Sebastian Kurz verleiht den "Bürgerservice-Preis" an engagierte MitarbeiterInnen
Im Rahmen der alljährlich stattfindenden Konsularkonferenz verlieh Außenminister Sebastian Kurz
am 03.07. den Bürgerservice-Preis an engagierte MitarbeiterInnen für besondere Leistungen. Die MitarbeiterInnen
an den 100 Botschaften und Berufskonsulaten weltweit kümmern sich tagtäglich um eine Vielzahl an Konsularfällen
und sind rund um die Uhr für die ÖsterreicherInnen in Notfällen da. Die MitarbeiterInnen des Ministeriums
leisten oft unter schwierigen, manchmal auch gefährlichen Bedingungen mit außergewöhnlichem Einsatz
großartige Arbeit. Die Arbeit der KonsularmitarbeiterInnen reicht von der Hilfestellung bei Notfällen
einzelner Personen über die Unterstützung und Hilfe in großen Krisen oder bei Naturkatastrophen.
Jeder einzelne dieser Konsularfälle erfordert neben dem außergewöhnlichen persönlichen Einsatz
auch viel menschliches Einfühlvermögen.
Eine Jury im Außenministerium wählte aus den unzähligen KandidatInnen die PreisträgerInnen
aus, die gemeinsam mit ihrem Team vor Ort Großartiges leisten. Der 1. Preis ging dieses Jahr an Isidor Nikolic
an der Österreichischen Botschaft Jakarta, Indonesien. Durch seinen Einsatz gemeinsam mit dem Vertrauensanwalt
der Botschaft konnte verhindert werden, dass eine jungen Österreicherin, die in Jakarta inhaftiert ist zum
Tode verurteilt wurde. Der 2. Preis ging an Roman Schlögl an der ÖB Neu Delhi, Indien, für die Betreuung
der Betroffenen und Angehörigen des Erdbebens in Nepal. Der 3. Preis ging an Michael Kratzer aus der Abteilung
für Rechtsschutz für seine umfassende Mitwirkung und Hilfestellung bei verschiedensten Haftfällen.
Zusätzlich wurden das Team der österreichischen Botschaft Rom sowie das Team der österreichischen
Botschaft Athen für die professionelle und unermüdliche Hilfeleistung für die Betroffenen des Fährenbrands
der "Norman Atlantic" ausgezeichnet. Zuletzt erhielt ebenso das gesamte Team des Bürgerservice im
Außenministerium einen Preis, das täglich unzählige Konsularfälle rasch und unbürokratisch
abwickeln und sich neben Professionalität, besonders bei sensiblen Fällen durch das dafür notwendige
Fingerspitzengefühl auszeichnen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/10607Abmeia.htm
Österreich und China wollen ihre Kontakte vertiefen
Vom Bekenntnis zur Vertiefung der Kontakte zwischen Österreich und China war am 09.07. ein Treffen zwischen
dem Zweiten Nationalratspräsidenten Karlheinz Kopf und Li Xiaolin, der Präsidentin der Chinesischen Gesellschaft
für freundschaftliche Beziehungen mit dem Ausland, geprägt. Beide Seiten erinnerten dabei an die positive
Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Wien und Peking in den letzten Jahren und unterstrichen die Bedeutung des
gegenseitigen Kennenlernens als Grundlage für Zusammenarbeit und Frieden.
Thema des Gesprächs waren auch die jüngsten Turbulenzen an den chinesischen Börsen, wobei sich Li
Xiaolin zuversichtlich zeigte, dass sich die Entwicklung wieder beruhigen werde. Für ausländische Unternehmen
bestehe kein Grund zur Besorgnis, China werde auch weiterhin ein attraktiver Handelsplatz bleiben, meinte sie.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/30907ApkKopf.htm
Jänner bis April 2015: Außenhandel auf gleichem Niveau wie im Vorjahr
Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis April 2015 laut vorläufiger Ergebnisse
von Statistik Austria mit 43,76 Mrd. Euro um 0,2% unter dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten
einen leichten Anstieg von 0,4% auf 42,70 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich auf 1,06 Mrd. Euro,
nach 1,30 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von
30,51 Mrd. Euro, das entspricht einer Abnahme um 1,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der in diese
Länder versandten Waren betrug 29,50 Mrd. Euro, um 0,2% weniger als in der Periode Jänner bis April 2014.
Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union lag bei 1,01 Mrd. Euro. Der Außenhandel mit dem
Eurozonen-Mitglied Griechenland zeigte einen Anstieg in beiden Verkehrsrichtungen: Eingänge +1,2% auf 0,07
Mrd. Euro, Versendungen: +8,3% auf 0,14 Mrd. Euro.
Der Außenhandel mit Drittstaaten verzeichnete im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Zuwachs
bei den Importen von 3,9% auf 13,25 Mrd. Euro und bei den Exporten von 1,7% auf 13,20 Mrd. Euro. Daraus ergab sich
ein Handelsbilanzdefizit mit Drittstaaten von 0,05 Mrd. Euro; somit wurden weniger Waren in Drittstaaten ausgeführt
als von dort eingeführt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/30907AstatAustria.htm
Gemeinsame Strategie für die Europäische Kulturhauptstadt 2024
Die Rheintalstädte Bregenz, Dornbirn, Hohenems und Feldkirch haben auf Ebene der Bürgermeisterin
und der Bürgermeister beschlossen, die Kompetenzen zu bündeln und eine Bewerbung als Europäische
Kulturhauptstadt 2024 in einem gemeinsamen Verfahren zu prüfen. Dies ist ein Ergebnis eines Strategiegesprächs
von Andrea Kaufmann (Dornbirn), Markus Linhart (Bregenz), Richard Amann (Hohenems) und Barbara Schöbi-Fink
in Vertretung von Wilfried Berchtold (Feldkirch), das am 06.07. in Bregenz stattgefunden hat. Dieses Gremium wird
in den kommenden Monaten als politisches Leitgremium fungieren.
Eine Arbeitsgruppe mit Christoph Thoma (Bregenz), Roland Jörg (Dornbirn), Harald Petermichl (Feldkirch) und
Martin Hölblinger (Hohenems) wird in den nächsten Wochen Antworten auf unterschiedlichste Fragestellungen
suchen und zeitgleich einen Projektplan für eine mögliche Bewerbung erarbeiten. Können wir die Idee
einer Kulturhauptstadt Europas im Rheintal realisieren, brauchen wir es, wollen wir es überhaupt? Diese Antworten
sollen die politische Meinungsbildung unterstützen, um im Laufe des Frühjahrs 2016 eine Entscheidung
über eine Bewerbung in den politischen Gremien zu finden.
Das Ziel ist eine Bewerbung über die Stadtgrenzen hinaus, die auch die Grenzregion, insbesondere den Schweizer
und Deutschen Bodenseeraum und das Fürstentum Liechtenstein, miteinbinden sollte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/40807Abregenz.htm
Italien im Aufwind: Große Chancen für den österreichischen Tourismus
Italien ist mit über 1 Mio. Ankünften und rund 2,8 Mio. Nächtigungen im Jahr 2014 der viertwichtigste
ausländische Herkunftsmarkt für Österreich. Und auch die bislang vorliegenden Ergebnisse für
2015 (Jänner bis Mai) lassen mit einem Plus von 4% die Tourismusverantwortlichen optimistisch in die Zukunft
blicken. "Nach drei Jahren Wirtschafts- und Finanzkrise mit entsprechenden Rückgängen der Gästezahlen
geht es mit Italien langsam wieder aufwärts und die Reisen nach Österreich nehmen wieder zu", freut
sich Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung (ÖW) bei einem Pressefrühstück
in Wien. Für Rückenwind sorgt dabei neben dem Wirtschaftsaufschwung auch der EXPO-Auftritt Österreichs
unter dem Motto "breathe.austria", der nicht nur die internationalen, sondern vor allem die italienischen
Besucher und Medien begeistert...
Neben dem Wirtschaftsaufschwung sorgt dabei auch die EXPO in Mailand für den nötigen Rückenwind.
Diese hat bereits zur Schaffung von 7.500 neuen Jobs beigetragen. Mit zwanzig Millionen geschätzter Besucher
erwartet man einen Umsatz in der Höhe von rund fünf Milliarden Euro in der Region. Die EXPO beeinflusst
primär den italienischen Incoming-Tourismus, hat aber auch positive Auswirkungen auf den österreichischen
Tourismus. Rund 1 Mio. Tickets wurden bis dato in China verkauft, 700.000 bis 1 Mio. in den USA und ca. 300.000
in Argentinien. Viele Gäste aus diesen Ländern verbinden ihre Aufenthalte mit Rundreisen in Europa und
machen dabei ein "stop over" mit entsprechenden Ausgaben auch in Österreich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/11307AoewItalien.htm
Weltklima-Konferenz: Villach ist Umweltpionier-Stadt
"Wir nehmen Klimaschutz und Nachhaltigkeit sehr ernst und zwar seit Jahrzehnten!", versichert Villacher
Bürgermeister Günther Albel. Vor exakt 30 Jahren ging an der Drau ein weltweit bedeutender World Meteorological
Organisation-Kongress über die Bühne. Diese Konferenz versammelte nicht nur die Elite der Klimaexperten,
sie war der Impuls für die weltweite Klimadebatte. "Damals richteten die Forscher den Appell an die Politik,
etwas gegen die Treibhausgas-Emissionen zu unternehmen, in der Folge wurde der UNO Klimarat, der Intergovernmental
Panel on Climate Chance gegründet", erinnert sich Klimabündnis-Geschäftsführer Mag. Christian
Salmhofer. "1985 war der Zeitpunkt an dem den Klimaexperten klar wurde, dass sich das Klima unter dem Einfluss
des Menschen ändert!"
"Die brisante Botschaft der Klimaschützer ist schon damals bei uns angekommen und wir haben in unserer
Stadt viel diesem Sinne umgesetzt und auf den Weg gebracht", sagt Bürgermeister Günther Albel. "Wir
durften im Vorjahr sogar einen Nachhaltigkeitspreis für unsere konsequenten Bemühungen entgegennehmen,
die wir in erneuerbare Energie, Ressourcenschonung sowie in intelligente und verantwortungsvolle Umweltpolitik
stecken." Klimabündnis-Geschäftsführer Salmhofer lobt Villach sogar als "Seriensieger
und absolute Umwelt-Vorzeigestadt". Neuestes Villacher Vorhaben ist die noch stärkere Einbeziehung des
Fair Trade-Gedankens...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/40807Avillach.htm
Wien wird zum Nabel der Teilchenphysik
Von "Higgs-Boson" bis dunkler Materie - von 22. bis 29.07. macht die "European Physical Society
Conference on High Energy Physics" (EPS-HEP 2015) Wien zum Nabel der Teilchenphysik. Forscher/innen präsentieren
die neuesten Erkenntnisse aus der Welt der Teilchenphysik, einschließlich jüngster Resultate vom weltweit
größten Teilchenbeschleuniger, dem Large Hadron Collider (LHC), der nach zweijähriger Pause seit
Kurzem wieder in Betrieb ist. Über 700 hochkarätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter
der CERN-Generaldirektor Rolf Heuer, versammeln sich bei der internationalen Konferenz, um über aktuelle Forschungen
und die Grundlagen der Physik zu diskutieren.
Weitere wissenschaftliche Schwerpunkte auf der EPS-HEP 2015 sind neben dem Neustart des LHC unter anderem die Bedeutung
der Entdeckung des "Higgs-Boson" für die Physik, die neuesten Erkenntnisse zu dunkler Materie und
Supersymmetrie, die Frage nach dem Ursprung des Universums und die Anzeichen für eine "neue Physik"
jenseits des bisherigen Standardmodells.
Ein medialer Höhepunkt der EPS-HEP 2015 ist die Pressekonferenz am 27.07. Dort werden auch die Gewinner des
prestigeträchtigen EPS-Elementarteilchenphysik-Preises bekannt gegeben. In diesem Jahr wird der Preis für
theoretische Untersuchungen der Protonenstruktur verliehen, die von zentraler Bedeutung für das Verständnis
der physikalischen Prozesse am LHC sind. Mit Francis Halzen, dem leitenden Forscher des IceCube Neutrino Observatory,
wird einer der Preisträger für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Astrophysik präsentiert
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/11307Aoeaw.htm
Baumgartner: "Austrias Winery of the Year"
Großer Erfolg für die Weinviertler Biowinzer: Der von W. Baumgartner aus Untermarkersdorf vinifizierte
Grüne Veltliner BIO Weinviertel DAC 2014 erhielt bei der "New York Wine Competition 2015" die selten
vergebene Doppelgoldmedaille.
