Bures appelliert bei Union für den Mittelmeerraum an Dialogbereitschaft
Nationalratspräsidentin Doris Bures nützte am 28.05. ihre Rede beim Gipfeltreffen der ParlamentspräsidentInnen
im Rahmen der Union für den Mittelmeerraum (UfM) für einen eindringlichen Appell, miteinander einen Dialog
auf Augenhöhe zu führen und trotz aller Rückschläge niemals den Dialog abzubrechen. Nur so
könnten letztendlich Frieden und Stabilität erreicht werden. Sie warb dabei einmal mehr mit Nachdruck
für einen gemeinsamen Ansatz zur Bewältigung der Flüchtlingsbewegungen und des Klimawandels. Das
Thema der Konferenz in der marokkanischen Küstenstadt Tanger lautete "Miteinander für eine gemeinsame
Zukunft für den Euromediterranen Raum".
Nur ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Gleichberechtigten könne zu einem Interessensausgleich
zwischen Ländern mit jeweils spezieller geographischer Lage, historischer Entwicklung und gesellschaftlicher
Situation führen, unterstrich die Nationalratspräsidentin. Bei allen Meinungsunterschieden sei es wichtig,
"das gemeinsame Ziel nie aus den Augen zu verlieren - nämlich die Sicherung des Friedens und der Stabilität
sowie eine nachhaltige und ausgeglichene Entwicklung aller Länder und für alle Menschen der Region",
sagte Bures, die damit nicht nur die politische Lage gemeint wissen will, sondern auch die wirtschaftliche und
ökologische Entwicklung. In diesem Sinne sei die Union für den Mittelmeerraum als eine wichtige Dialogplattform
zu sehen, wo ein regelmäßiger Meinungsaustausch zwischen EU-Mitgliedstaaten und Mittelmeer-Anrainerstaaten
stattfindet.
Bures räumte jedoch ein, dass der Weg zur Stabilität und Sicherheit im Mittelmeerraum noch sehr weit
ist. Die Region sei noch immer von Instabilität und Unruhen geprägt. Sie spielte dabei nicht nur auf
Libyen an - einem der Unruheherde in der Region, für die eine friedliche und stabile Zukunft dringend erforderlich
ist. Bures ging vor allem auch auf den Bürgerkrieg in Syrien sowie auf weitere Herausforderungen wie den sogenannten
Islamischen Staat ein. "Dies stellt die gesamte internationale Staatengemeinschaft vor enorme Herausforderungen.
Sei es der Kampf gegen die mörderischen IS-Truppen und ihre Verbündeten oder auch die notwendigen Friedensverhandlungen,
die auch auf Wiener Boden geführt werden", so Bures...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/13005ApkBuresTanger.htm
Rupprechter mit Wirtschaftsdelegation in Ägypten
"Spitzenleistungen aus Österreich stoßen in Ägypten bei den Behörden und bei der
Wirtschaft auf großes Interesse. Vor allem bei der Umwelttechnologie sehe ich auf dem wachsenden ägyptischen
Markt großes Potenzial für unsere heimischen Betriebe, ebenso für Kooperationen im Bereich der
Landwirtschaft. Know How und Technologie aus Österreich sind gefragt." - Dieses positive Resümee
zog Bundesminister Andrä Rupprechter nach seinem zweitägigen Arbeitsbesuch mit einer Wirtschaftsdelegation
in Kairo.
Die österreichische Delegation wurde von Premierminister Sherif Ismail und vier Fachministern empfangen. Gemeinsam
mit Umweltminister Kahled Fahmy unterzeichnete Rupprechter ein Memorandum of Understanding. Damit werden Kooperationsmöglichkeiten
bei Umwelttechnologie, Abfall- und Wassermanagement sowie erneuerbare Energie eröffnet.
Was Österreich in diesen Bereichen zu bieten hat, war auch Thema bei den Arbeitsgesprächen mit dem Umweltminister
und den Ministern für Wasserversorgung und Infrastruktur.
Beim Businessdialog, der von der österreichischen Botschaft in Kairo, dem Außenwirtschaftscenter und
vom ägyptischen Umweltministerium organisiert wurde, konnten die heimischen Firmen mit potenziellen Partnern
aus Ägypten über konkrete Projekte sprechen.
Eines der größten Probleme in der Millionenstadt Kairo ist die Abfallentsorgung. Gemeinsam mit Umweltminister
Fahmy besichtigte die österreichische Delegation eine Mülldeponie im Süden der Stadt, wo täglich
mehr als 2000 Tonnen Müll sortiert und zum Teil zu Kompost und Brennmaterial für die Zementindustrie
verarbeitet werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/22705Abmlfuw.htm
Interpol wichtiger Partner Österreichs
Innenminister Wolfgang Sobotka und der Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock trafen sich am 24. Mai
2016 zu einem Arbeitsgespräch im Innenministerium. Gesprächsinhalte waren die Interpol-Reform 2020 sowie
die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft in Frankreich. "Interpol ist ein wichtiger Partner Österreichs
in der internationalen Kriminalitätsbekämpfung", sagte Innenminister Wolfgang Sobotka beim Arbeitsgespräch
mit Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock. An der Unterredung nahmen u.a. auch der Direktor des Bundesamts
für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT), Peter Gridling, der Direktor des Bundeskriminalamts
(BK), Franz Lang, sowie der Leiter der Gruppe Sicherheitspolitik, Internationales, EU und Öffentlichkeitsarbeit
im Innenministerium, Wilhelm Sandrisser, teil.
"Österreich ist ein aktives Mitglied von Interpol", sagte der Innenminister. "Vier hochqualifizierte
Experten des Innenministeriums sind zurzeit bei Interpol tätig." Zwei Beamte in Lyon sowie eine BMI-Mitarbeiterin
in New York und einer in Singapur. Darüber hinaus nutzt Österreich aktiv die Interpol-Datenbanken. "Täglich
wickelt das Bundeskriminalamt bis zu 600 Ermittlungsersuchen über Interpol ab", sagte Sobotka.
Thema der Unterredung war auch die von Jürgen Stock ins Leben gerufene "Interpol-Reform 2020". "Österreich
begrüßt die geplante Neuausrichtung von Interpol. Wichtig für Österreich muss dabei der klare
Nutzen für die Sicherheit der Bevölkerung sowie der Mehrwert für die Einsatzbeamten im täglichen
Dienst sein", sagte Sobotka. Und es dürfe keine Duplizierung bereits bestehender Initiativen (wie z.B.
bei Europol) geben. Ziel der "Reform 2020" sollen der Ausbau und die Festigung von Interpol als Informationsdrehscheibe
der internationalen Polizeikooperation, v.a. durch qualitativ hochwertigen Datenaustausch, polizeiliche Ausbildungsangebote
sowie praktische Tools sein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/32505AbmiInterpol.htm
Starke Regionen schaffen Synergien in Europa
Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf empfing am 25.05. den Staatssekretär für auswärtige
Angelegenheiten und die Europäische Union der Regionalregierung Kataloniens, Jordi Solé, und den Leiter
der Vertretung der katalanischen Regionalregierung in Wien, Adam Casals. Die katalanische Delegation wurde von
Landeshauptmann a.D. Franz Schausberger begleitet.
In einem Gespräch mit der Landtagspräsidentin wurde über die Stärkung der europäischen
Regionen nach dem Subsidiaritätsprinzip gesprochen. Katalonien ist die wirtschaftlich stärkste Region
Spaniens und will sich auch innerhalb Europas stärker positionieren. Die Zugehörigkeit zu einer Region
einerseits, und der Anspruch ein Teil der EU zu sein andererseits, sei insbesondere in Katalonien spürbar,
wo sich die Bürger für ihre Eigenständigkeit innerhalb der EU einsetzten.
Brigitta Pallauf betonte dabei die Wichtigkeit der Mitwirkungsrechte der Regionen an Entscheidungsprozessen der
EU: "Den europäischen Regionen kommt im Gesetzgebungsprozess der EU eine wichtige Rolle zu. Ich bin selber
stellvertretendes Mitglied des Ausschusses der Regionen und vertrete regelmäßig die Interessen der Regionen
und vor allem Salzburgs. Der AdR dient nicht nur als Sprachrohr der Regionen, sondern hat durch sein Stellungnahme-Recht
zur Einhaltung der Grundsätze der Subsidiarität und Verhältnismäßigkeit auch Einfluss
auf den Gesetzgebungsprozess. Die Regionen haben aber auch selbständig Möglichkeiten mitzuwirken und
natürlich auch die Entscheidungsfindung ihres Staates zu beeinflussen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/22705AsbgPallauf.htm
Außenamtsgeneralsekretär Linhart zu Besuch in Kiew und Charkiw
Generalsekretär Michael Linhart besucht am 26. und 27. Mai Kiew und Charkiw. Am Programm stehen offizielle
Begegnungen mit dem 1. Vizeaußenminister Vadym Prystaiko, dem ukrainischen Verhandlungsführer für
den Donbass-Konflikt, dem ehemaligen Präsidenten der Ukraine Leonid Kutschma (1996-2004) und dem OSZE-Sonderbeauftragten
Martin Sajdik. Gemeinsam mit Außenminister Klimkin wird Linhart zudem das neue österreichische Honorarkonsulat
in Charkiw in der Ostukraine eröffnen. Linhart ergreift auch die Gelegenheit, Außenminister Klimkin
zur Freilassung von Nadja Sawtschenko zu gratulieren.
Das Assoziierungsabkommen zwischen der EU und der Ukraine, das seit 1. Jänner 2016 provisorisch angewendet
wird, wird ein wichtiger Gegenstand des Besuchs sein. "Die Ukraine wird als Investitionsstandort umso attraktiver,
je rascher es gelingt, Reformen durchzuführen und sich eine solide Reputation als gute Destination für
Investitionen zu schaffen", so Linhart.
Der Besuch des Außenamtsgeneralsekretärs Linhart dient auch der Vorbereitung des österreichischen
OSZE-Vorsitzes 2017. Als einer der Schwerpunkte des österreichischen OSZE-Vorsitzes gilt der Konflikt im Osten
der Ukraine...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/22705bmeiaLinhart.htm
Salzburgs Bürgermeister Schaden zu Kulturerbe-Kongressen in China geladen
An zwei internationalen Tagungen zum Thema Weltkulturerbe wird Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden im
Rahmen einer elftägigen China-Reise teilnehmen - auf ausdrückliche Einladung der Veranstalter in Peking
bzw. Shanghai. Auf dem Programm der Reise stehen ferner Wirtschaftskontakte und Verhandlungen über eine Kooperation
in der musikalischen Ausbildung in Kanton. "Salzburg genießt in China als Kulturstadt und dank seines
historischen Erbes einen vorzüglichen Ruf", erklärt Heinz Schaden. In Peking wird er unter anderem
mit Vertretern aus China, Russland, Dänemark, Dubai und Polen an einem moderierten Forum zum Thema kulturelles
Erbe teilnehmen.
