Bures: Türkei entfernt sich mit Aufhebung der Immunität von Abgeordneten von Europa
Nationalratspräsidentin Doris Bures verurteilt den Entschluss des türkischen Parlaments, mehr als
einem Viertel der Parlamentsabgeordneten die Immunität gegen strafrechtliche Verfolgung abzuerkennen. "Die
Abschaffung der Immunität für eine so große Zahl von Abgeordneten ist ein Symbol gegen Pluralismus
und für die Aushöhlung des Rechtsstaates. Freie und uneingeschränkte Oppositionsarbeit ist ein zentraler
Bestandteil einer lebendigen Demokratie. Wer Abgeordnete mit der Aufhebung ihrer Immunität politisch zum Schweigen
bringen will, löst keine Probleme, sondern schafft neue Konflikte", so Bures.
Überdies bedauert die Nationalratspräsidentin, dass sich die Türkei mit solchen Entscheidungen immer
weiter von Europa und den politischen Standards in Europa entferne: "Es ist eines der wichtigsten Merkmale
unserer Demokratie, dass gewählte Abgeordnete vor politischer Verfolgung geschützt werden müssen."
Die Nationalratspräsidentin begrüßt in diesem Sinn auch ausdrücklich den vergangene Woche
einstimmig angenommenen Entschließungsantrag des Nationalrats, in dem die österreichische Bundesregierung
ersucht wird, "sich mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln für eine umfassende Achtung aller
Grund- und Menschenrechte, inklusive der politischen Rechte der Opposition, sowie für die Wahrung der Rechtsstaatlichkeit
in der Türkei einzusetzen".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305ApkBures.htm
Sprache als Schlüssel zur Integration
Das Integrationsministerium rief im Herbst 2015 gemeinsam mit dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF)
die Initiative "Treffpunkt Deutsch" ins Leben. Rund 200 Ehrenamtliche engagieren sich im Rahmen der Initiative
und unterstützen Flüchtlinge und ZuwanderInnen einige Stunden in der Woche beim Erwerb und der Vertiefung
ihrer Sprachkenntnisse. So konnten seit dem Start rund 3.500 zusätzliche Deutschlernplätze geschaffen
werden. Die Lerngruppen finden in allen sieben Integrationszentren des Österreichischen Integrationsfonds
statt. Am 18.05. sind die engagierten LerngruppenleiterInnen zu Gast bei Integrationsminister Sebastian Kurz: "Sprache
ist der Schlüssel zur Integration. Wer in Österreich bleiben darf, muss Angebote zum Deutschlernen bekommen
und annehmen. Mit "Treffpunkt Deutsch" haben wir 3.500 zusätzliche Lernplätze geschaffen und
unterstützen zahlreiche Flüchtlinge und ZuwanderInnen dabei. Danke für Ihren Einsatz als Ehrenamtliche!
Ein wesentlicher Beitrag zur Integration ist das ehrenamtliche Engagement von Menschen in Gemeinden, Regionen und
vor allem in einer Großstadt wie Wien."
Integrationsminister Sebastian Kurz stellt klar: "Wir haben nach der starken Flüchtlingswelle im Sommer
schnell reagiert und ein Zusatzangebot zu den regulären Deutschkursen geschaffen. Gleichzeitig ist klar: Diese
Angebote müssen auch genützt werden. Mit "Treffpunkt Deutsch" können ZuwanderInnen und
Flüchtlinge die Zeit bis zum Deutschkurs sinnvoll nützen und erste Sprachkenntnisse erwerben. Die Lerngruppen
sind eine wichtige Ergänzung zu den Deutschkursen professioneller Anbieter und erleichtern die Integration
essentiell." Neben der Unterstützung der Ehrenamtsinitiative wird weiterhin in das reguläre Kursangebot
investiert: "Wir haben vor Kurzem nochmals 25 Millionen Euro Sonderkontingent bereitgestellt, das der ÖIF
abwickelt. Die Mittel fließen vorrangig in Deutschkurse für Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte
sowie in Werte- und Orientierungskurse", erklärt Sebastian Kurz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905AbmeiaKurz.htm
Weg für den Hypo-Vergleich geebnet
"In intensiven Verhandlungen ist es uns gelungen, eine außergerichtliche Lösung zu finden.
Die dunkle Hypo-Vergangenheit kann endlich einen Schlusspunkt finden", so Finanzminister Hans Jörg Schelling,
der den Weg zur Unterzeichnung des so genannten "Memorandum of Understanding" (MoU) zwischen den Gläubigergruppen
der ehemaligen Hypo Alpe Adria Bank geebnet hat. "Als Finanzminister ist mir diese Lösung aus zwei Gesichtspunkten
wichtig: Wir bringen wieder Ruhe in den Finanzplatz Österreich und senden ein Signal der Verlässlichkeit
sowie Stabilität. Zweitens können wir dem Steuerzahler eine zusätzliche Belastung und jahrelange
Gerichtsprozesse ersparen."
Mit den Gläubigern wurde in wochenlanger Kleinarbeit ausgelotet, unter welchen Bedingungen ein Angebot Kärntens
realistisch ist und vom Bund unterstützt werden kann. Dank der sorgfältigen Vorarbeit aller Beteiligten
kann Kärnten den Gläubigervertreten ein Angebot legen, mit dem es seine Haftungen und die Insolvenzbedrohung
bereinigt. Das Cash-Angebot bleibt unverändert. Der Bund unterstützt Kärnten mit der Finanzierung,
Kärnten wird wiederum einen erheblichen Eigenbeitrag leisten müssen. "Der Gewinn für die Kärntner
im Verhältnis zu jahrelanger Rechtsunsicherheit und einer ungewissen Zukunft ist nun die Sicherheit, ihre
Verpflichtungen bereinigen zu können. Eine außergerichtliche Lösung ist die beste Alternative,
wie wir auch am Generalvergleich mit dem Freistaat Bayern gesehen haben", so der Finanzminister. Gerade erst
vergangene Woche wurde das Langzeitrating der Bayrischen Landesbank BLB von einer der renommiertesten Ratingagenturen,
Fitch, mit "A-" und stabilem Ausblick bestätigt. Als Begründung führt die Ratingagentur
den geschlossenen Generalvergleich mit Österreich an. "Wo ein Schlusspunkt ist, ist Platz für einen
Neuanfang. Der Bund und das Bundesland Kärnten können aufatmen, ein schier endloses Kapitel an Kosten,
Klagen, Unsicherheiten geht in eine geregelte Zukunft."
Am Ende war es ein von den Gläubigern mehrfach eingeforderter konstruktiver und sachlicher Dialog, der einen
Kompromiss in einem gemeinsam unterzeichneten MoU skizziert und somit ein Ende der langwierigen HETA-Causa in Aussicht
stellt. Aus Sicht der Gläubiger sind die zurückliegenden Monate durchaus auch als schmerzhafte Erfahrung
zu bewerten, da viel Zeit und Mühe aufgewendet werden mussten, um eigene Interessen zu wahren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/41805Abmf.htm
"World Humanitarian Summit" in Istanbul
Außenamtsgeneralsekretär Michael Linhart betonte, dass der Gipfel ein Signal mit Blick auf die enorm
gewachsenen Herausforderungen im humanitären Bereich ist: "Durch die wachsende Anzahl oft langjähriger
Krisen ist der Bedarf an humanitärer Hilfe im letzten Jahrzehnt enorm gewachsen. Ich hoffe, dass der Gipfel
Reformen zur Stärkung des Systems der weltweiten humanitären Hilfe anstößt sowie eine klare
Botschaft zur Einhaltung des humanitären Völkerrechtes sendet".
Die Staaten und andere Teilnehmer, wie internationale Organisationen und zivilgesellschaftliche Akteure, werden
beim Gipfel Zusagen zur Unterstützung der "Agenda for Humanity" des Generalsekretärs der Vereinten
Nationen abgeben. Österreich plant solche Zusagen vor allem in den Bereichen Stärkung des Humanitären
Völkerrechts und des Schutzes von Zivilisten in bewaffneten Konflikten. "Humanitäre Notsituationen
werden zumeist durch die flagranten Verletzungen des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte
verursacht und verschärft. Einer unserer Schwerpunkte wird auf den verheerenden Auswirkungen des Einsatzes
von Explosivwaffen auf die Zivilbevölkerung in besiedelten Gebieten liegen", so Linhart. Österreich
organsiert dazu eine Veranstaltung mit hochrangigen Rednern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305AbmeiaLinhart.htm
Nationalrat billigt zusätzliche Mittel für Entwicklungszusammenarbeit
Abgerundet wurde der Finanzblock im Nationalrat am 18.05. mit dem mehrheitlich genehmigten Zuschuss für
Hilfsprojekte der Internationalen Entwicklungsorganisation IDA und dem Beschluss über das Investitionsschutzabkommen
mit Kirgisistan.
Gegen die Änderung des IFI-Beitragsgesetzes bzw. die einmalige Erhöhung des Beitrags Österreichs
zur 17. Wiederauffüllung der Weltbank-Tochter IDA für Projekte zur Armutsbekämpfung und Milderung
des Migrationsdrucks nach Europa um 159,75 Mio. € auf 540,53 Mio. sprach die FPÖ aus. Es handle sich dabei
um Steuergelder, die den BürgerInnen vorher weggenommen werden müssen, meinte Axel Kassegger (F). Zudem
würden sich Fragen über die Solidarität anderer europäischer Länder, über die Effektivität
und Effizienz der eingesetzten Gelder sowie jene der Reziprozität auftun. Etwa sollte mit den "Nutznießern"
bzw. den Empfängerländern von Leistungen über Rückführungsabkommen gesprochen werden.
Für die FPÖ ist die Aufstockung demnach zu hoch, zudem zweifelte Kassegger daran, dass die Gelder auch
effizient eingesetzt werden. "IDA ist ein Garant dafür", entgegnete Christoph Vavrik von den NEOS,
Ursachenbekämpfung von Migrationsströmen würde vor allem bedeuten, in armen Regionen Chancen zu
schaffen. Und das würde nun mal Geld kosten, meinte Vavrik.
Dezidiert für die Aufstockung der Gelder für die internationale Entwicklungszusammenarbeit sprachen sich
Elisabeth Pfurtscheller (V), Petra Bayr (S) und Tanja Windbüchler-Souschill (G) aus. Österreich dürfe
sich nicht nur auf die Innensicht beschränken, sagte Pfurtscheller und regte eine intensive Diskussion über
mögliche Strategien zur Flüchtlingshilfe vor Ort etwa durch die Einbindung der österreichischen
Privatwirtschaft an. Zusätzliche finanzielle Mittel werden aus ihrer Sicht auf Dauer nämlich nicht reichen.
Jede Hilfe, die Menschen in Krisen- und armutsbetroffenen Gebieten eine Lebensperspektive gibt, mache Sinn, so
die Position Bayrs. Das aber nicht nur zur Milderung des Migrationsdrucks, wie sie und Tanja Windbüchler-Souschill
klarmachten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905ApkDumpuing.htm
Österreichische Ausbildungssysteme als Vorbild für Westbalkanländer
"Eine fundierte Ausbildung ist der Grundstein für eine erfolgreiche Karriere und die beste Absicherung
gegen Arbeitslosigkeit. Gerade die betriebliche Lehre ist ein Vorzeigemodell, das international auf großes
Interesse stößt. Daher wollen wir auch andere Länder dabei unterstützen, ein erfolgreiches
System aufzubauen. Durch die Einbindung österreichischer Unternehmen mit ihren Produktionsstätten ergibt
sich auch ein Mehrwert für die heimische Wirtschaft", betont Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold
Mitterlehner anlässlich der am 18.05. in Wien stattgefundenen internationalen Westbalkankonferenz. Diese steht
unter dem Motto "Duale Berufsausbildung und andere Formen des arbeitsplatzbezogenen Lernens". Österreich
hat sich im Rahmen des Berlin-Prozesses im August 2015 bereit erklärt, die Westbalkanländer entsprechend
zu unterstützen.
Auf Einladung der Bundesministerien für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW), für Bildung und
Frauen (BMBF) und für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) trafen sich internationale Arbeitsrechts-
und Bildungsexpertinnen sowie hochrangige Vertreter der Westbalkanstaaten in Wien. Bei der gemeinsam mit der Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ), der Austrian Development Agency (ADA) und dem Kulturkontakt Austria (KKA) ausgerichteten
Konferenz steht der regionale Dialog zwischen Politik, Berufsbildungseinrichtungen, privatwirtschaftlichen Akteurinnen
und Akteuren und der Zivilgesellschaft im Mittelpunkt. Aufgrund innovativer Partnerschaften zwischen Bildungs-
und Privatem Sektor soll zukünftig die gemeinsame Zusammenarbeit intensiviert und die Identifizierung und
Nutzung von Synergien bereits laufender Aktivitäten, insbesondere jener mit österreichischer Unterstützung,
gefördert werden.
Berufsbildung ist für Österreich seit vielen Jahren Schwerpunkt und fixer Bestandteil in der Entwicklungszusammenarbeit...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905Abmwfw.htm
Wien erneut Ort des Dialogs...
Einen Tag nach den Beratungen zur aktuellen Lage in Libyen trafen am 17.05. Vertreter aus über 20 Staaten
zusammen, um den ins Stocken geratenen Friedensbemühungen einen neuen politischen Inpetus zu geben.
