Ausgabe Nr. 974 vom 7. November 2016                        Hier klicken für Abonnement

ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/AOeWB_WeltweitFreunde.htm


>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

 

Tor zur Freiheit als Symbol für Toleranz und Menschlichkeit
Das Jubiläum "60 Jahre Brücke von Andau" stand am 04.11. im Mittelpunkt eines Festaktes, an dem Bundeskanzler Mag. Christian Kern, Zoltán Balog, Minister für Humanressourcen in Ungarn, Bundesminister Mag. Hans Peter Doskozil, Landeshauptmann Hans Niessl, Altbundespräsident Dr. Heinz Fischer, die Botschafter von Österreich und Ungarn, sowie viele weitere Würdenträger aus dem In- und Ausland teilnahmen. Im Gedenken an die historischen Ereignisse von damals gab es im Vorfeld der Festveranstaltung eine Kranzniederlegung bei der Brücke von Andau. Die Brücke von Andau ist eine kleine Holzbrücke über den Einser-Kanal an der österreichisch-ungarischen Grenze im Seewinkel nahe der Ortschaft Andau. Sie diente bis 1956 den örtlichen Landwirten als Hilfsbrücke zur Erreichung ihrer Felder, die oft auf beiden Seiten der Grenze lagen. Im Laufe des Ungarischen Volksaufstandes kam es ab dem Sommer 1956 zu einer Flüchtlingswelle in den Westen. Insgesamt flohen über 200.000 Ungarn. Allein im Bereich Andau kamen etwa 80.000 Menschen über die Grenze nach Österreich.
Die Gemeinde Andau und die Bevölkerung haben in diesen Tagen und Wochen große humanitäre Leistungen erbracht. Die Schulen, der Kindergarten, das Kino und alle öffentlichen Räume wurden für die Unterbringung der Flüchtlinge bereitgestellt. Am Nachmittag des 21. November 1956 wurde die Holzbrücke von ungarischen Soldaten gesprengt. Zum Gedächtnis wurde 40 Jahre später die neue Brücke von Andau durch ungarische und österreichische Soldaten errichtet und am 14. September 1996 feierlich eröffnet. Heute steht die Brücke von Andau nicht nur als ein Denkmal, das an die unselige Zeit des geteilten Europas erinnert, sondern vor allem als Symbol für Hilfsbereitschaft, Toleranz und Zusammengehörigkeit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/10711AblmsAndau.htm

Mitterlehner: Österreich am besten Weg zum Innovation leader
"Unser Ziel ist, in die Reihe der Innovation Leader aufzusteigen. In den vergangenen Jahren sind uns wichtige Schritte dazu gelungen. Die dritthöchste Forschungsquote im EU-Vergleich, Fortschritte im MINT Bereich, Verbesserungen in internationalen Rankings und weltweit nachgefragte Innovationen aus Österreich sind der Beweis dafür. Wir sind auf dem besten Weg zu diesem Ziel. Um es zu erreichen müssen wir die weiteren Weichen für einen starken Forschungs- und Wissenschaftsstandort stellen. Umso wichtiger ist es, gemeinsam zu diskutieren, was wir dafür ändern, weiterentwickeln oder umstrukturieren müssen", so Vizekanzler Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 03.11. bei der Eröffnung der zweiten Europatagung im Wiener Palais Lichtenstein, vor über 300 Gästen aus der nationalen und internationalen Wissenschafts-Community.
Es sei in den vergangenen Jahren trotz konjunktureller Herausforderung gelungen im Rahmen der budgetären Möglichkeiten die besten Maßnahmen zur Weiterentwicklung von Forschung und Entwicklung umzusetzen. "Wir müssen uns im internationalen Wettbewerb nicht verstecken. Dennoch gilt es dort anzusetzen, wo noch Effizienz- und Innovationspotenziale zu heben sind", sagt Mitterlehner. Vor allem in der noch besseren Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, der Stärkung der Grundlagenforschung und der Forcierung von mehr Unternehmensgründungen aus dem Hochschulbereich sieht der Wissenschaftsminister Potenziale...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/20411Abmwfw.htm

Ministerkonferenz in Prag: Sobotka mit klaren Ansagen zu Migration und Terror
Für einen effektiven Schutz der europäischen Außengrenzen stellt das Innenministerium derzeit 67 Beamte zur Verfügung. Im Kampf gegen den Terrorismus setzt der österreichische Innenminister verstärkt auf bewährte internationale Kooperationen. Die Migrationslage und der Kampf gegen den Terrorismus - diese beiden Themen standen im Zentrum der "Forum-Salzburg"-Ministerkonferenz, die am 04.11. in Prag stattfand. Innenminister Sobotka unterstrich dabei einmal mehr, dass die Migrationslage nach wie vor unberechenbar sei. "Es reicht mit Sicherheit nicht, nur über eine Umverteilung von Migranten nachzudenken. Eine solche hätte am Ende nur zur Folge, dass sich immer mehr Menschen in den Herkunftsländern auf den Weg nach Europa machen. Was es braucht, ist ein effektiver und kompromissloser Schutz der europäischen Außengrenzen, um die Migrationsproblematik nachhaltig lösen zu können", sagte Sobotka. Wichtig sei dabei die Unterstützung von Staaten mit EU-Außengrenzen sowie jener am Westbalkan. Österreich entsendet jeweils 20 Beamte an die ungarisch-serbische sowie an die mazedonisch-griechische Grenze. Des Weiteren sollen ab Anfang 2017 noch mehr Polizisten die bulgarische Grenze sichern und auch in Serbien zum Einsatz kommen.
Ganz oben auf der Tagesordnung stand beim Treffen der Innenminister auch das Thema Terrorismus. Sobotka sieht hier vor allem den europäischen und internationalen Informationsaustausch als probates Mittel, um die zunehmende Bedrohung in den Griff zu bekommen. Die Zusammenarbeit zwischen Europol und dem Verbund der zivilen Inlandsnachrichtendienste der EU zur Terrorismusbekämpfung -"Counter Terrorism Group" - solle daher verstärkt werden. Darüber hinaus müsse die Datenbank "Europol Informationssystem", die unterschiedliche Informationen für Polizeiarbeit enthält, stärker genutzt werden, sagte Sobotka abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/10711Abmi.htm

EU-Außengrenzschutz
Mit 03.11. unterstützen etwa 60 Soldatinnen und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres den EU-Außengrenzschutz an der ungarisch-serbischen Grenze im Rahmen eines humanitären Einsatzes. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil verabschiedete gemeinsam mit seinem ungarischen Amtskollegen István Simicskó im Rahmen eines Festaktes das österreichische Kontingent (Austrian Contingent Hungary; AUTCON HUN) in Nickelsdorf. "Der Schutz der Außengrenzen der Europäischen Union ist eine zentrale Aufgabe der europäischen Sicherheitspolitik und absolut prioritär. Der Außengrenzschutz an der serbischen-ungarischen Grenze ist von größtem Interesse für Österreich. Die Westbalkan-Route ist nicht zur Gänze geschlossen, der Flüchtlingsstrom ist lediglich geringer geworden. Deshalb müssen wir unsere Hausaufgaben machen."
Das Bundesheer unterstützt die ungarischen Behörden an der serbisch-ungarischen Grenze im Rahmen eines humanitären Einsatzes für die voraussichtliche Dauer von sechs Monaten im Raum Hódmezóvásárhely. Die österreichischen Soldatinnen und Soldaten sind für die Instandsetzung der Straßeninfrastruktur im Grenzgebiet sowie für den Container-Transport vorgesehen. Dafür stehen ihnen moderne Hakenladesysteme, Kipper, Tieflader, Bagger, Planiergeräte sowie diverse LKW- und PKW-Typen zur Verfügung - insgesamt rund 50 Fahrzeuge. Geführt wird das Kontingent von dem erfahrenen Kommandanten des Pionierbataillons 3 aus Melk, Oberst Reinhard Koller...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/20411Abmlvs.htm

Brandstetter zu Gast bei zypriotischem Amtskollegen
Justizminister Brandstetter folgte einer Einladung seines zypriotischen Amtskollegen Ionas Nicolaou zu einem Besuch in Zypern und absolvierte diese Reise vom 03. bis 04.11.. Neben aktuellen Themen aus dem Justizbereich standen unter anderem die Terrorismus- und Korruptionsbekämpfung im Fokus der Gespräche. "Der internationale Terrorismus und die organisierte Kriminalität sind grenzüberschreitende Probleme, daher müssen wir auch grenzüberschreitend zusammenarbeiten, besonders innerhalb der Europäischen Union. Ich bin da einer Meinung mit meinem zypriotischen Amtskollegen, mit dem mich ein sehr konstruktives und herzliches Verhältnis verbindet", so Bundesminister Brandstetter.
Ebenfalls auf der Tagesordnung stand die Bekämpfung von Korruption und Wirtschaftskriminalität. Justizminister Brandstetter berichtete seinem zypriotischen Amtskollegen in diesem Zusammenhang über das österreichische Korruptionsstrafrecht, die erfolgreich eingeführte Whistleblower-Homepage sowie die eigens eingerichtete Staatsanwaltschaft zur Bekämpfung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption (WKStA), die vor Kurzem ihr fünfjähriges Bestehen feierte. "Wir haben in Österreich moderne und wirksame Instrumente und Strukturen zur Bekämpfung von Korruption und Wirtschaftskriminalität entwickelt, die auch international große Beachtung finden. Daher haben ausländische Staaten immer wieder großes Interesse, von unserem Know-how zu lernen", freute sich Justizminister Brandstetter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/10711Abmj.htm

Haslauer: Treffen der Auslandsösterreicher findet 2017 in Salzburg statt
Der Präsident des Auslandsösterreicher-Weltbundes, Gustav Chlestil, besuchte am 02.11. Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Chiemseehof. Der Auslandsösterreicher-Weltbund ist Dachverband, Interessensvertretung und Serviceorganisation der ihm angeschlossenen im Ausland bestehenden Österreicher-Vereinigungen (Vereine, Gesellschaften, Clubs, Gemeinschaften, Verbände, etc.) sowie von im Ausland lebenden Österreicherinnen und Österreichern und nimmt als Dachverband deren Interessen wahr. Etwa 170 Vereine und 10.000 direkte Mitglieder auf allen Kontinenten gehören dem Weltbund an.
Im Jahr 2017 wird die jährliche Generalversammlung und das anschließende Auslandsösterreichertreffen von 7. bis 10. September in Salzburg stattfinden und hunderte Österreicher aus aller Welt für einige Tage zusammenbringen.
http://www.weltbund.at
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/30311AsbgAOeWB.htm

