Nationalratspräsidentin in Israel
Mit dem Besuch des bekannten Museums "Haus der Ghettokämpfer" (Beit Lochamei haGeta'ot) im nördlich
der historischen Hafenstadt Akko gelegenen Kibbutz Lochamei haGeta'ot setzte Nationalratspräsidentin Doris
Bures am ihren offiziellen Aufenthalt in Israel fort. Das Museum widmet sich vor allem der Erinnerung an den organisierten
Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Im "Center for Humanistic Education", das mit dem Museum eng
zusammenarbeitet, führte Bures ein Gespräch mit dem Direktor der Bildungseinrichtung, dem Historiker
Yariv Lapid. Lapid leitete von 2007 bis 2013 den Aufbau der Vermittlungsabteilung an der Gedenkstätte Mauthausen
und war dort maßgeblich für die Entwicklung eines neuen, am Dialog mit den BesucherInnen orientierten
Konzepts tätig.
Die Nationalratspräsidentin zeigte vor allem Interesse für die Programme des Instituts, die sich an Jugendliche
aus allen Bevölkerungsgruppen Israels richten. Das Bildungszentrum widmet sich neuen Zugängen in der
Vermittlung von zeitgeschichtlichem Wissen zur Shoah und will damit das Demokratieverständnis und den Einsatz
für Menschenrechte fördern.
"Die jungen Menschen von heute haben die Zukunft in der Hand. Sie entscheiden, ob ein friedliches Zusammenleben
möglich ist", betonte Bures die Notwendigkeit, Zeitgeschichte den Jugendlichen in einer sie ansprechenden
Form nahe zu bringen. "Nur so kann auch vermittelt werden, dass Respekt vor dem anderen, Toleranz und soziale
Verantwortung wichtige Grundlagen der Demokratie sind".
In ihrer Eigenschaft als Kuratoriumsvorsitzende des Nationalfonds folgte die Nationalratspräsidentin der Einladung
von Gideon Eckhaus, Präsident der Organisation "Zentralkomitee der Juden aus Österreich in Israel
und Vereinigung der Pensionisten aus Österreich in Israel" nach Jerusalem. Im "Österreichischen
Club" hatte Bures die Gelegenheit, mit Überlebenden der Shoah und ihren Nachkommen persönliche Gespräche
zu führen.
Dabei unterstrich sie die Bedeutung des Nationalfonds als Ausdruck dafür, dass Österreich nach Jahrzehnten
des Schweigens endlich tätig wurde und sich zu seiner historischen Verantwortung bekannte und bekennt. Die
Arbeit des Fonds hat, so Bures, aber auch einen wesentlichen Beitrag zum Wandel des historischen Bewusstseins in
Österreich beigetragen. "Dass im Laufe der Jahre so viele Menschen - fast 30.000 - die ausgestreckte
Hand angenommen haben, ist nicht selbstverständlich und zeugt von menschlicher Größe", bedankte
sich die Nationalratspräsidentin bei den Überlebenden. "Es bleibt weiterhin unsere Aufgabe, an der
Brücke zu den ehemaligen Österreichern und Österreicherinnen und deren Nachkommen zu bauen. Wir
wollen persönliche Kontakte pflegen, sie unterstützen, wo es möglich ist, egal ob sie hier leben
oder anderswo auf der Welt."
Die Nationalratspräsidentin versicherte den Anwesenden, dass ihr Vertrauen in das Österreich von heute
auch künftig nicht enttäuscht werde: "Ihr Schicksal und das Ihrer Familien sind und werden nicht
vergessen. Jede und jeder von Ihnen ist, auch wenn Sie heute hier in Israel leben, ein wichtiger Teil Österreichs
und seiner Geschichte."...
Weiter traf die Nationalratspräsidentin den israelischen Parlamentspräsidenten Yuli Edelstein in der
Knesset zu einem Arbeitsgespräch und traf mit dem Knesset-Abgeordneten und Vorsitzenden der israelisch-österreichischen
parlamentarischen Freundschaftsgruppe Amir Peretz (Arbeiterpartei) zusammen. Sie besuchte auch die Gedenkstätte
Yad Vashem und würdigte Engagement von Gedenkdienstleistenden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/12609ApkBuresIsrael.htm
Kern bei UN-Flüchtlingsgipfel: "Müssen die Ursachen bekämpfen"
Bundeskanzler Christian Kern hat beim ersten UN-Flüchtlingsgipfel in New York am 20.09. gefordert, die
Ursachen der Migrationsbewegungen bei ihren Wurzeln zu bekämpfen. Zudem befürwortet er ein EU-Flüchtlingsabkommen
nach Vorbild des Türkei-Abkommens mit Ägypten. Im Interesse sowohl der Migranten als auch der Zielländer
müssten illegale Wanderbewegungen gestoppt werden, sagte Kern in seiner Rede im UNO-Hauptquartier. Dabei müssten
grundsätzliche Menschenrechte und internationale Gesetze eingehalten werden. Während die illegalen Routen
unterbunden werden müssten, sollten gleichzeitig legale Wege geschaffen werden, um Menschenleben zu retten.
Die Vereinten Nationen spielten bei der Bewältigung des Flüchtlingsproblems eine große Rolle, betonte
Kern: "Einzelne Länder können diese Last nicht alleine schultern."
Die bereits vor dem UNO-Gipfel ausgehandelte "New Yorker Erklärung" beinhaltet ein Bekenntnis zur
Solidarität und Lastenteilung sowie zur internationalen Zusammenarbeit zur Gewährung einer sicheren,
geordneten und legalen Migration unter Achtung der Menschenrechte. Die "geteilte Verantwortung" und internationale
Kooperation bei der Bewältigung großer Flüchtlings- und Migrationsbewegungen wurde in dem Dokument
ebenso verankert wie die Betonung völkerrechtlicher Verpflichtungen sowie der "Rückübernahmepflicht
eigener Staatsbürger" sowie ein korrespondierendes Recht auf Rückkehr...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/42109AskKern.htm
Mitterlehner: Wirtschaftsbeziehungen zwischen Polen und Österreich weiter intensivieren
"Die polnische Wirtschaft wächst seit knapp zwanzig Jahren kontinuierlich. Gleichzeitig haben wir
unsere bilateralen Wirtschaftsbeziehungen stetig ausgebaut, sodass Polen mittlerweile Rang neun unter Österreichs
wichtigsten Exportdestinationen einnimmt. Unser Ziel ist es, die guten Beziehungen weiter zu intensivieren",
sagte Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 22.09. nach einem bilateralen Arbeitsgespräch
in Wien mit seinem Amtskollegen, Mateusz Morawiecki, Vizepremierminister und Minister für Entwicklung der
Republik Polen. Für beide zentral ist die weitere Vorgehensweise beim geplanten Handelsabkommen der EU mit
Kanada, das sowohl Mitterlehner als auch Morawiecki unterstützen. "Gut gemachte, faire Handelsabkommen
nützen der europäischen Wirtschaft. Die kursierenden Vorbehalte lassen sich auf Basis des vorliegenden
Vertrages alle entkräften. Wir dürfen unsere handelspolitische Reputation nicht aufs Spiel setzen, sondern
müssen die Chancen in den Vordergrund stellen. Es geht um Arbeitsplätze und Investitionen in Europa und
Österreich", bekräftigt Mitterlehner seine Position.
Ein weiteres Thema, das Polen und Österreich beschäftigt, ist die Digitalisierung. Auch hier sei es zentral,
die Chancen zu nützen statt Probleme herbeizureden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/22309AbmwfwPolen.htm
Sobotka zu Arbeitsgesprächen in den USA
Innenminister Wolfgang Sobotka reiste vom 18. bis 21.09. 2016 zu Arbeitsgesprächen nach Washington, DC.
Im Mittelpunkt der Treffen mit den US-Behörden standen die Themen Migration, Terrorismusbekämpfung, die
polizeiliche Zusammenarbeit sowie Cyber-Sicherheit. Während seines Aufenthalts traf Sobotka etwa mit der amerikanischen
Justizministerin Loretta Elizabeth Lynch, mit dem CIA-Direktor John Owen Brennan sowie hochrangigen FBI-Vertretern
zu Arbeitsgesprächen zusammen. Sobotka besuchte zudem das "Cyber Crime Center" (C3) und das "Terrorist
Screening Center" (TSC) in Washington, DC. "Die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den US- und österreichischen
Behörden wurde in allen Gesprächen betont und versichert", sagte Wolfgang Sobotka.
"Die USA sind ein wichtiger Partner im Bereich der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit", sagte
der Innenminister. "Gerade bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität, der Kinderpornografie sowie
der Cyber- und Wirtschaftskriminalität steht das Bundeskriminalamt Wien in intensivem Kontakt mit den amerikanischen
Verbindungsbeamten in Österreich."
Auch Ermittlungen gegen international agierende Schleppernetzwerke sowie der Kampf gegen Terrorismus haben hohe
Priorität in der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. "Bei der Terrorismusbekämpfung
setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung
und den US-Sicherheitsbehörden", sagte Sobotka...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/32209Abmi.htm
Lopatka/Gerstl: Sieben Punkte für ein sicheres und praxisnahes Wahlrecht
Im Zuge der aktuellen Diskussion rund um ein neues Wahlrecht hat der ÖVP-Parlamentsklub am 23.09. seine
"Vorschläge für ein neues Wahlrecht" bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von ÖVP-Klubobmann
Dr. Reinhold Lopatka und ÖVP-Verfassungssprecher Mag. Wolfgang Gerstl präsentiert. "Es ist uns ein
großes Anliegen, so viele Menschen wie möglich zur Wahl zu bringen und Wählen sicherer zu machen.
Dafür ist ein neues Wahlrecht die wichtigste Grundvoraussetzung", betont Klubobmann Lopatka.
Ziel sei es, die Gültigkeit abgegebener Stimmen sicherzustellen und Befürchtungen, eine Wahl könnte
aufgrund von technischen Pannen oder fehlerhaftem Vorgehen wiederholt werden müssen, auszuräumen. ÖVP-Verfassungssprecher
Gerstl: "Wählen muss wieder ernst genommen und das Wahlrecht muss praxisgerechter werden. In einer Demokratie
geht es darum, dass alle Bürgerinnen und Bürger mitbestimmen und wählen können. Gleichzeitig
geht es um die größtmögliche Sicherheit für die Wählerinnen und Wähler." Daher
habe man einen Sieben-Punkte-Plan erarbeitet, der ein erster Schritt in diese Richtung sei, so Lopatka und Gerstl.
Gemeinsam mit Grünen und Neos haben die Regierungsparteien ÖVP und SPÖ bereits eine Novelle des
aktuellen Wahlrechts für die kommenden Bundespräsidentschaftswahlen auf den Weg gebracht. Darin enthalten
seien etwa die Verschiebung des Wahltages auf den 4. Dezember 2016, die Rückkehr zu Wahlkarten-Modellen ohne
Lasche, die Neufestlegung des Stichtages auf 27. September 2016 sowie oder auch das Recht der Wählerinnen
und Wähler, ihre Wahlkarten selbst in die Wahlurne einzuwerfen.
...
Den zweiten Punkt des ÖVP-Plans bildet die Einführung von E-Voting zuerst für Auslandsösterreicher.
Derzeit gibt es rund 400.000 Auslandsösterreicher, aber nur knapp 25.000 nehmen mittels Briefwahl an Wahlen
teil. Ziel sei es, dass mehr Auslandsösterreicher an der Wahl teilnehmen können. Es geht um eine Weiterentwicklung
der Distanzwahl - also der Stimmabgabe in einem fremden Wahllokal oder per Briefwahl. Länder wie Estland oder
die Schweiz nutzen E-Voting bereits erfolgreich, mehr als 30 Prozent der Stimmen würden in Estland mittels
dieses Systems abgegeben. Mehr als 60 Prozent der Auslandsschweizer haben in Bern zuletzt so gewählt. "Der
Vorteil von E-Voting liegt darin, dass im Gegensatz zur Briefwahl bis zum Schluss abgestimmt und die Wahlentscheidung
überdacht werden kann", erklärt der ÖVP-Klubobmann. Klar sei, dass absolute technische Sicherheit
sowie die Datensicherheit dabei Priorität haben müssten. Zwar seien die technischen Möglichkeiten
bereits heute verfügbar, dennoch werde die Schaffung der notwendigen Voraussetzungen Zeit in Anspruch nehmen.
