Ausgabe Nr. 903 vom 29. Juni 2015                        Hier klicken für Abonnement

ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/AOeWB_WeltweitFreunde.htm

 


Weltbund-Tagung / Auslandsösterreichertreffen 2015
von 3. - 6. September 2015 in Klagenfurt am Wörthersee, Kärnten
Der Weltbund veranstaltet jedes Jahr für seine Mitglieder und deren Freunde ein großes, internationales Treffen in Österreich, anlässlich dessen auch die Generalversammlung abgehalten wird. Es ist Tradition, dass diese Weltbund-Tagung im Wechsel immer in einem anderen Bundesland abgehalten wird. Neben den Arbeitssitzungen umfasst das Programm ein reiches kulturelles Angebot und wird durch repräsentative Empfänge der offiziellen Stellen abgerundet.
Sie haben die Möglichkeit, sich hier über Internet für die Weltbund-Tagung Auslandsösterreichertreffen 2015 in Klagenfurt am Wörthersee anzumelden.
Hier finden Sie auch alle Anmeldemöglichkeiten für Tagungen und das Rahmenprogramm sowie Informationen zu den einzelnen Hotels.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105AOeWBTreffen2015.htm

21. AuslandsniederösterreicherInnen-Treffen 2015
Heuer wird das 21. AuslandsniederösterreicherInnen-Treffen vom Sonntag, 6. September bis Dienstag, 8. September 2015 im NÖ Landhaus in St. Pölten stattfinden. Das Land Niederösterreich möchten Sie dazu ganz herzlich einladen und die Geschäftsstelle für AuslandsniederösterreicherInnen hofft, dass Sie Zeit finden, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
Für den zweitägigen Aufenthalt werden gerne die Kosten (Hotel und Teilnahme am Programm) übernommen.
Auch dieses Jahr hat man sich bemüht, ein interessantes Programm unter dem Generalthema: "Hidden Champions - Niederösterreichs Jugend für die Welt" zu gestalten.
Passend zum Generalthema ist für Montag, den 7. September 2015, eine "Praktikabörse" - Informationsveranstaltung über Auslandsaufenthalte und -praktika für Jugendliche in Niederösterreich geplant. In diesem Zusammenhang wendet sich das Land mit einer Bitte an Sie: Falls Sie in Ihrem Umfeld Unternehmen oder Institutionen kennen, die Praktikastellen für junge NiederösterreicherInnen anbieten, nennen Sie diese bitte bis spätestens Ende Mai und teilen Sie bitte mit, ob Sie Interesse haben, Praktikamöglichkeiten aus Ihrem Land den jungen NiederösterreichernInnen im Zuge der Praktikabörse kurz vorzustellen.
Weitere Informationen über das Programm und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf der Seite der Geschäftsstelle für AuslandsniederösterreicherInnen
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105ANOeTreffen2015.htm

 


 

>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

> "..." am Ende einiger Meldungen bedeutet, dass weiterer Text bzw. u.U. ein Verweis unter dem angegebenen Link verfuegbar ist...

 

Faymann: 60 Jahre UN-Mitgliedschaft Österreichs - 60 Jahre Frieden und Wohlstand
"Österreich ist seit 60 Jahren Mitglied bei der UNO - ein Zeitraum, der für unser Land Frieden und Wohlstand gebracht hat. Diese Mitgliedschaft bedeutet ein klares Bekenntnis zu Menschenrechten, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und ein deutliches Ja zum Schutz der Kinder, der Schwachen, der Bildung, der Umwelt und der Freiheit der Kunst", sagte Bundeskanzler Werner Faymann.
"Die Werte der Vereinten Nationen bilden die Grundlage für ein friedliches Miteinander weltweit, zu dem es keine Alternative gibt", betonte Faymann. Dank der Initiative Bruno Kreiskys sei Österreich seit 1979 ein wichtiger Standort von UN-Organisationen geworden. Faymann unterstrich abschließend, dass Österreich die Ziele der Vereinten Nationen unterstütze und "auch in Zukunft seine Verantwortung für eine offenere und gerechtere Welt wahrnehmen wird."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906AbpdFaymann.htm

Nationentag in Mailand: Die EXPO feiert Österreich
Aus Anlass des österreichischen Nationentags besucht am 26.06. eine hochrangige Delegation mit Bundespräsident Heinz Fischer, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl und Regierungskommissär Josef Pröll die EXPO in Mailand. Unter dem Motto breathe.austria rückt der heimische Beitrag zur Weltausstellung das Lebensmittel Nummer eins ins Zentrum: die Luft. Ein dichter Naturwald im Ausstellungsbereich nützt das Identifikationspotenzial der einmaligen Luft- und Lebensqualität in Österreich und liefert Impulse für grüne Städte von morgen mit einem erfrischenden und gesunden Mikroklima. Bundespräsident Heinz Fischer sagt dazu: "Ein Naturerlebnis der besonderen Art verspricht der Österreich-Pavillon mit dem Ambiente eines frischen Waldes als auch einer grünen Oase. Der bewusst analog gehaltene Expo-Beitrag Österreichs trifft dabei den Nerv der Zeit: Österreich präsentiert sich als Land mit einer intakten Umwelt und einer einmalig schönen Landschaft - ein sehr stimmiges Konzept, das mir als Naturfreund besonders gut gefällt."
Seit Beginn der Weltausstellung am 1. Mai 2015 besuchten bereits an die 600.000 Menschen den klimaneutralen Österreich-Pavillon, der den kompletten Strombedarf über Solarenergie selbst erzeugt; mit der Sun Disc des steirischen Technologiespezialisten SFL kommt erstmals eine neu entwickelte Farbstoff-Solarzelle zum Einsatz. "Unser Pavillon soll ?inspirieren statt nur informieren? und die Besucher auch dazu animieren, einen Urlaub in Österreich zu machen", sagt Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. "Mit seinen Innovationen zu den Themen nachhaltige Entwicklung, Clean Air, Umweltschutz und Energieeffizienz liegt Österreich am Puls der Zeit. Unser Know-how bei Öko-Innovationen ist weltweit gefragt", erläutert Mitterlehner. "Die EXPO eröffnet neue Marktchancen für unsere Ingenieurs- und Planungs-Dienstleistungen. Aber auch unsere Exportbetriebe in der Lebensmittelproduktion können profitieren -Nahrungsmittel sind bereits heute eines unserer wesentlichen Exportgüter nach Italien", verweist Mitterlehner auf die enge Vernetzung. Italien ist nach Deutschland der zweitwichtigste Wirtschaftspartner Österreichs. Jeweils rund 6,5 Prozent aller Importe und aller Exporte entfallen auf die Handelsbeziehungen mit dem südlichen Nachbarland. Das Handelsvolumen belief sich 2014 auf mehr als 16 Milliarden Euro, die heimischen Exporte lagen bei 8,2 Milliarden Euro...
Lesen Sie mehr darüber im "Österreich Journal", Ausgabe 144 (erscheint am Abend des 30.06.)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906AbmwfwkExpo.htm

Migrationsproblematik braucht umfassenden Lösungsansatz
Der zweite große Schwerpunkt im EU-Hauptausschuss am 24.06. war das Thema Migration. "Die europäische Diskussion wird klarlegen müssen, dass die Lösung nicht nur beim Nachbarn liegen kann, sondern die Bereitschaft aller da sein muss, einen Beitrag zu leisten", machte Bundeskanzler Werner Faymann in diesem Zusammenhang klar. Derzeit würden sich in Europa einige Länder vor ihren diesbezüglichen Verpflichtungen drücken.
Man könne in Europa zwar durchsetzen, dass die Dublin-III-Verordnung - wonach für die AsylbewerberInnen stets das Land zuständig ist, das die BewerberInnen zuerst betreten haben - rechtlich anerkannt werden muss, meinte er in Richtung auf die jüngste Entscheidung Ungarns, die Verordnung außer Kraft zu setzen und keine Flüchtlinge mehr zurückzunehmen. Diese rechtliche Durchsetzung von Dublin könne aber nur dann funktionieren, wenn sich alle Länder zu einer gerechten Aufteilung verpflichten und auch bereit sind, entsprechende Standards zu gewährleisten. Sind diese nämlich nicht vorhanden, sei es auch nicht möglich, Asylsuchende in jenes Land zurückzuschicken, wo sie nach geltenden Verträgen ihren Asylantrag stellen müssen. Der Bundeskanzler zeigte sich aber skeptisch, dass es beim morgigen Rat zu einer Lösung der quotenmäßigen Zuteilung von Asylsuchenden und einer Erklärung der Mitgliedsstaaten kommen werde, entsprechende Betreuungsstandards sicherzustellen.
Dem pflichtete auch Außenminister Sebastian Kurz bei, der vor allem an Ungarns Politik harsche Kritik übte. Er habe daher auch den ungarischen Botschafter ins Ministerium zitiert und man prüfe überdies eine Vertragsverletzungsklage. Die Migrationsproblematik habe durch die Vorgangsweise Ungarns besondere Brisanz gewonnen, meldete auch Werner Amon (V) seine Bedenken an und warnte davor, Dublin-III auszusetzen. Wenn Dublin nicht funktioniert, dann ist man rasch beim Schengen-Vertrag und dann ist damit eine der wesentlichen Grundfreiheiten in Frage gestellt, so Amon.
Sowohl Bundeskanzler als auch Außenminister gaben zu bedenken, dass die Flüchtlingsbewegung und die daraus resultierenden Probleme nicht kurzfristig gelöst werden können. Man müsse dort ansetzen, woher die Fluchtbewegungen entstehen. Faymann verwies vor allem auf die Krisenherde in Syrien und im Nahen Osten, denn aus diesen Regionen habe sich der Flüchtlingsstrom dramatisch erhöht. Kurz sprach von einer Zunahme von 1000 % aus dem Irak und von 300 % aus Syrien. Der Kanzler plädierte daher mit Nachdruck dafür, verstärkt Beiträge zu Konflikt- und Friedenslösungen zu leisten, auch wenn die Möglichkeiten der EU und auch Österreichs begrenzt seien. Langfristig müsse man dafür sorgen, dass weniger Menschen die Notwendigkeit haben, Asyl zu suchen. Faymann begrüßte daher auch die Intention, gemeinsam mit dem UNHCR in den betreffenden afrikanischen Ländern Maßnahmen zu setzen.
Grundsätzlich warnte Außenminister Kurz davor, naiv zu sein. Vor allem der IS-Terror verlange ein konsequentes militärisches Vorgehen. Kurz hofft, dass die Luftangriffe gegen den IS ausgeweitet werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506ApkMigration.htm

Linhart eröffnet Wiener Science and Technology 2015 Conference
Der Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten, Botschafter Dr. Michael Linhart, eröffnete am 23.06. in der Wiener Hofburg die "Science and Technology 2015 Conference", die von der in Wien ansässigen Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO) durchgeführt wird und dem Zusammenspiel von Wissenschaft und Technologie gewidmet ist.
Es ist dies die fünfte interdisziplinäre Konferenz in Folge, deren Schwerpunkt auf einer weiteren Stärkung der bereits etablierten und engen Zusammenarbeit zwischen Vertretern von Wissenschaft und Technologie mit der CTBTO liegt. Die Veranstaltung schafft ein Forum, im Rahmen dessen sich Wissenschaftler aus aller Welt in für den Atomwaffenteststopp-Vertrag (CTBT) relevanten Fragen der Expertise und des Fortschritts in Überwachungs- und Verifikationstechnologien austauschen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406AbmeiaLinhardt.htm

AJC würdigt Österreichs Eintreten gegen Antisemitismus
Die Krisenherde in der arabischen Welt und im Nahen Osten, aber auch der teilweise wieder aufkeimende Antisemitismus standen am 23.06. im Mittelpunkt eines Gesprächs zwischen einer Delegation des American Jewish Committee (AJC) und österreichischen Mandataren unter Leitung des Obmanns des Außenpolitischen Ausschusses Josef Cap (S). Betty Cotton sprach sich im Namen ihrer KollegInnen dagegen aus, den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern als Wurzel sämtlicher Kriege und Unruhen in der Region zu sehen. Wer für Demokratie, Pluralismus und den Schutz der Minderheiten eintritt, müsse auf der Seite Israels stehen, stand für sie fest.
Mit Nachdruck würdigten die Gäste überdies das entschlossene Auftreten Österreichs gegen den Antisemitismus. Österreich werde ein ewiger Bündnispartner im Kampf gegen den Antisemitismus sein, versicherte Josef Cap (S) und sprach in diesem Zusammenhang von einer besonderen historischen Verantwortung. Dies bestätigten auch die Abgeordneten Wolfgang Gerstl (V), Reinhard Eugen Bösch (F) und Bundesrat Marco Schreuder (G), wobei letzterer warnte, Antisemitismus verstecke sich vielfach hinter einer Kritik an Israels Politik...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406ApkAJC.htm

