Bures: US-Wähler haben Entscheidung getroffen
"Die amerikanischen Wählerinnen und Wähler haben eine Entscheidung getroffen. Nun wird es an
dem gewählten Präsidenten liegen, mit diesem Votum verantwortungsvoll umzugehen", sagte Nationalratspräsidentin
Doris Bures zum Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl. Donald Trumps Amtsführung
werde nicht nur für die Vereinigten Staaten, sondern auch für die Beziehungen zwischen der EU und den
USA sowie die gesamte Internationale Gemeinschaft von größter Bedeutung sein.
"Die europäischen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten zeichnen sich traditionell durch Berechenbarkeit
und große Verlässlichkeit aus", so Bures. Die Nationalratspräsidentin brachte ihre Hoffnung
zum Ausdruck, dass diese guten Beziehungen auch in den nächsten Jahren eine Fortsetzung finden werden. "Österreich
wird weiterhin seinen Beitrag für eine faire und beidseitig vorteilhafte Partnerschaft leisten", so Bures.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/31011ApkBures.htm
Kurz: Annäherung an die EU wichtig für Stabilität am Westbalkan
"Die Fortschritte der meisten Länder des Westbalkans auf ihrem Weg auf ihrem Weg in die EU sind erfreulich.
Der Westbalkan ist unsere unmittelbare Nachbarschaft, mit der wir menschlich, kulturell, wirtschaftlich und politisch
sehr eng verbunden sind. Mehr Stabilität, Sicherheit und Wohlstand am Westbalkan sind daher in unserem ureigensten
Interesse. Ich werde die Länder des Westbalkans daher auch weiterhin tatkräftig unterstützen",
kommentierte Außenminister Sebastian Kurz die am 09.11. von der der Europäischen Kommission vorgestellten
Länderberichte zur EU-Erweiterung.
"Unsere Bedenken gegenüber der Türkei und insbesondere die großen Mängel im Bereich Rechtsstaatlichkeit,
Menschenrechte und freie Meinungsäußerung werden durch den Länderbericht bestätigt. Es ist
daher nur folgerichtig, dass die EU-Außenminister beim Rat am Montag auf österreichische Initiative
über die Türkei beraten. Die österreichische Haltung diesbezüglich ist klar," betonte
Außenminister Sebastian Kurz.
"Eine glaubwürdige EU-Perspektive für die Länder des Westbalkans ist und bleibt für Österreich
von großer Bedeutung", betonte Sebastian Kurz weiters. Die Aussicht auf einen EU-Beitritt ist weiterhin
der stärkste Antriebsmotor für die notwendigen Reformprozesse und die Überwindung politischer Streitfragen
in diesen Ländern. Sebastian Kurz betonte in Bezug auf den EU-Beitrittsprozess das wirtschaftliche Potential
der Westbalkanländer und insbesondere die Notwendigkeit fortgesetzter Reformen sowie des Kampfes gegen Korruption.
Österreich ist einer der größten Investoren in der Region, in der zudem hunderte Niederlassungen
österreichischer Firmen präsent sind. "Das wirtschaftliche Potential der Westbalkanländer ist
beachtlich. Entscheidend ist aber, dass die Rahmenbedingungen passen. Gerade in den Bereichen Rechtsstaatlichkeit
und Kampf gegen Korruption und organisierte Kriminalität besteht hier noch großer Nachholbedarf. Es
reicht nicht, neue Gesetze allein auf dem Papier zu haben, sie müssen auch voll und ganz umgesetzt werden.",
erklärte Sebastian Kurz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/31011AbmeiaKurz.htm
Mitterlehner: Gute Handelsbeziehungen zu Russland weiter intensivieren
"Zwischen Russland und Österreich bestehen traditionell gute Handelsbeziehungen, die wir weiter intensivieren
wollen", sagte Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, der seinen russischen Amtskollegen,
Wirtschaftsminister Alexei Uljukajew, am 09.11. zu einem bilateralen Arbeitsgespräch empfing. Es war der erste
offizielle Besuch eines russischen Wirtschaftsministers in Wien seit einem Jahrzehnt. Thematisiert wurden unter
anderem die bestehenden EU-Sanktionen gegen Russland, die zu Rückgängen bei den Handelsergebnissen geführt
haben. "Österreich ist gegen eine Verschärfung oder Verlängerung dieser Einschränkungen.
Sanktionen sind langfristig nicht der richtige Weg, um in Zukunft gute Kooperationen aufzubauen", bekräftigte
Mitterlehner, der zugleich auf den Minsker Prozess verwies, der von beiden Seiten umgesetzt werden müsse.
Wirtschaftsminister Uljukajew unterstrich die gut funktionierenden Tätigkeiten österreichsicher Unternehmen
in Russland und verwies auf weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Energie-Bereich und bei Infrastrukturprojekten.
Österreich sei stets ein Brückenbauer zwischen Ost und West gewesen, Russland setze auch in Zukunft auf
die bewährte Zusammenarbeit, so Uljukajew.
Als neuer Schritt zur Intensivierung der Beziehungen findet 2017 das "Tourismusjahr Österreich - Russland"
statt. "Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi hat sich die gute Zusammenarbeit gezeigt. Durch neue
Projekte wie die Fußballweltmeisterschaft 2018 sowie Veranstaltungen im Tourismus sollen die wirtschaftlichen
und gesellschaftlichen Kontakte weiter verbessert werden", sagte Mitterlehner. Die nächste Sitzung der
"Gemischten Wirtschaftskommission" soll im ersten Halbjahr 2017 in Wien stattfinden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/31011AbmwfwRussland.htm
Außenhandel leicht gestiegen
Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis August 2016 laut vorläufiger Ergebnisse
von Statistik Austria mit 88,45 Mrd. Euro um 1,4% über dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten
ebenfalls einen Zuwachs von 0,6% auf 86,41 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich auf 2,04 Mrd. Euro,
nach 1,31 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von
62,89 Mrd. Euro (+2,5%). Der Wert der in diese Länder versandten Waren zeigte ebenfalls einen Anstieg zur
Vorjahresperiode (+1,6%) und betrug 60,13 Mrd. Euro. Die Zuwächse im Warenaustausch mit den anderen EU-Mitgliedstaaten
lagen somit in beiden Verkehrsrichtungen über dem globalen Durchschnitt. Das Handelsbilanzdefizit mit der
Europäischen Union belief sich auf 2,76 Mrd. Euro.
Der Außenhandel mit Drittstaaten wies im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum sowohl einen Rückgang
bei den Importen (-1,2% auf 25,56 Mrd. Euro) als auch bei den Exporten (-1,7% auf 26,28 Mrd. Euro) auf. Daraus
ergab sich ein Handelsbilanzaktivum mit Drittstaaten von 0,72 Mrd. Euro; was bedeutet, dass mehr Waren in Drittstaaten
ausgeführt als von dort eingeführt wurden. Die Exporte in die Vereinigten Staaten, aktuell Österreichs
zweitwichtigster Ausfuhrhandelspartner, verringerten sich über dem globalen Durchschnitt (-4,5% auf 5,75 Mrd.
Euro). Den Rang 22 der Länderreihung belegte ausfuhrseitig Kanada (-5,1%, 0,64 Mrd. Euro)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/40911AstatistikAustria.htm
Britischer Botschafter setzt sich für Flugverbindung nach England ein
"Wir verlassen die EU, aber nicht Europa", mit diesem Versprechen kommentierte Leigh Turner, Britischer
Botschafter in Wien, am 10.11. bei seinem Antrittsbesuch in der Kärntner Landesregierung, die Bemühungen
seines Landes, auch nach dem bevorstehenden Brexit engste Kontakte zu Österreich zu halten. Den Worten folgten
prompt Taten. Vom Gastgeber LH Peter Kaiser um mögliche diplomatische Unterstützung gebeten, wenn es
darum geht die Flugverbindung zwischen Klagenfurt und Großbritannien wiederherzustellen, wurde noch für
heute ein Gespräch mit Flughafendirektor Max Schintlmeister vereinbart.
900.000 Briten würden regelmäßig ihren Urlaub in Österreich verbringen - Kärnten sei
in seiner Heimat nicht so bekannt, bedauerte Turner. Er selbst wisse die Landschaft und die Gastfreundlichkeit
sehr zu schätzen, erinnere sich gerne an Kärnten-Urlaube in den 80er-Jahren zurück, und werde jegliche
Bemühungen Verbindungen zu knüpfen, sowohl im touristischen als auch im wirtschaftlichen Bereich, gerne
unterstützen. "Ich kann keine Investitionen versprechen, aber ich kann dafür sorgen, dass die Briten
verstehen, was ihnen hierzulande geboten wird", untermauerte Turner seine Bereitschaft zu einem gemeinsamen
Weg.
Den bevorstehenden Ausstieg Großbritanniens aus der EU bedauere Kaiser sehr. "Ich denke allerdings,
dass das ein Lernprozess ist, der irgendwann sein musste", so der Landeshauptmann. Er verstehe den Brexit
als Chance für neue Möglichkeiten, und stieß damit beim Botschafter auf offene Ohren. "Ich
hoffe auf eine Vereinbarung zwischen England und der EU die für beide Seiten positiv sein wird", so Turner
und betonte zuversichtlich: "Ich bin überzeugt, dass es auch weiterhin sehr enge Verbindungen zwischen
Großbritannien und den EU-Mitgliedsstaaten geben wird."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/21111AlpdEngland.htm
Pröll traf in Krems mit Bulgariens Staatspräsident Plevneliev zusammen
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll traf am 09.11. in Krems mit dem bulgarischen Staatspräsidenten Mag.
Rosen Plevneliev zusammen. Den Rahmen für das Zusammentreffen bot die Eröffnung der ersten gemeinsamen
Tagung der Donaurektorenkonferenz und der Konferenz zur EU-Strategie für den Donauraum, die vom 09. bis 11.11.
an der Donau-Universität Krems stattfindet.
Es sei "ein besonderer Abend für unser Bundesland Niederösterreich", denn heute könne
man "spüren, welch große Bedeutung der Donaustrom für die Entwicklung des gesamten Europas
hat", sagte Landeshauptmann Pröll in seiner Rede. Die Donau verbinde 180 Regionen, in denen rund 100
Millionen Menschen leben und symbolisiere damit auch "das Zusammenwachsen und Zusammenarbeiten in Europa",
betonte er.
Pröll erinnerte an die Gründung der ARGE Donauländer im Jahr 1990, den EU-Beitritt Österreichs
im Jahr 1995 und die EU-Erweiterung im Jahr 2004. Niederösterreich sei von einer Region am Eisernen Vorhang
zu einer europäischen Region geworden, "die ihr eigenes Profil entwickelt hat und sich im größeren
Europa konstruktiv einbringen kann und einbringen will", nannte der Landeshauptmann dabei etwa die Verleihung
des "Award of excellence" im Jahr 2002, die Auszeichnung als innovativste Region Europas im Jahr 2007
und die Ernennung zur "Europäischen Unternehmerregion" im heurigen Jahr.
Niederösterreich habe sich auch als Wissenschaftsregion etabliert, verwies er auf rund 600 Millionen Euro
an Investitionen in die wissenschaftliche Infrastruktur und "eine Reihe von Leuchtturmprojekten" wie
MedAustron in Wiener Neustadt und IST Austria in Klosterneuburg. "Europa und Wissenschaft sichern Wohlstand,
Prosperität und Frieden", so Pröll...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/31011AnlkProell.htm
Europäische Jugendbegegnung in Krems
"Erfolgreiches Miteinander braucht Respekt und gegenseitige Wertschätzung. Nur ein geeintes Europa
kann Herausforderungen wie Globalisierung und Flüchtlingskrise lösen und so zur Friedenssicherung beitragen",
stellt Jugend-Landesrat Mag. Karl Wilfing fest. Im Rahmen der eljub-Dialog-Konferenz im "Klangraum Minoritenkirche
Krems" diskutierten kürzlich Jugendliche aus sieben europäischen Staaten mit Entscheidungsträgern
aus dem Jugendbereich und Medienverantwortlichen über brennende Fragen der Gegenwart. Die Themen "Wie
Arbeit schaffen?", "Wie können wir Vorurteile abbauen?" und "Wie können wir Europa
neu gestalten?" wurden intensiv besprochen.
