Ausgabe Nr. 950 vom 23. Mai 2016                        Hier klicken für Abonnement

ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/AOeWB_WeltweitFreunde.htm

 


 

Alexander Van der Bellen ist neuer Bundespräsident Österreichs

 

Bundespräsident Alexander Van der Bellen - © Wolfgang Zajc

 

Bundespräsident
Alexander Van der Bellen

 

© Wolfgang Zajc

Wien (öj) - Am Nachmittag des 23.05., um 16:40 Uhr, - etwas verspätet, da ein einer Stadt zur Sicherheit noch einmal nachgezählt werden mußte - gab Innenminister Wolfgang Sobotka nach Auszählung der Wahlkarten bekannt, daß der von den Grünen unterstützte Alexander Van der Bellen mit 50,3 % der gesamten Stimmen (absolut 2.254.484) die Mehrheit erlangt hat. FPÖ-Kandidat Norbert Hofer unterliegt demnach mit 49,7 % der gesamten Stimmen (absolut 2.223.458).

Die Wahlbeteiligung lag bei 72,7 Prozent. Damit ist der in der letzten Hochrechnung ohne Wahlkarten prognostizierte Vorsprung von Van der Bellen von rund 2880 Stimmen auf 31.026 angewachsen. Norbert Hofer hat mittlerweile auf Twitter seine Niederlage eingestanden und sich bei seinen Unterstützern bedankt.

Die beiden Kandidaten Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen lagen am Ende des Wahltags nach einer Hochrechnung um 20:00 Uhr bei einem Auszählungsgrad von 100 % nahezu gleich auf. Die eingelangten Wahlkarten, diesmal wurden 885.437 ausgegeben - 38.931 davon an AuslandsösterreicherInnen -, wurden dann am Montag, dem 23.05., ab 09:00 Uhr ausgezählt.

Diese Wahl hat gleich zwei Besonderheiten in der Geschichte der Republik zutage gebracht. Zum einen war es das erste Mal, daß kein Kandidat der Regierungsparteien in die Stichwahl gelangt war, zum anderen lagen die Kandidaten nach der ersten Auszählung (also ohne Wahlkarten) so knapp beieinander. Schon in den ersten Hochrechungen lag die Differenz bei 0,4 Prozent, wenn auch bei einer Schwankungsbreite von +/- 2 Prozent. Nach Einlangen von Zahlen aus weiteren ausgezählten Wahlsprengeln veränderte sich die Schwankungsbreite sukkzessive und der Abstand zwischen Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen verringerte sich zunehmend. Christoph Hofinger, Geschäftsführer des Instituts SORA, das regelmäßig Wahlhochrechnungen für den ORF erarbeitet, hatte bereits nach 18 Uhr festgestellt, daß "wir heute noch keinen Bundespräsidenten haben werden". Dies erhärtete sich dann, als nach Auszählung aller abgegebenen Stimmen der nach Prozenten exakt gleiche Stand von 50 zu 50 ergab.

Zum anderen war das internationale Interesse am Ausgang dieser Wahl besonders groß, rund 200 JournalistInnen aus aller Welt waren nach Wien gereist und harrten im Pressebereich in der Wiener Hofburg unfreiwillig einen Tag länger aus, als sie geplant hatten. Die eine so knappe Entscheidung eines Landes zwischen "links" und "rechts", also ob ein "Grüner" Bundespräsident werden würde oder ein "extremer Rechter" Bundespräsident des Landes werden würde, könnte, so hieß es, Signalwirkung auf andere europäische Länder haben, vor allem unser Nachbar Deutschland widmete dem Wahlereignis einige Stunden Übertragung und Kommentare.

 


Quelle bzw. © Bundesministerium für Inneres

 

Lesen Sie darüber im "Österreich Journal" pdf-Magazin, Ausgabe 154
Ab dem Abend des 31. Mai: http://www.oesterreichjournal.at/Ausgaben/index_154.htm

 

>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

 

Bures: Türkei entfernt sich mit Aufhebung der Immunität von Abgeordneten von Europa
Nationalratspräsidentin Doris Bures verurteilt den Entschluss des türkischen Parlaments, mehr als einem Viertel der Parlamentsabgeordneten die Immunität gegen strafrechtliche Verfolgung abzuerkennen. "Die Abschaffung der Immunität für eine so große Zahl von Abgeordneten ist ein Symbol gegen Pluralismus und für die Aushöhlung des Rechtsstaates. Freie und uneingeschränkte Oppositionsarbeit ist ein zentraler Bestandteil einer lebendigen Demokratie. Wer Abgeordnete mit der Aufhebung ihrer Immunität politisch zum Schweigen bringen will, löst keine Probleme, sondern schafft neue Konflikte", so Bures.
Überdies bedauert die Nationalratspräsidentin, dass sich die Türkei mit solchen Entscheidungen immer weiter von Europa und den politischen Standards in Europa entferne: "Es ist eines der wichtigsten Merkmale unserer Demokratie, dass gewählte Abgeordnete vor politischer Verfolgung geschützt werden müssen."
Die Nationalratspräsidentin begrüßt in diesem Sinn auch ausdrücklich den vergangene Woche einstimmig angenommenen Entschließungsantrag des Nationalrats, in dem die österreichische Bundesregierung ersucht wird, "sich mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln für eine umfassende Achtung aller Grund- und Menschenrechte, inklusive der politischen Rechte der Opposition, sowie für die Wahrung der Rechtsstaatlichkeit in der Türkei einzusetzen".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305ApkBures.htm

Sprache als Schlüssel zur Integration
Das Integrationsministerium rief im Herbst 2015 gemeinsam mit dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) die Initiative "Treffpunkt Deutsch" ins Leben. Rund 200 Ehrenamtliche engagieren sich im Rahmen der Initiative und unterstützen Flüchtlinge und ZuwanderInnen einige Stunden in der Woche beim Erwerb und der Vertiefung ihrer Sprachkenntnisse. So konnten seit dem Start rund 3.500 zusätzliche Deutschlernplätze geschaffen werden. Die Lerngruppen finden in allen sieben Integrationszentren des Österreichischen Integrationsfonds statt. Am 18.05. sind die engagierten LerngruppenleiterInnen zu Gast bei Integrationsminister Sebastian Kurz: "Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Wer in Österreich bleiben darf, muss Angebote zum Deutschlernen bekommen und annehmen. Mit "Treffpunkt Deutsch" haben wir 3.500 zusätzliche Lernplätze geschaffen und unterstützen zahlreiche Flüchtlinge und ZuwanderInnen dabei. Danke für Ihren Einsatz als Ehrenamtliche! Ein wesentlicher Beitrag zur Integration ist das ehrenamtliche Engagement von Menschen in Gemeinden, Regionen und vor allem in einer Großstadt wie Wien."
Integrationsminister Sebastian Kurz stellt klar: "Wir haben nach der starken Flüchtlingswelle im Sommer schnell reagiert und ein Zusatzangebot zu den regulären Deutschkursen geschaffen. Gleichzeitig ist klar: Diese Angebote müssen auch genützt werden. Mit "Treffpunkt Deutsch" können ZuwanderInnen und Flüchtlinge die Zeit bis zum Deutschkurs sinnvoll nützen und erste Sprachkenntnisse erwerben. Die Lerngruppen sind eine wichtige Ergänzung zu den Deutschkursen professioneller Anbieter und erleichtern die Integration essentiell." Neben der Unterstützung der Ehrenamtsinitiative wird weiterhin in das reguläre Kursangebot investiert: "Wir haben vor Kurzem nochmals 25 Millionen Euro Sonderkontingent bereitgestellt, das der ÖIF abwickelt. Die Mittel fließen vorrangig in Deutschkurse für Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte sowie in Werte- und Orientierungskurse", erklärt Sebastian Kurz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905AbmeiaKurz.htm

Weg für den Hypo-Vergleich geebnet
"In intensiven Verhandlungen ist es uns gelungen, eine außergerichtliche Lösung zu finden. Die dunkle Hypo-Vergangenheit kann endlich einen Schlusspunkt finden", so Finanzminister Hans Jörg Schelling, der den Weg zur Unterzeichnung des so genannten "Memorandum of Understanding" (MoU) zwischen den Gläubigergruppen der ehemaligen Hypo Alpe Adria Bank geebnet hat. "Als Finanzminister ist mir diese Lösung aus zwei Gesichtspunkten wichtig: Wir bringen wieder Ruhe in den Finanzplatz Österreich und senden ein Signal der Verlässlichkeit sowie Stabilität. Zweitens können wir dem Steuerzahler eine zusätzliche Belastung und jahrelange Gerichtsprozesse ersparen."
Mit den Gläubigern wurde in wochenlanger Kleinarbeit ausgelotet, unter welchen Bedingungen ein Angebot Kärntens realistisch ist und vom Bund unterstützt werden kann. Dank der sorgfältigen Vorarbeit aller Beteiligten kann Kärnten den Gläubigervertreten ein Angebot legen, mit dem es seine Haftungen und die Insolvenzbedrohung bereinigt. Das Cash-Angebot bleibt unverändert. Der Bund unterstützt Kärnten mit der Finanzierung, Kärnten wird wiederum einen erheblichen Eigenbeitrag leisten müssen. "Der Gewinn für die Kärntner im Verhältnis zu jahrelanger Rechtsunsicherheit und einer ungewissen Zukunft ist nun die Sicherheit, ihre Verpflichtungen bereinigen zu können. Eine außergerichtliche Lösung ist die beste Alternative, wie wir auch am Generalvergleich mit dem Freistaat Bayern gesehen haben", so der Finanzminister. Gerade erst vergangene Woche wurde das Langzeitrating der Bayrischen Landesbank BLB von einer der renommiertesten Ratingagenturen, Fitch, mit "A-" und stabilem Ausblick bestätigt. Als Begründung führt die Ratingagentur den geschlossenen Generalvergleich mit Österreich an. "Wo ein Schlusspunkt ist, ist Platz für einen Neuanfang. Der Bund und das Bundesland Kärnten können aufatmen, ein schier endloses Kapitel an Kosten, Klagen, Unsicherheiten geht in eine geregelte Zukunft."
Am Ende war es ein von den Gläubigern mehrfach eingeforderter konstruktiver und sachlicher Dialog, der einen Kompromiss in einem gemeinsam unterzeichneten MoU skizziert und somit ein Ende der langwierigen HETA-Causa in Aussicht stellt. Aus Sicht der Gläubiger sind die zurückliegenden Monate durchaus auch als schmerzhafte Erfahrung zu bewerten, da viel Zeit und Mühe aufgewendet werden mussten, um eigene Interessen zu wahren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/41805Abmf.htm

"World Humanitarian Summit" in Istanbul
Außenamtsgeneralsekretär Michael Linhart betonte, dass der Gipfel ein Signal mit Blick auf die enorm gewachsenen Herausforderungen im humanitären Bereich ist: "Durch die wachsende Anzahl oft langjähriger Krisen ist der Bedarf an humanitärer Hilfe im letzten Jahrzehnt enorm gewachsen. Ich hoffe, dass der Gipfel Reformen zur Stärkung des Systems der weltweiten humanitären Hilfe anstößt sowie eine klare Botschaft zur Einhaltung des humanitären Völkerrechtes sendet".
Die Staaten und andere Teilnehmer, wie internationale Organisationen und zivilgesellschaftliche Akteure, werden beim Gipfel Zusagen zur Unterstützung der "Agenda for Humanity" des Generalsekretärs der Vereinten Nationen abgeben. Österreich plant solche Zusagen vor allem in den Bereichen Stärkung des Humanitären Völkerrechts und des Schutzes von Zivilisten in bewaffneten Konflikten. "Humanitäre Notsituationen werden zumeist durch die flagranten Verletzungen des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte verursacht und verschärft. Einer unserer Schwerpunkte wird auf den verheerenden Auswirkungen des Einsatzes von Explosivwaffen auf die Zivilbevölkerung in besiedelten Gebieten liegen", so Linhart. Österreich organsiert dazu eine Veranstaltung mit hochrangigen Rednern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305AbmeiaLinhart.htm

Nationalrat billigt zusätzliche Mittel für Entwicklungszusammenarbeit
Abgerundet wurde der Finanzblock im Nationalrat am 18.05. mit dem mehrheitlich genehmigten Zuschuss für Hilfsprojekte der Internationalen Entwicklungsorganisation IDA und dem Beschluss über das Investitionsschutzabkommen mit Kirgisistan.
Gegen die Änderung des IFI-Beitragsgesetzes bzw. die einmalige Erhöhung des Beitrags Österreichs zur 17. Wiederauffüllung der Weltbank-Tochter IDA für Projekte zur Armutsbekämpfung und Milderung des Migrationsdrucks nach Europa um 159,75 Mio. € auf 540,53 Mio. sprach die FPÖ aus. Es handle sich dabei um Steuergelder, die den BürgerInnen vorher weggenommen werden müssen, meinte Axel Kassegger (F). Zudem würden sich Fragen über die Solidarität anderer europäischer Länder, über die Effektivität und Effizienz der eingesetzten Gelder sowie jene der Reziprozität auftun. Etwa sollte mit den "Nutznießern" bzw. den Empfängerländern von Leistungen über Rückführungsabkommen gesprochen werden. Für die FPÖ ist die Aufstockung demnach zu hoch, zudem zweifelte Kassegger daran, dass die Gelder auch effizient eingesetzt werden. "IDA ist ein Garant dafür", entgegnete Christoph Vavrik von den NEOS, Ursachenbekämpfung von Migrationsströmen würde vor allem bedeuten, in armen Regionen Chancen zu schaffen. Und das würde nun mal Geld kosten, meinte Vavrik.
Dezidiert für die Aufstockung der Gelder für die internationale Entwicklungszusammenarbeit sprachen sich Elisabeth Pfurtscheller (V), Petra Bayr (S) und Tanja Windbüchler-Souschill (G) aus. Österreich dürfe sich nicht nur auf die Innensicht beschränken, sagte Pfurtscheller und regte eine intensive Diskussion über mögliche Strategien zur Flüchtlingshilfe vor Ort etwa durch die Einbindung der österreichischen Privatwirtschaft an. Zusätzliche finanzielle Mittel werden aus ihrer Sicht auf Dauer nämlich nicht reichen. Jede Hilfe, die Menschen in Krisen- und armutsbetroffenen Gebieten eine Lebensperspektive gibt, mache Sinn, so die Position Bayrs. Das aber nicht nur zur Milderung des Migrationsdrucks, wie sie und Tanja Windbüchler-Souschill klarmachten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905ApkDumpuing.htm

