Kurz als OSZE-Vorsitzender in Georgien und Moldau
Von 02. bis 04.02. besuchte Außenminister Sebastian Kurz in seiner Funktion als Vorsitzender der Organisation
für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) Georgien und Moldau. Im Mittelpunkt der Gespräche
standen mögliche Lösungsansätze zur Entschärfung der festgefahrenen Konflikte um Südossetien
und Abchasien in Georgien sowie Transnistrien in Moldau. Für Außenminister Sebastian Kurz war es entscheidend,
sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen, den Dialog aufrecht zu erhalten und auf die teils prekäre Lage
der lokalen Bevölkerungen aufmerksam zu machen.
"Mit dieser Reise in zwei Länder, die von ungelösten und langwierigen Konflikten innerhalb ihres
Territoriums betroffen sind, wollen wir ganz bewusst zu Beginn unseres Vorsitzes ein deutliches Zeichen setzen:
Wir sind bereit sind, unseren Beitrag zur Entschärfung und Lösung dieser Konflikte zu leisten. Das gilt
aber umso mehr für die beteiligten Parteien." Die OSZE trage sowohl in Georgien als auch in Moldau entscheidend
dazu bei, dass die Konflikte in Südossetien, Abchasien und Transnistrien nicht weiter eskalierten. "Wir
müssen dafür sorgen, dass der Dialog zwischen den Konfliktparteien fortgeführt wird. Nur so können
wir pragmatische Ansätze entwickeln, um die Lebensbedingungen für die Menschen vor Ort zu verbessern"
so Kurz.
Seit der Unabhängigkeit von der Sowjetunion 1991 ist Georgien mit starken Abspaltungstendenzen der Regionen
Südossetien und Abchasien konfrontiert. 2008 kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Russland
und Georgien. Die Europäische Union beobachtet seitdem die Lage entlang der Verwaltungslinien um Abchasien
und Südossetien.
"Wir wollen uns während unseres OSZE-Vorsitzes dafür einsetzen, die Entschärfung der ungelösten
Konflikte im OSZE-Raum voran zu bringen. Dazu gehören nicht zuletzt die Konflikte um Abchasien und Südossetien.
Georgien setzt wichtige Maßnahmen, um eine Verbesserung des Alltags für die vom Konflikt Betroffenen
zu ermöglichen. Auch der Reformprozess im Land verläuft in beeindruckender Weise. Den eingeschlagenen
Weg gilt es konsequent zu verfolgen", betonte Kurz im Vorfeld zum Gespräch mit Georgiens Außenminister
Mikheil Janelidze in Tiflis...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/10602AbmeiaKurz.htm
Eröffnung der österreichischen Botschaft in Chisinau
Die neue österreichische Botschaft in Chisinau, der Hauptstadt der Republik Moldau, wurde am 03.02. durch
die Außenminister der beiden Länder, Außenminister Sebastian Kurz und seinen moldauischen Amtskollegen,
Vizepremier und Minister für Auswärtige Angelegenheiten und Europäische Integration, Andrei Galbur,
offiziell eröffnet. Das Team der österreichischen Botschaft Chisinau hat für diesen Anlass eine
feierliche Lichtinstallation mit rot-weiß-roter Fahne sowie eine "ribbon cutting ceremony" organisiert.
"Wir freuen uns über 25 Jahre diplomatische Beziehungen mit Moldau und noch mehr darüber, dass wir
unsere Beziehungen mit der Eröffnung der Botschaft weiter vertiefen können", sagte Außenminister
Sebastian Kurz.
Der Bischof von Chisinau, Anton Cosa, und der Metropolit der Orthodoxen Kirche Moldaus, Ioan Mo?negu?u, nahmen
eine Segnung des Botschaftsgebäudes vor. Im Anschluss daran lud die erste in Chisinau residente österreichische
Botschafterin, Christine Freilinger, zu einem Empfang, an dem u.a. der stv. Parlamentspräsident, viele Botschafter,
Minister und Abgeordnete teilnahmen. Aus Anlass der Eröffnung der Österreichischen Botschaft Chisinau
hat das Außenwirtschaftscenter Bukarest mit Handelsrat Gerd Bommer ein Wirtschaftsforum in Chisinau organisiert,
das von WKÖ-Vizepräsident Dr. Richard Schenz eröffnet wurde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/10602AbmeiaMoldau.htm
Sophie Karmasin in New York
"Nachhaltige und soziale Entwicklung beginnt und endet bei den Kindern", betonte Familien- und Jugendministerin
Sophie Karmasin bei der 55. Tagung der Kommission für soziale Entwicklung der UN in New York, bei der sie
Österreich vertrat. Bei der Tagung, die unter dem Motto "Strategies for Eradicating Poverty to Achieve
Sustainable Development for All" stand, wurde nach Strategien zur Verhinderung von Armut und zur Förderung
nachhaltiger Entwicklung gesucht.
In ihrer Rede appellierte sie für eine geschlossene Vorgehensweise der UN-Mitgliedsstaaten, denn: "Wir
können den Kampf gegen die weltweite Armut nur gemeinsam gewinnen!" Wesentlich ist es für die Ministerin,
bereits bei den Kindern anzusetzen. "Wir müssen unsere Kinder vom ersten Tag an unterstützen, ihre
Stärken fördern und ihnen damit alle Türen öffnen. Denn sie sind unsere Zukunft", so Karmasin.
Eine zentrale Rolle kommt daher dem Bildungsbereich zu, denn dort bekommen die Kinder "das Rüstzeug für
ihren weiteren Lebensweg". Gerade der digitale Wandel stellt eine große Herausforderung dar. Um dieser
zu begegnen, wird in Österreich an der flächendeckenden Einführung von E-Books im Unterricht gearbeitet
sowie ein Future Learning Lab zur Ausbildung der Pädagoginnen und Pädagogen eingerichtet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/10602Abmfj.htm
Österreich unterzeichnet Memorandum für faire Arbeitsbedingungen auf Europas Straßen
Österreich hat gemeinsam mit acht weiteren europäischen Staaten ein Bündnis für faire Arbeitsbedingungen
auf Europas Straßen gegründet. Am 31.01. wurde dafür in Paris ein Memorandum unterzeichnet. Ziel
ist es, die Kontrollen zu verschärfen und besser abzustimmen, um Verstöße gegen die Sozial- und
Sicherheitsvorschriften zu verhindern. Außerdem werden sich die Länder auf EU-Ebene für bessere
Bedingungen im Straßengüterverkehr einsetzen. Neben Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich,
Italien, Luxemburg, Deutschland und Schweden hat sich auch das Nicht-EU-Land Norwegen dem Bündnis angeschlossen.
"Wir müssen dem Lohn- und Sozialdumping bei Lkw-Lenkerinnen und Lenkern einen Riegel vorschieben. Mit
dem gemeinsamen Abkommen setzen wir dafür den ersten Schritt. Jetzt muss die EU-Kommission handeln: Wir brauchen
europaweit einheitliche Regeln, strenge Kontrollen und harte Strafen. Nur so wird es uns gelingen, für anständige
Löhne, garantierte Ruhezeiten und faire Arbeitsbedingungen auf unseren Straßen zu sorgen", fordert
Verkehrsminister Jörg Leichtfried. Das Problem sieht Leichtfried darin, dass die bestehenden Regelungen von
den EU-Mitgliedstaaten unterschiedlich ausgelegt und kontrolliert werden. Noch dieses Halbjahr will die EU-Kommission
ein neues Straßenverkehrspaket vorlegen. Das müsse konkrete Vorschläge enthalten, um Lohn- und
Sozialdumping im europäischen Straßengüterverkehr zu verhindern, so Leichtfried...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/40102Abmvit.htm
Gemeinsame Asylpolitik wird EU auch heuer intensiv beschäftigen
Die Themen Asyl und Terrorismusbekämpfung werden die Europäische Union auch im heurigen Jahr intensiv
beschäftigen. Zur Weiterentwicklung der Gemeinsamen Asylpolitik liegen zwei Legislativpakete der Europäischen
Kommission auf dem Tisch, über die noch erheblicher Diskussionsbedarf besteht, wie aus einem von Innenminister
Wolfgang Sobotka dem Parlament vorgelegten Bericht über aktuelle EU-Vorhaben in seinem Zuständigkeitsbereich
hervorgeht. Lediglich in Bezug auf die Einrichtung einer Europäischen Asylagentur sowie einer Datenbank zum
Abgleich von Fingerabdrücken (EURODAC) gibt es bereits eine Annäherung zwischen den Mitgliedstaaten.
Im Sicherheitsbereich wird unter anderem über ein gemeinsames Registrierungssystem für in die EU einreisende
Drittstaatsangehörigen, eine Verschärfung des Waffenrechts, eine Überarbeitung des Schengener Informationssystems
und eine Richtlinie zur Terrorismusbekämpfung verhandelt.
Mit den Vorschlägen der EU-Kommission zu den Bereichen Asyl und Migration haben sich bereits der EU-Unterausschuss
des Nationalrats und der EU-Ausschuss des Bundesrats beschäftigt (siehe Parlamentskorrespondenz Nr. 12/2017,
13/2017 und 1438/2016). Unter anderem geht es um eine Vereinheitlichung von Asylverfahren, eine gerechte Aufteilung
von AsylwerberInnen auf die EU-Mitgliedstaaten, die Verhinderung von Sekundärmigration anerkannter Flüchtlinge,
eine Reform der Dublin-III-Verordnung und eine gemeinsame EU-Liste sicherer Herkunftsstaaten. Österreich begrüßt
die vorgelegten Legislativakte grundsätzlich: Es brauche eine Weiterentwicklung der Gemeinsamen Asylpolitik,
um Defizite zu beseitigen und über praxistaugliche Regeln auch für Zeiten mit hohem Migrationsdruck zu
verfügen, heißt es unter anderem im Bericht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/20302ApkAsylpolitik.htm
Kopf bekräftigt Intensivierung der Beziehungen zwischen Österreich und Tschechien
Zweiter Nationalratspräsident Karlheinz Kopf beendet am 03.02. seinen zweitätigen Besuch in Prag,
bei dem er mit der Spitze des tschechischen Parlaments zusammentraf. Die Gespräche mit dem Vorsitzenden des
tschechischen Abgeordnetenhauses, Jan Hamácek, und dem Vize-Vorsitzenden, Jan Bartosek, sowie mit der 1.
Vizevorsitzenden des Senats, Miluse Horská, verliefen in außerordentlich freundschaftlicher Atmosphäre,
wobei sowohl Kopf als auch seine GesprächspartnerInnen bekräftigten, die Bemühungen um die weitere
Intensivierung der Nachbarschaftspolitik beider Länder auch von parlamentarischer Seite tatkräftig unterstützen
zu wollen. Einen wesentlichen Beitrag leistet dazu auch die gemeinsame parlamentarische Freundschaftsgruppe, mit
der Kopf ebenfalls die Gelegenheit hatte, unter Leitung von Jana Fischerová einen Gedankenaustausch zu führen.
"Die in den letzten Jahren verstärkte Kooperation beider Länder, die nicht nur durch einen regen
Besuchsaustausch auf politischer Ebene, sondern auch durch konkrete gemeinsame Programme ihren Ausdruck findet,
ist für beide Seiten von großem Vorteil", betonte Kopf. Der zweite Nationalratspräsident hob
in diesem Zusammenhang vor allem regionale grenzüberschreitende Projekte und Programme zwischen österreichischen
Bundesländern und tschechischen Länderkreisen hervor, die von Wirtschaft über Verkehr bis hin zu
Bildung, Kultur und digitaler Infrastruktur reichen. Tschechien ist für Österreich wichtigster Handelspartner
in Mittel- und Osteuropa und drittwichtigster Handelspartner in der EU. Mit mehr als 10 Mrd. € ist Tschechien zudem
das dittwichtigste Investitionszielland...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/20302ApkKopf.htm
Europa-Staatspreis 2017 - Europa geht uns alle an!
