Ausgabe Nr. 225 vom 01. Juli 2002                        Hier klicken für Abonnement

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Die Österreich-Kurznachrichten im Juli 2002 widmet Ihnen Frau Bundesministerin Dr. Benita Ferrero-Waldner.

Wir bedanken uns auch an dieser Stelle für ihre Unterstützung!
( http://www.bmaa.gv.at )

Hier entsteht in den nächsten Wochen, Monaten, mit Unterstützung des Bundesminsteriums für auswärtige Angelegenheiten, eine nach Ländern unterteilte Liste mit Österreich-Adressen im Ausland - für AuslandsösterreicherInnen und UrlauberInnen.

Sie kennen eine Österreicherin oder einen Österreicher, die/der im Ausland ein Restaurant, ein Café oder eine Konditorei führt, Brot und Semmeln bäckt, so richtiges Gulaschfleisch oder einen Tafelspitz anbietet, Heurigen ausschenkt, Kremser Senf oder Almdudler, Soletti oder Manner Schnitten importiert, oder, oder, oder ...
Wollen Sie mithelfen? Dann benutzen Sie, bitte, unser "Adress-Sammel-Formular"

http://www.oe-journal.at/AMail/formmailer.htm

Danke!

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Verfassungsgerichtshof: § 209 Strafgesetzbuch als verfassungswidrig aufgehoben
Der Verfassungsgerichtshof hat mit Erkenntnis vom 21. Juni 2002 einem Antrag des Oberlandesgerichts Innsbruck Folge gegeben und § 209 des Strafgesetzbuches (StGB) als verfassungswidrig aufgehoben. Diese Bestimmung stellt homosexuelle geschlechtliche Handlungen von Männern, die älter sind als 19 Jahre, unter Strafe, wenn sie mit Jugendlichen erfolgen, die jünger sind als 18 Jahre.
Der Verfassungsgerichtshof sah - einem dem Verfassungsgerichtshof erstmals vorgetragenen Argument des Oberlandesgerichts folgend - durch diese Bestimmung den Gleichheitssatz verletzt: Eine Regelung sei in sich unsachlich, wenn sie zur Folge habe, dass eine zunächst straflose gleichgeschlechtliche Beziehung allein auf Grund des Umstands strafbar werde, dass der ältere Partner das 19. Lebensjahr vollendet (wobei die Strafbarkeit mit Erreichen des 18. Lebensjahres des jüngeren Partners wieder entfällt).
Da der § 209 StGB schon aus diesem Grund als verfassungswidrig aufzuheben war, hatte sich der Verfassungsgerichtshof mit dem weiteren Bedenken des Oberlandesgerichts, dass diese Bestimmung auch gegen das Grundrecht auf Achtung des Privat- und Familienlebens (Art. 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention) verstoße, nicht mehr auseinanderzusetzen. Zu dieser Frage sind aber mehrere Verfahren beim Euro­päischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg anhängig.
Der Verfassungsgerichtshof zieht - wie er in der Begründung seines Erkenntnisses hervorhebt - das vom Gesetzgeber verfolgte Schutzziel, Kinder und Jugendliche vor zu frühen und vor ausbeutenden sexuellen Beziehungen zu bewahren, aus verfassungsrechtlicher Sicht nicht in Zweifel; er sieht § 209 als Teil eines solchen Schutzkonzeptes und hat daher diese Bestimmung (die auf den Anlassfall von Verfassungs wegen nicht mehr angewendet werden darf) nicht mit sofortiger Wirkung beseitigt, sondern - im Hinblick auf eine allfällige Ersatzregelung - für das Außerkrafttreten eine Frist bis 28. Februar 2003 festgesetzt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/01_04apol25060107.htm#VfGH

