Bures: Entwicklungspolitische Fragen betreffen uns alle
"Nachhaltige Entwicklung ist kein Thema, das auf ferne Länder beschränkt ist, sondern es betrifft
uns auch massiv hier bei uns in Österreich. Die Folgen von Klimawandel und Fluchtbewegungen, Wirtschaftskrise
und Arbeitslosigkeit machen nicht vor Ländergrenzen halt", lautete am 11.05. die Botschaft von Nationalratspräsidentin
Doris Bures bei einem Gedankenaustausch zwischen ParlamentarierInnen, der Zivilgesellschaft und der stellvertretenden
Generalsekretärin der Vereinten Nationen Amina Mohammed im Parlament. Mit 17 nachhaltigen Entwicklungszielen
will die internationale Staatengemeinschaft bis Ende 2030 Armut beseitigen, die Gleichstellung von Frauen vorantreiben,
die Gesundheitsversorgung verbessern und dem Klimawandel entgegensteuern. Wie das österreichische Parlament
diesen globalen Kraftakt forcieren kann, stand im Mittelpunkt des gemeinsamen Gedankenaustauschs unter dem Titel
"17 Ziele für 1 Welt".
In ihren Begrüßungsworten vergegenwärtigte die Nationalratspräsidenten, dass Österreich
zwar ein wohlhabendes und friedliches Land sei, dennoch aber viele Menschen unter der Armutsgrenze leben würden.
Auch in Fragen der Geschlechtergerechtigkeit gebe es noch viel zu tun. Maßnahmen gegen den Klimawandel sieht
Bures als zentrale gemeinsame Herausforderung, die kein Land alleine lösen könne. "Die Agenda 2030
betrifft uns alle und ist universell gültig", so Bures. Zudem sieht sie es als besondere Aufgabe des
Parlaments, die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele bestmöglich zu unterstützen.
UN-Vizegeneralsekretärin Mohammed warb in ihrer Keynote für eine weltweite Entwicklungspartnerschaft,
um Frieden, Wohlstand und gleiche Chancen für alle zu schaffen. Aus ihrer Sicht ist die Erreichung der Agenda
2030-Ziele zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch viel wesentlicher als vor fünf Jahren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/21205ApkBures.htm
Kurz: "Brauchen Kurswechsel in der EU"
"Ich bin überzeugt, dass die gemeinsame Vision einer Europäischen Union, die für Frieden,
Freiheit, Sicherheit und Wohlstand steht, weiterhin richtig und in unserem Interesse ist. Jedoch hat es in der
Vergangenheit leider auch mehrmals Fehlentwicklungen gegeben, die zu einer immer größer werdenden Kluft
zwischen der Europäischen Union und ihren Bürgern geführt haben. Es braucht daher einen Kurswechsel
in der Europäischen Union", so Bundesminister Sebastian Kurz aus Anlass des Europatags am 9. Mai.
"Österreichs Unternehmen profitieren stark von den Möglichkeiten des europäischen Binnenmarktes.
Das ist an der positiven Entwicklung der österreichischen Exporte klar ersichtlich: im Jahr unseres EU-Beitritts
1995 lagen die Exporte bei ca. 37 Mrd. Euro, heute bei deutlich mehr als 130 Mrd. Euro. Der Schengenraum ermöglicht
grenzfreies Reisen für unsere Bürgerinnen und Bürger und mit Programmen wie Erasmus stärkt
die EU nicht nur den europäischen Zusammenhalt sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag bei der Ausbildung
unserer Jugend. Auf diesen Erfolgen müssen wir aufbauen", so Sebastian Kurz.
"Wir müssen das Subsidiaritätsprinzip stärker anwenden. Die EU muss in den großen Fragen
stark sein, etwa im Bereich der Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik, bei der gemeinsamen Sicherung
der EU-Außengrenzen, oder bei der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit als Wirtschaftsraum im globalen
Wettbewerb. Parallel dazu muss sich die EU in jenen Bereichen mehr zurücknehmen, die besser auf nationaler
oder regionaler Ebene geregelt werden können. Ich sehe daher auch keinen Bedarf an einer weiteren Vereinheitlichung
in der Sozialpolitik oder in der Gesundheitspolitik", so Sebastian Kurz.
"Durch den Brexit ist die Europäische Union an einem Wendepunkt angelangt. Die EU darf nach dem Austritt
Großbritanniens nicht einfach nur kleiner und schwächer werden. Dafür werden wir uns einsetzen,
auch im Rahmen der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft 2018", so Bundesminister Sebastian Kurz
abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/50905AbmeiaKurz.htm
Bundesrat will sich stärker mit tschechischem Senat vernetzen
Die Stärkung der nationalen Parlamente in der EU-Gesetzgebung stand am 10.05. im Mittelpunkt von Gesprächen
zwischen Mitgliedern des EU-Ausschusses des Bundesrats und einer Delegation des EU-Ausschusses des tschechischen
Senats. Ausschuss-Vorsitzender Bundesrat Edgar Mayer (V) und sein tschechischer Amtskollege Vaclav Hampl bekannten
sich zu einer engeren parlamentarischen Zusammenarbeit bei der Subsidiaritätskontrolle bzw. Mitwirkung in
der EU-Gesetzgebung. Etwa könnten aus Sicht Mayers gemeinsame Stellungsnahmen nach Brüssel erstellt werden,
angestoßen werden soll eine stärkere Vernetzung der nationalen Parlamente in der Konferenz der Europaausschüsse
(COSAC).
Schwächen im Instrument der Subsidiaritätskontrolle sehen beide Seiten in der mangelnden Antwortqualität
der Kommission auf abgegebene nationale Stellungnahmen und einer teils fehlenden Transparenz in der EU-Gesetzgebung.
Außerdem würden die nationalen Parlamente bereits viel zu früh zu Materien Stellung nehmen müssen,
oft würden sich Richtlinien in den Ratsarbeitsgruppen noch stark verändern, fügte Bundesrat Stefan
Schennach (S) hinzu. "Ich erwarte mir kein Veto-Recht für die nationalen Parlamente", sagte Hampl,
Mitwirkungsrechte nur am Beginn des EU-Gesetzgebungsprozesses sind aber auch für ihn zu wenig. Der Vorstoß
vom Bundesrat, die derzeit geltende Stellungnahmefrist von acht Wochen auszudehnen, wurde von der tschechischen
Delegation unterstützt. Gerade wegen der Einbindung der Länder, Sozialpartner und Ministerien, die viel
Zeit in Anspruch nehme, sei es notwendig, die Frist zu verlängern, erklärte Mayer. Eine Vernetzung kleinerer
Länder innerhalb der EU-Mitwirkung begrüßte dezidiert auch Bundesrätin Monika Mühlwerth
(F)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/31105ApkTschechien.htm
2016 war Ausnahmejahr für österreichischen Tourismus
"Der österreichische Tourismus hat seine Rolle als Konjunkturstütze und Beschäftigungsmotor
auch im Jahr 2016 mit Bravour erfüllt". Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner blickt im Vorwort des
aktuellen Berichts über die Lage der Tourismus- und Freizeitwirtschaft (III-390 d.B.) auf eine überaus
erfolgreiche Saison für die Branche zurück, die auch durch einen neuerlichen Rekordwert bei Gästen
und Nächtigungen belegt wird. So haben sich im Vorjahr 41,5 Millionen Personen für einen Urlaub in Österreich
entschieden und damit knapp 141 Millionen Nächtigungen generiert, was einem Plus von 4,2% entspricht. Auch
die Umsätze im Tourismus sind nominell um 4% und real um 1,7% gestiegen. Eine positive Entwicklung verzeichnete
auch die Beschäftigung. Allein in der Beherbergung und in der Gastronomie waren im Jahresdurchschnitt 208.144
unselbständig Beschäftigte tätig, dies war um 2,6% mehr als 2015.
Der Bericht begründet den Erfolg vor allem auch mit der geopolitischen Lage, die dazu geführt habe, dass
2016 ein Ausnahmejahr mit einem überaus starken Gästeboom aus traditionellen Herkunftsmärkten war.
Gerade in der aktuellen Krisenzeit profitierte Österreich in besonderem Ausmaß von seinem Ruf als sichere
Reisedestination. Neben dem guten Abschneiden bei Gästen aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden
konnten aber auch deutliche Zuwächse aus Tschechien und Ungarn sowie aus Fernmärkten wie China verzeichnet
werden. Diese Renaissance der Nahmärkte dürfe allerdings nicht zu einem kurzfristigen Strategiewechsel
verleiten, gibt der Bericht zu bedenken und unterstreicht die nach wie vor aktuelle Zielsetzung einer weiteren
Internationalisierung. Weltweit wachse der Tourismus stärker als die Gesamtwirtschaft, sodass ein Tourismusland
wie Österreich von diesem globalen Trend nur profitieren könne...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/11505ApkTourismus.htm
Mikl-Leitner: Arbeitsgespräch mit dem Premierminister von Rumänien
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner traf am 09.05. den Premierminister von Rumänien Sorin Grindeanu,
den Wirtschaftsminister Mihai Tudose, den Minister für Handel, wirtschaftliches Umfeld und Unternehmertum
Alexandru Petrescu und Europaministerin Ana Birchall anlässlich ihres Österreich-Besuchs im Palais Niederösterreich
in Wien. In der anschließenden Pressekonferenz hoben Mikl-Leitner und Grindeanu die guten wirtschaftlichen
und politischen Beziehungen hervor.
"Uns verbindet eine jahrelange Zusammenarbeit - sowohl politisch als auch wirtschaftlich", betonte Landeshauptfrau
Mikl-Leitner, dass die wirtschaftlichen Beziehungen von großer Wichtigkeit seien, denn jeder zweite Arbeitsplatz
in Niederösterreich hänge vom Export ab. Im vergangenen Jahr habe man 455 Millionen Euro an Gütern
direkt nach Rumänien exportiert, hielt Mikl-Leitner fest, dass das eine Steigerung von 3,6 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr sei. Es würden Fahrzeuge, Maschinen, aber auch Lebensmittel nach Rumänien exportiert werden.
"Wir importieren auch Waren aus Rumänien und auch da gibt es eine Steigerung", sagte die Landeshauptfrau,
dass die Importe 204 Millionen Euro betragen und das ein Plus von sieben Prozent sei. "Die wirtschaftlichen
Beziehungen sind für alle eine Bereicherung und ein Gewinn", so Mikl-Leitner.
Rumänien zähle zu den jüngeren Mitgliedern der Europäischen Union, deshalb habe man es als
wichtig angesehen, ein eigenes ecoplus-Büro in Temeswar zu gründen, dieses feiere im Herbst sein zehnjähriges
Jubiläum, so die Landeshauptfrau. Um wirtschaftlich dynamisch zu bleiben, sei auch die Digitalisierungsoffensive
wichtig. "Diese stand auch im Zentrum des Zusammentreffens", führte Mikl-Leitner aus, dass Niederösterreich
den Europäischen Breitbandpreis erhalten habe - das Knowhow habe man heute dem Premierminister präsentieren
können und man werde in enger Allianz daran weiterarbeiten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/41005AnlkRumaenien.htm
Familiennachzug: Zahl der Einreiseanträge stieg um 22 Prozent
Im Jahr 2016 wurden laut Innenministerium 9.494 Einreiseanträge auf Familienzusammenführung nach
Asylgesetz gestellt. Das entspricht einem Anstieg der Anträge von 22 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor.
In 6.794 Fällen wurde eine positive Wahrscheinlichkeitsprognose getroffen. 74 Prozent der Anträge stammten
von SyrerInnen.
Österreich wie auch andere Teile Europas reagierten auf den Anstieg der Asylanträge seit 2015 mit Verschärfungen
der Familienzusammenführung. Entwicklungen, die vielfach kritisiert werden, unter anderem vom UNHCR. Die Medien-Servicestelle
Neue Österreicher/innen (MSNÖ) wirft anlässlich des "Internationalen Tages der Familie"
am 15. Mai einen Blick auf aktuelle Entwicklungen im Bereich der Familienzusammenführung.
