Nationalratspräsidentin Bures verurteilt Massaker in Orlando
Der Nationalrat gedachte am 14.06. am Beginn seiner Sitzung der Opfer des Massakers in einem Homosexuellen-Club
in Orlando. Nach jetzigen Informationen wurden dabei 49 Menschen von einem mutmaßlich islamistisch sowie
homophob motivierten Täter ermordet. Nationalratspräsidentin Doris Bures bat die Abgeordneten zu einer
Gedenkminute als Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls mit den Familien und Freunden der Ermordeten.
Der Nationalrat schloss auch all jene in das Gedenken ein, die in den vergangenen Wochen und Monaten Opfer von
Terror und Krieg wurden.
"Als Demokratinnen und Demokraten haben wir die Aufgabe, Extremisten und ihren gezielten Angriffen auf unsere
Lebensweise und unsere offene Gesellschaftsordnung entgegenzutreten", verurteilte die Nationalratspräsidentin
die schreckliche Tat. "Wenn Menschen aufgrund ihrer Herkunft, politischer bzw. religiöser Überzeugung
oder ihrer sexuellen Orientierung angegriffen werden, so ist dies ein Angriff auf uns alle!"
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/41506ApkOrlando.htm
Kurz: Europa ist gefordert, das Sterben im Mittelmeer zu beenden
Bundesminister Sebastian Kurz äußerte sich wie folgt zum Weltflüchtlingstag vom 20.06.: "Europa
ist gefordert, das Sterben im Mittelmeer zu beenden. Wir müssen die momentane Verschnaufpause durch die Schließung
der Westbalkan-Route und das Abkommen mit der Türkei nutzen, um eine europäische Lösung zu finden.
Dafür werde ich mich auch beim heutigen EU-Außenministerrat in Luxemburg erneut einsetzen. Wir dürfen
die Entscheidung, wer es nach Europa schafft, nicht mehr kriminellen Schlepperbanden überlassen. Die Rettung
aus dem Mittelmeer darf auch nicht mehr verbunden sein mit einem Ticket nach Mitteleuropa. Daher müssen wir
illegale Migration und kriminelle Schlepperbanden entschieden bekämpfen und die EU-Außengrenzen gemeinsam
ordentlich sichern. Zugleich sollten wir viel mehr Hilfe vor Ort leisten, legale Fluchtwege über Resettlement-Programme
eröffnen und mehr Druck auf Herkunftsländer ausüben. Unser Ziel muss es sein, gemeinsam mit möglichst
vielen Staaten in unserer Nachbarschaft eng zusammenzuarbeiten." Erfreut zeigte sich Sebastian Kurz in diesem
Zusammenhang über die jüngste Mitteilung der Europäischen Kommission zu Migration, die auch negative
Konsequenzen für Drittstaaten bei mangelnder Kooperationsbereitschaft im Migrationsbereich vorsieht.
Sebastian Kurz betonte weiters: "Österreich hat sich letztes Jahr mit der Aufnahme von rund 90.000 Menschen
bereits sehr solidarisch gezeigt und ist damit das nach Schweden am zweitmeisten betroffene europäische Land.
Auch dieses Jahr haben wir bereits über 20.000 Asylanträge. Wir müssen daher nun den Zustrom illegaler
Migration stoppen und jene, die in Österreicher bleiben dürfen und werden, bestmöglich integrieren.
Mit der Trendumkehr bei der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, die den Grundstein legt für
eine Verdoppelung der bilateralen Mittel bis 2021 und der Aufstockung der Mittel für Deutsch- und Wertekurse
auf 94 Millionen € nächstes Jahr zeigen wir, dass wir den großen Herausforderungen Rechnung tragen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/12006AbmeiaKurz.htm
Treffen der Zentraleuropäischen Initiative in Banja Luka
Außenminister Sebastian Kurz und seine Amtskollegen der Mitgliedstaaten der Zentraleuropäischen
Initiative (ZEI) trafen sich am 16.06. in Bosnien-Herzegowina, das heuer den Vorsitz der ZEI innehat. Der Außenminister
von Bosnien-Herzegowina, Igor Crnadak, eröffnete das Treffen. Im Zentrum der Diskussion standen die Flüchtlingskrise
und mögliche Lösungen. Außenminister Kurz bedankte sich bei der ZEI-Präsidentschaft und den
Staaten des Westbalkan für die Unterstützung seiner Vorschläge und die effiziente Zusammenarbeit
bei der Schließung der Westbalkan-Route, durch die der Flüchtlingsstrom drastisch reduziert werden konnte.
Sebastian Kurz bekräftigte erneut die Unterstützung für Bosnien-Herzegowina beim EU-Beitrittsprozess
und der dafür notwendigen Reformen. Am Rande des ZEI-Treffens traf Außenminister Kurz mit den Amtskollegen
aus Weißrussland, Vladimir Makai, sowie aus Mazedonien, Nikola Poposki, zu bilateralen Arbeitsgesprächen
zusammen.
Die ZEI wurde 1989 von Österreich, Italien, dem ehemaligen Jugoslawien und Ungarn gegründet und besteht
heute aus 18 Mitgliedstaaten aus Zentral-, Ost- und Südosteuropa, davon sind derzeit 10 EU-Mitglieder. Ziel
dieser regionalen internationalen Organisation ist die Unterstützung ihrer Mitglieder bei der europäischen
Integration. Durch eine stärkere Vernetzung mit anderen, in den ZEI-Mitgliedstaaten tätigen Organisationen
sollen Aktivitäten gebündelt und Synergien geschaffen werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/21706AbmeiaKurz.htm
Gedenkfeier anlässlich 25 Jahre Kämpfe an der steirisch-slowenischen Grenze
Im Rahmen eines grenzübergreifenden Festaktes wurde am 17.06. in der Kaserne Straß in der Südsteiermark
des Beginns der Kampfhandlungen an der steirisch- slowenischen Grenze vor 25 Jahren gedacht. Nach den Unabhängigkeitserklärungen
von Slowenien und Kroatien am 25. Juni 1991, die den Zerfall Jugoslawiens einleiteten, kam es im steirisch-slowenischen
Grenzbereich bei Spielfeld am 27. Juni 1991 zu ersten Gefechten zwischen der Jugoslawischen Volksarmee und der
neu aufgestellten "Slowenischen Territorialverteidigung". Im Rahmen der Gedenkfeier, bei der neben Vertretern
des Bundesheeres, der Polizei, der Bezirkshauptmannschaften und der Bürgermeister aus der Grenzregion auch
eine Delegation der slowenischen Streitkräfte zu Gast war, blickte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer
zurück: "Ich erinnere mich an diese Tage so, als wäre es gestern gewesen. Mitten in eine große
Konferenz in Wien platze die Nachricht, dass an der Grenze geschossen wird", so Schützenhöfer. Der
Konflikt in Slowenien dauerte nur wenige Tage und ging daher auch als "10-Tage-Krieg" in die Geschichte
ein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/12006AstmkGedenkfeier.htm
Schwarz: Überregionale Kooperation für Wohlstand und Lebensqualität
In St. Pölten tagte am 16.06. erstmals das politische Präsidium der Europaregion Donau-Moldau (EDM)
unter dem Vorsitz Niederösterreichs. Die hochrangigen Gäste aus den Mitgliedsregionen diskutierten unter
Leitung von Landesrätin Mag. Barbara Schwarz die Zukunft der Europaregion. Die Zusammenarbeit über drei
Staaten folgt einer gemeinsam erarbeiteten Strategie, die zur Sicherung von Wohlstand und Lebensqualität in
der ländlich geprägten Region beitragen soll.
Landesrätin Schwarz: "In den vier Jahren gemeinsamer Arbeit ist der Austausch auf wissenschaftlicher
Ebene bereits sehr gut gelungen. Expertinnen und Experten haben sich in der Europaregion Donau-Moldau vernetzt,
und gemeinsame Projekte sind entstanden. An der wichtigen Verankerung der Europaregion im Bewusstsein der Bevölkerung
arbeiten wir stetig." Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich aus Niederbayern und Kreisrat Ing. Bc. Martin
Hyský aus dem Kreis Vysocina bestätigen die positiven Auswirkungen der Zusammenarbeit: Schon alleine
der Erfahrungs- und Know-how-Austausch über die Grenzen hinweg bringe wichtige Impulse und Denkanstöße,
um den Herausforderungen der Zeit begegnen zu können.
Bildung als wesentliche Grundlage von Wohlstand und Lebensqualität ist auch ein zentrales Thema der Kooperation.
Der Bildungsstandort Europaregion Donau-Moldau soll nicht nur verstärkt in der Öffentlichkeit präsentiert
werden, es gilt vor allem, attraktive Angebote für Studierende zu entwickeln und die Zusammenarbeit von Schulen
zu unterstützen. Bildung und lebenslanges Lernen senken auf längere Sicht die Arbeitslosigkeit. Ergänzend
kann durch gezielte Zusammenarbeit in der Region dem Fachkräftemangel entgegen gewirkt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/21706AnlkSchwarz.htm
Europäische Weltraumagentur bestellt Österreicher Aschbacher zum neuen Direktor
Der Rat der Europäischen Weltraumagentur ESA hat am 14.06. den Österreicher Dr. Josef Aschbacher
zum neuen Direktor für Erdbeobachtung bestellt. Aschbacher konnte sich gegen mehr als 100 Mitbewerber durchsetzen.
Mit einem Jahresbudget von rund 1,5 Milliarden Euro führt er künftig das größte Direktorat
in der ESA. Technologieminister Leichtfried: "Ich gratuliere Josef Aschbacher zu seiner Bestellung. Mit ihm
hat die Europäische Weltraumagentur einen international anerkannten Experten für Erdbeobachtung ausgewählt."
Aschbacher ist der erste Österreicher, der die Funktion eines ESA-Direktors übernimmt. Er wird künftig
als Teil des zehnköpfigen DirektorInnen-Teams gemeinsam mit Generaldirektor Jan Wörner die Geschicke
der Europäischen Weltraumagentur ESA leiten. In seine Zuständigkeit fallen alle Erdbeobachtungsmissionen
und die darauf aufbauenden Anwendungen, etwa im Bereich der Klimaforschung, Landnutzung, Meteorologie oder Umweltschutz.
Europa ist in diesen Themen - noch vor den USA - weltweit führend. "Erdbeobachtung ist für Österreich
ein wichtiger Schwerpunkt unserer Weltraumaktivitäten", erläutert Leichtfried. "Über 40
Prozent unserer Förderungen für Weltraumforschung fließen in entsprechende Programme und Projekte."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/41506Abmvit.htm
20 Jahre Wien-Haus in Brüssel
Zum 20jährigen Jubiläum des Verbindungsbüros der Stadt Wien reiste Bürgermeister Michael
Häupl am 16.06. nach Brüssel. "Das Wien-Haus leistet ungemein wertvolle Arbeit und stellt die Verbindung
zwischen unserer Stadt und der EU sicher. Dank der aktiven Vernetzungsarbeit in europäischen Verbänden,
ist Wien auf der politischen Handlungsebene der EU präsent. Und das bereits seit 20 Jahren. Das ist ein willkommener
Anlass um allen MitarbeiterInnen des Verbindungsbüros herzlich zu danken", so Häupl.
Die Tatsache dass europäische Städte als "Entwicklungsmotoren" fungieren, müsse in der
EU-Politik noch mehr Gewicht beigemessen werden", sagte Häupl. Alle Themen rund um die richtige Aufgabenverteilung,
nah bei den Menschen, seien daher im Fokus der Wiener Europapolitik. "Die Ende Mai in Amsterdam beschlossene
EU-Städteagenda werden wir nutzen, um als Städte erstmals direkt auf Augenhöhe mit der EU über
aus unserer Sicht notwendige Maßnahmen zu verhandeln." Ohne eine enge Zusammenarbeit mit anderen Städten
und Regionen, ginge es jedenfalls nicht. "Da haben wir in den vergangenen Jahren mit den regelmäßigen
Treffen der EU-HauptstadtbürgermeisterInnen starke Zeichen gesetzt", so der Bürgermeister abschließend.
"Von Beginn an war das Wien-Haus ein Ort der Begegnung, des Austausches, des Dialogs, der Kultur und nicht
zuletzt des Lernens, so die Leiterin des Verbindungsbüros Michaela Kauer. Die Expertin für Städtepolitik
vertritt Wien in mehreren EU-Gremien. "Zu unseren Aufgaben gehört u.a. die Frage der Finanzierungsbedingungen
der EU für öffentliche Investitionen zu klären. Für wachsende Städte wie Wien wird derzeit
über die ‚golden rule' diskutiert. Hier müssen wir sicher noch stärker herausarbeiten, warum es
wichtig ist, Ausgaben und Investitionen bei der Berechnung des Defizits zu trennen." Denn nur so könnten
die für mehr Wachstum und Beschäftigung erforderlichen Mittel aus den öffentlichen Budgets freigesetzt
werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/21706ArkBruessel.htm
Immer mehr AusländerInnen ziehen nach Niederösterreich
Nicht nur für Inländer, auch für Personen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft
wird das Bundesland Niederösterreich als Wohngegend immer attraktiver. Wie die Statistik Austria in ihrer
jüngsten Studie über die internationalen Wanderungsbewegungen im Bundesgebiet erhoben hat, sind im Vorjahr
fast 28.900 Personen aus dem Ausland nach Niederösterreich übersiedelt. 2014 sind es rund 21.000 gewesen.
