Bundespräsident Alexander Van der Bellen eröffnet die Politischen Gespräche in Alpbach
Die Anliegen und Visionen von jungen EuropäerInnen stehen im Mittelpunkt der Politischen Gespräche,
die am Nachmittag des 27.08. prominent eröffnet wurden. "Das Rennen um eine gute Zukunft für die
kommenden Generationen hat eine entscheidende Phase betreten. Das Europäische Forum Alpbach möchte dazu
beitragen, dieses Rennen zu gewinnen", leitet Franz Fischler, Präsident des Europäischen Forums
Alpbach, die Gespräche ein.
Als Novum kommen gleich zu Beginn junge europäische Stimmen zu Wort: darunter der Ausnahme-Unternehmer Bejay
Mulenga (UK), Katharina Brandl, Mitgründerin von Business Riot, einer erfolgreichen Arbeitsmarkt- und Kreativkonferenz
für Frauen in Wien sowie die geflüchtete Transgender- und Menschenrechtsaktivistin Farah Abdi. Katharina
Gnath, die das Programm "Europe's Future" der Bertelsmann Stiftung mitgestaltet, trägt ebenso zur
Debatte bei wie András Fekete-Gyor, Vorsitzender einer neuen ungarischen Bewegung, der über politisches
Engagement und den Kampf gegen Politikverdruss spricht.
Ziel der insgesamt 40 verschiedenen Diskussionen und Breakout Sessions ist es, "gemeinsam eine signifikante
Wirkung auf die öffentliche Debatte in Europa auszuüben", sagt Fischler. "Es ist nicht notwendig,
Demokratie und Menschenrechte neu zu erfinden. Stattdessen müssen wir diese leben und uns gegen jene auflehnen,
welche diese Rechte untergraben."
Die Politischen Gespräche wurden von einer Inszenierung von Peter Wagner und dem Theaterverein Burgenland
eingeleitet. Mit der Performance "atem; aus; atmen" gedenken die KünstlerInnen des grausamen Todes
von 71 Flüchtlingen in Parndorf, der sich am Eröffnungstag zum zweiten Mal jährt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808Aalpbach.htm
Integrationsbericht 2017
Am 23. August präsentierte Bundesminister Sebastian Kurz gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann,
dem Vorsitzenden des Expertenrats für Integration, sowie mit Dr. Stephan Marik-Lebeck von Statistik Austria
den Integrationsbericht 2017. Der diesjährige Integrationsbericht widmet sich neben einer Bilanz der Flüchtlingsintegration
auch "traditionellen" ZuwanderInnengruppen (Drittstaatsangehörigen ohne Fluchthintergrund sowie
EU-BürgerInnen).
Im Vergleich zum Rekordjahr 2015 ist die Zuwanderung nach Österreich im Vorjahr deutlich gesunken. Dies liegt
vor allem an dem deutlichen Rückgang (mehr als Halbierung) der Asylantragszahlen. Dennoch bleibt die Netto-Zuwanderung
nach Österreich im langfristigen Vergleich mit derzeit +64.600 Personen überdurchschnittlich hoch, wie
Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann erklärte.
Österreich hat in der Flüchtlingskrise sehr rasch reagiert. Bereits im November 2015, zum Höhepunkt
der Fluchtmigration nach Europa, haben Mitglieder des Expertenrats gemeinsam mit dem BMEIA den 50 Punkte-Plan zur
Integration von Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten vorgelegt, der seither umgesetzt wird. Österreich
ist im Bereich der Flüchtlingsintegration nun sehr gut aufgestellt, da in den vergangenen beiden Jahren bundesweite,
tragfähige Strukturen geschaffen werden konnten. Vor allem das Integrationsgesetz, das erstmals klare rechtliche
Standards hinsichtlich der Integrationsarbeit setzt, ist für Bundesminister Kurz ein Meilenstein der Integrationsarbeit
in Österreich: "Erstmals wird Integation als ein Zusammenspiel von Fördern und Fordern definiert.
Dass Flüchtlinge und Drittstaatsangehörige nun eine Integrationserklärung unterzeichnen müssen,
die sie zum Abschluss von Werte- und Orientierungskursen sowie Deutschkursen verpflichtet und bei Nicht-Teilnahme
Sanktionen vorsieht, war ein sehr wichtiger Schritt", so Kurz...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/42308AbmeiaKurz.htm
Dieselgipfel - Sofortmaßnahmen mit Autoherstellern vereinbart
Beim Treffen von Verkehrsminister Jörg Leichtfried mit Autoimporteuren am 22.08. wurden erste Sofortmaßnahmen
für Österreich vereinbart. Diese gehen über die Zusagen in Deutschland hinaus. Statt einer gewöhnlichen
Umstiegsprämie haben die Autohersteller der von Minister Leichtfried geforderten Ökoprämie zugestimmt.
Für den Wechsel auf ein umweltfreundlicheres Fahrzeug erhalten die Autofahrerinnen und -fahrer einen Öko-Bonus.
Die Konzerne haben zudem Software-Updates für über 600.000 Dieselfahrzeuge zugesagt. Das umfasst freiwillige
Software-Umrüstungen genauso wie Updates im Rahmen der Rückholaktion. Zudem haben die Hersteller in Aussicht
gestellt, Autofahrerinnen und Autofahrern zusätzliche Anreize zu bieten, um das Software-Update durchzuführen.
Keine Einigung konnte über technische Nachrüstungen erzielt werden. Die Autohersteller haben zugesagt,
sich an der Abgasstrategie 2030 für sauberen Verkehr zu beteiligen, die im Herbst kommen wird.
"Wir haben das magere Ergebnis von Deutschland aufgefettet: Mit der Ökoprämie erhalten die Österreicherinnen
und Österreicher mehr Geld für den Umstieg auf einen umweltfreundlicheren Wagen. Und wir werden insgesamt
über 600.000 Diesel mit Software-Updates ausstatten. Wer ein Software-Update durchführt, erhält
zusätzliche Anreize, wie etwa Gutscheine. Damit haben wir für die Österreicherinnen und Österreicher
einen zusätzlichen Vorteil herausgeholt. Mit den Sofortmaßnahmen haben wir jetzt ein Akut-Paket für
unsere Autofahrerinnen und Autofahrer, für die Umwelt reicht mir das aber noch nicht", sagte Leichtfried
nach dem Treffen. Und weiter: "Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich technische Nachrüstungen für
notwendig halte, um langfristig mit den Schadstoffen runterzukommen. Dazu haben wir heute erste Gespräche
geführt, uns jedoch nicht geeinigt. Damit gebe ich mich aber nicht zufrieden. Ich habe darum mit den Autoherstellern
einen Folgetermin zu diesem Thema vereinbart."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/42308Abmvit.htm
Schelling bei Treffen der deutschsprachigen Finanzminister in der Schweiz
Am 22. August treffen einander die deutschsprachigen Finanzminister Hans Jörg Schelling (Österreich),
Wolfgang Schäuble (Deutschland), Pierre Gramegna (Luxemburg) und Adrian Hasler (Liechtenstein) in diesem Jahr
auf Einladung von Ueli Maurer (Schweiz) zum traditionellen Austausch in Winterthur und Zürich, um im Rahmen
des jährlich stattfindenden Treffens aktuelle finanz- und fiskalpolitische Themen, wirtschaftliche und politische
Entwicklungen sowie internationale Regulierungs- und Steuerfragen zu diskutieren. Ebenfalls erörtert werden
Herausforderungen für die Behörden durch die auch im Finanzsektor fortschreitende Digitalisierung u.
a. in den Bereichen Innovationsförderung, Sicherheit, Kundenschutz oder Besteuerung.
Bereits Anfang Juli hatte Finanzminister Schelling den österreichischen Vorstoß zu europäischen
und internationalen Maßnahmen zur Vermeidung von Gewinnverschiebungen und des internationalen Steuerbetrugs
an EU-Wirtschafts- und Währungskommissar, Pierre Moscovici, übergeben, sowie beim letzten Treffen in
Wien mit dem französischen Finanz- und Wirtschaftsminister, Bruno Le Maire, thematisiert. "Mit vereinheitlichten
steuerlichen Grundlagen und einer gemeinsamen Strategie im Kampf gegen Steuerbetrug auf EU-Ebene wird es uns gelingen,
die Schlupflöcher zu schließen. Auf europäischer Ebene wird schon lange darüber geredet, nun
müssen wir das umsetzen. Österreich hat hier eine Vorreiterrolle und auf nationaler Ebene bereits viel
getan", so der österreichische Finanzminister...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/52208Abmf.htm
Brandstetter trifft bulgarische Justizministerin Tsacheva in Wien
Vizekanzler Wolfgang Brandstetter empfing am 25. August seine bulgarische Amtskollegin Tsetska Tsacheva in
Wien. Das Treffen der beiden Justizminister diente einem Arbeitsgespräch, bei welchem insbesondere die österreichische
EU-Ratspräsidentschaft besprochen wurde.
Außerdem war die Überstellung verurteilter Straftäter Gesprächsthema zwischen den Ministern.
Um den bulgarischen Kollegen den modernen österreichischen Strafvollzug nicht nur theoretisch zu erläutern,
besuchte die bulgarische Delegation anschließend an das Arbeitsgespräch die Justizanstalt Korneuburg,
eine moderne Vorzeigeanstalt in Österreich.
Derzeit verbüßen 93 bulgarische Häftlinge ihre Haft in österreichischen Justizanstalten, davon
3 in der JA Korneuburg. "Die Rückführung von bulgarischen Häftlingen im Rahmen des Projekts
"Haft in der Heimat" funktioniert gut. Im Jahr 2017 haben wir bereits 10 Überstellungen durchgeführt.
Dabei brauchen sowohl die Mitgliedstaaten als auch die Insassen Gewissheit darüber, dass egal wo in der EU
die Haftstrafe vollzogen wird, ein Mindestmaß an Qualität vorhanden ist", stellte Brandstetter
klar. "Bulgarien ist bei Ersuchen um Übernahme der Strafvollstreckung der am raschesten reagierende EU-Mitgliedstaat,
dafür danke ich meiner Kollegin", so der Justizminister zufrieden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808Abmj.htm
Mahrer: Erfreuliche Halbzeitbilanz deutet auf starke Sommersaison hin
Die am 28.08. von der Statistik Austria veröffentlichten Tourismuszahlen zeigen ein deutliches Wachstum
im Sommertourismus. Die Nächtigungen weisen in der ersten Halbzeit des Sommers (Mai bis Juli) ein Plus von
4,4% (35,9 Mio.) auf - das ist das beste Ergebnis seit 1992. Tourismusminister Mahrer zeigt sich erfreut: "Der
positive Trend der vergangenen Jahre setzt sich fort, Österreich bleibt aufgrund seines vielfältigen
Angebotes auch heuer wieder eine sehr beliebte Sommerdestination. Von Mai bis Juli haben 12 Millionen Gäste
ihren Urlaub bei uns verbracht, mehr als je zuvor. Diese positive Entwicklung zur Halbzeit deutet schon jetzt auf
eine sehr gute Sommersaison hin."