2016 wurden in Österreich 9.494 Einreiseanträge auf Familienzusammenführung nach dem Asylgesetz
gestellt. Gegenüber dem Jahr zuvor entspricht das einem Anstieg von 22 Prozent. Eine deutlich höhere
Zunahme gab es - entsprechend dem starken Anstieg der Asylanträge - von 2014 auf 2015: Wurden 2014 1.970 Einreiseanträge
gestellt, waren es ein Jahr später 7.803. Das entspricht einem Plus von 296 Prozent. Damit wurden sowohl 2015
als auch 2016 mehr Anträge auf Familienzusammenführung nach dem Asylgesetz gestellt als im gesamten Zeitraum
2007 bis 2014.
Mit 74 Prozent stammte der Großteil aller Einreiseanträge von SyrerInnen (7.032) - auch schon im Jahr
zuvor stellten SyrerInnen am öftesten einen Antrag auf Familienzusammenführung (71 Prozent). Danach folgten
2016 afghanische Staatsangehörige (793 Anträge), staatenlose Personen (516), IrakerInnen (466 Anträge)
und somalische Staatsangehörige (351 Anträge).
2016 wurde in 6.794 Fällen eine positive Wahrscheinlichkeitsprognose getroffen. Das heißt die jeweilige
Vertretungsbehörde im Ausland kann ein Visum zur Einreise erteilen. 2015 war die Zahl der positiven Entscheidungen
mit 6.427 Fällen nur geringfügig niedriger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/11505Amedienservicestelle.htm
Linhart: Wien als Drehscheibe der internationalen Diplomatie stärken
"Wir wollen den internationalen Amtssitz Wien als pulsierende Drehscheibe der internationalen Diplomatie
weiter stärken. Die Vereinten Nationen sind dafür ein wichtiger Partner", erklärte Generalsekretär
Michael Linhart am 11.05. anlässlich des Besuches der neuen stellvertretenden UNO-Generalsekretärin Amina
Mohammed in Wien.
Inhaltlicher Schwerpunkt des Arbeitsgesprächs war die Entwicklung des UNO-Amtssitzes Wien vor dem Hintergrund
der aktuellen Reformbemühungen von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres. "Österreich wird weiterhin
alles dafür tun, dass der UNO-Sitz Wien ein moderner und effizienter Standort der Vereinten Nationen bleibt,
der bei globalen Themen wie Atomsicherheit, der Bekämpfung von Drogenhandel und organisierter Kriminalität
bis hin zu Entwicklung und erneuerbare Energie wichtige Impulse gibt", so Generalsekretär Linhart.
"Mit internationalen Großkonferenzen, wie den erfolgreich in Wien abgeschlossenen Verhandlungen zum
iranischen Nuklearprogramm und mehreren Runden der Syriengespräche, ist es uns gelungen, den internationalen
Standort Wien weiter zu stärken. Zudem steigert die internationale Präsenz Wiens Attraktivität als
Unternehmensstandort und den Konferenztourismus", so Michael Linhart...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/21205AbmeiaLinhart.htm
Wiener Börse: Starke internationale Investoren-Nachfrage nach rot-weiss-roten Aktien
Österreichische Aktien punkten bei globalen Investoren. Zum Stichtag 31. Dezember 2016 wurden zwei Drittel
des Streubesitzes österreichischer Aktien im Top-Segment prime market (26,4 Mrd. EUR) von Großanlegern
gehalten. Das bestätigt die jüngste IPREO-Untersuchung im Auftrag der Wiener Börse. Beleuchtet wurden
insbesondere Herkunft und Motive der Anleger.
"Die Ergebnisse unserer jährlichen Investoren-Studie zeigen ganz klar: An der Wiener Börse handelbare
Aktien sind für globale Anleger interessant. Über achtzig Prozent des Aktienumsatzes an der Wiener Börse
stammen aus dem Ausland. Die Wiener Börse organisiert aktiv zusätzliche Liquidität für ihren
Handelsplatz. Niedrigste Handelsspannen und top-gefüllte Auftragsbücher machen uns - trotz intensivem
Wettbewerb - zum Marktführer bei österreichischen Aktien", sagt Börsechef Christoph Boschan.
US-Großanleger bleiben am stärksten in Aktien der heimischen Leitbetriebe investiert, mit einem Anteil
von 27,7 % (31.12.2015: 27,65 %). An zweiter Stelle liegen österreichische institutionelle Investoren mit
19,6 % (31.12.2015: 21,9 %). Den dritten Platz im Herkunfts-Ranking der großen Investoren stellt - trotz
BREXIT - weiterhin Großbritannien mit 13,3 % (31.12.2015: 15,7 %), dahinter folgt als drittes europäisches
Land Norwegen mit 7,3 % (31.12.2015: 7,2 %)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/31105Awienerboerse.htm
Bedeutung von Handelsmarken nimmt zu
Österreich ist heuer mit 51 Ausstellern auf drei Gruppenständen der Aussenwirtschaft Austria in den
Bereichen "Food", "Fresh Products" (Milch- und Molkereiprodukte) sowie "Non-Food"
auf der PLMA Amsterdam (15./16. Mai), der weltweit bedeutendsten internationalen Fachmesse für Handelsmarken,
vertreten. Insgesamt präsentieren 2.400 Aussteller aus über 70 Nationen ihre Produkte den 13.000 Einkäufer
von internationalen Handelsketten aus 120 Ländern.
Die Produktpalette der österreichischen Beteiligung ist umfangreich und umfasst Fruchtsäfte, Energy Drinks,
Süßwaren, Vitamintabletten, Biomüsli und Müsliriegel, glutenfreie Produkte, Nahrungsergänzungs-Produkte,
Babynahrung, tiefgekühlte Mehlspeisen, tiefgekühlte Fertigmenüs und Convenience-Produkte, Backzutaten,
Kürbiskerne und Kürbiskernöl, Nüsse und Saaten, Krenprodukte, Keks-Spezialitäten, Käse-
und Molkereiprodukte, Soja-, Wurst- und Schinkenspezialitäten, panierte Fleischprodukte, Gesundheitsprodukte,
Kosmetik, Badezusätze, Pappteller und Pappbecher sowie Heimtiernahrung und Katzenstreu...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/11505ApwkAmsterdam.htm
Bio-Chips für die Wundheilung
Komplexe Biologie und Chiptechnologie werden an der TU Wien vereint. Das ermöglicht maßgeschneiderte,
personalisierte Medizin auf kleinstem Raum. Auf der Messe "Labvolution" wird nun ein Chip für Wundheilungs-Messungen
erstmals der internationalen Fachwelt öffentlich vorgestellt. Vorsichtig hält Professor Peter Ertl den
winzigen Bio-Chip zwischen zwei Fingern, den er an der TU Wien entwickelt hat. Die integrierten Strukturen, so
unscheinbar sie auch wirken, können künftig Messdaten ermitteln, für die bisher ein Labor mit hochqualifiziertem
Personal benötigt wird. Dadurch werden medizinische Untersuchungsergebnisse billiger und rascher verfügbar
- ein entscheidender Schritt in Richtung individualisierte Medizin. Bei der internationalen Biotechnik- und Labormesse
"Labvolution" in Hannover stellt das Team der TU Wien nun einen Chip vor, mit dem man Wundheilung gezielt
untersuchen kann.
"Oft verlässt man sich in der Medizin auf Prognosen, die bloß auf Mittelwerten beruhen", sagt
Peter Ertl. "Doch eigentlich wären individualisierte Ansätze wichtig, die spezielle körperliche
und molekulare Eigenheiten der betroffenen Einzelperson berücksichtigen."
Wertvolle Erkenntnisse kann man dadurch gewinnen, dass man für die Diagnose Zellen einer Person entnimmt und
in einer konventionellen Zellkultur vermehrt, bevor man dann Analysen durchführen kann. Die CellChipGroup
an der TU Wien entwickelt miniaturisierte Systeme, die dieses Verfahren nicht nur einfacher und billiger machen,
sondern obendrein auch noch physiologisch genauere Ergebnisse liefert. Mit Hilfe kleinster Kanäle - sogenannter
Mikrofluidik - werden die wichtigsten biologischen Bedingungen wie Temperatur, Druck und Flussraten nachgeahmt,
um den am Chip lebenden Zellen eine möglichst realitätsnahe Umgebung zu bieten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/31105AtuWien.htm
USA: Drohnenindustrie attraktiver Zukunftsmarkt
In Dallas/Texas fand vom 8. bis 11. Mai der weltgrößte Treff für unbemannte Flugsysteme der
Association for Unmanned Vehicle Systems International, die so genannte AUVSI XPONENTIAL statt. Klingende Firmennamen
wie NASA, Airbus, Boeing und Northrop Grumman waren präsent. "Beim Messerundgang stach die dynamische
Entwicklung dieses attraktiven Aerospace-Segments mit ihren zahlreichen Anwendungsbereichen ins Auge. Große
Drohnen werden in Zukunft an Bedeutung gewinnen und beispielsweise bei der Präzisionslandwirtschaft, für
regionale Frachttransporte und zur Wetterbeobachtung aus großen Höhen zum Einsatz kommen. Für das
Studium von Trends und den Launch von Neuheiten ist diese Drohnen-Leitmesse die ideale Bühne", berichtet
Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles, von der Messe.
Unter den internationalen Ausstellern war auch das österreichische Unternehmen Riegl, Gewinner des "WirtschaftsOskar
USA-Biz-Award 2017" der Aussenwirtschaft Austria, vertreten, welches eine Helikopter-Drohne zur Inspektion
von Stromleitungen vorstellte. Thaler: "Österreichische Expertise ist in diesem Bereich in den USA sehr
gefragt. So betreibt etwa Amazon mit der Technischen Universität Graz ein Entwicklungszentrum für Sense
and Avoid - Technologien in Österreich und die Wiener Firma Schiebel kooperiert mit dem Flugzeughersteller
Boeing beim Vertrieb ihrer innovativen Helikopter-Drohnen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/21205ApwkLA.htm
Miba übernimmt Joint Venture in Brasilien zur Gänze
Die Miba AG übernimmt mit 30. Juni 2017 den brasilianischen Sinterkomponenten-Hersteller "Mahle Metal
Leve Miba Sinterizados" (MMLMS) zur Gänze. Bisher war die Miba AG zu 40 Prozent an dem Joint Venture
mit der deutschen Mahle Gruppe beteiligt. Zukünftig wird das Werk unter "Miba Sinter Brasil" (MSB)
geführt. Nach diesem Expansionsschritt wird die Miba Gruppe auf vier Kontinenten mit eigenen Werken präsent
sein. Sie wächst zudem auf weltweit mehr als 6.200 Mitarbeiter.
Das weltweite Wachstum der oberösterreichischen Technologiegruppe Miba geht weiter. Mit 30. Juni plant die
Miba ihre Anteile an der "Mahle Metal Leve Miba Sinterizados" (MMLMS) von derzeit 40 Prozent auf 100
Prozent aufzustocken. Zukünftig wird das Werk unter "Miba Sinter Brasil" (MSB) geführt werden.
Die MSB beschäftigt am Standort Indaiatuba in der Nähe von São Paulo 340 Mitarbeiter. Das Unternehmen
ist auf die Produktion von Sinterkomponenten für die südamerikanische Automobilindustrie und die globale
Kompressorenindustrie spezialisiert. Der Jahresumsatz beträgt rund 30 Millionen Euro. Die Miba war bereits
seit 1998 in einem Joint Venture mit der deutschen Mahle Gruppe an dem Unternehmen beteiligt, im Jahr 2013 hatte
sie ihre Anteile bereits von damals 30 auf 40 Prozent erhöht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/31105Amiba.htm
Austria meets Australia
Die Österreich Werbung (ÖW) Australien initiiert völkerverbindendes Zusammentreffen: Neben gemeinsamen
Konzerten in Wien, Sydney und Cairns sollen die jungen Sängerinnen und Sänger auch Einblicke in Lebensräume
und Kultur des jeweils anderen Chores gewinnen.
Von 9. bis 14. Mai besucht der Gondwana Indigenous Children's Choir Wien, um gemeinsam mit den Wiener Sängerknaben
am 13. und 14. Mai im MuTh, dem Konzertsaal der Wiener Sängerknaben, aufzutreten. Die Einladung an den Chor
der australischen Ureinwohner nach Wien stellt den Auftakt einer antipodischen Kooperation dar, in der einer der
ältesten Chöre der Welt eine kulturelle Brücke zu einem jungen Chor schlägt, der wiederum einer
der ältesten Zivilisationen der Welt angehört.