"Mit fruchtig anregendem Duft sowie vollmundigem harmonischen Geschmack konnte unser Grüner Veltliner
die Jury überzeugen und mehr als 1.000 Weine aus 30 Ländern auf die Plätze verweisen", freut
sich Wieland Baumgartner. Dass namhafte Auszeichnungen für das Weingut Baumgartner fast schon Tradition haben,
beweist eine stattliche Anzahl an Goldmedaillen aus New York beispielsweise für die Ruländer Reserve
2013, den Blauen Zweigelt Domäne Baumgartner 2013 oder den Blauen Zweigelt Selektion 2014. Außerdem
werden jedes Jahr große Erfolge bei internationalen Weinwettbewerben wie der AWC Vienna, der Berliner Wein
Trophy oder dem IWC London gefeiert. Baumgartner: "Im Rahmen der New York Wine Competion 2015 wurden wir zusätzlich
zur "Austria Organic Winery of the Year" und der "Austria Winery of the Year" ernannt."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/30907Abaumgartner.htm
Deutscher Mittelstand ehrt Weltstar Klaus Maria Brandauer
Mit der Verleihung der Ehrenwürde des Senators an Klaus Maria Brandauer hat der Präsident des Bundesverbandes
mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, den weltbekannten Bühnen- und Filmschauspieler ausgezeichnet.
In seiner Laudatio hob er dessen überragendes künstlerisches Wirken und sein besonderes gesellschaftliches
Engagement hervor: "Prof. Brandauer repräsentiert in beispielhafter Weise die Werte des Wirtschaftssenates,
zum Beispiel eine an der Humanität orientierte ökosoziale Marktwirtschaft, von dem Gedanken getragen,
dem Gemeinwohl zu dienen und den Armen zu helfen. Es ist uns eine große Ehre, diesen Ausnahmekünstler
von Weltrang künftig zu den Mitgliedern unseres höchsten Gremiums zählen zu dürfen."
Zu den hochrangigen Ehrengästen des Festabends mit Führung im Düsseldorfer Goethe-Museum gehörte
neben den anwesenden Senatoren, wie H.-D. Kettwig (ENERCON), Dr. H. Bühlbecker (Aachener Printen), K.-J. Gerdum
(MEWA Textil), F. Runge (EMKA), A. Zimmermann (Klett-Verlag) und viele mehr, der Vize-Präsident des Club of
Rome, Prof. Dr. E. U. Freiherr von Weizsäcker, Prof. Dr. M. Casasco, Präsident des größten
italienischen Unternehmerverbandes, und J. Klüh (Klüh Service). Prof. Brandauer zeichnete in seinem Festvortrag
nach, wie das Spannungsverhältnis zwischen dem Prometheus in Goethes Jugendwerk und der Figur des Mephisto
im Faust bis in unsere Gegenwart fortwirkt. Dem Menschen sei die Kraft zu schöpferischer Innovation gegeben,
gleichzeitig unterliege er immer wieder dem Einfluss des Bösen in der Welt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/40807Abvmw.htm
Österreicher sind Weltmeister der Zauberkunst
3.000 Zauberkünstler aus der ganzen Welt trafen sich von 05. bis 12.07. in Italien, um die Besten der
Besten zu kühren. Die in Krems (NÖ) lebenden Österreichischen und Deutschen Meister der Zauberei
Thommy Ten und Amélie van Tass traten im internationalen Wettbewerb gegen 150 andere vorausgewählte
Künstler an.
Mit Ihrem Act "Intuition" schafften Ten und Tass das Unmögliche: Seit genau 30 Jahren wurde kein
erster Platz mehr in der Sparte Mentalmagie vergeben, da die Teilnehmer nie die Mindestpunktzahl für die erste
Kategorie erreichten. Weil sie sich hauptsächlich im Kopf des Zusehers abspielt, gilt die Mentalmagie als
besonders schwer zu beherrschende Spielart der Zauberkunst. Thommy Ten und Amélie van Tass haben sie durch
ihre einzigartige Verbindung in ihrer selbst entwickelten Show zur Perfektion gebracht.
"Jahrelang haben wir uns auf diesen Tag vorbereitet. Das Gefühl, dann wirklich vor über 3.000 begeisterten
Zauberkollegen seinen Act spielen zu dürfen, ist unbeschreiblich", so Thommy Ten. Auch Amélie
van Tass schwärmt nach ihrer Reise ins Wunderland: "Ich konnte es gar nicht glauben; es fühlte sich
an wie ein Traum. Erst als wir den Preis entgegennahmen und uns alle zujubelten, wurde mir klar: Wir sind Weltmeister!"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/11307Athommmyten.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Hans Niessl zum Landeshauptmann gewählt
Der am 31. Mai dieses Jahres neu gewählte Burgenländische Landtag hat am 9. Juli 2015 im Rahmen seiner
konstituierenden Sitzung im Landhaus in Eisenstadt Hans Niessl (SPÖ) zum Landeshauptmann gewählt. Niessl,
der - ebenso wie die weiteren Mitglieder der Burgenländischen Landesregierung - mit 22 Stimmen gewählt
wurde, seine vierte Amtsperiode antritt und an der Spitze einer Koalition zwischen der SPÖ mit der FPÖ
auf der Basis eines entsprechenden Arbeitsübereinkommens steht, meinte dazu: "Das ist für mich eine
besondere Ehre, über die ich mich außerordentlich freue. Ich bedanke mich bei allen, die dieser neuen
Regierung das Vertrauen geschenkt haben. Das Burgenland geht in dieser Legislaturperiode neue Wege. Der Proporz
ist abgeschafft und erstmalig in der Geschichte des Landes gibt es eine Koalitionsregierung. Es ist für diese
neue Landesregierung und mich als Landeshauptmann selbstverständlich, dass wir uns zur sprachlichen und kulturellen
Vielfalt des Landes bekennen, dass die Volksgruppen des Landes - wie in der Vergangenheit - unterstützt und
gefördert werden. Für die neue Regierung ist es klar und eine feste ideologische Grundeinstellung, dass
wir extremistische Positionen, seien es Rechtsextremismus, als auch Linksextremismus sowie religiösen Fanatismus
bzw. Fundamentalismus strikt ablehnen."
Zum Landeshauptmann-Stellvertreter wurde Johann Tschürtz (FPÖ) gewählt: "Die Regierungsverhandlungen
sind ziel- und sachorientiert auf der Basis des gegenseitigen Vertrauens geführt worden. Lösungen, die
dabei für das Burgenland gefunden wurden, spiegeln sich im Arbeitsübereinkommen wider. Es wird hinkünftig
eine Politik der Bürgernähe mit zukunftsorientierten Impulsen und - vor allem im Sicherheitsbereich -
mit neuen, präventiven Ansätzen geben." Die weiteren Regierungsmitglieder sind Helmut Bieler, Mag.
Norbert Darabos, Verena Dunst und Mag.a Astrid Eisenkopf für die SPÖ sowie MMag. Alexander Petschnig
für die FPÖ...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/21007blmsRegierung.htm
Im Herzen der Heimat verbunden geblieben
Einen herzlichen Empfang bereiteten Landeshauptmann Hans Niessl und Landesrätin Verena Dunst am 07.07.
einer Reisegruppe von etwa 30 AuslandsburgenländerInnen im Landhaus in Eisenstadt. Unter den Gästen waren
auch Prof. Dr. Walter Dujmovits, Präsident der Burgenländischen Gemeinschaft, und die amtierende Miss
Burgenland New York, Erika Jani. Landeshauptmann Hans Niessl zeigte sich erfreut über die Heimatverbundenheit
der BurgenländerInnen in aller Welt: "Sie haben nichts besessen, als sie in der neuen Heimat angekommen
sind. Die Burgenländerinnen und Burgenländer zeichnen Fleiß, Einsatzbereitschaft und Engagement
aus. Dank dieser Tugenden, die auch den Aufstieg des Burgenlandes möglich machten, haben sich die AuslandsburgenländerInnen
überall auf der Welt durchgesetzt. Das Burgenland ist ein Land des Miteinanders, ein Land der Vielfalt und
ein Land intakter Dorfgemeinschaften. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Miteinander der Grund dafür
ist, dass sich die BurgenländerInnen - auch wenn sie nicht mehr in ihrer Heimat leben - immer mit ihrer Heimat
verbunden fühlen."
Die Burgenländische Gemeinschaft macht es sich seit 1956 zur Aufgabe, die Heimatverbundenheit der BurgenländerInnen
in aller Welt zu pflegen bzw. zu fördern und fungiert als deren Interessensvertretung im Ausland. Der Verein
hat Sitze in mehr als zehn Staaten, die meisten davon in den USA. Immerhin sind im vorigen Jahrhundert 66.000 Burgenländer
- davon ein Großteil nach Amerika - ausgewandert. Dazu kommen noch weitere 20.000, die vor 1880 ausgewandert
sind und statistisch nie erfasst werden konnten. "Es ist bewundernswert und schön zu sehen, dass sich
auch die junge Generation der AuslandsburgenländerInnen für die alte Heimat, für ihre Wurzeln, interessieren.
Sie haben sich ein Heimatbewusstsein erhalten. Ich danke allen, die ihr Heimatland Burgenland nicht vergessen haben,
dass sie im Herzen BurgenländerInnen geblieben sind", so Landeshauptmann Hans Niessl, der in den vergangenen
Jahren bereits zwei Mal mit AuslandsburgenländerInnen in den USA und in Kanada zusammengetroffen ist und für
2016 einen weiteren Besuch an der Spitze einer Regierungsdelegation plant.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/40807AblmsAuslandsbgld.htm
http://www.burgenlaender.com/BG
Größtes ÖZIV-Burgenland Treffen vor der Seebühne in Mörbisch
Das größte Zusammentreffen des ÖZIV Burgenland findet nicht in einem Seminarsaal statt, sondern
in der wunderschönen Festspielgemeinde Mörbisch. Jahr für Jahr trifft man sich hier bei der Generalprobe
der Seefestspiele Mörbisch, um in einem eigenen ÖZIV-VIP- Bereich miteinander ins Gespräch zu kommen
und sich auszutauschen. "Wir bekommen hier viel positives Feedback von unseren Mitgliedern, sowohl was das
Treffen anbelangt, als auch zu den Vorstellungen auf der Seebühne. Die Menschen schwärmen das ganze Jahr
von der Aufführung", meint Hans-Jürgen Groß, Präsident des ÖZIV Burgenland.
Jahr für Jahr lädt der ÖZIV Burgenland seine Mitglieder zu Kulturveranstaltungen in ganz Burgenland
ein. "Wir sind nicht nur dazu da, unsere Mitglieder juristisch zu unterstützen, sondern wir sind ein
Verein, bei dem auch die Freude und der Spaß nicht zu kurz kommen sollen", so Präsident Groß.
"Daher freuen wir uns umso mehr, dass wir unseren Mitgliedern, in Kooperation mit den Seefestspielen, einen
exklusiven Bereich direkt am Wasser anbieten können. In diesem Jahr konnten bereits 160 Menschen mit Behinderungen
wunderbare Momente aus Mörbisch mitnehmen."
