"Eine starke mahnende Stimme ist verstummt"
In der Nacht auf heute ist Professor Moshe Hans Jahoda in Israel gestorben. Der 1926 in Wien geborene Jahoda
war federführend in die Verhandlungen um das Washingtoner Abkommen als Vertreter der Claims Conference eingebunden,
Kuratoriumsmitglied des Nationalfonds der Republik Österreich für die Opfer des Nationalsozialismus wie
auch des Zukunftsfonds der Republik Österreich.
Für die aus Österreich stammenden Überlebenden des Holocaust war Moshe Hans Jahoda eine wichtige
Stütze. Über Jahrzehnte engagierte er sich persönlich für die Opfer des Nationalsozialismus,
forderte in Österreich immer wieder die ihnen zustehende Unterstützung ein.
"Sein Leben blieb stets von politischer Wachsamkeit geprägt. Moshe Hans Jahoda war bis zuletzt ein Kämpfer
für Gerechtigkeit. Mit Moshe Hans Jahoda ist eine starke mahnende Stimme für immer verstummt. Sein Tod
ist für Österreich ein großer Verlust", so Nationalratspräsidentin Doris Bures.
Darüber hinaus war Moshe Hans Jahoda für den Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer
des Nationalsozialismus seit 20 Jahren ein wichtiger Kooperationspartner und eine zentrale Ansprechperson in Israel.
"Dank seiner unermüdlichen Arbeit gelang es, vielen Überlebenden die dringend benötigte Hilfe
und Unterstützung in ihren späten Jahren zukommen zu lassen. Wir verlieren nicht nur einen wichtigen
Partner, sondern auch einen lieben Freund", so die Generalsekretärin des Nationalfonds Hannah Lessing...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/32010ApkBures.htm
Lindner: Die Zweiten Parlamentskammern Europas verbinden Stabilität und Visionen
Die Rolle der Zweiten Parlamentskammern stand im Zentrum der Tagung der Vereinigung der Senate Europas (ASER)
in Bern. Am 20. und 21.10. diskutierten die PräsidentInnen der fünfzehn europäischen Senate über
die Aufgaben und Perspektiven der Zweiten Kammern im parlamentarischen Prozess. Mario Lindner, der als Präsident
den österreichischen Bundesrat auf dieser Konferenz vertrat, rückte in seiner Rede die besonderen Chancen
der europäischen Senate in den Mittelpunkt: "Die einzigartige Stellung, die viele Senate in ihrem politischen
Umfeld einnehmen, geben uns auch besondere Chancen: In einer Zeit zunehmenden Misstrauens gegenüber dem 'politischen
System' ist es die besondere Nähe zu den BürgerInnen, die die zweiten Kammern Europas auszeichnet."
Gleichzeitig müssten sich die Senate Europas aber auch mit ihrem eigenen Selbstverständnis auseinandersetzen.
In ganz Europa gäbe es immer wieder Diskussionen über die Abwertung und Abschaffung der Zweiten Kammern.
Das sei aber grundfalsch, so Lindner: "Unsere Senate sind mehr als ‚bloße' Kontroll- und Länderkammern.
Ihre Arbeit mag nicht immer ‚sexy' genug für unsere hektische Gesellschaft sein - das macht sie aber nicht
minder wichtig für unsere Demokratien!" Die Zweiten Kammern Europas bieten ParlamentarierInnen die Chance,
sich abseits der Tagespolitik auch mit langfristigen politischen Zielen und Agenden zu beschäftigen, so Lindner.
Der österreichische Bundesrat sei dafür ein ideales Beispiel: "Wir sind die Europakammer, die Kammer
der Kinderrechte und einer der Standartenträger des digitalen Wandels in Österreich. Und gerade sind
wir dabei, mit dem Bundesrat auch den Weg hin zu einem österreichweiten Netzwerk für mehr Zivilcourage
im Netz zu beschreiten. Wir nutzen die Chancen, die sich uns im 21. Jahrhundert eröffnen! Beispiele wie dieses
beweisen, dass die Zweiten Kammern Europas Tag für Tag Stabilität mit Visionen verbinden" so Lindner
abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410ApkLindner.htm
Integrationsbotschafter und BM Kurz feiern 5 Jahre ZUSAMMEN:ÖSTERREICH
Am 18.10. fand der Festakt zum fünfjährigen Bestehen der Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH im Wiener
Semper Depot statt. Mit dabei waren Integrationsminister Sebastian Kurz sowie zahlreiche Integrationsbotschafter/innen
wie Thaibox-Weltmeister Fadi Merza, Ex-Miss Austria Amina Dagi und Moderator Eric Papilaya. In einer Ausstellung
wurden außerdem die wichtigsten Stationen der Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH seit 2011 beleuchtet, Erfolgsgeschichten
der Integrationsbotschafter/innen vorstellt und Information zu Integration und Migration in Österreich geliefert.
Integrationsminister Sebastian Kurz: "ZUSAMMEN:ÖSTERREICH war eine der ersten Initiativen, die ich 2011
als Staatssekretär für Integration starten konnte, um erfolgreiche Beispiele gelungener Integration vor
den Vorhang zu holen. Seither zeigen inzwischen über 360 Integrationsbotschafterinnen und -botschafter jungen
Menschen an ihrem eigenen Beispiel, dass Österreich ein Land der Chancen ist und man mit eigener Leistung
viel erreichen kann. Ich möchte allen ehrenamtlich tätigen Integrationsbotschafterinnen und -botschaftern
ein herzliches Danke für ihr Engagement aussprechen."
Seit dem Start der Initiative vor 5 Jahren konnten über 360 erfolgreiche Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund
als Integrationsbotschafter/innen gewonnen werden. Sie erzählen in Schulen über die Chancen und Herausforderungen
in ihrem Integrationsprozess und konnten damit bereits über 50.000 Schüler/innen in ganz Österreich
erreichen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/41910Aintegrationsfonds.htm
Kurz in Südafrika und Kenia
Außenminister Sebastian Kurz unternimmt gemeinsam mit WKO-Präsident Christoph Leitl von 23. bis
27.10. eine Wirtschaftsreise nach Südafrika und Kenia. Begleitet werden sie von einer Delegation von 23 österreichischen
Unternehmen. "Unsere Reise dient in erster Linie dazu, Türöffner für die österreichische
Wirtschaft zu sein und wichtige Investoren vor Ort zu treffen. Einige Länder Afrikas bieten mit ihrem dynamischen
Wirtschaftswachstum große Chancen für unsere Wirtschaft", erläutert Sebastian Kurz die Ziele
der Reise.
Einen weiteren Schwerpunkt der Reise bildet das österreichische Engagement im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit
in Afrika. Sebastian Kurz wird deshalb von Österreich unterstützte Projekte besuchen:
Afrika steht vor enormen Herausforderungen, was Armut, Bevölkerungswachstum und Konflikte betrifft. Dem müssen
wir gegensteuern, indem wir wirtschaftliche Perspektiven schaffen und Hilfe vor Ort leisten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410AbmeiaKurz.htm
Leichtfried: Österreich bei Elektroautos auf Platz 6 in der EU
Österreich liegt bei der Neuzulassung von Elektroautos auf Platz 6 in der Europäischen Union. Spitzenreiter
im europäischen Vergleich sind weiterhin die Niederlande. "Die Tendenz ist eindeutig: Elektromobilität
gewinnt auch in Österreich an Bedeutung. Heuer wurden schon 3.798 E-Autos zugelassen. Das sind doppelt so
viele wie im Vorjahr. Für die nächsten Jahre rechnen wir mit einem kräftigen Zuwachs bei E-Autos.
Darum werden wir Österreich elektrofit machen", so Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.
"E-Autos müssen leistbar, zuverlässig und alltagstauglich sein. Das ist entscheidend für die
Kundinnen und Kunden. Ein Knackpunkt ist dabei das Angebot an Ladestationen. Bis ins Jahr 2020 wollen wir flächendeckende
Versorgung in ganz Österreich bereitstellen", betont der Infrastrukturminister. Das E-Mobilitäts-Paket
wird noch im Herbst fertiggestellt und präsentiert.
Erfreut zeigt sich Leichtfried über den jüngsten EU-Vorschlag, demzufolge künftig verpflichtend
die Möglichkeit für E-Ladestationen in Neubauten vorzusehen ist. Aktuell wird das im Rahmen des EU-Energieeffizienzpakets
diskutiert.
Laut einer Studie von Transport & Environment liegt Österreich aktuell hinter den Niederlanden, Schweden,
Dänemark, Großbritannien und Frankreich auf Patz 6 bei den EU-Neuzulassungszahlen. Im Moment sind in
Österreich rund 10.000 E-Autos zugelassen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/51810bmvit.htm
Österreich-Präsentation bei Frankfurter Buchmesse eröffnet
"Mit dem Buch habe ich es in der Hand" - mit diesem Hinweis auf die Zuverlässigkeit des gedruckten
Buches eröffnete Jürgen Roth, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich, am 19.10. die
Präsentation Books from Austria. Der Wirtschaftsvertreter wies auf die Herausforderungen der Buchbranche hin,
explizit forderte er Steuerharmonisierung im internationalen Handel, die Buchpreisbindung und das Urheberrecht
im Lichte von Digitalisierung und Open Source-Projekten. Die Argumente Roths unterstrich Friedrich Hinterschweiger,
der Obmann des Fachverbandes der Buch- und Medienwirtschaft Österreichs.
Kanzleramtsminister Thomas Drozda nahm die Argumente der Wirtschaft auf, verwies auf die Wichtigkeit des Buches
und bestätigte die zentralen Anliegen der Branchenvertreter. Drozda verwies in diesem Kontext auf den österreichischen
Buchpreis, der im November erstmals vergeben wird. Für das Jahr 2017 kündigte er einen weiteren Preis
an - fünf attraktive Buchhandlungen in Österreich sollen ausgezeichnet werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/32010ApwkFrankfurt.htm
Niederösterreichs Exportwirtschaft: Chancen trotz "Brexit"
"Großbritannien bleibt - auch nach dem ‚Brexit'-Referendum - ein wichtiger Exportmarkt für
Niederösterreichs Betriebe", unterstrichen Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav, Wirtschaftskammer
Niederösterreich-Präsidentin Sonja Zwazl, Österreichs Wirtschaftsdelegierter in London Dr. Christian
Kesberg und ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki bei einem Treffen im Vorfeld des "UK Business
Breakfast" am 20.10. in Wien. Bei dieser Veranstaltung, die von ecoplus International, der Wirtschaftskammer
Niederösterreich und der Außenwirtschaft AUSTRIA in Kooperation mit dem UK Trade Department organisiert
wurde, informierten Experten über die aktuelle Wirtschaftslage Großbritanniens nach dem Brexit-Referendum,
über Marktchancen, Vertriebswege, rechtliche Rahmenbedingungen sowie Investitionsmöglichkeiten.
Die britische Wirtschaft ist eine der bedeutendsten der Welt. Im Ranking der größten Volkswirtschaften
lag Großbritannien 2015 auf dem 5. Platz. Unter den wichtigsten niederösterreichischen Exportmärkten
mit Warenausfuhren im Wert von 482 Millionen Euro nimmt Großbritannien Platz elf ein. "Im kommenden
Jahr ist mit einem Rückgang der britischen Wirtschaftsleistung zu rechnen. Trotzdem wäre es ein Fehler,
Großbritannien als Exportmarkt abzuschreiben. Niederösterreichs Exporteure haben auch bei einer Schwächephase
der osteuropäischen Wirtschaft einen langen Atem bewiesen. Wichtig ist es, möglichst rasch möglichst
klare Entscheidungen auf politischer und institutioneller Ebene zu treffen, denn Unsicherheit ist kein guter Partner
im Geschäftsleben und schon gar nicht, wenn es um langfristige Exportgeschäfte geht", so Bohuslav.
Dies sieht auch der Großteil der niederösterreichischen Unternehmen, in einer kürzlich durchgeführten
Umfrage des market-Institutes, ähnlich: Jedes zweite befragte Unternehmen ist der Meinung, dass der "Brexit"
"eher weniger" bzw. "gar keine" spürbaren Auswirkungen auf die niederösterreichische
Wirtschaft haben wird.