Ferrero-Waldner begrüßte Präsident der VN-Generalversammlung Seung-soo Han in Wien
Auf Einladung von Außenministerin Benita Ferrero-Waldner besuchte der Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen, Seung-soo Han, den Wiener Amtssitz der Vereinten Nationen und traf am 24. 06. mit der Bundesministerin zu einem Arbeitsgespräch zusammen.
Diesem Besuch kam in den Augen der Ministerin eine wichtige Bedeutung zu, da die außenpolitische Kontinuität und Verlässlichkeit Österreichs durch die Fortführung einer verantwortlichen und klugen Politik multilateraler Interessensvertretung als auch durch die "Festigung Österreichs als Ort der internationalen Begegnung maßgeblich beeinflusst werde.
Zentraler Gesprächspunkt war in diesem Zusammenhang die Stärkung der in Wien ansässigen VN-Einheiten. Das im "Vienna International Center" angesiedelte VN-Büro für Drogenkontrolle und Verbrechensverhütung (ODCCP) konnte sich im Kampf gegen Drogen und organisiertes Verbrechen, gegen Menschenhandel und Geldwäscherei eine "weltweit einmalige Expertise" aneignen, der auch bei der Bekämpfung des internationalen Terrorismus ein hoher Stellenwert zukommt. Österreich möchte nun die Chance nutzen, die an "vorderster Front im Kampf gegen den Terrorismus" stehenden Institutionen aufzuwerten und auszubauen. Somit nahm Ferrero-Waldner die Gelegenheit wahr, den Präsidenten der Generalversammlung zu bitten, sich für eine Stärkung der in Wien existierenden VN-Strukturen und Kapazitäten zur Terrorismusbekämpfung einzusetzen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/02_04eua25060107.htm#sooHan

Gehrer: Leistungsstandards als Orientierungshilfe für Eltern, Lehrer und weiterführende Schulen
Ein Bericht über die Leistungsstandards für die dritte und achte Schulstufe und die Bilanz der Schulversuche "Mittelschule" bzw. "Schulverbund" standen am Mittwoch (26. 06.) auf der Tagesordnung der Landesschulratspräsidentenkonferenz. "Leistungsstandards sind eine wichtige Orientierungshilfe. Sie zeigen Eltern, was ihre Kinder können sollen, Lehrerinnen und Lehrern, was sie den Kindern beibringen sollen und den weiterführenden Schulen, worauf sie sich verlassen können", erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer.
Berichtet wurde über ein Konzept für Leistungsstandards in Deutsch und Mathematik in der dritten Schulstufe und Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen für die achte Schulstufe. Die auf Basis des Lehrplanes entwickelten Zielvorgaben zeigen auf, was Schülerinnen und Schüler der dritten bzw. achten Schulstufe können sollen. So sind beispielsweise für die dritte Schulstufe Deutsch-Standards wie "Texte fließend vorlesen" und "Inhalt von Texten wiedergeben" erarbeitet worden. Die Leistungsstandards für Mathematik in der achten Schulstufe beziehen sich auf Fertigkeiten in den Bereichen "Rechnen und Zahlenverständnis", "Algebra", "Grundtatsachen der Geometrie" und "Funktionen". Das Konzept wird bis zum Herbst von einer Expertengruppe geprüft. Anfang nächsten Jahres werden die ausgearbeiteten Leistungsstandards den Schulen zur Verfügung gestellt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/01_04bpol25060107.htm#Standards

Verzetnitsch vor dem Wirtschaftsparlament: Sozialpartnerschaft als Koregulator
Die österreichische Sozialpartnerschaft sei keine Nebenregierung, auch kein Fossil, sondern ein lebendiger Koregulator, der bewiesen habe, dass er etwas zustandebringe. Das stellte der Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, Fritz Verzetnitsch, vor der Vollversammlung der Wirtschaftskammerorganisation fest. Er zeigte sich in dieser positiven Einschätzung einig mit WKÖ-Präsident Christoph Leitl, der ebenfalls darauf hingewiesen hatte, dass die Sozialpartnerschaft viel von dem zustandegebracht hat, was jahrelang liegengeblieben sei.
Entsprechend dem Motto des "speed kills" habe die Regierung die Sozialpartnerschaft bei wichtigen Entscheidungen abseits stehen lassen. Inzwischen habe in der Regierung offensichtlich ein Meinungsumschwung eingesetzt, die Sozialpartnerschaft werde wieder einbezogen. Eine geordnete Basis des Miteinanders sei wieder hergestellt, zeigte sich Verzetnitsch in diesem Punkt zufrieden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/01_04bpol25060107.htm#Verzetn

