Faymann: 60 Jahre UN-Mitgliedschaft Österreichs - 60 Jahre Frieden und Wohlstand
"Österreich ist seit 60 Jahren Mitglied bei der UNO - ein Zeitraum, der für unser Land Frieden
und Wohlstand gebracht hat. Diese Mitgliedschaft bedeutet ein klares Bekenntnis zu Menschenrechten, Demokratie,
Rechtsstaatlichkeit und ein deutliches Ja zum Schutz der Kinder, der Schwachen, der Bildung, der Umwelt und der
Freiheit der Kunst", sagte Bundeskanzler Werner Faymann.
"Die Werte der Vereinten Nationen bilden die Grundlage für ein friedliches Miteinander weltweit, zu dem
es keine Alternative gibt", betonte Faymann. Dank der Initiative Bruno Kreiskys sei Österreich seit 1979
ein wichtiger Standort von UN-Organisationen geworden. Faymann unterstrich abschließend, dass Österreich
die Ziele der Vereinten Nationen unterstütze und "auch in Zukunft seine Verantwortung für eine offenere
und gerechtere Welt wahrnehmen wird."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906AbpdFaymann.htm
Nationentag in Mailand: Die EXPO feiert Österreich
Aus Anlass des österreichischen Nationentags besucht am 26.06. eine hochrangige Delegation mit Bundespräsident
Heinz Fischer, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl und Regierungskommissär
Josef Pröll die EXPO in Mailand. Unter dem Motto breathe.austria rückt der heimische Beitrag zur Weltausstellung
das Lebensmittel Nummer eins ins Zentrum: die Luft. Ein dichter Naturwald im Ausstellungsbereich nützt das
Identifikationspotenzial der einmaligen Luft- und Lebensqualität in Österreich und liefert Impulse für
grüne Städte von morgen mit einem erfrischenden und gesunden Mikroklima. Bundespräsident Heinz Fischer
sagt dazu: "Ein Naturerlebnis der besonderen Art verspricht der Österreich-Pavillon mit dem Ambiente
eines frischen Waldes als auch einer grünen Oase. Der bewusst analog gehaltene Expo-Beitrag Österreichs
trifft dabei den Nerv der Zeit: Österreich präsentiert sich als Land mit einer intakten Umwelt und einer
einmalig schönen Landschaft - ein sehr stimmiges Konzept, das mir als Naturfreund besonders gut gefällt."
Seit Beginn der Weltausstellung am 1. Mai 2015 besuchten bereits an die 600.000 Menschen den klimaneutralen Österreich-Pavillon,
der den kompletten Strombedarf über Solarenergie selbst erzeugt; mit der Sun Disc des steirischen Technologiespezialisten
SFL kommt erstmals eine neu entwickelte Farbstoff-Solarzelle zum Einsatz. "Unser Pavillon soll ?inspirieren
statt nur informieren? und die Besucher auch dazu animieren, einen Urlaub in Österreich zu machen", sagt
Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. "Mit seinen Innovationen zu den Themen nachhaltige
Entwicklung, Clean Air, Umweltschutz und Energieeffizienz liegt Österreich am Puls der Zeit. Unser Know-how
bei Öko-Innovationen ist weltweit gefragt", erläutert Mitterlehner. "Die EXPO eröffnet
neue Marktchancen für unsere Ingenieurs- und Planungs-Dienstleistungen. Aber auch unsere Exportbetriebe in
der Lebensmittelproduktion können profitieren -Nahrungsmittel sind bereits heute eines unserer wesentlichen
Exportgüter nach Italien", verweist Mitterlehner auf die enge Vernetzung. Italien ist nach Deutschland
der zweitwichtigste Wirtschaftspartner Österreichs. Jeweils rund 6,5 Prozent aller Importe und aller Exporte
entfallen auf die Handelsbeziehungen mit dem südlichen Nachbarland. Das Handelsvolumen belief sich 2014 auf
mehr als 16 Milliarden Euro, die heimischen Exporte lagen bei 8,2 Milliarden Euro...
Lesen Sie mehr darüber im "Österreich Journal", Ausgabe 144 (erscheint am Abend des 30.06.)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906AbmwfwkExpo.htm
Migrationsproblematik braucht umfassenden Lösungsansatz
Der zweite große Schwerpunkt im EU-Hauptausschuss am 24.06. war das Thema Migration. "Die europäische
Diskussion wird klarlegen müssen, dass die Lösung nicht nur beim Nachbarn liegen kann, sondern die Bereitschaft
aller da sein muss, einen Beitrag zu leisten", machte Bundeskanzler Werner Faymann in diesem Zusammenhang
klar. Derzeit würden sich in Europa einige Länder vor ihren diesbezüglichen Verpflichtungen drücken.
Man könne in Europa zwar durchsetzen, dass die Dublin-III-Verordnung - wonach für die AsylbewerberInnen
stets das Land zuständig ist, das die BewerberInnen zuerst betreten haben - rechtlich anerkannt werden muss,
meinte er in Richtung auf die jüngste Entscheidung Ungarns, die Verordnung außer Kraft zu setzen und
keine Flüchtlinge mehr zurückzunehmen. Diese rechtliche Durchsetzung von Dublin könne aber nur dann
funktionieren, wenn sich alle Länder zu einer gerechten Aufteilung verpflichten und auch bereit sind, entsprechende
Standards zu gewährleisten. Sind diese nämlich nicht vorhanden, sei es auch nicht möglich, Asylsuchende
in jenes Land zurückzuschicken, wo sie nach geltenden Verträgen ihren Asylantrag stellen müssen.
Der Bundeskanzler zeigte sich aber skeptisch, dass es beim morgigen Rat zu einer Lösung der quotenmäßigen
Zuteilung von Asylsuchenden und einer Erklärung der Mitgliedsstaaten kommen werde, entsprechende Betreuungsstandards
sicherzustellen.
Dem pflichtete auch Außenminister Sebastian Kurz bei, der vor allem an Ungarns Politik harsche Kritik übte.
Er habe daher auch den ungarischen Botschafter ins Ministerium zitiert und man prüfe überdies eine Vertragsverletzungsklage.
Die Migrationsproblematik habe durch die Vorgangsweise Ungarns besondere Brisanz gewonnen, meldete auch Werner
Amon (V) seine Bedenken an und warnte davor, Dublin-III auszusetzen. Wenn Dublin nicht funktioniert, dann ist man
rasch beim Schengen-Vertrag und dann ist damit eine der wesentlichen Grundfreiheiten in Frage gestellt, so Amon.
Sowohl Bundeskanzler als auch Außenminister gaben zu bedenken, dass die Flüchtlingsbewegung und die
daraus resultierenden Probleme nicht kurzfristig gelöst werden können. Man müsse dort ansetzen,
woher die Fluchtbewegungen entstehen. Faymann verwies vor allem auf die Krisenherde in Syrien und im Nahen Osten,
denn aus diesen Regionen habe sich der Flüchtlingsstrom dramatisch erhöht. Kurz sprach von einer Zunahme
von 1000 % aus dem Irak und von 300 % aus Syrien. Der Kanzler plädierte daher mit Nachdruck dafür, verstärkt
Beiträge zu Konflikt- und Friedenslösungen zu leisten, auch wenn die Möglichkeiten der EU und auch
Österreichs begrenzt seien. Langfristig müsse man dafür sorgen, dass weniger Menschen die Notwendigkeit
haben, Asyl zu suchen. Faymann begrüßte daher auch die Intention, gemeinsam mit dem UNHCR in den betreffenden
afrikanischen Ländern Maßnahmen zu setzen.
Grundsätzlich warnte Außenminister Kurz davor, naiv zu sein. Vor allem der IS-Terror verlange ein konsequentes
militärisches Vorgehen. Kurz hofft, dass die Luftangriffe gegen den IS ausgeweitet werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506ApkMigration.htm
Linhart eröffnet Wiener Science and Technology 2015 Conference
Der Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten, Botschafter Dr. Michael Linhart, eröffnete
am 23.06. in der Wiener Hofburg die "Science and Technology 2015 Conference", die von der in Wien ansässigen
Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO) durchgeführt wird und
dem Zusammenspiel von Wissenschaft und Technologie gewidmet ist.
Es ist dies die fünfte interdisziplinäre Konferenz in Folge, deren Schwerpunkt auf einer weiteren Stärkung
der bereits etablierten und engen Zusammenarbeit zwischen Vertretern von Wissenschaft und Technologie mit der CTBTO
liegt. Die Veranstaltung schafft ein Forum, im Rahmen dessen sich Wissenschaftler aus aller Welt in für den
Atomwaffenteststopp-Vertrag (CTBT) relevanten Fragen der Expertise und des Fortschritts in Überwachungs- und
Verifikationstechnologien austauschen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406AbmeiaLinhardt.htm
AJC würdigt Österreichs Eintreten gegen Antisemitismus
Die Krisenherde in der arabischen Welt und im Nahen Osten, aber auch der teilweise wieder aufkeimende Antisemitismus
standen am 23.06. im Mittelpunkt eines Gesprächs zwischen einer Delegation des American Jewish Committee (AJC)
und österreichischen Mandataren unter Leitung des Obmanns des Außenpolitischen Ausschusses Josef Cap
(S). Betty Cotton sprach sich im Namen ihrer KollegInnen dagegen aus, den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern
als Wurzel sämtlicher Kriege und Unruhen in der Region zu sehen. Wer für Demokratie, Pluralismus und
den Schutz der Minderheiten eintritt, müsse auf der Seite Israels stehen, stand für sie fest.
Mit Nachdruck würdigten die Gäste überdies das entschlossene Auftreten Österreichs gegen den
Antisemitismus. Österreich werde ein ewiger Bündnispartner im Kampf gegen den Antisemitismus sein, versicherte
Josef Cap (S) und sprach in diesem Zusammenhang von einer besonderen historischen Verantwortung. Dies bestätigten
auch die Abgeordneten Wolfgang Gerstl (V), Reinhard Eugen Bösch (F) und Bundesrat Marco Schreuder (G), wobei
letzterer warnte, Antisemitismus verstecke sich vielfach hinter einer Kritik an Israels Politik...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406ApkAJC.htm
Österreichs Ostexpansion stagnierte erstmals
Während der Gesamtbestand an grenzüberschreitenden Unternehmensbeteiligungen erneut leicht zunahm
und 168,5 Mrd EUR erreichte, war in der Region Zentral-, Ost- und Südosteuropa (CESEE) erstmals ein Sinken
des österreichischen Engagements festzustellen. Der dort von österreichischen Investoren gehaltene Unternehmenswert
sank von 67,3 auf 66,8 Mrd EUR, obwohl die Investoren gleichzeitig 2,5 Mrd EUR frisches Kapital zugeschossen hatten.
Diese ungünstige Entwicklung war in erster Linie notwendigen Abschreibungen bzw. Wechselkursverlusten geschuldet.
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen trennen sich nur sehr wenige Investoren von ihren Beteiligungen. Denn nach
wie vor besteht in Zentral-, Ost- und Südosteuropa erheblicher wirtschaftlicher Aufholbedarf und bis zum Ausbruch
der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 waren diese Beteiligungen auch überdurchschnittlich ertragsreich.
Die generell schwierige Lage für Direktinvestoren zeigt sich darin, dass die Anzahl der erfassten Investoren
zum zweiten Mal in Folge gesunken ist und dass auch die Anzahl der Auslandsunternehmen, an denen Österreicher
beteiligt sind, mit nur 1 % so wenig gewachsen ist wie nie zuvor. Dem schwachen wirtschaftlichen Umfeld entspricht
auch die mäßige Aktivitätsausweitung der österreichischen Auslandstöchter:
Deren Beschäftigung hat um 3,3 % auf 810.000 Personen zugenommen und auch ihre Umsätze sind um 2,1 %
gewachsen. Die gleichzeitig zunehmende Beschäftigung bei den Investoren in Österreich (um 1,5 % auf 372.000
Personen) widerlegt allfällige Befürchtungen, dass das Auslandsengagement vorwiegend auf Kosten der heimischen
Belegschaft erfolge...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906Aoenb.htm
Endgültige Außenhandelsdaten 2014
Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis Dezember 2014 laut endgültigen
Ergebnissen von Statistik Austria mit 129,85 Mrd. Euro um 0,7% unter dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren
verzeichneten einen Anstieg von 1,8% auf 128,11 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz hat sich gegenüber
dem Vorjahr mehr als halbiert und belief sich auf 1,74 Mrd. Euro (Gesamtjahr 2013: 4,90 Mrd. Euro). Im Vergleich
zu vor zehn Jahren (2005) konnte der österreichische Außenhandel um mehr als ein Drittel zulegen (Einfuhr
2005: 96,50 Mrd. Euro; Ausfuhr 2005: 94,71 Mrd. Euro). Im Fünfjahresvergleich (2010/2014) betrug der Anstieg
14,3% (Einfuhr) bzw. 17,1% (Ausfuhr). In den letzten drei Berichtsjahren, somit nach dem Höhepunkt der Krise,
zeigte sich ausfuhrseitig ein kontinuierlich moderater Zuwachs, die Einfuhren wiesen Rückgänge auf.
