Kurz: Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit werden verdoppelt
"Die letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig die Bereiche Entwicklungszusammenarbeit und Integration
auch für uns in Österreich sind. Dafür wurden nun die nötigen zusätzlichen Mittel zur
Verfügung gestellt. Die Verdoppelung der Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit bis 2021 ist eine
Trendwende. Unser Ziel ist es, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern, um ihnen vor Ort Perspektiven
zu geben", zeigte sich Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz anlässlich des Budgetauschusses
vom 18.11. erfreut. Die aktuell 77 Mio. € für die bilaterale EZA werden ab 2017 auf 154 Mio. € bis 2021 verdoppelt.
Ebenso wird die bereits dieses Jahr erfolgte Vervierfachung der Mittel für den AKF (Auslandskatastrophenfonds)
von 5 Mio. € auf 20 Mio. Euro pro Jahr fortgesetzt.
Ebenso werden die Mittel für Integration für nächstes Jahr um 55 Mio. € auf 92 Mio. € erhöht.
"Deutschkenntnisse, der schnelle Einstieg in den Arbeitsmarkt sowie Respekt für unsere europäischen
Werte sind ganz zentrale Voraussetzungen für erfolgreiche Integration. Mit den zusätzlichen Mitteln zeigen
wir, dass wir den Herausforderungen bei der Integration wirklich Rechnung tragen", so Sebastian Kurz. Damit
können unter anderem nächstes Jahr 20.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen an Werte- und Orientierungskursen
sowie mehr als 35.000 Deutschkursplätze insbesondere für anerkannte Flüchtlinge finanziert werden.
Weiters werden die Strukturreformen des BMEIA fortgesetzt mit dem Ziel weiterer Effizienzsteigerungen und einer
gezielten Verstärkung des Vertretungsnetzes in Wachstums- und Innovationsregionen. Daher wurde bereits gemeinsam
mit der Wirtschaftskammer (WKÖ) ein Büro im Silicon Valley eröffnet ebenso wie Botschaften in Singapur,
Katar und Kolumbien. Insgesamt wurde das Budget des BMEIA für 2017 um rund 30% erhöht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/12111AbmeiaKurz.htm
EU: Leichtfried fordert Ende der Investitionsblockade
Die EU-Kommission hat den Euro-Ländern diese Woche in einer Mitteilung empfohlen, wieder mehr zu investieren.
Umsetzen können das in der Realität aber nur Deutschland und die Niederlande, da die Regeln des Stabilitätspakts
unverändert gelten. "Das ist reine Augenauswischerei. Wir brauchen eine 180-Grad-Wende in der Wirtschaftspolitik.
Die EU-Kommission muss mit ihrem zwänglerischen Kaputtsparen aufhören, damit alle Mitgliedstaaten wieder
investieren können. Forschung und Entwicklung, Ausbau von 5G-Mobilfunkinfrastruktur und Schulen müssen
dabei ganz oben auf der Liste stehen", fordert Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.
Die Empfehlung der EU-Kommission geht Leichtfried nicht weit genug. "Die Eurozone kann sich nicht erholen,
solange sie in dieser Investitionsblockade gefangen ist. Das hat mittlerweile sogar der Internationale Währungsfonds
eingestanden. Langsam scheint auch die EU-Kommission das einzusehen. Nur wenn wir massiv investieren, wird es uns
gelingen gegen die schwächelnde Binnennachfrage und die wachsende Ungleichheit in Europa anzukämpfen.
Wir brauchen die ‚Goldene Investitionsregel', die es den Mitgliedstaaten erlaubt, öffentliche Investitionen
aus den Defizitregeln auszunehmen", fordert Leichtfried.
Laut Kommissionsmitteilung vom Mittwoch sollen die Euro-Staaten ihren fiskalpolitischen Spielraum ausnutzen und
durchschnittlich um 0,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) mehr investieren. Vor allem in öffentliche
Investitionen sollen die zusätzlichen Ausgaben fließen.
In einem Bericht vom Juni 2016 stellt McKinsey fest, dass Infrastruktur in Europa massiv unterfinanziert ist. Europa
investierte von 1992 bis 2013 nur 2,5 Prozent seines BIP in Infrastruktur. In China sind es etwa 8,6 Prozent im
Durchschnitt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/12111AskLeichtfried.htm
Sobotka: Österreichs Linie ist nun mehrheitsfähig!
"Es freut mich, dass sich nun eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten für eine grundlegende Änderung
der EU-Migrationspolitik ausspricht", so Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka nach dem am 17.11. von Österreich
initiierten, informellen Abendessen in Brüssel. "Österreich verfolgt konsequent seine Linie -das
Sterben im Mittelmeer muss ein Ende haben", so Sobotka weiter. Die genaue Zahl der Todesopfer in diesem Jahr
lasse sich nicht ermitteln, man gehe aber von ca. 4.000 Menschen aus. Dies seien 4.000 Opfer zu viel. Die EU-Innenminister
seien am 16.11. dem eigentlichen Ziel einen deutlichen Schritt näher gekommen.
"Eine Mehrheit der Kollegen hat sich mit uns gemeinsam dafür ausgesprochen, dass Migranten, die über
das Mittelmeer illegal nach Europa einreisen wollen und dabei ihr Leben in die Hände von kriminellen Schleppern
legen, kontrolliert und in sichere Drittstaaten zurückgeführt werden sollen", so der Innenminister.
Somit würden auch weniger Menschen diese gefährliche Reise antreten.
Weiters betont Innenminister Sobotka, dass die EU-Außengrenze geschlossen werden muss. "Wir müssen
jenen Menschen helfen, die unsere Hilfe brauchen, aber auch das Rückgrat haben jene abzulehnen, die aus wirtschaftlichen
Motiven zu uns kommen." Der Schutz der Außengrenze werde demnach einer der wichtigsten Punkte bleiben.
Bereits am 21.11. reist Innenminister Sobotka mit einer Delegation nach Warschau, um dort mit Frontex weitere Schritte
in Bezug auf die Rückführung von Menschen, die im Mittelmeer aufgegriffen werden, zu besprechen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/12111AbmiSobotka.htm
Rupprechter: Österreich ist Nettoempfänger bei EU-Agrargeldern
"Wir wollen jeden Cent an EU-Mitteln abholen", bestätigte Bundesminister Andrä Rupprechter
am 15.11. im Budgetausschuss des Parlaments bei den Beratungen über die Untergliederung Land-, Forst- und
Wasserwirtschaft. Österreich sei im Bereich der Gelder aus Brüssel für die ländliche Entwicklung
bereits Nettoempfänger, dies sei aus Sicht des Budgets äußerst positiv. Der Ressortchef bekannte
sich darüber hinaus einmal mehr zum biologischen Landbau und zu den Zahlungen an die Bergbauernbetriebe. Eine
Lanze brach Rupprechter auch für das Freihandelsabkommen CETA, von dem er sich zusätzliche Exportchancen
für die heimische Landwirtschaft erwartet.
Im Einzelnen sieht der Budgetentwurf (1260 d.B.) im Finanzierungsvorschlag für die Untergliederung Land-,
Forst- und Wasserwirtschaft 2,138 Mrd. € an Auszahlungen vor. Der größte Teil davon - 1,768 Mrd. € -
fließt davon in die Landwirtschaft und den ländlichen Raum, 206,7 Mio. € kommen der Forstwirtschaft
und dem Naturgefahrenmanagement zugute, die Zentralstelle in Wien kann mit 163,1 Mio. € rechnen. Die Auszahlungen
sind damit um 3,3 Mio. € höher als 2016. Die größten Abweichungen ergeben sich im Bereich Zentralstelle,
wo insbesondere eine Steigerung der Personalauszahlungen (+1,2 Mio. € ) und der Zahlungen für IT-Leistungen
(+1,4 Mio. €) zu verzeichnen ist. Die Umsetzung des Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems sowie Organisationsänderungen
hingegen führen zu Einsparungen von 5,7 Mio. € in den Bereichen Forschung und sonstige Maßnahmen für
die Landwirtschaft. Keine Veränderungen gegenüber dem vergangenen Jahr gibt es bei den Einzahlungen,
die der Entwurf mit 181,8 Mio. € veranschlagt.
Bundesminister Andrä Rupprechter will mit diesem Budget vor allem den ländlichen Raum stärken und
eine effiziente, ressourcenschonende, flächendeckende landwirtschaftliche Produktion sowie die in- und ausländischen
Absatzmärkte absichern. Weiteres zentrales Ziel des Ressorts ist der Schutz der Bevölkerung und der Lebensräume
vor Naturgefahren wie Hochwasser, Lawinen, Muren, Steinschlag und Hangrutschungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/41611ApkRupprechter.htm
27. Volksgruppenkongress in Kärnten
Im neuen Domizil am Standort Bahnhofplatz 5 im ehemaligen "Haus der Volkskultur" ging am 17.11. der
Auftakt zum 27. Europäischen Volksgruppenkongress über die Bühne. Im Rahmen einer Pressekonferenz
präsentierten Volksgruppenreferent LH Peter Kaiser und Peter Karpf, Leiter des Volksgruppenbüros, nicht
nur die neue Dienst- und Servicestelle, sondern gaben auch einen Ausblick auf die Veranstaltungsreihe im Rahmen
des Kongresses. Dem Dialogforum folgten eine Podiumsdiskussion mit dem Thema "Echo eines Jahrhunderts: Perspektiven
für Kärnten 2020", die Eröffnung der "VI. Ars Pannonica - Internationale Ausstellung für
bildende Kunst" sowie die Eröffnung des Kongresses im Konzerthaus Klagenfurt am 18.11.
Das Volksgruppenbüro sei im Jahr 1990 entstanden, um der Volksgruppe einen besseren Zugang zur Landesverwaltung
zu ermöglichen. "Ich kann mich noch gut an meinen Besuch als Abgeordneter beim ersten Volksgruppenkongress
im Warmbader Hof in Villach erinnern. Damals wäre ich nicht davon ausgegangen, dass ihm eine so lange Geschichte
beschieden sein wird", so Kaiser. Man habe sich aber permanent weiterentwickelt und erfülle heute verschiedenste
Aufgaben. Übersetzungs- und Dolmetschdienste, Projekt- und Veranstaltungsmanagement, die Koordination des
Menschenrechtspreises sowie der Gedenkkultur in Kärnten und das slowenische Formularwesen sind nur einige
Schwerpunkte, mit denen sich das Team des Volksgruppenbüros auseinandersetzt. Mit der Unterzeichnung des Memorandums
betreffend zweisprachiger topographischer Aufschriften, die Amtssprache sowie Maßnahmen für die Zusammenarbeit
mit der slowenischen-sprachigen Volksgruppe im Jahr 2011 wurde auch die Entwicklung eines Dialogforums für
die Entwicklung des gemischtsprachigen Gebietes festgeschrieben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/21811AlpdVolksgruppen.htm
EU zeichnet Niederösterreichs Glasfaser-Modell aus
Mit dem Europäischen Breitbandpreis ehrt die Europäische Kommission herausragende Breitband-Internet-Projekte.
Dabei ist Niederösterreich eine Sensation gelungen: Das NÖ-Breitbandmodell setzte sich unter 66 eingereichten
Projekten aus ganz Europa durch. Die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG)
wurde in der Kategorie "Offenheit und Wettbewerb" ausgezeichnet. Wirtschafts- Landesrätin Dr. Petra
Bohuslav, ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki und nöGIG-Geschäftsführer Prof.
(FH) Mag. Hartwig Tauber nahmen die Auszeichnung von Günther Oettinger, EU-Kommissar für die Digitale
Wirtschaft, kürzlich bei einem Festakt in Brüssel entgegen.
"Die Auszeichnung durch die EU-Kommission ist eine Bestätigung dafür, dass wir am richtigen Weg
mit unserem Breitbandmodell sind. Für uns ist ein leistungsstarkes Glasfaser-Breitband-Internet eine Schlüsselinfrastruktur
für die Stärkung des Standorts. Denn nicht nur die heimischen Unternehmen, sondern auch die Bürgerinnen
und Bürger profitieren davon", ist Bohuslav stolz über die Auszeichnung.
Der niederösterreichische Breitbandausbau erfolgt nach einem Drei-Schichten-Modell. Durch diese Trennung zwischen
Infrastruktur, Netzbetrieb und Diensten, ist sichergestellt, dass alle Dienstanbieter einen transparenten, fairen
und nicht diskriminierenden Zugang zum Endkunden haben. "Dieses Modell verspricht ein Maximum an Offenheit
und Wettbewerb und davon profitiert letztlich die niederösterreichische Bevölkerung: Dort wo unser Modell
bereits umgesetzt wurde, wissen wir, dass es möglich ist, Haushalte und Firmen mit Glasfaser-Internet in Gigabit-Geschwindigkeit
und zu einem leistbaren Preis zu versorgen. Ich freue mich, dass wir damit ein Vorzeige-Modell für ganz Europa
geschaffen haben und das bestärkt uns in unserer Arbeit. Wir werden den niederösterreichischen Weg des
Glasfaserausbaus weiterhin konsequent beschreiten, denn uns ist klar, die künftigen Herausforderungen wird
unser Wirtschaftsstandort nur mit einer hochwertigen und verlässlichen Breitband-Infrastruktur meistern",
betont die Landesrätin...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/31711AnlkEcoplus.htm
Pühringer: Entwicklungspolitische Partnerregion für Oberösterreich
Eine verstärkte entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit einer ausgewählten Partnerregion kündigte
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer beim entwicklungspolitischen Dialog am 16.11. im Linzer Landhaus an. "Wir
haben die Caritas beauftragt, für uns eine entsprechende Region auszuwählen. Diese werden wir, neben
den laufenden Projekten der Entwicklungszusammenarbeit, ganz konkret unterstützen, damit die Verantwortung
ein Gesicht bekommt", betonte der Landeshauptmann.
"Ich bin der festen Überzeugung, wenn alle wohlhabenden Länder dieser Welt eine Partnerregion auswählen
und sich dort für die Entwicklung mitverantwortlich zeigen, wird das Gesicht dieser Welt mittel- und langfristig
ein anderes sein", so Landeshauptmann Pühringer weiter.
"Außerdem führt kein Weg an der konkreten Hilfe vor Ort vorbei, wenn wir die großen Flüchtlingsströme
nicht in Bewegung wollen", so LH Pühringer.
"Natürlich wird das Engagement einer Region noch wenig verändern, aber jemand muss vorangehen",
betonte Pühringer, der auch mitteilte, dass bereits im Landesbudget 2017 Mittel für erste Maßnahmen
vorgesehen sind: "Das sind jene Budgetmittel, die den höchsten Multiplikator haben, die am meisten bewirken."