Den 28.900 Zuzügen aus dem Ausland standen 2015 rund 11.800 Wegzüge ins Ausland gegenüber, entnimmt
der NÖ Wirtschaftspressedienst dieser Studie. Mit dem positiven Wanderungssaldo von 17.100 Personen liegt
Niederösterreich im Vergleich der Bundesländer hinter Wien (rund 37.900) und Oberösterreich (18.100)
auf dem dritten Platz. 2014 hatte der Wanderungssaldo 10.200 Personen ausgemacht.
Die internationale Zuwanderung konzentriert sich vor allem auf die Landeshauptstädte und deren Umland, meldet
die Statistik Austria. In Niederösterreich gilt das südliche Wiener Umland als bevorzugtes Siedlungsgebiet
von AusländerInnen. Bundesweit entfällt rund ein Drittel des Wanderungsgewinns bei den nicht-österreichischen
Staatsangehörigen auf Personen aus der Europäischen Union. Dabei bilden die Rumänen die größte
Gruppe, gefolgt von den Ungarn und den Deutschen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/12006Anoewpd.htm
Smog-Schnüffler über Korea unterwegs
Seoul/Innsbruck (universität) - Ein von der NASA angeführtes, internationales Team hat kürzlich
die Luftverschmutzung über der koreanischen Halbinsel genauer unter die Lupe genommen. Die Messungen, bei
denen auch ein an der Universität Innsbruck entwickeltes Instrument zum Einsatz kam, werden die Grundlage
für eine satellitengestützte Überwachung der Luftqualität schaffen. Schon in fünf Jahren
soll die Atmosphäre über der Nordhalbkugel auf diese Weise großflächig überwacht werden.
Die Luft, die wir atmen, ist mit Feinstaub und Ozon verschmutzt. Jährlich erleiden dadurch weltweit etwa drei
Millionen Menschen einen vorzeitigen Tod. Betroffen ist vor allem die Bevölkerung in Süd- und Ostasien,
aber auch in Europa geht die Zahl der frühzeitigen Todesfälle in die Hunderttausende. Rund 1200 Messstationen
sind derzeit in Europa zur Überwachung der Luftqualität in Betrieb. Dennoch ist es schwierig, von lokalen
Messungen auf die Luftverschmutzung einer gesamten Region oder gar eines gesamten Kontinents zu schließen.
Die Weltraumagenturen in Europa, den Vereinigten Staaten und Asien betreiben deshalb ein ehrgeiziges Projekt: In
rund fünf Jahren werden sie mittels Satelliten die Luftqualität über der gesamten nördlichen
Halbkugel großflächig und kontinuierlich überwachen. Damit dies gelingen kann, führt die US-amerikanische
Luft- und Raumfahrtbehörde NASA seit Jahren Messflüge in der Atmosphäre über besonders verschmutzten
Regionen durch. Die Erkenntnisse zur Zusammensetzung und räumlichen Verteilung der Luftschadstoffe soll die
Interpretation zukünftiger Satellitendaten erleichtern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/21706AuniIbk.htm
Andrés Jaque erhält Friedrich Kiesler-Preis 2016
Der Österreichische Friedrich Kiesler-Preis für Architektur und Kunst 2016 geht an den spanischen
Architekten Andrés Jaque. Dies gab die Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung
am 17.06. bekannt. Die mit 55.000 Euro dotierte Auszeichnung wird abwechselnd alle zwei Jahre von der Republik
Österreich und der Stadt Wien "für herausragende Leistungen im Bereich der Architektur und der Künste,
die den experimentellen und innovativen Auffassungen Friedrich Kieslers und seiner Theorie der ,correlated arts'
entsprechen", vergeben (Statuten des Friedrich Kiesler-Preises).
Die internationale Jury des Friedrich Kiesler-Preises 2016 würdigt Andrés Jaque und sein Office for
Political Innovation für die "innovative Analyse, Multimedia Performance und sein herausragendes polemisches
Design sowie den Fokus auf neue Wege sozialer Interaktionen. Andrés Jaque ist vielleicht der erste Architekt,
der die urbanen und architektonischen Auswirkungen der neuen sozialen Medien und der damit verbundenen ,Sharing
Economy' umfassend würdigt. Damit spielt er eine wichtige Rolle als Meinungsführer. Die Kiesler-Preis-Jury
freut sich, den diesjährigen Preis an ein Büro zu verleihen, das verspielte Ästhetik mit ernsthafter
Polemik kombiniert, um einige der originellsten, provokativsten und einflussreichsten Arbeiten hervorzubringen,
die diese Branche seit langer Zeit gesehen hat (Auszug aus der Begründung der Jury)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/21706Akiesler.htm
STRABAG-Tochter Züblin erhält in Chile Auftrag in Höhe von € 400 Mio.
Züblin International, eine Tochter des börsenotierten Baukonzerns STRABAG, hat von Codelco, dem weltweit
größten Erzeuger von Kupfer, einen € 400 Mio. großen Auftrag erhalten. Die Chuquicamata Mine im
Norden von Chile ist derzeit die größte Tagebau-Kupfermine der Welt. In Zukunft soll die Produktion
unter Tage weitergeführt werden. Der Auftrag beinhaltet den Aushub von 63 km Tunnel und 7 km Schächten
sowie den Transport von 3,6 Millionen Tonnen Material. Die Bauarbeiten werden 2021 abgeschlossen sein.
"Mit diesem Projekt baut unsere Tochtergesellschaft Züblin ihre Zusammenarbeit mit Codelco weiter aus.
Neben der Chuquicamata Mine arbeiten wir auch an der El Teniente Mine und an der Andina Mine. Unser Auftraggeber
schätzt insbesondere unsere langjährige Erfahrung im Bergbau in Chile", erläutert Thomas Birtel,
Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/51406Astrabag.htm
Paris: "Kicking the Horizon"
Anlässlich der EURO 2016 wurde am 18. Juni 2016 vor dem Pariser Rathaus im Zentrum der Stadt der "Place
de l'Europe" mit Pavillons der 24 EURO-Teilnehmerländer eröffnet. Auf Einladung des Österreichischen
Kulturforums Paris präsentiert der österreichische Künstler Michael Goldgruber seine Foto- und Videoinstallation
"Kicking the Horizon", in der er sich mit dem integrativen Potential von Fußball auseinandersetzt.
Goldgruber möchte dabei ein eindringliches Bild von in Österreich gestrandeten jugendlichen Flüchtlingen
zeigen, denen durch das Fußballspiel ein Stück Normalität zurückgegeben wird. In den Fußballprojekten
erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung, das Gemeinschaftsgefühl wird
gefördert und ein Ventil für Aggressionen geboten. Michael Goldgruber fokussiert die Kamera auf die Gesichter,
die Bildschärfe liegt bei den Augen. Doch die Flüchtlinge suchen nicht den Augenkontakt der BetrachterInnen,
sondern ihr Blick schweift in die Ferne. Er ist traurig und verletzlich, aber auch stolz und erhaben. So schält
Goldgruber den einzelnen Menschen aus der Masse heraus und lässt den anonymen Flüchtling zum Individuum
werden. Dem Künstler war die Begegnung und persönliche Auseinandersetzung mit den Flüchtlingen ein
zentrales Anliegen. Seine Treffen mit ihnen waren Ausgangspunkt und Grundstein für diese Foto- und Videoarbeiten.
"Kicking the Horizon" ist eines von mehreren Kulturprojekten des Österreichischen Kulturforums Paris
aus Anlass der EURO 2016 und kann noch bis 10. Juli 2016 besucht werden. Es wurde aus Mitteln des Außenministeriums
und des Bundeskanzleramtes Sektion Kunst/Kultur finanziert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/12006AbmeiaParis.htm
Shanghai: "Mieze Medusa & Markus Köhle"
Auf Einladung des Österreichischen Generalkonsulats Shanghai traten die beiden Pioniere der österreichischen
Poetry-Slam-Szene Mieze Medusa und Markus Köhle bei der Preisverleihung des 3. Österreichischen Schreibwettbewerbs
für chinesische Deutschlernende auf und boten einen beeindruckenden Einblick in die Welt der Performance-Poesie.
Die Autorin, Slammerin und Rapperin Mieze Medusa präsentierte auch einige neue Texte, wie etwa "Cäsium
137 oder: wie die Zeit vergeht, wenn man sich amüsiert!", in dem sie ihre Midlife-Crisis verarbeitete.
Markus Köhle brachte das Publikum im Austrian Center mit seinem kulinarischen Text über die Liebe zum
Schnitzel zum Lachen. Dann wurden die SiegerInnen des Schreibwettbewerbs gekürt. Aus 107 Einsendungen aus
ganz China hatte die Jury - bestehend aus den OeAD-LektorInnen in Shanghai und einer Mitarbeiterin des Generalkonsulats
- die zehn besten Texte ausgewählt, Gedichte, die von Mieze Medusa und Markus Köhle vorgelesen wurden.
Zum Abschluss des Abends wurde zum allerersten Poetry Slam in deutscher Sprache in Shanghai gebeten. Dabei bestachen
die TeilnehmerInnen mit performativen Elementen und erstaunlich charmanten Selbstinszenierungen. Unter tosendem
Applaus wurden schließlich zwei Sieger gekürt, die mit dem neuen Buch von Mieze Medusa belohnt wurden.
Fortsetzung von "!Po-Po-Poetry Slam!" folgt - bestimmt!...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/12006AbmeiaShanghai.htm
Teheran: "Ramadan, other glance" - Josef Polleross
Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Teheran sind vom 11. bis 23. Juni 2016 im Teheraner
Museum für Fotografie unter dem Titel "Ramadan, other glance" Alltags-beobachtungen und Erfahrungen
im islamischen Fastenmonat Ramadan, eingefangen von der Kamera des österreichischen Fotografen Josef Polleross
zu sehen. Ein Fastenbrechen in der Wüstenstadt Yazd, das Zusammentreffen öffentlich gelebter Religiosität
mit der Alltagshektik der Megastadt Teheran, die Härte körperlicher Arbeit in der Hitze langer Fastentage
mitten im Sommer - Eindrücke wie diese konnte Polleross im Rahmen seines vom ÖKF Teheran unterstützten
Artist-in-Residence- Aufenthaltes im Juni 2015 fotografisch festhalten. Entstanden sind darüber hinaus zahlreiche
Triptycha mit Straßen- und Basar-Szenen aus Teheran, eine umfangreiche Dokumentation des Verfalls des architektonischen
Erbes der Stadt von der Kajaren-Periode bis zur frühen Moderne sowie von Versuchen zu dessen Rettung. Diesen
Themen widmet Josef Polleross nun auch sein diesjährige Fotorecherchen von Täbris bis Isfahan. Ein Querschnitt
seiner Iran-Arbeiten wird im Rahmen des Monats der Fotografie "Eyes On" von 8. November bis 2. Dezember
2016 in einer Kooperation der Galerie Hinterland mit dem Spektakel in Wien zu sehen sein. Der im Waldviertel aufgewachsene
und nach New York, Kairo und Bangkok nun in Wien lebende und arbeitende Weltbürger Josef Polleross ist ein
Meister der künstlerischen und journalistischen Fotografie. Von New York aus startete er in den 1980er Jahren
in Zusammenarbeit mit der Fotoagentur JB-Pictures als Fotoreporter. Seine Reportagen sind u.a. in der New York
Times, in Newsweek, GEO, Stern und Spiegel erschienen. Seit einigen Jahren widmet sich Polleross fast ausschließlich
der künstlerischen Fotografie und dem klassischen Format des Triptychons...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/12006AbmeiaTeheran.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Kurz, Darabos und ÖIF kündigen Integrationszentrum im Burgenland an
Das Angebot an Integrationsleistungen im Burgenland wird ausgebaut: Der Österreichische Integrationsfonds
(ÖIF) wird in Eisenstadt ein eigenes Integrationszentrum für das Burgenland einrichten. Das verkündeten
Integrationsminister Sebastian Kurz und Landesrat Norbert Darabos im Vorfeld der 70-Jahrfeier des Roten Kreuzes
Burgenland. Zentrale Säulen des Angebots für Flüchtlinge sowie Zuwanderinnen und Zuwanderer im ÖIF-Integrationszentrum
Burgenland werden Beratung, Sprachförderung sowie Werte- und Orientierungskurse in Eisenstadt und mobil auch
in den Regionen des Burgenlands sein.
Integrationsminister Sebastian Kurz: "Im letzten Jahr sind 90.000 Menschen nach Österreich gekommen.