Als Fortsetzung der eljub E-Book Woche im Juli 2016, wo Jugendliche über diese drei ihnen besonders wichtig
erscheinenden Themen ein E-Book verfasst haben, fand die eljub-Dialog-Konferenz in Krems statt. Dabei nahmen Jugendliche
aus Tschechien, Rumänien, Polen, Bulgarien, Ungarn, Deutschland und Österreich teil. Die Texte aus dem
E-Book dienten als Basis, die bei der Dialog Konferenz vertieft erörtert wurden. "Junge Menschen entwickeln
neue Handlungsperspektiven für Europa. Die erworbenen Einsichten und Kompetenzen werden sie in ihren Ländern
nutzen, um sich für ein neues europäisches Denken, auch in schwierigen Zeiten, einzusetzen", sagt
Jugend-Landesrat Mag. Karl Wilfing...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/50811AnlkWilfing.htm
5. Internationale Konferenz "Die Optimierung des Menschen"
Bereits zum fünften Mal richtet der Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim eine Internationale Konferenz
aus. Seine Vertreter kommen damit ihrem Auftrag nach, die geschichtliche Dimension des Ortes und aktuelle Entwicklungen,
welche "menschliches Leben einer Bewertung unterziehen wollen" zu bearbeiten.
Schloss Hartheim in Alkoven war eine jener Mordanstalten, in denen die Nationalsozialisten das Programm "T4"
durchgeführt haben. Tausende Menschen mit Beeinträchtigung fanden hier als so genanntes "unwertes
Leben" einen gewaltsamen Tod. Aber auch Häftlinge aus Konzentrationslagern und Zwangsarbeiter wurden
ermordet. Getragen vom Land Oberösterreich konnte 2003 der Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim eröffnet
werden. Er ist ein Ort der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Er ist aber auch eine zentrale Forschungsstätte
und Ort der Wissensvermittlung im Hinblick auf zeithistorische und ethische Fragen, nicht zuletzt im Kontext mit
Behinderung.
Den Proponenten des Lern- und Gedenkortes war es von jeher ein wichtiges Anliegen, aktuelle Themen und Fragestellungen
mit den historischen Themen des Ortes zu verbinden. Aus diesem Grund findet im Zweijahresrhythmus jeweils eine
Internationale Hartheimkonferenz in Alkoven statt.
Die Reihe der Hartheim-Konferenzen begann 2007 mit einer ersten Tagung zum Thema: "Sinn und Schuldigkeit.
Fragen zum Lebensende". Hinter den Tagungen steht der Auftrag an den Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim,
ein Ort des Gedenkens zu sein, aber auch ein Ort der Reflexion und Diskussion aktueller gesellschaftspolitischer
Entwicklungen, die menschliches Leben einer Bewertung unterziehen wollen. Die Tagung findet in der Regel alle zwei
Jahre statt.
Die bisherigen Konferenzen widmeten sich folgenden Themen:
2007 "Sinn- und Schuldigkeit - Fragen zum Lebensende"
2009 wurde das Thema "Ambivalenzen der Biowissenschaften" diskutiert, 2012 stand die "Biologisierung
des Sozialen" im Mittelpunkt.
Bei allen Konferenzen waren internationale Referentinnen und Referenten anwesend. Veranstaltet werden die Internationalen
Hartheim-Konferenzen vom Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim und der Stiftung Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/21111AooeHartheim.htm
Steiermark in Berlin als Wirtschafts- und Innovationsstandort präsentiert
Gemeinsam mit einer rund 80-köpfigen Delegation renommierter steirischer Persönlichkeiten aus Wirtschaft,
Tourismus und Gesellschaft besuchten Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann-Stv. Michael
Schickhofer und Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann von 07. bis 09.11. die deutsche Bundeshauptstadt Berlin.
Am Programm der dreitägigen Delegationsreise standen zahlreiche Termine und Vernetzungstreffen mit deutschen
Spitzenpersönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft.
Gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer und Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann besuchte
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer am 08.11. den deutschen Bundestag sowie das Bundesministerium für
Inneres. Dabei fanden neben einem Zusammentreffen mit dem Staatssekretär beim Bundesminister des Inneren Ole
Schröder sowie dem Bundestagspräsidenten Norbert Lammert auch Termine mit dem deutschen Innenminister
Thomas de Maizière und Bundeskanzlerin Angela Merkel statt.
Im Rahmen der politischen Gespräche, bei denen insbesondere auch die Flüchtlingssituation und die Zusammenarbeit
mit der Bundesrepublik Deutschland im Mittelpunkt stand, betonte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer:
"Wir können nicht alles Leid dieser Welt in Deutschland, Österreich und Schweden lösen. Wir
brauchen innerhalb der EU einen fairen Schlüssel für die Aufteilung der Flüchtlinge, der damit verbunden
sein muss, dass die Menschen auch wirklich in jenem Land bleiben, dem sie zugeteilt werden." Landeshauptmann-Stellvertreter
Michael Schickhofer: "Wir wollen die freundschaftlich- partnerschaftliche Achse mit Deutschland und Berlin
weiter stärken. Vor allem für die steirische Wirtschaft und Industrie ist diese Achse unglaublich wichtig.
Nicht zuletzt kommen durch den Auftrag des neuen 5er BMW an Magna über 3000 Arbeitsplätze in die Steiermark."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/31011AstmkBerlin.htm
Mailath begrüßt Gäste des Jewish Welcome Service im Wiener Rathaus
Insgesamt 30 Personen aus den USA, Kanada, England, Israel, Argentinien und Norwegen besuchen auf Einladung
des Jewish Welcome Service vom 6. November bis 13. November Wien. Dabei handelt es sich erstmals ausschließlich
um Angehörige der zweiten Generation von Holocaust-Überlebenden. Die Geburtsorte der Gäste machen
zugleich auch die Fluchtwege ihrer Eltern sichtbar. Die Gäste, obwohl zweite Generation, sind noch sehr direkt
mit dem Thema Flucht, Misstrauen und Angst in Berührung gekommen. Dennoch haben sie durch die Erzählungen
ihrer Eltern und Großeltern ein Stück Österreich in ihr Leben gelassen. Das Interesse Wien zu besuchen
ist daher sehr groß, denn aus dieser Stadt stammt auch ein wichtiger Teil ihrer Geschichte.
Im Rahmen ihres Aufenthalts stehen Besuche jüdischer Einrichtungen, eine Stadtrundfahrt, ein Besuch im Rathaus
und im Bundeskanzleramt sowie ein Heurigenbesuch auf dem Programm.
Finanziert wird die Tätigkeit des Jewish Welcome Service von der Stadt Wien, mit Unterstützung der Republik
Österreich.
"Vertriebene Jüdinnen und Juden sowie deren Nachkommen in Wien willkommen zu heißen, zählt
zu einer aktiven Erinnerungskultur, der sich die Stadt verschrieben hat. Im idealen Fall lernen sie hier die Heimatstadt
ihrer Eltern oder Großeltern kennen, haben interessante Begegnungen und bauen neue Beziehungen auf",
sagt Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny im Rahmen des Empfangs...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/50811ArkMailath.htm
Für ÖsterreicherInnen kommt EU-Konsolidierung vor weiteren Erweiterungen
Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in der Türkei erhält die morgige Präsentation
der Fortschrittsberichte zur EU-Erweiterung zusätzliche Brisanz. "Mit dem unverhältnismäßigen
Vorgehen der türkischen Regierung gegen ihre Kritiker verabschiedet sich die Türkei selbst aus dem Beitrittsprozess.
Die EU ist gefordert, die Rückschritte klar zu benennen, ihre roten Linien zu kommunizieren und den Druck
auf Ankara zu erhöhen", sagt Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft
für Europapolitik (ÖGfE). "Auch wenn EU-Erweiterungen derzeit nicht auf der europäischen Tagesordnung
stehen, sollten die Länder am Westbalkan - in ihrem eigenen Interesse - jedenfalls den Reformprozess fortsetzen.
Die EU muss sich allerdings erst selbst konsolidieren, bevor die Aufnahme weiterer Mitgliedsländer seriös
ins Auge gefasst werden kann."
Mit Verweis auf die jährliche Erweiterungsumfrage der ÖGfE, die heute veröffentlicht wurde, hält
Schmidt fest: "Die Menschen erwarten sich, dass Union und Mitgliedstaaten gemeinsam die aktuellen Probleme
lösen. Gelingt es, glaubwürdig neue Perspektiven zu entwickeln, wird auch dem Erweiterungsprojekt mittelfristig
wieder mehr Vertrauen entgegengebracht werden."
In der aktuellen Umfrage halten insgesamt 24 Prozent der Befragten die "Erweiterung der EU um weitere Mitgliedstaaten"
für "sehr wichtig" (6 Prozent) bzw. "wichtig" (18 Prozent). Insgesamt 72 Prozent betrachten
sie als "weniger wichtig" (40 Prozent) bzw. "gar nicht wichtig" (32 Prozent). Dagegen wird
eine "Vertiefung der Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten" von insgesamt 85 Prozent als "sehr wichtig"
(47 Prozent) oder "wichtig" (38 Prozent) empfunden. 14 Prozent halten dies für "weniger wichtig"
(12 Prozent") oder "gar nicht wichtig" (2 Prozent).
Was eine etwaige EU-Mitgliedschaft der Türkei betrifft, so zeigen sich die ÖsterreicherInnen sehr skeptisch.
10 Prozent würden ihren EU-Beitritt begrüßen, 80 Prozent jedoch ablehnen, 8 Prozent antworteten
"egal"(Rest auf 100 Prozent "weiß nicht/Keine Angabe")...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/50811Aoegfe.htm
USA bleiben wichtigster außereuropäischer Handelspartner Österreichs
Die USA haben sich in den letzten Jahren zu einem immer wichtigeren Handelspartner für Österreich
entwickelt und sind mittlerweile die zweitwichtigste Exportzieldestination österreichischer Unternehmen hinter
Deutschland und vor Italien. An dieser Position, sowie dem Status des wichtigsten außereuropäischen
Wirtschaftspartners werde sich auch in Zukunft nichts ändern, meint Walter Koren, Leiter der Aussenwirtschaft
Austria der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), anlässlich der heute Nacht entschiedenen US-Präsidentenwahl.
Die Vereinigten Staaten werden weiterhin ein Magnet für Austro-Exporte und Investitionen bleiben. Im Jahr
2015 exportierte Österreich Waren im Wert von 9,1 Milliarden Euro in die USA - ein Zuwachs von 16,7% gegenüber
dem Jahr 2014. Die Importe legten 2015 um 19,3% auf 5,3 Milliarden Euro zu.
Grundsätzlich gebe es am amerikanischen Markt noch viel Potential für österreichische Unternehmen.
Koren: "Die Re-Industrialisierung der US-Wirtschaft, die auch unter der kommenden Präsidentschaft weitergetrieben
werden wird, könne auch zu verstärktem Investment in Maschinen und Anlagenbau führen - Bereiche
in denen Österreich besonders stark ist, genauso wie im wachsenden Automotiv-Sektor." Auch der Bedarf
nach neuen Werkstoffen und Technologien sei für österreichische Unternehmen positiv. "Eine auch
in den USA ansteigende ‚aging society' und ‚silver generation' wird unseren jetzt schon erfolgreichen Exporten
in der Medizintechnik und bei Pharmazeutika weiteren Auftrieb bringen", erwartet Koren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/31011ApwkLA.htm
USA: Größter Markt für Business Jets
Die weltweite Business-Jet-Industrie versammelte sich vergangene Woche mit über 1.100 Ausstellern bei
der Business Aviation Convention & Exhibition der National Business Aviation Association BACE NBAA 2016 in
Orlando/Florida. "Der anlässlich auf der NBAA veröffentlichte Honeywell Forecast schätzt im
Zeitraum 2016 bis 2026 den Verkauf von 8.600 neuer Business Jets mit einem Wert von 255 Milliarden US-Dollar. Damit
werden fünf bis sechs Prozent weniger neue Business Jets gekauft als noch in der Zehnjahresvorschau des Vorjahres.
Der leichte Rückgang ist auf die Wachstumsverlangsamung in reifen Märkten und politische Unsicherheit
in Emerging Markets zurückzuführen", so Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter
in Los Angeles. 2018 und 2019 sollen die Jetverkäufe durch neue Modelle wieder ansteigen. Nordamerika ist
mit Abstand der größte Markt für Business Jets und dementsprechend ein interessanter Markt für
österreichische Aerospace-Unternehmen: Zwei Drittel der Jets werden dort verkauft. Business Jet Betreiber
planen in den nächsten fünf Jahren 27% ihrer Flotte zu modernisieren oder auszuweiten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/50811ApwkLA.htm
Ottakringer wurde 2016 zur besten Brauerei Europas gekürt!
Sechzehn ist das Jahr der Sechzehner! Bei Europas härtestem, internationalem Bierwettbewerb, dem "European
Beer Star", schrieb die Ottakringer Brauerei in diesem Jahr Geschichte! Bisher konnte keine österreichische
Brauerei mit gleich vier Bieren gewinnen und noch dazu zweimal Gold in den Kategorien der hierzulande bedeutendsten
Biersorten Helles und Pils holen. Damit ist Ottakringer offiziell die Brauerei, die weltweit das beste Märzenbier
braut! Mit dem ‚Gold Fassl Dunkles' und der ‚Hausmarke 3 - Porter' errang die Traditionsbrauerei zudem zweimal
die Silber-Medaille.