Nach starken Zuwächsen im letzten Jahr sind heuer nochmals deutliche Steigerungen zu verzeichnen: Bereits
3,5 Millionen deutsche Gäste haben heuer ihren Sommerurlaub in Österreich verbracht, ein Plus von 8,2
Prozent. Bemerkenswert ist aber auch das Gästewachstum aus Zentral- und Osteuropa, zum Beispiel aus den Herkunftsmärkten
Tschechien (+5,6 Prozent), Ungarn (+ 9,3 Prozent), Polen (+9,8 Prozent) und Rumänien (+11,9 Prozent). Die
konsequente Bearbeitung dieser Märkte durch Österreich Werbung, Landestourismusorganisationen und Destinationen
zeigt Wirkung. War bisher Urlaub in Österreich in diesen Ländern hauptsächlich mit Winter verbunden,
ist es nun gelungen, Österreich auch als attraktive Sommerdestination zu positionieren. "Neben dem perfekten
Sommerwetter ist es die Mischung aus Naturerlebnis, Kulturangeboten und natürlich Kulinarik, die unsere Urlaubsregionen
attraktiv macht. Auch die innovativen Angebote und die hohe Qualität unserer Betriebe, sowie die hohe Sicherheit
sind Beweggründe für einen Urlaub in Österreich", so Mahrer, der sich für den weiteren
Verlauf der Saison optimistisch zeigt: "Wenn das Wetter halbwegs mitspielt, können wir uns auf eine sensationelle
Sommersaison freuen. Das ist wichtig für unsere Betriebe, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und
auch für den gesamten Wirtschaftsstandort, schließlich ist der Tourismus eine unserer Leitbranchen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808Abmwfw.htm
Lesen Sie auch hier:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/12808AstatistikAustria.htm
Mahrer: Innovationsstandort braucht mehr Exzellenz, Mut und Offenheit
"Wenn wir mit 3,14 Prozent die zweithöchste Forschungsquote in der EU haben, aber im European Innovation
Scoreboard auf Rang 7 liegen, sind Input und Output nicht stimmig. Um Innovationsführer zu werden, brauchen
wir deshalb mehr Effizienz, mehr Offenheit und Internationalität und mehr Mut für Neues. Wir leben teilweise
in der Durchschnittsfalle und dieses Denken bringt uns nicht voran. Das Innovationsrennen wird am Anfang entschieden,
nicht am Ende", so Wissenschaftsminister Harald Mahrer am 24. August im Rahmen eines Pressegesprächs
mit dem EU-Generaldirektor für Forschung und Innovation, Robert Jan Smits.
"Österreich entwickelt sich grundsätzlich positiv: Die österreichischen Anteile in Horizont
2020 sind gestiegen, Forscher in Österreich konnten seit Beginn des Programms bereits rund 750 Millionen Euro
einwerben. Bei den Grants des Europäischen Forschungsrates ist Österreich den Top 3-Ländern dicht
auf den Fersen. Ein besonderes Augenmerk sollte künftig auf dem Bereich Digitalisierung und der Modernisierung
der Universitäten liegen", ergänzt Robert Jan Smits, Generaldirektor für Forschung und Innovation
der Europäischen Union.
"Um Spitzenleistungen gezielter zu fördern, muss künftig stärker auf eine kompetitive Vergabe
von Forschungsmitteln und auf Exzellenz gesetzt werden. Wir müssen uns an den internationalen Spitzenreitern
orientieren und das Steuergeld kompetitiv einsetzen, anstatt es mit der Gießkanne zu verteilen. Entscheidend
ist nicht die Anzahl der Fördereinrichtungen oder der Institutionen, sondern dass die Vergaben effizient und
schneller erfolgen. Wir müssen Doppelgleisigkeiten bereinigen und den Impact erhöhen", so Mahrer,
der sich auch erneut für eine Implementierung der Studienplatzfinanzierung und Zugangsregelungen an den Universitäten
ausspricht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/32408Abmwfw.htm
OÖ Umfrage unter AuslandsoberösterreicherInnen
Sie sind in fast 100 Ländern der Erde vertreten und arbeiten als ForscherIn genauso wie als EntwicklungshelferIn:
Die mehr als 770 Mitglieder des Netzwerks "OÖ International". Am 25.08. kommen rund 100 von ihnen
auf Einladung von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer zum Sommerfest ins Linzer Landhaus. "Für Oberösterreich
als dynamischer Wirtschafts- und Lebensraum sind internationale Beziehungen ein entscheidender Erfolgsfaktor. Daher
sind die AuslandsoberösterreicherInnen ausgezeichnete Botschafter des Standorts Oberösterreich",
so Stelzer.
Was die AuslandsoberösterreicherInnen über ihre Heimat besonders gern erzählen, zeigt eine Umfrage
der Oö. Zukunftsakademie unter den Mitgliedern von OÖ International. Sie schwärmen nicht nur von
der Lebensqualität und dem heimischen Lebensstil, sondern auch von intakter Umwelt, landschaftlicher Schönheit
und anderer Sehenswürdigkeiten. "Und nicht zuletzt äußern sich acht von zehn Befragten positiv
über erfolgreiche Unternehmen und technologische Errungenschaften Made in Oberösterreich", unterstreicht
Landeshauptmann Stelzer die Bedeutung der AuslandsösterreicherInnen als Meinungsbildner.
Die Befragten glauben aber auch, dass sich Oberösterreich im Eigenmarketing, beim Unternehmergeist sowie Internationalität
und gesellschaftlicher Vielfalt noch weiterentwickeln muss. Vorreiter ist das Bundesland umgekehrt beim breiten
Bildungs- und Studienzugang, in der Verbindung von Tradition und Innovation in den Unternehmen und in der Lebensqualität
von Umwelt und Natur bis hin zum sozialen Miteinander.
Das Netzwerk "OÖ International" ist vor zehn Jahren mit 268 Mitgliedern gestartet und besteht mittlerweile
aus 777 Mitgliedern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/22508AooeStelzer.htm
US-Wirtschaft weiter auf Erholungskurs
Der amerikanische Wirtschaftsmotor läuft rund. Nach einem eher schwachen Jahresbeginn zog das US-Wirtschaftswachstum
im zweiten Quartal annualisiert um 2,6 Prozent an. "Die Gewinne amerikanischer Unternehmen nehmen zu, vor
allem im Technologie- und Dienstleistungsbereich, die Konsumausgaben stiegen um 2,8 Prozent, die Arbeitslosenrate
ist mit 4,3 Prozent die niedrigste seit Jahren und Wirtschaftsforscher rechnen heuer mit einem Wirtschaftswachstum
von über zwei Prozent", berichtet Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los
Angeles. Seit Ende der Rezession 2009 wächst die amerikanische Wirtschaft jährlich um durchschnittlich
zwei Prozent. Thaler: "Es ist dies die längste, aber gleichzeitig auch moderateste wirtschaftliche Erholungsphase
in den USA seit dem Zweiten Weltkrieg."
Die österreichischen Exporte in die USA zogen im ersten Halbjahr 2017 um 8,8 Prozent auf 3,95 Milliarden Euro
an und die Importe aus den USA stiegen um knapp 19 Prozent auf 3,15 Milliarden Euro. "Die USA sind mit großem
Abstand zu China Österreichs größter Überseemarkt und nach Deutschland die zweitgrößte
Exportdestination weltweit", so Thaler...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/42308ApwkLA.htm
LEADER-Programm in Niederösterreich auf Erfolgskurs
Seit mehr als zwei Jahrzehnten profitiert Niederösterreich von LEADER, einem Programm der Europäischen
Union zur Förderung innovativer Strategien in ländlichen Regionen. Vor zwei Jahren startete die aktuelle
Programmperiode, an der 18 heimische Regionen teilnehmen. Entsprechend der unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkt-
setzungen in den einzelnen Regionen werden laufend vielfältigste Projekte bei ecoplus eingereicht.
"In den vergangenen beiden Jahren wurden bei ecoplus 143 Projektanträge eingereicht. Zu 123 Projekten
wurden bereits Förderbeschlüsse von der Niederösterreichischen Landesregierung in der Höhe
von über sieben Millionen Euro gefasst", freut sich Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra
Bohuslav. Wesentliche Elemente bei LEADER sind der Fokus auf regionale Entwicklungsstrategien, die starke Einbindung
der lokalen Bevölkerung sowie die intensive Zusammenarbeit der ländlichen Gebiete untereinander. "Die
Regionen übernehmen dabei eigenständig die Verantwortung bei der Bewertung der Projektideen. Das ist
gut und richtig. Schließlich wissen die Menschen vor Ort am besten, wo Innovationen gefragt sind", erklärt
Bohuslav.
Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki betont die große inhaltliche Vielfalt der Projekte: "Neben
zahlreichen Tourismusmaßnahmen werden vermehrt Projekte mit sehr unterschiedlicher - vor allem auch wirtschaftlicher
- Ausrichtung entwickelt. Inhaltliche Schwerpunkte der ecoplus-Förderungen sind neben dem Tourismus auch Qualifizierungsmaßnahmen,
betriebliche Projekte, Neuentwicklung und Weiterentwicklung bestehender kulturtouristischer Angebote sowie Projekte
zur Bearbeitung des demografischen Wandels."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808AnlkLeader.htm
Schulterschluss der großen Europäischen Eisenbahnen
Die Chefs der deutschen, schweizerischen, österreichischen und französischen Bahnen haben eine enge
Kooperation vereinbart, um die Auswirkungen der Rheintalsperrung auf den Schienengüterverkehr möglichst
gering zu halten. Nachdem am 22. August bekannt wurde, dass die Strecke erst am 7. Oktober wieder in Betrieb genommen
werden kann, verständigten sich die Deutsche Bahn (DB), die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), die Österreichischen
Bundesbahnen (ÖBB) sowie die Société Nationale des Chemins de Fer (SNCF) bis Ende der Woche
auf ein umfangreiches Maßnahmenpaket, um die traditionell nach dem Ferienende zunehmenden Güterverkehre
bewältigen zu können. So wurde beispielsweise vereinbart, gemeinsam zusätzliche Loks und Lokführer
bereit zu stellen und die Regelungen im grenzüberschreitenden Verkehr zu vereinfachen.
"Unser gemeinsames Ziel ist es den Schienengüterverkehr als Rückgrat der europäischen Wirtschaft
in Fluss zu halten und die Auswirkungen für unsere Kunden zu minimieren. Gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten
wir an Lösungen um den Warentransport in Europa sicherzustellen" so Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender
der ÖBB Holding...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808Aoebb.htm
33. Internationale Sommergespräche der Waldviertel Akademie
Unter dem Motto "Die Welt von morgen. Europas Werte und unsere Zukunft" steht die diesjährige,
mittlerweile bereits 33. Auflage der Internationalen Sommergespräche der Waldviertel Akademie, die von Donnerstag,
31. August, bis Sonntag, 3. September, in Weitra, Gmünd, Pürbach und Pfaffenschlag über die Bühne
gehen; erwartet werden wie schon in den Jahren zuvor rund 1.000 Besucher.
