Ausgabe Nr. 978 vom 5. Dezember 2016                        Hier klicken für Abonnement

ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Auch für Sie bestimmt eine Bereicherung: http://www.austrians.org - die Online-Plattform fuer AuslandsösterreicherInnen, interessierte BürgerInnen im Inland und FreundInnen Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund, wobei noch eine Fülle an Informationen und Serviceleistungen angeboten wird.
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>>> Wir haben einen neuen Bundespräsidenten!

Nach einem Wahlkampf, der länger gedauert hat als alle anderen bisherigen, ist am Abend des 04.12. die Entscheidung gefallen. Nach dem vorläufigen Endergebnis einschließlich einer Hochrechnung der Briefwahlstimmen (die Auszählung dauert noch bis Dienstag an, wie das Innenministerium bekanntgab) hat Prof. Dr. Alexander Van der Bellen 53,3 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen können. Der vor allem von den Grünen, später auch von anderen Parteien unterstützte Wirtschaftsprofessor konnte damit seinen Mitbewerber Ing. Norbert Hofer auf Platz zwei verweisen, der 46,7 Prozent der Stimmen erhielt. Das Ergebnis der Briefwahlauszählung bringt ersten Informationen zufolge keine Änderung der Tatsache, daß er für die kommenden sechs Jahre Österreichs Staatsoberhaupt sein wird. Apropos Briefwahl: Für die im Ausland lebenden Wahlberechtigten wurden für den zweiten Wahlgang übrigens 54.812 Wahlkarten ausgestellt, waren um 15.733 mehr als für den ersten Wahlgang (Stichwahl). Das ist wohl auch der Internet-Initiative des Auslandsöstereicher-Weltbundes geschuldet, die unter dem Titel "Unterschätzen sie nie die Macht Ihrer Stimme!" von Österreichs führender Kreativagentur Demner, Merlicek & Bergmann umgesetzt wurde.

Prof. Alexander Van der Bellen
bezeichnete den Wahlsonntag in einer ersten Stellungnahme im Wahlzentrum in der Wiener Hofburg als "historischen Tag", an dem eine Neuwahl stattgefunden habe. Es sei keine Wiederholung der ersten Stichwahl gewesen, seit der sich die Welt, wie er sagte, ebenso geändert habe wie die Wählerschaft. Er wolle den FPÖ-Wählern die Hände reichen und ein "weltoffener Bundespräsident" für alle ÖsterreicherInnen sein. Seinen ersten Auftritt vor der internationalen Presse würde er jedenfalls erst dann absolvieren, wenn das offizielle Ergebnis vom Innenministerium verlautbart worden sei.

Norbert Hofer
sagte, er sei nicht böse, denn "in einer Demokratie hat der Wähler immer recht". Die Wahlempfehlung von ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner, so Hofer, habe möglicherweise den Ausschlag für Van der Bellen gegeben, für dessen Anerkennung Hofer seine UnterstützerInnen bat. Sein nächstes Ziel sei die 2018 bevorstehende Nationalratswahl, wo er ebenso kandidieren werde wie bei der Wahl zum Bundespräsidenten, wenn Van der Bellens erste Amtszeit abgelaufen sei.

Bevor wir zu einer Kurzanalyse des SORA Institute for Social Research and Consulting kommen, hier noch einige Stimmen aus dem offiziellen Österreich:

Nationalratspräsidentin Doris Bures
Nationalratspräsidentin Doris Bures zum voraussichtlichen Wahlerfolg von Alexander Van der Bellen: "Ein langer und polarisierender Wahlkampf geht unerwartet eindeutig zu Ende. Ich freue mich, dass bei der heutigen Wiederholung der Stichwahl das Votum vom 22. Mai 2016 bestätigt wurde und ich gratuliere Alexander Van der Bellen zu seinem höchstwahrscheinlichen Wahlsieg." Auf Van der Bellen komme nun die große und schwierige Aufgabe zu, im Wahlkampf aufgerissene Gräben wieder zu schließen, Brücken zu bauen und in unserem Land das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen, so die Nationalratspräsidentin. Zur künftigen Zusammenarbeit mit Van der Bellen sagte Bures: "Ich freue mich darauf. Die enge und gute Zusammenarbeit zwischen Parlament, Bundespräsident und Bundesregierung ist in der Zweiten Republik eine gute Tradition. Ich bin überzeugt davon, dass diese Tradition mit Bundespräsident Van der Bellen eine Fortsetzung finden wird."

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ)
zeigte sich in einer ersten Reaktion erfreut über das Waholergebnis. "Ich bin überzeugt", sagte er, "dass wir mit Van der Bellen einen Präsidenten bekommen, der Österreich in hervorragender Art und Weise im In- und Ausland vertreten wird."
"Ich möchte unserem neuen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen ganz herzlich zum Wahlerfolg gratulieren", so Kern, der sich freue, daß Van der Bellen dieses Amt übernehmen werde und dankte den Wahlbeisitzern, die einen korrekten Wahlablauf ermöglicht hätten.

Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP)
Die Bundespräsidentenwahl ist geschlagen und das Volk hat entschieden: "Ich möchte Alexander Van der Bellen als unserem neuen Bundespräsidenten gratulieren. Jetzt ist es wichtig, dass der Bundespräsident das Gemeinsame vor das Trennende stellt", betonte Vizekanzler und Bundesparteiobmann Reinhold Mitterlehner. Auch der Generalsekretär gratulierte dem neuen Staatsoberhaupt und erklärte, dass es jetzt um Zusammenarbeit gehe: "Es ist wichtig, dass Alexander Van der Bellen ein Präsident aller Österreicherinnen und Österreicher ist und Weltoffenheit und Internationalität lebt."

Heinz-Christian Strache (FPÖ)
Der FPÖ-Obmann gratulierte Alexander Van der Bellen "aufrichtig" zum Wahlsieg, auch wenn es es sich anders gewünscht hätte. Es sei "natürlich" auch enttäuschend für ihn, denn er hatte sich von dieser Wahl mehr erhofft. Jedenfalls habe sich Norbert Hofer "massiv eingesetzt" und einen "großartigen Wahlkampf" geleistet. Auf die Frage im ORF-Gespräch hielt Strache fest, die Aufhebung der ersten Stichwahl habe dazu geführt, daß bei diesem Wahlgang mit Sicherheit alles ordnungsgemäß abgelaufen sei. Deshalb schloß er eine neuerlliche Anfechtung definitiv aus, da Ergebnisse demokratischer Wahlen zu respektieren seien.

Eva Glawischnig
Die Bundessprecherin der Grünen zeigte sich in einer ersten Reaktion überaus erfreut über die gute und deutliche Entscheidung für unser Land: "Das ist ein historischer Tag, eine historische Zäsur." Für Österreich sei es eine gute und deutliche Entscheidung. Die ÖsterreicherInnen hätten sich für ein Miteinander entschieden und es sei ein deutliches Signal an Europa, daß Österreich eine pro- europäische Entscheidung getroffen habe, was nach Brexit und US-Wahl besonders gewesen wäre.

Robert Lugar
Der Obmann des Team Stronach stellte fest, die WählerInnen hätten eine "große Chance" zur Veränderung im Land "verpaßt" und das "System" bestätigt. Bei der nächsten Wahl werde dies allerdings nicht mehr passieren.

Matthias Strolz
Der NEOS- Klubobmann Matthias Strolz sagte, "Wir freuen uns. Die Türen der Hofburg stehen nun offen für eine weltoffene, klar pro- europäische Haltung". Er erwarte sich vom künftigen Bundespräsidenten, daß er als Staatsoberhaupt aktiver sein werde als Vorgänger Heinz Fischer. Und er hofft, daß Van der Bellen "kraftvoll" hinter den notwendigen Reformen stehen werde und den FPÖ-Wählern "die Hand reichen" werde.


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SORA analysiert
Alexander Van der Bellen hat die Wiederholungswahl vom 4. Dezember 2016 klar für sich entschieden. SORA analysiert die Wahlmotive und Wähllerbewegungen auf Basis der Wählerstromanalysen und der ORF/SORA/ISA Wahltagsbefragung unter rund 1.218 Wahlberechtigten, die von Donnerstag vor der Wahl bis zum Sonntag befragt wurden (zur Methodik).

Van der Bellen-Kampagne punktet mit pro-europäischer Haltung, Vertretung im Ausland und Amtsverständnis

Alexander Van der Bellen überzeugte seine WählerInnen vor allem damit, dass er Österreich im Ausland gut vertreten könne (67% "sehr wichtiges" Motiv) sowie mit seiner pro-europäischen Haltung (65%). Amtsverständnis (59%) und Kompetenz (58%) von Van der Bellen waren ebenfalls wichtige Entscheidungsmotive.

42% der Van der Bellen-WählerInnen sagten, dass es Ihnen bei dieser Wahl eher um die Verhinderung des Gegenkandidaten gehe als um die Person des Bundespräsidenten. 54% sahen darin auch eine Richtungsentscheidung für Österreich.

Hofer erfolgreich mit Anti-Establishment-Botschaft und Kompetenz
Die WählerInnen von Norbert Hofer machten ihr Kreuz bei dieser Wahl überwiegend wegen ihres eigenen Kandidaten (51%), und nicht um den Gegner zu verhindern (24%).
Wichtigste Wahlmotive für Hofer waren, dass ihr Kandidat die Sorgen der Menschen verstehe (55% "sehr wichtiges" Motiv), kompetent sei (55%) und gegen das etablierte politische System auftrete (54%). Für 52 Prozent war ein sehr wichtiges Wahlmotiv, dass Norbert Hofer wichtige Veränderungen im Land anstoßen könne.
Hohes Vertrauen in korrekte Durchführung der Wahl

Eine klare Mehrheit von über 90 Prozent der Befragten hat Vertrauen, dass die Wahl ordentlich durchgeführt und ausgezählt wird, 66 Prozent stimmen der Aussage sehr, weitere 27 Prozent ziemlich zu. Dieses hohe Vertrauen gilt für alle Bevölkerungsgruppen, für WählerInnen als auch NichtwählerInnen, für Hofer- wie für Van der Bellen-AnhängerInnen.

Rund acht von zehn Befragten sagen, dass sie den Sieg des jeweiligen Gegenkandidaten akzeptieren würden (stimme sehr/ziemlich zu). Unter den WählerInnen von Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen meinen dies 77 bzw. 78 Prozent.
Wahlbeteiligung gestiegen

Die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl beträgt laut ORF/SORA-Wahlkartenprognose 73,9 Prozent. Das sind um 1,2 Prozentpunkte mehr als bei der aufgehobenen Stichwahl im Mai (72,7%).

Wer wählte wen? - Wahlverhalten nach Bevölkerungsgruppen
Die ORF/SORA/ISA Wahltagsbefragung beleuchtet die wesentlichen Unterschiede im Wahlverhalten:
Größter Unterschied im Wahlverhalten zwischen Zukunfts-Pessimisten und Optimisten
Eine besonders starke Auswirkung auf das Wahlverhalten hatte bei dieser Wahl der positive oder negative Blick in die Zukunft: So erzielte Norbert Hofer unter Personen, die die Entwicklung der Lebensqualität in Österreich pessimistisch sehen, mit 70% einen Vorsprung von 40 Prozentpunkten vor seinem Gegner. Optimisten und Personen, die keine Veränderung der Lebensqualität erwarten, wählten mit 73% bzw. 59% hingegen überwiegend Van der Bellen.

Wie die Wahltagsbefragung zeigt, war dabei die Wahlbeteiligung unter Zukunftsoptimisten deutlich höher als unter Pessimisten, d.h. es gelang der Hofer-Kampagne weniger gut, diese Bevölkerungsgruppe zu mobilisieren.
Wie wählten SPÖ- und ÖVP-AnhängerInnen
Entlang der Parteipräferenz gab es drei eindeutige und ein geteiltes Ergebnis: Personen, die bei einer vorgezogenen Nationalratswahl aktuell die SPÖ wählen würden, stimmten bei dieser Wahl zu 90 Prozent für Van der Bellen. Grün-AnhängerInnen wählten ihn praktisch ausnahmslos, während aktuelle FPÖ-WählerInnen geschlossen Norbert Hofer unterstützten.

Befragte, die derzeit zur ÖVP tendieren, wählten jeweils zu rund 45 Prozent Hofer bzw. zu 55% Van der Bellen. UnterstützerInnen der NEOS und des Team Stronach können aufgrund zu kleiner Fallzahlen nicht extra ausgewiesen werden.
Starker Gender Gap: Frauen mehrheitlich für Van der Bellen, Männer für Hofer

Wie schon im ersten Wahlgang und der Stichwahl im Mai zeigt sich auch bei der Wiederholungswahl ein starker Gender Gap: Männer stimmten stärker für Norbert Hofer, er erreichte in dieser Gruppe 56%. Frauen wählten hingegen öfter Alexander Van der Bellen, er erreichte unter ihnen 62%.
Altersunterschiede: Van der Bellen mobilisierte Junge
Alexander Van der Bellen konnte besonders junge WählerInnen ansprechen und erreichte in der Altersgruppe der Bis-29-Jährigen 58%, wobei mit 69% vor allem junge Frauen für ihn stimmten, während bei jungen Männern Norbert Hofer mit 53% vorne liegt.
Sein bestes Ergebnis erreichte Norbert Hofer mit 58% unter Männern im Alter von 30-59 Jahren.

Wahlverhalten nach formaler Bildung
Die Unterscheidung nach formaler Bildung ergibt folgende Unterschiede bei dieser Wahl:
Unter Personen mit maximal Pflichtschulabschluss liegt Hofer mit 53% vor Van der Bellen
Unter Personen mit maximal Lehrabschluss liegt Hofer mit 64% deutlich vor Van der Bellen
Personen mit Matura oder tertiärem Abschluss wählten mit 78% überdurchschnittlich Van der Bellen

Wahlverhalten nach Erwerbsgruppen
Ob WählerInnen selbständig oder unselbständig beschäftigt sind oder bereits in Pension, machte bei dieser Stichwahl nur einen geringen Unterschied bezüglich des Wahlverhaltens.

