Weltflüchtlingstag: Solidaritätsappell von NR-Präsidentin Doris Bures
Das Recht verfolgter Menschen auf Asyl ist ein Menschenrecht. Es ist geprägt aus den Lehren der Vergangenheit,
die die internationale Gemeinschaft nach den fürchterlichen Weltkriegen im vergangenen Jahrhundert gezogen
hat. Aus Anlass des Weltflüchtlingstages am 22.06. hält Nationalratspräsidentin Doris Bures fest:
"Österreich hat auch eine historische Verantwortung, Menschen mit Solidarität und Hilfe zu begegnen,
wenn sie Verfolgung ausgesetzt sind. Und wir tragen die menschliche Verantwortung, Schutzbedürftigen Sicherheit
zu bieten."
Aktuell stünden Österreich und Europa vor der Herausforderung, auf eine der weltweit größten
Flüchtlingsbewegungen der letzten Jahrzehnte reagieren zu müssen. "Wir können diese Aufgabe
nur gemeinsam und solidarisch bewältigen. Gefragt ist die innerösterreichische Solidarität ebenso
wie die Solidarität innerhalb der europäischen Staatengemeinschaft", appelliert Bures.
Besorgt ist die Nationalratspräsidentin über zum Teil unsachliche, populistische und menschenverachtende
Stimmen in der aktuellen Diskussion. "Angstmache ist gefährlich. Sie wird weder dem Ernst der Lage gerecht,
noch ist sie eine adäquate Antwort auf die Sorgen der Bevölkerung. Wir Österreicherinnen und Österreicher
haben in den vergangenen Jahrzehnten schon oft bewiesen, dass wir dieser Herausforderung mit Offenheit, Entschlossenheit
und Menschlichkeit begegnen können. Ich habe großes Vertrauen in unser Land, dass wir das auch jetzt
schaffen", unterstreicht die Nationalratspräsidentin.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206ApkBures.htm
Mitterlehner traf EU-Kommissions-Vizepräsident Katainen
Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat am 16.06. in Wien den Vizepräsidenten der
EU-Kommission, Jyrki Katainen, zu einem Arbeitsgespräch empfangen. Dabei ging es insbesondere um den künftigen
Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), über den öffentliche und private
Investitionen von zumindest 315 Milliarden Euro mobilisiert werden sollen. "Als starkes Exportland und offene
Volkswirtschaft würde Österreich von einer Konjunkturbelebung in Europa besonders profitieren. Daher
setzen wir auf eine möglichst rasche und unbürokratische Umsetzung des EU-Investitionsplans", sagte
Mitterlehner im Anschluss an das Treffen, an dem auch EU-Kommissar Johannes Hahn teilgenommen hat.
Für mehr Investitionen brauche es neben Impulsen entlang der gesamten Wertschöpfungskette - von Forschung
und Entwicklung über die Digitalisierung bis zu Energie-Infrastrukturprojekten - auch strukturelle Reformen.
"Um Wachstum und Beschäftigung zu unterstützen, brauchen wir mehr Nachfrage von der europäischen
Ebene. Zusätzlich muss Europa seine Wettbewerbsfähigkeit durch Deregulierung, Bürokratie-Abbau und
eine aktive Handelspolitik mit anderen Weltregionen stärken", betont Mitterlehner. Darüber hinaus
müssten Hürden für Unternehmen im EU-Binnenmarkt abgebaut werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/41706Abmwfw.htm
Hundstorfer: EU darf sich in Lohnfragen nicht einmischen
Sozialminister Rudolf Hundstorfer hat anlässlich der Tagung des EU-Rates für Beschäftigung,
Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz in Luxemburg am 18.06. vor einer Einmischung der Europäischen
Union in die Lohnpolitik gewarnt. Es sei eine bedenkliche Tendenz bei Empfehlungen der Europäischen Union
an die Mitgliedstaaten feststellbar, Vorgaben für Lohnbildungsprozesse zu machen. Hier gelte es die Zuständigkeit
der autonomen Sozialpartner zu respektieren", so Sozialminister Hundstorfer in Luxemburg. Im Mittelpunkt der
Ratstagung steht eine Aussprache zu den länderspezifischen Empfehlungen der Kommission an die Mitgliedstaaten.
Jedes Jahr werden diese Empfehlungen von der Kommission im Rahmen des sogenannten Europäischen Semesters an
die Mitgliedstaaten gerichtet. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt der Empfehlungen auf Strukturreformen und Budgetkonsolidierung.
"Meines Erachtens sollte viel stärker darauf eingegangen werden, dass zur Ankurbelung der Wirtschaft
Investitionen und die Stärkung der Nachfrageseite nötig ist. Im Bereich Pensionen haben wir der Kommission
klar mitgeteilt, dass unsere Priorität auf der Erhöhung des effektiven Pensionsantrittsalters liegt.
Die in den letzten Jahren getroffenen Maßnahmen im Pensionsbereich zeigen auch deutliche Erfolge in dieser
Richtung", so Hundstorfer.
Österreich habe durch sein gezieltes Gegensteuern mit der Steuerreform gezeigt, dass die Politik Gestaltungsspielräume
nutzen kann. Auch in anderen Staaten wird es jetzt zunehmend wichtig werden, nicht nur die Budgets zu konsolidieren,
sondern Maßnahmen zur Stärkung der Kaufkraft und Entlastung der Löhne zu setzen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/31806Abmask.htm
Adaptierung des Doppelbesteuerungsabkommens mit Luxemburg unterzeichnet
In Luxemburg wurde am 18.06. durch Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling und seinem luxemburgischen Amtskollegen
Pierre Gramegna ein Notenwechsel zu Anpassung des Doppelbesteuerungsabkommens mit Luxemburg unterzeichnet. Das
Abkommen entspricht damit dem aktuellen internationalen Standard zum Informationsaustausch in Steuersachen. Österreich
verfügt nun über ein Netzwerk von knapp 100 internationalen Abkommen zum Informationsaustausch in Steuersachen,
die dem Standard der OECD entsprechen. Finanzminister Schelling: "Dieses Abkommen mit Luxemburg ist ein weiterer
wichtiger Baustein im Kampf gegen Steuerbetrug, denn internationale Steuerumgehung und Steuervermeidung sind keine
Kavaliersdelikte."
Inhaltlich erweitert die Adaptierung die Möglichkeiten Information vom Partnerstaat zu erfragen, da Formalvoraussetzungen
weiter reduziert werden.
Schelling: "Dieses neue Abkommen wird die Rechtssicherheit für Steuerverwaltungen und Steuerzahler weiter
verbessern, denn Informationsaustausch ist ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung von internationaler Steuerumgehung
und Steuervermeidung."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/21906Abmf.htm
Ostermayer: Filmschaffen mit der Schweiz stärken
"Österreich und die Schweiz verbindet ein sehr aktiver kultureller Austausch. Wir haben eine besonders
gute Zusammenarbeit im Ausstellungsbereich und wollen die Kooperation im Filmbereich weiter ausbauen", so
Bundesminister Josef Ostermayer bei einem Arbeitsbesuch bei Bundesrat Alain Berset in der Schweiz. Im Mittelpunkt
der umfassenden Gespräche standen kulturelle Maßnahmen, die beide Länder miteinander verbinden,
wie das Filmabkommen mit der Schweiz und Deutschland sowie die künftige Teilnahme der Schweiz am EU-Programm
"Creative Europe". Auch vereinbarten die beiden Minister, den Austausch kulturpolitischer Fragen zu institutionalisieren.
Das deutsch-österreichische Filmabkommen wurde im Jahr 2011 um die Kooperation mit der Schweiz erweitert.
Bisher sind zwei trilaterale Produktionen entstanden, während in den letzten vier Jahren 27 deutsch-österreichische
Projekte umgesetzt wurden. Die künftige Zusammenarbeit soll intensiviert werden, damit in Zukunft mehr Koproduktionen
ermöglicht werden. "Der Film stellt für Österreich eine wichtige kulturpolitische Agenda dar.
Es ist daher sehr bedauerlich, dass bislang nur wenige Koproduktionen zustande gekommen sind. Österreich befürwortet
ein baldiges Treffen, um mögliche Anpassungen zu diskutieren und das Instrument für die Filmwirtschaft
attraktiver zu machen. Insbesondere müssen wir uns die Frage stellen, welchen Zugang Filmregisseure zu Produzenten
haben oder warum Einreichungen nicht genehmigt wurden", so Ostermayer nach dem Gespräch mit Berset...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/31806AbpdOstermayer.htm
EU-Umweltrat in Luxemburg mit Kärntner Beteiligung
Auf Einladung von Bundesminister Andrä Rupprechter nahm Umweltreferent LR Rolf Holub am 15.06. an der
Tagung der europäischen Umweltministerinnen und Umweltminister in Luxemburg teil. Holub konnte im Rahmen des
Umweltrates die Herausforderungen in der Görtschitztaler HCB-Causa mit Rupprechter besprechen, der seine Unterstützung
signalisiert habe.
Holub konnte sich zudem mit den europäischen Umweltministerinnen und Umweltministern vernetzen. Unter anderem
wurde dabei die Novellierung der "NEC-Richtlinie" im Umweltrat diskutiert: "Die NEC-Richtlinie wurde
2001 von der Europäischen Union erlassen und sieht gemeinsame Ziele und nationale Grenzwerte bei bestimmten
Emissionen von Luftschadstoffen vor. Um die Luftverschmutzung in Europa stärker zu verringern, soll die NEC-Richtlinie
überarbeitet werden und es sollen neue Qualitätsziele für unsere Luft festgeschrieben werden. Es
ist vorgesehen, ab 2020 die Grenzwerte nicht nur zu verschärfen, sondern auch zu aktualisieren. Für die
Reduktion von Feinstaub sollen im Rahmen der Novellierung zum ersten Mal überhaupt klare Ziele festgeschrieben
werden", erklärte Holub.
"Sich mit wichtigen europäischen Partnerinnen und Partnern zu vernetzen, ist für unsere Interessen
von zentraler Bedeutung", strich Holub die Bedeutung europäischer Zusammenarbeit nach der Tagung des
Umweltrates heraus. Man wolle die geknüpften Beziehungen für die ENCORE (Environmental Conference of
the Regions of Europe) nutzen, die 2016 in Kärnten stattfinden werde, so Holub.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/51606AlpdEU.htm
Delegation aus Lateinamerika besuchte Niederösterreich
Diese Woche war eine hochrangige Delegation der UNIDO, der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle
Entwicklung, zu Gast in Niederösterreich. Die Gruppe, der auch die uruguayische Industrie- und Energieministerin
Ana Carolina Cosse Garridio angehörte, informierte sich über das Technopol- und Cluster-Programm Niederösterreichs.
"Der Besuch der UN-Delegation ist eine Bestätigung der guten Arbeit, die hier im Technopol- und Clusterbereich
geliefert wird", freut sich Wirtschafts- und Technologie-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav.