Werte und Zukunftsangst, Toleranz und Integration, Populismus und Extremismus, Arbeit und Wirtschaft lauten dabei
die zentralen Ansatzpunkte des viertägigen Symposiums, das neben Vorträgen und Diskussionen auch Filme,
Exkursionen und einen Kulturabend bietet. Die universitären Partner Donau-Universität Krems, Andrassy
Universität Budapest und Karls-Universität Prag sorgen auch für Stipendiaten vor Ort, um so am Netzwerk
zukünftiger Entscheidungsträger mitzuarbeiten. Kooperationen unterhält die Waldviertel Akademie
zudem mit regionalen Partnern wie dem Ökosozialen Forum, dem Wald4tler Hoftheater Pürbach, der Waldviertler
Schreibwerkstatt, der Neuen Mittelschule Weitra, dem Wirtschaftsforum Waldviertel, der Kubator GmbH Gmünd
etc...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/32408AnlkWaldviertel.htm
ERC Starting Grant für Physiker Toma Susi
Der finnische Physiker Toma Susi erhält den renommierten ERC Starting Grant des Europäischen Forschungsrats,
der bahnbrechende Grundlagenforschung fördert. Die mit 1,5 Millionen Euro dotierten Fördermittel ermöglichen
es Susi, eine Forschungsgruppe an der Fakultät für Physik der Universität Wien zu etablieren, um
in den kommenden fünf Jahren ein neues Verfahren zur Manipulation von Materialien auf atomarer Ebene zu entwickeln.
"ERC-Grants sind ein wichtiger Indikator für die internationale Wettbewerbsfähigkeit einer Universität
und ermöglichen Spitzenforschung. Ich freue mich, dass wir nun insgesamt 40 ERC Grants an der Universität
Wien haben", so Rektor Heinz W. Engl.
Materialien werden über ihre chemische Struktur definiert, d.h. welche Atome wo angeordnet sind. Um die Materialeigenschaften
zu kontrollieren, kann man die Atome entweder neu anordnen oder austauschen. Das einzige Gerät, mit dem man
direkt einzelne Atome manipulieren kann, ist bisher das Rastersondenmikroskop - damit lassen sich seit den späten
1980ern schwach gebundene Atome über Oberflächen weit unterhalb der Raumtemperatur bewegen. Erst seit
einigen Jahren ist es möglich, mit einem in seiner Funktion grundlegend anderen Instrument, dem Rasterdurchstrahlungselektronenmikroskop
(STEM), einen Elektronenstrahl mit subatomarer Präzision zu erzeugen. Damit können ForscherInnen jedes
Atom in zwei-dimensionalen (2D) Materialien wie Graphen direkt sehen und den Elektronenstrahl auch auf einzelne
Atome fokussieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808AuniWien.htm
FH Technikum Wien startet Zusammenarbeit mit Sensorhersteller SICK
Die "Digitale Fabrik" der FH Technikum Wien kooperiert mit der SICK AG aus Deutschland, dem Technologieführer
bei Sensoren für smarte Produktionsverfahren. "Sensoren sind die Schlüsseltechnologie für Industrie
4.0, weil Roboter, Maschinen und Bauteile erst durch sie wirklich intelligent werden", weiß Erich Markl,
Leiter des Instituts für Advanced Engineering Technologies an der FH Technikum Wien. "Umso mehr freut
es uns, dass wir mit der Firma SICK einen der renommiertesten Hersteller von Sensoren in der Industrieautomatisierung
für eine Zusammenarbeit gewinnen konnten", erklärt Markl.
Die SICK AG aus Baden-Württemberg ist technologisch führend bei intelligenten Sensoren und Sensorlösungen
in der Fabrik-, Logistik-und Prozessautomation und erwirtschaftete 2016 mit weltweit mehr als 8.000 Mitarbeitern
einen Umsatz von 1,361 Mrd. Euro.
Im Rahmen der im Sommer 2017 angelaufenen Zusammenarbeit stellt SICK der FH Technikum Wien modernste Hardware zur
Verfügung, die damit ein Labor ausrüstet.
Derzeit werden bereits so genannte RFID-Tags (RFID steht für radio frequency identification) und -Scanner
von SICK in der "Digitalen Fabrik" eingesetzt, um Werkstücken die Möglichkeit zu geben, aktuelle
Daten, Bearbeitungsverlauf sowie geplante Variantenausführungen bereits zu Beginn des Bearbeitungsprozesses
speichern zu können. Dadurch können die Produkte jederzeit Informationen an den Produktionsprozess weiterleiten
und empfangen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/42308Afeei.htm
>>> INNENPOLITIK
Bures überreicht Ehrenzeichen an Mitarbeiterinnen des Nationalfonds
Nationalratspräsidentin Doris Bures hat am 28.08. Renate S. Meissner, stellvertretende Generalsekretärin
und Leiterin des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, und Christine
Schwab, stellvertretende Generalsektretärin und Leiterin des Allgemeinen Entschädigungsfonds, das von
Bundespräsident Alexander Van der Bellen verliehene Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik
Österreich überreicht. In den vergangenen Jahren sei in Bezug auf die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit
viel bewegt worden, ohne den unermüdlichen und persönlichen Einsatz von Meissner und Schwab wären
diese Erfolge nicht möglich gewesen, zollte Bures den beiden tiefen Respekt. Es sei ein Handvoll starker und
engagierter Frauen gewesen, die im National- und Entschädigungsfonds Aufbau- und Pionierarbeit geleistet habe.
Meissner war als dienstälteste Mitarbeiterin gemeinsam mit Generalsekretärin Hannah Lessing maßgeblich
am Aufbau des Nationalfonds beteiligt und wurde 2001 zur Bereichsleiterin des Fonds bestellt. Zudem ist sie für
die Abwicklung der im Washingtoner Abkommen geregelten Mietrechtsentschädigung zuständig und fungiert
seit 2006 auch als wissenschaftliche Leiterin des Nationalfonds. Unter ihrer Verantwortung werden die Lebensgeschichten
betroffener NS-Opfer aufgezeichnet und wissenschaftlich aufgearbeitet. Damit würden nicht nur viele Personen
Zugang zu den Lebensgeschichten der Opfer erhalten, betonte Bures, diese seien auch wichtige zeitgeschichtliche
Dokumente und eine Mahnung für die Zukunft. Meissner selbst äußerte den Wunsch, dass der Nationalfonds
auch weiterhin "als helles Licht der Republik leuchtet"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808pkBures.htm
Regierung legt Pensionsanpassungsgesetz 2018 vor
Die Regierung hat sich darauf verständigt, niedrige Pensionen im kommenden Jahr deutlich über der
Inflationsrate zu erhöhen, und dem Nationalrat einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt ( 1767 d.B.).
Konkret sieht das Pensionsanpassungsgesetz 2018 vor, Pensionen bis zu 1.500 € - inklusive der Ausgleichszulagenrichtsätze
- um 2,2 % sowie Pensionen zwischen 1.500 € und 2.000 € um einen monatlichen Pauschalbetrag von 33 € anzuheben.
Danach wird BezieherInnen einer monatlichen Pension von bis zu 3.355 € die Inflationen (1,6%) abgegolten. Ab diesem
Betrag sinkt der Prozentsatz der Pensionserhöhung linear ab, wer mehr als 4.980 € Pension bezieht, erhält
2018 keine Pensionserhöhung.
Begründet wird die gestaffelte Pensionserhöhung damit, dass gerade kleine und mittlere Pensionen von
den überdurchschnittlich steigenden Lebensmittelkosten und Lebenserhaltungskosten im engeren Sinn (Essen,
Trinken, Wohnen) betroffen sind. Die zusätzlichen Kosten fürs Budget werden im Bereich der gesetzlichen
Pensionsversicherung mit 136 Mio. € angegeben, demgegenüber kommt es im Bereich der Beamtenpensionen zu Einsparungen
von 21,6 Mio. €.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/32408pkSozialausschuss.htm
Digitalisierung - Österreich bekommt einen Roboter-Rat
Infrastrukturminister Jörg Leichtfried setzt einen Roboter-Rat für Österreich ein. Die rasante
Entwicklung bei Robotik und künstlicher Intelligenz wird das Leben aller Österreicherinnen und Österreicher
verändern. Gemeinsam mit dem neuen Beratungsgremium wird das Infrastrukturministerium eine Strategie entwickeln,
wie unser Land die sich dabei bietenden Chancen gut nützen und gleichzeitig die Risiken besser kontrollieren
kann. Der Rat wurde bei den Technologiegesprächen in Alpbach vorgestellt - gemeinsam mit einer bundesweiten
Umfrage zur Akzeptanz von Robotern in der Bevölkerung.
Der Roboter-Rat ist ein Beratungsgremium für technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen, die
auf unser Land und alle Österreicherinnen und Österreicher zukommen. Vorsitzende des Roboter-Rates wird
die Universitätsprofessorin Sabine Köszegi, die derzeit an der TU-Wien lehrt und das Institut für
Arbeitswissenschaft und Organisation leitet. Sie greift im Roboter-Rat auf ein achtköpfiges Team aus internationalen
und österreichischen Expertinnen und Experten zu - von Arbeitswelt über Informatik bis zu Roboter-Ethik.
Infrastrukturminister Jörg Leichtfried: "Roboter übernehmen immer mehr Aufgaben in unserem Alltag.
Sie helfen etwa beim Putzen im Haushalt oder am Fließband in der Fabrik. Daran knüpfen die Österreicherinnen
und Österreicher viele Erwartungen, aber auch Sorgen. Das nehmen wir ernst. Darum haben wir den Roboter-Rat
ins Leben gerufen. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten erarbeiten wir einen Plan, wo und wie Roboter in unserem
Leben einen Platz haben werden. Wir entscheiden, wo die Reise hingeht. Der Mensch muss dabei immer im Mittelpunkt
stehen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/32408bmvit.htm
Drozda: Meilenstein für Österreichs Baukultur
Der Ministerrat hat in seiner Sitzung vom 22.08. die "Baukulturellen Leitlinien des Bundes (Baukulturdeklaration)"
beschlossen. Damit setzt der Bund ein klares Signal für die Bedeutung der Baukultur in Österreich und
legt konkrete Maßnahmen für die baukulturelle Entwicklung des Landes vor. Die Leitlinien sind das Ergebnis
eines umfassenden Diskussionsprozesses, an dem sich rund 150 Expertinnen und Experten aus verschiedensten Fachbereichen
sowie Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Ländern und Kommunen beteiligt haben.
"Baukultur betrifft alle Österreicherinnen und Österreicher. Gelungene Baukultur steigert unsere
Lebensqualität und wertet gleichzeitig den Wirtschaftsstandort Österreich auf. Sie entsteht überall
dort, wo Menschen ihren Lebensraum gestalten: Gebäude, Straßen und Plätze, Verkehrs- und Infrastrukturbauten
zählen ebenso dazu wie Gewerbeparks oder Dorfzentren", so Kulturminister Thomas Drozda nach dem Ministerrat.
