Ausgabe Nr. 212 vom 02. April 2002                        Hier klicken für Abonnement

Speziell fuer Auslands(Nieder-)Oesterreicher:
"Cafe International": Stimmen aus aller Welt
Das "Cafe-International" auf
http://www.noen.at hat nach den ersten Tagen im Alltags-Betrieb" festgestellt, dass die Damen im In- und vor allem im Ausland die treueren und aktiveren "Gäste" stellen - siehe erste Beiträge unter dem Link
http://www.noen.at/redaktion/treffpunkt/article.asp?Text=97351&cat=765
Vom interessanten Chat zum Thema "Heimat - zwischen Globalisierung und Internet" gibt es ein Protokoll - in zwei Teilen unter http://www.noen.at/cafe_international . Schau´n Sie doch hinein!

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Schüssel: Bundesregierung bekennt sich zu den Bergen als wichtige Lebensräume
Auf Einladung von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer fand die Auftaktveranstaltung zum Internationalen Jahr der Berge im Bundeskanzleramt statt. Berge seien Lebensräume Österreichs und der Welt, die dieses Jahr in den besonderen Blickpunkt gerückt würden. Berge könnten trennen, enorme Spannungen erzeugen, Lebensbedingungen verschärfen. Berge trennten Täler und Menschen. Berge könnten jedoch auch verbinden. Alle seien fasziniert von der Bergwelt, in der man gerne Kraft tanke, beschrieb der Bundeskanzler die Vielfältigkeit und den Reichtum der Gebirgswelt.
Doch von Bergen würden auch Bedrohungen und Spannungen ausgehen, und in Bergregionen könne es zu echten Problemen kommen, so Schüssel weiter. Es sei wichtig, dass sich die Bundesregierung zu den Bergen als wesentliche Lebensräume bekenne und beide Seiten dieser Regionen sehe. Denn sie seien wichtig für den Tourismus als einer der größten Wirtschaftszweige Österreichs. Viele Menschen wären weggezogen und abgewandert, würde es diesen Wirtschaftszweig nicht geben. Deshalb seien Wachsamkeit und Sorgfalt nötig. Die Gebirge würden 1/5 der Erdoberfläche einnehmen, und in den alpinen Regionen Österreichs hätten fast die Hälfte der 2351 Gemeinden und somit über 3 Mio. Menschen ihren Lebens- und Wirtschaftsraum. Es sei daher notwendig, eine Balance zwischen Natur, Umwelt und den Menschen zu finden, so der Bundeskanzler.
Die Alpenkonvention, deren Protokolle am Dienstag im Ministerrat verabschiedet wurden, beinhalte konkrete Antworten in den Bereichen Naturschutz, Tourismus, Raumplanung und Verkehr. Aber die Regierung habe bereits davor nach Möglichkeiten gesucht und die Chance ergriffen, etwas zu machen. Seit dem EU-Beitritt seien die Bergbauern mit insgesamt eine halbe Milliarde Euro unterstützt und Schutzhütten gefördert worden. In der Verkehrspolitik leiste die Regierung ihren Beitrag und lege ein Augenmerk auf sorgsame Schulungen und Betreuung im Natur- und Umweltbereich, berichtete der Bundeskanzler. Schließlich dankte er auch den unzähligen Rettern in den Bergen, die immer wieder selbstlos helfen würden.

Molterer: Europaweites Antbiotikaverbot ist Erfolg Österreichs
In einer Reaktion auf den montägigen Vorschlag der Kommission für ein europaweites und umfassendes Antibiotikaverbot in Tierfutter ab 2006 erklärte Landwirtschaftsminister Mag. Wilhelm Molterer, mit ihrem Vorschlag erfülle die Europäische Kommission grundsätzlich eine langjährige Forderung Österreichs. Österreich werde sich jedoch im Interesse der Konsumenten für eine kürzere Übergangsfrist einsetzen.