Für die ÖZIV Burgenland Mitglieder war die "Nacht in Venedig" auf jeden Fall ein besonderes
Erlebnis...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/30907oeziv.htm
Premiere für "Tosca" im Steinbruch St. Margarethen
Beim geplanten Einlass gingen noch Regenschauer über dem Steinbruch nieder; der Vorstellungsbeginn wurde
daher um eine Stunde nach hinten verschoben. Das Warten im Regen tat der heiteren Stimmung im Steinbruch jedoch
keinen Abbruch - die Premierengäste, darunter die Bundesminister Sabine Oberhauser und Rudolf Hundsdorfer,
Peter Weck, Lotte Tobisch, Helene von Damm, Gery Keszler, Barbara Karlich, u.v.m. erlebten eine beeindruckende
"Tosca". Intendantin Maren Hofmeister wartete mit einer internationalen Starbesetzung auf. Für die
Titelpartie von Puccinis "Tosca" konnte Martina Serafin gewonnen werden. Serafin als "Floria Tosca"
beeindruckte mit Bühnenpräsenz und Stimme und war zuletzt in allen großen Opernhäusern der
Welt zu hören. Andrea Care als Cavaradossi und Davide Damiani als Scarpia machten gemeinsam mit der Titelrolle
den Besuch zu einem musikalischen Erlebnis...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/21007arenia.htm
Heißer Start in den 18. Oberwarter Kindersommer
Im vergangenen Jahr war die Eröffnung noch sprichwörtlich ins Wasser gefallen, im heurigen Jahr konnten
Bürgermeister LAbg. Georg Rosner, Vizebürgermeister Dietmar Misik und Stadträtin Ilse Frühwirth
als Obfrau des Familienausschusses, Kinder und Eltern bei sommerlichen Temperaturen jenseits der 30 Grad-Grenze
im Städtischen Freibad begrüßen.
"Eltern und Kinder schätzen das Angebot der Stadtgemeinde, das beweist die enorme Teilnehmerzahl. Wir
haben auch heuer wieder ein tolles Programm mit hoher Qualität zusammengestellt. Die Kinder sind in verantwortungsvollen
Händen, unsere Betreuer stehen durchwegs in pädagogischen Ausbildungen", betonte Bürgermeister
LAbg. Rosner. "Und der Wettergott dürfte es heuer auch gut mit uns meinen."
Kappen, Trinkflaschen und Sonnencreme werden von der Stadtgemeinde gestellt, damit einem ungetrübten Sommergenuss
nichts im Wege steht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/11307oberwart.htm
>>> INNENPOLITIK
Eine schwere Geburt: Nationalrat verabschiedet Steuerreform
Nach monatelangen Diskussionen und kurzer, aber intensiver parlamentarischer Arbeit beschloss der Nationalrat
am 07.07. die Steuerreform 2015/2016 in Form eines ebenso umfangreichen wie komplexen Gesetzespakets. Kleine und
mittlere EinkommensbezieherInnen, PensionistInnen, Familien und PendlerInnen werden um 5 Mrd. entlastet. Die
gestärkte Kaufkraft trägt mit Konjunktureffekten zur Selbstfinanzierung der Steuerreform im Ausmaß
von 850 Mio. oder 17% bei. Da die Steuerreform im Hinblick auf die EU-Haushaltsregeln budgetneutral sein soll,
sind Gegenfinanzierungen notwendig. 1,9 Mrd. sollen der verschärfte Kampf gegen Steuer- und Abgabenbetrug
mit Registrierkassen- und Belegpflicht und eine Lockerung des Bankgeheimnisses in Finanzverfahren bringen. 1,1
Mrd. will der Finanzminister in der Verwaltung und bei Förderungen einsparen. Dazu kommen eine Erhöhung
bisher begünstigter Mehrwertsteuersätze, höhere Steuern für privat genutzte Dienstwagen, höhere
Grunderwerbsteuern bei der Weitergabe von Immobilien in der Familie, ein Ende für Absetzmöglichkeiten
bei der Beschaffung von Wohnraum und weniger Abschreibungen bei Gewerbeimmobilien. 350 Mio. werden von höheren
vermögensbezogenen Steuern erwartet.
Einige der Gegenfinanzierungen berühren das Verfassungsrecht und setzten daher Beschlüsse mit Zweidrittelmehrheit
voraus, über die zum Teil bis zur Entscheidung im Plenum verhandelt wurde. Erst im Plenum stimmten die Grünen
dem Endbesteuerungsgesetz zu, das eine unterschiedliche Besteuerung von Kapitalerträgen ermöglicht -
der besondere Steuersatz von 25% soll künftig nur mehr für Sparbücher gelten; andere Kapitalerträge,
etwa von Wertpapieren, sollen ab 2016 mit 27,5% besteuert werden. Die Einschränkung des Bankgeheimnisses im
Bankwesengesetz samt flankierenden Maßnahmen in anderen Gesetzen hatten SPÖ, ÖVP und Grüne
bereits im Finanzausschuss akzeptiert, nachdem die Koalitionsparteien Abänderungen vornahmen, die Konteneinsicht
in Abgabenverfahren nur mit verstärktem Rechtsschutz und richterlicher Genehmigung zulassen.
Bis zur Abstimmung im Plenum wurde über eine Erweiterung des Kapitalabfluss-Meldegesetzes verhandelt, das
es ermöglicht, Kapitalzuflüsse im Vorfeld des Inkrafttretens der Steuerabkommen mit der Schweiz und dem
Fürstentum Liechtenstein zu entdecken und zu besteuern, die sonst steuerlich unentdeckt bleiben würden.
Meldepflichtig sind Kapitalzuflüsse von 50.000 oder mehr auf Konten natürlicher Personen sowie auf
(österreichische) Konten oder Depots liechtensteinischer Stiftungen und stiftungsähnlicher Anstalten.
Meldezeiträume für Zuflüsse aus der Schweiz sind das zweite Halbjahr 2011 und das gesamte Jahr 2012
und für Zuflüsse aus Liechtenstein die Jahre 2012 und 2013. Die Zustimmung dazu erfolgte - nach mehrheitlicher
Ablehnung eines Rückverweisungsantrages der NEOS - mit der Mehrheit von SPÖ, ÖVP und der Grünen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/40807pkSteuerreform.htm
Nationalrat: Breite Mehrheit für Änderungen im Erbrecht
Das österreichische Erbrecht wird modernisiert. Der Nationalrat stimmte heute mit breiter Mehrheit einem
von Justizminister Wolfgang Brandstetter erarbeiteten Gesetzentwurf zu. Mit der Änderung des Allgemeinen Bürgerlichen
Gesetzbuchs (ABGB) und zahlreicher weiterer Gesetze werden nicht nur veraltete Formulierungen sprachlich adaptiert
und überholte Bestimmungen abgeschafft, sondern in einigen Punkten auch inhaltliche Neuregelungen getroffen.
Gegen das Gesetz stimmten lediglich die FPÖ und das Team Stronach, ihrer Meinung nach sind etliche Punkte
zu unpräzise geregelt. Auch Grüne und NEOS sind nicht ganz zufrieden.
Im Konkreten sieht der Gesetzentwurf unter anderem vor, die Enterbung naher Angehöriger unter gewissen Umständen
zu vereinfachen, pflegende Angehörige stärker bei der Verteilung des Erbes zu berücksichtigen und
Eltern vom Pflichterbe auszunehmen. Nur noch die Nachkommen und der Ehegatte oder eingetragene Partner werden pflichtteilsberechtigt
sein. Zudem ist es Erben von Familienbetrieben künftig möglich, ihre Miterben in Raten auszuzahlen. Damit
soll der Fortbestand von Klein- und Mittelbetrieben sichergestellt werden.
Testamente zugunsten früherer Ehegatten oder Lebensgefährten werden nach einer Scheidung automatisch
als aufgehoben gewertet. Gibt es kein Testament und keine Verwandten, hat ein Lebensgefährte künftig
Vorrang vor dem Staat. Beibehalten wird die Bestimmung, dass ein nicht selbst geschriebenes Testament dreier Zeugen
bedarf, das fremdhändige Testament soll aber durch verschiedene Maßnahmen fälschungssicherer gestaltet
werden....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/40807pkErbrecht.htm
Bilanz der Tagung 2014/15 des Nationalrats
Der Nationalrat ist im abgelaufenen Parlamentsjahr zu 48 Sitzungen mit einer Gesamtdauer von 303 Stunden und
13 Minuten zusammengetreten und hat dabei 123 Gesetze beschlossen. Dazu kommen 32 genehmigte Staatsverträge
und 2 Vereinbarungen mit den Bundesländern. Das geht aus der Bilanz der Tagung 2014/15 hervor, die am 13.07.
zu Ende geht. 30,9% der Gesetzesbeschlüsse fielen einstimmig. Damit bleibt der Wert etwas unter dem Durchschnitt
der letzten Gesetzgebungsperioden. Auch in anderen Belangen macht sich bemerkbar, dass nunmehr sechs gewählte
Parteien im Nationalrat sitzen: Die Zahl der schriftlichen Anfragen hat mit 3.850 absolutes Rekordniveau erreicht,
gleiches gilt für die Anträge von Abgeordneten. Mehr als 700 Mal haben die MandatarInnen ihre Forderungen
in selbständige Gesetzes- und Entschließungsanträge gegossen.
Zu den Plenarsitzungen kommen 138 Ausschusssitzungen, 24 Unterausschusssitzungen, 20 Sitzungen des Hypo-Untersuchungsausschusses
und 16 Sitzungen der beiden Enquete-Kommissionen zur Stärkung der Demokratie in Österreich und zur Würde
am Ende des Lebens. Sechs der Nationalratssitzungen waren Sondersitzungen außerhalb des regulären Arbeitsplans,
die, mit einer Ausnahme, stets auf Initiative einer oder mehrerer Oppositionsparteien einberufen wurden.
Im Rahmen der 48 Plenarsitzungen nahmen die Abgeordneten auch 33 Berichte der Regierung, des Rechnungshofs und
der Volksanwaltschaft in Verhandlung. Zudem hielten sie 11 Aktuelle Stunden, 4 Aktuelle Europastunden und 9 Fragestunden
mit 108 Fragen und 81 Zusatzfragen ab. Dazu kommen 7 Erklärungen von Regierungsmitgliedern. 17 Gesetzesanträge,
darunter das Bundesfinanzrahmengesetz 2016-2019, wurden in Erste Lesung genommen. In 69 Entschließungen erhielt
die Regierung Arbeitsaufträge vom Nationalrat.
Auf Verlangen der Opposition diskutierte der Nationalrat über 10 Dringliche Anfragen sowie 4 Dringliche Anträge
und hielt 17 Kurze Debatten zu schriftlichen Anfragebeantwortungen einzelner Regierungsmitglieder und Fristsetzungsanträgen
ab. Insgesamt drei Mal versuchten FPÖ und Grüne mit einem Misstrauensvotum den Rücktritt eines Regierungsmitglieds
bzw. der Bundesregierung zu erzwingen, jeweils ohne Erfolg. Zuletzt wies der Nationalrat einen Misstrauensantrag
der Grünen gegen Innenministerin Johanna Mikl-Leitner mehrheitlich zurück.
Doris Bures seit September an der Spitze des Hohen Hauses
Für Nationalratspräsidentin Doris Bures war es das erste Jahr an der Spitze des Hohen Hauses. Sie
wurde nach dem Tod von Barbara Prammer am 2. August 2014 von den Abgeordneten in einer außerplanmäßig
einberufenen Sitzung am 2. September mit 117 Stimmen zur Präsidentin gewählt. Bures kündigte eine
faire, objektive und überparteiliche Vorsitzführung an. Mit den neuen Untersuchungsausschuss-Regeln hat
die Nationalratspräsidentin eine zusätzliche Aufgabe bekommen, sie steht dem Gremium Kraft ihres Amtes
vor.
Bures ist nach diesem ersten Jahr an der Spitze des Nationalrats sehr zufrieden: "In den vergangenen Monaten
wurde nicht nur bei der Gesetzgebung viel geleistet, mit dem Untersuchungsausschuss Neu oder der Enquete zur Demokratiereform
wurden auch wichtige neue Akzente gesetzt. Letztlich ist es immer gelungen, soweit Konsens unter allen sechs Fraktionen
herzustellen, um richtungsweisende Vorhaben auf den Weg zu bringen. Dafür möchte ich mich bei allen bedanken.
