Integrationsbericht 2016
Am 16.08. präsentierte Integrationsminister Sebastian Kurz zusammen mit Prof. Heinz Faßmann, dem
Vorsitzenden des unabhängigen Expertenrats für Integration, sowie Dr. Stephan Marik-Lebeck von der Statistik
Austria den neuen Integrationsbericht 2016. Er besteht aus drei Teilen: Dem Integrationsbericht des Expertenrats
für Integration mit dem Titel "Bisher Erreichtes und Leitgedanken für die Zukunft", dem Statistischen
Jahrbuch "migration und Integration" 2016 sowie der aktualisierten Onlinedatenbank "Integrationsprojekte
in Österreich". Das Statistische Jahrbuch entstand in Zusammenarbeit der Statistik Austria und präsentiert
aktuelle Zahlen und Fakten zu Themen wie Zuwanderung, Sprache und Bildung von Migrant/innen, Arbeitsmarkt und Qualifikation.
Im Integrationsbericht des unabhängigen Expertenrats wird eine Zwischenbilanz zu den Maßnahmen des 50-Punkte-Plans
für Integration gezogen und erörtert, wo Österreich in der Integration von Asyl- und subsidiär
Schutzberechtigten steht.
Das Statistische Jahrbuch "migration & integration" präsentiert aktuelle Zahlen und Fakten zur
Zuwanderung nach Österreich sowie zu Themen wie Sprache und Bildung, Arbeitsmarkt und Qualifikation. Hier
finden Sie das Statistische Jahrbuch zum Onlinelesen oder Herunterladen. Bestellungen eines Print-Exemplars sind
unter pr(at)integrationsfonds.at möglich.
Datenbank "Integrationsprojekte in Österreich"
Die Onlinedatenbank sammelt Good-Practice Maßnahmen zur Integrationsförderung von Flüchtlingen
und Zuwander/innen. Hier finden Sie alle Projekte der Integrationsdatenbank.
Flüchtlinge und Engagierte erzählen aus der Praxis
Im Rahmen der Vorstellung des Integrationsberichts 2016 kamen auch ein syrisches Ehepaar, das 2015 nach Österreich
geflüchtet ist und derzeit an der Nostrifikation ihrer Studienabschlüsse arbeitet, sowie eine ÖIF-Trainerin
der Werte- und Orientierungskurse sowie eine Freiwillige von "Treffpunkt Deutsch" zu Wort und erzählten
von ihren Erfahrungen und ihrer Motivation, sich im Integrationsbereich zu engagieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/41708AbmeiaKurz.htm
Lesen Sie darüber im "Österreich Journal" pdf-Magazin, Ausgabe
157, die ab dem Abend des 30.08. verfügbar sein wird - http://www.oesterreichjournal.at
NR-Präsidentin Bures traf slowenischen Parlamentspräsidenten Brglez in Salzburg
Nationalratspräsidentin Doris Bures traf am 21.08. am Rande der Salzburger Festspiele den slowenischen
Parlamentspräsidenten Milan Brglez zu einem Arbeitsgespräch. Im Fokus standen dabei die traditionell
engen und gut-nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich und Slowenien, gemeinsame europäische
Herausforderungen, aktuelle EU-Themen sowie Vorbereitungen auf die kommende Konferenz der ParlamentspräsidentInnen
der Mitgliedstaaten des Europarates in Straßburg.
Bures und Brglez stimmten darin überein, dass die Beziehungen zwischen Österreich und Slowenien ausgezeichnet
sind und dass es im Lauf der vergangenen Jahre auf vielen Ebenen zu einer beeindruckenden und höchst erfreulichen
Intensivierung der Kontakte zwischen den beiden Staaten gekommen ist.
"Der Austausch von Informationen und Erfahrungen, die Erörterung von Grundsatzfragen und die Diskussion
von Fachthemen mit dem slowenischen Parlamentspräsidenten ist mir ein besonders wichtiges Anliegen",
so die Nationalratspräsidentin.
Weiters sagte Bures: "Die hohe Bedeutung der engen und sehr guten Zusammenarbeit mit Slowenien zeigte sich
nicht zuletzt auch im Rahmen der Migrationsbewegungen in den vergangenen Monaten. Mittlerweile ist der Druck an
der österreichisch-slowenischen Grenze nicht mehr so groß; sollte er sich erneut erhöhen, bietet
die hervorragende österreichisch-slowenische Kooperation eine wichtige Grundlage, um diese Herausforderung
gemeinsam zu bewältigen."
Nach dem Arbeitsgespräch im Hotel Sacher Salzburg besuchten Bures und Brglez gemeinsam die Oper Don Giovanni
im Haus für Mozart.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/12208ApkBures.htm
Kurz: Vorstoß bei Integrationsgesetz
Innerhalb des nächsten halben Jahres soll ein neues Integrationsgesetz erarbeitet werden, wie Integrationsminister
Sebastian Kurz am 18.08. ankündigte. Das Gesetz ist eine Reaktion auf den Integrationsbericht, der die problematische
Einbindung anerkannter Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt skizziert. Eine Verbesserung soll demnach zu einem
durch den Rechtsanspruch auf einen Deutschkurs sowie eine Mitwirkungspflicht bei Deutsch- und Wertekursen für
anerkannte Flüchtlinge erreicht werden. Zum anderen soll die bedarfsorientierte Mindestsicherung reduziert
und verpflichtende gemeinnützige Jobs eingeführt werden.
"Wir haben das Problem, dass Arbeitslosigkeit bei Flüchtlingen stark steigt, weil sie schlecht ausgebildet
sind und keine Chance am Arbeitsmarkt haben. Nicht das Problem der Verdrängung, sondern jenes, dass sie nicht
an unser Ausbildungsniveau herankommen", so Kurz.
Das sind die Details des Plans:
Die Grundlage für eine gelungene Integration sind die Sprachkenntnisse. Daher soll es in Zukunft einen Rechtsanspruch
auf einen Deutschkurs geben. Zudem sollen anerkannte Flüchtlinge die Pflicht haben, an Deutsch- und Wertekursen
mitzuwirken. Es sind genügend Kurs-Plätze für anerkannte Flüchtlinge sichergestellt. Wer die
Deutsch- oder Wertekurse nicht besucht, dem werden die Sozialleistungen gestrichen.
Damit Mindestsicherungsbezieher auch am gesellschaftlichen Leben teilhaben und schneller eingebunden werden, soll
es verpflichtende gemeinnützige 1-Euro-Jobs geben. Der Fokus wird dabei auf Tätigkeiten liegen, die den
Wettbewerb nicht verzerren. Auch die Bedarfsorientierte Mindestsicherung soll angepasst und erst nach 5jährigem
rechtmäßigen Aufenthalt die volle Summe ausbezahlt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/21908AvpKurz.htm
Mitterlehner will internationale Mobilität an Hochschulen fördern
"Gerade in der Studienzeit ist es wichtig, den eigenen Horizont zu erweitern. Daher wollen wir die internationale
Mobilität stärker unterstützen und zu mehr Auslandsaufenthalten motivieren", sagt Wissenschaftsminister
Reinhold Mitterlehner anlässlich des Startschusses für die neue Hochschul-Mobilitätsstrategie. Diese
soll die transnationale Mobilität an Universitäten, Fachhochschulen und Privatuniversitäten fördern
und formuliert dafür strategische Ziele und Empfehlungen, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden
sollen. In Summe sollen in den nächsten zehn Jahren bis zu 35 Prozent der jährlichen Absolventinnen und
Absolventen einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt absolviert haben.
Ein zentrales Instrument ist das ERASMUS-Programm, das bisher 92.500 Studierende absolviert haben. Bis 2021 soll
diese Zahl auf 120.000 steigen. "Auslandserfahrungen werden gerade in einer globalisierten Welt immer wichtiger,
um am Arbeitsmarkt und in der wissenschaftlichen Karriere erfolgreich zu sein. Studierende erwerben damit nicht
nur zusätzliches Wissen und neue Kompetenzen, sondern auch unschätzbare persönliche Erfahrungen.
Auf Basis der künftigen Hochschulmobilitäts-Strategie wollen wir die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen,
um mehr Mobilität zu ermöglichen", sagt Mitterlehner.
Zielgruppe der Strategie sind Studierende, Lehrende, Forschende und das nicht-wissenschaftliche Hochschul-Personal.
"Internationale Erfahrungen sollen auf allen Ebenen leichter gemacht und besser verwertet werden können",
so Mitterlehner. Außenperspektiven sind unerlässlich, vor allem, wenn es um die Etablierung einer Mobilitätskultur
sowie die Schaffung bestmöglicher Rahmenbedingungen für die "Internationalisierung zu Hause"
geht. Denn auch jene Studierenden, die keinen Auslandsaufenthalt in Erwägung ziehen, sollen internationale
Kompetenzen besser erwerben können.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/31808Abmwfw.htm
Leichtfried: Österreich ist Top 3-Bahnnation der Welt
Österreich belegt im weltweiten Vergleich einen Spitzenplatz bei den gefahrenen Bahnkilometern. Durchschnittlich
1.361 Kilometer legten die Österreicherinnen und Österreicher im Jahr 2015 mit der Bahn zurück.
Das ergab die Auswertung der Jahresstatistik des Internationalen Eisenbahnverbandes durch den schweizerischen Informationsdienst
für den öffentlichen Verkehr Litra. Das bedeutet Platz drei hinter der Schweiz und Japan. "Österreich
ist Bahnland Nummer drei der Welt. Das ist ein weiterer Beleg für unseren erfolgreichen Kurs auf der Schiene.
Wir investieren in die Schieneninfrastruktur, modernisieren unsere Bahnhöfe und sorgen für eine immer
bessere Vertaktung des Öffentlichen Verkehrs. Damit machen wir das Angebot für die Bahnfahrerinnen und
Bahnfahrer immer attraktiver", erklärt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried. Österreich ist
auch Bahnland Nummer eins in der Europäischen Union.
Mit 29 Bahnfahrten je EinwohnerIn belegt Österreich auch in dieser Kategorie mit Rang fünf einen internationalen
Spitzenplatz. Auf den Plätzen eins und zwei liegen in diesem Vergleich ebenfalls Japan (72 Fahrten je EinwohnerIn)
und die Schweiz (59).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/41708Abmvit.htm
Einbürgerungen im 1. Halbjahr 2016 um 7,7% auf 4.285 gestiegen
Im ersten Halbjahr 2016 erhielten 4.285 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft, darunter
46 Personen mit Wohnsitz im Ausland. Insgesamt gab es laut Statistik Austria um 305 bzw. 7,7% Einbürgerungen
mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (3.980 Einbürgerungen). Der seit dem Jahr 2011 beobachtbare Trend
steigender Einbürgerungszahlen setzte sich damit fort. Mehr als ein Drittel der eingebürgerten Personen
ist bereits in Österreich geboren (1.534 bzw. 35,8%), mehr als die Hälfte waren Frauen (54,4%). Der Anteil
der minderjährigen Kinder (unter 18 Jahre alt) betrug 37,4%.
In sechs Bundesländern wurden im ersten Halbjahr 2016 mehr Personen eingebürgert als von Jänner
bis Juni 2015. Am deutlichsten fiel der Zuwachs in Oberösterreich aus (+45,2%). An zweiter Stelle lag Vorarlberg
(+27,7%), gefolgt von der Steiermark (+20,7%), Tirol (+8,9%) und Wien (+7,2%). In Kärnten (-30,7%), im Burgenland
(-26,8%) und in Niederösterreich (-20,3%) ging die Zahl der Einbürgerungen dagegen deutlich zurück.
Nach dem Einbürgerungsgrund betrachtet, erhielten in den ersten sechs Monaten 2016 insgesamt 653 Personen
(15,2%) die Staatsbürgerschaft im Ermessen, darunter 624 Personen nach mindestens zehnjährigem Wohnsitz
in Österreich (§10, Abs. 1, StBG). Mehr als die Hälfte der Einbürgerungen (2.364 oder 55,2%)
erfolgte auf Grund eines Rechtsanspruchs, in 1.482 Fällen davon nach mindestens sechsjährigem Wohnsitz
in Österreich und besonders berücksichtigungswürdigen Gründen (z. B. Geburt in Österreich,
asylberechtigt oder EWR-Staatsangehörigkeit; §11a, Abs. 4). 386 Personen wurde die Staatsangehörigkeit
auf Grund der Ehe mit einem Österreicher bzw. einer Österreicherin (§11a, Abs. 1 u. Abs. 2) verliehen.