Viele von ihnen werden einen positiven Asylbescheid erhalten und dauerhaft in Österreich bleiben. Das stellt
uns im Integrationsbereich vor einige Herausforderungen. Aus diesem Grund ist der gemeinsame Ausbau von Integrationsstrukturen
auf regionaler Ebene besonders wichtig. Es freut mich, dass wir bald auch in Eisenstadt ein Integrationszentrum
eröffnen können. Damit bieten wir Flüchtlingen sowie Zuwanderinnen und Zuwanderern umfassende Beratung
für ihren Integrationsprozess in Österreich. Auch für regionale Player sowie Bürgermeisterinnen
und Bürgermeister im Burgenland bieten wir damit eine wichtige Anlaufstelle." Landesrat Norbert Darabos:
"Es ist aus meiner Sicht sehr wichtig, dass sich alle Menschen, die neu nach Österreich kommen an unserer
Wertehaltung orientieren. Zur Vermittlung unserer Grundwerte im Hinblick auf Rechtsstaatlichkeit, und das Verhältnis
zwischen Mann und Frau sind die Wertekurse ein wichtiges Instrument. Es ist gut, dass das Burgenland Vorreiter
war und als erstes Bundesland die Kurse in Kooperation mit dem ÖIF eingeführt hat."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/12006AbmeiaBurgenland.htm
Landesregierung, Service und Beratung vor Ort
Ganz im Zeichen der neuen Wege, die die Burgenländische Landesregierung geht, findet am 28.06. eine Premiere
in Oberwart statt: Zum ersten Mal wird eine Sitzung der Landesregierung im Südburgenland, in der Bezirkshauptmannschaft
Oberwart, abgehalten. "Bürgernähe und wohnortnahe Leistungen sind für die Landesregierung ein
zentrales Thema. Das wollen wir auch mit der Regierungssitzung in Oberwart unter Beweis stellen. Wichtig ist uns
zudem, dass die Bürgerinnen und Bürger die Serviceleistungen des Landes bestmöglich nutzen können",
so Landeshauptmann Hans Niessl und Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz. Nach dem Auftakt in Oberwart
sind auch in anderen Bezirksvororten Regierungssitzungen vorgesehen.
Im Anschluss an die Regierungssitzung sind die Bürgerinnen und Bürger am 28. Juni ab 14.30 Uhr in der
Bezirkshauptmannschaft Oberwart zu persönlichen Gesprächen mit dem Landeshauptmann und dem Regierungsteam
eingeladen. Ebenfalls ab 14.30 Uhr stehen die Anwaltschaften und Servicestellen des Landes zum Kennenlernen sowie
für Service und Beratung bereit: der Kinder- und Jugendanwalt, der Patienten- und Behindertenanwalt, die Tierschutzombudsfrau,
der Umweltanwalt, die Bankenombudsstelle, der Konsumentenschutz, die Schuldnerberatung sowie die Wohnbauförderung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/12006blmsOberwart.htm
60 Jahre Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland
Den traditionellen "Tag der offenen Tür" veranstaltete der Wasserleitungsverband (WLV) Nördliches
Burgenland aus Anlass seines 60-jährigen Bestandsjubiläums am 17.06. Mehr als 2.000 BesucherInnen, darunter
viele Schulen, nutzten die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken und die vielfältigen Aufgaben
eines Wasserversorgers kennenzulernen. Bei einer Pressekonferenz mit Landeshauptmann Hans Niessl wurde Rückschau
gehalten und das neue Imagevideo und der überarbeitete Internet-Auftritt des WLV Nördliches Burgenland
der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Zentrale in Eisenstadt konnte beim Tag der Offenen Tür ebenso besichtigt werden wie der wichtigste Brunnen
des WLV in Neudörfl an der Leitha sowie die Außenstelle und die Brunnenanlage in Neusiedl. Den Gästen
standen Shuttlebusse zur Verfügung, die Mitarbeiter des WLV informierten über Geschichte und Funktionsweise
der Wasserversorgung im Nordburgenland. Ein Kinderunterhaltungsprogramm und eine Jause für alle Besucher machten
die Veranstaltung zum Fest für die Bevölkerung.
"Die Geschichte des Wasserleitungsverbandes ist eine Erfolgsstory. Der Wasserleitungsverband leistet einen
wesentlichen Beitrag zum Aufstieg und zur positiven Entwicklung des Landes. Er arbeitet zukunftsorientiert und
erbringt erstklassige Leistungen. Ich gratuliere ganz herzlich zum 60-Jahr-Jubiläum", sagte Landeshauptmann
Hans Niessl. "Das Thema Wasser ist für die Bevölkerung von enormer Bedeutung. Der Schutz des Wassers
ist uns sehr wichtig, das haben wir auch erst kürzlich in der Landesverfassung verankert." Die öffentliche
Daseinsvorsorge, dazu zähle auch die Wasserversorgung, müsse in öffentlicher Hand bleiben. "Eine
Liberalisierung lehne ich grundsätzlich ab", erteilte Niessl einer Privatisierung eine klare Absage...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/12006blmsWasserverband.htm
Baubeginn für neues Abfall-Logistikzentrum Nord
Die Bewilligungen liegen vor, die Pläne sind fertig, die Finanzierung steht! In nur 16 Monaten soll sich
das heutige Sammelzentrum in der Fläche auf knapp 21.000 m2 mehr als verdoppeln und danach Abfall-Logistikzentrum
Nord heißen. Der Neubau wird für die Golserinnen und Golser auch mit einem der modernsten Altstoffsammelzentren
des Landes ausgestattet. Das neue Abfall-Logistikzentrum Nord wird 40 MitarbeiterInnen, 8 Müllsammel-Lkw,
drei Container-Lkw und zwei Leicht-Lkw umfassen. Am neuen Firmenstandort werden pro Jahr mehr als 35.000 Tonnen
Abfälle umgeschlagen. Die Inbetriebnahme ist für Oktober 2017 geplant. "Im Burgenland hat sich in
den vergangenen Jahrzehnten im Natur- und Umweltschutz - wie in etlichen anderen Bereichen - vieles zum Positiven
verändert. Der Umweltdienst Burgenland hat mit seinem landesweiten Entsorgungskonzept maßgeblich dazu
beigetragen, dass wir uns zielorientiert zu einem Musterland in Sachen Abfallwirtschaft entwickeln konnten. Der
UDB bekennt sich aber auch dazu, seine Dienstleistung mit möglichst geringer Umweltauswirkung zu erbringen,
die Qualitäts- bzw. Umweltperformance ständig zu verbessern und gewährleistet damit, dass es eine
umweltfreundliche, verlässliche und kostengünstige Entsorgung in unserem Land gibt. Infrastrukturprojekte,
wie hier in Gols, sorgen gemeinsam mit einer offensiven Informationspolitik aber auch dafür, dass es für
uns Burgenländerinnen und Burgenländer ohne großen Aufwand möglich ist, unseren Abfall einer
umweltgerechten Entsorgung und Verwertung zuzuführen, denn nur wenn Abfälle und Altstoffe ordnungsgemäß
eingesammelt oder über die Abfallsammelstellen der burgenländischen Gemeinden erfasst werden, sind die
ökologische Wiederverwertung und die umweltgerechte Entsorgung gesichert", so Landeshauptmann Hans Niessl
am 16.06. beim offiziellen Spatenstich zum Um- und Ausbau des nördlichsten UDB-Standortes in Gols...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/21706blmsGols.htm
Großartiges Ergebnis für Burgenland Tourismus
Mit 976.937 Nächtigungen und 350.499 Ankünften im Winterhalbjahr 2015/16 bricht Burgenland Tourismus
neue Rekorde: Noch nie wurden im Burgenland in diesem Zeitraum so viele Nächtigungen und Ankünfte seit
Erfassung der Tourismusstatistik gezählt. Auch im Bundesländervergleich ist das Burgenland mit den höchsten
prozentuellen Zuwächsen absoluter Spitzenreiter im Winterhalbjahr.
Im vergangenen Winterhalbjahr (November 2015 bis April 2016) verbrachten mehr Menschen denn je ihren Urlaub im
Land der Sonne - die Zahl der Gästeankünfte kletterte um 8,3% auf einen neuen Rekordwert von 350.499
- das sind um 26.741 Touristen mehr als im Jahr davor. "Diese Ankunftszahlen beweisen, dass immer mehr Gäste
auch im Winter ins Burgenland kommen. Mittlerweile finden rund 33 Prozent der gesamten Übernachtungen im Winterhalbjahr
statt", so Burgenland Tourismus Geschäftsführer Mario Baier.
Zuwächse gab es sowohl bei den Gästen aus dem Ausland (mit einem Plus von 5,0% auf 44.831) als auch aus
dem Inland (plus 8,7% auf 305.668).
Aber auch bei den Übernachtungen konnte die burgenländische Tourismuswirtschaft mit 976.937 Nächtigungen
zwischen November 2015 und April 2016 einen neuen Höchstwert verzeichnen. Mit 5,4% mehr Nächtigungen
und 8,3% mehr Ankünften erfreut sich das Burgenland auch der stärksten relativen Zunahmen im Vergleich
zu den anderen Bundesländern. Gefolgt von Salzburg und Wien mit jeweils 5,1 Prozent bei den Nächtigungen
sowie der Steiermark mit 6,2% und Salzburg mit 5,5% bei den Ankünften...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/41506burgenlandinfo.htm
Eisenstädter Sportlerehrung 2016
Am 16.06. durften sich Eisenstadts Sportlerinnen und Sportler auf eine Ehrung im ganz besonderen Rahmen freuen:
Im E_Cube wurden die besten Athletinnen und Athleten für ihre Leistungen ausgezeichnet. Die breite Palette
der verschiedensten Sportarten, in denen Eisenstädter Sportler erfolgreich sind, ist Beweis für die gute
Arbeit in den heimischen Vereinen.
Zahlreiche Eisenstädter Sportvereine und Einzelsportler erzielen immer wieder großartige Erfolge. Um
die Anerkennung für ihre Leistungen und Verdienste sichtbar zu machen, ehrte die Landeshauptstadt verdiente
Sportler und Sportfunktionäre. Bürgermeister Thomas Steiner ist die Ehrung der erfolgreichen Sportler
ein besonderes Anliegen: "Ehre wem Ehre gebührt! Unsere Auszeichnung soll ein kleines Zeichen der Dankbarkeit
sein, denn ohne unsere Aushängeschilder wäre der Sport nur halb so interessant. Sind es doch genau diese
Vorbilder, die viele Kinder zum Nacheifern anregen und so auch dazu beitragen, dass sich mehr Menschen bewegen."
Die Sportlerehrung wurde heuer zum sechsten Mal durchgeführt und war eine der zentralen Forderungen aus dem
Sportentwicklungsplan. "Der Sportbeirat hat sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt und dem Gemeinderat
Richtlinien für diese Ehrung vorgeschlagen. Einerseits werden jährlich Sportlerinnen und Sportler ausgezeichnet,
die besondere Leistungen erbracht haben. Andererseits sollen auch ehrenamtliche Kräfte vor den Vorhang gebeten
werden, die sich in besonderem Maße um den Sport in der Landeshauptstadt verdient gemacht haben", erläutert
der Vorsitzende des Sportbeirates 1. Vizebürgermeister Josef Mayer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/21706eisenstadt.htm
Begeisterung bei "Nola Note auf Orchesterreise"
Mehr als 2000 BesucherInnen bei zwei Vorstellungen waren von "Nola Note" begeistert. Insgesamt 70
MusikerInnen und SängerInnen sorgten am 17.06. vor dem Mattersburger Viadukt für ein unvergessliches
Konzert-Erlebnis. Wunderschöne Melodien und packende Rhythmen, vom Concerto Grosso bis zum modernen Filmmusik-Sound,
machten Nolas Reise zu einem Hör- und Mitmach-Erlebnis für Klein und Groß.
Die Direktorin der Zentralmusikschule Mattersburg, Katrin Gstöttenbauer, hat einen lang gehegten Plan mit
Professionalität und Leidenschaft in die Tat umgesetzt und mit Unterstützung der Stadtgemeinde Mattersburg,
dem Land Burgenland, etlicher Sponsoren und Musikerfreunde ein Konzertereignis der Superlative auf die Beine gestellt.
Beeindruckend: Konrad Kontrabass alias Manfred Schwaiger und Uschi Zezelitsch als seine quirlige, neugierige Begleiterin
Nola Note. Daneben sorgten SchülerInnen und LehrerInnen der Zentralmusikschule Mattersburg, des Joseph Haydn
Konservatoriums Eisenstadt, der Musikklasse Gymnasium Kurzwiese und MusikerInnen des Haydnorchesters Eisenstadt
unter der Leitung des Dirigenten Peter Schreiber für einen einzigartigen Augen- und Ohrenschmaus....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/12006mattersburg.htm
Bischof Zsifkovics besuchte alle 172 Pfarren der Diözese
Mit dem ersten, vollständig durchlaufenen Visitationszyklus besuchte Diözesanbischof Ägidius
J. Zsifkovics seit seiner Bischofsweihe im September 2010 innerhalb von sechs Jahren sämtliche 172 Pfarren
der Diözese Eisenstadt und stellte seine Qualitäten als offener, bürgernaher und ausdauernder Kommunikator
eindrucksvoll unter Beweis. Den Abschluss in seinem ersten Visitationszyklus markierte ein Besuch Anfang Juni in
der Pfarre Oberdorf im Dekanat Pinkafeld. Auch hier wurde die Visitation mit der Firmspendung verbunden.
Gemäß dem traditionellen Visitationszyklus der Diözese Eisenstadt besucht der Diözesanbischof
alljährlich die Pfarren in 2 der insgesamt 12 Dekanate der Diözese. Diese Visitationen, die traditionsgemäß
mit der Spendung des Sakraments der Firmung verbunden werden, sind Bestandteil des Pflichtenkanons eines jeden
Diözesanbischofs und dienen nicht nur der Überprüfung, sondern auch der Kontaktpflege, der Seelsorge
sowie der Erkundung von Bedürfnissen, Stimmungen und Erwartungshaltungen in den jeweiligen Pfarren.
