Kurz übernimmt OSZE-Vorsitz für Österreich
Rund 50 Außenminister aus Europa, Nordamerika und dem Ex-Sowjetraum sind am 07.12. zum Jahrestreffen
der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zusammengekommen, um nach Lösungen
für die immer bedrohlicheren Konflikte in Europa zu suchen. Der noch amtierende Vorsitzende, Deutschlands
Außenminister Frank-Walter Steinmeier, hat am Donnerstag den OSZE-Ministerrat eröffnet, bevor er zum
Abschluss des zweitägigen Treffens am Freitag den Vorsitz informell an ÖVP-Außenminister Sebastian
Kurz übergibt. Kurz führt den Vorsitz offiziell ab 1.1.2017 für ein Jahr.
Als neuer OSZE-Vorsitzender will der österreichische Außenminister den Dialog mit Russland suchen, das
in der Ukraine-Krise eklatante Völkerrechtsbrüche begangen hat. "Bei all den roten Linien, die überschritten
wurden, ist es notwendig, auf Russland zuzugehen, weil alles andere nicht zu einer positiven Entwicklung führen
wird", so Kurz. Der Ukraine-Konflikt habe nicht nur maßgeblich zu einer Verschlechterung unserer Sicherheitslage
beigetragen, sondern auch über die Sanktionen gegen Russland "unsere wirtschaftlichen Voraussetzungen"
nachhaltig beschädigt. Ziel müsse es sein, die Situation in der Ukraine zu stabilisieren und darauf zu
achten, dass Konflikte wie jener "zumindest nicht noch dramatischer werden". In diesem Zusammenhang schloss
er eine Ausweitung des OSZE-Engagements in dem osteuropäischen Land nicht aus. "Wer Stabilität,
Sicherheit und Wohlstand in Österreich erleben möchte, der muss sich über unsere Grenzen hinaus
engagieren", sagte Kurz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912AvpOSZE.htm
Sobotka zu klärendem Gespräch in München
Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka und Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Mag. Mag.
(FH) Konrad Kogler trafen am 08.12. in München mit dem bayerischen Staatsminister des Innern Joachim Herrmann
zusammen, um nach der Ankündigung Deutschlands, ab 15. Dezember 2016 verschärfte Kontrollen an der österreichischen
Grenze durchführen zu wollen, einen Konsens zu finden.
Herrmann betonte, dass ohne einen funktionierenden Außengrenzschutz der Europäischen Union nationale
Maßnahmen nötig seien. Die bayerische Polizei wolle daher mit zusätzlichen 100 Beamten der deutschen
Bundespolizei aushelfen, um wieder 24 Stunden täglich kontrollieren zu können. Innenminister Sobotka
betonte, dass ausgedehnte Grenzkontrollen keinerlei negative Auswirkungen auf Verkehr, Wirtschaft und Tourismus
haben dürfen.
"Ich habe meinen bayerischen Kollegen Herrmann darauf aufmerksam gemacht, dass wir die Situation an allen
drei Grenzübergängen sehr genau beobachten werden", sagte Sobotka. "Gegen ein vernünftiges
Grenzmanagement ist nichts einzuwenden, solange Österreich dadurch keinen Schaden nimmt und zusätzliche
Staus vermieden werden können." Österreich beweise zudem am Beispiel der Kontrollen zur ungarischen
Grenze, dass durchdachtes und einwandfreies Grenzmanagement ohne nennenswerte Staus möglich sei, ergänzte
der Innenminister.
Sobotka und Herrmann kamen überein, dass ein dynamisches Grenzmanagement mit kontinuierlichem Informationsaustausch
sinnvoll ist. Herrmann signalisierte, zusätzliche Staus durch flüssige Kontrollen vermeiden zu wollen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/11212AbmiMuenchen.htm
Kurz empfängt UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon…
Außenminister Sebastian Kurz hieß den Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon,
und den gewählten Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen am 07.12. im Außenministerium in Wien
willkommen. "Wir sind stolz, die Vereinten Nationen und insgesamt 37 Internationale Organisationen in Wien
zu beheimaten, da diese Präsenz Teil der österreichischen Identität geworden ist", so Außenminister
Sebastian Kurz.
Es wurde über die Herausforderungen in der Welt und in Europa diskutiert. Bundesminister Kurz gab einen Überblick
über die anhaltenden Bemühungen in Sachen Migrationskrise und Flüchtlingsintegration. Außerdem
wurde über den bevorstehenden OSZE-Vorsitz Österreichs im kommenden Jahr gesprochen. Ziel sei, dass die
Vereinten Nationen und die OSZE weiterhin eng miteinander kooperieren werden. Österreich wird neben dieser
verstärkten Vermittlerfunktion ein starker Unterstützer der friedenserhaltenden Missionen der Vereinten
Nationen bleiben.
Gemeinsam mit dem designierten Präsidenten Alexander van der Bellen möchte Außenminister Sebastian
Kurz seinen Kurs, Österreich bestmöglich im Ausland zu repräsentieren, fortsetzen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912AbmeiaKi-moon.htm
Stöger lud zum Vortrag des Namibischens Sozialminister Zephania Kameeta
Sozialminister Alois Stöger lud am 06.12. gemeinsam mit der Österreichischen Namibia-Gesellschaft
zu einem Vortrag des namibischen Ministers für Armutsbekämpfung und soziale Wohlfahrt, Zephania Kameeta,
in das Sozialministerium. "Armutsbekämpfung ist das zentrale Ziel der globalen Nachhaltigkeitsziele,
die die Vereinten Nationen im letzten Jahr verabschiedet haben. Die Beseitigung von Armut muss sowohl in Namibia
als auch in Österreich als vorrangiges Anliegen aller politischen Akteure gesehen werden", betonte Sozialminister
Stöger in seinen Eröffnungsworten.
Im Rahmen des Vortrags zum Thema "Our Way Out of Poverty - Namibia's Efforts to Eradicate Social Inequality"
stellte der Namibische Sozialminister Kameeta die Eckpunkte für die Bekämpfung von Armut und sozialer
Ungleichheit im Rahmen der Strategie "Namibia Vision 2030" vor. Im Mittelpunkt des bilateralen Austausches
standen Fragen im Zusammenhang mit der Beseitigung von Armut und sozialer Ausgrenzung sowie der Ausgestaltung der
Sozialsysteme beider Länder...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/30712AbmaskNamibia.htm
Antrittsbesuch: designierte Botschafterin Österreichs in Ungarn bei LH Niessl
Die designierte Botschafterin Österreichs in Ungarn, Mag.a Elisabeth Ellison-Kramer, traf am 05.12. Landeshauptmann
Hans Niessl zu einem Arbeitsgespräch. Die studierte Juristin übernimmt mit Jahresbeginn die Leitung der
österreichischen Botschaft in Budapest und folgt Botschafter Dr. Ralph Scheide.
Niessl hob die bereits bisher gute Zusammenarbeit zwischen dem Burgenland und Österreichs Vertretung im benachbarten
Ungarn hervor. Das Burgenland wolle die gute die Zusammenarbeit mit seinem Nachbarn weiter vorantreiben. Die Österreichische
Vertretung in Budapest sei dabei ein kompetenter, verlässlicher und vor Ort sehr gut vernetzter Partner.
Mag.a Elisabeth Ellison-Kramer ist seit 1989 im Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten tätig.
Seit 2010 ist sie stellvertretende Leiterin der Sektion IV. Rechts- und Konsularangelegenheiten. Höhere Bekanntheit
erfuhr die Juristin als Chefverhandlerin im Fall des österreichischen Arztes Eugen Adelsmayr, dem in den Vereinigten
Arabischen Emiraten in einem hanebüchenen Verfahren die Todesstrafe drohte. Sie verhalf dem Arzt zur Ausreise
und gilt seither als "Engel von Dubai".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/40612AblmsUngarn.htm
Brenner Basistunnel: Ausschreibung für größtes Baulos gestartet
Europaweite Ausschreibung für Baulos "Pfons-Brenner" mit Auftragsvolumen von rund 1,3 Milliarden
Euro - Vergabe nach Bestbieterprinzip
Wien (bmvit) - Das Baulos Pfons-Brenner ist die größte Ausschreibung im Rahmen der Bauarbeiten am Brenner
Basistunnel (BBT). Rund 1,3 Milliarden Euro sind für die Errichtung der 35 Kilometer langen Abschnitte des
Haupttunnels, rund zehn Kilometer Erkundungsstollen sowie die Nothalte- und Überleitstelle bei St. Jodok vorgesehen.
?"Der Brenner Basistunnel (BBT) ist ein zentraler Baustein für die weitere Verlagerung des Güterverkehrs
von der Straße auf die Schiene. Mit dem Ausbau schaffen wir leistungsstarke Verbindungen zwischen der Alpenregion
und den wirtschaftlichen Zentren in Italien und Nordeuropa. Und wir schaffen und sichern allein mit dem Baulos
Pfons-Brenner rund 20.000 Arbeitsplätze?", erklärt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.
Die Ausschreibung für das Baulos läuft bis zum 18. April 2017.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912AbmvitBrenner.htm
Eisenstadt ist Host Town der Special Olympics
"Heartbeat for the World" - unter diesem Motto finden von 14. bis 25. März 2017 die 11. Special
Olympics World Winter Games in Graz, Schladming und Ramsau am Dachstein statt. Eisenstadt ist dabei Teil des sogenannten
Host Town Programms, welches den Teilnehmern aus aller Welt die Möglichkeit bietet, wenige Tage vor Beginn
der eigentlichen Bewerbe das Gastgeberland kennenzulernen. Im Rahmen eines kleinen Empfangs wurde der Stadtgemeinde
gestern (6.12.2016) die offizielle Urkunde als Host Town verliehen.
"Ich bin stolz, dass Eisenstadt Teil des Host Town Programms ist und ich freu mich schon darauf, die Teilnehmer
aus Uruguay im kommenden Jahr in der Landeshauptstadt begrüßen zu dürfen", so Bürgermeister
Mag. Thomas Steiner. Die Betreuung der Sportler übernimmt die Stadtgemeinde gemeinsam mit dem Rotary Club
Eisenstadt.
Wenn am 18. März im Planai-Stadion in Schladming die Flamme der Hoffnung, die "Flame of Hope" entzündet
wird, gehen nach 1993 (Schladming/Salzburg) die zweiten Weltwinterspiele auf österreichischem Boden in Szene.
Das kommt einer besonderen Auszeichnung gleich: Denn Österreich ist mit Ausnahme von Amerika das einzige Land
weltweit, das die Spiele bis dato zum zweiten Mal austragen darf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912Aeisenstadt.htm
Start für eine Machbarkeitsstudie für Olympische Winterspiele 2026 in Innsbruck/Tirol
Eine Machbarkeitsstudie als Grundlage für die Entscheidung über eine mögliche Bewerbung Tirols
für die Olympischen Winterspiele 2026: Darauf haben sich heuer im Oktober Land Tirol, Stadt Innsbruck und
Österreichisches Olympisches Comité (ÖOC) in einem breiten politischen Konsens mit VertreterInnen
des Tiroler Landtages und des Innsbrucker Gemeinderates geeinigt.
