Arbeitsbesuch von Nationalratspräsidentin Bures in Spanien
Nationalratspräsidentin Doris Bures war am 25. und 26.05. für einen Arbeitsbesuch in Madrid, wo sie
unter anderem die geschäftsführende Präsidentin des spanischen Parlaments, Maria Gloria Elizo Serrano,
und den Bürgermeister von Valladolid, Oscar Puente, traf. Bures tauschte sich mit den beiden PolitikerInnen
unter anderem über Herausforderungen für Parlamente und Regierungen in einem von politischen Brüchen
geprägten Umfeld aus. Die Nationalratspräsidentin nutzte ihren Spanien-Aufenthalt darüber hinaus
auch dafür, die österreichisch-spanischen Beziehungen auf parlamentarischer Ebene zu vertiefen.
"Die Parlamente Österreichs und Spaniens stehen zurzeit vor der Herausforderung, trotz instabiler Mehrheiten
gute Ergebnisse für die Bürgerinnen und Bürger zu erzielen. Österreich und Spanien haben hervorragende
Beziehungen, die eine exzellente Grundlage für Austausch und Zusammenarbeit im politischen, wirtschaftlichen
und kulturellen Bereich bilden. Der engen Kooperation nationaler Parlamente kommt im Rahmen der europäischen
Integration eine immer höhere Bedeutung zu. Umso wichtiger ist es, dass Europas Parlamente bei allen bedeutenden
Themen - wie zum Beispiel den Einsatz gegen Arbeitslosigkeit, und vor allem Jugendarbeitslosigkeit, in Europa und
den richtigen Umgang mit globalen Migrationsbewegungen - gemeinsame Antworten suchen und finden", so die Nationalratspräsidentin...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/12905ApkBures.htm
Bundeskanzler Kern in Ägypten und in den Vereinigten Arabischen Emiraten
Bundeskanzler Christian Kern führte bei seinem Besuch in Ägypten Gespräche mit Präsident
Abdel Fattah al-Sisi und Regierungschef Sherif Ismail. In Hinblick auf das Thema Migration betonte Kern, dass sich
eine Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen mit Ägypten auch positiv auf die EU auswirken würde,
da wirtschaftliche Stabilität dem Migrationswillen entgegenwirke.
Bei der Kranzniederlegung am Grab des 1981 ermordeten Präsidenten Anwar al-Sadat erinnerte Kern an die bedeutende
Rolle von Bruno Kreisky, der sich für den Frieden und die Stabilität in der Region eingesetzt habe.
Nach seinem Aufenthalt in Ägypten besuchte Kern die Vereinigten Arabischen Emirate, wo er Gespräche mit
Kronprinz Sheikh Mohammed Bin Zayed al-Nahyan und Premier Mohamed bin Rashid al-Maktoum führte. Im Zentrum
des Arbeitsbesuches standen wirtschaftliche Fragen, die im Besonderen die Stärkung und den Ausbau der Zusammenarbeit
im Bereich der Mineralölindustrie betrafen.
Die Emirate sind der größte Handelspartner Österreichs in der Region. Die Exporte erreichten 2016
eine Höhe von 640 Millionen Euro, die wirtschaftliche Verflechtung zwischen den flächen- und einwohnerzahlmäßig
etwa gleich großen Staaten nimmt weiter zu. Heimische Unternehmen sind mit ungefähr 230 Niederlassungen
in den VAE (vor allem in Dubai) vertreten, davon betreiben etliche auch Produktionsstätten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/22605AbkaKern.htm
Lesen Sie mehr: "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 165 (erscheint am Abend des 31.05.)
Kurz: "Österreichs Netzwerk in der Welt stärken"
"Die Einladung an 21 Entscheidungsträger aus dem internationalen Start-Up Bereich soll die Vernetzung
Österreichs mit der internationalen Start-Up Szene weiter fördern", so Sebastian Kurz. 21 Entscheidungsträger
aus 11 Ländern wurden vom Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres eingeladen,
Ende Mai für eine Woche nach Österreich zu kommen, um an den Austrian Leadership Programs (ALPS) teilzunehmen.
Es ist dies bereits der sechste Durchgang des 2016 in Kooperation mit Wirtschaftskammer Österreich und Industriellenvereinigung
gestarteten Programms.
Erstmals wird ALPS in Kooperation mit dem Pioneers Festival organisiert. Der 6. Durchgang legt den inhaltlichen
Schwerpunkt auf Start-Ups. "Innovation und neue Technologien sind zukunftsweisend und bedeuten Fortschritt
und Entwicklung für den Wirtschaftsstandort Österreich. Die stärkere Vernetzung der österreichischen
Startup-Szene mit internationalen GründerInnen ist uns ein besonderes Anliegen", so Sebastian Kurz.
Im Rahmen des ALPS absolvieren die BesucherInnen ein einwöchiges Programm, mit Besuchen bei Runtastic, des
A1 Startup Campus, des Kapsch TrafficCom Startup Accelerator und des Softwarepark Hagenberg. An den letzten zwei
Tagen des Programms nehmen die Besucher am Pioneers Festival in der Wiener Hofburg teil. Das Programm wird durch
kulturelle Programmpunkte abgerundet - die ALPS-TeilnehmerInnen besuchen beispielsweise die Ars Electronica...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/12905AbmeiaKurz.htm
Sobotka: Brauchen nachhaltiges und krisenfestes Asylsystem
Im Bereich der Migration gebe es für die EU nach wie vor große Herausforderungen, sagte Innenminister
Wolfgang Sobotka beim EU-Innenministerrat am 18.05. in Brüssel. "Wir brauchen ein nachhaltiges und krisenfestes
Asylsystem, mit dem wir die Migrationsströme in Drittstaaten lenken und das Konzept des sicheren Drittstaates
voll ausnutzen können." Klar müsse sein, sagte der Innenminister, dass durch einen effizienten EU-Außengrenzschutz
die illegale Migration gestoppt werden und bei einer See-Notrettung es eine sofortige Rückführung geben
müsse.
"Weiters muss auf EU-Ebene neben dem Schutz der EU-Außengrenze auch das Funktionieren der Dublin-Verordnung
in der Praxis gewährleistet sein. Und national müssen wir das Untertauchen von abgelehnten Asylwerbern
verhindern", sagte Sobotka. Im Gegenzug müsse die EU für den Schutz in den jeweiligen Fluchtregionen
sowie an legalen Möglichkeiten der Migration - Stichwort "Resettlement" - arbeiten, sagte der Innenminister.
Eine Umsiedlung aus sicheren Drittstaaten könne nur eine ultima ratio sein: "Das löst nicht das
Problem, sondern ist nur eine schlechte Symptombekämpfung", sagte Sobotka...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305Abmi.htm
Burgenländische Regierungsdelegation in Kanada eingetroffen
Die Delegation der Burgenländischen Landesregierung mit Landeshauptmann Hans Niessl an der Spitze, die
in der Zeit vom 26. Mai bis 03.06. Kanada und die USA bereist, um ausgewanderte BurgenländerInnen und deren
Nachfahren zu besuchen, ist in Toronto eingetroffen, wo ein erstes Zusammentreffen mit Vertretern der AuslandsburgenländerInnen
auf dem Programm stand. Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung "40 Jahre Burgenländer Club" wurden
dabei von Landeshauptmann Hans Niessl, Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf sowie Landesrat MMag. Alexander
Petschnig Ehrenzeichen an verdiente Persönlichkeiten verliehen.
"Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl. Genau dieses Gefühl steht für die starke und dauerhafte
Verbundenheit der AuslandsburgenländerInnen mit unserem Heimatland Burgenland. Sie haben sich die Heimat stets
in ihren Herzen bewahrt, sie pflegen in vielfacher Weise Kontakte mit ihrem Land, mit Verwandten und Freunden.
Dies wäre ohne das Wirken des ‚Burgenländer Clubs' nicht zu schaffen, der seit nunmehr 40 Jahren diese
Heimatverbundenheit pflegt und fördert und damit das Nahverhältnis zum Burgenland aufrechterhält.
In diesen 4 Jahrzehnten seines Bestehens hat der ‚Burgenländer Club' Brücken zwischen der ‚alten' und
der ‚neuen' Heimat gebaut. Ich möchte deshalb dieses Jubiläum zum Anlass nehmen, um mich für dieses
Engagement und für diese auszeichnete Arbeit herzlich zu bedanken und für die Zukunft alles Gute zu wünschen",
betonte Landeshauptmann Hans Niessl in seiner Laudatio.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/12905AblmsKanada.htm
Österreichische Abgeordnete erwarten von NATO Unterstützung für Österreich
"Soll Österreich wegen seiner Kritik an den politischen Entwicklungen in der Türkei von NATO-Programmen
ausgeschlossen werden? Die NATO muss sich entscheiden." Das fordern die Abgeordneten Hannes Weninger (SPÖ),
Reinhold Lopatka (ÖVP), Hubert Fuchs (FPÖ) und Peter Pilz (Grüne) vor ihrem Abflug zur parlamentarischen
Versammlung der NATO in Tiflis. Österreich unterstützt mit seinem Bundesheer seit Jahrzehnten erfolgreich
friedenssichernde Mandate in drei Kontinenten. Jetzt erwarten die Abgeordneten Unterstützung für Österreich.
"Wir verlangen, dass die NATO Menschenrechte, Pressefreiheit, Demokratie und Rechtsstaat auch gegenüber
der türkischen Regierung verteidigt", hält Delegationsleiter Hannes Weninger fest. "Österreich
war immer ein verlässlicher Partner in NATO-Kooperationsprogrammen. Ich bin mir sicher, dass mit uns viele
Abgeordnete anderer Staaten unsere Position teilen, wo die parlamentarische Versammlung in dieser Frage steht.",
erklärt Lopatka. "Wenn Österreich aus gemeinsamen Programmen ausgeschlossen wird, sind die österreichischen
Beiträge zu Missionen akut gefährdet", so Pilz. Hubert Fuchs kritisiert die türkische Vorgangsweise
als vollkommen inakzeptabel.
Die österreichischen Abgeordneten sehen ihre Rolle seit dem Treffen in Istanbul 2016 als politische "Lead
Nation" für die Grundwerte des Westens. "Unser militärisches Gewicht ist gering. Aber als exponierteste
Vertreter für die Grundwerte der EU können wir Mehrheiten gegen Intoleranz und Diktatur bilden",
erklärt die österreichische Delegation.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/32405AskNATO.htm
#YouthTalks2017: Jugend diskutiert Zukunft Europas
Am 23.05. fand der zweite diesjährige #YouthTalk2017 im BMEIA statt. Thema war die Zukunft Europas mit
der zentralen Fragestellung: "Welches Europa für die nächste Generation?" Dazu diskutierten
Sabine Radl von der Europäischen Bewegung Österreich, Nini Tsiklauri von "Pulse of Europe"
und Alexander Schallenberg, Sektionsleiter Europa im BMEIA. Moderiert wurde die Runde von Lisa Fellhofer vom Österreichischen
Integrationsfond.