Auslandssteirer-Treffen in Graz
Egal ob in der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Kultur oder im Tourismus: Steirerinnen und Steirer sind auf der ganzen Welt tätig. 24 "Auslandssteirer" waren am 31.10. auf Einladung von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landesrat Christian Buchmann in Graz. Nach einem kulinarischen Stadtrundgang mit Johann Lafer stand am Abend beim Empfang im Schloßbergrestaurant das Netzwerken mit in der Steiermark tätigen Landsleuten im Mittelpunkt. "Als Landeshauptmann bin ich stolz, dass so viele Steirerinnen und Steirer auf der ganzen Welt erfolgreich sind, dabei ihre alte Heimat aber nie vergessen", so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.
Unter dem Motto "Wir sind Steiermark" wurden die 24 "Gäste" mit einer Weinstockpatenschaft als Symbol ihrer starken Heimatverwurzelung ausgezeichnet. "Die im Ausland lebenden und arbeitenden Landsleute sind Botschafterinnen und Botschafter der Steiermark und tragen wesentlich zum hervorragenden Ruf unseres Landes im Ausland bei", bringt es der für die Auslandssteirer zuständige Wirtschafts- und Europalandesrat Christian Buchmann auf den Punkt.
Unter anderen dabei waren die Hollywoodjournalistin Barbara Gasser, Starkoch Johann Lafer, der gemeinsam mit Christof Widakovich vom Schlossbergrestaurant für den kulinarischen Reigen beim Empfang verantwortlich war, Geschäftsführer Adalbert Lechner von Lind & Sprüngli, der österreichische Botschafter in Großbritannien Martin Eichtinger, der Hapag-Lloyd Kreuzfahrten-Chef Karl Pojer, Kunstfotograf Thomas Schauer, der Senior Vice President des Technologiekonzerns Rheinmetall Roland Mosheim und Eisunternehmer Charly Temmel.
Von steirischer Seite waren etwa Steiermärkische-Vorstandschef Gerhard Fabisch, die Generalsekretärin des Auslandsösterreicher-Weltbundes Irmgard Helperstorfer, Landespolizeidirektor Josef Klamminger, Wirtschaftskammer-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg, Weinbaudirektor Werner Luttenberger und Fotograf Christian Jungwirth dabei.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/40211Aauslandssteirer.htm

Ludwig: Wiener Initiative zur Sicherung des gemeinnützigen Wohnbaus in Europa
Wohnen ist ein Grundrecht und eng mit der sozialen Frage verknüpft. Die Errichtung von geförderten und daher leistbaren Wohnungen, die einer breiten Bevölkerungsschicht zugänglich sind, ist ein wesentlicher Teil der Daseinsvorsorge.
Im Rahmen des 15. Wiener Wohnbauforschungstags stellte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig am 03.11. eine Wiener Initiative zur Sicherung des gemeinnützigen Wohnbaus in Europa gemeinsam mit Staatssekretär Gunther Adler, deutsches Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Dorothee Dubrau, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Bau und Stadtentwicklung der Stadt Leipzig, Karl Wurm, Obmann des Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV), und Michael Pech; Aufsichtsratsvorsitzender des Verbands gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV), vor.
"Das System des geförderten Wohnbaus funktioniert in Österreich außerordentlich gut und bietet seinen Bewohnerinnen und Bewohnern hohe Standards zu fairen Preisen. In Wien werden etwa 70 Prozent aller Neubauwohnungen gefördert errichtet. 2015 konnten 7.166 geförderte Wohnungen ihren Bewohnerinnen und Bewohnern übergeben werden", unterstreicht Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.
60 % der Wiener Bevölkerung leben in den 220.000 Gemeindewohnungen und den 200.000 gefördert errichteten Wohnungen der Stadt.
Dieses international anerkannte Erfolgsmodell, das in den letzten Jahrzehnten fortlaufend gewachsen ist und weiterentwickelt wurde, dürfe auf keinen Fall angetastet oder gar den Profitinteressen Einzelner geopfert werden, so Ludwig: "In der Vergangenheit ist es immer wieder zu Angriffen des sozialen Wohnbaus in Europa gekommen. Im Einsatz für den sozialen Wohnbau brauchen wir innerhalb Europas starke Bündnispartner, um Bewusstsein zu schaffen für die Notwendigkeit geförderten Wohnraums - nicht nur für uns, sondern auch für die nachfolgenden Generationen. Wohnen ist ein Grundrecht. Und der geförderte Wohnbau ist eine wichtige öffentliche Dienstleistung, die im Sinne der sozialen Durchmischung einer breiten Bevölkerungsschicht zugänglich sein soll und nicht ausschließlich Menschen mit niedrigen Einkommen". Es müsse daher auch für die Zukunft sichergestellt werden, "dass Wohnraum nicht nach Belieben und wie eine Ware gehandelt, und nicht ausschließlich den Gesetzen des Marktes überlassen wird. Eine leistbare und sichere Wohnversorgung ist eine zentrale Voraussetzung für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Qualitätsvolles und leistbares Wohnen für die Menschen zu garantieren, ist Aufgabe sozialer Politik", so Stadtrat Ludwig...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/30311ArkLudwig.htm

Wiener Web-Tool analysiert US-Wahlkampf in Social Media
Nach einem turbulenten Monat Oktober sind die US-Wahlen nur noch wenige Tage entfernt. Ein neuartiges System zur Analyse aktueller Trends in der Online-Berichterstattung über den US-Wahlkampf, entwickelt von einem europäischen Forscher-Team unter der Leitung der MODUL University Vienna, gibt detaillierte Einblicke, wie sich jüngste Events auf die Stimmung in den sozialen Medien auswirken. Das System nutzt die webLyzard Web Intelligence Plattform, um die Meinung von Twitter Usern mit jener von Nachrichten-Medien zu vergleichen, Meinungsführer automatisch zu erkennen und geografische Schwerpunkte in der Berichterstattung zu bestimmen.
Wie kein US-Wahlkampf der jüngeren Geschichte polarisiert das Duell Clinton vs. Trump die Online-Berichterstattung. Die bedeutsame Rolle sozialer Medien ist nicht neu, 2016 gehören jedoch auch Twitter-Postings der Kandidaten selbst zu den Schlüsselmomenten, welche die Debatte der darauffolgenden Tage und Wochen maßgeblich beeinflussen. Sah es im August laut Umfragen noch nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus, scheint die Kandidatin der Demokraten Hillary Clinton in den letzten Wochen einen Vorsprung vor Donald Trump, dem Bewerber der Republikaner, aufgebaut zu haben, allerdings ist auch der Endspurt dieses sehr ungewöhnlichen Wahlkampfs von Überraschungen auf beiden Seiten geprägt. Wie genau haben sich die bisherigen Debatten und Ereignisse auf die Berichterstattung und die Stimmung in den sozialen Medien ausgewirkt und wie beeinflussen aktuelle Themen den Wahlkampf und die Meinungen der User und bestimmter Interessensgruppen? Der unter http://us2016.weblyzard.com frei zugängliche US Election 2016 Web Monitor bietet konkrete Antworten auf diese Fragen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/30311Amodul.htm

Japan-Gastspiel der Wiener Staatsoper
Mit Jubel und Bravorufen schon vor und nach den einzelnen Akten, Ovationen und 15 Minuten frenetischem Schlussapplaus feierte die Wiener Staatsoper am 06.11. mit der ersten der drei hochkarätig besetzten Vorstellungen von Wagners Die Walküre in Tokio einen triumphalen Erfolg. Dirigent Adam Fischer, das Orchester der Wiener Staatsoper sowie die Solistinnen und Solisten begeisterten das Publikum in der ausverkauften Bunka Kaikan. In der Produktion von Sven-Eric Bechtolf waren KS Nina Stemme als Brünnhilde, Tomasz Konieczny als Wotan, Christopher Ventris als Siegmund, Ain Anger als Hunding, Petra Lang als Sieglinde und Michaela Schuster als Fricka zu erleben; Alexandra LoBianco, Caroline Wenborne, Hyuna Ko, Stephanie Houtzeel, Ulrike Helzel, Zsuzsanna Szabó, Bongiwe Nakani und Monika Bohinec sangen die Walküren. Zahlreiche begeisterte Fans warteten schon vor der Vorstellung in langen Schlangen auf die Künstlerinnen und Künstler und sammelten auch nach der Vorstellung Autogramme.
Im Rahmen des 9. Japan-Gastspiels der Wiener Staatsoper stehen nun noch zwei Vorstellungen von Die Walküre (09. und 12.11.) in Tokio auf dem Programm und am 10.11. feiert Le nozze di Figaro unter der musikalischen Leitung von Riccardo Muti mit u. a. KS Ildebrando D'Arcangelo als Conte d'Almaviva, Eleonora Buratto als Contessa d'Almaviva, Alessandro Luongo als Figaro, Rosa Feola als Susanna und Margarita Gritskova als Cherubino in Yokohamas Kenmin Hall Premiere beim diesjährigen Gastspiel.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/10711Astaatsoper.htm

Prof. Irschik nun Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften
Univ.-Prof. Dr. Hans Irschik, Vorstand des Instituts für Technische Mechanik an der Johannes Kepler Universität, ist nun Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften. "Ich werde mich sehr bemühen, in dieser Funktion das Ansehen der JKU und unserer Mechatronik weiter zu stärken, und so wie bisher zu fruchtbaren wissenschaftlichen Kontakten zwischen unserer Universität, Österreich und der russischen Wissenschaft beizutragen", so Irschik.
Nur höchst renommierte ausländische WissenschafterInnen, die Anerkennung in der weltweiten Community erlangt haben, werden laut Statuten der Akademie ausgewählt. Irschik wurde einstimmig ernannt und der Sektion Energiewirtschaft, Maschinenbau, Mechanik und Regelungstechnik - als eines von drei neuen auswärtigen Mitgliedern - zugeordnet.
Die Russische Akademie der Wissenschaften wurde 1724 durch eine Weisung von Zar Peter dem Großen gegründet. Derzeitiger Präsident ist Prof. Wladimir Fortow.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/10711AjkuIrschik.htm

Eisenstädter Bischofsvikar P. Voith bei großer Ordenskonferenz in Rom
250 Bischofsvikare und Delegaten für das Geweihte Leben - darunter zahlreiche Bischöfe - aus allen Teilen der Welt kamen zu einer internationalen Konferenz der vatikanischen Kongregation für das Geweihte Leben zusammen. Auch Pater Lorenz Voith, Bischofsvikar für die Orden in der Diözese Eisenstadt, nahm an der hochkarätig besetzten Tagung teil: "Mit dieser erstmals stattgefundenen Tagung stellen sich die Orden den Herausforderungen der Zeit. Die Konferenz soll künftig alle zwei bis drei Jahre organisiert werden. Hier wurde ein Stück Weltkirche wieder erlebbar", so der Eisenstädter Bischofsvikar, der die persönliche Begegnung mit Papst Franziskus als einen der Höhepunkte neben der Tagung nannte. Geleitet wurde die Konferenz vom Präfekten der Kongregation Jose Kardinal Joao Braz de Aviz sowie vom Sekretär der Kongregation, Erzbischof Jose Rodriguez Carballo OFM.
Im Zentrum der Gespräche standen dabei "einige wichtige Veränderungen im Bereich des Ordenslebens, die auch die Diözesen mit ihren Bischöfen und Bischofsvikaren betreffen", so der Eisenstädter Bischofsvikar. Dazu zählen die vom Papst eingeleiteten Änderungen von Rahmenbedingungen für kontemplative Frauenorden, wobei hier auch die Diözesen gefordert sein werden, damit die angestrebten Föderationen bzw. Zusammenlegungen gelingen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/10711Amartinus.htm