Unter dem Titel "Erstreckung der Verleihung" wurden 141 Ehegattinnen bzw. Ehegatten (§16) und 1.127
Kinder zu österreichischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern (§17) - zusammen machte das
29,6% aller Einbürgerungen aus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/41708AstatistikAustria.htm
Schwarz: EU-Gelder für 16 gemeinsame Projekte genehmigt
Mit Beginn dieses Jahres wurde das EU-Förderprogramm INTERREG V-A Österreich-Tschechische Republik
geöffnet. Kürzlich folgte nun der zweite Programm-Begleitausschuss, bei dem erste Projekte genehmigt
wurden. Im Sinne der grenzübergreifenden Kooperation lud die im Amt der NÖ Landesregierung ansässige
INTERREG-Verwaltungsbehörde dazu ins tschechische Rakvice. Im Rahmen dieses bilateralen Ausschusses wurden
nicht nur die ersten Projekte auf Schiene gebracht, sondern auch die Vergabe der ersten Fördergelder des Programms
beschlossen.
Dazu die für EU-Fragen zuständige Landesrätin Mag. Barbara Schwarz: "Von insgesamt 98 Millionen
Euro, die für die grenzübergreifende Kooperation zwischen österreichischen und tschechischen Projektträgern
für die Periode 2014-2020 bereitstehen, können nach dieser ersten Genehmigungsrunde für 16 gemeinsame
Projekte bis zu 23,85 Millionen Euro an EU-Geldern abgerufen werden. Das entspricht bereits fast einem Viertel
der Programm-Ausschöpfung, womit wir mehr als zufrieden sein können. Für Projekte mit niederösterreichischer
Beteiligung können insgesamt ca. 15 Millionen Euro an EU-Mitteln lukriert werden, wobei 5,8 Millionen Euro
direkt in Niederösterreich wirksam werden. Niederösterreich ist also wie schon in den früheren Programmperioden
auf einem guten Weg."
Das grenzüberschreitende Fördergebiet des Programms INTERREG V-A Österreich- Tschechische Republik
umfasst die Regionen Mostviertel-Eisenwurzen, St. Pölten, Waldviertel, Weinviertel, Wiener Umland-Nord, Wien,
Innviertel, Linz-Wels, Mühlviertel, Steyr-Kirchdorf sowie Jihomoravský kraj (Südmähren),
Jihoceský kraj (Südböhmen) und Kraj Vysocina (Vysocina). Nach der EU-Verordnung muss das Programm
einen Beitrag zur Umsetzung der EU 2020-Strategie leisten und daher auf deren Fokus "smart, sustainable and
inclusive growth" abzielen. Dementsprechend zielen die 16 beschlossenen Projekte auf die Programmschwerpunkte
Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation, Kulturerbe, Umwelt und Ressourcen, Entwicklung
von Humanressourcen sowie nachhaltige Netzwerke und institutionelle Kooperation...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/41708AnlkSchwarz.htm
Doppelbesteuerungsabkommen mit Island
Kürzlich hat die Regierung dem Nationalrat ein Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung
der Steuerumgehung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen vorgelegt. Ziel des Staatsvertrages,
der nach Grundsätzen und Terminologie Empfehlungen der OECD entspricht, ist der weitere Ausbau der wirtschaftlichen
Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Bislang bestehen mit Island weder ein Doppelbesteuerungsabkommen
noch ein Informationsaustausch im Sinne der OECD-Standards für steuerliche Transparenz und Amtshilfebereitschaft.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/12208ApkIsland.htm
Starkes erstes Halbjahr 2016 für Flughafen Wien
"Ein wirtschaftlich starkes erstes Halbjahr hat für die Flughafen-Wien-Gruppe eine deutliche Verbesserung
aller relevanten Kennzahlen gebracht, mit Steigerungen bei Umsatz und Nettogewinn und einer weiteren Reduktion
der Verschuldung. Der Erfolgskurs konnte damit auch in unserem fünften Jahr in Folge fortgesetzt werden. Zudem
haben sich neue Betriebe mit insgesamt mehr als 450 Beschäftigten zuletzt in der Airport City angesiedelt.
Als nächsten Meilenstein werden wir rund € 500 Mio. in die Erneuerung und Erweiterung der Terminalinfrastruktur
investieren.", erläutert Dr. Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG.
"Das Passagieraufkommen am Flughafen Wien verläuft positiv. Mit 2,4 Mio. Reisenden und dem damit stärksten
Passagieraufkommen in der Airport-Geschichte sorgte der Juli 2016 für einen neuen Rekord am Flughafen Wien.
Low-Cost-Carrier wie Eurowings und easyJet wachsen stark und auch die Langstrecke entwickelt sich gut. Der Winterflugplan
2016/17 bringt neben Neuerungen auf der Kurz- und Mittelstrecke auch neue Langstreckendestinationen mit Havanna
und Hong Kong von Austrian Airlines. Auch wenn die Reisebranche derzeit aufgrund von Terrorereignissen sowie wirtschaftlich
und politisch instabiler Verhältnisse in manchen Regionen unter Druck steht, sind wir für das Gesamtjahr
optimistisch.", erläutert Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG.
Der Flughafen Wien inklusive seiner Auslandsbeteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice verzeichnete mit insgesamt
12,9 Mio. Passagieren von Jänner bis Juni 2016 eine leicht steigende Passagierentwicklung mit einem Plus von
2,1% gegenüber H1/2015.
Am Standort Wien verzeichnete der Flughafen Wien von Jänner bis Juni 2016 ein Passagierwachstum von 0,4% auf
10.500.816 Passagiere gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Anzahl der Lokalpassagiere nahm
dabei im ersten Halbjahr 2016 um 2,6% zu, die Anzahl der Transferpassagiere sank um 5,2%...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/12208Aviennaairport.htm
Österreichische Eurowings-Tochter kommt nach Salzburg
Eurowings baut das Angebot in Österreich aus und stationiert nach drei Flugzeugen in Wien im Januar kommenden
Jahres auch einen Jet in Salzburg. Von der Salzach aus bietet Eurowings Europe mit österreichischer Zulassung
als Luftfahrtunternehmen dann auch günstige Flüge auf höchstem Qualitätsniveau nach Brüssel,
Genf, Hamburg, Köln/Bonn, Paris und Zürich an, die Städte werden mit einem Airbus A320 angeflogen.
Brüssel, Genf, Hamburg, Paris und Zürich sind neue Eurowings-Ziele, Köln/Bonn steht bereits auf
dem Flugplan des Salzburger Flughafens.
Die österreichische Airline unter dem Dach der Eurowings-Familie war am 23. Juni ab Wien mit dem ersten eigenen
Flugzeug an den Start gegangen. Auch für Salzburg werden Crews für Cockpit und Kabine neu eingestellt:
Eurowings Europe schafft so vom ersten Tag an neue Arbeitsplätze in der viertgrößten Stadt Österreichs.
Eurowings fliegt ab Januar 2017 ab Salzburg sechsmal pro Woche nach Zürich, dreimal pro Woche nach Genf, viermal
nach Brüssel, fünfmal nach Paris und dreimal in der Woche nach Hamburg. Das Angebot nach Köln/Bonn
wird auf sieben wöchentliche Flüge ausgebaut.
Ende Juli 2016 wurde ein zweiter Airbus A320 in Wien stationiert und nahm seinen Dienst auf, Ende Oktober kommt
ein weiterer zur Flotte hinzu. Ab Ende Oktober wird Eurowings Europe dann bereits 15 Destinationen am Standort
Wien anbieten. Die sechs Strecken ab Salzburg, die mit einem vierten Flugzeug bedient werden, runden dann ab Januar
kommenden Jahres das Angebot der Eurowings ab Österreich weiter ab...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/21908AsalzburgAirport.htm
Hilfe aus Österreich
"Humanitäre Hilfe sichert auch heuer weltweit Millionen Menschen in Kriegsgebieten wie Syrien das
Überleben. Darüber hinaus unterstützen wir über diese 'Erste Hilfe' - die noch vor der Entwicklungszusammenarbeit
ansetzt - Regionen nach Naturkatastrophen", erinnert Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian
Development Agency (ADA), anlässlich des Welttages der humanitären Hilfe am 19.08. Durch die Aufstockung
des Auslandskatastrophenfonds von 5 auf 20 Millionen Euro kann nun noch mehr Menschen direkt geholfen werden.
Über 21,5 Millionen Euro an Hilfsgeldern wurden in den vergangenen 12 Monaten bereits über die ADA, die
Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, abgewickelt. Mit dem Geld werden sowohl internationale
Organisationen als auch qualifizierte österreichische Nichtregierungsorganisationen und ihre Partner vor Ort
unterstützt. "Zum Beispiel versorgt das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) mit
5 Millionen Euro aus Österreich 8.400 syrische Flüchtlinge in der Region mit Gütern des täglichen
Bedarfs, Unterkünften und medizinischer Hilfe", erklärt Ledolter. "Durch die österreichische
Unterstützung von 1,5 Millionen Euro können das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK), UNDP
und UN OCHA im Irak die Lebenssituation von über 7.000 Menschen insbesondere in befreiten Gebieten verbessern
und rund 2.500 Minenopfern helfen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/21908Aada.htm
USA: Outdoor-Sport ist Big Business
"Draußen sein" liegt in den USA im Trend: "Etwa die Hälfte der amerikanischen Bevölkerung
betrieb im vergangenen Jahr wenigstens eine Outdoor-Aktivität. Die Rekordzahl von 307 Millionen Gästen
besuchte vergangenes Jahr Nationalparks. Die amerikanische Outdoor Recreation Industrie hat eine wirtschaftliche
Auswirkung von 646 Milliarden US-Dollar", berichtet Rudolf Thaler, Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles,
von Amerikas größtem Freiluftsport-Treff. Die Outdoor Retailer (OR) Summer Market Show & Conference
fand heuer vom 3. bis 6. August in Salt Lake City (Utah) statt. Dort wurden den 29.000 Fachbesuchern über
1.600 Marken präsentiert. Aufgefallen sind dabei etwa der zunehmende Einsatz von Hightech, der Trend zu leichten
Materialien und mehr bunte Farbe. "Die USA sind der weltgrößte Outdoor-Markt und dementsprechend
attraktiv auch für österreichische Unternehmen", betont Thaler.
Gefragt für den Sommer 2017 sind beispielsweise Fischerkajaks, Stehsurfboards, Campingausrüstungen, Bekleidung
und Sportschuhe. Die beiden großen Outdoor-Konsumentengruppen sind in den USA zu je 29 % Camper und Fischer.
Kletterer - 12 % der Outdoor-Enthusiasten - geben im Durchschnitt um 1.250 Dollar mehr aus für Bekleidung,
Schuhe, Ausrüstung und elektronische Gadgets als der durchschnittliche amerikanische Outdoor-Sportler...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/51608ApwkLA.htm
Abermals hohe Auszeichnung für den ORF-"Public-Value-Bericht"
Über eine neuerliche Auszeichnung für den "Public-Value-Bericht" können sich der ORF
und sein Public-Value-Kompetenzzentrum freuen: Nachdem der "Public-Value-Bericht" des ORF 2014 beim ARC
in New York, dem weltweiten Wettbewerb der Jahresberichte, sowie den Fox Awards insgesamt dreimal mit Gold ausgezeichnet
worden war, und für die Ausgabe 2015 eine goldene Ehrung bei ICMA (International Creative Media Award) folgte,
gab es heuer für die Ausgabe "AUFMACHEN - Public Value Report 2015/16" in der Kategorie der nichtenglischsprachigen
CSR-Berichte Silber beim weltweiten Wettbewerb der Jahresberichte, den ARC-Awards in New York.
