Bundesregierung: Gemeinsames Vorgehen der Bundesregierung bei Asyl
Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner werden im Ministerrat am 25.08. die bisherigen
Standpunkte zur europäischen Asylpolitik koordinieren und als gemeinsame Regierungsposition vorlegen. Diese
Positionen gehen auf die von Kanzler und Vizekanzler bereits beim Asylgipfel vorgelegten Punkte, auf die Punkte
von Außenminister Sebastian Kurz, Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und Justizminister Wolfgang Brandstetter
zurück. Die gemeinsame Position wird auch die Grundlage für die Gespräche im Rahmen der Westbalkan-Konferenz
am 27.08. sein. Im Mittelpunkt der Gespräche soll die verstärkte gemeinsame Anstrengung stehen, das Schlepperwesen
zu bekämpfen.
In Österreich hat sich die Regierung bereits auf Maßnahmen zur Bewältigung der Flüchtlingsfrage
verständigt: Mit der Einigung auf das Durchgriffsrecht werden Flüchtlingsquoten für Gemeinden, Bezirke
und Länder umgesetzt, ebenso werden die Tagsätze für Asylsuchende erhöht. Morgen startet auch
die Task- Force der Bundesregierung zur Asyl- und Flüchtlingsfrage.
Die Regierungspositionen zur europäischen Asylpolitik:
1. Schlepperbekämpfung
Das Schlepperwesen muss verstärkt gemeinsam bekämpft werden. In Österreich soll eine verschärfte
Schlepper-Strafbestimmung gemeinsam mit der Verfassungsbestimmung zum Durchgriffsrecht beschlossen werden. Dadurch
soll es möglich sein, Schlepper nicht erst in U-Haft zu nehmen, wenn gewerbsmäßig 10 Personen unter
Gefährdung ihres Lebens ins Land gebracht wurden, sondern bereits ab 3 Personen.
2. Verpflichtende Quoten-Aufteilung der Asylwerber und Asylwerberinnen in der EU
Die EU-Kommission wird von der österreichischen Bundesregierung ersucht, die Evaluierung von Dublin III,
die für 2016 vorgesehen ist, vorzuziehen. Damit soll gewährleistet werden, dass eine verpflichtende Asyl-Quote
umgesetzt werden kann.
Nach dem Vorschlag der EU-Kommission muss eine gemeinsame, solidarische und faire Aufteilung der Flüchtlinge
unter allen EU-Staaten erfolgen. Alle EU-Staaten müssen Verantwortung übernehmen. Die Europäische
Union muss jene Länder unterstützen, die ihre Quote bisher nicht erfüllen.
3. Gemeinsame Sicherheitspolitik und EU-Grenzschutz
Jedes Land verpflichtet sich, die Fingerprints von Asylwerber und Asylwerberinnen gewissenhaft aufzunehmen.
Ebenso muss ein gemeinsamer Grenzschutz der EU-Außengrenzen sichergestellt werden.
4. Aktive Europäische Außenpolitik
Gemeinsame europäische Anstrengung, um den vielfältigen Ursachen der Flucht aktiv zu begegnen. Eine
gemeinsame europäische Politik, die gegen die Gründe von Flucht und Vertreibung vorgeht und Flüchtlingsströme
bereits in der Region, in der sie entstehen, bewältigbar macht.
5. Gesamteuropäische Asyl-Strategie vorantreiben
Die Bundesregierung wird sich mit ganzer Kraft und gemeinsam mit ihren europäischen Partnern und der Europäischen
Kommission für ein nachhaltiges Gesamtkonzept im Bereich der EU-Asylpolitik einsetzen. Intensive Gespräche
werden bereits diesen Donnerstag im Rahmen der Westbalkan-Konferenz geführt.
Chttp://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/22108AooeKurzPuehringer.htm
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Stärkere Überwachung der EU-Außengrenze und der Balkan-Route
Im Rahmen des Außenminister- und Nachbarschaftstreffens Tschechien/Österreich in Linz am 21.08.
stand erwartungsgemäß die Asylfrage im Mittelpunkt. Außenminister Sebastian Kurz und Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer stellen in diesem Zusammenhang fest: Ein Großteil der Flüchtlinge kommt vor
allem über die Balkan-Route. Griechenland, Mazedonien und Serbien sind heillos mit der Bewältigung der
Flüchtlingsströme überfordert. Daher spricht man sich für eine verstärkte Überwachung
der EU-Außengrenze und der Balkan-Route aus.
Bei den derzeitigen Flüchtlingsströmen handelt es sich um eine Riesenherausforderung. Entscheidend ist,
dass man bei den Ursachen ansetzt. Zwei Drittel der Flüchtlinge, die derzeit von außerhalb Europas nach
Österreich kommen, flüchten vor Terror wie dem IS. Das heißt, es braucht einen wesentlich aktiveren
Kampf gegen die IS-Terroristen in Irak, Syrien und Libyen.
"Österreich hat sich in der Vergangenheit schon stark engagiert, und das ist auch ein guter Weg, weil
es den Ärmsten hilft und den Schleppern die Geschäftsgrundlage entzieht. Derzeit ist es so, dass mehrheitlich
die jungen und fitten Männer nach Europa durchkommen, aber die Kinder, die Frauen, die Alten, die Kranken
und Verwundeten werden in der Region zurückgelassen. Wir brauchen darüber hinaus nicht nur eine GSVP-Mission
(Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik) im Mittelmeer, sondern einen stärkeren Fokus der EU auf
die Ägäis und die Westbalkan-Route", betont Außenminister Sebastian Kurz.
Um den Schleppern die Geschäftsgrundlage zu entziehen, müssen in den Quellenländern Sicherheitsräume
geschaffen werden, von denen aus eine geordnete Migration erfolgen kann.
Das Schengensystem lebt davon, dass es eine ordentliche Grenzsicherheit an den EU-Außengrenzen gibt. Seitens
der EU braucht es Druck auf Griechenland, um dieser Aufgabe nachzukommen.
Grenzzäune wie zwischen Ungarn und Serbien sind Entwicklungen und ein Ergebnis der Versäumnisse an den
EU-Außengrenzen und der mangelnden Initiative entlang der Westbalkan-Route. Hier braucht es mehr europäisches
Engagement, sonst werden noch mehr Staaten solche Einzelmaßnahmen setzen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/22108AooeKurzPuehringer.htm
Export ist stärkste tragende Säule des Wirtschaftsstandorts Österreich
Die am 18.08. vom Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO getätigte Kritik am Wirtschaftsstandort Österreich
sei in einigen Punkten nachvollziehbar, die Analyse der österreichischen Exportwirtschaft treffe indes aber
nicht exakt den Punkt, so Walter Koren, Leiter der Aussenwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer Österreich
(WKÖ). Koren: "Die derzeitige konjunkturelle Schwäche Österreichs auf strukturelle Defizite
der 55.000 österreichischen Exportunternehmen zu reduzieren, wäre verfehlt."
Die sinkende preisliche Wettbewerbsfähigkeit Österreichs im internationalen Vergleich liege weder an
den Produkten österreichischer Exportbetriebe, noch an deren Unternehmensstrategien. Vielmehr spielen dabei
die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Österreich eine große Rolle, mit denen das Unternehmertum
hierzulande zu kämpfen hat - darunter fallen etwa die hohen Lohnnebenkosten, die unbedingt gesenkt werden
müssen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Ebenso müsse die Innovationskraft heimischer
Betriebe gefördert werden, etwa durch konkrete Unterstützungsmaßnahmen im Bereich Forschung und
Entwicklung. Koren: "Generell liefern die österreichischen Exportunternehmen eine tolle Performance ab.
Nicht umsonst zählen viele unserer Firmen zu Weltmarktführern in ihren Bereichen. Insbesondere aus Unternehmersicht
ist der Export der einzige Wirtschaftsfaktor, der zur Zeit positiv bewertet wird, wie der aktuelle WKÖ-Wirtschaftsbarometer,
die größte Umfrage der gewerblichen Wirtschaft, bestätigte." Demnach liegen alle Geschäftserwartungen
der Unternehmen - mit Ausnahme der Exportumsätze - derzeit im negativen Bereich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/41908Aawo.htm
3. Netzwerktreffen "OÖ International"
"Internationalität und Weltoffenheit etwa in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und
Kultur bringen eine ansehnliche Dividende ein und machen unser Land als Ganzes zukunftsfähig", erklärte
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer am 21.08. beim 3. Netzwerktreffen "Oberösterreich International"
der Auslandsoberösterreicher/innen. Oberösterreich unterstütze etwa heimische Exporteure bei der
Erschließung neuer Märkte. Ziel ist es, den Überseeanteil der Exporte bis 2020 von 17 Prozent auf
25 Prozent zu steigern.
Gleichzeitig sollen aber auch durch Wissenschafts- und Forschungskooperationen die Wettbewerbsfähigkeit unsers
Landes gesteigert werden. Bei Standortpräsentationen im Ausland ist mittlerweile die Darstellung des Forschungsstandorts
Oberösterreich ein fixer Bestand.
"Wir wollen aber - etwa im Bildungsbereich - nicht nur den Austausch von Knowhow, sondern auch der Menschen
selbst fördern. Hier steht die Unterstützung der Internationalisierung und der Ausbildung durch UN- und
EU-Programme für Auslandsaufenthalte, Aus- und Fortbildungen im Ausland sowie Schul- und Universitätskooperationen
im Mittelpunkt. Weiters wird der Austausch von ausländischen Wissenschafter/innen, Lehrer/innen und Student/innen
an den oö. Bildungseinrichtungen unterstützt.