Und in Shanghai ist Heinz Schaden eingeladen, die Eröffnungsrede für einen Kongress zum Thema immaterielles
Kulturerbe zu halten. Der Besuch auf der Baustelle für ein Schauraum/Kundenlounge- und Werkstatt-Großprojekt
der Firma Porsche in Peking ergänzt das Programm. In Kanton ist Heinz Schaden zu Beratungen mit Vertretern
der dortigen Unterrichtsbehörden geladen - hier geht es um Kooperationsmöglichkeiten und Transfer von
Know-how in der Musikausbildung. Zum Abschluss der Reise trifft der Bürgermeister noch mit dem österreichischen
Außenhandelsdelegierten in Hongkong zusammen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/22705Aschaden.htm
Sondenloser Herzschrittmacher
Vielfach wurde über diese medizinische Sensation berichtet: Dozent Steinwender gelang es im Jahr 2013,
den weltweit ersten sondenlosen Herzschrittmacher bei einem Menschen einzusetzen. Nun ist er und sein Team damit
beauftragt, andere Kardiologinnen und Kardiologen in Österreich, Europa sowie dem Nahen und Mittleren Osten
auf die Technik einzuschulen. Die internationalen Kontakte versprechen Zugang zu wertvollen Forschungskooperationen.
Die Kardiologie des Kepler Universitätsklinikums hat in den letzten Jahren einen international hohen Stellenwert
erlangt. Bei der Implantation des neuartigen sondenlosen Mini-Herzschrittmachers der US Firma Medtronic ist man
weltweit führend. 2013 wurde von Primarius Dozent Clemens Steinwender und seinem Team der erste dieser neuartigen
Herz-Schrittmacher einem Menschen eingesetzt. Die Erlaubnis zur Durchführung einer solchen Implantation galt
als große medizinische Ehre. Steinwender setzte sich davor gegen starke internationale Konkurrenz durch...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/22705Akepleruniklinikum.htm
Erneute Top-Platzierung Österreichs als weltweite Kongressdestination
Die Veröffentlichung der Statistik der internationalen Kongresse im Jahr 2015 von der International Congress
and Convention Association (ICCA) zeigt Österreich auf dem 14. Platz. Mit 258 einschlägigen Veranstaltungen
konnte sich Österreich gegen Australien (247), Belgien (216), Schweden (216), die Türkei (211), Dänemark
(204) und die Schweiz (194) durchsetzen. Die Stockerlplätze sicherten sich die U.S.A. (925), Deutschland (667)
und Großbritannien (582).
Die Wertung inkludiert ausschließlich regelmäßige, internationale Verbands- und Vereinsversammlungen
mit mindestens 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und einer Rotation in zumindest drei Ländern. Firmentagungen
sind in der Zählung der ICCA nicht integriert.
In den Vorjahren schaffte es Österreich auf Platz 11 (2014) und ebenso Platz 14 (2013). Michaela Schedlbauer-Zippusch,
Geschäftsführung des Austrian Convention Bureaus, freut sich über die Top-Platzierung Österreichs
im weltweiten Vergleich und die erneute Bestätigung der Kongress- und Tagungsbranche als wichtiges Wirtschaftsstandbein
Österreichs...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/32505Aacb.htm
Der Urlaubseuro 2016
Aktuelle Berechnungen von Statistik Austria über Preisniveaus und die damit verbundene Kaufkraft der Österreicherinnen
und Österreicher im Ausland zeigen, dass die klassischen mediterranen Urlaubsdestinationen nach wie vor spürbare
Kaufkraftvorteile bieten. So erhält man für 100 in Österreich verdiente Euro in Spanien Waren und
Dienstleistungen im Wert von 122 Euro, in Griechenland sind es 131 Euro und in Kroatien sogar 150 Euro. Der höhere
Euro-Kurs wirkt sich in Form von signifikanten Kaufkraftgewinnen positiv für Türkei- (von 136 auf 143
Euro) und Mexikoreisende (von 154 auf 183 Euro) aus. Die drei teuersten Reiseziele waren die Schweiz (69 Euro),
Dänemark (75 Euro) und Schweden (80 Euro).
In ausgewählten osteuropäischen Tourismusländern erhält man wie in den Vorjahren für einen
Wert von 100 Euro rund um die Hälfte mehr an vergleichbaren Produkten und Dienstleistungen als in Österreich.
Bulgarien rangiert mit einem Euro-Gegenwert von 212 als preisgünstigste Destination vor Rumänien (190),
Ungarn (182) und Tschechien (174).
In der Türkei erhält man aufgrund der hohen Inflation bei gleichzeitigen Wechselkursverlusten der türkischen
Lira für 100 Euro 143 an Gegenwert (2015: 136; +5,5%). Das beliebte Urlaubsland Kroatien bringt für Reisende
im Durchschnitt einen Euro-Gegenwert von unverändert 150, in Slowenien beträgt der Kaufkraftvorteil immerhin
noch rund ein Viertel (126).
Der Euro konnte seinen Abwärtstrend umkehren, und das wirkt sich positiv auf bekannte Überseedestinationen
aus. Für USA-Reisende bietet sich mit 99 Euro an Gegenwert ein praktisch identes Preisniveau wie in Österreich,
nicht zuletzt durch den fünfprozentigen Kursgewinn gegenüber dem US-Dollar im Jahresabstand. Ähnlich
war der Kursverlust von etwas mehr als 6% des Australischen Dollars - der Gegenwert beträgt nunmehr 82 gegenüber
78 im Vorjahr...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/42405AstatistikAustria.htm
USA: Additive Fertigung wird zum Multi-Milliarden-Business
Orlando/Kalifornien war vom vergangene Woche mit der RAPID 2016 der Society of Manufacturing Engineers (SME)
das Zentrum für 3D Printing bzw. additive Fertigung (Additive Manufacturing / AM). "Am Messeparkett spiegelte
sich die dynamische Entwicklung des 3D Drucks in der Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten, der verwendeten Materialen
und dem Einstieg neuer Player wider. Zu sehen waren beispielsweise gedruckte Drohnen, Fahrradrahmen, Blutpumpen,
Motorenteile, Kanus oder Designerkleider", berichtet Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter
in Los Angeles.
Die rot-weiß-rote Innovations-Flagge im 3D-Druck zeigte die Wiener Lithoz GmbH als weltweit erster Systemanbieter
für die generative Fertigung von Hochleistungskeramik und stieß mit seiner patentierten "Lithography-based
Ceramic Manufacturing" (LCM) Technologie auf großes Interesse. Beispielsweise zur Herstellung von voll
funktionstüchtigen Prototypen und Kleinserien wie auch von hochkomplexen Bauteilen aus Keramik für die
Luft- und Raumfahrt und von Knochenersatzmaterial in der Medizinindustrie. Mit LCM-Technologie werden Gusskerne
3D-gedruckt, die in Turbinenschaufeln eine Hitze von 1.500°C standhalten müssen. Um näher beim amerikanischen
Kunden zu sein plant Lithoz die Gründung eines US-Unternehmens und den Aufbau eines Servicecenters. Thaler:
"Der amerikanische 3D Printing Markt für technische Hochleistungskeramik ist stark wachsend mit großem
Entwicklungspotential. Fachmessen und Konferenzen sind wichtige Plattformen zum Launch von Innovationen und zum
Netzwerkaufbau."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/13005ApwkLA.htm
Übertragung des Sommernachtskonzerts der Wiener Philharmoniker
Eine vom WienTourismus initiierte Kooperation, die ihn, die Wiener Philharmoniker und den ORF "zusammenspielen"
ließ, verschaffte dem heurigen Sommernachtkonzert größere Reichweite denn je: 14.000 MusikfreundInnen
in London, Monza, Madrid und Bukarest erlebten es live unter freiem Himmel auf Großbildschirm. Demnächst
werden außerdem vom WienTourismus produzierte 360°-Kurzvideos davon im Wien-Marketing eingesetzt und
so auch noch den "Nachklang" beträchtlich verstärken.
Durch die "konzertante Aktion" von WienTourismus, Wiener Philharmonikern und ORF erlebten am 26.05. nicht
nur über 100.000 Menschen in Schönbrunn das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker 2016 live unter
freiem Himmel, sondern zusätzlich 14.000 weitere in London, Monza, Madrid und Bukarest. Der WienTourismus
hatte an attraktiven Plätzen dieser Städte zu Public Viewings des "Vienna Summer Night Concert -
starring the Vienna Philharmonic" geladen. Überall diente ein bis zu 30 Meter langer Nachbau der Gloriette
als Kulisse, darin integriert war eine 8 x 4,5 Meter große LED-Wand, auf die das Konzert in Echtzeit übertragen
wurde. Tourismusdirektor Kettner dazu: "Warum Wien international den Ruf ‚Welthauptstadt der Musik' trägt,
lässt sich nicht schöner und wirkungsvoller hör- und sichtbar machen als mit diesem Konzert. Ich
danke den Wiener Philharmonikern und dem ORF, dass sie uns die Möglichkeit gegeben haben, dieses Erlebnis
mit so vielen Musikbegeisterten in London, Monza, Madrid und Bukarest zu teilen und so eine Einladung nach Wien
zu vermitteln, in einer Sprache, die - wie Joseph Haydn gesagt hat - die ganze Welt versteht."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/13005Awieninfo.htm
Ottawa: "Periphere Einflüsse / Peripheral Influence"
Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Ottawa, von BKA.Kunst und Kultur sowie dem Canada
Council for the Arts und der Provinz Saskatchewan erfuhr die Kooperation zwischen der Wiener Galerie Schleifmühlgasse
12-14 und dem AKA Artist Run Center in Saskatoon, Saskatchewan in Form der am 6. Mai 2016 eröffneten Ausstellung
"Periphere Einflüsse/Peripheral Influence" ihre erste konkrete Umsetzung. In der von Denise Parizek
und Tarin Hughes kuratierten Schau, die noch bis zum 25. Juni 2016 im AKA Artist Run Center und der Kenderdine
Art Gallery der University of Saskatchewan zu sehen ist, stellen österreichische und kanadische Künstlerinnen
und Künstler ihre Positionen in unterschiedlichen künstlerischen Medien einander gegenüber. Maria
Grün, Bogomir Doringer & Bernd Oppl, Agnes Hamvas, Michael Koch, Astrid Sodomka und Franz Wassermann sind
mit ihren Werken in der multimedialen Ausstellung vertreten. Sie thematisieren den Einfluss der Globalisierung
mittels des sog. "Butterfly Effect", der besagt, dass eine kleine Veränderung in einem Teil der
Erde enorme Auswirkungen auf einen anderen haben kann. Die in Anwesenheit von Denise Parizek und Michael Koch eröffnete
Ausstellung war gut besucht und wurde auch medial sehr positiv aufgenommen wie etwa die Besprechung im "The
Star Phoenix" zeigt. Die beiden KünstlerInnengruppen haben 2015 in Wien erstmals gemeinsam ausgestellt
und streben eine dauerhafte Dialogpartnerschaft an, die den teilnehmenden KünstlerInnen und KuratorInnen beider
Länder Einblicke in neue Städte und Kunstmärkte geben soll...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/13005AbmeiaOttawa.htm
Warschau: "Im Liegen ist der Horizont immer so weit weg"
Barbara Frischmuth gehört zweifelsohne zu den ganz großen und bedeutenden Persönlichkeiten
der österreichischen Literatur. Sie wurde für ihr umfangreiches Werk mehrfach ausgezeichnet und sie ist
auch weit über Österreichs Grenzen hinaus als wichtige Autorin anerkannt. Zu ihrem bevorstehenden 75.
