Ausgabe Nr. 904 vom 6. Juli 2015                        Hier klicken für Abonnement

ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/AOeWB_WeltweitFreunde.htm

 


Weltbund-Tagung / Auslandsösterreichertreffen 2015
von 3. - 6. September 2015 in Klagenfurt am Wörthersee, Kärnten
Der Weltbund veranstaltet jedes Jahr für seine Mitglieder und deren Freunde ein großes, internationales Treffen in Österreich, anlässlich dessen auch die Generalversammlung abgehalten wird. Es ist Tradition, dass diese Weltbund-Tagung im Wechsel immer in einem anderen Bundesland abgehalten wird. Neben den Arbeitssitzungen umfasst das Programm ein reiches kulturelles Angebot und wird durch repräsentative Empfänge der offiziellen Stellen abgerundet.
Sie haben die Möglichkeit, sich hier über Internet für die Weltbund-Tagung Auslandsösterreichertreffen 2015 in Klagenfurt am Wörthersee anzumelden.
Hier finden Sie auch alle Anmeldemöglichkeiten für Tagungen und das Rahmenprogramm sowie Informationen zu den einzelnen Hotels.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105AOeWBTreffen2015.htm

21. AuslandsniederösterreicherInnen-Treffen 2015
Heuer wird das 21. AuslandsniederösterreicherInnen-Treffen vom Sonntag, 6. September bis Dienstag, 8. September 2015 im NÖ Landhaus in St. Pölten stattfinden. Das Land Niederösterreich möchten Sie dazu ganz herzlich einladen und die Geschäftsstelle für AuslandsniederösterreicherInnen hofft, dass Sie Zeit finden, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
Für den zweitägigen Aufenthalt werden gerne die Kosten (Hotel und Teilnahme am Programm) übernommen.
Auch dieses Jahr hat man sich bemüht, ein interessantes Programm unter dem Generalthema: "Hidden Champions - Niederösterreichs Jugend für die Welt" zu gestalten.
Passend zum Generalthema ist für Montag, den 7. September 2015, eine "Praktikabörse" - Informationsveranstaltung über Auslandsaufenthalte und -praktika für Jugendliche in Niederösterreich geplant. In diesem Zusammenhang wendet sich das Land mit einer Bitte an Sie: Falls Sie in Ihrem Umfeld Unternehmen oder Institutionen kennen, die Praktikastellen für junge NiederösterreicherInnen anbieten, nennen Sie diese bitte bis spätestens Ende Mai und teilen Sie bitte mit, ob Sie Interesse haben, Praktikamöglichkeiten aus Ihrem Land den jungen NiederösterreichernInnen im Zuge der Praktikabörse kurz vorzustellen.
Weitere Informationen über das Programm und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf der Seite der Geschäftsstelle für AuslandsniederösterreicherInnen
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0515/W1/11105ANOeTreffen2015.htm

 


 

>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

> "..." am Ende einiger Meldungen bedeutet, dass weiterer Text bzw. u.U. ein Verweis unter dem angegebenen Link verfuegbar ist...

 

Erster Vizepräsident der EU-Kommission Frans Timmermans in Wien
"Jeder wird verlieren, wenn wir keine Lösung finden". Die Europäische Kommission arbeite daher intensiv daran, einen Kompromiss im Schuldenstreit mit Griechenland zu erwirken. Allerdings müssten beide Seiten, Geldgeber wie griechische Regierung, Verhandlungsbereitschaft zeigen, betonte Frans Timmermans, Erster Vizepräsident der Europäischen Kommission, am 02.07. im österreichischen Parlament. Bei seinem Treffen mit Nationalratspräsidentin Doris Bures und den ParteienvertreterInnen Andreas Schieder (S), Reinhold Lopatka (V), Gabriela Moser (G), Waltraud Dietrich (T) und Nikolaus Scherak (N) verdeutlichte Timmermanns, Solidarität sei entscheidend in der Europapolitik, erfordere aber eine Aussicht auf Veränderung, um von den Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen zu werden. "Eine große Mehrheit der europäischen Bevölkerung ist bereit, sich zur Europäischen Union zu bekennen, wir müssen aber die Bedeutung dieses Friedensprojekts und seiner Weiterentwicklung noch besser vermitteln". Dazu benötige die Kommission wiederum die Mitwirkung der nationalstaatlichen Parlamente, gerade auch für eine faire Quotenverteilung von Asylwerbenden in der EU als Teil der Migrationspolitik sowie zur Umsetzung der Roma-Strategie, die von der Juncker-Kommission finalisiert werde.
Thema der Aussprache war überdies das Transatlantische Freihandelsabkommen mit den USA, speziell hinsichtlich der umstrittenen Aufnahme einer Investitionsschutzklausel (ISDS) darin. "Wenn wir die ISDS-Frage nicht lösen, kann es kein TTIP geben", befand Timmermanns. So sei die Öffentlichkeit der Streitbeilegungsverfahren zwischen Staaten und Investoren zu gewährleisten. Der Vizepräsident begrüßte allerdings, dass viele "Mythen" rund um TTIP wie eine Übermacht der Konzerne dank faktenbasierter Informationen mittlerweile ausgeräumt seien.

Bures: Herausforderungen nur im Dialog lösbar
"Wir erleben aktuell Schicksalstage für die Griechinnen und Griechen und für ganz Europa. Soziales Handeln ist gefordert", unterstrich Nationalratspräsidentin Bures. Ein Kompromiss sei zu finden, der für die beteiligten Partner und besonders auch für die Menschen in Griechenland vertretbar und tragbar ist. Zudem sprach Bures die wachsenden politischen und menschlichen Herausforderungen an, vor denen Europa angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen steht. Bewältigt werden könne die Asylfrage ebenfalls nur durch solidarisches Handeln, sowohl innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten als auch in der gesamten Europäischen Union, denn "die aktuelle Situation wird weder den Bedürfnissen und Rechten der Schutzsuchenden, noch unserer Bürgerinnen und Bürger gerecht".
In Bezug auf das geplante Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA sowie das CETA-Abkommen mit Kanada mahnte die Nationalratspräsidentin ein hohes Maß an Transparenz und die Einbindung nationaler Parlamente ein, hätten diese Abkommen doch langfristige Auswirkungen auf die Zukunft der EU. "Die Position des österreichischen Parlaments ist klar: Wir müssen unsere hohen europäischen Standards halten", so Bures. Zudem sei die Sinnhaftigkeit der angedachten Investitionsschutzklauseln aus heutiger Sicht nicht erkennbar.
Generell brauche die EU eine stärkere Dialogkultur, auf nationaler wie auf europäischer Ebene, sind Bures und Timmermans einig. Die Präsidentin wies in diesem Zusammenhang auf die Reformen der Geschäftsordnungen von Nationalrat und Bundesrat hin, wodurch auch Abgeordnete zum Europäischen Parlament im Plenum ein Rederecht haben. Überdies können künftig herausragende Persönlichkeiten der europäischen und internationalen Politik zu Erklärungen in den Nationalrat geladen werden. "Ich bin überzeugt, dass dies eine richtungsweisende Entscheidung war", bekräftigte Bures. "Nur durch Dialog können wir den großen und aktuellen Herausforderungen entschlossen begegnen und das Vertrauen der BürgerInnen in die EU festigen"...

Faymann: Gemeinsam die Herausforderungen in Europa bewältigen
"In Europa stehen wir derzeit vor einigen offenen Fragen, es ist gut, wenn wir diese gemeinsam und solidarisch lösen können. Deshalb danke ich heute dem Vizepräsidenten der Europäischen Kommission für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung der EU-Kommission bei der Forderung nach verpflichtenden Quoten bei der Verteilung von Asylsuchenden", sagte Bundeskanzler Werner Faymann bei der Presskonferenz nach dem Arbeitsbesuch von Frans Timmermans, erster Stellvertreter von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, im Wiener Bundeskanzleramt.
"Der Andrang in einigen EU-Staaten ist so groß, dass diese Länder ihre Verpflichtung, den Kriegsflüchtlingen das Recht auf Asyl einzuräumen, nicht mehr allein bewerkstelligen können. Wer aber das Dublin-Abkommen praktikabel machen will, muss auch für eine verpflichtende Quote bei der Verteilung der Asylsuchenden eintreten. Es hilft nichts, wenn wir uns gegenseitig die Probleme zuschieben oder wegschauen, wir können nur gemeinsam und solidarisch die Herausforderungen bewältigen", betonte der Bundeskanzler. Timmermans pflichtete bei: "Der Vorschlag der Europäischen Kommission liegt auf dem Tisch und wir werden weiter dafür eintreten. Solidarität heißt, gemeinsam Lasten zu tragen. Österreich hat das Recht, dass auch andere Mitgliedstaaten ihrer Verpflichtung nachkommen."...

Mitterlehner: Chancen der EU-Mitgliedschaft nützen, Wirtschaften im Binnenmarkt erleichtern
Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat am Nachmittag des 02.07. den für bessere Rechtssetzung und Transparenz zuständigen Ersten Vizepräsidenten der EU-Kommission Frans Timmermans getroffen. Mitterlehner unterstützt den von der EU-Kommission angestrebten Abbau bürokratischer Hürden. "Wir müssen den EU-Binnenmarkt beleben, jeder Schritt in diese Richtung ist ein positives Signal. Denn Verwaltungsvereinfachungen erleichtern das Wirtschaften, unterstützen Investitionen und sichern damit Arbeitsplätze", sagt Mitterlehner. In Zukunft sollen etwa überschießende EU-Regulierungen schon im Vorfeld vermieden werden -zum Beispiel indem vertiefter geklärt wird, welche Themen überhaupt auf der EU-Ebene oder doch besser auf nationaler oder regionaler Ebene gelöst werden sollen.
Ein weiteres Gesprächsthema war das zwischen der EU und den USA geplante Freihandelsabkommen TTIP sowie die damit verbundene Frage des Investitionsschutzes. "Die von der EU-Kommission vorgeschlagene Überarbeitung geht in die richtige Richtung. Die geplante Reform ermöglicht die Sicherung des staatlichen Regulierungsrechts und bringt mehr Transparenz, Rechtstaatlichkeit und Nachvollziehbarkeit", betont Mitterlehner. "Ein starkes Exportland wie Österreich profitiert von einem gut gemachten Freihandelsabkommen. Entscheidend ist, dass die Qualität stimmt und insbesondere unsere Standards gesichert sind", so Mitterlehner...

Hochhauser: EU-Paket zu "Better Regulation" geht absolut in die richtige Richtung
Bürokratieabbau und bessere Rechtssetzung im Zentrum des Treffens von EU-Kommissionsvizepräsident Timmermans und Österreichs Sozialpartnern in Wien
Wien (pwk) - "Die österreichische Wirtschaft drängt in Brüssel seit langem darauf, die Themen Bürokratieabbau und bessere Rechtssetzung - Better Regulation im EU-Jargon - ernst zu nehmen. Die neue Kommission hat hier einige wichtige Weichenstellungen vorgenommen, die von der Wirtschaftskammer Österreich ausdrücklich begrüßt werden. Nun geht es darum, diesen Weg konsequent fortzusetzen. Nur dann sind mehr Wachstum und Beschäftigung möglich und sind die europäischen Unternehmen international wettbewerbsfähig", betonte Wirtschaftskammer-Generalsekretärin Anna Maria Hochhauser bei einem Treffen des für bessere Rechtssetzung und Transparenz zuständigen 1. Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Frans Timmermans, mit Vertretern der österreichischen Sozialpartner in Wien.
Die WKÖ begrüße alle Anstrengungen, die zur Schaffung eines unternehmerfreundlichen Regelungsumfeldes unternommen werden - so auch das kürzlich veröffentlichte Paket für Bessere Rechtsetzung, in dem sich zahlreiche Forderungen der österreichischen Wirtschaft wiederfinden... http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/20307Atimmermans.htm

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Red White Red Carpet
Anfang der Woche 27 beschlossen Bundesminister Sebastian Kurz, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Bundesministerin Johanna Mikl-Leitner und Wirtschaftskammer Präsident Christoph Leitl auf Initiative des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres ein Memorandum zur Erleichterung des Verfahrens für Geschäftsvisa. Zunächst soll das Projekt in einer sechsmonatigen Testphase ab 1. August für die Länder China, Indien und Indonesien laufen.
Die Initiative unter dem Namen "Red White Red Carpet" soll vor allem die Vorlage notwendiger Dokumente vereinfachen, die Dauer des Visaverfahrens beschleunigen sowie die Gültigkeitsdauer der Sichtvermerke gleichzeitig verlängern. Nach erfolgreichem Ablauf der Pilotphase soll eine Ausweitung auf andere Länder erfolgen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/30207Abmeia.htm