Ziel der baukulturellen Leitlinien ist die aktive Mitgestaltung der Baukultur durch den Bund. Insbesondere im Rahmen
der eigenen Immobilienentwicklung soll dieser künftig eine Vorreiterrolle einnehmen - ganz gleich, ob es dabei
um die Stärkung der Orts- und Stadtkerne, die Förderung hochwertiger öffentlicher Räume, die
sorgsame Pflege des baukulturellen Erbes oder die Reduzierung des Flächenverbrauchs geht. Weiteres prüft
der Bund, wie bei der Vergabe öffentlicher Mittel finanzpolitische und steuerrechtliche Vorgaben qualitätsvolles
Bauen unterstützen können und forciert in Kooperation mit den Ländern den Prozess der Vereinfachung
und Harmonisierung von Gesetzen. Vermittlung, Forschung und Vernetzung vorhandenen Wissens und die bessere Koordinierung
auch unter den Verantwortlichen der öffentlichen Hand sind ebenso wesentliche Punkte der Baukulturellen Leitlinien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/42308bkaDrozda.htm
Linzer Westring (A 26) kann unter Vorschreibung neuer Auflagen gebaut werden
Das Bundesverwaltungsgericht teilt mit, dass über die Beschwerden zum Vorhaben "Linzer Westring -
A 26" entschieden wurde. Der Senat aus drei Richterinnen hat entschieden, dass der Linzer Westring (A 26)
unter Vorschreibung neuer Auflagen bzw. unter Einhaltung der zum Teil abgeänderten und erweiterten Auflagen
gebaut werden kann. Die Umweltverträglichkeit des Projektes ist unter Berücksichtigung dieser zusätzlichen
Maßnahmen während aller Bau- und Betriebsphasen gegeben.
Das Bundesverwaltungsgericht hat nach Anhörung von Sachverständigen diverse Auflagen aus den Fachbereichen
Verkehr, Lärm, Luftschadstoffe und Klima sowie Naturschutz ergänzt. Zusätzlich wurden in den Fachbereichen
Verkehr, Lärm, Luftschadstoffe und Klima sowie Geotechnik und Ornithologie neue Auflagen vorgeschrieben.
Die gerichtlich beigezogenen Sachverständigen konnten nachvollziehbar darlegen, dass die Beschwerdevorbringen
insgesamt nicht geeignet waren, die Umweltverträglichkeit des Projektes in Zweifel zu ziehen.
In diesem Verfahren haben sich grundsätzliche Rechtsfragen im Zusammenhang mit Nachsorgemaßnahmen für
Straßenbauvorhaben gestellt, die ordentliche Revision wurde daher zugelassen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/52208westring.htm
Parlamentssanierung: Baustelle wird eingerichtet
Die Generalsanierung des Parlamentsgebäudes hat planmäßig begonnen. Die Bautafel vor dem Haus
signalisiert den Start des Jahrhundertprojekts. In einem ersten Schritt muss das Gebäude nun ausgeräumt
werden. Die Feuerwehr ist im Wege der Amtshilfe für andere Bundesdienststellen mit dem Abbau und Abtransport
von wiederverwertbaren Inventarstücken betraut. Einheiten der FF Korneuburg sind im Einsatz, um die vorhandenen
Möbel abzubauen und am Zielort wieder aufzubauen. Dietmar Nestlang, Projektleiter der Übersiedlung, erklärt:
"Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass nichts weggeworfen wird, was noch für den Gebrauch
geeignet ist. Die Sachgüterübertragung an andere Bundesdienststellen ist dafür die perfekte Lösung."
Mit Abschluss der Übersiedlung in die Ausweichquartiere wurde das Haus am 28.08. an die Parlamentsgebäudesanierungsgesellschaft
m.b.H. übergeben. Die Örtliche Bauaufsicht (ÖBA) übernimmt das Management des Gebäudes.
Mit der Einrichtung der Baustelle beginnen die notwendigen Bauvorbereitungsmaßnahmen: In einer ersten Phase
steht der Schutz von historisch wertvollen Oberflächen im Mittelpunkt der Aktivitäten. Mit tischlermäßigen
Verkleidungen soll die die denkmalgeschützte, wertvolle Bausubstanz geschützt werden. Wände, Türen
oder Einbauten, die allesamt mit dem Gebäude unter Denkmalschutz stehen, werden durch Holzverbauten abgedeckt
und geschützt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808pkSanierung.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland 2017 verliehen
Gleich drei Projekte wurden beim diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland von VCÖ, Landeshauptmann
Hans Niessl und der ÖBB ausgezeichnet. Der im Dezember 2016 eingeführte Stadtbus Eisenstadt, der Pedibus
der Volksschule Mattersburg und das Projekt "Schule macht green-mobil" das in Eisenstadt mit mehr als
500 Schülerinnen und Schülern durchgeführt wurde. Der VCÖ weist darauf hin, dass für die
Erreichung des Klimaziels verstärkte Maßnahmen für eine umweltfreundliche Mobilität wichtig
sind.
Der Verkehr ist beim Klimaschutz das größte Sorgenkind. Deshalb war der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis
dem Thema "klimaverträglich mobil" gewidmet. Der VCÖ- Mobilitätspreis wird vom VCÖ
in Kooperation mit dem Land Burgenland und den ÖBB durchgeführt. "Jeder von uns kann einen Beitrag
zu mehr Klimaschutz leisten. Die heuer eingereichten Projekte zeigen das und geben uns Mut vor Ort zu handeln und
konkrete Verbesserungen umzusetzen", gratuliert Landeshauptmann Hans Niessl den Preisträgerinnen und
Preisträgern. "Wir stehen vor den größten Veränderungen seit Beginn der Massenmotorisierung.
Mit dem Klimaabkommen von Paris wurde der weltweite Ausstieg aus Erdöl und Kohle bis zum Jahr 2050 vereinbart,
um gravierende Schäden infolge der Erderwärmung zu vermeiden. Wir sind die letzte Erwachsenen-Generation,
die den Klimawandel bremsen kann. Nehmen wir diese Verantwortung im Interesse der kommenden Generationen wahr",
stellt VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak fest...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808blmsVcoe.htm
Burgenländischer Tourismus weiter im Wachstum begriffen!
Die sehr guten Zahlen, die der burgenländische Tourismus 2016 erzielen konnte, werden in diesem Jahr bestätigt.
Auch wenn im Juli mit 436.420 Nächtigungen ein sehr geringes Minus in Höhe von 0,2 % verbucht werden
musste, ist die bisherige Jahresbilanz mit +0,4 % sehr erfreulich.
"Dass es schwierig werden würde, das beste jemals erzielte Juliergebnis zu halten, war vorhersehbar.
Berücksichtigt man die geschlossenen Hotels und berichtigt das Ergebnis um diese, würde das Vorjahresergebnis
sogar deutlich übertroffen", so Tourismuslandesrat Alexander Petschnig.
Auf Jahressicht blieb die Zahl der ankommenden Gäste mit 595.870 beinahe konstant. In Summe wurden von Jänner
bis Juli 1.737.250 Nächtigungen erzielt, was eine Steigerung von 0,4 % bedeutet.
"Es freut mich, dass sich der Tourismus im Burgenland weiterhin im Höhenflug befindet. Wermutstropfen
sind die Tourismusverbände Jennersdorf und Rosalia-Neufelder Seenplatte, die nicht von dem guten Trend profitieren
können. Erfreulich entwickeln sich die Regionen Oberwart (+1,6%), Mittelburgenland (+2,0%) und Neusiedler
See (+2,5%). Auch die Zahl der Gäste aus dem Ausland entwickelt sich positiv und liegt bis Ende Juli mit 6,7
% im Plus", freut sich Landesrat Petschnig.
"Nach der Rekordbilanz des Vorjahres mit fast 3,1 Mio. Nächtigungen und der sehr guten Halbjahresbilanz
2017 mit einem neuerlichen Zuwachs von 0,4 % Prozent ist auch das Juliergebnis, gemessen am hohen Vorjahresniveau,
ein tolles Resultat. Der positive Trend konnte damit bestätigt werden. Ich bin überzeugt, dass wir mit
dem weiteren Ausbau des Ganzjahrestourismus und forcierter Internationalisierung diese Entwicklung fortsetzen können",
betonte der Burgenland Tourismus-Präsident Landeshauptmann Hans Niessl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808blmsTourismus.htm
WIFO-Quartalsbericht bestätigt eindrucksvolles Wachstum im Burgenland
Die schon in der Halbjahresbilanz publizierten Erfolge der burgenländischen Wirtschaft werden nun auch
im WIFO-Bericht zum 1. Quartal 2017 bestätigt. Generell ist - vielleicht mit Ausnahme von Wien - eine allgemeiner
Aufschwung zu konstatieren, wobei das Burgenland immer einen der vordersten Plätz einnimmt. Die konjunkturelle
Dynamik führt laut WIFO zu einem rasanten Beschäftigungswachstum.
Vor allem im Bauwesen konnte das Burgenland stark zulegen und verzeichnet beim Produktionswert einen sprunghaften
Anstieg von 34,2%. Auch in der Sachgütererzeugung gelingt im Burgenland mit 6,7% ein signifikantes Wachstum.
Einzig im Tourismus gab es ein geringes Minus von etwa 4%, wobei dieses laut WIFO auf Feiertagsverschiebungen zurückzuführen
ist (Vergleich Österreich: -3,9%) und sich, wie bereits in der Halbjahresbilanz veröffentlicht, im zweiten
Quartalsbericht ausgleichen wird.
"Besonders erfreut bin ich über die breite gestreute Zunahme der Produktionsentwicklung", so der
Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig, denn "diese gleichmäßige Verteilung über alle Branchen
hinweg garantiert ein hohes Maß an Stabilität im Aufschwung. Das Wachstum und die Beschäftigung
im Burgenland sind nicht von einzelnen Playern oder Branchen abhängig, sondern stehen auf vielen starken Beinen.
Das ist ausgesprochen positiv"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/22508petschnig.htm
Pumpwerk Wallern wurde um 100.000 Euro elektrifiziert
Im Pumpwerk Wallern wurden die alten Dieselmotoren ausgemustert und durch ein modernes, elektronisches Antriebssystem
ersetzt. Die Kosten von 100.000 Euro tragen zu je einem Drittel Bund, Land sowie die Gemeinde Wallern gemeinsam
mit der Wassergenossenschaft Wallern. Landesrat Helmut Bieler, in dessen Zuständigkeit die wasserwirtschaftliche
Rahmenplanung fällt, begrüßt die Investition, die neben einer Ökologisierung auch eine leichtere
Steuerung des Pumpwerks ermöglicht und so die Kosten für den laufenden Betrieb senkt: "Der elektronische
Antrieb spart Emissionen ein und ist ein großer Schritt in Richtung Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit.