Stummvoll/Böhacker: Reformen im Finanzbereich gehen zügig weiter
Reformen im Finanzbereich, die jahrelang nicht möglich waren, gingen zügig weiter, verwiesen am Mittwoch (26. 06.) die beiden Finanzsprecher der Regierungsparteien Dr. Günter Stummvoll (ÖVP) und Hermann Böhacker (FPÖ) auf das Abgabenänderungsgesetz 2002, das Austria Wirtschaftsservice-Errichtungsgesetz und die Bankwesengesetznovelle. Diese drei Gesetze seien ein wichtiger Beitrag zur Verwaltungsreform und zum Bürokratieabbau; erhebliche Synergieeffekte würden dadurch möglich, Langjährige Forderungen der Wirtschaft in Form dieser drei wichtigen Reformgesetze beschlossen, so die beiden Abgeordneten.
Durch die Novelle zum Abgabenänderungsgesetz sei es nunmehr möglich, dass alle lohnabhängigen Steuern und Abgaben von einer einzigen Behörde geprüft würden: In Zukunft prüfe beispielsweise allein die Finanzverwaltung oder die Sozialversicherung und nicht - wie bisher - drei unterschiedliche Behörden den gleichen Sachverhalt. Die Verwirklichung des one-stop-shop-Prinzips, mehr Übersichtlichkeit über Wirtschaftsförderungen sowie mehr Synergieeffekte werde es mit dem Austria Wirtschaftsservice-Errichtungsgesetz geben. Damit gebe es nur mehr eine Anlaufstelle für diesen Bereich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/01_04apol25060107.htm#Finanz

Bartenstein: Österreich vom Land der Schulden zum Land der Chancen
Zu den wichtigsten Anliegen der Bundesregierung gehöre es, den mühsamen aber richtigen Weg vom Land der Schulden zum Land der Chancen konsequent zu gehen, erklärte Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit Dr. Martin Bartenstein am 24. 06. bei der von seinen Ministerium und der Wirtschaftskammer Österreich gemeinsam veranstalteten Enquete "Leistung muss sich lohnen - Der Mittelstand".
Von besonderer Bedeutung sei es dabei, den kleinen und mittelständischen Unternehmen auch im öffentlichen Bewusstsein und in der Berichterstattung endlich jenen Stellenwert einzuräumen, den sie im Wirtschaftsleben längst einnehmen. Die Senkung der Lohnnebenkosten zählt für Bartenstein dabei zu den wichtigsten Verbesserungen der Rahmenbedingungen, mit denen die unternehmerische Leistung Anerkennung zu finden habe.
Konkretes Anliegen des Ministers ist es, dass die mittelständische Wirtschaft nicht in größerem Umfang zur Kasse gebeten wird als nötig. Konkret sprach er sich für eine Senkung der Körperschaftssteuer und die Verwirklichung der zugesagten Lohnnebenkostensenkung aus. Erste Schritte habe es im Rahmen des Arbeitsrechts-Änderungsgesetzes 2000 bereits gegeben, eine weitere Senkung in einem verantwortbaren Ausmaß sei aber unerlässlich. Mit dem Fehlverhalten der Abschöpfung der Überschüsse in den einzelnen Fonds müsse Schluss gemacht werden, nach dem Jahr 2002 müsse das Abschöpfen zugunsten des Budgets durch den Minister der Vergangenheit angehören, so Bartenstein. Außerdem sprach sich der Minister für "mehr Fairness bei den Lohnnebenkosten und bei der Besteuerung" aus, indem nicht entnommene Gewinne begünstigt besteuert werden sollten, und zwar bei Personengesellschaften in gleicher Weise wie bei Kapitalgesellschaften.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/04_04wirt25060107.htm#Chancen