Nicht zuletzt wollen wir auch die Brückenfunktion der Kultur nutzen. Hier setzen wir auf die Donau als kulturellen
Mittelpunkt Europas durch Kooperationen im Rahmen der EU-Donaustrategie und der Europaregion Donau/Moldau",
so Pühringer.
Ziel des Netzwerks "Oberösterreich International" ist es, gemeinsam mit den Netzwerkpartnern weltweit
die Marke Oberösterreich noch bekannter zu machen und die bestehenden Angebote in den Bereichen Wirtschaft,
Tourismus, Sport, Kultur und Wissenschaft noch deutlicher ins Bewusstsein der internationalen Öffentlichkeit
zu rücken.
Beim 3. Netzwerktreffen "Oberösterreich International" in Linz nahmen rund 150 Auslandsoberösterreicher/innen
aus 23 Ländern aus 4 Kontinenten teil. Neben dem Rahmenprogramm (Besuch der neuen Anton Bruckner Privatuniversität)
fand ein Empfang im Steinernen Saal des Linzer Landhauses statt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/12408AooeInternational.htm
Budget des AKF ab 2016 vervierfacht
"Menschen in Not zu helfen ist eine Frage der Solidarität. Mit der Erhöhung des Auslandskatastrophenfonds
von 5 auf 20 Millionen Euro ab 2016 kann Österreich noch mehr humanitäre Hilfe leisten", betont
Außenminister Sebastian Kurz anlässlich des Welttages für Humanitäre Hilfe am 19. August 2015.
Das Geld aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) wird für das Bundesminsterium für Europa, Intergration
und Äußeres von der Austrian Development Agency (ADA) abgewickelt. Die Mittel werden an bewährte
Partnerorganisationen vergeben und in Krisenregionen wie dem Irak, Jordanien, dem Libanon, aber auch in Nepal und
der Ukraine eingesetzt.
"In Jordanien konnten wir beispielsweise bisher rund 70.000 syrische Flüchtlinge mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln,
Küchenutensilien und Kleidung unterstützen. Unterkünfte wurden repariert und Familien erhielten
Mietzuschüsse", führt Martin Ledolter, Geschäftsführer der ADA aus. Nach den heftigen
Erdbeben in Nepal im April und Mai dieses Jahres hilft Österreich auch den Menschen am Fuß des Himalaya.
"Gemeinsam mit Wien, Oberösterreich und Vorarlberg stellen wir für die Bewältigung der Not
nach dem Erdbeben 850.000 Euro zur Verfügung. Mit dem österreichischen Geld werden vor allem die dringend
notwendige Versorgung mit sauberem Trinkwasser wiederhergestellt und Schäden an den Unterkünften der
Menschen repariert", so Ledolter. Insgesamt unterstützt Österreich Nepal mit 2,8 Millionen Euro...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/51808Aada.htm
Abkommen mit Australien über soziale Sicherheit
Seit dem Abschluss des Abkommens zwischen Österreich und Australien im Bereich der sozialen Sicherheit
im Jahr 1992 sind sowohl innerstaatlich als auch zwischenstaatlich wesentliche Rechtsänderungen eingetreten,
auf die eine nun von der Regierung vorgelegte Neufassung (779 d.B.) reagiert. Konkret geht es dabei u.a. um die
Anpassung der Vorschriften zur österreichischen Leistungsberechnung an gängiges EU-Recht. Die positiven
Rahmenbedingungen, wie etwa die Möglichkeit der Anrechenbarkeit von Versicherungszeiten für jeweils im
anderen Staat geleistete Arbeitszeiten und die Vermeidung von Doppelversicherungen bei grenzüberschreitendem
Arbeitseinsatz, werden, wie die Erläuternden Bemerkungen zur Regierungsvorlage betonen, beibehalten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/22108ApkAustralien.htm
Breitbandausbau: Südtiroler Delegation in Niederösterreich
Vor rund einem Jahr wurde das neue niederösterreichische Modell zum Ausbau des Glasfaser-Breitbandes präsentiert.
Es wurde von der Europäischen Kommission und der Weltbank unter die Top-15 von 120 eingereichten Breitband-Projekten
gereiht. Eine Delegation aus Südtirol, angeführt von IT-Landesrätin Waltraud Deeg, traf sich kürzlich
mit den Projektverantwortlichen in St. Pölten.
Ein leistungsstarkes Breitbandnetz zählt zu den Schlüsselinfrastrukturen des 21. Jahrhunderts. Denn mittlerweile
gibt es kaum einen Lebensbereich, der nicht von einem Hochleistungsinternet profitiert. Daher hat sich das Land
Niederösterreich im vergangenen Jahr zu einem Ausbau des Glasfaserinternets entschlossen. Ziel ist es, dass
alle niederösterreichischen Haushalte und Betriebe bis zum Jahr 2030 die Möglichkeit eines Glasfaser-Anschlusses
haben. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde das NÖ-Modell entwickelt: Dabei soll überall dort, wo Private
nicht ausbauen, die Infrastruktur von der öffentlichen Hand errichtet und an einen neutralen Netzbetreiber
verpachtet werden. Die Erprobung läuft derzeit in vier Pilotregionen. "Die bisherigen Erfahrungen in
der Umsetzung sind positiv", sagte Igor Brusic, Geschäftsführer der Glasfaserinfrastrukturgesellschaft
nöGIG kürzlich bei einem Treffen mit IT-Landesrätin Waltraud Deeg in St. Pölten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/41908AlpaNOe.htm
IRE erweitert sein Netzwerk
Anlässlich des Besuchs von Prof. Jugoslav Jovicic am IRE in Salzburg wurde kürzlich eine Kooperationsvereinbarung
zwischen der University of Business Studies in Banja Luka (Bosnien-Herzegowina) und dem IRE unterzeichnet. Die
Universität wird von Direktor Prof. Dr. Radovan Klincov vertreten und soll dazu beitragen, dass der Austausch
von Publikationen und Informationen, die Organisation von gemeinsamen Projekten sowie das Austauschprogramm für
Studierende mit dem IRE realisiert wird.
Das IRE begrüßt die University of Business Studies in seinem Netzwerk und freut sich auf eine enge Zusammenarbeit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/22108Aire.htm
Einbürgerungen im 1. Halbjahr 2015 um 4,4% auf 3.980 gestiegen
Im ersten Halbjahr 2015 wurde laut Statistik Austria an insgesamt 3.980 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft
verliehen, darunter an 37 Personen mit Wohnsitz im Ausland. Mit 166 Einbürgerungen mehr als im Vergleichszeitraum
des Vorjahres (+4,4%) setzte sich der seit dem Jahr 2011 beobachtbare Trend steigender Einbürgerungszahlen
fort. Im ersten Quartal 2015 wurden um 174 Personen (+9,9%) mehr, im 2. Quartal 2015 um 8 Personen (-0,4%) weniger
eingebürgert als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2014.
Fünf Bundesländer wiesen im ersten Halbjahr 2014 höhere Einbürgerungszahlen auf als im Zeitraum
Jänner bis Juni 2015. Die stärksten Zuwächse gab es in Kärnten (+25,0%) und in Niederösterreich
(+18,8%), gefolgt von Wien (+10,7%), dem Burgenland (+5,4%) und Vorarlberg (+2,5%). In Oberösterreich (-12,6%),
Tirol (-10,5%), Salzburg (-4,2%) und in der Steiermark (-0,9%) wurden dagegen im ersten Halbjahr 2015 weniger Personen
eingebürgert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/41908AstatistikAustria.htm
Wallner: "EU-Alpenraumstrategie befindet sich auf der Zielgeraden"
Positiv werden von Landeshauptmann Markus Wallner, aktuell Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer
(Arge Alp), die Fortschritte bei der Ausarbeitung einer makroregionalen EU-Strategie für den Alpenraum bewertet.
"Die vorletzte Hürde wurde mit dem Beschluss der Strategie durch die Europäische Kommission Ende
Juli genommen. Eine Arbeitsgruppe befasst sich im September mit den letzten Details und macht das Papier für
den Rat beschlussreif", erläutert Wallner. Im besten Fall könnte mit der Umsetzung bereits Anfang
2016 begonnen werden.
Die EU-Alpenraumstrategie bildet thematisch einen Schwerpunkt des Vorarlberger Arge Alp-Vorsitzjahres. "Es
handelt sich um ein richtungsweisendes Vorhaben, das auch für Vorarlberg große Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten
beinhaltet. Daher ist es unser erklärtes Ziel, die Strategie auf EU-Ebene am Weg zur Etablierung engagiert
zu begleiten und aktiv voran zu treiben", verdeutlicht der Landeshauptmann.
Der Alpenraum wäre, nach dem Ostseeraum, der Donauraumregion und der Region Adria-Ionisches Meer, die bereits
vierte Makroregion in der Europäischen Union. Im Gegensatz zu den bestehenden makroregionalen Strategien ging
die Initiative zu ihrer Errichtung von Anfang an von den Ländern, Regionen, Provinzen und Kantonen des Alpenraums
aus. "Im Zentrum steht eine weitere Stärkung der heute schon gut entwickelten Zusammenarbeit in den Bereichen
Wirtschaft, Innovation, Bildung, Energie, Klimaschutz, Verkehr und Tourismus. Der Alpenraum, der zu den wirtschaftlich
stärksten Regionen in Europa zählt, soll durch die Strategie mit dem erforderlichen Rüstzeug für
die Zukunft ausgestattet werden", so Wallner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/32008AvlkArgeAlp.htm
Wiener "Gold" nach Japan
1992 wurde bei einem Wien-Besuch des damaligen Vizebürgermeisters der Stadt Fuchu aus der Provinz Tokio,
Herrn Michio Sugita gemeinsam mit dem damaligen Hernalser Bezirksvorsteher Robert Pfleger der Grundstein für
eine langjährige Freundschaft gelegt. In Würdigung dieses Engagements, der Leistungen und Initiativen,
die Michio Sugita in den Jahrzehnten dieser Freundschaft gesetzt hat, überreichte Heinz Hufnagl, Dritter Landtagspräsident
a.D. den Goldenen Rathausmann an den japanischen Kommunalpolitiker.