Österreichische Ausbildungssysteme als Vorbild für Westbalkanländer
"Eine fundierte Ausbildung ist der Grundstein für eine erfolgreiche Karriere und die beste Absicherung gegen Arbeitslosigkeit. Gerade die betriebliche Lehre ist ein Vorzeigemodell, das international auf großes Interesse stößt. Daher wollen wir auch andere Länder dabei unterstützen, ein erfolgreiches System aufzubauen. Durch die Einbindung österreichischer Unternehmen mit ihren Produktionsstätten ergibt sich auch ein Mehrwert für die heimische Wirtschaft", betont Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich der am 18.05. in Wien stattgefundenen internationalen Westbalkankonferenz. Diese steht unter dem Motto "Duale Berufsausbildung und andere Formen des arbeitsplatzbezogenen Lernens". Österreich hat sich im Rahmen des Berlin-Prozesses im August 2015 bereit erklärt, die Westbalkanländer entsprechend zu unterstützen.
Auf Einladung der Bundesministerien für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW), für Bildung und Frauen (BMBF) und für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) trafen sich internationale Arbeitsrechts- und Bildungsexpertinnen sowie hochrangige Vertreter der Westbalkanstaaten in Wien. Bei der gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), der Austrian Development Agency (ADA) und dem Kulturkontakt Austria (KKA) ausgerichteten Konferenz steht der regionale Dialog zwischen Politik, Berufsbildungseinrichtungen, privatwirtschaftlichen Akteurinnen und Akteuren und der Zivilgesellschaft im Mittelpunkt. Aufgrund innovativer Partnerschaften zwischen Bildungs- und Privatem Sektor soll zukünftig die gemeinsame Zusammenarbeit intensiviert und die Identifizierung und Nutzung von Synergien bereits laufender Aktivitäten, insbesondere jener mit österreichischer Unterstützung, gefördert werden.
Berufsbildung ist für Österreich seit vielen Jahren Schwerpunkt und fixer Bestandteil in der Entwicklungszusammenarbeit...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905Abmwfw.htm

Wien erneut Ort des Dialogs...
Einen Tag nach den Beratungen zur aktuellen Lage in Libyen trafen am 17.05. Vertreter aus über 20 Staaten zusammen, um den ins Stocken geratenen Friedensbemühungen einen neuen politischen Inpetus zu geben.
In der Internationalen Syrien-Unterstützergruppe (ISSG) sind unter anderem die USA, Russland, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien sowie die Nachbarstaaten Syriens (Türkei, Saudi-Arabien und Iran) vertreten gewesen. Weiters saßen Vertreter der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und der Arabischen Liga am Verhandlungstisch. US-Außenminister John Kerry und Russlands Außenminister Sergej Lawrow spielten in den Gesprächen - gemeinsam mit VN-Sonderbeauftragten de Mistura - eine entscheidende Rolle. Wien wurde damit erneut eine Drehscheibe für internationale Politik und Ort des Dialogs.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/41805Abmeia.htm

Sobotka: "Gute Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn ist wichtige Voraussetzung."
Österreichs Innenminister Wolfgang Sobotka traf sich am 17.05. mit seinem ungarischen Amtskollegen zu einem Arbeitsgespräch in Budapest. Themen der Unterredung waren die Situation an den Migrationsrouten, die Bekämpfung der unkontrollierten Migration sowie die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Österreich.
"Die Migrationsbewegungen über die Ostbalkanroute sowie die zentrale Balkanroute sind nach wie vor sehr besorgniserregend", sagte Innenminister Sobotka. "Wir müssen diese Migrationsrouten, wie etwa die Route über Bulgarien und Rumänien sowie über Bulgarien und Serbien genau beobachten."
Dazu kündigte Sobotka noch im Mai ein Grenzpolizeichef-Treffen mit Ungarn, Bulgarien, Deutschland, Griechenland und Serbien in Budapest an, wo Maßnahmen und Vorschläge zur Eindämmung der illegalen Migration erarbeitet werden sollen.
Zudem sollen bestehende Maßnahmen wie die Unterstützung an der mazedonisch-griechischen Grenze, die Beteiligung an FRONTEX-Maßnahmen sowie die Kontrollen von Bahnverbindungen durch trinationale Streifen fortgesetzt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/41805Abmi.htm

Gelebte Partnerschaft auf vielfältiger Basis
Vor mehr als 25 Jahren wurde der Partnerschaftsvertrag zwischen dem Land Burgenland und der Stadt Bayreuth vom ehemaligen Landeshauptmann Hans Sipötz und dem damaligen Oberbürgermeister Dr. Dieter Mronz unterzeichnet. Damit wurde das Fundament für eine enge Zusammenarbeit und einen intensiven Erfahrungsaustausch geschaffen. "Unsere langjährige Partnerschaft ist von einem lebendigen Austausch, von zahlreichen Kontakten, gemeinsamen Aktivitäten und einer Vielzahl an Kooperationen geprägt. Nicht nur - wie zu Beginn - auf kultureller Ebene, sondern auch in vielen anderen Bereichen, wie etwa Wissenschaft, Forschung oder Tourismus. Diese Partnerschaft ist dadurch zu einem Miteinander geworden. Zu einem Miteinander, zu einer Freundschaft, die auf einem breiten, tragfähigen und beständigen Fundament mit vielen Gemeinsamkeiten steht. Ich bin mir sicher, dass diese Partnerschaft weiter wachsen wird und unsere Regionen auch hinkünftig in besonderer Weise miteinander verbunden bleiben", betonte Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf am 12.05. im Landhaus in Eisenstadt beim Empfang einer Delegation aus Bayreuth mit Dr. Beate Kuhn, 3. Bürgermeisterin der Festspielstadt, an der Spitze.
Auf beiden Seiten gibt es - allen voran mit Franz Liszt, Richard Wagner und Joseph Haydn - einen großen kulturellen Reichtum. Im Rahmen der Partnerschaft zwischen dem Burgenland und Bayreuth wurde deshalb bereits eine ganze Reihe von gemeinsamen Projekten, wie Konzerten von Toni Stricker, dem Joseph-Haydn-Konservatorium, dem Joseph-Haydn-Quartett, dem Musikgymnasium Oberschützen oder von Eduard und Johannes Kutrowatz verwirklicht bzw. Ausstellungen von Gottfried Kumpf oder Luis Sloboda organisiert. Aber auch der Tourismus spielt eine nicht unwesentliche Rolle. Bayreuth bietet mit dem Markgräflichen Opernhaus, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, das wohl schönste erhaltene Barocktheater Europas, das durch die Richard-Wagner-Festspiele weltberühmt wurde. Das Burgenland spricht mit dem Weltkulturerbe Neusiedler See, den Thermen- und Genussregionen als Ganzjahresdestinationen, oder dem Kultursommer Burgenland immer wieder neue Gästeschichten an...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/11305AblmsBayreuth.htm

Weltweit wird gemessen, wie sich die Erde verändert
Die Geodäsie, die Wissenschaft der Vermessung und Abbildung der Erde, ist die notwendige Grundlage, um Veränderungen auf der Erde zu erfassen und kritische Entwicklungen vorauszusehen. Wenn wir wissen wollen, ob und warum sich der Meeresspiegel verändert, so geht es um die Feststellung von wenigen Millimetern pro Jahr, die erfasst werden müssen. Den genauen Referenzrahmen dazu liefert die Geodäsie durch ein über die ganze Welt verteiltes System von Messstationen. Die Geodäten haben Methoden entwickelt, mit denen aus Zeitsignalen der Satellitensysteme die Koordinaten unserer Standorte auf der Erde berechnet werden. Nur dadurch können wir auf unserem Handy abfragen, wo die nächste Apotheke liegt oder wie wir am schnellsten unser nächstes Reiseziel erreichen. Die zahlreichen Messdaten der Geodäsie werden auch zur Feststellung von physikalischen Veränderungen unseres Planeten verwendet, die unser tägliches Leben beeinflussen.
Beobachtet wird unsere Erde ständig, nämlich durch das globale geodätische Beobachtungssystem, in dem ein weltweites Konsortium aus staatlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen zusammenarbeitet. Dieses Global Geodetic Observing System (GGOS) unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Hansjörg Kutterer, dem Präsidenten des deutschen Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie, stellt jene Informationen bereit, mit denen die Veränderungen der Gestalt, der Rotationsgeschwindigkeit und der Massenverteilungen auf der Erde dargestellt und interpretiert werden können. Aus den Datenauswertungen lassen sich u.a. auch Erkenntnisse über Naturereignisse wie Erdbeben oder Vulkanausbrüche und über den Anstieg des Meeresspiegels ableiten. In Österreich arbeiten zur Unterstützung von GGOS das Department für Geodäsie und Geoinformation der TU Wien, das Institut für Geodäsie der TU Graz und das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) zusammen. In dieser Kooperation werden die österreichischen Messergebnisse ausgewertet und für GGOS zur Verfügung gestellt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305Abev.htm

Top-Platzierung für Wien: 4. Platz bei ICCA-Kongress-Statistik 2015
In der soeben von der International Congress and Convention Association (ICCA) publizierten Zählung der weltweit abgehaltenen internationalen Kongresse 2015 nimmt Wien den 4. Platz ein. Mit 178 einschlägigen Veranstaltungen wurde es nach Berlin (195), Paris (186) und Barcelona (180) gereiht. Christian Mutschlechner, Leiter des Vienna Convention Bureau (VCB) im WienTourismus, erklärt: "Wir freuen uns sehr über die erneute Top-Platzierung Wiens und gratulieren Berlin zum 1. Platz. Der jüngste Erfolg reflektiert auch die Zuwächse, die Wiens Tagungsindustrie im Jahr 2015 erzielen konnte: Wiens Beitrag zur österreichweiten Wertschöpfung 2015 überschritt mit 1.038 Millionen Euro erstmals die Milliarden-Grenze, Tagungen und Kongresse in Wien erreichten mit 1,7 Millionen Nächtigungen ein neues Allzeithoch. Für das Vienna Convention Bureau ist die Erhebung ein wichtiger Trendbarometer und eine Benchmark, die Wiens Position im globalen Umfeld abbildet."
An 5. Stelle des ICCA-Rankings liegen London und Madrid (jeweils 171), gefolgt von Singapur (156), Istanbul (148), Lissabon (145) und Kopenhagen (138). In der Länder-Statistik erreichte Österreich mit 258 Veranstaltungen den 14. Platz. Platz 1 nimmt die USA (925) ein, gefolgt von Deutschland (667) und Spanien (572).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/41805Awieninfo.htm

New York: "Dis-Play / Re-Play"
Als zweite von insgesamt drei großen Jahresausstellungen des Österreichischen Kulturforums New York wurde am 03.05. die internationale Gruppenausstellung "Dis-Play/Re-Play" eröffnet. Kuratiert von Walter Seidl und Prem Krishnamurthy geht die Schau ganz besonders auf die architektonischen Besonderheiten des weltberühmten Raimund-Abraham Gebäudes mitsamt seinen Galerieräumlichkeiten ein. Die sechs eingeladenen KünstlerInnen Judith Barry, Martin Beck, Brian O'Doherty, Hermes Payrhuber, Gerwald Rockenschaub, und Mika Tajima setzen sich in ihren Installationen, die zum Großteil vor Ort entstanden sind, intensiv mit dem vor allem von Brian O'Doherty bekannt gemachten Ausstellungskonzept der "White Cubes", also dem Konzept der "Weißen Zelle", auseinander. Das Herzstück der Ausstellung, die noch bis 5. September 2016 im Österreichischen Kulturforum zu sehen ist, bildet daher auch O'Doherty's begehbare Installation "Parallax City" in der Hauptgalerie im Untergeschoss des Gebäudes, die beispielhaft für die in der Ausstellung zum Ausdruck gebrachten Wechselwirkungen zwischen Kunst, Architektur, Design und den Perspektiven seiner Betrachter ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305AbmeiaNewYork.htm

Tallinn: "Winters Garten" von Valerie Fritsch
Valerie Fritsch, eine der spannendsten jüngeren österreichischen AutorInnen, begeisterte die zahlreichen ZuhörerInnen bei einer von der Österreichischen Botschaft Tallinn ermöglichten Lesung am 04.05. im Rahmen des bedeutendsten Literaturfestivals Estlands, dem "Prima Vista Festival" in Tartu. Die 1989 geborene Grazerin hat u.a. den Kelag-Preis sowie den von der BKS-Bank gestifteten Publikumspreis beim Ingeborg Bachmann-Wettbewerb des Jahres 2015 gewonnen. Valerie Fritsch ist Mitglied des Grazer Autorenkollektivs Plattform und hat bereits in etlichen Literaturmagazinen und Anthologien publiziert. Nach der Matura studierte sie an der Akademie für angewandte Photographie und arbeitet nun auch als Fotokünstlerin. 2011 erschien bei Leykam ihr Debütroman "Die VerkörperungenEN". Valerie Fritsch lebt in Graz und Wien. In Tartu las sie aus ihrem im Suhrkamp Verlag erschienenen, von der Kritik einhellig gelobten Roman "Winters Garten"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305AbmeiaTallinn.htm