Internationale Tagung zur Geschichte der Entnazifizierung
Gemeinsam mit dem Archiv der Stadt Linz führt das Vorarlberger Landesarchiv vom Dienstag, 2. bis Donnerstag, 4. April 2002 in Linz eine internationale Tagung zur Geschichte der Entnazifizierung in Österreich durch. Seit einigen Jahren steht die Verdrängung bzw. Bewältigung der nationalsozialistischen Vergangenheit Österreichs im besonderen Blickpunkt der historischen Forschung, aber auch der Öffentlichkeit. Bei der Bewertung des Umgangs der Zweiten Republik mit dem Nationalsozialismus kommt der Frage der Entnazifizierung zweifellos eine große Bedeutung zu. Dieses Themenfeld ist aber bisher nur unzureichend erforscht. Es fehlt insbesondere eine Gesamtdarstellung der Entnazifizierung in Österreich aus dem Blickwinkel der Bundesländer und der alliierten Besatzung.
Die gemeinsam vom Vorarlberger Landesarchiv und vom Archiv der Stadt Linz organisierte Tagung "Entnazifizierung in Österreich" wird sich genau dieser Fragestellung annehmen. Zudem wird sie auch den Blick über die Grenze wagen und die Entnazifizierung in den Nachbarländern Bayern und Baden-Württemberg vorstellen. Es ist beabsichtigt, die überarbeiteten Referate im kommenden Jahr als Sammelband zu publizieren.

Schennach als einziger Wahlbeobachter in der Ukraine
Stefan Schennach, Bundesrat der Grünen, war am vergangenen Sonntag als einziger Österreicher als Wahlbeobachter in der Ukraine tätig. "Nach dem nun zehnjährigen Demokratisierungsprozeß war diese Parlamentswahl eine wichtige Nagelprobe für die junge urkainische Demokratie ", so Schennach, der schon im vergangen Herbst bei wichtigen Kulturoprojekte mit der Ukraine zusammengearbeitet hat.

OMV: Grünes Licht für kommerzielle Nutzung des pakistanischen Erdgasfelds Sawan
Für die kommerzielle Nutzung des von der OMV betriebenen pakistanischen Erdgasfelds Sawan sind nun sämtliche rechtliche Rahmenbedingungen geklärt. OMV (Pakistan) Gesellschaft m.b.H., eine 100% Tochter der OMV Aktiengesellschaft, unterzeichnete mit der pakistanischen Regierung einen entsprechenden Verkaufs- und Liefervertrag für die zweite Ausbaustufe des Feldes. Der Produktionsstart von Sawan erfolgt in zwei Stufen. Eine tägliche Verkaufsmenge von 4,5 Mio m³ wird für das zweite Quartal 2003 erwartet und für Ende 2003 die zusätzlichen 4,5 Mio m³ pro Tag aus Phase 2.

Steiermark soll eine der besten Obstbauregionen Europas werden
Der Obstbau habe sich in der Steiermark seit dem EU-Beitritt sehr gut entwickelt, berichtete LK-Präsident Gerhard Wlodkowski vergangenen Mittwoch. Die Obstbaufläche sei zwischen 1989 und 1997 um 1.768 ha gewachsen, die Erntemenge bei Äpfeln sei in den letzten 20 Jahren um 115% von 72.000 t auf 155.000 t gestiegen. Der Heimmarkt sei in den letzten Jahren erfolgreich verteidigt worden, gleichzeitig habe man im Ausland Marktanteile gewonnen. Die heimischen Obstbauern hätten die besten Voraussetzungen, um hinsichtlich Qualität in den nächsten fünf Jahren zu den besten Obstbauregionen Europas aufzusteigen. Dazu bedürfe es aber unter anderem fairer Erzeugerpreise für die Obstbauern.

Weltmarktführer aus NÖ sucht IT-Experten
Einer der weltgrößten Hersteller von Glücksspielgeräten, die Austrian Gaming Industries (AGI) mit Sitz in Gumpoldskirchen, sucht dringend Fachkräfte aus dem EDV- und IT-Bereich. Programmierer und technische Mathematiker haben in diesem Unternehmen die besten Berufschancen Mit 400 Beschäftigten ist die AGI der größte Arbeitgeber im Raum Gumpoldskirchen. Das Unternehmen - eine 100prozentige Tochterfirma des internationalen Novomatic-Konzerns - entwickelt und produziert Geldspielautomaten und Casino-Equipment, wie z.B. Multiplayer-Roulette, Touchbet-Roulette, Keno- sowie Bingo-Anlagen. In den letzten beiden Jahren konnte die AGI ihren Umsatz um 30 Prozent auf nunmehr 68 Millionen Euro steigern.

