Ausgabe Nr. 989 vom 20. Feber 2017                        Hier klicken für Abonnement

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>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

Bundespräsident auf Arbeitsbesuch bei der Europäischen Union in Brüssel
Probleme am österreichischen Arbeitsmarkt durch das Lohngefälle osteuropäischer Arbeiter waren ein Thema des Besuchs von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Kanzler Christian Kern bei EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker am 13.02. in Brüssel. "Wir haben niemand, der in Österreich einen Inländervorrang fordert", betonte Christian Kern nach dem Gespräch.
Präsident Juncker erklärte, er sei sich mit der österreichischen Bundesregierung darin einig, dass die EU-Entsenderichtlinie nicht zu Sozialdumping und Ausbeutung führen dürfe. Der Kommissionschef warnte zugleich vor jeglicher Ungleichbehandlung von EU-Bürgern: "Der Binnenmarkt wurde nicht erfunden, damit Arbeitnehmer, die von Land B in ein Land A ziehen, weniger gut behandelt werden als die Arbeitnehmer im Land A. Das ist in keinerlei Weise arbeitnehmerfreundlich, und die Kommission tritt an, um diesem Aspekt des sozialen Dumpings den Garaus zu machen. Das tun wir gemeinsam mit der österreichischen Bundesregierung."
Österreich sei ganz besonders von einem massivem Lohngefälle betroffen, das zu mehr Arbeitslosigkeit als geschaffenen Jobs führe, warnte Bundeskanzler Kern. Das Problem sei "nicht, dass Menschen aus anderen europäischen Ländern in Österreich bei uns arbeiten, sondern unser Problem ist, dass sie dies nicht zu fairen Konditionen machen". Mehr als ein Fünftel der Arbeitslosen in Österreich seien Ausländer. Zunächst sollten daher Menschen ohne Beschäftigung Jobs finden, nicht Inländer, sondern "Menschen, die in Österreich arbeitslos sind", sagte der Bundeskanzler. Ein klares Bekenntnis zu Europa bedeute, auch Fehlentwicklungen klar anzusprechen und dafür Lösungen zu suchen. "Wir werden das tun im besten europäischen Geist und im Sinne unserer Verpflichtungen", versicherte Christian Kern.
Der Bundeskanzler hatte im Jänner für Beschränkungen am Arbeitsmarkt geworben. Konkret sollen Bürger aus jenen Staaten, deren Lohnniveau nicht einmal 80 Prozent des österreichischen erreicht, nur dann in Österreich tätig sein können, wenn keine heimische Arbeitskraft zur Verfügung steht. Im EU-Vertrag ist eine unterschiedliche Behandlung der Arbeitnehmer in Bezug auf Beschäftigung, Entlohnung und sonstige Arbeitsbedingungen generell nicht erlaubt.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen erklärte zu dem Gespräch mit Juncker: "Wir haben darüber gesprochen und haben die Komplexität dieser Fragen von verschiedenen Seiten betrachtet."...
Lesen Sie einen ausführlichen Bildbericht über die Reise des Bundespräsidenten nach Brüssel, Straßburg, Genf und Zürich im "Österreich Journal" pdf-Magazin, Ausgabe 162, die ab dem Abend des 28.02. des verfügbar sein wird
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/51402Ahofburg.htm

Bures: Werden Albanien weiterhin auf Weg in die EU unterstützen
Nationalratspräsidentin Doris Bures ist am 15.02. mit dem albanischen Parlamentspräsidenten Ilir Meta zu einem Arbeitsgespräch im Parlament zusammengetroffen. Bures wie Meta betonten in dem Gespräch die engen und freundschaftlichen, traditionell exzellenten Beziehungen zwischen Albanien und Österreich - auf parlamentarischer Ebene, aber etwa auch im Rahmen der OSZE.
Die Nationalratspräsidentin versicherte Meta, Österreich werde "weiterhin alles im Rahmen unserer Möglichkeiten tun, um Albanien auf seinem Weg in die EU zu unterstützen". Die Nationalratspräsidentin wies gleichfalls darauf hin, dass es innerhalb der EU zurzeit große und neue Herausforderungen zu bewältigen gebe und viele BürgerInnen der Meinung seien, die Union würde die Probleme der Menschen nicht ausreichend berücksichtigen.
Parlamentspräsident Meta bedankte sich bei Bures, dass Österreich ein steter Befürworter und Unterstützer der EU-Integration Albaniens ist. Die Aussicht Albaniens auf eine EU-Mitgliedschaft und die Erweiterung der EU auf dem Westbalkan seien "wichtig für den Frieden und Stabilität in der ganzen Region".
Meta berichtete bei der Zusammenkunft mit Bures auch von Reformen in Albanien, die den Weg seines Landes in die Europäische Union rasch ebnen sollen - so stehe zum Beispiel die für den EU-Beitritt so wichtige umfassende Justizreform vor der Ausführung. Überdies zeigte sich Meta sehr erfreut darüber, dass österreichische Unternehmen und Investments in Albanien stark wachsen würden. Auch sei es sehr positiv für Albanien und seine sehr guten Beziehungen zu Österreich, dass es an österreichischen Universitäten immer mehr albanische Studenten gebe.
Nach dem Treffen mit Bures traf Meta noch mit Mitgliedern der österreichisch-albanischen Bilateralen Parlamentarischen Gruppe zusammen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/31602ApkBuresAlbanien.htm

Kurz auf der Münchner Sicherheitskonferenz
Zur 53. Münchner Sicherheitskonferenz trafen wieder Spitzenpolitiker aus aller Welt zusammen, um sich über zukünftige Themen der internationalen Sicherheitspolitik auszutauschen. Zentrale Themen waren die transatlantischen Beziehungen nach der Präsidentschaftswahl in den USA, die Beziehungen zu Russland, der globale Kampf gegen den Terror, sowie die Bedrohungen für Gesundheits- und Klimasicherheit.
Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres Sebastian Kurz führte einige Gespräche, um sich über Herausforderungen und gemeinsame Bemühungen auszutauschen. "Wir müssen das Vertrauen zwischen den Staaten und auch unseren Bürgern gegenüber den staatlichen Institutionen und internationalen Organisationen wiederherstellen. Der effektivste Weg, um das Vertrauen in Institutionen zu erhöhen ist, wenn sie Ergebnisse liefern können", so Kurz, dessen erklärtes Ziel dies auch während des OSZE-Vorsitzes ist.
Nach seiner Ankunft in München ging es für Sebastian Kurz direkt zu einigen Treffen mit Entscheidungsträgern, sowie Wirtschafts- und Medienvertretern. Ein bilaterales Treffen mit Dr. Vitaliy Klitschko, Bürgermeister von Kyiv fand bereits am 17.02. statt.
Der 18.02. auf der Münchner Sicherheitskonferenz begann mit der Unterzeichnung des Aktionsplans mit Kosovo. Dazu traf Sebastian Kurz auf seinen kosovarischen Amtskollegen Enver Hoxhaj (Westbalkan).
"Ich freue mich, dass es uns auch für das Jahr 2017 gelungen ist, eine Reihe an konkreten gemeinsamen Aktivitäten zu identifizieren, die zu einer weiteren Vertiefung unser exzellenten bilateralen Beziehungen sowie zur soliden Verankerung Kosovos in Europa und in der Welt beitragen werden", meinte Sebastian Kurz nach dem Treffen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/12002AbmeiaMuenchen.htm

Eurofighter: BMLVS bringt Strafanzeige gegen zwei Airbus-Unternehmen ein
Das österreichische Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport (BMVLS) hat am 16.02. bei der Staatsanwaltschaft Wien eine Strafanzeige wegen des Verdachts auf arglistige und betrügerische Täuschung gegen die Airbus Defence and Space GmbH (vormals EADS Deutschland GmbH) und die Eurofighter Jagdflugzeug GmbH eingebracht. Die Republik Österreich, vertreten durch die Finanzprokuratur, hat sich dem Strafverfahren gegen die beiden Airbus-Unternehmen als Privatbeteiligte angeschlossen. Grundlage für die Sachverhaltsdarstellung mit Privatbeteiligtenanschluss sind die Ermittlungen der im BMLVS 2012 unter der Leitung von Generalmajor Hans Hamberger eingerichteten "Task Force Eurofighter".
Aufgrund der Untersuchungen der Task Force Eurofighter geht das BMLVS in seiner Strafanzeige davon aus, dass die beiden angezeigten Airbus-Unternehmen die Republik Österreich seit 2002 sowohl über den wahren Kaufpreis als auch über die wahre Lieferfähigkeit und wahre Ausstattung der Eurofighter-Abfangjäger in betrügerischer Absicht getäuscht haben. Hans Peter Doskozil, Bundesminister für Landesverteidigung und Sport: "Der mir vorliegende Bericht stellt fest: Ohne die betrügerischen Täuschungshandlungen der Airbus Defence and Space GmbH und der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH hätte sich die Republik Österreich im Jahr 2003 nicht für den Ankauf der Eurofighter entschieden. Auch der Vergleich vom Juni 2007 wäre nie zustande gekommen. Als Verteidigungsminister sehe ich mich in der Pflicht, mir bekannte strafrechtlich relevante Tatbestände anzuzeigen und den dadurch den österreichischen Steuerzahlern entstandenen Schaden geltend zu machen. Das haben wir heute getan."
"Mir geht es um die umfassende und endgültige Bereinigung des Eurofighter-Kaufs, der seit 15 Jahren Gegenstand von Korruptionsvorwürfen ist. Ich stehe für eine lückenlose Aufklärung der Causa. Die Steuerzahler müssen sich sicher sein, dass wir mit ihrem Geld sorgsam umgehen. Nur dann werden sie weiterhin bereit sein, Investitionen in die Sicherheit unseres Landes zu akzeptieren", so der Verteidigungsminister...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/31602Abmlvs.htm

Rupprechter: Briten sollen nach BREXIT für Zutritt zum Binnenmarkt zahlen
Umweltpolitik und Agrarpolitik hängen in der Europäischen Union eng zusammen, ganz besonders aber in Österreich, wo Landwirtschaft und Umweltschutz in einem Ressort mit dem Namen Lebensministerium zusammengefasst sind. Die Bundesratsdebatte vom 16.02. über das agrar- und umweltpolitische Programm der Europäischen Union für 2017 gab Bundesminister Andrä Rupprechter Gelegenheit, mit den LändervertreterInnen über ein breites Spektrum an Themen zu debattieren, die insofern starke Kohärenz zeigen, weil dem Prinzip der Nachhaltigkeit im Klima- und Umweltschutz ebenso große Bedeutung zukommt wie bei der Sicherung einer ökosozialen Landwirtschaft, in der BäuerInnen gesunde Lebensmittel erzeugen. In einer lebhaften Debatte versprach Bundesminister Andrä Rupprechter den BundesrätInnen Stefan Schennach (S) und Nicole Schreyer (G) auf deren Bitte hin versprach, in künftigen Berichten stärker auch die österreichische Position zu wichtigen europäischen Agrar- und Umweltthemen darzustellen. Den Bericht nahm der Bundesrat mit der Mehrheit von SPÖ, ÖVP und der Grünen zur Kenntnis...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/21702ApkRupprechter.htm

Deutsche Maut
Ein neues Gutachten des juristischen Dienstes im Deutschen Bundestag belegt, dass die deutschen Maut-Pläne eindeutig diskriminierend sind. Verkehrsminister Jörg Leichtfried sieht Österreich in seiner Rechtsmeinung bestätigt: "Die Autofahrerinnen und Autofahrer aus anderen EU-Ländern müssen zahlen, während die Deutschen das Geld zurückbekommen. Sogar der juristische Dienst im Deutschen Parlament belegt, dass es sich bei den Plänen um eine reine Ausländer-Maut handelt. Hier wird gegen europäisches Recht verstoßen", so Verkehrsminister Jörg Leichtfried.
Leichtfried verweist auf den breiten Widerstand in zahlreichen Anrainerstaaten, dem Europäischen Parlament und der Zivilgesellschaft. Im März wird der Deutsche Bundestag über die Pkw-Maut abstimmen. ?Die Rechtsmeinung des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags muss gehört werden?, appelliert der Verkehrsminister an die deutschen Abgeordneten. Auch EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc könne sich "nicht länger wegducken".
Er betont, dass grundsätzlich nichts gegen die Einführung eines Maut-Systems spreche - auch Österreich hebe Straßenbenützungsgebühren ein, doch müsse das in Einklang mit europäischem Recht stehen. ?Dass am Ende nur Ausländer zahlen, geht gar nicht?, so Leichtfried.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/21702Abmvit.htm

2016: 8.626 erhielten die Staatsbürgerschaft
Die Zahl der Einbürgerungen war 2016 um 4,4% höher als im Jahr davor. Laut Statistik Austria erhielten im abgelaufenen Jahr 8.626 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft, darunter 96 Personen mit Wohnsitz im Ausland. 35% aller 2016 Eingebürgerten wurden bereits in Österreich geboren, 37,2% waren unter 18 Jahre alt. Von den neuen Österreicherinnen und Österreichern besaßen vor der Einbürgerung 14,6% oder 1.262 Personen die Staatsbürgerschaft von Bosnien und Herzegowina, gefolgt von der Türkei (820), Serbien (752), dem Kosovo (456), der Russischen Föderation (337) sowie Afghanistan (332).
Seit dem Rekordjahr 2003 (45.112 Fälle) sanken die Einbürgerungszahlen kontinuierlich und erreichten im Jahr 2010 mit 6.190 den niedrigsten Wert. In den Jahren seit 2011 (6.754) stiegen die Einbürgerungen wieder, so auch 2016 (8.626). Die vorläufige Einbürgerungsrate - Einbürgerungen von in Österreich wohnhaften Personen (8.530) bezogen auf 100 in Österreich lebende Personen mit nichtösterreichischer Staatsangehörigkeit - lag 2016 wie im Vorjahr bei 0,7%.
Im Jahr 2016 wurden in sechs Bundesländern mehr Personen eingebürgert als im Jahr 2015. Die Zuwächse waren am deutlichsten in der Steiermark (+21,3% auf 814 Einbürgerungen) und in Oberösterreich (+17,6% auf 1.519), gefolgt von Tirol (+4,0% auf 574). Geringere Zunahmen gegenüber dem Vorjahr ergaben sich in Wien (+3,0% auf 3.055), in Vorarlberg (+1,8% auf 452) und im Burgenland (+0,6% auf 170). In den anderen Bundesländern gab es 2016 weniger Einbürgerungen als im Vorjahr: Salzburg (-0,4% auf 477), Niederösterreich (-2,8% auf 1.154) und Kärnten (-17,8% auf 315)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/31602AstatistikAustria.htm