Europa steht vor großen Herausforderungen und sieht sich mit Krisen auf unterschiedlichsten Ebenen konfrontiert,
dazu zählen die Finanzkrise, die Migrationskrise und der "Brexit". Die Frage nach der Zukunft des
europäischen Projekts stellt sich daher dringender denn zuvor. Die verschiedenen Zukunftsszenarien der europäischen
Integration ebenso wie die Frage der Anwendung der Subsidiarität zur Sicherung einer stabilen und sicheren
EU bildeten den Fokus der lebendigen Debatte zwischen dem Panel und dem Publikum. #YouthTalks2017 konnte damit
seinem Ziel einen Schritt näher kommen: junge Menschen in wichtige politische Debatten einzubinden und ihren
Ideen und Gedanken eine Plattform zu bieten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/22605AbmeiaYouthTalks.htm
Linhart zu Gesprächen in Serbien und Kosovo
Außenamtsgeneralsekretär Botschafter Michael Linhart reist von 22. bis 24. Mai nach Serbien und
Kosovo. "Österreich pflegt enge bilaterale Beziehungen mit der gesamten Region. Solche Reisen sind aber
auch als ein sichtbares Zeichen der Unterstützung für die Reformbemühungen und EU-Ambitionen der
Westbalkanländer zu verstehen. Gerade angesichts der jüngsten Spannungen in der Region gilt es außerdem
Möglichkeiten zu identifizieren, wie man regionale Kooperation und gutnachbarschaftliche Beziehungen konkret
voranbringen kann. Neben dem jeweiligen internen Reformbedarf sind natürlich gerade diese Faktoren für
Fortschritte auf dem EU-Pfad der Westbalkanländer mitentscheidend", betonte Linhart.
In Belgrad wird Botschafter Linhart Gespräche mit der Ministerin für EU-Integration, Jadranka Joksimovic,
sowie dem Politischen Direktor im Außenministerium, Botschafter Zoran Vujic, und mit österreichischen
Wirtschaftstreibenden führen. In Pristina stehen Gespräche mit Außenminister Hoxhaj, Vize-Außenminister
Murtezaj sowie ein Treffen mit österreichischen Angehörigen von KFOR und EULEX Kosovo auf dem Programm.
Generalsekretär Linhart wird außerdem ein durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit
unterstütztes Projekt besuchen. In den Gesprächen mit den verschiedenen politischen Vertretern werden
auch die Umsetzung der jeweiligen bilateralen Aktionspläne, die Entwicklungen in der Region, die Migrationskrise
sowie die Arbeit der OSZE im Vordergrund stehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305AbmeiaLinhart.htm
68,57 Mio. Nächtigungen und 18,82 Mio. Gäste in der Wintersaison 2016/17
Die Wintersaison 2016/17 (November 2016 bis April 2017) schloss laut vorläufigen Daten von Statistik Austria
mit 68,57 Mio. Nächtigungen ab und lag damit um 0,1% über dem Vorjahreswert. Damit wurde der bisherige
Höchstwert um rund 60.000 Nächtigungen übertroffen. Einem leichten Rückgang der Nächtigungen
ausländischer Gäste (-0,3% auf 52,66 Mio.) stand ein Zuwachs von 1,4% auf 15,90 Mio. Nächtigungen
inländischer Gäste gegenüber. Die Zahl der Nächtigungen von Gästen aus den beiden anteilsmäßig
wichtigsten ausländischen Herkunftsländern nahm in der Wintersaison 2016/17 ab: Deutschland (-2,8% auf
25,49 Mio.) und Niederlande (-2,4% auf 5,74 Mio.). Der drittwichtigste ausländische Herkunftsmarkt in der
Wintersaison 2016/17, das Vereinigte Königreich, verzeichnete einen Zuwachs von 1,5% auf 2,40 Millionen. Zunahmen
bei den Nächtigungszahlen wurden auch bei anderen wichtigen Herkunftsländern wie der Tschechischen Republik
(+4,9%), Polen (+3,3%) und Ungarn (+2,9%) verzeichnet. Die Nächtigungen der Gäste aus der Schweiz und
Liechtenstein blieben mit rund 2,35 Mio. knapp hinter jenen vom Vereinigten Königreich und im Vergleich zur
Vorjahressaison unverändert.
Auch die Zahl der Gäste erreichte mit einem Plus von 2,5% einen neuen Höchstwert von 18,82 Mio. (ausländische
Gäste: +2,8% auf 13,25 Mio.; inländische Gäste: +1,8% auf 5,57 Mio.). Durch den neuerlich dynamischeren
Anstieg der Ankunftszahl im Vergleich zur Nächtigungszahl ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Unterkunft
von 3,7 auf 3,6 Nächtigungen gesunken.
Nach Unterkunftsarten betrachtet entwickelten sich die Nächtigungen in gewerblichen Betrieben (+0,8%) positiv,
während die Zahl der Nächtigungen in Privatquartieren um 4,1% zurückging. Die Unterkunftskategorie
mit dem stärksten relativen Zuwachs war in der Wintersaison 2016/17 jene der gewerblichen Ferienwohnungen
(+3,3%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/12905AstatistikAustria.htm
6,7 Milliarden Exportumsatz im Gewerbe
Bei einem Gesamtumsatz von 86,9 Milliarden Euro lag das Exportvolumen der österreichischen Gewerbe- und
Handwerksbetriebe bei 6,7 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Exportquote zwar um 0,1 Prozentpunkte
leicht gesunken, das Exportvolumen stieg aber um 0,5%. Die Exporte werden allerdings von nur wenigen Unternehmen
getragen. Lediglich 15% der Gewerbe- und Handwerksbetriebe waren 2016 auch im Ausland aktiv. Da zeigt sich ein
enormes Potenzial, meint Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria. Das Gewerbe und Handwerk zeichnet
sich durch qualitativ hochwertigste Produkte und Dienstleistungen mit generell sehr guten Chancen auf internationalen
Märkten aus. Diese Chancen werden aber sowohl regional als auch branchenspezifisch sehr unterschiedlich genutzt.
Im Bundesländerranking führt Vorarlberg, wo 42% der Betriebe Umsätze mit ausländischen Kunden
realisierten. Demgegenüber waren z. B. in der Steiermark nur 7% der Betriebe exportorientiert. Die Exportquote
der exportierenden Unternehmen betrug in Oberösterreich 36%, in Tirol hingegen lediglich 15%. Bezogen auf
alle Gewerbe- und Handwerksbetriebe (auch nicht exportierende) lag die durchschnittliche Exportquote in Vorarlberg
bei 13,8%, in der Steiermark bei 4%...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305Akmuforschung.htm
Niederösterreich als Top-Spot für Kongresse
Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse des Meeting Industry Reports Austria 2016* (mira) bestätigen
die positive Entwicklung des Wirtschaftstourismus in Österreich. Sowohl nationale als auch internationale
Kongresse wiesen im Vergleich zu 2015 Zuwächse in den Bereichen Anzahl, Teilnehmeranzahl und Nächtigungen
auf. Insgesamt fanden österreichweit 3.155 nationale (+10,1%) und 1.52 internationale Kongresse (+4,3%) statt.
Im Ranking der Tagungsindustrie reiht sich Niederösterreich - erstmals mit über 2.000 Veranstaltungen
- an dritter Stelle hinter Salzburg und Wien ein und unterstreicht seinen Namen als Kongress- und Tagungsbundesland.
Vor allem jene Orte, in denen sich eine professionelle Infrastruktur und ein hohes Maß an Genusskultur treffen
- etwa die traditionsreiche Kurstadt Baden die Wachauer Metropole Krems oder die Messestadt Tulln -, können
über gute Buchungslagen in diesem Jahr berichten. Über den anhaltenden Aufwärtstrend zeigt sich
auch Niederösterreichs Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav erfreut: ""In den
letzten Jahren konnte Niederösterreich bei den Kongressen mit hohen Zuwachsraten punkten. Neben den klassischen
Vorteilen wie gute Erreichbarkeit, kulturelles Angebot und Qualität der Hotelbetriebe macht sich auch die
professionelle Arbeit des Convention Bureau Niederösterreich (CBNÖ) bezahlt. Außerdem gewährt
das Land Niederösterreich eine Kongressförderung, die wissenschaftlich ausgerichtet Kongresse mit über
60 Teilnehmern finanziell unterstützt!"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/32405AnlkKongresse.htm
Gold für den Flughafen Wien
Der internationale Dachverband der Flughafenbetreiber, Airports Council International (ACI), zeichnete den
Flughafen Wien in der Kategorie "Europa und 15 bis 25 Mio. Passagiere" für seine hervorragende Servicequalität
mit Gold aus. Am 24.05., im Rahmen eines Festaktes, überreichte Angela Gittens, Director General ACI World,
den Airport Service Quality (ASQ)-Award an die Vorstände der Flughafen Wien AG, Mag. Julian Jäger und
Dr. Günther Ofner. Mit dabei waren als Eigentümervertreter Mag. Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau
von Niederösterreich, und Dr. Michael Häupl, Bürgermeister der Stadt Wien, sowie zahlreiche Vertreter
von Standortpartnern, Behörden und Airlines.
"Flughäfen nehmen eine tragende Rolle im Leben von über 7.6 Milliarden Reisenden ein. Täglich
sind Flughäfen weltweit Orte der Begegnung, Verabschiedung, Kreation und Inspiration. Der Flughafen Wien hat
klar erkannt, dass der Passagierzufriedenheit in der gesamten Aviatik-Branche eine hohe Priorität zuzuschreiben
ist." so Angela Gittens, Director General, Airports Council International.
"Der Flughafen Wien-Schwechat spielt für das Land Niederösterreich eine wesentliche Rolle als Arbeitgeber
und Wirtschaftsmotor sowie als Drehkreuz für den Tourismus. Über 20.000 Menschen sind direkt am Standort
Flughafen beschäftigt. Rund 40 Prozent sind davon aus Niederösterreich. Wenn Regionen wirtschaftlich
wachsen wollen, dann ist eine gute internationale Anbindung entscheidend. Daher setzen wir alles daran, dass sich
der Flughafen weiterhin so dynamisch entwickeln kann wie bisher. Die heutige Preisverleihung bestätigt, dass
der Weg richtig ist und ich freue mich sehr, dass unser Flughafen auch auf internationaler Ebene diese hohe Anerkennung
genießt", sagt Mag.a Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/22605Aviennaairport.htm
ORF, SRF und ZDF vereinbaren weitere Zusammenarbeit
Die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten ORF und ZDF sowie SRF, das öffentliche Fernsehen der
Deutschschweiz, haben bei der jährlichen Koproduktionstagung gemeinsame Projekte für das kommende Jahr
vereinbart. In Zürich diskutierten die Programmverantwortlichen der drei Sender zum 50. Mal über die
länderübergreifende Zusammenarbeit. Für das kommende Jahr wurden Koproduktionen mit einem Volumen
von über 100 Millionen Euro beschlossen.
Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit waren allein im vergangenen Jahr die fiktionalen Großprojekte "Das
Sacher", "Gotthard" oder "Maximilian". Weitere Event-Produktionen sind geplant. Zudem
werden langjährige Produktionen wie "Soko Wien / Donau", "Soko Kitzbühel", "Der
Alte", "1,2 oder 3" sowie Dokumentations- und Kulturprogramme weiterhin gemeinsam realisiert.
"Wir werden unsere langjährige Zusammenarbeit weiter intensivieren. Dies unterstützt unsere Sparbemühungen
ebenso wie die inhaltliche Stärkung beispielsweise bei der deutschsprachigen Serie", erläutert ZDF-Programmdirektor
Dr. Norbert Himmler...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305Aorf.htm
Neu! Hamburg-Villach-Hamburg: Urlaubs-Express nimmt Fahrt auf!
