"Mit Kontrollen am Brenner müsse man angesichts der 'sensiblen Grenze' vorsichtig umgehen."
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat in Bezug auf mögliche Grenzkontrollen am Brenner "manche
Medienberichte" bedauert, durch die der Eindruck entstanden sei, "dass Österreich den Kriegsfall
ausruft". Mittlerweile sei die Sache aber wieder "bereinigt", sagte Van der Bellen am 06.07. bei
einem gemeinsamen Pressestatement mit Tirols Landeshauptmann Günther Platter.
Es seien auch keine Panzer am Brenner vorgesehen gewesen, sondern "militärische Lkw", so der Bundespräsident.
"Es wäre gut gewesen, wenn man die italienischen Behörden rechtzeitig über den Sinn dieser
Maßnahme unterrichtet hätte", sagte Van der Bellen, ohne Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil
direkt zu kritisieren. Mit diesem habe er telefoniert, "und damit ist es gut".
Durch Stellungnahmen von Bundeskanzler Christian Kern und Innenminister Wolfgang Sobotka habe sich die Angelegenheit
wieder "entspannt". In Wahlkampfzeiten sei man jedenfalls besonders gut beraten, aufzupassen, nicht international
Irritationen auszulösen. Mit Kontrollen am Brenner müsse man angesichts der "sensiblen Grenze"
dort vorsichtig umgehen, wiederholte Van der Bellen die Ausführungen von seiner Rede im Landtag zuvor...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/20707Ahofburg.htm
Siehe auch:
Brenner: Erklärung von Bundeskanzler Christian Kern und Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/30607AbkaItalien.htm
Bures: Der neutrale Boden Österreichs ist Ort des Brückenbauens zwischen Konfliktparteien aus der
ganzen Welt
Nationalratspräsidentin Doris Bures hat am 05.07. in New York mit UNO-Generalsekretär António
Guterres ein Arbeitsgespräch unter anderem über den UNO-Standort Wien, globale Herausforderungen im Rahmen
von Migrationsbewegungen und Klimaschutz sowie Österreichs Rolle beim Einsatz der Vereinten Nationen für
eine bessere Welt geführt.
"Auf die großen Fragen unserer Zeit kann kein Staat im Alleingang die richtigen Antworten finden, sondern
nur Dialog und Zusammenarbeit führen zu positiven Lösungen für die Menschen", so die Nationalratspräsidentin.
Österreich sei seit Jahrzehnten stolzer Sitz der UNO und von rund 40 weiteren internationalen Organisationen
mit mehr als 6.000 MitarbeiterInnen.
Bures lud Guterres dazu ein, sich als UNO-Generalsekretär von diesem äußerst positiven Umfeld für
Dialog und Diplomatie in Österreich möglichst bald persönlich zu überzeugen, den UNO-Standort
Wien verstärkt zu nutzen und bei Gelegenheit auch dem österreichischen Parlament einen Besuch abzustatten;
Guterres fand seit seiner Wahl an die Spitze der Vereinten Nationen nämlich noch keine Gelegenheit für
eine Visite des UNO-Quartiers in Wien.
"Der neutrale Boden Österreichs ist ein international anerkannter und höchst respektierter Ort des
Brückenbauens zwischen Ost und West, zwischen Süd und Nord und zwischen Konfliktparteien aus der ganzen
Welt. Schon viele gordische Knoten der internationalen Politik wurden erfolgreich in Österreich entwirrt",
so Bures. Darüber hinaus sei Österreich traditionell ein sehr aktives Mitglied der UNO und verstehe als
kleines Land sein großes und verlässliches UNO-Engagement als wesentlichen Bestandteil seiner Außen-
und Sicherheitspolitik...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/30607ApkBures.htm
Siehe auch:
Bures restituierte in New York ein Buch an NachfahrInnen von Holocaust-Überlebenden
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/20707ApkBuresNewYork.htm
Kurz: "Ein großer Schritt hin zu einer atomwaffenfreien Welt"
"Der neue Vertrag über das Verbot von Atomwaffen ist ein großer Schritt hin zu einer atomwaffenfreien
Welt, die mehr Sicherheit für alle bringt", erklärte Bundesminister Sebastian Kurz anlässlich
der am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York unter Beteiligung von 129 Staaten geführten und am 7.
Juli 2017 erfolgreich abgeschlossenen Verhandlungen. "Ich bin glücklich, dass Österreich und unseren
Partnern gelungen ist, den langjährigen Stillstand der multilateralen atomaren Abrüstung zu überwinden."
In den vergangenen Jahren haben neue Erkenntnisse über die katastrophalen Auswirkungen eines Einsatzes von
Atomwaffen immer mehr Staaten davon überzeugt, dass nur die vollkommene Beseitigung aller Atomwaffen weltweit
Abhilfe schaffen kann. Der neue Vertrag verbietet endlich die schrecklichsten aller Massenvernichtungswaffen, nachdem
Biologie- und Chemiewaffen bereits verboten sind. Damit wird eine Basis für weitere Fortschritte bei der atomaren
Abrüstung geschaffen.
"In einer Zeit, in der Atomwaffen wieder mehr Bedeutung in Militärdoktrinen erlangen und viel Geld in
die Modernisierung der Arsenale fließt, sendet der neue Vertrag ein wichtiges Signal", so Bundesminister
Sebastian Kurz: "Es lautet: Die anhaltende Bedrohung, die ein Atomkrieg für die gesamte Menschheit bedeutet,
ist nicht die Zukunft, die sich eine große Mehrheit der Staaten wünscht. Die ständige Furcht vor
gegenseitiger Vernichtung ist keine dauerhafte Grundlage für den Frieden. Der Besitz von Atomwaffen durch
einige wenige Staaten schafft einen Anreiz für deren weitere Verbreitung. Dazu kommt die wachsende Gefahr,
dass diese Waffen in die Hände von Terroristen gelangen. Aber selbst ein bloßer Irrtum, ein Cyberangriff
oder ein Unfall könnte in unserer vernetzten Welt genügen, die Katastrophe auszulösen", warnte
Bundesminister Sebastian Kurz.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/11007AbmeiaKurz.htm
Kurz: Förderung des Dialogs für Europas Sicherheit zentrales Anliegen Österreichs und Belarus
Bundesminister Sebastian Kurz ist anlässlich seiner Teilnahme an der 26. Jahrestagung der Parlamentarischen
Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa in Minsk am 05.07. mit dem belarussischen
Staatspräsidenten Alexander Lukaschenko zusammengetroffen. "Gemeinsam setzen sich Österreich und
Belarus für mehr Dialog ein. Nur so kann verloren gegangenes Vertrauen wieder aufgebaut und die Sicherheit
in Europa wiederhergestellt werden. Auch die momentane Dynamik in den bilateralen Beziehungen wollen wir in den
kommenden Jahren intensivieren", erklärte Bundesminister Sebastian Kurz.
Österreich und Belarus haben vor 25 Jahren diplomatische Beziehungen aufgenommen. Seitdem sind bilaterale
Zusammenarbeit, Handelsbeziehungen und Investitionsvolumen kräftig ausgebaut worden. Mit Blick auf das kommende
Gipfeltreffen der "Östlichen Partnerschaft" der EU und sechs Partnerstaaten in Osteuropa betonte
der Außenminister, dass der Annäherungskurs von Belarus an europäische Standards und Prinzipien,
nicht zuletzt mit Blick auf Menschenrechte und Grundfreiheiten, neuen Elan erhalten und dann mit Nachdruck weiterverfolgt
werden müsse - im Interesse beider Seiten:
"Wir brauchen einen kritischen und konstruktiven Dialog zugleich. Das bedeutet für Österreich, dass
wir unsere klare Forderung nach einer Abschaffung der Todesstrafe konsequent vorbringen. Diese Frage hat für
uns oberste Priorität", so Sebastian Kurz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/30607AbmeiaBelarus.htm
Österreich und Japan kooperieren in Geldwäsche-Bekämpfung
"Internationale Kriminalität kann nur durch verstärkte internationale polizeiliche Zusammenarbeit
bekämpft werden", sagte Innenminister Wolfgang Sobotka zu der am 04.07. in Macau unterschriebenen Kooperationsvereinbarung
zur Zusammenarbeit in der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Die Vereinbarung wurde
vom Generaldirektor des Financial Intelligence Center in Japan, Itaru Nakamura, und Dr. Elena Scherschneva, der
Leiterin des Fachbereichs 7.2- FIU im Bundeskriminalamt, unterschrieben.
Die Vertreter beider Organisationen drücken damit ihre Absicht aus, gemeinsam gegen internationale Geldwäsche
und Terrorismusfinanzierung vorzugehen. Die Unterzeichnung macht es nun rechtlich für Japan möglich mit
Österreich Informationen zur Kriminalitätsbekämpfung auszutauschen. Die im Bundeskriminalamt angesiedelte
Geldwäschemeldestelle - Financial Intelligence Unit - , die unter anderem für die Entgegennahme von Verdachtsmeldungen
zuständig ist, ist Kontaktstelle für ihre Pendants auf internationaler Ebene und arbeitet auch eng mit
internationalen kriminalpolizeilichen Stellen (Interpol, Europol u.a.) zusammen.
Das Übereinkommen zwischen Österreich und Japan ist ein weiterer Schritt in der internationalen Zusammenarbeit
im Bereich der Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsbekämpfung. Erst 2016 wurde mit dem Vatikan und
Anfang 2017 mit Kanada ein ähnliches Memorandum of Understanding unterzeichnet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/40507AbmiJapan.htm
Deutsche Pkw-Maut: Leichtfried startet Vorverfahren zu Klage
Verkehrsminister Jörg Leichtfried hat a, 06.07. grünes Licht für das Vorverfahren zu einer Klage
gegen die deutsche Pkw-Maut gegeben. Die EU-Kommission wird aufgefordert, sich mit der "Verletzung der Verpflichtungen
aus Verträgen durch die Bundesrepublik Deutschland durch die Pkw-Maut bzw. Infrastrukturabgabe" zu befassen,
so wörtlich in dem Schreiben. Die Kommission hat nun drei Monate Zeit, um weitere Stellungnahmen von Österreich
und Deutschland einzuholen. Wird sie nach Ablauf der Frist nicht selbst erneut aktiv, ist der Weg für eine
Klage Österreichs vor dem Europäischen Gerichtshof frei.
"Die ureigenste Aufgabe der Kommission ist darauf zu achten, dass die EU-Verträge eingehalten werden.
Bei der deutschen Maut entsteht der Eindruck, dass man auf einem Auge blind war. Es liegt auf der Hand, dass hier
diskriminiert wird. Dem werden wir einen Riegel vorschieben. Darum ziehen wir vor den Europäischen Gerichtshof",
sagt Leichtfried. Das Stellungnahmeverfahren ist dazu der erste Schritt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/30607Abmvit.htm
Wildnisgebiet Dürrenstein wird UNESCO-Weltnaturerbe
Im Zuge der gerade stattfindenden Jahrestagung hat das UNESCO-Welterbekomittee in Krakau Ende am 07.07. bekanntgegeben,
dass das Wildnisgebiet Dürrenstein (NÖ, Bezirk Scheibbs) zum UNESCO-Weltnaturerbe erhoben wird. Der für
den Naturschutz in Niederösterreich zuständige LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf freut sich: "Wir
können zu Recht stolz auf unser einzigartiges Wildnisgebiet sein. Das erste Weltnaturerbe Österreichs
in Niederösterreich zu beheimaten ist eine riesige Auszeichnung und bestätigt den Wert und auch die Erfolge
unserer Naturschutzarbeit im großen Naturland Niederösterreich."
Das Wildnisgebiet Dürrenstein beherbergt echte Urwälder, die noch nie eine Axt gesehen haben. Mit der
Auszeichnung zum UNESCO-Weltnaturerbe reiht es sich in die prominente Liste von Weltnaturerbestätten wie dem
Yellowstone National Park, den Galapagos-Inseln oder den Südtiroler Dolomiten ein.