Das Gesamtergebnis und der Außenhandel mit Drittstaaten wie auch mit den Mitgliedstaaten der Europäischen
Union zeigte eine idente Entwicklung. Die Exporte in Drittstaaten wiesen einen Anstieg über dem globalen Durchschnitt
auf, die Ausfuhren in die EU-Mitgliedstaaten lagen leicht unter diesem. Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen
Union bezog Österreich im Gesamtjahr 2014 Waren im Wert von 92,48 Mrd. Euro (-0,7%), das entsprach 71,2% der
gesamten Einfuhren. 68,8% der österreichischen Gesamtausfuhren (88,19 Mrd. Euro) wurden in EU-Staaten versandt,
das waren um 1,7% mehr als 2013. Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union verringerte sich von
6,43 Mrd. Euro um 2,13 Mrd. Euro auf 4,30 Mrd. Euro. Der Warenaustausch mit Drittstaaten zeigte importseitig einen
Rückgang von 0,5% auf 37,36 Mrd. Euro sowie exportseitig einen Zuwachs von 2,2% auf 39,92 Mrd. Euro auf. Nachdem
Österreich 2014 mehr Waren in Drittstaaten exportierte als von dort importierte, ergab sich eine positive
Handelsbilanz von 2,56 Mrd. Euro...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606AstatAustria.htm
Österreicher Sajdik wird neuer Ukraine-Sondergesandter der OSZE
Der österreichische Spitzendiplomat Martin Sajdik, derzeit UNO-Botschafter in New York, wird der neue
Ukraine-Sondergesandte der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Die OSZE bestätigte
das gegenüber der APA am 22.06. Sajdik werde sein neues Amt "ab sofort" ausüben, hieß
es aus dem Außenministerium.
Die Entscheidung über die Berufung des österreichischen Botschafters traf formell der serbische OSZE-Vorsitz
unter Serbiens Außenminister Ivica Dacic, da der OSZE-Ukraine-Sondergesandte (Englisch: Special Representative
of the OSCE Chairperson-in-Office) der Beauftragte des jeweiligen OSZE-Vorsitzenden ist. Dacic hatte sich dafür
nach Diplomatenangaben mit der Troika, dem vorigen OSZE-Vorsitzland Schweiz und dem nachfolgenden, Deutschland,
abgesprochen. Ebenso gab es ein Einvernehmen mit den Ländern des Normandie-Formats, also Russland, Deutschland,
Frankreich und Ukraine.
"Damit (mit der Wahl Sajdiks, Anm.) wurde ein erfahrener Topdiplomat aus Österreich beauftragt. Mit ihm
wird Österreich eine entscheidende Rolle in den Friedensbemühungen für den Ukraine-Konflikt spielen",
gratulierte Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) Sajdik zur Berufung, wie es aus dem Außenministerium
gegenüber der APA am Montag hieß. Österreich werde sich weiter aktiv um eine Lösung des Konflikts
bemühen. "Wir sind betroffen, die ukrainische Grenze ist von Wien so weit weg wie Vorarlberg."
Informierte Kreise sprachen von regen Bemühungen des Außenministers für eine Berufung Sajdiks im
Vorfeld: So habe Kurz sich mit Dacic besprochen. Ebenso habe er sich über die Personalie mit seinem russischen
Amtskollegen Sergej Lawrow, Deutschlands Frank-Walter Steinmeier und der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini
abgestimmt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306AbmeiaOSZE.htm
Mauthausen Komitee Österreich von Russischer Föderation ausgezeichnet
Am 22.06. überreichte S.E. Botschafter der Russischen Föderation Sergej Netschajew dem MKÖ-Vorsitzenden,
Willi Mernyi, die Auszeichnung "70 Jahre des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945".
Bei der Übergabe betonte der Botschafter die Arbeit des Mauthausen Komitee Österreich für Demokratie
und Menschenrechte sowie für die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Besonders hob er die Organisation und Durchführung
der Internationalen Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen hervor.
"Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Diese Anerkennung unserer Arbeit ist für uns eine zusätzliche
Motivation. Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und die Teilnahme an der Internationalen Befreiungsfeier
und dem Fest der Freude bei der Botschaft der Russischen Föderation", so Willi Mernyi, Vorsitzender Mauthausen
Komitee Österreich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406Amkoe.htm
eGovernment Benchmark 2014: Österreich erhält Bestnoten für Handy-Signatur
Mit dem "eGovernment Benchmark 2014" wurden am 23.06. die Ergebnisse der 12. Vergleichsstudie zu
Internetdiensten der Verwaltung veröffentlicht. "Unser E-Government-Angebote sind auch im internationalen
Vergleich gut, aber wir müssen weiterarbeiten und uns verbessern, um nicht zurückzufallen", betont
Sonja Steßl, Staatssekretärin für öffentliche Verwaltung und E-Government.
Bei den Key Enablers (Schlüsseltechnologien) war Österreich schon im Spitzenfeld und konnte sich dort
weiterhin halten. Besonders gut gewertet wurde die Schlüsseltechnologie der Handy-Signatur als sichere und
einfach zu handhabende elektronische Identität. "Eine gesicherte Identität im Internet und eine
rechtsgültige elektronische Unterschrift sind in der digitalen Welt essentiell. Die Handy-Signatur ist ein
einfaches Werkzeug, um sich im Internet eindeutig auszuweisen und Dokumente vor unbemerkten Manipulationen zu schützen",
so die Staatssekretärin. Bereits mehr als 520.000 Personen in Österreich nutzen die Handy-Signatur aktiv,
um beispielsweise online Amtswege komfortabel durchzuführen oder auch um Online-Geschäfte der Privatwirtschaft
sicherer und effizienter zu gestalten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406Abka.htm
ORF sichert sich Rechte für EURO 2016 in Frankreich
Doppelt Grund zur Freude für Österreichs Fußballfans: Der ORF hat sich die TV-, Radio- und
Internet-Rechte für die Fußball-EM 2016 in Frankreich gesichert. Und: Die Chancen, dass Österreichs
Nationalmannschaft mit von der Partie ist, stehen gut. Los geht es am 10. Juni, das Finale findet am 10. Juli statt.
Für ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz "könnte die EURO 2016 mit - hoffentlich - Österreich
unter den Teilnehmern, zu einem der ORF-Programm-Assets seit der Heim-EM 2008 werden. Der Rechte-Erwerb erfolgte
über die EBU, der Preis ist damit im Rahmen unserer Möglichkeiten und wirtschaftlich vertretbar. Jetzt
heißt es nur noch Daumen drücken für Marcel Koller und sein Team."
"Selten hatten wir so gute Chancen auf eine österreichische Qualifikation bei der EURO. Die Spannung
ist jetzt schon groß. Umso wichtiger ist es, dass dieses sportliche Highlight im ORF stattfindet und unseren
Werbekunden ein wichtiges Umfeld bietet", freut sich der Kaufmännische Direktor des ORF, Mag. Richard
Grasl.
ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner: "Live-Sport und vor allem Fußball ist in allen Zielgruppen
- bei Männern, Frauen, Jung, Alt -ein ganz wichtiger Grund, den Fernseher aufzudrehen, und die EURO 2016 ist
für alle Fußballfans ein Pflichttermin im ORF. Vor allem, wenn es die rot-weiß-rote Elf durch
die Quali schafft. Marcel Koller, ihr schafft das!".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506Aorf.htm
UN beauftragen MODUL University Vienna
Die UN hat die MODUL University Vienna mit der Entwicklung smarter Webintelligenz-Lösungen beauftragt.
Diese sollen zukünftig einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung von Klimazielen und nachhaltiger Entwicklung
leisten. Kern des Auftrags ist die Errichtung einer umfassenden Online-Umgebung zur Analyse und Vernetzung weltweiter
Umweltdaten und Kommunikationsströme. Entscheidend für die Beauftragung der Wiener Privatuniversität
war das internationale Renommee des Instituts für Neue Medientechnologie im Bereich Webintelligenz.
Unsere Umwelt ist der UN ein Anliegen. Seit über 40 Jahren engagiert sich das United Nations Environment Programme
(UNEP) für den verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt und nachhaltige Entwicklung. So zeichnete die
UNEP auch für viele wichtige internationale Umweltabkommen verantwortlich. Zukünftig wird es auch modernste
Webintelligenz-Lösungen nutzen, um Entscheidungsträger und Öffentlichkeit über die Relevanz
online verbreiteter Umweltkommunikation zu informieren. Dazu werden Einschätzungen von Einzelpersonen genauso
analysiert wie maßgebliche Meinungstrends in Nachrichtenkanälen, Social Media und den Online-Publikationen
globaler Unternehmen und Umweltorganisationen. Beauftragt mit der Umsetzung dieses Projekts wurde nun das Institut
für Neue Medientechnologie der MODUL University Vienna...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306Amodul.htm
Weine aus dem Weinviertel erobern die Exportmärkte
Im Gegensatz zu den Qualitätsweinen aus der Wachau, vom Neusiedlersee oder aus der Südsteiermark
waren solche aus dem Weinviertel vor zehn Jahren noch selten für Konsumenten im Ausland erhältlich. Doch
seit 2005 haben viele Weinviertler Winzer eine erfolgreiche Exportoffensive gestartet und bieten ihr Sortiment
an Veltlinern & Co. in Restaurants, Vinotheken und im Fachhandel an. Der NÖ Wirtschaftspressedienst hat
sich bei drei Weingütern über ihre Erfahrungen mit dem lukrativen, wenngleich arbeitsintensiven Geschäft
erkundigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306AnoewpdWein.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Wichtiger Meilenstein für mehr Verkehrssicherheit
Lastkraftwagen nehmen in der Unfallstatistik - besonders bei Unfällen mit schweren und tödlichen
Folgen - eine nicht unwesentliche Rolle ein. Sie sind in 18 Prozent der Unfälle auf Autobahnen und Schnellstraßen
involviert, bei denen ein Drittel aller tödlich verletzten Personen zu verzeichnen sind. Alleine 2014 waren
13 Prozent der Lkw-Unfälle auf Übermüdung und sechs Prozent auf technische Mängel zurückzuführen.
Die ASFINAG, die in den kommenden Jahren insgesamt 345 Millionen Euro in den Ausbau der A 4 Ost Autobahn investiert,
will dieser Problematik entgegentreten und setzt - da gerade die A 4 Ost Autobahn einen sehr hohen Anteil an Schwerverkehr
ausweist - mit der Realisierung eines Top-moderne Verkehrs-Kontrollplatz bei Bruck/Leitha, der am 25.06. nach acht
Monaten Bauzeit in Betrieb genommen wurde, einen wichtigen Meilenstein in Richtung mehr Verkehrssicherheit. "Für
mehr Verkehrssicherheit müssen viele Komponenten zusammenspielen: Es braucht klare gesetzliche Bestimmungen,
es braucht bauliche Investitionen, das Bewusstsein der Autolenkerinnen und Autolenker - und es braucht auch Kontrolle.
Der neue Verkehrs-Kontrollplatz Bruck/Leitha ist daher ein wesentlicher Beitrag zur Hebung der Verkehrssicherheit
an der A 4", so Alois Stöger, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie.