Neben einem Besuch des Technopols in Krems sowie der Donau Universität empfing die Landesrätin die lateinamerikanische
Delegation auch im St. Pöltner Landhaus. Dort gab sie einen Überblick über den Wirtschaftsstandort
Niederösterreich, die Wirtschaftsstrategie NÖ 2020 und das neue FTI-Programm.
"Es ist für uns eine große Ehre, dass unsere Anstrengungen in diesen Bereichen auch von einer internationalen
Organisation wie der UNIDO wahrgenommen werden und es ist eine Bestätigung unseres guten Rufes als Wirtschafts-
und Technologiestandort. Es würde mich freuen, wenn wir unser aufgebautes Know-how in diesem Bereich zur Verfügung
stellen können und wir nach dem Treffen in einem Austausch bleiben würden", so Bohuslav nach dem
Treffen, bei dem neben der Ministerin auch rund 20 Botschafterinnen und Botschafter aus ganz Lateinamerika dabei
waren.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/21906AnlkBohuslav.htm
Huff Post: Wien ist Top 2 bei Lebensqualität
Die beliebte US-Online-Zeitung Huffington Post hat ein Ranking über die weltweit lebenswertesten Städte
veröffentlicht. Das Ergebnis: Wien ist nach Tokio die Stadt mit der höchsten Lebensqualität. Erst
hinter der Bundeshauptstadt reihen sich Berlin und das australische Melbourne.
Bisher wurden in der jährlichen "Quality of Life"-Studie vom "global affairs"-Magazin
"Monocle", aus welchem die Huff Post zitiert, vier Kategorien untersucht: Verfügbarkeit von internationalen
Flügen, mit dem Fahrrad in die Arbeit, Mittagsrestaurants und Büchereien. Dieses Jahr wurde das Ranking
um 22 Faktoren erweitert, darunter Lebenserhaltungskosten und der Preis für eine Tasse Kaffee.
So schreibt die Huffington Post über Monocle: "It manages to do something no other global metropolis
can: provide a great quality of life for those who live there and also visit. From culture to security, food to
courtesy, it has everything covered."
Wien sei in den vergangenen Jahren aufgeblüht "wie ein Edelweis", oder mit den Worten von Conchita
Wurst: "Risen like a Phoenix", so die StudienautorInnen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/21906ArkRanking.htm
Kongress-Stadt Wien in UIA-Statistik auf Platz 3 weltweit
Nach der ICCA (International Congress and Convention Association), deren Ranking 2014 Wien auf dem zweiten
Platz als eine der gefragtesten Destinationen für internationale Kongresse weltweit ausweist, hat nun auch
die UIA (Union of International Associations) ihre entsprechende Statistik publiziert. Hier belegt Wien, wie schon
im Vorjahr, Platz 3.
Von Wiens internationalen Kongressen 2014 entsprachen 420 den Zählkriterien der UIA, das bedeutet Platz 3
in der von Singapur (927) angeführten Liste. Platz 2 hält Brüssel (791), und nach Wien landete Paris
(353) auf Platz 4. Es folgen Seoul (267), Tokio (266), Madrid (213), Barcelona (203), Bangkok (191) und Berlin
(188).
Im Länderranking landete Österreich mit 583 Veranstaltungen auf dem 7. Platz. Singapur (s.o.) steht auch
in diesem Ranking an der Spitze, gefolgt von den USA (859), Belgien (855), Japan (700), Korea (699) und Frankreich
(597). In den Top 10 nach Österreich gereiht sind Spanien (538), Deutschland (462) und die Niederlande (379).
Der Wien-Anteil am gesamtösterreichischen Ergebnis beträgt 72 Prozent.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206ArkKogresse.htm
Palfinger zieht Großauftrag in Norwegen an Land
Die Palfinger Gruppe hat für das Marinegeschäft einen weiteren bedeutenden Großauftrag an Land
ziehen können. Der norwegische, mehrheitlich staatliche Ölkonzern Statoil ASA mit Sitz in Stavanger hatte
die Ausrüstung eines neuen norwegischen Öl- und Gasfeldes mit Marine-Großkranen ausgeschrieben
und Anfang des Monats an Palfinger DREGGEN den Zuschlag erteilt. Einer der ausschlaggebenden Faktoren für
den Erfolg gegen den internationalen Wettbewerb waren die nachweislich günstigeren Kosten über den Lebenszyklus
bei vergleichbarer Qualität.
Palfinger DREGGEN wird in den kommenden Jahren unter anderem sieben elektrische Marine-Großkrane mit einer
Hubkraft von 60 Tonnen bei einer Reichweite von 60 Metern liefern. Die schweren Geräte werden in den eigenen
Werken in Polen und Südkorea gefertigt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/41706Apalfinger.htm
STRABAG baut polnisches Józef Pisudski-Museum und plant es in 5
Der Baukonzern STRABAG wird in der Stadt Sulejówek im Großraum Warschaus ein Museum planen und
errichten, das dem ehemaligen Staatschef des unabhängigen Polens Józef Pisudski gewidmet ist. Für
rund € 32 Mio. (PLN 131 Mio.) wird innerhalb von 26 Monaten ein moderner Ausstellungskomplex bestehend aus dem
neuen Museumsgebäude, einer renovierten historischen Villa und Grünanlagen auf einem Parkgelände
entstehen.
"Wir realisieren dieses Projekt mithilfe der Planungstechnologie Building Information Modeling, bei uns im
Haus 5D-Planung genannt. Dabei simulieren wir das Gebäude nicht nur in 3D, sondern gemeinsam mit der Bauherrin
sehen wir auch, wie sich das Bauwerk im Laufe des Bauprozesses verändert und welche Materialien in welchen
Mengen zu welchem Zeitpunkt benötigt werden - eine fast schon revolutionäre Technologie und Arbeitsweise
im ansonsten zu Unrecht nicht gerade für Innovationen bekannten Bausektor", erläutert Thomas Birtel,
Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206Astrabag.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Ungarischer Staatssekretär Levente Magyar bei LH Niessl
Zu einem Arbeitsgespräch mit Landeshauptmann Hans Niessl und Straßenbaulandesrat Helmut Bieler traf
am 19.06. Dr. Levente Magyar, Ungarns Staatssekretär für Wirtschaftsdiplomatie, in Eisenstadt zusammen.
Schwerpunkte des Gesprächs waren Bahn- und Straßenbauprojekte, um EU-Projekte im Gesamtpaket der grenzüberschreitenden
Verkehrsprojekte voranzutreiben. Angesprochen wurde auch von ungarischer Seite ein gemeinsames Kulturprogramm zu
Joseph Haydn.
Gesprächspunkte im Bereich des Bahnverkehrs waren das Projekt Grenzbahn (der Lückenschluss der Bahnlinie
Friedberg - Oberwart - Szombathély), die Möglichkeit einer Schnellverbindung auf der Linie Jennersdorf-Szombathély-Sopron-Wien/Eisenstadt,
die Elektrifizierung der Mattersburger Bahnlinie sowie der Linie Jennersdorf-Szentgotthard und die Schleifen Eisenstadt
und Ebenfurth. Die Hauptthemen im Bereich des Straßenverkehrs waren die Umfahrung Sopron (M85), die Umfahrung
Lutzmannsburg bis Zsira, die Verlängerung der B61a von Rattersdorf nach Köszeg und der Weiterbau der
S7, der Verbindung Heiligenkreuz-Körmend Richtung Budapest, als M8 auf ungarischer Seite. Niessl präsentierte
Magyar auch den geplanten Bau des Turbo-Kreisverkehrs bei Siegendorf ab Herbst 2015, der bedeutende Erleichterungen
für den Grenzverkehr bringen soll...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206AblmsUngarn.htm
Eisenstadt: Zukunftsfähigste Gemeinde Österreichs
In einer aktuellen Sonderausgabe des "Industriemagazins" zum Thema "Infrastruktur & Kommunalwirtschaft"
wurde Eisenstadt zur zukunftsfähigsten Gemeinde Österreichs gekürt. Ausschlagend waren dafür
die Arbeitsplätze sowie der Bildungsgrad der Einwohner.
Alle 2400 österreichische Gemeinden stellte das "Industriemagazin" auf den Prüfstand und untersuchte
sie sie nach Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftspotential. "Um den Herausforderungen der Wissensgesellschaft
gerecht zu werden, ist eine gut ausgebildete Bevölkerung Voraussetzung. Damit die hellen Köpfe ihr Potential
entfalten können, ist auch die wirtschaftliche Dynamik des Standortes maßgeblich", definiert Autor
Mario Offenhuber in der Coverstory der vorliegenden Sonderausgabe die Herangehensweise an den Test.
Das grundlegende Zahlenmaterial lieferte die Statistik Austria: Bevölkerungsanteil mit Tertiärabschluss
und die Anzahl der Arbeitsplätze pro Einwohner. Die beiden Teilergebnisse wurden gereiht und der Gesamtrang
der Gemeinde aus dem arithmetischen Mittel beider Teilränge errechnet.
Eisenstadt reihte sich mit 1,22 Arbeitsplätzen pro Einwohner sowie einem Bevölkerungsanteil mit einem
Hochschulabschluss von 19,2 % auf dem ersten Rang ein. "Mit über 16.000 Arbeitsplätzen bei nicht
ganz 14.000 Einwohnern können wir den Bürgern Arbeitsplätze vor Ort bieten, ohne dass sie weit pendeln
müssen. Dafür sind wir den innovativen Unternehmen in unserer Stadt zu großen Dank verpflichtet",
weiß Bürgermeister Mag. Thomas Steiner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/21906eisenstadtZukunft.htm
Familienpaket: Optimal betreut durch die Ferien
Die 2014 gestartete Betreuung von Kindern von 3 bis 13 Jahren in den Sommerferien wird heuer fortgeführt,
kündigte Familienlandesrätin Verena Dunst am 17.06. an. Erstmals wird darüber hinaus in "LERN
GERN"-Ferienkursen leistbare Nachhilfe in Kleingruppen für SchülerInnen der NMS und Gymnasium Unterstufe
angeboten. "Die kürzlich präsentierte Elternbefragung hat deutlich gezeigt, dass großer Betreuungsbedarf
in den Sommerferien besteht, dass aber auch mehr als die Hälfte der Eltern Nachhilfe als spürbare bis
sehr starke Belastung empfinden. Mit diesen beiden Projekten wollen wir in einem ersten Schritt diesen Bereichen
Rechnung tragen", erklärte Dunst, die die Ferienbetreuung künftig auch auf die Weihnachts-, Semester-
und Osterferien ausdehnen will.
Die Ergebnisse der vor kurzem präsentierten Elternbefragung belegen klar einen großen Betreuungsbedarf
besonders in den Sommerferien, für die rund ein Drittel der Eltern für Kinder aller Schultypen Betreuung
benötigt. Gar jeder zweite Volksschüler und jeder dritte Schüler der Sekundarstufe hat für
die Sommerferien Betreuungsbedarf.