Herr Michio Sugita engagierte sich vor allem im Jugendaustauschprogramm, in welchem jährlich fünf bis
sechs Jugendliche aus Fuchu zu Gastfamilien nach Wien eingeladen werden, um hier das Leben und die Kultur kennenzulernen.
Desweiteren hat Herr Sugita, als Anhänger der großartigen Qualitätsweine des stadteigenen Weingutes
am Cobenzl, bereits 1994 den Import dieser Weine nach Japan initiiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/41908ArkJapan.htm
DHL baut bis 2016 eigenes Paketnetzwerk in Österreich auf
Um das Potenzial von E-Commerce als Wachstumsmotor in Europa noch besser zu nutzen, erweitert DHL Paket sein
Serviceangebot in Europa und baut bis 2016 ein eigenes Paketnetzwerk in Österreich auf. Als erster Dienstleister
wird DHL sowohl die Infrastruktur als auch die Services exakt auf die Bedürfnisse des Online-Handels zuschneiden.
Nach den Benelux-Ländern, Polen, der Tschechischen Republik und der Slowakei erschließt der im letzten
Jahr ins Leben gerufene europäische Paketbereich von Deutsche Post DHL Group mit Österreich ein weiteres
Land mit großem E-Commerce-Potenzial.
"DHL Paket setzt im hart umkämpften deutschen Markt mit höchster Qualität, einzigartiger Kundenorientierung
und erstklassigem Service Maßstäbe. Das werden wir bald auch Österreichs Wirtschaft und Verbrauchern
anbieten können", sagt Jürgen Gerdes, CEO Post - eCommerce - Parcel bei Deutsche Post DHL Group.
"Als Motor des E-Commerce spielen wir in immer mehr Ländern eine entscheidende Rolle. Jetzt werden wir
auch im wichtigen österreichischen Markt den Online-Handel für alle noch bequemer, schneller und sicherer
machen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/51808Adhl.htm
Berlin im Zentrum von Wien
Wenn Wien zu Berlin wird! "Es gibt wenige Städte, die so offensichtlich schön sind wie Wien",
schwärmt Schauspieler Florian David Fitz, der in der Rolle von Erich Kästner derzeit das erste Mal in
Wien vor der Kamera steht. Obwohl in Wien gedreht wird, spielt "Kästner und der kleine Dienstag"
- eine wahre Gesichte aus dem Leben von Erich Kästner - in Berlin, und so wird das berühmte Wiener Kaffeehaus
Bräunerhof zu Erich Kästners Berliner Stammcafé "Café Carlton". In "Kästner
und der kleine Dienstag" erzählt Wolfgang Murnberger nach einem Drehbuch von Dorothee Schön die
Geschichte einer ganz besonderen Freundschaft zwischen Erich Kästner und einem kleinen Buben. Als Erich Kästner
steht Florian David Fitz ("Vincent will Meer") vor der Kamera, an seiner Seite u. a. Hans Löw in
der Rolle seines Freundes Erich Ohser (alias e. o. plauen), Nico Kleemann und Jascha Baum als "kleiner Dienstag"
Hans-Albrecht Löhr, Katharina Lorenz als Lotte Löhr, Inga Busch als Marigard Ohser, Catrin Striebeck
als Verlegerin Edith Jacobsohn sowie Martin Brambach als Nietenführ, Oberkellner in Kästners Berliner
Stammcafé. Die Dreharbeiten finden bis voraussichtlich 09.09. statt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/22108Aorf.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Bundeskanzler Faymann auf Burgenlandvisite
Einen Burgenlandtag absolvierte Bundeskanzler Werner Faymann am 20.08. im Rahmen seiner Tour durch die Bundesländer.
Gemeinsam mit Bundesminister Dr. Josef Ostermayer, Landeshauptmann Hans Niessl sowie den AK-Präsidenten Rudolf
Kaske und Alfred Schreiner besuchte der Bundeskanzler Vorzeigebetriebe im Burgenland. Auf dem Programm standen
Besichtigungen des im Bau befindlichen Wohnheims "City-Point" der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft
(OSG) in Neusiedl am See und des Enercon Betonturmwerks in Zurndorf. Der Arbeitsbesuch stand im Zeichen der Schaffung
von Arbeitsplätzen. "Die Mietpreise für Wohnungen steigen stetig. Deshalb brauchen wir in Österreich
mehr leistbare Wohnungen. Und es müssen Investitionen forciert werden, die Wirtschaftswachstum und Beschäftigung
bringen", erklärte der Bundeskanzler.
Ein Generationendorf errichtet die OSG derzeit auf einem 3,5 ha großen Areal nahe dem Bahnhof in der Neusiedler
Seestraße. Im ersten Bauabschnitt wurden Seniorenwohnungen für betreubares Wohnen errichtet; 27 Wohnungen
wurden bereits übergeben, der zweite Abschnitt ist bereits in Bau, ein dritter dank der guten Nachfrage geplant.
Insgesamt 72 Wohnungen sollen in den nächsten Jahren entstehen. Parallel dazu entsteht der "Citypoint
Neusiedl am See" mit Ordinationen, Büros und Geschäften im Erdgeschoß und insgesamt 25 Wohnungen.
Weit fortgeschritten sind auch die Familienwohnungen und "Startwohnungen" für junge Menschen, bei
denen die OSG Vorreiter ist. Die österreichweit einzigartigen Mietkosten der "Startwohnungen" von
5 Euro/m2 werden nicht zuletzt durch den Einsatz von Eigenmitteln der OSG ermöglicht.
Insgesamt werden an diesem Standort bis 2018 (inklusive der Reihenhäuser) 200 Wohneinheiten entstanden sein.
Bis zu 20 Unternehmen sind hier tätig, 95 % der Beschäftigten sind Burgenländer. Rund 30 Mio. Euro
werden hier insgesamt investiert - "davon bleiben 27 bis 28 Mio. Euro im Burgenland", informierte OSG-Geschäftsführer
KommR. Dr. Alfred Kollar...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/22108blmsFaymann.htm
VCÖ-Mobilitätspreis 2015 verliehen
Den VCÖ-Mobilitätspreis 2015 überreichte Landeshauptmann Hans Niessl am 24.08. gemeinsam mit
Vertretern des VCÖ und der ÖBB. Gewinner des diesjährigen Preises, der unter dem Motto "Mobilität
im Wandel" steht, ist der Gemeindeverband Pinka- und Stremtal mit seinem Mikro-ÖV System. "Wir wollen
die Mobilität im ländlichen Raum, in den Gemeinden, die Anbindung an die Zentren und an die Linienverkehre
sicherstellen. Wir wollen unsere Vorreiterrolle bei der Entwicklung und Umsetzung von Mikro ÖV-Lösungen
wie zum Beispiel Gemeindebusse weiter ausbauen. Dafür brauchen wir innovative, bedarfsgerechte und nachhaltig
finanzierbare Angebote", erklärte Niessl.
Demografischer Wandel, Klimawandel und bessere Informationsmöglichkeiten und Vernetzung durch die Digitalisierung
zeitigten geänderte Mobilitätsbedürfnisse und -anforderungen auch in den ländlichen Regionen,
stellte VCÖ-Geschäftsführer Dr. Willi Nowak fest. Allerdings sei es in ländlichen Regionen
weitaus schwieriger als in größeren Städten, ein dichtes Mobilitätsangebot zur Verfügung
stellen. "Hier ist eine größere Vielfalt wichtig. Carsharing oder Elektrofahrräder bieten
sich als Alternativen an, denn am Land sind 50 Prozent der zurückgelegten Wege kürzer als zehn Kilometer",
so Nowak. Auch die Kombination verschiedener Verkehrsmittel für eine Strecke gewinne zunehmend an Bedeutung.
"Die Menschen brauchen bedarfsorientierte Mobilitätsangebote. Wir können aber keine Initiativen
unterstützen, die nicht von den Menschen angenommen werden", betonte Niessl. Rund 17 Mio. Euro investiere
das Land Burgenland jährlich für Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs. 2,5 Mio. Euro fließen
alleine in die Buslinie G1, die als beste Verbindung Österreichs ausgezeichnet wurde. Seit 2005 werden im
Rahmen des VCÖ-Mobilitätspreises Musterprojekte im Burgenland ausgezeichnet. Die bisher prämierten
Projekte, vom Discobus über "Gmoabus" und Bikeline bis zu den Mikro-ÖV Systemen, zeigten die
Vielfalt der im Burgenland bereits bestehenden Angebote, so der Landeshauptmann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/12408blmsVCOe.htm
Praktikum Stadtgemeinde Oberwart
Die Stadtgemeinde Oberwart bietet jungen Menschen der Region jedes Jahr in den Ferien die Möglichkeit,
Berufserfahrungen zu sammeln. Im heurigen Sommer sind 38 Jugendliche im Rahmen eines Praktikums bei der Stadtgemeinde
beschäftigt. Die Tätigkeiten der jungen Leute reichen von der Kinderbetreuung beim Kindersommer bis zu
Büroarbeiten in der Bauabteilung im Rathaus.