Die Einführung des E-Votings für die nächsten Nationalratswahlen werde wohl nicht möglich sein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/12609AvpWahlrecht.htm
Eröffnung der neuen Österreichischen Botschaft in Tiflis
Im Rahmen seiner Südkaukasusreise eröffnete Generalsekretär Michael Linhart am 22.09. gemeinsam
mit dem georgischen Vizeaußenminister Gigi Gigiadze die neue österreichische Botschaft in Tiflis. Linhart:
"Nach Baku eröffnen wir nun die zweite Botschaft im Südkaukasus in Georgien. Georgien ist ein Schwerpunktland
der OEZA, die Wirtschaftsbeziehungen, unter anderem auch über die österreichische Entwicklungsbank, sind
durch die Diversifizierung der georgischen Wirtschaft stark ausbaufähig. Georgien ist das am stärksten
nach Europa orientierte Land der Region, sozusagen der "Front-runner" der Östlichen Partnerschaft
der EU. Unsere Botschaftseröffnung ist nicht nur ein Zeichen der Unterstützung für Georgien, sondern
auch eine Investition in die Zukunft."
Außenminister Sebastian Kurz nahm eine strategische Neuausrichtung des diplomatischen Vertretungsnetzes vor
- die Eröffnung der Botschaft ist Teil der Umsetzung dieser Restrukturierung. 2016 wurden drei neue österreichische
Botschaften in Mitgliedsländern der Östlichen Partnerschaft der EU eröffnet. Neben Tiflis sind dies
auch Chisinau in Moldawien und Minsk in Belarus. Die Östlichen Partnerländer der EU sind von zunehmender
wirtschaftlicher Bedeutung für Österreich und wie Georgien auch Schwerpunktländer der österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit (OEZA). Zugleich bedürfen diese Staaten der verstärkten politischen und wirtschaftlichen
Unterstützung, auch im EU-Rahmen. Neuer österreichischer Botschafter in Tiflis ist Arad Benkö.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/22309AbmeiaLinhart.htm
Hohe Auszeichnung für Roland Pirker (mit Fotos)
New York/Ottawa (friends of austria) - Am 22.09. überreichte Österreichs Bundesminister Sebastian
Kurz anläßlich der 35. Austrian American Day Feier in New York City dem Präsidenten vom Austrian
Canadian Council, Roland Klaus Pirker aus Ottawa, den "Volunteer Community Service Award", welcher vom
Austrian American Council etabliert wurde.
Roland Pirker hat für 35 Jahre seine Heimat Österreich in Canada vertreten. Er sitzt als Vorstandsmitglied
im Auslandsösterreicher-Weltbund in Wien, wo für 22 Österreich Vereine in Canada der Dachverband-Vertreter
ist. Roland Pirker war auch Gründungsmitglied der Austrian Councils of North America, bei welchem sich die
USA, Canada und Mexico als Vertreter ihrer Heimat zusammengeschlossen hatten, um nicht nur Austausch und Dialog
zu pflegen, aber um auch ihre Arbeit und Österreichische Kultur der nächsten Generation weiterzugeben.
Roland Pirker ist auch Präsident der "Austrian Society Ottawa", bei welcher er die ältere Generation
der österreichischen Einwanderer (1951 bis 1954) mit monatlichen Kulturellen Nachmittagen begeistert.
Zu den Feierlichkeiten in der Residenz des Österreichischen Generalkonsuls von New York Dr. Georg Heindl,
kamen über 300 geladene Gäste. Auch der Österreichische Botschafter in Washington Dr. Wolfgang Waldner
(aus Villach) und Präsidentin Juliana Belcsak vom Austrian American Council nahmen teil.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/12609AottawaPirker.htm
Polizeipräsident von Hamburg zu Besuch in Wien
Ralf Martin Meyer, Polizeipräsident von Hamburg, befindet sich auf Arbeitsbesuch bei seinem Wiener Amtskollegen,
Polizeipräsident Gerhard Pürstl. Meyer und seine Delegation, darunter der Leiter des Landeskriminalamts,
tauschen sich dabei mit den Wiener Kollegen über Möglichkeiten der Kriminalitätsbekämpfung
in vielfältigen Bereichen aus. Auf dem Programm stand auch ein Besuch im Rathaus, wo von Landtagsabgeordneten
Christian Hursky zum Erfahrungsaustausch geladen wurde.
Beeindruckt zeigt sich Hamburgs Polizeipräsident von der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen der Wiener
Stadtverwaltung und den Einsatzorganisationen. Die Bundeshauptstadt kann auch mit einer bemerkenswerten Kriminalitätsstatistik,
einer sinkenden Kriminalitätsrate bei steigender Aufklärungsquote punkten. "Vergleichbare Städte
haben vergleichbare Aufgabenstellungen und können naturgemäß viel voneinander lernen," meint
Meyer. "Für die Bewältigung der Herausforderungen im Sinne der Sicherheit im urbanen Bereich ist
die internationale polizeiliche Zusammenarbeit von großer Bedeutung. Durch den wechselseitigen Austausch
von Best Practice-Beispielen können wir voneinander profitieren und lernen," so der Wiener Polizeipräsident.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/42109ArkHamburg.htm
Zusammenarbeit mit China vertiefen
"Die polizeiliche Zusammenarbeit mit China findet in der Regel über Interpol statt", sagte Mag.
Johann Bezdeka, Leiter der Gruppe Fremdenpolizei-, Zivil- und Katastrophenschutzmanagement im Innenministerium.
Eine Auslieferung von Verdächtigen sei prinzipiell nach dem Grundsatz der Gegenseitigkeit möglich: "Hierzu
muss ein Auslieferungsverfahren stattfinden, in dem über die Zulässigkeit der Auslieferung entschieden
wird", sagte Bezdeka. An dem Arbeitsgespräch nahmen unter anderem Mag. Rudolf Gross, Leiter des Interpol-Büros
im Bundeskriminalamt sowie Mag. Claus Peter Kahn, Leiter des Büros Betrug, Fälschung und Wirtschaftskriminalität
im Bundeskriminalamt teil. Die zehnköpfige Delegation aus China wurde vom chinesischen Vizeminister für
öffentliche Sicherheit Weiping Deng angeführt.
Weltweit wird eine Zunahme an Betrugsfällen registriert, die "CEO-Fraud" oder "Fake President
Fraud" bezeichnet werden. Auch Österreich ist seit einigen Jahren davon betroffen. Dabei geben sich die
Täter als "CEOs", Direktoren internationaler Firmen aus und verleiten Mitarbeiter zu Geldüberweisungen.
"Seit vergangenem Jahr gab es zahlreiche Angriffe auf österreichische Unternehmen mit dieser Betrugsmasche.
Dabei entstand für die Firmen großer finanzieller Schaden", erklärte Bezdeka. Der gesamte
bisherige Schaden liegt bei rund 76 Millionen Euro, wobei Teile der Gelder gesichert werden konnten. Die Zielländer
für die Zahlungen waren neben China und Hongkong auch andere asiatische Staaten sowie europäische Länder....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/42109Abmi.htm
54,1 Mio. Übernachtungen, 16,4 Mio. Ankünfte
Für die bisherige Sommersaison 2016 (Mai bis August) wurden nach vorläufigen Ergebnissen von Statistik
Austria 54,12 Mio. Nächtigungen gemeldet, was einem Zuwachs von 4,1% gegenüber demselben Zeitraum des
Vorjahres entspricht. Sowohl der Zuwachs bei der Zahl ausländischer Gästenächtigungen (+3,8% auf
38,02 Mio.) als auch jener bei inländischen Gästen (+4,8% auf 16,11 Mio.) trug zum positiven Sommerzwischenergebnis
bei. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem wichtigsten ausländischen Herkunftsmarkt Deutschland
stieg um 5,6% auf 19,78 Mio., ebenso jene von Gästen aus den Niederlanden um 5,9% auf 3,44 Mio. Zum insgesamt
positiven ausländischen Nächtigungsergebnis trugen u.a. Herkunftsmärkte wie die Schweiz (+3,1%),
Belgien (+5,5%) und das Vereinigte Königreich (+1,6%) bei. Russische Gäste nächtigten um 18,8% weniger
oft als noch in derselben Periode des Vorjahres. Auch italienische Gäste verzeichneten bei den Nächtigungen
Verluste von 4,9%. Die Zahl der Ankünfte erreichte mit 16,42 Mio. (+3,4%) einen neuerlichen Höchstwert,
wobei die Zahl der ausländischen Besucher um 2,7% auf 10,97 Mio. anstieg, jene der inländischen Gäste
um 4,8% auf 5,45 Mio...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/22309AstatistikAustria.htm
Eurowings baut Standort Salzburg weiter aus
Eurowings setzt auf Salzburg als zweite Österreich Basis: Nach der Ankündigung für die Strecken
Brüssel, Genf, Hamburg, Köln/Bonn, Paris und Zürich erweitert Eurowings ab dem kommendem Frühjahr
das Angebot ab Salzburg. Neu werden Palma de Mallorca, Olbia, Thessaloniki, Dubrovnik und Split mit ins Programm
aufgenommen, die Flüge ins Eurowings Streckennetz sind bereits buchbar.
Erfreulich sind die Eurowings-Nachrichten aus Köln/Bonn: Die Eurowingsflotte wird ab Salzburg mit deutlich
mehr Flugzielen in das neue Jahr starten. Nach der Stationierung eines Flugzeugs ab Anfang Januar 2017 geht die
auf preisgünstige Direktflüge spezialisierte Airline aus dem Lufthansa-Konzern mit fünf weiteren
Zielen in den Sommerflugplan 2017. Ab Ende März werden die Verbindungen nach Olbia auf Sardinien, Palma de
Mallorca, Thessaloniki, Dubrovnik und nach Split zusätzlich ins Flugprogramm aufgenommen. Die neuen Strecken
ab Salzburg sind seit dem 15. September 2016 buchbar. Die neuen fünf Ziele werden von Eurowings jeweils zweimal
pro Woche angeflogen. Olbia wird mittwochs und samstags angeflogen, Palma de Mallorca donnerstags und sonntags,
Thessaloniki dienstags und samstags, Dubrovnik montags und donnerstags, Split dienstags und samstags. Eurowings
hatte erst vor knapp einem Monat angekündigt, das Angebot in Österreich weiter auszubauen und nach drei
Flugzeugen in Wien im Januar 2017 einen zusätzlichen Jet auch in Salzburg zu stationieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/32209Asalzburg-airport.htm
Tirol führt EUSALP-Aktionsgruppe in Sachen Mobilität
Die EU-Strategie für die Alpine Region (EUSALP) ist ein Verbund aus fünf EU-Mitgliedsstaaten, zwei
Drittstaaten, 48 Regionen und insgesamt über 70 Millionen EinwohnerInnen. "Die EUSALP vereint die Alpenländer
unter einem Dach, um an gemeinsamen Lösungen zu verschiedenen Themen von Klimawandel über Energie bis
hin zu Mobilität und Nachhaltigkeit zu arbeiten. Der Verbund verleiht den Alpenländern auch eine gewichtige
Stimme in der Europäischen Union", sagte LH Günther Platter am 20.09., der die Gründung der
EUSALP maßgeblich vorangetrieben hat. In Sachen Verkehr und Mobilität ist Tirol bereits federführend
für die Eusalp tätig. Leiter der Action Group ist Ewald Moser.
"Wir haben die Leitung der Aktionsgruppe Mobilität übernommen und sind demnach an führender
Stelle, wenn es um dieses für die Tirolerinnen und Tiroler so wichtige Thema Verkehr geht", sagte LH
Platter. Neben der Mautgestaltung und der Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene liegen die Schwerpunkte
der Aktionsgruppe auf den öffentlichen Verkehr sowie die Verknüpfung der Verkehrsnetze inklusive der
Radwege. Auch an einer überregionalen Tarifgestaltung wird gearbeitet. An der Arbeitsgruppe nehmen VertreterInnen
von 22 europäischen Regionen teil...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/42109AtirolEusalp.htm
ÖPC-Erfolgsteam von RIO 2016: Willkommen in Wien!
Großer Empfang für das erfolgreiche Team des Österreichischen Paralympischen Committees erst
auf dem Rollfeld, dann im VIP-Terminal des Vienna International Airport in Schwechat am Abend des 20.09. Die 27
Sportlerinnen und Sportler, die in Summe neun Medaillen mit nach Hause gebracht haben, sowie ihre Betreuerinnen
und Betreuer wurden auf dem Flugfeld von ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat begrüßt: "Ich
gratuliere diesem großartigen Team ganz herzlich. Und ich bin sehr froh, dass alles gut gegangen ist."