Eingerahmt werden die Visitationen des Diözesanbischofs von einem komplexen Bündel an Aktivitäten
und Maßnahmen, wie die Überprüfung pfarrlicher Bauwerke durch das diözesane Bauamt jeweils
zwei Jahre vor dem bischöflichen Besuch und der darauf aufbauenden möglichen Initiierung entsprechender
baulicher Arbeiten. Die "Dekanatskontakttage" jeweils ein Jahr vor der Visitation fokussieren unter der
Leitung des Pastoralamts Schwerpunkte in den Bereichen Spiritualität, Gottesdienst, Bildung und Information,
wobei der Bischof bereits einzelne Betriebe in den Dekanaten besucht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/31606martinus.htm
35. Kammermusikfest Lockenhaus
Im Juli 2016 feiert das Internationale Kammermusikfest Lockenhaus sozusagen ein Doppeljubiläum, denn es
jährt sich nicht nur zum 35. Mal, sondern es ist auch das 5. Jahr für Nicolas Altstaedt als sein Künstlerischer
Leiter. Der Ausnahme-Cellist hat nicht nur erfolgreich den Geist von Lockenhaus als einzigartigen Treffpunkt für
Freunde der Kammermusik, der Musikern und Besuchern eine Oase fernab des schnelllebigen Musikbetriebs bietet, aufrecht
gehalten. Zugleich hat Altstaedt auch erfrischend neue Programmschwerpunkte gesetzt und inspiriert seine eingeladenen
Musikerfreunde zu einer spontanen wie intensiven Art des Musizierens, bei der Konzerte als Abenteuer erlebt werden
können. In öffentlichen Proben werden die Programme erarbeitet, sodass der Besucher diesen kreativen
Prozess mitverfolgen kann.
Das Kammermusikfest hat auch in diesem Jahr ein bestimmtes Thema. Altstaedts 5. Saison steht nun unter dem Motto
"Terra Nova" und ist allen Menschen gewidmet, die furchtlos neue Wege beschreiten. Für die 17 Konzerte,
deren Programme die Besucher zur unvoreingenommenen Erkundung des Neuen und Unbekannten einladen, hat Altstaedt
weltbekannte Musikerfreunde wie Pekka Kuusisto, Alexander Lonquich und Vilde Frang sowie das brillante Trio Imàge
und das junge, dynamische Streichquartett Quatuor Zaïde aus Frankreich eingeladen. Beide Ensembles sind zum
ersten Mal in Lockenhaus zu Gast...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/12006lockenhaus.htm
>>> INNENPOLITIK
Kern: Präsident Fischers Stimme wird weiterhin gehört werden
"Am Anfang und am Ende jeder Würdigung von Heinz Fischer steht seine Frau Margit. Wenn man nach Quellen
sucht, wie sie einander kennengelernt hatten, dann findet man in den Erinnerungen von Margit Fischer den bemerkenswerten
Satz: ‚Es war eigentlich unmöglich, Heinz Fischer in sozialdemokratischen Kreisen in den sechziger Jahren
nicht zu begegnen. Heinz Fischer hatte eine interessante und teilweise exotische Liste für Referate. Von ‚Die
Programme der österreichischen Sozialdemokratie seit Hainfeld' über ‚Bebel, Lassalle und Kautsky', ‚Die
chinesische Revolution' bis ‚Die Entwicklung des Jazz anhand von Platten-Beispielen'. Wie die Geschichte weiterging,
weiß man", eröffnete Bundeskanzler Christian Kern am 19.06. seine Würdigung von Bundespräsident
Heinz Fischer.
"Am Anfang und am Ende jeder Würdigung von Heinz Fischer steht natürlich auch das, was wir die Ära
Kreisky nennen. Der gesellschaftliche Umbruch Österreichs in den siebziger und achtziger Jahren trägt
wie jeder Umbruch viele Namen - aber eine verlässliche Adresse für das, was ich mit 'Auf der richtigen
Seite stehen' umschreiben würde, ist Heinz Fischer", fuhr Kern fort. Von der Affäre Borodajkewycz
bis zur Ablehnung des Vietnam-Krieges, von den Rechtsreformen Christian Brodas bis zum Umweltschutz, sei Fischer
hervorgetreten: Menschenrechte, Rechtsstaat, Demokratie, soziale Wohlfahrt sind die großen Errungenschaften
der europäischen Geschichte. "Das war auch die Mission der Generation Heinz Fischer und das ist, was
ihn ausmacht. Dafür ist ihm ein Platz gleich neben Bruno Kreisky im sozialdemokratischen Olymp sicher",
sagte der Bundeskanzler.
Als Präsident des Nationalrates habe Fischer "mit seiner Persönlichkeit eine demokratische Kultur
geprägt, dem Einander Zuhören den Rahmen gegeben." Es gebe viele Möglichkeiten von Heinz Fischer
zu lernen. "Besonders die Methode des politischen Diskurses, der immer davon geprägt gewesen ist, zuerst
zu denken und dann zu sprechen". Damit habe der scheidende Präsident viel zum politischen Ausgleich beigetragen.
"Das nachdenkliche Ausbalancieren scheint manchmal fast wie aus der Zeit gefallen, ist aber wichtiger denn
je. Fischers Stimme wird weiterhin gehört werden."
Es komme bei Heinz Fischer noch etwas ganz Besonderes dazu: "Das höchste Amt im Staat hat ihn nie daran
gehindert, mit seinen Österreicherinnen und Österreichern auf derselben Wellenlänge zu sein, allen
Menschen auf Augenhöhe und mit viel Herzlichkeit zu begegnen. Dafür lieben Dich die Menschen, auch jenseits
deiner Rolle als Bundespräsident", betonte Kern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/12006bpdKern.htm
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Nach dem Ministerrat
Bundeskanzler Christian Kern sagte am 14.06. beim Pressefoyer nach dem Ministerrat: "Die Europäische
Kommission hat in einer Studie nachgewiesen, dass rund 1000 Milliarden Euro durch illegale und legale Steuerverschiebungen
den Mitgliedstaaten entzogen werden. Ausgehend von der EU-Richtlinie haben wir nun drei Punkte beschlossen."
"Die Transferpreisregelungen von global organisierten Firmen müssen offengelegt werden. Denn große
Firmen verkaufen Markenrechte an ihre europäischen Töchter, schmälern damit ihre Gewinne und es
kommt zu keinen Steuerleistungen. Dem wollen wir damit entgegen treten. Der zweite Punkt ist, dass es Country by
country Reporting geben muss, bei dem Firmen, die mehr als 750 Millionen Euro Umsatz machen, offenlegen sollen,
was Umsatz, Gewinn und Geschäftstätigkeit sind. Der dritte Punkt betrifft die Offenlegung von sogenannten
Steuervorbescheiden oder Steuerdeals an die jeweiligen europäischen Nachbarstaaten. Das ist die Folge von
Luxleaks, wo gezeigt wurde, dass Luxemburg mit 350 Unternehmen Sonderdeals abgeschlossen hatte und damit Steuerleistungen
zu Lasten anderer europäischer Lander verschoben wurden."
"Wir haben heute auch beschlossen, als drittes Land der EU das Pariser Klimaschutzabkommen zu ratifizieren",
sagte Kanzler Kern weiter. Das Übereinkommen habe zum Ziel, den globalen Temperaturanstieg auf deutlich unter
zwei Grad, wenn möglich auf 1,5 Grad zu begrenzen. Es tritt in Kraft, wenn es mindestens 55 Staaten, die zusammen
mindestens 55 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verursachen, ratifiziert haben..."
Vizekanzler Bundesparteiobmann Reinhold Mitterlehner sagte, "wir müssen das System Mindestsicherung stärker
hinterfragen und reformieren. Das sind wir auch den Steuerzahlern schuldig, die tagtäglich in die Arbeit gehen",
so nach dem Ministerrat vom 13.06. "Es braucht einen spürbaren Unterschied zwischen Arbeitseinkommen
und Sozialtransfers. Das erhöht auch den Anreiz, in Beschäftigung zu gehen, und wirkt so der Arbeitslosigkeit
entgegen", sagt Mitterlehner, der sich in diesem Zusammenhang erneut für eine Deckelung der Mindestsicherung
bei 1.500 Euro ausspricht. Nicht gelten lässt der Vizekanzler die Behauptung, dass dies unsozial wäre:
"Das ist allein schon deswegen nicht richtig, weil für jedes Kind weiterhin die Familienbeihilfe ausbezahlt
werden würde", betont Mitterlehner. Aufgrund des dynamischen Anstiegs der Mindestsicherungsbezieher brauche
es jedenfalls eine Reform.
Mitterlehner berichtete auch über die Position der Bundesregierung zum geplanten EU-Freihandelsabkommen mit
Kanada (CETA). "Wir sind nach wie vor der Meinung, dass es sich eindeutig um ein gemischtes Abkommen handelt,
das auch von den nationalen Parlamenten ratifiziert werden muss. Österreich spricht sich daher dagegen aus,
dass dieses Abkommen zur ausschließlichen Zuständigkeit der EU erklärt wird", bekräftigte
Mitterlehner seine Position, die er zuletzt im Rat der Handelsminister am 13. Mai 2016 vorgebracht hat. Er werde
auch in einem Brief an EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude
Juncker Einspruch gegen die derzeit geplante Vorgangsweise erheben...
Lesen Sie hier weiters:
"Oberhauser: Pflege-Ausbildungsreform durch den Ministerrat"
und "Öffentlicher Dienst als Spiegel der Gesellschaft"
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/41506Pmr.htm
Hammerschmid: Erster Teil der Bildungsreform ist beschlossen
"Mit dem Beschluss des Schulrechtspakets im Nationalrat ist uns ein erster großer Schritt in Richtung
mehr Autonomie und Gestaltungsspielraum für Schulen gelungen. Damit haben wir einen ersten Teil der Bildungsreform
umgesetzt und bringen rasch wesentliche Verbesserungen ins Klassenzimmer", freut sich Bildungsministerin Sonja
Hammerschmid.
"Kernelement des Schulrechtspakets sind die Verbesserungen in der frühkindlichen Förderung. Die
Nahtstelle Kindergarten - Volksschule arbeitet besser miteinander zusammen, um so bereits frühzeitig Talente
zu erkennen und Schwächen zu fördern", so Hammerschmid. Das letzte verpflichtende Kindergartenjahr
und die ersten zwei Schuljahre werden als gemeinsamer Bildungsraum gestaltet. Der Informationsaustausch zwischen
Kindergarten und Volksschule wird ausgebaut.
"Besonders wichtig ist mir der Ausbau der Sprachförderung im Rahmen des Pakets, sie kommt direkt bei
den Kindern an. Denn ohne die notwendigen Sprachkenntnisse können die Schülerinnen und Schüler dem
Unterricht nicht entsprechend folgen", erklärt Hammerschmid. Mit dem Schulrechtspaket werden die Sprachstart-
und Sprachförderkurse für außerordentliche SchülerInnen auf die Sekundarstufe 2 ausgeweitet.
Damit können jetzt alle SchülerInnen von der Volksschule bis zu den Berufsbildenden mittleren und höheren
Schulen Sprachfördermaßnahmen bekommen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/21706bmbf.htm
Margit Kraker wird erste Frau an Spitze des Rechnungshofs
Eine Mehrheit von 95 Abgeordneten stimmten für die Direktorin des steirischen Landesrechnungshofs
Mit Margit Kraker wird in den nächsten 12 Jahren erstmals eine Frau an der Spitze des Rechnungshofs stehen.
Die derzeitige Direktorin des steirischen Landesrechnungshofs wird Noch-Präsident Josef Moser in seinem Amt
ab 1. Juli 2016 nachfolgen. Die Kür Krakers erfolgte in der Sitzung des Nationalrats vom 16.06. in geheimer
Wahl nach einem entsprechenden Wahlvorschlag des Hauptausschusses, wobei 95 Abgeordnete für Kraker stimmten.
Insgesamt wurden 177 Stimmen abgegeben, 175 davon waren gültig. Die erforderliche unbedingte Mehrheit lag
bei 88 Stimmen.
Die Opposition kritisierte die Kür Krakers heftig. Ihrer Meinung nach war sie nicht die bestqualifizierte
Kandidatin. Das Hearing sei eine Farce gewesen, SPÖ und ÖVP hätten in alter Manier Packelei betrieben
und damit der Demokratie und dem Parlamentarismus einen großen Schaden zugefügt, so der Vorwurf. Auch
für die SPÖ ist Kraker nicht die erste Wahl, da aber Budgetexperte Gerhard Steger nicht durchzubringen
war, habe man sich für Kraker entschieden, die ebenfalls hoch qualifiziert sei. Seitens der ÖVP war man
der Auffassung, dass es auch an der Rechnungshofspitze Zeit für eine Frau sei, und Margit Kraker bestens geeignet
ist. Sie habe bereits in ihrer jetzigen Funktion bewiesen, dass sie unabhängig agiert. SPÖ und ÖVP
ersuchten die anderen Fraktionen, Kraker einen Vertrauensvorschuss zu geben. Diese erwarteten sich von der neuen
Rechnungshofpräsidenten, dass sie sich emanzipiert, unabhängig agiert und sich an ihren Vorgängern
orientiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/21706pkKraker.htm
Josef Moser hinterlässt dem Hohen Haus 1007 Reformvorschläge
Einfacher, transparenter und aufgabenorientierter soll der neue Finanzausgleich werden - das ist das Ziel bei
der Reform des Finanzausgleichs, über die Finanzminister Hans Jörg Schelling derzeit mit Ländern
und Gemeinden verhandelt. Überwindung der Kompetenzzersplitterung, Stärkung der Wirkungsorientierung
und Entflechtung der Zahlungsströme zwischen den Gebietskörperschaften zählen auch zu den 1007 Vorschlägen,
die Rechnungshofpräsident Josef Moser vorlegte, ehe er sich am Ende seiner zwölfjährigen Funktionsperiode
am 16.06. mit Standing Ovations der Abgeordneten aus dem Nationalrat verabschiedete.
