Bundespräsident unterstützt Westbalkan bei EU-Bemühungen
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer sagte am 08.06. bei einer Pressekonferenz anlässlich des Brdo-Brioni-Prozesses
in Budva (Montenegro), dass die Integration des Westbalkan weiterhin eine Priorität der österreichischen
Außenpolitik sei. Die europäische Integration werde nicht vollständig sein, solange der Westbalkan
nicht ein Teil der EU sei.
Aus österreichischer Sicht ist das Treffen in Budva eine wichtige Vorbereitung auf den Westbalkan-Gipfel,
der am 27.08.2015 in Wien stattfinden wird, und zu dem u.a. Präsident Francois Holland und Bundeskanzlerin
Angela Merkl eingeladen wurden.
Der österreichische Bundespräsident lud im Vorfeld des Westbalkangipfels in Wien auch die Präsidenten
von Montenegro und Bosnien Herzegowina zur Unterzeichnung eines Abkommens des vor kurzem noch strittigen Grenzproblems
ein.
Am Brdo-Brioni-Prozess nahmen die Staatsoberhäupter von Österreich, Albanien, Bosnien und Herzegowina,
Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Slowenien und Serbien teil.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/50906Ahofburg.htm
LH Pröll: "Europa braucht wieder mehr Zuversicht"
"Stößt Europa an seine Grenzen? Zur Rolle Europas in der Welt" lautet das Thema des diesjährigen
Europa-Forums Wachau, das am 13.06. im Stift Göttweig zum bereits 20. Mal eröffnet wurde. Im Zuge der
Plenarveranstaltung kamen dabei im Anschluss an die Begrüßung durch Abt Mag. Columban Luser und durch
die Präsidentin des Europa-Forums Wachau, Landesrätin Mag. Barbara Schwarz, Landeshauptmann Dr. Erwin
Pröll, Dr. Péter Szijjártó, Minister für Außenwirtschaft und auswärtige
Angelegenheiten von Ungarn, Armin Thurnher, Herausgeber der Wochenzeitung Falter, DI Manfred Weber, Vorsitzender
der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Ing. Andrej Babis, Erster stellvertretender Premierminister und
Minister für Finanzen der Tschechischen Republik, sowie Außenminister Sebastian Kurz zu Wort. Kurz übernahm
außerdem die Verleihung des Europa-Staatspreises 2015. Moderiert wurde die Plenarveranstaltung auch heuer
wieder von Prof. Paul Lendvai.
Landeshauptmann Pröll sagte, dass man seit 20 Jahren auf dem Göttweiger Berg zusammenkomme, "um
am Dialog im Zusammenhang mit der Entwicklung unseres Europas teilzunehmen". Von diesem Ort, "eingebettet
in die schönste Landschaft", gehe eine große Inspiration aus. Aus einer Idee sei eine Innovation
geworden. So sei das Europa-Forum Wachau heute eine Tradition, wo man sich jährlich damit auseinandersetze
"Wo steht unser heutiges Europa, wohin kann es am Weg nach vorne gehen?", so Pröll. "In diesen
20 Jahren hat sich unglaublich viel getan in Europa", sprach der Landeshauptmann von "großen Einschnitten
in die europäische Entwicklung, einschneidenden Veränderungen und krisenhaften Erscheinungen". Mit
dem Europa-Forum Wachau habe man das "Schritt für Schritt begleitet."
"Das Gesicht Europas hat sich verändert", erinnerte Pröll daran, dass sich die Zahl der Mitgliedsstaaten
von 15 auf 28 erhöht habe. Für Niederösterreich habe das eine besondere Bedeutung, denn diese Region
in Europa sei unmittelbar von der Erweiterung betroffen gewesen.
"Europäische Werte werden zunehmend auf dem Prüfstand zu überprüfen sein", so Pröll.
Daher habe man das heurige Generalthema so gewählt, wo die Rolle Europas in der Welt liege. "Ob Europa
tatsächlich an und wann es an seine Grenzen stößt, bestimmen wir gemeinsam. Wir müssen uns
dazu zwingen, dass es uns gelingt, uns an das Wesentliche zu erinnern", so der Landeshauptmann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/11506Aeuropaforum.htm
Lesen Sie mehr über diese internationale Veranstaltung in der Ausgabe 144 unseres "Österreich Journal"
pdf-Magazins, das ab dem Abend des 30.06. verfügbar sein wird.
Chancen und Risiken des digitalen Binnenmarkts
Mit großer Vorsicht beurteilten die Mitglieder des EU-Ausschusses des Bundesrats am 11.06. die von der
Kommission vorgelegte Mitteilung zur Strategie für einen digitalen Binnenmarkt für Europa. Man war sich
einig, dass diese Materie einen ganz wesentlichen Einfluss auf den Standort und die Wettbewerbsfähigkeit Europas
hat und eine große Frage der Innovation darstellt. Die Auswirkungen gehen bis auf die Landes- und Gemeindeebene
hinunter, so global die Materie auch ist, unterstrich Marco Schreuder (G/W). Allein die Entwicklung des Online-Handels
werde große Auswirkungen auf die Einkaufsstraßen haben, merkte er an. In drei von den voraussichtlich
insgesamt 16 zu erwartenden konkreten Legislativvorhaben in diesem Zusammenhang sind Städte und Gemeinden
betroffen, ergänzte Stefan Schennach (S/W), wobei es vor allem um die Frage geht, ob digitale Dienstleistungen
als kommunale Dienstleistungen anzusehen sind. Grundsätzlich könne man in diesem Bereich von zusätzlich
vier Millionen Arbeitsplätzen sprechen, fügte er hinzu. Ferdinand Tiefnig (V/O) unterstrich die Bedeutung
der Datensicherheit und wies, wie auch der Vertreter der Wirtschaftskammer, auf die Tradition Europas im Hinblick
auf die Beibehaltung des hohen Datenschutzniveaus hin, das auch bei weiteren Innovationen zu halten sei.
Trotz aller Vorsicht sind sich die Bundesrätinnen und Bundesräte dessen bewusst, dass eine gesamteuropäische
Strategie Sinn macht. Als Grundfragen definierte Schreuder vor allem den Datenschutz, die Netzneutralität
und die Telekommunikation. Das müsse zuerst angegangen werden, sagte er. In der Mitteilung vermisste man im
Ausschuss, wie dies der Vertreter der Wirtschaftskammer formulierte, eine tatsächliche Strategie. Die Kommission
habe darin lediglich eine Vorschau auf geplante Rechtsetzungen gegeben. Man könne daher aus heutiger Sicht
auch keine endgültige Beurteilung abgeben, solange keine konkreten Gesetzesvorschläge auf dem Tisch liegen,
fasste Ausschussvorsitzender Edgar Mayer (V/V) die Debatte zusammen. Man müsse daher abwarten. Er wies auf
eine vorliegende Stellungnahme des Landes Niederösterreich hin und informierte, dass es eine gemeinsame Länderfeststellung
geben soll. Auch Städtebund und Gemeindebund sollen seitens des Ausschusses aufgefordert werden, ihre Meinung
zu dem bisher Bekannten zu äußern. Ebenso wird das Bundeskanzleramt dem Ausschuss eine Einschätzung
der Materie übermitteln. Dann werde man entscheiden, ob man das Papier nochmals auf die Tagesordnung setzt
oder die konkreten Rechtsakte abwartet, kam man schließlich überein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206ApkBRbinnemarkt.htm
Kopf in Aserbaidschan
Zweiter Nationalratspräsident Karlheinz Kopf hat am 12.06. der Eröffnung der politisch nicht unumstrittenen
Europaspiele in Baku beiwohnen. Im Rahmen seiner Reise wird er neben offiziellen Gesprächen auf Parlamentsebene,
auch die Gelegenheit nützen, um mit Vertretern der Zivilgesellschaft und Menschenrechtsaktivisten Gespräche
zu führen. Zudem wird Kopf von österreichischen Firmenvertretern begleitet, am 13.06. schließlich
übernahm er in der Österreichischen Botschaft die feierliche Übergabe des Österreichischen
Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst - verliehen von Bundespräsident Heinz Fischer - an die aserbaidschanische
Vize-Ministerin für Kultur, Frau Professorin Mammadaliyeva Seveda.
"Der Wunsch Aserbaidschans nach einer engeren Zusammenarbeit mit der EU ist deutlich spürbar, Aserbaidschan
sieht seine Rolle zudem auch als Brücke zwischen Europa und Asien. Beides sollte aktiv unterstützt werden,
kann aber nur auf der Basis europäischer Werte erfolgen. Unverzichtbar wird daher 'das offene Wort' sein",
betont Kopf.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/31106ApkKopf.htm
Verstärkte Überwachung der EU-Außengrenze
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner einigte sich mit dem ungarischen Innenminister Sandor Pinter, die EU-Außengrenze
verstärkt mit österreichischer Unterstützung zu überwachen und dass "Dublin-Fälle"
bevorzugt bearbeitet werden sollen. "Wir müssen der aktuellen Entwicklung in Griechenland und über
die Balkanroute etwas entgegensetzen", sagt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner am 10.06. "Dazu braucht
es vor allem gesamteuropäische Lösungen. Wir haben dazu die richtigen Antworten. Aber man muss auch erkennen,
dass wir uns da nicht von heute auf morgen in ganz Europa durchsetzen werden. Darum müssen wir auch eine Reihe
kurzfristiger eigenständiger Maßnahmen setzen."
40 Polizistinnen und Polizisten werden über das Jahr abwechselnd an der serbisch-ungarischen Grenze im Einsatz
sein. Die Innenministerin und der ungarische Innenminister Sandor Pinter einigten sich über eine verstärkte
Sicherung der EU-Außengrenzen und die bevorzugte Bearbeitung von "Dublin-Fällen". Gemäß
der Dublin-Verordnung ist jenes Land für die Betreuung von Flüchtlingen zuständig, in dem diese
erstmals europäischen Boden betraten.
Um der "Schieflage" bei der Unterbringung von Flüchtlingen in Europa entgegenzuwirken, hatte die
Innenministerin bekanntgegeben, sich auf die Rückführung von Dublin-Fälle zu konzentrieren und dass
Österreich Rückschiebungen nach Ungarn forcieren wird. "Das sind keine Maßnahmen gegen Kriegsflüchtlinge,
sondern gegen die Schieflage in Europa", sagte die Innenministerin. Mikl-Leitner will sich bei ihren deutschen
und niederländischen Kollegen dafür einzusetzen, Unterstützung bei der Sicherung der serbisch-ungarischen
Grenze zu bekommen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/31106Abmi.htm
Bundesheer: Österreich unterzeichnet EU-Abkommen für internationale Gebirgsausbildung
Am 09.06. besiegelte das Österreichische Bundesheer offiziell seine Teilnahme als "Lead-Nation"
an der "Mountain Training Initiative" für die internationale Gebirgsausbildung. Diese läuft
im Rahmen des EU-Programms "Pooling and Sharing" und fördert die Zusammenarbeit innerhalb Europas,
etwa für lebensrettende Einsätze im hochalpinen Gelände.
Österreich bietet seit mehreren Jahren militärische Gebirgsausbildung auf Basis zwischenstaatlicher Vereinbarungen
an. So bildete das Bundesheer Soldaten aus Großbritannien, den Niederlanden, Norwegen und Schweden zum Heeresbergführer
mit österreichischer Qualifikation aus.
Brigadier Anton Wessely unterzeichnete für Österreich das Abkommen am Truppenübungsplatz Hochfilzen.
Er betont: "Österreich sieht seine Führungsrolle in dieser europäischen Initiative als Auszeichnung
hier einen wesentlichen Beitrag im Bereich der
Gebirgsausbildung im europäischen Verbund leisten zu können."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/41006Abmlvs.htm
LTP van Staa trifft Kommissionspräsident Juncker
Anlässlich der 112. Plenartagung des Ausschusses der Regionen in Brüssel befassten sich die Vertreterinnen
und Vertreter der regionalen und lokalen Gebietskörperschaften am 08.06. diesmal insbesondere mit der aktuellen
Lage im Mittelmeerraum und der Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes der EU in der Migrationsfrage. Weitere
Themen auf der Tagesordnung der Plenartagung waren unter anderem die Verbesserung der Funktionsweise der Europäischen
Union innerhalb des Vertrags von Lissabon, Leitlinien für beschäftigungspolitische Maßnahmen in
den Mitgliedstaaten, der Schutz der Meeresumwelt, ein menschenwürdiges Leben für alle sowie die lokale
und regionale Unterstützung für einen fairen Handel in Europa.