Österreichs Ostexpansion stagnierte erstmals
Während der Gesamtbestand an grenzüberschreitenden Unternehmensbeteiligungen erneut leicht zunahm und 168,5 Mrd EUR erreichte, war in der Region Zentral-, Ost- und Südosteuropa (CESEE) erstmals ein Sinken des österreichischen Engagements festzustellen. Der dort von österreichischen Investoren gehaltene Unternehmenswert sank von 67,3 auf 66,8 Mrd EUR, obwohl die Investoren gleichzeitig 2,5 Mrd EUR frisches Kapital zugeschossen hatten. Diese ungünstige Entwicklung war in erster Linie notwendigen Abschreibungen bzw. Wechselkursverlusten geschuldet. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen trennen sich nur sehr wenige Investoren von ihren Beteiligungen. Denn nach wie vor besteht in Zentral-, Ost- und Südosteuropa erheblicher wirtschaftlicher Aufholbedarf und bis zum Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 waren diese Beteiligungen auch überdurchschnittlich ertragsreich.
Die generell schwierige Lage für Direktinvestoren zeigt sich darin, dass die Anzahl der erfassten Investoren zum zweiten Mal in Folge gesunken ist und dass auch die Anzahl der Auslandsunternehmen, an denen Österreicher beteiligt sind, mit nur 1 % so wenig gewachsen ist wie nie zuvor. Dem schwachen wirtschaftlichen Umfeld entspricht auch die mäßige Aktivitätsausweitung der österreichischen Auslandstöchter:
Deren Beschäftigung hat um 3,3 % auf 810.000 Personen zugenommen und auch ihre Umsätze sind um 2,1 % gewachsen. Die gleichzeitig zunehmende Beschäftigung bei den Investoren in Österreich (um 1,5 % auf 372.000 Personen) widerlegt allfällige Befürchtungen, dass das Auslandsengagement vorwiegend auf Kosten der heimischen Belegschaft erfolge...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906Aoenb.htm

Endgültige Außenhandelsdaten 2014
Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis Dezember 2014 laut endgültigen Ergebnissen von Statistik Austria mit 129,85 Mrd. Euro um 0,7% unter dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten einen Anstieg von 1,8% auf 128,11 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als halbiert und belief sich auf 1,74 Mrd. Euro (Gesamtjahr 2013: 4,90 Mrd. Euro). Im Vergleich zu vor zehn Jahren (2005) konnte der österreichische Außenhandel um mehr als ein Drittel zulegen (Einfuhr 2005: 96,50 Mrd. Euro; Ausfuhr 2005: 94,71 Mrd. Euro). Im Fünfjahresvergleich (2010/2014) betrug der Anstieg 14,3% (Einfuhr) bzw. 17,1% (Ausfuhr). In den letzten drei Berichtsjahren, somit nach dem Höhepunkt der Krise, zeigte sich ausfuhrseitig ein kontinuierlich moderater Zuwachs, die Einfuhren wiesen Rückgänge auf.
Das Gesamtergebnis und der Außenhandel mit Drittstaaten wie auch mit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union zeigte eine idente Entwicklung. Die Exporte in Drittstaaten wiesen einen Anstieg über dem globalen Durchschnitt auf, die Ausfuhren in die EU-Mitgliedstaaten lagen leicht unter diesem. Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Gesamtjahr 2014 Waren im Wert von 92,48 Mrd. Euro (-0,7%), das entsprach 71,2% der gesamten Einfuhren. 68,8% der österreichischen Gesamtausfuhren (88,19 Mrd. Euro) wurden in EU-Staaten versandt, das waren um 1,7% mehr als 2013. Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union verringerte sich von 6,43 Mrd. Euro um 2,13 Mrd. Euro auf 4,30 Mrd. Euro. Der Warenaustausch mit Drittstaaten zeigte importseitig einen Rückgang von 0,5% auf 37,36 Mrd. Euro sowie exportseitig einen Zuwachs von 2,2% auf 39,92 Mrd. Euro auf. Nachdem Österreich 2014 mehr Waren in Drittstaaten exportierte als von dort importierte, ergab sich eine positive Handelsbilanz von 2,56 Mrd. Euro...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606AstatAustria.htm

Österreicher Sajdik wird neuer Ukraine-Sondergesandter der OSZE
Der österreichische Spitzendiplomat Martin Sajdik, derzeit UNO-Botschafter in New York, wird der neue Ukraine-Sondergesandte der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Die OSZE bestätigte das gegenüber der APA am 22.06. Sajdik werde sein neues Amt "ab sofort" ausüben, hieß es aus dem Außenministerium.
Die Entscheidung über die Berufung des österreichischen Botschafters traf formell der serbische OSZE-Vorsitz unter Serbiens Außenminister Ivica Dacic, da der OSZE-Ukraine-Sondergesandte (Englisch: Special Representative of the OSCE Chairperson-in-Office) der Beauftragte des jeweiligen OSZE-Vorsitzenden ist. Dacic hatte sich dafür nach Diplomatenangaben mit der Troika, dem vorigen OSZE-Vorsitzland Schweiz und dem nachfolgenden, Deutschland, abgesprochen. Ebenso gab es ein Einvernehmen mit den Ländern des Normandie-Formats, also Russland, Deutschland, Frankreich und Ukraine.
"Damit (mit der Wahl Sajdiks, Anm.) wurde ein erfahrener Topdiplomat aus Österreich beauftragt. Mit ihm wird Österreich eine entscheidende Rolle in den Friedensbemühungen für den Ukraine-Konflikt spielen", gratulierte Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) Sajdik zur Berufung, wie es aus dem Außenministerium gegenüber der APA am Montag hieß. Österreich werde sich weiter aktiv um eine Lösung des Konflikts bemühen. "Wir sind betroffen, die ukrainische Grenze ist von Wien so weit weg wie Vorarlberg."
Informierte Kreise sprachen von regen Bemühungen des Außenministers für eine Berufung Sajdiks im Vorfeld: So habe Kurz sich mit Dacic besprochen. Ebenso habe er sich über die Personalie mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow, Deutschlands Frank-Walter Steinmeier und der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini abgestimmt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306AbmeiaOSZE.htm

Mauthausen Komitee Österreich von Russischer Föderation ausgezeichnet
Am 22.06. überreichte S.E. Botschafter der Russischen Föderation Sergej Netschajew dem MKÖ-Vorsitzenden, Willi Mernyi, die Auszeichnung "70 Jahre des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945". Bei der Übergabe betonte der Botschafter die Arbeit des Mauthausen Komitee Österreich für Demokratie und Menschenrechte sowie für die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Besonders hob er die Organisation und Durchführung der Internationalen Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen hervor.
"Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Diese Anerkennung unserer Arbeit ist für uns eine zusätzliche Motivation. Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und die Teilnahme an der Internationalen Befreiungsfeier und dem Fest der Freude bei der Botschaft der Russischen Föderation", so Willi Mernyi, Vorsitzender Mauthausen Komitee Österreich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406Amkoe.htm

eGovernment Benchmark 2014: Österreich erhält Bestnoten für Handy-Signatur
Mit dem "eGovernment Benchmark 2014" wurden am 23.06. die Ergebnisse der 12. Vergleichsstudie zu Internetdiensten der Verwaltung veröffentlicht. "Unser E-Government-Angebote sind auch im internationalen Vergleich gut, aber wir müssen weiterarbeiten und uns verbessern, um nicht zurückzufallen", betont Sonja Steßl, Staatssekretärin für öffentliche Verwaltung und E-Government.
Bei den Key Enablers (Schlüsseltechnologien) war Österreich schon im Spitzenfeld und konnte sich dort weiterhin halten. Besonders gut gewertet wurde die Schlüsseltechnologie der Handy-Signatur als sichere und einfach zu handhabende elektronische Identität. "Eine gesicherte Identität im Internet und eine rechtsgültige elektronische Unterschrift sind in der digitalen Welt essentiell. Die Handy-Signatur ist ein einfaches Werkzeug, um sich im Internet eindeutig auszuweisen und Dokumente vor unbemerkten Manipulationen zu schützen", so die Staatssekretärin. Bereits mehr als 520.000 Personen in Österreich nutzen die Handy-Signatur aktiv, um beispielsweise online Amtswege komfortabel durchzuführen oder auch um Online-Geschäfte der Privatwirtschaft sicherer und effizienter zu gestalten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406Abka.htm

ORF sichert sich Rechte für EURO 2016 in Frankreich
Doppelt Grund zur Freude für Österreichs Fußballfans: Der ORF hat sich die TV-, Radio- und Internet-Rechte für die Fußball-EM 2016 in Frankreich gesichert. Und: Die Chancen, dass Österreichs Nationalmannschaft mit von der Partie ist, stehen gut. Los geht es am 10. Juni, das Finale findet am 10. Juli statt.
Für ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz "könnte die EURO 2016 mit - hoffentlich - Österreich unter den Teilnehmern, zu einem der ORF-Programm-Assets seit der Heim-EM 2008 werden. Der Rechte-Erwerb erfolgte über die EBU, der Preis ist damit im Rahmen unserer Möglichkeiten und wirtschaftlich vertretbar. Jetzt heißt es nur noch Daumen drücken für Marcel Koller und sein Team."
"Selten hatten wir so gute Chancen auf eine österreichische Qualifikation bei der EURO. Die Spannung ist jetzt schon groß. Umso wichtiger ist es, dass dieses sportliche Highlight im ORF stattfindet und unseren Werbekunden ein wichtiges Umfeld bietet", freut sich der Kaufmännische Direktor des ORF, Mag. Richard Grasl.
ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner: "Live-Sport und vor allem Fußball ist in allen Zielgruppen - bei Männern, Frauen, Jung, Alt -ein ganz wichtiger Grund, den Fernseher aufzudrehen, und die EURO 2016 ist für alle Fußballfans ein Pflichttermin im ORF. Vor allem, wenn es die rot-weiß-rote Elf durch die Quali schafft. Marcel Koller, ihr schafft das!".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506Aorf.htm

UN beauftragen MODUL University Vienna
Die UN hat die MODUL University Vienna mit der Entwicklung smarter Webintelligenz-Lösungen beauftragt. Diese sollen zukünftig einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung von Klimazielen und nachhaltiger Entwicklung leisten. Kern des Auftrags ist die Errichtung einer umfassenden Online-Umgebung zur Analyse und Vernetzung weltweiter Umweltdaten und Kommunikationsströme. Entscheidend für die Beauftragung der Wiener Privatuniversität war das internationale Renommee des Instituts für Neue Medientechnologie im Bereich Webintelligenz.
Unsere Umwelt ist der UN ein Anliegen. Seit über 40 Jahren engagiert sich das United Nations Environment Programme (UNEP) für den verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt und nachhaltige Entwicklung. So zeichnete die UNEP auch für viele wichtige internationale Umweltabkommen verantwortlich. Zukünftig wird es auch modernste Webintelligenz-Lösungen nutzen, um Entscheidungsträger und Öffentlichkeit über die Relevanz online verbreiteter Umweltkommunikation zu informieren. Dazu werden Einschätzungen von Einzelpersonen genauso analysiert wie maßgebliche Meinungstrends in Nachrichtenkanälen, Social Media und den Online-Publikationen globaler Unternehmen und Umweltorganisationen. Beauftragt mit der Umsetzung dieses Projekts wurde nun das Institut für Neue Medientechnologie der MODUL University Vienna...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306Amodul.htm