Der Europa-Staatspreis ist eine Initiative von Sebastian Kurz, Bundesminister für Europa, Integration
und Äußeres, der dieses Jahr in die dritte Runde geht. "Die aktuelle Diskussion über die Zukunft
Europas zeigt: es braucht nicht nur überzeugte Europäerinnen und Europäer, sondern vor allem überzeugende
Europäerinnen und Europäer. Wir holen daher wieder besondere Einzelprojekte vor den Vorhang, die zum
besseren Verständnis von europapolitischen Themen beitragen", so Außenminister Sebastian Kurz.
Unter dem Motto "Europa geht uns alle an" sind engagierte Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen,
ihr Projekt bis 31. März 2017, 12.00 Uhr auf der Website des Bundesministeriums für Europa, Integration
und Äußeres einzureichen.
Die Bewerberinnen und Bewerber der letzten Jahre konnten außerdem von einem nachhaltigen Netzwerk profitieren,
das über den Bewerbungszeitraum hinaus die Gelegenheit zum Meinungs- und Informationsaustausch bietet.
"Die zahlreichen Einreichungen in den letzten beiden Jahren zeigen, dass es außerordentlich viele engagierte
Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen gibt, die den Mehrwert der EU vermitteln wollen und sich
für ein verstärktes Europa-Bewusstsein einsetzen", so Außenminister Sebastian Kurz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/53101AbmeiaStaatpreis.htm
Vereinbarung zur möglichen Olympiabewerbung getroffen
Das Land Tirol und die Stadt Innsbruck tauschen sich zu einer möglichen gemeinsamen Bewerbung für
die Olympischen Winterspiele 2026 kontinuierlich aus. Hierzu haben Landeshauptmann Günther Platter und Innsbrucks
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer eine Vereinbarung getroffen: "Die Unterstützung
der Tirolerinnen und Tiroler für eine Durchführung der Olympischen Spiele im unseren Land und der Stadt
ist ausschlaggebend für den Erfolg dieses Vorhabens", sind sich Landeshauptmann Platter und Bürgermeisterin
Oppitz-Plörer einig.
Land Tirol und Stadt Innsbruck haben - wie bereits bekannt - zusammen mit dem Österreichischen Olympischen
Comitè (ÖOC) eine Machbarkeitsstudie für die Olympischen Spiele 2026 in Auftrag gegeben. Diese
beschäftigt sich mit Fragen der Sportstätten, des Transports, der Unterbringung sowie der Nachhaltigkeit
und Finanzierung des Projektes. Um auch die Zustimmung der Bevölkerung zu evaluieren, ist die Einbindung der
BürgerInnen in Tirol und in Innsbruck Thema. "Eines ist für uns klar: Wenn die Machbarkeitsstudie
ergibt, dass dieser neue Weg, den wir einschlagen wollen, für eine Olympiabewerbung Tirols und Innsbrucks
möglich ist, werden wir im Anschluss die Bevölkerung umfassend informieren und auf Basis eines breiten
Beteiligungsprozesses zielorientiert miteinbinden", betonen Landeshauptmann Platter und Bürgermeisterin
Oppitz-Plörer unisono. Von der Machbarkeitsstudie werden inhaltliche Vorschläge zu möglichen Formen
der Bürgerbeteiligung erwartet. Die Austragung der Wettbewerbe würde sich neben der Host City Innsbruck
auf verschiedene Orte im gesamten Land erstrecken. "Der Rückhalt in der Bevölkerung muss da sein.
Deshalb ist es für uns nur logisch, dass wir die Bevölkerung in ganz Tirol zu diesem Thema befragen werden
und uns auch an das Ergebnis gebunden sehen. Darüber hinaus sollen weitere Formen der Bürgerbeteiligung
zusätzlich zum Einsatz kommen", erläutern Landeshauptmann und Bürgermeisterin gemeinsam...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/53101AibkOlympia.htm
ADA-Engagement am Kaukasus: Frauen, Friede und Sicherheit
Im Rahmen seines OSZE-Vorsitzes leistet Österreich in der Schwarzmeerregion und im Südkaukasus einen
wichtigen Beitrag, um gerade Frauen in die Bemühungen um Frieden und Sicherheit gut einzubinden. Die Austrian
Development Agency (ADA) fördert ab Februar mit über 700.000 Euro die Umsetzung der UN-Sicherheitsratsresolution
1325 und ihrer Folgeresolutionen in Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldau und der Ukraine. "Die Resolutionen
verfolgen das Ziel, Frauen in Kriegen besser zu schützen und ihre Rolle in Friedensverhandlungen und dem Wiederaufbau
zu stärken", erklärt ADA-Geschäftsführer Martin Ledolter. VertreterInnen der Regierungen
und der Zivilgesellschaft werden aus- und weitergebildet und erarbeiten nationale Aktionspläne für die
Umsetzung der Resolutionen.
"Darüber hinaus unterstützen wir UN Women bei der Förderung geschlechtergerechter Politik in
Moldau, Albanien, Bosnien und Herzegowina und Mazedonien mit 1,1 Millionen Euro. Bereits bei der Budgetplanung
und Verteilung öffentlicher Gelder sollen Frauen aktiv eingebunden und berücksichtigt werden", führt
Ledolter aus. Knapp 9.000 Gemeinde- und ParlamentsmitarbeiterInnen, Studierende sowie Frauen und Männer in
Zielgemeinden werden von dem Projekt unmittelbar profitieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/40102Aada.htm
USA: Österreichische Lichtinnovationen im Rampenlicht
Photonics West ist die weltgrößte Expo und Konferenz für Lichtinnovationen. 20.000 Fachbesucher
und über 1.300 Aussteller nutzten in San Francisco vom 28. Jänner bis zum 2. Februar diese globale Plattform
zum Netzwerken und Launch von Innovationen. Die Aussenwirtschaft Austria zeigte Technologieflagge mit zehn Unternehmen
am Österreich Pavillon. "Photonics West ist die ideale Plattform zum Netzwerken mit Kunden aus Amerika
und der ganzen Welt sowie zur Partnersuche", so Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter
in Los Angeles. Der Österreich Pavillon - finanziert von Wirtschaftskammer Österreich und Wirtschaftsministerium
im Rahmen der go international Exportinitiative - bildet den Rahmen dazu.
Die österreichischen Nischenplayer standen mit ihren effizienten und kostensparenden Innovationen im Fokus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/20302ApwkSanFrancisco.htm
OMV in Libyen Produktion wieder aufgenommen und Aktivitäten ausgebaut
Angesichts der Verbesserung der politischen Situation sowie der Sicherheitslage in Libyen hat die OMV erfolgreich
die Produktion im Sirte-Becken und in den Sharara Ölfeldern wieder aufgenommen. Die Sharara Felder befinden
sich im Murzuq-Becken. In Q4/2016 betrug die OMV Produktion aus Libyen rund 3.000 bbl/d.
Darüber hinaus erhöhte die OMV ihre Anteile an vier "Exploration and Production Sharing Agreements"
(EPSAs) im Sirte-Becken. Die OMV erwarb 75% des sogenannten Second Party Share (das ist der für internationale
Partner vorgesehene Anteil) und hält nun 100% der Second Party Beteiligung an den Blöcken C103, NC29/74,
C102 und an Nafoora Augila.
Mehrheitsgesellschafter bleibt die libysche staatliche Ölgesellschaft NOC mit einer Beteiligung von 88 bis
90%.
Im Jahr 2017 wird die Produktion der OMV in Libyen voraussichtlich durchschnittlich 10.000 bbl/d erreichen. Wenn
sich die Sicherheitslage weiterhin verbessert, bietet die Transaktion die Chance, dass die OMV Produktion in Libyen
auf bis zu 50.000 bbl/d steigt.
"Die OMV hat sich als vertrauensvoller Partner der NOC in schwierigen Zeiten bewährt und wird auch in
Zukunft weiter in Libyen investieren", sagte Rainer Seele, Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender von OMV
im Anschluss an ein Arbeitstreffen mit NOC Chairman Mustafa Sanalla in Tripolis...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/20302Aomv.htm
NOVOMATIC: Grünes Licht in England, Erfolge in Estland und Liechtenstein
Der österreichische Technologiekonzern NOVOMATIC bekam nun von der britischen Wettbewerbsbehörde
CMA (Competition Markets Authority) grünes Licht für den Kauf des englischen Unternehmens Talarius. Damit
ist die im Jahr 2016 durchgeführte Akquisition nun auch formal abgeschlossen. Talarius betreibt in UK in 162
Spielstätten insgesamt 7.500 Gaming-Terminals und beschäftigt knapp 1.000 Mitarbeiter. Der Umsatz von
Talarius belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 auf 65,5 Mio. Pfund. Durch diese Transaktion ist NOVOMATIC
nun der größte Betreiber von Spielstätten im Segment der sogenannten "Adult Gaming Centers"
in UK. "Mit dieser Akquisition festigen wir unsere Position in dem für uns äußerst wichtigen
Markt England, wo wir mittlerweile rund 3.800 Mitarbeiter beschäftigen", freut sich Harald Neumann, Vorstandsvorsitzender
der NOVOMATIC AG, über diese Behördenentscheidung.
Zudem kamen auch gute Neuigkeiten aus Estland. Dort gewann NOVOMATIC kürzlich einen siebenjährigen Vertrag
mit den Estnischen Lotterien "Eesti Loto". NOVOMATIC Lottery Solutions wird im Zuge dessen die künftige
Technologieplattform für den estnischen Branchenführer bereitstellen. Dabei geht es insbesondere um die
Integration von mobilen und terrestrischen Anbindungen auf eine zukunftstaugliche und serviceorientierte Plattform,
die alle Vertriebskanäle zentral verwaltet. Seitens NOVOMATIC ist man stolz, gerade im technologieaffinen
Baltikum einen derartigen Auftrag erhalten zu haben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/20302Anovomatic.htm
Innsbrucker Festwochen erneut für internationalen Opern-Award nominiert
Am 03.02. verkündete die namhafte Jury rund um ihren Vorsitzenden John Allison die Nominierungen der International
Opera Awards 2017. Aus den laut Veranstalter insgesamt über 20.000 Einsendungen landeten die Innsbrucker Festwochen
der Alten Musik mit ihrer Wiederentdeckung "Le nozze in sogno" unter den fünf Finalisten der Kategorie
"Rediscovered Work". Die Oper, die erst kürzlich dem Innsbrucker Hofkomponisten Pietro Antonio Cesti
zugeordnet werden konnte, führten die Festwochen im Rahmen der BAROCKOPER:JUNG auf. Für Alessandro De
Marchi, der dieses Konzept in Verbindung mit dem Cesti-Gesangswettbewerb 2010 ins Leben gerufen hat, eine besondere
Auszeichnung: "Die BAROCKOPER:JUNG ist eine Erfolgsgeschichte! Junge Sängerinnen und Sänger aus
der ganzen Welt kommen zu unserem Gesangswettbewerb nach Innsbruck und erobern von hier aus die großen Opernbühnen.
Ehemalige Cesti-Preisträger wie Rupert Charlesworth, Christina Gansch oder Emöke Baráth haben
inzwischen längst im internationalen Operngeschehen Fuß gefasst."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/10602Aaltemusik.htm
Österreich auf der ITB 2017
Die ITB in Berlin ist die Leitmesse der weltweiten Reisebranche. In diesem Jahr öffnen sich ihre Türen
vom 8. bis 12. März auf dem Messegelände am Funkturm in Berlin. Bei diesem zentralen Branchentreff darf
natürlich auch das Urlaubsland Österreich nicht fehlen, das sich am Gemeinschaftsstand der Österreich
Werbung (ÖW) in Halle 17 den rund 180.000 Besuchern sowie gut 5.500 Journalisten und Social Influencern präsentiert.
Eine Standfläche von über 1.200 m2 steht 2017 für den Österreich-Auftritt in Berlin zur Verfügung.
Diese Fläche nutzt die ÖW gemeinsam mit 75 Partnern - Landestourismus- organisationen, touristischen
Regionen, Städten und Leistungsträgern - um Österreich für Fachbesucher und Endkunden erlebbar
zu machen. Zentraler Ort für Gespräche wird das Österreich Café sein, das dieses Jahr erstmals
auch einen Loungebereich für Aussteller und Partner bietet.
