Bures: Europa muss Spaltung überwinden
Europa zeige derzeit Anzeichen von Spaltungen, die es rasch zu überwinden gelte, sagte Doris Bures anlässlich
des Treffens der ParlamentspräsidentInnen der deutschsprachigen Länder am 15. und 16.07. in Konstanz.
Das zeige sich deutlich in der Frage einer gemeinsamen Lösung in der Flüchtlingskrise oder auch am Ja
der WählerInnen des Vereinigten Königreichs zu einem EU-Ausstieg ihres Landes. "Ich bin überzeugt,
dass gerade uns als gewählten VolksvertreterInnen eine ganz besondere Verantwortung in der Bewältigung
der aktuellen Herausforderungen zukommt," betonte Nationalratspräsidentin Bures auch vor dem Hintergrund
des jüngsten Terrors in Nizza.
Die nach wie vor größte aktuelle Herausforderung ist laut Bures zweifellos die Flüchtlingskrise.
Österreich konnte sie bisher Dank der großartigen Unterstützung der Zivilgesellschaft und in Zusammenarbeit
mit den Bundesländern bewältigen. Da jedoch die Bemühungen auf EU-Ebene zur Errichtung von Hotspots
an den Außengrenzen und zur fairen Verteilung von Flüchtlingen nicht erfolgreich waren, habe sich die
österreichische Regierung am Jahresanfang leider gezwungen gesehen, Maßnahmen zu ergreifen.
Bures unterstrich, dass Österreich jedoch weiterhin eine umfassende europäische Lösung anstrebe.
Neben dem nicht unumstrittenen Abkommen mit der Türkei sei auch die Schließung der "Westbalkanroute"
ein notwendiges Mittel, um die Zahl illegaler Grenzübertritte zu reduzieren. Österreich sei bereit, an
der Verbesserung des Außengrenzschutzes mitzuwirken und Drittstaaten zu unterstützen, die besonderem
Migrationsdruck ausgesetzt sind. Es erwarte sich dafür allerdings ein Entgegenkommen dieser Länder bei
der Rückführung illegaler Migranten. Ein besonderes Anliegen müsse auch die Bekämpfung der
Schlepperei sein.
Zur Brexit-Entscheidung der britischen Regierung hielt Bures fest, es sei zu hoffen, dass unter der neuen Premierministerin
Theresa May rasch der Antrag nach Artikel 50 des EU-Vertrages eingebracht wird, um das Verfahren über einen
Austritt des Vereinigten Königreichs und damit auch Gespräche über dessen weiteres Verhältnis
zur EU in Gang zu setzen. "Ziel muss es jedenfalls sein, eine für die Menschen und die Wirtschaft in
Europa nachteilige lange Phase der Unsicherheit zu vermeiden", sagte Bures.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/11807ApkBures.htm
Kurz: Kampf gegen Radikalisierung als Schwerpunkt des österreichischen OSZE-Vorsitzes
"Ich gehöre einer Generation an, die den Kalten Krieg selbst nicht erlebt hat. Sicherheit und Stabilität
war für mich und meine Generation immer etwas Selbstverständliches - auch dank der OSZE. Das Blockdenken
hat aber wieder Hochkonjunktur. Man hört wechselseitige Vorwürfe, die junge Menschen wie ich in ihrer
Sprache und Tonalität nur aus den Geschichtsbüchern kennen. Gerade vor diesem Hintergrund haben wir vor
zwei Jahren beschlossen, uns für den OSZE Vorsitz 2017 zu bewerben", erklärte Außenminister
Sebastian Kurz am 14.07. anlässlich der Vorstellung der Pläne des österreichischen OSZE-Vorsitzes
2017 vor dem Ständigen Rat der OSZE in Wien.
"Wir wollen uns in der OSZE engagieren, um einen Beitrag zu mehr Sicherheit zu leisten. Wir erleben gerade
drei zentrale Bedrohungen, die die Sicherheit und Stabilität, aber auch unsere gemeinsamen Werte im OSZE-Raum
gefährden:
- Eine weitere Verschärfung von militärischen Auseinandersetzungen, die schon jetzt tausende Opfer, Vertreibung
und Zerstörung ausgelöst haben. Wir wollen einen Beitrag leisten, bestehende Konflikte zu entschärfen.
- Die zunehmende Bedrohung der inneren Sicherheit durch die stärkere Radikalisierung vor allem junger Menschen
und Terrorismus als Folge dessen. Wir müssen daher gemeinsam gegen Radikalisierung und Extremismus ankämpfen.
- Und der zunehmende Vertrauensverlust zwischen Staaten, aber auch der Bürger gegenüber staatlichen Institutionen
und Organisationen, die den Frieden und unsere Werte sichern sollten.
Wir müssen daher wieder gemeinsam Vertrauen schaffen", so Außenminister Sebastian Kurz.
"In Zeiten großer Veränderungen und erhöhter Unsicherheit müssen die internationalen
und regionalen Organisationen politische Verantwortung übernehmen", sagte Außenminister Sebastian
Kurz. Die Ukraine-Krise habe Vertrauen zwischen den Staaten zerbrochen und zeige gleichzeitig die Bedeutung der
OSZE und ihres Krisenmanagements. "Während des Vorsitzes wird Österreich auf seiner Rolle als ehrlicher
Vermittler aufbauen und Dialog und Zusammenarbeit in der OSZE-Region fördern", so Außenminister
Sebastian Kurz.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/21507AbmeiaKurz.htm
Außenminister Sebastian Kurz reiste in den Nordirak
Außenminister Sebastian Kurz reiste am 15. und 16.07. in den Nordirak. "Die humanitäre Krise
im Irak, die durch die Präsenz der Terrororganisation ISIL/Da'esh verschärft wurde, bleibt akut. Der
Konflikt ist auch eine der entscheidenden Ursachen für die massiven Fluchtbewegungen nach Europa. Unsere humanitäre
Hilfe vor Ort trägt daher nicht nur zur Unterstützung der notleidenden Zivilbevölkerung bei, sondern
leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Flüchtlingskrise", so Außenminister
Sebastian Kurz.
Terroranschläge im Irak
Die Lage im Irak ist angespannt. Laut Economist.com gibt es im Irak dreimal mehr Opfer durch Terroranschläge
als in jedem anderen Land. Zwischen 2003 und 2015 gab es rund 18.600 Anschläge mit über 50.000 Todesopfern.
Dazu kommt die angespannte humanitäre Situation im Irak. Zu den 3,4 Millionen Binnenvertriebenen im Irak,
wovon 950.000 aus der Region Kurdistan-Irak stammen, kommen 250.000 registrierte syrische Flüchtlinge und
744.000 Rückkehrer in den Irak. Laut Vereinten Nationen sind 10 Millionen Menschen, also ein Drittel der Bevölkerung,
auf humanitäre Hilfe angewiesen. Insbesondere die kurdische Region im Nordosten des Irak befindet sich angesichts
wirtschaftlicher Flaute, niedrigem Erdölpreis, dem angespannten Verhältnis Bagdad-Erbil sowie der Herausforderung
durch den Kampf gegen ISIL/Da'esh in einer schwierigen Situation.
"Die angespannte Situation im Irak hat auch Auswirkungen auf die Flüchtlingskrise. In Österreich
wurden allein seit Jänner 2016 1.809 Asylanträge von Irakern gestellt. Iraker sind, nach Herkunftsländern
gereiht, die viertgrößte Gruppe an Asylantragstellern 2016. Österreich unterstützte in der
Region Syrien, Libanon, Jordanien, Irak, Türkei, Griechenland und Armenien seit Ausbruch des Syrienkonfliktes
2012 mit 42 Millionen Euro. Österreich wird angesichts der unverändert dramatischen Situation im Irak
die humanitären Anstrengungen der internationalen Staatengemeinschaft zusätzlich mit 1,5 Millionen Euro
aus den Mitteln des Auslandskatastrophenfonds weiter unterstützen, um die Stabilisierung der Krisenregion
und die Wiederansiedelung von zurückkehrenden Flüchtlingen und Binnenvertriebenen zu gewährleisten",
so Außenminister Sebastian Kurz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/11807AbmeiaKurz.htm
Mitterlehner und Kurz: Greifbares Resultat für Südtiroler Studierende
Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Außenminister Sebastian Kurz begrüßen,
dass auch im Jahr 2016 die gegenseitige Anerkennung von elf zusätzlichen Studiengängen zwischen Österreich
und Italien erfolgreich beschlossen werden konnte. Die entsprechenden Verhandlungen wurden soeben finalisiert und
die Änderung des bestehenden Abkommens wird am 12.07. im Ministerrat beschlossen. Die gegenseitige Anerkennung
von akademischen Graden und Titeln zwischen Österreich und Italien bringt konkrete Erleichterungen für
Südtiroler Studierende.
"Wir stellen sicher, dass den tausenden Südtiroler Studierenden in Österreich keine Nachteile entstehen,
wenn sie nach Abschluss des Studiums zurück nach Südtirol gehen. Mit diesem Beschluss reagieren wir auf
die permanente Weiterentwicklung der entsprechenden Studienrichtungen. Damit wird die unbürokratische Anerkennung
von Fächern ermöglicht, die vor allem für die Universität Innsbruck und in weiterer Folge für
Südtiroler Studierende besonders wichtig sind", so Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner.
Außenminister Kurz betonte, dass der erfolgreiche Abschluss der Verhandlungen ein weiteres sichtbares Zeichen
für Österreichs Verbundenheit mit Südtirol sei. "Die Anerkennung von Studientiteln ist ein
wichtiger Aspekt im Leben junger Südtirolerinnen und Südtiroler, die in Österreich studieren. Nur
wenn beide Staaten diese Studien anerkennen, können Südtiroler Absolventinnen und Absolventen österreichischer
Unis auch in ihrer Heimat den erlernten Beruf ausüben. Ich freue mich, dass wir Südtirol weiterhin unterstützen
und greifbare Resultate erzielen können."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/51207Abmwfw.htm
Österreich ist EU-Spitzenreiter bei Investitionen in die Schiene
Österreich liegt im Bahnausbau weiterhin an der Spitze der EU-Mitgliedsstaaten. Mit Pro-Kopf-Investitionen
in Höhe von 192 Euro im Jahr 2015 führt Österreich diesen Vergleich vor Schweden (177 Euro pro Kopf)
und Dänemark (162) an. "Mit dem Ausbau einer leistungsstarken Schieneninfrastruktur verbinden wir die
österreichische Industrie mit den wirtschaftlichen Zentren Europas. Und wir schaffen ein attraktives Bahnangebot
für die Reisenden in Österreich. Unsere Investitionen wirken - nicht umsonst ist Österreich auch
das Bahnfahrland Nummer eins in der EU", kommentiert Infrastrukturminister Jörg Leichtfried die am 12.07.
veröffentlichten Zahlen der deutschen Initiative "Allianz pro Schiene". Das Infrastrukturministerium
nimmt jährlich rund zwei Milliarden Euro für den Ausbau der Schiene in die Hand und schafft und sichert
damit rund 40.000 Arbeitsplätze in Österreich.
Die aktuellen Berechnungen verdeutlichen auch die Aufteilung der finanziellen Mittel im Infrastrukturausbau. Österreich
investiert um 74 Prozent mehr in den Ausbau der Schiene als in den Ausbau der Straße. In diesem Vergleich
liegt Österreich sogar vor der Schweiz, die 39 Prozent mehr für den Bahnausbau als den Straßenausbau
ausgibt. "Wir haben uns das klare Ziel gesetzt, noch mehr Güter von der Straße auf die Schiene
zu bringen. Dazu bauen wir die großen Tunnel durch Semmering, Koralm und Brenner und investieren in neue
Güterterminals", erklärt Leichtfried die Schwerpunktsetzung des Infrastrukturministeriums. Im gesamteuropäischen
Vergleich investiert nur die Schweiz mit 383 Euro pro Kopf mehr in den Ausbau der Schiene...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/41307Abmvit.htm
Sensations-Erfolg: Wiener Neustädter gewinnen als erstes Nicht-US-Team Robotik-Weltmeisterschaft
Bereits seit mehreren Jahren nehmen Schülerteams der HTL Wiener Neustadt an Botball teil, einem weltweiten
Robotik-Wettbewerb mit dem Ziel, Jugendliche für Forschung und Technik zu begeistern. Die diesjährige
Weltmeisterschaft fand vom 6. bis 10. Juli in Saint Augustine, Florida (USA), statt. Aus Wiener Neustadt traten
die Teams "items" und "Robot0nFire" an. Dabei konnten sie einen Sensationserfolg erringen:
Zum ersten Mal in der Geschichte von Botball gewann ein Nicht-US-Team den Gesamttitel. Das Team "items"
erreichte einen Dokumentationsscore von 100 Prozent und konnte damit erstmals in der Botball-Geschichte alles gewinnen,
was es zu gewinnen gibt. Darüber hinaus errang das Team die WM-Titel in den Kategorien Seedings (größtmögliche
Beständigkeit) und Double Elimination (ungeschlagen von circa 60 Teams). Das Team "Robot0nFire"
erreichte den vierten Platz in der Gesamtwertung. Die Wiener Neustädter setzten sich unter 250 Teilnehmerinnen
und Teilnehmern aus sieben Nationen durch. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Wirtschafts-Landesrätin
Dr. Petra Bohuslav gratulierten zur herausragenden Leistung.