Weil kein Diesel mehr eingesetzt wird, besteht auch keine Gefahr der Gewässerverunreinigung. Durch die Installation
eines modernen Steuerungs-Überwachungssystem ist auch die Handhabung geradezu spielend. Das Pumpwerk kann
einfach über das Handy gesteuert werden." Das Pumpwerk in Wallern ist das erste und bisher einzige burgenländische
Pumpwerk, das mit E-Motoren betrieben wird. Dabei wird es nicht bleiben: Weitere Elektrifizierungen von Pumpwerken
sind bereits geplant.
Die Errichtung des Pumpwerks der Wassergenossenschaft Wallern erfolgte in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Die Anlage wurde unmittelbar an der österreichisch-ungarischen Staatsgrenze errichtet. "Ihr ursprünglicher
Zweck war es, bei der Entlastung des Neusiedler Sees die Binnenwässer mittels eines Schneckenpumpwerkes in
den Hanság, dem Einserkanal, weiterzuleiten", erklärt DI Helmut Rojacz, Leiter des Referats Wasserwirtschaftliche
Planung im Amt der Burgenländischen Landesregierung. Der Motorantrieb erfolgte mit Dieselmotoren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/22508blmsBieler.htm
Eisenstädter Jugendkulturtage 2017
Bereits zum sechsten Mal veranstaltet die burgenländische Landeshauptstadt Eisenstadt im August die "Eisenstädter
JUGENDKULTURTAGE 2017". Gemeinsam mit Profis sammeln Jugendliche, im Alter zwischen 12 und 20 Jahren, in Workshops
die unterschiedlichsten Erfahrungen in den Bereichen Musik, Video, Tanz und Fotografie.
Die Kreativ-Workshops finden in der Zeit vom 22. bis 26. August 2017 im E_Cube, im Allsportzentrum und im Pongratzhaus
statt - Eisenstadts Kultur- und Freizeiteinrichtungen gehören in dieser Woche der Jugend! Die öffentliche
Präsentation der Ergebnisse findet anschließend im E_Cube am 9. September 2017 um 17:00 Uhr statt.
Die Jugendkulturtage erfreuen sich seit ihrer Einführung 2011 größter Beliebtheit: Wechselnde Profis
und ein ständig neues Programm sorgen jedes Jahr für ausgebuchte Kreativworkshops. Heuer zählen
die Jugendkulturtage insgesamt 44 Teilnehmer in vier Workshops.
Bürgermeister Mag. Thomas Steiner: "Es freut mich sehr, dass diese Jugendkulturtage von unseren Jugendlichen
in Eisenstadt und Umgebung so positiv angenommen werden. Die professionelle Betreuung des Projektes macht es für
Jugendliche jährlich interessant. Mit diesem Angebot geben wir unserer Jugend die Möglichkeit, sich in
den Ferien kreativ zu beschäftigen und für ihre Hobbys etwas zu lernen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/52208eisenstadtKultur.htm
>>> WIRTSCHAFT
Tourismus bleibt Wertschöpfungsgarant der österreichischen Wirtschaft
"Unsere positive Erwartungshaltung für den Sommer 2017 wird durch die heute veröffentlichten
Zahlen der Statistik Austria bestätigt, wenn nicht sogar übertroffen. Der Tourismus ist und bleibt ein
Wertschöpfungsgarant und eine stabile Größe der österreichischen Wirtschaft", kommentiert
Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ), die am 28.08. präsentierte Sommer-Bilanz.
Mit knapp 36 Millionen Nächtigungen für die laufende Sommersaison (Mai bis Juli 2017) konnte ein Plus
von 4,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum erreicht und somit das beste Ergebnis seit 25 Jahren erzielt werden.
Sowohl die Zahl der ausländischen (+5,8% auf 24,85 Mio.) als auch der inländischen (+1,5% auf 11,08 Mio.)
legte zu.
"Besonders erfreulich ist die positive Entwicklung auf unserem deutschen Herkunftsmarkt mit einem Plus von
6,8% auf 12,85 Mio. Nächtigungen", unterstreicht Nocker-Schwarzenbacher. Dieser Zuwachs ist hauptverantwortlich
für das kräftige Gesamtwachstum und der mit Abstand wichtigste Markt für den österreichischen
Tourismus. Aber auch bei Gästen aus Niederlanden (+1,3%), den USA (+7,9%), der Tschechischen Republik (3,9%)
und Frankreich (+2,3%) konnten Zuwächse erzielt werden. Nocker-Schwarzenbacher: "Den deutlichsten Zuwachs
verzeichnen die Nächtigungen unserer russischen Gäste mit einem Plus von 31,5 %. Dies ist auf ein erhöhtes
Flugaufkommen von Moskau nach Wien sowie ein stabiles Wechselkursverhältnis von Rubel zu Euro zurückzuführen.
Wir hoffen, dass wir diesen guten Schwung auch in die kommende Wintersaison mitnehmen können."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808ApwkTourismus.htm
Lesen Sie auch hier:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808Abmwfw.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/12808AstatistikAustria.htm
Heimische Betriebe stark und digital durch Kooperation
"Innovation durch Kooperation" lautet das Motto, dem die ecoplus Cluster Niederösterreich seit
dem Start der ersten Clusterinitiative im Jahr 2001 treu geblieben sind. Und dieses Credo hat nichts von seiner
Gültigkeit verloren - im Gegenteil! "Die Entwicklung und Erforschung innovativer Produkte und Dienstleistungen
wird auch durch die zunehmende Digitalisierung herausfordernder und schneller. Hier haben sich überbetriebliche
Kooperationsprojekte, wie sie im Rahmen unserer Cluster durchgeführt werden, hervorragend bewährt. Die
stabil bleibende Zahl an Clusterpartnern und das positive Feedback quer durch die Branchen bestätigen, dass
die Clusterarbeit wichtiger ist als je zuvor", sind sich Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav und ecoplus
Geschäftsführer Helmut Miernicki einig.
Mit Ende Juni waren in den ecoplus Clustern 564 Partnerunternehmen mit über 81.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
vernetzt. Seit Beginn der Clusterarbeit konnten 1.265 Kooperationsprojekte erfolgreich abgewickelt werden. Was
sich dabei im Lauf der Zeit geändert hat, sind die Projektinhalte. Hier geht der Trend schon seit einigen
Jahren hin zu hochkomplexen Qualifizierungs- und Forschungsprojekten. "Diese Entwicklung hat sich auch im
Clusterland Award widergespiegelt, der heuer bereits zum 7. Mal an die besten und innovativsten niederösterreichischen
Kooperationsprojekte vergeben wurde. Unter den 50 eingereichten Projekten war so gut wie keines, bei dem das Thema
Digitalisierung keine Rolle gespielt hätte. Diese Entwicklung ist sehr erfreulich, denn sie zeigt, dass bereits
viele niederösterreichische Unternehmen Digitalisierung und Wirtschaft 4.0 als große Zukunftschance
erkannt haben. Unser Engagement in diesem Bereich zeigt deutlich Wirkung", freut sich Wirtschaftslandesrätin
Petra Bohuslav...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/42308ecoplus.htm
Betriebsnachfolgen 2016 um über sechs Prozent gestiegen
Im Jahr 2016 wurden 6.381 Betriebe in Österreich übergeben, um 386 Übergaben oder 6,44 Prozent
mehr als im Jahr davor (2015: 5.995 Übergaben). "Das zeigt deutlich, dass Betriebsnachfolge eine attraktive
Alternative zur Betriebsgründung ist," kommentiert Elisabeth Zehetner-Piewald, Bundesgeschäftsführerin
des Gründerservice die aktuellen Zahlen der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Diesen Trend bestätigt
eine Studie der KMU-Forschung Austria, wonach die Anzahl der jährlichen Unternehmensübergaben von 2000
bis 2015 um 11 Prozent gestiegen ist und auch für die kommenden Jahre mit anhaltend hohen Übergabegeschehen
zu rechnen ist. So sind zwischen 2015 und 2024 etwa 42.400 kleine und mittlere Arbeitgeberbetriebe (rund 26 Prozent
aller KMU) mit einer Übergabe konfrontiert. Erfolgreiche Übergaben können in den kommenden zehn
Jahren die Arbeitsplätze von rund 424.000 Personen sichern - das sind rund 30 Prozent aller in KMU Beschäftigten.
Die meisten Übernahmen gab es 2016 mit 33 Prozent im Tourismus und Freizeitwirtschaft statt, gefolgt von der
Sparte Gewerbe und Handwerk (24 Prozent) und dem Handel (23 Prozent). Nach Fachgruppen erweist sich die Gastronomie
mit Abstand als am "übernahmestärksten". 2016 wurden rund 1.740 Gastronomiebetriebe von einer
übernommen, was rund 27 Prozent aller Übernahmen entspricht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/42308gruenderservice.htm
Energiepreisindex Juli: Energiepreise weiter im Sinken
Der von der Österreichischen Energieagentur erstellte Energiepreisindex (EPI) für private Haushalte
sank im Juli auf ein 11-Monatstief von 95,8 Index-Punkten (Basis 2015 = 100). Im Vergleich zum Vormonat ging der
EPI mit 0,7 % etwas schwächer zurück als im Juni (1 %). Im Juli waren die Energiepreise um 0,6 % niedriger
als im gleichen Monat des Vorjahres. Damit waren sie den zweiten Monat in Folge günstiger als vor einem Jahr.
"Seit Jänner 2017 beobachten wir einen sinkenden Trend beim Energiepreiseindex. Der EPI ist in den ersten
sieben Monaten des Jahres im Schnitt um 0,5 % pro Monat gefallen" erklärt Adrian Zelalic, Preisanalyst
der Österreichischen Energieagentur. "Haupttreiber waren die sinkenden Treibstoffpreise, die im gleichen
Zeitraum um durchschnittlich 0,8 % pro Monat und somit stärker als der EPI gefallen sind."
Die Inflationsrate stieg laut Statistik Austria im Juli 2017 auf 2 % (Juni: 1,9 %). Bereinigt um die Energiekomponente
würde die Inflation allerdings 2,2 % betragen, so Berechnungen der Österreichischen Energieagentur. Energie
hatte somit einen preisdämpfenden Einfluss von 0,2 Prozentpunkten auf die allgemeine Teuerungsrate. Abbildung
1 zeigt die Veränderungen bei EPI und Verbraucherpreisindex (VPI) gegenüber dem Vorjahresmonat. Seit
Mai stieg der EPI weniger stark als der VPI...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/22508energyagency.htm
ReiseSalon 2017 - Branchenworkshop und neue Aussteller
Auch die diesjährige Veranstaltung findet in Schloss Schönbrunn, genauer gesagt im Apothekertrakt
sowie in der Orangerie statt. Auf vielfache Anregung der bisherigen Messeaussteller, wird am Vortag der Messe erstmals
ein Branchen Workshop veranstaltet. Sofern noch nicht geschehen, sollten Sie sich jetzt als Aussteller für
die Messe und den Branchenworkshop anmelden. Viele neue Aussteller sind 2017 erstmals beim ReiseSalon mit dabei.