Nach mehrjähriger Pause steuert mit dem "Urlaubs-Express" aus Hamburg wieder ein Autoreisezug
die Draustadt an. Ab sofort geht's einmal wöchentlich von der Hansestadt direkt zum Villacher Ostbahnhof und
am Abend wieder retour. Regionsgeschäftsführer Georg Overs, Bürgermeister Günther Albel und
Stadtrat Harald Sobe hießen Geschäftsführer Niko Maedge von Train4You und die ersten 100 Reisenden
persönlich bei der Autoentladestelle Villach-Ostbahnhof willkommen.
Nach drei Jahren Pause - die Deutsche Bahn stellte 2014 das Autoreisezugangebot ein - fuhr heute zum ersten Mal
wieder ein Autoreisezug aus Deutschland nach Villach. "Der Urlaubs-Express ist ein wichtiger Mosaikstein im
Incoming für Gäste, die lange Autofahrten aus Norddeutschland vermeiden, stressfrei anreisen und ihr
Auto oder Motorrad im Urlaub gerne dabeihaben und mobil sein wollen", erklärt Georg Overs, Geschäftsführer
der Urlaubsregion Villach - Faaker See - Ossiacher See.
"Neben der stress- und staufreien Anreise direkt ins Zentrum der Kärntner Seenregion, ist Villach als
Verkehrsdrehscheibe auch optimaler Ausgangspunkt für die gute und kurze Weiterreisemöglichkeit unserer
Gäste in Richtung Slowenien, Kroatien und Italien", bringt Niko Maedge, Geschäftsführer des
Kölner Bahnunternehmen Train4You, die Vorteile für die Destination Villach auf den Punkt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/32405Avillach.htm
>>> INNENPOLITIK
Bures: Rosa Jochmann zeigte Mut und Hoffnung zum Wiederaufbau eines neuen Österreichs
Im Parlament wurde am Abend des 22.05. die neue Plattform präsentiert, die sich mit der Person Rosa Jochmann
und unserer unmittelbaren Geschichte auseinandersetzt. Die Internetseite sammelt Materialen aus dem Nachlass der
"Grande Dame" der Sozialdemokratie und bietet Informationen über ihr politisches Engagement. Bei
der Präsentation wurden Bilder von Jochmann gezeigt und die Schauspielerin Mercedes Echerer las aus ihren
Texten und Briefen.
Nationalratspräsidentin Doris Bures unterstrich den Mut und die Hoffnung, die Rosa Jochmann während einer
Zeit der Armut und Ungewissheit in der österreichischen Bevölkerung der Nachkriegsjahre aufbrachte, um
ein neues Österreich aufzubauen. Rosa Jochmann lebte ihre Grundsätze der Internationalität und des
Aufeinander-Zugehens in den 20 Jahren als Nationalratsabgeordnete. Bures erinnerte sich an ihre Begegnungen mit
Rosa Jochmann und Käthe Sasso, deren Geschichten Bures als die prägendsten ihres politischen Lebens bezeichnete.
Die Nationalratspräsidentin mahnte, dass diese Geschichten vor allem auch an die Jungen weitergegeben werden
müssten, wofür die Homepage zu Jochmann wichtig sei. Der Kampf gegen den Faschismus ist auch heute eine
der wichtigsten politischen Aufgaben, sagte Bures und zitierte Rosa Jochmann mit den Worten: "Die Menschen
zum Denken zu bringen, zum Sehen und Hören zu bringen, das ist unsere Aufgabe."
Die Vertreter der ARGE NS-Opferverbände und WiderstandskämpferInnen Österreich, Gerhard Kastelic
und Johannes Schwantner, präsentierten den Gästen die neue Homepage. Kastelic strich die Leistungen hervor,
die Rosa Jochmann nach dem Zweiten Weltkrieg für den Wiederaufbau Österreichs geleistet hat. Er würdigte
Jochmann als "Täterin im guten Sinn", deren Erbe des Erinnerns, Gedenkens und Aufklärens weiterzuführen
er als seine Aufgabe sieht. Das diese Aufgabe auch heute eine wichtige ist, strich auch Schwantner hervor und trat
dafür ein, dass eine breite Front gegen "Hetzer" ankämpft, die Menschen verunglimpfen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305pkBures.htm
Sobotka: Umsetzung des Blaulichtfunks geht in die Endrunde
Zum zweiten Mal auf dem Prüfstand des Rechnungshofs stand die Vergabepraxis des Innenministeriums vor
allem in Sachen Digitalfunk. Die Vorbereitungen für die Ausstattung aller Blaulichtorganisationen mit einem
einheitlichen digitalen Funknetz reichen bereits in die 1990er Jahre zurück. Aufgrund von zahlreichen Unregelmäßigkeiten
im Zuge der Neuausschreibung des Projekts im Jahr 2003 stand die sogenannte Tetron-Affäre sogar im Mittelpunkt
eines parlamentarischen Korruptions-Untersuchungsausschusses sowie von Gerichtsprozessen. Im Rahmen einer Follow-up-Überprüfung
befasste sich der Rechnungshof nun noch einmal mit dem Vergabewesen im BMI und stellte fest, dass 80% der Empfehlungen
bereits umgesetzt wurden.
RH-Präsidentin Margit Kraker bemängelte die Tatsache, dass die Abzüge für Standortbeistellungen
noch immer nicht nach der tatsächlichen Anzahl berechnet werden, sondern nach der im Businessplan für
das jeweilige Land - zu niedrig - angenommenen Gesamtzahl; damit werde auf ein Einsparungspotential von rund 3
Mio. € verzichtet. Offen ist laut Bericht auch noch eine Vereinbarung mit dem Tetron-Konsortium, um an etwaigen
künftigen Einnahmenüberschüssen zu partizipieren.
Auch wenn es mit Kärnten derzeit noch keine Vereinbarung gibt, so zeigte sich Innenminister Wolfgang Sobotka
optimistisch, dass im Jahr 2019 zumindest 93% des Bundesgebietes mit Digitalfunk versorgt sind. Letztlich wolle
man erreichen, dass unter der Nummer 112 alle Notrufe gebündelt und an die jeweilige Organisation weitergeleitet
werden.
Vergabepraxis im BMI: Viele Empfehlungen umgesetzt; Vereinbarung mit Kärnten fehlt noch
Dem Rechnungshofbericht "Vergabepraxis im BMI mit Schwerpunkt Digitalfunk" ist zu entnehmen, dass das
Innenressort sechs Empfehlungen zur Gänze und drei Empfehlungen teilweise umgesetzt hat; zwei Empfehlungen
blieben offen. Positiv hervorgehoben wird, dass ein elektronischer Beschaffungs-Workflow ressortweit eingeführt
und dass die interne Revision unmittelbar der Fachaufsicht der Ressortleitung unterstellt wurde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/22605pkSobotka.htm
Bahnpaket: Verkehrsministerium und Land Tirol bestellen 7,1 Millionen Bahnkilometer
Verkehrsminister Jörg Leichtfried, Tirols Landeshauptmann Günther Platter und Landeshauptmann-Stellvertreterin
Ingrid Felipe haben am 23.05. ein gemeinsames Bahnpaket für die Tiroler Bahn abgeschlossen. Ab 2020 beauftragt
die öffentliche Hand in Tirol über einen Zeitraum von zehn Jahren ein Zugangebot von 7,1 Millionen Bahnkilometern
jährlich. Das geschätzte Auftragsvolumen bewegt sich in einer Größenordnung von insgesamt
700 Millionen Euro. Zusätzlich werden 25 neue Nahverkehrszüge eingesetzt, sechs davon im Südtirolverkehr.
Die Transportkapazität erhöht sich damit um mehr als 2.000 Sitzplatze, eine Steigerung von 17 Prozent
im Vergleich zu 2016. Ab 2021 wird im Bahnverkehr nach Südtirol kein Umsteigen am Brenner mehr nötig
sein. Verkehrsministerium und Land Tirol führen die Bestellungen im Schienenpersonenverkehr erstmals gemeinsam
durch. Mit der Umsetzung sollen die Österreichischen Bundesbahnen beauftragt werden.
"Wir stärken mit dem Bahnpaket den öffentlichen Nahverkehr in Tirol. Das Angebot ist punktgenau
auf die Bedürfnisse der Tiroler Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer zugeschnitten. Das Umsteigen am Brenner hat
künftig ein Ende. Wir erhöhen auch den Komfort: Die neuen Züge erhöhen die Anzahl der Sitzplätze,
sie sind barrierefrei und verfügen über bequemere Sitze, Steckdosen und Klimaanlage. Und: Mit dem Paket
sichern wir 3.000 bestehende Arbeitsplätze der ÖBB in Tirol", sagt Verkehrsminister Jörg Leichtfried...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/32405bmvitTirol.htm
Frauengesundheit ins Zentrum rücken
Gesundheitsrisiken und Krankheitsverläufe von Frauen unterscheiden sich stark von jenen der Männer.
Der Aktionsplan Frauengesundheit rückt jetzt die spezifischen Bedürfnisse von Frauen ins Zentrum, um
die Lebenssituation von Mädchen und Frauen zu verbessern. Um die gesundheitliche Chancengerechtigkeit für
Frauen zu verbessern, wurde der Aktionsplan Frauengesundheit erarbeitet und im Rahmen des ersten FrauenGesundheitsDialogs
präsentiert. "Frauen sollen selbstbestimmt und gesund leben können. Dazu tragen viele Aspekte bei:
Rollenerwartungen, Arbeitsbedingungen und Einkommenschancen ebenso wie ein gewaltfreies Leben. Zur Verbesserung
gesundheitlicher Chancengerechtigkeit für Frauen ist der Aktionsplan Frauengesundheit ein wichtiger Meilenstein",
sagt Gesundheits- und Frauenministerin Pamela Rendi-Wagner.
Erstmals wurden in einem breiten Prozess mit ExpertInnen und Stakeholdern die wesentlichsten Ziele und Maßnahmen
im Sinne der Frauengesundheit formuliert und in einem Aktionsplan versammelt. "Jetzt geht es an die Umsetzung",
sagt die Ministerin.
So gilt es im Sinne der Chancengerechtigkeit schon bei der Bekämpfung der Armutsgefährdung und der Verbesserung
der Vereinbarkeit von Beruf und Familie anzusetzen: Konkrete Schritte sind die Erhöhung des Mindestlohns auf
1.500 Euro, sowie der Ausbau der Kinderbetreuungsplätze und der Ganztagsschulen. Auch die Betreuung und Unterstützung
von gewaltbetroffenen Frauen muss sichergestellt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305skRendi-Wagner.htm
Rupprechter: Top-Noten für heimische Badegewässer
Die EU-Kommission veröffentlichte am 23.05. den aktuellen Bericht der Badegewässer über die
Badesaison 2016. In Österreich wurden 264 Badestellen untersucht. "Der Bericht beweist, dass unsere Badewasserqualität
auch im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hoch ist. Mehr als 99 Prozent der Badestellen werden
als ‚ausgezeichnet' oder ‚gut' eingestuft - dem sommerlichen Badevergnügen steht bei solchen Top-Noten nichts
im Weg", kommentiert Bundesminister Andrä Rupprechter die Ergebnisse.
Bei der Auswertung werden die vergangenen vier Badesaisonen zur Gesamtbewertung herangezogen. Über 95 Prozent
der 264 Badestellen werden als "ausgezeichnet" bewertet, 4 Prozent als gut. Nur zwei Badestellen weisen
ausreichende Qualität auf, bei keiner einzigen war eine mangelnde Badewasserqualität festzustellen.