Willkommen geheißen wurde das Team auch von Sportminister Hans Peter Doskozil, dem Obmann-Stellvertreter
der AUVA Wolfgang Birbamer, dem Vizepräsidenten der WKO Mag. Jürgen Roth und von ÖBSV-Präsidentin
Brigitte Jank.
Beim anschließenden Empfang im VIP-Terminal sagte Gastgeber Dr. Günther Ofner, der Vorstand des Flughafen
Wien: "Neun Medaillen sind eine wirklich großartige Leistung. Wir haben mit euch mitgefiebert und euch
aus der Ferne angefeuert. Das ist ein tolles Ergebnis für Österreich."
"Wir haben alle im Team wieder gesund nach Hause gebracht und wir sind stolz auf eure Leistungen", fügte
die ÖPC-Präsidentin BM a.D. Maria Rauch-Kallat hinzu. Auch Sportminister Mag. Hans Peter Doskozil würdigte
die Leistungen des österreichischen paralympischen Teams: "Eine Freude, dieses Team willkommen zu heißen.
Ich hab mich ja selbst vor Ort von euren Leistungen überzeugen können. Ihr wisst vielleicht noch gar
nicht, welchen großen Dienst ihr dem österreichischen Sport erwiesen habt. Wir sind sehr stolz auf euch."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/42109Aoepc.htm
Brüssel: "Die Geträumten"
Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Brüssel wurde am 14. September 2016 im BOZAR,
dem bedeutendsten Kulturzentrum Brüssels, der bereits mehrfach ausgezeichnete Film "Die Geträumten"
von Ruth Beckermann gezeigt. Dass eine Liebesgeschichte im Zentrum eines Films steht, kommt durchaus öfter
vor. Hier handelt es sich jedoch um eine ganz besondere Anordnung, denn die Liebenden sind Ingeborg Bachmann und
Paul Celan, deren Beziehung anhand ihres sich über fast 20 Jahre (1948-1967) erstreckenden Briefwechsels erzählt
wird. Die wohl wichtigsten deutschsprachigen DichterInnen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ringen um
Fragen wie: "Was bedeutet Liebe in unserer modernen bzw. post-modernen Zeit?" oder "Sind Leben und
Kunst vereinbar?" Die faszinierende Sprache, die Präsenz der Akteure und die Kameraführung, die
den Dialog mit wechselnden Perspektiven und Einstellungsgrößen auflösen, tragen zur Intensität
dieses Beziehungsdramas bei. Im Anschluss an die Filmvorführung diskutierte das begeisterte Brüsseler
Publikum mit Regisseurin Ruth Beckermann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/52009AbmeiaBruessel.htm
London: "Julya Rabinowich - Wanderlust - Unravelling Europe"
In Kooperation mit dem Free Word Centre und dem British Council organisierte das Österreichische Kulturforum
London am 12. September 2016 eine Lesung mit der österreichischen Autorin Julya Rabinowich. Im Zentrum der
Veranstaltung, die im Rahmen des Projektes Wanderlust: Great Literature from Around the World des Free Word Centre
stattfand, stand Rabinowichs Debütroman "Spaltkopf", der mit dem "Rauriser Literaturpreis"
ausgezeichnet wordeen war. Rabinowich erzählt darin die autobiographisch geprägte Geschichte von Mischka,
die während des Kommunismus in eine russisch-jüdischen Familie in Leningrad geboren wird. Als sie sieben
Jahre alt ist, steigt Mischka in ein Flugzeug, um - wie ihre Eltern sagen - in Litauen Urlaub zu machen. Doch die
Familie landet in Wien. Hin und her gerissen zwischen der Welt, aus der sie kommt, und den Verheißungen des
Westens fühlt sich Mischka als Heimatlose. Áine McMurtry, Dozentin für Deutsch am King's College
London, las auf Englisch. An die Lesung schloss sich ein intensives Gespräch über Heimat, Migration,
Sprache und Exil zwischen Rabinowich, McMurtry und dem Publikum an. Am 22. September 2016 begab sich Rabinowich
im Rahmen des British Council Projektes Shakespeare Walking Cities, das AutorInnen aus Großbritannien, Italien,
Frankreich, Österreich, Spanien und Griechenland zusammenbringt, mit dem britischen Autor Kayo Chingonyi in
Wien auf einen Spaziergang auf den Spuren William Shakespeares. Dessen in Wien angesiedeltes Stück "Measure
for Measure" diente dabei als Ausgangspunkt. Krönender Abschluss war eine öffentliche Diskussion
der beiden AutorInnen in der Schule für Dichtung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/12609AbmeiaLondon.htm
Madrid: "Kokits & Fleischmann"
Auf Vorschlag des Österreichischen Kulturforums Madrid spielten Anna Magdalena Kokits (Klavier) und Johannes
Fleischmann (Violine) am 4. August 2016 im Prunksaal des Rathauses das Eröffnungskonzert der "Quincena
Musical San Sebastián", dem traditionsreichsten Festival für klassische Musik in Spanien. Damit
fand die starke österreichische Präsenz bei der Europäischen Kulturhauptstadt Donostia-San Sebastián
2016 eine gelungene Fortsetzung. Die renommierte "Quincena Musical San Sebastián" fand zum bereits
77. Mal statt und stand heuer ganz im Zeichen der Europäischen Kulturhauptstadt Donostia-San Sebastián
2016. Das Duo Anna Magdalena Kokits & Johannes Fleischmann, die beide von einer Fachjury für das Musiknachwuchsprogramm
des BMEIA, "The New Austrian Sound of Music", ausgewählt wurden, erwies sich sowohl beim begeisterten
Publikum als auch bei den beeindruckten Kritikerinnen als voller Erfolg. Die Erfahrung für dieses - via NASOM
und ÖKF Madrid - eher spontan und zufällig zusammengekommene Duo war auf musikalischer wie auch auf menschlicher
Ebene so positiv, dass Kokits & Fleischmann nun für November 2016 sieben gemeinsame Konzerte in Wien planen.
Aber auch die Veranstalter in Spanien zeigten sich in höchstem Maße zufrieden und baten das Österreichische
Kulturforum Madrid bereits um Programmvorschläge für die nächstjährige Ausgabe der "Quincena
Musical San Sebastián"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/52009AbmeiaMadrid.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
83. Strategieforum: Förderungen in der Höhe von 10,2 Millionen € beschlossen
Unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Hans Niessl wurden am 21.09. 143 förderwürdige Projekte mit
einem Gesamtvolumen von 15,8 Millionen € im Strategieforum beschlossen. Für diese gesamten Projekte wurden
Förderungen in der Höhe von 10,2 Millionen € festgelegt. "Die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit,
Qualifizierungsmaßnahmen und die Stärkung der touristischen Betriebe sollen dazu führen, dass möglichst
viele Menschen aus der Region einen guten Arbeitsplatz erhalten. Unser Ziel ist klar: Mehr Burgenländer in
Beschäftigung zu bringen. Das kann nur gelingen, wenn wir gezielt in die Zukunft des Landes investieren",
so LH Hans Niessl.
Die insgesamt 143 Einzelprojekte sind Projekte in den Bereichen Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Freizeitwirtschaft,
Qualifizierungsmaßnahmen und ländliche Entwicklung. "Vor allem die Förderung von Beschäftigung
mit einer Förderhöhe von über 5 Millionen Euro ist zentraler Bestandteil der burgenländischen
Arbeitsmarktpolitik.", so Landeshauptmann Niessl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/32209blmsNiessl.htm
Schulung für Sicherheitspartner gestartet
Die Schulungen für die burgenländischen Gemeindesicherheitspartner haben am 19.09. in Eisenstadt
begonnen. Zum Start stellten Sicherheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz, DI(FH) Christian
Spuller, Projektleiter Gemeindesicherheit, Mag.a (FH) Bettina Frank, Geschäftsführerin der Akademie Burgenland
und Mag. Herbert Wagner, MSc, MBA, Geschäftsführer der Wagner-Sicherheit GmbH, die Inhalte vor. 23 TeilnehmerInnen,
14 Männer und 9 Frauen, besuchen den 11-tägigen Lehrgang der Akademie Burgenland, der mit einer mündlichen
Prüfung abschließt. Bereits im Oktober sind die neuen Sicherheitspartner in neun Gemeinden im Einsatz.
Zu den Aufgaben zählen einerseits Kontrollrundgänge, Schulwegsicherung, Erste Hilfe, das Melden von Auffälligkeiten,
und andererseits Bürgerservicedienste. Das vorerst auf ein Jahr anberaumte Projekt wird wissenschaftlich begleitet,
danach evaluiert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 500.000 Euro und werden vom Land getragen und von der EU mit
150.000 Euro gefördert.
Der Einsatz von Sicherheitspartnern ist eines von fünf Modulen des burgenländischen "Gemeindesicherheitskonzeptes".
Heute, Montag, erfolgte der Schulungsstart für 23 künftige Sicherheitspartner, die ab 10. Oktober in
zunächst neun Gemeinden im Einsatz sein werden. Tschürtz legt Wert darauf, "dass dies in enger Abstimmung
mit der Polizei, aber auch den Gemeinden geschieht. Es handelt sich um ein umfassendes Modell, das mit dem Bürgerservice
in den Gemeinden gekoppelt ist. Wichtig für das Funktionieren und den ordnungsgemäßen Ablauf ist
die entsprechende Schulung der Sicherheitspartner". Zielgruppe waren langzeitarbeitslose BurgenländerInnen;
die Rekrutierung wurde durch die Wagner Sicherheits GmbH. vorgenommen, bei der auch operative Umsetzung des Projektes
liegt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/52009blmsSicherheit.htm
GEMEINSAM.SICHER in Österreich
Bürgermeister Mag. Thomas Steiner und Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka trafen einander am 23.09. zu
einem gemeinsamen Gespräch zur Initiative "GEMEINSAM.SICHER in Österreich" im Innenministerium.
"Diese Initiative fördert und koordiniert den Sicherheitsdialog zwischen den Menschen, den Gemeinden
und der Polizei, mit dem Ziel, gemeinsam als ,Gesellschaft des Hinsehens und aktiven Handelns' die Sicherheit zu
erhöhen", sagte der Innenminister.
"GEMEINSAM.SICHER in Österreich" startete im April 2016 mit Pilotprojekten in vier Bezirken bzw.
Städten mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen: Im Bezirk Schärding in Oberösterreich, im Bezirk
Mödling in Niederösterreich, in Eisenstadt als Landeshauptstadt und in den Bezirken Eggenberg, Lend und
Innere Stadt in Graz als der zweitgrößten Stadt Österreichs mit etwas mehr als 280.000 Einwohnern.
Seit August 2016 läuft der Probebetrieb auch in acht Wiener Bezirken.
Das Projekt "GEMEINSAM.SICHER in Österreich" ist ein Bürgerbeteiligungsmodell, welches darauf
abzielt, Netzwerke zu fördern, in denen Polizei und Bevölkerung kooperieren, um gemeinsam die Sicherheit
in ihrem Umfeld zu gestalten.
"Mir war es von Anfang an wichtig, dass sich die beteiligten Bürgerinnen und Bürger freiwillig engagieren
und aus dem Projekt keine organisierte "Bürgerwehr" entsteht. Das besondere Verantwortungsbewusstsein
des einzelnen Sicherheitsbürgers soll im Vordergrund stehen", so Bürgermeister Thomas Steiner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/12609eisenstadt.htm
Finanzstatistik: Mattersburg Nr. 1 bei den Bezirksvororten
Vor kurzem wurde die Gemeinde-Finanzstatistik des Landes Burgenland veröffentlicht. Dabei schneidet die
Stadtgemeinde Mattersburg unter den Bezirksvororten des Landes im Schnitt am Besten ab. "Wenn man einen Querschnitt
aus den aussagekräftigsten Parametern, nämlich dem Gebahrungsergebnis, dem Jahresergebnis, dem Maastricht-Ergebnis,
dem Schuldenstand und der freien Finanzspitze zieht, dann hat Mattersburg den besten Wert unter den Bezirksvororten",
erklären Gemeindekassier Karl Aufner und Finanzstadtrat Hubert Lang.
Trotz der vielen Investitionen in Bildungs- und Freizeiteinrichtungen steht die Stadtgemeinde Mattersburg finanziell
gut da. Vor allem bei der freien Finanzspitze ist Mattersburg seit Jahren Spitzenreiter unter den Bezirksvororten.