Hürde für österreichische Firmen in Deutschland beseitigt
Bei seinem jüngsten Besuch beim bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber in München hat sich Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer für die pauschale Freistellung vom Steuerabzug für Bauleistungen für oberösterreichische Unternehmer eingesetzt. Nunmehr stellt das Finanzamt München II seit Anfang Februar auch österreichischen Unternehmen zeitlich befristete "pauschale" Freistellungsbescheinigungen aus. Damit ist ein schwerwiegendes Hindernis für österreichische Firmen im Zusammenhang mit dem neuen Steuerabzug für Bauleistungen in Deutschland beseitigt.

Mostviertler Fässer machen aus Rotwein edle Tropfen
Der europaweite Trend zu mehr Rotweinkonsum beschert der Faßbinderei Herbert Schneckenleitner aus Waidhofen/Ybbs beachtliche Absatzsteigerungen. Heuer peilt das Familienunternehmen ein Umsatzplus von 30 Prozent an. Jährlich verlassen ca. 1.200 Barriques und rund 60 bis 70 Lagerfässer mit einer Füllmenge zwischen 1.000 und 10.000 Litern den Mostviertler Traditionsbetrieb. Für die Fertigung werden zu 93 Prozent französische und zu sieben Prozent heimische Eichenhölzer verwendet. Die Fässer finden ihre Abnehmer in Österreich, Italien, Frankreich, Deutschland und in der Schweiz. Der Exportanteil liegt zur Zeit bei 30 Prozent

Kinder-Sommercamps mit Latein und römischem Alltag
"Leben bei den Römern" - ein einzigartiges Erlebnis wartet auf Kinder und Jugendliche im Archäologischen Park Carnuntum: Bei Sommercamps zu drei verschiedenen Terminen im Juli und August können die Jugendlichen jeweils eine Woche lang am Alltagsleben der Römer teilhaben. Übernachtet wird in Legionärszelten, gekocht und gebacken am Lagerfeuer. Man kann sich als Archäologe versuchen, Sandalen nach 2000 Jahre alten Schnittmustern selbst anfertigen und viele andere Kenntnisse erlernen, die in der Römerzeit selbstverständlich waren. Dazu kommt eine Erlebniswanderung im Nationalpark Donau-Auen, Radfahren entlang der "Via Carnuntina" oder eine Rätselrallye im Freilichtmuseum Petronell. Die Termine sind vom 7. bis 13. bzw. vom 21. bis 27. Juli und vom 4. bis 10. August. Bis zu 20 Kinder zwischen 10 und 14 Jahren können teilnehmen.

Innsbrucker Gartenkultur auf Italien-Tour
Städtisches Garten-Know-How ist gefragt: In diesem (Früh)Jahr wird sich die Stadt Innsbruck an drei bedeutenden internationalen Gartenausstellungen in Italien beteiligen. Der Terminkalender des Gartenamtes ist dichtgedrängt: Die "Ausstellungssaison" beginnt mit der Meranflora (vom 19. bis 28. April in Meran). Vom 25. Mai bis 2. Juni folgt "La Città in Giardino" (die Stadt als Garten) in Trient. Der dritte Termin ist im Adria-Urlaubszentrum Cervia mit "Maggio in Fiore" (Mai in Blumen), die am 1. Juni eröffnet wird und während der gesamten Saison zu sehen ist.

Weindegustation in der Pfänderbahn
Weindegustationen der ganz besonderen Art organisiert die Firma guest-event um Eberhard Stimpel. Bei verlangsamter Berg- und Talfahrt werden in der Panoramagondel der Vorarlberger Pfänderbahn köstliche Weine präsentiert. Während der Degustation erfährt man Wissenswertes über die Kriterien der Weine durch den diplomierten Sommelier Stefan Moosbrugger. In der Bergstation wartet dann schließlich ein kulinarisches Buffet mit heimischen Köstlichkeiten.

Johann Strauß-Denkmal in Havanna
Eine Wiener Delegation eröffnete in Havanna gemeinsam mit der dortigen Stadtverwaltung eine kleine Wiener Parkanlage. An der Spitze der Delegation stand die zweite Wiener Landtagspräsidentin Prof. Erika Stubenvoll. Sie strich vor allem die sehr gute Zusammenarbeit der Stadtgartenämter Wiens und Havannas hervor. Die Parkübergabe war der vorläufige Höhepunkt einer Reihe von Kooperationen zwischen Wien und Havanna. Im Vorjahr waren fünf orangefarbene Müllfahrzeuge der MA 48, Abfallwirtschaft, sowie zwanzig 1.100 Liter - Müllcontainer auf die Zuckerinsel gebracht worden. Unter anderem wurden eine Ausstellung der Kunsthalle Wien sowie eine Ausstellung über das KZ-Mauthausen, gemeinsam mit der Österreichisch-Kubanischen Freundschaftsgesellschaft, organisiert. Im Zuge des Havanna-Aufenthalts erläutete Prof. Erika Stubenvoll mit dem Vizepräsidenten des Provinzparlaments Havanna, die Themen Gesundheitsvorsorge, Soziales und Stadterneuerung.