"So schwer wie in diesem Jahr war es noch nie, beim European Beer Star eine Medaille zu erringen", bilanziert
Oliver Dawid, Geschäftsführer der Privaten Brauereien Bayern, die diesen Wettbewerb seit 2003 ausrichten.
Denn mit 2.103 Bieren aus 44 Ländern, die von mehr als 120 Bierverkostern auf Herz und Nieren geprüft
wurden, verzeichnete einer der begehrtesten Preise der internationalen Brauwelt heuer einen neuen Teilnehmerrekord.
Umso bedeutsamer ist daher die Auszeichnung für die Ottakringer Brauerei, die in den Kategorien ‚German-Style
Helles/Lager' und ‚German-Style Pilsner' jeweils die Gold-Medaille für die Biere ‚Ottakringer Helles' und
‚Gold Fassl Pils' erringen konnte. Die beiden Silber-Auszeichnungen winkten für das ‚Gold Fassl Dunkles' und
für die ‚Hausmarke 3 -Porter' aus dem Brauwerk in den Kategorien ‚European-Style Dunkel' und ‚English-Style
Porter'...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/31011Aottakringer.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Ein Land feiert seine Bürger
In Anwesenheit zahlreicher Fest- und Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Verwaltung wurden
am 11.11., dem burgenländischen Landesfeiertag, im Kulturzentrum in Eisenstadt rund 140 verdiente Persönlichkeiten
von Landeshauptmann Hans Niessl und Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz für ihre Verdienste
um das Land Burgenland ausgezeichnet. "Ich möchte allen, die heute geehrt wurden, für ihre besonderen
Verdienste um unser Heimatland Burgenland danken. Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht. Durch
ihr berufliches Engagement und durch ihre großartigen Leistungen, die sie darüber hinaus für unsere
Heimat erbringen, haben dazu beigetragen, dass wir heute in einem wunderschönen, lebenswerten Land leben",
so Landeshauptmann Hans Niessl in seiner Laudatio.
Mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Burgenland ausgezeichnet wurden Johann Csida, Landesdirektor a. D.
der Grazer Wechselseitigen, Mag. Franz Flamisch, Direktor des BORG Güssing, DI Josef Füszi, Biologische
Station Neusiedler See, Mag. Barbara Györög, Leiterin der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik,
Rudolf Hover, Landespersonalvertreter beim Amt der Burgenländischen Landesregierung, der Komponist, Arrangeur
und Musikproduzent Christian Kolonovits, Ing. Peter Röhrig, Geschäftsführer BAMED Babyartikel in
Siegendorf, Kommerzialrat Gerhard Schranz, geschäftsführender Gesellschafter der Schranz GmbH Fahrzeughandel
in Oberwart, Christian Stangl, Inhaber der Firma Fassadenprofi Stangl in Pöttsching, MMag.a Johanna Vogl,
Leiterin der höheren Schulen Theresianum Eisenstadt, Mag.a Sonja Windisch Abteilungsvorständin der Abteilung
6 Soziales und Gesundheit beim Amt der Bgld. Landesregierung und Ministerialrat Dr. MAS MSc Ottokar Jindrich.
Mag.a Sonja Windisch bedankte sich stellvertretend für alle Geehrten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/11411blmsLandesfeiertag.htm
Leichtfried präsentiert Investitionspaket für das Burgenland
Rund eine Milliarde Euro investiert das Infrastrukturministerium (bmvit) bis zum Jahr 2022 in das Burgenland.
Neben dem Ausbau strategisch wichtiger Netze wie Straße, Schiene und Breitband werden auch Forschung und
Entwicklung gezielt gefördert. "Eine leistungsfähige Infrastruktur ist das Rückgrat unserer
Wirtschaft. Deshalb investieren wir im Burgenland rund eine Milliarde Euro in eine zuverlässige Bahn, sichere
Straßen, schnelles Internet und industrienahe Forschung. Damit schaffen und sichern wir rund 11.000 Arbeitsplätze",
betont Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.
Landeshauptmann Hans Niessl ergänzt: "Das Burgenland konnte sich in den vergangenen Jahren äußerst
erfolgreich entwickeln. Um diesen Aufschwung weiter fortzusetzen, ist ein Ausbau der Infrastruktur von höchster
Bedeutung. Rund 1 Milliarde Euro werden bis zum Jahr 2022 in den Ausbau von Straße und Schiene und für
Investitionen in ein schnelles Internet sowie in Forschung und Entwicklung im Burgenland investiert. Das sind wichtige
Investitionen für die Wirtschaft, für den Arbeitsmarkt, für die PendlerInnen in unserem Land. Dafür
möchte ich mich beim zuständigen Minister, Leichtfried, sehr herzlich bedanken."
Insgesamt fließen rund 150 Millionen Euro direkt in das burgenländische Schienennetz. Zusätzlich
profitieren die Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer auch von Projekten in den benachbarten Bundesländern, wie etwa
dem Ausbau der Pottendorfer Linie, die auch die Qualität des Regionalverkehrs im Burgenland weiter verbessern.
Damit sind auch zwei Neubauprojekte eng verbunden, die Schleife Ebenfurth in Niederösterreich und die Schleife
Müllendorf-Eisenstadt im Burgenland. "Mit dem Ausbau der Pottendorferlinie und dem Bau der beiden Schleifen
verkürzen wir die Fahrzeit zwischen Eisenstadt und Wien von einer Stunde auf nur noch 45 Minuten. Und wir
schaffen damit erstmals eine direkte Zugverbindung zwischen den beiden Städten. Davon profitieren vor allem
die burgenländischen Pendlerinnen und Pendler", so Leichtfried weiter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/31011bmvitBgld.htm
Vorzeigeprodukt für Regionalität und Qualität
Den 11.11., den burgenländischen Landesfeiertag, nahm Agrarlandesrätin Verena Dunst zum Anlass, um
in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bürgermeister Mag. Gerold Stagl und Gänsezüchter Siegfried
Marth, Obmann Genussregion Südburgenländische Weidegans, im Kremayrhaus in Rust über die Bedeutung
von Regionalität und Qualität hinsichtlich heimischer Produkte insgesamt gesehen und im speziellen über
die Wichtigkeit der Weidegans für das Burgenland - vor allem über dessen Bedeutung rund um "Martini"
- zu informieren.
Das Burgenland ist ein Land mit großer landschaftlicher, wie auch landwirtschaftlicher Vielfalt. Diese positiven
Parameter, das pannonische Klima und der gute Boden führen zu herausragender Qualität und Einzigartigkeit
bei den heimischen Produkten. "Derzeit werden im Burgenland an die 7.500 Gänse gehalten, wobei der Selbstversorgungsgrad
bei 32% liegt. Hier haben wir noch Luft nach oben! Deshalb appelliere ich an die Konsumentinnen und Konsumenten,
auf burgenländische Produkte, auf Gänse von heimischen Züchtern und Produzenten, zu vertrauen und
damit gleichzeitig auf Regionalität und Qualität zu setzen", so Dunst...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/21111blmsDunst.htm
Großes Martinsfest: Feierlicher Höhepunkt des Martinsjahres
Das Jubiläumsjahr "1.700 Jahre hl. Martin" erreichte am 11.11. mit dem großen Martinsfest
seinen würdevollen Höhepunkt: Am Vormittag fand im Martinsdom das feierliche Pontifikalamt mit Hauptzelebrant
Kardinal Peter Erdö, Erzbischof von Budapest und Primas von Ungarn, sowie mit der Österreichischen Bischofskonferenz
statt. Insgesamt nahmen an die 30 Bischöfe, eine Vielzahl hochrangiger Würdenträger aus dem kirchlichen
und öffentlichen Leben an der Feier teil. Und auch am Nachmittag stand der Festvortrag "Die Welt braucht
mehr Martinus" von Diözesanbischof Alois Schwarz von der Diözese Gurk-Klagenfurt ganz im Zeichen
des burgenländischen Diözesan- und Landespatrons, des hl. Martin als großen europäischen Heiligen.
"Die Welt, unsere Welt, braucht mehr Martinus! Das heißt: Sie braucht mehr Spiritualität, mehr
Solidarität und mehr Barmherzigkeit", betonte Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics in seiner
Begrüßung zu Beginn des Pontifikalamtes im Eisenstädter Martinsdom. Der hl. Martin sei ein zentraler
Wegweiser, "damit unsere Gesellschaft, unsere Staaten und unser Europa nicht endgültig abkommen von einem
wahrhaft christlichen Weg. Dieser Weg und dieses Europa können nicht auskommen ohne das christliche Wagnis,
auch und gerade mit dem Fremden und Verfolgten, der in Not ist, zu teilen und sein Herz und sein Haus für
ihn offen zu halten", so der Appell von Bischof Zsifkovics beim Martinsfest. In seiner mehrsprachigen Begrüßung
begrüßte der Bischof ausdrücklich die Volksgruppen der Kroaten, Ungarn und Roma jeweils in ihren
eigenen Sprachen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/11411martinus.htm
Bruno Wögerer als pro mente-Obmann verabschiedet
HR Mag. Bruno Wögerer wurde am 08.11. im Rahmen einer Feier im pro mente Haus in Mattersburg offiziell
verabschiedet. Dem Festakt wohnten Landeshauptmann Hans Niessl, Soziallandesrat Mag. Norbert Darabos, Finanzlandesrat
Helmut Bieler, Altbischof Dr. Paul Iby, Bürgermeisterin Ingrid Salamon, zahlreiche VertreterInnen von pro
mente, aus dem Psychotherapiebereich, aus der Verwaltung, dem öffentlichen Leben und verschiedenen Institutionen
sowie viele weitere Festgäste bei. Als Nachfolgerin von Wögerer begrüßte die designierte Obfrau
von pro mente Burgenland, MMag. Eva Blagusz, die Gäste.
"Bruno Wögerer ist untrennbar mit dem burgenländischen Gesundheits- und Sozialwesen, aber auch Bildungswesen
verbunden. In diesen Bereichen hat er sich über viele Jahre auch ehrenamtlich mit großer Energie engagiert.
Sein stets großer Einsatz für Schwächere in unserer Gesellschaft verdient größten Respekt",
betonte Niessl. "Ich möchte Bruno Wögerer für seine Tätigkeit bei pro mente, davon zehn
Jahre als Obmann, aber auch für seine sonstigen besonderen und herausragenden Leistungen, im Namen der Burgenländischen
Landesregierung Dank und Anerkennung aussprechen"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/40911blmsWoegerer.htm
Nach dem Winter kommt der "Klangfrühling"
Das Festival "Klangfrühling" im südburgenländischen Stadtschlaining geht mit Gerhard
Krammer als neuen musikalischen Leiter in die Saison 2017. Diese personelle Veränderung wurde notwendig, nachdem
das bisherige Intendanten-Duo Willi Spuller und Clara Frühstück sich im Sommer dazu entschlossen hatte,
getrennte Wege zu gehen. Clara Frühstück und Willi Spuller hatten erst im Vorjahr die Leitung des Festivals
"Klangfrühling" von den langjährigen Intendanten Johannes und Eduard Kutrowatz übernommen.
"Nach 14 grandiosen Saisonen des ‚Klangfrühlings' auf der Burg Schlaining unter der Intendanz von Johannes
und Eduard Kutrowatz bzw. einer sehr guten und inhaltlich interessanten Saison mit 1.200 Gästen unter dem
Intendanten-Duo Clara Frühstück und Willi Spuller wird nun mit Gerhard Krammer ein Vollblutprofi, ein
Vollblutmusiker und ein Vollblutburgenländer die musikalische Leitung des Klangfrühling Schlaining übernehmen",
betonte Kulturlandesrat Helmut Bieler.
Gerhard Krammer, 1965 in Oberwart geboren, hat ab seinem 13. Lebensjahr - parallel zur Schulausbildung - an der
damaligen Expositur Oberschützen, dem heutigen Institut Oberschützen der Kunstuniversität Graz,
sein Musikstudium begonnen und es erfolgreich abgeschlossen. Seine musikalischen Stationen sind vielfältig
und bunt: Organist und Kirchenmusiker, Keyboarder in Rock- und Popbands, Arrangeur und Aufnahmeleiter in Tonstudios,
sowie Cembalist und Pianist mit Solo- und Kammermusikprogrammen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/31011blmsBieler.htm
>>> INNENPOLITIK
Ministerrat: Regierung einigt sich auf Forschungspaket
Kanzleramtsminister Thomas Drozda und Staatssekretär Harald Mahrer informierten am 08.11. nach dem Ministerrat
gemeinsam mit dem Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, Jörg Leichtfried, über
die Ergebnisse der Regierungssitzung. Im Mittelpunkt stand dabei das beschlossene Forschungspaket, das von der
Arbeitsgruppe Forschung, Technologie und Start-ups vorgelegt wurde. Dieser Maßnahmenkatalog ist eine Ergänzung
zum bereits im Juli präsentierten Start-up-Paket der Regierung.