Diesen verhaltenen Optimismus prognostiziert auch Wirtschaftskammer Niederösterreich-Präsidentin Zwazl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/22110AnlkExport.htm
Machbarkeit für Olympische Spiele 2026 in Tirol wird untersucht
Kann Tirol die Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 überhaupt umsetzen? Steht für diese Sportgroßveranstaltung
die entsprechende Struktur für Wettkampfstätten, Transport und Unterbringung zur Verfügung? Lassen
sich solche Spiele ökonomisch und sozial verträglich in Tirol abhalten? Um fundierte, eindeutige Antworten
auf diese Fragen zu bekommen, haben sich Land Tirol, Stadt Innsbruck und Österreichisches Olympisches Comité
(ÖOC) auf die Durchführung einer Machbarkeitsstudie zur Abhaltung der Olympischen und Paralympischen
Winterspiele 2026 in Tirol geeinigt. Dies wurde am 20.10. bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Landhaus in
Innsbruck bekanntgegeben. Die Studie wird rund 350.000 Euro kosten und von Bund, Stadt Innsbruck und Land (je 100.000
Euro) sowie dem ÖOC (50.000 Euro) gemeinsam finanziert.
LH Günther Platter stellt fest: "Die bis zum Frühsommer vorliegenden Ergebnisse der Studie sollen
eine objektive und nachvollziehbare Entscheidungsgrundlage bieten, ob wir eine Bewerbung weiter verfolgen. Wir
wollen zunächst wissen, ob die Olympiaregion Tirol überhaupt in der Lage ist, diese Spiele im Jahr 2026
auszurichten. Das oberste Gebot ist dabei, wie auch schon bei anderen sportlichen Großveranstaltungen der
Vergangenheit und in der Zukunft in Tirol die Nachhaltigkeit. Gigantomanie ist uns fremd. Die Spiele müssen
auf ein finanziell bewältigbares sowie ökologisch und sozial verträgliches Maß redimensioniert
werden. Ein derartiges Ereignis muss gleichzeitig einen spürbaren Mehrwert für die Bevölkerung und
Chancen für die Weiterentwicklung des Landes Tirol bieten." Für Tirols Landeshauptmann geht es dabei
um die Stärkung Tirols als Tourismus- und Sportdestination einerseits sowie um die Nutzung der Spiele als
Katalysator für die Verbesserung der Infrastruktur andererseits...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/22110AtirolOeOC.htm
Heta-Lösung: Kärnten-Rating um sieben Stufen verbessert
"Das Upgrading Kärntens um gleich sieben Stufen durch die internationale Ratingagentur Moody´s
belegt einmal mehr die Richtigkeit und nachhaltig positive Wirkung der Einigung, die wir mit einem überwältigenden
Teil der Heta-Gläubiger erzielen konnten", sagte Landeshauptmann Peter Kaiser in Reaktion auf die jüngste
Moody´s-Mitteilung am 20.10. Mit der Verbesserung auf die Ratingstufe A3 ist Kärnten nun wieder in den
Status "Investment Grade" aufgestiegen, was bedeutet, dass dem Land gute Bonität bescheinigt wird.
Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig weist darauf hin, "dass Moody´s ebenso wie wir das Holdout-Risiko
nunmehr als gering ansieht".
Kärntens Beitrag zur Einigung in Höhe von 1,2 Milliarden Euro erhöhe zwar den Schuldenstand des
Landes, gleichzeitig sei aber die finanzielle Belastung verkraftbar, konstatiert Moody´s. "Die Rating-Agentur
macht deutlich, dass wir das substanzielle Upgrading in erster Linie der Unterstützung des Bundes zu verdanken
haben, der nicht nur die Haftung für die Summe übernimmt, die die Einigung kostet, sondern auch unseren
Beitrag kreditiert", betonte Kaiser, und weiter: "Wir haben immer gesagt, dass es nur eine gemeinsame
Lösung geben kann." Zusätzlich zur Steigerung um sieben Ratingstufen verbessert Moody´s den
Ausblick für Kärnten von "developing" auf "positive". Dies wird vor allem mit dem
Vorhaben des Landes begründet, das Sondervermögen Kärnten aufzulösen und damit die erste Tranche
des 1,2-Milliarden-Euro-Kredits zurückzuzahlen. "Weiters wird eine positive Entwicklung des Ratings in
Aussicht gestellt, sobald wir darlegen, wie wir mit der erhöhten Schuldenbelastung umgehen werden. Diesen
Weg wird das Budget 2017 vorgeben, in dem wir bereits Rückstellungen für spätere Kreditrückzahlungen
vornehmen werden", so die Finanzreferentin.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/32010AlpdMoodys.htm
Platter: "Europaregion einig gegen neue Transitachsen"
Am 19.10. fand die Vorstandssitzung des Europäischen Verbunds für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ)
der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino auf Schloss Toblino im Trentino statt. Im Anschluss präsentierten
die drei Landeshauptleute Günther Platter, Arno Kompatscher (Südtirol) und Ugo Rossi (Trentino) die Ergebnisse.
Die drei Landeshauptleute erteilten dabei in einem Beschluss dem Ausbau der italienischen "Alemagna"-Autobahn
eine deutliche Absage. "Wir sprechen uns klar gegen neue Transitstrecken durch die Alpen aus. Der Ausbau der
"Alemagna" ist der absolut falsche Weg. Wir werden dies mit all uns möglichen Mitteln unterbinden
und alle Hebel in Bewegung setzen", betonte LH Platter. Durch den Ausbau würde eine neue Transitachse
entstehen, die den Verkehr in der Europaregion massiv steigern würde, insbesondere Osttirol würde vom
Transitverkehr überrollt werden. "Eine solche Maßnahme steht nicht nur im Gegensatz zu unserem
Credo von der Entlastung der Bevölkerung - sie steht auch in Widerspruch zur Alpenkonvention", hob LH
Platter hervor. Stattdessen sei es unabdingbar, alles für eine Verlagerung des Güterverkehrs von der
Straße auf eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur zu tun, die mit dem Brennerbasistunnel gerade
in Bau sei, betonte Tirols Landeshauptmann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/32010AtirolPlatter.htm
Ägypten: Koptische Kirche begrüßt Kardinal Schönborn
Überschwänglicher Empfang für Kardinal Schönborn in Ägypten: Mit einer Parade von
Pfadfindern aus ganz Ägypten, Abordnungen von Bischöfen, Priestern und Diakonen aus allen Diözesen
des Landes und einer feierlichen Zeremonie vor der Patriarchalresidenz der koptisch-orthodoxen Kirche in Kairo
haben Klerus und Gläubige der koptischen Kirche den Wiener Erzbischof willkommen geheißen. Papst-Patriarch
Tawadros II., Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche, zeigte sich außerordentlich dankbar für den
Besuch des Kardinals, der "ein großer Segen für die koptische Kirche in Ägypten" sei.
Die koptische Kirche sei eine lebendige Kirche, nicht nur in Ägypten sondern in mehr als 60 Ländern der
Welt, besonders auch in Österreich, sagte Patriarch Tawadros. Er dankte dem Wiener Erzbischof einmal mehr
für die große Unterstützung, die die katholische Kirche in Österreich der koptischen Kirche
zukommen lasse. Besonders gerne erinnere er sich auch an seinen jüngsten Wien-Besuch im vergangenen Frühjahr
zurück, so der Papst-Patriarch, als er die Wiener Kirche Maria vom Siege für die koptische Gemeinde einweihte.
Die Kirche am Gürtel war den Kopten von der Erzdiözese Wien übergeben worden.
Kardinal Schönborn erinnerte in seinen Begrüßungsworten an die unzähligen Flüchtlinge
aus dem Nahen Osten - Christen wie Muslime -, die zuletzt nach Österreich gekommen waren. Ein muslimischer
Flüchtling habe ihm dabei wörtlich gesagt: "Bei euch sieht man, dass ihr Christen seid, denn ihr
habt uns geholfen." Das sei die Aufgabe der Christen in Österreich wie in Ägypten, "Zeugnis
der tätigen Liebe abzulegen", so Schönborn. Er gedachte in seiner Ansprache auch der 21 koptischen
Christen, die 2015 in Libyen von IS-Terroristen grausam ermordet worden waren. Die Antwort der Christen in Ägypten
sei nicht Rache oder Hass sondern Vergebung und Liebe, zeigte sich Kardinal Schönborn beeindruckt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410Akap.htm
Vom Kahlenberg nach Dubai
Diesen Monat fand die feierliche Eröffnung eines neuen, mit einem strategischen Partner in Dubai errichteten
Campus der MODUL University Vienna statt. Es ist der erste Campus einer österreichischen Privatuniversität
außerhalb Europas. Neben englischsprachigen Bachelor-, Master- und MBA-Studiengängen wird am Campus
Dubai auch ein englischsprachiges Kolleg der Tourismusschulen MODUL angeboten werden. In Anwesenheit diverser hochrangiger
Gäste wie z.B. DI Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, Prof. Dr. Karl Wöber, Rektor
der MODUL University Vienna, Dr. Abdulla Al Karam, Vorsitzender der Knowledge and Human Development Authority (KHDA),
Mohammed Saeed Al Raqbani, Geschäftsführer von Dubai Investments, Mag. Zaid Maleh, Geschäftsführer
von DIID Management und Vertreterinnen und Vertretern der österreichischen und lokalen Wirtschaft wurden die
geplanten Studiengänge in den Bereichen Tourismus und Internationale Wirtschaft feierlich vorgestellt. Sowohl
die Privatuniversität als auch die Schule unterstreichen mit diesem gemeinsamen Auftritt die mehr als hundertjährige
Tradition der Marke MODUL und ihre Expertise sowohl im Praxis- und Sekundarbereich als auch auf tertiärer
Ebene.
Neben der Chance, österreichische Bildungsstandards zu exportieren, sieht Walter Ruck, Präsident der
Wirtschaftskammer Wien und Vorsitzender des Universitätsrates der MODUL University Vienna, auch wirtschaftspolitische
Vorteile durch den Schritt ins außereuropäische Ausland: "Durch die Etablierung eines eigenen Campus
in einer der dynamischsten Wirtschaftsregionen der Welt legen wir auch eine starke Grundlage für nachhaltige
wirtschaftliche Beziehungen zwischen Österreich und den Vereinigten Arabischen Emiraten."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410Amodul.htm
"Dominique Chopin Award" erstmals an Österreicher
Der österreichische Molekularpathologe Zoran Culig wurde in Parma (IT) mit dem "Dominique Chopin
Award" ausgezeichnet. Diesen europäischen Preis für besondere Leistungen in der urologischen Wissenschaft
erhielt der Prostatakrebsforscher (51) von der Medizinischen Universität Innsbruck als erster Österreicher.
Das teilte die Europäische Sektion für Urologische Forschung (European Section of Urological Research
- ESUR) am Montag in einer Aussendung mit.
Die Auszeichnung an den Innsbrucker Molekularpathologen und Prostatakarzinomforscher, Ao. Univ.-Prof. Dr. Zoran
Culig, wurde bei der "ESUR16" am Wochenende im italienischen Parma übergeben. Culig ist der neunte
Preisträger dieser in der wissenschaftlichen Gemeinschaft der urologischen Forschung renommierten Auszeichnung.
Der nach dem verstorbenen, französischen Urologen Dominique Chopin benannte Preis ging bisher an Wissenschaftler
aus den Niederlanden, den USA und Großbritannien. Die ESUR ist eine international tätige Gesellschaft.
Sie fungiert als eine Sektion der 16.000 Mitglieder zählenden, Europäischen Vereinigung für Urologie
(EAU) mit Sitz im niederländischen Arnhem. Die ESUR vergibt den Dominique Chopin Preis jährlich seit
2008.
Culig erhielt diese europäische Auszeichnung für seine besonderen Forschungsleistungen zur Entstehung
und zur Entwicklung neuer Grundlagen für eine verbesserte Behandlung des Prostatakarzinoms. Den vielschichtig
ineinander greifenden Zusammenhängen zwischen männlichen Sexualhormonen (Androgenen) und entzündlichen
Prozessen im Körper bei der Entstehung sowie dem Voranschreiten des häufigsten Tumors beim Mann ist der
Wissenschaftler seit 1998 auf der Spur. "Während Entzündungsforschung im Kontext chronischer Erkrankungen
wie Krebs vor 18 Jahren noch als vergleichsweise exotisch galt, ist diese heute unbestritten eine der größten
Herausforderungen der modernen Medizin, ein so genanntes ´Hot topic`", freut sich der Preisträger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410Ascinews.htm
"Maybe Palermo": Goldener Delphin für Wissenschaft in Fahrt
Wissenschaftskommunikation ist langweilig? Muss sie nicht sein. "Maybe Palermo", ein Patentvideo
des Wissenstransferzentrums West, stellt das bildgewaltig unter Beweis. Es werden Reminiszenzen an Jim Jarmuschs
"Night on Earth" geweckt und eine schräge Story à la Quentin Tarantino an die Leinwand geworfen.