Verschollenes Libretto einer Schubert-Oper aufgetaucht
Die Wiener Schubert-Sammlung ist um ein wertvolles Einzelstück reicher: Thomas Aigner, Leiter der Musiksammlung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, entdeckte in einem Wiener Antiquariat ein originales Textbuch der Oper "Sakontala", das von Franz Schubert (1797 - 1828) fragmentarisch vertont wurde. "Sakontala" (im Autograph Schuberts "Sacontala", in anderen Quellen auch "Sakuntala" oder "Schakuntala") basiert auf einem Schauspiel des indischen Dichters und Dramatikers Kalidasa (um 400 n. Chr.). Über den Umweg einer englischen Übersetzung wurde es von Georg Forster ins Deutsche übertragen und diente so Neumann als Vorlage für sein Libretto.
"Sakontala" ist nach heutigem Stand der Forschung die erste gemeinsame Arbeit Neumanns und Schuberts. Die Komposition der überlieferten Fragmente fällt in die Zeit von Oktober 1820 bis Frühjahr 1821; möglicherweise existierten noch weitere, heute verschollene Skizzen. Das Werk war vermutlich als große romantische Oper gedacht, wenngleich nicht durchkomponiert, sondern mit gesprochenen Dialogen. Schubert notierte größtenteils nur die Singstimmen. Was ihn schließlich zum Abbruch der Arbeit bewog, galt bislang im Wesentlichen als ungeklärt; man berief sich bloß auf die dürre Aussage seines Freundes Josef Hüttenbrenner, er hätte sich "durch die Einflüsterungen einiger Freunde, welchen die Dichtung als Operntext nicht zusagte, von dem vollständigen Componiren desselben abhalten lassen."
Das neuaufgefundene Libretto ist für die Wissenschaft von einigem Interesse. Es handelt sich um eine eigenhändige Reinschrift des Autors, jedoch nicht um die letztgültige Fassung, "bey welcher sehr viele Veränderungen sind gemacht worden, theils zur Abkürzung, theils für die leichtere Aufführung der Oper." Immerhin konnte aufgrund dieses Manuskripts bereits die bisher umstrittene Reihenfolge der einzelnen Musiknummern geklärt werden. Eine detaillierte wissenschaftliche Untersuchung des Librettos durch Thomas Aigner ist derzeit im Gang; als deren Ergebnis wird eine kommentierte Ausgabe des Textes im Rahmen der Schriftenreihe zur Musik der Wiener Stadt- und Landesbibliothek (Verlag Hans Schneider, Tutzing) erscheinen.

Bregenz 2003: Janáceks "Das schlaue Füchslein"
Mit Leos Janáceks "Das schlaue Füchslein" als Oper im Festspielhaus starten die Bregenzer Festspiele am 16. Juli 2003 in ihren 58. Festivalsommer. Die Oper folgt damit auf "Julietta", der Hausoper der kommenden Saison. Für die Inszenierung zeichnet Daniel Slater, für die Ausstattung Robert Innes Hopkins verantwortlich. Leos Janácek sei einer der bedeutendsten Musikdramatiker des zwanzigsten Jahrhunderts. Nur ganz wenige Aufführungen würden bislang den hohen Anforderungen des "Schlauen Füchsleins" gerecht. Ähnlich wie in Mozarts "Zauberflöte" spielten die Naturelemente und ihr ewiger Kreislauf eine zentrale Rolle, so Intendant Alfred Wopmann. Mit Leos Janácek wird die Erfolgsserie tschechischer Komponisten bei den Bregenzer Festspielen fortgeführt.