Der mit mehr als 300 Besucher/innen sehr gut besuchte entwicklungspolitische Dialog zeigte das große Engagement
der oberösterreichischen Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfer. Auch Außenminister Sebastian
Kurz wies im Interview und der Publikumsdiskussion immer wieder auf die Wichtigkeit der Entwicklungshilfe, der
Hilfe vor Ort, hin.
"Viele der Pioniere in der Entwicklungszusammenarbeit kommen aus Oberösterreich. Ich möchte allen
danken, die sich auf diesem so wichtigen Gebiet engagieren", so Pühringer abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/21811AooePuehringer.htm
Leitl zu "Öxit": Österreich könnte bis zu 150.000 Arbeitsplätze verlieren
Nach dem Brexit-Votum in Großbritannien hat die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) beim Wirtschaftspolitischen
Zentrum (WPZ) in Wien eine Studie zur Frage "Österreich in der EU oder Öxit?" in Auftrag gegeben.
Inhaltlich geht es darum, die Vor-und Nachteile der EU-Mitgliedschaft auf den Tisch zu legen und die Folgen eines
Austrittsszenarios zu bewerten - "auch dann, wenn derzeit keine im Nationalrat vertretene Parteien einem EU-Austritt
das Wort redet", so WKÖ-Präsident Christoph Leitl. Sehr Besorgnis erregend sei aber zum Beispiel
eine aktuelle Sora-Jugendumfrage, wonach die Bereitschaft zu einem EU-Austritt unter Österreichs Jugend mit
einer Zustimmungsrate von 28 Prozent deutlich stärker ausgeprägt ist als in anderen Ländern, etwa
in Deutschland, wo das nur 11 Prozent wollen. "Diese doch beträchtliche Austrittsbereitschaft darf man
nicht verdrängen. Vielmehr muss man mit Fakten jene, die sich einen Austritt vorstellen können, zum Nachdenken
bringen - und zwar vorher, nicht nachher wie in Großbritannien, wo die Wirtschaft nach dem Brexit-Votum nun
in ein Tal der Tränen läuft."
"Österreich könnte bei einem EU-Austritt bis zu 150.000 Arbeitsplätze verlieren. Ein Öxit
wäre ein schwerer Rückschlag für den Standort, er würde zu geringeren Lohnsteigerungen führen
und einen Einkommensverlust von 7 Prozent des BIP bedeuten", warnt Leitl mit Verweis auf die Ergebnisse der
WPZ-Studie. Gemäß der Faustregel, wonach 1 Prozent BIP-Plus Steuereinnahmen von 1,5 Mrd. Euro nach sich
zieht, wäre überdies auch ein öffentlicher Einnahmenentfall von rund 10 Milliarden Euro zu bedecken.
Davon abgesehen gingen die Folgen eines Öxit weit über Österreich hinaus, warnt Leitl: "In
den USA gilt nach dem Wahlsieg von Donald Trump ‚America first', Präsident Erdogan will die Türkei zu
einer regionalen Hegemonialmacht ausbauen, Präsident Putin Russland wieder stark machen. Und wir wollen Europa
schwächen? Was wir jetzt brauchen, ist eine Stärkung Europas, ist die Weiterentwicklung der Europäischen
Union, damit wir angesichts der Herausforderungen in der Welt wieder handlungsfähig sind und die Globalisierung
mitgestalten können."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/41611ApwkLeitl.htm
Projekt aus Wien gewinnt World Smart City Award
Die ASCR konnte sich beim Smart City Expo World Congress in Barcelona gegen mehr als 250 Projekte aus 45 Ländern
durchsetzen und gewann einen der drei World Smart City Awards. Bei der Verleihung der Preise am 16.11. wurde die
ASCR als bestes Smart Project 2016 weltweit ausgezeichnet. New York City gewann in der Kategorie Best Smart City.
Der dritte Award ging an ein Digitalisierungsprojekt für kenianische Gesundheitszentren.
Die World Smart City Awards wurden heuer bereits zum sechsten Mal im Rahmen des größten Smart City Kongresses
der Welt, dem Smart City Expo World Congress in Barcelona, vergeben. Ziel ist es, innovative Lösungen auszuzeichnen,
die das Leben der BürgerInnen in Städten positiv beeinflussen - durch die Verbesserung von Effizienz,
Förderung von Unternehmen oder die Verbesserung der Lebensqualität.
Ulli Sima, Stadträtin für Umwelt und Wiener Stadtwerke, freut sich über die Auszeichnung: "Der
Award zeigt, dass Innovationsgeist in Wien zu Hause ist. Ich gratuliere dem Team der ASCR zu diesem großen
Erfolg und bin stolz, dass wir in Wien die Energiezukunft mitgestalten." Siemens Österreich Generaldirektor
Wolfgang Hesoun schließt sich der Gratulation an: "Energieeffizienz und nachhaltige Stadtentwicklung
gehören für Siemens zu den großen Zukunftsthemen, daher sind wir als exklusiver Technologiepartner
in diesem einzigartigen Forschungsprojekt stolz auf diese Auszeichnung!"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/21811Acomma.htm
Melanie holt das ORF-Friedenslicht
Das Friedenslichtkind 2016 kommt aus der Neuen Musikmittelschule in Saxen im Bezirk Perg. Die Schule leistet
mit verschiedenen Projekten eine vorbildhafte Friedensarbeit. Deshalb wurde sie vom ORF Oberösterreich eingeladen,
das Friedenslichtkind zu nominieren. Die Wahl fiel auf ein 12-jähriges Mädchen aus der 2A-Klasse. Melanie
Walterer aus Klam reist mit dem ORF Oberösterreichs ins Heilige Land. Das ORF-Friedenslicht aus Bethlehem
erinnert seit 30 Jahren als Weihnachtsbrauch des ORF Oberösterreich in ganz Europa an die Botschaft vom Weihnachtsfrieden
Direktorin Mag. Maria Reindl von der Neuen Musikmittelschule Saxen ist "besonders stolz, dass unsere Schule
heuer das Friedenslichtkind stellt, weil Hilfsbereitschaft und ständiges Bemühen um ein friedliches und
respektvolles Miteinander unsere großen Anliegen sind. Wir sehen es Zeichen der Wertschätzung und Auftrag,
weiter für den Frieden zu arbeiten."
Der Schule seien Toleranz, Akzeptanz und Respekt für andere Kulturen und Religionen wichtig. Ob Weltfrieden,
Flüchtlingssituation oder Frieden in Schule und Gemeinde - das Thema wird in zahlreichen Projekten, mit einem
Friedensfest oder der Errichtung eines Friedenspfahls vor dem Schulgebäude behandelt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/31711AorfOOe.htm
Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Plácido Domingo
Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie hat am 14.11. die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Plácido
Domingo im Joseph Haydn-Konzertsaal der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien stattgefunden.
Die Universität ehrte ihn für seine Universalität als Künstler, der nicht nur als Sänger,
sondern auch als Dirigent, Operndirektor, Mentor und nicht zuletzt Gründer seines Gesangswettbewerbes Operalia
Maßstäbe setzte.
Namens der mdw übergab Rektorin Ulrike Sych die Urkunde: "Die Universität für Musik und darstellende
Kunst Wien bietet den Studierenden ein breites Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten an, um den Anforderungen
des wettbewerbsorientierten Arbeitsmarktes gerecht zu werden. Plácido Domingo vereint vorbildlich vielfältige
künstlerische Exzellenz mit unternehmerischen Fähigkeiten. Im Namen der mdw möchte ich Plácido
Domingo für sein unermüdliches Engagement zum Wohle der Gesellschaft danken; insbesondere für die
Talenteförderung junger Sängerinnen und Sänger und seine Unterstützung unbekannte Kompositionen
wiederaufleben zu lassen."
Peter Edelmann, Leiter des Instituts für Gesang und Musiktheater der mdw: "Plácido Domingo ist
einer der bedeutendsten Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts, er hat wie kein anderer die Musik, die Oper
geprägt. Nicht zuletzt auch in Wien, wo er im Jahr 2017 sein 50-jähriges Bühnenjubiläum an
der Wiener Staatsoper feiern wird."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/51511Amdw.htm
Helsinki: "Landscapes in green and white"
Unter dem Titel Landscapes in green and white gaben die österreichischen Künstler Martin Mallaun
(Zither - zu sehen auf dem Foto), Ming Wang (Guzheng) und Karlheinz Essl (elektronische Musik) zusammen mit den
finnischen Künstlern Eija Kankaanranta (Kantele) und Mikko Raasakka (Liru) drei Konzerte in Finnland, am 26.
Oktober 2016 in Turku (Sibeliusmuseum) und am 28. sowie am 30.Oktober in Helsinki (Musiikitalo, Camerata-Saal und
Kirche von Viikki). Die Konzerttournee wurde von der Österreichischen Botschaft Helsinki unterstützt.
Bei diesem außerordentlich interessanten Projekt wurde neue Musik für traditionelle Instrumente aufgeführt:
Werke von Karlheinz Essl, Matthias Kranebitter, Johannes Kretz, Dana Cristina Probst, Julia Purgina, Christoph
Renhart, Daniel Salecich, Antti Auvinen, Adina Dumitrescu, Maria Kallionpää, Juhani Nuorvala, Hannu Pohjannoro,
Herman Rechberger und Doina Rotaru.
Angesichts der Tatsache, dass die zwei am Projekt beteiligten Länder ein respektvolles und bewusstes Umgehen
mit der Natur verbindet, geht das Motto "Landscapes in green and white" von den zwei Nationalblumen Österreichs
und Finnlands aus, dem Edelweiß und dem "kielo" (Maiglöckchen).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/51511AbmeiaHelsinki.htm
Paris: "Versatile Photography"
Am 4. November 2016 wurde am jungen Pariser Kulturstandort "Les Grands voisins" die Gruppenausstellung
"Versatile Photography" eröffnet. Die zwei Künstlerkollektive FOTOGALERIE WIEN und Association
Jeune Création, die zeitgenössische Kunst fördern und entwickeln und aufstrebende KünstlerInnen
unterstützen, veranstalten dieses gemeinsame Ausstellungsprojekt mit Unterstützung des Österreichischen
Kulturforums Paris und des Institut Français d'Autriche.
Arbeiten von fünf in Paris oder Wien lebenden KünstlerInnen werden bis 20. November parallel zur Paris
Photo und im Frühling 2017 dann in Wien gezeigt. Die Ausstellung lädt dazu ein, das Spannungsfeld von
Fotografie und anderen Medien wie Zeichnung, Video oder Skulptur zu erkunden. Bei der Gestaltung der in der Ausstellung
gezeigten Objekte kamen Techniken wie Flechten, Videoanimationen, Intarsienarbeiten oder die Reproduktion mit Kohlestift
zum Einsatz.
Zur Ausstellung erscheint auf Initiative und mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Paris
mit der Nummer 297/2017 erstmals eine zweisprachige Ausgabe der FOTOGALERIE WIEN-Zeitschrift "BILDER".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/51511AbmeiaParis.htm
Premiere: "Exquisitely Austrian Showcase" in New York
Die Österreich Werbung (ÖW) New York lud erstmalig zum "Exquisitely Austrian Showcase"
in New Yorks trendiges Galerienviertel Chelsea. Den über 100 Top-Entscheidungsträgern aus dem Luxusreisesegment
wurde Österreichs breit gefächertes Spitzenangebot präsentiert. Am 15.11. folgten die wichtigsten
Meinungsbildner im Premium-Segment der Einladung der ÖW New York zum "Exquisitely Austrian Showcase".
Im modernen Ambiente eines Industrielofts im 21. Stockwerk des Chelsea Arts Towers stellten 15 österreichische
Destinationen, Kulturbetriebe, Hotels, Wirtschaftspartner und Austrian Airlines ihre exklusiven Erlebnis-Angebote
vor.
Luxus wird in den USA schon lange nicht mehr im traditionellen Sinne definiert. Vor allem durch die reisefreudigen
Millenials - jene Generation der derzeit 18 - 35 jährigen - wird der Begriff neu geprägt. Für diese
besitzt das aktive Eintauchen und Erleben in die Lebenskultur eines Landes einen weitaus höheren Stellenwert
als materielle Souvenirs.
"Exquisitely Austrian ist für uns nicht nur ein Kampagnentitel, sondern Ausdruck einer Wertedimension,
die im Premium-Segment immer bedeutender wird", so Michael Gigl, ÖW-Region Manager USA & Australien.
"Uns war es besonders wichtig, österreichische Top Qualität bereits durch die Präsentationsform
spürbar zu machen". Dieser Qualitätsaspekt, vom familiär geführtem Luxus Hotel über
regionale, biologischer Kulinarik und hochwertigem Kultur-Angebot bis hin zum handgefertigtem Design Objekt, zog
sich durch die gesamte Veranstaltung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/31711Aoew.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Erinnerung lebendig halten für eine friedliche Zukunft
Der Burgenländische Landtag mit Präsident Christian Illedits an der Spitze, die Mitglieder der Burgenländischen
Landesregierung und der Landesfonds für die Opfer des Krieges und Faschismus gedachten am 17.11. mit einer
feierlichen Kranzniederlegung vor dem Landhaus jener Burgenländerinnen und Burgenländer, die von 1938
bis 1945 aus politischen, religiösen und rassischen Gründen dem Naziregime zum Opfer gefallen sind. Schülerinnen
und Schüler des Vokalensembles der Musik-NMS Rosental umrahmten mit musikalischen Beiträgen die Gedenkfeier.
"Mit dieser Kranzniederlegung wollen wir zum Ausdruck bringen, dass die Verbrechen und Gewalttätigkeiten
des Nationalsozialismus ebenso wie die vielen Opfer und Leidtragenden nicht vergessen werden dürfen. Es gilt
auch jener Menschen zu gedenken, die in diesen Zeiten der härtesten Unterdrückung treu zu ihrer Überzeugung
und zur Demokratie standen, die gegen totalitäre Macht und Willkür ankämpften und dafür ihr
Leben lassen mussten. Neben der gemeinsamen Erinnerung und der Trauer um die Opfer verbindet uns auch ein gemeinsames
Bekenntnis, das jedes Jahr erneuert und bekräftigt wird. Es ist das Bekenntnis: Nie mehr wieder Faschismus.