Vorreiterrolle für österreichische Infrastrukturprojekte bei EU-Förderungen
Das Projekt der Europäischen Union (EU) "Connecting Europe Facility (CEF)" soll gezielte Investitionen in wichtige Infrastrukturen ermöglichen, um die Lücken in den europäischen Verkehrsnetzen zu schließen. Der aktuelle Projektaufruf mit einem Budget von insgesamt 13,1 Milliarden Euro ist enorm überzeichnet. Die beantragte Fördersumme übersteigt das Gesamtbudget um das Dreifache. "In diesem harten Wettbewerb um EU-Förderungen hat sich Österreich klar durchgesetzt. Das zeigt nicht nur die Qualität unserer Infrastrukturprojekte, sondern auch ihren enormen Mehrwert für ganz Europa", betont Bundeskanzler Werner Faymann anlässlich des am 29.06. präsentierten Vorschlags der EU-Kommission zur Vergabe der CEF-Fördermittel. Genau 698 Millionen Euro stehen Österreich jetzt aus diesen Mitteln zum Ausbau grenzüberschreitender Projekte zur Verfügung. Aus der Vielzahl an geförderten Projekten ragt der Brennerbasis-Tunnel (BBT) klar heraus.
Insgesamt 1.18 Milliarden Euro werden im aktuellen Projektaufruf für Erkundung und Bau des Brenner-Basis-Tunnel zur Verfügung gestellt. Die Fördersumme ist je zur Hälfte in den Mitteln für Italien und Österreich berücksichtigt. "Das ist ein klares Bekenntnis der EU zum Ausbau der großen Bahnkorridore und der umweltfreundlichen Schiene. Das zeigt auch deutlich, dass unsere Verkehrsplanung die internationalen Ansprüche erfüllt und wir mit unseren Ausbauplänen auf dem richtigen Weg sind", freut sich Infrastrukturminister Alois Stöger. Neben dem BBT wird auch die Koralmbahn mit an die 60 Millionen Euro aus CEF-Mitteln gefördert. Darüber hinaus wurden auch der Ausbau des Abschnittes Freilassing - Grenze D/A - Salzburg des TEN-Kernnetzkorridors Rhein-Donau, die Planung und der Bau der A5 Nord (Abschnitt Schrick-Poysbrunn) in Verbindung nach Tschechien und eine Studie für den Karawankentunnel, als förderungswürdig eingestuft.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/53006AbmvitEU.htm

Kopf: Gute Beziehungen zu Albanien ausbauena
Albanien steht vor etlichen Herausforderungen betonte Milena Harito, Ministerin für Innovation und Öffentliche Verwaltung, bei Ihrem Gespräch mit Zweitem Nationalratspräsidenten Karlheinz Kopf am 30.06. im Parlament. Albanien sieht sich aber in einer bedeutenden Rolle bei der Integration der Region in die Europäische Union und hofft auf weitere EU-Perspektiven. Ein nächster Schritt sei der Westbalkan-Gipfel im Rahmen des Berlin-Prozesses, der im August 2015 in Wien stattfindet.
Zweiter Nationalratspräsident Kopf drückte seine Anerkennung für die noch recht junge Demokratie Albanien aus, Strukturen zu reformieren und gegen Korruption vorzugehen. Österreich unterstütze diesen Weg und könne in vielen Bereichen Know-how zur Verfügung stellen.
Ministerin Harito betonte, dass die Europäische Integration ein wesentlicher stabilisierender Faktor für Albanien sei und die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen politischen Gruppierungen fördere. Eine von fünf Prioritäten auf der EU-Agenda sei die Verwaltungsreform, bei der bereits etliche Fortschritte erreicht wurden. So konnten Aufnahmeverfahren für öffentlich Bedienstete standardisiert und damit politischer Einfluss zurückgedrängt werden. Auch zur Bekämpfung von Korruption sei etliches unternommen worden. Als nächstes stehe eine umfassende Reform des Justizsystems auf dem Programm.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/40107ApkAlbanien.htm

Mitterlehner und Leitl verleihen die Exportpreise 2015
Anlässlich des Exporttages 2015 haben Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und WKÖ-Präsident Christoph Leitl am Abend des 30.06. im Wiener Museumsquartier die Exportpreise 2015 verliehen. "Die Exportpreise sind ein wichtiges Gütesiegel und verdeutlichen die enorme Bedeutung der Internationalisierung und wirtschaftlichen Vernetzung Österreichs mit anderen Ländern. Die ausgezeichneten Betriebe leben vor, wie wichtig der Export von Waren und Dienstleistungen ist, um Wachstum, Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Land zu sichern", sagte Vizekanzler und Wirtschaftsminister Mitterlehner.
"Mit den Exportpreisen würdigen wir überdurchschnittliches Engagement und Erfolge heimischer Unternehmer auf internationalen Märkten. Die Preise sind eine Auszeichnung für jene heimischen Unternehmen, die durch ihr erfolgreiches Engagement auf internationalen Märkten den wirtschaftlichen Aufschwung unseres Landes garantieren", betonte WKÖ-Präsident Leitl in seiner Laudatio.
Die Exportpreise werden in sechs Kategorien vergeben. Zusätzlich zu den Exportpreisen wurden die Firma Infineon mit dem "Global Player Award" für die erfolgreiche Internationalisierung eines österreichischen Unternehmens, sowie Erich Erber, Gründer und Hauptaktionär der Erber AG sowie Vorstandsvorsitzender der San Pacific Investments Pte Ltd. Singapore, als "Auslandsösterreicher des Jahres" mit dem "Expat Award 2015" ausgezeichnet.
Die Exportpreisträger 2015 in den Kategorien und einen Link auf die Exportpreis-Website finden Sie hier:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/40107AbmwfwPwk.htm

Sebastian Kurz verleiht den "Bürgerservice-Preis" an engagierte MitarbeiterInnen
Im Rahmen der alljährlich stattfindenden Konsularkonferenz verlieh Außenminister Sebastian Kurz am 03.07. den Bürgerservice-Preis an engagierte MitarbeiterInnen für besondere Leistungen. Die MitarbeiterInnen an den 100 Botschaften und Berufskonsulaten weltweit kümmern sich tagtäglich um eine Vielzahl an Konsularfällen und sind rund um die Uhr für die ÖsterreicherInnen in Notfällen da. Die MitarbeiterInnen des Ministeriums leisten oft unter schwierigen, manchmal auch gefährlichen Bedingungen mit außergewöhnlichem Einsatz großartige Arbeit. Die Arbeit der KonsularmitarbeiterInnen reicht von der Hilfestellung bei Notfällen einzelner Personen über die Unterstützung und Hilfe in großen Krisen oder bei Naturkatastrophen. Jeder einzelne dieser Konsularfälle erfordert neben dem außergewöhnlichen persönlichen Einsatz auch viel menschliches Einfühlvermögen.
Eine Jury im Außenministerium wählte aus den unzähligen KandidatInnen die PreisträgerInnen aus, die gemeinsam mit ihrem Team vor Ort Großartiges leisten. Der 1. Preis ging dieses Jahr an Isidor Nikolic an der Österreichischen Botschaft Jakarta, Indonesien. Durch seinen Einsatz gemeinsam mit dem Vertrauensanwalt der Botschaft konnte verhindert werden, dass eine jungen Österreicherin, die in Jakarta inhaftiert ist zum Tode verurteilt wurde. Der 2. Preis ging an Roman Schlögl an der ÖB Neu Delhi, Indien, für die Betreuung der Betroffenen und Angehörigen des Erdbebens in Nepal. Der 3. Preis ging an Michael Kratzer aus der Abteilung für Rechtsschutz für seine umfassende Mitwirkung und Hilfestellung bei verschiedensten Haftfällen. Zusätzlich wurden das Team der österreichischen Botschaft Rom sowie das Team der österreichischen Botschaft Athen für die professionelle und unermüdliche Hilfeleistung für die Betroffenen des Fährenbrands der "Norman Atlantic" ausgezeichnet. Zuletzt erhielt ebenso das gesamte Team des Bürgerservice im Außenministerium einen Preis, das täglich unzählige Konsularfälle rasch und unbürokratisch abwickeln und sich neben Professionalität, besonders bei sensiblen Fällen durch das dafür notwendige Fingerspitzengefühl auszeichnen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/10607Abmeia.htm

Österreich und Tschechien intensivieren Kulturkooperation
Am 30.06.verabschiedete die Österreichisch-Tschechische Kulturkommission in Prag das neue Kulturarbeitsprogramm Österreich und Tschechien 2015-2019. Außenminister Sebastian Kurz: "Die Fortsetzung und Intensivierung der Kulturkooperation zwischen Österreich und Tschechien leistet einen wertvollen Beitrag zum regionalen grenzüberschreitenden Dialog mit unserem Nachbarn Tschechien."
Mit dem neuen Arbeitsprogramm wird der kulturelle Austausch zwischen Österreich und Tschechien in den nächsten fünf Jahren noch weiter intensiviert. Vereinbart wurde auch die Fortsetzung des Programms "Aktion Österreich-Tschechische Republik, Wissenschafts- und Erziehungskooperation". In diesem Rahmen soll vor allem der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert werden, um so auch zu einem besseren gegenseitigen Verständnis zwischen tschechischen und österreichischen Hochschulstudierenden, akademischen und wissenschaftlichen MitarbeiterInnen beizutragen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/20307AbmeiaTschechien.htm

Stöger: Österreich auch bei Investitionen Bahn-Land Nummer 1 in der EU
Im Vergleich zur Bevölkerungszahl investiert Österreich mehr als jedes andere Land der Europäischen Union in Ausbau und Erhalt der Schieneninfrastruktur. Das belegen heute veröffentlichte Berechnungen der deutschen "Allianz pro Schiene". "Die Qualität unseres Wirtschaftsstandorts ist von leistungsfähigen und sicheren Verkehrsnetzen abhängig. Dazu gehört ein gut ausgebautes Straßennetz genauso wie eine leistungsstarke Schieneninfrastruktur", betont Infrastrukturminister Alois Stöger. Im Gesamteuropäischen Vergleich investiert nur die Schweiz, mit 351 Euro pro Einwohner, mehr Geld in den Ausbau der Schiene als Österreich (210 Euro pro Einwohner). "Mit unseren Investitionen setzen wir wesentliche Impulse für Konjunktur und Beschäftigung. Insgesamt 41.000 Arbeitsplätze werden allein in diesem Jahr durch den Ausbau der Schiene geschaffen bzw. gesichert", so Stöger weiter.
Dass die österreichischen Investitionen in die Schieneninfrastruktur wirken, zeigt sich eindrucksvoll an den jüngsten Zahlen, die durch die europäischen Schienenregulierungsbehörden (IRG-Rail) erhoben wurden. 1.425 Kilometer legten die Österreicherinnen und Österreicher im Durchschnitt im Jahr 2013 mit der Bahn zurück, während der europäische Durchschnittswert lediglich bei 978 Kilometer pro Person lag. Damit ist Österreich in der EU die klare Nummer 1 beim Bahnfahren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/20307Abmvit.htm