Bürgermeister ADir. Georg Rosner dazu: "Das Berufspraktikum in den Sommermonaten ist für die Jugendlichen
sehr wichtig, um Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln. Unsere Praktikanten erhalten einen Einblick in verschiedene
Arbeitsbereiche und ich ich freue mich, dass wir damit erste Schritte einer erfolgreichen Karriere unterstützen
können."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/41908oberwart.htm
Ministranten-Wallfahrt nach Rom
3.100 junge Ministranten haben beim "Österreicher-Treffen" der Internationalen Ministrantenwallfahrt
in der römischen Basilika St. Paul vor den Mauern gemeinsam mit Bischof Wilhelm Krautwaschl Gottesdienst gefeiert.
Der Grazer Bischof erzählte von seinen eigenen Erinnerungen als Ministrant und forderte die Jugendlichen dazu
auf, dass ihre Zugehörigkeit zu Jesus im liebevollen Umgang mit anderen spürbar werden müsse.
Schon am Dienstag bezeichnete Papst Franziskus die Ministranten bei einer Begegnung als "Missionare, als Boten
einer frohen Botschaft". "Wenn ich da so in die Runde blicke, dann wird das vielfach gelebt, auch wenn
manche vielleicht ausgelacht oder nicht verstanden werden", zollte er den Messdienern Anerkennung. Der Gottesdienst
mündete in ein Begegnungsfest auf dem Platz neben der Basilika mit einer Live-Band, Tanz und Beiträgen
aus den einzelnen Diözesen. Viele Ministranten nutzten dabei die Möglichkeit, Postkarten mit der eigenen
Adresse auszutauschen, die Freundschaften jenseits der Pfarr- und Diözesangrenzen hinweg entstehen lassen
sollten. "Alle Ministranten haben an einem Strang gezogen und wir waren alle wie eine Einheit", erzählt
der 14-jährige Apetloner Marco Haider. "Die Highlights der Woche waren der Papst, das Meer und das Begegnungsfest",
strahlte auch die 15-jährige Lena Schmidt aus Purbach...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/12408martinus.htm
Eisenstadts Hobbykünstler stellen aus
Im Rahmen von "90 Jahre Landeshauptstadt" lädt die Rathaus-Galerie Eisenstädter Hobbykünstler
ein, ihre Werke auszustellen. Die Vernissage findet am Donnerstag, dem 27. August, um 19 Uhr statt. Insgesamt 13
Eisenstädter Hobbykünstler holt die Stadtgemeinde mit dieser Ausstellung vor den Vorhang und gibt ihnen
die Möglichkeit, ihre Werke zu präsentieren: Hans Hauz, Heinz Kittelmann, Stefan Ivansits, Terezija Udovicic,
Franz Nemeth, Gertrude Tschach, Johann Satran, Anna Savanjo, Marianne Mayer, Hannes Karpf, Johanna Höld, Johanna
del Arte und Erika Brandtner stellen Bilder in Öl, Acryl und Aquarell aus.
Den passenden musikalischen Rahmen für die Vernissage schafft das Ensemble der Bauernkapelle St. Georgen.
Stadtrat Hans Skarits spricht die Grußworte und die Vorstellung der Künstler erfolgt durch den Seniorenbeirat.
Bürgermeister Thomas Steiner eröffnet dann offiziell die Ausstellung.
Die Ausstellung läuft bis 25. September 2015. Die Werke der Eisenstädter Hobbykünstler kann zu den
Öffnungszeiten des Rathauses bei freiem Eintritt besichtigt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/22108eisenstadtAusstellung.htm
>>> INNENPOLITIK
Faymann: Anstehende Herausforderungen gemeinsam bewältigen
"Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Religionsgemeinschaften in Österreich ist etwas
Besonderes und keine Selbstverständlichkeit. Als Bundeskanzler bin ich sehr froh über diesen Zusammenhalt
und die gelebte Solidarität in unserem Land, gerade wenn es um schwierige Themen und Aufgaben geht",
sagte Bundeskanzler Werner Faymann am Abend des 20.08. nach Gesprächen mit den Vertretern der gesetzlich anerkannten
Kirchen und Religionsgemeinschaften Österreichs. Der Kanzler hatte gemeinsam mit Bundesminister Josef Ostermayer
zu diesem bereits traditionellen Treffen im Rahmen des interreligiösen Dialogs ins Bundeskanzleramt geladen.
Im Mittelpunkt des heutigen Dialogs seien Fragen der internationalen Entwicklung, der zunehmenden Flüchtlingsströme
und die Sorgen im Zusammenhang mit Umweltschutz und Klimawandel gestanden. "Wir stehen derzeit vor besonderen
Herausforderungen, denen wir nur mit gemeinsamen Lösungen und Menschlichkeit begegnen können. Es wird
auch notwendig sein, bei den Ursachen anzusetzen, warum viele Menschen ihre Heimat verlassen müssen",
so Faymann. Es gebe sowohl auf internationaler, europäischer als auch "sehr konkret und kurzfristig im
eigenen Land" dringenden Handlungsbedarf.
Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien und Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz,
bedankte sich für die Weiterführung "dieser bewährten Tradition" des regelmäßigen
Dialogs. Es sei eine wichtige Gelegenheit, um über Grundsätzliches sowie aktuelle Anliegen wie die Hilfe
für Flüchtlinge zu sprechen. Er sei froh über die jüngste Einigung zur besseren Lösung
der Quartiersuche. Es gehe nun darum, dass die europäischen Werte in die Tat umgesetzt werden und nicht nur
schöne Worte bleiben.
Der Bundeskanzler betonte die gute Zusammenarbeit mit kirchlichen Organisationen wie der Caritas bei der Betreuung
und Unterbringung von Asylsuchenden. Er zeigte sich mit Kardinal Schönborn darin einig, dass die anstehenden
Herausforderungen nur durch ein Zusammenwirken aller Kräfte bewältigt werden können: "Gemeinsam
können wir auch diese sehr drängende und große Aufgabe meistern und jenen Menschen, die Hilfe und
Schutz suchen, mit aller Menschlichkeit und konkreten Lösungen begegnen", so Faymann abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/22108bpdFaymann.htm
Mitterlehner: Mehr Rechtssicherheit und Transparenz bei der 24-Stunden-Betreuung
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat die Verordnung über die Standes- und Ausübungsregeln
für die Organisation von Personenbetreuung in die öffentliche Begutachtungsphase versandt. "Damit
schaffen wir klare Rahmenbedingungen und mehr Transparenz für die Tätigkeit von Vermittlungsagenturen
in der 24-Stunden-Betreuung. In der Praxis werden davon sowohl die Personenbetreuer als auch die betreuungsbedürftigen
Menschen profitieren", sagt Mitterlehner. Die Verordnung fußt auf der jüngsten Gewerbeordnungs-Novelle,
mit der das freie Gewerbe der "Organisation von Personenbetreuung" (Vermittlungsagenturen) geschaffen
wurde.
Die neuen Verhaltensregeln für das freie Gewerbe umfassen die Erweiterung der Informationspflichten in Werbung
und Geschäftsverkehr sowie die Regelung des Verhältnisses zwischen Vermittlungsagentur und Personenbetreuer
(Aufklärungspflichten des Vermittlers, schriftlicher Organisationsvertrag mit festgelegten Mindestanforderungen).
Ebenfalls klar geregelt wird das Verhältnis zwischen Vermittlungsagentur und betreuungsbedürftiger Person
(Erhebung des Betreuungsbedarfs, Aufklärung über die Tätigkeiten und Pflichten der Personenbetreuer,
Mindestinhalte des Vermittlervertrags).
Das Wirtschaftsministerium hat die neuen Ausübungs- und Standesregeln gemeinsam mit dem Sozialministerium,
der Wirtschaftskammern Österreich und mit Vertretern der Vermittlungsbranche (Caritas, Hilfswerk) erarbeitet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/12408bmwfw.htm
Karmasin: Menschen "abfangen" bevor sie sich radikalisieren
"Seit 8 Monaten ist die im Bundesministerium für Familien und Jugend angesiedelte "Beratungsstelle
Extremismus" bereits aktiv und die Erfahrungen zeigen: es war gut und wichtig diese Anlaufstelle für
Angehörige einzurichten - und sie kam zum richtigen Zeitpunkt. 663 dokumentierte Anrufe belegen die hohe Akzeptanz
der Beratungsstelle bei Betroffenen", so Familien- und Jugendministerin Sophie Karmasin.
Das primäre Ziel der Beratungsstelle Extremismus ist es, für jene Österreicherinnen und Österreicher
da zu sein, die ihn in ihrem Umfeld - sei es in ihrer Familie oder in der Schule oder im Freundeskreis - besorgniserregende
Veränderungen an Personen bemerken. Ein weiteres und ebenso wesentliches Ziel ist es, präventive Maßnahmen
zu setzen, gemeinsam mit anderen FachexpertInnen eine einheitliche Strategie zur Eindämmung von Extremismus
zu entwickeln und zu verfolgen und lokale Netzwerke beziehungsweise Beratungsstrukturen aufzubauen. In den ersten
Monaten der neuen Institution sei es bereits gelungen internationales Renommee aufzubauen und bei Konferenzen,
etwa von der OECD, als "best-practice" Beispiel vorgestellt zu werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/12408bmfj.htm
Bures unterstützt Projekt "Verbindende Hände" im Parlament
Sechs Jahre lang hat der Parlamentsbedienstete Fritz Koch in seiner Funktion als Behindertenvertrauensperson
in der Parlamentsdirektion auf zwei großen Leinwänden bunte Handabdrücke mit Malfarben von berufstätigen
Menschen mit Behinderung im Hohen Haus sowie politischen VertreterInnen aller Parlamentsfraktionen gesammelt. Unter
dem Motto "Hand in Hand gemeinsam für alle - Hände, die uns verbinden" sollen die Bilder langfristig
auf die Situation von behinderten Menschen im täglichen Berufs- sowie demokratischen Zusammenleben aufmerksam
machen. Mit dem Handabdruck von Nationalratspräsidentin Doris Bures wurde das Projekt am 21.08. finalisiert.