Als Service für die Branche, insbesondere für alle "Daheimgeblieben", bietet die ÖW 2017
erstmals Live-Schaltungen nach Berlin. So werden die Eröffnungs-Pressekonferenz oder der Besuch des Berliner
Oberbürgermeisters am Österreich-Stand live via Facebook übertragen. Gespräche mit Ausstellern,
Experteninterviews und Standrundgänge liefern den Zuschauern hautnahe Eindrücke, teilweise auch mit 360-Grad-Perspektive.
Mit im Gepäck sind auch Virtual-Reality-Brillen, vor denen sich im Vorjahr am Stand oft Warteschlangen bildeten.
Besucher können aus über zwanzig Videos wählen. Bei der ITB 2017 präsentiert die ÖW erstmals
einen interaktiven 360°-Film. Bei diesem virtuellen Spaziergang durch das Kunsthistorische Museum in Wien kann
man sowohl unterschiedlichen Handlungen folgen, als auch viele zusätzlichen Informationen direkt im Film erhalten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/53101Aoew.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Regierung legt Fahrplan bis zum Sommer fest
Unter dem Motto "Mutig in die neuen Zeiten" traf die Landesregierung am 02.02. im Seehotel Rust zu
ihrer Frühjahrsklausur zusammen. Im Fokus der Tagung standen die Themen Wirtschaft, Gesundheit und Soziales.
Im Anschluss präsentierten Landeshauptmann Hans Niessl, Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz
und Landesrat Mag. Norbert Darabos die Ergebnisse. Bis Sommer soll die KRAGES in die Burgenland Holding integriert
und die Kooperation zwischen den Landeskrankenhäusern und der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt intensiviert
werden. BURGEF und KRAGES sollen entkoppelt und eigener Lenkungsausschuss für den Neubau des Krankenhauses
Oberwart installiert werden.
Die Rekorde des Vorjahres beim Wirtschaftswachstum, bei der Beschäftigung und im Tourismus sollen auch 2017
eine Fortsetzung finden. Wichtige Weichenstellungen dafür seien bei der Klausur vorgenommen worden. "Wir
haben uns erstmals bei dieser Regierungsklausur konkrete Vorgaben mit zeitlichem Limit für die Umsetzung der
geplanten Maßnahmen gegeben. Wir wollen das Tempo in der Landesregierung erhöhen", betonte Niessl.
Der Arbeitsmarkt mit der Wohnbauförderung als ein wesentliches Element sei eines der Themen der Klausur gewesen.
1.200 Wohneinheiten mit Wohnraum für mehr als 2.000 Menschen sollen 2017 gefördert und dafür 30
Mio. Euro zur Verfügung gestellt werden. Das sei nicht nur für den Arbeitsmarkt, sondern auch in sozialer
Hinsicht eine wichtige Maßnahme. Der Burgenländische Handwerkerbonus sei auf eine Million Euro aufgestockt
worden; damit sollen 7 bis 8 Mio. Euro an Gesamtinvestitionen ausgelöst werden. Mit 260 Mio. Euro jährlich
sollen die Impulse aus dem Jahr der Bildung mitgenommen und der Bildungsbereich weiter ausgebaut werden.
In Umsetzung befindet sich derzeit die Etablierung des Campus Gesundheit Oberwart, wo die Ausbildung der MitarbeiterInnen
aller Krankenhäuser und der Rettungsorganisationen konzentriert werden soll. "Das ist ein absolut neuer
Weg, das ist ein best-practice-Modell, das wir Schritt für Schritt umsetzen werden", so Niessl. Dies
sei eine der wichtigsten Aufgaben des Südburgenland-Managers...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/20302blmsFahrplan.htm
Projektstart "Zukunft Landwirtschaft" im Burgenland
Die kleinstrukturierte burgenländische Landwirtschaft sieht sich seit Jahren mit enormen Herausforderungen
konfrontiert. Das eigentliche Ziel, die Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln
durch eigene Produktion sicher zu stellen, ist durch einen beispiellosen globalen Wettbewerb, durch eine standardisierte
hochtechnologische und kapitalintensive Massenproduktion mit all ihren negativen Folgen in den Hintergrund gerückt.
Gleichzeitig haben sich damit die Einkommens- und (Über-) Lebensbedingungen für die meisten in der Landwirtschaft
Tätigen verschlechtert. Agrarlandesrätin Verena Dunst hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, gemeinsam
mit den burgenländischen LandwirtInnen und ExpertInnen unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität
für Bodenkultur in Wien und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FIBL) neue, tragfähige
Lösungen zu entwickeln und damit den burgenländischen Bäuerinnen und Bauern sowie den landwirtschaftlichen
ProduzentInnen neue Perspektiven aufzuzeigen. Der Kick-off Workshop zur Initiative "Zukunft Landwirtschaft",
des wohl wichtigsten landwirtschaftlichen Projektes des Jahres 2017, fand am 31.01. unter dem Titel "Von Landwirtschaft
leben. Strategien jenseits von Wachsen oder Weichen" in den Räumlichkeiten der Genussakademie Burgenland
in Donnerskirchen statt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/40102blmsDunst.htm
Frischer Wind bei ehrenamtlichen Naturschutzorganen
Mit einer Neuausrichtung will der Verein der burgenländischen Naturschutzorgane (VBNO) neue ehrenamtliche
Helfer gewinnen. Beratung und Information sowie Öffentlichkeitsarbeit sollen künftig in den Vordergrund
gerückt und damit veränderten Anforderungen und Rahmenbedingungen Rechnung getragen werden. Naturschutzlandesrätin
Mag.a Astrid Eisenkopf und VBNO-Obmann Mag. Hermann Frühstück stellten die Initiative am 01.02. vor.
Das Projekt ist auf drei Jahre anberaumt, die Kosten von 60.000 Euro werden zur Gänze vom Land getragen.
"Wir finden im Burgenland auch abseits der klassischen Schutzgebiete eine wundervolle und schützenswerte
Natur in weitgehend intaktem Zustand vor. Das liegt zum einen im verantwortungsvollen Umgang der öffentlichen
Hand bei der Raumplanung begründet, ist aber auch den amtlichen und ehrenamtlichen Naturschutzorganen zu verdanken.
Gerade die vielen Freiwilligen wenden viele Stunden ihrer Freizeit für den Naturschutz auf. Ihnen gilt ein
ganz spezieller Dank", betonte Eisenkopf.
Leider habe es im Bereich der Naturschutzorgane zuletzt einen Engpass gegeben, von ursprünglich sieben amtlichen
Naturschutzorganen seien nur noch drei übriggeblieben; jetzt sei es gelungen, diese Zahl wieder auf fünf
zu erhöhen. Unterstützung finden die amtlichen Naturschutzorgane, die 1990 per Gesetz verpflichtend bestellt
wurden und den Bezirkshauptmannschaften unterstehen, durch die ehrenamtlichen Organe. Letztere sind im 1992 gegründeten
Verein der burgenländischen Naturschutzorgane organisiert. Neben der Landesgruppe, der in der Hauptsache administrative
Aufgaben obliegen, gibt es sieben Bezirksleitungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/30202blmsNaturschutz.htm
Förderpreis für Bildende Kunst 2016 geht an den Stinatzer Florian Lang
Der in Stinatz geborene Künstler Florian Lang wurde mit dem Förderpreis für Bildende Kunst 2016
ausgezeichnet. Überreicht wurde der Preis von Kulturlandesrat Helmut Bieler am Abend des 31.01. im Projektraum
der Burgenländischen Landesgalerie in Eisenstadt. "Der Förderpreis für Bildende Kunst wird
an Künstlerinnen und Künstler vergeben, die das Potential haben, exemplarisch für die Weiterentwicklung
der burgenländischen Kunst zu werden und deren Werk von überregionaler Bedeutung ist. Dazu zählt
ohne Zweifel auch Florian Lang", gratulierte Bieler dem Preisträger. Der Förderpreis für Bildende
Kunst wurde in den Sparten Malerei, Grafik und Kleinplastik zum Thema "Burgenlands Aufbruch in die Moderne
I" ausgeschrieben und ist mit 3.500 Euro dotiert. 36 Künstlerinnen und Künstler aus dem Burgenland
haben sich mit insgesamt 91 Kunstwerken am Kunstwettbewerb beteiligt. Im Anschluss an die Preisverleihung wurde
die Ausstellung "Gegenwartskunst" mit Arbeiten der 28 interessantesten Wettbewerbsbeiträge sowie
Werken aus dem Bestand der Landesgalerie eröffnet. "Ausgangspunkt der Ausstellung war die Ausschreibung
eines Wettbewerbes des Kulturreferates des Landes Burgenland in den Sparten Malerei, Grafik und Plastik. Heuer
sollen unter dem Titel ,Burgenlands Aufbruch in die Moderne II' die Sparten Fotografie und Neue Medien ausgeschrieben
werden", so Ausstellungskuratorin Mag.a Margit Fröhlich.
Der Förderpreis 2016 wurde von der Jury einstimmig an Florian Lang vergeben. "Die Vergabe des Förderungspreises
für bildende Kunst ist auch Ausdruck einer Weitentwicklung innerhalb der burgenländischen Gesellschaft,
die im Begriff ist, dichter, vielfältiger und reicher zu werden. Florian Langs Kunst kann als Symbiose von
scheinbar höchst unterschiedlichen Kulturen gesehen werden", so Ausstellungskuratorin und Jurorin Mag.a
Margit Fröhlich. In der Begründung der Jury heißt es weiter: "Im Kunstschaffen von Florian
Lang wird auch sehr klar, dass sich die Kunst wohl nirgendwo und zu keiner Zeit ohne gegenseitige Beeinflussung
und wechselseitigen Austausch entwickeln konnte … Die Arbeiten von Florian Lang faszinieren letztendlich auch deshalb,
weil sie sich nicht eindeutig festlegen lassen. So ergibt das Werk ein stimmiges Ganzes, in dem Bekanntes auf Neues
trifft, in dem Farben und Formen harmonieren, um gleichzeitig durch unterschiedliche Techniken und einen unkonventionellen
Einsatz gebrochen zu werden."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/40102blmsFoerderpreis.htm
Kaufkraftanalyse 2016: Wie attraktiv ist der Bezirk Oberwart?
Der Bezirk Oberwart ist im Aufwind. Die Bevölkerungsentwicklung verzeichnet einen leichten Anstieg, auch
der Kaufkraftindex ist seit 2012 angestiegen. Der Kaufkraft-Abfluss ist ein Wermutstropfen in der Bilanz des Bezirkes.
Die Wirtschaftskammer Burgenland hat nach 2009 und 2013 erneut eine Kaufkraftstudie in Auftrag gegeben. Nun wurden
die Ergebnisse für den Bezirk Oberwart in der WK-Regionalstelle präsentiert.
Ziel der Veranstaltung war nicht nur die Information, sondern auch die Entwicklung von Strategien für die
Zukunft.
Studienautor Ing. Mag. Georg Gumpinger erhob die aktuellen Trends und Veränderungen in den letzten Jahren.
Er rät: "Der Handel muss die Chance nützen, mit guter Fachberatung, Produktnischen in eigentümerorientierten
Geschäften und innovativen Events die Kunden verstärkt zu binden." Bestehende Frequenzbringer, wie
zum Beispiel am Mittwoch der Wochenmarkt sollen besser genutzt werden. Als eine weitere Zielgruppe sieht er die
Tourismusgäste in Bad Tatzmannsdorf. Sie sind potenzielle Kunden, die ihr Geld gerne in der Region ausgeben.
Bürgermeister LAbg. Georg Rosner analysiert: "Oberwart hat keinen klassischen historischen Stadtkern.
Wir bemühen uns, beispielsweise durch die Renovierung des Rathauses und durch die Einrichtung von Begegnungszonen
die Innenstadt attraktiver zu gestalten."
Der Oberwarter Bürgermeister verspricht auch die Schaffung professioneller Strukturen für das Stadtmarketing
und eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Tourismus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/10602wkbgld.htm
Ein Stück Stadtgeschichte im Justizzentrum
Um die Verbindung mit der burgenländischen Landeshauptstadt aufzuzeigen stellt das Justizzentrum dauerhaft
zwei Allegorien der historischen Rathausfassade aus. Neben dem Schloss Esterházy, dem Kalvarienberg sowie
der Bergkirche am Oberberg zählt das Rathaus zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten der burgenländischen
Landeshauptstadt. Errichtet wurde das Rathaus anlässlich der Freistadterhebung im Jahr 1648. An der Fassade
befinden sich Fresken, die die Tugenden einer weisen Stadtführung versinnbildlichen.