Österreicher sind die reisefreudigsten Europäer
Bereits zum 16. Mal hat das Meinungsforschungsinstitut IPSOS im Auftrag von Europ Assistance, einem zur Generali Group gehörenden Notfall- und Servicedienstleister, Bürger aus Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Belgien, Brasilien, USA und Österreich zu ihrem Reiseverhalten befragt.
In dieser weltweit einzigartigen Studie werden die Urlaubspläne von 4.000 Personen erhoben. Im Fokus stehen Ausgaben, Beweggründe, Zielorte und Bedenken der Konsumenten. So entstand über die Jahre mit dem Europ Assistance Urlaubsbarometer ein zuverlässiges Instrument, mit dem sich zielgerichtete Prognosen für die Reisebranche erstellen lassen.
Lediglich 54% der Europäer planen für 2016 einen Sommerurlaub - nur im Jahr 2013 war die Reiselust mit 53% noch geringer. Am reisefreudigsten sind die Österreicher mit 63%, gefolgt von den Franzosen mit 57%. Die Deutschen liegen mit 55% im Mittelfeld. In Spanien (49%) drücken die nach wie vor hohe Arbeitslosenquote sowie die rigiden Sparprogramme und in Belgien (47%) die Anschläge der letzten Monate auf die Urlaubsstimmung.
Im Durchschnitt gibt jeder europäische Haushalt pro Jahr 2.247 Euro für den Urlaub aus. Verglichen mit 2015 (2.427 Euro) ist das ein deutlicher Rückgang. In Österreich stiegen die geplanten Ausgaben hingegen um 117 auf 2.727 Euro pro Haushalt. Damit sind die Österreicher Spitzenreiter bei den Urlaubsausgaben. Auf dem zweiten Platz befinden sich unsere deutschen Nachbarn mit einem Reisebudget von 2.468 Euro. Schlusslicht bilden traditionell die Spanier, die gerade einmal bereit sind, 1.886 Euro pro Haushalt für ihren Urlaub auszugeben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/41805Agenerali.htm



FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN

Naturschutz: Burgenland führt Instrument der Ökobaustelle ein
Landeshauptmann Hans Niessl und die für Naturschutz zuständige Landesrätin Mag. Astrid Eisenkopf stellten am 10.05. gemeinsam mit Mag. Gregori Stanzer, Österreichisches Institut für Raumordnung (ÖIR), Mag. Peter Zinggl, zuständig für Raumordnung im Amt der Burgenländischen Landesregierung, und Mag. Hermann Frühstück die Neuerungen im Burgenländischen Naturschutz- und Landschaftspflegegesetz vor. Ein zentraler Punkt ist, dass mit der mit 1. Mai in Kraft getretenen Novelle Flächen für den Rohstoffabbau - wie Schottergruben - zu sogenannten Ökobaustellen werden. Konkret bedeutet das: Bevor bei einem neu genehmigten Abbau die Bagger auffahren, müssen nicht nur Dauer der Abbautätigkeit und Abbauphasen feststehen. Es müssen zu diesem Zeitpunkt bereits detaillierte Nachnutzungskonzepte für die betroffenen Flächen und die Maßnahmen zur Erreichung des Ziels vorliegen. Es gibt damit eine Verpflichtung zu Rekultivierungs- und Endgestaltungsmaßnahmen. Die Berechnung der Schotterabgabe wird auf neue Beine gestellt. Dafür maßgebend ist nicht mehr die, schwer kontrollierbare, abgebaute Tonnagemenge, sondern die Kubikmetermenge. "Mit der Novelle haben wir ausreichende Eingriffs- und Steuerungsinstrumente geschaffen. Diese Novelle ist ein Schritt in Richtung mehr Lebensqualität und für einen nachhaltigen Landschaftsschutz, was auch dem Leitbild des Landes ,Mit der Natur zu neuen Erfolgen' entspricht", so die Regierungsmitglieder. Neu ist auch, dass neben der schon bisher vorgeschriebenen Bewilligungspflicht für die Errichtung und Erweiterung von Anlagen von mineralischen Stoffen zukünftig auch die Endgestaltung von Anlagen bewilligungspflichtig ist. Um unkontrolliertes Öffnen von Flächen zu unterbinden und auch eine laufende Rekultivierung zu gewährleisten, müssen Schotterabbauanlagen in Abschnitte unterteilt werden, wobei der dritte Abschnitt nur geöffnet werden darf, wenn der zweitletzte Abschnitt rekultiviert ist. Das novellierte Gesetz sieht auch vor, dass die Landesregierung für bestimmte Gebiete besondere Entwicklungsziele verbindlich festlegen kann. Für die Parndorfer Platte soll bis Jahresende ein Konzept erarbeitet werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/31105blmsNaturschutz.htm

Delegation aus China besucht das Burgenland
Mit dem Ziel, das Marktpotential auszuweiten und die Internationalisierung weiter voranzutreiben besuchte eine Wirtschafts- und Tourismusdelegation der Provinz Hunan aus China, mit Botschaftsrat Gao Xingle und Vize-Vorsitzenden des CCPIT Hunan Xiong Jian an der Spitze, am 13.05. das Burgenland. Das Burgenland - Hunan Wirtschaftsforum 2016 wurde in Zusammenarbeit mit der Burgenländischen Landesregierung, der Wirtschaftskammer Burgenland und CCPIT (China Council for the Promotion of International Trade Hunan Sub-Council) Hunan organisiert und durchgeführt.
Nach dem Empfang durch Landeshauptmann Hans Niessl und Landtagspräsident Christian Illedits trafen die Delegationsteilnehmer im Hotel Burgenland mit burgenländischen Firmenvertretern zu informellen Gesprächen zusammen. Dazu Landeshauptmann Hans Niessl: "Persönliche Beziehungen sind das Fundament einer gedeihlichen Zusammenarbeit. Und diese Zusammenarbeit hoffen wir durch den Besuch im Rahmen des Burgenland - Hunan Wirtschaftsforums 2016 weiter zu vertiefen, weiter ausbauen und nachhaltig gestalten zu können." Die freundschaftliche Beziehung besteht bereits seit vielen Jahren. Ein wichtiger Schritt zur Intensivierung der Partnerschaft war das Partnerschaftsübereinkommen zwischen dem Burgenland und der Provinz Hunan, das im Jahr 2000 in Peking unterzeichnet wurde. Seitdem werden die Kontakte besonders auf den Gebieten Wirtschaft, Kultur, Bildung und Gesundheitswesen gestärkt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/51705AblmsChina.htm

Feuerwehren funken ab 2017 nur mehr digital
Das neue Digitalfunknetz BOS Austria dient einerseits der internen Kommunikation aller Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und ermöglicht andererseits erstmals die organisationsübergreifende Kommunikation zwischen den BOS Nutzern auf organisationsübergreifenden Sprechgruppen. Das oberste Ziel von Digitalfunk BOS Austria mit seinen organisationsübergreifenden Sprechgruppen ist das Zusammenwirken verschiedenster Behörden und Organisationen zu unterstützen und somit eine optimale und koordinierte Einsatzabwicklung bei alltäglichen Einsätzen und Notfällen, sowie bei Großschadens- und Katastrophenereignissen zu gewährleisten. Erstmals besteht bei BOS Digitalfunk die Möglichkeit der bundesländerübergreifenden Funkkommunikation bei gemeinsamen Einsätzen. "Der Ausbau der lnfrastruktur für das Digitalfunknetz BOS-Austria wird im Burgenland planmäßig im Jahr 2016 abgeschlossen. Ab 2017 werden die Burgenländischen Feuerwehren nur mehr digital funken", betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl am 18.05. in Eisenstadt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905blmsTschuertz.htm

Eisenstadt: Gemeinsam sicher ist gestartet
Das Projekt "Gemeinsam sicher" wurde am 11.05. im E_Cube im Rahmen einer Informationsveranstaltung der Bevölkerung näher gebracht. Ziel ist es, die bestehende gute Zusammenarbeit mit der Polizei weiterhin zu stärken. Als nächster Schritt werden sogenannte Sicherheitsbürger gesucht, die als Bindeglied zwischen Polizei, Bevölkerung und Stadtverwaltung fungieren werden.
"Das Projekt folgt dem Konzept des ‚Community Policing', bei dem die Bevölkerung an der Gestaltung der öffentlichen Sicherheit in ihrem Lebensumfeld aktiv mitwirkt. In enger Kooperation mit dem Stadtpolizeikommando wurden Strategien und konkrete Projekte erarbeitet", erklärt Bürgermeister Mag. Thomas Steiner. Seitens der Polizei wurden eigene Community-Polizisten bestellt. Diese werden neben ihrer normalen dienstlichen Tätigkeit das Projekt begleiten und als direkte Ansprechpartner fungieren.
Die Sicherheitsbürger stellen einen integralen Bestandteil des Projekts dar. Mittels Bürgerbeteiligungsprojekt werden Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich aktiv in das Projekt einzubringen, um gemeinsam mit Sicherheits-Gemeinderat Istvan Deli das Bindeglied zwischen Stadtgemeinde, Eisenstädter Bevölkerung und Polizei zu bilden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/11305eisenstadt.htm

Kulturzentrum Mattersburg - Siegerprojekt wurde präsentiert
Die Wettbewerbsjury zur Ausschreibung des Generalplaners für das Kulturzentrum Mattersburg hat sich einstimmig für das Siegerprojekt von Holodeck Architects entschieden. Bei der Auswahl des Generalplaners handelte es sich um ein zweistufiges Verfahren, dass wie folgt abgelaufen ist: Aus den 17 Bewerbungen der Phase 1 wurden sieben Bewerber ausgewählt, die zur Ausarbeitung von Planungskonzepten eingeladen wurden. Die Kommission hat in ihrer Sitzung am 09. und 10. 03. 2016 ihre Entscheidung einstimmig getroffen. Nach Ablauf aller Einspruchsfristen konnte nun das Siegerprojekt präsentiert werden.
Das Siegerprojekt von Holodeck Architects zeigt eine intensive Auseinandersetzung und einen besonders wertschätzenden Umgang mit dem Bestand und seiner Geschichte. Gleichzeitig wird den heutigen funktionalen Anforderungen der verschiedenen Nutzungen des KUZ Mattersburg entsprochen. Das Planungskonzept überzeugte unter anderem mit seiner Reverenz vor dem erhaltenswürdigen Zentralbau. Der ganzheitliche Ansatz der homogenen Verbindung zwischen dem Bestehenden und dem Neuen stärkt die Identität des Kulturzentrums mit seinen Nutzungen am Standort Mattersburg. Gleichzeitig wird das Gebäudeensemble - Kulturzentrum und Schulcluster - in seiner ursprünglichen Form wieder intensiviert und zeigt auch damit einen sensiblen Umgang mit dem anspruchsvollen Umfeld...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/31105blmsMattersburg.htm

Ökogütesiegel für Stadtgemeinde Oberwart
Im Juli 2015 wurde im Gemeinderat der Stadtgemeinde Oberwart einstimmig der Verzicht von Glyphosathaltigen Herbiziden (z.B. Roundup zur Unkrautvernichtung) auf kommunalen Flächen beschlossen. Nun wurde der Stadt das Ökogütesiegel "Glyphosatfreie und ökologische Gemeinde" durch die zuständige Landesrätin Mag. Astrid Eisenkopf verliehen. Für Bürgermeister LAbg. Georg Rosner ein besonderer und wichtiger Moment für Oberwart: "Glyphosat erweist sich laut Studien als sehr gefährlich für Menschen, Tiere und Pflanzen. Mir war es wichtig, dass wir unsere Bürger/-innen davor schützen - vor allem dort, wo Kinder spielen und Oberwarter/-innen mit ihren Hunden spazieren gehen. Es freut mich, dass unsere Entscheidung mit diesem Gütesiegel gewürdigt wird."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/21205oberwart.htm


>>> INNENPOLITIK

Bundeskanzler Christian Kern wurde ernannt und vereidigt
Christian Kern (SPÖ) ist am Nachmittag des 17.05. von Bundespräsident Heinz Fischer als Bundeskanzler angelobt worden. Mit den Worten "Ich gelobe" bestätigte Kern die Gelöbnisformel. Damit ist der frühere ÖBB-Chef zwölfter Bundeskanzler der Zweiten Republik und der siebente von der SPÖ gestellte.
Bundespräsident Heinz Fischer nannte die Aufgabe des neuen Bundeskanzlers eine "große und schöne, aber auch schwierige und verantwortungsvolle". Das Staatsoberhaupt verwies auch darauf, dass die Verfassung eine "gewollte Ausgewogenheit" zwischen dem Staatsoberhaupt und dem Regierungschef vorsehe. Der Bundespräsident sei nicht der Vorgesetzte der Bundeskanzlers und umgekehrt.
Unmittelbar vor der Angelobung Kerns als Bundeskanzler hat der Bundespräsident Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) von der interimistischen Führung der Geschäfte der Bundesregierung entbunden. Der Bundespräsident dankte nicht nur dem Vizekanzler dafür, sondern auch dem in der Vorwoche zurückgetretenen Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) für dessen langjährige Tätigkeit.
Begleitet wurde der neue Bundeskanzler auch von seiner Ehefrau Eveline Steinberger-Kern. Auch sie hielt den großen Moment der Unterzeichnung auf einem Foto fest.
Am Abend sind auch noch die designierten neuen Minister Sonja Hammerschmid (Bildung), Thomas Drozda (Kanzleramt. Kultur) und Jörg Leichtfried (Infrastruktur) sowie die künftige Staatssekretärin Muna Duzdar zu einem Vorstellungsgespräch beim Bundespräsidenten geladen. Angelobt werden sie allerdings erst am 18.05.