BA/CA-Gruppe vor Kauf der bulgarischen Bank Biochim
Die Bank Austria Creditanstalt-Gruppe (BA/CA), die innerhalb der HVB Group für die Märkte in Mittel- und Osteuropa verantwortlich ist, steht kurz vor dem Erwerb von 99,6 Prozent des Aktienkapitals der viertgrößten bulgarischen Bank "Biochim". In den Verhandlungen zwischen der Bulgarian Bank Consolidation Company (BCC) und der BA/CA-Gruppe ist eine grundsätzliche Einigung über den Kauf der Bank erzielt worden. Die Unterzeichnung der Verträge ("Signing") wird im Juli in Sofia stattfinden. Die BA/CA-Gruppe wurde von der CA IB beraten. Die Biochim ist mit einer Bilanzsumme von rund 330 Millionen Euro und einem Marktanteil von über 5 Prozent das viertgrößte bulgarische Finanzinstitut.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/04_04bwirt25060107.htm#BA

High Tech-Unternehmen AVL übernimmt MTC
Das weltweit tätige High Tech-Unternehmen AVL in Graz ist in den Endverhandlungen, das Motortestcenter MTC AB in Haninge, nahe Stockholm, Schweden, zu übernehmen. Damit werden die nordischen Länder mit bereits bestehenden bzw. in Errichtung befindlichen TechCentern der AVL wie z.B China, Indien, USA, Deutschland und Großbritannien sowie dem Headquarter in Österreich vernetzt. Helmut List, Vorsitzender der Geschäftsführung der AVL List GmbH, erklärte, diese Acquisition unterstreiche die Bedeutung der nordischen Länder für die AVL. Gleichzeitg stelle sie eine wesentliche Bereicherung im Know-How-Verbund des Unternehmens dar.
MTC ist ein Forschungs- und Entwicklungsunternehmen auf dem Gebiet von Motoren und deren Auswirkungen auf die Umwelt mit Kernkompetenz Emissions-Kontrollsysteme, alternative Kraftstoffe, Testsysteme zur Erfüllung gesetzlicher Abgasbestimmungen und Homologation neuer Produkte. Das 1989 gegründete Unternehmen erwirtschaftet mit 50 hochqualifizierten Mitarbeitern einen Umsatz von rund fünf Millionen Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/04_04bwirt25060107.htm#AVL

Dorferneuerungspreis für das Große Walsertal
Die Zuerkennung des Europäischen Dorferneuerungspreis an das Große Walsertal nahmen Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Landesrat Erich Schwärzler am Dienstag (25. 06.) zum Anlass zur Gratulation. Schwärzler sieht die Auszeichnung "als Ehrung und als Auftrag, den eingeschlagenen Weg in Richtung kooperative, innovative und nachhaltige Entwicklung unserer Lebens- und Wirtschaftsräume konsequent fortzusetzen". Das Erfreuliche sei, erläuterte Schwärzler, dass alle Projekte im Biosphärenpark in der Talschaft entwickelt wurden. Projekte könne und dürfe man nicht von oben verordnen, sondern sie müssten von den Menschen vor Ort entwickelt und getragen werden, dann würden sie sichtbar und wirksam.
Insgesamt haben sich 33 Länder und Regionen aus elf Nationen am Bewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2002 beteiligt, die geografische Dimension reichte von Ostpolen bis Belgien und von Sardinien bis Rumänien.
Im Großen Walsertal ist es auf eindrucksvolle Weise gelungen, Menschen, die aus ihrer Geschichte heraus immer Einzelkämpfer waren, von gemeinsamen Zielen zu überzeugen, sie zum "grenzüberschreitenden" Tun zu bewegen und in ihnen eine allerorts spürbare Begeisterung zu wecken.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/05_04chr25060107.htm#Dorf

Linzer Botanischer Garten feiert Geburtstag
Im Rahmen einer Festveranstaltung feierte der Botanische Garten auf der Gugl vergangenen Freitag (28. 06) seinen 50-igsten Geburtstag. Am 5. Mai 1952 eröffnete der damalige Bürgermeister Dr. Ernst Koref die neue Anlage an der Roseggerstraße. Als Geschenk spendierte der Wiener Botanische Garten damals eine kleine Sammlung an Orchideen, die heute mit ihren seltenen Wildarten und exotischen Züchtungen zu seinem Markenzeichen zählt. Das Gelände ist in den folgenden Jahren systematisch erweitert worden und erreichte 1966 mit dem neu angelegten Rosengarten die endgültige Größe von 4,2 Hektar. In den 70-iger und 80-iger Jahren entstanden neue Gewächshäuser. 1994 konnte das neue Rosarium eröffnet werden. Seit dem Jahr 2000 steht eine Freiluftbühne für Veranstaltungen aller Art zur Verfügung. Um rund 1,42 Millionen Euro wurde schließlich ein neuer Eingangsbereich, ein Seminarraum, zeitgemäße Büro- und Lagerräume und ein kleines Restaurant für die Gartenbesucher errichtet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/05_04chr25060107.htm#BotLinz

