Ausgabe Nr. 918 vom 12. Oktober 2015                        Hier klicken für Abonnement

ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/AOeWB_WeltweitFreunde.htm

 


WIEN HAT GEWÄHLT!
Am 11.10. wurden in Wien Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen abgehalten. Wie auch bei der Landtagswahl in Oberösterreich mußte die SPÖ einen Verlust hinnehnmen, der allerdings wesentlich geringer ausfiel, als befürchtet, hatten doch nahezu alle Meinungsumfragen darauf hingedeutet, die SPÖ könnte von der FPÖ vom ersten Platz verdrängt werden. Ja es wurde sogar in Interview mit Medienvertretern in Aussicht gestellt, die ganze Welt werde dann wohl darüber berichten. Was war dann passiert? Genaugenommen eigentlich nicht sehr viel, denn die SPÖ blieb mit einem Minus von 4,8 Prozent klare Nummer eins in Wien und kam, so das von ORF und SORA errechnete vorläufige Ergebnis einschließlich der Wahlkarten-Prognose, auf 39,5 %. Die FPÖ, die sich als Wahlziel die Ablöse des Wiener Bürgermeisters gesetzt hatte, blieb mit einem Plus von 5,3 % und gesamt 31,0 % klar davon entfernt. Die ÖVP rutschte nach dem schlechten Wahlergebnis 2010 neuerich ab und erreichte nach einem Minus von 4,8 % mit 9,2 % nur mehr ein einstelliges Ergebnis. Die Grünen verloren ebenfalls an Zustimmung, was mit einem Minus von 1,0 % und einem Endergebnis von 11,6 % der Stimmen aber jedenfalls ausreicht, um neuerlich mit der SPÖ eine Koalition zu bilden. Die NEOS waren heuer das erste Mal in Wien angetreten und schafften mit 6,2 % auf Anhieb den Einzug in den Wiener Landtag.


Gemeinderatswahl Wien 2015, ORF/SORA Prognose des Endergebnisses inklusive Wahlkarten

Partei

Prognose

Mandate 

SPÖ

39,5

44

FPÖ

31,0

34

ÖVP

9,2

7

Grüne

11,6

10

Neos

6,2

5

WWW

0,2

0

ANDAS

 1,1

0

GfW

1,0

0

Wahlbeteiligung: 74,4% (inkl. Wahlkarten)
Schwankungsbreite: +/- 0,6%
Quelle: ORF/SORA

Ergebnisse der ORF/SORA/ISA Wahltagsbefragung:

> Was hat diese Wahl bewegt?
Wie die Wahltagsbefragung unter 2.045 Wahlberechtigten zeigt, haben vor allem Fragen der Lebensqualität und die Flüchtlingsdiskussion Wien bei dieser Wahl bewegt. Erneut konnte die FPÖ den Ärger über die Flüchtlingspolitik sowie Protest und Sorge über Verluste an Lebensqualität in der Stadt für sich mobilisieren. Zuversichtliche und zufriedene WählerInnen stimmten hingegen überwiegend für SPÖ und Grüne.
Zufriedenheit mit der Stadtregierung
Die rotgrüne Stadtregierung wird von einer Mehrheit von 54 Prozent positiv bewertet, wobei SPÖ- und Grün-WählerInnen zu 90 Prozent mit der Arbeit sehr oder eher zufrieden sind. Alle anderen Befragten sehen sie überwiegend negativ, jüngere Befragte beurteilen sie etwas besser als ältere Personen.
Die Bundesregierung bewertet demgegenüber nur rund ein Drittel der WienerInnen positiv, die größte Kritik äußern FPÖ- und NEOS-WählerInnen.
Lebensqualität behauptet oder verloren?
Mit 66 Prozent sind nach wie vor die überwiegende Mehrzahl der befragten wahlberechtigten Wienerinnen und Wiener der Ansicht, dass ihre Stadt alles in allem "sehr lebenswert" ist. Auf der anderen Seite zeigt der Zeitvergleich zur Stimmung im Vorfeld der Gemeinderatswahl 2010 eine merkliche Eintrübung: Vor fünf Jahren hatten noch 78% Wien als "sehr lebenswert" bezeichnet.
Differenziert nach Parteien zeigt sich eine tiefe Kluft zwischen FPÖ-WählerInnen und allen anderen Befragten: Während letztere mit Werten von über 70 bis 94 Prozent einen hohen Lebensstandard wahrnehmen, meinen 63 Prozent der FPÖ-AnhängerInnen, dass Wien stark abgewirtschaftet und viel Lebensqualität eingebüßt hat.

> Flüchtlingsthema bewegt Wien
Das meist besprochene Thema im Wahlkampf war - wie schon vor zwei Wochen bei der Landtagswahl in Oberösterreich - Flüchtlinge und Asyl (65 Prozent haben sehr darüber diskutiert). Dieses Thema prägte mit großem Abstand die Debatten in der Bevölkerung und war auch unter den AnhängerInnen der einzelnen Parteien jeweils der wichtigste Gesprächsstoff.

> Emotionen zur Flüchtlingspolitik
Wie die Wahltagsbefragung im Detail zeigt, wird die Anhängerschaft der einzelnen Parteien auf der anderen Seite von durchaus unterschiedlichen Emotionen zum Flüchtlingsthema bewegt:
So haben Personen, die eher Zuversicht in die Fähigkeit der Politik setzen, Fragen der Flüchtlingsaufnahme und der Integration zu bewältigen, überdurchschnittlich stark die Grünen und die SPÖ gewählt. Der Ärger über die Flüchtlingssituation - zusammen mit der Sorge hinsichtlich der Lebensqualität in Wien - ist hingegen unter FPÖ-WählerInnen besonders ausgeprägt.
Insgesamt positiver als in der Flüchtlingsfrage ist die Stimmung der Bevölkerung, wenn es allgemein um die Fähigkeit der Politik geht, "das Zusammenleben aller WienerInnen" gut zu gestalten: Hier äußerten sich unter allen Befragten 45% zuversichtlich, 38% besorgt und nur 11% verärgert (Rest: weiß nicht, keine Emotion)

> Motiv Spitzenkandidat, Bürgermeister und gewünschte Koalitionen
Von den SpitzenkandidatInnen der Wiener Parteien konnten vor allem Michael Häupl und Heinz-Christian Strache überzeugen, neun von zehn WählerInnen der jeweiligen Partei bezeichneten sie als bestes Personalangebot. Michael Häupl kann zudem die Frage nach dem nächsten Wunsch-Bürgermeister klar für sich entscheiden: 54 Prozent meinen, dass er die nächsten fünf Jahre an der Spitze der Stadt stehen soll. Heinz-Christian Strache wird in dieser Frage von 29 Prozent genannt, wobei praktisch ausschließlich FPÖ-WählerInnen sich den blauen Spitzenkandidaten im Rathaus wünschen.

Die beste Koalition für Wien ist für eine relative Mehrheit von 36 Prozent eine weitere rot-grüne Zusammenarbeit, die vor allem von SPÖ- und Grün-WählerInnen bevorzugt wird. Dahinter folgen mit deutlich geringerer Zustimmung die Varianten rot-blau, rot-schwarz und blau-schwarz. Eine Zusammenarbeit von SPÖ und FPÖ wünschen sich 49 Prozent der FPÖ-, aber nur fünf Prozent der SPÖ-WählerInnen.

Wiener Landtagswahl wirkt sich auch auf Bundesrat aus
Die Wiener Landtagswahl wirkt sich auch auf die Zusammensetzung des Bundesrats aus. Gemäß dem vorläufigen Ergebnis gewinnt die FPÖ ein Mandat dazu, die ÖVP verliert hingegen ihren einzigen Sitz. Die SPÖ kann ihre 6 Sitze halten. Damit kommen künftig von den 11 Wiener VertreterInnen im Bundesrat 6 von der SPÖ, 4 von der FPÖ und 1 von den Grünen.
Da die FPÖ auch in Oberösterreich zwei zusätzliche Bundesratsmandate gewonnen hat, je eines auf Kosten der ÖVP und der SPÖ, lautet die Mandatsverteilung in der Länderkammer künftig wie folgt: ÖVP 22, SPÖ 20, FPÖ 13, Grüne 4, Team Stronach 1, ohne Fraktion 1. Angelobt werden die neuen BundesrätInnen nach der konstiutierenden Sitzung der jeweiligen Landtage, jene in Oberösterreich ist für 23. Oktober anberaumt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/11210wahlenwien.htm


>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

> "..." am Ende einiger Meldungen bedeutet, dass weiterer Text bzw. u.U. ein Verweis unter dem angegebenen Link verfuegbar ist...

 

Regierung will anerkannten Flüchtlingen "Integrationsjahr" anbieten
Die Regierung will anerkannten Flüchtlingen künftig nach dem Vorbild des "Freiwilligen Sozialen Jahres" ein "Freiwilliges Integrationsjahr" anbieten. Entsprechende gesetzliche Bestimmungen sollen in das Budgetbegleitgesetz aufgenommen werden, berichtete Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 08.10. den Abgeordneten im Sozialausschuss des Nationalrats. Das Integrationsjahr soll ihm zufolge eine Mischung aus Ausbildungsverhältnis und freiwilliger Tätigkeit sein und bis spätestens zwei Jahren nach Zuerkennung des Asylstatus angetreten werden können. Hundstorfer geht davon aus, dass man damit rund 1.000 Flüchtlingen pro Jahr eine Perspektive bieten kann.
Anbieten können sollen das Freiwillige Integrationsjahr all jene Organisationen, die auch Zivildiener beschäftigen bzw. bei denen ein Freiwilliges Soziales Jahr oder ein Freiwilliges Umweltjahr absolviert werden kann. Die betroffenen Flüchtlinge werden krankenversichert und unfallversichert sein, nicht aber pensionsversichert und arbeitslosenversichert. Es gehe darum, Füchtlingen eine Beschäftigung und gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, die deutsche Sprache besser zu lernen, skizzierte Hundstorfer. In diesem Sinn müssen die jeweiligen Organisationen auch Sprachkurse anbieten. Dauern soll das Integrationsjahr zwischen sechs Monate und einem Jahr, eine Verlängerungsmöglichkeit ist nicht vorgesehen.
Um Flüchtlingen die Integration zu erleichtern, strebt Hundstorfer überdies an, mehr jugendlichen AsylwerberInnen eine Lehrausbildung zu ermöglichen. Die Liste der Lehrberufe, die AsylwerberInnen offen stehen, wurde bereits auf zwölf ausgeweitet, nun ist man dabei, in Tirol ein praxistaugliches Modell als Vorbild auch für andere Bundesländer auszuarbeiten. Vor allem in der Gastronomie gebe es im Westen Österreichs viele offene Lehrstellen, die nicht besetzt werden können, gab Hundstorfer zu bedenken. Er ist zuversichtlich, dass es gelingen wird, junge AsylwerberInnen aus der Ostregion Österreichs zu einem Umzug in die westlichen Bundesländer zu bewegen, wenn sie dort eine Beschäftigungsperspektive haben. Die Zahl der derzeitigen Lehrverhältnisse bezifferte der Sozialminister mit rund 110.
Nichts geändert hat sich laut Hundstorfer an der Vorgabe, dass bei offenen Lehrstellen Inländer Vorrang haben. Es ist auch nicht vorgesehen, AsylwerberInnen in überbetrieblichen Lehrwerkstätten auszubilden.
Allgemein geht Hundstorfer davon aus, dass die Zahl der beim Arbeitsmarktservice vorgemerkten Flüchtlinge in den nächsten Wochen und Monaten um (korr. auf) rund 30.000 Personen wachsen wird. Derzeit sind ihm zufolge 19.000 Flüchtlinge beim AMS als arbeitssuchend registriert, von dieser Zahl müsse man aber rund 6.000 abziehen, da sie zwar in der Statistik als Flüchtlinge geführt werden, zum Teil aber schon jahrelang in Österreich sind und nach einer längeren Beschäftigungsphase arbeitslos wurden. 9.000 bekämen vom AMS ein "volles Service", jedoch ohne Arbeitslosengeld, die übrigen 4.000 haben zumindest ein Teileinkommen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/20910ApkSoziales.htm

Nationalratspräsidentin Bures trifft Bürgerrechtlerin Angela Davis
Die Bewältigung der aktuellen Flüchtlingsbewegungen stelle eine immense Aufgabe für die gesamte internationale Staatengemeinschaft dar, sagte Nationalrats- präsidentin zu Beginn einer Veranstaltung mit der US-Bürgerrechtsikone Angela Davis im Hohen Haus am Abend des 06.10. Noch vor wenigen Monaten habe niemand ahnen können, dass man bald wieder über neue Zäune und Mauern innerhalb Europas sprechen werde. Jetzt, wo sich hunderttausende Männer, Frauen und Kinder vor Krieg und Verfolgung in Sicherheit bringen müssen, gelte es zu beweisen, dass die EU nicht nur eine Wirtschaftsunion, sondern auch eine Solidar- und Wertegemeinschaft ist, betonte die Nationalratspräsidentin. Sie hoffe daher, dass Europa angesichts dieser Situation neue, mutige Wege einschlagen wird.
Die US-Bürgerrechtlerin und emeritierte Universitätsprofessorin Angela Davis war gestern Abend zu Gast im Historischen Sitzungssaal des Parlaments. Im Rahmen der Sendereihe "Zeitgenossin im Gespräch" - einer Kooperation zwischen dem Hohen Haus und der Ö1-Sendung "Im Gespräch" - sprach Davis mit Renata Schmidtkunz über die jüngsten Unruhen in den USA, die politische und gesellschaftliche Neuordnung des Nahen Ostens, das mögliche Ende der repräsentativen Demokratie, die Macht des Geldes und die Zukunft Europas.
In den 1960er und 70er Jahren war Davis eine der Ikonen der amerikanischen und internationalen Linken. Bis heute ist die streitbare Philosophin und Humanwissenschaftlerin politisch aktiv. Weder Rassismus noch Sexismus seien überwunden, die US-Gefängnisse würden von der amerikanischen Gesellschaft noch immer als Disziplinierungs- und Diskriminierungsinstrument genutzt, ist sie überzeugt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/30810ApkBures.htm