Zu einem wesentlichen Aspekt des Finanzausgleichs, zur Gemeindefinanzierung, lag dem Nationalratsplenum heute ein
überaus kritischer Bericht des Rechnungshofs zum Finanzzeitraum 2008 bis 2013 ( III-249 d.B.) samt Fallbeispielen
aus Niederösterreich und der Steiermark vor. Mittelpunkt der Debatte waren zentrale Instrumente der Gemeindefinanzierung:
Der abgestufte Bevölkerungsschlüssel mit dem der Bund den kommunalen Anteil am gemeinsamen Steuerertrag
(2013: 7,71 Mrd. €) auf alle Gemeinden aufteilt und die Bedarfszuweisungen (2013: 1,12 Mrd. €), mit denen Länder
finanziell notleidenden Kommunen unter die Arme greifen. Den abgestuften Bevölkerungsschlüssel kritisiert
der Rechnungshof als ein historisches System, das ohne Bezug zu aktuellen Entwicklungen Besitzstände wahrt.
Bedarfszuweisungen verschieben die Finanzkraft von großen zu kleinen Gemeinden, ohne Ausgabenstruktur und
Einsparungspotentiale zu berücksichtigen und ohne Wirkungen und Ziele der Zuwendungen auszuweisen. Der Rechnungshof
empfiehlt, die Gemeindefinanzierung zu evaluieren, unterschiedliche Anforderungen der Gemeinden, deren Finanzkraft
und Finanzkraft-Kopfquote nach einheitlichen Methoden zu ermitteln und die mit Bedarfszuweisungen angestrebten
Wirkungen transparent festzulegen. Zur Vereinfachung der Verwaltung empfiehlt der Rechnungshof, Bedarfszuweisungen
in den Finanzausgleich einzubeziehen und das Bedarfszuweisungsgesetz außer Kraft zu setzen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/21706pkMoser.htm
Verteilungswirkungen des österreichischen Steuer- und Sozialabgabensystems
Wie eine aktuelle Untersuchung des WIFO zeigt, nahmen die Progressions- und die Umverteilungswirkung des österreichischen
Steuer- und Sozialabgabensystems zwischen 2007 und 2010 zu und blieben zwischen 2010 und 2016 weitgehend unverändert.
Die Belastung durch Einkommensteuer, indirekte Steuern und Sozialbeiträge machte im Jahr 2010 für die
privaten Haushalte durchschnittlich 39% ihrer Gesamteinkommen (Bruttomarkteinkommen zuzüglich monetärer
staatlicher und privater Transfers) aus. Für die Periode 2007/2016 ergibt sich insgesamt ein Rückgang
der Abgabenbelastung der privaten Haushalte um durchschnittlich 0,5 Prozentpunkte des Haushaltsgesamteinkommens.
Im unteren Drittel der Einkommensverteilung nahm die Abgabenbelastung zu, am stärksten im untersten Dezil
(10% der Haushalte mit dem geringsten Einkommen; +1,5 Prozentpunkte). Für die Haushalte zwischen dem 4. und
dem 9. Dezil verringerte sich die Belastung um 0,9 bis 1,2 Prozentpunkte, im obersten Dezil stieg die Gesamtbelastung
um 0,3 Prozentpunkte. Für die einkommensschwächsten Haushalte war dafür die Belastung durch Sozialbeiträge
und indirekte Steuern (u. a. Umsatzsteuer auf Nahrungsmittel und Mieten) ausschlaggebend, im obersten Dezil ausschließlich
der Anstieg der Einkommensteuerschuld relativ zum Gesamteinkommen.
Die Steuerreformen 2009/10 und 2015/16 erhöhten jeweils den Progressionsgrad der Einkommensteuer. Die Durchschnittsbelastung
durch die Einkommensteuer blieb zwischen 2007 und 2016 konstant bei rund 11% des Bruttogesamteinkommens...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/41506wifo.htm
>>> WIRTSCHAFT
Belebung der Inlandsnachfrage ermöglicht 2016 höheres Wachstum…
Nach einer Verlangsamung zu Beginn des zweiten Quartals nimmt die österreichische Konjunktur aktuell wieder
etwas mehr Fahrt auf. "Der Abschwächung im April folgte im Mai eine eindeutige Verbesserung des Bank
Austria Konjunkturindikators. Im derzeitigen fragilen globalen Wachstumsumfeld ist eine volatile Entwicklung nicht
überraschend. Der aktuelle Anstieg auf 0,4 Punkte weist jedenfalls darauf hin, dass sich die Erholung der
heimischen Wirtschaft weiter fortsetzt", meint Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Das Wirtschaftswachstum
wird im laufenden Quartal allerdings hinter dem starken Jahresbeginn 2016 mit einem BIP-Anstieg um 0,8 Prozent
zum Vorquartal zurückbleiben. "Das Wirtschaftswachstum hat zu Beginn 2016 voraussichtlich bereits die
höchste Dynamik des Jahres erreicht. Im zweiten Quartal präsentierte sich die österreichische Wirtschaft
anfangs träge. Der Bank Austria Konjunkturindikator weist im Mai aber wieder auf mehr Schwung hin, der sich
in einer erneuten Belebung der österreichischen Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte niederschlagen
sollte. Die Dynamik wird aber hinter jener des ersten Quartals zurückbleiben", so Bruckbauer.
Die etwas verbesserten Wachstumsaussichten die der aktuelle Bank Austria Konjunkturindikator rund um den Sommerbeginn
signalisiert, ist eine Folge der leichten Aufhellung der Konjunkturstimmung. "Die Konjunkturstimmung hat sich
in Österreich im Mai auf breiter Ebene verbessert. Sowohl die Konsumenten als auch die Industrie blicken etwas
optimistischer in die Zukunft, wenn auch generell die Österreicher weiterhin deutlich skeptischer als der
Rest der Europäer eingestellt sind", so Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Die relativ stabile
Lage am Arbeitsmarkt in den vergangenen Monaten und die spürbaren Effekte der Steuerreform haben die Stimmung
der heimischen Konsumenten zumindest auf das Niveau vom Sommer 2015 gehoben. Unterstützt durch die positiven
Vorgaben aus Europa hat sich auch die Geschäftseinschätzung der österreichischen Industrie im Mai
verbessert.
"Nach dem schwungvollen Jahresbeginn und gestützt auf die jüngste Stimmungsauffrischung ist die
österreichische Wirtschaft weiterhin auf Kurs für ein Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent im Jahr 2016.
Dank der Belebung der Inlandsnachfrage wird der BIP-Anstieg den Wert von 0,9 Prozent des Vorjahres damit übertreffen",
meint Pudschedl. Die Steuerreform wirkt spürbar positiv auf den privaten Konsum. Zudem setzen auch die defiziterhöhend
finanzierten Ausgaben für die Versorgung von Flüchtlingen einen Wachstumsimpuls. Erstmals seit drei Jahren
treibt auch die Investitionstätigkeit die österreichische Wirtschaft wieder merklich an. Der Aufwärtstrend
der Ausrüstungsinvestitionen wird von Bauinvestitionen im späteren Jahresverlauf zunehmend begleitet
werden. Während die Inlandsnachfrage das Wirtschaftswachstum bestimmt, können die Nettoexporte 2016 keinen
Wachstumsbeitrag leisten. Im Gegenteil durch höhere Importe wird 2016 der Außenhandel das Wachstum voraussichtlich
sogar geringfügig dämpfen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/41506bankaustria.htm
ÖsterreicherInnenInnen verwenden ihr Urlaubsgeld zum Reisen, Shoppen oder Sparen.
Zweimal im Jahr erhalten die meisten Beschäftigten in Österreich ein zusätzliches Gehalt. Das
Urlaubsgeld wird meist im Juni/Juli ausbezahlt. Der Handelsverband Consumer Check hat nachgefragt was die ÖsterreicherInnen
mit dem 14. Gehalt machen. "Durch das Urlaubsgeld haben die Menschen mehr Geld in der Börse. Diese erhöhte
Kaufkraft ist für den österreichischen Handel sehr wichtig. So planen 45% das 14. Gehalt zum Shoppen
zu nutzen. Am meisten kann sich der Tourismus freuen, da fast 60% das Geld in Urlaub investieren. Immerhin jeder
Dritte (36%) will Geld zur Seite legen und sparen. Bemerkenswert ist, dass in 10 Jahren nur noch knapp jeder Zweite
Urlaubsgeld in vergleichbarer Höhe erwartet," so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.
Annähernd sechs von zehn ÖsterreicherInnen (58%) geben ihr Urlaubsgeld passenderweise für Urlaub
und Reisen aus.Jeder Dritte (36%) möchte das Geld sparen, während 45% planen zumindest einen Teil im
Einzelhandel auszugeben. Jeder Fünfte (21%) benötigt das Gehalt aber, um Rechnungen und Schulden zu begleichen.
Die Mehrheit (58%) würde unter keinen Umständen auf ihr Urlaubsgeld verzichten. Ein Drittel der Befragten
könnte sich das jedoch bei einem höheren Grundgehalt vorstellen, während mehr Urlaubstage (12%)
und ein früherer Pensionsantritt (10%) nur wenige von einem Verzicht überzeugen könnten. Wobei der
frühere Pensionsantritt bei Männern (13%) doppelt so oft wie bei den Frauen (7%) als mögliche Ersatzleistung
genannt wurde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/31606handeslverband.htm
Negative Renditen: Investoren blicken auf Anleihen und Alternatives
Europäische Pensionspläne investieren weiter verstärkt in alternative Anlageklassen. Mittlerweile
machen diese 16 Prozent des durchschnittlichen Anlagevolumens aus (ein Plus von zwei Prozent seit 2015), während
die Aktienquote um einen Prozentpunkt auf 21 Prozent gefallen ist. Zu diesem Ergebnis kommt der Mercer European
Asset Allocation Survey 2016, der mehr als 1.100 europäische betriebliche Altersversorgungseinrichtungen mit
einem Anlagevolumen von über 930 Mrd. Euro berücksichtigt.
Trotz enttäuschender Performance seit 2013 bleiben institutionelle Investoren laut Studie den Schwellenländern
treu. 6 Prozent der Gesamtanlage ist durchschnittlich in den Emerging Markets investiert, dies entspricht dem Wert
aus dem Vorjahr. Sowohl Emerging Market Debt als auch Aktien sind dabei nach wie vor wichtige Komponenten der Investmentstrategie
europäischer Pensionspläne.
"Die institutionellen Anleger betrachten Investitionen in den Emerging Markets als langfristiges Investment,
ganz im Gegensatz zu vielen Privatanlegern, die nach Auslaufen des Anleiheaufkaufprogramms der US-Regierung fast
schon panisch geflüchtet sind", so Herwig Kinzler, Leiter des Bereichs Investments bei Mercer in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. "Wir raten weiterhin dazu, das Potenzial der Emerging Markets als Teil eines
gut diversifizierten Wachstumsportfolios zu nutzen."
Zwar blieb die Anleihenquote in Europa im Vergleich zum Vorjahr fast unverändert, allerdings haben Pensionspläne
in Regionen mit geringen Renditen wie z. B. Schweden oder Deutschland ihre Anteile verringert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/31606mercer.htm
1. Quartal 2016: Deutlich mehr Unselbständige…
Im 1. Quartal 2016 waren laut Statistik Austria 4.144.400 Personen in Österreich erwerbstätig und
275.400 arbeitslos (internationale Definition). Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Jahresabstand insgesamt
um 68.700, resultierend aus einem deutlichen Plus bei Unselbständigen (+78.800), etwa gleich vielen Selbständigen
und einem Minus bei mithelfenden Familienangehörigen (-11.800). Der Beschäftigungszuwachs verteilte sich
auf Vollzeit und Teilzeit. Mit 275.400 Arbeitslosen und einer Arbeitslosenquote von 6,3% erreichte die Arbeitslosigkeit
ein höheres Niveau als im Vorjahr (251.000 bzw. 5,8%). Diesen arbeitslosen Personen standen 73.200 offene
Stellen gegenüber, ebenfalls mehr als im 1. Quartal des Vorjahres (66.800).
Im Vergleich zum Vorquartal ergab sich ein teils saisonbedingter Rückgang der Erwerbstätigkeit, insbesondere
bei Männern. Die Zahl der Arbeitslosen und die Arbeitslosenquote stiegen im Vergleich zum Vorquartal merklich
an.