Das Wildnisgebiet Dürrenstein erstreckt sich auf 3.500 ha im südlichen Teil des Bezirk Scheibbs, nahe
des mächtigen Ötschers und an der Grenze zur Steiermark. Wegen seiner Ursprünglichkeit und Unberührtheit
ist es das erste und einzige Wildnisgebiet Österreichs. Die Schutzkategorie "Wildnisgebiet" bezeichnet
die höchste Schutzkategorie gemäß IUCN (Weltnaturschutzorganisation) und unterliegt damit noch
höherem Schutz als z.B. Nationalparke. Charakteristisch und einzigartig ist das hohe Alter der Bäume,
die zwischen 400 bis 1.000 Jahre alt sind. Das Gebiet ist Heimat für seltene Arten wie den Habichtskauz, den
Luchs und viele weitere besondere Tier- und Pflanzenarten. Den Grundstein für Erhalt der Urwälder hat
1875 der damalige Besitzer Albert Rothschild gelegt, der verfügt hat, dass der sogenannte Rothwald nicht forstlich
genutzt und sich selbst überlassen werden soll...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/11007AnlkPernkopf.htm
Oberösterreichische Naturlandschaft wird Weltkulturerbe
Der Buchenwald im Nationalpark Kalkalpen ist mit der Entscheidung in Warschau am 07.07. somit das erste Welt
Naturerbe Oberösterreichs und darf somit im selben Atemzug wie der Yellowstone Nationalpark oder die Galapagosinseln
genannt werden.
Diese Buchenwälder sind ein uraltes Ökosystem und deswegen so einzigartig, weil sie Untersuchungen über
ökologische Entwicklungen bis zurück zur Eiszeit zulassen und zugleich durch Wildheit und Schönheit
zu beeindrucken verstehen.
Die Anerkennung durch das Komitee erfolgt nach strengen Vorgaben und zieht Standort, Bodenbeschaffenheit, Klima
und die genetische Vielfalt der Buchen in die Bewertung mit ein.
"Früher haben Buchenwälder die Mitteleuropäische Landschaft dominiert, heute sind nur noch
sehr wenige in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Diese einzigartigen Schauplätze unberührter Natur
haben den Status als Weltnaturerbe absolut verdient. Wir werden weiterhin alles daran setzen, sie zu schützen
und in ihrer Pracht zu erhalten. Ich gratuliere zu diesem großartigen Erfolg und freue mich, dass wir diese
hohe Anerkennung bei der UNESCO erreichen konnten", so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/11007AooeKalkalpen.htm
Jänner bis April 2017: Österreichs Außenhandel legt erneut zu
Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis April 2017 laut vorläufiger Ergebnisse
von Statistik Austria nominell mit 48,48 Mrd. Euro um 8,0% über dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren
stiegen um 7,4% auf 46,76 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich auf 1,72 Mrd. Euro nach 1,37 Mrd.
Euro in der Vorjahresperiode. Arbeitstägig bereinigt erhöhten sich die Einfuhren um 8,0% und die Ausfuhren
um 7,6%.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union importierte Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert
von 33,63 Mrd. Euro (+5,9%). Der Wert der in diese Länder exportierten Waren zeigte ebenfalls einen markanten
Anstieg zur Vorjahresperiode (+8,9%) und betrug 33,18 Mrd. Euro. Die Handelsbilanz mit der Europäischen Union
belief sich auf -0,45 Mrd. Euro, nach -1,29 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode. Die Zuwächse der Exporte nach
Deutschland (+6,4% auf 14,40 Mrd. Euro) lagen ebenso unter dem globalen Durchschnitt wie jene nach Italien (+6,4%
auf 2,96 Mrd. Euro).
Der Außenhandel mit Drittstaaten wies im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum sowohl einen Zuwachs
bei den Importen (+13,1% auf 14,85 Mrd. Euro) als auch bei den Exporten (+4,0% auf 13,57 Mrd. Euro) auf. Daraus
ergab sich ein Handelsbilanzdefizit mit Drittstaaten von 1,28 Mrd. Euro; womit mehr Waren aus Drittstaaten eingeführt
als dorthin ausgeführt wurden. Die Exporte in die Vereinigten Staaten, Österreichs derzeit zweitwichtigstem
Ausfuhrpartner, stiegen um 5,1% auf 3,11 Mrd. Euro an - jene in die Schweiz (-9,7%) und China (-2,6%) gingen zurück...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/20707AstatistikAustria.htm
FACC unterzeichnet Mehrjahresvertrag mit Rolls-Royce
Die FACC AG, einer der weltweit führenden Luftfahrtzulieferanten für Leichtbauteile, hat mit Rolls-Royce
einen Vertrag über die Lieferung von Faserverbundleicht- bauteilen für eine neue Triebwerksplattform
abgeschlossen. Der Vertrag unterstreicht die starke, langjährige Partnerschaft zwischen FACC und Rolls-Royce.
"Wir freuen uns, mit diesem mehrjährigen Vertrag unsere Partnerschaft mit Rolls-Royce ausweiten zu können",
sagte Robert Machtlinger, Vorstandsvorsitzender der FACC AG anlässlich der Vertragsunterzeichnung. "Unser
Fokus liegt darauf, mit laufenden Investitionen in innovative Fertigungstechnologien und -prozesse sowie der Sicherstellung
einer wettbewerbsfähigen globalen Supply Chain die hohen Produktionsanforderungen von Rolls-Royce bei Triebwerkskomponenten
zu erfüllen", ergänzt Günter Nelböck, FACC Vice President Engine & Nacelles.
Der neue Vertrag setzt die langjährige Beziehung zwischen FACC und Rolls-Royce fort. FACC liefert bereits
eine Vielzahl an Triebwerkskomponenten und -systemen für alle wesentlichen zivilen Rolls-Royce Triebwerke....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/40507Afacc.htm
Waagner-Biro liefert Bühnentechnik für die berühmte Oper in Sydney
Mehr als 40 Jahre nach der Installation der ursprünglichen Bühnenmaschinerie im Joan Sutherland Theatre
(JST) des Opernhauses Sydney ist Waagner-Biro nun zu dem als Weltkulturerbe gelisteten Wahrzeichen zurückgekehrt,
um mit der Erneuerung des "Motors" dieses weltberühmten Veranstaltungsortes für die nächste
Generation zu beginnen.
Wer an Australien denkt, hat unweigerlich das Sydney Opera House im Kopf, das von dem dänischen Architekten
Jørn Utzon entworfen wurde. Mit mehr als 8,2 Millionen Besuchern jedes Jahr ist es eines der weltweit am
meisten besuchten Zentren für darstellende Künste und die größte Touristenattraktion Australiens.
Das österreichische Unternehmen Waagner-Biro lieferte die ursprüngliche Bühnenmaschinerie für
das JST, die Heimat der Australischen Oper und des Australischen Balletts und die zweitgrößte der sieben
Spielstätten des Opernhauses. Der Gewinn dieser prestigeträchtigen Ausschreibung in den 1960er Jahren
trug zum internationalen Durchbruch von Waagner-Biro in dem Bereich der Bühnentechnik bei.
Mehr als 40 Jahre später hat die JST-Bühnenmaschinerie nun das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und Waagner-Biro
gewann erneut den internationalen Wettbewerb, um diese wichtigen Anlagen auszutauschen. Die Modernisierung des
JST ist das erste große Projekt in der "Dekade der Erneuerung" des Opernhauses, das größte
Programm an umfangreichen Sanierungsarbeiten, das seit der Eröffnung des Gebäudes im Jahr 1973 durchgeführt
wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/20707AwaagnerBiro.htm
BREXIT stellt Österreichs Lackerzeuger vor Herausforderungen
Der Austritt des Vereinigten Königreiches aus der EU wirft für Österreichs Lackindustrie viele
Fragen auf: Einerseits könnten Rohstofflieferanten wegfallen und andererseits wäre ein Export mit großen
Hürden verbunden. "Einige Lackerzeuger kaufen schon Firmen in Großbritannien, mit denen sie künftig
den englischen Markt bedienen können", teilt Hubert Culik, Obmann der österreichischen Lackindustrie
in der Wirtschaftskammer dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Er spricht sich für einen pragmatischen
Lösungsansatz bei der Chemikalienregulierung aus, die über die EU-Verordnung REACH abgewickelt wird,
und warnt vor teuren Doppelgleisigkeiten.
Sorgen bereitet Culik auch das Thema Rohstoffverfügbarkeit, insbesondere die des Titandioxid, das auf Grund
eines fragwürdigen Versuches aus den 1980er Jahren von der EU als vermutlich krebserregend eingestuft worden
war. Für die Lackindustrie ist diese Beurteilung nicht nachvollziehbar, da dieser Stoff seit rund 100 Jahren
kommerziell eingesetzt wird und weil in diesem Zeitraum Krebserkrankungen nicht verborgen geblieben wären.
"Wir brauchen auf jeden Fall Zeit, um brauchbare Alternativen zu entwickeln", fordert der Obmann.
Kopfschütteln löst bei Culik auch das geplante Verbot von Bioziden in Lacken aus: "Sollen wir jetzt
die Lacke in Kühlwagen liefern, und die Konsumenten müssen sie dann im Kühlschrank aufbewahren?",
fragt er. "Wir gehen mit Bioziden bewusst und nachhaltig um, und gerade wasserbasierte Lacke kommen so arg
in Bedrängnis im Gegensatz zu jenen, die Lösungsmittel basiert sind."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/11007AnoewpdBrexit.htm
Österreicher geben 4,7 Milliarden Euro für Sommerurlaub aus
Sommerzeit ist Urlaubszeit. Das sehen auch die Österreicher so: 57 Prozent wollen zu dieser Jahreszeit
eine Reise antreten. Dafür veranschlagen sie rund 1.100 Euro pro Person. Hochgerechnet geben die Österreicher
somit 4,763 Milliarden Euro für ihren Sommerurlaub aus. Finanziert wird die Auszeit großteils aus Erspartem
(77%), gefolgt vom sogenannten Urlaubsgeld (27%), das geht aus einer aktuellen Integral-Studie im Auftrag von Erste
Bank und Sparkassen hervor.
Den Großteil der reisewilligen Österreicher zieht es im Sommer ins Ausland - sieben von zehn Bürgern
planen ihren Urlaub grenzüberschreitend; vier von zehn wollen sich in Österreich erholen. In der Eurozone
bleiben laut Umfrage 50 Prozent. "Für das Urlaubsbudget ist das ein Vorteil, denn weder bei der Bezahlung
mit Bankomat- noch mit Kreditkarten fallen im Euroraum Gebühren an", sagt Ertan Piskin, Leiter des Kartengeschäfts
bei der Erste Bank. Jeder vierte Österreicher will allerdings in ein Land außerhalb der Eurozone. Piskin:
"Bei der Kartenzahlung ist in diesen Destinationen Vorsicht geboten. Hier sollte man unbedingt darauf achten,
dass man in der jeweiligen Landeswährung bezahlt, um eine schlechte Kursabrechnung zu vermeiden."
"Favorit bei den Zahlungsmitteln im Urlaubsland ist nach wie vor das Bargeld, gefolgt von der Bankomat- und
Kreditkarte", so Piskin. Die Umfrageergebnisse im Zeitvergleich von 2011 bis 2017 zeigen außerdem, dass
seit der ersten Befragung alle drei Zahlungsmittel zugelegt haben. Spitzenreiter ist das Bargeld. 2011 wollten
60 Prozent der Österreicher Bargeld verwenden, aktuell sind es 82 Prozent. Die Bankomatkarte holt ebenfalls
kräftig auf. Vor sieben Jahren wollte sie noch jeder Dritte, heute jeder Zweite. Die Kreditkarte konnte über
den angegebenen Zeitraum auch leicht zulegen (34% zu 37%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/20707AerstebankUrlaub.htm
Seewinkler Weingut räumt beim Wein-Oskar in London ab
Riesenerfolg für die Brüder Peter und Christoph Münzenrieder vom burgenländischen Weingut
PMC Münzenrieder: Bei der International Wine Challenge (IWC), der größten anerkannten Weinprämierung
weltweit, wurden die Brüder aus Apetlon als "Sweet Winemaker of the Year 2017" ausgezeichnet. Zusätzlich
gab's für die Weine aus dem Seewinkler Spitzenbetrieb bei dieser "Oskar-Nacht des Weines" noch je
drei Trophys, drei Gold- und drei Silbermedaillen.