Bürgermeister Thomas Steiner begrüßt diesen Schritt des Justizzentrums: "Einerseits wird damit
historisches mit neuem verknüpft und andererseits die Verbindung des Justizzentrums mit der burgenländischen
Landeshauptstadt aufgezeigt. Ich freu mich über die Wertschätzung, die unserem historischen Rathaus entgegengebracht
wird."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/53101eisenstadt.htm
>>> INNENPOLITIK
Mitterlehner: Moderne Gewerbeordnung erleichtert das Wirtschaften und beschleunigt Verfahren
Auf Antrag von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat der Ministerrat am 01.02. eine umfangreiche Reform
der Gewerbeordnung beschlossen. "Die Gewerbeordnung wird praxisnah modernisiert, um das Wirtschaften zu erleichtern
und die Qualität des Standorts Österreich zu sichern. Für unsere Betriebe wird es damit einfacher
und günstiger. Viele Behördenverfahren werden beschleunigt und vereinfacht", sagt Mitterlehner.
Einen wichtigen Schwerpunkt bildet die Entrümpelung des Betriebsanlagenrechts. "Damit erleichtern wir
den unternehmerischen Alltag und beseitigen viele bürokratische Hürden", bekräftigt Mitterlehner.
Alle Gewerbeanmeldungen werden kostenlos bzw. von Gebühren und Abgaben des Bundes befreit. Aufgrund der zuletzt
rund 80.000 Anmeldungen im Jahr sparen sich die Unternehmen über zehn Millionen Euro pro Jahr. Die freien
Gewerbe werden erweitert, indem die Teilgewerbe-Verordnung aufgehoben wird: 19 von 21 bisher reglementierten Teil-Gewerben
werden zu freien Gewerben.
Der gewerberechtliche Umfang der Nebenrechte wird deutlich erweitert. Das bisherige Nebenrecht, in wirtschaftlich
sinnvoller Ergänzung zur eigenen Leistung auch in geringem Umfang Leistungen aus anderen Gewerben erbringen
zu können, hat sich als zu eng erwiesen. Daher wird die Bindung an einen geringen Umfang aufgegeben. Zusätzlich
soll ein bestimmter Anteil der gesamten erbrachten Auftragstätigkeit aus ergänzend erbrachten Tätigkeiten
bestehen dürfen - insgesamt 30 Prozent, wobei aus reglementierten Tätigkeiten stammende Nebenrechte mit
15 Prozent limitiert sind.
Diese Regelung sieht vor, dass die Ausübung der Nebenrechte zeitlich nahe mit dem Hauptauftrag zu erbringen
ist. Dementsprechend darf zum Beispiel ein Tischler, der eine Küche baut, auch Fliesen darin verlegen, wenn
das vor der Abnahme beauftragt wurde. Ein Spediteur, der den Umzug für einen Kunden durchführt, darf
in diesem Rahmen auch anbieten, ausgeschlagene Ecken in den Wänden zu verspachteln. Ein Trockenausbauer, der
eine neue Decke legt, darf sie auch ausmalen, Leuchtspots einsetzen und mit der Elektroinstallation verbinden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/40102bmwfw.htm
Arbeitsmarkt: Stöger setzt auf neue Maßnahmen des Regierungsprogramms
Die Zahl der Beschäftigten bleibt auch Ende Jänner auf Rekordniveau. Mit 3.543.000 liegt die Zahl
der unselbständigen Erwerbstätigen um 58.000 bzw. um 1,7 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Auch
an der Entwicklung der offenen Stellen zeigt sich, dass der Aufwärtstrend in der österreichischen Wirtschaft
weiter an Boden gewinnt. Die Zahl der gemeldeten offenen Arbeitsplätze liegt Ende Jänner mit 45.165 um
35,1 Prozent über dem Vorjahreswert.
Die Zahl der vorgemerkten Arbeitssuchenden beträgt Ende Jänner 422.262. Damit liegt sie um 2.727 Personen
bzw. 0,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Unter Einrechnung der Personen in Schulungsangeboten des AMS zeigt
sich jedoch ein leichter Anstieg der Arbeitssuchenden um 3.606 bzw. 0,7 Prozent. Vor allem die Bauwirtschaft muss
gegenwärtig angesichts des strengen Winters einige laufende Projekte unterbrechen. Während hier in den
Vormonaten die Arbeitslosigkeit noch um bis zu 10 Prozent rückläufig war, sind es im Jänner gerade
noch 0,1 Prozent. Deutlich stärker nimmt hingegen die Arbeitslosigkeit mit 4,8 Prozent in der konjunkturabhängigen
Warenproduktion ab. Ansteigend bleibt sie hingegen im Gesundheits-und Sozialwesen mit 1,5 Prozent sowie im Tourismus
mit 0,4 Prozent.
Die Registerarbeitslosigkeit beträgt aktuell 10,6 Prozent, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um
0,2 Prozentpunkte. Nach internationalen Maßstäben beträgt die jüngst veröffentlichte
Quote für Österreich (Dezember 2016) 5,7 Prozent, das bedeutet einen Rückgang um 0,3 Prozentpunkte.
Der EU-Durchschnitt liegt bei 8,2 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit sinkt wie bereits in den Vormonaten, sie
geht um 1,1 Prozent zurück und beträgt gemäß dieser Definition 10,5 Prozent.
"Die derzeit schwankende Entwicklung am Arbeitsmarkt mit Rückgängen und leider auch Monaten mit
Anstiegen zeigt, dass zwar Anzeichen einer Stabilität erreicht werden konnten, die Situation aber immer noch
sehr angespannt ist. Nach den vorsichtig positiven Zahlen der letzten beiden Monate mit der günstigen Entwicklung
vor allem in der Bauwirtschaft, haben sich Anfang des Jahres 2017 die kalten Temperaturen stark bemerkbar gemacht",
so Sozialminister Alois Stöger in seiner ersten Stellungnahme...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/40102bmask.htm
Industrie 4.0 - Infrastrukturministerium startet Qualifizierungsoffensive für Klein- und Mittelbetriebe
Das Infrastrukturministerium startet ein fünf Millionen Euro schweres Projekt, um Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer für die Industrie 4.0 zu qualifizieren. Das Programm "Fit 4 4" richtet sich dabei an
Niedrigqualifizierte in Klein- und Mittelbetrieben. "Vor allem einfache Routinetätigkeiten werden durch
die Digitalisierung wegfallen. Darum bieten wir gezielt Aus- und Weiterbildung für die Betroffenen an, und
damit machen wir unsere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fit für die Industrie 4.0", so Infrastrukturminister
Jörg Leichtfried. Herzstück des Projektes ist die Fortbildung direkt im Betrieb, auch Datenbrillen für
Trainings in der Virtuellen Realität werden zum Einsatz kommen. Das Projekt startet im Herbst 2017.
Passende Lernmodule werden gemeinsam mit Unternehmensverbünden und Bildungseinrichtungen erarbeitet. Grundlage
für die Initiative "Fit 4 4" ist eine neue Studie der Prospect Unternehmensberatung, die von Infrastrukturministerium,
Austria Wirtschaftsservice GmbH und Arbeiterkammer Wien in Auftrag gegeben wurde. Untersucht wurde, welche Kompetenzen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mitbringen müssen, um auch im Zuge der Digitalisierung am Arbeitsmarkt
Erfolg zu haben. "Es geht auch um Fachkompetenzen. Vor allem aber geht es um digitale Kompetenzen, Prozessverständnis,
Selbstorganisation und um die Bereitschaft zur laufenden Weiterentwicklung sowie zu Verantwortungsübernahme.
Dies gilt grundsätzlich - natürlich jeweils angepasst an den konkreten Arbeitsplatz", sagt Studienautorin
Trude Hausegger von Prospect...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/20302bmvit.htm
Nationalrat nimmt heimisches Bildungssystem auf den Prüfstand
Die Mittel müssen stärker bei den SchülerInnen ankommen, so der Tenor der Nationalratsdebatte
vom 31.01. zu drei Rechnungshofberichten zum heimischen Bildungssystem. In dem ersten Bericht rügten die RechnungsprüferInnen
Verzögerungen beim neuen Lehrerdienstrecht. Sie erwarten die Reformwirkungen erst mit 2060, da bis 2019 noch
das alte Dienstrecht wählbar ist. Das neue Arbeitsprogramm der Regierung beachte die Empfehlungen des Rechnungshofs
nicht, warf die Vorsitzende des Rechnungshofausschusses Gabriela Moser (G) der Regierung vor. Rechnungshofpräsidentin
Margit Kraker wandte sich diesbezüglich an alle Ministerien und bat um mehr Transparenz bei der Erstellung
von Kostenfolgenabschätzungen für neue Gesetze.
Kritik äußerte der Rechnungshof nicht nur an fehlenden Zielvorgaben und Strategien seit der Gründung
des Österreichischen Zentrums für Begabtenförderung und Begabtenforschung (ÖZBF), auch in zwei
Follow-Up-Überprüfungen zu den Themen Neue Mittelschule sowie SchülerInnen mit Migrationshintergrund
stieß er erneut auf zahlreiche Mängel. Zudem behandelte der Rechnungshof die Kompetenzverteilung zwischen
Bund und Ländern bei den Landesschulräten und möchte deren derzeitige Komplexität verringert
wissen. Der Nationalrat nahm die Berichte des Rechnungshofs einstimmig zur Kenntnis. Die Abgeordneten begrüßten
zudem das neue Berichtsformat des Rechnungshofs, das Einzelberichte vorsieht. Dadurch soll künftig eine zeitnahe
Behandlung der Prüfberichte in Ausschuss und Nationalratsplenum ermöglicht werden.
Würde es richtig genutzt, so könnte das neue Lehrerdienstrecht viel Einsparung im Bildungsbereich bringen,
lautet der Befund des Rechnungshofs. Jedoch entgingen dem Staat Milliarden, da das alte Regelwerk neben dem 2013
geschaffenen Dienst- und Besoldungsschema für neue LehrerInnen weiterhin wählbar ist, wie Martina Schenk
(T) umriss. Im Schuljahr 2015/16 hätten nur drei Prozent der neuen BundeslehrerInnen, das sind 48 von 1477,
für das reformierte Dienstrecht votiert, unterstrich Andrea Gessl-Ranftl (S) und trat dafür ein, die
LehrerInnen von administrativen Tätigkeiten zu entlasten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/40102pkBildung.htm
NÖ: 579.000 Beschäftigte, 6.057 offene Stellen im Jänner 2017
Mit 579.000 Beschäftigten im Jänner 2017 verzeichnet Niederösterreich den höchsten Beschäftigungsstand,
der jemals in diesem Monat gezählt wurde. Die Arbeitslosigkeit stieg auf 84.596 Jobsuchende (+2.620 oder +3,2
Prozent inklusive Schulungsteilnehmer) - wobei gleichzeitig die Zahl der offenen Stellen auf 6.057 (+50,1 Prozent)
erneut stark gestiegen ist.
In Niederösterreich ist die steigende Arbeitslosigkeit im Jänner zum Großteil auf witterungsbedingte
Faktoren zurückzuführen. Auf Grund der extremen Witterung steigt die Arbeitslosigkeit beispielsweise
in den Bauberufen um 505 (oder 5 Prozent) auf 10.624 Personen.