Vom Anstieg bei den unselbständig Erwerbstätigen (+78.800) im Jahresvergleich profitierten sowohl Frauen
(+37.900) als auch Männer (+40.900), sowohl bei Vollzeit- als auch bei Teilzeiterwerbstätigkeit. Im aktuellen
Quartal erhöhte sich die Zahl der Vollzeitbeschäftigten um 42.700 auf 2.565.000. Dabei war die Zahl der
Unselbständigen, die Vollzeit arbeiteten, bei Frauen um 22.400 und bei Männern um 20.300 höher als
im 1. Quartal 2015. Die Zahl jener, die Teilzeit arbeiteten, stieg um 36.100. Etwas mehr als die Hälfte des
Anstieges entfiel diesmal auf Männer, deren Anzahl auf 195.000 Teilzeitbeschäftigte anstieg. Demgegenüber
waren 851.700 Frauen im 1. Quartal 2016 teilzeitbeschäftigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/41506statistikAustria.htm
>>> CHRONIK
Bevölkerungszahl Österreichs stieg zu Jahresbeginn 2016 auf 8,7 Mio.
Am 1. Jänner 2016 lebten laut endgültigen Ergebnissen von Statistik Austria insgesamt 8.700.471 Menschen
in Österreich, um 115.545 Personen bzw. 1,35% mehr als zu Jahresbeginn 2015. Der Einwohnerzuwachs war damit
deutlich höher als im Jahr zuvor (2014: +77.140 Personen bzw. +0,91%). Rund 98% des gesamten Bevölkerungsanstiegs
war auf die Zuwanderung aus dem Ausland zurückzuführen (siehe Pressemitteilung zur internationalen Wanderung
2015). Aber auch die positive Geburtenbilanz trug zum Wachstum bei.
Wien verzeichnet bereits seit einigen Jahren die höchsten Bevölkerungszuwächse aller Bundesländer.
In der Bundeshauptstadt stieg die Bevölkerungszahl im Jahr 2015 mit +2,39% deutlich stärker als im Durchschnitt
Österreichs. In absoluten Zahlen entspricht dies einem Anstieg um 42.889 Personen auf 1,84 Mio. zu Jahresbeginn
2016.
Einen ebenfalls leicht überdurchschnittlichen Einwohnerzuwachs verzeichnete auch der Westen Österreichs:
In Vorarlberg stieg die Bevölkerungszahl um 1,47% und in Tirol um 1,42%. In Salzburg entsprach das Wachstum
mit +1,34% annähernd dem Bundesdurchschnitt (+1,35%), während alle anderen Bundesländer unterdurchschnittliche
Zuwächse verzeichneten. In Oberösterreich erhöhte sich die Einwohnerzahl um 1,16%, in Niederösterreich
um 1,03%, im Burgenland um 0,92%, in der Steiermark um 0,85% und in Kärnten um 0,51%.
Auf Ebene der politischen Bezirke (siehe Karte) gab es lediglich zwei Stadtbezirke mit einem stärkeren Bevölkerungswachstum
als in Wien: In Eisenstadt erhöhte sich die Bevölkerungszahl im Laufe des Jahres 2016 um 4,11% und in
Innsbruck um 3,19%. Die steirische Landeshauptstadt Graz (+2,21%), der Bezirk Bruck an der Leitha (+2,09%) und
die Statutarstadt Wiener Neustadt (+1,93%) verzeichneten ebenfalls hohe Zuwächse...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/51406statistikAustria.htm
Startschuss für Generalsanierung des Stephansplatzes
Mit der am 16.06. beginnenden Erneuerung der Gasrohre am Stephansplatz durch die Wiener Netze ist der Startschuss
für die Generalsanierung des Stephansplatzes in der Inneren Stadt gefallen. Nach diesen Arbeiten erfolgt Anfang
2017 die Sanierung der Wasserrohre. Ab Frühjahr 2017 wird dann die Platzoberfläche des Stephansplatzes
von der MA 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau neugestaltet. Die Wiener Vizebürgermeisterin
Maria Vassilakou und Bezirksvorsteher Markus Figl haben heute gemeinsam mit VertreterInnen der Stadt Wien und Dompfarrer
Toni Faber einen symbolischen Spatenstich vorgenommen.
"Endlich ist es soweit: In den kommenden beiden Jahren können wir den Stephansplatz endlich wieder in
den Zustand versetzen, der ihm gebührt. Der Stephansplatz mit dem Stephansdom ist das Herz unserer Stadt und
das Bild, das auch viele Tou-ristinnen und Touristen mit nach Hause nehmen. Ich bin froh, dass wir dieses Großprojekt
jetzt angehen können und dem Stephansplatz ein neues, angemessenes Antlitz geben können", so die
Wiener Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou.
"Die Generalsanierung des Stephansplatzes ist mir ein besonderes Anliegen. Denn er ist die Visitenkarte Wiens,
die Visitenkarte Österreichs. Dieser großen Bedeutung muss auch sein Aussehen wieder entsprechen. Ich
bin daher sehr dankbar, dass wir gemeinsam mit der Stadtregierung das unbestrittene Zentrum Wiens wieder zu jedem
Glanz verhelfen können, den er verdient. Dabei muss der Dom voll zur Geltung kommen", betont der Bezirksvorsteher
der Inneren Stadt MMag. Markus Figl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/31606rkStephansplatz.htm
Höchstgelegener Güterweg des Landes wird ausgebaut
Der höchstgelegene Güterweg Salzburgs, der Güterweg Wiesberg in der Gemeinde Lessach im Lungau,
wird für rund 1,6 Millionen Euro saniert und ausgebaut. Dieser Weg erschließt unter anderem den höchst
gelegenen Bauernhof Salzburgs auf 1.440 Metern Seehöhe, der von der Familie Brugger bewirtschaftet wird.
Landesrat Josef Schwaiger nahm am 19.06. gemeinsam mit Bürgermeister Peter Perner und Jakob Kocher, dem Obmann
der Bringungsgemeinschaft Wiesberg, den Spatenstich vor.
"Der Güterweg Wiesberg ist in Lessach für Landwirtschaft, Tourismus und Privatpersonen eine Grundvoraussetzung,
um alltägliche Wege erledigen zu können und die land- und forstwirtschaftlichen Flächen zu bewirtschaften",
sagte Landesrat Schwaiger beim Spatenstich. "Das Beeindruckendste ist aber die Familie Brugger, die den höchstgelegenen
Bauernhof im Land Salzburg bewirtschaftet. Drei Generationen helfen zusammen und erhalten mit großer Mühe
diesen Bilderbuchbetrieb. Ein Weg aus den 1950er Jahren, als notdürftigste Erschließung, macht es erforderlich,
einen neuen, zeitgemäßen und vor allem sicheren Weg zu errichten. Das Land Salzburg wird diesem Wunsch
nun nachkommen, denn die Familie und alle Anrainerinnen und Anrainer haben sich diesen Weg schon lange verdient."
Der Güterweg erschließt 126 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, 209 Hektar Wald und 42 Hektar
Alpe. Zehn landwirtschaftliche Betriebe und weitere sechs Objekte liegen direkt am Wiesberg-Weg. Insgesamt wird
der sanierte Weg 3,5 Kilometer lang sein und eine Fahrbahnbreite von 3,5 Metern aufweisen. Die Kosten von rund
1,6 Millionen Euro werden von EU, Bund, Land, Gemeinde und Interessenten gemeinsam aufgebracht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/12006sbgSchwaiger.htm
>>> PERSONALIA
"Gold" für Rektorin Eva Blimlinger und MAK-Direktor Christoph Thun-Hohenstein
Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny hat am 15.06. im Wiener Rathaus zwei bedeutenden Persönlichkeiten
des Wissenschafts- und Kunstlebens Wiener Auszeichnungen überreicht: Eva Blimlinger, Rektorin der Akademie
der bildenden Künste, und Christoph Thun-Hohenstein, Direktor des MAK, erhielten das Goldene Ehrenzeichen
für Verdienste um das Land Wien. Zahlreiche Gäste aus Politik und Kultur gratulierten, darunter Bildungsministerin
Sonja Hammerschmid, Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, Finanzstadträtin Renate Brauner, Bezirksvorsteher
Thomas Blimlinger, Rektor Gerald Bast, KHM-Direktorin Sabine Haag, Peter Bogner, Direktor der Kiesler-Stiftung,
AZW-Direktorin Angelika Fitz und Abg. Wolfgang Zinggl, Kultursprecher der Grünen.
"Eva Blimlinger hat in ihrer Funktion als stellvertretende Vorsitzende der Historiker- und Restitutionskommission
unendlich wichtige Arbeit geleistet und sich kritisch mit der Vergangenheit Wiens und Österreichs auseinandergesetzt.
Christoph Thun-Hohenstein hat als Polyhistor auf vielen Gebieten herausragend gearbeitet; insbesondere als Direktor
des MAK hat er wichtige Impulse in der Auseinandersetzung und Präsentation mit zeitgenössischer Kunst
gesetzt. Beiden gemeinsam ist, dass sie national und international bestens vernetzt sind", betont Wiens Kulturstadtrat
im Rahmen der Ordensverleihung.
Clemens Jabloner, ehem. Präsident des Verfassungsgerichtshof, ging in seiner Laudatio auf Eva Blimlinger ebenfalls
auf ihre Verdienste in Restitutionsangelegenheit ein, um dann auf ihre derzeitige Funktion einzugehen: "Als
Rektorin sorgt sie dafür, dass die Akademie der bildenden Künste avantgardistisch und politisch unabhängig
bleibt. Sie hat Freude am Widerspruch und formuliert jene Positionen, die sie für richtig hält".
"Ob im Kulturforum in New York, bei der Kreativagentur departure oder jetzt im MAK - Christoph Thun-Hohensteins
Arbeit hinterlässt Spuren. Ein Erfolg, der sich auf Sachkenntnis, breitestes Wissen, Allgemeinbildung, Neugierde,
soziales Engagement und Arbeit im Team gründet", weiß Wolfgang Holzmair, Universitätsprofessor
für Liedgut am Mozarteum...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/31606rkMailath.htm
Kapsch als IV-Präsident wiedergewählt
Der Bundesvorstand der Industriellenvereinigung (IV) hat am 16.06. Präsident Mag. Georg Kapsch sowie den
bisherigen IV-Vizepräsidenten Ing. Hubert Bertsch und KR Mag. Otmar Petschnig das Vertrauen für eine
bis 2020 laufende zweite Amtsperiode an der Spitze der Industriellenvereinigung ausgesprochen. Als Vizepräsident
neu in das Präsidium wurde Dr. Axel Greiner, Vorsitzender des Familiengesellschafterrates der Greiner Gruppe
und Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich, gewählt. Im Rahmen der Sitzung des IV-Bundesvorstandes
präsentierten die Mitglieder des IV-Präsidiums das Arbeitsprogramm der Industriellenvereinigung "Prioritäten
2016-2020", in dem die wesentlichen Handlungsfelder und Maßnahmen angeführt sind, um den Arbeits-
und Wirtschaftsstandort Österreich wieder in Richtung Wachstum und mehr Beschäftigung zu lenken. "Österreich
muss in den kommenden Wochen und Monaten seine letzte Chance für die notwendige standortpolitische Trendumkehr
nützen: Wir brauchen Mut und Durchsetzungswillen und müssen Mentalität, Einstellungen und Strukturen
ändern, um dem globalen Wettbewerb gewachsen zu sein", betonte Kapsch.
Dafür seien neue Denkansätze, innovative, unkonventionelle Lösungswege und gemeinsame Bemühungen
notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs zu verbessern und das Vertrauen von Unternehmen und
Investoren in den Standort wiederherzustellen. "Während andere Staaten ihre Wettbewerbsfähigkeit
stetig verbessern und sich auf die Herausforderungen der Digitalisierung einstellen, drohen wir endgültig
den Anschluss zu verlieren - mit negativen Folgen für Investitionen, Wachstum und Beschäftigung für
unser Land", so Kapsch. Die IV hat daher fünf konkrete Handlungsfeder definiert, in denen konkrete Maßnahmen
umgesetzt werden müssen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/21706iv.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Neue Erkenntnisse über Exoplaneten
In einer Studie, die soeben in den Monthly Notices Letters of the Royal Astronomical Society erschienen ist,
berichten Forscher des Grazer Instituts für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften darüber, dass manche heiße und leichte Exoplaneten von einer Wolken- und Dunstschicht
umgeben sind, die sie größer erscheinen lässt, als sie in Wahrheit sind.
Helmut Lammer und sein Team studierten die hohen Atmosphären und das Radius-Masseverhältnis der beiden
Neptun-großen Exoplaneten CoRoT-24b und CoRoT-24c, die 2014 vom Weltraumteleskop CoRoT entdeckt wurden. Beide
Planeten haben einen ähnlichen Transitradius von ca. 4-5 Erdradien, aber extrem unterschiedliche Massen von
weniger als 6 Erdmassen (CoRoT-24b) und rund 28 Erdmassen (CoRoT-24c). Diese Diskrepanz spiegelt sich in der geringen
planetaren Dichte von CoRoT-24b wider.