Nie mehr wieder sollen Willkür, totalitäre Macht und Krieg die Menschenrechte mit Füßen treten
können", sagte Landesrat Mag. Norbert Darabos in seiner Ansprache...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/21811blmsErinnerung.htm
Justizanstalt Eisenstadt feierlich eröffnet
In Eisenstadt wurde am 14.11. im Beisein von Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter, Landeshauptmann Hans
Niessl, Landeshauptmann Stellvertreter Johann Tschürtz sowie Landtagspräsident Christian Illedits, Landesamtsdirektor
Mag. Ronald Reiter, dem Präsidenten des Landesgerichts Dr. Karl Mitterhöfer, dem Leiter der Justizanstalt
Eisenstadt Obst. Günter Wolf, BIG-Geschäftsführer DI Hans-Peter Weiss und weiteren Ehrengästen
das Justizzentrum Eisenstadt feierlich eröffnet. Neben Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics und Superintendent
Mag. Manfred Koch fanden sich auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Justizzentrums ein. Sowohl Landeshauptmann
Hans Niessl, als auch Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz, betonten in ihren Ansprachen die Notwendigkeit
dieses Gesamtprojektes. "Egal, ob im Gesundheitsbereich, in der Verwaltung oder in der Justiz - wir brauchen
moderne und serviceorientierte Einrichtungen. Mit diesem Vorzeigeprojekt, mit dem neuen Justizzentrum Eisenstadt,
wurden alle wichtigen Anforderungen erfüllt: modern, bürgernah, sicher und barrierefrei. Es ist auch
wichtig, den kompetenten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein gutes Arbeitsumfeld bereitzustellen.
Ich freue mich sehr, dass mit der Errichtung des Justizzentrums Eisenstadt ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung
moderne und serviceorientierte Justiz gesetzt werden konnte", so Niessl.
Nach rund sechseinhalb Jahren Bauzeit präsentiert sich das Justizzentrum Eisenstadt als einer der modernsten
Gerichts- und Strafvollzugseinrichtungen Österreichs. Die Bundesimmobiliengesellschaft hat das Flächenangebot
zwischen Dezember 2010 und Juni 2013 durch zwei Zubauten im Umfang von rund 11.800 Quadratmetern verdoppelt. Zwischen
April 2013 und Juni 2016 erfolgte die Sanierung der Bestandsgebäude bei laufendem Betrieb. Insgesamt investierte
die BIG rund 62 Millionen Euro in den Standort. Niessl: "Das erweiterte und sanierte Justizzentrum Eisenstadt
bietet jetzt modernste Infrastruktur für Landesgericht, Bezirksgericht, Justizanstalt und Staatsanwaltschaft."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/51511blmsJustizanstalt.htm
Duzdar bei Gedenkveranstaltung für Roma und Sinti in Lackenbach
"Es ist unsere Verantwortung daran zu erinnern, welches Unrecht unter dem NS-Regime in Österreich
geschehen ist und es ist unsere Aufgabe zu mahnen, dass so etwas niemals wieder geschehen darf", sagte Staatssekretärin
Muna Duzdar am 19.11. in ihrer Ansprache bei der Gedenkfeier vor dem Mahnmal für Roma und Sinti im burgenländischen
Lackenbach. Die für Volksgruppen zuständige Staatssekretärin vertrat Bundeskanzler Christian Kern
bei dieser Veranstaltung zur Erinnerung an die während der NS-Zeit verschleppten und ermordeten Roma und Sinti,
zu der alljährlich die Burgenländische Landesregierung und der Kulturverein Österreichischer Roma
einladen.
Die Staatssekretärin erinnerte daran, dass in Lackenbach Roma und Sinti ab 1940 unter unmenschlichen Bedingungen
interniert wurden: "Von den rund 4.000 hier festgehaltenen Menschen erlebten nur 300 bis 400 die Befreiung
des Lagers im Jahr 1945. Von insgesamt 11.000 Roma und Sinti, die vor dem Zweiten Weltkrieg in Österreich
lebten, haben nicht einmal 3.000 den Holocaust überlebt. Mit Gedenkveranstaltungen wie der heutigen versuchen
wir, das Unvorstellbare vorstellbar zu machen und davor zu warnen, was passiert, wenn die Gesellschaft gespalten
ist und das Gegeneinander im Mittelpunkt steht."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/12111bkaDuzdar.htm
E-CarSharing im Burgenland
Was in den großen Städten Europas längst Alltag ist, ist seit knapp fünf Monaten nun auch
im Burgenland Realität - das sogenannte "CarSharing". Im Burgenland ist im Frühjahr im Rahmen
der Dorferneuerung ein Projekt zum Thema E-Car Sharing angelaufen. In Kooperation mit der Energie Burgenland starteten
die Gemeinden Siegendorf, Purbach, Neusiedl am See, Hornstein und Großpetersdorf ein Pilotprojekt, bei dem
der Bevölkerung Elektrofahrzeuge sowie die notwendigen Ladestationen zur Verfügung gestellt werden. "Ziel
des Projekts ist es, Menschen, die kein Auto haben, weil sie es sich nicht leisten können oder weil sie keines
wollen, Mobilität zu ermöglichen", so Landesrätin Verena Dunst am 15.11. in einer gemeinsamen
Pressekonferenz mit Mag. Rainer Porics, Bürgermeister der Marktgemeinde Siegendorf, Energie Burgenland Service
GmbH Geschäftsführer Ing. Thomas Torda und DI Wolfgang Wallner Leiter des Referats Dorfentwicklung im
Amt der Burgenländischen Landesregierung.
Im Burgenland wird Zukunft gelebt. Mit dem Projekt E-CarSharing bringt das Burgenland nicht nur umweltfreundliche
Elektrofahrzeuge auf die Straße, sondern unterstützt die Burgenländerinnen und Burgenländer
bei der Abdeckung von notwendigen Bedarfsfahrten, die nicht täglich anfallen. "Das "CarSharing"
soll nicht nur der Umwelt, sondern vor allem den sozial schwächeren Bürgern dienen. Wir setzen damit
einen wichtigen Schritt für ein nachhaltig sauberes Burgenland und bieten jenen Bürgerinnen und Bürgern,
die nicht täglich ein Fahrzeug benötigen, ein flexibles und kostengünstiges Mobilitätskonzept",
so Landesrätin Verena Dunst...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/41611blmsDunst.htm
Weinsegnung im Landesweingut Burgenland
Zur Weinsegnung rund um den Landesfeiertag hatte die Weinbauschule Eisenstadt am 14.11. geladen. Die traditionelle
Segnung des Jahrgangs 2016 fand im Weinkeller der Fachschule für Weinbau, die seit drei Jahren unter dem Markennamen
"Landesweingut Burgenland" firmiert, statt. Im Beisein von Agrarlandesrätin Verena Dunst, Landtagspräsident
Christian Illedits, Landesamtsdirektor Mag. Ronald Reiter, Direktor MMag. Markus Prenner und vieler weiterer hochrangiger
Gäste aus Politik, Verwaltung und Weinwirtschaft nahm Generalvikar Mag. Martin Korpitsch die Segnung des jungen
Weins vor.
Agrarlandesrätin Verena Dunst betonte die große Bedeutung des Weins für die burgenländische
Wirtschaft und den Tourismus, aber auch als Imageträger für das Land. Der Landesweinbauschule und dem
Landesweingut komme dabei eine wichtige Rolle zu. Dunst: "Wer Qualität bieten und international bestehen
will, braucht Kompetenz und eine gute Ausbildung, wie sie hier in der Fachschule für Weinbau geboten wird.
Dieses Qualitätsdenken setzt sich durch und zeigt sich auch am internationalen Erfolg unserer Winzer."
Jeder 17. Arbeitsplatz werde von der Weinwirtschaft und dem Tourismus abgesichert, so die Landesrätin.
Der Jahrgang 2016 sei, so Weinkönigin Anna I., "ein qualitativ sehr guter Jahrgang. Er hat im Vergleich
zu anderen Jahrgängen mehr Säure und weniger Alkoholgehalt und ist sehr fruchtbetont"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/51511blmsDunst.htm
Tourismuspreis Burgenland 2017
Touristische Leistungsträger, die über zukunftsweisende Projekte, Dienstleistungen oder Angebote
verfügen, und Personen, die durch ihren hohen nachhaltigen Innovationsgrad die touristische Angebotspalette
im Burgenland mitprägen und dadurch als Vorbild dienen, sind aufgerufen, sich für den Tourismuspreis
Burgenland zu bewerben.
Der Tourismus im Burgenland kann auf eine erfolgreiche Entwicklung in den letzten Jahren zurückblicken. Um
die Umsetzung touristischer "Leuchtturmprojekte" und auch die landesweite Tourismus-Gesinnung weiterhin
aktiv zu unterstützen und zu fördern, verleiht Burgenland Tourismus am 23. März 2017 den "Tourismuspreis
Burgenland 2017" im Rahmen einer Tourismusgala.
"So sollen künftig Personen und Betriebe für ihre ‚besonderen Projekte' vor den Vorhang geholt und
für ihre Leistungen gewürdigt werden. Ihr großes Engagement, ihr Mut, Innovationsgeist und nicht
zuletzt ihre Begeisterung sind die Erfolgsfaktoren, die den heimischen Tourismus zum wichtigen Konjunkturmotor
im Land und zum wertvollen Imageträger für das Burgenland in der Welt machen", betont Landeshauptmann
Hans Niessl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/51511burgenland.htm
Prof. Karner mit 8. DAN ausgezeichnet
Bei der Judo Gala 2016 welche am 22.10. in Wien stattgefunden hat wurde dem Oberwarter Judo-Urgestein der 8.
DAN veliehen. Seine unzähligen Verdienste und sein ständiges Bemühen den Judosport in Österreich
, dem Burgenland und auch in Oberwart zu etablieren wurden damit gewürdigt. Der frühere Nationaltrainer
und langjährige Ausbildungsreferent hat in den letzten Jahren vermehrt auf Vereinsebene und zuletzt wieder
bei einer großen Ausbildungsreform des österreichsichen Judoverbandes sein Wissen bereitwillig weitergegeben.
Der 74-jährige Oberwarter "Judopapst" steht nach wie vor wöchentlich auf der Judomatte und
trainiert in Oberwart und Wörterberg mehr als 50 Kinder. Als Gründungsmitglied des Judoclub Oberwart,
des Judolandesverbandes Burgenland und als langjähriger Präsident des Landesverbandes sowie als jetziger
Ehrenpräsident nimmt Prof. Karner nach wie vor an den Nachwuchsmeisterschaften im Burgenland teil und ist
somit auch für viele Medaillen bei Landesmeisterschaften und Schülercups verantwortlich.
Die Vorstandskollegen des Burgenländischen Judoverbandes gratulieren sehr herzlich!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/51511oberwartKarner.htm
Oberwarter Silvesterlauf 2016
Oberwart (stadt) - Am 31. Dezember 2016 ist es wieder so weit: der 2. Oberwarter Silvesterlauf geht ab 10 Uhr
über die Bühne. Start und Ziel befinden sich auf der Laufbahn des Informstadions. Hier ist auch die Labestelle.
Der Rundkurs von 1,625 km Länge verläuft auf Radwegen, Gehsteigen und Straßen. Das Nenngeld beträgt
für den Hobbylauf (3.250 Meter) 10 Euro und für den Hauptlauf (6.500 Meter) 12 Euro.
http://www.oberwarter-silvesterlauf.at
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/31711oberwart.htm
>>> INNENPOLITIK
Staatsakt "Geste der Verantwortung"
Nationalratspräsidentin Doris Bures und Bundesratspräsident Mario Lindner haben am 17.11. zu einem
Staatsakt in den Historischen Sitzungssaal ins Parlament geladen. Reden halten bei dieser "Geste der Verantwortung"
- als VertreterInnen des offiziellen Österreichs und der Kirche - neben Bures und Lindner Bundeskanzler Christian
Kern, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Kardinal Christoph Schönborn und der steirische Landeshauptmann Hermann
Schützenhöfer in seiner Funktion als derzeitiger Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz.
Das offizielle Österreich will mit dem Staatsakt zum Ausdruck bringen, dass es das unfassbare Leid von ehemaligen
Heimkindern, die in der Zweiten Republik schweres Unrecht erlitten haben, mitsamt seiner lebenslangen Konsequenzen
anerkennt und Lehren daraus gezogen hat. Die Republik kommt damit einer langjährigen Forderung der Betroffenen
nach.
Die Nationalratspräsidentin und der Bundesratspräsident betonten beide in ihren Reden, dass der Staatsakt
keinesfalls einen Schlussstrich unter das geschehene Unrecht ziehen kann und soll. Es gehe vielmehr darum, dass
Staat und Kirche gemeinsam das Unrecht benennen, anerkennen und ihre Schuld eingestehen würden. In den Historischen
Sitzungssaal, dem würdigsten Ort, den die Republik anzubieten hat, dem Ort, an dem Bundespräsidenten
angelobt werden, sind auch rund 300 Betroffene gekommen - und außerdem Menschen, die sich um die Aufarbeitung
des Unrechts verdient gemacht haben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/21811pkStaatsakt.htm
SPÖ und ÖVP loben ausbalanciertes Budget mit Investitionsakzenten
Bevor der Budgetausschuss den Budgetentwurf 2017 am 18.11. plenumsreif machte, analysierten die Abgeordneten
gemeinsam mit Bundesminister Hans Jörg Schelling die insgesamt acht Budget-Untergliederungen (UG 15,16,23,44,45,46,51,58)
des Finanzressorts. Entsprechend weitgespannt war das Themenspektrum der lebhaften Debatte. Der Ressortleiter brachte
den Abgeordneten gute Nachrichten über bislang überplanmäßige Abwicklungserlöse bei der
Heta, über bessere Wirtschaftsdaten bei Österreichs Schuldner Griechenland, wo kein Kreditausfall drohe,
sowie über zunehmende Mehrwertsteuereinnahmen und eine BIP-Wachstumsrate von bis zu 1,7% im kommenden Jahr.
Unterschiedliche Auffassungen wurden hinsichtlich der Budgetierung von Klimaschutzauszahlungen deutlich, wo die
Opposition unter Bezug auf Anregungen des Parlamentarischen Budgetdienstes eine klarere Budgetierung beabsichtigter
Auszahlungen einmahnte.