"Die Schülerinnen und Schüler investierten im Freigegenstand Roboter-Technik unzählige Stunden
ihrer Freizeit in ihre Ausbildung und in die Wettkampfvorbereitung. Diese Arbeit machte sich bezahlt. Herzliche
Gratulation den Schülerinnen und Schülern der HTL Wiener Neustadt sowie den fachlichen Betreuern zu dieser
großartigen Leistung. Sie sind damit Botschafterinnen und Botschafter des Forschungsstandortes Niederösterreich",
betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/41307AnlkEcoplus.htm
Regionaler Außenhandel 2015
Vorarlberg und Salzburg verzeichneten im Jahr 2015 mit je +7,2% die stärksten relativen Zuwächse
in der Ausfuhr, wie die von Statistik Austria publizierten vorläufigen Ergebnisse zum regionalen Außenhandel
zeigen. In absoluten Zahlen erzielte Oberösterreich (+1,77 Mrd. Euro) den dynamischsten Anstieg. Während
acht Bundesländer ihre Ausfuhrwerte im Vergleich zur Vorperiode steigern konnten, verzeichnete lediglich Wien
(-3,3% bzw. -0,62 Mrd. Euro) Rückgänge.
In der Einfuhr zeigten das Burgenland (-6,7% bzw. -0,18 Mrd. Euro) und Niederösterreich (-4,1% bzw. -0,98
Mrd. Euro) Abnahmen. Alle anderen Bundesländer erzielten im Vergleich zum Vorjahr ein höheres Ergebnis,
wobei die größten Zuwachsraten auf Vorarlberg (+6,1%), Tirol (+5,3%) und Oberösterreich (+5,1%)
entfielen. Die stärksten absoluten Veränderungen zeigten Wien (+1,27 Mrd. Euro) und Oberösterreich
(+1,21 Mrd. Euro).
Wie in der Vorperiode wiesen auch im vorläufigen Berichtsjahr 2015 fünf Bundesländer einen Handelsbilanzüberschuss
aus, das heißt, es wurden mehr Waren von diesen Bundesländern aus- als eingeführt. Das höchste
Aktivum verbuchte Oberösterreich mit 8,79 Mrd. Euro, gefolgt von der Steiermark mit 6,11 Mrd. Euro. Beide
Bundesländer konnten ihr Aktivum im Vergleich zum Vorjahr steigern. Das deutlichste Passivum verzeichnete
mit 15,33 Mrd. Euro Wien.
Rund ein Viertel der österreichischen Ausfuhren entfiel auf Oberösterreich
Die Ausfuhren von Waren aus Österreich beliefen sich in der Berichtsperiode auf insgesamt 131,55 Mrd. Euro.
Mehr als ein Viertel (33,82 Mrd. Euro bzw. 25,7%) davon entfiel auf Oberösterreich. Niederösterreich
war mit 20,50 Mrd. Euro bzw. 15,6% das Bundesland mit den zweithöchsten Ausfuhrwerten, gefolgt von der Steiermark
(19,74 Mrd. Euro bzw. 15,0%). Die gesamtösterreichischen Einfuhren von Waren lagen im Jahr 2015 nach vorläufigen
Ergebnissen bei 133,00 Mrd. Euro. Mit einem Wert von 33,71 Mrd. Euro hatte Wien den einfuhrseitig höchsten
Anteil (25,3%), gefolgt von Oberösterreich (25,02 Mrd. Euro bzw. 18,8%) und Niederösterreich (22,82 Mrd.
Euro bzw. 17,2%; siehe Tabelle 1). Gemessen an der Handelsintensität (Summe aus Einfuhren und Ausfuhren) waren
Oberösterreich, Wien und Niederösterreich die Bundesländer mit den höchsten Außenhandelswerten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/21507AstatistikAustria.htm
Hilfe für Österreich: Vor 70 Jahren treffen die ersten CARE-Pakete ein
Österreich zu Kriegsende: Die Lebensmittelvorräte sind aufgebraucht. Die Menschen kommen nicht einmal
auf die Hälfte der nötigen Kalorien, Wien gilt als hungrigste Großstadt Europas. Das Land ist auf
Hilfe aus dem Ausland angewiesen.
Und diese Unterstützung kommt: Am 27. November 1945 gründen 22 amerikanische Wohlfahrtsverbände
die "Cooperative for American Remittances to Europe", kurz C.A.R.E. Die ersten CARE-Pakete erreichen
im Sommer 1946 Österreich. Sie enthalten unter anderem Fleisch- und Gemüsekonserven, Kaffee, Getreideflocken,
Zucker und Trockenmilch. In den folgenden Jahren werden eine Million CARE-Pakete in Österreich verteilt. 100
Millionen sind es in ganz Europa. Die Pakete im Wert von 15 US-Dollar ernähren eine Familie einen Monat lang
und retten damit buchstäblich Leben.
Aus der spontanen Hilfsaktion in der Nachkriegszeit entsteht eine der größten privaten Hilfsorganisationen
weltweit: CARE International. "Das CARE-Paket ist bis heute das Symbol für rasche humanitäre Hilfe,
die nicht nach Religion, ethnischer oder politischer Zugehörigkeit fragt. Man muss auch sagen: Leider ist
das CARE-Paket angesichts der Vielzahl humanitärer Krisen, Konflikte und Naturkatastrophen weltweit nötiger
denn je", sagt Andrea Barschdorf-Hager, Geschäftsführerin von CARE Österreich.
Die Hilfsorganisation CARE International arbeitet heute in 95 Ländern weltweit und ist politisch und religiös
unabhängig. Der Einsatz von CARE hat im Vorjahr mit Entwicklungsprojekten und Katastrophenhilfe mehr als 65
Millionen Menschen erreicht. CARE Österreich wurde als Mitglied von CARE International 1986 gegründet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/41307Acare.htm
USA: Solarenergie mit sonniger Zukunft
Der größte amerikanische Solartreff, die internationale Messe Intersolar North America, fand heuer
vom 12. bis 14. Juli in San Francisco/Kalifornien statt. Unter den über 500 Ausstellern stießen die
österreichischen Solarinnovationen von Fronius und SmartFlower auf großes Interesse.
"Dem US-Solarmarkt wird 2016 ein Rekordwachstum prophezeit. Im vergangenen Jahr wurden über 4 GW an Photovoltaik
(PV)-Projekten installiert, darunter das weltgrößte Solarprojekt mit 579 MW und ein weiteres mit 550
MW", berichtet Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles. Motoren dieser
Entwicklung sind die Installationen von Energieversorgungs- sowie kommerziellen Unternehmen. Auch der Wohnsektor
zeigt robuste Wachstumszahlen. Begünstigt wird dieser Boom durch steuerliche Anreize, Leasinglösungen,
günstigere Energiespeicherungssysteme und die sinkenden Kosten von PV-Kraftwerken. Der Marktwert aller in
den USA installierten PV-Anlagen liegt derzeit bei über 20 Mrd. USD. Thaler: "Der US-Solarmarkt ist vergangenes
Jahr um 19% gestiegen und die Kosten sind um 12% im Vergleich zum Vorjahr gesunken. 2015 waren 209.000 US-Amerikaner
in der Solarbranche beschäftigt - mehr als in der Erdöl- und Erdgasextraktion sowie im Kohlebergbau."
Der größte US-Solarstaat ist mit Abstand Kalifornien, gefolgt von Arizona und North Dakota. Den Grundstein
für die grüne US-Vorreiterrolle Kaliforniens legte Gouverneur Arnold Schwarzenegger.
Fronius und SmartFlower nutzen die Intersolar zur Präsentation ihrer Innovationen. Die USA sind im Solarbereich
der wichtigste Markt für Fronius...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/11807ApwkLA.htm
Internationaler Preis für Rainer Blatt
Am 09.07. wurde dem Innsbrucker Quantenphysiker Rainer Blatt in Singapur der 2016 Quantum Communication Award
verliehen. Der Experimentalphysiker wurde gemeinsam mit Artur Ekert von der National University of Singapur ausgezeichnet.
Blatt erhielt den Preis für seine wegweisenden Arbeiten zur Quanteninformationsverarbeitung mit gefangenen
Ionen.
Im Rahmen der International Conference on Quantum Communication, Measurement and Computing (QCMC) an der National
University of Singapur wurden vergangene Woche die 2016 Quantum Communication Awards verliehen. Diese Auszeichnung
wird seit 1996 alle zwei Jahre vergeben. Neben dem Innsbrucker Experimentalphysiker Rainer Blatt wurde der Theoretische
Physiker Artur Ekert von der National University of Singapur und der University of Oxford geehrt.
Gewürdigt wurde Rainer Blatt für seine Pionierarbeiten zur Quanteninformationverarbeitung. Der Innsbrucker
Experimentalphysiker arbeitet mit seinem Team seit Mitte der 1990er-Jahre an der Realisierung von Quantencomputern.
In einer Vakuumkammer elektromagnetisch gefangene und auf Temperaturen nahe am absoluten Nullpunkt abgekühlte
Ionen dienen ihm dabei als Quantenbits. Gefangene Ionen sind die bisher am weitesten vorangetriebene Technologie
zur Quanteninformationsverarbeitung. Heute kontrollieren die Innsbrucker Physiker bis zu 20 Ionen und können
auf ihnen Rechenoperationen durchführen. In wenigen Jahren will Rainer Blatt im Labor Quantenrechnungen realisieren,
die auf klassischen Computern nicht möglich sind. Neben der Vision eines universell programmierbaren Quantencomputers
schaffen Blatts Arbeiten auch wichtige Grundlagen für neue Quantentechnologien, die in vielen Bereichen in
den nächsten Jahren und Jahrzehnten Einzug halten werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/51207Aoeaw.htm
Brüssel: "David Helbocks Random/Control"
Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Brüssel trat am 10. Juli 2016 "David
Helbocks Random/Control" beim "Brossela Folk & Jazz Festival 2016" in Brüssel auf. Das
aus dem Pianisten David Helbock, dem Trompeter Johannes Bär und dem Saxophonspieler Andreas Broger bestehende
Trio präsentierte dabei feinsten Jazz aus Österreich - sehr zur Begeisterung der über 350 Zuhörerinnen,
die vom überaus vielfältigen Repertoire der Formation beeindruckt waren. Mit einem Instrumentarium von
Alphorn bis Saxophon und mit kompositorischen Einflüssen, die von Vorarlberger Volksweisen bis zu brasilianischen
Rhythmen reichten, bot das Konzert ein musikalisch abwechslungsreiches Programm. Der international erfolgreiche
und weit um die Welt gereiste David Helbock ist Preisträger des renommierten Jazzpianosolowettbewerbs in Montreux.
2010 und 2011 wurde ihm der wichtigste Förderpreis Österreichs, der "Outstanding Artist Award",
verliehen; 2015 erhielt er den IBK-Preis der Internationalen Bodensee Konferenz. David Helbock bezieht die Inspiration
für seine Musikstücke aus den Mythologien und Philosophien verschiedener Kulturen. Beim Komponieren lässt
er sich von den dabei gewonnenen Eindrücken leiten; so entstehen unkonventionelle, humorvolle und jazzige
Stücke.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/11807AbmeiaBruessel.htm
Ottawa: "Fugitive Pieces"
Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Ottawa und des Bundeskanzleramtes. Sektion Kunst
und Kultur gastiert das "Trio Alba" (Livia Sellin, Philipp Comploi, Chengcheng Zhao) Ende Juli 2016 beim
"Chamberfest" in Ottawa, dem weltweit größten Kammermusikfestival. Das mehrfach ausgezeichnete
Klaviertrio, das sich 2008 an der Musikuniversität Graz formiert hat, wurde von einer Fachjury für die
Jahre 2016 und 2017 in das Musiknachwuchsprogramm des BMEIA, "The New Austrian Sound of Music", aufgenommen.
Am 28. Juli 2016 spielt das Trio die kanadischen Erstaufführung von "Fugitive Pieces", einer Komposition
von Helmut Jasbar, die vom gleichnamigen Roman der aus Toronto stammenden Autorin Anne Michaels inspiriert ist.