Kern will einen "New Deal für Österreich"
"Nutzen wir diese Chance, um Österreich wieder stark und zu einem europäischen Vorbild zu machen. Ich will einen ‚New Deal', damit wir 2025 hervorragend dastehen" - bei seinem ersten öffentlichen Auftritt als (zu diesem Zeitpunkt noch, Anm.d.Red) designierter Bundeskanzler und SPÖ-Chef hat Christian Kern eine deutliche Ansage für eine neue Politik, aber auch für einen neuen Politikstil gemacht. Er kritisierte "Machtversessenheit und Zukunftsvergessenheit", "politische Rituale und Inhaltslosigkeit" und wandte sich gegen einen Stil, der dem politischen Gegner "keinen Millimeter Erfolg gönnt". Die SPÖ werde "insbesonders der ÖVP und auch den anderen Parteien ihre Hand entgegenstrecken, um Projekte für das Land zu entwickeln". Die zentralen politischen Herausforderungen dabei sind für den künftigen Bundeskanzler der Arbeitsmarkt, der Wirtschaftsstandort, Bildung und Integration.
In der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem geschäftsführenden SPÖ-Vorsitzenden, Bürgermeister Michael Häupl skizzierte Kern drei wesentliche Bereiche, in denen es einen Neubeginn braucht. So will Kern in der Koalition eine neue Form der Zusammenarbeit: "Es macht keinen Sinn, dem anderen keinen Millimeter Erfolg zu gönnen; bei jeder Idee, die der andere versucht konstruktiv zu entwickeln, von vornherein ‚Njet' zu sagen und nicht für eine sinnvolle Diskussion zur Verfügung zu stehen." Sein Eindruck von ersten Gesprächen mit Vizekanzler Mitterlehner, der ebenfalls von einer "Trendwende" in der Regierungszusammenarbeit gesprochen hat, sei "sehr positiv": "Wenn wir jetzt nicht kapiert haben, dass das unsere letzte Chance ist, dann werden die beiden Großparteien und diese Regierung von der Bildfläche verschwinden. Und wahrscheinlich völlig zu Recht."
"Die Hoffnung nähren und nicht die Sorgen und Ängste" - das ist für Christian Kern das zweite wichtige Ziel seiner Kanzlerschaft. "Unser Ziel muss es sein, den Glauben an die Zukunft in diesem Land wiederherzustellen. Und unser Ziel muss es sein, dass die Menschen davon überzeugt sind, dass es ihren Kindern eines Tages besser gehen wird als ihnen." Dafür braucht es eine kurzfristige Trendwende - "wir müssen die Stimmung im Land drehen" - aber auch reale Politikvorschläge für die zentralen Felder Beschäftigung, Bildung, Wirtschaft, Löhne - mit Perspektiven bis ins Jahr 2025. Der neue Bundeskanzler will Vizekanzler Mitterlehner einen Plan, einen "New Deal", vorschlagen, "damit Österreich wieder auf die Überholspur kommt".
Die SPÖ will der vom SPÖ-Vorstand designierte Parteichef, der sich beim Parteitag am 25. Juni der Wahl stellen wird, "auf die Höhe der Zeit bringen". "Die SPÖ war immer dann stark, wenn sie sich für Aufstiegschancen von normalen, einfachen Leuten einsetzt, wenn sie sich als Kraft der Modernisierung und Demokratisierung verstanden hat. Wir müssen uns öffnen, wir müssen die Fenster aufmachen und wir müssen frische Luft reinlassen.". Die SPÖ müsse die Menschen einladen, "ein Stück des Weges mitzugehen" und Plattformen und Foren ermöglichen, "die diese Türöffnung bewirken"...
Link zum Youtube-Video mit dem Einstiegsstatement von Christian Kern bei der Pressekonferenz auf der Website der SPÖ: http://tinyurl.com/hnkw79n
Lesen Sie darüber im "Österreich Journal" pdf-Magazin, Ausgabe 154, die ab dem Abend des 31.05.verfügbar sein wird - http://www.oesterreichjournal.at/Ausgaben/index_154.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/51705Pregierung.htm

--------------------

Regierungsumbildung sorgt auch im Nationalrat für Sesselrücken
Die vom neuen Bundeskanzler Christian Kern durchgeführte Regierungs- umbildung sorgt auch im Nationalrat für Sesselrücken. Sowohl Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek als auch Verkehrsminister Gerald Klug nahmen nach ihrem Ausscheiden aus der Regierung ihr im Dezember 2013 zurückgelegtes Nationalratsmandat wieder an und wurden zu Beginn der Sitzung vom 18.05. von Nationalratspräsidentin Doris Bures angelobt. Auch die abgelöste Staatssekretärin Sonja Steßl ist als Abgeordnete in das Hohe Haus zurückgekehrt. Ihr Mandat verloren haben die Steirer Michael Ehmann und Klaus Uwe Feichtinger sowie der Niederösterreicher Hannes Fazekas, der erst seit September 2015 wieder dem Nationalrat angehört hatte.
Die von Bundespräsident Heinz Fischer neu angelobten Regierungsmitglieder wurden nach der Fragestunde von Bundeskanzler Kern dem Nationalrat vorgestellt. Sonja Hammerschmid, bisher Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität Wien, hat das Bildungsministerium übernommen, der bisherige steirische Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried ist neuer Minister für Verkehr, Innovation und Technologie. Thomas Drozda, bisher Generaldirektor der Vereinigten Bühnen Wien, trat die Nachfolge von Josef Ostermayer als Kanzleramts- und Kulturminister an. Neu im Regierungsteam ist auch die bisherige Wiener Landtagsabgeordnete und ehemalige Bundesrätin Muna Duzdar, sie ersetzt Sonja Steßl als Staatsekretärin im Bundeskanzleramt.
Auch der vor eineinhalb Wochen überraschend zurückgetretene Bundeskanzler Werner Faymann hätte ein Rückkehrrecht in den Nationalrat gehabt, er hat aber auf die Annahme des Mandats verzichtet. Faymanns Kanzleramtsminister Josef Ostermayer hat kein Anspruch auf einen Platz im Nationalrat.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905pkUmbildung.htm

Mitterlehner: "Innenminister Sobotka steht für Erfahrung und Kompetenz"
Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, zu dieser Zeit mit den Amtsgeschäften des Bundeskanzlers betraut, hat am 12.05. den neuen Innenminister Wolfgang Sobotka im Bundesrat vorgestellt. "Er bringt seine langjährige politische Erfahrung mit, die eine der wichtigsten Qualifikationen für sein neues Amt ist. Auch seine Ausbildung als Dirigent wird ihm eine Hilfe sein. Damit bringt er auch die notwendige Sensibilität für die Teamorganisation und ein Gespür für feine Töne mit. Gerade im großen Polizeiapparat kommt es darauf an, stimmig und abgestimmt vorzugehen", sagte Mitterlehner in seiner Erklärung. Zuvor dankte der Vizekanzler der scheidenden Ressortchefin Johanna Mikl-Leitner, die in die niederösterreichische Landesregierung gewechselt ist, für ihre Verdienste: "Sie hat ihre Arbeit in einer herausfordernden Zeit sehr engagiert bewältigt und bei der Flüchtlingspolitik eine europäische Solidarität erreicht."
"Sicherheit ist eines der wichtigsten Themen in Österreich und für jeden Innenminister ein Balanceakt: Zum einen muss die Sicherheit für die Menschen gewährleistet werden, zum anderen soll jedoch nicht der Eindruck eines Überwachungsstaates entstehen", betonte Mitterlehner. Zu den Herausforderungen im Asylwesen meinte Mitterlehner: "Die Bundesregierung hat den rechtlichen Rahmen im Zuge des neuen Asylgesetzes bereits beschlossen. Der nächste Schritt ist die Anwendung der entsprechenden Verordnung", so Mitterlehner. "Zudem haben wir im Bereich des Innenministeriums eine Aufstockung von 625 Millionen Euro vorgesehen, ebenso eine personelle Verstärkung bei der Polizei und beim Grenzeinsatz sowie beim Bundesamt für Asyl. Das alles ist notwendig, um die Aufgaben erledigen zu können."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/11305bpdMitterlehner.htm

Verteidigungsminister bei Landeshauptleute-Konferenz
Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil kündigte am 11.05. im Rahmen der Landeshauptleute-Konferenz in Salzburg an, die auf Einsparungseffekte ausgerichtete Neustrukturierung der Militärmusik rückgängig zu machen. Doskozil setzt eine Expertengruppe unter der Leitung von Prof. Clemens Hellsberg - Ex-Vorstand der Wiener Philharmoniker, Violinist und Offizier des Reservestandes - ein, um ein Konzept zur Österreichischen Militärmusik zu erarbeiten. Fix ist, dass für die Militärmusiker wieder eine siebenmonatige Verpflichtungsdauer als Zeitsoldat nach Absolvierung des Grundwehrdienstes (6+7) kommen wird. Prof. Clemens Hellsberg hat den Jagdkommando-Grundkurs absolviert und ist Offizier der Reserve.
Doskozil: "Ich freue mich, dass sich Clemens Hellsberg bereit erklärt hat, mich in dieser Frage zu beraten und das Bundesheer zu unterstützen. Die Militärmusik ist von großem kulturellem und gesellschaftlichem Wert. Sie ist ein wesentlicher Träger für den Nachwuchs der zivilen Musikkapellen in Österreich. Die Spielfähigkeit und Qualität der Militärmusik müssen daher erhalten bleiben." Prof. Clemens Hellsberg begründet sein Engagement für die Militärmusik wie folgt: "Von der musikhistorisch relevanten Bedeutung, welche die österreichische Militärmusik in der Monarchie durch Größen wie Julius Fucik, Josef Hellmesberger jun., Karl Komzak, Franz Lehár u. v. a. hatte, führt ein direkter Weg zur Rolle der Militärmusik im heutigen Österreich: als "Visitenkarte" bei Staatsbesuchen wie bei nationalen (Groß-)Veranstaltungen; als unbedingter Sympathieträger und somit wichtiges Bindeglied zur Bevölkerung; vor allem aber als Ausbildungsstätte, in der jungen Blasinstrumentalisten das einschlägige Repertoire effizient vermittelt und ihnen gleichzeitig ein hervorragendes Praktikum geboten wird, das viele dieser jungen Menschen veranlasst, sich für eine Laufbahn als Berufsmusiker zu entscheiden."
Die Expertengruppe setzt sich aus Prof. Clemens Hellsberg, dem Militärmusikchef des Bundesheeres, Oberst Bernhard Heher, und Vertretern des Generalstabes zusammen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/21205bmlvs.htm

Saller: Überwindung der digitalen Kluft birgt wirtschaftliche Chancen
Der Bundesrat setzt seine Diskussionen über den digitalen Wandel und seine Herausforderungen fort. Im Mittelpunkt der Diskussionsveranstaltung "Lebenslanges Lernen - Lernen im Alter" standen am 11.05. die Chancen, welche die Digitalisierung im Bereich der Fort- und Weiterbildung bietet. Gefragt ist ein ganzheitlicher Begriff des lebenslangen Lernens, ist Bundesratspräsident Josef Saller überzeugt. Die Vermittlung von Kompetenzen im Alter sei auch ein wichtiger ökonomischer Faktor. Zur Diskussion mit den Bundesrätinnen und Bundesräten hatte Saller ExpertInnen der Erwachsenenfortbildung ins Parlament eingeladen. Die Vorträge und Diskussionsbeiträge befassten sich neben Konzeptionen und Angeboten für das Lernen im Alter auch mit den politischen Rahmenbedingungen, die für die Umsetzung einer Strategie des lebenslangen Lernens notwendig sind.
Die Bildung habe mit der Digitalisierung eine neue Infrastruktur erhalten, stellte Bundesratspräsident Josef Saller in seiner Eröffnungsrede fest. Die Aufgabe der Politik bestehe nun darin, neben der Förderung der entsprechenden digitalen Infrastruktur auch medienpädagogische Angebote für den Umgang mit modernen Medien zu schaffen. Ziel der Politik müsse es sein, dafür zu sorgen, dass alle Menschen uneingeschränkt auf die Infrastruktur zugreifen und diese Ressourcen nutzen können.
Die erste Herausforderung besteht daher für Saller darin, den "Digital Divide", eine "digitale Kluft" aufgrund von Alter, den Geschlecht oder sozialer Zugehörigkeit, zu vermeiden und einen ganzheitlichen Bildungsbegriff zu entwickeln. Das umfasst für Saller auch die berufliche Weiterbildung und das lebensbegleitende Lernen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/21205pkSaller.htm


>>> WIRTSCHAFT

Konjunktur verbessert sich in Österreich zu Jahresbeginn
Gemäß der aktuellen WIFO-Schnellschätzung stieg das reale Bruttoinlandsprodukt in Österreich im I. Quartal 2016 gegenüber dem Vorquartal um 0,4%. Nach einem robusten Verlauf im Vorjahr beschleunigt sich damit die Konjunktur weiter. Das differenzierte Bild der Vorlaufindikatoren lässt für das II. Quartal jedoch zumindest keine stärkere Aufwärtstendenz erwarten.
Die internationale Konjunktur stabilisierte sich seit Jahresbeginn, nachdem sich der Produktionsanstieg Ende 2015 deutlich verlangsamt hatte. Vor allem in einigen Industrieländern mehren sich die Hinweise auf ein Ende der Konjunkturschwäche. In den Schwellenländern ließ die Wachstumsdynamik im IV. Quartal 2015 erneut nach, insbesondere in großen Volkswirtschaften Asiens und Lateinamerikas. Das Wachstum der Weltwirtschaft dürfte in den nächsten Monaten allmählich anziehen; Auftrieb erhält es von den nach wie vor robusten Wachstumsaussichten der führenden Industrieländer und dem Abklingen der tiefen Rezession in einigen großen Schwellenländern. Darauf weist auch der neuerliche Anstieg der Erdölpreise hin.
Nach dem mäßigen, aber robusten Wachstum im Vorjahr belebte sich die Konjunktur in Österreich im I. Quartal 2016 weiter. Bestimmt wurde diese Entwicklung durch die Inlandsnachfrage: Aufgrund der kräftigen Dynamik des öffentlichen Konsums nahm die Konsumnachfrage insgesamt real um 0,3% zu; auch die Ausweitung der Investitionen stützte das Wirtschaftswachstum. Von den Nettoexporten kamen keine nennenswerten Impulse.
Die homogene Entwicklung der Inlandsnachfragekomponenten einerseits sowie der Produktion der einzelnen Wirtschaftsbereiche andererseits lässt darauf schließen, dass die Konjunktur in den nächsten Monaten an Eigendynamik gewinnen könnte. Derzeit weisen aber nur einige Vorlaufindikatoren auf eine anhaltende Besserung hin, andere lassen eher eine Fortsetzung des trägen Konjunkturverlaufs der Vorquartale erwarten.
Die verhaltene Erholung auf dem heimischen Arbeitsmarkt kam zuletzt ins Stocken: Zwar nahmen die Beschäftigung und das Stellenangebot auch im April zu; die Arbeitslosigkeit stieg jedoch im Monatsverlauf zuletzt wieder (jeweils auf Basis von saisonbereinigten Daten).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/31105wifo.htm