Eines der Bilder wird nun im Parlament aufgehängt, das zweite soll versteigert werden. Neben Bures haben sich
auch viele andere politische VertreterInnen an der Aktion beteiligt. Handabdrücke samt Signatur findet man
so auf den Leinwänden etwa vom Zweiten und Dritten Nationalratspräsidenten Karlheinz Kopf und Norbert
Hofer sowie den BehindertensprecherInnen der Parlamentsfraktionen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/22108pkBures.htm
Konjunkturranking: Vorarlberg verteidigt bundesweite Spitzenposition
Vorarlberg kann im Vergleich mit den anderen Bundesländern weiter ein deutlich dynamischeres Wirtschaftswachstum
vorweisen. Das geht aus der jüngst öffentlich gemachten Konjunkturanalyse der Bank Austria hervor, die
von Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser als weitere
Bestätigung für die hohe Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft und den eingeschlagenen
wirtschaftspolitischen Kurs im Land gewertet wird.
Das Wachstum der Vorarlberger Wirtschaft lag der Analyse zufolge im ersten Halbjahr 2015 bei über einem Prozent.
Damit sei das gesamtösterreichische Plus von 0,4 Prozent deutlich übertroffen worden. Das Wachstum stehe
auf einer soliden und breiten Basis, so die Einschätzung der Bank-Austria-Ökonomen. Für die zweite
Jahreshälfte gehen sie von einer weiteren Aufwärtsbewegung aus. Bis zum Jahresende könnte ein Plus
von 1,5 Prozent eingefahren werden. Damit wäre Vorarlberg wie schon im Vorjahr bundesweit wieder an der Wachstumsspitze
zu finden.
Die erfreuliche Entwicklung ist für Landeshauptmann Wallner und Landesstatthalter Rüdisser zuallererst
ein Erfolg sowie ein Verdienst der tüchtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben und der vielen
engagierten Unternehmerpersönlichkeiten im Land. Gemeinsam würden sie dafür sorgen, dass sich Qualität
aus Vorarlberg auf den internationalen Märkten sehr gut behaupten kann und absolut konkurrenzfähig ist.
Von Landesseite werde alles daran gesetzt, bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen, so Wallner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/32008vlkRanking.htm
Ab 2016: Stöger und Brauner setzen auf 250 Wiener eTaxis
Das im Mai erstmals angekündigte Projekt eTaxi kommt nun auf Initiative von Verkehrsminister Alois Stöger
und Wiens Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner rasant in Fahrt. Das Projekt der Wiener Stadtwerke ist Sieger
einer Ausschreibung des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie und eines der weltweit
größten Vorhaben dieser Art. Wie Stöger und Brauner am 19.08. in einem Pressegespräch betonten,
sollen in zwei Jahren insgesamt 250 eTaxis in Wien unterwegs sein. Das entspricht fast einer Verdoppelung der in
Wien angemeldeten eAutos und rund fünf Prozent aller Wiener Taxis.
Wiener Taxiunternehmen winken zahlreiche Anreize, um ihre Taxis auf rein elektrischen Antrieb umzustellen. Durch
die Förderung des bmvit gibt es pro Fahrzeug 8.000 Euro zur Anschaffung eines e-Autos. Wien Energie stellt
zehn Schnell-Ladestationen im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung und schenkt den eTaxlern den Strom für
das erste Betriebsjahr. Und nicht zuletzt unterstützt der waff das Projekt gezielt mit Ausbildung und Jobgarantie.
Rund 50 eTaxilenkerInnen gibt es bereits, weitere 200 werden noch gesucht.
Bund fördert das Wiener Stadtwerke eTaxi Projekt mit 3 Mio. Euro
Dem Projekt eTaxi der Wiener Stadtwerke wurden Ende Mai 2015 über 3 Millionen Euro an Förderung des bmvit
zugesprochen. Beschlossen wurde die Förderung nach einem Auswahlverfahren durch eine unabhängige und
international besetzte Expertenjury, durchführende Stelle ist die Schieneninfrastruktur Gesellschaft (SCHIG)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/41908bmvit.htm
>>> WIRTSCHAFT
Flaute erfasst die Werbewirtschaft
"Wir haben festgestellt, dass die Werbekonjunktur erheblich an Schwung verloren hat, und erwarten 2015
nur geringe Zuwächse für Österreichs Werbe- und Kommunikationswirtschaft. So signalisieren die Indikatoren
des WIFO-Werbeklimaindex', dass sich die Werbekonjunktur im zweiten Quartal nur sehr verhalten entwickelt hat.
Die gedämpften Erwartungen der im WIFO-Werbeklima befragten Unternehmen lassen auch im zweiten Halbjahr 2015
keine stärkere Dynamik erwarten. Der Werbeklimaindex ist deutlich von 23 Punkten zu Jahresbeginn auf nunmehr
8 Punkte gesunken. Das generell schwache Wachstum der österreichischen Wirtschaft schlägt auf die Werbebranche
durch. Die bisherige Dynamik der Werbekonjunktur in den westlichen Bundesländern hat ebenfalls spürbar
nachgelassen. Das deckt sich mit den Ergebnissen der letzten Erhebungswelle vom April. Die Abwärtsbewegung
aus dem Frühjahr setzt sich weiter fort, wichtige Stimmungsindikatoren fallen mittlerweile pessimistisch aus".
Das sind für Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ), die klaren Erkenntnisse aus der aktuellen Juli-Erhebung des WIFO-Werbeklimaindex.
Mit einem prognostizierten Wirtschaftswachstum von real 0,5 % bleibt die Dynamik in Österreich das vierte
Jahr in Folge äußerst schwach. Die Steuerreform 2015/'16 wird zwar die private Nachfrage begünstigen,
die konjunkturbelebenden Effekte werden aber durch Maßnahmen der Gegenfinanzierung teilweise neutralisiert.
In der Werbung und Marktkommunikation hat sich insbesondere die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage und
ihrer rezenten Entwicklung spürbar verschlechtert. Die Fragen nach der Geschäftslage sind ein Indikator
für die Gewinnsituation der befragten Unternehmen.
"Alles in allem zeigen die aktuellen Wirtschaftsindikatoren deutlich, dass die allgemeine heimische Konjunktur
derzeit schwach ist. Als Folge dürfte sich auch die Finanzlage der öffentlichen Haushalte nicht wesentlich
verbessern. Das wirkt sich negativ auf die Investitionen privater und öffentlicher Auftraggeber in ihre Kommunikation
aus", so Fachverbandsobfrau Sery-Froschauer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/32008pwkWifo.htm
Touristischer Super-Juli für Wien
Wiens Tourismuswirtschaft konnte heuer einen wahren Super-Juli verzeichnen: Mit 1.423.000 Gästenächtigungen
wurde die vorjährige Vergleichszahl um 11,2 % übertroffen. Von Jänner bis Juli ergibt dies 7.755.000
Nächtigungen und einen Zuwachs von 6,5 % gegenüber 2014. Der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener
Hotellerie im ersten Halbjahr (die Juli-Zahlen sind noch nicht bekannt) hat gegenüber 2014 um 12,8 % zugelegt
und beläuft sich auf 318,4 Mio. Euro.
Mit spektakulären Zuwachsraten aus dem arabischen Raum und hervorragender Entwicklung der meisten Hauptmärkte
kam Wien im heurigen Juli auf 1.423.000 Nächtigungen und übertraf damit den Juli-Rekord vom Vorjahr um
11,2 %. Zweistellig gewachsen ist das Aufkommen aus Deutschland, den USA, Spanien und China, das sich mit 41.000
Nächtigungen (+ 24 %) sogar auf Platz 7 in der Juli-Liste der nächtigungsstärksten Länder hochkatapultiert
hat. Unter diesen gab es auch Zuwächse aus Großbritannien, der Schweiz und Frankreich, während
Italien gleichauf mit seinem Juli-Ergebnis 2014 lag, und es aus Österreich sowie Japan leichte, aus Russland
weiterhin schwere Rückgänge gab. Das russische Minus bedeutet absolut 12.000 Nächte, allein schon
das Plus aus den USA machte diese allerdings wett. Außergewöhnlich starke Steigerungen erbrachten Südkorea
(+ 28 % auf 26.000 Nächtigungen), Israel (+ 38 % auf 17.000), Brasilien (+ 45 % auf 16.000), Taiwan (+ 56
% auf 12.000) und Indien (+ 33 % auf 12.000). All das wird aber von den Zuwachsraten der arabischen Länder
in den Schatten gestellt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/12408rkTourismus.htm
Tourismus: Stadt Salzburg erzielt neues Rekordergebnis
Auf einem Allzeit-Hoch segelt momentan der Tourismus in der Stadt Salzburg: Im Juli wurden so viele Nächtigungen
wie noch nie gezählt - insgesamt 326.413. Im Vergleich zum Juli 2014 waren es 292.685 - das entspricht einem
Plus von 11,5 Prozent. "Als Tourismusreferent freue ich mich über den zweistelligen Zuwachs! Der Fremdenverkehr
bleibt ganz klar der wichtigste Motor unserer Wirtschaft", hält der ressortzuständige Vizebürgermeister
Harry Preuner fest.
Ein Blick auf die Juli-Statistik zeigt, dass die meisten Gäste aus Österreich und Deutschland kamen (58.919
bzw. 47.070 Nächtigungen). Auf den Plätzen folgen China (17.456 Nächtigungen gegenüber 12.989
im Juli 2014 - ein Plus von 34,4 Prozent!), Italien (8.884 Nächtigungen) und Frankreich (6.864 Nächtigungen).