Die Arbeit, entstanden aus einer Kooperation der Kunstuniversität Linz mit LAS GAFAS FILMS und der Johannes
Kepler Universität Linz, wurde nun in Cannes mit dem Goldenen Delphin ausgezeichnet.
Das Ziel des in der Kategorie "Informationsfilme" prämierten Projektes, einer interdisziplinären
Kooperation von WissenschafterInnen und KünstlerInnen: neue Zugänge zur Kommunikation zu finden - in
der Zusammenarbeit und im Endresultat. Konkret geht es um E100304, ein Krebsmittel, das von Ian Teasdale am Institut
für Chemie der Polymere an der JKU entwickelt und zum Patent angemeldet worden ist.
Eine Taxifahrt zum Patentamt wird in "Maybe Palermo" zur Entdeckungsreise. Ein nervöser Wissenschafter
erklärt dem dauergenervten Fahrer seine Erfindung, ein neues Heilmittel, dessen Besonderheit in der Art des
Transports des Wirkstoffes liegt. Die beiden sprechen nicht dieselbe Sprache. Das Resultat: ein "spanisches"
oder in diesem Fall "italienisches" Dorf, also ein Geflecht von engen Gassen und mäandernden Straßen
in Palermo. Zunächst sind Realaufnahmen durch die Fenster des Autos zu sehen, die schließlich zu Makroaufnahmen
von Zellen und Botenstoffen werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/32010AjkuCannes.htm
Salzburg unter den Top Ten der beliebtesten Städte weltweit
Salzburg zählt zu den beliebtesten Städten Europas. Seit Jahren reiht sich die Mozartstadt unter
die Top Ten der "Readers' Choice Awards" des renommierten US-amerikanischen Reisemagazins Condé
Nast Traveler. Das am 18.10. publizierte Ergebnis für 2016 unterstreicht einmal mehr die hervorragenden Leistungen
Salzburgs: Platz 3 der besten Destinationen Europas und ein exzellenter Platz 8 im weltweiten Ranking.
Salzburg wird immer wieder von den Lesern internationaler Reisemagazine hervorragend bewertet. So vergibt das angesehene
US-amerikanische Reisemagazin "Condé Nast Traveler" im Rahmen der "Readers' Choice Awards"
jährlich Auszeichnungen an die weltweit besten Reiseziele. Für die Leser dieses Magazins ist die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt
Salzburg auf Platz drei der Top Ten Städte Europas (hinter Florenz und Luzern). Unter allen Städten der
Welt rangiert Salzburg an hervorragender achter Stelle und lässt damit Städte wie Barcelona (Platz 9),
Wien (Platz 10) oder Paris (Platz 11) hinter sich.
Salzburg war auch schon in den vergangen Jahren erfolgreich: 2015 wurden der neunte Platz europaweit und der zwölfte
Platz weltweit erzielt. Diese eindeutige Verbesserung freut auch Bert Brugger, Geschäftsführer der Tourismus
Salzburg GmbH: "Die Bewertung kommt nicht von ungefähr: Vor einem Jahr veranstalteten wir die Jubiläumsgala
zu ‚The Sound of Music', die ein weltweites mediales Echo mit sich brachte. Damit wurde die Wahrnehmung Salzburgs
sicher begünstigt." Auch für das kommende Jahr werden einige effiziente Inputs erwartet: "Mit
den neuen Flugverbindungen durch Eurowings und das geschärfte Bewusstsein für die Identität als
UNESCO-Weltkulturstadt erwarten wir auch für 2017 positive Entwicklungen", sagt Brugger. Die Marke Salzburg
war schon im vergangen Jahr - im Rahmen des "Brandmeyer Stadtmarken-Monitors" - ausgezeichnet worden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/41910Asalzburginfo.htm
Österreichische Lebensmittel sind weltweite Genuss-Botschafter
Vom 16. bis 20. Oktober 2016 findet die internationale Weltfachmesse für Ernährung SIAL in Paris
statt. Die SIAL ist - gemeinsam mit der ANUGA in Köln - die bedeutendste Veranstaltung für die internationale
Lebensmittelwirtschaft. Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA organisiert gemeinsam mit dem österreichischen AußenwirtschaftsCenter
Paris im Rahmen der Internationalisierungsoffensive "go-international" - einer Förderinitiative
des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und der Wirtschaftskammer Österreich
- den "Österreich-Auftritt" auf mehreren Österreich-Ständen (Int. Länderbeteiligungen,
Bioprodukte, Getränke, Fleischprodukte, Käse und Milchprodukte) auf dieser Leitmesse.
Von der SIAL 2016 in Paris erwarten sich die österreichischen Aussteller neben einer Vielzahl an Kundenkontakten
weitere Impulse für die immer wichtiger werdenden Exportmärkte. So liegt es nahe, dass auch in diesem
Jahr wieder eine bedeutende Zahl österreichischer Lebensmittelhersteller bei dieser wichtigen ernährungswirtschaftlichen
Fachmesse bestrebt ist, neue Interessenten, Abnehmer und vor allem Liebhaber für die qualitativ hochwertigen
österreichischen Lebensmittel, Getränke und Spezialitäten zu gewinnen. Die österreichischen
Aussteller sind zuversichtlich, dass der Appetit der Kunden auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit Qualität
und Genuss "Made in Austria" weiter zunehmen wird.
Bereits zum zehnten Mal ist die AMA mit einem Gemeinschaftsstand bei der SIAL in Paris vertreten (Halle 7, Standnummer
A123/B124). "Österreichische Agrarprodukte haben ein hervorragendes Image. Sie stehen für Tradition
und Natürlichkeit. Österreich ist Bioland Nr. 1 in Europa. Die Innovationsfreude unserer Produzenten
setzt am Markt immer wieder neue Impulse. Verlässlichkeit in der Belieferung und die Kontinuität in der
erzeugten Qualität überzeugen Einkäufer auf der ganzen Welt. All das unterstreicht der Slogan `Natur
Genuss", erklärt Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/51810Aama.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Breites Spektrum auf hohem Niveau
"Das Burgenland ist heute ein Gesundheitsmusterland von internationalem Niveau! Verantwortlich für
diesen hohen Standard sind 5 Krankenanstalten, der Einsatz modernster medizin-technischer Geräte sowie eine
Leistungs- und Qualitätsoffensive, die einen umfassenden Zugang zu diesen Gesundheitsleistungen gewährleistet.
Es gibt auch eine sehr hohe Zufriedenheit mit dieser wohnortnahen und qualitativ hochstehenden heimischen Gesundheitsversorgung,
denn 83 % der BurgenländerInnen schätzen das hohe Niveau der Versorgung im Land, lediglich 3 % sind gar
nicht zufrieden", so Landeshauptmann Hans Niessl in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Dr. Leonhard Schneemann,
VD Kurbad Tatzmannsdorf AG, PV-Vorstandsmitglied DI Gerald Guttmann. Die Prioritäten rund um das Gesundheits-
und Sozialwesen im Burgenland spiegeln sich auch im Budget des Landes wieder.
Jeder 2. Euro für Gesundheit und Soziales/Ausbau der medizinischen Versorgung
Wie überall, dokumentiert auch das Burgenland steigende Ausgaben im Sozial- und Gesundheitswesen - vor allem
durch die qualitative und bedarfsgerechte Erweiterung des medizinischen Leistungsangebots. Das Budget für
das Land wird sich im kommenden Jahr auf etwa 1,1 Milliarden Euro belaufen. Fast 50 % davon gehen in den Gesundheits-
und Sozialbereich. Damit wird, so Niessl, jeder 2. Euro für Gesundheit und Soziales aufgewendet! Das Land
schnürt für die kommenden Jahre auch das größte Investitionspaket, das es jemals für
die burgenländischen Spitäler gab. Die größte Herausforderung wird dabei der Neubau des Schwerpunktkrankenhauses
Oberwart, das größte Bauprojekt in der Geschichte des Landes, sein. "Die Spitäler im Land
bieten Spitzenmedizin, neue Fachschwerpunkte und Abteilungen wurden geschaffen, das medizinische Leistungsangebot
wurde erweitert. Diesen Weg werden wir fortsetzen und sehr viel Geld in die Hand nehmen, um den Ausbau der medizinischen
Versorgung im Land weiter entsprechend vorzutreiben", betonte der Landeshauptmann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/51810blmsGesundheit.htm
IHS-Studie belegt ökonomische Bedeutung der Weinwirtschaft im Burgenland
Die Weinwirtschaft im Burgenland hat eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für die Volkswirtschaft.
Eine von der Österreich Wein Marketing GmbH in Auftrag gegebene Studie über die Wertschöpfung des
Weines bezieht sich nicht nur auf Gesamt-Österreich, sondern auch auf die einzelnen Bundesländer. "Diese
IHS-Studie zeigt klar die hohe Bedeutung der Weinwirtschaft für unser Bundesland! Aber nicht nur mit Blickrichtung
Wertschöpfung, sondern vor allem auch als Imagebringer und Botschafter im In- und Ausland gilt die heimische
Weinwirtschaft als eines der Musterbeispiele für den Aufschwung des Burgenlandes in den letzten Jahren. Ganz
besonders erfolgreich haben sich jene Bereiche entwickelt, in denen konsequent auf Innovation gesetzt und gezielt
vom Quantitäts- auf das Qualitätsdenken übergegangen wurde - nicht nur bei der Produktion, sondern
auch bei der Vermarktung. Die heimischen Winzer und Winzerinnen sowie die Marketingorganisationen leisten hier
eine tolle Arbeit. Für uns gilt es, diesen erfolgreichen Weg auch in Zukunft weiter zu gehen", so Agrarlandesrätin
Verena Dunst, die am 19.10. gemeinsam mit Andreas Liegenfeld, Präsident des Burgenländischen Weinbauverbandes,
Matthias Siess, Obmann der Wein Burgenland, und Wein Burgenland Geschäftsführer Christian Zechmeister
die burgenlandspezifischen Ergebnisse in punkto Wertschöpfung und Beschäftigung der Öffentlichkeit
präsentierte.
Auch wenn die rein agrarische Produktion von Wein gegenüber dem Vergleichsjahr 2004 aufgrund einer Serie unterdurchschnittlicher
Ernten seit 2010 wenig Dynamik zeigt, sind die gesamtwirtschaftlichen Effekte der steilen Karriere des Weins in
Österreich durchaus bemerkenswert. Unter Berücksichtigung direkter Effekte (Wirkungen, die z.B. unmittelbar
bei den Weinherstellern entstehen) und indirekter Effekte (Erfassung der Vorleistungskette und nachgelagerter Bereiche)
und induzierter Wirkungen (z.B. Konsum der direkt und indirekt Beschäftigten) generierte der Wein in Österreich
im Jahr 2014 eine Bruttowertschöpfung von rund 3,6 Milliarden Euro...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/32010blmsIHS.htm
Seefestspiele Mörbisch mit neuer Intendanz
Wegen des Vertragsablaufes der aktuellen Intendantin Dagmar Schellenberger am 31. Dezember 2017 wurde die künstlerische
Leitung der Seefestspiele Mörbisch gemäß der Stellenbesetzungskriterien des Landes Burgenland neu
ausgeschrieben. In einem darauf hin eingeleiteten Auswahlprozess wurde Gerald Pichowetz als neuer künstlerischer
Leiter der Seefestspiele Mörbisch bestellt. Der bekannte Schauspieler und Theaterdirektor Gerald Pichowetz
wurde bei einer Pressekonferenz am 19.10. von Kulturlandesrat Helmut Bieler, Landesrätin Maga. Astrid Eisenkopf
und Bürgermeister Jürgen Marx neuer Intendant vorgestellt. Pichowetz kann als Direktor des Gloria Theaters
und ehemaliger Leiter der Bühne 21 auf jahrelange Erfahrung im Bereich der künstlerischen Leitung zurückgreifen.
"Die Jury kam beim Hearing zu einem objektiven und eindeutigen Ergebnis", so Bieler.