Geburtstag im Juli fanden in Polen zwei literarische Veranstaltungen statt. Am 18. Mai 2016 besuchte die Autorin
Warschau, wo sie polnische JournalistInnen, ÜbersetzerInnen und VerlegerInnen traf. Im Österreichischen
Kulturforum Warschau las sie dann aus ihren Werken. Dabei zeigte sich das zahlreich anwesende Publikum nicht nur
von den vorgelesenen Texten, sondern auch vom gesellschaftspolitischen Engagement der Autorin sehr angetan. Interkulturalität
und die Rolle der Frau in der Gesellschaft sind wichtige Themen im Werk von Barbara Frischmuth, was sich auch im
anschließenden Gespräch mit Slawa Lisiecka (Österreichische Staatspreisträgerin für literarische
Übersetzung) zeigte. Vom 19. bis 21. Mai 2016 gastierte die österreichischen Autorin in Danzig. Anlass
dafür war ein internationales Symposium an der Universität Danzig mit dem Titel "Im Liegen ist der
Horizont immer so weit weg", das dem Schaffen von Barbara Frischmuth gewidmet war. Teil des Programms war
auch eine Lesung der Autorin, an die sich eine ausführliche Fragestunde mit den wissbegierigen Wissenschaftlerinnen
aus Polen, Deutschland, Ungarn und Österreich. Mit Slam-poetry von Peter Clar, Markus Köhle und Mieze
Medusa aka Doris Mitterbacher endete schließlich das wissenschaftlich-literarische Festprogramm zu Ehren
von Barbara Frischmuth...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/13005AbmeiaWarschau.htm
>>> FüR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Niessl Gastreferent beim Burgenländischen Wirtschaftsparlament
Am 24.05. trafen sich die Delegierten zum Burgenländischen Wirtschaftsparlament in der Wirtschaftskammer
in Eisenstadt. Schwerpunktthema des Wirtschaftsparlaments war das Referat von Präsident Honorarkonsul Ing.
Peter Nemeth über Fair Play - den fairen Wettbewerb am Wirtschaftsstandort Burgenland. Landeshauptmann Hans
Niessl widmete sich als Gastvortragender den aktuellen Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Burgenland.
Der erfolgreiche Weg des Burgenlandes - Wohnbauförderung, Rekordbeschäftigung, seit Jahren steigende
Exportzahlen, stark steigende Tourismuszahlen und höchste Maturantenquote - soll fortgesetzt werden. Dazu
benötigt es aber eine moderne Wirtschaftspolitik, sagt Landeshauptmann Hans Niessl und skizziert die Eckpunkte
einer Wirtschaftspolitik des 21. Jahrhunderts mit klaren Ecken und Kanten: Kampf gegen Sozialdumping, Start-up-Initiative
fürs Burgenland sowie Forcierung bei Forschung, Technik und Innovation. Gleichzeitig soll auch im Bereich
der Bildung Interesse für die Selbstständigkeit geweckt werden und die Ausbildung von Lehrlingen verbessert
werden.
Das Burgenland ist gut aufgestellt und seit Jahren unter den Top 3 beim Wirtschaftswachstum. Landeshauptmann Hans
Niessl räumt aber ein, dass es auch Probleme gibt. Und diesen müsse man mit einer modernen Wirtschaftspolitik
entgegenlenken. "Trotz Rekordbeschäftigung steigt die Zahl der Arbeitslosen. Vor allem der Druck auf
dem Arbeitsmarkt und er Druck auf regionale Klein- und Mittelberiebe ist in Ostösterreich und somit im Burgenland
am stärksten", so Niessl.
Fair Play fordert Niessl für die burgenländischen Arbeitnehmer und natürlich auch für die burgenländischen
Arbeitgeber: "Nur wenn hier eine vernünftige Balance, eine vernünftige und zielorientierte Zusammenarbeit
von Statten geht, nur dann wird der burgenländische Wirtschaftsstandort noch erfolgreicher werden!"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/32505blmsNiessl.htm
Lesen Sie mehr darüber im "Österreich Journal" pdf-Magazin, Ausgabe 154, die ab dem Abend 02.06.
verfügbar sein wird - http://www.oesterreichjournal.at
Gemeinsam wachsen - Wissenswertes für Eltern, Großeltern und Kinder
Zwei neue Elternbildungsprojekte stellte Familienlandesrätin Verena Dunst am 25.05. in der Landwirtschaftskammer
Burgenland vor. Die vom Familienreferat auf Initiative von Dunst organisierten Veranstaltungen sollen Eltern Wissen
und Sicherheit in verschiedensten Erziehungsfragen und Ausnahmesituationen durch leicht umsetzbare Techniken vermitteln.
Die Vortragsreihen (Projekt 1) sind für die TeilnehmerInnen kostenlos, bestehen aus drei Modulen und starten
am 7. Juni. Veranstaltungsorte sind Parndorf, Eisenstadt, Steinberg-Dörfl, Oberschützen und Deutsch-Tschantschendorf.
Die Kochkurse (Projekt 2) - in Kooperation von Familienreferat und dem Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI)
durchgeführt - finden ab 10. Juni in Gols, Eisenstadt, Neckenmarkt, Oberwart und Güssing statt, für
sie ist ein Unkostenbeitrag von 7 Euro pro Familie zu leisten.
"Die Anforderungen an Familien sind in den letzten Jahrzehnten durch Veränderungen im Berufsleben und
in der Gesellschaft enorm gestiegen. Immer wieder gibt es Situationen, die Eltern an ihre Grenzen stoßen
lassen oder schlicht überfordern. Das Vorbild der eigenen Eltern wird vielfach abgelehnt. Die Bildungsreihen
sollen ihnen helfen, Herausforderungen mit Gelassenheit zu meistern und Konflikte leichter zu lösen",
erklärte Dunst.
Drei Module mit verschiedenen Schwerpunkten umfasst die Vortragsreihe "Gemeinsam wachsen - Wissenswertes für
Eltern und Großeltern", für die erfahrene Erziehungsexperten als ReferentInnen gewonnen werden
konnten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/22705blmsDunst.htm
Wachstumspreis der WKÖ für 2015 ans Burgenland
"Das Burgenland hat im vergangenen Jahr den innerösterreichischen Wettbewerb um gute Wachstumszahlen
deutlich für sich entschieden. Mit einem Plus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr haben wir nun im
abgelaufenen Jahr einen neuen Spitzenreiter. Angesichts des noch immer gedämpften internationalen Umfelds
zeigt sich das Burgenland sehr robust und liefert eine bemerkenswerte Entwicklung ab", betonte der Präsident
der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Christoph Leitl, am 26.05. Daher gehe der Wachstumspreis der
WKÖ für das Jahr 2015 an das Burgenland. Verantwortlich für das gute Abschneiden des Burgenlands
sind die überdurchschnittliche Entwicklung der Industriekonjunktur und der damit verbundenen nachgelagerten
Branchen insbesondere im Baubereich, die positiven Zahlen in Handel und Wohnungswesen sowie Impulse durch die öffentliche
Hand verbunden mit der Steuerung der Migrationsbewegungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/22705pwkBgld.htm
Eisenstadt: Breite Mehrheit für eine Kinoansiedelung
In der Gemeinderatssitzung vom 23.05. wurde ein Grundsatzbeschluss für die Ansiedelung eines Kinos in
der Landeshauptstadt gefasst. Der 30. Tagesordnungspunkt der Sitzung wurde mit einer breiten Mehrheit von ÖVP-,
SPÖ- und zwei Grünen Gemeinderäten beschlossen. Auch die FPÖ-Gemeinderäte haben sich für
ein Kino ausgesprochen.
Der von Bürgermeister Mag. Thomas Steiner gestellte Antrag, ermöglicht es dem Bürgermeister möglichen
Investoren und Betreibern die Zurverfügungstellung eines Grundstücks, die Gewährung einer langfristigen
Wirtschafts- und Kulturförderung, die Entwicklung eines Beteiligungsmodells unter Mitwirkung der Stadt sowie
der Abschluss eines langfristigen Werbe- bzw. Nutzungsvertrages zu diskutieren.
Bürgermeister Steiner und die Stadtverwaltung haben verstärkt ab dem Jahr 2014 Bemühungen unternommen,
gemeinsam mit möglichen Investoren in der Landeshauptstadt Kinosäle zu errichten und mögliche Betreiber
zu kontaktieren. "Ich habe in den letzten beiden Jahren intensive Gespräche mit Investoren und Betreibern
zur Ansiedlung eines Kinos in Eisenstadt geführt. Um die Verhandlungen weiterführen zu können, war
der heutige Beschluss besonders wichtig", erläutert Bürgermeister Steiner.
Mit diesem Grundsatzbeschluss unterstützt Gemeinderat nicht nur das Vorhaben ein Kino in die burgenländische
Landeshauptstadt zu bringen, sondern erkennen auch die Arbeit und die Bemühungen von Bürgermeister Steiner
in seinem Bestreben für Eisenstadt und seine Bürger an.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/42405eisenstadtKino.htm
Oberwarter Einkaufsnacht war ein Erfolg
Am 25.05. ist die Oberwarter Einkaufsnacht über die Bühne gegangen. Rund 100 Geschäfte in der
Innenstadt und im Einkaufszentrum eo haben sich daran beteiligt. Ein buntes Rahmenprogramm mit Showeinlagen, Kulinarik
und Live-Musik hat zur Unterhaltung der zahlreichen Besucher beigetragen. Mit einer Parade der Vereine und dem
Platzkonzert der Stadtkapelle hat die Einkaufsnacht begonnen. Kurz danach wurde auch schon der 50 Meter lange "Apfelfleck"
verteilt. Von 18 bis 22 Uhr konnten die Kunden von den vielen Aktionen in den Geschäften profitieren. Gefeiert
wurde auch beim traditionellen Abschlusskonzert im Stadtpark, bei dem heuer wieder die legendären "Earls"
aufgespielt haben. Bürgermeister LAbg. Georg Rosner zeigte sich begeistert von den vielen Besuchern und der
tollen Organisation: "Das Wetter war bestens, die Stimmung war gut - perfekte Voraussetzungen für die
Einkaufsnacht. Es war ein toller Abend und ich bedanke mich bei allen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen
haben. Die Einkaufsnacht ist ein Fixpunkt im Veranstaltungskalender unserer Stadt und ich freue mich, dass sie
heuer wieder so erfolgreich stattgefunden hat."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/22705oberwart.htm
>>> INNENPOLITIK
Nach dem Ministerrat am 24. Mai
Kern: Wir werden die künftigen Auseinandersetzungen über konkrete Politik führen
"Das Ergebnis der Wahl zum Bundespräsidenten hat in uns Erkenntnisse reifen lassen: Der Unterschied
von 30.000 Stimmen hat die Probleme in unserem Land nicht in ein anderes Licht getaucht. Wir stehen vor den gleichen
Herausforderungen im Inland wie im Ausland. Österreich ist nach wie vor ein Land, das 90.000 Flüchtlinge
aufgenommen hat, wo jedoch keine Flüchtlingsheime brennen und Pegida oder die Identitären nur eine Randerscheinung
sind. Wir müssen auch nicht von einer Spaltung sprechen", sagte Bundeskanzler Christian Kern am 24.05.
beim Pressefoyer nach dem Ministerrat.
"Wir stehen vor einem bunten Wählermarkt, wo vieles möglich ist, das hat auch die Kampagne von Van
der Bellen gezeigt", so Kern. "Wir werden daher die künftigen Auseinandersetzungen über konkrete
Politik führen."