Kurz bei der Konferenz zur Westbalkanroute in Luxemburg
Außenminister Sebastian Kurz nahm gemeinsam mit Innenministerin Johanna Mikl-Leitner am 09.10. an der Konferenz zur Westbalkanroute in Luxemburg teil. Hauptgrund für dieses hochrangige Treffen war, dass die Aufmerksamkeit wieder verstärkt auf die Westbalkan-Route gelegt werden muss und die Europäische Union die Flüchtlingsströme nur mit einem umfassenden Ansatz lösen kann. Außenminister Kurz hat dazu schon vor einiger Zeit den 5 Punkte Plan präsentiert: Ursachenbekämpfung, Sicherheit vor Ort, Schutz der EU-Außengrenze, Kooperation und Überwachung auf der Westbalkan-Transitroute, Umgang mit Flüchtlingen innerhalb der EU.
Klar ist, dass der Krieg in Syrien die Wurzel des Übels ist. Bereits über 4 Millionen Menschen sind in die Nachbarländer geflohen. Die Priorität der diplomatischen Bemühungen der Staatengemeinschaft muss ein Ende der Gewalt in Syrien sein, denn gerade auch die neuesten Entwicklungen mit Bodenoffensiven sind sehr besorgniserregend. Wichtig ist, dass ein Systemwechsel stattfindet: Es muss mehr für Hilfe vor Ort aufgewendet werden damit die Flüchtlinge eine bessere Versorgung vorfinden und sie nicht weiter nach Europa flüchten müssen. Österreich kann mit der gleichen Geldsumme 19 mal so viele Menschen in der Türkei versorgen als in der Grundversorgung in Österreich. Die Flüchtlingskrise kann nur gemeinsam mit der Türkei als eines der hauptbetroffenen Länder gelöst werden. Die Europäische Union sagte der Türkei zusätzliche Unterstützung in der Höhe von 1 Mrd. € zu. Alle EU-Länder sind sich einig, dass die Westbalkan-Länder mehr bei der Registrierung und der Aufnahme der Flüchtlinge unterstützt werden müssen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/11210AbmeiaKurz.htm

Österreich setzt ersten Schritt für neuen europäischen Bahnkorridor
Mit der Unterzeichnung eines "Letter of Intent" sprechen sich Österreich, Slowenien, Kroatien, Bulgarien und Serbien für die Errichtung eines neuen europäischen Bahnkorridors aus. Konkret soll der neue "Alpine - Western Balkan"-Korridor die Strecken Salzburg -Villach - Ljubljana - Zagreb sowie Wels/Linz - Graz - Maribor -Zagreb umfassen. "Dieser Korridor schließt eine wesentliche Lücke nach Südosteuropa. Damit stärken wir die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene", freut sich Infrastrukturminister Alois Stöger über die Einigung am Rande des Verkehrsministerrates in Luxemburg vom 07.10.
Der "Alpine - Western Balkan"-Korridor soll zunächst als Schienengüterverkehrskorridor eingerichtet werden. Damit werden betriebliche Aspekte im grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr wesentlich vereinfacht. In der heute unterzeichneten Absichtserklärung sprechen sich die Anrainerstaaten auch dafür aus, dass der "Alpine - Western Balkan"-Korridor langfristig in das TEN-Kernnetz der EU aufgenommen wird. "Durch die enge Verknüpfung mit dem baltisch-adriatischen Korridor und dem Donaukorridor bekommen diese Strecken zukünftig noch mehr Relevanz. Mit einer zukünftigen Aufnahme des "Alpine - Western Balkan"-Korridors in das TEN-Netz können wir diese Entwicklung weiter verstärken", ist Stöger überzeugt.
Mit der Unterzeichnung des "Letter of Intent" sollen die erforderlichen Schritte zur formellen Einrichtung des Korridors durch die Europäische Kommission eingeleitet werden. Eine Verpflichtung zu zusätzlichen Investitionen in die Schieneninfrastruktur entsteht dadurch nicht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/20910Abmvit.htm

Österreichischer OSZE-Vorsitz 2017
Österreich wird 2017 für ein Jahr den Vorsitz in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) übernehmen. Bereits im Hinblick auf die österreichische Vorsitzrolle in der OSZE reiste der Generalsekretär des österreichischen Außenministeriums Michael Linhart von 12. bis 17. Oktober 2015 für Gespräche nach Tadschikistan, Kasachstan und Turkmenistan. "Der Stärkung von Frieden und Sicherheit in der zentralasiatischen Region misst Österreich im Rahmen der OSZE große Bedeutung bei. Bei dem Besuch geht es u.a. darum, die Staaten Zentralasiens zu ermutigen, die Zusammenarbeit und den Dialog im OSZE-Rahmen vermehrt zu nutzen und schon jetzt Vorschläge und Ideen für den österreichischen Vorsitz aus der Region einzubringen", so Linhart.
Geplant sind Gespräche mit dem Außenminister und dem stellvertretenden Außenminister von Tadschikistan. In Kasachstan sind Treffen mit dem Generalsekretär im Außenministerium, den Vorsitzenden des internationalen Ausschusses sowie des Ausschusses für Wirtschaftsreformen im Parlament Kasachstans vorgesehen. In Aschgabad wird es u.a. ein Zusammentreffen mit dem turkmenischen Vizeaußenminister geben. Darüber hinaus stehen Treffen mit den Leitern der jeweiligen OSZE-Länderbüros auf dem Programm.
Neben aktuellen Themen zur Sicherheit und Stabilität im zentralasiatischen Raum, werden bei den Treffen auch Möglichkeiten zum Ausbau der regionalen Zusammenarbeit in Zentralasien, z.B. in den Bereichen Wassermanagement, Energie oder Grenzmanagement, sowie Fragen zur Situation von Demokratie und Menschenrechten zur Sprache kommen. Dabei sollte bei den staatlichen Strukturen das Verständnis für die Vorteile einer starken Zivilgesellschaft gefördert werden. Der Besuch dient auch dazu, mit den jeweiligen RegierungsvertreterInnen konkrete Möglichkeiten zum Ausbau vor allem der wirtschaftlichen bilateralen Beziehungen zu erörtern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W2/51310AbmeiaLinhardt.htm

Mitterlehner: Export-Plus in schwierigen Zeiten zeigt Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft
Österreichs Exporte sind im bisherigen Jahresverlauf um 1,9 Prozent auf 76,2 Milliarden Euro gestiegen. "Der Export bleibt eine wichtige Konjunkturstütze, obwohl die Wachstumsraten aufgrund des schwierigen geopolitischen Umfelds niedriger sind als in den vergangenen Jahren. Das liegt auch daran, dass das Potenzial von Hoffnungsmärkten wie der Schwarzmeer-Region, Teilen des Nahen Ostens und Nordafrika derzeit nicht voll ausgeschöpft werden kann", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zu den am 09.10. von der Statistik Austria veröffentlichten Exportdaten von Jänner bis Juli 2015 - siehe hier:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/11210AstatistkAustria.htm
Positiv ist, dass sich das Handelsbilanzdefizit gegenüber der Vorjahresperiode mehr als halbiert hat und nun bei 720 Millionen liegt. Im Handel mit Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union konnte sogar ein Überschuss von 850 Millionen Euro erwirtschaftet werden. "Das zeigt, dass unsere Internationalisierungsoffensive 'go international' greift und die Diversifizierung der Exportwirtschaft auf einem guten Weg ist. Diesen Weg müssen wir jetzt fortsetzen und intensivieren", sagt Mitterlehner. Besonders gut hat sich zum Beispiel der Handel mit den USA entwickelt, wohin die Ausfuhren heuer bisher um 18,9 Prozent auf 5,36 Milliarden Euro gestiegen sind.
Als weitere positive Kennzahl zeigt der von der Nationalbank errechnete Leistungsbilanzüberschuss von 2,6 Milliarden Euro (2014), dass Österreich wettbewerbsfähig ist, aber weitere Investitionen und die Erschließung neuer Märkte notwendig sind. "Die Exportwirtschaft ist gefordert, noch stärker als bisher auf Qualität, Innovationen und zukunftsträchtige Dienstleistungen zu setzen. Zur Unterstützung haben wir 'go international' verlängert und mit einem Budget von 56 Millionen Euro ausgestattet", betont Mitterlehner. Wichtige Ziele sind die Steigerung der Zahl der Neuexporteure, die weitere Diversifizierung der Exportstruktur, die Erhöhung der Zahl der Dienstleister im Export sowie die Steigerung des Anteils der Technologieunternehmen im Export.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/11210Abmwfw.htm

ÖAW-Teilchenphysiker Manfred Krammer wird neuer Leiter der CERN-Physik
Manfred Krammer, stellvertretender Direktor des Instituts für Hochenergiephysik (HEPHY) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), wird neuer Leiter des Department für experimentelle Physik am CERN, dem Europäischen Labor für Teilchenphysik mit Sitz in Genf. Eine der höchsten Positionen am CERN wird damit von einem Österreicher eingenommen. Der gebürtige Wiener wurde als Teil des Führungsteams der designierten Generaldirektorin Fabiola Gianotti vorgestellt und steht ab Anfang 2016 rund 900 Mitarbeiter/inne/n vor. Zudem wird er die Zusammenarbeit der insgesamt rund 11.000 externen Physiker/innen an den unterschiedlichen CERN-Projekten koordinieren. Die ÖAW zeigt sich über die Entscheidung sehr erfreut und sieht darin sowohl eine Auszeichnung als auch eine Bestätigung für die hohe Qualität der Forschungsleistungen, die ÖAW-Wissenschaftler/innen in der Teilchenphysik erbringen.
"Das Institut für Hochenergiephysik und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in der Vergangenheit maßgeblich zu Forschungserfolgen des CERN beigetragen. Mit der Wahl von Manfred Krammer holt das CERN eine weitere hervorragende Führungspersönlichkeit in seine Reihen", zeigt sich HEPHY-Direktor Jochen Schieck über die Bestellung Krammers erfreut...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/50610Aoeaw.htm

Land Kärnten und Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens vereinbaren Zusammenarbeit
Die Unterzeichnung eines Rahmenabkommens über die Entwicklung einer Zusammenarbeit zwischen dem Land Kärnten und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens war am 07.10. der vorläufige Höhepunkt des zweitägigen Besuchs einer belgischen Delegation. Man habe viele Gemeinsamkeiten und ähnliche Herausforderungen erkannt, und werde künftig die Synergien noch besser zu nutzen wissen, waren sich die Gesprächspartner einig. Kooperationen beziehungsweise Austausch soll es vor allem in den Bereichen der Kleinkindbetreuung, der Vermittlung von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt, der Nutzung erneuerbarerer Energien aber auch zu wirtschaftlichen und touristischen Themen geben. Zur feierlichen Unterzeichnung im Medienraum der Kärntner Landesregierung waren LH Peter Kaiser samt Regierungskollegen LR Christian Benger und LR Rolf Holub sowie der Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gesellschaft Belgiens, Oliver Paasch, Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz, seines Zeichens auch Vizepräsident des Ausschusses der Regionen in der EU, der Minister für Familie, Gesundheit und Soziales, Antonios Antoniadis, sowie Anna Quadflieg, die Leiterin des Fachbereichs Außenbeziehungen im Ministerium, gekommen.
Als konkretes Beispiel einer künftigen Zusammenarbeit strich Kaiser den geplanten Schüler- und Lehrlingsaustausch im Bereich der Kleinkindbetreuerausbildung hervor. "Wir können hier sehr viel von den Stärken unserer Freunde lernen", ist er sich sicher. Von der Vorbildfunktion der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens in diesem Bereich konnte sich eine Kärntner Delegation schon bei einem vorangegangenen Besuch ein Bild machen. Aber auch auf politischer Seite habe man in den intensiven Gesprächen gemeinsame Interessen zweier gesetzgebender Regionen Europas erkannt. Einig sei man sich beispielsweise auch was ein notwendiges Vorgehen auf EU-Ebene gegen investitionshemmende Maßnahmen - Stichwort Maastrichtkriterien - betrifft...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/30810AlpdBelgien.htm