Die Arbeitsmarktentwicklung in Niederösterreich und Oberösterreich ist in Summe somit ungünstiger
als in den restlichen Bundesländern. Saisonbedingt trifft der Zuwachs der Arbeitslosigkeit derzeit vermehrt
Männer (+1.220 oder 2,7 Prozent), bei den Frauen stieg sie um 503 (od. 1,9 Prozent). Dagegen ist die Zahl
der arbeitslos vorgemerkten Jugendlichen im Vorjahresvergleich neuerlich um erfreuliche 6,7 Prozent gesunken (-613
Personen)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/40102nlkMikl-Leitner.htm
OÖ Arbeitsmarkt: Mehr Arbeitslose, mehr Beschäftigte, mehr offene Stellen
Mit 53.429 vorgemerkten arbeitslosen Personen Ende Jänner gab es in Oberösterreich eine Zunahme von
+ 731 Arbeitslosen (+ 1,4 %) gegenüber dem Vorjahresmonat. Zugleich gab es auch eine Steigerung bei der Beschäftigung
in unserem Bundesland: 627.000 unselbständig Erwerbstätige bedeuten eine Steigerung von + 10.909 Personen
(+ 1,77 %) gegenüber dem Jänner des Vorjahres. Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der offenen Stellen in
Oberösterreich: + 12.127 gemeldete offene Stellen bedeuten einen Anstieg von + 2.946 offenen Stellen (+ 32,1
%) gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen in OÖ verringerte sich um -651
Personen (- 8,1 %) auf 7.402. Weiter gestiegen ist hingegen die Arbeitslosigkeit bei den über 50jährigen:
Um + 1.566 Personen (+ 11,7 %) auf 14.924 Personen. "Wir hoffen auf positive Auswirkungen der Arbeitsmarktaktivitäten
des Bundes im Rahmen des neuen Regierungsprogrammes gerade auch auf die Situation der älteren Arbeitslosen
in unserem Bundesland. Zusätzlich setzen wir aber weiterhin auf die aktive Arbeitsmarktpolitik des Landes
OÖ, insbesondere im Bereich der Qualifizierung. So wird der Pakt für Arbeit und Qualifizierung 2017 für
OÖ gerade final ausverhandelt", unterstreichen Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Wirtschafts-Landesrat
Dr. Michael Strugl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/30202ooeArbeitsmarkt.htm
850 Millionen Euro für Schiene, Straße, Internet und Forschung
Rund 750 Millionen Euro investiert das Infrastrukturministerium bis zum Jahr 2022 in eine verlässliche
Schiene, sichere Straßen, schnelles Internet und industrienahe Forschung in Vorarlberg. Auf Landesseite werden
mehr als 100 Millionen Euro in diese Zukunftsfelder investiert. Gemeinsam mit Infrastrukturminister Jörg Leichtfried
und seinen Regierungskollegen Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Landesrat Johannes Rauch stellte Landeshauptmann
Markus Wallner am 02.02. bei einem Pressegespräch am Güterzentrum Wolfurt das Investitions- und Arbeitsprogramm
für die kommenden Jahre vor.
"Nach wie vor fließt fast jeder vierte Euro aus dem Landesbudget direkt in die Entwicklung des Lebens-
und Wirtschaftsraumes", sagte Landeshauptmann Wallner. Es gehe darum, Vorarlberg weiterhin als wettbewerbsfähigen
und attraktiven Standort zu positionieren und die hohe Lebensqualität im Land zu erhalten. Eine gut ausgebaute
Verkehrsinfrastruktur ist eine wesentliche Grundlage, um das zu schaffen, betonte Landesstatthalter Rüdisser:
"Wir brauchen leistungsfähige Straßen, damit Wohn- und Wirtschaftsgebiete erreichbar und Menschen
mobil sind."
Rund 750 Millionen Euro investiert das Infrastrukturministerium (bmvit) bis zum Jahr 2022 in Vorarlberg. Neben
dem Ausbau strategisch wichtiger Netze wie Straße, Schiene und Breitband werden auch Forschung und Entwicklung
gezielt gefördert. "Eine leistungsfähige Infrastruktur ist das Rückgrat unserer Wirtschaft.
Deshalb investieren wir in Vorarlberg rund 750 Millionen Euro in eine zuverlässige Bahn, sichere Straßen,
schnelles Internet und industrienahe Forschung. Damit schaffen und sichern wir rund 10.000 Arbeitsplätze",
betonte Infrastrukturminister Leichtfried...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/20302vlkInfrastruktur.htm
>>> WIRTSCHAFT
WIFO: Beschleunigung der Industriekonjunktur im IV. Quartal
Gemäß der aktuellen Schnellschätzung des WIFO wuchs die österreichische Wirtschaft im
IV. Quartal 2016 gegenüber dem Vorquartal um 0,5% (nach ebenfalls 0,5% im III. Quartal). Abermals stützten
die starke Konsumnachfrage sowie die Ausweitung der Investitionen das Wachstum, während der Außenbeitrag
das Ergebnis minderte. Die Industriekonjunktur beschleunigte sich zuletzt deutlich. Für das Jahr 2016 ergibt
sich ein Wirtschaftswachstum von 1,5%.
Das österreichische BIP wuchs im IV. Quartal gegenüber der Vorperiode um 0,5% (Trend-Konjunktur-Komponente).
Gegenüber dem Vorjahr wurde das unbereinigte BIP um 1,8% ausgeweitet. Die saison- und arbeitstagsbereinigte
BIP-Veränderungsrate (Kennziffer laut Eurostat-Vorgabe) stieg um 0,6%.
Das Wachstum im IV. Quartal wurde abermals von der Konsum- und der Investitionsnachfrage bestimmt, während
der Wachstumsbeitrag des Außenhandels zum BIP erneut negativ war. Die konjunkturelle Dynamik des privaten
Konsums blieb auch im IV. Quartal stark, die privaten Konsumausgaben (einschließlich privater Organisationen
ohne Erwerbszweck) stiegen um 0,5%. Die öffentlichen Konsumausgaben wuchsen mit 0,3% etwas schwächer.
Auch die Bruttoanlageinvestitionen wurden ausgeweitet, wenngleich sich die Dynamik im Jahresverlauf abschwächte.
Heimische Unternehmen investierten erneut mehr in Ausrüstungsinvestitionen, während die Nachfrage nach
Bauten rückläufig war.
Nach einer leichten Abschwächung im III. Quartal verbesserte sich die Exportdynamik zuletzt wieder etwas.
Da das Wachstum der Exporte (+0,4%) jedoch abermals unter jenem der Importe (+0,5%) lag, lieferte der Außenhandel
erneut keinen positiven Beitrag zum Wirtschaftswachstum.
Die Industriekonjunktur gewann in der zweiten Jahreshälfte wieder an Fahrt. Die Dynamik in der Sachgütererzeugung
beschleunigte sich im IV. Quartal (Wertschöpfung: +0,8%). Ebenso unterstützten die Marktdienstleistungen
das Wirtschaftswachstum. Im Handel wurde die Wertschöpfung um 0,4% ausgeweitet, im Bereich Beherbergung und
Gastronomie um 0,5%. In der Bauwirtschaft verlief die Entwicklung im Vergleich zum III. Quartal hingegen schwach,
die Wertschöpfung sank im IV. Quartal um 0,1%...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/53101wifo.htm
Konjunkturampel springt auf Grün
"Prima vista stellt sich der Jahresauftakt in konjunktureller Hinsicht durchaus positiv dar. Anknüpfend
an eine sich beschleunigende Dynamik im Vorquartal vermochte die österreichische Industrie ihren Schwung über
den Jahreswechsel hinaus in das Jahr 2017 mitzunehmen", erklärte der IV-Generalsekretär, Mag. Christoph
Neumayer, am 02.02. in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit IV-Chefökonom Dr. Christian Helmenstein bei der
Vorstellung der Resultate des aktuellen Konjunkturbarometers aus dem 4. Quartal 2016.
Verlief die Entwicklung im Vorjahr zunächst zaghaft und zögerlich, wirkten im weiteren Jahresverlauf
konjunkturpolitische Sondereffekte aus der Steuerreform, zusätzliche Staatsausgaben für die Flüchtlingsbetreuung
und das freundlichere internationale Konjunkturumfeld. Dementsprechend verbessert sich die Einschätzung der
aktuellen Geschäftslage von +36 Punkten auf +41 Punkte. Zwar schätzen drei Viertel der Respondenten aus
der Industrie den Geschäftsgang als unverändert ein, doch bei immerhin jedem fünften Unternehmen
hat er sich zuletzt spürbar verbessert.
Zum ersten Mal seit zwei Jahren ergibt sich zu diesem Erhebungstermin die günstige Konstellation, dass nicht
nur der Indikator der aktuellen Geschäftslage nach oben weist, sondern sich simultan auch die Geschäftserwartungen
weiter aufhellen, so IV-Generalsekretär Neumayer. Von einem bis dato niedrigen Wert von +6 Punkten kommend
hat sich der Wert auf nunmehr +17 Punkte deutlich verbessert. Das IV-Konjunkturbarometer, welches als Mittelwert
aus den Beurteilungen der gegenwärtigen Geschäftslage und der Geschäftslage in sechs Monaten bestimmt
wird, legt folglich von +21 Punkten auf +29 Punkte zu. Aus der Erholung der zurückliegenden Quartale könnte
ein Aufschwung in Österreich werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/30202pdi.htm
Einzelhandels-Jahresbilanz 2016
"Eine stabile Entwicklung zeichnete den österreichischen Einzelhandel auch im abgelaufenen Jahr 2016
aus", sagte Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ),
anlässlich der Präsentation der Einzelhandels-Bilanz 2016 am 31.01 vor Journalisten. Laut Konjunkturbeobachtung
der KMU Forschung Austria, durchgeführt im Auftrag der Bundesparte, betrug das nominelle Umsatzplus 0,9 Prozent.
"Das ist ein annehmbares Ergebnis", so der Branchensprecher des heimischen Handels.
"Der österreichische Internet-Einzelhandel hat sich auch 2016 deutlich dynamischer als der stationäre
Einzelhandel entwickelt", führt Iris Thalbauer, Geschäftsführerin der Bundessparte Handel der
WKÖ, aus. Die Wachstumsdynamik der vergangenen Jahre flacht 2016 jedoch auch hier ab: Nach einem nominellen
Umsatzplus von 7 Prozent im Jahr 2015 kann 2016 ein Online-Wachstum von 4 Prozent erzielt werden. In Summe ist
im Gesamtjahr 2016 der Brutto-Jahresumsatz im österreichischen Internet-Einzelhandel um rund 100 Millionen
Euro auf etwa 3,4 Milliarden Euro gestiegen und erreicht damit knapp 5 Prozent des Einzelhandelsvolumens in Österreich.
Bundesspartengeschäftsführerin Iris Thalbauer erläutert weiter: "Die Dynamik im Internet-Einzelhandel
verstärkt auch 2016 das konjunkturelle Wachstum im gesamten Einzelhandel, also stationär und online:
Rechnet man zur nominellen Umsatzsteigerung von 0,9 Prozent im stationären Einzelhandel 2016 den Anstieg im
Internet-Einzelhandel von 4 Prozent hinzu, liegt das nominelle Umsatzplus gesamt bei +1 Prozent. In absoluten Zahlen
bedeutet das ein Umsatzwachstum im gesamten Einzelhandel von rund 700 Millionen Euro."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/53101pwk.htm
Schuldenberatungen unterstützen Privatkonkurs Reform
Mit dem am 30.01. präsentierten Plan der Bundesregierung, den Privatkonkurs zu reformieren, könnte
ein jahrelanger Verhandlungsmarathon zu einem guten Ende finden. Die Reformbestrebungen der Schuldenberatungen
waren immer wieder am Widerstand verschiedener Interessensgruppen gescheitert. Der Plan der Koalition lautet nun:
Privatpersonen sollen sich schon nach drei statt bisher sieben Jahren entschulden können. Und die Mindestquote
von zehn Prozent fällt! "Damit wird Österreichs Insolvenzordnung endlich modern und den sozial-
und wirtschaftspolitischen Notwendigkeiten angepasst. Zuletzt waren wir mit Abstand europäisches Schlusslicht:
mit der langen Entschuldungsphase und der Mindestquote, die es sonst fast nirgends mehr gibt", sagt Clemens
Mitterlehner, Geschäftsführer der asb, Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen.
Die geplanten Änderungen am Privatkonkurs helfen betroffenen Überschuldeten und ihren Familien. Endlich
haben auch jene Menschen die Chance auf einen Neustart, die ihn am dringendsten brauchen: Menschen mit niedrigem
Einkommen und jene mit sehr hohen Schulden (vor allem gescheiterte Selbstständige). Sie waren bisher vom Privatkonkurs
aufgrund der Mindestquote ausgeschlossen.