Innerhalb der großen Gruppe der ArbeitnehmerInnen zeigt sich:
Hofer mit starkem Vorsprung unter ArbeitnehmerInnen, die eine Verschlechterung der Lebensqualität in Österreich befürchten.
Männliche Arbeiternehmer wählten mit 59% überdurchschnittlich Hofer, Arbeitnehmerinnen hingegen Van der Bellen mit 58%.
Unter ArbeiternehmerInnen ohne Matura erzielte Hofer 64%, unter jenen mit Matura oder höherer formaler Bildung erreichte Van der Bellen 76%

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/10512BP-Wahl.htm

 

>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

"Lebensinteressen der Menschen im Mittelpunkt"
"Wir bauen eine Allianz für einen Politikwechsel in Europa, denn wir wollen mehr Wachstum statt einen Steuerwettlauf nach unten", betonte SPÖ-Vorsitzender, Bundeskanzler Christian Kern am 29.11. bei der Präsentation des Programms in Wien. "Neben den vier Grundfreiheiten in der EU brauchen wir eine fünfte, eine soziale Säule, die die Menschen und gute Arbeitsbedingungen wieder in den Mittelpunkt rückt." Denn, so Kern: "Soziale Rechte müssen in der EU den gleichen Stellenwert haben wie die wirtschaftlichen Grundfreiheiten."
Um sozialdemokratische Antworten auf aktuelle gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen zu geben, haben die Vertreter dieser Allianz einen "Europäischen Pakt für sozialen Fortschritt" erarbeitet, der zehn Punkte zu sozialen Rechten enthält, die bei einer Änderung der EU-Verträge berücksichtigt werden sollen.
Im Mittelpunkt stehen dabei die Lebensinteressen der Menschen, gute Arbeitsbedingungen, Investitionen in Wachstum, Kampf gegen Lohn- und Sozialdumping sowie gegen Steuerbetrug. "Es ist ein Problem, wenn einige Konzerne ihren Beitrag für das Gemeinwohl nicht leisten. Wir müssen daher weitere Schritte gegen Steuerhinterziehung setzen", sagt der Kanzler. Der Pakt soll als Basis für Diskussionen dienen, um einen Kurswechsel der EU weg von den reinen Marktfreiheiten - Dienstleistungs-, Kapital-, Personen- und Warenverkehrsfreiheit - hin zur Absicherung sozialer Grundrechte zu bewirken
SPÖ-Bundesparteivorsitzender, Bundeskanzler Christian Kern: "Es ist wichtig, die EU als eines der größten Friedens- und Wohlstandsprojekte der Geschichte zu erhalten und dessen Legitimation wiederherzustellen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/43011AskKern.htm

Støjberg und Kurz besuchen ÖIF-Wertekurs für Flüchtlinge
Am 30.11. besuchte Integrationsminister Sebastian Kurz gemeinsam mit seiner dänischen Amtskollegin Inger Støjberg, Ministerin für Immigration, Integration und Wohnen, das Integrationszentrum Wien des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF). Zweck des Besuchs der dänischen Integrationsministerin war, sich über die Integrationsmaßnahmen im Bereich der Beratung, Deutsch- und Wertevermittlung für Flüchtlinge zu informieren. Die dänische Delegation, begleitet von Liselotte Plesner, der dänischen Botschafterin in Österreich, besuchte die Beratungsstelle des ÖIF sowie einen Werte- und Orientierungskurs für arabischsprachige Flüchtlinge und informierte sich über die Anerkennung beruflicher Qualifikationen von Flüchtlingen in Österreich.
Integrationsminister Sebastian Kurz: "Der Erfolg der Integration hängt von der Zahl der zu Integrierenden ab. Wir sind uns daher einig, dass es einen gemeinsamen Schutz der europäischen Außengrenze braucht und sich unkontrollierte Migration wie im Jahr 2015 nicht mehr wiederholen darf. Die Angebote des Österreichischen Integrationsfonds, inbesondere zum Erlernen der deutschen Sprache und zur Vermittlung unserer europäischen Grundwerte, leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen in Österreich."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/30112Aintegrationsfonds.htm

Sobotka: "Auch Dänemark erwägt nun Sonderverordnung"
Inhalt war dabei auch die in Österreich geplante Sonderverordnung samt der von der Bundesregierung beschlossenen Obergrenze. Støjberg zeigte Interesse für das Modell, welches nun auch in Dänemark diskutiert werden soll. Obwohl in Dänemark wesentlich weniger Asylanträge verzeichnet werden, als hierzulande, macht sich die dortige Innenministerin nun für eine Sonderverordnung nach österreichischem Vorbild stark. Bei einem bilateralen Zusammentreffen beider Ressortchefs in Wien wurde daher neben bestehenden Kooperationen im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung auch ein regelmäßiger und intensiver Austausch in Migrationsfragen vereinbart. "Unkontrollierte Zuwanderung wie im Jahr 2015 kann und darf sich nicht wiederholen. Ich bin daher mit Ministerin Støjberg einer Meinung, dass Vorkehrungen für den Ernstfall das Gebot der Stunde sind. Wer jetzt wegschaut, kann sich später nicht aus der Verantwortung stehlen", so Sobotka.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/30112AbmiDaenemark.htm

Mitterlehner: Forschungsstandort Europa weiter stärken
Vizekanzler Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner traf am Nachmittag des 01.12. den EU-Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation, Carlos Moedas, zu einem Arbeitsgespräch in Wien. "Die europäische Forschungsstruktur ist derzeit sehr gut aufgestellt und das Förderprogramm Horizon 2020 hat sich bislang bewährt. Wir wollen, dass der Standort Europa stark und innovativ bleibt. Daher müssen wir schon jetzt die Weichen für die weitere Ausrichtung der Forschungslandschaft stellen. Österreich hat hier im Rahmen der EU-Präsidentschaft 2018 eine wichtige Rolle und daher wollen wir uns frühzeitig mit unseren europäischen Partnern abstimmen", sagte Mitterlehner. Thema des Arbeitsgespräches waren daher die künftige Ausgestaltung und die möglichen Schwerpunkte des neuen Förderprogramms.
Mitterlehner hat sich sowohl für die Beibehaltung der kompetitiven und hochdotierten ERC-Grants als auch eine stärkere Orientierung an den "grand challenges" und den damit verbundenen Stärkefeldern ausgesprochen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/20212Abmwfw.htm

"Forschungs- und Innovationspakt - Österreich, Bayern und Südtirol"
Im Zuge der Landesagrarreferentenkonferenz, die im Rahmen der Landwirtschaftsmesse Agraria in Wels stattfand, wurde am 02.12. ein Forschungs- und Innovationspakt für die Land- und Forstwirtschaft sowie die Ländlichen Entwicklung unterzeichnet. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Erklärung über die Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Bayern, dem Land Südtirol, den österreichischen Bundesländern und dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft der Republik Österreich.
"Der Forschungs- und Innovationspakt ist ein klares Bekenntnis zum Stellenwert von Wissenschaft und Forschung als Innovationsmotor für den ländlichen Raum und die Landwirtschaft. Es wird immer wichtiger, sich über Ländergrenzen hinweg zu vernetzen und Synergien zu nutzen, um gemeinsam an den vielfältigen Herausforderungen für unsere Bäuerinnen und Bauern zu arbeiten. Dieser Pakt legt den Grundstein dafür", freut sich Bundesminister Andrä Rupprechter über die regionale Zusammenarbeit mit Bayern und Südtirol.
Staatminister Helmut Brunner zum Forschungs- und Innovationspakt: "Ziel unseres Schulterschlusses in der Agrarforschung ist es, eine stabile prosperierende Entwicklung in Land- und Forstwirtschaft abzusichern, indem wir gemeinsam mit Österreich und Südtirol die Netzwerke stärken und den Austausch unserer Forschungseinrichtungen deutlich intensivieren."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/10512AooePakt.htm

Kurz: Verstärkte kulturelle und wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Bosnien und Herzegowina
Zum Abschluss des Kulturjahres Österreich - Bosnien und Herzegowina 2016 unterzeichneten Bundesminister Sebastian Kurz und der Minister für Zivile Angelegenheiten Bosnien und Herzegowinas, Adil Osmanovic, am 29.11. ein neues Abkommen über die Zusammenarbeit auf den Gebieten der Kultur, Bildung, Wissenschaft, der Jugend und des Sports. "Kultur braucht Austausch, fördert Begegnungen und baut Brücken. Das Kulturabkommen schafft eine Basis für den Ausbau und die Vertiefung der kulturellen Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern", betonte Sebastian Kurz.
Das Abkommen ermöglicht eine verstärkte Zusammenarbeit bei künstlerischen Auftritten und Ausstellungen, bei der Zusammenarbeit von Bibliotheken, Archiven, Museen und Einrichtungen des Denkmalschutzes sowie bei Übersetzungen von literarischen Werken und Fachliteratur. Im Bildungssystem soll der Transfer von Know-how unterstützt werden, der u.a. Kooperation und Vernetzung von Übungsfirmen sowie die Förderung von Partnerschaften zwischen Schulen und anderen Bildungseinrichtungen vorsieht. Auf dem Gebiet der Frauenangelegenheiten und der Gleichstellung wird eine verstärkte Zusammenarbeit, insbesondere der Austausch von ExpertInnen, unterstützt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/43011AbmeiaKurz.htm

Österreich unterstützt weiterhin aktiv zahlreiche Missionen der UNO, der EU und der OSZE
Die Mitglieder des Hauptausschusses genehmigten am 01.12. die Fortsetzung zahlreicher Auslandseinsätze im Rahmen von EU- und UNO-Missionen. Peter Pilz von den Grünen und Rainer Hable von den NEOS wehrten sich, im Hinblick auf die Unterstützung des Grenzschutzes am Grenzübergang Rafah sowie auf die integrierte Grenzverwaltungsmission der EU in Libyen Vorratsbeschlüsse zu fassen, da in beiden Fällen noch keine Entsendungen erfolgt sind und solche im kommenden Jahr fraglich sind. Dazu hieß es seitens des Außenministeriums, der Grenzübergang in Rafah (Gaza) sei weiterhin gesperrt, sollte sich aber eine Änderung ergeben, dann wolle man schnell in der Lage sein, aus Östereich eine Unterstützung zur Verfügung stellen zu können. Was Libyen betrifft, so handle es sich um eine wichtige Mission. Der Entsenderaum sei auf Tunesien ausgeweitet worden, daher sei es geplant, nun tatsächlich PolizistInnen zu entsenden.
Einstimmig passierte der Antrag des Außenministeriums den Ausschuss, sich weiter - bis Ende 2017 - am von der EU und der OSZE initiierten Projekt RACVIAC (Regionales Verifikations- und Unterstützungszentrum zur Implementierung von Rüstungskontrollabkommen in Südosteuropa) mit Sitz in der Nähe von Zagreb zu beteiligen. Dabei ist die Teilnahme von bis zu 2 Stabsoffizieren sowie von weiteren 5 Personen für vorbereitende und unterstützende Tätigkeiten und bis zu 20 Personen für Lufttransporte vorgesehen. Hauptaufgabe von RACVIAC ist die Förderung des Dialogs und der Kooperation in Sicherheitsfragen durch eine Partnerschaft der Länder in der Region und deren internationalen Partnern. Laut Unterlage des Außenministeriums wird auch Unterstützung beim weiteren europäischen Integrationsprozess angeboten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/20212ApkAussen.htm

Mehr Europa in die Schulen
"Europa in der Schule" heißt die neue Initiative von Bildungsministerium, Europäischem Parlament und Europäischer Kommission. Das neue Netzwerk unterstützt SchulleiterInnen und Lehrkräfte aller Schultypen dabei, an ihren Schulen Europa-Schwerpunkte zu setzen. Den Startschuss gab es am 28.11. bei einem in Zusammenarbeit mit Zentrum polis organsierten Auftaktforum in Wien mit über hundert SchulleiterInnen verschiedenster Schultypen aus sämtlichen Bundesländern. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen der Stellenwert europapolitischer Bildung an den Schulen, der Erfahrungsaustausch, aktuelle EU-Themen und deren Einbindung in den Unterricht sowie die Nutzung von EU-Programmen und Bildungsangeboten.
Bundesministerin Sonja Hammerschmid sagte: "Durch das Projekt "Europa in der Schule" haben wir die Chance, Kinder und Jugendliche schon möglichst früh für politische Themen rund um die EU zu begeistern und zu sensibilisieren. Pädagoginnen und Pädagogen stehen oft vor der Herausforderung, die teilweise sehr komplexen europäischen Strukturen möglichst kindgerecht im Unterricht zu vermitteln. Durch die Gründung eines Netzwerks wollen wir den Austausch von Materialen, aber auch von Erfahrungen rund um das Thema Europa ermöglichen. Schulen können so miteinander und voneinander lernen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/52911Aec.htm

