuseumsQuartier Wien. "Anmerkungen zum Beginn
des kurzen 20. Jahrhunderts" begibt sich auf den Weg, die geschichtlichen Spuren des Ersten Weltkrieges in
der Gegenwart darzulegen und den Umgang mit ihnen zu reflektieren. Was bedeutet diese Zeit, was bedeuten diese
lange zurück liegenden Geschehnisse für uns? Was fordert eine heutige Stellungnahme und gegenwärtige
künstlerische Auseinandersetzung heraus? Wie und wo lässt sich der geschichtliche Einfluss in Kunstwerken
greifen? Welche Intentionen und Bildpolitiken stehen hinter den unterschiedlichen Formen der Auseinandersetzung
mit der Vergangenheit?
Die Ausstellung geht der Frage nach, inwieweit es zeitgenössischer Kunst zwischen Konstruktion, Referenz und
Abbild möglich ist, das kulturelle Gedächtnis zu erweitern, zu korrigieren oder gar zu einer Wirklichkeitsfindung
von Geschichte beizutragen. Gleichzeitig zeigen die Exponate veränderte, nicht gesellschaftskonforme Geschichtsbilder
und verdeutlichen die Unterschiede von nationalen Erzählungen und Erinnerungskulturen über den Krieg.
So werden in der Diashow "Reparatur. 5 Akte" (2012) von Kader Attia (FRA) der europäische Umgang
mit dem Ersten Weltkrieg und die Kolonialgeschichte mit der aktuellen Migrationspolitik sowie europäische
Kunstgeschichte und afrikanische Kultgegenstände miteinander verknüpft. Die österreichische Künstlerin
Deborah Sengl (AUT) zeigt die Skulptur "In-Chlor-Ious Basterd" zum Chemiker Fritz Haber, der als "Vater
des Gaskrieges" gilt. Die Künstlerinnen Olga Alia Krulisova & Jana Morkovska (CZE) wiederum stellen
das Attentat von Sarajevo filmisch nach und reflektieren darüber, wie Augenzeugen ein Ereignis wahrnehmen,
das das Leben von Millionen Menschen von Grund auf verändert hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/40605mqw.htm
Landestheater NÖ ist 2015/2016 "Looking for a heart of gold"
Unter dem Motto "Looking for a heart of gold" steht die Spielzeit 2015/2016 am Landestheater Niederösterreich
in St. Pölten, die vierte und - vor ihrem Abgang nach Salzburg - letzte von Bettina Hering. Das Programm mit
zwölf Premieren, darunter drei Ur- und zwei österreichische Erstaufführungen, stellte die künstlerische
Leiterin des Landestheaters am 06.05. in St. Pölten vor und versicherte dabei: "Es wird nicht primär
eine Abschiedsspielzeit. Die Träne im Knopfloch heben wir uns ganz bis zum Schluss auf".
Erster Programmpunkt 2015/2016 ist wieder ein "Open House" am 18. und 19. September, bei dem Jugendliche
u. a. die Möglichkeit haben, im Theater zu übernachten. Auftaktinszenierung ist "Ein Sommernachtstraum"
von William Shakespeare in der Regie von Sebastian Schug am 2. Oktober, gefolgt von "Ernst ist das Leben (Bunbury)"
von Oscar Wilde in der Übersetzung von Elfriede Jelinek (Regie: Maaike van Langen), einer Koproduktion mit
der Bühne Baden, die ab 10. Oktober in St. Pölten zu sehen sein wird. Ebenfalls noch im Oktober, am 15.,
erfolgt die Wiederaufnahme von Maxim Gorkijs "Sommergäste" in der Regie von Michael Sturminger.