Mit gezielter Forschungsförderung - in Summe sollen von der öffentlichen Hand 700 Millionen Euro bis
zum Jahr 2021 investiert werden - möchte man eine Hebelwirkung erzielen und zusätzlich rund 500 Millionen
Euro an privaten Investitionen im Forschungsbereich bewirken. Dementsprechend ist eine enge Partnerschaft von öffentlicher
Hand, Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft ein zentraler Grundgedanke des Pakets. Für das Jahr 2017 sind
bereits 16,4 Millionen Euro an frischem Geld vom Bund vorgesehen, wovon 10 Millionen Euro in die Forschungsfondsbeteiligung
fließen sollen.
Von den zusätzlichen Mitteln sollen Bereiche wie die Risiko- und Spitzenforschung sowie die Forschungsinfrastruktur
stärker profitieren. Zur Förderung von High-Tech-Unternehmen und Start-ups ist ein Wachstumsfonds vorgesehen,
wobei die öffentlichen Gelder hier als eine Anstoßfinanzierung für private Investoren wirken sollen.
Eine Forschungs-Investitionsoffensive unter dem Titel "Silicon Austria" soll dabei helfen, Österreich
als Weltmarktstandort in der Elektroindustrie - insbesondere im Bereich Mikroelektronik - zu etablieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/40911bkaMinisterrat.htm
Schelling: Abschaffung der kalten Progression würde Wachstum stärken
Die budgetären Folgen des Hypo Alpe Adria-Desasters sowie die politischen Konsequenzen aus den Ergebnissen
der parlamentarischen Untersuchungen sowie die ökonomischen, fiskalischen und sozialen Auswirkungen der Steuerreform
waren am 10.11. Themen in der Fragestunde des Nationalrats mit Finanzminister Hans Jörg Schelling. Debattiert
wurde auch über die Vorschläge des Finanzministers gegen die "kalte Progression" und solche
der SPÖ für eine Reform der Besteuerung multinationaler Unternehmen. Kritik der FPÖ richtete sich
gegen Steuergestaltungen bei Luxusimmobilien durch GmbH-Modelle. Informationen aus erster Hand wollten die Mandatare
auch über Probleme bei italienischen Banken sowie über die Wachstums- und Beschäftigungsimpulse
durch eine KMU-Investitionszuwachsprämie. Sorge bereiteten mögliche Einschränkungen bei Unternehmensfinanzierungen
durch eine neue Kapitaluntergrenze ("Capital Floor") bei Banken, über die unter dem Titel "Basel
IV" diskutiert wird.
Ob der kürzlich neu paktierte Finanzausgleich tatsächlich ein "großer Wurf" ist oder
ob nicht Schwachstellen des Kompromisses mit Ländern und Gemeinden - Stichwort verfehlte Aufgabenreform -
nicht weiterhin zur Verschwendung von Steuermitteln führen kann, war eine heftig diskutierte Frage zwischen
Finanzminister Hans Jörg Schelling und Oppositionsabgeordneten.
SPÖ-Abgeordnetem Kai Jan Krainer, der die budgetären Folgen der Causa Hypo Alpe Adria thematisierte und
Grün-Mandatar Werner Kogler, der auf Konsequenzen des Finanzminister aus den Ergebnissen des Hypo-Untersuchungsausschusses
drängte, nannte der Finanzminister den Betrag von insgesamt rund 8,9 Mrd. € an budgetären Kosten und
teilte die Kritik an der FPÖ, die nach wie vor kein Bemühen zeige, an der Reduzierung des Schadens mitzuwirken.
Demgegenüber erinnerte Erwin Angerer (F) an die Budgetbelastungen durch den Rückkauf der Bank und die
negativen Konsequenzen der Verhinderung der Errichtung einer Bad Bank durch die ehemalige Finanzministerin Maria
Fekter.
An Vorschlägen für rechtliche Konsequenzen aus den Ergebnissen des Hypo- Untersuchungsausschusses arbeite
eine gemeinsame Kommission Finanzministerium/ Bundeskanzleramt. Eine neue Aufsichtsarchitektur soll Schnittstellenprobleme
auf allen Ebenen der Bankenaufsicht lösen. Für Staatskommissäre ist eine Ausbildungspflicht vorgesehen
und überdies führe er Gespräche mit dem Justizminister über das vom Anfragesteller geforderte
Insolvenzrecht für Gebietskörperschaften, sagte Schelling, der auch Nachschärfungen bei den Wirtschaftsprüfern
nicht ausschloss, sollten sich solche als notwendig herausstellen. Bei den Landes-Hypos erwartet der Finanzminister
künftig eine Konzentration auf deren Kerngeschäft und überdies eine Renaissance der Pfandbriefe...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/21111pkSchelling.htm
Zentrales Wählerregister erleichtert Unterstützung von Volksbegehren
Ab dem Jahr 2018 wird es in Österreich ein Zentrales Wählerregister geben. Der Nationalrat folgte
am 10.11. den Empfehlungen des Verfassungsausschusses und stimmte mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit einer
entsprechenden Gesetzesinitiative der Koalitionsparteien zu. Damit können Volksbegehren künftig unabhängig
vom Hauptwohnsitz in jedem Gemeindeamt unterstützt werden. Auch eine elektronische Unterschrift per Handysignatur
bzw. Bürgerkarte wird möglich sein. Das zentrale Register soll außerdem die Abwicklung von Wahlen
erleichtern und Pannen, etwa bei der Ausgabe von Briefwahlkarten, unterbinden. Durch einen Abänderungsantrag
wird klargestellt, dass auch Wählerdaten für Landtags- und Gemeinderatswahlen, etwa Hauptwohnsitz und
weitere Wohnsitze, im Zentralen Wählerregister gespeichert werden können.
Letztlich stimmten nur die NEOS und das Team Stronach gegen das Gesetzespaket. Nikolaus Scherak (N) und Christoph
Hagen (T) sehen nicht ein, warum künftig zwar die Unterstützung von Volksbegehren erleichtert wird, Unterstützungserklärungen
für Parteien, die bei Nationalrats- bzw. EU-Wahlen antreten wollen, aber nach wie vor am Heimat-Gemeindeamt
abgegeben werden müssen. Beide Parteien lehnten das Gesetz daher in Dritter Lesung - nach Zustimmung in Zweiter
Lesung - ab.
Mitbeschlossen mit der Einrichtung eines Zentralen Wählerregisters haben die Abgeordneten auch erste Adaptierungen
im Wahlrecht. So werden in Reaktion auf die Aufhebung der Bundespräsidentenwahl durch den Verfassungsgerichtshof
die Bestimmungen über die Öffnung und Auszählung von Wahlkarten praxisnäher gestaltet. Nicht
nur der Wahlleiter, sondern die gesamte Bezirkswahlbehörde kann entsprechend tätig werden, allenfalls
unter Beiziehung von Hilfsorganen. Zudem ist geplant, auch bei Nationalrats- und EU-Wahlen vorläufig zu den
alten Wahlkarten ohne Lasche zurückzukehren. Mittelfristig brauche es im Sinne des Datenschutzes jedoch eine
andere Lösung, sind sich die Abgeordneten einig und fordern die Regierung in diesem Sinn einhellig per Entschließung
auf, alternative Optionen vorzulegen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/21111ApkWaehlerregister.htm
Mitterlehner: Kreativprämie für Klein- und Mittelbetriebe startet in neue Runde
Der vom Wirtschaftsministerium geförderte aws Kreativwirtschaftsscheck geht in die nächste Runde:
"Wir können 300 Projekte zu je 5.000 Euro unterstützen. Insgesamt stehen 1,5 Millionen Euro zur
Verfügung. Unser Angebot richtet sich an Klein-und Mittelbetriebe, die ein Innovationsvorhaben planen und
dafür das Know-how der Kreativwirtschaft benötigen. Diese Vernetzung zahlt sich nachhaltig aus",
sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zur Kreativprämie. "Innovationen verbessern die Marktchancen
von Unternehmern und bringen den gesamten Wirtschaftsstandort einen Schritt weiter nach vorne. Gerade die Kreativwirtschaft
trägt dazu bei, Produkte und Dienstleistungen attraktiver zu gestalten, deren Vermarktung zu fördern
und auch die Digitalisierung voranzutreiben", sagt Mitterlehner.
"Mit 41.000 Unternehmen und 150.000 Beschäftigen ist die Kreativwirtschaft ein wichtiger Innovationsmotor,
den wir weiter stärken wollen. Daher wird die Transformationswirkung der Branche weiter forciert und damit
weitere Innovationen in anderen Feldern ausgelöst", erläutert Staatssekretär Harald Mahrer.
"In Zukunft richten wir unsere Maßnahmen verstärkt auf die branchenübergreifende Kooperation
aus. Dazu trägt auch der Kreativwirtschafts- scheck wesentlich bei." Seit dem Start im Jahr 2013 haben
rund 1.500 Unternehmen und Projekte vom Scheck profitiert, wofür das Wirtschaftsministerium 7,5 Millionen
Euro zur Verfügung gestellt hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/31011bmwfwAwsg.htm
Durchbruch bei Digitalisierung in Österreich
Einige wichtige unternehmensrelevante Punkte aus dem 52 Maßnahmenkatalog der Internetoffensive Österreich,
zur beschleunigten Digitalisierung Österreichs und somit zur Attraktivierung des Standortes sind am 08.11.
im Ministerrat beschlossen worden. "Die Internetoffensive Österreich gratuliert der Bundesregierung,
die sich im Rahmen der New Deal Verhandlungen auf wesentliche wirtschaftsrelevante Punkte aus den "52 Maßnahmen
zur beschleunigten Digitalisierung Österreichs" der Internetoffensive Österreich, geeinigt hat.
Damit sind für die Wirtschaft wichtige Voraussetzungen für einen Aufholprozess in der Digitalisierung
geschaffen worden. Unser Ziel ist es, Österreich vom 20. Rang im NRI unter die Top-5 Nationen zu bringen.
Die Internetoffensive appelliert daher an die Bundesregierung, nun auch die Digitalisierung in den Bereichen Bildung,
Gesundheit und Soziales zu forcieren, um Österreich als eines der führenden Digitalisierungsländer
in Europa zu positionieren. Mit den heutigen Beschlüssen im Ministerrat ist somit der Startpunkt für
die beschleunigte Digitalisierung Österreichs gelegt worden", so DI Norbert Schöfberger, IOÖ-Präsident
und Geschäftsführer Hewlett Packard Enterprise Österreich. Die heute präsentierten Ergebnisse,
stellen den Abschluss der New Deal Arbeitsgruppen dar...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/40911internetoffensive.htm
"Destination übermorgen: Zukunft wagen, Chancen ergreifen"
Wir leben in Zeiten des raschen und vielfältigen Wandels. Die Bevölkerungs- struktur verändert
sich, die Digitalisierung schreitet in hohem Tempo voran und die Art und Weise wie wir Lernen und Arbeiten wird
sich neu gestalten. Als global vernetzte Wirtschafts- und Lebensregion sind diese Veränderungen für Oberösterreich
von besonderer Bedeutung. Mit den Veränderungen gehen viele Herausforderungen einher, aber auch Chancen.
Daher stand das heurige Oö. Zukunftssymposium unter dem Titel "Destination übermorgen: Zukunft wagen,
Chancen ergreifen". Rund 400 Gäste sind der Einladung der Oö. Zukunftsakademie ins Linzer Musiktheater
gefolgt und haben mit internationalen Referentinnen und Referenten über Zukunftsstrategien diskutiert.
Gastgeber Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer betonte in seiner Begrüßung die Bedeutung
von Visionen: "Der Anspruch muss sein, sich auch in Zeiten großer Umwälzungen Ziele zu setzen und
die Zukunft zu gestalten. Das beste Programm gegen Angst sind Perspektiven, die die Menschen mitreißen und
Visionen mit Strahlkraft."