Grundlage der Auszeichnung im Rahmen der sogenannten ARC-Awards sind Leistungen in Bewertungskategorien wie Klarheit
und Nachvollziehbarkeit der Information, Kreativität des Layouts oder Vermittlung der Unternehmensphilosophie
und -kultur. Insgesamt waren mehrere hundert Berichte aus drei Kontinenten eingereicht worden; die Würdigung
des von der österreichischen Agentur Rosebud, Inc. gemeinsam mit dem Public-Value-Kompetenzzentrum des ORF
gestalteten Reports erfolgte in der Kategorie "Non-English Annual Reports: CSR - Corporate Social Responsibility"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/12208Aorf.htm
>>> BUNDESPRÄSIDENTENWAHL AM 2. OKTOBER
Die Wiederholung der zweiten Stichwahl zur Bundespräsidentenwahl wird am 2. Oktober 2016 stattfinden.
Alle Personen, die bereits für die beiden Wahlgänge zur Bundespräsidentenwahl im April und Mai 2016
wahlberechtigt waren, besitzen nun auch das Wahlrecht bei der Wiederholung des 2. Wahlgangs (Stichwahl) am 2. Oktober
2016. Dazu war und ist die Eintragung in die Wählerevidenz spätestens am 24. März 2016 erforderlich.
Ihre Wahlkarte können Sie seit Mitte Juli 2016 beantragen. Wenn Sie über ein längerfristiges "Wahlkartenabo"
verfügen, erfolgt die Zusendung automatisch an Ihre Adresse. Bitte achten Sie darauf, dass Sie Ihrer Wählerevidenzgemeinde
Ihre aktuelle Wohnadresse mitgeteilt haben.
Diese Wiederholungswahl ist notwendig geworden, weil der Verfassungsgerichtshof (VfGH) das Ergebnis der Stichwahl
wegen Rechtswidrigkeiten bei der Durchführung der Briefwahl mit Erkenntnis vom 1. Juli 2016 aufgehoben hat.
Der VfGH verlangt nämlich bei Wahlen, einem wichtigen Fundament der Demokratie, die rigorose Anwendung der
Gesetze selbst dann, wenn sich im Zuge der Prüfung - wie bei dieser Stichwahl - keinerlei Anhaltspunkte für
Manipulation oder Missbrauch ergeben haben.
Das Erkenntnis des VfGH zeigt auch, dass der Rechtsstaat in Österreich funktioniert und die Bürger darauf
vertrauen können, dass die rechtlichen Bestimmungen korrekt eingehalten werden, widrigenfalls eine Wahlwiederholung
zu erfolgen hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W1/10808AbmeiaWahl.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Vereinsoffensive geht in die nächste Phase
Die im Vorjahr im Burgenland gestartete Vereinsoffensive geht in die nächste Phase. Im September startet
der zweite Durchgang des Lehrgangs "Zertifizierter Vereinsfunktionär", ebenfalls im Herbst werden
flächendeckend in allen Landesteilen im Burgenland Vereinsworkshops abgehalten, und eine bereits eingerichtete
Info-Hotline soll Vereinen Hilfestellung auch bei individuellen Problemen geboten werden. "Wir wollen die
Vereinsoffensive intensiv weiterführen und die Vereine informieren, aufklären und sie bei allen Problemen
unterstützen", erklärte Landeshauptmann Hans Niessl am 19.08. beim gemeinsamen Pressegespräch
mit Vereinsrechtsexperte RA Mag. Wolfgang Rebernig.
Rund 4.900 Vereine gibt es im Burgenland, allein im Sportbereich sind es fast 1.500. In der jüngsten Vergangenheit
hätten vor allem die Registrierkassenpflicht und nicht zuletzt viele Anzeigen wegen Vereinsfesten zu großer
Verunsicherung geführt. Das Land habe deshalb im Vorjahr eine Informationsoffensive gestartet. "Mir ist
es wichtig, einen externen Begleiter bei dieser Vereinsoffensive zu haben, weil die Gesetze, Vorschriften und Auflagen
sehr komplex sind. Mit Mag. Rebernig konnten wir einen absoluten Topfachmann gewinnen, der die Vereine über
die neuesten gesetzlichen Vorschriften informiert", so Niessl.
Einen wichtigen Schritt habe der Landtag im Frühjahr mit der Änderung des Veranstaltungsgesetzes im Frühjahr
gesetzt, das jetzt eine vereinfachte Genehmigung von Vereinsfesten mit weniger als 500 Besuchern vorsieht. "Weniger
Bürokratie, weniger Kosten, weniger Zeitaufwand" fasst Niessl das Ergebnis zusammen. Eine wesentliche
Erleichterung habe auch eine Novelle des Nationalrates gebracht, wonach Vereinsfeste, die weniger als 72 Stunden
dauern, von der Registrierkassenpflicht ausgenommen und steuerlich begünstigt sind. Vereinskantinen mit weniger
als 52 Tagen Betrieb im Jahr sind ebenfalls von der Registrierkassenpflicht ausgenommen. "Es hat sich ausgezahlt,
dass wir uns dafür eingesetzt haben, dass es zu diesen vereinsfreundlichen Regelungen kommt", zeigt sich
Niessl zufrieden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/12208blmsVereine.htm
Run auf Alarmanlagenaktion des Landes hält an
Eine erste Bilanz aus der im Juni gestarteten Alarmanlagenaktion für Eigenheime und Wohnungen zog Sicherheitsreferent
Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz am 17.08. 139 Alarmanlagen seien bis dato bestellt, 116 bereits
verbaut worden. "Diese Bilanz nach zweieinhalb Monaten - trotz Urlaubszeit - ist beachtlich. Der starke Zulauf
zeigt, dass in der Bevölkerung ein hohes Schutzbedürfnis vorhanden ist und wir mit dieser Aktion für
günstige Alarmanlagen richtig liegen", betonte Tschürtz. Die Aktion sei das erste von vier Modulen
des Gemeinde-Sicherheitspaketes.
Jedem Haus- und Wohnungseigentümer im Burgenland die Möglichkeit zu bieten, eine professionelle Alarmanlage
unter € 1.000,00 zu erwerben, ist das Ziel der gemeinsamen Aktion von Land Burgenland, Energie Burgenland und Wirtschaftskammer,
die mit 15. Juni gestartet wurde. Die Aktion wird vom Land aus Mitteln der Wohnbauförderung unterstützt.
23 burgenländische konzessionierte Alarmanlagenerrichter sind dabei, alle Anlagen entsprechen der Ö-Norm,
versichert DI Christian Spuller, Projektleiter für das Gemeinde-Sicherheitskonzept.
Geprüft wird derzeit die Möglichkeit der Direktschaltung der Alarmanlagen zur Landessicherheitszentrale;
Spuller rechnet damit, dass dies in etwa einem halben Jahr möglich sein wird.
Die Aktion wird aufgrund des erwarteten Andrangs nach der Urlaubszeit weiterlaufen. Die Anmeldung erfolgt über
das Internetportal www.sicheresburgenland.at sowie über eine Service-Hotline.
"Eines der vorrangigsten Ziele meiner Regierungstätigkeit ist die Weiterentwicklung der Sicherheit im
Burgenland. Sicheres Wohnen und der damit verbundene Schutz vor Einbrechern ist dabei ein wichtiger Schwerpunkt",
so Tschürtz abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/31808blmsTschuertz.htm
Wein & Genusstage vom 24. bis 28. August
Vor mittlerweile sechs Jahren wurde in der burgenländischen Landeshauptstadt der Grundstein für eine
neue Tradition gelegt, die natürlich auch heuer ihre Fortsetzung findet: Mitten im Zentrum unserer schönen
Stadt finden vom 24. bis 28. August wieder die Wein- und Genusstage statt.
Die offizielle findet am Mittwoch, dem 24. August, statt. Beim Festakt um 19 Uhr am Hauptplatz wird auch die Krönung
der Burgenländischen Weinkönigin Anna I. vorgenommen.
Tagsüber stehen das Flair und der Charakter eines Marktes im Vordergrund und abends fühlt man sich in
Urlaubsstimmung versetzt und die Besucher können völlig entspannt das Fest genießen.
"Ausgezeichnete burgenländische Weine, genussvolle regionale Kulinarik, die in voller Blumenpracht erstrahlende
Kulisse unserer Innenstadt und stimmungsvolle Musik werden Eisenstadt für fünf Tage und Nächte zum
kulinarischen Zentrum für Feinschmecker aus der ganzen Region machen", freut sich Bürgermeister
Mag. Thomas Steiner auf die Wein & Genusstage.
Neben der ansässigen Gastronomie in der Fußgängerzone, präsentieren sich 47 Aussteller vor
Ort. So sind z.B. das Restaurant Bienenkorb (Hotel Burgenland), das Weingut der Familie Esterházy, die Domaine
Pöttelsdorf, die Weinbauvereine Kleinhöflein und St. Georgen und das Weindorf Donnerskirchen mit einem
Stand vertreten. Das burgenlandweite Weinangebot repräsentierten, in Kooperation mit Wein Burgenland, Leithaberg
DAC und die Burgenländischen SALONSIEGER. Abgerundet wird das Weinangebot mit dem Verein der Freunde des Uhudlers,
der Gebietsvinothek Deutschkreutz und der "Weinbar Burgenland" am Hauptplatz....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/41708eisenstadt.htm
Oberwart: Jetzt geht was weiter...
Im vergangenen Jahr wurde die Aktion "...jetzt geht was weiter!" der Stadtgemeinde Oberwart gestartet.
Im Stadtgebiet stehen Tafeln mit der Aufschrift "...jetzt geht was weiter!", die über aktuelle Projekte
informieren - und zwar genau an Ort und Stelle, wo gearbeitet wird bzw. wo ein Projekt umgesetzt wurde. Dazu erklärt
Bürgermeister Georg Rosner: "Diese Aktion ist mir ein besonderes Anliegen, denn in unserer Stadt passiert
sehr viel, es geht was weiter. Es sind nicht immer nur die großen Projekte, sondern auch Kleinigkeiten wie
zum Beispiel der Tausch von Straßenlampen oder die Sanierung eines kleinen Straßenstücks. Die
Oberwarter/-innen sollen mit diesen Tafeln darüber informiert werden, was hier passiert." Die Tafeln
wurden von der Firma Barabas in Anlehnung an das Design der Stadtgemeinde Oberwart gestaltet. "…jetzt geht
was weiter!" findet auch in den Stadtnachrichten Oberwart Aktiv und auf der Homepage der Stadtgemeinde Platz.
Neu platziert wurde in diesen Tagen zwei Tafeln und es geht um folgende Projekte:
Sanierung der Straße - Wasserleitung, Beleuchtung und Radweg neu. In der Graf Erdödystraße beginnen
in den nächsten Tagen die Bauarbeiten für den zweiten Abschnitt der Straßensanierung. Schon im
vergangenen Jahr wurden im Bereich zwischen Grazerstraße und der Kurve vor der Kreuzung mit der Johann Straußgasse
die Leitungen (Wasser und Kanal), die Fahrbahn, der Radweg und die Straßenbeleuchtung saniert bzw. erneuert.
Heuer wird das nächste Stück bis zur Kreuzung mit der Augartengasse in Angriff genommen. 350.000 Euro
werden hier investiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/41708oberwart.htm
>>> INNENPOLITIK
Mitterlehner: Klein- und Mittelbetriebe rüsten sich für Industrie 4.0
Durch das Programm "Forschungskompetenzen für die Wirtschaft" können aktuell elf neue Qualifizierungsnetze
mit insgesamt fünf Millionen Euro gefördert werden. Der Schwerpunkt der dritten Ausschreibung liegt auf
dem Wandel in Richtung Industrie 4.0, worauf gleich fünf Projekte gezielt eingehen. "Die Digitalisierung
ist für das Technologieland Österreich eine große Chance, die wir nützen müssen. Damit
können wir nicht nur unsere Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, sondern auch ein weiteres Alleinstellungsmerkmal
entwickeln. Das sichert Wachstum, Beschäftigung und Wertschöpfung im Land", sagt Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner anlässlich der Förderentscheidungen. "Unternehmen profitieren von innovativen
Forschern und gut ausgebildeten Fachkräften. Durch sie entstehen neue Technologien, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle",
verweist Mitterlehner auf den Mehrwert der geförderten Qualifizierungsnetze. "Anstatt auf die unausweichliche
Digitalisierung mit neuen Steuern zu reagieren, müssen wir heimische Betriebe gerade jetzt gezielt unterstützen",
bekräftigt Mitterlehner.