Konjunktur erhält weiter leichten Rückenwind durch die Inlandsnachfrage
"Nach dem soliden Start ins Jahr 2016 setzt die österreichische Wirtschaft ihren moderaten Erholungskurs etwas verhaltener fort. Der Bank Austria Konjunkturindikator erreicht im April zwar nur noch 0,1 Punkte und liegt damit unter dem Vormonat, bleibt aber weiterhin im positiven Bereich, was auf ein anhaltendes Wachstum der heimischen Wirtschaft hindeutet", meint Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Etwas überraschend haben sich die Stimmungswerte für die österreichische Wirtschaft, die maßgeblich die Richtung des Bank Austria Konjunkturindikators bestimmen, jüngst uneinheitlich entwickelt. "Trotz der Stabilisierungstendenz in den vergangenen Monaten am Arbeitsmarkt und der spürbar positiven Auswirkungen der Steuerreform hat sich die Stimmung der heimischen Konsumenten im April erneut eingetrübt. Sowohl im historischen als auch im europäischen Vergleich sind die Österreicher weiterhin besonders pessimistisch. Die heimischen Produzenten sind dagegen etwas zuversichtlicher geworden", so Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl zu Detailentwicklungen des Bank Austria Konjunkturindikators. Dennoch ist das Industrievertrauen in Österreich derzeit sehr gering, obwohl die Vorgaben aus dem Ausland insgesamt nicht unerfreulich sind. In den wichtigsten europäischen Abnehmerländern der heimischen Betriebe, wie Deutschland und Italien, hat sich die Stimmung in der Industrie verbessert. Zudem übersteigt der mit dem österreichischen Außenhandel gewichtete Gesamtindex klar den langjährigen Durchschnittswert.
"Die österreichische Wirtschaft befindet sich nach einem gelungenen Start ins Jahr 2016 auf einem soliden Wachstumskurs. Die vorliegenden Frühindikatoren sprechen für eine Fortsetzung des leichten Konjunkturaufwinds in den kommenden Monaten, wenn auch zwischenzeitlich mit etwas weniger Tempo. Mit einem Plus von 1,5 Prozent erwarten wir für das Jahr 2016 insgesamt weiterhin ein höheres Wirtschaftswachstum als im Vorjahr", so Pudschedl. Allerdings weist der aktuelle Bank Austria Konjunkturindikator darauf hin, dass der Anstieg des BIP, der zu Beginn des Jahres 0,6 Prozent zum Vorquartal betragen hat, zumindest im laufenden Quartal etwas gemäßigter erfolgen dürfte. Mit ein Grund dafür ist, dass das Wachstum der heimischen Wirtschaft vorerst keine Unterstützung durch den Außenhandel erhält...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/11305bankaustria.htm

Wohnstudie 2016: Wohnen für junge Menschen kaum noch leistbar
Die steigenden Immobilen und Mietpreise machen den ÖsterreicherInnen zu schaffen: Mehr als die Hälfte der Studierenden kann sich kein eigenes zu Hause leisten, bei den jungen Erwachsenen sind es 23%. Wie wohnt der Rest der ÖsterreicherInnen und welche Wohnträume haben sie? Wie möchten sie ihre Wünsche von einem eigenen Heim finanzieren? Erste Bank und s Bausparkasse haben sich diesen Fragen gewidmet und stellen eine repräsentative Integral Studie vor.
Das Wohnen im Eigenheim bleibt in Österreich die beliebteste Wohnform: 56 % geben an, in den eigenen vier Wänden zu leben. Ein Hauseigentum besitzen davon 41% der ÖsterreicherInnen, 14% eine Eigentumswohnung. 4 von 10 Befragten (44%) geben an in einem Mietverhältnis zu wohnen, wobei hier die Bundeshauptstadt mit 82% heraussticht. Der Anteil der Ein- und Zweifamilienhäuser ist dagegen mit 71% in Niederösterreich auffällig hoch.
Auch die durchschnittliche Wohnfläche der ÖsterreicherInnen ist im Vergleich zum Jahr 2010 gestiegen. Herr und Frau Österreicher wohnen derzeit durchschnittlich auf 116 m² Wohnfläche (+4m²). Allerdings gibt es auch hier enorme regionale Unterschiede: In Niederösterreich lebt man aufgrund der hohen Einfamilienhausdichte durchschnittlich auf 141 m2, in Wien hingegen auf 81 m².
Mit der derzeitigen Wohnsituation sind aktuell 83% zufrieden. Jeder dritte Österreicher wohnt mit der Familie unter einem Dach, etwas mehr, nämlich 35% nur mit dem Partner und 21% leben alleine. Besonders dramatisch hat sich die Zahl der jungen Erwachsenen entwickelt, die bei den Eltern leben. 59% der Studierenden können sich kein eigenes zu Hause leisten; das sind über die Hälfe mehr als 2010. Bei den jungen Erwachsenen sind es 23%. Daher scheint es auch nicht verwunderlich, dass vermehrt diese Altersgruppe einen baldigen Umzug plant: 77% der Studierenden möchte in den nächsten 5 Jahren umziehen, bei den jungen Erwachsenen (18 bis 39 Jahre) sind es 52%.
Und wohin möchten die jungen ÖsterreicherInnen ziehen? Mietwohnungen sind mit 42% die beliebteste Wohnform bei den Studierenden, eine Eigentumswohnung kommt für 18 % in Frage. Während das Hauseigentum nur für 17% der Studierenden interessant ist, ziehen 3 von 10 jungen Erwachsenen diese Wohnform in Erwägung (34%), fast ein Viertel möchte künftig in einer Mietwohnung leben (21%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W2/11305erstegrroup.htm

Inflation fällt im April 2016 auf 0,5%
Die Inflationsrate für April 2016 belief sich nach Berechnungen von Statistik Austria auf +0,5% (März +0,7) und wies damit den niedrigsten Wert seit Oktober 2009 (+0,2%) auf. Ausschlaggebend für den Rückgang war ein Nachlassen des Preisauftriebs in der Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" sowie bei Versicherungs- dienstleistungen. Treibstoffe verbilligten sich im Jahresvergleich weniger stark als im März, blieben aber dennoch Hauptpreisdämpfer. Teurere Bewirtungsdienstleistungen erwiesen sich nach wie vor als wichtigster Preistreiber.
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2015 (VPI 2015) lag für den Monat April bei 100,7. Gegenüber dem Vormonat (März) blieb das durchschnittliche Preisniveau unverändert.
Der bedeutendste Preistreiber im Jahresabstand war die Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (durchschnittlich +3,3%; Einfluss: +0,27 Prozentpunkte). Dazu trugen überwiegend teurere Bewirtungsdienstleistungen (insgesamt +3,4%) bei. Beherbergungsdienstleistungen kosteten um 2,3% mehr.
Die durchschnittliche Teuerung in der Ausgabengruppe "Gesundheitspflege" betrug 2,7% (Einfluss: +0,11 Prozentpunkte). Als ausschlaggebend dafür erwiesen sich höhere Preise für Ambulante Dienstleistungen (insgesamt +3,4%) sowie für Krankenhausdienstleistungen (+2,6%).
Für die durchschnittlichen Preisanstiege von 1,3% in der Ausgabengruppe "Verschiedene Waren und Dienstleistungen" (Einfluss: +0,11 Prozentpunkte) waren überwiegend Versicherungsdienstleistungen verantwortlich, die sich insgesamt um 1,8% verteuerten. Im März hatte das Plus noch bei 2,1% gelegen.
Die Preise in der Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" stiegen durchschnittlich um 1,1% (Einfluss: +0,11 Prozentpunkte) und damit deutlich weniger als im März (+2,1%; Einfluss: +0,26 Prozentpunkte). Hauptverantwortlich dafür war die Preisentwicklung bei Pauschalreisen (April: +3,1%, März: +5,5%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/41805statistikAustria.htm

Tiroler Tourismus beschließt Wintersaison mit Plus
Trotz großer Herausforderungen für Tirols Tourismus zu Beginn des Winters mit warmen Temperaturen und ausbleibendem Niederschlag haben Ankünfte und Nächtigungen in der abgelaufenen Wintersaison neue Höchstwerte erreicht. Im Zeitraum von 1. November 2015 bis 30. April 2016 sind 5,8 Millionen Gäste nach Tirol gekommen. Das bedeutet ein Plus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Nächtigungen wuchsen um 3,3 Prozent auf 26,8 Millionen. Das sind um 650.000 oder 2,3 Prozent mehr als im bisher stärksten Winter 2012/13. Die Aufenthaltsdauer ist mit 4,6 Tagen leicht rückläufig, im Jahr zuvor lag sie bei 4,7 Tagen. Darüber hinaus machen der Branche die wachsenden Belastungen zu schaffen.
"Nach dem schwierigen Start der Wintersaison hatten wir ein derart positives Ergebnis bei Ankunfts- und Nächtigungszahlen nicht erwarten dürfen und freuen uns nun umso mehr", bilanziert Tirols Landeshauptmann und Tourismusreferent Günther Platter. "Das spiegelt die außerordentlichen Leistungen aller im Tourismus Tätigen wider. Dafür gebührt ihnen größter Dank und Anerkennung." Darüber hinaus habe sich die hervorragende Infrastruktur mit technischer Beschneiung einmal mehr bezahlt gemacht, die trotz der Herausforderungen zum Winterbeginn vergleichsweise gute Pistenbedingungen ermöglicht habe. Neben der positiven Winterstatistik gelte es allerdings, die Rahmenbedingungen im Auge zu behalten, denn die Branche kämpfe mit stagnierenden Erträgen. Der Tourismus spiele eine wichtige Rolle als Leitwirtschaft im Land, aber gerade für die kleinstrukturierte Tiroler Branche sei die Summe der Belastungen mittlerweile grenzwertig. "Familienbetriebe bilden das Rückgrat des Tiroler Tourismus und sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor", so Platter. Niemand solle Angst haben müssen, seinen Betrieb an die Kinder zu übergeben
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305tirolWerbung.htm

Löscher: "Volle Unterstützung für die OMV"
Peter Löscher, der neue Vorsitzende des OMV Aufsichtsrates, über seine neue Funktion: "Ich danke allen Aktionärinnen und Aktionären für das Vertrauen, das sie mir bei der Hauptversammlung am 18. Mai 2016 durch die Wahl in den OMV Aufsichtsrat entgegengebracht haben. Meine volle Unterstützung gilt dem Unternehmen, seinen Eigentümern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern."
Die OMV befindet sich derzeit in einem herausfordernden Marktumfeld. Der Ölpreis liegt seit Jahresbeginn bei einem Durchschnittswert von rund 40 US Dollar je Fass. Die gesamte Branche muss sich auf dieses neue Preisniveau einstellen.
Für Peter Löscher ist in diesem Zusammenhang die enge Zusammenarbeit des Aufsichtsrates mit dem Vorstand der OMV ein entscheidender Erfolgsfaktor: "Es geht jetzt darum, die vom Vorstand unter der Leitung von Generaldirektor Rainer Seele eingeschlagene Strategie konsequent und erfolgsorientiert umzusetzen. Die OMV ist auf einem guten Weg."
Der frühere Siemens Vorstandsvorsitzende abschließend zur Perspektive der OMV: "Ich bin davon überzeugt, dass der Vorstand gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die OMV fit für die Zukunft machen wird. Ich freue mich, gerade in diesen wirtschaftlich sehr schwierigen Zeiten, Österreichs bedeutendstes Industrieunternehmen mit meiner langjährigen internationalen Erfahrung unterstützen zu können."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905omv.htm



>>> CHRONIK

LH Pröll eröffnete "waldviertelpur" am Wiener Rathausplatz
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll nahm am 18.05. in der Wiener Innenstadt die Eröffnung des traditionellen Festes "waldviertelpur" vor, das noch bis Freitag, 20. Mai, andauert und heuer erstmals am Wiener Rathausplatz über die Bühne geht. Dabei präsentiert sich das Waldviertel dem Publikum mit einem breiten Angebot aus Kultur, traditionellem Handwerk, Freizeit, Gesundheit, Sport, Urlaub, Landwirtschaft und Gastronomie.
"Wir sind froh, dass wir alle Jahre wieder mit ‚waldviertelpur' Platz in der Bundeshauptstadt finden können, dass wir unser Waldviertel präsentieren können, als Gesundheitsregion und als Region der Genießer", so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Gespräch mit Andy Marek, dem Moderator der Veranstaltung. "Die landschaftliche Schönheit, die Lebensart und die Gastfreundschaft, das sind alles Dinge, die man in unmittelbarer Nähe genießen kann", so Pröll. ‚waldviertelpur' habe eine ganz besondere Attraktivität", betonte der Landeshauptmann.
Schon im vergangenen Jahr habe Niederösterreich einen Rekord von 6,8 Millionen Übernachtungen registriert. "Heuer konnte wir in den ersten Monaten an diese gute Entwicklung anschließen", führte der Landeshauptmann weiter aus. "Dazu gehört natürlich diese Präsentation im Herzen der Bundeshauptstadt Wien, weil wir alle Wienerinnen und Wiener herzlich einladen wollen", so Pröll, der auch betonte: "Wir bedanken uns auch für das gute Miteinander zwischen der Bundeshauptstadt und dem Bundesland Niederösterreich. Freundschaften soll man pflegen, damit sie auch in Zukunft andauern können."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905nlkProell.htm