In seinen Ausführungen präsentierte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vor dem Plenum seine
Investitionsoffensive, mit welcher die Europäischen Kommission vor allem die Wirtschaft in den Regionen ankurbeln,
die Haushalte konsolidieren und effizient gegen die Arbeitslosigkeit vorgehen möchte. Im Anschluss daran stand
Präsident Juncker den AdR-Mitgliedern Rede und Antwort zu aktuellen Themen. Zu einem persönlichen Zusammentreffen
kam es am Rande der Sitzung mit dem österreichischen Delegationsleiter und Vizepräsidenten des AdR Herwig
van Staa...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/50906AtirolStaa.htm
Österreich und Tschechien wollen Kontakte vertiefen
Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit standen im Zentrum eines Grenzlandtreffens zwischen dem österreichischen
Bundesrat und seinem tschechischen Pendant, dem Senat. Bundesrats-Präsidentin Sonja Zwazl (V) betonte dabei
die Notwendigkeit der grenzüberschreitenden Kooperation auf allen Gebieten, insbesondere auch in Fragen der
Verkehrsinfrastruktur, des Breitbandausbaus oder im Bereich der Forschung. "Gerade in einer schwierigen Zeit
ist es wichtig, die guten Kontakte zu unseren Nachbarn weiter zu stärken und zu festigen", so Zwazl.
Ivo Barek, der Vizepräsident des tschechischen Senats, verwies darauf, dass Österreich der drittgrößte
Investor in der Tschechischen Republik ist und hoffte darauf, dass diese Investitionen in Zukunft noch weiter wachsen
werden. "Österreich ist für uns Nachbar, Partner und Investor."
Die Bedeutung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Tschechien belegt auch die Handelsbilanz.
2014 wurden Waren mit einem Volumen von fast 4,8 Mrd. € von Österreich aus nach Tschechien exportiert, die
Importe aus Tschechien betrugen 5,4 Mrd. Euro...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/11506ApkTschechien.htm
Bundesauszeichnung für Obmann der Donauschwaben-Landsmannschaft Anton Ellmer
Das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich überreichte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
am 09.06. im Rahmen einer Feierstunde im Linzer Landhaus an den Obmann der Landsmannschaft der Donauschwaben in
Oberösterreich Konsulent Ing. Anton Ellmer aus Marchtrenk.
"Als Obmann der Landsmannschaft in Oberösterreich, als stellvertretender Bundesobmann der Donauschwäbischen
Arbeitsgemeinschaft und Obmann des ‚Kulturvereins der Heimatvertriebenen in Oberösterreich' hat sich Anton
Ellmer als Brückenbauer zwischen der alten und neuen Heimat große Verdienste erworben", so der
Landeshauptmann in seiner Laudatio.
Anton Ellmer, seit 13 Jahren Obmann der Landsmannschaft der Donauschwaben in Oberösterreich, war unter anderem
verantwortlich für tausende Beratungsgespräche im In- und Ausland lebender Heimatvertriebener aus dem
ehemaligen Jugoslawien und die Kontaktpflege mit der serbischen Botschaft in Wien. Er engagierte sich beim Großereignis
"60 Jahre Donauschwaben in Oberösterreich" und bei der Einführung des jährlichen "Erinnerungstages
der Heimatvertriebenen" in Marchtrenk. 2010 wurde er mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes ausgezeichnet.
"Wenn wir heute auf die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes in den vergangenen sechs Jahrzehnten zurückschauen
und uns heute einen starken und zukunftsfähigen Wirtschaftsraum nennen können, so ist das auch das Verdienst
der Heimatvertriebenen. Oberösterreich ist ihnen zu großem Dank verpflichtet", betonte Pühringer
abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/41006AooeDonauschwaben.htm
"The New Austrian Sound of Music 2016/17"
Die 25 jungen Musikerinnen und Musiker sowie Ensembles für das Musikprogramm des Außenministeriums
"The New Austrian Sound of Music (NASOM)" für die Jahre 2016/17 stehen fest. Bundesminister Sebastian
Kurz zeigte sich erfreut über die große Bandbreite und das hohe Niveau der Künstlerinnen und Künstler,
die im Biennium 2016/2017 durch das Außenministerium besonders unterstützt werden
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/11506AbmeiaMusik.htm
Österreichische Lebensmittel sind weltweite Genussbotschafter
Der traditionelle Empfang der österreichischen Lebensmittelindustrie stand dieses Jahr unter dem Thema
"Exportschlager Österreich". Lebensmittel "Made in Austria" werden in 180 Länder
quer über den Globus verkauft. Das betonte auch Außenminister Sebastian Kurz in seiner Keynote: "Österreichische
Lebensmittel sind im Ausland sehr präsent und prägen auch durch ihre hohe Qualität das Image Österreichs
mit."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206Adielebensmittel.htm
AUSTRIAN DESIGN EXPLOSION im Triennale-Museum in Mailand
Anlässlich der Beteiligung Österreichs an der Weltausstellung EXPO 2015 in Mailand präsentiert
die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA im Triennale-Museum, einer der renommiertesten Designinstitutionen der Welt, vom 26.
Juni bis 5. Juli 2015 die Ausstellung AUSTRIAN DESIGN EXPLOSION. Gezeigt werden Schlüsselbeispiele der österreichischen
Design- und Technologielandschaft, zusammen mit Arbeiten aus anderen verwandten Bereichen wie Architektur, Mode,
Musik, Film und Kunst.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/31106AwkoMailand.htm
Außenhandel insgesamt leicht positiv
Erstes Quartal 2015: Einfuhren +0,3%, Ausfuhren +0,7%
Wien (statistik austria) - Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis März 2015
laut vorläufiger Ergebnisse von Statistik Austria mit 32,87 Mrd. Euro um 0,3% über dem Vorjahreswert,
die Ausfuhren von Waren verzeichneten einen Anstieg von 0,7% auf 31,70 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz
belief sich auf 1,17 Mrd. Euro, nach 1,29 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/50906Astatistikaustria.htm
Österreicher gewinnt Europäischen Erfinderpreis
Der vom Europäischen Patentamt gestiftete europäische Erfinderpreis, der Oscar der Erfinderszene,
wurde einem internationalen Team von Elektrotechnikern rund um den Österreicher Franz Amtmann verliehen. Franz
Amtmann nahm die Trophäe gemeinsam mit seinen Kollegen aus Frankreich und den Niederlanden am 11.06. in Paris
entgegen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206Apatentamt.htm
Die "Wasser-Batterie" ist da!
Die österreichische Firma my-PV präsentiert auf der Fachmesse Intersolar in München eine Innovation
zur Speicherung von Stromüberschuss von Photovoltaik-Anlagen.
Wien (my-pv) - In den kommenden Tagen trifft sich die internationale Photovoltaik-Szene wie jedes Jahr in München
auf der Intersolar. Dort stellt die Startup Firma my-PV ein einfaches und geniales Konzept zur Energiespeicherung
aus: die "Wasser-Batterie".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/50906Amy-pv.htm
Philipp M. Ernst ist Österreichs bester Bartender
Philipp M. Ernst aus Ischgl hat es geschafft. Ab sofort trägt er den Titel World Class Bartender Austria
2015. Philipp M. Ernst hat nicht nur Nerven, sondern auch ein herausragendes Feingefühl für Aromen, Timing
und Kreativität bewiesen. Vom 28.08. bis 05.09.2015 reist Philipp M. Ernst vom Barracuda Barcatering zum Diageo
Reserve World Class Global Final nach Südafrika und wird in Kapstadt mit Bartendern aus über 50 Ländern
den Anspruch auf den Weltmeistertitel erheben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/31106Ahaebmau.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Empfang in österreichischer Botschaft in Budapest mit burgenländischer Beteiligung
Ein Empfang fand auf Einladung von Botschafter Dr. Ralph Scheide am Abend des 11.06. in der österreichischen
Botschaft in Budapest statt. Neben dem ungarischen Verteidigungsminister Dr. Csaba Hende, vielen hochrangigen DiplomatInnen,
unter ihnen die amerikanische Botschafterin in Budapest, Colleen Bell, und der Botschafter Kroatiens in Budapest,
Dr. sc. Gordan Grliæ Radman, und Staatssekretären der ungarischen Regierung hatten sich auch Landeshauptmann
Hans Niessl und zahlreiche Vertreter der Wirtschaft aus dem Burgenland und Ungarn eingefunden. Im Mittelpunkt standen
die Pflege bestehender Kontakte sowie die Vertiefung der traditionell guten Beziehungen zwischen den Ländern.
Niessl, der den Abend für Gespräche mit Vertretern Ungarns zu gemeinsamen grenzüberschreitenden
Projekten nutzte, hob die Wichtigkeit der Österreichischen Botschaft in Budapest als Vermittler hervor: "Wir
haben mit Botschafter Dr. Scheide einen kompetenten und verlässlichen Ansprechpartner, dem auch persönlich
- nicht erst seit seiner Tätigkeit in Budapest - viel am Burgenland liegt". Ungarn sei für Österreich
und besonders für das Burgenland ein wichtiger Partner. Bereits nächste Woche sollen wieder Gespräche
mit hochrangigen ungarischen Regierungsvertretern über den Ausbau der Infrastruktur beiderseits der Staatsgrenze
stattfinden. "Es gilt, auch die europäische Idee weiter zu vertiefen und gemeinsam auszubauen",
so der Landeshauptmann.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206AblmsUngarn.htm
"Nova Rock 2015"
Nach dem Nova Rock 2015 zeigen sich die Organisatoren zufrieden mit dem Verlauf des Open Airs. Die Bezirkshauptmannschaft
Neusiedl am See als Veranstaltungsbehörde zieht eine positive Bilanz. Das Nova Rock 2015 war eine der sichersten
Veranstaltung der letzten Jahre mit wenigen Vorkommnissen in polizeilicher Hinsicht. "Das Nova Rock mit neu
gestaltetem Gelände ist beim Publikum hervorragend angekommen und zudem hat diese Veranstaltung eine große
Bedeutung für die Region. Ich möchte allen Verantwortlichen, der Bezirkshauptmannschaft und der Gemeinde,
dem Veranstalter und den Einsatzkräften vor Ort, für die ausgezeichnete Arbeit danken", so Landeshauptmann
Hans Niessl.
Über 100.000 Besucher kamen zum "Nova Rock 2015". Die Vorbereitungen des Veranstalters, der Blaulichtorganisationen
und der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See haben sich bewährt, so die Einsatzleiterin der BH Neusiedl
am See, Mag. Ulrike Zschech. Es kam zu keinen Problemen bei der Abwicklung der Veranstaltung und das gesamte Nova
Rock verlief reibungslos bzw. ohne größere Zwischenfälle. Die Stimmung der Festival-Besucher war
ausgelassen, das neue Gelände perfekt und das bunte Programm trug zur Feierstimmung bei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/11506blmsNovaRock.htm
Eisenstadt blüht auf
Die Mitarbeiter der Eisenstädter Wirtschaftsbetriebe legen sich Jahr für Jahr kräftig ins Zeug,
um die Landeshauptstadt für Bevölkerung und Gäste herauszuputzen. Mit viel Mühe und Liebe zum
Detail lässt man Straßen, Kreuzungen und öffentliche Plätze in neuer Pracht erblühen.
Rund 16.000 Sommerblumen (unter anderem Begonien, Salvien, Tagetes und Buntnessel) werden in von den fleißigen
Gärtnerinnen und Gärtnern der Wirtschaftsbetriebe in allen drei Stadtbezirken gehegt und gepflegt. Ein
besonderes Juwel stellt Jahr für Jahr der Kreisverkehr "Leinnerkreuzung" dar. Besucher, die sich
der Stadt von Süden her über die Mattersburger- oder die Ruster-Straße nähern, sehen ein wunderschön
buntes Blumenenmeer, das einmal mehr von den Gärtnerlehrlingen der Stadt Eisenstadt geplant wurde.
Ein besonderes Highlight ist das große Blumenband anlässlich des Jubiläums "90 Jahre Landeshauptstadt".
In den Stadtfarben weiß und rot wurden die Jahreszahlen 1925 und 2015 gepflanzt, die zurzeit in voller Blüte
stehen und daher besonders gut zur Geltung kommen. "Der Gewinn des Blumenschmuckwettbewerbs im Jahr 2012 bekräftigte
uns in unserem Vorhaben, die Landeshauptstadt in den Sommermonaten besonders schön erblühen zulassen
und auf die Ortsbildverschönerung zu setzen", freut sich Bürgermeister Thomas Steiner über
die Blumenpracht der Landeshauptstadt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206eisenstadtBlumen.htm
"Bella Italia" 2015 in Mattersburg
Die Italiener kommen wieder nach Mattersburg. Das beliebte "Bella Italia" in der Mattersburger Innenstadt
findet heuer bereits zum 7. Mal statt. Mehr als 20 Stände mit italienischen Köstlichkeiten wie Salami,
Schinken, Käse, Wein oder Olivenöl sind bei den diesjährigen italienischen Tagen vom 25. bis 28.