In der Folge wurde durch den Innsbrucker Rechtsanwalt Herbert Schöpf auf Grundlage der Diskussionsbeiträge
ein Ausschreibungsverfahren zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie durchgeführt. Mehrere nationale und internationale
Unternehmen haben dazu Angebote abgegeben, vier Bewerber wurden zu einem Hearing eingeladen.
Die sechsköpfige Jury hat einstimmig die Bietergemeinschaft Pro Projekt AS +P mit den regionalen Projektpartnern
Management Center Innsbruck (MCI) und der Firma Solid - Event, Management und Consulting GmbH auf den ersten Platz
gereiht. Das Angebot hat einen Pauschalfestpreis von 270.000 Euro netto und liegt damit unter der Vorgabe.
Die Bewerbergruppe verfügt über ausgewiesene ExpertInnen mit langjähriger Erfahrung in der Bewerbung
und Planung von Sportgroßveranstaltungen, insbesondere auch bei Olympiabewerbungen wie etwa Leipzig 2012,
München 2018, Almaty 2022 und Hamburg 2024. Mit der Firma Solid und dem Management Center Innsbruck stehen
wichtige Partner vor Ort zur Verfügung, die die regionalen Sportinfrastrukturen bestens kennen und für
eine starke institutionelle und gesellschaftliche Verankerung in der Region und Beteiligung stehen. Ziel der Machbarkeitsstudie
ist es, einen Weg für nachhaltige, ökonomische, ökologische und sozial verträgliche Olympische
Spiele, mit einem Mehrwert für die gesamte Bevölkerung in Tirol aufzuzeigen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/40612AtirolOlympia2026.htm
Wien als Zentrum der multilateralen Diplomatie: 20 Jahre Wassenaar Arrangement
Der Generalssekretär des Außenministeriums, Michael Linhart, betonte im Rahmen eines Festaktes aus
Anlass des 20-Jahr-Jubiläums des Wassenaar Arrangements: "In Wien ist Sicherheit ein Kernthema der internationalen
Präsenz. Man muss da nur an die in Wien abgeschlossenen Iran-Gespräche, die Internationale Atomenergiebehörde
oder das Wassenaar Arrangement denken."
Weiter führte er aus: "Das Wassenaar Arrangement stellt sozusagen den Goldstandard der Exportkontrolle
für konventionelle Waffen und verwandte doppelverwendungsfähige Güter und Technologien dar. In seinem
Rahmen werden Kontrolllisten und Best Practice Richtlinien ausgearbeitet". Linhart begrüßte, dass
das Wassenaar Arrangement sein 20-Jahr-Jubiläum auch für outreach Aktivitäten mit jenen Staaten
genutzt hat, die (noch) nicht Teilnehmerstaaten sind.
Zweck des Wassenaar Arrangements ist es, durch die Exportkontrolle konventioneller Waffen und verwandter doppelverwendungsfähiger
Güter und Technologien zur internationalen Sicherheit und Stabilität durch mehr Transparenz und verantwortungsbewusste
Transfers beizutragen. Ziel ist es auch zu verhindern, dass die genannten Güter in die Hände von Terroristen
fallen. Vor 20 Jahren hat das aus derzeit 41 Staaten bestehende Wassenaar Arrangement seine Tätigkeit aufgenommen.
Es wurde im niederländischen Wassenaar gegründet und hat in Wien seinen Sitz. Aus Anlass des Jubiläums
veranstaltete das Wassenaar Arrangement am 27./28. Juni 2016 einen praktischen Workshop zum Informationsaustausch
mit Staaten, die (noch) nicht am Wassnaar Arrangement teilnehmen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/11212AbmeiaLinhart.htm
Außenhandel entwickelt sich verhalten
Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis September 2016 laut vorläufiger
Ergebnisse von Statistik Austria mit 100,12 Mrd. Euro um 0,9% über dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren
verzeichneten einen Zuwachs von 0,3% auf 97,90 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich auf 2,22 Mrd.
Euro, nach 1,68 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von
71,50 Mrd. Euro (+2,4%). Der Wert der in diese Länder versandten Waren zeigte ebenfalls einen Anstieg zur
Vorjahresperiode (+1,5%) und betrug 68,20 Mrd. Euro. Die Zuwächse lagen somit in beiden Verkehrsrichtungen
deutlich über dem globalen Durchschnitt. Ausfuhrseitig ergaben sich bei 20 der 27 anderen EU-Partnerländer
Zunahmen; die wertmäßig größten bei den Ausfuhren nach Deutschland (+0,58 Mrd. Euro), Frankreich
(+0,12 Mrd. Euro) und in die Slowakei (+0,11 Mrd. Euro). Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union
belief sich auf 3,30 Mrd. Euro.
Der Außenhandel mit Drittstaaten wies im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum sowohl einen Rückgang
bei den Importen (-2,7% auf 28,62 Mrd. Euro) als auch bei den Exporten (-2,1% auf 29,70 Mrd. Euro) auf. Daraus
ergab sich ein Handelsbilanzaktivum mit Drittstaaten von 1,08 Mrd. Euro. Österreichs drei wichtigste Exportpartner
außerhalb der Europäischen Union waren: Vereinigte Staaten (-5,1% auf 6,50 Mrd. Euro), Schweiz (+0,3%
auf 5,39 Mrd. Euro) und China (-1,1% auf 2,48 Mrd. Euro)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912AstatistikAustria.htm
WKÖ: EU-Politik kann und muss Unternehmertum attraktiver machen
"Für Österreich belegt die von der Wirtschaftskammer in Auftrag gegebene Öxit-Studie, dass
der bisherige Weg der europäischen Integration richtig ist und fortgesetzt werden muss. Das bedeutet aber
nicht, dass aus Sicht der österreichischen Wirtschaft auf EU-Ebene alles perfekt sei. Mitunter gewinnt man
den Eindruck, dass geplante EU-Vorhaben am grünen Tisch fern von unternehmerischer Realität entworfen
werden. Wachstum und Beschäftigung werden aber nur anziehen, wenn die EU Unternehmertum mehr wertschätzt
und attraktiver macht", betonte Markus Stock, Leiter des EU-Büros der Wirtschaftskammer Österreich
(WKÖ), am 06.12. bei der Präsentation der für die österreichische Wirtschaft wichtigen EU-Themen
im Jahr 2017 in Brüssel. Konkreter Handlungsbedarf auf EU-Ebene besteht für die WKÖ demnach unter
anderem in folgenden Bereichen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/30712ApwkAWO.htm
Rübig bringt zum 20. Mal ORF-Friedenslicht aus Bethlehem ins EU-Parlament
Zum zwanzigsten Mal holt der Europaabgeordnete Paul Rübig heuer das ORF-Friedenslicht aus Bethlehem zu
Weihnachten in die EU-Institutionen. Diesmal nimmt auch Justizminister Wolfgang Brandstetter an der feierlichen
Zeremonie teil.
"Das Friedenslicht ruft uns ins Gedächtnis, dass in vielen Regionen dieser Welt gewaltsame Konflikte
das Leben der Menschen prägen. Als Politiker ist es unsere Aufgabe, den Frieden zu fördern und zu schützen.
Das ist auch in Europa keine Selbstverständlichkeit mehr", so Rübig am 12.12. bei der Übergabe
des Friedenslichtes an den Präsidenten des EU-Parlaments, Martin Schulz, in Straßburg.
"Heute übergeben wir gemeinsam mit dem diesjährigen Friedenslichtkind Lara Penz und einer neunzigköpfigen
Gruppe der HTL und der HLW Steyr das Friedenslicht zuerst an den Europarat, dann an das Europaparlament und die
Stadt Straßburg", so Rübig.
Der Leiter der Venedig-Kommission des Europarats, Schnutz Dürr, nimmt die Flamme im Name des Europarats entgegen.
Den musikalischen Rahmen der Übergabe gestaltet die Musikgruppe der HTL Steyr unter der Leitung von Franz
Reithuber.
Zum ersten Mal nach Österreich brachte das Friedenslicht 1986 der ORF- Oberösterreich-Redakteur Günther
Hartl. Auf Initiative von Rübig bringen Oberösterreicher das Licht seit 1996 mit dem ORF ins EU-Parlament
nach Straßburg.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/11212Aruebig.htm
WU auf Platz 43 des Financial Times "European Business School Ranking"
Im aktuell veröffentlichten Gesamt-Ranking aller europäischen Wirtschaftsuniversitäten der renommierten
Zeitschrift "Financial Times" belegt die WU den 43. Platz von 90 gereihten europäischen Top-Wirtschaftsuniversitäten.
Die WU erreichte bereits in den beiden Financial Times Teilrankings "Master in Management" (Platz 8 aus
90 Programmen) und "Global Executive MBA" (Platz 44 von 100 AnbieterInnen) ausgezeichnete Ergebnisse.
90 Top-Wirtschaftsuniversitäten aus ganz Europa qualifizierten sich für das diesjährige "European
Business School Ranking 2016" der Financial Times. Für das Gesamtergebnis werden fünf Teilrankings
der Zeitschrift zur Beurteilung herangezogen. Je mehr Teilnahmen eine Universität vorweisen kann, desto höher
ist der Einfluss auf das Gesamtergebnis. Die WU nimmt lediglich an zwei dieser Rankings teil - dem "Master
in Management" und dem "Global Executive MBA" und ist die am besten platzierte Hochschule mit nur
zwei Teilrankings, daher ist das Gesamtergebnis umso erfreulicher...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/40612Awu.htm
Samariterbund schenkt Kindern der Westsahara eine Zukunft
"Wir sind mit der größten humanitären Krise seit dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert. Wir
müssen die Menschen in ihren Heimatländern unterstützen und ihnen so Zukunftsperspektiven bieten",
so Reinhard Hundsmüller, Bundesgeschäftsführer des Samariterbundes anlässlich des Internationalen
Tages der Menschenrechte am 10.12. Gemeinsam mit lokalen Partnern arbeitet der Samariterbund bereits seit vielen
Jahren erfolgreich in Krisenregionen der Welt. Reinhard Hundsmüller: "Wir leisten vor allem Hilfe zur
Selbsthilfe, um die Lebensbedingungen vor Ort nachhaltig zu verbessern."