Weine aus dem Weinviertel erobern die Exportmärkte
Im Gegensatz zu den Qualitätsweinen aus der Wachau, vom Neusiedlersee oder aus der Südsteiermark waren solche aus dem Weinviertel vor zehn Jahren noch selten für Konsumenten im Ausland erhältlich. Doch seit 2005 haben viele Weinviertler Winzer eine erfolgreiche Exportoffensive gestartet und bieten ihr Sortiment an Veltlinern & Co. in Restaurants, Vinotheken und im Fachhandel an. Der NÖ Wirtschaftspressedienst hat sich bei drei Weingütern über ihre Erfahrungen mit dem lukrativen, wenngleich arbeitsintensiven Geschäft erkundigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306AnoewpdWein.htm


>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN

Wichtiger Meilenstein für mehr Verkehrssicherheit
Lastkraftwagen nehmen in der Unfallstatistik - besonders bei Unfällen mit schweren und tödlichen Folgen - eine nicht unwesentliche Rolle ein. Sie sind in 18 Prozent der Unfälle auf Autobahnen und Schnellstraßen involviert, bei denen ein Drittel aller tödlich verletzten Personen zu verzeichnen sind. Alleine 2014 waren 13 Prozent der Lkw-Unfälle auf Übermüdung und sechs Prozent auf technische Mängel zurückzuführen. Die ASFINAG, die in den kommenden Jahren insgesamt 345 Millionen Euro in den Ausbau der A 4 Ost Autobahn investiert, will dieser Problematik entgegentreten und setzt - da gerade die A 4 Ost Autobahn einen sehr hohen Anteil an Schwerverkehr ausweist - mit der Realisierung eines Top-moderne Verkehrs-Kontrollplatz bei Bruck/Leitha, der am 25.06. nach acht Monaten Bauzeit in Betrieb genommen wurde, einen wichtigen Meilenstein in Richtung mehr Verkehrssicherheit. "Für mehr Verkehrssicherheit müssen viele Komponenten zusammenspielen: Es braucht klare gesetzliche Bestimmungen, es braucht bauliche Investitionen, das Bewusstsein der Autolenkerinnen und Autolenker - und es braucht auch Kontrolle. Der neue Verkehrs-Kontrollplatz Bruck/Leitha ist daher ein wesentlicher Beitrag zur Hebung der Verkehrssicherheit an der A 4", so Alois Stöger, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie.
Auf dem modernen Verkehrs-Kontrollplatz in Bruck/Leitha werden ab sofort in rund 100 Stunden pro Monat die Polizei, der Zoll und der technische Prüfdienst des Landes, Lenk- und Ruhezeiten, technische Zustände und Belastungen von Schwerfahrzeugen überprüfen. Pro Kontrolldurchgang können rund 60 Lkw geprüft werden. Damit wird das Risiko von schweren Unfällen mit langen Streckensperren, das von technischen Mängeln und Übermüdung ausgeht, minimiert. Dazu Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl: "Der Ausbau der A 4 ist eine ganz wichtige Investition in die Sicherheit. Auch die burgenländischen Pendlerinnen und Pendler profitieren vom Sicherheitspaket, das Schritt für Schritt umgesetzt wird. Nach dem heuer erfolgten Start der Generalsanierung zwischen Neusiedl am See und Nickelsdorf kann mit der Freigabe des Verkehrs-Kontrollplatzes bei Bruck an der Leitha eine weitere Maßnahme realisiert werden, die zu einer Reduzierung der Unfälle und damit zu mehr Sicherheit auf der A 4 beitragen wird."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606blmsAsfinag.htm

Rekordinvestiment für burgenländisches Genuss-Start-Up
Weinland Burgenland, Startupland Burgenland -dank einem beachtlichen sechsstelligen Investment für die drei burgenländischen Gründer Herbert Zerche, Markus Pauschenwein und Michael Prünner, öffnet Ende September die innovative Plattform "Neun Weine" seine online Pforten. Das neue Konzept vereinfacht dem Konsumenten die Kaufentscheidung beim Weineinkauf und bietet feinsten Genuss zum garantiert besten Preis.
Qualität statt Quantität - und das zum besten Preis- / Genussverhältnis. Selbst der anspruchsvolle Weintrinker fühlt sich bei dem Überangebot an Produkten in diversen Online-Shops überfordert und verliert den Überblick in schier unendlichen Produktportfolios. "Neun Weine" schafft nun zukünftig mit reichlich Expertise, guten Partnern und fairer Kalkulation Abhilfe für dieses Problem.
Neun ständig wechselnde Weine namhafter nationaler und internationaler Winzer werden auf www.neunweine.at Online zum Verkauf angeboten. Den Konsumenten wird dadurch die Möglichkeit geboten Besonderheiten kennenzulernen und gleichzeitig die Sicherheit gegeben, die besten Weine zum besten Preis zu erstehen. Premium Produkte zu fairen Preisen - ein Konzept, das sich analog in anderen Produktgruppen bereits erfolgreich zeigte, hält nun als "Outlet für Wein" auch in den Genussbereich Einzug. Gepaart mit einem stetig steigenden Trend zum Heimkonsum und einem sich nach wie vor rasch etablierenden Online-Business-Sektor, versprechen sich die Gründer mit ihrer neuen Unternehmung große Chancen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406masimi.htm

Bundeslehrlingswettbewerb der Floristen in Rust
Die 23 besten Floristenlehrlinge aus ganz Österreich gingen beim Bundeslehrlingswettbewerb in Rust an den Start. Mit Magdalena Müller vom Ausbildungsbetrieb Barbara Schallert (Bludenz) gewann eine Vorarlbergerin den diesjährigen Bundeslehrlingswettbewerb.
Der 2. Platz geht an Linda Lantschner, ebenfalls aus Vorarlberg, von der Blumenwerkstatt Immergrün Keckeis (Götzis), den 3. Platz konnte sich die Salzburgerin Nathalie Hieronymus vom Betrieb Meisterfloristik Sonnenblume (Oberndorf) sichern. Patricia Messerits vom Lehrbetrieb Anita Artner aus Pilgersdorf musste sich den Teilnehmern aus den anderen Bundesländern geschlagen geben.
Rund 2.500 Besucher bestaunten die kreativen floralen Werkstücke, die am Samstag im Seehof in Rust gezeigt wurden. Kommerzialrat Rudolf Hajek, Bundesinnungsmeister der Gärtner und Floristen sowie Präsident des Blumenbüros Österreich, bedankte sich bei Kommerzialrat Ing. Alfred Bieberle, dem Landesinnungsmeister der burgenländischen Gärtner und Floristen, für die hervorragende Organisation der Veranstaltung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306wkbgld.htm

Kooperation Leo Hillinger und ÖZIV Burgenland
Promiwinzer Leo Hillinger und ÖZIV Burgenland Präsident Hans-Jürgen Groß werden sich in Zukunft gemeinsam für Kinder mit Behinderungen stark machen. Dazu wird das Weingut Hillinger eine Weinkreation "HILL Help" anbieten. Ein Euro pro Flasche geht an das Kinderprojekt des ÖZIV Burgenland.
Im Mittelpunkt steht dabei die Freude, der Spaß und das Lachen der Kinder. Dazu werden "Magic Moments" organisiert, wie z.B. der Besuch der Spanischen Hofreitschule und ein persönliches Kennenlernen mit den Lipizzanern, die Vorführung der Kinderoper "Die Schneekönigin" im Schloss Esterhazy oder ein Meet and Greet mit der österreichischen Fußballnationalmannschaft. Viele weitere coole "Magic Moments" stehen noch auf dem Programm.
Um auch in Zukunft dafür zu sorgen, dass die Kinder das Lachen nicht verlieren, werden wir auch ihre Interessen vertreten, indem wir sie durch den Behördendschungel begleiten, für die notwendigen Rahmenbedingungen in der Schule sorgen und auf den Weg in eine selbstbestimmte und glückliche Zukunft unterstützen.
Um diese Kooperation zu besiegeln wird Präsident Groß am 28. Juni 2015 am Rad-Event "HILL Bike & Wine" teilnehmen und gemeinsam mit Leo Hillinger die 80 bzw. 120km Strecke in Angriff nehmen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606oezivBgld.htm


>>> INNENPOLITIK

Reformdialog im Bundeskanzleramt
"Im Bereich der Verwaltungsvereinfachung sind in den letzten Jahren in Österreich schon viele Verbesserungen umgesetzt worden. Das bestätigen uns etwa die Interessensvertreter oder die Vertreter der Länder. Dennoch gibt es noch Bedarf für weitere Optimierungen und Erleichterungen. Die österreichische Bundesregierung hat dazu einen umfassenden Katalog erarbeitet. Manche dieser unzähligen Detailmaßnahmen mögen vielleicht nicht so spektakulär wirken, aber es geht um das Ergebnis. Vor allem aus dem Bereich der Wirtschaft haben wir sehr positive Signale für unsere Bemühungen erhalten. Wir werden die Vorschläge jetzt Schritt für Schritt abarbeiten und in einem Jahr evaluieren", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 23.06. nach dem Reformdialog Verwaltungsvereinfachung im Bundeskanzleramt.
Die Bundesregierung hat in ihrem Arbeitsprogramm 2013 bis 2018 sowie bei den Klausuren in Schladming und Krems beschlossen, weitere Schritte in Richtung Verwaltungsvereinfachung, Modernisierung, Entbürokratisierung, Effizienz und Bürgernähe zu setzen. Zusätzlich zu den bereits eingeleiteten Projekten hat die Bundesregierung beim heutigen Reformdialog vereinbart, sich für ein weiteres Paket an Maßnahmen einzusetzen.
"Für mich als Bundeskanzler sind die Themen Bildung, Forschung und Entwicklung von vorrangiger Bedeutung. Daneben geht es aber um die Umsetzung von hunderten, ja tausenden Verwaltungsvereinfachungen, die den Unternehmen und dem Einzelnen viel Geld und Ärger ersparen sollen. In Summe geht es uns darum, mit diesen Verwaltungsvereinfachungen Großes zu bewegen", so Faymann.
Diese neuen Initiativen und Maßnahmen sollen ab sofort gestartet und umgesetzt werden. Insgesamt schätzt die Bundesregierung mittelfristig ein Einsparungspotenzial für den Bundeshaushalt in Höhe von 30 Millionen Euro pro Jahr infolge der Umsetzung des Gesamtpakets. Auf Seite der Unternehmen wird eine Kostenreduktion in Höhe von 40 Mio. Euro erwartet. Für Bürgerinnen und Bürger stehen Erleichterungen bei Behördenwegen, mehr Serviceangebote, Automatisierung und Digitalisierung sowie Zeitersparnisse im Mittelpunkt. Die Bürgerinnen und Bürger ersparen sich dadurch insgesamt rund 3,7 Mio. Stunden an Zeit und 14 Mio. Euro an Kosten.
"Für viele Menschen mit kleinem Einkommen wäre es eine große Hilfe, wenn etwa der Jahresausgleich automatisch gemacht wird. Der weitere Ausbau von Abfragemöglichkeiten erspart den Menschen zeitraubende Amtswege. Wenn sich die Betriebe durch Verwaltungsvereinfachungen auf das Wesentliche konzentrieren können und wenn sie das Gefühl haben, dass man auf sie Rücksicht nimmt, dann ist das wichtig für das Klima und die Stimmung im Land", so Bundeskanzler Faymann abschließend.

Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner sieht die Ergebnisse des Reformdialogs Verwaltungsvereinfachung als wichtigen Schritt in die richtige Richtung. "Wir haben uns auf mehr als 20 Maßnahmen geeinigt, mit denen sich Unternehmen, Staat und Bürger über 80 Millionen Euro ersparen. Diese Verwaltungsvereinfachungen erleichtern das Wirtschaften, unterstützen Investitionen und sichern damit Arbeitsplätze", sagt Mitterlehner. Auf Mitterlehners Agenda stehen zudem weiterführende Ansätze wie das sogenannte Nudging, ein in Großbritannien erfolgreich umgesetztes Projekt. "Ziel ist eine Politik, die motiviert statt reguliert und dadurch positive Effekte erzielt", so Mitterlehner. Auf Basis eines Pilotprojekts sollen daher für Österreich unter dem Motto "Motivierender Staat" passende Ansätze entwickelt werden.
Ein wichtiges Ergebnis des Reformdialogs ist es, Unternehmensgründungen einfacher und günstiger zu machen. Daher werden die formalen Vorschriften für Neugründungen vereinfacht und Schranken für interdisziplinäre Gesellschaften zwischen Freiberuflern und Gewerbetreibenden beseitigt werden. Für Einzelunternehmer soll eine vollelektronische Gründung verwirklicht werden. Auch die Veröffentlichungspflichten sollen neu geregelt werden, um Kosten und Zeit zu sparen. Als weiteres Ziel nennt Mitterlehner schnellere und einfachere Betriebsanlagengenehmigungen, vor allem durch One-Stop-Shops, also einen einheitlichen Ansprechpartner für mehrere Behörden, sowie weniger Einreichunterlagen.
Darüber hinaus reformiert das Wirtschaftsministerium das Normenwesen, um den von vielen Wirtschaftstreibenden beklagten Wildwuchs bei den Vorschriften einzudämmen. Zudem sollen die Zuständigkeiten für das Registrieren geschützter Ursprungsbezeichnungen neu geregelt werden. Ebenfalls vereinfacht werden soll das Beitragsrecht in der Krankenversicherung. Ein weiteres Ziel ist die Abschaffung des Kumulationsprinzips im Verwaltungsstrafrecht nach dem Motto "ein Vergehen, eine Strafe".
Die Österreicherinnen und Österreicher werden auch vom weiteren Ausbau des E-Governments profitieren, zum Beispiel durch Gebührenbegünstigungen, wenn Anträge elektronisch eingebracht werden (z.B. Anmeldung Gewerbe, Heiratsurkunde) oder die elektronische An-, Ab- und Ummeldung des Wohnsitzes. Ein weiterer Punkt: Wer Dokumente bereits einmal bei Behörden vorgelegt hat, kann sich dies bei weiteren Schritten sparen. Und wie im Zuge der Steuerreform vereinbart, wird die vollautomatische Arbeitnehmerveranlagung umgesetzt...
Lesen Sie hier weiters Stellungnahmen von FPÖ, Grünen, Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406Preform.htm

Übersiedlung des Parlaments in die Hofburg besiegelt
Das Parlamentsgebäude wird von 2017 bis 2020 generalsaniert. In dieser Zeit werden Nationalrat und Bundesrat in der Hofburg tagen, die Umsetzung wurde nun zwischen Parlamentsdirektion und Burghauptmannschaft in einer Grundsatzvereinbarung besiegelt. Dem Parlament werden der Redoutensaaltrakt sowie Büroflächen in anderen Gebäudeteilen - insgesamt rund 8.600 Quadratmeter - zur Verfügung stehen.
"Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Vorbereitung des Sanierungsprojekts gesetzt worden", begrüßt Nationalratspräsidentin Doris Bures die Einigung. Zugleich dankt sie Burghauptmann Reinhold Sahl für die gute Kooperation bei der Realisierung dieses Vorhabens, das für alle Beteiligten eine enorme Herausforderung darstelle.
Die Plenarsitzungen von Nationalrat und Bundesrat werden im großen Redoutensaal stattfinden. Die dafür notwendigen Einbauten wurden von dem mit Ausweichquartier und gesamter Übersiedelung befassten Projektteam konzipiert, Planung und Ausführung liegen bei der Burghauptmannschaft.
Nationalratspräsidentin Bures hat sich dieser Tage an Ort und Stelle von den räumlichen Gegebenheiten im künftigen Ausweichquartier überzeugt. Ihr Eindruck: "Die Hofburg bietet gute Voraussetzungen, dass das Parlament seiner verfassungsmäßigen Aufgabe auch in dieser außergewöhnlichen Situation vollauf gerecht werden kann."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406pkBures.htm

Hundstorfer: Unser Pensionssystem ist stabil
"Die endgültige Abrechnung der Pensionsversicherungsträger (PVA, SVA, SVB, VAEB) belegt ganz klar, dass unser Pensionssystem stabil bleibt und die Finanzierung gewährleistet ist. Die endgültige Abrechnung für das Jahr 2014 zeigt, dass der Bund nicht um 63 Millionen Euro mehr als im Budgetrahmen vorgesehen war, für die Pensionen ausgeben musste, sondern um 80 Millionen weniger", zeigte sich Sozialminister Rudolf Hundstorfer angesichts des aktuellen Rechnungsabschlusses der Pensionsversicherungs- träger erfreut. Ursprünglich waren 10,184 Mrd. Euro als Bundeszuschuss inkl. Ausgleichszulage budgetiert, tatsächlich aber wurden 10,113 Mrd. Euro für die gesetzliche Pensionsversicherung benötigt. "Die Reformen, die wir in den letzten Jahren gesetzt haben funktionieren und die Ausgaben des Bundes konnten dadurch gedämpft werden. Auch heuer rechnen wir mit einer Unterschreitung des Budgetrahmens mit rund 150 Mio. Euro", unterstrich der Sozialminister.
"Das Ergebnis für 2015 ergibt sich insbesondere aus Einsparungen im Pensionsaufwand, höheren Einnahmen aus den Pensionsbeiträgen und aus Einsparungen im Bereich der Ausgleichszulagen", so der Minister. "Wir sind bei den Pensionen auf dem richtigen Weg; entscheidend ist, dass wir beim tatsächlichen Pensionsantrittsalter noch weiter zulegen. Im vergangenen Jahr konnten wir aufgrund der Reformen das faktische Antrittsalter bereits um 13 Monate erhöhen. Um diese positive Entwicklung fortsetzen zu können, ist es unumgänglich, dass auch die Wirtschaft ihren Beitrag leistet und ältere ArbeitnehmerInnen länger beschäftigt", sagte Hundstorfer. Er erinnerte abschließend an die für kommendes Jahr erhöhten Mittel zur Unterstützung älterer ArbeitnehmerInnen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506bmask.htm

Brandstetter für Reform des Privatkonkurses
Justizminister Wolfgang Brandstetter sieht Reformbedarf bei der Regelung des Privatkonkurses. In einer aktuellen Aussprache des Konsumentenschutzausschusses meinte der Ressortchef am 25.06., Personen, die redlich gescheitert sind, müsse es leichter gemacht werden, wieder ins normale Wirtschaftsleben zurückzukehren. Gegenstand der Debatte, die vor allem konsumentenschutzrelevante Themen aus dem Justizbereich betraf, war auch die Mietrechtsreform. Hier sah Brandstetter die BautensprecherInnen der Fraktionen aufgerufen, zunächst einen politischen Grundkonsens herzustellen. Beim Urheberrechtsgesetz wiederum sprach sich der Minister für eine Lösung im Sinne der berechtigten Ansprüche der KünstlerInnen aus und stellte im Übrigen fest, er stehe zu 100 % hinter dem Entwurf seines Hauses.
Auf der Tagesordnung der Sitzung stand zudem eine Reihe von Anträgen der Freiheitlichen, die ein breites Spektrum an Forderungen abdeckten - von der Deckelung der Überziehungszinsen über eine großzügigere Abgeltung der Arbeitswegekosten in der Pendlerverordnung bis hin zur Wahlfreiheit beim Rauchverbot und der Beibehaltung eines alternativen Vertriebswegs für E-Zigaretten. Bei der Abstimmung wurden diese Initiativen allerdings vertagt.
Zum neuen Obmann des Konsumentenschutzausschusses wurde eingangs einstimmig Team Stronach-Abgeordneter Leopold Steinbichler gewählt, der damit an die Stelle von Waltraud Dietrich (T) tritt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606pkJustiz.htm

Stöger präsentiert neue Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte
Die neue österreichische Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte - ein Service des Verkehrsministeriums - ist am 24.06. offiziell vorgestellt worden. Rechtzeitig vor Beginn der Hauptreisezeit steht Bahn-, Bus-, Schiffs- und Flugreisenden für ihre Rechte und Ansprüche nun unter http://www.passagier.at eine zentrale Servicestelle zur Verfügung. "Wir wollen zufriedene Kunden. Auch dann, wenn der Verkehr einmal nicht so rollt, wie er soll", betont Verkehrsminister Alois Stöger bei der Vorstellung des neuen Service-Angebots.
Jedes Jahr nutzen bald drei Milliarden Passagiere und Fahrgäste Bahn, Bus, Schiff, Flugzeug oder die lokalen Verkehrsbetriebe. Mit diesem Aufkommen zählt Österreich zu den Top 3-Nationen in Europa. "Öffentlicher Verkehr wird dann genutzt, wenn er komfortabel, sicher und leistbar ist. Unser Erfolgsrezept dafür, sind attraktive Intervalle, pünktliche Verkehrsmittel und Spitzenqualität im Service. Dazu gehören die schrittweise Umsetzung des integrierten Taktfahrplans, neue ÖBB-Züge für bis zu 2 Mrd. Euro oder die Investitionen in neue Infrastruktur und barrierefreie Bahnhöfe. Die Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte wird sicherstellen, dass all diese Maßnahmen den Anforderungen der Kunden gerecht werden", so Verkehrsminister Stöger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506bmvit.htm

Justizausschuss ebnet Weg für neues Erbrecht
Das Erben wird neu geregelt. Der Justizausschuss verabschiedete am 24.06. mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP, Grünen und NEOS ein Erbrechts-Änderungsgesetz, das vor allem die Bestimmungen über den Pflichtteil modernisiert und Lebensgemeinschaften, aber auch pflegende Angehörige berücksichtigt. Weiters genehmigten die Abgeordneten ein Auslieferungsabkommen zwischen Österreich und Brasilien und erzielten zudem Konsens über die Zurückziehung österreichischer Vorbehalte zu einigen Artikeln des UN-Übereinkommens über die Rechte des Kindes. Verabschiedet wurde zudem ein Antrag der Regierungsparteien, der vor allem Präzisierungen im Prozessrecht bei Verstößen gegen die Geschäftsverteilung sowie bei Prozesseinreden bringt. Auf Klarstellungen im Handelsvertretergesetz hingegen läuft eine Initiative der FPÖ hinaus, die vom Ausschuss allerdings mehrheitlich vertagt wurde.
Das vom Ausschuss verabschiedete Erbrechts-Änderungsgesetz (688 d.B.) sieht als eine der wesentlichen Neuerungen die Möglichkeit vor, im Rahmen des Verlassenschaftsverfahrens nahe Angehörige, die den Verstorbenen innerhalb der letzten drei Jahre gepflegt haben, erbrechtlich zu berücksichtigen. In diesem Sinn soll pflegenden Angehörigen ein Pflegevermächtnis zustehen, dessen Erfüllung der Gerichtskommissär durch einen Einigungsversuch fördert. Als Grundlage für die Einigung sollen laut den erläuternden Bemerkungen zur Regierungsvorlage auch Unterlagen zum Pflegegeld dienen. Lebensgefährten wiederum soll unter bestimmten Voraussetzungen ein außerordentliches Erbrecht zukommen, und zwar vor dem außerordentlichen Erbrecht der Vermächtnisnehmer und der Aneignung durch den Bund. Testamente zugunsten des früheren Ehegatten, eingetragenen Partners oder Lebensgefährten sollen nach dem Entwurf jedenfalls als aufgehoben gelten, wenn die Ehe, eingetragene Partnerschaft oder Lebensgemeinschaft aufgelöst wurde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506pkJustiz.htm