"Denn eines ist klar, der Protest ist teilweise berechtigt und ernst zu nehmen. Doch die angebotenen Lösungen
und Rezepte würden unser Land nicht nur auf den Pannenstreifen, sondern direkt in die Schredder-Anlage befördern",
sagte der Bundeskanzler. "Wir müssen die Menschen davon überzeugen, dass der Isolationismus, dem
vielerorts das Wort geredet wurde, keine Lösung darstellt. Österreich ist ein Land, das eine Exportquote
von 53 Prozent hat, wo ein Viertel der Arbeitsplätze vom Export abhängig sind. Der Versuch, hier den
Rückwärtsgang einzulegen, würde zu einem massiven Wohlstandsverlust und zu noch höherer Arbeitslosigkeit
führen."
"Wir haben uns daher für die Zukunft fünf Projekte in zentralen Themenbereichen vorgenommen",
so Kern weiter. "Diese Schwerpunkte sind Wirtschaft und Beschäftigung, Innovation, Technologie, Forschung
und Entwicklung, Bürokratie- und Verwaltungsvereinfachung, Bildungsreform sowie Integration, Asyl und Sicherheit."
Dafür sollen Fachleute und Vertreter von Institutionen und der Opposition einbezogen werden.
Auf Nachfrage, was den Protestwählern angeboten werden solle, sagte Kern: "Es gibt in unserem Land eine
bemerkenswerte Investitionsschwäche, das ist der Stoff, aus dem die Krisen gemacht und verlängert werden,
ebenso schwächelt die Konsumnachfrage, Schulabgängern fehlen basale Kulturtechniken, Lehrlinge brechen
ihre Ausbildung ab. Diese Probleme können wir nicht in einem autoritären Führerstaat lösen,
dafür müssen wir konkrete Maßnahmen entwickeln und auch umsetzen."
Mitterlehner: Notwendige Reformen angehen, Wettbewerbsfähigkeit Österreichs stärken
Vizekanzler Reinhold Mitterlehner betonte beim Ministerrat am 24.05., dass die neu formierte Bundesregierung
fünf klare Arbeitsschwerpunkte vereinbart hat. "Wir wollen die notwendigen Reformen angehen, um die Wettbewerbs-
und Zukunftsfähigkeit des Landes zu erhöhen. Es geht darum, was für Österreich richtig ist",
sagte Mitterlehner. Es gehe um die Bereiche Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Innovation und Forschung, Entbürokratisierung,
Bildung sowie Asyl, Integration und Sicherheit. "Wir wollen das Gemeinsame vor das Trennende stellen und auch
Experten und Opposition stärker als bisher einbinden", so Mitterlehner.
Besonders wichtig sind die Themen Wirtschaft und Beschäftigung. "Wir müssen die richtigen Antworten
auf die Sorgen der Bevölkerung und die Anforderungen des Standorts finden. Dazu gehört auch das Querschnittsthema
Bürokratie-Abbau. Ich sehe hier die Chance, weg von der reinen Klientel- und Interessenspolitik zu kommen",
sagte Vizekanzler und Wirtschaftsminister Mitterlehner. Damit Österreichs Wettbewerbsfähigkeit an die
Spitze komme, brauche es zudem Erfolge in Forschung, Innovation und Technologie. "Wir sind in der Regierung
gut aufgestellt, die Ansprüche sind klar. Es gibt in den nächsten Wochen vieles zu tun", so Mitterlehner.
Zum Ergebnis der Bundespräsidentschaftswahl sagte Mitterlehner, dass man nicht von einer Spaltung der Gesellschaft
sprechen könne. "Unterschiedliche Positionen sind in jedem Wahlkampf üblich, auch wenn es in dieser
Stichwahl eine besonders große Polarisierung gab. Jetzt wird es auch am neuen Bundespräsidenten liegen,
das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen", so Mitterlehner. Entscheidend sei das Bekenntnis zu Europa und
zur Internationalisierung der Wirtschaft. "Gerade für ein starkes Exportland ist das besonders wichtig",
bekräftigte Reinhold Mitterlehner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/32505Pmr.htm
Bundesheer: Doskozil startet Investitionsprogramm
Das Österreichische Bundesheer wird in den nächsten Jahren modernisiert und auf die Herausforderungen
der Zukunft ausgerichtet. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil startet nach erfolgreichen Budgetverhandlungen
jetzt eine Beschaffungsoffensive. Insgesamt werden bis 2020 1.208 Mio Euro für erforderliche Beschaffungen
und 535 Mio Euro in die Infrastruktur investiert.
Für Doskozil sind diese Beschaffungen ein essentieller Schritt in die Zukunft des Bundesheeres: "Ich
möchte das Bundesheer wieder fit machen für die gegenwärten und künftigen Aufgaben. In der
Truppe herrscht große Motivation, jetzt müssen wir unseren Soldaten auch die notwendige Ausstattung
geben."
Die Beschaffungen verfolgen genau festgelegte Prioritäten:
"Schwerpunkte sind die unmittelbare Schutzausrüstung des Soldaten und gehärtete und gepanzerte Fahrzeuge.
Hier soll es auch ein Nachfolgemodell des Pinzgauers geben", so der Verteidigungsminister.
Das Beschaffungspaket umfasst alle Bereiche, angefangen von der persönlichen Ausrüstung über Fahrzeuge
bis hin zu erforderlicher IKT-Infrastruktur für die Cyber Defence. Der Zulauf wird bereits heuer beginnen.
So werden in diesem Jahr noch gepanzerte Fahrzeuge der Typen Pandur (7 Stk), Husar (22 Stk) und Dingo (18 Stk)
zulaufen. Die Gebirgsverbände des Bundesheeres werden heuer mit Quads (72 Stk) und Universalgeländefahrzeugen
"Hägglund" (32 Stk) ausgestattet. Dazu kommen noch 440 ungepanzerte geländegängige Kleinfahrzeuge
und LKWs und weitere Spezialfahrzeuge für die ABC-Abwehr- und Sanitätstruppe sowie für die Militärpolizei.
Ab 2018 werden neue Gruppenfahrzeuge als Ersatz für die ausgeschiedenen Pinzgauer beschafft...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/13005bmlvs.htm
Sobotka: "KZ-Gedenkstätte Mauthausen" auf neue gesetzliche Beine gestellt
Ab 1. Jänner 2017 soll die derzeit in der Verantwortung des Innenministeriums stehende "KZ-Gedenkstätte
Mauthausen" in eine Bundesanstalt "KZ-Gedenkstätte Mauthausen/Mauthausen Memorial" überführt
werden. Umgesetzt wird dies mit einem Gedenkstättengesetz (GStG), das Innenminister Wolfgang Sobotka am 24.05.
der Regierung im Ministerrat vorgelegt hat.
"Erstmals in der Geschichte der Zweiten Republik wird damit eine gesetzliche Grundlage für Österreichs
größte Gedenkstätte geschaffen, die neben der Verpflichtung zur dauerhaften und nachhaltigen Finanzierung
die Ziele und Aufgaben der Gedenkstätte zum Ausdruck bringt", sagt der Innenminister. "Der vorwiegend
als Mahnmal fungierende Gedenkort wird damit zu einem multidimensionalen Ort der Geschichtsvermittlung mit professionalisiertem
Museumsbetrieb umgewandelt."
Mit der Schaffung dieser Bundesanstalt werde eine "effiziente, inhaltlich autonome, unbürokratische und
international vergleichbare Einrichtung etabliert, die weiterhin unter staatlicher Aufsicht des Bundes geführt
wird, um der völkerrechtlichen Verantwortung der Republik Österreich gerecht zu werden", sagt Sobotka...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/32505bmiMauthausen.htm
Hammerschmid: Nationaler Bildungsbericht ist Basis für datenbasierte Bildungspolitik
Der Nationale Bildungsbericht (NBB) zeichnet ein sehr klares Bild: Die soziale Durchmischung an Schulen ist
nicht ausreichend gegeben, Bildung wird großteils immer noch vererbt. "Das muss sich ändern. Ich
möchte ein Bildungssystem, in dem jede Schülerin und jeder Schüler die gleichen Chancen auf gute
Bildung bekommt - unabhängig von Herkunft, Wohnort und dem Bildungshintergrund der Eltern", sagt Bildungsministerin
Sonja Hammerschmid. Hier sei noch einiges zu tun, wie auch aus dem NBB ersichtlich ist. "Dieses Ziel möchte
ich durch eine evidenzbasierte Bildungspolitik erreichen. Ich will aus Fakten die richtigen Schlüsse ziehen
- zum Wohle der Kinder." Der NBB liefere enorm wichtige Erkenntnisse zum aktuellen Stand des österreichischen
Bildungssystems und biete damit eine gute Grundlage, um Problempunkte zu erkennen.
Im Mittelpunkt muss die Frage stehen, wie man die vorhandenen Potentiale der Kinder besser fördern kann. Um
dies in Zukunft zielführend beantworten zu können, müsse man eine neue Lernkultur etablieren. "Unsere
Gesellschaft wird heterogener. Und das Klassenzimmer ist ein Spiegel dieses gesellschaftlichen Wandels. Wir müssen
deshalb in der Pädagogik auf diese Vielfalt eingehen und gleichzeitig das Individuum besser fördern",
so Hammerschmid.
Die Weichenstellung für eine erfolgreiche Bildung muss bei den Jüngsten beginnen, das zeige auch der
NBB sehr deutlich. "Bereits im Kindergarten müssen die Grundsteine für den weiteren Bildungsweg
gelegt werden und insbesondere die Sprachkenntnisse bereits erworben werden", sagt Hammerschmid. Für
einen gelungenen Übergang vom Kindergarten zur Volksschule müssen Kinder auch pädagogisch begleitet
werden. "Mit dem Schulrechtspaket, das am 18. Mai im Ministerrat beschlossen wurde, ist ein entscheidender
Schritt gesetzt worden."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/22705bmbf.htm
Budgetpfad Österreichs vor dem Hintergrund der EU-Fiskalregeln
Der Rückgang des gesamtstaatlichen Defizits (1) im Jahr 2015 auf 1,2% des BIP (2014: 2,7% des BIP) fiel
höher aus, als angesichts der massiven Flüchtlingszuwanderung und steigender Arbeitslosigkeit erwartet
wurde. Damit wurde sogar ein strukturell ausgeglichener Haushalt erreicht. Diese Entwicklung resultiert aus der
günstigeren Wirtschaftsentwicklung und der konsequenten Umsetzung des moderaten Konsolidierungspfads auch
im Jahr 2015, der durch defizitsenkende Sondereffekte unterstützt wurde. So dämpften der Wegfall der
außerordentlichen Ausgaben im Zusammenhang mit der HETA-Gründung 2014 in Höhe von 4,7 Mrd EUR und
unerwartet hohe Vorzieheffekte auf der Einnahmenseite (etwa 1 Mrd EUR) angesichts der Steuerreform 2015/2016 das
Budgetdefizit 2015.