Auf dem modernen Verkehrs-Kontrollplatz in Bruck/Leitha werden ab sofort in rund 100 Stunden pro Monat die Polizei,
der Zoll und der technische Prüfdienst des Landes, Lenk- und Ruhezeiten, technische Zustände und Belastungen
von Schwerfahrzeugen überprüfen. Pro Kontrolldurchgang können rund 60 Lkw geprüft werden. Damit
wird das Risiko von schweren Unfällen mit langen Streckensperren, das von technischen Mängeln und Übermüdung
ausgeht, minimiert. Dazu Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl: "Der Ausbau der A 4 ist eine ganz wichtige
Investition in die Sicherheit. Auch die burgenländischen Pendlerinnen und Pendler profitieren vom Sicherheitspaket,
das Schritt für Schritt umgesetzt wird. Nach dem heuer erfolgten Start der Generalsanierung zwischen Neusiedl
am See und Nickelsdorf kann mit der Freigabe des Verkehrs-Kontrollplatzes bei Bruck an der Leitha eine weitere
Maßnahme realisiert werden, die zu einer Reduzierung der Unfälle und damit zu mehr Sicherheit auf der
A 4 beitragen wird."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606blmsAsfinag.htm
Rekordinvestiment für burgenländisches Genuss-Start-Up
Weinland Burgenland, Startupland Burgenland -dank einem beachtlichen sechsstelligen Investment für die
drei burgenländischen Gründer Herbert Zerche, Markus Pauschenwein und Michael Prünner, öffnet
Ende September die innovative Plattform "Neun Weine" seine online Pforten. Das neue Konzept vereinfacht
dem Konsumenten die Kaufentscheidung beim Weineinkauf und bietet feinsten Genuss zum garantiert besten Preis.
Qualität statt Quantität - und das zum besten Preis- / Genussverhältnis. Selbst der anspruchsvolle
Weintrinker fühlt sich bei dem Überangebot an Produkten in diversen Online-Shops überfordert und
verliert den Überblick in schier unendlichen Produktportfolios. "Neun Weine" schafft nun zukünftig
mit reichlich Expertise, guten Partnern und fairer Kalkulation Abhilfe für dieses Problem.
Neun ständig wechselnde Weine namhafter nationaler und internationaler Winzer werden auf www.neunweine.at
Online zum Verkauf angeboten. Den Konsumenten wird dadurch die Möglichkeit geboten Besonderheiten kennenzulernen
und gleichzeitig die Sicherheit gegeben, die besten Weine zum besten Preis zu erstehen. Premium Produkte zu fairen
Preisen - ein Konzept, das sich analog in anderen Produktgruppen bereits erfolgreich zeigte, hält nun als
"Outlet für Wein" auch in den Genussbereich Einzug. Gepaart mit einem stetig steigenden Trend zum
Heimkonsum und einem sich nach wie vor rasch etablierenden Online-Business-Sektor, versprechen sich die Gründer
mit ihrer neuen Unternehmung große Chancen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406masimi.htm
Bundeslehrlingswettbewerb der Floristen in Rust
Die 23 besten Floristenlehrlinge aus ganz Österreich gingen beim Bundeslehrlingswettbewerb in Rust an
den Start. Mit Magdalena Müller vom Ausbildungsbetrieb Barbara Schallert (Bludenz) gewann eine Vorarlbergerin
den diesjährigen Bundeslehrlingswettbewerb.
Der 2. Platz geht an Linda Lantschner, ebenfalls aus Vorarlberg, von der Blumenwerkstatt Immergrün Keckeis
(Götzis), den 3. Platz konnte sich die Salzburgerin Nathalie Hieronymus vom Betrieb Meisterfloristik Sonnenblume
(Oberndorf) sichern. Patricia Messerits vom Lehrbetrieb Anita Artner aus Pilgersdorf musste sich den Teilnehmern
aus den anderen Bundesländern geschlagen geben.
Rund 2.500 Besucher bestaunten die kreativen floralen Werkstücke, die am Samstag im Seehof in Rust gezeigt
wurden. Kommerzialrat Rudolf Hajek, Bundesinnungsmeister der Gärtner und Floristen sowie Präsident des
Blumenbüros Österreich, bedankte sich bei Kommerzialrat Ing. Alfred Bieberle, dem Landesinnungsmeister
der burgenländischen Gärtner und Floristen, für die hervorragende Organisation der Veranstaltung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306wkbgld.htm
Kooperation Leo Hillinger und ÖZIV Burgenland
Promiwinzer Leo Hillinger und ÖZIV Burgenland Präsident Hans-Jürgen Groß werden sich in
Zukunft gemeinsam für Kinder mit Behinderungen stark machen. Dazu wird das Weingut Hillinger eine Weinkreation
"HILL Help" anbieten. Ein Euro pro Flasche geht an das Kinderprojekt des ÖZIV Burgenland.
Im Mittelpunkt steht dabei die Freude, der Spaß und das Lachen der Kinder. Dazu werden "Magic Moments"
organisiert, wie z.B. der Besuch der Spanischen Hofreitschule und ein persönliches Kennenlernen mit den Lipizzanern,
die Vorführung der Kinderoper "Die Schneekönigin" im Schloss Esterhazy oder ein Meet and Greet
mit der österreichischen Fußballnationalmannschaft. Viele weitere coole "Magic Moments" stehen
noch auf dem Programm.
Um auch in Zukunft dafür zu sorgen, dass die Kinder das Lachen nicht verlieren, werden wir auch ihre Interessen
vertreten, indem wir sie durch den Behördendschungel begleiten, für die notwendigen Rahmenbedingungen
in der Schule sorgen und auf den Weg in eine selbstbestimmte und glückliche Zukunft unterstützen.
Um diese Kooperation zu besiegeln wird Präsident Groß am 28. Juni 2015 am Rad-Event "HILL Bike
& Wine" teilnehmen und gemeinsam mit Leo Hillinger die 80 bzw. 120km Strecke in Angriff nehmen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606oezivBgld.htm
>>> INNENPOLITIK
Reformdialog im Bundeskanzleramt
"Im Bereich der Verwaltungsvereinfachung sind in den letzten Jahren in Österreich schon viele Verbesserungen
umgesetzt worden. Das bestätigen uns etwa die Interessensvertreter oder die Vertreter der Länder. Dennoch
gibt es noch Bedarf für weitere Optimierungen und Erleichterungen. Die österreichische Bundesregierung
hat dazu einen umfassenden Katalog erarbeitet. Manche dieser unzähligen Detailmaßnahmen mögen vielleicht
nicht so spektakulär wirken, aber es geht um das Ergebnis. Vor allem aus dem Bereich der Wirtschaft haben
wir sehr positive Signale für unsere Bemühungen erhalten. Wir werden die Vorschläge jetzt Schritt
für Schritt abarbeiten und in einem Jahr evaluieren", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 23.06. nach
dem Reformdialog Verwaltungsvereinfachung im Bundeskanzleramt.
Die Bundesregierung hat in ihrem Arbeitsprogramm 2013 bis 2018 sowie bei den Klausuren in Schladming und Krems
beschlossen, weitere Schritte in Richtung Verwaltungsvereinfachung, Modernisierung, Entbürokratisierung, Effizienz
und Bürgernähe zu setzen. Zusätzlich zu den bereits eingeleiteten Projekten hat die Bundesregierung
beim heutigen Reformdialog vereinbart, sich für ein weiteres Paket an Maßnahmen einzusetzen.
"Für mich als Bundeskanzler sind die Themen Bildung, Forschung und Entwicklung von vorrangiger Bedeutung.
Daneben geht es aber um die Umsetzung von hunderten, ja tausenden Verwaltungsvereinfachungen, die den Unternehmen
und dem Einzelnen viel Geld und Ärger ersparen sollen. In Summe geht es uns darum, mit diesen Verwaltungsvereinfachungen
Großes zu bewegen", so Faymann.
Diese neuen Initiativen und Maßnahmen sollen ab sofort gestartet und umgesetzt werden. Insgesamt schätzt
die Bundesregierung mittelfristig ein Einsparungspotenzial für den Bundeshaushalt in Höhe von 30 Millionen
Euro pro Jahr infolge der Umsetzung des Gesamtpakets. Auf Seite der Unternehmen wird eine Kostenreduktion in Höhe
von 40 Mio. Euro erwartet. Für Bürgerinnen und Bürger stehen Erleichterungen bei Behördenwegen,
mehr Serviceangebote, Automatisierung und Digitalisierung sowie Zeitersparnisse im Mittelpunkt. Die Bürgerinnen
und Bürger ersparen sich dadurch insgesamt rund 3,7 Mio. Stunden an Zeit und 14 Mio. Euro an Kosten.
"Für viele Menschen mit kleinem Einkommen wäre es eine große Hilfe, wenn etwa der Jahresausgleich
automatisch gemacht wird. Der weitere Ausbau von Abfragemöglichkeiten erspart den Menschen zeitraubende Amtswege.
Wenn sich die Betriebe durch Verwaltungsvereinfachungen auf das Wesentliche konzentrieren können und wenn
sie das Gefühl haben, dass man auf sie Rücksicht nimmt, dann ist das wichtig für das Klima und die
Stimmung im Land", so Bundeskanzler Faymann abschließend.
Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner sieht die Ergebnisse des Reformdialogs Verwaltungsvereinfachung
als wichtigen Schritt in die richtige Richtung. "Wir haben uns auf mehr als 20 Maßnahmen geeinigt, mit
denen sich Unternehmen, Staat und Bürger über 80 Millionen Euro ersparen. Diese Verwaltungsvereinfachungen
erleichtern das Wirtschaften, unterstützen Investitionen und sichern damit Arbeitsplätze", sagt
Mitterlehner. Auf Mitterlehners Agenda stehen zudem weiterführende Ansätze wie das sogenannte Nudging,
ein in Großbritannien erfolgreich umgesetztes Projekt. "Ziel ist eine Politik, die motiviert statt reguliert
und dadurch positive Effekte erzielt", so Mitterlehner. Auf Basis eines Pilotprojekts sollen daher für
Österreich unter dem Motto "Motivierender Staat" passende Ansätze entwickelt werden.
Ein wichtiges Ergebnis des Reformdialogs ist es, Unternehmensgründungen einfacher und günstiger zu machen.
Daher werden die formalen Vorschriften für Neugründungen vereinfacht und Schranken für interdisziplinäre
Gesellschaften zwischen Freiberuflern und Gewerbetreibenden beseitigt werden. Für Einzelunternehmer soll eine
vollelektronische Gründung verwirklicht werden. Auch die Veröffentlichungspflichten sollen neu geregelt
werden, um Kosten und Zeit zu sparen. Als weiteres Ziel nennt Mitterlehner schnellere und einfachere Betriebsanlagengenehmigungen,
vor allem durch One-Stop-Shops, also einen einheitlichen Ansprechpartner für mehrere Behörden, sowie
weniger Einreichunterlagen.
Darüber hinaus reformiert das Wirtschaftsministerium das Normenwesen, um den von vielen Wirtschaftstreibenden
beklagten Wildwuchs bei den Vorschriften einzudämmen. Zudem sollen die Zuständigkeiten für das Registrieren
geschützter Ursprungsbezeichnungen neu geregelt werden. Ebenfalls vereinfacht werden soll das Beitragsrecht
in der Krankenversicherung. Ein weiteres Ziel ist die Abschaffung des Kumulationsprinzips im Verwaltungsstrafrecht
nach dem Motto "ein Vergehen, eine Strafe".
Die Österreicherinnen und Österreicher werden auch vom weiteren Ausbau des E-Governments profitieren,
zum Beispiel durch Gebührenbegünstigungen, wenn Anträge elektronisch eingebracht werden (z.B. Anmeldung
Gewerbe, Heiratsurkunde) oder die elektronische An-, Ab- und Ummeldung des Wohnsitzes. Ein weiterer Punkt: Wer
Dokumente bereits einmal bei Behörden vorgelegt hat, kann sich dies bei weiteren Schritten sparen. Und wie
im Zuge der Steuerreform vereinbart, wird die vollautomatische Arbeitnehmerveranlagung umgesetzt...