>>> WIRTSCHAFT

Österreichs Industrie folgt trotz Griechenlandkrise nun langsam dem positiven europäischen Trend
Die Industriekonjunktur belebt sich, der Rückenwind nimmt zu. "Der Bank Austria EinkaufsManagerindex ist im Juni auf 51,2 Punkte gestiegen. Das ist der höchste Wert seit mehr als einem Jahr. Den dritten Monat in Folge liegt der Indikator nun im Wachstumsbereich", so Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. In der aktuellen Umfrage unter österreichischen Einkaufsmanagern des Produktionssektors überwiegen die positiven Signale. "Nach einem deutlichen Auftragszuwachs wurde die Produktion im Juni abermals gesteigert. Auch höhere Einkaufspreise und längere Lieferzeiten weisen auf eine Belebung der österreichischen Industriekonjunktur hin. Allerdings geht die Beschäftigung im Sektor weiter zurück", fasst Bruckbauer die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage zusammen, die von Markit im Auftrag der Bank Austria monatlich erstellt wird.
Die spürbare Verbesserung der Auftragslage hatte maßgeblichen Anteil am aktuellen Anstieg des Bank Austria EinkaufsManagerIndex. "Die Nachfrage nach `Made in Austria´ hat sowohl aus dem In- als auch Ausland so stark zugenommen wie zuletzt vor fast eineinhalb Jahren. Insbesondere mehr Aufträge aus dem europäischen Ausland sorgten für eine Ausweitung der Produktion, mittlerweile den dritten Monat in Folge", so Bruckbauer. Aufgrund des kräftigen Zuwachses an Neu- und Folgeaufträgen nahmen die Auftragspolster erstmals seit 15 Monaten wieder etwas zu, was vereinzelt sogar zu Kapazitätsengpässen führte. Die durchschnittlichen Lieferzeiten verlängerten sich im Juni daher stark. Jeder achte befragte Betrieb berichtete sogar von Lieferproblemen.
Trotz des verbesserten Nachfrageumfelds und der Ausweitung der Produktion ist die Beschäftigung im Juni weiterhin rückläufig. Bereits seit September des Vorjahres gehen Jobs im heimischen Produktionssektor verloren. "Gegenüber Herbst 2014 hat sich der Beschäftigtenstand in Österreichs Industrie um rund ½ Prozent bzw. etwa 2.800 Personen auf unter 580.000 verringert. Während im Vorleistungsgüterbereich im Juni Jobs abgebaut wurden, vermeldeten die Konsum- und Investitionsgüterhersteller jedoch steigende Beschäftigung. Zwar setzt sich insgesamt der Rückgang der Beschäftigung fort, jedoch ist im Juni auch am Arbeitsmarkt ein wenig Licht am Ende des Tunnels in Sicht", meint Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906bankaustria.htm

Geschäftsklima auf Rekordtief
Die europäische Konjunktur kommt langsam wieder in Fahrt, die Prognosen der EU-Kommission für Europas Wirtschaft sind günstig. Der konjunkturelle Aufschwung in Österreich lässt indes weiter auf sich warten, die österreichische Wirtschaft hat sich noch nicht von ihrer Talfahrt erholt. Auch im Frühjahr 2015 verlief die Entwicklung schleppend, das aktuelle und künftige Wirtschaftswachstum ist gering. Ursachen hierfür sind unter anderem eine zu geringe Investitionsbereitschaft der Unternehmen gepaart mit mangelnder Konsumfreude der Verbraucher.
Das schwache konjunkturelle Umfeld lässt sich auch an den Bewertungen der österreichischen mittelständischen Unternehmen zu Geschäftslage und -erwartungen, die beim Creditreform Klimabarometer in einem Index (siehe Grafiken) vereint werden, ablesen. Dieser Index spiegelt als einziger in Österreich sowohl die Ist-Situation als auch die Zukunftserwartungen der 1.500 befragten Unternehmen zum eigenen Betrieb, der eigenen Branche als auch zur Gesamtwirtschaft wieder. Das Klimabarometer zielt somit in erster Linie auf die Stimmung im Mittelstand ab.
Anhand der beiliegenden Grafik lässt sich deutlich die Konjunkturschwäche der österreichischen Wirtschaft ablesen. Die Konjunkturindikatoren haben sich verschlechtert, auch für die kommenden Monate ist der Trend nicht aufwärtsgerichtet.
Der Lageindex aus positiven und negativen Äußerungen des Mittelstands zur Geschäftslage ist in allen Branchen gesunken und liegt mit minus 1,7 Punkten deutlich unter dem Vorjahresergebnis von plus 5,0 Punkten. Den deutlichsten Einbruch gab es beim Baugewerbe (minus 7,0 Punkte; Vorjahr: plus 1,1 Punkte) und beim Handel (minus 1,4 Punkte; Vorjahr: plus 6,5 Punkte). Spürbar schlechtere Bewertungen erscheinen auch im Dienstleistungsgewerbe (plus 0,8 Punkte; Vorjahr: plus 5,6 Punkte), während das Verarbeitende Gewerbe (plus 5,6 Punkte; Vorjahr: plus 5,9 Punkte) sein Vor-jahresergebnis nahezu halten konnte
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506creditreform.htm

Tourismus 2014
Im Kalenderjahr 2014 lag die Anzahl der Nächtigungen in Österreich bei insgesamt rund 131,86 Millionen. Laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria. wurde damit der Rekordwert aus dem Vorjahr (132,63 Mio.) um knapp 800.000 Nächtigungen (-0,6%) unterboten. Sowohl inländische (-0,3% auf 35,65 Mio.) als auch ausländische Gästenächtigungen (-0,7% auf 96,21 Mio.) waren dabei rückläufig.
Mit insgesamt 37,55 Mio. Ankünften wurde der bisherige Höchstwert aus dem Vorjahr (36,85 Mio.) um 1,9% übertroffen. Die Zahl der inländischen Gästeankünfte, die 2007 mit 10,37 Mio. erstmals die 10-Millionen-Marke überschritten hatte, erreichte im Jahr 2014 ein neues Höchstniveau von 12,26 Mio. (+1,9% im Vergleich zum Vorjahr), die Zahl der ausländischen Ankünfte stieg auf 25,29 Mio. (+1,9%).
Nach Herkunftsländern betrachtet ging im Vergleich zu 2013 die Zahl der Nächtigungen von Gästen aus Deutschland um 2,6% (-1,32 Mio.) auf 49,51 Mio. zurück. Auch niederländische Gästenächtigungen nahmen um 1,4% auf 9,0 Mio. ab. Gäste aus der Schweiz, dem nächtigungsmäßig drittwichtigsten Herkunftsland, nächtigten um 1,4% häufiger in Österreich als im Jahr 2013. Relativ gesehen ging die Zahl russischer Gästenächtigungen am stärksten zurück (-7,9% auf 1,80 Mio.). Nächtigungssteigerungen wurden hingegen von Gästen aus Tschechien (+3,1%), Polen (+7,0%) oder den USA (+9,0%) registriert.
Die Zahl der Nächtigungen in Hotels und ähnlichen Betrieben entwickelte sich insgesamt rückläufig, wobei in der wichtigsten Hotelkategorie der 5/4-Stern-Betriebe die Zahl der Nächtigungen mit -0,1% weitgehend stabil blieb. Am stärksten rückläufig war im Jahr 2014 die Zahl der Nächtigungen in Privatquartieren (-6,1%).
In den Bundesländern entwickelten die Nächtigungen 2014 unterschiedlich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606statAustria.htm

ÖsterreicherInnen geben 5,5 Mrd. Euro für Urlaub aus
Im Jahr 2015 sind die Österreicherinnen und Österreicher wieder in Reiselaune. Laut einer Studie von INTEGRAL im Auftrag der Erste Bank planen 58 Prozent der Befragten im heurigen Sommer eine Urlaubreise. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von vier Prozent. Insbesondere Personen mit einer guten Ausbildung, sowie höherem Einkommen beziehungsweise Berufstätige wollen verreisen. Dabei planen acht von zehn Reisewilligen auch ins Ausland zu fahren. 35 Prozent machen in Österreich Urlaub, 61 Prozent bleiben innerhalb der Eurozone und 18 Prozent wollen sich außerhalb der Eurozone erholen. Wobei sich besonders die 14 bis 29-Jährige von Urlaubsdestinationen außerhalb der Euro-Zone angezogen fühlt.
Manfred Bartalszky, Leiter Produktmanagement der Erste Bank: "Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich das Reisebudget kaum verändert. Im Schnitt wollen die Österreicherinnen und Österreicher 1.100 Euro pro Person ausgeben. Insgesamt sind das aber beachtliche 5,5 Milliarden Euro, die Herr und Frau Österreicher 2015 fürs Urlaubsbudget einplanen." Finanziert wird die Urlaubsreise wie bereits 2014 von 72 Prozent der Befragten vom Ersparten. Bezahlt wird bar und mit Karte. Wobei Bargeld mit 74 Prozent an erster Stelle rangiert. Mit 58 Prozent erfreut sich aber eine Kartenzahlung (Bankomat- oder Kreditkarte) ebenfalls großer Beliebtheit. Wobei 56 Prozent der ÖsterreicherInnen plant vor Reiseantritt in ein Land außerhalb der Eurozone bei der Bank des Vertrauens Geld zu wechseln. 43 Prozent der Befragten wollen Geld vor Ort bei einem Automaten beheben. "Besonders Griechenlandurlauber sollten in diesem Jahr mehr Bargeld mitnehmen, denn die weitere Entwicklung hinsichtlich der Bargeldverfügbarkeit an den Gelausgabeautomaten ist dort zum aktuellen Zeitpunkt nicht abzuschätzen. Zusätzlich ist es ratsam, die Kreditkarte als Ergänzung zum Bargeld einzustecken", so Erste-Bank-Experte Bartalszky...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406erstebank.htm

Flughafen Wien: Fortsetzung des Erfolgskurses
Der Aufsichtsrat der Flughafen Wien AG hat in seiner Sitzung am 23.06. eine Entscheidung bezüglich der mit September 2016 auslaufenden Vorstandsverträge getroffen. Als Vorstände der Flughafen Wien AG wurden Mag. Julian Jäger und Dr. Günther Ofner einstimmig wiederbestellt. Die neue Funktionsperiode läuft damit für weitere fünf Jahre ab September 2016 bis September 2021.
"Der Aufsichtsrat hat heute einstimmig die Verlängerung der Vorstandsverträge von Dr. Günther Ofner und Mag. Julian Jäger um weitere fünf Jahre beschlossen. Das bisherige Management kann eine beeindruckende Bilanz vorweisen und hat besten Teamgeist in der Zusammenarbeit gezeigt. So wurden die Schulden fast halbiert, die Produktivität um ein Viertel gesteigert und der Aktienkurs hat sich - für Eigentümer ja auch nicht ganz irrelevant - verdreifacht. Dazu ist es nicht nur gelungen, den neuen Terminal fertigzustellen, sondern auch dessen prognostizierte Kosten von € 830 Mio. wesentlich auf rund € 720 Mio. zu reduzieren. Durch zahlreiche Maßnahmen ist es gelungen, die Servicequalität für die Fluggäste spürbar zu erhöhen und sich in den entsprechenden internationalen Rankings nach oben zu arbeiten. Nicht zuletzt konnte sogar der renommierte Skytrax-Preis für den besten Airport-Staff in Europa nach Wien geholt werden. Aus all diesen Gründen haben wir uns einstimmig entschieden, den bisherigen erfolgreichen Weg mit dem Vorstand für die nächsten fünf Jahre fortzusetzen.", stellt Ing. Ewald Kirschner, Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafen Wien AG, fest...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406viennaairport.htm

Hafen Wien erwirtschaftet Rekordergebnis im Jahr 2014
Der Hafen Wien - ein Unternehmen der Wien Holding -hat auch im Geschäftsjahr 2014 die Segel erfolgreich im Wind gehalten: Das Rekordjahr 2013 konnte klar übertroffen werden und so schloss die Hafen Wien-Gruppe das Berichtsjahr 2014 mit einem Fünfjahres-Rekordergebnis ab. 53,6 Millionen Euro Umsatz bedeuten ein Plus von 1,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2013. Das EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) ist um über 23 Prozent auf rund 10 Millionen Euro gestiegen.
"Ich freue mich über das ausgezeichnete Ergebnis, das die Wiener Hafen-Gruppe vorgelegt hat. Ich sehe das auch als eine Bestätigung für unseren Weg, durch gezielte Investitionen die Wirtschaft auch in schwierigen Zeiten zu stärken. Denn der Hafen Wien ist ein wichtiger Faktor für die Wirtschaft auch weit über die Wiener Stadtgrenzen hinaus. Er bietet als erstklassige nationale und internationale Logistik-Drehscheibe exzellente Verbindungen für den Güterumschlag auf dem Wasser, der Schiene und der Straße. Nicht zuletzt sichern und schaffen wir mit dem Hafen Wien dauerhafte Arbeitsplätze. Heute sind rund 310 MitarbeiterInnen allein in der Hafen Wien-Gruppe beschäftigt. Das sind um 70 Arbeitsplätze mehr als noch im Jahr 2007, vor dem Start des Hafenausbauprogrammes. Rechnet man noch die rund 100 privaten Unternehmen dazu, die sich im Hafen Wien mittlerweile angesiedelt haben, so arbeiten mehr als 5.000 Menschen auf dem Hafen-Areal", so Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Renate Brauner.
Der Hafen Wien mit seiner perfekten Anbindung an die Verkehrswege Wasser, Schiene und Straße sowie seiner Lage an drei TEN-T-Korridoren ist heute nicht nur eine der wichtigsten und größten Güter-Drehscheiben Mitteleuropas, sondern auch einer der wichtigsten Binnenhäfen an der Donau. Auch als Wirtschaftsstandort hat der Hafen Wien im Jahr 2014 aufgerüstet. Im Jahr 2014 wurden Investitionen von rund 8,7 Millionen Euro in die Hafeninfrastruktur getätigt. Bei diesen Investitionen standen die Errichtung des Schwergutzentrums Albern, die Aufschüttung des Hafenbeckens Freudenau, die Schaffung neuer Büroflächen und die Sanierung der Autolagerflächen im Mittelpunkt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906rkHafenWien.htm