"Mahnmals Eiserner Vorhang"
"Die Geschichte hat uns mit dem Fall des Eisernen Vorhangs eine neue Chance in die Hand gegeben, seit 26 Jahren arbeiten wir jetzt daran, diese Chance zu nutzen", erklärte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer am 07.10. bei der feierlichen Einweihung des neugestalteten Mahnmals Eiserner Vorhang in Guglwald.
"Dieses Mahnmal steht für ein dreifaches Gedenken. Zum Ersten würdigen wir damit den historischen Verdienst unserer tschechischen Nachbarn, die mutig und friedlich zugleich die kommunistische Diktatur und damit den Eisernen Vorhang zum Einsturz gebracht haben. Die zweite Säule unseres Gedenkens ist das Erinnern daran, was vor 1989 an dieser Grenze war. Nämlich der Stacheldraht, der nicht nur Südböhmen und Oberösterreich, sondern Ost und West für Jahrzehnte getrennt hat. Das Mahnmal erinnert uns drittens daran, dass wir auch in Zukunft daran arbeiten müssen, das Versprechen, das sich die Vertreter Tschechiens und Oberösterreichs am 11. Dezember 1989 gegeben haben, nämlich gute Nachbarn zu sein und nie mehr Zäune zwischen uns zu errichten, weiter mit Leben erfüllt wird.
Wir pflegen daher auf allen Politikfeldern die Zusammenarbeit mit unseren tschechischen Nachbarn, etwa durch die gemeinsame Landesausstellung vor zwei Jahren. Ein wichtiges Zukunftsprojekt ist dabei die Erarbeitung eines gemeinsamen Geschichtsbuchs. Denn unsere Geschichte ist nicht unbelastet, etwa durch die Benesch-Dekrete. Man darf diese Probleme nicht unter den Teppich kehren, sondern muss sich ihnen im Dialog stellen", so Pühringer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/30810AooePuehringer.htm

Steiermark und Tainan unterzeichnen Partnerschaftsabkommen
Wirtschafts- und Kulturlandesrat Christian Buchmann unterzeichnete in Tainan (Taiwan) gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Tainan, Ching-Te Lai, ein Partnerschaftsabkommen. Die Steiermark und Tainan vereinbaren darin, in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus und Kultur künftig eng zusammenzuarbeiten. "Die Steiermark und Tainan verbinden langjährige Kontakte, die sich vor allem im Kulturbereich entwickelt haben. Ich sehe aber auch in der Wirtschaft großes Potenzial für Kooperationen. Wir wollen gemeinsam konkrete Projekte umsetzen, von denen beide Seiten profitieren", so Landesrat Buchmann.
Tainan ist mit 1,9 Millionen Einwohnern die fünftgrößte Stadt Taiwans und gilt als das kulturelle Zentrum des Landes. Auf Initiative des langjährigen Ballettmeisters an der Oper Graz, Allen Yu, bestehen seit vielen Jahren Kontakte zwischen Graz und Tainan. Höhepunkt der bisherigen Beziehungen war die Einladung des Grazer Philharmonischen Orchesters unter der Leitung von Chefdirigent Dirk Kaftan zum Tainan Arts Festival 2015. In Zukunft soll die Zusammenarbeit im Kulturbereich verstärkt werden, etwa durch den Austausch von Künstlerinnen und Künstlern.
In der Wirtschaft setzt Tainan vor allem auf die Umwelttechnologie, die Biotechnologie und die Automobilindustrie. "In diesen Sektoren haben zahlreiche steirische Unternehmen besondere Stärken und zählen zu den Weltmarktführern. Durch das ausgezeichnete Know-How und die Technologien aus der Steiermark bieten sich gute Chancen für unsere Unternehmen, die wir nutzen wollen", so Buchmann abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/40710AstmkTainan.htm

Nachruf auf Gottfried Schatz, 1936-2015
Ein persönlicher Nachruf auf den am 1. Oktober 2015 verstorbenen Gottfried Schatz vom ehem. FWF-Präsidenten Christoph Kratky
Wien (fwf) - Gottfried ("Jeff") Schatz war ein Hochbegabter: herausragend als Wissenschaftler, als Wissenschaftspolitiker, Wissenschaftskommunikator, Essayist, Schriftsteller (in mehreren Sprachen), und Musiker, um nur einige seiner Aktivitäten zu nennen. Ich selbst hatte schon viel über ihn gehört als ich ihm zum ersten Mal persönlich begegnet bin. Es war auf einer Tagung von Proteinkristallographen in Sizilien, wo er als "reiner" Biochemiker ein wenig isoliert war unter Leuten, die in erster Linie an Methoden zur Lösung des kristallographischen Phasenproblems interessiert waren. Am dritten Tag des Meetings hat er dann einen Vortrag über die Biochemie des Transports von Proteinen in Mitochondrien gehalten, nach dem sich viele von uns gefragt haben, ob wir nicht besser zur Biochemie wechseln sollten. Schatz war ein überragender Vortragender, der es verstanden hat, praktisch jedes Publikum in seinen Bann zu ziehen. Überdies (was mir damals noch gar nicht aufgefallen war) besaß er die Fähigkeit, im Stegreif druckreif zu sprechen.
Gottfried Schatz wurde im Burgenland nahe der ungarischen Grenze geboren, er ging in Graz ins Akademische Gymnasium und studierte anschließend Chemie an der Universität Graz, wo er sub auspiciis praesidentis promovierte. Es verwundert nicht, dass er die wissenschaftliche und geistige Enge des Österreich der späten 50-er Jahre stärker gespürt hat als viele seiner "schlichteren" Zeitgenossen, weshalb er sich schnell von seiner Heimat gelöst hat und zum Prototypen eines internationalen Wissenschaftlers mutierte:
nach kurzer PostDoc-Tätigkeit im Labor von Hans Tuppy an der Universität Wien ging er in die USA, wo er schließlich Professor für Biochemie an der Cornell-University wurde. 1974 übersiedelte er in die Schweiz um eine Professur am damals neu-geschaffenen Biozentrum in Basel anzutreten. Seither hatte Schatz seinen Wohnsitz in der Schweiz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/20910AfwfSchatz.htm

OMV: Neuer Gasfund im Latif Block in Pakistan
Die OMV, das integrierte, internationale Öl- und Gasunternehmen, gibt den Fund von Erdgas im Rahmen der Explorationsbohrung Latif South-1 im Aufsuchungsgebiet der Latif Explorationslizenz bekannt. Bohrlochmessungen und Testverfahren bestätigten das Kohlenwasserstoffvorkommen. Im Zuge der Tests konnten Zuflussraten von 2.500 boe/d (15 Mio scf/d; brutto) Gas im geologischen Bereich der Lower Goru Intra C Sande nachgewiesen werden. Dieser Fund eröffnet neue Explorationsmöglichkeiten in der Region. Weitere Evaluierungen sind notwendig, um die Größe des Gasvorkommens bestimmen zu können.
Die Explorationsbohrung Latif South-1 befindet sich im Aufsuchungsgebiet der Latif Explorationslizenz in der pakistanischen Provinz Sindh, rund 25 km südlich des Latif Erdgasfelds. Die Nähe des neuen Fundes zum Latif Feld erlaubt es, die vorhandene Infrastruktur für den Transport zur naheliegenden Aufbereitungsanlage zu nutzen. Die OMV (PAKISTAN) Exploration Gesellschaft m.b.H. hält 33,4% an der Explorationslizenz. Die Joint Venture Partner sind Pakistan Petroleum Limited (33,3%) und Eni Pakistan (M) Limited (33,3%).
Johann Pleininger, OMV Vorstandsmitglied für Upstream: "Wir freuen uns sehr über diesen Explorationserfolg. Die Evaluierung und Entwicklung des Fundes wird es uns potenziell erlauben, die Produktion in Pakistan zu erhöhen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W2/51310Aomv.htm

Flughafen Wien: Erste neue Flugangebote für 2016 bereits fix
Zahlreiche Neuerungen für den Sommerflugplan 2016 ab Wien stehen bereits fest. So erweitern mit Austrian Airlines, easyJet, NIKI, SunExpress, Transavia und Vueling bereits sechs Fluglinien ihre Angebote im nächsten Sommerflugplan. Außerdem nehmen Europe Airpost und Aegean Airlines ihre saisonalen Flugverbindungen auch 2016 wieder auf.
"Mit der World Routes Conference ist eine der wichtigsten internationalen Fachveranstaltungen der Luftfahrtbranche vor kurzem zu Ende gegangen und der Flughafen Wien ist mit zahlreichen neuen Flugangeboten im Gepäck zurückgekommen. So stehen bereits heute verschiedene neue Verbindungen und Frequenzerweiterungen für den Sommerflugplan im Jahr 2016 fest.", freut sich Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG. Auf der von zahlreichen Airlines besuchten Fachmesse haben Vertreter von Flughafen Wien und Wien Tourismus gemeinsam die Marktpotenziale des heimischen Tourismusstandortes präsentiert.
So wird easyJet ihre noch im Jahr 2015 startenden neuen Verbindungen nach Amsterdam (Niederlande), Edinburgh (Schottland), Berlin-Schönefeld (Deutschland) und London-Luton (Großbritannien) mit Sommerflugplan 2016 um insgesamt acht Frequenzen aufstocken: Amsterdam wird künftig bis zu sieben Mal pro Woche, Edinburgh drei Mal pro Woche, Berlin-Schönefeld sechs Mal pro Woche und London-Luton vier Mal pro Woche von der britischen Airline angeflogen werden. Austrian Airlines nimmt mit April 2016 mit Shanghai (China) eine neue Langstreckenverbindung (fünf Mal pro Woche, ab Mai täglich) sowie mit 26. Mai 2016 mit Bari (einmal pro Woche) eine weitere neue Destination in ihr Programm auf. NIKI nimmt ab März 2016 Faro (Portugal) sowie ab Mai Split und Dubrovnik (Kroatien) bis zu 2 Mal wöchentlich neu in den Flugplan auf. Transavia erweitert mit Ende März 2016 ihre Verbindung nach Rotterdam (Niederlande) auf bis zu elf Mal pro Woche. Ab 4. Mai 2016 startet Vueling fünf Mal pro Woche nach Paris-Charles de Gaulle...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/40710Aviennaairport.htm


>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN

Budgetklausur: Regierung stellt Weichen für stabiles Finanzfundament
Unter dem Motto "Neue Wege für eine erfolgreiche Zukunft" fand am 09.10. die Budgetklausur der Burgenländischen Landesregierung statt. Im Anschluss präsentierten Landeshauptmann Hans Niessl, LH-Stv. Hans Tschürtz und Finanzlandesrat Helmut Bieler Inhalte und Ziele des Landesvoranschlags für 2016. Dieser sieht Einnahmen und Ausgaben in gleicher Höhe von 1.125.000.000 Euro vor. Trotz neuerlich gesunkener Ertragsanteile vom Bund sinke die Verschuldensquote im Burgenland, und bereits 2015 werde es keine Neuverschuldung geben. "Wir haben ein ausgeglichenes Budget, werden ab 2016, ein Jahr früher als geplant, Schulden abbauen und einen Maastricht-Überschuss erwirtschaften. Mit vorausschauender Finanzpolitik ist es uns gelungen, dadurch ein stabiles Finanz-Fundament abzusichern", erklärten Niessl, Tschürtz und Bieler unisono, die auch die hervorragende Zusammenarbeit der Regierung hervorhoben.
"Es war eine sehr positive Budgetklausur, alle ziehen an einem Strang, und es ist alles akkordiert. Die Koalitionspartner bekennen sich zu stabilen Finanzen, ausgeglichenen Haushalten, einem kontinuierlichen Schuldenabbau und zur Erfüllung der Kriterien des Stabilitätspaktes", stellte Niessl eingangs fest. Bis 2020 solle eine deutliche Schuldenreduktion erzielt werden. Im Hinblick auf Einsparungen sollen Strukturen, die in den letzten Jahrzehnten gewachsen sind, in der Verwaltung ebenso wie in den Landesbeteiligungen, grundlegend und "tabulos" erneuert werden. "Es geht uns dabei aber nicht nur um die Reduktion der Landesschulden, sondern darum, mit Augenmaß zu sparen, um Geld für Investitionen zu haben. Das Burgenland soll moderner, bürgernäher und effizienter werden". Mit der Umstrukturierung der Sozialabteilung sei ein erster Schritt zum Abbau paralleler Strukturen gesetzt worden. Auch Tschürtz hob die Budgetdisziplin in allen Bereichen hervor. Die Koalition sei bestrebt, "Veränderungen herbeizuführen. Es gibt eine hervorragende Zusammenarbeit, die sich noch sehr positiv für die Bevölkerung im Land auswirken wird"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/11210blmsBudget.htm