Das Hohe Haus hat einmal mehr gezeigt, dass es ein offenes und lebendiges Haus des Volkes und das Zentrum der parlamentarischen
Demokratie ist, in dem Kompromissbereitschaft und Fairness Regie führen." Auch über neue Angebote
für junge Menschen, besonders das Lehrlingsparlament, ist die Präsidentin sehr erfreut...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/21007pkStatistik.htm
Mitterlehner: Mehr Entfaltung und Mitsprache für den wissenschaftlichen Nachwuchs
Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft hat eine umfassende Novelle zum Universitätsgesetz
(UG) in Begutachtung geschickt, die insbesondere zusätzliche Karrieremöglichkeiten für den wissenschaftlichen
Nachwuchs, bessere Planbarkeit im Studium und rechtliche Präzisierungen für die einzelnen Gremien ermöglichen
soll. "Um jungen und begabten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine berechenbarere Lebens- und Karriereplanung
zu ermöglichen, braucht es qualitativ hochwertige und motivierende Arbeitsbedingungen nach internationalem
Vorbild. Daher erhöhen wir die Durchlässigkeit und schaffen mehr Entfaltungsmöglichkeiten im universitären
Bereich", sagt Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Im Rahmen der aktuellen Verhandlungen zu den Leistungsvereinbarungen
mit den Universitäten und im Zuge der Novelle zum Universitätsgesetz werden gemeinsam mit den Institutionen
Maßnahmen verankert, um Forscherkarrieren, etwa in Form von Laufbahnstellen, zu erleichtern. Damit wird auch
eine Zielsetzung des Regierungsübereinkommens erfüllt. So sollen unter anderem die rechtlichen und organisatorischen
Rahmenbedingungen weiter verbessert werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/11307bmwfwUG.htm
Stöger: StVO-Novelle schafft Rechtssicherheit für Menschen mit Behinderung
Mit dem Beschluss einer Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) im Ministerrat vom 07.07. wurde Rechtssicherheit
für Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer mit Behinderung geschaffen. Die Novelle enthält eine
Regelung, laut der jemand, der mit Behindertenausweis etwa in einer Fußgängerzone parken kann, dort
künftig auch zufahren darf. Verkehrsminister Alois Stöger: "Mir ist wichtig, dass sich Autofahrerinnen
und Autofahrer darauf verlassen können, dass es klare und sinnvolle Regeln für alle gibt, die sich auf
der Straße bewegen."
Eine weitere Neuerung betrifft ein Halte- und Parkverbot vor so genannten taktilen Leitsystemen, also Leiteinrichtungen
für Menschen mit Sehbehinderung. Dieses wird ausdrücklich in die StVO aufgenommen. Minister Stöger:
"Wir räumen damit buchstäblich Alltags-Hindernisse für Menschen mit Sehbehinderung aus dem
Weg." Die Novelle tritt noch heuer in Kraft.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/50707bmvit.htm
Mobilitätsmasterplan Kärnten setzt auf Bürgerbeteiligung
Der Mobilitätsmasterplan Kärnten, kurz "MoMaK 2035", geht in seine nächste Runde:
Neben den ersten Arbeitsgruppensitzungen, an denen über 50 Expertinnen und Experten aus allen verkehrsrelevanten
Institutionen und NGOs teilgenommen haben, wurde gleichzeitig das Bürgerbeteiligungsmodell konzipiert und
festgelegt. "Es wird insgesamt 38 Bürgerbeteiligungsworkshops geben, die alle 132 Kärntner Gemeinden
abdecken. So ist sichergestellt, dass sich die Bevölkerung kärntenweit am Mobilitätsmasterplan beteiligen
und Kärntens Mobilitätszukunft mitgestalten kann. Die Menschen in den Gemeinden sollen ihre Anliegen
direkt in den Mobilitätsmasterplan einbringen können. Gerade im Bereich der Mobilität erwarte ich
mir von den Gemeindeveranstaltungen wichtige regionale und überregionale Inputs, wo es Verbesserungen und
Anpassungen braucht", erklärte Verkehrsreferent Rolf Holub am 09.07...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/21007lpdHolub.htm
Pröll: Breitband ist Schlüssel-Infrastruktur des 21. Jahrhunderts
"Unser Ziel ist klar: Wir wollen bis 2030 flächendeckende Glasfaser-Internetanschlüsse für
alle niederösterreichischen Haushalte und Betriebe", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 08.07.
im Zuge einer Pressekonferenz. Gemeinsam mit dem Generaldirektor der Telekom Austria Group, Dr. Hannes Ametsreiter,
und dem Vorstandssprecher der EVN, DI Dr. Peter Layr, unterzeichnete der Landeshauptmann einen Pakt über die
Zusammenarbeit zum weiteren Ausbau der Breitbandtechnologie.
Im September 2014 sei der Startschuss für die Breitbandoffensive in Niederösterreich erfolgt, blickte
Pröll zunächst zurück. Dazu habe man ein eigenständiges NÖ-Modell entwickelt: Dort, wo
private Unternehmen nicht ausbauen, baut die öffentliche Hand die Glasfaser-Infrastruktur auf, die privaten
Anbieter können diese dann mieten. Dazu sei auch die "NÖGIG", die NÖ Glasfaser-Infrastruktur-Gesellschaft"
gegründet worden, informierte er: "Diese plant und koordiniert den Ausbau und unterstützt die Gemeinden."
Noch heuer sollen in vier Pilotregionen (Kleinregion Stadt-Land Gmünd, Kleinregion Thayarunde, Triestingtal,
Ybbstal) die ersten Glasfaser-Anschlüsse fertig werden.
Um das Ziel, bis 2030 alle Haushalte und Betriebe in Niederösterreich mit Glasfaserinternet zu versorgen,
erreichen zu können, habe man nun mit der Telekom Austria und der kabelplus, einer 100 Prozent-Tochter der
EVN, zwei "sehr tragfähige Partner", betonte der Landeshauptmann. "Eine flächendeckende
Breitbandversorgung bis 2030, eine enge Abstimmung beim Ausbau und ein Investitionsschub von 150 Millionen Euro
bis 2016 in einem ersten Schritt", fasste Pröll die Ziele des Paktes zusammen. Die Koordination erfolge
durch die NÖGIG, so der Landeshauptmann. So sei etwa ein digitales Aufgrabungsverzeichnis entwickelt worden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/30907nlkBreitband.htm
Zukunftslabor als Ideen-Wettbewerb für Salzburg 20.16
Wenn Salzburg nächstes Jahr seine 200-jährige Zugehörigkeit zu Österreich feiert, wird
das Jubiläumsjahr 2016 nicht nur als End- sondern auch als Ausgangspunkt der Salzburger Geschichte fungieren:
Mit dem "Salzburger Zukunftslabor" wartet "Salzburg 20.16" mit einem Wettbewerb auf, der die
Salzburgerinnen und Salzburger einlädt, sich mit ihren Ideen für die Entwicklung des Bundeslandes Salzburg
in den Bereichen Arbeit und Wirtschaft, Soziales und Gemeinden, Kultur und Bildung einzubringen. Das Zukunftslabor
richtet sich an Privatpersonen und Unternehmen, an Vereine, Kultureinrichtungen, Gemeinden und Schulen. Eingereicht
werden können Projekte ab Mitte September 2015.
"Salzburg 20.16 ist ein spannendes Projekt und 'work in progress'. Den Ansatz, alle Salzburgerinnen und Salzburger
und Institutionen einzuladen, befürworte ich sehr", erklärte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer
am 09.07. bei einem Informationsgespräch im Chiemseehof. "Dieser offene Diskussionsprozess, der auch
unkonventionelle Ideen und Ansätze für die Lösung von aktuellen und zukünftigen Herausforderungen
bringen soll, soll ohne Vorgaben geführt werden. Daher erwarte ich kreative, innovative Lösungen aus
Salzburg für Salzburg und bin gespannt auf die Ergebnisse."
"Ein Jubiläumsjahr darf nicht nur Anlass für historische Aufarbeitung oder eine Neubewertung der
Geschichte sein. Die viel zentralere Frage lautet: Wie soll es denn mit Salzburg weitergehen?", betonte Cyriak
Schwaighofer, Klubobmann der Grünen, langjähriger Kulturmanager und stellvertretender Vorsitzender des
Salzburg 20.16-Kuratoriums. "Wir wollen uns im Zukunftslabor bewusst auch damit auseinandersetzen, welche
Entwicklung Salzburg in Zukunft nehmen soll. Wir leben in einer Welt, in der sich das Klima dramatisch zu verändern
beginnt - sowohl in ökologischer wie auch ökonomischer und sozialer Hinsicht. Was können wir auf
regionaler Ebene diesen Herausforderungen entgegensetzen? Das betrifft uns alle. Auf der Suche nach Lösungsmodellen
ist deshalb auch das gesamte Kreativ- und Wissenspotenzial des Bundeslandes gefragt."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/21007sbgZukunft.htm
>>> WIRTSCHAFT
Österreichs Wirtschaft im Rückstand?
Nachdem das Wirtschaftswachstum in Österreich im Durchschnitt der letzten 20 Jahre über jenem von
Deutschland und über dem Durchschnitt des Euro-Raumes lag, zeigt sich seit 2014 ein deutlicher Rückstand.
Das seit einigen Jahren niedrige Wirtschaftswachstum und die Stagnation der Industrieproduktion weisen auf Strukturschwächen
hin, die eine rasche wirtschaftspolitische Reaktion erfordern. Sie treten jedoch nicht durch einen Vergleich mit
dem nahen Ausland zutage: Ein Vergleich zwischen Österreich, Deutschland und dem Euro-Raum hinsichtlich der
Entwicklung der Industrieproduktion, der Lohnstückkosten in der Industrie, der Arbeitsmarktperformance und
der Inflation lässt keinerlei Rückstand Österreichs zu diesen Wirtschaftsräumen erkennen. In
Deutschland sorgt eine konsumgetriebene Sonderkonjunktur für eine stärkere Dynamik, die aber kaum auf
Österreich ausstrahlt. Zusätzlich treibt die späte Konjunkturerholung der Länder an der EU-Peripherie
seit kurzem das Wachstum im Durchschnitt des Euro-Raumes an, der deshalb die Entwicklung in Österreich übertrifft.
Österreichs Wirtschaftsleistung wird sich heuer bereits das vierte Jahr in Folge um weniger als 1% erhöhen.
Die Arbeitslosenquote erreichte nach nationaler Definition jüngst den höchsten Stand seit den 1950er-Jahren,
und die Inflationsrate ist eine der höchsten im Euro-Raum. Auch in Umfragen zur internationalen Standortqualität
fällt Österreich immer weiter zurück.
Immer öfter wird die Frage nach einem möglichen Verlust des Wachstumsvorsprunges gestellt, den Österreich
in den vergangenen zwei Jahrzehnten phasenweise gegenüber dem übrigen Euro-Raum und auch gegenüber
Deutschland aufwies. Zwar scheint es angesichts des in den letzten Jahren schleppenden Wachstums wenig zweifelhaft,
dass Strukturschwächen zu den Ursachen zählen, jedoch lassen sie sich nicht durch einen Vergleich mit
Deutschland oder dem Euro-Raum insgesamt belegen. Insbesondere war 2014, als erstmals ein deutlicher Rückstand
gegenüber beiden Wirtschaftsräumen zu verzeichnen war, keine ruckartige Verschlechterung der Wirtschaftsstruktur
zu beobachten, durch die sich der Wachstumsvorsprung in einen Rückstand gedreht haben könnte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/50707wifo.htm
Österreichs Wirtschaft wuchs 2014 um 0,4%
Nach Berechnungen von Statistik Austria wuchs die österreichische Wirtschaft im Jahr 2014 real um 0,4%.
Das Wachstum lag damit leicht über jenem des Vorjahres (2013: +0,3), blieb jedoch hinter der im internationalen
Umfeld beobachteten Dynamik zurück. Die Europäische Union insgesamt verzeichnete nach bisher vorliegenden
Ergebnissen ein reales Wachstum von 1,3%. Im Euroraum (+0,8%) war die reale Wirtschaftsentwicklung etwas gedämpfter.
Die deutsche Wirtschaft (+1,6%) entwickelte sich 2014 deutlich stärker als die österreichische (Quellen:
Destatis, Eurostat, Juli 2015).
Das österreichische Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu laufenden Preisen lag 2014 bei rund 329,3 Mrd. Euro (+2,0%
nominell), was einem Wert von 38.540 Euro pro Einwohner entspricht.