"Für die meisten Kinder des indigenen Chors aus Cairns im australischen Queensland ist es die erste Reise
ins Ausland überhaupt", erklärt ÖW-Markt Managerin in Australien, Mag. Astrid Mulholland-Licht,
die für die Konzeptidee verantwortlich zeichnet.
Dabei hat der australische Kinderchor - neben den Muttertags-Konzerten - auch die Möglichkeit, das touristische
und kulturelle Angebot der Musikwelthauptstadt Wien kennenzulernen. Zu diesem Zweck hat die Österreich Werbung
gemeinsam mit dem WienTourismus ein spannendes Programm zusammengestellt: Von Wiens Innenstadt samt Besuch der
Hofburg und der Staatsoper bis hin zu einer Fahrt mit dem Riesenrad - und auch das Wiener Schnitzel wird nicht
fehlen. "Wir haben damit die Möglichkeit, Österreich - insbesondere Wien - ins mediale Scheinwerferlicht
zu stellen. Denn das gesellschaftspolitische Interesse an dieser außergewöhnlichen Kulturkollaboration
ist groß", so Mulholland-Licht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/41005Aaustriatourism.htm
100. Exemplar des "Regenvermessers" nach Shanghai geschickt
1991 wurde das erste 2D-Video-Distrometer (2DVD) von einem Forschungsteam der Joanneum Research entwickelt.
Das 2DVD misst Auf- und Seitenriss sowie die Fallgeschwindigkeit von Niederschlagspartikeln. Wichtig ist das beispielsweise
für die Auslegung von Satelliten- und terrestrischen Funkstrecken oder für die Planung von Löscheinsätzen
aus der Luft. Einer der ersten Auftraggeber in den 90er Jahren war die ESA (European Space Agency). Abnehmer sind
hauptsächlich internationale Forschungseinrichtungen in Amerika und Asien. Am 09.05. wurde das hundertste
Exemplar nach Shanghai verschickt.
Das auf den ersten Blick unspektakuläre Gerät zur Messung des Niederschlags benötigt eine Standfläche
von 90 x 90 cm und hat etwas mehr als Tischhöhe. Natürlich wird nicht nur die Niederschlagsmenge gemessen,
"dafür würde ein einfacher Kübel auch genügen", so DIGITAL-Forschungsgruppenleiter
Michael Schönhuber. Das Hightech-Gerät kann sehr viel mehr: Das 2DVD misst Auf- und Seitenriss und die
Fallgeschwindigkeit von Niederschlagspartikeln. Daraus werden die Tropfengrößenverteilung, die Regenrate
und die Beschaffenheit der Niederschlagspartikel (Regentropfen, Hagel oder Schnee) bestimmt. Regentropfen besitzen
übrigens nicht die aus Werbegrafiken bekannte Tropfenform, sondern sind eher linsenförmig. Der Preis
des steirischen Erfolgsprodukts beträgt, je nach Ausführung, rund 45.000 Euro. "Wir sind stolz darauf,
dass langjährige Forschungsarbeiten des Instituts DIGITAL in ein steirisches High-Tech-Produkt münden,
das bereits 100 Mal weltweit verkauft wurde", freut sich DIGITAL-Direktor Heinz Mayer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/50905Ajoanneum.htm
Hollywood-Produktion zum Jubiläum von "Stille Nacht! Heilige Nacht!"
Zum 200-jährigen Jubiläum von "Stille Nacht! Heilige Nacht!" widmet das SalzburgerLand
dem heute bekanntesten Weihnachtslied der Welt eine große musikalische Produktion. Das Salzburger Landestheater
und ein Kreativteam aus Hollywood arbeiten derzeit an dem Stück, das am 24. November 2018 in der Salzburger
Felsenreitschule Premiere feiert.
Carl Philip von Maldeghem, Intendant des Salzburger Landestheaters und Leo Bauernberger, Geschäftsführer
der SalzburgerLand Tourismus GmbH, entwickelten gemeinsam die Idee zu diesem Großprojekt, das unter dem Titel
"Silent Night Story" auf dem Spielplan der Saison 2018/19 steht. Die Salzburger Felsenreitschule bildet
den spektakulären Rahmen, in dem das Stück dem Publikum präsentiert wird.
Für die Musik konnte der Filmkomponist John Debney gewonnen werden, der die Musik vieler großer Hollywood-Produktionen
von "Ice Age" über "Sin City" bis jüngst "The Jungle Book" komponiert hat.
Debney erhielt in seiner Karriere bereits drei Emmy Awards und war im Jahr 2005 für die Musik von "Die
Passion Christi" sogar für einen Oscar nominiert. Das Drehbuch wird die Autorin, Regisseurin und Musikerin
Hannah Friedman entwickeln...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/11505Asalzburgerland.htm
>>> INNENPOLITIK
Aussenminister Sebastian Kurz ist neuer OeVP-Bundesparteiobmann
Wien (öj) - Am Abend des 14.05. hat Sebastian Kurz in einer Pressekonferenz nach dem ÖVP-Bundesparteivorstand
bekanntgegeben, dass er die Führung der ÖVP uebernommen habe. Seinen sieben Voraussetzungen, die er der
Partei zuvor gestellt hatte, sei zugestimmt worden.
Demnach
- wird die ÖVP unter "Liste Sebastian Kurz: - die neue Volkspartei"
in die Wahl gehen,
- die Liste der künftigen ÖVP-KandidatInnen wird auf allen Ebenen von
Frauen und Männern abwechselnd besetzt werden,
- Sebastian Kurz wird über ein Durchgriffsrecht verfügen und gestaltet
die Bundesliste künftig alleinverantwortlich,
- ebenso wird er nicht nur sein Regierungsteam alleine zusammenstellen, sondern
auch die Mitglieder seines Teams bestellen,
- er wird vollkommen freie Hand für allfällige Koalitionsverhandlungen
haben,
- er zeichnet für die inhaltliche Führung der Partei verantwortlich und
- die Annahme dieser seiner Forderungen wird beim nächsten Bundesparteivorstand
in die Statuten aufgenommen werden.
Die Annahme dieser seiner Forderungen wird beim nächsten Bundesparteivorstand in die Statuten aufgenommen
werden.
Ein Wahltermin für den kommenden Herbst ist somit nähergerückt, in dem Kurz als Herausforderer von
Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) antreten wird. Als mögliche Wahltermine werden der 8. oder der 15.
Oktober genannt.
Lesen Sie hier das Statement von Aussenminister Sebastian Kurz aus der Pressekonferenz im Wortlaut und die Stellungnahmen
von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ), Herbert Kickl (FPÖ), Eva Glawischnig (Grüne), Robert Lugar
(Team Stronach) und Matthias Strolz (NEOS):
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/11505kurz.htm
Unsere Zusammenfassung zum Rücktritt von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner vom Mittwoch vergangener Woche
finden Sie hier:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/31105mitterlehner.htm
Über 4.000 Menschen feierten das Fest der Freude und die Befreiung vom Nationalsozialismus
Über 4.000 Besucherinnen und Besucher trotzten dem Wetter und hörten die Worte der Zeitzeugin Lucia
Heilman und führende Politiker sowie das Konzert der Wiener Symphonikern am 08.05. am Wiener Heldenplatz.
Das vom Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) zum fünften Mal veranstaltete Fest der Freude ist jenem
Tag vor genau 72 Jahren gewidmet, an dem der nationalsozialistischen Herrschaft in Österreich ein Ende gesetzt
wurde.
Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen Komitee Österreich, betont die Bedeutung des Fests der Freude: "In
Zeiten, in denen Populismus und Nationalismus in Europa an Macht gewinnen, müssen wir aus der Geschichte lernen,
damit sie sich nicht wiederholt. Wir haben es geschafft, dass am 8. Mai hier am Heldenplatz keine Hetzer, Ewiggestrigen
und Nationalisten manifestieren, sondern Menschen, die den Tag der Befreiung mit einem bunten Fest der Freude feiern.
Dieses friedliche Miteinander, das uns hier gelungen ist, muss uns in ganz Europa gelingen."
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit kurzen Videoclips von Botschaftern der Befreiernationen, der Israelitischen
Kultusgemeinde, des Vereins GEDENKDIENST und des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes.
Kurzstatements von Bundeskanzler Mag. Christian Kern, Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner, Vizebürgermeisterin
Mag.a Maria Vassilakou, Stadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny und MKÖ-Vorsitzendem Willi Mernyi bildeten den
Rahmen der Veranstaltung. Die Worte von Zeitzeugin Lucia Heilman waren das Highlight des diesjährigen Fests
der Freude.
Lucia Heilman überlebte das NS-Regime gemeinsam mit ihrer Mutter dank des Einsatzes eines Freundes ihres Vaters,
der sie vor den Nazis versteckte. Sie selbst war 1938 am Heldenplatz, als Adolf Hitler seine "Anschluss"-Rede
hielt. Die Stimmung dort empfand sie als bedrohlich und sie wusste, dass sie nicht mehr dazugehörte. Im Rahmen
des Fests der Freude konnte Lucia Heilman den Heldenplatz neu erleben, aber diesmal zum Tag der Befreiung von der
nationalsozialistischen Terror-Herrschaft.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/50905skills.htm
Investitionen stärken Industriestandort Österreich
Auf Einladung der Bundessparte Industrie diskutierte ÖGB-Präsident Erich Foglar am 14.05. mit SpitzenvertreterInnen
der Bundessparte Industrie über die nachhaltige Absicherung beziehungsweise Weiterentwicklung des Industriestandorts
Österreich. Dazu braucht es vor allem öffentliche sowie private Investitionen und deren Förderung,
bekräftige Foglar.
Neue Projekte durch Innovationen, die große Potentiale des digitalen Wandels nutzen, und zukunftsweisende
Technologien zur Energie- und Ressourceneffizienz werden den Industriestandort nachhaltig beeinflussen und über
zukünftige Wettbewerbsfähigkeit mit entscheiden. Investitionen der Betriebe sichern Arbeitsplätze
und schaffen auch neue. Daher sei es wichtig, die heimische Industrie am Standort Österreich bestmöglich
abzusichern. "Wir stehen für nachhaltige Investitionen in Wachstum und Beschäftigung sowie für
fairen Wettbewerb", sagte der ÖGB-Chef.
Übereinstimmung mit Vertretern der Sparte Industrie herrschte auch beim Thema Vertrauen und Planbarkeit von
Investitionen. In Anspielung auf die dritte Piste des Flughafens Schwechat sei vor allem die Politik gefordert,
zukünftig verbesserte rechtliche Rahmenbedingungen für die Genehmigung und den Ausbau von Industrieanlagen
zu schaffen.
Im Gegenzug forderte Foglar aber auch für ArbeitnehmerInnen Sicherheit und Planbarkeit ein, einerseits in
Bezug auf Beschäftigungsmöglichkeiten für über 50-Jährige, andererseits hinsichtlich der
aktuellen Debatte um flexiblere Arbeitszeiten. Denn natürlich wünschen sich ArbeitnehmerInnen auch mehr
Flexibilität, aber diese sicher nicht nur zu den Bedingungen ihrer ArbeitgeberInnen. Wer zum Beispiel Kinderbetreuungspflichten
habe, stoße je nach Region und Kinderbetreuungsangebot schon einmal schnell an die Grenzen des Machbaren.
Ebenso werde Zeit für Weiterbildung im Sinne von lebenslangem Lernen immer wichtiger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/11505pwkFoglar.htm
Felderer im Budgetausschuss: Einhaltung der EU-Fiskalregeln wird schwieriger
In Anschluss an das Nationale Reformprogramm 2017 widmete sich der Budgetausschuss am 10.05. den öffentlichen
Finanzen von 2015 bis 2017. In einem öffentlichen Teil der Sitzung sprach Bernhard Felderer, Präsident
des Fiskalrates (FISK), zur Budgetpolitik. Der Fiskalrat ist überzeugt, dass es kein Verfahren gegenüber
Österreich wegen einer erheblichen Verfehlung der EU-Fiskalregeln geben wird, sagte Felderer. Allerdings werde
die Einhaltung der Vorgaben künftig schwieriger. Die temporär gewährte Lockerung der Fiskalvorgaben
(zur Anrechnung von Zusatzkosten für Flüchtlinge und Terrorbekämpfung) reduziere sich auf 0,4% des
BIP im Jahr 2018 und falle danach zur Gänze weg. Laut Finanzminister Hans Jörg Schelling hätten
theoretisch alle Mitgliedstaaten die Möglichkeit, diese Regelung in Anspruch zu nehmen. Tatsächlich haben
dies aber nur einige Länder bei der Kommission beantragt.