In ihren Modellrechnungen sind die Forscher von der allgemeinen Annahme ausgegangen, dass wolkenlose Wasserstoffgashüllen
das Sternenlicht bei den Transitradien ausblenden. "Dafür benötigen Planeten einen Gasdruck von
ca. 0,1 bar", erläutert Lammer, "und der leichtere Planet CoRoT-24b wäre extrem hohen Atmosphärenfluchtraten
ausgesetzt und hätte seine Gashülle nach weniger als 100 Millionen Jahren verloren." Da der Planet
aber auf Grund des beobachteten großen Radius und des hohen Alters seines Sterns seine Wasserstoffgashülle
behalten hat, muss der Atmosphärendruck am Transitradius sehr viel geringer sein. "Das Sternenlicht wird
sehr wahrscheinlich durch vorhandene Wolken oder Dunst in einer hydrodynamisch aufgeheizten und ausgedehnten hohen
Atmosphäre ausgelöscht", so der Erstautor der Studie weiter. Somit wurde erstmals entdeckt, dass
der "wahre" Planetenradius von CoRoT-24b ca. 50% kleiner ist als der beobachtete Transitradius. Für
den schwereren, kompakteren Neptun-ähnlichen Planeten CoRoT-24c hingegen passen der beobachtete Transitradius
und der wahre Planetenradius überein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/41506oeaw.htm
Wie der Schnupfen in die Zelle kommt
Schnupfenviren verursachen uns Ärger, indem sie in unsere Zellen eindringen und dort die RNA aus ihrem
Inneren in das Cytoplasma der infizierten Zelle transportieren. Erst dadurch können sie sich vermehren. Wie
diese Ausschleusung der RNA aus dem Inneren des Virus im Detail abläuft, ist schwer zu untersuchen. An der
TU Wien wurden nun eine Methode entwickelt, mit der man diesen Prozess analysieren kann. Sie entstand aus der Kombination
zweier etablierter Verfahren - sogenannten "Molecular Beacons (molekulare Leuchtfeuer)" und der Kapillarelektrophorese
im Chip-Format. Die neue Methode wurde nun publiziert und der Artikeltitel ziert das Cover des Fachjournals "Analytical
and Bioanalytical Chemistry".
Das Schnupfenvirus, das Prof. Günter Allmaier und sein Team vom Institut für Chemische Technologien und
Analytik studierten, ist relativ einfach aufgebaut. Es sieht aus wie ein Nano-Fußball mit einem Durchmesser
von ungefähr 30 Nanometern. Seine Schale besteht aus vier verschiedenen Proteinen, die jeweils 60-fach vorhanden
sind, im Inneren verbirgt sich die RNA, auf der die Erbinformation des Virus gespeichert ist.
"Bestimmte äußere Bedingungen können das Virus dazu bringen, seine RNA nach außen freizusetzen",
erklärt Victor Weiss, PostDoc von Günter Allmaier. "In unseren Zellen wird das durch einen niedrigeren
pH-Wert ausgelöst, man kann denselben Effekt auch erzielen, indem man die Temperatur für zehn Minuten
auf 57°C erhöht." In diesem Fall organisieren sich die Proteine um, die Schale des Virus bekommt
Löcher, durch eines von ihnen wird dann der RNA-Strang freigegeben.
Für viele medizinische Fragen ist es wichtig, diesen Mechanismus genau zu verstehen - zum Beispiel für
die künftige Entwicklung von Medikamenten, die genau diesen RNA-Transfer verhindern. Die Dynamik dieses Vorgangs
konnte bisher nicht direkt beobachtet werden. In den Labors der TU Wien wird dieser Prozess aber nun experimentell
zugänglich gemacht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/12006tuWien.htm
IST Austria Professor Peter Jonas erhält Wittgenstein-Preis 2016
Mit der Zuerkennung des diesjährigen Wittgenstein-Preises an Peter Jonas würdigte die Internationale
Jury des START-Programms und des Wittgenstein-Preises seine bisherigen, bahnbrechenden Arbeiten im Gebiet der Neurowissenschaften.
Die mit der Auszeichnung einhergehenden 1,5 Mio. Euro werden Peter Jonas ein Höchstmaß an Freiheit und
Flexibilität bei der Durchführung seiner Forschungstätigkeit garantieren. Den Programmzielen entsprechend
will Peter Jonas die ihm zur Verfügung stehenden Mittel in Forschungsprojekte mit "hHigh risk / high
gain" Charakter investieren.
"Den Wittgenstein-Preis zu erhalten, erfüllt mich mit großemn Stolz. Mein Ziel ist es, nicht nur
mit den finanziellen Möglichkeiten des Preises weitgehend frei von äußeren Zwängen meine Forschung
voranzutreiben, sondern auch mit Hilfe der Symbolkraft des Preises die Neurowissenschaften am IST Austria und in
Österreich weiter nach vorne zu bringen. ", so Peter Jonas in einer ersten Reaktion.
Als einer der weltweit führenden Neurowissenschaftler ist Peter Jonas besonders bekannt für seine Beiträge
zum Verständnis der synaptischen Übertragung in neuronalen Mikroschaltkreisen. In seiner Forschung untersucht
er, wie Synapsen die Kommunikation zwischen Neuronen ermöglichen.
Da das menschliche Gehirn über ungefähr 10 Milliarden Neurone und eine Trilliarde Synapsen verfügt,
stellt das Verständnis der Funktionsweise dieser neuronalen Mikroschaltkreise eine der größten
Herausforderungen in den Biowissenschaften des 21. Jahrhunderts dar. Die Förderung durch den Wittgenstein-Preis
wird es Peter Jonas ermöglichen, einer weiteren besonders spannenden Frage in den Neurowissenschaften nachzugehen:
Dem Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion bei der synaptischen Signalübertragung. Zielsetzung ist es,
strukturelle Änderungen bei der synaptischen Übertragung durch Kombination von optischer Stimulation
und elektronenmikroskopischer Analyse nachzuweisen. Diese Untersuchungen werden zu einem präzisen molekular-strukturell-funktionellen
Bild der Signalübertragung an exzitatorischen und inhibitorischen Synapsen führen. Mit einem interdisziplinären
Ansatz möchte Peter Jonas, teilweise zusammen mit anderen Forschungsgruppen am IST Austria, eine der Grundfragen
der Neurowissenschaften klären: Wie strukturelle Korrelate von synaptischer Übertragung und synaptischer
Plastizität aussehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/51406ist.htm
Neue Technologie zum Schutz vor Markenpiraterie
Sicherheitsdefizite unserer Gesellschaft haben viele Facetten: Produkte werden gefälscht, Karten geklont
und Fingerabdrücke gestohlen: Bislang hat sich noch keine Authentifizierung als "narrensicher" erwiesen.
Ein internationales ForscherInnenteam unter Beteiligung von Romano Rupp von der Fakultät für Physik der
Universität Wien hat neuartige Sicherheitselemente aus mikroskopisch kleinen Kügelchen aus Flüssigkristallen
entwickelt. Diese haben einzigartige Reflexionsmuster, die unkopierbar, aber dennoch robust sind. Details über
diese neue zukunftsweisende Technologie sind im renommierten Fachmagazin Scientific Reports erschienen.
In der globalisierten und miteinander vernetzten Welt hängt nicht nur die nationale Sicherheit, sondern auch
das Vertrauen der Gesellschaft in die Zuverlässigkeit der Akteure in Industrie, Handel und Gewerbe von der
Möglichkeit ab, Personen und Waren fälschungs- und betrugssicher identifizieren zu können. So ist
es in unserer Zeit unumgänglich, dass Hochsicherheitsbereiche durch Kontrolle von Zutrittsausweisen gesichert
werden oder dass der Zugang zu persönlichen Daten, wie sie z.B. auf mobilen elektronischen Medien gespeichert
sind, durch biometrische Prüfmethoden kontrolliert wird.
Ein internationales Team von WissenschafterInnen hat nun eine Methode entwickelt, mit der einzigartige reflektierende
Muster erzeugt werden können. Die neuartigen Sicherheitselemente wurden von Gabriele Lenzini und Jan Lagerwall
von der Universität Luxembourg entwickelt. "Diese Elemente bestehen aus mikroskopisch kleinen Kugeln
aus cholesterischen Flüssigkristallen, die sich selbständig zu charakteristischen Strukturen anordnen.
Sie lassen sich kostengünstig herstellen, leicht auf ihre Authentizität überprüfen und können
praktisch weder geklont noch kopiert werden. Sie eignen sich daher in idealer Weise für den Schutz wertvoller
Markenprodukte", erklärt Romano Rupp...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/41506uniWien.htm
Junge Materialforscher geben kräftiges Lebenszeichen
Mit welchen Trägermaterialien können Medikamente punktgenau an ihren Zielort gelotst werden und so
optimal ihre Wirkung entfalten? Wie lassen sich mit Hilfe des als Schmuckstein bekannten Granaten leistungsfähigere
Lithium-Ionen-Akkus für Elektroautos herstellen? An innovativen Lösungsansätzen für diese Fragen
arbeiten die Salzburger Jungwissenschaftler und Materialforscher Andrea Feinle und Reinhard Wagner.
Bei dem heuer erstmals verliehenen "Young Investigators Award" des NaWi Science Day der Naturwissenschaftlichen
Fakultät der Uni Salzburg haben sich die beiden Nachwuchsforscher den ersten Platz geteilt. Der Preis wurde
auch als Auszeichnung für den expandierenden Fachbereich Chemie und Physik der Materialien interpretiert.
Ein Medikament wirkt dann besonders gut und verursacht gleichzeitig wenig unerwünschte Nebenwirkungen, wenn
es nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip exakt an der Stelle im Körper bindet wo es eine Krankheit an der
Wurzel bekämpfen kann. Die T-Zellen des Immunsystems sind bei bestimmten Immunstörungen eine solche Ansatzstelle.
Um die Wirkstoffe gezielt dorthin transportieren zu können bedarf es allerdings spezieller Trägermaterialien.
Winzig klein müssen die Partikel sein, gerade einmal um die 20 Nanometer groß, damit sie in die Lymphknoten,
wo die T-Zellen sitzen, eindringen können. Genau solche maßgeschneiderten Nanopartikel designt die Salzburger
Materialchemikerin Andrea Feinle vom Fachbereich Chemie und Physik der Materialien. Die Methode, mit der ihr das
gelingt, ist das sogenannte Sol-Gel-Verfahren. "Mit der Sol-Gel-Methode lässt sich die Größe
der Partikel gezielt einstellen. Das ist der große Vorteil dieses Prozesses. Konkret funktioniert das so,
dass wir mit flüssigen Vorstufen starten, dann geben wir einen Katalysator dazu und durch diesen Katalysator
beginnen aus den molekularen Bausteinen in der Flüssigkeit Nanopartikel zu wachsen."
Als BioNanoInterface wird das vielversprechende Forschungsgebiet an der Schnittstelle von Nanotechnologie und Biologie
bezeichnet. Die richtige Größe ist aber nicht das einzige worauf es ankommt. "Das Besondere an
unseren Molekülen ist, dass sie an der Oberfläche Ankergruppen haben, chemische Gruppen und Moleküle,
die ganz spezifisch an den T-Zellen binden. Die Wirkstoffe docken so nach dem Schüssel-Schloss-Prinzip exakt
an ihrem Bestimmungsort an und nicht anderswo im Körper."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/51406uniSalzburg.htm
>>> KULTUR
ImPulsTanz - Das Programm 2016
ImPulsTanz-Intendant Karl Regensburger und Ismael Ivo haben im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit den
Direktoren des Leopold Museum, mumok und weiteren zahlreichen Podiumsgästen am 16.06. das diesjährige
Festivalprogramm vorgestellt. Eine Kartografie der Künste und Körper, der Skandale, aber auch der stillen
Romantik. Im Licht der Bilder, der Worte und Klänge von Hieronymus Bosch, Rainer Maria Rilke und Arnold Schönberg,
aber auch vor den blitzenden Bildern zeitgenössischer Lichtfiguren wie der kanadischen Electroclash-Ikone
Peaches, vor dem Existenzialismus der Butoh-Philosophen und der atemstockenden Virtuosität der Flamenco-"Götter"...
hier in Wien, im Rahmen des ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival 2016, entblättert er sich, der
ganze, bunte, satte Reigen zeitgenössischer Tanz- und Performancekunst.
53 Künstler_innen und Compagnien bespielen von 14. Juli bis 14. August in 65 Produktionen, davon 14 Uraufführungen,
nicht nur die großen Bühnen der Stadt, sondern auch Museen und Galerien, sowie die legendäre Burgtheater
Probebühne und weitere 40 Studios über ganz Wien verteilt. Zum Beispiel verwandelt sich das Volkstheater
mit neun herausragenden Klassikern und Neuproduktionen der internationalen Tanz- und Performanceszene in ein hochkarätiges
Tanzhaus. Zu erleben sind dort u.a. Choreografien der Goldener-Löwe-Preisträgerinnen Maguy Marin (2016)
und Anne Teresa De Keersmaeker (2015) oder von Wim Vandekeybus / Ultima Vez, der Needcompany, von ImPulsTanz-Mitbegründer
Ismael Ivo, Marie Chouinard aus Kanada sowie der weltberühmten Butoh-Compagnie Sankai Juku aus Japan und dem
spanischen Flamenco-Star Israel Galván.