Donauradweg: Jährlich 680.000 Radfahrer zwischen Passau und Wien unterwegs
Interessante Erkenntnisse über den Radtourismus am Donauradweg liefert eine soeben veröffentlichte Radfahrerbefragung am Donauradweg, die 2016 zum zweiten Mal zusätzlich zur jährlichen Radzählung stattgefunden hat: So kommen die Radfahrer mit 83 Prozent überwiegend aus dem Inland oder aus Deutschland und fahren durchschnittlich 64 Kilometer pro Tag. Hauptmotive für die Radtour am Donauradweg sind die beeindruckende Landschaft und die familienfreundliche, gute Trassenführung.
Tourismus-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav zeigt sich erfreut über die Ergebnisse der Studie: "Radtourismus ist ein wichtiges Zugpferd in Niederösterreichs Tourismus und der Donauradweg das wichtigste internationale Aushängeschild in diesem Bereich. Die hohe Zufriedenheit und Weiterempfehlungsrate der Gäste unterstreicht die Attraktivität des Donauradwegs und ihre Bedeutung für den Tourismus unseres Bundeslandes".
Nach 2010 wurden 2016 zum zweiten Mal auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Donau mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft rund 2.000 Radfahrer am Donauradweg befragt. Die persönlichen Gespräche wurden nach dem Zufallsprinzip an einer der 17 Radzählstellen durchgeführt. Die Erhebung wurde an 51 Tagen von Mai bis Oktober umgesetzt, die zufällig ausgewählt wurden. Die Befragung erfolgte in englischer und deutscher Sprache.
Die Zufriedenheit mit dem Donauradweg insgesamt liegt bei einem Score von 1,4 auf einer 5-teiligen Schulnotenskala sehr hoch. Besonders gut wird die Qualität des Radwegs von den Gästen bewertet: Überzeugt hat dabei nicht nur die Beschilderung, sondern auch die Streckenführung mit einer Note von 1,29. Auch die Anbindung an den öffentlichen Verkehr wird gut beurteilt, nämlich mit einer Note von 1,72...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/12002AnlkBohuslav.htm

EUSALP-Treffen in Bayern
Am 13.02. traf sich LH Günther Platter mit den bayerischen Ministerinnen Beate Merk und Ulrike Scharf sowie weiteren hochrangigen politischen VertreterInnen der Europäischen Union, der Mitgliedstaaten und -regionen im Rahmen der Generalversammlung der EU-Alpenstrategie (EUSALP) in Rottach-Egern am Tegernsee. Im Fokus der Sitzung stand das künftige Arbeitsprogramm mit den inhaltlichen Schwerpunkten für die Umsetzung der EU-Alpenstrategie in den nächsten Jahren. Unter den rund 80 TeilnehmerInnen befanden sich auch der slowenische Außenminister Karl Erjavec sowie LH Arno Kompatscher (Südtirol) und LH Ugo Rossi (Trient).
Ein Novum ist, dass innerhalb der Alpenstrategie auch Regionen die Präsidentschaft ausüben. Nach Bayern übernimmt im Jahr 2018 das Land Tirol die Federführung. Üblicherweise liegt diese Aufgabe bei den Nationalstaaten. Das Land Tirol zeigt hier einmal mehr seine Leadership für eine verbesserte EU-Regionalpolitik und wird tatkräftig daran arbeiten, dass der bisher beschrittene Weg erfolgreich weitergegangen wird.
"Die EUSALP ist gut gestartet und das ist für mich ein weiterer Beweis dafür, dass gemeinsame Zusammenarbeit dann gelingt, wenn sie von den Regionen ausgeht. Wir haben uns von Anfang an proaktiv in die Alpenstrategie eingebracht, da wir davon überzeugt sind, dass sie in vielen Bereichen großes Potenzial hat. So lässt sich EU-Regionalpolitik verbessern und auch näher an die Menschen in unseren Ländern heranführen - deshalb arbeiten wir darauf hin, dass makroregionale Strategien noch besser und wirksamer eingesetzt werden", sagte LH Platter, einer der maßgeblichen Gründungsväter der EUSALP. Derzeit herrsche in Europa eine Schieflage durch die Themen Migration, Brexit und USA - umso wichtiger sei deshalb ein starkes Europa der Regionen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/51402AtirolEusalp.htm

Nordische Ski-WM 2019 auch Magnet für Tirols Wirtschaft
Rund 150.000 erwartete ZuschauerInnen, 1.600 JournalistInnen, 720 Millionen Fernsehkontakte und 1.200 mitarbeitende Volunteers: "Die Nordische Ski-WM 2019 wirft bereits jetzt mit Infrastrukturmaßnahmen ihre positiven Schatten voraus, die auch für Tirols Wirtschaft ein Auftrags-Magnet sind. Rund 25 Millionen Euro werden allein in die örtliche Infrastruktur investiert und weitere 24 Millionen Euro in den Bahnhof Neu", betont Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.
Rund 150.000 ZuschauerInnen werden bei der Nordische Ski-WM erwartet. "Und diese Gäste sind nochmals ein wesentlicher Faktor für die regionale Wirtschaft, gerade in Bereichen wie der Beherbergungsbetriebe, der Gastronomie und dem Einzelhandel", weiß LRin Zoller-Frischauf. "Das beweist ja auch die gerade stattfindende Biathlon-WM in Hochfilzen mit einer herausragenden Buchungslage, die bis in benachbarte Regionen hineinreicht."
"Die nordischen Wintersportarten wie Skispringen und Langlaufen haben in den vergangenen Jahren einen unglaublichen Aufschwung erlebt. Das schlägt sich auch in der Medienwelt nieder und so dürfen wir uns auf rund 1.600 Medienleuten freuen. Fernsehstationen aus aller Welt werden mit ihren Filmbeiträgen aus Tirol mehr als 700 Millionen Fernsehzuschauerinnen und -zuschauer zuhause an den Bildschirmen und elektronischen Geräten erreichen", zeigt die Wirtschaftslandesrätin auf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/41502AtirolSkiWM.htm

Leitl: Wirtschaft muss ihren Beitrag zum Projekt Europa leisten
Die großen Herausforderungen der Europäischen Union angesichts von Brexit, der Bedrohungen eines neuen Protektionismus sowie wichtiger Wahlgänge wie demnächst in Frankreich waren eines der Themen bei der Sitzung von EUROCHAMBRES, des Dachverbandes der europäischen Wirtschaftskammern am 16.02. in Budapest "Im Mittelpunkt unserer Überlegungen muss stehen: Was kann die Wirtschaft dazu beitragen, um das Projekt Europa zu sichern? Nach den dramatischen Worten von EU-Kommissionspräsident Jean Claude Junker hat auch die Wirtschaft einen Beitrag zu leisten, um zu verhindern, dass Europa auf egoistische Verhaltensweisen zurückfällt", warnte Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich und Ehrenvorsitzender von EUROCHAMBRES.
Ein ermutigendes Signal sei die Zustimmung des EU-Parlaments zum EU-Kanada-Freihandelsabkommen CETA: "Europa beruht auf Freiheit, Demokratie und allgemeinem Wohlstand. Das kann nur ein Miteinander sichern." Die globalen Herausforderungen könne nicht einmal das wirtschaftlich prosperierende Deutschland allein bewältigen. "Das Miteinander aller europäischen Staaten ist ohne Alternative. Daher ist die Wirtschaft gefordert mitzuhelfen, das Friedens- und Wohlstandsprojekt abzusichern und für die Zukunft auszubauen", so Leitl abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/21702ApwkLeitl.htm

Kopf-an-Kopf-Rennen um den WirtschaftsOskar 2017
Heuer werden bereits zum siebten Mal die vielfach unbekannten Spitzenleistungen österreichischer Unternehmen am anspruchsvollsten Markt der Welt, den USA, mit dem USA-Biz-Award, dem so genannten "WirtschaftsOskar" ausgezeichnet. "Vom Großunternehmen bis zum Startup sind alle Unternehmensgrößen am Start und die Branchenvielfalt spiegelt das breite Engagement der österreichischen Wirtschaft wider", so Walter Koren, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA. Das Rennen um den WirtschaftsOskar ist wieder eng. Aus vierzehn nominierten Unternehmen werden sechs Gewinner in den Kategorien Innovation, Investition, Marktdurchdringung, Startup, Trendsetter und Spektakuläres gewählt. Den WirtschaftsOskar-Preisträgern werden die Trophäen von Walter Koren und Rudolf Thaler, Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles, überreicht, und zwar im Rahmen einer WirtschaftsOskar-Party parallel zur Übertragung der Oscar-Gala der Academy am 26.02.
Thaler: "Mit Sicherheit kann aber jetzt schon verraten werden: "Best Startup" wird ein Kärntner Unternehmen. Entweder bitmovin GmbH mit seinem schnellsten Cloud basierten Encoding Dienst oder Stratodesk GmbH, der Spezialist im Endgerätemanagement in virtuellen Umgebungen." In der Kategorie Investition wird Aichelin Holding GmbH oder cargo-partner die WirtschaftsOskar-Flagge für Niederösterreich hochhalten. In der Kategorie Marktdurchdringung wird ein Wiener Unternehmen punkten: Kapsch TrafficCom - installiert das landesweite Verkehrs- und Facility-Management Systems im Bundesstaat Massachusetts - oder FREQUENTIS AG - installiert sein bislang größtes Flughafen-Kommunikationssystem im drittgrößten Flughafen der Welt in Dallas - Fort Worth...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/12002ApwkLA.htm

Österreichs Biolebensmittel haben weltweit einen guten Ruf
Österreich ist Vorreiter in der Biolandwirtschaft. Mehr als 20% der landwirtschaftlichen Fläche werden biologisch bewirtschaftet. Heimische Lebensmittel stehen für Natürlichkeit mit Tradition und sind daher im Export gefragt. Bei der Weltleitmesse "Biofach" in Nürnberg machen derzeit 86 österreichische Bioproduzenten auf die hohe Qualität aufmerksam.
Der Agrar-Außenhandel hat sich seit dem Beitritt Österreichs zur EU fast versechsfacht. Im vergangenen Jahr standen Ausfuhren von mehr als 10 Mrd. Euro Importe von 11 Mrd. Euro gegenüber. Der Wert der Exporte stieg 2016 um 3,2% an, die ausgeführte Menge verringerte sich etwas. Rund ein Drittel der weltweiten agrarischen Exporte Österreichs geht zu unseren deutschen Nachbarn, das gilt auch für Biolebensmittel. Die skandinavischen Länder zeigen sich als attraktiver Markt für die heimischen Bioproduzenten.
Die "Biofach" in Nürnberg (15. bis 18. Februar) ist die größte europäische Fachmesse für Bioprodukte mit rund 2.500 Ausstellern und erwarteten 41.000 Fachbesuchern. Bei der österreichischen Gruppenausstellung der WKO sind 50 heimische Firmen auf einer Fläche von rund 800 Quadratmetern vertreten. Insgesamt nehmen 86 österreichische Biobetriebe an dieser Messe teil. Am Stand der AMA Marketing können interessierte Einkäufer aus aller Welt Biolebensmittel heimischer Produzenten verkosten und Gespräche mit den Herstellern führen. "Österreichische Lebensmittel stehen weltweit für Natürlichkeit und Genuss mit langer Tradition. Zusätzlich ist unser Angebot durch hervorragende Qualität und strenge Kontrolle hinterlegt. Das gilt ganz besonders für Lebensmittel mit dem AMA-Biosiegel", erklärte Michael Blass, Geschäftsführer der AMA Marketing, am 17.02. vor Journalisten in Nürnberg...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/21702Aama.htm

Brau Union Österreich bei Internationalem Deutschen PR-Preis nominiert
Die Brau Union Österreich hat sich unter dem Motto "Brewing a Better World" der Nachhaltigkeit verschrieben. Ein besonderes Vorzeigeprojekt ist hier die Grüne Brauerei Göss, wo durch Einsatz von Solarthermie und Fernwärme sowie eine neuartige Biertrebervergärungsanlage CO2-neutral gebraut wird. Weltweit gibt es bis dato kein vergleichbares Projekt in einer Großbrauerei - neu ist vor allem auch die Kombination von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung mit Projekten zur Substitution von fossilen Energieträgern - durch den Einsatz von 4 intelligenten Energieprojekten, die reibungslos ineinandergreifen. Dieses Projekt wurde professionell kommunikativ begleitet - und für diese wegweisende Umsetzung nun für den Internationalen Deutschen PR-Preis nominiert. Mit dem Internationalen Deutschen PR Preis zeichnet die Deutsche Public Relations Gesellschaft jährlich exzellente Kommunikationsprojekte aus dem gesamten deutschen Sprachraum aus. Im Finale stehen 64 Kampagnen in 19 Kategorien, die von einer 36-köpfigen Fachjury ausgewählt wurden - am 23. März wird bekanntgegeben, welche Projekte sich über die Trophäe freuen dürfen.
Gabriela Maria Straka, Leitung PR/Kommunikation & CSR bei der Brau Union Österreich, erklärt die komplexe Kommunikationsarbeit: "Die kommunikativen Zielsetzungen bei dem Projekt waren vielfältig - ein vorgelagertes Ziel war, unter Einbindung aller Stakeholder den Weg für dieses Projekt zu ebnen, die Durchsetzung und alle diesbezüglichen Entscheidungen zu unterstützen und zu begleiten, alle Stakeholder laufend zu informieren und durch transparente Kommunikation die Akzeptanz zu erhöhen. Ein weiteres Ziel war umfassende mediale Aufklärungsarbeit über den gesamten Projektverlauf, ergänzt durch konsequenten Dialog mit relevanten Partnern, allen Anrainern und öffentlichen Trägern, um Bewusstsein und Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen. Im weiteren Verlauf war die Zielsetzung, die weltweit herausragende Nachhaltigkeits-Leistung als die Success-Story publik zu machen, die sie ist, und positive Auswirkungen auf das Image des Unternehmens Brau Union Österreich und der Marke Gösser zu ermöglichen: höhere Synergie und Nachhaltigkeits-Attribute für die Marke, die Grüne Brauerei Göss als Synonym für nachhaltige Umwelt. Weiters sollten die rund 150 Mitarbeiter am Standort Göss ebenso wie die 2000 weiteren Mitarbeiter unternehmensweit hinter dem Projekt stehen. Wir freuen uns, dass wir es mit diesem Projekt nun auf die Shortlist des Internationalen Deutschen PR-Preises geschafft haben."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/51402Abrauunion.htm