"Die freie Finanzspitze ist jenes Geld, mit dem die Gemeinden frei wirtschaften können. Der Vergleich
mit kleineren Gemeinden ist nicht aussagekräftig, weil hier ganz andere Rahmenbedingungen herrschen",
so Aufner.
Bürgermeisterin Ingrid Salamon nimmt das gute Ergebnis erfreut zur Kenntnis: "Unser verantwortungsvolle
Budgetvollzug hat sich positiv ausgewirkt. Wir werden auch in Zukunft sinnvoll investieren."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/42109mattersburgFinanzen.htm
"Junge Wirtschaft ist Mutmacher für Österreich"
WKÖ-Präsident Leitl, JW-Bundesvorsitzender Rohrmair-Lewis, WK-Burgenland Präsident Nemeth und
JW-Burgenland Vorsitzender Csitkovics sehen Jungunternehmer als Fels in der österreichischen Wirtschaftsbrandung.
16.324 Neugründungen gab es im ersten Halbjahr 2016. Bundestagung der Jungen Wirtschaft (JW) heißt zwei
Tage Unternehmer-Spirit pur, wenn sich rund 1.000 Jungunternehmer, Gründer und Führungskräfte zu
Diskussionen, Keynotes und Networking treffen. Gleich zu Beginn der diesjährigen Ausgabe macht WKÖ-Präsident
Christoph Leitl klar, welche wichtige Rolle er in den jungen Entrepreneuren sieht.
"Die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer sind die Mutmacher für das ganze Land, denn sie stehen für
den ungebrochenen Unternehmergeist in Österreich. Mit ihrem Tatendrang und neuen Ideen sorgen sie für
die wichtige Dynamik und Impulse am Markt, und das in einer Zeit, in der gute Nachrichten leider Seltenheitswert
haben. Die 126 Neugründerinnen und -gründer pro Tag bedeuten für mich jeden Tag 126 Gründe,
positiv in die Zukunft zu blicken. Meine Wachstumsprognose ist auf jeden Fall sonnig", meint der WKÖ-Präsident
in Anlehnung an das diesjährige Motto der Bundestagung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/12609wkbgld.htm
Glückwünsche zum Jubiläum
Theresia Schmiedl feiert am 21. September 2016 ihren 100. Geburtstag. Landeshauptmann Hans Niessl ließ
es sich nicht nehmen, der rüstigen Weidnerin zu diesem Jubiläum persönlich zu gratulieren. "Es
ist etwas ganz Besonderes, den 100. Geburtstag zu feiern. Ich möchte aber nicht nur herzlich gratulieren und
für die kommende Zeit alles nur erdenklich Gute - vor allem viel Gesundheit - wünschen, sondern mich
auch recht herzlich bedanken, denn es waren unsere Vorgängergenerationen die mit Fleiß und Tüchtigkeit
ein Fundament gebaut haben, auf dem heute dieses erfolgreiche und lebenswerte Burgenland steht", so Landeshauptmann
Hans Niessl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/42109blmNiessl.htm
>>> INNENPOLITIK
Bundespräsidenten-Stichwahl: Nationalrat fixiert 4. Dezember als Wahltermin
Nun ist es so gut wie fix. Die Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl wird am 4. Dezember, und nicht
wie ursprünglich geplant am 2. Oktober, stattfinden. Ein entsprechender Beschluss wurde am 21.09. vom Nationalrat
gefasst. Neben den Koalitionsparteien stimmten auch die Grünen und die NEOS für den neuen Wahltermin
und stellten damit die erforderliche Zweidrittelmehrheit sicher. Für den Abschluss des parlamentarischen Verfahrens
braucht es nun noch den Sanktus des Bundesrats, er wird sich in einer außertourlichen Sitzung am 23.09. mit
der Änderung des Bundespräsidentenwahlgesetzes befassen.
Basis für den Beschluss des Nationalrats bildete ein vergangene Woche eingebrachter Gesetzesantrag, der neben
der Wahlverschiebung auch die Festlegung eines neuen Stichtags und damit verbunden die Aktualisierung der Wählerverzeichnisse
zum Inhalt hat. Durch diese Bestimmungen wird auch jenen ÖsterreicherInnen die Teilnahme an der Wahl am 4.
Dezember ermöglicht, die nach dem ersten Wahlgang am 24. April das 16. Lebensjahr vollendet haben. Den WählerInnen
wird außerdem ausdrücklich gestattet sein, das Kuvert mit dem Stimmzettel selbst in die Wahlurne zu
werfen, ein entsprechender Zusatzantrag wurde bei der Abstimmung mit angenommen.
Grund für die Verschiebung der Stichwahl sind schadhafte Briefwahl-Kuverts. Aufgrund gehäufter Meldungen
über sich auflösende Klebestellen wäre es nach Meinung von SPÖ, ÖVP, Grünen und NEOS
nicht möglich gewesen, am 2. Oktober eine ordnungsgemäße und faire Wahl durchzuführen. Damit
sich die Panne nicht wiederholen kann, werden bei der Wahl am 4. Dezember auch andere Wahlkuverts zum Einsatz kommen,
nämlich solche, die schon zwischen 1990 bis 2009 in Verwendung standen. Gegen die Wahlverschiebung stimmten
die FPÖ und das Team Stronach, wobei FPÖ-Chef Heinz Christian Strache von einer der größten
Peinlichlichkeiten der Zweiten Republik sprach.
Durch die Verschiebung des Wahltermins verzögert sich auch die Angelobung des neuen Bundespräsidenten
ein weiteres Mal. Als Termin für die Sitzung der Bundesversammlung ist nun der 26. Jänner 2017 in Aussicht
genommen. Darüber wurde am Montag in der Präsidiale des Nationalrats Einvernehmen erzielt.
In der Debatte verteidigten neben den Klubobleuten Andreas Schieder (S), Eva Glawischnig-Piesczek (G) und Matthias
Strolz (N) unter anderem auch die Abgeordneten Wolfgang Gerstl (V), Albert Steinhauser (G) und Nikolaus Scherak
(N) die Wahlverschiebung. Angesichts der aufgetretenen Probleme bleibe dem Parlament gar nichts anderes übrig,
als einen entsprechenden Beschluss zu fassen, unabhängig von der Frage der Schuld und der Verantwortung, hielt
etwa Schieder fest. Auch für NEOS-Chef Strolz ist eine Verschiebung der Wahl angesichts der Dimension der
Probleme die einzige mögliche Antwort, auch wenn die BürgerInnen schon genervt seien, wie er meinte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/32209pkBPWahl.htm
Alle notwendigen Informationen zur Teilnahme an diesem Wahltermin finden Sie unter
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320722.html
Mitterlehner: Neue Crowdfunding-Plattform für den österreichischen Tourismus gestartet
"Wir wollen Crowdfunding auch im Tourismus stärker etablieren. Daher starten wir gemeinsam mit der
Branche eine neue Plattform, die neu gegründeten und innovativen Unternehmen die Kapitalbeschaffung erleichtern
soll", sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner anlässlich des Starts der Initiative.
"Damit wollen wir Investitionen erleichtern und kreativen Tourismus-Ideen noch stärker zum Durchbruch
verhelfen", so Mitterlehner zur neuen Plattform http://www.we4tourism.at.
Um Crowdfunding besser nutzbar zu machen, haben sich das Wirtschaftsministerium, die Hotel- und Tourismusbank (ÖHT),
die WKO Bundessparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft, die Fachverbände Hotellerie und Gastronomie sowie
die Hoteliervereinigung und die CONDA AG als technologischer Partner zusammengeschlossen. "Damit werden die
Projekte bestehender Plattformen gebündelt und mit konventionellen Finanzierungen und Förderungen verknüpft.
Die Plattform soll auch eine Anlaufstelle für tourismusaffine Investoren sein", so Wolfgang Kleemann,
Geschäftsführer der ÖHT.
"Jeder Tag, an dem das Potenzial von Crowdfunding ungenützt bleibt, werden Wachstum, Arbeitsplätze
und Innovation gehemmt, daher begrüßen wir dieses zeitgemäße Instrument zur Ergänzung
herkömmlicher Finanzierungsformen.", so Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus
und Freizeitwirtschaft in der WKÖ, die diese Initiative mit tatkräftiger Unterstützung der beiden
Obmänner der Fachverbände Gastronomie und Hotellerie - Mario Pulker und Siegfried Egger - ermöglicht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/52009bmwfw.htm
Drozda: Algorithmen machen keine Zeitung
"Es wird in der digitalen Ära immer schwieriger, die redaktionell hergestellten Inhalte zu monetarisieren.
Eine natürliche Auslese würde zunächst jene umbringen, deren Content aufwändiger ist",
so Bundesminister Thomas Drozda am 19.09. bei einer Medienenquete im Bundeskanzleramt. "Es ist mehr denn je
Aufgabe der Demokratie sicherzustellen, dass redaktionell gestaltende Medien als Hersteller von Öffentlichkeit
eine positive Überlebensprognose erhalten - entweder durch Regulierung oder mit Förderungen in diese
Infrastruktur, wie zuletzt von Matthias Karmasin genannt."
Der Bundesminister stellte einige Appelle ins Zentrum seiner einleitenden Worte: "Öffentliche Finanzierung
und redaktionelle Unabhängigkeit können nicht ohne Friktionen in einem Satz genannt werden. Medien gehören
zu den heiklen Fördernehmern. Das Spannungsfeld zwischen ökonomischer Abhängigkeit und inhaltlicher
Unabhängigkeit ist uns allen geläufig. Zudem wäre es ein großer Fortschritt, würde die
Diskussion um die Bestandssicherung von redaktionell gestaltenden Medien nicht als Verteilungskampf innerhalb der
Branche inszeniert werden." Drozda nahm auch auf eine aktuelle Diskussion Bezug:" Die größten
Bedrohungen gehen von Plattformen aus, die keine Unterscheidung zwischen eigenen und nicht eigenen Leistungen vornehmen.
Dort gibt es keinen Meinungspluralismus wie er in Redaktionen vorherrscht. Unabhängigkeit sichern bedeutet,
Medienunternehmen ökonomisch lebensfähig zu erhalten. Wir werden mit den Mitteln des Leistungsschutzes,
des Urheberrechts, der Steuergesetzgebung und dem Willen zur Regulierung diese Debatte gemeinsam führen müssen.
Oder wir werden zusehen wie wir eine der wichtigsten Säulen unseres demokratischen Gebäudes, nämlich
redaktionell gestaltende Medien, verlieren."
Der Bundesminister unterstrich die Bedeutung von Medien, die durch diskursive Berichterstattung die demokratische
Willensbildung fördern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/52009bkaDrozda.htm
Öffentliche Finanzen 2015
Im Jahr 2015 war laut Statistik Austria ein Rückgang des öffentlichen Defizits auf 1,0% des Bruttoinlandsprodukts
(BIP) bzw. 3,5 Mrd. Euro (2014: 2,7% des BIP bzw. 9,1 Mrd. Euro) zu verzeichnen. Die Staatsausgaben stiegen im
Vergleich zu 2014 um 0,6% bzw. 1,1 Mrd. Euro, die Staatseinnahmen wuchsen um 4,0% bzw. 6,6 Mrd. Euro. Mit Ende
des Jahres 2015 erhöhte sich der öffentliche Schuldenstand ebenfalls und betrug 85,5% des BIP bzw. 290,8
Mrd. Euro (2014: 84,4% des BIP bzw. 278,9 Mrd. Euro).
Die Staatsausgaben stiegen im Jahr 2015 um 0,6% oder 1,1 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr. Dieser Anstieg ist
unter anderem darauf zurückzuführen, dass der Verfassungsgerichtshof im Juli 2015 das Bundesgesetz über
Sanierungsmaßnahmen für die Hypo-Alpe-Adria-Bank International AG (HaaSanG) aufhob. In der Statistik
über die öffentlichen Finanzen führte dies - den ESVG-Buchungskonzepten entsprechend - zu einem
Vermögenstransfer in Höhe von 1,7 Mrd. Euro. Aufgrund des durch einen Vermögenstransfer für
die HETA Asset Resolution AG bereits im Jahr 2014 höheren Ausgabenniveaus fiel der Anstieg der Gesamtausgaben
im Jahr 2015 relativ gering aus.