Innerhalb des vierstündigen Freitagprogramms von 09.30 Uhr bis 13.30 Uhr nimmt der Branchen Workshop unter
der Bezeichnung slow-dating einen zweistündigen Zeitraum ein. Die Zahl der teilnehmenden Aussteller ist auf
anderthalb Dutzend begrenzt. Jedem von ihnen steht ein Präsentationstisch mit insgesamt fünf Sitzplätzen
für seine Besucher zur Verfügung. Die slow-dating-Einheit dauert eine Viertelstunde. Das sind innerhalb
der verfügbaren Zeit acht Einheiten je Aussteller. Der hat seinerseits die Möglichkeit, insgesamt 40
Fachgäste über sein touristisches Angebot zu informieren. Die Fachbesucher haben ihrerseits die Gelegenheit,
im viertelstündigen Rhythmus den Aussteller zu wechseln. Sowohl vor Beginn als auch nach Ende des slow-dating-Workshops
besteht Gelegenheit für individuelle Gespräche, zum Kennenlernen und zum Networken. Die 18 teilnehmenden
Aussteller können auf Wunsch das zusätzliche, im Preis inbegriffene Angebot nutzen, sich auf einer A4-Seite
der Branchennews des Veranstalters zu präsentieren. Wort und Text gestalten sie selbst, Drucken und Verteilen
übernimmt der ReiseSalon. Diese Seite der Branchennews wird auch den an der anschließenden Pressekonferenz
teilnehmenden Journalisten übergeben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/42308reisesalon.htm
>>> CHRONIK
Schleritzko und Wilfing zu Donaubrücke Mauthausen
Von Freitag, 15. September, bis Montag, 25. September, 4 Uhr, ist die Donaubrücke Mauthausen für
Kraftfahrzeuge nicht benutzbar. Für Fußgänger, Radfahrer und vor allem den Zugverkehr bleibt die
Donaubrücke jedoch offen. Grund für die Sperre ist die Errichtung eines Kreisverkehrs, um einen Anschluss
an die neue Umfahrung Pyburg-Windpassing zu schaffen. Umleitungsmöglichkeiten bestehen über die Donaubrücken
Grein und Steyregg. Für die Kraftwerksbrücke Wallsee-Mitterkirchen gelten für Fahrzeuge Einschränkungen
(höchstzulässiges Gesamtgewicht: drei Tonnen, Breite: zwei Meter, Höhe: 3,1 Meter).
"Um die Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung bestmöglich abdecken zu können und
insbesondere für Pendlerinnen und Pendler Nachteile durch die Bautätigkeit möglichst gering zu halten,
haben das Land Niederösterreich und der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) in Abstimmung mit dem Land Oberösterreich
eine massive Verdichtung des Personenverkehr-Zugangebots zwischen Mauthausen und St. Valentin beschlossen, und
den Zugfahrplan während der Donaubrückensperre speziell auf die Bedürfnisse der Pendlerinnen und
Pendler abgestimmt", so NÖ Straßenbaulandesrat Ludwig Schleritzko und NÖ Verkehrslandesrat
Karl Wilfing...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/22508nlkDonaubruecke.htm
Alte Amateurfilme gesucht
Bei der Aktion "salzburg privat" können Salzburgerinnen und Salzburger ihre alten analogen Amateurfilme
abgeben. Diese werden dann kostenlos digitalisiert. Es handelt sich dabei um eine Initiative des Landes, des Filmarchiv
Austria und von Salzburg 20.16. Ende März wurde die Aktion gestartet, das Interesse der Salzburgerinnen und
Salzburger daran ist sehr groß. Bisher wurden von 665 Personen bereits 15.190 Filme abgegeben. Für alle,
die noch solche Schätze im Keller oder auf dem Dachboden haben: "salzburg privat" läuft noch
bis Ende Oktober 2017.
"Ihre Filme schreiben Geschichte" lautet das Motto der gemeinsam vom Erwachsenenbildungsressort von Landesrätin
Martina Berthold und vom Kulturresort von Landesrat Heinrich Schellhorn unterstützten Aktion zur Sammlung
und Digitalisierung analoger Schmalfilme. Die wertvollen filmischen Erinnerungen werden kostenlos auf DVD überspielt
und damit vor dem Vergessen und der Zerstörung bewahrt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/52208sbgPrivat.htm
Wohnglück-Umfrage im Auftrag der ING-DiBa
Drei Viertel der Österreicher (72%) sind mit ihrem Zuhause glücklich. Damit liegen wir etwas über
dem europäischen Wohnglück-Durchschnitt von 70% - das zeigt die neueste Umfrage der ING-DiBa Austria
im Rahmen der ING International Survey. Bei weitem am glücklichsten sind laut eigenen Angaben die Burgenländer
mit 93%, deutlich unzufriedener scheinen die Vorarlberger, wo sich nur 64% als glücklich mit ihrem Zuhause
bezeichnen.
Familien, also Paare mit Kindern sind mit ihrer Wohnsituation am glücklichsten. Wohngemeinschaften hingegen
gehören wohl zu jenen Konstellationen, die am meisten Frust verursachen.
"Glück ist Einstellungssache" sagt man. Bei der Wohnsituation dürfte dies zutreffen. So gaben
55% der befragten Österreicher an, bei der Wahl ihres derzeitigen Zuhauses Kompromisse eingegangen zu sein.
Die meisten unerfüllten Wünsche betreffen "den Platz im Freien" wie die Terrasse oder den Garten
gefolgt von der Wohnungsgröße, den niedrigeren Kosten sowie Verbesserungen bzw. Renovierung. Immerhin:
Bei 10% passt alles...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/42308ingdiba.htm
>>> RELIGION UND KIRCHE
Bischof Zsifkovics: "Cenacolo ist ein Schatz der Diözese"
"Cenacolo ist ein großer Schatz in unserer Diözese. Die Gemeinschaft versteht es, die Sprache
des Evangeliums als Sprache des Herzens zu begreifen und durch ein aktives Miteinander und Füreinander mit
Leben zu erfüllen", gratulierte Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics der Gemeinschaft Cenacolo
anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens in Österreich. Die Gemeinschaft, die jungen Menschen in Krisensituationen,
insbesondere bei Drogenproblemen eine Möglichkeit zu einem Neubeginn bietet, hilft weltweit mehreren tausend
Jungen und Mädchen. Das Haus im burgenländischen Kleinfrauenhaid ist die einzige Niederlassung im deutschsprachigen
Raum.
"Mit ihrem Engagement für junge Menschen in Krisensituationen lebt die Gemeinschaft tagtäglich aktive
Nächstenliebe. Hinzusehen statt wegzusehen, Hilfsbedürftigen Hoffnung geben, Sinnpotenziale aufzeigen
und ein selbstbestimmtes Leben aus der Kraft einer solidarischen, empathischen Gemeinschaft entdecken: All das
entfaltet Cenacolo zu einem großen Netzwerk des Wieder-Anfangen-Könnens", würdigt Bischof
Zsifkovics die Gemeinschaft.
Durch das aktive Leben in der Gemeinschaft, durch gemeinsames Arbeiten und Beten, durch das Miteinander-Reden,
durch kreative und sportliche Aktivitäten - von der Musical-Aufführung bis zum Baumschneidekurs - sollen
junge Menschen ihre eigenen Potenziale, Fähigkeiten und Talente entdecken und Kraft schöpfen für
einen Neubeginn nach Lebenskrisen. Die Gemeinschaft wird so zu einem Wegweiser für das Neuentdecken eines
Lebenssinns, frei von Drogen, Alkohol und anderen Süchten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/22508martinus2.htm
>>> PERSONALIA
Professorentitel für FHK-Präsidenten
Der Abendempfang der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz (FHK) ist ein jährlicher Fixpunkt im
Kalender der österreichischen Wissenschafts- und Forschungscommunity in Alpbach. Am Vorabend der Hochschulgespräche
trifft man sich hier zum persönlichen Gedankenaustausch und Networking. Durch die Verleihung des Professorentitels
im Bereich Wissenschaft an FHK-Präsident Helmut Holzinger wurde der Empfang heuer zu einem ganz besonderen
Ereignis.
Wissenschaftsminister Mahrer hob im Zuge der Verleihung die herausragenden Verdienste Holzingers um den Wissenschafts-
und Innovationsstandort Österreich hervor.
Dr. Holzinger ist es in seiner Amtszeit als Präsident der FHK gelungen, viele wegweisende Forderungen der
Fachhochschulen an die Politik erfolgreich zu kommunizieren und deren Umsetzung anzustoßen. Eine signifikante
Erhöhung der Studienplatzfinanzierung zählt ebenso zu seinen Erfolgen wie ein weiterer Ausbau der Studienplätze
an Fachhochschulen und die Umsetzung von Maßnahmen im Bereich der Qualitätssicherung und Förderung
der Autonomie der Fachhochschulen. Auf konstruktive Art wurden von ihm auch kontroversielle Themen wie das eigenständige
Doktorat an Fachhochschulen angesprochen. Es ist sein Verdienst, dass diese Themen heute offen diskutiert werden
und ihren Weg auf die politische Agenda gefunden haben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/42308fhk.htm
Georg Strasser wird neuer Bauernbund-Präsident
Nöchlings Bürgermeister Georg Strasser legt sein Amt am 26. August 2017 aufgrund seiner neuen Aufgabe
als Bauernbund-Präsident zurück. Er folgt Jakob Auer, der nach sechs Jahren bereit für einen Generationswechsel
ist. Auch Strassers Nachfolge ist schon geklärt. Am 13. September 2017 wird in der niederösterreichischen
Gemeinde neu gewählt.
Die politische Laufbahn von Georg Strasser begann 2005 mit dem Einstieg in den Gemeinderat. "Ich bin gefragt
worden, ob ich Mitglied werden möchte und es war mir bewusst, dass es Leute in der Kommunalpolitik braucht,
die etwas verändern", meint Strasser. Zu der Zeit war er junger Familienvater und Quereinsteiger in der
Politik. Seit 1999 ist der 46-Jährige als Landwirt tätig. 2009 wurde er Bürgermeister der 1.085-Einwohner-
Gemeinde Nöchling in Niederösterreich, was sich gut mit den landwirtschaftlichen Tätigkeiten vereinbaren
lässt: "Als Landwirt muss man flexibel sein, wie auch als Bürgermeister. Natürlich gibt es
gewisse Stoßzeiten, zu denen man im Stall sein muss aber der Rest kann beliebig eingeteilt werden."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/32408gemeindebund1.htm
Ein ganz besonderer Geburtstag
Den unglaublichen 104. Geburtstag feierte die gebürtige Traiskirchnerin Josefa Hejduk gemeinsam mit ihrem
Sohn Günter Hejduk, Tochter Ingrid Arnuld und ihren Betreuerinnen und Dir. Susanne Stanzel MBA im Pflege-
und Betreuungszentrum Baden, in dem sie seit 2 ½ Jahren liebevoll umsorgt wird.
Zum außergewöhnlichen Geburtstag gratulierten ihr im Namen der Stadtgemeinde Baden auch Stadtrat Rudolf
Gehrer und seitens des Landes NÖ BH-Stv. Mag. Markus Sauer mit Ehrengeschenken herzlich.