Eine Tourbilanz die sich sehen lassen kann!
Mit dem neunten und somit letzten Konzert beendete das Bruckner Orchester Linz am 12.02. die dritte und bisher erfolgreichste USA-Tournee unter der Leitung von Dennis Russell Davies. Insgesamt reisten 101 MusikerInnen mit einem achtköpfigen Team über den Zeitraum von 17 Tagen quer durch Amerika, legten unglaubliche 22.400 km zurück und spielten vor mehr als 10.000 BesucherInnen.
Die Reise führte das Bruckner Orchester Linz in acht verschiedene Konzerthallen von der Carnegie Hall in New York über das Harris Theatre in Chicago bis nach Kalifornien, wo das letzte Konzert an der bekannten Stanford University stattfand.
Über die gesamte Konzertreise hinweg durften sich die MusikerInnen über ein begeistertes Publikum freuen, die das Bruckner Orchester Linz nach jedem Konzert mit stehenden Ovationen und Jubelrufen verabschiedeten. Die Uraufführung von Philip Glass' 11. Sinfonie sowie Gastauftritte der dreifachen Grammy-Preisträgerin Angélique Kidjo sowie des Geigenvirtuosen Robert McDuffie und des Landestheater Linz - Baritons Martin Achrainer machten die Auftritte auch für die MusikerInnen zu etwas Besonderem.
Obwohl solch eine Tournee durchwegs anstrengend und mit viel Arbeit verbunden ist, kehrt das Bruckner Orchester Linz kollektiv glücklich und stolz nach Hause zurück, wo bereits heute der Orchestergraben am Linzer Musiktheater darauf wartet, die Geschichte um die schöne Prinzessin Salome musikalisch mitzugestalten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/31602Abrucknerorchester.htm


>>> INNENPOLITIK

Kern und Mitterlehner: Gemeinsame Lösungen für aktuelle Herausforderungen
Das Arbeitsprogramm der Bundesregierung 2017/2018 unter dem Titel "Für Österreich" sei weder ein ÖVP-Programm noch ein SPÖ-Programm, sondern ein Programm für Österreich - Perspektiven für gemeinsame Schritte der Bundesregierung, betonte Bundeskanzler Christian Kern am 16.02. in seiner Erklärung vor dem Bundesrat. Es handle sich dabei um durchaus ambitionierte Vorhaben. Das Programm stelle den intensiven Versuch dar, in Form eines konstruktiven und weiterführenden Mittelwegs Lösungen zu finden, bekräftigte in diesem Zusammenhang auch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner die Absicht der Bundesregierung, gemeinsam mit konkreten Schritten die Herausforderungen zu bewältigen. Das Programm sei mit einem Monitoring versehen, für die einzelnen Vorschläge gebe es Fristen und die Regierung sei bereits in der Umsetzung, so der Vizekanzler.
Nachdem Kern und Mitterlehner ihre Arbeitsschwerpunkte bereits dem Nationalrat präsentiert hatten, stellten sie dieses heute auch in der Länderkammer zur Diskussion. Beide ließen es sich nicht nehmen, sowohl dem letzten Bundesratspräsidenten Mario Lindner für seine engagierte Präsidentschaft zu danken als auch der neuen Präsidentin Sonja Ledl-Rossmann zuzusichern, dass sie in der Bundesregierung bei ihren Bemühungen um die existentiell wichtige gesellschaftliche Frage "Pflege" Unterstützung finden werde.
Der Bundeskanzler hob aus dem umfangreichen Maßnahmenpaket nur einige Schwerpunkte hervor. So habe vor dem Hintergrund der vor neun Jahren begonnenen Finanzkrise das Thema Wachstum und Beschäftigung oberste Priorität, sagte Kern. Es gehe darum, wirtschaftliche Aktivität zu stimulieren, den Standort zu unterstützen und Arbeitsplätze zu schaffen. In diesem Sinne habe man sich auf den Beschäftigungsbonus geeinigt, den der Bundeskanzler als eine der wichtigsten Maßnahmen bezeichnete. Damit würden Betriebe von den Lohnnebenkosten entlastet, wenn sie neue Arbeitsplätze schaffen. Ebenso werde die Fortsetzung der Investitionszuwachsprämie die Lohnnebenkosten in kleinen und mittleren Unternehmen mindern. Die vorzeitige Abschreibung diene dazu, dass Unternehmen rascher investieren. Die Erhöhung der Forschungsprämie werde Unternehmen motivieren, in Forschung und Entwicklung zu investieren und damit zur Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze beizutragen, skizzierte Kern die diesbezüglichen Vorhaben und stellte in diesem Zusammenhang klar, Österreich dürfe nicht zum Billigstandort werden.
Als weitere wesentliche Punkte nannte Kern die Deregulierung und Entbürokratisierung und kündigte dazu ein Rahmengesetz an. Zudem werde die Digitalisierung weiter forciert, insbesondere auch in ländlichen Regionen; Start-Ups werde man auch in Zukunft verstärkt fördern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/21702pkRegierung.htm

Schelling kündigt rasche Umsetzung des Pakts für Österreich an
Die budget- und finanzpolitischen Zielsetzungen der Regierung standen am 16.02. im Mittelpunkt einer Aktuellen Stunde im Bundesrat. Finanzminister Hans Jörg Schelling erläuterte den Mitgliedern der Länderkammer die Eckpunkte des neuen Arbeitsprogramms, das über die nächsten vier Jahre verteilt insgesamt 4 Mrd. € bewegen wird. Das Geld werde aber nur dann fließen, wenn entsprechende Maßnahmen (z.B. Einstellung von neuen MitarbeiterInnen, Investitionen etc.) getätigt werden, betonte der Ressortchef. Grundsätzlich handle es sich um ein sehr solides Programm ("Pakt für Österreich") mit exaktem Terminplan und genauer Kostenberechnung, das bis Mitte des Jahres weitestgehend abgearbeitet werden soll. Bereits nächste Woche soll ein erster Entwurf für ein Bundesfinanzrahmengesetz vorliegen.
Schelling pocht auf ausgabenseitige Gegenfinanzierung und lehnt Vermögenssteuern ab
Schon vor dem neuen Arbeitsprogramm der Bundesregierung standen Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft im Mittelpunkt seiner Bestrebungen, erklärte Finanzminister Hans Jörg Schelling. Er erinnerte daran, dass etwa zahlreiche Mittel für Investitionen im kommunalen Bereich und für Betriebe mit bis zu 250 Beschäftigten zur Verfügung gestellt wurden. Dieser erfolgreiche Weg, der auch von der Europäischen Kommission bestätigt wurde, soll nun fortgesetzt werden. Man habe nun ganz klare Ziele formuliert, die mit einem konkreten Zeitplan verbunden sind. Dies stelle sicher auch eine Herausforderung für die Parlamentarier dar, da im ersten Halbjahr die entsprechenden Vorlagen eingebracht werden müssen. Außerdem wurden für jede Position die Kosten berechnet, hob der Minister hervor. Die Regierung habe sich in diesem Zusammenhang auch erstmals klar dazu bekannt, dass die "Gegenfinanzierung ausgabenseitig zu bewerkstelligen sein wird". Insgesamt belaufe sich das Programm auf 4 Mrd. € verteilt über die nächsten vier Jahre. Neu am dem Programm sei, dass die eingesetzte Mittel an konkrete Ergebnisse gebunden sind. So werden ca. 500 Mio. € zur Senkung der Lohnnebenkosten aufgewendet, erläuterte Schelling, aber nur dann, wenn neue MitarbeiterInnen eingestellt werden. Weitere 100 Mio. € werden ausbezahlt, wenn zusätzliche Investitionen getätigt werden. Erstmals wurde auch ein Automatismus in Bezug auf die kalte Progression installiert, unterstrich der Finanzminister. Ein wichtiges Anliegen war es ihm auch, die Schuldenquote weiter zu reduzieren, und zwar auf 75% und darunter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/21702pkSchelling.htm