Anschließend stand der aktuelle Budgetvollzug sowie der vorläufige Budgeterfolg im Jahr 2016 auf der
Tagesordnung. Zum Schluss widmete sich der Budgetausschuss internationalen Finanzthemen.
Aktuelle Daten zeigen gegenüber der Herbstprognose ein leicht verbessertes Konjunkturbild, stellte FISK-Präsident
Felderer eingangs fest. Das reale Wachstum liege bei 2%, betonte er. Grundsätzlich sei die Budgetentwicklung
2017 durch eine Konjunkturerholung geprägt. Die Staatsausgaben würden derzeit relativ gering anwachsen,
könnten aber schwache Einnahmen infolge der Steuerreform 2015/2016 nicht zur Gänze kompensieren. Außerdem
würde durch die Senkung der Lohnnebenkosten sowie der Reform der Bankenabgabe weniger eingenommen.
Sowohl das Budgetdefizit als auch das Maastricht-Defizit lag 2015 historisch niedrig und sei 2016 wieder angestiegen,
so Felderer. Für 2017 rechne er wiederum mit einem geringeren Defizit. Positiv strich Felderer die Entwicklung
der Körperschaftsteuer hervor. Diese sei plötzlich und unerwartet gestiegen. Laut Finanzminister Schelling
beruht die Steigerung der Körperschaftsteuer unter anderem auf den Erhöhungen der Vorauszahlungen bei
der Stabilitätsabgabe und den Änderungen im Scheidemünzengesetz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/31105pkBudget.htm
Mikl-Leitner und Stadler: Intensive Zusammenarbeit zwischen Land und Landeshauptstadt
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Matthias Stadler haben am 11.05. im Zuge einer
Pressekonferenz im NÖ Landhaus mehrere Schwerpunkte der Zusammenarbeit zwischen dem Land und der Landeshauptstadt
präsentiert. Die Vereinbarung betrifft vor allem die Bereiche Kultur, Bildung und Wirtschaft.
Die Landeshauptfrau erinnerte in ihrer Stellungnahme zunächst an die Landeshauptstadt-Entscheidung vor 31
Jahren. Seitdem seien über drei Milliarden Euro investiert worden, etwa in das Regierungsviertel, den Kulturbezirk,
das Landesklinikum oder auch in das Fußballstadion. Ein wesentliches Element dieses Aufschwunges sei die
enge Partnerschaft zwischen dem Land und der Landeshauptstadt gewesen, betonte Mikl-Leitner: "Dieses Miteinander
ist mir persönlich ein großes Anliegen."
Mit der heute präsentierten Vereinbarung wolle man daher auch ein "klares Bekenntnis dazu ablegen, diese
Zusammenarbeit noch zu verstärken" und dazu auch konkrete Maßnahmen vorstellen, so die Landeshauptfrau.
Einen ersten Schwerpunkt bildet dabei der Kulturbereich. So seien in den letzten Jahrzehnten in St. Pölten
großartige Kulturbetriebe geschaffen worden, im Jahr 2016 seien zu 481 Veranstaltungen rund 170.000 Gäste
gekommen. Nun sei vereinbart worden, dass sich die Landeshauptstadt mit 30 Prozent an den Kosten des Landestheaters
beteiligen werde. Demnach wird die Stadt St. Pölten 1,35 Millionen Euro bereitstellen. Mikl-Leitner dazu:
"Das Landestheater zählt über 100 Mitarbeiter und über 40.000 Besucherinnen und Besucher und
ist damit ein wichtiges Aushängeschild." Weiters wurde vereinbart, dass die Stadt St. Pölten ab
1. Jänner 2018 ihren Beitrag zum Festspielhaus für die Dauer von fünf Jahren von 320.000 Euro auf
400.000 Euro aufstocken wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/31105nlkStPoelten.htm
Platter: Starkes Signal für den Wirtschaftsstandort Österreich
Am 11. und 12.05. berieten die Landeshauptleute unter dem Vorsitz von Tirols Landeshauptmann Günther Platter
in Alpbach über Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes , die Aufgabenreform, die
Stärkung des ländlichen Raumes mit Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter, sowie
aktuelle Sicherheitsagenden gemeinsam mit Innenminister Wolfgang Sobotka. Eine Premiere in der LH-Konferenz waren
die Teilnahme und der Bericht von Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher. "Gemäß meinem
Motto ‚gemeinsam entscheiden' war es mir wichtig, gemeinsam mit meinen Amtskollegen und auch Vertretern der Bundesregierung
aktuelle Themen zu diskutieren und in konstruktiven Gesprächen zu guten Lösungen zu kommen", unterstrich
LH Platter die Zielsetzung der Sitzung vom 12.05.
Das negative Erkenntnis des Bundesverwaltungsgerichts zum Bau einer dritten Piste am Flughafen Wien hat zu intensiven
politischen Diskussionen geführt. In einem Brief an die Spitzen der Bundesregierung hat LH Platter als Vorsitzender
der Landeshauptleute- konferenz eindringlich darauf hingewiesen, dass Handlungsbedarf besteht. Es gelte sicherzustellen,
dass der Wirtschaftsstandort Österreich international konkurrenzfähig bleibt. "Ich freue mich, dass
durch diesen Brief eine breite Diskussion in Gang gekommen ist, wie wir den Wirtschaftsstandort Österreich
absichern und ausbauen können", ortet LH Platter viel inhaltlichen Zuspruch für seinen Vorstoß
und zieht ein positives Resümee der durchaus kontroversiellen Debatte. Vorarlbergs LH Markus Wallner fügte
dem hinzu, dass es vor allem darum gehe, die Verfahren für Großprojekte zu beschleunigen und Teile der
Handlungsfähigkeit zurück in die Politik zu verlagern: "Lange Vorlaufkosten und -zeiten für
Großprojekte müssen uns zu denken geben. Daher muss es gelingen, gemeinsam Entscheidungen zu finden
und österreichweit einheitliche Umsetzungen anzustreben."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/11505tirolPlatter.htm
>>> FüR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Bildungsland Burgenland - qualitativ und quantitativ im Spitzenfeld
Bei einem Besuch von Bundeskanzler Mag. Christian Kern und Dr.in Sonja Hammerschmid, Bundesministerin für
Bildung, die am 11.05. n der Neuen Mittelschule Mattersburg mit Landeshauptmann Hans Niessl zusammentrafen und
von LAbg. Klubobmann Robert Hergovich, Mag. Heinz Zitz, Amtsführender Präsident des Landesschulrates
für Burgenland, Bürgermeisterin LAbg. Ingrid Salamon, Schulleiterin Dr. Johanna Schwarz, BEd, MA, sowie
den PädagogInnen sowie den Schülerinnen und Schülern empfangen wurden, konnte sich das Burgenland
einmal mehr als Vorzeige-Bildungsland präsentieren. "Es freut mich sehr, dass ich gemeinsam mit der zuständigen
Bundesministerin heute hier in der Neuen Mittelschule Mattersburg einen Einblick in die schulische Entwicklungsarbeit
bekomme, denn sie, die Schülerinnen und Schüler dieser Bildungseinrichtung, sind die Repräsentanten
der nächsten Generation. Es gehört deshalb zu meinen wichtigsten Agenden als Bundeskanzler, die dementsprechenden
Rahmenbedingungen für das Lehren und Lernen, für eine entsprechend zeitgemäße Art und Weise
der Wissensvermittlung zu schaffen und dafür zu sorgen, dass die vorhandenen finanziellen Mittel in zukunftsorientierte
Projekte und konstruktive Initiativen geleitet werden", so Bundeskanzler Mag. Christian Kern.
In der NMS Mattersburg werden aktuell rund 430 SchülerInnen von 70 LehrerInnen unterrichtet. Die Schwerpunkte
ab der 5. Schulstufe sind ganztägig geführte Klassen, iPad-Klassen, Sportorientierung und ein tiergestützter
Unterricht. Die Schwerpunkte ab der 7. Schulstufe sind eine 2. Lebende Fremdsprache, ein naturwissenschaftlich-technischer
Bereich sowie Kreativität & Handwerk. Die NMS Mattersburg hat bereits zahlreiche Auszeichnungen, wie das
Schulsportgütesiegel in Gold, die (Re-)Zertifizierung zur eLSA-Schule, die ePICT-Zertifizierung bzw. den Hauptpreis
Europäischer Chemiewettbewerb erreicht. Weiters ist die Neuen Mittelschule Mattersburg seit 2002 ÖKOLOG-Schule,
wurde für den Österreichischen Schulpreis nominiert, erhielt das Gütesiegel für schulische
Tagesbetreuung und wurde als eine von Österreichs Muster-Schulen genannt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/21205blmsBildung.htm
50+ am Arbeitsmarkt: Fortsetzung der burgenlandweiten Bezirkstour
Im Rathaus Hornstein wurde am 09.05. die burgenlandweite Bezirkstour zum Thema Arbeitsmarkt und ältere
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fortgesetzt. "In Ost-Österreich ist das Burgenland das einzige Bundesland
in dem seit 8 Monaten rückläufige Arbeitslosenzahlen verzeichnet werden. Besonders hervorzuheben ist
der Rückgang von 13,5% bei ArbeitnehmerInnen zwischen 15 und 26 Jahren", so LR Mag. Norbert Darabos.
Dennoch ist die Situation am burgenländischen Arbeitsmarkt für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
nach wie vor besonders schwierig. Die Anzahl der Arbeitslosen über 50 Jahre ist im April 2017 um 3,5% gesunken.
Laut AMS Statistik betrifft dies mit Ende April 2017 im Burgenland 3.247 Personen. Bürgermeisterin Judith
Pratl bietet in ihrer Gemeinde Hornstein älteren Arbeitnehmern Möglichkeiten zum Wiedereinstieg in die
Berufswelt. "Durch Fördermaßnahmen vom AMS und dem Land Burgenland ist es der Gemeinde Hornstein
möglich Arbeitssuchenden einen Arbeitsplatz zu bieten. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist Mitarbeiterin
Judith Breitsching, in deren Verantwortungsbereich die Betreuung des Hortes in der Volksschule Hornstein fällt."
Das Sonderförderprogramm "Maßnahmen für ältere Arbeitnehmer 2017" baut auf das Förderprogramm
"Beschäftigungsinitiative 50+" des AMS auf. Das AMS führt zwar die Initiative weiter, hat aber
aufgrund beschränkter budgetärer Mittel mehrere Einschränkungen hinsichtlich Förderhöhe,
-dauer und auch der Zielgruppe vorgenommen. Das Ziel ist es, Einschränkungen mit diesem Programm auszugleichen
und einer Ungleichbehandlung entgegenzuwirken...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/50905blmsDarabos.htm
Tourismus-Qualitätsoffensive 2.0 löst Gesamtinvestitionen von 1,9 Mio. Euro aus
Den Endbericht zur "Qualitätsoffensive 2.0" für gewerbliche Tourismusbetriebe präsentierte
Tourismuslandesrat MMag. Alexander Petschnig am 09.05. Das vom Land zur Verfügung gestellte Förderbudget
belief sich auf 800.000 Euro. 28 Anträge auf Förderung wurden positiv genehmigt und dafür 655.000
Euro zugesagt, das Fördervolumen somit zu mehr als 80 % ausgeschöpft. "Qualität ist ein entscheidender
Faktor im Tourismus und der Schlüssel zu Gästebindung. Mit höherer Qualität lassen sich letztlich
auch höhere Preise erzielen. Wir müssen wegkommen von der Billigschiene", betonte Petschnig.