Ihr in Kanada weithin bekannter Roman handelt von einem polnisch-jüdischen Buben, der sich auf der Flucht
befindet, zu guter Letzt aber in die Welt zurückfindet. Die Komposition beschreibt dies als Flucht von etwas
weg aber auch zu etwas hin und formuliert die Unfähigkeit, schreckliche Ereignisse weder vergessen noch sich
an sie erinnern zu können, auf musikalisch eindringliche Weise. Das Trio "Trio Alba" verfügt
über ein breites Repertoire, das von der Romantik bis zu zeitgenössischen Werken reicht, und hat bereits
auf den renommiertesten Konzertbühnen der Welt gespielt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/11807AbmeiaOttawa.htm
Paris: Österreich-Fokus beim "Festival d'Avignon"
Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Paris sind heuer beim "Festival d'Avignon"
vom 4. bis 26. Juli 2016 sieben österreichische Produktionen zu sehen. Dieses im Jahr 1947 gegründete,
international wohl bedeutendste zeitgenössische Theaterfestival, lockt jährlich 150.000 BesucherInnen
an. Aus Anlass des 90. Geburtstags von Ingeborg Bachmann am 26. Juni 2016 zeigt das Festival zwei Produktionen:
"Malina" in einer Inszenierung der französischen Regisseurin Barbara Hutt und die Bühnenfassung
ihres Hörspiels "Der gute Gott von Manhattan". Neben diesem Bachmann-Schwerpunkt bietet das Festival
eine Reihe weiterer Gustostücke mit Österreich-Bezug: das Dichter-Porträt "Lenz" der Osttirolerin
Cornelia Rainer, ein Auftragswerk des "Young Directors Project" der Salzburger Festspiele 2012 mit Burgtheaterschauspieler
Markus Meyer in der Hauptrolle; "AU Création 2015" der Tanzkompagnie "CUBe" des österreichischen
Choreographen Christian Ubl, dem dritten Teil einer Performance-Serie, die sich mit dem Leben außerhalb des
Heimatlandes auseinandersetzt; "Heldenplatz" von Thomas Bernhard in einer Inszenierung des polnischen
Regisseurs Krystian Lupa; und zu guter Letzt - und im Rahmen von "Avignon OFF" - drei Stefan Zweig Stücke:
"La Peur"/"Angst" im Théâtre du Roi René, "24 Heures dans la vie d'une
femme"/"24 Stunden aus dem Leben einer Frau" im Théâtre des Corps Saints und "Lettre
d'une inconnue"/"Brief einer Unbekannten" im Théâtre des Amants...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/11807AbmeiaParis.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Im Herzen der Heimat verbunden geblieben
Einen herzlichen Empfang bereiteten Landeshauptmann Hans Niessl, LH-Stellvertreter Johann Tschürtz, Landesrätin
Verena Dunst und Landesrat MMag. Alexander Petschnig am 12.07. einer Reisegruppe von AuslandsburgenländerInnen
aus den USA, Kanada, Südafrika, Australien und der Bundesrepublik Deutschland im Landhaus in Eisenstadt. Unter
den Gästen waren auch Prof. HR Dr. Walter Dujmovits, Präsident der Burgenländischen Gemeinschaft,
Vizepräsident Eduard Nicka und die amtierende Miss Burgenland New York, Caitlyn Martyn.
Landeshauptmann Hans Niessl, der in den vergangenen Jahren bereits zwei Mal mit AuslandsburgenländerInnen
in den USA und in Kanada zusammengetroffen ist und für 2017 einen weiteren Besuch an der Spitze einer Regierungs-
und Wirtschaftsdelegation plant, zeigte sich erfreut über die Heimatverbundenheit der BurgenländerInnen
in aller Welt: "Heimat ist dort, wo man sich zu Hause fühlt. Heimatverbundenheit ist von der Pflege von
Kontakten, der Pflege der Sprache und der Pflege von Dialekten geprägt. Die Burgenländerinnen und Burgenländer
zeichnen Fleiß, Einsatzbereitschaft und Engagement aus. Dank dieser Tugenden, die auch den Aufstieg des Burgenlandes
möglich machten, haben sich die AuslandsburgenländerInnen überall auf der Welt durchgesetzt. Das
Burgenland ist ein modernes Land, ein Land des Miteinanders, ein Land der Vielfalt und ein Land intakter Dorfgemeinschaften,
wo die Tradition hoch gehalten wird. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Miteinander und diese Tradition
der Grund dafür sind, dass sich die BurgenländerInnen - auch wenn sie nicht mehr in ihrer Heimat leben
- immer mit ihrer Heimat verbunden fühlen."... (mit Foto)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/41307AblmsBG.htm
Lesen Sie mehr darüber in der "ÖJ"-Magazin-Ausgabe 156, die ab dem Abend des 01.08. verfügbar
sein wird.
Burgenländische Landesfinanzen weiter auf stabilem Kurs
Der Rechnungsabschluss (RA) 2015 des Landes Burgenland, der am 11. Juli von Finanzlandesrat Helmut Bieler und
Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf als für die Buchhaltung des Landes zuständiges Regierungsmitglied
der Öffentlichkeit präsentiert wurde, konnte - wie im Landesvoranschlag 2015 vorgesehen - ohne Neuverschuldung
eingehalten werden. Gesamteinnahmen von 1,205 Milliarden Euro stehen Gesamtausgaben in gleicher Höhe gegenüber.
Der Gesamtschuldenstand beträgt unverändert 278 Millionen Euro. Die Rücklagenzuführungen betragen
90,2 Millionen Euro, die Rücklagenentnahmen 39,3 Millionen Euro. Der Stand der Haftungen konnte von rund 500,1
Millionen Euro im Rechnungsabschluss 2014 auf rund 494,6 Millionen Euro im Rechnungsabschluss 2015 - und somit
um 5,5 Millionen Euro - reduziert werden. Der Stand der Ausfallsbürgschaft gegenüber der Bank Burgenland
hat sich im gleichen Zeitraum von rund 1,7 Milliarden Euro auf rund 1,1 Milliarden Euro reduziert.
"Nach einer konsequenten Reduktion der Neuverschuldung in den letzten Jahren ist der burgenländische
Landeshaushalt 2015 wieder ausgeglichen. Die Gründe für diese erfreuliche Entwicklung sind, unter vielen
anderen, auf eine restriktive Handhabung der Aufhebung von Kreditsperren und ein effizientes Personalmanagement
zurückzuführen. Der Rechnungsabschluss 2015 ist eine Punktlandung ohne Neuverschuldung! Das Burgenland
verfügt über einen gesunden Finanzhaushalt, der den notwendigen Spielraum für Investitionen in die
Sicherung bzw. Schaffung von Arbeitsplätzen lässt. Infrastrukturpakete und investitionswirksame Förderungen
sind gezielt umgesetzt worden und haben dem Burgenland zum Wirtschaftswachstumssieger verholfen. Der Rechnungsabschluss
2015 ist das Abbild dieser erfolgreichen burgenländischen Finanzpolitik", betonte Finanzlandesrat Helmut
Bieler.
Unser eingeschlagener Weg, so Bieler weiter, stimmt. Wir brauchen den Ländervergleich nicht zu scheuen! Andere
Länder kämpfen mit der Erfüllung der Maastricht-Kriterien, suchen nach Lösungen, den Maastricht-Saldo
zu reduzieren. Das Burgenland hingegen erwirtschaftet einen Maastricht-Überschuss. Ein Ländervergleich
zeigt, dass das Burgenland 2015 den dritthöchsten Maastricht-Überschuss erwirtschaftet hat. Im Jahr 2015
wurde ein Überschuss im Kernhaushalt in Höhe von rund 99,0 Millionen Euro erreicht. Inklusive der ausgegliederten
Einheiten nach ESVG 2010 ergibt sich somit ein Gesamtüberschuss nach Maastricht im Jahr 2015 von rund 71,0
Millionen Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/51207blmsFinanzen.htm
Präsentation des neuen Raaberbahn Ventus-Triebwagens
Im Rahmen einer festlichen Präsentationsfahrt wurde am 15.07. die erste Siemens Desiro MainLine-Garnitur
der Raaberbahn auf der Strecke Wien Hauptbahnhof - Ebenfurth - Wulkaprodersdorf mit Landeshauptmann Hans Niessl
und rund 200 geladenen Gästen der Öffentlichkeit vorgestellt. Die fünf Desiro ML Garnituren tragen
den Namen "Ventus". Die Raaberbahn feiert damit doppelte Premiere: Mit dem Siemens Desiro ML beschafft
der österreichische Betriebsteil der Raaberbahn AG erstmals elektrische Personenverkehrstriebwagen. Die insgesamt
fünf neuen Garnituren für die Raaberbahn sind die ersten Regionalbahn-Varianten des Desiro MainLine Triebwagens
von Siemens, die in Österreich zum Einsatz kommen. Der erste Zug kam am 08.07. in Wulkaprodersdorf an, bis
Ende August 2016 werden die weiteren vier Garnituren folgen. Das verwendete Modell des Triebwageneinsatzes mit
der Weiterverwendungserklärung des Landes Burgenland wird in dieser Form in Österreich erstmalig zwischen
dem Burgenland und der Raaberbahn realisiert. "Diese Unterstützung der regionalen Eisenbahngesellschaft
zeigt die Entschlossenheit zur Förderung von lokalen Unternehmungen. Ein attraktives Verkehrsangebot ist wichtig
für den Wirtschaftsstandort Burgenland und für unsere Pendlerinnen und Pendler. Ich bin davon überzeugt,
dass der Ventus Qualität auf höchstem Niveau bietet", so Landeshauptmann Hans Niessl. Das gesamte
Investitionsvolumen der Triebwagenbeschaffung beträgt 32 Millionen Euro. Es handelt sich dabei um eine Ratenkauffinanzierung,
wobei das Land Burgenland in seiner Eigenschaft als Besteller von Verkehrsleistungen für die Anschaffung der
Desiro ML eine Haftung bietet. Das Land Burgenland investiert jährlich 17 Millionen Euro in den Öffentlichen
Verkehr.
Die fünf neuen Raaberbahn Ventus-Triebwagen kommen ab Schulbeginn 2016 auf den Strecken Deutschkreutz - Sopron
- Wulkaprodersdorf - Ebenfurth - Wien Hauptbahnhof sowie Pamhagen - Neusiedl am See - Wien Hauptbahnhof zum Planeinsatz.
Manche Garnituren werden sogar bis Bratislava Petrzalka durchgebunden. Damit übernehmen die neuen Garnituren
rund ein Drittel der auf diesen beiden Strecken erforderlichen Fahrzeugleistungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/11807blmsVentus.htm
Versorgungszentrum mit dem Gefühl für Geborgenheit
PatientInnen-, MitarbeiterInnen- und prozessorientiert, innovativ und modern - unter diesen Parametern ist
man beim Projekt "Neubau Krankenhaus Oberwart" in die konkrete Realisierungsphase eingetreten! Gesundheits-
und Soziallandesrat Mag. Norbert Darabos präsentierte am 13.07. in Oberwart gemeinsam mit KRAGES-Geschäftsführer
DI Mag. René Schnedl, Architekt DI Franz Ederer vom Grazer Architektenbüro EDERER + HAGHIRIAN, und
Mag. (FH) DI Josef Strohmaier von der KRAGES, der mit der Abwicklung des Neubaus befasst wurde, den weiteren Zeitplan
und das Modell für das Projekt. Das Investitionsvolumen für die 300 Betten umfassende Einrichtung beläuft
sich auf knapp 160 Millionen Euro. Um auf neue Gegebenheiten rasch reagieren zu können, ist der Gebäudekomplex
modular aufgebaut. Übersichtliche und menschliche Räumlichkeiten dieses Versorgungszentrums, das im Nahbereich
der derzeit bestehenden Einrichtung in modernster Bauweise realisiert werden wird, sollen den PatientInnen, aber
auch den MitarbeiterInnen ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln.
"Neben der Standortgarantie zur Gewährleistung einer ortsnahen Gesundheitsversorgung durch die 5 Krankenanstalten
des Burgenlandes, wird dieses zentrale politische Ziel durch den ständigen Ausbau der Leistungen dieser Krankenanstalten
mit höchsten Qualitätsansprüchen dokumentiert. In diesem Zusammenhang stellt der Neubau des Krankenhauses
Oberwart einen weiteren qualitativen Meilenstein in der Gesundheitsversorgung des Landes dar. Ein transparenter
Umgang mit diesem Projekt des Neubaus, dem modernsten Krankenhaus Österreichs, das hier entsteht, ist mir
dabei ein großes Anliegen. Deshalb sollen die Öffentlichkeit, aber auch die MitarbeiterInnen in diesen
Prozess größtmöglich miteinbezogen werden", so Darabos...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/31407blmsOberwart.htm
Deutsch lernen goes web 2.0
Das World Wide Web ist wohl die größte technologische Revolution der Internet Ära. Seit dem
Web 2.0 sind User noch dazu nicht mehr gezwungen, "nur" zuzusehen - jeder kann mitgestalten. Eines der
Ergebnisse dieser "neuen Freiheit" im Internet ist Wikipedia, eine Web-Enzyklopädie, die von freiwilligen
und ehrenamtlichen Autoren befüllt wird.
Wikis fördern die Kommunikation, den Wissens- und Materialaustausch und beruhen auf bereitwilligem Teilen
von Wissen und Erfahrungen. Das alles sind auch die Grundprinzipien des Masterstudiengangs Angewandtes Wissensmanagement
der FH Burgenland, wo nun das erste Deutsch-Lern-Wiki oder auch "Integrationswiki" entstand.