Henry Grunwald, Förderer der Salzburger Osterfestspiele, wurde ausgezeichnet
In Vertretung von Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger überreichte der Leiter der Präsidialabteilung des Landes Salzburg, Hofrat Dr. Peter Mittermayr, dem früheren Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Salzburg und Förderer der Salzburger Osterfestspiele, Henry Grunwald, das Goldene Ehrenzeichen des Landes Salzburg.
In der Laudatio wies Hofrat Mittermayr darauf hin, das Henry Grunwald maßgeblich zur Gründung der American Friends Association of the Salzburg Easter Festival beigetragen habe und nunmehr als Vorstand des amerikanischen Förderervereins wesentlich dazu beiträgt, neue Mitglieder zu gewinnen. Der frühere Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Wien sei damit heute Botschafter Salzburgs in New York, sagte der Präsidialchef des Landes.
Henry Grunwald wurde am 3. Dezember 1922 in Wien geboren und kam im Alter von 17 Jahren nach Amerika, wo er an der New York University Philosophie studierte. Nach Abschluss des Studiums trat er in die Dienste von Time Inc., die unter anderem die Publikationen "Time,", "Life", "Fortune", "Sports Illustrated", "People", "Money" und "Time-Life-Books" herausgab. Er war ab 1945 in der Auslandsabteilung beschäftigt und wurde sechs Jahre später zum "Senior Editor" bestellt, und damit der jüngste Time-Mitarbeiter, der jemals diese Funktion inne hatte. 1968 wurde er Chef vom Dienst und im Juni 1979 Chefredakteur von Time Inc. Diese Funktion hatte er bis 1987 inne. 1987 wurde er vom damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Ronald Reagan, als amerikanischer Botschafter in Österreich nominiert. Dieses Amt übte er von 1988 bis 1990 aus.

Benefizkonzert der styriarte im Internet
Am Karftreitag fand in der Pfarrkirche Kalvarienberg in Graz ein Benefizkonzert der styriarte zugunsten der Restaurierung des "Grazer Kalvarienbergs" statt. Die Einnahmen aus diesem Konzert wurden zur Gänze dem "Verein zur Erhaltung und Erneuerung des Kalvarienberges" überlassen. Internet-User erwartet nun ein ganz besonderer Genuß: Unter der Patronanz der Raiffeisen-Landesbank Steiermark und mit Unterstützung der Wirtschaftskammer Steiermark wurde das Konzert aufgezeichnet und steht im Internet zur Verfügung: http://www.noen.at/cafe_internationalhttp://www.noen.at/cafe_international .

Aktualisierter digitaler Stadtatlas von Linz
Soeben ist in einer dritten Auflage die CD-Rom "Stadtatlas Linz" http://www.linz.gv.at erschienen. Die aktualisierte Auflage basiert auf aktuellstem Kartenmaterial (Stand Februar 2002). Sie enthält neben maßstabsgetreuen Kartenausschnitten, Luftbildern und Servicehinweisen eine Vielzahl von Informationsangeboten. Neu sind unter anderem per Mausklick die Standortangabe von Bankomaten, Radarkästen und archäologische Fundstätten sowie die direkte Verknüpfung zu angegebenen Homepageadressen vieler Linzer Einrichtungen/Firmen.