WKÖ: Export-All-time-high auch 2015 mit über 130 Mrd. Euro Ausfuhrvolumen
Österreich kämpft in einem schwierigen (welt)wirtschaftlichen Umfeld, ein(ziger) Lichtblick bleibt dabei die Exportwirtschaft. "Der Rückblick auf das Jahr 2014 zeigt, dass Österreichs Exportunternehmen trotzdem hervorragend gearbeitet haben. Schließlich konnten sie mit einem Ausfuhrvolumen von über 128 Mrd. Euro wieder einmal ein all-time-high einfahren. Die Dienstleistungsexporte hinzugerechnet, machte das Volumen sogar 180 Mrd. Euro aus", betonte Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), am 30.06.bei einer Pressekonferenz anlässlich des Österreichischen Exporttages im Haus der Wirtschaft in Wien. Hinzu komme, dass durch die gute Exportperformance die österreichische Leistungsbilanz seit 2002 positiv ist. "Wir sind überzeugt, dass unsere Exporteure auch heuer wieder das Rekordergebnis des Vorjahres toppen werden - mit einem Ausfuhrplus von über 2% auf rund 130 Mrd. Euro. 2016 könnten sich knapp 5% und über 136 Mrd. Euro ausgehen", erwartet Leitl.
Für Österreich als kleine Volkswirtschaft nimmt der Außenhandel einen besonders hohen Stellenwert ein. Leitl: "Der Export bleibt das Zugpferd der österreichischen Wirtschaft, aber die Last, die dieses Zugpferd ziehen muss, wird immer schwerer." Seit der Krise hat Österreich auch Exportanteile auf dem Weltmarkt verloren - von 1,14% (2007) auf 0,87% (2014). Österreichische Exporteure bekommen vor allem auf ihrem Kernmarkt Deutschland immer stärkere Konkurrenz von osteuropäischen Mitbewerbern. Der deutsche Markt ist für Österreichs Exporteure aber von enormer Bedeutung. Ein Drittel der österreichischen Warenexporte geht dorthin. Marktanteilsverluste in Deutschland sind für die exportierenden Unternehmen in den betroffenen Branchen besonders schmerzhaft. Auch aus gesamtwirtschaftlicher Sicht sind negative Auswirkungen auf das Export- und Wirtschaftswachstum zu erwarten, sollte sich der Trend fortsetzen. Leitl: "Die seit Jahren sinkende preisliche Wettbewerbsfähigkeit Österreichs ist mit ein Grund für den Verlust an Marktanteilen in Deutschland. Unsere Lohnstückkosten sind seit 2010 deutlich über den EU-Durchschnitt angestiegen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/40107Apwk.htm

Operation Blue Amber
Unter der Koordination von EUROPOL beteiligten sich alle 28 EU-Staaten und viele Partner bei einer gemeinsamen Aktion gegen die Organisierte Kriminalität. Bei der Operation Blue Amber wurden kriminalpolizeiliche Schwerpunkte im Bereich Menschenhandel und Schlepperei, Drogen- und Waffenhandel, Steuerbetrug, Online-Flugticket-Betrug, Eigentumsdelikte und Cybercrime gelegt.
Dabei wurden vom 4. Mai bis 24. Juni 2015 an 260 Orten weltweit 500 Personen festgenommen. EUROPOL fungierte als Koordinierungsstelle und verarbeitet die aus den Aktionen der einzelnen Länder gewonnen Erkenntnisse. Die polizeilichen Operationen erfolgten auf Flughäfen, Grenzübergangsstellen, Häfen und bestimmten Kriminalitäts-Hot-Spots der Länder. Das operative Ergebnis kann sich sehen lassen: Es wurden mehr als 500 Tatverdächtige festgenommen, 2,8 Tonnen Heroin und 110 Kilogramm Kokain beschlagnahmt, 390 Fahrzeuge sichergestellt bzw. wieder aufgefunden und fast 1300 Tonnen gestohlenes Metall sichergestellt.
In Österreich wurde der Schwerpunkt auf Schlepperei gelegt. Unter der Koordination des Bundeskriminalamtes (.BK) wurden mit Unterstützung der Landespolizeidirektionen Wien, Burgenland, Niederösterreich und Oberösterreich Aktionen gegen die Schlepperkriminalität durchgeführt. Eine der stärksten frequentierten Schlepperrouten in Europa führt über Serbien und Ungarn nach Österreich, wobei vor allem der Bereich von Nickelsdorf für die illegale Einreise bzw. die Schleppung von Menschen genutzt wird. Dementsprechend hoch ist auch die Anzahl der Aufgriffe entlang der weiteren Route. Der Weg der Schlepper führt vom Burgenland ausgehend auf die A4 in Richtung Wien und weiter auf der A2 bzw. A21 über Niederösterreich und Oberösterreich nach Deutschland...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/53006Abka.htm

Flughafen Wien: easyJet erweitert Flugangebot ab Herbst 2015
Im kommenden Winterflugplan erhöht easyJet das Flugangebot ab Wien um fünf weitere Ziele ... Die neue Verbindung nach London Luton starten ab 23. Oktober 2015 jeweils Montag und Freitag, die Flüge nach Berlin Schönefeld erfolgen ab 26. Oktober 2015 Montags, Donnerstags, Freitags und Sonntags. Ab 5. November 2015 wird easyJet zudem jeweils Dienstag, Donnerstag und Sonntag Wien mit Manchester verbinden. Die Flüge nach Bristol starten ab 6. November 2015 jeweils Montag und Freitag. Ab 17. Dezember 2015 verbindet die Airline Wien mit 4 wöchentlichen Flügen nach Amsterdam (Mo, Do, Fr, So). Jährlich fliegen mehr als 66 Millionen Passagiere mit easyJet, 12 Millionen davon sind Geschäftsreisende. easyJet operiert mit einer Flotte von mehr als 230 Flugzeugen und bietet über 750 Strecken zu 130 Flughäfen in 33 Ländern an. Über 300 Millionen Europäer wohnen weniger als eine Stunde Fahrzeit von einem easyJet Flughafen entfernt, mehr als bei jeder anderen Airline.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/20307Aviennaairport.htm


>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN

Weiße Esel aus dem Burgenland entzücken Bayreuth
Die Stadt Bayreuth und das österreichische Bundesland Burgenland feiern das 25-jährige Bestehen ihrer 1990 geschlossenen Kulturpartnerschaft. Diese dient vor allem der Zusammenarbeit in den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Tourismus und hat bis heute eine Vielzahl von Kontakten auf allen Ebenen ermöglicht. Zum 25-jährigen Jubiläum der Kulturpartnerschaft in diesem Sommer schenkt das Burgenland der Stadt Bayreuth zwei seltene weiße Eselstuten aus dem Seewinkel. Die lebenden Geschenke wurde am 03.07. von Landeshauptmann Hans Niessl und dem Direktor des Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel, Kurt Kirchberger, offiziell an die Bayreuther Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe übergeben. Im Gegenzug erweist Bayreuth dem Burgenland eine besondere Ehre. Am 04.07. wurde der neue "Burgenlandplatz" unterhalb des Bayreuther Festspielhauses eingeweiht. Teil der Feierlichkeiten zum Partnerschaftsjubiläum war auch das traditionelle Bayreuther Bürgerfest, das am Nachmittag des 03.07. durch den burgenländischen Landeshauptmann und die Oberbürgermeisterin eröffnet wurde. Das Burgenland hat das Bürgerfest durch ein Weinfest im Innenhof des Historischen Museums bereichert.
Cosima und Franzi, so heißen die beiden Eselstuten in Anlehnung an Cosima Wagner und Franz Liszt, haben ihr neues Zuhause im Tierpark am Röhrensee im Süden der Wagnerstadt bereits vor Wochen bezogen. 13 Hektar umfasst das beliebte Naherholungsgebiet. Die offizielle Übergabe der Tiere erfolgte am 03.07. Mittlerweile ist die Eselfamilie auf drei Tiere angewachsen. Eine der Stuten war bereits bei der Übersiedelung trächtig. Der Nachwuchs ist ein Hengst, er hört auf den Namen Richard in Erinnerung an Richard Wagner. "Die Esel haben die Herzen der Besucher im Sturm erobert. Der Röhrensee hatte noch nie zuvor so viele Besucher wie jetzt. Es gab ja einen Namenswettbewerb für die Esel, bei dem viele, viele Vorschläge eingelangt sind. Spätestens seit der Namensgebung vor einigen Tagen sind die Esel endgültig eingebürgert", freute sich Oberbürgermeisterin Merk-Erbe. Die Esel seien "ein lebendiges Symbol der aktiven Partnerschaft und Freundschaft zwischen dem Burgenland und Bayreuth und ein Beleg, dass diese Partnerschaft nicht nur auf dem Papier besteht", betonte Niessl.
Der österreich-ungarische weiße Esel oder Barockesel ist eine Rasse, deren Ursprung mindestens bis in die Barockzeit zurückreicht und die im Rokoko in Ostösterreich und Ungarn gezüchtet wurde. Zu dieser Zeit waren in der adeligen Gesellschaft helle Tiere sehr beliebt, da sie als "Lichtbringer" galten. Ein großer Bestand der weißen Esel lebt heute im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel im Burgenland...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/10607AblmsBayreuth.htm

Eisenstadt: "Pulverturm" und Pongratz-Haus eröffnet
Jahrzehntelang fristete die Dombastei am Eisenstädter Lionsplatz (Ecke St. Rochus-Straße / St. Antoni-Straße) - ortsüblich als "Pulverturm" bezeichnet - ein Dornröschendasein. Nun wurde sie im Zuge des Projektes "Erhaltung der mittelalterlichen historischen Stadtmauer und baulichen Ensembles" gemeinsam mit dem Pongratz-Haus saniert und am 02.07.der Öffentlichkeit übergeben.
"Ziel war die Schaffung eines besonderen kulturellen Highlights in der Landeshauptstadt", so Bürgermeister Mag. Thomas Steiner: "Außerdem wurde an der städtebaulichen Schnittstelle der historischen Stadtmauer zwischen dem mittelalterlichen Pulverturm und dem barocken Pongratz-Haus ein attraktives Ensemble geschaffen, das künftig kulturell aber auch für diverse kleine Veranstaltungen genutzt werden soll."
Nach dem offiziellen Akt sowie der ökumenischen Segnung wurde ein stimmungsvolles Rahmenprogramm geboten, welches die Vorzüge beider "Häuser" unterstrich. Während in der Bastei Wein & Musik geboten wurde, konnten die Besucher im Pongratz-Haus Lesungen der lokalen Autoren Theodora Bauer, Michael Frühstück und Wolfgang Millendorfer lauschen sowie eine Fotoausstellung mit alten Ansichten der Stadt besichtigen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/20307eisenstadt.htm

Im Burgenland sind die Geißböcke los!
Vom Burgenland ins Rheinland und zurück ins Burgenland geht es dieser Tage für 1. FC Köln-Neuzugang Philipp Hosiner. Zum Auftakt seiner Karriere bei den Geißböcken, bereitet sich der burgenländische Profi-Kicker vom 28. Juni bis zum 3. Juli im AVITA Resort Bad Tatzmannsdorf auf die Saison vor- samt Meistertrainer Peter Stöger und seiner kölschen Elf.
Fußball verbindet. Und für den größten Fußballklub der Millionenstadt Köln schlagen die Fanherzen besonders hoch. Dessen ist sich Burgenland Tourismus bewusst und ging 2014 eine strategische Partnerschaft mit dem 1. FC Köln ein. Im Rahmen dieser Wirtschafts- und Werbekooperation, die sich unter Anspielung auf das Klub-Maskottchen, als "Geißbockpartnerschaft" bereits bestens bewährt hat, steht das Sommertrainingscamp des 1. FC-Köln im AVITA Resort Bad Tatzmannsdorf und das nun schon traditionelle Match im Oberwarter Inform-Stadion.
Dass ausgerechnet das Burgenland als Presenter des Trainingslagers fungiert, kommt nicht von ungefähr. Neben modernen Sportanlagen und Top-Infrastruktur, verfügt vor allem das Südburgenland über hochwertige natürliche Heilvorkommen und ein Klima, das Outdoorsport an fast 365 Tagen im Jahr ermöglicht. Zahlreiche Mannschaften tanken hier Ruhe und Kraft - vor allem aber Sonne...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/53006AbgldKoeln.htm

Ausgezeichnete heimische Winzer
Die jährliche Burgenländische Landesprämierung ist für viele heimische Weinbaubetriebe ein wichtiger Maßstab ihrer Weinqualität. Von denen im Frühjahr 2015 eingereichten 1.320 Weinproben wurden 412 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet, ganze 16 davon gingen an Eisenstädter Winzer.
Die Winzer der Eisenstädter Weinbauvereine überzeugten mir ihren Weinen auf ganzer Linie. Von 412 Goldmedaillen gingen 12 nach Kleinhöflein, 3 nach Eisenstadt und 1 nach St. Georgen. Den Landessieger in der Kategorie "Zweigelt Klassik" konnte - zum wiederholten Male - das Winzerschlössl Kaiser stellen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/53006eisenstadtWein.htm