Studierende entwickelten gemeinsam mit den Projektleiterinnen Doris Riedl und Jelena Rakic sowie mit Paul Kral
von Know.learn& lead eine Plattform, auf der Arbeitsblätter, Bücher, Materialien u.v.m. gesammelt
und kostenfrei für Deutsch Lernende zur Verfügung gestellt werden. Das Wiki hilft aber auch den Lehrenden,
gut aufbereitete Unterlagen für ihre Deutschkurse zu finden und zu verwenden. "Schön, dass so viele
Studierende mitgemacht und sich dieser sozialen Aufgabe gestellt haben. Sie haben nicht gesagt: ‚Wir müss(t)en
etwas tun für ... ', nein sie haben angepackt und aus einem umfangreichen Skript Wissen über Deutschmaterialien
strukturiert und in ein WIKI gegossen", stellt Paul Kral mit großer Freude fest. Auch Wissensmanagerin
und Projektleiterin Jelena Rakic ist vom Konzept überzeugt und lädt zum Mitmachen ein: "Probieren
Sie selbst den Link zum Deutsch-Lern-Lehr-WIKI (http://goo.gl/j8K760) aus, geben Sie ihn weiter und entwickeln
wir gemeinsam dieses WIKI weiter durch Ihre Tipps, Hinweise, Links, Materialien u.a.m."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/51207fhBurgenland.htm
Burgmaus FORFEL eröffnet die 20. Saison
Vor 20 Jahren wurde BURG FORCHTENSTEIN FANTASTISCH ins Leben gerufen. Am vergangenen Wochenende war Eröffnung
der Jubiläumssaison, und das neue FORFEL-Programm erweist sich als absoluter Erfolg.
"Für die heurige Saison haben wir uns viele fantastische Attraktionen ausgedacht!" so Christa Prets,
die Präsidentin des Vereins "Burg Forchtenstein Fantatisch". "Umso mehr freuen wir uns, dass
das Publikum vom neuen Programm absolut begeistert ist!"
Ob es das neue Mitmachtheater in den dunklen Kellerräumen der Burg ist, "Der Traumflieger", das
Puppentheater "Die Wunderlampe" für die Kleinen", die Zunftstraße, die erstmals gemeinsam
mit den Burgenländischen Gold- und Silberschmieden betrieben wird - das Publikum, das aus dem Burgenland,
Wien und Niederösterreich zu FORFEL kommt kann einen fantastischen Tag auf dieser großartigen Burg verbringen.
Daneben sind beliebte Fixpunkte wie Bogenschießen, Schminken, Greifvögel, Gruselhexe Griselda und Magier
Merlix ebenfalls ein Renner.
Als Höhepunkt des Festivals gab es die Uraufführung des neuen Musicals "Ritter BRONTI" von
Thomas Brezina (Buch) und Gerhard Krammer (Musik)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/51207forchtenstein.htm
>>> INNENPOLITIK
Bures: Parlamentsjahr war stark von internationalen Themen geprägt
"Dieses Parlamentsjahr war geprägt von bedeutenden Ereignissen und politischen Themen, die niemanden
kalt ließen. Internationale Themen wie der Terror in Paris, die Flüchtlingskrise, die Diskussionen über
die Freihandelsabkommen TTIP und CETA oder zuletzt der Brexit haben auch die Debatten im Nationalrat geprägt",
zieht Nationalratspräsidentin Doris Bures am 11.07. am Tagungsende Bilanz.
Ein Höhepunkt des Parlamentsjahres war der Besuch von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon im April, der als
erster internationaler Spitzendiplomat im Rahmen einer Nationalratssitzung gesprochen hat. "Der Besuch von
Ban Ki-moon war eine besondere Auszeichnung für das Hohe Haus", freut sich Nationalratspräsidentin
Bures. Ein wichtiges Anliegen war Bures, das Angebot an politischer Bildung auf die Zielgruppe der Lehrlinge zu
erweitern: "Lehrlinge sollen sich besser angesprochen fühlen und einen authentischen Einblick in demokratische
Abläufe erhalten".
Arbeitsintensiv war neben der Gesetzgebung auch der Hypo -Untersuchungsausschuss, über den 10.000 Seiten Stenographisches
Protokoll abgefasst wurden. Papier abgebaut wird im Zuge der Vorbereitungen zur Übersiedlung des Parlaments
im kommenden Sommer. 4.400 Laufmeter Unterlagen wurden bereits digitalisiert sowie 65.000 parlamentarische Anfragen
und Beantwortungen erfasst. Mit der Abwicklung der Ausübung der Funktionen des Bundespräsidenten durch
das Präsidium des Nationalrats kommen in den nächsten Monaten weitere Aufgaben auf die MitarbeiterInnen
der Parlamentsdirektion zu. Nationalratspräsidentin Bures dankte allen MitarbeiterInnen und hielt fest, dass
die Aufgaben der Parlamentsdirektion immer komplexer und die Serviceleistungen immer vielfältiger werden.
Freitag, 8. Juli 16:18 Uhr. Die letzte Sitzung ist geschlossen, die Tagung des Nationalrats mit heute beendet.
Halbzeit in der laufenden XXV. Gesetzgebungsperiode. 51 Mal sind die Abgeordneten im abgelaufenen Parlamentsjahr
zusammengetreten, gedauert haben ihre Sitzungen insgesamt 292 Stunden und 23 Minuten. Zumindest ist das die Gesamtdauer
ihrer Plenarsitzungen, hinzu kommen 139 Ausschusssitzungen, 28 Unterausschusssitzungen und 53 Sitzungen des Hypo-U-Ausschusses,
die zwischen September 2015 und Juli 2016 außerdem im Hohen Haus stattgefunden haben. 112 Gesetze, davon
allein mehr als 20 im Juli-Plenum, hat das Parlament dabei beschlossen, 16 Staatsverträge genehmigt und 3
Bund-Länder-Vereinbarungen zugestimmt. 18,75% bzw. 21 der Gesetzesbeschlüsse fielen einstimmig aus. Damit
sinkt der Wert gegenüber den letzten Gesetzgebungsperioden auf einen Tiefpunkt.
Das sagen die Zahlen aus den Statistiken über die parlamentarische Arbeit der Tagung 2015/2016, geht es aber
um Themen, war eines das stets dominierende: das Ringen um innerstaatliche und europäische Antworten auf die
anhaltenden Flüchtlingsbewegungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/51207pkBilanz.htm
Nach dem Ministerrat
Die Bundesregierung hat am 12.07. im Ministerrat einen wichtigen Beschluss für Österreich gefasst.
"Wir haben heute einen entscheidenden Durchbruch erzielt. Wir investieren insgesamt 1 Milliarde Euro zusätzliches
Geld in den Ausbau des Bildungs- und Forschungsangebots. Der Löwenanteil davon, konkret 750 Mio. Euro, fließt
in den Ausbau von ganztägigen Schulformen und Betreuungsangeboten. Damit werden wir pädagogische Konzepte
entwickeln, die uns auf die Überholspur bringen", sagte Bundeskanzler Christian Kern im Pressefoyer nach
dem Ministerrat. Der Ausbau der Ganztagsschulen habe viele Vorteile: So gibt es mehr Chancen für die Kinder
sowie eine deutliche Verbesserung der Lernsituation und des Bildungsangebots. Der Ausbau sei aber auch eine "bedeutende
sozialpolitische Entwicklung", da dadurch die Nachhilfekosten deutlich reduziert werden. Auch die Wirtschaft
- hier vor allem das Bau- und Baunebengewerbe - profitiere vom Ausbau der Infrastruktur, sagte Kern, der betonte,
dass bis 2025 Schulplätze für 40 Prozent der SchülerInnen in ganztägigen Schulformen bereitgestellt
würden.
Ziel der Regierung sei es, die bestehenden Plätze in etwa zu verdoppeln, so dass es möglich ist, jeder
Familie eine ganztägige Schulform im Umkreis von 20 km vom Wohnort anzubieten. Im Vollausbau würde das
bedeuten, dass "jede Bezirkshauptstadt mit einer ganztägigen Schulform ausgestattet wird", sagte
Kern. Der Bundeskanzler erklärte, dass die Zukunftsinvestitionen in der Höhe von 1 Milliarde Euro aus
einer Einmalzahlung der Banken kommen - im Gegenzug zur beschlossenen Senkung der Bankenabgabe nach deutschem Modell.
Mit diesen Zukunftsinvestitionen mache man einen "wichtigen Schritt nach vorn"...
ÖVP-Bundesparteiobmann Vizekanzler Reinhold Mitterlehner sagte: "Mit der heute erzielten Regierungseinigung
haben wir einen echten Durchbruch geschafft. Die nationale Bankenabgabe wird im Interesse des Wirtschaftsstandorts
stark reduziert, im Gegenzug können wir eine Milliarde Euro in Bildung, Wissenschaft und Forschung investieren",
. "Mit dem bedarfsgerechten Ausbau von ganztägigen Schul- und Betreuungsangeboten verbessern wir die
Förderung unserer Kinder und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Davon profitieren vor allem berufstätige
Eltern. Die Wahlfreiheit wird gestärkt", so Mitterlehner. "Zusätzlich schaffen wir tausende
zusätzliche Fachhochschul-Plätze und unterstützen Forschung und Entwicklung. Insgesamt ist das ein
Paket, das Österreich nach vorne bringen wird", betont Mitterlehner.
Die von der ÖVP lange geforderte und jetzt durchgesetzte Senkung der nationalen Bankenabgabe ist vor allem
aufgrund der Doppelbelastung mit den europäischen Abgaben sinnvoll und notwendig. "Österreichs Banken
werden damit international wettbewerbsfähiger. Das erleichtert die Kreditvergabe und kurbelt wichtige Investitionen
an. Das nützt dem gesamten Wirtschaftsstandort", so Mitterlehner.
Ein weiteres Entlastungspaket, das nach intensiven Verhandlungen mit der SPÖ durchgesetzt wurde, unterstützt
gezielt die heimische Landwirtschaft. "Unsere Bauern sind durch Naturkatastrophen und andere Entwicklungen,
wie die Sanktionen in Russland stark belastet. Daher haben wir vereinbart, dass die Versicherungsbeiträge
für ein Quartal ausgesetzt werden", sagt Mitterlehner zur Entlastung der land- und forstwirtschaftlichen
Betriebe.
Hier finden Sie auch noch weitere Stellungnahmen:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/41307Pmr.htm
Der Bundesrat im Zeichen von Zukunftsthemen
Zukunftsthemen prägten die Arbeit des Bundesrats unter dem Vorsitz Oberösterreichs und Salzburgs.
In ihrem Tätigkeitsbericht 2015/2016 blicken die beiden Präsidenten Gottfried Kneifel (2. Halbjahr 2015)
und Josef Saller (1. Halbjahr 2016) am 13.07. auf zwei arbeitsreiche Funktionsperioden zurück, die unter dem
Motto "Mehr Demokratie, mehr Europa und mehr Zukunft" sowie "Lebenslanges Lernen für alle Altersgruppen"
standen und dabei die Möglichkeit boten, den Blick der Öffentlichkeit auf die Herausforderungen durch
den digitalen Wandel sowie auf den Bereich Senioren und Bildung zu lenken.
Der digitale Wandel in Gesellschaft und Politik war der vorrangige Schwerpunkt, dem Präsident Gottfried Kneifel
den Vorsitz des Bundeslandes Oberösterreich im zweiten Halbjahr 2015 widmete. Ausgehend von der Erkenntnis,
dass das digitale Zeitalter mittlerweile sämtliche Lebensbereiche erfasst hat, startete Kneifel im Juli 2015
eine Online-Diskussion über die politischen Aspekte der Digitalisierung: Was bedeutet diese rasante Entwicklung
für die Demokratie in Österreich? Welche Mitwirkungsrechte eröffnen sich durch die neuen Informationstechnologien?
Welche Herausforderungen ergeben sich dadurch für die Gesetzgebung? Es waren diese Fragen, mit denen sich
zunächst eine Auftaktveranstaltung mit dem Mathematiker Professor Bruno Buchberger und in der Folge dann ein
Online-Konsultationsverfahren befasste. Bereits in der ersten Phase der Ideenfindung wurden mehr als 200 Stellungnahmen,
über 100 Kommentare und mehr als 1.000 Bewertungen auf der Internet-Plattform www.besserentscheiden.at eingebracht.
Diese fanden Eingang in ein Grünbuch, das in der parlamentarischen Enquete zum Thema "Digitaler Wandel"
am 18. November 2015 zur Diskussion stand...
Der Bundesrat als "Kammer der Zivilcourage" über alle Fraktionsgrenzen hinweg: Unter diesen solidarischen
Leitgedanken stellt der neue Präsident des Bundesrats Mario Lindner in seiner Antrittsrede das kommende halbe
Jahr seiner Vorsitzzeit. Österreich sei in den letzten Jahren bunter, vielfältiger und dynamischer geworden
und das sei gut so, hielt Lindner dabei fest. Die Veränderungen führten aber auch zu Unsicherheit, diese
wiederum auch zu Angst, und genau diese Angst lege den Nährboden für Hass. Der neue Bundesratspräsident
appellierte daher an die Verantwortung der Politik, "nicht zuzusehen, wenn Hass und Diskriminierung in unserer
Gesellschaft wachsen", sondern mit neuen Projekten Hoffnung und Perspektiven zu geben und dem Hass entgegenzutreten.
"Politik ist nicht dazu da, eine Partei, eine Person oder eine Organisation gut aussehen zu lassen - sie hat
die Pflicht Lösungen zu bieten", fordert Lindner nachdrücklich zu gemeinsamer politischer Arbeit
für ein offeneres gesellschaftliches Klima auf.