Flughafen Wien: easyJet mit neuer Verbindung nach Lyon
Seit dem Abend des 02.11. verbindet easyJet den Flughafen Wien mit Lyon. Die britische Airline bietet dabei drei wöchentliche Flüge in die französische Stadt an, insgesamt sind damit neun europäische Städte ab Wien mit easyJet erreichbar. Eröffnet wurde die neue Verbindung gestern mit einem Ribbon Cutting von Flughafen Wien und easyJet. "Die britische Fluglinie easyJet ist ein starker Wachstumstreiber am Flughafen Wien und verzeichnete 2015 das höchste Passagierwachstum am Standort. Dafür wurde easyJet auch mit dem "Best Performing Airline"-Award des Flughafen Wien ausgezeichnet. Mit der neuen Verbindung nach Lyon steigert die britische Airline ihre wöchentlichen Frequenzen ab Wien auf 45 Flüge. Wir rechnen auch in Zukunft mit Wachstumsimpulsen von easyJet am Flughafen Wien.", freut sich Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG. Neben Lyon verbindet easyJet den Flughafen Wien bereits mit Amsterdam, Bristol, Edinburgh, Genf, London-Gatwick, London-Luton, Manchester, Neapel und Berlin-Schönefeld.
"Dies ist eine aufregende Perspektive für easyJet, um unser Netz von der österreichischen Hauptstadt aus aufzubauen und zu stärken. Wir freuen uns, unser Portfolio mit dieser zweiten Route nach Frankreich zu erweitern. Diese neue Verbindung wird den Austausch zwischen den beiden Städten zu einem günstigen Preis erleichtern - davon profitiert die lokale Wirtschaft in beiden Regionen. Diese Route wird Wien mit einem für easyJet wichtigen Ort verbinden, da die Fluglinie in Lyon die zweitgrößte Gesellschaft ist", erklärt Thomas Haagensen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/30311Aviennaairport.htm

Beziehungsarbeit
Der dramatische Wolkenhimmel auf einem Gemälde, die theatralische Landschaft auf einer Grafik oder der raue Stein als Skulptur - Natur und Kunst führen eine wechselvolle und traditionsreiche Beziehung. Im Forschungsprojekt "Naturally Hypernatural" ordnet Univ.-Prof. Dr. Sabine Flach, Kunsthistorikerin an der Uni Graz, in Kooperation mit der School of Visual Arts in New York dieses Verhältnis neu. Sie setzt sich mit Konzepten und Phänomenen von Natur auseinander, die nicht in die Kunst übertragen werden, sondern selbst das Kunstwerk stellen. Aktuelle Ergebnisse werden nun im Österreichischen Kulturform in New York sowie bei einer Tagung in einer Grazer Galerie präsentiert.
Die "Wiederentdeckung" der Natur und ihrer Bedeutung für die Kunst bildeten den Ausgangspunkt für das Projekt "Naturally Hypernatural", das die Professorin für Moderne und Gegenwartskunst initiierte. Einen Ansatz stellt der Prozess der Wahrnehmung von Natur dar. "Es wird nicht mehr zwischen einem beobachteten Naturphänomen und dem Beobachter unterschieden, sondern es werden beide als Teil eines Gesamtprozesses verstanden", führt die Kunsthistorikerin aus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/30311AuniGraz.htm


>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN

Österreichische Naturparke tagten auf Burg Lockenhaus
Die Burg Lockenhaus im Naturpark Geschriebenstein-Írottkõ war am 03. und 04.11. Schauplatz der diesjährigen Tagung der Österreichischen Naturparke. Schwerpunktthema des Gipfels mit VertreterInnen aller Naturparke der Bundesländer war der Schutz und Erhalt der Biodiversität. Bei einem Pressegespräch am 04.11. stellten Naturschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf und Mag. Wolfgang Mair, Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs (VNÖ), Inhalte und Ergebnisse vor.
Neben dem Erfahrungsaustausch widmete sich die Tagung dem aktuellen Stand, Entwicklungen und Herausforderungen in den Österreichischen Naturparken. Im Mittelpunkt stand das Projekt "Biodiversität in den Österreichischen Naturparken", das derzeit vom VNÖ in Zusammenarbeit mit den 48 Naturparken umgesetzt wird. Der dazu veröffentlichte Ratgeber "Biodiversität … wie bitte?" wurde ebenso präsentiert wie Pilotprojekte und Best-Practice-Beispiele zur Förderdung der biologischen Vielfalt. Anhand beispielhafter Projekte wurden Möglichkeiten zur Vertiefung und Weiterentwicklung dieses Themas in den Naturparken erörtert.
Die Bewusstseinsbildung bei jungen Menschen, wie sie in den "Österreichischen Naturpark-Schulen" erfolgreich geleistet wird, müsse ein zentrales Element der Arbeit der Naturparke sein. In österreichweit 91 Naturpark-Schulen mit über 6.000 SchülerInnen ist die Naturpark-Philosophie fixer Bestandteil des Lehrplans. "Die Österreichischen Naturpark-Schulen sind hinsichtlich der Bewusstseinsbildung von Kindern und Jugendlichen als ein äußerst gelungenes Projekt zu betrachten, da diese von klein auf für wesentliche Naturparkthemen sensibilisiert werden. Dass im Burgenland mittlerweile 22 dieser Bildungseinrichtungen existieren, zeigt, wie engagiert unsere Naturparke ihre Ziele verfolgen", freut sich Eisenkopf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/10711blmsEisenkopf.htm

Regionale Bedeutung der Sonnentherme Lutzmannsburg wird vom Land Burgenland weiter gestärkt
Landeshauptmann Hans Niessl und Landesrat MMag. Alexander Petschnig erklären in einer gemeinsamen Aussendung, im Anschluss an die Regierungssitzung vom 03.11., dass die Sonnentherme Lutzmannsburg nicht privatisiert wird. "Das Land Burgenland wird die Therme Lutzmannsburg nicht privatisieren, sondern mit zielführenden Impulsen weiter in die Erfolgsgeschichte der Sonnentherme Lutzmannsburg investieren. Die Wirtschaftsdaten der jüngsten Vergangenheit haben sich sehr zum Positiven verändert. Weiters wurde die Auflage des Landes, mehr Lehrlinge auszubilden, vorbildlich umgesetzt. Der Bedeutung dieses Tourismus-Leitbetriebes als burgenländischer Arbeitgeber und starker regionaler Wirtschaftsfaktor wird mit dieser gemeinsamen Vorgangsweise somit Rechnung getragen", so Landeshauptmann Hans Niessl und Landesrat MMag. Alexander Petschnig unisono.
Sowohl Landeshauptmann Hans Niessl als auch Tourismuslandesrat MMag. Alexander Petschnig sprechen von einer klar überlegten Entscheidung: "Unser gemeinsamer Standpunkt, die Therme nicht zu privatisieren, basiert auf strategischen Überlegungen. Wir wollen den eingeleiteten wirtschaftlichen Aufschwung weiter gewährleisten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/20411blmsLutzmannsburg.htm

Startschuss für Waldpädagogikprojekt "Kinder pflanzen einen Wald"
Um Kindern die Bedeutung des Waldes als Wirtschaftsfaktor, Lebensraum, Erholungsgebiet und nicht zuletzt für den Klimaschutz näherzubringen, wurde auf Initiative von Agrarlandesrätin Verena Dunst im Frühjahr das Schulprojekt "Kinder pflanzen einen Wald" ins Leben gerufen. Vom Landesschulrat wurde dazu ein Ideenwettbewerb für Volksschulen ausgeschrieben. Am 03.11. erfolgte in Loipersbach der Startschuss für das Auspflanzprojekt, das unter Federführung der Werkstatt Natur in Marz in allen Bezirken durchgeführt und vom Unternehmen "Lieco - Aufforsten mit Erfolg", Landwirtschaftskammer Burgenland und dem Verein Wurzelwerk unterstützt wird.
"Den Wald zu erleben und dabei spielerisch Wissen und Erfahrungen zu vermitteln, ist aus pädagogischer Sicht besonders geeignet, ein positives Naturverständnis bei Kindern und Jugendlichen zu wecken", ist Dunst überzeugt. "Spiel- und Erlebnisräume für Kinder zu Hause oder in der Schule werden heute immer eingeschränkter. Der Wald bietet Kindern tolle Möglichkeiten, sich frei zu bewegen und sich ihr Umfeld selbständig zu erobern". Dazu brauche es aber auch Verständnis, Kommunikation und Aufklärung, um Konflikte zwischen allen Waldnutzern zu vermeiden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/20411blmsDunst.htm

EmiL - Energie aus Mandelschalen
Meist klingen die Namen wissenschaftlicher Forschungsprojekte sehr kompliziert. Manchmal aber richtig nett - so wie in diesem Fall. Unter dem Titel "EmiL - Emission Limited Biomass Combustion" forschen Techniker und Technikerinnen der Forschung Burgenland und der TU Wien im Bereich der effizienten, umweltschonenden und kostengünstigen Biomasseverbrennung. Soll heißen: "Wir arbeiten an einem neuartigen Regelungskonzept für Biomassefeuerungsanlagen, das uns ermöglicht das Brennstoffspektrum zu erweitern. Wir wollen unterschiedliche Biomassearten als erneuerbare Brennstoffe einsetzen, bei denen das bisher nicht möglich war", erklärt Projektleiter Jürgen Krail.
Österreich nimmt weltweit eine führende Stellung im Bereich der Entwicklung und Verbreitung von Biomassekesselanlagen ein. Mit der Größe der Anlage steigt jedoch auch die Anforderung an die Verbrennungsregelung. Bei Kleinkessel sind Lambdasonden (Zirkoniumoxid- Sonden) Stand der Technik. Bei mittelgroßen und größeren Anlagen ist eine reine Lambdasonden- Regelung jedoch kein Garant für eine schadstoffarme Verbrennung. "Im Projekt EmiL wird in enger Kooperation zwischen wissenschaftlichen Partnern und Kesselproduzenten ein neuartiges Regelungskonzept für die Verbrennungsregelung von Biomassekessel erarbeitet, das in Zukunft eine Erweiterung des Brennstoffspektrums ermöglichen soll. Auf Basis von Grundlagenuntersuchungen soll das Projekt die Voraussetzungen für hocheffiziente und emissionsarme Biomassekessel schaffen", so Krail...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/30311fh-bgld.htm

Martinikirtag in der Landeshauptstadt
Am Freitag, 11 November feiert die Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt den Landesfeiertag mit dem traditionellen Martinikirtag in der Innenstadt. In der Fußgängerzone werden die Besucher und Besucherinnen mit traditionellen Klängen, bäuerlichen Produkten und Schmankerln, mit Jungwein, dem neuen EisenStadtWein und anderen Weinspezialitäten verwöhnt. Auf die Kleinen warten ein spezielles Kinderprogramm und ein kleiner Vergnügungspark.
Frühaufsteher können bereits ab 6 Uhr morgens das Live-Programm der ORF Sendung "Guten Morgen Österreich" genießen, denn die Sendung macht Station vor dem Schloss Esterházy und sendet dort bis 9 Uhr das Programm live aus.
Etwa um 7.00 Uhr werden Kinder aus dem SOS-Kinderdorf mit einem Laternenumzug die Sendung besuchen. Unter dem Motto "gleiche Chancen für alle Kinder" ruft S.O.S Kinderdorf in ganz Österreich auf, durch das Falten einer Origami-Taube, ein Zeichen zu setzen. Denn eine fernöstliche Weise besagt: 1000 Origamis erfüllen einen Wunsch. In Eisenstadt werden daher zu Martini Origami-Gänse für diese Aktion gefaltet, welche den Titel "Gans viel Hoffnung" trägt.
Ab 8.20 Uhr wird die Winzerkapelle Kleinhöflein aufspielen und auf die Weintaufe einstimmen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/20411eisenstadt.htm