Leitl zu EuroSkills 2016: Österreich ist wieder Europameister!
Wir sind wieder Europameister! Wie bereits 2014 glänzte das Team Austria auch bei den diesjährigen Berufseuropameisterschaften EuroSkills von 30.11. bis 04.12. im schwedischen Göteborg und konnte den Europameistertitel mit insgesamt 14 Medaillen erfolgreich verteidigen: 35 junge Fachkräfte stellten ihre Fertigkeiten in insgesamt 29 Berufen gekonnt unter Beweis und sicherten sich so 5 Mal Gold, 5 Mal Silber und 4 Mal Bronze. "Die Erfolge in Göteborg sind eine Bestätigung für die Leistungsfähigkeit des österreichischen Dualen Bildungssystems, der berufsbildenden Schulen und der heimischen Ausbildungsbetriebe bei der Heranbildung qualifizierter Fachkräfte, die Österreich benötigt, um auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb bestehen zu können", freut sich Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) über den erfolgreich verteidigten Europameistertitel.
Im Laufe des Wettbewerbs musste sich das Team Austria in Göteborg gegen mehr als 450 Teilnehmer aus 28 Nationen behaupten. Für Österreich ging ein Team aus 35 jungen Fachkräften, darunter 9 Damen, in 29 Berufen an den Start und sicherte sich erneut den Europameistertitel...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/10512ApwkEuroskills.htm

USA: "Last Call" für den WirtschaftsOskar 2017
"Österreichische Unternehmen sind am hochkompetitiven amerikanischen Markt mit Innovation und Exzellenz höchst erfolgreich. Diese Stories auf den roten Teppich und in das mediale Rampenlicht zu holen, ist Ziel des USA-Biz-Award, des so genannten WirtschaftsOskar für Spitzenleistungen österreichischer Unternehmen in den USA", sagt Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles. Bereits zum siebten Mal verleiht das AußenwirtschaftsCenter Los Angeles der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) diesen Award in den Kategorien Innovation, Investition, Marktdurchdringung, Spektakuläres und Startup. Ein formloser Email-Pitch mit den herausragenden Errungenschaften des heurigen Jahres am US-Markt war für die Bewerbung ausreichend.
Aus Wien und Oberösterreich kamen mit je acht Unternehmen die meisten WirtschaftsOskar-Preisträger bisher. Vorarlberg feierte vier WirtschaftsOskar-Preisträger, gefolgt von Niederösterreich und Salzburg mit je drei Preisträgern sowie der Steiermark mit zwei Unternehmen. "Die USA sind die zweitgrößte Exportdestination österreichischer Produkte und der mit Abstand größte Überseemarkt. Daran wird sich dank des großen unternehmerischen Engagements auch in Zukunft nichts ändern", so Thaler abschießend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/43011ApwkLA.htm

Österreich nimmt an Nationalen ESA-Technologietagen der DLR teil
Aus Anlass der vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem bayrischen Staatsministerium für Wirtschaft veranstalteten 2. Nationalen ESA-Technologietagen von 15.-16. Februar 2017 in München ist ein Österreich-Schwerpunkt festgesetzt worden.
Im Wesentlichen besteht neben einer Kurzpräsentation des eigenen Unternehmens die Möglichkeit, zahlreiche in der Raumfahrt tätige deutsche Unternehmen - von Large System Integrators bis KMUs - kennenzulernen. Der Rahmen der zweitägigen Veranstaltung bietet auch ausreichend Zeit für B2B Meetings für potentielle Kooperationen vor allem im Bereich der ESA-Technologieprogramme.
Seitens der ESA (Udo Becker bzw. Eike Kircher) werden die aktuelle Struktur der ESA-Technologieprogramme GSTP - General Support Technology Programme und TRP - Basic Technology Research Programme vorgestellt und erläutert werden. Dadurch besteht auch die Möglichkeit eines direkten Kontakts mit Vertretern der ESA...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/52911Affg.htm

NOVOMATIC schließt Übernahme von Albanischer Nationallotterie erfolgreich ab
Tirana/Gumpoldskirchen (novomativ) - NOVOMATIC, Europas führender Gaming- Technologiekonzern, hat mit dem am 30.11. erfolgten Closing nun alle erforderlichen Schritte für die erfolgreiche Übernahme der Albanischen Nationallotterie abgeschlossen. Nach einer Ausschreibung im Jahr 2012 hat Lotaria Kombëtare eine Lizenz zum Aufbau, Betrieb und Management der Albanischen Nationallotterie für zehn Jahre erhalten. Mit der nun abgeschlossenen Übernahme setzt NOVOMATIC die Stärkung seines Lotteriegeschäfts konsequent fort und wird durch seine Expertise als Anbieter von Lotteriesystemlösungen den erfolgreichen Betrieb der Albanischen Nationallotterie sichern.
"Ost- und Südosteuropa zählen zu Kernmärkten, in denen sich NOVOMATIC aufgrund seiner früheren Engagements eine hervorragende Position erarbeitet hat. Mit der erfolgreich abgeschlossenen Übernahme von 100% der Anteile an Lotaria Kombëtare möchten wir diese Position weiter ausbauen und unsere Strategie als Full-Service-Anbieter der Gaming-Branche auch in dieser Region umsetzen", so NOVOMATIC-CEO Mag. Harald Neumann.
Lotaria Kombëtare ergänzt das Portfolio von NOVOMATIC durch seine verlässlichen, sicheren und hochwertigen Lotterieprodukte mit hohen Auszahlungen sowie großen Gewinnchancen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/30112Anovomatic.htm

Ottawa: "Leonhard Leeb and Trumpets in Concert"
Zum Auftakt ihrer Kanadatournee, die das Österreichische Kulturforum Ottawa unterstützt, spielte das Ensemble Leonhard Leeb and Trumpets in Concert am 19. November 2016 in Ottawa erstmals das Programm Breath of Silence. Weltpremieren von Eigenkompositionen von Leonhard Leeb und Bernhard Macheiner, zeitgenössische Stücke sowie Werke von Haydn und Vivaldi wurden abwechslungsreich zusammengestellt und von den zahlreich erschienenen ZuhörerInnen begeistert aufgenommen. Das tourneeerprobte Ensemble setzt sich aus Leonhard Leeb, Siegfried Koch, Manuel Lichtenwöhrer (Trompete), Bernhard Macheiner (Orgel) und Fabio Kapeller (Perkussion) zusammen.
Der in Zusammenarbeit mit dem Austrian Canadian Council und der Kulturstiftung Ars Nova organisierte Abend bot dem Ensemble die Gelegenheit, seine neue CD Breath of Silence erstmals zu präsentieren sowie zugleich den perfekten Startschuss für die Kanadatournee zu setzen, welche das Ensemble in der Folge auch nach Kitchener und Burlington im südlichen Ontario führte.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/52911AKbmeiaOttawa.htm

Tel Aviv: "Stefan Zweig in neuem Licht"
Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung mit dem Titel "Stefan Zweig, the Future, and the Literary World Between World Wars" wurden am 23. November 2016 neu entdeckte Briefe Stefan Zweigs der interessierten Öffentlichkeit in Jerusalem präsentiert. Der Schriftsteller, dessen literarisches Werk in den letzten Jahren durch mehrere Übersetzungen ins Hebräische eine Renaissance in Israel erfährt, wurde über viele Jahre in der Forschung vor allem als Pazifist und Weltbürger betrachtet, dessen Beziehung zu Judentum und Zionismus hingegen galt als vernachlässigbar. Die Briefe Zweigs an den jungen Verleger Hans Rosenzweig, die der Nationalbibliothek Israels vor kurzem übergeben wurden, werfen ein neues Licht auf Zweigs Ansichten zu Judentum und Zionismus. - Die Nationalbibliothek Israels verwaltet den Nachlass Stefan Zweigs (1881 - 1942)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/52911AKbmeiaTelAviv.htm


>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN

Vitaler Jubilar im Herzen Europas feiert historischen Tag
Auf den Tag genau vor 95 Jahren, am 5. Dezember 1921, kam das Burgenland zu Österreich. Als jüngstes österreichisches Bundesland blickt es auf eine kurze aber bewegte Geschichte, eine Geschichte mit Höhen und Tiefen, zurück. Mit einem Festakt, an dem Landeshauptmann Hans Niessl, Bundespräsident a.D. Dr. Heinz Fischer, Bundesminister Dr. Wolfgang Brandstetter, der Wiener Bürgermeister Dr. Michael Häupl, Landtagspräsident Christian Illedits, Landeshauptmann-Stv. Johann Tschürtz, die weiteren Mitglieder der Burgenländischen Landesregierung sowie zahlreiche Würdenträger aus dem In- und Ausland teilnahmen, wurde am 05.12. im Kultur- und Kongresszentrum in Eisenstadt dieses Jubiläum der 95-jährigen Zugehörigkeit des Burgenlandes zu Österreich gefeiert.
Das Burgenland, das bis 1918 zur ungarischen Reichshälfte Österreich-Ungarns gehörte, kam um die Jahreswende 1921/22 als "selbständiges, gleichberechtigtes Bundesland" zur Republik Österreich. Die historischen Marksteine der Entwicklungsgeschichte des Burgenlandes sind die Friedensverhandlungen 1919 in St. Germain, die Konferenz in Venedig, die Volksabstimmung über Ödenburg 1921, die Machtergreifung der Nationalsozialisten samt Auflösung des Burgenlands, die Auswirkungen des Ungarnaufstands 1956 und letztlich auch der Fall des Eisernen Vorhangs 1989. "Die Burgenländerinnen und Burgenländer waren immer wieder gefordert. Sie hatte einen mühsamen Start auf einem schwierigen Weg der weiterhin mühsam blieb. Umso eindrucksvoller war und ist diese Aufwärtsentwicklung, wo man die sich bietenden Möglichkeiten im positivsten Sinne genutzt hat. Daraus ersehen wir, dass sich durch ein verantwortungsvolles Handeln die Dinge zum Besseren wenden können. Nehmen wir deshalb auch heute diese Chancen wahr, mit zu gestalten und mit zu bestimmen für eine günstige Weiterentwicklung, denn die Geschichte wird auch heute von Menschen gemacht", betonte Bundespräsident a.D. Dr. Heinz Fischer in seiner Festansprache.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/10512blmsJubilaeum.htm