Die im Dezember 2016 angelaufene Förderaktion richtete sich an gewerbliche Beherbergungsbetriebe mit einer
Kapazität von 11 bis 30 Gästezimmern. Schwerpunkte der Initiative waren Klimatisierung, die Erneuerung
der Zimmereinrichtung und der Sanitärräume. Der Fördersatz beträgt 40 % der Investitionskosten,
deren Untergrenze sich auf EUR 5.000,- und Obergrenze auf EUR 100.000,- beläuft. Per 30. April, dem Ende der
Aktion, waren 30 Ansuchen eingelangt, 28 wurden genehmigt, davon je acht von Betrieben in den Bezirken Neusiedl
und Eisenstadt-Umgebung, je drei aus Oberpullendorf und Oberwart, sechs aus dem Bezirk Jennersdorf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/50905blmsPetschnig.htm
Großes Burgenland-Fest in Linz
In wenigen Tagen ist es soweit: Von 18. bis 20. Mai 2017 präsentiert sich das Burgenland mit einem großen
Fest in der Linzer Innenstadt. Den Besuchern wird einiges geboten: echt burgenländischer Genuss, abwechslungsreiche
Attraktionen und natürlich viele Tipps für einen Urlaub im Burgenland. Alle Informationen sowie das Detail-Programm
wurden am 10.05. von Tourismuslandesrat MMag. Alexander Petschnig, Agrarlandesrätin Verena Dunst, dem Linzer
Tourismusdirektor Georg Steiner, dem Obmann des Linzer Cityrings Werner Prödl und Raphaela Schaschl, Interim-Geschäftsführerin
von Burgenland Tourismus, im Rahmen einer Pressekonferenz in Eisenstadt vorgestellt.
Rund 60 burgenländische Betriebe - Winzer, Gastronomen sowie Kultur-und Tourismusanbieter - bringen nächstes
Wochenende "ein Stück burgenländischer Lebensfreude" in die Linzer City und machen dem Publikum
mit ihren Produkten und Attraktionen Lust aufs Land der Sonne. "Das Burgenland ist bei den Oberösterreichern
ein beliebtes Urlaubsland. Gemessen an den Übernachtungen ist das Land ob der Enns nach Wien, Niederösterreich
und der Steiermark der viertwichtigste Inlandsmarkt für das Burgenland. Mit diesem Frühlingsevent wollen
wir den Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern einen Vorgeschmack auf einen Urlaub im Land der Sonnen
geben", so Landesrat Petschnig...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/31105burgenland.htm
Prüfungsessen in der Fachschule für wirtschaftliche Berufe
Bürgermeister LAbg. Georg Rosner war am 09.05. zum Prüfungsessen in der Fachschule für wirtschaftliche
Berufe geladen. Die Kandidatinnen zeigten heute vor der Prüfungskommission und den Gästen ihr Können
beim Kochen bzw. Servieren. Das Menü konnte sich sehen lassen und mundete hervorragend: Mousse vom geräucherten
Saibling, Karottencremesuppe, Schweinsmedaillons mit Käsekruste und Dinkelreis und zum Abschluss ein Beerentörtchen.
Bürgermeister Rosner bedankte sich für die Einladung bei Fachvorständin Marianne Liszt und den Schülerinnen:
"Danke für das tolle Mittagessen, ich gratuliere zur hervorragenden Leistung in der Küche und beim
Service. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und das Menü genossen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/41005oberwart.htm
Blechbläser geben für eine Nacht auf der Seebühne den Ton an
500 MusikerInnen mit ihren Blechblasinstrumenten geben 25. Juli 2017 auf der Seebühne Mörbisch beim
"2. Feuerwerk der Blasmusik" den Ton an. Zwölf Kapellen aus dem In- und Ausland bieten ein buntes
Programm aus traditioneller Blasmusik und modernen Hits, spektakulär und modern inszeniert. Kulturlandesrat
Helmut Bieler präsentierte am 11.05. gemeinsam Alois Loidl, Obmann des Blasmusikverbandes Burgenland und Dietmar
Posteiner, Geschäftsführer der Seefestspielspiele Mörbisch, und GD Dr. Rudolf Könighofer vom
Sponsor Raiffeisen das Programm.
"Die Blasmusik ist fest in der musikalischen Tradition des Burgenlandes verankert und hat landesweit eine
riesengroße Fangemeinde. Ich bin überzeugt, dass das ‚Feuerwerk der Blasmusik' auch dieses Mal wieder
zahlreiche Besucher begeistern und dafür sorgen wird, dass das Thema Blasmusik als Zusatzangebot auf der Seebühne
in Mörbisch mittelfristig etabliert werden kann", sagte Bieler bei der Präsentation. Könighofer
sei "stolz auf die Partnerschaft mit dem Burgenländischen Blasmusikverband", der mit seinen zahlreichen
Mitgliedern einen wertvollen Beitrag zum geselligen Miteinander im Burgenland leiste. "Die Kapellen werden
die Festspielbühne in Mörbisch zur Spielwiese für die Blasmusik machen", versprach Loidl, der
auch durch das Programm führen wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/21205blmsBieler.htm
>>> WIRTSCHAFT
Mehr Rückenwind aus dem Ausland für Österreichs Wirtschaft
Das Wachstumstempo der österreichischen Wirtschaft ist zu Beginn des zweiten Quartals 2017 unvermindert
hoch. "Der Anstieg des UniCredit Bank Austria Konjunkturindikators im April zeigt ein Anhalten der Stärke
des Aufschwungs in Österreich im Frühjahr. Seit mittlerweile über einem Jahr bewegt sich der Indikator
kontinuierlich nach oben und krönt den Aufwärtstrend nun mit einem 6-Jahres-Hoch bei 2,9 Punkten",
meint UniCredit Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Die Detaildaten des UniCredit Bank Austria Konjunkturindikators
verdeutlichen, dass die Konjunkturbelebung mittlerweile quer über alle Sektoren der österreichischen
Wirtschaft spürbar ist und somit auf einem breiten Fundament steht. "Der Aufschwung hat an Tempo zugelegt
und ist darüber hinaus robuster geworden. In alle Bereiche der heimischen Wirtschaft ist Optimismus eingekehrt.
Im Dienstleistungssektor und am Bau herrscht Hochstimmung. Ebenso in der Industrie, die sich weitere Vorteile von
der Verbesserung des globalen Konjunkturumfelds verspricht", so Bruckbauer.
Aus den Teilkomponenten des aktuellen UniCredit Bank Austria Konjunkturindikators geht hervor, dass die Wachstumsunterstützung
für die heimische Wirtschaft aus dem Ausland zunimmt. Das mit den österreichischen Außenhandelsanteilen
gewichtete globale Industrievertrauen hat sich im April wieder spürbar verbessert. Neben der soliden Konjunktur
in der Eurozone schlägt sich der Aufschwung in den Schwellenländern, der an Breite gewinnt und mehr und
mehr Länder erfasst, positiv nieder.
Die österreichische Industrie ist folglich weiterhin sehr optimistisch. Die Stimmung war zuletzt im Frühjahr
2011 so gut. Die Verbraucherstimmung ist jene Komponente des Indikators, die im April die stärkste Verbesserung
aufweist. Nach einer langen Zeit der pessimistischen Haltung haben die konjunkturellen Lichtblicke der vergangenen
Monate mit inkludierter Trendwende am Arbeitsmarkt die österreichischen Konsumenten zu Optimisten gemacht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/11505bankaustria.htm
Mitterlehner: Österreichs Wirtschaft auf der Überholspur
"Das Wachstum beschleunigt sich, die Beschäftigtenzahlen steigen, wichtige Stimmungsindikatoren haben
mehrjährige Höchststände erreicht. Österreichs Wirtschaft ist derzeit auf der Überholspur,
unsere Maßnahmen beginnen zu wirken", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich
der Veröffentlichung des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) vom 10.05. "Die gute Nachricht ist die
bessere: Zusätzlich zur Leistung der Betriebe und ihrer Fachkräfte basiert der Erfolg der Wirtschaft
auf einem guten Umfeld und der richtigen Stimmung. Daher müssen wir jetzt alles dafür tun, damit die
guten Prognosen auch eintreffen", betont Mitterlehner.
Um Investitionen zu erleichtern, stehen den Unternehmen zahlreiche Angebote zur Verfügung. 2017 können
heimische Betriebe bei der Förderbank aws ein Finanzierungsvolumen von über einer Milliarde Euro abholen
- bestehend aus zinsgünstigen Krediten, Garantien und Zuschüssen, welche insbesondere Klein- und Mittelbetrieben
zugutekommen. "Erst kürzlich haben wir das jährliche Garantie-Volumen von 200 auf 300 Millionen
Euro aufgestockt. Damit unterstützen wir wichtige Innovations- und Wachstumsprojekte", so Mitterlehner.
Start-Ups profitieren indes von einem Paket über insgesamt 185 Millionen Euro.
Dazu kommen aktuelle Maßnahmen wie die 100 Millionen Euro umfassende Investitionsprämie für Leitbetriebe
sowie ab 1. Juli der neue Beschäftigungsbonus, der die Wirtschaft mit zwei Milliarden Euro entlastet. Die
zusätzlich bereits beschlossene generelle Senkung der Lohnnebenkosten beläuft sich bis 2018 auf bis zu
eine Milliarde Euro pro Jahr. Ab 2018 wird zudem die hervorragend angenommene Investitionszuwachsprämie für
Klein- und Mittelbetriebe mit einem Volumen von 87,5 Millionen Euro neu aufgelegt. Dazu startet noch heuer im Juli
das 175 Millionen Euro umfassende Investitionsprogramm für die Gemeinden, das insbesondere der regionalen
Wirtschaft nützen wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/41005bmwfw.htm
Vertrauensindikatoren nahe historischen Höchstwerten
Von Ostasien geht eine Belebung der weltweiten Industriekonjunktur aus, die von der Erholung in Russland und
Brasilien verstärkt wird. Die heimische Ausfuhr und die Industrieproduktion profitieren davon spürbar.
Vorlaufindikatoren deuten auf eine anhaltend positive Entwicklung hin. Sowohl nationale als auch internationale
Stimmungsindikatoren haben mehrjährige Höchstwerte erreicht.
Die Weltkonjunktur gewann in den letzten Monaten deutlich an Schwung. Vor allem in Ostasien stieg die Importnachfrage
rasant, aber auch die Festigung der Nachfrage aus Russland und Brasilien trägt zum Aufschwung bei. Die weltweite
Industrieproduktion expandierte im Februar erneut, mit Impulsen sowohl aus den Industrieländern als auch aus
den Schwellenländern. Mit der Belebung der internationalen Nachfrage zogen die Rohstoffpreise im I. Quartal
wieder stärker an.
In den USA verlangsamte sich hingegen das Wachstum im I. Quartal. Vor allem die Ausgaben der privaten Haushalte,
welche in den vergangenen Quartalen das Wachstum gestützt hatten, entwickelten sich gedämpft. Die Abschwächung
könnte jedoch zum Teil auf Probleme in der Saisonbereinigung zurückgehen und daher weniger stark ausgefallen
sein als ausgewiesen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist weiterhin gut. Wenngleich sich die Stimmungsindikatoren
im April etwas eintrübten, befinden sie sich auf anhaltend hohem Niveau.
Das Wachstum der österreichischen Wirtschaft beschleunigte sich im I. Quartal. Gemäß der WIFO-Schnellschätzung
expandierte das BIP gegenüber der Vorperiode um 0,6%. Gemessen an der Kennzahl laut Eurostat-Vorgabe (d. h.
einschließlich der irregulären Komponente) war das heimische Wachstum mit 0,5% so hoch wie im Durchschnitt
des Euro-Raumes. Während im Euro-Raum die Dynamik von Ende 2016 anhielt, zeigte sich in der EU insgesamt eine
leichte Wachstumsabschwächung. In Großbritannien wuchs die Wirtschaft um 0,3%...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/41005wifo.htm
UrlaubsEuro 2017 im Durchschnitt um 18 Prozent mehr wert als zu Hause
Der Wert des UrlaubsEuros für Österreicher liegt im Ausland im Sommer 2017 im Durchschnitt um 18
Prozent über seinem Wert im Inland. "Am beachtlichsten ist allerdings die gegenläufige Änderung
in den USA, wo der UrlaubsEuro zum ersten Mal seit 15 Jahren weniger wert ist als in Österreich", analysiert
Stefan Bruckbauer, Chefvolkswirt der UniCredit Bank Austria, die aktuelle Berechnung des UrlaubsEuros und ergänzt:
"Dagegen wurde der UrlaubsEuro im Vereinigten Königreich aufgrund des Brexit noch mehr wert als im Vorjahr.