Am 06.07. ging im Londoner Hilton Hotel zum 34. Mal die International Wine Challenge (IWC) über die Bühne.
Bei der von der William Reed Business Media ausgerichteten Veranstaltung werden die weltbesten Weinproduzenten
in verschiedensten Kategorien gekürt - vom Rotwein- über den Schaumwein- bis zum Sakehersteller.
Auch die Münzenrieder-Brüder Christoph (Kellermeister) und Peter (Marketing & Verkauf) haben sich
der internationalen Expertenjury gestellt. Jeder der eingereichten Weine wurde bei mehreren Blindverkostungen von
jeweils mindestens zehn Juroren bewertet. Die Fachleute waren sich einig - und zeichneten das Weingut PMC Münzenrieder
als besten Süßweinmacher 2017 aus. "Damit", jubelten die beiden Preisträger, "haben
wir die Champions League der Weinproduzenten erobert."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/11007Apmc.htm
>>> INNENPOLITIK
Bundespräsident Van der Bellen zu Gast im Tiroler Landtag
Zum ersten Mal in der Geschichte des Tiroler Landtages nahm der österreichische Bundespräsident am
06.07. an einer Plenarsitzung des Tiroler Landtages teil und traf mit den 36 Abgeordneten zu einer Aussprache im
Sitzungssaal zusammen. LTP Herwig van Staa unterbrach aus diesem Anlass die laufende Sitzung und bedankte sich
in seiner Begrüßungsrede beim Bundespräsidenten, der mit seiner Anwesenheit im Tiroler Landtag
nicht nur ein Zeichen des Respektes gegenüber der österreichischen Verfassung, sondern auch eine große
symbolische Geste gegenüber der Tiroler Landesverfassung gesetzt habe. "Tirol hat sich immer zu den europäischen
Grundwerten, zu den Menschenrechten und zur Rechtsstaatlichkeit bekannt. Hier besteht auch ein Konsens aller Fraktionen
des Tiroler Landtages", unterstreicht LTP van Staa.
"Ich fühle mich als Tiroler und deshalb ist es mir eine besondere Freude und Ehre, heute hier vor Ihnen
sprechen zu können. Das Kaunertal, in dem ich ja meine Jugend verbracht habe, ist für mich ein Symbol
für die Entwicklung des ganzen Landes. Die großen Veränderungen der letzten Jahrzehnte, vor allem
im hinteren Tal mit dem Stausee und dem Skitourismus, stehen sinnbildlich auch für die großen Veränderungen
im Bundesland Tirol", so Bundespräsident Van der Bellen, der einmal mehr betont, Tirol als seine Heimat
zu betrachten. "Gerade auch der landesübliche Empfang, mit dem ich vor dem Landhaus begrüßt
wurde und für den ich mich herzlich bedanke, ist ein wunderschöner Brauch. Bitte pflegen Sie ihn."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/20707tirolVanderBellen.htm
Bures: Geist des konstruktiven Miteinanders im parlamentarischen Ausweichquartier
"Es ist beeindruckend, was hier in kurzer Zeit und unter dem Gebot der Sparsamkeit als Provisorium errichtet
worden ist", freute sich Nationalratspräsidentin Doris Bures am 04.07. im Rahmen einer Dankeschön-Feier
für alle, die an der Errichtung des Plenarsaals in der Wiener Hofburg beteiligt waren; darunter MitarbeiterInnen
von Bauunternehmen, der Burghauptmannschaft und der Parlamentsdirektion. Das Ergebnis dieser gemeinsamen Kraftanstrengung
sei ein Plenarsaal, der den Anforderungen eines Arbeitsparlaments gerecht werde, so die Nationalratspräsidentin.
Bures drückte überdies ihre Hoffnung und Zuversicht aus, dass sich der Geist des Miteinanders bei der
Errichtung der Interimslokation auf die politische Arbeit für eine gute Zukunft Österreichs übertragen
werde.
Burghauptmann Reinhold Sahl gab Bures' Dank an das Parlament zurück, dafür nämlich, dass die Hofburg
als Ausweichquartier ausgewählt worden war. Das habe der Burghauptmannschaft die Gelegenheit gegeben, einen
eindrucksvollen Beweis für die Leistungsfähigkeit seines Hauses zu liefern. Robert Neunteufel, Projektleiter
in der Burghauptmannschaft, und Architektin Bettina Bauer-Hammerschmidt von der Parlamentsgebäudesanierungsgesellschaft
m.b.H. schilderten die Projekthighlights. Demnach mussten die Einbauten in die beiden Redoutensäle in sehr
knapper Zeit erfolgen, zugleich musste auch auf die historische Bausubstanz Rücksicht nehmen. Nur dank der
Professionalität und des Engagements aller Beteiligten sei diese planerische und logistische Herausforderung
unfallfrei bewältigt worden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/40507pkBures.htm
Mayer: Bundesrat ist selbstbewusste, aktive, innovative Kammer mit kreativen Ideen
Der Bundesrat als eine selbstbewusste, aktive, innovative Kammer mit kreativen Ideen, die nahe an den BürgerInnen
ist, aber auch als eine in der EU hochgeachtete Europakammer - so will der neue Bundesratspräsident für
das zweite Halbjahr 2017, Edgar Mayer, die Länderkammer noch stärker im demokratischen Gefüge positionieren.
Als weiteren Schwerpunkt hat Mayer die Digitalisierung im Zusammenhang mit der Demokratie gewählt. Das Motto
des Vorarlberger Vorsitzes lautet daher auch "Gemeinsam Perspektiven schaffen".
Mayer kündigte für den 7. November eine Enquete an, in der man über die Szenarien des Zukunftsplans
von Jean Claude Juncker diskutieren wird. Als eine Auszeichnung für die Arbeit des EU-Ausschusses sieht Mayer
die geplante Subsidiaritätskonferenz, die der Ausschuss der Regionen, das Regionalparlament in der EU, am
4. Dezember in Wien abhalten wird. Dazu werden in der Hofburg, unter anderen Kommissionsvizepräsident Frans
Timmermans und Cecilia Wikström vom europäischen Parlament mit anderen VertreterInnen der europäischen
Parlamente und Mitgliedern des Bundesrats Möglichkeiten und Lösungen im Rahmen der Subsidiarität
diskutieren und aufzeigen.
Zum Thema der Digitalisierung, womit sich der Bundesrat als erste europäische Kammer befasst, wird es am 4.
Oktober ein Hearing geben. Welche Chancen, welche neuen Partizipationsmöglichkeiten, aber auch welche Gefahren
der technologische Wandel für die Demokratie mit sich bringt, soll in einem Grünbuch "Digitalisierung
und Demokratie" thematisiert werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/30607pkMayer.htm
Doskozil: Ausstieg aus Eurofighter-System...
erteidigungsminister Hans Peter Doskozil hat am 07.07. die Weichen für die Neuausrichtung der Luftraumüberwachung
durch das Österreichische Bundesheer gestellt: Auf Basis des Berichts der 26-köpfigen Sonderkommission
"Aktive Luftraumüberwachung" soll Österreich in Zukunft seinen Luftraum zu 100 Prozent durch
ein Ein-Flotten-System mit einer Flotte von 15 einsitzigen und 3 doppelsitzigen Überschallflugzeugen sichern.
Der mit einem hohen Kostenrisiko verbundene Betrieb der derzeit im Einsatz befindlichen 15 Eurofighter Typhoon
der Tranche 1 in ihrem beschränkten Ausrüstungsstand soll ab 2020 schrittweise ausgephast werden. Der
Umstieg auf eine überschallschnelle Flotte mit uneingeschränkter Einsatzfähigkeit bei Tag und Nacht
soll ab 2020 erfolgen.
Derzeit wird der österreichische Luftraum durch ein Zwei-Flotten-System überwacht: durch das Überschallflugzeug
Eurofighter Typhoon der Tranche 1 und in Ergänzung durch das Unterschallflugzeug Saab 105 OE. Das Unterschallflugzeug
Saab 105 OE müsste 2020 nachbeschafft werden, da dann das Ende der Lebensdauer erreicht sein wird. Der Umstieg
auf ein alternatives Ein-Flotten-System ist militärisch effektiver und wirtschaftlich effizienter als der
geplante Ersatz der Saab 105 OE und der Weiterbetrieb der 15 einsitzigen Eurofighter Typhoon der Tranche 1 im aktuellen
Ausrüstungsstand. Das Österreichische Bundesheer hätte alleine für die im Vergleich zu alternativen
Flotten schlechter ausgerüsteten 15 Eurofighter in den nächsten 30 Jahren in Summe zwischen 4,4 und 5,1
Milliarden Euro aufzuwenden. Das spezifische Kostenrisiko der Tranche 1 und die Kosten für den Ersatz der
Saab 105 OE sind dabei noch nicht berücksichtigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/20707bmlvs.htm
Mikl-Leitner und Schneeberger zum NÖ Demokratiepaket
Im Rahmen einer Pressekonferenz informierten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Klubobmann Klaus Schneeberger
am 04.07. über das Demokratiepaket, das am 06.07. im NÖ Landtag diskutiert werden soll.
Sie habe bei ihrem Amtsantritt gesagt, "dass ich auf ein neues Miteinander im Land baue", erinnerte Landeshauptfrau
Mikl-Leitner und führte aus, dass das auch das Miteinander "in der Zusammenarbeit mit allen politischen
Parteien - sowohl in der Landesregierung als auch im Landtag" betreffe. Sie habe Klubobmann Klaus Schneeberger
damit beauftragt, ein Demokratiepaket zu erarbeiten und dazu Gespräche mit allen Parteien zu führen,
sagte Mikl-Leitner: "Am Donnerstag kann das Demokratiepaket im Landtag diskutiert werden."
"Mir ist es wichtig, die Minderheitenrechte zu stärken und transparente Informationen der Regierungssitzungen
weiter zu geben", betonte die Landeshauptfrau, dass man damit dokumentiere, dass Demokratie "ein großes
Anliegen" sei. Sie sei der Meinung, "dass wir damit noch mehr für Niederösterreich bewegen
können und am meisten für Niederösterreich erreichen können". "Eine Maßnahme,
die wir bereits umgesetzt haben, ist die Transparenz von Förderungen", führte Mikl-Leitner aus,
dass die allgemeinen Förderrichtlinien des Landes adaptiert und konkretisiert worden und für alle in
Internet abrufbar seien. Damit könne bei der Vergabe noch transparenter vorgegangen werden und es sei eine
noch intensivere Mittelüberprüfung möglich.
Zurückkommend zum Demokratiepaket sagte die Landeshauptfrau, dass es ihr wichtig sei, "bereits heute
einen Schritt weiter zu denken": "Mir ist es wichtig, weitere Zukunfts-Chancen und vor allem noch weitere
Möglichkeiten für mehr Demokratie zu diskutieren und hier auch vorzuschlagen." So sei es ihr auch
wichtig, über die Inhalte der Regierungsbeschlüsse zu informieren: Diese Information werde nach den Regierungssitzungen
an den Landtagspräsidenten ergehen und von diesem an die Klubs weitergeleitet werden. Die wesentlichen Inhalte
würden auch ins Internet gestellt werden und dort abrufbar sein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/40507nlkDemokratiepaket.htm
OÖ: "Gemeindefinanzierung NEU - Deregulierung im Fokus"
Deregulierung ist in der oberösterreichischen Landesverwaltung eine Daueraufgabe, hier werden sowohl Regelungen
auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene überprüft und gegebenenfalls Änderungen gemacht bzw. Änderungsvorschläge
eingebracht. "Was in der Gesetzgebung weg kann, das soll auch weg. Als Landesdienst verstehen wir uns als
Ermöglicher der Anliegen der Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und natürlich der Gemeinden.