36,43 Millionen Euro für Landes-Feuerwehrschule Tulln
Mit dem Grundsatzbeschluss zur Neuerrichtung der NÖ Landes-Feuerwehrschule in Verbindung mit einem Sicherheitszentrum in Tulln hat der Landtag in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause einen Meilenstein zur Verbesserung der Ausbildung unserer Freiwilligen Helfer in Niederösterreich gesetzt. Mit einem Investitionsvolumen von rund 36,43 Millionen Euro entsteht in verkehrstechnisch günstiger Lage eine Ausbildungsstätte, die den modernen Erfordernissen der Ausbildung der Feuerwehren gerecht wird. Daneben werden am neuen Standort auch der NÖ Landesfeuerwehrverband, die Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz, die NÖ Brandverhütungsstelle, der NÖ Zivilschutzverband unter einem Dach ihre Arbeit zur Sicherheit unserer Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern verrichten, freute sich der NÖ Landtagsabgeordnete Rudolf Friewald.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/05_04chr25060107.htm#Friewald

"Familienfest" für Kärntens Bischof Alois Schwarz
Zahlreiche Gratulanten haben sich am Donnerstag (27. 06.) im Gurker Stiftsthof eingefunden, um mit Diözesanbischof Alois Schwarz dessen 50. Geburtstag zu feiern. Auch Landeshauptmann Jörg Haider freute sich, bei dieser "Familienfeier" dabei sein zu können. Alois Schwarz sei ein Bischof, den die Menschen gern hätten, weil er ihre Sorgen verstehe und auf sie zu gehe, so der Landeshauptmann, der sich freute, dass Alois Schwarz bereits so feste Wurzeln in Kärnten habe. Der Bürgermeister von Gurk, Siegfried Kampl, sprach für die zahlreich anwesenden Gurktaler und wünschte dem Bischof viel Kraft, Dialog, Gesundheit und Glück. Neben den Eltern und Geschwistern des gebürtigen Niederösterreichers Alois Schwarz, gratulierten Vertreter aus Kirche, Politik, Wirtschaft und der Vereine. Unter ihnen Bezirkshauptmann Dieter Kalt, der Königlich Belgische Konsul Gerhard E. Franz, Strassburgs Bürgermeister Ferdinand Wachernig, der Bürgermeister von Friesach Maximilian Koschitz, ORF-Landesdirektor Willy Mitsche, die Gurker Bänderhutfrauen und eine Abordnung aus der Gurker Partnerstadt Arnstadt in Thüringen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von einer Kindergruppe der "Pisweger Spatzen" und vom MGV Gurk.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/06_04pers25060107.htm#Schwarz

Europäische Fotoausstellung in Teheran
Am Dienstag (25. 06.) wurde in Teheran in Anwesenheit höchster iranischer Würdenträger und der Botschafter der Europäischen Union die erste Ausstellung der Europäischen Union, die unter dem Motto "Contemporary European Photography" steht, eröffnet. Die Ausstellung wird bis 8. August 2002 in Teheran zu sehen sein und anschließend noch in Isfahan und Tabriz gezeigt werden.
Neun europäische Länder haben sich mit der Entsendung namhafter Fotografen an dieser Ausstellung beteiligt, die einen Überblick über die Fotokunst in Europa geben und einen regen Gedankenaustausch zwischen iranischen und europäischen Fotokünstlern initiieren soll.
Österreich ist durch Paul Albert Leitner, der von Urs Stahel, dem Direktor des Fotomuseums Winterthur, als "einer der bemerkenswertesten Figuren in der österreichischen Fotoszene" bezeichnet wurde, bei dieser Ausstellung vertreten. Paul Albert Leitner, in Tirol geboren, in Wien arbeitend, mit zahlreichen Preisen und Staatsstipendien ausgezeichnet, präsentiert eine Installation von Fotografien, die durch eine Aneinanderreihung von verschiedenen Motiven in jedem Betrachter eigene Assoziationsketten entstehen und "die Welt durcheinanderwirbeln" lassen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/08_04kult25060107.htm#Teheran