Lesen Sie hier weiters Stellungnahmen von FPÖ, Grünen, Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406Preform.htm
Übersiedlung des Parlaments in die Hofburg besiegelt
Das Parlamentsgebäude wird von 2017 bis 2020 generalsaniert. In dieser Zeit werden Nationalrat und Bundesrat
in der Hofburg tagen, die Umsetzung wurde nun zwischen Parlamentsdirektion und Burghauptmannschaft in einer Grundsatzvereinbarung
besiegelt. Dem Parlament werden der Redoutensaaltrakt sowie Büroflächen in anderen Gebäudeteilen
- insgesamt rund 8.600 Quadratmeter - zur Verfügung stehen.
"Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Vorbereitung des Sanierungsprojekts gesetzt worden",
begrüßt Nationalratspräsidentin Doris Bures die Einigung. Zugleich dankt sie Burghauptmann Reinhold
Sahl für die gute Kooperation bei der Realisierung dieses Vorhabens, das für alle Beteiligten eine enorme
Herausforderung darstelle.
Die Plenarsitzungen von Nationalrat und Bundesrat werden im großen Redoutensaal stattfinden. Die dafür
notwendigen Einbauten wurden von dem mit Ausweichquartier und gesamter Übersiedelung befassten Projektteam
konzipiert, Planung und Ausführung liegen bei der Burghauptmannschaft.
Nationalratspräsidentin Bures hat sich dieser Tage an Ort und Stelle von den räumlichen Gegebenheiten
im künftigen Ausweichquartier überzeugt. Ihr Eindruck: "Die Hofburg bietet gute Voraussetzungen,
dass das Parlament seiner verfassungsmäßigen Aufgabe auch in dieser außergewöhnlichen Situation
vollauf gerecht werden kann."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406pkBures.htm
Hundstorfer: Unser Pensionssystem ist stabil
"Die endgültige Abrechnung der Pensionsversicherungsträger (PVA, SVA, SVB, VAEB) belegt ganz
klar, dass unser Pensionssystem stabil bleibt und die Finanzierung gewährleistet ist. Die endgültige
Abrechnung für das Jahr 2014 zeigt, dass der Bund nicht um 63 Millionen Euro mehr als im Budgetrahmen vorgesehen
war, für die Pensionen ausgeben musste, sondern um 80 Millionen weniger", zeigte sich Sozialminister
Rudolf Hundstorfer angesichts des aktuellen Rechnungsabschlusses der Pensionsversicherungs- träger erfreut.
Ursprünglich waren 10,184 Mrd. Euro als Bundeszuschuss inkl. Ausgleichszulage budgetiert, tatsächlich
aber wurden 10,113 Mrd. Euro für die gesetzliche Pensionsversicherung benötigt. "Die Reformen, die
wir in den letzten Jahren gesetzt haben funktionieren und die Ausgaben des Bundes konnten dadurch gedämpft
werden. Auch heuer rechnen wir mit einer Unterschreitung des Budgetrahmens mit rund 150 Mio. Euro", unterstrich
der Sozialminister.
"Das Ergebnis für 2015 ergibt sich insbesondere aus Einsparungen im Pensionsaufwand, höheren Einnahmen
aus den Pensionsbeiträgen und aus Einsparungen im Bereich der Ausgleichszulagen", so der Minister. "Wir
sind bei den Pensionen auf dem richtigen Weg; entscheidend ist, dass wir beim tatsächlichen Pensionsantrittsalter
noch weiter zulegen. Im vergangenen Jahr konnten wir aufgrund der Reformen das faktische Antrittsalter bereits
um 13 Monate erhöhen. Um diese positive Entwicklung fortsetzen zu können, ist es unumgänglich, dass
auch die Wirtschaft ihren Beitrag leistet und ältere ArbeitnehmerInnen länger beschäftigt",
sagte Hundstorfer. Er erinnerte abschließend an die für kommendes Jahr erhöhten Mittel zur Unterstützung
älterer ArbeitnehmerInnen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506bmask.htm
Brandstetter für Reform des Privatkonkurses
Justizminister Wolfgang Brandstetter sieht Reformbedarf bei der Regelung des Privatkonkurses. In einer aktuellen
Aussprache des Konsumentenschutzausschusses meinte der Ressortchef am 25.06., Personen, die redlich gescheitert
sind, müsse es leichter gemacht werden, wieder ins normale Wirtschaftsleben zurückzukehren. Gegenstand
der Debatte, die vor allem konsumentenschutzrelevante Themen aus dem Justizbereich betraf, war auch die Mietrechtsreform.
Hier sah Brandstetter die BautensprecherInnen der Fraktionen aufgerufen, zunächst einen politischen Grundkonsens
herzustellen. Beim Urheberrechtsgesetz wiederum sprach sich der Minister für eine Lösung im Sinne der
berechtigten Ansprüche der KünstlerInnen aus und stellte im Übrigen fest, er stehe zu 100 % hinter
dem Entwurf seines Hauses.
Auf der Tagesordnung der Sitzung stand zudem eine Reihe von Anträgen der Freiheitlichen, die ein breites Spektrum
an Forderungen abdeckten - von der Deckelung der Überziehungszinsen über eine großzügigere
Abgeltung der Arbeitswegekosten in der Pendlerverordnung bis hin zur Wahlfreiheit beim Rauchverbot und der Beibehaltung
eines alternativen Vertriebswegs für E-Zigaretten. Bei der Abstimmung wurden diese Initiativen allerdings
vertagt.
Zum neuen Obmann des Konsumentenschutzausschusses wurde eingangs einstimmig Team Stronach-Abgeordneter Leopold
Steinbichler gewählt, der damit an die Stelle von Waltraud Dietrich (T) tritt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606pkJustiz.htm
Stöger präsentiert neue Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte
Die neue österreichische Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte - ein Service des Verkehrsministeriums
- ist am 24.06. offiziell vorgestellt worden. Rechtzeitig vor Beginn der Hauptreisezeit steht Bahn-, Bus-, Schiffs-
und Flugreisenden für ihre Rechte und Ansprüche nun unter http://www.passagier.at eine zentrale Servicestelle
zur Verfügung. "Wir wollen zufriedene Kunden. Auch dann, wenn der Verkehr einmal nicht so rollt, wie
er soll", betont Verkehrsminister Alois Stöger bei der Vorstellung des neuen Service-Angebots.
Jedes Jahr nutzen bald drei Milliarden Passagiere und Fahrgäste Bahn, Bus, Schiff, Flugzeug oder die lokalen
Verkehrsbetriebe. Mit diesem Aufkommen zählt Österreich zu den Top 3-Nationen in Europa. "Öffentlicher
Verkehr wird dann genutzt, wenn er komfortabel, sicher und leistbar ist. Unser Erfolgsrezept dafür, sind attraktive
Intervalle, pünktliche Verkehrsmittel und Spitzenqualität im Service. Dazu gehören die schrittweise
Umsetzung des integrierten Taktfahrplans, neue ÖBB-Züge für bis zu 2 Mrd. Euro oder die Investitionen
in neue Infrastruktur und barrierefreie Bahnhöfe. Die Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte wird
sicherstellen, dass all diese Maßnahmen den Anforderungen der Kunden gerecht werden", so Verkehrsminister
Stöger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506bmvit.htm
Justizausschuss ebnet Weg für neues Erbrecht
Das Erben wird neu geregelt. Der Justizausschuss verabschiedete am 24.06. mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP,
Grünen und NEOS ein Erbrechts-Änderungsgesetz, das vor allem die Bestimmungen über den Pflichtteil
modernisiert und Lebensgemeinschaften, aber auch pflegende Angehörige berücksichtigt. Weiters genehmigten
die Abgeordneten ein Auslieferungsabkommen zwischen Österreich und Brasilien und erzielten zudem Konsens über
die Zurückziehung österreichischer Vorbehalte zu einigen Artikeln des UN-Übereinkommens über
die Rechte des Kindes. Verabschiedet wurde zudem ein Antrag der Regierungsparteien, der vor allem Präzisierungen
im Prozessrecht bei Verstößen gegen die Geschäftsverteilung sowie bei Prozesseinreden bringt. Auf
Klarstellungen im Handelsvertretergesetz hingegen läuft eine Initiative der FPÖ hinaus, die vom Ausschuss
allerdings mehrheitlich vertagt wurde.
Das vom Ausschuss verabschiedete Erbrechts-Änderungsgesetz (688 d.B.) sieht als eine der wesentlichen Neuerungen
die Möglichkeit vor, im Rahmen des Verlassenschaftsverfahrens nahe Angehörige, die den Verstorbenen innerhalb
der letzten drei Jahre gepflegt haben, erbrechtlich zu berücksichtigen. In diesem Sinn soll pflegenden Angehörigen
ein Pflegevermächtnis zustehen, dessen Erfüllung der Gerichtskommissär durch einen Einigungsversuch
fördert. Als Grundlage für die Einigung sollen laut den erläuternden Bemerkungen zur Regierungsvorlage
auch Unterlagen zum Pflegegeld dienen. Lebensgefährten wiederum soll unter bestimmten Voraussetzungen ein
außerordentliches Erbrecht zukommen, und zwar vor dem außerordentlichen Erbrecht der Vermächtnisnehmer
und der Aneignung durch den Bund. Testamente zugunsten des früheren Ehegatten, eingetragenen Partners oder
Lebensgefährten sollen nach dem Entwurf jedenfalls als aufgehoben gelten, wenn die Ehe, eingetragene Partnerschaft
oder Lebensgemeinschaft aufgelöst wurde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506pkJustiz.htm
>>> WIRTSCHAFT
Österreichs Industrie folgt trotz Griechenlandkrise nun langsam dem positiven europäischen Trend
Die Industriekonjunktur belebt sich, der Rückenwind nimmt zu. "Der Bank Austria EinkaufsManagerindex
ist im Juni auf 51,2 Punkte gestiegen. Das ist der höchste Wert seit mehr als einem Jahr. Den dritten Monat
in Folge liegt der Indikator nun im Wachstumsbereich", so Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer.
In der aktuellen Umfrage unter österreichischen Einkaufsmanagern des Produktionssektors überwiegen die
positiven Signale. "Nach einem deutlichen Auftragszuwachs wurde die Produktion im Juni abermals gesteigert.
Auch höhere Einkaufspreise und längere Lieferzeiten weisen auf eine Belebung der österreichischen
Industriekonjunktur hin. Allerdings geht die Beschäftigung im Sektor weiter zurück", fasst Bruckbauer
die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage zusammen, die von Markit im Auftrag der Bank Austria monatlich erstellt
wird.
Die spürbare Verbesserung der Auftragslage hatte maßgeblichen Anteil am aktuellen Anstieg des Bank Austria
EinkaufsManagerIndex. "Die Nachfrage nach `Made in Austria´ hat sowohl aus dem In- als auch Ausland
so stark zugenommen wie zuletzt vor fast eineinhalb Jahren. Insbesondere mehr Aufträge aus dem europäischen
Ausland sorgten für eine Ausweitung der Produktion, mittlerweile den dritten Monat in Folge", so Bruckbauer.
Aufgrund des kräftigen Zuwachses an Neu- und Folgeaufträgen nahmen die Auftragspolster erstmals seit
15 Monaten wieder etwas zu, was vereinzelt sogar zu Kapazitätsengpässen führte. Die durchschnittlichen
Lieferzeiten verlängerten sich im Juni daher stark. Jeder achte befragte Betrieb berichtete sogar von Lieferproblemen.
Trotz des verbesserten Nachfrageumfelds und der Ausweitung der Produktion ist die Beschäftigung im Juni weiterhin
rückläufig. Bereits seit September des Vorjahres gehen Jobs im heimischen Produktionssektor verloren.
"Gegenüber Herbst 2014 hat sich der Beschäftigtenstand in Österreichs Industrie um rund ½
Prozent bzw. etwa 2.800 Personen auf unter 580.000 verringert. Während im Vorleistungsgüterbereich im
Juni Jobs abgebaut wurden, vermeldeten die Konsum- und Investitionsgüterhersteller jedoch steigende Beschäftigung.