Das Förderprogramm setzt direkt bei Klein- und Mittelbetrieben an, die ihr Innovationspersonal systematisch
weiterqualifizieren wollen. Ebenso unterstützt werden Universitäten und Fachhochschulen, die durch Kooperationen
mit Unternehmen das benötigte Know-how ermitteln und gemeinsam Bildungsangebote erarbeiten. Die Inhalte orientieren
sich direkt an den Bedürfnissen der beteiligten Betriebe. "Damit können Unternehmen ihre Innovationskraft
nahe am Markt steigern", hebt Mitterlehner hervor.
Qualifizierungsnetze richten sich an Unternehmen, die mit eigenem Personal und Budget Forschung und Entwicklung
betreiben. Die Projektlaufzeit liegt zwischen einem und maximal zwei Jahren, die Förderung beträgt bis
zu 500.000 Euro je Projekt. "Betriebe fördern damit die Weiterentwicklung ihres Personals und statten
es mit Know-how aus. Hochschulen wiederum erarbeiten Angebote, die am Markt derzeit nicht vorhanden, aber für
die Wirtschaft wichtig sind", so Mitterlehner.
Die geförderten Projekte im Überblick finden Sie hier:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/12208bmwfw.htm
Stärkung der Sicherheit im Mittelpunkt
Aktuelle Sicherheitsfragen, vor allem unter dem Hintergrund der Flüchtlingskrise, standen am 17.08. im
Mittelpunkt des ersten offiziellen Besuchs des Bundesministers für Inneres, Wolfgang Sobotka bei Landeshauptmann
Wilfried Haslauer in Salzburg.
"Angesichts der Flüchtlingskrise, die besonders auch das Bundesland Salzburg im vergangenen Jahr gefordert
hat, wurde im Jänner diesen Jahres in einem gemeinsamen Asylgipfel ein Schulterschluss zwischen Bund, Ländern,
Städten und Gemeinden in der Flüchtlingsfrage erzielt. Hierbei wurde auch eine Obergrenze, eine Reduktion
des Zustroms an Flüchtlingen nach Österreich und die Festlegung dessen, was unser Land maximal leisten
kann, definiert. Die aktuell diskutierte Asylsonderverordnung ist nur ein konsequenter Schritt zur Einhaltung dieser
gemeinsamen Beschlüsse, wobei sich Österreich nach wie vor klar zu seinen humanitären Verpflichtungen
bekennt und auch weiterhin einen im internationalen Vergleich erheblichen Anteil an Menschen aufnehmen, versorgen
und integrieren wird", sagte Salzburgs Landeshauptmann nach dem konstruktiven Gespräch.
Haslauer begrüßte das Bekenntnis der Bundesregierung zur Stärkung der Sicherheit durch personelle
Aufstockungen und bessere Ausrüstung von Polizei und Bundesheer. "Aus Sicht der Länder ist es unverzichtbar,
dass Polizei und Bundesheer mit ausreichend Geld, Personal und der notwendigen Infrastruktur ausgestattet sind.
Nur so kann durch eine rasche Einsatzbereitschaft die Sicherheit der Bevölkerung sichergestellt werden."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/31808sbgSobotka.htm
Schulbischof Krautwaschl bei Bildungsministerin Hammerschmid
Schulbischof Wilhelm Krautwaschl ist am 16.08. erstmals mit Bildungsministerin Sonja Hammerschmid zusammengetroffen.
Begleitet wurde Krautwaschl vom Vorsitzenden des "Interdiözesanen Amtes für Unterricht und Erziehung"
(IDA), Josef Rupprechter. Im Gespräch mit der Bundesministerin und im Anschluss gegenüber "Kathpress"
hoben Krautwaschl und Rupprechter die Bedeutung der religiösen Bildung für Schule und Gesellschaft hervor
und informierten über die Situation der katholischen Privatschulen. Sie orteten bei der neuen Bildungsministerin
großes Interesse für die Anliegen der Kirche im Bildungsbereich und für ein konstruktives Miteinander
von öffentlichem und privatem Schulwesen, wie sie gegenüber "Kathpress" betonten.
Ein kirchliches Hauptanliegen bestehe in der Sicherstellung eines professionellen Religionsunterrichts, und zwar
nicht nur für die katholische Kirche sondern für alle Kirchen und Religionen, so Bischof Krautwaschl.
Der innerhalb des Schulsystems wirkende konfessionelle Religionsunterricht sei ein wichtiger Integrationsfaktor
für die Gesellschaft. Die Reflexion des Eigenen und das Kennenlernen andere Haltungen förderten Dialog
und Solidarität. So trage der Religionsunterricht zu einem friedlichen Zusammenleben bei...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/31808kap.htm
Öffentliche Seezugänge: Ende August entsteht erster neuer Badeplatz
Nur noch 22 Prozent der Uferfläche am Wörthersee sind unbebaut. Um diese für die Kärntnerinnen
und Kärntner nachhaltig zugänglich zu machen, ließ Landeshauptmann Peter Kaiser in den vergangenen
Wochen jene Ufergrundstücke ausheben, welche sich in öffentlichem Eigentum befinden. Dank eines Übereinkommens
von Städte- und Gemeindebund sowie den österreichischen Bundesforsten gilt es nun, Uferflächen zu
schützen, um freie Seezugänge für die Allgemeinheit zu schaffen.
"Zu den bereits bestehenden, bekannten Stellen rund um den Wörthersee sollen weitere, mittels einer Hinweistafel
gekennzeichnete, Einstiegsstellen geschaffen werden, um den kurzen Sprung in den kühlen Wörthersee zu
ermöglichen", klärte Kaiser im Beisein von ORF Wien "heute.konkret" auf und ergänzte:
"Es geht nicht darum, eine Konkurrenz zu den öffentlichen Strandbädern zu schaffen. Vielmehr soll
die Möglichkeit geboten werden, sich nach einem Arbeitstag, einer Radtour oder auch einfach zwischendurch
im Wörthersee erfrischen zu können."
Der erste neue öffentliche Seezugang soll schon Ende August in Saag, Gemeinde Techelsberg, entstehen. Durch
die bestehende Infrastruktur, ein Parkstreifen entlang der Kärntner Bundesstraße ist vorhanden, eignet
sich dieser Platz zur raschen Umsetzung....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/51608lpdSeezugaenge.htm
LH Pröll zum Thema E-Mobilität
Das Bundesland Niederösterreich ist in Sachen Elektro-Mobilität ein ganz besonderer Vorreiter. Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll sagte dazu am 21.08. in der Radiosendung "Forum Niederösterreich": "Zum
Ersten wollen wir damit zeigen, welche Chancen und Möglichkeiten die Elektro-Mobilität bieten kann. Zum
Zweiten leisten wir damit einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz und zum Klimaschutz, und zum Dritten setzen
wir damit auch wichtige Impulse für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt."
Das Interesse am Thema E-Mobilität ist in Niederösterreich sehr groß. Das zeigt auch die Tatsache,
dass in Niederösterreich - verglichen mit den anderen Bundesländern - die meisten E-Fahrzeuge zugelassen
werden: Jedes Fünfte hat ein niederösterreichisches Kennzeichen. Für die Anschaffung von Elektrofahrzeugen
gibt es in Niederösterreich eine attraktive Förderung, die aufgrund des enormen Zuspruchs für heuer
und 2017 verlängert und noch besser an die Anforderungen der Fördernehmer angepasst wurde.
DI Oliver Danninger, der Manager der Landesinitiative "e-mobil in Niederösterreich", informierte
über die Elektromobilitäts-Strategie 2014-2020: "Das erste Ziel ist 5 Prozent E-Pkw-Anteil am Gesamtfahrzeugbestand
in Niederösterreich, das sind ungefähr 50.000 E-Fahrzeuge, das zweite ist die Reduktion des Pkw-Individualverkehrs
durch Elektro-Mobilitätskonzepte wie zum Beispiel E-Carsharing, und das dritte Ziel ist eine überdurchschnittliche
Steigerungsrate der Wertschöpfung im Bereich der Elektro-Mobilität."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/12208nlkProell.htm
LH Pühringer zu Krankenkassen-Ausgleichszahlungen
Scharfe Kritik am bestehenden System eines Ausgleichsfonds der Krankenkassen übt heute Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer: "Das derzeitige System führt dazu, dass oberösterreichische Beitragszahlerinnen
und Beitragszahler die defizitären Kassen, allen voran die Wiener Gebietskrankenkasse, subventionieren müssen.
Sie zahlen damit die Rechnung für den Reformunwillen schlecht wirtschaftender Kassen.
Denn die durch den Ausgleichsfonds festgelegten Unterstützungszahlungen der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse
gehen weit darüber hinaus, was unter dem Stichwort ‚strukturelle Nachteile' zu rechtfertigen ist."
Nach aktuellen Prognosen soll die Wiener Gebietskrankenkasse einen Bilanzüberschuss von 44 Millionen Euro
in diesem Jahr erwirtschaften. Das wird aber nur möglich, weil die Wiener GKK 60 Millionen aus dem Ausgleichsfonds
der Krankenkassen erhält, in den alleine Oberösterreich rund 22 Millionen Euro einzahlen muss.
"Hier wird deutlich: Die Wiener Gebietskrankenkasse bedient sich aus dem Ausgleichsfonds der Krankenkassen,
um ihre großzügigen Leistungen zu finanzieren. Tatsache ist nämlich, dass Wien eine deutlich höhere
Ärztedichte und höhere Ärztehonorare als Oberösterreich hat.
Damit werden die Beitragszahler aus Oberösterreich in die Rolle des Dauerfinanziers des Reformunwillens der
Wiener Krankenkasse gedrängt. So kann es nicht weitergehen", betont Pühringer. "Der derzeitige
Modus des Solidarausgleichs zwischen den Kassen ist leistungs- und reformfeindlich, weil die gut wirtschaftenden
Kassen bestraft werden. So wie das System des Ausgleichsfonds momentan konstruiert ist, ist es zu tiefst ungerecht,
hat nichts mit einem Solidarausgleich zu tun, sondern ist vielmehr ein ungerechtfertigtes Ruhekissen für Reformverweigerer
in schlecht wirtschaftenden Krankenkassen", so Pühringer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/41708ooePuehringer.htm
>>> WIRTSCHAFT
Österreichischer Strompreisindex im September 2016 weiter rückläufig
Der von der Österreichischen Energieagentur berechnete Strompreisindex (ÖSPI) liegt für September
2016 bei 49,21 Punkten (Basisjahr 2006 = 100). Der Index für Grundlast wurde mit 50,98, jener für Spitzenlast
mit 45,45 Punkten errechnet.
Laut Berechnungen der Österreichischen Energieagentur sinkt der ÖSPI im September 2016 gegenüber
dem Vormonat um 2 %. Im August ging der ÖSPI um 0,9 % zurück. Im Jahresvergleich wird ein Rückgang
von 22,4 % erwartet.
Der Grundlastpreis sinkt gegenüber dem Vormonat um 2,1 % und im Jahresvergleich um 22,3 %. Beim Spitzenlastpreis
wird im Monatsvergleich ein Nachlassen von 1,8 % und im Vergleich zu September 2015 ein Rückgang von 22,6
% erwartet.
Der ÖSPI wird nach einer standardisierten Methode und auf Basis der Notierungen an der Energie-Börse
EEX in Leipzig berechnet. Grundlage des ÖSPI sind die Marktpreise für Strompreis-Futures der kommenden
vier Quartale. Sie sind gleichzeitig ein Indikator für die zu erwartende Entwicklung des Strompreises. Konkret
werden neben den Werten für Grundlast, also der regelmäßigen, bandförmigen Stromlieferung
auch die Werte für Spitzenlast zur Berechnung herangezogen.
Der ÖSPI zeigt an, um wie viel Prozent sich der Einkaufspreis für Strom im kommenden Monat gegenüber
der Basisperiode, dem Vormonat und dem Vorjahr auf Grundlage eines fiktiven Beschaffungsverhaltens verändert.