>>> INNENPOLITIK

Bures: Gut und wichtig, dass es Bundespräsidenten gibt
Nationalratspräsidentin Doris Bures war am 06.11. zu Gast in der ORF-"Pressestunde". Befragt wurde sie von den JournalistInnen Claudia Dannhauser und Georg Wailand gleich zu Beginn zu ihrer aktuellen Funktion als Vorsitzende des Kollegiums in Ausübung der Funktionen des Bundespräsidenten. Bures sagte dazu: "Mein Ziel war und ist es, diese Aufgabe im Kollegium verfassungskonform zu erledigen." Auf die Frage, ob es überhaupt noch einen Bundespräsidenten brauche, antwortete die Nationalratspräsidentin: "Ich bin zutiefst überzeugt, es ist gut und wichtig, dass es in Österreich einen Bundespräsidenten gibt und dass damit die Macht auch im Sinn gegenseitiger Kontrolle, wie in der Verfassung vorgesehen, auf drei Säulen aufgeteilt ist."
Gefragt, ob sie an den Machtbefugnissen des Bundespräsidenten etwas ändern wollen würde, sagte Bures: "Wir haben im Nationalrat einen eigenen Unterausschuss, der sich dieser Frage widmen wird. Persönlich glaube ich, dass es keine großen Änderungen geben muss." Es gebe in der Zweiten Republik die Tradition, mit den Befugnissen des Bundespräsidenten sehr sorgsam umzugehen, sie hätten zudem Berechtigung für Krisenfälle. Bures zitierte dazu auch Alt-Bundespräsidenten Heinz Fischer, der einmal sagte, nur weil man in einem Zug die Notbremse lange nicht mehr gebraucht habe, sei das kein Grund, diese auszubauen.
Auch das Thema "Mindestsicherung", bei dem es zurzeit innerhalb der Regierung Meinungsunterschiede gibt, wurde in der "Pressestunde" angesprochen. Bures sagte dazu: "Ich halte den Entwurf, der zurzeit auf dem Tisch liegt, durchaus für tauglich. Ich bin auch zuversichtlich, dass es bis zum Ende des Jahres zu einer bundesweit einheitlichen Lösung kommen wird - das wäre zu begrüßen, denn Armut fühlt sich in Vorarlberg gleich an wie in der Steiermark. Keine Lösung wäre ein Rückschritt, denn ohne eine Einigung wären wir nach Jahresende wieder beim alten Modell der Sozialhilfe." Nachsatz: "In einer Koalitionsregierung sei es immer eine Herausforderung, trotz unterschiedlicher Weltanschauungen zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/10711pkBures.htm

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Novelle zur Gewerbeordnung

Die Bundesregierung hat sich auf eine Modernisierung der Gewerbeordnung geeinigt, die zahlreiche Erleichterungen für Unternehmen bringen und maßgeblich zum weiteren Bürokratieabbau in Österreich beitragen wird. Ein entsprechender Gesetzentwurf soll Ende der Woche in die Begutachtungsphase gehen und weitere Diskussionsgrundlage sein. Nach dem Start-up-Paket und dem Investitionspaket sei die Neuregelung der Gewerbeordnung "die dritte Säule", die dafür sorgen soll, die "Wirtschaft in Österreich zu stimulieren, Investitionsanreize und Beschäftigung zu schaffen", erklärte Bundeskanzler Christian Kern am 02.11. nach dem Ministerrat. Die neue Gewerbeordnung beinhaltet eine Reihe von Maßnahmen zur Entbürokratisierung und Deregulierung:
Genehmigungsverfahren werden vereinfacht, Gewerbeanmeldungen kostenlos, Nebenrechte werden ausgeweitet und Teilgewerbe reduziert. "Unser Ziel ist, dass es in Österreich eine Freude sein soll, UnternehmerIn zu sein", sagte der Kanzler...
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner sagte sagt zu den Eckpunkten: "Wir wollen die Gewerbeordnung praxisnah modernisieren und das Wirtschaften erleichtern. Für unsere Unternehmen wird es dadurch einfacher und günstiger. Viele Behördenverfahren werden beschleunigt und vereinfacht." Einen wichtigen Schwerpunkt bildet die Entrümpelung des Betriebsanlagenrechts. "Damit erleichtern wir den unternehmerischen Alltag und beseitigen viele bürokratische Hürden", so Mitterlehner. Die entsprechende Novelle soll noch diese Woche in Begutachtung gehen.
Alle Gewerbeanmeldungen werden kostenlos bzw. von Gebühren und Abgaben des Bundes befreit. Aufgrund der zuletzt rund 80.000 Anmeldungen im Jahr sparen sich die Unternehmen über zehn Millionen Euro. Die freien Gewerbe werden erweitert, indem die Teilgewerbe-Verordnung aufgehoben wird: 19 von 21 bisher reglementierten Teil-Gewerben werden freigestellt...
Lesen Sie hier weitere Stellungnahmen der Freiheitlichen Wirtschaft/RfW, einen Offenen Brief von NEOS und Grünen, vom Team Stronach und der Wirtschaftskammer:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/30311GewO.htm

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Schelling im Budgetausschuss: Budgetvollzug 2016 planmäßig
Neben dem Finanzausschuss trat am 03.11. auch der Budgetausschuss zu einer Sitzung mit Finanzminister Hans Jörg Schelling zusammen. Hier standen aktuelle Daten zum laufenden Budgetvollzug, die fiskalpolitische und wirtschaftliche Entwicklung ehemaliger Eurokrisenländer und ein Antrag der Grünen auf Erstellung eines eigenen Budgetpfads für die Finanzierung des internationalen Klimaschutzes zur Diskussion. Die Berichte aus dem Finanzressort akzeptierte der Budgetausschuss mit Stimmenmehrheit. Der Antrag der Grünen wurde im Hinblick auf erwartete Ergebnisse der österreichischen Klima- und Energiestrategie vertagt.
Zur Entwicklung des Bundeshaushalts von Jänner bis September 2016 lagen den Ausschussmitgliedern Berichte vor, die das Ressort dem Parlament sehr kurzfristig übermittelt hatte. Insbesondere Abgeordneter Rainer Hable (N) übte mit Unterstützung von Bruno Rossmann (G) Kritik an der späten Vorlage der Daten. Konkret ging es um Unterlagen zur Entwicklung des Bundeshaushaltes von Jänner bis September 2016 ( 115 BA, 116 BA, 113 BA und 117 BA) sowie um die Lage ehemaliger Krisenländer der Eurozone ( 118 BA und 119 BA). Ausschussobfrau Gabriele Tamandl (V) gab ebenso wie Kai Jan Krainer (S) zu bedenken, es sei allen bewusst gewesen, dass die Unterlagen - auch aufgrund des Fenstertages und des Feiertages - sehr knapp einlangen werden. Das Ressort habe die Berichte aber vereinbarungsgemäß und gesetzeskonform ans Parlament übermittelt. Es wäre aber möglicherweise besser gewesen, die Sitzung erst am 14. November im Anschluss an das Budgethearing abzuhalten. Finanzminister Hans Jörg Schelling erklärte, schon rein technisch sei es nicht möglich, früher ans Parlament zu "liefern", zumal die Auswertungen erst am 15. jedes Monats beginnen.
Mit Ende September 2016 stieg der Nettofinanzierungsbedarf (=Defizit) im Finanzierungshaushalt im Jahresabstand um 1,14 Mrd. € auf -4,29 Mrd. €. Als Hauptgrund nennt das Finanzressort Mehrauszahlungen von 1,6 Mrd. € oder um 3% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/20411pkSchelling.htm

Arbeitslosigkeit steigt um 0,3 Prozent, Beschäftigung steigt um 1,6 Prozent
Ende Oktober 2016 hat die Arbeitslosigkeit in Österreich die Zahl von 340.779 Personen erreicht. Somit sind gegenüber dem Vorjahr um 1.367 Personen mehr arbeitslos vorgemerkt, das ist eine Zunahme um 0,4%. Inklusive der Personen in Schulungen beträgt die Zahl der Vorgemerkten 411.951. Im Vergleich zum Vorjahr sind das +1.097 bzw. +0,3%. Die Registerarbeitslosigkeit beträgt somit 8,6%, das ist ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um -0,1 Prozentpunkte.
Erneut steht dem ein kräftiger Anstieg der Beschäftigung gegenüber. Die Zahl der unselbständig aktiv Beschäftigten ist gegenüber dem Vorjahr um +57.000 bzw. +1,6% angestiegen. Seit Jahresbeginn konnten bereits wieder rund 516.000 ehemals vorgemerkte Personen und damit um rund +11.700 mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum einen neuen Arbeitsplatz finden. Positive Entwicklungen zeigen sich auch bei der Jugendarbeitslosigkeit (15-bis 24-Jährige) mit -2.814 bzw. -6,3%, sie ist damit den zwölften Monat in Folge rückläufig. Ebenso rückläufig ist die Zahl der arbeitslos vorgemerkten InländerInnen mit -4.281 bzw. -1,7%. Dem gegenüber steigt der Bestand an offenen Stellen aktuell wieder um +9.014 bzw. +28,2%.
Andererseits steigt nach wie vor die Arbeitslosigkeit von Frauen um +0,9% (bei Männern ist sie gegenüber dem Vorjahr unverändert) ebenso wie die von Personen ab 50 mit +6,4%, sowie die von Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen mit +8,4% und auch die von Personen mit nichtösterreichischer Staatsbürgerschaft mit +6,0%.
Die Arbeitslosenquote auf Basis der nationalen Berechnungsmethode beträgt Ende Oktober 8,6%, das ist ein Rückgang um -0,1 Prozentpunkte. Die Quote gemäß der internationalen Definition von EUROSTAT liegt bei 6,3% und damit um +0,6 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres. Die Jugendarbeitslosenquote gemäß dieser Definition beträgt 11,7% und liegt damit um +0,8 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/40211bmask.htm

ÖBB-Rahmenplan 2017-2022
Wettbewerbsfähigkeit und Leistungsvermögen der Schieneninfrastruktur weiter zu stärken ist eine der obersten Prioritäten des ÖBB-Rahmenplanes 2017-2022. Das steht in Einklang mit dem erklärten Ziel des Regierungsprogramms der Bundesregierung, für das Verkehrswachstum der Zukunft ökonomische, effiziente und ökologisch verträgliche Lösungen anzubieten, heißt es im Bericht von Verkehrsminister Jörg Leichtfried zum Rahmenplan ( III-318 d.B.). Im neuen Rahmenplan der ÖBB-Infrastruktur AG ist für die sechsjährige Periode 2017 bis 2022 ein ausgabenwirksames Gesamtinvestitionsvolumen (inklusive des österreichischen Anteils des Brennerbasistunnels) von rund 15,2 Mrd. € vorgesehen. Hauptkriterien für dieses Investitionsprogramm sind laut Bericht des Verkehrsministers die Wirtschaftlichkeit der Projekte, die Beseitigung von Kapazitätsengpässen sowie die Auswirkungen auf das Gesamtverkehrssystem.
Der sechsjährige Rahmenplan für die geplanten Investitionen in die Schieneninfrastruktur wird jährlich angepasst. Dabei orientiert man sich am Zielnetz 2025+, das von den ÖBB als Konzernprojekt erarbeitet und mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und dem Finanzministerium abgestimmt wurde. Der Ausbau der Schieneninfrastruktur der ÖBB soll folgende primären Ziele erreichen: Die Schaffung der Voraussetzungen für die schrittweise Einführung eines Taktfahrplanes im Personenverkehr, Unterstützung der Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene mit dem Ziel, einen erhöhten Modal-Split nach Ausbau der großen Achsen und Terminals zu erreichen, sowie Aufbau von Kapazitäten zur Verkehrsverlagerung und damit zur klimapolitisch notwendigen Reduktion von verkehrsbedingten CO2-Emissionen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/40211pkoebb.htm