Juni mit dabei.
Lokalmatador Giuseppe Matozza gibt sein obligatorisches Gastspiel am Samstag, dem 27. Juni, die Stadtkapelle Mattersburg
spielt ihren Frühschoppen am 28. Juni. Auch sonst wird der eine oder andere musikalische Leckerbissen dabei
sein.
"Das Fest wird von Jahr zu Jahr beliebter. Wir freuen uns auf unsere italienischen Gäste und auf die
zahlreichen BesucherInnen aus der Region," so Bürgermeisterin Ingrid Salamon und Tourismusobmann Alfred
Bandat.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206mattersburg.htm
>>> INNENPOLITIK
Die Steiermark hat eine neue Landesregierung
Nach dem raschen und erfolgreichen Abschluss der Regierungsverhandlungen präsentierte am Nachmittag des
10.06. in Graz in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz die neue steirische Landesregierung das Regierungsübereinkommen
von SPÖ und ÖVP. Das Übereinkommen für die XVII. Gesetzgebungsperiode sieht eine Fortsetzung
der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen SPÖ und ÖVP vor und steht unter dem Motto "Koalition.Zukunft.Steiermark".
In der personellen Zusammensetzung der Landesregierung hat sich einiges getan: Nach dem heute angekündigten
Rücktritt von LH Franz Voves wird Hermann Schützenhöfer als dessen bisheriger Stellvertreter Landeshauptmann
der Steiermark. Die Funktion des Landeshauptmann-Stellvertreters übernimmt Michael Schickhofer, die neue Regierung
soll bereits am kommenden Dienstag im Landtag Steiermark gewählt werden. "Ich habe heute meine Vorsitzfunktion
in der steirischen SPÖ zurückgelegt und werde kommenden Dienstag aus der Landespolitik ausscheiden. Die
Reformpartnerschaft war immer auf zehn Jahre ausgelegt, ich konnte fünf Jahre davon mitgestalten und empfinde
das als große Ehre und Auszeichnung. Ich hatte das große Privileg, zehn Jahre an der Spitze der Landesregierung
zu stehen und möchte allen Kolleginnen und Kollegen in der Regierung und im Landtag für die gute Zusammenarbeit
danken!" Abschließend meinte Voves, jetzt habe er endlich mehr Zeit für seine drei Enkerl.
Der designierte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer dankte dem SPÖ-Regierungspartner und besonders
Franz Voves für zehn Jahre hervorragende Zusammenarbeit: "Wir blicken auf zehn gute Jahre für das
Land zurück, mit der einzigartigen reformpartnerschaftlichen Zusammenarbeit haben wird das Land ein Stück
weit in die Zukunft geführt und gute Grundlagen für die Zukunft der Steiermark geschaffen. Wir nehmen
den Auftrag der Wähler Ernst und werden in den kommenden Jahren mit voller Kraft für das Land weiterarbeiten."
Wichtig sei ihm auch, so Schützenhöfer, in der Arbeit für das Land ein "steirisches Klima der
Zusammenarbeit" aller Parteien sicherzustellen. "Wir grenzen uns zwar von anderen Parteien ab, wir grenzen
aber niemanden aus. Vor allem nehmen wir die Herausforderung an, Stabilität für das Land und Zukunftsvertrauen
für die Menschen zu erreichen." Er freue sich insbesondere auch auf eine gute Zusammenarbeit mit Michael
Schickhofer, mit dem er die "Koalition.Zukunft.Steiermark" gemeinsam tragen werde, so Hermann Schützenhöfer.
Als zukünftiger Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer dankte dem scheidenden Landeshauptmann
Franz Voves: "Franz Voves hat mir vieles mitgegeben, vor allem aber auch, dass Parteiinteressen hinten anstehen
müssen, wenn es um die Zukunft des Landes geht. Wir wollen in den kommenden fünf Jahren zukunftsorientierte
Arbeit leisten und unser Einsatz wird auch in den kommenden Jahren der Sicherstellung einer lebenswerten Steiermark
gelten. Wir werden zusammenhalten und ich hoffe, dass wir in den nächsten fünf Jahren eine erfolgreiche
Koalition "Zukunft Steiermark" führen."
Lesen Sie hier Stellungnahmen von ÖVP, FPÖ und Grünen:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/31106Psteiermark.htm
SPÖ-Bundespräsidium beschließt Linie zu Koalitionen mit der FPÖ
SPÖ-Bundesparteivorsitzender, Bundeskanzler Werner Faymann hat nach der Sitzung des SPÖ-Bundesparteipräsidiums
am Abend des 08.06. erneut betont, dass es auf Bundesebene keine Zusammenarbeit mit der FPÖ geben könne.
Darauf habe sich das Parteipräsidium geeinigt. "Wir haben hier die gleiche klare Haltung wie vor der
Nationalratswahl", unterstrich Faymann. Formaler Beschluss war beim Präsidium dazu keiner notwendig,
zumal das nur dem Bundesparteitag zusteht und ohnehin eine klare Beschlusslage vorliegt. Während auf Länderebene
eigene Entscheidungen getroffen würden, betonte Faymann: "Ich bin auf Bundesebene verantwortlich und
hier ändert sich nichts."
Entscheidend sei, die Wählerinnen und Wähler vor einer Wahl nicht über spätere Vorhaben zu
belügen. Niessl habe vor der Wahl bereits klar gesagt, dass er Gespräche auch mit der FPÖ führen
werde. "Es ist wichtig, dass die KandidatInnen vor der Wahl sagen, was sie vorhaben", betonte Faymann.
Der Bundeskanzler empfahl, genau zuzuhören, was politische Verantwortungsträger vor einer Wahl sagen,
so sei auch genau zu beobachten, ob ÖVP-PolitikerInnen vor der Nationalratswahl 2018 auf die blaue Karte setzen,
"oder ob sich auch Christlich-Soziale deklarieren und einer Neuauflage von Schwarz-Blau eine Absage erteilen,
weil sie mit der blauen Hetze nichts zu tun haben wollen"...
Lesen Sie hier Stellungnahmen von ÖVP und Grünen:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/50906Psp.htm
Bures zeichnet "Demokratie-Profis" aus
Als "Demokratie-Profis" wurden am 12.06. 466 Kinder und Jugendliche aus Wien und Niederösterreich
im Parlament von Nationalratspräsidentin Doris Bures ausgezeichnet. Die 8- bis 15-jährigen Mädchen
und Buben hatten mit ihren Schulklassen mindestens vier verschiedene Workshops der Demokratiewerkstatt besucht.
"Ihr habt großes Interesse am Funktionieren der Demokratie bewiesen", würdigte Bures bei der
Titelverleihung mit Urkunden und Medaillen das Engagement der SchülerInnen. Die Nationalratspräsidentin
bedankte sich aber auch bei den Lehrerinnen und Lehrern, "die mit großem Engagement daran arbeiten,
in den jungen Köpfen und Herzen Interesse und Begeisterung für Politik und Demokratie zu wecken".
Politische Bildung im Rahmen des Schulunterrichts bilde eine wichtige Grundlage für demokratisches Verständnis
und damit für das Funktionieren der Demokratie von morgen, unterstrich die Präsidentin.
In den Arbeitskreisen der Demokratiewerkstatt werden SchülerInnen die Gesetzgebung und die Funktion von Gesetzen
spielerisch vermittelt. Weitere Themenbereiche der Workshops sind die Rolle von Zivilgesellschaft und Medien in
der Demokratie, Wissen über die Europäische Union sowie die Geschichte der Republik Österreich.
Seit Gründung der Demokratiewerkstatt 2007 haben bereits rund 77.000 Kinder und Jugendliche die kostenlosen
Angebote der politischen Bildungseinrichtung des Parlaments genutzt.
Vor der Demokratieprofi-Feier gesellte sich das Maskottchen der Demokratiewerkstatt, Lesko, für ein Gruppenfoto
im Nationalratssitzungssaal zu den jungen Demokratie- ExpertInnen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206pkBures.htm
Hundstorfer: Teilpension im Ministerrat
Die Teilpension passierte am 09.06. den Ministerrat. "Mit der Teilpension, die nach der Logik der erweiterten
Altersteilzeit funktioniert, setzt die Bundesregierung einen weiteren Schritt, um ältere Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer länger im Beruf zu halten", unterstrich Sozialminister Rudolf Hundstorfer. Mit dem Gesetz
wird die im Regierungsprogram vereinbarte Form einer Teilpension ab der Erreichung der Anspruchsvoraussetzungen
für die Korridorpension umgesetzt. Mehr Menschen länger in Arbeit bedeutet auch mehr Lebens-Einkommen
für die ?Beschäftigten und mehr Einnahmen für den Staat. "Die Teilpension ist ein wichtiger
Eckpunkt einer langen Reihe von Reformen im Pensionsbereich" unterstrich Hundstorfer. Die Wirkungen auf das
Budget 2014, das abgerechnet wurde, zeigen sich klar: 198 Millionen Euro Budget-Unterschreitung anstelle von 63
Millionen Euro Überschreitung; das bedeutet, dass wir 2014 in Summe 260 Millionen Euro weniger ausgegeben
haben. "Ich bin aufgrund der Wirtschaftsprognosen auch für 2015 optimistisch, dass wir 86 Millionen Euro
weniger ausgeben werden als veranschlagt", so der Sozialminister.
Das ausgearbeitete Modell ist im Wesentlichen ein Altersteilzeitgeldmodell in der kontinuierlichen Variante. Anstatt
in Korridorpension zu gehen, werden Beschäftigungsverhältnisses in Teilzeit bis zum Regelpensionsalter
gefördert. Es ist eine Reduktion der wöchentlichen Arbeitszeit um 40 bis 60 Prozent möglich. Die
Pensionen bleiben damit abschlagsfrei. Um die Teilpension bekommen zu können, muss man die Anspruchsvoraussetzungen
für die Korridorpension erfüllen.
Der Arbeitnehmer bekommt für die entfallene Arbeitszeit 50 Prozent Lohnausgleich, dieser wird durch das AMS
bezahlt. Die Sozialversicherungsbeiträge werden weiterhin zu 100 Prozent des vorhergehenden Lohns entrichtet.
Die Kosten dafür werden dem Arbeitgeber zu 100 Prozent abgegolten. Die Administration erfolgt durch das AMS...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/50906bmask.htm
Gedenkveranstaltung beim ehemaligen KZ Loibl: Erinnerung und Mahnung
Vor 70 Jahren wurden die Häftlinge aus dem Konzentrationslager Mauthausen und seinen 49 Außenlager,
darunter das KZ Loibl Nord, befreit. Am 13.06. fand wieder die Internationale Gedenkveranstaltung in Erinnerung
an die Opfer des KZ Loibl Nord auf der Kärntner Seite des Loibltunnels am ehemaligen Appellplatz statt. Gedenkreden,
Stimmen von Zeitzeugen, Kranzniederlegungen sowie der Besuch der Gedenkstätte KZ Loibl Süd prägten
das Programm, das von der Militärmusik Kärnten unter Professor Sigismund Seidl umrahmt wurde. Für
eine Kunstinstallation unter dem Titel "Ein Grab in den Lüften"/"grob v zraku" (nach Paul
Celans 'Todesfuge') sorgte die Künstlerin Bernadette Grabner.