>>> CHRONIK

Pröll: "Geschichte lebendig halten"
"Wir haben die Aufgabe, die Geschichte lebendig zu halten. Geschichte ist ein Auftrag für Alt und Jung. Daher ist es wichtig, tagtäglich an der Brücke zwischen den Generationen zu bauen" sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 28.06. im Zuge der Gedenkfeier "100 Jahre Kriegsgefangenenlager Sigmundsherberg". Gleichzeitig wurde heute auch die Eröffnung des Gedenkweges "Von der Gefangenschaft zum Frieden" vorgenommen.
Die Initiative in Sigmundsherberg sei "unglaublich wichtig für die Aufarbeitung der Geschichte und das unermüdliche Erinnern", so wie auch das Land Niederösterreich etwa mit der vorjährigen Schallaburg-Ausstellung "Jubel und Elend" oder mit dem "Haus der Geschichte" diesen Auftrag sehr ernst nehme, so der Landeshauptmann in seiner Ansprache.
Das heutige Gedenken habe auch "eine wesentliche europäische Facette" und solle auch "dazu beitragen, dass wir das europäische Friedensprojekt gut fundiert weitergestalten können", so Pröll. Frieden und Freiheit seien auch heute nicht selbstverständlich, betonte er: "Wir haben tagtäglich an Frieden und Freiheit zu arbeiten." Das gemeinsame Erinnern gebe dabei "Kraft und Zuversicht", so der Landeshauptmann.
Die Gedenkfeier in Sigmundsherberg, an der auch zahlreiche ausländische Delegationen teilnahmen, begann mit einem Gottesdienst, der u. a. von Prälat Prof. Mag. Josef Eichinger und Abt Mag. Michael Prohazka zelebriert wurde. Kinder der Volksschule Sigmundsherberg gestalteten die Gedenkfeier mit Liedern und Gedichten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906nlkGedenken.htm

Marsch zur Erinnerung an 5.000 jüdische Flüchtlinge
In Krimml im Nationalpark Hohe Tauern ereignete sich vor mehr als 60 Jahren ein Stück Weltgeschichte. In den Sommermonaten 1947 sind tausende jüdische Bürgerinnen und Bürger in Gruppen von jeweils zirka 200 Personen über den 2.633 Meter hohen Krimmler Tauernpass nach Südtirol geflüchtet und von dort weiter nach Genua mit Ziel Palästina. Österreich und besonders Salzburg waren nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zur Drehscheibe des Exodus für 200.000 Juden aus Zentral- und Osteuropa geworden. Die Grenze nach Italien war ihnen versperrt. Der bis zu zehnstündige Fußmarsch über die Hohen Tauern war die anstrengendste und spektakulärste Fluchtroute für 5.000 Männer, Frauen und auch Kinder.
An diesen Weg in die Freiheit erinnert die Initiative "Alpine Peace Crossing" (APC), mit einem gemeinsamen Marsch der Erinnerung auf den Spuren dieser Flüchtlinge. "Es geht einerseits um Erinnerung - um Vergangenheit, um die Flucht der Juden vor nunmehr mehr als 60 Jahren. Andererseits um unsere bewaffneten Konflikte heute in vielen Ländern. Sie fordern ihre Opfer und lösen Flüchtlingsströme aus. Man könnte meinen, die Menschheit hat nach tausenden Jahren der Zivilisation nichts gelernt über die Möglichkeit, Meinungs- und Anschauungs-Verschiedenheiten friedlich zu lösen. Die Herausforderungen sind komplex, Lösungen nicht einfach", so Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf am 26.06. bei der Eröffnung des Friedensprojekts in Krimml.
Bei der Initiative "Alpine Peace Crossing" stehe Menschlichkeit im Mittelpunkt und der Blick sei auf die Lösungen, die in uns liegen, gerichtet. Und auch darauf, dass jede Investition in menschliche Sicherheit eine Investition in eine gute gemeinsame Zukunft sei, so Pallauf.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906sbgGedenken.htm


>>> RELIGION UND KIRCHE

Wirtschaftsfaktor Kirche
Was macht die Kirche mit ihrem Geld? Wie hoch ist die Wirtschaftsleistung der Kirche, wie viel Steuern zahlt die Kirche? Woher kommen die Einnahmen? Wie hoch sind die Ausgaben für die Gesellschaft, für Bildung, für Pflege? Die Liste der Fragen ist lang, die Leistungen der römisch-katholischen Kirche in Österreich waren bis dato aber nur schwer quantifizierbar.
Im Auftrag der Finanzkammerdirektoren der (Erz-)Diözesen und der Superiorenkonferenz haben die JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft in Graz und Wien sowie das Institut für Höhere Studien, IHS in Wien mit den Methoden der Multiregionalen Input-Output-Analyse, der Kosten-Nutzen-Analyse und zweier österreichweit repräsentativer Befragungen der Pfarren und Ordensgemeinschaften eine umfangreiche, detailgenaue Studie erstellt. Diese wurde am 25. Juni 2015 an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) präsentiert. Anwesend waren neben der Studienautoren Franz Prettenthaler (JOANNEUM RESEARCH) und Alexander Schnabel (IHS) auch Markus Rubasch, Vorsitzender des Wirtschaftsauschusses der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs, Herbert Beiglböck, Wirtschaftsdirektor der Diözese Graz-Seckau und Herwig Stöger vom Verlag der ÖAW...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506oeaw.htm


>>> PERSONALIA

Bundespräsident: Gerd Bacher hinterlässt menschlich und fachlich große Lücke
"Mit dem Tod von Gerd Bacher hat uns ein Vollblutjpurnalist verlassen, der die österreichische Medienlandschaft insbesondere den ORF in der zweiten Republik mehr geprägt hat als irgendjemand anderer", sagte Bundespräsident Heinz Fischer.
Er war zunächst in verschiedenen Printmedien an führender Stelle tätig, hat engstes mit Hugo Portisch und anderen Spitzenjournalisten zusammengearbeitet und war schließlich dreimal Genralintendant des ORF.
"Seine Leidenschaft für das Fernsehen, seine Führungsqualitäten und seine Begeisterungsfähigkeit haben seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Spitzenleistungen motiviert, aber auch Widerspruch ausgelöst. Unter dem Strich hat aber der begeisterte Journalist und begeisterte Österreicher Gerd Bacher enorm viel für die österreichische Medienlandschaft und für das Prinzip der objektiven Berichterstattung geleistet. Sein Tod hinterlässt menschlich und fachlich eine ganz große Lücke", so der Bundespräsident.
Lesen Sie mehr darüber im "Österreich Journal", Ausgabe 144 (erscheint am Abend des 30.06.)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906hofburgBacher.htm

Ostermayer zum Tod von Helmuth Lohner
"Helmuth Lohner war ein wandlungsfähiger, disziplinierter und hochsensibler Darsteller", reagierte Kulturminister Josef Ostermayer betroffen auf den Tod des großen Künstlers. "Mit Helmuth Lohner verlieren wir einen Menschen und Künstler, der die österreichische Theaterlandschaft geprägt hat wie kein anderer. Seine Darstellungskunst wie auch seine markante Stimme haben nicht nur das Wiener Theaterpublikum erfreut, unterhalten, begeistert und auch nachdenklich gestimmt, sondern auch in Leidenschaft versetzt. Seine Mitwirkung bei den Salzburger Festspielen und in der Josefstadt ist zur Theatergeschichte geworden. Nicht nur auf der Bühne, aber auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen repräsentierte Lohner das 'Österreichische' in seiner besten Form. Helmuth Lohner war immer ein Mann des Theaters und zwar auf allen Ebenen. Seine Bereitschaft, als Direktor des Theaters in der Josefstadt zur Verfügung zu stehen, zeigt dies am nachdrücklichsten. Wir alle verlieren mit seinem Tod nicht nur eine Leitfigur des deutschsprachigen Theaters, sondern auch eine Person, die uns Kunst in seiner schönsten Form miterleben ließ. Mein tiefes Beileid gilt seiner Familie, den Angehörigen und allen Freunden dieses großartigen Künstlers", schloss Ostermayer.
Lesen Sie mehr darüber im "Österreich Journal", Ausgabe 144 (erscheint am Abend des 30.06.)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306bpdOstermayer.htm

Mitterlehner: Wolfgang Schüssel ist ein Homo politicus im wahrsten Sinne des Wortes
"Dr. Wolfgang Schüssel ist ein 'homo politicus' im wahrsten Sinne des Wortes. Er hat alle Funktionen zu allen möglichen Rahmenbedingungen erfolgreich durchlaufen: als Nationalratsabgeordneter, als Regierungsmitglied, zwölf Jahre als Bundesparteiobmann der ÖVP - was wohl die schwierigste Aufgabe war - und sieben Jahre als Bundeskanzler. Wenn wir uns die politischen Persönlichkeiten der Nachkriegszeit ansehen, können wir mit Recht sagen, dass er zu den bedeutendsten Kanzlern der Zweiten Republik gehört: Julius Raab, Bruno Kreisky und Wolfgang Schüssel. Ich bin stolz, dass Wolfgang Schüssel, der wie kein anderer Österreichs Politik geprägt hat, aus den Reihen der ÖVP- Familie kommt", betonte ÖVP-Bundesparteiobmann Vizekanzler Reinhold Mitterlehner am 22.06. anlässlich der Geburtstagsfeier von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel. Über 600 nationale und internationale Gäste aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und Medien kamen in die Orangerie Schönbrunn, um gemeinsam mit dem ehemaligen Bundeskanzler seinen 70. Geburtstag zu feiern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306vpSchuessel.htm


>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Viren im Kampf gegen fortgeschrittenen Krebs hochrüsten
Das junge österreichische Biotechnologieunternehmen "ViraTherapeutics GmbH" mit Sitz in Innsbruck hat Investorengelder in der Höhe von 3,6 Mio. Euro eingeworben. Das Unternehmen arbeitet an onkolytischen - also krebszerstörenden - Viren. Durch den Einstieg der Boehringer Ingelheim Venture Fund GmbH, der EMBL Ventures GmbH sowie der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) über ihre Venture-Capital-Initiative als Investoren will das Start-up auf Basis dieser Viren einen neuen Therapieansatz zur Behandlung fortgeschrittener Krebserkrankungen entwickeln. Das teilte das Unternehmen am 24.06. in einer Aussendung mit.
Die ViraTherapeutics GmbH ist eine Ausgründung der Medizinischen Universität Innsbruck (MUI). Dem Biotechunternehmen stehen zusätzlich zu öffentlichen Förderungen mit dem Einstieg des Boehringer Ingelheim Venture Fund (Sitz Ingelheim Deutschland), der Heidelberger EMBL Ventures GmbH und den Geldern aus der aws Venture-Capital-Initiative insgesamt 5,5 Mio. Euro zur Verfügung. Mithilfe dieser siebenstelligen Kapitalspritze peilt das Biotech-Start-up an, seinen als weltweit neu geltenden Therapieansatz nach Abschluss sämtlicher nötiger Vorstudien mittelfristig in einer klinischen Studie an Krebspatient/inn/en zu testen, bei denen die gängigen Therapien versagt haben.
"Die Entwicklung neuer Therapeutika ist teuer. Für Biotech-Start-ups, die innovative Therapieansätze entwickeln, ist das Einwerben solcher Finanzierungen eine große, oft unüberwindbare Hürde. Wir freuen uns daher, ViraTherapeutics zu unterstützen", erklärt Dr. Jan Adams, Geschäftsführer der EMBL Ventures GmbH. "Das Investment in die neue Technologie von ViraTherapeutics ergänzt das bereits umfassende immunonkologische Portfolio des Boehringer Ingelheim Venture Fund ideal", betont Dr. Detlev Mennerich, Investmentmanager des Boehringer Ingelheim Venture Fund. "ViraTherapeutics demonstriert die hohe Qualität und das große Potential der heimischen Forschungseinrichtungen im Biotech-Bereich. Als Förderbank ist es unser Ziel, den Wissenstransfer aus der Forschung in die Wirtschaft zu forcieren und dadurch den Life Science-Standort Österreich weiter zu stärken", erklärt Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406scinews.htm