Beim neuen Finanzausgleich, der im Budgetentwurf nicht berücksichtigt sei und durch mehrere Gesetze und 15a-Verträge
mit den Ländern realisiert werde, prallten die Auffassungen von Bruno Rossmann (G) und Finanzminister Schelling
hart aufeinander: Rossmann sah keines der Reformziele erreicht, während Minister Schelling von einem erfolgreichen
Einstieg in den Umstieg zu Aufgabenorientierung, zu mehr Transparenz und Abgabenautonomie sprach. Lob kam dafür
vor allem von ÖVP-Mandatar Jakob Auer, der dem Finanzminister Rosen für die Lösung des Hypodesasters,
die Wiederherstellung der Reputation Österreichs auf den Finanzmärkten und für ein ausbalanciertes
Budget streute. Für die SPÖ begrüßte Christoph Matznetter ausdrücklich die Investitionsakzente
im Budgetentwurf für 2017...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/12111pkBudget.htm
Bundesrat billigt Wahlrechtsänderungsgesetz
Das "kleine" Wahlrechtspaket ist nun endgültig geschnürt. Der Bundesrat genehmigte am 17.11.
mit breiter Mehrheit ein Wahlrechtsänderungsgesetz, durch das ein zentrales Wählerregister eingeführt
wird. Volksbegehren können damit unabhängig vom Hauptwohnsitz in jedem Gemeindeamt unterstützt werden,
wobei auch eine elektronische Unterschrift per Handysignatur bzw. Bürgerkarte möglich sein wird. Ein
weiterer Aspekt der Novelle sind Erleichterungen bei der Abwicklung von Wahlen. So sollen etwa Pannen bei der Ausgabe
von Wahlkarten unterbunden werden. Reinhard Todt (S/W) befürwortete das längst überfällige
zentrale Wählerregister und begrüßte, dass dieses auch den Ländern und Gemeinden bei der Wahlorganisation
zur Verfügung steht. Die Übergangslösung bei den Briefwahlkarten sei aufgrund des Datenschutzes
bedenklich, sagte Todt und drängte auf eine baldige umfassende Reform des Wahlrechts. Diese werde bereits
im ersten Quartal 2017 erwartet, reagierte darauf Edgar Mayer (V/V). Die Wahlrechtsänderung bringe administrative
Erleichterungen auf Länderebene, zeigte er sich erfreut. Eine doppelte Stimmabgabe ist nunmehr unmöglich.
Mit dem Versuch, das Wahlrecht bis ins Detail zu regeln, habe man die Umsetzung drastisch erschwert, erörterte
Heidelinde Reiter (G/S) und machte sich für die Briefwahl stark, die von der Bevölkerung vermehrt in
Anspruch genommen wird. Peter Samt (F/St) distanzierte sich in seiner Wortmeldung entschieden zu Mayers Meinung,
der die Briefwahlen verteidigt hatte. Briefwahlen seien vielfach problematisch und tragen nicht zur Erhöhung
der Wahlbeteiligung bei. Samt machte auch auf Schwachstellen bei der Wahl in Alten- und Pflegeheimen aufmerksam.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/21811pkBRWahlrecht.htm
17.000 Wahlberechtigte mehr als im April und Mai
Bei der Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl am 4. Dezember 2016 dürfen nach einer Aktualisierung
der Wählerverzeichnisse um 17.065 Wahlberechtigte mehr ihre Stimme abgeben als in den ersten beiden Wahlgängen.
Bei der Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl am 4. Dezember 2016 sind insgesamt 6.399.572 Österreicher
wahlberechtigt, um 0,27 Prozent mehr als im April und Mai 2016. Alle Bundesländer weisen mehr Wahlberechtigte
auf. Wien legt um 1.820 (0,16%) Wahlberechtigte zu, Niederösterreich um 3.527 (0,27%) und Oberösterreich
um 3.344 (0,30%). In der Steiermark beträgt der Zuwachs 1.721 (0,18%), in Kärnten 455 (0,10%), im Burgenland
365 (0,16%), in Vorarlberg 1.747 (0,65%), in Salzburg 1.738 (0,44%) und in Tirol 2.348 (0,43%).
Nach Aktualisierung der Wählerverzeichnisse dürfen auch Jugendliche wählen, die zwischen 24. April
und 4. Dezember 2016 16 Jahre alt geworden sind. Aus den Verzeichnissen gestrichen wurden die zwischen dem alten
Stichtag 23. Februar und dem nunmehrigen Stichtag 27. September Verstorbenen. Jene, die zwischen diesen beiden
Terminen umgezogen sind, sind am neuen Hauptwohnsitz wahlberechtigt. Auslandsösterreicher hatten bis 27. Oktober
2016 die Gelegenheit, sich noch in die Wählerevidenz eintragen zu lassen, um für die Wahlwiederholung
stimmberechtigt zu sein.
Nach Aufhebung des zweiten Wahlganges durch den Verfassungsgerichtshof gab es keine Rechtsgrundlage für eine
neuerliche Erfassung der Wahlberechtigten. Aufgrund der Verschiebung der Stichwahl-Wiederholung von 2. Oktober
auf 4. Dezember 2016 hat das Parlament beschlossen, mit einem Sondergesetz eine Aktualisierung der Wählerverzeichnisse
herbeizuführen.
Anmerkung der Redaktion: Wie das Innenministerium auf Nachfrage des ORF bestätigte, ist die Anzahl wahlberechtigter
ÖsterreicherInnen, die im Ausland leben, von 42.830 auf 56.539 - was einen Anstieg von 32,01 Prozent bedeutet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/21811bmi.htm
Oberhauser: Wichtiger Baustein für modernes und sicheres Gesundheitssystem gelegt
Im Ministerrat wurden am 15.11. die 15a-Vereinbarungen von Bund, Ländern und Sozialversicherung sowie
deren Umsetzungsgesetze beschlossen. "Damit ist ein weiterer wichtiger Baustein für ein modernes und
sicheres Gesundheitssystem in Österreich gelegt", freut sich Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser.
Kernpunkte des Pakets sind: 200 Millionen zweckgewidmet für den Ausbau der Primärversorgung, bessere
Rahmenbedingungen für rasche und gute Versorgungslösungen im Sinne der Patientinnen und Patienten, stärkere
und multiprofessionell ausgerichtete Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe, Ausbau von eHealth und die langfristige
Sicherstellung der Finanzierbarkeit der öffentlichen Gesundheitsversorgung.
Erstmals gibt es eine vertraglich fixierte Finanzierungszusage der Länder und Sozialversicherungen im Ausmaß
von 200 Millionen Euro bis 2020 für die Primärversorgung. Für die Menschen in Österreich heißt
das: Ausbau der Versorgung nahe am Wohnort durch Hausärztinnen und Hausärzte in Primärversorgungsteams,
besserer Zugang durch längere Öffnungszeiten und eine Stärkung und Attraktivierung der Gesundheitsberufe.
"Das gemeinsame Bekenntnis zum Ausbau der Primärversorgung ist ein bedeutender Erfolg im Sinne des Wohls
der Patientinnen und Patienten. Heute stellen wir die Weichen, um das Gesundheitssystem fit für die Zukunft
zu machen", so Oberhauser.
Die Gesundheitsministerin betont, dass die Reformen auch den Gesundheitsberufen zugute kommen. "Wir verbessern
durch eine stärker multiprofessionell und interdisziplinär ausgerichtete Zusammenarbeit die Rahmenbedingungen
für die Gesundheitsberufe", so Oberhauser. Arbeiten im Team, bessere Work-Life-Balance durch geregeltere
Arbeitszeiten, mehr Zeit für die Patientinnen und Patienten - Ziel der Primärversorgung sind moderne
und zeitgemäße Arbeitsbedingungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/41611bmgf.htm
600 Euro Entschädigung für Fernreisende bei Verspätung, Annullierung oder Überbuchung
Manchmal geht beim Reisen etwas schief. Der gebuchte Flug fällt aus, ist stark verspätet oder überbucht.
Für diese Fälle regelt die EU-Fluggastrechteverordnung die Rechte der Passagiere. "Egal ob jemand
eine Fernreise oder einen Städtetrip gebucht hat - die Passagierrechte der EU-Fluggastrechteverordnung gelten
immer. Bei Problemen steht die Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte den Reisenden kostenlos und unbürokratisch
zur Seite. Wir informieren über mögliche Ansprüche auf Entschädigung, Kostenrückerstattung
und Umbuchung und verhelfen den Fahrgästen zu ihrem Recht", erklärt Maria-Theresia Röhsler,
Leiterin der Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte (apf). Die EU-Fluggastrechteverordnung gilt, sobald
Passagiere einen Flug innerhalb der EU bzw. der Schweiz, Island oder Norwegen antreten. Gleichzeitig gilt sie aber
auch, wenn ein Flug in einem Drittstaat angetreten wird und in der EU bzw. einem der erwähnten Ländern
endet und die Fluglinie ihren Sitz im europäischen Raum hat.
Grundsätzlich gilt: Passagiere haben bei Langstreckenflügen über 3.500 Kilometer, die mehr als drei
Stunden später am Zielflughafen ankommen, Anspruch auf eine Ausgleichszahlung in Höhe von 600 Euro. Bei
Abflugverspätungen sind Fluglinien verpflichtet, unentgeltlich Snacks, Getränke und - falls notwendig
- die Hotelunterbringung und den Transfer anzubieten sowie die Kontaktaufnahme, etwa per E-Mail oder Telefon, zu
ermöglichen. Sollte die Fluglinie ihrer Verpflichtung die Hotel- und Verpflegungskosten zu übernehmen
nicht nachkommen, empfiehlt die apf alle Rechnungen und Belege aufzubewahren, um die Kosten auch tatsächlich
nachweisen zu können und rückerstattet zu bekommen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/41611apf.htm
FMA warnt Verbraucher zu besonderer Vorsicht im Umgang mit virtuellen Währungen
Die Angebote virtueller Währungen nehmen im Internet ständig zu, wobei hierfür auch Begriffe
wie "digitale Währung", "alternative Währung", Krypto-Währung oder derartige
Wortkombinationen mit den Begriffen Geld oder Devisen verwendet werden. Die FMA hält ausdrücklich fest,
dass derartige Angebote derzeit keiner Regulierung, insbesondere nicht der Aufsicht der FMA unterstehen. Die Gefahr
des Missbrauchs für kriminelle Zwecke, insbesondere des Betrugs und der Untreue ist hier besonders hoch, eine
etwaige Rechtsdurchsetzung oder Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen besonders schwierig oder gar unmöglich.
Die FMA mahnt daher im Umgang mit virtuellen Währungen zu äußerster Vorsicht.
Überdies erhält die FMA vermehrt Anfragen zu Geschäftsmodellen oder Anlageprodukten, die auf virtuellen
Währungen aufbauen. Diese sind in der Regel so konzipiert, dass sie unter keine Konzessionspflicht fallen
und daher ebenfalls nicht beaufsichtigt werden. Es handelt sich dabei zum Beispiel um Ankauf oder Veranlagung in
Soft- oder Hardware, die angeblich besonders ertragreich virtuelles Geld erschaffen kann oder besonders ertragreich
damit handeln kann. Oder etwa um angebliche virtuelle Währungen, für deren ertragreiche Nutzung vorher
Informations- und Schulungsmaterial erworben werden muss. Viele davon sind ähnlich "Multilevel Marketing
Plans" (MMPs), wie sie von Strukturvertrieben verwendet werden, aufgebaut. Diese sind dadurch charakterisiert,
dass jeder Kunde gleichzeitig neue Kunden und neue Verkäufer akquiriert und nach einem ausgeklügelten
System prozentuell an deren Umsätzen beteiligt wird. Hierbei besteht die große Gefahr, dass es sich
dabei um ein betrügerisches "Schneeballsystem" handelt: Bei einem solchen werden etwaige Auszahlungen
an frühe Einsteiger aus den Einzahlungen der später hinzugekommenen geleistet, bis das System allein
schon aus mathematisch statistischen Gründen zusammenbrechen muss. Oder es handelt sich um ein gesetzlich
verbotenes Pyramidensystem, das in §168a StGB wie folgt definiert ist: "Gewinnerwartungssysteme, dessen
Teilnehmern gegen Einsatz ein Vermögensvorteil unter der Bedingung in Aussicht gestellt wird, dass diesem
… System unter den gleichen Bedingungen weitere Teilnehmer zugeführt werden und bei dem die Erlangung des
Vermögensvorteils ganz oder teilweise vom bedingungsgemäßen Verhalten weiterer Teilnehmer abhängt."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/51511fma.htm
>>> WIRTSCHAFT
Konjunktur in Österreich gewinnt zum Jahresende an Fahrt
Gegen Ende des heurigen Jahres gewinnt die heimische Konjunktur an Schwung. "Nach einem uneinheitlichen,
sehr moderaten Aufwärtstrend in den vergangenen Monaten hat der Bank Austria Konjunkturindikator im Oktober
spürbar zugelegt. Mit 1,8 Punkten ist der Indikator sogar auf den höchsten Wert seit rund drei Jahren
geklettert", meint Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Die klare Aufwärtsbewegung des Bank
Austria Konjunkturindikators ist auf eine Aufhellung der Konjunkturstimmung in Österreich auf breiter Basis
zurückzuführen. "Erstmals seit fast drei Jahren haben sich alle Teilkomponenten des Bank Austria
Konjunkturindikators gegenüber dem Vormonat verbessert. Die Konsumenten sind zuversichtlicher geworden, Industrie,
Bau und Dienstleistungssektor spüren mehr Rückenwind. Wir erwarten für das Schlussquartal 2016 deshalb
eine Fortsetzung der Konjunkturerholung in Österreich", zeigt sich Bruckbauer zuversichtlich.
Stärkstes Wirtschaftswachstum im Jahresvergleich im Schlussquartal zu erwarten
Die positiven Auswirkungen der Steuerreform auf den privaten Konsum, unterstützt durch die trotz leichter
Aufwärtsbewegung weiterhin niedrige Inflation, sowie der anhaltende Aufschwung der Anlageinvestitionen sorgen
weiter für Auftrieb. Dagegen kann der Außenhandel auch zum Jahresende nicht zum Wachstum beitragen,
da dem leicht verbesserten Exportnachfrageumfeld auch ein zunehmender Importbedarf gegenübersteht. "Die
Inlandsnachfrage gibt der Konjunktur in Österreich auch zum Jahresende 2016 den Rückhalt für ein
solides Wachstumstempo, das mit 1,7 Prozent im Jahresvergleich sogar das stärkste des laufenden Jahres sein
könnte. Wir gehen daher weiterhin von einem Anstieg des BIP im Gesamtjahr 2016 von 1,5 Prozent aus",
meint Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Das Wirtschaftswachstum wird 2016 damit klar höher als der
Anstieg von 1 Prozent im Vorjahr ausfallen.