Insgesamt 41 österreichische Erstaufführungen, u.a. von Benoît Lachambre, Marco Berrettini &
Marion Duval, Mårten Spångberg, Pieter Ampe, Kaori Ito, Dana Michel, Clara Furey & Peter Jasko
sind im Rahmen von ImPulsTanz 2016 zu sehen. Der Shootingstar der österreichischen Szene und letztjähriger
Workshopdozent sowie FM4-Fan-Award-Gewinner Simon Mayer zeigt anlässlich eines EU-Projekts von ImPulsTanz
mit dem Centre National de la Danse Paris sowie weiteren europäischen Partnerinstitutionen, die während
des Festivals zu entwickelnde "Sehbehindertenfassung" seines auch international viel beachteten Stücks
Sons of Sissy. Weitere österreichische Choreograf_innen, darunter Michikazu Matsune, Chris Haring, Florentina
Holzinger, Magdalena Chowaniec, Akemi Takeya und Georg Blaschke präsentieren sich im Sommer mit Uraufführungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/21706impulstanz.htm
INSPIRATION FOTOGRAFIE - Von Makart bis Klimt
Die Erfindung der Fotografie im Jahr 1839 löste bei Künstlern Faszination und Schrecken zugleich
aus: Hatten beispielsweise Porträtmaler zu Recht Angst vor einem drastischen Rückgang ihres Geschäfts,
entdeckten andere rasch die zahlreichen Möglichkeiten, die ihnen das neue Medium eröffnete. Sie benutzten
es, um ihre Werke in billigen Reproduktionen unter die Leute zu bringen und auf demselben Weg Kenntnis von den
neuesten Trends im internationalen Kunstgeschehen zu erlangen. Doch auch als Erinnerungsstützen oder direkte
Vorlagen wurden Fotografien bald unentbehrlich. Viele Maler lernten, selbst mit der Kamera umzugehen, oder beschäftigten
Berufsfotografen, die hier eine spezielle Marktnische vorfanden. Auf Reisen, im Atelier und im Kunstunterricht
wurde unermüdlich fotografiert - ernsthaft oder zum Spaß -, was Lichtbilder hervorbrachte, die sich
von den Konventionen weit entfernten. Die Ausstellung "INSPIRATION FOTOGRAFIE - Von Makart bis Klimt"
in der Orangerie des Unteren Belvedere präsentiert vom 17. Juni bis 30. Oktober 2016 ein Thema, das an ein
Tabu rührt. Das Phänomen wird anhand einiger "Fallstudien" beleuchtet, die sich entlang dreier
Achsen gruppieren: Maler sammeln Fotografie, Maler verwenden Fotografie, Maler fotografieren.
Die Ausstellung zeigt anhand von rund dreißig Gemälden, dreißig Zeichnungen und Druckgrafiken,
zwei Kameras aus dem 19. Jahrhundert und rund zweihundert Fotografien, wie Künstler von der Mitte des 19.
bis ins 20. Jahrhundert das Medium Fotografie für ihre Arbeit nutzten. Ausgangspunkte der von der Fotohistorikerin
Monika Faber getroffenen Auswahl waren vor allem in den Sammlungen des Belvedere verfügbare Werke, deren Entstehungsprozess
nun in neuem Licht gesehen werden kann. Von Carl Rahl bis Gustav Klimt, von Friedrich von Amerling bis Franz Matsch,
von August von Pettenkofen bis Emil Jakob Schindler, von Hans Makart bis Anton Kolig reicht das Spektrum der Künstler,
die auf ganz unterschiedliche Weise mit der Fotografie umgingen. War den Zeitgenossen sehr wohl bekannt gewesen,
dass Maler von Hans Makart bis zu den Mitgliedern von Gustav Klimts Künstler-Compagnie eine ausgesprochene
Vorliebe für die Fotografie hatten, man sie auch in der Akademie in Wien betrieb und sammelte, redete man
nach 1900 nicht mehr offen darüber. Der spielerische und kreative Umgang mit dem Medium, der bisher üblich
gewesen war, ging genau zu dem Zeitpunkt verloren, als die Wiener Secession erstmals Lichtbilder als eigenständige
Kunstwerke ausstellte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/31606belvedere.htm
Das Landestheater Linz und die Bruckneruniversität gründen gemeinsames Opern- und Schauspielstudio
Das Landestheater Linz unter der neuen Intendanz von Hermann Schneider und die Anton Bruckner Privatuniversität
intensivieren ab der Spielzeit 2016/2017 ihre Zusammenarbeit mit einem gemeinsamen Opern- und Schauspielstudio.
Die Anbindung einer Universität an ein Opernhaus ist österreichweit einzigartig und verbindet in idealer
Weise Studium und Berufseinstieg.
"Ich bin überzeugt, dass sowohl das Opernstudio als auch das Schauspielstudio besonders begabte Studierende
nach Linz ziehen werden. Die Kombination von Engagement an einem Theater und Studium an einer Universität
stellt in der österreichischen Hochschullandschaft eine einmalige Möglichkeit dar", freut sich Landeshauptmann
Josef Pühringer über die erfolgreiche Zusammenarbeit des Landestheaters Linz und der Bruckneruniversität.
Für Hermann Schneider ist das "Ziel der Studios, die praxisorientier Weiterbildung eines hochqualifizierten
Nachwuchses - im Idealfall für unsere eigenen Ensembles. Es stellt ein Bindeglied zwischen Ausbildung und
Beruf dar und bietet allen Partnern - Hochschule, Theater und vor allem den jungen Künstlern die Chance voneinander
und füreinander zu lernen und künstlerisch zu profitieren."
"Die Bruckneruniversität legt sehr viel Wert darauf, dass Studierende schon während des Studiums
die Möglichkeit erhalten, Erfahrungen im Berufsfeld zu sammeln. Ich freue mich, dass wir nun unter der neuen
Intendanz von Hermann Schneider die Kooperationsbeziehung zwischen Bruckneruniversität und Landestheater weiter
vertiefen können", so Rektorin Ursula Brandstätter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/31606ooeOpernstudio.htm
Wiener Festwochen 2017: Jonathan Meese inszeniert neuen "Parsifal"
Der designierte Festwochen-Intendant Tomas Zierhofer-Kin stellte im Rahmen einer Pressekonferenz des WienTourismus
am 14.06. auf der Art Basel Jonathan Meese als Regisseur der Wiener Festwochen 2017 vor: Der deutsche Künstler
wird die Uraufführung einer Neuinterpretation von Richard Wagners "Parsifal" durch den österreichischen
Komponisten Bernhard Lang inszenieren - ein Projekt, das den Wagner-Mythos in ein weit entferntes Revolutionsjahr
der Zukunft transportieren wird: "MONDPARSIFAL ALPHA 1-8 (ERZMUTTERZ DER ABWEHRZ)" ist eine zeitgenössische
Würdigung der letzten Wagner-Oper.
Tomas Zierhofer-Kin, designierter Intendant der Wiener Festwochen 2017-2021: "Wenn Jonathan Meese und sein
kongenialer Partner, der Komponist Bernhard Lang auf Richard Wagners ‚Parsifal' treffen, dann ist davon auszugehen,
dass es sich nicht um eine Begegnung der nachschöpferischen Art handeln wird. Vielmehr treffen hier künstlerische
Urgewalten aufeinander: Meese und Lang dekonstruieren die Mythen Wagner und Parsifal, zerlegen sie in ihre Einzelteile,
laden sie in einem künstlerischen Schaffensprozess neu auf und kreieren so ein zeitgenössisches künstlerisches
Kraftfeld, das die Idee Oper in Inhalt und Form neu definiert. Performance, Musik, visuelle Kunst und Theater fusionieren
zu einem Kunst-Raumschiff, das Vergangenheit und Zukunft miteinander verbindet..."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/31606Afestwochen.htm
Festspielhaus St. Pölten feiert erfolgreichste Saison
Mit "En avant, marche!", einem berührenden Tanz-, Musik- und Sprechtheater von Alain Platel
und Frank Van Laecke, feierte das Festspielhaus St. Pölten in Kooperation mit ImPulsTanz am 10.06. das Finale
der erfolgreichsten Saison seiner Geschichte.
In der Saison 2015/2016 konnte erneut eine Steigerung der Auslastung (88,5 %) und der BesucherInnenzahlen (über
43.500) erreicht werden. Herausragende internationale Tanz- und Musikproduktionen wurden vom Publikum begeistert
aufgenommen und bescherten dem Festspielhaus 23 ausverkaufte Veranstaltungen, davon 21 im großen Saal. Unter
den insgesamt 50 Eigenveranstaltungen im Großen Saal und 5 im Kleinen Saal aus den Bereichen Tanz, Musik
und Musiktheater waren unter anderem 1 Welt-Premiere, 2 Premieren im deutschsprachigen Raum, 9 Österreich
Premieren und 3 Koproduktionen. Im Rahmen des Kulturvermittlungsangebots des Festspielhauses wurden darüber
hinaus 14Veranstaltungen, sowie 103 Community-Workshops (Kinderchor St. Pölten, Chor 50 plus, Tanz 60 plus,
Atelier für Alle) und Masterclasses für junge Tanzschaffende angeboten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/31606stpFestspielhaus.htm
Heuer sechste Ausgabe der Salzburger Haydn Woche
Auf die Höhepunkte der vergangenen Saison und die bevorstehenden Veranstaltungen verwies Landeshauptmann
Wilfried Haslauer am 14.06. bei der Generalversammlung der Johann-Michael-Haydn-Gesellschaft in Salzburg. Wichtigster
Termin ist die diesjährige Salzburger Haydn Woche von 8. bis 11. September in der Erzabtei St. Peter, im Abteisaal
und in der Stiftskirche, in der Michaelskirche, im Salzburg Museum und im Ständesaal der Neuen Residenz.
"Die Salzburger Haydn Woche wird heuer zum sechsten Mal von der Johann-Michael-Haydn-Gesellschaft veranstaltet
und bietet einen bunten Querschnitt durch das facettenreiche Werk von Johann-Michael-Haydn. Vier Termine werden
im Programm angeboten:
Zu Beginn steht erlesene Kammermusik auf dem Programm, dargebracht auf dem originalen Michael-Haydn-Hammerklavier
im Ständesaal des Salzburg Museums.
In der Michaelskirche erklingen Duos für Viola und Violine, die Michael Haydn und seine Hofmusikerkollegen
Wolfgang Amadeus Mozart und Luigi Gatti für ihren Dienstherrn Fürsterzbischof Hieronymus von Colloredo
geschrieben haben.
Im Abteisaal der Erzabtei St. Peter, der sonst nicht öffentlich zugänglich ist, bringen Annegret Siedel,
eine Meistergeigerin auf dem Gebiet der Alten Musik, und ihr Ensemble Bell'arte Salzburg ein Flötenquintett,
ein Streichquintett sowie ein Divertimento von Michael Haydn dar.
Zum Abschluss erklingt am Sonntag, 11. September, in der Stiftskirche St. Peter Michael Haydns kurze, aber festliche
Missa Sancti Gabrielis, die zu seiner Zeit außerordentlich beliebt war...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/41506sbgHaydnwoche.htm
Alessandro De Marchi schwingt weitere vier Jahre den Taktstock
Alessandro De Marchi gibt seit 2010 bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik den künstlerischen
Ton an. "Mit großem Erfolg", wie Kulturlandesrätin Beate Palfrader und Innsbrucks Bürgermeisterin
Christine Oppitz-Plörer betonen: "Alessandro De Marchi hat sich nicht nur in der internationalen Musikwelt
einen Namen gemacht, er bringt sich auch in Tirol mit viel Kreativität und Tatendrang ein." Sein Vertrag
wird daher ab 1. September 2017 für weitere vier Jahre verlängert, wie Land Tirol und Stadt Innsbruck
am 14.06. bekanntgaben. "Wir freuen uns sehr, dass Alessandro De Marchi den Festwochen erhalten bleibt. Damit
ist die hohe künstlerische Qualität des Festivals weiterhin gewährleistet", sind die Gesellschaftervertreterinnen
überzeugt. Denn der italienische Dirigent und Cembalist sei nicht nur aufgrund seines großen Könnens,
sondern auch dank seines internationalen Renommees eine Bereicherung für Tirol.
So feierte De Marchi an den großen Opernhäusern der Welt wie der Mailänder Scala, dem Pariser Théâtre
des Champs-Élysées und der Berliner Staatsoper Unter den Linden Erfolge und dirigierte Konzerte mit
dem Orchestre National de France, dem Hamburgischen Staatsorchester und dem Orchestra del Maggio musicale fiorentino,
um nur einige zu nennen. Mit seinem Originalklangorchester Academia Montis Regalis konzertierte er unter anderem
in der Wigmore Hall in London, der Pariser Salle Gaveau und beim St. Petersburg Festival. Zuletzt stand er bei
den Händel-Festspielen 2016 in Halle sowie in der Semperoper Dresden am Pult. Zu seinen jüngeren Engagements
zählen auch Neuproduktionen an der Komischen Oper Berlin sowie Produktionen in Oslo und an der Oper Köln.
Hinzu kommen Radioauftritte und CD-Aufnahmen. In Basel und an der Hochschule Karlsruhe gibt der Dirigent überdies
Meisterkurse für vokale Aufführungspraxis...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0616/W3/51406ibkDeMarchi.htm
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