Burgenländischer Landtag beschließt Landesvoranschlag 2017
Der Burgenländische Landtag hat nach einer zweitägigen Debatte am 01.12. den Landesvoranschlag 2017 beschlossen. Darin enthalten sind einerseits Rekordinvestitionen in Wirtschaft und Beschäftigung sowie ein Sozialschwerpunkt. Andererseits werden im nächsten Jahr 2 Millionen Euro an Schulden abgebaut. Insgesamt geht es um Einnahmen und Ausgaben - inklusive Schuldentilgung - von 1,102 Milliarden Euro. Das Budget 2017 beinhaltet eine Rekord-Investitionsquote von 21,3%. 235 Millionen Euro werden von der Landesregierung investiert - um 2,4 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr und damit so viel, wie noch nie zuvor. Die Landesregierung setzt mit dem Budget 2017 einen starken Sozialschwerpunkt denn rund zwei Drittel des Budgets gehen in Bildung, Gesundheit, Soziales und Wohnbauförderung. Alleine das Sozialbudget steigt um 29,7 Millionen Euro. "Der Landesvoranschlag 2017 ist der Wegweiser für den burgenländischen Konsolidierungskurs, der gleichzeitig finanzielle Freiräume für den weiteren Aufstieg unseres Landes schafft. Der bisherige Weg des Burgenlandes zeigt, dass man mit gemeinsamen Zielen, Innovation und Leistungsbereitschaft viel erreichen kann. Wir haben das mit Abstand höchste Wirtschaftswachstum von plus 2,2%, Beschäftigungsrekord, seit September eine sinkende Arbeitslosigkeit und die besten Tourismuszahlen in der Landesgeschichte. Es sind die gezielten und nachhaltigen Investitionen, die unser Burgenland zum Vorreiter im Bundesländervergleich gemacht haben. Deshalb ist die burgenländische Finanzpolitik auch weiterhin vor allem wachstums- und beschäftigungsorientiert. Wir tätigen Investitionen, die gezielt und überlegt auch das finanzielle Mauerwerk unseres Landes weiter festigen, denn gesunde Landesfinanzen stärken das Burgenland, um in wichtige Schlüsselbereiche investieren zu können", betonte Finanzlandesrat Helmut Bieler zum Abschluss der Debatte im Landesparlament....
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Standards von morgen heute schon erreicht
Ökologisch, energiesparend und umweltbewusst - auf der Basis dieser Parameter wurde Anfang des Jahres 2014 in der südburgenländischen Gemeinde St. Martin in der Wart, einem Ortsteil von Oberwart, mit dem "Zukunftshaus - Wohnen 2020" die Energiewende im burgenländischen Wohnbau eingeleitet. Dieses europaweit einzigartige Bauobjekt der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG), das so viel Energie erzeugt, wie verbraucht wird, hat nunmehr die österreichweite Auszeichnung "Stufe Gold der klimaaktiv Richtlinien" erreicht. In der Gesamtbewertung konnten 911 von 1.000 möglichen klimaaktiv Punkten, beim Indikator "Energie und Versorgung" sogar 598 von möglichen 600 Punkten erzielt werden. "Dieses Objekt bedeutet ein zukunftsweisendes Miteinander von sinnvoller Bautechnik und wertvoller Architektur. Das Burgenland ist damit wieder einmal Vorreiter - diesmal im ökologischen mehrgeschossigen Wohnbau - und mittlerweile ein Pionier für energieeffizientes Bauen auf höchstem Niveau. Maßgeblich daran beteiligt ist unsere Wohnbauförderung, wo wir auch heuer wieder ein Rekordbudget von 125 Millionen Euro zur Verfügung haben. Mit diesem gemeinnützigen Bauprojekt setzen wir einen weiteren Meilenstein in Richtung Klimaschutz, integrieren unsere Bestrebungen für eine nachhaltige, ökonomische, sozial gerechte und ökologische Entwicklung des Burgenlandes einmal mehr in das alltägliche Leben und beschreiten neue Wege zwischen erneuerbarer Energie und leistbarem Wohnen mit möglichst geringen Mieten", betonte der Initiator dieses Projektes Landeshauptmann Hans Niessl in seiner Funktion als Wohnbaureferent der Burgenländischen Landesregierung...
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3 Mio Gästenächtigungen im Burgenland in greifbarer Nähe!
Die von der Landesstatistik veröffentlichten Nächtigungszahlen für Oktober unterstreichen den Aufwärtstrend des Tourismus im Burgenland und deuten darauf hin, dass die seit Jahren angepeilten 3 Mio. Nächtigungen dieser Jahr erreicht werden. Die Maßnahmen zur touristischen Saisonverlängerung im Burgenland zeigen Wirkung, was sich mit überdurchschnittlichen Zuwachsraten bei Ankünften und Nächtigungen niederschlägt. Im Oktober konnten im Burgenland 77.231 Gäste begrüßt werden. Dies entspricht einer Steigerung von 3,6%. Nächtigungen wurden im Oktober 217.392 gezählt, was einem Plus von 6,9% im Vergleich zum Juli 2015 darstellt.
"Das Mittelburgenland hat mit einem Plus von 21,4% bei den Ankünften und Plus 24,5% bei den Nächtigungen überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Das bestätigt, dass man mit guten Angeboten auch außerhalb der Hauptsaison für Gäste interessant sein kann", so der für Tourismus zuständige Landesrat MMag Alexander Petschnig.
Im Sommerhalbjahr Mai bis Oktober konnten bei den Ankünften ein Plus von 9,0%, was einen Österreichrekord darstellt, und bei den Nächtigungen ein Plus von 5,5% erzielt werden. In Zahlen bedeutet dies 698.719 Ankünfte und 2.092.110 Nächtigungen in den sechs Sommermonaten. Die höchsten Zuwächse bei den Nächtigungen konnten auf Campingplätzen mit + 21,3% und in der 3-Sterne Hotellerie mit + 8,8% gezählt werden...
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Modernste OP-Säle im KH Oberpullendorf
Im Rahmen des Masterplanes für das Krankenhaus Oberpullendorf sind zwei neue, modernste Operationsräume mit allen erforderlichen Nebenräumen errichtet worden. Nach zwölfmonatiger Bauzeit sowie nach erfolgtem technischem Probebetrieb wird nun Mitte Dezember der Patientenbetrieb aufgenommen. Rund 4 Millionen Euro wurden investiert. Über die Details des Umbaus informierten Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos und KRAGES-Geschäftsführer Mag. (FH) René Schnedl gemeinsam mit dem Ärztlichen Direktor des KH Oberpullendorf, Prim. Dr. Hebert Tillhof.
"Der neue Zentral-OP-Bereich schließt direkt an die 2015 eröffnete neue Intensivspange an und liegt zentral im Krankenhaus. Somit sind kurze und rasche Weg sichergestellt", erklärt Darabos. Zudem seien die beiden neuen Operationsräume mit modernster Medizintechnik ausgestattet. Um die Terminplanung für Operationen bestmöglich zu planen, sei eine eigene Software für die Verwaltung installiert worden. Diese ermögliche eine optimale Auslastung der Räume und Technik und unterstützt wesentlich bei der Arbeitszeitplanung für die Mitarbeiter. "Mit den neuen Operationsräumen können die neuen Anforderungen in der operativen Medizin sowie der Hygiene erfüllt werden. Somit wird für die Patientinnen und Patienten eine zusätzliche Qualitätssteigerung erreicht", so Darabos.
Die optimale Lage der OP`s innerhalb des Krankenhauskomplexes und den dadurch bedingten kurzen Wegen würden im Zusammenspiel mit organisatorischen Maßnahmen die OP-Zeit der einzelnen PatientInnen verkürzen, so Prim. Tillhof. Man werde effektiver, das sei auch für die PatientInnen gut...
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Der Eisenstädter Stadtbus fährt los
Nach einer Projektlaufzeit von knapp 18 Monaten ist es am 12. Dezember soweit: Der Eisenstädter Stadtbus nimmt seinen Betrieb auf. Alle Details dazu präsentierten Bürgermeister Mag. Thomas Steiner und Grüne-Klubobfrau Mag. Yasmin Dragschitz am 29.11. im Zuge eines Pressegesprächs. Es werden drei Linien geführt, die zwischen 06.29 und 19.30 Uhr in einem Intervall von 30 Minuten das Stadtgebiet von Eisenstadt befahren. Der neue Bus hat insgesamt 59 Stationen.
Entstanden ist das Konzept des Eisenstädter Stadtbusses in den Arbeiten zur Erstellung des neuen Stadtentwicklungsplanes "Eisenstadt 2030". "Im Zuge dieses großen Bürgerbeteiligungsprojekts wurde klar, dass die Zeit reif ist für ein öffentliches Nahverkehrssystem in Eisenstadt. Nach dem einstimmigen Beschluss des STEP im Gemeinderat und Erstellung eines Mobilitätskonzepts erfolgte der Startschuss für das Projekt im Oktober 2015", lässt Bürgermeister Thomas Steiner die Entstehungsgeschichte Revue passieren.
Auch die Grünen haben sich in den Gemeinderats-Workshops und in der Steuerungsgruppe stets konstruktiv eingebracht und die Schaffung des Stadtbusses von Beginn an unterstützt. "Besonders erfreut bin ich über die Tatsache, dass für 2017 auch eine eigene Fahrplan-App für den Stadtbus geplant ist, die jederzeit den Standort der einzelnen Busse anzeigt. So können die NutzerInnen des Bussystems schnell und einfach überprüfen, wann der nächste Bus kommt und wo sie am besten zusteigen können", berichtet die Grüne-Klubobfrau Yasmin Dragschitz.
Besonders wichtig war es auch die Bevölkerung weiterhin in den Prozess einzubinden: Die Eisenstädter waren aufgerufen, Namensvorschläge für die drei Busse zu liefern...
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Dem Umbau des KUZ Mattersburg steht nichts mehr im Wege
Dem Umbau des KUZ Mattersburg steht nichts mehr im Wege. Mit Bescheid hat das Bundesdenkmalamt festgestellt, dass die Nordfassade des 1976 im Stil des Brutalismus erbauten Kulturzentrums schützenswert. "Natürlich berücksichtigen wir die Teilunterschutzstellung des KUZ Mattersburg. Der ursprüngliche Siegerplan muss entsprechend den Auflagen des Bundesdenkmalamtes geringfügig adaptieren werden, dass ist bereits geschehen. Im Frühjahr starten wir mit den bauvorbereitenden Maßnahmen", so Kulturlandesrat Helmut Bieler, der in einer gemeinsamen Pressekonferenz am 02.12. mit Landtagspräsident Christian Illedits und LAbg. Bürgermeisterin Ingrid Salamon über den aktuellen Stand informierte.
Er sei sehr froh darüber, dass die Diskussionen rund um dieses Vorhaben nun abgeschlossen seien und "dass wir jetzt mit einer zeitlichen Verzögerung die Pläne für ein modernes Kulturzentrum umsetzen können", so Bieler.
In diese Kerbe schlagen auch Landtagspräsident Christian Illedits und die LAbg. Bürgermeisterin Ingrid Salamon. "Das Kulturzentrum ist für die Stadt ein Kulturhaus, das, am bestehenden Standort, eng mit der Stadt verbunden ist und als Kommunikationszentrum für Mattersburg und die Region große Bedeutung hat. Deshalb ist es wichtig, dass die Gastronomie im KUZ Mattersburg nach wie vor erhalten bleibt", so Salamon...
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Genuss Gipfel mit Burgenland-Show
Es war ein fulminantes Fest - und das Burgenland war mittendrin statt nur dabei: Am Abend des 29.11. fand im Wiener Studio 44 zum bereits sechsten Mal der Genuss Gipfel statt. Heuer war das Burgenland der Star bei diesem Event. Burgenlands preisgekrönte kulinarische Produkte sowie Tamburizza-Klänge adelten den Abend, der anlässlich der Präsentation des Genuss Guide 2017 stattfand. Die beiden Wahl-Burgenländer, Konstanze Breitebner und Martin Weinek, sorgten mit ihrem Kurz-Kabarett "Alles in einem Rausch" für beste Unterhaltung.
Die Genuss-Prominenz Österreichs traf sich beim Genuss Gipfel, um den Genuss Guide 2017 durch das Herausgeberteam Andrea Knura, Germanos Athanasiadis und Willy Lehmann der Öffentlichkeit zu präsentieren. Auch mit dabei: Burgenlands Agrarlandesrätin Verena Dunst, Burgenland Tourismus-Chef Mario Baier sowie Gastgeber und Casinos Austria Generaldirektor Karl Stoss.
Der kulinarische Bogen spannte sich von der Präsentation des Genuss Guides 2017 über die Prämierung der besten Geschäfte zum Sonderthema "Fisch" bis hin zu den lukullischen Highlights auf dem "Naschmarkt" mit Produzenten aus der Genuss Region Österreich und heuer speziell aus dem Burgenland. Das Burgenland wurde in seiner ganzen kulinarischen Qualität und Breite - von alten Haustierrassen über regionale Gemüsesorten bis hin zu den exquisiten Winzern und deren Weinen, präsentiert. Bundeslandsieger zum diesjährigen Sonderthema "Fisch" wurde für das Burgenland "Die Fischerei" aus Neusiedl am See...
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>>> INNENPOLITIK

Arbeitslosigkeit sinkt im November um 0,2 Prozent
Die Arbeitslosigkeit in Österreich nimmt mit Ende November erstmals seit fünf Jahren wieder leicht ab. So sind zum Stichtag 30. November 355.669 Personen beim Arbeitsmarktservice als arbeitssuchend gemeldet. Das entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 3.624 Personen bzw. um 1,0 Prozent. Inklusive der Personen in Schulungen beträgt die Zahl der Vorgemerkten 429.139. Im Vergleich zum Vorjahr sind das -968 Personen und -0,2 Prozent. Die Registerarbeitslosigkeit beträgt 9,0 Prozent, das ist ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte.
Die Arbeitslosenquote gemäß der internationalen Definition von EUROSTAT liegt bei 5,9 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Die Jugendarbeitslosigkeit sinkt wie bereits in den Vormonaten, beträgt nun gemäß dieser Definition 11,1% und geht damit um 0,3 Prozentpunkte zurück.
"Schon in den letzten Monaten hat sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit spürbar verringert. Ich rechne in den nächsten Monaten mit Schwankungen zwischen minimalen Anstiegen und leichten Rückgängen. Für eine echte Trendwende braucht es aber weitere Anstrengungen und Impulse", erklärt Sozialminister Alois Stöger in einer ersten Reaktion. In diesem Zusammenhang verweist Stöger auch auf die in den letzten Wochen beschlossenen Maßnahmen der Bundesregierung, die im Jahr 2017 in Kraft treten: "Die Bundesregierung hat mit der Qualifizierungsoffensive und dem Wirtschafts- und Arbeitsmarktpaket gezeigt, dass der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit oberste Priorität hat. Damit haben wir gerade rechtzeitig einen entwicklungsfördernden Turbo beschlossen, der uns sowohl kurzfristig, als auch langfristig helfen wird. Alleine diese Maßnahmen bringen 30.000 zusätzliche Ausbildungsplätze und sichern 20.000 beziehungsweise schaffen über 10.000 neue Arbeitsplätze." Klar ist für den Sozialminister, dass angesichts der hohen Arbeitslosigkeit und der auch international noch immer gedämpften Wirtschaftsentwicklung auch in Zukunft weitere Maßnahmen nötig sind: "Die Zahlen geben keinen Anlass zur Freude und noch weniger ist es angebracht, die Hände in den Schoß zu legen. Im Gegenteil, die gute und gemeinsame Arbeit der Koalition in den letzten Wochen muss uns jetzt weiter anspornen."...
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96 Jahre österreichischer Bundesrat
Auf den Tag genau vor 96 Jahren trat der österreichische Bundesrat zum allerersten Mal zusammen. In ihrer 861. Sitzung gedachte die Länderkammer am 01.12. diesem historischen Anlass. "Der österreichische Bundesrat agiert an der Schnittstelle unserer Demokratie. Als seine Mitglieder sind wir die direkten Vertreterinnen und Vertreter der Bezirke und Regionen, die direkte Verbindung zu den Ländern und wir haben in dieser Funktion eine ganz besondere Verantwortung. Dessen sind wir uns bewusst", erklärte der amtierende Bundesratspräsident Mario Lindner.
Lindner verwies in seiner Rede zum 96. Geburtstag des Bundesrates auch auf seinen Vorgänger, den ersten Vorsitzenden der Länderkammer Jakob Reumann, der in seiner Antrittsrede 1920 die besondere Stellung des Föderalismus in der österreichischen Verfassung unterstrich: "Die Bundesverfassung gibt den Ländern eine Rechtsstellung, die sie zu wahren Gliedstaaten eines Bundesstaates macht, und die volle Gleichstellung zwischen Bund und Ländern vorsieht."
Ganz besonders betonte Lindner aber auch die aktuellen Herausforderungen, vor denen die Länderkammer in der öffentlichen Debatte steht. "Der Bundesrat ist nicht der Hemmschuh unserer Republik, wie manche das gerne formulieren. Er ist vielmehr die selbstbewusste Europakammer, die Länderkammer und die Zukunftskammer unserer Republik. Und das ist auch wirklich gut so!"
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/30112pkBundesrat.htm

Ministerrat: Bund übernimmt Krankenversicherung für Bezieher der Mindestsicherung
Kanzleramtsminister Thomas Drozda und Innenminister Wolfgang Sobotka informierten am 29.11. beim Medienbriefing über die Beschlüsse der Regierung. Laut Rehabilitations- und Härtefallregelungsbericht über das Jahr 2015 ist die Zahl der Pensionsanträge aufgrund von Invalidität im Vergleich zu 2010 um ein Drittel, konkret um rund 25.000 Anträge, gesunken. Damit sei das Prinzip "Rehabilitation und Prävention vor Pension" konsequent umgesetzt worden.
Nach dem Auslaufen der 15a-Verträge zur Mindestsicherung wurde kurzfristig eine Neuregelung für die Übernahme der Krankenversicherungsbeiträge durch den Bund gefunden. Zumindest für die Jahre 2017 und 2018 wird der Bund die Krankenkosten für Bezieherinnen und Bezieher der Mindestsicherung tragen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/43011bka.htm