In Flüchtlingscamps der Westsahara wird die Hilfe des Samariterbundes dringend gebraucht. "Bildung ist
ein Menschenrecht. Gemeinsam wird die Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer in den Camps verbessert und Lehrunterlagen
werden erarbeitet", so Reinhard Hundsmüller. Prominente Unterstützung bekommt der Samariterbund
von Erika Pluhar. Die bekannte Schauspielerin und Autorin setzt sich seit vielen Jahren für die Westsahara
ein. Ihr Adoptivsohn Ignaz stammt aus der Region. Erika Pluhar: "Unterstützen wir gemeinsam diese einzigartigen
Menschen. Eine gute Ausbildung stiftet Sinn und schenkt Zukunft, sie ist das beste Mittel gegen Extremismus und
Resignation."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/30712Asamariterbund.htm
MOZART! - Das Musical erstmals auch in China
Nach zahlreichen bisherigen Aufführungsserien in insgesamt sieben Ländern (Österreich, Deutschland,
Japan, Schweden, Südkorea, Tschechien, Ungarn) und mehr als 2 Millionen Besuchern weltweit ist MOZART! nun
endlich auch in China zu sehen. Das Musical aus der Feder vom Erfolgsduo Michael Kunze und Sylvester Levay in der
neuen Wiener Fassung von Harry Kupfer (Regie), Hans Schavernoch (Bühnenbild), Dennis Callahan (Choreografie)
und Yan Tax (Kostüme), welche vom 24. September 2015 bis 20. März 2016 im Raimund Theater gezeigt wurde,
wird nächsten Freitag seine Premiere im "Shanghai Culture Square Theatre" erleben. Die Produktion
wird dort für insgesamt 40 Vorstellungen zu sehen sein. Es ist dies dasselbe Haus in welchem bereits 2014
das erfolgreiche Gastspiel von ELISABETH stattgefunden hat.
Als Wolfgang Mozart ist wie schon in Wien Oedo Kuipers zu erleben, Marc Clear als Leopold Mozart. Maximilian Mann
spielt Hieronymus Colloredo, Anna Hofbauer ist Constanze Weber/Nissen. Nannerl Mozart wird von Amelie Dobler verkörpert,
Cäcilia Weber wird dargestellt von Susanne Panzner und Ann Christin Elverum spielt die Baronin von Waldstätten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912Avbw.htm
Starwinzer Leo HILLINGER eröffnete Wineshop & Bar in München
Der international bekannte Winzer Leo Hillinger eröffnete am 08.12. seinen neuen Standort in München:
Leo Hillinger Wineshop & Bar. "more than wine", der Slogan des österreichischen Unternehmens,
trifft am besten das Konzept der neuen Lokalität in München: traditionelle Speisen, originelle Accessoires
und jede Menge cHILLiges Lebensgefühl, damit Leib und Seele so richtig aufatmen und genießen können.
Das spiegelt auch das Interieur im neuen Wineshop wieder. So stylish wie der Winzer selbst präsentieren sich
die Räumlichkeiten: modern, aber gemütlich, einfach einladend zum Sitzenbleiben auf ein Plauscherl mit
Freunden. Ob für ein leckeres Mittagsmenü oder einfach zum Ausspannen nach der Arbeit: Kommen Sie vorbei
und freuen Sie sich auf eine genussvolle Zeit in der Leo Hillinger Wineshop & Bar. Leo Hillinger füllt
in seine Flaschen nicht nur Top Weine, sondern auch sein Lebensgefühl, oder wie er es gerne bezeichnet "sein
Herzblut" und das ist erfüllt von Freude, Passion, Kraft, Leidenschaft und nicht zu guter Letzt, strickter
Konsequenz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/11212Ahillinger.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Vitaler Jubilar im Herzen Europas feiert historischen Tag
Auf den Tag genau vor 95 Jahren, am 5. Dezember 1921, kam das Burgenland zu Österreich. Als jüngstes
österreichisches Bundesland blickt es auf eine kurze aber bewegte Geschichte, eine Geschichte mit Höhen
und Tiefen, zurück. Mit einem Festakt, an dem Landeshauptmann Hans Niessl, Bundespräsident a.D. Dr. Heinz
Fischer, Bundesminister Dr. Wolfgang Brandstetter, der Wiener Bürgermeister Dr. Michael Häupl, Landtagspräsident
Christian Illedits, Landeshauptmann-Stv. Johann Tschürtz, die weiteren Mitglieder der Burgenländischen
Landesregierung sowie zahlreiche Würdenträger aus dem In- und Ausland teilnahmen, wurde am 05.12. im
Kultur- und Kongresszentrum in Eisenstadt dieses Jubiläum der 95-jährigen Zugehörigkeit des Burgenlandes
zu Österreich gefeiert.
Das Burgenland, das bis 1918 zur ungarischen Reichshälfte Österreich-Ungarns gehörte, kam um die
Jahreswende 1921/22 als "selbständiges, gleichberechtigtes Bundesland" zur Republik Österreich.
Die historischen Marksteine der Entwicklungsgeschichte des Burgenlandes sind die Friedensverhandlungen 1919 in
St. Germain, die Konferenz in Venedig, die Volksabstimmung über Ödenburg 1921, die Machtergreifung der
Nationalsozialisten samt Auflösung des Burgenlands, die Auswirkungen des Ungarnaufstands 1956 und letztlich
auch der Fall des Eisernen Vorhangs 1989. "Die Burgenländerinnen und Burgenländer waren immer wieder
gefordert. Sie hatte einen mühsamen Start auf einem schwierigen Weg der weiterhin mühsam blieb. Umso
eindrucksvoller war und ist diese Aufwärtsentwicklung, wo man die sich bietenden Möglichkeiten im positivsten
Sinne genutzt hat. Daraus ersehen wir, dass sich durch ein verantwortungsvolles Handeln die Dinge zum Besseren
wenden können. Nehmen wir deshalb auch heute diese Chancen wahr, mit zu gestalten und mit zu bestimmen für
eine günstige Weiterentwicklung, denn die Geschichte wird auch heute von Menschen gemacht", betonte Bundespräsident
a.D. Dr. Heinz Fischer in seiner Festansprache...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/10512blmsJubilaeum.htm
Eisenstadts Budget 2017 ist beschlussreif
Nachdem nun Finanzstadtrat Dr. Michael Freismuth die abschließenden Gespräche mit allen im Gemeinderat
vertretenen Parteien beendet hat, steht dem Beschluss am 14.12. nichts mehr im Wege. "Das Budget 2017 ist
zukunftsorientiert, sieht Innovationen vor und legt dennoch größten Wert auf Sparsamkeit. Bewährte
und neue Projekte sind vorgesehen und es werden keine neuen Schulden gemacht", erklärt Bürgermeister
Mag. Thomas Steiner. Das Gesamtbudget hat ein Volumen von ca. 40 Millionen Euro.
Bürgermeister Thomas Steiner und Finanzstadtrat Michael Freismuth haben einen innovativen und soliden Weg
für Eisenstadt vorgegeben, weshalb sie zuversichtlich sind, dass das Budget auf große Zustimmung im
Gemeinderat stoßen wird.
Mit diesem Budget wird es gelingen, Antworten auf die großen Herausforderungen der Zukunft zu geben. Es stellt
eine gute Basis dar, den Aufstieg der Landeshauptstadt weiter voranzutreiben. "Wir schaffen damit die Voraussetzungen,
dass Eisenstadt das Wirtschafts- und Jobzentrum Nummer Eins im Burgenland bleiben kann und die Lebensqualität
weiter ausgebaut wird. Natürlich sind wir uns auch der sozialen Verantwortung bewusst und lassen niemanden
zurück", erklären Steiner und Freismuth...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/30712eisenstadtBudget.htm
Bundesschülerheim Eisenstadt wiedereröffnet
Im September 2014 fiel der Startschuss für die Sanierungs- und Umbauarbeiten am Bundesgymnasium Kurzwiese
in Eisenstadt und dem angeschlossenen Bundesschülerheim. Am 07.12. erfolgte in Anwesenheit von Bildungsreferent
und Präsident des Landesschulrates Landeshauptmann Hans Niessl und Vertretern des Bauherrn, der Bundesimmobiliengesellschaft
(BIG), der Architekten, des Landesschulrats für Burgenland und aus dem Bildungsbereich sowie zahlreichen Gästen
die Wiedereröffnung des Bundesschülerheims. Im Gedenken an den ehemaligen Unterrichtsminister und späteren
Bundeskanzler wird das Wohnheim künftig "Fred Sinowatz Haus" heißen. Die Gesamtkosten für
das Bauprojekt "Gymnasium Kurzwiese Eisenstadt" belaufen sich auf 30 Mio. Euro.
"Bildung ist zentrales Fundament für die gute wirtschaftliche Entwicklung, die das Burgenland in den
letzten Jahrzehnten erleben durfte. Bildung braucht aber ein entsprechendes Umfeld, es braucht eine zeitgemäße
Infrastruktur. Mit diesem neuen Wohnhaus wurde eine Umgebung geschaffen, die allen Ansprüchen an eine moderne
Unterbringung Rechnung trägt und in der die Schülerinnen und Schüler auch eine das Lernen begünstigende
Atmosphäre vorfinden. Hier wird Steuergeld sinnvoll und nachhaltig eingesetzt", betonte Niessl in seiner
Ansprache....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912blmsSchuelerheim.htm
Bildungsland Burgenland - Symposion der Kindergarten- und HortpädagogInnen
"Aller Anfang ist schwer - aber so manches Beenden ist auch nicht ohne! Übergänge als pädagogische
Herausforderung für elementarpädagogische Einrichtungen" - zu diesem Thema referierte Univ. Prof.
Dr. Wilfried Datler von der Universität Wien bei dem am 09.12, im Lisztzentrum in Raiding veranstalteten Symposion
der Kindergarten- und HortpädagogInnen. Landeshauptmann Hans Niessl betonte: "Ich selbst habe 25 Jahre
unterrichtet - dabei auch erste Klassen. Aus dieser Erfahrung heraus empfinde ich größten Respekt und
Anerkennung für die Arbeit der KindergartenpädagogInnen, denn in den Kindergärten wird wertvolle
Arbeit geleistet." Kindergärten sind die erste Bildungsstätte, in der neben altersadäquatem
Wissen auch Werte wie Demokratie, Sprache und soziale Kompetenz vermittelt werden, und die auch für die Persönlichkeitsentwicklung
von elementarer Bedeutung ist.
Landeshauptmann Hans Niessl verwies in seiner Rede darauf, dass das Burgenland wichtige Punkte umgesetzt habe.
"Praktisch gibt es im Burgenland schon das verpflichtende zweite Kindergartenjahr, denn 97,7% der Drei- bis
Fünfjährigen im Land besuchen den Kindergarten. Bei der Betreuung der Drei- bis Fünfjährigen
liegt das Burgenland damit bundesweit an erster Stelle, bei der Betreuung der bis Zweijährigen auf Platz zwei".