Das monetär günstigste Urlaubsland ist die Türkei, das teuerste die Schweiz."
In einer Gesamtsicht hat sich gegenüber dem Sommer 2016 beim UrlaubsEuro allerdings nicht viel bewegt, denn
in vielen wichtigen Urlaubsländern der Österreicher war der Preisanstieg ähnlich wie in Österreich
und auch die Wechselkurse blieben großteils relativ stabil bzw. sind viele beliebte Urlaubsländer ohnehin
Teil des Euroraums. "Der UrlaubsEuro kann im Sommer 2017 nicht von einer niedrigeren Inflation als in Österreich
profitieren, denn die Preise stiegen in vielen Ländern in den letzten zwölf Monaten ähnlich wie
in Österreich", fasst Stefan Bruckbauer die Situation im Sommer 2017 zusammen. Allerdings gibt es Ausnahmen,
wie etwa die Türkei oder das Vereinigte Königreich, aber auch einige Destinationen in Afrika, wo vor
allem der Wechselkurs zu einem Anstieg des UrlaubsEuros führte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/21205Abankaustria.htm
Studie: Digitalisierung wird Energiebranche massiv verändern
Aktuelle Studie der Österreichischen Energieagentur zeigt: Energiewirtschaft rechnet mit großen
Veränderungen, profitieren werden Startups und branchefremde Unternehmen. Die Energiebranche sieht sich nicht
als Profiteur der Digitalisierung. Neuen Dienstleistungen wird hohes Potenzial zugestanden, geringe Rentabilität
und rechtliche Rahmenbedingungen hemmen die Marktdurchdringung. Die Hälfte der Unternehmen verfügt über
eine Digitalisierungsstrategie.
Die Digitalisierung wird die Energiewirtschaft massiv betreffen und verändern. Welche Auswirkungen und Zukunftsentwicklungen
die Branche erwartet, hat die Österreichische Energieagentur in ihrer aktuellen Studie "Digitale Transformation
der Energiewelt" erhoben.
Die Einschätzungen über die Effekte der Digitalisierung sind eindeutig: 88 Prozent der ExpertInnen aus
Energieunternehmen vertreten die Ansicht, dass mit starken Veränderungen zu rechnen ist. Weitere 12 Prozent
erwarten zumindest mittlere Auswirkungen. Keiner der Befragten rechnet damit, dass die Digitalisierung die Energieunternehmen
nur schwach berühren wird. Andere Branchen sehen das Thema etwas gelassener: Knapp drei Viertel gehen von
starken Veränderungen aus, 7 Prozent glauben an schwache Auswirkungen.
"Die gesamte Energiebranche geht von großen Veränderungen durch die Digitalisierung aus. Interessanterweise
sieht sie sich allerdings nicht als Profiteur dieser Entwicklung", analysiert Herbert Lechner, wissenschaftlicher
Leiter der Österreichischen Energieagentur. Die Befragten sind sich einig, dass etablierte Energieunternehmen
in Zukunft starke Konkurrenz bekommen werden. Ganze 88 Prozent sehen energierelevante Startups als neue Player.
85 Prozent glauben, dass etablierte branchenfremde Unternehmen profitieren werden, insbesondere IKT-Unternehmen.
"Dabei zeigt sich ein interessanter Aspekt: Bei den neuen Akteuren zählt nicht mehr vorrangig der Besitz
von Infrastruktur, sondern die Kontrolle der Schnittstelle zwischen Anbieter und Kunden. Vormals branchenfremde
Anbieter oder Startups verkaufen Strom, ohne ein Kraftwerk zu besitzen", erläutert Lechner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/41005energyagency.htm
Neue Messehalle: "Meilenstein in der Messegeschichte"
Mehr als acht Millionen Euro wurden in den Neubau der Halle 3 der Messe Wieselburg, die nun den Namen NV-Forum
trägt, investiert. Es sind 700 Quadratmeter mehr Fläche entstanden, die unter anderem für Tagungen
genutzt werden. "Durch die zusätzlichen Möglichkeiten erschließt die Messe Wieselburg ganz
neue Geschäftsmodelle und setzt damit einen Meilenstein in der Messegeschichte", erklärte Wirtschaftslandesrätin
Dr.in Petra Bohuslav, die sich gemeinsam mit Messepräsident Uwe Scheutz ein Bild machte.
Neben dem Neubau der Halle wurde auch der Eingangsbereich neu gestaltet, das Foyer erweitert sowie in die Tagungsinfrastruktur
und in eine Tiefgarage investiert. "Die Messe Wieselburg hat eine große wirtschaftliche Bedeutung für
die Stadt, die Region und auch für Niederösterreich. Daher haben wir diese Maßnahmen auch durch
Mittel der ecoplus Regionalförderung unterstützt. Mit dem Neubau wird besonders der Nachfrage nach begleitenden
Informationsveranstaltungen bei Fachmessen entsprochen. Die Messebetreiber erwarten sich durch die neue Halle 3
eine Steigerung im Vermietungsgeschäft. Somit dient dieses Investitionsprojekt dazu, den Messestandort Wieselburg
zukunftsfit zu machen", erklärt Wirtschaftslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav. Die neue Halle ist
für eine Gesamtkapazität von rund 2.500 Personen ausgelegt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/11505ecoplus.htm
>>> CHRONIK
44.890 Eheschließungen und 477 eingetragene Partnerschaften im Jahr 2016
Im Jahr 2016 wurden laut Statistik Austria insgesamt 44.890 Ehen geschlossen, um 388 bzw. 0,9% mehr als 2015.
Auch mit 477 eingetragenen Partnerschaften wurden 2016 um 54 bzw. 12,8% mehr begründet als im Jahr davor.
69,3% der Eheschließungen waren für beide Partner Erst-Ehen (2015: 68,5%). Das mittlere Erstheiratsalter
der Männer lag 2016 bei 32,6 Jahren, jenes der Frauen bei 30,3 Jahren und damit jeweils gleich hoch wie 2015.
In fünf Bundesländern wurden 2016 mehr Ehen geschlossen als im Jahr davor. Die deutlichsten Anstiege
wurden dabei in Salzburg (+5,4%) und in Wien (+4,1%) verzeichnet, gefolgt von Tirol (+2,5%). Unterdurchschnittlich
stiegen die Eheschließungszahlen in Niederösterreich (+0,6%) und im Burgenland (+0,4%) und weniger Eheschließungen
als 2015 wurden in Oberösterreich und in Vorarlberg (je -1,9%) sowie in der Steiermark und in Kärnten
(je -1,3%) registriert.
Der höchste Anteil beiderseitiger Erst-Ehen wurde in Tirol und in Salzburg (je 75,3%) verzeichnet, der niedrigste
im Burgenland, wo nur 62,8% der beiden künftigen Ehepartner vor der Eheschließung ledig waren.
Am jüngsten bei ihrer Erstheirat waren Männer in Wien mit 31,7 Jahren und Frauen in Niederösterreich
mit 29,6 Jahren. Am ältesten waren erstmalig heiratende Brautleute in Kärnten (Männer: 34,0 Jahre,
Frauen: 31,6 Jahre)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/11505statistikAustria1.htm
Initiative "Skifahr'n" brachte 46.500 Kinder auf die Pisten
Wechselhaftes Wetter mit Regen, Schnee und Kälte verdrängt den Frühling - angesichts der gerade
vergangenen Schneefälle ist es Zeit, Bilanz zu ziehen: Piste frei für Kinder hieß es auch heuer
wieder im Rahmen der Schulsport-Initiative "Skifahr'n". Mehr als 46.500 Kinder und Jugendliche nutzten
diese Aktion in Tirols Skigebieten, um gemeinsam einen unterhaltsamen Tag auf den Skiern zu verbringen.
"Kein anderes Land der Welt wird so stark mit Skisport in Verbindung gebracht wie Tirol - Tirol und Skifahren
gehören einfach zusammen. Für die zukünftige Entwicklung des Tiroler Wintertourismus ist es enorm
wichtig, dass der Skisport auch in der heimischen Bevölkerung verwurzelt bleibt. Deshalb bemühen wir
uns, schon die Kleinsten für diesen Wintersport zu begeistern - früh übt sich bekanntlich",
verweist LH Günther Platter auf die Bedeutung des Projektes. "Ich bedanke mich bei allen Partnern, insbesondere
bei der Tiroler Seilbahnwirtschaft für das großzügige Entgegenkommen. Sie stellen uns die zahlreichen
Liftkarten zur Verfügung - erst dadurch ist diese Aktion möglich. Mein besonderer Dank gilt auch Wolfgang
Oebelsberger, Landesschulrat für Bewegung und Sport, der die Initiative federführend koordiniert."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/11505tirolSkisport.htm
Nationalpark Thayatal bekommt Kinder-"Wildkatzen Camp"
Im Nationalpark Thayatal werden die Naturerlebnisangebote für Kinder und Jugendliche ausgebaut. Beim Besuch
in Hardegg präsentierten kürzlich Bundesminister Andrä Rupprechter und LH-Stellvertreter Stephan
Pernkopf die Errichtung eines Ökopädagogischen Zentrums, das ganz im Zeichen der Wildkatze stehen wird.
"Die Umweltbildung im Nationalpark hat Kinder und Jugendliche im Fokus. Ein Tag in der Natur bietet neues
Wissen, spannende Abenteuer, Spiel und Spaß. Mit der Errichtung des neuen Ökopädagogischen Zentrums
‚Wildkatzen Camp' ist es nun möglich, auch mehrere Tage direkt im Nationalpark auf Entdeckungsreise zu gehen.
Dafür investieren wir gemeinsam 1,3 Millionen Euro", so Bundesminister Rupprechter anlässlich des
Pressegesprächs.
"Mit der Errichtung des Wildkatzen Camps wird der Nationalpark Thayatal zur Ausbildungsstätte für
junge Naturforscher. Hier können zwei Schulklassen die Infrastruktur des Campgeländes mit 60 Betten,
Outdoorküche, Lagerfeuerstellen und Sanitäreinrichtung nutzen und gleichzeitig wilde Abenteuer im angrenzenden
Nationalparkwald erleben. Der Ausbau ist auch eine wichtige Investition in die Region", freut sich LH-Stellvertreter
Pernkopf über die neue Attraktion im Thayatal...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/50905nlkPernkopf.htm
"Peterle hilft"-Netzwerk wächst weiter
Über das gesamte Stadtgebiet verteilt, finden Kinder in Innsbruck insgesamt 270 "Peterle hilft"-PartnerInnen.
Sie werden in diesen Tagen von einem "Peterle hilft"-Team besucht, das ein kleines Dankeschön überbringt
und die Notfallpakete auffüllt. Weil "Peterle" nie genug HelferInnen haben kann, suchen die Teams
ständig nach neuen Partnerbetrieben. Auch dieses Mal wurden sie wieder fündig: Die Wirtschaftskammer
Tirol - Bezirksstelle Innsbruck Stadt ist der jüngste Partner. Vizebürgermeister Christoph Kaufmann begrüßte
Karl Ischia (WK-Bezirksobmann Innsbruck Stadt) und Mag. Matthias Pöschl (WK-Bezirksstellenleiter Innsbruck-Stadt
und Innsbruck-Land) stellvertretend für alle neuen Partnerbetriebe und brachte selbst den "Peterle hilft"-Aufkleber
an Ort und Stelle an.