Kärnten: Positiver Trend bei Wirtschaftsklima und Geschäftstätigkeit
Zum neunten Mal informierte die Wirtschaftskammer bei der Kärntner Investitions- und Konjunkturkonferenz am 30.11. über die aktuelle wirtschaftliche Situation und die Zukunftserwartungen. Landeshauptmann Peter Kaiser sowie die Landesräte Christian Benger und Rolf Holub nahmen daran teil. Im Anschluss daran nahmen sie gemeinsam mit Christoph M. Schneider (Leiter der Stabsstelle Wirtschaftspolitik der Wirtschaftskammer Österreich), Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl und Gerhard Genser (WK Kärnten) Stellung zur aktuellen Situation in Kärnten. Das Ergebnis der UnternehmerInnen-Umfrage: Gesamtumsatz, Exporte und Auftragslage weisen erstmals wieder nach oben.
Landeshauptmann Peter Kaiser dankte für den fruchtbaren Dialog zwischen Land und Wirtschaftskammer und hob den leichten wirtschaftlichen Aufwind hervor. "Dieses Lüftchen ist zu entwickeln, damit daraus ein kräftiger Rückenwind wird", sagte Kaiser. Er wies auf die Beseitigung der Bedrohung der Heta-Milliardenhaftungen, auf den außer Streit gestellten Landesvoranschlag 2017 und auf den Finanzausgleich hin, der Positives für Kärnten bringe. Auch die Kooperation mit dem Unternehmen Pioneers wurde als wichtiges Beispiel herausgestellt, um Kärnten in der Startup-Szene positiv ins Rampenlicht zu rücken. Für die Zukunft kündigte der Landeshauptmann an, dass der Bürokratieabbau und Verfahrensbeschleunigung weitergehen müssen. Den Breitbandausbau wolle man auch in den peripheren Gemeinden vorantreiben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/30112lpdWirtschaft.htm

Pröll stellte Arbeitsschwerpunkte für das Weinviertel vor
Niederösterreich sei "eine strategisch wichtige Region in Europa" und das Weinviertel sei "eine europäische Vorzeigeregion", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 30.11. im Zuge einer Pressekonferenz in Korneuburg, dass sich durch die strategisch besondere Lage des Weinviertels zu den Nachbarstaaten des neuen Europas und zur Bundeshauptstadt Wien viele Chancen ergeben würden. Um das Weinviertel optimal weiterzuentwickeln, habe man drei wesentliche Schwerpunkte definiert: "den Tourismus weiterentwickeln, die Standortqualität weiter erhöhen durch eine Wirtschaftsoffensive mit der nötigen Infrastrukturausstattung und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiterentwickeln, um die Internationalität zu stärken".
Die wesentliche Ausgangslage sei durch den Arbeitsmarkt bestimmt, sprach Landeshauptmann Pröll von einer "divergierenden Situation": Man habe in Niederösterreich auf der einen Seite rund 54.500 Arbeitslose und auf der anderen Seite mit 606.000 Beschäftigten die höchste Beschäftigungsrate in der Zweiten Republik. Zur Situation der Arbeitslosigkeit im Weinviertel sagte Pröll, dass man Ende Oktober einen Rückgang von 3,2 Prozent in Hollabrunn und einen Anstieg von 1,9 Prozent in Korneuburg, 5,4 Prozent in Mistelbach und 5,7 Prozent in Gänserndorf verzeichnet habe. Um dagegen anzukämpfen habe man in Niederösterreich eine Reihe von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gesetzt, für die man rund 580 Millionen Euro zur Verfügung habe. Im Weinviertel seien 52 Prozent der Teilnehmer an diesen arbeitsmarktpolitischen Projekten in ein reguläres Arbeitsverhältnis übernommen worden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/30112nlkProellWeinviertel.htm

Digitalisierung in OÖ: Querschnittsthema mit Zukunftschancen
Die Digitalisierung schreitet in allen Bereichen unaufhaltsam voran und bietet enorme Chancen. Digitalisierung ist im strategischen Programm "Innovatives OÖ 2020" als interdisziplinäres Querschnittsthema definiert. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte Landeshauptmann- Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer gemeinsam mit Gemeinde-Referentin Birgit Gerstorfer am 28.11. die Förderung von Glasfaser-Breitband-Anschlüssen an Pflichtschulen vor.
Eine positive Entwicklung der Bildung und der Digitalisierung wird mitentscheidend sein für die Zukunft unserer Gesellschaft. Bildung, insbesondere die Förderung von Talenten und Potentialen unserer Jüngsten, ist die Grundlage unserer Wissensgesellschaft.
Um allen unseren Schülerinnen und Schülern zukünftig die besten Rahmenbedingungen gewährleisten zu können, fördert das Land Oberösterreich den Anschluss von Glasfaser-Breitband-Anschlüssen an den Pflichtschulen sowie die weiteren dazugehörigen Maßnahmen.
"Die Digitalisierung kommt nicht auf uns zu, sondern wir sind mitten in ihr drin. Unser Anspruch muss es sein, vom Anwender zum Mitgestalter und Entwickler zu werden. Auch wenn viele Schulen in Oberösterreich bereits gut ausgestattet sind, müssen wir das ultraschnelle Internet flächendeckend in die Schulen bringen", so Landeshauptmann- Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/52911ooeStelzer.htm

Regionalschwerpunkt 2017: Heimat. Land. Lebenswert.
Lebensminister Andrä Rupprechter fordert die Verlegung von Behörden in den ländlichen Raum, eine Stärkung der Rolle der Frau am Land und rechtliche Vereinfachungen für Ehrenamtliche. Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer hofft, dass es nicht nur bei Lippenbekenntnissen bleibt.
2017 wird zum Jahr der Regionen. "Zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher leben im ländlichen Raum, trotzdem zieht es immer mehr Menschen in die Städte. Umso wichtiger ist es, den ländlichen Raum fit für die Zukunfts zu machen", betont Bundesminister Andrä Rupprechter bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Tirols Landeshauptmann Günther Platter, der im nächsten Halbjahr den Vorsitz der LH-Konferenz führen wird, und Gemeindebund-Präsident Mödlhammer.
In diesem Jahr soll eine Vielzahl an Maßnahmen für den ländlichen Raum folgen. Ein Punkt dabei ist die Erarbeitung des im Regierungsprogramm festgeschriebenen Masterplans für die Zukunft des ländlichen Raum. Die Bevölkerung soll dabei aktiv eingebunden werden, so regionale Erfolgsstrategien und Entwicklungspotenziale direkt vor Ort diskutiert werden. Das soll im Rahmen einer Bundesländer-Tour erfolgen.
Ein weiterer wichtiges Instrument ist das Communal Audit, mit dem Gemeinden genau sehen, wo sie stehen und welche konkrete Maßnahmen für ihre Zukunft wichtig sind. Um Vorbilder aufzuzeigen, wird eine digitale Landkarte mehr 250.000 Projekte und Initiativen zusammenassen.
Darüber hinaus stellt Rupprechter drei Forderungen auf: Die Verlagerung von Behörden und Ämtern in die Regionen, eine Stärkung der Rolle der Frau am Land sowie Erleichterungen und rechtliche Vereinfachungen für jene, die sich ehrenamtlich engegieren.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/52911gemeindebund.htm


>>> WIRTSCHAFT

WIFO: Positive Impulse von Konsum und Tourismus im III. Quartal
Gemäß der aktuellen Quartalsrechnung des WIFO wuchs die heimische Wirtschaft im III. Quartal 2016 gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Prozent (II. Quartal +0,3 Prozent). Die Konsum- und Investitionsnachfrage war erneut stark und stützte das Wirtschaftswachstum. Die Konjunktur in der Sachgütererzeugung verlief robust. Positive Impulse kamen auch von den Dienstleistungen, insbesondere vom Tourismus (vor allem im Bereich Beherbergung und Gastronomie).
Das österreichische Bruttoinlandsprodukt wuchs im III. Quartal gegenüber der Vorperiode um 0,4 Prozent (Trend-Konjunktur-Komponente). Damit blieb die konjunkturelle Dynamik weiterhin stabil (I. Quartal +0,4 Prozent, II. Quartal +0,3 Prozent). Gegenüber der Schnellschätzung von Ende Oktober gab es hier keinen Revisionsbedarf. Das unbereinigte BIP lag im III. Quartal um 1,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahres (Revision um -0,1 Prozentpunkt gegenüber der WIFO-Schnellschätzung).
Ausschließlich saison- und arbeitstagsbereinigt (Kennzahl laut Eurostat-Vorgabe) betrug das Wachstum in Österreich 0,5 Prozent und lag damit leicht über jenem im Euro-Raum (0,3 Prozent).
Die Wachstumsimpulse der heimischen Wirtschaft gingen erneut von der Binnennachfrage aus. Die Konsumnachfrage expandierte auch im III. Quartal dynamisch. Auf Grund der verbesserten Einkommenssituation beschleunigte sich die Zunahme der privaten Konsumnachfrage zuletzt (+0,4 Prozent). Die öffentlichen Konsumausgaben stiegen mit 0,2 Prozent etwas schwächer. Insgesamt wuchs der Konsum bereits das vierte Mal in Folge um mindestens 0,3 Prozent...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/52911wifo.htm

Deutlicher Rückenwind für Österreichs Industrie
Die Industriekonjunktur gewinnt in Österreich knapp vor dem Jahreswechsel deutlich an Fahrt. "Das relativ bescheidene Erholungstempo in der Industrie in den vergangenen zwei Jahren hat sich zum Jahreswechsel 2016 klar beschleunigt. Der Bank Austria EinkaufsManagerIndex ist im November um 1,5 Punkte gegenüber dem Vormonat auf 55,4 gestiegen. Damit erreicht der Indikator den höchsten Wert seit über fünf Jahren", meint Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Angesichts der Unsicherheiten rund um das Thema Brexit hat sich die Industrieerholung bereits in den vergangenen Monaten erstaunlich robust gezeigt und präsentiert sich nun nach dem überraschenden Wahlausgang in den USA sogar noch dynamischer. "Die heimischen Industriebetriebe haben im November starken Rückenwind aus dem Ausland erhalten. Die deutlich verbesserte Auftragslage führte zu Produktionsausweitungen, die mehr Personal erforderten", so Bruckbauer. Auch in den aktuellen Preis- und Lagertrends machte sich der Aufwärtstrend in der Industrie bemerkbar.
Vor allem die kräftige Ausweitung der Produktion spiegelt die Konjunkturverbesserung in der heimischen Industrie im November wider. "Der beschleunigte Anstieg der Produktionsleistung der österreichischen Industriebetriebe knapp vor Jahresende ist eine unmittelbare Folge der spürbar gestiegenen Nachfrage. Die Aufhellung der Konjunkturstimmung in den vergangenen Monaten stellte die Weichen für mehr Neuaufträge aus dem Inland. Daneben gab es im November vor allem auch einen Anstieg der Aufträge aus dem Ausland ", so Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Die Auftragsbücher füllten sich mit Auslandsaufträgen so rasch, wie zuletzt vor rund zwei Jahren. Angesichts der dynamischen Entwicklung der Neu- und Folgeaufträge konnten die Produktionskapazitäten nicht rasch genug angepasst werden, so dass die Auftragspolster spürbar anstiegen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/52911bankaustria.htm

Fortsetzung der Erholung - stabile Entwicklung
"Der Wirtschaftsbarometer der Wirtschaftskammer ist seit dem Jahr 2002 ein zuverlässiges Instrument für einen Blick in die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes, weil er repräsentiert das direkte Feedback aus der Praxis von über 3.000 Unternehmen", betonte Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), bei der Präsentation der Ergebnisse des Wirtschaftsbarometers 2017 am 01.12. Leitl: "Die Grundaussage unserer Umfrage ist, dass die Aussichten für 2017 als stabil bezeichnet werden können. Die Unternehmen sehen mehrheitlich optimistisch ins kommende Jahr." Das Wirtschaftswachstum werde bei rund 1,5 Prozent liegen. Positiv sei unter anderem, dass etwa 35.000 neue Jobs entstehen werden, negativ sei aber, dass die Arbeitslosigkeit dennoch um rund 15.000 zunehmen werde. Daher sei die Politik gefordert, entsprechende Maßnahmen zu setzen, um dem entgegenzuwirken, so Leitl.
Der WKÖ-Präsident fordert in diesem Zusammenhang unter anderem die Senkung der Körperschaftssteuer auf zumindest 20 Prozent - auch um im globalen Wettbewerb weiter vorne mitspielen zu können, da rund um Österreich - etwa in Großbritannien oder Ungarn - der Trend bestehe, diese massiv zu senken. Weiters brauche Österreichs Wirtschaft mehr Investitionsanreize etwa in Form einer degressiven Abschreibung und neben einer Anhebung der Forschungsprämie von 12 auf 15 Prozent müsse das Kumulationsprinzip bei Unternehmensstrafen abgeschafft werden. Leitl: "Das wären Motivationsschübe für unsere Unternehmen zu mehr Neuinvestitionen, diese bewirken Innovationen und das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und würde die Arbeitslosigkeit reduzieren ohne das Budget über Gebühr zu belasten." Positiv sei, dass der Handwerkerbonus von der Bundesregierung für 2017 wieder aufgelegt wurde. Ebenso begrüßte der WKÖ-Präsident die Einführung einer Investitionszuwachsprämie, die Reduktion der Bankenabgabe bzw. die deutliche Entbürokratisierung im Anlagerecht der Gewerbeordnung: "Hier ist der Regierung einiges gelungen - das ist auch anzuerkennen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/20212pwkBarometer.htm