Prof. Dr. Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen in Hamburg, richtet
den Blick auf Trends und Rahmenbedingungen, die das Leben von morgen prägen werden: "Im Mittelpunkt der
Zukunftsforschung steht nicht die Frage, wie die Menschen leben werden, sondern wie sie leben wollen. Daher können
wir Veränderungen als Chance begreifen. Allerdings müssen wir als Gesellschaft wieder mehr zusammenrücken,
mehr zusammenhalten und mehr Vertrauen in einander, in die Politik und die Wirtschaft haben."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/31011ooeStelzer.htm
>>> WIRTSCHAFT
Leichte Aufhellung der internationalen Konjunktur
Vor dem Hintergrund einer leichten Verbesserung des internationalen Indikatorenbildes expandierte die österreichische
Wirtschaft im III. Quartal 2016 robust um 0,4%. Wachstumstreiber war erneut die Binnennachfrage, während die
Außenwirtschaft abermals dämpfend wirkte. Die Weltkonjunktur verläuft derzeit weiterhin träge,
wenngleich internationale Konjunkturindikatoren für die Zukunft eine leichte Verstärkung der Aufwärtstendenz
andeuten. Rohstoffexportierende Länder profitieren allmählich von der Stabilisierung der Rohstoffpreise
auf höherem Niveau. Begünstigt durch eine stärkere Auslandsnachfrage beschleunigte sich in den USA
das Wirtschaftswachstum im III. Quartal. Die Investitionszurückhaltung der privaten Unternehmen hielt jedoch
an.
In der EU insgesamt und im Euro-Raum veränderte sich die Konjunkturdynamik nicht. Wie erwartet schlug sich
das Votum Großbritanniens für den EU-Austritt der EU nicht in den Wachstumsraten des Euro-Raumes im
III. Quartal nieder. Auch in Großbritannien selbst expandierte die Wirtschaft robust.
Im Großteil der EU-Länder erwies sich die private Konsumnachfrage im 1. Halbjahr 2016 als Wachstumsstütze.
Gemäß Verbraucherumfragen dürfte diese Entwicklung im 2. Halbjahr anhalten. In Deutschland wurden
die Einzelhandelsumsätze im III. Quartal ausgeweitet, wobei sich die Dynamik jedoch zuletzt abschwächte.
Gemäß der WIFO-Schnellschätzung expandierte die österreichische Wirtschaft im III. Quartal
gegenüber dem Vorquartal um 0,4%. Das Wachstum wurde abermals von der Binnennachfrage getragen. Die Ausweitung
der verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte erhöht die Bereitschaft zum Kauf langlebiger Konsumgüter
(wie etwa Pkw-Neuanschaffungen).
Der Wachstumsbeitrag des Außenhandels zum BIP ist hingegen bereits seit dem IV. Quartal 2015 negativ, weil
die Importe stärker zunehmen als die Exporte. Entsprechend träge verläuft die Konjunktur der Exportindustrie.
Der WIFO-Konjunkturtest und die aktuelle Entwicklung des Produktionsindex im produzierenden Gewerbe deuten jedoch
auf eine Aufhellung des Klimas in der Sachgüterzeugung im weiteren Verlauf hin.
Positive Impulse kamen vom heimischen Tourismus. Gemäß den bisher vorliegenden Ergebnissen wurden in
der Sommersaison 2016 (Mai bis September) die höchsten Tourismuseinnahmen seit dem Jahr 1995 erzielt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/31011wifo.htm
Österreichs Wirtschaft bleibt auf stabilem Wachstumspfad
Auch über den Jahreswechsel hinaus befindet sich die österreichische Wirtschaft auf einem stabilen
Wachstumspfad. Die Inlandsnachfrage wird von Investitionen und privatem Konsum gleichermaßen getragen. Die
Unternehmen investieren vor allem in Fahrzeuge und Maschinen. Bei den privaten Haushalten scheint die Steuerreform
letztlich angekommen zu sein. Das außenwirtschaftliche Umfeld ist hingegen von zahlreichen Unsicherheitsfaktoren
geprägt. Die Güterexporte entwickeln sich daher nur moderat, während die heimische Tourismuswirtschaft
profitiert. Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) erwartet im Rahmen ihrer vierteljährlichen Kurzfristprognose
für das vierte Quartal 2016 und das erste Quartal 2017 ein Wachstum des realen BIP von 0,4 % bzw. 0,5 %. Die
Prognose für das vierte Quartal wurde damit gegenüber der letzten Veröffentlichung im August 2016
um 0,1 Prozentpunkte nach oben revidiert.
Aufgrund zahlreicher politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten haben sich die Aussichten für die Weltwirtschaft
etwas eingetrübt. Das Wachstum in den USA fiel im ersten Halbjahr 2016 enttäuschend aus. Die durch das
EU-Referendum im Vereinigten Königreich ausgelösten Unsicherheiten dämpfen die mittelfristigen Wachstumsaussichten
in Europa. Die Wachstumsdynamik in den für Österreich wichtigen Ländern Zentral-, Ost- und Südosteuropas
(CESEE) ist aufgrund der durch das Auslaufen des letzten EU-Förderprogramms bedingten Investitionsschwäche
verhalten. Vor diesem Hintergrund haben sich die österreichischen Güterexporte in den ersten sieben Monaten
schwach entwickelt und stagnierten im Vorjahresvergleich. Fallende Exportpreise belasten die nominelle Entwicklung
zusätzlich. Für den weiteren Jahresverlauf signalisiert der OeNB-Exportindikator jedoch eine leichte
Beschleunigung des Exportwachstums. Österreichs Tourismuswirtschaft profitiert von der unsicheren geopolitischen
Lage. Mit über 65 Mio Übernachtungen wurde für die diesjährige Sommersaison (Mai bis September)
das beste Ergebnis seit 1993 verzeichnet. Zu dem Plus von über 4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum trugen
ausländische und inländische Gäste gleichermaßen bei...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/40911oenb.htm
Ertragslage im Gewerbe und Handwerk
Laut Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria brachte das dritte Quartal für das österreichische
Gewerbe und Handwerk eine leichte Erholung und die Erwartungen der Unternehmerinnen und Unternehmer für das
vierte Quartal sind im Vergleich zum Vorjahr relativ zuversichtlich. Ob die schwache Entwicklung im ersten Halbjahr
noch wettgemacht werden kann, bleibt aber abzuwarten. Ein preisbereinigtes Wachstum wäre jedenfalls dringend
notwendig, um die Preiskonkurrenz zu entschärfen und die Ertragslage zu verbessern.
In der Bilanzdatenbank der KMU Forschung Austria sind die Jahresabschlüsse 2014/15 von 22.630 bilanzierenden
Gewerbe- und Handwerksbetrieben erfasst. Deren Auswertung ergibt für das Gewerbe-und Handwerk eine durchschnittliche
Umsatzrendite (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Prozent der Betriebsleistung) von
3,5% bzw. ein Unternehmensergebnis nach Steuern von 2,9%. Angesichts des enormen unternehmerischen Risikos ist
das kein zufriedenstellendes Niveau, meint Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/11411kmuforschung.htm
Die Weinernte 2016 - klein, aber fein!
Unterschiedlicher als heuer könnte eine Weinernte in Österreich nicht ausfallen. Während in
der Steiermark und im Burgenland durch den Spätfrost Ende April Ernteausfälle von 50 bis 80 Prozent zu
beklagen sind, fiel der Ertrag in großen Teilen Niederösterreichs überdurchschnittlich gut aus.
Dies ließ die Trauben- und Fassweinpreise vor allem beim Grünen Veltliner in ungeahnte Höhen schnellen
und veranlasste das Landwirtschaftsministerium, die Hektarhöchstertragsmenge landesweit um 20 Prozent anzuheben,
um die Versorgung des Marktes einigermaßen sicherzustellen. Erfreulich ist die ausgezeichnete Qualität
der von einer besonders feinfruchtigen Aromatik und frischen Säure geprägten Weine.
Das Weinjahr 2016 hielt in Österreich einiges an Überraschungen bereit: Auf einen milden Winter mit dem
zweitwärmsten Februar seit 250 Jahren folgten ein trockener März und ein wechselhafter April. Zu Monatsbeginn
herrschten etwa im Mittelburgenland noch sommerliche Temperaturen von über 27 °C, in der zweiten Aprilhälfte
aber trafen zwischen 26. und 29. April drei extreme Frostnächten und sogar Schneefall auf die frühen
Austriebe - mit katastrophalen Folgen für Weingärten und Weinbaubetriebe, vor allem in der Steiermark
und im Burgenland.
Das späte Frühjahr und die Sommermonate waren gekennzeichnet von schwülem Klima mit viel Niederschlag
und vereinzelten Hitzeperioden, konventionell wie biologisch arbeitende Winzer waren im Weingartenmanagement gleichermaßen
gefordert. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Thermometer heuer aber nie auf über 35 °C.
Für einen versöhnlichen Abschluss des Weinjahres sorgte schließlich der ungewöhnlich warme,
sonnige und trockene September: Er verhalf den Trauben zu sehr guter Reife, kühlere Nächte zu Monatsende
führten zu optimaler Aromaentwicklung. Ein guter weiterer Wetterverlauf mit gelegentlichen Niederschlägen
im Herbst erlaubte eine entspannte Lese ohne Zeitdruck und sorgte für Traubenmaterial mit ausgeprägter
Reife und Nährstoffversorgung. Im Keller konnten sich die Winzer dadurch auf Optimierung und Förderung
der eingebrachten Qualität konzentrieren, ohne zu speziellen önologischen Kniffen greifen zu müssen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/11411oewm.htm
Wiener Büromarkt im Aufwind: Vermietungen deutlich gestiegen
Der Wiener Büromarkt kommt heuer deutlich in Fahrt: die Vermietungsleistung für 2016 übertrifft
schon jetzt alle Erwartungen, die Leerstandsquote ist deutlich gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle
Büro- und Investmentmarktbericht der Wiener Otto Immobilien Gruppe, den Dr. Eugen Otto am 07.11. gemeinsam
mit seinem Team vor Journalisten präsentierte. Erstmals hat man die Daten dafür nach den strengen Kriterien
des Vienna Research Forums (VRF)* erhoben: dabei werden nur moderne oder generalsanierte Büroflächen
berücksichtigt, die zudem Qualitätsmerkmale wie etwa Gebäudezustand, Nachhaltigkeit, Klimatisierung
oder IT-Standard erfüllen.
Der starke Trend bei der Vermietungsleistung wird auch im 4. Quartal anhalten, ist man bei Otto Immobilien sicher.
Konkret betrug die Vermietungsleistung am Gesamtmarkt heuer bisher 239.600 m², für die modernen Büroflächen
nach VRF-Standard hat man 199.515 m² erhoben. "Damit wurde die Erwartung für das Gesamtjahr bereits
im 3. Quartal übertroffen", so Mag. Alexander Fenzl, Leiter des gewerblichen Maklerteams. Der Wiener
Büromarkt schließe damit wieder an die goldenen Jahre vor der Finanzkrise an, heißt es bei Otto
Immobilien weiter. Rekordverdächtig niedrig war mit rund 22.400 m² neuerlich die Neubauleistung für
moderne Flächen. Dieser Wert wird in den kommenden beiden Jahren wieder deutlich zunehmen, wobei gleichzeitig
auch der Anteil der Vorvermietungen steigt: mehr als die Hälfte der 2017 fertig gestellten Büroflächen
Stand mit Stichtag 30.9. 2016 dem Markt nicht zur Verfügung, da sie bereits vorvermietet sind bzw. eigengenutzt
werden.
Leicht steigend präsentieren sich heuer die Durchschnittsmieten für moderne Büroflächen, welche
sich aktuell bei EUR 13,75 pro m² und Monat befinden. Absolute Spitzenwerte von 25,75 Euro pro m2 und Monat
werden laut Otto Immobilien innerstädtisch in Gebäuden mit Top-Standard erzielt. Wien liegt damit laut
Knight Frank im internationalen Vergleich im unteren Drittel vor Prag, Warschau oder Budapest...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/50811otto.htm
>>> CHRONIK
"Generation What?": Größte Jugendumfrage der Zweiten Republik ist abgeschlossen
Die größte Jugendumfrage der Zweiten Republik ist abgeschlossen: Gemeinsam mit 14 weiteren öffentlich-rechtlichen
Medien in Europa wurde der ORF zur Plattform für die Vermessung der Welt der 18- bis 34-Jährigen. In
149 Fragen zu den Themen Politik, Bildung, Arbeit, Europa, Glück, Sex u. v. m. ergründete seit 11.04.,
gehostet von Hitradio Ö3, eine interaktive Online-Umfrage Wünsche, Haltungen, Ziele, Sorgen und Hoffnungen
junger Menschen. Dieses Porträt der Generation What ist nun fertig, fast 90.000 Österreicherinnen und
Österreicher - so viele Teilnehmende wie in keinem anderen Partnerland - haben mitgemacht. Das Institut SORA
hat im Auftrag des ORF die Daten der Online-Umfrage in einer validierten Studie ausgewertet. Ab 14.11. werden die
Ergebnisse nun vom ORF bilanziert.