Daher begrüße ich alles, was die Arbeit der Gemeinden erleichtert, so wie das Modell der Gemeindefinanzierung
NEU", so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
Das "One-Stop-Shop-Prinzip" ist in der oberösterreichischen Landesverwaltung in zahlreichen Behördenangelegenheiten
fest verankert.
Folgende Ausweise können nach nur einem Kontakt mit der Bezirksverwaltungsbehörde innerhalb von wenigen
bis mehreren Tagen ausgestellt werden, wenn die Unterlagen und Informationen vollständig sind: Führerscheine
(alle Varianten)
Reisepässe (alle Varianten), Spezielle KFZ-Zulassungen, Gewerbeanmeldungen, Waffenbesitzkarten und Fischerkarten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/40507ooeStelzer.htm
Wallner besuchte als neuer LH-Vorsitzender Bundespräsident Van der Bellen
Landeshauptmann Markus Wallner hat als neuer Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz am 03.07. in Wien seinen
Antrittsbesuch beim Bundespräsidenten absolviert. Im Arbeitsgespräch mit Alexander Van der Bellen sind
mehrere wichtige Themen angesprochen worden, darunter auch der Urnengang heuer im Herbst anlässlich der vorgezogenen
Nationalratswahl. Als Vorsitzender in der LH-Konferenz werde er sich mit aller Kraft dagegen wehren, wenn er Länderinteressen
gefährdet sehe, machte Landeshauptmann Wallner beim Treffen deutlich.
Es sei ihm bewusst, dass der Vorarlberger Vorsitz ganz wesentlich von den im Herbst stattfindenen Nationalratswahlen
geprägt sein wird. Umso mehr werde Vorarlberg versuchen, nüchterne Sachpolitik in den Vordergrund zu
stellen, informierte Wallner das Staatsoberhaupt. Es müsse gelingen, für die Bevölkerung gemeinsam
Perspektiven zu schaffen und so das Land positiv voranzubringen, führte der Landeshauptmann weiter aus. Dazu
brauche es in den kommenden Monaten einen geordneten Ablauf, mit einem kurzen und fairen Wahlkampf und einer schnellen
Regierungsbildung. "In dieser für das Land sicher schwierigen Phase will Vorarlberg eine Stimme der Vernunft
sein", erklärte Wallner.
Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner hat mit 1. Juli 2017 zum bereits zweiten Mal die Vorsitzführung
in der Landeshauptleutekonferenz übernommen. Das Amt des Landeshauptmanns von Vorarlberg bekleidet Wallner
seit Anfang Dezember 2011. Er ist der erst fünfte Landeshauptmann von Vorarlberg seit 1945. Wallner, der am
20. Juli seinen 50. Geburtstag feiert, ist verheiratet und dreifacher Familienvater.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/50407vlkWallner.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Erfolgreiche rot-blaue Zweijahresbilanz
Eine positive Bilanz aus zwei Jahren rot-blauer Regierungsarbeit zogen Landeshauptmann Hans Niessl und Landeshauptmannstellvertreter
Johann Tschürtz am 07.07. gemeinsam mit den Klubobleuten von SPÖ und FPÖ, Robert Hergovich und Géza
Molnár. Unter dem Motto "Arbeiten statt streiten" habe man sich beim Start vor zwei Jahren vorgenommen,
"gute Rahmenbedingungen zu schaffen und das beste Ergebnis für das Burgenland herauszuholen"; dies
sei bestens gelungen. Die Verwaltungsreform, die Bündelung von Landesbeteiligungen in der Landesholding, hervorragende
wirtschaftliche Entwicklung mit Rekordbeschäftigung und zahlreichen Betriebsansiedlungen belegten die erfolgreiche
Arbeit der Koalition, so Niessl und Tschürtz. "Die Gewinner sind die Burgenländerinnen und Burgenländer".
Derzeit arbeite man intensiv an der Vorbereitung für die Periode nach 2020, die von deutlich weniger EU-Subventionen
geprägt sein werde.
Mit Rot-Blau sei "eine neue Form des Regierens für das Burgenland eingekehrt". Mit sachlicher und
zielorientierter Arbeit habe man in den zwei Jahren gemeinsamer Arbeit wichtige Vorhaben erfolgreich umgesetzt,
betonten die Regierungspartner.
"Schnell, effizient, schlank und bürgernahe" lauteten die Zielvorgaben für die größte
Verwaltungsreform, die man gemeinsam umgesetzt habe. Man wolle weiter beste Rahmenbedingungen für die Wirtschaft
und für Betriebsansiedlungen. Die Bürokratie dürfe dabei keine Hindernisse in den Weg legen. Unter
der Prämisse Einsparungen und mehr Effizienz stehe auch die Eingliederung der Beteiligungen des Landes unter
dem Dach der Landesholding Burgenland. "Bis 2020 sollen damit 20 Millionen Euro eingespart werden", kündigte
Niessl an. So sei es zuletzt auch gelungen, den Ankauf der Güterbahnstrecke Friedberg - Oberwart zu finalisieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/11007blmsRegierungsbilanz.htm
Im Herzen der Heimat verbunden geblieben
Einen herzlichen Empfang bereitete Landeshauptmann Hans Niessl am 04.07. einer Reisegruppe von AuslandsburgenländerInnen
aus New York im Landhaus in Eisenstadt. Unter den Gästen waren auch Prof. HR Dr. Walter Dujmovits, Präsident
der Burgenländischen Gemeinschaft, Vizepräsident Eduard Nicka und die amtierende Miss Burgenland New
York, Kristen Brancucci.
Landeshauptmann Hans Niessl, der in den vergangenen Jahren bereits drei Mal mit AuslandsburgenländerInnen
in den USA und in Kanada zusammengetroffen ist, zuletzt heuer im Frühjahr an der Spitze einer Regierungs-
und Wirtschaftsdelegation, zeigte sich erfreut über die Heimatverbundenheit der BurgenländerInnen aus
New York: "Diese Heimatverbundenheit ist von der Pflege von Kontakten, der Pflege der Sprache geprägt.
Ich möchte mich bei Professor Walter Dujmovits und der Burgenländischen Gemeinschaft herzlich bedanken,
dass sie sich seit vielen Jahren dafür einsetzen, dass die Bande zur ,alten Heimat' Burgenland gepflegt werden
und die Auslandsburgenländerinnen und Auslandsburgenländer - auch wenn sie nicht mehr in ihrer Heimat
leben - sich immer mit ihrer Heimat verbunden fühlen."
Die Burgenländische Gemeinschaft macht es sich seit 1956 zur Aufgabe, die Heimatverbundenheit der BurgenländerInnen
in aller Welt zu pflegen bzw. zu fördern und fungiert als deren Interessensvertretung im Ausland...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/40507AblmsNewYork.htm
Wo die Messe ein Fest ist
Mit der "Golser Volksfest Weinwoche" begann 1968 in Gols eine Veranstaltungsserie, die sich kontinuierlich
entwickelte. Heuer feiert das Golser Volksfest von 11. bis 20. August das 50. Mal und ist eine der erfolgreichsten
Veranstaltungen des Burgenlandes. Mit der Wirtschaftsmesse Pannonia 2017, einem tollen Musikprogramm, einem großen
Vergnügungspark, einer Weinkost der besten Weinbauvereine der Region und dem Golser Kultursommer, erfreut
dieses Event an die 100.000 Besucher. Musiker, Musikgruppen und viele unterhaltsame Programmpunkte bieten auf fünf
Bühnen für jeden Geschmack und für jedes Familienmitglied etwas an. Konsumenten und Investoren finden
auf einem der Ausstellungsplätze interessante Angebote und günstige Preise.
"Das Golser Volksfest ist alljährlich ein wirtschaftliches, gesellschaftliches und kulturelles Highlight.
Von den gut 300 Standplätzen des Volksfestes kommen rund 200 Aussteller aus der Wirtschaft, etwa 100 sind
Volksfest-Stände. Wenn so viele Aussteller aus dem In- und Ausland mit ihren Produkten und Dienstleistungen
vertreten sind, dann zeigt das die große wirtschaftliche Bedeutung. Traditionell stark vertreten sind Aussteller
aus der Auto-, Wellness-, Wohn- und Baubranche. Das ist ein wirtschaftlicher Impuls, der für die Region Neusiedl,
aber auch für das Burgenland insgesamt gesehen ganz wichtig ist. Das ist ein aber auch ein Impuls, der dazu
beiträgt, dass wir uns weiterhin national und international gut behaupten können", so Landeshauptmann
Hans Niessl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/30607blmsGols.htm
Eisenstadt Landessieger bei Gemeindepreis 2017
Im Rahmen des 64. Österreichischen Gemeindetages in Salzburg erhielt Bürgermeister Thomas Steiner
die Auszeichnung "Landessieger" des diesjährigen Gemeindepreises des Innenministeriums.
"Ich freu mich, den Gemeindepreis entgegennehmen zu dürfen! Der Preis ist als Zeichen der Anerkennung
für die gute Arbeit, die in der burgenländischen Landeshauptstadt geleistet wird, zu sehen", so
Bürgermeister Thomas Steiner.
Die gute Entwicklung der Landeshauptstadt wird immer wieder honoriert. In den letzten Jahren wurden die hohe Lebensqualität
sowie die Zukunftsfähigkeit der Stadt mehrmals ausgezeichnet. Auch die Kaufkraft Eisenstadts zählt österreichweit
zu den Top 5. Nur drei Wiener Bezirke sowie Mödling liegen hier vor Eisenstadt. "Die Stadtgemeinde unterstützt
diese Entwicklung mit einer modernen, transparenten und bürgerfreundlichen Verwaltung", unterstreicht
Bürgermeister Steiner.
Der "Österreichische Gemeindepreis" wurde vom Innenministerium initiiert, um Städte und Gemeinden
für ihre Arbeit zu honorieren und die Besten zu ehren. Insgesamt gab es über 5.200 Einreichungen. Eine
hochrangige Experten-Jury vergab ebenfalls Punkte, aus beiden Bewertungen wurden die Sieger ermittelt. Neben Landessieger
Eisendstadt waren im Burgenland auch noch die Gemeinden Siegendorf und Neudörfl nominiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/11007eisenstadt.htm
Spätbarocke Fresken in der Pfarrkirche Neudorf werden freigelegt
In der Pfarrkirche zum Hl. Leonhard in Neudorf werden derzeit spätbarocke Fresken freigelegt und restauriert.
Initiiert wurden die Restaurationsarbeiten der im Jahre 1769 von Johann Gfall geschaffenen Wandmalereien in der
Apsis und am Triumphbogen der Pfarrkirche vom "Komitee zur Freilegung der spätbarocken Fresken in der
Pfarrkirche zum hl. Leonhard" rund um Mag. Johann Reibach. Aufgrund der überregionalen Bedeutung des
derzeit noch verdeckten Kunstjuwels konnten zahlreiche Institutionen und Gebietskörperschaften wie Bundesdenkmalamt,
Bundeskanzleramt, Diözese Eisenstadt oder die Gemeinde Neudorf gewonnen werden. Zu den Unterstützern
zählt auch Landeshauptmann Hans Niessl, der sich am 05.07. vor Ort von den Arbeiten ein Bild machte.