Mitterlehner und Leichtfried legen neue Strategie für geistiges Eigentum vor
Auf Antrag von Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Infrastrukturminister Jörg Leichtfried hat die Bundesregierung am 14.02. die nationale Strategie für geistiges Eigentum beschlossen. "Das gesamte Paket umfasst maßgeschneiderte Beratung, finanzielle Unterstützung und Erleichterungen für Start-ups und Klein- und Mittelbetriebe. Ein zentraler Punkt ist die Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle beim Österreichischen Patentamt", erläutern Mitterlehner und Leichtfried.
"Wir wollen die Ergebnisse von Forschung und Entwicklung noch besser schützen. Gut abgesicherte geistige Eigentumsrechte stärken den Wert von Innovationen und sichern Arbeitsplätze in Österreich. Erfinder, Forscher, Unternehmen und Hochschulen profitieren von guten Rahmenbedingungen für den Schutz und den Umgang mit geistigem Eigentum", sagt Mitterlehner.
"Geistiges Eigentum ist eine wichtige Ressource. Österreichische Erfinderinnen und Erfinder stecken Herzblut, Hirnschmalz, Zeit und Geld in ihre Projekte. Wenn sie am Ende ein marktreifes Produkt haben, dann sollen sie auch davon profitieren. Mit dem Schutz unserer Innovationen sichern wir Arbeitsplätze in Österreich", sagt Leichtfried.
Hierzulande machen immaterielle Vermögenswerte sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Auch wenn Österreich im europäischen Vergleich beim Thema geistigem Eigentum gut dasteht, gibt es Handlungsbedarf in den Bereichen der rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen, der Fertigkeiten und der direkten Unterstützung für Innovatoren. Daher wurden insgesamt 36 Maßnahmen unter breiter Beteiligung der betroffenen Stakeholder erarbeitet und somit die im Regierungsprogramm vorgesehene Entwicklung einer Strategie der Bundesregierung für geistiges Eigentum umgesetzt...
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Offene Jugendarbeit - das PLUS für Gemeinden
"Jugendliche sind unsere größte Ressource für die Zukunft. Wir müssen sie bestmöglich unterstützen, um zu mündigen, selbstbewussten Erwachsenen heranzuwachsen. Offene Jugendarbeit spielt dabei in den Gemeinden eine wesentliche Rolle", betonen Jugendministerin Sophie Karmasin und Gemeindebundpräsident Helmut Mödlhammer am 13.02. bei der gemeinsamen Pressekonferenz zum Thema "Offene Jugendarbeit - das PLUS für Gemeinden". Im Rahmen der Pressekonferenz berichtete Martina Steiner vom bundesweiten Netzwerk Offene Jugendarbeit von ihren Erfahrungen aus der Praxis. Dabei ist klar: "Es gibt kein Allgemeinrezept für die Gemeinde - die Maßnahmen werden individuell auf die Gemeinde und die Bedürfnisse der Jugendlichen abgestimmt.
Als Beispiel dafür, was Offene Jugendarbeit in den Gemeinden leisten kann, nannte Karmasin "Z6 Kulturproduktionen", die im Rahmen des Jahres der Jugendarbeit 2016 mit dem ersten österreichischen Jugendpreis ausgezeichnet wurde. "Das Angebot erstreckt sich von sozialer Arbeit über Bildungs- und Kulturarbeit bis hin zur Einführung in den Arbeitsmarkt. Offene Jugendarbeit bietet jungen Menschen Freiräume, in denen sie sich entwickeln können. Sie bekommen Unterstützung in den unterschiedlichsten Lebenslagen", betont die Jugendministerin. Die über 300 Träger der Offenen Jugendarbeit mit ihren über 600 Einrichtungen und rund 2.000 Fachkräften erreichen jährlich rund 250.000 Jugendliche. Eine große Herausforderung für die Offene Jugendarbeit stelle das Phänomen des Frauenbashings unter dem Begriff "Haram" dar. "Vor allem unter muslimischen Jugendlichen zeigt sich ein Trend hin zur nach außen getragenen Religiosität. In Österreich können und werden wir aber nicht zulassen, dass Mädchen und junge Frauen unter diesen Macho-Tendenzen leiden müssen. Die Offene Jugendarbeit leistet hier einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung", so Karmasin.
"Die Gemeinden wollen, dass die jungen Menschen bleiben und nach der Ausbildung wieder zurück in die Gemeinde kommen. Durch Jugendarbeit kann das erreicht werden", betont der Gemeindebundpräsident. Gemeinsam mit dem bundesweiten Netzwerk Offene Jugendarbeit hat der Österreichische Gemeindebund die bisher größte Befragung zur Bedeutung von Offener Jugendarbeit in den Gemeinden durchgeführt. "Die Jugendarbeit hat für alle Befragten einen hohen Stellenwert. Offene Jugendarbeit schafft Beteiligungsmöglichkeiten, die für die Jugendlichen in den Gemeinden sehr wichtig sind", so Mödlhammer. Vor allem im Bereich der Integration würde hier viel geleistet, so der Gemeindebundpräsident, der präzisiert: "Integration betrifft nicht nur Jugendliche mit Migrationshintergrund. Auch sozial benachteiligte Gruppen müssen über die Offen Jugendarbeit aufgefangen werden." Gerade Mädchen zwischen 12 und 20 Jahren würden bisher von der Jugendarbeit in den Gemeinden zu wenig erfasst. Der Ausbau sei notwendig, erfordere aber auch finanzielle Mittel. "Dabei muss aber klar sein: In Jugendarbeit zu investieren bedeutet in die Zukunft der Gemeinde zu investieren. Durch Investitionen in die Jugendarbeit erspart man sich Geld, etwa im Bereich der Jugendwohlfahrt und der Kriminalitätsbekämpfung", so Mödlhammer...
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16,3 Mio. Euro Bundesförderung für NÖ Glasfasermodell
Mit Hochdruck setzt die Niederösterreichische Glasfaserinfrastruktur- gesellschaft (nöGIG), eine Tochtergesellschaft der Wirtschaftsagentur ecoplus, das NÖ Glasfasermodell in den vier Pilotregionen Ybbstal-Eisenstraße, Triestingtal, Waldviertler Stadtland und Thayaland um. Nun wurden insgesamt 16,3 Millionen Euro an Bundesförderungen für den Ausbau einer offenen, öffentlichen und zukunftssicheren Infrastruktur an die nöGIG vergeben. Der größte Teil davon fließt in die Pilotregionen, vor allem in das Waldviertel.
"Die intensiven Anstrengungen des Landes Niederösterreich und insbesondere das NÖ Glasfasermodell haben dazu beigetragen, dass unser Bundesland einen relativ hohen Anteil aus den beiden Fördercalls des Bundes bekommen hat. In Summe investiert das Land Niederösterreich in diesem Jahr 35,5 Millionen Euro in den Breitbandausbau. Damit gelingt es uns, bis 2018 die Pilotregionen flächendeckend mit Glasfaseranschlüssen bis zum Haushalt zu versorgen", betont Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) hat im Zuge des Programms "Breitband Austria 2020" die beiden Fördercalls "LeRohr 1" und "Access 1" aufgelegt. Mit diesem Programm wird der Ausbau von Breitbandnetzen in ganz Österreich gefördert. Österreichweit gesehen konnte bei den beiden Fördercalls des Bundes jeder vierte Fördereuro für den Breitbandausbau nach Niederösterreich geholt werden.
"Das Niederösterreichische Glasfasermodell, das erst kürzlich von der Europäischen Kommission mit dem Europäischen Breitband-Award ausgezeichnet wurde, ist das wichtigste Infrastrukturprojekt des 21. Jahrhunderts in unserem Bundesland. Mit diesem Modell machen wir den Standort Niederösterreich fit für die Herausforderungen der Digitalisierung. Wirtschaft und Bevölkerung werden gleichermaßen Vorteile daraus ziehen. Darüber hinaus ist der Breitbandausbau auch ein wichtiger Beitrag zur regionalen Wirtschaftsleistung. Bislang ist es gelungen, beim Glasfaserausbau mehr als 70 Prozent der Wertschöpfung in Niederösterreich zu realisieren. Das heißt: Die niederösterreichischen Betriebe haben bereits jetzt umfassend vom Glasfaserausbau profitiert.", hält Bohuslav fest...
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OÖ: Gemeindefinanzierung NEU
Oberösterreich lebt in seinen Gemeinden. Die Stärkung der Lebensqualität vor Ort ist erklärtes Ziel des Gemeinderessorts. Dazu braucht es innovative Impulse und eine Stärkung der Gemeindeautonomie. Ab dem 1. Jänner 2018 stellt das Land Oberösterreich die Gemeindefinanzierung neu auf. Durch das zeitgemäße Modell der Gemeindefinanzierung NEU eröffnet sich Oberösterreichs Gemeinden eine neue Autonomie, verbunden mit neuen Entscheidungsfreiheiten und neuen Handlungsspielräumen. Es steigert den Gestaltungsspielraum der Gemeinden und überträgt diesen dadurch mehr Verantwortung in der Projektfinanzierung. Durch ein standardisiertes System wird ein Maximum an Planungssicherheit, ab dem Gemeinderatsbeschluss, gewährleistet.
Erste Empfehlungen für eine Neuregelung der Gemeindefinanzierung wurden vom Landesrechnungshof ausgesprochen. Diese betrafen die Stärkung der Gemeindeautonomie um die Stabilität in den Gemeinden zu gewährleisten und die Leistungsfähigkeit der Gemeindehaushalte zu stärken. Um die Finanzausstattung der oberösterreichischen Gemeinden zu optimieren, wurden demnach eine Neuausrichtung der Vergabe der Bedarfszuweisungsmittel hinsichtlich einer finanziellen Grundausstattung der Gemeinden sowie eine stärkere Regionalisierung der kommunalen Strukturen unter der Prämisse der Leistbarkeit empfohlen. Seit Mai 2016 entwickelt ein Projektteam unter der Leitung von Direktor HR Dr. Michael Gugler die Gemeindefinanzierung NEU. Neben Mitgliedern der Abteilung Inneres und Kommunales, dem Oö. Gemeindebund und der Abteilung Statistik wird die Praxisnähe und Umsetzbarkeit auch durch die Mitarbeit von ÖVP- und SPÖ- Bürgermeistern gewährleistet. Eine breite Information der Gemeinden, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister über die neue Autonomie in der Gemeindefinanzierung erfolgt im Frühjahr 2017. Mit 1. Jänner 2018 ist der Start dieser neuen Form der Gemeindefinanzierung vorgesehen.
Landesrat Max Hiegelsberger, der dieses Projekt federführend entwickelte, dazu: "Mein Ziel ist es unsere Gemeinden mit maximaler Kompetenz auszustatten. Dies beinhaltet die Stärkung der Gemeindeautonomie, die Förderung der Wirtschaftlichkeit und Eigenverantwortung und daraus resultierend eine maximale Objektivität und Zielorientierung in der Gemeindefinanzierung. Bittgänge von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, wie sie bei der Vergabe von Bedarfszuweisungsmitteln gelebt werden, sind kein zeitgemäßer Zugang für die Gemeindepolitik mehr. Auch in diesem Bereich ist Transparenz der Weg in die Zukunft. Wir fördern das eigenverantwortliche, wirtschaftliche Handeln in den Gemeinden und gewährleisten einen nachhaltigen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort."...
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Krankheits- und unfallbedingte Fehlzeiten in Österreich
2015 verbrachten unselbständig Beschäftigte durchschnittlich 12,7 Kalendertage im Krankenstand, 2,5% mehr als 2014. Aktuelles Schwerpunktthema: Alkohol am Arbeitsplatz. Was 2007 mit einem ersten Bericht begonnen hat, ist mittlerweile ein Fixpunkt - der Österreichische Fehlzeitenreport, breit getragen von der Unterstützung und Zusammenarbeit zwischen dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger, der Wirtschaftskammer und der Arbeiterkammer. Mit den Eckdaten des Krankenstandgeschehens im Lichte der jüngsten Krankheitsstatistik 2015 setzt sich der diesjährige Report schwerpunktmäßig mit den Zusammenhängen zwischen Arbeitswelt und Alkoholprävention auseinander. Daraus entstand eine umfassende Übersicht der Entwicklung und Verteilung der krankheitsbedingten Fehlzeiten unselbstständiger Beschäftigter in Österreich.
Im Vergleich zum Jahr 2014 kam es 2015 in Österreich zu einem leichten Anstieg der gesundheitsbedingten Fehlzeiten. Die unselbständig Beschäftigten waren im Jahresverlauf durchschnittlich 12,7 Tage im Krankenstand, um gut 2,5% mehr als 2014 (12,3 Tage). Dieser Wert entspricht einer Krankenstandsquote von 3,5% (2014 3,4%). Die Differenz zwischen 2014 und 2015 geht auf eine erhöhte Zahl an Atemwegserkrankungen zurück und kann durch die starke Grippewelle in den ersten Monaten 2015 erklärt werden.
Langfristig gesehen ist das Krankenstandsniveau derzeit vergleichsweise niedrig: Die krankheitsbedingten Fehlzeiten erreichten 1980, als pro Kopf 17,4 Krankenstandstage anfielen und die Krankenstandsquote bei 4,8% lag, ihren Höchstwert. In den Jahren 1990 und 2000 waren die Beschäftigten durchschnittlich 15,2 Tage bzw. 14,4 Tage krankgeschrieben.
Der langjährige Trend zu einer Verkürzung der Dauer der Krankenstandsfälle setzte sich 2015 fort. Kurzkrankenstände stellen aktuell 39% aller erfassten Krankenstandsfälle dar. Gemessen an der Summe der Krankenstandstage ist ihr Gewicht aber gering und liegt bei 8% aller krankheitsbedingten Fehlzeiten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/41502hauptverband.htm


>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN

Erneuerbare Energie - Modell Burgenland
Das Burgenland hat früher als andere die Chancen der Erneuerbaren Energie erkannt, diese Chance auch dementsprechend genutzt und nimmt heute - ganz im Sinne des Leitbildes "Mit der Natur zu neuen Erfolgen" - im Bereich des Natur- und Umweltschutzes eine Vorreiterrolle ein. "Das Burgenland ist im Laufe der letzten 20 Jahre zu einem europaweiten Modell im Bereich der Erneuerbaren Energie geworden und konnte sich durch zukunftsorientierte Maßnahmen zur ersten stromautarken Region Europas entwickeln. Das ist ein großartiger Erfolg, mit dem wir uns aber nicht zufrieden geben. Wir werden deshalb unsere Rolle als europäisches Vorbild weiter ausbauen, denn das nächste ganz große Ziel lautet, dass wir bis zum Jahr 2050 den gesamten Energieverbrauch aus Erneuerbarer Energie abdecken können und damit einmal mehr einen wesentlichen und nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz leisten", betonte Landeshauptmann Hans Niessl am 20.02. in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Mag. Michael Gerbavsits, Vorstandsvorsitzender Energie Burgenland, und Dr. Alois Ecker, Vorstandsdirektor Energie Burgenland, in der Netzleitstelle der Energie Burgenland in Eisenstadt, wo die Steuerung und Überwachung des 110-, 30- und 20-kV-Netzes stattfindet und die Lastverteileraufgaben gemäß externer bzw. interner Vorgaben durchgeführt werden.
Vor 20 Jahren - konkret im Dezember 1997 - hat das Burgenland mit der Errichtung von 6 Windkraftanlagen in Zurndorf einen - anfangs noch viel belächelten - vorausschauenden und innovativen Weg beschritten. 2002 konnte bereits die 50 Millionen Kilowattstunden-Marke überschritten werden. Im Juni 2006 fasste der Burgenländische Landtag ein Beschluss für ein weiteres richtungsweisendes und ambitioniertes Ziel: Bis 2013 sollte das Burgenland eine stromautarke Region werden, dass bei der Stromversorgung unabhängig ist und 100% seines Stroms aus Erneuerbarer Energie gewinnt. 2013 wurde aus dieser Vision Wirklichkeit, denn am 13. September dieses Jahres konnte das Burgenland erstmals mehr Strom aus erneuerbarer Energie - sprich Windkraft, Photovoltaik und Biomasse - erzeugen, als es selbst verbraucht und ist damit bis heute europaweiter Vorreiter in Sachen Ökostrom. Mehr als 3 Jahre sind seit diesem historischen Tag der Energiewende vergangen und das Burgenland hat seine Leistungen im Bereich "sauberer Strom made im Burgenland" noch weiter steigern können...
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Beste Förderkulisse für Gastgewerbebetriebe im Burgenland!
Endlos-Bürokratie, absurde Rauchverbotsregelungen, Registrierkassenpflicht, ständig neue Gesetzesauflagen und vieles mehr sind Grund für das Wirtshaussterben in Österreich. Im Burgenland wird dem mit der österreichweit besten Förderkulisse entgegengehalten.
Eine durch Landesrat Alexander Petsching angeregte Erhebung ergab, dass es im Bereich der Gastronomie im Burgenland Österreichs beste Förderungen gibt. Alleine in den Jahren 2015/16 wurden hierzulande € 951.000,- an Förderzuschüsse für kleine Gastronomiebetriebe genehmigt. Zusätzlich zu den Landesförderungen gibt es auch diverse Bundesförderungen, wie aktuell die noch bis 31.03. laufende ÖHT-Sonderaktion "Qualitätsverbesserung der Gastronomiebetriebe im ländlichen Raum", bei der Kredite bis € 300.000,- vom Bund zinsfrei gestellt werden.
"Bis zu 200 % höhere Fördersätze im Vergleich zu Oberösterreich, Kärnten oder Tirol bekommen heimische Gastwirte auf ihre Investitionen. Das ist ein immenser Vorteil, den unsere Wirte gegenüber ihrer Kollegen in anderen Bundesländern genießen und ich bin mir sicher, dass ihnen dies in ihrer unternehmerischen Entscheidung sehr hilft. Beratung für Fragen zu möglichen Förderungen und deren Höhe gibt es für unsere Wirte in der dafür zuständigen Stelle, in der Wirtschaft Burgenland GmbH (WiBuG)", so LR Petsching.
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Chancen und Herausforderungen für die heimische Land- und Forstwirtschaft bis 2025
Eine Vielzahl von Ehrengästen, unter ihnen BM.a.D. NR Dipl.-Ing. Nikolaus Berlakovich, Landesrätin Verena Dunst, LAbg. Walter Temmel, LK-Präsident Ök.-Rat Franz Stefan Hautzinger sowie Vizepräsident Ök.-Rat Adalbert Resetar, konnte Obfrau Judith Weikovich am 10.02. in Oberpullendorf begrüßen. Neben der organisatorischen Abwicklung der Versammlung stand der Gastvortrag von LK-Generalsekretär Dipl.-Ing. Josef Plank im Fokus des Interesses der Teilnehmer.
Der Gastvortragende Dipl.-Ing. Plank, Generalsekretär der Landwirtschaftskammer Österreich, zeigte in seinen einleitenden Worten die wirtschaftliche Bedeutung der heimischen Land- und Forstwirtschaft auf. Ebenso wurde der Aspekt des bereits begonnenen Strukturwandels in dem Sektor beleuchtet. Generalsekretär Plank prognostizierte einen Rückgang der Betriebe in den nächsten 10 Jahren um 25 % vor allem in den Gunstlagen.
Die heimische Land- und Forstwirtschaft steht einer Vielzahl von Chancen und neuen Aufgaben gegenüber. Als große Herausforderungen für die wirtschaftliche und politische Weiterentwicklung in der Zukunft nannte Generalsekretär Plank die globale Bevölkerungsentwicklung vor allem untern den Aspekten der Migration, der Urbanisierung und des Klimawandels, sowie digitale Revolution und deren Folgen. Ziel muss es laut Plank sein, für weniger Betriebe mit effizienten Ressourcen und Kooperationen über Grenzen von Regionen und Organisationen hinaus ein besseres Service zu schaffen und neue Herausforderungen anzunehmen. Hier sind auch die agrarische Aus- und Weiterbildung sowie die Beratung gefordert, um ein adäquates Angebot den Bäuerinnen und Bauern zu bieten...
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Haydn Konservatorium: Tibor Nemeth als Direktor inauguriert
Tibor Nemeth ist der neue Direktor des Joseph Haydn Konservatoriums in Eisenstadt, der Ausbildungsstätte für Musikerinnen und Musiker. Er folgt Walter Burian, der nach 28 Jahren Leitung in Pension gegangen ist. "Das Joseph Haydn Konservatorium ist ein lebendiges Denkmal für unseren Genius loci Joseph Haydn geworden. Ich bin mir sicher, dass das Haydnkonservatorium mit Tibor Nemeth an der Spitze, seinen erfolgreichen Weg fortsetzen wird", so Kulturlandesrat Helmut Bieler, der dem neuen Direktor, im Rahmen der Inaugurationsfeier am Vormittag des 20.02. in Eisenstadt, für seine zukünftigen Aufgaben, alles Gute und viel Erfolg wünscht...
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Wiederbelebung des Eisenstadt Dirndls
Eine verloren geglaubte Tradition soll heuer wieder aufleben. Auf Initiative von Waltraud Bachmaier und in Kooperation mit der Firma Trachten Tack wird das Eisenstädter Dirndl wieder aufgelegt. Im Rahmen eines Pressegesprächs wurden am 13.02. die Original Schnittmuster aus den 1970er Jahren präsentiert.
Zahlreiche Gemeinden des Burgenlandes haben eine eigene Tracht. Dirndl und Trachtenanzug gehörten zum alltäglichen Erscheinungsbild und wurden nicht nur zu festlichen Anlässen getragen. Über die Jahre verschwand ein Großteil der traditionellen Trachten wieder aus der Öffentlichkeit und wurden meist nur mehr von Volkstanzgruppen bei Auftritten getragen. "In den vergangen Jahren erlebte das Dirndl aber eine wahre Renaissance und ist von zahlreichen Festen nicht mehr wegzudenken. Eine identitätsstiftende eigene Tracht für Eisenstadt kann hier nur von Vorteil sein", weiß Bürgermeister Mag. Thomas Steiner.
Dies nahm sich auch Waltraud Bachmaier zum Anlass, um in Sachen "Eisenstädter Dirndl" aktiv zu werden. Eine erste Recherche ergab, dass es bereits zweierlei Trachten - eine Alltags- sowie eine Festtagstracht - gab. Im Rahmen einer großen burgenlandweiten Trachtenschau wurden Schnittmuster aller heimischen Trachten gesammelt und erstellt. Maßgeblich daran beteiligt war 1975 auch das renommierte Trachtengeschäft Trachten Tack in Eisenstadt...
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>>> WIRTSCHAFT