Rund 45% der Ausgaben des Staates entfielen 2015 auf Sozialausgaben, die gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung
von 3,2% auswiesen. Die nächstgrößeren Positionen waren mit einigem Abstand: der Personalaufwand
mit rund 21% (Steigerung um 3,7% bzw. rund 1,3 Mrd. Euro), der Sachaufwand mit rund 13% (Steigerung 2,6% bzw. rund
600 Mio. Euro) und Förderungen mit rund 10% (Rückgang um 15,4% bzw. rund 3,3 Mrd. Euro). Investitionen
stiegen 2015 um 1,6% auf rund 9,9 Mrd. Euro an. Die Zinsausgaben waren 2015 weiterhin rückläufig (Rückgang
um 1,0% bzw. rund 80 Mio. Euro).
Die Staatseinnahmen 2015 (insgesamt 171,9 Mrd. Euro) stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Mrd. Euro oder 4,0%
an...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/32209statistikAustria.htm
Web-Plattform bietet Überblick über Betriebsstandorte in NÖ
ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, beschreitet mit der Webseite www.standort-noe.at
neue Wege bei der Unterstützung von Betrieben bei ihren Ansiedlungs-oder Erweiterungsprojekten in Niederösterreich.
"Mit der Plattform http://www.standort-noe.at können sich Unternehmen rasch und einfach einen Überblick
über Standorte und Fördermöglichkeiten in Niederösterreich verschaffen. Pro Jahr bearbeitet
das ecoplus Investorenservice ca. 200 Anfragen von Betrieben, die auf der Suche nach einem neuen Betriebsstandort
oder Fördermöglichkeiten sind. Mit diesem kostenlosen Service wollen wir ihnen eine noch bessere Unterstützung
bieten und sind Vorreiter unter den Wirtschaftsagenturen in Österreich", erklären Wirtschafts-Landesrätin
Dr. Petra Bohuslav und ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki.
"Diese Plattform vernetzt Informationen zu einem sinnvollen Service-Produkt für Unternehmen in Niederösterreich.
In unserer Wirtschaftsstrategie haben wir uns klar dazu verpflichtet, die Dienstleistungsorientierung weiter auszubauen.
Damit setzt unsere Wirtschaftsagentur einen deutlichen Schritt hin zu noch mehr Kundenfreundlichkeit", betont
Bohuslav.
Die ecoplus Immobiliendatenbank umfasst aktuell mehr als 320 Grundstücke, Gewerbeobjekte und Büros in
Niederösterreich, die auch übersichtlich in einer Karte dargestellt sind. Darüber hinaus bietet
die Plattform einen übergreifenden Förderkompass durch 49 unterschiedliche Bundes- und Landesförderprogramme.
"Die Webseite wird permanent gewartet, somit ist sichergestellt, dass die Daten immer aktuell sind. Die Nutzung
der Webplattform ist kostenlos sowie einfach in der Bedienung und ermöglicht so eine schnelle, individuelle
Recherche für alle Unternehmen die Interesse am Standort Niederösterreich haben", so die Landesrätin...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/12609nlkBohuslav.htm
Budget 2017: Die Steiermark ist auf Kurs
Nach der Punktlandung beim Rechnungsabschluss 2015 ist das Land Steiermark auch beim Budget 2017 auf Kurs.
Der am 5. Juli im Steiermärkischen Landtag beschlossene Konsolidierungspfad wird eingehalten. Das Budget 2017
wird wie geplant ein Maastrichtdefizit von 305,8 Millionen Euro aufweisen. Diese Mittel werden allerdings für
Investitionen und für den Aufschwung in der Steiermark verwendet.
Bereits 2016 wurde die Steiermark durch Naturkatastrophen, die humanitäre Krise, aber vor allem durch das
vom Bund beschlossene Ärztearbeitszeitgesetz finanziell gefordert. Diese Mehrkosten müssen im Rahmen
des Finanzausgleichs berücksichtigt und fair abgegolten werden. "Klar ist aber auch, dass wir selbst
noch einiges an Arbeit vor uns haben und weiter dringende Reformschritte setzen müssen. So sind auch bereits
erste Maßnahmen, die im Rahmen der von mir durchgeführten Regionaltour ‚G'scheit wirtschaften - g'scheit
haushalten' von den Steirerinnen und Steirern angeregt wurden, umgesetzt worden", so Landeshauptmann-Stellvertreter
Michael Schickhofer.
Die Präsentation des Budgets 2017 erfolgt am 6. Oktober 2016 durch die Landeshauptleute Hermann Schützenhöfer
und Michael Schickhofer sowie die gesamte Landesregierung und die Klubobleute. Zu diesem Zeitpunkt werden alle
Details des Budgets präsentiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/22309stmkBudget.htm
Vorbereitungen für Bau des Fernpass-Scheiteltunnels starten
An insgesamt fünf Stellen entlang der B 179 Fernpassstraße zwischen der Haarnadelkurve beim Fernsteinsee
und dem Blindsee starten in dieser Woche die Erkundungsbohrungen für den Fernpass-Scheiteltunnel: Neben der
Geologie werden die Grundwasser- und Bergwasserverhältnisse sowie der unterirdische Abfluss des Blindsees
untersucht. Die Resultate bilden die Grundlage für allfällige weitere Erkundungen. Eine Tunnelstudie
mit mehreren Varianten liegt bereits vor ebenso wie eine Untersuchung der Verkehrswirkung dieses geplanten Bauwerks.
Außerdem wurde ein Rechtsgutachten eingeholt, das die zukünftige Aufrechtrechterhaltung des derzeitigen
Lkw-Fahrverbotes bestätigt. Nicht zuletzt wurde das Projekt des Fernpass-Scheiteltunnels schon geologisch
beurteilt.
"Diese Bohrungen sind wichtige Vorarbeiten für die Umsetzung des Fernpass- Scheiteltunnels. Dessen Bau
führt zu einer deutlichen Entlastung der heimischen Wirtschaft und einer spürbaren Verkürzung der
Fahrzeit für die Pendlerinnen und Pendler", erläutert LH Günther Platter, der gleichzeitig
versichert, dass man bei der Autobahngesellschaft ASFINAG weiter auf die Errichtung des Tschirganttunnels dränge...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/42109tirolFernpass.htm
>>> WIRTSCHAFT
WIFI Management Forum präsentiert Studie "Arbeit 2040"
Digitalisierung, Internationalisierung, technische Innovationen, all das verändert bereits jetzt unsere
Arbeits- und Wirtschaftswelt. Wo wir in der Arbeitswelt 2040 stehen werden und was es braucht, um dafür gut
gerüstet zu sein, damit beschäftigte sich die Studie Arbeit 2040 vom WIFI Management Forum, die in Kooperation
mit Marketagent.com online reSEARCH GmbH durchgeführt wurde. Lebenslanges Lernen und ständige Weiterentwicklung
im Job wird notwendig und wichtig sein, um sich als Unternehmen den verändernden Arbeitsbedingungen erfolgreich
zu stellen, das meinen 80,6 Prozent der Entscheidungsträger/-innen. "Besonders gilt das für Führungskräfte.
Um frühzeitig auch die passenden Lösungen und Angebote für Management-Trainings zu bieten wollten
wir ausloten, wo Bedarf und Interesse angezeigt wird", so Mag. Sandra Prandtner, Leiterin des WIFI Management
Forums. Neben technischen und IT-Themen, die stark an Bedeutung gewinnen, erfordert die Digitalisierung auch neue
Rahmenbedingungen, eine Veränderung der Denkweise und der Unternehmenskultur.
Im Zeitraum 6.7.2016 bis 23.8.2016 konnten 479 Kunden/-innen des WIFI Management Forum (HR-Entscheidungsträger/-innen
und Führungskräfte) mittels Online-Fragebogen (CAWI) befragt werden. 27 Fragen zu Themen wie allgemeine
Veränderungen der Arbeitswelt, Bildung/Lernen/Kompetenzen, Arbeitsstrukturen/Hierarchien, Digitalisierung
und technischer Fortschritt befragt. Der Großteil der Befragten sind mit 40 Prozent leitende Angestellte,
33 Prozent waren nicht leitende Angestellte, Geschäftsführer/-innen waren zu 5,6 Prozent unter den Befragten
und 15 Prozent sind selbstständige Unternehmer/-innen. Die Entscheidungsträger/-innen kommen eher aus
größeren Betrieben (45,7 Prozent mit mehr als 250 Mitarbeitern/-innen und 22,7 Prozent mit 50 - 249
Mitarbeitern/-innen). Die befragten Entscheidungsträger arbeiten zu 25,5 Prozent im Dienstleistungsbereich,
14,9 Prozent in der Industrie, 14,5 Prozent im Finanzsektor und zu 7,6 Prozent im Handel. Über zwei Drittel
des Sampels sind zwischen 40 und 59 Jahre alt (40-49 Jahre: 39,2 Prozent; 50-59 Jahre: 30,3 Prozent; 30-39 Jahre:18,6
Prozent). 87,3 Prozent verfügen über Matura bzw. Uni-Abschluss...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/42109wifi.htm
Allianz Vermögensreport: Die fetten Jahre sind vorbei
"Die Schulden von privaten Haushalten in Österreich wachsen über, die Vermögen unter dem
westeuropäischen Durchschnitt. Während weltweit die Mittelklasse auf mehr als eine Milliarde Menschen
angewachsen ist, schrumpft diese langsam aber sicher in Österreich", kommentiert Dr. Wolfram Littich,
Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich, die Ergebnisse des aktuellen Allianz Global Wealth
Reports. In der Studie werden die Vermögens-und Schuldenlage der privaten Haushalte in über 50 Ländern
analysiert.
Die "fetten" Jahre im Vermögenswachstum scheinen danach erst einmal der Vergangenheit anzugehören:
2015 erzielte das globale Brutto-Geldvermögen der privaten Haushalte mit 4,9 Prozent eine Zuwachsrate, die
nur noch knapp über der Wachstumsrate der allgemeinen Wirtschaftstätigkeit lag. In den drei Jahren davor
war das Vermögen dagegen mit im Schnitt 9 Prozent noch rund doppelt so schnell gewachsen. "Die globale
Vermögensentwicklung ist an einen kritischen Punkt gelangt", sagt Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz.
"Offensichtlich verliert die extrem expansive Geldpolitik der Zentralbanken auch als Treiber der Vermögenspreise
an Wirkung. Ein wichtiger Faktor des Vermögenswachstums fällt daher weg. Gleichzeitig rutschen die Zinsen
immer tiefer, bis weit in den negativen Bereich. Für die Sparer sind das keine guten Aussichten."
Es ist daher auch kein Zufall, dass vom Rückgang des Vermögenswachstums vor allem Westeuropa, die USA
und Japan betroffen waren. In Westeuropa (3,2 Prozent) und den USA (2,4 Prozent) reduzierte sich die Zuwachsrate
von 2014 auf 2015 auf weniger als die Hälfte. Am meisten wuchs das Vermögen dagegen in der Region Asien
(exklusive Japan) mit einem Plus von 14,8 Prozent. Der Abstand zum Rest der Welt wird dabei immer größer.
Von den insgesamt 155 Billionen Euro weltweiten Brutto-Geldvermögens entfallen inzwischen 18,5 Prozent auf
die Region Asien (ex. Japan), die ihren Anteil damit seit Beginn des neuen Jahrtausends mehr als verdreifachen
konnte und auch am Euroraum (14,2 Prozent) vorbeigezogen ist.
In Österreich wuchs das Netto-Geldvermögen (Brutto-Geldvermögen abzüglich Verbindlichkeiten)
um 1,2 Prozent auf 51.060 Euro pro Person...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/32209allianz.htm
Weinwirtschaft sichert in Österreich 75.000 Arbeitsplätze
Die Weinwirtschaft hat eine nicht unerhebliche Bedeutung für die Volkswirtschaft Österreichs. Um
den oft unterschätzten Beitrag dieser Branche zur österreichischen Gesamtwirtschaft zu erheben, wurde
von der Österreich Wein Marketing (ÖWM) eine wissenschaftliche Untersuchung beim Institut für Höhere
Studien (IHS) in Auftrag gegeben. Mithilfe der vom IHS entwickelten Multiregionalen Input-Output-Analyse wurde
die "Ökonomische Bedeutung der Weinwirtschaft für Österreich" in Bezug auf Wertschöpfung,
Arbeitsplätze und Steuereinnahmen abgeschätzt und quantifiziert.