Körpereigene Proteine als Entzündungshemmer
Am Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der MedUni Wien wurde am 26.06. das neue Christian Doppler Labor für Komplementforschung eröffnet. Die vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) geförderte Forschungseinrichtung konzentriert sich dabei auf ein spezielles Protein, dem eine wichtige Rolle bei der Kontrolle von überschießenden Immunreaktionen zugeschrieben wird.
"Christian Doppler Labors wie dieses fördern die Umsetzung von wissenschaftlichem Know-how in praktische Anwendungen. Das nützt nicht nur den Patientinnen und Patienten, sondern stärkt auch den Forschungs-Standort Österreich samt den damit verbundenen Arbeitsplätzen", betont Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner die Bedeutung des Förderprogramms. "In CD-Labors wird anwendungsorientierte Grundlagenforschung auf hohem Niveau betrieben. Hervorragende WissenschafterInnen kooperieren dazu mit innovativen Unternehmen", sagt Mitterlehner. Für die Förderung dieser Zusammenarbeit gelte die Christian Doppler Forschungsgesellschaft international als Best-Practice-Beispiel.
Das Komplementsystem, bestehend aus über 30 Plasmaproteinen, spielt als Teil des Immunsystems eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Krankheitserregern, indem es eng mit anderen Komponenten des Immunsystems zusammenarbeitet. Es unterstützt Antikörper und Phagozyten (körpereigene Fresszellen) dabei, Krankheitserreger zu eliminieren. Darüber hinaus leistet das Komplementsystem einen entscheidenden Beitrag zur Entfernung von Immunkomplexen und apoptotischem (abgestorbenem) Material und trägt somit zur Aufrechterhaltung der Immunhomöostase (Gleichgewicht) bei...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906meduniwien.htm

Leukämieforschung: Der Computer als Hilfsarzt
Die Medizin macht enorme Fortschritte: Über 90% der Kinder und Jugendlichen, die heute an Leukämie erkranken, können in Europa mittlerweile geheilt werden. Das liegt nicht zuletzt daran, dass in den vergangenen Jahrzehnten viele neue Erkenntnisse gewonnen werden konnten und Chemotherapien heute immer besser individuell angepasst werden können. Doch um zu entscheiden, welche Behandlungsvariante im einzelnen Fall die erfolgversprechendste ist, braucht man langjährige ärztliche und laborpraktische Erfahrung - und die ist nicht überall verfügbar.
In einem EU-Projekt mit Beteiligung der St. Anna Kinderkrebsforschung & und Labdia Labordiagnostik in Wien und der TU Wien wird ärztlicher Erfahrungsschatz nun in Computerprogrammen abgebildet. Auf Basis der umfangreichen Laborbefundsammlung der St. Anna Kinderkrebsforschung & Labdia Labordiagnostik bringt man Computerprogrammen bei, dem ärztlichen Personal mit wichtigen Hinweisen aus dem Labor zur Seite zu stehen. So sollen in Zukunft viel mehr Kinder auf die genau richtige Weise behandelt werden können - auch in Regionen, in denen es an labortechnischer Erfahrung und Ausstattung mangelt.
"Bei Leukämie gibt es nicht die eine Standardbehandlung, die für alle passt", erklärt Michael Dworzak, Kinderarzt und Onkologe in der St. Anna Kinderkrebsforschung. "Am Tag 15 der Behandlung nimmt man erneut Knochenmarkproben, um zu entscheiden, ob die Chemotherapie verstärkt oder abgeschwächt werden muss."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306tuWien.htm

Pasterze gibt nach tausenden von Jahren einen meterlangen Baumstamm frei
Nationalpark Hohe Tauern und Österreichischer Alpenverein bergen mit fachlicher Unterstützung der Universität Graz einen sensationellen Gletscherfund am Fuße des Großglockners und machen ihn für wissenschaftliche Untersuchungen und in Folge für die Öffentlichkeit zugänglich. In einer spektakulären Bergung konnte die - in zwei Teile zerbrochene - Zirbe am 24. Juni 2015 mit Hilfe eines Hubschraubers erfolgreich aus dem Gletschervorfeld der Pasterze geborgen werden. Beide Teile zusammen haben insgesamt eine Länge von 7,9 m und das stattliche Gewicht von 1.700 kg.
Die Vegetation zeigt bestimmte Klimaverhältnisse an. Pflanzenreste können in Ablagerungen eingebettet werden und sich unter Sauerstoffabschluss gut erhalten. Gletscher dienen hier als wichtiges Klimaarchiv. Die seit Mitte des 19. Jahrhunderts ständig zurückweichenden Alpengletscher geben immer mal wieder Holzfragmente und Torfstücke frei. Das gilt auch für die Gletscher im länderübergreifenden Nationalpark Hohe Tauern und insbesondere für die Pasterze, die mit rund 8 km Länge und 17 km2 Fläche nach wie vor der größte Gletscher Österreichs und der Ostalpen ist.
Seit Beginn der Nacheiszeit vor etwa 11.500 Jahren war die Pasterze nie größer als beim letzten Hochstand von 1852 bis 1856, jedoch schon öfters deutlich kleiner als heute. Damals reichten die Eismassen bis in die Möllschlucht hinab. Durch die regelmäßigen Gletschermessungen seit 1879 ist der Rückgang der Pasterze genauestens dokumentiert. Über die nacheiszeitliche Minimalausdehnung des Gletschers war lange Zeit wenig bekannt, da die Spuren v.a. die Endmoränen beim letzten Hochstand zerstört wurden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606lpdPasterze.htm

Ungleich anders
Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst vielerorts. Selbst in manchen wohlhabenden Ländern geht die Schere immer weiter auf. Der Grazer Soziologe Univ.-Prof. Dr. Max Haller zeigt in seiner neuen umfassenden Studie "Ethnic Stratification and Income Inequality around the World. The End of Exploitation and Exclusion?" anhand von Daten aus 140 Nationen erstmals die komplexen Zusammenhänge zwischen Einkommensverteilung, sozialen Strukturen und ethnischen Unterschieden innerhalb von Staaten auf. Das Buch wurde am 25.06. im Café Prückel in Wien präsentiert.
"Die Art und Weise, wie ethnische Verschiedenheit durch soziale Kräfte und politische Steuerung kanalisiert wird, bestimmt in hohem Maß den Grad der Ungleichheit in einem Land", fasst Max Haller die zentrale Erkenntnis aus seiner Studie zusammen. Mit Unterstützung von Anja Eder, MA, hat der Wissenschafter Daten des United Nations University World Institute for Development Economics Research (UNU-WIDER) und des International Social Survey Programme analysiert. Berücksichtigt wurden dabei die Einkommensverteilung, die Zusammensetzung der Bevölkerung nach ethnischen Gruppen und politische Bedingungen, wie das (Nicht-)Vorhandensein von Demokratie, Föderalismus und Wohlfahrtsstaat.
"Die ethnische Schichtung ist deshalb ein so bedeutender Faktor, weil sie oft die Ausbeutung bestimmter Gruppen durch andere mit sich bringt", unterstreicht Haller. "Unsere Untersuchungen zeigen, dass die historisch extremste Form dieser Ausbeutung, die Sklaverei, bis heute signifikante Nachwirkungen hat."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606uniGraz.htm

Technisches Museum Wien zeigt Technik der Zukunft
Das erste Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug in Serienproduktion, der Hyundai ix35 FCEV, ergänzt die weltweit einmalige Sammlung des Technischen Museums Wien zu unterschiedlichen Antriebstechniken beim Automobil. Mag. Roland Punzengruber, Geschäftsführer der Hyundai Import GmbH, übergab das zukunftsweisende Fahrzeug am 22.06. an Museumsdirektorin Dr. Gabriele Zuna-Kratky.
Der Hyundai ix35 FCEV, der mit dem "Car of the Future"-Award des Brüsseler Autosalons 2013 ausgezeichnet wurde, bringt mit seinen Brennstoffzellen die volle Leistung eines Verbrennungsmotors. Die Spitzenleistung der Brennstoffzelle beträgt 100 kW bzw. 136 PS. Bemerkenswert sind die Umweltfreundlichkeit: Null CO2-Emissionen, denn der Ausstoß besteht aus Wasser, sowie die Reichweite: Mit nur 1 kg Wasserstoff legt der ix35 FCEV 105 km zurück. Mit einer Tankfüllung können rund 600 km bewältigt werden.
Der ix35 Fuel Cell kombiniert sein sportliches Design mit einem leisen Elektromotor sowie der höchsten Sicherheit des Wasserstofftanks...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306tmw.htm


>>> KULTUR

Selbstverständlich Malerei!
Sammeln ist für mich Abenteuer und Erlebnis es geht weit über das Entdecken und Besitzen hinaus. Ausschlaggebend sind das Verstehen der Kunstwerke und der Künstler sowie die Faszination an der totalen Individualität der Künstlerpersönlichkeit.
Das Belvedere zeigt im Sommer 2015 in der Orangerie des Unteren Belvedere einen repräsentativen Querschnitt aus der Sammlung Ploner, die zu einem großen Teil als Schenkung in das Haus übergegangen ist.
Der Sammler Dr. Heinz Ploner (geb. 1952 in Oberösterreich) konnte innerhalb kurzer Zeit eine herausragende Werkschau zeitgenössischer österreichischer Kunst zusammenstellen. Die intensive Auseinandersetzung und die bewusste Sammlungstätigkeit begannen 1997, nachdem Ploner beruflichen Erfolg als Wirtschaftsfachmann erfahren hatte. Der Zugang zu Werken der bildenden Kunst war anfänglich ein rein intuitiver und emotionaler; die ersten Ankäufe ergaben sich bei Atelierbesuchen und vielen freundschaftlichen Kontakten zu Künstlern. Die Initialzündung für die Sammlungstätigkeit ereignete sich während eines Besuchs bei Josef Mikl, als Ploner ein Bild für seine Wohnung suchte. Die Faszination für die abstrakte Malerei ließ ihn nicht mehr los. Im weiteren Verlauf erfolgte eine Ausrichtung auf die sogenannte Neue Malerei in Österreich. Die großen Werkgruppen von Herbert Brandl, Gunter Damisch, Hubert Scheibl und Otto Zitko bilden gemeinsam mit Erwin Bohatschs lyrischen Abstraktionsbildern die Schwerpunkte der Sammlung, wobei wichtige Repräsentanten der österreichischen ungegenständlichen Malerei und internationale Impulsgeber diesen Themenkreis unterschiedlich veranschaulichen.
Um auch den multimedialen und konzeptuellen Aspekten der zeitgenössischen Kunst Rechnung zu tragen, wurde das Sammlungskonzept weiterentwickelt hier sollen nur einige Namen genannt werden: etwa Brigitte Kowanz, Adrian Schiess, Erwin Wurm, Lois Renner und Markus Huemer. Als Heinz Ploner im Jahr 2011 unerwartet verstarb, stellte sich die Frage, wie es mit der Sammlung Ploner weitergehen sollte. Die Entscheidung seiner Witwe, große Teile der Sammlung dem Belvedere zu schenken, folgte dem Wunsch Ploners, diese auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und lebendig zu erhalten; zugleich wird damit ein Stück österreichischer Sammlergeschichte transportiert. Mit über 100 Kunstwerken, vornehmlich aus der Gattung der Malerei, aber auch Fotografie und Installation, komplettiert und erweitert diese Sammlungsschenkung den Bestand des Belvedere.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506belvedere.htm