"Im Juli und August 2016 wurde mit einer Probefläche von rund drei Quadratmetern die erste Phase der
Freilegung der Fresken in der Apsis und am Triumphbogen umgesetzt. Diese vertiefende Analyse zeigte, dass im Altarraum
der Pfarrkirche eine prachtvolle illusionistische Malerei zu erwarten ist", erklärt Johann Reibach vom
"Komitee zur Freilegung der spätbarocken Fresken in der Pfarrkirche zum hl. Leonhard." Auf Basis
des Ergebnisses und der Erkenntnisse der Freilegung der Probefläche sei der endgültige Beschluss zur
Freilegung gefasst worden. Der erfahrene Restaurator Claudio Bizzarri und sein Team haben Anfang Mai dieses Jahres
mit den herausfordernden Freilegungsarbeiten begonnen. Gemäß Planung sollten die Arbeiten im Herbst
2017 abgeschlossen sein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/30607blmsNeudorf.htm
Fußballarena Bad Tatzmannsdorf 2.0
Die Fußballarena Bad Tatzmannsdorf ist seit der UEFA EURO 2008 zu einem Erfolgskonzept gereift und hat
sich als Gastgeber für Fußball-Trainingslager auf höchstem Niveau einen Namen gemacht. So schlagen
alljährlich zahlreiche namhafte Fußballmannschaften ihre Zelte in der Fußballarena Bad Tatzmannsdorf
auf, um sich bei außergewöhnlichen Trainings- und Regenerationsbedingungen den Feinschliff für
bevorstehende Aufgaben zu holen. Um den Profis, aber auch den heimischen Kickern, noch bessere Trainingsmöglichkeiten
zu bieten, wurde diese Fußballarena nun mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 520.000 Euro um den
zusätzlichen Rasenplatz "Champion" erweitert. Der Kick-off dieser weiteren richtungsweisenden Investition
erfolgte am 03.07. durch Landeshauptmann Hans Niessl, Landesrat Helmut Bieler, ÖFB Präsident Dr. Leo
Windtner, ÖFB Sportdirektor Willi Ruttensteiner, AVITA-Geschäftsführer Peter Prisching, und das
ÖFB Frauen-Nationalteam. Teamchef Dominik Thalhammer und sein Team bereiten sich in der neu gestalteten Fußballarena
auf die UEFA Women's EURO 2017 in den Niederlanden vor. "Dieser zusätzliche Rasenplatz ist das Ergebnis
einer konstruktiven Zusammenarbeit aller Beteiligten. Ich freue mich auch, dass die seit zwei Jahrzehnten bestehende
erfolgreiche Partnerschaft des Burgenlandes mit dem ÖFB durch das Trainingscamp des Frauen-Nationalteams einmal
mehr mit Leben unterlegt wird. Diese Anwesenheit renommierter Fußballmannschaften bedeutet nämlich beste
Imagewerbung für das Land und die Region, schafft hohe mediale Aufmerksamkeit und auch der Bekanntheitsgrad
von Bad Tatzmannsdorf als qualitativ-hochwertiger Trainingsort mit perfekter Infrastruktur hat sich dadurch national
und international enorm gesteigert", betonte Landeshauptmann Hans Niessl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/50407blmsBadTatzmannsdorf.htm
15 Jahre Kurort Bad Blumau und 20 Jahre Rogner Bad Blumau
Der einst kleine idyllische Ort Blumau entwickelte sich durch den Bau des von Friedensreich Hundertwasser gestalteten
Rogner Bad Blumau von einer der damals ärmsten Gemeinden, zu einem renommierten und anerkannten Kurort und
Anziehungspunkt für Wasser- und Kunstliebhaber aus der ganzen Welt. Am vergangenen Wochenende wurden 15 Jahre
Kurort und 20 Jahre Rogner Bad Blumau gefeiert.
"Alles Wasser" mit diesen Worten waltete der Zeremonienmeister seines Amtes im Jubiläumsjahr und
eröffnete das 3-Tages-Jubiläumsfest im Ortszentrum Bad Blumau. Zwei Musikvereine umrahmten würdig
den Einstieg in die Feierlichkeiten am Freitagabend mit einem Konzert auf der neuen Pavillonbühne. Zudem wurden
die Gemeinderäte und Tourismuskommissionsmitglieder geehrt.
Zum historischen Festumzug konnten zahlreiche Ehrengäste wie unter anderem Landtagsabgeordneter Hubert Lang,
Landtagspräsident a.D. Franz Majcen, der Bezirkshauptmann von Hartberg-Fürstenfeld Mag. Max Wiesenhofer
sowie die Direktorin des Rogner Bad Blumau Melanie Franke in Vertretung des Eigentümers KR Robert Rogner begrüßt
werden.
Auch viele Stammgäste des Ortes gratulierten Herrn Bürgermeister Franz Handler und Tourismusobfrau Maria
Perl zur einzigartigen Entwicklung des Ortes Bad Blumau: von einer der ärmsten Gemeinden, über die Eröffnung
des Rogner Bad Blumau, dem größten bewohnbaren Gesamtkunstwerk, im Jahr 1997, zur Prädikatsverleihung
im Jahr 2002 und zu den vielen Neuerungen im Ort und im Rogner Bad Blumau anlässlich des Jubiläumsjahres...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/40507BadBlumau.htm
>>> WIRTSCHAFT
WIFO: Aufschwung in Österreich könnte sogar länger anhalten als üblich
Die Euphorie über die gute Wirtschaftslage ist derzeit groß. Einige Konjunkturindikatoren liegen
aber bereits nahe jener früheren Höchstwerte, in deren Folge sich das Wachstum üblicherweise abschwächte.
Auch die Hinweise, dass die Konjunktur in den USA bereits ihren Höhepunkt überschritten hat, mehren sich.
Dennoch stehen die Zeichen gut, dass einer weiteren Beschleunigung der Wirtschaft in Österreich wenig im Weg
steht.
Derzeit liegen im Euro-Raum wirtschaftspolitische Bedingungen vor, die für einen längeren Aufschwung
als üblich sprechen: Die Geldpolitik setzte bislang noch keine restriktiven Schritte. Üblicherweise tat
sie dies bereits in sehr frühen Phasen des Aufschwunges und verfolgte diese Schritte teilweise sogar bis weit
in die Rezessionsphase hinein. Trotz der zurzeit starken Konjunkturdynamik lässt die Europäische Zentralbank
derzeit noch keinerlei Anzeichen einer geldpolitischen Kehrtwende erkennen.
Auch seitens der Fiskalpolitik sind keine Anzeichen einer bremsenden Wirkung erkennbar. Der Primärsaldo der
öffentlichen Haushalte des Euro-Raumes weist seit 2013 tendenziell zwar leichte Überschüsse auf,
steht damit aber lediglich im Einklang mit der Entwicklung des BIP. Für Österreich sieht der stellvertretende
WIFO-Leiter und Konjunkturexperte Marcus Scheiblecker derzeit ebenfalls keine dämpfenden Schritte der Fiskalpolitik:
Da der Primärsaldo (Haushaltssaldo ohne Berücksichtigung der Zinsausgaben für Staatsschulden) bislang
noch nicht auf das steigende Wirtschaftswachstum reagierte, könne sogar von einer leicht expansiven Wirkung
der Fiskalpolitik ausgegangen werden.
Während sich im Euro-Raum noch kein Ende der Aufschwungphase abzeichnet, scheint in den USA der Höhepunkt
bereits erreicht zu sein. Zwar sieht sich die Notenbank der USA aufgrund der Inflationsrate noch nicht veranlasst,
ihre Geldpolitik weiter zu straffen. Jedoch sank die Arbeitslosigkeit jüngst unter den Tiefstwert in der Boomphase
2007. Hatte in der letzten Aufschwungphase die zunehmende Nachfrage nach Hypothekarkrediten die Wirtschaft der
USA in nicht nachhaltige Höhen getrieben, so bereiten diesmal eher die Ausstände an Studentenkrediten
und Ausleihungen für die Anschaffung von Autos Sorgen. Die Aktiennotierungen liegen deutlich über historischen
Höchstwerten und die Notierungen einiger Unternehmen sind trotz jahrelanger Verluste von Hoffnung getrieben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/50407wifo.htm
OeNB: Inflationsanstieg 2017 nur vorübergehend
Die stark gestiegenen Rohstoffpreise hatten in Österreich zu Jahresbeginn eine deutliche höhere Inflationsrate
zur Folge. Tendenziell rechnet die Oesterreichische Nationalbank aber in den kommenden Monaten mit rückläufigen
Raten. Insgesamt erwartet die OeNB für 2017 eine HVPI-Inflationsrate von 2,0 %. Für 2018 und 2019 wird
ein weiterer leichter Rückgang der Inflationsrate auf 1,8 % erwartet, da der vergangene Rohstoffpreisanstieg
dann in der Jahresinflation nicht mehr wirksam sein wird und auch trotz guter Wachstumsaussichten von der Nachfrageseite
weiterhin nur wenig Preisdruck ausgeht.
Die österreichische HVPI-Inflationsrate bewegte sich in den letzten Monaten aufgrund des späten Ostertermins
auf und ab: Von 2,1 % im März 2017 erhöhte sie sich im April auf 2,3 % und ging im Mai wieder auf 2,1
% zurück. Im April waren wegen der Osterfeiertage vor allem die Preise für Dienstleistungen (insbesondere
Flugtickets, Pauschalreisen, aber auch Freizeit- und Kulturdienstleistungen) wesentlich höher als im April
des Vorjahres und trieben somit die Jahresinflationsrate in die Höhe. Abgesehen von diesem Sondereffekt ist
die Inflationsentwicklung in den letzten Monaten durch den Preisrückgang der Rohstoffe (vor allem des Ölpreises)
geprägt, der die Inflationsrate von Energie seit Februar 2017 deutlich bremst. Auch das in den letzten Quartalen
rückläufige Wachstum der Arbeitskosten wirkte dämpfend auf die Inflationsrate. Auf der anderen Seite
haben saisonale Preisschwankungen bei Obst und Gemüse die Inflationsrate von Nahrungsmitteln im Mai etwas
nach oben getrieben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/30607oenb.htm
Aktuelle Analyse: 51% Gewinn für durchschnittlichen, weltweit gestreuten Aktienmix seit 2007
Wer Ende Juni 2007 unmittelbar vor dem Ausbruch der Finanzkrise Aktienfonds gekauft hat, ist heute mit ziemlicher
Sicherheit deutlich im Plus. Die kräftigen Kursverluste im weltweiten Börsencrash 2008/2009 wurden längst
mehr als wettgemacht. Ein durchschnittlicher weltweit gestreuter Aktienmix hat in den vergangenen zehn Jahren insgesamt
51 Prozent Gewinn erzielt. Dies ist das Ergebnis einer am 05.07. in Wien präsentierten Analyse des Finanzjournalistenforums
in Zusammenarbeit mit dem Fachverband Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ),
die untersucht, wie sich 10.000 Euro, die Ende Juni 2007 an der Börse investiert wurden, entwickelt haben.
Im Rückblick zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt, unmittelbar vor dem Höhepunkt einer spektakulären
Kursrallye, die im Juli 2007 die Höchstkurve erreichte. Danach folgte die größte Finanzkrise der
vergangenen 80 Jahre. Der Weltaktienindex MSCI World fiel bis März 2009 um 59 Prozent, der österreichische
ATX sogar um 72 Prozent.
Heute sind fast alle Anleger, die vor zehn Jahren Aktien gekauft haben, im Plus - die meisten sogar deutlich. Wer
zum Beispiel Ende Juni 2007 den Betrag von 10.000 Euro in einen Weltaktienfonds investierte, hat den Einsatz bis
heute auf durchschnittlich 15.110 Euro vor Steuern vermehrt. Das entspricht einer durchschnittlichen Jahresrendite
von 4,2 Prozent. Von den 303 Weltaktienfonds, die laut dem Fonds-Analysehaus Morningstar schon mindestens zehn
Jahre bestehen, liegen heute 292 im Plus und nur elf im Minus. Die meisten Fonds warfen zwischen drei und fünf
Prozent Rendite pro Jahr ab, also deutlich mehr als mit einem Sparbuch...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/40507pwk.htm
Österreichs wertvollste Markenunternehmen setzen auf "Consumer Engagement"
Die wertvollsten österreichischen Markenunternehmen wurden am 05.07. vom European Brand Institute im Rahmen
der 14. Österreichischen Markenwert Studie im News Media Tower präsentiert.