Internationale und österreichische Delegationen, viele Vertreter von KZ-Opferverbänden und Gedenkinitiativen
nahmen am Gedenken teil, seitens der Republik war Sozialminister Rudolf Hundstorfer gekommen, seitens des Landes,
Landeshauptmann Peter Kaiser und Umweltreferent Landesrat Rolf Holub. Weitere Gäste, die Peter Gstettner vom
Mauthausen Komitee Kärnten/Koroška herzlich an der einstigen "Baustelle des Todes" begrüßte,
waren Minister Andrzej Kunert aus Polen (Vorsitzender des Rates zur Bewahrung des Gedächtnisses an Kampf und
Martyrium), Guy Dockendorf (Präsident des Intern. Mauthausen Komitees, Luxemburg), Daniel Simon von der Amicale
de Mauthausen, als Zeitzeuge der polnische KZ-Überlebende Stanislaw Leszczyniski und der französische
Botschafter in Österreich, Pascal Teixeira da Silva, der erst kürzlich dem Landeshauptmann einen offiziellen
Besuch abstattete...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/11506lpdKZ_Loibl.htm
Frauen.Leben.2030
Unter dem Motto "Frauen.Leben.2030" fand auf Initiative von Frauenlandesrätin Mag.a Doris Hummer
am 12. und 13.06. das 5. Zukunftsforum OÖ in St. Wolfgang statt. An zwei Tagen diskutierten insgesamt über
300 Teilnehmer/innen über die Zukunftsthemen der Frauenpolitik. "Ich habe das Zukunftsforum OÖ vor
fünf Jahren ins Leben gerufen, um eine offene Diskussionsplattform für die Frauenpolitik in Oberösterreich
zu schaffen. Zur Jahrtausendwende haben uns Zukunftsforscher/innen prophezeit, dass dieses Jahrhundert das der
Frauen werde. Mit dem fünften Zukunftsforschung wollen wir deshalb Bilanz über die Entwicklung der Frauenpolitik
ziehen, richten unseren Fokus aber auch auf die Herausforderungen der Zukunft", so Frauenlandesrätin
Mag.a Doris Hummer.
Auch die Frage nach der Bedeutung von Rollenklischees war Inhalt der Diskussionen und Vorträge in St. Wolfgang.
Dazu die Frauenlandesrätin: "Aus vielen persönlichen Gesprächen und unseren Studien wissen
wir, dass sich Frauen immer noch für ihre Berufsentscheidungen und gewählten Lebensmodelle verteidigen
müssen bzw. in Rollenklischees gedrängt fühlen. Familienarbeit oder Erwerbsarbeit, Vollzeit oder
Teilzeit, selbstständige oder unselbstständige Beschäftigung, Kind oder Karriere: Es gibt kein richtig
oder falsch. Wir unterstützen Oberösterreichs Frauen getreu dem Motto der aktuellen Kampagne ‚Sei du
selbst. Bewusst!' dabei, ihr Leben nach individuell nach ihren Wünschen, Fähigkeiten und Begabungen zu
gestalten."
Trendforscher Harry Gatterer bestätigt in seinen Vorträgen die Bedeutung der Feminisierung als einen
der Megatrends unserer Zeit. Andererseits hat auch die zunehmende Vernetzung unsere Gesellschaft massiv verändert
und stellt uns vor neue Herausforderungen. Bestehende Rollen(bilder) werden zusehends in Frage gestellt, der gesellschaftliche
Einfluss der Frau ist enorm gewachsen. Laut Gatterer entwickeln wir uns vom "Female Shift" zum "Gender
Shift": In den nächsten Jahren wird die Frage, was denn überhaupt "weiblich" oder "männlich"
sei, immer mehr in den Mittelpunkt rücken. Klassische Muster werden aufgeweicht, die Wahl der eigenen Rolle
immer individueller...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/11506ooeHummer.htm
Die ÖsterreicherInnen werden Freude an ihrem neuen Parlament haben
Das Parlamentsgebäude an der Wiener Ringstraße ist in die Jahre gekommen und bedarf einer Generalsanierung.
Die Ideen des Generalplaners, des Architektenteams Jabornegg&Palffy für die Instandsetzung und Modernisierung
des Prachtbaus von Theophil Hansen präsentierte Architekt Christian Jabornegg am Abend des 11.06. im Palais
Epstein. Der Generalplaner erläuterte die Absicht, die Räume Theophil Hansens weitestgehend zu sanieren
und von späteren Einbauten zu befreien. Zusätzliche Räume für die Öffentlichkeit und Arbeitsplätze
sollen im Dachgeschoss und im Erdgeschoss des Hauses geschaffen werden. Orientierung und Blickverbindungen im Haus
und nach außen sollen verbessert werden. Detaillierte Einblicke gab der Architekt auch in seine Pläne
für eine flachere und barrierefreie Gestaltung des Sitzungssaales des Nationalrats und für die Erweiterung
des Couloirs.
Jaborneggs Präsentation bildete Grundlage und Ausgangspunkt einer Fachdiskussion über Wechselwirkungen
zwischen Architektur, Politik und Öffentlichkeit. Die Veranstaltung wurde von der seit zwei Jahren bestehenden
"Young International Construction Management Association (YIPMA)" initiiert und mitgestaltet. Die jungen
ArchitektInnen und BauingenieurInnen wollen, so deren Sprecher, Philipp Hain und Daniel Balla, die große
öffentliche Aufmerksamkeit, die die Generalsanierung eines Hauses vom architektonischen Rang, der historischen
Bedeutung und der politischen Symbolkraft des Parlamentsgebäudes auf sich zieht, nutzen, um über "Architekten
und Ingenieure, Politik und Öffentlichkeit" zu diskutieren.
Am Podium nahmen der Leiter des Projekts "Sanierung Parlamentsgebäude", Parlamentsvizedirektor Alexis
Wintoniak, Generalplaner Christian Jabornegg, der Vorsitzende der Bundessektion Architekten in der Kammer der Architekten
und Ingenieurkonsulenten, Georg Pendl, sowie Grün-Abgeordneter und Mitglied des Nutzerbeirats der Parlamentssanierung,
Dieter Brosz, Platz teil. Die YICPMA vertrat Philipp Hain, für die Moderation der Diskussion sorgte Daniel
Balla...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206pkParlament.htm
>>> WIRTSCHAFT
Neue Wege zum Wirtschaftswachstum…
Die diesjährige Volkswirtschaftliche Tagung der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) mit dem Titel "Long
term perspectives for economic growth" beschäftigt sich mit den wirtschaftspolitischen Möglichkeiten
Wachstum und Beschäftigung nachhaltig zu fördern. In diesem Zusammenhang stehen folgende Fragen im Zentrum
der Diskussion: Wie ist die Wachstumsentwicklung der Jahre nach der Finanzkrise von 2007/08 zu interpretieren?
Handelt es sich um eine hartnäckige und längerfristige Wachstumsschwäche, die durch geeignete Maßnahmen
beendet werden kann? Ist eine Rückkehr zu den Wachstumsraten vor der Krise möglich?
"Die Schaffung eines wachstumsfördernden Umfelds gehört zu den zentralen Aufgaben der Wirtschaftspolitik.
Die Geldpolitik soll mit ihrer Ausrichtung auf die Preisstabilität zu verlässlichen und wirtschaftspolitischen
Rahmenbedingungen beitragen, kann aber strukturpolitische Reformen nicht ersetzen. Eine weitsichtige makroprudenzielle
Aufsichtsichtspolitik soll zu einem soliden Finanz- und Bankensystem sowie zu einer besseren Effektivität
der Geldpolitik beitragen, hebt Gouverneur Univ.-Prof. Dr. Nowotny in seiner Eröffnungsrede hervor.
Gouverneur Nowotny ging in seiner Rede auf den aktuellen Wachstumspessimismus ein, der aus der langfristigen demographischen
Entwicklung und aus der Skepsis gegenüber zukünftigen Möglichkeiten des technologischen Fortschritts
herrührt, woraus ein langanhaltender Stagnationstrend abgeleitet wird. Er wies darauf hin, dass die tatsächlichen
technologischen Entwicklungen, insbesondere im IT-Sektor sowie auch auf dem Gebiet der Biotechnologie, genauso
gut Grundlage eines neuen Wachstumsoptimismus sein könnten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/11506oenb.htm
Steuerreform 2015/16: Gesamtwirtschaftliche Wirkungen bis 2019
Die Steuerreform 2015/16 sieht ein Entlastungsvolumen von rund 3,9 Mrd. Euro im Jahr 2016 und 5,2 Mrd. Euro
p. a. ab 2017 vor. Wenn auch die geplanten Maßnahmen zur Gegenfinanzierung (2016: 3,6 Mrd. Euro, 2017: 4,4
Mrd. Euro ab 2018: 4,5 Mrd. Euro p. a.) zeitgerecht und in vollem Umfang umgesetzt werden ("Regierungsszenario"),
verringert sich der Steuerkeil, und die Nettoreallöhne pro Kopf steigen um 3,1% (gegenüber dem Basisszenario
ohne Steuerreform; Abweichungen in Prozent, kumuliert bis 2019). Dies erhöht das real verfügbare Einkommen
der privaten Haushalte um 1% und den privaten Konsum um knapp ¾%. Das reale BIP nimmt um ¼% zu, die
Verbraucherpreise steigen um ½%. Unter diesen Bedingungen ist eine budgetneutrale Umsetzung der Steuerreform
durchaus möglich. Der gewählte Maßnahmen-Mix würde mittelfristig eine Verlagerung der Nachfrage
vom öffentlichen zum privaten Konsum und eine Verringerung der Abgabenquote um 1/2 Prozentpunkt) bewirken.
Zusätzlich zum Regierungsszenario werden zwei Alternativszenarien simuliert, die eine verzögerte bzw.
unvollständige Umsetzung der Maßnahmen im Bereich der Betrugsbekämpfung, der Einsparungen in der
öffentlichen Verwaltung und der Subventionskürzungen annehmen.
Im März 2015 einigte sich die Bundesregierung auf eine Steuerreform, die im Wesentlichen mit 1. Jänner
2016 in Kraft treten soll. Werden alle Steueränderungen wie geplant wirksam, dann bedeuten die vorgesehenen
Entlastungen im Jahr 2016 Mindereinnahmen von brutto 3,9 Mrd. Euro (1,1% des prognostizierten BIP) und ab dem Jahr
2017 von 5,2 Mrd. Euro p. a. (rund 1 1/2% des BIP).
Zur Gegenfinanzierung dieser Reform plant die Bundesregierung eine Reihe von Maßnahmen, die überwiegend
aus Steuererhöhungen (2016: 2,5 Mrd. Euro, ab 2017: 3,3 bis 3,4 Mrd. Euro p. a.) bestehen. Das entspricht
anfangs etwa zwei Dritteln, gegen Ende etwa drei Vierteln der durch diskretionäre Maßnahmen erwarteten
Gegenfinanzierung. Daneben sollen im Bereich von Verwaltung und Förderungen Ausgaben im Umfang von 1,1 Mrd.
Euro eingespart werden. Unter Berücksichtigung der steuerlichen Maßnahmen zur Gegenfinanzierung wird
die von der Bundesregierung angestrebte steuerliche Nettoentlastung von 1,4 Mrd. Euro im Jahr 2016 auf knapp 1,8
Mrd. Euro im Jahr 2019 (jeweils rund 1/2% des BIP) leicht steigen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/11506wifo.htm
Moderate Erholung der heimischen Wirtschaft festigt sich
Die Konjunktur in Österreich verläuft weiterhin nur schleppend. "Der Bank Austria Konjunkturindikator
notierte im Mai bei 0,3 Punkten, eine nur marginale Verbesserung gegenüber dem Vormonat. Gleichzeitig signalisiert
der Indikator, dass sich die moderate Erholung der heimischen Wirtschaft festigt. Denn seit mittlerweile drei Monaten
in Folge liegt der Indikator im positiven Bereich", so Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer.
Nach einem Durchschnittswert von 0,1 Punkten im ersten Quartal 2015 versprechen die bisherigen Zahlen für
das zweite Quartal ein höheres Ergebnis. "Die leichte Verbesserung des Bank Austria Konjunkturindikators
seit dem Winter lässt für das zweite Quartal ein Wachstum in Österreich von bis zu 0,3 Prozent zum
Vorquartal erwarten. Die heimische Wirtschaft wird somit das Plus von 0,1 Prozent zu Jahresbeginn übertreffen",
ist Bruckbauer optimistisch. Allerdings wird die Dynamik in Österreich vorerst weiter schwächer als in
der Eurozone sein. Für das zweite Quartal rechnen die Ökonomen der Bank Austria mit einem BIP-Anstieg
in der Eurozone um 0,4 Prozent. Damit wird in Österreich die Wirtschaftsdynamik das sechste Quartal in Folge
niedriger als im europäischen Durchschnitt sein.