Mag. Peter Zulehner, Vorsitzender der fünfköpfigen Hearingkommission, stellte den Ablauf sowie die wesentlichen
Parameter des vorangegangenen Objektivierungsverfahrens vor: Die fünfköpfige Jury prüfte die fünf
Kandidaten der engeren Auswahl u.a. nach folgenden Kriterien, darunter künstlerische Kompetenz, bisherige
Erfolge bei ähnlicher Aufgabenstellung, Teamkompetenz, Innovationsstärke, bewusster und kompetenter Umgang
mit Konflikten, Auftreten und Charisma sowie strategische Weitsicht. "Mit diesem Hearing haben die Seefestspiele
Mörbisch ein Best Practice geliefert. Genauso haben solche Verfahren abzulaufen", so Zulehner. "Das
Ergebnis des Auswahlverfahrens wurde in der Generalversammlung vom Vorstand des Vereins der Seefestspiele Mörbisch
am 17. Oktober 2016 angesichts des eindeutigen Urteils der fachlich kompetenten Hearingkommission angenommen",
erklärten Kulturlandesrat Helmut Bieler und Landesrätin Maga. Astrid Eisenkopf unisono...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/32010blmsMoerbisch.htm
Martiniloben am Neusiedler See
Früher gingen die Weinbauern am 11. November - es ist der Tag des Heiligen Martin, dem Schutzpatron des
Burgenlandes - zum ersten Mal in ihre Keller und auch in die Keller der Nachbarn, um den jungen Wein zu verkosten.
Diesem alten burgenländischen Winzerbrauch haben wir es zu verdanken, dass wir von Oktober bis Dezember in
der Region Neusiedler See von Keller zu Keller wandern dürfen. Wenn zu dieser Zeit rund 400 Winzer in rund
20 Veranstaltungsorten ihre Kellertüren öffnen, ist man mitten im Martiniloben der Region Neusiedler
See angelangt.
Mit den Tagen des Martinilobens geht der Pannonische Herbst am Neusiedler See wieder seinem Höhepunkt zu.
Zu Ehren des Heiligen Martin wird nach alter Tradition der junge Wein getauft, gesegnet und verkostet. Aus diesem
alten Winzerbrauch hat sich in den Weinbaugemeinden rund um den Neusiedler See ein Festreigen um das "Martiniloben"
entwickelt. Gegen einen kleinen Kostenbeitrag erhalten die Besucher der "Tage der offenen Kellertüren"
im jeweiligen Ort einen "Eintritts-Korken", der ihnen den Genuss der edlen Tropfen bei den teilnehmenden
Winzern im Ort ermöglichen.
Neben Weintaufen, Weinwanderungen, Ausstellungen, Konzerten und Vorträgen in den Kellern und Orten zählen
sicher die Führungen im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel, Kutschenfahrten und der "Hirtaeinzug"
in Podersdorf am See zu den großen Highlights während des Martinilobens...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/41910burgenlandinfo.htm
Konzertreihe classic.Esterhazy 2017
Im Rahmen einer Programmpressekonferenz im Schloss Esterházy in Eisenstadt veröffentlicht die Konzertreihe
classic.Esterhazy mit ihrem künstlerischen Leiter, Andreas Richter, ihr hochkarätiges Programm für
die kommende Saison 2017.
2017 markiert einen Wendepunkt in der musikalischen Geschichte des Schlosses Esterházy. Ab Jänner 2017
wird, wie zu Haydns Zeiten, wieder im Haydnsaal ein Orchester zu Hause sein: die schon seit 30 Jahren in der Region
beheimatete Haydn Philharmonie. Unter seinem jungen wie schon weltbekannten künstlerischen Leiter Nicolas
Altstaedt wird der Klangkörper das Repertoire der musikalischen Glanzzeit des Schlosses Esterházy in
höchster Qualität präsentieren.
Die neue Orchesterresidenz beginnt am 14. Jänner mit Joseph Haydns Oratorium "Die Schöpfung"
unter der Leitung von Nicolas Altstaedt, der dieses Werk erstmals dirigiert. Nach der Winterpause wird die schon
eng mit dem Schloss Esterházy verbundene Sopranistin Marlis Petersen wieder zu Gast sein, diesmal mit dem
renommierten Dirigenten Marc Minkowski, der weltweit als Barockspezialist gefragt ist.
Mit Werken von Mozart und Haydn lädt Nicolas Altstaedt zum Muttertag im Mai, bevor das Chamber Orchestra of
Europe gemeinsam mit dem Pianisten Piotr Anderszewski den reizvollen Kontrast der Musik Osteuropas mit der von
Mozart und Beethoven sucht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410esterhazy.htm
>>> INNENPOLITIK
Verfassungsausschuss ebnet Weg für Zentrales Wählerregister
Der Verfassungsausschuss des Nationalrats hat am 17.10. den Weg für die Einrichtung eines Zentralen Wählerregisters
geebnet. Die Ausschussmitglieder stimmten teils einstimmig, teils mehrheitlich für einen entsprechenden Gesetzentwurf
der Koalitionsparteien. Damit dürfte auch die notwendige Zweidrittelmehrheit im Nationalrat gesichert sein.
Neben der SPÖ und der ÖVP zeigte sich grundsätzlich auch die Opposition zufrieden, die NEOS verlangten
allerdings Nachjustierungen.
Mit der Einführung des Zentralen Wählerregisters wird es künftig auch möglich sein, Volksbegehren
elektronisch bzw. auf allen Gemeindeämtern zu unterstützen. Zudem werden mit dem Gesetzespaket in Reaktion
auf die Aufhebung der Bundespräsidentenwahl durch den Verfassungsgerichtshof erste Anpassungen im Wahlrecht
vorgenommen. So ist etwa geplant, vorläufig zu den alten Wahlkarten ohne Lasche zurückzukehren. Außerdem
werden jene Bestimmungen adaptiert, die die Prüfung und Öffnung von Wahlkarten am Tag nach der Wahl regeln.
Aufgrund der Auflösung des Bezirks Wien-Umgebung kommt es zu einer Änderung bei den Regionalwahlkreisen.
Um die Gemeinden nicht zu belasten, teilen sich Bund und Länder die Kosten für die Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl.
Gegen das Zentrale Wählerregister und die Online-Unterstützung von Volksbegehren stimmten die NEOS und
das Team Stronach. Abgeordneter Nikolaus Scherak begrüßte das Vorhaben zwar grundsätzlich und behielt
sich in diesem Sinn auch die Zustimmung seiner Fraktion im Plenum des Nationalrats vor. Er hat aber kein Verständnis
dafür, dass künftig zwar Unterstützungserklärungen für Volksbegehren in jedem Gemeindeamt
abgegeben werden können, nicht aber Unterstützungserklärungen für Parteien, die bei Nationalrats-
oder Europawahlen antreten wollen. Damit würde das Antreten neuer Parteien unnötig erschwert, machte
er sich für eine Nachjustierung des Gesetzes stark. Ein entsprechender Zusatzantrag der NEOS wurde bei der
Abstimmung allerdings lediglich von der Opposition unterstützt und blieb damit in der Minderheit...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/51810pkWaehlerregister.htm
Doskozil: Bundesheer ist verlässlicher Sicherheitsdienstleister für Österreich
Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil hat am 21.10. in einer Pressekonferenz anlässlich der Leistungsschau
des Bundesheeres zum Nationalfeiertag betont, dass das Bundesheer ein "Sicherheitsdienstleister für Österreich"
ist. Das habe sich insbesondere in den vergangenen eineinhalb Jahren gezeigt, sei es in Sachen Flüchtlingsbewegungen,
Grenzsicherheit, Assistenz- oder Katastropheneinsatz. In der gesamten Zweiten Republik habe das Bundesheer bewiesen,
dass es ein "verlässlicher Partner ist, wenn es um Sicherheit geht" - sowohl für die österreichische
Bevölkerung als auch für die internationale Gemeinschaft. Am Nationalfeiertag findet an mehreren Standorten
in der Wiener Innenstadt die große Leistungsschau des Bundesheeres statt, die über die Aufgaben des
Bundesheeres informiert und die militärische Einsatzfähigkeit demonstriert.
2,3 Mio. Grundwehrdiener hat das Bundesheer seit Gründung der Zweiten Republik ausgebildet, 110.000 SoldatInnen
befanden sich in Auslandseinsätzen in über 70 Länder. Trotz Umstrukturierungen habe das Bundesheer
immer bereit gestanden, so der Minister. Allein beim Jahrhunderthochwasser 2002 waren 11.000 SoldatInnen im Einsatz.
Mit dem neuen Sicherheitspaket werden die Aufgaben des Bundesheers erweitert bzw. auf neue rechtliche Beine gestellt,
etwa wenn es um den Schutz kritischer Infrastrukturen geht. Für die Bewachung von 196 Standorten ist der Einsatz
von 10.000 MilizsoldatInnen erforderlich. Es gab im Laufe der Geschichte des Bundesheeres allerdings auch 52 Tote
zu beklagen, die im Einsatz ums Leben gekommen sind, erinnerte Doskozil. Um sie und die Leistungen des Bundesheeres
zu würdigen, will der Verteidigungsminister ein Denkmal am Heldenplatz errichten lassen, in unmittelbarer
Nähe des Denkmals für im Dienst getötete ExekutivbeamtInnen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410skDoskozil.htm
Finaler Schritt zur Stärkung des österreichischen Wohnbaus gesetzt
Als finalen Schritt zur Umsetzung der Wohnbauinitiative der Bundesregierung startet das Bundesministerium für
Finanzen gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft das beihilfenrechtliche
Genehmigungsverfahren für die finale Umsetzung der neu gegründeten Wohnbauinvestitionsbank (WBIB). Eine
Genehmigung der Kommission wird in den nächsten Monaten erwartet.
Die WBIB ist seit September diesen Jahres operativ tätig und hat eine Konzession der österreichischen
Finanzmarktaufsicht. Gewerbliche und gemeinnützige Bauträger, die energieeffizienten Wohnbau errichten,
können sich in Sachen Finanzierung ab sofort an das Sonderinstitut wenden. Der Schwerpunkt soll vor allem
auf der Ermöglichung langfristiger Kreditfinanzierungen liegen, die der Wohnbaufinanzierungsmarkt derzeit
nicht in ausreichendem Maß zur Verfügung stellt.
Sobald die beihilfenrechtliche Genehmigung der EU-Kommission vorliegt, kann eine langfristige Refinanzierung über
die Europäische Investitionsbank (EIB) mit Haftung der Republik Österreich erfolgen. Für diese Initiative
hat das Bundesministerium für Finanzen einen Haftungsrahmen von bis zu 500 Mio Euro in Aussicht gestellt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410bmf.htm
Digitale Revolution im Bildungsbereich - Konferenz in Eisenstadt
Mit dem digitalen Lernen als Bildungstrend setzte sich eine zweitägige E-Learning Experts Conference unter
dem Titel: "Education Cloud und Educational Resources" am 19.10. in Eisenstadt auseinander. Die digitale
Revolution ist bereits voll im Gange und hat das Leben der Menschen durchdrungen. In einer gemeinsamen Pressekonferenz
mit Bildungsministerin Dr. Sonja Hammerschmid, Landesschulratspräsident Mag. Heinz Josef Zitz und FH-Burgenland
Geschäftsführer Mag. Georg Pehm in Eisenstadt betonte Landeshauptmann Hans Niessl die Wichtigkeit der
digitalen Revolution in den verschiedensten Bereichen. "Die Digitalisierung ist eine neue Herausforderung.
Schlagworte wie Industrie 4.0, Verwaltung 4.0, Bildung 4.0 müssten mit Leben erfüllt werden. Das Burgenland
stellt 20 Prozent aller eLSA-Schulen - also E-Learning im Schulalltag - österreichweit. Insofern ist das Burgenland
als kleines Land in diesem Bereich sehr gut unterwegs", so Landeshauptmann Hans Niessl.
Die bundesweite Konferenz, die heuer bereits zum 13. Mal abgehalten wurde, ist für Lehrerinnen und Lehrer
aller Schultypen zu einem fixen Weiterbildungs- und Vernetzungsmeeting im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie
geworden. Mehr als 400 Teilnehmer waren gekommen um in Workshops mehr über die Umsetzung der digitalen Revolution
im Bildungsbereich zu erfahren. "Weiterbildung der Pädagoginnen und Pädagogen ist sehr wichtig.