Pflegekampagne "Es ist immer noch mein Leben"
Anlässlich der bundesweiten Pflege-Kampagne "Es ist immer noch mein Leben" luden Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos und die Caritas Burgenland ins Altenwohn- und Pflegezentrum Haus St. Martin in Eisenstadt und informierten mit aktuellen Zahlen und Daten über die Pflege und Betreuung älterer Menschen im Burgenland sowie geplante Maßnahmen in diesem Bereich. Fakt ist, dass der Bedarf aufgrund der demografischen Entwicklung sowie einer steigenden Lebenserwartung zunimmt. Schon heute sind über 28 Prozent der Burgenländerinnen und Burgenländer über 60 Jahre. "Für die Gesellschaft und die Politik ist es notwendig, sich mit dem ,Alt sein' und dem ,Alt werden' auseinander zu setzen und dieser Generation einen höheren Stellenwert einzuräumen und die Rolle des älteren und alten Menschen zu stärken", betont Gesundheitslandesrat Darabos die gesellschaftliche Relevanz der wachsenden Generation 60-Plus. Die Caritas ist im Altenwohn- und Pflegebereich ein gewichtiger Partner des Landes, betreibt vier Altenwohn- und Pflegezentren im Burgenland ist darüber hinaus auch in der 24-Stunden-Pflege, der Hauskrankenpflege, der Kurzzeitpflege nach Krankenhausaufenthalten, Tageszentren sowie im Palliativ- und Hospizwesen engagiert. Insgesamt gibt es im Burgenland 43 Altenwohn- und Pflegezentren, wo rund 2000 Menschen betreut werden. "Die Auslastung beträgt nahezu 100 Prozent. Um die Rahmenbedingungen für die ältere Generation bei der Pflege und Betreuung weiter zu verbessern, wird derzeit an einem neuen Gesundheits- und Krankenpflegegesetz gearbeitet", so Darabos.
Bei der Überarbeitung des Gesetzes gehe es um neue Berufsbilder und Ausbildungsmodelle sowie eine Verbesserung der Ausbildung, sagt Darabos. So ist die Schaffung einer "Pflege-Fachassistenz" vorgesehen. "Ziel ist, die Rahmenbedingungen bei der Betreuung und der Pflege zu verbessern." Von Bedeutung sei in diesem Zusammenhang auch die Zunahme von an Demenz erkrankten Menschen. "80 Prozent der hilfs- und pflegebedürftigen Menschen werden in der Familie betreut. Wir müssen hier das Bewusstsein schärfen. Die Leistungen, die Angehörige leisten, werden nach außen kaum wahrgenommen. Sie können nicht alleine diese Aufgabe schultern", gibt Darabos zu bedenken...
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Gesunde Arbeitswelten sparen Wirtschaft und Gesundheitssystem Milliarden
Zum zweiten Mal nach 2014 laden die "Business Doctors" vom 22. bis 23. Oktober zum Symposium auf die Burg Schlaining. "Abgrenzungen - vom Krankheitssystem zum Gesundheitssystem | Betriebliche Gesundheitsfürsorge - Erfolgsfaktor für die Wirtschaft" lautet das Thema der Tagung, die die Bedeutung präventiver Maßnahmen am Arbeitsplatz und gesunder Arbeitswelten aufzeigen will. "Ich freue mich, dass die Business Doctors mit diesem Symposium ein derart aktuelles gesellschaftspolitisches Thema aufs Tapet im Burgenland bringen", erklärte Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos beim gemeinsamen Pressegespräch mit Vertretern der Business Doctors und Sponsoren des Symposiums am 08.10.
Täglich 67 Mio. Euro beträgt laut einer vor wenigen Tagen veröffentlichten OECD-Studie der Entgang an wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit in Österreich wegen psychologischer Probleme von ArbeitnehmerInnen. Das bedeutet eine Verringerung des österreichischen BIP um 3,6 % des BIP - bzw. 24 Mrd. Euro - im Jahr. "Das Symposium gewinnt angesichts dieser Zahlen an dramatischer Aktualität. Das Gesundheitssystem steht vor einer enormen Herausforderung. Wir müssen dringend alle Maßnahmen ergreifen, die Folgekosten krankmachender Arbeitswelten zu reduzieren. Das Symposium setzt sich genau mit diesen Themen - von der Bestandsaufnahme bis zu praktikablen Lösungen - auseinander", sagt Darabos...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/20910blmsDarabos.htm

"Klangfrühling" unter neuer Intendanz
Nach fünfzehn erfolgreichen Jahren legen Johannes und Eduard Kutrowatz in bester Einvernahme und Absprache mit Kulturlandesrat Bieler die Leitung des Festivals "klangfruehling" in die Hände von Clara Frühstück und Wilhelm Spuller. "Was im März 2001 begann und nun seit 14 Saisonen die Burg Schlaining und die gesamte Festivallandschaft des Burgenlandes bereichert, ist von unschätzbarem immateriellen, aber auch materiellen Wert! Der Klangfrühling Burg Schlaining bietet eine einzigartige Atmosphäre, die von Internationalität, großer Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem und hoher künstlerischer Qualität geprägt ist. Eduard und Johannes Kutrowatz haben stets ein hochinteressantes Programm präsentiert und sind ihrer Linie, nämlich, der Kombination von klassischer und zeitgenössischer Musik, immer treu geblieben. Die äußerst positive Entwicklung des Festivals in den vergangenen Jahren ist der beste Beweis dafür. Damit ist in Stadtschlaining etwas aufgebaut worden, das die Stadt in Musikkreisen überregional und international zu einem Begriff gemacht hat. In diesem Sinne ein aufrichtiges ‚Danke' an Johannes und Eduard Kutrowatz und ein herzliches ‚Willkommen' an die neuen Intendanten Clara Frühstück und Willi Spuller", betonte Kulturlandesrat Helmut Bieler...
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Die besten GenussWirte des Burgenlandes
Mit der Auszeichnung der Landessieger erreicht der größte Wirte-Wettbewerb Österreichs einen neuen Höhepunkt. Gemeinsam mit der GENUSS REGION ÖSTERREICH gratulierte Agrarlandesrätin Verena Dunst am 07.10. den besten GenussWirten ihres Bundeslandes.
Bereits zum achten Mal kämpfen über 1.300 GenussWirte österreichweit um den begehrten Titel "GenussWirt des Jahres". Den burgenländischen Landessieg ihrer Kategorie konnten sich folgende GenussWirte erobern:
Kategorie Wirt/Restaurant: Kulinarium im Petersbräu, Großpetersdorf
http://kulinarium-petersbräu.at
Kategorie Hotel-Restaurant: Gasthof Die Traube, Neckenmarkt
http://www.gasthof-zur-traube.at
Besonders stolz auf die burgenländischen GenussWirte zeigt sich Landesrätin Verena Dunst, die den besten Gastro-Betrieben ihres Bundeslandes persönlich gratuliert: "Das Burgenland kann stolz auf seine nachhaltige und gesunde Landwirtschaft sein. Mit gezielten Maßnahmen konnten wir die regionale Produktion vom Neusiedlersee bis ins Südburgenland ausbauen und professionalisieren. Die GenussWirte veredeln in ihren Betrieben die Produkte unserer Bäuerinnen und Bauern und zeigen, wie gut Regionalität und Saisonalität schmecken können."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/30810blmsDunst.htm


>>> INNENPOLITIK

Klubwechsel: NR-Präsidentin Bures legt Expertenpapier für Reform vor
Nationalratspräsidentin Doris Bures hat der Präsidialkonferenz am 09.10. ein Expertenpapier zum Thema Klubwechsel vorgestellt. Verfassungsjurist Theo Öhlinger zeigt auf, wie die Klubförderung oder die Zusammensetzung von Ausschüssen beim Austritt als auch bei einem Beitritt von Abgeordneten zu einem anderen Klub geregelt werden könnten. Weitere Gespräche sind für die Sitzung des Geschäftsordnungs-Komitees am 29. Oktober 2015 vorgesehen.
In den letzten Monaten haben sieben Abgeordnete des Nationalrates den Klub jener Partei, für die sie bei der letzten Wahl kandidiert haben, verlassen. Sie sind entweder einem anderen Parlamentsklub beigetreten (Rouven Ertlschweiger, Marcus Franz, Kathrin Nachbaur, Georg Vetter) oder aber wurden sogenannte "wilde" Abgeordnete ohne Klubzugehörigkeit (Jessi Lintl, Gerhard Schmid, Ruppert Doppler). Die Diskussion über diese Vorgänge hat ein Spannungsverhältnis zwischen dem in der Verfassung verankerten freien Mandat und dem Verhältniswahlrecht deutlich gemacht. Nationalratspräsidentin Doris Bures sprach von einer "Schieflage zwischen freiem Mandat und dem Willen der WählerInnen".
Die Präsidialkonferenz des Nationalrates ist in einer Sondersitzung im Juni zum Ergebnis gekommen, dass ein Klubwechsel während der Legislaturperiode nach geltendem Recht zulässig ist. Die Mitglieder der Präsidiale haben sich allerdings darauf verständigt, sich im Herbst mit der Frage auseinander setzen zu wollen, ob rechtspolitisch ein Bedarf einer Neuregelung bzw. Präzisierung besteht.
Nationalratspräsidentin Bures hat daher den renommierten Verfassungsjuristen Theo Öhlinger ersucht, das aktuelle Spannungsverhältnis zu analysieren, Reformmöglichkeiten aufzuzeigen und somit eine sachliche und fundierte Diskussionsgrundlage für weitere Gespräche zu schaffen.
Die Nationalratspräsidentin unterstreicht, dass es ihr keinesfalls darum gehe, Klubwechsel künftig zu verbieten. "Sehr wohl sollen aber die Konsequenzen von Übertritten überdacht und Möglichkeiten geprüft werden, wie sich der Wählerwille in der Klubförderung und in der Zusammensetzung von Ausschüssen stärker widerspiegeln könnte."
Nationalratspräsidentin Bures spricht von "sehr überlegenswerten Vorschlägen, um den Wählerwillen zu stärken". Die Expertise zeige sehr deutlich den Spielraum für "sanfte Reformen" des Gesetzgebers auf. Bures hofft daher auf "konstruktive und lösungsorientierte Gespräche, die der Glaubwürdigkeit der Politik gerecht werden". Für die Umsetzung der Vorschläge wäre eine Änderung des Geschäftsordnungs-Gesetzes und des Klubfinanzierungsgesetzes notwendig...
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Sozialpartner-Präsidenten: Chancen und Risiken der Digitalisierung
Der traditionelle Sozialpartnergipfel widmet sich heuer der Zukunft der Arbeitswelt und startete am 05.10. mit der Pressekonferenz der Präsidenten von Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer und Gewerkschaftsbund.
"Weil der digitale Wandel in unserer Gesellschaft längst Realität ist, wollen und müssen wir uns als Sozialpartner einerseits darüber verständigen, was unsere ganz konkreten Handlungsfelder sein müssen und andererseits, wie die politischen Rahmenbedingungen für die Gesellschaft aussehen sollen. Viele Menschen haben angesichts der tiefgreifenden Veränderungen Sorgen und Ängste. Wir dürfen sie damit nicht alleine lassen, sondern müssen für das nötige Rüstzeug sorgen, damit sie ihre Rechte und Ansprüche durchsetzen können. Dabei geht es um die Stärkung des Daten- und Beschäftigtenschutzes ebenso wie um Bildungsangebote, die vom Kindergarten bis zur Universität grundlegende digitale Kompetenzen vermitteln. Nicht zuletzt bedarf es rechtlicher Rahmenbedingungen für die digitale Arbeitswelt, die weiterhin gute Arbeit und soziale Absicherung garantieren. Und wir brauchen Lösungen für neue Modelle wie etwa Crowdworking-Plattformen, auf denen die Beschäftigten oft sehr willkürlich entlohnt werden. Das ist untragbar, denn das Entgelt darf definitiv nicht Gegenstand eines Glücksspiels sein, aus dem nur einer als Gewinner hervorgeht. Wir brauchen auch hier eine faire Entlohnung!"
Lesen Sie hier weiters Stellungnahmen von Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl, LKÖ-Präsident Hermann Schultes und ÖGB-Präsident Erich Foglar...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/50610sozialpartner.htm