"Mit Unterstützung der Innsbrucker Wirtschaft können wir den Kindern, ganz im Sinne der familienfreundlichen
Stadt, ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermitteln", freut sich Familienreferent Vizebürgermeister
Kaufmann: "Durch ,Peterle hilft' geben wir der Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit in unserer Stadt ein leicht
erkennbares, gemeinsames Gesicht und bündeln sie zu einem Netzwerk für die Kinder und Familien."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/50905ibkPeterle.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Neues aus der Organoid-Forschung
Forscher am IMBA (Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften)
konnten in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Nature Methods eine neuartige Methode beschreiben, um dreidimensionale
Gehirnmodelle aus Stammzellen- sogenannte cerebrale Organoide- noch gezielter für die Erforschung von neurologischen
Krankheiten einsetzen zu können. Anhand eines systematischen "Gehirn-Bausatzes" könnten nun
Fehler in der Entwicklung menschlicher Hirnareale und defekte Schnittstellen, die neurologische Erkrankungen wie
Epilepsien, Schizophrenie und das Autismus-Spektrum auslösen, leichter gefunden werden.
Jürgen Knoblich, Forschungsgruppenleiter und stellvertretender wissenschaftlicher Direktor am IMBA, gelang
es bereits 2013 in seinem Labor, dreidimensionale Gehirnmodelle aus menschlichen Stammzellen wachsen zu lassen.
Die Gehirn- Organoide sorgten weltweit für Aufsehen, denn sie können Teilbereiche der komplexen menschlichen
Gehirnentwicklung unglaublich präzise wiedergeben. Seit einigen Jahren arbeitet Knoblichs Labor intensiv daran,
die Organoide zu "vereinheitlichen", um diese Technologie noch gezielter für die Erforschung von
neurologischen Erkrankungen einsetzen zu können.
"In unserer Publikation beschreiben wir, wie wir das Wachstum und die genaue neuronale Identität der
Organoide systematisch kontrollieren können, um genau die Bereiche des menschlichen Gehirns wachsen zu lassen,
deren Interaktionen wir beobachten wollen. In unserem Fall lassen wir zwei ‚Baublöcke' des Großhirns,
nämlich den dorsalen und den ventralen Teil, zusammenwachsen und können "live" beobachten,
wie die beiden Regionen miteinander interagieren, " erklärt Erstautor Joshua Bagley, der Postdoktorand
am IMBA ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/31105imba.htm
Wie man Oxidation zähmt
Oxidation ist eine der wichtigsten Reaktionen in der Chemie, jedoch ist sie auch eine der am schwersten kontrollierbaren.
Nuno Maulide und seine Arbeitsgruppe an der Fakultät für Chemie der Universität Wien haben nun eine
Reihe neuartiger Oxidationsreaktionen entwickelt. Die Methoden bestechen sowohl durch ihre Einfachheit als auch
durch die Tatsache, dass sie selektiv zum gewünschten Produkt führen. Damit wird die Herstellung von
synthetisch nützlichen, beziehungsweise bioaktiven Molekülen vereinfacht. Die Ergebnisse erscheinen aktuell
im renommierten "Journal of the American Chemical Society".
Oxidationen spielen in jedem Bereich des täglichen Lebens eine außerordentliche Rolle, angefangen bei
der Kraftstoffverbrennung in herkömmlichen Motoren, über Rostbildung auf Eisen, bis hin zur Verwertung
von Glukose und anderen Nährstoffen im Körper. Während die erstgenannten Prozesse recht gewaltsame
und unselektive Oxidationsreaktionen darstellen, laufen im Körper weit raffiniertere Oxidationen ab. "Man
spricht sogar von der 'Kunst' der selektiven Oxidation, die der Natur die Produktion unzähliger Moleküle
mit biologischer Aktivität ermöglicht" sagt Nuno Maulide, Professor für Organische Synthese
an der Universität Wien.
Auch viele künstliche bioaktive Stoffe und Pharmazeutika beruhen auf Produkten, die sich durch selektive Oxidationen
einfacher Substrate herstellen lassen. Unter diesen Verbindungen nehmen a-Ketoamide - auch aufgrund ihrer strukturellen
Ähnlichkeit zu Peptiden - eine besondere Stellung ein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/31105uniWien.htm
NanoAthero Update: Früherkennung und Therapie mittels Nanopartikeln
Im EU Projekt "NanoAthero" fokussieren sich WissenschafterInnen aus 10 Ländern auf die Nanotechnologie
zur verbesserten Diagnostik und Therapie bei Herzinfarkt und Schlaganfall. Vertreten durch das Klinische Institut
für Medizinische und Chemische Labordiagnostik konzentriert sich die Med Uni Graz als Projektpartnerin auf
die Erforschung der vaskulären Erkrankungen bzw. die Entwicklung neuer Systeme, welche die Vorteile bestimmter
Nanopartikel für die Diagnostik und Therapie kardiovaskulärer Erkrankungen nutzbar machen. Zu diesem
Zweck hat die Med Uni Graz aktuell eine Förderungsaufstockung zur Patententwicklung erhalten.
Die Atherosklerose ist eine gefährliche Veränderung der Blutgefäße, die über einen längeren
Zeitraum entsteht und zu Beginn oft unerkannt verläuft. Blutfette und weiße Blutkörperchen lagern
sich als sogenannte "Plaques" an den Gefäßwänden ab, welche dadurch ihre Elastizität
verlieren und sich im Durchmesser verengen, was einen verminderten Blutfluss zur Folge hat. Es gibt aber auch nicht
stenotische Plaques, die keine Verengung der Gefäße verursachen. Daher bleiben diese unerkannt und können
völlig unerwartet Ereignisse auslösen. Akute kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkt oder Schlaganfall
entstehen, wenn die fibröse Deckplatte eines Plaques verursacht durch Entzündungsvorgänge im Körper
reißt und dann an dieser Stelle die Blutgerinnung einsetzt, wobei sich ein Pfropf (Thrombus) bildet und damit
wichtige Blutgefäße blockiert werden. Folgende Faktoren begünstigen den natürlichen Alterungsprozess
der Gefäßverengung maßgeblich, wie Univ.-Prof. Dr. Harald Mangge vom Klinischen Institut für
Medizinische und Chemische Labordiagnostik der Med Uni Graz beschreibt: Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen, Übergewicht,
Blutfettverteilung, Bewegungsmangel chronische Entzündungen und Stress. Aber auch erbliche Veranlagung und
eine Veränderung der Gerinnungsfaktoren können die Entwicklung der Atherosklerose beschleunigen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/11505uniGraz.htm
Erdgasanlagen ohne CO2-Ausstoß
Wie kann man Erdgas verbrennen, ohne dabei CO2 in die Luft abzugeben? Dieses Kunststück gelingt mit einem
speziellen Verbrennungsverfahren, an dem die TU Wien seit Jahren forscht - der "Chemical Looping Combustion"
(CLC). Dabei wird das CO2 direkt während der Verbrennung ohne zusätzlichen Energieaufwand abgeschieden
und kann anschließend gespeichert werden. Somit wird verhindert, dass es in die Atmosphäre gelangt.
In einer Versuchsanlage mit einer Leistung von 100 kW wurde die Methode bereits erfolgreich angewandt. Jetzt gelang
es in einem internationalen Forschungsprojekt, die Technik auf einen größeren Maßstab hochzuskalieren,
sodass nun alle Voraussetzungen dafür geschaffen wurden, eine voll funktionsfähige Demonstrationsanlage
mit einer Leistung im Bereich von 10 MW zu bauen.
Die Verbrennung von Erdgas ist deutlich sauberer als die Verbrennung von Erdöl oder Kohle. Trotzdem hat Erdgas
den großen Nachteil, dass bei der Verbrennung klimaschädliches CO2 entsteht. Dieses CO2 bildet normalerweise
einen Teil des Abgas-Gemischs, gemeinsam mit Stickstoff, Wasserdampf und anderen Inhaltsstoffen. In dieser gemischten
Form lässt sich das CO2 weder speichern noch sinnvoll verwerten.
"In den Anlagen, mit denen wir arbeiten, funktioniert die Verbrennung aber grundlegend anders", erklärt
Stefan Penthor vom Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften der TU Wien.
"Bei unserer Verbrennungstechnik kommt das Erdgas gar nicht in Kontakt mit der Luft, weil wir den Prozess
auf zwei getrennte Kammern aufteilen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/41005tuWien.htm
Neue Technik für bewegte Bilder
Neue Technologien prägten und prägen die Entwicklung des Bewegtbildes: So kam der Ton zum Bild, das
Livebild in die Wohnzimmer und das interaktiv steuerbare Bild in die Datenbrille. Die 9. Fernsehkonferenz an der
Fachhochschule St. Pölten widmete sich am 9. Mai mit mehr als 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aktuellen
Positionen und Entwicklungen rund um die Bewegtbildproduktion mit Expertinnen und Experten aus Kunst, Wissenschaft
und Praxis.
Der konzeptionelle Einsatz von Technik folgte und folgt immer der inhaltlich motivierten Vision, Geschichten zu
erzählen und die Immersion, das Eintauchen des Publikums, zu gestalten. Digitalisierung und der damit einhergehende
Medienwandel bieten hier neue Möglichkeiten und wirken als Katalysator für die vorrausschauende Entwicklungstätigkeit
einer Vielzahl von Akteurinnen und Akteuren.
"Ausgehend von der Idee, Technik als Hilfsmittel für die Inhalte-Produktion darzustellen, haben die Vortragenden
der diesjährigen c-tv-Konferenz aktuelle, inhaltlich motivierte Vorhaben präsentiert, die die Entwicklung
und/oder die innovative Anwendung neuer Technologie voraussetzten", sagt FH-Dozentin Rosa von Suess vom Department
Medien und Digitale Technologien der FH St. Pölten, die dort das Ausbildungsfernsehen c-tv leitet und die
Fachtagung organisiert hat.
Erfolge von neuen Tools, Workflows und Programmen können zwar erst im Rückspiegel bewertet werden, doch
Prozesse, Workflows und Paradigmen der TV-Produktion werden sich in den nächsten fünf Jahren stärker
verändern, als in den bisherigen 80 Jahren TV-Geschichte, erklärte Tony Gregory, Regisseur, Konsulent
für BBC, SKY, ITV, Ch4 | 5 RTL, MTV, PBS und Keynote-Speaker der c-tv-Konferenz 2017...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/21205fhStP.htm
>>> KULTUR
Drozda: Künstlerin Renate Bertlmann erhält den Großen Österreichischen Staatspreis 2017
"Renate Bertlmann hat wesentlich zu einem Paradigmenwechsel in der österreichischen Kunst und Kultur
beigetragen. Sie ist eine der feministischen Pionierinnen, deren Werk weit über Österreich hinaus wirkt.
Sie war immer unangepasst und genau deswegen passt sie zeitlos in die Avantgarde der österreichischen und
europäischen Kunstszene", so Kunst- und Kulturminister Thomas Drozda am 09.05. "Renate Bertlmann
hat in ihrer rund 50-jährigen Schaffenszeit als Künstlerin in außerordentlich eindrucksvoller Weise
Themen bearbeitet, die zum Widerspruch herausfordern. Oder um es mit ihren Worten zu sagen: ‚Ich liebe Ambivalenzen,
weil sie so menschlich sind.' Mit feinem Gespür für Ironie und Humor erarbeitet Bertlmann die Zwiespältigkeit
der Dinge heraus", so Drozda, der ihr Werk als "hervorragendes Beispiel für eine gesellschaftsrelevante
Kunst" würdigte.
Die Entscheidung des Kunstsenats für Renate Bertlmann fiel einstimmig. Der Kunstsenat betont in seiner Empfehlung
für die Vergabe des großen Österreichischen Staatspreises an die Künstlerin: "Renate
Bertlmann unternimmt eine radikale Analyse der Unmöglichkeit des Lustprinzips. Seit den siebziger Jahren hat
sie sich nicht nur in wesentlicher Position in die weibliche Performancegeschichte Österreichs eingeschrieben,
sondern darüber hinaus in die erst jüngst in ihrer Bedeutung erkannte internationale feministische Avantgarde."