Der Kindergarten ist die erste und damit sehr wichtige Bildungsstätte, wie eine - vor wenigen Wochen veröffentlichte
- OECD-Studie einmal mehr bestätigt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/11212blmsBildung.htm
Kein Einwand gegen das ökologischste Glashaus der Welt
Vor wenigen Tagen fand die letzte Raumplanungsbeiratssitzung des Jahres im Amt der Burgenländischen Landesregierung
in Eisenstadt statt. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war dabei die Beurteilung der geplanten Änderung des
Flächenwidmungsplans der Stadtgemeinde Frauenkirchen zur Errichtung des modernen und ökologischen Glashauses
der Firma Perlinger in Frauenkirchen.
Keines der Mitglieder des Beirates, der sich aus Vertretern der Landwirtschaftskammer, Wirtschaftskammer, des ÖVP-Gemeindebundes,
des SPÖ-Gemeindevertreterverbandes, des Städtebundes, der Gewerkschaft, der Arbeiterkammer, der Landesumweltanwaltschaft
sowie der SPÖ und der FPÖ zusammensetzt, hatte dabei einen Einwand oder Bedenken gegen das geplante Glashaus.
Zuvor wurden bereits 19 Stellungnahmen der einzubeziehenden Fachabteilungen des Landes eingeholt, wobei erwähnenswert
ist, dass keine einzige negative Stellungnahme abgegeben wurde. Auf Basis der fachlichen Grundlagen empfahl der
Raumplanungsbeirat daher die Genehmigung der 12. Änderung des digitalen Flächenwidmungsplanes von Frauenkirchen.
Auch Landesumweltanwalt Mag. Werner Zechmeister gab nach Prüfung aller relevanten Faktoren grünes Licht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912blmsRaumplanung.htm
Oberwarter Volksschulkinder besuchen Bürgermeister
Es ist Tradition, dass die 3. Klassen der Volksschule Oberwart im Dezember das Rathaus besuchen. Da zur Zeit
jedoch das Rathaus saniert und umgebaut wird, wurde der Besuch der Kinder auf Frühling 2017 verschoben. Eine
der dritten Klassen - nämlich die 3m - hat nun um einen Termin im Atrium, dem derzeitigen Sitz der Stadtverwaltung,
gebeten. Dieser Wunsch wurde natürlich erfüllt und am 07.12. sind die 20 Schüler/-innen mit ihrer
Pädagogin Elfriede Fabian ins Atrium gekommen. Dort wurden sie von Mag. Kerstin Zsifkovits-Taferner, die für
die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, empfangen und durch die Räumlichkeiten geführt. Den
Höhepunkt bildete natürlich der Besuch im Büro des Bürgermeisters. Einige der kleinen Bürger/-innen
durften sogar im Bürgermeister-Sessel "probesitzen". LAbg. Georg Rosner hatte für die ganze
Klasse Geschenke in Form von Süßigkeiten und Äpfeln vorbereitet und plauderte mit den Kindern über
seine Arbeit in der Stadtgemeinde: "Ich habe mich sehr über den Besuch gefreut und war begeistert vom
Wissen und dem Interesse der Kinder. Eine tolle Klasse!"
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912oberwart.htm
>>> INNENPOLITIK
Leichtfried: ÖBB-Rahmenplan gewährleistet nachhaltige Verkehrsverlagerung auf die Schiene
Für einen umweltfreundlichen, sicheren Verkehr ist insbesondere ein eisenbahngestütztes, öffentliches
Mobilitätsangebot oberste Voraussetzung, bekräftigte Verkehrsminister Jörg Leichtfried am 07.12.
seine Pläne für eine nachhaltige Verkehrsverlagerung auf die Schiene im heutigen Verkehrsausschuss des
Nationalrats. Der sechsjährigen ÖBB-Rahmenplan, der heute auf der Agenda des Ausschusses stand, werde
dazu ein wesentliches Instrument sein. Die Investitionen würden Fahrzeitverkürzungen in ganz Österreich
bringen sowie Arbeitsplätze schaffen. 15,2 Mrd. € werden dazu in das Schienennetz investiert.
Mit intelligenten Verkehrssystemen (IVS) für die Mobilität der Zukunft befassten sich die Abgeordneten
anhand des ebenfalls einstimmig angenommenen Verkehrstelematikberichts 2016. Dargestellt ist darin die Umsetzung
der IVS-Strategie zur effizienteren, ökologischeren und sichereren Abwicklung des Verkehrsgeschehens mittel
App-gesteuerter Verkehrsinformationsdienste.
Einfacher werden sollen Taxifahrten für Personen, die einen Assistenzhund benötigen. Die Ausschussmitglieder
schlagen eine Änderung im Gelegenheitsverkehrsgesetz vor, wonach die Mitnahme dieser Tiere im Fahrzeug auch
ohne Maulkorb und Leine nicht verweigert werden darf. Mehrheitlich bzw. einstimmig passierten schließlich
Adaptierungen im Bundesstraßengesetz und im Seeschifffahrts-Erfüllungsgesetz (SSEG) den Verkehrsausschuss.
Geht es automatisiertes Fahren, sagte der Minister auf Anfragen von Georg Willi (G) außerdem, dass zu ethischen
Fragen noch keine Antworten parat liegen würden. Mit ExpertInnen soll aber eine Diskussionsgrundlage geschaffen
werden, die aus Sicht des Ministers mit einer Problemdefinition beginnen soll. Auch juristische Fragen sind für
Leichtfried noch nicht geklärt. In Österreich gibt es zur Zeit drei bewilligte Testverfahren im Zusammenhang
mit automatisiertem Fahren. Es geht dabei um selbstfahrende Traktoren, Spurenwechselsysteme sowie vollautomatisierte
Busse...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912pkVerkehr.htm
Migration verstehen - Migration steuern
Der Vorsitzende des "Migrationsrats für Österreich", Prof. Paul Lendvai, übergab am
7. Dezember 2016 in Wien an Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka den "Bericht des Migrationsrats". Der
"Migrationsrat für Österreich" wurde im April 2014 beim Bundesministerium für Inneres
als weisungsfreies und unabhängiges Gremium eingerichtet. Das Gremium setzte sich mit Mitgliedern aus zehn
Arbeitsfeldern zusammen, die im Konnex mit Migration die wichtigsten staatlichen und gesellschaftlichen Systeme
und Funktionen betrachteten. Dabei wurden Chancen und Risiken aufgezeigt. Zu Beginn definierte der "Migrationsrat
für Österreich" das Ziel, das den Ausgangs- und Kristallisationspunkt seiner gesamten Arbeit darstellte:
Österreich soll ein sicherer und stabiler Staat bleiben, in dem man in Wohlstand leben kann.
Auch wenn die Interessen Österreichs klar im Mittelpunkt österreichischer Migrationspolitik zu stehen
haben, so hat Österreich unter Berücksichtigung seiner globalen Verantwortung auch im Hinblick auf die
Herkunftsregionen zu handeln. Der Bericht verfolgt zwei Hauptziele: Die Zusammenhänge im Bereich der Migration
sichtbar zu machen und aufzuzeigen, dass es in diesem komplexen Politikfeld keine simplen und raschen Antworten
gibt. Die Maßnahme in einem System bewirkt Auswirkungen in einem anderen System des Staates. Durch diesen
Bericht soll in einer oft politisierten Debatte ein Beitrag zur Sachlichkeit geleistet werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912bmiMigration.htm
Doskozil: Heeres-Investitionen fördern Wirtschaft, schaffen Arbeitsplätze
Die neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen erfordern einen Schulterschluss zwischen Wirtschaft und
Verwaltung. Dies zeigten nicht zuletzt die Hacker-Angriffe auf Behörden sowie Unternehmen. Das Bundesheer
und die Wirtschaftskammer Österreich diskutierten deshalb über Forschung in der Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft
und Ideen zur Förderung der österreichischen Wertschöpfung.
"Das Bundesheer stellt einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Bis 2020 werden insgesamt 1,7 Milliarden Euro
in Geräte, Ausstattung und Infrastruktur investiert. Diese Aufträge sind für die Bewältigung
der sicherheitspolitischen Herausforderungen notwendig. Mein Ziel ist es, so viel österreichische Wertschöpfung
wie möglich zu generieren. Die Investitionen sollen Unternehmen in Österreich stärken und Arbeitsplätze
schaffen", sagt Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil.
Das Ziel ist im Rahmen gesetzlicher Vorschriften die österreichische Wertschöpfung zu fördern. Die
Partner setzen sich für die Stärkung der Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft auf EU-Ebene ein, damit
Österreich nicht den Anschluss an andere EU-Mitgliedstaaten verliert.
"In Zeiten, in denen uns immer bewusster wird, welchen Stellenwert innere und äußere Sicherheit
hat, ist die seit langem gelebte und unter Minister Doskozil weiter intensivierte Partnerschaft zwischen dem österreichischen
Bundesheer und der Wirtschaftskammer ein klares Zeichen für die Übernahme von gemeinsamer Verantwortung
für unser Land", so Präsident der Wirtschaftskammer Christoph Leitl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/40612bmlvs.htm
Justizausschuss beschließt neue Kronzeugenregelung
Die Verlängerung und Neugestaltung der mit Jahresende auslaufenden Kronzeugenregelung ist Kernstück
eines Strafprozessrechts-Änderungsgesetzes, das am 06.12. vom Justizausschuss einstimmig beschlossen wurde.
Die Novelle bringt überdies die Umsetzung der EU-Richtlinie betreffend den Rechtsbeistand sowie eine Erweiterung
des Anwendungsbereichs der Diversion. Auf den Weg ins Plenum schickten die Abgeordneten auch ein Berufsrechts-Änderungsgesetz
mit zahlreichen, detaillierten Neuerungen insbesondere für RechtsanwältInnen und NotarInnen. Ein Mindestversicherungssummen-
Valorisierungsgesetz wiederum implementiert die von der EU vorgegebenen Valorisierungsbestimmungen für Kfz-Haftpflichtversicherungen,
während ein Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz Großunternehmen zur Veröffentlichung
von nichtfinanziellen Informationen verpflichtet.
Durchwegs positiv beurteilten die Ausschussmitglieder das Strafprozessrechts-Änderungsgesetz (1300 d.B.),
in dessen Mittelpunkt die Verlängerung Kronzeugenregelung auf weitere fünf Jahre steht. Diese wäre
zum Jahresende ausgelaufen.