Eine detaillierte Betrachtung des Produktionsansatzes nach Wirtschaftsbereichen zeigt, dass sich die einzelnen
Branchen durchaus unterschiedlich entwickelten. Das Realitätenwesen erzielte 2014 mit einem Plus von 2,8%
nach der Land- und Forstwirtschaft (real +4,1%) das kräftigste reale Wachstum, gefolgt von der Energie- und
Wasserversorgung mit einem realen Zuwachs von 2,6%. Während auch die Herstellung von Waren real zulegen konnte
(+1,3%), verzeichneten etwa das Bauwesen (-2,0%) und die Informations- und Kommunikationsdienstleistungen (-2,7%)
reale Rückgänge ihrer Bruttowertschöpfung.
Das reale Wachstum im Dienstleistungsbereich insgesamt lag mit 0,2% unter dem gesamtwirtschaftlichen Trend, der
Produzierende Bereich wuchs real um 0,6%...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/21007statistikAustria.htm
OeNB: Banken müssen Kostenstrukturen weiter verbessern und Kapital aufbauen
Die europäischen Finanzmärkte standen in der ersten Jahreshälfte 2015 weiterhin unter dem Einfluss
der expansiven Geldpolitik des Eurosystems. Auf dem Euro-Anleihemarkt brachte der seit Ende April 2015 zu beobachtende
Anstieg bei den Renditen eine Normalisierung. Bei der Kreditvergabe der Banken an den Unternehmenssektor im Euroraum
zeichnete sich in den ersten Monaten 2015 eine Erholung ab, gleichzeitig verminderten sich die Unterschiede zwischen
den einzelnen Ländern des Euroraums. Die europäische Sanierungs- und Abwicklungsrichtlinie wurde in Österreich
durch das Bundesgesetz über die Sanierung und Abwicklung von Banken umgesetzt. "Wir sehen damit einen
Paradigmenwechsel in der Bankenregulierung, der die Finanzmarktstabilität in Österreich nachhaltig stärken
wird", sagte Gouverneur Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny anlässlich der Präsentation der 29. Ausgabe
des Financial Stability Reports der Oesterreichischen Nationalbank.
Die Kredite der österreichischen Banken an Unternehmen und private Haushalte verzeichneten bis Mai 2015 positive
Wachstumsraten, wenngleich ihre Dynamik verhalten blieb. Die Kreditpolitik der Banken gegenüber Unternehmen
war im ersten Quartal 2015 weiterhin vorsichtig, gleichzeitig war jedoch auch die Kreditnachfrage der Unternehmen
sehr moderat, sodass das Investitionswachstum nicht durch etwaige Kreditangebotsbeschränkungen gedämpft
wurde.
Zur Stärkung der Kapitalisierung und damit der Risikotragfähigkeit des österreichischen Bankensektors
hat das Finanzmarktstabilitätsgremium am 1. Juni 2015 Empfehlungen an die Finanzmarktaufsicht (FMA) zum Einsatz
von makroprudenziellen Kapitalpuffern beschlossen. "Der Systemrisikopuffer soll die strukturellen Risiken
des österreichischen Bankensektors abfedern, und der Kapitalpuffer für systemrelevante Institute wird
die Widerstandsfähigkeit der systemrelevanten Banken in Österreich erhöhen", führte Vize-Gouverneur
Mag. Andreas Ittner aus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/40807oenb.htm
Innovationsscheck für Klein- und Mittelbetriebe wird verlängert
Das Wirtschaftsministerium stellt jetzt weitere zwei Millionen Euro für das Programm "Innovationsscheck
Plus" bereit. "Damit unterstützen wir vor allem kleine und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung
innovativer Geschäftsideen. Dort hat Österreich besonders viel Potenzial", sagt Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner. Mit dem Innovationsscheck PLUS können sich Klein- und Mittelbetriebe an Forschungseinrichtungen
(außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Fachhochschulen und Universitäten) wenden und je nach
Bedarf 80 Prozent der vereinbarten Beratungsleistungen mit dem Scheck bezahlen. Angesichts des Maximalwerts des
Schecks in der Höhe von 10.000 Euro und dem erforderlichen Selbstbehalt von 20 Prozent können daher Leistungen
im Wert von bis zu 12.500 Euro gefördert werden.
Diese Unterstützung erhalten innovative Vorhaben von KMU, welche aufgrund der Komplexität, der Themenstellung
oder Neuartigkeit nur von einer wissenschaftlichen Institution mit erwiesener Expertise durchgeführt werden
können und das Potenzial des Unternehmens entsprechend vorantreiben. Dazu zählen vor allem die Vorbereitung
und Einleitung von patentierbaren Entwicklungen, die Unterstützung bei der Prototypenentwicklung sowie weiterführende
Konzepte für technisches Innovationsmanagement im Unternehmen. "Der Innovationsscheck ist ein unbürokratisches
Tool, um innovative Ideen schneller auf den Markt zu bringen. Die richtige Starthilfe für zukünftiges
Wachstum", so Staatssekretär Harald Mahrer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/11307bmwfwScheck.htm
Österreich baut auf "altbewährte" Markenunternehmen
Die wertvollsten österreichischen Brand Corporations wurden am 08.07. vom European Brand Institute im
Rahmen der "eurobrand Austria 2015"-Studie zum zwölften Mal im News Tower präsentiert. Österreichs
TOP 10 Markenunternehmen sind: 1. Red Bull, 2. Swarovski Gruppe, 3. Novomatic Group of Companies, 4. Spar Österreich
Gruppe, 5. Raiffeisen Bankengruppe, 6. ÖBB Gruppe, 7. Erste Bank Gruppe, 8. OMV, 9. Vienna Insurance Group
und 10. XXXLutz Gruppe und sind insgesamt mehr als EUR 31,7 Mrd. wert.
Die Vienna Insurance Group (VIG) und XXXLutz Gruppe rückten erstmals in die TOP 10 vor. Bedingt durch die
neuen Eigentumsverhältnisse bei A1 Telekom (weniger als 45% in österreichischem Eigentum) und aufgrund
starker regulatorischer Unvorhersehbarkeiten bei den Casinos Austria wurden diese Markenunternehmen nicht mehr
berücksichtigt.
Wiederbelebung "altbewährter Marken"
In wirtschaftlich turbulenten Zeiten zeichnet sich ein Trend zu sogenannten "Heritage Brands" ab. Diese
neu aufgeladenen "altbewährten" Marken bedienen die Sehnsucht der Konsumenten nach Tradition, Geschichte
und Sicherheit gepaart mit den Anforderungen eines zeitgemäßen, Stakeholder-orientierten Markenmanagements.
Heimische Branchenleader wie Post, OMV, ÖBB, KTM sowie die Top-Finanzdienstleister Raiffeisen, Erste Bank
und Vienna Insurance Group bestätigen diese Entwicklungen eindrucksvoll...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/30907eurobrand.htm
Banken besichern Spareinlagen künftig komplett
Die Steuerreform war am 07.07. im Nationalrat nur der Auftakt für eine Reihe weiterer finanzpolitischer
Themen von aktueller Bedeutung: Einlagensicherung, Anlegerschutz, Verwaltungsvereinfachungen für Kleinunternehmen
und - einmal mehr - das Vorgehen gegen Steuerbetrug. Mehrheitlich verabschiedet wurden dazu diverse EU-Anpassungen
im Finanzrecht. Ein Abkommen mit Mauritius über Informationsaustausch zu Steuersachen passierte das Plenum
einstimmig.
Mit SPÖ-ÖVP-Mehrheit folgte der Nationalrat der Empfehlung des Finanzausschusses, die Einlagensicherung
und Anlegerentschädigung für bestimmte Einlagen bei Kreditinstituten in einem eigenen Gesetz gemäß
EU-Vorgaben neu zu regeln. Demnach haben künftig alle Banken eines EU-Mitgliedsstaats einer Einlagensicherungseinrichtung
anzugehören, die bis zu 100.000 pro Kunde und Bank sicherstellt. Geschützt sind Guthaben auf Bankkonten,
Sparbüchern und Bauspareinlagen, nicht gesichert sind hingegen Einlagen von öffentlichen Institutionen,
Kreditinstituten oder Versicherungen. Die bisherigen Regelungen zur Anlegerentschädigung bleiben weitgehend
unverändert, die Erstattungsfrist wird allerdings von derzeit maximal 30 Tagen auf höchstens sieben Tage
nach Eintritt des Sicherungsfalls verkürzt. Forderungen aus Wertpapierdienstleistungen bis zu 20.000 werden
im Falle einer Bankinsolvenz weiterhin sichergestellt. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) erhält zusätzliche
Aufsichtszuständigkeiten in Bezug auf die Sicherungseinrichtungen.
Die direkte Zahlungspflicht bzw. Haftungsübernahme des Bundes für Ansprüche zwischen 50.000 und
100.000 soll durch einen Einlagensicherungsfonds ersetzt werden, der mittels Beiträge der Banken bis 2024
schrittweise aufgebaut wird. Das Fondsvolumen wird dann 0,8 Prozent der gedeckten Einlagen der Kreditinstitute
betragen, so der Plan. SPÖ und ÖVP beantragten zum Gesetzesentwurf Anpassungen im Gesetzestext, die mehrheitlichen
Zuspruch fanden. So werden Bundeshaftungen für Kreditoptionen ermöglicht, wenn nicht ausreichend Fondsmittel
zur Einlagensicherung vorhanden sind, beschrieb Hermann Lipitsch (S) eine der zahlreichen Adaptierungen. Sicherstellt
wurde im Zuge der parlamentarischen Behandlung des Gesetzes zudem, dass Banken bis Ende 2018 in die Sicherheitseinrichtung
eines anderen Fachverbands wechseln können, auch wenn sie selbst keinen Fachverbandswechsel vornehmen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/40807pkBanken.htm
Österreichische Volksbanken kooperieren in Zukunft mit Union Investment
Die Union Asset Management Holding AG erwirbt 100 Prozent der Anteile an der Volksbank Invest Kapitalanlagegesellschaft
m.b.H (VB Invest) sowie 94,5 Prozent der Anteile an der Immo Kapitalanlage AG (Immo KAG). Die übrigen 5,5
Prozent der Immo KAG gehen auf die Volksbank Wien-Baden AG über. Das Signing wurde am 03.07. vollzogen. Vorbehaltlich
der Zustimmung durch die Österreichische Finanzmarktaufsicht FMA wird das Closing voraussichtlich im Laufe
des dritten Quartals 2015 erfolgen. Über den Kaufpreis vereinbarten die Vertragspartner Stillschweigen.
Die VB Invest wird unter dem Markendach von Union Investment firmieren. Die Immo KAG behält ihren Markenauftritt
voraussichtlich bei. Alle österreichischen Volksbanken werden die Fonds von Union Investment vertreiben.
Der Verkauf der Fondsgesellschaft an die Union Investment ist für den Volksbanken Verbund sehr erfreulich.
Generaldirektor der Volksbank Wien-Baden AG, DI Gerald Fleischmann: "Mit Union Investment übernimmt ein
Partner das Asset Management für unsere Kunden, der einerseits international sehr erfolgreich ist, andererseits
viele Jahrzehnte große Erfahrung in der optimalen Betreuung regionaler Volksbanken besitzt. Dies ist ein
weiterer wichtiger Schritt für uns, die Volksbanken als einen soliden, rein österreichischen Verbund
regionaler Banken aufzubauen, und wir uns auf unsere Stärke, die regionale Kundenbetreuung, konzentrieren
können"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/50707Avbwienbaden.htm
>>> CHRONIK
Denkmal und auf dem Weg zum Weltkulturerbe
Nach fünf Jahren Vorbereitung und intensiver Verhandlungen ist es fix: Die Großglockner Hochalpenstraße
steht seit 03.07. unter Denkmalschutz. Damit kann die Großglockner Hochalpenstraße den Antrag auf das
Unesco-Weltkulturerbeprädikat stellen. Darüber informierten Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer als
Aufsichtsratsvorsitzender der Grohag und Dr. Barbara Neubauer, Präsidentin des Bundesdenkmalamts.