OeNB-Gouverneur Nowotny über Wachstum und Inflation 2017
Die aktuelle Geldpolitik schafft die notwendigen Voraussetzungen zur Expansion, weitere struktur- und fiskalpolitische Maßnahmen sind aber notwendig, informierte Nationalbankgouverneur Ewald Nowotny am 30.11. die Abgeordneten des Finanzausschusses über wirtschafts- und währungspolitische Maßnahmen der Österreichischen Nationalbank.
Die jüngsten unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen beginnen ihre Wirkung zu entfalten, freute sich Nowotny über das stabiles BIP-Wachstum von 3%. Mit 1,6% wachsen die Industriestaaten 2016 nur schwach, für 2017 wird eine Erholung auf 1,8% erwartet. Als Wachstumstreiber nannte der Gouverneur die inländische Nachfrage, wohingegen die Exportwirtschaft nur schwach wächst. Die Gefahr der Deflation sieht er für den Euroraum jedoch nicht. Positive Nachrichten gibt es von Schwellen- und Entwicklungsländern, ging Nowotny von einem Wachstum von 4,2% im Jahr 2016 und 4,6% 2017 aus. Vize-Gouverneur Andreas Ittner sprach über die Entwicklung der Bankenunion und den grenzüberschreitenden Schutz von Spareinlagen, Immobilienpreise und bessere Ratings für österreichische Banken.
In der ersten Jahreshälfte 2016 beschloss die Europäische Zentralbank eine Reihe geldpolitischer Maßnahmen, wozu die weitere Senkung der geldpolitischen Leitzinsen, die Ausweitung des Wertpapier-Ankaufprogramms auf 80 Mrd. € monatlich sowie das Angebot von gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäften zählen. Diese Maßnahmen trugen zur Reduktion der Refinanzierungskosten von Banken bei, sagte Nowotny. Banken könnten sich zu historisch niedrigen Zinsen refinanzieren und hätten diesen Kostenvorteil direkt an ihre Kunden weitergegeben.
Da einerseits die Kreditzinsen für Bankkunden gesunken sind und andererseits die Kreditrichtlinien der Banken gelockert wurden steigt die Nachfrage nach Bankkrediten, erörterte Nowotny. Um das Wachstum weiter voranzutreiben müssten aber auch fiskalpolitische Maßnahmen getroffen werden, ging Bruno Rossmann (G) mit Nowotny einher. Das Ankaufprogramm der Wertpapiere kann aus Sicht des Gouverneurs bis März 2017 in Höhe von 80 Mrd. € weitergeführt werden...
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Produzierender Bereich mit 1,3% Umsatzrückgang von Jänner bis August 2016
Ende August 2016 waren in den 63.338 Ein- und Mehrbetriebsunternehmen (-1,5% im Vorjahresvergleich) des gesamten Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) 939.752 unselbständig Beschäftigte (+0,7%) tätig, die in der Berichtsperiode Jänner bis August 2016 Umsatzerlöse in der Höhe von 162,9 Mrd. Euro (-1,3%) realisieren konnten. Im Bau wurden von 33.486 Unternehmen (-2,3%) rund 25,6 Mrd. Euro (+3,7%) umgesetzt, wie aktuelle Daten von Statistik Austria zeigen.
63.338 Unternehmen (-1,5% gegenüber August 2015) mit insgesamt 939.752 unselbständig Beschäftigten (+0,7%) konnten Ende August 2016 im gesamten Produzierenden Bereich (Abschnitte B bis F der ÖNACE 2008) gezählt werden. Von diesen Unternehmen wurde in der Berichtsperiode Jänner bis August 2016 insgesamt eine Brutto-Verdienstsumme (inkl. Brutto-Sonderzahlungen und Brutto-Abfertigungen) von 24,3 Mrd. Euro aufgewendet, das sind um 2,5% mehr als im Vergleichszeitraum 2015. Gleichzeitig erreichten die Umsatzerlöse 162,9 Mrd. Euro und lagen damit um 1,3% unter dem Niveau der Vorjahresperiode. Somit setzte ein Unternehmen des Produzierenden Bereichs mit durchschnittlich 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beinahe 2,6 Mio. Euro um. Die Exportintensität, definiert als das Verhältnis des Auslandsumsatzes zum Gesamtumsatz, lag im gesamten Produzierenden Bereich bei durchschnittlich 47,8%.
Der Schwerpunkt der Aktivitäten im Produzierenden Bereich lag im Bereich "Herstellung von Waren" (inklusive Bergbau), in dem Ende August 2016 mit 25.391 rund zwei Fünftel (40,1%) aller Unternehmen und rund zwei Drittel (620.641 bzw. 66,0%) aller unselbständig Beschäftigten des Produzierenden Bereichs tätig waren. Diese erzielten in den ersten acht Monaten des Jahres 2016 mit 113,5 Mrd. Euro auch 69,6% der gesamten Umsatzerlöse. Die 33.486 Unternehmen im Bau (Abschnitt F der ÖNACE 2008) entsprachen einem Anteil von 52,9% und erwirtschafteten mit 272.661 bzw. 29,0% der unselbständig Beschäftigten einen Umsatz in der Höhe von 25,6 Mrd. Euro (anteilig 15,7%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/43011statistikAustria.htm

Experten sehen positive Skisport-Zukunft für Österreich
Punktgenau zum jüngsten Gruß des Winters drehte sich am 01.12. ein Pressgespräch des Fachverbandes der Seilbahnen Österreichs in der WKÖ mit heimischen Experten um die Schneesituation auf Österreichs Bergen. Fachverbands-Obmann Franz Hörl und Obmann-Stellvertreter Hannes Parth (Vorstand der Silvretta Seilbahn AG) betonten die Wichtigkeit von faktenbasierten Argumenten in der Diskussion um den Klimawandel: Amtliche Messdaten aus österreichischen Wintersportorten zeigen über die letzten 100 Jahre keine signifikanten Änderungen bei der Schneesituation in Österreichs Bergen und regionale Klimasimulationen eignen sich nicht für zuverlässige Prognosen. "Das Klima der Alpen wird also viel mehr über die natürlichen, nicht berechenbaren Klimavariationen bestimmt. Das ist immer zu betonen, denn immerhin geht es um die Zukunft einer der erfolgreichsten österreichischen Branchen und um künftige Beschäftigungsgrundlagen im alpinen Raum", so Hörl.
Für den Innsbrucker Meteorologen Christian Zenkl steht fest: "Alle Aussagen über die Klimazukunft basieren auf den sogenannten Klimamodellen. Diese sind bis heute nicht in der Lage, die beobachteten, natürlichen Klimavariationen über Dekaden und Jahrhunderte zu simulieren. Weder in Qualität noch Quantität." Hinzu komme, dass die zukünftige regionale Klimaentwicklung nochmals wesentlich unsicherer sei als bei globalen Ansichten. Denn hier wird das Wetter und Klima nach wie vor von natürlichen, nicht vorhersagbaren Klimaschwankungen dominiert. Daher entbehre es jeglicher Grundlage, das Ende des Schnees auf den Bergen und damit des Skisports als unausweichliches Szenario festzuschreiben. "Es sind die Wetterlagen die entscheiden, ob ein Sommer heiß und sonnig wird, oder ein Winter kalt und schneereich. Die kommenden 20 Winter können also genau so gut schneereicher werden, als die letzten 20. Aus meteorologischer Sicht gibt es keine realistischen Gründe, den alpinen Wintersport für zumindest die kommenden ein bis zwei Generationen in Frage zu stellen", so der Experte....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/20212pwkSkisport.htm


>>> CHRONIK

Politischer Gestalter mit bleibend aktuellen Werten
Exakt vor 125 Jahren, am 29. November 1891, wurde Julius Raab geboren. "Die Werte des Freiheitskanzlers und Gründervaters der Bundeswirtschaftskammer sind ungebrochen aktuell", betonte Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl am 29.11. im Rahmen eines Festaktes zu Ehren Raabs im Stift Seitenstetten/NÖ, wo zur Zeit eine Raab-Gedenkausstellung zu sehen ist.
"Julius Raab verband die Stärkung der Wirtschaft mit Wertorientierung. Diese Haltung ist auch im Jahr des 125. Geburtstags von Julius Raab mehr als aktuell. Mit dieser politischen Einstellung hat er auch die Sozialpartnerschaft vor 70 Jahren mitbegründet. Damals war sie das Überlebensmodell für das zerstörte Österreich, heute ist sie ein Überlebensmodell für eine erfolgreiche Bewährung unseres Landes in einer herausfordernden globalen Welt", unterstrich Leitl und zitierte aus einer Rede von Raab: "Für die Wirtschaftskammer wird der Wohlstand der gesamten Bevölkerung der Leitgedanke ihres Wirkens und Handelns sein".
Besonders zu würdigen seien auch die frühzeitigen Bestrebungen Raabs, Exportmärkte für die österreichischen Unternehmen zu erschließen: "Raab hat vor 70 Jahren die Außenwirtschaftsorganisation in der Wirtschaftskammer gegründet. Heute ist die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA auf dem ganzen Globus vertreten und Weltspitze. Damit hat der Baumeister Raab einen Grundstein für eine der wichtigsten Stärken der heimischen Wirtschaft gelegt."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/43011pwkRaab.htm

57 Prozent der Österreicher stresst Weihnachten
Laut einer aktuellen Umfrage des Onlinemarktforschungsinstitutes meinungsraum.at mit 500 Befragten stresst die Weihnachtszeit 57 Prozent der Österreicher. Roswitha Wachtler, Studienleiterin von meinungsraum.at: "Die größten Stressverursacher sind für 32 Prozent die Weihnachtseinkäufe, 23 Prozent fühlen sich durch das Besorgen und Aussuchen von Geschenken unter Druck gesetzt und 10 Prozent stört die Hektik anderer Leute. Für nur sechs Prozent sind Verwandte und Freunde beziehungsweise der Job Stressverursacher."
Was geht den Österreichern in Bezug auf Weihnachten am meisten auf die Nerven? 76 Prozent der Befragten stört, dass schon im Sommer Weihnachtsprodukte in den Supermarktregalen zu finden sind. 72 Prozent regt die Weihnachtshektik beim Geschenkekauf auf. 69 Prozent finden die Scheinheiligkeit von Menschen, die sonst das ganze Jahr ungut sind, nervend. 65 Prozent gehen die überfüllten Geschäfte und Kaufhäuser auf die Nerven. 59 Prozent quält die massive Weihnachtswerbung. 44 Prozent ärgern die überteuerten Reisepreise zur Weihnachtszeit und 43 Prozent finden es zermürbend, dass jeder vor Weihnachten noch alles abschließen möchte. Gut finden die Österreicher aber, die kulinarischen Genüsse zur Weihnachtszeit, die Punschstände und Weihnachtsmärkte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/30112meinungsraum.htm

Mailath: "Walfisch im Wien Museum gestrandet"
Das Wien Museum bekam am 30.11. "riesigen" Zuwachs. Dank einer privaten Rettungsaktion kommt der legendäre Walfisch vom Dach des gleichnamigen Prater-Gasthauses in die städtische Sammlung. Andreas Mailath-Pokorny, als Stadtrat nicht nur für Kultur, sondern auch für den Prater zuständig, ist "doppelt erfreut, weil damit zum einen die städtische Sammlung ein beeindruckendes Objekt Wiener Alltagskultur erhält, zum anderen der legendäre Praterwal schließlich wieder dort hinkommen wird, wo er hingehört - nämlich in den Prater." Auch Matti Bunzl, Direktor des Wien Museums, freut sich über die Schenkung: "Viele Wienerinnen und Wiener verbinden mit dem Walfisch Erinnerungen an Ausflüge in den Prater, ein Stück Alltagsgeschichte ist damit für die Zukunft gesichert."
Das Gasthaus "Zum Walfisch" zählte zu den legendären Gaststätten des Wiener Praters und war schon auf einem Plan von 1782 zu finden. Ende des 19. Jahrhunderts betrat man den dazugehörigen Gastgarten durch ein Tor, das von Unterkiefer und Rippe eines im Beringmeer gefangenen Wals gebildet wurde. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, montierte man um 1950 einen riesigen metallenen Walfisch über dem Eingang des neu errichteten Gasthauses, der weithin sichtbar war. Vor einigen Jahren wurde das Gasthaus geschlossen und es wurde entschieden, das Gebäude abzutragen. Der stadtbekannte 10 Meter lange Walfisch wurde entfernt. Der Geschäftsführer der mit dem Abbruch beauftragten Firma AY-KA, Güner Ayaz, rettete jedoch kurzerhand den Wal und transportierte ihn auf sein Firmengelände südlich von Wien. Seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass der gestrandete Wal nun in die Sammlung des Wien Museums gelangt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/30112rkMailath.htm


>>> PERSONALIA

Drozda ehrt Schriftsteller Peter Rosei
"Peter Rosei schafft zeitgenössische Literatur, deren ästhetische Qualität und sprachliche Ausdifferenziertheit ihn zu einem bedeutenden Vertreter zeitgenössischer Literatur im deutschsprachigen Raum macht", so Kunst- und Kulturminister Thomas Drozda am 30.11. anlässlich der Überreichung des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich im Bundeskanzleramt an Peter Rosei. Der Erzähler, Lyriker, Essayist, Dramaturg und Hörspielautor nehme eine wichtige Bedeutung im österreichischen Kulturbetrieb ein, wobei er das auf eine leise und unaufdringliche Art tue.
"Noch eine Facette möchte ich herausstreichen: Es ist Peter Roseis demokratische Grundhaltung, die er nicht nur in die Literatur einfließen lässt. Er fühlt sich einem breiteren Kunstbegriff verpflichtet als jenem, der sich nur auf den ästhetischen Charakter eines Werks bezieht. Er beobachtet und beschreibt scharfsinnig die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen, die manchmal wenig Anlass zu Optimismus geben. Er sieht sich dabei jedoch nicht als moralisierende Instanz gegenüber den Lesern und Leserinnen", so Drozda, der Rosei zu diesem Ehrenzeichen gratulierte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/30112lbkaDrozda.htm