Die Kronzeugenregelung sei grundsätzlich ein richtiges Instrument, insbesondere auch im Zusammenhang mit der
Korruptionsbekämpfung, darüber waren sich alle einig. Die Tatsache, dass die Möglichkeit nur zwölf
Mal angewendet wurde, habe aber den Verbesserungsbedarf der Regelung klar aufgezeigt, erklärte Klaus Uwe Feichtinger
(S). Als Grund für die geringe Anwendung nannte er unter anderem eine zu große Rechtsunsicherheit. Es
habe sich als wichtig erwiesen, im Vorfeld der Neuregelung eine Expertengruppe zu dieser Frage einzusetzen, betonte
die Vorsitzende des Justizausschusses Michaela Steinacker (V). Ebenso positiv äußerten sich Philipp
Schrangl (F), Albert Steinhauser (G), Nikolaus Scherak (N) und Christoph Hagen (T). Der Grüne Justiz-Sprecher
Steinhauser regte zudem an zu überprüfen, ob im Zusammenhang mit der Kronzeugenregelung nicht auch im
zivilrechtlichen Bereich Änderungen notwendig sind, etwa in Bezug auf große Schadenersatzforderungen.
Steinhauser hält auch die abermalige Befristung für nicht unbedingt erforderlich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/30712pkJustiz.htm
Gemeinden konsolidieren weiterhin ihre Haushalte
Mit dem Gemeindefinanzbericht 2016 legen die heimischen Gemeinden auch heuer ihre kumulierten Finanzdaten offen.
Dieser Bericht basiert auf den Rechnungsabschlüssen des Jahres 2015, die lückenlos von allen Gemeinden
ausgewertet wurden und nun vorliegen. "Die Gemeinden sind das fünfte Jahr in Folge den Konsolidierungspfad
gegangen und haben das Maastricht Ziel erreicht. Erneut gab es leichte Überschüsse in der Maastricht-Betrachtung,
in der laufenden Gebarung liegt der Überschuss sogar bei 1,728 Mrd. Euro, das ist der höchste Wert seit
dem Jahr 2000", so Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer.
Die Gesamteinnahmen der Gemeinden lagen 2015 bei 19,594 Mrd. Euro, die Ausgaben bei 19,509 Mrd. Euro. Relevant
für die Betrachtung sind jedoch die Einnahmen abzüglich der Schuldenaufnahme bzw. die Ausgaben abzüglich
der Tilgungen.
Die Gesamteinnahmen (abzüglich Schuldenaufnahme) betrugen 18,572 Mrd. Euro (+2,4 %), die Gesamtausgaben lagen
bei 18,413 Mrd. Euro (+1,8 %). Der Finanzierungssaldo der Gemeinden (lt. VRV 1997) betrug 2015 287 Mio. Euro. Um
das tatsächliche Maastricht-Ergebnis zu erhalten, wird dieser Saldo von der Statistik Austria bereinigt und
führt zu einem tatsächlichen Maastricht-Überschuss von 176 Mio. Euro der Gemeinden ohne Wien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/40612gemeindebund.htm
>>> WIRTSCHAFT
Gesamtwirtschaftliche Prognose für Österreich 2016 bis 2019
Die österreichische Wirtschaft befindet sich derzeit in einer durch die inländische Nachfrage getragenen
Erholungsphase. Das Wachstum des realen BIP beschleunigt sich - nach vier Jahren in Folge mit weniger als 1 % -
im Jahr 2016 auf 1,4 %. Getragen wird dieses Wachstum von den Ausrüstungsinvestitionen und vom privaten Konsum,
der von der im Jänner 2016 in Kraft getretenen Einkommensteuerreform profitiert. Für die Jahre 2017 bis
2019 wird ein Wachstum von jeweils 1,5 % prognostiziert. Trotz kräftigem Beschäftigungswachstum wird
die Arbeitslosenquote (laut Eurostat) von 5,7 % im Jahr 2015 auf 6,3 % in den Jahren 2017 und 2018 steigen. Für
das Jahr 2019 wird ein leichter Rückgang auf 6,2 % erwartet. Die Inflation bleibt im Jahr 2016 mit 0,9 % noch
niedrig, wird sich aber bis 2019 auf 1,8 % beschleunigen.
Angesichts der stabilen Konjunkturentwicklung in Europa wachsen die österreichischen Güterexporte in
den Euroraum im bisherigen Jahresverlauf 2016 stetig, während außerhalb der Europäischen Union
insbesondere im Handel mit der Russischen Föderation, den USA und der Türkei Rückgänge zu verzeichnen
sind. Österreichs Tourismuswirtschaft kann zudem auf ein neues Rekordergebnis in der Sommersaison zurückblicken.
Insgesamt fällt das Exportwachstum im Jahr 2016 mit 2,3 % etwas schwächer aus als im Vorjahr. Mit der
der Prognose zugrunde liegenden Annahme einer schrittweisen Erholung des Welthandels werden sich die Ausfuhren
in die Länder außerhalb des Euroraums wieder beschleunigen. Für die gesamten Exporte bedeutet dies
ein Wachstum im Jahr 2017 von +3,5 %. In den beiden darauf folgenden Jahren wird eine weitere Zunahme der Exportdynamik
auf +3,9 % und +4,1 % erwartet.
Die österreichischen Unternehmen haben ihre Ausrüstungsinvestitionen seit Anfang des Jahres 2015 kräftig
ausgeweitet. Hauptverantwortlich dafür waren Fahrzeuginvestitionen und Investitionen in Maschinen. Die gesamten
Ausrüstungsinvestitionen werden im Jahr 2016 um 6,1 % steigen. Der erfahrungsgemäß kurze Investitionszyklus
der Ausrüstungsinvestitionen wird aber bereits im Jahr 2017 auslaufen. Die Wohnbauinvestitionen werden hingegen
in den Jahren 2017 bis 2019 weiter an Dynamik gewinnen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/11212oenb.htm
WIFO-Studie: Österreichs Industrie kritisiert Bürokratie und lange Behördenwege
Die Industrieunternehmen sind mit der heimischen Verwaltung nur eingeschränkt zufrieden. Fast die Hälfte
der Unternehmer kritisieren Hürden bei der Steuererhebung und der Arbeitsplatzregulierung. Verantwortlich
dafür sehen sie die Politik, die zu wenig an den Standort denke. Das ergibt eine aktuelle Studie des WIFO.
Die österreichischen Industrieunternehmen stellen der öffentlichen Verwaltung und den Behörden ein
nur mäßiges Zeugnis aus. Besonders unzufrieden zeigt sich die Industrie mit der Steuererhebung und der
Steuerprüfung durch das Finanzamt sowie mit den Bestimmungen zur Arbeitssicherheit und Arbeitsplatzregulierung.
Das ergibt eine breit angelegte Befragung heimischer Industrieunternehmen durch das Österreichische Institut
für Wirtschaftsforschung (WIFO). Die Studie ist Teil des WIFO-Forschungsprogramms "Österreich 2025".
Befragt wurden mehr als 300 der größten in Österreich tätigen Industrieunternehmen.
Insgesamt 47 Prozent aller befragten Unternehmer sind mit dem Verwaltungsaufwand rund um die Arbeitssicherheit
und mit der Arbeitsplatzregulierung "unzufrieden" oder "sehr unzufrieden". Weitere 43 Prozent
klagen über die behördlichen Abläufe bei der Steuererhebung und Steuerprüfung. Kritik gibt
es auch an der Durchführung öffentlicher Vergaben: 24 Prozent der Unternehmer sind mit den Ausschreibungen
"unzufrieden" oder "sehr unzufrieden".
Lob gibt es für die staatlichen Leistungen beim Import und Export von Gütern und Anlagen. Hier zeigen
sich 47 Prozent "zufrieden" oder "sehr zufrieden", nur 11 Prozent äußerten sich
negativ. Auch bei Patentverfahren, Forschungsförderung und der Zulassung von Produkten ergibt sich ein überwiegend
positives Bild. Gespalten ist die Industrie hinsichtlich der Einstellung neuer Beschäftigter: Mit den Behördenwegen
am AMS und staatlichen Leistungen (etwa Zuschüssen) zeigen sich 30 Prozent der Befragten "unzufrieden"
oder "sehr unzufrieden". Ihnen stehen 22 Prozent (sehr) zufriedener Unternehmer gegenüber...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912wifo.htm
Tourismus verbucht Rekordergebnis
Österreichs Tourismuskonjunktur hat sich 2015 und 2016 nach sechs wachstumsschwachen Wirtschaftsjahren
erholt. Die Branche berichtet zwar schon seit Jahren laufend über neue Gästerekorde und Einnahmensteigerungen.
Wie der aktuelle Branchenbericht der Bank Austria Ökonomen zeigt sind die Sektoreinnahmen preisbereinigt aber
erst 2015 mit 3,1 Prozent nennenswert gestiegen. "Der heimische Tourismus, der im Vorjahr Gesamteinnahmen
von 24,4 Milliarden Euro verbuchen konnte, kann sein Ergebnis 2016 voraussichtlich nochmals deutlich verbessern.
Die hervorragenden jüngsten Tourismusbilanzen sind Ausdruck der Konkurrenzfähigkeit des Sektors, der
auch davon profitiert, dass in wirtschaftlich schwierigen Jahren eher nahe Zielgebiete bevorzugt und weniger Fernreisen
unternommen werden", analysiert Bank Austria Ökonom Günter Wolf.
In den ersten zehn Monaten 2016 sind die Zahl der Gäste in Österreich um über 5,4 Prozent, die Übernachtungen
um 5,1 Prozent und auch die Einnahmen über 5 Prozent gestiegen. Falls Wetterkapriolen im Dezember ausbleiben,
wird das Einnahmenplus vom Vorjahr auch preisbereinigt übertroffen werden. Der Tourismussektor profitierte
bereits in der vergangenen Wintersaison von einer überdurchschnittlich dynamischen Nachfrageentwicklung und
konnte auch im Sommer 2016 ein weiteres Rekordergebnis verbuchen. Sowohl der Binnenreiseverkehr als auch die Tourismusnachfrage
aus dem Ausland legten um vier bis fünf Prozent zu und damit deutlich mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Unterstützung erhält Österreichs Tourismuswirtschaft von den geopolitischen Unsicherheiten ebenso
wie von den vorteilhaften Wetterbedingungen. Darüber hinaus sorgt die stabile Wirtschaftsentwicklung in zentralen
europäischen Zielmärkten für Nachfrageimpulse. In Deutschland und den Niederlanden erreicht das
Wirtschaftswachstum 2016 zumindest das Vorjahresniveau und wird sich in Österreich und der Schweiz sogar etwas
beschleunigen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die starke Nachfrage aus Deutschland. In den ersten zehn
Monaten 2016 stieg die Zahl deutscher Gäste in Österreich um 7,5 Prozent und damit rascher als in den
letzten 25 Jahren. Österreich hat 2016 nicht nur als Kurzreiseziel in der Gunst deutscher Urlauber gewonnen
sondern laut aktueller BAT-Tourismusanalyse auch seine Position als viertwichtigstes Haupturlaubsreiseziel unserer
Nachbarn behalten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/40612bankaustria.htm
Wirtschaft und Gewerkschaft bündeln Kräfte gegen illegale Kabotage
Wenn ausländische Unternehmen regelmäßig nationale Transporte in Österreich durchführen,
spricht man von Kabotage. Mit dem Ziel, Leerfahrten zu vermeiden, hat die EU zur Regelung der Kabotage eine Verordnung
geschaffen. Diese hat sich jedoch als zahnlos, weil nicht exekutierbar, erwiesen und wird auch häufig umgangen.