Jugendtourismus "Weinviertel 2.0" auf Erfolgskurs
Die LEADER-Regionen Weinviertel Ost, Weinviertel-Donauraum, Weinviertel-Manhartsberg, Waldviertler Wohlviertel Region Nationalpark Thayatal und Marchfeld bauen das jugendtouristische Angebot weiter aus. "Mit dem Projekt ‚Jugendtourismus Weinviertel 2.0' wollen wir Schul-Projekttage im Weinviertel für Kinder und Jugendliche noch attraktiver gestalten", erklärt Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav. "Gerade für Schul- und Gruppenreisen von Wien und Niederösterreich aus ist das Weinviertel eine Region, die aufgrund ihrer Nähe vielfältige Möglichkeiten anbietet", so die Landesrätin.
Aufgrund einer positiven Potenzialstudie wurde 2014 die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) "Jugendtourismus Weinviertel" mit neun Betrieben und insgesamt 553 Gästebetten gegründet. Die Initiative startete mit rund 20 unterschiedlichen, zielgruppenspezifischen Angeboten für Schul- und Kindergruppen mit besonderem Fokus auf Natur- und Sportpackages. Ziel von ARGE Jugendtourismus war und ist es, die Region für Schul-Projekttage und damit für eine mehrtägige Aufenthaltsdauer interessant zu machen.
"Längere Aufenthalte bedeuten auch eine erhöhte Wertschöpfung nicht nur für die ARGE-Betriebe, sondern für die gesamte Region. Auch für die Angebotspartner, die zu den Bereichen ‚Natur', ‚Tiere', ‚Genussvolles Weinviertel', ‚Sport' thematisch abgestimmte Programmpunkte bei Ausflugszielen, Bauernhöfen, etc. anbieten, ergeben sich aus dem Jugendtourismus zusätzliche wirtschaftliche Impulse", betont dazu Bohuslav...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/20411bohuslav.htm

2,8 Mio. Euro für Medizintechnik-Forschung an der FH Oberösterreich
Um die Forschung rund um das Thema Medizin und Technik weiter voranzutreiben, hat die FH Oberösterreich (FH OÖ) das neue fakultätsübergreifende "TIMed Center - Technological Innovation in Medicine" gegründet. In diesem arbeiten Forscher/innen der Fakultäten in Hagenberg, Wels und Linz interdisziplinär zusammen, um Lösungen für technische Fragestellungen aus der Medizin, Biomedizin, Biologie, Biochemie, Molekularbiologie, Biophysik, Bioinformatik und Lebensmittelforschung zu entwickeln. Für fünf Jahre (2016 bis 2020) erhält die FH OÖ nun dafür eine Basisfinanzierung von 1,25 Mio. Euro vom Land Oberösterreich.
Ein Erfolgsbeispiel für diese neue, strategisch koordinierte Zusammenarbeit im TIMed Center ist das vor kurzem genehmigte "Czech-Austrian Center for Supracellular Medical Research". Mit diesem Projekt konnten fast 1,6 Mio. Euro an Drittmitteln zusätzlich für die Finanzierung der medizintechnischen Forschung eingeworben werden. In den nächsten drei Jahren sollen durch die grenzübergreifende Kooperation mehrerer Forschungseinrichtungen neue, anwendungsorientierte Erkenntnisse zur Herstellung organähnlicher Trägerstrukturen gewonnen werden. Mit Hilfe von künstlich gewachsenen, biologischen Zellstrukturen wollen die Forscher/innen jene Mechanismen untersuchen, die zu Cholesterin-bedingten Verengungen in menschlichen Blutgefäßen führen. Diese Technologie soll auch zu neuen Erkenntnissen führen, wie Viren durch die Blut-Hirn-Schranke gelangen, um neue Therapieansätze für Krankheiten wie zum Beispiel die Frühsommer-Meningoenzephalitis FSME oder das Zika-Virus zu erforschen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/40211ooeStelzer.htm


>>> WIRTSCHAFT

Mittelfristige WIFO-Prognose: Arbeitslosigkeit steigt bis 2019/20 weiter
Die Arbeitslosenquote wird bis 2019/20 auf 9,8% steigen, in erster Linie weil das Arbeitskräfteangebot aus dem In- und Ausland wächst. Eine leichte Entspannung zeichnet sich erst im Jahr 2021 ab. Das Wirtschaftswachstum gewinnt in Österreich in den kommenden fünf Jahren zwar etwas an Kraft, die Arbeitslosigkeit wird aber weiter steigen. Den Höchstwert dürfte die Arbeitslosenquote 2019/20 mit 9,8% erreichen (gemäß AMS-Definition; 6,2% der Erwerbspersonen nach Eurostat). Damit wären in Österreich im Jahresdurchschnitt 406.000 Personen arbeitslos, um 194.000 mehr als im Jahr 2008. Zu diesem Ergebnis kommt die mittelfristige Prognose des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO).
Die leicht verbesserte Wirtschaftslage ermöglicht in den kommenden Jahren zwar eine weitere Ausweitung der Beschäftigung (+1,0% im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2021), eine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt ergibt sich dadurch aber nicht: Das Arbeitskräfteangebot (+1,1% pro Jahr) erhöht sich stärker als die Beschäftigung. Einer der Hauptgründe dieser Entwicklung ist der Anstieg der Zahl ausländischer Arbeitskräfte einschließlich Asylberechtigter. Diese Entwicklung wirkt der Alterung der inländischen Erwerbsbevölkerung entgegen: Der Rückgang der inländischen Bevölkerung unter 50 Jahren wird durch die Zuwanderung kompensiert. Mittelfristig wächst die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter um 0,4% pro Jahr...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/30311wifo.htm

"Wie geht's Österreich?"
Die aktuelle Ausgabe der Studie "Wie geht's Österreich?" von Statistik Austria zeichnet ein differenziertes Bild der Entwicklung von Wohlstand und Fortschritt in Österreich. So stagnierte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf 2015 im Vergleich zum Vorjahr (EU-28: +1,9%) und die verfügbaren Einkommen der Haushalte sowie der Konsum (real pro Kopf) gingen zum dritten Mal in Folge zurück. Bei der Lebensqualität zeigte sich auch im EU-Vergleich eine hohe Zufriedenheit mit dem Leben insgesamt. Der Anteil der Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdeten ging von 19,2% auf 18,3% zurück. Die Arbeitslosenquote stieg im vergangenen Jahr um 0,1%-Punkte auf 5,7%. Feinstaub und Treibhausgasemissionen verzeichneten in den letzten Jahren Rückgänge. Der wachsende Flächenverbrauch sowie der im internationalen Vergleich hohe Ressourcenverbrauch stellen weiterhin große Umweltprobleme dar.
2015 stagnierte die reale Wirtschaftsleistung pro Kopf (AT: 0,0%, EU-28: +1,9%). Im EU-Vergleich liegt Österreich beim BIP pro Kopf in Kaufkraftstandards (KKS) nach wie vor an vierter Stelle. Die realen verfügbaren Haushaltseinkommen pro Kopf sowie der reale Konsum pro Kopf (beides inkl. sozialer Sachtransfers und Non-Profit-Organisationen) nahmen von 2014 auf 2015 geringfügig um 0,5% bzw. 0,6% ab. Die Arbeitsproduktivität (BIP je geleisteter Arbeitsstunde) stieg von 2014 auf 2015 um 1,6%.
Bei den inflationsbereinigten Bruttojahreseinkommen der unselbständig Beschäftigten kam es langfristig zu einem Auseinanderdriften der niedrigen und hohen Einkommen, 2014 gab es im Vergleich zum Vorjahr keine Veränderung. Die Verteilung der verfügbaren Nettohaushaltseinkommen (S80/S20 - Einkommensquintilsverhältnis) blieb jedoch seit 2011 nahezu unverändert, Haushalte im obersten Quintil hatten viermal mehr Einkommen als jene im untersten. Der geschlechtsspezifische Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen lag in Österreich weiterhin auf einem - im internationalen Vergleich - hohen Niveau von 22,9% (EU-28: 16,2%) und ging 2015 nur geringfügig zurück...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/10711statistikAustria.htm

Creditreform Insolvenzstatistik
Die Zahlen der Creditreform Privatinsolvenzstatistik für das 1. bis 3. Quartal 2016 zeigen einen weiteren Rückgang bei der Anzahl an Insolvenzen von Privatpersonen um mehr als 5% auf etwa 7.000 Verfahren. Weniger Insolvenzen gab es nur im Jahr 2007. Die Anzahl der eröffneten Schuldenregulierungsverfahren ist hierbei um 6,5% auf 6.197 Verfahren gesunken, die mangels Vermögen abgewiesenen Insolvenzanträge sind hingegen um 4,4% auf 859 Verfahren gestiegen. Hauptursachen sind Arbeitslosigkeit, gescheiterte Selbständigkeit und der falsche Umgang mit Geld. Die Durchschnittsverschuldung liegt laut Schuldnerberatern bei ca. 75.000 Euro.
Ein Bundesländer-Vergleich zeigt den stärksten Rückgang in Wien (-14,1%), in Kärnten (-9,2%) und im Burgenland (-6,9%). Hingegen berichtete die Bundesländer Oberösterreich (+12%), Steiermark (+3%) und Niederösterreich (+2,2%) von steigenden Insolvenzen. Spitzenreiter bei der absoluten Zahl an Insolvenzen ist die Bundeshauptstadt mit 2.665 Fällen, ebenso bei der relativen Insolvenzbetroffenheit: Fast 20 von 10.000 erwachsenen Wienern wurden insolvent. Österreichweit wurden hingegen nicht ganz 11 von 10.000 Erwachsenen zahlungsunfähig...
Die Zahlen der Creditreform Firmeninsolvenzstatistik für das 1. bis 3. Quartal 2016 zeigen einen weiteren Anstieg der Firmeninsolvenzverfahren, konkret um 4% auf 4.182 Fälle. Die Zahl der eröffneten Verfahren ist um 4,7% auf 2.505 gestiegen. In 1.677 Fällen (+2,8%) wurden die Insolvenzanträge mangels kostendeckenden Vermögens abgewiesen. Die Höhe der Insolvenzverbindlichkeiten beläuft sich auf rund 2 Mrd. Euro (+50%). Rund 14.000 Arbeitsplätze waren betroffen. Die Insolvenzursachen liegen hauptsächlich in kaufmännischen Fehlern der Geschäftsführung, in der allgemeinen Wirtschaftslage sowie im verstärkten Konkurrenzkampf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/10711creditreform.htm