Aber auch Südostasien (20.866 gegenüber 14.448 Nächtigungen im Juli 2014, ein Plus von 44,4 Prozent)
und Zentral- und Südamerika (plus 24,8 Prozent) entwickeln sich hervorragend.
Im 5-Stern- und 4-Stern-Segment waren die Hotels zu 74 bzw. 77 Prozent ausgebucht, die Gesamtauslastung stieg von
67,95 auf 76,03 Prozent - das entspricht einer Auslastung nach Zimmern von rund 90 Prozent.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/51808salzburg.htm
Flughafen Wien im H1/2015: Plus bei Umsatz und Ergebnis trotz leichten Passagierrückgangs
Trotz eines leichten Passagierrückgangs im ersten Halbjahr 2015 von 0,8 % konnte sich die Flughafen Wien-Gruppe
bei Umsatz und Ergebnis deutlich verbessern: Der Umsatz stieg um 2,2 % auf € 311,5 Mio., das EBITDA um 4,9 % auf
€ 132,7 Mio., das EBIT um 8,6 % auf € 68,6 Mio. und das Nettoergebnis stieg um 8,1 % auf € 47,6 Mio. Durch den
starken Cashflow konnte auch die Nettoverschuldung weiter signifikant verringert werden. Für das Gesamtjahr
2015 bestätigt der Flughafen Wien seine Guidance und rechnet mit einem Passagierplus zwischen 0 % und 2 %,
Steigerungen bei Umsatz und Nettoergebnis und einer weiteren Reduktion der Nettoverschuldung.
"Das erste Halbjahr verlief trotz leichtem Passagierrückgang sehr erfolgreich: Wir konnten beim Umsatz
stark zulegen und die Ertragskennzahlen deutlich verbessern. Durch strikte Kostendisziplin und Produktivitätssteigerung
konnte das Ergebnis um 8,1 % gesteigert werden und durch den starken Cashflow wurde auch die Nettoverschuldung
weiter deutlich reduziert. Mit neuen Serviceangeboten, wie Online-Parken, und der Weiterentwicklung der Airport
City mit neuen Dienstleistungen, wie das neue Moxy-Hotel, einem Autoreinigungsservice und einem neuen Fitnesscenter
erschließen wir auch neue Marktpotenziale. Diesen Weg gehen wir konsequent weiter und wir werden aus heutiger
Sicht unsere Ergebnisziele für 2015 auch erreichen.", sagt Dr. Günther Ofner, Vorstand der Flughafen
Wien AG.
"Ein wesentlicher Treiber für den Umsatzanstieg im ersten Halbjahr waren höhere Erlöse aus
Shopping und Gastronomie, was zeigt, dass wir mit unserer Strategie, mehr Qualität und neue Marken in den
Terminal zu bringen, auf dem richtigen Weg sind. Auch verkehrsseitig sehen wir positive Entwicklungen: So konnten
wir am 31. Juli 2015 den Tag mit dem stärksten Passagieraufkommen in der Flughafen-Geschichte verzeichnen.
Auch für die weiteren Monate rechnen wir mit positiven Wachstumsimpulsen, nicht zuletzt durch neue Langstreckenangebote
von Austrian Airlines und weiteren neuen Flugverbindungen. Wir gehen daher davon aus, dass wir im Gesamtjahr 2015
ein leicht steigendes Passagieraufkommen verzeichnen werden.", stellt Mag. Julian Jäger, Vorstand der
Flughafen Wien AG, fest...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/51808viennaairport.htm
AMA: Wirte setzen auf Regionalität
In der Gastronomie ist die regionale Herkunft der Zutaten entscheidend für die Positionierung. Wirte und
Hoteliers setzen auf Rohstoffe aus der Umgebung. Das ergab eine kürzlich durchgeführte Umfrage der Agrarmarkt
Austria (AMA). Mit dem AMA-Gastrosiegel machen 1.300 Betriebe die Rohstoffherkunft schon jetzt transparent. Immer
mehr Gastronomen kennzeichnen regionale Produkte in der Speisekarte. Auch die Bereitschaft, die Verwendung regionaler
Zutaten regelmäßig kontrollieren zu lassen, nimmt zu. Hauptmotiv für eine solche Zertifizierung
ist die Positionierung und der Imagegewinn für den Betrieb. Viele Wirte könnten sich sogar vorstellen,
einige Produkte ausschließlich aus Österreich zu kaufen. An erster Stelle liegen hier Eier, Hühnerfleisch
und Wild.
Wichtigste Kriterien für den Einkauf von Nahrungsmitteln sind Frische und appetitliches Aussehen. Dicht dahinter
liegen Produkte aus Österreich, regionale Spezialitäten und Waren aus der unmittelbaren Umgebung. Auch
der persönliche Kontakt zu den Produzenten ist für viele Einkäufer wichtig. All diese Kriterien
wurden bei der jetzigen Umfrage stärker genannt als 2011. Häufigste Einkaufsquelle sind regionale Händler
und Lebensmittel-Verarbeiter sowie Landwirte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/32008ama.htm
Tabuthema Gehalt?
Und, was verdienst du so? Eine Frage, die in heimischen Büros nach wie vor nicht selbstverständlich
ist. Aber: Insgesamt mehr als ein Drittel der für ein Online-Stimmungsbild befragten karriere.at-User gaben
an, keine Geheimnisse aus ihrem Gehalt zu machen oder auch mit Kollegen über das Thema Geld zu sprechen. Auch
auf Arbeitgeberseite wird eine Tendenz zu mehr Offenheit beim Gehaltsthema wahrgenommen: Vier von zehn Umfrageteilnehmer
auf Manager-Seite berichten von Mitarbeitern, die mit Vergleichswerten von Kollegen in Gehaltsgesprächen argumentieren.
Über Geld spricht man nicht - das war einmal. Denn 16 Prozent der 477 Umfrageteilnehmer gaben an, überhaupt
keine Geheimnisse zu haben, was das Thema Gehalt betrifft. Weitere 22 Prozent sagen, dass sie auch mit ausgewählten
Kollegen über ihr Einkommen sprechen: Insgesamt halten also mehr als ein Drittel mit Gehalts-Infos auch firmenintern
nicht hinter dem Berg. Die meisten (48 Prozent) sprechen nur mit Familie und engen Freunden über Finanzielles,
während 14 Prozent ihren Verdienst zum absoluten Tabuthema erklären und prinzipiell nichts preisgeben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/51808karriere.htm
>>> CHRONIK
LH Pröll eröffnete "waldviertelpur" am Wiener Heldenplatz
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll nahm am 24.08. am Wiener Heldenplatz die Eröffnung des traditionellen
Festes "waldviertelpur" vor, das auch in diesem Sommer wieder drei Tage lang und damit noch bis 26.08.
in der Wiener Innenstadt über die Bühne geht. Anwesend waren u. a. auch Bundesminister Mag. Wolfgang
Brandstetter, Landesrat Dr. Stephan Pernkopf und Landespolizeidirektor Dr. Franz Prucher.
"Wir haben optimale Voraussetzungen für den Weg in die Zukunft, weil die geopolitische Lage durch den
Wegfall des ‚Eisernen Vorhanges' eine andere geworden ist", betonte der Landeshauptmann im Gespräch mit
Tom Bläumauer, dem Moderator der Veranstaltung. "Diese zentrale Lage versetzt uns in die Situation, zusätzliche
Chancen lukrieren zu können. Eine ausgezeichnete Wirtschaftsstruktur, die sich im Laufe der Jahre entwickelt
hat, bietet die beste Grundlage dazu. Diese wunderschöne Landschaft gibt es nicht überall, mit dieser
Atmosphäre befinden wir uns im Kern Europas, was ein unglaublicher Vorteil ist. Die Tourismuszahlen belegen,
dass wir das sehr gut nutzen", meinte Pröll. Die Ankunftszahlen seien um 3,4 Prozent und die Nächtigungszahlen
um 2,5 Prozent im Vergleich zum Jahr davor gestiegen, führte der Landeshauptmann aus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/12408nlkProell.htm
Caritaspräsident besucht Landessonderausstellung
Auf Einladung von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer besuchte Caritaspräsident DDr. Michael Landau
die Landessonderausstellung 2015 "Hilfe.LebensRisken - LebensChancen" im Diakonissenhaus Bethanien in
Gallneukirchen. "Diese Ausstellung zeichnet nicht nur die Geschichte des sozialen Bereichs in Oberösterreich
nach, sondern soll auch alle, die heute in diesem Bereich arbeiten, vor den Vorhang holen. Sie soll alle Einrichtungen
präsentieren, die den Zusammenhalt der Menschen fördern. Sie rückt die zahlreichen privaten, kirchlichen
und öffentlichen Einrichtungen in den Mittelpunkt, die mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern tagtäglich wertvolle Beiträge leisten, dort wo es notwendig ist, die staatliche Hilfe
zu ergänzen", betonte Landeshauptmann Pühringer im Zuge des Besuches...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/12408ooeLA.htm
Majestätisches Geburtstagsfest in Bad Ischl
Am 18.08. hätte Kaiser Franz Joseph I. seinen 185. Geburtstag gefeiert! Sein geliebtes Ischl - Sommerresidenz
des Hauses Habsburg und auch Schauplatz der Verlobung mit Sisi - stand heuer einmal mehr ganz im Zeichen Seiner
Majestät. Epizentrum des imperialen Feierns war diesmal wieder das historische Lehártheater inmitten
der schönen Kaiserstadt, in der bereits zum zwölften Mal die Charity-Veranstaltung zugunsten der Franz
Klammer-Foundation über die Bühne ging. Während auf der Showbühne am Kreuzplatz die Trachtenmusikkapelle
Jainzen und die "d'Phi(e)lsaitig'n" unterhielten, begleitete Entertainer und Schlagerstar Gregor Glanz
und die Off-Beat Music das Publikum der Kaisernacht beschwingt durch den Abend. Mit Hits von Elvis Presley, Joe
Cocker und Frank Sinatra überraschte der sympathische Tiroler die Gäste. Moderiert wurde die Kaisernacht
vom Biogärtner Karl Ploberger, der den Abend einen besonderen Stempel verlieh. Gregor Glanz und die Sängerinnen
der Off Beat Music brachten das altehrwürdige Theater bis weit nach Mitternacht zum s(ch)wingen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/41908badIschl.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Österreichs erste Pilotfabrik eröffnete in der Seestadt Aspern
Am 24,08, eröffneten Bundesminister Alois Stöger, Bürgermeister Michael Häupl, die Wiener
Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeistern Renate Brauner, TU-Rektorin Sabine Seidler und Siemens-Vorstandsvorsitzender
Wolfgang Hesoun Österreichs erste Pilotfabrik. Auf Initiative des bmvit und mit Unterstützung der Stadt
Wien entwickelt die Technische Universität Wien auf dem Gelände der Seestadt Aspern eine Fabrik, mit
der sich heimische Unternehmen auf die Zukunft der Industrieproduktion einstellen: Die durchgängige Digitalisierung
und Vernetzung von Werkzeugmaschinen, Robotern und Produkten über das Internet - kurz Industrie 4.0. Neue
Methoden und Produktionsverfahren werden in der Pilotfabrik erforscht und entwickelt, damit sie später von
den Unternehmen in ihrer regulären Produktion aufgenommen werden können. Starten wird die Pilotfabrik
im Technologiezentrum aspern IQ, wo heute der "researchTUb", ein gemeinsames Labor von TU Wien, Wirtschaftsagentur
Wien und Wien 3420 beheimatet ist. Bis 2017 wird das Technologieministerium in Österreich drei weitere Pilotfabriken
errichten. Die heimischen Produktionsunternehmen erhalten so direkten Zugang zu den neuesten Technologien und werden
damit im globalen Wettbewerb gestärkt.