Eine neue Studie im Auftrag der Bundessparte Transport und Verkehr in der WKÖ, der AISÖ und der Gewerkschaft
vida schafft nun erstmals Klarheit: Demnach beträgt der Anteil der Kabotagefahrten in Österreich gemessen
am Gesamtanteil der Binnenverkehre in Österreich um die 20 Prozent. "Wir schätzen weiters, dass
zumindest 3% der österreichischen Binnenverkehre illegale Kabotagefahrten sind - eine erschreckende Zahl",
betonte Studienautor Prof. Sebastian Kummer, Leiter des Institutes für Transportwirtschaft und Logistik in
der WU Wien, am 06.12. bei der Präsentation der Studie in einer Pressekonferenz mit WKÖ-Bundesspartenobmann
Alexander Klacska und Karl Delfs, für den Straßenverkehr zuständiger Bundessekretär in der
vida.
Die Studie geht davon aus, dass rund 10.000 Verkehre statt von österreichischen Unternehmen durch ausländische
erfolgt. Daraus ergibt sich ein Schaden für den Staat und dem Sozialversicherungssystem von rund 500 Millionen
Euro. Umgerechnet in Beschäftigungsäquivalenten bedeutet das, dass durch illegale Kabotage mehr als 14.000
Jobs verloren gehen.
"Dies zeigt den akuten Handlungsbedarf, der der fehlenden Kontrolle von Kabotagefahrten geschuldet ist",
betonte Delfs. Er habe den Eindruck, dass die Europäische Kommission nicht an Kontrollen interessiert sei...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/30712pwkVida.htm
>>> CHRONIK
38 strahlende Hochzeitspaare
Stimmungsvoll und vorweihnachtlich ging es am Nachmittag des Nikolaus-Tages 07.12. in den Ursulinensälen
zu: Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer lud zehn Diamantene und 28 Goldene Hochzeitspaare anlässlich
ihrer Hochzeitstage am 06. Dezember zum gemütlichen Beisammensein in die Ursulinensäle.
"Wer sagen kann, 50 oder 60 Jahre verheiratet zu sein, hat auf jeden Fall eine Würdigung verdient",
gratulierte die Bürgermeisterin den JubilarInnen zu ihren Ehrentagen. Oppitz-Plörer nahm die Gäste
in ihren Grußworten mit auf eine gedankliche Reise: "Die Jahre 1956 und 1966 waren musikalisch geprägt
von den Hüftbewegungen Elvis Presleys, von Udo Jürgens' ‚Merci Chérie' oder ‚Yellow Submarine'
der Beatles." Das Stadtoberhaupt wies weiters auf das vielfältige Freizeitangebot der Stadt Innsbruck
für SeniorInnen hin sowie auf die zahlreichen Kulturveranstaltungen und Weiterbildungsmöglichkeiten in
Innsbruck.
Der adventliche Blumenschmuck und die Sträuße stammten aus der Stadtgärtnerei. Umrahmt von den
Harfenklängen des Musikers Albert Gomig verbrachten die zahlreich erschienenen JubilarInnen den weiteren Nachmittag
bei Kaffee und Kuchen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912ibkHochzeiten.htm
Barbarafeier im Koralmtunnel
Anlässlich des Festtages der Schutzpatronin der Bergleute und Mineure, der Heiligen Barbara, wurde am
03.12. zur Barbarafeier am Koralmtunnel KAT3 in St. Paul im Lavanttal geladen. An der Feierstunde im Tunnel nahm
auch Landeshauptmann Peter Kaiser, er wurde von seiner Lebensgefährtin und Tunnelpatin Ulli Wehr begleitet,
teil. Ulli Wehr gab den sogenannten Barbaraschuss ab und wünschte allen Arbeitern weiterhin alles Gute.
Der Landeshauptmann dankte allen im Tunnel beschäftigten Bauarbeitern, Mineuren und den Bauverantwortlichen.
Er zeigte sich über den Baufortschritt für dieses Jahrhundertbauwerk tief beeindruckt. Kaiser hob die
enorme überregionale Bedeutung der Koralmbahn als Teil der Baltisch-Adriatischen Achse hervor. Mit dem Koralmbahnprojekt
sind ganz bedeutende Effekte für Wirtschaft und Tausende Arbeitsplätze verbunden. Zu den guten Rahmenbedingungen
und Chancen, die Kärnten bietet, gehöre neben Bildung, Breitband, Digitalisierung auch der Ausbau der
Infrastruktur und hier spielen die Koralmbahn sowie der Ausbau des Frachtenbahnhofs in Villach-Fürnitz zu
einem internationalen Trockenhafen eine entscheidende Rolle...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/10512lpdBarbarafeier.htm
>>> PERSONALIA
Höchste Kärntner Landesauszeichnung und "Europaeus" für Heinz Fischer
Die höchste Auszeichnung des Landes Kärnten, der "Kärntner Landesorden in Gold", wurde
dem früheren Bundespräsidenten Heinz Fischer am 06.12. auf einstimmigen Regierungsbeschluss hin verliehen.
Landeshauptmann Peter Kaiser zeichnete ihn gemeinsam mit seinen Stellvertreterinnen Beate Prettner und Gaby Schaunig
sowie den Landesräten Christian Benger und Rolf Holub aus. Fischer konnte bei der Feier im Spiegelsaal der
Landesregierung außerdem den Europapreis "Europaeus" entgegennehmen. Dieser hätte ihm bereits
im September beim CEE-Wirtschaftsforum Velden übergeben werden sollen, Bundeskanzler Christian Kern hielt
damals die Laudatio. Fischer war jedoch wegen der Teilnahme am Begräbnis von Israels Ex-Staatspräsident
Schimon Peres nicht anwesend.
Kaiser sagte, dass das Leben des Ausgezeichneten von 45 Jahren in hohen und höchsten politischen Funktionen
geprägt sei. Immer hätten ihn Maßstäbe, Ziele und Grundwerte gelenkt. "Heinz Fischer
ist ein großer Europäer, fand weltweit und bei den Vereinten Nationen Gehör und ist unbestreitbar
ein großer Österreicher", sagte der Landeshauptmann. Auch dem Land Kärnten sei Fischer - auch
in ernsten, kritischen Situationen - oft zur Seite gestanden. Das Dankeschön in Form des Landesordens beinhalte
daher auch viel Gefühl von tausenden Kärntnerinnen und Kärntnern. Kaiser hob Fischers vermittelnden
Einsatz bei der Lösung der topographischen Frage hervor, seine Verbindung mit der Kärntner Kultur. Er
erinnerte an die gemeinsame Eröffnung des Museum Liaunig in Neuhaus, Messeeröffnungen, den Ankick eines
Fußballjugendturniers in Klagenfurt und "sub auspiciis"-Promotionen an der Alpen-Adria-Universität
Klagenfurt. Ein wichtiger Beitrag für die internationale Verständigung im Zusammenhang mit Volksgruppen
sei der gemeinsame Besuch bei der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien gewesen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/30712lpdHeinzFischer.htm
OÖ: Verleihung der Landeskulturpreise und Talentförderungsprämien
Am 05.12. hat Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer im Rahmen einer Feierstunde im Linzer Landhaus die Landeskulturpreise
und Talentförderungsprämien 2016 des Landes Oberösterreich überreicht. Seit 1961 vergibt das
Land Oberösterreich diese Preise, seit 1989 zudem den "Großen Kulturpreis", der einer prägenden
Persönlichkeit des Kulturlebens gewidmet ist.
"Kultur lebt vom Wandel, vom steten Werden und Wachsen, vom Versuch und Experiment. Wer wachen Auges durch
unser Land fährt, erkennt rasch, wie reich wir mit kulturellem Engagement gesegnet sind. Ich sehe es als besondere
Qualität, dass sich dieses Engagement nicht nur auf den Zentralraum beschränkt, sondern sich wie ein
dichtes Netzwerk über das Land, seine Regionen und Gemeinden legt. Immer geht es darum, auf unsere Gesellschaft,
unser Leben, unsere Zeit mit künstlerischen Augen zu schauen, und diesem Blick Ausdruck zu verleihen. Kunst
ist eben nie statisch, sondern immer in Bewegung", erklärte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
in seiner Festansprache. Er gratulierte allen Preisträgerinnen und Preisträgern: "Der heutige Tag,
die heutige Feier ist vor allem Ihnen allen gewidmet. Das Podest, das wir heute der Kunst und Kultur errichten,
ist Ihres."
Man wolle den Bogen aber auch weiter spannen, indem Kunst und Kultur Oberösterreichs in den Mittelpunkt gestellt
werden, beleuchtet und anerkannt werde, was sie für unser Land bedeuten. "Es geht darum, den ‚gefühlten'
Mehrwert von Kunst und Kultur an wissenschaftlich belegten Fakten festzumachen. Oberösterreich setzt seit
Jahren auf eine Doppelpositionierung als Industrieland und Kulturland und hat dabei ganz klar gemacht, dass Kultur
nicht zur ‚Aufhübschung' dient, sondern gleichwertiges und gleichrangiges strategisches Ziel ist. Kultur ist
eben nicht die Schleife, die wir um unser Land binden, damit es schön und adrett wirkt. Kultur und Kunst sind
ein wesentlicher Rohstoff, aus dem wir Gegenwart gestalten und aus dem sich unsere Zukunft entwickelt", unterstrich
der Landeshauptmann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/40612ooePuehringer.htm
Med Uni Graz ehrt Pionier der Herzchirurgie
Die Medizinische Universität Graz ehrte am 07.12. den international renommierten österreichischen
Pionier der Herzchirurgie em. Univ.-Prof. Dr. Julius Kraft-Kinz mit der Verleihung des Auenbrugger Ehrenkreuzes.
Diese besondere Auszeichnung wird an Personen verliehen, welche sich besondere Verdienste um die Universität
erworben haben. 1962 führte Julius Kraft-Kinz gemeinsam mit Franz Spath die erste Herzoperation in Österreich
mittels Herzlungenmaschine am LKH-Universitätsklinikum Graz durch.