Für die Großglockner Hochalpenstraße wurden erstmals in der österreichischen Geschichte gemeinsame
Ziele für die weitere denkmalgerechte Erhaltung festgeschrieben. Begründet wurde dies mit der außerordentlichen
Situation, Größe und Ausbreitung des Objektes Glocknerstraße im Hochgebirge. Es geht um knapp
50 Kilometer Verkehrsinfrastrukturen und mehr als 100 Brücken und Hochbauten im alpinen Bereich. Der Denkmalpflegeplan
ist Bestandteil des Bescheides des Bundesdenkmalamts.
Neubauer war aufgrund der außerordentlichen Situation und Schutzwürdigkeit des international anerkannten
Monuments eine gemeinsam und breit getragene Lösung wichtig. Damit wurde auch die Voraussetzung geschaffen,
sich für die Aufnahme in das Unesco-Welterbe zu bewerben. "Der heutige Tag ist damit auch der offizielle
Startschuss für die Beantragung des Weltkulturerbe-Prädikates für die Großglockner Hochalpenstraße",
so Haslauer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0615/W5/10607sbgGrossglockner.htm
>>> RELIGION UND KIRCHE
Erzbischof Franz Lackner erhielt Ehrenring des Landes Steiermark
In der Aula der Alten Universität Graz überreichte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer
gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer am 08.07. Erzbischof Franz Lackner feierlich den
Ehrenring des Landes Steiermark. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste, darunter Bischof Wilhelm Krautwaschl,
Landeshauptmann a.D. Josef Krainer, Landtagspräsidentin Bettina Vollath und II. Landtagspräsidentin Manuela
Khom, LR Christopher Drexler sowie Bgm. Siegfried Nagl, betonte LH Schützenhöfer anlässlich der
Verleihung: "Ich bedanke mich heute bei einem bedeutenden Mann der katholischen Kirche, einem großen
Sohn unserer steirischen Heimat, einem Mittler zwischen Jung und Alt. Er wirkt durch seine authentische Lebensführung,
seine Menschennähe und seine große Herzensbildung als Vorbild für viele Steirerinnen und Steirer."
Der Ehrenring, seit jeher auch Zeichen besonderer Verbundenheit, gilt als höchste Auszeichnung, die das Land
Steiermark zu vergeben hat. Nur knapp über 100 Persönlichkeiten wurden bisher mit dieser Auszeichnung
geehrt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/30907stmkLackner.htm
>>> PERSONALIA
"Politische Persönlichkeit mit Profil"
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überreichte am 08.07. im NÖ Landhaus in St. Pölten das
"Goldene Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich"
an den oberösterreichischen Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer.
"Du bist eine politische Persönlichkeit mit Profil", sagte Landeshauptmann Pröll über
seinen oberösterreichischen Amtskollegen. Pühringer sei es gelungen, Schritte zu setzen, die das Bundesland
Oberösterreich "national und international toll positioniert haben", so Pröll in seiner Laudatio:
"Oberösterreich ist heute ein Land mit wirtschaftlicher Dynamik, kultureller Reichhaltigkeit, Stabilität
und einem Profil auf internationaler Ebene."
Es sei wichtig, Nachbarn zu haben, "auf die man sich verlassen kann", bedankte sich Pröll bei Pühringer
für die "unglaublich intensive Zusammenarbeit". Als Beispiele nannte Pröll etwa die Entwicklung
des Ennshafens oder auch Projekte im Zusammenhang mit der Verkehrsinfrastruktur. "Ich möchte dir heute
danken für eine tief verwurzelte persönliche Freundschaft, und ich möchte dir danken im Namen des
ganzen Bundeslandes Niederösterreich für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit", so Pröll
zu Pühringer.
Er freue sich, dass "der Wille zur Zusammenarbeit über Grenzen hinweg anerkannt wird", meinte Landeshauptmann
Pühringer in seinen Dankesworten. Letztlich komme es "immer darauf an, zu wissen, dass man Teil eines
Ganzen ist", denn Politik sei "dann gut, wenn sie den größten gemeinsamen Nenner findet und
nicht den kleinsten gemeinsamen Nenner", so Pühringer. Er sehe die Ehrung "als Zeichen einer persönlichen
freundschaftlichen Verbindung", und auch "als Zeichen einer guten Nachbarschaft", betonte er abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/30907nlkPuehringer.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Künstliche Photosynthese
Die Natur ist nicht dumm. Mit beeindruckender Effizienz können Pflanzen oder Bakterien das Licht der Sonne
für die Photosynthese nutzbar machen. Seit Jahren wird diskutiert, ob Quanteneffekte für diese Effizienz
verantwortlich sind. Man beobachtete nämlich, dass Moleküle bei der Photosynthese erstaunlich lange in
einem Zustand verweilen können, den man nur quantenphysikalisch verstehen kann. Anhand eines Modellsystems
wurde dieser Effekt an der TU Wien nun untersucht. Dabei zeigte sich: Die heiß diskutierten langlebigen Quantenzustände
sind ein Nebenprodukt eines anderen Phänomens. Die Kopplung zwischen Vibrationen und Elektronen der Moleküle
stellt sich als entscheidend heraus, dieser Effekt erklärt die Messungen nun vollständig.
Ein biologisches System wie eine lebende Zelle ist eigentlich kein gutes Quantenlabor. "Zellen sind warm,
nass und unordentlich. Genau so eine Umgebung will man normalerweise vermeiden, wenn man Quantenexperimente durchführt",
erklärt Jürgen Hauer vom Institut für Photonik der TU Wien. Man stellte fest, dass das Verhalten
bestimmter Molekülverbände, wie sie auch bei der Photosynthese eine entscheidende Rolle spielen, nur
quantenphysikalisch erklärbar ist.
"Das Licht regt die Molekülverbände an und bringt sie auf ein höheres Energieniveau",
sagt Jürgen Hauer. "Quantenphysikalisch ist es möglich, dass sie zwei verschiedene Energien gleichzeitig
annehmen." Solche Überlagerungen werden normalerweise sehr rasch zerstört, die klassische Physik
erlaubt nur eindeutige Werte für die Energie, keine Überlagerung zweier Werte. Bei der Photosynthese
(bei Raumtemperatur) überleben diese Quanten-Zustände aber für die Dauer von hunderten Femtosekunden
bei Raumtemperatur. Das ist für alltägliche Maßstäbe zwar bloß ein winziger Augenblick,
auf quantenphysikalischen Zeitskalen ist das aber erstaunlich lange.
"Dadurch drängte sich natürlich die Frage auf, ob diese erstaunlich lang anhaltende Quanten-Kohärenz
für die Effizienz der Photosynthese notwendig ist", sagt Jürgen Hauer. Er selbst war davon nicht
überzeugt: "Unser Tageslicht ist kein Quanten-Licht, die Sonne ist kein Laser", erklärt Hauer.
"Es ist daher nicht wirklich nachvollziehbar, warum quantenphysikalische Kohärenz nötig sein soll
um das Licht optimal zu nutzen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/21007tuWienPhotosynthese.htm
Innsbrucker Physiker bestätigen Modell zum Bruch von Doppelsträngen der Erbsubstanz
Doppelstrangbrüche der DNA bewirken schwere Schäden in der Erbinformation: Sie können dazu führen,
dass Tumorgewebe entsteht. Forscher der Universität Innsbruck bestätigten nun in Experimenten erstmals
ein Modell, das erklärt, wie es zu solchen Veränderungen kommt. Die Physiker berichten darüber in
der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Angewandte Chemie International Edition".
Eine erhöhte Strahlenbelastung kann bei einem Menschen einen Krebstumor wahrscheinlicher machen - andererseits
wird gezielte Bestrahlung in der Medizin auch zur Behandlung von Tumoren verwendet. Dabei werden Körperzellen
nicht direkt durch die energetische Strahlung geschädigt, sondern durch dabei freigesetzte Radikale, also
Atome oder Moleküle mit mindestens einem ungepaarten Elektron. Ein solches Radikal ist zum Beispiel das Hydroxyl
(OHo), das aus je einem Atom Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O) besteht. Wie für Radikale typisch, ist das
Hydroxyl besonders reaktionsfreudig und kann chemische Veränderungen im Zellmaterial auslösen. Doppelstrangbrüche
der DNA zählen dabei zu den problematischsten Schäden, da sie Geninformationen bei mangelnder Reparatur
nachhaltig ändern.
Erst im Jahr 2000 wurde gezeigt, dass auch niederenergetische Elektronen, die in großer Menge auch durch
energetische Strahlung in Zellen freigesetzt werden, über Anlagerung an den Molekülen der DNA eine oder
beide ihrer Stränge brechen können. Seitdem suchen Forscher nach den möglichen molekularen Vorgängen,
die das verursachen. Bei Einzelstrangbrüchen ist der Ablauf mittlerweile mehr oder weniger geklärt. So
ist es möglich, dass ein Elektron sich im Bereich des DNA-Rückgrats anlagert und dabei die chemische
Bindung eines einzelnen Strangs so sehr schwächt, bis er bricht. Wie aber Elektronenanlagerung auch einen
Doppelstrang brechen könnte, ist bislang ungeklärt. Es wird vermutet, dass dabei das Wasser entscheidend
ist, das sich in der Zelle befindet: Ein Elektron lagert sich an den Wasser-DNA-Komplex an und regt den Komplex
elektronisch an, bevor es wieder freigesetzt wird. Der neutrale Komplex ist durch die Anregung instabil und zerfällt.
Dabei wird ein OH-Radikal ausgesendet. Das nun freigewordene Elektron und das OH-Radikal können damit einen
Doppelstrangbruch verursachen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/50707uniInnsbruck.htm
Ärger ist Männern ist Gesicht geschrieben
Männern sieht man Ärger an - Frauen weniger. Das ist das pointierte Fazit einer international publizierten
Studie unter Beteiligung von Wissenschaftern der Webster Vienna Private University. Darin wurde der Einfluss von
beruflichem Status und dem Geschlecht auf unsere Wahrnehmung emotionaler Gesichtsausdrücke identifiziert.
Interpretiert wurde die durch unsere Erwartungshaltung beeinflusste Wahrnehmung der sozialen Interaktion von Vorgesetzten
und Untergebenen sowie der beiden Geschlechter.
Hintergrund der Studie, die an der Webster Vienna Private University von Prof. Marc Méhu am Department of
Psychology betreut wurde, ist die Tatsache, dass verschiedene berufliche Führungsstile auch durch Gesichtsausdrücke
umgesetzt werden. Doch die Wahrnehmung solcher Führungssignale hängt durchaus von der beruflichen Position
und dem Geschlecht ab - und das sowohl beim Sender als auch beim Empfänger dieser Signale. Ein durchaus komplexes
Beziehungsgeflecht also, das bisher wenig untersucht wurde. Ein besseres Verständnis ist aber durchaus wichtig,
wie Prof. Méhu darlegt: "Unser Gesicht drückt nicht nur Emotionen aus, sondern ist auch ein wichtiges
Steuerungsinstrument für den Umgang mit Mitmenschen. So beinflusst er in einer Arbeitsplatzumgebung auch das
Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Untergebenen - und wirkt sich so auf Jobzufriedenheit, Arbeitseinsatz,
Krankenstand und Burnout-Gefährdung aus."
Gemeinsam mit seinen Kollegen Prof. Patrick A. Stewart von der University of Arkansas und Prof. Frank K. Salter
von Social Technologies Ltd. untersuchte Prof. Méhu daher ganz systematisch den Einfluss von Geschlecht
und Hierarchiestatus auf unsere Wahrnehmung ausgesuchter Gesichtsausdrücke. Die grundsätzliche Frage,
die dabei gestellt wurde, war, inwieweit ein bestimmter - bildlich dargestellter - Gesichtsausdruck einer ihm entsprechenden
Emotion (Überraschung, Glücklichsein, Traurigkeit, Angst, Ärger, Missfallen) korrekt zugeordnet
werden konnte.