Österreichs TOP 10 Markenunternehmen sind: 1. Red Bull, 2. Swarovski Gruppe, 3. Novomatic-Gruppe, 4. Spar
Österreich Gruppe, 5. ÖBB Gruppe, 6. Raiffeisen Bankengruppe, 7. Erste Bank Gruppe, 8. OMV, 9. XXXLutz
Gruppe und 10. Vienna Insurance Group. Die zehn wertvollsten Austro-Markenunternehmen sind zusammen mehr als EUR
32,4 Mrd. (+1,2%) wert. Während XXXLutz die Vienna Insurance Group überholt und auf Platz 9 vorrückt,
bleiben die weiteren Platzierungen gleich; positiv hervorzuheben sei die Entwicklung im Bankensektor, da Erste
Group Bank (+6,2%) und Raiffeisen Bankengruppe (+1,5%) erfreuliche Markenwertzuwächse verzeichnen können.
Red Bull, Österreichs einziges Markenunternehmen von globaler Bedeutung konnte seinen Markenwert erneut um
+0,9% auf EUR 15,247 Mrd. ausbauen. Der Weltmarktführer für Energydrinks gilt international als Vorzeigeunternehmen
für "Consumer Engagement" und konsequente Markeninvestitionen und beweist dies in seiner 30-jährigen
Marken-Erfolgsgeschichte.
Kristallimperium Swarovski glänzt mit +2% Markenwertzuwachs und EUR 3,507 Mrd. Markenwert. Mit dem internationalen
Testimonial Miranda Kerr punktet das heimische Luxusmarkenunternehmen ebenso wie mit der erfolgreichen Fortführung
bei Mode, Film, Design und Architektur Kooperationen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/40507europeanbrand.htm
Ein Viertel der Bevölkerung hat 2016 keine Urlaubsreise gemacht, Sicherheitsbedenken nehmen zu
Knapp ein Viertel (23,2% bzw. 1,71 Mio.) der österreichischen Bevölkerung ab 15 Jahren hat im Jahr
2016 keine Urlaubsreise unternommen, wie Auswertungen von Statistik Austria zeigen. Das bedeutet, dass diese Personen
kein einziges Mal im gesamten Jahr für zumindest eine Nacht verreist sind. Der Anteil der Nichtreisenden hat
sich in den vergangenen vier Jahren nicht wesentlich verändert.
Am höchsten sind die Anteile der Nichtreisenden in der Gruppe der 65-Jährigen und älteren (40,3%),
bzw. unter Pensionistinnen und Pensionisten (38,4%), sowie unter Selbständigen oder mithelfenden Personen
in Land- und Forstwirtschaft (37,5%). Ebenfalls weniger verreisen Haushaltsführende (31,2% Nichtreisende)
und arbeitslose Personen, sowie Bewohnerinnen und Bewohner kleinerer Gemeinden bis 2.000 Einwohnerinnen und Einwohner
(29,6% Nichtreisende). Die höchste Reisefreudigkeit, und damit die geringsten Anteile an Nichtreisenden, finden
sich demgegenüber unter jüngeren Personen (15- bis 24-Jährige: 13,8% Nichtreisende, 25- bis 34-Jährige:
15,0%) sowie in der Gruppe der Angestellten, Beamtinnen/Beamten und Vertragsbediensteten (11,7% Nichtreisende),
unter Lehrlingen, Schülerinnen/Schülern und Studierenden (12,5% Nichtreisende) sowie unter Selbständigen
(14,2% Nichtreisende). Auch in Wien lebende Personen verreisen häufiger (16,1% Nichtreisende) als Bewohnerinnen
und Bewohner kleinerer Gemeinden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W4/52706statistikAustria1.htm
Umtausch von zwei Schilling-Denominationen nur noch bis Frühjahr 2018 möglich
2017 tourt der Euro-Bus der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) im Rahmen der Euro-Info-Tour mit einem ganz
besonderen Auftrag durch alle Bundesländer. Die Tour 2017 steht ganz im Zeichen der 500-Schilling-Banknote
"Otto-Wagner" und der 1000-Schilling-Banknote "Erwin Schrödinger". Beide Banknoten sind
nur noch bis April 2018 umtauschbar.
Von 5. Juli bis 22. September 2017 findet die diesjährige Euro-Info-Tour mit Stationen in allen Bundesländern
statt. Mit der verlängerten Tour will die OeNB möglichst vielen Österreicherinnen und Österreichern
die Möglichkeit bieten, ihre letzten Schilling-Scheine umzutauschen.
Grundsätzlich haben Schilling-Banknoten, die bereits vor der Euro-Einführung ihre Funktion als gesetzliches
Zahlungsmittel verloren haben, eine Umtauschfrist von 20 Jahren. Bei der 500-Schilling-Banknote "Otto-Wagner"
und der 1000-Schilling-Banknote "Erwin Schrödinger" läuft diese sogenannte Präklusivfrist
am 20. April 2018 ab. Beide Banknoten verlieren dann ihre Gültigkeit. Alle Banknoten der letzten Schilling-Serie
können jedoch zeitlich unbegrenzt umgetauscht werden.
Der Anteil der beiden Banknoten am noch ausständigen Schilling-Bestand von 8,5 Mrd ATS, ist mit 1,5 Mrd ATS
(rund 110 Mio EUR) relativ hoch...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/50407oenb.htm
>>> RELIGION UND KIRCHE
Drozda ehrt Oberkantor Shmuel Barzilai
"Wir zeichnen heute nicht nur einen herausragenden Kantor, sondern auch einen großen Künstler
aus. Shmuel Barzilai ist seit nunmehr 25 Jahren die wunderbare Stimme der jüdischen Gemeinde in Wien. Es gibt
bekanntlich keinen unmittelbareren, keinen direkteren Weg in die Herzen Menschen als die Musik. Shmuel Barzilai
steht auch für die lebendige jüdische Kultur in Österreich. Sein - gut hörbarer - Anteil ist
dabei sehr, sehr wichtig. Er leistet in Wien und auch bei seinen zahlreichen Gastauftritten überall auf der
Welt Großes. Die jüdische Kultur ist Teil der kulturellen Identität Österreichs. Oberkantor
Barzilai ist Träger dieser Kultur und damit seit Jahrzehnten ein Botschafter der Republik. Auch dafür
erhält er heute diese hohe Auszeichnung unseres Landes", sagte Kulturminister Thomas Drozda am 04.07.
anlässlich der Überreichung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich
an Oberkantor Shmuel Barzilai.
Der seit 1992 als Oberkantor der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien tätige Barzilai absolvierte bereits
parallel zum Thora- und Rabbinat-Studium eine musikalische Ausbildung, der noch ein akademischer Abschluss an der
Universität Wien folgte. Sein Repertoire umfasst liturgische kantorale Musik, jüdische Soulmusik, chassidische
und Klezmer-Musik, israelische Lieder sowie Opern- und klassische Gesangsliteratur. Sein vielseitiges Können
ist auf mehreren CDs dokumentiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/40507bkaDrozda.htm
Bischof Zsifkovics feiert große Stadtwallfahrt in Wien-Hernals
Zu Beginn dieses Jahres wurden die Monatswallfahrten zur "Mutter von der Immerwährenden Hilfe"
ins Leben gerufen, nun sind sie bereits zu einem festen, sich wachsenden Zustroms erfreuenden Bestand im Pilgerkalender
geworden: Der nun 6. Stadtwallfahrt in die Hernalser Marienkirche der Redemptoristen am 02.07. stand Diözesanbischof
Ägidius Zsifkovics, begleitet von gut 250 Pilgern, vor. Der Bischof erinnerte daran, dass Maria als eine "Wegweiserin"
zu verstehen sei: "Fest am Boden stehend und in die richtige Richtung zeigend: Auf Jesus Christus, den Sohn
Gottes - und zwar in und neben allen Stürmen des Lebens, in Höhen und Tiefen", so Bischof Zsifkovics.
Auch die Christen seien aufgerufen und angerufen, seien ermutigt und eingeladen, "Wegweiser zu sein in unserer
Gesellschaft" und damit ihr Leben aus dem Geist des Evangeliums in Wahrhaftigkeit, Geschwisterlichkeit und
Solidarität zu gestalten. Bei der Stadtwallfahrt waren Pilgerinnen und Pilger aller Generationen vertreten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/50407martinus.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Wenn Schönheit Kopf steht
Auf dem Kopf stehende Gesichter werden als schöner wahrgenommen als aufrechtstehende. Und: Je weniger
schön ein Gesicht ist, desto mehr profitiert es von der Drehung, wird also subjektiv als schöner empfunden.
Warum das so ist und was uns dieser Effekt über unsere mentale Verarbeitung verrät, haben PsychologInnen
um Helmut Leder und Jürgen Goller von der Universität Wien untersucht.
Das Universum unterscheidet grundsätzlich nicht zwischen oben und unten; ganz im Gegenteil zu uns Menschen,
für die diese Unterscheidung zu den selbstverständlichsten Dingen des Alltags zählt. Oben und unten
sind als Kategorien der Orientierungshilfe so essentiell, dass sie auch in unserer Wahrnehmung und unserem Gehirn
ihre Spuren hinterlassen haben. Vor allem die visuelle Wahrnehmung und ihre mentale Verarbeitung haben sich im
Zuge der Evolution auf diesen Oben-und-Unten-Modus eingespielt. "Wenn Dinge plötzlich auf dem Kopf stehen,
ist dadurch unsere Wahrnehmung erheblich gestört", erklärt Jürgen Goller vom Institut für
Psychologische Grundlagenforschung der Universität Wien. Dies lässt sich eindrucksvoll an Hand von Gesichtern
illustrieren: Wird das Bild einer Person umgedreht, fällt es wesentlich schwerer, die Person wiederzuerkennen
oder ihren Gesichtsausdruck einzuschätzen. Die psychologische Grundlagenforschung macht sich diesen sogenannten
Inversionseffekt schon länger zunutze, um dadurch Prozesse der alltäglichen Wahrnehmung besser zu verstehen.
Gesichter gehören für uns Menschen zu den wichtigsten Kategorien der visuellen Wahrnehmung. Sie lassen
uns Personen leichter wiedererkennen und erlauben es, eine ganze Menge über unbekannte Personen in Erfahrung
zu bringen. So lassen uns Gesichter etwa das Geschlecht und das Alter abschätzen oder etwas über die
Vertrauenswürdigkeit und die Persönlichkeit der Person aussagen. Der Gesichtsausdruck verrät uns
darüber hinaus etwas über den emotionalen Zustand und die Absichten der Person. Zudem können wir
mühelos einschätzen, ob wir Gesichter für mehr oder weniger schön halten. So selbstverständlich
uns Menschen diese Dinge erscheinen mögen, so spannend und rätselhaft präsentieren sie sich der
wissenschaftlichen Forschung. Die psychologische Grundlagenforschung versucht zu verstehen, wie diese Prozesse
mental funktionieren und warum sie sich überhaupt entwickelt haben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/30607uniWien.htm
EDISON-Auszeichnung für kreative Köpfe 2017 verliehen
In Oberösterreich wurden bisher pro Jahr ca. 4.500 Unternehmen neu gegründet. Durch die Initiative
"Start Up(per) Austria" von Wirtschaftsreferent LH-Stellvertreter Dr. Michael Strugl ist ein klarer Aufwärtstrend
erkennbar. "Die Basis für erfolgreiche Gründungen sind gute und außergewöhnliche Ideen
in Kombination mit dem Glauben an sich und seine Idee", so LH-Stv. Strugl. Einige solcher kreativer Ideen
wurden im Rahmen des Oö. Ideenwettbewerbs "EDISON" in der Energie AG vor den Vorhang geholt und
vor rund 200 Zuschauer/innen gekürt. Die begehrten Erfinderpreise wurden nunmehr bereits zum achten Mal vergeben.