Der Durchschnitt der Strompreise aus dem Jahr 2006 von 54,88 Euro pro Megawattstunde ist die Ausgangsbasis für
den Strompreisindex. Der ÖSPI bildet nur die reine Energiekomponente ab. Der Gesamtpreis für Strom teilt
sich beim Endkonsumenten mit knapp 40 % auf die Energiekomponente und zu 60 % auf Netzgebühren, Steuern und
Abgaben auf. Weitere Faktoren, die den Strompreis beeinflussen - wie beispielsweise die Beschaffungsstrategien
der Energieversorger - werden im ÖSPI nicht berücksichtigt. Ein Steigen bzw. Fallen des ÖSPI lässt
daher nur eine entsprechend geringere Erhöhung bzw. Senkung des gesamten Strompreises erwarten. Mit dem ÖSPI
kann keine Aussage getroffen werden, wie die Energieanbieter ihre Preise gegenüber den Endkunden tatsächlich
gestalten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/41708energyagency.htm
Inflation bleibt im Juli 2016 bei 0,6%
Die Inflationsrate für Juli 2016 belief sich nach Berechnungen von Statistik Austria auf +0,6% (Juni und
Mai ebenfalls +0,6%). Bewirtungsdienstleistungen waren nach wie vor Hauptpreistreiber. Treibstoffe erwiesen sich,
ähnlich stark wie im Juni, als Hauptpreisdämpfer.
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2015 (VPI 2015) lag für den Monat Juli bei 100,7. Gegenüber
dem Vormonat Juni ging das durchschnittliche Preisniveau um 0,4% zurück.
Als wichtigster Preistreiber im Jahresvergleich erwies sich die Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels"
(durchschnittlich +3,3%; Einfluss: +0,33 Prozentpunkte). In erster Linie waren die teureren Bewirtungsdienstleistungen
(insgesamt +2,9%; Einfluss: +0,26 Prozentpunkte) dafür verantwortlich. Beherbergungsdienstleistungen kosteten
durchschnittlich um 4,8% mehr.
Die durchschnittliche Teuerung in der Ausgabengruppe "Verschiedene Waren und Dienstleistungen" betrug
+1,4% (Einfluss: +0,14 Prozentpunkte). Ausschlaggebend dafür waren höhere Preise für Versicherungsdienstleistungen
(insgesamt +1,9%).
Zu den durchschnittlichen Preisanstiegen von 1,9% in der Ausgabengruppe "Bekleidung und Schuhe" (Einfluss:
+0,11 Prozentpunkte) trugen vor allem teurere Bekleidungsartikel (insgesamt +1,9%) bei. Schuhe kosteten um 1,2%
mehr als vor einem Jahr.
In der Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" erhöhten sich die Preise durchschnittlich um 0,6%
(Einfluss: +0,10 Prozentpunkte). Wohnungsmieten stiegen insgesamt um 2,7%, Betriebskosten für Mietwohnungen
um 1,6% und jene für Eigentumswohnungen um 3,9%. Die weiterhin negative Tendenz bei den Heizölpreisen
(Juli -15,7%, Juni -16,3%) beeinflusste die Preisentwicklung der gesamten Haushaltsenergie merklich (durchschnittlich
-2,3%; Gas -2,4%, Fernwärme -0,9%, feste Brennstoffe -0,6% und Strom +1,1%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/31808statistikAustria.htm
Salzburger Festspiele: Ein wirtschaftlicher Motor mit Wirkung weit über Salzburg hinaus
Wirtschaft und Salzburger Festspiele? Das wird oft auf die bloße "Umwegrentabilität" für
die öffentliche Hand reduziert. Doch lösen die Salzburger Festspiele als weltweit führendes Musik-
und Theaterfestival weit mehr als nur fiskalische Effekte aus - sie erfüllen als Zentrum eines organisch gewachsenen
wirtschaftlichen Ökosystems viele Funktionen und erzeugen Wirkungen, die den Unternehmensstandort Salzburg
tief prägen.
Diesen Erklärungsansatz, wie er auch von der Universität St. Gallen und von Joanneum Research angewandt
wird, wählte eine neue Studie der Wirtschaftskammer Salzburg ("Ökonomische Auswirkungen der Salzburger
Festspiele"), welche die WKS-Stabstelle Wirtschafts- und Standortpolitik in Zusammenarbeit mit den Salzburger
Festspielen erstellt hat. Ebenso setzten die Studienautoren Mag. Helmut Eymannsberger und Klemens Kurtz, MA, ein
neues Analysewerkzeug mit regionalisierten Input-Output-Tabellen der GAW Innsbruck (Gesellschaft für Angewandte
Wirtschaftsforschung) ein. Das erlaubt eine tiefergehende Untersuchung der ausgelösten wirtschaftlichen Wirkungen
auch auf Branchenebene.
Die Salzburger Festspiele schaffen demnach alljährlich direkt und indirekt eine Wertschöpfung in Salzburg
von 183 Mill. € und in Österreich von 215 Mill. €. Damit unterscheidet sich die Studie von früheren Analysen,
die einen kumulierten Umsatzeffekt als Wirkung angaben.
Eine Wertschöpfungsorientierung und das angewandte ökonometrische Modell ermöglichen nunmehr auch
die Berechnung von Einkommenseffekten, Brancheneffekten und die vermehrte Berücksichtigung von Steuern und
Sozialabgaben.
Die Festspiele sichern damit in Salzburg eine Beschäftigung (inklusive der Jahresbeschäftigten und auf
Vollzeitäquivalente umgerechnete Saisonkräfte der Festspiele) von 2.800 Vollzeitarbeitsplätzen (Österreich
3.400).
Sie erbringen direkt und indirekt in ihrer Wirkung in anderen Branchen für die öffentliche Hand rund
77 Mill. € an Steuern und Abgaben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/12208wksbg.htm
ecoplus bietet "Lab on demand" für Startups und Spinoffs
ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, bietet Jungunternehmen ab Herbst 2016 ein
voll eingerichtetes Mikrobiologielabor am Technopol Tulln an. Mit dem Lab on Demand können sie eine sterile
Werkbank, einen Brutschrank sowie diverse andere Geräte auch für einen kurzen Zeitraum für ihre
Forschungstätigkeiten anmieten. "Mit diesem Angebot wollen wir Startups und Spinoffs eine kosteneffiziente
Möglichkeit bieten, um in einem standardmäßig ausgestatteten Mikrobiologielabor Forschungstätigkeit
auszuführen", erklärt Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav.
"Für Jungunternehmen stellt die Einrichtung oder Anmietung eines Labors oft eine unüberwindbare
Hürde auf dem Weg zur Innovation dar. Schließlich ist ein Labor ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor
und gerade bei kleineren Betrieben oft nicht die ganze Zeit ausgelastet", betont Landesrätin Bohuslav.
Das Lab on Demand ist das erste dieser Art in Niederösterreich und wird im Rahmen eines Pilotprojektes auf
ein Jahr realisiert. Sollte sich das Konzept bewähren, geht die Idee in die Verlängerung und soll als
dauerhafte Einrichtung am Standort zur Verfügung stehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/21908nlkEcoplus.htm
Österreich ist ein Hopfenland
Die Brau Union Österreich hat es sich zum Ziel gesetzt, die beste Bierkultur für die Zukunft zu schaffen
und die österreichische Bierkultur nach sozialen und ökologischen Herausforderungen zu gestalten. Als
nachhaltig agierendes Unternehmen setzt die Brau Union Österreich eine Reihe von Initiativen, um Österreichs
Umwelt zu schützen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. In diesem Zusammenhang legt das Unternehmen
auch Wert auf beste, möglichst regionale Rohstoffe - und möchte auch die Österreicher, die immer
genauer wissen wollen, was in ihr Bier kommt, darüber aufklären.
Markus Liebl, Generaldirektor Brau Union Österreich, meint dazu: "Der Hopfen ist für die Bierherstellung
unabdingbar. Aber sogar viele Bierliebhaber wissen nicht viel über diese Pflanze. Beste Sorten in bester Qualität
kommen aus unterschiedlichen Regionen in Österreich - auch sonst gibt es viel Wissenswertes über die
Doldenpflanze zu erfahren."
Christa Kummer, Hydrogeologin und Klimatologin sowie Bierbotschafterin 2016, erklärt: "Der Hopfen braucht
Wärme, Niederschlag und Licht. Er ist zum Beispiel sensibel bei zu viel Hitze im Sommer, oder bei zu spätem
Frost im Frühjahr, auch der Boden muss eine bestimmte Beschaffenheit und gewisse Nährstoffe bieten. Der
Hopfen gedeiht vorrangig nur zwischen dem 35. und 55. Breitengrad der nördlichen und südlichen Halbkugel,
da hier die langen Sommertage die Voraussetzungen für die Blüten erfüllen. All diese Bedürfnisse
der Hopfenpflanze erklären auch, dass nicht jede Hopfenart in jeder Region wächst - so gibt es durchaus
Aromahopfensorten, die z. B. nur in ausgewählten Gebieten der USA gedeihen. Andere wachsen gerade bei uns
in Österreich besonders gut."
Bierbotschafter Markus Hengstschläger ergänzt: "Als Bierbotschafter ist es ja meine Aufgabe, die
Menschen punkto Bier zu informieren - da gehört Wissen um die wichtigen Rohstoffe ganz eindeutig dazu. Wissenschaftlich
komme ich ja aus der Genetik, da lernt man die Vielfalt kennen und lieben. Für den Hopfen heißt das:
Es gibt zwei grob unterschiedliche Arten, aber unzählige unterschiedliche Sorten und natürlich immer
neue Kreuzungen, bei denen verschiedene Merkmale ganz bewusst aber völlig natürlich verstärkt werden
- das können zum Beispiel fruchtige Aromen sein, gute Bitterwerte etc. Am Ende ist das ein Gewinn für
den Biergenießer: immer neue Hopfensorten, die Geschmack, Charakter und Spannung ins Bier bringen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/41708brauunion.htm
>>> CHRONIK
Majestätisches Geburtstagsfest in Bad Ischl
Am 18. August 2016 hätte Kaiser Franz Joseph I. seinen 186. Geburtstag gefeiert! Sein geliebtes Ischl
- Sommerresidenz des Hauses Habsburg und auch Schauplatz der Verlobung mit Sisi - stand heuer einmal mehr ganz
im Zeichen Seiner Majestät. Epizentrum des imperialen Feierns war diesmal wieder das historische Lehártheater
inmitten der schönen Kaiserstadt, in der bereits zum dreizehnten Mal die Charity-Veranstaltung zugunsten der
Franz Klammer-Foundation über die Bühne ging. Während auf der Showbühne am Kreuzplatz die Trachtenmusikkapelle
Jainzen und die "d'Phi(e)lsaitig'n" unterhielten, begleiteten die Sängerinnen der Off-Beat Music
und die ABBA Revival Band mit einer "Supertrouper Show" das Publikum der Kaisernacht beschwingt durch
den Abend. Moderiert wurde die Kaisernacht von Olympiasieger und Überflieger Hubert Neuper, der dem Abend
einen besonderen Stempel verlieh. Die ABBA Revival Band und die Sängerinnen der Off Beat Music brachten das
altehrwürdige Lehár Theater bis weit nach Mitternacht zum s(ch)wingen.
Die "Kaisernacht" und das "Kaiser Golf Turnier" bildeten den krönenden Abschluss der Feierlichkeiten
rund um den Geburtstag von Kaiser Franz Joseph I. und ist mittlerweile fest im Bad Ischler Eventkalender etabliert.
Während tagsüber - beim "Kaiser Golf Turnier" noch in Tracht gewandet - um den begehrten Wanderpokal
gespielt wurde, liefen die Vorbereitungen im Zentrum auf Hochtouren. Im altehrwürdigen Lehártheater
kredenzten die Köche des Salzkammergut Caterings ein kaiserliches Menü mit Spezialitäten der ehemaligen
Kronländer. An die 250 Vertreter des österreichischen Adels, Kaiserfans, sowie Prominenz aus Sport, Wirtschaft
und Kultur folgten der Einladung von Veranstalter und Initiator, Bad Ischls Tourismusdirektor Robert Herzog, und
dinierten mit "Sisi's Finest" - Fingerfood, einem Vorspeisenarrangement von Lachsforelle auf Eierschwammerl-Risotto,
sowie einem Kalbsfilet "Korfu" mit Sommergemüse und getrüffelter Rahmpolenta. Als finales Geschmackserlebnis
wurde ein Schokosoufflé mit Waldbeeren serviert. Da durfte Kattus Sekt und Wasser aus Österreich, heimisches
Kaiserbier sowie Kaiserwein vom Weingut MAD nicht fehlen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/12208badischl.htm
"Almo"-Region wird in den kommenden Jahren komplett CO2-frei
Mit der offiziellen Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages gehen der Naturpark Almenland und die Energie
Steiermark ab sofort eine neue, nachhaltige Partnerschaft ein. Das angestrebte Ziel der insgesamt 6 Gemeinden und
15 Organisationen gemeinsam mit dem Landesenergieunternehmen: Die 1995 gegründete Almo-Region - sie gilt als
"Erste Slow Region der Welt" - in den kommenden Jahren zur Gänze frei von CO2-Emissionen zu machen.