Die Erholung der österreichischen Wirtschaft verläuft bislang zwar träge, die Erholung in Europa
gibt aber auch der heimischen Wirtschaft einen langsamen Auftrieb. So verbesserte sich die Stimmung in der österreichischen
Industrie im Mai dank der anhaltend positiven Stimmung in der europäischen Industrie. Zudem nehmen die Exportaufträge
mittlerweile leicht zu. Über den Export erhält die heimische Wirtschaft in den kommenden Monaten frische
Impulse, da sich die Erholung in Europa festigt. Der schwächere Euro wird positiv durchschlagen, auch wenn
die Konjunktur in einigen Schwellenländern etwas zu erlahmen scheint.. Der Exportbelebung sollte in der zweiten
Jahreshälfte ein positiver Trend bei den Investitionen folgen. Allerdings ist die Kapazitätsauslastung
der heimischen Wirtschaft mit derzeit knapp 84 Prozent noch klar unter dem langjährigen Durchschnitt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/11506bankaustria.htm
Vienna Start-up Award 2015
Bei der Verleihung des Vienna Start-up Awards im Museumsquartier am 11.06. zeichnete die Wirtschaftsagentur
Wien aus 180 eingereichten Projekten die besten vier aus. Der Award unterstreicht die Leistungen und das Potential
der Wiener Gründerinnen, Gründer und Start-ups. "Der Vienna Start -up Award beweist es eindrücklich:
Wien ist nicht nur eine Stadt der neuen Ideen, sondern hier werden diese auch umgesetzt und auf den Boden gebracht.
Wir werden diese Dynamik weiterhin intensiv unterstützen und Wien zu einem internationalen Start-up Hub entwickeln",
so Vizebürgermeisterin und Finanzstadträtin Renate Brauner, die den Gewinnerinnen und Gewinnern den Award
überreichte.
6.000 Euro für innovative Projekte und Geschäftsideen
Gesucht wurden Projekte, die nachhaltige oder soziale Ideen umsetzen, durch innovative Lösungen Marktlücken
schließen oder neue Lösungen für Problemstellungen anbieten. Vergeben wurde der Vienna Start-up
Award in vier Kategorien:"Innovatives Produkt und Leistungsangebot" fokussierte die Innovationskraft
der Unternehmen ", in der Kategorie "Rising Star" wurde der Wachstumsprozess bewertet, "Nachhaltigkeit"
zielte auf Projekte aus dem Bereich Social Entrepreneurship ab und bei "Start-up Pitch" wurde vor einer
hochkarätigen Runde von Business Angels präsentiert. Eine unabhängige Jury hat die überzeugendsten
Projekte nach Merkmalen wie Innovation, Originalität und wirtschaftliche Effekte prämiert. "180
Einreichungen ist ein toller Rekord, der allerdings noch von der hohen Qualität der Projekte übertroffen
wurde. Passend dazu bieten wir aktuell ein kostenloses Expansionscoaching, das junge Unternehmen bei ihren Wachstumsschritten
unterstützt", so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien.
Die Top-Projekte: Spiegeltechnologie, online Reisebüro, faire Longboards und Roboter zum selber bauen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206pwk.htm
Holzindustrie behauptet sich in schwierigem Umfeld
Die nüchternen Zahlen drücken anderes aus, was vielerorts prophezeit wird: der Bau- und Werkstoff
Holz liegt voll im Trend, allerdings zeigte sich das noch nicht im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Österreichische
Holzindustrie verzeichnete ein Produktionsvolumen von insgesamt 7,08 Mrd. Euro und nahm damit einen Rückgang
von 5,2 % hin.
Die Holzindustrie ist generell eine stark außenhandelsorientierte Branche. In den Export gehen vor allem
Nadelschnittholz, Leimholz, Holzwerkstoffe (Platten) und Ski. Die Exportquote lag 2014 bei knapp 68 % und entsprach
einem Gesamtvolumen von 4,78 Mrd. Euro. Hier ist ein leichter Rückgang von 1,5 % gegenüber dem Vorjahr
erkennbar.
Der Löwenanteil der österreichischen Holzprodukte, in Summe 74,4 % (3,56 Mrd. Euro), wurde in die Europäische
Union und hier speziell nach Deutschland und Italien geliefert. Die restlichen 25,6 % verteilten sich auf Resteuropa
mit 13,1 %, den Entwicklungsländern mit 2,8 % und übrige Länder (wie USA und Japan) mit 9,7 %. Angesichts
der dramatischen Entwicklungen auf wesentlichen Exportdestinationen nimmt sich der Rückgang der Exporte bescheiden
aus. Hier reagierte die Holzindustrie flexibel, die Ausfälle wichtiger Exportmärkte konnten durch andere
ersetzt werden.
Der Import von Holzprodukten war 2014 ebenfalls rückläufig, allerdings in einem geringeren Ausmaß
als beim Export. Dies ist der Grund dafür, dass die Handelsbilanz einen schwachen Überschuss ausweist
(+2,3 % gegenüber 2013) und derzeit bei 1,1 Mrd. Euro liegt. Insgesamt wurden Produkte im Wert von 3,67 Mrd.
Euro eingeführt (-2,6 %). Auch hier ist die Europäische Union der wichtigste Handelspartner der Holzbranche,
der Anteil der Waren die dahin geliefert werden liegt bei 87,2 %. Der Abwärtstrend scheint gestoppt zu sein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/41006pwkHolz.htm
Oberösterreichs Natur im Fokus des Tourismusmarketing
Oberösterreich punktet bei den Urlaubsgästen mit intakter Natur und schönen Landschaften, die
vielfältige Freizeitaktivitäten ermöglichen. Der Oberösterreich Tourismus stellt diesen Erlebnisraum
Natur in seiner ganzen Vielseitigkeit unter dem Schwerpunktthema "Gärten, Parks und Promenaden"
in den Mittelpunkt der Tourismuswerbung für den Sommer. Drei Marketingkampagnen präsentieren den weiten
Bogen an Naturlandschaften, die zum Entdecken und Staunen laden: Von der hohen Gartenkunst, wie sie die Landesgartenschau
in Bad Ischl, die Klostergärten der Donauregion oder der Botanische Garten in Linz repräsentieren, bis
hin zu geschützten Landschaften wie dem Naturpark Mühlviertel mit seinen Granitfindlingen oder dem Nationalpark
Kalkalpen.
Der Sommertourismus hat mit 63 % aller Nächtigungen übrigens einen wesentlichen Stellenwert für
das Tourismusland Oberösterreich. Von Mai bis Oktober 2014 wurden etwa 4,43 Millionen Nächtigungen und
1,61 Millionen Ankünfte in Oberösterreich registriert. Während die Nächtigungszahlen sich auf
einem hohen Niveau halten, steigen die Ankünfte kontinuierlich. In der längerfristigen Betrachtung (2004
bis 2014) legten die Ankünfte im Sommer um 21 Prozent zu, die Nächtigungen stiegen im gleichen Zeitraum
um 3 Prozent an. Mit direkten und indirekten Wertschöpfungseffekten von rund 6,97 Milliarden Euro steuert
die Tourismus- und Freizeitwirtschaft einen wertvollen Beitrag zur wirtschaftlichen Leistung Oberösterreichs
bei. Laut WIFO-Prognose soll 2014 erstmals die 7 Milliarden Euro-Grenze überschritten werden. Laufende Investitionen
in die Qualität von Beherbergungsbetrieben und touristischer Infrastruktur sowie qualitativ hochwertige Urlaubsprodukte
steigern die Wertschöpfungsintensität und sichern so die touristische Zukunft.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/50906ooeTourismus.htm
>>> CHRONIK
Bevölkerungszahl Österreichs stieg 2014 um mehr als 77.000 Personen
Endgültigen Ergebnissen von Statistik Austria zufolge lebten am 1. Jänner 2015 insgesamt 8.584.926
Menschen in Österreich, um 77.140 Personen bzw. 0,91% mehr als zu Jahresbeginn 2014. Der Bevölkerungszuwachs
war damit deutlich höher als im Jahr zuvor (2013: +55.926 Personen bzw. +0,66%). Ausschlaggebend für
das starke Bevölkerungswachstum war, wie bereits in den vorangegangenen Jahren, die Zuwanderung aus dem Ausland,
aber auch die positive Geburtenbilanz (3.470 Personen) trug dazu bei.
Auch im ersten Quartal 2015 wuchs die Bevölkerung Österreichs weiter. Nach vorläufigen Ergebnissen
stieg die Einwohnerzahl bis zum 1. April 2015 um weitere 17.186 Personen auf 8.602.112 Menschen an.
In Wien lebten am 1. Jänner 2015 insgesamt 1.797.337 Menschen, um 30.591 Personen bzw. 1,73% mehr als im Vorjahr.
Damit fiel der Bevölkerungszuwachs der Bundeshauptstadt 2014 fast doppelt so hoch aus wie der Österreich-Durchschnitt.
Ein leicht überdurchschnittliches Wachstum verzeichnete auch Tirol (+0,94%). Etwas geringer war der Einwohneranstieg
in Vorarlberg (+0,88%), Oberösterreich (+0,83%), Salzburg (+0,81%), Niederösterreich (+0,69%) und der
Steiermark (+0,52%). Die verhältnismäßig geringsten Zuwächse verzeichneten das Burgenland
(+0,33%) und Kärnten (+0,32%).
Auf regionaler Ebene verbuchten vor allem die Landeshauptstädte die größten Bevölkerungs-zuwächse.
Spitzenreiter waren die beiden Städte Innsbruck (+1,92%) und Linz (+1,86%), die sogar einen stärkeren
Einwohneranstieg als Wien verzeichneten. Aber auch Graz (+1,56%), Eisenstadt (+1,33%), Klagenfurt (+1,28%), Salzburg
(+1,22%) und Sankt Pölten (+1,15%) lagen mit ihrem Wachstum deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Darüber
hinaus verzeichneten vor allem die Umlandbezirke der Landeshauptstädte sowie die meisten Bezirke in der Ostregion
Österreichs besonders hohe Bevölkerungsgewinne...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/31106statistikAustria.htm
Eine "Steffl"-Münze für Bürgermeister Häupl
Am 11.06. hat Bürgermeister Michael Häupl den Sieger-Entwurf des SchülerInnenwettbewerbs "Dein
Bundesland auf der Münze" der Münze Österreich entgegen genommen. Das Sieger-Motiv zeigt den
Stephansdom und stammt von der 11-jährigen Viktoria Pinzer. Überreicht wurde die Münze von der kleinen
Künstlerin, begleitet von den KlassenkameradInnen des Sacre Coeur am Rennweg sowie dem Generaldirektor der
Münze Österreich Gerhard Starsich.
Beim Empfang im Roten Salon im Rathaus lobte Bürgermeister Häupl die Kreativität der Schülerin.
Spontan revanchierte sich der Bürgermeister ebenfalls mit einer Münze, der Goldplakette der Stadt Wien.
Diese wird von der Stadt als Gastgeschenk verteilt und zeigt das Wiener Rathaus.
Die "Wien"-Münze gilt als Zahlungsmittel und hat einen Nennwert von 10 Euro. 200.000 Stück
in Ausführungen in Kupfer und Silber kommen in den Münzhandel.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206rkHaeuplMuenze.htm
>>> RELIGION UND KIRCHE
Ein Fest für Bischof Krautwaschl
Am 14. Juni wurde Wilhelm Krautwaschl im Grazer Dom zum 58. Bischof der Diözese Graz-Seckau geweiht. Rund
3.000 Menschen feierten in der Grazer Stadtkrone mit dem neu geweihten Bischof. Zahlreiche Gäste kamen auch
im Anschluss an die Weiheliturgie zur Agape rund um den Dom.
Die Mitglieder der Österreichischen Bischofskonferenz, allen voran Kardinal Christoph Schönborn und Militärbischof
Werner Freistetter, der erst am 11.06. in Wiener Neustadt die Bischofsweihe empfangen hat, nahmen geschlossen an
den Feierlichkeiten teil. Insgesamt waren 24 Bischöfe, davon fünf Erzbischöfe, nach Graz gekommen.
Den weitesten Weg hat der koreanische Bischof der Partnerdiözese Masan, Francis Xavier Ahn Myong-ok, auf sich
genommen.
Das Land Steiermark wurde durch den designierten Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer sowie den kürzlich
zurückgetretenen Landeshauptmann Franz Voves repräsentiert. Als Repräsentant der Stadt Graz nahm
Bürgermeister Siegfried Nagl an der Feier im Dom teil.
Musikalisch gestaltet wurde die Feier vom Domchor unter der Leitung von Josef M. Doeller zusammen mit Mitgliedern
aus zahlreichen Chören in der Steiermark, dem Chor des Bischöflichen Gymnasiums und der Band "Mundwerk",
jungen MusikerInnen mit Handicap. An den Instrumenten saßen Domorganist Christian Iwan, das Bläserensemble
des Domorchesters.