In diesem Sinne erklärt auch Bundesminister Alois Stöger seinen Einsatz für das Projekt: "Weltweit
stellen die großen Produktionskonzerne ihre Arbeit völlig um. Sie vernetzen ihre Zulieferbetriebe mit
den Fabriken genauso wie ihre Maschinen untereinander. Die Unternehmen können damit schneller und kostengünstiger
produzieren sowie individuelle Kundenwünsche im industriellen Maßstab erfüllen. Österreichs
Produktionswirtschaft will bei Industrie 4.0 an vorderster Stelle dabei sein. Als Technologieminister unterstütze
ich die heimischen Produktionsunternehmen dabei."
Der Wiener Bürgermeister ergänzt: "Wien hat in den vergangenen Jahren seinen Ruf als weltweit angesehener
Innovations-standort gestärkt und ausgebaut. Das ist ein Ergebnis der guten Zusammenarbeit der Stadt Wien
mit den Wiener Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Es ist also eine geradezu logische Folge, dass die Pilotfabrik
in der Seestadt Aspern in Wien aus der Taufe gehoben wird", so Michael Häupl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/12408bmvit.htm
bmvit und Klima- und Energiefonds eröffnen erste Power-to-Gas-Anlage in Österreich
Die Energiewende auf Basis von Wind- und Solarkraft ist zur wirtschaftlichen Realität geworden. Erneuerbare,
nachhaltige Energie steht jedoch vor einer großen Herausforderung: der Speicherung. Die am 19.08. von Bundesminister
Alois Stöger eröffnete Pilotanlage "Wind2Hydrogen" am Standort der OMV im niederösterreichischen
Auersthal wird zur Lösung dieser beitragen. Das Projekt zielt darauf ab, Strom aus erneuerbaren Quellen in
Wasserstoff umzuwandeln, zu speichern, ins Erdgasnetz einzuspeisen oder als hochreinen Wasserstoff für die
Mobilität zu nutzen. Diese Anlage ist die erste Power-to-Gas-Pilotanlage in Österreich und die einzige
europaweit, die sich mit der Neuentwicklung eines flexiblen Hochdruck-Elektrolyseurs beschäftigt. Das Projekt
wurde vom Klima- und Energiefonds im Rahmen seines Energieforschungsprogrammes mit rund 1,2 Millionen Euro gefördert.
Bundesminister Alois Stöger: "Diese Anlage leistet einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung unseres Entwicklungsschwerpunktes
im Bereich der erneuerbaren Energietechnologien. Wissenschaft und Wirtschaft haben bei diesem Projekt eng zusammen
gearbeitet und können dadurch international wettbewerbsfähige Spitzenforschung leisten - die heute in
die Testphase geht und bald am internationalen Markt reüssieren wird. Energieforschung ist eine zentrale Investition
in die Zukunft und stärkt den Industriestandort Österreich."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/32008bmvit.htm
Quantenbeugung an einem Hauch von Nichts
Die Quantenphysik besagt, dass sich auch massive Objekte wie Wellen verhalten und scheinbar an vielen Orten
zugleich sein können. Dieses Phänomen kann nachgewiesen werden, indem man diese Materiewellen an einem
Gitter beugt. Eine europäische Kollaboration hat nun erstmals die Delokalisation von massiven Molekülen
an einem Gitter nachgewiesen, das nur noch eine einzige Atomlage dick ist. Dieses Experiment lotete die technischen
Grenzen der Materiewellentechnologie aus und knüpft dabei an ein Gedankenexperiment von Bohr und Einstein
an. Die Ergebnisse werden aktuell im Journal "Nature Nanotechnology" veröffentlicht.
Die quantenmechanische Wellennatur der Materie ist die Grundlage für viele moderne Technologien, wie z. B.
die höchstauflösende Elektronenmikroskopie, die Strukturuntersuchung von Festkörperphysik mit Neutronen
oder in hochempfindlichen atomaren Trägheitssensoren. In der Forschungsgruppe um Markus Arndt, Professor für
Quantenphysik an der Universität Wien, wird die Frage erforscht, wie man die Grundlagen solcher Quantentechnologien
auf große Moleküle oder Cluster übertragen und nutzen kann.
Um die quantenmechanische Wellennatur eines solchen Objekts zu demonstrieren, muss es zunächst delokalisiert
werden. Dafür wird Heisenbergs Unschärferelation genutzt: Werden die Moleküle von einer punktförmigen
Quelle auf die Reise geschickt, "vergessen" sie nach einiger Zeit, wo sie sich befinden. Stellt man ihnen
jetzt ein Gitter in den Weg, so wissen sie nicht, durch welchen Spalt sie fliegen. Es ist, als ob sie durch mehrere
Spalte gleichzeitig gehen würden. Dadurch entsteht eine charakteristische Verteilung der Teilchen hinter dem
Gitter, ein Beugungs- oder Interferenzmuster, das man nur aufgrund der quantenmechanischen Wellennatur verstehen
kann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/12408uniWien.htm
FH OÖ erbringt mehr als ein Drittel der FH-Forschung in Österreich
In einer kürzlich veröffentlichten Studie des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung
und Wirtschaft wurde die Forschung und die Forschungsförderung an den österreichischen Fachhochschulen
analysiert. Die FH OÖ liegt mit 20,48 Mio. Euro, dies sind 35,7% der gesamten Forschungsförderungen in
Österreich, im klaren Spitzenfeld.
"Die FH Oberösterreich forscht und entwickelt bereits seit 2003 höchst erfolgreich im Dienste von
Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Die FH OÖ ist heute nicht nur die mit Abstand forschungsstärkste
Fachhochschule in Österreich sondern zählt zum absoluten Spitzenfeld in der Fachhochschulforschung im
deutschsprachigen Raum. Die aktuellen Zahlen bestätigen dies erneut", betont Forschungs-Landesrätin
Mag.a Doris Hummer.
Im Zeitraum von 2010 bis 2014 wurden 57,3 Mio. Euro an Fördergeldern seitens der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft
(FFG) und der Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG) ausgeschüttet. Eine beträchtliche Summe,
nämlich 20,48 Mio. Euro dieser Fördergelder erhielt die FH OÖ. Auf den Plätzen 2 und 3 befinden
sind die FH Joanneum (9,18 Mio. Euro) und die FH Technikum Wien (4,7 Mio. Euro).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/12408fhOOe.htm
>>> KULTUR
"Heja Vikinger!"
In Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll begrüßten Landesrätin Mag. Barbara Schwarz
und der Leiter der Schallaburg, Kurt Farasin, Cornelia Mohoritsch aus Wiener Neustadt am 21.08. als 100.000ste
Besucherin in der aktuellen Ausstellung "WIKINGER!". Mit "WIKINGER!" wird auf der Schallaburg
die bisher umfangreichste Schau mit über 500 Exponaten zu diesem Thema in Österreich präsentiert
und stößt sowohl regional als auch international auf reges Interesse.
"Die Schallaburg entführt mit der aktuellen Ausstellung Jung und Alt in die faszinierende Welt der legendären
Wikinger. Das enorme Interesse der zahlreichen Besucherinnen und Besucher verschiedenster Altersgruppen ist einzigartig
und macht stolz", freut sich Landesrätin Mag. Barbara Schwarz. "WIKINGER! wirft einerseits einen
Blick hinter diese Mythen und auf den Alltag von damals und andererseits eröffnet die Schallaburg mit einem
innovativen Kulturvermittlungskonzept auch neue Blickwinkel auf die gegenwärtige Welt", so Landesrätin
Mag. Barbara Schwarz.
...