Zwar setzt sich insgesamt der Rückgang der Beschäftigung fort, jedoch ist im Juni auch am Arbeitsmarkt
ein wenig Licht am Ende des Tunnels in Sicht", meint Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906bankaustria.htm
Geschäftsklima auf Rekordtief
Die europäische Konjunktur kommt langsam wieder in Fahrt, die Prognosen der EU-Kommission für Europas
Wirtschaft sind günstig. Der konjunkturelle Aufschwung in Österreich lässt indes weiter auf sich
warten, die österreichische Wirtschaft hat sich noch nicht von ihrer Talfahrt erholt. Auch im Frühjahr
2015 verlief die Entwicklung schleppend, das aktuelle und künftige Wirtschaftswachstum ist gering. Ursachen
hierfür sind unter anderem eine zu geringe Investitionsbereitschaft der Unternehmen gepaart mit mangelnder
Konsumfreude der Verbraucher.
Das schwache konjunkturelle Umfeld lässt sich auch an den Bewertungen der österreichischen mittelständischen
Unternehmen zu Geschäftslage und -erwartungen, die beim Creditreform Klimabarometer in einem Index (siehe
Grafiken) vereint werden, ablesen. Dieser Index spiegelt als einziger in Österreich sowohl die Ist-Situation
als auch die Zukunftserwartungen der 1.500 befragten Unternehmen zum eigenen Betrieb, der eigenen Branche als auch
zur Gesamtwirtschaft wieder. Das Klimabarometer zielt somit in erster Linie auf die Stimmung im Mittelstand ab.
Anhand der beiliegenden Grafik lässt sich deutlich die Konjunkturschwäche der österreichischen Wirtschaft
ablesen. Die Konjunkturindikatoren haben sich verschlechtert, auch für die kommenden Monate ist der Trend
nicht aufwärtsgerichtet.
Der Lageindex aus positiven und negativen Äußerungen des Mittelstands zur Geschäftslage ist in
allen Branchen gesunken und liegt mit minus 1,7 Punkten deutlich unter dem Vorjahresergebnis von plus 5,0 Punkten.
Den deutlichsten Einbruch gab es beim Baugewerbe (minus 7,0 Punkte; Vorjahr: plus 1,1 Punkte) und beim Handel (minus
1,4 Punkte; Vorjahr: plus 6,5 Punkte). Spürbar schlechtere Bewertungen erscheinen auch im Dienstleistungsgewerbe
(plus 0,8 Punkte; Vorjahr: plus 5,6 Punkte), während das Verarbeitende Gewerbe (plus 5,6 Punkte; Vorjahr:
plus 5,9 Punkte) sein Vor-jahresergebnis nahezu halten konnte
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506creditreform.htm
Tourismus 2014
Im Kalenderjahr 2014 lag die Anzahl der Nächtigungen in Österreich bei insgesamt rund 131,86 Millionen.
Laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria. wurde damit der Rekordwert aus dem Vorjahr (132,63 Mio.)
um knapp 800.000 Nächtigungen (-0,6%) unterboten. Sowohl inländische (-0,3% auf 35,65 Mio.) als auch
ausländische Gästenächtigungen (-0,7% auf 96,21 Mio.) waren dabei rückläufig.
Mit insgesamt 37,55 Mio. Ankünften wurde der bisherige Höchstwert aus dem Vorjahr (36,85 Mio.) um 1,9%
übertroffen. Die Zahl der inländischen Gästeankünfte, die 2007 mit 10,37 Mio. erstmals die
10-Millionen-Marke überschritten hatte, erreichte im Jahr 2014 ein neues Höchstniveau von 12,26 Mio.
(+1,9% im Vergleich zum Vorjahr), die Zahl der ausländischen Ankünfte stieg auf 25,29 Mio. (+1,9%).
Nach Herkunftsländern betrachtet ging im Vergleich zu 2013 die Zahl der Nächtigungen von Gästen
aus Deutschland um 2,6% (-1,32 Mio.) auf 49,51 Mio. zurück. Auch niederländische Gästenächtigungen
nahmen um 1,4% auf 9,0 Mio. ab. Gäste aus der Schweiz, dem nächtigungsmäßig drittwichtigsten
Herkunftsland, nächtigten um 1,4% häufiger in Österreich als im Jahr 2013. Relativ gesehen ging
die Zahl russischer Gästenächtigungen am stärksten zurück (-7,9% auf 1,80 Mio.). Nächtigungssteigerungen
wurden hingegen von Gästen aus Tschechien (+3,1%), Polen (+7,0%) oder den USA (+9,0%) registriert.
Die Zahl der Nächtigungen in Hotels und ähnlichen Betrieben entwickelte sich insgesamt rückläufig,
wobei in der wichtigsten Hotelkategorie der 5/4-Stern-Betriebe die Zahl der Nächtigungen mit -0,1% weitgehend
stabil blieb. Am stärksten rückläufig war im Jahr 2014 die Zahl der Nächtigungen in Privatquartieren
(-6,1%).
In den Bundesländern entwickelten die Nächtigungen 2014 unterschiedlich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606statAustria.htm
ÖsterreicherInnen geben 5,5 Mrd. Euro für Urlaub aus
Im Jahr 2015 sind die Österreicherinnen und Österreicher wieder in Reiselaune. Laut einer Studie
von INTEGRAL im Auftrag der Erste Bank planen 58 Prozent der Befragten im heurigen Sommer eine Urlaubreise. Im
Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von vier Prozent. Insbesondere Personen mit einer guten Ausbildung, sowie
höherem Einkommen beziehungsweise Berufstätige wollen verreisen. Dabei planen acht von zehn Reisewilligen
auch ins Ausland zu fahren. 35 Prozent machen in Österreich Urlaub, 61 Prozent bleiben innerhalb der Eurozone
und 18 Prozent wollen sich außerhalb der Eurozone erholen. Wobei sich besonders die 14 bis 29-Jährige
von Urlaubsdestinationen außerhalb der Euro-Zone angezogen fühlt.
Manfred Bartalszky, Leiter Produktmanagement der Erste Bank: "Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich das Reisebudget
kaum verändert. Im Schnitt wollen die Österreicherinnen und Österreicher 1.100 Euro pro Person ausgeben.
Insgesamt sind das aber beachtliche 5,5 Milliarden Euro, die Herr und Frau Österreicher 2015 fürs Urlaubsbudget
einplanen." Finanziert wird die Urlaubsreise wie bereits 2014 von 72 Prozent der Befragten vom Ersparten.
Bezahlt wird bar und mit Karte. Wobei Bargeld mit 74 Prozent an erster Stelle rangiert. Mit 58 Prozent erfreut
sich aber eine Kartenzahlung (Bankomat- oder Kreditkarte) ebenfalls großer Beliebtheit. Wobei 56 Prozent
der ÖsterreicherInnen plant vor Reiseantritt in ein Land außerhalb der Eurozone bei der Bank des Vertrauens
Geld zu wechseln. 43 Prozent der Befragten wollen Geld vor Ort bei einem Automaten beheben. "Besonders Griechenlandurlauber
sollten in diesem Jahr mehr Bargeld mitnehmen, denn die weitere Entwicklung hinsichtlich der Bargeldverfügbarkeit
an den Gelausgabeautomaten ist dort zum aktuellen Zeitpunkt nicht abzuschätzen. Zusätzlich ist es ratsam,
die Kreditkarte als Ergänzung zum Bargeld einzustecken", so Erste-Bank-Experte Bartalszky...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406erstebank.htm
Flughafen Wien: Fortsetzung des Erfolgskurses
Der Aufsichtsrat der Flughafen Wien AG hat in seiner Sitzung am 23.06. eine Entscheidung bezüglich der
mit September 2016 auslaufenden Vorstandsverträge getroffen. Als Vorstände der Flughafen Wien AG wurden
Mag. Julian Jäger und Dr. Günther Ofner einstimmig wiederbestellt. Die neue Funktionsperiode läuft
damit für weitere fünf Jahre ab September 2016 bis September 2021.
"Der Aufsichtsrat hat heute einstimmig die Verlängerung der Vorstandsverträge von Dr. Günther
Ofner und Mag. Julian Jäger um weitere fünf Jahre beschlossen. Das bisherige Management kann eine beeindruckende
Bilanz vorweisen und hat besten Teamgeist in der Zusammenarbeit gezeigt. So wurden die Schulden fast halbiert,
die Produktivität um ein Viertel gesteigert und der Aktienkurs hat sich - für Eigentümer ja auch
nicht ganz irrelevant - verdreifacht. Dazu ist es nicht nur gelungen, den neuen Terminal fertigzustellen, sondern
auch dessen prognostizierte Kosten von € 830 Mio. wesentlich auf rund € 720 Mio. zu reduzieren. Durch zahlreiche
Maßnahmen ist es gelungen, die Servicequalität für die Fluggäste spürbar zu erhöhen
und sich in den entsprechenden internationalen Rankings nach oben zu arbeiten. Nicht zuletzt konnte sogar der renommierte
Skytrax-Preis für den besten Airport-Staff in Europa nach Wien geholt werden. Aus all diesen Gründen
haben wir uns einstimmig entschieden, den bisherigen erfolgreichen Weg mit dem Vorstand für die nächsten
fünf Jahre fortzusetzen.", stellt Ing. Ewald Kirschner, Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafen Wien
AG, fest...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406viennaairport.htm
Hafen Wien erwirtschaftet Rekordergebnis im Jahr 2014
Der Hafen Wien - ein Unternehmen der Wien Holding -hat auch im Geschäftsjahr 2014 die Segel erfolgreich
im Wind gehalten: Das Rekordjahr 2013 konnte klar übertroffen werden und so schloss die Hafen Wien-Gruppe
das Berichtsjahr 2014 mit einem Fünfjahres-Rekordergebnis ab. 53,6 Millionen Euro Umsatz bedeuten ein Plus
von 1,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2013. Das EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit)
ist um über 23 Prozent auf rund 10 Millionen Euro gestiegen.
"Ich freue mich über das ausgezeichnete Ergebnis, das die Wiener Hafen-Gruppe vorgelegt hat. Ich sehe
das auch als eine Bestätigung für unseren Weg, durch gezielte Investitionen die Wirtschaft auch in schwierigen
Zeiten zu stärken. Denn der Hafen Wien ist ein wichtiger Faktor für die Wirtschaft auch weit über
die Wiener Stadtgrenzen hinaus. Er bietet als erstklassige nationale und internationale Logistik-Drehscheibe exzellente
Verbindungen für den Güterumschlag auf dem Wasser, der Schiene und der Straße. Nicht zuletzt sichern
und schaffen wir mit dem Hafen Wien dauerhafte Arbeitsplätze. Heute sind rund 310 MitarbeiterInnen allein
in der Hafen Wien-Gruppe beschäftigt. Das sind um 70 Arbeitsplätze mehr als noch im Jahr 2007, vor dem
Start des Hafenausbauprogrammes. Rechnet man noch die rund 100 privaten Unternehmen dazu, die sich im Hafen Wien
mittlerweile angesiedelt haben, so arbeiten mehr als 5.000 Menschen auf dem Hafen-Areal", so Wirtschaftsstadträtin
Vizebürgermeisterin Renate Brauner.
Der Hafen Wien mit seiner perfekten Anbindung an die Verkehrswege Wasser, Schiene und Straße sowie seiner
Lage an drei TEN-T-Korridoren ist heute nicht nur eine der wichtigsten und größten Güter-Drehscheiben
Mitteleuropas, sondern auch einer der wichtigsten Binnenhäfen an der Donau. Auch als Wirtschaftsstandort hat
der Hafen Wien im Jahr 2014 aufgerüstet. Im Jahr 2014 wurden Investitionen von rund 8,7 Millionen Euro in
die Hafeninfrastruktur getätigt. Bei diesen Investitionen standen die Errichtung des Schwergutzentrums Albern,
die Aufschüttung des Hafenbeckens Freudenau, die Schaffung neuer Büroflächen und die Sanierung der
Autolagerflächen im Mittelpunkt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906rkHafenWien.htm
>>> CHRONIK
Pröll: "Geschichte lebendig halten"
"Wir haben die Aufgabe, die Geschichte lebendig zu halten. Geschichte ist ein Auftrag für Alt und
Jung. Daher ist es wichtig, tagtäglich an der Brücke zwischen den Generationen zu bauen" sagte Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll am 28.06. im Zuge der Gedenkfeier "100 Jahre Kriegsgefangenenlager Sigmundsherberg".