"Steirer in Wien" feiern 120. Geburtstag
Anlässlich des 120. Geburtstages des "Vereins der Steirer in Wien" lud Bürgermeister Michael Häupl am 18.05. zu einem Empfang im Wiener Rathaus, bei dem Vereins-Obmann Andreas Zakostelsky und seine Stellvertreterin Elisabeth Hakel als Vertreter der Steiermärkischen Landesregierung Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer willkommen heißen durften. Zum Geburtstag wurde eine Festschrift präsentiert, die sich mit der Geschichte des traditionsreichen Vereins beschäftigt. "Es freut mich sehr, dass in der Bundeshauptstadt die steirische Fahne hochgehalten wird", dankte Schickhofer den Vereinsverantwortlichen. "Sie sind Botschafterinnen und Botschafter der Steiermark in Wien und prägen damit das positive Bild unseres Bundeslandes", so Schickhofer.
Der "Verein der Steirer in Wien" ist eine bedeutende Institution im kulturellen und sozialen Leben Wiens. Er organisiert jährlich bis zu 30 Veranstaltungen, Höhepunkt des regen Vereinslebens ist jedes Jahr der Steirerball, der am 13. Jänner 2017 zum 7. Mal in der Wiener Hofburg stattfinden wird. Die Tätigkeit des Vereines ist gemeinnützig und nicht auf Gewinn ausgerichtet - der Zweck des Vereines liegt in der Pflege, Erhaltung und Verbreitung heimatlicher Volkssitten und des heimatlichen Brauchtums, Förderung der Kultur und der Bildung. Rund 100.000 Steirerinnen und Steirer leben derzeit in der Bundeshauptstadt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905stmk120.htm



>>> PERSONALIA

Hohe Ehrung für Marcel Koller
Landeshauptmann Michael Häupl überreichte ÖFB-Teamchef Marcel Koller am 13.05. das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. An der Ehrung nahmen zahlreiche Gäste aus Politik und dem Fußballsport teil, z.B. Sportstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, Landtagspräsident Harry Kopietz, ÖFB-Präsident Leo Windtner, der auch die Laudatio hielt, sowie ÖFB-Generalsekretär Gigi Ludwig.
Landeshauptmann Michael Häupl begrüßte mit launigen Worten "alle anwesenden Freunde des Trainers und des Fußballs an sich". ÖFB-Präsident Leo Windtner betonte in seiner Laudatio, dass Teamchef Marcel Koller sehr gut in Wien "angekommen" sei, hier auch seinen Wohnsitz habe und in Wien äußerst beliebt sei. Er habe hier einen großen Freundeskreis, zu dem aufgrund seines Interesses an Kultur auch Menschen aus Kunst und Kultur zählten. Als ÖFB-Teamchef habe er eine beeindruckende Erfolgsentwicklung vorzuweisen. Er habe ein richtig starkes österreichisches Nationalteam geformt, und das Ernst Happel-Stadion in Wien sei die erste Adresse als Austragungsstätte für das Nationalteam.
Marcel Koller bedankte sich für die hohe Auszeichnung, die für ihn Ehre und Freude bedeute. Er fühle sich in Wien sehr wohl und sprach auch seinem Team und dem Präsidium seinen Dank aus. Für ganz besonders wichtig halte er die Unterstützung der Fans, schloss Koller.
Marcel Koller wurde 1960 in Zürich geboren. Er begann bereits in seiner Jugend professionell Fußball zu spielen und bestritt als Mittelfeldspieler 55 Länderspiele für die Schweizer Nationalmannschaft. Nach seiner aktiven Spielerkarriere begann er seine Trainerlaufbahn, zuerst in der Schweiz, dann in Deutschland. Im November 2011 übernahm er das Amt des ÖFB-Teamchefs. Die österreichische Nationalmannschaft qualifizierte sich unter seiner Leitung erstmals am 8.September 2015 für die Teilnahme an der Europameisterschaft 2016 in Frankreich. Marcel Koller hat bereits etliche Auszeichnungen für seine sportlichen und trainerischen Leistungen erhalten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/51705rkKoller.htm

Trauersitzung Nikolaus Harnoncourt zu Ehren
Die Trauersitzung des Gemeinderates würdigte am 19.05. den verstorbenen Ehrenringträger der Stadt Graz, Nikolaus Harnoncourt. Der Dirigent, Cellist und Musikforscher leitete international bedeutendste Orchester in Wien, Berlin, Mailand, New York und Tokyo. Er verstarb Anfang März dieses Jahres, nur wenige Monate, nachdem er sich von der Öffentlichkeit verabschiedet und vom Konzertpodium zurückgezogen hatte.
"Es wird vieles bleiben", schrieb er im vergangenen Spätherbst an sein betroffenes Publikum. Das musikalische Erbe Harnoncourts würdigte Bürgermeister Siegfried Nagl in seiner Trauerrede ganz besonders: "Wir denken mit Glücksgefühlen an diese Feste, die Harnoncourts visionärer Programmatik entstammten und zur Basis für langjährige interpretatorische Auseinandersetzungen in seinem Schaffen wurden. Mit seinem Concentus musicus und dem Chamber Orchestra of Europe an seiner Seite schenkte er uns unvergessliche Momente höchster Spannung, Verzauberung, Verzückung, aber auch Ernüchterung und Erschütterung. Was Nikolaus Harnoncourt unserem Graz und seinen Einwohnerinnen und Einwohnern damit geschenkt hat, ist beispiellos."
Zu Gast waren die Brüder des großen Dirigenten, Dr. Philipp Harnoncourt und Dr. Franz Harnoncourt-Unverzagt mit seiner Gattin Marion, seine Tochter, Mezzo-Sopranistin Elisabeth von Magnus sowie Vertreter des Landeshauptmannes, des Diözesanbischofes und des Vorstandes der Holding Graz. Auch die Rektorin der Universität für Musik und darstelltende Kunst, Dr.in Elisabeth Freismuth und Superintendant Mag. Hermann Miklas erwiesen Nikolaus Harnoncourt die Ehre und lauschten dem Nachruf von Bürgermeister Siegfried Nagl.
Beim Einzug der Ehrengäste spielte das Bläserensemble des Grazer Philharmonischen Orchesters unter der Leitung von Mag. Helfried Zmug einen Choral von Johann Sebastian Bach: "Wie wohl ist mir o Freund der Seelen". Nach dem Nachruf des Bürgermeisters wurden die "Abendglocken" gespielt, ein Choral von Franz Abt, bevor der Bürgermeister die Trauersitzung mit folgenden Worten schloss: "Wir werden unseren Kindern und Enkeln sagen dürfen: Wir durften dabei sein, wir durften ihn erleben. Möge das Feuer, das er in uns entfacht hat, auch für die weiteren Generationen reichen!"
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/22005grazHarnoncourt.htm

Mailath mit Torberg-Medaille ausgezeichnet
Mit Andreas Mailath-Pokorny erhielt erstmalig ein aktiver Politiker die "Marietta und Friedrich Torberg-Medaille." Die Auszeichnung wurde am 18.05. im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in der Israelischen Kultusgemeinde von Präsident Oskar Deutsch überreicht.
"Andreas Mailath-Pokorny hat sich von Jugend an als Freund um die jüdische Kultur der Stadt verdient gemacht", erklärte Matti Bunzl, Leiter des Wien Museums, in seiner Laudatio.
In seiner Dankesrede betonte der Stadtrat für Kultur, Wissenschaft und Sport wiederum den essentiellen Beitrag der Kultusgemeinde zu dem, was Wien als weltoffene Metropole qualifiziert. "Unvoreingenommene Offenheit ist wesentliches Kennzeichen der jüdischen Kultur. Diese freudvolle Neugier am Leben, gepaart mit einem unverwechselbaren selbstreflexiven Humor, bildet traditionell einen festen Bestandteil der Mentalität dieser Stadt", so Mailath.
Die "Marietta und Friedrich Torberg-Medaille" ehrt Persönlichkeiten, "die sich für eine offene, lebendige und lebhafte Demokratie in Österreich eingesetzt haben". Unter den Gratulanten befanden sich u. a. Arik Brauer, Chaim Eisenberg, Marika Lichter, Hans Rauscher, Dieter Chmelar, Angelika Hager.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305rkMailath.htm

Jazzmusiker Wolfgang Puschnig ausgezeichnet
Wolfgang Puschnig, der Kärntner Jazzmusiker und Komponist mit internationalem Renommee, zeichnet sich vor allem auch durch seine Neugier auf musikalische Grenzerfahrungen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern sowie Kulturen aus. Er ist Professor und Institutsvorstand für Popularmusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, trägt das Ehrendoktorat der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und bekam 1998 als "Jazzmusiker des Jahres" den Hans-Koller-Preis verliehen. Am Abend des 20.05. begeisterte er das Konzertpublikum von "Kontinente" im Konzerthaus Klagenfurt. In diesem Rahmen überreichte ihm Landeshauptmann Peter Kaiser das "Große Ehrenzeichen des Landes Kärnten" und gratulierte ihm zum 60. Geburtstag.
Kaiser bezeichnete Puschnig als Weltbürger und kulturellen Kosmopoliten. Er habe ihn nicht wie üblich im Spiegelsaal der Landesregierung, sondern auf offener Bühne bei seinem Geburtstagskonzert bedanken und ehren wollen. "Du bist der Saxophonbotschafter Kärntens. Danke für alles was du getan hast", sagte Kaiser. Er betonte außerdem die Bedeutung des Kulturellen, das über Künstler wie Puschnig aus Kärnten hinausgetragen werde, sowie des Kulturellen, das nach Kärnten hereingetragen werde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305lpdPuschnig.htm



>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Der Quanten-Strom im Graphen
Dass Graphen ganz bemerkenswerte Eigenschaften hat, ist bekannt. Bereits 2010 wurde der Nobelpreis für die Entdeckung dieses ganz besonderen Materials vergeben, das aus einer Schicht wabenförmig angeordneter Kohlenstoffatome besteht. Doch je weiter die Graphen-Forschung fortschreitet, umso mehr bemerkenswerte Effekte kann man dem Material entlocken. Nun gelang es einem internationalen Forschungsteam mit Beteiligung der TU Wien, das Verhalten der Elektronen zu erklären, die sich durch enge Stellen in einer Graphen-Schicht bewegen. Die Ergebnisse wurden nun im Fachjournal "Nature Communications" veröffentlicht.
"Wenn Strom durch Graphen fließt, dann sollte man sich die Elektronen nicht vorstellen wie kleine Kugeln, die durch das Material rollen", sagt Florian Libisch vom Institut für Theoretische Physik der TU Wien, der den theoretischen Teil des Projektes leitete. Die Elektronen schwappen als langgestreckte Wellenfront durch das Material, die Wellenlänge des Elektrons kann hundertfach größer sein als der Abstand zwischen den Kohlenstoffatomen. "Das Elektron sitzt nicht auf einem bestimmten Kohlenstoffatom, es befindet sich gewissermaßen überall gleichzeitig", erklärt Libisch.
Untersucht wurde das Verhalten der Elektronen, die sie sich durch Engstellen im Graphen hindurchzwängen müssen. "Je schmäler diese Verengung wird, umso weniger Strom fließt hindurch", sagt Florian Libisch. "Allerdings zeigt sich, dass der Zusammenhang zwischen dem Stromfluss, dem Durchmesser der Engstelle und der Energie der Elektronen ziemlich kompliziert ist. An bestimmten Stellen weist er charakteristische Sprünge auf, das ist ein klarer Hinweis auf Quanteneffekte."
Ist die Wellenlänge des Elektrons so groß, dass sie nicht durch die Engstelle hindurchpasst, ist der Stromfluss sehr gering. "Wenn man die Energie des Elektrons erhöht, dann wird seine Wellenlänge kleiner", erklärt Libisch. "Irgendwann passt dann eine Wellenlänge durch die Engstelle, dann zwei, dann drei - dadurch erhöht sich auch der Stromfluss in charakteristischen Stufen." Der Stromfluss wächst nicht kontinuierlich, er ist quantisiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/22005tuWien.htm