Die im Juni 2014 beschlossene Betreuungsrichtlinie sieht die Förderung von Gemeinden, Vereinen oder Organisationen,
die eine Ferienbetreuung im Burgenland anbieten, durch das Land vor. Voraussetzungen: eine Betreuungsaktion an
mindestens vier aufeinander folgenden Arbeitstagen, Betreuung von Kindern von 3 bis 13 Jahren in einer Gruppe von
mindestens fünf bis maximal 25 Kindern von 8 bis 15 Uhr durch pädagogisch geschulte Personen sowie ein
Hauptwohnsitz im Burgenland. Die Förderung beträgt höchstens 350 Euro pro vier Tage und höchstens
450 Euro bei einer gemeindeübergreifenden Ferienaktion...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/31806blmsDunst.htm
Mattersburg: Spatenstich für Bahnhofsmodernisierung
Am 16.06. erfolgte unter Anwesenheit von LH Hans Niessl und Bgm. Ingrid Salamon der Spatenstich für die
Modernisierung des Bahnhofs Mattersburg. Bereits im Dezember 2015 wird den Kunden ein Bahnhof in neue Qualität
zur Verfügung stehen. Auch das Wahrzeichen der Stadt, das Viadukt wird generalsaniert. "Mit der Modernisierung
des Bahnhofes und dem Ausbau der Park&Ride Anlage wird ein wichtiges Anliegen der PendlerInnen gelöst.
Außerdem werden weitere Anreize zum Umstieg auf die Bahn gesetzt", erklärt Bürgermeisterin
Ingrid Salamon.
Der gesamte Bahnhof Mattersburg wird modernisiert, ein barrierefreier Mittelbahnsteig mit Überdachung errichtet
sowie ein Personentunnel mit drei Liften. Das Bahnhofgebäude wird renoviert und die Innenräume neu gestaltet.
Dazu werden moderne, behindertengerechte WC-Anlagen gebaut...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/41706mattersburg.htm
Von Horitschon in die ganze Welt
Schwierige Situationen haben die Horitschoner Firma Leier noch nie abgeschreckt, eher angespornt und interessiert.
Als Pionier reüssierte Michael Leier mit seiner Firma noch vor dem Fall des Eisernen Vorhanges in Ungarn.
Es folgten Standorte in Polen, der Slowakei, Kroatien und Rumänien. Jetzt steht der Markteinstieg in der Ukraine
unmittelbar bevor.
Ab 1. Juli 2015 wird man in der Ukraine europäische Leier-Qualitätsziegel von einem der modernsten Ziegelwerke
Europas kaufen können. Das Unternehmen beobachtet den ukrainischen Markt schon seit längerem und konnte
sogar schon manche Projekte vor Ort realisieren.
"Die Ukraine hat enormes Potenzial und wir sehen sehr optimistisch in die Zukunft des neuen Firmenstandortes",
schwärmt Josef Fleischhacker von Leier International. Von Uzhgorod aus, einer Stadt mit 115.000 Einwohnern
im Westen des Landes, möchte die Firma Leier Marktanteile auf dem ukrainischen Baustoffmarkt erobern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/21906AwkbgldLeier.htm
Mattersburg hat 7210 Einwohner
Mattersburg (stadt) - "7210" lautet die Postleitzahl der Stadtgemeinde. Seit 22.05.2015 hat Mattersburg
7210 Einwohner. David Guttmann heißt der 7210te Mattersburger. Er war bei seiner Geburt 3,60 kg schwer, 49
cm groß und erfreut sich bester Gesundheit. Der kleine David ist der ganze Stolz seiner Eltern Kerstin und
Ludwig sowie von Bruder Martin.
Bürgermeisterin Ingrid Salamon ließ es sich nicht nehmen, den 7210ten Mattersburger zu besuchen und
ihm ein Geschenk zu überreichen. Seine Oma Silvia Steiner ist Stadträtin in Mattersburg.
>>> INNENPOLITIK
Regierung beschließt Steuerreform
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer begrüßte am 16.06., dass es gelungen ist, die Regierungsvorlage
zur Steuerreform 2016 im Ministerrat einhellig zu verabschieden. Das Nichtzustandekommen eines Einvernehmens, aber
auch eine bloße Verschiebung der Beschlussfassung wäre ein besorgniserregendes Signal gewesen, sagte
der Bundespräsident.
In gleicher Weise ist ein Kompromiss, der vom Bundeskanzler, vom Vizekanzler und Wirtschaftsminister, aber auch
vom Präsidenten des ÖGB und vielen Experten gut geheißen wird, ein positives Zeichen.
Bei den bevorstehenden parlamentarischen Beratungen wird es Gelegenheit geben, Geschlossenheit der Regierungsparteien
bei der Erreichung der angekündigten Zielsetzungen zu beweisen, sich aber auch mit sachlichen Argumenten der
Opposition in konstruktiver Weise auseinanderzusetzen.
Jedenfalls ist mit heutigem Tag der schwierigste Teil des Weges zu einer im kommenden Jahr wirksam werdenden Steuerreform
zurückgelegt, sagte der Bundespräsident.
Bundeskanzler Werner Faymann hat am 16.06. im Pressefoyer nach dem Ministerrat betont, dass in Sachen Steuerreform
eine Verbesserung für BezieherInnen kleiner Pensionen erreicht wurde. Diese werden nun schon ab Jänner
2016 von der Steuerrückzahlung profitieren. "Ich bin froh, dass es gelungen ist, auch die kleinen Pensionen
zu entlasten", sagte Faymann. Die Grenze bei der Registrierkassepflicht sei nicht geändert worden, berichtete
der Kanzler weiter. In Sachen Konteneinsicht gelte das Vier-Augen-Prinzip mit einem Rechtsschutzberater. Der Bundeskanzler
wies darauf hin, dass die Steuerreform eine Entlastung für 6,4 Milliarden Menschen bringen würde, das
WIFO prognostiziert eine Reallohnsteigerung von 2,6 Prozent im Jahr 2016. Faymann betonte, dass die Stimmung bei
den Verhandlungen eine konstruktive und lösungsorientierte war und ist überzeugt: "Wir bringen auf
die Reihe was für Österreich so wichtig ist: Stabilität und Wachstumsmaßnahmen."...
Vizekanzler Reinhold Mitterlehner sagte nach dem Ministerrat: "Der Ministerrats-Beschluss zur Steuerform ist
das Ergebnis gemeinsamer, erfolgreicher Arbeit. Die Bundesregierung arbeitet gut und intensiv zusammen",.
"Auch das WIFO hat uns gerade nochmals bestätigt, dass wir mit der Steuerreform Kaufkraft und Konsum
stärken und positive Konjunktureffekte auslösen", betont Mitterlehner zu dem mehr als fünf
Milliarden Euro umfassenden Paket. "Wir entlasten damit mehr als sechs Millionen Lohn- und Einkommenssteuerzahler.
Sowohl Arbeitnehmer, Familien, Pensionisten und Landwirte, als auch 900.000 Selbstständige profitieren",
so Mitterlehner. Mit einem zusätzlichen Volumen von 200 Millionen Euro samt Maßnahmen wie der auf zwölf
Prozent erhöhten Forschungsprämie werden zudem gezielt die Unternehmen unterstützt, die ebenfalls
vom stärkeren Konsum profitieren werden...
Lesen Sie hier auch Stellungnahmen der anderen im Parlament vertretenen Parteien, der Landeshauptleute der westlichen
Bundesländer, Wirtschaftskammer, Gewerkschaftsbund, Artbeiterkammer, Pensionistenverband, Seniorenbund und
Industriellenvereinigung:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/41706Psteuerreform.htm
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Hermann Schützenhöfer als steirischer Landeshauptmann angelobt
In feierlicher Atmosphäre in der Wiener Hofburg wurde Hermann Schützenhöfer am 17.06. durch
Bundespräsident Heinz Fischer zum neuen Landeshauptmann der Steiermark angelobt. Die heutige Ernennung Hermann
Schützenhöfers erfolgte, einen Tag nach der Wahl durch den Landtag Steiermark, im Beisein von Vizekanzler
Reinhold Mitterlehner, Staatssekretärin Sonja Steßl, des steirischen ÖVP-Landesgeschäftsführers
Detlev Eisel-Eiselsberg sowie seiner Frau Marianne Schützenhöfer.
Anlässlich seiner Angelobung betonte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer: "Ich sehe meiner
neuen Aufgabe mit viel Demut und Respekt entgegen und nehme aber zugleich auch die Herausforderung mit einem Gefühl
der großen Freude und Ehre an. An der Spitze der neuen Landesregierung, die morgen vereidigt werden wird,
werde ich gemeinsam mit dem Regierungsteam, alles daran setzen, die Steiermark in eine gute Zukunft zu führen
und den Erwartungen der Steirerinnen und Steirer an ihren neuen Landeshauptmann gerecht zu werden."
Bundespräsident Heinz Fischer gratulierte Hermann Schützenhöfer sehr herzlich und wünschte
dem neuen steirischen Landeshauptmann viel Erfolg und Freude für seine große Aufgabe...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/31806stmkSchuetzenhoefer.htm
Erbrecht, StGB und Urheberrecht
"Im heutigen Ministerrat wurden mit der Erbrechtsreform, der Reform des Strafgesetzbuches und der Urheberrechtsreform
gleich drei große Gesetzesvorhaben aus meinem Ressort beschlossen. Ich denke, das ist ein Ergebnis, auf das
wir wirklich stolz sein können", freut sich Justizminister Wolfgang Brandstetter. Das 200 Jahre alte
Erbrecht wurde nun im Sinne der Familien und der Familienbetriebe überarbeitet, zugleich sollen Pflegeleistungen
künftig bereits im Verlassenschaftsverfahren berücksichtigt werden. Mit der Reform des Strafgesetzbuches
sollen Straftaten gegen den höchstpersönlichen Lebensbereich stärker bestraft und die Wertgrenzen
bei Vermögensdelikten deutlich angehoben werden. Die Urheberrechts-Novelle ist ein gutes Ergebnis für
Künstler, Konsumenten, Wissenschaft und Wirtschaft. So soll mit der Einführung der Speichermedienvergütung
die Gesetzeslage an moderne technologische Entwicklungen angepasst werden, um Rechtssicherheit sicherzustellen.