26jähriger Burgenländer zum Priester geweiht
Der 26-jährige Weppersdorfer Philipp Supper wurde von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics im Eisenstädter Martinsdom zum Priester geweiht. Noch als Schüler kam er während einer Berufsinformationsmesse in Kontakt mit dem Priesterseminar.
Sein Berufswunsch war schon früh "irgendwas mit Menschen". Supper überlegte, ob er Arzt werden solle, Psychiater oder Familienberater. Mit seiner Entscheidung, schlussendlich Priester zu werden, ist er heute sehr zufrieden. "Ich glaube, dass da viele Aspekte von anderen Berufsgruppen im Priesterberuf drinnen sind. Als Priester bekommt man vom Leben viel mit - man ist bei Taufen dabei, bei Firmungen und Begräbnissen."
Eigentlich hätte er auch fast den Weg zum Fußballprofi eingeschlagen. Er spielte im Bundesnachwuchszentrum (BNZ) und gehörte damit zu den talentiertesten Spielern des Burgenlandes. "Profispieler hätte ich aber nicht werden können, dazu fehlte mir das Potential", sagt er heute. Als Priester möchte er vor allem die Tätigkeit eines Seelsorgers in den Mittelpunkt stellen und "mit den Leuten mitgehen, sie begleiten, zuhören oder bei Bedarf Ratschläge geben." Seine Priesterweihe sieht er als Abschluss eines Weges, aber trotzdem auch als Neuanfang. "Ich habe Vorfreude auf das was kommt." Nachsatz: "Mit der Freude, mit der man sich auf das Fest freut, sollte man auch später an die Arbeit als Priester herangehen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/40107martinus.htm


>>> INNENPOLITIK

Wirtschaftsbericht präsentiert
Faymann: Unsere Stabilität ist ein Wert an sich
Bundeskanzler Werner Faymann unterstrich am 01.07. in seiner Rede bei der Präsentation des österreichischen Wirtschaftsberichts 2015, dass Österreich ein Land mit stabilen Finanzen, hoher Beschäftigung und hoher Lebensqualität sei. "Das kommt nicht zufällig und ist keine Selbstverständlichkeit", betonte Faymann. "Der Wirtschaftsbericht bringt die Kraft unseres Landes zum Ausdruck. Wir sind gut gerüstet, aber wir haben Aufgaben zu erledigen", sagte der Kanzler und merkte an, dass Österreich auch in den derzeit schwierigen Zeiten stabil geblieben ist. "Diese Stabilität ist ein Wert an sich, wir sind ihr verpflichtet und wir haben für diese stabilen Finanzen zu arbeiten, egal ob es dafür Applaus gibt oder nicht", betonte der Bundeskanzler. Gerade in Krisenzeiten seien außerdem Investitionen besonders wichtig. "Man muss sparen, wo man sparen kann und investieren, wo man investieren muss. Es hat sich nie jemand aus einer Krise hinausgespart, sondern nur hinausinvestiert."
Österreich zähle zu den wenigen Ländern, die in der Krise die Forschung erhöht haben, mit ganz konkreten Maßnahmen, wie etwa der Erhöhung der Forschungsprämie für Unternehmen von 10 auf 12 Prozent, so Faymann. "Und das in einer Zeit, wo es wahrlich schwierig ist, gleichzeitig Steuern zu senken, zu sparen und Ausgaben unter Dach und Fach zu halten."...

Mitterlehner: Österreich braucht Reformen, um wieder an die Spitze zu kommen
Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner präsentierte am 01.07. gemeinsam mit Bundeskanzler Werner Faymann, Finanzminister Hans Jörg Schelling und Infrastrukturminister Alois Stöger den Wirtschaftsbericht Österreich 2015. "Der Wirtschaftsbericht verdeutlicht, dass Österreich Reformen braucht, um wieder ganz vorne mitspielen zu können", sagt Mitterlehner. "Wirtschaftlich durchschreiten wir zwar langsam die Talsohle, haben aber nach wie vor ein Wachstums-, Struktur- und Vertrauensproblem. Genau dort müssen wir ansetzen, um mit den richtigen Reformen und Strategien und dem nötigen Optimismus wieder an die Spitze zu kommen. Nur so schaffen wir langfristig ein stärkeres Wachstum und mehr Arbeitsplätze", so Mitterlehner in seiner Rede in der Aula der Wissenschaften. In diesem Zusammenhang verweist Mitterlehner auch auf den europäischen Trend: "Länder, die rechtzeitig Strukturreformen umgesetzt haben, wachsen jetzt stärker und haben mehr Spielraum für Zukunftsinvestitionen, zum Beispiel in mehr Innovation, Wissenschaft und Forschung", betont Mitterlehner.
Ein Schwerpunkt Mitterlehners liegt auf dem Abbau des bürokratischen Aufwandes, der in schwierigen Zeiten besonders spürbar wird. "Im Endeffekt geht es um eine möglichst schlanke, effiziente und bürgernahe Ausrichtung. Daher müssen wir den Staat auf seine notwendigen Aufgaben zurückführen und auch einen entsprechenden Kulturwandel weg vom Etatismus einleiten", so Mitterlehner. Es gehe darum, das Wirtschaften zu erleichtern, überschießende Vorschriften abzubauen und flexiblere Arbeitszeiten zu ermöglichen...
Lesen Sie hier weiter Stellungnahmen von der FPÖ und den Grünen:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/30207Pwirtschaftsbericht.htm

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Kneifel: Mehr demokratische Mitgestaltung ermöglichen
Mit dem Wechsel der Präsidentschaft im Bundesrat von Niederösterreich zu Oberösterreich sei auch ein klares Ja zum Föderalismus, zum Bundesstaat und zu Oberösterreich verbunden, sagte der neue Bundesratspräsident Gottfried Kneifel am 02.07. bei seiner Antrittsrede in der Länderkammer. "Aber ebenso ein klares Ja zur Republik Österreich, ein positives Signal, das uns allen Kraft und Energie geben soll, weil wir alleine wenig, gemeinsam und mit einem starken Rückhalt derer, die uns als Mandatare und Abgeordnete beauftragt haben, aber sehr viel erreichen können", so Kneifel.
Die oberösterreichische Präsidentschaft finde im Gedenkjahr anlässlich 70 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs, 60 Jahre Staatsvertrag und 20 Jahre Beitritt zur EU statt und da gelte es zu überlegen, was man als Bundesrat und Mitglied einer gesetzgebenden Körperschaft tun könne, damit sich eine Katastrophe wie der Zweite Weltkrieg mit Mord, Vernichtung und sozialem Elend nicht wiederholt. Aus der Geschichte könne man etliches lernen: Die Nazi-Diktatur hat sich durchgesetzt, weil die Demokraten zwischen 1918 und 1938 zu schwach waren. Die demokratische Verfassung auf dem Papier ist wichtig, aber sie muss auch gehegt, gepflegt und täglich gelebt werden. Demokratie ist kein automatischer Erfolgszug, der von alleine weiterfährt. Demokratische Beteiligung braucht immer wieder neue Impulse, Gelegenheiten zur Teilnahme, nicht nur theoretisch, sondern an Hand ganz praktischer Themen, die die Menschen interessieren. Es gilt daher, diese Teilnahme an der Demokratie zu organisieren und Themen auszuwählen, die den Menschen unter den Nägeln brennen. Das ist unsere Kernkompetenz als MandatarInnen, das ist unser Unternehmensgegenstand und unsere Aufgabe, appellierte Kneifel. Demokratie brauche eine Kultur des Dialogs und des Kompromisses...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/30207pkKneifel.htm

Hundstorfer: Antrittsalter zum Halbjahr bereits bei 60,1 Jahren
"Das Halbjahresmonitoring 2015 zeigt, dass wir auf dem richtigen Pfad sind. Das tatsächliche Pensionsantrittsalter ist mit dem Stichtag 30. Juni bereits auf 60,1 Jahre (59,0 Jahre im Halbjahr 2014) gestiegen. Damit sind wir bereits jetzt beim Zielwert, den sich die Bundesregierung für das Jahr 2018 gesetzt hat. Wir werden auf diesem Weg weiter gehen und in unseren Bemühungen, das tatsächliche Antrittsalter an das gesetzliche anzunähern, nicht nachlassen", erläuterte Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 03.07. die aktuell vorliegenden Zahlen des Halbjahres-Pensionsmonitoring. Auch die Zahl der Pensionsneuzugänge hat sich deutlich reduziert. Im Halbjahr 2014 sind 44.300 Menschen in Pension gegangen, im Halbjahr 2015 nur 36.827 - das sind um 17 Prozent weniger.
"Die zahlreichen Reformen im Pensionsbereich beginnen nun ihre volle Wirkung zu entfalten", so Hundstorfer. "Bei der Langzeitversichertenregelung sind die Neuzugänge um 43 Prozent zurückgegangen und bei der Invaliditätspension haben sich die Neuzugänge um 33 Prozent verringert, während das Antrittsalter von 53,4 auf 54,9 Jahre bei den Pensionierungen aus gesundheitlichen Gründen gestiegen ist", unterstrich der Sozialminister. Gleichzeitig steigt die Zahl der Menschen, die in die normale Alterspension gehen (Männer 65 Jahre, Frauen 60 Jahre) von 16.396 im Halbjahr 2014 auf 17.191 im Halbjahr 2015. Wenn man die Invaliditätspensionen nicht berücksichtigt, ist das Antrittsalter immerhin auch um ein halbes Jahr, von 61 auf 61,5 Jahre gestiegen...
Lesen Sie hier weiter Stellungnahmen der ÖVP, der Wirtschaftskammer, dem Pensionistenverband, dem Seniorenbund und der Industriellenvereinigung:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/20307Pensionsmonitoring.htm

Österreichs Tourismus trotzt widrigen Umständen
Der Tourismus war im vergangenen Jahr einmal mehr eine "Stütze der heimischen Wirtschaft". Trotz ungünstiger Rahmenbedingungen stieg die Gästezahl, gemessen an den Ankünften, mit 37,6 Millionen auf einen neuen Rekordwert. Nicht zuletzt dank einer signifikanten Zunahme von TouristInnen aus Zentral- und Osteuropa und des fortdauernden Booms im Städtetourismus. Der BIP-Anteil des Tourismus lag bei 7,7%, 200.000 Menschen fanden in der Branche Arbeit. Grund genug für die Bundesrätinnen und Bundesräte, auch in der Plenarsitzung der Länderkammer am 02.07. die Bedeutung dieses Wirtschaftszweigs zu betonen.
Die weltweit ungünstige Wirtschaftslage hinterließ auch im österreichischen Tourismus ihre Spuren, wie der Tourismusbericht 2014 aufzeigt. Im Vorjahr verzeichnete demnach die heimische Tourismuswirtschaft mit einem realen Umsatz von 20,4 Mrd. € Einbußen von 2,1% im Vergleich zu 2013. Die Zahl an Übernachtungen nahm um 0,6% ab, wobei die Nachfrage bei ausländischen BesucherInnen stärker zurückging (-0,7%) als bei inländischen Gästen (-0,3%). Neben einer "Kaufzurückhaltung" bei TouristInnen als Folge der labilen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung werden im Bericht die schwächelnde Nachfrage im Qualitätstourismus und wetterbedingte Nachteile wie Schneemangel und verregnete Sommermonate als zusätzliche negative Impulse angeführt. - Der zeitnah vorgelegte Bericht wurde nach viel Lob aus allen Fraktionen für die übersichtliche und informative Gestaltung mit Mehrheit zur Kenntnis genommen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/20307pkMahrer.htm

Nationalrat beharrt auf hohem Niveau des Datenschutzes
Die von der EU geplante Datenschutz-Grundverordnung stößt auch bei den österreichischen ParlamentarierInnen auf große Skepsis. Das wurde im EU-Unterausschuss am 30.06. mehr als deutlich. Die Abgeordneten unterstützten damit die Haltung von Justizminister Wolfgang Brandstetter, der in Abstimmung mit Kanzleramtsminister Josef Ostermayer beim Rat der Justiz- und Innenminister am 15.06.2015 gegen den vorliegenden Text zur "allgemeinen Ausrichtung" gestimmt hatte. Brandstetter und die gesamte Bundesregierung sehen das in Österreich geltende hohe Schutzniveau gefährdet, sollte die EU-Verordnung nach derzeitigem Verhandlungsstand umgesetzt werden. Die Position Österreichs wurde auch in einer Erklärung zum Ratsprotokoll dargelegt.
Einhelliges Lob für die Haltung der Bundesregierung in der Frage des Datenschutzes kam im Ausschuss nicht nur von SPÖ und ÖVP, sondern uneingeschränkt auch von den Oppositionsparteien. Unbestritten war, dass der Datenschutz auf EU-Ebene den neuen Entwicklungen angepasst werden muss, gleichzeitig aber der Schutz der Daten nicht ausgehöhlt werden darf. In diesem Sinne stärkten die Ausschussmitglieder der Regierung den Rücken, indem sie auf Initiative der Grünen einstimmig eine bindende Stellungnahme beschlossen - vorgelegt von Christine Muttonen (S), Wolfgang Gerstl (V), Albert Steinhauser (G), Rouven Ertlschweiger (T) und Nikolaus Alm (N). Darin wird insbesondere Bundesminister Josef Ostermayer, zuständig für Kultur, Medien und Verfassung, aufgefordert, bei den kommenden Triolog-Verhandlungen über den gegenständlichen Verordnungsentwurf sicherzustellen, "dass der hohe Standard des österreichischen Datenschutzrechts durch die neuen Bestimmungen nicht abgesenkt und den neuen Herausforderungen - insbesondere im digitalen Bereich - gerecht wird"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/40107pkDatenschutz.htm