Die Ergebnisse der Studie sind dabei vielschichtig und überraschend. So zeigte sich im Bezug auf die hierarchische
Position, dass die Gesichtsausdrücke von Vorgesetzten grundsätzlich tendenziell besser und eindeutiger
identifiziert wurden als die von Untergebenen. Wenn es um Geschlechterrollen ging, ergaben die Ergebnisse, dass
der Ausdruck von "Ärger" bei männlichen Vorgesetzten klar eindeutiger identifiziert werden
konnte als bei Frauen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/40807prdWebster.htm
Menschliche Zellen verändern sich im Tagesverlauf
Leben unterliegt natürlichen Rhythmen wie beispielsweise dem Tag- und Nachtrhythmus oder jahreszeitlichen
Temperaturschwankungen. Forschende der Vetmeduni Vienna haben nun gezeigt, dass sich auch menschliche Zellmembranen
je nach Tageszeit anders zusammensetzen. Diese zyklischen Veränderungen in den Zellmembranen könnten
Gesundheit und Krankheit wesentlich mit beeinflussen. Die Resultate wurden im Journal of Biological Rhythms veröffentlicht.
Fettsäuren sind wichtige Bestandteile von Zellmembranen. Sie leiten Signale in die Zelle weiter und steuern
Stoffwechselvorgänge im gesamten Körper. Thomas Ruf und Walter Arnold vom Forschungsinstitut für
Wildtierkunde und Ökologie der Vetmeduni Vienna sind diesen zyklischen Schwankungen bei menschlichen Zellen
nachgegangen.
"Nahezu alle physiologischen Vorgänge bei Mensch und Tier, wie Körpertemperatur oder Herzfrequenz,
unterliegen tagesperiodischen Rhythmen, viele von ihnen zeigen auch jahresperiodische Schwankungen. Wir wollten
herausfinden, ob diese Rhythmen mit Veränderungen von Zellmembranen zusammenhängen können",
erzählt der Erstautor Ruf.
Die Forscher untersuchten ein Jahr lang die Mundschleimhautzellen von 20 Testpersonen. Alle Personen sammelten
an einem bestimmten Tag im Monat alle drei Stunden ihre eigenen Mundschleimhautzellen, indem sie die Mundhöhle
mehrmals täglich kräftig mit Wasser spülten und diese Lösungen in speziellen Röhrchen
einfroren.
Zusammensetzung der Fettsäuren verändert sich mit der Tageszeit
Die Analyse der Zellmembranen zeigte klare tageszeitabhängige Rhythmen bei elf verschiedenen Fettsäuren.
Einige Fettsäuren waren nachts in höheren Mengen vorhanden, andere eher tagsüber. "Die zellulären
Veränderungen haben eines gemeinsam, sie fanden bei allen Personen immer ungefähr zur gleichen Tageszeit
statt. Es ist also ein klarer Rhythmus sichtbar", erklärt Ruf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/21007vetmeduni.htm
Big Data: Datenrevolution in Medizin und Biologie
Big Data ist derzeit in aller Munde. Das weltweite Datenvolumen verdoppelt sich nahezu alle zwei Jahre. Um
diese enorme Datenflut zu bewältigen, sind neue und innovative statistische Methoden notwendig. Die Med Uni
Graz veranstaltete von 12. bis 15. Juli 2015 die weltweit erste Tagung, die sich gezielt mit der Auswertung von
Big Data in Medizin und Biologie beschäftigte. Zur Eröffnung sprach Dr. Christoph Best, Wissenschafter
bei Google, über die Strategien von Google, mit Big Data umzugehen. Dieser Vortrag und die folgende Podiumsdiskussion
sind öffentlich und frei zugänglich.
Seit Anbeginn der Menschheit bis zum Jahr 2002 wurde dieselbe Datenmenge produziert, wie sie 2015 in 10 Minuten
erzeugt wird. Big Data bestimmen heute den Alltag der meisten Menschen. Nicht nur im Internet, in sozialen Netzwerken
und beim Shopping, sondern auch in der Medizin und der Biologie: in der Gen- und der modernen Krebsforschung, der
personalisierten Medizin, in der Verwaltung von modernen Krankenanstalten, oder in der Biobank in Graz, eine der
größten Biobanken Europas. Überall werden Unmengen an Daten produziert, die ohne entsprechende
statistische Methoden und Auswertungen wertlos wären. "Das große Problem dieser enormen Datenmengen
liegt darin, dass es zu deren Auswertung spezielle statistischer Methoden bedarf", erklärt Univ.-Prof.
Dr. Dr. Michael G. Schimek, Tagungsvorsitzender der Konferenz "Biosciences, Medicine and novel Non-Parametric
Methods", die ab 12. Juli an der Med Uni Graz stattfand. "Diese Tagung stellt eine Weltpremiere dar,
da das erste Mal bei einer Tagung modernste nonparametrische Statistik und Big Data im Kontext der Medizin und
Biologie diskutiert werden", so Prof. Schimek weiter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/40807uniGrazBigData.htm
OÖ setzt auf Qualitätssicherung
Oberösterreichs Schulen stellen sich seit vielen Jahren sehr erfolgreich den ständig wachsenden Herausforderungen,
die mit der raschen gesellschaftlichen Entwicklung einhergehen. Um bestmöglich für die Zukunft gerüstet
zu sein, werden vor allem Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität an den oberösterreichischen Schulen
groß geschrieben, sagte Bildungslandesrätin Mag.a Doris Hummer am 09.07. in Linz.
Mit EQ, einem österreichweit einzigartigen Evaluierungswerkzeug für die Qualitätssicherung, erhalten
in der derzeitigen Entwicklungsstufe alle Pflichtschulen der Sekundarstufe I (HS, NMS) Unterstützung dabei,
aktives Feedback ihrer Schüler/innen und deren Eltern einzuholen. EQ wurde auf Initiative der Bildungslandesrätin
Mag.a Doris Hummer und des oberösterreichischen Landesschulrats unter der Expertise von Dr. Johann Engleitner
entwickelt und wird von eduResearch, dem Zentrum für Bildungsforschung OÖ, betreut.
"Standortbezogenen Schulentwicklung kann nur mit einem klaren Blick auf die objektive Qualität gelingen.
Daher sind Feedbacksysteme ein Muss für gute und innovative Schulen", betont Bildungslandesrätin
Mag.a Doris Hummer.
Mit EQ wurde ein Instrumentarium geschaffen, das aktives Feedback zu verschiedenen Dimensionen der Schulqualität,
insbesondere aber zu Aspekten der sozialen Kompetenz ermöglicht. So werden die teilnehmenden Schülerinnen
und Schüler z.B. gefragt, ob sie gerne in ihre Schule gehen und was in ihrer Schule den Unterricht besonders
interessant macht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/21007ooeHummer.htm
>>> KULTUR
Kärnten: Der Carinthische Sommer ist eröffnet
Das Musik- und Kulturfestival Carinthischer Sommer wurde am 09.07. im Congress Center Villach offiziell von
Bundespräsident Heinz Fischer eröffnet. Bis zum 26.08. stehen 40 hochkarätige Veranstaltungen am
Programm. Landeshauptmann Peter Kaiser überreichte im Rahmen der Eröffnung gemeinsam mit Landesrat Rolf
Holub das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten an Festivalintendant Thomas Daniel Schlee. Dieser
übergibt nach zwölf Jahren die Intendanz mit Beginn 2016 an Holger Bleck. Ebenfalls ausgezeichnet wurde
die Obfrau des Vereins Carinthischer Sommer, Walburga Litschauer. Die Musikwissenschaftlerin und Schubert-Forscherin
erhielt von Fischer und Kaiser den Berufstitel Professorin überreicht.
Kaiser ortete bei der Eröffnung des Carinthischen Sommers eine "Stimmung von Abschied in Schleescher
Form, mit kritischen und mahnenden Worten, sowie des Willkommens im Bleckschen Sinne, mit Vorfreude und froher
Erwartung". Als ein Highlight des Festivals strich er das Befassen mit den Werken der Kärntner Schriftstellerin
Christine Lavant und des mit ihr eng verbundenen Komponisten Gerhard Lampersberg hervor. Der Landeshauptmann ging
aber auch auf die vor der Eröffnung stattgefundene Kundgebung von Ossiacher Bürgerinnen und Bürgern
in Bezug auf das dort geplante Verteilzentrum des Bundes ein. Er betonte, dass er die Betroffenheit der Menschen
verstehe, formulierte aber auch klar, dass nicht die aus ihrer Heimat vertriebenen Menschen das Bedrohende seien,
sondern der in ihrer Heimat herrschende Krieg und Terror. Es gelte, dem Humanismus entgegenstehende Ängste
und Zwänge zu überwinden. "Kultur, Kulturtourismus und administrierte Menschlichkeit dürfen
einander nie im Wege stehen", betonte Kaiser.
Der Bundespräsident drückte seine Verbundenheit mit dem Carinthischen Sommer aus, den er in seiner Amtszeit
fast immer besuchen konnte. Viele schöne Erlebnisse habe er von hier mit nach Hause nehmen können. Auch
er sprach die Kundgebung der Ossiacherinnen und Ossiacher an, die auf sehr korrekte Art ihre Besorgnisse ausgedrückt
hätten. Er rückte aber auch die Ängste und Sorgen der aus ihren Ländern vor Krieg und besonders
grausamem Terrorismus Geflohenen hervor. Fischer appellierte für einen anderen Blick, ein objektives, humanistisches
Bild, um auch die Situation der Entscheidungsträger und vor allem der Flüchtlinge zu verstehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/21007lpdCarinthischerSommer.htm
Brucknerfest 2015
Klassik im Stehen, das regt zum Tanzen an! Die voestalpine Klassische Klangwolke präsentiert von der LINZ
AG ist das erste Stehkonzert im Großen Saal des Brucknerhauses. Die voestalpine Kinderklangwolke macht Kids
zu DrehbuchschreiberInnen und ihren Umgang mit Neuen Medien zum Thema. Und: Die Festrednerin zur Eröffnung
des Internationalen Brucknerfestes 2015 steht fest!
Zwei Monate vor dem Beginn des Internationalen Brucknerfestes wird auch das Geheimnis um die diesjährige Festrede
gelüftet: Iris Berben ist Stargast der Eröffnung. "Ich habe Iris Berben bereits persönlich
kennengelernt. Sie ist eine außergewöhnliche Frau, die nicht mit Starallüren, sondern mit gesellschaftlichem
Engagement Schlagzeilen macht. In der einst geteilten Stadt Linz stehen wir heuer 70 Jahre nach Kriegsende. So
freut es uns besonders, dass wir die Leo-Baeck-Preisträgerin und Botschafterin des Raums der Namen im Holocaust-Denkmal
Berlin auch als Botschafterin für das Internationale Brucknerfest 2015 gewinnen konnten", so Prof. Hans-Joachim
Frey, Vorstandsdirektor und Künstlerischer Leiter LIVA/Brucknerhaus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/30907linzKlangwolke.htm
Weltmuseum Wien ist zentrale Spielstätte von ImPulsTanz 2015
Das Weltmuseum Wien ist diesen Sommer zentraler Spielort des renommierten ImPulsTanz - Vienna International
Dance Festival 2015. Beginnend mit Oleg Soulimenkos schamanischer Spurensuche sind im Weltmuseum ab 23. Juli rund
20 Vorstellungen von international profilierten ChoreografInnen zu sehen. Die Darbietungen reichen von der Suche
nach dem idealen Paradies, einem Streifzug durch die Geschichte der Menschheit, hochästhetischen Körperbildern,
choreografierten Raufereien, schamanischen Ritualen bis hin zu erotischem Tanz aus Banyumas auf Java.
"Es freut mich ganz besonders, dass wir im Rahmen unserer langjährigen Kooperation mit ImPulsTanz im
heurigen Jahr das Weltmuseum Wien als zentralen Festivalspielort präsentieren können", so KHM-Generaldirektorin
Sabine Haag. "Dies ist einerseits für uns eine weitere großartige Chance, die Zusammenarbeit zwischen
unseren Museen und der darstellenden Kunst zu intensivieren, andererseits stellt der thematische Bezug der Performances
zu Objekten aus den Sammlungen gerade in der derzeitigen Umbauphase des Hauses eine wichtige Belebung für
das Weltmuseum Wien dar."