Aufschwung in Österreich verstärkt sich
Der Wirtschaftsaufschwung in Österreich festigt sich. Die Reihe positiver Früh- und Stimmungsindikatoren reißt nicht ab. "Der Bank Austria Konjunkturindikator setzt den Aufwärtstrend der vergangenen Monate fort und klettert im Jänner auf 2,6 Punkte. Der Indikator erreicht damit den höchsten Wert seit Sommer 2011 und signalisiert für den Jahresbeginn ein kräftiges Wachstum der heimischen Wirtschaft", meint Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Die Konjunktur verspürt in Österreich derzeit Rückenwind auf breiter Basis. "Erfreulich ist nicht nur der weitere Anstieg unseres Konjunkturindikators, sondern vor allem auch, dass der Konjunkturaufschwung in Österreich auf einem immer solider werdenden, breiteren Fundament steht. So haben sich im Jänner alle Einzelkomponenten des Bank Austria Konjunkturindikators verbessert", so Bruckbauer.
Der Anstieg des Bank Austria Konjunkturindikators lässt auf eine weitere Verbesserung der Wirtschaftslage in Österreich auf breiter Ebene schließen. Der stärkste Einfluss auf das Gesamtergebnis ging im Jänner vom steigenden Optimismus im Dienstleistungssektor aus. Darüber hinaus weisen die positive Entwicklung in der Bauwirtschaft und die Zunahme des Verbrauchervertrauens auf die anhaltende Stärke der Binnenkonjunktur hin. Zudem hat sich die Stimmung in der heimischen Industrie im Jänner abermals verbessert, gestützt auch auf die günstigeren internationalen Rahmenbedingungen.
Der auf Basis der österreichischen Außenhandelsanteile ermittelte Index für die globale Industriestimmung hat den höchsten Wert seit dem Frühjahr 2011 erreicht. "Die Konjunkturstimmung in Österreich ist nicht nur insgesamt betrachtet derzeit überdurchschnittlich gut. Auch in fast allen Einzelsparten des Bank Austria Konjunkturindikators wird der langjährige Durchschnittswert übertroffen. Neben der seit fast einem Jahr gut laufenden Binnenkonjunktur signalisiert unser Konjunkturindikator nunmehr auch eine beginnende Belebung der globalen Wirtschaft, von der die heimischen Exporte profitieren werden", meint Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl...
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Deloitte CIO Survey 2017
Der CIO (Chief Information Officer oder IT-Leiter) hat in Zeiten des digitalen Wandels maßgeblichen Einfluss auf Erfolg und Entwicklung seines Unternehmens. Laut dem aktuellen Deloitte CIO Survey haben österreichische Unternehmen weiterhin Aufholbedarf bei der Digitalisierung. Daher sind CIOs hierzulande vor allem mit der Modernisierung und Absicherung der IT-Systeme beschäftigt. Ihre internationalen Kollegen haben die Zeichen der Zeit bereits erkannt und setzen verstärkt auf Innovation und neue Technologien im Digitalbereich.
Im Rahmen der Deloitte Studie wurden rund 1.200 IT-Verantwortliche aus 48 Ländern - darunter auch Österreich - befragt. Die Ergebnisse zeigen teils deutliche Unterschiede zwischen internationalen und österreichischen CIOs. Dennoch ist der grundsätzliche Wandel der Rolle des CIOs weg vom internen Dienstleister hin zum strategischen Partner im Kerngeschäft überall feststellbar.
Passend zu diesem Rollenwandel nennen die CIOs einhellig die Kunden als Top-Priorität ihrer Tätigkeit. Auf dem zweiten Platz folgt bei den österreichischen CIOs die Performance. Innovation hat in Österreich mit Platz Drei wie im Vorjahr ebenfalls einen hohen Stellenwert, international liegt sie nur auf dem fünften Platz. Ein gravierender Unterschied ist beim Stellenwert von Wachstum ersichtlich: Dieses nimmt international den zweiten, in Österreich allerdings nur den sechsten Platz ein.
"Die Betonung von Innovation ist auf den Nachholbedarf der österreichischen Unternehmen bei der Digitalisierung zurückzuführen. Österreichische IT-Leiter haben grundsätzlich erkannt wie wichtig die digitale Transformation ist - nun müssen in den Unternehmen Taten folgen", analysiert Bernhard Göbl, Director im Consulting bei Deloitte Österreich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/51402deloitte.htm

Wohnbau bleibt der Motor der Fertigteilbranche
Der aktuelle Konjunkturbarometer des Verbandes Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) zeichnet das Bild einer stabilen Branche, die größtenteils optimistisch in die Zukunft blickt. Andererseits wird die schon befürchtete problematische Entwicklung einzelner Produktgruppen aufgrund auslaufender Großprojekte nun schlagend. Neben dem Tiefbau mangelt es vor allem im Bereich Gewerbe- und Industriebau an der notwendigen Investitionsbereitschaft.
Der halbjährlich durchgeführte Konjunkturbarometer des Verbandes der Österreichischen Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) gibt einen Überblick über die Stimmung in der Branche und ermöglicht auch langjährige Vergleiche. So bestätigte sich der positive Ausblick vieler Mitgliedsbetriebe, die vor allem im Bereich Wohnbau tätig sind. Die konstant hohe Zahl an Baugenehmigungen im Wohnbau verspricht in diesem Segment eine sehr gute Auftragslage für das Geschäftsjahr 2017 und darüber hinaus. Dies spiegelt sich auch in den Antworten der Mitglieder wider: 89 % der Betriebe gehen von einem "eher zufriedenstellenden" Jahr für das eigene Unternehmen aus. Der gesamten Branche sagen 64 % gleichbleibende Umsätze voraus. Dass ungeachtet der Zuwächse kein einziges Mitglied die wirtschaftliche Perspektive als "sehr zufriedenstellend" einstuft, erklärt sich durch die hohe betriebliche Auslastung, die das Wachstum natürlich einschränkt.
"Dennoch", meint VÖB-Präsident DI Franz Josef Eder "ist die Situation im Wohnbau insgesamt sehr zufriedenstellend und scheint in den nächsten Jahren wenigstens stabil zu bleiben. Die echten Herausforderungen betreffen andere Bereiche der Fertigteilbranche."
Trotz einer grundsätzlich positiven Einschätzung der Wirtschaftssituation macht sich die Zurückhaltung bei Investitionen vor allem im Neubau von Büro-, Gewerbe- und Industriebauten bemerkbar. Über 30 % der Befragten erwarten im Bereich Bürobau einen Umsatzrückgang, während kein einziger von einer Steigerung ausgeht. Bauteile für den Gewerbe- und Industriebau verzeichneten 2016 keine Zuwächse und liegen damit bis zu 50 % unter den Absatzmengen der Spitzenjahre bis 2008...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/51402himmelhoch.htm

Bundesforste: Größter Windpark Steiermarks nimmt Betrieb auf
Der erste Windpark der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) geht dieser Tage auf der Pretul in der Steiermark in den Vollbetrieb. Mit 14 Windenergieanlagen und einer jährlich erzeugten Strommenge von rund 84 Gigawattstunden (GWh) ist er der bisher leistungsstärkste Windpark der Steiermark. "Wir freuen uns, dass der Bau so reibungslos fertiggestellt werden konnte", sagt Georg Schöppl, Vorstand der Österreichischen Bundesforste (ÖBf), "und die Anlagen nun plangemäß in Betrieb gehen." Mit der Errichtung des Windparks Pretul können 22.000 Haushalte versorgt und rund 74.000 Tonnen CO2-Emissionen jährlich eingespart werden (Basis ENTSO-E-Mix Anteil bei Ersatz fossiler Brennstoffe). "Als Naturraumbewirtschafter unterstützen wir Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen und leisten unseren Beitrag zur Erreichung der nationalen Energieziele", unterstreicht der Bundesforste-Vorstand und betont: "Durch den neuen Windpark kann die steirische Windkraftleistung um ein Drittel gesteigert werden." In den ersten Probemonaten des letzten Jahres ist der Windpark gut angelaufen. "Die Windverhältnisse in den ersten Wintermonaten lagen weit über den Prognosen, zudem konnte die Verfügbarkeit der Anlagen von Tag zu Tag gesteigert werden", zeigt sich Schöppl erfreut. "So wurde während des Probebetriebs bereits deutlich mehr erzeugt als erwartet." Nach Fertigstellung der Rückbaumaßnahmen ist die offizielle Eröffnung des Windparks Pretul für Sommer 2017 geplant.
"Die Bauzeit konnte trotz teils widriger Wetterbedingungen wie Starkwind, Nebel oder Niederschlägen eingehalten werden. In nur fünf Monaten Bauzeit wurden alle 14 Windenergieanlagen aufgestellt", zeigt sich der Finanz-Vorstand Georg Schöppl begeistert. "Noch mehr freut es uns, dass die Baukosten deutlich unter Plan liegen." Mit rund 49 Millionen Euro ist der Windpark Pretul die größte Investition in der Unternehmensgeschichte der Bundesforste. Für das heurige Jahr sind noch Rückbauten und Rekultivierungen geplant, bei denen Kranstellflächen, Bauflächen und Umladeplätze begrünt und mit regional typischer Flora wie Schneeklee, Alpenrotschwingel oder Rotem Straußgras bepflanzt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/41502bundesforste.htm