Am 27. November gibt Thomas Jonigk mit einer Dramatisierung von Stefans Zweigs Roman "Ungeduld des Herzens"
sein Regiedebut am Landestheater. Ab 9. Jänner 2016 beschäftigt sich Ana Zirner in ihrem Uraufführungs-Projekt
"Flammende Reden, brennende Plätze" in der Theaterwerkstatt mit globalen Aufständen. Fritz
Hochwälders bissige Komödie "Der Himbeerpflücker", laut Hering Herzstück des Spielplans,
wird von Cilli Drexel in Szene gesetzt; ab 15. Jänner 2016 sind dabei u. a. Eva Maria Marold und Raimund Wallisch
Gäste im Ensemble...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/30705nlkLandestheater.htm
Programm "WIR SIND WIEN.FESTIVAL 2015"
"Wien bewegt" - unter diesem Motto tourt das "Wir sind Wien.Festival" bereits zum siebten
Mal durch ganz Wien. Ab 1. Juni wird das Publikum eingeladen, 23 Tage lang die Stadt zu Fuß, per Rad oder
per Straßenbahn zu erkunden und neue Perspektiven kennen zu lernen.
"Wien ist mit mehr als 80 Festivals eine Festivalstadt", erklärt Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
"Das ‚Wir sind Wien.Festival' liegt mir besonders am Herzen, da es ein vielfältiges und spannendes Programm
für alle bietet - und das zum Nulltarif. Das Festival fungiert auch als Talenteschmiede und bietet NachwuchskünstlerInnen
eine erste Chance".
"Basis.Kultur.Wien ist mit seinem Programmangebot am Puls der Zeit. Ganz besonders wichtig ist uns, dass wir
dabei alle Generationen ansprechen und Menschen die kostenlose Teilnahme am Kulturleben der Stadt Wien ermöglichen",
so der Präsident von Basis.Kultur.Wien, Prof. Harry Kopietz.
Die Festivalleiterin Anita Zemlyak lädt ein auf eine "bewegende Reise" durch die 23 Wiener Bezirke:
"Die Vielfalt der Wiener Kulturszene im Programm sichtbar zu machen und dabei dem Publikum immer Neues zu
bieten und sie für Kunst und Kultur zu begeistern, ist eine Herausforderung, der wir uns jedes Jahr mit großer
Freude stellen"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805rkWirsindwien.htm
Vorbereitungen für Tosca-Premiere vollem Gange
Im Rahmen eines Pressefrühstücks in Wien informierte Maren Hofmeister, die neue Intendantin der Oper
im Steinbruch gemeinsam mit dem leitenden Team der Produktion "Tosca" über das aktuelle Geschehen
hinter den Kulissen. In den Werkstätten von Art for Art arbeiten alle intensiv am eindrucksvollen "Tosca-Engel",
der Kulisse für Puccinis "Tosca" im Steinbruch St. Margarethen. Augenscheinlich ist, dass ein Bühnenbild
der Superlative entsteht: Ein 25,7 Meter hoher Engel mit einem 1.600 m2 umspannenden Flügelkleid aus mehr
als 670 einzelne Federn. Öffnen sich die Flügel, ergeben sich faszinierende Räume, in denen die
Geschichte um Liebe, Verrat, Begehren und Mord ihren Lauf nimmt. Bildgewaltige Projektionen auf 340 m2 LED-Fläche
werden das Publikum in Staunen versetzen und den Protagonisten des Opernkrimis eine eindrucksvolle Spielfläche
bieten. Doch nicht nur optische Opulenz, auch musikalische Qualität prägen die kommende Produktion im
Steinbruch von St. Margarethen.
Es wurden erstklassige Sängerinnen und Sänger, die an den renommiertesten Opernhäusern der Welt
auf der Bühne stehen, engagiert. Mit Michael Güttler liegt die musikalische Leitung bei einem versierten
Operndirigenten, der bereits mit Open-Air-Produktionen beste Erfahrungen gesammelt hat. Unter seiner Leitung gastieren
erstmals das Orchester der Staatsoper Prag und der Philharmonia Chor Wien im Steinbruch St. Margarethen. Der polyglotte
Maestro freut sich über den großartigen Aufbruchsgeist, der die Produktion begleitet: "Es wird
ein Neuanfang. Gemeinsam wollen wir die Oper künstlerisch, gesanglich und musikalisch auf das höchste
Niveau heben. Dafür stehen die besten Sänger und ein hervorragendes Orchester bereit."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/20805arenia.htm
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