Suche nach Wachstumsstrategien für Österreichs Wirtschaft
Österreichs Wirtschaft befindet sich im europäischen Vergleich nach wie vor auf der "Kriechspur". WIFO-Chef Karl Aiginger bezifferte in einer aktuellen Aussprache des Wirtschaftsausschusses zum Thema Konjunktur am 07.10. das Wirtschaftswachstum für dieses Jahr mit 0,7% und rechnet für 2016 mit einer Beschleunigung auf 1,4%. Es müsse gelingen, die Wachstumsrate wieder mindestens auf den EU-Schnitt heranzuführen, mahnte er und drängte vor allem auf gezielte Investitionen in Bildung und Forschung. Kurzfristig erwartet sich Aiginger ebenso wie Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner Wachstumsimpulse durch die Steuerreform 2016.
Im weiteren Verlauf der Sitzung nahmen die Abgeordneten den aktuellen Tätigkeitsbericht der Bundeswettbewerbsbehörde einstimmig zur Kenntnis und verabschiedeten überdies eine Novelle zum Elektrotechnikgesetz, die vor allem eine Harmonisierung der entsprechenden Bestimmungen bezweckt. Auf der Tagesordnung standen schließlich auch eine Reihe von Anträgen der Oppositionsparteien zu den Themenblöcken Entbürokratisierung, Wirtschaftskammer und Russland-Sanktionen, die jeweils mit den Stimmen der Regierungsparteien vertagt wurden.
In der Debatte mit den Abgeordneten begründete Aiginger das niedrige Wirtschaftswachstum vor allem mit dem Ausfall des Exportturbos, zumal die wichtigen Märkte im Schwarzmeerraum - Ukraine und Russland - weggebrochen seien. Grund zur Angst, man hätte an Wettbewerbsfähigkeit verloren, bestehe aber nicht, verzeichne Österreich doch mit 5 Mrd. € einen der höchsten Leistungsbilanzüberschüsse Europas. Als problematisch sah Aiginger jedoch das Ausbleiben von realen Einkommenssteigerungen, das er vor allem auf die kalte Progression und die im europäischen Schnitt hohe Inflation zurückführte. Unter diesen Umständen werde es auf Dauer nicht gelingen, den Inlandskonsum aufrechtzuerhalten, warnte er, erwartete sich aber eine Einkommenserhöhung im nächsten Jahr durch die Steuerreform. Als weiteres Problemfeld bezeichnete der Wifo-Chef die mangelnde Zuversicht der Unternehmer und die daraus resultierende geringe Bereitschaft zu Investitionen. Erleichtert werde die Situation auch nicht durch den Umstand, dass der Staat aufgrund der aktuellen Budgetlage als Triebkraft für Wachstum ausfällt, gab er weiters zu bedenken.
Aiginger drängte mit Nachdruck auf Investitionen in den Bildungs- und Forschungsbereich sowie in die Qualifikation der Beschäftigten. Anerkennend registrierte er in diesem Zusammenhang die Steigerung der F+E-Quote. Verstärktes Augenmerk muss zudem seiner Meinung nach auch der Inflationsbekämpfung geschenkt werden, dies vor allem durch mehr Konkurrenz im Handel und Zurückhaltung bei den öffentlichen Gebühren. Auch eine vernünftige Umweltpolitik kann nach den Worten Aigingers durchaus ein Vorteil für die Wirtschaft sein. Hier gelte es insbesondere, in neue Technologien zu investieren, die es ermöglichen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Positiv schätzte Aiginger auch Investitionen in den Wohnbau ein. Das Ziel müsse allerdings die Errichtung von Null-Energie-Wohnungen sein, da Österreich seine Klimaziele sonst niemals erreichen werde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/30810pkWirtschaft.htm

Einheitliche Voranschlagsrechnung für alle Bundesländer
Ein neues Haushaltsrecht für alle Bundesländer in Abstimmung mit dem Finanzministerium präsentierten am die Finanzlandesreferenten von Niederösterreich und dem Burgenland, Landeshauptmannstellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und Landesrat Helmut Bieler, am 05.10. in der Verbindungsstelle der Bundesländer in Wien.
Seit 2005 erhebe man die Forderung nach einem vereinheitlichten Haushaltsrecht, das alle Bundesländer und Gebietskörperschaften vergleichbar mache, erinnerte dabei Sobotka. 2013 sei von der Landesreferentenkonferenz auf Basis der Heiligenbluter Erklärung eine Arbeitsgruppe zur Abstimmung mit dem Bund eingesetzt worden, dessen Ergebnis nunmehr vorliege: "Die derzeit gültige, rein an der Kameralistik orientierte Regelung hat wenig Aussagekraft über die finanzielle Lage der Bundesländer, etwa in Bezug auf ausgelagerte Gesellschaften, die Zuordnung verschiedener Betriebskörper etc. Unklar war dabei stets, was ins Budget hineinkommt oder nicht, Niederösterreich hat z. B. als einziges Land alle Landeskliniken ins Budget miteingeschlossen. Künftig soll es eine 3-Komponenten-Rechnung geben, die eine Vermögens-, eine Gewinn- und Verlust- sowie eine klare Finanzrechnung zur Beurteilung der Liquidität umfasst. In die Bilanz aufgenommen werden dabei alle Beteiligungen unter maßgeblichem Einfluss der Gebietskörperschaften. Das bringt mehr Transparenz und Vergleichbarkeit", so Sobotka. Der Weg zu dieser 3-Komponenten-Rechnung sei freilich für alle Körperschaften ein sehr herausfordernder, deshalb werde es auch vier Jahre bis zur Eröffnungsbilanz nach den neuen Regeln dauern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/50610blmVoranschlag.htm

Kärnten: 10.-Oktober-Feier
"Das Wissen um die eigene Geschichte ist der Schlüssel für eine gemeinsame Zukunft" - "Poznavanje lastne zgodovine je kljuc za skupno prihodnost"- unter diesem Motto standen am 10.10. die offiziellen Gedenkfeiern des Landes Kärnten anlässlich des Tages der Kärntner Volksabstimmung. Sie verbanden dem Motto gemäß Traditionelles mit dem Blick in die Zukunft. Nach der Feier beim Ehrenmal auf dem Soldatenfriedhof in Klagenfurt-Annabichl versammelte man sich im Klagenfurter Landhaushof.
"Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme!", zitierte Landeshauptmann Peter Kaiser zu Beginn seiner Rede den englischen Politiker Thomas Morus. Er gedachte der vielen Toten des Abwehrkampfes. Sie seien für ihre Vision eines freien, demokratischen und ungeteilten Kärntens gestorben. Die Volksabstimmung sei eine Sternstunde Kärntens und der jungen Demokratie gewesen. Dieser mutigen Menschen zu gedenken sei Tradition und Verpflichtung gleichermaßen. Einmal mehr betonte er aber: "Gemeinsame Geschichte, soll versöhnen, nicht verletzen. Die Kärntner Volksabstimmung war ein geschichtsträchtiges Bekenntnis zur Heimat, sei war aber keine nationalistische Manifestation. Heimat heißt nicht ausgrenzen, heißt nicht Verunglimpfen, heißt nicht Schüren von Vorurteilen und Ängsten, heißt nicht Ablehnung anderer Kulturen und Sprachen."
Kärnten habe im Laufe seiner Geschichte bewiesen, dass es zur Republik Österreich steht. "Ich erwarte mir deshalb jetzt auch solidarische Gemeinsamkeit beispielsweise in der Bewältigung des Hypo/Heta-Problems", forderte der Landeshauptmann ein. In Kärnten seien in den vergangenen Jahren viele Fehler gemacht worden - gleichzeitig sei aber auch viel Gutes gelungen. Die Bauindustrie beispielsweise habe das beste Jänner-bis-Mai-Ergebnis aller Bundesländer erwirtschaftet. Das Best- statt des Billigstbieterprinzips bei öffentlichen Aufträgen habe sich etabliert, Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen würden greifen, und wir könnten auf die höchste Maturaquote Österreichs verweisen. Der Lakeside Park, das Robotics-Institut, die Joanneum Research und das High Tech Campus waren nur einige der vielen Vorzeigeprojekte die in Kaisers Rede Erwähnung fanden....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/11210lpd10Oktober.htm


>>> WIRTSCHAFT

Mitterlehner: Industrie 4.0 ist Innovationsmotor für Standort Österreich
"Mit dem Innovationsmotor Industrie 4.0 kann Österreichs Wirtschaft in den nächsten Jahren an Fahrt gewinnen. Der damit verbundene Produktivitätsschub sichert Wachstum, Beschäftigung und Wertschöpfung im Land", sagte Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 08.10. bei der in Linz in der "voestalpine Stahlwelt" stattfindenden Konferenz der Nationalen Clusterplattform. "Industrie 4.0 ist kein Selbstläufer, sondern erfordert gemeinsame Anstrengungen von Wirtschaft, Forschung, Politik und Gesellschaft. Alle Beteiligten sind gefordert, vernetzter zu denken, um im weltweiten Wettbewerb bestehen zu können", betont Mitterlehner. "Wir müssen den Wandel in Richtung Industrie 4.0 aktiv gestalten, die Unternehmen gezielt unterstützen und die Fachkräfteausbildung verstärken", so Mitterlehner.
Das Zusammenwachsen von Informations- und Kommunikationstechnologien mit klassischen Produktions- und Logistikprozessen führt zu einer neuen Stufe der industriellen Wertschöpfung. "Industrie 4.0 erfordert eine enge Vernetzung von Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Kooperation und Koordination erhöhen die Erfolgschancen", betont Mitterlehner und verweist auf den Mehrwert der vom Wirtschaftsministerium gegründeten Nationalen Clusterplattform, in der sich 61 Cluster mit 7.100 Unternehmen und 600 Forschungseinrichtungen austauschen. "Sowohl Leitbetriebe als auch Klein- und Mittelbetriebe sind gefordert, rechtzeitig andockfähig an Industrie 4.0 zu sein. Das gilt umso mehr, weil die österreichische Industrie eng mit der deutschen vernetzt ist, die hier weltweit zu den Vorreitern zählt. Es geht darum, auch in Zukunft in globale digitale Wertschöpfungsketten eingebunden zu sein", betont Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/20910bmwfw.htm

Österreichs Life Science-Branche boomt
"Österreich verfügt über eine forschungsintensive und dynamisch wachsende Life Science-Szene. Der Standort hat sich sowohl von wissenschaftlicher als auch von wirtschaftlicher Seite zu einem internationalen Top-Player entwickelt. Alleine im vergangenen Jahr erwirtschafteten die 823 Life Science-Unternehmen einen Rekordumsatz von 19,11 Milliarden Euro. Das sichert Wachstum und Arbeitsplätze im Land", sagte Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 09.10. anlässlich der Präsentation des neuen "Life Science Report Austria", der von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) im Auftrag des Ministeriums erstellt wurde. "Während wir in anderen Bereichen aufgrund der internationalen Wachstumsschwäche kaum zulegen, verzeichnen die Biotechnologie-, Pharma- und Medizintechnologie-Unternehmen ein deutliches Umsatz- und Beschäftigungswachstum. Die Zahl der Beschäftigten ist in den vergangenen zwei Jahren auf den Rekordstand von 51.660 Beschäftigten gestiegen (+2,95%). Der Gesamtumsatz der Branche entspricht bereits 5,8 Prozent des heimischen Bruttoinlandproduktes", betont Staatssekretär Harald Mahrer.
Österreich kann im Life Science-Sektor nicht nur auf eine herausragende Tradition in der Medizin stolz sein, sondern verfügt auch über eine wachsende, aktive und international angesehene Community in den verschiedenen Disziplinen der Lebenswissenschaften. "Unsere Life Science-Szene ist deshalb so stark, weil wir in Österreich die gesamte Wertschöpfungskette abdecken können - von der exzellenten Grundlagenforschung, über die angewandte Forschung bis hin zur Markteinführung von neuen Produkten", sagt Mitterlehner. "Insgesamt haben die Unternehmen der Branche im Vorjahr 917 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investiert. Das zeigt, dass Österreich ein bedeutender Standort mit hohem Innovationspotenzial ist. Dieses Potenzial wollen wir künftig noch stärker nützen", so Mitterlehner...
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Aktienumsätze an der Wiener Börse steigen auch im 3. Quartal stark
Keine Sommerflaute an der Wiener Börse: Trotz der traditionell eher schwächeren Sommermonate sind die Aktienumsätze im 3. Quartal 2015 mit 19,1 % stark gestiegen, von 11,41 Mrd. EUR (Q3 2014) auf 13,59 Mrd. EUR (Q3 2015). Die rege Handelsaktivität zeigte sich auch in der Anzahl der Börseaufträge. Die ausgeführten Börsenaufträge stiegen sogar um 43,5 % (Q3 2014: 1,44 Mio.; Q3 2015: 2,07 Mio.) Der Umsatz in Beteiligungswerten betrug von Jänner bis September 2015 44,19 Mrd. EUR und lag damit um 8,11 Mrd. EUR (+22,5 %) über dem Vorjahreszeitraum (01-09 2015: 36,08 Mrd. EUR). Der durchschnittliche Monatsumsatz beträgt rund 4,91 Mrd. EUR (2014: 4,01 Mrd. EUR). Das Umsatzwachstum bei Aktien ist stabil und nachhaltig: Von Februar bis September verzeichnete die Wiener Börse in jedem einzelnen Monat ein Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr. Im Zeitraum Jänner bis September wurden über 6 Millionen Aufträge in Aktien der Wiener Börse ausgeführt. Das sind um 1,7 Millionen oder 40 % mehr als im Vorjahreszeitraum.
Börse-Vorstand Birgit Kuras erklärt: "Trotz der Unsicherheit aus Griechenland Anfang des Sommers sowie des Einflusses Chinas auf die globalen Märkte gehört Wien zu den wenigen Börsen, die nach den Turbulenzen noch im Plus sind. Zudem feiern Global Player wie Kapsch Trafficom, AT&S oder Wienerberger ein Comeback hinsichtlich Kursperformance. Unterstützend für die Kursentwicklungen wirkt derzeit auch der Konjunkturaufschwung in unseren östlichen Nachbarstaaten. Bei den Aktienumsätzen sehen wir eine massive und nachhaltige Steigerung."
Im dritten Quartal schrieben einige Unternehmen an der Wiener Börse Geschichte. Gleich zwei Unternehmen, Linz Textil und Semperit, konnten ihr 125-Jahr-Jubiläum an der Börse feiern. Lenzing notiert seit 30, ATB Austria Antriebstechnik seit 25 Jahren an der Wiener Börse. Im Oktober folgt die voestalpine mit ihrem 20-Jahr-Jubiläum nach einer höchst erfolgreichen Privatisierung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/30810wienerboerse.htm