Aber auch Arbeitgeber, Gläubiger und die Volkswirtschaft profitieren davon, wenn Menschen möglichst rasch
neu durchstarten können, ihr Lohn nicht mehr gepfändet wird und sie als KonsumentInnen wieder aktiv am
Leben teilnehmen können. "Dem Wirtschaftsstandort Österreich kann es nur gut tun, wenn weniger Menschen
ewig auf ihren Schulden sitzen bleiben und wenn gescheiterte UnternehmerInnen wieder schneller auf die Beine kommen.
Menschen sollen für unternehmerischen Mut ja nicht bestraft werden", sagt Clemens Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/53101schuldnerberatung.htm
Startschuss für Wirtschaftspark Voralpenland
Mit der Gründungssitzung am 31.01. hat der Gemeindeverband "Wirtschaftspark Voralpenland" seine
operative Tätigkeit aufgenommen. "Damit kann nun auch eine der wirtschaftsstärksten Regionen Österreichs
über die Gemeindegrenzen hinweg ideale Rahmenbedingungen für Firmen schaffen, die Areale zur Betriebsansiedlung
bzw. -erweiterung suchen", freut sich Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl. Der Welser Bürgermeister
Dr. Andreas Rabl ist zum ersten Obmann des Wirtschaftsparks Voralpenland gewählt worden. Sein Stellvertreter
ist der Gunskirchner Bürgermeister Josef Sturmair als Vertreter der Gemeinden des Bezirks Wels-Land.
Vertreterinnen und Vertreter der Verbandsgemeinden, dazu gehören die Stadt Wels sowie 16 von 24 Gemeinden
im Bezirk Wels-Land, haben symbolträchtig im alten Trauungssaal des Welser Rathauses die ersten Beschlüsse
gefasst, um gemeinsam Standorte für Betriebsansiedelungen in der Region zu entwickeln, diese dann gemeinsam
zu vermarkten und auch zu verwerten.
Das Konzept der Wirtschaftsparks ist zukunftsweisend: Die beteiligten Gemeinden bündeln ihre Kräfte und
nutzen damit nicht nur ihre finanziellen, sondern auch ihre räumlichen Ressourcen optimal. Das Kernelement
im Wirtschaftspark-Programm des Landes Oberösterreich ist die Gründung eines Gemeindeverbandes. In diesem
entscheiden die Gemeinden auf Regionsebene und auf Basis von Wirtschaftlichkeitsberechnungen, welche Standorte
zur Betriebsansiedlung entwickelt werden. "Wir im Wirtschaftspark Voralpenland haben festgelegt, uns auf größere
Standorte mit mindestens fünf Hektar zusammenhängender Flächen zu konzentrieren. Kleinere Entwicklungen
sollen die jeweiligen Gemeinden wie bisher allein auf den Weg bringen, wobei man im Bedarfsfall auf die Koordinations-
und Unterstützungsfunktion des Wirtschaftsparks zugreifen kann", erklären Rabl und Sturmair...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/40102ooeStrugl.htm
ASFINAG investiert 2017 mehr als eine Milliarde Euro in Autobahnen und Schnellstraßen
1,2 Milliarden Euro investiert die ASFINAG 2017 in Autobahnen und Schnellstraßen und garantiert damit
auch in Zukunft höchste Leistungsfähigkeit des Netzes und ein Höchstmaß an Verkehrssicherheit.
Davon gehen 530 Millionen in den Neubau von Strecken und zweiten Tunnelröhren, 470 Millionen fließen
in die Erneuerung bestehender Straßen und Tunnel. Neben "klassischen" Baumaßnahmen erfolgt
heuer auch die Neuerrichtung des Lkw-Mautsystems. Ein weiterer Fokus der Investitionen liegt auf über 30 Großprojekten
für mehr Tunnelsicherheit im hochrangigen Netz. Die ASFINAG errichtet entweder zusätzliche zweite Röhren
mit europaweit führender Sicherheitstechnik oder modernisiert bestehende Tunnelanlagen. So gehen heuer 320
Millionen Euro alleine in Tunnelsicherheitsprojekte.
"Wir investieren jeden zweiten Euro in Verkehrssicherheit: Wir bauen die Tunnel zweiröhrig aus und bringen
sie auf den neuesten Stand der Technik. Das macht sich bezahlt: Es ist uns gelungen, die Zahl der Verkehrstoten
in den vergangenen fünfzehn Jahren auf rund ein Viertel zu verringern", so Verkehrsminister Jörg
Leichtfried. "Mit unseren Neubauprojekten in der Steiermark und in Niederösterreich entlasten wir die
Ortskerne vom Durchzugsverkehr. Damit bringen wir mehr Lebensqualität in die Gemeinden."
"Mit dem Start der Arbeiten für S 7, S 3 und S 36 nimmt der Streckenneubau 2017 deutlich an Fahrt auf.
Ein weiterer Investitionsschwerpunkt liegt auf mehr als 30 Tunnelanlagen, wobei heuer besonders die A 9 Pyhrnachse
im Fokus steht", sagt Alois Schedl, Vorstand der ASFINAG, "unsere Ziele sind mehr Verkehrssicherheit,
Verkehrsentlastung und eine langlebige Infrastruktur, die den Anforderungen der Zukunft gerecht wird. Ein Meilenstein
dabei ist die A 5 Nord Autobahn, die das hochrangige Netz im Weinviertel noch heuer um 25 Kilometer bis Poysbrunn
verlängern wird."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/10602asfinag.htm
>>> CHRONIK
Männer holen bei Lebenserwartung gegenüber Frauen in Salzburg leicht auf
Im Jahr 2015 konnte eine neugeborene Salzburgerin bei gleichbleibenden Sterbewahrscheinlichkeiten wie in ihrem
Geburtsjahr damit rechnen, durchschnittlich 84,6 Jahre alt zu werden. Ein gleichaltriger Salzburger hatte mit 79,6
Jahren eine um fünf Jahre kürzere Lebenserwartung. Zehn Jahre zuvor lag sie noch bei 82,3 beziehungsweise
76,8 Jahren. Die Differenz betrug also noch 5,5 Jahre.
1970 geborene Salzburgerinnen und Salzburger konnten zum Zeitpunkt ihrer Geburt mit durchschnittlich 73,9 beziehungsweise
67,8 Lebensjahren rechnen, der Überhang der weiblichen Lebenserwartung betrug also 6,1 Jahre. Aktuelle Prognosen
schätzen, dass die Lebenserwartung der Männer in 20 Jahren nur noch vier und in 50 Jahren nur noch drei
Jahre unter der der Frauen liegt. Dies berichtete die Landesstatistik unter der Leitung von Gernot Filipp am 06.02.
Während bei den Frauen 2015 die Lebenserwartung bei der Geburt unabhängig von der Herkunft 84,6 Jahre
betrug, ist die Lebenserwartung bei den Männern mit ausländischer Herkunft mit 80,3 Jahren um 0,8 Jahre
höher als die der Männer mit österreichischer Herkunft mit 79,5 Jahren. Eine Person ist österreichischer
Herkunft, wenn sie in Österreich geboren wurde und die österreichische Staatsangehörigkeit besitzt.
Wurde eine Person im Ausland geboren oder besitzt eine ausländische Staatsbürgerschaft, hat sie eine
ausländische Herkunft...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/10602sbgChronik.htm
Rüben in der Badewanne
Warum die Salzburger Geschichte des Rupertiwinkels in Piding begann, warum für ein christliches Begräbnis
eine Eheschließung vonnöten war, wo Bayern einst in Salzburg absahnten und warum die Berchtesgadener
Milch einen Salzburger Beigeschmack hat, verrät dieser "Salzburger Grenzfall" aus der gleichnamigen
monatlichen Serie.
Gar nicht weit vom Autobahn-Grenzübergang Walserberg, der heute durch wiedereingeführte Kontrollen als
trennend auffällt, erhebt sich linkerhand der A8 in Richtung München an den Hängen des 1.771 Meter
hohen Hochstaufen eine wehrhafte Anlage auf einem vorgelagerten Felsen. Die weiß leuchtende Burg Staufeneck
in Piding kontrollierte bis vor etwas mehr als 200 Jahren den südlichen Teil des Salzburger Gebiets westlich
der Salzach und der Saalachmündung, das heute als Rupertigau zu Bayern gehört. Piding war der erste Ort
im Gebiet des heutigen Rupertiwinkels, in dem die Salzburger Kirche Güter besaß und kann somit auf die
ältesten Beziehungen zu Salzburg zurückblicken.
Die Salzburger Geschichte begann mit den Grafen von Plain. Als die Mitte des 13. Jahrhunderts ausstarben, gerieten
die Staufenecker, die als Burggrafen die Burg verwalteten, zwischen die Fronten der bairischen Herzöge und
der Salzburger Erzbischöfe. Ihren Versuch, sich als lehensunabhängig zu betrachten, bestraften die Erzbischöfe
mit Exkommunikation. Dadurch war ein Begräbnis der Burggrafen in geweihter Erde unmöglich, weshalb sich
1285 zwei Staufenecker Cousins wieder den Salzburgern unterwarfen. Obendrein musste einer der beiden eine Dame
aus Salzburger Adel heiraten - Staufeneck war also politisch und dynastisch für Salzburg gesichert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/20302sbgChronik.htm
>>> PERSONALIA
Leon Zelman-Preis für Dialog und Verständigung 2017
Der Leon Zelman Preis 2017 geht an die Initiative Shalom Alaikum. Der Preis ist mit Euro 5.000,- dotiert und
wird von der Stadt Wien gestiftet. Die Auszeichnung wird am 21.Juni von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny
im Wiener Rathaus übergeben. "Shalom Alaikum ist eine Initiative aus der Zivilgesellschaft, die sich
der Flüchtlingshilfe unabhängig von Herkunft und Religion verschrieben hat. Insbesondere Flüchtlingsfamilien
aus Syrien und dem Irak werden rasch und effizient mit der Bereitstellung von Quartieren und Dingen des täglichen
Lebens unterstützt. Damit leistet die Initiative auch einen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben in unserer
Stadt", erklärt Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
Die Initiative wurde im Herbst 2015 von einer Gruppe Wiener Jüdinnen gegründet und ist seither in der
Flüchtlingshilfe aktiv. Der Name setzt sich aus dem hebräischen Wort "Shalom" ("Friede")
und dem arabischen "Alaikum" ("sei mit dir/euch") zusammen.
"Verfolgung, Vertreibung und Flucht sind den Mitgliedern von Shalom Alaikum nicht fremd. Sie sind Teil ihrer
Familiengeschichte. Die Jury des Leon Zelman Preises würdigt das zivilgesellschaftliche Engagement von Shalom
Alaikum - Jewish Aid for Refugees für mehrheitlich muslimische Flüchtlinge. Mit ihrem empathischen und
solidarischen Handeln trägt die Initiative durch Dialog und Verständigung zum Abbau von Vorurteilen und
Antisemitismus aber auch zu mehr Menschlichkeit bei",so die Begründung der Jury...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/30202jws.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
ÖAW begrüßt verstärkte Förderung der Grundlagenforschung im Arbeitsprogramm der Bundesregierung
Die im "Arbeitsprogramm der Bundesregierung 2017/2018" vorgesehene Stärkung der Grundlagenforschung
wird von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) als äußerst positives Signal
für den Forschungsstandort Österreich bewertet. So sollen aufbauend auf der im Ministerrat am 8. November
2016 verabschiedeten "Forschungsmilliarde" die Forschungsausgaben weiter gesteigert werden, wie es im
Kapitel "Bildung/Innovation" heißt.
Die ÖAW soll als größte Einrichtung für außeruniversitäre Grundlagenforschung in
Österreich nach den Plänen der Bundesregierung von der "Forschungsmilliarde" in der nächsten
Leistungsvereinbarungsperiode 2018 bis 2020 zusätzliche Mittel im Umfang von 40 Millionen Euro erhalten. Am
stärksten profitieren wird der Wissenschaftsfonds FWF, dem insgesamt 281 Millionen Euro zusätzlich bis
2021 zur Verfügung gestellt werden. Auch diese Aufstockung der kompetitiven Förderung der Grundlagenforschung
durch den FWF wird von der ÖAW ausdrücklich begrüßt.