Wilhelm Krautwaschl zog mit Ministranten, Diakonen, Priestern, Äbten und Bischöfen in den Grazer Dom
ein. An seiner Seite waren zwei steirische Priester, die ihn bereits ein Stück seines Lebensweges begleitet
haben: P. August Janisch OCist (er war Pfarrer der ersten Kaplansstelle von Wilhelm Krautwaschl in Hartberg) und
Markus Madl (er ist Pfarrer von Graz-Graben, zu dessen Pfarrgebiet auch das Augustinum gehört). Zum Schluss
folgen die drei Konsekratoren: Erzbischof Franz Lackner OFM und die emeritierten Diözesanbischöfe Johann
Weber und Egon Kapellari.
Generalvikar Heinrich Schnuderl - ab Herbst Bischofsvikar - begrüßte die angereisten Bischöfe,
allen voran Nuntius Peter Zurbriggen, Kardinal Christoph Schönborn und Erzbischof Franz Lackner, den Hauptkonsekrator
der Weihe, anwesende Vertreter anderer Religionsgemeinschaften sowie weitere Ehrengäste. "Für euch
bin ich Bischof, mit euch bin ich Christ" zitierte er Augustinus und wünschte dem neuen Bischof, dass
dieses "mit uns" ihm den Mut und die Kraft verleihe, das "für uns" tragen zu können.
Der Notar des Domkapitels, Bernhard Körner, verlas das päpstliche Schreiben der Ernennung Krautwaschls
zum Diözesanbischof. Der Blinde Richard Kotschy aus der Pfarre Graz-Graben las die Worte der ersten Lesung
über die Berufung des Samuel in Braille-Schrift...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/11506graz-seckau.htm
Lesen Sie mehr darüber in der Ausgabe 144 unseres "Österreich Journal" pdf-Magazins, das ab
dem Abend des 30.06. verfügbar sein wird.
Wiener Neustadt: Werner Freistetter zum Militärbischof geweiht
Werner Freistetter ist am am 11.06. im Wiener Neustädter Dom zum neuen Militärbischof geweiht worden.
Hauptzelebrant Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, der frühere Militärbischof Christian Werner
und alle anwesenden Bischöfe legten Freistetter zur Bischofsweihe die Hände auf. Der Salzburger Erzbischof
Franz Lackner unterstrich in seiner Predigt das Hirtenamt des Bischofs und seine Aufgabe, stets nah bei den Menschen
zu sein. Bischofsein bedeute, "Freude und Hoffnungen, Trauer und Angst der Menschen wahrzunehmen, sich betreffen
zu lassen", so Lackner.
An der feierlichen Bischofsweihe nahmen alle österreichischen Diözesanbischöfe mit Kardinal Christoph
Schönborn an der Spitze sowie zahlreiche Weihbischöfe und Altbischöfe teil. Auch aus dem Ausland
sind zahlreiche Bischöfe nach Wiener Neustadt angereist. Als Zeichen der weltweiten Verbundenheit fungierte
der slowakische Mlitärbischof Frantisek Rabek als Mitkonsekrator. Neben ihm nahmen auch der kroatische Militärbischof
Juraj Jezerinac, der ungarische Militärbischof Biro Laszlo und der bosnische Militärbischof Tomo Vuksic
an der Bischofsweihe teil. Der österreichische Staat bzw. das Bundesheer sind an oberster Stelle durch Verteidigungsminister
Gerald Klug und Generalstabschef General Othmar Commenda vertreten. Ebenfalls anwesend war der niederösterreichische
Landeshauptmann Erwin Pröll...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206kapFreistetter.htm
Lesen Sie mehr darüber in der Ausgabe 144 unseres "Österreich Journal" pdf-Magazins, das ab
dem Abend des 30.06. verfügbar sein wird.
>>> PERSONALIA
Bundespräsident Heinz Fischer gratuliert Elfriede Ott zum Geburtstag
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer hat Kammerschauspielerin Prof. Elfriede Ott zum 90. Geburtstag ein Glückwunschschreiben
übermittelt, in dem er ihre großen künstlerischen Leistungen als Schauspielerin und Regisseurin
würdigt. "Sie sind zu einer Persönlichkeit herangereift, die aus dem Kulturleben unseres Landes
nicht mehr wegzudenken ist. Bei aller Spannbreite Ihres eindrucksvollen Wirkens gilt meine besondere Bewunderung
vor allem der großen, liebenswerten wienerisch-österreichischen Volksschauspielerin Elfriede Ott - eine
Gabe, die Ihnen in so reichem Maß die besondere Zuneigung Ihres treuen Publikums gesichert hat. Unvergessen
sind auch Ihre TV-Auftritte und die zahlreichen Spielfilme, in denen Sie die Menschen berührt und Ihnen viele
schöne Stunden bereitet haben", so der Bundespräsident in seinem Schreiben und wünscht Elfriede
Ott weiterhin viel Freude beim Unterrichten des Schauspielnachwuchses.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/31106hofburg.htm
Lesen Sie mehr über Elfriede Ott (und auch über Otto Schenk) in der Ausgabe 144 unseres "Österreich
Journal" pdf-Magazins, das ab dem Abend des 30.06. verfügbar sein wird.
Hohe Ehrung für Ruth Klüger
"Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Ruth Klüger diese Würdigung annimmt, nach all
dem Unheil, das ihr hier in Wien angetan wurde. Viele Texte Klügers belegen die emotionale Schwierigkeit,
die mit ihrer Geburtsstadt verbunden ist, nachdem sie als jüdisches Kind von hier in mehrere Konzentrationslager
deportiert worden ist", sagte Bundesminister Josef Ostermayer am 12.06. bei der Verleihung des Ehrendoktorats
der Universität Wien an Ruth Klüger. "Die Auszeichnung soll ein kleiner Teil der Wiedergutmachung
sein, auch wenn dieses dunkle Kapitel der Geschichte irreversibel ist."
"Mit ihrer lakonischen, trockenen Sprache schafft Ruth Klüger es, Ungeheuerlichkeiten fast distanziert
und gleichzeitig umso eingängiger zu beschreiben", so der Bundesminister. "Die Verleihung der Ehrendoktorwürde
soll kein Gefühl der Vereinnahmung auslösen. Vielmehr soll sie Dank dafür sein, was Ruth Klüger
als Mensch, Wissenschafterin und Sprachkünstlerin geleistet hat. Dass Ruth Klüger heute hier ist und
die Auszeichnung annimmt, zeigt ihre Größe", sagte Ostermayer. Die Laudatio auf die vielseitige
Literaturwissenschafterin hielt Konstanze Fliedl vom Institut für Germanistik der Universität Wien.
Ruth Klüger zeigte sich erstaunt. Die Verleihung ginge weit über ihre Erwartungen hinaus. Immer zugehörig
werde sie sich dem akademischen Dorf fühlen, einer "Gemeinde von Gleichgesinnten", die die "Wahrheit
durch Vernunft" suche...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206bpdOstermayer.htm
Ostermayer zum Tod von Rudolf Buczolich
"Mit Rudolf Buczolich verliert Österreich einen facettenreicher Schauspieler, einen vielseitigen
Intendanten und eine Fernsehlegende", so Kulturminister Josef Ostermayer zum Tod von Kammerschauspieler Rudolf
Buczolich. Buczolich bleibe vielen Menschen als Burgschauspieler, als Regisseur zahlreicher Inszenierungen, die
ihn an das Schauspielhaus und die Oper in Graz führten in Erinnerung. 15 Jahre leitete der gebürtige
Burgenländer die Schlossspiele Kobersdorf. Als Ober Rudolf in der sonntäglichen Fernsehsendung "Seniorenclub"
war er Publikumsliebling.
"Mein Mitgefühl, meine Anteilnahme und mein aufrichtiges Beileid gilt in diesen schweren Stunden seiner
Familie und seinen Freunden", so Ostermayer abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/11506bpdOstermayer.htm
Alfred Stingl: Über Grenzen denken, für Menschen da sein
Auf Einladung von Landeshauptmann Franz Voves wurde am 09.06. das Buch "Alfred Stingl - Über Grenzen
denken, für Menschen da sein" und Ausschnitte eines dazugehörigen Films im Weißen Saal der
Grazer Burg in Anwesenheit von Altbürgermeister Alfred Stingl präsentiert.
LH Voves konnte zahlreiche Weggefährten Stingls begrüßen. Darunter u.a. Bundespräsident Heinz
Fischer, Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer sowie LH a.D. Josef Krainer, die Zweite
Landtagspräsidentin Ursula Lackner, Bürgermeister Siegfried Nagl sowie Vize-Bürgermeisterin Martina
Schröck. Voves lobte Alfred Stingl als Ausnahmepersönlichkeit, als einen der erfolgreichsten Bürgermeister
der Stadt Graz und einen großartigen steirischen Politiker. "Kaum ein Politiker hat uns so vorbildlich
Menschlichkeit, Einsatz und Toleranz vorgelebt wie du. Lieber Alfred, du bist und bleibst das soziale Gewissen
der Sozialdemokratie. Ich danke dir von Herzen, dass du uns Vorbild bist, in einer Zeit wo solche Vorbilder äußerst
rar gesät sind."
Bundespräsident Fischer sagte in seiner Festansprache, man könne die Zeit von 1985 bis 2003 als Stingl
Bürgermeister der Stadt Graz war, ruhig als "Ära Stingl" bezeichnen. "Da war ein Wollen,
man spürte überall seine Gesinnung, seine Handschrift: soziales Engagement, interkonfessionelle Begegnungen,
Geradlinigkeit, Verlässlichkeit, große Bescheidenheit und keine vorschnellen Beurteilungen." Im
Filmausschnitt meint Fischer: "Manche würden Politiker ja als Flachwurzler bezeichnen, die sich lieber
mit dem beschäftigen, was am nächsten Tag angesagt ist, und nicht mit dem, was die nächste Generation
braucht. So gesehen muss man Stingl als ´Tiefwurzler mit politischen Grundsätzen´ bezeichnen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/41006stkmStingl.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Einstein rettet Schrödingers Katze
Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie feiert heuer ihren 100. Geburtstag. Selbst heute noch fasziniert
sie PhysikerInnen und Laien zugleich. Eine internationales Team um Caslav Brukner von der Universität Wien,
Igor Pikovski von der University of Harvard und WissenschafterInnen von der University of Queensland haben nun
entdeckt, dass die Relativitätstheorie auch ein ganz anderes, ungewöhnliches Phänomen erklären
kann: den Übergang von der Quantenmechanik zu unserer alltäglichen, klassischen Welt. Die Forschungsergebnisse
erscheinen im Journal "Nature Physics".
Im Jahr 1915 wurde unser Verständnis der Gravitation durch Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie revolutioniert.
Einstein fand heraus, dass Gravitation durch die Krümmung von Raum und Zeit verursacht wird. In seiner Theorie
ist der Zeitfluss nicht einfach konstant, sondern wird durch Masse beeinflusst. Dieser Effekt, der auch "Zeitdilatation"
genannt wird, bewirkt, dass sich die Zeit in der Nähe von massiven Objekten verlangsamt. Zeitdilatation zeigt
sich sogar auf der Erde: Menschen, die im Erdgeschoss arbeiten, altern langsamer als ihre Kollegen im ersten Stock,
und zwar um etwa 10 Nanosekunden pro Jahr. Dieser Effekt ist winzig klein, wurde jedoch mit präzisen Atomuhren
bestätigt. Jetzt entdeckte ein internationales ForscherInnenteam der Universität Wien, der Harvard University
und der University of Queensland, dass Einsteins Verlangsamung der Zeit auch ein ganz anderes Phänomen erklären
kann: den Übergang zwischen Quantenmechanik zu unserer klassischen, alltäglichen Welt
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/11506AuniWien.htm
Brustkrebszellen bilden Metastasen - verantwortliches Gen identifiziert
Eine bestimmte menschliche Genvariante macht Brustkrebszellen aggressiver. Diese sind nicht nur resistenter
gegen Chemotherapien, sondern sie verlassen auch den Primärtumor und lassen sich in anderen Körperregionen
in Form von Metastasen nieder. Ein dafür wesentlich verantwortliches Gen, AF1q, wurde nun von einer internationalen
Forschungsgruppe rund um Lukas Kenner von der MedUni Wien identifiziert und als möglicher Ansatzpunkt für
genauere Diagnosen und mögliche zielgerichtete Therapieansätze erkannt.
Das menschliche Gen AF1q wurde ursprünglich in einer chromosomalen Abnormalität entdeckt und als wichtiger
Faktor bei der Entstehung von Leukämien erkannt. In besonders aggressiven Formen von akuter myeloischer Leukämie
(AML) fand man auch erhöhte Af1q-Spiegel.