Und weiter: "Ihre Arbeiten haben im Kontext der feministischen Kunst eine ikonische Wirkung entfaltet. Durch
ihre Kunst hat sie den Spielraum weiblicher Selbstbestimmung entschieden erweitert."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/50905bkaKunstsenat.htm
Mit dem Auge des Künstlers - Die Sammlung Kirschl
Wilfried Kirschl war Maler, Kurator, Kunsttheoretiker und Publizist in einer Person. In über vier Jahrzehnten
trug er Werke größtenteils Tiroler KünstlerInnen zusammen und vereinte sie in einer Sammlung. 2012
wurde die Sammlung Kirschl vom Land Tirol und der Tiroler Landesgedächtnisstiftung erworben und den Tiroler
Landesmuseen zur wissenschaftlichen Bearbeitung und Bewahrung übergeben. Das Ferdinandeum macht in der Ausstellung
"Mit dem Auge des Künstlers" mit rund 130 Arbeiten eine repräsentative Auswahl des Sammlungsbestandes
erstmals öffentlich zugänglich.
Heute würde man Wilfried Kirschl als Allround-Talent bezeichnen. Er engagierte sich auf verschiedenste Weise
für die österreichische Kunst. Als Kurator stellte er Ausstellungen zusammen. Als Kunstpublizist war
er in Printmedien und Fernsehen präsent. Er verfasste Künstlermonografien, beispielsweise über Albin
Egger-Lienz, und fing als Maler u. a. die Landschaft Griechenlands ein.
"Die Sammlung Kirschl ist eine außergewöhnlich umfangreiche und qualitativ herausragende Bereicherung
für die Tiroler Landesmuseen. Mit der Kollektion werden in der Modernen Galerie des Ferdinandeum wesentliche
Lücken geschlossen und erstaunliche Ergänzungen zum bestehenden Sammlungsbestand hinzugefügt",
betont PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen. Es sei Ehre und Verpflichtung zugleich
gewesen, sie seit der Übernahme wissenschaftlich aufzuarbeiten und nun der Öffentlichkeit vorzustellen.
Kirschls Sammeltätigkeit war aufs Engste mit seinen Ausstellungen und seiner kunsttheoretischen Arbeit, u.
a. für die Galerie des Landes Tirol, der Galerie im Taxispalais, verbunden. Seine Sammellust folgte einer
ganz eigenen Lesart, geleitet von künstlerischer Intuition, Sensibilität und dem Wissen um Kunst.
"Der Ausstellungstitel trifft unseres Erachtens voll und ganz auf Kirschls Arbeitsstil zu. Mit dem Auge des
Künstlers hielt er nicht nur Landschaften in seinen Gemälden fest oder arrangierte auf der Leinwand unterschiedliche
Gegenstände zu subtilen Stillleben, sondern baute so über Jahre seine Sammlung auf", hebt Dr. Günther
Dankl, Kurator der Ausstellung und Kustos der Kunstgeschichtlichen Sammlungen ab 1900 & Grafischen Sammlungen
der Tiroler Landesmuseen, hervor...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/31105tlm.htm
"Der Nullpunkt von Raum und Zeit"
Die Ausstellung "Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen" lädt ein zu einer Spurensuche,
die über 13 Milliarden Jahre zurück in die Vergangenheit führt, zum Ursprung des Universums. Mit
faszinierenden Bildern, spannenden Wissenschaftsexponaten und begehbaren Kunstinstallationen unternimmt die Ausstellung
eine einzigartige Reise vom Anfang bis zum Ende unseres Universums und thematisiert jene Fragen, die Menschen seit
Jahrhunderten beschäftigen: Woraus besteht das Universum? Was ist Dunkle Materie? Hat das Universum einen
Anfang und ein Ende? Und: Was war vor dem Urknall?
Der "Nullpunkt von Raum und Zeit" thematisiert den Urknall als komplexe Ausdehnung von Raum und Zeit.
Spiegel und Zweiwegspiegel sowie Neon, Argon und Xenon Röhren bilden in ihrem Wechselspiel eine sich öffnende
virtuelle Unendlichkeit. Realer und fiktiver Raum verschränken sich und gehen ineinander über. Problematische
Wirklichkeit. Kunst ist direkte Widerspiegelung der Erfahrungswelt, ist Übersetzungsleistung in andere Medien,
ist Transformation gefundener Wirklichkeiten. Symbole können abstrakt oder gegenständlich erscheinen,
Codes lesbar oder verschlüsselt sein. Kunst macht es einfach in der Form als Formulierung - und schwierig
in der Aussage als Inhalt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/41005nhm.htm
Woher kommst du? Wohin gehst du, Mensch?
Die österreichweit bedeutendste Museumseröffnung des Jahres 2017 findet heute in der Gemeinde Krenglbach
statt. Das neue Evolutionsmuseum in der Ortschaft Schmiding macht die Entwicklung der Menschen und ihrer Kulturen
für Groß und Klein erlebbar. Das Projekt erzählt die spannende Geschichte des menschlichen Individuums
anhand von rd. 1000 Ausstellungsstücken.
Die Präsentation beginnt bei den sogenannten Hominiden in der afrikanischen Savanne und endet in der Darstellung
der künstlichen Intelligenz. Humanoide Roboter sind in die Ausstellung mit eingebaut.
Die Gestalter realisierten das Thema auf populärwissenschaftliche Weise. Die Evolution wird seh- und greifbar
gemacht. Die Grassavannen, Gebirgszüge, Steppen, Tierwelt, Kunst, Religion und Riten werden auf wunderbare
Weise zum Leben erweckt.
Ein Schwerpunkt ist den indigenen Völkern von Afrika und Südamerika gewidmet. In einer kleinen Schatzkammer
zeigt das Evolutionsmuseum Goldschmuck der Akan und Aschanti aus Ghana. Dem schwarzen Kontinent widmet das Museum
auch andere Kostbarkeiten wie eine Sammlung von Bronzen der Benin und 2000 Jahre alte Terrakotten der Nok.
Eine weitere Attraktion ist der im Originalzustand erhaltene Holztempel aus Java. Die kunstvoll geschnitzte Ornamentik
des buddhistischen Heiligtums weiß zu begeistern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/31105evolutionsmuseum.htm
NÖ Kultursommer mit Festivals, Musiktheater, Ausstellungen und Konzerten
Das Ausstellungshighlight im Sommer ist die Niederösterreichische Landesausstellung "Alles was Recht
ist!", die im neu renovierten Schloss Pöggstall im südlichen Waldviertel einen spannenden Einblick
in die Geschichte der Rechtsprechung gibt.
Am 22. und 23. Juni wird die Grafenegger Sommersaison mit der Sommernachtsgala am Wolkenturm eröffnet. Das
hochkarätig besetzte Grafenegg Festival startet am 18. August und holt bis 10. September die Crème
de la Crème der Musikwelt an den Wagram, allen voran Intendant Rudolf Buchbinder. Vom 14. Juni bis 10. September
verbreiten rund zwanzig stimmungsvolle Sommer-Bühnen Festspielstimmung. "Jesus Christ Superstar"
auf der Felsenbühne Staatz, die "Bartholomäusnacht" bei den Sommerspielen Melk, die "Zauberflöte"
auf der Burg Gars, "Don Quijote" beim Theatersommer Haag, der "Comte Ory" in Klosterneuburg
oder "Alpenkönig und Menschenfeind" in Gutenstein zeigen nur ein Bruchstück der Vielfalt an
Genres und Spielorten der Bühnen des Theaterfestes Niederösterreich.
"Der Kulturtourismus hat in Niederösterreich einen hohen Stellenwert. Die heurige Landesausstellung sorgt
zusätzlich für einen touristischen Impuls und damit für eine Steigerung der Wertschöpfung im
südlichen Waldviertel. Neben dem Ziel der nachhaltigen Belebung der Region, bietet die Niederösterreichische
Landesausstellung auch den touristischen Betrieben eine gute Möglichkeit, ihre Angebote den Urlauberinnen
und Urlaubern schmackhaft zu machen", ist Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav überzeugt.
Die Römerstadt Carnuntum zeigt die "Adler Roms", ein vielfältiges Bild des "Islam"
präsentiert die Schallaburg, Festivals wie "glatt & verkehrt" und "Allegro Vivo" füllen
das sommerliche Land mit Musik. Der Lunzer See wird zur Bühne für die "wellenklaenge" und in
Wiener Neustadt geht das erfolgreiche Straßen.Kunst.Festival in seine zweite Runde. "Stonhenge"
und das Viertelfestival prägen heuer den Kultursommer im Weinviertel und die Festspiele Reichenau und die
Raimundspiele Gutenstein erwecken bei Rax und Semmering alte Klassiker wieder zum Leben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/50905nlkKultursommer.htm
Der Dienstwagen von Leopold Figl kommt ins Museum Niederösterreich!
Anlässlich des Jahrestages zur Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages am 15. Mai 1955
nahm Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ein ganz besonderes Objekt in Empfang. Der Dienstwagen des ehemaligen
Außenministers und Landeshauptmanns von Niederösterreich Leopold Figl wird ab 10. September 2017 im
Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich zu sehen sein.
"Der geschichtsträchtige Mercedes Benz ist kein gewöhnliches Vitrinenstück, sondern ist ein
Objekt, das Zeitgeschichte greifbar macht. Das Fahrzeug ist optisch und technisch in einem sehr guten Zustand.
Wirft man einen Blick in das Fahrzeug, kann man sich sehr gut vorstellen, wie Leopold Figl in diesem Auto gesessen
ist. Der ehemalige Dienstwagen des damaligen Außenministers und späteren Landeshauptmanns von Niederösterreich
ist ohne Zweifel eine besondere Bereicherung für das neue Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich",
so Mikl-Leitner und ergänzt: "Es ist uns ein großes Anliegen, Geschichte für die Menschen
sichtbar und erlebbar zu machen. Niederösterreich hat große Schätze und Sammlungen, die mit dem
Haus der Geschichte für alle Menschen öffentlich zugänglich werden. So können Geschichte in
modernster Art und Weise sowie die Bedeutung der Demokratie in turbulenten Zeiten am besten vermittelt werden."
Leopold Figl hat sowohl die österreichische als auch die niederösterreichische Geschichte entscheidend
geprägt: Als erster Bundeskanzler der Zweiten Republik, forcierte er den Wiederaufbau und bekämpfte das
Notleiden der Menschen. Ab 1953 setzte er sich als Außenminister unermüdlich für den Abzug der
Besatzungsmächte und den Abschluss des Staatsvertrages ein. In zähen Verhandlungen in Moskau konnte er
sich gemeinsam mit Bundeskanzler Julius Raab die Zustimmung der Sowjetunion zum Staatsvertrag sichern. Bis 1959
hatte er die Funktion als Außenminister inne und erreichte unter anderem die Aufnahme Österreichs in
die UNO, um Teil der internationalen Völkergemeinschaft zu werden. Von 1962 bis zu seinem Tod drei Jahre später
war er Landeshauptmann von Niederösterreich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/21205museumNOe.htm
"Unter fremdem Himmel"
Im Jahr 1966 wurde ein Abkommen zur Anwerbung von jugoslawischen Arbeitskräften zwischen Österreich
und der damaligen SFR Jugoslawien geschlossen, um den herrschenden Mangel an ArbeiterInnn in Österreich auszugleichen.
Anlässlich des 50jährigen Jubiläums dieses Anwerbeabkommens zeigt der Verein JUKUS (nach den Stationen
Wien, Graz und Klagenfurt) nun im KUlturZentrum (KUZ) von 17. Mai bis 23. Juli 2017 die Ausstellung "Unter
fremdem Himmel" - Aus dem Leben der GastarbeiterInnen des ehemaligen Jugoslawien.
Im Zentrum von "Unter fremdem Himmel" stehen die persönlichen Lebensgeschichten und Erinnerungsstücke
ehemaliger ArbeitsmigrantInnen und deren Familien. Über sie nähert sich die Ausstellung nicht nur den
Alltagswelten der damaligen MigrantInnen an, sondern illustriert auch wie die österreichische Gesellschaft,
Politik, Medien und die SozialpartnerInnen von den 1960er Jahren bis zum Ende der 1980er Jahre mit dieser Migrationsbewegung
und den Menschen dahinter umgegangen sind. Ein Rahmenprogramm mit KuratorInnenführungen und Zeitzeugengespräch
in Form eines Stadtrundgangs sowie einem Kurzfilm-Screening bietet zusätzliche Möglichkeiten, sich mit
dem aktuellen Thema rund um Migration und dem Zusammenleben in Vielfalt auseinanderzusetzen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W2/50905Ajukus.htm
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