Gleichzeitig wurde heute auch die Eröffnung des Gedenkweges "Von der Gefangenschaft zum Frieden"
vorgenommen.
Die Initiative in Sigmundsherberg sei "unglaublich wichtig für die Aufarbeitung der Geschichte und das
unermüdliche Erinnern", so wie auch das Land Niederösterreich etwa mit der vorjährigen Schallaburg-Ausstellung
"Jubel und Elend" oder mit dem "Haus der Geschichte" diesen Auftrag sehr ernst nehme, so der
Landeshauptmann in seiner Ansprache.
Das heutige Gedenken habe auch "eine wesentliche europäische Facette" und solle auch "dazu
beitragen, dass wir das europäische Friedensprojekt gut fundiert weitergestalten können", so Pröll.
Frieden und Freiheit seien auch heute nicht selbstverständlich, betonte er: "Wir haben tagtäglich
an Frieden und Freiheit zu arbeiten." Das gemeinsame Erinnern gebe dabei "Kraft und Zuversicht",
so der Landeshauptmann.
Die Gedenkfeier in Sigmundsherberg, an der auch zahlreiche ausländische Delegationen teilnahmen, begann mit
einem Gottesdienst, der u. a. von Prälat Prof. Mag. Josef Eichinger und Abt Mag. Michael Prohazka zelebriert
wurde. Kinder der Volksschule Sigmundsherberg gestalteten die Gedenkfeier mit Liedern und Gedichten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906nlkGedenken.htm
Marsch zur Erinnerung an 5.000 jüdische Flüchtlinge
In Krimml im Nationalpark Hohe Tauern ereignete sich vor mehr als 60 Jahren ein Stück Weltgeschichte.
In den Sommermonaten 1947 sind tausende jüdische Bürgerinnen und Bürger in Gruppen von jeweils zirka
200 Personen über den 2.633 Meter hohen Krimmler Tauernpass nach Südtirol geflüchtet und von dort
weiter nach Genua mit Ziel Palästina. Österreich und besonders Salzburg waren nach dem Ende des Zweiten
Weltkriegs zur Drehscheibe des Exodus für 200.000 Juden aus Zentral- und Osteuropa geworden. Die Grenze nach
Italien war ihnen versperrt. Der bis zu zehnstündige Fußmarsch über die Hohen Tauern war die anstrengendste
und spektakulärste Fluchtroute für 5.000 Männer, Frauen und auch Kinder.
An diesen Weg in die Freiheit erinnert die Initiative "Alpine Peace Crossing" (APC), mit einem gemeinsamen
Marsch der Erinnerung auf den Spuren dieser Flüchtlinge. "Es geht einerseits um Erinnerung - um Vergangenheit,
um die Flucht der Juden vor nunmehr mehr als 60 Jahren. Andererseits um unsere bewaffneten Konflikte heute in vielen
Ländern. Sie fordern ihre Opfer und lösen Flüchtlingsströme aus. Man könnte meinen, die
Menschheit hat nach tausenden Jahren der Zivilisation nichts gelernt über die Möglichkeit, Meinungs-
und Anschauungs-Verschiedenheiten friedlich zu lösen. Die Herausforderungen sind komplex, Lösungen nicht
einfach", so Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf am 26.06. bei der Eröffnung des Friedensprojekts
in Krimml.
Bei der Initiative "Alpine Peace Crossing" stehe Menschlichkeit im Mittelpunkt und der Blick sei auf
die Lösungen, die in uns liegen, gerichtet. Und auch darauf, dass jede Investition in menschliche Sicherheit
eine Investition in eine gute gemeinsame Zukunft sei, so Pallauf.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906sbgGedenken.htm
>>> RELIGION UND KIRCHE
Wirtschaftsfaktor Kirche
Was macht die Kirche mit ihrem Geld? Wie hoch ist die Wirtschaftsleistung der Kirche, wie viel Steuern zahlt
die Kirche? Woher kommen die Einnahmen? Wie hoch sind die Ausgaben für die Gesellschaft, für Bildung,
für Pflege? Die Liste der Fragen ist lang, die Leistungen der römisch-katholischen Kirche in Österreich
waren bis dato aber nur schwer quantifizierbar.
Im Auftrag der Finanzkammerdirektoren der (Erz-)Diözesen und der Superiorenkonferenz haben die JOANNEUM RESEARCH
Forschungsgesellschaft in Graz und Wien sowie das Institut für Höhere Studien, IHS in Wien mit den Methoden
der Multiregionalen Input-Output-Analyse, der Kosten-Nutzen-Analyse und zweier österreichweit repräsentativer
Befragungen der Pfarren und Ordensgemeinschaften eine umfangreiche, detailgenaue Studie erstellt. Diese wurde am
25. Juni 2015 an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) präsentiert. Anwesend waren
neben der Studienautoren Franz Prettenthaler (JOANNEUM RESEARCH) und Alexander Schnabel (IHS) auch Markus Rubasch,
Vorsitzender des Wirtschaftsauschusses der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs,
Herbert Beiglböck, Wirtschaftsdirektor der Diözese Graz-Seckau und Herwig Stöger vom Verlag der
ÖAW...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506oeaw.htm
>>> PERSONALIA
Bundespräsident: Gerd Bacher hinterlässt menschlich und fachlich große Lücke
"Mit dem Tod von Gerd Bacher hat uns ein Vollblutjpurnalist verlassen, der die österreichische Medienlandschaft
insbesondere den ORF in der zweiten Republik mehr geprägt hat als irgendjemand anderer", sagte Bundespräsident
Heinz Fischer.
Er war zunächst in verschiedenen Printmedien an führender Stelle tätig, hat engstes mit Hugo Portisch
und anderen Spitzenjournalisten zusammengearbeitet und war schließlich dreimal Genralintendant des ORF.
"Seine Leidenschaft für das Fernsehen, seine Führungsqualitäten und seine Begeisterungsfähigkeit
haben seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Spitzenleistungen motiviert, aber auch Widerspruch ausgelöst.
Unter dem Strich hat aber der begeisterte Journalist und begeisterte Österreicher Gerd Bacher enorm viel für
die österreichische Medienlandschaft und für das Prinzip der objektiven Berichterstattung geleistet.
Sein Tod hinterlässt menschlich und fachlich eine ganz große Lücke", so der Bundespräsident.
Lesen Sie mehr darüber im "Österreich Journal", Ausgabe 144 (erscheint am Abend des 30.06.)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906hofburgBacher.htm
Ostermayer zum Tod von Helmuth Lohner
"Helmuth Lohner war ein wandlungsfähiger, disziplinierter und hochsensibler Darsteller", reagierte
Kulturminister Josef Ostermayer betroffen auf den Tod des großen Künstlers. "Mit Helmuth Lohner
verlieren wir einen Menschen und Künstler, der die österreichische Theaterlandschaft geprägt hat
wie kein anderer. Seine Darstellungskunst wie auch seine markante Stimme haben nicht nur das Wiener Theaterpublikum
erfreut, unterhalten, begeistert und auch nachdenklich gestimmt, sondern auch in Leidenschaft versetzt. Seine Mitwirkung
bei den Salzburger Festspielen und in der Josefstadt ist zur Theatergeschichte geworden. Nicht nur auf der Bühne,
aber auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen repräsentierte Lohner das 'Österreichische' in
seiner besten Form. Helmuth Lohner war immer ein Mann des Theaters und zwar auf allen Ebenen. Seine Bereitschaft,
als Direktor des Theaters in der Josefstadt zur Verfügung zu stehen, zeigt dies am nachdrücklichsten.
Wir alle verlieren mit seinem Tod nicht nur eine Leitfigur des deutschsprachigen Theaters, sondern auch eine Person,
die uns Kunst in seiner schönsten Form miterleben ließ. Mein tiefes Beileid gilt seiner Familie, den
Angehörigen und allen Freunden dieses großartigen Künstlers", schloss Ostermayer.
Lesen Sie mehr darüber im "Österreich Journal", Ausgabe 144 (erscheint am Abend des 30.06.)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306bpdOstermayer.htm
Mitterlehner: Wolfgang Schüssel ist ein Homo politicus im wahrsten Sinne des Wortes
"Dr. Wolfgang Schüssel ist ein 'homo politicus' im wahrsten Sinne des Wortes. Er hat alle Funktionen
zu allen möglichen Rahmenbedingungen erfolgreich durchlaufen: als Nationalratsabgeordneter, als Regierungsmitglied,
zwölf Jahre als Bundesparteiobmann der ÖVP - was wohl die schwierigste Aufgabe war - und sieben Jahre
als Bundeskanzler. Wenn wir uns die politischen Persönlichkeiten der Nachkriegszeit ansehen, können wir
mit Recht sagen, dass er zu den bedeutendsten Kanzlern der Zweiten Republik gehört: Julius Raab, Bruno Kreisky
und Wolfgang Schüssel. Ich bin stolz, dass Wolfgang Schüssel, der wie kein anderer Österreichs Politik
geprägt hat, aus den Reihen der ÖVP- Familie kommt", betonte ÖVP-Bundesparteiobmann Vizekanzler
Reinhold Mitterlehner am 22.06. anlässlich der Geburtstagsfeier von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel.
Über 600 nationale und internationale Gäste aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und Medien kamen in
die Orangerie Schönbrunn, um gemeinsam mit dem ehemaligen Bundeskanzler seinen 70. Geburtstag zu feiern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306vpSchuessel.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Viren im Kampf gegen fortgeschrittenen Krebs hochrüsten
Das junge österreichische Biotechnologieunternehmen "ViraTherapeutics GmbH" mit Sitz in Innsbruck
hat Investorengelder in der Höhe von 3,6 Mio. Euro eingeworben. Das Unternehmen arbeitet an onkolytischen
- also krebszerstörenden - Viren. Durch den Einstieg der Boehringer Ingelheim Venture Fund GmbH, der EMBL
Ventures GmbH sowie der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) über ihre Venture-Capital-Initiative als Investoren
will das Start-up auf Basis dieser Viren einen neuen Therapieansatz zur Behandlung fortgeschrittener Krebserkrankungen
entwickeln. Das teilte das Unternehmen am 24.06. in einer Aussendung mit.
Die ViraTherapeutics GmbH ist eine Ausgründung der Medizinischen Universität Innsbruck (MUI). Dem Biotechunternehmen
stehen zusätzlich zu öffentlichen Förderungen mit dem Einstieg des Boehringer Ingelheim Venture
Fund (Sitz Ingelheim Deutschland), der Heidelberger EMBL Ventures GmbH und den Geldern aus der aws Venture-Capital-Initiative
insgesamt 5,5 Mio. Euro zur Verfügung. Mithilfe dieser siebenstelligen Kapitalspritze peilt das Biotech-Start-up
an, seinen als weltweit neu geltenden Therapieansatz nach Abschluss sämtlicher nötiger Vorstudien mittelfristig
in einer klinischen Studie an Krebspatient/inn/en zu testen, bei denen die gängigen Therapien versagt haben.
"Die Entwicklung neuer Therapeutika ist teuer. Für Biotech-Start-ups, die innovative Therapieansätze
entwickeln, ist das Einwerben solcher Finanzierungen eine große, oft unüberwindbare Hürde. Wir
freuen uns daher, ViraTherapeutics zu unterstützen", erklärt Dr. Jan Adams, Geschäftsführer
der EMBL Ventures GmbH. "Das Investment in die neue Technologie von ViraTherapeutics ergänzt das bereits
umfassende immunonkologische Portfolio des Boehringer Ingelheim Venture Fund ideal", betont Dr. Detlev Mennerich,
Investmentmanager des Boehringer Ingelheim Venture Fund. "ViraTherapeutics demonstriert die hohe Qualität
und das große Potential der heimischen Forschungseinrichtungen im Biotech-Bereich. Als Förderbank ist
es unser Ziel, den Wissenstransfer aus der Forschung in die Wirtschaft zu forcieren und dadurch den Life Science-Standort
Österreich weiter zu stärken", erklärt Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der Austria
Wirtschaftsservice GmbH (aws)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406scinews.htm
Körpereigene Proteine als Entzündungshemmer
Am Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der MedUni Wien wurde am 26.06. das neue
Christian Doppler Labor für Komplementforschung eröffnet. Die vom Bundesministerium für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft (BMWFW) geförderte Forschungseinrichtung konzentriert sich dabei auf ein spezielles
Protein, dem eine wichtige Rolle bei der Kontrolle von überschießenden Immunreaktionen zugeschrieben
wird.