"Wenn es einen Weg gibt, etwas besser zu machen: Finde ihn!" sagte schon Thomas Alva Edison. Das haben
auch die Ideeneinreicher/innen beim EDISON gemeinsam: Sie haben ein Problem erkannt und versuchen, dafür eine
passende Lösung zu finden. Der Kreativität und Vielfalt der Ideen waren dabei keine Grenzen gesetzt.
"Ein wesentliches Element der Oö. Gründerstrategie ist das Stärken des Erfindergeistes in unserem
Land. Preise wie der EDISON sorgen dafür, dass der Gründergeist in Oberösterreich weiter gefördert
wird. Das innovative Potenzial in Oberösterreich brauchen wir als frisches Blut in unserem Innovationskreislauf",
unterstrich LH-Stv. Strugl im Rahmen der Verleihung am Abend des 03.07. in Linz.
In drei Kategorien wurden im Rahmen des Oö. Ideenwettbewerbs "EDISON" die besten Erfindungen gesucht.
60 Bewerbungen gingen bei den Veranstaltern tech2b, den Technologiezentren, der Kunstuni Linz und der Creative
Region ein. Mit Unterstützung verschiedener Partner/innen und Sponsor/innen wurden die innovativen Ideen in
einem intensiven Prozess gesucht, gecoacht und letztendlich von hochkarätigen Jurys bewertet. Die Qualität
der Einreichungen hat überzeugt: "Das Innovationpotenzial und die Kreativität der Einreicher steigt
jedes Jahr immer weiter an", sagte tech2b-Geschäftsführer Mag. Markus Manz. "Das ist wichtig,
denn Innovationen sorgen dafür, dass der Wirtschaftsstandort OÖ stark bleibt", so Manz. Keine leichte
Aufgabe jedenfalls für die Jury-Mitglieder, aus den innovativen Einreichungen letztlich Sieger auszuwählen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/50407ooeStrugl.htm
App aus Österreich diagnostiziert Herzprobleme mit Handy-Kamera
Eine smarte Artificial Intelligence-Lösung erkennt Herzprobleme mit der Handy-Cam. Diese kurz vor dem
Markteintritt stehende Innovation österreichischer WissenschafterInnen ist nur eine von zahlreichen, die im
Rahmen der Pilotphase der START:IP-Initiative des universitären Gründerservice INiTS identifiziert wurde.
Die Initiative findet kommerziell spannende Forschungsergebnisse österreichischer Universitäten und bietet
diese potenziellen GründerInnen für den Aufbau innovativer Startups an. Die Vorteile der Initiative:
Gründungsinteressierte finden Ideen und Universitäten sehen Forschungsleistungen in konkrete Anwendungen
weiterentwickelt und vermarktet. Interessierten GründerInnen steht die startip.eu offen, die als zentrale
Drehscheibe der Initiative dient.
Das Smartphone kann Ihr Leben retten - zumindest, wenn Sie die in Entwicklung befindliche App des Projekts Heartshield
installiert haben. Dann reicht es Ihren Finger 60 Sekunden vor die Kameralinse des Handys zu legen und die App
arbeiten zu lassen. Mittels Durchleuchtung wird dann der Sauerstoffgehalt im Blut gemessen und die Herzfrequenz
berechnet. Dank smarter Artificial Intelligence-Algorithmen können so mit hoher Sicherheit Blockaden der Arterien
identifiziert werden. Dass solch eine innovative App in Österreich zur Marktreife gelangt, ist der Initiative
START:IP des universitären Gründerservice INiTS zu verdanken. Dieses matched ungenutzte Forschungsergebnisse
an österreichischen Universitäten mit Personen, die Interesse an einer Unternehmungsgründung haben.
Wie groß das Potenzial und Interesse auf beiden Seiten ist, zeigte dabei die vor kurzem beendete Pilotphase...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/50407prd.htm
Studierende der George Washington University und der FHWien bringen frische Ideen für GlaxoSmithKline
Studierende der George Washington University (GWU) arbeiten gemeinsam mit Studierenden der FHWien der WKW an
einem Praxisprojekt für das führende Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline. Über die Vorzüge des
Lernens von- und miteinander wissen die Studierenden und ProfessorInnen zu berichten.
Zwei Professoren aus zwei unterschiedlichen Ländern - ein gemeinsames Ziel: Ihren Studierenden eine außergewöhnliche
Lernerfahrung zu bieten und gleichzeitig ein engagiertes Unternehmen in einem unternehmensethischen Beratungsprojekt
zu unterstützen. Nachdem die Studierenden an ihren jeweiligen Hochschulen methodisch und inhaltlich vorbereitetet
worden waren, arbeiteten sie eine Woche lang in Wien intensiv zusammen:
Eine Gruppe von 17 Studierenden der renommierten George Washington University reiste mit ihren ProfessorInnen nach
Wien, wo sie bereits von Studierenden der FHWien der WKW erwartet wurden. Vier Tage hatte die interkulturelle Gruppe
Zeit, um in einem Beratungsprojekt zum Thema ethische Verantwortung und Wettbewerbsfähigkeit für GlaxoSmithKline
Österreich konkrete Empfehlungen zu entwickeln - kontinuierlich begleitet durch die Lehrenden. Die Studierenden
gewannen auf diese Weise einen Einblick in professionelle Consulting-Projekte, strategisches Management, unternehmensethische
Fragestellungen und die pharmazeutische Industrie, während sie gleichzeitig lernten, effizient und lösungsorientiert
in einem internationalen Team zu arbeiten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/30607Afhwien.htm
>>> KULTUR
Platter: "Die Zukunft der Festspiele Erl ist gesichert"
"Ein kulturelles Aushängeschild Tirols, das die gesamte Region belebt und alljährlich Gäste
aus Nah und Fern lockt - das sind die Tiroler Festspiele Erl. Die Gründung der ‚Tiroler Festspiele Erl Gemeinnützige
Privatstiftung' ist ein wichtiger Schritt, um den Bestand und die Finanzierung dieser wichtigen Kulturinstitution
für die Zukunft abzusichern", betont LH Günther Platter. Die Stiftung wird von den bisherigen Gesellschaftern
der Tiroler Festspiele Erl Betriebsgesellschaft gemeinsam mit der Republik Österreich gegründet. Die
feierliche Unterzeichnung der Stiftungsurkunde fand am 06.07. im Vorfeld der Festspieleröffnung statt. "Großer
Dank gebührt Hans Peter Haselsteiner, der gemeinsam mit den anderen Gesellschaftern für die Errichtung
der Stiftung sorgte und damit auch wieder bereit war, dauerhafte finanzielle Verpflichtungen zu übernehmen",
resümiert LH Platter.
Der Bund agierte bisher als Fördergeber - nun fungiert dieser neben dem Land Tirol, der Strabag SE, der Haselsteiner
Familien-Privatstiftung und dem Verein "Tiroler Festspiele Erl" auch als Stifter und wird sich mit einem
Mitglied im Stiftungsvorstand in der Beteiligungsverwaltung betätigen. Das Land Tirol wird im Stiftungsvorstand
von Kulturlandesrätin Beate Palfrader vertreten: "Ich freue mich, dass die Festspiele Erl mit dieser
finanziellen Absicherung positiv in die Zukunft blicken können. Dass auch der Bund als Stifter fungiert, ist
nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung, sondern auch ein klares Bekenntnis für die kulturelle Weiterentwicklung
unseres Landes."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/20707tirolPlallerErl.htm
Flandern zu Gast im Kunsthistorischen Museum
Das Kunsthistorische Museum und die Flämische Regierung vereinbarten 2013 anlässlich der Eröffnung
der neugestalteten Kunstkammer, dass jeweils für die Dauer eines Jahres eine Leihgabe aus einer flämischen
Sammlung in der Kunstkammer präsentiert wird. 2017/18 ist nun als fünfte Jahresleihgabe ein wertvolles
Tafelgemälde des M - Museum in Leuven aus Flandern zu Gast. Es zeigt die Madonna mit Kind.
Die Muttergottes sitzt in einem Erker-artigen Raum, der sich zu einer weiten, lichtdurchfluteten Landschaft hin
öffnet. Behutsam hält Maria das Jesuskind und schaut es mit ernstem, aber liebevollem Blick an. Das Kind
hat in der einen Hand einen kleinen Apfel - Anspielung auf den durch seine Geburt und späteren Opfertod überwundenen
Sündenfall - und greift sich mit der anderen an die eigenen Zehen. Diese Geste wirkt sehr lebensnah. Trotz
Heiligenscheins und Kreuznimbus sollen Mutter und Kind auf diese Weise möglichst natürlich wirken und
dadurch die wunderbare Menschwerdung Gottes verdeutlichen. Die farblich fahle, harte Modellierung des Gesichts
der Mutter und des Kinderkörpers, dazu die eckigen Falten am Wickeltuch lassen das Gemälde allerdings
fast wie aus Stein gemeißelt erscheinen. Dem steht nur der weiche Brokatstoff am Kleid Mariens entgegen.
Die plastische Darstellung der Figuren verleiht ihnen den Anschein einer beinahe greifbaren physischen Präsenz.
Der in Löwen (Leuven) tätige altniederländische Maler Dieric Bouts (um 1415-1475) unterzog die lange
Tradition der halbfigurigen strengen Marienbilder im Stil byzantinischer Ikonen einer radikalen Modernisierung.
Er ersetzte in seinen Bildern den Goldgrund durch Darstellungen realer Landschaft und verlieh Mutter und Kind deutliche
Züge einer natürlichen menschlichen Innigkeit. Bouts' Schaffen übte eine große Wirkung auf
die Kunst seiner Zeit aus und fand zahlreiche Nachahmer. Das hier vorgestellte Gemälde wird dieser Nachfolge
zugeschrieben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/20707khm.htm
Jan III. Sobieski - Ein polnischer König in Wien
Der polnische König Jan III. Sobieski (1629-1696) ist untrennbar mit der Geschichte Wiens verbunden. Als
Oberbefehlshaber des vereinten Entsatzheeres befreite er 1683 die Stadt aus der mehrwöchigen Belagerung durch
die Osmanen. Mit diesem Sieg sicherte er sich einen Platz in der Weltgeschichte und im kollektiven Gedächtnis
der Österreicher_innen. Die gemeinsam mit den vier bedeutenden polnischen Residenzen entwickelte Ausstellung
im Winterpalais des Prinzen Eugen bietet nun erstmals im deutschsprachigen Raum die Möglichkeit, den Monarchen
als Privatperson, sowie sein Wirken als Staatsmann, Feldherr und Mäzen der Künste und der Wissenschaften
näher kennen zu lernen.
In den Prunkräumen des Winterpalais spüren Kuratorin Maike Hohn (Belvedere) und Kurator Konrad Pyzel
(Museum Schloss Wilanów) dem Leben und Wirken Jan III. Sobieskis nach. Anhand von knapp 100 Gemälden,
Preziosen, kunstgewerblichen Objekten, Militaria und Memorabilien wird den Besucher_innen ein umfassendes und lebendiges
Bild des polnischen Königs und seiner Zeit vermittelt.
"Die Ausstellung Jan III. Sobieski. Ein polnischer König in Wien gibt die Möglichkeit, diese bedeutende
Persönlichkeit des europäischen Barock als Herrscher, Kriegsheld und Mensch kennenzulernen. Die facettenreiche
Darstellung verdankt sich einer außergewöhnlich umfassenden österreichisch-polnischen Zusammenarbeit",
betont Stella Rollig, Generaldirektorin des Belvedere.