Gerade beim Thema Erbrecht kommt es häufig zu Streitigkeiten zwischen den engsten Angehörigen. "Mit
einem modernen und klaren Erbrecht wollen wir in ohnehin schwierigen Situationen Rechtssicherheit schaffen",
so Bundesminister Brandstetter zur Reform, die heute im Ministerrat beschlossen wurde. "Mit dieser neuen Regelung
schaffen wir eine Erleichterung für Familienbetriebe und unterstützen vor allem kleinere und mittelständische
Unternehmen. Bisher mussten diese leider oft zerschlagen werden, da der Erbe die Anteile nicht sofort ausbezahlen
konnte", so Brandstetter. Zusätzlich sollen Personen, die sich aufopfernd um einen kranken Verwandten
kümmern, im Erbfall bereits im Verlassenschaftsverfahren berücksichtigt werden. "Pflege wird in
unserer stets älter werdenden Gesellschaft immer wichtiger. Oft übernehmen Familienmitglieder oder Verwandte
diese Aufgabe - es ist daher wichtig, diese im Erbfall zu berücksichtigen", so der Justizminister...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/41706bmj.htm
Hundstorfer: Zahl der Armutsgefährdeten in Österreich deutlich unter europäischen Schnitt
"Die anhaltende Wirtschaftskrise hat in Europa leider auch ihre Spuren bei der Zahl der armuts- und ausgrenzungsgefährdeten
Menschen hinterlassen. So ist die Quote in diesem Bereich im europäischen Durschnitt von 24 Prozent im Jahr
2008 auf 25 Prozent 2014 gestiegen. In Österreich hingegen ist im selben Zeitraum die Quote der Armuts- und
Ausgrenzungsgefährdeten von 20,6 Prozent auf 19,2 Prozent gesunken", berichtet Sozialminister Rudolf
Hundstorfer anlässlich der Präsentation der EU-Silc-Zahlen für das Jahr 2014. In Absolutzahlen sind
um 90.000 Menschen in Österreich weniger armutsgefährdet als noch im Jahr 2008. "Das Ziel, das sich
die österreichische Regierung im Rahmen der Europa 2020-Strategie gesetzt hat, nämlich innerhalb von
10 Jahren bis 2018 die Zahl der armuts- und ausgrenzungsgefährdeten Menschen in Österreich um 235.000
zu senken, ist durchaus noch erreichbar", gibt sich Hundstorfer zuversichtlich.
"Der beste Schutz vor Armut und sozialer Ausgrenzung ist eine Erwerbsarbeit", unterstrich der Sozialminister.
So liegt das Armutsrisiko bei Erwerbstätigen bei sieben Prozent. Bei Arbeitslosen, die schon länger als
12 Monate keine Beschäftigung haben, erhöht sich das Armutsrisiko hingegen auf 45 Prozent. Im kommenden
Jahr werden wir die Ausbildungspflicht bis 18 Jahre starten, denn das höchste Risiko arbeitslos und damit
auch armutsgefährdet zu werden, haben Menschen ohne fundierte Berufsausbildung", unterstrich Hundstorfer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206bmask.htm
Steßl und Mahrer starten Regierungsprojekt "Digital Roadmap"
"Die Digitalisierung durchdringt mit immer stärkerer Dynamik alle Gesellschafts- und Wirtschaftsbereiche.
Österreich hält mit diesem Wandel gut Schritt. Nichtsdestotrotz müssen wir einen Gang höher
schalten, wenn wir vorne mit dabei bleiben wollen. Das Ziel der Bundesregierung ist es, durch die zielgerichtete
Bündelung von konkreten Maßnahmen die Chancen der Digitalisierung für alle Bürgerinnen und
Bürger zu optimieren, Standortvorteile für die heimische Wirtschaft zu generieren und positive gesamtgesellschaftliche
Entwicklungen voranzutreiben", betonten die für die Koordination der Digital Roadmap der Bundesregierung
verantwortlichen Staatssekretäre Sonja Steßl und Harald Mahrer bei der Auftaktveranstaltung im Bundeskanzleramt
am 18.06.
"Zur Digitalisierung wurden in Österreich bereits wichtige Schritte gesetzt. Es ist nicht so, dass wir
bei 'Punkt Null' beginnen, viele Ressorts und Gebietskörperschaften, NGOs und die Wirtschaft arbeiten hier
schon sehr professionell in ihrem Bereich und es gibt Teilstrategien. Aber wir sind stets mit neuen Herausforderungen
konfrontiert und ich bin überzeugt davon - und das ist auch das Ziel der Digital Roadmap - wir benötigen
dringend ein gemeinsames 'Big Picture' der Bundesregierung", so Kanzleramtsstaatssekretärin Sonja Steßl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/31806bpdRoadmap.htm
Nationalrat: Debatte über Pensionen
In einem weiteren Debattenblock wurden am 17.06. Oppositionsanträge zu den Themen Pensionssystem und Teuerung
verhandelt, die allesamt mit Stimmenmehrheit abgelehnt wurden. Eine vollständige Abschaffung von Luxuspensionen
und Pensionsprivilegien auf allen Ebenen der Republik Österreich fordern etwa die Abgeordneten der FPÖ
in einem Antrag. Hier gingen die Meinungen zwischen Opposition und Regierungsparteien stark auseinander. Während
die Opposition zu wenig Bewegung in der Frage sah, verwiesen die Abgeordneten von SPÖ und ÖVP darauf,
dass bereits tiefe Eingriffe vorgenommen wurden, soweit sie rechtsstaatlich zulässig waren. Mit einem weiteren
Antrag weist die FPÖ auf die Dringlichkeit eines Maßnahmenpakets der Regierung gegen die fortschreitende
Verteuerung der Lebenshaltung hin...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/31806pkPensionen.htm
>>> WIRTSCHAFT
Prognose für 2015 und 2016
Mit einem Wirtschaftswachstum von 0,5% bleibt die Dynamik in Österreich 2015 das vierte Jahr in Folge
äußerst schwach. Eine leichte Beschleunigung auf +1,3% ergibt sich 2016 mit dem Anziehen des Binnenhandels
in der EU. Die markante Abwertung des Euro wird die Exportentwicklung zusätzlich stützen. Die Steuerreform
2015/16 begünstigt ab 2016 die private Nachfrage, dämpft aber gleichzeitig den öffentlichen Konsum.
Für eine Stabilisierung der Arbeitslosenquote ist das Wachstum bis 2016 zu gering.
Die Prognose des realen Wachstums der heimischen Volkswirtschaft lautet gegenüber der WIFO-Prognose vom März
2015 unverändert +0,5% für 2015 und +1,3% für 2016. Heuer setzt sich die Schwächephase der
letzten drei Jahre fort, erst 2016 erholt sich die Konjunktur etwas. Für eine Besserung der Lage auf dem Arbeitsmarkt
ist die Aufwärtsbewegung jedoch zu gering, die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition steigt 2016 auf
9,6%. Die leichte Wachstumsbeschleunigung 2016 ergibt sich großteils aus der prognostizierten Besserung des
internationalen Umfeldes. Die Steuerentlastung wird zwar die private Binnennachfrage stärken, die Maßnahmen
zur Gegenfinanzierung werden diese Impulse jedoch dämpfen und den öffentlichen Konsum drücken, sodass
die Steuerreform insgesamt bis 2016 keine nennenswerten Wachstumsimpulse liefern wird.
Für die 2015 anhaltende Konjunkturschwäche sind sowohl internationale als auch heimische Faktoren bestimmend.
Auf den Einkommen der privaten Haushalte lasten eine relativ hohe Inflation, insbesondere der kräftige Anstieg
der Mieten, eine im internationalen Vergleich hohe Abgabenbelastung und die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt.
Die Abgabenquote wird 2016 durch die Steuerreform zwar gesenkt, konjunkturbelebende Effekte werden aber zum einen
durch die Maßnahmen zur Gegenfinanzierung neutralisiert. Zum anderen wird kurzfristig gut die Hälfte
des zusätzlichen Einkommens der privaten Haushalte gespart und ist somit nicht nachfragewirksam, da der Zuwachs
überproportional Einkommensschichten mit geringerer Konsumneigung betrifft (mittlere und hohe Einkommen).
Zusätzliche Effekte der Steuerreform sowie die neben den von der BIG geplanten und in der WIFO-Prognose vom
März bereits berücksichtigten Wohnbauinvestitionen werden erst ab 2017 wirken. Somit beruht die Besserung
2016 hauptsächlich auf einer beschleunigten Zunahme der Auslandsnachfrage und der entsprechenden Stimulierung
der heimischen Investitionen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/31806wifo.htm
Senkung der Mindestbeiträge für Selbständige
Die Bundesregierung hat am 16.06. Entlastungsmaßnahmen für Österreichs Selbständige beschlossen.
So wurde die Senkung der Mindestbeitragsgrundlage von derzeit rund 724 Euro auf 406 Euro entschieden. "Damit
ist eine wichtige Forderung der SVA umgesetzt", betont Alexander Herzog, SVA Obmann-Stv. Diese Senkung der
Mindestbeitragsgrundlage für Selbständige auf das Niveau der Arbeitnehmer bedeute einerseits eine Gleichstellung
sowie auch eine spürbare finanzielle Entlastung von knapp 292 Euro jährlich für Geringverdiener.
Analog zum Beitragszuschuss für Arbeitnehmer mit niedrigem Einkommen, wurde nun für Selbständige
die sogenannten "Mindest-Sozialversicherungsbeiträge" im Rahmen der Steuerreform beschlossen und
soll bereits mit 1.1. 2016 in Kraft treten. Derzeit liegt die Mindestbeitragsgrundlage in der Krankenversicherung
für Selbständige bei 724,02 Euro. Davon werden die Krankenversicherungsbeiträge in Höhe von
7,65 % berechnet, d.h. Unternehmer bezahlen mindestens 55,4 Euro pro Monat.
Eine Senkung der Mindestbeitragsgrundlage von 724,02 auf 405,98 Euro bedeutet niedrigere monatliche Beiträge
und eine jährliche Ersparnis von bis zu 291,96 Euro "Wir wollen keine Bevorzugung, wir wollen Gerechtigkeit
und mit der Angleichung der Mindestbeitragsgrundlage auf die Geringfügigkeitsgrenze der Arbeitnehmer ist nun
ein wichtiger Schritt getan", so Herzog. Die jährlichen Kosten belaufen sich auf knapp 40 Mio. Euro...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/41706svagw.htm
Rating AA+ für Oberösterreich bestätigt
Die internationale Ratingagentur Standard & Poor´s hat die Beurteilung der oberösterreichischen
Landesfinanzen mit AA+ bestätigt. Die im Juni erfolgte Hauptprüfung, deren Ergebnis Freitag Abend veröffentlicht
wurde, führt v.a. die nachhaltige Finanzpolitik und das starke wirtschaftliche Profil ins Treffen.
Standard & Poors bescheinigt Oberösterreich ein starkes Finanzmanagement und verweist auf die Erfolge
der Verwaltungs- und Spitalsreform der vergangenen Jahre; diese haben erheblich zur Kostendämpfung beigetragen
und wirken nachhaltig.
Oberösterreich weist eine geringe Verschuldung auf. Auch die bereits erfolgte Budgetkonsolidierung wurde lobend
erwähnt. Die Sicht auf das Management ist positiv und das Ziel, 2016 einen strukturell ausgeglichenen Haushalt
zu erreichen, tragen zum hervorragenden Ratingergebnis bei. "Man traut Oberösterreich eine weiterhin
solide Finanzpolitik und ein ausgeglichenes Budget im Jahr 2016 zu und daher ist auch der Ausblick positiv",
so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer.
Der Ausblick bleibt stabil, was bedeutet, dass eine Abstufung für diese Ratingagentur kein Thema ist. Die
Bestnote Triple AAA bekommt Oberösterreich nur deshalb nicht, weil kein Bundesland besser bewertet werden
kann als der Gesamtstaat.