Julius Kraft-Kinz wurde 1925 in Innsbruck geboren, wo er 1951 zum Doktor der gesamten Heilkunde promovierte. Seine
chirurgischen Lehrjahre absolvierte er in Düren, ehe er 1956 an die Universitätsklinik für Chirurgie
in Graz kam. Ebendort führte er 1962 die erste Herzoperation in Österreich mittels Herzlungenmaschine
gemeinsam mit Franz Spath durch. 1970 wurde er zum Leiter der Universitätsklinik für Chirurgie am LKH-Universitätsklinikum
Graz bestellt. Er leitete die Klinik bis 1996. Er trug maßgeblich zur Etablierung der Klinischen Abteilungen
in Graz bei und somit zur Spezialisierung innerhalb der Chirurgie. Vor allem die Herzchirurgie und insbesondere
auch die Kinderherzchirurgie brachte er in den 1980er Jahren auf einen international anerkannten hohen Standard.
Das Auenbrugger Ehrenkreuz kann von der Med Uni Graz an Personen, die sich besondere Verdienste um die Universität
erworben haben oder hervorragende ideelle oder materielle Förderungen zu Teil werden ließen, als sichtbare
Auszeichnung verliehen werden. Julius Kraft-Kinz ist der dritte Träger des Auenbrugger Ehrenkreuzes.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912meduniGraz.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Oö. Referenzzentrum für Herz-, Gefäß- und Thoraxchirurgie
Das Kepler Universitätsklinikum entscheidet sich für eine standortübergreifende Zusammenarbeit
mit dem Klinikum Wels-Grieskirchen im Bereich der Herz-, Gefäß- und Thoraxchirurgie. Dadurch soll nachhaltig
die Erbringung medizinischer Spitzenleistungen im europäischen Vergleich sichergestellt werden. Auch für
die Errichtung der neuen Universitätsklink für Herz-, Gefäß- und Thoraxchirurgie unter der
Leitung von Professor Andreas Zierer sind nun beste Voraussetzungen gegeben.
Geplant ist ein oberösterreichisches Referenzzentrum bestehend aus der Universitätsklinik für Herz-,
Gefäß- und Thoraxchirurgie am Kepler Universitätsklinikum sowie der gleichnamigen Abteilung des
Klinikums Wels-Grieskirchen. Das gaben Landeshauptmann Josef Pühringer, Bürgermeister Klaus Luger, die
Geschäftsführungen der beteiligten Krankenhaus-Träger sowie der Rektor der Johannes Kepler Universität
am 06.12. im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt.
Bereits im Zuge der oberösterreichischen Spitalsreform II wurde die Konzentration der herzchirurgischen Versorgung
Oberösterreichs am damaligen AKh Linz (nunmehr Kepler Universitätsklinikum) festgelegt. Der diesbezügliche
Expertenvorschlag vom April 2011 empfahl allerdings auch, dem AKh Linz die Entscheidung zu überlassen, ob
eine herzchirurgische Leistungserbringung am Standort Wels-Grieskirchen über den Dezember 2016 hinaus erbracht
werden soll.
In den letzten Monaten wurden im Zuge des universitären Berufungsverfahrens alle Möglichkeiten diskutiert
und Lösungsvorschläge erarbeitet. Eine klare Vorgabe der Behörde war, dass die Maßnahmen der
Spitalstreform II eingehalten werden müssen. Diese sehen die Hebung eines Kostendämpfungspotentials in
der Höhe von ca. 1 Mio € pro Jahr vor. Außerdem soll das Referenzzentrum von einem gemeinsamen Leiter
geführt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/30712keplerunikliniken.htm
Lungenkrebs: Protein als mögliches Prognose-Tool für Überlebensdauer
Der Biomarker PD-1, ein Protein, könnte das Potenzial haben, das Überleben bzw. das krankheitsfreie
Überleben von LungenkrebspatientInnen vorherzusagen, bei denen der Tumor zuvor chirurgisch entfernt wurde.
Das belegen die Ergebnisse einer Studie, die unter der Leitung des Comprehensive Cancer Center (CCC) der MedUni
Wien und des AKH Wien gemeinsam mit der MedUni Graz und der Universität von Novi Sad durchgeführt wurde.
Die Arbeit wird anlässlich der 17th World Conference on Lung Cancer präsentiert. Der Kongress fand von
4. bis 7. Dezember in Wien statt.
In Österreich erkranken rund 4.000 Personen pro Jahr neu an Lungenkrebs. Rund drei Viertel der Betroffenen
leiden an einem sogenannten nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (auch Non-Small Cell Lung Cancer oder NSCLC). Bei wieder
etwa der Hälfte, also rund 1.400 Menschen, wird ein sogenanntes Adenokarzinom, die häufigste Unterart
des NSCLC, diagnostiziert. Je früher die Erkrankung entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Grundsätzlich bestehen die Therapieoptionen aus Operation, Bestrahlung, Chemotherapie (vor und nach der Operation),
aus Kombinationen dieser Verfahren und seit neuestem der Immuntherapie.
WissenschafterInnen rund um Martin Filipits, Krebsforscher am Institut für Krebsforschung der MedUni Wien
und Mitglied des CCC Vienna, konnten nun zeigen, dass PD-1, ein Protein, das an der Oberfläche von körpereigenen
Immunzellen vorkommt, ein Biomarker sein könnte, der das Überleben von PatientInnen vorhersagt, die an
einem Adenokarzinom erkrankt waren. PD-1 ist ein sogenanntes Immun-Checkpoint-Protein. Über Immun-Checkpoints
wird die korrekte Funktion der Immunantwort überwacht und eine laufende Immunreaktion gedrosselt. Das ist
wichtig, sonst könnte die Immunreaktion überschießen und Autoimmunerkrankungen entstehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/30712meduniWien.htm
Geburt: Die Evolution ist am Werk
Immer mehr Frauen bringen ihr Kind per Kaiserschnitt zur Welt, auch wenn es medizinisch nicht notwendig wäre.
Das verzerrt die Statistik, denn tatsächlich haben seit den 1960ern auch die "echten" Geburtsprobleme
zugenommen, wie EvolutionsbiologInnen der Universität Wien in einem neuen Modell zeigen, das aktuell im Journal
PNAS erscheint.
Immer mehr Babys werden per Kaiserschnitt geboren, in Brasilien sind es sogar mehr als die Hälfte. Ein soziales
Phänomen, urteilen ExpertInnen, ist doch die Rate tatsächlicher Geburtsprobleme - allen voran das sogenannte
"Becken-Kopf-Missverhältnis" (Anm.: der Kopf des Kindes passt nicht durch den Geburtskanal) - um
ein Vielfaches geringer. Das stimmt, aber eben nicht ganz, sagt Philipp Mitteröcker vom Department für
Theoretische Biologie an der Universität Wien: In einem mathematischen Modell zeigt der Evolutionsbiologe,
dass auch die Anzahl an Frauen mit zu schmalem Becken relativ zur Größe des Fötus zunimmt - und
in der Folge auch die Rate an potenziellen Geburtsproblemen.
Vor dem Kaiserschnitt, also bis in die 1950er Jahre, endete eine Geburt für bis zu sechs Prozent der Kinder
und Frauen in Europa tödlich. Zum Glück ermöglicht es die moderne Medizin, dass heute auch Frauen
mit sehr schmalem Becken relativ gefahrlos entbinden können. Damit entfällt, evolutionsbiologisch gesprochen,
auch der Selektionsdruck hin zu einem breiteren Becken. "Eine Frau mit einem schmalen Becken, und damit auch
erhöhter Wahrscheinlichkeit von Geburtsproblemen, vererbt diese Merkmale an ihre Töchter weiter",
erklärt der Studienautor.
Den Ergebnissen der Wiener EvolutionsbiologInnen zufolge reichten also etwa zwei Generationen, bis sich Fortschritte
in der Medizin auch in unserer Biologie abzeichnen: Die Evolution ist auch am modernen Menschen am Werk...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/40612uniWien.htm
Junge Forscher im Haus des Meeres
Wenn man an das Haus des Meeres denkt, dann fallen einem vor allem die vielen bunten Fische, Großaquarien
mit Haien, Tropenhäuser mit freilaufenden Äffchen oder Respekt einflößende Riesenseespinnen
hinter gebogenen Scheiben ein. Tatsächlich ist das Präsentieren einer Fülle an besonderen Lebensgemeinschaften
und außergewöhnlichen Tieren ein wichtiger Faktor, der dem Haus des Meeres hilft, seinem Bildungsauftrag
nach zu kommen. Daneben werden auch regelmäßig Führungen für Schulklassen aller Altersstufen
angeboten und unser Bildungsprogramm mit begleitenden Veranstaltungen (Info-Point, Natur begreifen, usw.) sinnvoll
ergänzt. Das Haus des Meeres ist als Zoo ganz klar eine Bildungseinrichtung. Darüberhinaus ist es aber
auch eine Erhaltungszuchteinrichtung, wie vielen bereits bekannt sein dürfte, und - vielleicht weniger bekannt,
aber nicht minder wichtig - eine Forschungseinrichtung.
Gerade die Forschung hat im Haus des Meeres bereits jahrzehntelang Tradition, in erster Linie mit der Universität
Wien. Daraus resultierend ergaben und ergeben sich immer wieder Forschungsprojekte, aktuell sind es drei. Während
eine Studentengruppe im Tropenhaus den Tagesablauf eines Paares von in Zoos selten gezeigten Blaukehl-Guanen beleuchten
möchte, versucht eine andere, Licht in die Rangordnung unserer zutraulichen Straußwachtelgruppe zu bringen.
Eine dritte wiederum widmet sich brütenden Buntbarsch-Paaren in unserem Amazonasbecken und versucht festzustellen,
wie und gegen wen die Nachkommenschaft verteidigt wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912hdm.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG AUS EUROPA
Neue Waffe gegen Diabetes
Forschende der ETH Zürich haben mit dem bislang einfachsten Ansatz aus menschlichen Nierenzellen künstliche
Beta-Zellen hergestellt. Diese sind wie das natürliche Vorbild sowohl Zuckersensoren als auch Insulinproduzenten.
Mit einem verhältnismässig einfachen Ingenieuransatz haben Forscherinnen und Forscher um ETH-Professor
Martin Fussenegger am Departement Biosysteme in Basel künstliche Beta-Zellen hergestellt. Diese können
alles, was natürliche Beta-Zellen auf der Bauchspeicheldrüse leisten: Sie messen die Glukosekonzentration
im Blut und sie bilden genügend Insulin, um den Blutzuckerspiegel wirkungsvoll zu senken. Ihre Entwicklung
präsentierten die ETH-Forscher in der neusten Ausgabe der Fachzeitschrift "Science".
Bisherige Ansätze beruhten auf Stammzellen, die die Wissenschaftler zu Beta-Zellen ausreifen liessen, entweder
durch Zugabe von Wachstumsfaktoren oder durch den Einbau von komplexen genetischen Netzwerken.