Auch wenn die rein agrarische Produktion von Wein gegenüber dem Vergleichsjahr 2004 aufgrund einer Serie unterdurchschnittlicher
Ernten seit 2010 wenig Dynamik zeigt, sind die gesamtwirtschaftlichen Effekte der steilen Karriere des Weins in
Österreich durchaus bemerkenswert. Unter Berücksichtigung direkter Effekte (Wirkungen, die z.B. unmittelbar
bei den Weinherstellern entstehen) und indirekter Effekte (Erfassung der Vorleistungskette) und induzierter Wirkungen
(z.B. Investitionen oder Konsum der Beschäftigten) generierte der Wein in unserem Land im Jahr 2014 eine Bruttowertschöpfung
von rund 3,6 Milliarden Euro. Das entspricht 1,23% der österreichischen Gesamtwertschöpfung.
Neben der Weinproduktion in Österreich (agrarische Weinproduktion sowie Herstellung von Traubenwein) entstehen
die stärksten positiven Effekte in den Bereichen Handel, Gastgewerbe und Tourismus. Daher ist es nicht verwunderlich,
dass 40% der Wertschöpfung und 35% der Beschäftigung der mit Wein zusammenhängenden Wirtschaft außerhalb
der vier Weinbundesländer liegen. Insgesamt wurden 2014 mehr als 75.000 Arbeitsplätze durch die Weinwirtschaft
gesichert, was 1,6% der österreichischen Beschäftigten ausmachte. Auch der Fiskus konnte sich die Hände
reiben: Selbst nach Abzug diverser Subventionen, die 2014 in Summe immerhin 230,6 Millionen Euro ausmachten, flossen
konsolidiert mehr als eine Milliarde Euro an Steuern und Abgaben an die öffentliche Hand zurück...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/22309oew.htm
OMV unterzeichnet den Verkauf eines 49% Minderheitsanteiles…
Die OMV, das internationale, integrierte Öl- und Gasunternehmen mit Sitz in Wien, OMV Gas & Power
GmbH (OGP) und ein Konsortium bestehend aus Allianz, Europas größtem Versicherungsunternehmen, und Snam
S.p.A., Italiens Gasinfrastruktur-Betreiber, unterzeichneten am 22.09. eine Vereinbarung zum Verkauf eines Minderheitsanteiles
von 49% an der Gas Connect Austria GmbH (GCA). Allianz Capital Partners, der Alternative Asset Manager der Allianz
Gruppe, führt dieses Investment im Auftrag seiner österreichischen und deutschen Versicherungsunternehmen
durch.
Das Konsortium wurde von der OMV im Rahmen eines Bieterverfahrens ausgewählt, das im zweiten Quartal 2016
begann. Der Verkauf der Minderheitsbeteiligung an der GCA unterstützt die finanzielle Stabilität und
den Cashflow des OMV Konzerns wobei OMV die Mehrheit an der GCA behält. Zusätzlich bringt dies die OMV
Strategie zur Restrukturierung der Downstream Gas Assets und der Reduzierung des Engagements im regulierten Gasgeschäft
voran.
Die Transaktion ist eine einmalige Gelegenheit für Allianz und Snam, die langfristige Beziehung mit der OMV
zu stärken. Dabei werden die strategischen Ziele der GCA und zusätzlich die Entwicklung der österreichischen
Gasinfrastruktur unterstützt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/22309Aomv.htm
Erste Milliarde Kilowattstunden Sonnenstrom für Österreich
Die Entwicklung der Sonnenstromproduktion in Österreich hat alle Prognosen übertroffen! Noch im Jahr
2010 prognostizierte eine Studie der Universität Hamburg-Harburg für Österreich einen Sonnenstromanteil
von 0,1 Prozent im Jahr 2020. Tatsächlich liefert die Sonne seit kurzer Zeit bereits 1,7 Prozent des in Österreich
verbrauchten elektrischen Stroms. Denn im Sommer 2016 wurde das erste Gigawattpeak an elektrischer Leistung an
Sonnenstrom in Österreich erreicht. Damit können jährlich eine Milliarde Kilowattstunden Strom erzeugt
werden. Dies reicht aus, um 300.000 Haushalte mit elektrischem Strom zu versorgen, oder um 133 Millionen Runden
mit dem Wiener Riesenrad zu fahren (dauert allerdings 6.000 Jahre). Besonders spektakulär ist die Preisdegression
der Photovoltaik-Anlagen. Seit dem Jahr 2008 sind die Preise für Anlagen um 68 Prozent gefallen. Der starke
Trend zur Nutzung von selbst produziertem Strom reduziert die Amortisationszeit der Photovoltaik-Anlagen dramatisch.
Man geht inzwischen von einer Lebensdauer der Photovoltaik-Module von 25 bis 30 Jahren aus.
Hans Kronberger vom Bundesverband Photovoltaic Austria: "Unser Ziel ist es, die Photovoltaik innerhalb des
nächsten Jahrzehnts in die vollkommene Marktfähigkeit zu führen, sodass sich die Errichtung der
Anlagen vollkommen förderfrei rechnet und die Photovoltaik zum Stromproduzenten Nummer Eins aufsteigt."
Die saubere Sonnenstromproduktion garantiert Versorgungssicherheit, CO2-Freiheit und hat einen hohen Beschäftigungseffekt.
Zu diesem "Sonnenwunder" hat sowohl die "Entwicklungshilfe" des Klima- und Energiefonds (u.a.
Investitionsförderung für Anlagen bis 5 Kilowatt) als auch das Ökostromgesetz von 2012 beigetragen.
Seit 2008 wurden 49.000 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 264 Megawatt über den Klima- und Energiefonds
gefördert. Die Fördersumme pro Kilowattpeak konnte in diesem Zeitraum von 2.800 Euro pro Kilowattpeak
auf unter ein Zehntel reduziert werden (Fördersatz des Klima- und Energiefonds liegt dieses Jahr bei 275 Euro
pro Kilowattpeak). Das Ökostromgesetz von 2012 (Tarifförderung bis 200 Kilowattpeak) hat mit der Erhöhung
des jährlichen Förderbudgets von 2,1 Millionen auf 8 Millionen Euro und einem einmaligen Sonderkontingent
von 28 Millionen für den Abbau der vorher aufgestauten Warteschlange ebenfalls einen kräftigen Impuls
mit sich gebracht. Die Tarifförderung wird durch die OeMAG, die Abwicklungsstelle für Ökostrom,
durchgeführt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/12609pvAustria.htm
ÖBB schaffen neue Nahverkehrszüge an: Bestbieter ist Bombardier
Die ÖBB möchten ihren Fahrgästen moderne, sichere und komfortable Züge bieten. Das erfordert
eine regelmäßige Erneuerung des Fuhrparks und entsprechende Investitionen. Derzeit läuft ein Vergabeverfahren
für eine Rahmenvereinbarung zur Lieferung von modernen Elektrotriebwagen. Diese sollen im Nah- und Regionalverkehr
eingesetzt werden. Der Gegenstand der Rahmenvereinbarung ist die Lieferung von Elektrotriebwagen für den Personennahverkehr
von ca. 75 Metern (bis zu 150 Stück) und ca. 100 Metern Länge (bis zu 150 Stück).
Die Angebotsfrist endete am Montag, dem 19.09. Am 22.09. wurde von den ÖBB der Bestbieter ermittelt: Es handelt
sich um Bombardier Transportation. Alle Bieter wurden bereits informiert. Mit der Zustellung der Mitteilung an
den Ausschreibungsgewinner hat gleichzeitig eine 10-tägige Stillhaltefrist begonnen. Danach erfolgt die endgültige
Vergabe.
Nach dem Ende der Stillhaltefrist werden die ÖBB Näheres zum Verfahren bekanntgeben. Im Sinne einer größtmöglichen
Transparenz können zum jetzigen Zeitpunkt aber bereits folgende Informationen zur Verfügung gestellt
werden:
Warum wurde die Ausschreibung notwendig?
Die Ausschreibung war aus mehreren Gründen notwendig: Die Anzahl der Fahrgäste steigt, während Teile
der Bestandsflotte das Ende ihrer Lebensdauer erreichen. Gleichzeitig möchten die ÖBB barrierefreie Züge
gewährleisten. Daher werden zur Fuhrparkerneuerung im Nah- und Regionalverkehr in den nächsten 10 bis
15 Jahren bis zu 300 neue Fahrzeuge benötigt. Zudem sichern sich die ÖBB mit der Neuausschreibung das
derzeit beste wirtschaftliche Angebot am aktuellen Herstellermarkt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/22309oebb.htm
>>> CHRONIK
20.000 Besucher am Airport
Direkt auf der ORF Bühne am Vorfeld des Flughafens gaben am 19.09. Flughafengeschäftsführer
Roland Hermann, Bürgermeister Heinz Schaden, Landtagsabgeordneter Josef Schöchl, und Brigadier Hufler
den Startschuss für die Eröffnung des 90 Jahre Festes. Ein buntes Veranstaltungsprogramm lockte viele
Salzburger und Nachbarn aus Bayern zu Österreichs größtem Bundesländerflughafen.
"Der Wettergott war uns hold, besser hätten die Rahmenbedingungen für die Veranstaltung nicht sein
können", so das erste Resümee von Flughafengeschäftsführer Roland Hermann. "Es freut
mich, dass so viele Salzburger, auch aus den weiter entfernten Regionen Salzburgs und unsere Nachbarn aus Bayern
den Weg zu uns gefunden haben. Die Menschen waren begeistert und feierten mit uns gemeinsam 90 Jahre Salzburg Airport.
Ich bedanke mich bei allen Akteuren des gestrigen Tages für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung,
das Fest war ein voller Erfolg! Ein spezieller Dank gilt Red Bull und dem österreichischem Bundesheer die
alle Besucher mit ihren Vorführungen in den Bann gezogen haben."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/52009sbgAirport.htm
Auf geht´s zum 655. St. Veiter Wiesenmarkt!
Mit dem traditionell großen und sehr bunten Festzug und der Übertragung der Marktfreyung begann
am 24.09. der 655. St. Veiter Wiesenmarkt. Die Hoffnungen in den Wiesenmarkt, der bis 03.10. dauern wird, sind
stets groß: man hofft auf rund 500.000 Besucher und Umsätze in Richtung 20 Mio. Euro. 300 Firanten aus
ganz Österreich bieten ihre Produkte und Dienstleistungen an. Info, Spaß und Unterhaltung für Alt
und Jung sind garantiert. Heute war der Festzug so lange wie schon seit vielen Jahren nicht mehr.
Landeshauptmann Peter Kaiser genoss einmal mehr Feststimmung und Kaiserwetter und betonte, dass der Wiesenmarkt
seit 655 Jahren für Tradition, Handel und Begegnung stehe. "Er ist ein weit hinausstrahlendes Schaufenster
Kärntens und Österreichs", so Kaiser. Er machte in seiner Grußadresse auch eine knappe politische
Anmerkung. Er wünsche sich darüberhinaus eine gute Lösung von Heta und eine Verbesserung für
CETA (das geplante Freihandelsabkommen zwischen EU und Kanada). Von Seiten des Landes nahmen auch die Landesräte
Christian Benger und Gernot Darmann sowie Landtagspräsident Reinhart Rohr am Festzug teil.
Landwirtschaftskammerpräsident Johann Mößler rief dazu auf, die bäuerlich geprägte und
gestaltete Kulturlandschaft höher zu schätzen. Dies spiele auch für die Qualität der Lebensmittel
eine große Rolle. Wirtschaftskammer-Bezirksobmann Reinfried Bein wies auf den leicht positiven Konjunkturausblick
hin und sagte, dass wiederum 500.000 Besucher in St. Veit erwartet werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/12609lpdWiesenmarkt.htm
>>> PERSONALIA
Landesauszeichnung zum 80er an Friedrich Ch. Zauner
Als einen "großen Kunst- und Kulturschaffenden sowie bedeutenden Literaten Oberösterreichs,
einen einzigartigen Menschen und einen besonders geschätzten Freund" würdigte Landeshauptmann Dr.
Josef Pühringer Professor Dr. Friedrich Ch. Zauner bei der Feier zu dessen 80. Geburtstag am 19.09. im Linzer
Schlossmuseum. Er überreichte ihm das Goldene Verdienstzeichen des Landes, als "Geburtstagsgeschenk für
einen Mann, der durch sein kreatives und kulturelles Schaffen das Land Oberösterreich so reichlich beschenkt
hat".
Prof. Zauner sei erfolgreicher Autor, hartnäckiger Initiator und auch einflussnehmender Impulsgeber für
die Kulturpolitik. "Mit Deiner Phantasie und Deinem Ideenreichtum hast Du das Leben vieler Menschen und das
Kulturgeschehen in Oberösterreich über Jahrzehnte hinweg geprägt und bereichert", so Pühringer
in seiner Laudatio.