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "Das multimediale Selfie einer ganzen Generation ist nun fertig.
Es eröffnet spannende und überraschende Einblicke in die Lebenswelten junger Menschen in Europa, die
zum Teil auch nachdenklich stimmen. Für uns als Rundfunk der Gesellschaft war es nicht nur Aufgabe, sondern
auch Freude, den jungen Österreicherinnen und Österreichern als Sprachrohr zu dienen und ihre Meinungen
und Sorgen, Wünsche und Hoffnungen kennenzulernen. Das große Interesse zeigt, dass wir damit einen Nerv
getroffen haben."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/21111orf.htm
Neuer Fahrplan tritt am 11. Dezember in Kraft
Am 11. Dezember tritt europaweit der neue Fahrplan in Kraft. Die großen Änderungen und Umstellungen,
die im Vorjahr mit der Vollinbetriebnahme des Wiener Hauptbahnhofs einhergegangen sind, gibt es beim heurigen Fahrplanwechsel
nicht, die Kunden können sich aber über eine Angebotsausweitung von mehr als 280.000 Zugkilometern pro
Jahr freuen.
Die Fahrgäste der ÖBB müssen sich dabei mit dem kommenden Fahrplanwechsel zum überwiegenden
Teil nicht umstellen, und können weiter wie gewohnt unterwegs sein. Um für die Fahrgäste der ÖBB
optimale Anschlussverbindungen herzustellen, ist es jedes Jahr erforderlich, die Nahverkehre an die Fernverkehre
anzupassen, und sich mit dem Mitbewerber abzustimmen. Zusätzlich sind infrastrukturelle Maßnahmen sowie
Bedarfserhebungen bei der Fahrplanerstellung zu berücksichtigen. Auch heuer wollen die ÖBB den neuen
Fahrplan wieder frühzeitig kommunizieren, um den Kunden Sicherheit und Planbarkeit zu geben. Auch im Internet
sind die neuen Daten bereits abrufbar. Im Sinne der guten Zusammenarbeit und der gemeinsamen Anstrengungen, für
die Kunden ein möglichst gutes und kundenorientiertes Angebot im Öffentlichen Verkehr zur Verfügung
zu stellen, haben Michael Elsner, Regionalmanager ÖBB-Personenverkehr, und Niederösterreichs Verkehrslandesrat
Mag. Karl Wilfing, den neuen Fahrplan präsentiert.
"Der Taktfahrplan wird auch in diesem Jahr fortgeführt, da er von den Pendlerinnen und Pendlern gut angenommen
wurde. Das zeigt sich auch ganz deutlich in den Fahrgastzuwachsraten in diesem Jahr. Gleichzeitig führen wir
viele Verbesserungen im Angebot in ganz Niederösterreich durch. Eine der größten Änderungen
ist sicher die Einführung des Viertelstundentaktes der S-Bahn von Wien bis Korneuburg. Darüber hinaus
kommen mit Fahrplanwechsel die neuen ÖBB-Cityjets auch auf der Franz-Josefs-Bahn und der Weststrecke im Wienerwald
zum Einsatz. Das bringt für die Pendlerinnen und Pendler einen wichtigen Komfortschub", so Verkehrslandesrat
Wilfing.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/50811oebb.htm
Steirische Apfelkönigin in der Grazer Burg
Anlässlich des bevorstehenden Tages des Apfels, der heuer am 11.11. stattfindet, empfing Landeshauptmann
Hermann Schützenhöfer am 07.11. die steirische Apfelkönigin Magdalena I. in der Grazer Burg. Begleitet
wurde die Apfel-Hoheit vom Präsidenten des Bundesobstbauverbands und Verbandsobmann steirischer Erwerbsobstbauern,
Rupert Gsöls, dem Leiter der Abteilung Obstbau der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft und Geschäftsführer
des Verbandes steirischer Erwerbsobstbauern, Wolfgang Mazelle sowie Thomas Nestelberger von der Erzeugerorganisation
OPST (Obst-Partner-Steiermark-GmbH) und Karl Purkarthofer von der Erzeugerorganisation OGS (Obst Gemeinschaft Steiermark
GmbH)....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/50811stmkKoenigin.htm
>>> RELIGION UND KIRCHE
Bischofskonferenz: Schönborn als Vorsitzender wiedergewählt
Kardinal Christoph Schönborn bleibt Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz. Er wurde
bei der Herbstvollversammlung in Eisenstadt von den versammelten heimischen Bischöfen wiedergewählt.
Schönborn steht seit 1998 an der Spitze der Bischofskonferenz. Auch das Mandat von Peter Schipka als Generalsekretär
wurde am 08.11. von den Bischöfen um sechs weitere Jahre verlängert. Er hat dieses Amt seit November
2010 inne. Die beiden Wahlen waren notwendig, weil beide Funktionsperioden abgelaufen waren. Unverändert bleibt
der Salzburger Erzbischof Franz Lackner stellvertretender Vorsitzender der Bischofskonferenz. Seine Funktionsperiode
ist noch im Laufen.
Die Vollversammlung des Episkopats unter dem Vorsitz von Kardinal Schönborn begann am Nachmittag des 07.11.
im Haus der Begegnung in Eisenstadt. Sie endet mit einer Festmesse zum Abschluss des Jubiläumsjahres "1.700
Jahre Hl. Martin" am 11.11. im Martinsdom. Inhaltlicher Schwerpunkt ist dieses Mal die Begegnung mit den Spitzenrepräsentaten
der Evangelischen Kirchen anlässlich des Reformationsjubiläums 2017.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/40911kap.htm
Siehe auch:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/40911kapBuenker.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/31011kap.htm
Orthodoxe Bischofskonferenz bei Herbsttagung in Wien
Bei der heurigen Herbsttagung der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich haben die Bischöfe insbesondere
das Thema der Flüchtlinge in den Fokus genommen. Mit großer Besorgnis beobachten die orthodoxen Bischöfe
die momentane Lage der Flüchtlinge in den Krisenregionen. Die zunehmenden Kämpfe haben die Situation
der Christen Vorort zusätzlich verschlechtert, so die einhellige Meinung der Bischöfe. Die katastrophale
Versorgungslage in Aleppo beispielsweise drohe eine neue Flüchtlingswelle loszutreten.
Die orthodoxen Bischöfe mahnten im Zusammenhang mit den Flüchtlingen die menschliche Seite der Krise
nicht zu ignorieren. Der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz, Metropolit Arsenios, sagte hierzu wörtlich:
"Hinter den Zahlen stehen immer Menschen".
Weiterer Schwerpunkt der Sitzung war das Thema Bildung. Der orthodoxe Religionsunterricht und seine Weiterentwicklung
wurden intensiv diskutiert, wie auch die Notwendigkeit beim Master-Studiengang der orthodoxen Religionspädagogik
einen Abschluss als "Master of Education" anzuvisieren, der den Studenten einen zusätzlichen Anreiz
geben würde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/11411oid.htm
>>> PERSONALIA
Kulturminister Thomas Drozda zum Tod von Ilse Aichinger
"Ilse Aichinger war eine der bedeutendsten österreichischen Nachkriegsautorinnen. In Distanz zur
Öffentlichkeit vermochte sie in Sprachsetzung und Themenbildung Wegbereiterin für ein anderes Österreich
zu werden. 'Aber die größte Begabung ist doch die, auf der Welt sein zu können', hatte sie in einem
Interview bemerkt. Dieser ebenso einfache wie wahrhaftige Satz hat auch viel mit ihrer Biografie und Situationen
existenzieller Bedrohung zu tun. Vielleicht zählt ihr Werk auch deshalb zu den Bemerkenswertesten der deutschsprachigen
Literatur", so Kulturminister Thomas Drozda zum Tod von Ilse Aichinger.
Ilse Aichinger wurde im Jahr 1995 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet und war
u.a. Mitglied der Akademie der Künste Berlins, der deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Schriftstellervereinigung
PEN und gehörte dem Österreichischen Kunstsenat an.
"Mit ihr verlieren wir eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Gegenwartsliteratur, eine leise Mahnerin,
deren Worte stets berechtigterweise Gehör fanden. Meine Anteilnahme gilt ihrer Familie, ihrer Freunden und
ihren Kollegen", so der Bundesminister abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/11411bkaDrozda.htm
"Goldenes Komturkreuz" des Landes NÖ für Rudolf Buchbinder
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überreichte am 13.11. das "Goldene Komturkreuz des Ehrenzeichens
für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich" an den künstlerischen Leiter der Sommernachtsgala,
der Sommerkonzerte und des Festivals Grafenegg, Rudolf Buchbinder. "Die Professionalität und Internationalität
von Grafenegg sind untrennbar mit dem Namen Rudolf Buchbinder verbunden", sagte Landeshauptmann Pröll
im Zuge der Überreichung, die im Rahmen des gestrigen Fundraising-Dinners im Auditorium Grafenegg vorgenommen
wurde: "Grafenegg ist deine zweite Heimat geworden." Jemand, der so viel Freude an der Musik habe, der
könne auch den Menschen sehr viel Freude bereiten, sagte der Landeshauptmann über Buchbinder, der am
1. Dezember seinen 70. Geburtstag feiern wird: "Ich wünsche dir weiterhin viel Kreativität und Schaffenskraft."
"Aus einer Vision wurde Wirklichkeit", betonte Pröll zum zehnjährigen Jubiläum des Grafenegg
Festivals in diesem Jahr. Grafenegg habe "einen unglaublichen Schub in der kulturpolitischen Arbeit des Landes
Niederösterreich" gebracht und werde "auch für die nächsten Generationen eine gute Plattform
bieten", zeigte er sich überzeugt. "Wer aus so erfolgreichen zehn Jahren Kraft schöpfen kann,
hat auch die Kraft, dass es die kommenden Jahrzehnte so weitergeht", so Pröll im Gespräch mit Moderatorin
Barbara Rett...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/11411nlkBuchbinder.htm
Kurt-Rothschild-Preis für Wirtschaftspublizistik an WIFO-Ökonomen Stefan Schiman
Der WIFO-Ökonom Stefan Schiman wird für seine Arbeit "Zur Wachstumsschwäche und erhöhten
Inflation in Österreich" und deren journalistische Aufbereitung mit einem von sechs von Karl-Renner-Institut
und SPÖ-Parlamentsklub erstmals verliehenen Kurt-Rothschild-Preisen für Wirtschaftspublizistik ausgezeichnet.
In seiner Arbeit zeigt er, dass die Diagnose eines Nachlassens der Wettbewerbsfähigkeit für die österreichische
Volkswirtschaft verfrüht ist.
Ab 2012 waren in Österreich Hinweise auf ein Nachlassen der preislichen Wettbewerbsfähigkeit zu beobachten:
Verlangsamung des Wirtschaftswachstums bei gleichzeitig im Ländervergleich überdurchschnittlicher Inflation.
Eine erhöhte Inflation als Abbild eines überdurchschnittlichen Anstieges der Arbeitskosten würde
die Ausfuhr hemmen mit negativen Folgewirkungen auf die Binnenwirtschaft. Wirtschaftspolitisch müsste ein
solches Problem durch Lohnzurückhaltung gelöst werden.
Stefan Schiman zeigt in seinem Artikel in den WIFO-Monatsberichten, dass viele Elemente dieser Wirkungskette auf
Österreich nicht zutreffen: Der real-effektive Wechselkurs verschlechterte sich in diesem Zeitraum nicht,
die Exporte leisteten anhaltend positive Wachstumsbeiträge, die Außenhandelsbilanz verbesserte sich,
und die Volkswirtschaft wandelte sich vom Nettoschuldner zum Nettogläubiger gegenüber dem Rest der Welt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/21111rennerpreis.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
uniko und FWF forcieren Exzellenzprogramm für Wissenschaft
Einen ersten Entwurf eines "Exzellenzprogramms für die heimische Wissenschaft" präsentierten
am Abend des 07.11. der Präsident des Wissenschaftsfonds FWF, Klement Tockner, und der Präsident der
Universitätenkonferenz (uniko), Oliver Vitouch, im Klub der Bildungs-und Wissenschaftsjournalisten in Wien.
Für Österreichs Universitäten bedeute eine derartige Initiative, dass in einem neuen Programm gute
Voraussetzungen für die Berufungen "hervorragender Köpfe", sogenannte "Zukunftsprofessuren",
sowie neue Forschungsstärkefelder geschaffen werden könnten, erklärte Vitouch. Weitere Voraussetzungen
dafür seien die Qualitätsentwicklung und -sicherung bei der Auswahl der Begutachtung von Projekten und
Personen sowie die Schaffung einer "Wissenschaftsallianz", der unter anderen uniko und FWF angehören
sollen, ergänzte Tockner.