"Zum einen ist es für uns in der Zeit der Schließung ein starkes Signal nach außen, um den
Brennpunkt des öffentlichen Interesses auf ein Haus zu lenken, dem Großes bevorsteht", ergänzt
Weltmuseums-Direktor Steven Engelsman. "Zum anderen hoffen wir, mit dem Publikum von ImPulsTanz eine neue
Zielgruppe für unsere Themen zu sensibilisieren und zu begeistern. Die kritische und manchmal auch provokative
Auseinandersetzung der KünstlerInnen mit unserer Identität ist dafür ein erster Schritt. Diesem
Diskurs stellen wir uns gerne, sehen wir ihn doch als große Chance, unseren offenen Spirit zu schärfen
und uns immer wieder neu zu erfinden."
12 Tanzschaffende aus Asien und Österreich präsentieren teils vor Ort entwickelte Performances und Installationen,
darunter drei Uraufführungen und vier Europäische Erstaufführungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/21007impulstanz.htm
Festwochen der Alten Musik bleiben künstlerisch eigenständig
Die Festwochen der Alten Musik bleiben künstlerisch eigenständig. Für die Betriebsführung
wird eine eigene Tochtergesellschaft der Tiroler Landestheater- und Orchester GmbH gegründet. Darauf haben
sich die Eigentümer der beiden Gesellschaften - das Land Tirol und die Stadt Innsbruck - vorbehaltlich der
Beschlüsse in den jeweiligen Gremien geeinigt.
"Die engere Zusammenarbeit der beiden Gesellschaften ermöglicht es, die bestehenden Strukturen wirtschaftlich
besser zu nutzen. Dadurch können Synergien beispielsweise in der Verwaltung, im Kartenverkauf oder im Marketing
genutzt werden", begrüßt LH Günther Platter die Lösung.
"Durch die rechtliche Selbständigkeit als Tochtergesellschaft ist sichergestellt, dass die Festwochen
der Alten Musik in der bisherigen künstlerischen Ausrichtung durchgeführt werden können", sehen
Kulturlandesrätin Beate Palfrader und Innsbrucks Bgmin Christine Oppitz-Plörer mit dieser angestrebten
Lösung das hohe künstlerische Niveau gewährleistet . Auch der Festivalzeitraum bleibe im August
und werde nicht an das Ende der Spielzeit des Tiroler Landestheaters verlegt. "Die Festwochen fügen sich
damit auch in Zukunft hervorragend in den Innsbrucker Kulturkalender ein", freut sich Oppitz-Plörer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/30907tirolFestwochen.htm
Twelfth Night / Was Ihr Wollt
In Shakespeares vielleicht bester Komödie dreht sich alles um Verstellung, Verwechslung und Verwirrung.
Viola erwacht nach einem Schiffsunglück am Strand von Illyrien, verkleidet sich zu ihrer eigenen Sicherheit
als junger Mann und wird sofort in die amorösen Machenschaften von Orsino und Olivia verwickelt. Während
Olivias Diener ihren Haushofmeister Malvolio davon überzeugen, dass seine Herrin in ihn verliebt sei, taucht
zu allem Überfluss auch noch Violas Zwillingsbruder Sebastian auf und macht das Chaos perfekt. Bereits zum
dritten Mal werden die Gärten von Schloss Pötzleinsdorf der Schauplatz von Shakespeare im Park und dienen
als Kulisse für die illyrische Küste. In einer zeitgenössischen Inszenierung wird Shakespeares meisterhafte
Komödie im einmaligen Ambiente von Schloss Pötzleinsdorf erzählt.
Nachdem das International Theatre Vienna nach 37-jährigem Bestehen im Juni 2012 geschlossen wurde, haben sich
Eric Lomas, Alan Burgon, Paul Elsbacher und Julia Thorne zur Gründung eines neuen englischsprachigen Theaters
für Wien entschlossen:
Der Open House Theatre Company, mit der Zielsetzung englischsprachiges Theater in höchster Qualität sowohl
für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche zu produzieren. An wechselnden Häusern zu Gast,
präsentiert das junge Ensemble einen interessanten Mix aus klassischen Stücken und neuen Texten in zeitgemäßen
Inszenierungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/50707gamuekl.htm
Sommerakademie Volkskultur als Dialog
Die Sommerakademie "Volkskultur als Dialog" des Österreichischen Volksliedwerks findet von 26.
- 29. August 2015 in Gmunden am Traunsee statt. Unter dem diesjährigen Motto "Musik und ihre Orte"
werden die vielfältigen Orte an denen Musik erklingt, ihre verbundenen Anlässe, Melodien und Instrumente
betrachtet. Mittels Vorträgen, Workshops, Diskussionen und einer Exkursion sowie bei einem Festabend (27.
August) mit dem Titel VOLKSMUSIKTRIADE AUF DER GRÜNBERGALM werden den mannigfaltigen volksmusikalischen Orten
nachgespürt.
Musik spielt sich nicht im luftleeren Raum ab. Sie hat ihre Orte und ist oft funktional mit Arbeit, Fest oder auch
Trauer verbunden. Orte und die mit ihnen verbundenen Anlässe bestimmen Melodien, Instrumente und Texte. Landschaften
haben ihre Musiken. Sie kennen offenbar auch "typische" Melodien und ihre Instrumente zu den Anlässen
und Orten. Mit Instrumenten werden Stimmungen und musikalische Gattungen verknüpft. Oft werden sie mit ihnen
so konnotiert', dass ihre Zugehörigkeit selbstverständlich erscheint. Wenn sich Musik diesen Konnotationen
verweigert, irritiert sie oder schafft sie - je nach Perspektive - Neues, Interessantes, bisher Ungehörtes,
Unerhörtes.
Sozio-kulturelle Bedingungen und daraus entwickelte Lebensformen haben Musiken und Gattungen entstehen lassen.
Orte wie die Stube haben sich verändert. Und die Stube als neu definierter Ort hat die Instrumentierung verändert.
Die melodisch domestizierte Stubenmusik aus der Mitte des 20. Jahrhunderts hat als neue Gattung den Ort Stube neu
vermessen und als ihre Musik, "Stubenmusik", konturiert. Frauen haben dabei einen Ort in einer bisher
von Männern dominierten Kultur gefunden. Mit den Orten und deren neuen Bestimmungen ändern sich Musiken.
Das Wirtshaus von einst als Ort der Männer ist ein anderes als das heutige. Heute wird das "musikantenfreundliche
Wirtshaus" ausgezeichnet: als Besonderes, das einst das Übliche gewesen sei...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/50707lkooevlw.htm
"New Orleans Festival 2015"
Zum 17. Mal geht heuer im Sommer das "New-Orleans-Festival" über die Bühne, das vom Innsbruck
Marketing unter der Leitung von Bernhard Vettorazzi gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter Markus Linder
organisiert und wieder zu einem bunten Treffpunkt zwischen einheimischer Musik-Prominenz und einem internationalen
Star aus New Orleans wird.
Swing, Funk, Dixieland, Blues, Soul, Rhythm'n'Blues, Gospel und Jazz, das ist Musik, die vom Herzen kommt und in
die Beine geht. Der Stargast 2015 ist der Entertainer CHUCKY C., der mit seiner Band CLEARLY BLUE über den
Atlantik kommt. Chucky wird mit seiner Band von Freitag, 18. Juli bis Sonntag, 19. Juli am Innsbrucker Marktplatz
aufspielen. Daneben sind wieder viele Musiker und Bands der heimischen Szene beim Festival vertreten.
Natürlich sind auch die "tyrolean blues night" am Donnerstag, den 17. Juli, die "Gospel-Messe"
am Sonntag, den 19. Juli im Innsbrucker Dom und am Abend die Farewell-Party im Congress Igls sowie viele After-
Show-Konzerte in den Innsbrucker Clubs fixe Programmbestandteile. An allen Festivaltagen verwandelt sich der Innsbrucker
Marktplatz ab ca. 17 Uhr in New Orleans' weltberühmte Bourbonstreet. Südliches Flair in den Alpen, Lebensfreude
und Spaß an der Musik, gepaart mit gastronomischen Köstlichkeiten der Marke "New Orleans"
machen das Festival zu diesem einzigartigen Erlebnis.
Innsbruck verbindet zudem mit New Orleans eine langjährige Städtepartnerschaft. Auch die Universität
Innsbruck und die Universität in New Orleans praktizieren eine intensive Partnerschaft, die über den
Sommer einen Studentenaustausch vorsieht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/11307AibkNewOrleans.htm
Fritz Wotruba - Denkmäler, Skulptur und Politik
Fritz Wotruba (1907-1975), der zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts zählt und als Klassiker
der modernen Skulptur gilt, setzte sich intensiv mit gesellschaftlichen und politischen Fragen der Zeit auseinander
und ließ diese in sein künstlerisches Werk einfließen. Wotruba wies der Kunst eine aufklärerische
Mission zur Erneuerung von Kultur und Gesellschaft zu. Diese Auffassung veranlasste ihn, an prominenten Denkmalprojekten
teilzunehmen, wobei er sich ganz gezielt auf die Themenbereiche Arbeit, Opfer von politischer Gewalt sowie Künstlergedenken
konzentrierte.
Im Kontext all der politischen Brüche und erinnerungspolitischen Verwerfungen in der Ersten und Zweiten Republik
sind auch die Denkmalprojekte Wotrubas zu betrachten.
Im heurigen Jahr, in dem wir uns an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 70 sowie an den Abschluss des österreichischen
Staatsvertrages vor 60 Jahren erinnern, stellt die Fritz Wotruba Privatstiftung erstmals explizit den Aspekt der
Denkmäler in Wotrubas Werk anhand von 20 Zeichnungen, 18 plastischen Entwürfen und einer umfangreichen
Fotodokumentation vor. Im Fokus stehen dabei dreizehn Denkmalprojekte in Österreich und Deutschland von den
frühen 1930er-Jahren bis in die 1970er-Jahre, an denen Wotruba beteiligt war. Die präsentierten Arbeiten
stammen überwiegend aus dem Nachlass des Bildhauers -Belvedere, Wien, Dauerleihgaben der Fritz Wotruba Privatstiftung.
Viele von ihnen werden erstmals in einer Ausstellung gezeigt.
Zahlreiche Denkmäler Wotrubas stehen bis heute im öffentlichen Raum, wie das kontrovers diskutierte Mahnmal
"Mensch verdamme den Krieg" von 1932 in Leoben in der Steiermark, das 1938 aus politischen Gründen
entfernt und 1988 wiedererrichtet wurde, oder das Denkmal für Richard Wagner von 1969 in Mainz sowie zahlreiche
von diesem Bildhauer geschaffene Grabdenkmäler auf dem Wiener Zentralfriedhof...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/3090721erhaus.htm
Bundestheater-Holding wird neu strukturiert
Die seit der Burgtheaterkrise öffentlich geführte Diskussion um Sinn und Zweck der Bundestheater-Holding
fand am 09.07. im Nationalrat ihren vorläufigen parlamentarischen Abschluss. Mit der Novellierung des Bundestheater-Gesetzes
soll die Stellung der Holding gegenüber ihren Tochtergesellschaften in wirtschaftlicher und koordinativer
Hinsicht gestärkt werden. Für diese Änderungen sprachen sich SPÖ und ÖVP aus, die Opposition
sah hingegen nicht die angekündigte tiefgreifende Reform. Sie kritisierte zudem die Erhöhung der Basisabgeltung.
Weitere Gelegenheit, die Lage der Bundestheater-Holding und insbesondere ihre Mitverantwortung für die finanzielle
Krise des Burgtheaters zu erörtern, bot der Bericht des Ständigen Unterausschusses des Rechnungshofausschusses.
Dieser hat, ausgehend von einem Bericht des Rechnungshofs, eine Prüfung der Gebarung der Bundestheater-Holding
GmbH vorgenommen. Schließlich wurde mehrheitlich eine Klarstellung über Spesen für Beiräte
und Jurys im Kunstförderungsgesetz beschlossen.
Mit dem Bundestheaterorganisationsgesetz erhält die Bundestheater-Holding eine neue Organisationsstruktur.
Die Bestellung der kaufmännischen Geschäftsführung der Bühnengesellschaften liegt künftig
beim Kulturminister. Als Reaktion auf die finanzielle Lage wird außerdem die Basisabgeltung der Bundestheater
jährlich um 14 Mio. erhöht. Ab 1. Jänner 2016 steigt sie von derzeit 148,936 Mio. auf 162,936
Mio. ...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0715/W1/21007pkBundestheater.htm
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