Für ihren neuen Ansatz verwendeten die ETH-Forschenden eine Zelllinie, die auf menschlichen Nierenzellen beruht,
sogenannte HEK-Zellen. Die Forscher nutzten die natürlichen Glukose-Transportproteine und Kalium-Kanäle
in der Membran der HEK-Zellen. Diese erweiterten sie um einen spannungsabhängigen Kalziumkanal sowie um Gene
zur Produktion von Insulin und GLP1, einem Hormon, das ebenfalls an der Regulierung des Blutzuckerspiegels beteiligt
ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912idwZuerich.htm
>>> KULTUR
Drozda: outstanding artist awards für außergewöhnliche und besonders innovative Kunst
"Mit den outstanding artist awards werden besonders herausragende und außergewöhnliche Werke
der Gegenwartskunst ausgezeichnet. Die prämierten Arbeiten und Projekte bilden dabei auf eindrucksvolle Weise
avantgardistische Zugänge in der zeitgenössischen österreichischen Kunst ab", so Kulturminister
Thomas Drozda am 02.12. zu den der outstanding artist awards 2016.
Die Preise werden jährlich vom Bundeskanzleramt für herausragende Leistungen vorwiegend an Künstlerinnen
und Künstler der jüngeren und mittleren Generation vergeben. Die Preisgelder 2016 wurden von zuvor 8.000
Euro auf 10.000 Euro erhöht. "Der outstanding artist award hat einen hohen Stellenwert innerhalb der
vom Bundeskanzleramt vergebenen Förderungen und Preise. Einerseits, weil er die breite Vielfalt in der Kunst
abbildet und andererseits das Außergewöhnliche und Innovative in den Mittelpunkt rückt", so
Drozda. Die Preisträgerinnen und Preisträger und ihre Werke würden beweisen, dass "die junge
österreichische Kunst dem jeweils herrschenden Zeitgeiste entgegen tritt, uns wachrüttelt, Veränderungen
aufzeigt und mitunter auch einleitet. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle auch recht herzlich bei
allen Künstlerinnen und Künstlern bedanken", so der Kulturminister...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/10512bkaDrozda.htm
Spitzweg, Wurm, Avramidis, Hodler, Frauenbilder und mehr im Leopold Museum 2017
Die Leopold Museum-Direktoren Hans-Peter Wipplinger und Gabriele Langer ließen im Rahmen der Pressekonferenz
ein aktives und ereignisreiches Jahr 2016 Revue passieren und präsentierten die Sonderausstellungen sowie
die Kooperationen des Jahres 2017.
Nach der erstmals ausgerichteten neuen Kunstmesse Art Vienna (23. bis 26.2.17) startet das Ausstellungsjahr im
Leopold Museum mit einer außergewöhnlichen Gegenüberstellung. Der gemeinhin dem Biedermeier zugeordnete,
ironisch-humorvolle Maler Carl Spitzweg (1808-1885) trifft dabei auf Erwin Wurm (geb. 1954), den Meister des erweiterten
Skulpturbegriffes. Die von Leopold Museum-Direktor Hans-Peter Wipplinger kuratierte Schau "Carl Spitzweg -
Erwin Wurm. Köstlich! Köstlich?" (25.3. bis 19.6.17) ist 130 Jahre nach dem Tod des Künstlers
die erste Ausstellung des deutschen Malers in Österreich. Kurator Hans-Peter Wipplinger: "Wir zeigen
nicht nur den herausragenden Maler und begnadeten Zeichner Spitzweg, der im kulturhistorischen Fluidum des Biedermeier
sein Werk schuf, sondern auch den gesellschaftskritischen Geist Spitzweg, der ein Meister der Analyse von autoritären
Herrschaftsverhältnissen und sozialen Hierarchien war und mit seinen Werken pointierte Kommentare des Zeitgeschehens
lieferte." Sowohl Spitzwegs als auch Wurms Œuvre sind gespickt mit Anspielungen und Doppelbödigkeiten,
beider Humor basiert auf Szenarien der Poesie und scheinbaren Idylle. Beschaulichkeit, kleinbürgerlicher Atmosphäre
und Spießbürgertum wird ein entlarvender Spiegel vorgehalten und der kritisch-reflektierte Humor als
Waffe eingesetzt.
Umfassende Retrospektiven werden im Jahr 2017 Joannis Avramidis (19.5.17 bis 4.9.17), Anton Kolig (22.9.17 bis
29.1.18) und Ferdinand Hodler (13.10.17 bis 22.1.18) gewidmet. Das Werk des bedeutenden österreichischen Bildhauers
Joannis Avramidis (1922-2016) kreiste stets um die menschliche Figur und orientierte sich in der Suche nach einer
"absoluten Figur" an der griechischen Archaik und Klassik, der Frührenaissance und Ikonenmalerei.
"Avramidis' sublimierte Vollplastik ist erhaben über das Subjektive. Anhand der Skulpturen und Zeichnungen
Avramidis' intendiert die Ausstellung die fruchtbare Spannung des Werkes spürbar zu machen, welches die größtmögliche
Objektivierung der Form anstrebte und dabei dennoch durch einen hohen Grad an Sinnlichkeit besticht", so Ivan
Ristic, der die Retrospektive gemeinsam mit Stephanie Damianitsch kuratiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/10512leopoldmuseum.htm
Herbert Brandl schenkt dem Land Tirol eines seiner Hauptwerke
Der Künstler Herbert Brandl (*1959 in Graz) nimmt innerhalb der österreichischen Gegenwartsmalerei
eine prägende Position ein. Nun hat er dem Land Tirol eines seiner Hauptwerke zum Geschenk gemacht: das großformatige
Ölgemälde "Ohne Titel" aus dem Jahr 2013. Es misst 3,16 x 4 Meter.
Am 03.12. fand die offizielle Übergabe des Kunstwerks im Beisein von Landesrätin Dr.in Beate Palfrader
im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum statt. "Ich bin zu außerordentlichem Dank verpflichtet, dass das
Land Tirol dieses beeindruckende Gemälde von Herbert Brandl erhält. Seine Teilnahme an der documenta
IX in Kassel 1992, der Biennale di Venezia 2007 sowie seine Einzelausstellungen im Ausland zeugen von Brandls internationalen
Präsenz", zeigt sich Palfrader über die Schenkung, die über die Vermittlung der Galerie Elisabeth
& Klaus Thoman zustande kam, erfreut.
Das Gemälde wird in der Modernen Galerie im 3. Obergeschoß des Ferdinandeum bis auf weiteres neben einem
zweiten Werk des Künstlers, das vom Land Tirol 2007 angekauft wurde, präsentiert. PD Dr. Wolfgang Meighörner,
Direktor der Tiroler Landesmuseen, hält fest: "Die beiden Bilder verdeutlichen die Bandbreite des Künstlers,
die von abstrakten Farbfeldmalereien bis zu mächtigen Gebirgsbildern reicht. Ich freue mich sehr über
diesen wertvollen Neuzugang". In den Sammlungen der Tiroler Landesmuseen befinden sich neben diesen beiden
Arbeiten fünf große Monotypien aus Brandls Serie "Berge und Landschaften", die der Künstler
2012 dem Ferdinandeum als Geschenk überließ...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/10512tlm.htm
Schloss Ambras Innsbruck im Aufbruch
Der Schließmonat November wurde genützt, um das älteste Museum der Welt mit der neuesten LED-Beleuchtung
auszurüsten. Die ersten beiden Rüstkammern erleuchten nun in nie gekannter Qualität und rücken
die weltberühmte Renaissance-Sammlung an Rüstungen, Waffen und Porträts ins beste Licht.
In der Weihnachtszeit gibt es die feine, kleine Sonderausstellung "Auf Stroh gebettet", in der die Ambraser
"Anbetung der Heiligen drei Könige" gezeigt wird. Es handelt sich dabei um ein Strohintarsia-Bild
aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, das erstmals in einer Ausstellung präsentiert wird.
Intarsia sind Holzbilder, die durch eine Dekorationstechnik entstehen, bei der verschiedenfarbige und unterschiedlich
strukturierte Hölzer kunstvoll zusammengefügt werden. Sie hatten in Europa ihre erste Hochblüte
in der Renaissance und verbreiteten sich von Italien aus über Tirol und Süddeutschland auf ganz Europa.
Einlegearbeiten aus Stroh waren dabei besonders faszinierend, weil das geringwertige Material Stroh von fern betrachtet
hochwertig glänzt, als wäre es Gold. Noch heute zeugt davon im 22. Kasten der Ambraser Kunst- und Wunderkammer
Erzherzog Ferdinands II. eine dreiteilige Holzkassette, die mit Einlegearbeiten aus verschiedenfarbigem Stroh dekoriert
ist.
Vorlage für die besonders fein gearbeitete Ambraser "Anbetung der Heiligen Drei Könige" ist
ein Kupferstich des Kölner Stechers und Druckers Johann Peter Goffart um 1760, der sich heute im Kölnischen
Stadtmuseum befindet. Das Motiv des Königs mit Weihrauchfass geht auf ein heute im Louvre, Paris, verwahrtes
Gemälde von Peter Paul Rubens 1626/27 zurück...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1116/W5/10512ambras.htm
GANYMED FE MALE im Kunsthistorischen Museum
Nach GANYMED BOARDING (2010/11), GANYMED GOES EUROPE (2013/14) und GANYMED DREAMING (2015) starten das Kunsthistorische
Museum und wenn es soweit ist unter der Leitung von Jacqueline Kornmüller und Peter Wolf im Februar 2017 das
nächste große Projekt: GANYMED FE MALE begibt sich diesmal mit feministischem Blick auf eine literarische
und musikalische Reise durch die Gemäldegalerie.
"Was steckt hinter den Darstellungen von weiblichen Figuren im Vergleich zu denen von männlichen? Zunächst
einmal: der männliche Blick. Es handelt sich mit nur wenigen Ausnahmen um Kunst, die von Männern für
Männer hergestellt wurde. Dieser Umstand fordert einige Vermutungen, vielleicht auch Vorurteile, ja sogar
Verurteilungen heraus."
Daniel Uchtmann, Kunstvermittlung
Was bewegt, was hindert, was lockt die Frau, was inspiriert sie, was in ihr will, kann, muss sich befreien? AutorInnen
und KünstlerInnen werfen unterschiedlichste Blicke auf die Malerei des Abendlandes und suchen das Weibliche
in der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums.
An 14 Abenden erwecken SchauspielerInnen, MusikerInnen und TänzerInnen 14 Kunstwerke zum Leben. Fünf
musikalische Kompositionen, neun literarische Texte und eine Choreografie, inspiriert von Meisterwerken der Gemäldegalerie
und der Kunstkammer, werden direkt vor den Werken aufgeführt und eröffnen so neue Sichtweisen auf Alte
Meister...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1216/W1/20912khm.htm
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