Friedrich Ch. Zauner wurde am 19. September 1936 in Rainbach bei Schärding geboren. Bereits im zarten Alter
von 10 Jahren begann er Theaterstücke zu schreiben. Mit 15 Jahren ging er auf die Bundeslehrerbildungsanstalt
in Linz und wurde zum begeisterten, beinahe tagtäglichen Besucher des Linzer Landestheaters. Im Herbst 1955
erfolgte die Übersiedlung nach Wien, wo Friedrich Zauner, vom Theatervirus unheilbar infiziert, Theaterwissenschaft,
Germanistik und Philosophie zu studieren begann. Er begann sich mit eigenen Regiearbeiten (u. a. Stücke von
H. C. Artmann und Paul Claudel) zu beschäftigten, die er als Mitglied der studentischen Schauspielgruppe "Die
Arche" inszenierte. Parallel zu seiner universitären Ausbildung konnte er erste praktische Erfahrungen
als Regisseur, Regieassistent und Autor im Theater und Hörfunk erwerben. Zauner war zunächst als freier
Autor von Theaterstücken sowie von Hörspielen, Fernseh- und Filmdrehbüchern sehr erfolgreich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/42109ooeZauner.htm
Ehrenzeichenverleihung im NÖ Landhaus
Als "Bühne der Dankbarkeit" bezeichnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll den Sitzungssaal
des NÖ Landtages anlässlich der Ehrenzeichenverleihung am 20.09. Insgesamt wurden 49 Ehrenzeichen verliehen:
32 Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich, zwei Gedenkmedaillen des Landes Niederösterreich,
elf Berufstitel und vier Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Die Feierstunde diene dazu "Danke" zu sagen und zwar jenen "Persönlichkeiten, die in unserem
und für unser Heimatland Unglaubliches geleistet haben", so Landeshauptmann Pröll. Diese zeigten,
"welchen Reichtum wir in unserem Land haben", betonte Pröll: "Wir sind reich an Persönlichkeiten,
die ausgezeichnet sind durch gute Taten und großartige Lebensgeschichten." Die Geehrten zeichneten sich
durch eine besondere Haltung aus: "Sie stellen nicht die Frage ‚Was bekomm ich?', sondern ‚Was kann ich geben?'."
Der Landeshauptmann sagte, dass die Ausgezeichneten viel Kraft und Zeit geben und ihre Talente für die Weiterentwicklung
des Landes einsetzen würden.
"Wir haben miteinander - und Sie haben dabei eine entscheidende Rolle gespielt - dieses Land ein ordentliches
Stück voran gebracht", betonte Pröll weiters: "Es ist uns gelungen das Selbstbewusstsein unseres
Heimatbundeslandes zu stärken." Niederösterreich habe ein "eigenständiges Profil"
entwickelt und damit sei auch das Selbstbewusstsein der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher
gestiegen und diese würden sich mit ihrem Land identifizieren: "96 Prozent sind mit der Lebensqualität
zufrieden, 92 Prozent sind stolz auf ihr Heimatland und 68 Prozent sagen Niederösterreich entwickelt sich
besser als Österreich."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/42109nlkEhrungen.htm
Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark an Irmgard Griss
Der Steirerin und ehemaligen Präsidentin des Obersten Gerichtshofs, Irmgard Griss, wurde am Nachmittag
des 19.09. von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer im Beisein von Landeshauptmann-Stellvertreter Michael
Schickhofer das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark verliehen.
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Graz legte Irmgard Griss im Jahr 1978 die Rechtsanwaltsprüfung
ab. In der Folge schlug sie die Richterkarriere ein und war von 1979 bis 1980 Richterin am Bezirksgericht für
Handelssachen Wien, von 1981 bis 1987 Richterin am Handelsgericht Wien, von 1987 bis 1992 Richterin am Oberlandesgericht
Wien und ab dem Jahr 1993 Richterin am Obersten Gerichtshof und Mitglied des Obersten Patent- und Markensenates.
Im Jahr 2007 wurde sie zur Präsidentin des Obersten Gerichtshofes ernannt und hatte diese Funktion bis zu
ihrer Pensionierung im Jahr 2011 inne. Ab 2008 war sie nach der Nominierung durch den Bundesrat Ersatzmitglied
des Verfassungsgerichtshofes...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/52009stmkGriss.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Quantenboost für künstliche Intelligenz
Intelligente Maschinen, die selbständig lernen, gelten als Zukunftstrend. Forscher der Universität
Innsbruck und des Joint Quantum Institute in Maryland, USA, loten nun in der Fachzeitschrift Physical Review Letters
aus, wie Quantentechnologien dabei helfen können, die Methoden des maschinellen Lernens weiter zu verbessern.
In selbstfahrenden Autos, IBM's Watson oder Google's AlphaGo sind Computerprogramme am Werk, die aus Erfahrungen
lernen können. Solche Maschinen werden im Zuge der Digitalisierung in vielen Lebensbereichen Einzug halten.
Bei der Erforschung von Methoden der künstlichen Intelligenz steht besonders der Ansatz des bestärkenden
Lernens im Mittelpunkt. Dabei bewegen sich Agenten in einer Umgebung und reagieren auf Belohnungen und Bestrafungen.
Sie erlernen selbständig eine Strategie, um die erhaltenen Belohnungen zu maximieren. Für Agenten und
Umgebungen, die den Gesetzen der Quantenphysik gehorchen, wurde dieses Modell bisher kaum untersucht. In diese
Lücke stoßen nun Vedran Dunjko und Hans Briegel vom Institut für Theoretische Physik der Universität
Innsbruck sowie Jacob M. Taylor vom Joint Quantum Institute in Maryland, USA, vor. Sie legen in der Fachzeitschrift
Physical Review Letters eine umfassende Analyse von Methoden des maschinellen Lernens unter Quantenbedingungen
vor.
Die Frage, wie Quantencomputer die Leistung von lernenden Computern verbessern können, wurde bisher vor allem
im Kontext sehr spezieller Fragestellungen diskutiert, so zum Beispiel zur Beschleunigung von Bilderkennungsprogrammen.
"Wir haben einen breiteren Ansatz gewählt und untersucht, wie Methoden des maschinellen Lernens mit Hilfe
von quantenphysikalischen Konzepten verbessert werden können", erklärt Vedran Dunjko. "Dabei
haben wir theoretisch analysiert, welche Ergebnisse sich erzielen lassen, wenn Agent und Umwelt quantenphysikalischen
Gesetzen unterliegen, also zum Beispiel miteinander verschränkt sind."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/12609uniInnsbruck.htm
Leuchtender Zufall
Terahertzwellen sind zwar schwer herzustellen, aber sie sind äußerst nützlich. Man kann sie
zum Beispiel für chemische Sensoren verwenden, die ganz bestimmte Stoffe detektieren. Dafür müssen
sie allerdings zwei wichtige Anforderungen erfüllen: Erstens muss der Terahertz-Lichtstrahl eng gebündelt
sein, damit man ihn gezielt an den gewünschten Ort lenken kann, und zweitens darf er nicht wie gewöhnliches
Laserlicht bloß eine einzelne Wellenlänge aufweisen, sondern sollte aus vielen verschiedenen Wellenlängen
zusammengesetzt sein. Beides gleichzeitig zu erreichen war bisher kaum möglich. An der TU Wien gelang es nun
mit einem ungewöhnlichen Trick erstmals einen gebündelten Terahertz-Laser mit Breitband-Spektrum herzustellen:
Durch zufällig angeordnete Löcher im aktiven Lasermedium.
"Wir beschäftigen uns mit zwei unterschiedlichen Arten von Lasern, die auf den ersten Blick wenig miteinander
zu tun haben", sagt Sebastian Schönhuber vom Institut für Photonik (Fakultät für Elektrotechnik)
der TU Wien. "Einerseits forschen wir an Quantenkaskadenlasern, die aus genau aufeinander abgestimmten dünnen
Halbleiterschichten bestehen, andererseits haben wir uns in unserem aktuellen Projekt auch mit Zufallslasern beschäftigt."
Quantenkaskadenlaser werden an der TU Wien bereits seit Jahren entwickelt. Sie bestehen aus einem ausgeklügelten
Halbleiter-Schichtsystem. Schon bei der Konstruktion des Lasers kann man dadurch genau festlegen, welche Wellenlängen
das abgestrahlte Licht haben soll. Allerdings senden Quantenkaskadenlaser ihr Licht nicht in eine bestimmte Richtung,
sondern sie strahlen für gewöhnlich einen breiten Lichtkegel ab. Dieses Licht danach wieder auf einen
engen Strahl zu fokussieren ist kaum möglich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/12609tuWien.htm
Programmierter Zelltod von Krebszellen durch erhöhtes Energieangebot
Krebszellen sind wahre Meister der Effizienz. Um ihr unkontrolliertes Wachstum überhaupt erst möglich
zu machen, scheinen diese entarteten Zellen einen sehr spezifischen und stark veränderten Energiestoffwechsel
zu besitzen. WissenschafterInnen an der Medizinischen Universität Graz haben nun entdeckt, welche Veränderungen
im Kalziumhaushalt der zellulären Kraftwerke, den Mitochondrien, den Krebszellen zu Ihrer Effizienz verhelfen.
Die Ergebnisse zeigen weiters, wie man durch Manipulationen der zellulären Prozesse die das mitochondriale
Kalzium regulieren, den kontrollierten Zelltod von Tumorzellen auslösen kann. Ihre Ergebnisse publizierten
die ForscherInnen jüngst in den renommierten Journals "Nature Communications" und "Cellular
Physiology and Biochemistry".
Tumorzellen entwickeln sich aus ursprünglich gesunden Zellen und zeichnen sich durch ein Zellwachstum ohne
Rücksicht auf umliegendes Gewebe, dessen Integrität sie schließlich zerstören, aus. WissenschafterInnen
an der Medizinischen Universität Graz rund um Univ.-Prof. Mag. Dr. Wolfgang Graier, Institut für Molekularbiologie
und Biochemie der Medizinischen Universität Graz, beschäftigen sich bereits seit geraumer Zeit mit der
Erforschung der Unterschiede im Energiestoffwechsel von Krebszellen und gesunden Körperzellen. In diesem Bereich
haben die Grazer ForscherInnen nun zwei international vielbeachtete Arbeiten publiziert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/52009meduniGraz.htm
Bohuslav und Viehböck informierten über Weltraumforschung in Niederösterreich
Die wichtigsten Neuigkeiten über die Weltraumforschung am ecoplus Technopol Wiener Neustadt standen am
23.06. im Zentrum einer Pressekonferenz in St. Pölten, bei der Landesrätin Dr. Petra Bohuslav gemeinsam
mit DI Franz Viehböck und ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki zum Thema "Technologie
aus NÖ am Weg in den Weltraum - Details zur Astronautenkonferenz" informierten.
Jugendliche für Forschung und Wissenschaft zu begeistern, sei das Wichtigste für die zukünftige
Entwicklung des niederösterreichischen Forschungs- und Wirtschaftsstandortes, sagte die Landesrätin.
"Daher nutzen wir als Bundesland Niederösterreich die Weltraumforschung auch, um die Jugend neugierig
auf Wissenschaft und Forschung zu machen", hielt Bohuslav fest. In den vergangenen Jahren habe sich im Bereich
der Weltraumforschung ein neuer Schwerpunkt in Niederösterreich ergeben. Dreh- und Angelpunkt des Themas Raumfahrt
in Niederösterreich sei der ecoplus Technopol Wiener Neustadt, der sich zum Hotspot der Forschung für
Weltraumanwendungen entwickelt habe.
Ein gutes Beispiel dafür sei die Firma Aerospace and Advanced Composits, kurz AAC, "die intelligente
Materialien, wie selbstschmierende Werkstoffe, im Weltraum zur Anwendung bringt", führte sie weiter aus.
In der Raumfahrt sei ein regelmäßiges Service von Instrumenten nahezu unmöglich. Die Innovation
der AAC schaffe mit ihren selbstschmierenden Werkstoffen Abhilfe, so Bohuslav. "Weiters konnte die Firma FOTEC
als Forschungstochtergesellschaft der Fachhochschule Wiener Neustadt ein Antriebssystem für Satelliten entwickeln.
Für die Vermarktung wurde das Start-Up ‚AMR Propulsion Innovation' gegründet", informierte die Landesrätin.