Textilindustrie hält sich in schwierigem Umfeld gut
Der Umsatz der 126 Unternehmen der österreichischen Textilindustrie ist im ersten Halbjahr 2015 auf 1.246 Mio. Euro gestiegen. Dies ist ein Plus von 2 % gegenüber dem Vorjahr. Dies muss als Erfolg gewertet werden, weil das konjunkturelle Umfeld und die Konsumnachfrage in Europa nach wie vor sehr schwach sind. Fast 90 % der Produktion gehen in europäische Länder. Dieses Umfeld stellt daher eine große Herausforderung dar, die aber gut bewältigt wurde. Punkten konnten die österreichischen Unternehmen mit neuen, innovativen Produkten. So beschäftigen sich immer mehr Firmen intensiv mit Technischen Textilien. Dies ist eine breite Palette von ganz unterschiedlichen Produkten, von textilem Interieur für Autos über Sicherheits- und Schutztextilien bis zu Medizintextilien. Der Anteil von Technischen Textilien macht bereits mehr als 50 % am Gesamtumsatz der österreichischen Textilindustrie aus. Die andere Hälfte besteht aus Heimtextilien und Vorprodukten für die Bekleidungsindustrie. Auch dort spielen neben modischer Perfektion und höchster Qualität technische Funktionen eine immer größere Rolle.
Die Textilexporte legten um 4,9 % auf 800 Mio. Euro zu - ein Beweis für die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Produkte. Die Exporte in EU-Länder sind um 5 % gestiegen. Sehr erfolgreich war man auch mit einigen Spezialprodukten in Afrika, mit einer Steigerung von 6,6 %. Die Zahl der Beschäftigten in der Textilindustrie ging leicht (- 1,3 %) auf 12.145 Personen zurück.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/40710pwkTextil.htm

Kontaktloses Zahlen: Steigerungen auf niedrigem Niveau
Mit den rund 7 Mio. in Österreich ausgegebenen Bankomat- und Kreditkarten, mit denen derzeit kontaktlos bezahlt werden kann, wurden zwischen Juli 2014 und Juni 2015 im Inland rund 21 Mio. Zahlungen im Wert von 411 Mio. EUR getätigt. Dies ist zwar nur ein Anteil von 5,4 % aller Kartenzahlungen in diesem Zeitraum, damit haben sich jedoch diese Transaktionen innerhalb des Jahres fast verdreifacht.
Bankomat- und Kreditkarten mit NFC-Funktion werden in Österreich seit 2013 großflächig ausgegeben. NFC ist eine Technologie zur Datenübertragung und steht für "Near Field Communication": Dabei werden Gerät (z.B. Bankomatkassa) und Zahlungskarte bis auf wenige Zentimeter zueinander gehalten, wodurch Daten ausgetauscht werden können und somit die Eingabe des persönlichen Pin Codes nicht mehr notwendig ist. Von allen rund 14 Mio. in Österreich ausgegebenen Zahlungskarten - nach Bargeld in Österreich das zweitbeliebteste Zahlungsmittel - sind etwa die Hälfte NFC-fähig...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/40710oenb.htm

NOVOMATIC erhält Leitbetriebe Austria-Zertifikat
Die Zertifizierung von NOVOMATIC als österreichischer Leitbetrieb erfolgte am 06.10. im Rahmen der offiziellen Übergabe der Urkunde an NOVOMATIC-Vorstandsvorsitzenden Harald Neumann im Headquarter in Gumpoldskirchen. Leitbetriebe Austria-Geschäftsführerin Monica Rintersbacher würdigte dabei insbesondere die Innovationskraft und den weltweiten Erfolg des Konzerns.
Die Bezeichnung "Global Player" verdienen wohl wenige andere österreichische Unternehmen ebenso sehr wie das im Gaming-Bereich tätige Unternehmen NOVOMATIC. Der im niederösterreichischen Gumpoldskirchen beheimatete Konzern beschäftigt mittlerweile weltweit 23.000 Mitarbeiter und ist in 80 Ländern vertreten. NOVOMATIC betreibt weltweit in über 1.500 eigenen Spielbanken und elektronischen Casinos sowie über Vermietungsmodelle mehr als 232.000 Gaming Terminals und erzielte 2014 einen Jahresumsatz von 3,8 Mrd. Euro...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/30810novomatic.htm


>>> CHRONIK

Stadt Linz im Zeichen des Gedenkjahres 2015
Linz war nach 1945 als eine der ehemaligen "Führerstädte" der NS-Diktatur stark belastet. Daher spielt die aktive Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Erbe eine zentrale Rolle in der Aufarbeitung der Stadtgeschichte. Am 07.10. wurden im Beisein von Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier am Gebäude der Landespolizeidirektion Linz und im Urnenhain Urfahr zwei neue Gedenktafeln feierlich enthüllt.
Am Standort des heutigen Stadtpolizeikommandos Linz an der Nietzschestraße wurde eine Gedenktafel angebracht, die an jene Frauen erinnert, die in der damaligen Frauengefängnisbaracke Kaplanhof ums Leben kamen. Während der NS-Herrschaft waren ungefähr 160 politische Gegnerinnen des nationalsozialistischen Regimes als Gefangene der Gestapo dort inhaftiert. Ein Bombenangriff auf das Gefängnis am 31. März 1945 kostete etwa einem Drittel der Insassinnen das Leben.
Die Nachkriegszeit von 1945 bis 1955 erlebte Linz als geteilte Stadt: Die Donau wurde zur Demarkationslinie, die Linz in zwei Zonen teilte - den russischen Norden und den amerikanischen Süden. Urfahr - der nördlich der Donau gelegene Stadtteil von Linz - hatte von 1945 bis 1955 einen eigenen, von der sowjetischen Besatzungsmacht ernannten Bürgermeister, Ferdinand Markl (1898-1960). Die Stadt Linz widmet dieser Linzer Persönlichkeit nun im Ehrenhof am Urnenhain Urfahr eine Gedenktafel, mit der auf die besonderen Verdienste Markls hingewiesen wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/20910linzGedenken.htm

Doppel-Jubiläum in der Südsteiermark
Doppelten Grund zu feiern gab am 11.10. in der Südsteiermark: Neben der früheren Gemeinde St. Nikolai ob Draßling - seit 01.01.2015 ist sie ein Ortsteil der Gemeinde St. Veit in der Südsteiermark - feierte auch die Pfarrkirche ihr 600-jähriges Bestandsjubiläum. Der Einladung zu Festmesse und Festakt folgten neben Bischof Wilhelm Krautwaschl und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zahlreiche weitere Ehrengäste. Bischof Krautwaschl würdigte während des Festgottesdienstes die engagierte Arbeit der Pfarre.
Im Rahmen seiner Festansprache betonte Landeshauptmann Schützenhöfer: "Vor allem den Verantwortlichen der Gemeinde und den Bürgerinnen und Bürgern von St. Veit in der Stüdsteiermark ist es zu verdanken, dass im Zuge der Gemeindefusion Heimat erhalten und Synergieeffekte genutzt werden konnten. Man hat es hier vor Ort verstanden, Bewährtes zu erhalten und Neues zuzulassen und damit für die Menschen, die hier leben, die Voraussetzung für eine gute Zukunft zu schaffen. In diesem Zusammenhang danke ich allen, die diesen Weg unterstützt haben, sehr herzlich und gratuliere zu diesen beiden besonderen Jubiläen."
Mit 1.1.2015 wurden die Gemeinden St. Nikolai ob Draßling, Weinburg am Saßbach und St. Veit am Vogau zur neuen Gemeinde St. Veit in der Südsteiermark fusioniert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W2/51310stmkSchuetzenhoefer.htm


>>> PERSONALIA

Ostermayer ehrt Mercedes Echerer
"Schauspielerin, Moderatorin, Politikerin, Herausgeberin, Vermittlerin und Hörbuchautorin - Mercedes Echerer ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Tausendsassa. Auf der Theaterbühne bewegt sie sich genauso erfolgreich wie in der Politik. Sie hat in Filmen von Sicheritz, Lohner und Murnberger mitgewirkt, sie spielte am Theater an der Wien, in der Volksoper und im Theater an der Josefstadt. Sie ist Herausgeberin der Hörbuchreihe 'Europa erhören' und engagiert sich, wann immer es geht, für die Förderung und die Rechte von Kunstschaffenden", so Kulturminister Josef Ostermayer am 06.10. anlässlich der Verleihung des Berufstitels Professorin an Mercedes Echerer.
Mercedes Echerer habe als Mitbegründerin und Gallionsfigur der Initiative "Kunst hat Recht" das öffentliche Bewusstsein für die oft schwierigen Lebensumstände von Kunstschaffenden in Österreich geschärft. "Echerer hat ihre Stimme immer für die Rechte von Künstlerinnen und Künstler erhoben. Ein Anliegen, dass sie auch mit der Gründung der Organisation EU XXL verfolgt hat. Sie hat damit ein Instrumentarium geschaffen, um sich für die Interessen der Kunst- und Medienschaffenden auf EU-Ebene besser einsetzen und Netzwerke aufbauen zu können", so Ostermayer. EU XXL sei zudem ein wertvolles Instrument zur Vermittlung von Filmen an Schulen geworden. "Der Europagedanke ist ihr aber auch darüber hinaus ein Anliegen, beispielsweise als Herausgeberin der Hörbuchreihe 'Europa erhören'. Für ihren vielseitigen kulturpolitischen Einsatz und ihre herausragenden Leistungen als Künstlerin gebührt ihr der heute verliehene Ehrentitel", betonte Ostermayer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/40710bpdOstermayer.htm

LH Pröll: Unglaublich große Sportlerpersönlichkeit
"Niederösterreich hat dich ins Herz geschlossen", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 06.10. bei der Verleihung des "Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich" an die 1986 geborene Skirennläuferin und Weltmeisterin Kathrin Zettel aus Göstling an der Ybbs, die am 13. Juli dieses Jahres ihren Rücktritt vom alpinen Skisport bekannt gab.
"Du bist eine unglaublich große Sportlerpersönlichkeit mit einer unglaublich tollen Karriere", so Landeshauptmann Pröll zu Kathrin Zettel. "Du hast dir persönlich und uns unglaublich viele schöne Stunden und Erfolge beschert", hob Pröll neben ihren neun gewonnenen Weltcuprennen, davon sieben im Riesentorlauf und zwei im Slalom, ihre größten Erfolge hervor: die WM-Goldmedaille in der Super-Kombination 2009 in Val-d'Isère, Slalom-Silber bei der WM 2011 in Garmisch-Partenkirchen und Slalom-Bronze bei Olympia 2014 in Sotschi.
"Diese beeindruckenden Erfolge sind keine Selbstverständlichkeit", so Pröll. Kathrin Zettel habe Talent, doch das sei nur die eine Seite. Damit dieses Talent zur Spitzenleistung werde, habe es Zettel mit "harter Arbeit", "eiserner Disziplin" und "Entbehrung" veredelt. Sie sei "jemand, der weiß, dass man zunächst viel geben muss, um dann auch nehmen zu können". "Du bist mit beiden Beinen am Boden geblieben", so der Landeshauptmann, der betonte, dass Zettel eine Vorbildfunktion habe...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/40710nlkZettel.htm

Goldene Wiener Auszeichnung für Bildhauerin Gerda Fassel
Gerda Fassel, Bildhauerin und erste Professorin für Bildhauerei in Österreich, wurde am 07.10. mit dem "Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien" ausgezeichnet: "Gerda Fassel hat als Künstlerin wie auch als erste österreichische Professorin für Bildhauerei das Kunstschaffen mehrerer Generationen geprägt. Ihr einzigartiges Werk ist von Eigenständigkeit und Konsequenz gekennzeichnet. Mit ihrer Pionierleistung in der Männerdomäne Bildhauerei ist sie für Frauen in der Kunst ein großes Vorbild", betont Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny in seiner Laudatio.
Die Verleihung fand in der kleinen galerie im Rahmen der Ausstellungseröffnung "Für Gerda Fassel" statt, an der auch Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, Gemeinderat Ernst Woller, Vorsitzender des städtischen Kulturausschusses, zahlreiche Familienmitglieder, FreundInnen und WeggefährtInnen der Ausgezeichneten teilgenommen haben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/20910rkFassl.htm


>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Ein Teilchen aus reiner Kernkraft
Seit Jahrzehnten sucht man nach sogenannten "Gluebällen", nun könnten sie gefunden sein. Ein Glueball ist ein exotisches Teilchen, das ganz aus Gluonen besteht - aus den "Klebeteilchen", von denen unsere Kernteilchen zusammengehalten werden. Weil Gluebälle extrem instabil sind, kann man sie nur indirekt über ihre Zerfallsprozesse nachweisen, über die aber wenig bekannt ist.
Prof. Anton Rebhan und Frederic Brünner von der TU Wien konnten nun allerdings durch einen neuen theoretischen Zugangs den Zerfall von Gluebällen berechnen. Ihre Ergebnisse passen sehr gut zu Daten, die man in Teilchenbeschleuniger-Experimenten gemessen hat. Somit deutet nun vieles darauf hin, dass es sich bei der bereits beobachteten Resonanz f0(1710) um den lange gesuchten Glueball handelt. Weitere Experimente werden in den nächsten Monaten erwartet.
Protonen und Neutronen bestehen aus noch kleineren Elementarteilchen, den Quarks. Diese Quarks werden von der starken Kernkraft zusammengehalten. "In der Elementarteilchenphysik wird jede Kraft durch ein bestimmtes Kraftteilchen vermittelt, und das Kraftteilchen der starken Kernkraft ist das sogenannte Gluon", erklärt Prof. Anton Rebhan vom Institut für Theoretische Physik der TU Wien.
Man kann Gluonen als kompliziertere Version der Photonen betrachten. Die masselosen Photonen (Lichtteilchen) vermitteln die Kräfte des Elektromagnetismus, acht verschiedene Gluonen vermitteln die starken Kernkräfte. Allerdings gibt es zwischen Photonen und Gluonen einen ganz entscheidenden Unterschied: Gluonen spüren die von ihnen übertragene Kraft auch selbst, Photonen nicht. Daher gibt es keine Bindungszustände aus reinem Licht. Teilchen, die nur aus Gluonen zusammengesetzt sind, die also aus reiner Kernkraft bestehen, sind hingegen prinzipiell möglich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W2/51310tuWien.htm