Wenngleich die Arbeitslosenquote dem nationalen Trend folgend leicht gestiegen ist, spricht Standard & Poors
immer noch von einer hervorragenden Arbeitslosenquote, die in der Eurozone eine der niedrigsten ist.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206ooeRanking.htm
Inflation bleibt auch im Mai 2015 bei 1,0%
Die Inflationsrate für Mai 2015 betrug nach Berechnungen von Statistik Austria +1,0% und blieb damit auf
dem Niveau der Vormonate April und März. Erneut waren die Ausgaben für Wohnen wichtigster Preistreiber.
Billigere Treibstoffe waren wieder wichtigster Preisdämpfer - ohne sie hätte die Inflation im Mai 1,3%
betragen. Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2010 (VPI 2010) für den Monat Mai lag bei 111,1. Gegenüber
dem Vormonat (April 2015) stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,3%.
Wohnungsmieten +5% über Vorjahresniveau, Treibstoffpreise mit -8,7% weiterhin deutlich darunter
Den stärksten Einfluss (+0,27 Prozentpunkte) auf die Inflation übte im Mai 2015 die Ausgabengruppe "Wohnung,
Wasser, Energie" mit durchschnittlich +1,4% im Jahresabstand aus. Hauptverantwortlich dafür waren höhere
Wohnungsmieten (insgesamt +5,0%). Die Betriebskosten für Mietwohnungen stiegen um 2,8%, jene für Eigentumswohnungen
um 2,2%, und auch die Instandhaltung von Wohnungen kostete durchschnittlich um 1,0% mehr. Die nach wie vor sinkenden
Heizölpreise (-13,8%) schlugen auch im Mai auf die Preisentwicklung der gesamten Haushaltsenergie durch (durchschnittlich
-1,7%; Gas -0,3%, Strom +0,3%, feste Brennstoffe +1,5%, Fernwärme +4,5%).
In der Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (durchschnittlich +3,0%; Einfluss: +0,25 Prozentpunkte)
wurden Bewirtungsdienstleistungen um 3,2% teurer, Beherbergungsdienstleistungen kosteten um 0,6% mehr.
Für die durchschnittlichen Preisanstiege von 1,9% in der Ausgabengruppe "Verschiedene Waren und Dienstleistungen"
(Einfluss: +0,18 Prozentpunkte) waren überwiegend teurere Versicherungsdienstleistungen (insgesamt +1,8%)
verantwortlich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/41706statistikAustria.htm
Nächtigungsplus von 2,4 Prozent brachte Wien neuen Mai-Rekord
Harmonisch reiht sich der Eurovision-Songcontest-Monat Mai 2015 in die Rekordreihe aller bisherigen Monate
des heurigen Jahres ein: Mit 1.309.000 Gästenächtigungen hat er den Mai-Höchststand von 2014 um
2,4 Prozent übertroffen. Die Nächtigungen im Zeitraum Jänner bis Mai 2015 liegen mit 4.998.000 um
4,2 Prozent über der Vergleichszahl 2014. Der nunmehr vorliegende Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener
Hotellerie für die Periode Jänner bis April 2015 beläuft sich auf 175,1 Mio. Euro, das ist eine
Steigerung um 8,1 Prozent gegenüber dem Vergleichswert 2014. Das Umsatzergebnis 2014 wurde nach Behebung eines
Software-Fehlers bei der MA 6 revidiert: Es beträgt 638,8 Mio. Euro, was ein Plus von 4,9 Prozent gegenüber
2013 bedeutet.
Der heurige Mai war mit 1.309.000 Nächtigungen Wiens stärkster, und hat den Monatsrekord vom Vorjahr
um 2,4 Prozent übertroffen. Von den Hauptmärkten trugen Deutschland und die Schweiz mit zwei-stelligen
Zuwachsraten am meisten zu dem Ergebnis bei. Zuwächse waren auch aus Italien, Großbritannien und Spanien
zu verzeichnen. Rückläufig waren die Nächtigungen aus Österreich, den USA, Frankreich, Japan
und - weiterhin besonders heftig - aus Russland. Bemerkenswerte Steigerungen gab es aus Australien mit + 17 Prozent
(auf 17.000 Nächtigungen), Südkorea mit + 29 Prozent (auf 17.000), der Türkei mit + 23 Prozent (auf
15.000), Israel mit + 26 Prozent (auf 13.000) und besonders aus Indien, das um 53 Prozent auf 11.000 Nächtigungen
zulegte. Die Nächtigungssteigerungen im Mai kamen allen Hotelkategorien zugute mit Ausnahme der 4-Sterne-Häuser.
Wiens Betten waren im Mai durchschnittlich zu 61,7 Prozent ausgelastet (5/2014: 63,6 Prozent), die Zimmer zu rund
78 Prozent (5/2014: rund 80 Prozent). Die Zahl der Hotelbetten in der Stadt ist von Mai 2014 auf Mai 2015 um 3.370
auf 62.470 gewachsen (+ 5,7 Prozent)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206rkTourismus.htm
Jahrestagung der Wirtschaftsagentur ecoplus im Stift Göttweig
In einem neuen Rahmen fand die heurige Jahrestagung der Wirtschaftsagentur ecoplus am 17.06. im Stift Göttweig
statt. Als Ehrengast warf der deutsche Publizist und Philosoph Professor Dr. Richard David Precht einen Blick auf
die Chancen und Herausforderungen von Industrie 4.0. Industrie 4.0 ist ein Zukunftsprojekt im Bereich der Hightech-Strategie
und der Industrie, mit dem in erster Linie die Informationstechnologie bei der Fertigungstechnik vorangetrieben
werden soll. Das Ziel ist die "intelligente Fabrik", welche sich durch Wandlungsfähigkeit, Ressourceneffizienz,
ergonomische Gestaltung sowie die Integration von Kunden und Geschäftspartnern in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse
auszeichnet. Auch Wirtschafts- und Technologie-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav hielt fest: "Damit unsere
Unternehmen nicht die Zeichen und Entwicklungen der Zeit verpassen, gilt es, sich intensiv mit diesem Thema auseinander
zu setzen und mögliche Weichenstellungen zu treffen."
Aus Sicht von Richard David Precht steht man hier vor einer Herausforderung, die nicht nur die technische und wirtschaftliche
Seite betrifft, sondern auch den damit verbundenen gesellschaftlichen Wandel, der damit einhergeht. Daher sei es
seiner Meinung nach auch notwendig, gerade im Bereich der Bildungspolitik rechtzeitig die notwendigen Weichenstellungen
zu treffen, um die kommende Generation fit für Industrie 4.0 zu machen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/31806nlkEcoplus.htm
Böhler fährt im Ybbstal ein zehn Millionen schweres Ausbauprogramm
Gut zehn Millionen Euro will der Stahlerzeuger Böhler PROFIL GmbH in den nächsten drei Jahren in
sein Werk Bruckbach investieren, das ein profitables und dauerhaft stabiles Konzernstandbein des voestalpine-Konzerns
ist. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, will man in diesem Zeitraum auch den Mitarbeiterstand von derzeit
124 auf fast 150 erhöhen. Diese Daten gibt Geschäftsführer Helmut Ponemayr dem NÖ Wirtschaftspresse-
dienst auf Anfrage bekannt.
Da das Werk Bruckbach derzeit an seine Kapazitätsgrenzen stößt, sind diese Investitionen notwendig
geworden. Rund fünf Millionen gehen in die Erweiterung der neuen Profillinie und zwei Millionen in die Erneuerung
des Wasserkraftwerkes, das die Energieautarkie stärken sowie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten soll.
Der restliche Betrag fließt in allgemeine Erneuerungen und Instandhaltungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206noewpd.htm
>>> CHRONIK
Ein Mann tötete in Graz mit dem Auto drei Menschen
Ein Mann fuhr am 20.06. mit seinem Geländewagen mit hoher Geschwindigkeit in der Grazer Innenstadt Menschen
an. Drei Menschen wurden nach ersten Informationen getötet, weitere 34 verletzt. Der mutmaßliche Täter
wurde festgenommen. Innenministerin Mikl-Leitner ist bestürzt.
Graz steht still, das Rathaus ist schwarz beflaggt. Die Innenstadt ist abgesperrt, öffentliche Verkehrsmittel
sind eingestellt. Ein 26-jähriger Mann raste am gegen Mittag, mit hoher Geschwindigkeit auf Passanten am Gehsteig
zu und stieß sie nieder, er fuhr Radfahrer nieder - offensichtlich alles in voller Absicht. Vor der Polizeiinspektion
Schmidplatz endete seine Fahrt. Er wurde festgenommen. Der Täter hatte nach ersten Informationen drei Menschen
getötet, 34 verletzt, zehn davon schwer. Die Fahrt hatte mehrere Minuten gedauert.
Der 26-Jährige machte auf die Polizisten einen verwirrten Eindruck. Über den Hintergrund und die Motive
der Tat ist noch nichts bekannt. Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner sagte, sie sei zutiefst betroffen.
"Unsere Gedanken sind jetzt vor allem bei den Opfern und ihren Hinterbliebenen", sagte die Innenministerin.
Die Betreuung der Betroffenen und ihrer Angehöriger stehe jetzt an erster Stelle. Die Polizei arbeitet an
der Aufklärung der Tat.
"Die Grazer Innenstadt ist wie eine offene Wunde", sagte Mikl-Leitner sichtlich bewegt. "Es ist
einfach unfassbar, was hier passiert ist. Es ist nicht entschuldbar." Sie fühle sich betroffen wie die
gesamte Stadt Graz, ihre Gedanken seien bei den Familien der Opfer und der Betroffenen...
Graz trauert
Ganz Graz trauert mit den Familien und FreundInnen jener drei Menschen, die durch die Amokfahrt ihr Leben verloren
haben. Ebenso sind die Grazerinnen und Grazer in Gedanken bei allen Personen, die durch diese Wahnsinnstat körperlich
oder seelisch verletzt wurden.
Diese Woche soll in Graz in besonderer Weise der Trauerarbeit und Aufarbeitung der schrecklichen Geschehnisse gewidmet
sein. Ein elektronisches Kondolenzbuch wurde noch am 20. Juni eingerichtet. Darüber hinaus besteht seit Sonntag,
21. Juni, für eine Woche die Möglichkeit, sich vor Ort im Eingangsbereich des Rathauses in ein Kondolenzbuch
einzutragen. MitarbeiterInnen des Kriseninterventionsteams sind von Montag, 22. Juni, bis Samstag, 27. Juni, jeweils
von 8 bis 20 Uhr im Rathaus und stehen für alle Personen, die Unterstützung benötigen, zur Verfügung.