Die Tourismusbilanz 2016 der NÖ Städte und Gemeinden
Im vergangenen Jahr hat der NÖ Tourismus gegenüber 2015 ein Nächtigungsplus um 98.000 oder 1,4 Prozent auf rund 6,9 Millionen Übernachtungen erzielt. Die landesweite Bilanz setzt sich freilich aus der Summe von zum Teil sehr unterschiedlichen Ergebnissen in den einzelnen Gemeinden zusammen. Der NÖ Wirtschaftspressedienst hat sich einige interessante Zahlen, die die Statistik Austria erhoben hat, im Detail angesehen.
Waldviertel: In dieser NÖ Tourismusdestination hat es bei den Übernachtungszahlen viele Gewinner gegeben. Moorbad Harbach hat mit 244.900 Nächtigungen ein um 0,3 Prozent besseres Ergebnis erzielt als 2015 und bleibt mit Abstand größte Tourismusgemeinde in der Region. Auch in anderen Waldviertler Kommunen sind die Übernachtungszahlen erfreulich gestiegen: Groß Gerungs (plus 7,8 Prozent auf 96.600) Gmünd (plus 5,9 Prozent auf 75.100), Langenlois (plus 9,9 Prozent auf 61.200), Gars/Kamp (plus 0,9 Prozent auf 60.700), Zwettl (plus 9,6 Prozent auf 59.400), Raabs an der Thaya (plus 31,3 Prozent auf 38.000) und Litschau (plus 4,7 Prozent auf 31.200).
Ein mehr oder weniger gleich gebliebenes Ergebnis haben Ottenschlag mit 66.900 bzw. Bad Traunstein mit 66.300 Nächtigungen erreicht. Weniger gut gelaufen ist es in Bad Großpertholz (minus 4,4 Prozent auf 34.100) und in Rastenfeld (minus 8,5 Prozent auf 32.900).
Weinviertel: Bad Pirawarth - die größte Tourismusgemeinde im nordöstlichen Niederösterreich - hat auch 2016 bei den Übernachtungszahlen zulegen können und hält nun mit einem erneuten Zuwachs um 1,9 Prozent gegenüber der Vorperiode bei 109.800 Nächtigungen. Positiv sind auch die Ergebnisse in jenen Gemeinden ausgefallen, wo Beherbergungsbetriebe mit hohem Qualitätsstandard locken: In Laa/Thaya stieg die Zahl der Nächtigungen um 7,8 Prozent auf 71.000, in Retz um 27 Prozent auf 33.400 und in Poysdorf um 22 Prozent auf 29.900...
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>>> CHRONIK

NÖ Einsatzbilanz 2016 präsentiert
In einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus in St. Pölten informierten Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner MSc am 14.02. über die Einsatzbilanz 2016 der niederösterreichischen Feuerwehren. Im Zuge dieser bereits traditionellen Pressekonferenz überreichte Landesfeuerwehr- kommandant Fahrafellner Landeshauptmann Pröll die erste Ehrenurkunde des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes als Zeichen des Dankes: "Du hast sehr viel für uns geleistet."
Landeshauptmann Pröll bedankte sich sehr herzlich für die Ehrenmitgliedschaft. Die traditionelle Pressekonferenz zur Einsatzbilanz der NÖ Feuerwehren gebe die Chance und Möglichkeit "ein herzliches Danke an die 98.300 Feuerwehrleute, die Extremstes geben, zu sagen" und "die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren zur Schau zu stellen", betonte Pröll, dass es auch darum gehe, den Freiwilligen Feuerwehren den Rücken zu stärken und ihnen zu zeigen, "dass das offizielle Niederösterreich hinter ihnen steht".
"Die Bilanz des Jahres 2016 ist wieder eine unglaublich beeindruckende", fügte Pröll ein "leider" hinzu, denn das bedeute gleichzeitig, dass es "herausfordernd für jede und jeden, der im Einsatz war" gewesen sei. "Insgesamt haben unsere Feuerwehren 60.322 Einsätze zu leisten gehabt. Dazu kommen 1,2 Millionen Stunden, um die Aus- und Weiterbildung zu gewährleisten", betonte der Landeshauptmann, dass die Einsätze, die zu bewältigen seien, höchste Qualifikation erfordern. Insgesamt seien 7,9 Millionen freiwillige Arbeitsstunden aufgewendet worden und wenn man diese mit einem Stundenlohn von 20 Euro berechne, bedeute das, dass dem Bundesland Niederösterreich durch die Freiwilligen Feuerwehren rund 160 Millionen Euro erspart worden seien. Das zeige die Bedeutung des Feuerwehrwesens, betonte Pröll, dass die Freiwilligen Feuerwehren "die beste und günstigste Versicherungspolizze" seien...
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"Wiener Hofburg" ist Ortsname des Jahres
Die "Wiener Hofburg" im Zentrum der Bundeshauptstadt wurde zum österreichischen Ortsnamen des Jahres 2016 gewählt. Ausschlaggebend sei die fast ein Jahr lang dauernde Wahl des Bundespräsidenten gewesen, dessen Amtssitz sich in der Hofburg befindet, begründete die aus Expert/innen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen zusammengesetzte Arbeitsgemeinschaft für Kartographische Ortsnamenkunde (AKO), ihre Entscheidung. "Das lange Rennen um die Hofburg hat die Debatte im vergangenen Jahr maßgeblich bestimmt und die innenpolitische Landschaft verändert", so die Jury: "Kaum ein anderer Ort in Österreich hat 2016 eine solch große und anhaltende öffentliche Aufmerksamkeit im Inland wie auch im Ausland erfahren."
Die Wahl eines österreichischen Ortsnamens des Jahres wurde 2017 bereits zum zweiten Mal abgehalten. Die AKO möchte damit die Bedeutung geographischer Bezeichnungen stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken. "Denn Ortsnamen markieren nicht nur geographische Objekte und dienen der Orientierung, sie sind auch mächtige Symbole und bringen Werteinstellungen und politische Strömungen zum Ausdruck", so der Vorsitzende der AKO, Peter Jordan. Unter Ortsnamen werden dabei nicht nur Bezeichnungen von Ortschaften, sondern Namen aller ortsgebundenen Objekte verstanden, also auch von Gebäuden wie der Hofburg...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/21702oeaw.htm

Schützen im Dienst der Gemeinschaft und des Brauchtums
"Die Salzburger Schützen sind ein wesentlicher Bestandteil des heimischen Vereinswesens und Träger des Brauchtums in unserem Bundesland. Mit ihren vielfältigen sozialen und karitativen Aktivitäten sind sie maßgeblich am Zusammenhalt unserer dörflichen und städtischen Gemeinschaften beteiligt und in vielfacher Weise in die Gesellschaft eingebunden", so Landeshauptmann und Schirmherr der Salzburger Schützenkompanien und Garden Wilfried Haslauer am 19.02. bei der 58. Anton Wallner Gedenkfeier in Mauterndorf. Bei der Festveranstaltung wurden auch sechs verdiente Schützen mit dem Verdienstzeichen des Landes ausgezeichnet.
"Unsere kulturellen und historischen Einrichtungen sind ein essentieller Bestandteil unserer Salzburger Traditionen. Besonders bei den historischen Schützenkompanien und Festschützenvereinen zählen Geschichte, Heimat, Gemeinschaft und Glaube zu den grundlegenden Werten. Sie leben unsere Traditionen tagtäglich und halten sie hoch. Nicht zuletzt deshalb haben wir den von der Europäischen Kommission vergangenes Jahr vorgelegten Vorschlag zur Änderung der EU-Feuerwaffen-Richtlinie von Anfang an verfolgt und kritisch hinterfragt. Denn dieser hätte ursprünglich ungerechtfertigter Weise auch die Prangerstutzen getroffen. Wir sind froh, mit hohem Einsatz gemeinsam mit den Schützen und auch anderen betroffenen Regionen eine Lösung im Sinne unserer Traditionen erreicht zu haben", so Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/12002sbgSchuetzen.htm

Niederösterreich sucht eine neue Weinkönigin
Zwei Jahre ist es nun schon her, dass Christina Hugl die Krone und das Zepter als Niederösterreichs Weinkönigin übernommen hat. Als Botschafterin der Winzerinnen und Winzer hat sie wesentliche Akzente gesetzt und für die Branche im In- und Ausland die Werbetrommel gerührt. Nun begibt sich der Weinbauverband NÖ auf die Suche nach einer neuen Hoheit. Das "Amt der Weinkönigin" hat in den letzten Jahren gerade durch die Repräsentantinnen selbst an Ansehen gewonnen. Mehr denn je nehmen die Menschen die Weinkönigin als sympathische Fachfrau wahr. Ihre Aufgabe ist es, mit fundiertem Wissen über das Produkt Wein und seine Qualitäten modern, zeitgemäß und redegewandt zu informieren. Voraussetzung dafür ist eine starke Verbundenheit zum Wein. Viele Termine, Feste und Veranstaltungen verlangen den Weinköniginnen vollen Einsatz und ein großes Engagement ab. Kontaktfreude und eine gewisse Redegewandtheit sind deshalb auch wesentliche Voraussetzungen für eine Botschafterin des niederösterreichischen Weines.
Eine Weinkönigin muss eine "Beziehung" zum NÖ Weinbau haben, zum Beispiel fallweise im elterlichen Weinbaubetrieb mitarbeiten. Die Bewerberinnen sollten zwischen 19 und 25 Jahre alt und nicht verheiratet sein sowie über genügend Wissen rund um die Kultur von Rebe und Wein verfügen. Schließlich ist auch ausreichend Zeit notwendig, um den "Job" einer Weinkönigin erledigen zu können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/12002lk-noe.htm


>>> PERSONALIA

Kulturminister Drozda ehrt Anna Netrebko
"Der Name Netrebko steht weltweit für allerhöchste Opern- und Gesangskunst und gleichzeitig auch für schauspielerische Fähigkeiten, die jeder Traditionsbühne am Sprechtheater zu Ehre gereichen würden. Sie repräsentiert das Genre Oper für viele Menschen so wie keine andere und vermag es, ein breites Publikum in ihre musikalische Welt zu entführen", sagte Kulturminister Thomas Drozda am 16.02. bei der feierlichen Überreichung der Urkunde über die Verleihung des Berufstitels Kammersängerin an Anna Netrebko in der Wiener Staatsoper.
"Erfreulicherweise ist Anna Netrebkos Beziehung zu Österreich eine sehr enge, vielleicht auch deshalb, weil ihr unvergessliches Debüt bei den Salzburger Festspielen ein wichtiger Startpunkt für ihre Weltkarriere war. Seither ist sie ein oft und gern gesehener Gast an den wichtigsten heimischen Bühnen, so auch hier an der Wiener Staatsoper. Die Urkunde zur Titelverleihung dokumentiert unsere Freude, dass wir Anna Netrebko seit vielen Jahren als Künstlerin immer wieder willkommen heißen dürfen. Und wir hoffen auf viele weitere unvergessliche Auftritte in Österreich", so der Kulturminister.
Die Geehrte bedankte sich abschließend mit den Worten: "Ich bin sehr glücklich und stolz über diesen Titel. Österreich ist mein zu Hause geworden und es gibt nichts Schöneres für mich, als hier in Wien zur Kammersängerin ernannt zu werden."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/21702bkaNetrebko.htm

"Großes Goldenes Ehrenzeichen" des Landes NÖ für Erwin Steinhauer
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll hat am 16.02. das "Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich" an den Schauspieler und Kabarettisten Erwin Steinhauer verliehen. Die Ehrung soll ein Zeichen für "die Bewunderung gegenüber deiner künstlerischen Leistung" sein, sagte Landeshauptmann Pröll in seiner Laudatio. "Du bist ,der Steinhauer' - und das ist eine unglaubliche Qualifikation. Denn das drückt die Wertschätzung und ein klares Profil der Anerkennung aus", hob der Landeshauptmann auch die "Professionalität, Sensibilität und Vielseitigkeit" des Geehrten hervor.
Steinhauer sei "eine Persönlichkeit, die in vielfältiger Form beispielhaft und vorbildhaft ist", würdigte Pröll auch die "menschliche Größe" des Künstlers. "Dein künstlerisches Wirken hat in Niederösterreich unglaubliche Spuren hinterlassen", nannte der Landeshauptmann als Beispiel etwa die "Polt"-Verfilmungen, und bedankte sich für "die Zuneigung zu unserem Heimatland Niederösterreich".
In seinen Dankesworten bedankte sich Steinhauer für die hohe Auszeichnung, die er "durch drei teilen" wolle, nämlich mit dem Autor des "Polt", Alfred Komarek, und dem Regisseur der Romanverfilmungen, Julian Pölsler: "Wir haben was Tolles geleistet - ihr seid ,Co-Träger' dieser Auszeichnung." Der Geehrte bedankte sich auch bei Landeshauptmann Pröll für "die Unterstützung unserer Branche", Niederösterreich habe sich in den vergangenen 25 Jahren "zu einer blühenden Kultur-Oase" entwickelt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/21702nlkSteinhauer.htm

"Gold" für Elisabeth Leopold
Elisabeth Leopold, Kunstsammlerin und Vorstand des Leopold Museums Wien, erhielt am 15.02. im Wiener Rathaus das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Familie und Wegbegleiterinnen waren bei dieser Feierstunde dabei, u. a. BM a. D. Hilde Hawlicek, Hans-Peter Wipplinger, Direktor Leopold Museum, Günter Geyer, Generaldirektor Wiener Städtische, KHM-Chefin Sabine Haag, MUMOK-Direktorin Carola Kraus, Danielle Spera, Direktorin des Jüdischen Museums, AK-Direktor i. R. Werner Muhm und Arik Brauer.
Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny erinnerte im Rahmen der Ehrung an die Entstehungsgeschichte des Leopold Museums, die nicht ganz friktionsfrei verlaufen ist: "Heute jedoch ist das Museum mit seinen spannenden Ausstellungen und Positionen aus Wien nicht wegzudenken. Die Sammlung inmitten der Stadt als konstitutiven Bestandteil zu wissen, verdanken wir dem großen Lebenswerk des Ehepaars Leopold. Sammeln erfordert ein hohes Maß an Leidenschaft, Empathie und Hingabe, aber auch Hartnäckigkeit und Verzicht anderem gegenüber. Elisabeth Leopold bringt all das mit sowie eine tiefempfundene Verantwortung für ihre Sammlung und den Wunsch, diese mit der Öffentlichkeit zu teilen".
BM a. D. Josef Ostermayer thematisierte in seiner Laudatio für Elisabeth Leopold die Restitution zweier Schiele-Blätter; ein langjähriger Disput, an dessen Lösung er maßgeblich beteiligt war. Darüber hinaus würdigte er Elisabeth Leopold als Sammlerin, Sammlergattin, Kuratorin, Museumsgründerin, Kunstbegeisterte: "Ohne ihre Ruhe, Unerschütterlichkeit und Bescheidenheit sowie ihr Feuer, dass sie für die Sammlung versprüht, wäre die geniale Sammlertätigkeit von Rudolf Leopold nicht möglich gewesen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/31602rkLeopold.htm