Innovationsdruck wächst bei Österreichs Familienunternehmen
Österreichische Familienunternehmen sind weiter auf Wachstumskurs und haben die Notwendigkeit neuer Technologien und der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse erkannt. Jedoch steigt der globale Wettbewerbsdruck stetig und auch bei der konkreten Planung ihrer Unternehmensnachfolge hinken die heimischen Betriebe im internationalen Vergleich hinterher. Das sind einige der Kernaussagen der neuen Family Business Survey 2016 von PwC Österreich.
Auch wenn sich Österreichs Familienunternehmen über die allgemeine wirtschaftspolitische Lage und Entwicklung besorgt zeigen, blicken sie dennoch optimistisch in die eigene Zukunft: Bereits in den vergangenen zwölf Monaten verzeichneten 60 % der Befragten Unternehmenswachstum und liegen damit im globalen Schnitt. Dieser Trend soll sich künftig fortsetzen und so planen 85 % mit einem mittelfristigen Wachstum in den nächsten fünf Jahren, wohingegen nur 4 % schnell und aggressiv wachsen möchten. Österreichs Familienunternehmen verfolgen hier eine konservativere Wachstumsstrategie als ihre globalen Pendants (15 %).
Vor allem die umfangreichen gesetzlichen Bestimmungen und bürokratischen Anforderungen seitens der Wirtschaftspolitik, der vorherrschende Arbeitskräftemangel sowie der steigende internationale Wettbewerbsdruck werden in Österreichs Familienbetrieben als größte Wachstumsherausforderungen gesehen.
"Österreichs Familienunternehmen befinden sich nach wie vor auf einem positiven Wachstumspfad. Unter Beachtung ihrer langfristigen Ziele werden sie diesen mit einer konservativen Strategie auch weiter halten können. Trotzdem dürfen sie sich nicht auf ihrem unternehmerischen Können ausruhen, denn der internationale Wettbewerb schläft nicht und wird immer härter", erklärt Dr. Rudolf Krickl, Partner bei PwC Österreich und Experte für Familienunternehmen. "Entscheidende Felder der nächsten Jahre sind daher die Rekrutierung von qualifiziertem Personal sowie die Entwicklung von neuen Technologien und Innovationen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/40211pwc.htm

Österreichs Tourismus gut gerüstet für den kommenden Winter
Der Winter in Österreich schreibt seit Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte. So konnten in der vergangenen Wintersaison 2015/2016 mit 18,5 Mio. Ankünften (+5%) und 68,5 Mio. Nächtigungen (+4%) neue Höchstwerte erzielt werden. Auch am Beginn der Wintersaison 2016/17 hofft der heimische Tourismus auf Zuwächse -wenn auch Prognosen immer schwieriger werden, wie Dr. Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung (ÖW), bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Fachverband der Seilbahnen in Wien erläutert. "Die Buchungen erfolgen seit Jahren immer kurzfristiger und auch wetterabhängiger. Aufgrund der Wetter- und Schneeverhältnisse in den letzten beiden Wintern scheinen einige Gäste offensichtlich mit der Buchung noch abzuwarten", so Stolba.
Dennoch zeigen sich die Expertinnen und Experten der weltweiten ÖW-Vertretungen für die bevorstehende Wintersaison verhalten optimistisch. "Die wirtschaftliche Situation und damit das Konsumverhalten entwickelt sich in den meisten Herkunftsmärkten gut. Auch die allgemeine Reiselust ist bis auf wenige Ausnahmen auf hohem Niveau und die Nachfrage nach Österreich entsprechend hoch. Allerdings stellt heuer die ungünstige Feiertagskonstellation zu Weihnachten die Branche ebenso vor Herausforderungen wie Ferienkollisionen zwischen Deutschland, den Niederlanden und Belgien sowie der später Ostertermin", so Stolba. Insgesamt also keine optimalen Rahmenbedingungen, dennoch ist man seitens der ÖW überzeugt, mit den hochqualitativen Angeboten auf und abseits der Piste, dem ausgezeichneten Preis-Leistungsverhältnis und innovativem Marketing viele Menschen für einen Winterurlaub in Österreich begeistern zu können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/30311oew.htm

Autoindustrie im Umbruch: Wird das Tempo zu hoch?
Die neuen Ideen der Automobilindustrie kreisen um autonomes und vernetztes Fahren. Kaum haben sich die ersten Konsumenten an die "einfachen" Fahrassistenten wie Brems- und Spurassistenten gewöhnt, steht die nächste Herausforderung für die Autofahrer schon vor der Tür. Die IT-Branche gibt mächtig Gas, wenn es um Digitalisierungslösungen für alle Bereiche unseres Lebens geht. Auch das Auto ist dabei nicht ausgenommen. Wie schnell muss die Autoindustrie reagieren? Wie schnell müssen Infrastrukturanbieter reagieren? Und wie schnell muss der Kunde reagieren?
Im Rahmen der Veranstaltung "Die Zukunft der Auto-Mobilität" des Forums Journalismus und Medien in Wien diskutierten Journalisten aus Auto-, Wirtschafts- und Lifestyle-Ressorts mit Experten aus der Automobilindustrie, der IT- und Telekommunikationsbranche und dem Verkehrswesen über Chancen, Risiken und Auswirkungen dieser Entwicklungen.
Der Automobil-Cluster der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria stellte in seinem Vortrag die Entwicklungen aus Sicht der Zulieferunternehmen dar. Die Anforderungen an die Zulieferer sind enorm. Kooperationen einzugehen stärkt die Unternehmen und die wirtschaftliche Position einer Region.
Wolfgang Komatz, Leiter des Automobil-Clusters OÖ: "Um den steigenden Komplexitätsgrad im Bereich der Digitalisierung und im Bereich der Antriebsstrang-Entwicklung beherrschen zu können, ist es notwendig, bereits in der Entwicklung unternehmensübergreifend zu kooperieren. Nur dann wird Österreich einer der führenden Autozuliefer-Standorte bleiben."
Die Komplexität aber auch das steigende Tempo, das die IT-Branche mit ihren Entwicklungen vorgibt, macht bei den Herstellern und Zulieferern Druck. Die Wandlung der Mobilität und die Veränderungen in der Produktion müssen aber mit Bedacht und an die gesellschaftlichen Gegebenheiten angepasstem, angemessenem Tempo vollzogen werden. So wird es in absehbarer Zeit einen größeren Bedarf an hochqualifizierten Arbeitskräften geben, weniger qualifizierte Arbeitsplätze werden hingegen immer öfter durch digitalisierte Lösungen ersetzt werden. Das Gefüge am Arbeitsmarkt wird ein anderes werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/20411biz-up.htm


>>> CHRONIK

Christbaum vor dem Goldenen Dachl aufgestellt
Bergweihnachten in Innsbruck ist etwas ganz Besonderes. Das alpin-urbane Flair der Tiroler Landeshauptstadt wird geschmückt von tausenden Lichtern, die die Augen der BesucherInnen der Christkindlmärkte erstrahlen lässt. Doch ehe die Vorweihnachtszeit kommen und das gesellige Treiben der Innsbrucker Bergweihnacht beginnen kann, bedarf es zahlreicher Vorbereitungsarbeiten. Den Startschuss dazu bildet jährlich das Aufstellen des Christbaums beim Goldenen Dachl: sozusagen der erste und gleichzeitig größte Weihnachtsbotschafter der Innsbrucker Bergweihnacht. Dazu Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer: "Das wohl beliebteste Fotomotiv des Christkindlmarktes in der Altstadt ist der hell erleuchtete Christbaum vor dem Goldenen Dachl. Für das heurige Prachtexemplar darf ich mich bei der Gemeinde Langkampfen bzw. beim Bürgermeisterkollegen Andreas Ehrenstrasser bedanken."
Im heurigen November weihnachtet es noch nicht sehr - anders als das Gedicht von Theodor Storm weitergehen würde. Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel steht über der rund 27 Meter hohen Fichte in Langkampfen, Ortsteil Niederbreitenbach. Dorthin sind die städtischen Forstmitarbeiter gefahren, um den Christbaum für den Altstadt-Christkindlmarkt zu fällen. "Die Fichte ist 125 Jahre alt. Sie war seit mehr als zwanzig Jahren allen, die der Weg in der Vorweihnachtszeit in den Wallfahrtsort Mariastein führte, als Niederbreitenbacher Weihnachtsbaum ein lichterhellter Begleiter", erklärt Langkampfens Bürgermeister Andreas Ehrenstrasser. "Durch ihren dichten Wuchs ist der Baum mittlerweile bei starkem Wind ein Unsicherheitsfaktor im Wohngebiet, deshalb lag es nahe, dem Weihnachtsbaum einen letzten großen Auftritt bei einem der schönsten Weihnachtsmärkte der Welt zu bieten", ergänzt Bürgermeister Ehrenstrasser mit einem stolzen Schmunzeln...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/20411ibk.htm

Weihnachtsbaum steht: Ein echter Wiener für den Rathausplatz
Der Weihnachtsbaum am Rathausplatz ist heuer "ein echter Wiener". Die 27 Meter hohe Fichte stammt zwar aus der niederösterreichisch-steirischen Raxlandschaft - das dortige Quellenschutzgebiet gehört aber der Stadt Wien. Unter strömendem Regen langte der 130 Jahre alte Baum am 02.11. auf einem Sattelschlepper am Wiener Rathausplatz ein. Insgesamt 20 FörsterInnen der MA 49 und MitarbeiterInnen der MA 34 brachten die 7,5 Tonnen schwere Fichte mittels zweier Industriekräne in die Senkrechte. Neben dem Regen erschwerte der Umfang des Stammes den Aufbau. Förster der Stadt Wien (MA 49) mussten den Stamm mit einer Kettensäge schlanker machen. Am Rathausplatz ist ein quadratisches Loch im Beton eingelassen, in welchem der Baum letztlich erfolgreich fixiert wurde.
In den nächsten Tagen schmücken die MitarbeiterInnen des Stadtgartenamtes (MA 42) den Baum mit rund 1.000 LED-Lichtern. Am Samstag, dem 12. November um 17.30 Uhr, wird der Weihnachtsbaum dann von Bürgermeister Michael Häupl feierlich illuminiert.
Seit 1959 wird in der Adventzeit ein Weihnachtsbaum am Rathausplatz aufgestellt.
Ein Video vom Aufbau des Baumes gibt es auf der Facebook-Seite der Stadt Wien http://www.facebook.com/wien.at
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/30311rkChristbaum.htm


>>> PERSONALIA

Hohe Auszeichnung für Ursula Pasterk
"Ursula Pasterk ging es in ihren unterschiedlichen Tätigkeiten immer um Orte, an denen Menschen sich der Freiheit annähern konnten. Als Wiener Stadträtin für Kultur und Wissenschaft hat sie immer versucht, den Sehnsuchtsorten eine reale Gestalt zu geben", sagte Kulturminister Thomas Drozda am 03.11. anlässlich der Überreichung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse an Ursula Pasterk im Palais Pallavicini. "Nicht jeder tat sich leicht, den Paradigmenwechsel in der Kulturpolitik, der mit ihr einherging, zu akzeptieren. Ursula Pasterk hat gehandelt und die Motive ihres Handelns immer dargelegt. Es gibt zahlreiche gute Beispiele, die das belegen: die Kunsthalle am Karlsplatz, das Jüdische Museum, das Holocaust-Mahnmal sowie die Reorganisation des Wiener Filmförderungsfonds", ergänzte der Minister. "Es ist mir eine besondere Freude und Ehre, Ursula Pasterk mit diesem Ehrenkreuz auszuzeichnen", so der Kulturminister abschließend...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/20411bkaDrozda.htm

"Goldenes Komturkreuz" des Landes NÖ für Norbert Gollinger
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überreichte am 03.11. das "Goldene Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich" an Prof. Norbert Gollinger, Landesdirektor des ORF Niederösterreich. Gollinger sei seit Jahrzehnten "ein treuer Begleiter und Intimkenner des Bundeslandes Niederösterreich", der "unglaublich wichtige und verantwortungsvolle Arbeit" geleistet habe, betonte der Landeshauptmann in seiner Laudatio. Gollinger sei "ein Medienprofi" und "ein Vorbild als Journalist, Medienmanager und Meinungsbildner". Der Landesdirektor des ORF lege "eine unglaubliche Führungsqualität" an den Tag und zeichne sich durch Kompetenz und Teamgeist aus, so Pröll, der Gollinger als "besonnen, umsichtig und mit beiden Beinen am Boden stehend" charakterisierte.
Das Land Niederösterreich habe mit dem Geehrten einen "verlässlichen, ehrlichen und umsichtigen Partner", betonte Pröll: "Du bist jemand, der in diesem Land tief verankert ist." Von Seiten des Bundeslandes Niederösterreich wolle man daher "herzlich danken für deine jahrzehntelange Begleitung und deine Treue zu diesem Land"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/20411nlkGollinger.htm