Die österreichische Wirtschaft wird 2017 auf einem soliden Erholungskurs bleiben, doch die Wachstumsrisiken
haben sich nach Einschätzung der Ökonomen der Bank Austria erhöht. Der Rückenwind durch niedrige
Rohstoffpreise, die Euro-Abwertung und eine sehr entgegenkommende Geldpolitik verliert im kommenden Jahr an Kraft.
Die Verunsicherung durch die Brexit-Entscheidung der Briten, den Präsidentenwechsel in den USA und auch die
Bundestagswahlen in Deutschland könnten sich niederschlagen. Die Investitionstätigkeit in Österreich
wird 2017 etwas an Schwung verlieren. Während die Aussichten für Bauinvestitionen zumindest stabil günstig
sind, ist dies dem geringeren Auftrieb der Anlageinvestitionen geschuldet. Der private Konsum bleibt unterstützt
durch die starke Beschäftigungszunahme eine wichtige Triebkraft des Wirtschaftswachstums, allerdings ist für
2017 eine verhaltenere Dynamik als im laufenden Jahr in Sicht. Die positiven Effekte der Steuerreform wirken zwar
noch nach, werden aber nachlassen. Zudem wird die höhere Inflation die Kaufkraft belasten, zumal die bisher
ausgehandelten Lohnabschlüsse keinen vollständigen realen Ausgleich bringen dürften...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/51511bankaustria.htm
Geschäftsklima im österreichischen Mittelstand hellt sich weiter auf
Creditreform hat im Rahmen seiner Wirtschafts- und Konjunkturforschung im Herbst 2016 wieder rund 5.000 Klein-
und Mittelunternehmen nach der aktuellen wie auch zukünftigen Wirtschaftslage befragt. Die Konjunktur in Österreich
kommt wieder in Schwung. Die österreichischen KMU sind im Herbst 2016 zufriedener mit ihrer Situation als
vor einem Jahr. Lage- und Erwartungsindizes aller vier Hauptwirtschaftsbereiche liegen im positiven Bereich. Den
bedeutendsten Aufwärtstrend erlebte in den letzten Monaten die Baubranche. Sie erzielte in allen Bereichen
wesentlich bessere Ergebnisse als noch vor einem Jahr. Verantwortlich dafür ist in erster Linie die durch
die niedrigen Zinsen begünstigte höhere Bautätigkeit in Österreich.
Der erhoffte Anstieg des privaten Konsums infolge der Steuerreform, die den Verbrauchern mehr Geld auf dem Konto
bescherte, bleibt jedoch bislang aus. Die österreichischen Konsumenten halten ihre Geldbörsen weiter
geschlossen. Ob die Konjunkturkurve weiterhin aufgerichtet bleibt und sich die österreichische Wirtschaft
dauerhaft belebt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Der Brexit, die anstehende Erhöhung der Nahrungsmittelpreise
und die hohe Arbeitslosigkeit sorgen für Verunsicherung bei Wirtschaft und Verbrauchern.
Das Creditreform Klimabarometer zeigt es deutlich: Es geht wieder aufwärts mit der Konjunktur in Österreich.
Derzeit notiert der Index bei stolzen plus 7,9 Punkten, während er im Herbst des Vorjahres lediglich knapp
über der Null-Prozent-Marke (plus 0,1 Punkte) lag. Bereits im Frühjahr deutete sich der Aufwärtstrend
zart mit einem Ergebnis von plus 2,3 Punkten an. Alle Branchen erzielten im Herbst dieses Jahres einen positiven
Indexwert und konnten allesamt ihr Vorjahresergebnis toppen. Spitzenreiter ist hier der Handel mit plus 9,9 Punkten
(Vorjahr: minus 1,6 Punkte), gefolgt vom Verarbeitenden Gewerbe (plus 8,7 Punkte; Vorjahr: plus 5,2 Punkte) und
der Dienstleistungsbranche (plus 8,5 Punkte; Vorjahr: plus 5,7 Punkte). Abgeschlagen auf dem letzten Platz findet
sich dagegen die Baubranche mit plus 2,4 Punkten (Vorjahr: minus 10,9 Punkte), bei der sich jedoch die Stimmung
im Jahresverlauf am deutlichsten verbessert hat. Und zwar um 13,3 Zähler. Ein ähnlich hoher Stimmungszuwachs
findet sich mit 11,5 Zählern beim Handel...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/41611creditreform.htm
Tourismus ist tragende Säule des Wirtschaftsstandorts Österreich
"Es ist erfreulich, dass die Österreichische Nationalbank in ihrer jüngsten Bilanz dem heimischen
Tourismus, seinen Unternehmen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jenen Stellenwert zuschreibt, den sie verdienen.
Die Tourismuswirtschaft ist tatsächlich eine der wichtigsten tragenden Säulen des Wirtschaftsstandorts
Österreich und seiner Leistungsbilanz", betont Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte
Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Es habe sich erneut bestätigt, dass der Tourismus, der im ersten Halbjahr 2016 - gemäß Reiseverkehrsbilanz
der Österreichischen Nationalbank (ÖNB) - rund 9,3 Mrd. Euro an Ausgaben ausländischer Gäste
in Österreich verzeichnet hatte, "einen wesentlichen Anteil zur österreichischen Leistungsbilanz
beitrage. Nocker-Schwarzenbacher:
"Die Politik soll sich aber nicht der Illusion hingeben, dass mit den guten Ergebnissen in unserer Branche
alles paletti ist, denn wir haben dieses Ergebnis nicht wegen der politischen Rahmenbedingungen erreicht, sondern
trotz dieser."
Es scheint sich auch die Marketingstrategie der Österreich Werbung (ÖW), den asiatischen Raum stärker
in den Mittelpunkt zu stellen, zu bestätigen. Der Zuwachs bei den Ausgaben von Gästen aus China konnte
mit einem Plus von 9,4 Prozent überdurchschnittlich gesteigert werden.
"Der Plafond ist aber noch nicht erreicht, versuchen wir gemeinsam, auch mit der Politik, das Potenzial nicht
liegen zu lassen, sondern durch Unterstützung für unsere Betriebe zu heben", so Nocker-Schwarzenbacher
abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/21811pwkTourismus.htm
NÖVOG wird mit 1. Jänner 2017 zu vollwertigem Bahnunternehmen
Die NÖ Verkehrsorganisationsgesellschaft NÖVOG wird ab Jänner 2017 zu einem vollwertigen Bahnunternehmen.
Das kündigten Landesrat Karl Wilfing und NÖVOG-Geschäftsführer Gerhard Stindl an. Die Instandhaltung
der Infrastruktur, die bisher noch an die ARGE Instandhaltung Niederösterreich (AINÖ) vergeben war, "kommt
jetzt zu uns", so Stindl. Damit werde sich die Zahl der Mitarbeiter um rund 40 auf 280 inklusive der Tochterunternehmen
erhöhen.
Wilfing verwies auf eine für die NÖVOG überaus erfolgreiche Sommersaison 2016. Auf allen Bahnen
habe man Zuwächse verzeichnet, mit Ausnahme der Mariazellerbahn. Denn diese hatte im Vorjahr mit 610.000 Fahrgästen
wegen der Landesausstellung 2015 einen außerordentlichen Spitzenwert erreicht.
Insgesamt sind heuer mit den NÖVOG-Bahnen mehr als eine Million Fahrgäste unterwegs gewesen, um 135.000
oder 16 Prozent mehr als im vergleichbaren Jahr 2014, wobei auf die Mariazellerbahn mit 515.000 Fahrgästen
der Löwenanteil entfiel. Rund 200.000 Fahrgäste waren mit der Citybahn Waidhofen/Ybbs unterwegs, jeweils
29.000 und plus 26 Prozent mit der Wachau- und der Waldviertel-Bahn sowie 21.000 (plus elf Prozent) mit dem Reblaus-Express.
178.000 Fahrgäste (plus fünf Prozent) nutzten die Schneebergbahn, die Gemeindealpe "bestiegen"
58.000 Sommer-Fahrgäste - gegenüber 56.000 im Jahr der Landesausstellung.
"Wir haben seit 2010 massiv in die Sicherheit der Mariazellerbahn und in den Komfort der Fahrgäste investiert",
betonte Wilfing. Das sei auch notwendig gewesen, da die Gleise zum Teil noch aus dem vorvorigen Jahrhundert stammten.
In ihre Erneuerung wurden zuletzt sechs Millionen Euro investiert, weitere 2,5 Millionen Euro flossen in die Energie-
und Sicherungstechnik. "Alles in allem betrug das Investitionsvolumen heuer etwa zwölf Millionen Euro",
berichtete Gerhard Stindl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/12111noewpd.htm
Steiermark: 15 Jahre Business Lounge
Ein leistungsfähiger Finanzplatz ist entscheidend für Wachstum und Stabilität eines Landes.
Insbesondere wohlhabende und innovative Länder brauchen ein hoch entwickeltes Finanzsystem - hier hat Österreich
noch Aufholbedarf. Das bestätigt eine aktuelle Studie des international angesehenen Wirtschaftswissenschaftlers
Christian Keuschnigg. Im Rahmen der Business Lounge von Wirtschaftsbund Steiermark und Managementclub wurden die
Studie und die daraus resultierenden Thesen diskutiert.
Hochkarätige Gäste diskutierten am 14.11. auf Einladung von Wirtschaftsbund-Landesgruppenobmann Christian
Buchmann und Vorsitzenden des Managementclubs Andreas Zakostelsky in Graz: Christian Keuschnigg, Professor an der
Universität St. Gallen und Leiter des Wirtschaftspolitischen Zentrums Wien sprach mit Martin Schaller, Generaldirektor
der Raiffeisen-Landesbank Steiermark und Wolfgang Deutschmann, Geschäftsführer der Crowdfunding-Plattform
Green Rocket über die Zukunft des heimischen Finanzplatzes und die damit verbundenen Auswirkungen auf Wachstum
und Wohlstand in Österreich. Diese Sprecher lockten zahlreiche prominente Gäste, darunter Christian Purrer,
Sprecher des Vorstands der Energie Steiermark AG, Martin Gölles und Bernhard Türk, Vorstände der
HYPO Steiermark, oder Thomas Spann, Geschäftsführer der Kleinen Zeitung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/41611wirtschaftsbund.htm
>>> CHRONIK
"Generation What?": Größte Jugendumfrage der Zweiten Republik ist abgeschlossen
Die größte Jugendumfrage der Zweiten Republik ist abgeschlossen: Gemeinsam mit 14 weiteren öffentlich-rechtlichen
Medien in Europa wurde der ORF zur Plattform für die Vermessung der Welt der 18- bis 34-Jährigen. In
149 Fragen zu den Themen Politik, Bildung, Arbeit, Europa, Glück, Sex u. v. m. ergründete seit 11.04.,
gehostet von Hitradio Ö3, eine interaktive Online-Umfrage Wünsche, Haltungen, Ziele, Sorgen und Hoffnungen
junger Menschen. Dieses Porträt der Generation What ist nun fertig, fast 90.000 Österreicherinnen und
Österreicher - so viele Teilnehmende wie in keinem anderen Partnerland - haben mitgemacht. Das Institut SORA
hat im Auftrag des ORF die Daten der Online-Umfrage in einer validierten Studie ausgewertet. Ab 14.11. werden die
Ergebnisse nun vom ORF bilanziert.
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "Das multimediale Selfie einer ganzen Generation ist nun fertig.
Es eröffnet spannende und überraschende Einblicke in die Lebenswelten junger Menschen in Europa, die
zum Teil auch nachdenklich stimmen. Für uns als Rundfunk der Gesellschaft war es nicht nur Aufgabe, sondern
auch Freude, den jungen Österreicherinnen und Österreichern als Sprachrohr zu dienen und ihre Meinungen
und Sorgen, Wünsche und Hoffnungen kennenzulernen. Das große Interesse zeigt, dass wir damit einen Nerv
getroffen haben."
83 % der Teilnehmer/innen sind der Meinung, dass die Ungleichheit im Land immer mehr zunimmt. Das ist nur ein Ergebnis
der europäischen Initiative "Generation What?", an der sich in den vergangenen Monaten europaweit
mehr als 900.000 junge Menschen beteiligt haben. Erste Ergebnisse sind zum Teil dramatisch...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W2/21111orf.htm
Kaiser Franz Joseph - Stationen einer Ära
Karl Kraus hat ihn einen Dämon des Mittelmaßes genannt, eine "Unpersönlichkeit",
die gleichwohl ihre Zeit in unvergleichbar "mächtiger" Weise geprägt habe. Am Anfang seiner
beinahe 70jährigen Regentschaft stand die unfassbar blutige Niederwerfung des aufständischen Wien, des
abtrünnigen Ungarn, des rebellierenden Italien; am Ende das grauenhafte Massenmorden des Ersten Weltkriegs.
Eine etwas andere Ausstellung zu Kaiser Franz Joseph I. zeigt das Österreichische Staatsarchiv anlässlich
des 100. Todestages des Kaisers ab 21. November. Nicht der übliche folkloristische Zugang zu Kaiser Franzl
und seiner Sisi, nicht die sattsam bekannte monarchistische Huldigung stehen im Fokus, sondern die Auseinandersetzung
mit einer Persönlichkeit anhand epochemachender Abschnitte seines Daseins.
Die Ausstellung ist für Schulen ebenso interessant wie für den Wissenschaftler und die/den historisch
interessierte/-n BürgerIn. Der Ehevertrag zwischen Kaiser Franz Joseph und Sisi im Original ist einzusehen
und man lernt, was die sogenannte Dezemberverfassung von 1867 bedeutet oder sieht den wunderbar gezeichneten Situationsplan
der Weltausstellung in Wien aus dem Jahr 1873. Noch viel interessanter ist aber die Zeitleiste, die es jedem ermöglicht,
die Abfolge der Ereignisse besser zu verstehen.
Idee und Konzeption dieser Ausstellung entstammen der Feder des Generaldirektors des Österreichischen Staatsarchivs,
Wolfgang Maderthaner.
http://franzjoseph.staatsarchiv.at
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/21811oesta.htm
>>> RELIGION UND KIRCHE
Michael Landau als Caritas Präsident wiedergewählt
Michael Landau wurde am 18.11. im Rahmen der Caritas-DirektorInennkonferenz in St. Pölten als Präsident
der Caritas Österreich für die kommenden drei Jahre wiedergewählt. Landau ist seit 1995 Caritas
Direktor der Erzdiözese Wien und seit 2013 auch Präsident der Caritas Österreich. Die Funktion des
Caritas Präsidenten übt Landau ehrenamtlich aus.