Übergabe Vorsitz in der Landeshauptleutekonferenz von NÖ an OÖ
Beide turnusmäßigen Vorsitzwechsel sind Symbole für die föderale Tradition und die föderale Struktur unserer Republik. Die Länder sind eigenständige Mitglieder des Bundesstaats. Sie sind keine nachgeordneten Organe des Bundes. Sie tragen aber umgekehrt eine gesamtstaatliche Verantwortung und müssen dieser gerecht werden. Die Länder müssen ihre Existenz vor den Bürgern legitimieren. Sie müssen insbesondere die Effizienz ihrer Tätigkeit nachweisen. Sie müssen das, was sie tun und bewirken, vor der Wählerin / vor dem Wähler in einer nachvollziehbaren und transparenten Weise rechtfertigen.
Bund und Länder haben dabei auf Augenhöhe, aber auch mit Augenmaß miteinander umzugehen.
Die Länder können in dieses Verhältnis vieles einbringen.
1. Föderalismus garantiert Bürgernähe. Ein "bürgerferner" demokratischer Staat wäre ein Widerspruch in sich - nichts ist für eine Demokratie wichtiger als Bürgernähe und Bürger, die sich in ihre eigenen Angelegenheiten einmischen.
Föderale Strukturen sind hier nachweislich das attraktivste Angebot. Denn die stärkste Identifikation der Bürger ist in den Gemeinden gegeben, das bestätigt jede demoskopische und politikwissenschaftliche Studie. An zweiter Stelle rangieren bereits die Länder, insbesondere die Landeshauptleute. Damit fördert Föderalismus den Zusammenhalt und sorgt für eine bürgernahe Politik.
Die Lösung anstehender Probleme in der Nähe des Bürgers ist oft die beste Problemlösung. Das Subsidiaritätsprinzip muss daher Richtschnur allen staatlichen Handelns sein. Bürgernähe und Subsidiarität ermöglichen eine bessere Beteiligung der Bürger an der Verwaltung und auch an der Gesetzgebung.
2. Föderalismus garantiert die kostenminimale Erbringung öffentlicher Leistungen. Wenn öffentliche Leistungen nicht einheitlich auf zentraler Ebene bestimmt, sondern auf die entsprechenden unteren Ebenen verlagert werden, werden diese Leistungen kostengünstiger und den örtlichen Bedingungen angepasst, also effizienter erbracht.
3. Kostengünstigere Lösungen sind nicht schlechtere, sondern in aller Regel bessere, weil flexiblere Lösungen. Insbesondere im Krisenfall, wie etwa bei Naturkatastrophen oder einem dramatischen Konjunktureinbruch, weil rasches, regional angepasstes Handeln in föderativen Strukturen leichter und effektiver möglich ist.
Lesen Sie hier weiter über die Schwerpunkte bis Ende 2015:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/40107ooeVorsitzLH.htm

Mödlhammer: Gemeinden haben Schuldenstand erneut reduziert
Zufrieden zeigt sich Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer mit den jüngst veröffentlichten Daten der Statistik Austria zur Entwicklung des öffentlichen Schuldenstandes. "Aus Sicht der Gemeinden ist das Ergebnis sensationell", so Mödlhammer. Die Kommunen haben ihren Schuldenstand von 9,561 Mrd. Euro (4. Quartal 2014) auf nunmehr 9,260 Mrd. Euro reduziert. Das entspricht einer Senkung von 301 Mio. Euro oder 3,1 Prozent.
"Die Kommunen haben also auch im Jahr 2014 exzellent gewirtschaftet", so Mödlhammer. "Während der Bund rund 2,1 Mrd. Euro an Schulden zugelegt hat, konnten wir positiv abschließen und sogar mehr Schulden zurückzahlen als neu aufgenommen wurden." Auch die Länder haben ein positives Ergebnis aufzuweisen und reduzierten ihre Verbindlichkeiten von 13,797 Mrd. Euro auf 13,476 Mrd. Euro. Durch den Bundeshaushalt stiegen die öffentlichen Verbindlichkeiten gesamt jedoch auf 280,247 Mrd. Euro (Q4/2014: 278,089 Mrd.). "Die Gemeinden sind die Sparmeister der Nation", so Mödlhammer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/20307gemeindebund.htm


>>> WIRTSCHAFT

Wachstum der Kreditvergabe in Österreich nach wie vor verhalten
Das Wachstum der von österreichischen Banken an heimische nicht-finanzielle Unternehmen vergebenen Kredite stagnierte nach einer kontinuierlichen Erholung im vorigen Jahr in den ersten Monaten des laufenden Jahres. In den letzten drei verfügbaren Monaten Februar bis April 2015 lag das Jahreswachstum der Unternehmenskredite unverändert bei 1,2 %. Damit befindet sich das Wachstum der Unternehmenskredite derzeit in etwa auf demselben Niveau wie im Herbst des Vorjahres. Diese verhaltene Entwicklung in Österreich ist allerdings immer noch deutlich besser als die Entwicklung im Euroraum-Durchschnitt, für den die Veränderungsrate der Unternehmenskredite bereits seit mehr als 2 Jahren negativ ist und im April 2015 bei -0,4 % lag.
Das Wachstum der Kredite österreichischer Banken an die privaten Haushalte hat sich ebenfalls in den letzten Monaten kaum verändert und lag von Februar bis April 2015 bei 1,3 %. Auch bei Krediten an die privaten Haushalte liegt Österreich weiterhin deutlich über dem Euroraum, wo im April 2015 eine Stagnation der Haushaltskredite verzeichnet wurde.
Die Finanzierung österreichischer Unternehmen über Anleihen hat sich seit Anfang 2013 deutlich reduziert. In dieser Zeit ging die Jahreswachstumsrate ausgehend von 14 % auf nunmehr -2 % im April 2015 zurück. Im Gegensatz dazu hat die Finanzierung der österreichischen Unternehmen über Aktienemissionen seit März vergangenen Jahres wieder zugenommen. So kletterte die Jahreswachstumsrate der Netto-Aktienemissionen bis November 2014 auf über 4 % und verharrte auch in den Folgemonaten auf diesem Niveau. Zusätzlich finanzieren sich österreichische Unternehmen auch über Kredite aus dem Ausland und über konzerninterne Finanzierungsströme. Allerdings waren die Netto-Kreditaufnahmen der österreichischen Unternehmen bei ausländischen Banken mit einem Finanzierungssaldo von -1,1 Mrd. EUR für das gesamte Jahr 2014 negativ. Im Gegensatz dazu trugen konzerninterne Finanzierungen (aus dem In- und Ausland) im Jahr 2014 insgesamt rund 3 Mrd. EUR zur Finanzierung der österreichischen Unternehmen bei...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/20307oenb.htm

FMA-Erhebung zu Fremdwährungskrediten im 1. Quartal 2015
Wechselkursbereinigt ist das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen) an private Haushalte seit der Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 bis 31. März 2015 um Euro 27,1 Mrd. oder 50,4% Prozent zurückgegangen. Die vielfältigen Initiativen der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA zur Begrenzung des Risikos bei den Fremdwährungskrediten zeigen damit nachhaltig Wirkung. Im Vergleich zum 1. Quartal 2014 sank damit das aushaftende Volumen wechselkursbereinigt um Euro 4,4 Mrd. oder 14,2%. Allein im 1. Quartal 2015 ging das aushaftende Volumen wechselkursbereinigt um Euro 1,6 Mrd. oder 5,5% zurück. Dies geht aus der Erhebung der FMA zur Entwicklung der FX-Kredite im 1. Quartal 2015 hervor.
Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte ist im 1. Quartal 2015 auf 19,3% gesunken, um 0,9 Prozentpunkte niedriger als ein Jahr davor. Am Höhepunkt des FX-Kreditbooms lag dieser Anteil bei 31,8%. Ende März 2015 entfiel mit 96,6% weiterhin der Großteil des FX-Forderungsvolumens auf Schweizer Franken (CHF) und der Rest beinahe zur Gänze auf Japanische Yen.
Absolut stieg das Fremdwährungskreditvolumen an private Haushalte hingegen, wegen des massiven Anstieges des Schweizerfrankenwechselkurses durch die Aufhebung der Deckelung bei 1,20 durch die Schweizerische Nationalbank am 15. Jänner, auf Euro 26,7 Mrd. Seit Anfang 2008 hat der Schweizer Franken bis 31. März 2015 um 58,1% aufgewertet; wobei der Wechselkurs seither zwischen 0,98 und 1,08 relativ stark schwankt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/53006fma.htm

Unternehmen geben 6,4 Milliarden Euro für Werbung aus
Das Marktforschungsinstitut marketmind hat im Auftrag der Österreichischen Post heuer bereits zum zweiten Mal die größte Studie zu den Werbeausgaben österreichischer Unternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse hat die Österreichische Post heute im Dialogmarketing Report 2015 veröffentlicht.
Dabei geht hervor, dass die Nutzung der unterschiedlichen Werbekanäle im Vergleich zum Vorjahr relativ konstant geblieben ist, die Werbeausgaben insgesamt aber angestiegen sind. Die klassische Werbung in Zeitungen bzw. Zeitschriften sowie TV-Werbung machte im Jahr 2014 mit 3,5 Milliarden Euro den größten Anteil der Werbeausgaben aus. Danach folgten Events mit 1,3 Milliarden Euro, 1,1 Milliarde Euro für Dialogmarketing im Printbereich sowie rund 520 Millionen Euro für Onlinewerbung. Die insgesamt 6,4 Milliarden Euro, die Unternehmen für Werbung ausgeben, machen eine Steigerung von sieben Prozent zum Vorjahr aus. "In vielen Branchen ist der Wettbewerbsdruck gestiegen, gerade wegen der schwachen Wirtschaftslage. Das sieht man deutlich beim Handel, wo ein starker Verdrängungswettbewerb herrscht. In solchen Situationen wird eher mehr als weniger in Kommunikation investiert", erklärt Dipl.-Wi.-Ing. Dr. Gereon Friederes, Geschäftsführer von marketmind GmbH, die steigenden Investitionen in Werbung.
Die Studie zeigt zudem deutlich, dass es im Online-Bereich zu den größten Verschiebungen kam. So gab es einen massiven Anstieg von bezahlter Social Media Werbung (Aufwendungen von rund 27 Millionen Euro, +53%) und eigener Webseiten (Aufwendungen von rund 157 Millionen Euro, +42%). Dagegen wurden für Newsletter nur noch 26 Millionen Euro aufgewendet (-31%). Was jedoch überraschend scheint, ist dass es gerade beim Online-Marketing häufig keine Erfolgsevaluierung gibt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/40107post.htm