Aber auch an der Umsetzung muss weiter gearbeitet werden. Man kann jedoch sagen, dass im Burgenland flächendeckend
in allen Schulen in unterschiedlichster Ausprägung E-Learning in der Schule umgesetzt wird", so Landesschulratspräsident
Heinz Josef Zitz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/32010blmsDigitalisierung.htm
Sonderprogramm "Arbeitswelt 4.0" macht fit für die Digitalisierung
Die digitale Welt sei längst in der Arbeitswelt angekommen und bringe sowohl für Arbeit- als auch
Unternehmer neue An- und Herausforderungen, sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner am
19.10. im Landhaus in St. Pölten, wo sie gemeinsam mit Mag. Karl Fakler, Landesgeschäftsführer des
AMS Niederösterreich, das Sonderprogramm "Arbeitswelt 4.0" vorstellte, das Beschäftigte für
die Digitalisierung fit machen und der Wirtschaft ausreichend qualifiziertes Personal zur Verfügung stellen
soll.
"Ein Bericht der EU-Kommission sagt, dass in Europa in den nächsten vier Jahren eine Million IT-Techniker
fehlen wird, für Niederösterreich entspräche das einer Zahl von 1.000 bis 1.400", betonte Mikl-Leitner
und führte aus, dass das per 1. Jänner 2017 in Kraft tretende Sonderprogramm dementsprechend Umschulungen
sowie Aus-und Weiterbildungsmaßnahmen für die digitale Arbeitswelt fördere. In Betracht kämen
alle Arbeitnehmer in Niederösterreich im privaten und öffentlichen Bereich, die handwerklichen Berufen
zuzuzählen seien.
Als Zielgruppen nannte die Landeshauptmann-Stellvertreterin Beschäftigte, die in ihrem derzeitigen Job keine
Perspektive mehr sähen, solche, die eine zusätzliche Qualifikation bräuchten, und jene, die bereits
über Basiswissen verfügten, das aufgeschult gehöre: "Dafür stehen 2017 seitens des Landes
Niederösterreich 500.000 Euro zur Verfügung, gefördert wird mit maximal 2.500 Euro pro Beschäftigtem.
Weiterqualifikation ist der Schlüssel, um in Beschäftigung bleiben zu können."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/32010nlkMikl-Leitner.htm
easy2innovate
Mit dem regionalen Förderprogramm "easy2innovate" gelingt es, die oö. Wirtschaft stärker
mit der Forschung zu vernetzen. Seit 2010 erhalten oberösterreichische Klein- und Mittelunternehmen (KMU)
Unterstützung beim Zugang zu Forschungsleistungen, um die unternehmenseigene Innovationskraft voranzutreiben
und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu forcieren.
"Heimische KMU werden bei ihren Forschungs- und Entwicklungsprojekten durch easy2innovate mit über 1,4
Mio. Euro unterstützt", berichtet Forschungs-Landesrat LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer. Beeindruckend ist
die Vielfalt der geförderten Themenbereiche: Von Übersetzungs-Software über innovative Maultrommeln
bis hin zu Biodünger aus Schweineborsten - verschiedenste Forschungsvorhaben wurden bereits erfolgreich unterstützt.
Mit easy2innovate erhalten die Unternehmen durch zwei ineinandergreifende Programmlinien eine umfassende Unterstützung
von der Produktidee bis zum Markteintritt: In der Programmlinie "easy2research" werden pro Projekt bis
zu 25.000 Euro für die Umsetzung des F&E-Vorhabens bereitgestellt und in der Programmlinie "easy2market"
stehen bis zu 10.000 Euro für die Markteinführung zur Verfügung. Unterstützung und Beratung
bei der Einreichung gibt es durch die oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria.
"Die Landesförderung easy2innovate hat sich in den letzten Jahren als erfolgreiches Werkzeug zur Erhöhung
der Innovationskraft in Oberösterreich etabliert. Vor allem die Vielfalt der Forschungs- und Entwicklungsprojekte,
bei denen kleine und mittlere Unternehmen durch easy2innovate unterstützt werden konnten, ist beeindruckend",
zieht Mag. Stelzer zufrieden Zwischenbilanz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410ooeStelzer.htm
Land Salzburg hält stabilen Kurs mit den Budgets 2017 und 2018
"Das Land Salzburg hält mit den Budgets 2017 und 2018 seinen stabilen Kurs und wird in den nächsten
beiden Jahren keine neuen Schulden machen." Das sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer am 21.10. bei einem
Informationsgespräch nach den Budgetverhandlungen, die tags zuvor erfolgreich abgeschlossen werden konnten.
"Mehrausgaben werden nur für notwendige nachhaltige Investitionen und zur Sicherung des sozialen Zusammenhalts
eingegangen. Klare Akzente setzt die Regierung beispielsweise in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Kinderbetreuung,
öffentlicher Verkehr und Verkehrsentlastung, bei Wohnen und Infrastruktur sowie bei Forschung, Bildung und
Wirtschaft und Jugendbeschäftigung. Die Budgetpolitik der Salzburger Landesregierung ist im österreichweiten
Vergleich vorbildlich. Dieser Kurs der Sparsamkeit und der gezielten Investitionen ist aufgrund des relativ hohen
absoluten Schuldenstandes aus der Vergangenheit aber weiterhin absolut notwendig", so Haslauer, der sich bei
Finanzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, "der als Hüter des Budgets die Zahlen
fest im Griff hat", und bei allen Kolleginnen und Kollegen in der Landesregierung, "die wie schon in
den vergangenen Jahren zu einem vernünftigen Gesamtpaket beigetragen haben", bedankte.
"Ein stabiles Budget ist die Grundlage für Wohlstand und soziale Sicherheit im Land. Mit dem Doppelbudget
2017/2018 ist es trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen gelungen, den Weg der Budgetkonsolidierung und
der Schuldenrückzahlung beizubehalten. Zu Beginn der Verhandlungen in der Regierung klaffte im Budget 2017
eine Lücke von 75,4 Millionen Euro, im Budget 2018 waren es 69,6 Millionen Euro. In harten, aber sehr konstruktiven
Verhandlungen ist es gelungen, diese Beträge um 44,4 Millionen Euro (2017) beziehungsweise 38,6 Millionen
Euro (2018) zu reduzieren. Die verbleibende Lücke von je rund 31 Millionen Euro kann durch vorhandene Rücklagen
des Landes bedeckt werden. Die Auflösung der Rücklagen ist auch sinnvoll, weil mit der Umstellung auf
die Doppik ein völlig neuer Ansatz in der Budgetierung gesetzt wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410sbgBudget.htm
>>> WIRTSCHAFT
Geringes Risiko ist für Österreichs Privathaushalte wichtiger als Erträge
Das Finanzvermögen der österreichischen Haushalte ist trotz des für Anlegerinnen und Anleger
schwierigen Umfelds seit 2010 geringfügig gewachsen. Der Großteil der Neuveranlagung floss in täglich
fällige Einlagen. Auch in jüngster Zeit geben private Haushalte ungeachtet des Zinsniveaus nahe dem Nullpunkt
sicheren Anlagen den Vorzug gegenüber den mit höherem Verlustrisiko verbundenen Wertpapieren. Das Immobilienvermögen
stieg seit 2010 um fast ein Drittel und damit deutlich stärker als das Finanzvermögen.
"Die österreichischen Haushalte agierten in Finanzfragen ausgesprochen vorsichtig und hielten Ende Juni
2016 ein Fünftel ihres Vermögens in hochliquiden Anlagen wie Bargeld (22 Mrd EUR) oder täglich fälligen
Einlagen (112 Mrd EUR)", erklärte Dr. Johannes Turner, Direktor der Hauptabteilung Statistik im Rahmen
einer Pressekonferenz in der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). "Finanzmittel sollen einerseits rasch
verfügbar bleiben, andererseits bieten die geringen Einlagenzinssätze aller Laufzeiten auch gar keinen
ausreichenden Anreiz, um sich finanziell zu binden", so Turner.
Das Finanzvermögen der privaten Haushalte betrug Ende Juni 2016 rund 610 Mrd EUR. Das entspricht etwa dem
Dreifachen des netto verfügbaren Einkommens. Das geschätzte Immobilienvermögen der Haushalte belief
sich auf rund 781 Mrd EUR.
Dem stehen Kredite und sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 177 Mrd EUR gegenüber, wovon 125 Mrd EUR
auf Wohnbaukredite entfallen.
"Mäßige nominelle Einkommenszuwächse und eine damit verbundene geringe Sparquote sowie schwache
Erträge infolge des tiefen Zinsniveaus ließen das Geldvermögen seit 2010 nur um 16% ansteigen",
ergänzte Turner. Angesichts einer Zunahme der Verbraucherpreise um 11% fiel der reale Gewinn äußerst
bescheiden aus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410oenb.htm
Geringe Nachfrage weiterhin größte Sorge der österreichischen KMU
Die drei größten Risiken für heimische Klein- und Mittelbetriebe sind wie im Vorjahr mangelnde
Konsumentennachfrage, gefolgt von Wettbewerbsdruck und der Sorge um die Sicherheit von Mitarbeitenden sowie Kundinnen
und Kunden. Interessant sind auch die Unterschiede zu Deutschland, wie eine aktuelle Studie der Zurich Insurance
Group zeigt.
In einer weltweiten Befragung erhob die Zurich Insurance Group, wie Klein- und Mittelbetriebe die Chancen und Risiken
für ihr eigenes Unternehmen einschätzen. Im Rahmen der globalen Erhebung, durchgeführt vom Marktforschungsunternehmen
GfK, wurden im Sommer 2016 auch österreichische Unternehmen um ihre Einschätzung gebeten.
Sorgen der österreichischen Unternehmen ausgeprägter als in Deutschland
Die Rangreihung der drei wichtigsten Risiken in Österreich hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.
Im Allgemeinen lässt sich allerdings feststellen, dass der Ausblick der KMU in Österreich sorgenvoller
ist als jener in Deutschland. Demzufolge beunruhigt 38 Prozent der hiesigen Unternehmen die mangelnde Kundennachfrage,
während im deutschen Nachbarland dies nur von 26 Prozent als Bedrohung wahrgenommen wird. Starker Wettbewerbsdruck
und daraus resultierende sinkende Margen werden von 36 Prozent angeführt (Deutschland: 30 Prozent). Ein österreichisches
Spezifikum ist die Sorge um die Gesundheit und Sicherheit von Mitarbeitenden und Kundinnen bzw. Kunden, die von
jedem vierten Unternehmen (26 Prozent) in Österreich als Risiko gesehen wird (Deutschland: 22 Prozent). Im
gesamteuropäischen Vergleich ist Österreich bei diesem Wert gar Spitzenreiter.
"Die seit Jahren angespannte wirtschaftliche Lage spiegelt sich deutlich im Stimmungsbild der österreichischen
KMU wider. Angesichts der verhaltenen Prognosen für die nähere und mittlere Zukunft sind Unternehmen
gut beraten, sich bewusst mit ihrer eigenen Risikosituation auseinander zu setzen und sich gegen existenzielle
Risiken bestmöglich abzusichern", erklärt Kurt Möller, Vorstandsmitglied und verantwortlich
für den Bereich Schaden/Unfall bei Zurich in Österreich. "Empfehlenswert ist es, jedenfalls für
den Fall einer Betriebsunterbrechung vorzusorgen. Auch eine gewerbliche Rechtsschutzversicherung ist zur Abwehr
von rechtlichen Ansprüchen sehr sinnvoll."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/32010zurichKMU.htm
Arbeitszeitflexibilisierung: Eine Zeitreise ins Jahr 2021
Julia Herr, Veit Schmid-Schmidsfelden, Markus Marterbauer und Ulrich Schuh diskutierten auf Einladung des Wiener
Wirtschaftsbundes und dessen neuer Veranstaltungsreihe "Zukunftsthesen" über Pro und Contra von
Arbeitszeitflexibilisierung und neue Modelle der Arbeitsorganisation am 19.10. Christoph Biegelmayer, der Direktor
des Wiener Wirtschaftsbundes, begrüßte die rund 100 Gäste des Abends im forum Mozartplatz und die
Geschäftsführerin der Julius Raab Stiftung, Elisabeth Mayerhofer, moderierte die Konfrontation. Ziel
war es einen Ausblick auf die Arbeitsorganisation in 5 Jahren zu skizzieren.