JKU: Neuer Drucker für Nanostrukturen um 670.000 Euro eingeweiht
JKU GrundlagenforscherInnen gehen den Dingen wirklich auf den Grund. Dazu erstellen sie kleinste Strukturen und machen sie sichtbar. Am Institut für Halbleiter- und Festkörperphysik der Johannes Kepler Universität Linz bewegen sich die WissenschaftlerInnen meist im Nanobereich - und haben dafür eine neue Elektronenstrahllithografie-Anlage in Betrieb genommen. Möglich wurde die 670.000 Euro teure Investition durch die Unterstützung des Landes Oberösterreich.
Der Elektronenstrahllithografie ("E-Beam") erlaubt, Nanostrukturen aus verschiedensten Materialien gezielt und flexibel auf einem Substrat zu definieren. Das bedeutet, der Strahl erstellt die gewünschte Nanostruktur auf einer Oberfläche - und hilft auch noch bei der Untersuchung. Solche Nanostrukturen sind zwischen 10.000 und 100.000-mal kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haars. Entsprechend hoch sind die technischen Anforderungen, um diese Strukturen zu erstellen und abzubilden.
Ähnlich wie bei der klassischen Fotografie, wo Licht ein lichtempfindliches Fotopapier lokal ändert, bewirkt beim "E-Beam" ein computergesteuerter Elektronenstrahl die Änderung der Oberfläche eines elektronen-empfindliches Lacks auf dem Substrat.
"Mit dieser Anschaffung ist die JKU auf dem neuesten Stand der Technik und kann ganz konkrete und verlässliche Forschungsresultate gewinnen", freut sich Institutsleiter Prof. Armando Rastelli über sein High-tech-Gerät...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/20910ooeJku.htm

Raben kooperieren - aber nicht mit jedem
Raben können Aufgaben lösen, die ihnen nicht nur Koordination abverlangen, sondern auch Kooperation mit anderen voraussetzen - eine Fähigkeit, die bislang nur eine Handvoll Spezies wie Schimpansen und Elefanten besitzen. Kognitionsbiologen unter der Leitung von Thomas Bugnyar von der Universität Wien konnten dies in einem Experiment belegen und publizieren dazu aktuell in der Fachzeitschrift "Scientific Reports".
Mehrere aktuelle Studien haben gezeigt, dass Raben zu den intelligentesten Vogelarten bzw. Tierarten überhaupt gehören. "Wir wissen bereits, dass Raben in freier Wildbahn in der Lage sind miteinander zu kooperieren, wenn sie ihre Jäger gemeinsam mobben. Durch unser experimentelles Set-up mit in Gefangenschaft lebenden Raben konnten wir nun beobachten, wie sie dies genau machen", sagt Kognitionsbiologe Jorg Massen, Erstautor der Studie.
Bei diesem Experiment mussten zwei Raben simultan an beiden losen Enden eines Seiles ziehen, damit sich eine Plattform mit zwei Stückchen Käse in ihre Reichweite bewegt. Wenn jedoch nur ein Individuum alleine am Seil zieht, schlüpft dieses durch die Halterungen an der Plattform und die Vögel bekommen keinen Käse. "Ohne vorheriges Training haben die Raben diese Aufgabe durch Kooperation erfolgreich gelöst. Jedoch arbeiteten sie nicht mit jedem Artgenossen gleich gut im Team: Mit befreundeten Vögeln kooperierten sie lieber als mit Feinden", erzählt Massen.
Höchst interessant war auch die Reaktion der Tiere, wenn einer der Vögel "schummelte" und nicht nur sein Stück Käse nahm, sondern auch das Stück seines Mithelfers: Die Opfer solchen unfairen Verhaltens merkten sich das und boykottierten in der Folge die Zusammenarbeit mit diesen Individuen. "Eine so ausgereifte Art und Weise seinen Partner in Schach zu halten kannte man bis jetzt nur von Menschen und Schimpansen und stellt eine völlige Neuheit bei Vögeln dar", so Jorg Massen abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/30810uniWien.htm

Uni Graz erforscht Kollisionsdetektor nach Vorbild von Insektenaugen
Selbstfahrende Autos könnten nach Meinung von ExpertInnen in absehbarer Zukunft auf unseren Straßen unterwegs sein. Ein innovativer Fahrzeugassistent, der bei Kollisionsgefahr das Steuer übernimmt, wird gerade in Graz erforscht. Assoz. Prof. Dr. Manfred Hartbauer vom Institut für Zoologie der Karl-Franzens-Universität hat sich die Basis dafür in der Natur abgeschaut: Wanderheuschrecken können in brenzligen Verkehrssituationen etwa zehnmal schneller reagieren als Menschen. In Zusammenarbeit mit einem interdisziplinärenTeam von Joanneum Research Weiz, TU Graz und Carinthian Tech Research erforscht Hartbauer einen kostengünstigen Kollisionsdetektor, der mit künstlichen Heuschrecken-Augen ausgestattet ist und drohende Zusammenstöße bei Tag und Nacht rechtzeitig erkennen kann.
Die Wanderheuschrecke bewegt sich in Schwärmen von bis zu 1,5 Millionen Individuen wie ein einziger Organismus, der rasch auf Fressfeinde reagieren kann. "Wenn ein Vogel mit hoher Geschwindigkeit in einen solchen Schwarm fliegt, teilt sich die Einheit, und der Jäger stößt ins Leere", erklärt Hartbauer. Diese rasche Koordination wird durch spezielle visuelle Kollisionsdetektoren ermöglicht. Die Heuschrecken besitzen für jedes der beiden Komplexaugen ein eigenes Neuron, das auf drohende Zusammenstöße mit zunehmender Erregung reagiert und unmittelbar das Flugverhalten beeinflusst...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/40710uniGraz.htm

Wien baut akademische Online-Kurse aus
Die Initiatorin der Social City Wien und Landtagsabgeordnete Tanja Wehsely präsentierte gemeinsam mit Stadtrat für Kultur und Wissenschaft Andreas Mailath-Pokorny und Marketingchef der Wiener Zeitung Wolfgang Renner die neuartige Online-Initiative MOOCs Vienna. Am 08.10. haben die offizielle Präsentation und der Startschuss für MOOCs Vienna stattgefunden.
Massive Open Online Course kurz MOOC, bezeichnet kostenlose Onlinekurse, die meist auf Universitätsniveau sind und große Teilnehmerzahlen aufweisen.
"Wissen ist der Rohstoff der Zukunft. Wien versteht sich als Stadt des Wissens und investiert viel in den Forschungsstandort, der auch in Zukunft Arbeitsplätze sichern wird. MOOCs sind dafür ein weiterer wichtiger Faktor, der Lernen im digitalen Zeitalter verändert. Gerade im Hinblick auf internationalen Austausch ist das Internet eine wichtige Plattform für Wissen, auf die wir nicht verzichten sollten!" so Wiens Stadtrat für Wissenschaft Andreas Mailath-Pokkorny.
"MOOCs Vienna heben die Zukunft des Lernens auf ein neues Level. Jeder unserer Lebensbereiche wird immer individueller, wieso also nicht auch das Lernen? MOOCs Vienna ermöglicht zum einen Studierenden, sich ort- und zeitungebunden weiterzubilden und ist zum anderen aber auch eine große Chance für die österreichischen Universitäten ihr Angebot zu revolutionieren", beschreibt Initiatorin Tanja Wehsely die Chance von MOOCs Vienna...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/20910rkMoocs.htm


>>> KULTUR

Klimt/Schiele/Kokoschka und die Frauen
Am Anfang des 20. Jahrhunderts stellten weitreichende gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen sowie eine gedankliche Neuorientierung die traditionellen Geschlechterrollen infrage. Die zunehmende Gleichstellung von Mann und Frau rief hierbei einerseits heftige Gegenargumente hervor - beispielsweise vom populären Theoretiker Otto Weininger. Andererseits kann die sexuelle Befreiung aber als ein gemeinsames Ziel betrachtet werden, da sowohl bei Männern als auch bei Frauen der Wunsch bestand, aus den moralischen Zwängen des 19. Jahrhunderts auszubrechen. Das relativ freimütige Bekenntnis zur sexuellen Lust auf männlicher und weiblicher Seite versetzte die österreichische Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in Aufruhr und erfüllte die Werke der führenden Künstler des Landes mit einer Mischung aus Grauen und Begeisterung.
Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka näherten sich der damals allgemein als "Frauenfrage" bezeichneten Thematik jeweils auf eigene Art und Weise, wobei es auch zu Überschneidungen kam. Klimt/Schiele/Kokoschka und die Frauen geht diesen Unterschieden und Gemeinsamkeiten auf den Grund und liefert dabei neue Einblicke in die Geschlechterbeziehungen des frühen 20. Jahrhunderts sowie in die Ursprünge der modernen sexuellen Identität. Die sowohl chronologisch als auch thematisch gegliederte Ausstellung konzentriert sich dabei auf vier Hauptthemen: auf das Porträt, das (Liebes-)Paar, die Mutter und das Kind und den Akt.
Es ist wohl nicht weiter verwunderlich, dass Klimts kostbare, elegante und in leuchtenden Farben ausgeführte Porträts bei den Damen der Wiener Gesellschaft regen Anklang fanden. Doch die individuelle Persönlichkeit der Dargestellten ließ der Künstler beinahe vollkommen hinter die reich ornamentierten Oberflächen zurücktreten. Schiele und Kokoschka kehrten diese dekorative Formel um, indem sie ihre Modelle in eine bildnerische Leere stießen. Damit erzwangen sie eine Konfrontation mit existenziellen Ängsten, die hinter Klimts Horror Vacui verborgen geblieben war. Der damals herrschenden Auffassung zum Trotz, dass Frauen keine Seele hätten, prägten Schiele und Kokoschka damit eine neue, moderne und psychologischen Fragen nachgehende Porträtmalerei...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/11210belvedere.htm

Leopold Museum eröffnet "Farbenrausch"
Mehr als 700 KunstliebhaberInnen strömten am Donnerstagabend zur Eröffnung der Ausstellung "Farbenrausch" in das Wiener Leopold Museum. Als Kontrastprogramm zum mild-regnerischen Herbstwetter bestaunten die BesucherInnen die spektakulären Farben des deutschen Expressionismus, dem die aktuelle Schau des Hauses gewidmet ist.
Von 9. Oktober 2015 bis 11. Jänner 2016 ist ein Querschnitt durch die bedeutende Expressionisten-Sammlung des deutschen Osthaus Museum Hagen im Leopold Museum zu sehen. Meisterwerke voller Ausdruck von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Alexej von Jawlensky, Lyonel Feininger, Gabriele Münter, Franz Marc, August Macke u.v.a. faszinieren durch ihre unbändige Farbigkeit. Die expressionistischen Kunstwerke treten in der Ausstellung in einen Wettstreit vor den zum Strahlen gebrachten farbigen Wänden.
Der Hagener Oberbürgermeister Erik O. Schulz, Elisabeth Leopold, Osthaus Museum Hagen-Direktor Tayfun Belgin und Ausstellungs-Ko-Kurator Franz Smola (Leopold Museum) führten anlässlich der Ausstellungseröffnung in die Welt des Expressionismus ein.
Die Expressionisten hatten die Großstadt aufgesucht, sich von den städtischen Vergnügungen inspirieren lassen, aber auch die Schattenseiten, die Armut und die prekären sozialen Verhältnisse in den Arbeitervierteln kritisch festgehalten und kommentiert. Daraus resultierend, so Smola, suchten sie ihre Paradiese, sei es an den Moritzburger Seen oder in den fernen deutschen Kolonien in Mikronesien. Smola erinnerte aber auch an die dunkle Zeit der 1930er-und 1940er-Jahre, als gerade die Werke der Expressionisten besonders der Verfolgung durch das NS-Regime ausgesetzt waren. Es war das radikal Neue, der starke Ausdruck individueller, innerer Gefühle, der nicht in die kollektive Massenhysterie des Terrorregimes passte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/11210leopoldmuseum.htm