Klaus Fronius erhält "RFT OÖ Award 2016"
Der Rat für Forschung und Technologie für OÖ prämierte aus einer Reihe hochkarätiger Nominierungen Ing. Klaus Fronius zum Preisträger des RFT OÖ Award 2016. Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer überreichte gemeinsam mit Ratsvorsitzenden DI (FH) Stephan Kubinger, MBA, den Preis im Rahmen eines feierlichen Festaktes am 29.11. im Linzer Landhaus.
Klaus Fronius, Ehrensenator der TU Graz, stand über 35 Jahre an der Spitze des Familienunternehmens Fronius International GmbH und wechselte 2012 in den Aufsichtsrat des Unternehmens. Während seiner Zeit als geschäftsführender Gesellschafter (1980 bis 2011) war er maßgeblich an der strategischen Ausrichtung des Unternehmens beteiligt und setzte dabei als einer der ersten Pioniere im Bereich der alternativen Energiegewinnung zukunftsweisende Schritte.
Als Mitinitiator der FH Wels 1994 trug Ing. Fronius grundlegend zum Aufbau der Forschungslandschaft im Bereich der erneuerbaren Energien in Oberösterreich bei. In einem Video, das 2012 von der Energie-Region Wels/Wels-Land/Eferding veröffentlicht wurde, sprach er sich für ein Ende des "Kampfes um Energie" aus und wünscht sich für alle Menschen ungehinderten Zugang zu ausreichenden und vor allem alternativ gewonnenen Energiereserven...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/43011ooeFronius.htm

Höchste Auszeichnungen der ÖAW an Theologen und Naturwissenschaftler
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) vergibt ihre höchsten Preise in diesem Jahr an den Theologen Ulrich H. J. Körtner, die Pflanzengenetikerin Ortrun Mittelsten Scheid und den Neurophysiologen Jürgen Sandkühler sowie an den Chemiker Nuno Maulide.
Ulrich H. J. Körtner erhält den Wilhelm-Hartel-Preis für seine fächerübergreifende Forschungstätigkeit im Bereich Theologie, Medizin- und Bioethik. Mit dem Erwin Schrödinger-Preis zeichnet die ÖAW zu gleichen Teilen Ortrun Mittelsten Scheid für ihre Erkenntnisse zur molekularen Pflanzengenetik und Jürgen Sandkühler für seine Arbeiten zur Schmerzforschung aus. Der Chemiker Nuno Maulide erhält den Elisabeth Lutz-Preis für seine Arbeiten zur Entwicklung von ressourcenschonenden chemischen Reaktionen.
Die drei Wissenschaftspreise sind mit jeweils 15.000 Euro dotiert und werden einmal jährlich von der ÖAW an Forscher/innen verliehen, die herausragende Leistungen in ihren Fächern erbracht haben. Zudem gehen der mit 4.000 Euro dotierte Hans und Walter Thirring-Preis für Nachwuchswissenschaftler/innen an den Physiker Josef Pradler sowie der alle zwei Jahre vergebene und mit 1.900 Euro dotierte Edmund und Rosa Hlawka-Preis für Mathematik an den Finanzmathematiker Friedrich Pillichshammer. Die feierliche Überreichung an alle Preisträger/innen findet am 13.12. an der ÖAW in Wien statt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/10512oeawKoertner.htm


>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Weltweites Experiment geglückt
Über 100.000 Wissenschaftsfans und elf Forschungseinrichtungen rund um den Globus - darunter die Österreichische Akademie der Wissenschaften - stellten beim BIG Bell Test am 30.11. die "spukhafte Fernwirkung" auf den Prüfstand. Mit dem bisher größten quantenphysikalischen Mitmach-Experiment der Welt konnten sie zeigen, dass Albert Einstein irrte.
0 oder 1? Auf die möglichst schnelle Entscheidung zwischen diesen beiden Zahlen kam es beim BIG Bell Test am 30. November 2016 an. Mehr als 100.000 Menschen zögerten nicht lange, und sendeten ihre Wahl per Computer, Tablet oder Smartphone an elf Forschungslabors in zehn Städten rund um den Globus. Mit der Eingabe willkürlicher Folgen von Nullen und Einsen auf der Website thebigbelltest.org erzeugten die Wissenschaftsfans über 90 Millionen Bits und sorgten so dafür, dass der nach dem nordirischen Physiker John Bell (1928-1990) benannte Test zum Nachweis der Verschränkung von Teilchen im weltweit bisher größten quantenphysikalischen Mitmach-Experiment gelingen konnte. Damit zeigten Bürger/innen und Forschende, dass Albert Einsteins "spukhafte Fernwirkung" tatsächlich real ist.
Der berühmte Physiker und Nobelpreisträger hatte einst nämlich bezweifelt, dass die Messung an einem Teilchen unmittelbar den identischen Zustand bei einem anderen Teilchen festlegen kann, ohne dass eine Verbindung zwischen den beiden besteht und diese Fernwirkung daher als "spukhaft" bezeichnet. Zwar konnte inzwischen in zahlreichen Experimenten gezeigt werden, dass die Verschränkung tatsächlich existiert, aber immer wieder wurden Schlupflöcher vermutet, durch die es den Teilchen möglich sein sollte, sich irgendwie "abzusprechen".
So wurden etwa bei bisherigen Bell Tests stets Zufallsgeneratoren verwendet, um die Messung unvorhersehbar zu variieren. Skeptiker wenden aber ein, dass zwischen den Generatoren und den Teilchen in einer gemeinsamen Versuchsanordnung eine Verbindung bestehen könnte. Durch die erstmalige Einbeziehung tausender Menschen, die unabhängig voneinander unvorhersehbare Entscheidungen trafen, konnte dieses Schlupfloch nun auf eine neuartige Weise geschlossen werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/10512Aoeaw.htm

Nach der Befruchtung übernimmt die Eizelle die Führungsrolle
Wiener Forscherinnen am IMBA (Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) zeigen in einer aktuellen Publikation des Fachmagazins Cell, wie die Eizelle das Gedächtnis der Samenzelle löscht und Schäden in der männlichen DNA repariert, um aus nur einer Zelle ein ganzes Lebewesen bilden zu können.
Die Entstehung eines neuen Menschen ist jedes Mal ein großes Wunder, denn die Mechanismen dahinter sind derart komplex, dass unglaublich viel schiefgehen kann. Damit das Wunder gelingt, hat die Natur viele Kontroll- und Reparaturmechanismen eingebaut. Die frühesten unter ihnen werden bereits unmittelbar nach der Befruchtung der Eizelle durch die Samenzelle aktiv.
Damit das gesamte männliche Erbgut in Form der DNA in die winzige Samenzelle hineinpasst, muss es sehr dicht verpackt werden. Die Stränge der DNA werden auf Proteine gewickelt, wie Zwirn auf eine Spule. So nehmen sie den geringsten Platz ein. Damit sich das Gebilde nicht auflöst, wird es von Methylgruppen gehalten. Die DNA liegt nun in sogenannter "methylierter" Form vor. Damit die DNA gelesen werden kann, müssen die Methylgruppen weichen. Das Vorhandensein dieser Moleküle bestimmt, welche Genabschnitte abgelesen werden und macht es möglich, mit identischen Erbinformationen unterschiedliche Zellen zu erzeugen - oder gar ganze Lebewesen.
Ist die Samenzelle in die Eizelle hineingelangt, muss das väterliche Genmaterial also "demethyliert" werden. Doch bei diesem Vorgang kann es zu Schäden in der männlichen DNA kommen.
Sabrina Ladstätter, Postdoktorandin in der Forschungsgruppe von Kikuë Tachibana-Konwalski und Erstautorin der Studie, zeigt nun in ihrer aktuellen Forschung, welche Schutzmechanismen die Eizelle entwickelt hat, um diese kritische Phase des Lebens zu bewältigen. Schließlich ist die hohe Qualität der männlichen DNA für die Entstehung eines lebensfähigen Embryos von enormer Bedeutung. Sie untersuchte dabei befruchtete Eizellen von Mäusen....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/20212imba.htm

Kunstgeschmack beugt sich sozialen Faktoren
Ob Peter Paul Rubens oder Damien Hirst - über Kunst lässt sich trefflich streiten. Wissenschafter von der Fakultät für Psychologie der Universität Wien haben nun in einer Reihe von Experimenten nachgewiesen, dass der individuelle Kunstgeschmack auch von sozialen Faktoren abhängig ist. Die persönliche Bewertung von Kunst wurde davon beeinflusst, wem das Werk sonst noch gefällt - oder eben nicht. Und auch der Wert, den ein Gemälde am Kunstmarkt erzielt, bestärkte das subjektive Empfinden, wie sehr uns ein Kunstwerk anspricht. Die Studie wurde kürzlich im internationalen Journal "Psychology of Aesthetics, Creativity and the Arts" veröffentlicht.
Gemeinsam mit Kollegen der Universität Kopenhagen haben Matthew Pelowski und Michael Forster vom Institut für psychologische Grundlagenforschung und Forschungsmethoden der Universität Wien den Einfluss von sozialen und finanziellen Kontextinformationen auf Gefallensurteile von Kunst beobachtet. Der Fokus lag dabei auf den Fragen, ob der Kaufpreis, das Prestige einer Galerie oder der sozioökonomische Status und Bildungsstand von anderen Personen einen Einfluss auf das persönliche Kunstempfinden hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/43011uniWien.htm

Autonomes Fahren auch in Oberösterreich bald Realität
"DigiTrans" ist ein Projekt des Automobil-Clusters der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria mit dem Ziel, im Zentralraum Linz - Wels - Steyr (Österreich Nord) die Möglichkeiten für die Einrichtung einer Testregion für automatisiertes und vernetztes Fahren zu prüfen. "Nun erhielt ‚DigiTrans' offiziell den Zuschlag für die vom Bund im Rahmen des Nationalen Aktionsplans ‚Automatisiertes Fahren' ausgeschriebene Förderung", zeigt sich Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl erfreut.
Oberösterreich hat mit DigiTrans ein Förderprojekt gewonnen, in dessen Rahmen in den nächsten sechs Monaten das Potenzial für eine Teststrecke für autonomes und vernetztes Fahren in Oberösterreich abgeklärt wird. "Aufgrund der Ergebnisse dieser Prüfungsphase werden wir für Oberösterreich die weiteren Schritte für die Mobilität der Zukunft festlegen. Für Oberösterreich bietet dieses Projekt eine große Chance, im Wettbewerb mit anderen Regionen einen Standortvorteil zu erarbeiten. Besonders die Automobilindustrie und die IT-Unternehmen Oberösterreichs erhalten mit dieser Testregion eine optimale Testumgebung für ihre Entwicklungen. Das bringt dem Standort Oberösterreich wesentliche Vorteile im wirtschaftlichen und technologischen Wettbewerb", unterstreicht Landesrat Strugl die Bedeutung des Projektes "DigiTrans".
Vorerst wird automatisiertes Fahren im Nutzfahrzeug- und Logistikbereich getestet. Dafür wird der Aufbau und Betrieb einer Testumgebung bestehend aus Forschungs- und Entwicklungsstruktur speziell in Bereichen wie Fracht- und Flughäfen, Industriegeländen und Logistik-Hubs vorangetrieben. Getestet soll zukünftig unter anderem am und um den Flughafen Linz/Hörsching sowie im Ennshafen werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/10512ooeStrugl.htm


>>> KULTUR

Spitzweg, Wurm, Avramidis, Hodler, Frauenbilder und mehr im Leopold Museum 2017
Die Leopold Museum-Direktoren Hans-Peter Wipplinger und Gabriele Langer ließen im Rahmen der Pressekonferenz ein aktives und ereignisreiches Jahr 2016 Revue passieren und präsentierten die Sonderausstellungen sowie die Kooperationen des Jahres 2017.
Nach der erstmals ausgerichteten neuen Kunstmesse Art Vienna (23. bis 26.2.17) startet das Ausstellungsjahr im Leopold Museum mit einer außergewöhnlichen Gegenüberstellung. Der gemeinhin dem Biedermeier zugeordnete, ironisch-humorvolle Maler Carl Spitzweg (1808-1885) trifft dabei auf Erwin Wurm (geb. 1954), den Meister des erweiterten Skulpturbegriffes. Die von Leopold Museum-Direktor Hans-Peter Wipplinger kuratierte Schau "Carl Spitzweg - Erwin Wurm. Köstlich! Köstlich?" (25.3. bis 19.6.17) ist 130 Jahre nach dem Tod des Künstlers die erste Ausstellung des deutschen Malers in Österreich. Kurator Hans-Peter Wipplinger: "Wir zeigen nicht nur den herausragenden Maler und begnadeten Zeichner Spitzweg, der im kulturhistorischen Fluidum des Biedermeier sein Werk schuf, sondern auch den gesellschaftskritischen Geist Spitzweg, der ein Meister der Analyse von autoritären Herrschaftsverhältnissen und sozialen Hierarchien war und mit seinen Werken pointierte Kommentare des Zeitgeschehens lieferte." Sowohl Spitzwegs als auch Wurms Œuvre sind gespickt mit Anspielungen und Doppelbödigkeiten, beider Humor basiert auf Szenarien der Poesie und scheinbaren Idylle. Beschaulichkeit, kleinbürgerlicher Atmosphäre und Spießbürgertum wird ein entlarvender Spiegel vorgehalten und der kritisch-reflektierte Humor als Waffe eingesetzt.
Umfassende Retrospektiven werden im Jahr 2017 Joannis Avramidis (19.5.17 bis 4.9.17), Anton Kolig (22.9.17 bis 29.1.18) und Ferdinand Hodler (13.10.17 bis 22.1.18) gewidmet. Das Werk des bedeutenden österreichischen Bildhauers Joannis Avramidis (1922-2016) kreiste stets um die menschliche Figur und orientierte sich in der Suche nach einer "absoluten Figur" an der griechischen Archaik und Klassik, der Frührenaissance und Ikonenmalerei. "Avramidis' sublimierte Vollplastik ist erhaben über das Subjektive. Anhand der Skulpturen und Zeichnungen Avramidis' intendiert die Ausstellung die fruchtbare Spannung des Werkes spürbar zu machen, welches die größtmögliche Objektivierung der Form anstrebte und dabei dennoch durch einen hohen Grad an Sinnlichkeit besticht", so Ivan Ristic, der die Retrospektive gemeinsam mit Stephanie Damianitsch kuratiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/10512leopoldmuseum.htm