Zahlreiche Veranstaltungen wurden bzw. werden abgesagt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206bmi.htm
Gegen das Vergessen
Der Quantenphysiker Erwin Schrödinger war darunter, ebenso wie der Nobelpreisträger Viktor Franz
Hess oder Elise Richter, die erste Frau, die sich 1905 an der Universität Wien habilitierte. Diese und 64
weitere Forscherinnen und Forscher der Akademie der Wissenschaften wurden in der NS-Zeit verfolgt, vertrieben oder
in den Konzentrationslagern ermordet. 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ehrte die ÖAW mit einer
Gedenkveranstaltung am 12.06. all jene, die dem NS-Terror zum Opfer fielen. Ihre Lebensläufe sind seit Kurzem
auch in einem Gedenkbuch zu finden, dass unter http://www.oeaw.ac.at/gedenkbuch online ist.
Am meisten unter dem nationalsozialistischen Terror hatte die ehemalige Biologische Versuchsanstalt (BVA) der Akademie
zu leiden. Sie war um 1900 eine der bedeutendsten österreichischen Forschungseinrichtungen und Vorbild für
wissenschaftliche Institutionen auf der ganzen Welt. Manche ihrer Mitarbeiter wie der Physiologe Eugen Steinach
waren mehrfach für den Nobelpreis nominiert. Mit dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche
Reich 1938 konnten jedoch rund zwei Drittel der an der BVA beschäftigten Menschen ihre Arbeit nicht mehr fortsetzen.
Sie wurden von den Nazis ausgesperrt und vertrieben, sieben der rund 30 Mitarbeiter kamen im KZ ums Leben. In den
letzten Kriegstagen wurde das Gebäude der Versuchsanstalt weitgehend zerstört, 1946 die Einrichtung aufgelöst...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/51606oeaw.htm
>>> RELIGION UND KIRCHE
Bundesheer: Erster Imam für die islamische Militärseelsorge
Am 16.06. unterzeichneten Sektionschef Christian Kemperle, als Vertreter des Verteidigungsministeriums und
Fuat Sanac, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft, den Vertrag zur Betreuung der Mitglieder des muslimischen
Glaubens durch einen Imam. Abdulmedzid Sijamhodzic wurde bei der Unterzeichnung in der Maria-Theresien-Kaserne
vorgestellt und begleitet von nun an die muslimischen Soldaten des Bundesheeres.
Geistliche der Militärseelsorge sind Gesprächspartner für Lebens- und Glaubensfragen und ein zusätzliches
Angebot im Rahmen der gesamtkirchlichen Arbeit. Die Soldaten können den Dienst der Seelsorge jederzeit in
Anspruch nehmen.
1956 beschloss der Ministerrat die Einrichtung der Militärseelsorge in der Zweiten Republik. Das Bundesheer
hat seitdem eine katholische, evangelische und orthodoxe Seelsorge für die Soldaten ins Leben gerufen. Diese
nehmen ihre Aufgabe nicht nur im Inland, sondern auch bei Auslandseinsätzen wahr.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/41706bmlvs.htm
"Über Gott und die Welt"
Wenn ein Theologe und ein Genetiker aufeinandertreffen, geht es um Fundamentales. Nicht anders gestern, als
der europaweit renommierte Theologe Paul Zulehner und der Genetiker und wissenschaftliche Leiter der ACADEMIA SUPERIOR,
Markus Hengstschläger im Südflügel des Linzer Schlosses einen Dialog über Gott und die Welt
geführt haben. Dabei wurde kein kontroversielles Thema ausgespart: Vom Zölibat über die Frage der
aktiven Sterbehilfe führte das Gespräch bis hin zum Umgang der Kirche mit Frauen als Priesterinnen, Scheidungen
und homosexuellen Paaren, aber auch Fragen der Genetik und des religiösen Fundamentalismus.
Im bis zum letzten Platz gefüllten Südflügel verwies Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl, Obmann
von ACADEMIA SUPERIOR - Gesellschaft für Zukunftsforschung, in seiner Begrüßung darauf, dass sich
ACADEMIA SUPERIOR bewusst auch mit wichtigen gesellschaftspolitischen Themen befasst und mit Zulehner als bekannter
Theologe, Priester und Sozialwissenschafter ein profunder Kenner der gesellschaftlich relevanten Materien Religion
und Ethik für diese Dialog-Veranstaltung gewonnen werden konnte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206academiaSuperior.htm
>>> PERSONALIA
Faymann: Müssen aus dem Gedenken die richtigen Schlüsse ziehen
"Wir haben in letzter Zeit viele Gedenktage begangen und doch stellen sich derzeit viele Widersprüche
in der gesellschaftlichen Diskussion ein. Denn einige Rahmenbedingungen begünstigen das Erstarken von Gruppierungen,
die einfache Antworten liefern: Schuld an Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise sind Ausländer, Flüchtlinge
und andere Gruppierungen", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 15.06. bei der Verleihung des Hans Maršálek-Preises
im Kongresssaal des Bundeskanzleramtes. "Viele Probleme sind auch nicht zu leugnen und es ist daher nicht
einfach, ein Klima der Toleranz und Gemeinsamkeit in der Bevölkerung zu schaffen. Wir können die Kriege
nicht verhindern, Arbeitslosigkeit nicht sofort beseitigen, nicht schon morgen eine gerechtere Verteilung herbeiführen.
Und doch müssen wir alles daransetzen, dass wir Arbeit schaffen, das Asylrecht ernst nehmen und für ein
friedliches Zusammenleben eintreten. Wir dürfen auch heute nicht wegschauen. Diejenigen, die wir heute auszeichnen,
haben einen ganz wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung geleistet. Aber wir müssen aus dem Gedenken an
die Schrecken der Geschichte auch die richtigen Schlüsse für heute ziehen."
Anlässlich des 100. Geburtstags von Hans Maršálek, Widerstandskämpfer und Gründer des Museums
und des Archivs der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, stifteten das Mauthausen Komitee und die Österreichische
Lagergemeinschaft Mauthausen im Jahr 2014 erstmalig den Hans-Maršálek-Preis für herausragende Leistungen
im Bereich der Gedenk-, Erinnerungs- und Bewusstseinsarbeit. Heute wurden die ersten Siegerprojekte ausgezeichnet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/51606bpdFaymann.htm
Ostermayer ehrt eine der weltweit bedeutendsten Architektinnen
"Es ist mir eine große Ehre eine der weltweit erfolgreichsten und bedeutendsten Architektinnen aller
Zeiten auszeichnen zu dürfen", so Kulturminister Josef Ostermayer am 19.06. bei der Überreichung
des Großen Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich an die britische Staatsbürgerin
Zaha Hadid im MAK. "Die Stararchitektin ist in jeder Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung: mit ihren Projekten
setzt sie technische und räumliche Maßstäbe und sie hat in ihrer fünfzehnjährigen Tätigkeit
an der Universität für angewandte Kunst ihr Wissen und ihre Erfahrungen Generationen von angehenden Architektinnen
und Architekten weitergegeben."
Zaha Hadid arbeitete mit namhaften Architekten wie Rem Koolhaas, Elia Zenghelis und Bernard Tschumi. Sie wurde
mit zahlreichen internationalen Preisen geehrt, unter anderem wurde sie als erste Frau mit dem Pritzker-Preis,
dem Nobelpreis der Architektur, ausgezeichnet. Ihr umfangreiches Wissen gab sie im Rahmen von Lehrtätigkeiten
in Europa und in den USA weiter. Im Jahr 2000 übernahm sie schließlich eine Professur am Institut für
Architektur an der Universität für angewandte Kunst Wien. Mit Ende des Studienjahres 2014/15 wird sie
dort als ordentliche Universitätsprofessorin emeritiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206bpdOstermayer.htm
"Gold" für Bezirksvorsteher a.D. der Inneren Stadt
Franz Grundwalt schaffte den Spagat zwischen Unternehmer und Politiker durch seinen hohen persönlichen
Einsatz. "Die hohen fachlichen Kenntnisse und die Verantwortung sowohl für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
als auch in seiner Funktion als Kommunalpolitiker im 1. Wiener Gemeindebezirk waren immer spürbar und finden
deshalb auch heute und hier große Anerkennung", betonte der Erste Landtagspräsident Prof. Harry
Kopietz, der dem Bezirksvorsteher a.D., Kommerzialrat Franz Grundwalt, am Nachmittag des 18.06. das Goldene Verdienstzeichen
des Landes Wien überreichte.
Grundwalt, der im Berufsleben in den letzten Jahrzehnten durch die Erreichung der selbstgewählten Ziele stets
mit besonderem Engagement nachgekommen ist, stellte seine Zielstrebigkeit und Beharrlichkeit, seine Offenheit für
Neues sowie überdurchschnittliches Engagement unzählige Male unter Beweis. "Seine Menschlichkeit
ist es, die ihm seinen Erfolg sicherte", führte Kopietz aus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206rkKopietz.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Festakt zum 250. Geburtstag der Vetmeduni Vienna
Am 19.06. beehrten hochrangige Festgäste die Veterinärmedizinische Universität Wien beim offiziellen
Festakt zum 250-jährigen Jubiläum. Bundespräsident Heinz Fischer und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner
hielten Festreden, Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser richtete eine Grußbotschaft per Video an die versammelte
Festgesellschaft. Die akademischen WürdenträgerInnen der Vetmeduni Vienna, sowie weiterer österreichischer
und internationaler Universitäten waren ebenso vertreten wie zahlreiche Gäste aus Tierärzteschaft,
Politik und Wirtschaft.
"Ich habe beschlossen, hier eine Lehr-Schule zur Heilung der Vieh-Krankheiten errichten zu lassen." Mit
diesen Worten gab Kaiserin Maria Theresia vor 250 Jahren den Anstoß zur Gründung der heutigen Veterinärmedizinischen
Universität Wien und Rektorin Sonja Hammerschmid den Startschuss zum heutigen Festakt. "Die Geschichte
der Veterinärmedizinischen Universität Wien ist eine vom Überwinden von Hindernissen und eine vom
Gehen neuer Wege. Die Gesundheit für Tier und Mensch wäre ohne die Veterinärmedizin nicht möglich",
so Hammerschmid. Wohin der Weitblick der Kaiserin die Universität bis heute gebracht hat, zeigte anschließend
ein Film über die Geschichte der Wiener Veterinärmedizin.
In einer Talkrunde diskutierten Clara Buxbaum, Vorsitzende der HochschülerInnenschaft, Anja Joachim, Vorsitzende
des Unisenats, und Edeltraud Stiftinger, Vorsitzende des Universitätsrates über aktuelle Herausforderungen
an der Universität und Wünsche für die Zukunft. Einig waren sich die Rednerinnen über die gute
Zusammenarbeit zwischen den Gremien der Universität und das gute Klima am Campus. Buxbaum plädiert für
die Beibehaltung der Zugangsbeschränkungen an der Vetmeduni Vienna und Stiftinger appelliert an Politik und
Wirtschaft, mit dem Vertrauen der Universitäten sorgsam umzugehen. "Unsere Talare sind entstaubt. Wir
sind eine moderne Universität", resümiert Joachim...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206vetmeduni.htm
Neue nur in Österreich vorkommende Pflanzenart entdeckt
Die österreichische Flora ist bereits sehr gut erforscht. Sie umfasst etwa 3.600 heimische oder (alt)eingebürgerte
Arten und Unterarten an Farn- und Blütenpflanzen, von denen 32 nur in Österreich vorkommen. Ein internationales
ForscherInnenteam um Gerald Schneeweiß vom Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der
Universität Wien schaffte die kleine Sensation und fand eine neue Pflanzenart: Sie entdeckten, dass das "Krainer
Greiskraut" in Wirklichkeit aus vier Arten besteht, die alle in Österreich vorkommen, eine Art sogar
ausschließlich hier.