Bei der Geburt von Wolken live dabei
Die Klimaforschung tut sich mit der Entstehung und dem Einfluss von Wolken auf das Klima noch relativ schwer. Nun hat ein internationales Forschungsteam am CERN simuliert wie erste Vorläufer von Wolkenkondensationskeimen in der heutigen Atmosphäre entstehen. In der Fachzeitschrift Nature Communications beschreiben die Wissenschaftler Mechanismen, die das Wachstum von Aerosolpartikeln und damit die Bildung von Wolken beschleunigen können.
Für die Entstehung von Wolken sind Kondensationskeime notwendig, an denen sich Wasserdampf absetzen kann. Wie sich diese Partikel in der Atmosphäre bilden, war bisher weitgehend unbekannt. Seit 2009 erforscht ein internationales Forschungsteam beim Großexperiment CLOUD am europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf die molekularen Mechanismen der Neubildung von Partikeln aus atmosphärischen Gasen. In einer nun in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlichten Arbeit präsentieren die Wissenschaftler erstmals Details zu jenen Mechanismen, die solche Aerosolpartikel entstehen lassen. "Einfach gesagt beginnt die Biografie einer Wolke dann, wenn sich in der Atmosphäre Gasmoleküle zu einem Cluster zusammenklumpen", erklärt Prof. Armin Hansel vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik der Universität Innsbruck. Unter einem Cluster versteht die Physik Ansammlung von einigen Atomen oder Molekülen.
Verstärkende Mechanismen
Im CLOUD-Experiment werden Wasserdampf, Schwefelsäue, Ammoniak und Amine in unterschiedlichen Konzentrationen in eine hochreine Kammer eingeleitet und die Bedingungen in der heutigen Atmosphäre realistisch nachgebildet. Mit einer ausgeklügelten Technologie können Armin Hansel und sein Team kleinste Mengen organischer Spurenstoffe in Echtzeit messen und kontrollieren so im CLOUD-Experiment zum einen die Reinheit der dort eingesetzten Aerosolkammer und zum anderen die in diese Kammer eingelassenen Vorläuferstoffe für die Bildung von Kondensationskeimen. Nun hat das internationale Team von Forschern das Wachstum der nur wenige Nanometer großen Ursprungspartikeln näher untersucht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/22005uniIbk.htm

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Muster für Erkrankungsrisiko identifiziert
Aminosäuren sind zentrale Bausteine des Lebens und bilden die Proteine. Sie werden entweder über die Nahrung aufgenommen, oder über den Stoffwechsel synthetisiert. WissenschafterInnen am Klinischen Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik der Medizinischen Universität Graz haben nun Aminosäuren als persönlichen "Fingerabdruck" identifiziert, um aus deren Verteilung bzw. Konzentration im Blut Muster für das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken abzuleiten.
Als Bausteine des Lebens lassen Aminosäuren etwa Haare und Knochen entstehen, sind maßgeblich an der Ausbildung von Körpergewebe beteiligt oder auch an der Zusammensetzung von Enzymen und Hormonen. "Aktuell sind 22 Aminosäuren bekannt, die in unterschiedlichen Sequenzen zu unzähligen Proteinen verknüpft werden können" erklärt Univ.-Prof. Dr. Harald Mangge, Klinisches Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik, Med Uni Graz. Aminosäuren haben zahlreiche Stoffwechselfunktionen und sind Ausgangssubstanz für wichtige Biomoleküle wie Carnitin, Kreatin, Glutathion, Purine, Pyrimidine, Phospolipide und Gallensäuren. Sie sind Vorstufen von Neurotransmittern und Hormonen und haben stoffwechselregulierende Eigenschaften. Bestimmte Aminosäuren wie Alanin, Glutamin und Leucin werden zur Energiegewinnung herangezogen. Leucin aktiviert Signalproteine, welche zum Aufbau von neuem Muskelgewebe führen.
Die sogenannten verzweigtkettigen Aminosäuren (branched chain amino acids BCAAs) bestehen aus den drei essentiellen Aminosäuren Leucin, Isoleucin und Valin. BCAAs sind am Aufbau fast aller Proteine beteiligt und bilden ca. 35% des Muskelgewebes des menschlichen Körpers. Sie tragen maßgeblich zum Transport von Stickstoff und Energie zwischen Muskulatur und Leber bei und werden für den Energiestoffwechsel benötigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/41805meduniGraz.htm

Europas längste Fischwanderhilfe in Ottensheim-Wilhering eröffnet
VERBUND, Österreichs führendes Wasserkraftunternehmen, setzt die Ökologisierung seiner Wasserkraftwerke fort und eröffnete am 20.05. gemeinsam mit den Projektpartnern Europas längste Fischwanderhilfe. Nach einer Bauzeit von etwas über einem Jahr steht für die Fische ab sofort ein mehr als 14 km langes Umgehungsgewässer um das Kraftwerk Ottensheim-Wilherig für die Wanderung zur Verfügung. Die Umsetzung erfolgte im Rahmen des Projektes LIFE+ Netzwerk Donau und wurde von der Europäischen Union, vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft sowie von den Landesregierungen und den Landesfischereiverbänden von Ober- und Niederösterreich finanziell unterstützt.
Auf 14,2 Kilometer wurden die lokalen Verhältnisse bautechnisch genutzt, um nicht nur ein umfangreiches Umgehungsgewässer zu errichten, sondern auch neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere geschaffen. Durch die Einbindung des Gewässerabschnittes des Brandstätter Armes, des Aschach-Umleitungsgerinnes sowie des Innbachs können Fische in Zukunft auf naturnahe Art und Weise die Staumauer des Kraftwerks Ottensheim-Wilhering umschwimmen. In Summe wurden 320.000 m³ Erdreich und Schotter bewegt.
"Die Lebenswelt der Flüsse, an denen unsere Kraftwerke stehen, liegen uns natürlich sehr am Herzen. Auf der Grundlage der europäischen Wasserrahmenrichtlinie und eigener Entwicklungen sind wir dabei, alle unsere Anlagen in den kommenden Jahren noch ökologischer zu gestalten. Bei den Kraftwerken Ottensheim-Wilhering und Aschach haben wir schon in den 1990er Jahren Impulse für die Umwelt gesetzt, die heutige Eröffnung von Europas längster Fischwanderhilfe stellt zweifellos einen weiteren Meilenstein dar", meint Karl Heinz Gruber, Geschäftsführer der VERBUND Hydro Power GmbH. "Mit dem ökologisch gestalteten Umgehungsarm schaffen wir nicht nur ein weiteres Stück Barrierefreiheit für die Fische, er stellt für die Leitfischarten der Donau einen wichtigen Lebens- und Laichraum dar."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305verbund.htm

GovLabAustria an Donau-Universität Krems gegründet
Das GovLabAustria, eine Kooperation zwischen der Donau-Universität Krems und dem Bundeskanzleramt, nimmt ab sofort seine Forschungs- und Experimentiertätigkeit auf. Am Laboratorium arbeiten ExpertInnen der Departments für E-Governance in Wirtschaft und Verwaltung sowie des Department für Wissens- und Kommunikationsmanagement der Donau-Universität Krems. Der E-Governance-Experte Univ.-Prof. Dr. Peter Parycek von der Donau-Universität Krems präsentierte das GovLabAustria anlässlich der Konferenz zum Innovationsmanagement im öffentlichen Sektor, Innovate 2016 am 17.05. an der Wirtschaftsuniversität Wien.
Das GovLabAustria als Kooperation von Bundeskanzleramt und Donau-Universität Krems ermöglicht es, in einem offenen Experimentierraum organisationsübergreifende Lösungsansätze im wissenschaftlich-praxisnahen Kontext zu erarbeiten und damit zentrale Herausforderungen des öffentlichen Sektors anzusprechen. 10 ExpertInnen der Donau-Universität Krems aus den Departments für E-Governance in Wirtschaft und Verwaltung, Leitung Univ.-Prof. Dr. Peter Parycek und des Departments für Wissens- und Kommunikationsmanagement unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. Gerald Steiner sowie ExpertInnen aus dem Bundeskanzleramt werden in der Startphase die ersten Projekte initiieren. Zentrale Ziele des GovLabs sind die internationale Beobachtung von Projekten im öffentlichen Sektor, die prototypische Umsetzung von Projekten und die Multiplizierung des entstandenen Wissens durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Für diese Zielerreichung ist eine enge Zusammenarbeit und Netzwerkbildung mit möglichst vielen Stakeholdern notwendig...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905duk.htm



>>> KULTUR

Kultursommer Innsbruck bietet buntes Programm
Wer Sommer mit Kulturgenuss und vielen unterschiedlichen Veranstaltungen in Verbindung bringt, ist seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Tiroler Landeshauptstadt richtig. Der Kultursommer Innsbruck bietet heuer von 24. Mai bis 3. September 18 Highlights, die Lebensfreude im pulsierenden, urbanen Raum versprühen. Der Erfolg gibt dem Konzept Recht: Der Kultursommer wird von Einheimischen wie von Gästen gleichermaßen geschätzt. Präsentiert wurde das Programm für das Jahr 2016 gemeinsam mit den VeranstalterInnen im Bürgersaal des Historischen Rathauses in Innsbruck.
Auch heuer wird im Sommer an allen Ecken und Enden der Tiroler Landeshauptstadt gesungen, gespielt und getanzt. Als Genres bestimmen Musik, Theater, Festival, Varieté, Open-Air, Tanz und Ausstellungen das diesjährige Programm. Wie bereits in den vergangenen Jahren präsentiert sich der Veranstaltungsreigen von seiner abwechslungsreichen, jungen und modernen Seite. Viele der Programmzyklen haben sich im Laufe der Jahre etabliert und begeistern damit ihre "Fans". Internationalität und Abwechslungsreichtum werden groß geschrieben - das Internationale Filmfestival, der Tanzsommer Innsbruck, die Promenadenkonzerte, das New Orleans Festival, sowie Heart of Noise, das Treibhaus, das Bonanza-Festival und das Festival der Träume bieten neben den Wiltener Sängerknaben, der art didacta sowie den Ausstellungen auf Schloss Ambras Innsbruck und im Tiroler Landesmuseum einen facettenreichen Kulturreigen. Bei dieser Vielfalt ist auch immer ein Jubiläum dabei: 2016 wird 40 Jahre Festwochen der Alten Musik gefeiert.
"Kultur, die uns erfüllt, und Kunst, die uns verzaubert - das verspricht das abwechslungsreiche Programm des Innsbrucker Kultursommers 2016. Die Palette reicht von Orgelmusik über das Internationale Film Festival bis hin zur Sommerakademie für bildende Künste. Als Kulturlandesrätin bin ich stolz auf den künstlerischen und kulturellen Reichtum Tirols und hoffe, dass möglichst viele Besucherinnen und Besucher beim Innsbrucker Kultursommer in dessen Genuss kommen", freut sich Landesrätin Dr.in Beate Palfrader über das Programm...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/22005innsbruckSommer.htm

30. Sommerfestival der Salzkammergut Festwochen Gmunden
Am idyllischen Traunsee, in einer der schönsten Kulturlandschaften der Welt treffen sich Jahr für Jahr Musiker, Schriftsteller und Künstler aus Österreich und der ganzen Welt mit einem interessierten Publikum, um ein Fest der Sinne zu feiern: Intendantin Jutta Skokan lädt zum 30. Sommerfestival der Salzkammergut Festwochen Gmunden und präsentiert vom 7. Juli bis 20. August einen wahren Reigen erstklassiger Veranstaltungen an den schönsten Plätzen des Salzkammerguts.
Auf dem Programm stehen Klassikkonzerte, Liederabende, Konzerte mit zeitgenössischer Musik, Jazzveranstaltungen, Lesungen, Ausstellungen, Film und vieles mehr. Heuer treten bei den Festwochen 170 Künstlerinnen und Künstler aus Österreich auf, davon 70 aus Oberösterreich. Darüber sind 120 internationale Künstlerinnen und Künstler zu Gast.
Die feierliche Eröffnung der 30. Spielsaison der Salzkammergut Festwochen Gmunden findet am Donnerstag, den 7. Juli 2016 um 19 Uhr im Stadttheater Gmunden statt. Julian Nida-Rümelin, einer der renommiertesten Philosophen Deutschlands, wird die Eröffnungsrede zum Thema Philosophie einer humanen Bildung halten. Musikalisch führen junge oberösterreichische KünstlerInnen durch den Abend: Bettina und Gundula Leitner präsentieren an Klavier und Violoncello Werke von Fazil Say und Astor Piazzolla. Jürgen Leitner spielt auf der Marimba Musik von John Thrower und Eric Sammut.
Ein Liederabend mit Olena & Zoryana Kusphler eröffnet am 8. Juli die Reihe der klassischen Konzerte dieses Sommers: Die aus der Ukraine stammenden Zwillingsschwestern nehmen sich der reichhaltigen Kultur europäischer Liedkunst an. Neben bekannten Werken wie den Wesendonck Liedern von Richard Wagner sind einige Raritäten spanischer und russischer Liedkunst programmiert.
Das WoodAirQuartet präsentiert am 10. Juli einen virtuosen Schlagabtausch der Instrumente, ausgelassene Tänze und "lärmende Lustbarkeit" zu Musik aus fünf Jahrhunderten. Anna Lang, Alois Eberl, Walter Singer und Robert Kainar verbinden dabei Musik vergangener Epochen von Diego Ortiz, Antonio Martin y Coll, oder Marin Marais mit eigenen Werken und Improvisationen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/51705FestwochenGmunden.htm

"Szene Bunte Wähne" bis 26. Juni im Waldviertel
Das mittlerweile 26 "Szene Bunte Wähne" Festival im Waldviertel findet heuer erstmals im Frühjahr statt und bringt bis 26.06. unter Einbeziehung von Gemeinden, Städten, Dörfern und deren Bewohnern Theater sechs Wochen lang möglichst nahe an (junges) Publikum.
Zum Auftakt sind in Horn, Gmünd, Waidhofen an der Thaya, Zwettl, Groß-Siegharts und Raabs an der Thaya bis 25.05. insgesamt 25 Produktionen aus elf verschiedenen Ländern zu Gast. Am Eröffnungstag, 19.05., begeisterten etwa die flämische Gruppe Kopergietery mit "Die Königin ist verschwunden" und Stephan Rabls Stück "Mein Bauernhof".
Von 20. bis 22.05. bieten dann die "Familientage Horn" ein buntes Programm mit Theatervorstellungen von "Ronja Räubertochter" oder "Hans im Glück", afrikanischen Rhythmen mit der Tanz- und Musikgruppe Iyasa, zahlreichen Konzerten, DJ-Lines, Workshops, Mitmachaktionen und einem Familiencafé.
Im weiteren Verlauf nimmt das Festival unter dem Motto "Naturregion-Kulturregion" vom gesamten Waldviertel Besitz und verlässt dabei auch die klassischen Theaterräume, um dafür das regionale Umfeld umso stärker miteinzubeziehen. So wird etwa mit Holger Schobers "Bauernhof zu verkaufen" ein Bauernhof und mit "Radessen - ein Dorf in Szene gesetzt" ein ganzes Dorf in der Gemeinde Ludweis-Aigen bespielt; einer der Schwerpunkte ist dabei Landwirtschaft und Kunst.
Zentrale Regionen und Themen des heurigen Festivals sind überdies die Franz-Josefs-Bahn und das Thayatal: Sowohl entlang der Bahnstrecke von Wien über Eggenburg, Sigmundsherberg, Hötzelsdorf, Irnfritz und Vitis bis Gmünd als auch entlang des Flusses von Hardegg über Drosendorf und Raabs bis Waidhofen an der Thaya finden dabei zahlreiche Projekte statt. Das Finale am 26.05. geht in Irnfritz über die Bühne und wird von Iyasa aus Simbabwe bestritten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/22005AnlkSBW.htm