In der Internationalen Syrien-Unterstützergruppe (ISSG) sind unter anderem die USA, Russland, China, Deutschland,
Frankreich, Großbritannien, Italien sowie die Nachbarstaaten Syriens (Türkei, Saudi-Arabien und Iran)
vertreten gewesen. Weiters saßen Vertreter der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und der Arabischen
Liga am Verhandlungstisch. US-Außenminister John Kerry und Russlands Außenminister Sergej Lawrow spielten
in den Gesprächen - gemeinsam mit VN-Sonderbeauftragten de Mistura - eine entscheidende Rolle. Wien wurde
damit erneut eine Drehscheibe für internationale Politik und Ort des Dialogs.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/41805Abmeia.htm
Sobotka: "Gute Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn ist wichtige Voraussetzung."
Österreichs Innenminister Wolfgang Sobotka traf sich am 17.05. mit seinem ungarischen Amtskollegen zu
einem Arbeitsgespräch in Budapest. Themen der Unterredung waren die Situation an den Migrationsrouten, die
Bekämpfung der unkontrollierten Migration sowie die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Österreich.
"Die Migrationsbewegungen über die Ostbalkanroute sowie die zentrale Balkanroute sind nach wie vor sehr
besorgniserregend", sagte Innenminister Sobotka. "Wir müssen diese Migrationsrouten, wie etwa die
Route über Bulgarien und Rumänien sowie über Bulgarien und Serbien genau beobachten."
Dazu kündigte Sobotka noch im Mai ein Grenzpolizeichef-Treffen mit Ungarn, Bulgarien, Deutschland, Griechenland
und Serbien in Budapest an, wo Maßnahmen und Vorschläge zur Eindämmung der illegalen Migration
erarbeitet werden sollen.
Zudem sollen bestehende Maßnahmen wie die Unterstützung an der mazedonisch-griechischen Grenze, die
Beteiligung an FRONTEX-Maßnahmen sowie die Kontrollen von Bahnverbindungen durch trinationale Streifen fortgesetzt
werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/41805Abmi.htm
Gelebte Partnerschaft auf vielfältiger Basis
Vor mehr als 25 Jahren wurde der Partnerschaftsvertrag zwischen dem Land Burgenland und der Stadt Bayreuth
vom ehemaligen Landeshauptmann Hans Sipötz und dem damaligen Oberbürgermeister Dr. Dieter Mronz unterzeichnet.
Damit wurde das Fundament für eine enge Zusammenarbeit und einen intensiven Erfahrungsaustausch geschaffen.
"Unsere langjährige Partnerschaft ist von einem lebendigen Austausch, von zahlreichen Kontakten, gemeinsamen
Aktivitäten und einer Vielzahl an Kooperationen geprägt. Nicht nur - wie zu Beginn - auf kultureller
Ebene, sondern auch in vielen anderen Bereichen, wie etwa Wissenschaft, Forschung oder Tourismus. Diese Partnerschaft
ist dadurch zu einem Miteinander geworden. Zu einem Miteinander, zu einer Freundschaft, die auf einem breiten,
tragfähigen und beständigen Fundament mit vielen Gemeinsamkeiten steht. Ich bin mir sicher, dass diese
Partnerschaft weiter wachsen wird und unsere Regionen auch hinkünftig in besonderer Weise miteinander verbunden
bleiben", betonte Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf am 12.05. im Landhaus in Eisenstadt beim Empfang
einer Delegation aus Bayreuth mit Dr. Beate Kuhn, 3. Bürgermeisterin der Festspielstadt, an der Spitze.
Auf beiden Seiten gibt es - allen voran mit Franz Liszt, Richard Wagner und Joseph Haydn - einen großen kulturellen
Reichtum. Im Rahmen der Partnerschaft zwischen dem Burgenland und Bayreuth wurde deshalb bereits eine ganze Reihe
von gemeinsamen Projekten, wie Konzerten von Toni Stricker, dem Joseph-Haydn-Konservatorium, dem Joseph-Haydn-Quartett,
dem Musikgymnasium Oberschützen oder von Eduard und Johannes Kutrowatz verwirklicht bzw. Ausstellungen von
Gottfried Kumpf oder Luis Sloboda organisiert. Aber auch der Tourismus spielt eine nicht unwesentliche Rolle. Bayreuth
bietet mit dem Markgräflichen Opernhaus, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, das wohl schönste
erhaltene Barocktheater Europas, das durch die Richard-Wagner-Festspiele weltberühmt wurde. Das Burgenland
spricht mit dem Weltkulturerbe Neusiedler See, den Thermen- und Genussregionen als Ganzjahresdestinationen, oder
dem Kultursommer Burgenland immer wieder neue Gästeschichten an...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/11305AblmsBayreuth.htm
Weltweit wird gemessen, wie sich die Erde verändert
Die Geodäsie, die Wissenschaft der Vermessung und Abbildung der Erde, ist die notwendige Grundlage, um
Veränderungen auf der Erde zu erfassen und kritische Entwicklungen vorauszusehen. Wenn wir wissen wollen,
ob und warum sich der Meeresspiegel verändert, so geht es um die Feststellung von wenigen Millimetern pro
Jahr, die erfasst werden müssen. Den genauen Referenzrahmen dazu liefert die Geodäsie durch ein über
die ganze Welt verteiltes System von Messstationen. Die Geodäten haben Methoden entwickelt, mit denen aus
Zeitsignalen der Satellitensysteme die Koordinaten unserer Standorte auf der Erde berechnet werden. Nur dadurch
können wir auf unserem Handy abfragen, wo die nächste Apotheke liegt oder wie wir am schnellsten unser
nächstes Reiseziel erreichen. Die zahlreichen Messdaten der Geodäsie werden auch zur Feststellung von
physikalischen Veränderungen unseres Planeten verwendet, die unser tägliches Leben beeinflussen.
Beobachtet wird unsere Erde ständig, nämlich durch das globale geodätische Beobachtungssystem, in
dem ein weltweites Konsortium aus staatlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen verschiedener wissenschaftlicher
Disziplinen zusammenarbeitet. Dieses Global Geodetic Observing System (GGOS) unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Hansjörg
Kutterer, dem Präsidenten des deutschen Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie, stellt jene Informationen
bereit, mit denen die Veränderungen der Gestalt, der Rotationsgeschwindigkeit und der Massenverteilungen auf
der Erde dargestellt und interpretiert werden können. Aus den Datenauswertungen lassen sich u.a. auch Erkenntnisse
über Naturereignisse wie Erdbeben oder Vulkanausbrüche und über den Anstieg des Meeresspiegels ableiten.
In Österreich arbeiten zur Unterstützung von GGOS das Department für Geodäsie und Geoinformation
der TU Wien, das Institut für Geodäsie der TU Graz und das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen
(BEV) zusammen. In dieser Kooperation werden die österreichischen Messergebnisse ausgewertet und für
GGOS zur Verfügung gestellt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305Abev.htm
Top-Platzierung für Wien: 4. Platz bei ICCA-Kongress-Statistik 2015
In der soeben von der International Congress and Convention Association (ICCA) publizierten Zählung der
weltweit abgehaltenen internationalen Kongresse 2015 nimmt Wien den 4. Platz ein. Mit 178 einschlägigen Veranstaltungen
wurde es nach Berlin (195), Paris (186) und Barcelona (180) gereiht. Christian Mutschlechner, Leiter des Vienna
Convention Bureau (VCB) im WienTourismus, erklärt: "Wir freuen uns sehr über die erneute Top-Platzierung
Wiens und gratulieren Berlin zum 1. Platz. Der jüngste Erfolg reflektiert auch die Zuwächse, die Wiens
Tagungsindustrie im Jahr 2015 erzielen konnte: Wiens Beitrag zur österreichweiten Wertschöpfung 2015
überschritt mit 1.038 Millionen Euro erstmals die Milliarden-Grenze, Tagungen und Kongresse in Wien erreichten
mit 1,7 Millionen Nächtigungen ein neues Allzeithoch. Für das Vienna Convention Bureau ist die Erhebung
ein wichtiger Trendbarometer und eine Benchmark, die Wiens Position im globalen Umfeld abbildet."
An 5. Stelle des ICCA-Rankings liegen London und Madrid (jeweils 171), gefolgt von Singapur (156), Istanbul (148),
Lissabon (145) und Kopenhagen (138). In der Länder-Statistik erreichte Österreich mit 258 Veranstaltungen
den 14. Platz. Platz 1 nimmt die USA (925) ein, gefolgt von Deutschland (667) und Spanien (572).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/41805Awieninfo.htm
New York: "Dis-Play / Re-Play"
Als zweite von insgesamt drei großen Jahresausstellungen des Österreichischen Kulturforums New York
wurde am 03.05. die internationale Gruppenausstellung "Dis-Play/Re-Play" eröffnet. Kuratiert von
Walter Seidl und Prem Krishnamurthy geht die Schau ganz besonders auf die architektonischen Besonderheiten des
weltberühmten Raimund-Abraham Gebäudes mitsamt seinen Galerieräumlichkeiten ein. Die sechs eingeladenen
KünstlerInnen Judith Barry, Martin Beck, Brian O'Doherty, Hermes Payrhuber, Gerwald Rockenschaub, und Mika
Tajima setzen sich in ihren Installationen, die zum Großteil vor Ort entstanden sind, intensiv mit dem vor
allem von Brian O'Doherty bekannt gemachten Ausstellungskonzept der "White Cubes", also dem Konzept der
"Weißen Zelle", auseinander. Das Herzstück der Ausstellung, die noch bis 5. September 2016
im Österreichischen Kulturforum zu sehen ist, bildet daher auch O'Doherty's begehbare Installation "Parallax
City" in der Hauptgalerie im Untergeschoss des Gebäudes, die beispielhaft für die in der Ausstellung
zum Ausdruck gebrachten Wechselwirkungen zwischen Kunst, Architektur, Design und den Perspektiven seiner Betrachter
ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305AbmeiaNewYork.htm
Tallinn: "Winters Garten" von Valerie Fritsch
Valerie Fritsch, eine der spannendsten jüngeren österreichischen AutorInnen, begeisterte die zahlreichen
ZuhörerInnen bei einer von der Österreichischen Botschaft Tallinn ermöglichten Lesung am 04.05.
im Rahmen des bedeutendsten Literaturfestivals Estlands, dem "Prima Vista Festival" in Tartu. Die 1989
geborene Grazerin hat u.a. den Kelag-Preis sowie den von der BKS-Bank gestifteten Publikumspreis beim Ingeborg
Bachmann-Wettbewerb des Jahres 2015 gewonnen. Valerie Fritsch ist Mitglied des Grazer Autorenkollektivs Plattform
und hat bereits in etlichen Literaturmagazinen und Anthologien publiziert. Nach der Matura studierte sie an der
Akademie für angewandte Photographie und arbeitet nun auch als Fotokünstlerin. 2011 erschien bei Leykam
ihr Debütroman "Die VerkörperungenEN". Valerie Fritsch lebt in Graz und Wien. In Tartu las
sie aus ihrem im Suhrkamp Verlag erschienenen, von der Kritik einhellig gelobten Roman "Winters Garten"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305AbmeiaTallinn.htm
Österreicher sind die reisefreudigsten Europäer
Bereits zum 16. Mal hat das Meinungsforschungsinstitut IPSOS im Auftrag von Europ Assistance, einem zur Generali
Group gehörenden Notfall- und Servicedienstleister, Bürger aus Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien,
Belgien, Brasilien, USA und Österreich zu ihrem Reiseverhalten befragt.
In dieser weltweit einzigartigen Studie werden die Urlaubspläne von 4.000 Personen erhoben. Im Fokus stehen
Ausgaben, Beweggründe, Zielorte und Bedenken der Konsumenten. So entstand über die Jahre mit dem Europ
Assistance Urlaubsbarometer ein zuverlässiges Instrument, mit dem sich zielgerichtete Prognosen für die
Reisebranche erstellen lassen.
Lediglich 54% der Europäer planen für 2016 einen Sommerurlaub - nur im Jahr 2013 war die Reiselust mit
53% noch geringer. Am reisefreudigsten sind die Österreicher mit 63%, gefolgt von den Franzosen mit 57%. Die
Deutschen liegen mit 55% im Mittelfeld. In Spanien (49%) drücken die nach wie vor hohe Arbeitslosenquote sowie
die rigiden Sparprogramme und in Belgien (47%) die Anschläge der letzten Monate auf die Urlaubsstimmung.
Im Durchschnitt gibt jeder europäische Haushalt pro Jahr 2.247 Euro für den Urlaub aus. Verglichen mit
2015 (2.427 Euro) ist das ein deutlicher Rückgang. In Österreich stiegen die geplanten Ausgaben hingegen
um 117 auf 2.727 Euro pro Haushalt. Damit sind die Österreicher Spitzenreiter bei den Urlaubsausgaben. Auf
dem zweiten Platz befinden sich unsere deutschen Nachbarn mit einem Reisebudget von 2.468 Euro. Schlusslicht bilden
traditionell die Spanier, die gerade einmal bereit sind, 1.886 Euro pro Haushalt für ihren Urlaub auszugeben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/41805Agenerali.htm
FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Naturschutz: Burgenland führt Instrument der Ökobaustelle ein
Landeshauptmann Hans Niessl und die für Naturschutz zuständige Landesrätin Mag. Astrid Eisenkopf
stellten am 10.05. gemeinsam mit Mag. Gregori Stanzer, Österreichisches Institut für Raumordnung (ÖIR),
Mag. Peter Zinggl, zuständig für Raumordnung im Amt der Burgenländischen Landesregierung, und Mag.
Hermann Frühstück die Neuerungen im Burgenländischen Naturschutz- und Landschaftspflegegesetz vor.