Die genaue Funktion von AF1q im Körper ist noch nicht vollends geklärt, aber die Studie zeigt, dass AF1q
ein entscheidendes Schlüsselprotein im TCF7/Wnt-Signalweg darstellt und das Verhalten von Krebszellen steuert.
Erweiterte AF1q-Expression fördert die Entstehung und das Wachstum von Tumorzellen und verhindert den natürlichen
Zelltod. An Brustkrebs erkrankte Menschen mit ausgeprägter AF1q-Expression haben eine weit schlechtere Prognose
als jene ohne sie. Weiters sind AF1q-"positive" Krebszellen resistenter gegenüber Chemotherapien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/11506meduniwien.htm
JKU gründet das Linz Institute of Technology (LIT)
Die Johannes Kepler Universität stellt den Führungsanspruch bei technologischer Innovation. Sie baut
ein internationales Lehr- und Forschungszentrum für Produkt- und Produktionsprozessforschung auf. Dafür
wird eine richtungsweisende Allianz zwischen Universität, Land OÖ, Stadt Linz sowie der OÖ Industrie
und Wirtschaft geschmiedet. Dr. Wolfgang Eder, Weltstahlpräsident, CEO der voestalpine und Vizepräsident
der IV OÖ übernimmt den Vorsitz im Beirat des LIT.
Die JKU hat seit ihrer Gründung eine Vorreiterrolle bei technologischer Innovation. Hier hat die österreichische
Informatik mit dem Linzer Informationswissenschaftlichen Programm (LIP) ihren Anfang genommen. Die JKU ist auch
Pionierin an der Schnittstelle zwischen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik. Sie hat 1990 europaweit
das erste Hochschulstudium Mechatronik eingeführt. Die Fachbereiche Informatik und Mechatronik, aber auch
Kunststofftechnik, technische Chemie, technische Physik und Industriemathematik stehen für herausragende technologische
Lehre und Forschung.
Dieser Kompetenz verdankt der Industriestandort OÖ vitale Impulse. Und doch hat die technologische Lehre und
Forschung an der JKU keine zufriedenstellende Außenwirkung. Das bestätigt eine ganz aktuelle IMAS-Umfrage
unter MaturantInnen, die von der Sparte Industrie der WK OÖ in Auftrag gegeben wurde: Während deutlich
mehr als die Hälfte der MaturantInnen die neue Medizinische Fakultät klar im Fokus haben, sind es bei
der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät nur etwa 20 Prozent. Ein ganz ähnliches Bild zeigen Image-Umfragen
der vergangenen Jahre. Das erklärt zumindest teilweise die immer noch zu geringe Zahl an Studierenden an der
TN-Fakultät.
"Es ist Zeit für eine neue Markenbildung. Die technologische Kompetenz der JKU muss in einer eigenen
Einrichtung mit einer starken Marke gebündelt werden", erklärt der designierte Rektor Meinhard Lukas.
Er kündigt für den Herbst die Gründung des Linz Institute of Technology (LIT) an. "Wir etablieren
hier ein international ausgerichtetes Zentrum für technologische Lehre und Forschung unter starker Einbindung
der OÖ Industrie."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/50906ooeJku.htm
Hunde können menschlichen Blicken folgen
Hunde sind dafür bekannt, dass sie die Körpersprache der Menschen gut verstehen. Dass sie aber auch
menschlichen Blicken in die Weite folgen können, wurde nun erstmals wissenschaftlich bewiesen. VerhaltensforscherInnen
vom Messerli Forschungsinstitut testeten 145 Border Collies im Clever Dog Lab an der Vetmeduni Vienna. Sie zeigten,
dass Hunde - unabhängig von ihrem Alter - dem menschlichen Blick zu einer Tür folgten. Nur jene Hunde,
die zuvor darauf trainiert wurden, direkten Blickkontakt mit Menschen herzustellen, schnitten im Test schlechter
ab. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Animal Behaviour veröffentlicht.
Dem Blick einer Person in die Ferne zu folgen, ist Teil menschlicher Kommunikation und ein wichtiger Aspekt des
sozialen Lebens, denn es erleichtert den Informationsaustausch und das Verhalten des Anderen vorherzusagen. Im
Tierreich hat man diese Fähigkeit bisher bei Primaten, domestizierten Ziegen, einigen Vogelarten, Delfinen,
Pelzrobben, Köhlerschildkröten und Wölfen nachgewiesen. Bei Hunden schien diese Fähigkeit bis
vor kurzem jedoch ein Spezialfall zu sein. Hunde können zwar aufgrund menschlicher Blicke, verstecktes Futter
oder Spielzeug finden. Dass sie Blicken auch in die Ferne folgen können, konnte bisher nicht nachgewiesen
werden.
Lisa Wallis und ihre KollegInnen vom Messerli Forschungsinstitut an der Vetmeduni Vienna haben nun untersucht,
ob Hunde diese Fähigkeit tatsächlich nicht besitzen oder ob andere Faktoren diese Fähigkeit beeinflussen.
Hunde jeder Altergruppe sind in der Lage menschlichen Blicken zu folgen
Die KognitionsforscherInnen testeten 145 Border Collies im Alter zwischen 6 Monaten und 14 Jahren. Eine Hypothese
der Forschenden lautete: "Die Hunde lernen möglicherweise im Laufe ihres Lebens menschliche Blicke zu
ignorieren, weil die meisten dieser Blicke für die Hunde gar keine Bedeutung haben." Eine zweite Hypothese
lautete: "Hunde werden häufig darauf trainiert, ihren Halterinnen oder Haltern ins Gesicht zu schauen
und auf ein Kommando zu warten. Diese Art des Trainings könnte verhindern, den Blicken in die Ferne zu folgen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206vetmeduni.htm
ÖAW-Byzantinistin Claudia Rapp erhält Wittgenstein-Preis 2015
Für ihre wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Byzantinistik erhält Claudia Rapp den Wittgenstein-Preis
2015. Die Leiterin der Abteilung Byzanzforschung am Institut für Mittelalterforschung der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ist seit 2014 wirkliches Mitglied der ÖAW. Ihre Forschungen zur byzantinischen
Kultur und Geschichte folgen einem sozialgeschichtlichen Zugang. Mit den Mitteln des Wittgenstein-Preises wird
sie ein Forschungsprogramm zum Thema "Mobilität, Mikrostrukturen und persönliche Handlungsspielräume"
umsetzen.
Anton Zeilinger, Präsident der ÖAW: "Mit der Wahl der Byzantinistin Claudia Rapp ist eine herausragende
Wissenschaftlerin ausgezeichnet worden. Der Preis unterstreicht auch die außerordentlich hohe Qualität
der geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschung, die an der ÖAW und in Österreich betrieben
wird. Ich gratuliere Claudia Rapp im Namen der gesamten Akademie herzlich."
Mit bis zu 1,5 Millionen Euro ist der Wittgenstein-Preis der bedeutendste und am höchsten dotierte Forschungspreis
in Österreich. Die vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft verliehene Auszeichnung
dient der Würdigung und Förderung herausragender Wissenschaftler/innen und ihrer Forschungstätigkeit.
In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Mitglieder der ÖAW mit diesem renommierten Preis geehrt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/50906oeaw.htm
>>> KULTUR
VIENNA BIENNALE 2015 eröffnet
Im Rahmen einer groß angelegten Pressekonferenz wurde am 11.06. die VIENNA BIENNALE 2015: IDEAS FOR CHANGE
VertreterInnen der Medien und der Öffentlichkeit vorgestellt. Christoph Thun-Hohenstein, Direktor des MAK,
Initiator und Leiter der VIENNA BIENNALE, und Josef Ostermayer, Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung
und Medien, eröffneten die Präsentation der VIENNA BIENNALE, die als weltweit erste Mehrspartenbiennale
zeitgenössische bildende Kunst, Design und Architektur verbindet.
Die vom MAK in Partnerschaft mit der Universität für angewandte Kunst Wien, der Kunsthalle Wien, dem
Architekturzentrum Wien sowie der Wirtschaftsagentur Wien mit ihrem Kreativzentrum departure, und mit Unterstützung
des AIT Austrian Institute of Technology als außeruniversitärer Forschungspartner organisierte VIENNA
BIENNALE 2015: IDEAS FOR CHANGE präsentiert in ihrer ersten Ausgabe unter dem Motto IDEAS FOR CHANGE herausragende
kreative Positionen für einen positiven Wandel.
"Mit der VIENNA BIENNALE haben wir die weltweit erste spartenübergreifende Biennale in Wien. Wien, Österreich
und seine Kulturinstitutionen schaffen mit der Biennale die Aufmerksamkeit für die zukünftigen Herausforderungen,
da die technologischen und wirtschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte einen neuen Blick auf unsere
Gegenwart und Zukunft erfordern. Die VIENNA BIENNALE startet aber nicht bei der Stunde null: sie schließt
an die Tradition von Wien um 1900 an. Damals war Wien eine der Zentren der westlichen Moderne. Die Biennale ist
die Chance wieder zukunftsrelevante Modelle zu entwickeln. Mit der Kooperation zwischen etablierten und neuen,
großen und kleinen, österreichischen und internationalen Einrichtungen beschreitet das MAK bereits heute
den Weg der Zukunft: Erkenntnisse können und müssen in der vernetzten Welt nicht mehr überall neu
gefunden werden, sondern Expertinnen und Experten können auf den Erfahrungen ihrer Kolleginnen und Kollegen
aufbauen und bringen so eine ganz neue Dynamik in innovative Prozesse", so Bundesminister Josef Ostermayer
zur Premiere der VIENNA BIENNALE...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206AmakBiennale.htm
Winterpalais: Rembrandt - Tizian - Bellotto
Die Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister genießt innerhalb der europäischen Museumslandschaft
eine besondere Stellung. Dies beruht einerseits auf dem Reichtum der Sammlung, andererseits auf ihrer legendären
Geschichte, die im 18. Jahrhundert ihren Anfang nahm. In einem halben Jahrhundert haben August der Starke und sein
Sohn August III. durch geschickte Kunstankäufe eine einzigartige Sammlung zusammengetragen, die das Profil
der Galerie bis heute prägt. Die Ausstellung "Rembrandt - Tizian - Bellotto. Geist und Glanz der Dresdner
Gemäldegalerie" im Winterpalais zeigt vom 11. Juni bis 8. November 2015 Meisterwerke von Rembrandt, Tizian,
Guido Reni, Antoine Watteau und vielen anderen, die die leidenschaftliche Sammeltätigkeit der sächsischen
Kurfürsten und polnischen Königs vor Augen führen. 1745 kam es zu dem viel bewunderten Ankauf von
einhundert Werken aus dem Besitz des Herzogs Francesco III. d'Este in Modena, von denen einige - darunter Gemälde
von Carracci, Guercino und Velázquez - nun auch hier in Wien zu sehen sind. Darüber hinaus sind herausragende
Künstlerpersönlichkeiten des Dresdner Hofes, etwa der Vedutenmaler Bernardo Bellotto, mit Gemälden
präsent. Die Entwicklung der Gemäldegalerie im 18. Jahrhundert wird in sieben Kapiteln dargelegt, die
ihren Weg zu einem aufgeklärten Ort der Bildung und des Austauschs nachzeichnen. Wichtige Werke aus den Gattungen
Historienmalerei, Landschaft, Stillleben oder Porträt verdeutlichen das Renommee der königlichen Sammlung.
Die Ausstellung beleuchtet die Entstehung und die Geschichte der Sammlung in der Zeit von Barock und Aufklärung.
Werkgruppen zum polnisch-sächsischen Hof als Keimzelle vielfältiger Kunstunternehmungen sowie zur Dresdner
Kunstakademie geben einen Einblick in das historische Umfeld, in dem die Sammlung zur Blüte gelangte. "Der
inhaltliche Fokus der Ausstellung liegt dabei auf dem 17. und 18. Jahrhundert, auf der Zeit des prächtigen
Barock und der frühen Aufklärung. Das Belvedere zeigt die Ausstellung ‚Rembrandt -Tizian - Bellotto.