Schere, Stein, Papier
Das Spielen zählt zu den ältesten Ausdrucksformen der menschlichen Kultur. Die Ausstellung im Zeughaus zeigt Aspekte der historischen Entwicklung des Spielens, erinnert Ältere an Spiele aus ihrer Kindheit und stellt Jüngeren vergessene Spiele vor. Auch Tiroler Spezialitäten wie die Innsbrucker Puppenbühne oder typische Tiroler Kartenspiele werden ausgestellt. Sowohl in der Schau als auch im Innenhof des Zeughauses können BesucherInnen selbst aktiv werden und Spiele ausprobieren.
Das Spielen gehört für Kinder zum Alltag. Spiele sind für sie nicht nur Unterhaltung - sie tragen maßgeblich zum Sozialisationsprozess bei und fördern alle Sinne, handwerkliche Geschicklichkeit, Reaktionsfähigkeit, Denk- und Urteilsvermögen, Fairplay und Selbstdisziplin. Erwachsene spielen zum Zeitvertreib und in geselliger Runde Brett- oder Kartenspiele. Die Schau im Museum im Zeughaus lässt die BesucherInnen in die Welt des Spielens eintauchen und bietet einen Überblick über zahlreiche Spielarten.
"Das Spielen ist eine wesentliche Form der Aneignung von Kenntnissen und Fähigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich. Es ist unverzichtbar", erklärt PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen, und fährt fort: "Es ist bemerkenswert, wie konstant sich manche Spiele über Jahrtausende gehalten haben, wenn sie auch jeweils auf spezifische und modegebundene Weise zur Unterhaltung oder auch zum Lernen verwendet wurden."
"Die Bestände der Sammlungen zeigen, dass die kultur- und sozialhistorische Dimension von Spielen von den Tiroler Landesmuseen von Beginn an berücksichtigt wurde. Dies spiegelt sich auch in der Ausstellung wider", betont Dr. Claudia Sporer-Heis, Kuratorin der Ausstellung und Kustodin der Historischen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen. Der Schwerpunkt der Schau liegt auf Spielen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Im Vorraum der Ausstellung werden BesucherInnen dazu eingeladen, sich ihre Stärken aus den Bereichen Geschicklichkeit, Klugheit, Gefühle und Gemeinschaft zuzuordnen. Die entsprechenden Icons dazu können sie an einem magnetischen Spiegel anbringen. Der Ausstellungsraum ist in den klassischen Spiele-Farben Rot, Grün, Gelb und Blau gehalten. Eine 18 Meter lange Vitrine erinnert an die Schachtel eines Brettspiels. Der Deckel ist hochgehoben und erlaubt den Blick auf Spiele wie Die Reise nach Tirol (um 1900), Gänsespiel (um 1890), Risiko oder DKT. An mehreren Stationen können die BesucherInnen verschiedene Spiele erproben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/22005tlm.htm

Steirische Dichter des Mittelalters twittern in die Welt hinaus
Fünf Steirer aus dem Hoch- und Spätmittelalter sind in den kommenden eineinhalb Jahren die Stars der neuen Ausstellung im Steiermärkischen Landesarchiv: Die Politiker Ulrich von Liechtenstein, Herrand von Wildon und Hugo von Montfort sowie die Geistlichen Philipp von Seitz und Andreas Kurzmann machten sich in ihrer Zeit nämlich auch als Literaten einen Namen. Ulrich von Liechtenstein verdankt die Nachwelt gar den allerersten deutschsprachigen Roman in Ich-Form.
"#Dichterleben - mittelalterliche tweets aus der Steiermark" heißt die Ausstellung, die am Abend des 19.05. feierlich eröffnet wurde. "Wir haben hier die größte mittelalterliche Autorenversammlung der Steiermark, ein echter Dichterwettstreit aus der Vergangenheit", berichtet Literaturwissenschafter Wernfried Hofmeister von der Karl-Franzens-Universität Graz. Gemeinsam mit der Germanistin Ylva Schwinghammer sowie Archivar und Historiker Gernot Obersteiner, dem interimistischen Leiter des Landesarchivs, hat Hofmeister die Ausstellung, die bis Ende Oktober 2017 läuft, gestaltet.
Die Ausstellung holt mittelalterliche Literatur hinter dem Vorhang hervor und verknüpft diese mit den modernen Medien: So hat jeder der fünf Dichter seinen eigenen Twitter-Kanal, über den Kurznachrichtendienst erreichen die Botschaften des steirischen Mittelalters die ganze Welt, auch auf Facebook sind die fünf Autoren präsent. Die literarischen Mitteilungen aus der Zeit des Minnesangs und des ausgehenden Rittertums sind dabei durchaus vielfältig: Von religiösen Themen über Lebensweisheiten, politische Reflexionen oder Liebeslyrik bis zu Fabeln reicht das Spektrum der Autoren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/22005stmkLandesarchiv.htm

175 Jahre Mozarteumorchester Salzburg
Das Mozarteumorchester Salzburg feierte am 21.05. mit einem Jubiläumskonzert im Ferry Porsche Congress Center in Zell am See sein 175-jähriges Bestehen. Auf dem Programm standen unter der Leitung von Dirigent Adrien Perruchon die Ouvertüre zu Mozarts "Le Nozze di Figaro", das Trompetenkonzert von Johann Nepomuk Hummel sowie die 7. Symphonie von Ludwig van Beethoven.
"Ich gratuliere dem Mozarteumorchester nicht nur zum Jubiläum, sondern auch zu dieser gelungenen, anlassbezogenen Initiative. Ich freue mich, dass das größte Orchester Salzburgs außerhalb der Landeshauptstadt auftritt und damit Musik in höchster Qualität in die Regionen bringt. Auch in Zell am See wurde dieses Festkonzert mit großer Freude und Wertschätzung erwartet. Dieses Jubiläumskonzert ist eine wichtige Initiative für Kultur in den Regionen. Ich hoffe, dass sich diese Idee in künftigen Programplanungen wieder findet", so Kulturreferent Landesrat Heinrich Schellhorn.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305sbgMozarteum.htm

Der Komponist Max Brand
Die Musiksammlung der Wienbibliothek eröffnet - anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums des Max Brand Synthesizers (Moogtoniums) - am Abend des 19.05. die neue Ausstellung: "Der Komponist Max Brand. Visionen, Brüche und die unstillbare Sehnsucht nach der elektronischen Oper".
Als Zeitgenosse von Arnold Schönberg und Kurt Weill war Max Brand (1896-1980) eine Figur zwischen Spätromantik, Futurismus und anbrechendem Elektronikzeitalter.
Der Kulturbruch durch die NationalsozialistInnen, vor denen er 1937 aus Wien floh und schließlich in Rio de Janeiro landete, setzte einer viel versprechenden Karriere als Opernkomponist ein Ende. 1940 siedelte er sich in New York an, wo er seinen Visionen einer elektronischen Musikmaschine für die Bühne nachging und das Moogtonium, ein an das Mixturtrautonium Oskar Salas angelehnter, von Robert A. Moog gebauter Synthesizer entstand.
1975 kehrte er nach Österreich zurück, wo er seinen Lebensabend in Langenzersdorf verbrachte. Seinen künstlerischen Nachlass vermachte er der Wienbibliothek im Rathaus.
Die neue Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Institut für Medienarchäologie (IMA).
1956 beginnt Brands ernsthafte Auseinandersetzung mit elektronischer Musik. Bereits 1959 definiert er seine Vision: ein Tonstudio, in dem es möglich ist als Komponist ohne Techniker zu arbeiten, und eine Maschinerie für den Einsatz im Theater. In Zusammenarbeit mit zwei Technikern entstehen die ersten selbstgebauten elektronischen Klangerzeuger, u. a. eine Art optischer Synthesizer mit selbstgezeichneten Kurvenformen. 1966 beginnt Bob Moog für Brand einen an das Mixturtrautonium Oskar Salas angelehnten Synthesizer zu bauen, das Moogtonium. Brand nennt es "Das Projekt", eine Maschinerie aus Moogtonium, synchronen Bandmaschinen, Mixer und Echogeräten für den Einsatz im Theater.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/31905wienbibliothek.htm

"Rot ich weiß Rot. Kritische Kunst für Österreich"
Am 21.05. wurde die Ausstellung "Rot ich weiß Rot. Kritische Kunst für Österreich" im Forum Frohner von Hermann Dikowitsch, Leiter der Abteilung Kunst und Kultur im Amt der NÖ Landesregierung, Joachim Rössl sowie dem Kuratorenteam Elisabeth Voggeneder und Christian Bauer eröffnet. Eine kurzweilige Lesung des bekannten österreichischen Schriftstellers Josef Haslinger fand großen Anklang bei den zahlreichen BesucherInnen.
Die Ausstellung "Rot ich weiß Rot. Kritische Kunst für Österreich" zeigt rund 50 hochkarätige Arbeiten von 36 renommierten heimischen Künstlerinnen und Künstlern bzw Kollaborationen, die sich alle intensiv mit Österreich und seiner politischen, sozialen und gesellschaftlichen Realität auseinander setzen. 1979 stellte das Buch "Rot ich weiß Rot" kritische Reflexionen über das künstlerische Klima in Österreich an. Ausgangspunkt dafür war die These einer "politischen Windstille", die laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung dazu führte, dass es in Österreich keine Kritiker des eigenen Landes gebe. Dem stellten rund 70 AutorInnen von Thomas Bernhard bis Helmut Qualtinger, von Friederike Mayröcker bis Elfriede Jelinek, von Josef Haslinger bis Peter Handke eine umfassende Kritik der politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Situation unseres Landes entgegen. Josef Haslinger las im Rahmen der Eröffnung seinen Textbeitrag vor. "Ich war damals mit 23 Jahren einer der jüngsten Autoren in diesem Buch", verriet der Schriftsteller und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: "Heute würde ich das sicher nicht mehr so schreiben." Nichts desto trotz kam der Beitrag bei den BesucherInnen der Vernissage sehr gut an und erntete einige Lacher...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/12305kunsthalle.htm

Belvedere: Intervention: Yan Pei-Ming - Crucifixion
Im Rahmen der 2007 initiierten Ausstellungsreihe Intervention lädt das Belvedere regelmäßig nationale und internationale Künstler ein, ortsspezifische Arbeiten in Bezug zur Architektur des Hauses sowie zur Sammlung und zur Geschichte der Institution zu präsentieren. Nach Werken von Brigitte Kowanz, Marco Lulic, Gudrun Kampl, Tillman Kaiser, Marianne Gartner, Lisa Oppenheim und Agnieszka Polska, Gerold Tusch, Christian Mayer und Rudi Stanzel wird nun in der Schlosskapelle des Prinzen Eugen von Savoyen mit Crucifixion ein Hauptwerk des chinesischen Künstlers Yan Pei-Ming gezeigt. Die monumentale Arbeit des Malers ist vom 18. Mai bis 6. November im Oberen Belvedere zum ersten Mal in Österreich zu sehen.
"Im Oberen Belvedere wird im Rahmen der erfolgreichen Ausstellungsreihe Intervention die mittlerweile 17. zeitgenössische Arbeit präsentiert, die auf die einzigartige Architektur des Hauses, seine Geschichte oder die Sammlung Bezug nimmt. Dabei sollen die Besucher dazu angeregt werden sich mit jenen Aspekten dieser Werke auseinandersetzen, die die Augen für neue Sichtweisen und spannende Entdeckungen öffnen. Nach Arbeiten von u. a. Gudrun Kampl, Gerold Tusch, Karen Kilimnik oder zuletzt Rudi Stanzl zeigt das Belvedere nun das Werk eines weiteren renommierten Künstlers. Yan Pei-Ming, der als Größe der internationalen Kunstwelt gilt, beeindruckt vor allem durch seine Monumentalgemälde, die eine für ihn charakteristische Ausdruckskraft besitzen. Zum ersten Mal wird nun - ein von mir lang gehegter Wunsch - die Schlosskapelle des Prinzen Eugen von Savoyen bespielt. Durch Pei-Mings Crucifixion entsteht in dieser sakralen Umgebung eine einmalige Atmosphäre. Ein nahezu unvergleichliches Zusammenspiel von Barock und Gegenwart, ein Raumerlebnis, das den Betrachter unweigerlich in seinen Bann zieht", so Agnes Husslein-Arco, Direktorin des Belvedere und des 21er Haus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W3/41805belvedere.htm

 


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 153 <<<

Unser neues "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 153 im Umfang von 120 Seiten ist seit dem Abend des 02. 05. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (16,6 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2016/153_020516/153_020516_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (6,8 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2016/153_020516/153_020516_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (17,3 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2016/153_020516/153_020516_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (7,4 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2016/153_020516/153_020516_072dpi_Lt.pdf

 

--->>> SPORT

Die besten Sportnachrichten finden Sie bei http://www.laola1.at - dem größten Sportportal und führenden Sportcontentanbieter Österreichs.

 

zurück