Ein zentraler Punkt ist, dass mit der mit 1. Mai in Kraft getretenen Novelle Flächen für den Rohstoffabbau
- wie Schottergruben - zu sogenannten Ökobaustellen werden. Konkret bedeutet das: Bevor bei einem neu genehmigten
Abbau die Bagger auffahren, müssen nicht nur Dauer der Abbautätigkeit und Abbauphasen feststehen. Es
müssen zu diesem Zeitpunkt bereits detaillierte Nachnutzungskonzepte für die betroffenen Flächen
und die Maßnahmen zur Erreichung des Ziels vorliegen. Es gibt damit eine Verpflichtung zu Rekultivierungs-
und Endgestaltungsmaßnahmen. Die Berechnung der Schotterabgabe wird auf neue Beine gestellt. Dafür maßgebend
ist nicht mehr die, schwer kontrollierbare, abgebaute Tonnagemenge, sondern die Kubikmetermenge. "Mit der
Novelle haben wir ausreichende Eingriffs- und Steuerungsinstrumente geschaffen. Diese Novelle ist ein Schritt in
Richtung mehr Lebensqualität und für einen nachhaltigen Landschaftsschutz, was auch dem Leitbild des
Landes ,Mit der Natur zu neuen Erfolgen' entspricht", so die Regierungsmitglieder. Neu ist auch, dass neben
der schon bisher vorgeschriebenen Bewilligungspflicht für die Errichtung und Erweiterung von Anlagen von mineralischen
Stoffen zukünftig auch die Endgestaltung von Anlagen bewilligungspflichtig ist. Um unkontrolliertes Öffnen
von Flächen zu unterbinden und auch eine laufende Rekultivierung zu gewährleisten, müssen Schotterabbauanlagen
in Abschnitte unterteilt werden, wobei der dritte Abschnitt nur geöffnet werden darf, wenn der zweitletzte
Abschnitt rekultiviert ist. Das novellierte Gesetz sieht auch vor, dass die Landesregierung für bestimmte
Gebiete besondere Entwicklungsziele verbindlich festlegen kann. Für die Parndorfer Platte soll bis Jahresende
ein Konzept erarbeitet werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/31105blmsNaturschutz.htm
Delegation aus China besucht das Burgenland
Mit dem Ziel, das Marktpotential auszuweiten und die Internationalisierung weiter voranzutreiben besuchte eine
Wirtschafts- und Tourismusdelegation der Provinz Hunan aus China, mit Botschaftsrat Gao Xingle und Vize-Vorsitzenden
des CCPIT Hunan Xiong Jian an der Spitze, am 13.05. das Burgenland. Das Burgenland - Hunan Wirtschaftsforum 2016
wurde in Zusammenarbeit mit der Burgenländischen Landesregierung, der Wirtschaftskammer Burgenland und CCPIT
(China Council for the Promotion of International Trade Hunan Sub-Council) Hunan organisiert und durchgeführt.
Nach dem Empfang durch Landeshauptmann Hans Niessl und Landtagspräsident Christian Illedits trafen die Delegationsteilnehmer
im Hotel Burgenland mit burgenländischen Firmenvertretern zu informellen Gesprächen zusammen. Dazu Landeshauptmann
Hans Niessl: "Persönliche Beziehungen sind das Fundament einer gedeihlichen Zusammenarbeit. Und diese
Zusammenarbeit hoffen wir durch den Besuch im Rahmen des Burgenland - Hunan Wirtschaftsforums 2016 weiter zu vertiefen,
weiter ausbauen und nachhaltig gestalten zu können." Die freundschaftliche Beziehung besteht bereits
seit vielen Jahren. Ein wichtiger Schritt zur Intensivierung der Partnerschaft war das Partnerschaftsübereinkommen
zwischen dem Burgenland und der Provinz Hunan, das im Jahr 2000 in Peking unterzeichnet wurde. Seitdem werden die
Kontakte besonders auf den Gebieten Wirtschaft, Kultur, Bildung und Gesundheitswesen gestärkt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/51705AblmsChina.htm
Feuerwehren funken ab 2017 nur mehr digital
Das neue Digitalfunknetz BOS Austria dient einerseits der internen Kommunikation aller Behörden und Organisationen
mit Sicherheitsaufgaben und ermöglicht andererseits erstmals die organisationsübergreifende Kommunikation
zwischen den BOS Nutzern auf organisationsübergreifenden Sprechgruppen. Das oberste Ziel von Digitalfunk BOS
Austria mit seinen organisationsübergreifenden Sprechgruppen ist das Zusammenwirken verschiedenster Behörden
und Organisationen zu unterstützen und somit eine optimale und koordinierte Einsatzabwicklung bei alltäglichen
Einsätzen und Notfällen, sowie bei Großschadens- und Katastrophenereignissen zu gewährleisten.
Erstmals besteht bei BOS Digitalfunk die Möglichkeit der bundesländerübergreifenden Funkkommunikation
bei gemeinsamen Einsätzen. "Der Ausbau der lnfrastruktur für das Digitalfunknetz BOS-Austria wird
im Burgenland planmäßig im Jahr 2016 abgeschlossen. Ab 2017 werden die Burgenländischen Feuerwehren
nur mehr digital funken", betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz in einer gemeinsamen
Pressekonferenz mit Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl am 18.05. in Eisenstadt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905blmsTschuertz.htm
Eisenstadt: Gemeinsam sicher ist gestartet
Das Projekt "Gemeinsam sicher" wurde am 11.05. im E_Cube im Rahmen einer Informationsveranstaltung
der Bevölkerung näher gebracht. Ziel ist es, die bestehende gute Zusammenarbeit mit der Polizei weiterhin
zu stärken. Als nächster Schritt werden sogenannte Sicherheitsbürger gesucht, die als Bindeglied
zwischen Polizei, Bevölkerung und Stadtverwaltung fungieren werden.
"Das Projekt folgt dem Konzept des ‚Community Policing', bei dem die Bevölkerung an der Gestaltung der
öffentlichen Sicherheit in ihrem Lebensumfeld aktiv mitwirkt. In enger Kooperation mit dem Stadtpolizeikommando
wurden Strategien und konkrete Projekte erarbeitet", erklärt Bürgermeister Mag. Thomas Steiner.
Seitens der Polizei wurden eigene Community-Polizisten bestellt. Diese werden neben ihrer normalen dienstlichen
Tätigkeit das Projekt begleiten und als direkte Ansprechpartner fungieren.
Die Sicherheitsbürger stellen einen integralen Bestandteil des Projekts dar. Mittels Bürgerbeteiligungsprojekt
werden Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich aktiv in das Projekt einzubringen, um gemeinsam mit Sicherheits-Gemeinderat
Istvan Deli das Bindeglied zwischen Stadtgemeinde, Eisenstädter Bevölkerung und Polizei zu bilden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/11305eisenstadt.htm
Kulturzentrum Mattersburg - Siegerprojekt wurde präsentiert
Die Wettbewerbsjury zur Ausschreibung des Generalplaners für das Kulturzentrum Mattersburg hat sich einstimmig
für das Siegerprojekt von Holodeck Architects entschieden. Bei der Auswahl des Generalplaners handelte es
sich um ein zweistufiges Verfahren, dass wie folgt abgelaufen ist: Aus den 17 Bewerbungen der Phase 1 wurden sieben
Bewerber ausgewählt, die zur Ausarbeitung von Planungskonzepten eingeladen wurden. Die Kommission hat in ihrer
Sitzung am 09. und 10. 03. 2016 ihre Entscheidung einstimmig getroffen. Nach Ablauf aller Einspruchsfristen konnte
nun das Siegerprojekt präsentiert werden.
Das Siegerprojekt von Holodeck Architects zeigt eine intensive Auseinandersetzung und einen besonders wertschätzenden
Umgang mit dem Bestand und seiner Geschichte. Gleichzeitig wird den heutigen funktionalen Anforderungen der verschiedenen
Nutzungen des KUZ Mattersburg entsprochen. Das Planungskonzept überzeugte unter anderem mit seiner Reverenz
vor dem erhaltenswürdigen Zentralbau. Der ganzheitliche Ansatz der homogenen Verbindung zwischen dem Bestehenden
und dem Neuen stärkt die Identität des Kulturzentrums mit seinen Nutzungen am Standort Mattersburg. Gleichzeitig
wird das Gebäudeensemble - Kulturzentrum und Schulcluster - in seiner ursprünglichen Form wieder intensiviert
und zeigt auch damit einen sensiblen Umgang mit dem anspruchsvollen Umfeld...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/31105blmsMattersburg.htm
Ökogütesiegel für Stadtgemeinde Oberwart
Im Juli 2015 wurde im Gemeinderat der Stadtgemeinde Oberwart einstimmig der Verzicht von Glyphosathaltigen
Herbiziden (z.B. Roundup zur Unkrautvernichtung) auf kommunalen Flächen beschlossen. Nun wurde der Stadt das
Ökogütesiegel "Glyphosatfreie und ökologische Gemeinde" durch die zuständige Landesrätin
Mag. Astrid Eisenkopf verliehen. Für Bürgermeister LAbg. Georg Rosner ein besonderer und wichtiger Moment
für Oberwart: "Glyphosat erweist sich laut Studien als sehr gefährlich für Menschen, Tiere
und Pflanzen. Mir war es wichtig, dass wir unsere Bürger/-innen davor schützen - vor allem dort, wo Kinder
spielen und Oberwarter/-innen mit ihren Hunden spazieren gehen. Es freut mich, dass unsere Entscheidung mit diesem
Gütesiegel gewürdigt wird."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/21205oberwart.htm
>>> INNENPOLITIK
Bundeskanzler Christian Kern wurde ernannt und vereidigt
Christian Kern (SPÖ) ist am Nachmittag des 17.05. von Bundespräsident Heinz Fischer als Bundeskanzler
angelobt worden. Mit den Worten "Ich gelobe" bestätigte Kern die Gelöbnisformel. Damit ist
der frühere ÖBB-Chef zwölfter Bundeskanzler der Zweiten Republik und der siebente von der SPÖ
gestellte.
Bundespräsident Heinz Fischer nannte die Aufgabe des neuen Bundeskanzlers eine "große und schöne,
aber auch schwierige und verantwortungsvolle". Das Staatsoberhaupt verwies auch darauf, dass die Verfassung
eine "gewollte Ausgewogenheit" zwischen dem Staatsoberhaupt und dem Regierungschef vorsehe. Der Bundespräsident
sei nicht der Vorgesetzte der Bundeskanzlers und umgekehrt.
Unmittelbar vor der Angelobung Kerns als Bundeskanzler hat der Bundespräsident Vizekanzler Reinhold Mitterlehner
(ÖVP) von der interimistischen Führung der Geschäfte der Bundesregierung entbunden. Der Bundespräsident
dankte nicht nur dem Vizekanzler dafür, sondern auch dem in der Vorwoche zurückgetretenen Bundeskanzler
Werner Faymann (SPÖ) für dessen langjährige Tätigkeit.
Begleitet wurde der neue Bundeskanzler auch von seiner Ehefrau Eveline Steinberger-Kern. Auch sie hielt den großen
Moment der Unterzeichnung auf einem Foto fest.
Am Abend sind auch noch die designierten neuen Minister Sonja Hammerschmid (Bildung), Thomas Drozda (Kanzleramt.
Kultur) und Jörg Leichtfried (Infrastruktur) sowie die künftige Staatssekretärin Muna Duzdar zu
einem Vorstellungsgespräch beim Bundespräsidenten geladen. Angelobt werden sie allerdings erst am 18.05.
Kern will einen "New Deal für Österreich"
"Nutzen wir diese Chance, um Österreich wieder stark und zu einem europäischen Vorbild zu machen.
Ich will einen ‚New Deal', damit wir 2025 hervorragend dastehen" - bei seinem ersten öffentlichen Auftritt
als (zu diesem Zeitpunkt noch, Anm.d.Red) designierter Bundeskanzler und SPÖ-Chef hat Christian Kern eine
deutliche Ansage für eine neue Politik, aber auch für einen neuen Politikstil gemacht. Er kritisierte
"Machtversessenheit und Zukunftsvergessenheit", "politische Rituale und Inhaltslosigkeit" und
wandte sich gegen einen Stil, der dem politischen Gegner "keinen Millimeter Erfolg gönnt". Die SPÖ
werde "insbesonders der ÖVP und auch den anderen Parteien ihre Hand entgegenstrecken, um Projekte für
das Land zu entwickeln". Die zentralen politischen Herausforderungen dabei sind für den künftigen
Bundeskanzler der Arbeitsmarkt, der Wirtschaftsstandort, Bildung und Integration.
In der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem geschäftsführenden SPÖ-Vorsitzenden, Bürgermeister
Michael Häupl skizzierte Kern drei wesentliche Bereiche, in denen es einen Neubeginn braucht. So will Kern
in der Koalition eine neue Form der Zusammenarbeit: "Es macht keinen Sinn, dem anderen keinen Millimeter Erfolg
zu gönnen; bei jeder Idee, die der andere versucht konstruktiv zu entwickeln, von vornherein ‚Njet' zu sagen
und nicht für eine sinnvolle Diskussion zur Verfügung zu stehen." Sein Eindruck von ersten Gesprächen
mit Vizekanzler Mitterlehner, der ebenfalls von einer "Trendwende" in der Regierungszusammenarbeit gesprochen
hat, sei "sehr positiv": "Wenn wir jetzt nicht kapiert haben, dass das unsere letzte Chance ist,
dann werden die beiden Großparteien und diese Regierung von der Bildfläche verschwinden. Und wahrscheinlich
völlig zu Recht."