"Der technische Fortschritt ist viel mehr Segen, als Fluch", wählte Julia Herr, Vorsitzende der
sozialistischen Jugend Österreich, den direkten Einstieg in die Diskussion des Abends. Sie plädierte
dafür, dass "sowohl Arbeitgeber, als auch Arbeitnehmer neue Jobs schaffen, weil viele Arbeiten in Zukunft
einfach wegfallen werden." Zusätzlich brauche es für diese neuen Arbeitsplätze eine "gesellschaftspolitische
Lenkung", so sollte auch die bisher unbezahlte Arbeit der häuslichen und familienbezogenen Arbeit sowie
Pflegeleistungen in die Arbeitszeit eingerechnet werden. Aufgrund der über 400.000 Arbeitslosen fordert sie
zudem "die Arbeitszeit für die einzelnen Arbeitnehmer zu verkürzen und gerecht auf die größere
Menge zu verteilen."
Für den Unternehmer und Verhandler der Metaller-Kollektivverträge, Veit Schmid-Schmidsfelden, ist es
unverständlich "bei einer Diskussion über flexiblere Arbeitszeiten ständig auch eine Reduktion
der Gesamtarbeitszeit zu diskutieren. Das ist nicht zielführend", so der Geschäftsführer der
Rupert Fertinger GmbH. Für ihn bringe eine Verkürzung insbesondere für die Arbeitnehmer steigenden
Druck, weil die einfachen manuellen und repetitiven Arbeiten immer stärker wegfallen und damit immer komplexere
Arbeiten in kürzerer Zeit stattfinden müssen. "Es muss dahin gehen, dass wir auf betrieblicher Ebene
mehr Freiheiten schaffen zur selbstständigen Organisation der Betriebsabläufe. Der Kollektivvertrag in
der Metallbranche ist hier ein erster Schritt in die richtige Richtung", so Schmid-Schmidsfelden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/32010wbwien.htm
Steirische Erntebilanz 2016: Ein Katastrophenjahr mit Lichtblicken
"Es ist ein Katastrophenjahr mit Lichtblicken", mit diesen Worten zog Landwirtschaftskammer-Präsident
Franz Titschenbacher am 18.10. Bilanz über die Ernte 2016 in der Steiermark. Fast bei allen agrarischen Kulturen
haben der Jahrhundertfrost und die Schneekatastrophe Ende April ihre Spuren hinterlassen. Den größten
Schaden haben sie aber im Obst- und Weinbau angerichtet - der Großteil der Ernte wurde zerstört. Dazu
kamen noch 17 Hagelstürme, die rund 36.000 ha landwirtschaftliche Kulturen (Kürbis, Mais, Getreide, Grünland
sowie von Frost verschont gebliebene Wein- und Obstgärten) unterschiedlich stark in Mitleidenschaft gezogen
und einen Gesamtschaden von 20 Mio. Euro angerichtet haben.
"Zu den Lichtblicken in der Erntebilanz zählen - vorausgesetzt Hagel und Frost haben nicht gewütet
- der Kürbisanbau, die Käferbohnen, Hirse sowie Soja. Auch ausreichend Futter - Silage und Heu - guter
Qualität konnte bei schwierigen Erntebedingungen eingefahren werden. Unterschiedlich fällt die Maisernte
aus und durchwachsen ist die Saison bei Salaten sowie Paradeisern ausgefallen", teilte Titschenbacher mit.
"Die Klimaverschlechterung hat die Bäuerinnen und Bauern heuer in einem noch nie dagewesenen Ausmaß
getroffen", hob der Kammerpräsident hervor. Während in den Jahren zuvor Hitze, Trockenheit und Dürre
sowie hohe Niederschläge zur Anbau- und Erntezeit wie auch teils Überschwemmungen große Schäden
anrichteten, haben Frost, Hagelschläge mit Stürmen und Überschwemmungen die heurigen katastrophalen
Schäden angerichtet. Bis September 2016 war es in der Steiermark im Vergleich zum langjährigen Mittel
sogar um 2,6 Grad wärmer. In diesem Zusammenhang forderte Titschenbacher die Bundesregierung auf, das Pariser
Klimaabkommen konsequent umzusetzen und dabei die erneuerbaren Energien forciert auszubauen, wobei die Landwirtschaft
dabei als Problemlöser einen wichtigen Beitrag leisten könne...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/41910lkStmk.htm
Bis 2030 ist jeder dritte Neuwagen in der EU ein Elektroauto
Im Jahr 2030 dürfte es sich bei jedem dritten in Europa zugelassenen Neuwagen um ein Elektroauto handeln.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von PwC Autofacts®, Analyse- und Prognoseteam von PwC Automotive.
Dem Szenario zufolge werden Elektrofahrzeuge 2028 mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent erstmals vor Autos
mit konventionellen Verbrennungsmotoren (28 Prozent) liegen - die übrigen gut 40 Prozent sind Hybride unterschiedlicher
Bauarten. Während der Anteil von Elektroautos bis zum Ende des kommenden Jahrzehnts laut PwC-Berechnungen
auf fast 37 Prozent steigt, sinkt die Zahl der Benziner und Dieselautos kontinuierlich. Momentan werden noch gut
97 Prozent aller Neufahrzeuge in der EU ausschließlich von einem konventionellen Verbrennungsmotor angetrieben.
Bis 2020 würde der Anteil auf knapp 90 Prozent sinken, 2025 werden es nicht mal mehr 50 Prozent und 2030 nur
noch gut 15 Prozent sein.
Auf den ersten Blick scheint dieses Szenario gewagt. Jedoch gibt es zu dieser Entwicklung kaum eine Alternative,
denn das im letzten Jahr in Paris für 2050 festgelegte Ziel einer globalen CO2-Neutralität (COP21) trifft
die Autobranche so unmittelbar wie alle anderen Industrien. Der Grund: Die momentan geltenden Emissionsvorgaben
beziehen sich lediglich auf Neufahrzeuge, die Vorgaben von Paris jedoch auf den gesamten Fahrzeugbestand - und
das sind im Jahr 2015 immerhin mehr als 900 Millionen PKW gewesen. Bei einem durchschnittlichen Verkaufsvolumen
von knapp 67 Millionen Einheiten ergibt sich - ohne weiteren Bestandsaufbau - mindestens eine Zeitspanne von rund
14 Jahren, um alle CO2-intensiven PKW gegen saubere Pendants auszutauschen, realistisch sind eher 20 Jahre. "Das
bedeutet, dass die Automobilindustrie schon ab 2030 in der Lage sein sollte, überwiegend CO2-neutrale Autos
anzubieten. Bei einem durchschnittlichen Modelllebenszyklus von sechs Jahren sprechen wir also von der übernächsten
Produktgeneration", konstatiert Horst Bernegger, Leiter des Bereichs Automotive und Partner bei PwC Österreich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410pwc.htm
>>> CHRONIK
Monatliche Haushaltsausgaben liegen laut Konsumerhebung 2014/15 im Schnitt bei 2.990 Euro
Die durchschnittlichen monatlichen Verbrauchsausgaben privater Haushalte in Österreich liegen laut der
von Statistik Austria durchgeführten Konsumerhebung 2014/15 bei rund 2.990 Euro. Die Äquivalenzausgaben,
also die bedarfsgewichteten Pro-Kopf-Ausgaben eines Haushalts, betragen etwa 1.970 Euro pro Monat.
Mit mehr als einem Viertel (26,1%) entfällt der größte Anteil der Haushaltsausgaben auf den Bereich
"Wohnen, Energie", davon 4,7% auf Energie. An zweiter Stelle stehen die Ausgaben für "Verkehr"
mit 14,2%; davon sind 13,5% auf den Bereich des privaten Verkehrs zurückzuführen.
11,8% der Haushaltsausgaben entfallen auf die Gruppe "Ernährung, alkoholfreie Getränke". Für
"Freizeit, Sport, Hobbys" werden 11,5% der Ausgaben aufgewendet, davon 4,5% für Urlaub.
Für die Ausstattung der Wohnung werden 7,0% ausgegeben, für die Konsumation in Restaurants oder Cafés
6,9%, für "Bekleidung, Schuhe" 4,9%, für Versicherungen 4,2% und für den Gesundheitsbereich
3,8%. Im Schnitt am geringsten schlagen Ausgaben für "Körper- und Schönheitspflege" (2,4%),
"alkoholische Getränke, Tabakwaren" (2,3%), "Kommunikation" (1,5%) sowie private Ausgaben
für Bildung (1,1%) zu Buche.
Das einkommensstärkste Viertel der Haushalte weist mit 2.690 Euro rund ein Drittel höhere Äquivalenzausgaben
auf als der Durchschnitt aller Haushalte (1.970 Euro). Dagegen liegen die Äquivalenzausgaben des einkommensschwächsten
Viertels der Haushalte mit 1.450 Euro rund 25% unter dem Österreichschnitt.
Mit der Höhe des Einkommens verändert sich auch die Ausgabenstruktur der Haushalte: So verschieben sich
die Anteile der Ausgaben bei Haushalten mit geringem Einkommen verstärkt zu den Grundbedürfnissen Ernährung
und Wohnen, während einkommensstarke Haushalte mehr für Verkehr und Freizeit ausgeben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/51810statistikAustria1.htm
Pro-Kopf-Ausgaben in Stadt und Land annähernd gleich
Haushalte in ländlichen Gebieten (Gemeinden bis 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern) weisen mit ihren
im Durchschnitt größeren Haushalten die höchsten Haushaltsausgaben auf. Mit 3.210 Euro liegen sie
rund 7% über dem österreichischen Durchschnitt von monatlich 2.990 Euro und ein Fünftel über
den Ausgaben der Wiener Haushalte (2.660 Euro), wie aus Ergebnissen der Konsumerhebung 2014/15 hervorgeht. Die
nach Haushaltsgröße und -zusammensetzung standardisierten Äquivalenzausgaben relativieren diese
Unterschiede: Die durchschnittlichen monatlichen Ausgaben reichen von 1.920 Euro in Gemeinden mit mehr als 100.000
Einwohnerinnen und Einwohnern bis zu 1.990 Euro in ländlichen Regionen. Der Österreichschnitt liegt bei
1.970 Euro pro Monat bei den Wiener Haushalten am höchsten.
Innerhalb der Ausgabenstruktur zeigen sich im Bereich "Verkehr" die deutlichsten Unterschiede zwischen
Haushalten in kleinen und großen Gemeinden. Nicht zuletzt aufgrund der höheren Kfz-Dichte geben Haushalte
in ländlichen Gegenden mit 545 Euro etwa doppelt so viel für Anschaffung, Erhalt und Versicherung ihrer
Fahrzeuge aus als Haushalte in Wien (270 Euro). Umgekehrt sind die Ausgaben in der Gruppe "Öffentlicher
Verkehr" mit durchschnittlich 41 Euro pro Monat bei den Wiener Haushalten am höchsten.
Nachvollziehbar wird das bei Betrachtung der Ausstattung der Haushalte mit Kraftfahrzeugen: So verfügen zwar
89% der Haushalte in kleinen Gemeinden, jedoch nur etwas mehr als die Hälfte der Wiener Haushalte über
zumindest ein Fahrzeug. Im Schnitt gibt es in ländlichen Gebieten 1,37 Pkw pro Haushalt, in Wien hingegen
nur 0,66 Pkw. Auch die Fahrradquote ist im ruralen Raum mit 2,04 Fahrrädern pro Haushalt höher als in
Wien (1,25 Fahrräder pro Haushalt)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/51810statistikAustria2.htm
>>> PERSONALIA
LH Pröll und LH Niessl ausgezeichnet
Die Österreichische Jungarbeiterbewegung (ÖJAB), eine der größten gemeinnützigen
Heimträgerorganisationen Österreichs, hat am 17.10. ihre höchste Auszeichnung an Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll und Landeshauptmann Hans Niessl vergeben. Im ehrwürdigen Schloss Miller-Aichholz des
ÖJAB-Europahauses Dr. Bruno Buchwieser in Wien erhielten die beiden Landeshauptmänner das "Goldene
Ehrenschild", verbunden mit der Ehrenmitgliedschaft der Österreichischen Jungarbeiterbewegung. Überreicht
wurde die Auszeichnung durch Präsident Wilhelm Perkowitsch und Ehrenpräsident Eduard Schüssler sowie
Geschäftsführerin Dr. Monika Schüssler und deren Stellvertreterin PhDr. Petra Heidler, MBA.
Er empfinde eine "tiefe Dankbarkeit", sagte Landeshauptmann Pröll in seiner Dankesrede. Er erinnerte
an Begegnungen mit Bruno Buchwieser, dem Begründer der Österreichischen Jungarbeiterbewegung, und an
die Jahre des Wiederaufbaus: "Wir dürfen nie vergessen, was die Menschen damals geleistet haben."