Das Krainer Greiskraut ist eine häufige Art in den Ostalpen, wo es oberhalb der Waldgrenze in Zwergstrauch-,
Rasen- und Pioniergesellschaften zu finden ist. Es ist BotanikerInnen schon früh aufgefallen, dass das Krainer
Greiskraut sehr vielgestaltig ist: Weil verschiedenste Formen oft gemeinsam vorkommen, haben ForscherInnen diese
Mannigfaltigkeit bisher als Ausdruck einer hohen innerartlichen Variabilität gedeutet. Durch die Anwendung
einer Kombination zytologischer, molekularer und ökologischer Methoden hat ein internationales ForscherInnenteam
um Gerald Schneeweiß herausgefunden, dass das Krainer Greiskraut vier Gruppen umfasst, die durch Chromosomenzahl,
genetische Muster, Standortsansprüche und zum Teil ihre Nicht-Kreuzbarkeit deutlich geschieden sind. Es lag
daher die Vermutung nahe, dass die morphologische Formenvielfalt auf die evolutionäre Differenzierung zwischen
diesen Gruppen zurückzuführen ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206uniWien.htm
Mit Airbag-Jacke auf dem Motorrad - TU Wien vergibt Porsche-Preis
Eine geniale Erfindung, die das Motorradfahren sicherer machen soll, wird mit dem Prof. Ferdinand-Porsche-Preis
prämiert: Eine Airbag-Jacke, die mit Sensoren am Motorrad kommuniziert und sich bei Bedarf in Sekundenbruchteilen
aufbläst, soll bei Unfällen den Aufprall dämpfen und Leben retten. Mit dem Ferdinand-Porsche Preis
werden alle zwei Jahre von der TU Wien besondere Leistungen in der Kraftfahrzeugentwicklung ausgezeichnet. Am 19.06.
wurde er an Federico Sabbioni (Ducati) und Luigi Ronco (Dainese) vergeben. Der Porsche-Preis ist mit 50.000 Euro
dotiert.
Auf dem Kopf trägt man beim Motorradfahren einen Helm - der Rumpf ist bei einem Unfall aber relativ schlecht
geschützt. Die neuartige Airbag-Jacke, die ursprünglich von Dainese entwickelt und gemeinsam mit Ducati
zu einem integralen Schutzsystem erweitert wurde, umhüllt den Brustkorb und die lebenswichtigen Organe, sie
schützt den Rücken und mindert das Risiko, dass der Hals überstreckt wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206tuWien.htm
Wissenschaftspreis 2015 der Lupac-Stiftung geht an drei Frauen
Der Wissenschaftspreis der Margaretha Lupac-Stiftung 2015 geht an Karin Liebhart, Tamara Ehs und Christina
Ortner. Mit dieser einstimmigen Entscheidung folgte das Kuratorium der Margaretha Lupac-Stiftung in seiner Sitzung
vom 16.06. dem Vorschlag der fünfköpfigen Jury. Karin Liebhart und Tamara Ehs erhalten den Wissenschaftspreis
in Anerkennung für ihr bisheriges wissenschaftliches Gesamtwerk. Christina Ortner wird für die kürzlich
erschienene Publikation "Wie junge Erwachsene die EU sehen und was die Medien dazu beitragen" ausgezeichnet.
"Der Wissenschaftspreis 2015 ist weiblich", freut sich die Vorsitzende des Stiftungs-Kuratoriums, Nationalratspräsidentin
Doris Bures, über die Entscheidung der Jury, "drei herausragende Wissenschaftlerinnen unterschiedlicher
Generationen und deren Arbeit vor den Vorhang zu holen". Die ausgezeichneten Wissenschaftlerinnen repräsentieren
die Vielfalt und Vielfältigkeit wissenschaftlicher Arbeit in Österreich. Sie stehen für eine fächerübergreifende
und thematisch vielfältige Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen. Sie stehen aber auch
für wissenschaftliche Karrieren im Rahmen drittmittelfinanzierter gesellschaftswissenschaftlicher Forschung.
Der Margaretha Lupac-Wissenschaftspreis wird am 30. November 2015 im Rahmen eines Festaktes im Parlament vergeben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/41706pkLupac-Stiftung.htm
Über 43.000 Schüler profitieren von NÖ Sprachenoffensive
Die NÖ Sprachenoffensive ist eine Erfolgsgeschichte für sich: Seit Beginn im September 2003 ergriffen
mehr als 43.000 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Sprachen Tschechisch, Slowakisch oder
Ungarisch zu erlernen. Derzeit besuchen 4.059 Schüler in 151 Schulen die NÖ Sprachenoffensive. Mittlerweile
machen auch schon 108 Kindergärten bei dieser Offensive mit.
"Verbindendes Element für das Zusammenleben mit den benachbarten Regionen ist das Verstehen der Sprache
des anderen", betont Bildungs-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz. "Die rege Teilnahme der Schülerinnen
und Schüler unterstreicht das Interesse an gemeinsamen Schulpartnerschaften sowie an der Pflege der Nachbarschaftsbeziehungen.
Schulpartnerschaften, bei denen sich die Schüler von beiden Seiten der Grenze problemlos über erlernte
Themen aus Bereichen wie Familie, Schule, Freizeit unterhalten können, finden in regelmäßigen Abständen
statt", so Schwarz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/21906nlkSprachfoerderung.htm
>>> KULTUR
Klimt und die Ringstrasse
Im Boom der Gründerzeit entstand entlang der Wiener Ringstraße eine Fülle an Palais und öffentlichen
Prunkbauten. Mit der Ausstellung Klimt und die Ringstraße widmet sich das Belvedere im Sommer 2015 jenen
charismatischen Ringstraßenmalern, die ihre Zeit maßgeblich geprägt haben. Ausgehend vom Oeuvre
des Künstlerfürsten Hans Makart spannt sich der Bogen bis zum Triumph des jungen Malerkollektivs der
Künstler - Compagnie rund um Gustav Klimt. Rekonstruktionen ganzer Dekorationsensembles führen dem Besucher
den glanzvollen Lebensstil der Ringstraßenära vor Augen. Neben sinnlich-erzählerischen Einzelwerken
werden erstmals auch Arbeiten des jungen Klimt gezeigt, die bislang noch nie öffentlich zu sehen waren.
Die Wiener Ringstraße ist als eines der prägenden und markantesten architektonischen Ensembles der Stadt
essenzieller Bestandteil des Weltkulturerbes Historisches Zentrum von Wien. Sie ist im ausgehenden 19. Jahrhundert
Ausdruck des Anspruchs Wiens, das alleinige Zentrum der Donaumonarchie zu sein. Zugleich dokumentiert sie die Donaumonarchie
als politische Großmacht auf dem europäischen Kontinent.
Die Bebauung beginnt in den 1860er-Jahren und ist erst bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs weitgehend abgeschlossen.
Mit ihr zeigt sich Wien als neues, dynamisch-repräsentatives Wirtschafts- und Handelszentrum.
Die Ringstraße als Abbild der Modernisierungsbestrebungen der k. u. k. Monarchie vermittelt auch architektonisch
den Übergang von der mittelalterlichen Bürgerstadt zu einer modernen, industriell geprägten Metropole.
Auf der einen Seite repräsentieren Bauten wie das Burgtheater oder das Naturhistorische und das Kunsthistorische
Museum den kulturellen Führungsanspruch der Monarchie und die Neue Hofburg die politische Macht des Kaiserhauses,
auf der anderen Seite dokumentieren die Palais des Großbürgertums, das Parlament, die Börse oder
der Musikverein das wirtschaftlich wie kulturell erwachte Selbstverständnis der großbürgerlichen
Gesellschaft...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206belvedere.htm
Landschaft: Transformation einer Idee
Mehr als 200 Besucherinnen und Besucher strömten gestern zur Eröffnung der Ausstellung Landschaft:
Transformation einer Idee in die Neue Galerie Graz, um sich von der Landschaftsmalerei des 19., 20. und 21. Jahrhunderts
inspirieren zu lassen. Die von Gudrun Danzer und Günther Holler-Schuster kuratierte Schau geizt nicht mit
Meisterstücken und beweist eindrucksvoll, welche Schätze in der hauseigenen Sammlung vertreten sind!
Bis 6. September zeigt die Neue Galerie Graz eine große Vielfalt unterschiedlicher Kunstwerke sowohl aus
dem 19. Jahrhundert als auch der jüngeren Vergangenheit. Ein Rundgang durch die Ausstellung zeigt, wie intensiv
Künstlerinnen und Künstler ihr Landschaftsempfinden ausgedrückt haben - und wie visionär sie
dabei mitunter vorgegangen sind.
"Wir wollten mit der Ausstellung keinen Überblick über die Geschichte der Landschaftsmalerei geben,
sondern das Zusammenwirken des künstlerischen und des wissenschaftlichen Blicks auf die Landschaft darstellen",
beschreibt Gudrun Danzer die Idee zur Ausstellung. So fiel die Entscheidung, den älteren Teil der Sammlung,
nämlich die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts, der Zeit ab 1950 gegenüberzustellen. "Durch
die Gegenüberstellung der frühen Zeit mit der Gegenwart lassen sich aufschlussreiche Beobachtungen machen."
Prachtvolle Naturbilder, eine 100-teilige Litografien-Serie von Joseph Kuwasseg (um 1850) und dessen Aquarell-Zyklus
Die Urwelt in ihren verschiedenen Bildungsperioden, den er gemeinsam mit dem "Vater der Paläobotanik",
Franz Unger, erarbeitet hat, zählen ebenso zu den Höhepunkten des ersten Ausstellungsteils wie die Ansichten
der Salzkammergut-Seen von Franz Steinfeld, die den Beginn des Tourismus widerspiegeln, und Malereien, die von
der Eroberung der Alpen zeugen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206museumJoanneum.htm
Schloss Ambras Innsbruck: Sonderausstellungen zum Thema "Tiere"
Schloss Ambras Innsbruck greift das aktuelle Thema "Tiere" in der Kunst mit gleich zwei Sonderausstellungen
auf. Weit gereiste Exoten, seltene Vögel, edle Hunde und Pferde: Diese und andere Animalia tummelten sich
an den Habsburger Höfen im 16. Jahrhundert. Kostbare Kunstkammerstücke, Gemälde, Zeichnungen und
Kupferstiche sowie Naturalien aus Elfenbein und Rhinozeroshorn erzählen erstaunliche Geschichten über
die Welt der Tiere und ihre herausragende Bedeutung in der Renaissance.