25% mehr Sommerurlaubsreisen seit 2005
In den letzten zehn Jahren stieg die Anzahl der Sommerurlaubsreisen der Österreicherinnen und Österreicher um ein Viertel, wie eine Analyse von Statistik Austria zeigt. So unternahm die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren im Sommer (Juli bis September) 2005 noch 5,38 Mio. Urlaubsreisen, im Sommer 2014 waren es bereits 6,73 Mio. (+25,1%). 50,8% machten im Sommer 2005 mindestens eine Urlaubsreise, im Sommer 2014 lag die Reiseteilnahme bei 56,0%. Häufiger, aber kürzer zu verreisen liegt auch im Sommer im Trend: In den vergangenen zehn Jahren stieg die Anzahl der Kurzurlaubsreisen mit 1 bis 3 Nächtigungen jährlich durchschnittlich um 5,6% (2014: 2,77 Mio.). Haupturlaubsreisen (mit vier oder mehr Nächtigungen) nahmen im selben Zeitraum nur um 1,1% zu (2014: 3,96 Mio.).
44,3% bzw. 2,98 Mio. der Sommerurlaubsreisen verbrachten die Österreicherinnen und Österreicher 2014 im Inland, dieser Anteil liegt nahe am Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre (45,9%). Vor allem Kurzurlaubsreisen ins eigene Land legten in den letzten 10 Jahren stark zu (+26,4%), während die Zahl der Haupturlaubsreisen nach Österreich nur leicht stieg (+0,4%).
Urlaubsreisen ins Ausland nahmen zwischen Sommer 2005 und 2014 um 34,2% auf 3,75 Mio. zu (Kurzreisen: +86,9%; Hauptreisen: +23,1%). Auch im Sommer 2014 waren Italien (Anteil an allen Auslandsreisen: 23,1%), Kroatien (17,7%) und Deutschland (13,0%) die beliebtesten Auslandsdestinationen der Österreicherinnen und Österreicher. Darüber hinaus waren Reiseziele in Griechenland (6,7%), Spanien (5,2%) und der Türkei (4,3%) beliebt. Die Anteile dieser Destinationen entwickelten sich zwischen Sommer 2005 und 2014 unterschiedlich. Während das beliebteste ausländische Reiseziel Italien Anteile verlor (-1,7 Prozentpunkte) und auch Griechenland (-3,4 Prozentpunkte) und die Türkei (-0,9 Prozentpunkte) Einbußen verzeichneten, gewannen Deutschland (+3,4 Prozentpunkte), Kroatien (+2,9 Prozentpunkte) und Spanien (+0,7 Prozentpunkte) an Bedeutung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/40107statistikAustria.htm

ÖVAG erfolgreich gespalten - Abbaugesellschaft immigon verwertet das Restvermögen
Die Österreichische Volksbanken-AG (ÖVAG) ist mit 04.07. Geschichte. Die rechtliche Spaltung der ÖVAG, die damit verbundene Übertragung des abgespaltenen Teils auf die Volksbank Wien-Baden, die Zurücklegung der Bankkonzession durch die ÖVAG und das Ausscheiden der ÖVAG aus dem Haftungsverbund sind vollzogen.
Durch die Eintragung ins Firmenbuch firmiert mit 04.07. die "Rest-ÖVAG" nun als Abbaugesellschaft gemäß § 162 des Bundesgesetzes über die Sanierung und Abwicklung von Banken (BaSAG) unter dem Namen immigon portfolioabbau ag. Ihr obliegt die Aufgabe, ihre Vermögenswerte mit dem Ziel zu verwalten, eine geordnete, aktive und bestmögliche Verwertung sicherzustellen. Das immigon-Management besteht aus Generaldirektor Dr. Stephan Koren, Generaldirektor-Stv. Michael Mendel und Vorstandsdirektor Dr. Rainer Borns. Aufsichtsratsvorsitzender ist Dr. Klaus Liebscher.
Generaldirektor Stephan Koren: "Mit der Spaltung der ÖVAG wurde die Ausgangsbasis für einen geordneten Abbau der immigon aus eigener Kraft, ohne neuen Kapitalzuschuss von außen, geschaffen. Das Ziel des immigon-Managements ist es, die verbleibenden Assets bis Ende 2017 so effektiv und wertschonend wie möglich zu verwerten. Unser Dank gilt unseren Mitarbeitern für ihren Einsatz und ihre Loyalität zum Unternehmen in den vergangenen, schwierigen Jahren."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/10607oevag.htm


>>> CHRONIK

Pröll: "Geschichte lebendig halten"
"Wir haben die Aufgabe, die Geschichte lebendig zu halten. Geschichte ist ein Auftrag für Alt und Jung. Daher ist es wichtig, tagtäglich an der Brücke zwischen den Generationen zu bauen" sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 28.06. im Zuge der Gedenkfeier "100 Jahre Kriegsgefangenenlager Sigmundsherberg". Gleichzeitig wurde heute auch die Eröffnung des Gedenkweges "Von der Gefangenschaft zum Frieden" vorgenommen.
Die Initiative in Sigmundsherberg sei "unglaublich wichtig für die Aufarbeitung der Geschichte und das unermüdliche Erinnern", so wie auch das Land Niederösterreich etwa mit der vorjährigen Schallaburg-Ausstellung "Jubel und Elend" oder mit dem "Haus der Geschichte" diesen Auftrag sehr ernst nehme, so der Landeshauptmann in seiner Ansprache.
Das Gedenken habe auch "eine wesentliche europäische Facette" und solle auch "dazu beitragen, dass wir das europäische Friedensprojekt gut fundiert weitergestalten können", so Pröll. Frieden und Freiheit seien auch heute nicht selbstverständlich, betonte er: "Wir haben tagtäglich an Frieden und Freiheit zu arbeiten." Das gemeinsame Erinnern gebe dabei "Kraft und Zuversicht", so der Landeshauptmann.
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Das Kriegsgefangenenlager Sigmundsherberg war eines der größten und wichtigsten Lager der österreichisch-ungarischen Monarchie im Ersten Weltkrieg. Mit dem Bau war im Juni 1915 begonnen worden. Auf ca. 2,9 Quadratkilometern wurde ein Lager für 42.000 Kriegsgefangene und 1.180 kriegsgefangene Offiziere errichtet. Von Juni 1915 bis zum Sommer 1916 waren russische Gefangene in Sigmundsherberg interniert. Im Sommer 1916 wurden sie in andere Lage verlegt und durch italienische Kriegsgefangene ersetzt. Das Lager war oft überbelegt. So betrug der Evidenzstand im Oktober 1916 rund 56.000 Kriegsgefangene und stieg im August 1917 sogar auf 123.000 an.
Im Laufe des Jahres 1919 wurde das Lager abgerissen. Bis 1923/1924 blieben nur einige Baracken als Wohnungen und für eine zweiklassige Volksschule bestehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906nlkGedenken.htm

Denkmal und auf dem Weg zum Weltkulturerbe
Nach fünf Jahren Vorbereitung und intensiver Verhandlungen ist es fix: Die Großglockner Hochalpenstraße steht seit 03.07. unter Denkmalschutz. Damit kann die Großglockner Hochalpenstraße den Antrag auf das Unesco-Weltkulturerbeprädikat stellen. Darüber informierten Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer als Aufsichtsratsvorsitzender der Grohag und Dr. Barbara Neubauer, Präsidentin des Bundesdenkmalamts.
Für die Großglockner Hochalpenstraße wurden erstmals in der österreichischen Geschichte gemeinsame Ziele für die weitere denkmalgerechte Erhaltung festgeschrieben. Begründet wurde dies mit der außerordentlichen Situation, Größe und Ausbreitung des Objektes Glocknerstraße im Hochgebirge. Es geht um knapp 50 Kilometer Verkehrsinfrastrukturen und mehr als 100 Brücken und Hochbauten im alpinen Bereich. Der Denkmalpflegeplan ist Bestandteil des Bescheides des Bundesdenkmalamts.
Neubauer war aufgrund der außerordentlichen Situation und Schutzwürdigkeit des international anerkannten Monuments eine gemeinsam und breit getragene Lösung wichtig. Damit wurde auch die Voraussetzung geschaffen, sich für die Aufnahme in das Unesco-Welterbe zu bewerben. "Der heutige Tag ist damit auch der offizielle Startschuss für die Beantragung des Weltkulturerbe-Prädikates für die Großglockner Hochalpenstraße", so Haslauer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/10607sbgGrossglockner.htm


>>> RELIGION UND KIRCHE

Ehrung für eines der ganz großen Vorbilder unserer Zeit
Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer überreichte am 05.07. das Ehrenzeichen des Landes Salzburg an Bischof DDr. Erwin Kräutler bei einem Festakt in Salzburg. Bischof Kräutler feierte auch sein 50-Jahres-Priesterjubiläum.
"Bischof Erwin Kräutler ist eines der ganz großen Vorbilder unserer Zeit", betonte Haslauer bei der Überreichung des Ehrenzeichens. "Dieses gilt für das vorbildhafte und großartige Lebenswerk als Seelsorger, als Missionar und als Anwalt der indigenen Völker Amazoniens und der intakten Lebensräume am Rio Xingu im Amazonasgebiet in Brasilien."
Kräutler ist Bischof der Region Rio Xingu, mit 350.000 Quadratkilometern einer der flächenmäßig größten Diözesen der Welt. Seinem großen Engagement ist es zu verdanken, dass ökologisch umstrittene Projekte, wie der Bau des Staudamms Belo Monte am Rio Xingu, bisher verhindert werden konnten und dass die Rechte der indigenen Bevölkerung seit 1988 in der brasilianischen Verfassung festgeschrieben sind. Rund 30.000 Menschen, die auf etwa 1.000 Quadratkilometer Urwald leben, müssten für den Staudamm Belo Monte weichen. "Engagement für die Menschen und für die Umwelt sind nicht voneinander zu trennen", so Haslauer.
Kräutler ist Träger zahlreicher Ehrungen, unter anderem der Ehrendoktorwürde der Universität Salzburg (2009) und des Alternativen Nobelpreises (2010). In Salzburg absolvierte er sein Theologiestudium und seine Priesterweihe. Erwin Kräutler wurde 1939 in Koblach (Vorarlberg) geboren.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/10607sbgKraeutler.htm


>>> PERSONALIA

Bundespräsident: Gerd Bacher hinterlässt menschlich und fachlich große Lücke
"Mit dem Tod von Gerd Bacher hat uns ein Vollblutjpurnalist verlassen, der die österreichische Medienlandschaft insbesondere den ORF in der zweiten Republik mehr geprägt hat als irgendjemand anderer", sagte Bundespräsident Heinz Fischer.
Er war zunächst in verschiedenen Printmedien an führender Stelle tätig, hat engstes mit Hugo Portisch und anderen Spitzenjournalisten zusammengearbeitet und war schließlich dreimal Genralintendant des ORF.
"Seine Leidenschaft für das Fernsehen, seine Führungsqualitäten und seine Begeisterungsfähigkeit haben seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Spitzenleistungen motiviert, aber auch Widerspruch ausgelöst. Unter dem Strich hat aber der begeisterte Journalist und begeisterte Österreicher Gerd Bacher enorm viel für die österreichische Medienlandschaft und für das Prinzip der objektiven Berichterstattung geleistet. Sein Tod hinterlässt menschlich und fachlich eine ganz große Lücke", so der Bundespräsident.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W4/12906hofburgBacher.htm
Lesen Sie dazu unseren Bericht in der Ausgabe 144 unseres "Österreich Journal" pdf-Magazins http://www.oesterreichjournal.at/Ausgaben/index_144.htm

NR-Präsidentin Bures würdigt langjähriges Wirken von Ludwig Steiner
Nationalratspräsidentin Doris Bures trauert über das Ableben des Widerstandskämpfers Ludwig Steiner. "Als Widerstandskämpfer hatte Ludwig Steiner maßgeblichen Anteil an den Erfolgen um die Befreiung Österreichs, insbesondere der Stadt Innsbruck. Nach 1945 war Ludwig Steiner außerdem am Wideraufbau der Republik beteiligt, etwa in den Verhandlungen um den Staatsvertrag", erinnert Nationalratspräsidentin Bures am 29.06.
Ludwig Steiner war aber auch über viele Jahre eine prägende Persönlichkeit im Aufarbeitungsprozess der NS-Verbrechen. Neben seiner Tätigkeit als Vizepräsident des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands und als Leiter des Österreichischen Fonds für Versöhnung, Frieden und Zusammenarbeit, war Steiner seit der Gründung des Nationalfonds über viele Jahre Mitglied des Kuratoriums. "Als Kuratoriumsmitglied war Steiner von Beginn der ersten Stunde des Nationalfonds an besonders engagiert. Durch ihn konnte der Nationalfonds zu jenem Instrument gemacht werden, das über Parteigrenzen hinweg einen späten, aber würdigen Umgang mit allen Opfern des Nationalsozialismus ermöglicht hat. Wir sind ihm auch deshalb zu großem Dank verpflichtet", hebt die Nationalratspräsidentin hervor.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/53006pkBures.htm
Lesen Sie dazu unseren Bericht in der Ausgabe 145unseres "Österreich Journal" pdf-Magazins, das ab dem Abend des 30.07. verfügbar sein wird.