Der Festakt ging am 19.08. in Gasen in Anwesenheit der regionalen Bürgermeister, der Spitzenrepräsentanten
des Landes und der weiß-grünen Energiewirtschaft über die Bühne, umrahmt von den "Stoakoglern".
Touristische und landwirtschaftliche Betriebe sollen ab sofort mit 100 Prozent regionalem Naturstrom der Energie
Steiermark beliefert werden, die Elektro-Mobilität in der Region (derzeit 250 Fahrzeuge) wird massiv ausgebaut,
zahlreiche Energie-Effizienzmaßnahmen komplett neu aufgesetzt. Dabei wollen alle Beteiligten auch auf eine
verstärke Vernetzung mit der Energieregion Weiz-Gleisdorf bauen.
"Wir werden alle Bemühungen der Almo-Partner unterstützen, größte Klima-Energie-Modell
Region Österreich zu werden", so Energie-Steiermark-Vorstandssprecher Christian Purrer. Der Energieverbrauch
für die insgesamt 14.000 Bewohner der Region soll durch Einsparungsmaßnahmen und Umrüstungen massiv
gesenkt werden. Umrüstungen der Beleuchtung auf moderne LED-Technologie ist dabei ebenso im Fokus wie die
gezielte Beratung von Landwirten und Unternehmen, wie man Strom sparen kann. "Gleichzeitig wollen wir aber
die Erzeugung Erneuerbarer Energie direkt vor Ort ankurbeln", so Purrer, Privatpersonen aber auch Gemeinden
und Betriebe werden bei der Errichtung von Sonnenstrom-, Windkraft- und Kleinwasser-Kraftwerken beraten und gefördert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/12208stmkAlmo.htm
Wiener Walzer mischt sich mit Motorbrummen!
Kaum ist der Eröffnungswalzer verklungen, tuckern die Oldies los. Samstag und Sonntag jeweils ab 11:00
Uhr vom Wiener Rathaus weg, hinauf auf die Rampe des Parlaments, präsent in der Wiener Innenstadt und - nach
einem Mittagsstopp bei "the mall" in Wien Mitte, auf der Höhenstraße. Der Abend klingt dann
- natürlich motorsportlich orientiert - mit Rallye-Kino im Schloss Neugebäude aus.
Dabeisein lohnt sich auf jeden Fall, ob am Lenkrad drehend oder als Gast und Zuschauer. Ein Erlebnis, wie man es
sonst nirgends findet! Die wunderbaren Fahrzeuge, viele aus den Anfängen des Automobilbaues, aber auch die
bekannten Marken, wie Porsche, Ferrari, Lancia, Mercedes, Jaguar, sowie die beliebten "kleinen, feinen"
der 50er und 60er Jahre wecken Emotionen und Erinnerungen!
Höhepunkt ist die Parade auf der Wiener Ringstraße am Samstag ab ca. 17:00 Uhr. Auf dem "gesperrten
Ring" zelebrieren die Oldies unter dem Applaus tausender Besucher zwei beeindruckende und stimmungsvolle Runden.
Die gute alte Zeit erwacht, begleitet von Erinnerungen, Emotionen und Nostalgie...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/31808bromberger.htm
>>> PERSONALIA
Land Tirol verliert einen Vorzeigetouristiker
"Mit Hansjörg Kröll verliert Tirol einen großen Tourismus-Visionär, der sich nicht
nur für seinen eigenen Betrieb, den weit über die Grenzen Tirols hinaus bekannten Kramerwirt, eingesetzt
hat, sondern als Interessensvertreter für alle Gastwirte Tirols und Österreichs Chancen und Möglichkeiten
aufgezeigt hat. - Darüber hinaus war ich schon lange freundschaftlich mit ihm verbunden", würdigt
LH Günther Platter den Zillertaler Tourismuspionier.
Der Mayerhofener Hansjörg Kröll, der 1985 zum Kommerzialrat ernannt wurde, war Träger der höchsten
Auszeichnungen, wie dem Ehrenzeichen des Landes Tirol, dem Großen goldenen Ehrenzeichen für Verdienste
um die Republik Österreich und sogar einer Lebensrettungsmedaille.
"Er setzte sich mit Leidenschaft und Engagement für seine Arbeit ein, ohne dabei jemals ein Blatt vor
den Mund zu nehmen. Mit dieser zielstrebigen Art beeinflusste er den Tourismus im Zillertal und in ganz Tirol maßgeblich",
betont Platter. Die aufrichtige Anteilnahme und großes Mitgefühl für ihren Verlust gilt den Hinterbliebenen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/41708tirolKroell.htm
Landesehrung für "Die Fidelen Mölltaler"
Hubert "Huby" Mayer und Josef Ladinig von den "Fidelen Mölltalern" erhielten zum Dank
und in Anerkennung ihrer großen Verdienste hohe Auszeichnungen des Landes Kärnten. Die Fidelen Mölltaler
nehmen nach 45 erfolgreichen Jahren in der Musikbranche mit viel Programm Abschied von der Bühne. Am 21.08.
gab es in Lainach den Abschiedsfrühschoppen, wiederum dabei Tausende Fans, Stars und Trachtenkapellen. Den
Fidelen Mölltalern gelang es eine ganze Ära zu prägen, sie gelten weit über die Grenzen Österreichs
hinaus als die Begründer des volkstümlichen Schlagers. Huby Mayer, Sepp Ladinig, Lucky Ladstätter,
Peter Pichler und Wolfgang Kaufmann sagten ihren Fans "Adieu".
Kärnten ist stolz auf seine jahrzehntelangen und sehr erfolgreichen musikalischen Botschafter. LHStv. Gaby
Schaunig verlieh heute Huby Mayer das "Große Ehrenzeichen des Landes Kärnten" und Josef Ladinig
wurde das "Ehrenzeichen des Landes Kärnten" überreicht. Sie gratulierte den Geehrten und der
gesamten Band und überbrachte die Grüße von Landeshauptmann Peter Kaiser. Ebenfalls unter den zahlreichen
Gratulanten war auch Landesrat Gernot Darmann, weiters LAbg. Ferdinand Hueter und die Bürgermeister der Region...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/12208lpdMoelltaler.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Auftakt für die Forschung bei MedAustron
Ein starker Forschungsimpuls ergänzt die Spitzenmedizin bei MedAustron. Die für Österreich einzigartige
Beschleunigeranlage wird neben der klinischen Anwendung auch für die nichtklinische und translationale Forschung
genutzt. Ein ausschließlich zu diesem Zweck vorgesehener Bestrahlungsraum mit High-Tech Ausstattung wurde
samt Protonenstrahl nun offiziell an die Wissenschaft übergeben. Ein wichtiger Meilenstein für das Zentrum,
wie Vizekanzler und Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Dr. Reinhold Mitterlehner, Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll und MedAustron-Aufsichtsratsvorsitzender Mag. Klaus Schneeberger bei der Pressekonferenz am
19.08. betonten.
Ein Bestrahlungsraum, der uneingeschränkt der Wissenschaft zur Verfügung steht - das ist eine Besonderheit,
die MedAustron von anderen Ionentherapiezentren klar abhebt. Ebendieser Raum erfüllt bereits alle technischen
Erfordernisse, das Team von MedAustron hat alle Vorbereitungen am Equipment, den Softwaresystemen und dem Protonenstrahl
zeitgerecht abgeschlossen. Nun wird dieser Raum auch gemeinsam mit jenen Wissenschafterinnen und Wissenschaftern,
die darin den Strahl für ihre Experimente nutzen, in Betrieb genommen.
"Jährlich erkranken 39.000 Menschen in Österreich an Krebs. Heute setzen wir im Kampf gegen diese
Krankheit einen neuen medizinischen Meilenstein. MedAustron wird eines von weltweit nur sechs Hochtechnologie-Krebstherapiezentren
sein, die mit der neuesten Technologie therapieren", sagte Vizekanzler Mitterlehner bei der Übergabe
des Bestrahlungsraums an die Wissenschaft. Dieser Schritt sei "ein perfektes Beispiel für den funktionierenden
Kreislauf von der wissenschaftlichen Arbeit zur Umsetzung neuer Technologien in der Praxis." Dass Österreich
damit auf dem richtigen Weg ist, zeige auch das Interesse des CERN. Das international renommierte Institut überlegt
bereits, einen ähnlichen Forschungsbetrieb in Genf einzurichten. "MedAustron ist ein Erfolgsprojekt,
das durch gute Kooperation zwischen Bund, Land und dem Institut selbst wachsen konnte. Das nützt den Patienten
und stärkt die internationale Positionierung Österreichs als Wissenschafts- und Forschungsstandort",
so Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/12208medAustron.htm
Wie das Geschlecht uns beeinflusst
Frauen und Männer unterscheiden sich oft deutlich in Bezug auf psychische Erkrankungen. Um die Ursachen
dafür zu erforschen, wurde in einem Projekt des Wissenschaftsfonds FWF untersucht, wie die geschlechtsangleichende
Hormontherapie von Transgenderpersonen das Gehirn beeinflusst.
Wie so oft in der Grundlagenforschung sind Durchbrüche einer Kombination aus Neugierde und Zufall zu verdanken.
Um biologischen Faktoren psychischer Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen auf den Grund zu gehen,
hat ein Forscherteam der Medizinischen Universität Wien untersucht, wie Hormone auf das Gehirn wirken. Dabei
haben die Wissenschafterinnen und Wissenschafter der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
in enger Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Frauenheilkunde, der Universitätsklinik für
Radiologie und Nuklearmedizin und dem Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik eine wesentliche
Erkenntnis gewonnen, indem sie feststellten, dass sich die Geschlechtsidentität im Gehirn widerspiegelt und
zwar auch bei Transgenderpersonen, früher als Transsexuelle bezeichnet.
Die Studie wurde in einem Projekt des Wissenschaftsfonds FWF durchgeführt und hat international sowohl in
der Fach- als auch Medienwelt ein so großes Echo hervorgerufen, "dass Forscher aus den USA, die selbst
Transsexuelle sind, uns hier am Wiener AKH besuchen", erzählt Projektleiter Rupert Lanzenberger. "In
der Psychiatrie haben wir viele Erkrankungen, die jeweils bei Frauen und Männern viel häufiger sind,
wie etwa Angststörungen und Depressionen bei Ersteren oder Suchterkrankungen und Autismus bei Letzteren",
nennt Lanzenberger wesentliche Ziele des Projekts. "Wir wollten die Ursachen dieser Erkrankungen aus der Geschlechterperspektive
untersuchen und haben daher ein Modell gesucht, das uns Effekte auf das Gehirn in Zusammenhang mit dem Hormonsystem
zeigt." Dabei hat ein interdisziplinäres Team um Lanzenberger über einen Zeitraum von fünf
Jahren Transgenderpersonen untersucht, die eine Hormontherapie im Rahmen der von ihnen gewünschten Geschlechtsangleichung
selbst anstreben und medizinische Hilfe suchen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/12208prd.htm
Neue Immuntherapie könnte Stammzell-Therapie krebskranker Kinder sicherer machen
Bei der Behandlung krebskranker Kinder mit Spenderstammzellen besteht trotz zahlreicher nennenswerter Fortschritte
in der jüngsten Vergangenheit weiter die Gefahr schwerer Virusinfektionen. Eine neue Immuntherapie, die in
der St. Anna Kinderkrebsforschung in enger Zusammenarbeit mit dem St. Anna Kinderspital entwickelt wurde, könnte
einen entscheidenden Schritt vorwärts bedeuten. Die "Arzneimittel für neuartige Therapien"-Methode
(auch ATMPs für Advanced Therapy Medicinal Products) kommt derzeit in einer klinischen Phase-I/II-Studie zur
Anwendung.