Internationale Sommerakademie Prag - Wien - Budapest
Die von der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien ins Leben gerufene Internationale Sommerakademie Prag - Wien - Budapest mit Sitz in Wien veranstaltet alljährlich im Südbahngebiet zwischen Baden und Semmering musikalische Meisterkurse für begabte Musikstudenten der Hochschulen der genannten Städte sowie weiterer Länder, die derzeit eine Aufnahme in die EU anstreben. Auf Initiative von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll hat nun die NÖ Landesregierung bei ihrer letzten Sitzung eine Fördervereinbarung mit der Internationalen Sommerakademie beschlossen. Der Vertrag gilt ab dem Jahr 2002 auf drei Jahre, die Höhe der jährlichen Förderung aus Landesmitteln beträgt 32.700 Euro. Von den höchstwertigen Sommerkursen, für die regelmäßig namhafte Universitätslehrer aus dem Donauraum verpflichtet werden, erwartet man sich eine nationale und internationale Festigung des Rufs von Niederösterreich als Musikland sowie eine Stärkung von Niederösterreichs Position in der EU.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/08_04kult25060107.htm#Akademie

"La Bohème" auf der größten Seebühne der Welt
Die Proben für Giacomo Puccinis Publikumsliebling "La Bohème" auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele haben begonnen. Nach den Vorproben mit ersten Solisten und Künstlern in den vergangenen Tagen sind nun alle Mitwirkenden in Bregenz eingetroffen. Ab 8. Juli werden auch die Wiener Symphoniker bei den Proben dabei sein. "La Bohème" feiert in knapp vier Wochen am 18. Juli seine Premiere, bis zum 18. August folgen 23 weitere Aufführungen. Tickets für das Spiel auf dem See gibt es zu den verschiedensten Terminen und Kategorien. Die Bregenzer Festspiele starten am 17. Juli in ihren 57. Festivalsommer: Auf dem Programm steht die szenische Erstaufführung in Österreich von "Julietta" als Oper im Festspielhaus. Tags darauf folgt die Premiere des Spiels auf dem See "La Bohème" von Giacomo Puccini. Informationen und Tickets zu den Bregenzer Festspielen 2002 gibt es unter Telefon (+43 / 5574) 407-6 und http://www.bregenzerfestspiele.com.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/08_04kult25060107.htm#Boheme

MuseumsQuartier Wien - ein Jahr nach der offiziellen Eröffnung
Ein Jahr nach der offiziellen Eröffnung am 29. Juni 2001 und den etappenweisen Eröffnungen der einzelnen MQ Institutionen im Herbst 2001 zeichnet sich bereits im ersten Jahr ein großer Erfolg ab. Das MuseumsQuartier kann eine höchst erfreuliche Besucherbilanz und zahlreiche infrastrukturelle Weiterentwicklungen vorweisen sowie mit der Eröffnung des quartier21 im September zusätzliche Kulturangebote präsentieren. Mit über 1 Mio. Besuchern in den Institutionen des MuseumsQuartier Wien (per 31. Mai 2002) zieht Österreichs größtes Kulturprojekt eine erfolgreiche Bilanz. Die Erwartungen hinsichtlich der Besucherzahlen für ein volles Jahr haben sich somit bereits neun Monate nach Eröffnung der meisten Institutionen erfüllt (Leopold Museum, MUMOK Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Tanzquartier Wien, ZOOM Kindermuseum und das Architekturzentrum Wien gingen erst im September und Oktober 2001 in Betrieb). Alle bisherigen Schätzungen gingen von 1 Mio. Personen im Jahr aus und basierten auf den von den Institutionen angegebenen Besuchererwartungen. Der so genannte MQ-Effekt, also die Erhöhung von Besucherzahlen durch Standortsynergien, hat sich damit bestätigt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0602/12_zmq2806.htm


Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:


Fussball
Topklubs üben im Steirischen - GAK zum Hunderter gegen Real
Die Fußballfans aus aller Welt blickten einen Monat lang gebannt zur WM nach Japan und Südkorea. Doch kaum ist der Vorhang in Asien gefallen, ertönt bei vielen Klubmannschaften der Anpfiff zur Vorbereitung auf die bevorstehende Saison. Nicht weniger als 13 internationale Topteams werden in den kommenden vier Wochen ihre Trainingscamps in der Steiermark aufschlagen. Mit den Superstars von Real Madrid, Arsenal London, AS Roma, Borussia Dortmund, Celtic Glasgow, Galatasaray Istanbul, Werder Bremen, AEK Athen, Panathinaikos Athen und dem FC Everton wird die "Creme de la creme" des europäischen Klubfußballs in der weiß-grünen Mark Station machen. Dazu kommen mit Samsunspor und Genclerbirligi Ankara zwei Teams aus dem Land des WM-Dritten Türkei. Bereits seit 23. Juni holt sich der zypriotische Meister APOEL Nikosia in Bad Gleichenberg den letzten Schliff für die Duelle in der ersten Runde der Champions-League-Qualifikation mit dem FC Flora.
Ein TV-Team und zehn Zeitungsjournalisten begleiten den Galatasaray-Tross um Coach Fatih Terim in die Obersteiermark, der seine Zelte bis 12. Juli in Irdning aufschlagen und neben Tests gegen Judenburg und Rottenmann am 11. Juli in Selzthal gegen Dundee United proben wird.
Die heimischen Bundesligaklubs nützen die Gastspiele zu Kräftemessen mit den internationalen Giganten. Allen voran der GAK, der am 28. Juli anlässlich der Feierlichkeiten zum 100-Jahr-Jubiläum im Schwarzenegger-Stadion das weiße Ballett zum Tanz bittet. Bereits am 26. Juli kreuzt die neuformierte Austria in Wiener Neustadt mit dem AS Roma die Klingen. Und am 27. Juli fordert Panathinaikos in Rad Radkersburg den SK Sturm, der die Griechen vor eineinhalb Jahren in der Champions-League-Zwischenrunde zweimal bezwungen hat, zur Revanche. Ebenfalls am 27. Juli erlebt das Lindenstadion in Eisenstadt mit der Partie Rapid gegen Arsenal einen wahren Fußball-Knüller.

Volleyball
Gutes Europacup-Los für Tirol - Zweitrunden-Turnier in Innsbruck
Sonntag, 30. Juni 2002 ASN / RED
Freude herrscht bei Herren-Vizemeister Tiroler Wasserkraft über die Europacupauslosung am Samstag. Tirols Spitzenvolleyballer treffen im Top Teams-Cup auf Mladost Zagreb (CRO), Volley Bartreng (LUX) und den Sieger aus Tampere (FIN) gegen Hylte (SWE). Zudem wurde dem Ansuchen der Tiroler, das Zweitrundenturnier in Innsbruck auszutragen, stattgegeben.
"Keine leichte, aber eine machbare Aufgabe. Wir sind mit dem Los sehr zufrieden", meinte Manager Hannes Kronthaler. Das Turnier findet von 8. bis 10. November in Innsbruck statt. Zum fünften Mal in Serie spielt Österreichs Vizemeister kommende Saison im europäischen Cupbewerb. Der VT Tiroler Wasserkraft steigt erst in Runde zwei ein, die erste Qualifikationsrunde bleibt dem Team um Trainer Stefan Chrtiansky erspart. Daß auch dem Ansuchen der Tiroler, das Turnier zu veranstalten, stattgegeben wurde, sollte ein zusätzlicher Vorteil sein. Denn gerade im Europacup sieht die Vereinsführung im Heimvorteil die Chancen für ein Weiterkommen gestiegen.