Die ÖJAB sei zwar heuer 70 Jahre alt geworden, "aber sie ist noch immer jung" und "genauso
aktuell wie damals", betonte er: "Die ÖJAB übernimmt die Aufgabe, klare Werte zu vertreten,
auf den anderen zu schauen, den anderen mitzunehmen und eine helfende Hand zu reichen." Die Auszeichnung sei
"eine Ehre, die zwar ich persönlich in Empfang nehmen darf, die allerdings dem gesamten Bundesland Niederösterreich
gilt", so Pröll.
Die Laudatio auf Landeshauptmann Pröll hielt der Ehrenpräsident der ÖJAB, Eduard Schüssler:
"Die Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich bedeutet für die ÖJAB, seit Jahrzehnten einen
verlässlichen Partner zu haben."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/51810nlkProellNiessl.htm
Frauenministerium verleiht Lebenswerk-Preis 2016 an Christine Nöstlinger
Im Rahmen einer Festveranstaltung im Gesundheits- und Frauenministerium wurden am Abend des 18.10. die diesjährigen
Käthe-Leichter-Preise sowie der Lebenswerk-Preis 2016 verliehen. Mit dem Lebenswerk-Preis werden herausragende
Lebenswerke von Personen gewürdigt, die sich für die Verwirklichung der Gleichstellung von Frauen und
Männern eingesetzt und in diesem Sinne in ihrem Wirkungsbereich Bedeutendes geleistet und Vorbildcharakter
haben. Der Preis, der 2010 eingeführt wurde, wird einmal pro Jahr von der Bundesministerin für Frauen
verliehen. In diesem Jahr wurde die Autorin Christine Nöstlinger ausgezeichnet.
"Christine Nöstlinger hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Auf politischer Ebene
ebenso wie im Alltäglichen. Aufgrund ihres herausragenden schriftstellerischen Lebenswerks, ihres umfassenden
gesellschaftspolitischen Engagements, ihrer moralischen Integrität und ihrer Vorbildwirkung für Frauen
sowie ihres spielerischen Umgangs mit Geschlechterrollen wird Christine Nöstlinger heute mit dem Lebenswerk-Preis
ausgezeichnet", sagte Ines Stilling, Leiterin der Sektion für Frauenangelegenheiten und Gleichstellung,
die in Vertretung von Frauenministerin Sabine Oberhauser den Lebenswerk-Preis überreichte.
Gemeinsam mit dem Lebenswerk-Preis wurden auch die Käthe-Leichter-Preise vergeben. Der Käthe-Leichter-Staatspreis
für Frauenforschung, Geschlechterforschung und Gleichstellung in der Arbeitswelt wird für hervorragende
Leistungen um die Frauen- und Geschlechterforschung im Bereich der Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften wie
auch um die Frauenbewegung und die Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit vom für Frauenangelegenheiten
zuständigen Regierungsmitglied verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert. Heuer wurde die Ökonomin Brigitte
Young mit dem Käthe-Leichter-Staatspreis ausgezeichnet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/41910bmgf.htm
Goldenes Verdienstzeichen für Baumeister Ernst Auböck aus Enns
Bei der Feier zum 25-jährigen Bestehen der Firma Auböck in Enns stellte sich Landeshauptmann Dr.
Josef Pühringer als Gratulant mit einer besonderen Überraschung ein: Er überreichte das Goldene
Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich an Firmenchef Baumeister Ing. Ernst Auböck.
"Sie zeichnen sich durch Innovationsgeist und vorbildliches Engagement aus und sichern mit Ihrem Unternehmen
viele Arbeitsplätze. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Absicherung und Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes
Oberösterreich", so der Landeshauptmann in seiner Laudatio.
Das Bauunternehmen Auböck stehe auf einer soliden Basis steht und sei damit für die über 200 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern ein verlässlicher Arbeitgeber. Große Stärke des Unternehmens sind der Betonbau
und komplizierte, tragende Elemente bei Industrie-, Wohn- und Kommunalbauten.
Pühringer dankte Baumeister Auböck auch für sein besonderes soziales Engagement, beispielsweise
die Beteiligung an der Errichtung des SOS-Kinderdorfes in Rechberg oder die Unterstützung bedürftiger
Familien.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/51810ooeAuboeck.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Ein folgenschwerer "Seitensprung" unter Molekülen
Ein Team um Chemikerin Leticia González an der Universität Wien beschäftigt sich schon länger
mit dem Effekt von Sonnenlicht auf unterschiedliche Moleküle. In einer neuen Studie konnten sie nun den Mechanismus
aufklären, der häufig zu Schäden an der DNA führt, dem Träger unserer Erbinformation.
Dieser Schaden entsteht, wenn die in der DNA enthaltenen Molekülbausteine UV-Strahlung ausgesetzt werden und
in Folge den falschen Partner finden. Mittels Computersimulationen konnte das Team zeigen, was sich bei diesem
"Seitensprung" auf molekularer Ebene abspielt. Die Ergebnisse dazu erscheinen aktuell im renommierten
"Journal of the American Chemical Society".
Egal, ob man sich im Sommer an den Strand legt oder am Berg spazieren geht, wir sind ständig der Sonne und
dem Licht ihrer Strahlen ausgesetzt. Die Sonnenstrahlen dringen in unseren Körper ein und verursachen dabei
Schäden in unseren Zellen, die auch gravierende Auswirkungen auf die DNA haben können.
DNA ist ein sehr komplexes Molekül, welches in Form einer Doppelhelix vorliegt. Hierbei sind zwei lange, sich
umeinander windende Stränge miteinander verbunden. Diese Verbindungen bestehen jeweils aus zwei Nukleobasen,
die sich im jeweiligen Strang gegenüberliegen und von der Natur als Partner vorgesehen sind. "Durch den
Einfluss von UV-Licht können Nukleobasen jedoch zur Partnersuche angeregt werden. Sie zappeln wild auf der
Stelle und lassen dabei auch einmal von ihrem ursprünglichen Partner ab", erklärt Leticia González,
theoretische Chemikerin an der Universität Wien. Anstatt mit der gegenüberliegenden Nukleobase verbinden
sie sich dann mit einer benachbarten rechts oder links von ihr. Nach der Verknüpfung zum falschen Partner
kann die in der DNA gespeicherte Information nicht mehr richtig abgelesen werden, was zu schwerwiegende Folgen,
wie etwa Hautkrebs, führen kann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/22110uniWien.htm
Magnete aus dem 3D-Drucker
Starke Magnete herzustellen ist heute technisch kein Problem. Schwierig ist es allerdings, einen Permanentmagneten
zu produzieren, dessen Magnetfeld eine ganz bestimmte vorgegebene Gestalt annimmt. An der TU Wien wurde dafür
nun eine neue Lösung gefunden: Erstmals kann man Permanentmagnete im 3D-Drucker herstellen. Das ermöglicht
komplex geformte Magneten und präzise maßgeschneiderte Magnetfelder, wie man sie etwa für Magnetsensoren
benötigt.
"Es kommt nicht immer nur auf die Stärke eines Magnetfeldes an", sagt Dieter Süss, Leiter des
Christian-Doppler Labors "Advanced Magnetic Sensing and Materials" an der TU Wien. "Oft benötigen
wir spezielle Magnetfelder, deren Feldlinien auf ganz bestimmte Weise angeordnet sind - zum Beispiel ein Magnetfeld,
das in einer Richtung ziemlich konstant ist, dessen Stärke sich aber entlang einer anderen Richtung stark
verändert."
Um solche Anforderungen zu erfüllen stellt man Magnete mit raffinierter geometrischer Form her. "Man
kann einen Magneten am Computer entwerfen und seine Form anpassen, bis sein Magnetfeld alle gewünschten Anforderungen
erfüllt", erklärt Christian Huber, Doktoratsstudent im Team von Dieter Süss.
Doch wenn die gewünschte geometrische Form bekannt ist - wie lässt sich das Design dann umsetzen? Eine
Möglichkeit ist das Spritzgussverfahren. Dafür muss man aber eigens eine Gussform herstellen, und das
ist zeitaufwendig und teuer. Für die Produktion kleiner Stückzahlen lohnt sich das kaum...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410tu-wien.htm
OÖ: Trend zum "automatisierten Fahren"
Die Automobilindustrie befindet sich gerade in einem wesentlichen Wandel: Neben neuer Antriebstechnologien
wie dem Elektroantrieb bekommen insbesondere Fahrerassistenzsysteme immer größere Bedeutung. "Oberösterreich
hat hier sehr gute Karten, denn es gibt hier hoch innovative Automobilzulieferer aus dem IT-Umfeld, die in diesem
Geschäftsfeld bereits jetzt sehr erfolgreich sind. Wir wollen dafür sorgen, dass unser Bundesland zu
einer der führenden Digitalregionen in Europa wird, eine Maßnahme dazu ist auch die Bewerbung um eine
Teststrecke für autonomes Fahren, die in Oberösterreich eingerichtet werden soll", unterstreicht
Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl. Einen Blick in die Automobil-Zukunft konnte Landesrat Strugl bereits
bei der Firma Audio Mobil in Ranshofen werfen, die sich mit der Erforschung und Entwicklung neuer Fahrzeugkomponenten
im Bereich Fahrzeugvernetzung und Bedienung befasst, also etwa Assistenz- und Infotainmentsystemen.
Wirtschafts-Landesrat Strugl besuchte kürzlich die Tests, die von Audio Mobil in Ranshofen kürzlich durchgeführt
hat, um festzustellen, wie sehr diese neue Systeme und Bedienelemente Autofahrerinnen und Autofahrer ablenken.
"Es hat sich leider gezeigt, dass es teils erhebliche Ablenkungspotenziale bei modernen Fahrzeugsystemen gibt.
Das ist auch der Grund, weshalb wir diese Fahrzeug-Untersuchungen durchführen, um die Erkenntnisse daraus
in die Entwicklung neuer Infotainment-Systeme einfließen zu lassen und so die Bediensicherheit in Fahrzeugen
zu erhöhen", erklärt Audio-Mobil-Geschäftsführer Thomas Stottan dazu...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410ooeStrugl.htm
Leibniz-Jahr 2016: Der grosse philosoph und Wien
Der Todestag von Gottfried Wilhelm Leibniz jährt sich heuer zum 300sten Mal. Die Österreichische
Akademie der Wissenschaften widmet gemeinsam mit drei weiteren Akademien einem der bedeutendsten Philosophen seiner
Zeit vom 3. bis 4. November 2016 ein internationales Symposium. Im Mittelpunkt stehen sein Wirken in Wien und die
Aktualität seiner Philosophie für die Gegenwart.
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) war vieles: Mathematiker, Diplomat, Historiker, politischer Berater und Erfinder.
Vor allem aber war er einer der bedeutendsten Philosophen seiner Zeit. Mit seinen Werken leistete er zentrale Beiträge
zum Verständnis unserer Welt und für das Fundament der modernen Wissenschaft. Heuer, am 14. November,
jährt sich sein Todestag zum 300sten Mal.
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) begeht das Leibniz-Jahr 2016 mit einem zweitägigen
internationalen Symposium. "Leibniz heute lesen: Wissenschaft, Geschichte, Religion" befasst sich am
3. und 4. November 2016 mit dem Denken und Wirken der europäischen Geistesgröße. Dabei wird das
Vermächtnis der Leibnizschen Philosophie für die Gegenwart und aktuelle Debatten etwa rund um Individualität,
Moral und Interreligiösität in den Blick genommen aber auch die Zeit, die Leibniz in Wien verbrachte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410oeaw.htm
>>> KULTUR
Eröffnung "Wie alles begann" im Naturhistorischen Museum Wien
"Die Frage nach der Entstehung des Universums ist eigentlich die ultimative Frage der Naturwissenschaften,
aber auch der Menschheit. Unsere Ausstellung will den neuesten Stand des Wissens zu dieser fundamentalen Fragestellung
liefern", so NHM Wien-Generaldirektor Christian Köberl bei der Vernissage der Schau "Wie alles begann
am Abend des 18.10. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen" im Naturhistorischen Museum Wien, die bereits am
Eröffnungsabend von über 700 Gästen gestürmt wurde.