Die Länderkammer als Schnittstelle und direkte Vertreterin der Regionen und Bezirke habe für die neuen
Herausforderungen eine ganz besondere Verantwortung, so Lindner. Es gehe darum, die Diversität "zu etwas
Gewinnbringendem, zu etwas Positivem" im Leben aller ÖsterreicherInnen zu machen. Lindner spricht dabei
nicht nur von den Flüchtlingsbewegungen des letzten Jahres, sondern insgesamt einen tiefgreifenden gesellschaftlichen
Wandel an - von Brexit über Klimawandel und digitalem Wandel bis zur fortschreitenden Globalisierung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/31407pkBRLindner.htm
Schultes: Bauerneinkommen seit 2011 um ein Drittel gesunken
"Im Vergleich zu 2011 sind die Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft im Jahr 2015 im Durchschnitt
aller Betriebe nominell um 10.224 Euro beziehungsweise mehr als ein Drittel zurückgegangen. Den nominell größten
Verlust mussten mit rund 21.000 Euro die Marktfruchtbetriebe hinnehmen - das ist fast um die Hälfte weniger
als im Jahr 2011. Ursachen sind negative Folgen des Klimawandels mit Dürreperioden, Überschwemmungen,
Frost und Stürmen über mehrere Jahre hinweg sowie der russische Lebensmittel-Importstopp", schlägt
Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Alarm. "Die Dramatik ist groß.
Es geht längst nicht mehr nur um die Bauern. Denn jetzt können Landwirte weder konsumieren noch investieren,
und es fehlt ihnen auch an Liquidität. Die Folgen treffen Arbeitsplätze und die Wirtschaft im gesamten
ländlichen Raum. Landwirte, die in ihre Produktion investieren, weil die Menschen auch in Zukunft unsere Lebensmittel
brauchen, erleben jetzt harte Durststrecken, wenn sie Kredite zu bedienen haben. Liquiditätshilfen, Kredite
mit Bundeshaftung und Kostenentlastungen sind jetzt aus volkswirtschaftlichen Gründen notwendiger denn je",
verdeutlicht Schultes.
"Die Abwärtsspirale droht sich auch 2016 weiter fortzusetzen. Nicht nur die Preise für Milch und
Fleisch sind seit Monaten sehr niedrig, auch bei Getreide, Ölsaaten, Zuckerrüben und Rindfleisch werden
die Einkommen sehr gering sein. Nimmt man die Frostschäden des späten Frühjahrs dazu, fehlen den
Bäuerinnen und Bauern im heurigen Jahr zwischen 700 und 800 Mio. Euro", warnt Schultes.
"Weltweit ist die Wirtschaft in einer schwierigen Situation. Europäische Exporteure finden nicht genug
gute Absatzmärkte und dieser Wettbewerbsdruck trifft jetzt unsere hochwertigen Produkte und bewirkt einen
dramatischen Rückgang der bäuerlichen Einkommen", beklagt der LK-Präsident, der die kürzlich
im Ministerrat beschlossene Aussetzung einer SVB-Quartalszahlung für die Bauernfamilien grundsätzlich
begrüßt, aber zu bedenken gibt: "In der Ministerratsvereinbarung ist 'nach Veränderung der
Marktlage' von der 'Wiederauffüllung der Rücklagen' bis zum Jahr 2019 die Rede. Dabei geht der Ministerrat
von einer deutlichen Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung der Landwirtschaft in naher Zukunft aus. Er
hat jedoch offen gelassen, wie die Versichertengemeinschaft die Auffüllung der Reserven vornehmen wird",
so Schultes...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/21507lkoe.htm
Schienen-Control Jahresbericht 2015
Auch im vergangenen Jahr ist die Zahl der Passagiere auf der Schiene weiter gestiegen. Der Schienen-Control-Jahresbericht
2015 weist einen erneuten Anstieg um 1,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2014 und damit einen neuen Rekordwert von
282 Millionen Fahrgästen aus. "Immer mehr Österreicherinnen und Österreicher nutzen die Bahn.
Das zeigt, dass unsere Investitionen in schnelle Verbindungen, neue Züge und moderne Bahnhöfe wirken",
erklärt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried. Die gefahrenen Personenkilometer stiegen insgesamt um
100 Millionen von 12,1 auf 12,2 Milliarden Personenkilometer an. Statistisch gesehen hat damit jede Österreicherin
bzw. jeder Österreicher 2015 durchschnittlich 1.427 Kilometer mit der Bahn zurückgelegt.
"Österreich ist nach wie vor das Bahnland Nummer eins innerhalb der Europäischen Union", betont
Schienen-Control-Geschäftsführerin Maria-Theresia Röhsler bei der Präsentation des aktuellen
Berichts am Mittwoch. Dabei verweist Röhsler auch auf die konstante Entwicklung der Pünktlichkeitswerte,
die auf hohem Niveau gehalten werden konnten. Mit 96,3 Prozent lag der Anteil der pünktlichen Verbindungen
nur knapp unter dem Wert des Vorjahres mit 96,7 Prozent. Im Nahverkehr lag die durchschnittliche Verspätung
je Zug mit 1,1 Minuten gleichauf wie im Vorjahr. Im Fernverkehr verbesserte sich die Pünktlichkeit 2015 abermals
und lag bei 88 Prozent (2014: 87,6 Prozent).
Auch im Schienengüterverkehr konnte 2015 eine konstante Entwicklung beobachtet werden. Mit 112,8 Millionen
Tonnen Gütern lag das Transportaufkommen 2015 lediglich 0,4 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. "Das
Gesamttransportvolumen im österreichischen Schienengüterverkehr ist 2015 konjunkturbedingt leicht zurückgegangen.
Gleichzeitig hat die Verkehrsleistung auf der Schiene neuerlich zugenommen. Das bedeutet, dass die Ladung im Schnitt
über längere Distanzen transportiert wurde", so Röhsler weiter. Rund 22,6 Milliarden Nettotonnenkilometer
an Verkehrsleistung im Schienenverkehr bedeuten einen weiteren Anstieg um 0,4 Prozent...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/31407schienencontrol.htm
>>> WIRTSCHAFT
Österreichs Wirtschaft gab vor der Brexit-Entscheidung Gas
Das Konjunkturklima in Österreich hat sich rund um die Jahresmitte spürbar aufgehellt. "Der
Bank Austria Konjunkturindikator ist im Juni noch vor der Brexit-Entscheidung auf 0,8 Punkte gestiegen - nach 0,4
Punkten im Vormonat. Damit erreicht der Indikator den höchsten Wert seit zwei Jahren und signalisiert eine
Belebung des Wachstums in Österreich zur Jahresmitte 2016", meint Bank Austria Chefökonom Stefan
Bruckbauer. Die Verbesserung des Konjunkturklimas im Juni hat sich auf breiter Basis vollzogen. Alle Komponenten
des Bank Austria Konjunkturindikators zeigen eine klare Aufwärtstendenz. "Die lang anhaltende Stimmungsbaisse
in Österreich begann sich im Juni aufzulösen und zog den Bank Austria Konjunkturindikator nach oben.
Sowohl die Konsumenten als auch die Industriebetriebe sind spürbar optimistischer geworden. Allerdings spiegeln
die Stimmungsindikatoren, die der Berechnung zu Grunde liegen, noch nicht die Auswirkungen der Entscheidung der
Briten für einen Austritt aus der Europäischen Union von Ende Juni wider", fasst Bruckbauer zusammen.
Obwohl die Konjunktur jüngst mehr Fahrt aufgenommen hat, ist das Wachstumstempo der österreichischen
Wirtschaft im zweiten Quartal insgesamt voraussichtlich etwas hinter jenem zu Jahresbeginn zurückgeblieben.
"Die österreichische Wirtschaft hat im ersten Halbjahr einen Anstieg des BIP um fast 1,5 Prozent im Jahresvergleich
erreicht und damit den Vorjahreswert von 1 Prozent klar übertreffen können. Im Trend zeigte sich im ersten
Halbjahr eine Fortsetzung des Aufwinds der Inlandsnachfrage, die damit wie in den meisten europäischen Ländern
zur bestimmenden Kraft der wirtschaftlichen Erholung wurde, während die Auslandsnachfrage netto in einem schwierigen
globalen Umfeld keinen Wachstumsbeitrag lieferte", meint Bruckbauer. Trotz anfangs anhaltend negativer Verbraucherstimmung
trug in der ersten Jahreshälfte insbesondere der Konsum zur Belebung bei - begünstigt durch die Stabilisierung
am Arbeitsmarkt, die niedrige Inflation und vor allem die Reform der Lohn- und Einkommenssteuer. Die anfängliche
Skepsis in der Bevölkerung über die positive Wirkung der Steuerreform scheint sich langsam zu legen.
Die Konsumentenstimmung verbesserte sich im Juni immerhin auf den besten Wert seit zwei Jahren. Die Aufhellung
der Stimmungslage in fast allen europäischen Ländern und auch in Österreich unterstützte ein
Anziehen der Investitionstätigkeit. Insbesondere in Ausrüstungen, vor allem bei Maschinen und Fahrzeugen,
wurden vermehrt Erweiterungsinvestitionen getätigt. Die Dynamik der Bauinvestitionen hinkte hier noch hinterher,
zeigt aber nach einer fast zweijährigen rückläufigen Phase seit Jahresbeginn wieder nach oben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/21507bankaustria.htm
Inflation verharrt im Juni 2016 bei 0,6%
Die Inflationsrate für Juni 2016 belief sich nach Berechnungen von Statistik Austria auf +0,6% (Mai ebenfalls
+0,6%). Bewirtungsdienstleistungen erwiesen sich nach wie vor als Hauptpreistreiber, Treibstoffe als Hauptpreisdämpfer,
allerdings nicht mehr in der Intensität der vergangenen Monate. Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2015
(VPI 2015) lag für den Monat Juni bei 101,1. Gegenüber dem Vormonat Mai stieg das durchschnittliche Preisniveau
um 0,1%.
Der bedeutendste Preistreiber im Jahresabstand war die Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (durchschnittlich
+3,4%; Einfluss: +0,31 Prozentpunkte). Dazu trugen überwiegend teurere Bewirtungsdienstleistungen bei (insgesamt
+3,1%; Einfluss: +0,24 Prozentpunkte); Beherbergungsdienstleistungen verteuerten sich um 4,8% (Einfluss: +0,06
Prozentpunkte).
In der Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" (durchschnittlich +1,3%; Einfluss: +0,13 Prozentpunkte) waren
Preisanstiege bei Freizeit- und Kulturdienstleistungen (insgesamt +2,0%) sowie bei Pauschalreisen (insgesamt +3,7%)
ausschlaggebend.
Für die durchschnittliche Teuerung von 2,8% in der Ausgabengruppe "Gesundheitspflege" (Einfluss:
+0,13 Prozentpunkte) waren höhere Preise für ambulante Dienstleistungen (insgesamt +3,6%) hauptverantwortlich.
In der Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" stiegen die Preise durchschnittlich um 0,6% (Einfluss:
+0,11 Prozentpunkte). Wohnungsmieten erhöhten sich um 2,7%, die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich
durchschnittlich um 0,9%. Verbilligungen bei Heizöl (Juni: -16,3%, Mai: -20,6%) dominierten erneut die Preisentwicklung
der gesamten Haushaltsenergie (durchschnittlich -2,4%, Gas -2,4%, Fernwärme -1,0%, feste Brennstoffe -0,4%,
Strom +1,1%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/21507statistikAustriaInflation.htm
WKÖ-Wirtschaftsbarometer: Gezielte Investitionsimpulse dringender denn je!
"Derzeit gibt es aus Sicht der heimischen Unternehmen eine Aufhellung der Geschäftsaussichten, aber
auch weiterhin Zurückhaltung bei den Investitionen. Der Fokus der kommenden 12 Monate liegt weiter auf Ersatzinvestitionen
und nicht auf Neuinvestitionen. Gezielte Investitionsimpulse sind deshalb der interessenpolitische Schwerpunkt
der WKO", betont Christoph Schneider, Leiter der Wirtschaftspolitischen Abteilung der WKÖ, am 15.07.
im Rahmen der Präsentation des Wirtschaftsbarometers, der Konjunkturumfrage der WKÖ. Demnach geben nur
37 % der Unternehmen Neuinvestitionen als Hauptmotiv für ihre geplanten Investitionen an. Rund 30 % der Befragten
planen für die kommenden 12 Monate keine Investitionen. Dabei, so Schneider, zeige sich, dass die allgemeine
Stimmung zum Wirtschaftsklima deutlich negativer sei, als die zukünftigen Geschäftsaussichten der Unternehmen.
"Die Ergebnisse bestätigen die Trendwende, die sich bereits in der Umfrage vor einem halben Jahr abzeichnete.
Die Entwicklung sollte dieses Mal mehr als eine reine Seitwärtsbewegung sein. Die Geschäftsaussichten
sind deutlich positiver. Der Saldo aus positiven und negativen Antworten ist für die meisten Indikatoren -
Auftragslage, Beschäftigung, Umsätze - deutlich positiver. Zuletzt sind jedoch neue Herausforderungen
und Risikofaktoren hinzugekommen, wie das Brexit-Votum und die Unsicherheit auch bei den Banken in Europa",
analysiert Schneider. Wichtig sei, dass man sich nun umso mehr über eine kluge Ausgestaltung der Rahmenbedingungen
Gedanken mache. "Die Unternehmen haben das Start-up Paket registriert und sehen damit eine neue Herangehensweise.