Das zelltherapeutische Verfahren beruht darauf, einfach und schnell die nur in geringen Mengen im Blut des Stammzellspenders
vorkommenden "guten" virusspezifischen T-Zellen mittels Zellkultur innerhalb von zwölf Tagen zu
vermehren und gleichzeitig die potenziell "bösen" alloreaktiven T-Zellen, die sich gegen den Empfänger
richten könnten, zu verringern. Das ist eine massive Verbesserung, denn bisher waren Methoden zur Herstellung
virusspezifischer T-Zellen sehr kosten- und zeitintensiv (bis zu zwölf Wochen). Außerdem mussten sich
die Spender einer stundenlangen Zellsammlung unterziehen.
Bei der innovativen Herstellungsvariante werden aus nur 100 Millilitern Spendervollblut weiße Blutzellen
isoliert. Diese werden in weiterer Folge mit Eiweißbestandteilen (Peptiden) der potenziell pathogenen Adeno-
und Cytomegaloviren sowie mit Botenstoffen wie Interleukin-15 in einer Zellkultur stimuliert und vermehrt. Nach
Verabreichung sind diese T-Zellen im Patienten in der Lage, sehr spezifisch gegen virusinfizierte Zellen vorzugehen
und somit den Empfänger dauerhaft gegen das Virus zu schützen, ohne gefährliche Reaktionen auszulösen,
was früher oft eine unerwünschte und gefährliche Nebenwirkung bei der Gabe von Spender-T-Zellen
war...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/41708ccri.htm
"Künstliches Atom" in Graphen-Schicht
Wenn man Elektronen in einem engen Gefängnis einsperrt, dann benehmen sie sich ganz anders als im freien
Raum. Ähnlich wie die Elektronen in einem Atom können sie dann nur noch ganz bestimmte Energien annehmen
- daher bezeichnet man solche winzigen Elektronengefängnisse auch als "künstliche Atome". In
vielerlei Hinsicht benehmen sich die Elektronen in künstlichen Atomen genauso wie in echten Atomen. Sie zeigen
aber auch zusätzliche Eigenschaften, die häufig für die Anwendung insbesondere in der Quanteninformation
besonders interessant sind.
Das wurde nun mit Hilfe einiger technischer Tricks erstmals für künstliche Atome in Graphen gezeigt.
Die Ergebnisse wurden im Fachjournal "Nano Letters" publiziert, neben der TU Wien waren auch die RWTH
Aachen und die Universität Manchester beteiligt.
"Künstliche Atome bieten uns neue, spannende Möglichkeiten, weil man ihre Eigenschaften gezielt
verändern kann", erklärt Prof. Joachim Burgdörfer vom Institut für Theoretische Physik.
In Halbleitermaterialien wie Galliumarsenid ist es bereits gelungen, Elektronen in winzigen Bereichen kontrolliert
einzusperren. Man spricht in diesem Fall auch von "Quantenpunkten" bzw. "Quantum Dots". Ähnlich
wie die Elektronen eines Atoms, die auf ganz bestimmten Bahnen um den Atomkern kreisen, können die Elektronen
auch in einem solchen Quantenpunkt nur ganz bestimmte Zustände annehmen.
Noch weitaus interessantere Möglichkeiten ergeben sich allerdings bei der Verwendung des in den letzten Jahren
berühmt gewordenen Materials Graphen, das aus einer einzigen Schicht sechseckig angeordneter Kohlenstoffatome
besteht. "In den meisten Materialien gibt es für jedes Elektron mit einer bestimmten Energie zwei verschiedene
quantenmechanische Zustände - in Graphen sind es durch die geometrische Symmetrie des Materials sogar vier.
Das eröffnet potentielle Anwendung in der Quanteninformation, zum Beispiel um Information zu speichern und
quantenphysikalisch zu verarbeiten", erklärt Florian Libisch von der TU Wien. Die Herstellung kontrollierbarer
künstlicher Atome in Graphen galt bisher allerdings als besonders schwierig...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/12208tuwien.htm
Muster im menschlichen Gang erkennen
Viele Menschen leiden unter Störungen oder Auffälligkeiten im Gangbild, zum Beispiel aufgrund funktioneller
Defizite. Große therapeutische Einrichtungen und Rehabilitationszentren müssen meist eine große
Anzahl an Patientinnen und Patienten in möglichst kurzer Zeit kosteneffizient analysieren und behandeln. Die
FH St. Pölten entwickelt im Projekt "IntelliGait" Werkzeuge zum automatisierten Erkennen von Mustern
in Ganganalyse-Daten, um Physiotherapeutinnen und -therapeuten die Arbeit zu erleichtern und die Therapien zu unterstützen.
Das Projekt entwickelt automatisierte Mustererkennungsmethoden, die Daten aus der Ganganalyse analysieren und nach
möglichen Pathologien klassifizieren. Die Beurteilung erfolgt durch Expertinnen und Experten, welche durch
die vorhergehende automatische Analyse unterstützt werden - dadurch wäre die Behandlung zeiteffizienter
und Therapeutinnen und Therapeuten hätten mehr Zeit für Patientinnen und Patienten.
Einrichtungen nutzen typischerweise eine Kombination aus unterschiedlichen Analyseverfahren. Für die Erfassung
von Gangstörungen werden für diese Zwecke oft Bodenreaktionskräfte beim Gehen mit Hilfe von Kraftmessplatten
analysiert. Therapeutinnen, Therapeuten und medizinisches Personal inspizieren die Vielzahl der resultierenden
biomechanischen Parameter in der Regel manuell, leiten daraus klinische Diagnosen ab und stützen medizinische
Entscheidungen darauf.
"In den letzten Jahren wurden immer wieder neue Ansätze für die automatische Analyse und Klassifizierung
von Ganganalysedaten vorgestellt. Doch sie basieren zumeist nur auf kleinen oder künstlich geschaffenen Datensätzen
oder schließen nur eine geringe Anzahl an möglichen funktionellen Defiziten ein. Das schränkt die
Zuverlässigkeit solcher Methoden stark ein", sagt Sportwissenschaftler Brian Horsak, FH-Dozent am Department
Gesundheit der FH St. Pölten und Leiter des Projekts IntelliGait.
Das Projekt IntelliGait kann die Datenbank des niederösterreichischen Rehabilitationszentrums Weißer
Hof der AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) nutzen, die Ganganalysedaten und zugehörige Diagnosen
von Patientinnen und Patienten aus 20 Jahren klinischer Praxis beinhaltet. Mit dieser Datensammlung wird ein allgemeines
Modell des Normalgangverhaltens generiert, das unterschiedliche Parameter wie Gehgeschwindigkeit, Alter und Geschlecht
berücksichtigt. Darauf basierend werden eine automatische Klassifizierung unterschiedlicher Funktionsdefizite
sowie Methoden entwickelt, die beim Abweichen vom Normgangmodell Daten der gesamten Datenbank abgleichen, um ähnliche
Fälle und deren zugeordnete Diagnosen zu finden. Dies soll die Therapeutinnen und Therapeuten im klinischen
Alltag unterstützen, um so effizientere Diagnosen und Entscheidungen treffen zu können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/31808fhStP.htm
>>> KULTUR
Grafenegg Festival: Start in die Jubiläumssaison
Seit seiner Gründung vor genau zehn Jahren hat sich Grafenegg zu einem der renommiertesten Festivalstandorte
entwickelt und sich als Ort der Begegnung für internationale Orchester, Solisten und den musikalischen Nachwuchs
mitten in Europa etabliert. Am 19.08. startete das Grafenegg Festival mit einem Festakt sowie einem fulminanten
musikalischen Auftakt in die Jubiläumssaison.
"Die Kulturarbeit trägt unglaublich viel Kraft in sich", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll
im Zuge des Festaktes im Auditorium: "Dort, wo Kulturarbeit zuhause ist, dort entwickelt sich Kreativität".
Grafenegg, das von einer "einzigartigen Atmosphäre" und der Harmonie von Geschichte und Gegenwart
geprägt sei, habe sich zu einem "Standort der Weltklasse" entwickelt, so Pröll.
Im Gespräch mit Moderatorin Dr. Barbara Rett verwies der Landeshauptmann auch darauf, dass dieses Festival
tief in der Region verankert sei: "Wenn etwas kräftig wachsen soll, muss es tiefe Wurzeln haben."
Dass 46 Prozent des Publikums aus Niederösterreich und 35 Prozent aus Wien kämen, sei "der Beweis
dafür, dass unsere kulturpolitische Mission aufgegangen ist".
Die Tatsache, dass das European Union Youth Orchestra seine Sommerresidenz in Grafenegg habe, bezeichnete Pröll
als "offenes und klares Bekenntnis zu einem größeren Europa". Gerade hier tue sich eine neue
Facette auf: "Wir werden alles daran setzen, den Heimatstandort des European Union Youth Orchestra hier zu
verankern. Wir tun gut daran, in diese Richtung Anstrengungen zu unternehmen." Grafenegg sei in den vergangenen
zehn Jahren zu einem "Top-Kulturstandort", geworden, so Pröll.
Der künstlerische Leiter von Grafenegg, Rudolf Buchbinder, betonte: "Grafenegg - das war am Anfang ein
Traum. Heute ist Grafenegg der Beweis dafür, was die Musik schaffen kann." Für ihn sei Grafenegg
"der Beweis dafür, dass Musik noch immer eine treibende Kraft ist, wenn Menschen Träume verwirklichen
wollen", so Buchbinder. In Grafenegg sei "ein Traum wahr geworden", sagte Buchbinder: "So wie
Grafenegg stelle ich mir eine Heimat der Musik vor."
Eingeleitet wurde der Festakt im Auditorium durch den Regisseur Michael Sturminger, der dafür eine Multimedia-Performance
inszenierte. Ausgehend von Shakespeares 66. Sonett entwickelte er mit der Burgschauspielerin Caroline Peters, dem
Bassbariton Florian Boesch und Andreas Schosst sowie der Musikgruppe Franui eine multimediale Zeitreise von der
Renaissance bis in die Gegenwart...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/21908nlkGrafenegg.htm
Klangerlebnis der Weltklasse in Filzmoos
Musical- und Opernstars aus sechs Nationen waren am 17.08. in der Filzmooser Dorfkirche zu hören. Bereits
zum 25. Mal fand hier ein Abend unter dem Motto "Filzmooser Klangerlebnis der Weltklasse" statt. Es handelte
sich um ein Benefizkonzert, dessen Reinerlös UNICEF und damit Kindern in Not zugutekommt.
"Der Filzmooser Tourismusverband hat mit dem UNICEF-Konzert ein Klangerlebnis der Weltklasse und ein über
die Grenzen von Filzmoos hinaus anlockendes Gala-Konzert in den Pongau geholt. Mit Heribert Klein konnte jemand
gewonnen werden, der sich seit mehr als drei Jahrzehnten unermüdlich für das Kinderhilfswerk der Vereinten
Nationen UNICEF einsetzt", so Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf.
Heribert Klein aus Düsseldorf hat als Initiator und Moderator der UNICEF-Deutschland-Gala Kontakt zu Künstlerinnen
und Künstlern aus aller Welt und ist auch ein langjähriger Filzmoos-Urlauber. Während seines Urlaubs
in der Pongauer Gemeinde entwickelte er unter anderem die Idee der UNICEF-Aktion "Ein Herz für UNICEF".
Dabei werden Herzen aus Filzmooser Fichtenholz verkauft oder versteigert. Die Herzen wurden von Künstlerinnen
und Künstlern aus aller Welt gestaltet, etwa von Anne-Sophie Mutter, Veronica Ferres, Pele, Sir Peter Ustinov,
Harry Belafonte, Bernhard Langer, Tony Cragg oder Günther Uecker. Durch die Aktion sind bisher mehr als 700.000
Euro für UNICEF zusammengekommen.
Seit 25 Jahren findet nun auch in der Dorfkirche von Filzmoos ein Benefizkonzert für Kinder in Not statt.