In Wienersdorf geboren und aufgewachsen war Josefa Hejduk als treusorgende alleinstehende Mutter zweier Kinder
umfassend engagiert. Um die Familie auch finanziell durch schwierige Zeiten zu manövrieren, war die Jubilarin
sowohl in der Traiskirchner Volks- als auch in der Hauptschule als Raumpflegerin aktiv, was ihr diese auch mit
5 Enkelkindern und 11 Urenkerln dankten. Entsprechend gefeiert wurde der 104. Geburtstag, an dem es besondere Torten
und ein Ständchen zur Jause gab.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808baden.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Rätsel um Algen-Parasit gelöst
Sie ist eine der größten Braunalgen der Welt und hat ein "winziges" Problem: Der so genannte
bull kelp wird von einem Parasiten befallen, der handtellergroße gelbe Gallen verursacht. Dieses unübersehbare
Phänomen betrifft etwa 10 Prozent des Bestandes und ist seit mehr als 40 Jahren bekannt, wurde aber bisher
nicht beschrieben. Die Mikrobiologin Dr. Sigrid Neuhauser konnte nun den Verursacher ausmachen: Ein bislang unbekannter
Einzeller aus der Gattung der so genannten Phytomyxea.
Der bis zu zehn Meter lange bull kelp, eine Seetangart aus der Gattung der Braunalgen (Durvillea antarctica), bildet
vor allem in der südlichen Hemisphäre riesige Tangwälder, auch bekannt als die "Wälder
der Meere". Der Vergleich mit einem Wald macht auch ihre wirtschaftliche und ökologische Bedeutung deutlich.
Als Lebensmittel, in Medizin und Kosmetik oder sogar als Treibstoff der Zukunft: Algen haben sich gerade in den
letzten Jahren immer mehr zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Noch wichtiger ist aber ihre Funktion
im Ökosystem: Tangwälder nehmen Einfluss auf Meeresströmungen und sind ein wichtiger Lebensraum
für zahlreiche Meeresbewohner. Umso wichtiger ist ein Verständnis der Probleme dieser vielfältigen
Lebewesen. "Vergleichbar mit Pflanzen haben auch Algen mit Parasitenbefall zu kämpfen, allerdings ist
bei Algen die Forschung im Hinblick auf die Identifikation und Bekämpfung noch am Anfang", erklärt
Sigrid Neuhauser vom Institut für Mikrobiologie der Uni Innsbruck. Aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutsamkeit
rücken Algen nun auch in dieser Hinsicht immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses.
"Befallene Teile des riesigen Tangs sind mit handtellergroßen, dunkelgelben und sehr harten Gallen überzogen",
erzählt Sigrid Neuhauser. In Chile beispielsweise werden derartige Stücke immer wieder an die Strände
angespült und sind vor allem Fischern bestens bekannt. Vor Ort ist der Seetang ein wichtiges Nahrungsmittel
und wird stark befischt. Fischer kennen also dieses Problem schon seit Jahrzehnten und werfen befallene Teile wieder
zurück ins Meer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808AuniInnsbruck.htm
Wie die Zelle alle Chromosomen in nur einen Kern packt
Forscher am IMBA - Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- konnten erstmals nachweisen, welcher molekulare Mechanismus der Zelle hilft, alle Chromosomen in nur eine Kernhülle
zu packen, wie das Fachmagazin Cell aktuell berichtet.
Jede unserer Zellen enthält die Gebrauchsanweisung des Lebens - die DNA. Diese ist normalerweise im Zellkern
verpackt und von einer Membran umhüllt. Teilt sich eine Zelle, so muss auch die DNA an die Tochterzellen weitergegeben
werden. Damit das reibungslos funktioniert, verdichten sich die insgesamt 2 Meter DNA pro Zelle zu vielen X-förmigen
Transporteinheiten, den sogenannten mitotischen Chromosomen. Diese werden nun auf die beiden Tochterzellen aufgeteilt
und dort wieder in jeweils einen einzigen Zellkern verpackt. Dabei ist es wichtig, dass alle Chromosomen gemeinsam
in eine einzige Membranhülle kommen. Wenn einzelne Chromosomen separat verpackt werden, bilden sich mehrere
kleine Zellkerne, was mitunter fatale Konsequenzen für den Organismus haben kann. So können in den kleinen
Zellkernen etwa schwere DNA-Schäden entstehen, die zu Mutationen, Chromosomen-Umlagerung oder gar Chromosomenpulverisierung
führen. Dies wird auch oft in Krebszellen beobachtet und trägt vermutlich zur Entartung der Krebszellen
bei.
Wie Zellen es schaffen, ihr Genom richtig zu verpacken, war bisher nicht bekannt. Ein Forscherteam am IMBA konnte
nun zeigen, mit welchem eleganten Mechanismus die Zelle alle Chromosomen mit einer Kernmembran umhüllt. Eine
wichtige Rolle dabei spielt laut Forschern ein Protein namens BAF ("barrier-to-autointegration factor")...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/22508imba.htm
"Comammox"-Bakterien: Langsam, aber super-effizient
Der natürliche Stickstoff-Kreislauf der Erde wird aufgrund von menschlichen Aktivitäten, vor allem
durch die Düngung mit Stickstoff in der Landwirtschaft, massiv beeinflusst. Das hat dramatische ökologische
Folgen. Ein Prozess des Stickstoff-Kreislaufs, die Nitrifikation, ist dabei besonders wichtig. Sie wird von Mikroorganismen
durchgeführt. Ein internationales ForscherInnenteam unter der Leitung der Mikrobiologen Michael Wagner und
Holger Daims von der Universität Wien hat nun herausgefunden, dass neuartige "Comammox-Bakterien"
die Nitrifikation viel effizienter durchführen als andere Mikroben - womöglich mit weitreichenden Folgen
für Landwirtschaft, Kläranlagen und für die Aufbereitung von Trinkwasser. Die Studie erscheint aktuell
in der Zeitschrift "Nature".
Was haben Trinkwasser, Abwasser, unberührte und landwirtschaftlich genutzte Böden gemeinsam? Überall
kommt - in verschiedenen Mengen - Ammonium vor, eine Stickstoff-Verbindung, die während der Zersetzung abgestorbener
Lebewesen frei wird und auch oft als Stickstoff-Dünger Verwendung findet. Letzteres hat massiven Einfluss
auf den natürlichen Stickstoff-Kreislauf: Aufgrund menschlicher Aktivitäten wird vielen Ökosystemen
mehr Stickstoff in Form von Ammonium zugeführt als durch natürliche Prozesse. Die Folgen sind dramatisch
und reichen vom Verschwinden vieler Pflanzen über belastetes Grundwasser bis hin zur Eutrophierung (dem "Umkippen")
von Gewässern, sauerstoffarmen "Todeszonen" in den Meeren und der Ansammlung des besonders starken
Treibhausgases Distickstoffmonoxid (Lachgas) in der Atmosphäre...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/32408AuniWien.htm
Neuer Rohstoff Aconitsäure entdeckt
Die erstaunlichsten Innovationen stammen immer noch aus der Natur: Schimmelpilze etwa sind chemische Spezialisten,
die durch Fermentation aus erneuerbaren Rohstoffen wie Zucker eine Reihe wichtiger Produkte herstellen können,
angefangen bei Antibiotika über Waschmittelzusätze bis hin zu Säuerungsmittel für die Lebensmittelindustrie.
Das weiß auch die Industrie zu schätzen, die seit über 50 Jahren Zitronensäure - mengenmäßig
eines der wichtigsten Produkte - großtechnisch mithilfe von Schimmelpilzen wie Aspergillus niger herstellt.
Innovativ und ohne Amtsschimmel dachte sich das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) kurzerhand,
ob die schwarzen Pilze nicht sogar noch mehr können, als man ihnen bisher zudachte.
In einem Projekt in Kollaboration mit der niederländischen Universität Leiden ist es dem acib gelungen,
den Bodenpilz als Produktionsvehikel von Aconitsäure zu verwenden. "Wir haben ein besonderes Eiweiß
aus einem anderen Pilz entdeckt, das gezielt Aconitat aus den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zelle, heraustransportieren
kann", erklärt acib-Projektleiter Matthias Steiger. In den Schimmelpilz eingebracht, stellt dieser die
wichtige Biochemikalie erstmals gezielt in einem Bioprozess her. Das Ergebnis dieser Forschung wurde 2016 in der
renommierten Fachzeitschrift "Metabolic Engineering" publiziert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808bokuAcib.htm
Wenn der Fisch im Holodeck schwimmt
Verhaltensexperimente sind nützliche Werkzeuge um Gehirnfunktionen zu untersuchen. Standardversuche zur
Erforschung des Verhaltens von beliebten Labortieren wie Fischen, Fliegen oder Mäusen imitieren aber nur unvollständig
die natürlichen Bedingungen. Das Verständnis von Verhalten und Hirnfunktion ist daher begrenzt. Virtual
Reality hilft bei der Erzeugung einer natürlicheren experimentellen Umgebung, erfordert aber eine Immobilisierung
des Tieres. Dies stört die sensomotorische Erfahrung und verändert so neuronale Reaktionen und das Verhalten.
ForscherInnen an der Universität Freiburg und den Max F. Perutz Laboratories (MFPL), ein Joint Venture der
Universität Wien und Medizinischen Universität Wien, in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für
Molekulare Pathologie (IMP) und dem MPI für Ornithologie in Konstanz, haben nun ein VR-System für frei
bewegliche Tiere - FreemoVR - entwickelt, um diese Einschränkungen zu überwinden. Ihre Ergebnisse werden
aktuell in Nature Methods veröffentlicht.
Eine Person sieht eine andere Person. Je nach Kontext können nun sehr unterschiedliche Interaktionen stattfinden.
Der endgültige Ausgang nach der anfänglichen visuellen Erfahrung ist das Ergebnis komplexer Wechselwirkungen
von Neuronen in verschiedenen Gehirnregionen, die immer noch weitgehend unverstanden sind...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/52208uniWien.htm
>>> KULTUR
Originalbehänge der Loge von Kaiser Franz Joseph I. im Zuge der Sanierung im Parlament entdeckt
Die Räumung des Parlaments im Zuge der Sanierungsarbeiten hat Überraschendes aus der Geschichte des
Hohen Hauses zutage gebracht. So entdeckte Anton Habrich, ein Mitarbeiter des Bau- und Gebäudemanagements
des Hauses, bei der Räumung eines Kellerraums des Parlaments ein Stoffbündel von offenbar beträchtlichem
Alter. Beim Ausrollen zeigte sich, dass es sich um zwei bestickte Samtbehänge handelt, deren Existenz im Laufe
der wechselhaften Geschichte des Hauses völlig in Vergessenheit geraten war.
"Ich freue mich sehr, dass die Kunstobjekte in erstaunlich gutem Zustand sind", so Nationalratspräsidentin
Doris Bures. Die Samtbehänge sind nahezu ident und zeigen das Wappen von Kaiser Franz Joseph I.; nach einer
hausinternen Recherche konnten sie als Teile der originalen Ausschmückung der Sitzungssäle des Abgeordnetenhauses
bzw. des Herrenhauses aus dem Jahr 1883 identifiziert werden.