"Die Hoffnung nähren und nicht die Sorgen und Ängste" - das ist für Christian Kern das
zweite wichtige Ziel seiner Kanzlerschaft. "Unser Ziel muss es sein, den Glauben an die Zukunft in diesem
Land wiederherzustellen. Und unser Ziel muss es sein, dass die Menschen davon überzeugt sind, dass es ihren
Kindern eines Tages besser gehen wird als ihnen." Dafür braucht es eine kurzfristige Trendwende - "wir
müssen die Stimmung im Land drehen" - aber auch reale Politikvorschläge für die zentralen Felder
Beschäftigung, Bildung, Wirtschaft, Löhne - mit Perspektiven bis ins Jahr 2025. Der neue Bundeskanzler
will Vizekanzler Mitterlehner einen Plan, einen "New Deal", vorschlagen, "damit Österreich
wieder auf die Überholspur kommt".
Die SPÖ will der vom SPÖ-Vorstand designierte Parteichef, der sich beim Parteitag am 25. Juni der Wahl
stellen wird, "auf die Höhe der Zeit bringen". "Die SPÖ war immer dann stark, wenn sie
sich für Aufstiegschancen von normalen, einfachen Leuten einsetzt, wenn sie sich als Kraft der Modernisierung
und Demokratisierung verstanden hat. Wir müssen uns öffnen, wir müssen die Fenster aufmachen und
wir müssen frische Luft reinlassen.". Die SPÖ müsse die Menschen einladen, "ein Stück
des Weges mitzugehen" und Plattformen und Foren ermöglichen, "die diese Türöffnung bewirken"...
Link zum Youtube-Video mit dem Einstiegsstatement von Christian Kern bei der Pressekonferenz auf der Website der
SPÖ: http://tinyurl.com/hnkw79n
Lesen Sie darüber im "Österreich Journal" pdf-Magazin, Ausgabe 154, die ab dem Abend des 31.05.verfügbar
sein wird - http://www.oesterreichjournal.at/Ausgaben/index_154.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/51705Pregierung.htm
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Regierungsumbildung sorgt auch im Nationalrat für Sesselrücken
Die vom neuen Bundeskanzler Christian Kern durchgeführte Regierungs- umbildung sorgt auch im Nationalrat
für Sesselrücken. Sowohl Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek als auch Verkehrsminister Gerald
Klug nahmen nach ihrem Ausscheiden aus der Regierung ihr im Dezember 2013 zurückgelegtes Nationalratsmandat
wieder an und wurden zu Beginn der Sitzung vom 18.05. von Nationalratspräsidentin Doris Bures angelobt. Auch
die abgelöste Staatssekretärin Sonja Steßl ist als Abgeordnete in das Hohe Haus zurückgekehrt.
Ihr Mandat verloren haben die Steirer Michael Ehmann und Klaus Uwe Feichtinger sowie der Niederösterreicher
Hannes Fazekas, der erst seit September 2015 wieder dem Nationalrat angehört hatte.
Die von Bundespräsident Heinz Fischer neu angelobten Regierungsmitglieder wurden nach der Fragestunde von
Bundeskanzler Kern dem Nationalrat vorgestellt. Sonja Hammerschmid, bisher Rektorin der Veterinärmedizinischen
Universität Wien, hat das Bildungsministerium übernommen, der bisherige steirische Verkehrslandesrat
Jörg Leichtfried ist neuer Minister für Verkehr, Innovation und Technologie. Thomas Drozda, bisher Generaldirektor
der Vereinigten Bühnen Wien, trat die Nachfolge von Josef Ostermayer als Kanzleramts- und Kulturminister an.
Neu im Regierungsteam ist auch die bisherige Wiener Landtagsabgeordnete und ehemalige Bundesrätin Muna Duzdar,
sie ersetzt Sonja Steßl als Staatsekretärin im Bundeskanzleramt.
Auch der vor eineinhalb Wochen überraschend zurückgetretene Bundeskanzler Werner Faymann hätte ein
Rückkehrrecht in den Nationalrat gehabt, er hat aber auf die Annahme des Mandats verzichtet. Faymanns Kanzleramtsminister
Josef Ostermayer hat kein Anspruch auf einen Platz im Nationalrat.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905pkUmbildung.htm
Mitterlehner: "Innenminister Sobotka steht für Erfahrung und Kompetenz"
Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, zu dieser Zeit mit den Amtsgeschäften des Bundeskanzlers betraut, hat
am 12.05. den neuen Innenminister Wolfgang Sobotka im Bundesrat vorgestellt. "Er bringt seine langjährige
politische Erfahrung mit, die eine der wichtigsten Qualifikationen für sein neues Amt ist. Auch seine Ausbildung
als Dirigent wird ihm eine Hilfe sein. Damit bringt er auch die notwendige Sensibilität für die Teamorganisation
und ein Gespür für feine Töne mit. Gerade im großen Polizeiapparat kommt es darauf an, stimmig
und abgestimmt vorzugehen", sagte Mitterlehner in seiner Erklärung. Zuvor dankte der Vizekanzler der
scheidenden Ressortchefin Johanna Mikl-Leitner, die in die niederösterreichische Landesregierung gewechselt
ist, für ihre Verdienste: "Sie hat ihre Arbeit in einer herausfordernden Zeit sehr engagiert bewältigt
und bei der Flüchtlingspolitik eine europäische Solidarität erreicht."
"Sicherheit ist eines der wichtigsten Themen in Österreich und für jeden Innenminister ein Balanceakt:
Zum einen muss die Sicherheit für die Menschen gewährleistet werden, zum anderen soll jedoch nicht der
Eindruck eines Überwachungsstaates entstehen", betonte Mitterlehner. Zu den Herausforderungen im Asylwesen
meinte Mitterlehner: "Die Bundesregierung hat den rechtlichen Rahmen im Zuge des neuen Asylgesetzes bereits
beschlossen. Der nächste Schritt ist die Anwendung der entsprechenden Verordnung", so Mitterlehner. "Zudem
haben wir im Bereich des Innenministeriums eine Aufstockung von 625 Millionen Euro vorgesehen, ebenso eine personelle
Verstärkung bei der Polizei und beim Grenzeinsatz sowie beim Bundesamt für Asyl. Das alles ist notwendig,
um die Aufgaben erledigen zu können."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/11305bpdMitterlehner.htm
Verteidigungsminister bei Landeshauptleute-Konferenz
Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil kündigte am 11.05. im Rahmen der Landeshauptleute-Konferenz
in Salzburg an, die auf Einsparungseffekte ausgerichtete Neustrukturierung der Militärmusik rückgängig
zu machen. Doskozil setzt eine Expertengruppe unter der Leitung von Prof. Clemens Hellsberg - Ex-Vorstand der Wiener
Philharmoniker, Violinist und Offizier des Reservestandes - ein, um ein Konzept zur Österreichischen Militärmusik
zu erarbeiten. Fix ist, dass für die Militärmusiker wieder eine siebenmonatige Verpflichtungsdauer als
Zeitsoldat nach Absolvierung des Grundwehrdienstes (6+7) kommen wird. Prof. Clemens Hellsberg hat den Jagdkommando-Grundkurs
absolviert und ist Offizier der Reserve.
Doskozil: "Ich freue mich, dass sich Clemens Hellsberg bereit erklärt hat, mich in dieser Frage zu beraten
und das Bundesheer zu unterstützen. Die Militärmusik ist von großem kulturellem und gesellschaftlichem
Wert. Sie ist ein wesentlicher Träger für den Nachwuchs der zivilen Musikkapellen in Österreich.
Die Spielfähigkeit und Qualität der Militärmusik müssen daher erhalten bleiben." Prof.
Clemens Hellsberg begründet sein Engagement für die Militärmusik wie folgt: "Von der musikhistorisch
relevanten Bedeutung, welche die österreichische Militärmusik in der Monarchie durch Größen
wie Julius Fucik, Josef Hellmesberger jun., Karl Komzak, Franz Lehár u. v. a. hatte, führt ein direkter
Weg zur Rolle der Militärmusik im heutigen Österreich: als "Visitenkarte" bei Staatsbesuchen
wie bei nationalen (Groß-)Veranstaltungen; als unbedingter Sympathieträger und somit wichtiges Bindeglied
zur Bevölkerung; vor allem aber als Ausbildungsstätte, in der jungen Blasinstrumentalisten das einschlägige
Repertoire effizient vermittelt und ihnen gleichzeitig ein hervorragendes Praktikum geboten wird, das viele dieser
jungen Menschen veranlasst, sich für eine Laufbahn als Berufsmusiker zu entscheiden."
Die Expertengruppe setzt sich aus Prof. Clemens Hellsberg, dem Militärmusikchef des Bundesheeres, Oberst Bernhard
Heher, und Vertretern des Generalstabes zusammen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/21205bmlvs.htm
Saller: Überwindung der digitalen Kluft birgt wirtschaftliche Chancen
Der Bundesrat setzt seine Diskussionen über den digitalen Wandel und seine Herausforderungen fort. Im
Mittelpunkt der Diskussionsveranstaltung "Lebenslanges Lernen - Lernen im Alter" standen am 11.05. die
Chancen, welche die Digitalisierung im Bereich der Fort- und Weiterbildung bietet. Gefragt ist ein ganzheitlicher
Begriff des lebenslangen Lernens, ist Bundesratspräsident Josef Saller überzeugt. Die Vermittlung von
Kompetenzen im Alter sei auch ein wichtiger ökonomischer Faktor. Zur Diskussion mit den Bundesrätinnen
und Bundesräten hatte Saller ExpertInnen der Erwachsenenfortbildung ins Parlament eingeladen. Die Vorträge
und Diskussionsbeiträge befassten sich neben Konzeptionen und Angeboten für das Lernen im Alter auch
mit den politischen Rahmenbedingungen, die für die Umsetzung einer Strategie des lebenslangen Lernens notwendig
sind.
Die Bildung habe mit der Digitalisierung eine neue Infrastruktur erhalten, stellte Bundesratspräsident Josef
Saller in seiner Eröffnungsrede fest. Die Aufgabe der Politik bestehe nun darin, neben der Förderung
der entsprechenden digitalen Infrastruktur auch medienpädagogische Angebote für den Umgang mit modernen
Medien zu schaffen. Ziel der Politik müsse es sein, dafür zu sorgen, dass alle Menschen uneingeschränkt
auf die Infrastruktur zugreifen und diese Ressourcen nutzen können.
Die erste Herausforderung besteht daher für Saller darin, den "Digital Divide", eine "digitale
Kluft" aufgrund von Alter, den Geschlecht oder sozialer Zugehörigkeit, zu vermeiden und einen ganzheitlichen
Bildungsbegriff zu entwickeln. Das umfasst für Saller auch die berufliche Weiterbildung und das lebensbegleitende
Lernen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/21205pkSaller.htm
>>> WIRTSCHAFT
Konjunktur verbessert sich in Österreich zu Jahresbeginn
Gemäß der aktuellen WIFO-Schnellschätzung stieg das reale Bruttoinlandsprodukt in Österreich
im I. Quartal 2016 gegenüber dem Vorquartal um 0,4%. Nach einem robusten Verlauf im Vorjahr beschleunigt sich
damit die Konjunktur weiter. Das differenzierte Bild der Vorlaufindikatoren lässt für das II. Quartal
jedoch zumindest keine stärkere Aufwärtstendenz erwarten.
Die internationale Konjunktur stabilisierte sich seit Jahresbeginn, nachdem sich der Produktionsanstieg Ende 2015
deutlich verlangsamt hatte. Vor allem in einigen Industrieländern mehren sich die Hinweise auf ein Ende der
Konjunkturschwäche. In den Schwellenländern ließ die Wachstumsdynamik im IV. Quartal 2015 erneut
nach, insbesondere in großen Volkswirtschaften Asiens und Lateinamerikas. Das Wachstum der Weltwirtschaft
dürfte in den nächsten Monaten allmählich anziehen; Auftrieb erhält es von den nach wie vor
robusten Wachstumsaussichten der führenden Industrieländer und dem Abklingen der tiefen Rezession in
einigen großen Schwellenländern. Darauf weist auch der neuerliche Anstieg der Erdölpreise hin.
Nach dem mäßigen, aber robusten Wachstum im Vorjahr belebte sich die Konjunktur in Österreich im
I. Quartal 2016 weiter. Bestimmt wurde diese Entwicklung durch die Inlandsnachfrage: Aufgrund der kräftigen
Dynamik des öffentlichen Konsums nahm die Konsumnachfrage insgesamt real um 0,3% zu; auch die Ausweitung der
Investitionen stützte das Wirtschaftswachstum. Von den Nettoexporten kamen keine nennenswerten Impulse.
Die homogene Entwicklung der Inlandsnachfragekomponenten einerseits sowie der Produktion der einzelnen Wirtschaftsbereiche
andererseits lässt darauf schließen, dass die Konjunktur in den nächsten Monaten an Eigendynamik
gewinnen könnte. Derzeit weisen aber nur einige Vorlaufindikatoren auf eine anhaltende Besserung hin, andere
lassen eher eine Fortsetzung des trägen Konjunkturverlaufs der Vorquartale erwarten.