Zur Arbeit der Caritas sagt Landau: "Aus den Begegnungen und Gesprächen in den Familienzentren und Sozialberatungsstellen,
aus den Einrichtungen und Projekten für wohnungslose und langzeitarbeitslose Menschen weiß ich, wir
dürfen weiterhin die Not der Österreicherinnen und Österreicher nicht vergessen, die es auch bei
uns gibt. Die konkrete Hilfe von Mensch zu Mensch, die Bekämpfung von Armut und das Eröffnen von Perspektiven.
Das ist und bleibt Kernauftrag der Caritas. Heute geht es auch darum, zu vermitteln und alle gesellschaftlichen
Kräfte immer wieder an einen Tisch zu bringen, damit in diesen schnellen Zeiten die Ärmsten nicht vergessen
werden: Menschen ohne Arbeit, Kinder in Armut, Mindestpensionistinnen und Mindestpensionisten aber auch Familien
in Not."
Der wieder gewählte Caritas Präsident nennt als weitere wichtige Herausforderung: "Unser Fokus bei
Menschen auf der Flucht wird in der Integration liegen, beim Ankommen in der Gesellschaft: Bildung, Spracherwerb,
der Zugang zu Arbeit und Lehre. Das sind wesentliche Aufgaben der Republik, zu denen wir als Caritas unseren Teil
beitragen. Caritas ist Teil der Gesellschaft. Das Wir ist größer als das Ich. Österreich hat einen
guten Grundwasserspiegel der Solidarität und dieses Potential der Solidarität ist gerade bei jungen Menschen
hoch, wie eine aktuelle Jugendstudie zeigt. Das ist ein gutes Signal für unsere Zukunft. Man kann nicht gegeneinander
leben. Angst darf das Denken nicht ersetzen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/12111caritas.htm
>>> PERSONALIA
Drozda zeichnet Alfred Noll mit Staatspreis für Kulturpublizistik 2016 aus
"Die heutige Preisverleihung gilt einem besonderen und schwer abgrenzbaren Genre, der Kulturpublizistik.
Kein Wunder also, dass die Ausbildungen und Berufe unserer bisherigen Staatspreisträger sehr heterogen sind.
Alfred Noll passt hervorragend in diese Reihe eindrucksvoller Persönlichkeiten", sagte Bundesminister
Thomas Drozda am 16.11. bei der feierlichen Überreichung der Urkunde über die Zuerkennung des Österreichischen
Staatspreises für Kulturpublizistik 2016 an Alfred Noll im Kongresssaal des Bundeskanzleramts.
"Dennoch ist es heute eine Premiere, wird doch erstmals ein Rechtsanwalt in diese schreibend-argumentierende
Klasse der Intellektuellen, die mit dem Staatspreis ausgezeichnet wurden, aufgenommen. Und dafür gibt sehr
gute Gründe, wie die Jury festgehalten hat", so Kulturminister Drozda mit Verweis auf die zahlreichen
Publikationen des Geehrten. Armin Thurnher betonte in seiner Laudatio die Vielseitigkeit von Alfred Noll, der "ein
kritischer Autor und Homo Politicus" sei und stets spielend die unterschiedlichen Rollen als Herausgeber,
Autor, Gesprächspartner und Jurist ausfülle. Der Geehrte dankte abschließend für die Auszeichnung
und widmete das Preisgeld einem karitativen Zweck, nämlich der Wiener Straßenzeitung Augustin...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/31711bkaDrozda.htm
Hohe Auszeichung der Republik Österreich für Ulrich Körtner
Mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ist der evangelische Theologe und Medizinethiker
Ulrich Körtner ausgezeichnet worden. Überreicht hat das Ehrenzeichen Staatssekretär Harald Mahrer
am 15.11. im Rahmen einer Feier im Wissenschaftsministerium. Mit Körtner ausgezeichnet wurden Persönlichkeiten,
die sich im Bereich Wissenschaft und Forschung Verdienste um die Republik Österreich erworben haben. Das Ehrenkreuz
I. Klasse erhielten neben Körtner die Musikwissenschaftlerin Janet Elizabeth Ritterman, die Bildungspsychologin
Christiane Spiel und der Mediziner Béla Teleky. Mahrer dankte den ausgezeichneten Personen für ihr
Wirken für den Wissenschaftsstandort Österrreich, besonders auch für die "beispielgebende öffentlichkeitswirksame
Arbeit, die zum hohen Stellenwert von Wissenschaft und Forschung in der Bevölkerung beiträgt".
In ihrer Laudatio bezeichnete Sektionschefin Iris Rauskala Körtner als "Brückenbauer" zwischen
Wissenschaft und ihrer aktuellen Relevanz für gegenwärtige gesellschaftliche Fragestellungen. Seine wissenschaftliche
Arbeit habe nicht nur besondere Bedeutung für die Entwicklung der Diakonie in Österreich, seine Stellungnahmen
als Medizinethiker lieferten "entscheidende Impulse" für ethische Entscheidungsprozesse, die letztlich
auch in Gesetze mündeten.
Der evangelische Theologe Ulrich H.J. Körtner ist seit 1992 Ordinarius für Systematische Theologie an
der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. 2001 wurde er "Wissenschaftler des
Jahres". Körtner leitet das Institut für Ethik und Recht in der Medizin an der Universität
Wien und ist Direktor des Instituts für öffentliche Theologie und Ethik der Diakonie.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/41611evang.htm
Mailath zum Tod von Heribert Sasse
"Erst vor wenigen Tagen feierte Heribert Sasse als Traumtänzer im Frack einen Premierenerfolg im
Theater in der Josefstadt", reagierte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny betroffen auf den plötzlichen
Tod des großen österreichischen Theatermachers. "Heribert Sasse zeichnete sich durch Beliebtheit,
Bühnenpräsenz und ein unglaublich breites Rollenspektrum aus. Seine beispiellose Theaterkarriere startete
er als Aushilfsbeleuchter, Inspizient und Regieassistent, um sie als gefeierter Schauspieler, Regisseur und Intendant
zu beenden. Nach seiner Zeit als mächtiger Theaterdirektor in Deutschland war Heribert Sasse eine feste Größe
der Wiener Bühnenwelt. Dass der beliebte Kammerschauspieler so plötzlich aus einem hoch aktiven Künstlerleben
herausgerissen wurde, ist ein Schock für die Wiener Theatergemeinde. Was bleibt, ist die Erinnerung an unzählige,
wundervolle Theaterabende des außergewöhnlichen Darstellers und Regisseurs im Volkstheater und auf den
Bühnen des Theaters in der Josefstadt", schloss Mailath.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/12111rkMailathSasse.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Startschuss für acht COMET-Forschungszentren
Das Infrastrukturministerium und das Wirtschaftsministerium investieren in den kommenden Jahren 12 Millionen
Euro in das COMET-Forschungsprogramm und fördern damit acht neue Exzellenz-Projekte in Österreich. "Wir
stellen gemeinsam 12 Millionen Euro für den weiteren Ausbau des COMET-Programms zur Verfügung. Damit
können wir - zusammen mit den Ländern und beteiligten Organisationen - Forschungsprojekte im Gesamtvolumen
von über 43 Millionen Euro umsetzen. So stärken wir die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit
unseres Landes", betonen Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Infrastrukturminister
Jörg Leichtfried.
Durch die Förderung der COMET-Kompetenzzentren stoßen Infrastruktur-und Wirtschaftsministerium neue
Forschungskooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft an. Die thematischen Schwerpunkte der neu bewilligten
Projekte liegen in den Bereichen Produktionstechnologien, Mobilität, Energie und Umwelt sowie Lebenswissenschaften.
Von den acht geförderten K-Projekten beteiligt sich die Steiermark an insgesamt sieben K-Projekten, Kärnten
und Tirol jeweils an zwei K-Projekten, Vorarlberg und Wien jeweils an einem K-Projekt. Die beiden Ministerien folgen
damit einer Empfehlung der international besetzten COMET-Jury.
"Unser COMET-Programm ist ein Erfolgsmodell", so Leichtfried. "Hier arbeiten die besten Köpfe
aus Hochschulen, Unternehmen und Forschungsinstituten gemeinsam an Innovationen und neuen Technologien. Damit bündeln
wir das Know-how aus Forschung und Industrie und geben wichtige Impulse für den Wirtschaftsstandort Österreich."
"Das COMET-Programm ermöglicht Spitzenforschung auf internationalem Top-Niveau. Damit stärken wir
die Innovationskraft unserer Unternehmen und sichern die Arbeitsplätze der Zukunft", sagt Vizekanzler
Reinhold Mitterlehner. "Wissenschaft und Forschung sind unsere entscheidenden Rohstoffe. Ein starkes Exportland
wie Österreich muss im internationalen Wettbewerb auf Qualität und Innovation setzen", so Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/21811bmvitBmwfw.htm
Neue Rekorde mit "Schrauben aus Licht" aufgestellt
Dem Forscherteam um Anton Zeilinger ist es gelungen, zwei neue Rekorde beim Experimentieren mit verdrehten
Lichtteilchen aufzustellen. Zum einen konnten sie zeigen, dass die Verdrehung von Licht selbst über eine Distanz
von 143 Kilometer aufrechterhalten bleibt, was zukünftige Datenübertragung revolutionieren könnte.
Andererseits haben sie es in Zusammenarbeit mit australischen Wissenschaftern geschafft, einzelne Lichtquanten
stärker zu verdrehen als je zuvor und diese zudem mit einem zweiten Teilchen zu verschränken. Auch diese
Ergebnisse, veröffentlicht im renommierten Fachmagazin PNAS, weisen auf in Zukunft mögliche vergrößerte
Speichermöglichkeiten auf einzelnen Lichtquanten hin.
Immer wieder überraschen neue Eigenschaften von Licht die Forschungswelt. So kann man Licht etwa in eine korkenzieherartige
Form bringen, um sogenannte "Schrauben aus Licht" zu erzeugen, wie es Anton Zeilinger, Quantenphysiker
an der Universität Wien, bezeichnet. Das erstaunliche dabei ist, dass man jedem einzelnen Lichtteilchen, also
Photonen, eine im Prinzip beliebige Anzahl an Windungen aufprägen kann. Je größer die Anzahl an
Windungen, desto größer die so genannte Quantenzahl, mit der man das Photon beschreibt. Diese Eigenschaft
haben sich nun die Wissenschafter des Vienna Centers for Quantum Science and Technology (VCQ) an der Universität
Wien und des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation Wien (IQOQI Wien) der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften in zwei Arbeiten zu Nutze gemacht und dabei bisherige Rekorde bezüglich der Übertragungsdistanz
sowie Größe der Quantenzahl gebrochen.
Lichtschrauben können im Prinzip beliebig viel Information pro Photon enthalten, im Gegensatz zu Polarisation,
der Schwingungsrichtung des Lichts, mit der sich nur ein Bit pro Lichtteilchen an Information übertragen lässt.
So wurden unter Laborbedingungen bereits Datenraten von bis zu 100 Terabit pro Sekunde erreicht, was dem Inhalt
von etwa 120 Blue-Ray-Discs entspricht. Die Übertragung in realistischen Szenarien steckt hingegen noch in
den Kinderschuhen. Neben der Übertragung über kurze Distanzen in speziellen Glasfasern konnten über
freie Wegstrecken - benötigt etwa zur Satellitenkommunikation - bisher nur drei Kilometer zurückgelegt
werden; ein Rekord, den dasselbe Team 2014 aufgestellt hatte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/41611uniWienZeilinger.htm
Rheuma-Medikamente - "fliegender Wechsel" bringt positive Effekte
Eine multizentrische Studie unter Leitung der MedUni Wien verglich erstmals zwei Rheuma-Medikamente der gleichen
Wirkstoffgruppe auf ihre Wirkung. Dabei konnte nachgewiesen werden, dass die beiden untersuchten TNF-Inhibitoren
die gleiche Wirksamkeit besitzen. Außerdem wurde gezeigt, dass bei Therapieversagen der "fliegende Wechsel"
von einem Medikament zum anderen positive Effekte für die PatientInnen bringt. So sprachen 40 Prozent auf
das jeweils neue Medikament positiv an. Das könnte zu einem Paradigmenwechsel bei der Behandlung der rheumatoiden
Arthritis führen. Die Studie wurde nun im Top-Journal "The Lancet" veröffentlicht.
Die Forschungsgruppe unter Leitung des Rheuma-Spezialisten Josef Smolen (Leiter der Universitätsklinik für
Innere Medizin III der MedUni Wien im AKH Wien) verglich in einer großangelegten Studie (EXXELERATE, finanziert
von der Firma UCB) mit knapp 1000 ProbandInnen die beiden Wirkstoffe Certolizumab pegol und Adalimumab (jeweils
mit Methotrexat). Diese beiden Wirkstoffe gehören zu fünf der derzeit im klinischen Einsatz befindlichen
TNF-Inhibitoren zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis.
Der Tumornekrosefaktor (TNF) ist ein wichtiger Entzündungsmediator, der durch Ausschüttung bestimmter
Botenstoffe zur Entstehung von Fieber und Entzündungsreaktionen beiträgt. Als TNF-Inhibitoren werden
Arzneistoffe bezeichnet, die durch Hemmung des TNF eine entzündungshemmende Wirkung besitzen und gegen eine
Reihe chronisch entzündlicher Erkrankungen angewendet werden.
Die ProbandInnen beider Gruppen zeigten nach 12 und 104 Wochen ähnliche Reaktionen auf die Medikamente, was
deren gleichwertige Wirksamkeit belegte. Diesmal "switchten" aber die TeilnehmerInnen der Studie, die
nach 12 Wochen keine positiven Effekte erfahren hatten (Therapieversagen), auf den jeweils anderen Wirkstoff -
und zwar, ohne zuvor das vorherige Medikament über eine längere Zeit abzusetzen. Dieser "fliegende
Wechsel" brachte immerhin bei 40 Prozent eine messbare Verbesserung der Krankheitszustände, bei zehn
Prozent sogar eine sehr gute...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/41611meduniWien.htm
Grazer WissenschafterInnen entdecken herzschützende Wirkung von Spermidin
Sie scheinen tatsächlich einen Jungbrunnen gefunden zu haben: Erst kürzlich zeigten ForscherInnen
der Arbeitsgruppe um Univ.-Prof. Dr. Frank Madeo an der Karl-Franzens-Universität Graz, dass Spermidin altersbedingten
Gedächtnisschwund umkehren kann. Nun entdeckten die WissenschafterInnen in Kooperation mit KollegInnen der
Medizinischen Universität Graz und einem internationalen Team eine weitere heilsame Wirkung der natürlichen
Substanz: Spermidin schützt auch das Herz. Ihre neuesten Erkenntnisse publizierten die ForscherInnen im renommierten
Fachjournal Nature Medicine.