MAK zeigt "DAS GLAS DER ARCHITEKTEN. Wien 1900-1937"
Die Ausstellung "DAS GLAS DER ARCHITEKTEN. Wien 1900-1937" rollt ein faszinierendes Kapitel des österreichischen Kunsthandwerks auf: Entwürfe junger Architekten übten einen epochalen Einfluss auf die Entwicklung des Kunstglases in der Wiener Moderne aus. Nach der erfolgreichen Präsentation in den Räumlichkeiten von LE STANZE DEL VETRO in Venedig 2016 wird die beeindruckende Schau zu Jahresbeginn 2017 im MAK gezeigt. Die von Rainald Franz, Kustode MAK-Sammlung Glas und Keramik, kuratierte und gemeinsam mit LE STANZE DEL VETRO realisierte Ausstellung bietet erstmals eine Gesamtschau von über 300 Gläsern aus den letzten Jahrzehnten der österreichisch-ungarischen Monarchie bis zum Ende der Ersten Republik.
"DAS GLAS DER ARCHITEKTEN. Wien 1900-1937" zeigt großteils Objekte aus der MAK-Sammlung Glas und Keramik, die ihre internationale Bedeutung insbesondere dem Reichtum an Glasarbeiten um die Jahrhundertwende und dem herausragenden Bestand an Jugendstil-Gläsern verdankt. Das MAK präsentiert die Schau in räumlicher und zeitlicher Nähe zur Ausstellung "GLÄSER DER EMPIRE- UND BIEDERMEIERZEIT. Aus der Sammlung des MAK und der Glassammlung Christian Kuhn" (MAK-Ausstellungshalle, 1. Februar - 17. April 2017) und lenkt damit parallel zu "handWERK. Tradiertes Können in der digitalen Welt" (MAK-Ausstellungshalle, 14. Dezember 2016 - 9. April 2017) den Fokus auf Glas als einen wesentlichen Werkstoff für Kunsthandwerk und Design in den verschiedensten Epochen.
Glas galt in der Architektur der Wiener Moderne als besonders geeignetes Material, um neue Formen, Oberflächen und spezielle Effekte zu erzielen. Eine Gruppe junger Architekten - Studenten der Wiener Akademie der bildenden Künste unter Otto Wagner, der Kunstgewerbeschule und der Technischen Universität - entwickelte ein besonderes Interesse an der Formgebung von Glas. Der Kontakt mit in Wien etablierten Glasmanufakturen wie E. Bakalowits & Söhne und J. & L. Lobmeyr sowie mit Reformkunstbewegungen wie der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs - Wiener Secession, der Wiener Werkstätte oder dem Österreichischen Werkbund sicherte die Realisierung radikal neuer Formkonzepte durch Produzenten wie Johann Loetz Witwe. Heute weltbekannte Protagonisten der Wiener Moderne wie Josef Hoffmann (1870-1956), Koloman Moser (1868-1918), Joseph Maria Olbrich (1867-1908), Leopold Bauer (1872-1938), Otto Prutscher (1880-1949), Oskar Strnad (1879-1935), Oswald Haerdtl (1899-1959) und Adolf Loos (1870-1933) lancierten bahnbrechend neue Entwürfe für Zier- und Gebrauchsglas...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/43011mak.htm

Herbert Brandl schenkt dem Land Tirol eines seiner Hauptwerke
Der Künstler Herbert Brandl (*1959 in Graz) nimmt innerhalb der österreichischen Gegenwartsmalerei eine prägende Position ein. Nun hat er dem Land Tirol eines seiner Hauptwerke zum Geschenk gemacht: das großformatige Ölgemälde "Ohne Titel" aus dem Jahr 2013. Es misst 3,16 x 4 Meter.
Am 03.12. fand die offizielle Übergabe des Kunstwerks im Beisein von Landesrätin Dr.in Beate Palfrader im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum statt. "Ich bin zu außerordentlichem Dank verpflichtet, dass das Land Tirol dieses beeindruckende Gemälde von Herbert Brandl erhält. Seine Teilnahme an der documenta IX in Kassel 1992, der Biennale di Venezia 2007 sowie seine Einzelausstellungen im Ausland zeugen von Brandls internationalen Präsenz", zeigt sich Palfrader über die Schenkung, die über die Vermittlung der Galerie Elisabeth & Klaus Thoman zustande kam, erfreut.
Das Gemälde wird in der Modernen Galerie im 3. Obergeschoß des Ferdinandeum bis auf weiteres neben einem zweiten Werk des Künstlers, das vom Land Tirol 2007 angekauft wurde, präsentiert. PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen, hält fest: "Die beiden Bilder verdeutlichen die Bandbreite des Künstlers, die von abstrakten Farbfeldmalereien bis zu mächtigen Gebirgsbildern reicht. Ich freue mich sehr über diesen wertvollen Neuzugang". In den Sammlungen der Tiroler Landesmuseen befinden sich neben diesen beiden Arbeiten fünf große Monotypien aus Brandls Serie "Berge und Landschaften", die der Künstler 2012 dem Ferdinandeum als Geschenk überließ...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/10512tlm.htm

Internationales Brucknerfest: Ausblick 2017
Das diesjährige Internationale Brucknerfest mit vielen großartigen Konzerten sowie internationalen und nationalen KünstlerInnen liegt bereits hinter uns. Mit voller Kraft voraus geht es in das kommende Jahr: Das Programm des Internationalen Brucknerfestes 2017 wartet mit einer Vielzahl an hochkarätigen Orchesterkonzerten, Solo- und Kammermusikabenden und spannenden Kooperationen mit dem Landestheater Linz, Bruckneruniversität, Posthof und St. Florian auf. Das Brucknerfest steht 2017 unter dem Motto "Bruckner elementar". Ohne Partnerland werden in Linz nationale und internationale KünstlerInnen begrüßt, die sich um das OEuvre von Bruckner kümmern und es von verschiedenen Seiten betrachten werden.
"Anton Bruckner war ein Grenzgänger, er war ein elementarer Musiker, keiner hat so große Sinfonien geschrieben und die Grenzen nach allen Seiten ausgelotet", spricht VD Prof. Hans-Joachim Frey über den Komponisten Bruckner und sieht darin ein Synonym für das nächste Brucknerfest.
"Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Brucknerhaus und dem Musiktheater Linz ermöglicht beim Brucknerfest 2017 zum ersten Mal ein gemeinsames Abonnement anbieten zu können, welches sich in Zukunft etablieren soll ", schildert VD Mag. Thomas Ziegler erfreut das gemeinsame Vorhaben der Linzer Kulturhäuser.
Uwe Schmitz-Gielsdorf, kaufmännischer Vorstandsdirektor des Landestheater Linz, erläutert weiter: "Das neue Abo bietet den Besuchern zwischen dem 17.9.2017 und dem 11.10.2017 in guten drei Wochen eine attraktive Gelegenheit, das Bruckner Orchester Linz als Konzert- und Opernorchester unter Leitung von Chefdirigent Markus Poschner zu erleben. Die Giganten der Spätromantik, Bruckner, Mahler und Strauss, reichen sich dabei den Stab. Vorbestellungen per Email sind ab sofort möglich."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/20212linzBrucknerfest.htm

450 Jahre Monteverdi: "Die Liebe, sprach sie…"
Der am 15. Mai 1567 in Cremona getaufte Claudio Zuan Antonio Monteverdi hat wie kaum ein anderer Komponist die abendländische Musikkultur beeinflusst. Allein seine "Erfindung" des Basso ostinato wirkt sich bis hin zum Jazz und Rock aus und seine Opern prägten nachhaltig die Entwicklung des Musiktheaters. Seit im Jahr 1977 der von John Eliot Gardiner geleitete Monteverdi Choir bei der damaligen Innsbrucker Festwoche der Alten Musik Madrigale Monteverdis sang, ist die Musik des Komponisten kontinuierlich und eng mit dem Festival verknüpft. Die erste szenische Aufführung einer Barockoper im Rahmen der Festwochen war 1980 Monteverdis "L'incoronazione di Poppea" (Musikalische Leitung: Alan Curtis). Im Monteverdi-Jahr 1993 - 350. Todestag - leitete René Jacobs Aufführungen von Monteverdis Oper "Il ritorno d'Ulisse in patria". Als Cembalist im Opernorchester Concerto Vocale wirkte damals Alessandro De Marchi erstmals bei den Innsbrucker Festwochen mit. Dieselbe Oper wird der heutige Intendant des Festivals im Monteverdi-Jahr 2017 - 450. Geburtstag - bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik dirigieren.
Die Produktion aus Oslo von Den Norske Oper & Ballett bringt in der Regie von Ole Anders Tandberg einige der führenden SpezialistInnen im Barockopernfach auf die Innsbrucker Festwochenbühne: den Tenor Kresimir Spicer in der Titelpartie, die Mezzosopranistin Christine Rice als Penelope, den Countertenor David Hansen als Ulisses Sohn Telemaco, die Sopranistin Nina Bernsteiner als Giuno und L'Amore, die Mezzospranistin Ann-Beth Solvang als Minerva und Fortuna und den Tenor Jeffrey Francis als Eumaio...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/30112altemusik.htm

Rudolf Buchbinder bis 2021 unter Vertrag
Rudolf Buchbinder, seit Anbeginn künstlerischer Leiter des Grafenegg Festivals, hat dieser Tage einen neuen dreijährigen Vertrag mit der Grafenegg Kulturbetriebsges.m.b.H. abgeschlossen. Dieser umfasst die künstlerische Leitung der Sommernachtsgala sowie des Grafenegg Festivals. Sein bestehender Vertrag läuft noch bis Ende 2018, Rudolf Buchbinder wird also bis 2021 die Geschicke in Grafenegg bestimmen.
Rudolf Buchbinder zur Verlängerung seines Vertrags: "Grafenegg ist für mich ein Herzensprojekt. Die Symbiose aus Natur- und Musikerlebnis, kombiniert mit einem exquisiten kulinarischen Angebot, sucht ihresgleichen. Es ist unglaublich, was hier in den letzten zehn Jahren mit vereinten Kräften alles zu Wege gebracht worden ist. Das Erfreuliche dabei: Grafenegg ist im besten Sinne ins Gerede gekommen. Wer einmal hier war, will wiederkommen, das gilt sowohl für das Publikum als auch für die Künstler. Ich blicke mit großer Genugtuung auf das Geleistete zurück, bin aber auch stolz auf die ungeheure Dynamik, mit der sich Grafenegg für die Zukunft rüstet. Es ist für mich eine Ehrensache, weiterhin Verantwortung für dieses Vorzeigeprojekt zu übernehmen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/52911grafenegg.htm

Theresia geht online
Anlässlich des Todestages der großen europäischen Regentin am 29.11. ging die Website mariatheresia2017.at online. Sie informiert ab sofort über die große Sonderausstellung "300 Jahre Maria Theresia: Strategin - Mutter - Reformerin", die von 15. März bis 29. November 2017 an vier Standorten in Wien und Niederösterreich zu sehen ist.
Für die ersten Besucherinnen und Besucher von mariatheresia2017.at wurde ein tolles Angebot bereitgestellt: Wer sich oder seinen Liebsten bereits zu Weihnachten Maria Theresia schenken will, kann ab sofort bis 31. Dezember 2016 ein Kombiticket für alle Standorte um nur € 25,50 statt € 29,- online erwerben.
Die Ausstellung "300 Jahre Maria Theresia: Strategin - Mutter - Reformerin" stellt die Erfolge aber auch die Schattenseiten der Monarchin facettenreich dar. Schloss Hof befasst sich unter dem Titel "Bündnisse und Feindschaften" mit der Außenpolitik Maria Theresias. Schloss Niederweiden widmet sich unter dem Titel "Modernisierung und Reformen" der Innenpolitik. Das Hofmobiliendepot Möbel Museum Wien beleuchtet "Familie und Vermächtnis" der Regentin und thematisiert dabei die Bildpolitik, das Nachleben und das mariatheresianische Rokoko. Die Kaiserliche Wagenburg Wien erzählt unter dem Titel "Frauenpower und Lebensfreude" vom Spannungsfeld zwischen weiblicher Identität und männlicher Herrschermacht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/43011schoenbrunn.htm

 


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 159 <<<

Unser neues "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 158 im Umfang von 135 Seiten ist seit dem Abend des 31. 10. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualitaet (16,8 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2016/159_291116/159_291116_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualitaet (9,0 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2016/159_291116/159_291116_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualitaet (17,7 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2016/159_291116/159_291116_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualitaet (9,7 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2016/159_291116/159_291116_072dpi_Lt.pdf

Die Ausgabe 160 wird ab dem Abend des 22.12.2016 verfuegbar sein.

 

--->>> SPORT

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