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fußball
Austria führt Sturm vor - 3:0-Erfolg, Linz kam und traf
Samstag, 30. März 2002 ASN / S. ROSNER / G. FUCHS
Die Veilchen dürften im Frühling tatsächlich wieder aufblühen! Zumindest entpuppte sich der überraschende 2:1-Auswärtssieg in der vergangenen Runde über Sturm nicht als Strohfeuer. Denn die Favoritner brachten den Favoriten auch daheim vor 6000 Zusehern im Horr-Stadion zu Fall und boten beim 3:0 (2:0) durchaus ansehnlichen Fußball.
Trainer Constantini, der Tormann Mandl wieder den Vorzug gegenüber Ziegler gab, ließ seine Violetten ziemlich früh attackieren. Eine taktische Anweisung, die Wirkung zeigte, Sturm kaum Zeit gab, Angriffe geordnet aufzubauen. Aber nicht nur dieser Umstand hemmte den Spielfluß der Steirer, auch Ivica Vastic machte seinem Ruf, manchmal eine launige Diva zu sein, alle Ehre. Der Sturm-Star war mit seinen Gedanken, so hatte es zumindest den Anschein, überall, aber nicht im Horrstadion. Zwei, drei gute Aktionen, das war es, was Sturm in der ersten Hälfte zeigte.
Die Austria hingegen präsentierte sich in Spiellaune. Vor allem bei Janocko und Wagner dürften sich die Frühlingsgefühle befruchtend auf die Kreativität auswirken. Wagner leitete den ersten Treffer der Gastgeber in der neunten Minute durch einen Ideal-Paß in den Lauf des blauhaarigen Scharner ein, der das Leder in Folge mit dem linken Fuß ins lange linke Eck befördern konnte. Janocko wiederum hatte seinen größten Auftritt in der 40. Spielminute, als er auf der rechten Seite zwei Sturm-Spieler austänzelte und den Ball perfekt zur Mitte zirkelte. Dort brauchte ihn Mayrleb, nach einer halben Stunde für Hopfer ins Spiel gekommen, nur noch einzuschießen.
In der zweiten Halbzeit sah Teamchef Hans Krankl, der sich übrigens in der ersten Hälfte Admira - Bregenz in der Südstadt angetan hatte, eine leicht verbesserte Sturm-Truppe und eine weiterhin souverän agierende Austria. Ivica Osim brachte Haas, Mujiri und Rojas für Wetl, Dag und Bosnar und verfrachtete den lustlosen Vastic auf den Liberoposten. Dem Spiel aber konnte der Trainer-Guru auch durch diese Maßnahmen keine Wende mehr geben. Auch deshalb, weil phasenweise pures Unvermögen einen Torerfolg verhinderte. Wie beispielsweise in der 69. Minute, als Amoah aus einem kapitalen Fehler von Troyansky kein Kapital schlagen konnte und aus vier Metern Entfernung ebensohoch über das Tor schoß...
In der 80. Minute zeigte der 20jährige Neo-Teamstürmer Roland Linz, vier Minuten zuvor für Rushfeldt ins Spiel gekommen, dem teuersten Einkauf der Liga-Geschichte, wie Tore zu erzielen sind. Dabei fand eine weite Flanke von Janocko den Weg zu Linz, der daraufhin Graz mit seinem siebenten Saisontreffer den "Gnadenstoß" versetzte. Somit hat es der GAK am Sonntag auf den Beinen, durch einen Sieg über Rapid auf den zweiten (Champions League-)Platz vorzustoßen.

Tischtennis
Endstation Halbfinale!
Montag, 01. April 2002 ASN / SIR
Es war vielleicht nur ein einziger Punkt, der Österreich von einem Finaleinzug und damit einer Gold- oder Silbermedaille bei der Tischtennis-Europameisterschaft in Zagreb trennte. Chen Weixing vergab im dritten Einzel gegen Jens Lundqvist einen sogenannten "Sitzer" beim Satzball, es hätte die 2:0-Satzführung bedeutet. Weil dieser Sitzer aber eben nicht saß stand es 1:1 und in weiterer Folge bald 3:1 für den Schweden. Der dritte Platz und damit Bronze ist aber dennoch als großer Erfolg für das heimische Tischtennis zu werten, es war die erste Medaille im Teambewerb bei einer EM.
Es begann alles nach Plan, Werner Schlager, Österreichs Nummer eins, fertigte jene der Schweden überaus deutlich mit 11:5, 11:7 und 11:9 ab, brachte die Österreicher mit 1:0 in Führung. Die letzten Begegnungen mit Fredrik Hakansson verlor Schlager, nicht aber jene in Zagreb, nicht bei der EM. Was so hoffnungsvoll begonnen hatte, endete jedoch ganz und gar nicht happy: Schlager setzte gegen Jan-Ove Waldner den unfreiwilligen Schlußpunkt, verlor gegen den Weltklassespieler mit 1:3 (11:6, 6:11, 6:11, 3:11) in Sätzen.
"Das ganz große Ziel haben wir noch nicht erreicht", trauerte Robert Gardos den vergebenen Möglichkeiten nach. Er, Gardos, selbst hatte gegen Waldner im zweiten Einzel einige Chancen, "mir hat aber die Geduld und Konzentration gefehlt", erklärt der Innsbrucker. Die 1:3-Niederlage für den für Qian Qianli ins Team gekommenen Gardos war keineswegs unerwartet, schon eher der Verlust des dritten Einzels von Chen Weixing.
Der Defensivkünstler hatte nach gewonnenem ersten Satz die große Chance auch den zweiten Durchgang für sich zu entscheiden, der Wahl-Schwechater aber verhaute den Ball, danach den Satz und danach auch das Match. "Dieser verschlagene Sitzer hat ihn aus dem Konzept gebracht", erklärt Rudolf Sporrer, Vizepräsident des ÖTTV. Statt 2:1 für Österreich stand es also 2:1 für die Schweden und Werner Schlager hatte die Aufgabe gegen Jan-Ove Waldner gewinnen zu müssen, um Österreich noch die Chance auf das Finale zu erhalten. Der Wiener aber konnte nur den ersten der vier Sätze gewinnen. "Die Partie wäre anders gelaufen, hätte uns Chen in Führung gebracht. Waldner spielt mit einem 2:1 im Rücken auch lockerer", meinte Gardos.