Für den Präsidenten der uniko geht es darum, "ein exzellentes intellektuelles Klima an den Fakultäten
zu schaffen", um für die besten Studierenden und die besten Wissenschafterinnen und Wissenschafter aus
dem In- und Ausland attraktiv zu sein. Unabdingbare Grundlage dafür sei, die Studierendenzahl und die Finanzierung
der Universitäten ins Lot zu bringen, und zwar mittels kapazitätsorientierter Studienplatzfinanzierung.
Zu diesem Zweck brauche es, so Vitouch, die Ausweitung von Aufnahmeverfahren, flankiert mit aktiven Programmen,
um verstärkt auch Studierende, die nicht aus Akademikerhaushalten stammen, zu gewinnen. Mit einem Exzellenzprogramm,
bestehend aus Zukunftsprofessuren, Sonderforschungsbereichen, Doktoratskollegs und besserer Förderung des
für Grundlagenforschung zuständigen Wissenschaftsfonds ließe sich die Basis dafür schaffen,
"dass Österreich nicht nur Ski-Medaillen, sondern auch Nobelpreise, Fields-Medaillen und Turing-Awards
gewinnen kann - und ein Äquivalent zu Pulitzer-Preisen", formulierte Vitouch...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/40911unikoFwf.htm
Schmerz ist keine reine Nervensache
Das Gefühl von Schmerz entsteht, indem Nervenbahnen die Erregungen nach einer Gewebeschädigung an
das Rückenmark weiterleiten, wo bereits eine umfassende Verarbeitung der Schmerzinformation stattfindet. Von
dort werden die Erregungen an das menschliche Gehirn weitergeleitet, wo der Sinneseindruck "Schmerz"
entsteht. Das ist der bekannte Mechanismus. Jetzt haben ForscherInnen von der Abteilung für Neurophysiologie
am Zentrum für Hirnforschung der MedUni Wien aber herausgefunden, dass Schmerz keine reine Nervensache ist,
sondern dass auch Gliazellen bei klinisch relevanten Schmerzphänomenen beteiligt sind und selbständig
schmerzverstärkend wirken. Die Studie wurde nun im Top-Journal "Science" veröffentlicht.
Die häufigsten Zellen im menschlichen Gehirn und Rückenmark sind Gliazellen. Es sind von den Nervenzellen
abgegrenzte Zelltypen, die die Nervenzellen umgeben und wichtige unterstützende Funktionen - etwa beim Stofftransport
und Stoffwechsel oder beim Flüssigkeitshaushalt im Gehirn und Rückenmark - haben.
Gleichzeitig können die Gliazellen aber selbst bestimmte Botenstoffe freisetzen, zum Beispiel entzündungsfördernde
Zytokine, wenn sie - etwa durch Schmerzprozesse - aktiviert werden. Gliazellen haben also zwei Modi: Einen schützenden
und einen pro-inflammatorischen, also entzündungsfördernden. "Die Aktivierung von Gliazellen sorgt
dafür, dass es zu einer schmerzverstärkenden Wirkung kommt, und auch, dass sich der Schmerz oft bis in
Körpergegenden ausbreitet, die vorher gar nicht betroffen waren. Unsere Studie erklärt erstmals dieses
und andere bisher rätselhafte Schmerzphänomene in der Medizin", sagt Jürgen Sandkühler
Leiter der Abteilung für Neurophysiologie am Zentrum für Hirnforschung der MedUni Wien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/21111meduniWien.htm
Metastasierter Brustkrebs: Neues Medikament bringt Hoffnung für Patientinnen
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat eine neue Therapie zur Behandlung der häufigsten Form
von metastasiertem Brustkrebs zugelassen. Der erste Vertreter einer neuen Wirkstoffklasse (sogenannte Zellzyklushemmer
oder CDK4/6-Hemmer) kann das progressionsfreie Überleben in Kombination mit einer Antihormontherapie verlängern.
Für Patientinnen ist das ein Lichtblick: Denn mit der neuen Therapie ergibt sich die Chance, bei guter Lebensqualität
länger ohne ein Fortschreiten der Krankheit zu leben. In den USA ist das Medikament bereits seit Februar 2015
zugelassen. Mehr als 39.000 Patientinnen wurden dort bereits behandelt. [4]
In Österreich erhalten jährlich rund 5.500 Frauen die Diagnose Brustkrebs, etwa 1.500 sterben jährlich
daran. Damit ist das Mammakarzinom die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen. [1] Brustkrebs-Früherkennung
ist wichtig, denn die Aussicht auf Heilung im frühen Krebsstadium ist gut. Bei jeder dritten Brustkrebspatientin
bilden sich jedoch, teilweise auch viele Jahre nach der Ersterkrankung, Metastasen in anderen Organen. [2] Häufig
betroffen sind Knochen, die Lunge, das Gehirn und/oder die Leber. Man spricht in diesem Stadium, in dem der Krebs
nicht mehr geheilt werden kann, von fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs.
Zur Behandlung der häufigsten Form von metastasiertem Brustkrebs (dem sog. hormonrezeptor-positiven und gleichzeitig
HER2*-negativen metastasierten Brustkrebs) wurde nun ein neues Medikament in der EU zugelassen. Es handelt sich
um den ersten Vertreter einer neuen Wirkstoffklasse (sogenannte Zellzyklushemmer oder CDK4/6-Hemmer). In Kombination
mit einer Anithormontherapie bringt dieser betroffenen Frauen die Chance auf ein längeres progressionsfreies
Überleben bei guter Lebensqualität...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/11411pfizer.htm
Uni Graz und WKO Steiermark eröffnen erstes akademisches Gründungsbüro
Firmengründungen im universitären Umfeld stärken - das ist das gemeinsame Ziel von WKO Steiermark
und Karl-Franzens-Universität Graz. Mit Österreichs erstem akademischen Gründungsbüro wird
ein entscheidender Schritt in diese Richtung gesetzt. Interessierte Studierende werden bei der neuen Anlaufstelle
an der Uni Graz von ExpertInnen der Wirtschaftskammer individuell beraten. Die feierliche Eröffnung der Einrichtung
findet am 18. November 2016 statt.
Das Service ist ein Ergebnis des Schulterschlusses zwischen Uni Graz und WKO Steiermark. "Wir wollen den Start-up-Gedanken
unter den Studierenden und eine entsprechende Bewusstseinsbildung stärken", begründet Univ.-Prof.
Dr. Alfred Gutschelhofer, Leiter des Zentrums für Entrepreneurship und angewandte Betriebswirtschaftslehre,
die Initiative.
Josef Herk, Präsident WKO Steiermark, erläutert: "Wir wollen, dass das Land der Berge auch zum Land
der Start-ups wird. Aus diesem Grund haben wir als WKO Steiermark die Stärkung von Gründungen im akademischen
Umfeld auch in unserem Arbeitsprogramm als wichtiges Ziel definiert. Diesem sind wir mit der Eröffnung des
österreichweit ersten Gründungsbüros der WKO an einer Universität einen wichtigen Schritt nähergekommen.
Wobei ich betonen möchte, dass uns natürlich jede Gründerin und jeder Gründer am Herzen liegen.
Denn es gibt aus meiner Sicht keinen mutigeren Schritt, als den Schritt in die Selbständigkeit."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/11411uniGraz.htm
Digitalisierung: Neue Chancen für österreichische Unternehmen
Die Digitalisierung ist Herausforderung und Chance zugleich. Die Salzburg Research Forschungsgesellschaft hilft
Klein- und Mittelbetrieben mit aktueller Forschungsarbeit, an der digitalen Vernetzung der Wirtschaftswelt gewinnbringend
beteiligt zu sein. Bundeskanzler Christian Kern überzeugte sich von vorausschauender Nachwuchsarbeit und vielversprechenden
Forschungsvorhaben in Salzburg.
"Die Digitalisierung ist längst Realität. Die heimische Forschung zeigt: Durch wohlüberlegte
und datenschutzkonforme Verknüpfung von Daten entsteht intelligenter Mehrwert. Das bringt Innovationskraft
und damit auch Arbeitsplätze", sagt Bundeskanzler Christian Kern.
"Das Internet der Dinge ist ein aktueller Megatrend. Smarte Produkte sind potenzielle Innovationstreiber -
sofern es der mittelständischen Industrie gelingt, die nötige Expertise zu entwickeln", meint Siegfried
Reich, Geschäftsführer der Salzburg Research Forschungsgesellschaft.
Denn viele Klein- und Mittelbetriebe (KMU) haben ein Problem: Sie sind in Gefahr, vom zunehmend digitalisierten
und vernetzten Markt abgekoppelt zu werden. Ein europaweites Forschungsprojekt unter der Leitung der Salzburg Research
Forschungsgesellschaft will diesen innovativen Industriebetrieben unter die Arme greifen: Eine digitale Infrastruktur
soll helfen, ihre Prozesse zu modernisieren ohne die Unternehmen zu "kolonialisieren". Dazu entwickelt
Salzburg Research eine Open-Source-basierte B2B-Plattform-Infrastruktur, die von Betreibern für regionale
oder auch Sektor-spezifische B2B-Lösungen spezialisiert werden kann. Über diese Plattformen können
KMU Lieferketten definieren und sich sogar produktionslogistisch enger vernetzen, um firmenübergreifende Optimierungspotenziale
nutzen zu können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/40911sbgresearch.htm
>>> KULTUR
Nationalrat für bessere Frauenförderung in der Filmbranche
Zufrieden mit der neuen Gestaltung des Berichts über die Aufwendungen des Bundes für Kunst und Kultur
zeigten sich die Abgeordneten des Nationalrats in der Plenarsitzung vom 10.11. Die durchgängig einheitliche
Systematik des Kunst- und Kulturberichts 2015 die für die Förderbereich die auch von der Statistik Austria
und den Bundesländern verwendete LIKUS-Systematik anwendet und damit eine durchgängige Vergleichbarkeit
der Ausgaben erlaubt, wird allgemein als Verbesserung betrachtet.
Mehrheitlich stimmten die Abgeordneten einem Entschließungsantrag des Kulturausschusses zur Frauenförderung
in der Filmbranche zu. Einstimmig angenommen wurde ein Abkommen über eine kulturelle Zusammenarbeit mit dem
Kosovo.
Walter Rosenkranz (F) zeigte sich zufrieden über pragmatischen Zugang den dem neuen Kulturministers Thomas
Drozda zu verschiedenen komplizierten Fragen der Kulturpolitik. So habe er das Haus der Geschichte redimensioniert.
Rosenkranz dankte dem Minister, dass er damit die Sammlung alter Musikinstrumente gerettet hat. Der Redner wies
auf Probleme im Bundesdenkmalamt hin, die seiner Meinung nach das Ansehen dieser wichtigen Institution beschädigen.
Immerhin seien mit dem Rohbericht des Rechnungshofs zum Bundesdenkmalamt wichtige Debatten angestoßen worden,
etwa über die Sinnhaftigkeit des Föderalismus in den Bereichen Denkmalschutz und über den Schutz
von Weltkulturerbe in Österreich.
Karlheinz Töchterle (V) hob die gute Entwicklung der Museen hervor, die auch wichtige Stätten von Wissenschaft
und Forschung seien. Das Haus der Geschichte Österreich sei ein wichtiges Projekt. Er hoffe, dass das Museum
die Geschichte aller Bundesländer gleichwertig darstellen und die Erfolgsgeschichte der Zweiten Republik präsentieren
werde. Harald Troch (S) ist überzeugt, dass das Haus der Geschichte auch den Föderalismus angemessen
berücksichtigen wird. Erfreulich sei, dass der Minister die Konflikte um die Raumnutzung in der Hofburg im
Dialog mit allen Beteiligten entschärfen konnte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/21111pkKultur.htm
Belvedere: Hubert Scheibl - FLY
Im Zentrum der Ausstellung, die vom 09.11.2016 bis 05.02.2017 in der Orangerie des Unteren Belvedere zu sehen
ist, steht eine der neuesten Werkserien von Hubert Scheibl. 34 großformatige Werke auf Leinwand, die in den
letzten zehn Jahren entstanden sind, werden in experimentellen Rauminstallationen so gehängt, dass sie die
Wahrnehmung des Besuchers herausfordern. Die abstrakt-sensible und gestenreiche Malerei von Scheibl wird dadurch
in eine neue Dimension gehoben.