Architekt Friedrich Kurrent ausgezeichnet
Bei der Veranstaltung "Ein Heimatabend der anderen Art" im "Kulturkraftwerk oh456" in Thalgau überreichte Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn am 03.11. den Salzburger Ehrenbecher an Architekt Friedrich Kurrent zur Würdigung seiner Person und seines Lebenswerkes. Anlässlich seines im September begangenen 85. Geburtstages erzählte Kurrent aus seinem Leben und las aus seinem neuen Buch "Einige Projekte, Architekturtexte und dergleichen", erschienen im Müry Salzmann Verlag.
Friedrich Kurrent gilt als das "architektonische Gewissen Österreichs" und als "Aussprecher" für das Ungesagte und Verdrängte. Der 1931 in Hintersee geborene Schüler von Clemens Holzmeister baute im Alter von 25 Jahren die Pfarrkirche in Salzburg-Parsch und zählt seither zu den wichtigsten Architekten Österreichs. Kurrent gilt als Wiederentdecker und "Erretter" der Architektur der Moderne in Österreich und setzte sich etwa für die Rettung des Wagner-Pavillons am Wiener Karlsplatz oder des Wittgensteinhauses ein. Kurrent beteiligte sich in den 50iger Jahren auch maßgeblich an der Wiederentdeckung von vergessenen Architekten wie Adolf Loos...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/20411sbgKurrent.htm


>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Nanostrukturen aus reinem Gold
Es erinnert ein bisschen an den alten Traum der Alchemie, wertlose Substanzen in Gold zu verwandeln: Ein neues Verfahren der TU Wien ermöglicht es, mit einem fokussierten Elektronenstrahl aus einer goldhaltigen organischen Verbindung beinahe reines Gold herzustellen. Damit kann man nun ganz gezielt und mit hoher Präzision goldene Nanostrukturen produzieren, wie man sie für viele Anwendungen in der Elektronik und der Sensorik benötigt. Ähnlich wie mit einem 3D-Drucker kann man mit dem neuen Verfahren fast beliebige Formen realisieren.
"Gold sieht nicht nur sehr schön aus, es spielt auch für die Nanotechnologie eine ganz besondere Rolle", sagt der Elektrotechniker Prof. Heinz Wanzenböck vom Institut für Festkörperelektronik der TU Wien. Gold-Nanostrukturen mit ganz bestimmter Form benötigt man etwa für Biosensoren oder auch als elektrische Kontakte. "Jahrelang hat die Nanotechnologie-Community nach einer Möglichkeit gesucht, beliebig geformte Nanostrukturen aus reinem Gold zu produzieren, doch lange blieb dieses Problem ungelöst - ein ärgerlicher Flaschenhals in der Nanotechnologie", sagt Wanzenböck.
An der TU Wien wurde nun allerdings eine neue Technik entwickelt, mit der genau dieses Problem behoben wird: Man geht von einer organischen Metallverbindung aus, einem sogenannten Precursor-Material. Durch Beschuss mit einem fokussierten Elektronenstrahl mit Hilfe eines Rasterelektronenmikroskops kann dieses Material ganz präzise Punkt für Punkt zerlegt werden, sodass am Ende an bestimmten Stellen nur noch das Gold übrigbleibt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/30311tuWien.htm

Wenn hunderttausend Sonnen leuchten
Wie Sterne mit einer vielfachen Masse unserer Sonne entstehen, bildet eine der fundamentalen Fragen der modernen Astrophysik. Denn diese massereichen Sterne bestimmen den Energiehaushalt ihrer Galaxien wesentlich. Wissenschafter der Universität Tübingen haben gemeinsam mit Eduard Vorobyov vom Institut für Astrophysik der Universität Wien durch theoretische Berechnungen neue Komponenten entdeckt, welche die Sternentwicklung mitbestimmen. Bei der Entstehung massereicher Sterne fanden sie Parallelen zur Geburt der sehr frühen Sterne des Universums sowie von massearmen Sternen. Ihre Forschungsergebnisse wurden kürzlich in der Fachzeitschrift Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlicht.
Die Geburtsgeschichte von massereichen Sternen ist immer noch ein Mysterium, weil diese während ihrer Entstehung in eine extrem dichte Gashülle eingebettet sind. Die Gashülle macht es nahezu unmöglich, den Geburtsvorgang selbst mit Großteleskopen einzufangen. Das Forscherteam aus Tübingen und Wien hat die Sternengeburt in einem theoretischen Modell numerisch berechnet.
Das Modell untersuchte eine Wolke aus interstellarem Gas und Staub, die sich zusammenzieht und eine sogenannte Akkretionsscheibe um einen jungen massereichen Stern bildet. Eine solche Scheibe rotiert um ein zentrales Objekt und transportiert Gas und Staub in Richtung des Zentrums. Die Forscher stellten dabei erstmals fest, dass sich bei diesem Prozess Klumpen von extremer Dichte bilden müssen, die durch eine von der Schwerkraft bewirkte Instabilität der Scheibe entstehen. Einige dieser Klumpen wandern ihren Daten zufolge nach innen auf den jungen Zentralstern zu und können von diesem "verschluckt" werden. "Es ist genau so, als ob man Holzscheite in ein Feuer wirft. Doch bei der Sternentstehung verursacht das Verschlingen der Klumpen kein einfaches Aufflammen, sondern einen Helligkeitsanstieg, welcher der Leuchtkraft von hunderttausend Sonnen entspricht", erklärt Eduard Vorobyov...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/10711uniWien.htm

Menschen der Jungsteinzeit waren hochspezialisiert und gut vernetzt
Die prähistorische Siedlung Çukuriçi Höyük in der heutigen Türkei war ein früher Dreh- und Angelpunkt für Handwerk und Seehandel am Rande Europas. Das belegen aktuelle archäologische Funde von Forscher/innen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Sie haben die Geschichte des Ortes vom 7. bis ins 3. Jahrtausend v. Chr. untersucht.
Entgegen dem gängigen Klischee vom rudimentär mit Fellen und einfachen Geräten ausgestatteten Ackerbauern verfügte der prähistorische Mensch vor tausenden Jahren bereits über weitgespannte maritime Handelsnetze und ein großes technisches Know-how.
Zu diesem Ergebnis kommen Barbara Horejs und ihre Kolleg/innen vom Institut für Orientalische und Europäische Archäologie (OREA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Sie haben im Rahmen des ERC-Projekts "Prehistoric Anatolia" die prähistorische Siedlung Çukuriçi Höyük in der heutigen Westtürkei von 2011 bis 2016 eingehend erforscht. Dem internationalen Team aus Kultur- und Naturwissenschaftler/innen gelang es, zahlreiche bis zu 9.000 Jahre alte Funde freizulegen und die Entwicklung des Ortes von einer bäuerlichen Siedlung in der Jungsteinzeit zu einem frühen protourbanen Handwerks- und Handelsplatz der Bronzezeit nachzuzeichnen.
Als besonders aufschlussreich für die Forscher/innen erwies sich dabei etwa der Fund einer großen Menge sogenannter "Obsidian-Klingen". Obsidian ist ein vulkanisches Glas, das sich zu scharfen Klingen fertigen lässt, mit denen Leder bearbeitet oder Erntegeräte ausgestattet werden können. Die etwa 9.000 Jahre alten Klingen lassen auf ein hohes handwerkliches Können der damaligen Menschen und eine lokale Spezialisierung zur Herstellung der Werkzeuge in der westanatolischen Siedlung schließen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/40211oeaw.htm

Molekül-Motoren mit Licht-Antrieb
Ferngesteuerte Nano-Maschinen, angetrieben von einem Lichtstrahl, reinigen Oberflächen, bringen spezielle Pharmazeutika im Körper an ihren Zielort oder bauen elektronische Strukturen aus einzelnen Atomen. Dieser Zukunftsvision ist die Arbeitsgruppe von Univ.-Prof. Dr. Leonhard Grill vom Institut für Chemie der Karl-Franzens-Universität Graz einen großen Schritt nähergekommen: Dem Team ist es gelungen, einzelne molekulare Maschinen durch Laserlicht gezielt auf einer Oberfläche zu bewegen und währenddessen zu beobachten. Die Ergebnisse der Studie werden in der nächsten Ausgabe des Magazins "ACS Nano" publiziert und sind online bereits veröffentlicht.
Eine nur zwei Millionstel Millimeter große Maschine mit eingebautem Molekül-Motor hat Leonhard Grill, Leiter der Arbeitsgruppe "Single-Molecule Chemistry" in Zusammenarbeit mit Prof. James Tour von der Rice University in Houston, USA, entwickelt. "Die große Herausforderung war, die Moleküle anzutreiben und nachzuweisen, dass tatsächlich der interne Motor für die Bewegung verantwortlich ist", berichtet Grill. Das haben die PhysikerInnen nun erstmals geschafft. Als "Treibstoff" dient Licht, was gleich mehrere Vorteile bietet: "Damit können wir die Maschinen aus der Ferne aktivieren und außerdem extrem viele Moleküle gleichzeitig bewegen - in Zukunft möglicherweise zum gezielten Transport von Atomen oder Molekülen", schildert der Wissenschafter. Müsste man die Mini-Motoren für die Energiezufuhr verkabeln, würden sie wesentliche Eigenschaften und ihre Freiheiten verlieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/10711uniGraz.htm


>>> KULTUR

Belvedere: HIMMLISCH! Der Barockbildhauer Johann Georg Pinsel
Das Belvedere würdigt den genialen, jedoch weithin unbekannten Bildhauer des Spätbarock Johann Georg Pinsel erstmalig mit einer Ausstellung in Österreich. Vom 28. Oktober 2016 bis 12. Februar 2017 wird im Winterpalais des Prinzen Eugen von Savoyen ein barockes Spektakel expressiver Mal- und Schnitzkunst geboten. Neben den rund zwanzig Exponaten von Pinsel und seiner Werkstatt werden auch Werke österreichischer Maler aus dem Spätbarock gezeigt.
Johann Georg Pinsel gibt der Forschung bis heute Rätsel auf: Über sein Leben, seine Herkunft und seine Ausbildung ist wenig überliefert. Seine Vornamen sind erst vor wenigen Jahren identifiziert worden, Geburtsdatum und -ort liegen gänzlich im Dunkeln. Pinsel war in den Gebieten der heutigen Westukraine, vor allem rund um Lemberg tätig. Zu seinen Lebzeiten gehörte dieses Gebiet zu Polen, danach wurde es in das Habsburgerreich eingegliedert, nach 1918 kam es zur Sowjetunion und 1991 wurde es Teil der heutigen Ukraine
Während Pinsels Leben und Wirken florierte die Region. Vermögende polnische Adelsfamilien sorgten für eine gute Auftragslage der Künstler. Es ist anzunehmen, dass Pinsel zugewandert ist. Die Migration von Künstlern stand im Zeitalter des Barock auf der Tagesordnung. Sie waren auf der Suche nach Aufträgen oder wollten ihre künstlerischen Fähigkeiten erweitern.
"Mit der Ausstellung über Johann Georg Pinsel wollen wir einen unbekannten Barockbildhauer präsentieren, der fernab der üblichen Kulturzentren einen außergewöhnlichen Stil entwickelte. Jeder, der die ausdrucksstarken Skulpturen sieht, wird zustimmen, dass Pinsel in den Kanon der internationalen Kunstgeschichtsschreibung aufgenommen werden muss", so Agnes Husslein-Arco, Direktorin des Belvedere...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/32710belvedere.htm