>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Faymann begrüßt Josef Penninger im Bundeskanzleramt
Gemeinsam mit Bundesminister Josef Ostermayer und dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl begrüßte Bundeskanzler Werner Faymann den international renommierten österreichischen Genetiker Josef Penninger am Nachmittag des 30.06. im Bundeskanzleramt: "Exzellente Forschung stärkt den Wissenschaftsstandort Österreich und schafft Fortschritt, Wohlstand und Arbeitsplätze. Daher braucht es die beste Förderung für die hellsten Köpfe in unserem Land." Faymann zeigte sich zufrieden über Penningers Entscheidung vom Mai - der gebürtige Oberösterreicher hatte damals ein lukratives Angebot aus Berlin ausgeschlagen, um als Direktor des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA) in Wien zu bleiben.
Erfreuliches Thema war unter anderem die Forschungsquote Österreichs. Diese hat sich in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt und wird 2015 - laut Eurostat-Prognose - erstmals drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes überschreiten. "Während wir 1995 auf Platz neun in der EU lagen, stehen wir jetzt auf Platz vier - und haben erstmals Deutschland überholt", unterstrich Faymann die Zahlen. "Das zeigt, dass wir auch unter schwierigen Rahmenbedingungen die Prioritäten richtig setzen und nachhaltige Strategien für mehr Wohlstand und Beschäftigung verfolgen", betonte der Bundeskanzler abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/40107bpdFaymann.htm

Schulstandort Rotholz wird agrarisches Innovationszentrum für Tirol
Bundesminister Andrä Rupprechter und LHStv Josef Geisler präsentierten am 29.06. die Pläne für das neue "Alpenländische Bildungs- und Forschungszentrum Tirol" im Landhaus in Innsbruck.In Rotholz soll ein Innovationszentrum mit einer starken Verschränkung von Forschung und Lehre entstehen. Der derzeitige Schulstandort und das bestehende Bundesamt für alpenländische Milchwirtschaft in Rotholz werden um die Höhere Bundeslehranstalt für Landwirtschaft und Ernährung - bislang in Kematen - ergänzt: Bundesschule, Internat und Forschungseinrichtungen werden neu errichtet. Geplant sind insgesamt zehn Klassen mit bis zu 180 Plätzen im Internat.
"Durch den gemeinsamen Standort können wir Synergien der einzelnen Schwerpunkte optimal nutzen und setzen starke Impulse für die landwirtschaftliche Forschung und Ausbildung in Tirol", erklärte Bundesminister Rupprechter. Mit dem heutigen Tag wird eine Projektgruppe zur Abwicklung und Zusammenlegung unter der Leitung von Wolfgang Stehrer und Gerhard Draxler, Geschäftsführer Landwirtschaftliche Bundesversuchsanstalten GmbH, installiert.
Für diese Arbeitsgruppe wurden je drei Mitglieder vom Lebensministerium und vom Land Tirol nominiert. "Dieses Kooperationsprojekt zwischen Bund und Land ist einzigartig in ganz Österreich und soll ein Leuchtturmprojekt des Landwirtschaftlichen Schulwesens und der Agrarforschung werden. Bildung schafft Zukunft und ist der Motor jeder nachhaltigen Entwicklung", betonte LHStv Josef Geisler...
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Nano-Poren für bessere Radarsensoren
Man nimmt entspannt den Fuß vom Gaspedal, ein Radar-Sensor erkennt den Abstand zu den anderen Autos und passt die Geschwindigkeit intelligent an. Solche Technologien sorgen heute bereits für mehr Sicherheit im Straßenverkehr, ihre Verbreitung wird noch weiter zunehmen. Aus elektrotechnischer Sicht ist die Herstellung solcher Sensoren allerdings recht schwierig: Die Sensoren sollen mit sehr hohen Frequenzen arbeiten und trotzdem präzise und effizient funktionieren. An der TU Wien wurde nun eine neue Bearbeitungstechnik entwickelt, mit der man glaskeramische Leiterplatten ganz gezielt nanostrukturieren kann. Damit lassen sich Materialeigenschaften anpassen und das elektromagnetische Verhalten des Sensors wird deutlich verbessert.
Die Antennen eines Radarsensors haben wenig mit den langen Metallstäben gemeinsam, die aus einem Radiogerät herausragen. Sensor-Antennen werden heute sehr klein gebaut und direkt auf die Leiterplatten aufgebracht. Die Leiterplatten selbst können beispielsweise aus spezieller Glaskeramik bestehen ("Low Temperature Cofired Ceramics", LTCC), die aus verschiedenen Schichten aufgebaut ist, zwischen denen Leiterbahnen angebracht sein können. Auf der obersten Schicht befindet sich die Patch-Antenne.
"Die Abstrahlcharakteristik einer Antenne wird stark vom darunterliegenden Material beeinflusst", erklärt Prof. Ulrich Schmid vom Institut für Sensor- und Aktuatorsysteme der TU Wien. Abhängig von den elektromagnetischen Eigenschaften der Leiterplatte kann das Material die Abstrahlung stören, es kann die ausgesendeten Wellen absorbieren und sich dabei im Extremfall so sehr aufheizen, dass Halbleiterchips in Mitleidenschaft gezogen werden. Besonders problematisch ist das im Hochfrequenzbereich: Radar-Sensoren von Autos arbeiten bei etwa 77 GHz, das hat einerseits technische Gründe, andererseits auch juristische: Dieser Frequenzbereich wurde gesetzlich für Radarsensoren im Straßenverkehr reserviert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/10607tuWien.htm

AIT bilanziert positiv mit stark steigendem Auftragsstand
Mit dem Jahresabschluss 2014 legt das AIT bereits zum siebten Mal in Folge eine Bilanz mit positivem Ergebnis vor. Auf Basis einer guten Erlösentwicklung konnte ein EGT in Höhe von 3,3 Mio. EUR erwirtschaftet werden. Auch die Auftragssituation gestaltete sich mit einem Wachstum von 15 Prozent positiv. Das Bilanzjahr 2014 zeichnet sich für das AIT durch ein markantes Wachstum in allen wesentlichen Bereichen aus. Die Einnahmenstruktur besteht zu zwei Drittel aus externen Erlösen. Für 2015 erwartet AIT Geschäftsführer Anton Plimon für Österreichs größte Research and Technology Organisation (RTO) von europäischem Format eine Fortsetzung des Wachstumskurses des AIT.
Die Basis für das im Vergleich zu den Vorjahren deutlich bessere Jahresergebnis in Höhe von 3,3 Mio. EUR waren eine hohe Produktivität und zahlreiche Projektabschlüsse im Berichtsjahr. Auch die Auftragsstände konnten um 15 Prozent auf 163,3 Mio. EUR (im Vergleich zu 2013: 141,4 Mio. EUR) gesteigert werden. Anton Plimon: "Daraus legitimiert sich der Anspruch, eine Research and Technology Organisation von europäischem Format zu sein. Mit unserer Performance spielen wir in der vergleichbaren Top Liga Europas."
CFO Alexander Svejkovsky berichtet über die gelungene Effizienzsteigerung bei den Verwaltungsabläufen: "Trotz deutlich gestiegenen Compliance-Anforderungen, welche zu einer Steigerung von 240% - verglichen mit 2009 - bei den externen Prüfungshandlungen geführt hat, konnte eine Senkung der Verwaltungskosten in der Höhe von 3% erreicht werden. Damit ist AIT mehr als konkurrenzfähig im Vergleich mit den europäischen Peers."
AIT Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch: "Das AIT hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass man auch mit überschaubaren Mitteln national und international eine Menge erreichen kann. Basis dafür ist, dass man die Experten in Ruhe arbeiten lässt. Die Forschungsthemen des AIT sind die richtigen und werden am Markt nachgefragt, laufende Anpassungen an geänderte Situationen werden rasch umgesetzt. Das Ergebnis ist eine starke Leistungsbilanz - das AIT ist wissenschaftlich sichtbar, wirtschaftlich erfolgreich, finanziell fit und damit gut vorbereitet für die Zukunft."
Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung und den Wachstumskurs des Unternehmens sind starke Eigentümervertreter, die entschlossen und engagiert hinter dem AIT stehen...
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Strahlende Sieger beim Erfinderpreis EDISON
4.470 Unternehmen wurden in Oberösterreich im Jahr 2014 neu gegründet (ohne Personenbetreuer). Ziel sei es, die jährliche Gründer-Zahl bis 2020 um jährlich 2.000 Gründungen zusätzlich zu erhöhen, betonte Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl anlässlich der Preis-Verleihung der Preise beim oberösterreichische Ideenwettbewerb "EDISON" am Abend des 30.06. Basis für erfolgreiche Gründungen seien gute und außergewöhnliche Ideen. Einige solcher Ideen wurden im Rahmen des oö. Ideenwettbewerbs "EDISON" vor den Vorhang geholt. Die Erfinderpreise wurden nunmehr bereits zum 6. Mal vergeben.
In drei Kategorien wurden die besten Erfindungen gesucht. 46 Bewerbungen gingen bei den Veranstaltern tech2b, business pro austria und der Creative Region ein. tech2b, business pro austria und die Creative Region haben mit Unterstützung diverser Partner und Sponsoren die innovativen Ideen in einem intensiven Prozess gesucht, gecoacht und letztendlich von hochkarätigen Jurys bewerten lassen. Die Qualität der Einreichungen überzeugte: "Das Niveau war noch nie so hoch wie heuer", sagte tech2b-Geschäftsführer Mag. Markus Manz. Keine leichte Aufgabe also für die Jury-Mitglieder, die Sieger auszuwählen. Die Preise wurden von Wirtschafts-Landesrat Strugl gemeinsam mit der Linzer Wirtschafts-Stadträtin Susanne Wegscheider übergeben...
Lesen Sie hier weiter über die Preisträger der drei Kategorien und den Sonderpreis:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/30207ooeEdison.htm


>>> KULTUR

Mögen die Spiele beginnen
Die 95. Salzburger Festspiele werden traditionellerweise von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer eröffnet. Die offizielle Eröffnungsveranstaltung findet heuer am Sonntag, 26. Juli, um 11.00 Uhr, in der Felsenreitschule statt.
Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler wird die Gäste begrüßen. Es folgen Ansprachen von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer und des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien Dr. Josef Ostermayer. Nach der Festrede von Schriftsteller Prof. Dr. Rüdiger Safranski wird Bundespräsident Fischer die Festspiele offiziell eröffnen. Umrahmt werden die Ansprachen von Ausschnitten aus Werken des deutschen Komponisten Kurt Weill, sowie von der Bundeshymne, der Landeshymne und der Europahymne. Es musiziert das Mozarteumorchester Salzburger unter dem Dirigenten HK Gruber.
Prof. Dr. Rüdiger Safranski ist ein deutscher Schriftsteller und Philosoph. Er ist 1945 in Rottweil (Württemberg) geboren und studierte Germanistik, Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte in Frankfurt am Main und Berlin. Bis 1977 war Safranski wissenschaftlicher Assistent an der FU Berlin. Danach war er Herausgeber und Redakteur der Kulturzeitschrift "Berliner Hefte". Bis 1986 war Safranski Dozent in der Erwachsenenbildung und lebt seitdem als freier Schriftsteller in Berlin und Badenweiler. 2005 wurde ihm der Professorentitel durch den Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg und 2009 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse verliehen. Der Autor übersetzte zahlreiche Biographien wie etwa über E.T.A. Hoffmann, Martin Heidegger, Friedrich Nietzsche, Friedrich Schiller. Er ist Verfasser von Büchern über die menschlichen Grundfragen, unter anderem über das Böse und die Wahrheit, und zuletzt von vielgepriesenen Büchern über die Romantik (2007), über die Freundschaft von Goethe und Schiller (2009) sowie über Goethe (2013)...
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Klimt und die Ringstraße
Die Errichtung der Wiener Ringstraße, die mehr als ein halbes Jahrhundert dauerte, gilt als städteplanerische Meisterleistung. Im Boom der Gründerzeit des 19. Jahrhunderts entstand entlang dieses schönsten Boulevards der Welt eine Fülle von Palais und öffentlichen Prunkbauten. Vor 150 Jahren, am 1. Mai 1865, eröffnete Kaiser Franz Joseph die Ringstraße offiziell. Anlässlich dieses Jubiläums widmet das Belvedere die Ausstellung "Klimt und die Ringstraße" vom 3. Juli bis zum 11. Oktober 2015 jenen charismatischen Ringstraßenmalern, die ihre Zeit maßgeblich geprägt haben. Der inhaltliche Bogen spannt sich vom Œuvre des Künstlerfürsten Hans Makart bis zum Triumph des jungen Malerkollektivs der Künstler-Compagnie rund um Gustav Klimt. Die Schau führt den Besuchern den glanzvollen Lebensstil der Ringstraßenära vor Augen. Neben sinnlich-erzählerischen Einzelwerken werden erstmals auch wenig bekannte Arbeiten des jungen Klimt gezeigt.
Die Wiener Ringstraße ist als eines der prägenden und markantesten architektonischen Ensembles der Stadt essenzieller Bestandteil des Weltkulturerbes Historisches Zentrum von Wien. Sie war im ausgehenden 19. Jahrhundert Ausdruck des Anspruchs Wiens, das alleinige Zentrum der Donaumonarchie zu sein. Zugleich dokumentierte sie diese als politische Großmacht auf dem europäischen Kontinent. Die Bebauung begann in den 1860er-Jahren und war erst bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs weitgehend abgeschlossen. Mit ihr zeigte sich Wien als neues, dynamisch-repräsentatives Wirtschafts- und Handelszentrum.
"Die Wiener Ringstraße ist auch heute noch ein Synonym für den Glanz der Gründerzeit, den Fortschrittsglauben des 19. Jahrhunderts und den Anspruch der Stadt, Kapitale einer europäischen Großmacht zu sein. Die Ringstraße war somit zum Gradmesser des gesellschaftlichen Ansehens geworden und Manifestation der Modernisierungsbestrebungen der K.-u.-k.-Monarchie. Nach dem Vorbild der Pariser Stadterneuerung unter dem Präfekten Georges-Eugène Haussmann schuf man ein neues, repräsentatives Zentrum, das sowohl die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit als auch das künstlerische und kulturelle Potenzial Wiens aller Welt vor Augen führen sollte", so Agnes Husslein-Arco, Direktorin des Belvedere...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/30207blevedere.htm