Zu bewundern sind außergewöhnliche Tierstudien und -porträts unter anderem von Albrecht Dürer,
Giambologna, Georg Hoefnagel, Roelant Savery und Paolo Veronese. Neben dem "Tigerthier", dem Dodo und
den Zibetkatzen von Erzherzog Ferdinand II. lernt man auch Süleyman aus Ceylon kennen, den Superstar der Renaissance:
Als einer der ersten Elefanten in Europa begeisterte er die Menschenmenge auf seinem Weg von Lissabon nach Wien.
1552 erreichte er Innsbruck am Dreikönigstag zu Fuß von Italien über den eisigen Brenner in Spezialschuhen.
Der Dickhäuter übte einen nachhaltigen Eindruck auf Schriftsteller, Maler und Bildhauer aus. Gezeigt
wird auch, welche Tiere als "Wunder der Natur" in die fürstlichen Kunstkammern gelangten: ein Lama,
das für einen "Bastard einer Hirschkuh" gehalten wurde, ein Hund ohne Vorderbeine oder ein Schwein
von außergewöhnlich riesiger Größe. Zu erfahren ist, wie eine gewaltige Logistik die Exoten
aus den neu entdeckten Teilen der Welt nach Portugal und über Spanien und Italien an die Fürstenhäuser
der Habsburger brachte.
"Echt tierisch! Die Menagerie des Fürsten" ist eine von Annemarie Jordan Gschwend, Thomas Kuster,
Veronika Sandbichler und Katharina Seidl kuratierte Ausstellung. Sie präsentiert, ausgehend von der Sammlung
Erzherzog Ferdinands II., exquisite Meisterwerke von teils erstmals gezeigten, neu erforschten Raritäten bis
zu weltberühmten "Ikonen" der Tierdarstellung wie etwa Dürers Rhinozeros...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/21906ambras.htm
ImPulsTanz // Das Programm 2015
Im Rahmen einer Pressekonferenz im Weltmuseum Wien haben Intendant Karl Regensburger und zahlreiche Podiumsgäste
am 16.06. das Programm des diesjährigen ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival vorgestellt.
Von 16. Juli bis 16. August spannt ImPulsTanz einen Bogen von der Geschichte des Tanzes, seinen schillernden Persönlichkeiten
und Skurrilitäten, bis hin zu globalen Themen wie Gewalt, Flucht und Terror. Religiöse und volkstümliche
Rituale - neu getanzt und erweitert um aktuelle Fragen des Zusammenlebens - treffen auf Sounds und Vibes aus Technokultur
und Performancekonzerten.
45 Künstler_innen und Compagnien machen sich dieses Jahr bei ImPulsTanz in mehr als 100 Einzelveranstaltungen
- darunter bereits 13 Zusatzvorstellungen - daran, neue (Spiel-)Räume für Tanz und Performance zu erforschen.
Neben einem Fokus auf die sehr lebendige und international ausstrahlende Österreichische Choreografie präsentiert
sich die [8:tension] Young Choreographers' Series in ihrer 15. Jubiläumsausgabe u.a. mit hochkarätigen
Gruppenstücken und stimmlicher Präsenz. Der an die erfolgreiche Newcomer_innen-Reihe angeschlossene Prix
Jardin d'Europe - Europas höchstdotierter Tanzpreis für junge Choreografie - wird heuer erstmals als
Casinos Austria Prix Jardin d'Europe vergeben, der beliebte Fan Award gemeinsam mit dem Radiosender FM4. Darüber
hinaus eröffnen die umfassenden Kooperationen des Festivals mit dem Weltmuseum Wien, dem mumok - Museum moderner
Kunst und dem 21er Haus neue Dimensionen im Austausch zwischen den bildenden und performativen Künsten.
30 Uraufführungen werden im Rahmen von ImPulsTanz 2015 gezeigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/41706impulstanz.htm
steirischer herbst 25/09 - 18/10/2015
Back to the Future: Der steirische herbst 2015 beschäftigt sich auf vielfältige Weise mit dem Begriff
des "Erbes". Fragen zu Besitztum und Kapital, Nachlass und Erblast, Wissenstransfer und dem Umgang mit
kulturellem Erbe bilden den Ausgangspunkt für unterschiedlichste künstlerische Prozesse des diesjährigen
Festivals. Wer vorausschauen und -denken, sich gewissermaßen zukunftskompatibel machen und gleichzeitig das
Erbe nicht zu einem sentimentalen Dispositiv verkommen lassen will, muss das Vergangene neu entdecken, das Alte
genau studieren, sichten und kritisch befragen - unsere Gegenwart ist die Zukunft von gestern.
Den Auftakt macht eine Uraufführung, der eine jahrelange Vorbereitung vorausgegangen ist: Der Komponist Johannes
Maria Staud trifft auf den Dichter Josef Winkler. Sie wagen mit dem Ensemble Modern ein Experiment zeitgenössischen
Musiktheaters. "Specter of the Gardenia oder Der Tag wird kommen" ist ein subtiles Wechselspiel von Musik,
Text und Film. Keine Oper, sondern eine installative Konzertperformance, die am 25. September den steirischen herbst
2015 eröffnet.
Wie Vergangenheit und Zukunft einander durchdringen, manifestiert sich auch im zentralen Ort der Begegnung: im
Festivalzentrum des steirischen herbst, das sich heuer im GrazMuseum ansiedelt, einem Ort, der dem Bewahren und
der ständigen Neuinterpretation des vergangenen und gegenwärtigen urbanen Raumes gewidmet ist. Seine
Räumlichkeiten im Erdgeschoß werden vom italienischen Architekturkollektiv orizzontale als retro-futuristische
Raumstation inszeniert. "Star Trek", diese großartige Phantasie der Zukunft aus dem letzten Jahrhundert,
lässt grüßen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/21906steirischerHerbst.htm
WIEN MUSEUM NEU: 274 Einreichungen bei Architekturwettbewerb
Ende Mai ist die Einreichfrist für die erste Stufe des Architekturwettbewerbs zum Neu- und Umbau des Wien
Museums abgelaufen. Insgesamt 274 nationale und internationale Architekturbüros haben ihre Vorschläge
für den Kulturbau am Karlsplatz eingesandt. Nun tagt die Jury in Wien. Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny
zeigt sich hocherfreut über das auch im internationalen Vergleich enorme Interesse: "Mit über 270
Einreichungen spielt der Architekturwettbewerb zum WIEN MUSEUM NEU schon allein von der Anzahl der eingesandten
Konzepte in der oberen Liga vergleichbarer Projekte. Die große Zahl der Einreichungen ist Ausdruck für
die Relevanz und Attraktivität der Aufgabe, mitten in Wien ein Stadtmuseum der Zukunft zu entwerfen",
so Mailath.
"Für mich ist jetzt eine der spannendsten Phasen in der Geschichte des zukünftigen Wien Museums:
Noch ist der neue Raum Projektionsfläche, Platzhalter für ca. 270 Möglichkeiten, die in den eingereichten
Konzepten tatsächlich existieren. Das neue Wien Museum, als Labor der Zivilgesellschaft und als Bühne
für eine globale Stadt, wird eine 'Architektur der Begegnung' mit internationaler Strahlkraft bekommen, davon
bin ich überzeugt", so Matti Bunzl, designierter Direktor des Wien Museums und Jurymitglied.
"Unser Ziel für den Architekturwettbewerb ist ein qualitätsvoller Museumsbau, der weltweit Standards
für Stadtmuseen setzt. Die international besetzte Jury aus ArchitektInnen mit Bau- und Juryerfahrung und ExpertInnen
aus Museums-, Stadt- und Landschaftsplanung ist Garant dafür, dass die besten Lösungen für die zweite
Stufe ausgewählt werden", erklärte Christian Kircher, kaufmännischer Direktor des Wien Museums
und Jurymitglied...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/12206rkMailath.htm
Hinein in den Gartensommer Niederösterreich
Raus ins Grüne, in die Gärten Niederösterreichs! Von Anfang Juni bis Ende August haben sich
60 Gartensommer-Partner das Ziel gesetzt, unter der Dachkampagne von "Natur im Garten", der ecoplus,
der Niederösterreich-Werbung und der "Gärten Niederösterreichs" die Sommergefühle
ihrer Gäste so richtig aufblühen zu lassen. Unter dem Motto "Das Paradies so nah" gilt es dieses
Jahr, die Sinne zu beleben und zum genussvollen Entspannen und Entdecken einzuladen.
"Der Garten ist für viele Menschen ein Synonym für Lebensqualität geworden: Er dient als Erholungsort,
Treffpunkt für Familien, Nahrungsmittellieferant, Wohnort für viele Nützlinge, Spiel- und Entdeckungsfläche
für unsere Kinder. Dementsprechend sollten wir den Garten mit viel Liebe zur Natur pflegen. Beim Gartensommer
in Niederösterreich zeigen Ihnen die Schaugarten-BesitzerInnen, Partnerbetriebe sowie Profis von ‚Natur im
Garten' wie dies am besten gelingt. Besuchen Sie die Veranstaltungen und holen Sie sich nützliche Tipps und
Tricks", so Landeshauptmann Stellvertreter Wolfgang Sobotka.
Dem "Gartensommer Niederösterreich" haben sich mehrere Initiativen der Niederösterreich-Werbung
angeschlossen: 12 Wirtshauskultur-Betriebe, fünf TOP-Heurigen und neun Genießerzimmer-Gastgeber stellen
ihre Gärten - ob Gastgarten oder Weingarten - in den Sommermonaten in den Mittelpunkt, um ihre Gäste
mit Sommergefühlen zu beglücken...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/31806noe.htm
Kaiserlich-königlicher Kurzurlaub in Innsbruck
Mit ihrem gekonnt vorgetragenen Klangpotpourri aus Oper, Operette, klassischer Blasmusik oder aus der Welt
des Jazz begeistern die Innsbrucker Promenadenkonzerte mittlerweile bereits seit mehr als 20 Jahren ihr Publikum.
Brassbands, Militär- und Polizeiorchester, aber auch Trachtenkapellen zeigen von 8. Juli bis 2. August 2015
im Innenhof der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck ihr Können und bringen ihr umfangreiches Repertoire zu Gehör,
das von Mozart und Verdi über Purcell und Schostakowitsch bis Lehar, Kalman und natürlich Polka- sowie
Walzerklängen der Strauß-Dynastie reicht.
Ganz im Sinne des Leiters der Promenadenkonzerte, Alois Schöpf, gilt es, "den Menschen bei Serenaden
die Highlights der Kunstmusik in leichter Form näherzubringen". Das italienische Spitzenorchester Filarmonica
Musiké oder die Leyland Band aus England, eine Brassband der Weltklasse, sind im Sommer 2015 ebenso zu hören
wie das führende niederländische Fanfareorkest DSS und die Sächsische Bläserphilharmonie. Dazu
kommen musizierende Gäste aus Frankreich, der Schweiz, Belgien und erstmals auch aus Slowenien und Polen.
Natürlich erfreuen auch Formationen aus Österreich und Südtirol die Ohren und Herzen des Publikums...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W3/31806innsbruckinfo.htm
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