Für die Jahre 2016 und 2017 besteht dennoch die Möglichkeit, dass die Einhaltung der EU-weiten Fiskalregeln
"erheblich" verfehlt und der Frühwarnmechanismus gemäß präventivem Arm des SWP ("Significant
Deviation Procedure") im Frühjahr 2017 ausgelöst wird. Der geschaffene budgetäre Spielraum
aus der Unterschreitung des mittelfristigen Budgetziels (MTO) im Jahr 2015, der eine strukturelle Verschlechterung
von etwa 0,5% des BIP für das Jahr 2016 erlaubt, wird nach der aktuellen Frühjahrsprognose des Fiskalrates
nicht ausreichen, um die strukturelle Budgetregel einzuhalten. Der aktuelle Budgetpfad der Bundesregierung (April
2016) sieht eine Vielzahl von defiziterhöhenden Maßnahmen vor, die in Summe eine Unterbrechung des regelkonformen
Budgetkurses der Bundesregierung in den Jahren 2016 und 2017 bewirken dürften. Auch der Umstand, dass temporäre
Mehrausgaben aufgrund der Flüchtlingsmigration bei der Evaluierung des Budgetpfads Österreichs durch
die EK als außergewöhnliche Belastung angerechnet werden, ändert nichts an dem Ergebnis. Die EK-Berechnungsmethode
der Herausrechnung der außergewöhnlichen Belastungen durch die Flüchtlingszuwanderung wird vom
Fiskalrat kritisch gesehen (zeitliche und sachliche Abgrenzung der Kosten, Zusatzkosten im Vorjahresvergleich und
gegenüber dem Basisjahr 2014)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/22705fiskalrat.htm
Seniorenparlament: Sichere und gerechte Pensionen für alle Menschen in Österreich
Vollen parlamentarischen Arbeitseinsatz leisteten die SeniorInnen, die sich am 25.05. in Fraktionsberatungen,
in einem fiktiven Ausschuss und in einer dem Bundesrat nachgebildeten Plenardebatte als Seniorenparlament dem Konfliktthema
"Anhebung des Pensionantrittsalters" widmeten. Die SeniorInnen aus ganz Österreich diskutierten
- wie in der Länderkammer vorgesehen - einen (fiktiven) "Gesetzesbeschluss des Nationalrates", der
auf eine Anhebung des Regelpensionsalters von derzeit 65 Jahren auf 66 Jahre abzielt, waren damit aber nicht einverstanden
und kamen überein, das Thema Pensionsreform künftig gemeinsam mit dem Jugendparlament debattieren zu
wollen.
Gegen die vom Nationalrat - fiktiv - vorgeschlagene Vorgangsweise erhoben die Mitglieder des Seniorenparlaments
einhellig Einspruch und schickten den Gesetzesbeschluss zur inhaltlichen "Verbesserung" an die erste
Kammer des Hohen Hauses zurück. Die SeniorInnen waren sich darin einig, dass man bei der notwendigen Reform
des Pensionssystems umfassend und mit Begleitgesetzen vorzugehen habe. Alle Details und Konsequenzen einer Pensionsreform
sollten berücksichtigt und jede Verunsicherung der jungen Generation vermieden werden. Vor allem warnten die
SeniorInnen vor einem Schnellschuss bei der Anhebung des Pensionsantrittsalters, weil dies die Altersarmut verschärfen
könnte. Insbesondere für Frauen und für ältere ArbeitnehmerInnen, die aus gesundheitlichen
Gründen in Pension gehen müssen, aber auch für Hinterbliebene wären dadurch Verschlechterungen
zu befürchten. Einig waren sich die RednerInnen des Seniorenparlaments auch darin, dass eine Pensionsreform
Begleitgesetze brauche, für wirtschaftliche Maßnahmen und für den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit
- mehr Beschäftigung sei die beste Sicherung des Pensionssystems, war an dieser Stelle zu hören. Dazu
kamen Vorschläge für neue Wege bei der Finanzierung der Pensionen, wobei von sozialdemokratischer Seite
einmal mehr das Thema einer Wertschöpfungsabgabe aufs Tapet kam...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/22705pkSeniorenparlament.htm
>>> WIRTSCHAFT
Mitterlehner: Tourismusland Österreich attraktiv und wettbewerbsfähig
Österreichs Tourismuswirtschaft hat in der abgelaufenen Wintersaison neue Höchstwerte bei Nächtigungen
und Ankünften erzielt, wie die am 25.05. veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria zeigen. "Unsere
Tourismusbetriebe haben in einem gesamtwirtschaftlich schwierigen Umfeld ein Rekordergebnis bei Ankünften
und Nächtigungen erzielt. Das zeigt ihre Stärke und Wettbewerbsfähigkeit und ist ein positives Signal
für das Tourismusland Österreich", sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner.
Von November 2015 bis April 2016 sind die Nächtigungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf
68,5 Millionen gestiegen, die Ankünfte um 4,9 Prozent auf 18,4 Millionen. "Zum Ergebnis beigetragen haben
die günstige Feiertagskonstellation rund um Weihnachten, der zusätzliche Schalttag und frühe Ostern.
Der wichtigste Grund ist aber die herausragende Kompetenz im Wintertourismus, Österreich bleibt Wintersportdestination
Nummer eins in Europa", betont Mitterlehner.
Besonders hervorzuheben sind die Zuwächse in fast allen wichtigen Herkunftsmärkten: 3,6 Prozent Zuwachs
bei Nächtigungen aus Deutschland, plus 6,4 Prozent mehr aus den Niederlanden, plus 6,9 Prozent aus dem Vereinigten
Königreich, plus 6 Prozent aus der Schweiz, plus 8,6 Prozent aus Belgien, aber auch Tschechien, Polen und
Italien waren stark vertreten. In der Gesamtbilanz konnte damit auch der Nächtigungsrückgang bei den
russischen Gästen (-26,7 Prozent) mehr als kompensiert werden, obwohl einzelne Regionen davon besonders betroffen
sind. "Österreich ist im Winter breit aufgestellt. Das hilft der Branche, vorübergehende Einbrüche
aus einzelnen Märkten auszugleichen. Dazu beigetragen hat auch, dass die Österreicher ihren Winterurlaub
wieder öfter in der Heimat gemacht haben. Damit bleibt viel Kaufkraft im Land", so Mitterlehner.
Aufgrund dieser Winterbilanz ist Mitterlehner auch für die laufende Sommersaison zuversichtlich. "Der
Trend geht in Richtung Ganzjahrestourismus. Daher stärken die laufenden Investitionen in den Kultur-, Rad-
oder Wander-Tourismus das Angebot und machen das Tourismusland noch attraktiver für Gäste aus dem In-
und Ausland", betont Mitterlehner. Zur Unterstützung bietet die Tourismusbank besonders zinsgünstige
Finanzierungen an und richtet die Österreich Werbung ihre Marketing-Schwerpunkte auf Internationalisierung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/32505bmwfw.htm
Lesen Sie hier Details der Statistik Austria:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/32505statistikAustria.htm
Umverteilung durch den Staat in Österreich
Österreich weist wie die skandinavischen Länder, Belgien, Frankreich und Italien aufgrund seiner
hohen Staatsquoten ein großes Umverteilungspotential des Staates aus. Die Abgabenquote lag zwar 2010 mit
40,8% des BIP um 4,2 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der EU 15, die Umverteilung erfolgt aber vor allem
über die Ausgabenseite. Das zeigen aktuelle Analysen, die das WIFO soeben publiziert hat.
Der Staat übt seine Umverteilungsfunktion in Österreich vor allem über die Ausgabenseite aus. Durch
die regressive Struktur der indirekten Steuern und Sozialabgaben und das relativ niedrige Gewicht der Steuern auf
Einkommen und Vermögenserträge verteilt das Abgabensystem nur in geringem Ausmaß um. Deutlich umverteilend
wirken dagegen die wohlfahrts- und sozialstaatlichen Leistungen der öffentlichen Hand: Neben den Pensionen
entfallen die sozialen Geld-und Sachleistungen überwiegend auf die Bereiche Gesundheit, Bildung und Familie
und kommen damit allen Haushalten unabhängig von ihrem Einkommen gleichermaßen zugute. Ihre relative
Bedeutung für Haushalte mit niedrigem Einkommen ist somit deutlich höher als für einkommensstärkere
Haushalte. Leistungen im Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit sowie die Sozialhilfe, die Wohnbeihilfe, das Pflegegeld
und einzelne Familienleistungen wie etwa das Kinderbetreuungsgeld und die öffentliche Kinderbetreuungsinfrastruktur
werden aufgrund der stärkeren Betroffenheit von Haushalten mit niedrigem Einkommen von diesen überproportional
in Anspruch genommen und stellen für sie einen substanziellen Einkommensbestandteil dar.
Die Verteilung der Primäreinkommen (Markteinkommen und Pensionen) wurde insbesondere in der zweiten Hälfte
der 2000er-Jahre deutlich ungleicher, vor allem weil sich die Markteinkommen der einkommensschwächsten Haushalte
gegenüber 2005 stark verringerten, während jene der einkommensstärkeren kräftig stiegen. Zudem
erhöhte sich der Anteil der Personen ohne Markt- oder Pensionseinkommen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/22705wifo.htm
Österreichs Industrie hält moderaten Wachstumskurs
In Österreich setzt sich der moderate Aufwärtstrend der Industriekonjunktur weiter fort. "Der
Bank Austria EinkaufsManagerIndex erreichte im Mai - wie schon im Monat davor - genau 52 Punkte. Damit signalisiert
der Indikator ein Anhalten des moderaten Wachstums der heimischen Industrie, dem globale Konjunktursorgen oder
Unsicherheiten hinsichtlich einer möglichen EU-Austrittsentscheidung der Briten beim anstehenden Referendum
nichts anhaben konnte", meint Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Seit über einem Jahr liegt
der Indikator bereits über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Damit befindet sich die heimische Industrie
nunmehr in der längsten Aufschwungsphase seit der Erholung, die unmittelbar der Wirtschaftskrise 2008/09 folgte.
"Die heimische Industrie hat im Mai trotz einem leicht verringerten Auftragsplus die Produktionsleistung noch
stärker erhöht als im Vormonat. Zudem wurden erneut neue Jobs geschaffen. Allerdings weisen die Preistrends
erstmals seit dem Sommer des Vorjahres auf eine Verschlechterung der Kostensituation für die Unternehmen hin",
fasst Bruckbauer die wichtigsten Detailergebnisse der monatlichen Umfrage unter österreichischen Einkaufsmanagern
zusammen.
In der Berechnung des Gesamtindikators, in der insgesamt fünf Teilergebnisse berücksichtigt werden, wirkte
sich im Mai die Verlangsamung des Auftragswachstums dämpfend aus, was unter anderem durch eine beschleunigte
Produktionsausweitung ausgeglichen wurde. Die heimischen Industriebetriebe haben im Mai ihre Produktion kräftig
erhöht und sogar das Tempo der Ausweitung gegenüber dem Vormonat gesteigert. Der Produktionsindex stieg
auf 53,9 Punkte und lag damit über dem langjährigen Durchschnitt. "Die Auftragslage der heimischen
Betriebe hat sich im Mai weiter verbessert. Der Zuwachs an Neu- und Folgeaufträgen hat sich jedoch leicht
eingebremst. Ausschlaggebend war nicht zuletzt das Neugeschäft aus dem Ausland, das aufgrund der unsicheren
Konjunkturentwicklung in einigen Schwellenländern, erneut zurückging", so Bank Austria Ökonom
Walter Pudschedl. Dagegen blieb die Inlandsnachfrage, wenn auch etwas schwächer als im Vormonat, die tragende
Säule der Nachfrage. Insgesamt gaben rund ein Drittel der befragten Unternehmen an, noch mehr Neuaufträge
als im Vormonat an Land gezogen zu haben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/13005bankaustria.htm
Sieger aus Leidenschaft
"Sieger mit Leidenschaft sein - eine Verknüpfung, die die Tatsache, erfolgreicher Unternehmer zu
sein, bestmöglich charakterisiert. Ich freue mich, dass heute 40 Unternehmerpersönlichkeiten vor den
Vorhang gebeten werden, die für Spitzenleistungen stehen", betonte der Präsident der Wirtschaftskammer
Österreich, Christoph Leitl, am Abend des 24.05. im Rahmen der Gala der Bundessparte Gewerbe und Handwerk.