"Christian Doppler Labors wie dieses fördern die Umsetzung von wissenschaftlichem Know-how in praktische
Anwendungen. Das nützt nicht nur den Patientinnen und Patienten, sondern stärkt auch den Forschungs-Standort
Österreich samt den damit verbundenen Arbeitsplätzen", betont Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner die Bedeutung des Förderprogramms. "In CD-Labors wird anwendungsorientierte Grundlagenforschung
auf hohem Niveau betrieben. Hervorragende WissenschafterInnen kooperieren dazu mit innovativen Unternehmen",
sagt Mitterlehner. Für die Förderung dieser Zusammenarbeit gelte die Christian Doppler Forschungsgesellschaft
international als Best-Practice-Beispiel.
Das Komplementsystem, bestehend aus über 30 Plasmaproteinen, spielt als Teil des Immunsystems eine wichtige
Rolle bei der Bekämpfung von Krankheitserregern, indem es eng mit anderen Komponenten des Immunsystems zusammenarbeitet.
Es unterstützt Antikörper und Phagozyten (körpereigene Fresszellen) dabei, Krankheitserreger zu
eliminieren. Darüber hinaus leistet das Komplementsystem einen entscheidenden Beitrag zur Entfernung von Immunkomplexen
und apoptotischem (abgestorbenem) Material und trägt somit zur Aufrechterhaltung der Immunhomöostase
(Gleichgewicht) bei...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906meduniwien.htm
Leukämieforschung: Der Computer als Hilfsarzt
Die Medizin macht enorme Fortschritte: Über 90% der Kinder und Jugendlichen, die heute an Leukämie
erkranken, können in Europa mittlerweile geheilt werden. Das liegt nicht zuletzt daran, dass in den vergangenen
Jahrzehnten viele neue Erkenntnisse gewonnen werden konnten und Chemotherapien heute immer besser individuell angepasst
werden können. Doch um zu entscheiden, welche Behandlungsvariante im einzelnen Fall die erfolgversprechendste
ist, braucht man langjährige ärztliche und laborpraktische Erfahrung - und die ist nicht überall
verfügbar.
In einem EU-Projekt mit Beteiligung der St. Anna Kinderkrebsforschung & und Labdia Labordiagnostik in Wien
und der TU Wien wird ärztlicher Erfahrungsschatz nun in Computerprogrammen abgebildet. Auf Basis der umfangreichen
Laborbefundsammlung der St. Anna Kinderkrebsforschung & Labdia Labordiagnostik bringt man Computerprogrammen
bei, dem ärztlichen Personal mit wichtigen Hinweisen aus dem Labor zur Seite zu stehen. So sollen in Zukunft
viel mehr Kinder auf die genau richtige Weise behandelt werden können - auch in Regionen, in denen es an labortechnischer
Erfahrung und Ausstattung mangelt.
"Bei Leukämie gibt es nicht die eine Standardbehandlung, die für alle passt", erklärt
Michael Dworzak, Kinderarzt und Onkologe in der St. Anna Kinderkrebsforschung. "Am Tag 15 der Behandlung nimmt
man erneut Knochenmarkproben, um zu entscheiden, ob die Chemotherapie verstärkt oder abgeschwächt werden
muss."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306tuWien.htm
Pasterze gibt nach tausenden von Jahren einen meterlangen Baumstamm frei
Nationalpark Hohe Tauern und Österreichischer Alpenverein bergen mit fachlicher Unterstützung der
Universität Graz einen sensationellen Gletscherfund am Fuße des Großglockners und machen ihn für
wissenschaftliche Untersuchungen und in Folge für die Öffentlichkeit zugänglich. In einer spektakulären
Bergung konnte die - in zwei Teile zerbrochene - Zirbe am 24. Juni 2015 mit Hilfe eines Hubschraubers erfolgreich
aus dem Gletschervorfeld der Pasterze geborgen werden. Beide Teile zusammen haben insgesamt eine Länge von
7,9 m und das stattliche Gewicht von 1.700 kg.
Die Vegetation zeigt bestimmte Klimaverhältnisse an. Pflanzenreste können in Ablagerungen eingebettet
werden und sich unter Sauerstoffabschluss gut erhalten. Gletscher dienen hier als wichtiges Klimaarchiv. Die seit
Mitte des 19. Jahrhunderts ständig zurückweichenden Alpengletscher geben immer mal wieder Holzfragmente
und Torfstücke frei. Das gilt auch für die Gletscher im länderübergreifenden Nationalpark Hohe
Tauern und insbesondere für die Pasterze, die mit rund 8 km Länge und 17 km2 Fläche nach wie vor
der größte Gletscher Österreichs und der Ostalpen ist.
Seit Beginn der Nacheiszeit vor etwa 11.500 Jahren war die Pasterze nie größer als beim letzten Hochstand
von 1852 bis 1856, jedoch schon öfters deutlich kleiner als heute. Damals reichten die Eismassen bis in die
Möllschlucht hinab. Durch die regelmäßigen Gletschermessungen seit 1879 ist der Rückgang der
Pasterze genauestens dokumentiert. Über die nacheiszeitliche Minimalausdehnung des Gletschers war lange Zeit
wenig bekannt, da die Spuren v.a. die Endmoränen beim letzten Hochstand zerstört wurden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606lpdPasterze.htm
Ungleich anders
Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst vielerorts. Selbst in manchen wohlhabenden Ländern geht die
Schere immer weiter auf. Der Grazer Soziologe Univ.-Prof. Dr. Max Haller zeigt in seiner neuen umfassenden Studie
"Ethnic Stratification and Income Inequality around the World. The End of Exploitation and Exclusion?"
anhand von Daten aus 140 Nationen erstmals die komplexen Zusammenhänge zwischen Einkommensverteilung, sozialen
Strukturen und ethnischen Unterschieden innerhalb von Staaten auf. Das Buch wurde am 25.06. im Café Prückel
in Wien präsentiert.
"Die Art und Weise, wie ethnische Verschiedenheit durch soziale Kräfte und politische Steuerung kanalisiert
wird, bestimmt in hohem Maß den Grad der Ungleichheit in einem Land", fasst Max Haller die zentrale
Erkenntnis aus seiner Studie zusammen. Mit Unterstützung von Anja Eder, MA, hat der Wissenschafter Daten des
United Nations University World Institute for Development Economics Research (UNU-WIDER) und des International
Social Survey Programme analysiert. Berücksichtigt wurden dabei die Einkommensverteilung, die Zusammensetzung
der Bevölkerung nach ethnischen Gruppen und politische Bedingungen, wie das (Nicht-)Vorhandensein von Demokratie,
Föderalismus und Wohlfahrtsstaat.
"Die ethnische Schichtung ist deshalb ein so bedeutender Faktor, weil sie oft die Ausbeutung bestimmter Gruppen
durch andere mit sich bringt", unterstreicht Haller. "Unsere Untersuchungen zeigen, dass die historisch
extremste Form dieser Ausbeutung, die Sklaverei, bis heute signifikante Nachwirkungen hat."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606uniGraz.htm
Technisches Museum Wien zeigt Technik der Zukunft
Das erste Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug in Serienproduktion, der Hyundai ix35 FCEV, ergänzt die weltweit
einmalige Sammlung des Technischen Museums Wien zu unterschiedlichen Antriebstechniken beim Automobil. Mag. Roland
Punzengruber, Geschäftsführer der Hyundai Import GmbH, übergab das zukunftsweisende Fahrzeug am
22.06. an Museumsdirektorin Dr. Gabriele Zuna-Kratky.
Der Hyundai ix35 FCEV, der mit dem "Car of the Future"-Award des Brüsseler Autosalons 2013 ausgezeichnet
wurde, bringt mit seinen Brennstoffzellen die volle Leistung eines Verbrennungsmotors. Die Spitzenleistung der
Brennstoffzelle beträgt 100 kW bzw. 136 PS. Bemerkenswert sind die Umweltfreundlichkeit: Null CO2-Emissionen,
denn der Ausstoß besteht aus Wasser, sowie die Reichweite: Mit nur 1 kg Wasserstoff legt der ix35 FCEV 105
km zurück. Mit einer Tankfüllung können rund 600 km bewältigt werden.
Der ix35 Fuel Cell kombiniert sein sportliches Design mit einem leisen Elektromotor sowie der höchsten Sicherheit
des Wasserstofftanks...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306tmw.htm
>>> KULTUR
Selbstverständlich Malerei!
Sammeln ist für mich Abenteuer und Erlebnis es geht weit über das Entdecken und Besitzen hinaus.
Ausschlaggebend sind das Verstehen der Kunstwerke und der Künstler sowie die Faszination an der totalen Individualität
der Künstlerpersönlichkeit.
Das Belvedere zeigt im Sommer 2015 in der Orangerie des Unteren Belvedere einen repräsentativen Querschnitt
aus der Sammlung Ploner, die zu einem großen Teil als Schenkung in das Haus übergegangen ist.
Der Sammler Dr. Heinz Ploner (geb. 1952 in Oberösterreich) konnte innerhalb kurzer Zeit eine herausragende
Werkschau zeitgenössischer österreichischer Kunst zusammenstellen. Die intensive Auseinandersetzung und
die bewusste Sammlungstätigkeit begannen 1997, nachdem Ploner beruflichen Erfolg als Wirtschaftsfachmann erfahren
hatte. Der Zugang zu Werken der bildenden Kunst war anfänglich ein rein intuitiver und emotionaler; die ersten
Ankäufe ergaben sich bei Atelierbesuchen und vielen freundschaftlichen Kontakten zu Künstlern. Die Initialzündung
für die Sammlungstätigkeit ereignete sich während eines Besuchs bei Josef Mikl, als Ploner ein Bild
für seine Wohnung suchte. Die Faszination für die abstrakte Malerei ließ ihn nicht mehr los. Im
weiteren Verlauf erfolgte eine Ausrichtung auf die sogenannte Neue Malerei in Österreich. Die großen
Werkgruppen von Herbert Brandl, Gunter Damisch, Hubert Scheibl und Otto Zitko bilden gemeinsam mit Erwin Bohatschs
lyrischen Abstraktionsbildern die Schwerpunkte der Sammlung, wobei wichtige Repräsentanten der österreichischen
ungegenständlichen Malerei und internationale Impulsgeber diesen Themenkreis unterschiedlich veranschaulichen.
Um auch den multimedialen und konzeptuellen Aspekten der zeitgenössischen Kunst Rechnung zu tragen, wurde
das Sammlungskonzept weiterentwickelt hier sollen nur einige Namen genannt werden: etwa Brigitte Kowanz, Adrian
Schiess, Erwin Wurm, Lois Renner und Markus Huemer. Als Heinz Ploner im Jahr 2011 unerwartet verstarb, stellte
sich die Frage, wie es mit der Sammlung Ploner weitergehen sollte. Die Entscheidung seiner Witwe, große Teile
der Sammlung dem Belvedere zu schenken, folgte dem Wunsch Ploners, diese auch der Öffentlichkeit zugänglich
zu machen und lebendig zu erhalten; zugleich wird damit ein Stück österreichischer Sammlergeschichte
transportiert. Mit über 100 Kunstwerken, vornehmlich aus der Gattung der Malerei, aber auch Fotografie und
Installation, komplettiert und erweitert diese Sammlungsschenkung den Bestand des Belvedere.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506belvedere.htm
Arbeiten von 100 Kunstschaffenden mit Salzburg-Bezug
"Die Ausstellung '100' in der Galerie im Traklhaus zeigt die unglaubliche Bandbreite Salzburger Künstlerinnen
und Künstler. Es ist dies eine Art Leistungsschau quer durch alle künstlerischen Gattungen. Die Augen
der zahlreichen Besucherinnen und Besucher werden gefordert sein, sich nicht in der Dichte der ausgestellten Arbeiten
zu verlieren, sondern die einzelnen künstlerischen Charakteristika zu erkennen", betonte Kulturreferent
Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn anlässlich der Vernissage der Ausstellung am 26.06. im Traklhaus in Salzburg.