Viele ältere Menschen leiden an einem fortschreitenden Verlust der Herzelastizität, einhergehend mit
einer Verdickung der Herzwände. Diese sogenannte diastolische Herzmuskelschwäche mindert die Lebensqualität
und führt zu Kurzatmigkeit und Leistungsabfall. In Kombination mit erhöhtem Blutdruck stellt diese Form
der Herzinsuffizienz, für die es bislang keine wirksame Behandlung gibt, eine der häufigsten Todesursachen
in der westlichen Welt dar. Hoffnung machen nun neue Forschungsergebnisse. Unter der Leitung von Ass.-Prof. Dr.
Tobias Eisenberg und Univ.-Prof. Dr. Frank Madeo vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Karl-Franzens-Universität
Graz sowie Assoz. Prof. PD Dr. Simon Sedej und Mahmoud Abdellatif, MSc, von der Klinischen Abteilung für Kardiologie
der Medizinischen Universität Graz hat ein internationales Team aus 59 ForscherInnen von 36 Universitäten
und Instituten aus acht Ländern eine positive Wirkung von Spermidin auf das Herz nachgewiesen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/51511meduniGraz.htm
Neuropeptid als Ansatz zur gezielten Angsttherapie
Die gezielte Steuerung von biochemischen Prozessen und neuronalen Signalwegen über den Botenstoff Neuropeptid
Y könnte künftig die Therapie von Angststörungen unterstützen. Das zeigen Studienergebnisse
aus einem Projekt des Wissenschaftsfonds FWF, die kürzlich im Fachjournal "Neuropsychopharmacology"
veröffentlicht wurden.
Herzrasen, Schwitzen und Schlafstörungen - Angstsymptome haben die meisten Menschen bereits selbst erlebt.
Als Reaktion auf Gefahren ist Angst überlebenswichtig, fällt sie jedoch zu stark aus oder dauert zu lange
an, so kann sie zu psychischen Erkrankungen führen: "Angststörungen sind die häufigsten Hirnerkrankungen,
jeder fünfte leidet im Laufe seines Lebens daran", so Ramon Tasan von der Medizinischen Universität
Innsbruck. Zur Behandlung werden Medikamente sowie Verhaltenstherapien eingesetzt. Das Problem dabei: Ein großer
Anteil der Patientinnen und Patienten spricht kaum darauf an. Häufig können nur die Symptome kurzzeitig
gelindert werden. Neue Strategien sind daher gefragt. In einem vom Wissenschaftsfonds FWF unterstützten Projekt
haben Tasan und sein Team die neuronalen Schaltkreise und biochemischen Prozesse hinter der Unterdrückung
von Angstreaktionen und der Auslöschung von neu erlernter Furcht untersucht und dabei neue Ansatzpunkte für
die Entwicklung effektiver therapeutischer Strategien und Medikamente zur Behandlung gefunden.
Der Fokus des Projekts lag auf der Rolle der Angststeuerung durch das körpereigene Neuropeptid Y, einem zentralen
Botenstoff im Kommunikationsnetzwerk zwischen den Nervenzellen der Gehirnregionen. Voruntersuchungen zeigten, dass
das Neuropeptid Y insbesondere über die Aktivierung der Y1 Andockstellen oder "Rezeptoren" eine
angstvermindernde Wirkung ausübt. Tasan zu den Ergebnissen: "Wir haben dann einen weiteren Rezeptor als
wichtigen Knotenpunkt im Kommunikationsnetzwerk des Gehirns zur Angstverarbeitung identifizieren können. Dieser
als Y2 bezeichnete Rezeptor beeinflusste in Mäusehirnen Bahnen des Mandelkerns, welcher bei Angstreizen die
passenden Körperreaktionen wie eine Steigerung von Muskelspannung, Herzfrequenz und Blutdruck auslöst.
Die Y2 Rezeptoren sind somit zentral an der Verarbeitung von Angstreizen beteiligt." Bisher hatte man angenommen,
dass ihre Aktivierung die Freisetzung des schützenden Neuropeptids Y hemmt und somit angststeigernd wirkt.
"Wir stellten jedoch fest, dass Y2 Rezeptoren die Wirkung der Y1 Rezeptoren vervielfältigen und die Angstunterdrückung
und die Auslöschung neu erlernter Furcht unterstützen", so Tasan. Die Ergebnisse könnten einen
entscheidenden Wendepunkt in der klinischen Entwicklung von Medikamenten gegen Angststörungen darstellen:
So könnten Y2 Rezeptoren oder eben das Neuropeptid Y geeignete Zielstrukturen für die Entwicklung neuer
Medikamente sein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/12111prd.htm
>>> KULTUR
donaufestival 2017
Gegen die Verdunkelung der Zeit: Das donaufestival 2017 (28.4.-1.5. und 5.+6.5./Krems a.d. D.) wird manches
neu machen und doch erkennbar bleiben als ein Konvertierungsprogramm des Imaginären. Als Ritual. Vielleicht
auch als Virus, der auf die Ansteckung von Wir-NGOs statt auf die Vergiftung durch Ich-AGs hofft.
Der neue künstlerische Leiter Thomas Edlinger, die neue Kuratorin für Performance Bettina Kogler und
das bewährte Team des donaufestival stellen sich der Aufgabe, das Verhältnis zwischen machtkritischem,
ästhetischem Eigensinn und allianzfähigem Gesellschaftsbezug auszuloten. Die bestens eingeführten
Programmschwerpunkte Musik, Performance und Bildende Kunst sollen leitmotivisch verschränkt sowie durch zusätzliche
Formate und Kommunikationsangebote ergänzt und vertieft werden.
Erste Programmpunkte aus dem Musik und Performanceprogramm wurden am 17.11. veröffentlicht: The Body, Ian
William Craig, Elysia Crampton, Einstürzende Neubauten, GAS live, Gazelle Twin, Moor Mother werden am ersten
Wochenende (28. April - 1. Mai) in Krems erwartet, Actress, Deafheaven, Klara Lewis, This Is Not This Heat und
Stian Westerhus am 2. Wochenende (5. und 6. Mai). Unter den performativen Projekten finden sich Ariel Efraim Ashbel
and Friends, Stephan Geene feat. Claudia Basrawi, Justus Köhncke & Ricky Shayne, Vika Kirchenbauer sowie
Kris Verdonck / A Two Dogs Company.
Gegen die Verdunkelung der Gegenwart konsultiert der Regisseur Ariel Efraim Ashbel Futurismen aus vergangenen Jahrzehnten
und legt deren assoziative Potentiale frei, während der Theoretiker Stephan Geene im Verbund mit dem Musiker
Justus Köhncke die subversive erotische und politische Sprengkraft eines libanesischstämmigen Schlagersängers
im Westdeutschland der 1970er Jahre performativ rekonstruiert. Brücken in andere Zeiten und ihre Potentiale
schlagen auch die Band This Is Not This Heat, die die wegweisende No Wave/Art Rock-Band This Heat wiederauferstehen
lässt und der schimmernde Ambient-Signaturesound von GAS live, verantwortet von dem Kölner Autorentechno-Pionier
Wolfgang Voigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/21811donaufestival.htm
SCHÄXPIR 2017
Von 22. Juni bis 1. Juli 2017 findet in Linz und Oberösterreich zum neunten Mal das internationale Theaterfestival
SCHÄXPIR statt. Seit seinem Beginn 2002 hat sich das vom Land Oberösterreich initiierte Festival zu einer
national und international renommierten Größe im Bereich Theaterkunst für junges Publikum entwickelt.
Eine unglaubliche Bekanntheit beim heimischen Publikum wie auch bei europäischen Fachbesuchern sowie eine
ungebrochen hohe Auslastung von rund 90% zeugen von der beständigen und erfolgreichen Entwicklung des Festivals.
Ziel ist es, Aspekte der Regionalisierung weiter in den Fokus zu rücken. Dies bedeutet, dass den Linzer Theatern
und den Spielstätten in Oberösterreich künftig noch mehr Bedeutung zukommen soll. Es sollen auch
Produktionen entstehen, die nachhaltig im Programm der Theater gezeigt werden können und damit den Schwerpunkt
der Kinder- und Jugendkultur in Oberösterreichs Kulturszene noch besser verankern.
Das Festival 2017 steht unter dem Motto: Wie wollen wir zusammen leben? Vielleicht mehr denn je müssen wir
uns die Frage stellen, welche neuen Formen von Gemeinschaft es geben kann - im Kleinen und im Großen.
Welche Freundschaften und Beziehungen leben wir? In welchen Familienzusammenhängen bewegen wir uns? In welcher
Gemeinschaft wollen wir leben? Welche Gesellschaft erträumen wir uns, und wie können Träume auch
ein Stück weit Realität werden? - Theater war immer schon ein Ort des Zusammenkommens und ein Raum des
Austausches und der Diskussion. Wir wollen das Festival mit Fragen aufladen um gemeinsam neue Möglichkeiten
des Zusammenlebens zu erfinden und zu erproben.
Nach dem letzten SCHÄXPIR Festival 2015 hat der bisherige künstlerische Leiter Stephan Rabl die künstlerischen
Agenden an die beiden jungen Theatermacherinnen Julia Ransmayr und Sara Ostertag übergeben. Beide sind schon
seit mehreren Jahren mit SCHÄXPIR verbunden und freuen sich auf die neue Herausforderung. Bereits seit letzter
Spielzeit sind sie am Sichten von nationalen und internationalen Theaterproduktionen und arbeiten an der Entwicklung
des Programms für das SCHÄXPIR Festival 2017.
Neben der neuen künstlerischen Leitung ist auch die SCHÄXPIR Festivalleitung seit Juli 2016 neu besetzt:
Cornelia Lehner, zuvor als stellvertretende Referatsleiterin im Oö. Landesmuseum tätig, folgt Renate
Plöchl, die Anfang des Jahres die Leitung der Oö. Landesbibliothek übernommen hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/31711ooeShaexpir.htm
Tiroler Festspiele Erl: Der Sommer 2017
20 Jahre! Es wird gefeiert und ein Jubiläumsjahr ausgerufen. Im kommenden Sommer die 20. Festspielsaison,
im Dezember 2017 den 5. Geburtstag unseres Festspielhauses und 2018 dann 20 Jahre Festspiele. Innerhalb vergleichsweise
kurzer Zeit haben sich die Festspiele zu einem fixen Bestandteil des internationalen Kulturkalenders entwickelt
- und sich überraschenderweise (nicht für uns, aber für manch anderen …) auf der Zielgeraden kurz
vor dem Jubiläum sogar noch im ORF-Kultursommer etabliert. Aber anders als erwartet nicht mit Wagner, sondern
mit Rossini! So war Gustav Kuhns Inszenierung von Rossinis "Guglielmo Tell" die erste Produktion aus
Erl, die vom ORF im vergangenen Sommer aufgezeichnet und am Abschlusswochenende der vergangenen Sommersaison zur
Primetime ausgestrahlt wurde.
So wundert es nicht, dass unsere programmatische Retrospektive auf 20 Jahre Festspiele einen weiteren Rossini als
Neuproduktion bereit hält und unsere Position als einziges Belcanto-Festival im Winter auch im Sommer in die
Zukunft weisend stärkt. Nun also ein weiteres und weitgehend unbekanntes Meisterwerk. Rossinis: "Semiramide",
ein weiterer Fixstern am gerade erst richtig aufblühenden Belcanto-Himmel Erls. Erl ist DAS Zentrum für
schöne junge Stimmen und des wahren Bel-Canto, das will man mit einer ausgesuchten Sängerbesetzung und
einem auf Rossini eingeschworenen Orchester auch mit "Semiramide" unter Beweis stellen. Gioacchino Rossinis
letzte Opera seria wurde im 19. Jahrhundert so oft gespielt wie kein anderes Werk des Komponisten. Vielleicht auch,
weil es neben spektakulären Solonummern und Ensembles wie kein anderes Werk Rossinis den archetypischen Kampf
der Protagonisten zur Schau stellt, ihrem eigenen Schicksal zu entrinnen, die Kontrolle über ihr Leben und
die damit einhergehenden komplexen Begleitumstände zu behalten und sich letztendlich doch schicksalhaft entscheiden
zu müssen - zwischen Rachemord und Mutterliebe. Es dirigiert Gustav Kuhn, die Produktion entsteht als eine
Gemeinschaftsarbeit der Künstlergruppe "Furore di Montegral"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/21811erl.htm
Schwarz: Anerkennung und Förderung der Literatur in Niederösterreich
137 Bücher, 124 Autorinnen und Autoren, 79 Künstlerinnen und Künstler. Das ist die Bilanz einer
mittlerweile 25-jährigen Geschichte eines ganz besonderen Verlages. Als Teil der Literaturförderung des
Bundeslandes Niederösterreich im Jahr 1991 gegründet, hat der Verlag Literaturedition Niederösterreich
sein ganz spezielles Profil entwickelt und spiegelt die vielfältige und abwechslungsreiche Literaturlandschaft
Niederösterreichs wider. Das Hans Weigel Literaturstipendium wird ebenfalls seit dem Jahr 1991 vom Land Niederösterreich
zur Förderung talentierter Schriftstellerinnen und Schriftsteller des Landes vergeben. Gestern fand im Palais
Niederösterreich in Wien im Beisein von Landesrätin Mag. Barbara Schwarz die Jubiläumsfeier und
die Verleihung der Hans Weigel Literaturstipendien 2016/17 statt.