Dem heimischen Standort fehlt derzeit der Mut, sich an Neues zu wagen. "Hier brauchen wir Mut und Mutmacher,
wir brauchen Motivatoren, die zeigen, wie es geht. Ich gratuliere ihnen, dass sie diese Mutmacher sind", so
Leitl.
Denn die Lage sei ernst: Österreich trägt nun die Silbermedaille bei den Lohnnebenkosten, denn nur in
Belgien sind diese noch höher wie bei uns. Im Konkret Global Competitiveness Index des Weltwirtschaftsforums
(WEF) ist Österreich vor allem wegen zu hoher Bürokratie, dem sinkenden Investitionsniveau und vergleichsweise
geringer Flexibilität zwischen 2008 und 2015 von Rang 14 auf Rang 23 zurückgefallen. "Die Alarmglocken
schrillen schon seit einiger Zeit. Jetzt gilt es die letzte Chance zu nutzen, damit Österreich wieder zurück
auf die Wachstumsspur findet", unterstreicht Leitl.
"Ein Großteil der Betriebe in Gewerbe und Handwerk sind Familienbetriebe. Und Familienbetriebe sind
das Rückgrat unserer österreichischen Wirtschaft. Deswegen müssen wir alles tun, um die Rahmenbedingungen
für diese Unternehmen in Österreich weiter zu verbessern. Ein mutiger Schritt hin zu größerer
Flexibilisierung der Arbeitszeit ist ein Punkt, den wir als Bundesregierung bald setzen sollten", meint Bundesministerin
Sophie Karmasin anlässlich der Gala...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/32505pwkSieger.htm
EVN legt zweite Trinkwasser-Pipeline ins Waldviertel
Um die Trinkwasserversorgung in Niederösterreich langfristig abzusichern, wird der Wasserversorger EVN-Wasser
- ein Tochterunternehmen der EVN AG - ab heuer jedes Jahr zwischen 30 und 50 Millionen Euro in den Ausbau und in
die Instandhaltung des Leitungsnetzes investieren. Ein zentrales Projekt darunter ist die Kapazitätserweiterung
der 2012 in Betrieb gegangenen Trinkwasser-Verbindungsleitung Weinviertel-Waldviertel. Sie soll eine zweite Röhre
erhalten, die parallel zur bestehenden verlaufen wird.
Die Wasserleitung Weinviertel-Waldviertel, die rund 40 Kilometer lang ist, versorgt 30.000 Einwohner in 30 Städten
und Gemeinden des oberen Waldviertels mit bis zu 3.000 Kubikmetern Trinkwasser pro Tag. Das lebensnotwendige Nass
stammt aus den ergiebigen EVN-Brunnenfeldern in Palt bei Stift Göttweig und Mollersdorf bei Tulln. "Im
extrem heissen Sommer 2015 war die Weinviertel-Waldviertel-Leitung fast an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt",
begründet EVN-Vorstandschef Peter Layr den notwendig gewordenen Ausbauschritt.
Vom Versorgungsunternehmen angedacht ist auch die Erschließung neuer Wasserquellen im niederösterreichischen
Alpenvorland, so u.a. die sogenannte "Kalte Quelle" am Fuße des 1.000 Meter hohen Berges Eibl in
Türnitz oder solche im Semmeringgebiet. Diese Wassermengen, mit denen man die wachsenden Ballungsräume
beliefern will, "werden eine neue Gründerzeit im Infrastrukturausbau auslösen", meint Layr.
Über ein 2.500 Kilometer langes Leitungsnetz versorgt EVN Wasser in Niederösterreich 758 Katastralgemeinden,
in denen 563.000 Einwohner leben, mit Trinkwasser. 100.000 Haushalte werden zurzeit direkt beliefert. Das Unternehmen
ist der größte Wasserversorger Niederösterreichs und nach Wiener Wasser der zweitgrößte
Österreichs.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/13005noewpdWasser.htm
>>> PERSONALIA
OÖ ehrt Dr. Hans Gargitter
Das Silberne Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich überreichte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
im Rahmen des OÖ. Gemeindetages am 24.05. in Gmunden an den Direktor des OÖ. Gemeindebundes Dr. Hans
Gargitter. "Mit seinem großen persönlichen Engagement hatte Hans Gargitter insbesondere durch seine
Arbeit als Geschäftsführer des OÖ. Gemeindebundes wesentlichen Anteil an der positiven Entwicklung
des kommunalen Sektors in Oberösterreich", so der Landeshauptmann in seiner Laudatio.
"Direktor Gargitter ist es gelungen, die für die oberösterreichischen Gemeinden zentrale Vertretung
zu modernisieren und auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten, etwa im IT-Bereich, durch den
Ausbau der Rechtsberatungskompetenz oder die Beteiligung an der Kommunalnet GmbH", betonte Pühringer.
Darüber hinaus setzt sich Dr. Gargitter auch auf gesamtösterreichischer und sogar internationaler Ebene
für die Interessen der Gemeinden ein. So ist er unter anderem Mitglied des Rechtsausschusses des Österreichischen
Gemeindebundes und Mitglied der Geschäftsführerkonferenz. Die bilateralen Beziehungen zum Bayerischen
Städte- und Gemeindebund wurden intensiviert. Mit dem Südböhmischen Städte- und Gemeindebund
wurde eine bilaterale Partnerschaftsvereinbarung abgeschlossen, in deren Rahmen bereits eine Zusammenarbeit zum
Themenbereich "Benchmarking für Gemeinden" entstanden ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/22705ooeGargitter.htm
Großes Ehrenzeichen für Wolfgang Baumjohann
Für seine großen Verdienste um die Erforschung des Weltraums wird Wolfgang Baumjohann, Direktor
des Grazer Instituts für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, am
Nachmittag des 25.05. von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer das Große Ehrenzeichen des Landes
Steiermark überreicht.
Wolfgang Baumjohann studierte bis 1983 Physik in Münster, danach arbeitete er am Max-Planck-Institut für
extraterrestrische Physik (MPE) in Garching bei München. 2001 wechselte er an das Institut für Weltraumforschung
nach Graz und übernahm als Nachfolger von Willibald Riedler die damalige Abteilung für Experimentelle
Weltraumforschung. Seit 2004 ist er Direktor des Instituts. Er hat eine außerplanmäßige Professur
an der Ludwig Maximilians-Universität München und ist Honorarprofessor der Technischen Universität
Graz.
Baumjohann hat auf vielen Gebieten der Weltraumplasmaphysik gearbeitet und ist gegenwärtig, teilweise federführend,
in neun Satellitenmissionen in den erdnahen Weltraum und zu anderen Planeten involviert. Er ist Autor bzw. Koautor
von mehr als 600 Arbeiten in wissenschaftlichen Journalen und vier Büchern und einer der meistzitierten Weltraumwissenschaftler.
Er ist Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der deutschen Nationalen Akademie der Wissenschaften
Leopoldina und der International Academy of Astronautics, Fellow der American Geophysical Union und Träger
des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/42405oeaw.htm
Verdiente Anerkennung für Vorarlbergs Stardirigenten Manfred Honeck
In Vertretung von Landeshauptmann Markus Wallner, der terminlich verhindert war, hat Landesstatthalter Karlheinz
Rüdisser am 29.05. im Festspielhaus in Bregenz Vorarlbergs Stardirigenten Manfred Honeck geehrt. Im Auftrag
des Bundespräsidenten überreichte er ihm das Dekret über den Berufstitel "Professor".
Die Landesregierung habe sich nachdrücklich für den Bundes-Ehrentitel eingesetzt, "weil wir geschlossen
die Meinung vertreten haben, dass ein Vorarlberger Ihres Formats, der für die Reputation unserer Region und
der Republik Österreich insgesamt so viel leistet und schon geleistet hat, diese Auszeichnung absolut verdient",
betonte Rüdisser im Rahmen der Bregenzer Meisterkonzerte 2015/16, die mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra,
dem Honeck als Dirigent vorsteht, den Saisonabschluss feierten.
In seinen Gratulationsworten erinnerte der Landesstatthalter an die vielen Etappen und Stationen im musikalischen
Leben von Manfred Honeck. "Ihr Karriereweg ist einfach nur beeindruckend. Vor dieser Schaffens- und Leistungskraft
kann man nur den Hut ziehen", konstatierte Rüdisser und ergänzte: "Sie sollen wissen, dass
Ihre Leistungen von Landesseite aufmerksam verfolgt und mit großem Stolz registriert werden". Die Ehrung
mit einer Bundesauszeichnung sei eine gebührende Würdigung, unterstrich der Landesstatthalter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/13005vlkHoneck.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Mitterlehner: 50 Millionen Euro für modernste Forschungsinfrastruktur
"Um Innovation zu ermöglichen, braucht es neben der fachlichen Expertise auch modernste Ausstattung.
Daher investieren wir 50 Millionen Euro, um besonders die Forschungsinfrastruktur an den Universitäten zu
stärken", so Wissenschafts- und Forschungsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich der aktuellen
Ausschreibung für die Hochschulraumstrukturmittel für die Universitäten. Schwerpunkt der aktuellen
Ausschreibung ist die Verbesserung der universitären F&E-Infrastruktur-Ausstattung, darüber hinaus
sollen auch exzellenzfördernde und strukturentwickelnde Kooperationsvorhaben in der Forschung und insbesondere
auch im Bereich der Entwicklung und Erschließung der Künste unterstützt werden. Damit wird, wie
im gesamtösterreichischen Universitätsentwicklungsplan vorgesehen, ein Beitrag zu einem in Lehre und
Forschung abgestimmten Hochschul- und Forschungsraum geleistet. Im Rahmen der Hochschulraum-Strukturmittel steht
für die Leistungsvereinbarungsperiode 2016-2018 ein Gesamtbetrag von 97,5 Millionen Euro zur Anschubfinanzierung
von universitären Kooperationsvorhaben zur Verfügung.
Konkret wird mit der aktuellen Vergabe insbesondere die koordinierte Erneuerung, Erweiterung bzw. Neuanschaffung
von (Groß)-Forschungsinfrastruktur im Bereich der Grundlagenforschung angestrebt. Dies kann sowohl in Form
von nachhaltigen Kooperationen zwischen den Universitäten als auch zwischen Universitäten, Hochschulen
und Forschungseinrichtungen aus dem übrigen tertiären Bereich und der Wirtschaft erfolgen. Im Rahmen
dieser Ausschreibung förderbare F&E-Infrastrukturprojekte sind Projekte der kooperativen Anschaffung,
Wiederbeschaffung, Erneuerung oder Erweiterung von F&E-Infrastruktur...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/22705bmwfwForschung.htm
Neue Erkenntnisse zur Diagnose und Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Arterienverkalkung (Atherosklerose) ist eine der häufigsten Ursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Neue Erkenntnisse zur Entstehung, Diagnose und Behandlung sollen zur besseren Prävention beitragen. Der europaweit
größte Kongress auf diesem Gebiet findet vom 29. Mai bis 1. Juni 2016 in Innsbruck statt. Rund 2.000
ForscherInnen, darunter Nobelpreisträger Michael S. Brown, sind der Einladung von Kongresspräsident Hans
Dieplinger von der Medizinischen Universität Innsbruck gefolgt.