Einen New Deal einzugehen, bedeutet, eine umfassende Standortpolitik zu betreiben. Und hier geht es insbesondere
um den Bereich der Steuer- und Abgabenbereich und Maßnahmen für eine Gegenfinanzierung von Konjunkturimpulsen.
Eine degressive Abschreibung wäre nun eine goldrichtige Maßnahme zum richtigen Zeitpunkt, die Staatsreform
ein längst überfälliger Punkt mit einem Bündel von rasch umsetzbaren Maßnahmen in der
Schublade", betont Schneider...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/11807pwk.htm
67 Prozent der Arbeitskräfte würden mittlerweile einen Job ohne flexibles Arbeitsmodell ablehnen
In einer neuen Studie zeigt Regus, der weltweit führende Anbieter von Arbeitsraumlösungen, dass Flexibilität
für Arbeitskräfte eine entscheidende Rolle spielt. Viele von ihnen würden sogar eine Stelle ablehnen,
die kein flexibles Arbeitsmodell bietet. Etwa 20 % der Befragten gibt an, dass sie mit Optionen zum flexiblen Arbeiten
länger in einem früheren Job geblieben wäre. Dies verdeutlicht, welch hohen Stellenwert flexibles
Arbeiten unter den Beschäftigten einnimmt.
Die Studie mit weltweit rund 40.000 Teilnehmern ergab, dass flexibles Arbeiten eine überraschend breite Palette
an Vorteilen bietet. Eine besondere Bedeutung kommt der kürzeren Entfernung zwischen Arbeits- und Wohnort
zu: Wenn Beschäftigte weniger pendeln müssen und stattdessen zu Fuß oder mit dem Rad zur Arbeit
gelangen können, fühlen sie sich ausgeruhter und sind gesünder. Vielleicht noch wichtiger ist die
Tatsache, dass die Beschäftigten durch kürzere Arbeitswege mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen
können.
Die zentrale Ergebnisse der Studie sind:
- Flexible Arbeitskräfte haben nach Ansicht von 79 Prozent der Befragten mehr Freizeit, da sie Arbeitsort
und Arbeitsumfang wählen können;
- Vier von fünf Befragten geben an, dass flexible Arbeitskräfte Berufs- und Privatleben besser in Einklang
bringen können;
- 55 Prozent geben an, dass flexible Arbeitskräfte mehr auf ihr Wohlbefinden achten;
- Unternehmer sind der Ansicht, dass flexible Arbeitskräfte dank weniger Pendelei ausgeruhter (54 Prozent)
und gesünder (44 Prozent) sind und darüber hinaus mehr Möglichkeiten zum Sport treiben haben (84
Prozent);
- Wesentlichster Vorteil von flexiblem Arbeiten ist nach Ansicht der Befragten jedoch, dass Arbeitskräfte
mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen können (96 Prozent); daher verwundert es nicht, dass sich 90
Prozent im Zweifel für eine Stelle mit flexiblem Arbeitsmodell entscheiden würden;
- 67 Prozent geben sogar an, dass sie eine Stelle ablehnen würden, die kein flexibles Arbeiten ermöglicht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/31407regus.htm
94% aller Österreicher nutzen Bankomat
Vor dem Hintergrund der europaweit immer wiederkehrenden Diskussionen rund um die Bankomatgebühren hat
die ING-DiBa Austria im Rahmen der ING International Survey eine Umfrage in 13 Ländern Europas zur Nutzung
der Bankomaten durchgeführt. Gefragt wurde, wie häufig eigentlich der Geldausgabeautomat in Anspruch
genommen wird.
Demnach nutzen gerade die Österreicher den Bargeldservice sehr intensiv. Genau sind es 94%, die sich mehr
oder weniger regelmäßig ihre Geldscheine aus dem Bankomat ziehen.
Damit sind die Österreicher fast Europa-Spitze. Bloß die Türken nutzen den Geldautomaten noch öfter
(96%). In Italien sind es beispielsweise 89% und Frankreich bildet mit 80% das Schlusslicht.
"In Anbetracht der Tatsache, dass die österreichischen Bankkunden die Bargeldversorgung via Bankomat
so intensiv nutzen, ist die Einführung von direkt verrechneten Gebühren für dieses Service wirklich
extrem kundenunfreundlich. Die ING-DiBa Österreich und auch der gesamte ING-Konzern stehen dafür, dass
die Bargeldversorgung für Bankkunden kostenlos bleiben muss und lehnt folglich an Kunden direkt berechnete
Gebühren für Bargeldbehebungen bei Bankomaten ab", erläutert CEO Luc Truyens.
Truyens stellt auch klar, dass Behebungen an den beiden von der ING-DiBa Austria betriebenen Bankomaten (Standort
Servicepoint in 1010 Wien) für eigenen Kunden ebenso wie für Fremdbankkunden kostenlos bleiben und die
ING-DiBa hier keine "direct access fees" verrechnen wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/41307ing-diba.htm
>>> CHRONIK
"Neue Sonnenwege" auf der Villacher Alpenstraße eröffnet
"Sonnenwege" eröffnet. Das neue Besucherangebot am Endpunkt der beliebten Villacher Alpenstraße
ist kostenlos zugänglich und veranschaulicht die historischen Methoden zur Zeiterfassung. Unter den Ehrengästen
waren unter anderem Landesrat Mag. Gernot Darmann, Landtagspräsident Ing. Reinhart Rohr und Vize- Bürgermeisterin
Dr.in Petra Oberrauner (Stadt Villach).
Die neue Sonnenbeobachtungsstation "Sonnenwege" auf der Rosstratte am Endpunkt der Villacher Alpenstraße
ist eine echte Offenbarung: Uhr und Kalender werden überflüssig, sofern die Sonne am Himmel steht. Der
Kärntner Geologe und Philosoph Dr. Georg Kandutsch, der für den Straßenbetreiber Villacher Alpenstraßen
FremdenverkehrsgesmbH bereits den beliebten Geotrail "Vom Meer zum Berg" und die Aussichtsplattform "Rote
Wand" konzipierte, hat mit den "Sonnenwegen" ein weiteres, hochspannendes Besucherangebot für
kleine und große Entdecker entwickelt. "Es ist unser Bestreben, das Erlebnisangebot auf der Villacher
Alpenstraße stetig zu ergänzen", erläutert Dr. Johannes Hörl, Geschäftsführer
der Villacher Alpenstraßen FremdenverkehrsgesmbH. "Das Thema, dessen sich Herr Dr. Kandutsch angenommen
hat, passt perfekt hierher. Uns ist ein erlebnispädagogischer Ansatz wichtig, aber auch die Themen müssen
zum Ort passen. Ich denke, das ist uns mit den in Österreich einzigartigen ‚Sonnenwegen' sehr gut gelungen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/31407grohag.htm
2015: 44.502 Eheschließungen und 423 eingetragene Partnerschaften
Im Jahr 2015 wurden laut Statistik Austria insgesamt 44.502 Ehen geschlossen und 423 eingetragene Partnerschaften
begründet. Aufgrund der Umstellung auf das Zentrale Personenstandsregister (siehe "Methodische Informationen")
wurden 2015 erstmals auch die im Ausland stattfindenden Eheschließungen (3.690) und Begründungen eingetragener
Partnerschaften (39) von in Österreich wohnhaften Personen erfasst. Daraus ergibt sich ein deutlicher Anstieg
der Fallzahlen gegenüber den vergangenen Jahren.
Von den insgesamt 44.502 Eheschließungen im Jahr 2015 erfolgten 40.812 standesamtliche Trauungen in Österreich,
um 9,0% mehr als im Vorjahr. In allen Bundesländern wurden 2015 mehr Ehen geschlossen als im Jahr davor: Den
deutlichsten Anstieg gab es in Vorarlberg (12,7%), gefolgt von Steiermark und Oberösterreich (je 11,4%), Salzburg
(10,8%) und Tirol (10,0%). Unterdurchschnittlich stiegen die Eheschließungszahlen in Kärnten (8,2%),
in Niederösterreich (8,1%), im Burgenland (7,9%) und in Wien (4,8%).
68,5% der insgesamt 44.502 Eheschließungen waren beiderseitige Erst-Ehen (2014: 68,4%). Das mittlere Erstheiratsalter
der Männer lag 2015 bei 32,6 Jahren, jenes der Frauen bei 30,3 Jahren (jeweils um rund 0,2 Jahre höher
als 2014). Unter allen Bundesländern waren Männer in Wien mit 31,6 Jahren bei ihrer Erstheirat am jüngsten,
Frauen in Niederösterreich mit 29,8 Jahren. Am ältesten waren erstmalig heiratende Brautleute in Kärnten
(Männer: 33,7 Jahre, Frauen: 31,1 Jahre)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/31407statistikAustria.htm
Ranking der beliebtesten Vornamen Wiens
Bei den Top-Drei der beliebtesten Vornamen im 1. Halbjahr 2016 zeigt sich bei den Mädchennamen ein deutlicher
Unterschied zu jenen vom Vorjahr, die beliebtesten Bubennamen blieben in etwa gleich. Der beliebteste Mädchenname
im 1. Halbjahr 2016 war Lena. 50 Mädchen bekamen in Wien diesen Namen. Lena war 2015 der vierthäufigste
Mädchenname und hat es 2016 an die Spitze geschafft. Auf den Plätzen 2 und 3 rangierten heuer Emilia
(43 Eintragungen) und Sara (42 Eintragungen). Der vorjahreserstplatzierte Name Emma dagegen scheint heuer unter
den Top-Ten gar nicht mehr auf.
Die drei beliebtesten männlichen Vornamen waren David, Maximilian und Lukas. Mit 49 Eintragungen übernahm
auch im 1. Halbjahr 2016 wieder wie 2015 der Name David die Führung. Mit 41 Eintragungen findet sich der letztes
Jahr drittgereihte Maximilian gemeinsam mit Lukas (ebenfalls 41 Eintragungen) auf Platz 2. Tobias, letztes Jahr
auf Platz 10, belegt heuer mit 40 Eintragungen den 3. Platz.
Nicht jeder Name ist erlaubt
Vielen Eltern fällt die Namensfindung des neuen Familienmitglieds schwer, soll doch der Name für die
Ewigkeit sein. Nicht nur, dass die Vorstellungen von Mutter und Vater immer wieder unterschiedliche sind, sind
auch die Empfehlungen der Verwandtschaft oft sehr konträr zu den eigenen Ideen. Und nicht zuletzt spielt auch
immer der allgemeine Trend eine wesentliche Rolle bei der Wahl des Vornamens. Allerdings müssen bei der Wahl
des Vornamens gewisse Regeln beachtet werden: Bezeichnungen, die nicht als Vornamen gebräuchlich oder dem
Wohl des Kindes abträglich sind, dürfen nicht in das Geburtenbuch eingetragen werden. Auch muss zumindest
der erste Vorname des Kindes dem Geschlecht entsprechen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/11807rkStandesamt.htm
>>> PERSONALIA
LH Pröll zum Ableben von Anton Koczur
"Mit Anton Koczur verliert das Land Niederösterreich einen jahrzehntelangen Wegbegleiter, der sich
große Verdienste um unser Bundesland erworben hat. Er war mit Leib und Seele Politiker, der seine ganze Kraft
für das Wohl seiner Gemeinde und seines Landes eingesetzt hat", sagt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll
zum Ableben des ehemaligen 2. Präsidenten des NÖ Landtages Anton Koczur.
Über parteipolitische Grenzen hinweg sei die Zusammenarbeit immer von gegenseitigem Respekt und dem Willen
zum Miteinander getragen gewesen, so der Landeshauptmann: "Unser tiefes Mitgefühl gilt in diesen Stunden
seiner Familie."
Anton Koczur wurde 1941 geboren und begann seine politische Karriere als Gemeinderat in Groß-Siegharts, 1975
übernahm er das Amt des Bürgermeisters, das er bis 2004 inne hatte. Von 1980 bis 1993 vertrat er die
SPÖ im NÖ Landtag, von Juni 1993 bis November 1994 war er Mitglied des Bundesrates. Am 10. November 1994
wurde er erneut als Mitglied des NÖ Landtages angelobt, vom 15. Dezember 1994 bis zum 16. April 1998 bekleidete
er das Amt des 2. Landtagspräsidenten, danach war er bis 1999 Klubobmann der SP Niederösterreich. 1998
wurde ihm durch Landeshauptmann Pröll das "Silberne Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für
Verdienste um das Bundesland Niederösterreich" verliehen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/21507nlkProell.htm
Land Tirol ehrt Ludwig Steiner zu seinem 1. Todestag
Am 28. Juni 2016 jährte sich der Todestag von Ludwig Steiner zum ersten Mal. Der Innsbrucker machte sich
Zeit seines Lebens politisch um die Republik Österreich und das Land Tirol verdient. Vor kurzem fand ihm zu
Ehren in der Pfarrkirche Mariahilf ein Gedenkgottesdienst statt, bei dem eine Gedenktafel enthüllt wurde.
Landeshauptmann Günther Platter besuchte die Erinnerungsstätte und würdigt damit diese bedeutende
Persönlichkeit.