"Doyenne der Wiener Jazzszene" verstorben
"Christine Jones galt als Doyenne der Wiener Jazz-, Blues- und Folkszene", reagierte Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny betroffen auf den Tod der Musikerin und Bandleaderin. "Die internationale vielfach ausgezeichnete Musikerin stand mit Jazzgrößen wie Dexter Gordon, Jimmy Cobb und Duke Ellington auf der Bühne. Ihre Auftritte waren stets Bühnenereignisse. Ihre Stimme lieh sie dem musikalischen Experiment ebenso wie den unterhaltsamen Tönen. Christine Jones war ebenso eine große Förderin der jungen Wiener Kunstszene. Gemeinsam mit ihrem Mann Klaus-Peter Schrammel gründete und betrieb sie die Wiener Kunstkanzlei, in der sie auch internationale Kunstschaffende ausstellte, die in Wien noch nicht bekannt waren. Sie hat lange bevor Interdisziplinarität zum Schlagwort der Kunstwelt wurde, dieser in ihrer Kunstkanzlei Raum gegeben und zur Blüte gebracht. Musik, bildende Kunst, Literatur, Mode standen stets gleichberechtigt im Fokus der Arbeiten", schloss Mailath.
Die Stadt Wien zeichnete Christine Jones 2002 mit der Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien aus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/41502rkMailath.htm


>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Dual wirkender Entzündungshemmer entdeckt
Mithilfe virtueller Screening-Methoden gelang es Daniela Schuster und ihrem Team am Institut für Pharmazie der Uni Innsbruck in Kooperation mit Wissenschaftlern der Universität Jena, eine Substanz zu identifizieren, die gleichzeitig zwei wichtige Angriffspunkte für Entzündungen im Zusammenhang mit bronchialem Asthma und Schmerz hemmt. Die WissenschaftlerInnen publizierten ihre Entdeckung in Scientific Reports.
"Auch wenn es bereits zahlreiche Wirkstoffe gegen entzündliche Prozesse für bekannte Targets - also Zielmoleküle, an denen medizinische Wirkstoffe den Krankheitsverlauf beeinflussen können - gibt, haben wir in unserem Projekt versucht, Wirkstoffe für neue, bisher weniger bearbeitete Targets zu finden", beschreibt Daniela Schuster, Pharmazeutische Chemikerin am Institut für Pharmazie der Uni Innsbruck. Dabei legten die WissenschaftlerInnen ihren Fokus auf das 5-Lipoxygenase-aktivierende Protein (FLAP). "FLAP ist ein Protein, das selbst keine Reaktion katalysiert. Es transportiert allerdings die durch mechanischen oder chemischen Schaden in der Zellmembran freigewordene Arachidonsäure zur 5-Lipoxygenase, die die Entzündungskaskade - unter anderem im Zusammenhang mit bronchialem Asthma und Schmerz - in Gang setzt. Wird der Transport der Arachidonsäure durch die Hemmung von FLAP reduziert, können wir auch die entzündlichen Prozesse hemmen", erklärt Daniela Schuster...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/12002uniInnsbruck.htm

Nachhaltige Wasserstoff-Gewinnung: Salz und Sonne spalten Wasser
Wasserstoff ist nicht nur ein bedeutender Grundstoff für die chemische Industrie. Aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen, gilt er auch als umweltfreundlicher und klimaneutraler Energieträger der Zukunft. Chemikern der Johannes Kepler Universität ist nun durch Wasserspaltung mit Sonnenlicht ein neuer Weg der Wasserstoff-Erzeugung gelungen.
Der Stoff, der sich komplett in Feuer und Wasser verwandeln lässt (Hydrogenium), ist zugleich das häufigste chemische Element im Universum: Wasserstoff. Er hat eine äußerst spannende Entdeckungsgeschichte. Bereits vor 350 Jahren verfasste der englische Gelehrte Robert Boyle, ein Zeitgenosse von Johannes Kepler und Mitbegründer der modernen Naturwissenschaften, eine Publikation zur Gewinnung von "brennbarer Luft". Das von ihm beschriebene energiereiche Gas wurde erst ein Jahrhundert später als ein neues chemisches Element - H2 - erkannt. Ende des 18. Jahrhunderts war es Stand der Technik, den gasförmigen Wasserstoff durch Elektrolyse herzustellen, also mittels Zersetzung von Wasser durch elektrischen Strom.
Eine viel bessere Alternative wäre es, Wasser direkt mit Hilfe von Sonnenstrahlung in seine Bestandteile zu zerlegen. Im Gegensatz zur Elektrolyse (oder anderen technisch sehr aufwendigen Prozessen) gehört diese Form der Wasserstoff-Produktion mit Licht allerdings noch immer zu den weitgehend ungelösten Problemen der heutigen Chemie. Dennoch ist diese nachhaltige Methode zumindest auf biologischem Wege möglich. So können beispielsweise Grünalgen unter speziellen Bedingungen Wasserstoffgas durch Photosynthese produzieren und so die Energie des Sonnenlichts direkt als chemischen Brennstoff speichern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/12002jku.htm

Genschalter moduliert Angstgedächtnis
Bei der Therapie von posttraumatischen Belastungsstörungen wird unter anderem versucht, erlernte Furchtreaktionen einzudämmen. Forscher der Universität Innsbruck und der Medizinischen Universität Innsbruck haben nun gemeinsam mit amerikanischen Kollegen einen Genregulator ausfindig gemacht, der eine entscheidende Rolle spielt, wenn die Furcht erfolgreich ausgelöscht wird.
Angst-, Trauma- und belastungsbezogene Störungen sind mit einer verminderten Fähigkeit verbunden, erlernte Furchtreaktionen einzudämmen. Dazu ist zum Beispiel "Furchtextinktion" nötig, ein zentraler Lern-Mechanismus der Expositionstherapie. "Eine vielversprechende Möglichkeit zur Weiterentwicklung der Angsttherapie besteht darin, dieses neue Lernen zu fördern", sagt Nicolas Singewald vom Institut für Pharmazie der Universität Innsbruck. So sollen die relativ hohen Rückfallquoten reduziert und die Angstsymptomatik langfristig abgeschwächt werden. "Eine neuartige Möglichkeit dazu bietet sich in einer verbesserten Regulation Lern-assoziierter Mechanismen", erklärt Singewald.
Im Rahmen des Spezialforschungsbereichs zu chronischen Erkrankungen des zentralen Nervensystems (SFB-F44) ist es den Forschungsgruppen von Nicolas Singewald an der der Universität Innsbruck und von Alexander Hüttenhofer am Biozentrum der Medizinischen Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit einer amerikanischen Forschungsgruppe nun gelungen, eine sogenannte microRNA mit dem Namen miR-144 als wichtigen Genregulator ausfindig zu machen, der bei einer erfolgreichen Furchtextinktion eine entscheidende Rolle spielt. "MicroRNAs sind 21 bis 23 Nukleotid lange Ribonukleinsäuren, die als genetische Schalter in der Zelle wirken und somit die Expression von Genen steuern können", erklärt Nicolas Singewald. Sein Doktorand Conor Murphy konnte in dieser Studie zeigen, dass die Überexpression von miR-144 in Mäusen, die ähnlich wie Angstpatienten eine eingeschränkte Fähigkeit zur Furchtextinktion aufweisen, dieses Defizit normalisiert und zudem einen Schutz vor dem Wiederauftreten von Angstzuständen bewirkt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/31602uniInnsbruck.htm

Parlamentsbibliothek stellt Archivbestand des Hohen Hauses von 1861 bis 1918 online
Die Parlamentsbibliothek, zu der auch das Archiv gehört, bietet für Interessierte ein weiteres Service an. Wer sich für die Geschichte des Hohen Hauses von seiner Geburtsstunde im Jahr 1861 bis zum Ende der Monarchie 1918 interessiert, der hat nun die Möglichkeit, in dem mehr als 25.000 Datensätze umfassenden Gesamtbestand online zu recherchieren.
Der Reichsrat - die Volksvertretung der Königreiche und Länder der österreichischen Reichshälfte (Cisleithanien) - war das Parlament des österreichischen Teils der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn und bestand aus zwei Kammern: dem Abgeordnetenhaus und dem Herrenhaus. Als "Geburtsurkunde" des Parlaments gilt das sogenannte Februarpatent aus dem Jahr 1861.
Nachdem das Verzeichnis des Abgeordnetenhauses schon seit Herbst 2015mit rund 21.000 Datensätzenelektronisch zur Verfügung steht, konnten die MitarbeiterInnen des Archivs nun auch die Erfassung der Archivbestände für das Herrenhaus mit rund 4.000 Datensätzen abschließen.
In den beiden Verzeichnissen kann nach Bestandskategorien und nach Zeitraum gesucht werden. Auch eine Textrecherche in der Bezeichnung bzw. dem Gegenstand der einzelnen Archivalien ist möglich. Das Suchergebnis wird in einer Tabelle angezeigt, die nach Kennung und Datierung sortiert werden kann.
Da es sich bei den Dokumenten um historische Vorlagen handelt, sind bei der Recherche Besonderheiten zu beachten. So etwa weisen nicht alle Datensätze Einträge in jeder Kategorie auf, auch historische Schreibweisen sind bei der Suche zu berücksichtigen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/21702pkBiblliothek.htm

Wie man eine Proteinfalle schmiedet
Wer wirksame Moleküle im Labor nachbauen kann, öffnet die Apotheke der Natur für Medikamente der Zukunft. Mit der Prüfung neu entwickelter Synthese-Prozesse und Katalysatoren ist es in einem Projekt des Wissenschaftsfonds FWF gelungen, den vielversprechenden Naturstoff Brefeldin A schneller und in größerer Menge zu erzeugen.
Penicillin wurde noch durch Zufall entdeckt. Viele kennen die Geschichte des urlaubenden Alexander Fleming, der nach seiner Rückkehr in das Londoner Labor verschimmelte Nährböden vorfand und Bakterienkulturen, die nicht gediehen. Weitere Versuche offenbarten die tödliche Wirkung des Schimmels auf grampositive Bakterien bei guter Verträglichkeit für den Menschen. Erst Jahre später wurde Penicillin von Kollegen als lebensrettendes Antibiotikum eingesetzt. Heute wird die Apotheke der Natur sehr systematisch durchforstet und die Wirkung von Naturstoffen getestet. Dafür braucht es deutlich mehr als einen Tropfen Pflanzensaft oder Pilzsekret. Michael Fuchs, Universitätsassistent an der Universität Graz, forschte mit einem Erwin-Schrödinger-Stipendium des Wissenschaftsfonds FWF 18 Monate lang am deutschen Max-Planck-Institut für Kohlenforschung.
Auch Brefeldin A stammt aus einem unscheinbaren Schimmelpilz (Penicillium brefeldianum). Der Naturstoff stoppt die Protein-Transportketten in eukaryotischen Zellen. In weiterer Folge zerfällt die zelluläre Proteinfabrik (Golgi-Apparat) und die Zelle stirbt. "Es konnte gezeigt werden, dass Brefeldin A das unkontrollierte Wachstum einer Vielzahl von menschlichen Krebszell-Linien hemmt. Der erste Versuch, den Wirkstoff in die klinische Anwendung zu bringen, schlug jedoch fehl, weil das Molekül sehr schnell abgebaut und ausgeschieden wird", erklärt Michael Fuchs die Ausgangslage. Der potente Naturstoff kann durch Fermentation des Pilzes gewonnen oder im Labor Schritt für Schritt nachgebaut werden. Bisher beschrittene Synthesewege brachten jedoch nie mehr als 15 Milligramm Ausbeute hervor...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/51402fwf.htm


>>> KULTUR

Schlüsselübergabe vor dem Start der NÖ Landesausstellung 2017
Wenige Wochen vor Eröffnung der Niederösterreichischen Landesausstellung 2017 kam es am 17.02. im Schloss Pöggstall zur symbolischen Schlüsselübergabe durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Bürgermeisterin Margit Straßhofer an den Geschäftsführer der NÖ Landesausstellungen, Guido Wirth. Mit dieser Übergabe fiel zugleich der Startschuss für den offiziellen Einzug und die Aufbauarbeiten der NÖ Landesausstellung im Schloss Pöggstall. Im Zuge der Schlüsselübergabe erhielt der Landeshauptmann in einem feierlichen Festakt die Ehrenbürgerschaft von Pöggstall.
Insgesamt 23 Millionen Euro investiere man von Seiten des Landes in die Landesausstellung 2017, so Landeshauptmann Pröll in seiner Festrede: Neun Millionen für die Renovierung des Schlosses, vier Millionen für die Ertüchtigung der regionalen Infrastruktur, eine Million für regionale Projekte und neun Millionen für den Straßenbau. "Jeder Euro, den wir hier investieren, wird sich am Weg in die nächsten Jahre und Jahrzehnte vielfach verzinsen", meinte Pröll. Die Landesausstellung sei ein kulturelles Ereignis, aber auch ein regionalpolitisches Projekt, so der Landeshauptmann, denn durch die Landesausstellung werde u. a. der Bekanntheitsgrad der Region gesteigert und zusätzliche regionale Wertschöpfung lukriert.
Mit der Landesausstellung in Pöggstall blicke man "zurück in die Geschichte", gleichzeitig wolle man aber auch "die Chance ergreifen, eine Brücke in die Zukunft zu bauen", betonte der Landeshauptmann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/12002nlkLA.htm