Österreich liegt damit im internationalen Ranking weit über dem EU-Durchschnitt auf Platz 5 von insgesamt
28 EU-Mitgliedsstaaten, der Schweiz und Albanien. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich Österreich um 3 Plätze
verbessert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305bmlfuw.htm
Mikl-Leitner bei der Eröffnung der Konferenz "Agenda Austria 2020" in Krems
"Digitalisierung in Wirtschaft und Staat" lautet das Thema der Konferenz "Agenda Austria 2020",
die am 29.05. an der Donau-Universität Krems abgehalten wird und von Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner,
Bundesminister Dr. Wolfgang Brandstetter, Rektor Mag. Friedrich Faulhammer und Bürgermeister Dr. Reinhard
Resch eröffnet wurde.
Die Digitalisierung habe in alle Lebensbereiche Einzug gehalten und man habe nun die Aufgabe, diese Entwicklung
mitzugestalten und "die Digitalisierung für uns zu nutzen", sagte Landeshauptfrau Mikl-Leitner in
ihren Eröffnungsworten. Schon bei ihrem Amtsantritt habe sie ein großes Ziel definiert: "Unser
Ziel ist, dass Niederösterreich nicht nur das größte Bundesland ist, sondern wir wollen Niederösterreich
auch zum schnellsten Bundesland machen. Schnell, wenn es um schnelle Entscheidungen geht für Arbeitsplätze,
für Betriebsansiedlungen, für Verfahren oder bei Entscheidungen für die Anliegen unserer Landsleute."
Dies sei "eine wichtige Grundlage für eine effiziente Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik sowie für
die Lebensqualität der Landsleute", betonte sie.
In Niederösterreich habe man daher den "Masterplan Digitalisierung" mit 92 konkreten Maßnahmen
auf den Weg gebracht, 60 Millionen Euro nehme man dafür in die Hand, so Mikl-Leitner weiters. Eine neue Stabstelle
für Technologie und Digitalisierung solle "motivieren, informieren, koordinieren und vernetzen"
und habe auch den Auftrag, ein Konzept für ein "Haus der Digitalisierung" zu erstellen, informierte
die Landeshauptfrau: "Dieses Haus der Digitalisierung soll Knotenpunkt von Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung
und Bevölkerung sein."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/12905nlkMikl-LeitnerKrems.htm
Riedl fordert Steuererleichterung für Feuerwehren
Rund 30 bis 35 Millionen Euro liefern Österreichs Feuerwehren jedes Jahr an Mehrwertsteuer ab, wenn sie
Fahrzeuge oder Gerätschaften beschaffen. Eine Ungerechtigkeit, findet Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl:
"Mir ist völlig unverständlich, warum es hier keine Gleichbehandlung aller Einsatzorganisationen
gibt. Die Rettungsdienste haben für ihre Beschaffungen eine Mehrwertsteuer-Befreiung, die Feuerwehren aber
nicht. Diese Logik erschließt sich mir nicht."
Insgesamt gibt es in Österreich mehr als 4.500 Feuerwehren, in denen 300.000 Menschen ehrenamtlich tätig
sind. Die Gemeinden, die den gesetzlichen Auftrag zur Bereitstellung von Feuerwehren haben, finanzieren einen Teil
der Kosten mit Zuschüssen von rund 333 Mio. Euro jährlich. Weitere 500 bis 600 Millionen Euro erwirtschaften
die Feuerwehren aus eigenen Einnahmen, Feuerwehrfesten und Spendensammlungen. Damit werden die laufenden Kosten
und die Anschaffung von Geräten bezahlt. "Das Ausmaß an freiwilliger Arbeit ist gerade in diesem
Bereich enorm", so Riedl. "Deshalb versteht man auch draußen bei den Feuerwehren überhaupt
nicht, warum der Staat diese Leistung nicht anerkennt und die Mehrwertsteuer refundiert. Spenden für die Finanz
zu sammeln stellt die Freiwilligen nicht sehr zufrieden."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/32405gemeindebund.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Landeshauptmann Niessl zu Besuch bei AuslandsburgenländerInnen
Eine Delegation der Burgenländischen Landesregierung mit Landeshauptmann Hans Niessl an der Spitze wird
in der Zeit vom 26. Mai bis 03. Juni 2017 Kanada und die USA bereisen, um ausgewanderte BurgenländerInnen
und deren Nachfahren zu besuchen. Seitens der Burgenländischen Landesregierung werden zudem Natur- und Umweltschutzlandesrätin
Mag.a Astrid Eisenkopf sowie Wirtschafts- und Tourismuslandesrat MMag. Alexander Petschnig der Delegation angehören.
"Rund 66.000 BurgenländerInnen sind im vorigen Jahrhundert ausgewandert. Damals war das Burgenland ein
Land mit agrarisch geprägten Strukturen, ohne Hauptstadt und mit wenigen Arbeitsplätzen. So war es nur
allzu verständlich, dass sich viele auf den Weg gemacht haben, um in der Neuen Welt ihr Glück zu finden.
Dennoch haben die ausgewanderten Burgenländerinnen und Burgenländer ihre Heimat niemals vergessen und
sind - im Herzen - auch heute noch ein Teil des Burgenlandes. Ich vergesse niemals den Satz eines ausgewanderten
Burgenländers, der meinte: ‚Hätte ich damals gewusst, in welch positive Richtung sich das Burgenland
noch entwickeln würde, ich wäre niemals ausgewandert.' Dieser Satz zeigt, dass die Heimatverbundenheit
nach wie vor gegeben ist. Auch wenn sie nicht mehr im Burgenland leben, blicken unsere Landsleute aus der Ferne
doch auch mit Stolz auf ihre Heimat", betonte Landeshauptmann Hans Niessl.
Seit fast 50 Jahren gehört es bereits zur guten Tradition, dass Mitglieder der Landesregierung die Burgenländerinnen
und Burgenländer in Kanada und in den USA besuchen. Das erste Mal fand diese Reise im Jahre 1971 aus Anlass
‚50 Jahre Burgenland' statt. Das diesjährige Programm umfasst Aufenthalte in Toronto, Chicago, Allentown und
New York, wobei neben der Kontaktpflege mit den Vertretern der AuslandsburgenländerInnen auch Arbeitsgespräche
mit Botschafter Dr. Stefan Pehringer, dem Wirtschaftsdelegierten Mag. Christian Lassnig sowie Generalkonsul Dr.
Georg Heindl geführt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/32405AblmsDelegation.htm
Siehe auch hier:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/12905AblmsKanada.htm
Sicherheitsgipfel tagte in Eisenstadt
Der erste Sicherheitsgipfel 2017 fand am 24.05. in der Martinkaserne in Eisenstadt statt. Bei der Tagung mit
Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil, Landeshauptmann Hans Niessl, Sicherheitsreferent Landeshauptmannstellvertreter
Johann Tschürtz, dem Generaldirektor für öffentliche Sicherheit Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler, VertreterInnen
der Sicherheitsorganisationen, des Bundesheeres, der Bezirksverwaltungsbehörden und der Landessicherheitszentrale
standen aktuelle Entwicklungen auf nationaler und internationaler Ebene in den einzelnen Sicherheitsbereichen und
künftige Herausforderungen im Mittelpunkt. Der Gipfel stand auch unter dem Eindruck des jüngsten Terroranschlages
in Manchester und steigender Cyber-Kriminalität. Die Sicherheit habe hierzulande einen hohen Stellenwert,
gleichzeitig sei das Burgenland das sicherste Bundesland Österreichs, betonten Landeshauptmann Hans Niessl
und Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz beim anschließenden Pressegespräch. Dies sei
das Resultat der guten Zusammenarbeit zwischen allen Sicherheitsorganisationen, dem Land und dem Bund. Um die Sicherheit
im Burgenland auch künftig auf höchstem Niveau zu halten und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung
weiter zu stärken, präsentierte Landeshauptmann Niessl einen 5-Punkte-Maßnahmenplan.
Der Sicherheitsgipfel habe im Burgenland eine lange und gute Tradition, wo man aktuelle Fragen bespreche und gemeinsam
Konzepte rund um die Sicherheit entwickle, so Niessl: "Auch der heutige Sicherheitsgipfel hat gezeigt, dass
es zwischen der Landesregierung, den Verantwortlichen des Bundesheeres und der Polizei, den Sicherheitsbehörden
und Einsatzorganisationen ein ausgezeichnetes Miteinander gibt. Wir arbeiten gemeinsam für mehr Sicherheit
im Burgenland, für die Menschen im Land." Der Sicherheitsgipfel stand auch unter dem Eindruck des schrecklichen
Anschlags, der sich vor zwei Tagen in Manchester ereignet hat, dem zahlreiche junge Menschen nach einem Konzert
zum Opfer gefallen seien. Auf Landesebene wolle man nun präventive Maßnahmen setzen, "damit so
etwas im Burgenland nie passiert", so der Landeshauptmann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/22605blmsSicherheit.htm
Naturvielfalt vor der Haustür kennenlernen
Unter dem Thema "Alles, was fliegt" veranstalteten die vier Naturparkschulen des Naturparks Rosalia-Kogelberg
im Rahmen der Internationalen Woche der Artenvielfalt am 22.05. in der Volksschule Sieggraben einen Naturparktag.
"Das Wissen um die Natur ‚vor der Haustür', um die verschiedenen Arten, Lebensräume und Lebensweisen
von Tieren und Pflanzen, und nicht zuletzt um ihre Schutzbedürftigkeit ist Basis und Schlüssel für
nachhaltigen Naturschutz. Die Naturparkschulen tragen mit ihren naturpädagogischen Schwerpunkten wie auch
mit dem heutigen ‚Tag der Artenvielfalt' wesentlich zur Bewusstseinsbildung bei den Kindern bei", erklärte
Naturschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf beim Besuch.
Es sei "wichtig, den Kindern bewusst zu machen, wo sie leben, über welch wertvollen Lebensraum sie verfügen.
Hier am ‚Tag der Artenvielfalt' zeigt sich, mit wie viel Herzblut die Pädagoginnen und Pädagogen der
Naturparkschulen dieses Wissen vermitteln", so Mag. Heinz Zitz, amtsführender Präsident des Landesschulrats.
Zehn Stationen hatten die mehr als 200 SchülerInnen der Volksschulen Sieggraben, Loipersbach, Schattendorf
und Drassburg gemeinsam mit Studierenden der Pädagogischen Hochschule zu diesem Thema gestaltet. Die Kinder
hatten jede Station zu absolvieren und erfuhren dabei auf spielerische Weise viel Wissenswertes über die Vogelwelt
der Region.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305blmsEisenkopf.htm
Raum und Öffentlichkeit für junge Kunst aus dem Burgenland
Die burgenländische Jugendkulturinitiative "Zooming Culture" dreht in ihrer zehnten Saison richtig
auf, denn von 14. bis 17. Juni ist "Zooming Culture" erstmals beim Nova Rock vor rund 160.000 BesucherInnen
in Nickelsdorf vertreten. Jeden Tag erhalten zwei burgenländische Bands oder Singer/Songwriter über diese
Jugendinitiative die Möglichkeit, bei diesem Festival aufzutreten! Im Sommer und Herbst finden dann im Rahmen
von "Zooming Culture" - jeweils in Eisenstadt - ein Video Workshop und ein Musikproduktion & Sounddesign
Workshop sowie ein DJ Workshop in der Cselley Mühle in Oslip statt. Bei den Workshops geht es darum, Jugendlichen,
die sich künstlerisch betätigen möchten, zu helfen, die Tätigkeiten des DJs, der Musik- und
Sounddesignproduktion und der Videoproduktion am schnellsten zu erlernen. Diese werden geschult, unterstützt
und in ihrer Tätigkeit professionell begleitet. Die Workshops sollen helfen, das technische Know-How und Einblicke
in die Arbeitsweisen zu vermitteln. "Bei ‚Zooming Culture' war der Name war von Beginn an Programm. Die Inhalte
sind auf die Entwicklungen in der Jugendkultur abgestimmt. Jungen Talenten soll die Möglichkeit gegeben werden,
sich Fertigkeiten anzueignen und zu präsentieren", betonte der Initiator, Kulturlandesrat Helmut Bieler.