Arbeiten von 100 Kunstschaffenden mit Salzburg-Bezug
"Die Ausstellung '100' in der Galerie im Traklhaus zeigt die unglaubliche Bandbreite Salzburger Künstlerinnen und Künstler. Es ist dies eine Art Leistungsschau quer durch alle künstlerischen Gattungen. Die Augen der zahlreichen Besucherinnen und Besucher werden gefordert sein, sich nicht in der Dichte der ausgestellten Arbeiten zu verlieren, sondern die einzelnen künstlerischen Charakteristika zu erkennen", betonte Kulturreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn anlässlich der Vernissage der Ausstellung am 26.06. im Traklhaus in Salzburg.
Die Galerie im Traklhaus hat 100 Künstlerinnen und Künstler mit Salzburg-Bezug zu einer Ausstellung eingeladen. Sowohl die Kunstschaffenden als auch deren Werke haben einen Bezug zu Stadt und Land Salzburg. Das Thema ist Salzburg im weiteren Sinn und die Arbeiten werden in Blöcken, in dichter Hängung zu verschiedenen Unterthemen in einen Dialog gestellt. Die zirka 50 Künstlerinnen und 50 Künstler zeigen Malerei und Zeichnung, Fotografie und Videoarbeiten, Objekte und Skulpturen, die zum Teil auch im Hof präsentiert werden.
Die Ausstellung, die von 27. Juni bis 25. Juli in der Galerie im Traklhaus zu sehen ist, ist in vier Themenbereiche gegliedert, die sich aus den zur Verfügung gestellten Arbeiten ergaben: Motive aus der Stadt Salzburg, aus dem Land Salzburg, Personen und Portraits sowie abstrakte Arbeiten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906sbgTraklhaus.htm

Spannende Blicke auf den höchsten Berg Vorarlbergs
Auf der Silvretta-Bielerhöhe in 2.032 Metern Seehöhe wurde am 24.06. die Wanderausstellung "Mythos Piz Buin" präsentiert, gleichzeitig wurden zwei neue Bücher zu diesem Thema vorgestellt. Landtagspräsident Sonderegger lobte die vielfältige Aufbereitung der Kulturgeschichte rund um diesen faszinierenden Berg und seine vielfältige Region.
Am Dienstag, dem 14. Juli, jährt sich die Erstbesteigung des Piz Buin durch den Schweizer Johann Jakob Weilenmann und seine Begleiter zum 150. Mal. Um dieses Ereignis im Montafon ausgiebig zu würdigen, greifen vier Ausstellungen das Thema auf. In verschiedenster Hinsicht "grenzüberschreitend" setzt sich die auf der Bielerhöhe eröffnete Wanderausstellung "Mythos Piz Buin" mit dem wohl berühmtesten Gipfel der Silvretta auseinander. Dabei verschwimmen räumliche Grenzen zwischen den drei umliegenden Regionen Graubünden, Tirol und Vorarlberg, wie auch zeitliche von der Steinzeit bis in die jüngste Vergangenheit sowie interdisziplinär von der Kunst bis zur Klimaentwicklung. Zwei literarische Neuerscheinungen runden das Thema ab: Das Buch "Mythos Piz Buin. Kulturgeschichte eines Berges" von Michael Kasper beleuchtet alpingeschichtliche Aspekte sowie Fragen der Identität, des Berges als Arbeitsplatz, des Naturraums wie auch archäologische Erkundungen und künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Hochgebirge. Das zweite Werk "Piz Buin. Literarische Erkundungen 1865 - 2015" von Bernhard Tschofen beinhaltet Texte aus 150 Jahren Piz Buin Besteigungen, in denen sich die Alpenbegeisterung und die Entwicklung der bergsteigerischen Praxis widerspiegeln...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506vlkSonderegger.htm

SCHÄXPIR 2015
SCHÄXPIR, das internationale Theaterfestival für junges Publikum, wird am 25.06. eröffnet. Mit Tanz und Akrobatik wird die Eröffnung der achten Ausgabe in den Kammerspielen gestaltet. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer wird SCHÄXPIR 2015 offiziell eröffnen. Zehn Tage sind prall gefüllt mit internationaler und heimischer Bühnenkunst auf höchstem Niveau. Über 220 Veranstaltungen an 18 Spielstätten und ein umfangreiches Rahmenprogramm machen das Festival zum beliebten Treffpunkt der Theaterwelt und zum kulturellen Ereignis für das oberösterreichische Publikum!
Biennal zeigt das vom Land Oberösterreich initiierte Großevent Trends im internationalen Schaffen der Kinder- und Jugendtheaterszene. SCHÄXPIR bietet jungem genauso wie erwachsenem Publikum die außergewöhnliche Möglichkeit, sich dem Festivalfieber hinzugeben.
Schwerpunkt des diesjährigen Festivals ist das Thema Generationen, das nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch auf und hinter der Bühne eine zentrale Rolle spielt. Viele junge Theatermenschen sind im Bereich der Theaterkunst für junges Publikum tätig. Eine Auswahl besonders herausragender Talente wird von 25. Juni bis 4. Juli zu sehen sein.
Die Kartenreservierungen übertreffen alle Erwartungen. Kinder, Jugendliche und das erwachsene Publikum sind neugierig auf das innovative Programm. Bereits der Eröffnungsabend ist ein Garant für qualitätsvolles Kinder- und Jugendtheater...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406ooeSchaexpir.htm

LH Pröll: Neuen Schwung in die Region hineinbringen
Als 50.000sten Besucher der NÖ Landesausstellung 2015 unter dem Titel "ÖTSCHER:REICH - Die Alpen und wir" begrüßten am 22.06. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Kurt Farasin, Geschäftsführer der NÖ Landesausstellungen, Diakon Markus Michael Riccabona, Leiter des Referates für Kommunikation der Diözese St. Pölten, aus Kilb mit seiner Gattin Petra in Frankenfels.
Dass diese Zahl in dieser kurzen Zeit erreicht werden konnte, sei "der beste Beweis dafür, dass wir bei der Konzeption und Entscheidung ins Schwarze getroffen haben", so Landeshauptmann Pröll. Damit verbunden sei, dass die Landesausstellung "vor Ort entsprechend mitgetragen" werde. Es sei der Beweis dafür gelungen, dass man auch bei der inhaltlichen Ausrichtung einen guten Griff und ein gutes Gespür gehabt habe. Dabei werden nicht nur Kulturschätze der Vergangenheit, sondern vor allem tägliche Gebrauchsgegenstände gezeigt. Zudem sei die Landesausstellung "in eine wunderschöne Landschaft und Natur eingebunden". "Diese bildet einen wunderschönen Rahmen", so der Landeshauptmann.
Mit der Landesausstellung werde die "gesamte Region befruchtet", so Pröll, so etwa die Gastronomie und Hotellerie. Die Landesausstellung solle "nicht nur ein kulturelles Ereignis sein, sondern muss auch zu einem regionalpolitischen Ereignis werden", so der Landeshauptmann. So solle die Region mit der touristischen Nutzung um einige Schritte vorwärts gebracht werden. Man habe 20 Millionen Euro investiert. Die Effekte sollen sich in die Zukunft hinein fortsetzen. "Ziel ist es, diese wunderschöne Landschaft in die Auslage zu stellen und bekannter zu machen", so Pröll...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306nlkLA.htm

Internationale Konzerttage Stift Zwettl
Wenn sich am kommenden Wochenende der Vorhang zu den diesjährigen Internationalen Konzerttagen Stift Zwettl hebt, dann steht damit auch wieder die 1731 von Johann Ignaz Egedacher vollendete Orgel auf der Westempore der Stiftskirche im Mittelpunkt, die 1983 gemeinsam mit der Chororgel einer eingehenden Revision und Renovierung unterzogen wurde. Während der Kirchensanierung in den Jahren 2009 bis 2013 konnten die beiden wertvollen Orgeln nicht zum Einsatz gelangen, seit dem Vorjahr wird die Kirche wieder für die Aufführungen der Internationalen Konzerttage unter der Leitung von Prof. Ludwig Güttler genutzt.
Der Auftakt erfolgt morgen, Samstag, 27. Juni, ab 18 Uhr in der Stiftskirche, wo das Leipziger Bach-Collegium, Elisabeth Ullmann und Ludwig Güttler erlesene Kammermusik barocker Meister zu Gehör bringen. Am Sonntag, 28. Juni, folgen ab 15 Uhr in der Bibliothek Kostbarkeiten internationaler Kammermusik vom Leipziger Bach-Collegium und Arien vom Bass Cornelius Uhle.
"Musikalische Prachtentfaltung und virtuose Solokonzerte" mit dem Solistenensemble Virtuosi Saxoniae und Ludwig Güttler stehen dann am Samstag, 4. Juli, ab 18 Uhr in der Bibliothek auf dem Programm. Fortgesetzt wird am Sonntag, 5. Juli, zunächst ab 11 Uhr mit virtuoser Kammermusik aus Böhmen und anderen Nachbarländern in einer Interpretation des Prager Trios La Musica im Festsaal, ehe ab 15 Uhr in der Stiftskirche das Solistenensemble Virtuosi Saxoniae, das Ensemble Variatio, Ludwig Güttler, der Trompete Johann Clemens und die Mezzospranistin Stephanie Atanasov Musik von Antonio Vivaldi u. a. zur Aufführung bringen.
Als Schlusspunkt gibt es dann noch am Samstag, 12. September, ab 18 Uhr in der Stiftskirche "Herbstliche Barockklänge" mit Elena Copons, Reinhard Jaud u. a., die sich barocken Kostbarkeiten für Orchester, Sopran und Orgel widmen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606AnlkZwettl.htm

1945. Zurück in die Zukunft
1945 ist ein Schlüsseljahr in der Geschichte Österreichs: Mit der Befreiung durch die Alliierten endete der Zweite Weltkrieg, die Unabhängigkeitserklärung des Landes am 27. April markiert den Beginn der Zweiten Republik. Die Österreichische Nationalbibliothek beleuchtet im Gedenkjahr 2015 in der Ausstellung "1945. Zurück in die Zukunft" den mühevollen Neubeginn Österreichs als eigenständige Nation. Die Oö. Landesbibliothek übernimmt diese Schau, ergänzt sie mit Bildern aus Oberösterreich und mit Materialien des Jahres 1945 aus den Bibliotheksbeständen und zeigt sie von 26. Juni bis 12. September 2015 in ihrem Atrium.
Kuratiert vom renommierten Zeithistoriker Univ.-Prof. DDr. Oliver Rathkolb, veranschaulichen 17 thematische Kapitel und zwei Medienstationen die zentralen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Weichenstellungen des Jahres 1945. Eines Jahres, das geprägt war von NS-Verfolgungstraumata und sozialer Not, von der Suche nach einer neuen Identität in der kulturellen Vergangenheit und der Hoffnung auf eine demokratische Zukunft.
"Verzagt nicht! Fasset wieder Mut! Schließt Euch zusammen zur Wiederaufrichtung Eures freien Gemeinwesens und zum Wiederaufbau Eurer Wirtschaft! Vertagt allen Streit der Weltanschauungen, bis das große Werk gelungen ist! Und folgt in diesem Geiste willig Eurer Regierung!" Mit diesem leidenschaftlichen Aufruf von Staatskanzler Karl Renner an die Bevölkerung konstituierte sich am 27. April 1945 die erste, provisorische Regierung des befreiten Österreichs. Noch am selben Tag war der Regierungsbildung die "österreichische Unabhängigkeitserklärung" vorangegangen, in der die Republik Österreich als "wiederhergestellt" und der "aufgezwungene" "Anschluss" an Deutschland 1938 als "null und nichtig" bezeichnet wurde. Ein politischer Befreiungsschlag, der sieben Jahre Nationalsozialismus, in denen Österreich nicht existiert hatte, mit einem Mal beendete. Und ein Gesinnungswandel, denn 1938 war Renner noch für den "Anschluss" an das nationalsozialistische Deutschland in deutschen und britischen Zeitungen eingetreten.
Militärisch war längst alles entschieden. Am 13. April hatte die Rote Armee den blutigen "Kampf um Wien" gewonnen, 18.000 deutsche und 19.000 sowjetische Soldaten hatten dabei ihr Leben gelassen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606ooeLandesbibliothek.htm

 


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 143 <<<

Unser neues "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 143 im Umfang von 135 Seiten ist seit dem Abend des 30.05. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (17,9 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/143_280515/143_280515_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (7,8 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/143_280515/143_280515_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (18,0 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/143_280515/143_280515_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (8,4 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/143_280515/143_280515_072dpi_Lt.pdf


Die Ausgabe 144 erscheint am Abend des 30.06.

 

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