Sobieskis Herkunft und sein Weg zum Thron als gewählter polnischer König werden im ersten Abschnitt der
Ausstellung behandelt. Es waren vor allem seine Fähigkeiten und Erfolge als Feldherr, die ihm die polnische
Krone eintrugen. Bereits im Alter von 20 Jahren stand Sobieski zum ersten Mal auf dem Schlachtfeld. Der Sieg der
polnisch-litauischen Armee bei Chocim (Chotyn) 1673 über die osmanischen Truppen und der gleichzeitige Tod
des amtierenden Königs begünstigten seine Wahl zum König durch den polnischen Adel im Jahr 1674...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/30607Abelvedere.htm
21er Haus: Fritz Wotruba im Skulpturengarten
Neuaufstellung im Skulpturengarten des 21er Haus: Anlässlich des 110. Geburtsjahres von Fritz Wotruba
(1907-1975) wird von 07.07. bis 30.11. 2017 der Skulpturengarten mit zentralen Werken des österreichischen
Bildhauers bespielt. Der Skulpturengarten des 21er Haus beherbergt seit 2012 Werke international bekannter Künstlerinnen
und Künstler, die hauptsächlich in Österreich arbeiten. Im Zentrum stehen fünf speziell für
die Außenarchitektur des Gebäudes geschaffene Betonsockel (2013) von Heimo Zobernig, auf denen nun 13
Bronzefiguren von Fritz Wotruba zur Aufstellung gelangen.
Die diesjährige Auswahl von Skulpturen und deren Aufstellung auf den Zobernig-Sockeln wurde von Gabriele Stöger-Spevak,
Kuratorin der Fritz Wotruba Privatstiftung, verantwortet. "Das große Figurenrelief für Brüssel,
eine Dauerleihgabe des mumok, und die dreizehn ausgewählten Bronzegüsse aus dem Bestand der Fritz Wotruba
Privatstiftung bilden zusammen eine konzentrierte Retrospektive des Werks Wotrubas," so Gabriele Stöger-Spevak.
Die Arbeiten des österreichischen Bildhauers Fritz Wotruba zählen zu den Klassikern der modernen Plastik.
Als international erfolgreicher Künstler und Lehrer mehrerer Bildhauergenerationen beeinflusste er maßgeblich
die österreichische Bildhauerei der Nachkriegsjahrzehnte und führte sie an die internationale zeitgenössische
Plastik heran...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/20707_21erhaus.htm
"Wie in einem Popkonzert"
Von 18. Juli bis 27. August steht Innsbruck wieder im Zeichen der Alten Musik. Besucher aus ganz Europa schätzen
die stimmungsvolle Musik aus der Renaissance- und Barockzeit, die einzigartige Atmosphäre der Spielstätten
und die einzigartigen Opern. Auch dieses Jahr versammelt sich die geballte Virtuosität der Alten Musik in
Innsbruck: von Maurice Steger bis Isabelle Faust, von Nuria Rial bis Lawrence Zazzo, vom Concerto Italiano bis
zur Akademie für Alte Musik Berlin.
Ein Aushängeschild der Innsbrucker Festwochen sind die Opern mit ihren erstklassigen Sängern. Dieses
Jahr darf sich das Publikum auf gleich drei szenische Produktionen freuen: Monteverdis "Il ritorno d'Ulisse
in patria", die Ballett-Oper "Pygmalion" von Rameau und "Octavia" von Reinhard Keiser,
einem Zeitgenossen von Händel. Zusätzlich bringt die Taschenoper Lübeck mit "Odysseus"
eine Oper für Kinder nach Innsbruck.
"Die Stimmung war wie in einem Popkonzert", denkt Festwochen-Intendant Alessandro De Marchi zurück
an die umjubelten Aufführungen von "Il ritorno d'Ulisse in patria" in Oslo. "Das Publikum amüsierte
sich prächtig und war begeistert. Ich wollte die Oper unbedingt auch in Innsbruck aufführen", freut
sich De Marchi über die Koproduktion mit der Den Norske Opera. Großen Anteil an dem Erfolg hatte auch
die Regie von Ole Anders Tandberg, der das Geschehen raffiniert an einer langen Hochzeitstafel in Szene setzte.
Ins Zentrum der Inszenierung rückt Penelope, die 20 Jahre auf die Rückkehr ihres Gatten Odysseus wartet
und dabei aufdringlichen Freiern widersteht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/40507altemusik.htm
operklosterneuburg 2017
Mit der Premiere am Samstag zieht die fünfte Jahreszeit ins Land: Der Klosterneuburger Kultursommer. Operklosterneuburg,
Mythos Film Festival, Shortynale und Gastromeile verdichten sich auf dem Rathausplatz zu einem Gesamtkunstwerk.
Mit "Le Comte Ory" erfüllte sich Michael Garschall im 20. Jahr seiner Intendanz einen Herzenswunsch.
Am 8. Juli feiert die Produktion der operklosterneuburg 2017 im Kaiserhof des Stifts Premiere. Eines der weniger
bekannten Rossini Meisterwerke, "Le Comte Ory", der Graf von Ory, kommt im Juli und August auf der Bühne
im romantischen Kaiserhof des Stiftes Klosterneuburg zur Aufführung. Mit ihr feiert Intendant Michael Garschall
sein 20-Jahr-Jubiläum. "Le Comte Ory" gilt als ein musikalisches Meisterwerk reich an Witz, Sinnlichkeit
und Situationskomik. In einer Starbesetzung mit Daniela Fally, Margarita Gritskova und Iurie Ciobanu erwartet die
Besucher ein Feuerwerk an szenischer, musikalischer und sängerischer Brillanz. Mit Martin Achrainer und Carole
Wilson stehen zwei Vollblutkomödianten auf der Bühne, ergänzt von den beiden Neuentdeckungen Peter
Kellner und Florina Ilie. Dazu garantiert das Team rund um Regisseur Francois de Carpentries, bestehend aus Hans
Kudlich als Bühnenbildner, Karine van Hercke als Kostümbildnerin und Christoph Campestrini höchste
Qualität.
Das Mythos Film Festival Klosterneuburg bietet mit verbesserter Leinwand neue Sichterlebnisse. Die Filmauswahl
hält sowohl Blockbuster als auch Gustostückerln und Kleinode parat. Umrahmt wird das cineastische Erlebnis
von Live-Musikacts und einer Gourmetmeile. Jedes Jahr neu ausgestaltet, bietet sie Gaumenfreuden aus Österreich,
Spanien, Indien oder Griechenland...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/30607klosterneuburgoper.htm
TerrassenTalk La clemenza di Tito
Wer hier der Regisseur und wer der Dirigent ist, das hinterfragen Peter Sellars und Teodor Currentzis selbst
öfter mal, wie Peter Sellars beim TerrassenTalk zur Eröffnungsoper La clemenza di Tito verrät. "Es
ist wundervoll mit Teodor zu arbeiten, und ihn zu beobachten, wie er nicht nur im Orchestergraben, sondern auch
auf der Bühne eingreift", sagt Regisseur Peter Sellars. "Wir arbeiten von der ersten Probe an sehr
eng zusammen, wir haben dasselbe Ziel: die musikalische und die theatralische Dimension zusammenzubringen."
Und auch der Dirigent spart nicht mit Lob über Peter Sellars. "Ich bin sehr glücklich mit dieser
Zusammenarbeit. Peter ist jemand, der keine Show auf der Bühne kreiert, sondern etwas Echtes", sagt der
Dirigent. Den beiden geht es darum, den Subtext von Mozart auszumachen. Und beide sind in ihrer Arbeit sehr genau.
So genau, sagt Peter Sellars, dass man die Sänger um 4 Uhr in der Nacht aufwecken könnte, und sie sofort
die entsprechende Stelle der Oper perfekt interpretieren könnten. "Teodor probt eine einzige Phrase manchmal
20 mal hintereinander, ehe er zufrieden ist", sagt Sellars. Das sei natürlich unglaublich anstrengend
für die Sänger, aber dieser "musikalische Röntgenblick" sei eben auch nötig, um Mozart
richtig zu erfassen. Mozart sei perfekte Fahrstuhlmusik, sagt Peter Sellars, das sei eine große Gefahr. Man
müsse seine Musik vor dem Kitsch bewahren. Unter dieser "schokoladigen" Oberfläche verberge
sich Grausamkeit, Wahnsinn, Mozart stelle mit seiner Musik die tiefsten Fragen des Lebens. Aber Mozart benutze
eben nie eine grobe Sprache, um diese zu stellen. Und Teodor Currentzis sei einer, der es vermag beide Facetten
der Musik herauszufiltern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/11007sf.htm
Rigoletto im Steinbruch St. Margarethen
Die Oper im Steinbruch St. Margarethen hat sich in den letzten Jahren als Opernfestival der Superlative etabliert.
Weltweit begehrte und gefeierte Künstler treten hier in den großen Rollen ihres Repertoires auf, und
international renommierte Regisseure prägen den Steinbruch mit ihrer einzigartigen Handschrift als Ort für
innovatives, publikumsnahes und wirkungsmächtiges Musiktheater. Gerade im Bereich der modernen technischen
Umsetzung bewegt sich die Oper im Steinbruch jedes Jahr an der Spitze der Entwicklung und setzt weit über
die Grenzen Österreichs hinaus beachtete Standards für die Opernproduktion im großdimensionierten
Open Air-Bereich.
Heuer beschreitet die Oper im Steinbruch spektakuläre Wege für und mit Giuseppe Verdis Klassiker "Rigoletto",
der seit seiner Uraufführung 1851 das Publikum ungebrochen in seinen Bann zieht. Für die szenische Umsetzung
arbeitet erstmals der seit Jahrzehnten auf allen großen Bühnen der Welt gastierende französische
Regisseur und Bühnenbildner PHILIPPE ARLAUD in St. Margarethen.
Für seine künstlerische Vision des "Rigoletto" verwendet er neueste Technologien und inszeniert
Verdis Opernkrimi in SPEKTAKULÄREN VIRTUELLEN RÄUMEN. Er weiß sich damit ganz in der TRADITION
VERDIS, des großen italienischen Opernmeisters, der für die Uraufführung seines "Rigoletto"
die ersten dreidimensionalen Bühnenbauten der Theatergeschichte sowie das allererste musikalisch genau abgestimmte
Bühnengewitter auf der Bühne des Teatro La Fenice in Venedig durchsetzen konnte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/20707arenaria.htm
Bachmannpreis 2017 für Ferdinand Schmalz
Mit seiner absurd-amüsanten Geschichte über einen Tiefkühlkostlieferanten im Hochsommer, der
zum Selbstmordhelfer werden soll, gewinnt der österreichische Autor Ferdinand Schmalz den von der Landeshauptstadt
Klagenfurt gestifteten, mit 25.000 Euro dotierten, Ingeborg-Bachmann-Preis 2017. Der aus Graz stammende Autor und
Dramatiker, der mit bürgerlichem Namen Matthias Schweiger heißt, hat mit seinem ebenso unterhaltsamen
wie eiskalten Text die Jury sprichwörtlich entflammt. "Ein absolut würdiger Preisträger! Herzlichen
Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg" gratulierte Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz,
die auch darauf hin weist, dass bereits ein Theaterstück von Ferdinand Schmalz in Klagenfurt zu sehen war:
die Burgtheaterinszenierung seines Stücks "dosenfleisch", das bei den Berliner Theaterautorentagen
aufgeführt wurde, war kurz später in Klagenfurt in der "Theater Halle 11" zu sehen.
Genau wie Ferdinand Schmalz galt auch der amerikanisch-österreichische Autor John Wray, von Beginn an als
Favorit und gewann den mit 12.500 Euro dotierten Deutschlandfunkpreis. Seine vielschichtige Geschichte über
eine Schriftstellerin mit Schreibblockade namens "Madrigal" ist der erste Text von John Wray (der bürgerlich
John Henderson heißt) den er nicht in seiner Muttersprache Englisch - sondern in der Sprache seiner Mutter,
einer gebürtigen Kärntnerin - geschrieben hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0717/W1/11007AklagenfurtBachmann.htm
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