Die verhaltene Erholung auf dem heimischen Arbeitsmarkt kam zuletzt ins Stocken: Zwar nahmen die Beschäftigung
und das Stellenangebot auch im April zu; die Arbeitslosigkeit stieg jedoch im Monatsverlauf zuletzt wieder (jeweils
auf Basis von saisonbereinigten Daten).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/31105wifo.htm
Konjunktur erhält weiter leichten Rückenwind durch die Inlandsnachfrage
"Nach dem soliden Start ins Jahr 2016 setzt die österreichische Wirtschaft ihren moderaten Erholungskurs
etwas verhaltener fort. Der Bank Austria Konjunkturindikator erreicht im April zwar nur noch 0,1 Punkte und liegt
damit unter dem Vormonat, bleibt aber weiterhin im positiven Bereich, was auf ein anhaltendes Wachstum der heimischen
Wirtschaft hindeutet", meint Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Etwas überraschend haben
sich die Stimmungswerte für die österreichische Wirtschaft, die maßgeblich die Richtung des Bank
Austria Konjunkturindikators bestimmen, jüngst uneinheitlich entwickelt. "Trotz der Stabilisierungstendenz
in den vergangenen Monaten am Arbeitsmarkt und der spürbar positiven Auswirkungen der Steuerreform hat sich
die Stimmung der heimischen Konsumenten im April erneut eingetrübt. Sowohl im historischen als auch im europäischen
Vergleich sind die Österreicher weiterhin besonders pessimistisch. Die heimischen Produzenten sind dagegen
etwas zuversichtlicher geworden", so Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl zu Detailentwicklungen des
Bank Austria Konjunkturindikators. Dennoch ist das Industrievertrauen in Österreich derzeit sehr gering, obwohl
die Vorgaben aus dem Ausland insgesamt nicht unerfreulich sind. In den wichtigsten europäischen Abnehmerländern
der heimischen Betriebe, wie Deutschland und Italien, hat sich die Stimmung in der Industrie verbessert. Zudem
übersteigt der mit dem österreichischen Außenhandel gewichtete Gesamtindex klar den langjährigen
Durchschnittswert.
"Die österreichische Wirtschaft befindet sich nach einem gelungenen Start ins Jahr 2016 auf einem soliden
Wachstumskurs. Die vorliegenden Frühindikatoren sprechen für eine Fortsetzung des leichten Konjunkturaufwinds
in den kommenden Monaten, wenn auch zwischenzeitlich mit etwas weniger Tempo. Mit einem Plus von 1,5 Prozent erwarten
wir für das Jahr 2016 insgesamt weiterhin ein höheres Wirtschaftswachstum als im Vorjahr", so Pudschedl.
Allerdings weist der aktuelle Bank Austria Konjunkturindikator darauf hin, dass der Anstieg des BIP, der zu Beginn
des Jahres 0,6 Prozent zum Vorquartal betragen hat, zumindest im laufenden Quartal etwas gemäßigter
erfolgen dürfte. Mit ein Grund dafür ist, dass das Wachstum der heimischen Wirtschaft vorerst keine Unterstützung
durch den Außenhandel erhält...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/11305bankaustria.htm
Wohnstudie 2016: Wohnen für junge Menschen kaum noch leistbar
Die steigenden Immobilen und Mietpreise machen den ÖsterreicherInnen zu schaffen: Mehr als die Hälfte
der Studierenden kann sich kein eigenes zu Hause leisten, bei den jungen Erwachsenen sind es 23%. Wie wohnt der
Rest der ÖsterreicherInnen und welche Wohnträume haben sie? Wie möchten sie ihre Wünsche von
einem eigenen Heim finanzieren? Erste Bank und s Bausparkasse haben sich diesen Fragen gewidmet und stellen eine
repräsentative Integral Studie vor.
Das Wohnen im Eigenheim bleibt in Österreich die beliebteste Wohnform: 56 % geben an, in den eigenen vier
Wänden zu leben. Ein Hauseigentum besitzen davon 41% der ÖsterreicherInnen, 14% eine Eigentumswohnung.
4 von 10 Befragten (44%) geben an in einem Mietverhältnis zu wohnen, wobei hier die Bundeshauptstadt mit 82%
heraussticht. Der Anteil der Ein- und Zweifamilienhäuser ist dagegen mit 71% in Niederösterreich auffällig
hoch.
Auch die durchschnittliche Wohnfläche der ÖsterreicherInnen ist im Vergleich zum Jahr 2010 gestiegen.
Herr und Frau Österreicher wohnen derzeit durchschnittlich auf 116 m² Wohnfläche (+4m²). Allerdings
gibt es auch hier enorme regionale Unterschiede: In Niederösterreich lebt man aufgrund der hohen Einfamilienhausdichte
durchschnittlich auf 141 m2, in Wien hingegen auf 81 m².
Mit der derzeitigen Wohnsituation sind aktuell 83% zufrieden. Jeder dritte Österreicher wohnt mit der Familie
unter einem Dach, etwas mehr, nämlich 35% nur mit dem Partner und 21% leben alleine. Besonders dramatisch
hat sich die Zahl der jungen Erwachsenen entwickelt, die bei den Eltern leben. 59% der Studierenden können
sich kein eigenes zu Hause leisten; das sind über die Hälfe mehr als 2010. Bei den jungen Erwachsenen
sind es 23%. Daher scheint es auch nicht verwunderlich, dass vermehrt diese Altersgruppe einen baldigen Umzug plant:
77% der Studierenden möchte in den nächsten 5 Jahren umziehen, bei den jungen Erwachsenen (18 bis 39
Jahre) sind es 52%.
Und wohin möchten die jungen ÖsterreicherInnen ziehen? Mietwohnungen sind mit 42% die beliebteste Wohnform
bei den Studierenden, eine Eigentumswohnung kommt für 18 % in Frage. Während das Hauseigentum nur für
17% der Studierenden interessant ist, ziehen 3 von 10 jungen Erwachsenen diese Wohnform in Erwägung (34%),
fast ein Viertel möchte künftig in einer Mietwohnung leben (21%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/11305erstegrroup.htm
Inflation fällt im April 2016 auf 0,5%
Die Inflationsrate für April 2016 belief sich nach Berechnungen von Statistik Austria auf +0,5% (März
+0,7) und wies damit den niedrigsten Wert seit Oktober 2009 (+0,2%) auf. Ausschlaggebend für den Rückgang
war ein Nachlassen des Preisauftriebs in der Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" sowie bei Versicherungs-
dienstleistungen. Treibstoffe verbilligten sich im Jahresvergleich weniger stark als im März, blieben aber
dennoch Hauptpreisdämpfer. Teurere Bewirtungsdienstleistungen erwiesen sich nach wie vor als wichtigster Preistreiber.
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2015 (VPI 2015) lag für den Monat April bei 100,7. Gegenüber
dem Vormonat (März) blieb das durchschnittliche Preisniveau unverändert.
Der bedeutendste Preistreiber im Jahresabstand war die Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (durchschnittlich
+3,3%; Einfluss: +0,27 Prozentpunkte). Dazu trugen überwiegend teurere Bewirtungsdienstleistungen (insgesamt
+3,4%) bei. Beherbergungsdienstleistungen kosteten um 2,3% mehr.
Die durchschnittliche Teuerung in der Ausgabengruppe "Gesundheitspflege" betrug 2,7% (Einfluss: +0,11
Prozentpunkte). Als ausschlaggebend dafür erwiesen sich höhere Preise für Ambulante Dienstleistungen
(insgesamt +3,4%) sowie für Krankenhausdienstleistungen (+2,6%).
Für die durchschnittlichen Preisanstiege von 1,3% in der Ausgabengruppe "Verschiedene Waren und Dienstleistungen"
(Einfluss: +0,11 Prozentpunkte) waren überwiegend Versicherungsdienstleistungen verantwortlich, die sich insgesamt
um 1,8% verteuerten. Im März hatte das Plus noch bei 2,1% gelegen.
Die Preise in der Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" stiegen durchschnittlich um 1,1% (Einfluss: +0,11
Prozentpunkte) und damit deutlich weniger als im März (+2,1%; Einfluss: +0,26 Prozentpunkte). Hauptverantwortlich
dafür war die Preisentwicklung bei Pauschalreisen (April: +3,1%, März: +5,5%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/41805statistikAustria.htm
Tiroler Tourismus beschließt Wintersaison mit Plus
Trotz großer Herausforderungen für Tirols Tourismus zu Beginn des Winters mit warmen Temperaturen
und ausbleibendem Niederschlag haben Ankünfte und Nächtigungen in der abgelaufenen Wintersaison neue
Höchstwerte erreicht. Im Zeitraum von 1. November 2015 bis 30. April 2016 sind 5,8 Millionen Gäste nach
Tirol gekommen. Das bedeutet ein Plus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Nächtigungen wuchsen
um 3,3 Prozent auf 26,8 Millionen. Das sind um 650.000 oder 2,3 Prozent mehr als im bisher stärksten Winter
2012/13. Die Aufenthaltsdauer ist mit 4,6 Tagen leicht rückläufig, im Jahr zuvor lag sie bei 4,7 Tagen.
Darüber hinaus machen der Branche die wachsenden Belastungen zu schaffen.
"Nach dem schwierigen Start der Wintersaison hatten wir ein derart positives Ergebnis bei Ankunfts- und Nächtigungszahlen
nicht erwarten dürfen und freuen uns nun umso mehr", bilanziert Tirols Landeshauptmann und Tourismusreferent
Günther Platter. "Das spiegelt die außerordentlichen Leistungen aller im Tourismus Tätigen
wider. Dafür gebührt ihnen größter Dank und Anerkennung." Darüber hinaus habe sich
die hervorragende Infrastruktur mit technischer Beschneiung einmal mehr bezahlt gemacht, die trotz der Herausforderungen
zum Winterbeginn vergleichsweise gute Pistenbedingungen ermöglicht habe. Neben der positiven Winterstatistik
gelte es allerdings, die Rahmenbedingungen im Auge zu behalten, denn die Branche kämpfe mit stagnierenden
Erträgen. Der Tourismus spiele eine wichtige Rolle als Leitwirtschaft im Land, aber gerade für die kleinstrukturierte
Tiroler Branche sei die Summe der Belastungen mittlerweile grenzwertig. "Familienbetriebe bilden das Rückgrat
des Tiroler Tourismus und sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor", so Platter. Niemand solle Angst haben müssen,
seinen Betrieb an die Kinder zu übergeben
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305tirolWerbung.htm
Löscher: "Volle Unterstützung für die OMV"
Peter Löscher, der neue Vorsitzende des OMV Aufsichtsrates, über seine neue Funktion: "Ich danke
allen Aktionärinnen und Aktionären für das Vertrauen, das sie mir bei der Hauptversammlung am 18.
Mai 2016 durch die Wahl in den OMV Aufsichtsrat entgegengebracht haben. Meine volle Unterstützung gilt dem
Unternehmen, seinen Eigentümern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern."
Die OMV befindet sich derzeit in einem herausfordernden Marktumfeld. Der Ölpreis liegt seit Jahresbeginn bei
einem Durchschnittswert von rund 40 US Dollar je Fass. Die gesamte Branche muss sich auf dieses neue Preisniveau
einstellen.
Für Peter Löscher ist in diesem Zusammenhang die enge Zusammenarbeit des Aufsichtsrates mit dem Vorstand
der OMV ein entscheidender Erfolgsfaktor: "Es geht jetzt darum, die vom Vorstand unter der Leitung von Generaldirektor
Rainer Seele eingeschlagene Strategie konsequent und erfolgsorientiert umzusetzen. Die OMV ist auf einem guten
Weg."
Der frühere Siemens Vorstandsvorsitzende abschließend zur Perspektive der OMV: "Ich bin davon überzeugt,
dass der Vorstand gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die OMV fit für die Zukunft machen wird.
Ich freue mich, gerade in diesen wirtschaftlich sehr schwierigen Zeiten, Österreichs bedeutendstes Industrieunternehmen
mit meiner langjährigen internationalen Erfahrung unterstützen zu können."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905omv.htm
>>> CHRONIK
LH Pröll eröffnete "waldviertelpur" am Wiener Rathausplatz
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll nahm am 18.05. in der Wiener Innenstadt die Eröffnung des traditionellen
Festes "waldviertelpur" vor, das noch bis Freitag, 20. Mai, andauert und heuer erstmals am Wiener Rathausplatz
über die Bühne geht. Dabei präsentiert sich das Waldviertel dem Publikum mit einem breiten Angebot
aus Kultur, traditionellem Handwerk, Freizeit, Gesundheit, Sport, Urlaub, Landwirtschaft und Gastronomie.
"Wir sind froh, dass wir alle Jahre wieder mit ‚waldviertelpur' Platz in der Bundeshauptstadt finden können,
dass wir unser Waldviertel präsentieren können, als Gesundheitsregion und als Region der Genießer",
so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Gespräch mit Andy Marek, dem Moderator der Veranstaltung. "Die
landschaftliche Schönheit, die Lebensart und die Gastfreundschaft, das sind alles Dinge, die man in unmittelbarer
Nähe genießen kann", so Pröll. ‚waldviertelpur' habe eine ganz besondere Attraktivität",
betonte der Landeshauptmann.
Schon im vergangenen Jahr habe Niederösterreich einen Rekord von 6,8 Millionen Übernachtungen registriert.
"Heuer konnte wir in den ersten Monaten an diese gute Entwicklung anschließen", führte der
Landeshauptmann weiter aus. "Dazu gehört natürlich diese Präsentation im Herzen der Bundeshauptstadt
Wien, weil wir alle Wienerinnen und Wiener herzlich einladen wollen", so Pröll, der auch betonte: "Wir
bedanken uns auch für das gute Miteinander zwischen der Bundeshauptstadt und dem Bundesland Niederösterreich.
Freundschaften soll man pflegen, damit sie auch in Zukunft andauern können."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905nlkProell.htm
"Steirer in Wien" feiern 120. Geburtstag
Anlässlich des 120. Geburtstages des "Vereins der Steirer in Wien" lud Bürgermeister Michael
Häupl am 18.05. zu einem Empfang im Wiener Rathaus, bei dem Vereins-Obmann Andreas Zakostelsky und seine Stellvertreterin
Elisabeth Hakel als Vertreter der Steiermärkischen Landesregierung Landeshauptmann-Stellvertreter Michael
Schickhofer willkommen heißen durften. Zum Geburtstag wurde eine Festschrift präsentiert, die sich mit
der Geschichte des traditionsreichen Vereins beschäftigt. "Es freut mich sehr, dass in der Bundeshauptstadt
die steirische Fahne hochgehalten wird", dankte Schickhofer den Vereinsverantwortlichen. "Sie sind Botschafterinnen
und Botschafter der Steiermark in Wien und prägen damit das positive Bild unseres Bundeslandes", so Schickhofer.