Mit dem Arbeitsprogramm "Für Österreich" wird zudem eine gesetzliche und somit verlässliche
Grundlage zur deutlichen Höherdotierung der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung
geschaffen: Für die nächsten drei Jahre soll die Stiftung mit je 100 Millionen Euro jährlich aus
dem Jubiläumsfonds der Nationalbank ausgestattet werden.
"Investitionen in die Grundlagenforschung sind Investitionen in die Zukunft unseres Landes", betont ÖAW-Präsident
Anton Zeilinger. "Die angekündigte Steigerung der Forschungsförderung eröffnet neue Chancen
für die Realisierung innovativer, großer Programmideen und wird die Attraktivität des Forschungsstandorts
Österreich im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe nachhaltig erhöhen", so Zeilinger
weiter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/20302oeaw.htm
MedAustron: Erste Behandlungen bringen Hoffnung
Im Dezember 2016 wurde im Ionentherapiezentrum MedAustron in Wiener Neustadt der Patientenbetrieb aufgenommen.
Angesichts der gut verlaufenen Startphase blickt das MedAustron-Team zum heutigen Weltkrebstag mit dem Motto "we
can bring hope" zuversichtlich in die Zukunft. Seit mehreren Wochen werden täglich Patientinnen und Patienten
mit Protonen bestrahlt, die ihre Therapie bislang auch erwartungsgemäß tolerieren. Auch das fein aufeinander
abgestimmte System aus Teilchenbeschleuniger und Medizintechnik läuft zuverlässig. Gute Gründe für
das Team von MedAustron, anlässlich des Weltkrebstages mit dem Leitsatz "we can bring hope" ein
symbolträchtiges Zeichen zu setzen, wie Prof. Dr. Eugen B. Hug, medizinischer Leiter von MedAustron, bekräftigt:
"Der gute Verlauf der ersten Wochen stimmt uns zuversichtlich, dass wir dieses Motto für unsere Patienten
Realität werden lassen können. Wir werden nun Schritt für Schritt unsere Behandlungskapazität
vergrößern und schon sehr bald auch die ersten Kinder bestrahlen." Während der Patientenbetrieb
derzeit noch im 1-Schicht-Modus läuft, arbeitet man hinter den Kulissen bereits rund um die Uhr an der Inbetriebnahme
der weiteren Behandlungsräume des Zentrums und trifft auch alle Vorkehrungen für die pädiatrischen
Patienten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/10602medaustron.htm
Bohuslav: Kernkompetenz weiter festigen und ausbauen
Das ecoplus Technopol Wiener Neustadt ist bereits heute als internationaler Hotspot im Bereich der Luft- und
Weltraumfahrt bekannt, nun wurde dieses Asset weiter ausgebaut. Am 05.02. fand im Beisein von Wirtschafts- und
Technologie-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav, ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzendem KO LAbg. Bgm. Mag. Klaus Schneeberger,
ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki und dem Geschäftsführer des TFZ Wiener Neustadt
Mag. Gerhard Schmid die offizielle Übergabe einer Betriebshalle an FOTEC-Geschäftsführer DI (FH)
Helmut Loibl statt. Die Betriebshalle, welche im TFZ Technologie- und Forschungszentrum steht, wurde auf Basis
der speziellen Anforderungen an Labors für Forschung und Entwicklung von Antriebssystemen für die Raumfahrt
um 900.000 Euro umgebaut.
Mit der 465 Quadratmeter großen Halle verfügt die FOTEC im Technologie- und Forschungszentrum Wiener
Neustadt, kurz TFZ, über ein Hightech-Labor, welches höchsten internationalen Qualitätsstandards
entspricht. In dieser Halle werden rund zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten. "Wir kooperieren in
diesem Hightech-Bereich mit den internationalen Spitzen der Luft- und Weltraumforschung auf Augenhöhe. Hierfür
ist es wesentlich, dass seitens des Landes geeignete Rahmenbedingungen zur Verfügung gestellt werden. Die
internationalen Erfolge der hier vertretenen Unternehmen belegen, dass uns dies am Technopol Wiener Neustadt in
den vergangenen Jahren hervorragend gelungen ist. Alleine in die TFZ Immobilie haben wir in Summe 53 Millionen
Euro investiert. Mit der neuen ‚Weltraum-Halle' wollen wir diese Kernkompetenz weiter festigen und ausbauen",
erläutert Landesrätin Bohuslav...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/10602nlkBohuslav.htm
3D-Klang für Kino, Studium und Forschung
Seit kurzem nutzt die Fachhochschule St. Pölten das neue 3D-Klangsystem Dolby Atmos in ihren Audiostudios
für Unterricht und Forschung. Das System ermöglicht neue Dimensionen räumlicher, klanglicher Präsentationen.
Diese Woche wurde das System öffentlich vorgestellt.
Von 7.1.-Surround zu Dolby Atmos - die Klangproduktion an der Fachschule St. Pölten erhält eine neue
Dimension. "Mit Dolby Atmos hat eine neue klangliche Dimension Einzug in unsere Kinos genommen. Zusätzliche
Lautsprecher an der Decke machen es möglich: In Anlehnung an unsere natürlichen Hörgewohnheiten
lassen sich akustische Atmosphären wesentlich realistischer nachbilden als bisher. Seit einigen Tagen findet
man den neuen Industriestandard auch an der FH St. Pölten", sagt FH-Dozent Andreas Büchele.
Das bestehende DolbyDigital-7.1-Surround-Sytem wurde dazu um vier Lautsprecher an der Studiodecke erweitert. Kernstück
sind Soft- und Hardwarekomponenten, die der Fachhochschule St. Pölten von der Firma Dolby kostenlos zur Verfügung
gestellt werden. Die enge Zusammenarbeit mit Dolby ist Karl Michael Slavik zu verdanken, der als Lehrbeauftragter
seit vielen Jahren seine Erfahrung als Dolby-Berater in die Lehre an der Fachschule einfließen lässt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/20302fhStP.htm
Forumsveranstaltung "Geistig fit im Alter"
Am 31.01. lud die Joanneum Research zu einer Diskussionsveranstaltung im Rahmen der Serie "Forum DIGITAL"
zum Thema "Geistig fit im Alter". Moderatorin Maria Fellner vom Institut DIGITAL der Joanneum Research
konnte rund 90 Interessierte in der Zentrale der Forschungsgesellschaft in der Leonhardstraße begrüßen.
"Immer mehr Menschen sind von Demenz betroffen. Wir von DIGITAL beschäftigen uns schon seit einigen Jahren
mit der Thematik", erklärte Fellner in ihren einleitenden Worten.
Im Hauptvortrag sprach Reinhold Schmidt von der Univ. Klinik für Neurologie in Graz über Alterungsprozesse
im Gehirn und wie diese positiv beeinflusst werden können: "In zwei großen Studien konnte nachgewiesen
werden, dass sich multimodale Aktivitäten, wie zum Beispiel Lesen, Brettspiele, das Spielen eines Musikinstruments,
das Lösen von Kreuzworträtseln oder die Teilnahme an einer Gruppendiskussion positiv auswirken. Mentale
und körperliche Aktivität, aber auch die sozialen Netzwerke helfen mit, die so genannte kognitive Reserve
aufzubauen. Dies ist die Kapazität des Gehirns, Schädigungen zu kompensieren." Gesichert wisse man,
dass regelmäßiges körperliches und kognitives Training in der Mitte des Lebens den Demenzbeginn
verzögern kann.
Um die spielerische Förderung von Menschen mit Demenz ging es im anschließenden Referat von Lucas Paletta
(Joanneum Research DIGITAL) und Philipp Lefkopoulos (bouncingbytes). Die beiden stellten das System "AktivDaheim"
vor, das unter Projektleitung der Joanneum Research entwickelt wurde. Das so genannte "Serious Game"
besteht aus Gruppen- und Einzeltrainings, interaktiver Matte sowie mobilen Apps. Alexander Lerch von der FameL
Gmbh berichtete über das Projekt "Schooltastic - Spielend lernen mit Bewegung". Schooltastic bildete
die Grundlage für die Entwicklung von "AktivDaheim" und wird derzeit in einer Pilotphase in den
Schulen im Burgenland getestet. Dabei geht es darum, mittels App und Spielematte die tägliche Bewegungseinheit
für Kinder und Jugendliche mit Wissensfragen zu kombinieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/40102joanneumResearch.htm
>>> KULTUR
21er Haus: Daniel Richter - Lonely Old Slogans
Die Frage, wie Malerei heute auf politische, soziale und mediale Realitäten reagieren kann, bildet den
Ausgangspunkt für das künstlerische Schaffen Daniel Richters. Er hinterfragt die Möglichkeiten der
Malerei genauso radikal wie das gegenwärtige Weltgeschehen. Richter zählt international zu den prägenden
Malern seiner Generation und ist für Wien nicht zuletzt aufgrund seiner Professur an der Akademie der bildenden
Künste von großer Bedeutung. Unter dem Titel Lonely Old Slogans zeigt das 21er Haus erstmals eine umfassende
Werkschau des deutschen Malers in Wien.
Die Überblicksschau folgt mit 52 Arbeiten Richters Entwicklung von den frühen farbintensiv-abstrakten
Gemälden bis heute. Nach den großformatigen figurativen Szenerien der 00er-Jahre mit ihren (kunst-)historischen,
politischen und popkulturellen Bezügen widmen sich seine neuen Arbeiten wieder abstrakter einer explizit menschlichen
Körperlichkeit und politischen Grenzziehung.
Daniel Richters Œuvre teilt sich grob in drei Schaffensperioden. Als der Künstler in den frühen 1990er-Jahren
zu malen begann, wurde die Malerei in Europa als künstlerisches Medium der Vergangenheit erlebt, dem man weitgehend
mit den Mitteln der Ironie, Distanz sowie Zerlegung begegnete. Richter war sich dieser Malereikontroversen und
Diskurse sehr wohl bewusst, doch anstatt eine defensive Haltung dazu einzunehmen, näherte er sich dem Genre
ganz direkt mit einer Fülle von expressiven Formen, Farben und malerischen Methoden.
Den Mitte der 1990er-Jahre entstandenen dichten, abstrakt-ornamentalen Gemälden setzte er um die Jahrtausendwende
großformatige, figurative und narrative Bilder einer gesellschaftspolitischen Wirklichkeit entgegen. Sie
sind bühnenhaft aufgebaut und erzählen Geschichten über die Widersprüchlichkeiten unserer Zeit.
Diese Arbeiten machten Richter in der jüngeren Generation deutscher Maler zu einer berühmten und gefeierten
Figur. Die Werke dieser zweiten Schaffensphase formieren den Kern der Ausstellung.
Ein charakteristisches Stilmittel des Malers ist das Mischen unterschiedlicher stilistischer und kompositorischer
Elemente zu einem höchst ambivalenten, nicht eindeutig interpretierbaren Szenario...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/30202_21erhaus.htm
Sammlung Klewan Porträt(s) der Moderne
Der leidenschaftliche Kunstkenner Helmut Klewan (geb. 1943) war als Galerist in Wien und München tätig.
Er hat in den vergangenen vier Jahrzehnten eine beachtliche Sammlung zusammengetragen, die bedeutende Werke der
internationalen klassischen Moderne bis hin zu zentralen Positionen der Nachkriegskunst umfasst.
In der Orangerie im Unteren Belvedere werden insgesamt 193 Werke von mehr als fünfzig Künstlerinnen und
Künstlern aus dieser Sammlung gezeigt. Der Hauptfokus liegt dabei auf Porträtdarstellungen der unterschiedlichsten
Künstler, etwa von Francis Bacon oder dem nahezu unbekannten Armand François Henrion. Im übertragenen
Sinn wird es dadurch möglich, der Moderne in ihrer Vielfalt ein Gesicht zu geben.
Die Sammlung Klewan zeichnet sich nicht nur durch die Vielgestaltigkeit der gesammelten Positionen aus, sondern
auch durch eine selbstbestimmte Rezeption. So haben auch ausgefallene Werke der Kitschrezeption darin ihren Platz.