"Ludwig Steiner lebte für Österreich und verschrieb sein Leben der Politik. Er gehörte zu den
Vätern des Österreichischen Staatsvertrages sowie der Südtiroler Selbstbestimmung. Über die
Jahre übte er die Ämter des Staatssekretärs, des Botschafters und des Abgeordneten zum Nationalrat
aus. Im Europarat kämpfte er für Menschenrechte und den Schutz von Minderheiten", betont LH Platter.
Steiner beteiligte sich im Zuge der Österreichischen Widerstandsbewegung 1945 an der Befreiung der Stadt Innsbruck,
noch bevor die amerikanischen Kräfte eintrafen. Zudem war er Träger des großen Verdienstordens
des Landes Südtirol, da er sich intensiv für eine Lösung der Südtirol-Frage engagierte.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/11807tirolSteiner.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Der Blick ins Atom
Mit einem Elektronenmikroskop kann man nicht eben mal schnell ein Foto machen, wie mit der Handykamera. Ob
und wie gut sich eine Struktur elektronenmikroskopisch abbilden lässt, hängt davon ab, wie gut man diese
Struktur versteht. Um die Möglichkeiten der Elektronenmikroskopie voll auszuloten, sind oft komplizierte physikalische
Berechnungen nötig. Ein internationales Forschungsteam, geleitet von Prof. Peter Schattschneider von der TU
Wien analysierte nun die Möglichkeiten der Mikroskopietechnik EFTEM (energiegefilterte Transmissionienelektronenspektroskopie).
Dabei konnte man zeigen, dass unter bestimmten Bedingungen sogar einzelne Elektronenorbitale eines Atoms gut abgebildet
werden können - die Elektronenmikroskopie kann damit auf subatomare Größenordnung vordringen. Experimente
dazu sind bereits geplant. Die Studie wurde nun im Fachjournal "Physical Review Letters" veröffentlicht.
Oft stellt man sich Elektronen im Atom vor wie kleine Kügelchen, die den Atomkern umkreisen wie Miniaturplaneten
eine Sonne - doch dieses Bild hat mit der Wirklichkeit meist nichts zu tun. Nach den Gesetzen der Quantenphysik
hat ein Elektron zu einem bestimmten Zeitpunkt keinen fest definierbaren Aufenthaltsort, es ist gewissermaßen
über einen bestimmten Bereich in der Nähe des Atomkerns verschmiert. Diesen Bereich, in dem sich das
Elektron bevorzugt aufhält, nennt man Orbital. Die Form dieser Orbitale lässt sich schon lange gut berechnen
- direkt abbilden konnte man sie bisher allerdings noch nicht.
"Wir haben berechnet, auf welche Weise eine Chance bestünde, die Orbitale mit einem Elektronenmikroskop
sichtbar zu machen", sagt Stefan Löffler von der Universitären Service-Einrichtung für Transmissions-Elektronenmikroskopie
der TU Wien. "Ein ausgezeichneter Kandidat dafür ist Graphen, das nur aus einer Schicht von Kohlenstoffatomen
besteht. Der Elektronenstrahl gelangt problemlos durch das Graphen hindurch, beinahe ohne elastische Streuung.
Aus ihnen kann man dann ein Bild der Graphen-Struktur erstellen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/11807tuWien.htm
Seltenes Pilz-Produkt reduziert Antibiotikaresistenz
Mikroorganismen, darunter auch Pilze, stellen eine natürliche und ergiebige Quelle von antibiotischen
Wirkstoffen dar. Einem Team der Vetmeduni Vienna und der Universität für Bodenkultur gelang es nun erstmals,
die seltene Substanz cPM mit einer speziellen Methode aus einem filamentösen Pilz zu gewinnen. Diese bewirkt,
dass resistente Krankheitserreger wieder auf Standardantibiotika reagieren. Insgesamt konnte das Team sechs Substanzen
mit antibiotischer Wirkung nachweisen. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal "Frontiers in Microbiology"
veröffentlicht.
Neben Speisepilzen wie Trüffel oder Morchel zählen zu den Ascomyceten auch viele Hefen, Schimmelpilze
und andere filamentöse Pilze. Diese produzieren Stoffwechselprodukte, die als natürliche Antibiotika
gegen Bakterien und andere Keime genutzt werden können. Penicillin, einer der ältesten antibiotischen
Wirkstoffe, ist das wohl bekannteste Beispiel. Pilze gelten seitdem als aussichtsreiche biologische Quelle antibiotisch
wirkender Stoffe. ForscherInnen vermuten unter diesen Stoffwechselprodukten auch ein Mittel gegen resistente Erreger.
Oftmals werden Substanzen wie Penicillin allerdings nur bei Bedarf und nicht dauerhaft abgesondert. "Die Pilze
können sogar entsprechende Bereiche ihres Erbgutes stilllegen, sollte ein Stoffwechselprodukt nicht mehr benötigt
werden. Diese Substanzen sind dann nicht mehr nachweisbar und werden als verborgen bezeichnet", erklärt
Christoph Zutz vom Institut für Milchhygiene der Vetmeduni Vienna.
Der richtige Auslöser kann die Produktion der antibiotischen Stoffe wieder anregen. Das Forschungsteam verwendete
die Substanz Valproinsäure, die im Pilz das Einschalten solcher stillgelegter Gene aktivieren kann. In dem
Pilz Doratomyces microsporus löste die Valproinsäure die Produktion gleich mehrerer antimikrobieller
Stoffe aus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/21507vetmeduni.htm
Linz: 100. Mini-Herzschrittmacher implantiert
Kürzlich führten Primarius Dozent Clemens Steinwender und sein Team am Kepler Uniklinikum die bereits
einhundertste Implantation des MicraTM- Herzschrittmachersystems durch. Damit kann die Klinik für Kardiologie
die weltweit höchsten Fallzahlen in diesem Bereich aufweisen. Bereits die Erstimplantation war eine große
Auszeichnung für die Linzer. Mit ihrer international anerkannten Expertise beteiligen sich die Ärzte
des Kepler Uniklinikums nun an technischen Weiterentwicklungen und knüpfen wertvolle Forschungskooperationen.
Auch in der Ausbildung für die Implantation der revolutionären Technologie sind Steinwender und sein
Team international führend.
"Unsere Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin ist ein Herzstück des neuen Linzer
Uniklinikums, ein internationales Aushängeschild und ein Beweis für die Vorzüge einer gelungenen
Verknüpfung von Patientenversorgung, Lehre und Forschung," betont der medizinische Geschäftsführer
des Kepler Universitätsklinikums Heinz Brock. Begonnen hat alles mit einem Casting, wie man es sonst nur aus
TV-Shows kennt. Das Medizintechnik-Unternehmen Medtronic, der international führende Herzschrittmacher-Produzent,
hat sich weltweit umgesehen und letztlich 40 führende Kardiologen in die Zentrale nach Minneapolis (USA) eingeladen.
"Wir kannten das Unternehmen damals bereits seit vielen Jahren, weil wir zahlreiche seiner Produkte in klinischen
Studien getestet und uns dabei als verlässlicher Partner erwiesen hatten. So wussten wir auch, dass Medtronic
an einer Revolution in der Herzschrittmacher-Technologie forschte: Das MicraTM Transkatheter Schrittmacher-System
(Transcatheter Pacing System, TPS) sollte nur ein Zehntel der Größe konventioneller Schrittmacher haben,
kaum größer als eine Vitamintablette sein und nicht mehr wiegen als eine kleine Geldmünze",
so Primarius Steinwender.
Den Linzer Kardiologen war von Beginn an klar, dass ein derartiges System für die Patienten eine Menge Vorteile
bringen würde. Ein mikrokleines Gerät muss nicht, wie sonst üblich, unter dem Schlüsselbein
in eine Gewebetasche unter die Haut implantiert werden sondern kann unter lokaler Betäubung mit einem biegsamen
Katheter über die Oberschenkelvene direkt ins Herz geschoben werden. Dadurch kommt es gänzlich ohne Kabelsonden
aus, die sonst vom Gerät zum Herzen geführt werden müssen. Ein miniaturisierter Herzschrittmacher
kann mittels Fixierungsanker an der Herzwand angebracht und bei Bedarf minimalinvasiv neu positioniert werden.
Der Mikro-Schrittmacher gibt seine elektrischen Impulse direkt im Herzen ab und sorgt so - ähnlich wie eine
Zündkerze - für eine Beschleunigung der Pumpleistung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/21507kepleruni.htm
Raben lernen am besten von engen sozialen Partnern
Einer der großen Vorteile des Zusammenlebens ist es, neue Informationen von Gruppenmitgliedern zu erhalten.
Das können auch neue Verhaltensweisen sein, die sich oftmals auf die gesamte Gruppe ausbreiten. In ihrer aktuellen
Studie konnte ein Forschungsteam um Christine Schwab und Thomas Bugnyar vom Department für Kognitionsbiologie
der Universität Wien anhand von Raben zeigen, dass soziale Beziehungen zu Artgenossen ausschlaggebend dafür
sind, neues Wissen zu erlangen. Die Ergebnisse dazu erscheinen aktuell im Fachjournal "Royal Society Open
Science".
Die Informationsweitergabe zwischen Individuen bildet die Basis aller Langzeittraditionen und Kulturen und spielt
eine wesentliche Rolle in der Anpassung an sich verändernde Umweltbedingungen. Auch Tiere beobachten einander
häufig um neue Informationen zu bekommen, wie etwa über potentielle Nahrungsquellen oder Raubfeinde.
Soziale Interaktionen reichen von aggressiven Zusammentreffen bis hin zu freundlichen Begegnungen, die wesentlich
für das Entstehen enger sozialer Beziehungen sind. In ihrer Studie haben die WissenschafterInnen das Sozialverhalten
von Raben analysiert und hierbei Anleihen aus Studien genutzt, die mittels sozialer Netzwerke das komplexe Sozialverhalten
von Menschen untersuchen. Es zeigte sich, dass nicht alle sozialen Verbindungen gleichermaßen das Beobachten
und Voneinander-Lernen beeinflussen. Vor allem Netzwerke, die auf freundlichen Interaktionen beruhen - also etwa
nahe beieinander zu sitzen oder einander das Gefieder zu kraulen - sind maßgeblich dafür verantwortlich,
wie Information in einer Rabengruppe weitergegeben wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/41307uniWien.htm
>>> KULTUR
Bildwitz und Zeitkritik
Mit spitzer Feder auf den Punkt gebracht: In der Ausstellung Bildwitz und Zeitkritik präsentiert das Museum
der Moderne Salzburg Meister der Gesellschaftskritik. Dazu wartet das Museum mit Werken aus eigenen Beständen
von Francisco de Goya über Honoré Daumier und William Hogarth bis hin zu George Grosz auf. Der renommierte
Künstler Dan Perjovschi erarbeitet eigens für die Ausstellung eine Installation im neueröffneten
Rupertinum.
Während die Meinungsfreiheit an vielen Orten dieser Welt auf gewalttätige Weise in Grenzen gewiesen wird,
widmet sich das Museum der Moderne Salzburg im Rupertinum einer Kunstform, die sich die Gesellschaftskritik auf
die Fahnen geschrieben hat: der Satire. In den neu gestalteten Ausstellungsräumen auf Ebene [1] wird anhand
von über zweihundert Werken aus der eigenen Sammlung gezeigt, wie Künstler von Francisco de Goya bis
George Grosz den Bildwitz als Mittel der Zeitkritik eingesetzt haben. "Es ist eine besondere Freude, die Neueröffnung
des Rupertinum mit dieser Ausstellung zu feiern. Provokation, Spott und ein messerscharfer Blick auf gesellschaftliche
Missstände vereinen die Künstler, die mit ihren Werken Maßstäbe gesetzt haben, die bis heute
gültig sind", so Sabine Breitwieser, Direktorin am Museum der Moderne Salzburg. "Ich freue mich
besonders, dass wir Dan Perjovschi für eine Installation im Atrium gewinnen konnten, der eine aktuelle Sicht
auf die Thematik einbringen wird."
"Die Karikatur war immer schon ein probates Mittel, Spott mit den Mächtigen zu treiben und Probleme in
der Gesellschaft aufzuzeigen. Eine der beliebtesten Formen war die gesellschaftskritische Karikatur, die sich vor
allem seit dem 18. Jahrhundert in Großbritannien und Frankreich großer Beliebtheit erfreute",
erläutert die Sammlungsleiterin und Kuratorin der Ausstellung Beatrice von Bormann. Die Druckgrafik war aufgrund
ihrer Möglichkeiten der Vervielfältigung das bevorzugte Medium für die Satire.
Francisco de Goya bediente sich in seinen grafischen Zyklen des Grotesken und Fantastischen als Ausdrucksmittel.
Während Goya und William Hogarth Radierungen anfertigten, konnte Honoré Daumier bereits auf das raschere
Verfahren der Lithografie zurückgreifen. Zeitschriften wie La Caricature und Le Charivari in Frankreich, Punch
in Großbritannien und die Fliegenden Blätter oder später Simplicissimus in Deutschland spielten
eine zentrale Rolle bei der Verbreitung von Karikaturen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/11807mdmSalzburg.htm
Michael Kienzer
Qualitäten der Materialität, der Montage und Konstruktion sowie die Kontextualisierung des Raums
- bis hin zum öffentlichen Raum - spielen im Werk von Michael Kienzer eine eminente Rolle. Kienzer (geb. 1962)
studierte von 1977 bis 1979 Bildhauerei in der Meisterklasse von Josef Pillhofer und zählt zu den führenden
Vertretern der "Neuen Skulptur" der 1980er-Jahre. Ausgehend von einer vermehrt expressiven bildhauerischen
Aufladung hat sich sein Skulpturenbegriff in Richtung spatial-konstruktivistische Konzeptualität verlagert.