Nationalratspräsidentin Doris Bures und MitarbeiterInnen des Hauses hatten Gelegenheit, eines der bemerkenswerten
historischen Objekte im Historischen Sitzungssaal des Parlaments näher in Augenschein zu nehmen. Für
diesen Raum, das ehemalige Abgeordnetenhaus, war das Kaiserwappen ursprünglich vorgesehen.
Die wertvollen Textilien weisen keine Beeinträchtigungen durch Schädlinge oder Feuchtigkeit auf, zeigen
aber eindeutige Gebrauchsspuren und kleine Beschädigungen und müssen fachkundig restauriert werden. Nach
ihrer Restaurierung sollen diese Zeugnisse der österreichischen Vergangenheit zu besonderen Anlässen
der Öffentlichkeit präsentiert werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/42308pkBures.htm
Abschluss-Bericht der Salzburger Festspiele 2017
Mit der Neuinszenierung des Jedermann begann dieser Festspielsommer vor 39 Tagen. 195 Aufführungen an
15 Spielstätten umfasste das Programm 2017 insgesamt. Nun ist es an der Zeit, ein Resümee über den
Festspielsommer zu ziehen, dem ersten des in dieser Saison wieder aus drei Mitgliedern bestehenden Direktoriums:
Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, Intendant Markus Hinterhäuser, Lukas Crepaz als Kaufmännischer
Direktor sowie Bettina Hering, Leitung Schauspiel und Florian Wiegand, Leitung Konzert, standen Rede und Antwort.
Die Facetten der Macht spiegelten sich im Programm der Salzburger Festspiele 2017 wieder. Die Macht der Vergebung
oder die Ohnmacht des Verzeihens in der Eröffnungsoper von Wolfgang A. Mozart La clemenza di Tito. Die politische
Macht und die Ohnmacht der Besiegten in Verdis Aida. Das blutige Aufbegehren einer starken Frau gegen die Unterdrückung
des Systems in Lady Macbeth von Mzensk von Dmitri Schostakowitsch. Der Aufschrei der unterdrückten Kreatur
gegen den Machtmissbrauch der Obrigkeit in Alban Bergs Wozzeck. Und das Fazit von Gewalt und Verblendung durch
die Macht in Aribert Reimanns Lear.
Neben Künstlern, die bereits auf eine große Geschichte bei den Salzburger Festspielen zurückblicken
können, wie Riccardo Muti, Anna Netrebko oder Daniel Barenboim, gab es in diesem Sommer einige hocherfolgreiche
Debüts zu feiern. Teodor Currentzis begeisterte in der Oper wie im Konzert mit seinem Orchester musicAeterna
und seinem musicAeterna Choir of Perm Opera. In La clemenza di Tito war es Marianne Crebassa, die augenblicklich
zum Publikumsliebling avancierte. Asmik Grigorian als Marie im Wozzeck sowie Evgenia Muraveva in Lady Macbeth von
Mzensk zählten ebenso zu den Sensationen dieses Sommers wie auch die Festspieldebüts der Pianisten Daniil
Trifonov und Igor Levit, die beide denkwürdige Auftritte absolviert haben. Auch unter den Regisseuren gab
es einige Salzburg- Debüts zu erleben: William Kentridge, Simon Stone, Shirin Neshat, Karin Henkel, 600 HIGHWAYMEN
und Athina Rachel Tsangari inszenierten zum ersten Mal bei den Salzburger Festspielen. Mariss Jansons und Andreas
Kriegenburg feierten beide ihr Operndebüt; Michael Sturminger sein Schauspieldebüt bei den Salzburger
Festspielen, währenddessen Andrea Breth, Peter Sellars und Christof Loy zu den bereits bekannten Größen
der Salzburger Festspiele gehören...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808sf.htm
viennacontemporary: Highlight des Wiener Kunstherbsts
Mehr als 110 Galerien und Institutionen aus 27 Ländern präsentieren in der Marx Halle vom 21. bis
24. September Werke von über 500 KünstlerInnen und eine Fülle an weiterführenden Informationen
zur zeitgenössischen Kunstszene. Auch 2017 bietet viennacontemporary ein umfassendes Programm mit Einzelpräsentationen
junger und etablierter KünstlerInnen in den Sonderschauen ZONE1 und Solo & Sculpture, eine umfangreiche
Rückschau zur Entwicklung der Kunstszene in Ungarn in der Sonderpräsentation Focus: Hungary sowie spannende
Einblicke in die Programme von ausgewählten Galerien aus Finnland, Dänemark und Schweden in Nordic Highlights.
Das Cinema-Programm bietet dieses Jahr wieder Filme und Videos österreichischer und internationaler KünstlerInnen
zum Thema Mein kleines Glück. .
Das Programm unter dem Titel Borderline, kuratiert von Kate Sutton, legt einen Schwerpunkt auf die umfangreichen
Veränderungen, mit denen europäische Kunstinstitutionen auf politischer, gesellschaftlicher und kultureller
Ebene konfrontiert sind und widmet sich den Perspektiven von KünstlerInnen, KunsthistorikerInnen, internationalen
SammlerInnen, MuseumsdirektorInnen, Galerien, KritikerInnen und KuratorInnen. Die Gespräche und Diskussionen
stellen Menschen und Projekte vor, die sich mit struktureller Flexibilität auseinandersetzen oder daran arbeiten,
die Grenzen der Institutionen von innen heraus zu erweitern: KunstsammlerInnen, die mit neuen Formen der Unterstützung
experimentieren, Galerien, die neue Modelle wirtschaftlicher Kooperation entwickeln, sowie KünstlerInnen,
KuratorInnen und KritikerInnen, die sich mit den moralisch-ethischen Konsequenzen von Aktivismus und Institutionskritik
im Rahmen einer globalisierten Kunstwelt beschäftigen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/32408kunstpresse.htm
Salzburger Blasmusikjugend musiziert mit Wiener Philharmonikern
Bereits zum zwölften Mal musizierten am 27. August junge Blasmusiktalente mit den Wiener Philharmonikern
bei einem Sonderkonzert in der Salzburger Felsenreitschule. 70 junge Blasmusikerinnen und Blasmusiker aus Salzburg
und Tirol präsentierten in einer Matinee unter der Leitung des Wiener Philharmonikers Karl Jeitler ein Konzertprogramm
mit Werken von Giuseppe Verdi, Richard Wagner, Carl Maria von Weber, Josef Strauß, Karl Komzák und
Karl Mühlberger.
Als besonderes Zuckerl wurde zum 150-Jahre-Jubiläum dieser Komposition Johann Strauß' "An der schönen
blauen Donau" gespielt. Dieses erfolgreiche Nachwuchsförderungsprojekt ist eine Koproduktion der Wiener
Philharmoniker mit den Salzburger Festspielen und dem Salzburger Blasmusikverband und wird vom Land Salzburg und
vom Land Tirol unterstützt.
"Das Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker mit jungen Blasmusiktalenten ist mittlerweile schon ein traditioneller
Programmpunkt der Salzburger Festspiele. Die Blasmusik lebt von einer faszinierenden Vielfalt und höchster
Qualität, die Ergebnis der exzellenten Nachwuchsarbeit im ganzen Land ist", so Landeshauptmann Wilfrid
Haslauer, der sich bei den Salzburger Festspielen, den Wiener Philharmonikern und dem Salzburger Blasmusikverband
für die Realisierung dieses Projekts sowie bei Tirols Landeshauptmann Günther Platter und dem Tiroler
Blasmusikverband für die Unterstützung des heurigen Sonderkonzerts bedankte. "Dieses Projekt garantiert
den jungen Musikerinnen und Musikern durch die besondere Auftrittsmöglichkeit im Rahmen der Salzburger Festspiele
neben den musikalischen Erfahrungen auch eindrucksvolle Bühnenerlebnisse und vielen Salzburgerinnen und Salzburgern
einen wunderbaren Konzertgenuss."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808sbgBlasmusikjugend.htm
Kanadierin D'Angelo gewinnt Cesti-Wettbewerb 2017
Über 170 junge Sängerinnen und Sänger aus 39 Nationen meldeten sich zum 8. Cesti Gesangswettbewerb
der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik an. Am Ende durfte die kanadische Mezzosopranistin Emily D'Angelo am
meisten jubeln: Ihre leidenschaftliche Darbietung einer Arie von Cavalli und einer von Händel begeisterten
Jury und Publikum gleichermaßen. Neben dem mit 4.000 Euro dotierten 1. Platz verliehen ihr die Zuseher im
Tiroler Landeskonservatorium auch den Publikumspreis. Den zweiten Platz erreichte ebenfalls eine Mezzosopranistin:
die 27-jährige Französin Eléonore Pancrazi. Des Weiteren durfte sich die 26-jährige Sopranistin
Giulia Bolcato auf Platz 3 freuen.
Der Jury, besetzt mit namhaften Vertretern wichtiger Opernhäuser, Festivals und Künstleragenturen, fiel
die Entscheidung schwer: "Wir erlebten heute die Zukunft der Barockoper", so der Juryvorsitzende Michael
Fichtenholz, Künstlerischer Leiter der Händel-Festspiele Karlsruhe. "Das durchwegs hohe Niveau aller
Finalistinnen und Finalisten machte uns die Entscheidung unglaublich schwer. Am Ende konnten wir allerdings eine
verdiente Siegerin küren." Seit Alessandro De Marchi 2010 den Cesti-Wettbewerb ins Leben gerufen hat,
gilt die Veranstaltung als einer der wichtigsten Gesangswettbewerbe für Barockoper...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/12808Aaltemusik.htm
Visions of Nature
Die Ausstellung Visions of Nature vereint künstlerische Positionen, die sich in den Medien Fotografie
und Video mit Möglichkeiten der Repräsentation von Natur, ihrer visuellen Konstruktion und Dekonstruktion
und mit Szenarien der Annäherung und Abgrenzung des Menschen von der Umwelt im Anthrophozän beschäftigen
- der vom Menschen geprägten Epoche der Erdgeschichte.
Unsere Beziehung zur Natur scheint irritiert. Wir begreifen uns als ein Teil von ihr, erleben sie zugleich als
gefährdet, fügen ihr aber auch Schaden zu: fragil auf der einen Seite, alles überdauernd auf der
anderen. Diese Verunsicherung findet in etlichen aktuellen künstlerischen Werken ihren Niederschlag. Künstlerinnen
und Künstler thematisieren dieses ambivalente Naturverhältnis in ihren Arbeiten. Neben analytisch-abstrakten
Zugängen finden sich zunehmend wieder künstlerische Umsetzungen, die die unmittelbare Sinneserfahrung
zum Vehikel der künstlerischen Botschaft machen. Die in der Ausstellung präsentierten Arbeiten spannen
einen Bogen von philosophisch-konzeptuellen Herangehensweisen bis zu neuen Romantizismen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0817/W4/42308kunsthauswien.htm
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