"Diese beiden Jubiläen geben Anlass auf eine beeindruckende Zeitspanne im Kulturland Niederösterreich
zurück zu blicken. Eine Zeit, in der zahlreiche wertvolle Werke entstanden und viele talentierte Künstlerinnen
und Künstler gefördert wurden. Ich gratuliere recht herzlich zum 25-jährigen Bestehen und wünsche
viele erfolgreiche weitere Jahre", so Landesrätin Mag. Barbara Schwarz im Rahmen der Feier. Mag. Hermann
Dikowitsch, Leiter der Gruppe Kultur, Wissenschaft und Unterricht beim Amt der NÖ Landesregierung durfte zahlreiche
Ehrengäste zum Festakt begrüßen. Ein Podiumsgespräch mit Gabriele Ecker, Isabella Feimer,
Barbara Neuwirth und Gerhard Ruiss behandelte die Thematik der Literatur in Niederösterreich. Peter Turrini
las aus der Anthologie "Mein Weinviertel"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/12111nlkSchwarz.htm
Forum Frohner: Ausstellung "Das Abenteuer Wirklichkeit" eröffnet
Ein "Abenteuer Wirklichkeit" präsentierte die am 19.11. eröffnete Herbstschau des Forum
Frohner. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien ließen sich mit Kuratorin Elisabeth
Voggeneder auf die künstlerische Debatte über den Zugang zum Realen ein. Unter den Gästen waren
neben Landesrätin Petra Bohuslav der Kaufmännische Geschäftsführer der Niederösterreichischen
Kulturwirtschaft Albrecht Großberger, Joachim Rössl (Präsident Adolf Frohner Privatstiftung), Erich
Grabner (Präsident Freunde der Kunstmeile Krems), Johann Feilacher (Direktor Museum Gugging), Wolfgang Müller-Funk
(Kulturwissenschaftler) und als Vertreter der Familie Frohner Stefan Frohner. Die in der Ausstellung vertretenen
Künstlerinnen und Künstler Elisabeth Homar, Flora N. Galowitz, Alberto Barsuglia, Michael Wegerer und
Johannes Deutsch waren ebenso gekommen wie die Künstlerkollegen Leo Zogmayer, Dominik Domaika, Ingrid Brandstetter
und Kunsthistorikerin Elisabeth Horvath.
Aus dem Kremser Gemeinderat gesichtet wurden Vizebürgermeister Wolfgang Derler, Gemeinderätin Anna Weger,
Gemeinderat Albin Fürlinger. Auch Galerie-Stadtpark Galerist David Komarek, Architekt Fritz Göbl, Kunstprojektorganisator
Gregor Kremser und Renate Hirtzberger (Freunde der Kunstmeile Krems) plauderten angeregt mit den anwesenden KünsterInnen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/12111kunsthalle.htm
Aida in Wien
Gerade zu seinem 50. Bühnen-Jubiläum möchte Plácido Domingo - mittlerweile schon zur
Legende gewordener Opernstar par excellence - etwas ganz Besonderes machen: Eine monumentale Open-Air-Aufführung
einer Oper, ein riesiges Spektakel, um neue Freunde für das Genre "Oper" zu gewinnen, mit allen
Möglichkeiten, die die moderne Bühnen-Technik heute bietet!
Und welche Oper eignet sich dafür besser als Giuseppe Verdis Meisterwerk AIDA, 1871 in Kairo uraufgeführt
zur Eröffnung des Suez-Kanals, die in der Folge sehr rasch weltweit als aufwendiges Freiluft-Spektakel gerne
gezeigt wurde - legendär die Freiluft-Aufführung 1924 in Wien mit Pietro Mascagni, selbst weltberühmer
Opern-Komponist, als Dirigent und einem Riesenaufgebot an Elephanten, Pferden, Statisten und allen damals möglichen
Theater-Effekten!
Oper muss nicht neu erfunden werden - aber vielleicht muss sie mit Blick auf ein mehr an Musicals und Events ausgerichtetes
Publikum neu gedacht werden. Von diesem Ansatz hat sich Plácido Domingo leiten lassen, als er vor zwei Jahren
mit den Planungen von "AIDA.THE.STADIUM.WORLD.TOUR" begann. So, wie er in den 90er Jahren mit den "Drei
Tenören" ein internationales Massenpublikum für die klassische Musik begeisterte und zum Kultstar
aufstieg, will der 75jährige Spanier mit AIDA als Stadion-Schauspiel möglichst viele Menschen, vor allem
auch jüngere, erreichen und ihnen das große Weltkultur-Erbe der Oper nahebringen. Ein höchstes
künstlerisches und musikalisches Niveau mit exquisiten Opern-Stars sowie eine ausgefeilte Bühnen- und
Tontechnik werden bei diesem Stadion-Spektakel selbst kritische Partitur-Puristen faszinieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/12111cmm.htm
Spatenstich für das neue Kunstdepot des Museum der Moderne Salzburg
Am 15.11. fiel in Guggenthal, Gemeinde Koppl, der Startschuss für den Bau des neuen Kunstdepots des Museum
der Moderne Salzburg, das bis Ende 2017 fertiggestellt werden soll. Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landesrat
Heinrich Schellhorn, Direktorin Sabine Breitwieser und Kaufmännischer Direktor Christian Prucher sowie Erik
Eybl, Vorstandsmitglied der Generali Foundation, nahmen an dem offiziellen Spatenstich teil. Architekt Eric Auffarth
und als Vertreter des Bauherrn kunstdepot gmbh, Geschäftsführer Markus Eberharter, stellten den Bau vor.
Das dreigeschossige Depotgebäude wird eine Nutzfläche von rund 4 600 Quadratmeter umfassen, davon sind
rund 3 396 Quadratmeter als Depotfläche und 1 230 Quadratmeter für Serviceräume vorgesehen. Der
Neubau trägt dem dringenden Bedarf des Museum der Moderne Salzburg nach geeigneten Depot- und Serviceräumen
sowie den wachsenden Sammlungen Rechnung. Er ermöglicht die Übersiedelung der 2014 dem Museum als Dauerleihgabe
anvertrauten hochkarätigen Sammlung Generali Foundation aus Wien und deren Zusammenführung mit den museumseigenen
Sammlungen und weiteren Dauerleihgaben. Das Museum der Moderne Salzburg lagerte seine Bestände bisher an drei
Standorten. Die große Bedeutung, die das neue Depot für das Museum besitzt, verdeutlichte die Direktorin
Sabine Breitwieser: "Der Bezug des neuen Kunstdepots ist ein Quantensprung für das Museum der Moderne
Salzburg, mit dem alle bisherigen Defizite in der Infrastruktur wettgemacht werden. Das Museum wird dann endlich
seine Kunstobjekte an einem zentralen Ort professionell und sachgerecht lagern können. Wir verfügen damit
dann endlich auch über Werkstätten, insbesondere über Räume für die konservatorische Betreuung
der Sammlungen. Mit dem neuen Depot sind die Bestände künftig besser für Forschung und internationale
Leihanfragen zugänglich." Der Kaufmännische Direktor Christian Prucher begrüßt die Konzentration
der Depots auf eine Außenstelle, nur etwa 25 Fahrminuten vom Museum entfernt, das bedeute "eine kostensparende
Verbesserung die Logistik"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/41611mdmSalzburg.htm
Stille-Nacht-Museum in Oberndorf eröffnet
Das Lied "Stille Nacht" ist weltbekannt und wurde in mehr als 300 Sprachen übersetzt. Nun bekommt
es an seinem Ursprungs-Ort in Oberndorf im neu adaptierten Stille-Nacht-Bezirk ein eigenes Museum im alten Pfarrhof
neben der Stille-Nacht-Kapelle.
"Dass dieses Lied vor nunmehr fast 200 Jahren zum ersten Mal im Salzburger Oberndorf in der Sankt-Nikola-Kirche
erklang, ist uns zugefallen. Keineswegs als Besitzer, sondern als gewissenhafte Hüter dieses Friedens-Liedes
wollen wir daher sein Andenken pflegen: in ansprechend und würdevoll gestalteten Gedenkstätten, wie diesem
neuen Stille-Nacht-Museum im alten Pfarrhof in Oberndorf. Vor allem in Zeiten internationaler Krisen und Umbrüche
ist die Besinnung auf den Frieden als wesentliche Komponente des Zusammenlebens aktueller denn je", so Landeshauptmann
Wilfried Haslauer bei der Eröffnung des Stille-Nacht-Museums in Oberndorf am 19.11.
"Das Museumskonzept des neuen Stille-Nacht- und Schiffermuseums ist einzigartig", sagte Kulturlandesrat
Heinrich Schellhorn. "Es verknüpft die Kulturgeschichte der Oberndorfer Schiffertradition mit einem weltbekannten
Weihnachts- und Friedenslied. Das bedeutet ein Stück Lokal- und Weltgeschichte gleichermaßen und ist
damit ein weiterer Höhepunkt in der Salzburger Regionalmuseen-Landschaft."
"Das neue Stille-Nacht-Museum ersetzt das Heimat- und Stille-Nacht-Museum im Bruckmannhaus und bedeutet eine
Aufwertung des Stille-Nacht-Bezirks. Es würdigt das Friedenslied in seiner Entstehungsgeschichte, seines Nachwirkens
und seiner Bedeutung", so Oberndorfs Bürgermeister Peter Schröder...
>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Erinnerung lebendig halten für eine friedliche Zukunft
Der Burgenländische Landtag mit Präsident Christian Illedits an der Spitze, die Mitglieder der Burgenländischen Landesregierung und der Landesfonds für die Opfer des Krieges und Faschismus gedachten am 17.11. mit einer feierlichen Kranzniederlegung vor dem Landhaus jener Burgenländerinnen und Burgenländer, die von 1938 bis 1945 aus politischen, religiösen und rassischen Gründen dem Naziregime zum Opfer gefallen sind. Schülerinnen und Schüler des Vokalensembles der Musik-NMS Rosental umrahmten mit musikalischen Beiträgen die Gedenkfeier.
"Mit dieser Kranzniederlegung wollen wir zum Ausdruck bringen, dass die Verbrechen und Gewalttätigkeiten des Nationalsozialismus ebenso wie die vielen Opfer und Leidtragenden nicht vergessen werden dürfen. Es gilt auch jener Menschen zu gedenken, die in diesen Zeiten der härtesten Unterdrückung treu zu ihrer Überzeugung und zur Demokratie standen, die gegen totalitäre Macht und Willkür ankämpften und dafür ihr Leben lassen mussten. Neben der gemeinsamen Erinnerung und der Trauer um die Opfer verbindet uns auch ein gemeinsames Bekenntnis, das jedes Jahr erneuert und bekräftigt wird. Es ist das Bekenntnis: Nie mehr wieder Faschismus. Nie mehr wieder sollen Willkür, totalitäre Macht und Krieg die Menschenrechte mit Füßen treten können", sagte Landesrat Mag. Norbert Darabos in seiner Ansprache...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/21811blmsErinnerung.htm
Justizanstalt Eisenstadt feierlich eröffnet
In Eisenstadt wurde am 14.11. im Beisein von Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter, Landeshauptmann Hans Niessl, Landeshauptmann Stellvertreter Johann Tschürtz sowie Landtagspräsident Christian Illedits, Landesamtsdirektor Mag. Ronald Reiter, dem Präsidenten des Landesgerichts Dr. Karl Mitterhöfer, dem Leiter der Justizanstalt Eisenstadt Obst. Günter Wolf, BIG-Geschäftsführer DI Hans-Peter Weiss und weiteren Ehrengästen das Justizzentrum Eisenstadt feierlich eröffnet. Neben Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics und Superintendent Mag. Manfred Koch fanden sich auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Justizzentrums ein. Sowohl Landeshauptmann Hans Niessl, als auch Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz, betonten in ihren Ansprachen die Notwendigkeit dieses Gesamtprojektes. "Egal, ob im Gesundheitsbereich, in der Verwaltung oder in der Justiz - wir brauchen moderne und serviceorientierte Einrichtungen. Mit diesem Vorzeigeprojekt, mit dem neuen Justizzentrum Eisenstadt, wurden alle wichtigen Anforderungen erfüllt: modern, bürgernah, sicher und barrierefrei. Es ist auch wichtig, den kompetenten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein gutes Arbeitsumfeld bereitzustellen. Ich freue mich sehr, dass mit der Errichtung des Justizzentrums Eisenstadt ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung moderne und serviceorientierte Justiz gesetzt werden konnte", so Niessl.
Nach rund sechseinhalb Jahren Bauzeit präsentiert sich das Justizzentrum Eisenstadt als einer der modernsten Gerichts- und Strafvollzugseinrichtungen Österreichs. Die Bundesimmobiliengesellschaft hat das Flächenangebot zwischen Dezember 2010 und Juni 2013 durch zwei Zubauten im Umfang von rund 11.800 Quadratmetern verdoppelt. Zwischen April 2013 und Juni 2016 erfolgte die Sanierung der Bestandsgebäude bei laufendem Betrieb. Insgesamt investierte die BIG rund 62 Millionen Euro in den Standort. Niessl: "Das erweiterte und sanierte Justizzentrum Eisenstadt bietet jetzt modernste Infrastruktur für Landesgericht, Bezirksgericht, Justizanstalt und Staatsanwaltschaft."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/51511blmsJustizanstalt.htm
Duzdar bei Gedenkveranstaltung für Roma und Sinti in Lackenbach
"Es ist unsere Verantwortung daran zu erinnern, welches Unrecht unter dem NS-Regime in Österreich geschehen ist und es ist unsere Aufgabe zu mahnen, dass so etwas niemals wieder geschehen darf", sagte Staatssekretärin Muna Duzdar am 19.11. in ihrer Ansprache bei der Gedenkfeier vor dem Mahnmal für Roma und Sinti im burgenländischen Lackenbach. Die für Volksgruppen zuständige Staatssekretärin vertrat Bundeskanzler Christian Kern bei dieser Veranstaltung zur Erinnerung an die während der NS-Zeit verschleppten und ermordeten Roma und Sinti, zu der alljährlich die Burgenländische Landesregierung und der Kulturverein Österreichischer Roma einladen.
Die Staatssekretärin erinnerte daran, dass in Lackenbach Roma und Sinti ab 1940 unter unmenschlichen Bedingungen interniert wurden: "Von den rund 4.000 hier festgehaltenen Menschen erlebten nur 300 bis 400 die Befreiung des Lagers im Jahr 1945. Von insgesamt 11.000 Roma und Sinti, die vor dem Zweiten Weltkrieg in Österreich lebten, haben nicht einmal 3.000 den Holocaust überlebt. Mit Gedenkveranstaltungen wie der heutigen versuchen wir, das Unvorstellbare vorstellbar zu machen und davor zu warnen, was passiert, wenn die Gesellschaft gespalten ist und das Gegeneinander im Mittelpunkt steht."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/12111bkaDuzdar.htm
E-CarSharing im Burgenland
Was in den großen Städten Europas längst Alltag ist, ist seit knapp fünf Monaten nun auch im Burgenland Realität - das sogenannte "CarSharing". Im Burgenland ist im Frühjahr im Rahmen der Dorferneuerung ein Projekt zum Thema E-Car Sharing angelaufen. In Kooperation mit der Energie Bu"
target="_blank">http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W3/12111sbgOberndorf.htm
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