In Kooperation mit dem Swedish History Museum Stockholm, MuseumsPartner Innsbruck und dem Lokschuppen Rosenheim
dokumentiert die Schallaburg auf 1.300 Quadratmetern mit über 500 Exponaten aktuelle Erkenntnisse und den
zeitgemäßen Blick der Wissenschaft auf die Wikinger - jenseits der Klischees und Stereotype. In den
letzten Jahrzehnten haben archäologische und historische Forschungen die Vorstellungen, die wir von der Epoche
zwischen ca. 750 und 1100 n. Chr. in Skandinavien haben, erheblich verändert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/12408schallaburg.htm
Salam.Orient 2015
Grenzen schaffen Spielregeln, Sicherheiten. Wir sind drinnen, die anderen sind draußen. Grenzüberschreitungen
verunsichern - im privaten Gespräch, in weltweiten Flüchtlings-strömen. Künstler/innen leben
vom Überschreiten von Grenzen. Sie brechen Tabus, entwickeln neue Sichtweisen. Wo das nicht möglich ist,
brechen sie aus, verlassen ihre gewohnte Umgebung, Stadt und Gesellschaft.
Einiges davon können Sie heuer wieder bei Salam.Orient miterleben: Palästinenser arbeiten in Frankreich,
Iraner treten mit einem DJ aus Kanada auf, die "Stimme Armeniens" kommt aus dem US-Exil nach Wien, die
Rhythmen des indischen Kathak-Tanzes messen sich mit Body Percussion aus dem Westen. Besetzungslisten vieler Ensembles
mixen ungeniert Kulturen, Sprachen, Spielformen. Das mag Verwirrung stiften, schafft zugleich unerwartete neue
Komplexitäten, Sounds, Spielweisen. Aus dem vermeintlichen Chaos entsteht eine andere Art von Ästhetik.
Der Orient einmal nicht als Brutstätte von Gewalt und Krisen, sondern als Heimstätte des Unerhörten,
als Quelle für eine andere Form des Miteinander.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/22108Agamuekl.htm
Flirting with Strangers
Verstehen wir eine Sammlung doch einmal als ein Beziehungsgefüge zwischen den Dingen, die einander begegnen.
Und als eine Gelegenheit, die, wie Baudrillard es formuliert hat, eine "tägliche Prosa der Gegenstände,
[…] eine unbewusste und triumphale Unterhaltung" etabliert. "Flirting with Strangers", die Herbstausstellung
im Erdgeschoss des 21er Haus, nimmt diesen Gedanken auf und inszeniert ein spannungsvolles, spielerisches und manchmal
auch unerwartetes Aufeinandertreffen von und mit Werken aus der Sammlung. Bedarf es vieler Gemeinsamkeiten, um
"ins Gespräch zu kommen" oder sind es eher die individuellen Eigenheiten, die den Funken überspringen
lassen?
Kunstwerke sind Dinge, denen ein besonders hoher Grad an Individualität zugeschrieben wird - keines gleicht
dem anderen - ihre Einzigartigkeit zeichnet sie aus und darin begründet sich gemeinhin auch ihre Sammlungswürdigkeit.
Einmal auserwählt werden sie zu einem unter vielen - eine Paradoxie des Vergleichs von Unvergleichbarem, die
dem Sammeln innewohnt. Mit musealen Sammlungen verbinden wir ein Systematisieren der Dinge entlang wissenschaftlicher
Kategorien und kunsthistorischer Ordnungsmodi, die Zusammenhänge herstellen, Sinn stiften und als wirkmächtige
Deutungsinstanzen verbindliches Wissen produzieren. Und Ausstellungen sind letztlich (An-)Ordnungen dieses Wissens,
die aber gleichzeitig das Potenzial haben, alternative Deutungen zu entwerfen und Aktualisierungen zu ermöglichen.
Eine zentrale Aufgabe des 21er Haus ist das Sammeln, Erhalten, Aufarbeiten und nicht zuletzt das Ausstellen zeitgenössischer
österreichischer Kunst im internationalen Kontext. "Flirting with Strangers" zeigt Arbeiten von
über hundert Künstlerinnen und Künstlern in einer Schau, die versucht das Format der Sammlungspräsentation
einmal anders zu denken: Sie geht bewusst ahistorisch und unabhängig von Stilgeschichten vor, hebt manches
Mal scheinbare Nebensächlichkeiten, möglicherweise auch weit hergeholte Ähnlichkeiten heraus - mit
der Absicht, das Detail des Einzelnen in den Blick zu nehmen und unvermutete Beziehungen zwischen den Dingen zumindest
in den Raum zu stellen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/32008_21erhaus.htm
8. Int. Heinrich Strecker Gesangswettbewerb
Vom 16. - 19. September findet im Stadttheater Baden, in Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung der Stadtgemeinde
Baden, bereits zum achten Male die Cross Over Competition für Oper, Operette, Musical und Wienerlied statt.
Aus über 140 Bewerbungen wurden 56 Kandidatinnen und Kandidaten aus 14 Nationen eingeladen sich beim Wettbewerb
einer hochkarätigen Jury zu stellen. Unter dem Vorsitz von KS Sona Ghazarian finden sich u.a. Juroren wie
Josef Ernst Köpplinger-Intendant des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München, Dr. Rainer Schubert-Vizedirektor
der Volksoper Wien, Mathias Davids-künstlerischer Leiter des Musicals am Landestheater Linz, Prof. Dr. Michael
Lakner-Intendant des Lehar Festivals in Bad Ischl und der künstlerischer Leiter der Bühne Baden KS Sebastian
Reinthaller.
Das Galakonzert steht ganz im Zeichen der Oper, der Operette, des Musicals und des Wienerliedes! In zwei Vorausscheidungen
am 16. und 17. September werden sechs Kandidaten ermittelt, welche sich am 19. September um 19.30 Uhr mit dem Orchester
der Bühne Baden unter Oliver Ostermann im Stadttheater Baden dem Publikum präsentieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/51808badenStrecker.htm
Ohrenschmaus für Mundartfans
Von 25. bis 27. September 2015 ist Vorarlberg Gastgeber der 13. Künstlerbegegnung der Internationalen
Bodensee-Konferenz (IBK) in der Sparte Dialekt. Ein Ohrenschmaus für alle Mundartfans. Die Eröffnung
mit Kulturlandesrat Christian Bernhard findet am Freitag, 25. September 2015, um 19.00 Uhr in der Alten Seifenfabrik
in Lauterach statt.
Neben der Markgemeinde Lauterach ist auch das vorarlberg museum in Bregenz Kooperationspartner der dreitägigen
Veranstaltung. Nach der Eröffnungsperformance in Lauterach gehen alle weiteren Darbietungen im vorarlberg
museum über die Bühne.
Ziel der IBK-Künstlerbegegnungen ist es, zwischen den Kulturschaffenden rund um den Bodensee einen künstlerischen
Dialog über die Grenzen und neue Verbindungen zu initiieren. Im Austausch und im Zusammenspiel soll Neues
entdeckt werden und die Öffentlichkeit erhält Gelegenheit, die kulturelle Vielfalt und die Gemeinsamkeiten
der Bodenseeregion unmittelbar zu erleben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/51808AvlkOhrenschmaus.htm
Schloss Weilburg in Baden: Symbol einer Liebe
Anlässlich des 200. Jahrestages der Hochzeit von Erzherzog Carl von Österreich und Prinzessin Henriette
von Nassau-Weilburg am 17. September 1815, zeigt das Kaiserhaus Baden bis 1. November 2015 die von der Kunst- und
Architekturhistorikerin Dr. Bettina Nezval kuratierte Ausstellung Schloss Weilburg in Baden: Symbol einer Liebe
- Erzherzog Carl und Prinzessin Henriette von Nassau-Weilburg.
Unter der Leitung von StR Hans Hornyik wird im Rahmen der Präsentation im Kaiserhaus Baden das Schloss Weilburg,
die 1945 bis 1964 zerstörte Sommerresidenz des "Traumpaars" des Biedermeier in Baden bei Wien, nach
Originaldokumenten architektur-, kunst- und kulturhistorisch näher beleuchtet und aufgearbeitet. Zur Ausstellung
erscheint ein umfassender Katalog mit Texten der Kuratorin.
Mit einem eigens für die Ausstellung nachgebauten Modell vom Schloss Weilburg sowie anhand der Pläne
von Architekt Joseph Kornhäusel und ausgewählten Kunstwerken berühmter Künstler des Biedermeier
wie Rudolf von Alt sowie Originaldokumenten aus dem Leben von Prinzessin Henriette von Nassau-Weilburg und Erzherzog
Carl, skizziert die Präsentation die beiden Persönlichkeiten und ihre Geschichte als Liebespaar, die
Ereignisse um die schwierige Hochzeitsvorbereitung, die von der Rückkehr Napoleons I. aus Elba und der Schlacht
bei Waterloo überschattet wurde und erweckt das verlorene Schloss auf eindrucksvolle Weise für die Dauer
der Ausstellung wieder zum "Leben".
Erzherzog Carl, der von seinen Zeitgenossen zum "Helden Deutschlands" stilisierte Sieger über Napoleon,
und die blutjunge Prinzessin Henriette von Nassau-Weilburg heirateten am 17. September 1815. Es war eine der wenigen
glücklichen Ehen im Hause Habsburg, gesegnet mit sechs Kindern, die in einem geradezu bürgerlichen Familienleben
heranwachsen durften. 1820 beauftrage Erzherzog Carl den Stararchitekten der Biedermeierzeit, Joseph Kornhäusel,
mit der Errichtung einer prachtvollen Villa für seine Gemahlin Henriette: dem Schloss Weilburg am Eingang
zum Helenental bei Baden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/0815/W3/32008kunstnetBaden.htm
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