Am 14. Juni gibt es wieder den "Tag der offenen Proberäume". Ein weiterer Fixpunkt der Initiative,
das 10. Zooming Culture Festival mit Eröffnung der Ausstellung "Junge Kunst" im OHO, findet heuer
am 18. November unter dem Jahresschwerpunkt zum burgenländischen Jahr der Gegenwartskunst statt. Das Offene
Haus Oberwart zeigt dabei bei seinem langjährigen Ausstellungsschwerpunkt hauptsächlich junge Talente
aus dem Burgenland...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305blmsBieler.htm
FH Burgenland holt nächstes Qualitätssiegel
Aus dem Selbstverständnis heraus, in allen Bereichen Besonderes zusammenbringen zu wollen, unterzogen
sich die Fachhochschule Burgenland sowie ihre beiden Tochterunternehmen Akademie Burgenland und AIM - Austrian
Institute of Management im Winter 2016/17 einer Qualitätssicherung durch die TÜV AUSTRIA CERT GMBH. Alle
Departments und Abteilungen der Hochschule waren in den Zertifizierungsprozess eingebunden. Maßgeblich wickelte
die Abteilung für Qualitätsmanagement und Internationales den gesamten Prozess mit einer Vorlaufzeit
von etwa zwei Jahren ab. Die Hochschule und zwei ihrer Tochterunternehmen sind nun nach ISO 9001 und ISO 29990
geprüft. Die unabhängigen Gutachter rückten neben den hard facts vor allem das hohe Maß an
Teamorientierung und kooperativer Unternehmenskultur in ihrer Beurteilung in den Vordergrund.
Um Ergebnisse überproportional zu steigern und Angebote umfassend auszubauen, so wie es der Fachhochschule
Burgenland in den letzten Jahren gelungen sei, brauche es vor allem top-aufgestellte Prozesse, so Georg Pehm, Geschäftsführer
der FH Burgenland. "Die wesentlichen Voraussetzungen, die notwendig sind, um die außergewöhnliche
Steigerung an Studierenden, Mitarbeitern, Forschern und Projekten zielgerichtet zu organisieren, sind an der FH
Burgenland nun quasi mit Siegel erfüllt."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/32405fh-bgld.htm
Eine burgenlandkroatische Predigt für Europa
Finale und Höhepunkt der 1. gemeinsamen internationalen Wallfahrt der Burgenlandkroaten war die Festmesse
im Zagreber Dom am 21.05., die sich zu einem hinreißenden Glaubensfest von mehr als 500 Burgenlandkroaten
und einer einzigartigen Darstellung burgenlandkroatischer Wesensart, Sprache und Kultur entwickelte. Kroatiens
Staatspräsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic, Premierminister Andrej Plenkovic sowie Vize-Premier und Außenminister
Davor Stier wohnten gemeinsam mit dem Bürgermeister von Zagreb, Milan Bandic, in Anwesenheit zahlreicher weiterer
Spitzen aus Politik, Kirche und Gesellschaft dem Gottesdienst bei, der in voller Länge - trotz Überziehung
der vereinbarten Zeit - live vom kroatischen Fernsehen HRT übertragen wurde.
Nach einer herzlichen Begrüßung aller Anwesenden und insbesondere der burgenlandkroatischen Wallfahrer
durch den Hausherrn und Erzbischof von Zagreb, Kardinal Josip Bozanic, der die Vorbereitungen für die Wallfahrt
mit äußerster Großzügigkeit und persönlichem Engagement unterstützt hatte, kam
es zu einer unmittelbaren Erwiderung durch den Eisenstädter Bischof, die sich auf einen Satz des seligen Kardinal
Stepinac stützte: Dieser hatte 1936 zu burgenlandkroatischen Pilgern gesagt, man habe sie "mit Liebe
und Sympathie erwartet". Dieselbe Liebe und Sympathie seien es, so Zsifkovics, die den Burgenlandkroaten jetzt
in dieser Stunde von der Kirche in Kroatien und deren Kardinal entgegengebracht würden. Als Zeichen der Erwiderung
dieser Zuneigung und der Verbundenheit der Burgenlandkroaten mit der alten Heimat Kroatien überreichte Bischof
Zsifkovics Kardinal Bozanic einen Kelch und eine Patene, versehen mit den vier Wappen der an der Wallfahrt teilnehmenden
Diözesen und geschaffen vom burgenländischen Künstler Professor Heinz Ebner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/22605Amartinus.htm
>>> WIRTSCHAFT
WIFO: Österreichs Westen und Süden wachsen stärker als der Osten
Die Konjunktur entwickelte sich im Jahr 2016 in den österreichischen Bundesländern günstig,
aber unterschiedlich: Sie folgt einem West-Süd-Ost-Gefälle. Das kräftigste Wachstum weist Vorarlberg
(+2,0 Prozent) auf. Wien (+1,1 Prozent) und Niederösterreich (+1,0 Prozent) sind unter dem nationalen Durchschnitt.
Einer der Hauptgründe sind die regionalen Entwicklungen in der Sachgütererzeugung.
Österreichs Wirtschaft entwickelt sich regional in der konjunkturellen Erholung unterschiedlich: Vor allem
im Westen expandierte die reale Bruttowertschöpfung (ohne Land- und Forstwirtschaft) im Jahr 2016 lebhaft.
In der Westregion lag das Wachstum bei 1,7 Prozent. Überdurchschnittlich war die Dynamik mit 1,5 Prozent auch
im Süden. In Ostösterreich lag das Wachstum hingegen bei nur 1,1 Prozent. Zum Vergleich: Österreichweit
lag das Wachstum bei 1,4 Prozent.
Im direkten Vergleich der Bundesländer liegt Vorarlberg mit einem Wachstum von 2,0 Prozent an der Spitze (siehe
Abbildung 1). Vorarlberg löst damit erstmals seit drei Jahren das Burgenland an dieser Position ab. Mit einer
überdurchschnittlich kräftigen Dynamik schafft es das Burgenland gemeinsam mit Salzburg (beide +1,9 Prozent)
dennoch auf den zweiten Platz. Das Burgenland ist damit zugleich der positive Ausreißer in der Ostregion:
Wien (+1,1 Prozent) und Niederösterreich (+1,0 Prozent) liegen im Gesamtjahr deutlich unter dem österreichischen
Durchschnitt.
Geprägt ist das West-Süd-Ost-Gefälle vor allem von der regional stark unterschiedlichen Entwicklung
der Sachgütererzeugung: In der Westregion trug dieser Sektor 0,64 Prozentpunkte zum Wachstum bei, im Süden
0,54 Prozentpunkte. In der Ostregion waren es nur 0,07 Prozentpunkte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/12905wifo.htm
Deloitte Trendanalyse
Laut einer aktuellen Deloitte Analyse erwartet knapp die Hälfte der befragten Familienunternehmen disruptive
Veränderungen im unmittelbaren Marktumfeld. Neben externen Einflüssen wie Kundenerwartungen und neuen
Mitbewerbern spielen dabei vor allem interne Faktoren eine zentrale Rolle. Aufholbedarf sieht die Nachfolgegeneration
bei entsprechenden Fähigkeiten der Mitarbeiter für den Umgang mit dem Wandel und dem Aufbrechen hierarchischer
Führungsstrukturen.
Das Beratungsunternehmen Deloitte führte im Rahmen des NextGen Survey 268 persönliche Interviews mit
der Nachfolgegeneration führender Familienunternehmen durch. Die überwiegende Zahl der Befragten stammt
aus dem europäischen Raum, so auch aus Österreich. Im Zentrum standen dabei die zukünftigen Herausforderungen
für die Unternehmensnachfolger. Neben den grundlegenden Veränderungen durch die Digitalisierung wurde
dabei auch auf Wachstum, Strategie und die Nachfolgethematik eingegangen. Dabei wurden vier zentrale Trends identifiziert.
Trend 1: Disruption ist zentrale Herausforderung für Familienunternehmen: Die neue Generation an Führungskräften
schätzt ihr Gespür für bevorstehende Umbrüche als gut ein. In Österreich rechnen 47 %
mit einer Disruption in den nächsten zwei bis drei Jahren. Auch international zeichnet sich dieser Trend ab.
Aus den persönlichen Interviews geht zudem hervor, dass die Nachfolger klare Vorstellungen zur Entwicklung
ihrer Branche haben. In Österreich geben jedoch nur 33 % der Befragten an, potenziellen Wandel in der Unternehmensstrategie
zu berücksichtigen. Damit liegen die österreichischen Familienunternehmen deutlich hinter dem internationalen
Durchschnitt, nach dem 63 % entsprechende strategische Vorkehrungen getroffen haben.
Trend 2: Verbreiterung der Führungsebene und Integration externer Experten: Generell sehen sich Familienunternehmen
mit zwei zentralen Herausforderungen konfrontiert. Zum einen bündeln sich die Führungsaufgaben zu stark
in der engsten oberen Managementebene. Zum anderen mangelt es den Mitarbeitern an entsprechenden Fähigkeiten,
um im sich wandelnden Umfeld optimal agieren zu können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305deloitte.htm
BMVIT fördert Hochrisikoprojekte von KMU mit 11,5 Millionen Euro
Das Infrastrukturministerium fördert künftig Hochrisikoprojekte von heimischen Betrieben mit 11,5
Millionen Euro. Radikal neue Ideen oder Produkte sind für Unternehmen oft mit einem hohen wirtschaftlichen
Risiko verbunden und deshalb schwer zu finanzieren. Um in dieser sensiblen Frühphase zu unterstützen,
startet das Infrastrukturministerium im Juni das neue Forschungsförderungsprogramm "Early Stage".
Es richtet sich an junge Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial und Firmen, die in neue Nischen vordringen wollen.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Klein- und Mittelbetrieben. Eine Studie von WIFO und KMU-Forschung Austria
belegt, dass höhere Forschungsausgaben größeres Wachstum und zusätzliche Arbeitsplätze
auslösen.
"Viele Unternehmen setzen neue Ideen nicht um, weil sie das wirtschaftliche Risiko nicht eingehen können.
Dabei sind es gerade die radikal neuen Einfälle, die den größten Erfolg und neue Arbeitsplätze
bringen. Darum wird hier die öffentliche Hand als Partner zur Seite stehen: Mit unserem Förderprogramm
verringern wir das finanzielle Risiko und bestärken unsere Betriebe darin, ihre neuen Ideen in die Tat umzusetzen",
sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.
"Die Förderung steht grundsätzlich allen Unternehmen aus allen Branchen und Themenbereichen offen.
Projekte können laufend eingereicht werden", sagt Klaus Pseiner, Geschäftsführer der österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Die FFG wickelt das Programm "Early Stage" für das
Infrastrukturministerium ab...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/12905bmvit.htm
Zukunft des Finanzsystems im Fokus von OeNB-SUERF-Tagung
Nichts Geringeres als die Zukunft des Finanzsystems ist Gegenstand der Gespräche bei der diesjährigen
Volkswirtschaftlichen Tagung der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). Hochrangige Repräsentanten aus Wissenschaft,
Finanz und Politik werden über die Konsequenzen beraten, die dem Finanzsektor aus der Vielzahl aktueller Herausforderungen
erwachsen.