Bei der Jubiläumsgala heuer waren Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Frankreich, Mexiko,
USA, Südafrika sowie von den Philippinen mit dabei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/21908sbgFilzmoos.htm
Rettung für blessierte Kunstschätze in Schönbrunn
Die Restaurierungsarbeiten am Chinesischen Rundkabinett, Teil der exquisiten ostasiatischen Raumausstattungen
in Schloss Schönbrunn, sind großteils abgeschlossen, im Chinesischen Ovalkabinett laufen die Arbeiten
weiter auf Hochtouren. Sie basieren auf einem mit Unterstützung des Wissenschaftsfonds FWF erstellten Restaurierungskonzept.
Klein und exklusiv: Die "Chinesischen Kabinette" mit ihren ostasiatischen Raumausstattungen in Schloss
Schönbrunn waren ursprünglich nicht für ein großes Publikum bestimmt. Zutritt erhielten nur
Mitglieder des Hochadels, Minister und Botschafter, die dort im intimen Rahmen politische Themen besprachen. Seit
Mitte 2015 werden diese später zum Publikumsmagnet avancierten Kabinette restauriert. Denn Verkehrsvibrationen,
ein hoher Besucherandrang und unsachgemäße Restaurierungsarbeiten haben Räume und Inventar über
die Zeit massiv beschädigt. Ein Forschungsteam um Gabriela Krist von der Universität für angewandte
Kunst Wien hat im Rahmen eines Projekts des Wissenschaftsfonds FWF ein Konzept für die Restaurierung und sachgemäße
Wiederaufstellung der Exponate erarbeitet. Die darauf basierenden restauratorischen Arbeiten am Rundkabinett sind
nun großteils abgeschlossen.
Das Projekt widmete sich der Ausstattung der beiden Kabinette und des Porzellanzimmers, die wertvolle Lacktafeln,
Blaugouachen und Porzellane enthält. Für das Restaurierungskonzept erforschte das Team die Geschichte
der Objekte, ihrer Materialien und Herstellung. Sie befundeten unter anderem 125 Lacktafeln unterschiedlichster
Provenienz, die in die weiß-goldenen Holzvertäfelungen der Wände integriert sind. DNA-Analysen
zeigten, dass die Grundierung der Tafeln aus China Schweineblut enthält: "Schweineblut als Bestandteil
der Grundierung ist Teil der traditionellen chinesischen Herstellungstechnik. Das Blut wurde mit Kalk und Ziegelmehl
vermischt, um das Holzpaneel zu isolieren und einen geeigneten Untergrund für die Lackarbeit zu schaffen.
Die Herstellung einer solchen Grundierung war kostengünstig und besonders bei großformatigen Werken
beliebt", erläutert Krist.
Durch Projektrecherchen gelang außerdem der Beweis, dass die Lacktafeln um 1900 zerschnitten wurden: Danach
zierten die Tafelrückseiten die Wände. Zur Freude des Projektteams konnten die verloren geglaubten Vorderseiten
im Depot der Bundesmobilienverwaltung wiedergefunden werden. "In Zukunft werden die wiederentdeckten Tafelvorderseiten
in den Schönbrunner Kabinetten zu sehen sein", so Krist. "Diese zeigen prachtvolle, in goldener
Farbe ausgeführte Darstellungen auf schwarzem Grund. Neben Szenen des höfischen Lebens und der Jagd sind
auch Landschaftsdarstellungen mit spielenden Kindern."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/41708fwf.htm
Europapremiere bei Ars Electronica Festival 2016
Mit "DRONE 100 - Spaxels über Linz" laden Ars Electronica und Intel am 10. September zu einer
spektakulären Drohnen-Performance. Gutes Wetter vorausgesetzt, werden 100 Spaxels unmittelbar vor der Visualisierten
Klangwolke "Fluss des Wissens" zu einem aufsehenerregenden Flug über der Donau abheben. Nach dem
Weltrekordflug Ende 2015 in Tornesch bei Hamburg, war der Drohnenschwarm bislang für Publikum nur in Sydney
zu sehen: Im Rahmen des Vivid Sydney Festivals flog man im Juni dieses Jahres im Hafenbecken der australischen
Metropole, direkt neben der weltberühmten Oper.
Mit "DRONE 100 - Spaxels über Linz" folgt nun die Europapremiere der 100 Weltrekord- Drohnen in
Linz. "Wir freuen uns wahnsinnig darauf, endlich auch in Linz zeigen zu können, wie weit wir unsere SPAXELS
seit ihrem allerersten Auftritt bei der Klangwolke 2012 weiterentwickelt haben", so Horst Hörtner (Director
des Ars Electronica Futurela). "Es ist wirklich aufregend, DRONE 100 zurück nach Europa zu bringen und
hier erstmals vor Publikum zu fliegen", so Anil Nanduri (General Manager of Unmanned Aviation Systems at Intel):
"Drohnen werden in Zukunft eine sehr wichtige Computerplattform darstellen. Intel arbeitet deshalb an Lösungen,
die es einem Piloten erlauben, mehrere Drohnen gleichzeitig zu steuern. Wir sind überzeugt, dass sich der
Drohnenindustrie dadurch völlig neue Möglichkeiten und Chance erschließen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/41708Aaec.htm
30.000 m2 großes GOLIF-Kunstwerk auf der Karl-Farkas-Gasse
"Der Beobachter" ist eines der größten je von einem Künstler geschaffenen Bilder
weltweit und wird als temporäres Kunstwerk auf der Liegenschaft Karl-Farkas-Gasse 1 in Neu Marx ein weithin
sichtbares Zeichen sein. Das Werk des Künstlers Golif zeigt das schwarz-weiße Gesicht eines Riesen,
der mit ernstem Blick nach oben schaut. Das Gemälde wurde am 17.08. vom Künstler unter Anwesenheit von
Gemeinderätin und SPÖ-Wien Geschäftsführerin Sybille Straubinger sowie Wien Holding-Geschäftsführerin
Sigrid Oblak präsentiert.
Rund eineinhalb Monate war Golif mit Farbrollen und speziellen Farbsprühgeräten im dritten Bezirk in
Wien unterwegs. Alleine in der ersten Woche der Entstehung hat der Künstler 120 Kilometer zurückgelegt.
Auf einer mehr als 30.000 Quadratmeter großen Freifläche entstand ein gigantisches schwarz-weißes
Gesicht. Das Werk trägt den Titel "Der Beobachter" und bedeckt eine Fläche von sechs Fußballfeldern.
Aufgrund der enormen Größe ist das Gesicht nur mit dem Einsatz technischer Hilfsmittel wie Foto, Video
oder Flugzeug gut zu erkennen. Sehen können es auch die MitarbeiterInnen der Wiener Stadtwerke und T-Mobile,
deren Hochhäuser in der Nähe des Areals angesiedelt sind.
Gleichzeitig mit dem Kunstwerk entstand ein Video, das eine fantastische Geschichte rund um den Entstehungsprozess
des "Beobachters" erzählt. Im Video bedient sich Golif verschiedener Hilfsmittel, um dem riesigen
Platz Herr zu werden. Unter anderem baute er einen Rennwagen und einen Panzer aus Karton. Die Fahrzeuge nutzte
der Künstler um den Platz zu bemalen.
Das gesamte Projekt ist frei finanziert und kommt ohne Förderungen aus. Ermöglicht wurde die Realisierung
durch den Einsatz vieler freiwilliger HelferInnen und durch Kompetenzpartnern, die fachliches Know-how und Material
zur Verfügung gestellt haben.
"Der Beobachter" ist eines von mehreren Zwischennutzungsprojekten in Neu Marx. Im Rahmen der Projektentwicklung
für das Areal führt die WSE Wiener Standortentwicklung, ein Unternehmen der Wien Holding, einen städtebaulichen
wettbewerblichen Dialog mit dem Titel "Neu Marx gemeinsam gestalten" durch. "Hier entstand in den
vergangenen Jahren ein lebendiger Forschungs-, Medien- und Technologiestandort, der weiter ausgebaut wird. Schon
jetzt arbeiten und leben mehr als 7.000 Menschen in Neu Marx. Dass im Rahmen der Zwischennutzung noch unbebauter
Liegenschaften ein junger Künstler hier eine derartige Möglichkeit zur Präsentation seiner Arbeit
bekommt, passt zu einer offenen und innovativen Kulturstadt wie Wien", sagte Gemeinderätin Sybille Straubinger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/31808rkGolif.htm
Die wahrhaftige Geschichte des Friedl mit der leeren Tasche
Die Weiten des hinteren Ötztals bilden die Kulisse für die brillante Nachstellung der Flucht von
Friedl mit der leeren Tasche über den Alpenhauptkamm. Am Weg vom Bergsteigerdorf Vent zur Martin Busch Hütte
präsentieren Darsteller in historischem Gewand Szenen eines alpinen Dramas. Das Publikum verfolgt die Geschehnisse
via Kopfhörer.
Magische Bergwelten ohne erkennbare Spuren des 21. Jahrhunderts. Ein Roadmovie umgesetzt als mitreißendes
Wandertheater im Ötztaler Dialekt. Die "Zutaten" für das vom österreichischen Regisseur
Hubert Lepka und seinem Künstlernetzwerk "lawine torrén" inszenierte Stück "Friedl
mit der leeren Tasche" könnten nicht spektakulärer sein. Treffpunkt für die Theatergänger
ist die Friedl Hütte in Vent (neben dem Hotel Vent). Von dort führt der Weg die Zuschauer in mehreren
Etappen über die Rofenhöfe, dem Hohlen Stein und durch das Niedertal vorbei an der Martin Busch Hütte
(2.501 m) zum Marzellkamm. Abschließend treffen sich Publikum und Darsteller auf der Hütte zum gemeinsamen
Austausch. Für all jene, die den Retourweg am selben Tag nicht antreten möchten, besteht die Möglichkeit
zur Übernachtung.
Weder die Natur noch andere Bergsportler fühlen sich durch das Wandertheater, das an insgesamt acht Terminen
im September aufgeführt wird, gestört. Die Dialoge gelangen vom Mikrofon der Darsteller über Funk
direkt ins Ohr der Teilnehmer. Mal ganz nah, mal aus größerer Distanz lauschen die Besucher den vornehmlich
im Ötztaler Dialekt gehaltenen Dialogen untermalt von gesungenen und gespielten musikalischen Elementen. Auf
spektakuläre Technik wird verzichtet. Vielmehr richtet sich der Fokus auf Mensch und Natur. Die Geschichte
wirkt dadurch noch aufregender und zieht mit kraftvoller Intensität in ihren Bann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/21908polak.htm
Häuptling Abendwind oder Kaufe Niere - bezahle bar
Justus Neumann zum letzten Mal in Wien. Am 12. September feiert Justus Neumann mit seinem Stück "Häuptling
Abendwind oder Kaufe Niere - bezahle bar" im MuTh Premiere: Sehr frei nach Johann Nepomuk Nestroy…
Australien ist fast vollständig abgebrannt. Dank seines österreichischen Passes kommt Justus Neumann,
dem Flammeninferno knapp entronnen, auf einem Boot zurück in seine Heimatstadt Wien. Unerwartet ist er zum
Klimaflüchtling geworden. Die Nestroy Gesellschaft fühlt sich verpflichtet, etwas für den mittellosen
Justus zu tun und bittet ihn, die Faschings-Posse "Häuptling Abendwind" zum Besten zu geben. Justus
hat nur wenig Zeit sich auf diesen Auftritt vorzubereiten. In Traiskirchen, wo er vorübergehend untergebracht
ist, bastelt er schnell eine Puppe, mit deren Hilfe er versucht, sich dieser schier unmöglichen Aufgabe zu
stellen, ein ganzes Nestroy Stück alleine zu bestreiten… Tragisch und komisch vermischen sich Nestroys Texte
mit seinem eigenen Schicksal. Der junge Julius Schwing, in Wien geboren und in Australien aufgewachsen, mittlerweile
erfolgreicher Gitarrist und Komponist, arrangiert die Couplets. Er begleitet Justus Neumann live auf seiner E-Gitarre:
Hard-rockige Steve Vai- bis Jimmy Hendrix- Klänge vermitteln einen frechen, modernen Zugang zum Nestroycouplet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0816/W3/21908muth.htm
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