Die Galerie im Traklhaus hat 100 Künstlerinnen und Künstler mit Salzburg-Bezug zu einer Ausstellung eingeladen.
Sowohl die Kunstschaffenden als auch deren Werke haben einen Bezug zu Stadt und Land Salzburg. Das Thema ist Salzburg
im weiteren Sinn und die Arbeiten werden in Blöcken, in dichter Hängung zu verschiedenen Unterthemen
in einen Dialog gestellt. Die zirka 50 Künstlerinnen und 50 Künstler zeigen Malerei und Zeichnung, Fotografie
und Videoarbeiten, Objekte und Skulpturen, die zum Teil auch im Hof präsentiert werden.
Die Ausstellung, die von 27. Juni bis 25. Juli in der Galerie im Traklhaus zu sehen ist, ist in vier Themenbereiche
gegliedert, die sich aus den zur Verfügung gestellten Arbeiten ergaben: Motive aus der Stadt Salzburg, aus
dem Land Salzburg, Personen und Portraits sowie abstrakte Arbeiten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906sbgTraklhaus.htm
Spannende Blicke auf den höchsten Berg Vorarlbergs
Auf der Silvretta-Bielerhöhe in 2.032 Metern Seehöhe wurde am 24.06. die Wanderausstellung "Mythos
Piz Buin" präsentiert, gleichzeitig wurden zwei neue Bücher zu diesem Thema vorgestellt. Landtagspräsident
Sonderegger lobte die vielfältige Aufbereitung der Kulturgeschichte rund um diesen faszinierenden Berg und
seine vielfältige Region.
Am Dienstag, dem 14. Juli, jährt sich die Erstbesteigung des Piz Buin durch den Schweizer Johann Jakob Weilenmann
und seine Begleiter zum 150. Mal. Um dieses Ereignis im Montafon ausgiebig zu würdigen, greifen vier Ausstellungen
das Thema auf. In verschiedenster Hinsicht "grenzüberschreitend" setzt sich die auf der Bielerhöhe
eröffnete Wanderausstellung "Mythos Piz Buin" mit dem wohl berühmtesten Gipfel der Silvretta
auseinander. Dabei verschwimmen räumliche Grenzen zwischen den drei umliegenden Regionen Graubünden,
Tirol und Vorarlberg, wie auch zeitliche von der Steinzeit bis in die jüngste Vergangenheit sowie interdisziplinär
von der Kunst bis zur Klimaentwicklung. Zwei literarische Neuerscheinungen runden das Thema ab: Das Buch "Mythos
Piz Buin. Kulturgeschichte eines Berges" von Michael Kasper beleuchtet alpingeschichtliche Aspekte sowie Fragen
der Identität, des Berges als Arbeitsplatz, des Naturraums wie auch archäologische Erkundungen und künstlerische
Auseinandersetzungen mit dem Hochgebirge. Das zweite Werk "Piz Buin. Literarische Erkundungen 1865 - 2015"
von Bernhard Tschofen beinhaltet Texte aus 150 Jahren Piz Buin Besteigungen, in denen sich die Alpenbegeisterung
und die Entwicklung der bergsteigerischen Praxis widerspiegeln...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/32506vlkSonderegger.htm
SCHÄXPIR 2015
SCHÄXPIR, das internationale Theaterfestival für junges Publikum, wird am 25.06. eröffnet. Mit
Tanz und Akrobatik wird die Eröffnung der achten Ausgabe in den Kammerspielen gestaltet. Landeshauptmann Dr.
Josef Pühringer wird SCHÄXPIR 2015 offiziell eröffnen. Zehn Tage sind prall gefüllt mit internationaler
und heimischer Bühnenkunst auf höchstem Niveau. Über 220 Veranstaltungen an 18 Spielstätten
und ein umfangreiches Rahmenprogramm machen das Festival zum beliebten Treffpunkt der Theaterwelt und zum kulturellen
Ereignis für das oberösterreichische Publikum!
Biennal zeigt das vom Land Oberösterreich initiierte Großevent Trends im internationalen Schaffen der
Kinder- und Jugendtheaterszene. SCHÄXPIR bietet jungem genauso wie erwachsenem Publikum die außergewöhnliche
Möglichkeit, sich dem Festivalfieber hinzugeben.
Schwerpunkt des diesjährigen Festivals ist das Thema Generationen, das nicht nur in der Gesellschaft, sondern
auch auf und hinter der Bühne eine zentrale Rolle spielt. Viele junge Theatermenschen sind im Bereich der
Theaterkunst für junges Publikum tätig. Eine Auswahl besonders herausragender Talente wird von 25. Juni
bis 4. Juli zu sehen sein.
Die Kartenreservierungen übertreffen alle Erwartungen. Kinder, Jugendliche und das erwachsene Publikum sind
neugierig auf das innovative Programm. Bereits der Eröffnungsabend ist ein Garant für qualitätsvolles
Kinder- und Jugendtheater...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/42406ooeSchaexpir.htm
LH Pröll: Neuen Schwung in die Region hineinbringen
Als 50.000sten Besucher der NÖ Landesausstellung 2015 unter dem Titel "ÖTSCHER:REICH - Die Alpen
und wir" begrüßten am 22.06. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Kurt Farasin, Geschäftsführer
der NÖ Landesausstellungen, Diakon Markus Michael Riccabona, Leiter des Referates für Kommunikation der
Diözese St. Pölten, aus Kilb mit seiner Gattin Petra in Frankenfels.
Dass diese Zahl in dieser kurzen Zeit erreicht werden konnte, sei "der beste Beweis dafür, dass wir bei
der Konzeption und Entscheidung ins Schwarze getroffen haben", so Landeshauptmann Pröll. Damit verbunden
sei, dass die Landesausstellung "vor Ort entsprechend mitgetragen" werde. Es sei der Beweis dafür
gelungen, dass man auch bei der inhaltlichen Ausrichtung einen guten Griff und ein gutes Gespür gehabt habe.
Dabei werden nicht nur Kulturschätze der Vergangenheit, sondern vor allem tägliche Gebrauchsgegenstände
gezeigt. Zudem sei die Landesausstellung "in eine wunderschöne Landschaft und Natur eingebunden".
"Diese bildet einen wunderschönen Rahmen", so der Landeshauptmann.
Mit der Landesausstellung werde die "gesamte Region befruchtet", so Pröll, so etwa die Gastronomie
und Hotellerie. Die Landesausstellung solle "nicht nur ein kulturelles Ereignis sein, sondern muss auch zu
einem regionalpolitischen Ereignis werden", so der Landeshauptmann. So solle die Region mit der touristischen
Nutzung um einige Schritte vorwärts gebracht werden. Man habe 20 Millionen Euro investiert. Die Effekte sollen
sich in die Zukunft hinein fortsetzen. "Ziel ist es, diese wunderschöne Landschaft in die Auslage zu
stellen und bekannter zu machen", so Pröll...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/52306nlkLA.htm
Internationale Konzerttage Stift Zwettl
Wenn sich am kommenden Wochenende der Vorhang zu den diesjährigen Internationalen Konzerttagen Stift Zwettl
hebt, dann steht damit auch wieder die 1731 von Johann Ignaz Egedacher vollendete Orgel auf der Westempore der
Stiftskirche im Mittelpunkt, die 1983 gemeinsam mit der Chororgel einer eingehenden Revision und Renovierung unterzogen
wurde. Während der Kirchensanierung in den Jahren 2009 bis 2013 konnten die beiden wertvollen Orgeln nicht
zum Einsatz gelangen, seit dem Vorjahr wird die Kirche wieder für die Aufführungen der Internationalen
Konzerttage unter der Leitung von Prof. Ludwig Güttler genutzt.
Der Auftakt erfolgt morgen, Samstag, 27. Juni, ab 18 Uhr in der Stiftskirche, wo das Leipziger Bach-Collegium,
Elisabeth Ullmann und Ludwig Güttler erlesene Kammermusik barocker Meister zu Gehör bringen. Am Sonntag,
28. Juni, folgen ab 15 Uhr in der Bibliothek Kostbarkeiten internationaler Kammermusik vom Leipziger Bach-Collegium
und Arien vom Bass Cornelius Uhle.
"Musikalische Prachtentfaltung und virtuose Solokonzerte" mit dem Solistenensemble Virtuosi Saxoniae
und Ludwig Güttler stehen dann am Samstag, 4. Juli, ab 18 Uhr in der Bibliothek auf dem Programm. Fortgesetzt
wird am Sonntag, 5. Juli, zunächst ab 11 Uhr mit virtuoser Kammermusik aus Böhmen und anderen Nachbarländern
in einer Interpretation des Prager Trios La Musica im Festsaal, ehe ab 15 Uhr in der Stiftskirche das Solistenensemble
Virtuosi Saxoniae, das Ensemble Variatio, Ludwig Güttler, der Trompete Johann Clemens und die Mezzospranistin
Stephanie Atanasov Musik von Antonio Vivaldi u. a. zur Aufführung bringen.
Als Schlusspunkt gibt es dann noch am Samstag, 12. September, ab 18 Uhr in der Stiftskirche "Herbstliche Barockklänge"
mit Elena Copons, Reinhard Jaud u. a., die sich barocken Kostbarkeiten für Orchester, Sopran und Orgel widmen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606AnlkZwettl.htm
1945. Zurück in die Zukunft
1945 ist ein Schlüsseljahr in der Geschichte Österreichs: Mit der Befreiung durch die Alliierten
endete der Zweite Weltkrieg, die Unabhängigkeitserklärung des Landes am 27. April markiert den Beginn
der Zweiten Republik. Die Österreichische Nationalbibliothek beleuchtet im Gedenkjahr 2015 in der Ausstellung
"1945. Zurück in die Zukunft" den mühevollen Neubeginn Österreichs als eigenständige
Nation. Die Oö. Landesbibliothek übernimmt diese Schau, ergänzt sie mit Bildern aus Oberösterreich
und mit Materialien des Jahres 1945 aus den Bibliotheksbeständen und zeigt sie von 26. Juni bis 12. September
2015 in ihrem Atrium.
Kuratiert vom renommierten Zeithistoriker Univ.-Prof. DDr. Oliver Rathkolb, veranschaulichen 17 thematische Kapitel
und zwei Medienstationen die zentralen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Weichenstellungen des Jahres
1945. Eines Jahres, das geprägt war von NS-Verfolgungstraumata und sozialer Not, von der Suche nach einer
neuen Identität in der kulturellen Vergangenheit und der Hoffnung auf eine demokratische Zukunft.
"Verzagt nicht! Fasset wieder Mut! Schließt Euch zusammen zur Wiederaufrichtung Eures freien Gemeinwesens
und zum Wiederaufbau Eurer Wirtschaft! Vertagt allen Streit der Weltanschauungen, bis das große Werk gelungen
ist! Und folgt in diesem Geiste willig Eurer Regierung!" Mit diesem leidenschaftlichen Aufruf von Staatskanzler
Karl Renner an die Bevölkerung konstituierte sich am 27. April 1945 die erste, provisorische Regierung des
befreiten Österreichs. Noch am selben Tag war der Regierungsbildung die "österreichische Unabhängigkeitserklärung"
vorangegangen, in der die Republik Österreich als "wiederhergestellt" und der "aufgezwungene"
"Anschluss" an Deutschland 1938 als "null und nichtig" bezeichnet wurde. Ein politischer Befreiungsschlag,
der sieben Jahre Nationalsozialismus, in denen Österreich nicht existiert hatte, mit einem Mal beendete. Und
ein Gesinnungswandel, denn 1938 war Renner noch für den "Anschluss" an das nationalsozialistische
Deutschland in deutschen und britischen Zeitungen eingetreten.
Militärisch war längst alles entschieden. Am 13. April hatte die Rote Armee den blutigen "Kampf
um Wien" gewonnen, 18.000 deutsche und 19.000 sowjetische Soldaten hatten dabei ihr Leben gelassen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/22606ooeLandesbibliothek.htm
|