Natur auf Abwegen?
Hieronymus Boschs Wiener Weltgericht und seine vielfarbigen, erschreckenden Kreaturen - oft halb Mensch und halb Tier, oft tierische Neuschöpfungen - stehen im Mittelpunkt dieser Ausstellung. Sie widmet sich dem merkwürdigen, vom Bild einer ideal-schönen Natur abweichenden Leben von Mischwesen, Gnomen und Monstern und ihren Erscheinungsformen vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
In fünf Gruppen spannt sich der Bogen am Beispiel von erstaunlichen, oft amüsanten Geschöpfen mit durchwegs befremdlichen Naturbezügen in Buchmalerei, Zeichnung, Druckgraphik, Skulptur und Malerei vom 15. Jahrhundert bis zu Objekten der Gegenwartskunst. Leihgaben aus dem Kunsthistorischen Museum, den Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein, der Albertina oder der Österreichischen Nationalbibliothek stehen Skulpturen von Federico Bonaldi und Tierpräparate von Irene Hopfgartner zur Seite. Fotografien von in Gentechnik und Medizin künstlich realisierten Mischwesen werfen letztlich die brisante Frage auf nach den Grenzen der über die Kunst hinausreichenden Schöpfungsphantasien des Menschen und seinem Umgang mit der Natur...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/30311akBild.htm

Konzept für Kärtner Landesausstellung 2020 präsentiert
Kulturlandesrat Christian Benger lud vergangene Woche die Bürgermeister der Gemeinden Ferlach, Völkermarkt, Eberndorf und Bleiburg zu einer Informations- veranstaltung zu den fortschreitenden Planungen für die Landesausstellung 2020. Anwesend in Völkermarkt waren auch der Kurator der Ausstellung, Peter Fritz, sowie Erich Schwarz als Vorsitzender des Kulturgremiums und Fritz Breitfuss vom Kulturgremium, außerdem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der vier eingebundenen Abteilungen des Landes. Das Erfreuliche nach der Sitzung: "Wir haben einen breiten Konsens erreicht, alle Bürgermeister stehen hinter dem Konzept. Der dezentrale Ansatz ist richtig gewählt", fasste Benger zusammen.
Zentrale Themen waren die Zusammenfassung der im letzten Jahr erfolgten Aktivitäten sowie die Darlegung der Themen, der ersten Standorte und die weitere Einbindung der verschiedenen Standorte sowie die Erarbeitung der Präsentationen und Interpretationen der Inhalte gemäß ihren Gegebenheiten vor Ort. Benger stellte klar: "Wir haben uns in der Landesregierung zur Landesausstellung 2020 anlässlich 100 Jahre Volksabstimmung bekannt. Diese Landesausstellung hat klare Vorgaben, die der wirtschaftlichen Situation des Landes und der Zeit nach einer Landesausstellung gerecht werden: Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit, die Einbindung der ganzen Region, keine Neubauten, entsprechende Gegebenheiten im Abstimmungsgebiet nutzen, nur Gebäude adaptieren, wenn nötig."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/10711lpdLA.htm

Grafenegg Festival 2017
Der Pianist und künstlerische Leiter Rudolf Buchbinder stellte am 03.11. im neuen Kartenbüro von Grafenegg und dem Tonkünstler-Orchester in Wien (Herrengasse 10, 1010 Wien) das Programm für das Grafenegg Festival 2017, die Sommerkonzerte und die Sommernachtsgala vor. Die Sommernachtsgala am 22. und 23. Juni 2017 markiert mit dem Tonkünstler-Orchester unter Yutaka Sado und den Solisten Aida Garifullina, Dmitri Hvorostovsky und Khatia Buniatishvili den Beginn des dreimonatigen hochkarätig besetzten Sommerprogramms in Grafenegg.
Höhepunkt der Sommersaison ist das von 18. August bis 10. September 2017 stattfindende Grafenegg Festival mit internationalen Orchestern, Solisten und Dirigenten. 2017 ist mit dem Shanghai Symphony Orchestra und Long Yu erstmals ein Orchester aus China zu Gast in Grafenegg. Ein weiteres Debüt feiert das Orchestra dell´Accademia Nazionale di Santa Cecilia mit Antonio Pappano. Das Pittsburgh Symphony Orchestra mit Manfred Honeck, die St. Petersburger Philharmoniker mit Yuri Temirkanov und das London Symphony Orchestra mit Semyon Bychkov sind für je zwei Konzerte zu Gast in Grafenegg. Weiters sind Klangkörper wie die Wiener Philharmoniker mit Daniel Harding und die Münchner Philharmoniker mit Valery Gergiev zu hören sowie Solisten wie Diana Damrau, Piotr Beczala, Janine Jansen, Daniil Trifonov und Rudolf Buchbinder.
Das Werk Gustav Mahlers nimmt einen besonderen Stellenwert im Programm 2017 ein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/20411grafenegg.htm

Pöggstall rüstet sich für die NÖ Landesausstellung 2017
Jede Landesausstellung erfordert Investitionen, die in Aufträge münden, von denen sich die regionale Wirtschaft ein mehr oder weniger großes Stück abschneiden kann. Das zeichnet sich auch bei der NÖ Landesausstellung 2017 in Pöggstall ab, die unter dem Titel "Alles was Recht ist" steht. Dabei geht es um die Kernfragen des menschlichen Zusammenlebens im Lauf der Jahrtausende. Wie Pöggstalls Bürgermeisterin Margit Straßhofer dem NÖ Wirtschaftspressedienst berichtet, belaufen sich die beauftragten Investitionen, die von Firmen im Bezirk Melk durchgeführt werden, auf zirka drei Millionen Euro.
Die Vorbereitungen für die NÖ Landesausstellung 2017 laufen gut, "wir sind im Zeitplan", sagt die Gemeindechefin. Zentrum des Geschehens ist Schloss Pöggstall. "Die Fassade ist bereits fertiggestellt", berichtet sie, "ebenso wurde bereits vieles im Innenbereich fertig restauriert. Unser besonderes Kulturjuwel ist mit dem Einbau von zwei Liften barrierefrei erschlossen worden. Durch ihren Branchenmix im Bezirk Melk hat unsere Wirtschaft die große Chance bekommen, ihre Qualität und Stärke zu zeigen. Jeder Lokalaugenschein ist geprägt durch die Begeisterung von der professionellen Arbeit der einzelnen Firmen."
Nicht nur das Handwerk, auch der Tourismus profitiere von der Landesausstellung. Von Schloss Pöggstall aus locken viele Wege hinaus in die vielschichtige Landschaft des südlichen Waldviertels. Zwischen Donau, Ysper- und Weitental eröffnet sich eine noch vielfach unbekannte Welt, die einlädt, erkundet zu werden. "Aber auch die gesamte kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Region zeigt schon jetzt, wie wir uns mit der Landesausstellung nachhaltig positionieren können", erklärt Margit Straßhofer.
Ein großes Gewicht räumt sie dem ein, was der Landesausstellung nachfolgt und was sie Hauptnutzung nennt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/13110nowpdPoeggstall.htm

Meisterin der Tiermalerei
Unter großem Publikumsandrang wurde am 25.10. die umfangreiche Retrospektive zur Grazer Tiermalerin Norbertine Bresslern-Roth (1891-1978) in der Neuen Galerie Graz eröffnet. Damit schließt sich auch der Ausstellungsreigen zum diesjährigen Tierschwerpunkt im Universalmuseum Joanneum.
Schon zu Lebzeiten galt Bresslern-Roth als die bedeutendste Tiermalerin Europas. Die aktuelle Ausstellung widmet sich ihrem malerischen und grafischen Werk, präsentiert neue Erkenntnisse zu ihrem Schaffen und betont auch die Bedeutung ihrer detailgetreuen naturwissenschaftlichen Illustrationen. Die gemeinsame Präsentation mit zoologischen Präparaten, die oft als Vorlage für ihre Arbeiten dienten, schlägt auch eine Brücke zum benachbarten Naturkundemuseum und zur engen Beziehung zwischen Bresslern-Roth und dem Joanneum: Schon als junge Künstlerin erhielt sie 1911 erste Illustrationsaufträge für das Museum, und ab 1936 schuf sie 10 Hintergrundmalereien für Dioramen, die in der naturkundlichen Schausammlung zu sehen waren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/22810museumjoanneum.htm

Kulturpreise des Landes Niederösterreich 2016 überreicht
Im Festspielhaus in St. Pölten wurden am 04.11. im Rahmen der Kulturpreisgala die Würdigungs- und Anerkennungspreise des Landes Niederösterreich 2016 in acht Kategorien durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll in Anwesenheit zahlreicher Gäste, unter ihnen Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner und Landesrätin Dr. Petra Bohuslav, vergeben. Prominenter Gastredner war heuer André Heller, der betonte, dass Kunst und Kultur Anregung für vieles bieten könne. Musikalisch umrahmt wurde die Festveranstaltung vom Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter der Leitung von Dirigent Guillermo García Calvo und Krzysztof Dobrek am Akkordeon.
Das Jahr 2016 sei "reich an kulturellen Juwelen und Jubiläen", hob Landeshauptmann Pröll im Gespräch mit Moderatorin Mag. Claudia Schubert zehn Jahre Grafenegg, 15 Jahre Karikaturmuseum Krems, 25 Jahre Literaturedition Niederösterreich und vor allem 60 Jahre Volkskultur Niederösterreich hervor. Gerade mit der Volkskultur habe man "eine unglaublich tolle Grundlage, eine offensive und offene Kulturarbeit voranzutreiben", so Pröll. Die Volkskultur gebe die "Chance, sich selber tief zu verwurzeln und zu verankern", betonte der Landeshauptmann, dass das wichtig sei, um weltoffen nach vorne zu gehen. "Die Volkskultur ist ein ganz wesentlicher Faktor am Weg in die Zukunft", so Pröll.
Für die kulturpolitische Arbeit einer Region sei es wichtig, "ständig darauf zu schauen, dass die Kunst ihre Freiheit behält", betonte der Landeshauptmann, dass der Grundsatz der Freiheit der Kunst ein entscheidender sei. Weiters brauche es auch die vielfältige Form der Kunst und Kultur. "Dort, wo Vielfalt ist, dort ist Abwechslungsreichtum und Buntheit", betonte Pröll, dass das für die Kreativität wichtig sei. Dass in einer pulsierenden Gesellschaft die Kreativität entsprechend herausgehoben und gefördert werde, sei am besten mit Kulturarbeit zu bewältigen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W1/10711nlkFestspielhaus.htm

 


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 158 <<<

Unser neues "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 158 im Umfang von 135 Seiten ist seit dem Abend des 31. 10. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualitaet (21,8 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2016/158_311016/158_311016_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualitaet (10,6 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2016/158_311016/158_311016_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualitaet (22,1 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2016/158_311016/158_311016_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualitaet (12,0 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2016/158_311016/158_311016_072dpi_Lt.pdf


Die Ausgabe 159 wird ab dem Abend des 29.11.2016 verfuegbar sein.

 

--->>> SPORT

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