Knapp ein Jahrzehnt nach der großen Finanzkrise ist die Bankenwelt noch mit der Verarbeitung dieses Schocks
beschäftigt und bereitet sich auf eine womöglich weniger ertragreiche Zukunft vor. Auch die Arbeit an
einem reformierten Regelwerk für den Bankensektor ist weit gediehen, aber noch nicht abgeschlossen. Gleichzeitig
stellt die fortschreitende Digitalisierung die Finanzbranche und ihre Regulierung vor neue Herausforderungen: Die
Kundschaft von morgen wird aller Erwartung nach einen zunehmenden Teil ihrer Bankgeschäfte nicht mehr in einer
Filiale, sondern mobil oder mithilfe sonstiger digitaler Hilfsmittel abwickeln. Neben der Form des Angebots werden
sich möglicherweise auch die Angebote selbst ändern - ebenso wie die Anbieter.
Notenbanken dürfen sich dabei laut Gouverneur Ewald Nowotny aber nicht allein von vielleicht kurzlebigen technischen
Trends leiten lassen. "Eine Schlüsselaufgabe von Zentralbanken ist Stabilitätssicherung. Das erfordert
eine langfristige Perspektive. In einer solchen Perspektive sind Faktoren wie Wirtschaftswachstum, Bevölkerungsentwicklung
und Produktivität maßgeblich, um die Anforderungen an das Finanzsystem der Zukunft zu erklären",
so Nowotny in seiner Eröffnungsrede...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/12905oenb.htm
Lage der Milchbauern ist nach wie vor sehr angespannt
"Obwohl die Erzeugermilchpreise in den vergangenen Monaten etwas angezogen haben, liegen sie trotzdem
noch deutlich unter den Herstellungskosten, was die Milchbauern sehr schmerzt und an den Rand ihrer Existenz drängt",
informierte der steirische Landwirtschaftskammer-Präsident, Franz Titschenbacher, am 24.05. über die
nach wie vor sehr angespannte Lage der heimischen Milchbauern. "Bereits das dritte Jahr in Folge haben sie
einen massiven Preisdruck zu verkraften, bekommen sie im steirischen Schnitt gerade einmal 32,7 Cent/kg für
die besonders hochwertige Vollmilch. Die traurige Folge: Im Schnitt schließen jährlich 3 bis 4% unserer
Milchbauern für immer ihre Stalltür", gab Titschenbacher zu bedenken. Zum Weltmilchtag am 1. Juni
kommen die steirischen Milchbäuerinnen und Milchbauern in die Landeshauptstadt, um die Bevölkerung über
die Vorzüge frischer, gentechnikfreier Milch zu informieren.
Magere 19,5 Cent bleiben den Milchbauern bei 1 l Haltbarmilch, die der Lebensmittelhandel derzeit um 59 Cent/Packung
verschleudert, wenn jeder in der Versorgungskette seinen relativen Anteil erhält. Titschenbacher: "Hier
spielen die Handelsketten mit Haus und Hof der heimischen Milchbauern." Diese hätten in den vergangenen
Jahren alle Hausaufgaben gemacht, an allen Kostenschrauben, in tierfreundliche Ställe, Tierwohl und Tierschutz
investiert. "In Österreich wird als weltweit einzigem Land 100% gentechnikfreie Milch angeboten, die
zu 80% von Bergbauernhöfen stammt und von Bauern kommt, die die steilen Hänge unserer schönen Landschaft
bewirtschaften wie auch pflegen", betonte Titschenbacher. Dieser Mehrwert an Qualität brauche Wertschätzung
und dürfe auch etwas kosten, denn "höchste Qualität zu Schleuderpreisen bringt die Bauern an
den Rand ihrer Existenz."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/22605lk-strmk.htm
Wien Energie und EVN errichten Windpark in Oberwaltersdorf
Startschuss für den Windpark Oberwaltersdorf: Wien Energie und EVN errichten in der Marktgemeinde sechs
Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 19,8 Megawatt. Ab dem Herbst dieses Jahres soll der Windpark nachhaltigen
Strom für über 12.000 Haushalte produzieren und jedes Jahr 26.000 Tonnen CO2 einsparen - das entspricht
dem jährlichen Ausstoß von über 11.000 PKWs. Die Gesamtinvestition beträgt rund 27 Mio. Euro.
"Die Windenergie ist ein wesentlicher Baustein, um unsere wichtigen Klima- und Energieziele erfüllen
zu können. Denn ambitionierte Ziele sind das Eine, die konkrete Umsetzung das Andere. Es freut mich, dass
Wien und Niederösterreich hier gemeinsam an der Zukunft bauen", betont LH-Stellvertreter Dr. Stephan
Pernkopf die Bedeutung der Windenergie.
Für die Marktgemeinde Oberwaltersdorf stehen die Themen Umwelt und Energie schon seit langem im Fokus: "Es
freut uns sehr, mit diesem Windpark einen weiteren Beitrag dazu leisten zu können, unseren Energiebedarf aus
ökologischen Quellen zu decken. Es geht hier um unsere Verantwortung für kommende Generationen",
so Natascha Matousek, Bürgermeisterin der Marktgemeinde Oberwaltersdorf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305wienenergieEVN.htm
>>> CHRONIK
Bevölkerung Österreichs aktuell auf 8,77 Mio. gestiegen
Am 1. Jänner 2017 lebten 8.772.865 Menschen in Österreich, um 72.394 Personen (+0,83%) mehr als zu
Jahresbeginn 2016. Das geht aus den nun vorliegenden, endgültigen Ergebnissen von Statistik Austria hervor.
Die Bevölkerungszunahme war demnach 2016 deutlich niedriger als im Jahr zuvor (2015: +115.545 Personen bzw.
1,35%). Knapp 90% des gesamten Bevölkerungsanstiegs war auf die Netto-Zuwanderung aus dem Ausland in Höhe
von +64.676 Personen zurückzuführen. Aber auch die positive Geburtenbilanz, die mit +7.006 Personen im
Jahr 2016 den höchsten Wert seit 20 Jahren erreichte, trug zum Wachstum bei.
Wien verzeichnet bereits seit 2002 die höchsten Bevölkerungszuwächse aller Bundesländer. Daran
änderte sich auch 2016 nichts: In der Bundeshauptstadt stieg die Einwohnerzahl um 27.356 Personen (+1,5%)
auf 1.867.582 Menschen zu Jahresbeginn 2017. Überdurchschnittliche Einwohnerzuwächse verzeichnete auch
der Westen Österreichs: In Vorarlberg stieg die Bevölkerungszahl um 1,2% und in Tirol um 0,9%. In Oberösterreich
entsprach das Wachstum mit +0,8% annähernd dem Bundesdurchschnitt, während die Zuwächse in Niederösterreich
(+0,7%), Salzburg (+0,6%), der Steiermark (+0,4%), dem Burgenland (+0,3%) und in Kärnten (+0,1%) geringer
ausfielen.
Auf Ebene der politischen Bezirke gab es lediglich drei Bezirke mit einem stärkeren Bevölkerungswachstum
als Wien: In Kufstein erhöhte sich die Bevölkerungszahl im Jahr 2016 um 1,7%, in Bruck an der Leitha
(inklusive des seit 1.1.2017 zugehörigen südöstlichen Teils von Wien-Umgebung) und in Graz-Umgebung
um jeweils 1,5%. Die drei niederösterreichischen Bezirke Wiener Neustadt (Stadt), Gänserndorf und Sankt
Pölten (Stadt) verzeichneten mit jeweils +1,4% ebenfalls hohe Zuwächse...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305statistikAustria2.htm
2016 bringt ein Geburtenplus von 3,9% und mit +7.006 eine positive Geburtenbilanz
Im Jahr 2016 wurden laut Statistik Austria 87.675 Kinder in Österreich geboren. Im Vergleich zum Jahr
davor bedeutet dies ein deutliches Plus von 3,9% bzw. 3.294 Neugeborenen. Zugleich wurden 2016 insgesamt 80.669
Sterbefälle verzeichnet, um 2,9% bzw. 2.404 weniger als im Jahr davor. Damit fiel die Geburtenbilanz mit +7.006
deutlich positiv aus - ähnlich hoch war sie zuletzt im Jahr 1996 (+8.019).
Im Jahr 2016 starben in Österreich 269 Säuglinge im 1. Lebensjahr. Die Säuglingssterberate blieb
mit 3,1‰ gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Bundesländer verzeichnen Plus bei Lebendgeborenen und Rückgang bei Gestorbenen
Alle Bundesländer verzeichneten 2016 steigende Geburtenzahlen. Den deutlichsten Anstieg verbuchte Vorarlberg
(+5,8%), gefolgt von Niederösterreich (+5,7%), Oberösterreich (+5,6%), Kärnten (+4,8%) und Wien
(+4,4%). Die übrigen Bundesländer registrierten jeweils geringere Zunahmen: Salzburg (+2,9%), Burgenland
(+2,4%), Steiermark (+0,6%) und Tirol (+0,4%).
Bei der Zahl der Gestorbenen gab es 2016 in allen Bundesländern einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr.
Dieser war in Oberösterreich (-5,4%) am deutlichsten, gefolgt von der Steiermark (-4,0%) und Wien (-3,0%).
Die übrigen Bundesländer wiesen eine Abnahme der Sterbefälle unter dem Bundesdurchschnitt auf: Burgenland
(-2,5%), Tirol (-2,3%), Niederösterreich (-1,7%), Vorarlberg (-1,4%), Kärnten (-1,1%) und Salzburg (-0,6)....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305statistikAustria1.htm
>>> PERSONALIA
Ehemaliger Salzburger Erzbischof feiert 80. Geburtstag
Mit einem Dankgottesdienst und einem kleinen Festakt im Salzburger Dom wurde am 28.05. der 80. Geburtstag des
ehemaligen Salzburger Erzbischofs Alois Kothgasser gefeiert. "Für Alois Kothgasser gab es zwei maßgebliche
Quellen des Glücks", betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer dazu. "Es sind dies Dankbarkeit und
ein ausgesprochenes Ja zum Leben. Darin liegt eine zeitlose Lebensweisheit. Und diese beiden Leitlinien gehören
zum Vermächtnis des Erzbischofs und der Persönlichkeit Alois Kothgasser."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/12905sbgBischof.htm
Er hat sie verlassen - "Die schönste Stadt der Welt"
Anlässlich des Ablebens von Romuald Niescher am 22.05. hisste die Stadt Innsbruck die schwarze Fahne.
Der Altbürgermeister der Tiroler Landeshauptstadt, die er selbst immer als "die schönste Stadt der
Welt" bezeichnete, wurde 84 Jahre alt.
Niescher wurde 1933 in Innsbruck geboren und wuchs in der Altstadt auf. Mit seiner Familie, Frau Gertrud und den
gemeinsamen drei Kindern, wohnte er viele Jahre in der Reichenau.
Seine politische Karriere begann Niescher 1965, als er zum Gemeinderat gewählt wurde. 1971 wurde er amtsführender
Stadtrat, zuständig für das Rechtswesen, Wohnungswesen, die Vermögensverwaltung, Grundstücks-
und Gebäudeverwaltung sowie Friedhöfe. Ab Oktober 1977 war Romuald Niescher erster Vizebürgermeister
und von Herbst 1983 bis zur Wahl 1994 in Nachfolge von DDr. Alois Lugger Bürgermeister.