Der "Verein der Steirer in Wien" ist eine bedeutende Institution im kulturellen und sozialen Leben Wiens.
Er organisiert jährlich bis zu 30 Veranstaltungen, Höhepunkt des regen Vereinslebens ist jedes Jahr der
Steirerball, der am 13. Jänner 2017 zum 7. Mal in der Wiener Hofburg stattfinden wird. Die Tätigkeit
des Vereines ist gemeinnützig und nicht auf Gewinn ausgerichtet - der Zweck des Vereines liegt in der Pflege,
Erhaltung und Verbreitung heimatlicher Volkssitten und des heimatlichen Brauchtums, Förderung der Kultur und
der Bildung. Rund 100.000 Steirerinnen und Steirer leben derzeit in der Bundeshauptstadt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905stmk120.htm
>>> PERSONALIA
Hohe Ehrung für Marcel Koller
Landeshauptmann Michael Häupl überreichte ÖFB-Teamchef Marcel Koller am 13.05. das Goldene Ehrenzeichen
für Verdienste um das Land Wien. An der Ehrung nahmen zahlreiche Gäste aus Politik und dem Fußballsport
teil, z.B. Sportstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, Landtagspräsident Harry Kopietz, ÖFB-Präsident
Leo Windtner, der auch die Laudatio hielt, sowie ÖFB-Generalsekretär Gigi Ludwig.
Landeshauptmann Michael Häupl begrüßte mit launigen Worten "alle anwesenden Freunde des Trainers
und des Fußballs an sich". ÖFB-Präsident Leo Windtner betonte in seiner Laudatio, dass Teamchef
Marcel Koller sehr gut in Wien "angekommen" sei, hier auch seinen Wohnsitz habe und in Wien äußerst
beliebt sei. Er habe hier einen großen Freundeskreis, zu dem aufgrund seines Interesses an Kultur auch Menschen
aus Kunst und Kultur zählten. Als ÖFB-Teamchef habe er eine beeindruckende Erfolgsentwicklung vorzuweisen.
Er habe ein richtig starkes österreichisches Nationalteam geformt, und das Ernst Happel-Stadion in Wien sei
die erste Adresse als Austragungsstätte für das Nationalteam.
Marcel Koller bedankte sich für die hohe Auszeichnung, die für ihn Ehre und Freude bedeute. Er fühle
sich in Wien sehr wohl und sprach auch seinem Team und dem Präsidium seinen Dank aus. Für ganz besonders
wichtig halte er die Unterstützung der Fans, schloss Koller.
Marcel Koller wurde 1960 in Zürich geboren. Er begann bereits in seiner Jugend professionell Fußball
zu spielen und bestritt als Mittelfeldspieler 55 Länderspiele für die Schweizer Nationalmannschaft. Nach
seiner aktiven Spielerkarriere begann er seine Trainerlaufbahn, zuerst in der Schweiz, dann in Deutschland. Im
November 2011 übernahm er das Amt des ÖFB-Teamchefs. Die österreichische Nationalmannschaft qualifizierte
sich unter seiner Leitung erstmals am 8.September 2015 für die Teilnahme an der Europameisterschaft 2016 in
Frankreich. Marcel Koller hat bereits etliche Auszeichnungen für seine sportlichen und trainerischen Leistungen
erhalten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/51705rkKoller.htm
Trauersitzung Nikolaus Harnoncourt zu Ehren
Die Trauersitzung des Gemeinderates würdigte am 19.05. den verstorbenen Ehrenringträger der Stadt
Graz, Nikolaus Harnoncourt. Der Dirigent, Cellist und Musikforscher leitete international bedeutendste Orchester
in Wien, Berlin, Mailand, New York und Tokyo. Er verstarb Anfang März dieses Jahres, nur wenige Monate, nachdem
er sich von der Öffentlichkeit verabschiedet und vom Konzertpodium zurückgezogen hatte.
"Es wird vieles bleiben", schrieb er im vergangenen Spätherbst an sein betroffenes Publikum. Das
musikalische Erbe Harnoncourts würdigte Bürgermeister Siegfried Nagl in seiner Trauerrede ganz besonders:
"Wir denken mit Glücksgefühlen an diese Feste, die Harnoncourts visionärer Programmatik entstammten
und zur Basis für langjährige interpretatorische Auseinandersetzungen in seinem Schaffen wurden. Mit
seinem Concentus musicus und dem Chamber Orchestra of Europe an seiner Seite schenkte er uns unvergessliche Momente
höchster Spannung, Verzauberung, Verzückung, aber auch Ernüchterung und Erschütterung. Was
Nikolaus Harnoncourt unserem Graz und seinen Einwohnerinnen und Einwohnern damit geschenkt hat, ist beispiellos."
Zu Gast waren die Brüder des großen Dirigenten, Dr. Philipp Harnoncourt und Dr. Franz Harnoncourt-Unverzagt
mit seiner Gattin Marion, seine Tochter, Mezzo-Sopranistin Elisabeth von Magnus sowie Vertreter des Landeshauptmannes,
des Diözesanbischofes und des Vorstandes der Holding Graz. Auch die Rektorin der Universität für
Musik und darstelltende Kunst, Dr.in Elisabeth Freismuth und Superintendant Mag. Hermann Miklas erwiesen Nikolaus
Harnoncourt die Ehre und lauschten dem Nachruf von Bürgermeister Siegfried Nagl.
Beim Einzug der Ehrengäste spielte das Bläserensemble des Grazer Philharmonischen Orchesters unter der
Leitung von Mag. Helfried Zmug einen Choral von Johann Sebastian Bach: "Wie wohl ist mir o Freund der Seelen".
Nach dem Nachruf des Bürgermeisters wurden die "Abendglocken" gespielt, ein Choral von Franz Abt,
bevor der Bürgermeister die Trauersitzung mit folgenden Worten schloss: "Wir werden unseren Kindern und
Enkeln sagen dürfen: Wir durften dabei sein, wir durften ihn erleben. Möge das Feuer, das er in uns entfacht
hat, auch für die weiteren Generationen reichen!"
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/22005grazHarnoncourt.htm
Mailath mit Torberg-Medaille ausgezeichnet
Mit Andreas Mailath-Pokorny erhielt erstmalig ein aktiver Politiker die "Marietta und Friedrich Torberg-Medaille."
Die Auszeichnung wurde am 18.05. im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in der Israelischen Kultusgemeinde von Präsident
Oskar Deutsch überreicht.
"Andreas Mailath-Pokorny hat sich von Jugend an als Freund um die jüdische Kultur der Stadt verdient
gemacht", erklärte Matti Bunzl, Leiter des Wien Museums, in seiner Laudatio.
In seiner Dankesrede betonte der Stadtrat für Kultur, Wissenschaft und Sport wiederum den essentiellen Beitrag
der Kultusgemeinde zu dem, was Wien als weltoffene Metropole qualifiziert. "Unvoreingenommene Offenheit ist
wesentliches Kennzeichen der jüdischen Kultur. Diese freudvolle Neugier am Leben, gepaart mit einem unverwechselbaren
selbstreflexiven Humor, bildet traditionell einen festen Bestandteil der Mentalität dieser Stadt", so
Mailath.
Die "Marietta und Friedrich Torberg-Medaille" ehrt Persönlichkeiten, "die sich für eine
offene, lebendige und lebhafte Demokratie in Österreich eingesetzt haben". Unter den Gratulanten befanden
sich u. a. Arik Brauer, Chaim Eisenberg, Marika Lichter, Hans Rauscher, Dieter Chmelar, Angelika Hager.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305rkMailath.htm
Jazzmusiker Wolfgang Puschnig ausgezeichnet
Wolfgang Puschnig, der Kärntner Jazzmusiker und Komponist mit internationalem Renommee, zeichnet sich
vor allem auch durch seine Neugier auf musikalische Grenzerfahrungen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern
sowie Kulturen aus. Er ist Professor und Institutsvorstand für Popularmusik an der Universität für
Musik und darstellende Kunst Wien, trägt das Ehrendoktorat der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und
bekam 1998 als "Jazzmusiker des Jahres" den Hans-Koller-Preis verliehen. Am Abend des 20.05. begeisterte
er das Konzertpublikum von "Kontinente" im Konzerthaus Klagenfurt. In diesem Rahmen überreichte
ihm Landeshauptmann Peter Kaiser das "Große Ehrenzeichen des Landes Kärnten" und gratulierte
ihm zum 60. Geburtstag.
Kaiser bezeichnete Puschnig als Weltbürger und kulturellen Kosmopoliten. Er habe ihn nicht wie üblich
im Spiegelsaal der Landesregierung, sondern auf offener Bühne bei seinem Geburtstagskonzert bedanken und ehren
wollen. "Du bist der Saxophonbotschafter Kärntens. Danke für alles was du getan hast", sagte
Kaiser. Er betonte außerdem die Bedeutung des Kulturellen, das über Künstler wie Puschnig aus Kärnten
hinausgetragen werde, sowie des Kulturellen, das nach Kärnten hereingetragen werde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305lpdPuschnig.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Der Quanten-Strom im Graphen
Dass Graphen ganz bemerkenswerte Eigenschaften hat, ist bekannt. Bereits 2010 wurde der Nobelpreis für
die Entdeckung dieses ganz besonderen Materials vergeben, das aus einer Schicht wabenförmig angeordneter Kohlenstoffatome
besteht. Doch je weiter die Graphen-Forschung fortschreitet, umso mehr bemerkenswerte Effekte kann man dem Material
entlocken. Nun gelang es einem internationalen Forschungsteam mit Beteiligung der TU Wien, das Verhalten der Elektronen
zu erklären, die sich durch enge Stellen in einer Graphen-Schicht bewegen. Die Ergebnisse wurden nun im Fachjournal
"Nature Communications" veröffentlicht.
"Wenn Strom durch Graphen fließt, dann sollte man sich die Elektronen nicht vorstellen wie kleine Kugeln,
die durch das Material rollen", sagt Florian Libisch vom Institut für Theoretische Physik der TU Wien,
der den theoretischen Teil des Projektes leitete. Die Elektronen schwappen als langgestreckte Wellenfront durch
das Material, die Wellenlänge des Elektrons kann hundertfach größer sein als der Abstand zwischen
den Kohlenstoffatomen. "Das Elektron sitzt nicht auf einem bestimmten Kohlenstoffatom, es befindet sich gewissermaßen
überall gleichzeitig", erklärt Libisch.
Untersucht wurde das Verhalten der Elektronen, die sie sich durch Engstellen im Graphen hindurchzwängen müssen.
"Je schmäler diese Verengung wird, umso weniger Strom fließt hindurch", sagt Florian Libisch.
"Allerdings zeigt sich, dass der Zusammenhang zwischen dem Stromfluss, dem Durchmesser der Engstelle und der
Energie der Elektronen ziemlich kompliziert ist. An bestimmten Stellen weist er charakteristische Sprünge
auf, das ist ein klarer Hinweis auf Quanteneffekte."
Ist die Wellenlänge des Elektrons so groß, dass sie nicht durch die Engstelle hindurchpasst, ist der
Stromfluss sehr gering. "Wenn man die Energie des Elektrons erhöht, dann wird seine Wellenlänge
kleiner", erklärt Libisch. "Irgendwann passt dann eine Wellenlänge durch die Engstelle, dann
zwei, dann drei - dadurch erhöht sich auch der Stromfluss in charakteristischen Stufen." Der Stromfluss
wächst nicht kontinuierlich, er ist quantisiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/22005tuWien.htm
Bei der Geburt von Wolken live dabei
Die Klimaforschung tut sich mit der Entstehung und dem Einfluss von Wolken auf das Klima noch relativ schwer.
Nun hat ein internationales Forschungsteam am CERN simuliert wie erste Vorläufer von Wolkenkondensationskeimen
in der heutigen Atmosphäre entstehen. In der Fachzeitschrift Nature Communications beschreiben die Wissenschaftler
Mechanismen, die das Wachstum von Aerosolpartikeln und damit die Bildung von Wolken beschleunigen können.
Für die Entstehung von Wolken sind Kondensationskeime notwendig, an denen sich Wasserdampf absetzen kann.
Wie sich diese Partikel in der Atmosphäre bilden, war bisher weitgehend unbekannt. Seit 2009 erforscht ein
internationales Forschungsteam beim Großexperiment CLOUD am europäischen Kernforschungszentrum CERN
bei Genf die molekularen Mechanismen der Neubildung von Partikeln aus atmosphärischen Gasen. In einer nun
in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlichten Arbeit präsentieren die Wissenschaftler
erstmals Details zu jenen Mechanismen, die solche Aerosolpartikel entstehen lassen. "Einfach gesagt beginnt
die Biografie einer Wolke dann, wenn sich in der Atmosphäre Gasmoleküle zu einem Cluster zusammenklumpen",
erklärt Prof. Armin Hansel vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik der Universität Innsbruck.
Unter einem Cluster versteht die Physik Ansammlung von einigen Atomen oder Molekülen.
Verstärkende Mechanismen
Im CLOUD-Experiment werden Wasserdampf, Schwefelsäue, Ammoniak und Amine in unterschiedlichen Konzentrationen
in eine hochreine Kammer eingeleitet und die Bedingungen in der heutigen Atmosphäre realistisch nachgebildet.