Hubert Scheibl nimmt aufgrund seines unverwechselbaren Stils eine bedeutende Position innerhalb der abstrakten
Malerei in Österreich ein. Seine Werke verlangen vom Betrachter, ständig von der Gesamtansicht in die
Detailansicht und umgekehrt zu wechseln. Die aktuelle Ausstellung in der Orangerie geht einen Schritt weiter und
fordert die Wahrnehmung der Besucher noch stärker heraus. Großformatige Gemälde und bewusst gesetzte
Rauminstallationen bilden ein geheimnisvolles Labyrinth aus Bildern und Räumen, in dem die Grenzen ineinander
verschwimmen. Diese Art von Grenzenlosigkeit kommt auch im Titel zum Ausdruck.
"Ich freue mich, mit der monografischen Ausstellung über Hubert Scheibl einen der wichtigsten österreichischen
Künstler unserer Zeit zu würdigen. Der White Cube der Orangerie bietet den idealen Ort für die Präsentation
der neuesten Werke aus Scheibls Œuvre, die sich dort in ihrer ganzen Kraft und Spannung entfalten können",
so Agnes Husslein-Arco, Direktorin des Belvedere...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/50811belvedere.htm
Robert Haas - Der Blick auf zwei Welten
Robert Haas (Wien 1898 - New York 1997) gehört zu den großen österreichisch- amerikanischen
Fotografen des 20. Jahrhunderts. Das Wien Museum widmet diesem Fotokünstler zwanzig Jahre nach seinem Tod
erstmals eine umfassende Personale. Die Ausstellung zeigt anhand noch nie veröffentlichter Bilder einen breiten
Überblick über sein herausragendes fotografisches Werk. Haas arbeitete zunächst als Grafiker und
Druckkünstler in Wien, ehe er - nach einer Ausbildung bei der Wiener Atelierfotografin Trude Fleischmann -
eine erfolgreiche Karriere als Fotojournalist begann. In den 1930er-Jahren entstanden berührende Alltags-
und Sozialreportagen, aber auch Porträts und Objektstudien. Mehrere Jahre lang war Haas offizieller Fotograf
der Salzburger Festspiele. Wegen seiner jüdischen Herkunft 1938 aus Österreich vertrieben, begann er
in New York als Grafikdesigner und Drucker eine zweite berufliche Karriere. Seine eindrucksvollen Großstadtfotografien
aus dieser Zeit verraten den Einfluss amerikanischer Kunstströmungen. Auf Reisen dokumentierte Haas den "American
Way of Life" abseits der großen Metropolen, außerdem porträtierte er Persönlichkeiten
wie Albert Einstein oder Oskar Kokoschka.
Der Fotohistoriker Anton Holzer wurde auf das in Vergessenheit geratene fotografische Werk von Robert Haas aufmerksam,
als er zusammen mit Frauke Kreutler, Kuratorin am Wien Museum, eine Ausstellung über die Atelierfotografin
Trude Fleischmann vorbereitete ("Trude Fleischmann. Der selbstbewusste Blick", Wien Museum 2011). Die
Wiederentdeckung des Fotografen Robert Haas wäre ohne den Beitrag der Familie Haas nicht möglich gewesen.
Seine beiden Töchter, Miriam Haas und Cathy Haas Riley, haben den fotografischen Nachlass ihres Vaters für
die Nachwelt gesichert. Das Wien Museum konnte mit Unterstützung des Vereins der Freunde des Wien Museums
diese faszinierende und für die österreichische und Wiener Kulturgeschichte überaus bedeutsame Fotosammlung
im Herbst 2015 erwerben. Der Bestand umfasst mehrere Tausend Vintage Prints und Negative.
Die Ausstellung "Robert Haas. Der Blick auf zwei Welten" zeigt rund 250 Werke. Kuratiert wurde sie von
Anton Holzer und Frauke Kreutler (Wien Museum). Der Katalog zur Ausstellung, erschienen im Verlag Hatje Cantz,
ist zugleich die erste umfassende Publikation zu Leben und Werk von Robert Haas. Die englischsprachige Ausgabe
des Kataloges wurde durch die großzügige Unterstützung des Botstiber Institute for Austrian-American
Studies ermöglicht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/31011wienmuseum.htm
Oberösterreich: Stellenwert der künstlerischen Nachwuchsförderung...
Am 16. Mai 2017 feiern die oberösterreichischen Landesmusikschulen ein Jubiläum: An diesem Tag vor
genau vierzig Jahren wurde im Oö. Landtag das Musikschulgesetz beschlossen. Der Beschluss war eine der zentralen
und nachhaltigsten kulturpolitischen Weichenstellungen des letzten Jahrhunderts. Das Jubiläum selbst wird
im Herbst 2017 gefeiert, doch schon im laufenden Schuljahr setzen die Landesmusikschulen eine Reihe von Akzenten,
die einerseits auf unterschiedlichen (sozial-)wissenschaftlichen Ebenen die Arbeit der Landesmusikschulen beleuchten,
andererseits auch in der Ausbildung neue Wege gehen.
Im Rahmen der jährlich durchgeführten, vom Land Oberösterreich in Auftrag gegebenen Kulturstudie
wurde heuer die künstlerische Nachwuchsförderung thematisiert. Ziel war es, den Stellenwert der kreativen,
künstlerischen und musikalischen Ausbildung junger Menschen bei der Bevölkerung zu hinterfragen.
Die Kulturstudie 2016 wurde vom market Institut durchgeführt. Projektleiter war Dr. David Pfarrhofer. Die
Ergebnisse der Studie 2016 basieren auf 504 persönlichen face-to-face Interviews, sowie 645 Online-Interviews,
die von 11. Juli bis 3. August 2016 in ganz Oberösterreich geführt wurden. Sie sind repräsentativ
für die oberösterreichische Bevölkerung ab 15 Jahren (maximale statistische Schwankungsbreite +/-
2,95 %).
Die wesentlichen Ergebnisse aus dem Themenbereich Nachwuchsförderung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/40911ooeKultur.htm
Robert Frank: Books and Films, 1947-2016
Erste umfassende Werkschau von Robert Frank in Österreich: Das Museum der Moderne Salzburg zeigt eine
experimentelle Ausstellung mit Arbeiten aus seiner gesamten künstlerischen Laufbahn von 1947 bis heute. Robert
Franks stilbildende Aufnahmen werden gemeinsam mit seinen Filmen und Fotobüchern präsentiert.
Das Museum der Moderne Salzburg zeigt auf knapp 400 Quadratmetern im Rupertinum Fotos, Bücher und Filme von
Robert Frank (1924 Zürich, CH - New York City, NY, US, und Nova Scotia, CAN). Er gilt als Pionier der Street
Photography und wurde mit dem Fotoband The Americans, Momentaufnahmen des US-amerikanischen Alltags, berühmt.
Der gebürtige Schweizer wanderte 1947 in die Vereinigten Staaten aus, wo er zunächst als Auftragsfotograf
für Mode und Werbung sowie als Fotojournalist für Magazine arbeitete. In den Jahren 1955 und 1956 reiste
er mit Hilfe eines Guggenheim-Stipendiums durch Amerika. Aus dieser Reise ging das Fotobuch The Americans hervor,
das 1959 mit einem Vorwort von Jack Kerouac veröffentlicht wurde und ein Meilenstein der Fotogeschichte werden
sollte.
Die Ausstellung Robert Frank: Books and Films, 1947-2016 wurde vom Künstler gemeinsam mit seinem Verleger
Gerhard Steidl konzipiert. Es ist Franks ausdrücklicher Wunsch, mit dieser Ausstellung seine auf dem Kunstmarkt
hoch gehandelten Fotografien für jedermann zugänglich zu machen. Die Fotografien werden auf Zeitungspapierbahnen
gedruckt und ohne Rahmen an die Wände montiert. Nach Ende der Ausstellung werden die Drucke vernichtet. "Quick,
cheap and dirty", wie Frank es nennt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/21111mdm.htm
Jahresprogramm 2017 der Tiroler Landesmuseen
Das Jahr 2017 ist für die Geschichte der Tiroler Landesmuseen von großer Bedeutung: Im Sommer wird
das neue Sammlungs- und Forschungszentrum (SFZ) in Hall feierlich eröffnet. Mit dem SFZ erhält Tirol
ein Kompetenzzentrum, in dem auf rund 14.000 m² Gesamtfläche die vielfältigen Depotbestände
bewahrt sowie Forschungs- und Produktionsaufgaben der Tiroler Landesmuseen erbracht werden.
Trotz dieses Großprojekts stehen 2017 fünf neue Ausstellungen auf dem Programm. Das Ferdinandeum stellt
die Sammlung Wilfried Kirschl vor, die 2012 vom Land Tirol und der Landesgedächtnisstiftung erworben wurde.
Im Herbst wird die neue RLB Kunstpreisträgerin/der neue RLB Kunstpreisträger präsentiert. Die Tiroler
Kunst von 1900 bis 1960 erfährt im Ferdinandeum eine Neuaufstellung. Im Volkskunstmuseum wird die Forschung
zur Migrationsgeschichte Tirols mit dem Schwerpunkt auf die Arbeitsmigration im 20. Jahrhundert fortgesetzt. Der
Südtiroler Reiner Schiestl beschäftigt sich künstlerisch mit den Heiligenfiguren im Museum. Im Kaiserjägermuseum
steht die österreichisch-ungarische Kavallerie in der Zeit von 1860 bis 1914 im Mittelpunkt.
Mit zahlreichen Führungsformaten, Konzerten, Buchpräsentationen, Lesungen und Vermittlungsprojekten bieten
die Tiroler Landesmuseen 2017 ein facettenreiches Rahmenprogramm...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/21111tlm.htm
Ausstellung zeigt "Letzte Orte vor der Deportation"
Der Weg in die Vernichtung begann mitten in der Stadt. Kleine Sperlgasse 2a, Castellezgasse 35, Malzgasse 7
und 16 - diese Adressen in der Wiener Leopoldstadt sind im kollektiven Gedächtnis Österreichs kaum präsent.
In der Topographie der Shoah sind es jedoch zentrale Orte. Hier haben sich in der Zeit des nationalsozialistischen
Terrors vier Sammellager befunden, in denen Jüdinnen und Juden vor der Deportation interniert und in Gruppen
von je 1.000 Personen in Lastwägen zum Aspangbahnhof überstellt wurden. Von dort brachten insgesamt 45
Deportationszüge diese Menschen zwischen Februar 1941 und Oktober 1942 in Ghettos und Vernichtungslager. Der
Großteil der mehr als 66.000 österreichischen Opfer der Shoah wurde somit von den vier Wiener Sammellagern
aus in die Vernichtung geschickt.
Eine neue Ausstellung des Instituts für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften (ÖAW) beleuchtet von 9. November 2016 bis 30. Juni 2017 unter dem Titel "Letzte
Orte vor der Deportation" im Äußeren Burgtor am Wiener Heldenplatz diese lange Zeit vergessenen
Stationen des Holocaust und die Schicksale der dort internierten Menschen.
"Der Öffentlichkeit sind diese Orte heute kaum bekannt und nur wenige historische Originalquellen sind
erhalten", erklärt ÖAW-Historikerin und Kuratorin Heidemarie Uhl. "Die Ausstellung möchte
daher bewusst machen, dass der Holocaust nicht nur in den Konzentrationslagern stattfand, sondern hier begann,
inmitten der Stadt, in der unmittelbaren Nachbarschaft, vor den Augen der Wiener Bevölkerung", so Uhl
weiter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/50811oeaw.htm
Theodor Kramer Preis 2016 an Stafen Horvath
Die 1984 gegründete Theodor Kramer Gesellschaft vergibt seit 2001 alljährlich einen Theodor Kramer
Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil. Gewürdigt werden soll mit ihm nicht die literarische Qualität
allein, sondern darüber hinaus die Haltung und das Schicksal der Preisträgerin oder des Preisträgers.
Mit diesem Preis wird erstmals in Österreich eine große Literatur gewürdigt, die im Widerstand
und im Exil entstanden ist und entsteht. Mit dem Preis will die Theodor Kramer Gesellschaft zugleich ein Zeichen
setzen, dass in Österreich nicht alles in eine Richtung verläuft, dass dies ein Land mit seinem Widerspruch
ist und im Widerspruch und Ringen mit sich selbst auch weiterschreitet.
Der Preis ist nicht allein Österreichern und Menschen, die aus Österreich vertrieben wurden, vorbehalten.
Auch das Schreiben in deutscher Sprache ist keine Bedingung. Doch in all den Jahren der Zweiten Republik wurden
aus Österreich vertriebene Autorinnen und Autoren höchst selten und nur dann mit Preisen bedacht, wenn
sie entweder international schon vielfach preisgekrönt waren oder aber ihren Wohnsitz wieder in Österreich
aufgeschlagen hatten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/31011theodorkramer.htm
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