"Die komplexe Materie wird anschaulich und mit Hilfe vieler interaktiver Stationen dargestellt, und auch künstlerische
Aspekte tragen zur menschlichen Erkenntnis über das Universum bei", so Köberl weiter. Die Schau
entstand in einer Kooperation des NHM Wien mit dem Institut für Hochenergiephysik (HEPHY) der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften (ÖAW).
Zwei Nobelpreisträger - der Brite Peter Higgs (Nobelpreis für Physik 2013) und Namensgeber des Higgs-Teilchens
und der US-Amerikaner George Smoot (Nobelpreis für Physik 2006) waren Ehrengäste an diesem Abend. Fabiola
Gianotti, Generaldirektorin von CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung, gratulierte dem
Direktor des HEPHY, Jochen Schieck, in einer Videobotschaft zum 50-jährigen Bestehen seines Institutes an
der Österreichischen Akademie für Wissenschaften, deren Präsident Anton Zeilinger ebenfalls bei
der Eröffnung sprach. Bundeminister Thomas Drozda, der erstmals eine Schau im Naturhistorischen eröffnete,
freute sich, dass das Museum einmal mehr seinen Weg fortsetzt, das klassische Ausstellungsspektrum durch aktuelle
naturwissenschaftliche Themen zu ergänzen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/32010nhm.htm
Belvedere: "Ist das Biedermeier? Amerling, Waldmüller und mehr"
Im Zentrum steht die österreichische Malerei, respektive die Kunstentwicklung in der Kaiserstadt Wien,
gezeigt werden Porträts, Landschaften und Genrebilder. Die Malerei erfährt ihre erste Blüte in den
1830er-Jahren, wobei deren Strahlkraft bis weit über die Jahrhundertmitte hinaus wirkt, bis durch den Bau
der Ringstraße der Historismus in der österreichischen Kunst Einkehr hält. Die Ausstellung beginnt
also inmitten der historischen Epoche des Biedermeier und ragt weit über deren Ende hinaus. Aufgrund der kontinuierlichen
Entwicklung in der Malerei wird ersichtlich, dass Kunst und Geschichte nur bedingt aufeinander wirkten. So hinterlässt
die Revolution von 1848, mit der die Epoche des Biedermeier bzw. des Vormärz beendet wurde, lediglich in der
Darstellung von dem politischen Ereignis ihre Spuren, nicht aber in maltechnischer oder kompositorischer Hinsicht.
"Das Belvedere verfügt über einen der weltweit bedeutendsten Sammlungsbestände österreichischer
Kunst des 19. Jahrhunderts, darunter große Meisterwerke der Kunstgeschichte. Es war mir daher ein besonderes
Anliegen, diese historische Epoche von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus neu zu betrachten. Die aktuelle
Ausstellung 'Ist das Biedermeier? Amerling, Waldmüller und mehr' präsentiert den Besuchern die Malerei
zwischen 1830 bis 1860 nun aus einem völlig neuen Blickwinkel und bewirkt vielleicht, dass der Begriff des
'Biedermeier' in der Malerei zukünftig mit mehr Bedacht verwendet wird. Denn die großartigen Leistungen
jener Künstler, die bisher dem Biedermeier zugeschrieben wurden, gehen weit über diese historische Epoche
hinaus", so Agnes Husslein-Arco, Direktorin des Belvedere.
Die Frage "Ist das Biedermeier?" zieht automatisch die Gegenfrage nach sich: "Was will das Publikum
als Biedermeier sehen?"
Das Denken der Zeit äußert sich in der Themenwahl und nicht in der stilistischen Entwicklung der Malerei.
Dargestellt werden Szenen aus dem bürgerlichen Leben. Waldmüllers Fronleichnamsmorgen (1857), Reisigsammler
im Wienerwald (1855) oder Vorfrühling im Wienerwald (1861, alle Belvedere, Wien) gelten, obwohl sie lange
nach dem Ende der Biedermeierepoche entstanden sind, aus einer Gewohnheit heraus nach wie vor als die Beispiele
einer Biedermeiermalerei. Dabei zählen diese Werke in jeder Beziehung, also hinsichtlich der Behandlung des
Lichts, der räumlichen Gestaltung und des Erzählgehaltes auch im internationalen Kontext zu den Höhepunkten
der realistischen Genremalerei...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/32010belvedere.htm
10 Jahre "Niederösterreichische Kulturwege"
"Die Einzigartigkeit und Vielfalt Niederösterreichs, seiner Regionen, Städte und Dörfer
spiegelt sich in den ‚Niederösterreichischen Kulturwegen' wider, die seit nunmehr zehn Jahre Einheimische
und Touristen auf ihren Entdeckungsreisen quer durch Niederösterreich begleiten", sagte Landeshauptmannstellvertreterin
Mag. Johanna Mikl-Leitner am 19.10. in der NÖ Landesbibliothek in St. Pölten, wo dieses Jubiläum
in einer abendlichen Feierstunde im Mittelpunkt stand.
Die vom NÖ Landesarchiv / NÖ Institut für Landeskunde herausgegebene und im Verlag NÖ Institut
für Landeskunde erscheinende Publikationsreihe, die aktuell 44 Bände umfasst, stellt sowohl die geographische
wie auch die demographische Vielfalt sowie die kulturhistorischen Objekte Niederösterreichs in ihrem historischen
und kulturellen Kontext dar. Jeder Band der in Regionen- und Themenwege unterteilten Serie hat 48 Seiten und rund
80 Abbildungen; auf der letzten Umschlagseite erleichtert eine aufklappbare Karte die Planung. Als Autoren stehen
profunde Kenner der jeweiligen Region bzw. des jeweiligen Themas zur Verfügung, die in knapper und doch aufschlussreicher
Form, wissenschaftlich profund und doch gut lesbar informieren.
"Damit erfüllen die ‚Niederösterreichischen Kulturwegen' eine wichtige Aufgabe: Lust darauf zu machen,
Niederösterreich zu entdecken und sowohl die nähere als auch weitere Umgebung zu erforschen. Mit 44 Bänden
ist die Reise aber noch lange nicht zu Ende, diese erfolgreiche Bilanz ist ein guter Grundstein, um darauf auch
in den nächsten zehn Jahren aufzubauen", hielt Mikl-Leitner fest...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/32010nlkKulturwege.htm
Schenkung von historischem Sensationsfund
Im Jahr 2000 gelang im Vorfeld eines Parkplatzbaues in Enns/Lorch ein sensationeller Fund provinzialrömischer
Wand- und Deckenmalerei. Fünf große Blöcke und mehr als 60 Holzkisten voll mit einzelnen Fragmenten
wurden im Rahmen einer Denkmalschutzgrabung in Blockbergung gehoben. Bis zu vier über einander liegende Putzschichten
aus mehreren dekorativen Ausstattungsphasen zeigen prachtvolle figurale und dekorative Elemente.
Der Erhaltungszustand der aus dem dritten und vierten Jahrhundert n. Chr. stammenden Wandmalereien ist außergewöhnlich
gut. 2012 begann in einer Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen Archäologie und Konservierung-Restaurierung
des Bundesdenkmalamtes im Arsenal in Wien die Bearbeitung dieses Fundkomplexes. Ein vorrangiges Ziel des Projektes
wurde mit der bereits ausgeführten konservatorischen Erstversorgung und dem erarbeiteten Lagerungskonzept
bereits erreicht, doch sind noch weitere Komplexe zu restaurieren. Die vielschichtigen Herausforderungen dieses
Forschungs-Projektes erfordern eine interdisziplinäre Aufarbeitung und einen möglichst breiten wissenschaftlichen
Diskurs, der auch gesondert publiziert werden soll.
Die Eisenbeiss GmbH ist als Grundstückseigentümerin zur Hälfte Eigentümerin dieses Wandmalereikomplexes
(die andere Hälfte ist im Besitz des Bundesdenkmalamtes) und übergibt ihren Anteil dem Museum Lauriacum
als Geschenk. Es ist der Wunsch der Eigentümerfamilie Burgholzer, dass diese eindrucksvollen römischen
Wandmalereien auf Dauer im Ennser Museum sicher verwahrt und dort als Beispiele für die Bedeutung der antiken
Siedlung Lauriacum und deren historisch-archäologische Sonderstellung gezeigt werden. Das Unternehmen will
damit auch zeigen, dass die kulturelle Verantwortung gegenüber der großen historischen Tradition des
Betriebs-Standortes wahrgenommen wird.
Dass ein privater Eigentümer auf seine Rechte an einem kulturgeschichtlich wichtigen Komplex verzichtet und
der Öffentlichkeit - in diesem Fall dem Museum Lauriacum - übergibt, ist ein bemerkenswerter Schritt,
aber zum Glück auch kein Einzelfall...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/22110ooeSchenkung.htm
Ausstellung "Leidenschaft Maske" im Mirabellgarten
Das 50-Jahres-Jubiläum begeht der Alt Gnigler Krampus Perchten Pass von bis 26.10. mit der Ausstellung
"Leidenschaft Maske" im Pavillon des Zwergerlgartens im Mirabellgarten in Salzburg. "Der Verein
bereichert seit Beginn seines Bestehens in der Advents- und Weihnachtszeit zahlreiche Veranstaltungen und Christkindlmärkte",
betonte Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf am 21.10. bei der Eröffnung der Ausstellung. "Die Ausstellung
zeigt in beeindruckender Weise die Herstellung von Masken und die Wandlung des Gnigler Krampuslaufs. Vor allem
aber zeugt die Ausstellung vom Engagement der Mitglieder und Unterstützer der Perchten Pass. Ehrenamt und
Tradition sind etwas Lebendiges und Kostbares und ein Bekenntnis zur Heimat. Gelebte Tradition ist ein wichtiges
Bindeglied für ein harmonisches und uneigennütziges Zusammenleben zwischen Generationen."
Bis zu 140 Masken aus dem Besitz der Gruppenmitglieder werden bei der Ausstellung in Szene gesetzt. Die Entwicklung
von der Fellmaske bis zur kunstvoll geschnitzten Holzmaske wird dabei genauso aufgezeigt wie die Geschichte des
Gnigler Krampuslaufs, der sich über die Jahre zu einer überregional auch für den Tourismus der Stadt
Salzburg bedeutsamen Veranstaltung gewandelt hat. Auf die Besucherinnen und Besucher warten außerdem neben
einer Maskenversteigerung zugunsten der Kinderkrebshilfe auch Angst und Präventionsunterricht für Kindergärten
und Schulen sowie ein Symposium zum Thema Sicherheit bei Krampusläufen durch den Landesverband der Salzburger
Heimatvereine.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410sbgPallauf.htm
Wien Modern 2016
Einen ganzen Monat lang steht Wien im Zeichen der neuen Musik: Mit 88 Veranstaltungen und 55 Ur- und Erstaufführungen
in 21 Spielstätten lädt Wien Modern als eines der weltweit größten Festivals seiner Art das
Publikum ein, dem heutigen Stand der zeitgenössischen Musik und ihrer (Wiener) Vorgeschichte auf den Zahn
zu fühlen. Mit Veranstaltungen im Stephansdom und im Zentralfriedhof, mit Musik von zahlreichen Wiener und
Wahlwiener Komponistinnen und Komponisten von Mahler und Schönberg bis hin zu Jorge E. López, Pierluigi
Billone, Eva Reiter u.v.a. gibt sich das Programm auch im Sinn einer musikalischen Standortbestimmung heuer betont
wienerisch, kontrastreich und generationsübergreifend.
Der neue Künstlerische Leiter Bernhard Günther stellt in den Mittelpunkt seiner ersten Festivalausgabe
"Die letzten Fragen: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Und wo zum Teufel sind wir hier überhaupt?"
Existenziellen Fragen der Gegenwart wird mit den geheimnisvollen Mitteln der zeitgenössischen Musik auf den
Grund gegangen: Peter Simonischek und die Wiener Philharmoniker spüren einer "vor sich selbst erschrockenen
Menschheit" nach mit dem neuen Oratorium von Peter Eötvös und dem im Juli verstorbenen Péter
Esterházy (Wiener Konzerthaus 23.11.). Festivalgründer Claudio Abbado wird vom RSO Wien geehrt mit
der Erstaufführung von Friedrich Cerhas Nacht und Georges Lentz' Jerusalem, einem Requiem für die Insassen
des verschwundenen Fluges MH370 (Musikverein 13.11.). Beide Konzerte verbindet die 10. Symphonie von Mahler, der
wie auch Schönberg als Teil der Wiener Ahnengalerie der neuen Musik im diesjährigen Festival eine spürbare
Rolle spielt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/22110wienmodern.htm
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