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer ist vom Tod des Altbürgermeisters betroffen: "Mit
Romuald Niescher verlässt uns eine großartige Persönlichkeit, die viel für unsere Stadt geleistet
hat." Darunter fallen beispielsweise die weitreichende Erweiterung des Stadtparks, der Baggersee, die Errichtung
von Promenaden an Inn und Sill, die Vergrößerung des Kongresshauses sowie das Verkehrskonzept mit der
Einführung der gebührenpflichtigen Zonen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305ibkNiescher.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Erstmals gemessen: Quanteneffekt dreht Lichtwellen
An der TU Wien konnte der "quantisierte magnetoelektrische Effekt" erstmals in topologischen Isolatoren
nachgewiesen werden. Das soll neue hochpräzise Messmethoden ermöglichen. Eine Lichtwelle, die man durch
den leeren Raum schickt, schwingt immer in derselben Richtung. Allerdings gibt es Materialien, mit denen man die
Richtung des Lichts drehen kann, wenn sie sich in einem Magnetfeld befinden. Man bezeichnet das als "magnetooptischen
Effekt".
Eine Variante dieses Effekts, über die schon seit längerer Zeit spekuliert worden war, konnte nun an
der TU Wien erstmals nachgewiesen werden: Spezielle Materialien - sogenannte "topologische Isolatoren"
- drehen die Richtung der Lichtwelle nicht kontinuierlich, sondern in Quantensprüngen, in wohldefinierten
Portionen. Die Größe dieser Quantensprünge hängt nur von fundamentalen physikalischen Parametern
ab, etwa von der Feinstrukturkonstante, die man mit solchen Techniken vielleicht bald noch genauer vermessen könnte
als das mit anderen Methoden möglich ist. Präsentiert wurden die neuen Ergebnisse nun im Fachjournal
"Nature Communications".
"Wir beschäftigen uns schon seit längerer Zeit mit Materialien, die in der Lage sind, die Schwindungsrichtung
von Licht zu drehen", erzählt Prof. Andrei Pimenov vom Institut für Festkörperphysik der TU
Wien. Normalerweise hängt der Effekt von der Dicke des Materials ab: Je größer die Strecke, die
das Licht im Material zurücklegen muss, umso größer der Drehwinkel. Bei den Materialien, die sich
Pimenovs Team nun mit Unterstützung einer Forschungsgruppe aus Würzburg genauer angesehen hat, ist die
Sache aber anders: Es handelt sich um sogenannte "topologische Isolatoren" - das Entscheidende an ihnen
ist nicht ihre Dicke, sondern ihre Oberfläche...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305tuwienQuanten.htm
FH Joanneum und TU Graz schließen Doktoratsvereinbarung
Im Beisein von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl
unterzeichneten am 22.05. Rektor Harald Kainz sowie Vizerektor für Lehre Detlef Heck von der Technischen Universität
Graz mit Karl Peter Pfeiffer, Rektor der Fachhochschule Joanneum, eine Vereinbarung zur Durchführung eines
Doktoratsstudiums an der TU Graz für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FH Joanneum.
Der Besuch von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Barbara Eibinger-Miedl, Landesrätin für
Wirtschaft, Tourismus, Europa, Wissenschaft und Forschung, an der FH Joanneum begann mit einem Meilenstein in der
Hochschulgeschichte: Der Unterzeichnung einer Vereinbarung, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FH Joanneum
mit einem abgeschlossenen facheinschlägigen Master-Studium erlaubt, ihr Doktoratsstudium in technischen Fächern
an einer der Doctoral Schools der TU Graz in Kooperation mit der FH Joanneum zu absolvieren.
"Ich bin stolz auf die gute Zusammenarbeit zwischen unseren Hochschulen generell und in diesem speziellen
Fall zwischen der TU Graz und der FH Joanneum. Mit dieser Vereinbarung nimmt die Steiermark einmal mehr eine Vorreiterrolle
ein", freut sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.
"Die steirische Forschungslandschaft lebt von der engen Vernetzung ihrer Akteure. Die heute getroffene Doktorratsvereinbarung
ist ein weiterer Beweis für die gute Zusammenarbeit zwischen unseren Universitäten, Fachhochschulen und
Forschungseinrichtungen", so Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305stmkfhuni.htm
Die Fabrik und ihr digitaler Zwilling
Die Anforderungen werden immer höher: Maschinen und Produktionsanlagen in den Fabriken sollen perfekt
ausgelastet sein, automatisch miteinander kommunizieren und sogar mit unvorhergesehenen Situationen gut zurechtkommen.
Von der Bestellung über das Lager bis zur Produktionsstraße soll das ganze Unternehmen zu einem großen,
intelligenten, vorausschauend und eigenständig handelnden System zusammenwachsen.
Damit das gelingen kann, braucht man Computermodelle, mit denen sich die einzelnen Maschinen präzise beschreiben
lassen, und diese Modelle müssen auf intelligente Weise miteinander verknüpft werden. Genau damit beschäftigt
man sich nun an der TU Wien im Christian Doppler Labor für modellintegrierte, intelligente Produktion (CDL-MINT).
Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) sowie der
beiden Industriepartner CertiCon und LieberLieber wurde es am 22. Mai 2017 eröffnet.
"Wir müssen den Wandel in Richtung Industrie 4.0 aktiv gestalten und die Chancen effektiv nutzen. Das
sichert Wachstum und schafft Arbeitsplätze im Land", sagt Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister
Dr. Harald Mahrer. "Mit der Erforschung neuer Modellierungsmethoden leistet dieses CD-Labor dazu einen wesentlichen
Beitrag."
"Für Experimente hat man in einer Fabrik normalerweise keine Zeit", sagt Prof. Manuel Wimmer von
der Business Informatics Group am Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme der TU Wien, der das
neue CD-Labor leitet. "Eine Produktionsstraße stillzulegen um eine neue Maschine auszuprobieren, Abläufe
zu verbessern oder den Produktionsprozess grundlegend neu zu planen - das wäre meistens viel zu teuer."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305tuwien.htm
>>> KULTUR
"Verleiht Flüüügel. 30 Jahre Cartoons von Red Bull"
Die Werbekampagne des Energy Drinks Red Bull rund um den weltberühmten Slogan "Red Bull verleiht
Flügel" ist das Thema der neuen Ausstellung "Verleiht Flüüügel. 30 Jahre Cartoons
von Red Bull", die am 27.05. von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner offiziell eröffnet wurde.
Das Karikaturmuseum Krems habe "für uns in Niederösterreich einen sehr hohen Stellenwert",
es sei "einzigartig nicht nur durch die Lage in der wunderschönen Wachau, sondern besticht auch durch
Architektur und Konzeption", betonte die Landeshauptfrau im Zuge der Eröffnung.
Niederösterreich habe sich in den vergangenen Jahren zu einem national und international anerkannten Kunst-
und Kulturland entwickelt, so Mikl-Leitner. 88 Prozent der niederösterreichischen Landsleute sagten, Niederösterreich
sei ein Kunst- und Kulturland, acht von zehn sagten, Niederösterreich solle diesen Weg fortsetzen, betonte
sie: "Das ist für uns ein ganz klarer Auftrag und eine Verpflichtung."
Karikatur und Werbung seien sehr eng miteinander verbunden, meinte der Direktor des Karikaturmuseums, Gottfried
Gusenbauer. Es gebe "kaum einen Karikaturisten, der nicht schon für die Werbung gezeichnet" habe,
sagte er. Die Werbung von Red Bull sei "die größte globale Kampagne, die auf Cartoons basiert",
so Gusenbauer.
Ein guter Slogan enthalte das Produkt, sei möglichst kurz und zeichne Bilder im Kopf, sprach der Inhaber der
verantwortlichen Agentur Kastner und Partners, Johannes Kastner, über seine Arbeit...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/12905nlkKarikaturmuseum.htm
Linz: KLASSIK AM DOM 2017
Die Konzertreihe KLASSIK AM DOM geht im Sommer 2017 bereits in ihre siebte Spielzeit. Seit der Premiere im
Sommer 2011 - damals mit Elina Garanca - genossen mittlerweile über 35.000 Besucher hochkarätige Konzerte
vor der unvergleichlichen Kulisse des Linzer Mariendoms. Das Open Air-Festival mit klassischem Schwerpunkt hat
in den letzten Jahren seine künstlerische Bandbreite erweitert und das Repertoire auch für Crossover,
Jazz und Chanson geöffnet, um seinem Publikum immer neue und außergewöhnliche Musikerlebnisse zu
bieten. Neben Künstlern wie José Carreras oder Jonas Kaufmann waren zum Beispiel auch Stars wie Bobby
McFerrin, Max Raabe, Paolo Conte oder Diana Krall auf dem Platz vor dem beeindruckenden Mariendom zu Gast.
Die Konzertreihe KLASSIK AM DOM, die heuer erneut über 8.000 Besucher erwartet, überrascht mit einem
medialen Paukenschlag: das wunderschöne Ambiente des Linzer Mariendoms wird erstmals auch zur großen
ORF Fernsehbühne!
Der ORF wird das zweite Linzer Heimspiel des in Oberösterreich wohnhaften und zu Weltruhm gelangten Multipercussionisten
Martin Grubinger und seines Percussive Planet Ensembles in ORF III Kultur und Information live übertragen!
In ORF 2 ist eine Aufzeichnung des Abends am 15. August zu sehen.
Mit der Auswahl dieses Konzerts als eines der wenigen Klassik Open Airs, die im TV gesendet werden, trägt
der ORF der Vielschichtigkeit der Künstlerpersönlichkeit Martin Grubingers Rechnung. Der Ausnahme-Schlagwerker,
der unzählige Schlaginstrumente besitzt und beherrscht, vermag es mit seiner fast akrobatischen Performance
und einem Mix aus unterschiedlichen Klangwelten und Rhythmen immer wieder aufs Neue, nicht nur Musikliebhaber,
sondern ein sehr breites Publikum zu faszinieren. Das Klangfeuerwerk, das Martin Grubinger bereits bei seinem Heimspiel
2016 vor über 3.000 begeistert mitwippenden Besuchern am Domplatz abfeuerte, wird auch heuer seine Wirkung
vor Ort sowie auf den TV- Schirmen nicht verfehlen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/42305ooeKlassikAmDom.htm
James Welling - erste Retrospektive in Österreich
James Welling (*1951, Hartford/Connecticut) gilt als einer der wegweisenden Vertreter der internationalen zeitgenössischen
Fotografie. Seine von Experiment und radikaler Stilvielfalt geprägte Arbeit entfaltet sich in den Grenzbereichen
zwischen Fotografie und Malerei, Film, Architektur, Bildhauerei und Tanz. Während James Wellings Arbeiten
durch die wichtigsten Museen der USA touren, war er in Europa bislang selten zu sehen. Die Ausstellung im Bank
Austria Kunstforum setzt in den 1970er-Jahren an und präsentiert eine Auswahl von Wellings Bildserien, die
den fundamentalen Wandel der Fotografie in den letzten Jahrzehnten reflektieren. Die ästhetischen und konzeptuellen
Grundlagen des Mediums auslotend, springt Wellings Fotografie fortlaufend vom Abbild zum Material, vom Prozess
zum Resultat, von Körperlichkeit zu Reproduktion, und wieder zurück.