"Am 5. Oktober touren 20 Astronauten durch die Technopole, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen in
Niederösterreich und halten Vorträge", so Bohuslav...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/12609nlkMikl-Leitner.htm
>>> KULTUR
Land Tirol erhält bedeutende Arbeiten von Max Weiler
Max Weiler (1910-2001) zählt zu den bedeutendsten Tiroler Künstlern des 20. Jahrhunderts. Mit seinen
farbkräftigen öffentlichen Fresken, Wandmalereien und Mosaiken hat er weit über die Grenzen Tirols
hinaus Zeichen der österreichischen zeitgenössischen Kunst gesetzt.
Das Land Tirol hat am 22.09. eine bedeutende Schenkung mit über 600 Arbeiten Weilers zu seinem gesamten öffentlichen
Werk aus dem Nachlass seiner Frau Yvonne Weiler entgegengenommen. Die Schenkung erfolgt aus der Hand des Erben
Robert Najar, dem Sohn Yvonnes, an den nach dem Tod seiner Mutter im vergangenen Jahr der Bestand testamentarisch
übergegangen war.
"Ich bin zu außerordentlichem Dank verpflichtet, dass das Land Tirol einen so bedeutenden Bestand an
Arbeiten von Max Weiler erhält. Mit seinem anfänglich kontroversiell diskutierten künstlerischen
Schaffen ist Weiler heute fest im Kanon der österreichischen Kunst des 20 Jahrhunderts verankert", zeigt
sich Landesrätin Dr.in Beate Palfrader über die Schenkung erfreut und ergänzt: "Die Schenkung
trägt dazu bei, dass Weilers grafische Arbeiten Zeugen der Entwicklung unserer Kultur bleiben."
Die großzügige Schenkung umfasst 643 Studien, Skizzen und Entwürfe sowie das Raumbild "Vielfältige
Natur" von 1968. Von schnellen Ideenskizzen über Zeichnungen bis zu großformatigen Farbentwürfen
dokumentiert die Schenkung das gesamte öffentliche Werk Weilers, beginnend mit den Entwürfen zu den Glasfenstern
der Pfarrkirche St. Judas Thaddäus in der Krim in Wien 1932 bis hin zum Farbentwurf zum Gemälde für
das Landwirtschaftliche Bundesamt und Forschungszentrum für Landwirtschaft in Hirschstetten bei Wien 1994...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/22309tlm.htm
William Kentridge
Das Museum der Moderne Salzburg freut sich, als Höhepunkt des Ausstellungssommers 2017 eine Werkschau
des international gefeierten Künstlers William Kentridge anzukündigen: Thick Time. Installationen und
Inszenierungen. Die Ausstellung wird sich über beide Häuser, Mönchsberg und Rupertinum, erstrecken
und in einer eigenen Sektion erstmals der Theater- und Opernarbeit von Kentridge Rechnung tragen.
Die umfassende Ausstellung des südafrikanischen Künstlers William Kentridge (Johannesburg, ZA, 1955)
wird ab 29. Juli 2017 im Museum der Moderne Salzburg zu sehen sein. Ein Teil der Werkschau wird am 21. September
2016 in der Whitechapel Gallery in London eröffnet, mit der die Ausstellung koproduziert wurde. Am Museum
der Moderne Salzburg wird diese, um einige seiner jüngsten Werke erweitert, auf der großen Ausstellungsebene
[4] am Mönchsberg eingerichtet; im Rupertinum wird zusätzlich eine eigene Sektion über die Theater-
und Opernarbeit von Kentridge zu sehen sein. Die Ausstellung geht damit auch auf das Programm der Salzburger Festspiele
2017 ein, da William Kentridge die Oper Wozzeck von Alban Berg inszenieren wird.
William Kentridge wurde in den 1990er-Jahren für seine expressiven animierten Zeichnungen und Videoinstallationen
bekannt. Sein vier Jahrzehnte umspannendes Gesamtwerk reist zwischen unterschiedlichen künstlerischen Disziplinen.
Nach Schauspiel, Pantomime und Theater arbeitet Kentridge seit vielen Jahren auch erfolgreich an großen Opern-
und Theaterproduktionen. In seinen multimedialen Inszenierungen für Ausstellungen vereint er virtuose Zeichenkunst
mit theatraler Lebendigkeit. Seine enge Beziehung zum Theater fließt in seine Arbeit als bildender Künstler
ein. Thematisch interessiert sich Kentridge vor allem für die Auswirkungen von Kolonialismus, Revolutionen
und Exil. Die Auseinandersetzung mit der Bedeutung und den Ausdrucksformen von Zeit zieht sich als roter Faden
durch sein Werk. Seine Arbeiten bewegen sich zwischen dem Epischen und dem Alltäglichen, zwischen Ausgelassenheit
und Tragödie...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/32209salzburgMdM.htm
Stammeskunst aus Afrika und Ozeanien…
Anhand von mehr als 60 Werken der klassischen Moderne und über 250 Objekten aus West- und Zentralafrika
sowie Ozeanien zeigt die Ausstellung "Fremde Götter. Faszination Afrika und Ozeanien" von 23. September
2016 bis 9. Jänner 2017 eindrucksvoll die Auswirkungen der sogenannten "primitiven" Kunst auf die
Kunst der europäischen Moderne der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Fremde Götter", kuratiert durch den Ethnologen und Tribal Art-Experten Erwin Melchart und den Kunsthistoriker
Ivan Ristic stellt in der Historie des Ausstellungsgeschehens in Österreich eine Novität dar. Erstmals
werden herausragende Objekte aus der von Prof. Rudolf Leopold zusammengetragenen Sammlung afrikanischer und ozeanischer
Stammeskunst ausgewählten Werken bedeutender Künstler der klassischen Moderne gegenübergestellt.
Präsentiert werden u.a. Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen von Pablo Picasso, Constantin Brâncusi,
Fernand Léger, Amedeo Modigliani, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde oder Max Ernst.
Artefakte aus insgesamt 14 afrikanischen Ländern (Benin - Burkina Faso - Elfenbeinküste - Gabun - Ghana
- Kamerun - Kongo - Demokratische Republik Kongo - Liberia -Mali - Niger - Nigeria - Sierra Leone - Tansania) und
6 ozeanischen Ländern (Fidschi - Indonesien - Papua-Neuguinea - Salomonen - Vanuatu - Neuseeland) sind im
Leopold Museum zu sehen.
Darüber hinaus verweisen sogenannte "Mirror Masks" - mit Spiegel-Fragmenten überarbeitete Masken
aus Mali - sowie Videoarbeiten des international renommierten algerisch-französischen Künstlers Kader
Attia auf die vielfachen Überlagerungen von afrikanischen Meistern der Schnitzkunst, klassischer Moderne und
zeitgenössischer Kunst.
Zum Auftakt der Ausstellung "Fremde Götter" luden die Direktoren des Leopold Museum Hans-Peter Wipplinger
und Gabriele Langer gemeinsam mit Post-Generaldirektor Georg Pölzl, dem Head des Circle of Patrons des Leopold
Museum, am Abend des 20. September zu einem exklusiven Fundraising Dinner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/32209leopoldmuseum.htm
Oberösterreichische Landeskulturpreise 2016
Vor 55 Jahren - 1961 - hat das Land Oberösterreich zum ersten Mal für herausragende künstlerische
Leistungen Landeskulturpreise verliehen, und dies zugleich mit der Vergabe von Talentförderungsprämien
an jüngere Kunstschaffende verbunden. Seit 1989 wird zudem ein "Großer Kulturpreis" in Anerkennung
für ein künstlerisches oder wissenschaftliches Lebenswerk vergeben. In Summe sollen diese Preise den
Dank und die Anerkennung des Landes für künstlerisches und wissenschaftliches Arbeiten von besonderer
Qualität ausdrücken.
Den mit 11.000 Euro dotierten Großen Kulturpreis des Landes Oberösterreich, der 2016 den Namen Anton-Bruckner-Preis
trägt, erhält Univ.-Prof. MMag. Gunter Waldek, wie Kulturreferent Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
bekannt gibt.
"Wir brauchen die Künstlerinnen und Künstler, weil sie mit ihrer Arbeit Wege gehen, die rational
fassbare Grenzen ausloten und sprengen", erklärt Pühringer: "Künstlerisches und wissenschaftliches
Schaffen macht unserer Gesellschaft in vielerlei Hinsicht reicher, hilft, das Leben in all seinen Facetten bewusster
zu entdecken und öffnet insgesamt immer wieder neue Sichtweisen auf die Welt."
Aufgrund der Entscheidung unabhängiger Fachjurys werden darüber hinaus heuer folgende Persönlichkeiten
ausgezeichnet: Landeskulturpreise
Die mit je 7.500 Euro dotierten Landeskulturpreise erhalten:
Architektur: DIin Manuela & Wolf GROSSRUCK (Wolf Architektur), Grieskirchen
Film: Dr.in phil. Angela Maria SUMMEREDER, Wien
Musik: Ingo INGENSAND, Linz
Rechtswissenschaften: Univ.-Prof. Dr. iur. Peter OBERNDORFER, Linz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/32209ooeKulturpreise.htm
Hochkarätige Klassikkonzerte im Schloss Esterházy 2017
Wie bereits im Mai angekündigt, unterstützt Esterhazy die zukünftige Entwicklung der HAYDN PHILHARMONIE
im Rahmen einer umfangreichen Kooperationsvereinbarung. Dem eigenen Wunsch entsprechend erhält das Orchester
den Rang eines RESIDENZORCHESTERS IM SCHLOSS ESTERHÁZY. Damit wird die enge Verbundenheit mit dieser wichtigen
Aufführungsstätte der klassischen Musik und dem großen Komponisten Joseph Haydn dokumentiert.
Bereits 2015 wurde der junge und bereits sehr erfolgreiche Musiker NICOLAS ALTSTAEDT auf Wunsch von Adam Fischer
als neuer künstlerischer Leiter der Haydn Philharmonie gewonnen. Schon in der ersten Saison nach der Neuausreichung
feierte das Orchester bedeutende Erfolge im Rahmen seiner Chinatournee u. a. beim Frühlingsfestival in Peking.
"Ich werde das Orchester und Nicolas Altstaedt bei der Neuausrichtung in Zukunft mit Rat und meiner Hilfe
unterstützen, wo immer ich kann. Ich werde sehr gerne wieder mit dem Orchester arbeiten", betont Adam
Fischer. Erste Gespräche mit Adam Fischer für seine Mitwirkung ab 2018/2019 an Formaten nach seinen persönlichen
Wünschen finden bereits statt.
Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung spielt die Haydn Philharmonie fünf Konzerte in der Konzertreihe classic.Esterhazy
im Schloss Esterházy sowie drei Konzerte im Rahmen des bereits medial vorangekündigten Festivals im
Herbst 2017 in Eisenstadt. Das Eröffnungskonzert der Saison 2017 findet am 14. Jänner 2017 im Haydnsaal
mit Joseph Haydns ORATORIUM "DIE SCHÖPFUNG" statt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/22309esterhazy.htm
AMBRAS fremd :: vertraut
In den Wirren der jüngsten Zeit sind viele Menschen auf ihrer Flucht in Österreich gelandet. Darunter
finden sich auch Künstlerinnen und Künstler, die in ihren Herkunftsländern teils ein Studium an
einer Kunsthochschule abgeschlossen hatten, teils autodidaktisch künstlerisch tätig waren. In ihrer neuen
Heimat sind sie nun mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, die auch ihren künstlerischen Fokus
auf neue Themen richten lassen.
Die bildenden Künstler Yamen Hamid, Marwa Abou Hatab, Safa Abou Hatab, Anees Majeed, und der Musiker George
Naser reflektieren künstlerisch die Begriffe "fremd" und "vertraut" und setzen sich mit
Tirol und den Ambraser Sammlungen Erzherzog Ferdinands II. auseinander. Die eigens für die Ausstellung geschaffenen
Kunstwerke ermöglichen neue Blicke auf einen in Jahrhunderten gewachsenen Topos:
der Idee einer Wechselwirkung zwischen Ost und West. Doch worin besteht eine "Konfrontation"? Kommt es
überhaupt zu "kulturellen Beeinflussungen"? Wer will eine "Auseinandersetzung"? Sind Verbindungen,
die Neues schaffen, möglich?
Die rund 20 brandaktuellen Beiträge zeitgenössischer Kunst werden in der Ambraser Bauernrüstkammer
gezeigt. Zur Ausstellung, kuratiert von Katharina Seidl, liegt eine Begleitbroschüre auf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/0916/W3/22309ambras.htm
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