Große Hollegha-Personale in der Neuen Galerie Graz eröffnet
Im Beisein von Wolfgang Hollegha und unter Anwesenheit hoher Politprominenz - Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, in deren Büros ebenfalls Werke des Künstlers hängen, kamen genauso in das Joanneumsviertel wie Kulturlandesrat Christian Buchmann - wurde am Abend des 08.10. die Ausstellung Die Natur ist innen. Der Maler Wolfgang Hollegha eröffnet, die bis 07.02.16 in der Neuen Galerie Graz zu sehen ist. Es handelt sich um eine der umfangreichsten Personalen Holleghas: Neben Frühwerken des Künstlers sind auch jene besonderen Werke zu sehen, mit denen Hollegha internationale Erfolge feierte. Wesentlich sind aber vor allem die vielen Arbeiten aus Holleghas Atelier am Rechberg, wo er seit 1962 zurückgezogen lebt und arbeitet, die noch selten bis gar nie ausgestellt waren.
"Die Motivation der Ausstellung war es, einen größeren Blick auf Holleghas Werk zu gewähren und seine Methodik kennenzulernen", erklärt Kurator Günther Holler-Schuster, der in intensiver Zusammenarbeit mit dem Künstler zwei Jahre lang an der Schau arbeitete. Natürlich überzeugen Holleghas Arbeiten immer wieder mit ihrer ästhetischen Qualität, den monumentalen Dimensionen sowie der umwerfenden Farbwirkung, "aber es ist keine Beliebigkeit der Abstraktion, die hier geschieht. Wolfgang Hollegha hält sich an einen individuellen subjektiven Zugang, der nachvollziehbar ist." Jetzt, im Alter, sei es ihm besonders wichtig zu vermitteln, dass seine Malerei auf der Grundlage der Wahrnehmung des Gegenständlichen basiert und die malerische Geste die Aufgabe erfüllt, subjektive Wahrnehmungen und Empfindungen ins Bild zu übertragen und sichtbar zu machen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/11210museum-joanneum.htm

Arnulf Rainer. Pinselrausch
Eine vierzig Jahre währende Freundschaft verbindet Rudi Fuchs mit Arnulf Rainer. Es ist ein wortloses einander Verstehen. Gemeinsam mit Maarten Bertheux, der ebenfalls bestens vertraut ist mit dem Werk Arnulf Rainers, realisiert Fuchs eine Ausstellung die uns mitnimmt in die Entwicklung von Arnulf Rainers künstlerischer Handschrift.
Ausganspunkt sind dabei Arnulf Rainers Hand- und Fingermalereien. Bereits auf der documenta 7 (1982) in Kassel war Rudi Fuchs zutiefst beeindruckt von den lockeren, verworrenen und verschwenderisch farbigen Formulierungen die sich dort im Werk Arnulf Rainers entfalteten. Nach den streng gemalten (oder gewischten) monochromen Übermalungen seiner künstlerischen Anfangsjahre, bahnte sich hier eine Erweiterung seiner bereits reichen, wandelbaren Handschrift an, die sich bis in aktuelle Bilder nachverfolgen lässt. Davon zeugt eine umfassende Auswahl an sehr jungen Arbeiten und Zeichnungen.
Alle Extreme der künstlerischen Ausdrucksweise zeigen sich in dieser jahrzehntelangen Entwicklung: von der Stille bis zum ohrenbetäubenden Lärm, dem burlesken Wischen gegenüber vorsichtiger Bedachtsamkeit. Die Formen sind oft dünn, streifig, sie erinnern an Schlangen und Spinnennetze, verschlungen und verwoben.
"Die Bilder machen deutlich, dass es etwas Aktives, Physisches ist, sie zu malen, hektisch, rasend, manchmal jedoch auch ausgeführt in einem Zustand mystischer Ergebenheit; doch am Ende versiegt die tätige Kraft, und das Bild bleibt, wie es ist, allein, sich selbst überlassen". (Rudi Fuchs, 1999)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/20910rainermuseum.htm

Verleihung des Österreichischen Museumsgütesiegels
Das österreichische Museumsgütesiegel weist besonders ausgezeichnete Museumsarbeit aus und wird gemeinsam von den beiden Verbänden ICOM Österreich und Museumsbund Österreich vergeben.
Qualitätsvolle und nachhaltige Museumsarbeit sichtbar zu machen, ist ein wesentliches Ziel des Österreichischen Museumsgütesiegels. In Österreich ist der Begriff "Museum" rechtlich nicht geschützt und an keinerlei Auflagen gebunden. Grundlage der Museumsarbeit ist der "Code of Ethics" der Internationalen Museumsgemeinschaft ICOM. Es ist eine Selbstverpflichtung jeder Institution und jeder Mitarbeiterin/jedes Mitarbeiters, sich an diese Richtlinien zu binden und sie in der täglichen Museumsarbeit mit unserem kulturellen Erbe bewusst und mit Sorgfalt anzuwenden.
Die Richtlinien für das Österreichische Museumsgütesiegel basieren auf diesem Code of Ethics, das Museumsgütesiegel ist also ein Commitment der österreichischen Museumsgemeinschaft zu diesen ethischen Richtlinien.
Das Österreichische Museumsgütesiegel wird für jeweils fünf Jahre zuerkannt.
Heuer wurden 17 österreichischen Museen das Museumsgütesiegel bis 2020 verliehen, 9 Anträge mussten leider aufgrund der Nichterfüllung von Kriterien abgelehnt werden. Das Museumsgütesiegel von 27 Museen wurde für weitere fünf Jahre verlängert.
Dazu Juryvorsitzender Wolfgang Meighörner, Direktor Tiroler Landesmuseen: "Das Museumsgütesiegel ist ein international als vorbildlich anerkanntes Instrument zur Qualitätssicherung im Museumswesen. Dieses Jahr haben wir wieder eine große Anzahl von Neueinreichungen: 36 Museen haben sich um das Gütesiegel beworben. Nach intensiver Begutachtung und Prüfung vor Ort konnten wir 17 Einrichtungen das Gütesiegel bis 2020 verleihen. Dass 9 Bewerbungen abschlägig beschieden wurden, macht deutlich, dass die Messlatte hoch liegt. Das ist gut und wichtig, um den Wert des Gütesiegels auch künftig in unser aller Interesse und vor allem im Interesse der Besucherinnen und Besucher auf hohem Niveau zu halten."
Insgesamt tragen nun 235 österreichische Museen das Museumsgütesiegel, davon 12 Museen im Burgenland, 17 in Kärnten, 29 in Niederösterreich, 41 in Oberösterreich, 26 in Salzburg, 39 in der Steiermark, 29 in Tirol, 13 in Vorarlberg sowie 34 in Wien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W2/51310museumsbund.htm

Konzertsaal auf dem Arlberg eröffnet
Paradigmenwechsel in den Alpen. Mit Wandern, Wellness, Freizeitaktivitäten und Kulturangeboten schaffen Wintersportdestinationen inzwischen ganzjährig neue saisonale Angebote für Herbst, Frühling und Sommer. In Österreich zählen der Bregenzerwald und die Arlbergregion mit hochkarätigen Architekturprojekten, Festivals und einem breiten Kulturangebot zu den Vorreitern.
Der Tiroler Ort St. Christoph wird zukünftig nicht nur Berg- und Wintersportler anziehen, sondern auch Musik- und Kunstfreunde. Ein neues Ziel für Architektur-Interessierte und Musikfreunde stellt ab sofort der höchst gelegene Konzertsaal der Alpen dar, den der junge österreichische Architekt Jürgen Kitzmüller als Teil des arlberg1800 Kunsthallen Areals für den Hotelier, Kulturliebhaber und Entrepreneur Florian Werner am Arlberg errichtet hat.
Das unterirdische, ca. 1500qm große, ausschließlich privat finanzierte Kulturareal arlberg1800 vereint einen Konzertsaal (gerade eröffnet) und eine Kunsthalle, die im November mit der Kunst-Ausstellung HIGH PERFORMANCE eingeweiht wird. Erbaut wurde der professionelle Kammermusiksaal in nur 43 Wochen. Knapp 1.000 Transporter lieferten das Baumaterial über die Passtrasse auf den Arlberg, 980 Tonnen Stahl hat man verbaut und über 170.000 Meter Kabel wurden verlegt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/40710goldmannpr.htm

Galerie Eröffnung: Mural Harbor - Die Hafengalerie
Ganz ohne Pomp und Trara öffnet die Linzer Hafengalerie diesen Herbst offiziell ihre Pforten. Seit drei Jahren arbeitet der Kulturverein Mural Harbor an diesem Projekt. Ein paar ganz große Kaliber der weltweiten Mural Szene haben hier bereits gemalt: Roa, Aryz, Loomit, Nychos und Stohead. Auch neue Talente kommen zum Zug und lokale Künstler werden gefördert.
Die Bezugsquellen sind Graffiti und Muralismo, das heisst Wandmalerei im öffentlichen Raum, die bis auf die mexikanische Revolution der 1920er Jahre zurückgeht. Diese Tradition, die Zeichen des täglichen Lebens und die Codes der jungen Generation zu malen, will die Gruppe mit den heute zur Verfügung stehenden Materialien und Technologien fortsetzten.
Mal abgesehen vom fehlenden Dach über dieser Galerie, sticht ein weiteres Alleinstellungsmerkmal heraus: nur vom Wasser aus kann die Galerie umfassend besichtigt werden; die meisten Wandbilder sind darauf ausgelegt per Boot entdeckt zu werden und ihre volle Wirkung zu entfalten. Deshalb starten die beliebten Hafenrundfahrten am Linz AG Schiff MS Eduard wieder regelmässig ab Frühjahr 2016. Die Tour-Guides erzählen von den Bildern, den Künstlern, den Techniken und Produktionsweisen - und zum Abschluss gibt´s für alle Gäste einen Graffiti Crash-Kurs an einer der Hafenwände...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/30810muralharbor.htm

Wallner überreichte Internationalen Kunstpreis 2015
Um auf die enorme Vielfalt und hohe Qualität der heimischen Kunstszene aufmerksam zu machen, wird von Landesseite seit 1985 alle zwei Jahre ein Internationaler Kunstpreis verliehen. Am 05.10. hat Landeshauptmann Markus Wallner den mit insgesamt 7.500 Euro dotierten Preis an die junge Bregenzer Künstlerin Maria Anwander überreicht. Kulturlandesrat Christian Bernhard würdigte beim Festakt im Montfortsaal des Landhauses in Bregenz die "große kreative Kraft, von der Anwanders Arbeiten gekennzeichnet sind".
Vertreter des Landes Vorarlberg, der Berufsvereinigung der bildenden Künstlerinnen und Künstler Vorarlberg, der Ostschweiz, des deutschen Bodenseegebiets und aus Liechtenstein bildeten die Jury, die Maria Anwander heuer für den Preis vorgeschlagen haben. "Mit tiefschürfender Leichtigkeit" würde sich die junge Konzeptkünstlerin mit dem Betriebssystem Kunst und den Institutionen dahinter beschäftigen und Regeln und Klischees auf subversive und humorvolle Art und Weise hinterfragen, begründete die Jury ihre Wahl. "Unerwartet, bisweilen illegal" seien Anwanders künstlerische Guerilla-Aktionen, urteilte die Jury weiter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/50610AvlkWallner.htm

Zum 10. Mal Literatur- und Lesefest "Blätterwirbel" in St. Pölten
Im Landestheater Niederösterreich, im Stadtmuseum St. Pölten, im Cinema Paradiso und an weiteren Orten in der Landeshauptstadt geht vom 11. Oktober bis 1. November die mittlerweile zehnte Auflage des Literatur- und Lesefestes "Blätterwirbel" über die Bühne. Traditionell stehen dabei neben dem regionalen Literaturschaffen auch große Namen der österreichischen Gegenwartsliteratur wie Bodo Hell, Barbara Frischmuth, Susanne Scholl, Karl-Markus Gauß, Vea Kaiser, Rainer Nikowitz, Olga Flor u. a. im Mittelpunkt. Ergänzt wird das Festival u. a. durch die Literaturverfilmungen der Kinderbuchklassiker "Der kleine Rabe Socke 2" und "Villa Henriette".
Der "Blätterwirbel 2015" startete am Sonntag, 11. Oktober, um 11 Uhr im Stadtmuseum St. Pölten mit der Matinee "Netter Zwirbeln beim Blätter Wirbeln" mit Bodo Hell und Renald Deppe. Ebenfalls am Sonntag, 11. Oktober, öffnet im Stadtmuseum die NÖ Landesbuchausstellung der Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft in der Wirtschaftskammer ihre Pforten. Am Montag, 12. Oktober, liest Barbara Frischmuth ab 20 Uhr im Cinema Paradiso aus ihren beiden aktuellen Büchern "Bindungen" und "Der unwiderstehliche Garten". Am Dienstag, 13. Oktober, lädt das Stadtmuseum ab 10 Uhr zu einem Gespräch mit Hubert Wachter und Susanne Scholl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W1/11210nlkBlaetterwald.htm

 


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 146 <<<

Unser neues "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 146 im Umfang von 100 Seiten ist seit dem Abend des 27.08. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (14,1 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/146_270815/146_270815_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (5,5 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/146_270815/146_270815_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (17,7 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/146_270815/146_270815_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (6,2 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2015/146_270815/146_270815_072dpi_Lt.pdf

Die Ausgabe 147 erscheint am Abend des 12.10.

 

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