Herzinfarkte und Schlaganfälle zählen in der westlichen Welt zu den häufigsten Todesursachen. Die
Verhinderung von Herz-Kreislauferkrankungen ist eines der Hauptthemen des 84. Kongresses der Europäischen
Atherosklerose-Gesellschaft (EAS) in Innsbruck. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Senkung des LDL-Cholesterinspiegels.
Dafür stehen seit 2015 neue Medikamente, sogenannte PCSK9-Inhibitoren, zur Cholesterinsenkung in besonders
ausgeprägten Fällen zur Verfügung. Diese innovativen Lipidsenker können zusätzlich zu
den bisher verwendeten Statinen das gefährliche LDL-Cholesterin optimal senken. Zudem werden neue Behandlungs-Richtlinien
am 1. Juni 2016 präsentiert.
Rund 30.000 Österreicherinnen und Österreicher haben einen erhöhten Cholesterin-Spiegel auf Grund
einer genetisch bedingten familiären Hypercholesterinämie (FH). Allerdings wissen rund 80 Prozent der
Betroffenen nichts von ihren erhöhten LDL-Werten. "Eine genetisch bedingte Störung des Cholesterinstoffwechsels
wird häufig erst diagnostiziert, wenn es schon zu einem Herzinfarkt gekommen ist", erklärt Kongresspräsident
Hans Dieplinger. Der Wissenschafter der Sektion für Genetische Epidemiologie der Medizinischen Universität
Innsbruck forscht bereits seit mehreren Jahrzehnten zum Cholesterin-Stoffwechsel und fungiert derzeit auch als
Präsident der "Österreichischen Atherosklerosegesellschaft" (AAS), die am Aufbau eines landesweiten
Registers für familiären Hypercholesterinämie arbeitet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/32505i-med.htm
Im Auge des Betrachters
Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker haben diese Theorie mithilfe psychologischer Methoden nun in einem
Projekt des Wissenschaftsfonds FWF empirisch nachgewiesen. Der Einfluss der Kultur auf das Individuum, auf seine
Erfahrungen und sein Verhalten beschäftigt die Forschung seit Langem und ist gut belegt. Auch dass das sozio-kulturelle
Umfeld die visuelle Wahrnehmung prägt, zeigen Studien. Doch bis vor Kurzem fehlten Untersuchungen aus der
kunsthistorischen Forschung, die das "kulturelle Auge" im Blick des Betrachters empirisch belegen konnten.
"Eine zentrale Frage für die Kunstgeschichte ist nach wie vor, inwiefern Sehgewohnheiten und Kunstwerke
von der Kultur einer bestimmten Zeit geprägt sind oder auch nicht", erklärt Kunsthistoriker Raphael
Rosenberg von der Universität Wien und nennt ein Paradebeispiel der Kunstgeschichte: die stark geometrisch
geprägte Malerei der italienischen Frührenaissance im Unterschied zur kalligraphisch orientierten Malkunst
der süddeutschen Spätgotik. Die kunsthistorische Forschung spricht hier vom "Period Eye" als
Ausdruck dafür, wie kulturelle und soziale Gegebenheiten die Kunst und ihre Betrachterinnen und Betrachter
beeinflussen.
Um diese Thesen empirisch abzusichern, hat sich Rosenberg in einem aktuellen Projekt des Wissenschaftsfonds FWF
einer bewährten Methode der Psychologie bedient: den Aufzeichnungen der Blickbewegung. In dem weltweit ersten
Eye-Tracking-Labor für Kunstgeschichte, das Rosenberg 2009 von Heidelberg nach Wien übersiedelte, wurde
gemeinsam mit Fraunhofer ein Prototyp mit spezieller Software entwickelt, der die Blicke von Betrachterinnen und
Betrachtern von Gemälden ohne physischen Kontakt sowohl im Labor als auch im Museum aufzeichnet und auswertet.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Psychologische Grundlagenforschung der Uni Wien haben Rosenberg und
sein Team in den vergangenen zwei Jahren eine kulturvergleichende Studie durchgeführt. Mit dem Eye-Tracker
wurden Daten von jeweils 50 Personen aus Japan und Österreich erhoben, die in den beiden Ländern Gemälde
aus unterschiedlichen Epochen und Kulturen betrachteten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/13005prd.htm
25 Jahre Austromir
Am 2. Oktober 1991 startete das Raumschiff "SOJUS TM-13" im Rahmen des sowjetisch-österreichischen
Projekts AUSTROMIR für einen sechstägigen Flug. Erstmals hatte ein Österreicher, der Astronaut DI
Franz Viehböck, die Möglichkeit an der bemannten Raumfahrt teilzunehmen und Experimente unter Mikrogravität
auszuführen. Damals war auch Technologie der JOANNEUM RESEARCH mit an Bord: Das damalige Institut für
Angewandte Systemtechnik der JOANNEUM RESEARCH war maßgeblich am Erfolg des Projekts beteiligt. Die Gesamtprojektleitung
lag beim Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung. Univ.-Prof. DI Dr. Dr. Dr. Willibald Riedler, der
damals auch das Institut für Angewandte Systemtechnik der JOANNEUM RESEARCH leitete, hatte die wissenschaftliche
Leitung des Projekts AUSTROMIR inne. Damit wurde der Ruf von Graz als Weltraumhauptstadt verstärkt. Auch heute
gilt Graz als Forschungs-Hotspot in der Weltraumforschung. Jetzt wurde das wissenschaftlich wertvolle AUSTROMIR-Material
dem Österreichischen Weltraum Forum zur Verfügung gestellt.
JOANNEUM RESEARCH-Geschäftsführer Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Pribyl übergab am 20.05. das Material
und die Dokumentation der Mission AUSTROMIR: "Wir freuen uns, dass wir das Material und die Dokumentation
der Mission AUSTROMIR nun dem österreichischen Netzwerk von Raumfahrtspezialisten und Weltrauminteressierten
zur Verfügung stellen können, wo es in guten Händen sein wird. Das Österreichische Weltraum
Forum wird die Exponate und Unterlagen nach höchsten wissenschaftlichen Standards behandeln und einer interessierten
Öffentlichkeit zugänglich machen." Bei der Übergabe waren DI Robert Finsterbusch und Univ.-Prof.
Dr. Otto Koudelka vom Institut für Kommunikationsnetze und Satellitenkommunikation der TU Graz, Willibald
Stumptner für das Österreichische Weltraum Forum sowie JOANNEUM RESEARCH-Prokurist DI Erwin Kubista anwesend...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/13005joanneum.htm
Solaranlage als Lebensraum für 1 Million Bienen
Dass die Photovoltaik-Anlage auf einer Grünfläche so groß wie zwei Fußballfelder nicht
nur sauberen Strom erzeugt, sondern auch einen Lebensraum für schützenswerte Tierarten bietet, wurde
vor zwei Jahren durch eine Ökologie-Studie dokumentiert. Da die Solarmodule viel Platz dazwischen lassen,
entstanden wertvolle Flächen für eine reichhaltige Fauna und Flora. Es wurden 13 teils geschützte
Heuschreckenarten sowie die Gottesanbeterin und Fangschrecke nachgewiesen. Durch Bauweise und Vegetationspflege
haben sich außerdem Schnirkelschnecke, Nachtpfauenauge, Eidechse und Feldhamster besonders gut ausgebreitet.
Das Artenschutzprojekt, das seit 2013 läuft, wird nun durch ein Bienenschutzprogramm am Gelände der Solaranlage
in Liesing erweitert. In Kooperation mit dem Verein Stadtimker hat Wien Energie zehn Bienenstöcke errichtet.
Am Rande der PV-Anlage werden Schutzwiesen für die Bewirtschaftung zur Verfügung gestellt. Durch spezielle
Pflegemaßnahmen - etwa etappenweises Mähen der Wiesen - bleibt ein vielfältiger Lebensraum erhalten.
Ulli Sima, Stadträtin für Umwelt und Wiener Stadtwerke: "Mit dem Ausbau der Sonnenenergie unterstützt
Wien Energie die Artenvielfalt in der Stadt. Das neue Projekt hilft, die Bienen zu schützen. Für uns
ist das ein wichtiger Beitrag, um den Bienenbestand in der Stadt nachhaltig abzusichern bzw. zu erhöhen. In
der Rosiwalgasse erhalten zehn Honigbienenvölker mit Königin und jeweils circa 100.000 Drohnen und Arbeitsbienen
einen natürlichen Lebensraum. Damit bringen wir die Erzeugung von sauberem Strom mit dem Schutz von städtischen
Grünoasen in Einklang - und ernten obendrein von rund eine Million Bienen am Standort 100 Kilogramm köstlichen
Wiener Blütenhonig."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/42405wienenergie.htm
>>> KULTUR
Pröll: "Theaterfest ist ganz besonderer Imageträger für unser Land"
Theater, Oper, Operette und Musical auf höchstem Niveau - das bieten auch heuer wieder die Spielorte des
niederösterreichischen Theaterfestes. Auch in diesem Jahr wird das ganze Land wieder zur Bühne. Für
das Land Niederösterreich habe das Theaterfest eine dreifache Bedeutung, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll
am 29.05. in der Radiosendung "Forum Niederösterreich": "Zum Ersten ist das Theaterfest ein
wichtiger Anziehungspunkt für Kultur-Liebhaber aus Nah und Fern. Zum Zweiten ist dieses Festival auch ein
ganz besonderer Imageträger für unser Land, denn es bietet dem Publikum ein einzigartiges Ambiente und
eine enorme Vielfalt. Zum Dritten hat das Theaterfest auch eine große regionalpolitische Bedeutung, denn
von einer lebendigen kulturellen Szenerie profitieren auch Gastronomie, Hotellerie und die gesamte regionale Wirtschaft."
Der Obmann des Theaterfestes, Werner Auer, sagte im Zuge der Sendung: "Wir haben heuer beim Theaterfest in
Summe 27 Premieren an 22 Spielorten und 363 Vorstellungen im ganzen Land. Die Besucher verbinden mit dem Theaterfest
Niederösterreich Sommertheaterproduktionen in professioneller Qualität an ganz besonderen Schauplätzen."
"Allein im Vorjahr haben mehr als 226.000 Gäste die Aufführungen des Theaterfestes besucht",
so Landeshauptmann Pröll, der auch betont: "Dieser großartige Erfolg bestärkt uns natürlich
darin, unseren kulturpolitischen Weg auch weiterhin fortzusetzen. Denn wer die Kultur stärkt, der stärkt
auch den Tourismus, und der Tourismus ist ein wesentlicher Faktor für die gesamte wirtschaftliche Entwicklung
unseres Landes."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/13005nlkTheaterfest.htm
125 Jahre HGM
Am 25. Mai 2016 öffnet das HGM/MHI wie gewohnt pünktlich um 9:00 seine Pforten für das militärhistorisch
interessierte Publikum. Genau an diesem Tag wird das Aufschließen der Museumstüren aber zu etwas ganz
Besonderem, jährt es sich doch zum 125. Mal! 1891 eröffnete Kaiser Franz Joseph das k.u.k. Heeresmuseum
im Arsenal und damit jene Institution, mit der die Geschichte des HGM unmittelbar beginnt. Seitdem ist selbst für
ein Museum viel Zeit vergangen. "Die Kult- und Weiheschau martialischer Trophäen ist einer modernen Museumsdidaktik
und unserem Slogan ´Kriege gehören ins Museum´ gewichen", so Direktor Christian Ortner.