Maria Theresia
Maria Theresias Geburtstag jährt sich am 13. Mai 2017 zum 300. Mal. Obwohl die Erzherzogin von Österreich und Königin von Böhmen und Ungarn nie zur Kaiserin gewählt oder gar gekrönt wurde, kennt sie dennoch jeder als Kaiserin Maria Theresia. Sie ist eine der bedeutendsten und populärsten Herrscherpersönlichkeiten der Habsburgerdynastie und bis heute die einzige Frau an der Regierungsspitze des Landes. Sie gilt als "Landesmutter", die den Zusammenhalt der Völker garantierte, und wurde zu einer Symbolfigur österreichischer Geschichte - ein Mythos, der bis heute nachwirkt.
Die Ausstellung "Maria Theresia" im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek präsentiert Habsburgs mächtigste Frau in 16 thematischen Stationen. Über 160 Bilder, Druckwerke und Handschriften stellen sie in ihren unterschiedlichsten Facetten dar. Ihre politischen Erfolge und Reformen kommen dabei ebenso zur Sprache wie ihre Krisen und Kriege, ihre Rolle als strenggläubige Katholikin, Ehefrau, Mutter und Sängerin. Darüber hinaus dokumentiert die Schau auch den Mythos Maria Theresia, der sich nach ihrem Tod 1780 in zahlreichen Denkmälern, Theaterstücken und Filmen zeigt. Einige der Ausstellungsobjekte sind erstmals öffentlich zu sehen, so auch das prachtvolle Erbhuldigungswerk, das nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Aktion umfassend restauriert werden konnte.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/41502onb.htm

JEAN-LUC MOULÈNE
Seit über 30 Jahren erkundet Jean-Luc Moulène in seinem thematisch und medial breit gefächertem Œuvre das Wesen künstlerischer Arbeit und was es bedeutet, Autor eines Kunstwerk zu sein. Er arbeitet mit einer Vielzahl unterschiedlicher Materialien - von industriell hergestellten bis zu organischen oder vorgefundenen - und in Medien wie Fotografie, Film, Malerei, Skulptur und Installation. Interdisziplinäre Kollaborationen schätzt Moulène vor allem bei Arbeiten, die sich an der Schnittstelle von Kunst und Industriedesign bewegen. Grundsätzlich zieht sich das Bewusstsein über das Verhältnis von Kunstwerken als Ware und als Teil der Warenzirkulation durch das Werk des Künstlers. Die Definition seiner Skulpturen als Objekte und die Bezeichnung seiner Werke als Produkte verweist auf die diesbezügliche Sensibilität des Künstlers. Genau wie für Moulène Fotografie zwischen Medium und Kunst oszilliert, sieht er seine Objekte im Status zwischen Skulptur und Produkt, seine Fotografien wiederum als post-fotografische Dokumente.
Moulène, der sich selbst als Poet bezeichnet, ist neben Poesie von Mathematik - genau genommen von der Mengenlehre - inspiriert, in der er eine Metapher für sozialen Raum sieht. Beobachtung und Analyse dieses sozialen oder gesellschaftlichen Raumes, seiner Formen und Überschneidungen mit individuellen Räumen kennzeichnen viele seiner Arbeiten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/12002secession.htm

Ein Fest des Staunens
Als einzige Station in Europa präsentiert das Museum der Moderne Salzburg eine umfangreiche Schau über das Werk und den Einfluss der US-amerikanischen Musikerin und Performance-Künstlerin Charlotte Moorman. Ihr künstlerisches Schaffen und ihre Rolle als Vermittlerin von Avantgardekunst werden in dieser Ausstellung erstmals umfassend gewürdigt und Moorman in ein neues Licht gerückt.
Das Museum der Moderne Salzburg widmet die Ebene [3] am Mönchsberg der Ausstellung Ein Fest des Staunens. Charlotte Moorman und die Avantgarde, 1960-1980, die von der New York Times zu den besten Ausstellungen des Jahres 2016 gewählt wurde. Sie umfasst Werke in ganz unterschiedlichen Medien und Bereichen: Musik, Film, Performancekunst, Audio- und Videoinstallation, Fotografie, Literatur und Materialien aus dem Archiv der 1991 in New York City verstorbenen Künstlerin. Die Ausstellung ist in zwei Hauptthemen gegliedert: Moormans Repertoire als Künstlerin und ihre Arbeit als Gründerin und Organisatorin des Annual New York Avant Garde Festivals. Diese beiden Bereiche werden von einem Abschnitt über den Einfluss ihrer Konzertreisen nach Europa verknüpft.
Nach einer klassischen Ausbildung als Cellistin an der berühmten Juilliard School in New York wendet sich die 1933 in Little Rock, Arkansas, geborene Charlotte Moorman früh der experimentellen Musik zu. Der Komponist Edgar Varèse bezeichnet sie als "Jeanne d'Arc der Neuen Musik". Moorman organisiert zahlreiche Konzerte für zeitgenössische Musiker_innen wie Joseph Byrd, La Monte Young, Toshi Ichiyanagi und Yoko Ono. Ihre Beteiligung an radikal neuen Formen der Kunst beschränkt sich jedoch nicht auf das Gebiet der Musik. Sie arbeitet mit Allan Kaprow, Otto Piene, Carolee Schneemann, Yvonne Rainer und Joseph Beuys...
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Sammlung Helmut Klewan. - Porträt(s) der Moderne
Insgesamt 193 Werke von mehr als fünfzig Künstlerinnen und Künstlern zeugen in der Orangerie im Unteren Belvedere von der Sammelleidenschaft des österreichischen Galeristen Helmut Klewan. Die Schau ist vom 17. Februar bis 11. Juni 2017 zu sehen. Klewan hat in den vergangenen vier Jahrzehnten eine rund 6000 Werke umfassende Kunstsammlung zusammengetragen. Die stilistische Bandbreite reicht dabei von bedeutenden Werken der internationalen klassischen Moderne über Surrealismus und Art brut bis hin zu zentralen Positionen der Nachkriegskunst. Der Hauptfokus der Ausstellung liegt ganz nach der Vorliebe des Sammlers auf Porträtdarstellungen der unterschiedlichsten Künstlerinnen und Künstler.
Helmut Klewan gilt als wichtiger Botschafter österreichischer Kunst in Deutschland und war mit seiner Ausstellungstätigkeit wegweisend für die internationale Rezeption von Größen wie Maria Lassnig oder Arnulf Rainer. Das Belvedere würdigt den Sammler nun mit der Präsentation seiner Highlights.
""Die Ausstellung bringt nicht nur eine bedeutende Privatsammlung an das Licht der Öffentlichkeit, sondern sie ermöglicht es auch, der Moderne in ihrer Vielfalt ein Gesicht zu geben. Der Weg durch die Orangerie wird so zu einer Entdeckungsreise durch die Kunst des 20. Jahrhunderts"", so Stella Rollig, Generaldirektorin Belvedere. Der Kurator der Ausstellung, Harald Krejci führt weiter aus: "Das in dadaistischer Manier gemalte Selbstporträt von Man Ray begegnet den Pierrot-Darstellungen von Armand Henrion. Die Büste Honoré de Balzacs von Auguste Rodin steht dem von Ludwig Meidner gezeichneten Porträt von Wieland Herzfelde gegenüber oder eine Zeichnung von Alberto Giacometti begegnet einer Übermalung von Arnulf Rainer. Helmut Klewan hat seine eigene Sicht auf die Kunst, Mainstream und allgemeiner Kunstgeschmack beeindrucken ihn wenig."
Klewan baute seine Sammlung während seiner Zeit als Galerist in Wien und München auf. Heute lassen sich seine Favoriten schnell ausmachen: Vom Schweizer Künstler Alberto Giacometti besitzt der Sammler eines der größten Konvolute im deutschsprachigen Raum. Er war es auch, der den Künstler erstmals in Deutschland in einer Ausstellung präsentierte. Zu den weiteren Favoriten zählen unter den Klassikern André Masson, Pablo Picasso, Francis Bacon, Giorgio de Chirico und Jean Dubuffet. Bei den Zeitgenossen dominieren Christian Ludwig Attersee, Günter Brus, Maria Lassnig, Arnulf Rainer und Hans Staudacher. Der Sammler spürte Meisterwerke unabhängig von Zeit und Ort auf, um sie mit anderen Werken in einen Dialog treten zu lassen. Darüber hinaus hat er sich intensiv mit der in Kunstkreisen vielfach verpönten Kitsch-Rezeption auseinandergesetzt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/31602belvedere.htm

Bank Austria verleiht höchst dotierten Kunstpreis Österreichs
Als fixer Bestandteil der heimischen Kulturlandschaft und einer der größten Kulturförderer des Landes vergibt die Bank Austria mit dem Bank Austria Kunstpreis seit 2010 die mit 218.000 Euro höchstdotierte Kulturauszeichnung des Landes in folgenden Kategorien:
-Unterstützung von Crowdfunding-Kampagnen aus dem Kulturbereich: 100.000 Euro
-Bank Austria Crowdfunding Preis (Auswahl durch die Jury) für die Verbindung von kulturellem und sozialen Engagement: 10.000 Euro
-Bank Austria Kunstpreis (Nominierung und Auswahl durch die Jury): 100.000 Euro
Bank Austria Kunstpreis für Kulturjournalismus (Nominierung und Auswahl durch die Jury): 8.000 Euro
"Kunst reflektiert gesellschaftliche Entwicklungen und ist ein wichtiger Beitrag für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Stabilität eines Landes. Unser Engagement in diesem Bereich ist integrativer Bestandteil unserer gesellschaftlichen Verantwortung als größter Kulturförderer des Landes", erklärt Robert Zadrazil, Vorstandsvorsitzender der UniCredit Bank Austria das Engagement seines Unternehmens. "Die Bank Austria ist ein starker und zuverlässiger Partner für Kunst- und Kulturschaffende in Österreich. Unsere Kunstförderung setzt auf eine nachhaltige Unterstützung wichtiger Kulturinitiativen. Daher fördern wir Projekte und Institutionen, die durch herausragende Leistungen unsere Kulturlandschaft prägen", so Zadrazil weiter. "Der Bank Austria Kunstpreis ist mir als Zeichen der Anerkennung für außergewöhnliche kulturelle Initiativen ein großes Anliegen. Da wir als Bank Austria auf langfristige Impulse setzen, die dazu beitragen, Bewährtes zu erhalten und neue Ideen zu fördern, werden wir auch 2017 den Bank Austria Kunstpreis ausschreiben und hoffen weiterhin auf großes Interesse und zahlreiche Teilnehmer."
2015 wurde der Kunstpreis neu konzipiert, um vor allem den Förderbedürfnissen der Kulturschaffenden noch besser gerecht zu werden und insbesondere die Bundesländer zu stärken. So wurde der Bank Austria Kunstpreis zur erfolgreichsten Crowdfunding-Initiative der heimischen Kulturszene. Hier konnten wieder mehr als 330.000 Euro der österreichischen Kreativ-Szene gemeinsam mit privaten Financiers zugeführt werden. Die Hebelwirkung der Drittelfinanzierung macht den Bank Austria Kunstpreis zum aktiven "Beschleuniger" innovativer Kulturprojekte.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/21702baKunstpreis.htm

ImPulsTanz - Erste Programmhighlights!
Von 13. Juli bis 13. August bringt das ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival die bedeutendsten Choreograf_innen mit hochkarätigen, oftmals risikobereiten Arbeiten nach Wien. Neben Uraufführungen und Klassikern sowie Innovativem aus der [8:tension]-Newcomer_innen-Reihe prägen des Weiteren wieder Kooperationen an der Schnittstelle von bildender Kunst und Choreografie das Programm von Europas größtem Festival für zeitgenössischen Tanz und Performance.
Zu den Hauptakteur_innen des diesjährigen Festivals zählt der belgische Regisseur, Bildhauer und Maler Jan Fabre, dessen bildgewaltige Bühnenwerke ImPulsTanz mit großem Erfolg seit 1996 in Wien präsentiert. Die Weltpremiere seines neuen Gruppenstücks Belgian Rules/Belgium Rules, das ab 18. Juli im Volkstheater zu sehen sein wird, legt Fabre als eine Hommage an sein Heimatland und eine fröhliche Abrechnung mit nationalistischen Tendenzen Europas an. Die "Fabre-Festspiele" starten allerdings schon eine Woche vor Festivalbeginn, nämlich am 6. Juli im Leopold Museum, das im Sommer erneut von ImPulsTanz bespielt wird. Eigens dafür entwickelte Arbeiten österreichischer und internationaler Choreograf_innen sind ebenso in Planung wie die Sonderausstellung Jan Fabre. Stigmata. Actions & Performances 1976-2013. Zudem ist noch ein Soloprojekt des Allround-Künstlers in Vorbereitung, der seine Werkschau in Wien mit einer achttägigen Master Class beschließen wird. Unter dem Titel From Act to Acting - the guiding line for the performer of the 21st century gewährt Fabre im Rahmen des Workshop- und Researchprogramms seltene Einblicke in seine Arbeitsweise.
Das mumok wiederum widmet seine Frühjahr/Sommer-Saison 2017 auf vielen Ebenen u. a. der Darstellung und Diskussion der Repräsentationen von Gender und damit verbundener Lebensweisen. Im Dialog mit der Fülle der mumok-Ausstellungen entwickelt ImPulsTanz mit lokalen und internationalen Tanz- und Performancekünstler_innen ein Programm, das sich in äußerst aktuellen Formaten mit Sex, Pop, Avantgarde, Intimität, Interieurs und Teilhabe befasst...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W2/41502impulstanz.htm

 

 


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 161 <<<

Unser neues "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 161 im Umfang von 110 Seiten ist seit dem Abend des 03. 02. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (17,4 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2017/161_030217/161_030217_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (8,2 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2017/161_030217/161_030217_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualität (18,6 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2017/161_030217/161_030217_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualität (8,7 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2017/161_030217/161_030217_072dpi_Lt.pdf


Die Ausgabe 162 wird ab dem Abend des 28.02.2017 verfügbar sein.

 

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