Mit einer ausgeklügelten Technologie können Armin Hansel und sein Team kleinste Mengen organischer Spurenstoffe
in Echtzeit messen und kontrollieren so im CLOUD-Experiment zum einen die Reinheit der dort eingesetzten Aerosolkammer
und zum anderen die in diese Kammer eingelassenen Vorläuferstoffe für die Bildung von Kondensationskeimen.
Nun hat das internationale Team von Forschern das Wachstum der nur wenige Nanometer großen Ursprungspartikeln
näher untersucht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/22005uniIbk.htm
Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Muster für Erkrankungsrisiko identifiziert
Aminosäuren sind zentrale Bausteine des Lebens und bilden die Proteine. Sie werden entweder über
die Nahrung aufgenommen, oder über den Stoffwechsel synthetisiert. WissenschafterInnen am Klinischen Institut
für Medizinische und Chemische Labordiagnostik der Medizinischen Universität Graz haben nun Aminosäuren
als persönlichen "Fingerabdruck" identifiziert, um aus deren Verteilung bzw. Konzentration im Blut
Muster für das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken abzuleiten.
Als Bausteine des Lebens lassen Aminosäuren etwa Haare und Knochen entstehen, sind maßgeblich an der
Ausbildung von Körpergewebe beteiligt oder auch an der Zusammensetzung von Enzymen und Hormonen. "Aktuell
sind 22 Aminosäuren bekannt, die in unterschiedlichen Sequenzen zu unzähligen Proteinen verknüpft
werden können" erklärt Univ.-Prof. Dr. Harald Mangge, Klinisches Institut für Medizinische
und Chemische Labordiagnostik, Med Uni Graz. Aminosäuren haben zahlreiche Stoffwechselfunktionen und sind
Ausgangssubstanz für wichtige Biomoleküle wie Carnitin, Kreatin, Glutathion, Purine, Pyrimidine, Phospolipide
und Gallensäuren. Sie sind Vorstufen von Neurotransmittern und Hormonen und haben stoffwechselregulierende
Eigenschaften. Bestimmte Aminosäuren wie Alanin, Glutamin und Leucin werden zur Energiegewinnung herangezogen.
Leucin aktiviert Signalproteine, welche zum Aufbau von neuem Muskelgewebe führen.
Die sogenannten verzweigtkettigen Aminosäuren (branched chain amino acids BCAAs) bestehen aus den drei essentiellen
Aminosäuren Leucin, Isoleucin und Valin. BCAAs sind am Aufbau fast aller Proteine beteiligt und bilden ca.
35% des Muskelgewebes des menschlichen Körpers. Sie tragen maßgeblich zum Transport von Stickstoff und
Energie zwischen Muskulatur und Leber bei und werden für den Energiestoffwechsel benötigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/41805meduniGraz.htm
Europas längste Fischwanderhilfe in Ottensheim-Wilhering eröffnet
VERBUND, Österreichs führendes Wasserkraftunternehmen, setzt die Ökologisierung seiner Wasserkraftwerke
fort und eröffnete am 20.05. gemeinsam mit den Projektpartnern Europas längste Fischwanderhilfe. Nach
einer Bauzeit von etwas über einem Jahr steht für die Fische ab sofort ein mehr als 14 km langes Umgehungsgewässer
um das Kraftwerk Ottensheim-Wilherig für die Wanderung zur Verfügung. Die Umsetzung erfolgte im Rahmen
des Projektes LIFE+ Netzwerk Donau und wurde von der Europäischen Union, vom Bundesministerium für Land-
und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft sowie von den Landesregierungen und den Landesfischereiverbänden
von Ober- und Niederösterreich finanziell unterstützt.
Auf 14,2 Kilometer wurden die lokalen Verhältnisse bautechnisch genutzt, um nicht nur ein umfangreiches Umgehungsgewässer
zu errichten, sondern auch neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere geschaffen. Durch die Einbindung des
Gewässerabschnittes des Brandstätter Armes, des Aschach-Umleitungsgerinnes sowie des Innbachs können
Fische in Zukunft auf naturnahe Art und Weise die Staumauer des Kraftwerks Ottensheim-Wilhering umschwimmen. In
Summe wurden 320.000 m³ Erdreich und Schotter bewegt.
"Die Lebenswelt der Flüsse, an denen unsere Kraftwerke stehen, liegen uns natürlich sehr am Herzen.
Auf der Grundlage der europäischen Wasserrahmenrichtlinie und eigener Entwicklungen sind wir dabei, alle unsere
Anlagen in den kommenden Jahren noch ökologischer zu gestalten. Bei den Kraftwerken Ottensheim-Wilhering und
Aschach haben wir schon in den 1990er Jahren Impulse für die Umwelt gesetzt, die heutige Eröffnung von
Europas längster Fischwanderhilfe stellt zweifellos einen weiteren Meilenstein dar", meint Karl Heinz
Gruber, Geschäftsführer der VERBUND Hydro Power GmbH. "Mit dem ökologisch gestalteten Umgehungsarm
schaffen wir nicht nur ein weiteres Stück Barrierefreiheit für die Fische, er stellt für die Leitfischarten
der Donau einen wichtigen Lebens- und Laichraum dar."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305verbund.htm
GovLabAustria an Donau-Universität Krems gegründet
Das GovLabAustria, eine Kooperation zwischen der Donau-Universität Krems und dem Bundeskanzleramt, nimmt
ab sofort seine Forschungs- und Experimentiertätigkeit auf. Am Laboratorium arbeiten ExpertInnen der Departments
für E-Governance in Wirtschaft und Verwaltung sowie des Department für Wissens- und Kommunikationsmanagement
der Donau-Universität Krems. Der E-Governance-Experte Univ.-Prof. Dr. Peter Parycek von der Donau-Universität
Krems präsentierte das GovLabAustria anlässlich der Konferenz zum Innovationsmanagement im öffentlichen
Sektor, Innovate 2016 am 17.05. an der Wirtschaftsuniversität Wien.
Das GovLabAustria als Kooperation von Bundeskanzleramt und Donau-Universität Krems ermöglicht es, in
einem offenen Experimentierraum organisationsübergreifende Lösungsansätze im wissenschaftlich-praxisnahen
Kontext zu erarbeiten und damit zentrale Herausforderungen des öffentlichen Sektors anzusprechen. 10 ExpertInnen
der Donau-Universität Krems aus den Departments für E-Governance in Wirtschaft und Verwaltung, Leitung
Univ.-Prof. Dr. Peter Parycek und des Departments für Wissens- und Kommunikationsmanagement unter Leitung
von Univ.-Prof. Dr. Gerald Steiner sowie ExpertInnen aus dem Bundeskanzleramt werden in der Startphase die ersten
Projekte initiieren. Zentrale Ziele des GovLabs sind die internationale Beobachtung von Projekten im öffentlichen
Sektor, die prototypische Umsetzung von Projekten und die Multiplizierung des entstandenen Wissens durch Aus- und
Weiterbildungsmaßnahmen. Für diese Zielerreichung ist eine enge Zusammenarbeit und Netzwerkbildung mit
möglichst vielen Stakeholdern notwendig...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905duk.htm
>>> KULTUR
Kultursommer Innsbruck bietet buntes Programm
Wer Sommer mit Kulturgenuss und vielen unterschiedlichen Veranstaltungen in Verbindung bringt, ist seit mehr
als zwei Jahrzehnten in der Tiroler Landeshauptstadt richtig. Der Kultursommer Innsbruck bietet heuer von 24. Mai
bis 3. September 18 Highlights, die Lebensfreude im pulsierenden, urbanen Raum versprühen. Der Erfolg gibt
dem Konzept Recht: Der Kultursommer wird von Einheimischen wie von Gästen gleichermaßen geschätzt.
Präsentiert wurde das Programm für das Jahr 2016 gemeinsam mit den VeranstalterInnen im Bürgersaal
des Historischen Rathauses in Innsbruck.
Auch heuer wird im Sommer an allen Ecken und Enden der Tiroler Landeshauptstadt gesungen, gespielt und getanzt.
Als Genres bestimmen Musik, Theater, Festival, Varieté, Open-Air, Tanz und Ausstellungen das diesjährige
Programm. Wie bereits in den vergangenen Jahren präsentiert sich der Veranstaltungsreigen von seiner abwechslungsreichen,
jungen und modernen Seite. Viele der Programmzyklen haben sich im Laufe der Jahre etabliert und begeistern damit
ihre "Fans". Internationalität und Abwechslungsreichtum werden groß geschrieben - das Internationale
Filmfestival, der Tanzsommer Innsbruck, die Promenadenkonzerte, das New Orleans Festival, sowie Heart of Noise,
das Treibhaus, das Bonanza-Festival und das Festival der Träume bieten neben den Wiltener Sängerknaben,
der art didacta sowie den Ausstellungen auf Schloss Ambras Innsbruck und im Tiroler Landesmuseum einen facettenreichen
Kulturreigen. Bei dieser Vielfalt ist auch immer ein Jubiläum dabei: 2016 wird 40 Jahre Festwochen der Alten
Musik gefeiert.
"Kultur, die uns erfüllt, und Kunst, die uns verzaubert - das verspricht das abwechslungsreiche Programm
des Innsbrucker Kultursommers 2016. Die Palette reicht von Orgelmusik über das Internationale Film Festival
bis hin zur Sommerakademie für bildende Künste. Als Kulturlandesrätin bin ich stolz auf den künstlerischen
und kulturellen Reichtum Tirols und hoffe, dass möglichst viele Besucherinnen und Besucher beim Innsbrucker
Kultursommer in dessen Genuss kommen", freut sich Landesrätin Dr.in Beate Palfrader über das Programm...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/22005innsbruckSommer.htm
30. Sommerfestival der Salzkammergut Festwochen Gmunden
Am idyllischen Traunsee, in einer der schönsten Kulturlandschaften der Welt treffen sich Jahr für
Jahr Musiker, Schriftsteller und Künstler aus Österreich und der ganzen Welt mit einem interessierten
Publikum, um ein Fest der Sinne zu feiern: Intendantin Jutta Skokan lädt zum 30. Sommerfestival der Salzkammergut
Festwochen Gmunden und präsentiert vom 7. Juli bis 20. August einen wahren Reigen erstklassiger Veranstaltungen
an den schönsten Plätzen des Salzkammerguts.
Auf dem Programm stehen Klassikkonzerte, Liederabende, Konzerte mit zeitgenössischer Musik, Jazzveranstaltungen,
Lesungen, Ausstellungen, Film und vieles mehr. Heuer treten bei den Festwochen 170 Künstlerinnen und Künstler
aus Österreich auf, davon 70 aus Oberösterreich. Darüber sind 120 internationale Künstlerinnen
und Künstler zu Gast.
Die feierliche Eröffnung der 30. Spielsaison der Salzkammergut Festwochen Gmunden findet am Donnerstag, den
7. Juli 2016 um 19 Uhr im Stadttheater Gmunden statt. Julian Nida-Rümelin, einer der renommiertesten Philosophen
Deutschlands, wird die Eröffnungsrede zum Thema Philosophie einer humanen Bildung halten. Musikalisch führen
junge oberösterreichische KünstlerInnen durch den Abend: Bettina und Gundula Leitner präsentieren
an Klavier und Violoncello Werke von Fazil Say und Astor Piazzolla. Jürgen Leitner spielt auf der Marimba
Musik von John Thrower und Eric Sammut.
Ein Liederabend mit Olena & Zoryana Kusphler eröffnet am 8. Juli die Reihe der klassischen Konzerte dieses
Sommers: Die aus der Ukraine stammenden Zwillingsschwestern nehmen sich der reichhaltigen Kultur europäischer
Liedkunst an. Neben bekannten Werken wie den Wesendonck Liedern von Richard Wagner sind einige Raritäten spanischer
und russischer Liedkunst programmiert.
Das WoodAirQuartet präsentiert am 10. Juli einen virtuosen Schlagabtausch der Instrumente, ausgelassene Tänze
und "lärmende Lustbarkeit" zu Musik aus fünf Jahrhunderten. Anna Lang, Alois Eberl, Walter
Singer und Robert Kainar verbinden dabei Musik vergangener Epochen von Diego Ortiz, Antonio Martin y Coll, oder
Marin Marais mit eigenen Werken und Improvisationen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/51705FestwochenGmunden.htm
"Szene Bunte Wähne" bis 26. Juni im Waldviertel
Das mittlerweile 26 "Szene Bunte Wähne" Festival im Waldviertel findet heuer erstmals im Frühjahr
statt und bringt bis 26.06. unter Einbeziehung von Gemeinden, Städten, Dörfern und deren Bewohnern Theater
sechs Wochen lang möglichst nahe an (junges) Publikum.
Zum Auftakt sind in Horn, Gmünd, Waidhofen an der Thaya, Zwettl, Groß-Siegharts und Raabs an der Thaya
bis 25.05. insgesamt 25 Produktionen aus elf verschiedenen Ländern zu Gast. Am Eröffnungstag, 19.05.,
begeisterten etwa die flämische Gruppe Kopergietery mit "Die Königin ist verschwunden" und
Stephan Rabls Stück "Mein Bauernhof".
Von 20. bis 22.05. bieten dann die "Familientage Horn" ein buntes Programm mit Theatervorstellungen von
"Ronja Räubertochter" oder "Hans im Glück", afrikanischen Rhythmen mit der Tanz-
und Musikgruppe Iyasa, zahlreichen Konzerten, DJ-Lines, Workshops, Mitmachaktionen und einem Familiencafé.