Schwimmen
Null soll nicht mehr lange stehen - VÖS-Team schwimmt um Medaillen
Dienstag, 02. April 2002 ASN / SIR
Noch nie hat sich ein Österreicher bei einer Kurzbahn-Weltmeisterschaft eine Medaille erschwimmen können, nicht einmal für ein A-Finale hat's bislang gereicht. Die Zeiten haben sich geändert im heimischen Schwimmsport, Österreich hat im Vorjahr sowohl auf der Langbahn mit den ersten beiden WM-Medaillen in der Nachkriegszeit durch Rogan und Podoprigora, als auch auf der Kurzbahn (EM-Gold durch Podoprigora) überzeugen können. Vor der Kurzbahn-WM in Moskau (3.4 bis 7.4) sind nun die Erwartungen hoch geschraubt, wenn auch der Verband (VÖS) in Person von Generalsekretär Thomas Gangel etwas bremst: "Eine Medaille ist möglich, aber das wird von der Tagesform abhängen."
"Die Anlage ist super", berichtet Kurt Herzig, Delegationsleiter des Schwimmverbandes, aus Moskau. Gleich vier Becken stehen den Athleten bei der Kurzbahn-WM zur Verfügung, die auch individuelles Training erlauben. Die Rahmenbedingungen stimmen jedenfalls, die Form, so hoffen die Trainer, auch. Ein Wackelkandidat war Europameister Maxim Podoprigora, der sich vor einigen Wochen eine Verkühlung einhandelte, nach einer eher schwachen Leistung bei den nationalen Meisterschaften sogar einen Startverzicht bei der WM überlegte. "Man wird sehen wie gut die Form ist, aber es schaut nicht schlecht aus", erklärt Podoprigoras Trainer Andrzej Szarzynski. Über eine Medaille will der Coach noch nicht sinnieren, Terence Parkin aus Südafirka habe erst kürzlich mit der zweitschnellsten je geschwommenen Zeit über 200 Meter Brust, der Spezialstrecke des Wieners, aufhorchen lassen. Aber: "Max ist ein Kämpfer, er kennt keine Gnade", ist Szarzynski von seinem Schützling überzeugt.
Auch Markus Rogan werden ebenfalls, vielleicht sogar noch bessere Medaillenchancen eingeräumt. Der 19jährige studiert (Politikwissenschaft) und trainiert (Rücken, Lagen) an der Universität von Stanford, Seite an Seite mit den besten Schwimmern der USA. "Ich freue mich schon auf das Duell mit Peter Marshall, normalerweise ist er mein Zimmerkollege, jetzt schwimmen wir gegeneinander", erzählt der Wiener. Vor über drei Jahren stieg Rogan zuletzt aus einem 25-Meter-Becken, "mal sehen wie es mir da so geht", so der Rückenspezialist weiter, der über 200 Meter die besten Chancen sieht. "Die 200m sind erst am letzten Tag, ich hoffe, die Kraft reicht noch", so der 19jährige.
Das siebenköpfige Schwimmteam wird durch Petra Zahrl, Mirna Jukic, Judith Draxler und Fabienne Nadarajah bei den Damen sowie Patrick Schmollinger bei den Herren ergänzt. Für Schmollinger, der bei den Staatsmeisterschaften Podoprigora über 200 Meter Brust den Titel wegschnappen konnte, geht es bei der WM um einen Finaleinzug, Judith Draxler, Petra Zahrl und Mirna Jukic dürfen ebenfalls auf einen Endlauf hoffen. Für Fabienne Nadarajah, die erstmals bei Weltmeisterschaften im Einsatz ist, heißt es Erfahrung sammeln, das Ziel für die 16jährige ist das Semifinale.