Welche Wandlungen das Museum in seiner wechselvollen Geschichte erlebte und wie es sich jetzt präsentiert,
zeigt die aktuelle Jubiläumsausstellung. Sie richtet den Blick auf die 125-jährige Entwicklung des Museums
und weckt Neugierde, sich mit den aktuellen Dauerausstellungen des Hauses zu befassen. "Auch im zweiten Jahrhundert
seiner Geschichte wird das Heeresgeschichtliche Museum dazu angehalten sein, sich als lebendiger Ort der Geschichtsvermittlung
beständig weiterzuentwickeln", resümiert der Direktor.
Dafür kann es auf eine einzigartige und historisch gewachsene Sammlung aufbauen, auf Objekte, die sprichwörtlich
Weltgeschichte schrieben. Seine Exponate machen das HGM zu einem der bedeutendsten militärhistorischen Museen
weltweit: Sei es das älteste noch existierende militärische Luftfahrzeug aus 1794 oder jenes Auto, in
dem der Thronfolger Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 einem Attentat zum Opfer fiel … Der Rest ist (Militär-)
Geschichte und davon gibt es im HGM genug!...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/42405hgm.htm
Linzer Klangwolke 2016 feiert 50 Jahre JKU
Die Sparkasse Oberösterreich übernimmt als Namenssponsor die Schirmherrschaft über die Linzer
Klangwolken 2016 bis 2018. Die Landessparkasse und die Landeshauptstadt ermöglichen somit den Menschen in
der Region das jährliche Kulturereignis der besonderen Art im Donaupark. Die Johannes Kepler Universität
ist der Themengeber für die Klangwolke 2016 und feiert mit der spektakulären Open-Air- Inszenierung ihren
50. Geburtstag mit allen OberösterreicherInnen.
Die Linzer Klangwolke zog bisher mehr als zweieinhalb Millionen Besucher in den Linzer Donaupark und ist längst
zu einem Markenzeichen der Region geworden. Seit mehr als vier Jahrzehnten bietet sie Kunstgenuss für alle
Menschen.
Klaus Luger, Bürgermeister der Stadt Linz: " Die Klangwolke in ihrer Bedeutung ist ein wichtiger Botschafter
der Stadt. Dazu braucht es jedoch Ermöglicher. Ich danke der Sparkasse OÖ, dies den Oberösterreichern
als Namenssponsor zu ermöglichen, und der JKU für ihr aktives Einbringen im Jubiläumsjahr der Universität."
Die Sparkasse OÖ wird die Klangwolke als finanzieller Partner und als Namenssponsor ab 2016 übernehmen.
Die Unterstützung bezieht sich auf alle drei Klangwolken: visualisierte Klangwolke (10.9.2016), klassische
Klangwolke (17.9.2016) und Kinderklangwolke (18.9.2016). Der Vertrag läuft auf drei Jahre mit der Option auf
Verlängerung.
Michael Rockenschaub, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberösterreich: " Die Landessparkasse und die
Landeshauptstadt sind der Garant dafür, dass die Klangwolken in den nächsten Jahren im Linzer Donaupark
verlässlich erklingen werden. Das Gemeinwohl unserer Region zu unterstützen, steht in unserem Gründungsauftrag:
mit der Klangwolke sponsern wir das Mega-Kultur-Ereignis Oberösterreichs - für alle Oberösterreicher."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/22705klangwolke.htm
Schwaz: Klangspuren Festival 2016
Die 23. Ausgabe des Tiroler Festivals für neue Musik Klangspuren nimmt die jungen Sterne am Himmel der
Gegenwartsmusik in den Fokus. Eine neue Generation von Musikerinnen und Musikern, von Komponisten und Komponistinnen
hat sich auf den Weg gemacht. Sie gehen unbefangener als ihre Vorgänger mit der Geschichte der Musik und ihren
Avantgarden um, sie tummeln sich vielfach in heterogenen Strömungen, auch in popkulturellen und improvisatorischen
Sphären.
Sie schätzen die "Performance". Ihre Haltung lässt sich kennzeichnen als spielerische Renitenz,
als unverbohrte Lust an lakonischer Dekonstruktion, als Neugier auf konzeptuelle Reflexion, als Freude an Ironie
und Witz, gepaart mit hochprofessionellen Spielfertigkeiten und kenntnisreichem Umgang mit digitalen Technologien
und Medien. Hier liegt der Reiz auf der Hand, sich mit musikalischer Anverwandlung von popularkulturellen und massenmedialen
Chiffren zu beschäftigen, wie sie in Comics, Mangas, Cartoons, Graffitis und anderen Formen "schneller",
lapidarer und stilisierender Ikonisierung zum Ausdruck kommen. Das Tiroler Festival für neue Musik 2016 bietet
ein überaus buntes, lebendiges, bisweilen auch krasses internationales Programm...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/32505klangspuren.htm
37. Österreichische Blasmusikfest in Wien
Die Stadt Wien, seit Jahrzehnten Gastgeber für das Österreichische Blasmusikfest, lädt auch
heuer wieder zum gemeinsamen Konzertieren ein. Insgesamt 15 Musikkapellen aus Wien, dem Burgenland, Niederösterreich,
Oberösterreich, der Steiermark, Salzburg, Kärnten und Südtirol mit rund 750 Musikerinnen und Musikern
bringen die Stadt zum Klingen.
Während sich die einzelnen Bundesländer am Vormittag bei Platzkonzerten in der Wiener Innenstadt präsentieren,
spielen die Wiener Gruppen im Ehrenhof des Schlosses Schönbrunn und im Teichhof des Oberen Belvedere auf.
Am Nachmittag treffen alle vor dem Wiener Rathaus zusammen. Den Auftakt gibt das Sinfonische Jugendblasorchester
Wien, danach marschieren die Kapellen zum Showprogramm auf. Den musikalischen Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss
bildet das Gemeinschaftskonzert mit dem traditionellen Radetzky-Marsch.
Heuer wird die Veranstaltung zum ersten Mal von Basis.Kultur.Wien, gemeinsam mit den Wiener Blasmusikverband, organisiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/42405gamuekl.htm
Komik aus Not und Verzweiflung
"Dieses weltweit bekannte und raffinierte Stück, das zeigt, wie wahre Komik aus Not und Verzweiflung
entstehen kann, passt hervorragend in die Erfolgskette der Schloss-Spiele Kobersdorf. Im Vorjahr nutzten insgesamt
knapp 14.000 BesucherInnen an 18 Abenden die Möglichkeit, die Aufführung von ‚Der Preis des Monsieur
Martin' zu sehen. Mit dieser zwerchfellerschütternden Melange aus Ehepleiten, Liebespech und Rachepannen waren
die Schloss-Spiele in ihrer 44. Saison zu 95,1% ausgelastet. Wolfgang Böck hat in Kobersdorf etwas ganz besonderes
geschaffen und mit seinem Gespür, was man als unterhaltsames Sprechtheater auf einem hohen Niveau spielen
kann, die Schloss-Spiele entscheiden geprägt und in den Jahren seiner Intendanz sowohl in der Auswahl der
Stücke und der Rollenbesetzung, als auch in der grandiosen Umsetzung die Schloss-Spiele Kobersdorf zu einer
Erfolgsstory gemacht", betonte Kulturlandesrat Helmut Bieler im Hotel Sacher in Wien, wohin anlässlich
des Probenstarts Intendant Wolfgang Böck - passend zum Stück - Medienvertreter geladen hatte, um sein
Ensemble zu präsentieren und die diesjährige Aufführung im Detail vorzustellen.
Mit Pointen, Drehungen und Wendungen als prägende Elemente des Stücks wollen die Schloss-Spiele Kobersdorf
mit "Otello darf nicht platzen" das Publikum von 05. (Premiere) bis 31. Juli 2016 auch im dreizehnten
Jahr der Intendanz von Wolfgang Böck begeistern. Starallüren, menschliche Schwächen und nicht zuletzt
ein ironischer Blick hinter die Kulissen des Theaterbetriebs sollen bei dieser Komödie von Ken Ludwig in der
deutschen Übersetzung von Ursula Lyn für mitreißende Unterhaltung sorgen. Michael Gampe zeichnet
für die Inszenierung, Erich Uiberlacker für das Bühnenbild und die Lichtgestaltung, Gerti Rindler-Schantl
für die Kostüme und Mag. Karin Gollowitsch für die Produktionsleitung verantwortlich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/22705blmsKobersdorf.htm
Waldes Zeitgenossen
Alfons Walde schuf mit seinen Wintermotiven und Szenen aus dem Kitzbühler Alltagsleben eine unverwechselbare
Bilderwelt mit charakteristischen Form- und Farbgebungen. Auch in der Vermarktung seiner Arbeiten ging er durch
seinen Postkartenverlag eigene Wege. Dennoch stellte Walde wiederholt mit seinen Tiroler Künstlerkollegen
aus und ließ sein Schaffen vielfältige Überschneidungen mit deren Werk erkennen.
Als Maler des Schnees ging ihm Max von Esterle voraus, während er in der Monumentalisierung der Form wichtige
Anregungen durch Albin Egger-Lienz erhielt. Wie bei Carl Moser bildete das traditionsgeprägte bäuerliche
Leben eine wichtige Inspirationsquelle für sein Schaffen. Alfons Walde fand diese jedoch nicht wie Moser oder
auch Leo Putz in der Ferne (in der Bretagne bzw. Brasilien), sondern in seinem unmittelbaren Lebensraum Kitzbühel.
Mit Wilhelm Nicolaus Prachensky wiederum teilte der junge Walde das Vorbild Egon Schiele und mit beiden genannten
Künstlern das Motiv der Dachlandschaften...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/13005museumkitzbuehel.htm
Davide Dato zum Ersten Solotänzer des Wiener Staatsballetts ernannt
Der Direktor des Wiener Staatsballetts, Manuel Legris, hat im Anschluss an die Vorstellung von Don Quixote
am 26.05. Davide Dato zum Ersten Solotänzer der Compagnie ernannt. Der aus Italien stammende Tänzer war
an diesem Abend in der vom Publikum umjubelten und mit Standing Ovations bedachten Wiederaufnahme von Nurejews
Ballettklassiker als Basil zu erleben. Davide Dato ist in dieser Spielzeit noch am 5. Juni 2016 als Zigeuner in
Don Quixote, am 7. und 11. Juni in Bella Figura im dreiteiligen Abend Van Manen | Ekman | Kylian sowie in der Nurejew
Gala am 26. Juni 2016 als Faun in The Four Seasons sowie Birbanto im 1. Akt von Le Corsaire zu erleben.
Davide Dato: Geboren in Biella (Italien). Nach Studium bei Ludmill Cakalli in Mailand, 2005-2008 Ausbildung an
der Ballettschule der Wiener Staatsoper. 2008/2009 Mitglied der Theaterklasse der Ballettschule der Wiener Staatsoper.
Im September 2009 wurde er Mitglied des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper, 2011 avancierte er zum Halbsolisten
des Wiener Staatsballetts, 2013 wurde er zum Solotänzer ernannt, 2016 zum Ersten Solotänzer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0516/W4/13005staatsoper.htm
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