Eine Besonderheit stellt außerdem die Sammlung von Schlüsselwerken der österreichischen Kunst seit
1945 dar. Helmut Klewan pflegte Kontakt mit bedeutenden österreichischen Künstlerinnen und Künstlern,
darunter Arnulf Rainer, Maria Lassnig oder Friedensreich Hundertwasser. Als Galerist agierte er als wichtiger Vermittler
der österreichischen Kunstproduktion im Ausland.
Die Ausstellung zeigt Werke von Christian Ludwig Attersee, Francis Bacon, Giorgio de Chirico, Jean Dubuffet, Salvador
Dalí, Alberto Giacometti, Maria Lassnig, Pablo Picasso, Arnulf Rainer, Hans Staudacher, Fritz Wotruba u.
v. m...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/10602belvedere.htm
MAK forciert virtuellen Sammlungszugang
Das MAK rückt der Idee des transparenten, virtuellen Wissenszugangs zu seinen Sammlungsbeständen
deutlich näher. Seit 01.02. steht die digitale Sammlungsdatenbank des MAK (MAK-Sammlung online, sammlung.mak.at)
der Öffentlichkeit mit völlig neu konzipierten Rechercheoptionen zur Verfügung. Stammdaten und Bildinformationen
zu 230 000 Objekten der MAK-Sammlungsbereiche Asien, Design, Gegenwartskunst, Glas und Keramik, Möbel und
Holzarbeiten, Metall und Wiener-Werkstätte-Archiv, Textilien und Teppiche sowie der MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung
sind mittlerweile sowohl für private als auch für wissenschaftliche Recherchezwecke online abrufbar.
In weiteren 70 000 Einträgen werden zusätzliche Informationen zu beteiligten KünstlerInnen und ausführenden
Firmen geboten.
Ende 2012 wurde das MAK vom Bundeskanzleramt mit dem Aufbau einer zentralen Bilddatenbank/Collection and Museum
Management System (C/MMS) der MAK-Sammlung beauftragt. Vorrangiges Ziel war die digitale Erfassung und Vereinheitlichung
der Stammdaten sowie der Aufbau einer zentralen Bilddatenbank mittels des angekauften Collection and Museum Management
Systems von Adlib. In einer ersten Version wurden die Ergebnisse bereits im Dezember 2015 online verfügbar
gemacht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/30202mak.htm
Brennen für den Glauben: Wien nach Luther
Mit der Veröffentlichung seiner 95 Thesen gegen den Ablasshandel gab Martin Luther 1517 die Initialzündung
für die Reformation. Das Reformationsjubiläum 2017 ist für das Wien Museum Anlass, daran zu erinnern,
dass Wien für mehr als ein halbes Jahrhundert eine mehrheitlich protestantische Stadt war. Im 16. Jahrhundert
stand Wien unter religiöser und politischer Spannung. Die Stadt war Residenz katholischer Kaiser und Landesherren
und gleichzeitig Zentrum des protestantisch dominierten niederösterreichischen Adels. Obwohl die Bevölkerung
in ihrer Mehrheit protestantisch wurde, bekämpften die regierenden Habsburger den evangelischen Kultus rigoros.
Gleichzeitig entstanden in den Schlössern vor den Toren Wiens blühende protestantische Gemeinden.
Die Umwälzungen, die mit der Reformation einhergingen, betrafen alle gesellschaftlichen Bereiche, Kultur,
Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Ausstellung und Katalog - letzterer entstand mit finanzieller Unterstützung
der Evangelischen Kirchen in Österreich - stellen das Phänomen "Reformation in Wien" in all
seinen politischen, sozialen und kulturellen Verflechtungen dar. Zu den Ausstellungshighlights zählen einer
von wenigen erhaltenen Erstdrucken der Thesen Luthers von 1517, das für
Protestanten bis heute gültige Augsburger Bekenntnis von 1530 in der ältesten Abschrift in deutscher
Sprache sowie das Originaldokument des Augsburger Religionsfriedens von 1555 mit der Unterschrift Ferdinand I.
Dieser sprach den Landesherren im Römisch-deutschen Reich das Recht zu, die Konfessionen in ihrem Land zu
bestimmen.
Um 1500 hat sich Europa erheblich verändert: Renaissance und Humanismus, die
"Entdeckung" Amerikas, die beginnende Globalisierung oder die Erfindung des Buchdrucks führten zu
einer neuen Weltsicht. Auch Wien war im Wandel: die Universität blühte auf, wichtige Gelehrte wirkten
in der Stadt und die ersten Buchdruckereien entstanden. Doch ebenso wesentlich für die neue Zeit, die anbrach,
waren spezifische lokale Ereignisse. Der neue Landesherr Ferdinand I., der in Spanien erzogen worden war, setzte
gleich zu Beginn seiner Regierung ein Zeichen für den neuen Stil der Herrschaft: Nach dem Wiener Neustädter
Blutgerichte 1522, in dem Vertreter des niederösterreichischen Adels, der Wiener Bürgermeister Martin
Siebenbürger und andere Bürger der Stadt, denen man eine Revolte vorwarf, hingerichtet wurden, veränderte
er auch das Wiener Stadtrecht zu Ungunsten der Bürger. Wenige Jahre später - 1529 - stand ein osmanisches
Heer unter Sultan Süleyman vor Wien und belagerte die Stadt, Vorzeichen einer langen Auseinandersetzung zwischen
den Habsburgern in Wien und den osmanischen Sultanen in Istanbul...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/10602wienmuseum.htm
Schlusskuratorium zur Restaurierung des "Doms der Wachau"
Die vollständige Innen- und Außenrestaurierung der dem Hl. Veit geweihten Kremser Stadtpfarrkirche
- auch als "Dom der Wachau" bezeichnet - konnte im Herbst 2016 erfolgreich beendet werden. In Krems wurde
am 01.02. eine abschließende Kuratoriumssitzung zur Renovierung abgehalten. Darüber informierten im
Anschluss in einem Pressegespräch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Diözesanbischof DDr. Klaus Küng
und Pfarrer Mag. Franz Richter.
Landeshauptmann Pröll führte aus, dass im Jahr 2010 eine statische Sanierung erfolgt sei, die der Startpunkt
für umfangreiche Renovierungsarbeiten gewesen sei. "2011 wurde das Presbyterium erneuert, 2012 wurde
die Raumschale des Querhauses saniert, 2013 wurde die Raumschale des Langhauses saniert, 2015 und 2016 erfolgte
die Restaurierung der acht Seitenkapellen und die Sanierung der Außenfassade", informierte Pröll,
dass die Restaurierungsarbeiten im Jahr 2014 aufgrund des 1.000-Jahr-Jubiläums der Pfarre pausiert hätten.
Vom Denkmalamt sei adjustiert worden, dass die Arbeiten "auf exzellente Art und Weise durchgeführt"
worden seien, so der Landeshauptmann, der informierte, dass man mit dem Einbau eines Wartungskonzeptes eine Premiere
vollzogen habe. Ziel dieses Wartungskonzept sei es, "die Klimaverhältnisse im Dom ausgeglichen zu halten".
Damit hoffe man, dass die Erosion hintangehalten werden könne.
Der Kostenrahmen sei von Anbeginn bei 4 Millionen Euro gelegen, diesen habe man mit 3.925.000 Euro unterschritten.
Davon seien rund 770.000 Euro vom Land Niederösterreich gekommen. Ebenfalls unterschritten habe man auch den
Zeitplan. Damit bestätige sich: "Wer schnell baut, baut billig", so Pröll.
Warum sich das Land Niederösterreich für die Restaurierung der Kremser Stadtpfarrkirche engagiere, begründete
der Landeshauptmann mit drei Punkten: "Der Dom der Wachau ist eine ganz bedeutende Kirche im Bundesland Niederösterreich."
Denkmalpflegerische Maßnahmen würden zudem einen wirtschaftlichen Impuls auslösen. "Wir investieren
seitens des Landes jährlich 5 bis 5,5 Millionen Euro für Denkmalpflege. Das löst Investitionen von
25 Millionen Euro aus", so Pröll. Der Dom der Wachau als kulturelles Juwel sei zudem ein touristischer
Impuls in der Stadt und im Land, so der Landeshauptmann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/30202nlkProell.htm
Weltpremiere von I AM FROM AUSTRIA
Rainhard Fendrichs größte Hits finden den Weg auf die Musical-Bühne: I AM FROM AUSTRIA feiert
am 16. September 2017 im Wiener Raimund Theater Uraufführung. Intendant Christian Struppeck stellte heute
gemeinsam mit Rainhard Fendrich und Titus Hoffmann (Buch) die neue Produktion der Presse vor. Der Vorverkauf ist
eröffnet.
I AM FROM AUSTRIA ist ein großes, neues Musical voller Witz, Charme und Romantik, überraschend und berührend,
mit einer Story rund um Liebe, Freundschaft und Familie. In eine neue Handlung verpackt erzählen über
20 Rainhard-Fendrich-Hits wie u. a. "Macho, Macho", "Haben Sie Wien schon bei Nacht gesehen?",
"Es lebe der Sport", "Blond", "Strada del Sole", "Tango Korrupti", "Nix
is Fix", "Weu'sd a Herz host wia a Bergwerk" und natürlich das Titellied "I Am From Austria"
die Geschichte von einem österreichischem Filmstar, der international Karriere gemacht, es bis nach Hollywood
geschafft hat und nun anlässlich des Opernballs nach Wien zurück kehrt.
Die neueste VBW-Eigenproduktion mit den Hits von Rainhard Fendrich, beeindruckenden Bühnenbildern, mitreißenden
Choreografien und schillernden Kostümen lässt das Publikum hinter die Kulissen eines Wiener Luxushotels
blicken, wo ein prominenter Star-Gast für Trubel und viel Hollywood-Flair sorgt. Die Handlung berührt
aber auch mit persönlichen und bewegenden Momenten abseits des grellen Blitzlichtgewitters. Das fiktive Wiener
Traditionshotel "Edler" wird in diesem neuen Musical zur Drehscheibe der großen Welt. Chaos, Küsse
und Katastrophen sind vorprogrammiert in dieser fröhlich-frechen Story voller Romantik, Überraschungen
und amüsanter Situationskomik...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/40102vbw.htm
Eine neue Sisi-Attraktion für Wien
Wien ist um eine Attraktion reicher. Madame Tussauds Wien eröffnete am Abend des 05.02. vor zahlreichen
Medienvertretern, Angehörigen der Familie Habsburg und anderen geladenen Gästen die Sisi Uncovered Experience.
Als 5D-Erlebnis ist das Leben der ewigen Kaiserin, Elisabeth, inszeniert. Österreichs Starphysiker Werner
Gruber und Echo 2016-Gewinner, der GeigerYury Revich, ließen sich das Eröffnungsfest nicht entgehen.
Die Enthüllung nahm der Urur-Enkel von Kaiserin Elisabeth, Schauspieler, Regisseur und Krankenhausclown der
Roten Nasen, Leopold Altenburg, vor. Von der Installation zeigte er sich sehr angetan.
Modernste Visionstechnik, Schauspieler und aufwändige Recherche - aus diesen Zutaten ist die neueste Attraktion
im Wiener Prater, die Sisi Uncovered Experience bei Madame Tussauds Wien, gestaltet.
"Wir blicken in das Leben einer der faszinierendsten Persönlichkeiten der österreichischen Geschichte
- zeitgemäß, behutsam, aber gleichzeitig schonungslos. Wir zeigen die am Leben gereifte Kaiserin ohne
Verkitschung, eingebettet in historische Fakten", sagte Arabella Kruschinski, Geschäftsführerin
von Madame Tussauds Wien, anlässlich der bisher größten Installation seit der Eröffnung 2011.
Seine Lieblingsanekdote über die legendenreiche Urur-Großmutter erzählte Leopold Altenburg: Der
Vater Sisis, ein begnadeter Zither-Spieler, habe sich in Bayern gern unter das Volk gemischt. Er habe einmal auch
Sisi in ein Wirtshaus mitgenommen, die zu dem Spiel des Vaters tanzte. Dafür bekam sie prompt Geld von anderen
Gästen - das einzige Mal, dass die spätere Kaiserin von Österreich Geld verdiente...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0117/W5/10602tussaudswien.htm
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