"Cathy Wilkes" und "Listening Post"
Das LENTOS Kunstmuseum Linz präsentiert die bisher größte und umfassendste Schau der für den Turner Prize nominierten Künstlerin Cathy Wilkes (geb. 1966 in Belfast, lebt und arbeitet in Glasgow). Die Ausstellung versammelt Arbeiten aus mehr als einem Jahrzehnt, darunter mehrere große skulpturale Installationen, Gemälde, Arbeiten auf Papier und Archivmaterial.
Ihre Installationen schaffen erzählerische Momente und evozieren Orte, die mit Verlust oder Veränderung verbunden sind. Figuren - Kleinkinder, Ältere, Tiere - kombiniert Wilkes mit Gegenständen des alltäglichen Lebens wie Stoffe, Handtücher, Schalen, Teller und Kekse.
Listening Post widmet sich der auditiven Wahrnehmung und spannt dabei den Erfahrungshorizont vom Stadtraum in die Museumsumgebung. Die Arbeiten von Robert Lippok (im LENTOS Leseraum) und Wolfgang Fuchs (im Zentralaufgang) siedeln sich am Schnittpunkt von Innen und Außen an und bieten eine auf die auditive Ebene konzentrierte Wahrnehmung.
Listening Post, Expedition Sonar und Arbeiten der Reihe Sound Passagen bilden die Basis für die weitere intensive Beschäftigung mit dem Themenfeld Soundart...
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Bachmannpreis: Empfang im Schloss Loretto
Autorinnen und Autoren, Jurymitglieder, Verlagsleute, Journalisten und Publizisten folgten am Abend des 02.07. der Einladung von Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz in den Garten des Schloss Loretto. Der Empfang für die Gäste der "Tage der deutschsprachigen Literatur" in Loretto zählt zu den angenehmen Gelegenheiten, Kontakte zu knüpfen oder abseits des Bewerbes und des Scheinwerferlichtes in entspannter Atmosphäre Gespräche führen zu können.
Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz begrüßte ihre Gäste, die den angenehmen Abend genossen, und versicherte, weiterhin voll und ganz hinter dem Ingeborg-Bachmann-Literaturwettbewerb zu stehen. "Nächstes Jahr feiert dieses Literatur-Ereignis das 40jährige Bestehen, ein schöner Anlass, das nächste Jahrzehnt anzupeilen" so die Bürgermeisterin, die auch auf die Geschichte des Bewerbes hinwies: vor wenigen Tagen wurde auf dem Klagenfurter Stadthaus eine Erinnerungstafel angebracht. Hier fand 1977 zum ersten Mal der damals von Humbert Fink und Ernst Willner frisch ins Leben gerufene Ingeborg-Bachmann-Literaturwettbewerb statt - gewonnen hat damals der unvergessene aus Klagenfurt stammende Sprachkünstler Gert Jonke.
Auch die Gewinner des Junior Bachmann-Literaturwettbewerbes waren eingeladen. Die begabten Schülerinnen und Schüler genossen es, den Abend mit den Großen der Literatur verbringen zu können...
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Hommage an Christine Lavant in St Stefan im Lavanttal
Am 04.07. jährte sich der Geburtstag der Kärntner Dichterin Christine Lavant zum 100. Mal. Aus diesem Anlass lud die Christine Lavant Gesellschaft (Präsident: Franz Bachhiesl) zu einem Festakt in das Haus der Musik nach St. Stefan im Lavanttal dem Geburtsort der Lyrikerin und zur Eröffnung des Christine Lavant-Platzes vor dem Haus der Musik. Landeshauptmann Peter Kaiser hielt die Festrede und eröffnete im Beisein von Diözesanbischof Alois Schwarz, er nahm die Platzsegnung vor, Wolfsberg Bürgermeistern Hans Peter Schlagholz und Unternehmer Hans Schmid offiziell den Platz.
"Christine Lavant ist eine fixe und bestimmende Persönlichkeit des Landes. Ihr Literarisches formulieren und ihr Hantieren mit der Sprache ist einzigartig. Im Rahmen umfassender Würdigungen Lavants geschehe hier in St. Stefan nun eine Verortung. Die große Dichterin und Schriftstellerin rückt vom Rand in den Mittelpunkt", betonte der Landeshauptmann. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass Christine Lavant bis auf wenige Jahre stets in ihrem Heimatort tätig war und zitierte ihren Heimatbegriff: "Ich fühle mich dort wohl, wo ich meine Wurzeln habe".
Ebenso thematisiert wurde von Kaiser die mediale Bedeutung der Schriftstellerin. "Über sie erschienen in letzter Zeit einige Biografien und in Ö1 wurde sie oft akustisch und wissenschaftlich aufgearbeitet". Ebenso erinnerte Kaiser an die neue Textfassung der österreichischen Bundeshymne, die das Land als Heimat großer Töchter und Söhne würdigt. "Lavant ist eine große Tochter Kärntens. Hätte Paula Preradovic', die Verfasserin der Bundeshymne, Lavant gekannt, wäre in der ersten Strophe der Hymne bereits ‚Heimat großer Töchter und Söhne' gestanden"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/10607lpdLavant.htm

Millstätter See: Wo sich die internationale Elite der Gitarrenvirtuosen trifft
Wenn die sanften Wellen des Millstätter Sees ab 5. August melodische Gitarrenakkorde über das Wasser tragen, trifft sich heuer bereits zum achten Mal die internationale Elite der Gitarrenvirtuosen am Millstätter See. Das Festival entführt die Gäste in die märchenhafte Welt von 1001 Nacht, macht sie mit heißen Gipsy Jazz Rhythmen vertraut und lässt sie die Leidenschaft eines russischer Saitenkünstlers im Zusammenspiel mit dem berühmten Artis Streichquartett erfahren. Höhepunkt des heurigen Festivals ist der Auftritt von Weltstar Al Di Meola, der als schnellster Gitarrist der Welt gilt.
Orientalischer Zauber. Den Auftakt des heurigen Gitarrenfestivals "La Guitarra Esencial", das sich bereits als Fixstern im sommerlichen Kulturprogramm rund um den Millstätter See etabliert hat, machen Julia Malischnig & Friends mit "Arabian Nights". Julia Malischnig, Gitarristin und künstlerische Leiterin des Festivals, entführt dabei mit Orwa Saleh, dem Oud-Starvirtuosen aus Damaskus, der Flötistin So-Youn Kim aus Seoul und vielen andere Künstlern in ihre unendlichen Klangwelten und in die Welt der arabischen Musik (5. August)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/53006Agh-pr.htm

Kuratorium gibt Startschuss für Restaurierung der Basilika Sonntagberg
Rund 4,5 Millionen Euro werden in die Restaurierung der Basilika Sonntagberg investiert. Die Arbeiten werden sich über zehn Jahre erstrecken und umfassen neben der Basilika selbst zahlreiche wertvolle kunsthistorische Schätze. Am 29.06. and am Sonntagberg die konstituierende Sitzung des Kuratoriums statt.
Die Renovierungsarbeiten am Sonntagberg stehen in einer Reihe mit großen denkmalpflegerischen Maßnahmen wie etwa in Maria Taferl oder bei den Stiften Klosterneuburg, Zwettl, Herzogenburg und Altenburg, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Anschluss an die heutige Kuratoriumssitzung. Die Gesamtinvestition von 4,5 Millionen Euro sei eine Gemeinschaftsarbeit von Land, Diözese, Bund, Pfarre Sonntagberg, Stift Seitenstetten, Gemeinde Sonntagberg und dem Verein Basilika Sonntagberg. Mit den Renovierungsarbeiten wird "ab sofort" begonnen, in die erste Etappe fließen 610.000 Euro, so der Landeshauptmann.
Rund fünf Millionen Euro investiere das Land Niederösterreich pro Jahr in die Denkmalpflege und dadurch würden rund 25 Millionen Euro für die Wirtschaft in Form von Aufträgen wirksam, sagte Pröll. Die Denkmalpflege sei aber nicht nur von Bedeutung für den Arbeitsmarkt, sondern habe auch kulturtouristische Effekte, so der Landeshauptmann:
"Der Sonntagberg ist ein Identifikationsmerkmal für das Mostviertel und das Land Niederösterreich." Ein weiterer Aspekt der Denkmalpflege sei auch, "dass wir damit unserer Verantwortung gerecht werden", betonte er: "Wir wollen das Erbe, das wir von unseren Vorfahren übernommen haben, so hegen und pflegen, dass wir es gut an die nächsten Generationen übergeben können."
"Der Sonntagberg hat in der Diözese und weit darüber hinaus eine große Bedeutung. Nicht nur in der Geschichte, sondern auch durch seine Perspektive in die Zukunft", sagte Diözesanbischof DDr. Klaus Küng in seiner Stellungnahme. Gerade im Blick auf die in den letzten Jahren zunehmende Pilgerbewegung sei der Sonntagberg "ein besonderer, wichtiger Ort der Besinnung", so Küng...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/53006nlkSonntagberg.htm

Kulturmedaille des Landes Oberösterreich vergeben
Mit der Kulturmedaille des Landes Oberösterreich wurde Stephan Rabl, künstlerischer Leiter des Theaterfestivals für junges Publikum SCHÄXPIR, ausgezeichnet. Kulturreferent Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer überreichte die Auszeichnung am 30.06. im SCHÄXPIR-Festivalzentrum im OÖ Kulturquartier in Linz.
"Stephan Rabl ist die Gallionsfigur des heimischen Kinder- und Jugendtheaters und seit dem Startschuss eine der wichtigsten Säulen der Erfolgsgeschichte SCHÄXPIR. Denn bereits seit dem Beginn im Jahr 2002 gibt er als künstlerischer Leiter dem Festival sein ganz persönliches Profil. Aus der anfänglich als Beratung gedachten Funktion ist eine lange und fruchtbare Zusammenarbeit entstanden, die bis heute andauert und eine beachtliche Erfolgsbilanz aufweisen kann: Wir sind hier heuer bei der achten Ausgabe des biennal ausgerichteten Festivals, das mittlerweile zu den größten Festivals Europas zählt und das darüber hinaus einen hohen Stellenwert in der internationalen Szene einnimmt", betonte Pühringer.
"Stephan Rabl lebt mit Begeisterung und besonderem Engagement seinen Traum, junge Menschen mit allen Facetten des Theaters in Verbindungen zu bringen, ihnen dabei Richtung zu geben, ohne sie einzuengen, ihre Fantasie anzuregen, sie aufzufordern, Neues zu entdecken und Spannendes zu wagen. Er ist überzeugt davon, das Theater Impulse geben kann, die nachhaltig das Leben der Jugendlichen positiv prägen", so der Landeshauptmann in seiner Laudatio...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/40107ooeKulturmedaille.htm

 


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 144 <<<

Unser neues "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 144 im Umfang von 115 Seiten ist seit dem Abend des 30.06. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (15,4 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/144_300615/144_300615_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (6,6 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/144_300615/144_300615_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (15,8 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/144_300615/144_300615_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (7,2 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/144_300615/144_300615_072dpi_Lt.pdf


Die Ausgabe 145 erscheint am Abend des 30.07.

 

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