Geist und Glanz der Dresdner Gemäldegalerie' im Winterpalais des Prinzen Eugen, der zur selben Zeit wie August
II. und August III. seine (Kunst-)Schätze aus vielen Ländern zusammentrug. Somit wird das Winterpalais
im Zuge der Ausstellung auch zum internationalen Begegnungsort kunstsinniger Persönlichkeiten des Barock",
so Agnes Husslein-Arco, Direktorin des Belvedere...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/41006belvedere.htm
Deutsche Kunst nach 1960
Die groß angelegte Schau >DEUTSCHE KUNST NACH 1960< präsentiert mit über 80 Arbeiten
von 21 Künstlern ausgewählte Werke der Sammlung Essl von 1960 bis heute. Die Bandbreite reicht von den
damals jungen, heute großen (west-)deutschen Altmeistern wie Georg Baselitz und Markus Lüpertz, Dieter
Roth und Anselm Kiefer über die jüngeren Generationen um Jonathan Meese und Daniel Richter bis zur Postmoderne
bei Anselm Reyle und Tobias Rehberger. Bei so viel deutscher Kunst stellt sich die Frage: Was ist deutsch daran?
In erster Linie sind es die Motive, aber auch der Umgang mit Geschichte und gesellschaftlichen Fragen sowie die
politische Dimension in vielen Positionen.
Die Figur hat die deutschen "Malerfürsten" wie Georg Baselitz, Jörg Immendorff und Markus Lüpertz
im Bann gehalten. Sie wurde von ihnen zerstückelt, umgekehrt, ihrer
Bedeutung enthoben und wieder neu damit aufgeladen. Die Themen sind dabei durchaus spezifisch: Deutsches Heldentum
wie Deutscher Michel, Deutscher Reichsadler wie Deutscher Schäferhund, Brandenburger Tor und Deutscher Wald
oder das Geweih als Jagdtrophäe und der Mauerfall. Bei Anselm Kiefer begegnet man tiefgründiger Poesie,
gleichsam aber auch alten, mit bleierner deutscher Geschichte aufgeladenen Schlacht- schiffen und verbrannten Büchern,
die an das Naziregime gemahnen. Auch die deutsche Eiche hat bei Kiefer ihren Platz. Kiffer und Obdachlose, Punks,
der Hitlergruß, Deutschlandparolen und Flüchtlingsboote - Motive wie diese bevölkern die Bilder
von Daniel Richter und Jonathan Meese. Neo Rauchs enigmatische Bilder zitieren unter anderem das deutsche Repertoire
der Romantik, verweigern sich aber einer umfassenden Deutung. A.R. Penck stilisiert die Figur zum Zeichen und hält
der Gesellschaft einen Spiegel vor. Sogar die fast abstrakte, gestisch aktionistische Malerei des Dresdners Hartwig
Ebersbach verweist auf den tanzenden Kasper, den Liebling deutscher Kinder. Zu so viel Figur und Inhalt setzen
die Malereipositionen von Günther Förg und Imi Knoebel einen Kontrapunkt. Die formale Auseinandersetzung
mit Farbe und Fläche ist sachlich, klar und genau. Deutsche Präzision könnte man sagen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206esslmuseum.htm
"CHRISTINEimLAVANThaus" gibt Einblick in Leben und Werk der großen Schriftstellerin
Sie gilt als eine der herausragendsten Schriftstellerinnen des deutschen Sprachraumes und ihr Schaffen zeugt
auch über 40 Jahre nach ihrem Tod von hoher Aktualität. Anlässlich der 100. Wiederkehr des Geburtstages
von Christine Lavant (4. Juli 1915) präsentiert jetzt das Museum im Lavanthaus eine Sonderausstellung. Eröffnet
wurde sie gestern, Mittwoch, durch Landeshauptmann Peter Kaiser im KUSS Wolfsberg. Die Darstellung von Leben und
Werk der Lavant wird durch Lavant-Bildnisse von Werner Berg sowie Interpretationen der Künstler Manfred Bockelmann
und Johanes Zechner akzentuiert und erweitert. Unter dem Titel "CHRISTINEimLAVANThaus" ist die Sonderausstellung
bis 31. Oktober (Di-So 10-17 Uhr) im Museum im Lavanthaus zu sehen.
Kaiser zeigte sich von der Eröffnungsveranstaltung und der Ausstellung tief beeindruckt und betonte, dass
sie in höchstem Maße der Erinnerung an das Schaffen der großen Schriftstellerin gerecht würden.
"Hier werden die außergewöhnliche Lebensgeschichte der Dichterin und ihre Sonderstellung in der
Literaturgeschichte Österreichs in innovativer und einfühlsamer Form präsentiert", meinte er.
Kaiser freute sich, dass rund um das Lavant-Gedenkdatum noch viele andere großartige Kulturveranstaltungen
in Kärnten stattfinden. Er nannte u.a. den Carinthischen Sommer, das Wörthersee Classics Festival oder
den Kunstraum Lakeside.
Begrüßt wurden die zahlreichen Ausstellungsbesucherinnen und -besucher durch Wolfsbergs Bürgermeister
Hans-Peter Schlagholz und Vizebürgermeisterin Manuela Karner. Die Literaturexperten Klaus Amann und Walter
Fanta vom Robert Musil-Institut für Literaturforschung sowie Museumsdirektor Igor Pucker stellten Christine
Lavant und die künstlerischen Projekte der Ausstellung vor. Für die außergewöhnliche musikalische
Umrahmung sorgten der Saxophonist Edgar Unterkirchner, die schwedische Sopranistin Malin Hartelius und der Künstler
Manfred Bockelmann mit speziell für diesen Abend gestalteten Lavant-Paraphrasen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206lpdLavant.htmhttp://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/21206lpdLavant.htm
Oberösterreich feiert seine UNESCO-Volkskulturschätze
Oberösterreich ist ein Land der Volkskultur und des gelebten Brauchtums. Von A wie dem "Aberseer
Schleuniger" bis W wie den "Wirlinger Böllerschützen" wurde dieses Brauchtum auch von
der UNESCO anerkannt und ausgezeichnet. 21 Volkskulturschätze (Bräuche, traditionelle Handwerkstechniken,
gesellschaftliche Rituale, Praktiken und Feste) gibt es in Oberösterreich bisher, die diese Auszeichnung erhalten
haben. Sie alle erstmals gemeinsam zu präsentieren und vorzustellen, das ist Anliegen eines großen Festes,
das am 13. und 14. Juni 2015 in St. Wolfgang im Salzkammergut stattfindet.
Warum ein Fest? Es geht darum, die Breite der oberösterreichischen Volkskultur aufzuzeigen, und gemeinsam
ein Zeichen zu setzen für gelebtes Brauchtum im 21. Jahrhundert. St. Wolfgang wurde als "Austragungsort"
des Festes nicht zufällig gewählt: wer die Liste der von der UNESCO ausgezeichneten Bräuche und
Traditionen durchsieht, erkennt auf den ersten Blick, dass der Schwerpunkt eindeutig im Salzkammergut liegt.
Bei freiem Eintritt kann man an diesem Wochenende erleben, was das oberösterreichische Brauchtum ausmacht:
Herzlichkeit, Lebensfreude, Tradition, Musik und Tanz. Oberösterreich zeigt, worauf seine Kultur baut - ein
bunter Reigen gelebter und lebendiger Volkskultur.
Mit einer informativen Ausstellung, einem vom Franz Gumpenberger moderierten Festabend und einer von Günther
Madlberger gestalteten Präsentation im Ortszentrum präsentieren die Marktgemeinde St. Wolfgang, das OÖ.
Forum Volkskultur und das Land Oberösterreich Volkskultur in ihrer ausgezeichneten Vielfalt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/31106ooeVolkskultur.htm
Vielseitiger Literatursommer im kulturRaum Klagenfurt
Im Vorfeld der Tage der deutschsprachigen Literatur, die vom bereits 19. Klagenfurter Literaturkurs im Robert
Musil Literatur Museum eingeläutet werden, bringt der kulturRaum Klagenfurt zum 5. Mal mit Literatur after
work und lesePLATZ Klagenfurt Literatur in den öffentlichen Raum. Begleitet und umrahmt wird der Literatursommer
von der neuen Stadtschreiberin Gertraud Klemm, die Mitte Juni das Schriftstelleratelier bezieht und den monatlichen
literatur.pic.nics im Norbert-Artner-Park, die beliebte Treffpunkte für Outdoor-Literaturfans sind. Weiterer
Szene-Fixpunkt: die Public-Viewings im Lendhafen mit Live-Übertragungen sowie vielerlei Vor- und Nachspielen
während des Wettlesens.
Ein Höhepunkt ist die bereits zum fünften Mal vom kulturRaum Klagenfurt veranstaltete Lesereihe Literatur
after work, bei der bekannte Personen des öffentlichen Lebens in Klagenfurt ihre Lieblingslektüre vorstellen.
Mit dabei sind diesmal: Marianne Fischer, Gernot Stadler, Ulli Sturm, Gudrun Maria Leb, Hannes Guggenberger, Gertraud
Klemm, Heinz Blechl, Peter Polzer, Ingrid Türk-Chlapek u. a.
Die darauffolgenden Tage stehen ganz im Zeichen von Autoren und Autorinnen aus Kärnten, Slowenien und Friaul.
Beim lesePLATZ Klagenfurt, dem dreisprachigen Literaturfestival, präsentieren an drei Tagen Kärntner
Verlage ihre Neuerscheinungen. Umrahmt von Musik und Kleinkunst stellen u. a. Josef Winkler, Egyd Gsättner,
Janko Ferk, Lojze Wieser, Dominik Srienc, Gerhard Pilgram, Alois Brandstetter, Peter Kimeswenger, Anna Baar, Erich
Hackl, Andrea Nagele, Robert Zingerle und viele Nachwuchsautoren ihre Werke vor...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/31106klagenfurt.htm
Starker Auftritt im internationalen Messekarussell
"Die zahlreichen Neuanmeldungen, die Teilnahme prominenter Galerien und die laufenden Akkreditierungen
internationaler Kunstsammlerinnen und Kunstsammler beweisen, dass Wien mehr denn je ein attraktiver Platz für
zeitgenössische Kunst ist. Junge Galerien aus Ost und West erkennen in der viennacontemporary ein Sprungbrett
in die internationale Kunstszene, renommierte Galerien haben durch ihre wiederholte Teilnahme Wien als aufstrebenden,
internationalen Kunstmarktplatz und Drehscheibe zwischen Ost und West schätzen gelernt. Mit einem Fokus auf
Galerien aus Osteuropa, der starken Präsenz der Wiener Galerienszene und einem inhaltlich dichten Rahmenprogramm
ist die viennacontemporary 2015 ein Highlight im internationalen Messekalender", zeigt sich Christina Steinbrecher-Pfandt,
künstlerische Leiterin der viennacontemporary, überzeugt von der diesjährigen Ausgabe der internationalen
Kunstmesse.
"Unser Engagement betreffend viennacontemporary ist ungebrochen. Ich habe eine große Vision: viennacontemporary,
die zweifelsohne führende Kunstmesse für CEE, steht für die Vermittlung zwischen Ost und West und
bietet eine Plattform für Austausch und Diskussion. Der Erfolg unseres Unterfangens im Jahr 2014 unterstrich
klar und deutlich, wie wichtig dies ist. Ich kann heute mit Stolz sagen: unsere Kunstmesse in Wien ist eine der
bedeutendsten europäischen Plattformen für die etablierten Kunstmärkte Westeuropas und der sich
erst in letzter Zeit herausbildenden Märkte in Ost-, Südost und Zentraleuropa", Dmitry Aksenov,
Vorsitzender der viennacontemporary.
Dass Wien ein erfolgversprechender Marktplatz für zeitgenössische Kunst ist, beweist die Liste der Anmeldungen
wichtiger internationaler Galerien. Nach der erfolgreichen Erstteilnahme 2014 hat sich Volker Diehl (DIEHL, Berlin/Moskau)
auch heuer wieder für die viennacontemporary entschieden und wird die Künstlergruppe Alliance 22 aus
Kiew in Wien präsentieren. Zwei Jahre ausgesetzt hatten Dittrich & Schlechtriem aus Berlin. Die erfolgreiche
Entwicklung der viennacontemporary nimmt die Galerie zum Anlass, nach Wien zurückzukommen und präsentiert
u.a. Julian Charrière und Julius von Bismarck auf Wiens internationaler Kunstmesse. Ebenfalls Ausdruck der
Bedeutung der viennacontemporary im internationalen Messegeschehen sind die erneuten Teilnahmen von KOW und der
Galerie Crone, beide Berlin. Auch die wiederholte Teilnahme von Galerien aus der Schwerpunktregion Osteuropa unterstreicht
die Relevanz der viennacontemporary, kommen doch viele KunstsammlerInnen extra nach Wien, um sich über die
Entwicklung der osteuropäischen Kunstszene zu informieren
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W2/41006kunstnet.htm
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