Während das Phänomen des Malerischen in der zeitgenössischen Fotografie im deutschsprachigen Raum
zumeist aus der Perspektive der Düsseldorfer-Fotoschule (auch bekannt als Becher-Schule) und ihrer Proponenten
Andreas Gursky, Thomas Ruff & Co diskutiert wird, eröffnet die Ausstellung mit dem amerikanischen "postmodernen
Modernisten" James Welling einen anderen Bezugsrahmen: Seine formalen Abstraktionen vereinen die dokumentarische
Ästhetik und Medienspezifität der Straight Photography eines Paul Strand oder Edward Weston, den Amerikanischen
Realismus eines Edward Hopper oder Andrew Wyeth und eine spezifische, in der bildnerischen Tradition der Westküste
stehenden Umgang mit Farbe; zugleich schließt es an die kritischen postmodernen Debatten an, die in den frühen
1980er- Jahren im Umfeld der Pictures Generation zu Konzeptionen von Autorschaft, Originalität und Repräsentation
geführt wurden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/22605AbaKunstforum.htm
"Musikwochen Millstatt" feierten 40. Geburtstag
40 Jahre Musikwochen Millstatt: Im Stiftshof Millstatt wurde dieses Jubiläum am 27.05. unter Mitwirkung
von Musik-, Chor-, Kinder- und Traditionsvereinen und zahlreicher Teilnahme der Bevölkerung feierlich begangen.
Zum Festakt herzlich begrüßt wurden auch Landeshauptmann Peter Kaiser, begleitet von Lebensgefährtin
Uli Wehr, und Kulturreferent Landesrat Christian Benger.
"Die Musikwochen Millstatt sind ein Markenzeichen, das auch außerhalb Kärntens geschätzt wird",
sagte der Landeshauptmann und dankte allen für die Organisation und Gestaltung. "Millstatt bietet vielseitige
Kultur und ist ein wahrer Kulturort". Kultur sei eine Sprache der Leidenschaft, die man überall verstehe,
Kultur verbinde und führe zusammen. Er sei stolz auf die Musikwochen, die ein Fixpunkt und eine große
Bereicherung des Kärntner Kulturlebens darstellen, und wünsche sich auch weiterhin das Zusammenstehen
und Zusammenwirken, das Kärnten auszeichne. Auf hohe Qualität, Nachwuchspflege sowie Einbindung der Jugend
in das Programm werde weiterhin großer Wert gelegt, dankte Kaiser den Musikverantwortlichen und insbesondere
auch Bernhard Zlanabitnig als künstlerischen Leiter und Vorstand der Musikwochen Millstatt.
Kulturreferent Benger zeigte sich begeistert über die Kontinuität der Musikwochen über vier Jahrzehnte
und dankte ebenfalls allen Kulturschaffenden. Diese seien eine tragende Säule im Kärntner Kulturangebot
und beleben eine Region abseits des Zentralraumes. Gerade weil es diesen Mehrfachnutzen gibt, für eine Region,
für den Tourismus, die Kultur und damit für die Wertschöpfung im Land, sehe er es als Verpflichtung
an, die Musikwochen jedes Jahr zu unterstützen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/12905lpdMillstatt.htm
"So schön kann Wissenschaft sein!"
Am 4. Oktober 2016 verstarb mit der Historikerin und Biografin Brigitte Hamann eine der populärsten Wissenschaftlerinnen
Österreichs, ja des deutschsprachigen Raums. Ihr Credo formulierte sie 1995 in einem Text zur Frankfurter
Buchmesse so: "Es ist eine Freude, in Österreich Historiker zu sein. Öffentliche wie private Archive
sind bis zu den Dachböden vollgestopft mit oft noch ungesichteten Quellen aus früheren Jahrhunderten.
Wer die richtige Spürnase hat, kann jederzeit wichtige Funde machen."
Der Erfolg ihrer Sisi-Biographie aus dem Jahr 1982 beruhte auf solch einem Fund, denn Hamann war die erste, die
den seit Anfang der 1950er Jahre als ungeöffnete Zeitkapsel im Schweizerischen Bundesarchiv liegenden literarischen
Nachlass Kaiserin Elisabeths auswertete. Hamanns Gespür für die Wichtigkeit unikalen Materials spiegelt
sich vor allem in einer ungeheuren Privatsammlung wider. Im Laufe ihres Lebens trug sie mit ebenso viel Leidenschaft
wie Sachkenntnis Autographe, Manuskripte, Lebensdokumente und Fotografien zusammen, die zum einen mit ihren Schwerpunkten
zum Hause Habsburg wie etwa Kaiserin Elisabeth, Maximilian von Mexiko und Kronprinz Rudolf in Verbindung stehen.
Zum anderen stellten sie wichtige Quellen für "Hitlers Wien" oder ihre Beschäftigung mit der
Familie von Richard Wagner dar.
In ihrer Sammlung finden sich aber auch Korrespondenzstücke von Ikonen aus Literatur, Musik und Wissenschaft
wie Alexander von Humboldt, Thomas Mann und Richard Strauss, nicht zu vergessen der Kaufvertrag für die Villa
von Arthur Schnitzler oder das Geburtstagsbuch Ernst von Hesse- Warteggs...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/22605wienbibliothek.htm
Belvedere: "Museum neu denken. Museum neu erleben"
"Die häufigste Frage an Museumsverantwortliche ist, wie viele Menschen ein Museum besuchen. Diese
Frage ist berechtigt. Ich plädiere dennoch für einen Wechsel des Denkmusters. Wir müssen uns fragen:
Wie gehen die Menschen aus dem Museum wieder hinaus, was nehmen sie von ihrem Besuch mit?", so umreißt
die neue künstlerische Direktorin des Belvedere, Stella Rollig, am 23.05. ihre Aufgabe und ihr Selbstverständnis.
Für sie ist das Museum ein "Kraftort", der dazu einladen soll, innezuhalten und in Dialog mit der
Kunst zu treten. Die intensive Auseinandersetzung mit Kunst ist verbunden mit einer höheren Aufenthaltsqualität.
Die BesucherInnen sollen mehr Zeit im Haus verbringen, hier zur Ruhe kommen und Wissen und Erfahrungen mitnehmen,
die kein Reiseführer und kein anderes Medium bieten können.
Um ein neues Denken wird es auch in der neuen Positionierung des Research Centers und des digitalen Museums gehen.
"Das Belvedere wird zum Player in der nationalen und internationalen Forschungslandschaft, indem vernetzte
Forschungsprojekte konzipiert und realisiert werden", beschreibt Rollig die Zukunft des Research Centers.
Bergmann ergänzt für das Digitale Museum: "So wie Radio nicht das Vorlesen einer Tageszeitung sein
kann, darf man ein Digitales Museum nicht auf einen virtuellen Rundgang reduzieren. Es gilt, die Institution Museum
im Rahmen der digitalen Möglichkeiten neu zu erfinden."
Rollig kündigt eine Neukonzeption und Neuhängung der Sammlung im Oberen Belvedere an: Eine frische, spannungsreiche
Hängung hat die Aktualisierung von Kunstgeschichte zum Ziel. Mit analogen und digitalen Medien der Wissensvermittlung
sollen den BesucherInnen im Ausstellungsraum umfassende Informationen über die Kunstwerke und Werkkontexte
zur Verfügung gestellt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/32405belvedere.htm
"Der zerbrochene Krug" bei den Schloss-Spielen Kobersdorf
"Dieser Klassiker der Komödie passt hervorragend in die Erfolgskette der Schloss-Spiele Kobersdorf.
Im Vorjahr nutzten insgesamt 15.000 BesucherInnen an 19 Abenden die Möglichkeit, die Aufführung von ‚Otello
darf nicht platzen' zu sehen. Mit dieser von Pointen, Drehungen und Wendungen gespickten Komödie waren die
Schloss-Spiele in ihrer 45. Saison, der finanziell erfolgreichsten Produktion seit ihrem Bestehen, zu 98,6% ausgelastet.
Wolfgang Böck wird mit dieser Justizkriminalgeschichte, die ein eigenes Bild der Wahrheit reflektiert, 2017
mit Sicherheit an die großartigen Leistungen der Vorjahre anschließen und die hervorragende Qualität
der Produktion auch heuer wieder auf diesem hohen Niveau unter Beweis stellen", betonte Kulturlandesrat Helmut
Bieler am 24.05. im Großen Schwurgerichtssaal im Landesgericht für Strafsachen in Wien, wohin anlässlich
des Probenstarts von "Der zerbrochene Krug" Intendant Wolfgang Böck - passend zum Stück - Medienvertreter
geladen hatte, um sein Ensemble zu präsentieren und die diesjährige Aufführung im Detail vorzustellen.
So zeichnet 2017 Werner Prinz für die Inszenierung, Erich Uiberlacker für das Bühnenbild und die
Lichtgestaltung, Gerti Rindler-Schantl für die Kostüme, Oliver Binder für die Dramaturgie und Mag.
Karin Gollowitsch für die Produktionsleitung verantwortlich. Für das Schauspielensemble konnte Intendant
Wolfgang Böck, der selbst die Rolle des "Dorfrichters Adam" übernehmen wird, u.a. Alexander
Strömer, Hannes Gastinger, Hannah Hohloch, Saskia Klar, Michael Reiter, Béla Emanuel Bufe, Erich Schleyer,
Andrea Köhler und Sophie Gutstein gewinnen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/22605blmsBieler.htm
"Haydnregion Niederösterreich" stellt Schaffen von Joseph und Michael Haydn in den Mittelpunkt
Mit der "Haydnregion Niederösterreich" entsteht rund um den Geburtsort Rohrau im Bezirk Bruck
an der Leitha der Brüder Joseph und Michael Haydn eine Region mit der Zielsetzung, das Erbe der beiden Komponisten
auch im Land Niederösterreich gebührend zu präsentieren und zu würdigen. Dazu informierten
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Hermann Dikowitsch, Leiter der Abteilung Kunst und Kultur, und Harald Kosik,
Obmann des Vereins "Haydnregion Niederösterreich", am 26.05. im Rahmen einer Pressekonferenz in
Wien.
"Die Musik hat in der Vielfalt der Kulturlandschaft Niederösterreich einen besonderen Stellenwert",
führte Landeshauptfrau Mikl-Leitner aus, dass die Angebotspalette von der musikalischen Ausbildung in den
130 Musikschulen bis zu großartigen Festivals wie dem Grafenegg Festival oder dem Kammermusik-Festival Allegro
Vivo reiche. "Unser Bundesland hat im Bereich der Musik eine große Tradition", betonte Mikl-Leitner,
dass Niederösterreich "Wirkungsstätte und Heimat von großen Komponisten" sei. Als Beispiele
führte sie Walther von der Vogelweide, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Ignaz Pleyel an. 2014 habe
man das Beethovenhaus in Baden eröffnet, in Atzenbrugg gebe es regelmäßig Musikkonzerte mit Schubertwerken
und in Ruppersthal habe man im vergangenen Jahr das Pleyel-Zentrum eröffnet.
"Diese Tradition wollen wir fortsetzen und würdigen vor allem auch zeitgenössische Komponisten und
Musiker", betonte Mikl-Leitner, dass die Vorlässe von Friedrich Cerha und Kurt Schwertsik im Kremser
Archiv der Zeitgenossen aufbewahrt, restauriert und wissenschaftlich bearbeitet werden. Nun würdige man zwei
weitere große Musiker des Landes. "Die beiden Brüder Joseph und Michael Haydn haben nicht nur ganz
große Bedeutung für die internationale Musikgeschichte, sondern sie haben auch große Bedeutung
für Niederösterreich aufgrund ihres Geburtsortes in Rohrau im Bezirk Bruck an der Leitha", so die
Landeshauptfrau...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0517/W4/22605nlkHaydnRegion.htm
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