Michael Kienzer wird das Langhaus, die Seitenschiffe sowie den Chorbereich der Minoritenkirche Stein mit einer
ortsbezogenen Installation bespielen, die eigens für dieses Ausstellungsprojekt entsteht. Objekt und Raum
bedingen sich bei Kienzer gegenseitig, Installation und Arrangement sind eminent. Nur ein paar wenige Stellen der
Konstruktionen sind verschraubt, meist aber nur lose hineingesteckt oder provisorisch fixiert. Der Künstler
lädt sein Werk mit Dynamik und Spannung auf. Eine prekäre Energie auf der Kippe zur Dekonstruktion erfüllt
den Raum. Die Arbeit für die gotische Kirche ist aus einer offen fragmentarischen Konstruktion mit Metallrohren
und Holzplatten zusammengesetzt. So entsteht ein offener Raster, ein Gerüst für eine Assemblage im Raum...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/51207kunsthalleKrems.htm
Raus mit der Kunst!
Die Depots der Tiroler Landesmuseen platzen aus allen Nähten. In Hall entsteht aktuell ein neues Sammlungs-
und Forschungszentrum (SFZ) mit 8.000 m² Depotfläche, das den gesamten Sammlungsbestand aufnehmen wird.
Für die Übersiedelung in das neue Gebäude werden Millionen von Objekten für den Transport vorbereitet.
Gemälde und Grafiken, Skulpturen, Kunstgegenstände, Musikinstrumente, archäologische Fundstücke
und vieles mehr werden konserviert, geordnet und verpackt. "Raus mit der Kunst!" gewährt Einblick
in diese Arbeiten.
Ein Großteil des Sammlungsbestands der Tiroler Landesmuseen lagert derzeit an acht verschiedenen Standorten.
Mit dem Bau des Sammlungs- und Forschungszentrums (SFZ) in Hall erhalten die Tiroler Landesmuseen ein zentrales
Depot. "Neben der erstklassigen Bewahrung und restauratorischen Betreuung unserer wertvollen Objekte ermöglicht
das Sammlungs- und Forschungszentrum das Erbringen von wichtigen Forschungsaufgaben", so PD Dr. Wolfgang Meighörner,
Direktor der Tiroler Landesmuseen, und fährt fort: "Das Projekt ‚Raus mit der Kunst!' zeigt auf, wie
komplex die korrekte Lagerung unserer Kulturschätze ist und wie ein Umzug dieser Größenordnung
vonstatten geht."
Der Umzug der Sammlungen nach Hall ist straff organisiert. Eine große Anzahl an Objekten muss in verhältnismäßig
kurzer Zeit begutachtet und verpackt werden. Viele Kunstobjekte befinden sich schon jahrelang in den Depots. Mit
der Zeit hat sich eine leichte Schmutzschicht auf der Oberfläche gebildet. Aber auch andere äußere
Einflüsse haben ihre Spuren hinterlassen. Im Rahmen des Umzugs wird hauptsächlich eine Konservierung
durchgeführt. Die Objekte werden gereinigt, gefestigt, stabilisiert und verpackt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/21507tlm.htm
Hochkarätige Dauerleihgaben für das Leopold Museum
Mit Wilhelm Lehmbrucks bedeutender Skulptur "Kniende" (1911) bereichert ab sofort eine Ikone der
Kunstgeschichte die Egon Schiele-Dauerpräsentation des Leopold Museum. Dieses herausragende Kunstwerk des
deutschen Expressionismus befindet sich noch heute in Besitz der Nachfahren des Künstlers Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919). Ihm widmete das Leopold Museum jüngst mit "Wilhelm Lehmbruck. Retrospektive" die bisher
umfassendste Ausstellung in Österreich. Die Familie Lehmbruck, ein wichtiger Leihgeber der Schau, zeigte sich
von der Würdigung des Bildhauers begeistert. Dem Anliegen von Hans-Peter Wipplinger, dem Direktor des Leopold
Museum, Lehmbrucks "Kniende" als permanente, die Sammlung des Hauses ergänzende Leihgabe weiterhin
in Wien zu zeigen, leistete die Lehmbruck-Familie mit Freude Folge.
Schon vor etwas mehr als 100 Jahren gab es eine Begegnung der Kunst von Lehmbruck und Schiele und zwar in Form
einer wegweisenden Ausstellung der beiden Künstler, die der Industrielle und Mäzen Karl Ernst Osthaus
im Jahr 1912, zu Lebzeiten der beiden Wegbereiter der Moderne, in dem von ihm gegründeten Folkwang Museum
in Hagen präsentierte. Nun ist Lehmbrucks 1911 geschaffene "Kniende" im Leopold Museum gemeinsam
mit Schieles im selben Jahr entstandenen Gemälden "Der Lyriker" und "Selbstseher II" zu
sehen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/51207akademiegalerie.htm
Kunst Haus Wien zeigt zwei neue Ausstellungen
Das Kunst Haus Wien, ein Museum der Wien Holding, präsentiert von 14. Juli bis 30. Oktober 2016 in den
Projekträumen Galerie und Garage zwei neue Ausstellungen mit internationalen Positionen. "Found Not Taken"
von Edson Chagas dokumentiert die verdeckte Seite der Warenwelt, "Abfallwert steigend" versteht sich
als Diskussionsraum für Kunstobjekte und den Wert von Arbeit.
"Found Not Taken" ist die erste Einzelausstellung in Österreich des bereits international beachteten
Fotografen Edson Chagas (*1977). Der aus Angola stammende Künstler wurde für die gleichnamige Fotoserie
"Found Not Taken" 2013 mit dem Goldenen Löwen der Biennale von Venedig ausgezeichnet. Die wie abstrakte
Bildzeichen wirkenden Aufnahmen von weggeworfenen Objekten und Gebrauchsgegenständen, die Chagas minimalistisch
vor ausgesuchten Straßenhintergründen arrangiert und ablichtet, dokumentieren die verdeckte Seite der
Warenwelt. Chagas thematisiert das ansteigende Konsumverhalten seiner Heimatstadt Luanda - nach Beendigung des
Bürgerkriegs 2002 ist Angola das Land der am schnellsten wachsenden Wirtschaft Afrikas. Darüber hinaus
resultiert das Projekt aus Chagas' Interesse an urbanen Lebensräumen. Neben Luanda ging er auch in Newport
und in London der Frage nach, was diese Räume über das Konsumverhalten ihrer BewohnerInnen verraten.
Die Ausstellung wurde von Sophie Haslinger kuratiert.
"Abfallwert steigend" titelt die von Barbara Holub kuratierte Zusammenstellung künstlerischer Arbeiten,
die einen Diskussionsraum formen, der sich mit dem Wert von Arbeit beschäftigt. Vier repräsentative internationale
Positionen an der Schnittstelle von Kunst, Ökologie und Ökonomie verweisen unterschiedlich auf die materiellen
Auswirkungen des Kreislaufs von Konsum, Abfall, Entsorgung, Recycling auf unsere soziale und natürliche Umwelt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/31407kunsthauswien.htm
Carinthischer Sommer 2016 ist eröffnet
Das Musik- und Kulturfestival Carinthischer Sommer (CS) 2016 wurde am 14.07. im Stift Ossiach in Anwesenheit
von Kulturlandesrat Christian Benger durch Landeshauptmann Peter Kaiser eröffnet. Erstmals in der Geschichte
fand der anschließende musikalische Auftakt zum Festivalreigen am Ossiacher See statt - mit einer neu komponierten
"Carinthischen Wassermusik", uraufgeführt von Kärntner Chören an den Ufern, Blasmusikkapellen
auf Schiffen und mit tatkräftiger Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren. Bis Mitte Oktober wird
es unter der Leitung von Neo-Intendant Holger Bleck wieder Musik verschiedenster Genres geben - Klassik und Jazz,
Zeitgenössisches, Vertrautes und viel Neues.
Ein Jubiläum stellte Kaiser an den Beginn seiner Eröffnungsrede. Es sei das Jahr 1946 gewesen, an dem
das Stift Ossiach, aufgrund seines schlechten baulichen Zustandes, abgerissen hätte werden sollen. "Es
war, wie meist in solchen Fällen, der Verdienst einiger weniger, dass dieser, aus heutiger Sicht nicht wiedergutzumachende,
Schritt abgewandt werden konnte", wusste der Landeshauptmann zu berichten. Wenn man die Entwicklung des Carinthischen
Sommers als einen Selbstfindungsprozess bezeichnen wollte, so sei es schließlich auch genau dieses Festival
gewesen, das dem Stift Ossiach schließlich sein Selbst gegeben habe. Vom Vorhaben Blecks, mit dem Carinthischen
Sommer ins Land gehen zu wollen, zeigte sich Kaiser begeistert. Es sehe es als einen Versuch, aus dem bereits Vorhandenen,
dem Vertrauten, Neues zu kreieren, um dann von neuem zu beginnen, das Neue vertraut zu machen. "Ich teile
die Überzeugung des Intendanten, dass Kunst nichts Elitäres ist. Kunst ist für alle da", betonte
Kaiser und freute sich darüber, dass der Carinthische Sommer die gesellschaftliche Relevanz der Kunst in den
Mittelpunkt stelle...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/21507lpdCarinthischerSommer.htm
Gipfeltreffen der Saitenvirtuosen
Mal feurig, mal lieblich: Beim Festival "La Guitarra esencial" vom 3. bis 7. August 2016 präsentieren
die Stars der internationalen Gitarrenszene am Millstätter See die bunte Klangpalette des Saitenspiels. Neben
Konzerten stehen auch Workshops auf dem Programm, die Gäste dazu einladen, selbst die Saiten zu zupfen.
Im August bildet der tiefblaue Millstätter See, umrahmt von sanft schwingenden Bergkuppen, die inspirierende
Kulisse für das Gitarrenfestival "La Guitarra esencial". "Das Festival hat sich als Fixstern
im sommerlichen Kulturprogramm des Millstätter Sees etabliert und zieht jährlich 2.000 Besucher aus dem
In- und Ausland in die Region", freut sich Julia Malischnig, Art Director des Festivals. Laut Maria Wilhelm,
Geschäftsführerin der Millstätter See Tourismus GmbH, sei es gelungen, mit "La Guitarra esencial"
ein Musikevent von Weltrang zu schaffen, das den kulturellen Wert der Marke "Der Millstätter See. Das
Juwel in Kärnten" untermauere. Ob klassische Gitarrenmusik, Flamenco, World, Jazz oder Fingerstyle: Musikliebhaber
lassen sich von der gesamten Bandbreite des Instruments begeistern.
Mit vier Gitarren feiert das Festival, das den Höhepunkt des Kultursommers am Millstätter See markiert,
am 3. August Eröffnung: Das Eos Guitar Quartet aus der Schweiz hat sich beispielsweise an der Seite der berühmten
Flamenco-Sängerin Carmen Linares oder als Vorgruppe von Elton John und Eric Clapton einem Namen gemacht. Am
Millstätter See gibt das Quartett eigene Bearbeitungen etwa von Federico García Lorcas spanischen Volksmelodien
oder George Bizets Carmen-Suite zum Besten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/51207gh-pr.htm
MQ: Eröffnung des Literaturfestivals O-TÖNE
Mit Bestseller-Autor Thomas Glavinic ("Der Jonas Komplex") eröffnet am Donnerstag, 14. Juli
die 13. Ausgabe des Literaturfestivals O-TÖNE im Haupthof des MuseumsQuartier Wien. Neu ist die den Hauptlesungen
vorangestellte Reihe "O-TÖNE Debüts" kuratiert von Literaturwissenschafterin Daniela Strigl,
die AutorInnen präsentiert, die zum ersten Mal veröffentlicht haben. Den Anfang macht die junge Suhrkamp-Autorin
Katharina Winkler mit ihrem vielgelobten Debütroman "Blauschmuck". Den bereits traditionellen musikalischen
Auftakt um 20 Uhr gibt der feinfühlige Liedkünstler und Pianist Martin Klein.
In den kommenden Wochen spannt das Festival erneut einen weiten, qualitätsbetonten Bogen durch die aktuelle
heimische Literatur: Neben arrivierten Namen wie Norbert Gstrein (28.07.), Michael Köhlmeier (04.08.) und
Friederike Mayröcker (11.08.), sowie einer echten "Wiederentdeckung" wie Eva Schmidt (21.07.), bringt
das Festival auch drei mit Spannung erwartete Buchpremieren: Sabine Gruber (18.08.), Teresa Präauer (25.08.)
und Heinrich Steinfest (01.09.), welcher erstmals bei den O-TÖNEN aus seinem am selben Tag erscheinenden neuen
Roman "Das Leben und Sterben der Flugzeuge" lesen wird.
Alle Lesungen finden in den MQ Höfen bei freiem Eintritt statt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0716/W2/51207mq.htm
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