Im weiteren Verlauf nimmt das Festival unter dem Motto "Naturregion-Kulturregion" vom gesamten Waldviertel
Besitz und verlässt dabei auch die klassischen Theaterräume, um dafür das regionale Umfeld umso
stärker miteinzubeziehen. So wird etwa mit Holger Schobers "Bauernhof zu verkaufen" ein Bauernhof
und mit "Radessen - ein Dorf in Szene gesetzt" ein ganzes Dorf in der Gemeinde Ludweis-Aigen bespielt;
einer der Schwerpunkte ist dabei Landwirtschaft und Kunst.
Zentrale Regionen und Themen des heurigen Festivals sind überdies die Franz-Josefs-Bahn und das Thayatal:
Sowohl entlang der Bahnstrecke von Wien über Eggenburg, Sigmundsherberg, Hötzelsdorf, Irnfritz und Vitis
bis Gmünd als auch entlang des Flusses von Hardegg über Drosendorf und Raabs bis Waidhofen an der Thaya
finden dabei zahlreiche Projekte statt. Das Finale am 26.05. geht in Irnfritz über die Bühne und wird
von Iyasa aus Simbabwe bestritten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/22005AnlkSBW.htm
Schere, Stein, Papier
Das Spielen zählt zu den ältesten Ausdrucksformen der menschlichen Kultur. Die Ausstellung im Zeughaus
zeigt Aspekte der historischen Entwicklung des Spielens, erinnert Ältere an Spiele aus ihrer Kindheit und
stellt Jüngeren vergessene Spiele vor. Auch Tiroler Spezialitäten wie die Innsbrucker Puppenbühne
oder typische Tiroler Kartenspiele werden ausgestellt. Sowohl in der Schau als auch im Innenhof des Zeughauses
können BesucherInnen selbst aktiv werden und Spiele ausprobieren.
Das Spielen gehört für Kinder zum Alltag. Spiele sind für sie nicht nur Unterhaltung - sie tragen
maßgeblich zum Sozialisationsprozess bei und fördern alle Sinne, handwerkliche Geschicklichkeit, Reaktionsfähigkeit,
Denk- und Urteilsvermögen, Fairplay und Selbstdisziplin. Erwachsene spielen zum Zeitvertreib und in geselliger
Runde Brett- oder Kartenspiele. Die Schau im Museum im Zeughaus lässt die BesucherInnen in die Welt des Spielens
eintauchen und bietet einen Überblick über zahlreiche Spielarten.
"Das Spielen ist eine wesentliche Form der Aneignung von Kenntnissen und Fähigkeiten im zwischenmenschlichen
Bereich. Es ist unverzichtbar", erklärt PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen,
und fährt fort: "Es ist bemerkenswert, wie konstant sich manche Spiele über Jahrtausende gehalten
haben, wenn sie auch jeweils auf spezifische und modegebundene Weise zur Unterhaltung oder auch zum Lernen verwendet
wurden."
"Die Bestände der Sammlungen zeigen, dass die kultur- und sozialhistorische Dimension von Spielen von
den Tiroler Landesmuseen von Beginn an berücksichtigt wurde. Dies spiegelt sich auch in der Ausstellung wider",
betont Dr. Claudia Sporer-Heis, Kuratorin der Ausstellung und Kustodin der Historischen Sammlungen der Tiroler
Landesmuseen. Der Schwerpunkt der Schau liegt auf Spielen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Im Vorraum der Ausstellung
werden BesucherInnen dazu eingeladen, sich ihre Stärken aus den Bereichen Geschicklichkeit, Klugheit, Gefühle
und Gemeinschaft zuzuordnen. Die entsprechenden Icons dazu können sie an einem magnetischen Spiegel anbringen.
Der Ausstellungsraum ist in den klassischen Spiele-Farben Rot, Grün, Gelb und Blau gehalten. Eine 18 Meter
lange Vitrine erinnert an die Schachtel eines Brettspiels. Der Deckel ist hochgehoben und erlaubt den Blick auf
Spiele wie Die Reise nach Tirol (um 1900), Gänsespiel (um 1890), Risiko oder DKT. An mehreren Stationen können
die BesucherInnen verschiedene Spiele erproben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/22005tlm.htm
Steirische Dichter des Mittelalters twittern in die Welt hinaus
Fünf Steirer aus dem Hoch- und Spätmittelalter sind in den kommenden eineinhalb Jahren die Stars
der neuen Ausstellung im Steiermärkischen Landesarchiv: Die Politiker Ulrich von Liechtenstein, Herrand von
Wildon und Hugo von Montfort sowie die Geistlichen Philipp von Seitz und Andreas Kurzmann machten sich in ihrer
Zeit nämlich auch als Literaten einen Namen. Ulrich von Liechtenstein verdankt die Nachwelt gar den allerersten
deutschsprachigen Roman in Ich-Form.
"#Dichterleben - mittelalterliche tweets aus der Steiermark" heißt die Ausstellung, die am Abend
des 19.05. feierlich eröffnet wurde. "Wir haben hier die größte mittelalterliche Autorenversammlung
der Steiermark, ein echter Dichterwettstreit aus der Vergangenheit", berichtet Literaturwissenschafter Wernfried
Hofmeister von der Karl-Franzens-Universität Graz. Gemeinsam mit der Germanistin Ylva Schwinghammer sowie
Archivar und Historiker Gernot Obersteiner, dem interimistischen Leiter des Landesarchivs, hat Hofmeister die Ausstellung,
die bis Ende Oktober 2017 läuft, gestaltet.
Die Ausstellung holt mittelalterliche Literatur hinter dem Vorhang hervor und verknüpft diese mit den modernen
Medien: So hat jeder der fünf Dichter seinen eigenen Twitter-Kanal, über den Kurznachrichtendienst erreichen
die Botschaften des steirischen Mittelalters die ganze Welt, auch auf Facebook sind die fünf Autoren präsent.
Die literarischen Mitteilungen aus der Zeit des Minnesangs und des ausgehenden Rittertums sind dabei durchaus vielfältig:
Von religiösen Themen über Lebensweisheiten, politische Reflexionen oder Liebeslyrik bis zu Fabeln reicht
das Spektrum der Autoren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/22005stmkLandesarchiv.htm
175 Jahre Mozarteumorchester Salzburg
Das Mozarteumorchester Salzburg feierte am 21.05. mit einem Jubiläumskonzert im Ferry Porsche Congress
Center in Zell am See sein 175-jähriges Bestehen. Auf dem Programm standen unter der Leitung von Dirigent
Adrien Perruchon die Ouvertüre zu Mozarts "Le Nozze di Figaro", das Trompetenkonzert von Johann
Nepomuk Hummel sowie die 7. Symphonie von Ludwig van Beethoven.
"Ich gratuliere dem Mozarteumorchester nicht nur zum Jubiläum, sondern auch zu dieser gelungenen, anlassbezogenen
Initiative. Ich freue mich, dass das größte Orchester Salzburgs außerhalb der Landeshauptstadt
auftritt und damit Musik in höchster Qualität in die Regionen bringt. Auch in Zell am See wurde dieses
Festkonzert mit großer Freude und Wertschätzung erwartet. Dieses Jubiläumskonzert ist eine wichtige
Initiative für Kultur in den Regionen. Ich hoffe, dass sich diese Idee in künftigen Programplanungen
wieder findet", so Kulturreferent Landesrat Heinrich Schellhorn.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305sbgMozarteum.htm
Der Komponist Max Brand
Die Musiksammlung der Wienbibliothek eröffnet - anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums des Max Brand
Synthesizers (Moogtoniums) - am Abend des 19.05. die neue Ausstellung: "Der Komponist Max Brand. Visionen,
Brüche und die unstillbare Sehnsucht nach der elektronischen Oper".
Als Zeitgenosse von Arnold Schönberg und Kurt Weill war Max Brand (1896-1980) eine Figur zwischen Spätromantik,
Futurismus und anbrechendem Elektronikzeitalter.
Der Kulturbruch durch die NationalsozialistInnen, vor denen er 1937 aus Wien floh und schließlich in Rio
de Janeiro landete, setzte einer viel versprechenden Karriere als Opernkomponist ein Ende. 1940 siedelte er sich
in New York an, wo er seinen Visionen einer elektronischen Musikmaschine für die Bühne nachging und das
Moogtonium, ein an das Mixturtrautonium Oskar Salas angelehnter, von Robert A. Moog gebauter Synthesizer entstand.
1975 kehrte er nach Österreich zurück, wo er seinen Lebensabend in Langenzersdorf verbrachte. Seinen
künstlerischen Nachlass vermachte er der Wienbibliothek im Rathaus.
Die neue Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Institut für Medienarchäologie (IMA).
1956 beginnt Brands ernsthafte Auseinandersetzung mit elektronischer Musik. Bereits 1959 definiert er seine Vision:
ein Tonstudio, in dem es möglich ist als Komponist ohne Techniker zu arbeiten, und eine Maschinerie für
den Einsatz im Theater. In Zusammenarbeit mit zwei Technikern entstehen die ersten selbstgebauten elektronischen
Klangerzeuger, u. a. eine Art optischer Synthesizer mit selbstgezeichneten Kurvenformen. 1966 beginnt Bob Moog
für Brand einen an das Mixturtrautonium Oskar Salas angelehnten Synthesizer zu bauen, das Moogtonium. Brand
nennt es "Das Projekt", eine Maschinerie aus Moogtonium, synchronen Bandmaschinen, Mixer und Echogeräten
für den Einsatz im Theater.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905wienbibliothek.htm
"Rot ich weiß Rot. Kritische Kunst für Österreich"
Am 21.05. wurde die Ausstellung "Rot ich weiß Rot. Kritische Kunst für Österreich"
im Forum Frohner von Hermann Dikowitsch, Leiter der Abteilung Kunst und Kultur im Amt der NÖ Landesregierung,
Joachim Rössl sowie dem Kuratorenteam Elisabeth Voggeneder und Christian Bauer eröffnet. Eine kurzweilige
Lesung des bekannten österreichischen Schriftstellers Josef Haslinger fand großen Anklang bei den zahlreichen
BesucherInnen.
Die Ausstellung "Rot ich weiß Rot. Kritische Kunst für Österreich" zeigt rund 50 hochkarätige
Arbeiten von 36 renommierten heimischen Künstlerinnen und Künstlern bzw Kollaborationen, die sich alle
intensiv mit Österreich und seiner politischen, sozialen und gesellschaftlichen Realität auseinander
setzen. 1979 stellte das Buch "Rot ich weiß Rot" kritische Reflexionen über das künstlerische
Klima in Österreich an. Ausgangspunkt dafür war die These einer "politischen Windstille", die
laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung dazu führte, dass es in Österreich keine Kritiker
des eigenen Landes gebe. Dem stellten rund 70 AutorInnen von Thomas Bernhard bis Helmut Qualtinger, von Friederike
Mayröcker bis Elfriede Jelinek, von Josef Haslinger bis Peter Handke eine umfassende Kritik der politischen,
gesellschaftlichen und kulturellen Situation unseres Landes entgegen. Josef Haslinger las im Rahmen der Eröffnung
seinen Textbeitrag vor. "Ich war damals mit 23 Jahren einer der jüngsten Autoren in diesem Buch",
verriet der Schriftsteller und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: "Heute würde ich das sicher
nicht mehr so schreiben." Nichts desto trotz kam der Beitrag bei den BesucherInnen der Vernissage sehr gut
an und erntete einige Lacher...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305kunsthalle.htm
Belvedere: Intervention: Yan Pei-Ming - Crucifixion
Im Rahmen der 2007 initiierten Ausstellungsreihe Intervention lädt das Belvedere regelmäßig
nationale und internationale Künstler ein, ortsspezifische Arbeiten in Bezug zur Architektur des Hauses sowie
zur Sammlung und zur Geschichte der Institution zu präsentieren. Nach Werken von Brigitte Kowanz, Marco Lulic,
Gudrun Kampl, Tillman Kaiser, Marianne Gartner, Lisa Oppenheim und Agnieszka Polska, Gerold Tusch, Christian Mayer
und Rudi Stanzel wird nun in der Schlosskapelle des Prinzen Eugen von Savoyen mit Crucifixion ein Hauptwerk des
chinesischen Künstlers Yan Pei-Ming gezeigt. Die monumentale Arbeit des Malers ist vom 18. Mai bis 6. November
im Oberen Belvedere zum ersten Mal in Österreich zu sehen.
"Im Oberen Belvedere wird im Rahmen der erfolgreichen Ausstellungsreihe Intervention die mittlerweile 17.
zeitgenössische Arbeit präsentiert, die auf die einzigartige Architektur des Hauses, seine Geschichte
oder die Sammlung Bezug nimmt. Dabei sollen die Besucher dazu angeregt werden sich mit jenen Aspekten dieser Werke
auseinandersetzen, die die Augen für neue Sichtweisen und spannende Entdeckungen öffnen. Nach Arbeiten
von u. a. Gudrun Kampl, Gerold Tusch, Karen Kilimnik oder zuletzt Rudi Stanzl zeigt das Belvedere nun das Werk
eines weiteren renommierten Künstlers. Yan Pei-Ming, der als Größe der internationalen Kunstwelt
gilt, beeindruckt vor allem durch seine Monumentalgemälde, die eine für ihn charakteristische Ausdruckskraft
besitzen. Zum ersten Mal wird nun - ein von mir lang gehegter Wunsch - die Schlosskapelle des Prinzen Eugen von
Savoyen bespielt. Durch Pei-Mings Crucifixion entsteht in dieser sakralen Umgebung eine einmalige Atmosphäre.
Ein nahezu unvergleichliches Zusammenspiel von Barock und Gegenwart, ein Raumerlebnis, das den Betrachter unweigerlich
in seinen Bann zieht", so Agnes Husslein-Arco, Direktorin des Belvedere und des 21er Haus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/41805belvedere.htm
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